Thomas Kloevekorn
& Walter Eckert
Das Leben erkennen und verstehen
Dem Geheimnis Leben auf der Spur |
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Dieses Buch möchten wir unseren Mitmenschen widmen und besonders denen,
die sich orientieren wollen und nach dem Sinn ihres Lebens fragen,
die offen sind für die Geheimnisse des Lebens,
die nach Wahrheit streben,
die an das Gute glauben, aber es noch nicht gefunden haben,
die enttäuscht sind über ihre Lebenssituation und Trost suchen,
die nach einem überzeugenden Glauben Ausschau halten,
die von kirchlichen Aussagen nicht unbedingt überzeugt sind.
Mehr als vier Jahrzehnte war das Ehepaar Kloevekorn auf der Suche nach den Geheimnissen des Lebens. Beide schöpferisch tätig, sie als Malerin, er als Architekt, suchten und fanden sie Antworten auf viele Fragen des Lebens. Dabei kamen sie u. a. zu folgendem Ergebnis:
„Leben existiert unabhängig von Materie. Das, was Leben ausmacht, finden wir nicht in der Materie. Leben ist das, was Materie bewegt. Leben nutzt Materie, um zu wirken. Wir Menschen nutzen mit unserem aktiven Geist unseren Körper, um die Welt zu begreifen, um zu lernen, weshalb die Materie uns hält. Leben verstehen können wir u.a., wenn wir erkennen, dass wir in einem Spannungsverhältnis von Kräften existieren, die uns beeinflussen, und es liegt an uns, zu entscheiden, wie wir uns gegenüber diesen Kräften verhalten.“
In komprimierter Form wird im ersten Teil des Buches ein Überblick über wesentliche Aussagen geschaffen, die zum Verstehen von Leben erforderlich sind. Viele Geheimnisse, die das Leben für uns bereithält, werden durch Quellen aus Sphären ewigen Lebens entschlüsselt und können dem Leser wertvolle Hilfen vermitteln, das Leben hier auf der Erde besser zu verstehen.
Im zweiten Teil des Buches „Quelle lebendigen Wassers“ werden erstmals einige Botschaften Walter Eckerts veröffentlicht, durch dessen Aussagen der Inhalt dieses Buches wesentlich geprägt ist. Walter Eckert gibt den Menschen in unserer heutigen Zeit Lebenshilfe, damit Menschen wieder Hoffnung fassen können.
Der Leser kann diesen Themenkomplex durch angefügte Quellenangaben vertiefen, um weitere Erkenntnisse für sein Leben zu gewinnen.
Titelbild: Begegnung, Ölgemälde von Hella Kloevekorn, www.traumoderwirklichkeit.de
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Kloevekorns
Inhaltsverzeichnis
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Erster Teil
Zweiter Teil
Erster Teil
Vorwort
Freiheit durch Wahrheit, „denn die Wahrheit macht frei.“ Doch welche Wahrheit? Wer kennt die Wahrheit? Wenn wir Wahrheit definieren wollen und all das, was uns mit dem Göttlichen verbindet, als wahr annehmen, dann besitzen wir eine Wahrheit, die uns frei macht von den Meinungen anderer. Wenn unser Ziel klar definiert ist, Gott als Realität und als Vorbild anzunehmen, dann haben wir die Chance, frei zu werden, unabhängig von Menschen, Religionen und Institutionen, dann können wir selbstsicher entscheiden, was gut und nicht gut ist, weil Gott unser Maßstab ist, an dem wir uns orientieren. Dann werden wir wirklich frei, denn Gott zwingt uns zu nichts. Er lässt uns unseren freien Willen. Wirklich frei werden wir, wenn wir uns in unserm Denken und Verhalten dem Göttlichen nähern. Dazu müssen wir Gott kennenlernen. Dieses Buch macht uns mit Gott vertraut und zeigt uns einen Weg, frei zu werden. Alles, was uns unfrei macht, gehört nicht zu Gott und entstammt einem gottfernen Denken und Wirken.
Selbstverständlich gibt es auch eine objektive Wahrheit. Es wäre naiv, zu glauben, dass es keine verbindliche Wahrheit gibt. So, wie zwei plus zwei vier sind, so gibt es auch im Geistigen etwas, was für jedermann verbindlich ist, nur sind wir Menschen nicht in der Lage, alle dasselbe zu sehen und zu erkennen, weil jeder entsprechend seiner persönlichen Entwicklung aus einem anderen Blickwinkel schaut, jeder seine eigenen Erfahrungen macht und daraus seine individuellen Schlüsse zieht. Insofern gibt es hier auf Erden für jeden Menschen seine ihm eigene Wahrheit, und es wäre vermessen, von einem Menschen oder einer Institution eine verbindliche Wahrheit für alle anderen proklamieren zu wollen.
Gemäß der Enzyklopädie Athpedia entspricht der Ausdruck „wahr“ im Hebräischen dem Wort emet. Es bedeutet: „Verlässlichkeit, die unverbrüchliche Tragfähigkeit einer Sache oder eines Wortes“, eine Qualität, die wir im menschlichen Bereich nur selten kennenlernen, die mir in meinem Leben jedoch durch die Verbindung mit etwas Einzigartigem über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren zuteilwurde – und darüber möchte ich berichten.
„Wie wenig kennen die Menschen wirkliches Leben.
Wie wenig erfasst der Mensch vom Dasein, vom Leben.
Er geht durch eine Welt, die er nicht begreift, schlafwandelnd.
Ja, der Mensch schlafwandelt in den Räumen Gottes.“
Eckert / Kloevekorn, Silberklänge, S. 46
Was ist Leben?
Leben ist für uns etwas ganz Normales. Wir leben und wissen nicht, warum. „Ihr geht hier auf eurer Welt hin und her und wisst es nicht.“ [01] Andererseits ist Leben etwas Geheimnisvolles, Unfassbares, und je mehr wir uns damit befassen, desto spannender wird es, das Leben zu enträtseln. „Nur wenige erfahren im Laufe ihres Lebens, von der Wirklichkeit dieser Welt zu lernen.“ [01]
Für mich ist das Leben wie eine Flugreise. Ich weiß, dass ich fliege und dass diese Reise Anfang und Ende hat.
Einen gravierenden Unterschied gibt es jedoch bei diesem Vergleich:
Wenn ich ein Flugzeug besteige, dann weiß ich, warum ich diese Reise antrete und ich kenne mein Ziel. Für mein Leben weiß ich das meistens nicht.
Deshalb versuche ich, diesen Geheimnissen des Lebens auf die Spur zu kommen.
Mein Leben hier und jetzt ist für mich ein Baustein einer langen Entwicklungskette meiner Persönlichkeit.
Mit fortschreitendem Alter begreife ich das Leben immer mehr als Chance,
Diese Chance zu nutzen, ist für mich derzeit Sinn meines Lebens.
Manchmal haben wir Menschen Momente, da fragen wir uns, was das Leben eigentlich bedeutet. Wir werden geboren, durchleben unsere Kindheit, unser Berufsleben und danach geht alles wieder zu Ende. Warum eigentlich? Wozu das Ganze? Nur, um seine Art zu erhalten? Ist das alles?
Dass es mehr geben müsste, das ahnt wohl jeder von uns. Doch was ist es? Wer gibt uns eine zufriedenstellende Antwort darauf? Die Religionen machen es offenbar nicht so gut, denn das, was von ihnen kommt, überzeugt nicht immer. Zu sehr sind ihre Botschaften von menschlichem Denken und von Bevormundung durchdrungen.
Es muss doch etwas geben, was auch in unserem aufgeklärten Zeitalter einen kritischen Menschen zufriedenstellen könnte, wenn es nur nachvollziehbar wäre. Etwas, was man glauben könnte, weil man es versteht, weil es folgerichtig ist und sich dem logischen Denken nicht entzieht. Mit anderen Worten: es müsste glaubwürdig sein.
Diesen Anspruch stelle ich an das, was ich im Nachfolgenden vermitteln möchte. Hierzu bitte ich den Leser, sich von manchen eigenen Überzeugungen, vielleicht auch Vorurteilen, zu lösen oder sie zumindest für die Zeit zurückzustellen, die diese Ausführungen zum Verstehen benötigen. Es wäre durchaus denkbar, dass der Leser danach ein ganz anderes Weltbild bekommt, was sein Denken und Leben verändert.
Es braucht nicht sehr viel, um das Leben in seinen Grundzügen zu verstehen. Es gibt m. E. nur einige grundsätzliche Verständnisinhalte, die uns Menschen zur Verfügung stehen müssen, um unser Leben zu begreifen. Leider bleiben diese Inhalte den meisten von uns verborgen, weil wir in unserem Denken von Kindheit an häufig durch althergebrachte, entstellte Konventionen vorstrukturiert sind und gar nicht mehr anders denken können oder auch nicht wollen und unsere Gesellschaft anderes Denken für wirklichkeitsfremd hält und sich somit manchen Wirklichkeiten bewusst oder auch unbewusst verschließt.
Ich selbst habe mich seit den 70er Jahren mit diesen Inhalten befasst, die mich zur Überzeugung brachten, dass es mehr gibt als nur das, was man sieht. Wir, meine Frau und ich, gehören seit 1975 keiner Religionsgemeinschaft mehr an. Wir konnten dadurch unbeeinträchtigt von einer kirchlichen Institution unseren eigenen Weg beschreiten. Ich stelle immer wieder fest, dass viele Menschen, die einer Religion angehören, leider nicht frei genug sind, über Inhalte zu sprechen, die ihnen fremd oder die nicht im Einklang mit ihrer Glaubensvorstellung sind, d.h. sie sind nicht frei genug, um sich für andere Vorstellungen zu öffnen.
Nun wird es den Leser vielleicht wundern, dass ich mich trotzdem zu Jesus Christus bekenne. Jesus Christus lebte und wirkte hier auf Erden so, wie ich mir einen idealen Menschen vorstelle, und um das zu verstehen, benötige ich keine Religion. Ich habe eine etwas andere Vorstellung von Christus, wie sie von christlichen Kirchen gelehrt wird. Dort wird z.B. immer wieder versucht, Christus und Gott gleichzusetzen als ein und dasselbe Wesen darzustellen. Das ist für mich nicht nachvollziehbar, denn Gott hat seinen Sohn zur Erde gesandt und Christus hat hier auf der Erde stets auf seinen Vater im Himmel verwiesen. „Nie hat Christus von sich gesagt, er sei Gott. Stets nannte er sich Gottes Sohn.“ º² Warum können die Kirchen sich nicht damit zufriedengeben, dass Christus Gottes Sohn ist? Ist er ihnen als Sohn Gottes nicht groß genug? „Mit der Einsicht, dass Christus die höchste Schaffung Gottes, aber nicht mit Gott gleich ist, lösen sich viele Zweifel und Einwände, die den Menschen von heute beirren.“ [02]
Es ist schade, dass die Kirchen so sehr an ihren Dogmen festhalten und sich nicht einem glaubwürdigen Verstehen öffnen. Die vielen Kirchenaustritte könnten m.E. dadurch verhindert werden, wenn die Kirchen auf kritische Fragen glaubwürdigere Antworten geben könnten. Was für eine Strahlkraft könnte eine Kirche für eine Gemeinde ausüben, wenn sie ihre Gemeindemitglieder durch Überzeugungskraft begeistern könnte. Stattdessen werden die Kirchen zu Sozialunternehmen, was zweifellos auch wichtig ist, aber das allein kann einen Suchenden nicht fesseln. Die Auffassung von Friedrich Nietzsche: „Gott ist tot,“ offenbart doch schon lange einen dringenden Handlungsbedarf. Es sollte eine Umkehr erfolgen. Die ursprünglichen Werte des Christentums sollten wieder erfahrbar werden. Das wäre ein großer Gewinn für eine Gemeinde.
Die Religionen haben in unserer Welt viel Unheil angerichtet und noch immer toben Kriege zwischen Menschen verschiedenen Glaubens, und wenn es kein Umdenken gibt, dann wird es immer so weitergehen. Es gilt, in einer „Weltordnung“ zu leben, die alle Menschen miteinander verbindet. Wir müssen versuchen, die Wahrheit zu finden, sie aufzudecken und allen Menschen zugänglich zu machen, ganz gleich, welcher Religion sie angehören.
Christus hat versucht, uns Menschen an die Wahrheit heranzuführen, doch in der Kürze seines Lebens konnte er nur wenige Menschen erreichen und überzeugen. Wie schwer hatte er es, gegen die etablierte Glaubensgemeinschaft der damaligen Zeit seine eigenen Vorstellungen durchzusetzen. Selbst seine eigene Mutter wunderte sich über seine Äußerungen, die von den Überlieferungen und Lehren der Schriftgelehrten und Pharisäer abwichen. Und auch danach ist vieles von dem, was Christus lehrte, in den späteren Überlieferungen durch Menschen wieder verändert und leider auch entstellt worden.
Wir Menschen sind nicht frei von Unzulänglichkeiten. Die Ursache dafür liegt tief in uns. Es gilt für uns, diese Unzulänglichkeiten zu erkennen und zu überwinden.
Doch wer gibt uns Antwort? Wer schenkt uns Wahrheit? Gerade in der heutigen Zeit der digitalen Medien wird dieses Thema immer dringlicher.
Schritte zum Verstehen
Voraussetzung für Erfahrungen mit geistigen Dingen sind Offenheit, Freude und Bereitschaft, etwas Neues in sich aufnehmen zu wollen, also Begeisterungsfähigkeit im eigentlichen Wortsinn. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, wird der Leser aus dieser Abhandlung für sich einen Gewinn ziehen können.
Das Leben auf Erden ist bekanntlich eine Schule. Doch was sollen wir lernen? Die alten Griechen hatten den Leitspruch: „Erkenne dich selbst!“ Alle Antworten des Lebens finden wir tatsächlich in der Schöpfung Gottes, in uns selbst, z.B. in unserem Lebensfunken, denn dadurch sind wir ein Teil seiner Schöpfung und ein Teil von ihm.
Die Ursache für den Grund unseres Hierseins liegt weit zurück in der Vergangenheit, in einer Zeit, als es noch keine Erde gab. Wir lebten damals noch im Geistigen, in einer immateriellen Welt. Man spricht auch vom Himmel. Doch der Himmel ist nicht so weit, wie wir vielleicht glauben. „Der Himmel ist mitten unter uns“ (s.a. gleichlautendes Kapitel), er hat nur eine andere Schwingungsebene als die Erde, als die Materie, denn Materie ist lediglich eine Verdichtung des Geistigen. Unser Leib ist ebenfalls Materie und unterliegt damit den physikalischen Eigenschaften dieser Schwingung.
Die Erde ist entstanden durch unseren Schöpfer zu einem ganz bestimmten Zweck. Wir sind Geschöpfe, also von Gott geschaffene Wesen, die auf dieser Erde eine befristete Zeit leben dürfen, um etwas zu lernen, was uns abhandengekommen ist: die Nähe zu Gott. Je mehr wir uns von Gott entfernen, desto mehr verlieren wir das, was uns an ihn binden könnte: Frieden, Harmonie, Glücksempfinden, Freude, Liebe. Je mehr wir uns von Gott entfernen, nähern wir uns dem, was uns dunkel werden lässt, und das ist letztlich der Tod, und dabei bedeutet „Tod“ nichts Anderes als die Ferne von Gott. Die Nähe Gottes bedeutet „Leben“, denn alles, was lebendig ist, hat in seinem Kern einen Teil von ihm, den eben zitierten „Funken Lebendigkeit“. Ob Mineral, Pflanze, Tier oder Mensch, wir alle schöpfen unsere Lebendigkeit aus der Kraft Gottes und haben durch unseren Funken in uns einen Teil Gottes. Dieser Funke stellt die Verbindung mit Gott her.
„Etwas ist in euch hineingegeben worden, etwas von der Ewigkeit, etwas von dem ewigen Leben aus dem ewigen, göttlichen Feuer, das Licht eurer Persönlichkeit, euer geistiger Funke, eure Lebendigkeit, eure innere Lebendigkeit, euer Bündnis mit der Ewigkeit, mit Gott.“ [03]
Gott hat uns das Leben geschenkt. Sein Wille ist es, dass wir erkennen, dass wir zu ihm gehören. Gott möchte, dass wir ihn freiwillig und ohne Zwang suchen und finden. Die Erde mit all ihren Geschöpfen gibt uns reichlich Gelegenheit, Gott zu finden.
Mit meiner Suche hatte ich vor etwa 40 Jahren begonnen.
Für mich war „glauben zu können“ bis kurz vor meinem Abi nur etwas für unkritische, leichtgläubige Menschen, aber nichts für mich. Ich wurde jedoch wesentlich nachdenklicher und änderte meine Meinung, als ich in einer Deutschstunde in der Oberprima von dem "Fall Bridey Murphy" hörte. Unser Klassenlehrer las uns diesen Fall vor, der von einem Beweis handelte, dass es bereits ein Leben vor dem Leben gegeben haben musste. Eine Frau, mit Namen Virginia Tighe, berichtete in einer Hypnose darüber.
Die Konfrontation mit dieser Möglichkeit führte mich zwangsläufig zu dem Schluss, dass dann auch ein Leben nach dem Leben möglich sein müsste. Von diesem Zeitpunkt an eröffneten sich für mich ganz neue Perspektiven, die mich anspornten, diesen Gesichtspunkt weiter zu verfolgen Ein Leben zu haben, das nicht durch den Tod begrenzt sein sollte? Dieser Aspekt erfüllte mich mit Hoffnung und innerer Freude.
Mein Interesse an diesem Thema war damals enorm groß gewesen, sodass ich mich auf die Suche nach den Geheimnissen des Lebens machte, und ich bereue es heute nicht, diesen Weg gegangen zu sein, denn ich kam zu ganz neuen Erkenntnissen, die mein Leben völlig veränderten.
Erst sehr viele Jahre später recherchierte ich nach einem Artikel vom SPIEGEL, in dem ich las, dass sich dieser angebliche Beweis als Irrtum herausgestellt hatte. Es wurde berichtet: „einige wissenschaftliche Psychiater der Vereinigten Staaten sind sich inzwischen darüber einig geworden, dass Mrs. Virginia Tighe, [das Hypnosemedium], in der Hypnose nicht aus ihrem Vorleben, sondern aus ihrem Unterbewusstsein geplaudert hat.“ [04] Doch obwohl diese Richtigstellung des SPIEGELS mir bekannt wurde, blieben meine neuen Erkenntnisse davon unberührt, denn das, was das Unterbewusstsein umfasst, ist in seiner letzten Konsequenz von den Wissenschaftlern bis heute noch nicht enträtselt worden.
Noch während meines Studiums zum Architekten an der Uni Hannover lernte ich meine Frau kennen, die an der Thematik des Geheimnisvollen genauso interessiert war wie ich. Gemeinsam suchten und fanden wir, was uns glaubwürdig erschien, etwas, was für uns nachvollziehbar war. Wir brauchten dazu keine kirchliche Institution, sondern wir verließen uns auf unser inneres Fühlen und unsere eigenen Vorstellungen. Das Wissen wählten wir uns selbst aus und nahmen nur das an, was uns logisch erschien. Wir wollten glaubwürdige Antworten auf unsere Fragen zum Leben, Antworten, die frei sein sollten von irgendwelchen ideologischen, menschengemachten Vorstellungen oder Zwängen. Für uns entstand Glauben erst durch das Verstehen der Zusammenhänge: Was ist Ursache und was ist Wirkung. Obwohl wir die Kirche verließen, kamen wir im Laufe unseres weiteren Lebens einem christlichen Denken und Leben immer näher. Was wir darunter verstehen, erschließt sich durch den Gesamtzusammenhang dieser Abhandlung.
Woher haben wir unsere Informationen? Die Antwort auf diese Frage wird einen kritischen Leser sicherlich zuerst einmal irritieren. Mir war es genauso ergangen, doch an dieser Stelle benötigt der Leser die von mir genannte Bereitschaft zur Offenheit, ohne voreingenommen zu sein: Es ist der „Geist der Wahrheit“, den Jesus noch zu seinen Lebzeiten uns Menschen zugesichert hatte, von dem wir unser Wissen beziehen. In den Kirchen wird dieses Phänomen kaum erwähnt, bzw. der „Geist Gottes“ ganz anders dargestellt, was ich gleich noch erläutern möchte.
Doch was ist „Wahrheit“? Über dieses Thema kann man lange diskutieren und es wird nicht leicht, sich darüber eine endgültige Meinung zu bilden.
Wir Menschen sind heutzutage mit dem, was uns an „Wahrheit“ in unserer Medienwelt vermittelt wird, in einer schwierigen Situation. Die vielen Informationen, die wir täglich aufnehmen, geben uns für unser Leben nicht unbedingt eine Richtschnur über Lebensziele. Es erfordert sehr viel Geduld, aufrichtige Suche und Glück, den richtigen Weg zu finden. Aber was ist Glück? Ist das etwas, was sich dem gerichteten Denken und Handeln entzieht? So, wie es auf der Erde unter den Milliarden von Menschen schwierig ist, den passenden Lebenspartner zu finden, so ist es auch mit dem „Sinnfinden“ für unser Leben. Da benötigen wir eine Führung, denn sonst wäre dieses Finden für uns ein nahezu unmögliches Unterfangen.
Meine Frau und ich hatten das Glück in unserem Leben, fast vierzig Jahre lang mit einem Freund zusammen zu sein, dem wir viele Erkenntnisse zu verdanken haben und wir möchten unseren Mitmenschen gern davon weitergeben. Unser Freund ist ein Mensch, durch den ein „Geist der Wahrheit“ sprach.
Was bedeutet „Geist der Wahrheit“?
Jesus wusste zu seinen Lebzeiten, dass er nur wenige Menschen mit seinen Botschaften erreichen würde. Deshalb gab er sein Versprechen, uns den „Tröster“, oder „Geist der Wahrheit“ zu senden, wenn er die Erde verlassen hat. Dieser „Tröster“ erschien auf Erden zu der Zeit, die wir heute mit Pfingsten bezeichnen. Zu jener Zeit kamen Wesenheiten zur Erde, die durch Menschen sprachen, das sogenannte „Zungenreden“, wie es in der Bibel steht. Was bedeutet dies? Beim Zungenreden sprechen Wesenheiten, also Geister, durch Menschen. Wenn diese Wesenheiten aus dem Reiche Gottes kommen, dann sprechen sie über das, was man mit „Wahrheit“ bezeichnen kann. Denn wenn wir Gott als unseren Schöpfer betrachten und ihn als unser Vorbild sehen durch seine Liebe, Reinheit und Schönheit, dann können wir das, was von ihm kommt, als erstrebenswert betrachten und als „Wahrheit“ definieren.
Das „Zungenreden“, was zu Pfingsten geschah, gibt es in ähnlicher Art auch heute noch. Es spricht ein Geist durch einen Menschen, ein Geist oder Engel aus dem Reiche Gottes. Wenn wir akzeptieren, dass es dieses Phänomen gibt, dann fragen wir uns: Woher wissen wir, dass es sich um einen Geist der Wahrheit handelt? Könnte es nicht auch Geister geben, die nicht die Wahrheit sprechen? Ja, es gibt sie. Einen Geist aus dem Reiche Gottes erkennen wir, wenn wir ihn über einen längeren Zeitraum hören und ihn anhand seiner Worte prüfen. Er beruft sich auf Christus und Gott. Er hat stets Absichten im göttlichen Sinne und handelt als Diener oder Werkzeug Gottes im Auftrage Christi. Er will uns Wege aufzeigen, die uns näher zu Gott führen. Er wird uns nie von sich abhängig machen wollen. Er akzeptiert stets unsere Willensfreiheit. Er möchte uns Wege eröffnen, die uns geistig frei und unabhängig machen und wir erfahren von ihm und können dies im Nachhinein bestätigen: „Wahrheit macht frei, weil die Wahrheit erkannt wird in der Wahrhaftigkeit des Lebens.“ [05] Er will uns aufklären über den Grund unseres Lebens und über unsere Aufgaben hier als Mensch auf der Erde. Wir haben dreißig Jahre lang in mehr als dreihundert Vorträgen diesen Geist der Wahrheit unmittelbar erleben dürfen in einem kleinen Freundeskreis von sieben bis zehn Personen. Diese Zusammenkünfte waren stets kleine, bescheidene Gottesdienste mit intimem, heiligem Charakter. Der Geist der Wahrheit wurde im Laufe der Jahre zu einem vertrauten „Bruder“, den wir heute noch sehr schätzen. Er nannte sich uns gegenüber der „Kleine Diener, ein Diener Gottes.“ Er forderte uns immer wieder auf, den Wahrheitsgehalt seiner Worte zu prüfen. Das fiel uns nicht schwer, da wir Kenntnisse über Wahrheitsgehalte dieser Wesenheiten durch andere Quellen und Medien besaßen, die ähnlich strukturiert waren, d.h. wir hatten bereits ein entsprechendes Unterscheidungsvermögen. Er stimmte den Inhalt seiner Worte mit dem ab, was wir zu fassen vermochten, was wir verstehen konnten. Dabei ging er auf jeden Einzelnen ein und erschaute dessen Kenntnisse und Wesensstruktur, um keinen von uns zu überfordern. Seine Worte waren in einer leicht verständlichen Sprache gehalten. Er vermied es, Fremdwörter zu benutzen, die häufig Interpretationsspielraum zulassen. Seine Worte sollten verstanden werden. Alles, was er sagte, widersprach sich nicht, war in sich schlüssig, und wenn uns etwas unklar war, dann hatten wir Gelegenheit, entsprechende Fragen zu stellen, die er sofort oder im nächsten Vortrag uns beantwortete. Seine Ansprachen waren fast ausschließlich christlichen Inhalts. Seine Gegenwart brachte uns der Wahrheit näher, denn er erklärte uns alles, was man als Mensch für ein zielgerichtetes Leben braucht, was man über ein Leben hier auf der Erde wissen sollte. In den vielen Jahren, die wir mit ihm verbringen durften, hatte sich eine innige Freundschaft entwickelt. Ein festes Band wurde zwischen uns und dem Himmel geknüpft. Die Zeit, die wir mit ihm verbrachten, war für uns eine Zeit der Erbauung und der Freude. Jedes Mal, nachdem er gesprochen hatte, glaubten wir, dass dieses der wertvollste Vortrag war, den wir bisher gehört hatten.
Die wesentlichen Eigenschaften des Geistes der Wahrheit und speziell des Kleinen Dieners waren: Bescheidenheit in seinem Wesen, Ernsthaftigkeit, Klarheit im Ausdruck, Verständnis für uns Menschen, Herzlichkeit, Humor, aber auch Strenge, keine Schmeicheleien. Über viele Fragen des Lebens hat uns der Geist der Wahrheit aufgeklärt.
Wenn wir wissen, woher wir unsere Informationen beziehen und diese Informationen über einen langen Zeitraum kritisch prüfen, dann können wir diese und weitere Informationen beurteilen. Wir gewinnen dann das bereits genannte Unterscheidungsvermögen. Unser Freund, Walter Eckert, den wir seit fast vierzig Jahren kennen, wirkte hierbei als Mittler zwischen der geistigen und irdischen Welt und führte somit als Tieftrancemedium die Tradition der geistchristlichen Lehre fort, und zwar in einer Reinheit, wie sie nur selten in unserem Sprachraum zu finden ist. Eine ähnliche Tätigkeit übte zuvor das Tieftrancemedium Beatrice Brunner aus. Sie stellte sich in der „Geistigen Loge Zürich e.V.“, Schweiz, einer Gemeinschaft mit mehr als dreitausend Mitgliedern von 1948 bis 1983 ebenfalls als Mittlerin zur Verfügung.
Walter Eckert wirkte dagegen - wie bereits erwähnt - in einem kleinen Kreis und schuf in der Zeit von 1983 bis 2014 ein Werk von hoher Bedeutungstiefe über unser Dasein auf der Erde (s.a. Quellenangaben am Schluss des Buches)
Walter Eckert ist ein liebenswerter, bescheidener Mensch, der nie eine Gegenleistung für seine Tätigkeit als Mittler erwartete oder entgegengenommen hat. Er zeichnet sich besonders durch seine Hilfsbereitschaft aus, ist seinen Mitmenschen eine große Stütze im Leben und weist sich durch ein großes, intuitives Wissen aus, mit dem er stets ein guter Ratgeber war und immer noch ist.
Mein Wissen über geistige Dinge habe ich zum großen Teil ihm und den Durchgaben aus den Beiträgen der Geistigen Loge Zürich e.V. zu verdanken. Das Buch von Johannes Greber: „Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze und sein Zweck“ gab mir ebenfalls wertvolle Hilfe für einen Leitfaden meines Lebens. Alle drei Quellen stammen von unterschiedlichen Medien aus verschiedenen Zeiten, durch die Geister der Wahrheit sprachen, und die Aussagen aller drei Quellen stimmen inhaltlich vollkommen überein. Auch dadurch entsteht Gewissheit über die Glaubwürdigkeit dieser Quellen. Das Wissen, das mir durch diese Quellen vermittelt wurde, machte mich zu einem freien Menschen. Ich wurde unabhängiger in meinem Streben nach Wahrheit, konnte mir meine eigenen Gedanken über die Bedeutung meines Lebens machen und lernte den Willen Gottes mehr und mehr kennen. Die Wesensart Gottes wurde mir immer vertrauter. Ich erkannte seine großherzige Liebe zu uns Menschen, die mir zuvor verborgen blieb.
M.E. wäre es für unsere Kirchen sehr fruchtbar, wenn sie sich für erbauliche Lebensinhalte öffnen würden und nicht an menschengemachten Dogmen festhielten. Das, was unsere Kirchen uns bieten, ist leider häufig unverständlich, lebensfremd und dadurch wenig überzeugend. Das frustriert den Menschen und treibt ihn aus der Gemeinschaft. Ich habe den Eindruck, die Kirchen wollen den Menschen klein und gefügig machen und geben keinen Raum für andere Meinungen, d.h. sie machen den Menschen unfrei. Wenn ich mir z.B. die Lieder oder die Orgelmusik der Kirchen sonntags im Rundfunk anhöre, schalte ich meistens aus. Etwas Traurigeres kann ich mir kaum vorstellen. Ich werde aggressiv oder resigniere bei den disharmonischen Orgeltönen, die für mich etwas Machtvolles, Beherrschendes zum Ausdruck bringen. Da fehlt mir die Lebendigkeit, die Freude am Leben. Ein Gottesdienst kann doch etwas Heiteres, Ergreifendes sein, bei dem der Mensch sich wohlfühlen könnte, wie z.B. durch Spirituals oder Gospelsongs, wie sie die afrikanischen oder amerikanischen Christen pflegen.
Und selbst, wenn jemand gestorben ist, muss das für mich nicht unbedingt mit Trauermusik gefeiert werden, da ich an ein Weiterleben glaube. Unser Leben hier auf der Erde ist so kurz. Was bedeutet diese kurze Zeitspanne zur Ewigkeit? Sicherlich, wenn jemand stirbt, dann ist dies für uns Angehörige eine schmerzliche Trennung, weil wir diesen Verlust des geliebten Menschen nur schwer verkraften können. Doch im Himmel löst der Tod eines Menschen meist große Freude aus. So wie hier auf Erden die Geburt eines Kindes Freude macht, so gibt es im Himmel eine Wiedersehensfreude mit den vorausgegangenen Angehörigen. Für den Betroffenen ist das Sterben häufig eine Erlösung aus einem gebrechlichen Körper und eine angenehme Erlösung aus dem Gefängnis seines Leibes. Unter diesem Gesichtspunkt kann dies vielleicht ein kleiner Trost für die Hinterbliebenen sein und ihren Schmerz etwas lindern. Es wird ein Wiedersehen mit dem Verstorbenen geben. Wenn die Liebe zu ihm besonders groß war, ist eine starke Bindung sehr ausgeprägt und verspricht ganz gewiss ein Wiedersehen im Geistigen. Während das Leben auf der Erde sehr kurz ist, dauert das Leben im Geistigen meist viel länger und wenn die Reife des Menschen ausreicht, dann bleibt die Seele für immer im Geistigen. Eine langwährende Trauer um einen Menschen führt dazu, dass der Betroffene keine Ruhe findet. Die Trauerempfindungen ziehen ihn zur Erde, denn er spürt das Leiden seiner Hinterbliebenen. Er hält sich durch seine Verbundenheit zu diesen Menschen in deren Nähe auf, weil er sie trösten will und wird dadurch an seiner eigenen geistigen Weiterentwicklung gehindert. Wenn wir einem Verstorbenen etwas Gutes tun wollen, sollten wir die Trauer um ihn nicht zu lange ausdehnen.
Körper, Geist und Seele
Wenn wir anerkennen, dass wir Menschen aus Körper und Geist bestehen, dann sind wir dem Verständnis über unser Dasein bereits etwas näher gerückt.
„Das Wort „Mensch“ bedeutet: Einswerdung mit der Erde. Euer Leib ist eins geworden mit der Materie, euer geistiger Leib. Die Seele hat sich verbunden mit eurem Leib.“ [06]
Unser Körper ist Werkzeug unseres Geistes. Unser Ich, unsere Persönlichkeit, das sind wir als Geist und Seele. Wir werden unabhängig von unserem materiellen Körper als Geist immer existieren. Wir sind sozusagen unsterblich, geistig gesehen. Wenn wir auf Erden unser Leben verlieren, d.h., wenn unser Körper stirbt, leben wir weiter, dann jedoch nicht mehr mit unserem materiellen Körper, sondern als ein geistiges Wesen und in diesem Zustand besitzen wir ebenfalls einen Körper, einen geistigen, feinstofflichen Leib. Nach unserem Sterben hat er die Form aus unserem jeweils letzten Leben angenommen. Unsere Seele können wir als ein Kleid unseres Geistes ansehen. Sie spiegelt unsere Eigenschaften, unseren Reifegrad, unser Empfinden, unsere individuelle Art wider und gibt unserem Geist sein spezifisches Aussehen. Sie wird auch wie „ein lebendiges Feuer“ beschrieben, in der „jede Tat“ [07] verzeichnet ist.
Der Geist der Wahrheit erklärt, welches Aussehen unsere Seele für ihn hat: „die Seele ist für uns wie eine Leinwand. Wir sehen das Leben hin und her fließen. Wir sehen die Taten aufsteigen“. [08]
Wenn wir akzeptieren können, dass wir als Mensch in erster Linie Geist sind, dann stellt sich uns die Frage, warum wir als Wesen auf der Erde leben und nicht im Geistigen zu Hause sind. Um das erklären zu können, müssen wir weit in die Vergangenheit, in unsere „geistige Vergangenheit“, zurückschauen.
Ursprung der göttlichen Familie
Ganz am Anfang, als Gott noch „allein“ im Geistigen existierte, gab es schon „ein geistiges Pflanzenreich, und es gab – obschon eingeschränkt - ein geistiges Tierreich“ [09], aber es gab keine Wesen, die mit Gott vergleichbar waren. Der Wunsch erwachte in ihm, ein Wesen zu schaffen, mit dem er gemeinsam leben, planen und gestalten konnte. Gott schuf dieses Wesen und stattete es mit all den Eigenschaften aus, die er selbst besaß. Als einziges behielt er sich vor, Licht und Leben selbst zu spenden. Das Wesen, was er schuf, war und ist sein eingeborener Sohn, den wir unter den Namen Christus kennen. Beide lebten lange Zeit in dieser Zweisamkeit, „doch Vater und Sohn waren zusammen noch nicht jene Schöpfung, die Gott vorschwebte.“ [10] In ihm entstand der Wunsch, in einer größeren Gemeinschaft zu leben.
„Du sollst Geschwister haben“ sprach Gott. „Du aber sollst König werden. Ich werde dich vor den andern zum König salben, auf das du – und nur du – König bist und bleibst über das ganze Reich, das mir gehört und dir… Macht und Kraft übertrage ich dir; alles, was werden wird, soll durch dich werden. An meiner Stelle sollst du es verwirklichen… Ich gebe das Licht; ich gebe das Leben – und du gibst den für das Leben erforderlichen Leib.“ [11]
Die Vorstellung von Gott bleibt uns Menschen vielfach verborgen, weil uns zu wenig darüber berichtet wird. Gott ist eine „Person und hat eine Gestalt“ [12] und birgt in sich das Vater- und Mutterprinzip. Diese Eigenschaften hatte Gott auch Christus übertragen, sodass Christus aus sich heraus ebenfalls Wesen schaffen konnte. Im Unterschied zum Vater schuf Christus jedoch Wesenheiten, die stets paarweise zusammengehörten und nur paarweise Nachwuchs erhalten konnten, nämlich „sechs Erzengel als Stammeltern aller künftigen Geistwesen“ [13] und diese Erzengel gehörten für immer paarweise zusammen, sogenannte Dualpaare. Auch die Nachkommen dieser Erzengel wurden stets paarweise geboren, denn auch sie sollten für immer als Dualwesen zusammengehören.
Das erste Wesen, das Christus schuf, war Luzifer, der Lichtträger. Lange Zeiten lebten die drei Wesen miteinander und Gott hatte zu Luzifer gesagt: „Dies“ – dabei zeigte er auf Christus – „ist dein Bruder. Er aber wird König sein, über dich König werden.“ [14]
Nach einer Zeitspanne „wurde dem Lichtträger sein Du, sein Dualwesen, gegeben. Denn immer sind es zwei, die sich im Glück zusammenfinden und eins werden müssen, um die Schöpfung Gottes zur Entfaltung zu bringen.“ [15]
Auch die anderen zwei Dualpaare der sechs Erzengel wurden nach langen Zeitabläufen von Christus geschaffen, und „da ein Merkmal des Himmels seine Vielfalt ist, so unterscheiden sich diese Fürstlichkeiten in ihrem Äußeren, in ihrem geistigen Aussehen voneinander.“ [16]
„Alle diese Geistwesen waren zur Zeit ihrer Glückseligkeit frei von Leidenschaften und Begierden. Sie trugen Göttliches in sich – waren sie doch ihrem Wesen nach mit Gott und mit dem König eins.“ [17]
Doch im Laufe von langen Zeitabläufen entwickelten sich manche dieser Geistwesen aus der Ordnung Gottes heraus. Sie entfernten sich von Gott, und Ursache hierfür war ein gottfremdes Denken. Alle geistigen Wesen hatten von Gott ihr ewiges Leben geschenkt bekommen und ihren Lichtfunken, der Träger des ewigen Lebens ist. Darüber hinaus hatte jedes Wesen seinen freien Willen und seine schöpferischen Fähigkeiten. Dieser freie Wille barg in sich die Möglichkeit, sich in der Ordnung Gottes aufzuhalten oder diese Ordnung zu verlassen. Gott wollte keine Marionetten. Er wollte freie Wesen, die sich im Geistigen frei entfalten konnten. Diese Wesen waren im Ursprung rein, aber sie hatten ihre Entwicklung nicht abgeschlossen, sie konnten sich weiterentwickeln sowohl zum Positiven wie zum Negativen. Gott hatte zusammen mit Christus eine Ordnung geschaffen, die das Zusammenleben dieser künftigen Wesenheiten im Geistigen regeln sollte. Da Gott seinen Sohn Christus als König aller Geistwesen festgelegt hatte, erwartete er, dass alle Wesen diese Ordnung einhielten und Christi treu waren. Leider war dies aber nicht der Fall.
Fehlentwicklungen im Geistigen
Im Laufe langer Zeiträume wuchsen die Wesen im Himmel zu großen Volksgruppen heran, die den Himmel bevölkerten. „Da die weitere Entfaltung des Himmels von den sechs Erstlingen ausgehen sollte, lag es in Gottes Plan, jedem von ihnen einen bestimmten Aufgabenbereich zuzuordnen.“ [18] So bildete Gott eine Hierarchie von Geistwesen, damit sich alles in einer Ordnung entfalten konnte. In dieser Hierarchie steht Gott an der Spitze zusammen mit Christus, und die Erzengel bildeten die zweite Ebene. Gottes Gebot, dass Christus der König aller Wesen ist, führte bei Luzifer, dem ersten Wesen nach Christi, zu einem gewissen Unbehagen und er spürte in sich einen Drang, mehr sein zu wollen. Die Position Christi einzunehmen war sein Wunsch. Luzifer ließ sich viel Zeit, um dies zu erreichen. Er versuchte zunächst seine eigenen Scharen, denen er vorstand, zu beeinflussen. Er versprach ihnen für die Zukunft mehr Möglichkeiten mit schöneren Aussichten und größerem Einfluss, wenn er selbst erst einmal die Position Christi eingenommen hätte. Da er großen Einfluss auf seine Anhänger hatte und sie ihm vertrauten, wuchs die Schar derer, die seine Ideen vertraten. Viele von ihnen erinnerten sich nicht mehr an das ehemalige Treuegelöbnis, das sie einst abgegeben hatten, Christus als König anzuerkennen. Ihr Wunsch war es, in ihrem Wollen und Wirken mehr Anerkennung zu finden. Luzifer gewann immer mehr Anhänger. „Christus war unglücklich, mit ansehen zu müssen, wie die, die ihm gehörten, sich von ihm abwandten und dem Gehör schenkten, der ihnen so viele Versprechungen machte, von denen Christus genau wusste, dass er von Gott weder Auftrag noch Macht besaß.“ [19] Gott und Christus ließen Luzifer gewähren und beobachteten ihn, bis Luzifer seine Anhängerzahl groß genug wähnte und vor Gott hintrat, um die Position Christi für sich einzufordern.
Wenn wir von derartigen Verhaltensweisen hören, entstehen in uns Bilder, die denen in unserer Welt gleichen. Daraus erklärt sich, dass diese Verhaltensweisen Luzifers von damals im Geistigen sich bei uns Menschen bis heute gehalten haben. Mit anderen Worten: Wir sind die Erben dieser luziferischen Eigenschaften, die uns auch heute noch anhaften. Für viele Leser sind diese Informationen geistiger Zusammenhänge vielleicht neu oder erscheinen gar konstruiert, weil selten darüber berichtet wird, aber gerade diese Informationen sind wichtig für das Verständnis, um die Zusammenhänge insgesamt zu verstehen. Der Geist der Wahrheit sagt uns hierzu: „wer den Anfang vergisst, verliert die Wahrheit.“ [20] Es wäre alles nicht so wichtig für uns, wenn es uns nicht betreffen würde, aber wir waren dabei! Wir Menschen gehörten zu den Anhängern Luzifers!
„Der Lichtträger, [Luzifer], huldigte dem Vater und sagte: „Ich will nun König sein! Vater, sieh die Scharen, die mir ergeben sind! Sie werden mir und dir dienen. Doch kröne mich zum König aller Geister!“
Gott sprach nicht viele Worte. Seine Stimme wurde vernommen in allen Sphären, von allen Geistern in allen Weiten:
„Ihr habt meinen heiligen Willen nicht erfüllt! Mein heiliger Wille ist, dass Christus die Herrschaft über alle Geister halte!“
Er verkündigte ihnen, sie hätten sich des Ungehorsams schuldig gemacht, und für sie sei kein Platz mehr im Himmel.“ [21]
Luzifer erschrak. Jetzt wurde ihm bewusst, dass er sich gegen Gottes Gesetz aufgelehnt hatte. Dabei sollte sich seine Auflehnung lediglich gegen Christus richten.
„Alle Wesenheiten, die Luzifer angehangen hatten, waren von getreuen Engeln für den Sturz geistig gezeichnet worden, ohne dass sie es ahnten“.
„Der Engelsturz erfolgte… auch all jene mussten dann die Himmel verlassen, die wankelmütig gewesen waren – auch sie wurden vom Sturz mitgerissen…“
„Sie flehten: Vater lass uns bei dir! Sende uns nicht weg! Es nützte nichts – sie alle mussten gehen. Sie hatten das oberste Gebot, das höchste Gesetz, übertreten: das Gesetz des Gehorsams gegenüber Gott.“
„Wie ein Beben ging es durch die himmlische Welt.“ [22] Und wir waren auch dabei, beinahe jeder Mensch, der hier auf dieser Erde lebt, war dabei. „Unzählige, unzählige Wesen, Wesen fast ohne Zahl für euch, sind in die Tiefe gestürzt. Ein Drittel der Sterne.“ [23]
Die Getreuen Gottes waren sehr betrübt über den großen Verlust, denn oft waren Familien oder enge Freunde getrennt oder das Dual eines Geistwesens war in die Tiefe gestürzt.
„Trauer herrschte lange Zeit hindurch in den Himmeln. Man wusste nichts über sie. Man wusste nicht, ob Gott ihr Leben ausgelöscht hatte oder wo sie lebten.“ [24]
Seit jener Zeit unterschied man zwischen den gefallenen Geistwesen und den verbliebenen Geistwesen, den Engeln, die zur späteren Zeit als Boten Gottes tätig waren.
„Gott hatte sich sogleich erbarmt, als er all jene Gestürzten in ihrer Not sah und sie ihn um Hilfe anflehten. Aus Erbarmen hatte Gott aus seinen Himmeln Engel in diese höllischen Bereiche entsandt, damit Luzifer nicht so schalten und walten konnte, wie er gern wollte.“ [25]
„Da Gott ein Gott der Liebe und Güte ist, erbarmte er sich all der in die Hölle Gestürzten, ganz besonders der Mitläufer, die nicht in der großen Schuld standen wie ihre Verführer.
Gott schuf ihnen Gelegenheit zur Bewährung. Er gab ihnen schon in diesen höllischen Bereichen, in diesem Totenreich Luzifers, Aufstiegsmöglichkeiten, damit die Reuigen sich emporarbeiten konnten, nämlich in höhere Stufen der Hölle.“ [26]
Wie wenig wird in der Bibel oder in der Kirche über die Ursache unseres Erdendaseins berichtet. Wenn wir diese Tatsache nicht kennen, geht das Verständnis über unser Leben auf der Erde verloren.
Bewährungsprobe für gefallene Wesen
Noch gab es die Erde nicht, denn Gott plante zusammen mit Christus Möglichkeiten einer Rückführung der gefallenen Wesen ins Himmelreich. Sie schufen das Paradies in einem geistigen Bereich, der für die gefallenen Wesen ein Weg zurück ins Himmelreich bedeuten sollte. Fälschlicher Weise wird von uns Menschen das Paradies auf der Erde vermutet. Im Paradies wies Gott den Wesen, die sich nicht so stark verschuldet hatten, einen Bereich zu, in dem sie leben durften, um sie auf ihre Fähigkeit zu prüfen, sein Gebot einhalten zu können. Nach den schrecklichen Erfahrungen des Sturzes in die Finsternis hätte man vermuten können, dass nun die Wesen etwas hinzugelernt hatten. Doch die Erinnerung dieser Wesen an ihr geistiges Zuhause war verloren gegangen. Diese Wesen waren also unbeeinflusst durch ein Wissen aus ihrer Vergangenheit und sollten somit aus eigener freier Entscheidung Gottes Gebote halten. Da sie einen freien Willen hatten, konnte man nicht voraussehen, ob sie diese Prüfung bestehen würden, selbst Gott wusste dies nicht.
Wer gehörte zu diesen weniger verschuldeten Wesenheiten? Es mag vielleicht für manchen Leser wie eine Legende klingen, aber es waren unseren Informationen zufolge Adam und Eva. Diese beiden waren im Himmel ein Fürstenpaar gewesen, lebten dort als Dual und hatten ebenfalls leichtsinniger Weise zu Luzifer gehalten, ohne sich bewusst zu sein, damit ein Gottesgebot zu verletzen.
Welche Prüfung hatte Adam zu bestehen?
„Als Adam in das Paradies verbracht wurde, hatten Getreue Gottes zu ihm gesprochen: „Aus Erbarmen hat Gott einen Weg der Befreiung bereitet. Doch abermals stellt man dich unter das Gesetz des Gehorsams. Vermagst du diesmal, Gehorsam zu leisten, dann werden alle, die guten Willens sind, aus der Hölle nachfolgen können.“ [27]
Wie wir aus der Bibel wissen, wurde die Prüfung nicht bestanden. Sie „wäre Adam und Eva nicht schwergefallen, hätten sie noch dieselben geistigen Fähigkeiten in vollem Maße besessen, wie sie ihnen vormals im Reiche Gottes beschieden gewesen waren. Das war jedoch nicht der Fall. Denn jede Missachtung göttlicher Gesetze führt zu einer Beeinträchtigung der Seele, ihrer von Gott stammenden Kraft. Dies schwächt nicht nur die Erkenntnis, sondern nimmt dem Geist auch die Erinnerung an das frühere Dasein. Daher konnten sich die Geister in der Paradiessphäre nicht mehr der Herrlichkeit entsinnen, die sie vor dem Abfall im Reiche Gottes besaßen. Dieses mangelnde Erinnerungsvermögen ist zugleich dauernde Voraussetzung der Prüfung eigener Gesinnung.“ [28]
So wie wir Menschen nur unser jetziges Leben kennen, keine Rückerinnerungen an frühere Daseinsstufen haben und glauben, wir seien das erste Mal ins Leben getreten, so erging es auch diesem Fürstenpaar, ihre Erinnerung an ihr Fehlverhalten im Himmel war verlorengegangen.
Die nicht bestandene Prüfung hatte zur Folge, dass nun alle gefallenen Wesen den Weg über diese unsere Erde nehmen mussten. Diese Feststellung klingt simpel, bedeutete aber für Gott und Christus einen gewaltigen Schöpfungsprozess, denn jetzt sollte die Erde geschaffen werden. „Unendliche Scharen des Himmels waren beschäftigt, Leben zu verändern, zu verwandeln, Stufen des Lebens hier auf dieser Erde zu schaffen, kleine Stufen, größere Stufen, Aufstiegsstufen.“ [29]
Sicherlich wäre der Weg über das Paradies zurück in die vertraute, geistige Heimat für uns gefallene Wesen einfacher gewesen und hätte uns den Weg in einen materiellen Körper erspart. Doch die Erfahrung des wiederholten Ungehorsams, die Gott mit uns erneut gemacht hatte, zwang ihn, einen anderen Weg vorzubereiten. Sein Mitgefühl war das eines Vaters bzw. einer Mutter. Gott hielt und hält sich an seine Ordnung und an die von ihm selbst geschaffenen Gesetze. Deshalb achtete er unseren freien Willen. Adam und Eva hatten sich damals erneut nicht an die mit Gott vereinbarten Regeln gehalten. Dass dabei der Einfluss Luzifers - die Bibel spricht von der Schlange - eine Rolle spielte, waren Adam und Eva offenbar nicht bewusst gewesen.
Unterliegen wir Menschen nicht auch häufig einem Einfluss, dem wir uns nicht entziehen können? Wir denken, sprechen und handeln und wir glauben ganz selbstständig zu agieren und dennoch werden wir durch etwas beeinflusst, dessen wir uns nicht unbedingt bewusstwerden. Wir glauben, in unserer „aufgeklärten Zeit“ gäbe es den Widersacher nicht mehr, und das könnte ein fataler Irrtum sein, den auch der Lyriker Charles Baudelaire (1821-1867) mit den Worten beschrieb:
„es könnte des Teufels geschicktester Trick sein, uns glauben zu machen, dass es ihn nicht gäbe“.
Weshalb sollte es den Widersacher denn nicht mehr geben? Musste doch selbst Christus in seinem Erdenleben sich häufig gegen den Widersacher zur Wehr setzen und auch Martin Luther glaubte an den Teufel.
Im Vaterunser finden wir die Worte: „erlöse uns von dem Übel“ Auf wen deuten denn diese Worte, wenn nicht auf den Widersacher? Wir finden in vielen Redensarten der volkstümlichen Sprache den Widersacher, z.B.: „Geh doch zum Teufel“ oder „der Teufel soll dich holen!“
In Goethes Faust verkörpert Mephisto das, was in uns Menschen wirken will, sofern wir ihm erliegen. Die Gefahr ist stets gegeben, doch entscheiden dürfen wir selbst.
All diese Hinweise deuten doch darauf hin, dass man mit ihm rechnen kann. Und heute soll es ihn nicht mehr geben? Warum denn nur? Nur, weil wir meinen, in einer sogenannten aufgeklärten Zeit zu leben? Dadurch hat sich doch nichts an der Tatsache geändert, dass er in unserer Nähe sein kann. Nur weil wir uns den Teufel wegdenken, muss das nicht so sein. Denn sonst wäre er – wie alles andere Geistige – nur reine Einbildung also, ein Gespinst in unserem Kopf. Viele Menschen ignorieren den Teufel, vor allem die Naturwissenschaftler. Es fehlt ihnen der Zugang zum Geistigen und dadurch auch häufig der Glaube an Gott!
Der Weg über die Materie
Der Plan Gottes war es, einen Weg für seine gefallenen Wesen zu schaffen, um eine Rückführung für sie zu ermöglichen, ohne dass sie Gottes Gegenwart erkennen konnten. Sie sollten aus freien Stücken den Heimweg antreten können. Aus diesem Grunde schuf er die Erde und „es ist ein großer Irrtum, zu behaupten, Gott habe diese Welt in sechs oder sieben Tagen geschaffen… In Wahrheit ist mit diesem Bibelwort (1.Mose 2, 1f.) der aus sieben Teilen bestehende Schöpfungsplan gemeint, dessen siebenter Teil Gott vorbehalten war, nämlich die Beseelung der Erde.“ [30]
Es dauerte lange, bis die Erde bereitet war. Zeit spielte keine Rolle. Wir wissen, die Erde existiert bereits mehr als dreizehn Milliarden Jahre. Gott legte die Schöpfung der Erde in die Hände seines Sohnes. Christus war es wichtig, die Rückführung der gefallenen Geschwister zu ermöglichen. Er fühlte sich verantwortlich für sie, denn eigentlich war doch er bzw. seine Stellung zum Vater der Grund für die Eifersucht des Lichtträgers. Auch wenn Christus nie dazu Anlass gegeben hatte, so wuchsen im Lichtträger die „luziferischen Eigenschaften“ heran, die schließlich zum Engelsturz führten (s.a. 2. Petr. 2,4 u. Offenb.12 7-8). Der freie Wille aller Geschöpfe ermöglichte diese Entwicklung für eine gottesferne Gesinnung.
Christus schuf zusammen mit seinen getreuen Engeln unsere Erde, bestehend aus dem Mineral-, dem Pflanzen- und dem Tierreich und gab letztlich als Abschluss dem Menschen seinen irdischen Körper. Alle Lebewesen auf der Erde nutzen mit ihrem Geistleib einen materiellen Körper und sind durch ihren Lebensfunken von Gott beseelt.
„Als nun diese Gesteinsmassen beseelt und jene aus der Tiefe aufsteigenden Geister in sie hineingeführt wurden, bedeutete dies schon einen großen Schritt vorwärts… Überall ist doch Leben, auch im Stein – er ist nicht tot…“ [30]
Der Sitz unserer Persönlichkeit
Jedes Lebewesen besitzt einen göttlichen Kern, den Lebensfunken, mit dem Gott uns die Lebendigkeit geschenkt hat. Dieser Lichtfunke ist ein Speicher unserer Persönlichkeit. All unser Wissen, all unsere Eigenschaften sind darin enthalten. Vergleichbar ist dieser Funke mit dem Elektron oder Positron, die wir aus dem Atommodell der Physik kennen. Diese Elementarteilchen wurden in den letzten Jahren von den Wissenschaftlern der Quantenphysik als große Speicher im universellen Bewusstsein entdeckt. „Jedes Elektron und Positron verfügt… über einen individuellen Erfahrungsschatz, der ständig ergänzt wird.“ …“Die Eigenschaften der Elektronen und Positronen entsprechen damit genau den elementaren Eigenschaften des Bewusstseins. Elektronen und Positronen können also als die kleinsten elementaren Einheiten des Bewusstseins interpretiert werden. Das bedeutet in logischer Konsequenz, dass die gesamte Materie grundsätzlich geistbegabt bzw. bewusstseinstragend ist.“ [31] Im Unterschied zum materiellen Elektron ist der Lichtfunke geistiger Natur und von Lebendigkeit umgeben. Dort im Lichtfunken sollen all unsere Gedanken, Worte und Taten gespeichert sein. Dieser Lichtkern wird vom Geist der Wahrheit beschrieben als das Licht unserer „Persönlichkeit“, unserer inneren „Lebendigkeit“, unserem „Bündnis mit der Ewigkeit, mit Gott“ [32] „Dieser heilige Funke“ ist unser Leben, um diesen Funken herum kreist unsere „Lebenskraft“, gestaltet sich unser Leben, und „in diesem Funken offenbart sich die Aufgabe“ [33] unseres Lebens. Wenn wir die Eigenschaften des inneren Lichtes betrachten, dann ist dort ein wahrer „Schatz“ zu finden, den es zu entdecken gilt. In ihm können wir unser wahres Ich erkennen. Dort bewahren wir unsere intimsten Geheimnisse auf. Er stellt die Verbindung zu Gott her und ist dadurch das Heilige in uns. Ihn wieder zum Leuchten zu bringen ist unsere Aufgabe. Je mehr er leuchtet, desto freudiger und zufriedener sind wir, desto glücklicher fühlen wir uns.
Der Lebensfunke existiert in jedem Lebewesen auf der Erde, ganz gleich, ob Mineral, Pflanze, Tier oder Mensch. Er ist ein Teil von Gott, ein Geschenk Gottes. Deshalb sind wir oder ein Teil von uns ebenfalls göttlich. Dieser Lichtfunke in uns ist etwas verdunkelt durch unser gottfernes Denken und Handeln aus unserer Vergangenheit. Wir können hier auf der Erde diesen Lichtfunken wieder zum Leuchten bringen, indem wir uns Gott zuwenden und uns von dem Gottfernen in uns trennen. - Das ist alles. - Das klingt einfach, ist aber für uns Menschen offenbar ein schwieriges Unterfangen.
Unsere Sehnsucht nach dem Licht
Gott möchte, dass wir den Weg zu ihm freiwillig, ohne Zwang aus eigener Erkenntnis und eigener Überzeugung finden, und dass wir erkennen, dass dieser Weg das ist, was wir unbewusst suchen.
Manchmal haben wir in unserem Leben einen Moment, da spüren wir in uns eine Sehnsucht, die gestillt werden möchte. Wir fühlen uns etwas verloren und können es nicht so recht definieren. Wir sehnen uns nach einer harmonischen Welt oder nach einem Lebenspartner, mit dem wir unser Leben voller Glück verbringen wollen. Wir suchen etwas Zuneigung, etwas, was uns mit Freude erfüllen könnte. Es fehlt uns, und wir wissen nicht, wie oder wo wir es suchen und finden sollen. Ursache dafür könnte eine unbewusste Erinnerung an unser geistiges Zuhause sein, an unsere geistige Familie oder an unseren Dualpartner, mit dem wir vor unserem Fall im Himmel glückliche Zeiten gelebt hatten, wir spüren ein sanftes Ahnen in uns.
Dieses Ahnen rührt aus dem überschatteten Wissen in uns, das wir in unserem Unterbewusstsein gespeichert haben. Dieser Kontrast zwischen dem Nichterkennen des verschütteten Wissens und dem Fühlen, dass es etwas gibt, das in uns Sehnsüchte erzeugt, kann bei uns Menschen zu unterschiedlichsten Aktivitäten führen, uns zu unglaublichen Leistungen anspornen, die uns aber leider manchmal am eigentlichen Lebensziel vorbeiführen, die wir uns sparen könnten, wenn wir mehr über unsere eigentliche Lebensaufgabe wüssten. Denn dann könnten wir zielgerichtet unseren Weg gehen und ein erfülltes, nachhaltiges Leben führen und brauchten nicht so viele Umwege zu gehen. Doch leider werden wir immer wieder von dem Weg vermehrter Erkenntnis abgelenkt.
„…es gibt geistige Welten, und diese geistigen Welten sind unermesslich groß. Es ist halt die Sehnsucht in euren Herzen, die Sehnsucht nach einer besseren, anderen Welt. Es ist die Erinnerung am Geistigen, die Erinnerung von einer Welt aus Harmonie und Licht, das ist es, was euch in die Höhe reißt, was euch zu den Sternen zieht, diese vergessene Welt, diese versunkene Welt, die Welt, die bei euch in das Unterbewusstsein verschoben worden ist, nämlich die geistige Welt, die Suche nach der geistigen Heimat, die Suche nach dem Himmelreich.“ [34]
„…ihr sollt wirklich erkennen, dass ihr göttlich seid, dass alles, was hier auf Erden ist, göttlich ist, dass in allem, in allem, ein Funke Göttlichkeit wohnt und dieser Funke, diese Göttlichkeit in euch selbst, zieht sich oder sehnt sich zu Gott zurück, d.h. es treibt die Seele an, es treibt euren Geist an, euch auf den Weg zu machen in das Vaterhaus, zu Gott hin. In jedem ist die Sehnsucht nach dem Licht, nach Gott, …in jedem Menschen.“ [34]
Wenn wir uns dieser Sehnsucht nach Gott bewusstwerden und wir durch unser Streben ihm näherkommen, dann erfüllt uns Freude, die sich kaum bändigen lässt, dann werden wir von Tag zu Tag zufriedener und lebendiger. Wir lernen uns kennen und je besser wir uns kennen, desto besser verstehen wir auch unsere Mitmenschen und kommen dem Geheimnis des Lebens näher.
Der Weg zu uns selbst
Wir leben auf der Erde in einem Spannungsfeld von positiven und negativen Einflüssen. Wenn wir akzeptieren, dass es geistige Wesen gibt, die uns beeinflussen, dann können wir uns vielleicht auch vorstellen, dass uns diejenigen am stärksten beeinflussen, mit denen wir auf einer Wellenlinie liegen. D.h. wir selbst bestimmen mit unseren Gedanken, mit unserer Persönlichkeitsstruktur oder mit unserem momentanen Wollen und Wünschen, was wir zulassen und was uns beeinflussen kann. Je reiner unsere Gedanken sind, desto weniger kann uns etwas Unreines berühren und umgekehrt.
Da wir als gefallene Engel Eigenschaften angenommen hatten, die uns von Gott entfernten, haben wir auch die Möglichkeit, diese Eigenschaften wieder abzulegen, vorausgesetzt, wir wollen uns Gott wieder nähern.
Noch haften diese Eigenschaften an uns, und wir können sie erst ablegen, wenn wir sie an uns erkannt haben. Das bedeutet aber, dass wir einen Maßstab benötigen, woran wir unsere Eigenschaften messen können, um zu entscheiden, welche wir ablegen wollen. Wenn wir danach streben, Unredlichkeit, Zorn, Hohn, Neid, und dergleichen abzulegen und im friedvollen Glück, im Frohsinn, in Heiterkeit und Zuversicht leben wollen, dann werden wir versuchen, nach göttlichen Tugenden zu streben, denn „je höher die Gesinnung, desto glücklicher der Mensch.“ [35]
Gott selbst lässt uns die Wahl durch unseren freien Willen, wie wir uns entscheiden. Wir dürfen uns frei für Gott entscheiden. Die freie Wahl bleibt uns jedoch nur, wenn wir Gottes Existenz nicht beweisen können, denn könnten wir sie beweisen, dann hätten wir keine freie Wahl mehr, weil wir sicher wären, dass es ihn gibt. Dies will aber Gott offenbar nicht, denn sonst wäre er für uns sichtbar. Gott möchte nicht, dass wir uns aufgrund seiner Anwesenheit zu ihm bekennen.
Den „Beweis“, dass es Gott gibt, muss folglich jeder Mensch für sich selbst führen, d.h. jeder darf Gott selbst finden.
Sowenig, wie sich Gott beweisen lässt, sowenig lässt sich auch der Widersacher beweisen. Alles Geistige entzieht sich immer wieder dem Menschen. Das ist ein Phänomen auf dieser Erde, weil sich hier für uns nur das Materielle wahrnehmen lässt. Wir können mit unseren materiellen Sinnen nur Materielles erkennen. Deshalb werden die Naturwissenschaftler mit ihren Messgeräten auch nie Gott finden. Viele von ihnen scheuen das geistige Immaterielle wie der Teufel das Weihwasser. Ihnen werden „die Beine versagen, wenn sie einen Sprung ins Geistige tun sollen. Sie schaffen es einfach nicht!“ [36]
Wenn wir an Gott glauben, dann dürfen wir auch an den Widersacher glauben, auch wenn es uns gewohnheitsgemäß als vernunftbegabte Menschen schwerfällt, dieses zu akzeptieren. Ich bin davon überzeugt, dass er existiert ebenso wie Gott. Nur dann, wenn wir glauben, es gäbe ihn nicht, könnte er uns gefährlich werden, weil wir nicht mit seinem Einfluss auf uns rechnen. Doch wenn wir eine Gefahr kennen, können wir uns auf sie einstellen und Vorsorge treffen. Ich denke, es nutzt nichts, den Widersacher zu ignorieren, vielleicht aus Unwissenheit oder aus Sorge, sich gegenüber unseren Mitbürgern lächerlich zu machen. Ich weiß, wie schwierig dieses Thema in unserer Gesellschaft ist, weil der Widersacher für die meisten von uns und besonders für uns „Aufgeklärte“ bereits abgeschafft worden ist. Wir brauchen keine Angst vor dem Widersacher zu haben, wenn wir wissen, wie wir mit ihm umgehen müssen und welchen Einfluss er auf uns haben könnte. Der Widersacher kann uns nur beeinträchtigen, wenn wir es zulassen, wenn wir mit ihm einhergehen, wenn er in uns eine Seite zum Klingen bringt, die seinen Intentionen entspricht. Der Widersacher will verhindern, dass er seinen Einfluss auf uns verliert. Dazu sind ihm alle Mittel recht, selbst wenn die Erde zugrunde geht.
Wir sollten uns selbst genau beobachten, unsere schrägen Eigenschaften erkennen und möglichst ablegen. So, wie uns Engel beeinflussen dürfen, so darf auch er uns beeinflussen, entweder selbst oder durch seine Getreuen, die ihm angehören, die sich noch nicht von ihm trennen wollten. Gott hat diese Einflussnahme geistiger Wesenheiten zugelassen. Da wir diesen Einflüssen ausgesetzt sind, sollten wir unsere eigenen Gedanken stets kontrollieren.
Luzifer hatte Jesus in seinem irdischen Leben auch vielfach versucht. Christus hatte dieselben Empfindungen wie wir „er wurde dem Menschen in allem gleich, [das] heißt auch, dass er wie der Mensch aus sich heraus entscheiden musste, das Rechte zu wählen... Es ist nicht so, dass alles für Christus so leicht war. Nein, viele Stunden musste er warten. Er musste horchen. Er musste rufen. Immer wieder in Frage stellen: Ist das richtig? Ist das wirklich gut, was ich tue? Er musste auf zweierlei Ebenen kämpfen. Er hatte nicht nur die irdische, sondern auch die geistige Ebene“. [37] Stets hatte Christus den Versuchungen Luzifers standgehalten und so hatte er auch das Recht erworben, nach seinem Kreuzestod den Herrschaftsbereich Luzifers einzuschränken.
In der Zeit vor Christi Sieg konnte der Widersacher uns Menschen jederzeit befallen, ohne dass wir es wollten. Seit ca. 2000 Jahren kann er nur auf uns einwirken, wenn wir es wollen bzw. es durch unsere Gesinnung zulassen. Das ist ein großer Unterschied! Manchmal merken wir es kaum, dass seine Getreuen neben uns stehen. Uns wird es erst bewusst, wenn wir uns über unser eigenes Verhalten wundern und uns im Nachhinein darüber ärgern.
Es gibt einen weiteren gewaltigen Unterschied zu der Zeit, bevor Christus mit dem Widersacher neue Regeln aufgestellt hatte. Bis zu dem Sieg Christi über den Widersacher mussten alle gefallenen Wesen nach ihrem irdischen Tod stets zurück in die Unterwelt. Die Griechen nannten dieses geistige Totenreich in der vorchristlichen Zeit Hades, den Herrschaftsbereich Luzifers, doch nun, seit ca. 2000 Jahren, dürfen alle Verstorbenen in das Reich Gottes zurück, einem Bereich, zu dem Luzifer keinen Zutritt hat und damit auf uns - nach unserem Abscheiden von der Erde - keinen Einfluss ausüben kann.
Das Reich Gottes teilt sich in verschiedene Ebenen, die je nach Entwicklungsstufe jedes Wesens lichte oder weniger lichte Ebenen darstellen.
Wir Menschen unterscheiden uns voneinander in unserem Entwicklungsstand. Dieser Entwicklungsstand hat seine Ursache in der sogenannten Schuld unserer geistigen Vergangenheit mit Luzifer und durch unser Verhalten in unseren vorangegangenen Erdenleben. Da wir uns im Erdenleben nur ganz allmählich von unseren Schattenseiten trennen wollen oder können, ist es sicherlich nachvollziehbar, dass ein Menschenleben zur Bewältigung dieser Lebensaufgaben hier in den meisten Fällen nicht ausreicht.
„Wie lange braucht es noch für die Menschen, wirklich daran zu denken, dass es nicht nur ein Leben gibt, sondern viele Leben“. [38]
Wir leben nach Aussage des Geistes der Wahrheit nicht nur einmal, sondern wir haben immer wieder eine neue Chance, in einem weiteren Leben den Grad zu erreichen, der uns schließlich ein weiteres Erdenleben erspart, um endgültig im Geistigen zu verbleiben.
Voraussetzung für eine Wiedergeburt ist, dass es ein Weiterleben nach dem Ableben eines Menschen gibt, und dies wurde damals den Menschen zu Christi Zeiten durch Christus selbst demonstriert: „Christus hatte bewiesen, in einem geistigen Leib lebe ich weiter... der geistige Leib wurde schaubar für alle... dieses Sichtbarwerden eines geistigen Leibes, der sich materialisierte, der sich so verdichtete, dass die Menschen mit ihren Händen ihn fühlen konnten, ihn berühren konnten, dass sie das Herz schlagen hörten, die Wunden sehen konnten, dass es keinen Zweifel gab, das ist Christus, und sie konnten immer wieder sehen, er löste sich auf und verschwand vor ihren Augen, er war geistig, er gehörte nicht mehr zu dieser Welt. Das sollten die Menschen begreifen. Es geht weiter über dieses Leben der Materie hinaus ins Geistige… [39]
Informationen zu diesem Thema gibt auch der Film im Internet auf YouTube: "Reinkarnation im Christentum - Jesus lehrte die Reinkarnation" unter dem Link: https://www.youtube.com/watch?v=ngpa2X3Og8Q, (Dauer: 41 Minuten).
Die Tatsache des Wiedergeborenwerdens ist für das Verständnis unseres Daseins wichtig, denn ohne die Tatsache der Wiedergeburt könnten wir leicht an einem gerechten Leben auf der Erde zweifeln.
“Was haben sich die Kirchenführer [der Vergangenheit] für Mühe gegeben, die Wiedergeburtslehre aus der Bibel herauszunehmen, hinwegzulegen und unsichtbar zu machen. Was haben sie sich für Mühe gegeben, von Gott zu reden und die Wahrheit zu verschweigen …sie sprechen von einer Erlösung ohne Reue, ohne Strafe, sie sprechen von Gottes Gerechtigkeit und vermitteln keine Gerechtigkeit Gottes. Aber Gott ist gerecht und jeder, der heimkommt, wird diese Gerechtigkeit erfahren. Es ist schade, dass die Menschen unmündig gemacht worden sind, dass die Menschen nicht erzogen worden sind zur Verantwortung ihres Tuns“ [40]
„Jeder Einzelne ist verantwortlich für sich selbst und für seine Umwelt.“ [41]
Selbstverantwortlich sind wir für unser Denken, Sprechen und Handeln. Etwas Anderes können wir uns als vernunftbegabte Wesen auch für unsere Alltagswelt nicht vorstellen. Jeder, der im Leben steht, wird nach diesen Kriterien beurteilt und zur Verantwortung gezogen und im Geistigen ist es nicht anders. Es gibt nur ein eigenverantwortliches Leben und nach unserem Leben auf der Erde werden wir uns selbst beurteilen können, was wir recht getan haben und was nicht, und wir werden das wiedergutmachen wollen, was uns nicht gelungen ist - durch eigene Einsicht. Darin unterscheidet sich dieses Wissen, was wir vom Geist der Wahrheit erfahren haben von dem unserer Kirchen. Martin Luther war der Meinung, dass durch Gottes Gnade dem Menschen alle Sünden vergeben werden und der Mensch durch eigene Anstrengung kein Seelenheil erlangen kann. Dies ist m.E. ein großes Missverständnis. Gott hatte uns eine Sünde vergeben, nämlich die Sünde aus unserer geistigen Vergangenheit, die wir uns durch unser gottfernes Denken aufgeladen hatten, indem wir den Verlockungen Luzifers nachkamen, und ihn als König akzeptieren wollten, anstatt Christus die Treue zu halten. Das war die Sünde des Ungehorsams Gott gegenüber, die sogenannte Erbsünde, denn er hatte Christus für alle Wesen als König ausgerufen und ihm sollten wir treu sein. Für mich ist die Betrachtungsweise eines selbstverantwortlichen Handelns wesentlich besser nachzuvollziehen, als eine göttliche Sündenvergebung aller Sünden, wie Luther sie sich vorstellte (vgl. M. Käßmann, H. Bedford-Strom, Die Welt verändern, S. 21).
Unsere Entwicklung auf der Erde
Wie gesagt, der einfache Weg über das Paradies war verbaut durch Ungehorsam von Adam und Eva gegenüber Gottes Gebot, sodass Gott einen neuen Weg schaffen musste, um die Rückführung für uns in unsere Heimat zu ermöglichen. Und diese Entwicklung für uns Seelen über diese Erde ist ein sehr langer Prozess.
„Die neue Welt wurde geschaffen über Milliarden von Jahren hin“. [42]
Unser Erdendasein als Geist und Seele begann in dieser Welt mit der Bindung ans Mineralreich. Es klingt unglaublich, aber für viele von uns ging der Weg über das Mineralreich, das Pflanzenreich, das Tierreich bis hin zu unserem Menschendasein. Wenn wir unser Ich, unsere Persönlichkeit, als ein geistiges Individuum betrachten und wir als Geist an einen physischen Leib gebunden sind, dann können wir uns sicherlich auch vorstellen, dass die Größe des materiellen Körpers keine große Rolle spielt, denn ob im Kleinkindstadium oder in der Größe als Erwachsener, wir füllen den uns zur Verfügung gestellten Körper als Geist vollständig aus. Der Geistkörper wächst mit der Größe seines physischen Leibes. Vor unserer Geburt als Mensch wird unser Geistkörper im Himmel auf die Größe eines Kleinkindes reduziert.
Und so können wir uns vielleicht auch vorstellen, dass unser Geist auch auf die Form eines Pflanzen- oder Tierkindes verändert wurde. Diese Vorstellung ist für uns Menschen fremd und deshalb schwierig zu verstehen. Mir ging es anfangs ebenso. Aber in meinen Recherchen wurde mir dieser Sachverhalt mehrfach aus unterschiedlichen Quellen bestätigt, z.B. hat Prof. Walter Hinz in seinem Buch „Woher – Wohin“ geschrieben:
„Die in das Reich Luzifers verbannten Geistwesen, denen es gelungen war, sich von ihm, [Luzifer], möglichst weit abzusetzen, kamen dadurch in die Lage, auf der Erde einverleibt zu werden. Ihr Leben hier entwickelt sich im Mineral-, im Pflanzen- und im Tierreich, worauf es seinen Abschluss in der menschlichen Daseinsform findet.“ [43]
Dieselbe Aussage finden wir in den Durchgaben von Walter Eckert:
„Das Leben geht hier für euch über das Mineralreich, über das Pflanzenreich, über das Reich der Tiere bis in das Reich des Menschen. Der Aufstieg geht für euch aus dem Reich des Menschen in das Himmelreich hinein.“ [44]
Und schließlich habe ich eine Quelle des persischen Mystikers Jalal od-Din Rumi, geboren am 30.9.1207 in Balch, heutiges Afghanistan, ausfindig gemacht. Er gehört zu den bedeutendsten Vertretern des Sufismus (islamische Mystik), er sagt:
„Alles, was du sehen kannst, hat seine Wurzeln in der Unsichtbaren Welt. Es mögen sich die Formen ändern, das Wesen bleibt dasselbe“,
und als Ergänzung hierzu von ihm an einer anderen Stelle:
„Siehe, ich starb als Stein und ging als Pflanze auf,
starb als Pflanze und nahm dann als Tier den Lauf.
Starb als Tier und ward ein Mensch. Was fürcht‘ ich dann,
da durch Sterben ich nie minder werden kann!“
Hier wird deutlich, dass es für uns Seelen, die wir auf der Erde gebunden sind, stets eine Höherentwicklung gibt vom Mineralischen bis hin zum Menschsein. Dass es keine Rückentwicklung gibt, hängt mit der Gnade Gottes zusammen. Auch wenn wir uns im Leben verschulden, werden wir in dem nächsten Erdendasein mindestens da weitermachen dürfen, wo das Leben zuvor in unserer geistigen Entwicklung endete, denn unsere Schuld aus jedem Leben werden wir in einer Läuterung im Himmel tilgen können oder müssen und ein Teil davon wird durch die Gnade Gottes genommen. Wir selbst werden im Himmel erkennen, wo wir gefehlt haben. Wir selbst werden zur Einsicht kommen und eine Läuterung auf uns nehmen wollen. All unser Wirken auf Erden wird uns dort wieder bewusst, denn es ist gespeichert in unserem Lichtfunken, in unserem Seelenkleid und für geschulte Engel erkennbar.
Mit dem Durchleben unserer verschiedenen Daseinsformen verändert sich auch unser Bewusstsein. Dies ist vermutlich für unsere individuelle Weiterentwicklung erforderlich, denn so hat es Gott gewollt. Wenn wir diese Erkenntnis gewonnen haben, können wir uns vielleicht auch mit allen anderen Lebensformen auf der Erde wesentlich enger verbunden fühlen und übernehmen je nach Erkenntnis mehr Verantwortung gegenüber unseren Lebensgefährten, den Pflanzen oder Tieren.
Vielleicht verstehen wir dann auch den Auftrag Gottes besser, als er sagte:
„Machet die Erde untertan dem Willen Gottes, macht die Erde göttlich, macht die Erde hell.“ [45]
Nicht wir sollen uns die Erde untertan machen, wie wir es häufig hören, sondern wir sollen die Erde kultivieren, wir sollen sie göttlich machen, versuchen, aus der Erde ein Paradies zu gestalten. Doch dazu muss sich erst unser Bewusstsein ändern. Wir müssen unsere Aufgaben erkennen, denn
„wer die Erde beherrschen will mit Macht, gehört zu Luzifer. Niemals hätte Gott gesagt: Macht euch die Erde untertan.“ [45]
Wir sind nicht die Herren der Welt, sondern wir sind Gäste auf der Erde.
Der Verführer ist zeitweise näher als wir glauben
Wie erkennen wir Luzifers Wirken? Der Geist der Wahrheit sagt:
„Luzifer hat das Recht, jeden Menschen in Versuchung zu führen, und er nutzt dieses Recht aus und führt die Menschen in Versuchung und bringt den Menschen zu Fall. Und es geht so schnell, dass die Menschen noch nicht einmal begreifen, wie sie gefallen sind“…
„In diesem Raum der Herrschaft Luzifers vereinigen sich große Führer der Völker und alles, was dem Menschen Schaden bringt. Es sind lebendige, boshafte Wesen und es nützt nichts, in irgendeiner Form und Weise dieses zu verniedlichen. … Wo euer Geist hingeht, wo euer Denken hingeht, zu dem gehört ihr. Je öfter ihr euch nach Gott und Christus ausrichtet, so heller werdet ihr, aber wie ist denn der Mensch in seinem Innern? Wie leicht ist ein Mensch erzürnt. Wie leicht entfacht er Finsternis und schon kommen diese Knechte Luzifers, euch zu zeichnen, euch aufzufordern, euren Zoll zu bezahlen: den Zoll der Bosheit. Wie schnell lassen sich heute die Menschen von der Bosheit, von der Lüge, von der Achtungslosigkeit herniederreißen. Junge Menschen sind so schnell bereit, Böses zu tun: zu morden, zu schlagen, Gewalt anzuwenden. Sie werden willige Werkzeuge und haben als Herrn Luzifer gewählt.“ [46]
Wir selbst haben Eigenschaften, die Ansatzpunkte für Luzifer bieten, uns zu verführen. Das ist ganz normal, denn sonst wären wir nicht hier auf der Erde. Doch wenn wir den Himmel erringen wollen, dann gilt es, uns zu erkennen, um uns selbst richtig zu verstehen und dazu ist es erforderlich, dass wir um die Zusammenhänge unseres Hierseins wissen. Denn erst, wenn wir wissen, warum wir hier sind, können wir den Hebel ansetzen, um das bei uns in Gang zu setzen, was uns weiterhilft.
Wir sind hier auf Erden, um den Zustand der Reinheit wiederzuerlangen, um Gott ähnlicher zu werden. Wenn wir uns nach Gott ausrichten wollen, dann möchten wir auch wissen, was Gott von uns erwartet. Dazu äußerte sich der Geist der Wahrheit durch Walter Eckert:
„Christus offenbarte den Willen Gottes. Er zeigte, dass Gott wollte, dass jeder erkennt, dass er zu Gott gehört, dass er Kind Gottes ist... Er wollte, dass jeder erkennt, dass eine Trennung zwischen ihm und seinen Geschöpfen liegt. Christus sollte aufmerksam machen: Ihr seid in der Schuld der Trennung von Gott, die Schuld des Abfalls. Gottes Wille ist es, dass diese Schuld von euch genommen wird, dass dieses Trennende zwischen ihm und seinen Geschöpfen wieder verschwindet.
Gottes Wille ist es, dass alles wieder zurückgeführt wird in seine Harmonie, sein Reich, seine Herrlichkeit.
Gott will, dass jeder erkennt, dass er ein freies, einmaliges, wunderbares Schöpfungsgeschenk des Lebens ist, jeder der Bruder des anderen ist und so geachtet werden sollte, wie Gott seinen eigenen Sohn achtet in der Liebe, in der Hingabe, in der Freude, auch in der Schönheit.
Gott will, dass jeder erkennt, dass er zu dem anderen gehört, und den anderen achtet und versucht, in den Willen, in den Einklang Gottes zu kommen.“ [47]
Und ein anderes Mal äußerte sich der Geist der Wahrheit in diesem Zusammenhang:
„Stark zu sein im Glauben und in der Erkenntnis, verlangt Arbeit an sich selbst, verlangt Hinwendung zu Gott, zu Christus, zur heiligen Geisteswelt, Unterscheidungsvermögen, klaren, logischen Verstand, keine Träumereien! Ihr sollt in der Lage sein, mit euren Augen die Welt zu durchdringen, zu verstehen! Ihr sollt die Schatten erkennen! Ja, dazu braucht es Geduld, braucht es keinen Eifer! Denn wer da zu schnell eifert, fällt in den Schatten! Es braucht Geduld, Friedfertigkeit, Überlegung und Bitten um die Erkenntnis und der rechten Führung. Bitten, nicht [nur] einmal und das Warten auf Antwort. Wer nicht warten kann, kann auch nicht vertrauen!“ [48]
Das Ziel zu kennen, ist die Voraussetzung für zielgerichtetes Handeln und ist der erste Schritt in die Richtung, die wir aus eigenem, überzeugtem Wunsch anstreben. Wir selbst entscheiden, in welche Richtung wir marschieren wollen, entweder ins Licht oder in die Finsternis. Wenn ich dem Licht entgegenstrebe, ist die Umsetzung der schwierigste Teil. Auch dann, wenn ich weiß, wo bei mir die Schwächen sind, habe ich sie noch nicht überwunden. Ich werde merken, wie schwer es mir fällt, sie abzulegen. Sie haften mir an und lassen sich nicht einfach abschütteln. Disziplin und Willenskraft sind erforderlich, sie loszuwerden und viel Geduld. Andererseits sollen wir nicht zu streng mit uns sein, die Engel kennen unsere Schwächen und haben viel Verständnis für uns.
Ich selbst stelle immer wieder fest, wie schwer es mir fällt, mich von manchen negativen Eigenschaften zu lösen. Ich bin gegenüber meinen Mitmenschen manches Mal ziemlich ungeduldig. Ich brause leicht auf und werde ungehalten, wenn sie nicht auf meine Worte so eingehen, wie ich es von ihnen erwarte. Ich ärgere mich hinterher weniger über die betroffene Person als über mich. Zwar hat mir mein Gegenüber Anlass zu meiner Aggression gegeben und ich könnte es damit für mich als absolut gerechtfertigt bewenden lassen, aber es wurmt mich, dass ich mich nicht beherrschen konnte, um in ruhigen Worten dieser Person meine Gedanken mitzuteilen, ohne diese Person in irgendeiner Weise zurechtzuweisen. In solchen Fällen wende ich mich dieser Person zu, um mich zu entschuldigen. Aber letztlich ist diese Entschuldigung, auch wenn sie angenommen wird, keine optimale Verhaltensweise. Besser wäre es, gar nicht erst Aggressionen aufkommen zu lassen. Ich weiß, dass alle Gedanken und Worte, die ich von mir gegeben habe, in mir gespeichert werden und mir nach meinem Erdenleben noch einmal bewusstwerden. Dann ich erkenne, wie ich mich verhalten hatte bzw. mich hätte verhalten sollen. Deshalb habe ich es mir zum Sport gemacht, mir mein Fehlverhalten abzugewöhnen. Wenn es mir gelungen ist, dabei Erfolge zu erringen, ist es für mich eine Freude, etwas Negatives von mir besiegt zu haben. Es bleibt für mich eine Herausforderung, die mir Spaß macht, sie zu meistern. Ich denke, irgendwann habe ich diese Unart von mir abgelegt, dann werde ich sie nicht vermissen, sondern mich daran freuen, sie los zu sein.
Wir können davon ausgehen, dass Gott ein Gott der Liebe ist und er für uns nur das Beste will, auch wenn uns vieles im Leben nicht gerecht erscheint. Wenn wir Probleme haben, dann liegen diese Probleme meistens in uns selbst begründet. Gern schieben wir die Schuld für eigenes Versagen auf andere, weil uns noch die reifere Einsicht fehlt.
Krankheiten und Beschwernisse im Leben sind zum Heil der Seele. Das klingt so leicht und einfach und doch liegt darin eine tiefere Wahrheit, die für uns nur schwer verständlich ist. Der Geist der Wahrheit meint dazu:
„Das Leid kehrt da und da ein, und wir sind bemüht, das Leid vorbeigehen zu lassen und hinwegzuschieben …vieles muss einfach im Geistigen zugelassen werden. Es ist zum Heil der Seele, zum Heil des Geistes, wenn auch manchmal von außen es nicht heil aussieht, aber von innen im Geiste in der Seele wird es heil und ist es heilsam, und der Geist gewinnt, gewinnt viel mehr, als er glaubt oder wie ihr glauben könnt.“ [49]
Und an anderer Stelle: „Der Weg des Lebens ist nicht ein Pfad voller Seligkeit. Der Weg des Lebens ist voller Hindernisse und Dornen. Oftmals schmerzt auch dieser Weg. Oftmals sind große Widerstände zu überwinden, und es ist nicht so einfach, dennoch den Mut zu haben, vorwärts zu gehen.“ [50]
Wir sind noch nicht frei von den Einflüssen des Niederen. Wenn wir das Ziel des Widersachers kennen, dann wissen wir, wie und wo er wirkt. Er will verhindern, dass sich seine Anhänger von ihm abwenden und in irgendeiner unserer eigenen Neigungen könnten wir ihm ähnlich sein. Und gerade dort, wo wir Schwachpunkte haben, wird er versuchen, uns zu fassen, uns zu verführen. Er will Macht ausüben, die Herrschaft über die Seinen nicht verlieren und deshalb versucht er mit allen Mitteln, die ihm noch zur Verfügung stehen, alles, was sich von ihm weg zum Tugendhaften entwickeln will, zu verhindern. Er will diese Erde, die für den Aufstieg der gefallenen Wesen von Gott geschaffen wurde, zerstören. Wir Menschen merken es nicht, wie wir ihm dabei so oft in die Hände spielen. Wir glauben nicht an ihn, wir sind ja „aufgeklärt“ und vom Intellekt durchdrungen. Wir haben uns von diesem „Aberglauben“ distanziert. Das sind optimale Voraussetzungen für ihn. In kleinen Dingen des Lebens wirkt er häufig durch seine Gesellen, die ihm anhangen, wenn Unfrieden in einer Beziehung zwischen Menschen herrscht, wenn wir enttäuscht werden. Sobald unangenehme Gefühle uns aufwühlen, sind seine Helfer da und schauen, wo sie mitwirken können. Missmut, Eifersucht, Neid, Zorn, Herrschsucht sind ideale Ansatzpunkte für sie.
Jeder von uns hatte sicherlich schon einmal in seinem Leben die Absicht, etwas besonders gut machen zu wollen, eine ganz besondere Leistung zu vollbringen, in der Hoffnung, dafür eine Anerkennung zu erhalten, und wenn diese Anerkennung von einer Person kam, die uns viel bedeutete, dann war die Freude darüber besonders groß, und wir empfanden eine ungeheure Genugtuung. Hier beginnt für uns unmerklich ein Scheideweg, ob wir mit diesem Triumpf, den wir erleben dürfen, bescheiden bleiben oder ob wir eingebildet werden. Der nächste Schritt wäre, arrogant zu werden, weil man sich besser dünkt als seine Mitmenschen. So kann die Einwirkung des Widersachers wirken. Wir sind häufig leichter zu beeinflussen, als wir glauben, spielen ihm so in die Hände und liefern uns unbewusst dem Widersacher aus.
Wir alle leben hier auf der Erde, weil wir mehr oder weniger noch die eine oder andere dunkle Eigenschaft besitzen und Gott hat dem Widersacher die Möglichkeit gelassen, uns beeinflussen zu können. Er darf nur unsere Willensfreiheit nicht einschränken. Ebenso wie der Widersacher uns negativ beeinflussen kann, können uns unsere Schutz- und Führergeister positiv auf uns einwirken. Wir leben auf der Erde in diesem Spannungsfeld. Es liegt an uns selbst, wie wir uns ausrichten, wem wir den Vorzug geben. Gott hat es so gewollt und ich denke, er lässt diese Versuchungen des Widersachers zu, um festzustellen, wie stark wir sind, wie wir uns entscheiden. Wir haben den freien Willen und können uns frei zu Gott bekennen oder auch nicht. Nur so ist eine Entscheidung unserseits eine freie Entscheidung.
Der Geist der Wahrheit sagte: „Ihr könnt nicht zwei Herren dienen, entweder dem da unten oder dem da oben. Denn wenn ihr euch von dem da unten ansprechen lasst, in dem Moment habt ihr nicht mehr die Verbindung nach oben.“ [51]
Und an anderer Stelle: „denkt daran, ihr könnt nicht zwei Herren dienen. Entweder nehmt ihr die Hand des Lebens oder ihr werdet Opfer des Todes, [des Gottfernen].“ [52]
Wenn wir uns mit dieser Kenntnis aufmerksam beobachten, dann können wir unsere eigenen Schwachstellen erkennen und lernen, selbstkritisch zu werden, und wenn wir wollen, dann gelingt es uns vielleicht, etwas abzulegen, was uns nicht an uns gefällt. Unsere Schutzgeister stehen uns dabei zur Seite.
„Ein jeder hat in seinem Inneren, ich könnte sagen, ein goldenes Zeichen. Ich könnte auch sagen, ein goldenes Blatt. Dieses goldene Blatt in der Seele des Menschen ist symbolisch beschrieben mit den geistigen Gesetzen, so wie sie für euch Geltung haben. Jeder Mensch liest diese geistigen Gesetze im Inneren, erkennt diese geistige Ordnung, nur ist es sehr schwer, dieses innere Wissen nach außen zu bringen, denn alles Geistige, Wahre, Helle, wird verdeckt. Überall, wo klares, reines Licht in Erscheinung tritt, ist die Seite aus der Tiefe bereit, zu verdecken.
Ihr kennt die äußere Ordnung Gottes für diese Welt: die [zehn] Gebote. Ihr wisst, wie ihr euch gegenüber zum Nächsten zu verhalten habt. Bei der leisesten Missachtung dieses äußeren Gesetzes fängt das innere Blatt an zu schwingen. Es entsteht für euch Unbehagen beim Nichtbefolgen des äußeren Willens Gottes. Es ist so eingerichtet, dass ein jedes Wesen dieses verspüren kann und auch verspürt. Jeder weiß, hier tue ich etwas Unrechtes. Es ist ein Teil des Gewissens. Oft wird auch dieses goldene Blatt von eurem Schutzgeist in Schwingung versetzt. Er will euch zeigen: ihr geht einen falschen Weg oder überlegt noch mal, was ihr tun wollt.
… Ihr könnt euch dieses kaum vorstellen, wie fein da im Inneren schon gearbeitet wird. Wie empfindlich eigentlich euer Geist ist. Aber wie unempfindlich manchmal eure Gesinnung, eure Wünsche sind.
Da wird etwas aufgebaut, da wird etwas verschlossen, da wird etwas versperrt und ihr könnt nicht mehr dieses feine Schwingen wahrnehmen, was euch warnen möchte oder dem Menschen Rat geben möchte. Ja, ihr zieht gesetzmäßig ja das an, was ihr denkt, was ihr wünscht, auch das, was ihr euch schon verdient habt.
Aber dieses feine Ordnungsinstrument, es warnt, es ruft, ja, es will euch auffordern, noch etwas zu verändern.“ [53]
Hilfreich ist es für uns, Menschen zu kennen, die uns ab und zu kritisieren. Das mögen wir zwar nicht, aber diese Menschen decken Fehler von uns auf, die wir selbst gern übersehen. Auch da haben wir Ansatzpunkte, über die wir nachdenken können.
Wenn wir wissen, woher der Unfrieden kommt, dann können wir uns dagegen wehren. Wir sind in der Lage, Situationen besser einzuschätzen. Wenn wir Gott vertrauen, dann können wir ihn darum bitten, uns Beistand zu schicken, damit wir besser gewappnet sind. Unsere Schutzengel können uns besser beschützen, wenn wir uns nach Gott ausrichten. Je mehr wir uns Gott nähern wollen, desto intensiver sorgt er für uns.
„Wer uns einen Schritt entgegengeht, dem gehen wir drei Schritte entgegen. Wer nicht glauben kann, soll hoffen, soll uns einen Schritt entgegenkommen, soll versuchen, uns zu finden.“ [54]
Die ersten Christen hatten eine enge Beziehung zum Geist der Wahrheit und nahmen dessen Ratschläge zum Führen eines gottgefälligen Lebens gern an.
„…wie war es in der ersten Christenheit? Sie legten ihre Güter zusammen. Sie zogen zusammen, bildeten eine lebendige Gemeinschaft, und der Geist des Himmels teilte mit ihnen, unterstützte jeden Einzelnen, sprach die Wahrheit, und es war für alle gesorgt in Einigkeit…“
„Ja, das Lernen, glücklich zu sein, miteinander glücklich zu sein, …das ist die Wahrheit, die wahre glückliche Seligkeit. Das wahre Glück liegt eben im Glücklichen, im Göttlichen…“
„Doch diese Zeit des Zusammenlegens und des Einswerden war nur sehr kurz. Es war wie ein Traum an sie herangekommen.“ [55]
Doch im Laufe der Zeit sträubten sich nach und nach immer mehr Menschen, weitere Belehrungen anzunehmen und lebten lieber ein weltliches Leben, ohne nach göttlichen Tugenden zu trachten.
„Ja, die Geister der Wahrheit wurden wieder zurückgedrängt, denn wenn einem die Wahrheit gesagt wurde, dann war man manchmal sehr empfindlich, hm – und das Besser-leben-wollen wie sein Bruder war ja immer schon da. In der kleinsten Familie gibt es Neid und Zank unter Geschwistern immer wieder.“ [55]
„…ein Geist der Wahrheit wies … darauf hin, zu teilen …machte sie aufmerksam auf ihr schlechtes Benehmen. Ja, die Geisterwelt ging … hart mit ihnen um. So, dass nach und nach der Zorn in den Menschen wuchs und sie sich ihnen entgegenstellten. Doch die gute Geisterwelt legt es nicht darauf an, mit dem Menschen um das Recht der Wahrheit zu streiten. Die gute Geisteswelt fängt an zu schweigen. Wer das Licht nicht will, bekommt die Finsternis umsonst.“ [56]
Johannes Greber beschreibt das Priestertum der ersten Christen und berichtet über eine ähnliche Entwicklung zu jener Zeit, in der sich der Geist der Wahrheit von den Menschen zurückzog.
Damals wurde ein Bischof der >Aufsichtsführende< „nicht von Menschen gewählt, sondern durch Kundgebungen der Geister Gottes bestimmt. Sein Einfluss auf das Leben der christlichen Gemeinden war naturgemäß ein sehr großer. Aber es war ein Einfluss, der aus seiner inneren Würdigkeit und seinem vorbildlichen Leben entsprang. Darum wurde er in allen wichtigen Fragen um sein Urteil gebeten.“
… „Wie jedoch der Einfluss, den ihr Menschen auf eure Mitmenschen erlangt, von euch so leicht missbraucht wird, so geschah es auch später in den christlichen Gemeinden. Es kam die Zeit, wo die Geister Gottes aus der christlichen Kirche ausgeschaltet wurden. Nun wurden die …Bischöfe nicht mehr von der Geisterwelt bestimmt, sondern von einflussreichen Menschen. Herrschsucht und andere menschliche Untugenden schlichen sich ein. Denn wo die Geister Gottes fehlen, da wirken andere Geister, die nicht das Heil der Menschheit wollen, sondern ihr Verderben. Das Gute herrscht durch Freiheit – das Böse durch Zwang.“ [57]
Der Geist der Wahrheit zog sich langsam zurück und gewann immer weniger Einfluss auf die Menschen. Welche Entwicklungen das Christentum dann im Mittelalter nahm, ist uns aus der Geschichte gut bekannt.
Wer oder was hilft, wenn unsere Not groß ist?
Es gibt für jeden von uns manchmal Situationen, wo wir nicht mehr weiterwissen. Keiner kann uns helfen, unsere Lebenssituation ist verfahren, oder wir haben Probleme, die wir nicht lösen können. Wir haben das Gefühl, dass uns der Boden unter den Füßen entzogen wird und wir keinen Halt mehr finden, um weitergehen zu können. Dann brauchen wir Trost, Trost durch andere Menschen oder durch einen kleinen treuen Begleiter, durch Wesen, die einem zeigen, dass es sich lohnt, im Leben weiterzugehen, weil das Leben dem Menschen immer wieder Freude bereiten kann.
In einer derartigen Situation wende ich mich an Gott durch ein Gebet. Anfangs war das für mich schwierig, weil ich nicht den richtigen Zugang zu ihm hatte. Ich wusste nicht, wie und was ich beten sollte. Doch je vertrauter uns Gott wird, desto inniger kann ein Gebet werden. Es kommt dabei nicht auf eine bestimmte Wortwahl an. Wenn wir mit einfachen Worten ihm mitteilen, welche Probleme wir haben und ihm aus ganzem Herzen vertrauen, dann wird es auch bald eine Lösung für uns geben. Ganz unmerklich bahnt sich dann etwas an, was uns weiterhilft. Schließlich wundern wir uns, dass wir nicht gleich auf diese Lösung gekommen sind und sind dann häufig der Auffassung, dass wir deshalb gar nicht hätten beten müssen und glauben, dass das auch ohne Gebet und Gott geschehen wäre.
Diese Erfahrung machen wir immer wieder, denn die Wesen um uns wirken im Stillen und lassen uns den Freiraum, zu glauben, dass es sie gar nicht gibt. Gott will, dass wir uns frei zu ihm bekennen, freiwillig an ihn glauben. Ich habe im Laufe meines Lebens eine sehr enge Beziehung zu Gott aufgebaut wie zu einem guten Freund, dem ich alles anvertrauen kann. Er ist für mich ein Wesen voller Liebe und Verständnis, voller Güte und Gerechtigkeit. Ich weiß, diese Worte klingen für einen Noch-nicht-gläubigen sehr überschwänglich oder naiv, aber ich denke, wer sich intensiv mit Gott befasst, findet seine Beziehung zu ihm und wird seine Wertschätzung zu ihm selbst entwickeln.
Gott hilft uns durch seine Kraft in seiner Verbundenheit mit uns und durch seine vielen Helfer, die um uns sind, ohne dass wir sie bemerken. Das können Wesen sein, die uns ein Leben lang begleiten. Man sagt, kleine Kinder hätten Schutzengel. Dieser Meinung bin ich auch. Doch je größer und erwachsener wir werden, desto bewusster können wir zwischen Gut und Böse unterscheiden, und dann werden nicht nur Schutzengel in unserer Nähe sein, sondern auch Wesen, die uns beeinträchtigen können. Unser Schutzengel bleibt stets bei uns, ganz gleich, in welchem Alter wir uns befinden. Er hat die Aufgabe übernommen, für uns da zu sein. Wir können uns immer an ihn wenden, entweder direkt oder über ein Gebet zu Gott.
Hierzu sagt ein Geist der Wahrheit: „Das Gebet hat die Aufgabe, dass ihr zu Gott findet, mit Gott redet und sprecht und nicht nur mit Gott sprecht, sondern auch mit seinen Boten, mit seinen Führern und Schutzgeistern…
Das Gebet ist das Bindeglied zwischen euch und Gott, zwischen euch und Christus, zwischen euch und dem Geist der Wahrheit …
Nur durch das Gebet und durch das Gespräch mit Gott werden eure Augen geöffnet, wird eure Seele wach und euer Geist klar, und ihr erkennt die Wege Gottes, die Wahrheit und das Leben.“ [58]
„Ein Gebet will ein kräftiges Gebet sein. Ihr müsst es fühlen! Ihr müsst es spüren, dass ihr mit uns verbunden seid!“ [59]
Christus hatte zu seinen Lebzeiten auf Erden uns ein Gebet geschenkt, das uns ständig begleiten kann. Meine Frau und ich beten es, bevor wir unser Haus verlassen, und zwar in der Form, wie wir es in der Geistigen Loge Zürich vom Geist der Wahrheit kennengelernt haben:
Unser Vater,
der Du bist im Himmel,
Dein Name sei uns heilig.
Dein Reich komme zu uns.
Dein Wille geschehe auf Erden
wie im Himmel!
Gib uns heute unser täglich Brot,
vergib uns unsere Schulden,
wie wir vergeben unseren Schuldnern,
führe uns in der Versuchung
und erlöse uns von dem Übel,
denn Dein ist das Reich,
die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit!
Amen
Es gibt in diesem Vaterunser einen entscheidenden inhaltlichen Unterschied zu den Fassungen der etablierten Kirchen in den Worten:
„führe uns in der Versuchung“.
In den Kirchen heißt es: „führe uns nicht in Versuchung“.
Wir, und damit meine ich die Geistchristen, sind der Meinung, dass unser Vater uns nicht in Versuchung führt, denn er ist ein Wesen der Liebe. Derartige Verhaltensweisen sind eher dem Widersacher zuzutrauen.
Jeder Gedanke dieses Gebets eignet sich für eine Meditation.
Die Trinität ist ein Konstrukt der Kirche
Die Dreifaltigkeit ist ein von der kirchlichen Institution geschaffenes Konstrukt aus der Zeit 325 bis 675, was einem normal denkenden Menschen nur schwierig zu erklären ist und hier beginnt der Zweifel für mich, welchen Standpunkt unsere Kirchen hierbei vertreten. Das hat nichts mit meinem Glauben an Gott zu tun, sondern ich zweifele an der Institution bzw. an deren Aussagen, Gott Vater und sein Sohn, Jesus Christus, wären ein und dieselbe Person oder, wie ein Vertreter der protestantischen Kirche sagt:
„in Jesus sehen wir Gott selbst. In Jesus begegnet uns Gott in Menschengestalt.“ [60]
Damit unterscheidet sich der christliche Glaube der etablierten Kirchen sowohl vom Judentum, dem Islam und den vielen anderen nichttrinitarischen Glaubensgemeinschaften mit ihrem monotheistischen Weltbild. Und weiter sagt die protestantische Kirche:
„Zwar vertreten auch wir einen strengen Monotheismus, aber wir sagen, dass der eine Gott sich in drei Formen zeigt:
im Heiligen Geist,
in Christus
und im Schöpfer.“ [61]
„Es sollte klarwerden, dass sie drei Ausdruckformen des einen Gottes sind.“ [62]
Ich frage mich, warum wollte man Christus zu Gott machen und will auch heute noch uns Menschen davon überzeugen? War Christus den Kirchen nicht groß genug? Musste man ihn unbedingt zu Gott machen?
“Es passte den Menschen [damals offenbar] nicht, dass er so gleich war mit ihnen. Sie hoben ihn auf einen Sockel und drückten [ihn] so nach und nach immer höher, bis von Christus nicht mehr viel zu erkennen war und machten dann eins daraus, und zwar einen Gott. Es ist nicht gut, was da geschehen ist. Dadurch ist die Wahrheit verlorengegangen in vielen Dingen.“ [63]
Für mich bedeuten Vater, Sohn und Heiliger Geist etwas ganz Konkretes. Der Vater ist eine Person, sein Sohn, Jesus Christus, ist eine Person und der Heilige Geist, bestehend aus allen übrigen himmlischen Wesen, sind ebenfalls Personen. Alles sind Individuen, wobei der Teil der Wesen, der nicht zum Fall gehört, der Heilige Geist, aus unzähligen Individuen besteht, den sogenannten Engeln.
Vater, Sohn und Heiliger Geist bilden durch ihr Zusammensein im Himmelreich eine Einheit. Deshalb könnte man sie auch als Dreieinigkeit –im Sinne einer gemeinsamen Lebenssphäre– bezeichnen.
Die Auffassung der Kirchen über dieses Thema ist für mich nicht nachvollziehbar und führt m.E. zu Irritationen, denn dort „wird immer wieder von Gott geredet, immer wieder von der Einigkeit Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist“, und es wird behauptet, „Christus wäre Gott und… dass Gott selbst zur Welt gekommen ist, [wie häufig zu Weihnachten in den Predigten unserer Kirchen zu hören ist], wer soll das dann noch glauben?“ [64]
Sicherlich, in der Bibel steht: „Wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat.“ Jh 12,45 Diese Aussage in der Bibel kann leicht fehlgedeutet werden. Wie wir jedoch vom Geist der Wahrheit erfahren haben, meinte Jesus, dass er mit Gott wesensähnlich, jedoch nicht wesensgleich ist.
„Christus ist nicht Gott und nicht Gott ist zur Erde gekommen, sondern Gott sandte seinen eingeborenen Sohn zur Erde.“ [65]
Ich vertrete in einigen wenigen Bibelaussagen eine andere Meinung als die Kirche. Zu mehr als 90% ist der Geist der Wahrheit mit den Inhalten der Bibel im Einklang und dem schließe mich an.
Er sagt zu diesem Thema: „Ihr sollt erkennen, dass das, was in dem heiligen Buch geschrieben worden ist und an vielen Stellen leuchtet, dass es Wahrheit ist. Ihr sollt, wenn ihr die Bibel in die Hand nehmt, wissen: das ist Wahrheit. Diese Wahrheit soll in euch hineinfließen und euch freimachen. Diese Wahrheit soll euch Entzündung bringen für die Seele, für den göttlichen Funken.
Ihr sollt wissen: das ist gewisslich wahr, dass diese Welt zum Leben führt.
Ihr sollt wissen, dass der Blick zum Himmel zum Leben gehört.
Ihr sollt eures Lebens Meister sein.
Ihr sollt mit zweierlei Augen sehen, mit geistigen und mit materiellen Augen.
Ihr sollt schon begreifen, wie diese Schritte hier auf dieser Erde zu gehen sind.
Eine Hand sollte immer erhoben sein zum Schöpfer.
Es soll so viel heißen: nach Deinem Willen, mit deiner großen Gnade und Liebe möchte ich gehen, und die Wahrheit kann nur freimachen, wenn ihr die Wahrheit in euch selber tragt und erkannt habt. Freizumachen, zu lösen von allem falschen Schein, das ist das Wichtige für diese Welt.“ [66]
Die Informationen, die wir vom Geist der Wahrheit erhielten, waren für mich wichtig, um mein Leben zu begreifen und gläubiger Christ zu werden. Diese Informationen fehlten mir leider in den Lehren der Kirchen. Erst durch Aussagen vom Geist der Wahrheit wurde ich frei in meinem Denken und Leben. Die Freude über >meine eigene Wahrheit< macht mich zufrieden. Etwas Sinnvolles im Leben bewirken zu können, ist für mich ein starkes Gefühl. Mein Leben gewinnt dadurch ganz neue Perspektiven. Mein Leben ist nicht mit dem Ableben zu Ende, denn dieses Leben ist nur ein kleiner Abschnitt meines ewigen Lebens, das Gott mir schenkte. Erst dadurch begreife ich jeden Tag, den ich lebe, als etwas Besonderes, als etwas, was ich bewusst erleben möchte, was ich intensiv nutzen möchte, um mich weiterzuentwickeln, weiterzuentwickeln zu einem Wesen, das Gott näherkommt.
Unsere Freiheit ist ein unschätzbarer Wert
Jeder Mensch sollte seine Freiheit haben, selbst zu bestimmen, was er glauben möchte. Ich bin froh, in dieser Zeit und in dieser Gesellschaft zu leben. Wir können uns entscheiden für das, was uns tief im Innersten bewegt. Es macht uns frei von äußeren Zwängen, macht uns frei, das denken, sprechen und schreiben zu können, was wir für richtig und wichtig erachten. Wenn ich an unsere deutsche Vergangenheit denke, bin ich mir bewusst, in welcher Freiheit wir heute leben, und nur so kann auch das zur Blüte kommen, was sonst vielleicht verborgen blieb.
„Erkennt, wie wichtig doch die geistige Freiheit ist. Denn nur Wahrheit macht frei!“ [67]
Der Himmel ist mitten unter uns
Wir Menschen leben hier auf der Erde als Geist in unserem Erdenkleid. Wenn wir unseren irdischen Körper verlassen würden, könnten wir wahrnehmen, dass wir in einem geistigen Raum stehen, zwar auf der Erde, doch gleichzeitig im Himmel. Was bedeutet Himmel?
„Ich will euch zeigen, dass der Himmel nicht fern ist, sondern nah bei euch, dass der Himmel hier ist, nicht da oder da anfängt, sondern hier anfängt bei euch, dass es nicht nur ein Schritt ist hinein in das Himmelreich, sondern dass ihr drinnen steht im Himmelreich, nur, dass eben diese Welt euch eingefangen hat. Diese Welt, die euch verpflichtet zum Leben, die euch verpflichtet, euch zu vervollkommnen.“ [68]
Der Himmel ist so nah bei uns, wie wir ihn mit unseren Gedanken, Worten und Taten anziehen, d.h. wir selbst beeinflussen durch unsere Ausstrahlung, unsere Empfindungen und Regungen das, was uns umgibt.
Offenbarwerden Gottes
Bei vielen Menschen ist die Bewunderung für das Schöne abhandengekommen für das, was Erstaunen im Menschen hervorruft, für das Wahre, Reine, Edle, und somit schwindet bei vielen Menschen auch der Glaube an das Gute, an die Liebe und letztlich auch an Gott oder an Göttliches, an das, woran man sich als Mensch orientieren könnte, z.B. an unseren Schöpfer, denn „Gott ist vollkommen, ein Wesen vollkommener Harmonie, vollkommener Liebe, ein Wesen vollkommener Weisheit, vollkommener Lebendigkeit, vollkommener Kraft.“ [69]
Gott ist ein Individuum wie jedes Wesen auf Erden, und so hat er uns „nach seinem Bild geschaffen“, d.h. so wie er ein geistiges Wesen ist, so sind auch wir als Mensch ein geistiges Wesen, das nur zur der Zeit des Erdendaseins in einer materiellen Hülle gekleidet ist. Wenn wir unsere Hülle nach dem Sterben ablegen, sind wir frei von dem materiellen Leib und leben als geistiges Wesen weiter.
Unser Geist weilt, wo wir wollen, d.h. wir können uns hindenken, wohin wir wollen und so ist es auch bei Gott: „Gottes Geist schaut, wo er will. Gott kann jeden erreichen nach seinem Willen, aber auch er kann nicht überall zugleich sein. Wenn auch seine Kraft alles durchdringt, die gesamte Schöpfung, sein Licht durchdringt alles Lebendige, alles, was lebt und alles, was geschaffen worden ist. Dieses vollkommene Licht berührt die gesamte Schöpfung. Wer nicht berührt würde, würde vergehen und nicht mehr bestehen.“
„Das Wesen Gottes zu verstehen, zu erkennen, ist sehr, sehr schwer. Wenn ihr euch noch nicht einmal selbst erkennt und erfahren habt, wie sollt ihr das Wesen Gottes erkennen?!…
Wer Gott verstehen kann, kann auch seinen Bruder verstehen und auch den Kosmos verstehen...
Es ist nicht wichtig, wie ihr über Gott denkt, sondern dass ihr an Gott denkt.
Es ist nicht wichtig, wie er wohl aussehen möge, sondern dass er wirklich ein Wesen ist, ein vollkommenes Wesen, und es ist nicht wichtig, wo er sprechen würde. Er spricht überall. In eurem Herzen, in eurer Seele, in der Pflanze, in der Blume. Gottes Stimme ertönt in der gesamten Schöpfung. Gott erreicht jedes Wesen und jedes Wesen ist lebendiger Teil der Schöpfung.“ [70]
Der Gott des Alten Testamentes der Bibel wird uns als strafender, zürnender und rächender Gott dargestellt, ganz anders als der liebende Gott des Neuen Testamentes. Ich fragte den Kleinen Diener, wie denn ein und dieselbe Persönlichkeit so unterschiedlich sein kann, und er erklärte uns:
„Den zürnenden Gott hat es nie gegeben. Das, was da geschrieben steht, ist auch oft nicht richtig erwähnt! Vieles ist verkehrt offenbart, durch den Griffel der Priester verunstaltet, sonst würdet ihr die Liebe und die Gerechtigkeit Gottes viel besser erkennen..., denn Gott liebt alle, alle, und Christus ist nicht nur für dieses eine Volk gestorben. Er ist nicht der Messias gewesen nur für die Juden, sondern für alle. Er wollte den Sieg für alle Abgefallenen erringen… ihr sprecht immer von der weiten Entfernung zwischen Gott und der Erde und den Menschen. Wisst ihr, so weit ist Gott doch gar nicht entfernt. Er steht doch mitten vor euch, er wirkt doch um euch, durch euch.“ [71]
„Gott ist dem Menschen nah, Gott berührt seine Schöpfung, seine Kinder...
Die größte Offenbarung Gottes geschah durch Christus... Gott offenbarte sich [in] Christus immer wieder aufs Neue und in immer größerer Erkenntnis…
Die Seele von Christus nahm alles auf, was Gott zu geben hatte und auch die Liebe zu jedem Wesen. Nur durch die Offenbarung, die Gott seinem Sohn zukommen ließ, konnte auch Christus die Liebe offenbaren, die Liebe seines Vaters zu den Menschen. So offenbarte auch Christus seine Liebe zu den Menschen. Ja, Christus wollte die wahre Liebe Gottes zeigen, den wahren Vater, und wollte den Menschen erzählen:
Gott ist die Liebe,
Gott ist die Kraft,
Gott ist das Licht,
Gott wirkt an jeder Seele.
Ich habe erfahren, ich bin in Berührung gekommen mit meinem Vater und werde nie mehr in diesem Leben meinen Vater verlieren können, weil so klar und so rein seine Geistigkeit in mir offenbart wurde.
Wisst ihr, es ist etwas Erhabenes, etwas so Kostbares, was nur ganz selten geschieht.
…eine Offenbarung im Geiste umschließt so viel Lebendigkeit, so viel Liebe und so viel Wahrheit. Der Mensch, der wirklich berührt wird vom Göttlichen, erkennt Gott, erkennt durch die Berührung das Wesen Gottes, und wenn ein menschliches Wesen von Gott berührt ist, wird er die Wahrheit in allem erkennen und finden. Er wird nie fanatisch und er bleibt immer demütig und die Berührung wird halten, solange er lebt und darüber hinaus.“ [72]
Das Entscheidende im Leben ist die eigene Erfahrung mit dem Geistigen, denn nur dadurch kann man sich von dem überzeugen, was man für sich selbst als wahr annehmen will.
Die menschliche Entwicklung
Die heutige Entwicklung von uns Menschen wird aus geistiger Sicht recht positiv gesehen:
„…dass ihr heute schon auf diesem Weg, auf diesem erhöhten Weg seid, und dieser erhöhte Weg ist wirklich der höchste Weg, der je auf dieser Erde erreicht worden ist. Damit ist nicht Technik und Forschung gemeint, sondern der höchste Weg der Gesinnung, der allgemeinen Gesinnung auf dieser Erde, und auch ihr könnt erkennen, dass im allgemeinen auf dieser Erde die Gesinnung unter allen Menschen enorm gewachsen ist und die Menschen doch zum Guten neigen, auch wenn immer so negativ berichtet wird. Die Menschen allgemein wünschen sich Frieden, Geborgenheit, Liebe und vermögen auch untereinander sich zu helfen. Der Hass ist nicht mehr so groß wie er war, und die Mächtigen sind nicht mehr so mächtig, wie sie einst waren über den Menschen und mit diesen Jahren, die an euch vorüberziehen, werden auch diese Mächtigen erkennen müssen, dass ihre Macht sich auflöst, dass etwas Neues entsteht und eine neue Knospe erblühen will, und dieses neue Gewächs kann nur im Frieden erblühen und in Liebe und in Einheit.
Es wird keine Ausgrenzung mehr geben können auf diesem Planeten. Dieser Planet ist so eng geworden, dass jeder in die Stube des anderen schaut und jeder weiß von der Not des Nächsten. Der wichtige Weg in dieser Zeit ist der Weg der Erkenntnis, d.h. des Begreifens der Menschen, dass jeder Mensch für den anderen da zu sein hat, dass jeder dem anderen zu helfen hat und dass es nicht sein darf, die Menschen auszubeuten und hungern zu lassen, dass es Pflicht der Mächtigen ist, die Menschen zu schulen, um ihnen Erkenntnis zu bringen, was für eine Ordnung es braucht auf dieser Erde. Diese Schulung aller, dieses Hinlenken zur Wahrheit und diese Führung zu der einen Wahrheit, und das ist die Wahrheit:
Jeder Mensch ist ein Geschöpf Gottes, jeder Mensch ist heilig und es ist keiner heiliger, wenn er sagt, ich gehöre diesem Glauben an und ich gehöre jenem Glauben an. Alle Menschen sind gleich und keiner hat das Recht, sich über den anderen zu erheben, aber die Pflicht, einander zu lieben, zu dienen und füreinander da zu sein. Die Menschen können wetteifern in ihrem Glauben zum Dienen, zum Helfen, und all das, was nicht getan wird, die Gesetze der Liebe und der Ordnung zu erfüllen, wird zur Strafe, [Rechtfertigung oder Erkenntnis] für jeden Einzelnen werden.
Wer sagt, ich bin in der Nähe Gottes, sollte auch handeln wie Gott.
Wer sagt, er allein besäße die Wahrheit und alle anderen wären nichtig, ist schon ein Lügner.
Jeder in seiner Art, jeder hat den freien Willen bekommen, sich zu einem Weg zu entscheiden, hat aber nicht das Recht, aufgrund seines Weges andere Menschen zu bevormunden, sondern in Liebe Beispiel zu leisten und zu dienen.
Es ist an der Zeit, dass es aufhört unter den Menschen, Religionen zu dienen, die sich als Ziel gesetzt haben, die Herrschaft über die Welt zu gewinnen. Es hat immer Menschen und Gruppen von Menschen gegeben, die die Herrschaft über die Welt erstrebenswert fanden. Die Herrschaft über diese Welt ist das Lieblingssteckenpferd von Luzifer. Luzifer will über diese Welt herrschen und seinen Unrat hier loswerden unter den Menschen und seine Gesinnungsgenossen finden, ausbilden und verwenden zum niederen Denken.
Die Zeit wird kommen, wo dies auf dieser Erde nicht mehr möglich sein wird, aber es reift heran diese Zeit und diese Zeit ist nicht mehr lange hin …“
„Es kann eine Zeit werden, die voller Licht ist und voller Erkenntnis und es kann die Zeit werden, wo der Himmel in eure Nähe heranrückt und ihr von Angesicht zu Angesicht die geistige Welt, die geistigen Wesen, schauen könnt. Es wird kein Hindernis mehr sein zwischen dieser Welt und der geistigen Welt. Es liegt an euch, an den Menschen selbst und ihr merkt, dass das geistige Wissen immer näher an den Menschen herankommt, die Erkenntnis, geführt zu werden, das Erleben, einen Begleiter zu haben, die Erfahrungen, wirklich gesegnet zu werden im Leben, aber ihr wisst selbst, wie schwach noch manche Gesinnung ist und wie viel Bosheit, Raffgier und Machtgier auf dieser Welt herrscht.
Wer nicht anfängt, nach dem Willen Gottes zu fragen, bevor er die Gesetze macht für einen Staat, wird nie gesegnet werden. Die Mächtigen dieser Erde, die sich vergreifen an allerlei Gut, was ihnen nicht zusteht, die missbrauchen, die plündern und stehlen und Falschzeugnis reden und die Lüge zum Gott machen, werden bitter, bitter weinen, wenn ihre Stunde gekommen ist und ihrer ist die Aufgabe, doch den Willen Gottes zu vollbringen und sie werden am eigenen Leib spüren, was sie dem einzelnen Menschen getan haben. Eine schwere Zeit kommt auf sie zu und ich kann immer nur sagen, wer es begreift, unter welcher Herrschaft er steht, [wird achtsam sein] und dass es das göttliche Gesetz will, einander zu helfen und zu dienen, Hoffnung und Geborgenheit zu schenken, sich untereinander zu lieben ohne Selbstsucht, sondern aufhelfen, den rechten Weg zu finden, auch da muss jeder umdenken, und ihr wisst, dass der Raum dieser Erde begrenzt ist und dass auch da für Ordnung gesorgt werden muss und dass der Mensch entscheiden muss, können wir uns ernähren und dann handeln muss aus voller Verantwortung, denn es wird eine Zeit kommen, wo es ein Geschenk ist, ein Kind zu bekommen, liebe Geschwister, und viele werden sich freuen, so etwas noch erleben zu können, auch das wird kommen.
Jetzt ist noch eine Zeit, wo im Übermaß die Geschöpfe zur Erde eilen, weil jeder dieser Geschöpfe diese Wendung der Geschichte miterleben will. Im Geistigen ist ja alles offenbar, und jeder strebt noch hin, um das Seinige dabei zu tun und es wird zugelassen, dass es sich erfüllt.“ [73]
Lichtblick
Meine eigenen Erfahrungen mit dem Geistigen
Jeder Mensch macht im Laufe seines Lebens ganz persönliche „geistige“ Erfahrungen, doch häufig erkennt man nicht, dass es sich um Hinweise handelt, die für das eigene Leben von Bedeutung sein könnten. Man achtet zu wenig auf derartige Zeichen, weil unsere Sinne dafür nicht geschärft sind und weil in unserer Gesellschaft das „Übersinnliche“ in Misskredit geraten ist. Bei den Naturvölkern existiert noch häufig ein gesundes Maß an Offenheit und Sensibilität für diese Dinge, was uns „zivilisierten“ Menschen leider abhandengekommen ist.
Meine Initialzündung für ein Interesse zu ungewöhnlichen Geschehnissen ereignete sich in der Oberprima, wie ich bereits im Kapitel „Schritte zum Verstehen“ berichtete. Durch die Verbindung mit meiner Frau – sie selbst hatte bereits eine Fülle von eigenen Erfahrungen in ihrem Leben gehabt – verstärkte sich bei mir die Aufmerksamkeit zu ungewöhnlichen Vorkommnissen.
Es trug sich im Jahre 1974 kurz vor der Adventszeit zu, als ich am Sonntagmorgen neben meiner Frau im Bett lag und kurz vor dem Erwachen einen eigenartigen Satz im Kopf hatte, den ich bis zum heutigen Tage nicht vergessen kann. Er lautet: „Ich habe mich gezeigt, doch der Mensch hat es nicht verstanden, mich zu erkennen.“ Ich wunderte mich, denn bisher hatte ich noch nie zuvor so etwas bewusst erlebt und eine derartige Ausdrucksweise war mir vollkommen fremd. Es war nicht unbedingt eine Stimme, die da zu mir sprach, sondern ich hatte nur diesen einen Satz im Kopf. Ich erzählte meiner Frau sogleich von meinem Erlebnis und wir überlegten gemeinsam, was dies nun bedeuten könnte. „So etwas könnte Jesus Christus gesagt haben“, waren unsere Gedanken, denn es war vierzehn Tage vor dem ersten Adventsonntag und Christus ist von den Menschen seiner Zeit nicht als Messias oder Sohn Gottes erkannt worden. Sollte das vielleicht eine Botschaft für mich sein?
Wir dachten die nächsten Tage nicht weiter darüber nach, bis ich dann vierzehn Tage später, am ersten Adventsonntag, ein ähnliches Erlebnis hatte. Wieder zur selben Zeit, in der gleichen Situation, nur dieses Mal folgende Worte: „Beherrsche alle Psalme, dann wirst du reif sein, dann können wir miteinander reden.“ Nun waren meine Frau und ich über dieses erneute Erlebnis verblüfft und ich beschloss, diese beiden „Durchgaben“ aufzuschreiben, denn ich wusste nicht, ob noch etwas Weiteres folgen würde.
Schließlich bekam ich dann vier Wochen später - wieder an einem Sonntagmorgen - noch eine letzte Botschaft, die hieß „Vertrauen“ und danach hatte ich bis heute seit über vierzig Jahren kein weiteres Erlebnis dieser Art.
Nun macht man sich natürlich über derartige Dinge Gedanken. Was könnte es bedeuten?
Die Bibel war mir durch meinen Konfirmandenunterricht einigermaßen vertraut und so las ich intensiv alle 150 Psalme durch und versuchte sie zu verstehen. Ich fragte mich, was es bedeutete, alle Psalme zu „beherrschen.“ Sollte ich sie auswendig lernen, inhaltlich verstehen oder beides? Ich beschäftigte mich den ganzen Sommer lang damit, die Psalme zu studieren.
Wenn ich an die damalige Zeit zurückdenke, waren meine Frau und ich auf der Suche, die Geheimnisse über unser Leben zu erforschen, wir waren Mitglieder der Rosenkreuzer und lernten die Durchgaben der Geistigen Loge Zürich e.V. kennen. Ich las mit Begeisterung das Buch >Geborgenheit< von Professor Dr. Walter Hinz, das für mich ein Schlüsselerlebnis für mein Verständnis des Christentums darstellte. Endlich verstand ich durch dieses Buch, warum ich hier lebte und mir wurde das Ziel meines Lebens immer klarer. Wir waren auf dem Weg, das geistige Christentum mehr und mehr zu erforschen. Wir wurden immer vertrauter mit dem Leben und Wirken Christi und zu dieser Zeit bekam ich meine Durchgaben. Im Nachhinein muss ich feststellen, dass alles zur rechten Zeit eintraf, um dem christlichen Glauben in mir zu festigen.
Achtzehn Jahre später, am 12.12.1992, fragte ich während einer medialen Durchgabe den „Kleinen Diener“, ob er mir die Worte, die ich am 1. Advent 74 gehört hatte „Beherrsche alle Psalme, dann wirst du reif sein, dann können wir miteinander reden“: erklären könne und er sagte mir Folgendes dazu: „Lieber Bruder, die Stimme, die du gehört hast, war die Stimme deines Geistes, der Klarheit, Klarheit sich selbst geben wollte. Dein Geist ist sich bewusst, dass es ein Mittel brauchte, die Seele zu öffnen, das Tor zum Geistigen zu weiten, doch du warst zu der Zeit noch umfangen, und das Licht war noch nicht frei. Durch die Beschäftigung mit den Psalmen sollten sich die „Türen“ öffnen und das Licht in deine Seele hineindringen und dein Herz zu Gott finden. Ja, dann konnte der Mensch angesprochen werden. Ja, dann konnte der Mensch ein Gespräch mit deinem Geist führen, lieber Bruder, und führst du nicht dieses Gespräch am heutigen Abend? Bist du nicht nah an meiner Seite? Ist es nicht wahr geworden? Hast du es nicht verstanden – das Gespräch von Geist zu Geist?“ [74]
Derartige Erlebnisse sind für mein Leben wegweisend gewesen und ich kann den Bibelspruch: „Wer sucht, der wird finden“ nur bestätigen. Es muss der Wunsch im Menschen vorhanden sein, das Geistige erschließen zu wollen, dann passiert mehr, als man zu ahnen glaubt. Mir ist es so ergangen, aber es geschieht ganz sanft, unmerklich und es bleibt stets ein Beweis offen, ob alles nur Einbildung oder wahr ist. Doch je mehr sich diese Ereignisse im Laufe eines Lebens häufen, desto stärker kommt man zu der Überzeugung, dass es mehr gibt, als nur das, was man oberflächlich wahrzunehmen vermag und jeder Mensch ist unterschiedlich begabt, etwas wahrzunehmen. Ich selbst habe von mir den Eindruck, nicht besonders viel Intuition zu haben, wenn ich einmal von den drei Ereignissen in den siebziger Jahren absehe. Ich meditiere seit über vierzig Jahren mehr oder weniger regelmäßig, aber ich hatte noch nie ein besonderes Erlebnis dabei. Ich denke, man kann nichts erzwingen, man sollte eben nur die kleinen Zeichen des Alltags beobachten, dann kann man häufig schon viel entdecken.
…“so viele Dinge sind in einem hineingelegt, doch ihr müsst sie auch selbst erkennen. Ihr müsst sie lieben lernen, denn erst die Liebe zu bestimmten Dingen, wie die Liebe zu einem ganz bestimmten Beruf, die Liebe zu einer ganz bestimmten Person, bringt erst das Ergebnis. So ist die Liebe zum Geistigen, zum Göttlichen, Voraussetzung zum Erfolg des Verstehens der Wahrheit. Die Liebe zu Christus, die Liebe zur himmlischen Welt, ist die Leiter zum Erfolg, ist die Leiter des Lebens.“ [75]
Wanderweg
Erfahrungen meiner Frau mit dem Geistigen
Meine Frau ist wesentlich sensibler, was das Geistige betrifft, als ich. Wenn meine Frau ihre Augen schließt, sieht sie Bilder in Farbe – „wie Farbfernsehen ohne Ton“ – erklärt sie mir dann. Sie berichtet von eigenartigen Perspektiven, aus denen sie ihre Bilder empfängt, z.B. aus einer Unterwasserschau mit Blick auf eine Schiffsschraube oder ganz nah vor ihr ein farbenfroh geflochtener Perlengürtel. Die Perspektive ändert sich und sie sieht Bilder von einem afrikanischen Markt, auf dem reges Leben herrscht.
Sie selbst kann das, was sich vor ihren inneren Augen abspielt, nicht beeinflussen. Sie schaut nur zu, was da passiert. So kann sie stundenlang erzählen, und ich höre ihr gespannt zu und verfolge jedes Detail. Wo kommen ihre Bilder her? Nun, man könnte sagen: Alles Phantasie! Mag sein, aber ich wundere mich, mit welcher Präzision sie alles wahrnimmt und beschreiben kann. Ihre inneren Bilder sind vielleicht auch ein Grund für die große Vielfalt, mit der sie ihre Bilder malt. Weit über tausend Bilder sind in den letzten vierzig Jahren entstanden. Sie malt alles ohne Vorlagen und relativ zügig.
Ich selbst bin ein Bewunderer ihrer Bilder. Fast alle Bilder hat sie in Öl gemalt. Für sie gibt es keine Vorbilder in ihrer Malerei. Ihre Bilder entspringen ausschließlich ihrer Phantasie. Sie schöpft mit einer unbeirrbaren Ausdruckskraft Motive aus ihrem Innern. Dadurch ist kein Bild wie das andere, und dennoch haben all ihre Bilder einen unverwechselbaren Charakter, was sicherlich für jeden Künstler ein unschätzbarer Wert seines Schaffens ist. Mit anderen Worten, sie hat ihren eigenen Stil, der geprägt ist durch zarte Ästhetik. Ich nenne es „sanfte Malerei.“ Sie hat eine eigene Maltechnik entwickelt, die ihre Bilder prägen. Die Galerie "Kunsthaus am Schloss" in Mirow schreibt: "Hella Kloevekorn ist bekannt durch ihre spezielle Lasurtechnik für Ölmalerei, mit der ihre Bilder eine wundersame Transparenz erhalten. Durch diese drückt sie ihre Sinnerfahrung, Gedanken, Hoffnung und ihre Naturverbundenheit aus.“
Meine Frau verbindet ihre Lebenserfahrung mit ihrer Kunst und sie äußerte sich einmal dazu: „Realität ist für mich ein dehnbarer Begriff, da ich sie nur als Wahrnehmung des Einzelnen entsprechend seinem jeweiligen Bewusstsein empfinde…
In meiner Malerei schaffe ich …aus einem inneren Drang heraus neue Formen pflanzlicher Natur… Weil alles in der Natur ein Fließen ist, verwandle ich gern die Elemente… Ich versuche auf diese Weise, den Betrachter …in einen anderen Bereich der Wahrnehmung zu führen… Er soll …ein bisschen träumen und zu sich selbst finden.“
Wenn man den Stil der Malerei meiner Frau beschreiben möchte, dann wäre er in etwa zu vergleichen mit dem des „Phantastischen Realismus“, einem Stil, der sich nicht unbedingt in dem Zeitgeist heutiger Malkunst wiederfinden lässt. Wenn man so will, stellt ihre Malerei durch ihre sanfte Art, durch Harmonie und Schönheit eine Gegenbewegung zur zeitgenössischen Kunst dar.
Vielleicht sind auch Berührung und Auseinandersetzung mit dem Geistigen in ihr ein Motor ihrer Schaffenskraft. Ich habe sie in ihrer Malkunst möglichst nicht beeinflusst, obwohl sie mir jedes neue Werk im Entstehungsprozess stets zeigte und mich nach meiner Meinung fragte.
So viel Freude bereitete ihr dieser schöpferische Prozess, dass sie darin ganz und gar aufging und sie äußerte sich dann: „Ich könnte immer nur malen.“
Beim Betrachten ihrer Bilder habe ich manchmal den Eindruck, dass sie mir einen Blick in eine himmlische Welt gewähren, in eine Welt voller Harmonie und Schönheit.
In ihren Ausstellungen in Bad Tölz waren wir vierzehn Jahre lang jeweils zehn Tage in den Ausstellungsräumen persönlich anwesend. Dort kamen viele Besucher, weil die Räumlichkeiten im Hause eines stark frequentierten Heimatmuseums lagen. Wir hatten somit genügend Gelegenheit, die Besucher zu beobachten und nahmen die Wirkung der Bilder auf die Betrachter wahr.
Es spielte sich häufig so ab: Sie kamen ganz locker und gesprächig in unsere Räume herein, und je länger sie sich bei uns aufhielten, um die Bilder zu betrachten, desto ruhiger und verhaltener wurden sie, sie fingen an zu flüstern und waren offenbar sehr beeindruckt, denn sie verließen die Räume meist mit einem freundlichen Lächeln oder sie sprachen die Künstlerin vorsichtig an und ließen ihrer Bewunderung freien Raum. Manche Besucher erzählten uns dann von ihren inneren Wünschen und Träumen und waren im Nachhinein meist selbst überrascht, was sie uns alles anvertrauten, obwohl wir ihnen doch eigentlich vollkommen fremd waren. Da wir stets zur selben Zeit über einen langen Zeitraum die Räume immer wieder mieteten, kannten wir einige Tölzer, die uns häufig besuchten und es entwickelten sich enge Freundschaften, die sich von Jahr zu Jahr mehr und mehr vertieften und ein Leben lang hielten.
Aber auch bei uns zu Hause haben wir Beobachter, die sich an ihren Bildern erfreuen. Meist halten sich diese Besucher während der Entstehungsphase bei uns auf und da meine Frau nur bei gutem Wetter draußen im Garten malen kann – sie ist allergisch gegen Farben und Verdünnungsmittel – wird sie besucht von unsichtbaren Gästen:
„…das ist das kleine Völkchen.“ berichtete uns der „Kleine Diener“ am 7.11.1997. „In den Bäumen sitzen sie gerne, auf den Zweigen. Sie sind überhaupt neugierig, ganz neugierig. Sie müssen alles wissen. Jeder neue Pinselstrich muss gesehen werden. Ja, sie möchten ja auch wissen, was da wieder entsteht. Ach, und dann wird gerätselt. "Ja, ja", sagt der eine, "ein neues Bild haben wir schon gesehen." "Ja, wo denn?" "Im Schlafzimmer unter der Decke." „Ja, so sagen [sie]. Und wird es denn auch gemalt?" "Ja, sicher, wird das gemalt." Dann zeigen sie auf ihren Führer hin. "Ich treibe sie schon an." [76]
Nun wird sich der Leser vielleicht wundern! Was meint der Autor mit dem „kleinen Völkchen“ oder besser noch der Kleine Diener, der hier zitiert wird? Wenn wir davon ausgehen, dass wir das Geistige mit all seinen bisher beschriebenen Facetten akzeptieren, dann können wir vielleicht auch die anderen Geheimnisse der Schöpfung für glaubwürdig halten. Das, was wir in den klassischen Märchen aus unserer Kindheit kennengelernt haben, lässt sich ebenfalls mit dem Geistigen in Einklang bringen. Dass Naturgeister existieren, davon hat uns der Geist der Wahrheit durch viele Beiträge bereits überzeugt, und ich werde im Weiteren gern darüber berichten. Diese Wesenheiten haben ihren ganz eigenen Charakter und bereichern unser Leben, denn sie machen uns immer wieder viel Freude, wenn uns von ihnen erzählt wird. Gern würden wir sie selbst sehen, aber diese Fähigkeit ist mir leider bisher noch nicht beschieden. Anders sieht es mit meiner Frau aus. Sie hatte schon manch eine Begegnung mit diesen Wesen.
Traumland |
Naturwesen, Begleiter des Menschen
Im Laufe der Jahre wurde uns verschiedentlich über die Eigentümlichkeiten dieser kleinen Wesen berichtet. Das erste Mal 1979 in Flims, einem kleinen Ort in der Schweiz. Dort wurden wir mit der Tatsache konfrontiert, dass es Naturgeister auch für den Geist der Wahrheit gibt. Wir waren dort für eine Woche zusammen mit etwa 300 anderen Mitgliedern der Geistigen Loge Zürich e.V., um mit ihnen gemeinsam an den Abenden Vorträge von einem Geist der Wahrheit zu hören. Die Woche in Flims war für alle Mitglieder der Höhepunkt im Jahr, denn in dieser „Meditationswoche“ sprach ein besonderer Geist durch das Tieftrancemedium Beatrice Brunner, eine „Engelschwester“ mit Namen Lene. „Engel“ deshalb, weil Lene zu den nichtgefallenen, reinen Geistwesen gehört. Diese Lene erzählte von einem „Friederik“, einem Himmelsgnom, der den Wunsch hatte, Lene zur Meditationswoche zu begleiten. Lene beschreibt ihn:
„Dieser Friederik ist im geistigen Reich auf seine Art und Weise ein „Maler“ – auf seine Art und Weise… Ich möchte euch beschreiben, wie er aussieht. Er ist klein von Wuchs.“ [Sie deutete an, dass er etwa 40 cm groß sei.] „Er trägt ein langes, weites Gewand, das am Hals zusammengezogen ist und an ihm hinunterhängt. Man sieht gerade noch die Spitzen seiner geistigen Schuhe oder Sandalen.“ [77]
Lene beschreibt sehr ausführlich noch weitere kuriose Eigenarten dieses Gnoms zur Freude von uns Zuhörern, die ich hier im Einzelnen nicht weiter erwähnen will, da ich über Erlebnisse mit Naturwesen berichten möchte, die meine Frau und mich betrafen. Eigene Erfahrungen sind am überzeugendsten wiederzugeben.
Wie bereits erwähnt, meine Frau ist sensibler im Erleben geistiger Geschehnisse als ich. Und als sie Mitte der achtziger Jahre sehr häufig nach dem Erwachen etwas Ungewöhnliches in Form von Figuren und Symbolen an der Schlafzimmerdecke beobachtete, begann sie das Gesehene aufzuzeichnen. Diese Fülle von Erscheinungen konnte sie nicht behalten.
Eines Nachmittags, am 21.3.1991, meine Frau befand sich nach einem Mittagsschlaf in der Aufwachphase, bemerkte sie neben sich an ihrer Liegestätte eine junge Frau, die ihr in die Augen schaute. Sie hatte dunkles, glänzendes Haar, mittellang, trug es aus der Stirn nach hinten gekämmt und hatte helle, grünblaue Augen, in die man tief hineinschauen konnte. Sie hatten beide nebeneinander Platz genommen. Meine Frau fragte, ob sie ihr Schutzgeist sei, was sie bejahte und erkundigte sich nach ihrem Namen. „Ich heiße Christel“, antwortete sie. Meine Frau bedauerte es in diesem Moment, dass sie durch diese Begegnung überrascht worden war, da sie auf diesen Besuch nicht vorbereitet war.
Gern hätte sie Fragen gestellt, die ihr schon lange auf den Nägeln brannten, um von einer kompetenten Person etwas zu erfahren. Aber so unvorbereitet blieb ihr nur etwas über ihr Verhalten gegenüber Mitmenschen und über ihre Malerei zu hinterfragen, was Christel dann auch beantwortete. Meine Frau fragte zum Abschied noch, ob sie sich aus eigenem Antrieb ihr zeigte, da antwortete sie: „Ich bin von oben, ganz oben gesandt worden“.
Während dieses Gesprächs stand nebenbei ein kleiner Wicht, etwa 60 cm groß, der Christel begleitet hatte. Er trug ein grasgrünes Kleid mit leuchtenden, kreisrunden Tupfern, drei bis fünf Zentimeter groß, in den Farben Blau, Rot und Gelb.
Die Naturgeister spielen im Geistigen eine besondere Rolle. Sie fallen durch ihre Größe und ihr eigentümliches Verhalten auf, sind häufig zu Späßen aufgelegt und erfreuen durch ihr drolliges Verhalten die übrigen Wesen in ihrer Nähe.
„Die Freude ist zu Hause in dem kleinen Völkchen… Freude ist die Ursache ihres Wesens. … Freude auch bei ihren Streichen. Freude bei ihrer Art, mit den Menschen umzugehen. Ja, ihr möchtet wissen“, berichtete uns der Kleine Diener in einer Durchgabe, „ob sich die Wesen auch in eurer Nähe aufhalten, in eurem Haus, in eurem Garten.
Wisst ihr, sicher sind die Wesen im Haus bei den Menschen, sicher auch im Garten, aber sie wandern gerne. Sie halten es nicht allzu lange da und da aus. Sie lieben das Lachen des Menschen. Sie lieben, wenn die Menschen voller Freude sind, wenn Menschen Gutes tun, wenn Menschen wirklich lustig sein können, das zieht diese kleinen Wesen an. Wenn es in einem Haus eine ruhige Ecke gibt, wenn ein Lichtlein angezündet wird, wenn schöne Musik gespielt wird, wenn dadurch Frieden erzeugt wird. Sie lieben auch ein Miteinander, wenn Besuch kommt, so wie heute. Wenn ihr glücklich miteinander seid, sind diese kleinen Wesen auch glücklich. Sie kommen, sie betrachten alles, schauen zu, zupfen da und da, durchstreifen die Umgebung überall, wo etwas los ist, wo etwas geschieht.
Ja, sie mögen ruhige, getragene Musik. Sie mögen auch lustige Musik, aber nicht dieses Bum, Bum, Bum. Wisst ihr, sie fühlen sich dann wie auf einem Teppich, der sie hin und her schüttelt. Sie halten das da nicht so lange aus, das ist nicht das ihrige.
Aber sie kommen gerne, wenn Kinder in der Nähe sind. Sie begleiten gerne Kinder, sie wollen Kinder beschützen, wollen mithelfen. Wenn ihr manchmal hören könntet, wie bewegt es da zugeht. Was für ein Gekreische und Geschreie da entsteht, und wenn die Kinderaugen an zu leuchten fangen, wenn sie strahlen und glücklich sind. Ja, Kinderaugen schauen die bunten Bälle, die da geworfen werden, schauen die Gesichter und die Erwachsenen gucken: "Ach, was unser Kleines wieder strahlt, sich freut, wie glücklich es ist, die Mama ist ja da." Ja, ja, aber die [Gnomen] sitzen dann da und da.
Ja, so ist es im Reich der Kleinen, der Gnomen. Doch diese Gnomen, das ist etwas ganz Besonderes. Sie sausen hoch auf euer Haus, laufen auf dem Dach herum, gucken nach vorn und nach hinten, rufen sich zu, wenn Tiere kommen, wenn ein Hund kommt. Sie albern herum, schmeißen Blätter herunter, sie versuchen, sich bemerkbar zu machen. Ja, glaubt ja nicht, dass sie nichts unternehmen, und wenn sie merken, dass einer in der Familie, der sonst ein lachendes Gesicht macht, mit einmal so ein "Hm!" macht, dann finden sie manchmal Wege, ihm das wieder zu heben. Sie mögen Harmonie, sie lieben Gespräche, sie sind ja selber ein bisschen schwatzhaft. Es ist halt ihre Art, mit dem Leben umzugehen. Sie befördern Gegenstände von einer Ecke zur anderen, rumoren und gehen dann wieder ihres Weges.
Sie lieben Wasser, weil man da so schön darauf rutschen kann, sie sind ja so leicht, sie können so schön über die Oberfläche [gleiten]. Das macht Spaß. Sie nehmen Anlauf und dann sch...t geht das dann und dann plötzlich, wenn sie gerade so im Zuge sind, steht denn dann so ein Kater [unser Perserkater Woody], guckt ganz verdutzt, was da passiert ist. Die Augen werden dann sooo groß.
Ja, liebe Geschwister, das ist das kleine Völkchen. In den Bäumen sitzen sie gerne, auf den Zweigen. Sie sind überhaupt neugierig, ganz neugierig. Ja, so geht es mit der kleinen Schar. Wo etwas geschieht, wo etwas gemacht wird, da sind sie auch. Sie machen sogar Gymnastik mit. Ihr solltet es nicht glauben. Ja, jeder will noch besser sein und was für ein Aussehen sie bekommen. Manchmal werden sie sogar Chinesen und …huschen herum wie gelbe Zitronen, nur um Spaß zu machen, ziehen sich große Schuhe an, um zu schlurfen. Manchmal lassen sie sich herunterplumpsen, dass ein Mensch plötzlich zusammenfährt und plötzlich dann sagt: "Es spukt."
Ja, ja, all dieses beherrschen sie. Ja, sie haben viele Talente und sie haben auch viel Wissen. So mancher Mensch hat seine Gesundheit diesen Wesen zu verdanken, sie kommen und schauen und, wen sie ganz besonders mögen, dem wird auch ganz etwas Besonderes mitgebracht, und dann, sind sie dann zusammen, sie kommen nicht immer so nur alleine, nein, das ist so eine ganze Mannschaft, so vier, fünf, und ein Salbenpöttchen und jeder will der erste sein, der ansetzt, die Stelle zu behandeln, und dann gibt es manchmal Streit, bis das Töpfchen runterfällt und dann ist man wieder soweit und hat sich geeinigt und fängt ganz ernsthaft an zu arbeiten. Eine ganze Stunde, ohne ein Wort zu sagen und mit ganz ernster Miene, bis plötzlich einer wieder anfängt, zu knickern, zu kichern, und dann ist das alles wieder dahin.
Wisst ihr, so sind sie, in der ganzen Schöpfung, bei den Pflanzen, bei den Menschen, bei den Tieren, mal ganz ernst und dann wieder ist das alles dahin, sprunghaft, voller Heiterkeit. Ja, Schauspielern tun sie so furchtbar gern. Wisst ihr, was da alles gefeiert wird. Da braucht bloß in der Nachbarschaft etwas zu sein, ist da auch wieder eine Feier.
So sieht es da aus bei den kleinen Wesen. Ja, es sind da so viele Unterschiede. Die einen haben diese Höhe [ca. 70 - 80 cm], die anderen werden bloß so [ca. 30 cm] und unter ihnen ist so viel Unterschied und teilweise auch Überheblichkeit - hmm: Größe gleich Macht! Ja, liebe Geschwister, aber manchmal, gerade die Kleinen, sind listig, hmm, und dann fallen die Großen um. Ja, liebe Geschwister, das sind geistige kleine Wesen.“ [78]
Ein anderes Mal berichtete uns der Kleine Diener abends in seiner Durchgabe von einem Ereignis, das am Nachmittag passierte, bevor wir uns zur Durchgabe zusammenfanden. Wir saßen gemeinsam in unserem Garten auf der sonnigen Terrasse und plauderten miteinander. Während dieser Zeit passierte folgendes:
„Wusstet ihr, wie schön heute Nachmittag für euch gespielt worden ist? Im Rosenstrauch saßen zwei kleine Wesenheiten. Einer mit einer Ziehharmonika und eine mit der Flöte und sie spielten himmlische Lieder. Habt ihr es gemerkt? Habt ihr gemerkt, wie die Schwingung sich verändert hatte während des Spiels? Habt ihr das vermutet, in eurer Nähe ein kleines Konzert zu hören?
Ja, liebe Geschwister, wusstet ihr, [dass] über diese Blumen, die hier draußen im Garten sind, ganze Reihen von Wesenheiten gingen und tanzten. Ich will euch sagen, ihr sollt auch einmal still sein, lauschen und fühlen und schauen, was so alles in eurer Nähe stattfindet, wenn wir uns hier treffen. Haltet auch mal inne, lauscht und fühlt und hört nach innen, was da alles ist und wer da alles kommt. Denn mittlerweile wissen viele von diesem Treffen und viele kommen auch aus dem Reich der Natur und Naturgeister sind hier zu Gast und spielen auf und plötzlich gibt es eine Veränderung, ein Erschüttertwerden. Ich weiß, dass einige einen leichten Schwindel hatten und meinten, ja, das kommt wohl vom Wetter. Aber dieser Schwindel im Kopf bei euch rührte von den Schwingungen dieser kleinen Wesen her, die euch berührten, und die spielten.“ [79]
Die Welt der kleinen Wesen, die uns leider fast immer verborgen bleibt, wird uns durch den Geist der Wahrheit recht verständlich nahegebracht. Wir lernen deren Charaktereigenschaften kennen und verstehen vieles mehr, was uns sonst nur in den Märchen begegnet und wir können feststellen, dass vieles, was wir gern in den Bereich der Phantasie abtun, einen realen Hintergrund hat, sofern wir an das glauben können, was in diesem Buch seinen Niederschlag findet. Aber die Kleinen haben außer ihrer vergnüglichen Natur auch ernsthafte Charaktereigenschaften, wie uns in einer anderen Durchgabe des Kleinen Dieners berichtet wird:
„Ich habe im letzten Vortrag von der Natur gesprochen und ich habe gesagt, dass immer wieder aufs Neue der Segen zu dieser Erde kommt, zu den Menschen, zu den Steinen, zu den Pflanzen. Ja, und die rechten Segensträger auf dieser Erde sollten ja die Menschen sein, aber die Menschen sind in ihrer Entwicklung noch lange nicht so weit, wahre Segensträger zu sein für diese Erde. Noch sind es viele, viele andere, viel kleinere Segensträger, die sich Mühe geben, die auf einem feineren Weg schreiten als ihr es tut, die nicht so sehr dieser Materie unterworfen sind, sondern die geistigen Boden unter ihren Füßen haben und die diesen Segen, der jeden Tag gegeben wird, aufs Neue richtig verwenden können und die so aufs Feinste in dieser Schöpfung tätig sind, und ich habe schon oft anklingen lassen, wie fleißig diese kleinen Geschöpfe sind.“
„Ja, ich weiß auch zu schätzen, wenn Freunde hier sind, die sich ganz besonders für diese kleinen Geschöpfe interessieren und ihre Funken wahrnehmen. …diese kleinen Helfer, diese Gnomen, Erdgeister, Zwerge, Elfen, dieses Völkchen, unterschiedlich im Wuchs und Gestalt und Farbe, jedes zugeordnet für bestimmte Pflanzen.
Ja, liebe Geschwister, da ist ein Plan, aber dieser Plan besagt nicht, dass diese Abteilung nur für die Rosen zuständig ist, diese Abteilung nur für die Erbsen, die andere Abteilung nur für die Rüben... Nein, nein! Diese Wesen suchen sich das selber aus. Es sind Wesen wie Kinder, wie fröhliche Kinder. Diese Wesen erfüllen ihren Dienst mit Freude, Hingabe, Musik, mit Tanz. Das will nicht heißen, dass sie nicht auch mal Groll hegen und das will auch nicht heißen, dass sie diesen Groll manches Mal auch Menschen spüren lassen. Aber sie sind ganz schnell wieder zum Guten zu bewegen und sie verzeihen auch ganz schnell wieder. Sie sind sehr sprunghaft, sehr empfindlich, manchmal sogar etwas launisch und eigenbrötlerisch.
Ja, ich könnte euch viele Geschichten erzählen von ihnen, aber ich [will] so ganz langsam euch auf diese Wesen vorbereiten, denn ich habe in dem letzten Vortrag auch immer wieder gesagt, ihr selbst habt die Pflicht auf dieser Erde, die Erde zu verwandeln, Kräfte den Bäumen und den Pflanzen zukommen zu lassen. Noch machen euch diese Wesen diese Arbeit vor, aber irgendwann müssen die Menschen so weit erwachen und erwachsen werden, dass sie auch das übernehmen können, was immer noch von den Kleineren ausgeführt wird. Dann werden die Menschen Hand in Hand mit ihnen zusammenarbeiten, denn es hat schon auf diesem Planeten eine Zahl Menschen gegeben, die Hand in Hand mit den Naturgeistern zusammengearbeitet haben und sich verpflichtet fühlten, in Liebe und Zuneigung mit ihnen etwas zu schaffen, so wie in Findhorn, liebe Geschwister. Es ist entstanden aus Zusammenarbeit der Menschen mit diesen Wesen, aber immer klappt das nicht.
Wenn ihr wüsstet, wie viel Arbeit sich diese Wesenheiten machen, damit ihr zu Mittag essen könnt, damit ihr euch ernähren könnt, ihr würdet so dankbar sein diesem kleinen Völkchen, kleinen großen Völkchen. Es sind Unzählige an der Zahl. Es ist manchmal regelrechtes Gedränge… Es wird oft von einer geringen Zahl gesprochen, aber ich muss euch sagen, es ist nicht eine geringe Zahl. Diese Naturwesen sind an Zahl ums Mehrfache als die Menschen, die hier auf Erden leben, um das einmal richtig ins Licht zu rücken, ums Mehrfache als Menschen hier auf dieser Erde leben.
Liebe Geschwister, auch da muss ich bestimmte Dinge für euch richtigstellen, denn sicher, es gibt verschiedene Wesen, aber es gibt große, kleine, ganz kleine Wesen…
Es gibt Wesen, die Gesteine bewegen und beleben, die durch die Gesteine ziehen und im Gebirge tätig sind und in der Erde, die die Odkräfte lösen für die Pflanzen, um sie schwingungsmäßig nach oben steigen zu lassen.
Ach, es gibt so viel von Dingen, die ihr noch nicht wisst und vielleicht auch nicht so wichtig sind, aber wenn ich über diese Dinge erzähle, muss ich auch so da und da Dinge erzählen, die auch für euch wichtig sind, damit ihr verstehen könnt, wenn ich sage, was alles für diese Erde getan wird, was alles in diesem Tempel geschieht, denn irgendwann werden sich eure geistigen Augen öffnen und irgendwann werdet ihr diese Wesen sehen und viele Menschen, die diese Wesen gesehen haben, vergessen diese Wesen nie mehr, ihr ganzes Leben lang nicht.
Und oft gibt es auch Wesen, die an eine Gegend sich gebunden fühlen und [sich] mit Menschen verbunden fühlen und immer wieder an diesen Ort hierherkommen, um mitzuhelfen im Garten, bei den Bäumen. Sie fühlen sich verpflichtet, da zu sein, und etwas Glanz herzutragen, wenn es auch noch so schwer ist, liebe Geschwister, und sie sind auch bemüht, die Menschen glücklicher zu machen. Ja, die Kinder zum Lachen zu führen mit ihren Späßen und mit ihren Späßen auch die Tiere zu vergnügen. Ja, die ganze Natur braucht diese Wesen, braucht ihre Hilfsbereitschaft, braucht das Lachen, den Frohsinn und die Kraft, die von ihnen hineingegeben werden in Pflanzen. Sicher könnten die Pflanzen auch ohne diese Wesen wachsen, aber sie wären bestimmt nicht so groß, so kräftig und hätten bestimmt nicht so viel Lebensenergie, die ihr hier braucht. Ihr nehmt ja die Energie aus eurer Nahrung und nur so wenig aus dem Raum des Geistes.“ [80]
Meine Frau hatte vor einigen Jahren mit einem kleinen Naturwesen ebenfalls ein ganz besonderes Erlebnis, das sie nicht vergessen kann. Es war der 21. April 2004 als sie morgens zuerst noch halbwach im Bett lag und unter ihrer Bettdecke kleine Kinderhände fühlte und erfasste. Sie hatte schon Jahre zuvor ähnliche Erlebnisse mit Kinderhänden und Kinderarmen unter ihrer Bettdecke gehabt, aber es gelang ihr damals nicht, diese Wesen festzuhalten, um sie anzuschauen. Diesmal aber war es anders. Neugierig geworden, was sich unter ihrer Bettdecke befand, erfasste sie die kleinen Kinderhände, hielt beide Hände fest und zog ein kleines Wesen, ca. 40 bis 50 cm groß, hervor. Dieses kleine Naturwesen war etwas verängstigt, denn es wollte doch gar nicht festgehalten werden, das spürte meine Frau, weil es versuchte, die Arme zurückzuziehen. Meine Frau beschrieb es mit großen dunklen Augen, einem dunklen Haarschopf und spitz zulaufenden dünnhäutigen, gelbgrünlichen Ohren, durch die das Licht von dem Fenster hinter dem Wesen durchschien. „Ich war bei vollem Bewusstsein“ erzählte sie, „als ich dieses kleine Wesen vor mir hatte“. Kurz danach war es ihren Händen entglitten.
Als wir ein paar Wochen später das nächste Treffen mit unserem Freundeskreis hatten, sprach meine Frau von ihrem Erlebnis und der Kleine Diener, der bei diesen Treffen unseren Gesprächen geistig beiwohnte, nahm hierzu in seinem Vortrag kurz Stellung:
„…im Geistigen ist man rege und man macht seine Spielchen auch mit den Menschen. Ja, und diese köstlichen Spielchen, wenn man sich zeigt, …dann ist man verwundert, …sie sind so nah der Erde und können sich sichtbar machen und sind plötzlich überrascht, wenn sie ergriffen werden. Ja, so etwas passiert, nicht? So wie die Heinzelmännchen... hm, hm, die aufs Glatteis geführt werden, wenn etwas hingestreut wird. Ja, ja, die Menschen haben immer schon versucht, [ihrer] habhaft zu werden.“ [81]
Über diese Naturwesen wurde uns im Laufe der vielen Durchgaben öfter berichtet und stets war es ein Anlass zur Freude, denn sie imitieren uns Menschen und stellen gern unsere Schwächen zur Schau, ohne uns verletzen zu wollen.
Es sind Wesen, die sich durch ihre große Anhänglichkeit zu uns Menschen gebunden fühlen. Wir hatten ehemals im Geistigen vor dem Fall mit ihnen freundschaftliche Verbindungen. Diese Anhänglichkeit an uns aus der Vergangenheit ist ihre Schuld gewesen. Sie konnten von uns nicht lassen und ließen sich dadurch vom wahren Licht trennen.
„Das ist ihre einzige Schuld! Sie sind fast unbelastet und es ist eine fast unschuldige Art. Sie sind… wunderbar eingegliedert in der geistigen Schöpfung und brauchen nicht so schwer an der Materie zu tragen. Von ihnen wird keine Festigkeit, keine Verbundenheit in den unteren Stufen verlangt, sie durcheilen diese Stufen der Mineralien, des Pflanzenreichs, des Tierreichs und des Menschen, aber sie bleiben in eurer Nähe, weil sie verbunden sind mit euch, und trotzdem sind sie scheu.
Dieser alte Frieden, der früher herrschte, diese alte wundersame Verbundenheit mit euch ist gestört durch Unfrieden, Hass, Ungeduld, Neid und Bosheit. Es gibt keine bösen Naturgeister. Es gibt nur verführte Naturgeister. Wisst ihr, das Dämonische gehört nicht zu ihrer Stufe. Das Dämonische kommt aus dem Reiche Luzifers und nicht aus dem Reiche der Naturgeister.“ [82]
Das Leben hier auf der Erde ist wahrlich vielfältig, wenn man es erforscht und über Quellen verfügt, die das Leben verständlich machen. Ob man nun daran glaubt oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Meiner Frau und mir hat sich eine Welt erschlossen, von der wir zuvor kaum zu träumen gewagt hätten. Wir sind immer wieder erstaunt, wieviel Wissen aus der Vergangenheit durch unser heutiges rein naturwissenschaftliches Denken verlorengegangen ist. Märchen werden belächelt, als reine Phantasie abgetan, eben deshalb, wegen des materiellen Denkens. Wenn wir die rein materielle Blickrichtung unserer Welt einmal vernachlässigen, kommen wir dem, was das Leben ausmacht, sehr nah. Meine Erfahrung ist, je mehr wir uns an das Materielle binden, desto mehr entfernen wir uns von dem, was Leben ausmacht.
Meine Frau und ich hatten eine Erfahrung gemacht, dass wir unter Vernachlässigung des rein materiellen Denkens Wirkungen erzielen können, die uns sonst vermutlich nicht gelungen wären. Es war vor etwa zwanzig Jahren, als wir eines Abends uns zum Schlafen legen wollten.
„Hörst Du auch diese Kratzgeräusche?“ fragte mich meine Frau. Ich lauschte und hörte in unregelmäßigen Abständen ein heftiges Schaben oberhalb der Schlafzimmerdecke. „Ich vermute, da oben sind Mäuse, Ratten oder ein Marder hat sich eingenistet“, erklärte ich ihr. Ich kannte ähnliche Geräusche aus meinen Objekten, die ich als Architekt begleitet hatte. Wir klopften mit einem Besenstiel an die Decke, um den Verursacher zu vertreiben, aber es half nichts. Das Kratzen ging weiter. An einen erholsamen Schlaf war nicht zu denken.
Inzwischen ertrugen wir diese Geräusche bereits zehn Tage. Da war guter Rat teuer, denn oberhalb der Schlafzimmerdecke, die aus Gipskarton bestand, war nur ein niedriger Zwischenraum zur Belüftung der Holzbalkendecke und darüber befand sich die Abdichtung des Flachdaches. Um an den Schädling heranzukommen, hätte man von unten die Gipskartondecke öffnen können oder von oben die Flachdachdichtung samt Deckenschalung entfernen müssen. Für beide Lösungen fürchteten wir den großen Aufwand, denn die Zerstörung der Gipskartondecke hätte sehr viel Staub und Schmutz verursacht und das Öffnen des Flachdachs war bei den wechselnden Witterungsverhältnissen ein Wagnis. Da der Schädling im Dach außerdem seine Positionen änderte - er war zwischenzeitlich im Deckenhohlraum oberhalb des Bades und der Küche - hätte man ihn nicht unbedingt erwischen können. Ich machte mir Sorgen um die Dämmstoffe im Dachbereich, die durch den Schädling sicherlich nicht besser wurden, auch wusste ich um die Gewohnheiten von Mardern, die ihre Toilette im Gebälk meistens an einer Stelle hatten und der Uringeruch schon manch einen Bewohner vergrault hatte. Was sollten wir tun? Ein Schädlingsbekämpfer hätte die Tiere vergrämt und über Lebendfallen weggefangen, doch eine dauerhafte Garantie würde er uns nicht geben. Die Aktion wäre sehr aufwändig geworden. Da ich beruflich häufig mit Schädlingsbekämpfern zu tun hatte, kannte ich deren „Erfolgsquoten“.
Wir versuchten es mit einer anderen Methode und beschlossen, uns an unsere Naturwesen zu wenden. So etwas auszuprobieren, war es doch ein Versuch wert.
Wir lagen nachts beide wieder im Bett, als das Kratzen anfing und baten sie um ihre Hilfe. Es dauerte nicht lange und die Geräusche verstummten. Unsere Ohren lauschten in die Stille – es blieb ruhig. Am nächsten Morgen freuten wir uns über unseren tiefen, erholsamen Schlaf. Die Geräusche begannen immer gegen Abend und wir waren schon gespannt, ob sie sich abends wieder einstellten. Doch wir warteten vergeblich. Es dauerte etwa ein Jahr, als sich das Kratzen von neuem einstellte. Wir dachten sofort an unseren Erfolg beim letzten Mal und wandten uns erneut an unsere kleinen Helfer. Es funktionierte wieder! Die Geräusche waren weg. Wir bedankten uns für die Hilfe und freuten uns über das Ergebnis.
Nun kann ein skeptischer Mensch meinen, das sei alles Zufall. Da kann ich nicht widersprechen. Doch die Tatsache, dass es seit jener Zeit keine Geräusche mehr in unserem Dach gab, ist für mich ein überzeugendes Beispiel, wie Wesen aus dem geistigen Reich wirken können.
Augenblick
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Leben in der Dualität
Der Grund für unser Dasein auf diesem Planeten dürfte durch die vorangegangenen Erläuterungen in diesem Buch für den einen oder anderen Leser nachvollziehbar sein. Dieser Planet ist der einzige, der für Leben dieser Art geschaffen worden ist, erklärte uns der Geist der Wahrheit:
„Leben in dieser Form, wie ihr Menschen [es lebt], gibt es nur hier auf Erden. Es gibt kein Leben den Menschen gleich auf anderen Planeten.“ [83]
Wenn dies so ist, dann ist es für uns Menschen nicht wichtig, andere Planeten im Weltenraum zu suchen, die Voraussetzungen für menschenähnliches Leben haben könnten, denn offenbar ist nur dieser Planet für uns geschaffen worden, um unsere Rückführung als Mensch zu ermöglichen. Es gibt wohl geistiges Leben auf anderen Planeten, aber uns Menschen in unserer materiellen Form wird das kaum nützen.
Wir können alles, was wir für unser Ziel zur eigenen menschlichen Reife benötigen, hier auf dieser Erde finden, in uns und um uns. Es gibt so viel auf dieser Erde zu entdecken.
Die größte Entdeckung für mich war und ist die Bindung zu meiner Frau. Ich wünsche mir ein Zusammenleben mit ihr nicht nur für dieses Erdenleben, sondern für alles weitere Leben danach und sie ist derselben Meinung über eine Bindung zu mir. Das klingt für viele sehr romantisch, ich weiß, aber es ist halt so, wie es ist.
Wir sind inzwischen 42 Jahre verheiratet. Ich wünsche allen Mitmenschen so viel Glück und Freude, wie ich es mit meiner Frau erleben darf. Wenn wir unser Leben im Nachhinein betrachten, dann haben wir das Gefühl, stets bestens geführt worden zu sein. Ich vergleiche unser Leben gern mit einer Geschichte aus einem märchenhaften Dasein, allerdings bei uns mit noch offenem Ausgang, das ja bekanntlich in diesem Genre ein glückliches Ende nehmen müsste. Noch leben wir in diesem märchenhaften Zustand. Unser Wunschziel für einen glücklichen Ausgang ist es, eines Tages einen gemeinsamen Abflug ins Geistige machen zu können. Doch das entscheidet ein Anderer. Er weiß, was für uns das Beste ist.
Meine Frau und ich sind durch unsere Erfahrungen im Laufe unseres Lebens, zufriedener, selbstsicherer und gelassener geworden. Wir freuen uns jeden Tag an unserem Leben und haben keine Zukunftsängste. Wir fühlen uns geborgen und sicher in der Obhut unseres Vaters ganz besonders durch „unseren eigenen“ christlichen Glauben. Er eröffnet uns erfreuliche Zukunftsperspektiven über unser Leben hier auf Erden hinaus und erfüllt uns mit großer Zuversicht. Da meine Frau und ich uns seit etwa 45 Jahren kennen, sehr harmonisch und zufrieden miteinander leben, über fast alle Dinge und Fragen des Lebens dieselbe Meinung haben, neigen wir zu der Auffassung, dass wir beide ein Dualpaar sein könnten, wie Duale, die im Geistigen zusammenleben. Ob dies gewiss ist, bleibt uns verborgen. Nach unserem Ableben werden wir darüber aufgeklärt.
Was bedeutet ein „Dualpaar“ zu sein? Hierüber wurden wir im Jahre 1978 während einer Meditationswoche in Flims von der Engelschwester Lene aufgeklärt:
„Unter dem Dualwesen versteht man das andere Ich, das Du, oder – wie man in eurer modernen Ausdrucksweise sagt – den Partner. Wie kommt man im geistigen Reiche zu seinem Du? Es soll euch erklärt werden, wie man sich dort findet.
Denn es heißt doch, dass immer zwei Wesen füreinander geschaffen sind, dass sie einander verstehen, dieselben Meinungen und Ansichten vertreten, dass eines für das andere da ist.“
„Wie geht es, liebe Geschwister, mit den Dualen vor sich? Es wurde euch schon eröffnet, dass es geistige Familien gibt, und dass ein jedes seine geistigen Eltern besitzt“…
„Wenn es [im Geistigen] für die herangewachsenen Kinder Zeit geworden ist, kommen Engel Gottes, gehen für <Braut> und <Bräutigam> auf die Suche und führen jene, die zusammengehören, einander zu“…
„Es wurde euch erklärt, wie sich eine geistige Geburt vollzieht, dass nämlich das Leben dabei von Gott kommt. Gott hat sich dies vorbehalten. Von ihm geht alle Lebendigkeit aus. Von ihm stammt der Funke, der zum Leben erweckt.“
Zur geistigen Geburt geschieht Folgendes: … „der Funke, den die Engel gebracht haben, teilt sich, obschon er so winzig ist, in der Mitte... Gebracht wird ein Gefäß, auf dem ein Funke zu erkennen ist. Ehe er dann auf den kleinen Geistesleib [des Neugeborenen] gelegt wird, kommt es zu der erwähnten Teilung des Funkens samt dem Gefäß… Die eine Hälfte mit dem halben Funken ist für das anwesende Geistkind bestimmt; die andere Hälfte nimmt ein Engel Gottes entgegen und trägt sie dorthin, wohin er gesandt wird, um auch dort Leben zu schaffen. Jener Funke wird dann dort auf einen dafür bestimmten anderen kleinen Geistesleib gelegt, …doch ohne dass die Familie nach dem zum Dualwesen bestimmten Geistkind dort gefragt hätte, denn zu jener Zeit himmlischen Glückes bedeutete im geistigen Reich eine Vermählung nicht nur ein Erlebnis, sondern zugleich eine Überraschung.“ [84]
Die Geistkinder wachsen heran, gehen in eine geistige Schule ähnlich wie auf der Erde, denn ein Erdenleben ist ähnlich wie ein Leben im Himmel. Das Leben auf der Erde ist ein Abbild des himmlischen Lebens, nicht umgekehrt, wie oft vermutet wird. Dort werden die Kinder ihren Talenten entsprechend gefördert, und wenn sie einen bestimmten Reifegrad erreicht haben, werden sie eine Tätigkeit verrichten, bei der sie ihre Fähigkeiten entfalten können. Hohe „Geister stehen mit den einzelnen Dualwesen schon in Verbindung und sind darum besorgt, dass ihre Fähigkeiten etwa gleichen Stand erreicht haben. Sie wirken darauf hin, dass jedes der beiden Wesen eines Duals – ohne dass diese sich schon gefunden hätten – die gemeinsamen Neigungen mehrt. Denn beide bilden im Grunde ja ein Ganzes, das lediglich geteilt worden ist. Von jeder Hälfte des zweigeteilten Gottesfunken gehen gleiche Bestrebungen, geht ein gleiches inneres Verlangen aus.“
„Es ist nun aber nicht etwa so, dass man in den Himmeln selber auf die Suche ginge, um seinen Partner zu finden.“ [84]
… „Ist es dann soweit, dann macht man diese herangewachsenen geistigen Wesen darauf aufmerksam, nun sei für sie die Zeit gekommen, eine eigene Familie zu gründen… man fragt sich gespannt: >Wer ist wohl mein Du<? Man ist ihm noch nie begegnet, und darin liegt eine kommende Überraschung.
Solche geistigen Vermählungen sind die Ehen, die im Himmel geschlossen werden… Nun wird der Zeitpunkt festgelegt, zu dem sich die Paare das erste Mal begegnen, wo ein jedes sein Du erblickt und mit ihm in Berührung kommt. Das ist dann ein großes Fest…“
… „es wird nicht nur eine einzige Ehe geschlossen, sondern es finden mehrere Vermählungen gleichzeitig statt…
Dann werden alle beteiligten Duale an einen bestimmten Ort gerufen… Die Engel kommen mit diesen Geistwesen, die man vermählen will, und geleiten sie in ein wunderschönes Haus hinein. Dort ist eine Tafel vorbereitet. Man fordert sie auf, nach Belieben Platz zu nehmen. Also lassen sich die weiblichen und männlichen Wesen an dieser Tafel nieder.
Noch weiß keines: > Wo ist mein Du? < Auch in der Geisteswelt ist man voller Neugierde… Also schauen sich diese geistigen Wesen um und fragen sich, welches wohl ihr Du sein könnte? …man wird aufgerufen. Gleichwohl ist die Spannung groß, eben weil keines weiß, welches sein Du ist.
Alle haben sich zu diesem festlichen Anlass schön gekleidet. Noch ist es allerdings nicht das Vermählungsfest selbst, sondern lediglich die Zusammenführung. Jetzt tritt ein hoher Geist Gottes herzu und hält eine Ansprache. …dann werden alle mit Namen aufgerufen… Jeweils jene zwei werden aufgerufen, die zusammengehören, und sie reichen sich die Hände. Sie betrachten einander und sind sich im Herzen gewiss, zusammenzugehören. Man spürt, dass man einander auch im äußeren Wesen ähnlichsieht.
Man lässt die Paare beisammen, und dieses geht, bis das letzte Paar aufgerufen worden ist. Groß ist die Freude über dieses Sichkennenlernen. Die Gotteswelt fordert dann die Paare auf, sich zu einer besonderen Stätte zu begeben. Dort bleiben sie beisammen, denn nun wird die eigentliche Vermählung vorbereitet.“ [85]
Einen Partner aus der Ewigkeit gefunden zu haben, der das andere Du des eigenen Ichs sein könnte, ist für meine Frau und für mich eine faszinierende Vorstellung. Mit einem Partner zu leben, mit dem man harmoniert, der dieselben Ziele verfolgt, wie man selbst, mit dem man ewig zusammen sein möchte, weil man große Liebe für den Anderen empfindet und man spürt, dass diese Liebe nie nachlassen wird und offenbar kein anderes Wesen sich besser als Partner eignet, ließ uns ahnen, ob wir nicht auch ein Dual sein könnten.
In der Literatur ist manchmal von einem Partner zu lesen, mit dem es eine unsterbliche Liebe gibt. Es gibt ihn tatsächlich und wenn nicht hier auf der Erde, dann später im Himmel oder im vielleicht nächsten Leben auf der Erde. Meine Frau und ich haben das Gefühl, das eine derartige Partnerschaft auf uns zutreffen könnte. Nach unseren Erkenntnissen, werden Menschen zusammengeführt, die sich im Leben optimal unterstützen können, um geistig voranzuschreiten. Warum sollten Dualpaare nicht zusammengeführt werden, wenn beide schon hier auf der Erde leben? Möglichkeiten dazu finden unsere Schutz- und Führergeister mit Sicherheit! Wenn beide aus derselben geistigen Ebene des Himmels zur Erde geführt wurden, wäre dies durchaus möglich. Dass dies für uns zutreffen könnte, wurde viele Jahre nach unserer ersten Vermutung vom Geist der Wahrheit angedeutet:
„Was für eine Freude, wenn sich Partner finden, die in Harmonie leben können, in Freude, schon fast wie Duale. Wenn man das gleiche Denken hat, wenn man fühlt, man gehört zusammen. Wenn man gemeinsam gehen kann. Wenn Friede und Harmonie da sind, was für ein Segen ist da euch gegeben worden.“ [86]
Ob es für uns zutrifft, ein Dualpaar zu sein, können wir aus den Worten des Kleinen Dieners nicht eindeutig schließen. Wir hätten ihn fragen können, ob wir ein Dual sind. In unserem Fall wollen wir uns später im Himmel überraschen lassen.
Schlüssel zum Verstehen
ist ein wahrhaftiges, lebendiges Wesen, dessen Wille es ist, dass wir erkennen, dass wir von ihm getrennt sind, dass wir seine Kinder sind und zu ihm gehören und dessen Wunsch es ist, dass wir aus eigenem Antrieb und eigener Überzeugung den Weg zurück zu ihm und in sein Reich finden. Er hat uns unser Leben, unseren freien Willen und unsere schöpferischen Kräfte geschenkt. Wir sind verbunden mit ihm durch unseren inneren Lichtfunken. Er hat veranlasst, dass für uns die Erde geschaffen wurde als Brücke zurück in sein Reich. Es ist ein wertvolles Geschenk. Der Weg über die Erde ist ein schwieriger, aber schneller Weg zurück in unsere Heimat. Hier können wir in unserer Entwicklung große Fortschritte machen.
ist Gottes eingeborener Sohn, d.h. er ist das einzige von Gott geschaffene, gottähnliche Wesen. Gott stattete Christus mit allen Fähigkeiten aus, die er selbst besaß. Nur das Leben zu geben, behielt sich Gott vor. Die weiteren gottähnlichen Wesen wurden von Christus geschaffen. Es sind die sechs Erzengel. Christus hat uns durch seinen Sieg über den Widersacher aus dem Reich der Finsternis erlöst und damit für uns Menschen den Weg zurück ins Licht, in das Reich Gottes eröffnet. Mit dieser Erlösungstat, die Jesus Christus freiwillig auf sich genommen hatte, wurden wir aus dem unmittelbaren Einfluss des Widersachers befreit, d.h. in unserem Erdenleben kann der Widersacher nur dann auf uns einwirken, wenn wir es zulassen. Wir Menschen müssen nach unserem irdischen Ableben seit dieser Zeit nicht mehr in den Bereich der Finsternis, sondern kommen in den Bereich des Lichtes, zu dem Luzifer keinen Zugang hat.
besteht aus einer riesigen Engelschar. Jesus Christus hatte uns noch zu Lebzeiten auf der Erde versprochen, diesen Geist der Wahrheit, auch „Tröster“ genannt, zur Erde zu senden. Dieser „Tröster“ zeigte sich damals den Menschen zu Pfingsten mit dem sogenannten „Zungenreden“. Er sollte uns belehren, führen und lenken und uns den Weg zurück in unsere geistige Heimat zeigen. Er ist auch heute noch der Garant für Wahrheit und geistige Freiheit, sofern es Menschen gibt, die danach suchen.
die uns Menschen durch die Gnade Gottes vergeben wurde, war die Erbsünde. Sie ist die Sünde des Ungehorsams gegenüber Gott gewesen. Von allen übrigen Fehlentwicklungen aus unserer Vergangenheit können und sollen wir uns durch Sinneswandel selbst befreien. Selbsterkenntnis und freier Wille sind uns Hilfe dabei.
mit der Aufgabe, die ursprüngliche Reinheit wiederzuerlangen, bis wir endgültig im Geistigen verbleiben. Für diese Reife benötigen wir meistens mehr als nur ein Erdenleben. Erst durch die Tatsache der Wiedergeburt lässt sich dies bewältigen und können wir die Gerechtigkeit Gottes nachvollziehen.
vom Mineralreich über das Pflanzenreich und Tierreich bis hin zum Menschen.
für unser Denken, Sprechen und Handeln. Wir werden nach unserem Ableben über unser Handeln Rechenschaft ablegen und werden selbst erkennen, wo wir gefehlt haben. Wir sind hier auf der Erde, um zu erkennen, was für Eigenschaften wir haben. Wir können lernen, es künftig besser zu machen, um eines Tages die Reife zu erlangen, die keinen weiteren Lernprozess auf der Erde mehr erforderlich macht.
auch Letztes Gericht oder Jüngster Tag genannt, steht uns nicht bevor, wie uns kirchlicherseits erklärt wird, sondern war bereits zu der Zeit gewesen, als Christus zur Hölle fuhr, um mit Luzifer neue Regeln aufzustellen, die uns Menschen betreffen. Selbst die Apostel hatten damals Christus nicht richtig verstanden und glaubten, dass Christus wieder auf der Erde erscheinen werde, um Gericht zu halten. Sie glaubten, er werde wieder erscheinen, so wie er sich ihnen des Öfteren nach seiner Auferstehung zu ihren Lebzeiten gezeigt hatte.
ist nicht ein und dasselbe Wesen, sondern es sind verschiedene Wesen, die nur durch ihre gemeinsame Gesinnung und durch ihr gemeinsames Wollen eine Einheit bilden. Den Gegenpol zu dieser Einheit stellt die Welt Luzifers dar, zu deren Anhänger die gefallenen Wesen zählen.
wie uns der Geist der Wahrheit im Buch von Greber erklärt:
„Ihr lehrt ja, wenn auch mit Unrecht, dass die Verdammten ewig verdammt bleiben. Nach eurer Lehre sollte also Gott Millionen Wesen geschaffen haben, von denen er mit unabänderlicher Sicherheit wusste, dass sie ewig verdammt würden. Ein solcher Gott wäre kein Gott, sondern ein Ungeheuer. Auch der verkommenste irdische Vater würde sein Kind nicht dorthin senden, wo eine nie endende Qual mit absoluter Sicherheit seiner harret. Und was für einen irdischen Vaterbegriff eine Ungeheuerlichkeit bedeutet, das sollte im Begriffe Gottes, des unendlich gütigen Vaters, Wahrheit sein?“ [88]
„Warum lässt Gott das Unrecht zu?“
Gott lässt uns unseren freien Willen. Es ist das größte Geschenk, das er uns machte. Wir Menschen verursachen das Leid auf der Erde selbst durch unsere menschlichen Schwächen. Gott hat uns als reine Wesen geschaffen; unsere Entwicklung war jedoch nicht abgeschlossen. Wie wir uns entwickelten, hatten wir selbst in der Hand. Gott hat uns die Wahl gelassen. Er wollte keine Marionetten. Gott hält sich an seine Gesetze.
„Das Osterfest ist der Anfang der Neuen Zeit, die Erinnerung, das Aufleuchten der Ewigkeit. Es ist der neue Anfang... Ostern ist etwas ganz Besonderes. Ostern ist der Beginn der neuen Zeit. Dieses Fest ist ein Schritt zur Ewigkeit. Ihr könnt es nirgends so deutlich erfahren, wie gerade in der Osterzeit: Leiden und Sterben. Die Prüfung, die letzte Prüfung des Herrn, Gehorsamkeit, gehorsam dem Willen des Vaters folgend bis zur Neige, bis zum Schluss. Den Willen Gottes geschehen lassen und durch das Geschehenlassen, durch das Jasagen zu Gott den Sieg zu erringen… gerade das Gehorsamsein, gerade dem Willen Gottes folgen, ja zu sagen: „ich lege meinen Geist in Deine Hände. Ich zähle nicht, ich gebe Dir alles, was ich besitze, meinen Geist.“ Bedingungslos unterordnen, einordnen bei Gott, vollendet die Liebe zum Vater, gehorsam in den Tod, aufzublicken zum Segen: „Vater, es ist vollbracht, hier hast Du mein Leben, hier hast Du meinen Geist in Deine Hände. Ich gehöre Dir.“ [89]
Christus hat durch sein Leben, durch seinen Sieg über den Widersacher, uns eine neue Perspektive geschaffen. Er hat neue Regeln mit Luzifer ausgehandelt, die uns Menschen zum Vorteil sind. Wir dürfen seit dieser Zeit nach unserem Ableben wieder zurück in die himmlischen Bereiche. Das ist der Grund, weshalb Ostern für uns ein Fest der Freude ist. Wir dürfen dort im Himmel für immer bleiben, wenn wir die Reife dafür erlangt haben. Ostern bedeutet für uns ein großes Geschenk, dessen Tragweite wir erst recht erkennen, wenn wir uns dessen bewusstwerden. Seit 2000 Jahren sind uns durch Christus Perspektiven eröffnet worden, die wir nutzen sollten.
„Pfingsten, ist das Fest der heiligen Geister,
das Fest der geistigen Kraft Gottes,
das Fest des Einlösens des Versprechens, das uns gegeben wurde,
uns zu leiten,
uns zu führen,
uns zu stützen,
uns den Weg zu weisen durch die lange Zeit unseres Aufstiegs“ [90]
„Wir feiern die geistige Macht, den Geist der Wahrheit, der durch Brausen und Kraft sich angekündigt und über die Menschen nach Christi Himmelfahrt kam. Es kam zum Ausgießen des Heiligen Geistes, und lange haben all jene Geister in den Menschen, den ersten Christen gewirkt mit vielen Gaben.“ [91]
Mein Verhältnis zu Gott, mein Empfinden für ihn ist im Laufe meines Lebens für mich wie die zu einem liebenswerten Freund geworden, der alles über mich weiß, dem ich meine geheimsten Wünsche anvertrauen kann. Vor ihm muss ich mich nicht fürchten, denn er will nur mein Bestes. Er hat Verständnis für mich, auch wenn ich mal einen Fehler begehe. Ich fühle mich bei ihm geborgen. Ich bewundere ihn, je mehr ich ihn verstehe, je besser ich seine Schöpfung kennenlerne. Meine Wertschätzung zu ihm wuchs mit jeder Erkenntnis über mich und mein Leben.
„Jedes Leben
will lebendig sein,
will Verbindung aufnehmen,
will kostbar sein,
will dazugehören zu der Schöpfung,
will sich offenbaren,
will mitteilen und möchte etwas geben von dem, was es besitzt.“
Eckert / Kloevekorn, Silberklänge, S. 24
Schlusswort zum ersten Teil
„...die ewige Schöpfung fängt bei Gott an. Von ihm aus geht das Leben, von ihm aus geht der Raum. Das Wirkliche, Ewige, Beständige, ist der geistige Raum. Dieser geistige Raum ist die einzige, beständige, ewige Form, wohl wandelbar, aber beständig. Von hier aus, von Gott aus, ordnet sich die ganze Schöpfung. Durch seinen Willen und seine Kraft, die von Gott ausgeht, belebt sich der ganze Kosmos, das ganze Geschehen.
Das Beständige, das Lebendige und Ewige ist das Geistige. Das ist der geistige Kosmos, der ewige, geistige Kosmos. Nach diesem ewigen geistigen Kosmos ist alles gebaut, ist alles erschaffen. Von hier aus ist der richtige Punkt anzusetzen, um das Leben verstehen zu können. Aus diesem geistigen ewigen Reich heraus ist es geschehen, aus diesem gewaltigen, ewigen, geistigen Raum heraus ist es entstanden, da wo ihr einstmals wart. Aus diesem Raum heraus ist euer Leben in diesen Teil des Kosmos hineingelegt worden.
Das Reich Gottes ist das Ewige, Beständige, Lebendige, ist das, was der Ausgangspunkt der Schöpfung ist. Von da aus müsst ihr blicken, vom Geistigen her, denn der Himmel ist das, was immer sein wird und ihr seid das, was wieder ewig werden will, ewig in dieses geistige Reich zurückkehren will.
Durch eure Schuld seid ihr von diesem geistigen Reich getrennt. Der Weg des Paradieses war eigentlich der Weg, der vorgesehen war, noch in einem geistigen Bereich den Aufstieg vorzunehmen, das Zurückkehren zu ermöglichen. Doch es war nicht möglich, die Vielzahl der geistigen Wesen und ihrer gestörten Gesinnung in die richtige Richtung zu bringen, und so musste ein Weg gefunden werden, um diesen Wesen die Möglichkeit zu geben, wirklich aufsteigen zu können.
Es musste aus diesem leicht geistigen Energieraum hinein in einen festeren Energieraum der Weg beginnen. Zu diesem Zweck wurde die Erde geschaffen. Die Erde ist ein fester Energieraum, ein materieller, so wie ihr dazu sagt, fester Energieraum, wo nun der Aufstieg beginnen konnte.
Die Erde ist so geschaffen worden, dass es ein Spiegelbild des Himmels ist. All das, was ihr hier auf dieser Erde seht, ist Spiegelbild der geistigen Welt, ist ein Abdruck der geistigen Welt, nur in einer etwas gröberen Form. Es fehlt darin das lebendige Licht, das alles überstrahlt. Ihr braucht die Sonne, ihr braucht die Wärme dieser glühenden, brennenden Planeten, um leben zu können, liebe Geschwister.
All dies ist so geschaffen worden, dass es eine Möglichkeit gibt, Leben in dieser starken, festen Energieform empor leiten zu können.
Milliarden von Jahren hat es gebraucht, um die Erde zu dem zu machen, so wie sie jetzt ist, dass es möglich ist, und dieses ist möglich geworden durch die Schöpferkraft Gottes, durch die Schöpferkraft Christi, und wenn es so heißt: bevor die Erde war, war ich, wisst ihr, wer diese Erde so hergerichtet hat für diesen Zweck, und wenn ihr nach den Jahren fragt, wie lange es her ist, noch vor Entstehen der Erde wart ihr schon aus dem geistigen Bereich herausgefallen. Könnt ihr euch diese Jahre vorstellen? Könnt ihr überhaupt euch vorstellen, was das bedeutet? Eine kleine Ewigkeit für euch aus der Entfernung Gottes.
Liebe Geschwister, euch dieses erneut vor Augen zu führen, dieses Bild nicht damit zu beginnen, von der Erde aus zu messen, sondern vom Geistigen her, denn alles, was hier auf dieser Erde ist, ist nach geistigem Vorbild geschaffen worden. Die Erde ist Abbild des Himmels und wenn ihr die Erde betrachtet in ihrer Schönheit und Form, Berge, Seen, Gebäude, Pflanzen, werdet ihr all das, was ihr hier auf dieser Erde seht, auch im Geistigen sehen in einer anderen, höheren Energieform, denn alles, was ist, ist Energie. Alles ist Kraft, eine nie verlorengehende Kraft, etwas Ewiges. Das Herz dieser Materie ist ein ewiges Herz. Es bleibt Energie. Ihr seid Energie, lebendige Energie, mit einem lebendigen Bewusstsein, mit einem Ich-Bewusstsein, mit einem lebendigen Funken, mit etwas geistigem, hellem, feinerem Licht in eurer Seele. Dieses Licht gibt euch die Kraft, das Leben. Dieses Licht ist der Kern, der euch mit Gott verbindet, ist der Kern, der euch lebendig macht, der Urkern des Lebens. Jeder von euch hat diesen Urkern des Lebens in sich. Es ist der Motor der Lebendigkeit in eurem Körper. Von diesem Kern aus wird alles erhalten und alles gelenkt. Aus diesem Urkern heraus verschafft euer Geist seine Lebendigkeit.
Es ist der Hauch Gottes, der euch lebendig gemacht hat. Alles, was ist, wurde angehaucht von Gott. Gott gab ihm die Lebendigkeit. Die Form, die wurde anderweitig geschaffen für euch, aber das Leben allein hat sich Gott vorbehalten. Es gibt nur einen, der Leben geben kann, und das ist Gott, denn mit diesem Leben-Geben ist eine Ewigkeit verknüpft, ein immerwährendes Sein, ein nie zu Ende gehendes Sein, liebe Geschwister, und dieses >Nie-zu-Ende-gehende-Sein< ist auf wunderbare gesetzliche Ordnung hineingestellt, abgestellt, zugeordnet.
Liebe Geschwister, wer in sich hineinschaut und wer sich erkennt, merkt erst, wie wundervoll eine Schöpfung überhaupt ist. Wer die Ordnung sieht auf diesem Planeten, wie eins ins andere greift, wie eigentlich jedes Wesen mithilft, etwas aufzubauen, so dass wirklich Leben geschehen kann auf diesem Planeten.
Hier ist es möglich, dass ihr auf engstem Raum das Gesetz der Ursache und Wirkung erfahrt. Hier habt ihr die Zeit, um leben zu können und euch formen zu können. Nicht euer Gewand zu formen, obwohl auch dieses durch den Geist möglich ist, obwohl auch hier die Engel des Himmels gewirkt haben auf dieser Erde und sich das Höchste abverlangt haben, um diesen Planeten so lebendig wie möglich aussehen zu lassen und so klar und deutlich den Himmel widerzuspiegeln.
Wenn auch nicht all die Farben auf dieser Erde sind, so wie im Himmel, und wenn auch die Schönheit der Erde blass ist gegen die Schönheit des Himmels, dennoch ist das Geistige das Beständige, das Ewige, und das Geistige drückt dieser niederen Energieform seinen Stempel auf.
Immer wieder sind es die einfachen, aber präzisen Naturgesetze, die alles wieder in die Harmonie zwingen. Die Erde zwingt alles in Harmonie. Die Schöpfung zwingt sich zur Harmonie. Es sind geistige Gesetze. Wie ein Stein mit der Zeit immer runder und immer glatter wird, immer schöner, so werden auch die Seelen immer schöner, von Leben zu Leben.
Ja, der Blickwinkel ist das Wichtige. Nicht von hier unten zu blicken, sondern vom Geistigen. Nur dann erst könnt ihr besser verstehen, was mit >Himmel< gemeint ist. Der Himmel ist nicht etwas Unklares, etwas Undeutliches. Ein Geist Gottes ist nicht etwas Lichtes, Nebliges, sondern etwas ganz Klares, Reines, Kraftvolles, liebe Geschwister.
Je höher ein Geist des Himmels, desto klarer und reiner die Farben, desto mächtiger seine Kraft. Hier auf Erden: je tiefer der Mensch in die Materie geht, desto schwerer wird der Mensch, desto schwerer und schwerfälliger kann er sich bewegen. Im Geistigen ist alles eine Leichtigkeit, das soll nicht bedeuten, dass diese Leichtigkeit ganz leicht aufzulösen wäre, liebe Geschwister. Im Geistigen ist es sehr beständig in Form der Gesetze, nur es sind mehr Möglichkeiten im Geistigen.
Oft habe ich schon von dem Blickwinkel gesprochen, oft habe ich auch von dem gesprochen, was Menschen erleben in Nahtod-Erlebnissen, wie sie ins Geistige hineinschauen. Für sie ist das Geistige nebelhaft, veränderlich, etwas nicht ganz Genaues. Liebe Geschwister, es scheint so, als wäre es nicht etwas Beständiges. Es liegt eigentlich an dem Geist selbst, was ein Geist wahrnehmen kann. Die Schranken sind nicht an der Beständigkeit des Geistes zu messen, sondern an der Unvollkommenheit des Wesens, der Auffassungsgabe.
Wie ich sagte, der eine sieht ein Wesen nur als Licht oder als Lichtpunkt. Ein anderer fühlt sich nur geborgen, der Nächste schaut die Gestalt. So ist es auch mit der geistigen Welt. Der eine schaut diese geistige Welt nur als Schatten. Es liegt an der Gabe, an den Fähigkeiten des Schauens und an der Schwingung des eigenen Standes.
Wenn dieses Licht im Inneren nicht erhöht wird und wenn der Kontakt zum Göttlichen nicht gefördert wird, könnt ihr die Herrlichkeit nicht schauen. Es wird immer von einer Herrlichkeit gesprochen, das seht ihr auch in der Bibel. Wenn Propheten von dem Reich Gottes sprechen, sie schauten in die Herrlichkeit des Himmels hinein. Sie schauten die Vielfältigkeit, die Farben. Es war nicht nur der Blick, der hineinging, auch das Gefühl, das Gefühl, die Harmonie, die Schönheit und die Kraft der Wesen, die da waren.
Liebe Geschwister, es ist dieses Geistige, etwas Ewiges, Beständiges, und vom Geistigen her wird bemüht, euch emporzuziehen, aber ihr müsst euren Willen auch betätigen und gehen wollen. Hier auf dieser Erde müsst ihr den Willen Gottes erkennen. Ihr müsst lernen, wirklich den Willen Gottes zu erfüllen und euch wurden doch zehn Gebote gegeben, woran ihr erkennen könnt, was ihr machen könnt oder nicht oder das einzige Gebot: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und Gott über alle Dinge, denn Gott ist euer wirklicher Vater, euer lebendiger und Leben gebender Vater.
Christus ist Sohn Gottes, so wie auch ihr Kinder Gottes seid und euer Leben ist nicht von hier, sondern von da, aus der geistigen Welt, aus der ewigen geistigen Welt hervorgegangen und ihr seid hier auf dieser Erde, um zu lernen, wieder dem Willen Gottes zu folgen und zu erkennen. Ja, ihr müsst lernen, richtig miteinander umzugehen und ihr müsst lernen, dass nicht dies hier, [das Geld], das Wichtigste ist, sondern das Herz und das Licht des Geistes in euch, und ihr müsst wissen, dass euer Leben ewig ist und dass ihr keine Angst zu haben braucht, das Leben zu verlieren, denn wer hier auf Erden sein Leben verliert, hat das geistige Leben gewonnen. Es gibt kein Sterben und ihr könnt sicher sein, wenn ihr stark seid im Geistigen, kann nichts euch besiegen. Ewig seid ihr, unverletzlich ewig.
Was ist schon ein Leben, ein menschliches Leben an der Zeit der Schöpfung, die schon an euch vorbeigelaufen ist in der Zeit, wo die Erde geschaffen worden ist? So klein, so klein. Hoffnung zu haben auf etwas, was wirklich beständig ist, auf etwas, was nicht verlorengeht, auf etwas, was ewig ist, wirkliche Werte.
Die Menschen in ihrer Gesinnung verwandeln dieses und jenes. Die Völker dieser Erde machen Entwicklungen, einmal ist es ein Aufstieg, ein andermal ein Abstieg, Unbeständigkeit. Man kann nie von einer Sicherheit ausgehen. Auf den Menschen könnt ihr euch nicht verlassen, weder auf ein Volk noch auf einen Staat. Es gibt nur einen, auf den ihr euch verlassen könnt und das ist Gott, die ewige Ordnung Gottes und das Gesetz Gottes.
Wer sich selbst verwandelt, wer sich selbst nach oben begibt zur Ewigkeit, der wird lebendig werden. Wirkliche Lebendigkeit ist geistige Lebendigkeit und dieses könnt ihr hier auf dieser Erde lernen. Hier könnt ihr erfahren, ganz schnell, was Recht und Unrecht ist. Hier könnt ihr erfahren, was das Eingreifen der niederen Mächte ist. Hier könnt ihr erfahren, wie man sich entscheiden kann. Es ist die richtige Unterrichtsstufe hier auf diesem Planeten für euch.
Ein wenig Zeit für euch, um schneller voranzukommen,
ein wenig Zeit, das Helfen zu lernen,
ein wenig Zeit, lieben zu lernen,
ein wenig Zeit, um einen Schritt auf der Leiter des Ewigen emporzusteigen, um nicht wieder hierher zu müssen.
Das ist eigentlich euer Ziel, das Ziel, im Geistigen weitergehen zu können, ohne wieder hier in diese Dichte hineinzumüssen, seinen Weg im Paradies fortzusetzen, da fortzusetzen, wo einstmals aufgehört werden musste, weil eben die Gesinnung der damaligen Wesen nicht reif dafür war.
Ihr habt gehört, das Paradies ist wieder geöffnet. Die Tür ist nicht mehr verschlossen. „Noch heute werdet ihr mit mir im Paradiese sein“, sprach Christus am Kreuz und dieses Versprechen ist nicht von ungefähr. Es besagt, dass das, von dem ihr einst ausgegangen seid, wieder geöffnet ist und die Möglichkeit besteht, in diesen Sphären, diesen geistigen Sphären, voranzuschreiten, nicht mehr zur Erde zurückkehren zu müssen, liebe Geschwister.
Diese Erde ist ein Durchgangsort. Es ist wie eine Schule, und in dieser Schule sind so und so viele Klassen, und es braucht für jeden eine bestimmte Zeit. Glaubt ja nicht, dass ihr schon ewig hier wart auf dieser Erde, sondern ihr seid Durchgänger dieser Sphäre. Viele werden noch nach euch kommen, und es gibt unzählige von Wesen, die diesen Weg schon zurückgegangen sind und nicht mehr zur Erde brauchen. Es ist nicht ein ewiges Stöhnen, sondern ein allmähliches Voranschreiten, ein Durchschreiten durch diese irdische Sphäre, und wer schon einmal in seinem Leben so weit gekommen ist, dass er das Ewige erleben darf oder kann, ins Geistige hineingreifen kann, und wirklich vertrauen kann auf Gott und Gott wiederfindet in sich selbst, der kann hoffen, dass alsbald sein Weg auch hier zu Ende geht.
Ich kann heute nicht sagen, wer in diesem Leben oder im nächsten Leben oder wieder im nächsten, dass das das Letzte wäre für euch hier auf Erden. Es kommt für jeden darauf an, sich so weit zu bringen, sich so weit emporzuheben, um diesen Schritt aus diesem Energiekreis heraus zu tun.
Ja, liebe Geschwister, ich habe heute euch auch dieses noch mal ganz besonders vor euer Angesicht bringen wollen, damit ihr versteht, den rechten Blickwinkel, nicht von unten, von der Erde aus schauend in das Geistige hinein. Das wird für euch wirklich nebelhaft und wird für euch undurchschaubar, sondern der Blick muss von oben nach unten, von eurer Herkunft, von Gott aus, von da aus muss der Blick gehen. Erst dann werdet ihr den rechten Blick haben, denn auch diese Erde ist eine Schöpfung des Geistigen.
Wenn ich sage, es ist nur Energie, aber lebendige Energie, aber eine ewige Energie und das Schönste an diesen Energien ist die Form, ist die Schönheit der Form, ist das Erlebnis des lebendigen Geistes, der Harmonie.
Schaut hinaus, schaut auf diese neuen schönen Blätter der Buchen, der Eichen. Schaut diese Blätter an, wie schön sie sind, wie wunderbar das Leben ist, wie einzigartig jedes Blatt und in einem jeden Blatt ist ein Funken Gottes. In jeder Pflanze ist ein Funken Gottes.
Liebe Geschwister, was für eine wunderbare Welt. Was für eine Schönheit, verschwenderische Schönheit um euch herumgestreut worden ist. Denkt daran, es ist Abbild des Himmels. Macht euch bitte den Himmel nicht so unwahrscheinlich, so zart und so nebelhaft, sondern der Himmel ist das Beständige, Schöne, Wundervolle, das Herrlichste, was es gibt. Die Erde ist nur Spiegelbild dessen, noch nicht einmal Spiegelbild, sondern ein Abdruck des Himmels. Nach dem Himmel, nach der Ewigkeit wurde diese Erde geformt. Von daher kommt es und nicht von unten nach da oben hin. Das ist das einzig Beständige, das sind die ewigen Werte und ihr werdet da wieder hingehen können von da, wo ihr ausgegangen seid. Ihr werdet da wieder euer geistiges Zuhause finden.
Liebe Geschwister, es braucht viel Zeit, sich dieses wirklich vorstellen zu können, mit diesem Blickwinkel arbeiten zu können. Deswegen, wenn die Erde schon Abbild des Himmels ist, so schaut euch wirklich die Erde richtig an, damit ihr auch das Buch des Lebens findet hier auf dieser Erde. Ihr braucht keine heilige Inschrift, ihr braucht nur hinauszublicken in die Natur, alles ist Abbild des Lebendigen, des Ewigen, Abbild des Himmels. Es wurde so geschaffen, weil es dem Himmel ähnlich sein sollte und da es dem Himmel ähnlich ist, könnt ihr auch die Gesetze der Ähnlichkeit, die Gesetze Gottes in der Schöpfung erkennen. Wer sich diese Mühe macht, dieses einmal richtig anzuschauen, der wird auch die Schöpfung begreifen und auch die Ewigkeit kennenlernen, die Ewigkeit, die von innen in euch kommt, und die Ewigkeit, die von oben kommt, das Wunderbare, das Wunder des Lebens, und was da rechts und links von euch an Erschütterungen geschieht, sei es ein Erdbeben, was zur Katastrophe wird, sei es ein Sturm, ein Wirbelsturm, es zeigt nur die ungeheuren Energien, die freiwerden können, und es zeigt auch, worauf der Mensch zu achten hat.
Wer seinen Nächsten liebt, der achtet darauf, dass dem Nächsten nichts zustößt. Wer seinen Körper liebt, der achtet darauf, dass sein Körper keinen Schaden nimmt, sieht sich vor, den rechten Weg zu gehen, nie anzustoßen oder sich zu verletzen. Ja, wer auf seine Seele achtet, der achtet darauf, seine Seele nicht zu verletzen, sondern sie reinzuhalten und wenn ein Oberhaupt des Staates ein Volk zu führen hat, muss dieses Oberhaupt darauf achten, sein Volk nicht zu verletzen. Es muss jeden Einzelnen dieses Volkes lieben wie sich selbst und sich immer das vorschreiben, was Christus sagte:
Liebe den Nächsten wie dich selbst.“ [92]
Zweiter Teil
Quelle lebendigen Wassers
Nachdem die Grundlagen des vorliegenden Geistesguts gelegt worden sind, werden einige Vorträge des „Kleinen Dieners“ ganzheitlich wiedergegeben, um dem Leser in die Lage zu versetzen, sich ein eigenes Urteil über die inhaltliche Qualität der Ausführungen eines Geistes der Wahrheit bilden zu können. Zuvor möchte ich jedoch darauf hinweisen, dass es zweckmäßig wäre, das Buch von Herrn Professor Walter Hinz: „Woher Wohin“ vom ABZ-Verlag, Zürich zu lesen, da dieses Buch dem Leser die Grundlagen für die Gesamtzusammenhänge über den Grund unseres Daseins auf Erden sehr ausführlich schildert und dadurch vieles deutlicher und klarer über geistige Zusammenhänge wird, als es mir in der komprimierten Form meiner Abhandlungen möglich war. Die Durchgaben des „Kleinen Dieners“ kann man als vertiefende Ausführungen bezeichnen und setzen das Wissen von dem Buch „Woher Wohin“ voraus. Da die Vorträge des „Kleinen Dieners“ in einem kleinen Kreis von etwa sieben Personen gehalten wurden und die Anwesenden über lange Zeiträume fast immer dieselben waren, bestand für die Geistige Welt die Möglichkeit die Inhalte ständig zu vertiefen. Im Gegensatz dazu musste in der großen Gemeinschaft der Geistigen Loge Zürich mit etwa dreitausend Mitgliedern häufig Grundlagenwissen für Neuankömmlinge wiederholt werden. Dadurch war eine Vertiefung von geistigem Wissen hauptsächlich in der jährlichen Meditationswoche in Flims (Schweiz) möglich, in der sich etwa 300 Mitglieder der Geistigen Loge trafen, die das Grundlagenwissen durch eine mindestens zweijährige Mitgliedschaft erworben hatten.
Die Durchgaben des „Kleinen Dieners“ wurden durch Tonbandaufnahmen festgehalten und wortwörtlich, bis auf subtile Korrekturen, in Textform umgesetzt. Insgesamt wurden von in der Zeit von 1983 bis 2014 über dreihundert Vorträge gehalten und in zwei Bänden „Geistige Geschenke“ mit insgesamt 1200 Seiten dokumentiert. Diese Durchgaben wurden bisher noch nicht veröffentlicht.
Die nachfolgenden Vorträge des „Kleinen Dieners“ wurden mit Zustimmung des Mediums in diesem Buch aufgenommen.
Rufer am Rande der Ewigkeit, unermüdliche Seelen [93]
Vortrag 234 vom 14.05.2004
Friede sei mit euch.
Liebe Geschwister, wieder darf ich heute bei euch sein, darf euch die geistige Welt eröffnen, darf euch Segen geben, euch Kraft schenken und euch belehren.
Liebe Geschwister, wie ist es möglich, dass ich hier in diesem Kreis zu euch sprechen kann und darf? Wie viele Gedanken habt ihr euch schon gemacht über diesen scheinbar leichten Vorgang, der hier vonstattengeht. Habt ihr euch schon einmal Gedanken darübergemacht, wie die Verbindung zustande kommt?
Liebe Geschwister, das, was hier geschieht, hat seine Ursache und erfüllt auch den Zweck.
Liebe Geschwister, wie kommt diese Verbindung zustande? Wie ist es möglich, dass ich hier sprechen darf? Ihr wisst, diese Zeit, bevor ich hier spreche, verbringt euer Bruder allein für sich. Er muss sich geistig auf den Weg machen und uns entgegengehen, liebe Geschwister. Nur, wenn er uns entgegengeht, dürfen auch wir ihm entgegengehen. Erst, wenn wir gerufen werden, dürfen wir kommen. Er begibt sich in der Zeit vor unserem Erscheinen an den Strand der Ewigkeit. Er geht an die Grenze dieser Welt. Er geht an der Grenze entlang, bis er am Meer der Ewigkeit Platz nimmt und wie ein Rufer in der Wüste ganz allein sich auf uns einstellt, ganz allein sich nach uns ausrichtet, nach Gott ausrichtet, und dann kommen wir ihm entgegen. Er würde nicht einen Schritt gehen aus eigenem Wollen. Nicht er will, sondern wir wollen mit ihm. Er geht erst, wenn er gehen soll. Er wartet, er wartet, liebe Geschwister. Könnt ihr euch vorstellen, er wartet am Rande der Ewigkeit auf uns, er erwartet uns. Wisst ihr, wenn ihr Besuch erwartet und ihr wisst um die Zeit, um die Stunde, wo der Besuch kommen soll, und ihr schaut aus dem Fenster und blickt hinaus und seht noch nichts vom Besuch. Ihr werdet oft ungeduldig, aber er wird nicht ungeduldig, er wartet, solange, bis er Bescheid bekommt, bis er gehen darf. Er würde warten, und wenn es eine Stunde wäre, er würde warten, wenn es ein Tag wäre, liebe Geschwister. Warten am Rande der Ewigkeit und die Freude ist groß, wenn wir ihm entgegengehen, wenn er uns erblickt, wenn er wahrnimmt, wir kommen. Wenn wir uns mit ihm vereinen können, er lauscht auf unsere Stimmen und wenn die Worte in ihm ertönen „nun geh'“, so macht er sich auf, diesen Raum zu betreten, und wenn er in diesen Raum hineintritt, sind wir bei ihm, wir tragen ihn, denn er ist so weit von euch entfernt, dass wir ihn tragen müssen und führen müssen, damit er zum Werkzeug werden kann.
Liebe Geschwister, auch ihr könnt es lernen, ein Rufer am Rande der Ewigkeit zu werden, aber das ist wahrlich eine schwere Aufgabe und nur der, der sein Versprechen in der Ewigkeit abgegeben hat, zu helfen, nur der ist auch bereit, zu empfangen und bereit, zu geben.
Liebe Geschwister, auch das von der geistigen Seite her gesehen, sollte für euch auch von Wichtigkeit sein, zu wissen über die Vorbereitung eines Gespräches mit dem Geist der Wahrheit, eines Anknüpfens an das Reich Gottes, ein Zustandekommen eines Einlösens eines geistigen Versprechens, was sich immer wieder aufs Neue vollzieht. Auch das sollt ihr wissen und ihr müsst auch über diese Dinge Bescheid wissen von Dingen einer wahren, reinen Verbindung. Ihr wisst, dass hier bei dieser Verbindung keine geistige Vergewaltigung geschieht, für uns ist schon das Wort auszusprechen schwer, denn wir achten den freien Willen und wir kommen nur, wenn wir eingeladen sind und wir einig geworden sind miteinander. Wir sind keine Geister, die auf einen Menschen losstürmen und stürzen und das Regiment dieses Menschen ergreifen und den Menschen niederwerfen in seiner Seele, um so zu Wort zu kommen. Wie oft werden Menschen von Geistwesen niedergeworfen, weil sie es so haben wollten und wie oft sind Menschen geschädigt worden von geistigen Wesen, die ihre Kraft beraubten und ihren klaren Verstand zerstörten, weil die Menschen nicht den Weg zu Gott gegangen sind. Zuerst heißt es, sich aufmachen zu Gott und zu Christus. Zuerst heißt es, nach Christus zu rufen und in Verbindung zu treten, dann, erst dann, wenn die Verbindung geknüpft ist, erst dann, wenn die wahren Geister kommen, die Geister der Wahrheit, erst dann darf gesprochen werden. Ein Geist der Wahrheit wird leicht wie eine Feder heran schweben, wird den Geist beflügeln und sich mit dem Geiste vereinen und gemeinsam das Werk der Wahrheit in Erfüllung bringen, gemeinsam, liebe Geschwister. Aber ein Geist aus den niederen Bereichen will ganz über einen Menschen herrschen, ganz allein die Herrschaft über den Geist des Menschen haben und wird sich mit Gewalt offenbaren, und der Leib dieses Menschen wird hin- und hergeworfen, wird mit Zuckungen durchzogen und wird so unrechtmäßig missbraucht, und der eigene Geist dieses Menschen ist nachher nicht mehr mächtig, diesen Dingen Einhalt zu gebieten.
Liebe Geschwister, ich warne jeden Menschen davor, so etwas zuzulassen, denn ein Geist der Wahrheit wird nie in dieser Art und Weise über einen Menschen herfallen. Achtet darauf, schaut eine geistige Verbindung genau an, schaut die Menschen an, die sich medial zur Verfügung stellen, ob sie es durften oder ob sie unrechtmäßig benutzt werden. Ihr werdet es nach jedem Trancevorgang erkennen können am Körper, Gesicht und auch an den Händen und oft an den Augen. Ihr werdet merken, dass danach die Augen eines Mediums, die von niederen Geistern besetzt und ergriffen worden sind und dieser Leib nicht mehr imstande war, sich dagegen zu wehren, die Augen kraftlos, glanzlos sind, die Haare strähnig zur Seite hängen und Schweißausbrüche Folge dieser Verbindung sind und oft auftretende schlimme Gerüche diese Verbindungen auch begleiten können.
Eine Weile war Stille in geistigen Verbindungen. Heute ist es wieder so, dass es Mode wird, mit einem Geist in Kontakt zu treten. Es werden viele Dinge gechannelt, durchgegeben bei vollem Bewusstsein, wo man nicht recht weiß, wer ist es, der da spricht. Die Person selber oder sind es die Wünsche oder ist es ein geistiges Wesen.
Liebe Geschwister, es sind unsichere Verhältnisse. Diese Versuchungen, ins Geistige hineinzugehen oder sich durch das Geistige beeinflussen zu lassen und halb hier und halb dort zu sein und nachher zerrissen in der Seele zu sein. Nicht mehr heil zu sein, liebe Geschwister. Auf diese Dinge ist zu achten und der wahre Geist wird seinen Partner, möchte ich sagen, nicht Werkzeug, seinen Partner, nicht belasten, nicht überlasten, sondern wird immer wieder Kraft hinzugeben, immer wieder heilend wirken und nicht nur heilend auf seinen Partner, sondern heilend auch auf die Anwesenden. Es wird immer wieder ein heilender Strom mit im Spiel sein und in einem Kreis, der im Namen Christi sich versammelt, werden auch die Engel der Hoffnung, die Engel der Gnade, die Engel der Zuversicht sein, die Engel der Heilung sein, und wenn ihr es wünscht und ihr um Heilung bittet, so werden wir diese Wünsche begleiten und diese Wünsche können Blumen werden, die wir im Geistigen sammeln und zu diesem Menschen hintragen, der diese Kraft braucht, liebe Geschwister. Ihr dürft bitten um Heil, ihr dürft bitten um eure Angehörigen, ihr dürft bitten um eure nächsten Freunde, ihr dürft bitten, um den Nachbarn Gesundheit zu geben. Ihr dürft es, ihr sollt es auch, denn was wäret ihr denn für Menschen, wenn ihr nicht Christ wäret, um zu helfen und zu fördern. Ihr müsst nur bitten und glauben, dass wir da sind, euch zu helfen, denn glaubst du, so wird dir geholfen. Es nützt keine Bitte, wenn ihr nicht glauben könnt. Es nützt nichts, wenn ihr nur halb seid. Es nützt nichts, wenn ihr kalt seid im Herzen. Eure geistige Flamme muss brennen. Ihr müsst ganz sein, ganz zu Christus gehören, ganz zu Gott gehören, ganz der Liebe gehören und ganz der Kraft gehören. Ihr müsst eins sein mit der Wahrheit, mit den geistigen Gesetzen, die vor euch geschrieben stehen, die in eure Seele hinein gezeichnet worden sind. Ihr müsst es fühlen in euch, wessen geistig Kind ihr seid. Ihr müsst es anstreben und verwirklichen. Ihr müsst mit dem Geist der Hoffnung gehen, mit dem Geist der Zuversicht und gebt dem Menschen Hoffnung, gebt den Menschen Zuversicht, schenkt den Menschen Glauben, tut es mit Liebe, denn die Liebe ist das erste, wessen der Mensch bedarf. Liebe deinen Nächsten, so liebe ihn, wie du dich selbst liebst. Liebe zuerst, bevor du Forderungen stellst. Zeige dem Menschen erst deine Zuneigung. Zeige ihm, dass er es wert ist und wenn er Vertrauen dir schenkt, dann kannst du ihm die Worte bringen, die er braucht, um lebendig zu werden, aber geht vorsichtig mit dieser Wahrheit um. >Werft die Perlen nicht unter die Säue< heißt es so schön, damit sie nicht zertreten werden, denn die köstlichsten Wahrheiten können von einem Menschen nicht verstanden werden, dessen Geist noch im Dunklen wandelt, wo es noch finster in seiner Seele ist. So sorgt zuerst, damit es helle wird in der Seele des Menschen, sorgt zuerst, dass er wieder lebensfähig wird und Liebe schenken kann und dann, wenn ihr den Boden bereitet habt, dann könnt ihr die Wahrheit schenken. Erst klein, dann größer, und wartet darauf, dass die Menschen bereit sind, die Wahrheit zu verstehen und anzunehmen. Überrollt keinen Menschen mit der Wahrheit, sondern erst kommt die Liebe, erst Vertrauen und Hoffnung, gebt erst, was der Mensch wirklich braucht: Zuneigung, Verständnis, Liebe und allein das genügt manchmal schon, den Menschen in die richtige Richtung zu schieben. Und wenn er erfüllt ist voll Dankbarkeit, wird er immer wieder zu euch zurückkommen, um euch um Rat zu fragen und wird sich wohlfühlen in eurer Nähe und Vertrauen haben zu den Worten, die ihr sprecht.
Ja, liebe Geschwister, das ist die Nähe des Herzens, die Nähe zum Geistigen. Das, was um euch geschieht, das, was euch berührt und den anderen berührt, das, was die Seele verbindet, das, was sich unter euch abspielt so, dass es wachsen kann in euch. Es nützt nichts, so vieles zu erzählen, so vieles von Erkenntnissen zu verteilen, wenn der Mensch nicht fähig ist, diese Erkenntnisse zu verarbeiten, wenn er nicht bereit ist. Ihr räumt auch erst euer Haus auf, bevor Besuch kommt. Es soll doch schön aussehen, einladend soll es aussehen. Dann wird da noch geputzt und da noch geputzt, ja, und dann, dann kommt Besuch und dann freut man sich und die Augen des Besuchten glänzen, wenn nichts beanstandet wird. >Achgottchen<, wenn da noch etwas zu sehen ist und da, wie kann sich so mancher von euch darüber ärgern oder schämen, nehmt es doch nicht so. Wer euch lieb hat, der sieht das gar nicht.
Ja, liebe Geschwister, auch das sind Dinge, die sich abspielen in der Seele, im Geiste. Es ist eine Wechselwirkung im Leben, wo Eins ins Andere hinein geschlossen wird und so ist das rechte Maß zu finden, und es nützt da nichts, etwas überschwänglich da zu sein oder da. Seid wahrhaftig der, der ihr seid, und habt keine Angst, denn wir kennen euch und von Grund auf, von unten bis nach oben. Wir kennen jede Locke und jeden Gedanken. Wir kennen auch euren Zorn, ohhhhh, so manchmal raucht es – eu, eu, eu, eu – und dann sind wir schnell da, um euch so ein bisschen eine kalte Dusche überzuschütten, damit ihr wieder zur Besinnung kommt. Manchmal haben wir ganz schön zu tun. Ja, aber glaubt mir, wir lieben euch und das stört uns nicht an euch, wir helfen euch doch im Leben und wir möchten euch doch fortschreiten sehen und, die Menschen sind in Vielem alle gleich und wie wäre es denn, wenn wir nicht wüssten, wie die Menschen sind? Ach, liebe Geschwister, wenn wir alles so traaagisch nehmen würden. Ach, wir müssten ja dauernd draußen stehen. Nein, nein, wenn wir sagen, wir sind bei euch, dann sind wir da und dann stehen wir auch da. Wir ertragen das schon mit euch. Hauptsache, ihr ertragt uns auch.
Ja, liebe Geschwister, es sind eben, was ich sagen will, diese Bedingungen, die erst erfüllt werden müssen, dieses Entgegengehen des Geistigen, das zu dem geistigen Hinschreiten. Ihr müsst den ersten Schritt tun. Ihr müsst uns entgegentreten, damit wir euch entgegenkommen können. Wenn ihr Probleme habt, so setzt euch in Ruhe hin und wartet auf uns. Wartet, seid voller Hoffnung, seid voller Gewissheit. Wir kommen, und wir sind da und manchmal wird euch ein Problem plötzlich klarwerden, manchmal wird euch geholfen, bevor ihr überhaupt dazu kommt, euch hinzusetzen. Ja, liebe Geschwister, es ist eine starke, geistige Verbundenheit, und bei uns gibt es keine Bagatellen, und wir sind jederzeit bereit, euch da und da zu helfen und ihr braucht keine Angst zu haben, etwas von uns zu fordern. Wir wissen schon, wann wir kommen dürfen oder nicht. Wir haben den Überblick, und es schadet nichts, auch einmal etwas zu sagen, was wir vielleicht nicht in Erfüllung bringen können oder wollen, denn wir sind bemüht, euch richtig zu führen, wir sind bemüht, euch auf den Weg zu bringen, d.h. wir sind auch bemüht, euch Aufgaben zu stellen, an denen ihr zu wachsen habt. Wir sind auch bemüht, euch ab und zu mal eine Krankheit zu bringen, denn auch daran müsst ihr reifen, hmm! Ja, manchmal muss man wieder demütig werden, manchmal wollte man zu viel oder man hat zu viel Kraft verbraucht, ohne zu überlegen, was man tut. Man sollte in Harmonie sein und, wenn man etwas vorhat, was viel Kraft erfordert, dann sollte man vorher üben, damit man auch diese Kraft hat und nicht mit einmal sich überfordern und hinterher sagt: „Oh, da tut es aber weh, ohhhhh.“ Nein, ihr sollt mit Bedacht in eurem Leben handeln. Wenn ihr wisst, dass ihr einen langen Weg zu gehen habt, dass ihr viel leisten müsst, dann übt ihr vorher, damit ihr so weit seid, dass ihr das dann auch leisten könnt, liebe Geschwister. Nicht Großes tun wollen und gar nicht die Kraft besitzen, den Überblick behalten und auch einmal so ein bisschen die Trägheit überwinden und einmal ein bisschen mehr fordern mit Bedacht, liebe Geschwister, aber alles in Maßen.
Ja, liebe Geschwister, ich habe die letzten Ansprachen, die ich hier zu euch sprechen durfte, so hohe Themen und wunderbares Wissen vermittelt und immer wieder wollte ich auch einmal von den schönen Dingen erzählen, aber dann war wieder etwas Anderes wichtig und so blieb dann immer dieses Schöne, Kostbare, diese Herrlichkeiten, die um euch passieren und diese Herrlichkeiten, die im Geistigen sich abspielen, immer ein bisschen zurück, denn auch wir haben doch Wunder in unserer geistigen Welt. Denn wenn wir keine Wunder mehr hätten, wo bliebe denn die Freude? Denn auch wir wollen etwas bewundern, wollen uns erbauen an herrlichen Dingen und ihr möchtet euch auch erbauen an schönen Dingen, doch es muss in eurer Seele doch erst wertvoll werden, diese wunderbaren Dinge zu erblicken. Ihr wisst von den vielen geistigen Stufen, wie unterschiedlich jedes Wesen die Stufen wahrnimmt. Wie das Bewusstsein den Blick lenkt. Wie weit die geistigen Augen geöffnet sein müssen, um Wahrhaftigkeit wahrzunehmen, d.h. die Schönheit einer Sphäre voll zu erfassen, und so geht es auch hier auf Erden mit euch. Ihr müsst erst so bewusst sein, dass ihr die schönen Dinge, die hier auf Erden sind, mit den rechten Augen auch erblicken könnt. Wie viel Köstliches liegt vor euch und ihr seht es gar nicht. Ihr müsst in euch auch den Blick entwickeln und die Fähigkeit, das aufzunehmen für die Wunder der Schöpfung, denn gerade in der Frühlingszeit, wenn hier alles neu erblüht und grünt, ist ein Wunder neben dem anderen. Es ist ja eine Explosion von Herrlichkeiten. Ihr werdet überschüttet von Herrlichkeiten und wie viele da mithelfen, dass diese Herrlichkeiten zutage treten, wie viele da ihr Werk tun. Wenn ihr einen Park baut, so braucht ihr die Zeichnung, ihr braucht das Aussehen, so muss es aussehen, so muss es aussehen, da müssen diese Pflanzen hin, die Pflanzen. Ihr habt Architekten, die sich Mühe geben, ihr habt gestaltende Kräfte und ihr habt ja auch Maschinen, die euch die Arbeit erleichtern, aber eins habt ihr nicht: den Segen, und der kommt von uns, und die Kraft, die wir in die Pflanzen hineingeben, dass sie sich aufbauen können, auch das kommt von uns, liebe Geschwister. Und da sind so viele, unermüdliche Seelen, die nicht ruhen können, die immer in Bewegung sind und diese Kräfte, die wir dieser Erde zuführen, verteilen, dahin bringen, wo sie gebraucht werden, und diese kleinen, unermüdlichen Wesen, an die so wenig gedacht wird und die doch so viel tun. Sie ziehen in Gruppen hier über diese Erde hinweg. Sie bauen Gitter auf, geistige Netze, und in diesen geistigen Netzen sind die kosmischen Kräfte gesammelt und der Segen, und sie ziehen diese Netze über diese Erde, über die geistigen Felder, und die Kraft geht hinein in die Früchte, hinein in die Pflanzen, und der Segen, der gegeben wird täglich, wird ausgetragen, und diese Wesen haben dann auch ihre Lieblinge, wo sie gerne hingehen und wo dann noch das, was da ist, zu der Pflanze hingetragen wird, da hingetragen wird, ach, manchmal wird ein Garten gestaltet, dass der Besitzer nachher sagt: „Mensch, wo kommen denn diese ganzen Pflanzen her? Die habe ich doch gar nicht ausgesät, die habe ich doch gar nicht angebaut, wo kommen die denn plötzlich her?“ Hm, hm, man wundert sich, wo so etwas herkommt, aber im Geistigen ist man rege und man macht seine Spielchen auch mit den Menschen. Ja, und diese köstlichen Spielchen, wenn man sich zeigt, ja, und dann ist man verwundert plötzlich, weil ja auch diese kleinen Wesen über unendlich viele Kräfte verfügen, liebe Geschwister. Auch sie sind so nah der Erde und können sich sichtbar machen und sind plötzlich überrascht, wenn sie ergriffen werden. Ja, so etwas passiert, nicht? So wie die Heinzelmännchen... hm, hm, die aufs Glatteis geführt werden, wenn etwas hingestreut wird. Ja, ja, die Menschen haben immer schon versucht, habhaft zu werden, immer schon versucht, Macht über diese geistigen kleinen Helfer zu bekommen, immer schon versucht, sie zu missbrauchen. Aber glaubt ja nicht, das wird euch nicht mehr gelingen, so nicht mehr. Es hat Zeiten gegeben, wo diese Wesen Menschen vertraut haben und Menschen so nahegekommen sind, aber die Menschen in ihrem Denken, es waren nur Einzelne, und es hat sich nicht gelohnt, zu eng bei Menschen zu sein, denn die Menschen werden mit jedem Geschenk ..., immer wieder noch mehr wollen sie haben, hmm, und sind nie zufrieden, und das Danken fällt auch so schwer. Sich einmal hinzuknien und Gott zu danken und diese Wesen mit einzuschließen und sich dafür zu bedanken, dass sie im Auftrage des Himmels, im Auftrage Christi über diese Erde ziehen und das Ihrige dazugeben, liebe Geschwister. Sie tun es im Auftrage Christi, im Auftrage Gottes. Sie könnten ganz woanders sein, sie brauchten nicht hier zu sein, denn sie könnten ihr eigenes Reich, ihr eigenes geistiges Reich so lange bewohnen und brauchten nicht hier zu sein. Nein, sie sehen es als Aufgabe und als Liebesbeweis für den Menschen, zu helfen, zu geben und mit aufzubauen. Aber in allen Dingen ist das Verlangen nach dem ersten und zweiten Schritt, der Mensch muss vorbereiten, er muss den ersten Schritt und den zweiten Schritt machen, und dann werden auch von geistiger Seite die Schritte gemacht und in manch unwirtlichen Gebieten, wo normalerweise nach irdischen Berechnungen manches nicht wachsen kann, wird es dann sprießen und wachsen und gedeihen und keiner versteht es – auch kein Wissenschaftler. Und wie oft wird da Beweis von der geistigen Welt angetreten und werden da unsagbar viele Naturgeister aufgeboten, die diese Werke unterstützen und so manch einer, der in Höhen, in Lagen hinein seinen Garten wachsen lässt und mit viel Vertrauen auf das Wachsen seiner Bäume setzt, miteinander verknüpft, ja, diese Menschen, die sich dieser Sache des Wachsens so sicher sind und erspüren, welche Pflanze zu welcher Pflanze gehören, diese Menschen, die wahre Wunder vollbringen und wo die Augen anderer Menschen zu leuchten anfangen und wo die Menschen sich fragen, wie konnte das so gedeihen und wie viel Früchte bringt dieses Werk? Es könnte überall so gedeihen und so viel Früchte bringen und so viel Nähe bringen, wenn sich jeder diese Mühe geben könnte, wenn nicht nur die einen nur an sich denken und die anderen so wenig Kraft haben, wenn alle gemeinsam zu Werke gingen, so könnte diese Erde ein Paradies sein, eine Schönheit sein. Es könnte ein Wohlgeruch von dieser Erde ausgehen, wenn alles nach dem einen Gesetz der Nächstenliebe ginge.
Liebe Geschwister, wie schön könnte es hier sein, wie viel Frieden könnte da sein, wenn der einfache Glaube der Herkunft, dass ja alle zusammengehören und dass einer des andern Bruders ist, wenn nicht diese vielen verschiedenen Glaubensrichtungen da wären und immer wieder alles zerstören und alles festhalten wollen nach ihrem Sinne. Es gibt doch nur einen Gott, es gibt doch nur einen Vater, und es ist Christus, der alles bewegt, und es sind die Engel, die jeden Menschen begleiten, gleich welcher Herkunft, gleich, welcher Hautfarbe, gleich, welcher Richtung, denn der Weg ist doch für alle der gleiche: geboren werden, hier seine Arbeit, seine Aufgabe erfüllen und heimzukehren ins geistige Reich. Und sollte man nicht mehr Interesse daran haben, dass jeder seine Heimkehr hat mit Gewinn, dass jeder seine Früchte genießen kann, so wie ihr jedem kleinen Menschenwesen Schule verordnet, so solltet ihr jedem Wesen auch Liebe verordnen, Hingabe. Es nützt doch nichts, nicht teilen zu wollen. Es nützt doch nicht, den Menschen auszusparen, denn jeder Mensch hat seine Aufgabe in diesem Reich, und es ist ja ein Reich für die Menschen, für die Tiere, für die ganze Schöpfung. Nein, da werden die Menschen zurückgestoßen, da werden sie einfach nicht gebraucht. Da haben nur einige das Sagen und nur einige den Gewinn einzustreichen, die anderen haben gar nichts zu wollen. Da sorgt man weder für Ordnung noch für Harmonie. Die einen wollen das haben, die anderen das. Es wird sich gezankt, es wird sich gestritten, da kommen die Kriege, nichts ist in Harmonie, und das sollte euch eigentlich am Herzen liegen, das in Ordnung zu bringen hier auf dieser Erde, das wieder in Harmonie zu bringen und über diese vielen anderen Dinge hinweg zu blicken, und das meinte ich damit, dem Menschen erst einmal Vertrauen, Vertrauen zu schenken.
Liebe Geschwister, ich habe so viel heute geredet von diesen kleinen, nebensächlichen Dingen. Ich habe so viele Dinge angeführt, aber ihr wisst, dass Eins ins Andere gehört, dass es im Geistigen ein unablässiges Wachsen und ein in sich gebundener Vorgang ist, dass alles in Harmonie bleiben muss und dass der Mensch sich aus diesem Harmoniegesetz nicht heraus sperren darf und das heißt auch, dass die Menschen nicht das Recht haben, irgendwo nein zu sagen, du bist es nicht wert und du brauchst nicht zu essen und lass den man verhungern und da ist nicht für Ordnung gesorgt. Nein, man muss in alle Dinge Ordnung hineinbringen, in allen Dingen. Man darf weder eins zu viel und nicht zu wenig. Es muss alles in Harmonie sein. Auch die Geburten müssen in Harmonie sein mit den auf Erden Lebenden. Es muss da auch eine Lösung sein, aber eine harmonische Lösung. Diese Erde wird noch mehr Millionen sattmachen können, aber wenn der Mensch weiterhin so viel zerstört, dann können diese Millionen, Milliarden Menschen gar nicht zur Erde kommen, kann sich die Schöpfung gar nicht so beschleunigen, wie es eigentlich möglich wäre, weil ja keiner den Willen aufbringt, aufzubauen und für alle alles urbar zu machen. Nein, da will man fremde Welten erkunden, da will man zu dem Planeten, zu dem Planeten. Da wird das Geld, was für euch so wichtig ist, einfach, ich könnte sagen: in den Schmutz geworfen, ohne dass es einem dient. Der Mensch muss lernen, mit allen Mitteln alles zu fördern und aufzubauen, liebe Geschwister. Es kann nur miteinander gelingen und in dem Moment, wo Menschen ausgegrenzt werden von der Liebe des Lebens, von der Liebe Gottes, kann es schon nicht mehr gut gehen, da ist schon ein Loch im Strumpf und dann müssen eben die Menschen mit kaputten Strümpfen laufen.
Ja, liebe Geschwister, so habe ich wohl genug geredet und ich überlasse es euch, den Faden weiter zu spinnen und euch Gedanken darüber zu machen, und auch ihr seid doch nur wenige Tropfen. Auch ihr vermögt keine Wunder zu schaffen, aber ihr könnt einen Anstoß geben zur Liebe. Ihr könnt einen Anstoß geben zur Hoffnung da, wo ihr seid, da, wo ihr steht. Achtet euch untereinander und versucht das Richtige zu tun.
So ziehe ich mich zurück. Überlasse euch den Segen Gottes. Überlasse euch die Kraft, die ich für euch und eure Angehörigen mitgebracht habe. Überlasse euch den Wünschen, damit eure Freunde genesen können. Ich geb' sie euch, diese Kraft, die vor euch ausgebreitet ist und sich um euch befindet, denn ich komme nie mit leeren Händen. Ich habe für jeden etwas mitgebracht. Und jeder, der hier ist, sollte mal auf die Suche gehen, wo ich ihm ein kleines Geschenk hingestellt habe, vielleicht erkennt ihr es, vielleicht auch erst etwas später.
Liebe Geschwister, in Christi Namen bitte ich um euer Heil und euren Segen für euer Leben. Möget ihr gesunden an Leib und Seele. Möget ihr Segen tragend dem Nächsten begegnen. Möget ihr in euch die Liebe erwecken und möget ihr zündender Funke sein, denn nur der kann geben, der selber brennt, nur der kann Licht schenken, der in sich selbst das Licht hat und nur der kann geben, der schon gegeben hat.
Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!
Walter:
Reich ist der Tisch gedeckt vor euch. Ein jeder von euch kann von dem nehmen, was auf dem Tisch liegt, sei es eine schöne Frucht, sei es eine Blume, sei es ein Krug mit Wasser. Jeder darf von dem nehmen, was hier ist und jeder darf sich etwas wünschen und euer Schutz- und Führergeist wird diese Dinge von diesem Tisch nehmen und solange tragen, bis ihr dieser Sache bedürft. Und ich sehe, wie sie ausgehen und von dem, was auf diesem Tisch liegt, einsammeln und teilweise in einem Korb, in Tüchern wickeln und teilweise in einen Krug füllen. Und sie sind bepackt und sie wollen euch begleiten. Sie wollen, dass diese Dinge, die hier auf dem Tisch liegen, für euch auch in euer Zuhause hinein auf den Tisch gelegt werden, damit ihr alle Zeit davon bekommen könnt. Es ist ein Geschenk, das für euch gegeben worden ist.
Euer geistiger Funke, euer Bündnis mit der Ewigkeit, mit Gott [94]
Vortrag 213 vom 25.1.2002
Friede sei mit euch, liebe Geschwister,
wieder darf ich heute Worte an euch richten, darf euch Diener sein und helfen auf dem Weg zu Gott, zu Christus und auf dem Weg zu euch, zu euch in euer Inneres hinein. Ich darf euch zu euch selbst führen, und wenn ich euch zu euch selbst führe, so führe ich euch zu Gott.
Liebe Geschwister, in euch selbst seid ihr in euch selbst ein Teil Gottes, und so ist euer Leib, eure Seele, euer Geist Teil Gottes, eine Schöpfung Gottes. Etwas ist in euch hineingegeben worden, etwas von der Ewigkeit, etwas von dem ewigen Leben aus dem ewigen, göttlichen Feuer, das Licht eurer Persönlichkeit, euer geistiger Funke, eure Lebendigkeit, eure innere Lebendigkeit, euer Bündnis mit der Ewigkeit, mit Gott. Wenn ich sage, ich führe euch zu euch selbst, so ist diese Führung zu euch selbst Führung zu Gott, denn ihr seid ein Teil Gottes. Jeder von euch trägt Gott in seinem Innersten, jeder von euch lebt aus Gott, aus seinem Innersten, jeder von euch besitzt Ewigkeit, ewige Werte, ewiges Leben und ein Teil Vollkommenheit. Dieses geistige, ewige Licht, diese ewige vollkommene lebendig machende Energie, dieser Funke Gottes, der euch erst das Leben ermöglicht, euch erst werden lässt, so wie ihr werden sollt, euch auf dem Weg hin ins Vaterhaus führt und dessen Kraft sich immer mehr, immer mehr entfaltet. Aus dem Kleinen wird immer mehr, immer mehr Kraft. Es ist eine Lebendigkeit, die mit Leben und Leben zunimmt, immer mehr zunimmt, mit eurer eigenen Erkenntnis wächst, mit eurem Glauben, mit eurer Liebe, mit eurem Verständnis, mit allen euren Tugenden, die ihr versucht, zu vervollkommnen, wird das Licht in euch immer, immer größer werden und ihr werdet geistig immer mehr und mehr erwachen und immer mehr und mehr verstehen. Noch seid ihr umringt von einer festen Schale, noch seid ihr umringt von dieser festen Schale, die euch auch schützt, liebe Geschwister. Es ist euer Zuhause, euer Heim, euer Gewand. Ja, dieses irdische Zuhause, was ihr hier habt, euer Leib, er schützt euch, liebe Geschwister. Es ist wie ein Boot in der Ewigkeit, wie eine Schale, die auf einem See treibt und in dieser Schale, in dieser Schale ist euer Innerstes, euer einzigartiges Wesen, euer vollkommenes Sein, eure Sehnsucht, eure Werte, eure Aufgaben. Ja, liebe Geschwister, alles ist in dieser Schale enthalten und wird bewahrt, bewahrt vor Schaden, liebe Geschwister. Wenn ich das sage, so müsst ihr das auch richtig verstehen, und ich werde versuchen, euch das auch richtig zu erklären, damit ihr es versteht, denn ihr seid geschützt durch euren Leib und euer Leib schützt den Nächsten, den anderen, der neben euch steht. Wisst ihr, das Geistige in euch, euer ureigenes Bewusstsein, euer Ich, ist in eurem Tempel zuhause. Dieses Ich-Bewusstsein eurer Persönlichkeit wird lebendig durch das geistige Feuer Gottes. Dieses Ich und dieses Feuer sind durch einen Akt der Schöpfung Gottes auf Ewigkeit zusammengefügt und trennen sich nie wieder. Es ist das eigentliche Werk eurer Persönlichkeit, eures Wesens, eurer späteren Herrlichkeit, untrennbar, lebendig, ewig unauslöschbar zusammengefügt und in dieser untrennbaren, ewigen Persönlichkeit sind eure geistigen Farben. Diese geistigen Farben werden beleuchtet durch dieses geistige Licht eures Lebens. All eure Eigenschaften, ureigensten Eigenschaften sind im Inneren, in eurem geistigen Tempel, von dem ich immer spreche, eurem Seelentempel, eurer innersten Persönlichkeit, eingefügt. Euer geistiges Wirken ist da hineingefügt. Ihr könnt euch das so vorstellen, es ist eine Kostbarkeit, es ist wie ein geistiges Gemälde und dieses geistige Gemälde wird mit vielen Dingen noch verschönert, noch lebendiger gestaltet, noch anschaulicher gebracht. Es wird herausgearbeitet, was darin vorhanden ist. Es gewinnt an Würde, an Größe. Es erwächst aus euch heraus. Es sind bestimmte Neigungen. Es sind bestimmte Tugenden und bestimmte Aufgaben in der Schöpfung, die in euch hineingelegt worden sind, denn nicht nur das ewige Licht, das lebendige, kraftgebende Licht, und diese Persönlichkeit, diese freie Persönlichkeit, nein, noch viel, viel mehr ist in euch hineingelegt. Künstlerische Fähigkeiten, Fähigkeiten der Musik, Fähigkeit zu fühlen, Fähigkeiten zu heilen, Fähigkeiten zu lieben, Fähigkeiten der Hoffnung, Fähigkeiten zum Lebendigwerden der geistigen Kräfte, die in euch hineingelegt worden sind. Jeder von euch hat eine ganz bestimmte, spezifische Fähigkeit und durch jede Fähigkeit, die bei euch wie eine Perle emporsteigt und nutzbar wird, nicht nur für euch selbst, für alle. Jeder, jeder bringt seine geistige Entfaltungskraft. Ihr müsst euch vorstellen, im Innersten eurer Seele neben dem Altar, da wachsen eure Tugenden, da wachsen eure Fähigkeiten, da wächst der Sinn für Gerechtigkeit, da wächst eure Weisheit, da wächst eure Güte. Es sind dieses die himmlischen Blüten, dieses, was in euch emporsteigt, eure schöpferischen Fähigkeiten. Der eine entwickelt die Fähigkeiten, die Strahlen des Lichtes, des göttlichen Lichtes, zu lesen. Die Fähigkeit, Botschaften aus diesen Strahlen aufzunehmen, durch diese Strahlen die Menschen zu erkennen, durch diese Strahlen die Gedanken der Menschen zu erkennen. All dieses kann in einem Wesen verborgen sein. Es können in einem Wesen die Fähigkeiten sein, geistige Materie zu formen, zu verdichten, sie zu gestalten. Es ist so vieles in euch hineingelegt worden, was ihr heute noch gar nicht erkennen könnt oder wahrhaben wollt. Ich führe euch hin zu eurem Altar. Ich führe euch an diese Stelle hin, wo alles beginnt, alles erwächst, denn einstmals standet ihr in der geistigen Blüte und euer freier Wille hat euch geblendet. Ihr seid betört worden, ihr seid verführt worden, ihr seid auf Abwege geführt worden. Es hat bei euch eine Mangelerscheinung gegeben, und zwar eine Mangelerscheinung der geistigen Erkenntnis, der Wahrheit, denn wäre eure geistige Erkenntnis der Wahrheit so reif gewesen, ihr wäret doch nicht verführt worden, liebe Geschwister. Es war da ein Wesen, was Einfluss auf euch genommen hat und was euch im Grunde genommen eure Kraft genommen hat, eure Erkenntnis, indem ihr diesem Wesen zugehört habt, hat dieses Wesen es vermocht, euch eure klaren geistigen Kräfte zu trüben und so konntet ihr von diesem Wesen verführt werden, denn dieses Wesen, was ihr ja mit Namen kennt, Luzifer, ist ein schöpferischer Geist und ein machtvoller Geist gewesen und er hat euch mit seiner Macht betört und euch falsche Versprechungen gemacht, und ihr habt nicht mehr auf euch selbst gehört. Euer eigenes Empfinden habt ihr nicht mehr feststellen können, ihr wurdet geblendet, ihr wurdet taub, ihr hörtet nicht mehr die Stimmen, die euch eigentlich von ihm wegziehen wollten. Liebe Geschwister, dieses ist ein ganz, ganz wichtiges Kapitel in dieser Offenbarung der Wahrheit, das Erkennenmüssen, dass man beeinflussbar ist und dass jeder von euch beeinflusst worden ist und dadurch so viel verloren hat. So muss ich heute euch wieder auf euch selbst zurückführen, in euer Innerstes hinein euch lenken und sagen: Horcht hinein, horcht auf eure Fähigkeiten. Erfühlt, was ihr alles besitzt an Schönheiten, an prächtigen Gaben und nutzt diese Gaben aufzubauen mit dem göttlichen Licht, was in euch vorhanden ist, und zwar in Richtung Gottes, in Richtung eures Erlösers, in der Ordnung Gottes. Lernt euch zu stützen in euren Fähigkeiten, in euren Handlungen, bleibt selber Herr über euch selbst und gebt nur dem die Hand, der euch helfen kann oder nur denen die Hand, denen ihr helfen wollt. Prüfet eure Worte, die ihr sprecht. Prüft das, was ihr hört. Lasst nicht alles hinein in euch, so dass ihr nicht Schaden nehmt an eurer Seele. Lasst nur das Gute hinein und pflanzt auf eurem Weg wirklich nur das Gute, das Gute, und es wird erblühen und ihr werdet erkennen, ihr werdet sehen, es wird wieder neu, es wird wieder schön, es wird wieder leben, es wird wieder Kraft geben.
Ja, liebe Geschwister, jeder hat seine Zeit hier auf Erden. Seine Zeit, die er nutzen kann in diesem Leib, um zu erwachen zur ewigen Wahrheit. Ja, ihr seid wie Samenkörner, die ausgesät worden sind, und diese Samen haben ihre schützende Schale, aber irgendwann ist die Zeit da, wo diese Schale aufbricht und sich das Leben entfaltet. Nicht nur hier auf Erden, sondern auch im geistigen Reich, liebe Geschwister. Jeder von euch hat seine geistige Kraft mitbekommen, hat es in seinem Gepäck. Es heißt, so viel Zeit ist euch gegeben worden, so viel Kraft. Diese Zeit wird nicht nach Minuten gerechnet, sondern nach Stärke der Lebenskraft. Ihr habt ja den freien Willen, ihr könnt euch eure Lebenskraft stärken und könnt sie klug verwalten und so euer Leben verlängern. Ihr könnt eure Lebenskraft aber auch aufbrauchen und somit euer Leben verkürzen. Es ist euch eine bestimmte Spanne gesetzt worden, aber durch euren freien Willen seid ihr in der Lage, diese Spanne eures Lebens noch zu vergrößern oder auch zu verkleinern. Ihr entscheidet auch darüber, liebe Geschwister, und es ist so wichtig, dass ihr lernt, dass der freie Wille, der in euch ist, auch die Macht hat, zu entscheiden und dass ihr auch da die Wege suchen und finden müsst, die euch helfen, möglichst eine längere Zeit für euch herauszuarbeiten, in der ihr noch hier wachsen könnt, euch vervollkommnen könnt, liebe Geschwister. So vieles ist da und ihr solltet auch in eurem Leben nicht vergessen, zu bitten, ja bittet um Heilung, bittet um Kraft, bittet, und es wird euch gegeben und es wird euch so gegeben, wie ihr es auch gebrauchen könnt. Denkt immer daran, der, der die Kraft schenkt und der, der euch führt, führt euch weise und hat ein Geschick dabei und es ist klug, wenn ihr bitten würdet, dass ihr immer geführt werdet und dass euch Kraft geschenkt wird und dass ihr lernt, auch Kräfte in euch hineinzuführen, die eure Lebenskraft heben und somit euren Weg hier noch zu verlängern helfen, liebe Geschwister. Es sind so viele Möglichkeiten, und ihr müsst lernen, lernen, dass ihr es mit der eigenen Hand festhalten könnt und ja oder nein sagen könnt.
Liebe Geschwister, das Schicksal ist nicht unabänderlich, sondern das Schicksal ist veränderlich. So wie ihr euch im Innersten verändert, so ändert ihr auch euer Schicksal und es ist nicht klug, von Karma zu reden, da ihr als Menschen ja gar nicht verstehen könnt, was Karma überhaupt ist und wie es zusammenhängt. Kein Mensch kann wirklich erkennen, was Karma ist oder kein Karma ist, was bestimmt ist oder was nicht bestimmt ist. Es ist so vieles, was da mitspielt. Wäre es so, dass jeder seine bestimmte Zeit hätte und jeder keine Möglichkeit, einen anderen Weg zu gehen, wozu wäre es denn dann Sinn, hier zu leben auf Erden, wozu solltet ihr euch denn entwickeln, wenn alles schon bestimmt ist? Es muss doch eine Bandbreite geben, wo ihr frei entscheiden könnt und euch entwickeln könnt, wo ihr ja und nein sagen könnt, weil es doch so wichtig, was ihr in euch zum Erwachen, zum Erblühen bringt, das ist so wichtig, da kann doch nicht eine bestimmte Zeit sein, dieses oder jenes und es ist dann erfüllt. Nein, liebe Geschwister, es muss offenstehen und im Geistigen ist es so, dass im Geistigen eine Vorausschau für jeden gegeben werden kann und es ist für euren Schutz- und Führergeist leicht, zu sehen, bis zu zwei Jahren im Voraus zu erkennen, was bei euch passieren wird und er ist in der Lage, euch aufmerksam zu machen und zu sagen, geht nicht dahin oder dorthin, oder steig nicht in dieses Auto hinein oder flieg nicht in diesem Flugzeug, bleibe zu Hause, bleibe stehen, steig nicht ein, denn da wäre dein Weg zu Ende und so macht sich euer Führergeist bemerkbar in euren Träumen und macht euch aufmerksam, klopft an eure Seele und bewahrt euch da und da vor vorzeitigem Tod, liebe Geschwister. Wenn ihr wüsstet, was alles getan wird, für jeden Einzelnen, ihr würdet von morgens bis zum Abend nur ein Lied kennen, nämlich das Lied der Dankbarkeit, liebe Geschwister. Darum bittet, dass ihr geführt werdet, bittet, dass man euch hilft. Lasst es zu, dass auch dem Geiste, dem geistigen Führer, Raum in eurer Seele gegeben wird. Sprecht euch ab, erinnert euch. Versucht auch, eure Träume zu erforschen. Versucht das, was in euer Bewusstsein hineinkommt, auch zu verstehen, auch eure Gefühle. Versucht auch, eure Talente nach oben zu führen, die ihr in dieser Seele habt, in diesem Geist auf diesem Altar stehen, die vielleicht es nicht schaffen, in diesem Leben zur Blüte zu kommen, aber dass ihr vielleicht einen Hauch von dem erkennt, liebe Geschwister. So viele Kostbarkeiten sind in jedem von euch. So wunderbar ist doch das Leben und ist es nicht ein Segen, gesund zu sein, richtig hören zu können, sehen zu können, fühlen zu können, sich bewegen zu können? Es ist Gnade, Gnade, liebe Geschwister, und seid glücklich über jedes Geschenk, über jeden Tag, der euch die Sonne scheinen lässt, der euch glücklich macht und denkt dankbar an jeden Menschen, der euch hilft, der euch führt, euch unterstützt. Seid dankbar, dass ihr nicht so allein seid und seid dankbar, dass ihr euch hier in diesem Kreis zusammenfinden könnt, wo ihr die Möglichkeit habt, euch immer mehr zu erkennen und wo auch ich die Möglichkeit habe, euch dieses und jenes zu sagen, euch aufmerksam zu machen und euch heranzuführen an euch selbst. So viele Jahre habe ich immer gesagt, erkennet euch selbst. Immer wieder lenke ich euch heran an euch selbst und mit jedem Jahr vertiefe ich dieses Selbst in euch und mit jedem Jahr sehe ich auch geistiges Wachsen in euch und auch ihr müsst es wahrnehmen in euch, wie weit bin ich denn schon gewachsen? Vergleicht es doch einmal. Schaut zurück, wie euer Denken war vor fünf, vor zehn Jahren, vor zwanzig Jahren. Versucht einmal zu vergleichen, wie ihr gedacht habt und dann schaut einmal zu, wie ihr heute seid und dann sagt, habt ihr Fortschritte gemacht, seid ihr vorangekommen?
Liebe Geschwister, dass ist diese Rechenschaft, die ich immer wieder von euch einfordere. Diesen Überblick, den ihr euch schaffen sollt. Wie weit bin ich gekommen auf meinem Weg? Und ihr wisst ja, wie lang die Zeit für jeden ist und irgendwann ist die Zeit da, wo ihr in die geistige Welt hinübergeht und hier Abschied nehmt und bittet darum, dass ihr dann nicht allein seid, sondern geführt werdet und dass ihr bewahrt werdet vor viel Leid. Bittet darum, denn was ihr erbittet, soll auch ermöglicht werden, und es wird einen Weg geben, euch zu führen, denn so, wie ihr hineingeführt worden seid, so könnt ihr auch wieder herausgeführt werden aus diesem Leben und so, dass ihr bewusst bleibt und eine Freude dadurch empfinden könnt und munter euren Weg im Geistigen weiterschreiten könnt, liebe Geschwister.
So habe ich so viel heute angesprochen. Ich habe so viel noch nicht vollendet, noch nicht euch vollkommen das Bild zeigen können, aber wir werden ja noch öfters zusammenfinden und ich werde immer wieder und immer näher darauf zurückkommen und euch so nach und nach so die einzelnen Triebe eures Lebens klarer werden lassen. Ihr könnt schon in der Meditation, ihr könnt schon in der Stille hineingehen in euch selbst und versuchen, euch wirklich zu erkennen und wenn ihr merkt, an dieser Stelle, da in meinem Innersten, da fehlt noch so viel und da habe ich meine Schwierigkeiten und das schaffe ich noch nicht, dieses oder jenes zu überwinden und dieses und jenes hätte ich gern, dass dieses in mir noch zum Erblühen kommt. So bittet darum. Lasst euch führen, bittet um Kraft, bittet um Licht, bittet um Führung, liebe Geschwister.
Ja, liebe Geschwister, nun bin ich wieder zu Ende gekommen für den heutigen Tag. Ich würde gerne noch weitersprechen, aber auch hier muss ich Rücksicht nehmen und muss haushalten mit den Kräften, die vorhanden sind, und das ist ein Unterschied, liebe Geschwister: ein guter Geist Gottes achtet auf seinen Schützling, bewahrt seinen Schützling und überfordert ihn nicht, denn wir geben zurück, was wir an Kraft brauchen, aber die, die von unten kommen, die nehmen nur und geben nicht zurück. Wenn wir führen, bleibt der Schützling gesund oder gesundet wieder. Denkt daran, und wenn die Kraft nicht mehr da ist, werden wir auch nicht mehr sprechen, liebe Geschwister, und es geht solange, wie wir dürfen und wir fordern nicht, sondern wir erfüllen und geben Kraft zurück und nicht nur unser Schützling bekommt seine geistige Kraft zurück, sondern seine geistige Kraft wird dadurch noch gemehrt, und so ist es immer wieder zu einem Gesundwerden gekommen, weil unser Schützling uns seine Kraft geliehen hat und wir ihm unsere Kraft zurückgegeben haben. So ist es oft ein Wunder gewesen, dass unser Schützling aufstehen konnte, liebe Geschwister, und ist somit für euch auch ein Geschenk. Auch dieses solltet ihr bedenken. Es gehört auch zu den Fähigkeiten, die ein jeder Mensch in sich trägt und die ein jeder Mensch auch verwirklichen kann. Diese Möglichkeiten, Dienst zu leisten für den Nächsten, dass auch der Nächste erkennen kann, verstehen kann und aufsteigen kann, so ist er für euch eine Quelle mit vielen Edelsteinen.
So ziehe ich mich zurück, überlasse euch den Segen der geistigen Welt, der mir aufgetragen worden ist, auch von eurem Schutz- und Führergeist ist diese Kraft hinzugegeben worden, damit ihr den Segen bekommen könnt, den Segen aus der geistigen Welt. So umhülle ich euch im Geiste, umhülle euren Leib und eure Seele, damit ihr gesundet an Leib und Seele.
Gott zum Gruß, liebe Geschwister.
Walter:
Ich sehe vor mir ein Haus, und dieses Haus ist hell erleuchtet. In diesem Haus ist ein großer Saal und mitten in diesem Saal sehe ich ein wunderschönes Feuer, und dieses Feuer leuchtet in allen Farben, und um dieses Feuer herum sitzen viele Wesen mit bunten Kleidern. Die einen lachen, die einen singen, die einen musizieren, die einen danken und beten, und es ist Frieden in diesem Haus, und der Segen dieses Hauses wird nach außen getragen, und dieses Licht scheint durch die Fenster dieses Hauses und es verändert auch die Umgebung.
Euer Band des Lebens mit dem Band des Himmels verbinden [95]
Vortrag 286 vom 11.6.2010
Friede sei mit euch, liebe Geschwister,
darf ich heute wieder zu euch sprechen, euch helfen, leiten, euer Band des Lebens mit dem Band des Himmels verbinden, wieder für euch den Segen erflehen für euer Leben hier auf dieser Erde, den Frieden in eure Seele hineinbringen für den Umgang mit euch Menschen und dem Himmel.
Liebe Geschwister, Leben hier auf dieser Erde erfordert Kraft, Mut, Gewissenhaftigkeit, ausdauernd zu bleiben, die Treue zu dem Nächsten zu halten, euch untereinander in Frieden zusammenzufinden, liebe Geschwister.
Das Göttliche immer wieder in eurer Seele zu bewegen, so dass ihr es auch fühlen könnt und erleben könnt. Will nicht jeder von euch Göttliches, Geistiges, Ewiges erfahren? Will nicht jeder von euch den Himmel fühlen, nicht jeder von euch die Verbindung zum Geistigen wahrnehmen, die Schwingung Gottes spüren? Wie weit ist es mit eurem Fühlen und Empfinden für das Göttliche? Wie weit ist das Fühlen und Empfinden zu denen, die vorausgegangen sind, liebe Geschwister? So vieles liegt vor euch wie ein offenes Buch. Wir treten so nah an euch heran, wie oft spürt ihr es? Wie oft empfindet ihr wahre Geistigkeit, wahres Göttliches in euch? Wie selten seid ihr ergriffen von dem, was ihr so sagt vom Göttlichen, von der Wahrheit, von der Wahrhaftigkeit Gottes. Jeder von euch hat in seinem Inneren doch das Licht Gottes und nicht nur das Licht Gottes, sondern all das, was er eigentlich in seinem Leben erwirtschaften wollte und will, und um diesen Lichtfunken ist all das Wissen, was ihr so gern besitzen möchtet, in euch vorhanden, in eurer Seele, um euren geistigen Funken befindet sich das Urwissen, das ewige Wissen der Wahrheit, das ewige Wissen der Liebe und ihr seid, obwohl es in euch ist, soweit teilweise davon entfernt. Es liegt in euch, vor euch. Wo ihr hinschaut, waltet der Geist Gottes. Wo ihr auch hinschaut, ist es Lebendigkeit, geistige Lebendigkeit, geistige Wahrheit. Wäret ihr in der richtigen Schwingung des Göttlichen, wäre um euch eine Symphonie des Lebens zu hören, wäre eine Strahlkraft des Friedens und der Freude zu spüren. Wie weit, wie weit seid ihr von euch selbst entfernt?
Liebe Geschwister, es ist doch so, wo laufen die Menschen denn hin? Das, was ihr sucht, ist doch in euch, ist doch bei euch, und der, den ihr braucht, dass euch geholfen werde, steht doch neben euch, euer Schutz und Führer für dieses Leben, der Acht gibt auf euer Leben, der euch trägt und hält, der euch bewahrt so viele Jahre schon, von Anbeginn eures Lebens hier und teilweise weit, weit in der Vergangenheit zurück.
Ja, liebe Geschwister, der, der euch helfen kann und auch hilft, steht neben euch. Warum nehmt ihr so selten seine Hilfe an? Warum empfindet ihr so wenig von dem, was geistig um euch geschieht? Ihr seid doch gar nicht so blind. Warum kommt immer so viel Äußeres an euch heran? Das, was ihr wirklich braucht, wird immer wieder vergessen, immer wieder verworfen. Wer nimmt sich die Zeit, sich hinzusetzen, zu warten? Wer nimmt sich die Zeit, mit seinem Schutz- und Führergeist zu sprechen oder versucht, Kontakt aufzunehmen? Wer nimmt sich die Zeit dafür von euch? Ihr geht hin zu denen, die die Fähigkeit haben, für euch Kontakt aufzunehmen, um zu erfragen oder zu hoffen, eine Botschaft zu bekommen.
Liebe Geschwister, so stehen wir doch neben euch. Warum versucht ihr nicht, näher an uns heranzutreten? Ihr werdet doch geführt, ihr merkt es doch im Leben. Für uns ist das schwer, immer nur etwas entfernt von euch zu stehen und ab und zu da zu sein für euch, näher heranzutreten, euch zu schützen, euch zu helfen. Ihr sollt wohl euren Lebensweg gehen, aber ihr könntet doch diesen Weg noch mit mehr Freude gehen, mit mehr Frieden im Herzen, mit mehr Vertrauen. Ihr habt doch auch die Möglichkeit, uns zu fühlen, uns zu erkennen. Nehmt euch doch die Zeit, näherzutreten, an uns heranzutreten. Nehmt euch die Zeit, einmal in euch hineinzublicken, hinein in euer Innerstes, in euren Tempel zu schauen auf euren Altar, in das Licht hineinzublicken, denn das Licht erleuchtet nicht nur eure Seele, sondern euren ganzen Leib. Das Licht erleuchtet für euch die Wahrheit, die ihr braucht zum Leben, in diesem Licht erscheint all das geistige Wissen, was ihr so sehnlichst erwartet zu hören und zu empfinden. Es ist in euch, liebe Geschwister. Ich will euch Mut machen, Mut machen zu fühlen, auch Mut machen, eigene Erfahrungen zu sammeln.
Liebe Geschwister, lernt das Fühlen wieder zu entdecken, das richtige geistige Sehen! Ihr schaut doch hinein in die Natur, in die geistige Natur. Ihr nehmt doch mit eurem irdischen Auge so vieles wahr, benutzt doch auch euer geistiges Auge, eure geistigen Sinne, die ihr habt, euer geistiges Fühlen.
Das Pfingstfest, das Fest des Heiligen Geistes, das Fest der Erkenntnis des Geistes durch das Durchdringen des Geistes, das Erkennen und Erfahren der Wahrheit, das Emporsprudeln der geistigen Worte und das Schauen der geistigen Bilder, all das wurde euch doch geschenkt, all das wurde doch den Christen gegeben, mit dem sollten sie leben. Wie mächtig ist denn dieses Pfingstfest gewesen und wie mächtig ist es heute? Hört ihr denn noch das Brausen, verspürt ihr noch die Worte im Geistigen in eurer Seele? Hört ihr noch das Rufen? Habt ihr noch Träume, die euch offenbaren den Weg für euer Leben? Was ist geblieben von dem, was Gott und Christus gegeben? Was ist geblieben vom geistigen Erbe der Menschen? Wo ist die Gabe der Unterscheidung der Geister? Wo ist die Gabe des Hellhörens und Verstehens und Unterscheidens? Wo ist die Gabe des Hellfühlens, des Heilens?
Liebe Geschwister, schaut in euch hinein. Seid ihr nicht überwältigt von den Dingen, die ihr Alltag nennt, die euch bis aufs Äußerste treiben und euch besetzen und euch keinen Frieden schenken. All jene, die nur nach Dingen trachten, sich zu bereichern und sich im Leben zu ergötzen an Dingen, die es nicht wert sind. Wie wenig Zeit gebt ihr den heiligen Dingen der Wahrheit, der Liebe, der Hoffnung. Wie wenig Vertrauen habt ihr in euch? Es ist das Denken der Menschen, die Macht des Denkens, das, was auf euch zuströmt, alles ergreift doch Besitz von euch, die Nöte, das selbst hervorgerufene Unglück, die Katastrophen. Ihr entwerft euer eigenes Leid, weil ihr zu wenig an den Ursprung des Lebens herantretet, euch zu wenig selbst erkennt. Von außen, von außen dringt alles auf euch und zu wenig von innen nach außen. Rücksichtslosigkeit breitet sich aus unter den Menschen, Lieblosigkeit, Unduldbarkeit. Verworfen wird das Lebendige, verlangt wird immer nur, nie gegeben. Das richtige Maß ist verlorengegangen, die einen zu viel, die anderen zu wenig, doch nur die Harmonie bringt doch den Segen, das Miteinander, das Füreinander. Nicht nur Erkennen im kleinen Geschehen. Ihr blickt doch hinaus in die Welt. Ihr seht doch euren eigenen Schaden, den ihr anrichtet. Ihr blickt hinaus in den Raum zu den Sternen, zu fernen Welten, solche großen Ohren, hinaushorchen, erkennen, noch etwas Neues erfahren, von außen, von außen. Das Ende werdet ihr sowieso nicht erkennen können, weil ihr es gar nicht überblicken könnt. Leben, Welten ohne Zahl, Raum in Ewigkeit, Unendlichkeit, liebe Geschwister. Da wird so viel Mühe aufgewandt, um etwas zu verstehen und schaut doch, schaut doch zu euch selbst, schaut doch in euch selbst hinein, was wird getan, um sich wirklich zu verstehen, einer dem anderen zu dienen, zu heben, in eine friedliche Welt hineinzukommen, alle störenden Faktoren zu beenden und wirklich wahren Frieden zu schaffen. Herrschsucht, Neid, Eifersucht, Lieblosigkeit, Hass, das ist stark! Machtmissbrauch! Könntet ihr diese Geräusche wahrnehmen, die um euch herum sich offenbaren, wie die Erde klingt im Kosmos, die Schule Gottes.
Liebe Geschwister, wie wenig will der Mensch die Liebe leben, wie wenig, den Nächsten verstehen, wie wenig die Gabe der Unterscheidung der Geister. Wie wenig erkennt man die Menschen, die nur an sich denken und nur Macht missbrauchen. Wäre das wahre Christentum, wäre die wahre Kirche in Macht und Kraft Gottes gehüllt, könnte dieses gar nicht geschehen. Aus dieser Schwäche heraus haben sich unzählige Religionsgemeinschaften gebildet, bekämpfen und bekriegen sich gegenseitig. Jeder allein will über die Wahrheit des Lebens verfügen, jeder allein will der Seligmachende sein und denkt doch, in jedem Einzelnen ist alles vorhanden, vereint sich alles, der ganze Kosmos. Ihr könntet so viel besitzen, so viel verstehen, so viel erleben, so viel Freude, so viel Frieden.
Liebe Geschwister, ich habe euch heute einmal herangeführt an die wirklichen Dinge und so ein bisschen da und da euren Blick zu öffnen versucht. Fangt an, geht in euch hinein, kommt auch einmal zur Ruhe für euch selbst. Versucht auch einmal zu spüren, wenn wir an eure Seite treten, zu spüren, wenn wir euch berühren, dass ihr den Himmel doch erleben könnt und es ist möglich, es sind keine leeren Worte. Glaubt mir, ihr könnt uns fühlen, ihr könnt uns vernehmen, wenn ihr nur wollt, wenn ihr euch Mühe geben würdet!
Liebe Geschwister, es ist mir ein Anliegen und eine Bitte: Versucht doch, uns zu erkennen und zu fühlen. Wir sind in eurer Nähe, wir helfen und segnen euch. Es wäre viel einfacher für euch, mehr heil werden zu lassen, so dass auch Menschen wieder gesunden können. Geht zurück an den Anfang, geht zurück zu den ersten Christen. Was hat Gott doch Gutes getan unter den Menschen. Was hat Christus Gutes getan, wie viel Kraft, wie viel Heil hat er den Menschen gespendet und wie viel Heil haben die ersten Christen geben können. Warum geht dieses immer wieder so schnell verloren, warum nur?
So bitte ich in Christi Namen um den Segen, der euch hilft, der euch trägt, der euch belebt. Ich bitte in Christi Namen um die göttliche Kraft, dass sie euch durchflutet und durchdringt. Ich bitte um die Kraft, die euch den wahren geistigen Sinn und den wahren geistigen Blick lehrt. Ich bitte auch den himmlischen Vater, dass ihr die Gabe der Unterscheidung in euch tragen werdet, denn mit dem, was ich von euch bitte, wenn ihr zu uns kommt, uns berührt und ihr empfindet, müsst ihr auch unterscheiden können, was euch berührt und was zu euch spricht. Ihr müsst die Gabe der Unterscheidung der Geister wissen und ihr müsst erkennen zwischen Gut und Böse. Ihr müsst prüfen, ja, so bitte ich um die Kraft und die Erkenntnis der Prüfung, denn nichts kann geschehen, wenn ihr nicht in der Waage des Lebens euch befindet.
Friede, liebe Geschwister, für euch alle.
Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!
Walter:
Ich sehe vor mir eine Flamme, fast wie eine Kugel, in Licht eingehüllt und aus sich strahlend. Ich sehe leuchtende Nebelstreifen wie nach einem Regenschauer auf der Landstraße bunt und vielfältig über dieses Licht hinweg ziehen, erkenne in diesem Licht die Noten, Zeichen, Schrift, und Melodien höre ich spielen. Es ist das Licht Gottes, das Licht des Lebens und Verstehens. Es ist das Licht, das euch alle ergreift, ich sehe die Strahlen, die von diesem Licht ausgehen, euch ergreifen und versuchen, das Licht in euch zu entzünden. Ich merke, dass dieses Licht angehoben wird, emporgehoben wird und sehe es wieder entschwinden.
Heimischwerden mit seinem geistigen Begleiter [96]
Vortrag 229 vom 7.11.2003
Friede sei mit euch.
Liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen, wieder darf ich euch ein Licht reichen, ein Licht der Wahrheit.
Liebe Geschwister, stiller wird es nun um euch herum. Die Tage werden kürzer für euch und die Nächte länger. Der Weg wird kürzer, liebe Geschwister. Ihr wisst, der Herbst bringt viele ins geistige Heim zurück. Viele finden den Weg nach Hause, in die geistige Heimat. Für euch bedeutet diese Zeit mehr Ruhe, mehr Besinnung, mehr Verinnerlichung und auch mehr geistige Erkenntnis, mehr geistige Erfahrung. Liebe Geschwister, ihr solltet diese Zeit nutzen, um euch enger mit dem Geistigen zu verbinden. Ich habe euch von den geistigen Familien erzählt zu diesen Familien und ihren Familienbanden und das geistige Zuhause bestimmter Familien. Ja, große geistige Familiengemeinschaften gibt es im Geistigen und hat es gegeben. Große Stämme, Familienstämme, ihr würdet auch sagen, ein bestimmter Clan. Ja, und im Geistigen richtet sich dieses Stammverhalten immer weiter aufwärts bis zu dem eigentlichen Stammvater, d.h. aus dem ersten Fürstenhaus bis hinunter zu den einzelnen Stationen: Gefolgschaften, Chöre, Führerschaften und auch da wieder in bestimmte Richtungen: Eigenschaften und Fähigkeiten dieser Gemeinschaft, dieser Familien, geistigen Familiengemeinschaften mit ganz bestimmten Fähigkeiten und Arten, zu leben und zu wirken und schöpferisch tätig zu sein und auch entwicklungsmäßig seine Fähigkeiten hervorzubringen, jedes Wesen auf seine Art und Weise. Und so gehört ihr auch einer, jeder einer geistigen, bestimmten Familienrichtung an und diese geistige Familienrichtung ist bestrebt, die Ihrigen auf dem schnellsten Wege zu sich zu holen, zu fördern, zu unterstützen, d.h. ihr bekommt eure Führung aus eurer geistigen Familie, d.h. aus der geistigen Familiengemeinschaft werden führende und fähige Geister des Himmels hervorgebracht, die all jene, die zu ihnen gehören, hier auf Erden führen.
Ja, so entwickelt sich Eins ins Andere und jedes Teilchen gehört wieder dazu. Es ist wie ein riesiges Puzzle, was nach und nach immer mehr Gestalt annimmt und somit auch erkennbar für euch wird. So könnt ihr vom Geistigen her versichert sein, wirklich unter guten Händen zu stehen, unter guten geistigen Händen, die euch leiten und führen.
Liebe Geschwister, in dieser Zeit solltet auch ihr mehr dem Geistigen zugewandt sein und auch bemerken, wenn ihr geführt werdet. Bezieht eure Führung mit ins tägliche Leben hinein. Lasst eure Führung nicht irgendwo da draußen stehen, sondern geht zusammen. Seid euch bewusst, dass ihr begleitet werdet den ganzen Tag und des Nachts. Und immerwährend seid ihr in Begleitung und seid nicht allein, und denkt daran, es ist kein Problem zu unwichtig, dass man dieses Problem nicht mit seinem Schutz- und Führergeist besprechen kann. Ihr werdet im Laufe der Zeit merken, wie innig das Verhältnis ist mit eurem Führergeist, mit eurem geistigen Freund, mit eurem geistigen Bruder, mit eurer geistigen Schwester. Wie viel Mühe sich gegeben wird, und wenn ihr es möchtet und ihr willens seid, mit der geistigen Seite zu sprechen und auch zu handeln, so lehnt euch an, legt eure Scheu ab, sprecht mit euren Schutz- und Führergeistern in den kleinsten Dingen, in den einfachsten Dingen und wenn es kleine Probleme sind, bittet um Hilfe, bittet. In den kleinsten Dingen werdet ihr erkennen, wie ihr geführt werdet, wie innig die Verbindung zum Geistigen ist. Seid besorgt um euren geistigen Schutz jeden Morgen. Vergesst nicht, um den Schutz für Leib und Leben zu bitten, um Schutz und Führung, auch um Schutz eures Hauses, eurer Wohnung, eures Eigentums. Stellt das alles in das Geistige hinein. Nehmt es wahr, was um euch herum ist. Nehmt das Geistige in Anspruch. Viele gehen an ihren Schutz vorbei, viele sind zu stolz, dass sie das gar nicht benötigen. Sie meinen, es geht auch allein. Nein, im Geistigen ist man eine Gemeinschaft, eine Gemeinde, die sich untereinander hilft, führt und unterstützt. Wenn ihr Probleme habt, sprecht mit euren geistigen Begleitern und sucht um Lösung, bittet um Lösung. Vergesst nicht, zu bitten. Ihr müsst sagen, was euch fehlt und was ihr möchtet und ihr werdet feststellen, dass jeder von euch auf wunderbare Art und Weise durchs Leben geführt wird und wer sich in dieser Zeit, in dieser stillen Zeit besinnt, zurückblickt in seinem Leben, wird feststellen, wie oft ihr in eurem Leben getragen worden seid, wie oft ihr bewahrt worden seid vor falschem Tun und geschützt vor Unfällen, und ihr müsst zugeben, wenn ihr wider der geistigen Einflüsterung gehandelt habt, dass ihr dann unweigerlich gestrauchelt seid, so dass diese Worte kommen: ich habe es doch gewusst, warum habe ich es nicht getan? Hach!! Und ihr seid oftmals enttäuscht, dass ihr zu schnell gehandelt habt, ihr nicht überlegt habt, ihr nicht beraten seid durch die geistige Welt. Viele Dinge haben mehr Zeit wie es scheint. Es lohnt sich immer, eine Nacht mit einem Problem zu verbringen und dann um Hilfe zu bitten. Wie sonderbar und wunderbar manchmal die Wahrheit und die Hilfe ans Licht kommt, ist manchmal wie ein Geschenk und eine Überraschung. Glaubt mir, vom Geistigen weiß man manchmal besser, was richtig ist, ob dieses oder jenes zugelassen wird, manchmal auch verhindert wird, um euch vor Schaden zu bewahren. Habt auch im Leben Geduld, wenn irgendwo eine Störung ist, nehmt diese Störung dankbar an und denkt immer daran, es ist wohl zu eurem Heil und keiner kommt zu spät, sondern jeder zur richtigen Zeit. Pünktlichkeit ist gut, aber Geduld ist auch vonnöten. Lasst euch nicht treiben und werdet nicht hastig im Leben. Nehmt euch genug Zeit. Wer sich genug Zeit nimmt, um irgendein Ziel zu erreichen, kommt immer gut an. Überlegt, was ihr tut. Grollt nicht, wenn es mal nicht so geht, sondern denkt jedes Mal, es liegt nicht nur ein irdischer Grund, sondern manchmal auch ein geistiger Grund vor.
Ja, es sind heute diese Ratschläge und dieses Verbundenwerden mit dem Geistigen, was ich heute ansprechen möchte: das Heimischwerden mit seinem geistigen Begleiter.
Liebe Geschwister, ihr wisst gar nicht, wie viele Absprachen im Geistigen es gibt, um hier einen Fortschritt, einen geistigen Fortschritt zu entfalten. Ihr wisst auch nicht, wie viele Engel es auf sich nehmen, auf dieser Erde geboren zu werden, wie viele Engel. Oft gehen diese Lichtträger über diese Erde, bescheiden, unerkannt und nicht geachtet. Es sind sehr bescheidene Wesen. Sie strahlen ein geistiges Licht aus, was heilsam für die Umwelt und für die anderen Menschen ist. Die Kraft, die von diesen auf Erden geborenen Engeln ausgeht, heilt eure Gesellschaft. Selten kommen diese Engel in Positionen hinein, ihre geistige Macht hier auf Erden entfalten zu können, im Dienst der Liebe und der Erkenntnis, die Menschen zu führen in ein geistiges Ziel hinein. Diese Menschen, die geboren aus dem Geistigen als Engel auf Erden, sind stets sehr bescheiden, sehr rücksichtsvoll und es liegen diesen Wesen, diesen engelhaften Wesen, nicht Gelüste nach Macht. Sie zögern und treten lieber zurück. Man [er]kennt diese Engel selten als Engel. Man spricht manchmal auch von bescheidenen Menschen, die keine großen Bedürfnisse eigentlich haben, die mit allem zufrieden sind, was da auf sie zukommt, die auf vieles verzichten können und denen es nicht darauf ankommt, was sie eigentlich besitzen. Sie können es auch wieder loslassen und verschenken. Geborene Engel auf Erden sind voller Liebe, voller Verzeihen. Auch sie müssen durch dieses Leben gehen und werden angefeindet. Glaubt mir, die niedere Geisteswelt sieht diese Lichter und diese Lichter werden ganz in besonderem Maße angegriffen, damit sie nicht zum Segen werden können für diese Menschen, die hier wandeln. Immer wieder sind diese Engel die Zielscheibe niederer Geister und diese Engel müssen oft kämpfen auf Erden gegen diese dunkle Seite, und diese Engel werden selten erkannt. Ja, diese Engel leiden sehr oft unter einem schweren Schicksal, manchmal auch schwere Krankheiten, die heimgesucht werden, wo diese Engel zeigen müssen, ob sie auf dieser Erde mit ihren Mitmenschen immer dennoch in Liebe stehen können und verzeihen können, und diese Engel beweisen ihren Dienst zu Gott, indem sie ja sagen zu dem, was ihnen auferlegt wird und sie immer wieder neu den Weg beginnen, liebe Geschwister. Und so werden geistige Freundschaften geschlossen in geistigen Höhen und es verabreden sich immer Wesenheiten, und meistens sind es Engel, die vereinbaren, ich werde zur Erde gehen und werde da und da geboren werden und ich bitte dich, mein lieber Freund, Bruder, unterstütze meinen Weg auf Erden und lass mich so für diese Menschen ein Gewinn werden. Lass mich nicht alleine gehen, sondern nimm auch meine Hände, führe mich und lass so das Licht aus den Höhen zur Erde tragen und erleichtere meinen Weg, dass auch die anderen erkennen, was eigentlich die Aufgabe des Lebens ist.
Liebe Geschwister, so werden viele, viele geistige Bündnisse abgesprochen und so werden viele geführt aus den Höhen und es liegt an euch, diese Engel auf Erden zu erkennen und diese Engel nicht zu missachten, sondern zu erfahren, wie hell das Licht ist in ihrer Gegenwart. Denkt immer daran, wenn sehr viel Bosheit entsteht da und da an irgendeinem Ort der Erde, denkt daran, es kommt auch sehr viel Licht. Gott ist gerecht und Gott schenkt die Gnade und die Liebe und diese Engel, die aus lauter Liebe zu euch zur Erde gehen und mithelfen, hier aufzubauen und das Werk der Liebe, das Werk Christi zu errichten. Ihr seid nicht allein und Gott hat seine Getreuen immer wieder auf den Weg gebracht hier zu dieser Erde. Und die Engel scheuen sich nicht, als Mensch geboren zu werden und durch dieses Schicksal als Mensch zu wandern, auch mit der großen Frage, schaffe ich es in diesem Leben, mich rein zu halten, werde ich mich auch in diesem Leben nicht zu stark belasten, dass die Zeit der Läuterung, die ich dann auch als Engel wieder abzuleisten habe, nicht zu lange dauert. Es ist immer ein sehr gewagtes Spiel und doch ist die Liebe dieser Wesen größer, für diese Menschen etwas zu tun als das zu achten oder darauf hinzublicken, was kommen könnte, denn hier auf dieser Erde ist auch ein Engel nur ein Mensch, liebe Geschwister, denkt daran. Ein Engel ist hier auf Erden auch nur ein Mensch und so ging es auch Christus in dem Dienst, den er hier auf dieser Erde erfüllte. Auch er war auf dieser Erde auch nur ein Mensch, dem Menschen in allem gleich. Und auch er hatte unter allen Dingen genauso zu leiden, wie alle anderen Menschen auch, und auch er hatte Enttäuschungen, auch er war verliebt, auch er ging als Jüngling durchs Leben und wäre gerne auch mit einem weiblichen Partner zusammen gewesen. Glaubt es mir, er war in allem auch Mensch und dennoch wusste er im Inneren, dass er eine gewaltige Aufgabe hatte und im Zunehmen seiner Jahre wurde die Wahrheit immer klarer bei ihm. Immer voller kam alles zum Vorschein und der Weg stand vor seinem geistigen Angesicht. Er erkannte seinen Lebensweg. Er wusste, was er hier zu tun hatte und wusste um diese große Aufgabe. Viel zu früh, meine lieben Freunde, viel zu früh musste er diesen Weg beginnen, diesen Weg der Bekehrung und der Lenkung durch den Willen Gottes unter Hilfe der geistigen Welt. Viele geistige Wesen begleiteten Christus auf seinem Weg. Sie mussten ihn stützen, sie mussten ihn trösten, denn Christus war sehr feinfühlig, sehr zart im Geiste. Wenn er auch, körperlich gesehen, keinen schwächlichen Körper besaß, einen starken Körper, aber einen sehr zarten Körper, liebe Geschwister. Er war groß, war schlank, besaß sehr starke Energien, auch des Fleisches, konnte viele Strecken laufen, ohne zu ermüden, hatte einen sehr starken geistigen Ausdruck, eine sehr starke Ausstrahlung, die sofort, wo er sich auch befand, alle Blicke auf sich zog. Seine geistige Energie war so stark, dass er überall gesehen wurde und keiner sich von ihm abwenden konnte, liebe Geschwister. Es war ein Mensch, den man einfach sehen musste. Er konnte nicht übersehen werden, nicht [nur] wegen seiner geistigen Größe, auch körperlich war Christus nicht klein. Ihr müsst euch vorstellen, dass Christus eine stattliche Größe hatte, so, ich würde sagen, 1,85 m in etwa, also für seine Zeit sehr groß und es ging eine Energie von ihm aus, die alles, was ihn berührte, in Bewegung setzte. Eine Dynamik, die alles belebte oder aufregte, liebe Geschwister. Selbst die Pflanzen neigten sich zu seiner Person. Die Blumen neigten ihre Köpfe Christus zu. Ich weiß nicht, ob ihr das verstehen könnt, solch eine geistige Strahlung, so ein geistiges Licht ging von Christus aus und je älter er wurde, desto stärker wurde diese geistige Energie, umso mehr wurde von Christus verlangt, umso mehr musste er beweisen, dass er der Sohn Gottes, der eingeborene Sohn Gottes war. Mit jedem Jahr seines Lebens kam dieser Eindruck der Verbundenheit mit Gott immer stärker nach oben, immer stärker zum Vorschein. Gott wurde in seinem Leben immer wichtiger und zuletzt war der Wunsch, wirklich sein Werk hier auf dieser Erde wirklich zu erfüllen, der größte Wunsch und es war sein Anliegen, Frieden zu schaffen für diese Menschen, Frieden zu bringen und eine neue Ordnung und wenn auch dieser letzte Gang in seinen körperlichen Tod mündete, war es doch die Erlösung für die gesamte Schöpfung. Eine neue Ordnung wurde gegeben und neue Gesetze wurden in diese Ordnung hineingefügt, so dass die Macht Luzifers geschmälert wurde und er nun, wer willens war, gehen (zu) lassen [musste], liebe Geschwister. Luzifer musste lernen, dass die Willensfreiheit das höchste Gut Gottes ist und das diese Willensfreiheit zu achten war, und wer sich von ihm abwandte, musste er gehen lassen, und jeder, der Willens ist und sich unter die Führung Gottes stellt und unter die Führung der heiligen Geisteswelt, wird bewahrt und geschützt und gefördert, so dass er mehr und mehr seine Freiheit verwirklichen kann, deswegen habe ich euch auch aufgefordert, stellt euch voll und ganz unter den geistigen Schutz, unter eure geistigen Führer. Jedes Wort, was ihr verliert, wird aufgehoben und jede Tat gesehen. Denkt immer daran und bemüht euch aus ganzem Herzen, ein Licht Gottes zu werden. Habt keine Sorgen, wenn ihr strauchelt, wenn ihr dieses und jenes tut, ach, wisst ihr, es ist so menschlich und jeder hat seine Fehler. Jeder hat seine Macken und noch keiner ist vollkommen, und glaubt nicht, dass ihr nicht verstanden werdet. Im Geistigen ist für euch mehr Verständnis als ihr glaubt und ein großes Vertrauen haben die Engel in euch, weil sie euch lieben, euch alles Gute jeden Tag mit auf den Weg geben. Ihre Wünsche begleiten euch, eure täglichen Schritte, des Nachts die Ermunterung und findet so den Weg in dieser Zeit in die Stille. Vergewissert euch, dass ihr geführt und geliebt werdet, dass ihr nicht verlassen werdet und das alles so geordnet wird, dass ihr, wenn die letzte Stunde kommt, leichten Herzens von dieser Welt gehen könnt, ohne euch an Hab und Gut zu binden, sondern dass ihr loslassen könnt, dass es eine Freude wird, eine Freude, in das Licht zu gehen, denn die Finsternis sei ferne von euch, und wenn ihr merkt, dass ihr beschattet werdet, so ruft um Hilfe, dass eure Seele rein bleiben kann. Verliert euch nicht in Hass und auch nicht in Zorn. Seid gerecht und voller Liebe. Was ihr hier auf Erden verliert, lohnt sich auch nicht, zu besitzen.
So habe ich heute einmal etwas Anderes gesagt zu euch. Heute habe ich zu euch gesagt, verbindet euch mit uns und ich habe durchblicken lassen, dass auch geistige Engel hier auf Erden geboren werden und an eurer Seite stehen.
So gebe ich euch den Segen des Himmels. Nehmt alle davon. Es ist das Brot des Lebens und ich lasse leuchten das Licht Gottes über euch, dass es für euch heilsam wird und nehmt von diesem Licht, von dieser Liebe, von dieser Gnade, die immer wieder sich zu euch kehrt. Danket Gott und vergesst euren Herrn und Meister nicht, Christus ist der Herr!
Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!
Walter:
Ich sehe vor mir eine wunderschöne Wiese mit vielen Blumen und vielen Wegen, die alle zusammen in einen münden und dieser Weg führt ins Licht und in ein gewaltiges Gebäude. Es strahlt wie in Flammen und vor diesem Gebäude stehen unzählige Wesen, die winkend zu mir oder euch dastehen.
Eigenverantwortung der Menschen [97]
Vortrag 232 vom 13.02.2004
Friede sei mit euch.
Liebe Geschwister, wieder darf ich heute zu euch sprechen. Nach dem Willen der heiligen Geisteswelt, im Namen Jesu Christi, denn in seinem Namen habt ihr euch hier in diesem Raum zusammengefunden und in seinem Namen darf ich euch aufmerksam machen und seinen Willen offenbaren, die Wahrheit für euch, das reine Wasser des Geistes, schenken.
Liebe Geschwister, so vieles könnte ich sagen, so vieles ist vor mir ausgebreitet, so viele Themen angedeutet. Ich habe die Wahl, so wie ihr sagt, der Entscheidung, was ich nun als erstes für euch zu nehmen habe. Ich schaue die einzelnen Dinge an, die einzelnen Themen, betrachte euch wieder, schaue in eure Seele, was euch bewegt, was wichtig für euch wäre, und was auch für alle auch Verständnis bringt und wo ihr dann auch alle etwas mitnehmen könnt, liebe Geschwister. Dann stehen mir zur Seite Wesen, die euch begleiten des Tages und so manches wird mir zugetragen und wird auch gesagt, sprich darüber oder darüber. Es ist wichtig, es sind Dinge, wo Sorgen sind und Probleme. Ja, liebe Geschwister, und diese Dinge sind für den Einzelnen wichtig, für den anderen sind andere Dinge wichtig. So, wie für den einen die Zeit der Sorge ist, auch das wird wieder vergehen und es wird alles wieder seinen Weg finden, und auch dieses werdet ihr wieder überstehen. So ist es für jeden eine Zeit, die manchmal sehr hart an die Seele des Menschen geht, manchmal auch Verzweiflung hervorruft, manchmal auch Kopfschütteln und Unverständnis.
Liebe Geschwister, wenn wir hier im Namen Christi versammelt sind, ist es nach Christi Willen, dass die Wahrheit gesagt wird. So, wie Christus die Wahrheit sagte, ungeachtet dessen, was um ihn herum geschah, sprach er den Menschen ins Gesicht und in die Seele. Er schaute Vergangenes und Zukünftiges und er wagte das, was viele nicht wagen, die Wahrheit den Menschen ins Gesicht zu sagen, wie ein Arzt, der entscheiden muss, zur rechten Zeit dieses oder jenes zu tun, sonst ist es verloren um den Menschen.
Ja, liebe Geschwister, nach dem Willen Christi, nach dem Willen Gottes, und ist es heute nicht so, dass die Menschen sich aufmachen, die Wahrheit zu suchen und auch zu finden, dass die Menschen von sich aus suchen, ohne der Kirche Rechenschaft abzulegen. Die Menschen sind nicht mehr zufrieden mit dem, was die Kirchen anzubieten haben. Die Menschen machen sich selbst auf - Selbstverantwortung - und wenn ihr wisst, in euren Zeitungen, wie viel Menschen an ein Leben nach dem Tode glauben, auch ohne, dass die Kirche ablehnt oder zustimmt. Aus dem inneren Gefühl, aus dem eigenen Erleben, haben diese Menschen, diese Mehrzahl der Menschen, erkannt, dass es eine Notwendigkeit ist, wiedergeboren zu werden. Was haben sich die Kirchenführer für Mühe gegeben, die Wiedergeburtslehre aus der Bibel herauszunehmen, hinwegzulegen und unsichtbar zu machen. Was haben sie sich für Mühe gegeben, von Gott zu reden und die Wahrheit zu verschweigen. Warum? Die Eigenverantwortung den Menschen aus der Hand zu nehmen, um die Menschen besser verführen zu können, missbrauchen zu können? Immer wieder sind solche Dinge passiert. Unwissenheit in das Volk zu bringen, Unklarheit, um mit schönen Worten sie alle zu verführen und sie zu missbrauchen und zu Gebern zu machen, zu Gebern, die das Geld geben und ein schlechtes Gewissen haben, um das schlechte Gewissen wieder zu erleichtern und die, die dieses schlechte Gewissen gepredigt haben, nehmen dann um so lieber das Geld, um sich Macht zu erwerben über den Menschen. Sie haben den Menschen nicht freigemacht, zu Sklaven haben sie den Menschen gemacht, seine Verantwortung haben sie verkümmern lassen. Sie sprechen von einer Erlösung ohne Reue, ohne Strafe, sie sprechen von Gottes Gerechtigkeit und vermitteln keine Gerechtigkeit Gottes. Aber Gott ist gerecht und jeder, der heimkommt, wird diese Gerechtigkeit erfahren, liebe Geschwister. Es ist schade, dass die Menschen unmündig gemacht worden sind, dass die Menschen nicht erzogen worden sind zur Verantwortung ihres Tuns, dass ihnen [nicht] gesagt worden ist, was dem Menschen bevorsteht. Sie haben sich der Macht unterstellt, der Macht der Niederen. So hat das Römische Reich sich mit den Christen vereinigt, um Macht auszuführen und auszuüben. Nicht den Willen Gottes zu verbreiten, sondern um eine Staatsmacht aufzurichten und den Menschen die Wahrheit zu nehmen und entmündigen zu lassen. Jeder Ansatz wurde wieder im Keim erstickt. Wenn ihr zurückschaut, was wurde den Menschen angetan? Wie war die erste Entwicklung in den Zeiten nach Christus? Wo sind die Geister der Offenbarung und der Wahrheit hingegangen, wo sind sie verschwunden? Welch eine kurze Zeit der Offenbarung hat es nur gegeben.
Liebe Geschwister, denkt einmal, knapp dreißig Jahre nach Christi Heimgang war kaum noch ein Geist der Wahrheit in den Reihen der Christen, kaum noch ein Bischof und geistiger Führer vorhanden. Kein lebendiger Beweis für die Existenz der heiligen Geisteswelt. Plötzlich musste alles aufgeschrieben werden, plötzlich musste das Wort herhalten. Plötzlich wurde nur noch aus Erinnerungen gelebt und in dieser Zeit erstarkte die Christenheit zu einer christlichen Gemeinschaft. Aber wie wurde diese christliche Gemeinschaft ausgeplündert, das Geistige entnommen. Die christliche Lehre wurde verdünnt und verdreht und die Selbstverantwortung nahm man aus den Händen der Christen und die Begabten, die Geistbegabten, schaffte man hinweg. Immer weniger wagten das zu sagen, was sie empfangen oder gesehen hatten im Geiste. Zuerst wurden die Träume hinweg gewiesen, dann die geistigen Erfahrungen. Immer mehr wurde verlangt, immer weniger wurde gegeben und wie viel Menschen wurden später hin geurteilt und zu Tode gebracht, erdrosselt, verbrannt, erschlagen, gequält, in die Kerker geworfen, verhungerten. Immer wieder wurde das Geistige erstickt und nur das am Leben erhalten, was dienlich war. Plötzlich eine neue Zeit, eine Zeit, wo die Menschen erwachen und das Geistige neu entdecken, die Feinheit des geistigen Lichtes sehen, die Kinder in den Himmel schauen. Plötzlich ein neues Erwachen, ein neues Erkennen, neue Erfahrungen. Dank der medizinischen Kenntnisse und das Zurückholen des Sterbenden konnten Erfahrungen gemacht werden und viele, die hellsichtig waren, nahmen [wahr], was um sie herum geschah. Man versuchte immer wieder, dem entgegenzuwirken.
Liebe Geschwister, wahre Medialität ist in jedem Menschen enthalten. Jede Mutter hat mediale Kräfte, die sie mit ihren Kindern verbindet, und so entwickeln sich in jedem Menschen bestimmte geistige Kräfte und die Menschen erkennen, dass da mehr ist und die Menschen sind auch heute wieder bereit, ihre Träume aufzuschreiben und ihre geistigen Erfahrungen. Die Menschen werden sicherer. Immer mehr neigen sich der Wahrheit zu. Die Kirche nimmt ab. Immer weniger beugen sich der Kirche. Immer härter verurteilt die Kirche die Menschen, die zur Wahrheit kommen. Der Mensch wurde verurteilt und in die Nervenheilanstalten gesteckt. Das Geistige wird immer mehr verpönt, ein geistig Gebender zu einem Kranken erklärt, zu einem Doppelgeistigen.
Liebe Geschwister, die wahre geistige Führung bei einem Menschen wird daran erkannt, dass dem, der bereit ist, sich mit dem Geist der Wahrheit zu verbinden, immer geholfen wird, dass er gesund bleibt und dass sein eigener Wille ausschlaggebend ist, dass er seine Fähigkeiten nicht missbraucht, sondern nur einsetzt, zu helfen, zu beraten, zu heilen, je nach den geistigen Gaben, deren er fähig ist. Die heilige Geisterwelt wird keinen zwingen, keinen, und da könnt ihr unterscheiden zwischen der guten Geisterwelt und der niedrigen Geisteswelt. Die gute Geisteswelt achtet sein Werkzeug und sein Instrument, missbraucht sein Instrument nicht, sondern hilft und gibt und die Geisteswelt, die gute Geisteswelt, ist so verbunden mit dem Geist des Instrumentes und ich wage noch nicht einmal „Instrument“ zu sagen, denn der Geist ist ein Partner, ein Bruder, für uns und es entsteht im Geistigen eine Partnerschaft und diese Partnerschaft ist eine innige, geistige Freundschaft, die es ermöglicht, zusammenzuwirken und zu tun. Wir im Geistigen dürfen eintreten in eure Welt und den heiligen Willen verkündigen, die Wahrheit bringen, mit Hilfe des Geistes, der sich neben uns befindet und Erlaubnis gibt, weil wir den besseren Überblick haben der Erkenntnis, liebe Geschwister. Wir schauen in eure Seele hinein. Wir sehen genau, was ihr braucht. Von der geistigen Seite aus können wir uns vorbereiten. Es ist alles offenbar, so wie auch später für euch alles offenbar ist.
Ja, liebe Geschwister, dieses Öffnen des Geistes ist wichtig für uns. Die Weiterentwicklung des Geistes ist wichtig für uns. So ist auch unser Bruder weiterentwickelt worden und höher entwickelt worden und ihr werdet schon gemerkt haben, wie schnell er fähig ist, unsere geistigen Worte aufzunehmen und wie schnell wir uns im Wachbewusstsein miteinander verbinden können und dass wir auch uns unterhalten können, aber der Wunsch ist auch nur kurze Zeit, denn die Freiheit des Menschen ist über alle Maßen wichtig für uns, der eigene Wille, und daran könnt ihr erkennen, dass es die gute Geisteswelt ist. Ein Mensch, der nicht mehr losgelassen wird, ein Mensch, der zu jeder Zeit und Stunde gebunden wird, um die Verbindung herzustellen, der den ganzen Tag missbraucht wird, der ist krank, der wird missbraucht, und die Wesen, die da sprechen, sind nicht die wahren Wesen, das sind niedere Wesen, liebe Geschwister. Ein Geist Gottes missbraucht nicht. Ein Geist Gottes gibt Hinweise und Belehrungen für seine Schüler und für alle Geschwister. Ein Geist Gottes segnet da, wo er sich befindet und lässt den Geist frei, sich frei entfalten, das ist wichtig. Wo das nicht gegeben ist, wo eine solche Abhängigkeit ist, wo der Mensch nicht mehr zur Ruhe kommt und wo die Seele zerstört wird, da ist eine falsche Verbindung, da ist eine Krankheit und diese Krankheit, die da entstanden ist, ist eigentlich durch die Umwelt, durch falsche Ärzte, falsche Erziehung zutage gekommen und vieles kommt durch falsche Verbindungen in der Vergangenheit, denn wenn ich den falschen Weg gehe, wenn ich mir falsche Freunde aussuche, falsche geistige Freunde, werde ich es in einem nächsten Leben mit den selben geistigen falschen Freunden zu tun haben, denn ich habe ja dann auch falsche Taten vollbracht. Auch da ist ein Wiedergutmachen gefordert, liebe Geschwister. Die Menschen können da nicht unterscheiden. Sie sind unsicher, aber wir im Geistigen sehen, was sich abgespielt hat. So viele gehen aus Neugier einen Bund ein, bevor sie [sich] überhaupt im Klaren sind, was sie tun. Ein Mensch muss erst heranreifen und fähig werden, ein Fackelträger zu werden, ein Wesen, was geistig Licht geben kann, liebe Geschwister.
Ja, ein wahrer Fackelträger für das geistige Licht, so dass die Menschen nach und nach den Weg finden, und so ist die heutige Zeit wieder gefährlich auch für die Kirche geworden, und die Kirche möchte nicht von einem Geist sprechen, möchte nicht von einer Wiedergeburt sprechen, möchte nicht von Selbstverantwortung sprechen, möchte nicht, dass der Mensch frei wird.
Die geistige Kirche möchte aber nicht, dass die Menschen unfrei werden, möchte, dass die Menschen frei werden und ihre Taten und ihr Zurechtfinden im Leben zum Guten wird, dass jeder weiß, wenn ich etwas Böses tue, werde ich es wiedergutmachen müssen in diesem und im nächsten Leben. Die Verantwortung für das Leben muss jeder voll übernehmen und sich dessen bewusst sein, was er tut hier auf dieser Erde, und wenn einer ein Wesen, ein anderes Wesen, schädigt, dass er das selber auch spürt, denn jeder Mensch richtet sich durch falsches Handeln und das muss die Kirche lehren, das muss die Kirche sagen, dass die Menschen nicht das Recht haben, andere Menschen zu missbrauchen. Es geht da nicht um Kirchenkollekte, es geht nicht um Spenden, die eingesammelt werden zum eigenen Zweck der Kirchen, es geht nicht darum, Bekehrungen vorzunehmen, nur, dass die Macht vergrößert wird. Es geht darum, den Menschen frei werden zu lassen, den Menschen nicht zu Herden zu machen, sondern zu freien Menschen, liebe Geschwister. Es geht darum, dass jeder Mensch selbst verantwortlich ist für sein Tun und nicht nur einige, die anfangen und erkennen, dass es ein Weiterleben nach dem Tode gibt, sondern alle sollen sie erkennen, dass ein Weiterleben da ist und dass ein Wiedergutmachen da ist und dass auch jeder Mensch gerichtet wird. Wo bleibt denn der Gott der Gerechtigkeit? Und das ist die Wahrheit! Es muss wiedergutgemacht werden und die Kirche hat die Pflicht, den Politikern zu sagen, was ihr da macht, ist falsch und den Machthabern zu sagen, dass sie Böses tun und den Konzernen, denen es nur um Macht und Geld geht, darauf hinzuweisen, wie kurz ihr Leben ist und wie viel Verantwortung sie haben und wie viel böses Wirken sie in der Menschheit anrichten. Die Menschheit muss frei werden und für das Tun selbst verantwortlich erzogen werden, Unrecht gar nicht mehr geschehen zu lassen. Gesetzbücher, immer stärkere, immer größere! Keiner findet sich durch diese Gesetze hindurch, dabei: die Zehn Gebote, ist so wenig, und was Christus gesagt hat, liebe deinen Nächsten wie dich selbst und Gott über alle Dinge, so wenig. Jeder kann danach ermessen, und wenn die Menschen erst mal belehrt sind und wissen, wo es darauf ankommt und jedes Kind weiß, wo es darauf ankommt, was gut und böse ist, und wenn die Menschen so erzogen werden, jeder Einzelne zur Selbstverantwortung, nur dann kann es Segen werden auf dieser Erde, nur dann kann es zum Guten gehen. Nur dann kann gerecht verteilt werden, nur dann wird auch jeder erkennen, wenn er falsch handelt, und wer bewusst falsch handelt, hat nichts an der Machtspitze zu suchen, der ist verkehrt, und da muss man auch den Mut haben, zu sagen, dass er ein Verbrecher ist, liebe Geschwister. Wer die Macht missbraucht, nur um der Macht willen und nicht, um das Segengebenwollen, und so müssen die Regierungen der Erde der Wahrheit gerecht werden, denn jeder hat nur eine Spanne Zeit. Jeder, der hier ist, hat nur so eine Spanne Zeit, und in dieser Zeit sollte jeder den Weg zur Gerechtigkeit finden und zur Liebe.
Wenn jeder diese Wahrheiten aufnehmen könnte, jeder das erkennen könnte, was wichtig ist im Leben, wo es darauf ankommt, würde nicht so viel Unrecht passieren. Es liegt nicht am Geld. Geld allein ist nicht böse, aber es wird zur bösen Saat: Raffgier, Machtgier, Zügellosigkeit. Keiner will sich trennen. Jeder meint, wenn da oben [im Kopf] genug drinnen ist, habe ich das Recht. Das nächste Mal ist da oben gar nichts drinnen und dann hat er recht.
Liebe Geschwister, es ist alles ein Geschenk Gottes. Betrachtet es als ein Geschenk, wer gut denken kann. Betrachtet es als Geschenk, wenn einer seine Hände gebrauchen kann. Betrachtet es wirklich alles als Geschenk. Jede Kleinigkeit ist Geschenk und ist Segen. Es geht nicht an, dass der eine arbeitet und der andere stehengelassen wird. Jeder hat das Recht, seinen Lebensunterhalt zu verdienen und davon leben zu können. Jeder hat die Pflicht, einander zu helfen. Nur in gerechten Dingen, nicht, dass da Institutionen entstehen, die nur einkassieren da, die nur immer mehr haben wollen. Es wird ihnen ja genug vorgemacht. Hat nicht die Kirche immer eingesammelt, immer gehortet, und hat nicht die Kirche immer Macht missbraucht? Hat sie jemals von Gerechtigkeit und Selbstverantwortung gesprochen? Hat sie jemals wirklich von Christus gesprochen, der den Tod besiegt hat, vom ewigen Leben? Was für ein falsches Bild wird da entworfen. Wie sieht der Mensch Gott? Wenn der Mensch nicht weiterleben kann, könnte Gott auch nicht weiterleben, denn die Menschen sind Kinder Gottes. Wenn Gott ewig ist, so sind auch die Menschen ewig als Kinder Gottes. So ist auch Christus ewig und jeder andere, der über diese Erde schreitet. Und somit auch die Wiedergeburt Wirklichkeit. Man kann nicht auf irgendetwas hinweisen in Ewigkeit, wenn die Ewigkeit nicht für alle zugelassen ist, nur für Bestimmte. Man kann nicht auf der einen Seite heiligsprechen und bitten, dass der Heilige kommen möge, wo soll er denn herkommen, wenn es kein Weiterleben gibt?! Dieses gespaltene Bewusstsein in ihren Köpfen, dieses verkehrte, verquere Denken, diese falsche Lehre. Wer will die denn heute noch hören, wo die Menschen ihr Wissen erweitert haben. Wer will das noch hören? Es riecht und klingt nach Lüge! Wer möchte das denn noch? Die Menschen möchten frei werden. Sie möchten auch für ihr Leben Verantwortung haben und wenn Menschen nicht allein gehen können, so müssen sie geschützt werden und gestützt werden, aber jeder hat seine Kraft zu geben, denn jeder, der nimmt von seiner Lebendigkeit, hat auch die Pflicht, von seiner Lebendigkeit zu geben und auch, dass die Möglichkeit geschaffen wird, dass er geben kann. Es ist keiner allein. Wir gehören als Gemeinschaft zusammen und wir müssen als Gemeinschaft leben. Wir sind ein Volk Gottes und wir sind nicht nur als einzelne Wesen geschaffen, sondern als Gemeinschaft, ein Gemeinschaftsvolk, ein Gemeinschaftsleben, liebe Geschwister, und es muss aufhören mit der Lügerei und man muss so weit kommen, dass man diesen Menschen auch sagt, ihr seid verlogen.
Liebe Geschwister, nun habe ich für heute wieder genug geredet, habe deutlich gemacht, wo es darauf ankommt, erklärt, was wichtig ist. Eigentlich hatte ich heute etwas ganz Anderes vor, mit euch zu besprechen. Ich wollte eigentlich über die geistige Welt reden und euch so einige Dinge erklären, aber das kann ich auch das nächste Mal tun. Ich hatte das Empfinden, dass es wichtig war, heute auch einmal darüber zu reden, weil es mir scheint, dass es aktuell ist und in der Zeit, die nun auf euch zukommt und die Zeit, die nicht sehr gut aussieht und, wenn die Menschen nicht zur Besinnung kommen, kann es in solch einer Zeit kein geistiges Erwachen geben, liebe Geschwister, und denkt daran, Verantwortung, Eigenverantwortung, und ich kann euch nur wenig da sagen, denn die Eigenverantwortung muss auch dahin getragen werden, der über die Menschen Macht hat und ich darf nicht Menschen, die richtig gehen in ihrem Leben, noch beschweren. Ich sehe die Hilflosigkeit der Menschen, die überfordert werden, ohnmächtig diesen mächtigen Menschen ausgeliefert sind und wie viele Menschen, die dann dennoch zur Kirche gehen, die Menschen im Allgemeinen missbrauchen und ich sehe ja, wie viel Machtgier da ist und wie gelenkt wird überall und wie es ganz böse Folgen hat, Folgen, die nicht zum Segen werden und dass diese Zeit den Menschen viel abverlangen wird, viel.
Liebe Geschwister, ich möchte euch hoffnungsvoll und voller Erkenntnis zurücklassen. Seid nicht traurig. Ihr werdet den Weg gehen und wir werden versuchen, so gut wie wir können, als Werkzeug die Menschen in die richtige Richtung zu lenken. Auch da haben wir die Möglichkeit. Bittet darum, dass Geister der Wahrheit denen zukommen, die es bedürfen und die Macht haben, das Volk zu lenken, dass Wahrheit und Selbstverantwortung nicht nur einfach auf dem Papier stehen, sondern auch gelebt werden und dass es darauf ankommt, wer die Macht hat, sie nicht zu missbrauchen und nicht als ein Vasall Luzifers dahin schreitet.
Liebe Geschwister, so ziehe ich mich für heute wieder zurück, überlasse euch den Segen des Geistes, des Geistes Gottes, und gebe euch die Liebe des Himmels und Hoffnung, Hoffnung auf eine bessere Zeit, denn die Menschen verdienen diese bessere Zeit und diese bessere Zeit wird kommen.
Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!
Walter:
Ich sehe vor mir einen riesigen Baum mit ganz starken Ästen und Zweigen. In diesem Baum gehen Stufen empor bis in die Krone. Auf den einzelnen Ästen sind Bänke, und Engel führen Menschen diese Stufen empor, und die Menschen nehmen Platz und schauen in diesem Baum, in diesen Blättern und diese Krone, und die Menschen müssen meditieren, um die Ordnung dieses Lebens zu erkennen.
Das ist der Baum der Erkenntnis und des ewigen Lebens.
Herbst, die Zeit der Heimkehr des Lichts [98]
Vortrag 236 vom 8.10.2004
Frieden sei mit euch, liebe Geschwister.
Über eine Weile bin ich nun wieder bei euch, euch zu helfen, euch zu dienen und zu erklären.
Liebe Geschwister, das Licht Gottes, das Licht, das von Gott ausgegangen ist zur Erde, kehrt wieder heim. Für euch ist es Herbst geworden, für uns ist dies die Zeit der Heimkehr des Lichts.
Ein jedes Licht, was zu dieser Erde ausgegangen ist, aufzunehmen, zu erkennen, zu erfahren, ein jedes Licht, was dieser Erde dient und auf dieser Erde reift, was zu dieser Erde gezogen wird, was heilsam werden will, was beladen ist mit Erfahrungen, was beladen ist mit Eindrücken des Lebens hier auf dieser Erde und beladen ist, weil es hier zum Geschenk geworden ist, all diese Lichter in der Natur, wo ein Werden, ein Vergehen, ein Loslassen stattfindet, wo alles seinen Weg wieder antritt, um heil zu werden in der Liebe Gottes.
Liebe Geschwister, es ist eine wunderbare Zeit, wenn für euch das Erntedankfest gefeiert wird, wenn hier alles offenbar wird, was ein Leben lang gedient hat und euch zu Speise wird und heil wird für euch und so ist nicht nur die Frucht, die heil wird für euch, so ist auch jedes Licht, was hier gelebt hat, in jedem Baum, in jedem Strauch auf der Erde, unter der Erde, doch gewachsen, gewachsen an Farbe, Erfahrung, an Liebe, an Zuwendung, all jene Dinge, die es braucht, um rein und schön zu werden. Rein und klar ist dieses Licht ausgegangen zur Erde mit vielen Fragen. Reif und schön und bunt ist dieses Licht heimgegangen. Hat vieles zurückgelassen von dem, was es nicht mehr braucht, aber für euch verschenkt.
Liebe Geschwister, es ist eine heilige Zeit, die Herbsteszeit. Es ist das Geschenktwerden, das Lebendige hier auf Erden, das, was für euch zur Speise wird, was allen, der ganzen Schöpfung dient. Jedes einzelne Wesen hat bekommen in Fülle. Jedes Wesen hat aufnehmen können, denn der Winter steht vor der Tür und es kommt die Zeit der Entbehrungen. Alles wird herangeführt, noch den letzten Rest der Kraft in sich hineinzuziehen, um die kalte Jahreszeit zu überleben, liebe Geschwister. Auch ihr seid von diesem Wechsel begriffen und innegehalten, bei euch ist diese Zeit des Wandelns, ist es die Zeit, wo ihr auch bewegt werdet innerlich, wo alle Störungen, die im Laufe des Jahres sich angesammelt haben, sich plötzlich lösen und der Mensch erschüttert wird, teilweise auch krank werden kann durch dieses Lösen des Lichtes, durch das, was sich im Jahr über angesammelt hat. Denkt daran, dass die Herbsteszeit auch eine Zeit der Reinigung ist. Im Herbst zeigt alles seine Früchte, alles zeigt seine Erfahrungen im Leben und vieles verlässt diese Erde, um den Weg zurück zum ewigen Licht zu gehen, den Weg zurück in das geistige Reich.
Liebe Geschwister, diese Zeit erschüttert alles, alles im Menschen. Auch das Herz wird erschüttert und die Seele bewegt sich und in dieser Zeit wird Einkehr gehalten bei den Menschen. Vieles, was im Jahr getragen hat, wird gelöst, wird befreit. Vieles von dem, was gehindert hat, wird entfernt und viele Menschen, die reif geworden sind wie die Frucht des Feldes, gehen mit in dieser Zeit. Es ist ein Gehen, ein Gehen und sich Entfernen aus diesem weltlichen Reich ins Geistige hinein und dieses Gehen aus diesem Reich hält an und es ist die Vorbereitung eigentlich für euer Weihnachtsfest, was bevorsteht, wenn das Licht so rein wird und der Erde wieder geschenkt wird aufs Neue. Denkt daran, jetzt ist der Beginn, jetzt ist der Mensch auf der Wanderschaft ins Geistige hinein. Jetzt wird er erschüttert und jetzt kehrt heim, was reif geworden ist. Seid nicht traurig, seid nicht traurig darüber. Ihr werdet jedes Jahr wieder, wenn ihr dieses erleben dürft, zur Besinnung kommen und ihr wisst, auch ihr werdet einmal reif werden und schön wäre die Zeit, denn in der Zeit der Heimkehr des Lichts mit heimkehren zu können, liebe Geschwister, es ist eine Gnade, denn jetzt ist der Himmel aufnahmebereit, jetzt wird alles wieder hineingetragen ins geistige Licht, hineingetragen zur Reinigung und zur Schönheit. Jetzt werden die Lieder anfangen in der geistigen Welt, die zum Wohle aller Menschen gesungen werden, die heimkehren, und die Lieder werden gesungen für die Früchte, für die Blätter und für die Gräser, für die Sträucher und die Bäume, die diese Blätter getragen haben und auch mancher Baum wird fallen, mancher Strauch wird weg- und ausgerissen, und die Früchte bleiben zurück, die Früchte für euch. Alles das, was an Segen gegeben worden ist, wird auch für euch wieder zum Segen und nicht nur für euch, für alle, die hier leben, für alle, die diesen Segen brauchen, um einen Schritt weiterzugehen in diesem Jahr.
Liebe Geschwister, es ist eine herrliche Zeit, eine wunderbare Zeit. Schaut hinein in dieses Licht, schaut sie an, diese Lichter, die nun farbenfroh geworden sind, denn was hier gelernt worden ist, was hier auf dieser Erde an Erfahrung gesammelt worden ist, nimmt man mit in die geistige Welt. Alles wird mitgenommen, was dazu beigetragen hat, ein Licht zu vergrößern, ein Licht zu verschönen und somit alles noch heller werden zu lassen, noch kostbarer werden zu lassen.
Liebe Geschwister, auch ihr werdet im Laufe eures Lebens immer heller, immer kostbarer.
Ja, liebe Geschwister, und so werdet ihr eure Erfahrungen machen können und wer diesen Jahreskreis immer wieder durchschritten hat, wird das bestätigen können, dass diese Zeit im Herbst ein kostbarer Zeitraum ist, wo der Mensch sein Werk zeigen muss, seine Erfahrung zeigen muss und wo er auch immer wieder loslassen muss, wo auch im Menschen Erschütterungen kommen, die die Gesundheit des Leibes beeinträchtigen, liebe Geschwister. Nehmt es als Gnade, nehmt es hin, auf dass ihr schön werdet im Geiste und ihr wollt wachsen, und ihr werdet wachsen, und ihr werdet behütet und bewahrt, ihr werdet geführt und gestützt, dass es bei euch nicht so hart ankommen möge.
Liebe Geschwister, nehmt dieses dankbar an. Nehmt es an, wenn ihr wieder gereinigt werdet, wenn ihr wieder eine Phase der Reinigung durchmachen müsst, es ist nur zu eurem Heil und es wird euch Segen geben und ihr werdet hinterher noch kräftiger sein im Geiste und noch heller in eurer Seele.
Ja, liebe Geschwister, heute spreche ich vom Licht Gottes, vom Licht Gottes, das alles durchdringt. Dieses Licht Gottes, was alles bewegt, was alles beseelt, was alles reinigt und schöner werden lässt. Jeder Baum wird erneut beschenkt, erneut in ein neues, geistiges Licht gesetzt und dieser Neuanfang braucht Ruhe und die Ruhe wird kommen durch den Winter, und auch bei euch braucht es Ruhe, um wieder neu Fuß fassen zu können. Ihr wisst doch, ein Samenkern, in die Erde gelegt, braucht seine Zeit, um sich zu öffnen. So ist gerade die Herbsteszeit die Zeit, wo das, was ihr empfangen habt in einem Jahr, sich löst, euch verwandelt und euch wieder schöner werden lässt. Und wenn ihr so richtig schön geworden seid und so richtig glänzt, und wenn es dann Weihnachten geworden ist und ihr das Licht des Herrn feiert und den Herrn befeiert, dann ist auch die Lichtwende nicht weit, d.h. in euch ist etwas Neues geboren und diese Wiedergeburt, die eigentlich zum Heil Christi geworden ist, so entsteht jedes Jahr aufs Neue in dieser Zeit eure Wiedergeburt, eure Erneuerung und euer neuer Weg.
Liebe Geschwister, freut euch auf diese Zeit, wenn es auch diese Zeit manchmal nicht so leicht werden lässt und wir sehen, wie viele darunter leiden, aber es kann nur besser werden für euch. Denkt daran, ihr seid ewig. Ihr verliert nichts, ihr gewinnt. Ihr werdet wachsen, immer wieder aufs Neue. Ihr werdet gereinigt, immer wieder aufs Neue, und jeder hat seine Zeit und für jeden gibt es die Zeit, wo auch da und da zu beweisen ist, wie ihr aufgenommen habt im Leben in einem Jahr, wie ihr gelernt habt, und für manchen wird es zum Teilen, d.h. zum Austeilen seines Lebens, und so mancher kann von dieser Frucht essen, von dieser geistigen Frucht und kann seine Seele erhöhen, kann satt werden. Das ist die Wahrheit, die in euch lebendig wird, die Erkenntnis, die in euch lebendig wird. Das ist das, was wirklich sättigt, das, was gehaltvoll ist, das sind eure geistigen Früchte, und diese geistigen Früchte müssen doch auch Frucht werden, immer wieder aufs Neue auf dieser Erde und immer wieder aufs Neue müsst ihr eine Reinigung vornehmen, und diese Reinigung geht durch euch hindurch. Wenn es auch manchmal für euch wie ein Hindernis scheint, und wenn es auch manchmal beschwerlich wird, aber es ist heilsam für euch, für eure Seele, für euren Geist und für eure Erkenntnis. Ginge es euch täglich immer nur gut, ihr würdet es verlernen, zu danken, ihr würdet es vergessen. Wäre es nicht das Auf und Ab, wäre es nicht, dass auch ab und zu eine Krankheit erscheint, eine Beschwerde kommt und wäre es nicht, dass es immer nur so glatt geht im Leben und ihr gar nicht zeigen könnt, was ihr gelernt habt, ihr gar nicht beweisen könnt, wer ihr seid, wie wäre es denn doch so schade. Aber so könnt ihr den Unterschied erlernen vom Auf und Ab im Leben, könnt aber auch merken, wie ihr geführt werdet. Ihr könnt merken, wie wir euch tragen und ihr könnt die Seligkeit verspüren, wenn ihr gute Werke getan habt. Ja, ihr seid mit euch dann zufrieden, und wir mit euch auch. Wer Opfer gebracht hat und etwas getan hat, was er gar nicht braucht, und doch sich zumutet, was eigentlich über die eigenen Kräfte gegangen ist, und doch diese Arbeit bewerkstelligt hat, da sind wir erfreut und da können wir sagen, ja, dieses Wesen gehört zu uns und scheint mit ihrem Licht auf dieser Erde und nimmt einen Teil der Finsternis hinweg. Jeder, der es lernt, der Erde Licht und Liebe zu geben, Halt und Führung zu geben, Hoffnung zu geben, jeder der merkt, dass nichts vergebens ist, sondern alles seine Wirkung hat und letztlich alles wieder zum Guten gelenkt wird, zum Guten, zum Heilen.
Ja, liebe Geschwister, schaut in die Natur hinein, schaut dieses Buch des Lebens an mit offenen Augen und begreift die Liebe, begreift die Weisheit Gottes und je weiter ihr in diesem Lichte wachsen tut, je weiter werdet ihr helfen können. Und wo so viel Licht ist, kann es nicht dunkel werden, auch wenn eine Zeit bevorsteht, die vieles von den Menschen abverlangt, eine Zeit, wo der Mensch wieder anfangen muss, zu lernen, wieder anfangen muss, erneut zu erkennen, dass ihr Brüder und Schwestern seid. Diese Zeit steht euch nun bevor, allen, die hier leben in diesem Land und auch allen, die rundum um dieses Land leben, müssen erkennen lernen, dass alle Brüder und Schwestern sind, dass einer dem anderen zu geben hat und zu helfen hat und nur so kann das geistige Licht immer weiter vermehrt werden, dass die Finsternis Schritt für Schritt zurückgedrängt wird und die Liebe siegen wird. Denn es ist wirklich die Liebe, die den Sieg über den Tod hinwegträgt, liebe Geschwister.
Es muss die Einsicht kommen und es bleibt der Menschheit nichts Anderes übrig, als die Erkenntnis der Wahrheit, die Erkenntnis der Liebe, und dieser Weg der Wahrheit wird solange fortgesetzt, bis es ein wirkliches Zusammenleben gibt, bis es ein wirkliches Teilen gibt, bis es aufhört, einander nur bedingt zu dienen, um Gewinn zu machen. Nein, wenn alles ein Geschenk wird, wenn alles ein Verschenken wird und ein Lieben wird, dann wird Friede sein und ihr seht in der Natur, wie Frieden entstehen kann. So, wie die Früchte wachsen, wie Pflanzen sich verschenken und etwas zurücklassen, Lebendiges zurücklassen, so wie das Korn auf dem Feld dableibt, wenn auch die Halme verdorren, die Früchte an den Bäumen, damit sie euch nähren, wo all das zurückbleibt, was euch lebendig macht, das Geistige aber mit Erfahrung und Lichtglanz zurück in die geistige Heimat geführt wird, liebe Geschwister. Schaut euch diesen Segen an. Dankt auch dafür, was alles getan worden ist. Nicht nur vom Menschen, sondern auch von den Tieren, von den Pflanzen. Denkt daran, auch sich zu bedanken bei den Bäumen, die Frucht getragen haben und noch Früchte tragen. Dankt für eine gute Ernte, dankt dafür, dass eure Felder gesegnet worden sind. Vergesst nicht, den Dank Gott zu geben, wenn auch aus diesem Segen Geschäfte gemacht werden, wenn auch so manches nicht gewürdigt wird, was da erzeugt worden ist. Wenn immer der Preis entscheidet über das, was eigentlich auch Ungerechtigkeit erzeugt, wenn nur Geschäftemacherei im Vordergrund steht. Im Grunde genommen haben die Menschen verlernt, dankbar zu sein, dankbar für eine gute Ernte. Wenn ein Jahr besonders viel gebracht, wenn die Früchte riesengroß geworden sind, nein, viele sind verzweifelt ob des Segens, es ist zu viel, es drückt den Preis. Aber es drückt doch nicht das Leben. Es ist doch gegeben für das Lebendige, was da ist. Nehmt es dankbar an und ist es denn so schlimm, vernünftig zu bezahlen dafür, dass auch einmal andere eine gute Ernte haben, die es erzeugen? Ist es denn so schlimm, auch etwas dafür zu bezahlen, damit Andere glücklich werden können? Ist es denn so schlimm, wirklich davon zu teilen und zu geben? Immer nur zu gucken, wie groß der Profit ist? Wo bleibt das offene Herz, wo bleibt die Liebe? Es ist keine Liebe, wenn man diktiert und sagt, nur so viel. Es ist Liebe, wenn man auch etwas geben kann, wenn man auch Geschenke machen kann, wenn man sagt, ja, es ist verdient, es ist da und wir geben. Denn die, die dafür auch bezahlen, haben das Recht, auch etwas zu nehmen. Gerechtigkeit muss walten, Gerechtigkeit in allen Dingen, denn es ist so, wenn ihr das Gut habt, das Geld habt, so soll das Geld Gutes tun können. Es soll dahin kommen, wo es gebraucht wird, und so ist es auch mit den Früchten, so ist es auch mit den Ernten. Es muss auch dahin kommen, wo es wirklich gebraucht wird und es ist zu schade, wenn man etwas Lebendiges wegwirft, den Segen Gottes verwirft, weil es vielleicht den Preis zerstört. Ach, wie dumm sind doch die Menschen. Ist nicht Überfluss dafür da, um zu verschenken?
Liebe Geschwister, macht es nicht jeder, der ein Stück Land besitzt und Früchte im Überfluss hat? Geht nicht ein jeder, der ein warmes Herz hat, dahin und verschenkt von seinem Überfluss, ohne dafür bezahlt zu werden? Ist nicht einer, der so viel Überfluss bekommen hat, nicht glücklich, etwas geben zu können? Ist es nicht furchtbar, wenn alles verdirbt und er nichts zum Lebendigen getan hat? Jeder versucht doch, weiterzureichen und zu schenken. Seht doch das, [wie] im Kleinen so sollte es auch im Großen sein. Können die Großen, die so viel besitzen, nicht auch etwas geben, damit die Kleinen leben? Wie viele Völker sind so arm, so unglücklich, und dabei könnten alle so glücklich sein. Ja, es ist doch Herbst, es ist Herbst, und das Licht wird es zeigen, wie glücklich die Menschen sind, und die Strahlung wird es zeigen, wenn Liebe entsteht. Nicht Herrschsucht ist das Licht, sondern die Liebe ist Licht. Liebe untereinander und die Wahrheit den Menschen zu bringen und zu sagen, und nicht mit falschen Religionen Menschen verhetzen, sondern den Menschen wirklich bewusst werden zu lassen, was etwas Göttliches ist, was etwas Schöpferisches ist, was für uns alle geschenkt worden ist, für alle, auch für den Geist des Himmels. Auch wir profitieren davon. Wir profitieren von dem Licht, was hier auf Erden entsteht, von der Schönheit, die hier entsteht und desto schöner wird die geistige Welt gestaltet, desto schöner wird ein Empfang im Himmlischen sein, desto mehr müssen wir im Geistigen uns sputen, euch auch überraschen zu können. Ja, und das heißt auch für uns Arbeit und Bewegung und neue Ideen. Es muss doch alles schön sein. Alle die, die [etwas] geleistet haben hier auf dieser Erde, müssen doch beglückt empfangen werden und die zurückkommen, das ist doch unsere Ernte, es ist auch unser Licht und das ist auch unsere geistige Zukunft, liebe Geschwister. Auch wir profitieren davon. Ja, zahlreicher zu werden in den geistigen Höhen, mehr Kraft noch zu haben für diese Erde aufs Neue, denn all jene, die heimkommen, wollen ja auch wieder zurück, wollen auch wieder weiterhelfen. Sie werden auch wieder zum Glück für diese Erde. Seht es, wie positiv doch alles ist. Einer dient dem anderen. Wenn wir dann auch noch von euch Geld verlangen würden..., na, liebe Geschwister, was wir sehen wollen, ist euer geistiges Licht. Was wir sehen wollen, ist eure Liebe. Was wir sehen wollen, ist eure Gesundheit, eure geistige Gesundheit, euer geistiges Licht, eure geistige Schönheit, und was wir auch sehen wollen, ist eure geistige Gerechtigkeit. Wir wollen sehen, dass ihr kostbar geworden seid, so kostbar wie ein Edelstein, der geschliffen und geformt worden ist, dessen Licht von innen her strahlt in allen Farben des Regenbogens, liebe Geschwister. Das ist dann unsere Ernte und euer Glück und eure gute Zukunft.
Ja, liebe Geschwister, schaut so hinein in die Schöpfung, schaut so hinein in eure Seele. Versteckt euch nicht, macht euch nicht finsterer als ihr seid. Ihr seid Licht und denkt nicht über jedes Problem so nach, es schadet nur. Wir sind mit euch zufrieden und wir sind glücklich, wenn auch ihr loslassen können, wenn auch ihr lernt, nicht alles so mit euch herumzuschleifen, wenn ihr lernt, auch loszulassen. Wenn ihr auch vergessen könnt, was euch angetan worden ist, wenn ihr auch vergeben könnt, wenn ihr einfach sagen könnt, Schwamm darüber, es ist erledigt, so, dass ihr euren Frieden bekommt und der Friede ist das Wichtigste im Herzen, das Licht Gottes in der Seele und der Weg, der euch bevorsteht und das Glücklichsein, was euch erwartet, und denkt daran, es kann nur noch schöner sein als hier auf dieser Erde.
Liebe Geschwister, nun habe ich wieder genug geredet, habe euch ein wenig trösten können, ein wenig den Weg gezeigt, euch ein wenig Besinnliches offenbart, dass ihr fähig seid, diese Zeit zum Licht zu gehen, euch selbst zu erkennen, euch selbst zu erfahren, auch selbst Rechenschaft abzulegen und euch an dem zu erfreuen, was ihr in diesem Jahr schon geschafft habt, erledigt habt und Gutes getan habt, liebe Geschwister. Wir helfen euch alle Zeit, auch wir sind dankbar, mit euch zusammen gehen zu können.
So wünsche ich euch Frieden in euren Herzen, wünsche euch wieder Gesundheit und Kraft. Die Engel des Heils stehen bereit, euch wieder Gesundheit zu bringen, euch wieder hineinzuführen ins Gleichgewicht, aber denkt daran, auch dies, was ihr tragen müsst, wird vorübergehen, aber es sind immer Zeiten, die auch für euch lehrreich sind und die euch im Grunde genommen nur schöner werden lassen.
Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!
Walter:
Ich sehe vor mir einen Brunnen und dieser Brunnen hat wunderbares köstliches Wasser. Vor diesem Brunnen stehen Wesen mit Krügen und sie schöpfen aus diesem Brunnen und jedes Wesen, was hier steht, hat einen großen Bogen in der Hand und auf diesem Bogen, da sind lauter Daten geschrieben, Zahlen und Bilder, und sie geben mir zu verstehen, dass das die Führung für das ganze Jahr ist und sie sagen mir, dass sie nun mit diesem Krug in der Hand ihren Schützling immer wieder begleiten und immer wieder neu zu trinken geben und dass aber diese Dinge, die auf diesem großen Bogen eingezeichnet sind, auch stattfinden müssen und dass sie aber jederzeit dabei sind, alles zu erleichtern und ihr glücklich sein sollt, denn überall sehe ich, sind so kleine Sternchen und die leuchten und diese kleinen Sternchen, die ich da sehe, dass sind immer die Punkte, wo euch geholfen werden darf und sie bedeuten mir, dass ich auch sagen soll, dass ihr eigentlich ganz glücklich sein könnt und auch zufrieden sein könnt, denn man ist auch mit euch zufrieden.
Jetzt winken sie zurück und jetzt ist es genug, mehr soll ich nicht sagen.
Advent feiern – Ich diene der Lebendigkeit und nicht den
Toten [99]
Vortrag 238 vom 3.12.2004
Friede sei mit euch, liebe Geschwister.
Wieder darf ich zu euch sprechen, darf hier sein, darf Hilfe sein, darf mit euch allen zusammen das Liebesmahl nehmen, darf mit euch Advent feiern, darf als Licht bei euch sein, als Licht bei euch sein, als lebendiges Licht, darf neben euch stehen, neben eurem Licht, gemeinsam im Lichte Christi, im Lichte Gottes.
Liebe Geschwister, in Christi Licht stehen als Diener, als ein kleiner Diener des Himmels, stehe ich mit euch, mit eurem Licht, vor dem Angesicht Gottes, vor dem Lebendigen, vor dem Friedefürst, vor dem Heiland der Welt, Heiland der Welt, dem Friedensfürst, dem Heiler der Welt, auf, dass alles heil werde im Namen Gottes, alles heil werde.
Liebe Geschwister, die Heilwerdung der Schöpfung, der Auftrag des Heilens ist euch doch auch gegeben worden, dass auch ihr euch auf den Weg macht, der Welt Heil zu bringen. Jeder, der sich im Namen Christi auf dieser Erde findet, ist im Auftrage des Heilens unterwegs, im Auftrage des Lichtes Gottes unterwegs. Jeder, der von sich sagt, ich gehöre zu Christus, ich bin ein Christ, ist auch, wenn er ein Christ ist, ein Heilender, ein Friedenbringender, ein Lichtträger Gottes. Wie wenig ist das offenbar im Angesicht des Menschen. Wie wenig versteht der Einzelne seine Aufgabe, sein Leben. Heilend sollte ein Christ über diese Erde gehen, heilend, helfend, in Liebe zum Nächsten.
Liebe Geschwister, dieses Heilsgeschehen, dieser Aufruf an euch als lebende Christen, und dieser Aufruf gilt nicht nur für einen Christen, sondern für alles Lebendige auf dieser Erde. Christus ist der Heiland der Welt, und diese Welt umfasst nun nicht nur Christen, sondern viele Andersgläubige, aber jeder Christ ist für jeden anderen auch da. Wenn ich als Christ gehen will im Namen Christi, so muss ich auch den Weg des Heils gehen und die Welt heilen. Ihr wisst, Christus ist diesen Weg des Heilens gegangen, diesen Weg der Lehre und Belehrung. Wie wenig hat er erreichen können in der kurzen Zeit seines Wirkens. Überall ist er von der Welt begrenzt worden. Es sind ihm nicht alle Türen aufgetan worden. Man hat sich vor Christus verschlossen und dennoch ist Christus für alle Menschen auf diese Erde gekommen, Frieden zu schaffen, Frieden wieder einkehren zu lassen, etwas wieder in Ordnung zu bringen, etwas wieder zu klären, etwas wieder zu erkennen zu geben für den Menschen, für den lebendigen Menschen. „Ich diene der Lebendigkeit und nicht den Toten.“ Auch das ist eine Botschaft Christi gewesen. Nicht Diener des Toten zu sein, sondern Diener des Lebendigen, des lebendigen göttlichen Lichts, der Liebe, der Wahrheit, der Barmherzigkeit, der Erkenntnis und der Weisheit. Nicht umsonst hat er gesagt, lasst doch die Toten den Toten begraben, denn jeder ist tot, der nichts von Gott, von der Lebendigkeit des Lichts und der Wahrheit wissen will. Jeder, der meint, besser zu sein, jeder, der überheblich ist und nicht erkennt, dass alle ineinander, umeinander zu dienen haben, dass alle lebendig werden müssen, dass alles sich dem Lichte zuzuwenden hat und alles sich nach Gott auszurichten hat, nach dem ewigen, unvergänglichen, wahren Leben, und alles das, was sich vom Lebendigen abwendet und meint, nicht dem Nächsten dienen zu müssen und nicht helfen zu müssen und nur seiner eigenen Nutzungswelt zustrebt und meint, er allein hat das Recht, sich selbst in Anspruch zu nehmen, ohne Gott die Ehre zu geben, liebe Geschwister. Wer meint, dass er sich abwenden kann vom Licht des Lebens und meint, sich selbst zu dienen und Herr über andere zu sein und andere Menschen zu missbrauchen und im Grunde genommen sich von der Wahrheit abwendet, vom Licht Gottes abwendet, sich aus dem Leben herauszuziehen. Viele merken gar nicht, wie leicht da eine Kehrtwendung gemacht wird, und diese Kehrtwendung geht in Richtung des Todes, denn jeder, der nichts von Gott wissen will und nichts von Christus wissen will, der nicht das Licht annimmt, was er selber trägt, nimmt auch sich selbst nicht an, der Mensch ist tot oder der Geist ist tot, der nicht die Lebendigkeit in sich erkennt und achtet, dass sein Leben ein Geschenk Gottes ist, dass er seine Existenz Gott zu verdanken hat, der Ewigkeit zu verdanken hat.
Liebe Geschwister, wer Christus anschaut und mit Christus gehen will, muss auch das geben und auch das tun, was Christus getan hat: helfen, heilen und seinen Glauben zeigen. Ja zu sagen, ich gehöre zu meinem Vater im Himmel. Ich gehöre zu Gott, denn Gott gab dir das Leben, das Lebendigmachende, das geistige Licht, und in einem geistigen Licht ist alles enthalten. Alles, was du brauchst, um vollkommen zu werden, und alles, was du brauchst, um gesund zu werden, ist alles in diesem Licht enthalten, liebe Geschwister. Deine wirkliche, ewige Gestalt ist in diesem Licht gezeichnet, deine wirkliche, ewige Gestalt ist in diesem Licht gezeichnet und enthalten und du wirst im Laufe deiner Leben dieser geistigen Gestalt immer ähnlicher, wie auch Christus seiner geistigen Gestalt im Laufe seines Erdenlebens immer ähnlicher wurde. Ihr könnt immer wieder die Parallelen erkennen, den Weg des Lichts. Er wurde Licht, er wurde klar und weiß wie Schnee im Lichte seines Geistes, seines Lichtes und sein geistiger Leib trat in Erscheinung, weiß wie Schnee, liebe Geschwister, wird er beschrieben, hell, voller Licht, voller Kraft und jene, die zu ihm gehörten auf dem Berg der Verklärung, erschienen auch im Licht, in ihrem geistigen Licht, und sie konnten erkannt werden, wer da war, liebe Geschwister. Und so werdet auch ihr erkannt in eurem geistigen Licht. Jeder Einzelne von euch hat eine ureigene, geistige Gestalt und diese ureigene geistige Gestalt findet sich in eurem geistigen Licht. Aus diesem geistigen Licht strömt diese Form eures Seins aus und alles Feingeistige und Grobgeistige wird sich nach diesem Plan entwickeln, liebe Geschwister. Aus diesem geistigen Licht wart eure Seele geformt, erbaut, euer geistiger Leib, und immer wieder neu wird dieses Bild eurer Ewigkeit hervortreten. Ihr habt die Aufgabe, euch immer weiter zu vervollkommnen, Schritt um Schritt, Licht um Licht. Ihr habt diesen Weg, über diese Erde zu gehen, um euch zu vervollkommnen, zu dienen und zu lieben. Es ist eine solche Weisheit in dem Plan Gottes, eine solche Weisheit, dass alles in Erfüllung gehen wird. Alles, was hier auf dieser Erde lebt, ist in geistigen Gesetzen gebunden, eingebunden. Wenn ihr in die Stufen des Aufstiegs hineinschaut, ich habe euch erklärt im Laufe dieses Jahres, wenn der Herbst über dieses Land geht und die Blätter zu Boden sinken und viele kleine Seelen sich abkehren von dieser Erde, viele kleine Lichter eingesammelt werden in einem Strom von Licht aufwärts geführt werden, in einem Strom von Licht und dass jedes kleine Licht ein lebendiges Licht aus den Händen Gottes ist und diese Erde der Ort ist, wo dieses kleine, lebendige Licht sich entwickeln kann, und wieder zu einem großen, lebendigen Licht werden kann, und dass immer wieder die Gelegenheit gegeben wird, sich weiter zu entwickeln, aber dass alles in ewigen Gesetzen der Weisheit Gottes verborgen liegt und es nach und nach befreit wird, das Lebendige, und nach und nach erst erkennen wird, sich selbst erkennen wird, liebe Geschwister, sich selbst finden wird. Ihr habt hier diese Worte der Selbstfindung, der Erleuchtung des Geistes. Ja, Selbstfindung ist auch Erkenntnis, die Erkenntnis der Lebendigkeit, der ewigen Lebendigkeit, die Erkenntnis, wo gehöre ich zu? Ihr seid Kinder Gottes. Ihr habt die Lebendigkeit von Gott, euren geistigen, leuchtenden Funken des Lebens erhalten.
Liebe Geschwister, der Ursprung ist Gott und ihr seid frei, freie Kinder Gottes, und ihr dürft aus eigener Kraft, aus eigener Willensentscheidung euren geistigen Weg beschleunigen oder auch zum Stillstand kommen. Ihr dürft lebendig sein oder auch tot sein. Stillstand, Abkehr von dem Licht, ist der Tod. Wer sich zum Lichte aufrafft und dem Licht entgegengeht, lebt, wird lebendig. Ganz klar, wer sich in die Sonne Gottes stellt, wird wachsen, erblühen, stärker und größer werden und wird somit seinen Weg auf dieser Erde vollenden. Der Weg ins Licht, d.h. der Weg zu Gott, zu Christus, ist der lebendige Weg und der lebendige Weg heißt auch dienen. Wenn ich erwachsen werde, muss ich auch lernen, selbsttätig zu handeln, aus freien Stücken zu dienen, zu lieben. Ich muss lernen, geben zu können, ohne, dass ich dabei Schmerzen empfinde, ohne, dass ich annehme, ich verliere etwas. Nein, es muss ein Gewinn sein, zu dienen, ein Gewinn. Wenn ihr ein Lächeln schenkt, habt ihr den Gewinn, dass ihr dadurch frei werdet, d.h. ihr öffnet eure geistigen Pforten, und durch das Öffnen eurer geistigen Pforten wird euch viel geistige Energie geschenkt, dadurch gewinnt ihr ein strahlendes Lächeln, und dieses strahlende Lächeln hat so viel Energie, dass es angenommen werden kann von dem Nächsten, der mir gegenüber steht und der Nächste kann davon hoffnungsvoll aufblühen im Lichte eures Lächelns, wird Vertrauen fassen, Zuversicht fassen und wird annehmen, was ihr zu geben habt, weil er seinen Bruder erkennt, liebe Geschwister. Im Lichte Gottes erkennt er seinen Bruder und sich selbst und ist glücklich, ist eine glückliche Seele, weil er angenommen wird. So, wie er dasteht, wird ein Lächeln geschenkt, d.h. ein Lichtstrahl, ein lebendiges Licht gegeben.
Ich habe euch versucht, den Werdegang des Lichtes und die Verbindung zu zeigen mit einem einfachen Lächeln. Es kostet euch nichts. Es gibt euch und dem Nächsten etwas. Es sollen Dinge im Leben getan werden, die euch helfen und den anderen helfen. Nicht eine Hilfe, um euch selbst zu helfen, sondern um beiden zu helfen. Es muss eine weise gleichmäßige Entscheidung sein. Es muss gleichpolig sein. Es muss im Gleichklang sein. Die Waagschalen dürfen sich nicht..., die eine nach unten, die andere nach oben ziehen, sondern es muss gleichmäßig geschehen. Wenn es gleichmäßig ein Geben und Nehmen ist, ist es eine Weisheit, liebe Geschwister. Wer weise schenkt und gibt, liegt in der Mitte des Lebens, liegt in der Mitte des Lichtes. Wenn sich die geistige Welt zur Erde neigt, beschenkt die geistige Welt die Menschheit. So muss auch von hier, von dieser Erde, etwas zurückgegeben werden, die Liebe und der Dank. Ihr sollt lieben und danken, ihr sollt euren Vater im Himmel lobpreisen. Es muss ein Zurückgeben sein. Auf der einen Seite das Zu-euch-neigen, auf der anderen Seite der Dank. Ihr müsst zeigen, dass ihr gelernt habt, dass ihr erkannt habt im Leben. Und welche Zeit wäre geeigneter, dieses zu lernen, ist doch die Adventszeit, wenn ein Licht nach dem anderen entzündet wird, d.h. wenn eine Kerze an zu leben fängt. Und wie viele Kerzen und Lichter werden entzündet in dieser Zeit, und jedes Licht heißt Lebendigkeit, Hoffnung, Zuversicht.
Ja, liebe Geschwister, euch ist der Heiland geboren, so wurde es verkündet, der, der alles heilt, der Erlöser. Ja, in dieser grauen Zeit damals der Messias der Welt zu sein, zu erlösen, etwas Anderes zu geben als Macht, Herrschaft, Tod und Gewalt, etwas von dem Feingeistigen, Wahren, zu schenken und diesen Menschen zu erklären, ich bin gekommen, euch aufzurichten, euch die Sorgen zu nehmen, euch aus dem Totenreich herauszuführen ins Licht, ins Lebendige, in die Wahrheit. Die Tore des Himmels sind geöffnet, wir warten auf euch. Die Engel auf den Feldern jubelten, musizierten, und die Hirten hörten und erkannten und wunderten sich, was da geschah. Eine neue Welt tat sich ihnen auf.
Liebe Geschwister, so muss es auch heute den Christen gehen. Sie müssen lernen, dass sich eine neue Welt auftut im Inneren und im Äußeren, dass man vom Geistigen bemüht ist, eure Gedanken zu heben, euer Wissen zu heben, euch zu lehren, richtig zu denken, zu unterscheiden zwischen den Lebendigen und den Toten. Wendet euch zum Licht, zum Göttlichen. Stoßt keinen zurück, auch die, die einen anderen Glauben haben. Sie wollen dasselbe. Es ist die Wahrheit. Es gibt nur den, der euch das Leben gegeben hat, und jeder, der lebt, ist ein Geschenk Gottes, ist ein Kind Gottes. Auch wenn er Inder ist oder Japaner ist oder Neger ist, jeder, der hier lebt auf dieser Erde, ist ein Geschenk Gottes, steht unter der Herrschaft Gottes, und wie auch ein Glaube oder eine Richtung ist auf dieser Erde, sie können nur feststellen, dass ja alle gleich sind vor Gott. Da gibt es keine anderen Gesetze der Liebe oder keine anderen Paragraphen. Der einzige Paragraph und der zählt, ist: jeder ist ein Kind Gottes. Jeder zeigt seine Herkunft, wo er hingehört, durch seine Lebendigkeit. Alles Leben strömt aus Gott, den einen einzigen Gott, und jeder hat das gleiche Recht, das lebendige Recht und die Pflicht, zu lieben, zu dienen und seine Erlösung zu erreichen, liebe Geschwister.
[Für] diese Klippen, die der Mensch aufgestellt hat, ist es Zeit, dass diese Klippen aufgebrochen werden und beseitigt werden, und mehr und mehr das Miteinander und das Zueinander erkannt werden. Es nützt nichts, sich in der oder der Lehre zu verschanzen und von sich zu meinen, dass man besser wäre als der andere. Nein, jeder zeigt durch sein Tun, durch sein Denken, durch seine Gesinnung, wo er hingehört und wo er steht, ob er zu den Lebendigen oder zu den Toten gehört. Von den Toten ist sich abzuwenden und alles sollte dem Leben zustreben und der Tote ist wieder zu erwecken, d.h. der, der bestimmt ist und den Auftrag hat, den Toten ins Leben zurückzuführen, der wird diese Aufgabe übernehmen müssen.
Christus hat auch diese Aufgabe übernommen und hat so Menschen vom Tode erweckt zum Leben. Symbolisch, und das ist auch geistig gesehen wichtig, dass einer, der stark mit Gott verbunden ist, so wie Christus seinem Vater gehorsam und treu war bis zuletzt. Er hat gezeigt, das, was tot ist, zum Leben kommen kann und hat diese Wunder vollbracht. Aber dieses eine Wunder oder die mehreren Wunder, die da geschehen sind, sind ja nur Gleichnisse gewesen, damit die Menschen erkennen, was gemeint ist. Das Lebendige zum Lebendigen zurückzuführen, und wer die Macht hat, Tote zu erwecken, d.h. die Menschen zu erwecken, die von Gott nichts wissen wollen, von der Lebendigkeit, von dem ewigen Leben, diese Menschen zu erwecken, dass sie hinstreben können zur Wahrheit.
Liebe Geschwister, das ist Advent, Advent, das Lebendigwerden aller Menschen der Welt, das Lebendigwerden aller Kreatur, das Lebendigwerden, das Zustreben zum Geistigen, zum Göttlichen, sich unter die Herrschaft Gottes zu stellen, der ewigen Herrschaft, Herrschaft der Lebendigkeit. Alle, alle unter der Herrschaft Gottes, alle, ihr könnt alle zu Gott zurückkommen, alle, könnt alle zu Christus zurückkommen, ewig, immer, ein immerwährendes Hintretenkönnen. Es liegt an euch, an jedem Einzelnen, seinen Weg zu gehen, langsam, bedächtig, schneller, aber jedem ist Hilfe gewiss. Jeder wird begleitet, so lang das Leben auch ist, immer und immer wieder begleitet auch ihr euren Nächsten, immer und immer wieder.
Liebe Geschwister, ich habe heute wieder so viel geredet, so viel Worte gesprochen. Möget ihr das erkennen daraus, was ich bemüht war, euch zu erklären, euch zu erläutern. Wenn es mir gelungen ist, euch einen Schritt nach vorne zu bringen, ist es mir Lohn genug und denkt immer daran, ich bin ein kleiner Diener des Herrn, ein Teil, ein Teil, das zu Gott gehört, zu Christus, zur ewigen lebendigen Schöpfung. Ich bin bemüht, zu helfen, zu schenken. Es sind meine Worte, die ich euch geben kann und die Hoffnung, die ich euch schenken kann in dieser Zeit. Denkt darüber nach in dieser Zeit, bittet auch ihr um Vergebung. Bereut, was nicht recht war, werdet lebendig und dankt auch eurem Schöpfer.
Liebe Geschwister, so lasst eine kleine Stille über euch kommen, damit ihr euch besinnen könnt, zur Ruhe kommt, dass die Worte, die ich gesprochen habe, auch den Ort eurer Seele finden, da einzukehren und zu erblühen, euch zu helfen und euch Zuversicht und Hoffnung zu schenken für das weitere Leben.
Ich ziehe mich zurück, überlasse euch den Segen des Himmels. Um euch herum sind meine Brüder und Schwestern aus der geistigen Welt. Sie alle stehen an eurer Seite, begleiten euch euer Leben lang, führen euch und geben euch Kraft. Auch sie wollen mit euch das Liebesmahl nehmen, wollen bei euch sein. Genau so, wie ich jetzt bei euch bin, und ich trete zurück aus diesem Leib heraus und bleibe auch in eurer Nähe, um mit euch zusammen den Blick zum Himmel zu richten, zu bitten und euch zu erlösen.
Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!
- Abendmahl -
Walter:
Es ist immer wieder, dass während des Abendmahls zu mir gesprochen wird. Es geht immer wieder um das Lebendigwerden, und zwar Brot und Wein. Brot ist der Leib Christi, das Brot ist auch der Leib des Menschen. Wein ist das Blut Christi und auch das Blut der Menschen. Beides dient, den Geist zu erhöhen, sein Lebenswerk zu vollbringen, so wie auch Christus sein Lebenswerk vollbracht. Er hat beides gegeben: Brot und Wein – am Kreuz, sein Leben. Alles das, was er von der Erde hatte, hatte er der Erde zurückgegeben und alles seinlassen und ist auferstanden in einem geistigen Leib. Sein irdischer Leib wurde aufgelöst in seinem Grab. Die Engel haben diesen irdischen Leib aufgelöst. Christus hatte sich mit seinem geistigen Leib nachher dem Menschen gezeigt. Der geistige Leib trat dann in Erscheinung und die Erscheinung wurde so verdichtet, die geistige Erscheinung Christi, dass die Menschen diesen geistigen Leib berühren konnten, d.h. er hat sein Erlösungswerk bestanden. Er hat alles gegeben, was zu dieser Erde gehörte, alles zurückgegeben, ohne Ansprüche zu erheben und hat wirklich Gott gedient mit allem. Und so sollen auch wir, wenn wir daran erinnert werden, das Brot essen, d.h. den Leib aufbauen, d.h. von Kindesbeinen an, und den Wein trinken als Symbol für das Blut Christi und uns erinnern, was Christus mit diesen beiden Dingen getan hat, mit unserem Blut und unserem Leib zur Erhöhung des Geistes, d.h. zur Klärung des Bewusstseins und Anerkennung des Gesetzes Gottes und gehorsam Gott zu bleiben und nachher aus dem Geiste heraus das Ewige zu bezeugen. Er ist seinen Weg gegangen und hat zuletzt die Ewigkeit bezeugt durch seinen geistigen Leib, der sichtbar geworden ist. Es ist kein materieller Leib gewesen, sondern ein geistiger Leib. In seinem geistigen Leib waren alle Spuren, die sein irdischer Leib hat erleiden müssen. Vier Wochen lang bis zur Himmelfahrt, hat er Beweis angetreten bei allen, die vorher mit ihm zusammengekommen waren und die ihm dienlich waren und denen er Hoffnung gespendet hatte. Wir wissen so einzelne Dinge aus der Bibel, die uns erklärt werden, z.B. der Thomas, der alles ganz genau wissen wollte, der seine Hände in die Wundmale gelegt hatte und es wird bewiesen, dass Christus durch geschlossene Türen gegangen ist, dass er auf dem Weg nach Damaskus usw. den Ewigkeitsanspruch, den er gestellt hat, seinen Leib, seinen geistigen Leib, wieder aufzurichten für alle Ewigkeit und dann danach die Himmelfahrt Christi, der Ausgang aus Jerusalem mit allen zusammen. Christi Leib war geistig und blieb deshalb nicht zurück. Das ist daran zu erkennen, dass der Leib, der zur Himmelfahrt sichtbar war, wurde mit ins Geistige hineingenommen. Das war der Beweis für seinen geistigen Leib. Dies ist der Unterschied zum materiellen Leib.
Solche Dinge werden mir während des Abendmahls gesagt, immer wieder neu in neuen Bildern.
Geweihte Zeit vor dem hohen Fest der Weihnacht [100]
Vortrag 194 vom 17.12.1999
Friede sei mit euch, liebe Geschwister.
Friede auf Erden, dem Menschen ein Wohlgefallen. Der Himmel neigt sich zur Erde. Der Himmel öffnet seine Tore. Im Frieden kommen eure Gäste hierher, liebe Geschwister, eure Gäste hierher. Es ist eine heilige Zeit, die geweihte Zeit vor dem hohen Fest der Weihnacht, eine weihevolle Zeit, liebe Geschwister. Ein Singen, ein Klingen, eure Gäste sind bei euch, wollen Wohnung bei euch nehmen, liebe Geschwister. Es ist die Zeit der geistigen Besuche. Es ist die Zeit der geistigen Erinnerung. Wenn ich sage, die Tore des Himmels sind geöffnet, so heißt das, die, die vorausgegangen sind, dürfen in dieser Zeit zur Erde zurückkehren, euch berühren, euch besuchen, in eurer Nähe sein, mit euch gehen einen Tag, eine Stunde, mit euch zusammen euer Leben führen, euch unterstützen, euch erinnern. Es ist die Gnade des Himmels, die Gnade, die euch in dieser Zeit gegeben wird, dass sie nicht vergessen werden, dass sie nah sind bei euch, eure Angehörigen, die vorausgegangen sind, euer geistiger Besuch, liebe Geschwister. In der Weihnachtszeit sind die Tore geöffnet, kehren sie zu euch, erinnern euch, kehren in eure Träume hinein, sprechen euch im Geiste an, dass auch ihr sie vernehmen könnt. Ihr Wunsch ist es, sich verständlich zu machen, dass ihr auch sie einschließt in eurem Gebet, dass auch eine Kerze für sie brennt, dass sie wissen, ich bin auch hier eingeladen und sie bringen euch mit aus den Sphären, aus denen sie wiederkehren dürfen, euch zu unterstützen, euch Heil zu bringen. Ja, die Weihnachtszeit ist eine ganz besondere Zeit. Viele, viele gehen vor dem Fest dem Himmel entgegen, viele erleben dieses weihnachtliche Fest im Geiste, viele gehen vor Weihnachten in das geistige Reich. Schaut, schaut in eure Umgebung, viele dürfen zu der Weihnachtszeit ihr Leben auf dieser Erde beschließen und sich dem Himmel nähern und in den Himmel eintreten, liebe Geschwister, viele. Es ist diese besondere Zeit, die besondere Zeit, die euch löst, euren Geist freimacht, euch bestimmte geistige Schau vermittelt, geistige Gefühle. Es ist eine Zeit, die euch öffnet, auch eine Zeit, die euch läutern kann, die euch Schmerzen bereiten kann. Liebe Geschwister, es ist eine hochgeistige Zeit, diese Weihnachtszeit.
Ja, liebe Geschwister, diese Weihnachtszeit, das Warten auf die Geburt des Herrn, das Warten, dass der König der geistigen Welt sich zu euch neigt und wiederkehrt, euch besucht, euch erinnert. Sagte er nicht: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt, mein Reich ist das geistige Reich.“ Er war König im geistigen Reich. Wisst ihr, der König im Geiste, der wahre König, der König der geistigen Welt, der Schöpfer aller Dinge der Erde, der Schöpfer der neuen Erde, der Schöpfer des Lebens, der Überbringer des Friedens, der Öffner des geistigen Tores für euch, für euch alle. Seine Worte waren immer Liebe, das Verzeihen, die Gnade, die Geduld, das Verstehen des Menschen und immer wieder euch hinlenken zu den Höhen, zum Himmel, zum Vater, zu eurem Vater. Ihr seid Kinder Gottes unter der Herrschaft Christi, des Königs der heiligen Geisteswelt, des wahren Königs. Er hat den Himmel geöffnet, er hat euch gezeigt, das Leben geht über den Tod ins Leben. Ihr müsst wiedergeboren werden, wieder neu ins Geistige geboren werden. Ihr müsst von dem ablegen, was euch belastet hat. Ihr müsst frei werden, eure geistige Geburt muss stattfinden, ihr müsst geistig geboren werden, geistig neu. Der Leib bleibt auf der Erde, aber der Geist wird erneut ins Geistige hineingeführt, es ist eine geistige Geburt. Es ist das Wiedergeborenwerden im Geiste, liebe Geschwister. So, wie die Geburt in einen Leib hinein aus dem Geiste, aus dem Geiste in das Einverleibtwerden hier auf Erden, das Zusammenknüpfen des Geistes mit der Materie. Hier sollt ihr erfahren und Erfahrungen sammeln, hier sollt ihr zeigen, was in eurer Seele ist, wie viel Licht, wie viel geistige Wärme, wie viel Nächstenliebe, wie viel Verstehen. Ihr sollt zeigen, wie viel Dienst ihr fähig seid, dem Nächsten zu geben. Ihr sollt zeigen, dass ihr geistige Diener seid, denn trachtet zuerst nach dem Reich des Himmels, in das Geistige hinein. Bittet zuerst um geistige Gaben, dann werden die irdischen Gaben von ganz allein euch zufallen. Strebt zuerst nach dem Reiche Gottes, zuerst nach dem Reiche Gottes, dann wird das, was ihr braucht, auch da sein, liebe Geschwister.
Die christliche Lehre ist eine geistige Lehre, die christliche Lehre hat nichts mit Humanität zu tun. Die christliche Lehre ist eine geistige Verpflichtung seinem Bruder gegenüber, seiner Schwester gegenüber, dem Leben auf dieser Erde gegenüber, eine geistige Verpflichtung, eine geistige Verpflichtung. Aus dem Geiste heraus muss wahr werden, was in der Seele des Menschen haftet, was in seinem Geist noch falsch ist. Hier müsst ihr euch erkennen. Hier müsst ihr leben und dienen. Wer hier auf dieser Erde nicht dem Nächsten dienen kann, kann es auch nicht im Geistigen, auch nicht im Himmel. Was ihr euch hier auf dieser Erde erringt an Kraft, an Klarheit, an Wahrheit, geistige Schätze, die ihr in euch hineinnehmen könnt, dass ihr zu einer geistigen Leuchte werdet, die nicht unter einen Scheffel zu stellen ist, sondern leuchtet hinaus wie ein Weihnachtsbaum, leuchtet voller Gnade und Liebe, liebe Geschwister. Ihr sollt wie eine Quelle sein, wo sich die Müden und Erschöpften dran laben können. Ihr sollt sein wie ein starker Baum, an dem sich die Schwachen stützen können. Ihr sollt sein wie das klare Quellwasser, was im Licht der Sonne glitzert und was Tropfen für Tropfen euch geistig und körperlich erlabt. Denn jeder Tropfen sollte ein geistiges Wort sein, was über eure Lippen kommt und dem Nächsten geistige Nahrung geben kann, dass er verstehen kann, dass er leben kann und erkennen kann. Ihr habt die Wahrheit vernommen und ihr werdet aufs Neue immer wieder die Wahrheit hören. In euch muss es klingen, in euch muss es singen. Freude muss in eurer Seele sein, Licht muss in eurer Seele sein. Ihr sollt zeigen, wo euer Ort ist, wo euer Reich ist, wem ihr dient, denn ihr könnt nicht allein sein, ihr braucht euren geistigen König. Ihr wisst, ihr seid miteinander verknüpft, wie der Weinstock mit den Reben. Ihr seid zusammengebunden, ihr sollt geistige Früchte werden für diese Erde, ihr sollt die Wahrheit verteilen, ihr sollt geben von dem, was ihr empfangen habt, liebe Geschwister. Ihr sollt zeigen, dass ihr stolz seid, Christ zu sein und ihr sollt zu euch selber sagen können, ich weiß, mir ist es ganz klar, dass die christliche Lehre keine materielle Lehre ist, sondern eine geistige Lehre, ein geistiger Reichtum, der wieder erneut ausgebreitet werden kann.
Weist zurück, was Unwahrheit ist, weist es zurück. Sagt es notfalls auch dem Priester, der nicht glauben kann, der immer wieder versucht, Christus mit Gott zu verselbigen, eins zu machen, der nicht erkennt, dass Christus der wahre, geistige König ist, der wahre geistige König des geistigen Reiches, dass Christsein heißt:
Über den Tod hinaus ins geistige, ewige Leben hineinblicken und wissen, was zu tun ist. Beweis ist euch genug gegeben worden, und wenn es heißt, es ist noch keiner wieder zurückgekommen, so ist das eine Lüge, eine große Lüge, und diese Lüge wird selbst von der Kirche benutzt, um nicht die Freiheit des Einzelnen hervorkommen zu lassen, denn jeder, der glaubt, ist frei und keiner hat das Recht, sich Hab und Gut anderer Menschen aus Glaubensdingen anzueignen, um seinen Ruf und seine Macht auszubreiten, und die Wahrheit zu verschließen.
Petrus, symbolisch mit seinem Schlüssel, Petrus sollte jedem einzelnen Gemeindemitglied seinen Himmel erschließen, das Geistige erschließen. Das ist die Wahrheit, das ist der Auftrag der Kirche Christi, der Auftrag, jeden einzelnen Menschen auf das Geistige hinzuweisen und den Himmel zu erschließen für jede Seele. Wird nicht im Namen des Heiligen Geistes getauft? Wird nicht jedes kleine Kind dargereicht, um dieses Kind zu erlösen, freizumachen, ins Licht zu führen? Wie weit geht das Licht dieser Kirchen, wie weit? Es hält inne am Ende des Lebens. Sie wagen nicht den Schritt ins Geistige hinein. Sie sind wie die törichten Jungfrauen, die kein Öl mit sich tragen und noch einkaufen wollen, und der Bräutigam kommt im Dunkeln und findet seinen Weg, nämlich im Geistigen, denn das Geistige ist hell und licht, das Geistige. Aber die Verwirrung ist dunkel, die Verwirrung lässt kein Licht entstehen. Die törichten Jungfrauen waren verwirrt, sie konnten die Wahrheit nicht erkennen. Das ist das Geistige, das sind die Laternen. Die Wahrheit, das geistige Licht, euer geistiges Licht, euer geistiges Reich, euer geistiger Reichtum, euer geistiger Besitz, alles das, was ihr im Geiste zu euch nehmt, all das, was in euch Wert gewinnt, nehmt ihr mit hinein ins Geistige und könnt dann wieder weitergeben, Frucht bringen, auferstehen in Licht und Wahrheit.
Liebe Geschwister, besinnt euch, besinnt euch, wessen geistiges Kind ihr seid. Denkt in eurem Leben zurück, was habe ich mir an geistigem Gut angesammelt? Wie viel Licht ist in meiner Seele, denn die Seele trägt alles mit sich. Alles ist in die Seele hineingezeichnet und hineingelegt. Jedes Wort ist in die Seele hineingelegt. So legt auch ihr als Eltern doch den Kindern ein gutes Wort in die Seele. Betet mit den Kindern und versucht, etwas in die Kinderseele hineinzulegen, etwas vom geistigen Gut, etwas vom Vertrauen, etwas von der Liebe, etwas von dem geistigen Reich, von Christus und vom liebenden Gott, etwas von den Engeln, die euch begleiten, etwas Vertrauen, was ihr haben könnt, um im Leben zu gehen, zu wissen, ich bin nicht allein, neben mir steht mein Schutz- und Führergeist, neben mir stehen all die, die mir dienen wollen, helfen wollen, führen wollen. Wie viel ist es, was euch begleitet. Weist zurück, was euch schadet. Ihr müsst erkennen, was ihr in den Händen haltet. An den Früchten sollt ihr es erkennen, an den geistigen Früchten, an den Worten sollt ihr es erlauschen. An dem Geruch könnt ihr erkennen, ist es ein hoher Geist, liebe Geschwister. So viele geistige Gaben sind um den Menschen geknüpft wie eine Kette aus Edelsteinen. Ihr müsst nur lernen, damit umzugehen. So wie ihr lernen müsst, zu rechnen und zu schreiben, so müsst ihr auch lernen, die geistigen Wahrheiten und die geistigen Geheimnisse zu ergründen und zu eröffnen. Jetzt ist die heilige Zeit. Jetzt ist die weihevolle Zeit, eine Zeit, die euch öffnet, die euch erschaudern lässt, eine Zeit, die euch eure Vergangenheit bringt, die euch eure Freunde bringt, die vorausgegangen sind, die euch erinnern möchten, die auch euch einen Dienst erweisen möchten. In dieser Zeit der Weihnachtszeit sollt ihr beten, sollt ihr bitten, sollt ihr euch dem Himmel nähern. Ihr sollt Zeit aufwenden für eure Seele zum Freiwerden, zum Glücklichsein. Ihr sollt den Nächsten beschenken, euren Nächsten in eurer Familie sollt ihr erkennen, was der eine oder andere braucht an geistigen Dingen. Braucht er Trost, braucht er ein gutes Wort, braucht er eine Umarmung, braucht er einen Hinweis oder braucht er ein Schweigen, ein Überwegblicken.
Liebe Geschwister, achtsam mit seinem Nächsten umgehen in dieser Zeit, darauf achten und auch auf sich selbst achten und sich auch selbst zu lieben, sich auch selbst zu erkennen, sich auch selbst zu erfreuen und mit dieser Freude auch andere zu erfreuen. Im Kleinen beginnt es, in der Familie beginnt es, bei den Bekannten beginnt es, vor der Haustür beginnt es.
Liebe Geschwister, diese Zeit, diese glückselige Zeit, diese Zeit, wo der Himmel geöffnet, wo die Boten des Himmels sich zu euch neigen, wo die Wahrheit vor euch ausgebreitet wird, wo auch euer Leben in Erscheinung tritt, wo auch so manche Traurigkeit erscheint, so manche Bitternis, wo auch das Dunkle seinen Preis fordert, wo auch die Verbindung mit den Niederen manchmal sehr heftig wird in dieser Zeit, wo Suchtkranke ganz besonders behandelt werden müssen, bewahrt werden müssen, damit sie nicht fallen. Diese Zeit ist eine Zeit des Rückfallens, hinein in die Absonderlichkeiten, der Scheußlichkeiten.
Liebe Geschwister, vieles ist im Menschen und im menschlichen Geist und in der Seele geöffnet und liegt frei in dieser Zeit, und es liegt an euch, diese freie Zeit zu nutzen zum Aufbau, zum Helfen, zum Fördern, zum Erblühen.
Liebe Geschwister, geht diese Weihnachtszeit, geht diese Weihnachtszeit bewusst. Denkt an den, der auch vor euch einst gestanden hat in einem Leib und sich Sorgen gemacht hat. Denkt daran, auch das war Liebe und auch das die Fehler, die gemacht worden sind von den Eltern, sind auch teilweise unbewusst entstanden, weil der Geist nicht wusste, was er tun sollte. Aber es gibt doch diese Eltern, die voller Liebe und Zuneigung voll besorgt waren, und sie konnten es manchmal nicht sagen, nicht richtig anbringen. Ihr sollt es lernen, richtig anzubringen. Denkt daran, es war Liebe. Es wird so oft verwechselt, so oft gemeint, da war nur Härte, da war nur Hass. Glaubt mir, es ist ganz anders, ganz anders, denn wir schauen in die Seele des Menschen und sehen die Fähigkeit eines Menschen, was er tun kann und was er noch nicht tun kann. Es ist so oft die Schwäche des Geistes, die Schwäche der Seele, die zu Fehlern führt, vergebt, vergebt. Seid glücklich, dass ihr durch jene hier sein dürft, dass ihr diesen Leib ihnen zu verdanken habt und dass ihr heute hier sitzt und hier von mir erfahren könnt, was Wahrheit ist, was wirkliches Leben ist, was wirkliche Freude bedeutet, was es heißt, wenn der Himmel geöffnet, das Licht des Himmels zu euch fließt, und wenn die Engel sich zu euch neigen und sich euch nähern in dieser Zeit, in dieser Zeit der Weihnacht. Wie die Hirten auf den Feldern, die die Stimmen der Engel vernahmen und erinnert wurden, und es wurde gerufen: „Friede, Friede sei mit euch, denn ihr wisst, das Heil ist gekommen zu euch, der Heiland. Macht euch auf, sucht den Heiland. Da, wo das helle Licht scheint, wo der Stern der Verklärung leuchtet so hell und klar, das geistige Licht.“ Es waren nicht nur die Sterne, es war auch das geistige Licht, das der Vater gesetzt hatte, dass von diesem geistigen Licht die Kraft auf den Sohn übertragen wurde. Es war die geistige Leuchte des Himmels, die leuchtete, und jene, die den König finden wollten, auch den Weg gewiesen bekamen von diesem geistigen Licht.
Ihr wisst, was es mit diesem Licht zu tun hat, dieses Licht, was schon vorausgegangen war in der Wüste, am Tage wie eine Wolkensäule und nachts wie ein flammendes Feuer. So eilte dieses Licht voraus und das Volk damals, das jüdische Volk, wurde durch die Wüste geführt, und ihr seht es wieder als heiliges Licht des Nachts über der Herberge, über der Höhle der Geburt stehend das Licht der Kraft. So oft ist es falsch, falsch interpretiert worden, dieses Licht, das vorausgeht, und dieses Licht sollte Symbol sein für das Vorausgehen Christi für diese Welt, für das Erlöstwerden, es sollte die Fackel des Friedens sein, die Fackel der Kraft, die Fackel Gottes. „Dieses ist mein Sohn, den ich für euch gegeben habe zum Frieden für alles, zur Heimführung der gefallenen Schöpfung“, liebe Geschwister.
Könnt ihr euch nicht glücklich schätzen, so Stück für Stück die Wahrheit als Geschenk zu erhalten? Zu verstehen plötzlich, was gemeint ist? Ist es nicht kostbar, einen Diener des Himmels als Freund zu haben? Für mich seid ihr sehr kostbar und ich freue mich über euch, ja, ich freue mich. Ich freue mich über euren Glauben.
So seid gesegnet in dieser Stunde. Der Segen komme über euch und eure Kinder, mache eure Seele hell und klar und gebe euch den Frieden, den ihr braucht im Leben. Ein Engel der Gnade tritt zu euch heran und gießt das Wasser des Lebens über euch und über eure Familie. Es liegt an euch, Gnade zu erhalten, Gesundheit, Kraft, es liegt an euch. Lasst es nicht an euch herniederfließen und euch nur ganz kurz berühren. Haltet es fest in eurer Seele, macht es euch zu eigen. Öffnet euch im Geiste, zeigt, wessen Kind ihr seid. Zeigt, unter welcher Herrschaft ihr steht, unter der Herrschaft des lebendigen Königs, Jesus Christus, der Herr, der lebendig ist von Ewigkeit zu Ewigkeit und er wird zu euch sich wenden immer wieder. Er wird euch begleiten und nicht allein lassen bis ans Ende dieser Welt und weiterhin in alle Ewigkeit, liebe Geschwister.
So seid eine Weile still, besinnt euch einen Augenblick, macht etwas Musik, bittet um Vergebung, bittet um den Frieden eurer Seele und nehmt in Achtung eures Königs das Liebesmahl zu euch. Seid glücklich, liebe Geschwister. Ich ziehe mich zurück in das geistige Reich. Ich bleibe in eurer Nähe und all jene, die hier sind und zu euch hinzugetreten sind, werden euch in dieser Zeit begleiten.
Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!
Abendmahl
Walter:
Unter einem guten Stern zu stehen ist eine Gnade. Und wenn es der Stern von Bethlehem ist, umso größer. Ich sah einen Stern, einen gewaltigen Stern, der alles miteinander verbindet. Es war wie ein Feuer und ich hörte, wie die Stimmen sangen: Es ist, wenn ihr unter diesem guten Stern steht, der Stern von Bethlehem. Deshalb sollen die Menschen immer unter einem guten Stern stehen.
Sinn des Lebens mit Freude schaffen für die,
die kommen und kommen werden, um zu leben [101]
Vortrag 242 vom 3.6.2005
Friede sei mit euch.
Liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen. Wieder darf ich mich mit euch, mit eurem Geist, mit eurer Seele verbinden, Gottesdienst halten, euch erinnern, euch beraten.
Liebe Geschwister, euch erfreuen und gemeinsam euch ermuntern, lebendig zu sein. Jeder von euch hat seine Lebensaufgabe. Jeder von euch ist ins Leben hineingeführt worden, und jeder von euch wird auch aus diesem irdischen Leben wieder herausgeführt. Es ist ein Kommen und Gehen, ein Bemühen, ein Arbeiten. Jeder versucht, seine geistige Aufgabe so gut er kann und vermag, zu erfüllen. Jeder von euch wird geführt im Leben, einmal mehr und inniger, einmal weniger und er muss ab und zu beweisen, was er schon gelernt hat. Der Sinn des Lebens ist, immer mehr Gewinn zu erzielen, geistigen Gewinn, immer mehr unterscheiden zu lernen, immer mehr sich zu erhellen, immer näher heran an die geistige Welt zu treten, beharrlich zu bleiben im Glauben und Vertrauen. Nicht den Mut zu verlieren im Leben, ja, liebe Geschwister, nicht den Mut zu verlieren, dennoch treu zu bleiben, Gott treu bleiben, liebe Geschwister. Wie sieht es mit dieser Treue, dieser Gottestreue aus?
Liebe Geschwister, unaufhörlich geht [ihr] euren Weg in die und die Richtung und unaufhörlich kommt ihr dem Ziel des Lebens entgegen. Ihr werdet gehalten, ihr werdet geführt, ihr habt Gnade um Gnade erfahren, ihr habt euch überzeugt. Euer Glaube ist gewachsen, liebe Geschwister, in der heutigen Zeit, wo doch alles sich ums Materielle dreht, wo viele Menschen in bange Situationen gelangen und keinen Ausweg mehr wissen, wo ihr Geist erschüttert, mutlos geworden, in dieser Zeit, wo alle nach Sicherheit trachten, nach Halt suchen, in einer Zeit, wo es schwer wird, seinen Weg, seinen gewählten Weg zu gehen, wo viele Menschen [an] ihrem Lebensziel vorbei, vorbeigehen. Viele sind enttäuscht, können keine Innigkeit, keinen Frieden in ihrer Seele mehr finden. Viele Menschen sind verbittert ob ihrer hoffnungslosen Lage und jeder, der in diese Hoffnungslosigkeit hineingerät, fragt sich, kann ich überhaupt glauben, kann ich noch an Gott denken? Viele vermissen die Hilfe Gottes. Sie sehen nicht das Licht auf ihrem Lebensweg, sie sind verzweifelt. Ein geordnetes Zuhause zu haben, noch eine Zukunft schauen zu können, noch Frieden zu sehen in allen Dingen ist ein hohes Geschenk, aber trotz Verzweiflung noch glauben zu können und nicht den Mut zu verlieren, wird zum geistigen Geschenk des Himmels.
Liebe Geschwister, es ist immer leicht, die Schuldigen zu suchen und zu finden. Man ist schnell bereit, da und da den Finger auszustrecken und zu sagen, wenn das nicht so, dann wäre es so.
Liebe Geschwister, es ist euer aller Denken, es ist eure Gesinnung, eure Gesinnung! Es ist eure Unvollkommenheit, die Wahrheit zu erkennen, den Weg zu schauen. Die Menschen haben es verlernt, sich mit dem Göttlichen noch weiter zu verbinden und die gewählten göttlichen Führer auf dieser Erde suchen nur nach Vermögen, nur nach Einkommen und sind besorgt nicht um ihre Gemeinde, sondern besorgt, ihren Posten zu verlieren.
Liebe Geschwister, solange wie alles in Hülle und Fülle vorhanden ist, solange, wie alles noch gut verteilt, kann man glauben, hoffen, sehen, aber wenn das abhandenkommt, was man so liebt, das Geld, wenn es nicht mehr zufrieden[stellend] fließt, dann ist auch der Glaube nicht mehr da und dann wird das Versäumnis offenbar, das Versäumnis derer, die verantwortlich sind für die Gesinnung des Volkes, für die Gesinnung der Kinder, denn wollte nicht die Kirche nach dem Willen Gottes handeln? Wollte nicht die Kirche dank ihrer Macht den Himmel erschließen für den Einzelnen? Die Kirche ist so mächtig wie der Staat und so ohnmächtig wie der Staat und dieses musste nicht sein, wenn die Menschen, die mit der Wahrheit umzugehen haben, ehrlich wären, sie den Menschen begleiten würden und sagen: „Lieber Bruder, du bist zu dieser Erde gesandt, um dich zu reinigen, um dich zu bewähren, dir Kraft zu holen, um in der ewigen, geistigen Welt einen Schritt vorwärts zu gehen. Ich will dir helfen, Bruder, wie du diese Schritte gehen kannst und ich will dir die Wahrheit zeigen, wie du schreiten kannst.“ Nein, sie haben das nicht getan. Sie haben nicht den Bruder zur Seite genommen und haben gesagt, ich will dir helfen, wie du schreiten kannst. Ich will dich lehren, wie du Liebe geben kannst, wo du Liebe empfangen kannst, wo du Hoffnung bekommen kannst. Die Menschen wurden nicht darauf vorbereitet, sie sind nicht bereit, zu teilen. Überall hortet man jetzt die Güter. Überall will man immer mehr besitzen, aber dieses Mehrbesitzen führt zur Sünde, dieses Mehrbesitzenwollen. Es ist Zeit, zu teilen, es ist Zeit, zu geben. Nicht das Geld ist das Böse. Wie man mit dem Geld umgeht, ist böse. Wie man bereit ist, auf der einen Seite ein Honorar von Millionen sich einfach einzuverleiben und dann auf die nächste wartet und den anderen nicht anschaut, sondern noch versucht, etwas wegzunehmen. Man ist ja mutig mit den kleinen Menschen, da ist ja noch etwas wegzunehmen. Da können wir ja noch etwas holen und uns oben auf unserem Berg hinaufpacken. Ja, wir sind ja Christen, wir sind wunderbare Christen. Wir haben gelernt, Geschäfte zu machen. Ja, wir haben gelernt, zu verkaufen. Ja, da wird der Stellvertreter Gottes, da werden die Autos verkauft.
Liebe Geschwister, sollte man nicht dieses Geld nehmen und verteilen und helfen? Helfen, dass die Menschen gefördert werden, dass sie geschult werden, dass sie mit Liebe erzogen werden können. Da wird man kürzen, weil ja die Gelder nicht mehr kommen und die Gelder kommen nicht, weil die Führer dieser Gemeinschaften nicht bereit waren, wirklich zu dienen dem Nächsten. Solange man sich an einen Staat festklammert und erhofft, dass regelmäßig das hineingeschwemmt wird. Nein, wären die Gemeinden mit Liebe erzogen worden, würden den Gemeinden die Wahrheit gesagt, hier ist euer Haus, hier könnt ihr Liebe lernen, hier könnt ihr euch ausrichten und seid nicht verzagt, das Leben geht weiter nach dem Tod, aber hat man nicht Hoffnungslosigkeit geschaffen, hat den Glauben an die Ewigkeit zurückgedrängt und jetzt ist es einem peinlich, erfahren zu müssen, dass es doch ein geistiges Leben gibt. Man ist peinlich bedrückt und man ist bemüht, es nieder zu halten, um ja nicht kompetent werden zu lassen. Jeder Wissenschaftler, der letztendlich beweisen kann, dass es so ist, wird mundtot gemacht. Allen Erfahrungen widerspricht man. Auf der einen Seite sagt man ja, auf der anderen Seite nein. Was hat man denn zu verlieren? Wer nicht die Wahrheit will, der will auch nicht Gott, und wer sagt: „ich liebe dich, Vater,“ der erfüllt Seine Gesetze, denn vor Gott sind alle gleich, liebe Geschwister, alle gleich, und alle, die hier leben, haben ein Recht auf Lebendigkeit und auf Versorgtzuwerden, haben ein Recht auf Arbeit und es liegt an denen, die diese Arbeit verteilen, um die rechten Ideen zu [er]flehen und auch auszuführen, dass diese Menschen beschäftigt werden und ihr Brot verdienen können. Es ist an der Zeit, in ein Räderwerk hineinzugreifen, das nur nach unten schlägt und die Wehrlosen, die ausgeliefert sind, noch sich daran zu bereichern. Es ist doch keine hoffnungslose Lage, liebe Geschwister. Hier in diesem Land ist kein Krieg und in euren Nachbarländern ist auch kein Krieg. Habt ihr denn die Gebote vergessen. Habt ihr denn die Liebe vergessen? Habt ihr denn vergessen, dass ihr eigentlich alle Brüder und Schwestern seid?
Liebe Geschwister, die ersten Christen nach der Ankunft der heiligen Geister des Pfingstfestes waren bereit, sich einander zu helfen, aber die Machthaber sind immer dieselben gewesen. Warum ist denn das jüdische Volk so zerbrechlich geworden? Weil ihr Glaube so zerbrechlich war, weil ihr Glaube nur Besitz war und Macht und Herrschsucht, die Herrschsucht und Neid, Missgunst. Christus ist nicht neidisch gewesen. Christus hat die Not gesehen und ist dahin gegangen, wo er gebraucht wurde, zu den Kranken, zu den Armen und hat sie wieder gesundwerden lassen. Es fehlt heute an der Kraft der Gesundung des Heils. Es fehlt an der Nächstenliebe, und wenn die Menschen nicht zueinander finden und nicht miteinander sprechen, und nicht mehr sich darüber Gedanken machen, wie die Völker zu ernähren sind und nicht nach einer Ordnung suchen, die die Unordnung aufräumt. Der Himmel ist für Ordnung und Klarheit und für Übersichtlichkeit, der Himmel ist sauber und im Himmel ist eine wunderbare Ordnung und ist ein wunderbares Teilen und füreinander leben. Es ist ein wunderbarer, heiliger Frieden im Himmel und die Höchsten des Himmels sind bereit, in die Tiefe zu gehen, um zu helfen, nehmen alles auf sich und sind bereit, selbst wieder zur Erde zu gehen, um das Menschsein anzunehmen, obwohl ihre Zeit hier auf Erden vorbei ist. Sie wären bereit, Opfer zu bringen, aber wo, wo könnten sie wirken?
Liebe Geschwister, so ohnmächtig wie Christus war und versucht hatte, zu wirken, wie schwer es ist, ein Gebirge aufzuspalten, was nur an Geld und Macht klebt. Selbst Christus hat es nicht geschafft, da aufzureißen, sondern musste sich selbst opfern, damit die Menschen extra verstehen und lieben lernten. Immer wieder gewinnt das Böse Macht über den Menschen. Immer wieder sind es dunkle Gedanken, dabei sollten es helle Gedanken sein. Es sollten liebevolle Gedanken sein. Das Heim eines Menschen sollte mit Wohlklang erfüllt sein, d.h. mit einer guten Musik, mit guter Gesinnung, guten Gedanken. Es braucht nicht irgendetwas in einem Raum zu stehen, was eine gute Schwingung hervorruft. Ihr selbst sollt gut schwingen und wenn ihr einen Raum unharmonisch findet, so macht ihr diesen Raum harmonisch durch euer Denken, durch eure Schwingung, durch Musik, durch gute Musik, durch gute Gefühle, durch Nettsein, Liebsein, durch Pflege.
Liebe Geschwister, das Dienen, einander zu dienen, ist in der Gesellschaft sehr, sehr kurz geworden. Man hat keine Zeit mehr füreinander. Man ist nur auf einen Sprung da und dahin, liebe Geschwister. Mehr Gesinnung zum Guten, mehr Ruhe zur Meditation und sich die Leute richtig angucken, die vor einem stehen und etwas von einem haben wollen. Man muss da nicht eine Stimme geben, wo man nicht im Klaren ist, ist er gut oder heuchelt er. Nein, man muss auch Rechenschaft fordern. Man muss mit diesen Leuten, die so viel versprechen und nicht halten, vorher sprechen und sie aufmerksam machen und sagen, da sind wir nicht mit einverstanden. Ja, es gehört Mut dazu, Mut, und das Räderwerk dieser Gesellschaft ist ja nun schon so fein geworden, dass ja nichts mehr ein Geheimnis ist. Alles wird durchschaut, alles wird angeschaut und sollte sich da oder da irgendwer Gedanken machen, dann wird das schon vorgemerkt und da heißt es, da müssen wir aufpassen, wir müssen überwachen. Da ist so viel Geld für da, um zu überwachen, alles zu beurteilen und trotzdem geschehen solche furchtbaren Verbrechen, dass die Menschen verhungern, dass hier in diesem Lande schon Menschen verhungern, liebe Geschwister, habt ihr das gewusst? Dass alte Leute Angst haben, noch weiterzuleben und viele schon denken, mit einem Selbstmord Abschied zu nehmen. Oh, wie weit ist diese Gesellschaft gekommen, oh, wie weit ist der Glaube noch, der wirkliche Glaube?
Liebe Geschwister, wir gehen überall durch die Reihen. Wir schauen hinein. Wir sehen die Wahrheit. Ja, liebe Geschwister, wir sehen die Wahrheit, und wie blind sind die, die führen wollen. Das sind nur Menschen, die einen Posten haben wollen, wo sie gut mit leben können. Sie sind nicht bereit, zu kämpfen und auch da einmal zu sagen, halt, so geht es nicht. Man schließt sich in großen Gemeinschaften zusammen, man bildet Völkergemeinschaften, um dagegen anzugehen, gegen diesen Raubbau und man hilft dann noch mit, auszurauben und denen zu nehmen, die nichts haben. Man stellt eine Weltordnung auf, um die Not zu lindern, stattdessen plündert man die ganze Welt aus. Wenn wir aus der geistigen Welt so handeln würden, dann wäre das Leben hier auf dieser Erde schon längst unmöglich. Wir gehen mit den Menschen, wir führen die Menschen in die richtige Richtung. Wenn der Mensch nur ein wenig still wird, nur ein wenig ruhig wird, sind wir an seiner Seite und versuchen, dem Menschen den rechten Gedanken zu geben. Wacht wieder auf, wacht alle wieder auf, liebe Geschwister. Noch geht es euch gut. Wir wünschen, dass es so bleiben möge, aber denkt daran, ihr müsst etwas dafür tun und auch die Kleinen nicht vergessen. Die Menschen wollen keine Geschenke, die Menschen wollen kein Almosen, die Menschen sind doch göttlicher Abkunft, sie sind stolz im Inneren und wie schnell hat man eine arme Seele zerbrochen und macht sie krank und sie kann ihren Lebensweg nicht so beenden, wie vorgesehen. Es sind nicht immer Prüfungen von uns, nein, es ist Willkür von euch Menschen.
Liebe Geschwister, denkt daran, nehmt euch die Zeit, zur Ruhe zu kommen, zu meditieren. Nehmt euch die Zeit, uns wirklich zu verstehen. Horcht hinein in das Geistige, in die geistige Welt. Horcht hinein, öffnet euren geistigen Sinn, damit ihr auch versteht und da, wo ihr seid, für Frieden sorgen könnt und da, wo ihr seid, ein bisschen Ordnung schaffen.
Liebe Geschwister, ich habe so eindringlich heute hier gesprochen für euch. Ich weiß, ich kann euch nicht anklagen, ihr seid gut, aber ich muss irgendwo auch sagen, wo die Fehler sind, wo auch Mut sein muss, um zu sagen, hier, halt, höre. Die kurze Zeit, die ihr hier auf Erden seid, sollt ihr Erfahrungen sammeln, sollt die Möglichkeit haben, ein Resultat der Liebe mit in die geistige Welt zu bringen. Wir brauchen keine zerschlagenen und zerstoßenen Geister, die wir wieder pflegen müssen und die wir wiederaufbauen müssen, liebe Geschwister. Wir brauchen Sieger, Sieger, Lebenssieger. Die Erde ist doch eine Schulung, und hier auf dieser Erde ist doch ein gewaltiger Umbruch und es ist doch der Schemel Gottes und selbst der Schemel ist Tempel, liebe Geschwister. Hier ist die Möglichkeit, voranzukommen, hier könnt ihr euch beweisen, aber was wird das für ein Beweis, wenn alles zerschlagen wird. Was ist das für ein Beweis, wenn man nur noch die Stimme Luzifers hört, der heimliche Verführer, der immer im Stillen wirkt, kaum zu erkennen. Aber die Früchte seht ihr ja. Die Früchte sind: Nicht teilen wollen, nicht helfen wollen, nicht dienen wollen, nur raffen, Herrschsucht, neidisch zu sein, krankhaft geizig. Ja, liebe Geschwister, da seht ihr ihn. Er kann sich noch so viel verstecken und immer im Hintergrund halten. Die Fäden hat er in den Händen. Und jene, die ihm hörig sind, die kein Gefühl mehr haben und die sich Manager nennen und sollten sich auch ruhig Seelenverkäufer nennen, es wäre treffender.
Liebe Geschwister, denkt daran. Ich muss aufhören, zu reden. Es ist genug geredet worden, und ich habe viele Worte zu euch gesagt. Ich hätte auch schöne Dinge sagen können, aber auch dieses muss gesagt sein, auch dieses ist für euch wichtig. Ich bin dafür von der geistigen Welt beauftragt, euch Wahrheit über das Leben zu sagen, euch Stütze zu sein und euch geheilt in euer Leben hineinzugeben, und das ist meine Botschaft.
Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!
Walter:
Ich sehe ein großes Stück Land, ich sehe in diesem Land viele Arbeiter, die pflanzen, säen und singen. Sie singen Lieder vom Segenbringen für die, die nach uns kommen, bereiten im Voraus und die, die nach uns kommen, sollen Segen finden, Nahrung finden und Erbauung. So sollte die Zukunft aussehen und so soll es auch sein. Mit Freude schaffen für die, die kommen und kommen werden, um zu leben.
Verantwortung für das Lebendige!
Himmlische Dinge [102]
Vortrag 243 vom 16.9.2005
Friede sei mit euch.
Liebe Geschwister, wieder darf ich mich bekunden, mit euch reden, Worte schenken.
Liebe Geschwister, ich bin nicht allein zu euch gekommen. An der rechten Seite neben mir steht ein Geistwesen der Liebe. Sein rosig schimmerndes Licht umfasst den ganzen Raum. Hinter mir, einen Schritt weit, befindet sich ein Wesen der Weisheit. Sein strahlend helles, weißes, golddurchwirktes Licht durchdringt diesen Raum. An der linken Seite neben mir befindet sich ein Wesen der Hoffnung und ein grüner heller Schimmer durchflutet auch diesen Raum. Diese Wesen heben für euch die Schwingung in diesem Raum, segnen euch, unterstützen meine Worte, und dass alles nach der Ordnung, nach der geistigen Ordnung, geschieht.
Liebe Geschwister, ich habe euch in den letzten Malen immer wieder ins Gewissen geredet, immer wieder von irdischen Dingen erzählt, und es wird wirklich an der Zeit, dass ich euch von himmlischen Dingen rede.
Liebe Geschwister, jeder von euch ist hier auf dieser Erde ins Leben gegangen, um eine Aufgabe zu erfüllen. Jeder von euch hat zurückbekommen, was auch schon in seinem letzten Leben maßgeblich war. Ihr hattet euch im letzten Leben die Wahrheit des Weiterlebens nach dem Tode erarbeitet, den Glauben daran erworben. All dieses ist euch auch in diesem Leben wieder zurückgegeben worden, denn alles, was im Geistigen erworben ist, wird man wieder zurückbekommen zur rechten Zeit. Es ist in eurem Lebensbuch geschrieben. Jeder von euch hat seine eigenen Eintragungen in seinem Lebensbuch. Ich könnte also der Reihe nach jedem jetzt in sein Lebensbuch schauen und meine Helfer rechts und links und hinter mir [bitten], das Lebensbuch zu eröffnen. Jeder von euch würde erfahren, was er sich vorgenommen hat in diesem Leben, was seine Lebensaufgabe ist und welchen Fortschritt er gemacht hat und wie lange es noch dauert. So würde ich euch auch sagen können, da sind Schatten in eurem Lebensbuch, da ist das Licht zu schwach, da sind noch Neigungen, die ungezügelt sind.
Liebe Geschwister, all dieses ist doch verborgen und für euch nicht gut, wenn ich es euch offenbaren würde. Es wäre nicht mit dem Willen Gottes vereinbar, denn Gott hat euch den freien Willen gegeben. Ihr sollt aus dem freien Willen heraus euren Weg finden. Ich würde euch geistig berauben, wenn ich euch das verkünden würde, liebe Geschwister. Es ist ein Eingreifen in euer Leben, was mir einfach nicht zusteht, denn im Geistigen ist alles geordnet und alles hat seine gerechte Ordnung. Wir dürfen in dem Moment eingreifen, euch zu helfen, wenn es Zeit ist, wenn die richtige Zeit ist, wenn ihr es euch verdient habt, liebe Geschwister, aber ich dürfte nie für alle Anwesenden den Nächsten offenbaren, denn was euer Nächster nicht erschauen kann, dass darf er auch nicht erfahren, liebe Geschwister. Wir sind so sorgsam darauf bedacht, euch geistigen Frieden zu schenken, euch Hoffnung zu schenken, euch Liebe zu schenken und Gerechtigkeit. Ich will nur euch anregen, darüber nachzudenken, was für geistige Geschenke ihr bekommen habt.
Liebe Geschwister, wenn ich von himmlischen Dingen rede und euch sage, dreizehn Aufstiegsstufen gibt es. Jede einzelne Aufstiegsstufe ist wieder unterteilt durch dreizehn Nebenstufen. In den dreizehn Nebenstufen ist jede einzelne Stufe wieder unterteilt in soundso viele Schwingungsfrequenzstufen. Es nützt euch nichts, wenn ich euch das alles aufzählen würde. Es würde vielleicht dem Bleistift nützen und ihr würdet hundertprozentig anfangen, zu rechnen und auszukalkulieren, wie alles zusammenhängt. Ich will euch nicht zu Rechenkünstlern machen, denn das geistige Rechnen besorgen geistige Wesen und ihr seid so geschaffen von der geistigen Welt, dass ihr wie im Schlaf in die jeweilige Stufe hineingeschoben werdet oder gezogen werdet. Ja, liebe Geschwister, ich sage das auch nur deswegen, dass ihr einen kleinen Überblick habt über die Vielfältigkeit geistiger Stufen. Es ist für uns nicht so einfach, euch das klarwerden zu lassen, denn ihr seid in dieser Erde, in diesem Materiellen teilweise gefangen und teilweise glaubt ihr Dinge über den Himmel zu wissen, die gar nicht stimmen und ihr macht euch ein eigenes Bild so, wie der Himmel vielleicht auszusehen hat, und dieses selbstgemachte Bild vom Himmel könnt ihr dann mit der Wahrheit nicht übereinbringen, deswegen ist auch lange, lange zugewartet worden, euch mit himmlischen Dingen auseinanderzusetzen. Oft habe ich es anklingen lassen. Ich habe von Sphären erzählt der Musik, von den geistigen Veränderungen, von den Schwingungen, von den Schönheiten, ich habe auch anklingen lassen von himmlischen Gärten, aber so richtig klar geäußert habe ich mich noch nicht, weil eigentlich das Bild, das himmlische Bild, ja so ähnlich ist, im Grunde genommen fast irdisch ist, was ihr erwarten werdet.
Liebe Geschwister, alles das, was hier auf dieser Erde ist, auf dieser natürlichen Erde ist, die Erde, die Pflanzen, das Wasser, die Tiere, die Seen, die Berge, alles das ist auch im Geistigen. Ihr dürft in eurem Denken nichts Unmögliches erwarten. Es ist jeweils eurer geistigen Stufe angepasst, liebe Geschwister. Es ist deswegen so vielfältig, diese geistigen Stufen, damit auch ganz gerecht jeder das bekommt, was ihm geistig zusteht und jeder auf seine eigene Art geführt wird mit Liebe, Verständnis und eure Erkenntnis gehoben wird.
Liebe Geschwister, der Himmel ist nicht fremd. Ihr werdet alles wiederfinden, außer bestimmten Dingen: wir haben kein Geld. Wir zahlen auch keinen Unterhalt. Wir kommen auch nicht mit bestimmten Leistungsbögen.
Liebe Geschwister, der Himmel ist eine vollkommene Welt, ähnlich der Erde, ähnlich der Erde! Wir haben, und das in jeder Stufe, Licht. Es ist nicht, wie hier, ein gebündeltes Licht wie das Strahlen der Sonne, aber es ist ein umfassendes Licht. Ihr könntet, wenn ihr in diese Sphären kommt, weder sagen, es kommt von da, es kommt von da, es kommt von da. Ihr könntet nicht beantworten, von welcher Seite das Licht kommt. Das Licht strahlt allgegenwärtig. Es ist so, wie auf dieser Erde, wie der Nebel. Der Nebel umgibt euch von allen Seiten, und wenn Licht hineinscheint, könntet ihr auch nicht gleich sagen, woher das Licht kommt. So ist es in den geistigen Stufen. Dass diesem Licht bestimmte Farben innewohnen, könntet ihr vielleicht noch verstehen. Jede Stufe hat seine dementsprechende Färbung. Wenn ihr in die geistige Welt hineinschreitet und eine geistige Sphäre betretet, wird euch ein Gefühl erfassen. Ihr werdet erfasst von der Schwingung der geistigen Sphäre. Diese Schwingung, die euch erfasst, die euch berührt, wird euch zutiefst berühren und euch eure Empfindlichkeit zeigen. Es kann ein Gefühl der Wonne entstehen, ein Gefühl des Glücks, ein Gefühl unsäglicher Liebe, ein Gefühl der Klarheit. Es wird immer ein umfassender Zustand für euch sein. Es wird ungewohnt sein am Anfang, es ist, als wenn ihr vielleicht hier auf dieser Erde in den Sonnenschein hinaustretet, es wird euch wohlig warm, ihr fühlt euch wohl. Es kann sein, dass euch Kälte umflutet von allen Seiten her. Wisst ihr, das Geistige in den geistigen Sphären wirkt allumfassend, ergreift ein Wesen voll und ganz.
Liebe Geschwister, dieses euch Vollergreifende wird eine ganz besondere Erfahrung sein für euch, ein neues Erleben. Ihr werdet überwältigt werden von diesem inneren, äußeren, euch umgebenden Gefühl. Auch da wird es die unterschiedlichste Stufe sein, liebe Geschwister. Es kommt auch da auf eure geistige Gesinnung, auf euer geistiges Licht, auf euer Lebendigsein an. Auch dieses wirkt in den einzelnen Stufen auf eure Erfahrung. Es ist heute möglich und ihr habt die Möglichkeit von vielen Menschen, die das Sterben erlebt haben und in die geistige Welt hineinkamen, in die geistige Stufe, wo sie eigentlich hingehören, und diese Wesen, die wieder zurückkamen in ihren Leib, hatten auch diese allumfassende Erfahrung. Es sind, wenn ihr diese Berichte gelesen habt, Erfahrungen von Furchtbarem, von geistiger Erschütterung, von Dunkelheit, von Traurigkeit, aber auch von hohem Glück, von vollumfassender Liebe, von vollumfassendem Licht, von gänzlicher Ergriffenheit. Ihr habt auch da gemerkt, wie schwer es derjenige hat, das, was er geistig erfahren hat, dem anderen Menschen mitzuteilen. Diese ungewohnte geistige Erfahrung, dieses Ergriffensein von dem Licht, von der Liebe, von der Hingabe, von der Güte und dennoch das Klarwerden des geistigen Lebens, das sich aus diesem Zustand herauskristallisierende Bild des geistigen Standes, dieses Ergriffensein vom eigenen Leben, wenn plötzlich das Lebensbuch aufgeschlagen und mit dem verglichen wird, was wirklich gelebt und was erreicht und nicht erreicht. Dieses plötzliche Klarwerden, diese plötzliche Schau, die Wahrheit, und immer wieder das Begleitetwerden, immer wieder der zeigende, sagende, liebende Begleiter. Immer nicht alleine zu sein, und das ist auch etwas, was ihr erfahren werdet und ihr seid, wenn ihr in die geistige Welt hineingeht, nie allein, liebe Geschwister. Angst ist unnötig. Ihr werdet behütet, beschützt, bewahrt. Ihr werdet eine Freiheit erleben, die unbeschreibbar ist. Ich versuche, ich versuche, liebe Geschwister, euch ganz langsam ins Geistige jetzt hineinzuführen mit Worten, die es nicht wirklich schaffen, das alles zu beschreiben, was tatsächlich ist. Diese Worte sind für diese Beschreibung nicht vollkommen, aber ich verspreche euch, ihr werdet geführt des Nachts, auch in diese geistigen Sphären hinein. Wie oft holen wir euch, um euch neue Kraft zu schenken, euch aufzubauen, neu zu rüsten, euch Hoffnung zu geben und euch Gesundheit wiederzuschenken, liebe Geschwister, und ihr erlebt eigentlich im Geistigen es sehr oft, dieses Hineinziehen in eine geistige Sphäre. Dieses vollkommene Umfasstsein, und wenn ihr zurückkommt, fühlt ihr euch wieder wohl und habt plötzlich wieder Kraft, und plötzlich sieht die Welt wieder ganz anders aus, liebe Geschwister, und es ist dieses, was euch zusteht. Ihr könntet gar nicht lange durchhalten, wenn wir uns nicht die Mühe machen würden, euch immer wieder zu stärken. Nehmt dieses dankbar an. Es ist ein so großes geistiges Geschenk, und allein deswegen ist es schon wert, dass ihr mit jedem neuen Tag, der beginnt, euch für die Nacht bedankt für das, was euch die Nacht schenkt, was euch der Himmel schenkt. Wie oft geschieht es, dass Menschen nicht Frieden finden können, nicht heim in das Geistige geholt werden dürfen. Wie oft widersetzen sich menschliche Geister und wollen nicht folgen, haben kein Vertrauen, können keinen tiefen Schlaf finden.
Liebe Geschwister, Frieden muss [sich] einfinden, dankt und bittet auch des Abends, dass ihr geführt werdet im Namen Jesu Christi. Betet, geht euren Tag noch einmal durch und bittet um die Führung des Nachts, für die Erlabung der Seele, für das Heilwerden, bittet, liebe Geschwister. Haltet des Abends ein wenig inne und seien es nur wenige Minuten für euch selbst, und wenn ihr Schwierigkeiten gehabt habt am Tag und ihr die Probleme nicht lösen konntet, so bittet doch, dass euch geholfen wird.
Liebe Geschwister, so vieles wird gegeben und geschenkt, und allzu oft nimmt der Mensch unsere Hand nicht an, weist uns zurück und ihr wisst, wir sind da, wir helfen euch. Diese geistige Welt ist in ihrer Art so wunderbar. Ihr werdet in eine geistige Sphäre hineingeführt. Es ist dann für euch wie ein Spaziergang. Ihr werdet hineinschreiten in ein vollkommenes Licht, wenn es sein darf, die einen in eine strahlend helle, wunderschöne Landschaft hinein. Es wird so sein, dass zuerst das Licht euch blenden wird und es ist so, als wenn ihr noch müde seid vom Schlaf, um alles wahrzunehmen. Es wird auch sein wie eine leichte Betäubung, aber die Augen werden zusehends klarer und jede geistige Hand, die euch berührt, euch Kraft gibt, wird etwas von dem nehmen, von eurer Blindheit nehmen und euch in Liebe und Verständnis Schritt für Schritt führen. Es kommt auf eure Gesinnung, auf eure Einstellung an. Wer in seinem Leben sich Gott zugewandt hat, der wird auch geführt und begleitet und gestärkt. Wer nie etwas von Gott und Christus wissen wollte, wird alleine gehen müssen. Es wird kein Leuchten sein, es wird sehr trübe sein und eine allumfassende Traurigkeit wird ein solches Wesen in Erfahrung bringen, und in dieser Traurigkeit werden plötzlich die Bilder des Lebens erscheinen. Sie werden daran vorbeiziehen, ohne Worte, ohne Erklärung, ohne Hilfe, und es wird eine starke Erschütterung kommen, eine starke Erschütterung und eine lange Benommenheit, und viele, die endlich erkannt haben, dass es ein Weiterschreiten über den Tod hinaus war, was da geschieht, viele werden zurückweichen, zurückweichen wegen dieser allumfassenden Erfahrung. Sie werden wieder zurück zur Erde getrieben, aus dem Bereich des Himmlischen hinausströmen in die irdische umfangende Wirklichkeit, liebe Geschwister, daher dieses Klärende: die ersten Schritte in die geistige Welt sind mit vielen, vielen Erfahrungen verbunden, fremden Erfahrungen, und dieses von allen Seiten Erfassende, dieses ungewohnte Fremde, ist das, was viele, viele ängstlich macht. Aber der Geist wird dennoch hineingeführt und er ist ja nicht allein, auch wenn er seinen Führer nicht wahrnimmt. Letzten Endes führt sein Weg doch in seine Sphäre hinein, in seine Sphäre, liebe Geschwister. Die Sphäre, die er verdient und die er durchlaufen muss, geschaffen durch seinen freien Willen, seinen freien Willen und es wird dann dem Wesen auch endlich klarwerden, dass er nicht bedrängt worden ist in seiner Lebensrichtung, sondern dass er freiwillig den Dingen, die geschehen sind, gefolgt ist. Von der göttlichen Welt wird immer versucht, das Heilwerden der Seele zu beschleunigen, von der niedrigen geistigen Welt das Zurückziehen, das Behindern, die Furcht, die Lüge, falsche Einflüsterungen und der Mensch muss lernen, klaren Kopf zu behalten, auch in den geistigen Sphären, denn der Arm der niedrigen Geisteswelt reicht noch ein bisschen hinein in die geistige Welt und versucht, zu halten, was zu halten ist und freut sich schon, ein Wesen wieder auf die Erde zurückziehen zu können.
Liebe Geschwister, warum ich all dieses jetzt so allumfassend erkläre: ich möchte, dass ihr Schritt für Schritt wirklich versteht, was geistiges Leben heißt. Geistiges Leben heißt, die Wahrheit erkennen, sein Leben zu überblicken, auch, dass es eine geistige Gerechtigkeit gibt und dass diese Gerechtigkeit allumfassend ist und dass es die Gnade gibt, die begnadigt, die immer einen Teil eurer Schuld löscht und dass es die Liebe gibt, die Liebe, die euch ergreift, euch die Kraft gibt, euch hinaufträgt in das Geistige und diese drei, die hier heute stehen, diese Drei machen es möglich, damit ihr den rechten Weg ins Geistige findet. Die geistige Welt ist wie ein großer Raum mit vielen Türen. Wenn ihr alleine gehen würdet, würde euch wirr werden, weil ihr nicht die rechten Türen findet. So ist es gut, lasst euch führen und ihr findet von ganz allein den Weg dahin. Wenn ihr nun weiter in das Geistige hineingeschritten seid, einige Zeit in dieser geistigen Sphäre, die euch zusteht, hineingelangt seid, wenn die erste Benommenheit gewichen, dann werdet ihr den ersten Bekannten treffen, eure Angehörigen. Teilweise geschieht das schon hier auf Erden, teilweise auch erst, wenn ihr diese Sphäre, wo ihr eure Heimstätte findet, betreten habt und euch soweit geklärt habt, dass ihr dieses alles wahrnehmen könnt. Jeder Mensch, der hier lebt, ist verschieden. Jeder Mensch reagiert anders. Es gibt keine Norm, wie sie hier auf dieser Erde versucht wird, zu halten. Jede einzelne Seele hat das für sie in Frage kommende zu erleben und jedes Wesen muss das erleben, um zu erfahren, was es braucht, d.h. wir geben uns die größte Mühe, jedem Einzelnen gerecht zu werden und jeden Einzelnen wirklich zu führen, allumfassend zu führen, so allumfassend, wie die Sphäre wirkt. So allumfassend versuchen auch wir zu helfen, liebe Geschwister. Ist das nicht ein Trost? Ist das nicht etwas Schönes, zu wissen, so geführt zu werden? Ihr werdet zuerst meinen, ihr seid hier noch auf Erden. Sooft kommt es vor, dass viele meinen, sie hätten sich verlaufen und immer wieder fragen: „Ach Gott, wo bin ich denn? Ich habe mich bestimmt verlaufen. Ich kann mich auch gar nicht mehr erinnern, wo wollte ich denn überhaupt hin. Ach, alt werden ist etwas Schreckliches. Ich bin so vergesslich, nun sitze ich hier und weiß gar nicht, wie ich da hingekommen bin. Helft doch.“ Ja, und dann gehen wir hin, stellen uns vor und sprechen und dann, so ganz allmählich können wir dann sagen: „Weißt du, liebe Schwester, du bist jetzt in der wirklichen Welt, in der Wirklichkeit.“ „In der Wirklichkeit? Ja, das ist doch, wo ist es denn? Ach, hier sind doch Bäume, ja, wo ist es denn nur? Wie heißt denn dieser Ort?“ Dieses Lösen von der Erde, wie heißt die Straße, wie heißt der Ort und ja, dann wird gemeint: ja, ich glaube, ich war doch – bin ich nicht – ja, ich glaube, es war der Schwarzwald. Ja, da wollte ich ja eigentlich hin. Bin ich denn jetzt richtig?
Liebe Geschwister, dieses Zweifeln, dieses immer wieder Zurückfallen, weil das Geistige so ähnlich der Erde ist und dieses Aufrühren, immer dieses Zurückweichen, das ist ganz typisch für die ersten Schritte in der geistigen Welt. Erst diese Erfahrung, diese allumfassende Erfahrung, dieses über und über Empfindlichsein, dieses alles noch einmal erleben und dann plötzlich das Wiedererleben wie in einem Traum wieder verwoben zurückgeht und das Klärende im Geiste einem immer wieder einen Streich spielt, die eigene Gesinnung, und dass plötzlich wieder Unwissenheit dasteht und plötzlich wieder jeder benommen ist, obwohl er diese Dinge alle erlebt hat, ist es plötzlich wieder, als wäre nur ein Traum. Um dieses immer besser zu klären, es liegt auch an der Art zu denken des Menschen. Es liegt auch daran, wie weit er sich im Geistigen voran gearbeitet hat, wie er in seiner Seele sein geistiges Licht aufgebaut hat, so dass die Seele strahlt und für Klarheit sorgt, des Geistes Klarheit, dass all diese Schatten, die da in den Feldern zu sehen sind, durchleuchtet werden, so dass man Erkenntnis findet. Es gibt viele Wesenheiten, die vollbewusst und klar ins Geistige hineinkommen und die plötzlich sagen können, ich weiß, ich bin in der geistigen Welt und das versuche ich euch klarzumachen, dass ihr, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dass euch ganz bewusst ist, ich bin in der geistigen Welt und ihr sagen dürft, ich möchte geführt werden, ich möchte dahin gebracht werden, wo ich hingehöre. Ihr braucht nicht lange zu warten, sie sind an eurer Seite, es muss euch nur bewusst sein und schon geht es weiter, wenn ihr nicht schon vorher hineingeführt werdet in die geistige Welt, liebe Geschwister. Es kann geschehen und dieses Geschehen, dass ihr nicht gleich wisst, wohin der Weg geht, geschieht oft durch einen Unfall, durch ein überplötzliches Sterbenmüssen, und da ist es auch so, dass die Benommenheit euch noch umfängt und ihr nicht richtig den Weg finden könnt. Das ist ganz natürlich, es kommt ganz auf die geistigen Situationen an, daran zeigt sich, dass auch wir nicht immer genau wissen, was geschieht, liebe Geschwister, obwohl ihr ja begleitet werdet, aber die Situationen sind immer wieder neu, auch für uns, und jeder Weg ist anders, aber dennoch ist alles gleich, gleich nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten der geistigen Welt.
Ja, liebe Geschwister, nun habe ich schon so viel Zeit verbraucht, euch ein bisschen hineinzuführen in das Geistige und ich muss so allmählich Schluss machen, denn wir werden diesen Weg wohl weitergehen müssen. Es reicht eben nicht so ein Abend. Es gehört mehr dazu, aber ihr sollt wissen, diese Abende, die folgen, werden euch weiter in die geistige Welt führen und alle, die euch begleiten, werden euch in nächster Zeit bewusster die geistige Welt des Nachts zeigen. Ihr werdet gestärkt und geführt werden, liebe Geschwister. Denkt daran, ich möchte euch darauf vorbereiten, dass auch ihr euch bewusst abends besinnt: mir wurde gesagt, ich werde bewusster die geistige Welt wahrnehmen. Wenn ihr euch das klarmacht, wird auch viel von dem in eurer Erinnerung bleiben können. Es braucht auch dazu etwas Übung von euch und ein bisschen Willen von euch, denn es ist so wunderschön, das Geistige, so herrlich. So gerne möchte ich mit euch diese Wege gehen und ich werde versuchen, euch das wirklich zu klären, klarwerden zu lassen und denkt daran, an der rechten Seite ist ein Wesen der Liebe, an der linken Seite ein Wesen der Hoffnung und hinter mir ein Wesen der Weisheit, der Wahrheit und der Ordnung, liebe Geschwister, und diese Kräfte dieser Wesen durchdringen nun diesen Raum, durchdringen euch, durchdringen auch diese Wände hinaus in die materielle Welt ist dieses Strahlen. Alle, die hier sind, profitieren von dem Glanz dieser Wesenheiten. Nehmt auch bewusst dieses Strahlen auf. Werdet innerlich still, werdet innerlich bereit, zu empfangen.
So darf ich in Christi Namen euch diesen Segen schenken und bitten, dass ihr allzeit allumfassende Führung bekommt in eurem Leben.
So ziehe ich mich zurück. Überlasse euch den Segen, überlasse euch eurem eigenen Willen, schenke euch den Frieden, der mir gegeben. Möge er euer Herz erfüllen und euch Freude und Gelassenheit schenken.
Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!
Walter:
Ich habe vor einer großen Tür gestanden. Ich habe diese Tür öffnen dürfen und habe einen Blick hineintun dürfen in einen wunderschönen Raum. Eine herrliche, lichtvolle Ausstattung mit lebendigen Bildern und hörte ein Lachen und ein Musizieren. Es war wie ein Schritt in die Ewigkeit und ich fiel wieder zurück, um hier anzukommen.
Die Freiheit des Geistes [103]
Vortrag 262 vom 21.9.2007
Friede sei mit euch,
liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen, wieder darf ich den Himmel zu euch bringen, wieder darf ich eure Seele stärken, eurem Geist Klarheit schenken, Frieden bringen und trösten.
Liebe Geschwister, das Wichtigste, was ich euch heute sagen will, ist die Freiheit des Geistes. Die Wahrheit soll euch freimachen, die Wahrheit soll euch so freimachen, dass ihr den Weg zu Gott auch finden könnt. Die Wahrheit soll euch freimachen, dass ihr Christus auch erkennen könnt und dass ihr euch führen lassen könnt.
Liebe Geschwister, unsere Worte, die wir dem Menschen schenken, sind freie Worte ohne Zwang. Die geistige Wahrheit braucht ein Copyright nicht. Wir suchen uns die Wege und die Wege führen uns zu den Menschen, die willig sind, uns zu empfangen. Menschen, die Sorgen haben, Menschen, die Trost brauchen und Menschen, die glauben. Menschen, in denen das Licht brennt und die Liebe als erstes Gebot in ihren Herzen sich befindet.
Liebe Geschwister, der Geist der Wahrheit, der arbeitet überall auf dieser für euch großen Welt. Wir finden die Menschen und wir bewegen die Herzen der Menschen. Wir erfüllen das, was euch offenbart worden ist. Wenn zwei oder drei in seinem Namen zusammen sind, sind wir immer da. Die Geister der Wahrheit wurden ausgesandt, jedem Menschen den Himmel zu eröffnen und jedem das Verstehen zu lehren.
Liebe Geschwister, für uns eine große Aufgabe, für euch ein Segen, dass all das, was euch gesagt worden ist vor langer Zeit sich erfüllt und immer wieder neu, und es sind immer andere Wege und es sind immer neue Wege, liebe Geschwister. Wenn es heißt, der Geist der Wahrheit weht, wo er will. Nicht nach dem Willen der Menschen, wir kommen nicht auf irgendeinen Befehl. Wir handeln nach dem Willen Gottes, nach dem Willen unseres Königs. Wir brauchen nicht den Namen zu sagen, wir dürfen auch nicht verletzen. Wir wollen helfen, wir wollen Menschen untereinander eins werden lassen, eins in der Liebe, denn Gott hat euch zuerst geliebt und Gott schenkt seine Liebe. Durch seine Liebe werdet ihr erkennen, durch seine Liebe werdet ihr verstehen, denn Gott hält auch diese Welt in seinen Armen. Seine Lebendigkeit durchströmt die Atmosphäre, gibt Segen und Leben unablässig, immer wieder neu, liebe Geschwister. Fühlt euch umfangen von der großen allmächtigen Liebe, denn es wird das erste sein, wenn ihr neben den Engeln Gottes steht, wird euch die Liebe überwältigen. Erst dann wird euch klar werden über Sinn und Zweck eures Lebens, liebe Geschwister.
Zuerst werdet ihr die Liebe erfahren, die euch geschenkt worden ist und solange ihr nicht mit euch im Reinen seid, werdet ihr abgesondert sein und im Schatten stehen müssen. Daher sage ich euch, lasst euch von der Liebe Gottes umarmen, damit ihr verstehen könnt, wie gewaltig die Schöpfung, wie weise die Art und wie sinnvoll alles geschieht. Ihr seid im Lebendigen geborgen. Ihr seid lebendig immer und ewig. Ihr seid göttlich, immer und ewig. In euch brennt euer geistiger Funke, euer göttliches Geschenk fortwährend, ewig, und drängt euch immer weiter, euch zu entfalten, zu verstehen und zu erkennen. Auch wenn die Schale noch so dick, dieses Licht erhellt euch von innen, von eurem Mittelpunkt her, von da aus öffnet sich jeder Mensch und jede Seele, um dann mit allem zusammenzufließen, um zu erkennen. Schaut, wie schwer ist so ein Leben als Mensch. Wie leichtfertig beginnt jeder Mensch zu leben, wie schwer fällt es dem Menschen, etwas zu tun zum Segen seines Wesens. Wie viele Wege muss ein Mensch gehen, um zu erkennen, dass er doch göttlichen Ursprungs ist. Wie lange sind oft Menschen unterwegs, ohne zu begreifen, wo sie hingehören, wem sie gehören. Wenn es heißt, ihr seid Kinder Gottes, gehört ihr zu Gott und wenn ich euch mit Geschwister anspreche, dann wisst ihr auch, dass wir alle zusammengehören im Geistigen wie auch auf Erden, und wenn ihr versteht, wie die Schöpfung aufgebaut ist um euch hier auf dieser Erde, wie viel Reiche es gibt auf dieser Erde, wie viele Lebensbezirke, wie viele unterschiedliche Ebenen. Während ihr noch in Steinen lebtet, habt ihr nicht begreifen können, dass es eine Atmosphäre noch gibt, dass es Wasser gibt. Jetzt, wo ihr auf der Erde lebt, könnt ihr diese Reiche auch erblicken, die einzelnen Lebensstufen. Eure Grenzen werden geringer, es kommt auch bei euch auf den geistigen Stand an, wo ihr steht, und ihr werdet weiteren Einblick gewinnen mit dem Licht, dem geistigen, göttlichen Licht in euch und es wird euch den Weg weisen und ihr werdet dann erst euch richtig erkennen und euch selbst verstehen, denn erst muss sich die Schale lösen, bevor der Kern, der wahre, lebendige Kern erkannt wird. Erst braucht es ein Erfüllen, ein Verstehen, ein Geläutertwerden, ein Heiligwerden, ein Licht werden, liebe Geschwister.
Ihr seid verpflichtet in eurem Leben, den Nachfolgenden Hilfe zu geben und euch ist das Recht zugeschrieben, den Schwachen zu helfen und zu dienen. So wie es auch bei uns ist, dass wir, die wir erstarkt sind im Geistigen, zu euch kommen, euch zu stützen, euch zu führen und zu helfen. Jeder, der eine Stufe höher gestiegen ist, hat damit auch seine Aufgaben, wieder den anderen nachzuziehen, zu helfen. Die Menschen, die das Licht gefunden, sollen auch weiter das Licht verbreiten, d.h. es soll ansteckend sein. Die Wahrheit soll ansteckend sein und ihr habt auch da sorgsam mit umzugehen, die Wahrheit zu eröffnen für eure Mitmenschen, für eure Familie, für eure Kinder. Schaut eure ersten Schritte auf dieser Erde. Wie habt ihr diese ersten Schritte gemacht? Wer hat euch gestützt und geführt? Wer hat euch geleitet und aufwärts gebracht in eurem Leben? Wie viel Hilfe war von euren Eltern, wie viel Hilfe war vom Geiste her?
Liebe Geschwister, das Unsichtbare wird stets vergessen, der geistige Beistand, die geistige Führung. Ganz wichtig ist es, euren Kindern klar zu machen, wie kraftvoll sie geworden sind, wenn sie ihren Körper anschauen. Was für ein Geschenk es ist, gesund zu sein. Wie viele Kinder sind heute nicht mehr gesund, weil so viel Gift in eurer Umgebung ist, und wenn Kinder gesund sind und einen gesunden Körper haben, wie dankbar muss so ein kleiner Mensch dann sein?
Liebe Geschwister, auch so ein kleiner Mensch muss seinen Weg gehen und bekommt seine Hilfe zum Gehen. So ein kleiner Mensch wird erzogen. Ja, es werden die Gesetze, die hier auf Erden gebraucht werden, erklärt, wie man zu gehen hat, wie man zu leben hat, wie man zu arbeiten hat und wie man zu dienen hat und zu glauben hat. Wir sehen wohl in dieser Freiheit, die euch hier gegeben ist, wo jeder Mensch leben kann, wie er möchte und viele Menschen auch viele Wege gehen, aber oft die falschen. Es fehlen in dieser Zeit für die Menschen die Vorbilder, die richtigen Vorbilder, die wahren Vorbilder. Ja, trotz des Reichtums so viel Armut bei euch. Trotz des Reichtums so viel Not. Trotz des Reichtums so viel Unbekümmertheit. Es ist nicht gut, liebe Geschwister, was hier teilweise geschieht. Wir sehen es wohl, es ist die Freiheit des Glaubens auch bei euch. Ihr könnt wählen, ihr könnt unterscheiden, wie ihr glauben wollt, denn Gott will ja auch diese Freiheit für euch, aber mit dieser Freiheit ist auch eine Verantwortung bei euch, den rechten Weg zu finden und auch zu gehen. Vergesst euren Schöpfer nicht, vergesst eure Begleiter nicht, das Geistige um euch, was auch Verantwortung für euch hat, dass ihr geführt werdet, dass ihr begleitet werdet und den rechten Weg findet. Dass zur rechten Zeit die Augen geöffnet sind, damit ihr nicht verloren geht auf dieser Erde in dieser heutigen Welt. So viele wissen gar nicht, wie viel Gut sie besitzen, geistiges Gut. Wie viel Stärke und Kraft in ihnen liegt und wie viel aus Unwissenheit und Zorn zerstört wird, liebe Geschwister.
Es ist scheinbar verlorengegangen, für Kinder den rechten Weg zu finden, sie aufzunehmen in der Gesellschaft. Es ist modern, Kinder wegzugeben, damit die Anderen Kinder erziehen und diese Anderen sind ja fremd. Sie haben ja doch gar keine Verantwortung für die Kinder, die eigentlich bei ihren leiblichen Eltern sein sollten eine bestimmte Zeit, nur um schnelles Wissen zu erlangen, aber wenn dieses Wissen keine Ordnung zeigt, keine Liebe zeigt, was soll da erwachen in einem Menschen und auch die Achtung nicht ausgeprägt wird gegenüber den Älteren, gegenüber den Eltern, und wenn Eltern es verlernen, ihre Kinder zu achten als Geschenk und keine Liebe für ihre Kinder empfinden und die Liebe nur für andere Dinge haben, wie Genuss, für berauschende Getränke, sinnlos Dinge tun, die nur ihren Körper schwächen und ihre Seele zerstören. Ist doch gar kein Wunder bei euch, dass immer weniger Kinder geboren werden, wo doch gar keine Achtung mehr vor jungem Leben besteht. Wie wenige Eltern können noch vernünftig mit ihren Kindern umgehen? Wir sehen das im Geistigen sehr besorgt, liebe Geschwister, denn ein Kind ist ein geistiges Geschenk und eine Mutter ist doch das Tor der Welt, ist das Heiligste, was gegeben worden ist, das Heiligste, was Gott wollte. Eine Mutter ist doch der Weg des Lebens. Wieso darf eine Frau nicht geachtet werden? Wieso darf eine Frau so unterwürdigt werden, denn eine wahre Harmonie heißt gleich sein, ebenbürtig sein. Die himmlischen Paare sind gleich. Sie stehen im Rang ebenbürtig und achtungsvoll sich gegenüber und jeder Partner im Geistigen gibt in Liebe die Freiheit und hilft nach allen Seiten einander. Wo ist das bei euch noch? Wo ist noch alles gleich? Wo ist die Gerechtigkeit? Wo wird wirklich noch der Schöpfung Ehre gegeben, Ehre für das Tor des Lebens? Ja, liebe Geschwister, nur so kann der Weg auf diese Erde führen, nur so, und der Himmel kann geben und schenken, aber es muss alles in Ordnung sein. Es muss alles in Liebe geschehen, stattdessen wird alles beschmutzt, wird alles verlogen und dadurch verloren. Auch ein junger Mensch muss aufmerksam gemacht werden, dass er gesund ist, Kraft hat, eine Zukunft hat und dass er für sein Leben verantwortlich ist und etwas zu leisten hat, denn wer jung ist, hat Energie genug zum Arbeiten, Energie genug, um etwas aufzubauen, er muss auch wollen, und wie wenige sind zurzeit, die noch wirklich wollen. Haben alles in Fülle und sind nicht bereit, etwas zu leisten, zu leisten für sich und ihre Familie, für die Zukunft, zu leisten für eine Partnerschaft, für eine Ehe, für eine Familie. Da ist so viel zerstört, liebe Geschwister, auch das ist die Wahrheit, denn der Himmel ist nicht nur die Schönheit, die Herrlichkeit, sondern der Himmel ist auch Gerechtigkeit und Ordnung, und der Himmel ist auch besorgt, wenn etwas nicht mehr in Ordnung ist. Ja, liebe Geschwister, denn wenn etwas sich zerstört, zerstört es auch ein Ganzes, und wenn im Kleinen nicht Ordnung gehalten wird, dann kann es auch keine Ordnung im Großen geben.
Liebe Geschwister, im Himmel gibt es auch kein Geld, sondern im Himmel bezahlt man mit Liebe, mit Zuneigung, mit Gehorsam und mit Freude, mit Schönheit, mit Harmonie, mit wunderschönen Klängen wie herrliche Musik. Große himmlische Konzerte werden gegeben zum Dank für die Aufgaben, die man verrichtet hat. Es gibt wunderbare geistige Geschenke. Es können geistige Kleider sein, es können geistige Gegenstände sein. Bei uns ist das Erwerben von geistigem Gut mit Liebe verbunden und mit Hoffnung und Dienen, und bei uns gibt es kein Trachten nach Vermögen, liebe Geschwister. Im Himmel wird immer verschenkt. Es ist eine Freude, Geschenke zu geben. Ihr könnt euch das nicht vorstellen, liebe Geschwister. Man kommt zusammen, es ist ein Fest gestaltet, und man verschenkt auf diesen Festen bestimmte Dinge. Es kann vorkommen, dass man sogar ein geistiges Haus geschenkt bekommt und dass dieses geistige Haus sogar mit geistigen Gegenständen zurechtgestellt wird, in Schönheit hergerichtet wird, und es ist eine große Freude, eine geistige Familie in ein neues Haus zu geleiten. Viel schöner und prächtiger wie das letzte, und diese Dinge werden geschenkt, liebe Geschwister, und das alte, vergangene Gut dieser Freunde wird weitergegeben und keiner ist, der schmerzlich nach dem zurückschaut, was er einstmals als geistiges Gut besessen hat, sondern so erfüllt von Freude für das Neue, was geschenkt worden ist. So kann jeder loslassen, jeder geben und schenken.
Liebe Geschwister, da ist keiner, der nur etwas für sich haben will. Man hat gelernt, zu teilen, aber hier auf dieser Erde will jeder nur noch mehr haben, noch mehr haben und noch mehr haben und es stört jene, die genug haben, gar nicht, dass Menschen anfangen, zu verhungern. Nicht nur, dass sie nicht genug Speise bekommen, sie verhungern auch, weil sie keine Freude mehr haben können, weder das eine noch das andere, weder mal dahinzugehen oder sich vielleicht einmal ein Theaterstück ansehen zu wollen, vielleicht einmal irgendwo Musik hören wollen. Das können diese armen Menschen sich ja gar nicht mehr auf dieser Erde erlauben, hier, in diesen Breiten. Ist es nicht schämenswert, dass sich da noch so viele Christen nennen. Das ist nicht der Wille Gottes. Der Wille Gottes ist auch nicht, dass alles gleich sein soll, sondern es darf die Achtung vor dem Nächsten nicht verlorengehen. Es darf nicht so sein, dass Menschen zu kurz kommen, dass Menschen keine Liebe mehr erfahren, kein Vertrauen mehr haben können in diese Gesellschaft, weil diese Gesellschaft zu ichsüchtig geworden ist, zu lieblos miteinander umgeht und die Kinder nicht mehr geschätzt werden und nicht mehr geachtet werden als geistige Geschenke und als Lebensaufgabe für den Menschen. Es ist doch die Krone einer Familie, das Leben weiterzuführen und weiter eine Seele aufzubereiten, den Weg zu Gott zu finden, zur Harmonie, zur Liebe, und jedem Wesen mit auf den Weg zu geben, einander zu dienen, zu helfen und aufzubauen. Es wird viel, sehr viel gesprochen von Nächstenliebe, aber die meisten lieben noch nicht einmal sich selbst, erkennen sich noch nicht einmal selber, liebe Geschwister. Die wahre Zufriedenheit, der wahre Frieden kommt von innen und wo der Friede ist, ist auch die Liebe Gottes, und wo Verständnis und Erkenntnis ist, ist auch der Weg gefunden.
Ja, so gerne möchte ich über viele andere Dinge mit euch sprechen, möchte gern euch den Himmel zeigen, aber wie soll ich euch den Himmel zeigen können, wenn man als Mensch nicht mehr den rechten Weg findet, wenn man als Mensch auch den Glauben verliert. Und wie schnell geht der eine in den oder den Glauben und jeder meint, er würde die Wahrheit da und da finden. Nein, die Wahrheit steckt in euch selbst. Die Wahrheit ist die richtige Verbindung zu Gott, die wahre, liebevolle Verbindung zu Gott. Die Verbindung zu der Wahrheit, zu der Ordnung, zu der Liebe, zu den geistigen Tugenden, das sind die Stufen des wahren Glaubens, die Tugenden, die Ordnung, die Liebe und die Achtung vor den anderen. Es darf kein Mensch wegen Glaubensdingen verachtet werden, es gibt nur einen Gott, nur einen König, und das ist Christus. Alles ist ihm unterstellt und somit auch diese ganze Erde.
Liebe Geschwister, ein wahrer Glaube, auch wenn es ein Mensch ist, der einer anderen Gesellschaft angehört, der sich Buddhist nennt, ein wahrer Glaube eines Buddhisten ist Achtung, Glaube, Nächstenliebe und Selbsterkenntnis. Wenn diese wahren Dinge gelebt werden, so ist er, ob er es will oder nicht, in der Ordnung Gottes, und wenn nach diesen Gesetzmäßigkeiten, nach dieser Liebe und dieser Ordnung gelebt wird, ist es egal, welchem Glauben man eigentlich angehört, aber wenn Menschen die Freiheit genommen wird, wenn Menschen geopfert werden, sinnlos, um zu zerstören, dann gehören diese Menschen nicht mehr in die Ordnung Gottes, denn die Ordnung Gottes sagt, Liebe, Dienen und Verstehen und versuchen, den Weg des Himmels und Gott zu erkennen. Das ist allein das Wesentliche. Gott zu erkennen, den Himmel zu verstehen, das Leben zu würdigen, jedes Leben, das Leben untereinander zu würdigen und Ordnung zu halten in Gerechtigkeit und Liebe. Wo auch jeder steht auf dieser Erde, es gilt für die Menschen, für alle Menschen, dieselbe Ordnung, und daran ist zu messen und daran sollt ihr euch halten, denn die Wahrheit macht frei, weil die Wahrheit erkannt wird in der Wahrhaftigkeit des Lebens. Alles das, was zerstört, alles das, was machtgierig wird und Gott missbraucht, ist wegzuweisen und es fehlt heute der Mut, auch ehrlich zu sagen, was ihr da tut, ist Sünde und ist des Teufels. Es gibt nur einen Dienst, und das ist die Liebe, die Achtung einander gegenüber und im Leben. Wer das nicht tut, gehört nicht ins geistige Reich hinein, denn diese Menschen, die so denken, werden ausgesondert, ja, sie werden entfernt und sie müssen in der Finsternis leben und sie müssen lange, lange Zeit sich bemühen, wieder das Licht zu finden. Darum diese vielen Scharen von niederen Geistern, die auf dieser Erde wandern und die hier durchs Leben ziehen. Viele, die keinen Weg finden, keinen Ausweg, und da hängen sie sich in Gruppen an Menschen, und diese Menschen lassen es teilweise zu, dass sie ohnmächtig werden, kraftlos werden, statt sich niederzuknien, zu beten um Schutz und um Führung und das Niedere von sich zu weisen. Ja, jeder zieht seinen Anhang heran, der an seiner Gesinnung befestigt ist, liebe Geschwister, und es wäre für jeden gut, der seine Kinder erzieht, sie darauf aufmerksam zu machen, zu sagen, wer begleitet dich, wie ist deine wirkliche Gesinnung, wie siehst du aus, wer geht an deiner Seite, dass der Mensch den rechten Weg erkennen kann und sich auch müht und auch will, wirklich zu leben, wirklich zu leben, denn es gibt so viele Menschen, die seelisch sich selbst zur Qual übergeben. Wenn ihr sehen könntet, wie zerstört viele Menschen sind, wie krank viele Menschen sind, die nach außen hin herrlich angezogen, aber im Geiste so zerstört sind. Wenn ihr die Augen hättet, die wir haben zu erblicken, die Wahrheit, ihr würdet es nicht verkraften, ihr würdet es nicht verstehen können, liebe Geschwister. Also denkt daran, liebe deinen Nächsten, liebe dich selbst, liebe deine Kinder, halt alles in Achtung, erzieht die Kinder zur Achtung gegenüber den Eltern. Nicht nur, dass die Kinder wichtig sind, auch die Eltern sind wichtig, auch die, die vorausgehen, sind wichtig, denn das Band bleibt bestehen. Es ist immer ein Kommen und ein Gehen, und die, die vorausgehen, haben und bleiben in der Verantwortung ihren Kindern gegenüber und werden versuchen, wenn Fehler gemacht worden sind, auch diese Fehler wieder gutzumachen aus dem Geistigen heraus. Denkt immer daran, denn im Geistigen kommt die wirkliche Reue und verschließt euch nicht gegenüber denen, die vorausgegangen sind und euch vielleicht Schaden gegeben haben, denn dieser Schaden wird wiedergutgemacht, liebe Geschwister. Könnt ihr auch verzeihen, verzeiht es, denn der Mensch ist noch nicht vollkommen.
Liebe Geschwister, nun habe ich viel heute geredet, viel, hätte lieber etwas Anderes sagen mögen, aber es ist an der Zeit, auch einmal euch aufmerksam zu machen, um euch herumzusehen, um dem wahren Leben gegenüber auch bestehen zu können.
So ziehe ich mich zurück, überlasse euch den Segen und sage euch ganz ausdrücklich wieder, vergesst eure Angehörigen nicht, die vorausgegangen sind, denn sie sind euch zum Segen. Danket Gott dafür, dass ihr hier sein dürft, dass euch der Weg bereitet worden ist, in solch einem Segen zu sein.
So gebe ich euch den Frieden, gebe euch Kraft, Zuversicht und Hoffnung und die Liebe ist doch das Größte von allem und die Liebe durchdringt die ganze Schöpfung.
Gott zum Gruß!
Walter:
Ich sehe vor mir eine Scheibe und in dieser Scheibe ist ein Buch und in diesem Buch sind die Namen von vielen Menschen und in diesem Buch sind auch unsere Namen und dieses Buch öffnet sich und weitet sich und jedem Namen wird ein Blümchen beigelegt und der Name verändert sich und wird zum Licht. Es ist ein Stückchen Kraft, was jedem von uns hier gegeben ist, dass das Buch unseres Lebens geöffnet und wir ein geistiges Geschenk in Form von einer Blume erhalten, d.h. dass wir gestärkt und gekräftigt werden, wahrhaftig zu leben.
Ich höre Singen und fröhliches Lachen, das heißt Verständnis, das heißt Güte, das heißt Vertrauen, Verstehen, das heißt auch Vergessen.
Wo stehe ich, wo ist meine Verantwortung, wo ist mein Leben? [104]
Vortrag 257 vom 9.3.2007
Friede sei mit euch, liebe Geschwister,
darf ich heute wieder zu euch sprechen, darf ich euch den rechten Weg zeigen, darf ich euch beschenken, darf ich für euch Christus recht klarwerden lassen.
Liebe Geschwister, dieses Leben, was ihr hier auf dieser Erde verbringt, ist eine Kostbarkeit, es ist ein Segen. Nur so wenig wird diese Kostbarkeit auch wahrgenommen, dieses Sein, dieses Geschenk hier auf dieser Erde.
Liebe Geschwister, ihr seid in diese göttlich geschaffene Welt hineingeboren worden und ihr habt mit diesem Schritt auf diese Erde auch die Verantwortung übernommen, hier zu leben und hier zu lernen. Ihr seid vorbereitet für dieses Leben, ihr seid nicht einfach hierhergeworfen worden, liebe Geschwister. Jedes Leben hat seinen Sinn und jedes Leben hat auch seine Verantwortung. Stellt euch vor, ihr seid nicht mit leeren Händen hierhergekommen. Ihr seid beschenkt worden, ihr habt geistige Güter mit auf den Weg gebracht. Euch ist von dem gegeben worden, was euch zusteht. Gott ist gerecht! In der Bibel wird gesagt, jeder hat sein geistiges Vermögen bekommen und jeder muss Sorge tragen, dieses geistige Vermögen auch anzuwenden oder einzusetzen und jeder hat für dieses geistige Vermögen Verantwortung. Ihr kennt die Gleichnisse aus der Heiligen Schrift. Der eine vergrub sein Vermögen, der andere arbeitete mit seinem Vermögen und wirtschaftete. Und so hat jeder mit dem gearbeitet, was er eigentlich mitbekommen hat und ihr seht, in diesem Gleichnis wird auch gezeigt, dass der, der es nicht angewandt hat, keinen geistigen Verdienst hatte. Es war Null und nichtig geworden, liebe Geschwister. Diese Gleichnisse, die sollen zeigen, dass das, was ihr bekommen habt, auch angewendet werden soll, d.h. ihr müsst damit arbeiten, was euch geschenkt worden ist und was eigentlich auch in eurer Seele liegt und auch in eurem Geist, aber wie viel Menschen machen sich Gedanken darüber, was wohl in ihrem Geiste für Geschenke liegen oder darüber, was sie für Fähigkeiten haben, denn diese Fähigkeiten sind ja diese geistigen Geschenke. Es ist nicht das Geld, was man vergraben kann oder wegtun kann, es ist das, was man in sich, was in einem Menschen steckt an geistigen Fähigkeiten, ob man das aufbaut oder brachliegen lässt, liebe Geschwister.
Es geht eigentlich darum, dass jeder verantwortlich ist für das, was er in seinem Leben zu tun hat, seine Aufgaben wahrzunehmen, liebe Geschwister, und da immer Vater und Mutter auch da mitzuwirken haben, d.h. sie müssen ihre Kinder so erziehen, dass die Fähigkeiten, die Gaben, wirklich zum Vorschein kommen, und die Kinder sollen den Weg finden, aus dem Inneren heraus sich in ihrem Leben einzubringen. Liebe Geschwister, sich im Leben einzubringen, das zu bringen, was im Herzen der Kinder liegt oder das zu bringen, was in eurem Herzen liegt, liebe Geschwister. Dieses Leben ist wirklich eine Herzensangelegenheit mit viel Verantwortung. Wer denkt denn schon über seine geistigen Gaben nach, über seine Fähigkeiten, über das, was er im Leben vollbracht hat, denn es kommen immer wieder Zeiten der Ernte und Zeiten der Aussaat und, wenn euch etwas gelungen ist, wenn ihr etwas geschaffen habt, worauf ihr stolz sein könnt, wenn ihr etwas Gutes vollbracht habt, wenn ein gutes Werk getan wurde. Dieses gute Werk oder diese Vollendung eines Auftrages oder in der Familie, wenn ihr da in der Familie ein gutes Werk getan habt, auch die Versorgung der Familienmitglieder ist ein gutes Werk, und wenn man diese Versorgung gerne gemacht hat aus Liebe, liebe Geschwister, wenn man das, was man täglich tut in dem Bewusstsein, dem anderen eine Freude zu machen oder dem anderen das Leben lebenswert zu gestalten, das sind alles geistige Werke, liebe Geschwister, das hat alles etwas mit den Aufgaben im Leben zu tun und auch die Stunden, die man dem anderen gönnt, sich zurückzuziehen, um sich zu erholen, und wo man auch wieder lernen muss, sich nicht zu überfordern.
Ja, liebe Geschwister, das Leben als solches ist ein Nachdenken wert. Die Menschen leben einfach so in den Tag hinein, ohne darüber nachzudenken, was eigentlich der Sinn des Tages ist oder die Aufgabe des Tages. Die Menschen sind sich zu wenig im Klaren darüber, was geschieht eigentlich mit dem, was ich mache, denn jeder ist auch dafür verantwortlich, was er tut, und so, wie eine Gruppe, eine Stadt, eine Gemeinde verantwortlich ist, so ist auch ein Land verantwortlich für das, was getan wird und jeder, der da seine Arbeit verrichtet in einem geordneten Dienst oder einem höheren Dienst mit aufzubauen und mit Sorge zu tragen, dass sich alles zum Rechten und zum Guten entwickelt und dass überall Verantwortung für jeden da ist und überall auch Hilfe benötigt wird. Wird noch der gesehen, der Hilfe braucht, wie es in einer Familie sein sollte, dass der Vater oder die Mutter sieht, wer Hilfe braucht oder später die Kinder sehen, ob die Eltern Hilfe brauchen? Dieses Ganze muss ausgeglichen sein. Über diese Dinge muss nachgedacht werden, und es soll zum Wohl der Familie, zum Wohl einer Stadt, zum Wohl eines Landes geschehen, liebe Geschwister, und zum Wohl der Erde. Wie im Kleinen so auch im Großen. Man ist verantwortlich dafür, was geschieht und man wird zur Rechenschaft gezogen für das, was man tut. Seien es die guten Werke, seien es die weniger guten Werke, sei es das Bitten um den Segen für diese Welt. Wie wenige wissen eigentlich von dieser großen Verantwortung, denn es zeigt sich so allmählich, dass man nicht alles tun darf, was man will und es zeigt sich, dass diese Erde ihre Grenzen hat, und da nun immer mehr geistige Wesen hier auf dieser Erde geboren werden, ist auch der Platz auf dieser Erde enger geworden und auch die Verantwortung größer geworden. Es geht nicht mehr nur so in den Tag hinein, nein, die, die die Macht über diese Erde haben wollten, sind auch verantwortlich für diese Erde und auch sie werden wieder zur Rechenschaft gezogen, liebe Geschwister, und diese Erde ist in einem bestimmten Zeitraum, einem bestimmten Plan gesetzt worden, d.h. im Geistigen haben wir auch etwas vor mit diesen irdischen Dingen. Wir haben eine Vorstellung davon, wieweit eure Verantwortung geht, wie weit unsere Verantwortung geht und wer zur Rechenschaft gezogen werden muss, liebe Geschwister.
Es geht hier auch um Achtung und Missachtung. Es geht hier um jeden Einzelnen. Jeder Einzelne, der hier seinen Weg auf dieser Erde begeht, hat seine Rechte und seine Pflichten, und es geht nicht, dass die einen sich alles aneignen und nichts davon teilen, abgeben wollen. Es muss das rechte Gesetz darüber walten und es muss für alle gerecht sein und es muss für alle so sein, dass sie auch das Richtige erkennen können, denn, liebe Geschwister, wenn ihr von einer Weltherrschaft sprecht oder von globaler Entwicklung, och, wie sich das anhört, liebe Geschwister, dann ist das auch eine große Verantwortung und glaubt ja nicht, dass sich irgendeiner davor bewahren könnte oder sich verstecken könnte. Wer nicht nach dem Willen Gottes hier auf dieser Erde lebt, wird Schuldner und Verlierer im Geistigen, und da ist es ganz wichtig, Christus zu erkennen und zu verstehen. Christus wollte die Gesinnung verändern auf dieser Erde. Das Christentum sollte eine Leuchte sein, sollte das Salz sein auf dieser Erde. Das Licht sollte rechtschaffen sein, sollte Gerechtigkeit leben, Liebe leben, im kleinen Verband, alleine, in der Familie, in der Gruppe, im Dorf, in einer Stadt, in einem Land. Es sind immer dieselben Voraussetzungen und wenn man Gesetze schafft, müssen die Gesetze ganz klar für jeden Einzelnen erkennbar sein, liebe Geschwister, das ist wichtig, denn da, wo man nicht mehr erkennt, kann man auch keinen rechten Weg finden, dann geht man in die Irre, und deswegen läuft auch so viel falsch auf dieser Erde, weil man sich nicht einig ist, was jedem zusteht, was zu jedem gehören oder was jeder zu leisten hat, liebe Geschwister. Man ist sich nicht eins. Man fühlt sich auch nicht verbunden mit dem Nächsten. Man hat sich getrennt von der Gemeinschaft. Man hat etwas übernommen, eine Verantwortung, und lebt diese Verantwortung nicht. Aus diesem falschen Verhalten gibt es Unruhen, gibt es Zerstörung, gibt es Kriege, weil man vergessen hat, wo man hingehört, vergessen hat die Pflicht, die man zu erfüllen hat, vergessen hat, das, was man geschenkt bekommen hat im Geistigen, auch zu teilen, liebe Geschwister. Man will nicht teilen. Man hat sich geistig noch nicht entwickelt. Das ist der Punkt. Christus hat es vorgelebt. Er hat gezeigt, liebe deinen Nächsten wie dich selbst und Gott über alle Dinge. Achte den Schöpfer, der dir das alles zur Verfügung gestellt hat, der den Tisch gedeckt hat und alles so gestaltet hat, dass jeder zum Recht kommen kann und hat eingesetzt den Menschen nach göttlichen Gaben, liebe Geschwister. Die Menschen müssen wach werden, wach werden, was ihnen eigentlich geschenkt worden ist. Nicht, was sie alles besitzen, was sie alles haben wollen, sondern wie sie das anwenden, was sie mitbekommen haben, und das sind doch auch ein gutes Gedächtnis, den rechten Blick für das, was gut für den Nächsten ist, wirklich aus voller Verantwortung heraus zu handeln, den Überblick zu behalten. Es gibt Menschen, die einen wunderbaren Ordnungsblick haben, die Verantwortung tragen können, denen man aber diese Verantwortung nicht gibt, sondern es sind immer nur diese Menschen, die mit dicken Ellbogen durch die Lande ziehen, um noch mehr von dem Materiellen besitzen zu können, was ja gar nichts nützt, denn es muss ja alles hiergelassen werden. Was nützt das viele Gold, das viele Geld, und die Macht, wo man Menschen mit erpressen kann, was nützt das im Geistigen? Jeder sollte sich bewusstwerden, wozu er hier auf diese Erde gekommen ist, zu lernen, aufzubauen, zu dienen, etwas Gutes zu schaffen, die Welt zu verändern zum Guten. Jedes Mal, wenn ein Land es schafft, etwas Gutes zu vollbringen, im Land oder auch außerhalb des Landes, ist das eine geistige Perle, ein geistiger Schatz, d.h. sie haben zu erwarten an Segen, sie haben etwas zu erwarten an Hilfe, sie haben zu erwarten, dass Frieden bleibt, liebe Geschwister. Es gibt einen Ausgleich und so wisst ihr, dass es einen gnädigen Gott gibt und dieser gnädige Gott kann vergeben und rechnet nicht an, liebe Geschwister. Es gibt ein Vergeben. Was ich heute anspreche, liebe Geschwister, ist vielleicht in euren Augen schwer zu verstehen, aber ich sage doch, jeder hat von dem mitbekommen, hier zu leben und das Gut auch auszuteilen und davon zu geben, von seinen Talenten, von seinen Fähigkeiten im rechten Maß. Und ihr wisst, was ich damit sagen will. Wenn es maßlos so weitergeht, werden die Menschen an ihre Grenzen stoßen und ganz empfindlich, und es wird Katastrophen geben, nicht nur in der Umwelt, auch Katastrophen im Miteinander, denn wenn keine Gerechtigkeit und keine Ordnung mehr aufgebaut werden können, wird sich alles gegeneinander wenden. Und ich sage euch, es werden noch viel, viel mehr Menschen auf dieser Erde geboren werden und diese vielen Menschen werden sich das erzwingen, nämlich die Gerechtigkeit erzwingen, und man wird irgendwann einsehen müssen, es gibt nur einen Weg, nämlich den gerechten, guten Weg des guten Willens und der Liebe, d.h. das Teilen miteinander und das Erkennen, wie viel Recht ein jeder besitzt und wie viel Pflichten ein jeder hat und das muss gerecht geordnet werden in einer Familie, in einer Stadt, in einem Land. Ja, dieser große Überblick und ich wollte heute euch einmal in die Welt hineinstoßen und euch einmal zeigen, wieweit begreift ihr diese Erde und das, was darauf ist. Wie ist euer Blick hinein in diese Welt? Versteht ihr noch die Ordnung oder die Unordnung? Erkennt ihr noch den rechten Weg? Und es hilft immer, ins Kleine zu gehen. Zu schauen, was wollte Christus mit uns? Was will Christus? Stellt euch wirklich die Frage. Wie hat er gelebt? Wie hat er geworben um diese geistigen Gaben, die er geschenkt hat, d.h. um Weiterentwicklung für jeden Einzelnen. Ist er nicht dagewesen und hat geheilt? Hat er nicht Recht gesprochen? Schaut hinein in die Bibel. Wie gnädig ist er gewesen mit dem Leben mancher Menschen, die ihren Weg falsch gegangen sind. Er hat verzeihen können. Er hat wieder heilen können. So müssen die Menschen lernen, zu geben, zu heilen und es richtigzustellen. Das ist die große Aufgabe, im Kleinen wie im Großen. Ihr habt noch Zeit dafür, liebe Geschwister. Was ich heute tun wollte, ist, euren Blick einmal zu öffnen über das, was hier in dieser Welt geschieht, und festzustellen, wenn ihr schon betet >Wie im Himmel, so auch auf Erden< denkt daran, welch wunderbare Ordnung im Himmel ist. Und wenn hier auf der Erde desgleichen passieren soll, muss noch viel geschehen, viel, viel mehr Liebe, viel mehr Gerechtigkeit, viel mehr gute Ordnung und viel mehr Verständnis.
Liebe Geschwister, das ist eigentlich heute mein Anliegen, euch wieder hineinzuführen auf diese Erde, euren Blick in die Wirklichkeit mal schweifen zu lassen und euch einmal zu überlegen, wo stehe ich, wo ist meine Verantwortung, wo ist mein Leben? Wie nahe bin ich bei der Wahrheit, bei der Liebe, bei Gott?
Ihr habt Zeit, wir sehen uns wieder und wir sprechen wieder. Überlegt einmal über dieses Bild, was ich euch gegeben habe. Schaut einmal hinein und versucht einmal, richtig zu erkennen.
So gebe ich euch die Gnade, die Liebe, die Kraft für euch. Ihr sollt gesunden an Leib und Seele. Ihr sollt euch frei fühlen, dass ihr auch in Liebe handeln könnt.
Liebe Geschwister, ich soll Grüße für euch weiterleiten, geistige Gaben sind für euch gegeben worden, auch für die, die nicht hier sind. Sie werden alles bekommen und das, was ich euch darreiche an Kraft, an Segen, ihr braucht es nur zu nehmen. Nehmt reichlich davon. Gönnt euch von dem zu nehmen, was ich mitgebracht habe, liebe Geschwister. Nehmt davon, meine Hände sind wirklich voll von den Gaben, nehmt, ihr dürft.
Gesundet an Leib und Seele.
Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!
Walter:
Ich sehe vor mir einen Kasten und in diesem Kasten sind Pflanzen, und diese Pflanzen wachsen in diesem Kasten und es ist noch viel Zwischenraum zwischen diesen Pflanzen, aber man sieht, wie diese Pflanzen auf sich zugehen und nacheinander die Blätter aufeinander zu strecken und wie das Licht in diesem Kasten immer mehr wird und immer schöner und vollkommener. Es ist ein Kasten für die Zukunft der Menschen: so, wie die Pflanzen aufeinander zugehen und es immer schöner wird und prächtiger, so sollen auch die Menschen aufeinander zugehen und immer schöner und prächtiger werden.
Ein Leben gegeben für euch, ein Leben für den Frieden der Welt [105]
Vortrag 258 vom 6.4.2007
Friede sei mit euch, liebe Geschwister,
heute werde ich wieder zu euch sprechen, ja, liebe Geschwister, an diesem Tag.
Ihr erinnert euch, wir erinnern uns. Wir sehen das, was geschehen. Ihr erinnert euch an das, was geschehen.
Liebe Geschwister, am heutigen Tage gedenken wir gemeinsam der letzten Stunden des Erlösers, das Ziel eines Lebens auf dieser Erde, Frieden und Ordnung zu schaffen. Das Ziel eines Lebens, Liebe und Gerechtigkeit zu lehren, Gott zu erkennen, Gott zu bewahren in seinem Herzen und zu erfüllen, was dieses Leben für Christus gebracht hat.
Eine Fastenzeit liegt vor euch, um sich im Geiste vorzubereiten und das zu verstehen oder zu erkennen, was diese letzten Stunden für diese Menschen dieser Erde bedeuten.
Liebe Geschwister, ein Leben gegeben für euch, ein Leben für den Frieden der Welt, liebe Geschwister, ein Werk zu erfüllen, Frieden zu schaffen in diesen letzten Stunden, das zu erfüllen, wofür er Zeit seines Lebens auf dieser Erde gekämpft.
Ihr müsst versuchen, euch in Christus hineinzuversetzen, um wirklich verstehen zu können, was er wollte. Gnade wurde den Menschen geschenkt schon durch die Geburt des Herrn auf dieser Erde, eine Gnade für alle Geschöpfe, die gefallen. Diese Gnade, liebe Geschwister, solltet ihr nie aus den Augen verlieren, wenn ihr Christus betrachtet. Der Anfang des Friedens, der Beginn der Wiedergutmachung, das Einreißen einer Grenze, einer Mauer, das Besiegen des Todes, dieses alles sollt ihr mit hineinnehmen, die letzten Stunden, die Christus hier auf dieser Erde als Mensch verbringt. Diese schweren Stunden, eine Aufgabe zu beenden und zu erfüllen, die die ganze Welt erheben soll, die ganze Welt retten soll, alle retten soll, alle erlösen und lösen soll.
Liebe Geschwister, wie schwer diese Aufgabe war und ist noch heute, das weiter zu vollenden, was begonnen, denkt einmal in der heutigen Zeit. Wenn heute wieder Christus hier wäre und wieder den rechten Weg zeigen würde, wie viel Widerstände er hier zu überwinden hätte, wie viel Schranken er zerbrechen müsste, wie viel er hier fechten müsste. Glaubt nicht, dass es ein Kampf nur damals war, heute wäre dieser Kampf genau so hart, liebe Geschwister. Einer Macht zu widerstreben, die nur unterwerfen will, nur Knechte haben will, aber keine Liebe schenken kann, die die Menschen lieber unfrei sehen als frei. Wer heute diesen Kampf ausfechtet, den auch Christus gekämpft hat, wird die Gegnerschaft erleben, die auch noch heute herrscht.
Liebe Geschwister, dieses Streiten, dieses Freiwerden der Menschheit, ist auch noch heute im Gange. Der Grundstein ist gelegt, dieser Grundstein, der die Arbeit vollendete auf dieser Erde. Dieser Eckstein, wie es in der Bibel heißt, der Eckstein, der Schlussstein eines Werkes einer Pyramide, die die ganze Welt erretten sollte, dieser Schlussstein ist in diesen Stunden vor zweitausend Jahren gelegt worden, dieser Eckstein, das Vollenden eines göttlichen Werkes. Viele Menschen erkennen dieses nicht, weil sie Christus nicht verstehen und auch die damaligen Menschen nicht verstehen und heute die Menschen immer noch nicht verstehen. Auch dieses muss in die Vergangenheit hineingehen, das Licht der Wahrheit und die Verbindung der Vergangenheit ist Ägypten, liebe Geschwister. Die Wahrheit, die Geburt der Wahrheit, die Erkenntnis Gottes, beginnt für dieses Volk in Ägypten und in Ägypten war vor langen, langen Jahrtausenden auch die Wahrheit geschenkt worden und immer weiter noch zurück, liebe Geschwister, war da die Wahrheit des Wesens von Gott, das Wissen von Gott, von dem einzigen Gott, dem wahren Gott und das Wissen von den Kindern von Gott und das Wissen von dem Kampf im Himmel.
Liebe Geschwister, wie eng die ägyptische Geschichte mit dieser Wahrheit verbunden ist, mag heute noch nicht so gesehen werden. Heute ist so viel blinde Wissenschaft, und sie gehen mit so viel Blinden ans Werk, dass sie die Wahrheit gar nicht erkennen. Aber einmal wird es sein und die Menschen werden erkennen den Weg über dieses Land, über dieses Ägypten, durch diese Kultur, diese Kultur, die Gott und sein Reich erkannte und wieder verlor, liebe Geschwister. Eine Kultur, die in Blüte stand und trotz alledem die Wahrheit wieder verlor. Und wie oft in der Geschichte auf dieser Erde ist das Erkennen einer Wahrheit und das Verlieren der Wahrheit eng beieinander. Nur noch Geschichten und Mythen erzählen dann von dieser Wahrheitserkenntnis und versuchen, das Licht noch am Leuchten zu erhalten, damit immer wieder die Menschen aufbauen können. Und so konnte dieses Volk, dieses ägyptische Volk, was den Weg zu Gott gefunden hat, zu diesem einen wirklich wahren Gott, nur durch die Trennung von den anderen diese Wahrheit für diese Welt bereithalten, liebe Geschwister. Aber dieses Werk der Wahrheit war noch nicht vollendet, die Spitze, der Eckstein, fehlte noch und der Baumeister dieses Ecksteins war der Messias, war Christus. Er sollte dieses erhabene göttliche Bauwerk, diesen Tempel der Pyramide, vollenden. Diese geistige Pyramide, liebe Geschwister, diese geistige Kirche, nicht den materiellen Tempel, den geistigen Tempel in Form einer Pyramide, weil es das Licht und die Sonne widerspiegelt und weil es Ordnung ausstrahlte nach irdischen Gesetzen, liebe Geschwister, war es Vorbild für das Lebenswerk Christi, liebe Geschwister, und heute heißt es doch auch, im Geistigen eine Kirche zu errichten, ein Bauwerk der Wahrheit, d.h. jeder soll sich seinen eigenen göttlichen Tempel bauen und auch seinen eigenen Altar und soll auf diesem eigenen Altar das göttliche Licht seines Lebens, das Licht seiner Seele, das Licht des eigenen Geistes stellen. Unter diesem göttlichen Licht sich die Wahrheit aus sich heraus erringen, liebe Geschwister, die Wahrheit aus sich heraus erringen durch das eigene göttliche Licht, die Lebendigkeit, die euch gegeben durch Gott, diese Wahrheit, die ihr, ein jeder in sich trägt, zu erkennen, zu verstehen und zu begreifen, liebe Geschwister, die Wahrheitsfindung, die Erkenntnis und die Weisheit.
Liebe Geschwister, Christus hat vorgelebt, hat gezeigt, nach diesem Licht Gottes zu handeln, aus sich heraus, aus Gott heraus, für seinen Vater und für den Frieden, denn alle, die ihr hier seid, seid lebendig aus Gott heraus, seid Kinder Gottes, ihr alle. Ihr alle seid im Besitz der Wahrheit und der Göttlichkeit, aber die Finsternis, die euch umfangen hat, hat euch in eurem Wissen beschränkt und in die Tiefe gezogen und so wird es für euch immer noch ein Kampf sein, das Licht zu erkennen und zu finden, obwohl ihr es in euch tragt.
Liebe Geschwister, Christus gab Beispiel, sein Leben ist Gleichnis der Wirklichkeit geworden. Sein Leben ist der Anfang eures heutigen Weges, sein Sieg ist der Anfang eures Sieges. Wenn ihr auf Christus schaut, schaut ihr den Weg, den Gott für jeden hier bereitet hat. Er ist euer Hirte, er ist der, der euch Beispiel gegeben hat, der auch ein Gleichnis ist für euch, ein Gleichnis der Wahrheit, der Gerechtigkeit und der Liebe, liebe Geschwister, und der Weisheit, ist euch auch Gleichnis des Kampfes gegen das Böse, zeigt euch die Versuchung und dieser Versuchung wird jeder von euch ausgeliefert sein im Leben und ein jeder von euch muss seinen eigenen Kampf ausfechten, liebe Geschwister.
Schaut ihr auf Christus, ist es für euch leichter, den Weg zu finden und eine Entscheidung zu treffen, liebe Geschwister. Er ist nicht umsonst für den Frieden, den göttlichen Frieden, den er für euch erkämpft hat, gestorben.
Liebe Geschwister, die Schwere dieses Weges wird euch erst dann bewusst, wenn ihr auch in diesem Leben, wo ihr seid, euch bewusstwerdet, wie stark die materielle Macht auf dieser Erde ist, die sich euch widersetzt, wenn ihr versucht, Gutes zu bewirken oder wenn ihr die Hand erhebt und sagt, das darf so nicht geschehen hier in diesem Land. Wer das wagt, wird merken, wer die Macht hier hat, und wenn ihr das verstanden habt, wie schwer solch ein Kampf sein kann, Wahrheit und Gerechtigkeit zu schaffen, werdet ihr erst verstehen, wie schwer es für Christus war. Christus wollte jeden Menschen die Kindschaft Gottes reichen, wollte zu jedem Menschen sagen, ihr seid alle eins und gleich vor Gott, noch der König, noch der Herr der Soldaten, noch irgendein Landpfleger hat eigentlich das Recht, euch zu befehlen, was ihr zu tun habt. Nur einer im Himmel ist da, dem ihr zu gehorchen habt. Erkennt Gott an und folgt seinem Willen. Christus hat nach dem Willen Gottes gehandelt, hat geheilt, hat gelehrt die Gesetze, hat vergeben, hat den Menschen liebgehabt, den einfachen Menschen, den Ausgestoßenen, den Kranken, auch die, die außerhalb der Gesellschaft waren, waren für Christus auf gleiche Stufe zu stellen. Sie waren gleich, es gab gar keinen Unterschied zwischen einem König und einem einfachen Menschen, denn alle, wie sie da sind, sind Kinder Gottes und keiner hat das Recht, über andere Menschen mit Macht und Gewalt zu herrschen, sondern jeder hat die Pflicht, in Liebe und Achtsamkeit miteinander umzugehen, das ist der Weg Christi. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und Gott über alle Dinge. Und er war Gott treu, und er musste kämpfen im Garten Gethsemane. Wie oft ist er niedergefallen, weinend, schluchzend, voller Schmerz und voller Qual. Eine Qual eines geistigen Kampfes zwischen Christus und den Mächten der Finsternis. Wer einmal in seinem Leben mit diesen Mächten zu tun bekommen hat und einmal in seinem Leben kämpfen musste mit diesen Wesenheiten, wird das verstehen. Dankt Gott, wenn euch das erspart bleibt. Christus wurde es nicht erspart, er brach zusammen unter der Macht der Finsternis. Er war wie ein Strohhalm, er war nur noch ein Grashalm, er war fast zertreten, aber immer wieder war sein Geist stärker, seine Überwindungskraft und sein Wille, Gott zu gehorchen und dem Ruf Gottes zu folgen, egal was daraus sich ergeben sollte. Auch ihm wurde sein Ende gezeigt, auch er wusste, was kam. Aber glaubt nicht, dass Christus Angst vor dem Sterben hatte, liebe Geschwister, nein, Christus hatte Angst, zu versagen, den bösen Mächten zu erliegen, dieser schreckliche, geistige Kampf, den nur einer ermessen kann, der selbst kämpfen musste, liebe Geschwister. Dieses schreckliche Schwächende war das Schlimmste seines bisherigen Lebens. So oft mussten die Engel wieder zu ihm herantreten, ihn mit geistigem Trank und Speisen seinen Leib und seinen Geist stärken, damit er dieses, diesen Kampf führen konnte, und so wurde er geführt und einer seiner Jünger übergab ihn den Knechten, denn diese Knechte wurden geleitet von der Finsternis wie all jene, die später über ihn das Urteil sprachen und all jene waren im Banne der Finsternis und ihr seht daran, dass die Finsternis über all diese Menschen herrschte, über die Priester, über den höchsten Priester Kaiphas, über den Stadtführer, über Pilatus, waren dieser finsteren Macht ausgeliefert und missbrauchten die Wahrheit und Gott und missbrauchten ihren eigenen geistigen Tempel, liebe Geschwister. So stürzen sie dahin, die Mächtigen. So fallen sie zu Füßen Luzifers, verdorrte Halme, missbrauchte Kinder Gottes. Christus hielt aus trotz der Erniedrigung, trotz der vielen Schläge, trotz der Verleumdung, Beschimpfung. Ach, was waren die Schläge, was war die Dornenkrone gegen das, was aus dem Geistigen auf ihn zuströmte. Das Hohnlachen der geistigen Dämonen, liebe Geschwister. Wisst ihr, was das bedeutet? Noch heute gibt es Menschen, die dieses Lachen hören müssen, weil ihr Leben so verwirkt in der Vergangenheit und sie werden aus der Gesellschaft entfernt und kommen in Häuser hinein und werden als geistig Kranke bezeichnet.
Liebe Geschwister, diese Menschen, die da angegriffen werden, erleben ein furchtbares Durcheinander in sich und in ihrer Seele, sind immer noch gebunden an die Geister der Finsternis und die haben das Recht, weil sie immer schon an ihrer Seite waren. Denkt einmal darüber nach, wie eng diese Verbindung ist. Das sind alles die Dinge des Menschen, der eigentlich Kind Gottes sein soll, frei sein soll, voller Liebe, voller Achtung. Das sind die Zeugnisse und das, was daraus geschieht noch heute, liebe Geschwister. Vergleicht es, dafür habt ihr diese Fastenzeit, euch im Geiste damit auseinander zu setzen mit dem Leben Christi, mit seiner letzten Stunde und mit dem Erfüllen seines irdischen Werkes und die Krönung der Vollendung des Tempels.
Liebe Geschwister, ich will euch anregen, darüber nachzudenken, was da geschehen ist. Ihr sollt euch klarwerden über das, was auch heute noch geschieht und was geschehen muss. Ihr wisst, Christus ist Sieger geblieben und Gott war auf seiner Seite. Gott hat ihm die Macht gegeben, gegen die Finsternis zu kämpfen und den Sieg geschenkt. Wenn dies nicht geschehen wäre, wäret ihr heute noch nicht frei, noch nicht so frei, wie ihr heute seid. Ihr werdet heute nicht mehr so belästigt, wie es früher einmal war. Eine große Last ist von euch gefallen. Ihr habt das Recht, euch zu entscheiden, und wenn ihr euch entschieden habt, an der Seite Christus, an der Seite Gottes zu stehen, darf euch nichts mehr geschehen. Aber solange ihr noch nicht sicher seid, so lange werdet ihr immer wieder noch angegriffen, aber ihr habt den freien Willen, wenn ihr euch nicht selbst belastet habt, ihr selbst euch unter die Herrschaft Luzifers gestellt habt, denn es heißt, dem, dem ihr den Groschen gebt, die Macht gebt, der darf euch halten. Daher denkt darüber nach, was tue ich und was darf ich tun und was darf ich nicht tun, denn die Gesetze Christi und die Gesetze Gottes sind einfach zu verstehen, so dass jeder diese Gesetze verstehen kann und ihr habt in euch ein Gewissen und den geistigen Führer, der euch berät und euch den Weg zeigt, so dass es euch manchmal gar nicht bewusstwird. Dankt Gott für diese Hilfe, für diesen Segen. Geht mit Christus, geht mit Gott.
Liebe Geschwister, dieser Kampf, den Christus ausgefochten hat bis zur letzten Stunde, bis zur Erfüllung seines irdischen Lebens, die Erfüllung des Geistes und des Weges, eine neue Ordnung zu schaffen, einen neuen Weg der Erkenntnis, einen Weg, den jeder Mensch nachgehen kann und er hat Zeugnis gegeben, Zeugnis über seinen Tod hinaus, liebe Geschwister. Das ist der ganz wichtige Punkt. Er hat sich als Sieger gezeigt. Er hat den Sieg davongetragen, die Menschheit, die Schöpfung befreit, aber den freien Willen hat jeder von euch, um zu entscheiden, wem ich in meinem Leben folge. Ihr wisst, das Heiligste der Schöpfung ist der freie Wille. Aus freiem Willen zu erkennen, wo ich hingehöre und dafür zu kämpfen und sein Leben hier auf dieser Erde zu führen. So sollte für euch auch der freie Wille eines jeden Menschen wichtig sein. Ihr dürft Menschen belehren, helfen, dass sie es verstehen können, aber entscheiden muss jeder Mensch selbst. Und auch ein Christ, und wenn er noch so treu ist, hat nicht das Recht, über den Willen eines anderen zu entscheiden, liebe Geschwister. Habt Achtung voreinander, vor dem Nächsten und mit diesem Wissen für eine bessere Welt zu kämpfen und zu leben, für etwas, was euch geschenkt ist durch Christus. Euch ist die Wahrheit gegeben, geschenkt. Ihr habt die Wohltat des Geistes, des Heiligen Geistes, geschenkt bekommen. Euch ist so vieles offenbart worden, so lernt auch die Wahrheit zu finden und schafft um euch eine bessere Welt. Schafft das, was eigentlich sein soll. Ordnung, Wahrheit, Liebe, Gerechtigkeit, Demut, Ausdauer, Geduld, Verständnis und seid nicht enttäuscht, wenn etwas nicht so geht, wie ihr euch das vorgestellt habt. Wisset aber, dass alles einmal seinen Weg findet und jedes einzelne Wesen seine Erlösung bewältigen kann und wird. In diesem Wissen und dieser Erkenntnis entlasse ich euch heute und wir sind bei euch in dieser Stunde und wir feiern mit euch das Abendmahl, wir teilen mit euch und wir erkennen in euch Bruder und Schwester und wir sind mit euch gleich, wir sind mit euch zusammen nach göttlichem Willen eins.
So gehe ich zurück in meine geistige Welt, verweile noch eine Zeit hier bei euch, halte aber immer die Verbindung bis ans Ende der Tage meines Schützlings, auch dann, wenn ich für euch schweigen werde.
Liebe Geschwister, den Segen, der mir aufgetragen, zu geben, schenke ich euch nun, indem ihr esst und trinkt, wird es dargereicht, was dienlich ist für euren Leib, für eure Seele. Danken tue ich meinem himmlischen Vater, danken für die Menschen, die glauben und den Weg gehen wollen, Gott zu dienen.
Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!
Walter:
Und bin ich nur ein Senfkorn, so klein, so unscheinbar klein, doch erwächst aus diesem Korn in Kraft und Sonnenschein ein Baum, mächtig groß. – Abendmahl -
Wenn Blut und Leib zusammengeführt wird im Gedenken an Christus, erblüht in unserer Seele Lebendigkeit durch Christus. Das Gedenken wird Erleben, durch Erleben wird Glaube, durch Glauben entsteht die Weisheit und die Wahrheit Gottes, Amen
Ihr werdet durchs Leben geführt, auf euch wird geachtet [106]
Vortrag 261 vom 27.7.2007
Friede sei mit euch, liebe Geschwister,
wieder darf ich heute zu euch sprechen, wieder darf ich Himmel und Erde verbinden, wieder ist mir die Kraft gegeben, Wahrheit zu offenbaren, den Himmel näher zu bringen, euch zu helfen, euch zu stützen, euch einen Weg zu zeigen.
Liebe Geschwister, Himmel und Erde verbunden, in Einheit zusammengeführt, das Geistige klar werden zu lassen, euch etwas zu bringen, was eigentlich so nah bei euch liegt, aber ihr nicht die Möglichkeit habt, Blicke in diese Dinge hineinzuwerfen.
Liebe Geschwister, ihr seid behütet und beschützt. Ihr werdet durchs Leben geführt, auf euch wird geachtet. Das geistige Göttliche berührt euch und ihr verspürt auch diese Kraft, die euch gegeben wird, liebe Geschwister. Auch, wie ihr nach und nach nach vorne geschoben werdet, immer besser versteht, was ich eigentlich sage zu euch. Liebe Geschwister, wenn ihr auch nur selten in das Geistige Einblick habt, wenn euch dieses Geistige auch so weit entfernt vorkommt und dass ihr im Geistigen keinen Zugriff habt, wie ihr es gerne möchtet...
Liebe Geschwister, ihr seid auf diese Erde gestellt, dass ihr euch verwirklichen könnt. Ihr seid hierhergebracht worden, damit ihr zeigt, was in euch ist, wer ihr wirklich seid. Ihr dürft von allem hören, ihr dürft alles schauen, im Irdischen so auch im Geistigen, doch eure geistigen Augen sind noch recht müde und euer geistiger Blick noch nicht so klar. Ihr habt auch noch kein volles Vertrauen. In euch ist auch Angst beim Schauen. Euch ist das Geistige noch so fremd, obwohl ihr so viele Jahre schon im Geistigen lebt.
Liebe Geschwister, ihr seid getragen worden im Geiste. Die rechten Worte müssen wir zu euch sprechen des Nachts, wenn ihr schlaft, aber wir möchten euch auch dann erreichen, wenn für euch der Tag angebrochen ist, wenn ihr eure geistige Schau unterbrecht, das geistige Hören aufhört.
Liebe Geschwister, denkt einmal darüber nach, wenn wir euch begleiten am Tage, dann braucht ihr keine Angst zu haben, dass sich von geistiger Seite irgendetwas auf euch stürzen würde. Ihr seid doch behütet und beschützt und ihr solltet, wenn ihr einen Blick ins Geistige werfen könnt, nicht so voller Angst sein.
Liebe Geschwister, alles, was im Geistigen um euch geschieht, hilft euch, dass ihr vorwärtsschreiten könnt. Denkt einmal, euch wird geistige Kraft gegeben, damit ihr laufen könnt, gehen könnt. Euch wird die geistige Kraft gegeben, dass ihr atmen könnt. Euch wird geistige Kraft gegeben, damit ihr denken könnt. Euch wird so viel geschenkt, dass ihr erleben könnt, liebe Geschwister. Glaubt ihr denn, dass wir es zulassen würden, dass ihr im Geistigen verletzt würdet? Wenn wir sagen, wir begleiten euch, dann ist das so, als wenn wir euch einen Mantel überwerfen, der euch schützt, der euch hält. In diesem Mantel seid ihr geborgen und es liegt an euch, eure geistigen Augen aufzumachen und es zuzulassen, mehr zu erfühlen, zu erfahren, denn wenn ihr hier seid, öffnen wir doch alle Türen für euch, öffnen wir euch auch im Geiste. Wir versuchen, euch freizumachen von euren Ängsten, freizumachen, damit ihr hören könnt, schauen könnt, fühlen könnt, damit ihr erfahren könnt, was es heißt, ein Kind Gottes zu sein. Wir wollen nicht nur euren geistigen Verstand anregen, euch Dinge sagen, wie die Zukunft werden wird, wir wollen doch zuerst euch zu vollkommenen Menschen machen, zu Menschen, die in das Geistige hineingreifen können, hineinfühlen können, die geistige Schlüsse ziehen können, Schlüsse, die mit dem zusammenpassen, was auf Erden ist. Wir wollen euch öffnen für die Natur um euch herum. Wir wollen eure geistigen Augen öffnen, damit ihr fühlen und schauen könnt, in die Pflanzen hinein, in die Seele einer Pflanze. Wir wollen euch bereitmachen, dass ihr lernt zu fühlen, was eine Pflanze vielleicht fühlt oder euch bereitmachen, damit ihr euer Gegenüber lernt zu erfühlen, euren Partner. Das geistige Wesen eures Partners zu erfühlen, euch zu eröffnen. Es soll euch doch nicht fremd bleiben, liebe Geschwister. Wir kommen, um euch zu heben, zu fördern, euch Licht in eure Seele zu bringen. Ihr müsst natürlich auch dieses Licht in eurer Seele pflegen, d.h. ihr müsst auch das Licht erblicken, erfühlen, die Wärme eures geistigen Lichts, die Wärme des geistigen Lichts eures Gegenübers oder die Wärme und das Licht eines fremden Menschen. Auch solltet ihr ein Gefühl entwickeln, dass es euch ermöglicht, den Menschen zu unterscheiden zwischen guten, sehr guten Menschen, geistigen Menschen oder auch Menschen, die gar nichts vom Geistigen halten. Ihr sollt lernen, zu unterscheiden, wer auf dem rechten Weg ist oder wer euch gleichgestellt ist, d.h. auf dem Weg ist und schon eine gewisse Schau in sich vereinigt. Ihr habt doch so viel geistige Gaben und von so viel geistigen Gaben gehört. Um diese Dinge müsst ihr euch auch bemühen und das Beste ist eine Meditation, d.h. sich zu verinnerlichen und verinnerlichen heißt, erkennen, das Innere erkennen oder das Geistige erkennen, liebe Geschwister. Was nutzen sonst die Worte, wenn man das nicht erkennen kann, von dem ich immer spreche, es bleibt euch doch sonst fremd.
Wenn ihr eine Blume in die Hand nehmt, wenn eure Augen verschlossen sind und wenn ihr diese Blume, den Duft der Blume riecht, wisst ihr doch schon, was für eine Blume das ist. Ihr fühlt auch das Geistige in einer Blume, den Glanz, die Klarheit einer Blüte, eines Blatts. Ihr müsst lernen, mit den Pflanzen zu fühlen. Nicht nur zu fühlen und zu erfassen, wenn die Augen geöffnet sind, sondern auch im Dunkeln. Es gibt ja gar keine Dunkelheit, liebe Geschwister, es ist überall beleuchtet, überall hell im Geistigen. Sicher gibt es etwas, was euch dunkel werden lässt und das müsst ihr lernen, auch zu fühlen, wenn diese „Gäste“ aus dem tieferen Reich kommen und euer Licht aufsaugen, euch in Betrübnis bringen, euch quasi umschatten. Auch das solltet ihr fühlen, wenn so ein Wesen an euch herantritt, euch zu umschatten, euch zu blenden, das Licht zu nehmen, damit ihr eure Schau verliert. Ja, es ist geistige Arbeit, zu arbeiten, zu fühlen, zu horchen, zu erkennen, das ist das, was wir eigentlich auch wollen. Ihr sollt euch bemühen, einen Schritt in das Geistige zu tun, in das wirklich Geistige. Ihr sollt auch die Verbindung finden vom Geistigen zum Materiellen. Ihr solltet die geistige Form sehen können bei den Pflanzen, bei den Steinen, bei den Bäumen, bei den Bergen, bei den Flüssen, bei der Erde, den Glanz des werdenden Lebens erfühlen und erschauen, liebe Geschwister. So viele Dinge sind da um euch herum, die darauf warten, entdeckt zu werden. Es ist ein Abenteuer, ein Geistmensch zu sein, liebe Geschwister. Nicht nur einen Vortrag hören, auch einen Vortrag fühlen, denn die Worte, die hier gesprochen werden, sind ja vielmehr, als ihr vielleicht denkt, denn an diesen Worten ist auch viel geistige Kraft gebunden, liebe Geschwister, und diese geistige Kraft könntet ihr doch fühlen. Diese geistige Kraft könntet ihr doch erleben. So oft spürt ihr das Licht, spürt ihr eine gute Schwingung oder einen guten Geruch oder ein Wehen, ein Angefasstwerden, etwas vom Geistigen berührt zu werden, liebe Geschwister. Glaubt ihr denn, wenn geistige Freunde kommen, sie sind damit zufrieden, euch nur dasitzen zu sehen? Sie wollen euch fühlen, sie wollen euch berühren, sie wollen euch ein Zeichen geben: Ich bin jetzt da. Sie wollen euch wachmachen, aufmerksam machen. So oft wird mir gesagt: „Ich war so dicht und sie haben es noch nicht einmal gespürt, noch nicht einmal verstanden. Ich habe wiederholt geklopft mit meiner geistigen Hand und es braucht immer so lange, bis ich verstanden werde. Ich will Zeichen geben, dass ich dich begleite. Ich will sagen, ich bin bei dir oder bei dir.“
Wir helfen, wir stehen an eurer Seite und wir schützen euch und bewahren euch. Seht doch auch einmal das Licht, dieses Licht, was von uns ausgeht. Schaut doch nicht immer nur auf das Materielle, versucht doch auch einmal zu erfahren, ich bin bei dir, sagt euer Begleiter, wie ich aussehe, wie ich leuchte, wie ich rieche. Wenn ich eine Blume in meinen Händen halte, eine geistige Blume, und sie euch reiche, damit ich euch geistige Kraft geben kann, damit ihr wieder gesundwerdet. Habt nicht so viel Angst, wenn ihr etwas fühlt, freut euch darüber. Wenn ihr um geistigen Schutz bittet, dann werden wir euch beschützen und dann müsst ihr ganz sicher daran glauben und nicht einfach eine Tür aufmachen und sagen, uh, das ist aber nicht schön, was habe ich für ein komisches Gefühl. Es ist genauso als wenn ihr mit einer Hand ins kalte Wasser fasst - huch, ist das aber kalt. Ja, liebe Geschwister, traut euch ruhig etwas zu.
Es ist doch auch so, wenn du deine Bilder malst, machst du auch die Augen zu und denkst nach und fühlst und überlegst. Ja, und dann das zu sehen innerlich, um weiter malen zu können. Meinst du vielleicht, wir sehen das nicht? Wir fühlen mit dir und du versuchst, Kontakt zu haben. Und kommt dann plötzlich einmal eine Lichtwolke, dann machst du huch, bist du so empfindlich. Lass es doch einfach zu, sag doch ja.
Ihr sollt sicher werden im Geistigen, wirklich sicher werden, denn wenn euch der Schutz versprochen ist, wir schützen euch, braucht ihr keine Angst zu haben, auch wenn neben euch ein Geistwesen erscheint und sich bemerkbar macht und seinen Namen ruft. Es war ein Hilferuf und er wollte sagen, ich bin ein Christ, ein Christ, der von Anfang an da ist. Ich gehöre zu denen, ich bin ein Christ, einer, der Abraham heißt und so getauft wurde, aber ich suche das Licht, und wenn du für mich bittest, dann werde ich es finden, dann darf ich ins Licht gehen, liebe Schwester. So ist das, denk daran, sie machen sich nur bemerkbar, damit ihr auch seht, sie sind da und suchen und wollen, dass ihnen geholfen wird, denn, wenn du bittest und betest, wird es hell um dich herum, denn dein Gebet erleuchtet den Raum und wenn du sagst, ein Engel wird dich führen, dann wird dieser Engel kommen und diesen Bruder führen im Geistigen, dass er ihn sehen kann. Denke daran, dein Gebet bringt Licht, vergiss das nicht und du brauchst keine Angst zu haben.
Liebe Geschwister, so vieles möchte ich euch noch sagen. Meditiert wirklich. Fangt an mit einfachen Dingen. Das Einfachste im Geistigen ist, sich eine geistige Wiese vorzustellen, eine geistige Wiese mit geistigen Blumen und diese geistigen Blumen, die dann in eurer geistigen Wiese erscheinen, behaltet sie, die Farbe, was für eine Blüte, was für ein Kraut und später auch in dieser geistigen Wiese zu riechen, den Duft der Gräser, den Duft der Blumen zu erfahren und so könnt ihr aus dieser Wiese heraus euren geistigen Weg finden und beschreiten. Dann ruft ihr euren geistigen Begleiter in diese Wiese hinein und wenn ihr dann euren Begleiter wahrnehmen könnt, wenn ihr ihn dann erblicken dürft in dieser geistigen Wiese, dann sprecht mit ihm, stellt Fragen und lasst euch führen durch diese Wiese, lasst euch einen Weg zeigen mit wunderschönen Steinen auf diesem Weg, betrachtet auch diesen Weg genau und versucht die Farben der Steine zu erkennen, diese Steine, wo ihr darauf schreitet, und vielleicht wird euer Begleiter euch auch erklären, was für Steine da vor euch liegen. Vielleicht könnt ihr auch einen Busch sehen auf eurer Wiese mit wunderschönen Blättern. Versucht auch diese Blätter zu erkennen. Vielleicht seht ihr noch viel mehr in diesem Busch, ein kleines Wesen. Versucht, auch dieses kleine Wesen auch noch genauer zu sehen und die Kleidung zu erkennen.
Liebe Geschwister, so viele Möglichkeiten in der Meditation sind euch gegeben und durch so eine Meditation werdet ihr auch viel Wahrheit erleben, denn euer Geist will auch in Bildern angesprochen werden und diese Bilder geben wieder Aufschluss über alles Wesentliche, was um euch herum geschieht. Nur tun müsst ihr es, allein, und dann mit unserer Hilfe, bis sich eure geistigen Augen so weit öffnen und euer Geist soweit aufnahmefähig geworden ist, aus diesen Bildern zu lernen, liebe Geschwister.
Ja, es ist mühevoll, geistig zu arbeiten, aber wenn ihr so arbeitet, werdet ihr auch belohnt, denn es ist für euch später ein Weg in die Wirklichkeit, in die geistige Wirklichkeit und nach und nach werdet ihr so, jeder für sich, seinen geistigen Weg erkennen.
Liebe Geschwister, ich habe wieder so viel gesprochen und erzählt, aber ich wollte euch heute einmal so ganz klar euren Weg zeigen, wie ihr meditieren könnt und wie ihr ins Geistige hineingehen dürft. Jeder hat doch seinen Weg, seinen geistigen Weg, und jeder wünscht sich nichts sehnlicher, als den zu erfahren und den zu erkennen, der einen begleitet. Ihr müsst doch auch lernen, das Gefühl dafür zu entwickeln, wer begleitet mich. Ihr müsst Vertrauen entwickeln in das Geistige hinein, denn wenn ihr so weit kommt, dass ihr es erfühlt, werdet ihr auch euren Nächsten, der neben euch geht, fühlen, ob der auch ein guter Mensch ist oder ob ihr davon Schaden zu erwarten habt.
Liebe Geschwister, wie wichtig das im Leben ist, das rechte Feingefühl zu entwickeln. Es ist so, wenn es irgendwo dunkel ist, macht ihr einen Bogen um das Dunkle. Wenn ihr es aber nicht seht, lauft ihr drauf zu. Den rechten Weg im Geistigen und im Leben zu gehen, liegt auch an eurem Feingefühl, eure innere Arbeit, eure geistige Arbeit. Irgendwann, wenn die Zeit gekommen ist, wird es keine Arbeit sein, wenn ihr befreit seid von eurem Leib, der euch schützt, den ihr tragen müsst, solange ihr hier auf dieser Erde seid. Aber ihr habt doch die Möglichkeit, durch diesen Leib zu wirken und euch die Fenster zu öffnen, die euch möglich sind. Was ihr nicht sehen sollt, das werdet ihr auch nicht sehen. Aber was ihr erblicken könntet, da würden wir das fördern für euch. Arbeitet einmal ein bisschen mehr. Nehmt euch einmal die Zeit, 15 Minuten am Tag! Vielleicht schafft ihr das.
Nun habe ich genug geredet. Heute sind wir hier ein kleiner Kreis, aber nur von der Personenzahl, aber anders ein großer Kreis. Sie schauen, und jeder möchte gern eine Weile in der Mitte stehen hier. Sie wollen helfen. Wisst ihr, wenn ich meine Hände öffne, habe ich geistiges Gut in meinen Händen und die, die gerne hier in der Nähe sind, die nehmen von dem und sie reichen das weiter an euch, an Brüder und Schwestern, die hier zu Gast sind, und an Wesenheiten, die Kraft brauchen, um gesund zu werden, auch im Geistigen, liebe Geschwister. Ja, wenn ich meine Hände öffne, habe ich viel zu geben.
Liebe Geschwister, ich ziehe mich zurück, überlasse euch den Segen, der mir auch gegeben von der geistigen Welt, Grüße von denen, die vorausgegangen sind, die auch um euer Wohl besorgt sind, wenn auch auf Erden das manchmal nicht so leicht zu machen war, sind sie doch im Geistigen bereit zu schenken, zu geben, zu helfen und sie sind hier und schauen zu und freuen sich daran, wenn ihr euch geistig bemüht, wenn ihr euch geistig erhebt und teilweise soweit (ca. 10 cm) aus eurem Körper herausschaut, liebe Geschwister.
Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!
Walter:
Ich sehe einen Blumenstrauß vor mir. Dieser Blumenstrauß wird gedreht. Wunderschöne Blumen, und durch das Drehen dieser Blumen wirbeln kleine Funken von diesem Strauß und verteilen sich hier im Raum und ich soll sagen: Segen ist gegeben, Segen für euer Leben!
Nachtrag
Die Vorträge des „Kleinen Dieners“ waren für meine Frau und mich jedes Mal ein Höhepunkt in unserem Leben. Allein die Tatsache, dass hierbei ein Gottesbote aus dem Reich des ewigen Lebens zu uns sprach, war für uns kaum fassbar. Warum sollten gerade wir in den Genuss kommen, diese Unglaublichkeit erleben zu dürfen? Der Zustand dieses unfassbaren Glücks erfasst uns heute noch, wenn wir an diese schönen Stunden mit dem „Kleinen Diener“ denken, wenn wir seine Vorträge erneut lesen und immer wieder etwas in seinen Worten entdecken, was uns zu neuen Erkenntnissen führt und uns so manches immer noch klarer wird.
Ich wünschte, dass viele Menschen auch diese Freude empfinden und an diesem Glück teilnehmen könnten.
Es ist tröstlich für uns, den unerschütterlichen Glauben an ein Weiterleben zu haben. Wir denken, wir werden all unsere Freunde wiedersehen, mit denen wir hier auf der Erde glückliche Erfahrungen machen durften, die uns ans Herz gewachsen sind oder gewachsen waren. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen und ganz besonders auch mit unserem geistigen Bruder, dem „Kleinen Diener“.
Thomas Kloevekorn
Quellenangaben:
01 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 1, S. 177
02 Prof. Walter Hinz, Woher – Wohin, S. 71, ABZ-Verlag
03 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 2, S. 734
04 DER SPIEGEL, 4. April 1956, Keine Spur von Bridey, S. 46
05 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 2, S. 972,
06 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 1, S. 539
07 wie vor, jedoch S. 554
08 wie vor, jedoch S. 170
09 Prof. Walter Hinz, Neue Erkenntnisse über die Schöpfung Gottes, S. 16, ABZ-Verlag
10 wie vor, jedoch S. 20
11 wie vor, jedoch S. 21
12 wie vor, jedoch S. 13
13 wie vor, jedoch S. 22
14 wie vor, noch S. 22
15 wie vor, jedoch S. 23
16 wie vor, jedoch S. 24
17 wie vor, jedoch S. 27
18 wie vor, jedoch S. 33
19 Prof. Walter Hinz, Neue Erkenntnisse zu Leben und Wirken Jesu, S. 23, ABZ-Verlag
20 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 1, S. 113
21 wie vor, jedoch S. 25-26
22 wie vor, jedoch S. 27-28
23 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 1, S. 268
24 Prof. Walter Hinz, Neue Erkenntnisse zu Leben und Wirken Jesu, S. 29, ABZ-Verlag
25 wie vor, noch S. 29
26 wie vor, jedoch S. 30
27 Prof. Walter Hinz, Woher – Wohin, S. 96, ABZ-Verlag
28 wie vor, jedoch S. 97
29 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 1, S. 136
30 Prof. Walter Hinz, Woher – Wohin, S. 106, ABZ-Verlag
31 Dr. Michael König, Das Urwort, Die Physik Gottes, S. 52
32 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 2, S. 734
33 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 1, S. 177
34 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 2, S. 806
35 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 1, S. 224 vom 11.4.2003
36 wie vor, jedoch S. 96 vom 19.12.1987
37 wie vor, jedoch S. 143 vom 17.4.1993
38 wie vor, jedoch S. 223 vom 21.3.2003
39 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 2, S. 1006
40 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 1, S. 232 vom 13.02.2004
41 wie vor, jedoch S. 85 vom 27.6.1987
42 Prof. Walter Hinz, Woher – Wohin, S. 101, ABZ-Verlag
43 wie vor, jedoch S. 102
44 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 2, S. 912
45 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 1, S. 214
46 wie vor, jedoch S. 535
47 wie vor, jedoch S. 149
48 wie vor, jedoch S. 145
49 wie vor, jedoch S. 447
50 wie vor, jedoch S. 199
51 wie vor, jedoch S. 297
52 wie vor, jedoch S. 536
53 wie vor, jedoch S. 97
54 wie vor, jedoch S. 399
55 wie vor, jedoch S. 362
56 wie vor, jedoch S. 306
57 Johannes Greber, Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, S. 425
58 wie vor, jedoch S. 276
59 wie vor, jedoch S. 161
60 Margot Käßmann, Heinrich Bedford-Strohm: Die Welt verändern, S. 85
61 wie vor, jedoch S. 87
62 wie vor, jedoch S. 88
63 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 1, S. 427
64 wie vor, jedoch S. 544
65 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 2, S. 898
66 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 1, S. 178
67 wie vor, jedoch S. 76
68 wie vor, jedoch S. 434
69 wie vor, jedoch S. 551
70 wie vor, jedoch S. 554
71 wie vor, jedoch S. 387
72 wie vor, jedoch S. 425
73 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 2, S. 774
74 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 1, S. 349
75 wie vor, jedoch S. 391
76 wie vor, jedoch S. 562
77 Meditationswoche 1979, S. 25, Verlag Geistige Loge Zürich
78 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 1, S. 561
79 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 2, S. 962
80 wie vor, jedoch S. 722
81 wie vor, jedoch S. 843
82 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 1, S. 443
83 wie vor, jedoch S. 53
84 Meditationswoche 1978, S. 51, Verlag Geistige Loge Zürich
85 Meditationswoche 1978, S. 54ff, Verlag Geistige Loge Zürich
86 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 1, S. 582
87 wie vor, jedoch S. 271
88 Johannes Greber, Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, S. 261
89 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 1, S. 369
90 Walter Eckert, Geistige Geschenke Band 2, S. 960
91 wie vor, jedoch S. 1078
92 wie vor, jedoch S. 793 ff
93 wie vor, jedoch S. 839
94 wie vor, jedoch S. 734
95 wie vor, jedoch S. 1080
96 wie vor, jedoch S. 813
97 wie vor, jedoch S. 826
98 wie vor, jedoch S. 851
99 wie vor, jedoch S. 861
100 wie vor, jedoch S. 641
101 wie vor, jedoch S. 882
102 wie vor, jedoch S. 886
103 wie vor, jedoch S. 968
104 wie vor, jedoch S. 949
105 wie vor, jedoch S. 953
106 wie vor, jedoch S. 964
(Anfragen zur Literatur Geistige Geschenke Band 1 und 2 von Walter Eckert, können per E-Mail beantwortet werden: hutkloevekorn@t-online.de Die Bände sind nicht frei im Handel erhältlich, können aber bei uns oder HRD, Hannover erworben werden.)
Bildnachweise:
S. 01: Begegnung, Öl, Hella Kloevekorn
S. 02: Foto Terrasse, Familie Kloevekorn
S. 58: Lichtblick, Öl, Hella Kloevekorn
S. 61: Wanderweg, Öl, Hella Kloevekorn
S. 64: Traumland, Öl, Hella Kloevekorn
S. 74: Augenblick, Öl, Hella Kloevekorn
Weitere Bücher für Freunde der Muße
mit Zitaten vom „Kleinen Diener“ durch Walter Eckert als Medium
mit Gedanken zum Sinn des Lebens
und Ölgemälden von Hella Kloevekorn:
2008 Seidenwind
2010 Vision
2011 Silberklänge
2012 Perlenstrom
2013 Lebensinseln
2014 Wahrnehmung
2016 Pflanzenleben
2020 Geistige Landschaften
Zu sehen oder zu bestellen auf der Homepage: www.traumoderwirklichkeit.de