Vorwort


 

Wie so oft lernt der Mensch von an- deren. In diesem Fall die Frau Doktor von ihren Patienten. Mir waren früher nur drei Kolloide bekannt: Gold, Silber und Zink. Ich wusste, Gold macht glücklich, Silber ist ein natürliches Antibiotikum und Zink ist unerlässlich für die Nierenenergie und das Immunsystem (mehr dazu unter Kolloidales Zink).

Ich war überrascht, als mir eine Patientin berichtete, es gebe mittler- weile viele Mineralstoffe auch in kolloidaler Form. Das hat mich neugierig gemacht und ich begann, über die faszinierenden Eigenschaften der Kolloide zu forschen.

Ich lernte: Mineralien und Spurenelemente sind in kolloidaler Form besser bioverfügbar und effizienter als Tabletten, Kapseln oder Pulver. Denn die Kolloide werden über die Mundschleimhaut oder die Innenseite der Unterarme aufgenommen, müssen nicht verstoffwechselt wer- den und stehen dadurch dem Körper hundertprozentig zur Verfügung.

Einige Beispiele: Kolloidales Magnesium entspannt den Grundtonus der Muskeln und kann schon nach Tagen gegen nächtliche Krämpfe wirken.

Hochkonzentriertes kolloidales Magnesiumöl entspannt augenblicklich die Muskeln. Kolloidales Eisen kann rasch eine spürbare Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Konzentrationsfähigkeit bringen. Und Silizium verleiht dem ganzen Körpergerüst mehr Stabilität.

Mit diesem Buch möchte ich die Ergebnisse meiner Forschungen vielen Menschen mitteilen, damit sie von den phantastischen Wirkungen der Kolloide profitieren können – und das ohne Nebenwirkungen. Das Buch richtet sich sowohl an Laien als auch Therapeuten.

Bei länger anhaltenden Beschwerden oder gravierenden Gesundheitsprob- lernen sollten Sie unbedingt immer einen Arzt / Heilpraktiker zu Rate ziehen.

Zunächst erläutere ich, warum die zusätzliche Aufnahme von Mineralien und Spurenelementen so wichtig ist. Dann werden die Eigenschaften der Kolloide erklärt – und die überzeugenden Vorteile der Aufnahme von Mineralstoffen in kolloidaler Form.

Nach den Anwendungsempfehlungen beschreibe ich die Kolloide (in alpha- betischer Reihenfolge), Öle und die monoatomischen Elemente ausführlich. Das abschließende Register hilft Ihnen, die richtigen Mittel zu finden.

Werner Bauer aus Österreich hat sich lange Zeit mit den Kolloiden und ihren Wirkungen beschäftigt. Von ihm stammen viele wichtige Impulse und grundlegende Texte in diesem Buch. Er war ein liebevoller Lichtarbeiter und immer offen für die Sorgen anderer.

Zuletzt möchte ich Monika Kompatscher und meinem Sohn Daniel Mau- ermann für die intensive Unterstützung danken. Sie haben mir sehr bei der Recherche, dem Verfassen der

 

Texte und der Drucklegung geholfen.

Ich wünsche Ihnen viel Neugier und Freude beim Lesen und Ausprobieren!

 

Dr. med. Jutta Mauermann Oktober 2023

 

 

Warum Mineralien und Spurenelemente nehmen?

 

 

 


Zum Leben brauchen wir unabding- bar Mineralien und Spurenelemente: Für die zahlreichen Stoffwechselvor- gänge, Hormonbildungen, Knochen, Muskeln, das Nervensystem, den Aufbau des Immunsystems, etc.

Kurz: Für das Funktionieren un- seres Körpers und seine wunder- baren Selbstregulations-Mechanis- men sind bestimmte Mineralien und Spurenelemente lebensnotwendig. Ein unausgewogener Mineralstoff- Haushalt macht auf Dauer krank.

Mangel

Die Mineralstoffe entsprechen den anorganischen chemischen Elemen- ten (außer Kohlenstoff). Unser Kör- per kann Mineralien und Spurenele- mente nicht selbst herstellen. Sie müssen ständig von außen zugeführt werden – durch Nahrung, Getränke oder gezielte Nahrungsergänzung.

Wenn das nicht in ausreichendem Maß geschieht, entsteht ein Defizit.

Kraftlosigkeit, Beschwerden und Er- krankungen sind oft auf einen Mine- ralstoff-Mangel zurückzuführen. Es gibt weit verbreitete Mängel. Eine Untersuchung kam beispielsweise zu dem Ergebnis, dass weltweit ein all- gemeiner Zinkmangel vorliegt (Walsh et al 1995). Aber auch Se- lenmangel ist häufig, weil die Böden


seit der letzten Eiszeit weniger Selen enthalten. Dasselbe gilt für Jod und Fluor.

Essentiell

Viele Nährstoffe sind essentiellfür die Vorgänge in unserem Körper,

z.B. Chrom, Kalium, Kalzium, Kupfer, Magnesium, Schwefel und Zink. An- dere Elemente wie Bismut, Germani- um, Gold und Silber sind nicht unbe- dingt lebensnotwendig, können aber unser Leben, unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit deutlich verbes- sern.

Der Unterschied

Der Unterschied zwischen Mineralien und Spurenelementen liegt allein in der Menge, die in unserem Körper vorhanden ist. Offiziell unterscheidet man zwischen Mengenelementen und Spurenelementen. Mengen- elemente sind in relativ großer Quantität vorhanden; Spurenelemen- te liegen maximal zu 50mg pro Kilo Körpergewicht vor. Eine Ausnahme ist Eisen: Es gilt als Spurenelement, obwohl wir davon mehr als 50mg pro Kilo Körpergewicht haben.

Von den Mengenelementen braucht man einige Gramm pro Tag, von den Spurenelementen nur Milli- oder gar Mikrogramm. Die Mengenelemente


baut der Körper oft in seine Struktu- ren ein, z.B. Natrium, Kalium, Kalzi- um, Magnesium und Schwefel. Die Spurenelemente stoßen meist als Enzym-Aktivatoren alle lebenswichti- gen Stoffwechselprozesse an.

Warum extra zuführen?

Es gibt gute Gründe, warum wir un- seren Körper zusätzlich zur Nahrung gezielt mit Mineralien, Spurenele- menten und Vitaminen versorgen sollten:

Erstens: Viele Menschen ernähren sich oft ungünstig - zu viel Fleisch, zu viel Zucker, industriell aufbereite- tes Essen, fast food, Backwaren aus minderwertigem Mehl voller Zusatz- stoffe, mangelnde Vielfalt, zu wenig Obst und Gemüse, etc.

Falsche Ernährung ist ja bekann- termaßen für viele moderne Zivilisa- tionskrankheiten verantwortlich, auch für die Zunahme von Unver- träglichkeiten und Allergien, Diabe- tes, Krebs, allerlei chronische Ent- zündungen und Herz-Kreislauf- Erkrankungen.

Zweitens: Wir sind heute viel mehr Belastungen ausgesetzt als früher. Übermäßiger Stress, Leistungsdruck, Zeitdruck, Bewegungsmangel, Elekt- rosmog, fehlende Erdung, neuartige Krankheitserreger, Reizüberflutung, Schadstoffe wie Schwermetalle und Pestizide setzen uns zu.

Alkohol, Nikotin und Drogen werden stärker konsumiert als frü- her. Diese Gifte reduzieren wichtige Spurenelemente. Außerdem braucht


der Körper mehr Mineralstoffe und Energie, um die Gifte zu verarbeiten (Leber) und auszuschleusen (Darm).

Drittens: Es besteht weitgehende Ei- nigkeit, dass die Acker- und Wei- deböden zunehmend ausgelaugt und mineralarm sind - auch in Eu- ropa. So enthalten Obst, Gemüse und auch Fleisch heute weniger na- türlich enthaltene Mineralien und Spurenelemente als früher (dafür mehr zugesetzte).

Die Gründe für die Mineralienarmut sind mannigfaltig:

·       Intensive Bewirtschaftung

·       Verdichtung der Böden durch schwere Landmaschinen

·       Mineralische statt organische Düngung

·       Unkrautvernichter, z.B. Glyphosat

·       Monokulturen

·       Schadstoffbelastung, z.B. Pestizi- de, Insektizide, Herbizide

·       Unreif geerntete Früchte

·       Lange Transportwege

Dazu kommt: Es kostet unseren Körper Kraft, die giftigen Schadstoffe zu verarbeiten und wieder loszuwer- den. Die dafür erforderlichen Stoff- wechselprozesse erhöhen zusätzlich den Nährstoffbedarf.

Viertens: Die „offiziell empfohlene Tagesdosis“ bestimmter Stoffe ist häufig zu niedrig festgelegt und berücksichtigt nicht individuelle Le- bensumstände wie Krankheit, Alter, Jugend, Schwangerschaft/Stillzeit


oder körperliche und emotionale Überlastung.

Fünftens: Wenn der Energieumsatz des Organismus gesteigert ist, wie zum Beispiel beim Sport, besteht auch ein Mehrbedarf an Mineralstof- fen. Bei sportlicher Belastung steigt der Bedarf an Mineralstoffen und Spurenelementen, die sowohl über den Schweiß als auch über den Urin vermehrt ausgeschieden werden,

z.B. Magnesium, Kalium, Natrium, aber auch Eisen.

Und nicht zuletzt sind unsere Ansprüche enorm gestiegen. Während die Menschen früher fata- listisch akzeptierten, dass mit 40 die Zipperlein anfangen und man mit 60 gebrechlich wird, wollen wir heute mindestens 80 werden, und das bit- te möglichst gesund, fit und bei kla- rem Verstand.


Gesund und fit bleiben

Relativ gesund und fit bleiben bis ins hohe Alter – das ist möglich. Neben schulmedizinischen und alternativ- medizinischen Heilmethoden durch

·       Gesunde, ausgewogene Ernäh- rung

·       Ausreichend Bewegung, Yoga, Feldenkrais o.ä.

·       Selektive Zufuhr von Mineralien & Spurenelementen

·       Vitaminen

·       Aminosäuren

·       Basenmitteln

·       Nahrungsergänzungsmitteln

 

·       Natürliche Heilmitteln wie Honig und Weihrauch