Durchgaben durch Walter Eckert als Mittler zwischen der irdischen und geistigen Welt

 

 

Als ehemalige Mitglieder der Geistigen Loge Zürich (GL) war unser Wunsch besonders groß, einen Kontakt wieder mit der Geistigen Welt herzustellen, nachdem das Medium der GL, Beatrice Brunner, Anfang der 80'er Jahre verstorben war. Walter Eckert war für uns eine Fortführung dessen, was wir durch den Tod von Beatrice Brunner verloren hatten.

 

Die folgenden Texte stehen allen Interessierten zur Verfügung und dürfen bei Bedarf kopiert werden.

Thomas Kloevekorn

 

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Die beiden folgenden Bände sind käuflich beim HRD Reprodienst GmbH, Hannover zu erhalten:

 

Band 1:  ISBN 978-3-00-077770-7 

Band 2: ISBN 978-3-00-077771-4

 Walter Eckert 1986 in Trance                                          insgesamt ca. 1200 Seiten

 

 

 

 

 

Vision, Öl                                                                                                                           Hella Kloevekorn

 

 

 

 

 

GEISTIGE GESCHENKE            

 BAND 1 von 2

 

 

Geistchristliche Ansprachen unserer Geistlehrer durch Walter Eckert

 

„Liebe Freunde, ich bin ein Diener des Herrn, ein Diener im Reiche Gottes. Ich bin Eigentum Gottes. Ich habe die Möglichkeit, hier zu sprechen durch die Verbundenheit mit meinem Werkzeug. Es ist eine geistige Freundschaft aus einem verdienstvollen Leben. Es ist der Dank des Himmels für ein segensreiches Leben. Der Dank für die Wahrheit und für das Opfer, das gegeben wurde.“

 

Der Kleine Diener

 

  

 

Band 1 von 2: Vorträge 1 bis 186

 

Titelbild „Vision“, Ölgemälde von Hella Kloevekorn Druck 2024, HRD Reprodienst GmbH Hannover

ISBN 978-3-00-077770-7

 

INHALT    BAND 1

 

 

Nr.

THEMA

 

1

Freunde

 

2

Das Licht für uns geboren

 

3

Segen des Pfingstfestes

 

4

Unsere Gegenwart

 

5

In das Reich Gottes eingegliedert zu werden, ist unser Ziel

 

6

Ein himmlischer Tempel

 

7

Ein großes Vermächtnis wurde euch in den Schoß gelegt

 

8

Glauben stärken, Vertrauen in die geistige Welt bekommen

 

9

Gott hat euch alle beim Namen gerufen

 

10

Eure Sehnsucht soll gestillt werden

 

11

Am Tore zur Weihnachtszeit

 

12

Träger lebendigen Lichtes werden

 

13

Eine Welt des Geistes, in der Kinder aufgezogen werden - Abendmahl

 

14

Der Leitgedanke in Richtung Gott erzeugt Harmonie

 

15

Grundlegendes zur Meditation

 

16

Verbundenheit mit der Geistigen Welt

 

17

Der Segen des Himmels

 

18

Der Himmel ist in euch, um euch, über euch, unter euch

 

19

Licht, Licht und keine Schatten – Das Pfingstfest

 

20

Pfingsten feiern - Abendmahl

 

21

Der Anhang, der jeden Menschen begleitet

 

22

In der Natur

 

23

Gestaltet von dem Höchsten für euch

 

24

Die Wahrheit ist allein bei Gott

 

25

Werdet zum Fackelträger des Geistes

 

26

Zur wahren Nachfolge Christi

 

27

Das Licht kam in die Finsternis und die Seinen nahmen es nicht auf

 

28

Herbstzeit, Erntezeit, glückliche Zeit aus geistiger Sicht

 

29

Gott ist der Anfang

 

30

Gottes Reich kommt zu euch

 

31

Wunderbares Wirken vor Christi Geburtstag

 

32

Geistige Fackelträger der vorchristlichen Zeit für die Erlösung

 

33

Nur im Frieden ist es möglich, zueinander zu finden

 

34

Geist der Erkenntnis: neuen Schritt tun: Selbsterkenntnis     

 

35

Friedensmeditation

 

36

Meditation: Auf einer Wiese, Fühlen des Körpers

 

37

Die Erde ist unser Acker und fordert gute Landwirte

 

38

Wirken der geistigen Kräfte, Nutzbarmachung

 

39

Wir sind nicht verwaist, Wahrheit macht frei

 

40

Friedensmeditation: Fühlt den Frieden

 

41

Geistige Erlebnisse des Nachts

 

42

Segen für unser Leben, Kurzmeditation, Stille

 

43

Der freie Wille, Krönung der Schöpfung, wurde Ursache des Falls, Ursache des Seins in diesem Reich

 

 

44

Auch zu dir will der König der Herrlichkeit einziehen, Christi Einzug in Jerusalem

 

 

45

Selbsterkenntnis

 

46

Friedensgedicht

 

47

Himmelfahrtstag, Abschiedstag, trauriger Tag

 

48

Abschiedstag, Freudentag

 

49

Die Wahrheit hat die Freiheit des Geistes geborgen, einfache Sprache, geistige Sprache

 

 

50

Morgenmeditation: Bevor ihr morgens euer Werk beginnt: Horcht in die Stille hinein!

 

 

51

Trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes

 

52

Das goldene Blatt, ein Teil des Gewissens

 

53

Wir sind eure Gäste

 

54

Das Geistig-Wirkliche erkennen

 

55

Einblick in die geistige Welt, fröhliche Elfen und Gnome

 

56

Der Glaube an Christus

 

57

Meditationsgedicht: Kinder des einen Herrn

 

58

Wir sind an eurer Seite

 

59

Das Glück, Worte vom Geist der Wahrheit zu vernehmen, ist etwas ganz, ganz Seltenes. Wer den Anfang vergisst, verliert die Wahrheit.

 

 

60

In der Stille der Meditation sich geistig erbauen lassen

 

61

Christus, Eckstein Gottes

 

62

In der Stille sind wir Gäste des Himmels

 

63

Die Welt muss überwunden, der Himmel errungen werden

 

64

Christ sein heißt: Dienst am Nächsten

 

65

Achtet auf Ordnung nicht bei anderen, bei euch selbst

 

66

Das geistige Urheberrecht

 

67

Der geistige Bogen als Verbindung von uns zum Himmel

 

68

Den Geist der Wahrheit erkennen

 

69

Engel der Geduld, Beharrlichkeit,

Kraft und Demut an der Seite des Kleinen Dieners

 

 

70

Göttliches Bewusstsein

 

71

Die neue Welt seit 2000 Jahren, Weihnachten, eine Welt wurde geweiht!

 

 

72

Wir sollen lebendige Brunnen werden

 

73

Beginnt den Tag mit Christus, heilsame, ehrliche Worte...

 

74

Das Licht wurde zur Erde getragen, Christi Geburt

 

75

Aus der Stille erwächst die Kraft

 

76

Den Willen Gottes erkennen

 

77

Weisheit Gottes

 

78

Seid Wächter eurer Seele

 

79

Segen muss leben und darf nicht erkalten

 

80

Segen ist Leben und Leben ist Segen

 

81

Bereitsein im Leben, wenn die Stunde kommt

 

82

Materie ist in sich selbst lebendig und lebensfähig, Milliarden von Jahren zur Erlösung

 

 

83

Aussendung der heiligen Geisteswelt, kostbar ist jeder Einzelne

 

84

Erschließt euch den Himmel durch Gläubigkeit

 

85

Christsein heißt, verantwortlich sein für all das, was ich tue, was ich sage, was ich denke

 

 

86

Sonntag, der Tag der Besinnung

 

87

Ein Glaube, so stark wie ein Felsen

 

88

Denn Dein ist das Reich, die Kraft und die Herrlichkeit

 

 

89

Der Erde seid ihr gegeben, auf diese Welt seid ihr gestellt

 

90

Ein beispielhaftes Leben geben

 

91

Unser täglich Brot gib uns heute

 

92

Geistige Fackel

 

93

Gemeinschaft von Geistchristen achten, was ist Weisheit

 

 

Werdet geistige Baumeister an den Tugenden des Himmels

 

95

Geistiger Reisebericht

 

96

Zeugnis wahren Christentums

 

97

Das Wasser des Lebens

 

98

Dienst am Nächsten, Edelsteine

 

99

Wahres Leben bedeutet, Vertrauen zu haben

 

100

Osterzeit heißt Siegeszeit

 

101

Einblick in das Leben Jesu, Segen muss verdient werden

 

102

Euer Weg auf Erden sollte ein Sammeln von Kostbarkeiten sein

 

103

Ewige Geschöpfe eines unendlichen Planes

 

104

Macht die Erde untertan dem Willen Gottes

 

105

Ihr schwimmt in einem Segensstrom

 

106

Ich bin bei euch bis an der Welt Ende

 

107

In Christi Namen zusammen sein - Abendmahl

 

108

Christus kann bei euch wohnen

 

109

Offenbarung aus der Heiligen Geisteswelt

 

110

Die Persönlichkeit Gottes

 

111

Gäste in der Nähe des Himmels

 

112

Ein Geschenk des Himmels ist das Wort der Wahrheit - Abendmahl

 

113

Liebe ist Hoffnung, ist fester Boden

 

114

Geleit vom Himmel

 

115

Frühlingszeit

 

116

Trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes

 

117

Gerechtigkeit Gottes

 

118

Heimgang unserer Schwester, Christus ist Sieger

 

119

Das Reich Gottes ist mitten unter euch

 

120

Mysteriöse Getreidekreise

 

121

Dein Reich komme

 

122

Das Gebet

 

123

Gottähnlich sollt auch ihr werden

 

124

Das Reich Gottes

 

125

Zeit des Frühlings, Zeit der Entfaltung

 

126

Aufgaben der geistigen Welt (Tagesablauf einer geistigen Begleitung)

 

127

Geistige Strömungslehre

 

128

Erntedankfest

 

129

Johannes der Täufer (Buß- und Bettag)

 

130

Zum wirklichen Leben gehört die göttliche Ordnung

 

131

Wirklich glauben

 

132

Der Hauch Gottes, der lebendig macht

 

133

Das Himmelreich ist gleich einem Schatz, christl. Lehre ist himmlisch

 

134

Strom der Lebendigkeit ergießt sich hernieder und wird zum Segen

 

135

Heimführung ins Haus Gottes (das Fest des Aufstiegs)

 

136

Gesetz der Ordnung in der Schöpfung

 

137

Vor Gott sind alle gleich

 

138

Lebendiges Licht leuchtet in der Finsternis

 

139

Jeder von euch war auf der Suche, Fragenbeantwortung, Abendmahl

 

 

140

Frage nach dem zürnenden Gott im AT und dem liebenden Gott im NT

 

141

Das Glücklichsein des Menschen

 

142

Lebendiges Wasser wird aus dir fließen

 

143

Das Osterfest ist der Anfang der neuen Zeit - Abendmahl

 

144

Gute Reben wollen wir werden - Fragenbeantwortung

 

145

Es ist das Lebendige, was euch trägt - Fragenbeantwortung

 

146

Die Erde als Schemel Gottes - Individuelle Fähigkeiten - Fragenbeantwortung

 

 

147

Erlebnisbericht über zwei tödlich verunglückte Freunde

 

148

Der Himmel bringt Frieden - Abendmahl

 

149

Die Hoffnung sollt ihr nicht verlieren

 

150

Einer trage des anderen Last

 

151

Osterzeit, der Endpunkt des Herrn

 

152

Das Offenbarwerden Gottes

 

153

Das Verhältnis zwischen Gott, Christus und den Menschen

 

154

Die Nähe des Himmels - Fragenbeantwortung

 

155

Wir stehen geistig in unserem Leben

 

156

Hab Mut, stell dich in das Licht des Heils

 

157

Es will, es werde

 

158

Umgeben von Licht und Kraft

 

159

Die Kraft des Segens, Wohltaten des Himmels

 

160

Das Zeichen des Kreuzes bringt Segen

 

161

Christus ist gekommen, um zu erfüllen, er wollte wahrhaftig sein

 

162

Ansprache vom "Geistigen Wanderer"

 

163

Die Lebendigkeit

 

164

Äußeres und inneres Christentum

 

165

Karfreitag, ein ganz besonderer Tag

 

166

Erlebnisbericht: Das Leben eines Josefs

 

167

Hilfestellung für unser Leben, Gesetzmäßigkeiten des Himmels

 

168

Der heilige Weg der Einheit mit Gott

 

169

Ein Spaziergang in die geistige Welt

 

170

Der Herbst, die Zeit der Fülle

 

171

Erlösung ist das Wichtigste für uns Menschen

 

172

"Ihr seid vollkommen, ihr seid Geschöpfe Gottes"

 

173

Die Lebendigkeit des Lebens

 

174

Das Kreuz als Zeichen der Lebendigkeit des Sieges

 

175

"Ich bin Geist, ihr seid Mensch"

 

176

Christus ist das Tor zum Leben - Pfingsten

 

177

Gott ist eine geistige Persönlichkeit

 

178

Das Wesen des Geistes, das Wesen der Seele, das Göttliche

 

179

Einssein mit allem Leben, verbunden mit der gesamten Schöpfung

 

180

Wo einst der Weg hinführt - Fragenbeantwortung

 

181

Licht der Hoffnung und der Freude sollen entzündet werden, Selbsterkenntnis

 

 

182

Die Freiheit des Geistes möge euch erhalten bleiben

 

183

Wie gut es ist, auf dem rechten Weg zu sein, Erlebnisse Nachtmensch

 

184

Seelenpflege

 

185

Wo wir einst hingehen werden

 

186

Im Lichte Gottes stehen

 

 

INHALT   BAND 2

 

 

Nr.

THEMA

 

187

Lebendigkeit Gottes - Fragenbeantwortung

 

188

Wasser des Lebens

 

189

"Friede sei mit euch", Worte schwer an Segen, Himmelfahrt, Abschied von Jesus

 

 

190

Das Wesen des Geistes, die Ewigkeit, das Lebendige

 

191

Was habt ihr für einen geistigen Reichtum mitgebracht?

 

192

Ich bin ein Wegbegleiter und ein Führer

 

193

Unser geistiges Zuhause - Verlust und Rückkehr

 

194

Geweihte Zeit vor dem hohen Fest der Weihnacht

 

195

Rückt näher heran an das Geistige

 

196

Geistige Gaben und deren Missachtung

 

197

Die Macht des Wortes und der Gedanken

 

198

Ostern, Erinnerung an die Lebendigkeit, Ewigkeit und Liebe unseres Königs

 

 

199

Gottesdienst in der Kirche Christi

 

200

Geistige Gesetze: Liebe, Glaube, Treue, Hoffnung, Zuversicht

 

201

Aus dem Licht, aus der Zukunft für euch

 

202

Ich bin gekommen, euch freizumachen, euch zu erlösen

 

203

Ein neues Jahr hat begonnen, neue Vorsätze sind gefasst

 

204

Worte der Wahrheit, des Verstehens der Wahrheit

 

205

Ein Ausflug in die geistige Welt hinein

 

206

Die Jugendzeit von Jesus Christus auf Erden

 

207

Die Erde ist die geistige Kirche Gottes

 

208

Geistige Quelle, geistiges Licht, Balsam für die Seele, Erkenntnis für den Geist

 

 

209

Bewusstsein der Pflanzen

 

210

Das Größte im Himmel ist das Feuer der Liebe

 

211

Zeit der Ernte - Geistige Ernte

 

212

Das heilige Abendmahl ist eine Bündniserneuerung

 

213

Euer geistiger Funke, euer Bündnis mit der Ewigkeit, mit Gott

 

214

Nur im Frieden kann sich die Wahrheit entfalten

 

215

Zum Pfingstfest werden Versprechen wahr

 

216

Wir erfreuen uns an euren Gesprächen

 

217

Dein Wille geschehe, Geschichte über geistige Schulen

 

218

Mit dem Himmel verbinden, Geschichte des Klaus

 

219

" Erlöse uns von dem Übel"

 

220

Beginnt ein Gespräch mit uns

 

221

Hoffnung, Glaube, Zuversicht, Erfüllung und Wahrheit

 

222

Aufforderung, sich im Leben des Öfteren zurückzunehmen

 

223

Eine neue Weltordnung muss geschaffen werden, es ist höchste Zeit

 

224

Es ist ein langer Weg, ein Sprachrohr zu werden

 

225

Von Gott aus ordnet sich die ganze Schöpfung

 

226

Frieden im Herzen, Frieden als Tugend, als Gehalt des Lebens

 

227

Die Sehnsucht nach einer besseren, anderen Welt

 

228

Es gibt auch andere Bereiche, wie diese Erde

 

229

Heimisch werden mit seinem geistigen Begleiter

 

 

230

Ihr könnt teilen, austeilen von dem, was ihr bekommt

 

231

Überall wird Leben zum Segen, das erste Wort des Jahres

 

232

Eigenverantwortung der Menschen

 

233

Leben Jesu

 

234

Rufer am Rande der Ewigkeit, unermüdliche Seelen

 

235

Die Finsternis in Licht verwandeln

 

236

Herbst, die Zeit der Heimkehr des Lichts

 

237

Einen Blick für die Ewigkeit entwickeln

 

238

Advent feiern - Ich diene der Lebendigkeit und nicht den Toten

 

239

Irdische Katastrophen aus geistiger Sicht

 

240

Heute will ich euch erwärmen

 

241

Familien von Jesus und Johannes - Abendmahl Ostern

 

242

Sinn des Lebens, mit Freude schaffen für die, die kommen und kommen werden, um zu leben

 

 

243

Himmlische Dinge

 

244

Ihr seid göttlichen Ursprungs

 

245

Christus ist der Weg

 

246

Ein neues Jahr, ein neuer Anfang

 

247

Ein Meer von Licht, ein geistiges Bild

 

248

Ihr seid wie Wein in jungen Schläuchen

 

249

Siehe, ich mache alles neu -- Abendmahl

 

250

Neugeburt des Geistes, Geist weht in die Materie hinein

 

251

Das heilige Pfingstfest ist ein gewaltiges Geschenk

 

252

Jeder von euch ist ein Tempel Gottes

 

253

Der Mensch muss lernen, den Nächsten wieder zu achten. Mit liebevollem Tatendrang die Welt verändern hin zu Gott

 

 

254

Friede im Menschen, Friede mit Gott, Frieden mit der Welt

 

255

Versucht, in allem das Göttliche zu sehen

 

256

Kleiner Schritt ins Geistige - Meditation

 

257

Wo stehe ich, wo ist meine Verantwortung, wo ist mein Leben?

 

258

Ein Leben gegeben für euch, ein Leben für den Frieden der Welt

 

259

Das geistige Bild der Schöpfung

 

260

Eine neue Erde werde ich mit euch aufbauen

 

261

Ihr werdet durchs Leben geführt, auf euch wird geachtet

 

262

Die Freiheit des Geistes

 

263

Einverleibung geistiger Wesen

 

264

Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel

 

265

Der Mensch Jesus Christus muss verstanden werden

 

266

Die geistige Seite Christi

 

267

Karfreitag, das Leiden Christi, das Ende seiner irdischen Wege

 

268

Die Seiten eures Lebens

 

269

In der Heiligen Schrift ist vieles zu erkennen: Berichte über Maria, Josef, Jesus, Johannes

 

 

270

Das lebendige, ewige, unendliche Wahre

 

271

Stephanus war fest mit Christus und Gott verbunden

 

272

So seid auch ihr in Gott, so ist auch Gott in euch

 

273

Der Ursprung allen Seins ist Gott, der Urstoff allen Lebens ist Gott

 

274

Ich komme in Frieden, ich bringe den Frieden

 

275

Alles ist durch Gott miteinander verbunden - Pfingsten

 

276

Der Himmel ist um euch, ist in euch, der Himmel ist euer Leben

 

 

277

Geistiges Wachstum, geistiges Erkennen, geistiges Verstehen, 

Bereitwerden für das wirkliche geistige Leben

 

 

278

Abschied und Ankunft, Empfang und Freude

 

279

Gott will Liebe und Verbundenheit, Frieden und Einigkeit

 

280

Ihr selbst solltet das Offenbarungszelt sein

 

281

Entwickelt euer Gottvertrauen

 

282

Wahre Freiheit besteht in der Liebe

 

283

Für das Glück der Erde leben

 

284

Seid wie Kinder Gottes

 

285

Himmelfahrt Christi - Vatertag -

 

286

Euer Band des Lebens mit dem Band des Lebens verbinden

 

287

Blickt hinein in euren Tempel

 

288

Beginn der Lebendigkeit

 

289

Ich mache alles neu

 

290

Euer Weg, eure Aufgabe

 

291

Es ist nicht selbstverständlich, geistiges Gut zu bekommen

 

292

Wahrheit muss immer Wahrheit bleiben

 

293

Sinn des Lebens

 

294

Die letzten Perlen für euer Leben

 

295

Eins werden in der Liebe Gottes

 

296

Geist, das unbekannte Wesen

 

297

Himmel und Erde verbinden

 

298

Ich bin der Hirte, ich bin das Leben, ich bin der Brunnen

 

299

Bilder des Geistes

 

300

Unser eigener Geist

 

301

Den Raum des Friedens schaffen

 

302

Gott ist der, an dem ihr gemessen werdet

 

303

Ihr werdet euer eigener Richter sein

 

304

Selbsterkenntnis ist der Schlüssel allen Seins

 

305

Friede sei mit euch

 

306

Christus ist das Licht, das Licht der Erde, das Licht des Himmels

 

307

Das Licht ist der Weg

 

308

Ihr seid auf dem Weg des Lebens

 

309

Wenn ihr an Gott glaubt, werdet ihr alles haben

 

 

310

 

Im Namen der Wahrheit, im Namen Gottes

 

311

Das Sichtbare und Unsichtbare

 

312

Vom göttlichen Bewusstsein

 

313

Der heilige Funke ist euer Leben

 

314

Kostbarkeiten in eurer Seele - eine kleine Aufgabe

 

315

Die Verbindung zum Göttlichen

 

316

Der Anfang der Schöpfung

 

317

Das Göttliche, Urgrund allen Seins

 

318

Zwei umschlungene Hände tragen ein großes Licht zur Erde, die Zeit des Sprechens ist nun zu Ende

 

 

 

 

Legende:   Worte in eckigen [Klammern] wurden zum besseren Verständnis hinzugefügt Worte in runden (Klammern) kann man beim Lesen weglassen

 

 

 

1.                   FREUNDE

Goslar, 3.12.1983

 

Aus den Trümmern kommt ein Strahlen!

Baut aus Scherben einen Tempel,

der dann steht unterm Himmelslicht.

Eure geistigen Führer, alle sind sie zugegen,

bringen eurem Geist die Wahrheit,

beleuchten den Verstand mit ihrem Licht.

Wonach das Herz so sehr geweint,

euch wird es gebracht “die Harmonie“.

Friede zieht in eure Seele,

denn wer den Vater mit dem Sohne

und die Welt der Wahrheit liebt,

bleibt nie verwaist zurück.

Christus' Licht wird für einen jeden leuchten,

drum baut aus Scherben wieder den Tempel der Liebe,

wir lassen euch einen Tropfen zurück

aus dem Becher unseres Glücks.

Aus den Trümmern kommt das Strahlen,

erste Blumen ranken sich zum Licht.

Engel sind es, die heut waren Gast in dem Tempel,

im Tempel unterm Schutz des Himmelslichts.

 

 

2.                       

DAS LICHT FÜR UNS GEBOREN

Goslar, 22.5.1984

 

Gedanken, die zum Himmel fliehen,

weil der Kampf auf Erden ist so schwer,

Seelen, die in Wahrheit glühen,

weil der Geist der Liebe sie belehrt.

 

Weil die Abschiedsworte schwer,

die sie nicht verstehen,

denn sie können nicht einig mit ihm ziehen.

 

Manche schwache Seele bricht,

weil sie nicht das Angesicht

wenden kann vom Ort,

wo die Schlacht um Geld und Recht

trägt vom Himmel fort.

 

Würden doch die Augen sehen,

ihre Seelen neu verstehen,

wessen List es ist.

Habt ihr nicht ins Licht gesehen

auch an diesem Ort?

 

Könnt ihr vieles nicht verstehen, 

weil verloren ging das Wort.

Nehmet, was euch hingegeben,

bauet auf und lebt.

 

Jeder, der von Herzen strebt,

wieder neu im Himmel lebt.

Hört nicht an, was Menschen sagen,

die so vieles wollen.

Denkt in euren Erdentagen,

wie schnell man ist verschollen.

 

Lenket euer heilig Herz

nur nach einem Licht,

das im Kampfe dieser Welt

am Kreuz geboren ist.

 

 

3.                     SEGEN DES PFINGSTFESTES

Goslar, 10.6.1984 Friede sei mit euch!

Ihr Freunde des Himmels, der Segen des Pfingstfestes ruht über euch. Gelobt und gepriesen sei unser Gott, gelobt und gepriesen in aller Ewigkeit. Heilig, heilig, heilig ist der Himmel, heilig, heilig, heilig ist Gott. Neigt euer Haupt vor eurem Schöpfer. Danket ihm, dass er seinen Sohn gesandt hat, und dass sein Sohn für euch den Geist der Wahrheit erwirkt. Nicht das, was Menschen sagen, nicht das, was Menschen wollen, ist das Ziel des Lebens. Viele Wege führen zum Ziel, aber was für ein Ziel? Ihr könnt euer Ziel erkennen. Christus ist euer König. Für euch erkämpft das Ziel des Lebens. Es lohnt sich, den Weg zu gehen, auch wenn viele Enttäuschungen auf euch warten, wenn auch von allen Seiten geistige Erschütterungen über euch kommen, weil so vieles versucht wird, zu lenken von Menschen. Mehr Vertrauen, mehr Glauben, mehr Tatkraft. Habt ihr nicht diese hohen Geschenke bekommen? Übt euch im Glauben, übt euch in der Tat des Glaubens. Ihr seid doch Kinder Gottes, in Frieden und Freiheit erwachsen.

 

Für heute schlage ich noch keine Seite auf, doch den Segen, den Iassen wir euch.

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß.

 

4.                      UNSERE GEGENWART

Goslar, 1.7.1984

 

Liebe Freunde, der Kleine Diener des Herrn spricht zu euch.

 

Heute möchten wir euch ein bisschen unsere Gegenwart vor Augen führen.

 

Liebe Schwester, wenn du durch dein Haus schreitest und müde wirst und deine Schwäche fühlst, denke an uns, wir sind da, wir können dir Kraft geben.

 

Bruder, wenn du deinen Stift in der Hand hältst, aus deinem Fenster schaust in deinen Garten und nicht recht weißt, was du nun entscheiden sollst, auch da tritt eine Schwäche auf, wenn du nicht recht weißt, soll ich oder soll ich nicht das eine oder das andere zum Guten oder zum Fehler zählen. Auch wir sind da. Erinnere dich an uns. Wir können dir Kraft geben.

 

Du, Bruder, wenn du durch die Räume gehst, durch die Gänge, wenn es dir zu viel erscheint, wenn du deine Hand hebst, über die Stirn fährst, denke, wir sind da. Wir helfen dir.

 

Liebe Schwester, du fühlst so oft, dass wir da sind. Wir geben dir Kraft. Ach, liebe Schwester, du sehnst dich so zum Geistigen. Du möchtest so oft uns so nahe sein. Zweifele nicht, du bist so oft bei uns. Du vergisst es nur so schnell.

 

Wir wollen bloß sagen, wir sind immer bei euch. Wir teilen aus: Kraft und Segen. Doch bitten müsst ihr, dann können wir geben. Jeder bekommt seinen Teil, aber es könnte mehr sein. Richtet euch nach dem Willen Gottes. Richtet euch nach dem Licht Gottes. Ihr habt ja eben gehört. Es war recht gut und es tut auch gut zu meditieren. Wenn die Gedanken auch nicht immer so mitspielen, aber lasst sie ziehen.

 

Es ist genug für heute. Der Segen Gottes sei über euch. In Gedenken an euren Herrn und König verabschiede ich mich.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß.

 

 

5.              IN DAS REICH GOTTES EINGEGLIEDERT ZU WERDEN, IST UNSER ZIEL

 Goslar, 21.7.1984

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, ich begrüße euch zum heutigen Abend. Im Lichte Christi, im Lichte des Himmlischen Vaters seid ihr eingehüllt. Schutz ist euch gewährt, Schutz ist euch gegeben.

 

Eine kleine Erklärung für das letzte Mal:

Lieber Bruder, wir sprechen eine Sprache, eine geistige Sprache, indem auch in Bildern gesprochen wird. In deinem Garten sind viele Pflanzen, menschliche Pflanzen. Sie recht zu pflegen, ist wohl deine Aufgabe. Auch so ist es zu verstehen, wenn du in deinen Garten schaust.

 

Liebe Freunde, heute spreche ich wieder zu euch, der Diener des Herrn. Ich möchte über das menschliche Ziel sprechen, euer Ziel. Das Ziel für jeden Christen ist, wieder in das Reich Gottes eingegliedert zu werden, wieder den Himmel in sich zu haben, wieder das Licht auszustrahlen, wieder ein Licht zu sein, wieder in diesem göttlichen Reich, das ein Teil des Lichtes ist, zu wirken. Ihr wisst, noch werdet ihr von dem Lichte Gottes bestrahlt in übergroßer Menge. Nachher dürft ihr mitstrahlen, mit Segen geben. Üben könnt ihr hier auf Erden. Wir geben euch die Hilfe, dass ihr alles zum  Gelingen  beitragen  könnt.  Doch  wir  dürfen  nicht  Entscheidungen vorwegnehmen. Ihr müsst selbst entscheiden. Ihr müsst selber denken. Ihr müsst selber handeln. Ihr müsst selber Fehler machen und auch wieder richtigstellen. Wir geben euch nur ein Leitwort: "der Dienst am Nächsten". Wisst ihr, wer der größte Diener ist? Der größte Diener ist Gott persönlich! Er dient dem Leben immerwährend, gibt Kraft, gibt Frieden, gibt Gerechtigkeit, Liebe, Zuversicht. Er ist der höchste Diener am Leben. Er neigt sich bis in die Tiefen, bis in das finsterste Dunkle. Alles ist seins. Er dient, er dient vollkommen. Das Ziel eures Lebens, eurer weiteren Leben, ist das Reich Gottes. Nur im Dienen und in der Liebe ist das Ziel zu erreichen, nicht mit Hochmut, nicht mit Herrschsucht, nicht mit Fanatismus, in Liebe, Nachsicht, Wohlwollen. Haltet euch aneinander in der Liebe. Übt Verzeihen! Seid großmütig und geht in die Stille! So viel kann euch gegeben werden. Jeder Einzelne kann ein Werkzeug werden. Jeder Einzelne kann ein Diener sein. Es macht sehr glücklich. Es macht selig. Selig machen, Licht geben, wie herrlich das ist. Liebe Geschwister, ihr werdet es noch erfahren. Es ist genug. Ich ziehe mich zurück.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß.

 

 

6.                      EIN HIMMLISCHER TEMPEL

Goslar, 22.7.1984

 

Gott zum Gruß!

Liebe Freunde; ich darf euch einen Tempel zeigen. Einen himmlischen Tempel auf Säulen gebaut, Säulen, die inwendig leuchten, in wundervollen Farben. Einen Tempel mit einem herrlichen Vorhof, der mit geistigen Steinen ausgelegt ist. Jeder dieser geistigen Steine hat seine ganz bestimmte Farbe, und diese Farben sind in Ringen um den inneren Teil des Tempels gelegt. Herrliche Wesen schreiten durch diese weiten Säulenhallen. Der Glanz ihrer Gewänder spiegelt sich in jedem Gegenstand, der aufgestellt ist. An jeder Säule hängen geistige Bilder, Bilder in einer Art wie ihr sie nicht kennt, lebendige Bilder. In diesen Bildern ist das Leben Christi zu sehen, seine Wunder und Taten, wie er segnet, Andachten hält, wie er predigt. Alles ist festgehalten. Für den Zuschauer, für das Wesen, das davorsteht, ist es ein ganz besonderes Erlebnis. So können diese Wesen von einer Säule zur anderen schreiten und die Geschichte der Erlösung miterleben. Wieder andere Wesen zieht es zu dem geistigen Brunnen im Inneren des Tempels, auf dessen Rand viele Krüge aufgestellt sind. Mit diesen Krügen kann man dieses geistige Wasser schöpfen. Das Wasser wird gebraucht für die vielen armen Seelen auf Erden, um ihnen zu helfen und sie zu kräftigen. Wenn ein geistiges Wesen mit ganz besonderen Verdiensten zu diesem Brunnen schreitet, hebt sich aus dem Wasser, aus diesem Wasserspiegel, ein wunderbares Farbenbild, und eine Musik ertönt und ein Klang durchschwebt die ganze Tempelanlage. Herrlich, in allen Farben, harmonisch, wie ihr euch vorstellen könnt. Ich habe nicht die Möglichkeit, euch das ganze klar zu erklären. Ihr müsst schon eure Vorstellungskraft dazu gebrauchen. An einer anderen Stelle des Tempels sind Liegestellen aufgestellt, wo sich die Wesen hinsetzen können und miteinander ins Gespräch kommen. Wo viele Dinge beraten werden und wo auch über Schützlinge gesprochen wird. Es ist ein munteres Treiben, aber alles in einer würdevollen Haltung und Handlung. Es geht so voller Frieden, dass keiner den anderen stört. Man möchte hier Andacht halten, Gewinn mitnehmen, sich erbauen und Seligkeit mitbringen für alle, die man liebt. So habe ich euch einen kleinen Einblick gegeben. Haltet ihn im Geiste fest. Denkt an diesen Tempel des Friedens. Es soll euch Kraft vermitteln.

 

Der Segen Gottes, der Segen Christi und der Friede der himmlischen Welt sei mit euch.

 

Friede sei mit Euch! Gott zum Gruß

 

 

7.                      EIN GROSSES VERMÄCHTNIS

 

WURDE EUCH IN DEN SCHOSS

 

GELEGT

Goslar, 18.8.1984

 

Friede sei mit euch!

Gnade um Gnade, Segen um Segen ist euch gegeben. Freuet euch, freuet euch in dem Herrn, eurem König. Himmlischer Vater, die Deinen sind im Namen ihres Königs hier versammelt. Sie möchten ihr Herz Dir entgegen reichen, sie möchten für ihr Leben danken und loben und preisen. Segne bitte in Christi Namen alle Herzen, gib ihnen Kraft, schenk ihnen himmlische Liebe, senke Frieden in ihre Herzen. Danket dem Schöpfer.

 

Liebe Freunde, es spricht zu euch der Kleine Diener des Herrn. Euch ist viel gegeben worden an Wissen und Worten. Ihr seid reich beschenkt. Ein großes Vermächtnis wurde euch in den Schoß gelegt. Ihr könnt es euch zu Eigen machen, doch ihr müsst es euch erwerben. Dieses Vermächtnis ist wie ein riesiger Berg aus Edelsteinen. Es ist ein grenzenloser Reichtum, den ihr für euch gewinnen könnt. Ihr könnt von diesem Reichtum verteilen, ihr könnt weiterreichen. Ihr könnt Segen spenden. Ihr müsst euch diesen Reichtum erarbeiten. Ihr müsst euer Eigenes daraus machen. Ihr müsst erkennen und verstehen. Die Zeit war viel zu kurz, dass alle diesen Reichtum verstehen konnten, doch Gott gibt tausendfältig Geschenke in übergroßem Maß immer wieder seinen Lieben. Freut euch, freut euch in dem Herrn. Wir freuen uns, eine Schar hier zu finden, die bemüht ist, geistiges Licht zu tragen, sich geistiges Licht zu erwerben, sich nach innen zu wenden, an sich selbst zu arbeiten. Ja, wir wissen, ihr habt alle eure Sorgen, ihr habt Probleme, ihr seid zeitweilig sehr glücklich, manchmal unzufrieden. Aber das ist das Leben. Ihr bestimmt damit, wie es weitergehen soll. Wir können nur Hilfe sein, euch inspirieren, euch leiten, versuchen, zu schieben. Doch ihr müsst die Schritte tun. Wir können euch nichts abnehmen. Ihr müsst es euch verdienen. Doch in einer solchen Stunde wie dieser ist so viel Segen für ein jedes Wesen da, dass es mitnehmen kann und daran wachsen kann. Es ist wie das Gießen der Blumen, der Pflanzen. Es ist ein Geschenk des Himmels. Seid ihr bereit? Seid ihr in Bereitschaft? Bereit sein, Bereitschaft haben und Wirken ist Voraussetzung zum Geistigen. Ich werde es euch in einem kleinen Gleichnis, in einem wirklichen Gleichnis, vor Augen führen, was Bereitschaft bedeutet:

 

Wenn ihr einen Zweig betrachtet, wenn der Winter noch seine Hand darüber hält, ist doch dieser Zweig in Bereitschaft, weiter zu wachsen, weiter zu blühen. Die Kräfte zu dieser Bereitschaft sind schon im Voraus im Herbst gegeben worden. Der Zweig ist bereit, er möchte geben, er möchte empfangen. In dieser Zeit der Ruhe werden schon vom Geistigen her feine Fäden zu den einzelnen Gliedern und Knospen hingeführt. Diese feinen Fäden verbinden sich schon mit den geistigen Blättern, mit den geistigen Blüten, die noch von diesem Zweig etwas entfernt stehen, aber auf ihre Verwirklichung warten. Mit dem Zunehmen des Frühlings, mit den aufbauenden Kräften und Verstärkung dieser Fäden, die wie ein Netz um jedes Teilchen herum gewoben sind und mit Hilfe der Naturgeister, die in dem Dienst der Schöpfung eingegliedert sind, geschieht für euch dann dieses Wunder, das Wunder des Erwachens. Der Zweig ist bereit zu tragen, ist in Bereitschaft zu empfangen und jedes einzelne Blatt wird im Voraus angekündigt, wird herbeigezogen, wird in diesen Zweig hineingesenkt. Es ist eine Wiedergeburt, es ist eine Freude, es ist ein Liebegeben, es ist eine Überraschung für diese Schöpfung. All dieses liegt in der Bereitschaft. So seid auch ihr bereit, Bereitschaft aufzunehmen, im Geiste zu wachsen, im Geiste etwas zu bekommen, was euch ja schon angegliedert ist, wo die geistigen Fäden schon ins Geistige hineingesponnen sind. So müsst ihr euch euren Reichtum erwerben auch in diesem Werk.

 

Liebe Geschwister, es ist genug für heute. Fasset auf, was euch gegeben. Danket dem Himmel.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß.

 

 

8.                     GLAUBEN STÄRKEN, VERTRAUEN          IN DIE GEISTIGE WELT BEKOMMEN

Goslar, 8.9.1984

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, ich begrüße euch alle sehr herzlich. Der Segen Gottes ist mit euch.

 

Ihr seid in diesen Kreis hineingetreten. Ihr seid Gäste im Frieden des Herrn. Ich bin nicht allein. Ich bin der Kleine Diener des Herrn. Ich spreche im Namen vieler anwesender Geistgeschwister. Wir wollen euch Trost geben, euch geistig aufrichten, euch Frieden ins Herz senken. Wir möchten, dass ihr euren Glauben stärkt, dass ihr Vertrauen in die geistige Welt bekommt, entwickelt und aufbaut. Wir müssen uns an die geistigen Gesetze halten. Wir neigen uns zu euch. Aber ihr müsst uns entgegengehen. Wir schauen in eure Seele hinein. Wir sehen, was ihr alles bedürft, wie ihr noch lernen müsst, wo es noch fehlt, wo noch das geistige Licht hinscheinen muss, wo es noch nicht so ganz klar ist, wo es noch trübe ist. Wir überfluten euch jeweils mit geistigem Licht. Ihr sollt geistig gesunden, ihr sollt aufwärtsstreben, ihr sollt Freude empfinden, Freude an Erfahrungen mit den geistigen Dingen. Die Liebe unter euch soll wachsen. Ihr dürft euch an der Harmonie freuen. Ihr dürft selbst erkennen, was für geistige Früchte euch gegeben werden. Denn was man selbst erfährt, ist doch mehr wert als etwas, das man hört. Ich möchte euch erinnern:

 

Am Anfang wollten wir euch sagen: wir sind in der Nähe, wenn ihr uns braucht. Wir schenken euch Kraft. Richtet euch nur aus. Wir wollen behilflich sein, euch einen kleinen Anstoß geben - nur, wenn ihr wollt,- aber wir können nicht mit Gewalt - nur so leicht - ihr müsst entscheiden. Wir können euch die Probleme nicht einfach abnehmen. Täten wir dies, könntet ihr nicht wachsen. Ihr müsst euch stärken. Wir dürfen Kraft spenden.

 

Wir haben euch den Tempel gezeigt. Ihr solltet darüber nachdenken! Wir haben von den lebendigen Bildern gesprochen, von den Säulen. Baut euch auch solch einen Tempel in euren Seelen auf, auf solchen Säulen, wo die Bilder der Werke Christi zu erblicken sind. Lest doch über die Werke- - Christi nach! Beschäftigt euch mit den Wundertaten, mit den Reden. Lasst in euch doch solche Werke entstehen, die lebendig sind. Es ist doch so wichtig, dass Grundpfeiler in eurer Seele stehen, dass ihr genau wisst, da kann ich meinen Tempel bauen, da habe ich Halt, Halt durch unseren König, durch Christus. Es ist doch so wichtig. Die Säulen müssen doch etwas halten, das ganze Dach, das Dach der Welt. Denkt an diese Steine, diese bunten, leuchtenden Steine, die im inneren Kreis gelegt sind. Jeder Stein sollte für euch eine gute Tat sein, eine leuchtende Tat. Dann könnt ihr diese leuchtenden Taten in Kreisen herum legen im Inneren eures Tempels. Und wenn genug Verdienste da sind, dann könnt ihr in euren Seelenspiegel schauen, und dann werdet ihr diese wunderbaren Melodien vernehmen, und alles wird verzaubert in Herrlichkeit. Auch die Zwiesprache mit euren Geschwistern dürft ihr nicht vergessen, so ähnlich wie die Engel auf ihren Ruhebänken. Das nur so nebenbei.

 

Wir haben euch erinnert an Schätze, die ihr ja bereits geschenkt bekommen habt, diesen riesigen Berg. Macht ihn euch zu Eigen. Es lohnt sich.

 

Im Geiste entsteht hier ein Garten. In diesem Garten sind nicht nur Blumen, auch Sträucher und Bäume. Wir sind besorgt, dass in diesen Garten auch das Licht hineinfällt von allen Seiten. Wir haben doch über so vieles schon gesprochen miteinander, hier und nachts, wenn ihr zur Ruhe geht. Wir haben über die Bereitschaft gesprochen und was für ein Segen über der Bereitschaft liegt, wie Bereitschaft das Leben zusammenknüpft. Welch großes Wunder in der Schöpfung überhaupt waltet. Wie viele geistige Gesetze zum Binden und Knüpfen vorhanden sind. So kleine Nebengaben bringen wir immer mit, um euer Wissen zu bereichern und euch geistig aufzubauen.

 

Ich knüpfe noch ein weniges an über das geistige Feuer. Ein Feuer, das entsteht, ein einzelnes Feuer. Wenn ihr als Mensch eine Flamme entfachen möchtet, braucht es viel, viel Mühe, ehe eine Flamme wirklich da ist. Aber wenn Streichhölzer, Zündhölzer vorhanden sind, vergleichbar mit geistigen Gütern, die man nur zu reiben braucht und schon sind sie entzündet, und die Flamme brennt, wie ein Gleichnis, ein Bild oder ein Wort aus der Bibel. Wenn durch ein Wort aus der Bibel dieses geistige Feuer schon brennt, wenn ihr im Kreise um dies geistige Feuer herumsteht, werden im Geistigen gleiche feurige Ströme herzugezogen und schon seid ihr eingehüllt in Frieden, in Liebe, in Wohlwollen und helft mit, die Welt zu erhellen und aus dem Finsteren ein Licht zu gestalten.

 

Eine kleine Erklärung noch:

Wenn ihr heilen wollt und einem anderen Menschen göttliche Kräfte zuführen möchtet, bittet immer um den Engel des Heils. Ein Engel des Heils sollte, lieber Bruder, an deiner Seite stehen. Ein Engel des Heils will verdient sein. Gern möchte geschenkt werden, aber es ist nicht so einfach. Aber ihr wisst es schon. Ich wollte es nur bemerken.

 

Das Bild, es ist eine [schwimmende] Blume auf einem (schwimmenden) See mit geistigen Farben, in dem sich die Zukunft spiegelt. Es ist euer Werk. Tretet in euer Werk hinein, bringt Früchte.

 

Es ist genug für heute.

Der Segen des Herrn, der Segen Gottes erfülle eure Herzen, eure Sinne, gebe euch Kraft und Frieden.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß.

 

 

9.                      GOTT HAT EUCH ALLE BEIM                     NAMEN GERUFEN

Goslar, 6.10.1984

 

Friede sei mit euch.

Liebe Geschwister, wir freuen uns, euch begrüßen zu können. Segen liegt über euch. Geistige Hände sind über euch ausgebreitet.

 

Hände, die geben wollen, sind vom Segen schwer.

 

Hände, die segnen wollen, werden niemals leer.

 

Liebe Freunde, Gott hat euch alle beim Namen gerufen. Seid ihr euch dessen bewusst, bewusst(sein), dass ihr gerufen seid? Wenn ihr im täglichen Leben angerufen werdet, so wendet ihr euer Angesicht zu der Person, die euch anruft. Ihr erwartet ein Wort, ihr horcht, was da gesagt werden könnte. Ihr seid neugierig, ihr seid wachsam, ihr wollt aufnehmen. Ihr haltet euch bereit.

 

Gott hat euch beim Namen gerufen. Wendet euch nach innen. Haltet euch bereit. Viel hat euch Gott zu sagen. Er spricht überall, aus allem Leben, aus allen Pflanzen, aus allen Steinen, von den Sternen, von den Tiefen.

 

Er ruft euch zu: Ich bin euer Vater! Hört, passt auf, begreift, weitet euer Bewusstsein, das durch eure Schuld verdunkelt wurde.

 

Das Begreifen fällt euch schwer. Ihr müsst jedes Stückchen Bewusstsein wieder zurückgewinnen, erkämpfen, erobern, erarbeiten.

Der Schatten liegt über eurer Seele, über eurem Funken, der Schatten des Falls. Ganz langsam und allmählich dürft ihr lichter [heller] werden, lichter, strahlender, auch Gebende, Erkennende. Wie schnell seid ihr geblendet von der Welt, die so viel geben will, aber nur Schatten zu reichen hat.

 

Geht über diese Welt hinaus. Seht in dieser Welt Gott. Erkennt, wie Gott ruft, wie Gott spricht. Wie voller Liebe er die Gesetze der Schöpfung geregelt hat. Das Gesetz von der Ursache und der Wirkung ist ganz wichtig.

 

Christus sprach: Wenn ihr nicht werdet wie diese Kinder, könnt ihr nicht ins Himmelreich kommen.

 

Ihr seid Kinder geworden. Durch Christus - Kinder Gottes.

 

Es war symbolisch gemeint. Seine Augen waren auf die Schar Kinder gerichtet und Christus sah seine Aufgabe, sah sein Ziel, sah das Leid der Menschen. Er sah in die Seelen der Kinder, was da verzeichnet war, was da wartete, wie viel Zeit noch dahingehen würde, bis die Erlösung vollendet, bis alle wieder Kinder werden konnten, die Knechte. Die Augen eures Königs füllten sich mit Mitleid und Tränen.

 

Wie viel Kinder waren damals in Not, in Elend. Es gab nicht so viel zu essen, man war darauf angewiesen, dass etwas auf den Feldern stand, dass etwas in den Bäumen war an Früchten, dass man Wasser finden konnte. Es gab keine Schuhe für die Kinder. Die Kinder, die in den Gassen liefen, waren nicht so reich. Sie waren arm. Es gab viele Kinder und viel Not.

 

Christus nahm sie zu sich heran. Er sah in ihre Seelen hinein, fühlte den Hunger mit, die Schmerzen, das Leid. Könnt ihr euch vorstellen, wie es damals war? Es gibt Orte auf der Erde, da ist es auch heute noch so. Menschen in ihrem Geist verdunkelt sehen nicht die Not, sehen ihre Geschwister nicht, erkennen nicht, dass Gott sie anschaut. Sie können noch nicht einmal begreifen, dass selbst die Tiere Brüder und Schwestern sind. Sie können nicht begreifen, dass die Pflanzen Geschöpfe sind. Sie wissen nicht, dass die Steine Teile des Himmels sind. Wie viel Zeit muss noch vergehen, bis das Bewusstsein jedes einzelnen Menschen so erhellt ist, zu begreifen, dass auch diese Welt ein Teil des Himmels ist. Wie viel Zeit, überlegt einmal!

 

Darum freuen wir uns, dass ihr euch hier gefunden habt, euch bewusst zu werden, euch zu öffnen, Licht aufzunehmen, versuchen zu erkennen. Ich werde noch öfter darüber sprechen, über das Bewusstsein. Es ist viel zu sagen. Ja, es ist viel zu sagen. Ihr braucht noch etwas Licht. Aber alles wird euch gegeben; alles zu seiner Zeit.

 

Freuet euch, freuet euch in dem Herrn! Denn glücklich, wer sehen kann, glücklich, wer begreifen kann, glücklich wer gesund denken kann. Danket dem Himmlischen Vater. Danket, dass das mit euch so sein darf.

Es ist genug für heute. Denkt darüber nach. Wir wünschen euch Frieden, den Segen des Himmels. Wir wollen euch behüten, leiten, führen und euch Schutz geben in eurem schweren Leben.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß.

 

 

10.                   EURE SEHNSUCHT SOLL                         GESTILLT WERDEN

   Goslar, 27.10.1984

 

Friede sei mit euch. Es spricht der Kleine Diener.

Ihr habt uns eingeladen, ihr habt gerufen, ihr möchtet mit dem Himmel verbunden sein. Der Friede soll mit euch sein. Der Glanz soll euch erfüllen. Eure Sehnsucht soll gestillt werden. Kraft soll euch gegeben werden. Hoffnung möchten wir euch machen. Vertrauen sollt ihr in die geistige Welt aufbauen. Es ist nicht so leicht für uns, euch richtig anzusprechen. Es soll auch alles verstanden werden. Und manchmal geht es doch nicht.

 

Ihr möchtet auch Fragen beantwortet bekommen und auch dafür eine Erklärung erhalten. Wir sehen das wohl. Wir wissen, dieses und jenes möchtet ihr noch erfahren, obwohl eure Forschung schon so weit ist. Aber in den ganz kleinen Dingen, was die Seele angeht und den Körper, fehlt doch noch einiges, und so beschafft der Mensch sich Hilfsmittel, um diese zarten Dinge in Erfahrung zu bringen, zu messen, um zu erspüren: das Pendel. *1

 

Es ist nicht so einfach, dieses Instrument, was ja ganz auf eure Seele ausgelegt sein will und auch geführt werden soll, in Einklang mit dem zu bringen, was eigentlich gemessen und klargestellt werden möchte. Bei dieser Betätigung muss man lernen, sich ganz frei von dem inneren Strahl führen und lenken zu lassen. Und wenn man eine geistige Führung dazu wünscht, sich auch ganz nach dieser geistigen Führung ausrichten und so wird festgestellt, dass verschiedene Kreise in dem Menschen vorhanden sind, wo die gebende Hand und die nehmende Hand sich befinden. Und plötzlich geben beide! Was ist das? Ja, es ist im Grunde genommen immer eine gebende Seite, eine nehmende Seite. Doch kommt es vor, dass auch beide Seiten geben. Hier kreuzt sich der Strahl. *2 Die rechte Seite wird von der linken Seite gelenkt. Es ist ein geistiges Kreuz. Ihr wisst, wenn ihr etwas kreuzt, wenn ihr eure Beine kreuzt, beruhigt es. Es stellt Harmonie her und so errichtet man eine Harmonie in der Schöpfung durch ein geistiges Kreuz, und kreuzt damit die geistigen Ströme und findet so den Einklang, der ja nicht immer gegeben ist, was schon vorher gegeben wird. Wenn ein Mensch viel geben möchte, entstehen auch Kreuze, um Gleichklang zu geben, und somit kann manchmal von beiden Seiten gegeben werden und es scheint nicht im Einklang. Aber es ist dann schon recht. Durch dieses Kreuz ist es hervorgerufen, was noch mal entstanden ist. *3 Deswegen: die Hände, die geben wollen. Auch ist die nehmende Seite erfüllt von meinem Bruder *4, der schützt und Kraft gibt. Und dann ist das auch noch eine gebende Seite, weil mein Bruder *5 daneben sitzt.

 

Liebe Freunde, das sollte eine Erklärung sein.

 

Wir freuen uns, dass ihr heute so gemeinsam auch einen Weg in die Natur gefunden habt. Ihr seid dem Abend entgegengegangen. Der Abend ist wie der Herbst. Der Tag neigt sich wie der Tag der Natur und eine andere Seite des Lebens wird aufgeschlagen. So wie das Leben der Nacht, so senkt sich eine Nacht über die Pflanzen. In der Nacht soll aufgebaut werden. Und die Nacht ist herrlich im Geiste und auch herrlich für die Pflanzen. Sie dient zum Überleben. Und nach jeder Nacht folgt der Morgen und der Glanz nimmt seinen Lauf. Der Glanz, der ja so wichtig ist, nicht der irdische Glanz, wenn Menschen glänzen wollen, wenn Dinge glänzen wollen, das ist nicht der Glanz. Der Glanz auf dem Berge Tabor *6, der göttliche Glanz, der Widerschein des Heiligen. Hier müsst ihr glänzen. *7 Hier müsst ihr euch klären!

 

Es ist eine wunderbare Zeit angebrochen. Vor euch ist etwas hingestellt, ein Licht, das Friedenslicht. *8 Ihr werdet erinnert! Friede den Menschen auf Erden. Er kommt zu dieser Zeit und feiert schon bald. Denkt ihr an diesen Glanz? Richtet euch aus. Setzt wieder ein Licht und besinnt euch. Ihr dürft Gäste erhalten, Besuch zu euch kommen lassen. Eure Angehörigen, eure Lieben werden dann wieder nähertreten, die Vorausgegangenen.

 

Es ist eine freudige Zeit, wenn der Glanz des Himmels zunimmt und alle freuen sich, wenn ihr so recht im Glanze steht. Wir wünschen euch doch alles Gute. Wir wünschen euch geistiges Wachstum. Wir wünschen euch den Segen und wir geben, was wir nur können.

 

Noch eines möchte ich bemerken:

Glaubt ja nicht, dass ein hoher Geist sich noch dem Menschen nähert, wenn die Menschen untereinander streiten, wenn sie Menschen beleidigen, wenn sie Menschen ausweisen. Glaubt das ja nicht! Der Himmel möchte alle in Frieden zurückgewinnen, alle in Freiheit zurückgewinnen. Denkt, solch hohe Geschenke gab euer Himmlischer Vater jedem Wesen mit auf den Weg. Sonst wäret ihr nicht hier. Man hat dieses hohe Geschenk missbraucht. Und denkt daran, die hohe Geisteswelt ist sehr zart und sehr empfindlich. Wenn das Walten nicht mehr im Einklang mit dem ist, was von da *9 gegeben wird, können wir nicht dabei sein, und ein Anderer zieht ein. Das Hohe zeichnet sich durch Frieden, durch Freiheit aus. Zwang, Fanatismus ist wie eine Mauer und zerstört. Frei und offen und voller Liebe werdet ihr gerufen. Hört, lebt und dankt. Auch das müssen wir sagen.

 

In Freiheit erwachsen, in Liebe geben, Verzeihen und Freundlichkeit und Frohmut sind wertvolle Zeichen. Auch eine Antwort sollte das sein.

 

Für heute, liebe Geschwister, ist es genug. Wir werden uns noch oft unterhalten. Viele sind hier. Sie möchten euch beschenken, möchten Kraft geben, Gedeihen und Verstehen, möchten segnen, möchten euch führen.

 

Richtet euch wahrhaftig und ehrlich zum Himmel auf. Friede sei mit euch. Gott zum Gruß.

*1       Die Teilnehmer unterhielten sich kürzlich über das Pendeln, wobei Fragen offenblieben.

*2       Die   rechte   Handfläche    des   Sprechenden    legt   sich   auf   den Punkt Hinterkopf/Hals      und zeigt die Stelle, wo sich der Strahl kreuzt.

  *3       Der Sprechende zeigt auf den linken Oberarm und zeichnete darauf ein Kreuz.

  *4, *5 meinen und mein: bezieht sich hier auf einen Bruder vom Kleinen Diener.

  *6       Vgl. Mt. 17, 1-13; Mk. 9, 2-13; Lk 9, 28-36

  *7       Der Sprechende zeigt auf die Brustmitte, göttlicher Funke, Herz - Chakra.

*8       Der Sprechende breitet die Hände über dem Tisch ca.50 bis 60 cm entfernt aus, die                Handflächen einander zugekehrt.

  *9       Der Sprechende zeigt mit der rechten Hand zum Himmel.

 

Bei diesem, dem achten Vortrag in Goslar, waren elf Teilnehmer anwesend. Die Trance dauerte zwanzig Minuten.

 

TABOR   Berg Palästinas (588 Meter hoch), an der Grenze zwischen Sebulon und Issachar. Nach Hos 5,1 ist sein Gipfel eine Kultstätte. Der Tabor ist als der mächtigste Berg Kanaans betrachtet worden (Ps 89,13). Im Neuen Testament wird er nicht namentlich erwähnt, doch verlegt die Tradition die Verklärung Jesu auf den Tabor (Mt 17; 1; Mk 9,2; Lk 9,28), den Petrus "den heiligen Berg" nennt (2 Petr 1,18).

 

Tabor (arab.: Dschebel et-Tur), Berg in Galiläa, 10 km östl. von Nazareth; nach der frühchristlichen Tradition Berg der Verklärung Christi.

 

 

 

11.                  AM TORE ZUR WEIHNACHTSZEIT

Goslar, 17.11.1984

 

Friede sei mit euch.

 

Liebe Freunde, liebe Geistgeschwister, ich darf heute euer Gast sein. Der Kleine Diener spricht zu euch.

 

Ihr habt voller Sehnsucht auf diesen Augenblick gewartet. Ihr wart geduldig, ihr wart zufrieden. Euer Streben gilt den Höhen des Himmels, euer Wunsch, dem Reiche Gottes, näher zu treten.

 

Es ist eine ganz besondere Zeit, die für euch angebrochen ist. Ihr steht am Tore zur Weihnachtszeit. Christus hat seinen Jüngern am Tore zu seinen Offenbarungen die Reinigung gegeben, die Fußwaschung. Rein im Geiste sollten sie alle sein. Ihr steht am Tore der Reinigung: vor eurer Weihnachtszeit. Ihr nähert euch dem Bet- und Bußtag. Ihr habt diesen Tag gesetzt, euch Gedanken darüber zu machen, was euer täglich Leben gebracht hat, wie es im Verhältnis mit dem Himmel, mit Gott aussieht. Ganz bewusst vor dieser Zeit. Ihr sprecht vom Totensonntag. Eigentlich ist es nicht ganz der rechte Ausdruck. Ihr wollt euch erinnern an die Freunde, die Eltern, alle diejenigen, die ihr liebgehabt habt, die Vorausgegangen. Es ist der rechte Augenblick, Rechenschaft abzugeben, sich mit dem Himmel, mit der Ewigkeit zu verbinden, sich zu reinigen und einiges klarzustellen. Denn ihr geht nicht irgendwo zu einem Fest, wenn ihr euch nicht darauf vorbereitet habt, sauber angezogen zu sein, hübsch auszusehen, ein wenig zu glänzen und von eurer Schönheit und von den Vorzügen, die ihr habt, zu zeigen, mitzugestalten. Ja, so ist diese Zeit der Verinnerlichung, der Reinigung, des Gebetes, der Buße, des Bittens um Vergebung für das, was nicht ganz so gelungen ist in eurem Leben, und die Bitte für die Kraft, die ihr braucht, um dem Neuen, dem Reinen, dem Ziel entgegenzugehen. Ihr seid eingehüllt heute in wunderbarem Licht. Ihr habt es eigentlich schon spüren können während eurer Meditation. Auch hättet ihr etwas aufschreiben können während der Meditation. Ja, wir freuen uns, auch wenn dieser Kreis so klein ist. Und wir fühlen uns ganz innig mit euch verbunden. Wir umarmen euch, wir geben euch von der geistigen Kraft. Ihr nehmt und verwandelt alles in eine wunderbare Form, denn mit dem Geiste, mit dem ihr euch ausrichtet, gebt ihr himmlische Blumen. Ihr schenkt auch etwas für uns. Ich glaube, ich darf heute ein ganz klein wenig schon mal einen Einblick gewähren in die geistige Welt.

 

Ich möchte euch von einem Bruder erklären und erzählen, der ganz plötzlich hinübertreten [musste]. Ich könnte euch den Namen nennen, aber wir halten nicht so viel von Namen. Denn wir wissen, wie wertvoll ein Name ist, was sich hinter einem Namen alles verbirgt. Ein Name ist wie ein Buch, vollgeschrieben mit allen guten Taten und allen weniger guten Taten. Im Himmel bekommt man einen Namen für viele gute Taten, und ein Name ist eine Auszeichnung und eine Ehre, und deswegen sind wir mit dieser hohen Auszeichnung, mit dieser Ehre, sehr vorsichtig, sie dem Menschen in die Hand zu geben. Die Menschen begreifen nicht, was ein Name alles geben kann und so ziehen wir es vor, es bei den Worten einfach bewenden zu lassen.

 

Nun zu dem Bruder:

Er starb durch einen Unfall. Er erwachte plötzlich ganz benommen. Er befand sich neben seinem Fahrzeug. Er konnte nicht klarwerden, bewegte sich hin und her, wusste nicht, was geschah. Auch seine Augen schienen ihm so trübe. Er schien alles durch einen Nebel zu sehen. Er war verzweifelt, wollte etwas erreichen, sein Ziel, und plötzlich fühlte er sich hin- und hergeworfen, sah andere Gesichter, hörte Stimmen und wusste mit einem Mal nicht, wo er war. Es wurde ihm plötzlich so leer, und er rief nach Hilfe und fand nichts. Plötzlich meinte er sein Zuhause zu sehen. Er irrte durch die Räume, sah aber andere Gesichter. Aber alles war so unscheinbar und neblig. Er suchte die, die er liebhatte. Vermeinte, sie zu sehen und konnte nicht fassen. Es war so schwer, und es verging einige Zeit, bevor er richtig begreifen konnte.

 

Da dieses Wesen eine Frohnatur war und viel Gutes getan hatte, griff in diesem Zustand die geistige Welt ein. Man nahm diesen Bruder mit. Brachte ihn in eine Sphäre. Dort sollte er eigentlich seine Angehörigen sehen, aber es war noch so viel Aufwühlendes und so viele Dinge in seinem Inneren, dass er nicht zur Ruhe kam. Da beschloss man, ihm eine Ruhezeit zukommen zu lassen. Man brachte ihn in einen wunderschönen Garten und gab ihm zu trinken. Er erkannte die Geistwesen gar nicht richtig und er vermeinte zu träumen, zu schlafen und es war ihm gar nicht recht bewusst, wo er sich eigentlich befand. Er trank mehr aus Gewohnheit und fiel dann in einen Schlaf. Er erwachte, schaute plötzlich ein wunderbares Licht. So ganz ungewohnt, bläulich, goldig. Es funkelte, es strömte, es klang wie Melodie. Er sah zu dem Boden und sah wunderbare Blumen so eingekleidet in Licht und zarten Farben, und er wollte danach greifen und solch eine schöne Blume pflücken. Da verlor diese Blume die Farbe und wurde matt. Er wagte nicht, diese Blume zu pflücken. Dann sagte er plötzlich: "O, wie schön bist du." Da erblühte diese Blume und wurde noch schöner und bewegte sich auf das Wesen zu. War das eigenartig. So etwas hatte er noch nie erlebt. Er erhob sich, schaute voraus, sah Bäume in wunderbarem Glanz, wo die Zweige in Bewegung waren und in den Zweigen spiegelte das Licht in wunderbaren Formationen. Und dann erblickte er ein Haus. Es war weiter entfernt und doch nicht so weit. Es schien so nah und doch war eine Entfernung dazwischen.1* Er begriff noch nicht, was für eine eigenartige Welt er vor sich hatte. Plötzlich hörte er eine Stimme neben sich: "Nun Bruder, bist du erwacht?" „Ja“, sagte dieser Bruder. "Ich weiß aber nicht, wo ich bin. Es ist so fremd und so herrlich und doch schön." "Ja, das ist die geistige Welt", "der Himmel" meinte der Bruder. "Ja, der Himmel. Wir wollen dich zu einem geistigen Zuhause führen. Sieh, dort drüben."

 

Mehr möchte ich noch nicht sagen. Es ist auch genug für heute.

 

Wir freuen uns, dass wir Gast bei euch sein dürfen und wünschen euch allen den Segen der himmlischen Welt.

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß. 1* siehe GW 1976 SEITE 7:

„VON DEN STRASSEN DER EWIGKEIT

Wie die Engelswelt heimkehrende Menschenseelen an die Feinstofflichkeit ihrer neuen Umwelt anpasst - Geheimnisse der Odkräfte, erläutert am Beispiel eines Erlebnisberichtes“

1329. veröffentlichter Vortrag Geistlehrer Josefs durch sein Tieftrance-Medium Beatrice, vom Samstag, 18. Oktober 1975, im großen Konservatorium Saal, Florhofgasse 6.

Und Seite 9 oben:

„Hierauf kamen wieder andere Engelwesen und brachten dem Bruder eine Stärkung. Dann bat man ihn, sich in die geistigen Gewänder zu kleiden, die man ihm gebracht hatte. So stand er nun eingekleidet in dieser Halle, umgeben von all den geistigen Wesenheiten, die ihm zu Diensten gewesen waren. Sein Auge schweifte in die Weiten, und das war für ihn ein sonderbares Erleben. Denn es kam ihm einerseits vor, als sei alles so weit entfernt, und dabei war andererseits alles so nah vor seinem geistigen Auge, dass er alle Dinge deutlich betrachten konnte.“

 

 

12.                   TRÄGER LEBENDIGEN LICHTES              WERDEN

     Goslar, 01.12.1984

 

Friede sei mit euch! *1, *2

Liebe Freunde, die Augen des Himmels sind auf euch gerichtet. Eure Seele ruft nach dem Reiche Gottes. In Christi Herrschaft wollt ihr gekleidet sein. Im Kreuz des Heils wollt ihr wirken.

 

Liebe Freunde, der Segen *3 dieser [Vorweihnachts] Zeit ist über euch gekommen. Freuet euch *3. nehmt auf, was euch gegeben wird. Der Himmel *4 neigt sich zu euch. Voll Freude blicken wir auf euch herab. Eure Sorgen, eure Probleme legt in dieser Stunde zur Seite. Öffnet *5 euch ganz dem geistigen Einfluss. Richtet euch ganz nach dem Willen Gottes aus. Neigt euch ganz in das Königtum Christi, eingekleidet in das schützende Reich. Ihr gehört zu uns. Wir wollen zu euch gehören.

 

Wie lange habt ihr schon diese Gnadenzeit? Wie lange war diese Welt in Finsternis gehüllt, lange, lange davor in der Dunkelheit, in der Vergangenheit, in der Stummheit des Geistes? Wir wollen euch erinnern. Weit, weit gehen wir zurück zu den Anfängen dieser Welt. Nebel ist über das Bewusstsein, Vergessen ist über jedes Wesen gefallen. Tief in Finsternis und in Unwissenheit war jedes Licht [gefallene Wesen] eingehüllt.

 

Es war der Wunsch, die Liebe *6, die Gnade, die Barmherzigkeit eures himmlischen Vaters, der Wunsch eures Königs, euch zu erlösen, euch zu befreien, euch in das verlorene Reich zu heben. Finsternis war überall auf Erden. Nur ab und zu löste sich aus dem geistigen Reich ein Tropfen hellen Lichtes. Diese Tropfen, diese Segenstropfen *7, die nach und nach auf diese Erde fielen, ermöglichten es, euch aufwärts zu führen. Diese Segenstropfen waren geistige Boten. Boten, die sich nicht verschuldet hatten. Von ihrer Reinheit gaben sie der Welt. So mehrte sich der Wunsch, so mehrte sich das Licht durch diese reinen Opfertropfen, bis es so weit gediehen war, dass alles so weit herangewachsen war, Gnade zu schenken, Erlösung in größerer Form zu bringen, das HEILIGE euch zu offenbaren. Der Weg eures Königs aus der Höhe in die Tiefe war nicht leicht. Was musste da zurückgelassen werden, welcher Glanz, welche Herrlichkeit, welche Schönheit, welche Geborgenheit und Kraft?

 

So, wie ihr lebt auf Erden, sollte es beginnen, klein, unscheinbar und einfach, kaum zu erblicken, in Not und Trübsal der Weltenbahn, die langen Vorbereitungen, die getroffen werden mussten. Wie viel musste gelenkt und geführt werden. Wie viel Segen musste zur Erde fließen! Wie viele Geister des Himmels gingen freiwillig mit, dieses zu ermöglichen, dieses Heil, das Heilwerden der Welt zu bringen, Erlösung zu bewirken.

 

Welch heilige Stunde, welch heilige Kraft, welch Vertrauen für dieses Werk hatte Christus da hineingelegt. Es war nicht einfach. Glaubt es! Alles muss im Gleichgewicht *8 sein! Denn was an Licht von oben kommt, kommt als Dunkelheit und Finsternis, als Kraft von unten, als Kampf auf Tod und Leben. Lebendig sollte alles wieder werden. Zum Leben geführt sollte alles wieder werden durch Kampf und Entbehrungen. So einfach ist es nicht gewesen!

 

Das gilt auch für euch! Je höher ihr euch aufschwingt, je mehr Druck kommt von unten. Die Kraft steht jeweils zur Verfügung. Ihr müsst euch stärken! Auch ihr müsst kämpfen. Aber es wird nicht zu viel verlangt. Wir behüten und bewahren euch. Doch es liegt an euch selbst und an jedem Menschen, hier auf Erden wieder Träger des lebendigen Lichtes zu werden.

 

Welch heilige Zeit!

Heil wird!

Friede wird!

 

Die Macht der Finsternis soll vergehen. Im Lichte sollt ihr erstehen, mithelfen, aufbauen und Träger der Leiter zu den himmlischen Wohnungen werden.

 

Liebe Geschwister, wir freuen uns, dass ihr euch aufgemacht habt, das Licht zu tragen. Genug für heute.

 

Friede sei mit euch! *9

Stellt euch alle in das schützende Kreuz!

Gott zum Gruß.

 

*1   Vor dem Segensgruß wurde uns die offene, rechte Handfläche entgegengehalten, wie schon oft

*2  Nach dem "Friede sei mit euch" wurde mit der rechten Hand ein Kreuz, erst der senkrechte Balken, dann der waagrechte Balken, in einer Pause, in die Luft gezeichnet. Anschließend wurden beide Handflächen aneinander geführt.

*3    beide offene Handflächen werden in Bewegung etwa 30-40 cm entfernt gehalten, etwa 30 cm über der Tischfläche

  *4   Hände nach unten

  *5   wieder wie 3 und geschlossen und geöffnet

  *6   wieder wie 3 und auf und nieder mit den Händen

  *7   Mit den Händen auf und nieder

*8  Mit den Händen das Auf und Nieder einer Waage gezeigt. Weitere Gestik wurde nicht mehr notiert

  *9   In einer Pause wurde nun wieder ein Kreuz wie unter *2 gezeichnet

 

Als weitere Randbemerkungen seien angeführt:

1.     Kein Sprecher-Name wurde genannt

2.      Wir vermuten, dass heute ein anderes Geistwesen sprach

3.      Es fällt ganz klar auf, dass in diesem Vortrag das sonst oft gebrauchte "UND" als Satzverbindung nicht verwendet wurde

4.      Bei der Beschreibung der Gestik handelt es sich nicht um eine vollständige Beobachtung. Sie stellt nur eine versuchte Erlebnisschilderung dar

5.       In Klammern [] wurden Einfügungen vorgenommen, die das Verständnis der Aussage erleichtern können

6.       Es ist ein Novum, dass im Abschiedsgruß zwischen dem "Friede sei mit euch" und dem "Gott zum Gruß" noch Worte gesprochen wurden

 

 

13.                EINE WELT DES GEISTES,

IN DER KINDER AUFGEZOGEN WERDEN - ABENDMAHL -

Goslar, 22.12.1984

 

Friede sei mit euch! Es spricht der Kleine Diener.

 

Liebe Freunde, wir freuen uns, dass ihr in Christi Gedenken mit dem Himmel zusammen Liebe teilen wollt. Der Himmel ist geöffnet. Frei und klar strahlt der Segen des Heils auf euch herab. Freuet euch, freuet euch in dem Herrn, denn glücklich, die dieses erleben dürfen. Auch der Himmel hat zu schenken.

 

Ich darf euch heute etwas aus einer geistigen Sphäre berichten. Aus einer Welt des Geistes, wo die Kinder aufgezogen werden, die so früh von dieser Erde scheiden müssen durch Not, Ausweglosigkeit, Hunger, Unfall und berechnetes Schicksal. Auch sie haben einen Weg der Entwicklung, der Erziehung, der Vorbereitung zu durchlaufen. Auch sie müssen erzogen werden. Auch in ihnen müssen die Fähigkeiten und die Tugenden geweckt und aufgebaut werden.

 

Im Geistigen geschieht das auf eine ganz besondere Art. Wir sehen, was überall nottut und was gebraucht wird. Wir haben viele, die für jedes Wesen da sind und Unterricht geben können, und so freut sich auch der Himmel, wenn hier auf Erden die Herzen sich dem Himmel entgegenstrebend heller zeigen.

 

Diese kleinen Wesen ab einer ganz bestimmten Zeit werden aufgeklärt über das Tun und Treiben hier auf Erden, denn es ist nötig für ihre geistige Entwicklung, denn viele hätten ja doch den Weg hier weitergehen sollen. So wird viel Weg zurückgelegt im Ziel der geistigen Entwicklung, um bestimmte Eigenschaften hervorzubringen. Man kann es Tugenden nennen. Da werden bestimmte Festigkeiten im Charakter gefördert, Beständigkeit, die Überlegungskraft, die Güte, das Überwinden bestimmter Schwierigkeiten, die Liebe zu den Wesen, zu der geistigen Natur, das Ausharrungsvermögen und auch die Beständigkeit, wie man an jede Arbeit herangeht, die Ausdauer und auch das Verzeihen wird ganz besonders geprobt, Verständnis entgegenzubringen für alle Dinge, die nicht so in die geistigen Gesetze hineinpassen wollen, kleine Ungerechtigkeiten müssen richtiggestellt werden. Dafür braucht es den Gerechtigkeitssinn. So gibt es viele, viele Dinge die nottun, wo jedes Wesen doch sein Augenmerk darauf zu lenken hat.

 

Und dann kommt eine Zeit so wie diese, da ziehen diese Wesen mit ihren Führern aus ihren geistigen Schulen und Sphären beladen mit Lichtern und geistigen Geschenken und Gaben für diese Menschen hier auf Erden, und jedes geistige Kind bekommt von den Tugenden, die es sich selbst erworben hat, einen Korb mit Lichtern und geistigen Funken, die ganz gerade diese Tugenden auszeichnen, und diese Geschenke sollen unter den Menschen verteilt werden, und all jene Menschen, die in ihrer Entwicklung so weit sind, diese Gaben aufzunehmen, werden beschenkt vom Himmel.

 

Und dann macht sich diese große Schar auf den Weg mit viel Gesang, Musik und großen Hoffnungen und mit Fackelträgern, die vorausgehen und das Licht verbreiten, um so den Glanz des Himmels hier auf Erden zu verbreiten.

 

Dann nähert sich dieser Zug der menschlichen Ebene. Alle sind noch voller Hoffnung und voller Freude, recht viel verschenken zu können. Dann müssen ja die einzelnen Menschen betrachtet werden. Wer hat denn diese Geschenke verdient? Wo können wir denn diese Gaben hinlegen? Wem können wir nur Trost hinterlassen und Hoffnung? Wo können wir diese Gerechtigkeit pflanzen, diese Liebe, diese Bereitschaft, diese Ausdauer?

 

Und nun merken diese kleinen Wesen, dass man tatsächlich auf die Suche gehen muss, und diese Geschenke gar nicht so hineinschütten kann, sondern dass man recht viel schauen muss, um da und da etwas einpflanzen zu können. Denn diese Lichtkerne, diese Tugenden, sollen ja Boden, Fuß fassen. Sie sollen ja wachsen, und sollen euch Menschen heben zum Himmel.

 

Und glaubt, so manch geistiges kleines Wesen wird traurig, weil gar so wenig zu vergeben ist, und der Himmel möchte schenken, möchte doch Fülle geben. Doch alles kann nur nach geistigen Gesetzen ausgeschenkt werden.

 

Und dann gehen diese Wesen wieder zurück zu ihrem Sammelpunkt, treffen sich und besprechen sich und betrachten ihr Werk und freuen sich daran, wie da und da das Licht aufflammt. Sie sehen, welche Früchte da hervorkommen, und manchmal geht doch da und da ein Licht wieder aus. Aber dann, wenn gesehen wird, dass doch Früchte entstanden sind, dass doch das Strahlen zugenommen hat, wie glücklich ist dann der Himmel.

 

Liebe Freunde, diese kleine Geschichte wollte ich euch erzählen, bevor ihr das Liebesmahl einnehmt. Ich bitte euch, dass eine kleine Pause eingelegt wird, wenige Minuten der Stille, um sich zu verinnerlichen.

 

 

Es wird weitergesprochen werden. Ihr werdet aufgefordert dann, das Brot zu nehmen, den Wein.

 

Aber unserem Schützling gebt ihr bitte am Schluss, denn auch er verdient [es], denn er muss viele geistige Kämpfe für euch durchkämpfen, wenn er auch nicht darüber spricht.

 

Liebe Freunde, nun bitte ich um eine kleine geistige Pause. Nach Trance-Wechsel:

 

Liebe Geschwister, Christus sagte zu euch:

„Ich bin das Haupt. Ihr seid die Glieder des geistigen Leibes. Ihr seid mit mir verbunden, jedes Einzelne.“ Und wir sagen euch, wo das Haupt ist, da sollen auch die Glieder hinkommen. Denn heil muss alles werden, heil hier auf Erden und heil da unten. Denn wisst ihr, wenn ein Leib noch zerrissen ist, sind immer Schmerzen da. Und solange, wie noch alles nicht im Himmel versammelt ist, solange schmerzt es euren König.

 

Himmlischer Vater, in dieser Stunde knien wir im Geiste vor dir hin, loben und preisen dich in deiner Herrlichkeit! O, du gütiger, du gerechter, liebender Vater. Du sandtest Christus aus, uns zu erlösen! Wir bitten dich in seinem Namen, dieses Liebesmahl einnehmen zu dürfen. So bitten wir: O, du gewaltiger, gebender, herrlicher Gott segne uns dieses Brot, das gegeben ist uns zum Heil, uns zur Erinnerung an den Leib, der für uns gelitten hat am Kreuz. Himmlischer Vater, segne du uns diesen Wein, Sinnbild des Blutes, das für uns vergossen, für unsere Sünden, und für unsere Schuld, zum Heil, zum Segen des Lebens, für die ganze Schöpfung.

 

So bitte ich euch, liebe Geschwister: nehmt davon, esst und trinkt im Gedenken an euren Erlöser, nehmt hin, esst und trinkt.

 

[Nun folgt die Abendmahlsfeier. Nach Trance-Wechsel nun vermutlich wieder der Kleine Diener]:

 

Dankbaren Herzens, himmlischer Vater, wurde entgegengenommen. So danken und loben wir. So möge alles euch zum Heile werden, da ihr davon gegessen und getrunken habt.

 

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

 

14.                   DER LEITGEDANKE IN RICHTUNG           GOTT ERZEUGT HARMONIE

   Goslar, 12.1.1985

 

Friede sei mit euch! Friede sei in euren Herzen, Friede sei in eurer Seele, Frieden sei euer Geist!

 

Liebe Brüder, liebe Schwestern heute darf ich zu euch sprechen. Ich bin ein Bruder, der nach dem Rechten sieht, ein Bruder, der die Aufgabe hat, in eure Seele zu blicken, euer Herz zu durchleuchten, um festzustellen, auf was für einem geistigen Stand ihr euch befindet.

 

Es ist nicht selbstverständlich, dass ihr gesunde Glieder habt. Es ist nicht selbstverständlich, dass ihr euch in dieser Runde finden könnt. Es ist nicht selbstverständlich, dass so deutlich zu euch gesprochen werden kann.

 

Viele sehnen sich nach dem Geist der Wahrheit. Viele möchten Aufklärung über das Reich Gottes. Zuerst strebt nach dem Reiche Gottes, dann wird euch alles dazugegeben, was ihr braucht im täglichen Leben.

 

Wir schätzen die Harmonie in diesem Kreis. Wir sind sehr dankbar euch gegenüber, dass ihr Licht verbreitet zum Wohle aller anwesenden Geistgeschwister, die auch hier in diesem Raume sich befinden, und denen es erlaubt ist, zuzuhören, lernen zu können, sich geistig aufzubauen, und dankbar für die Fürbitte, die gegeben wird auch für die, die diese Hilfe noch gebrauchen.

 

Viele Fragen stehen an, die ihr gern beantwortet hättet. Aber ihr stellt sie zurück und wartet auf wahre Belehrung. Es ist auch viel wichtiger für euch. Hilfen und Erklärungen werden euch zu der gegebenen Zeit gegeben.

 

Wenn ich euch so betrachte, euer Licht sehe, jeden Einzelnen in seiner geistigen Form, in seiner Ausstrahlung, in seinem Bemühen, in Harmonie zu sein, stelle ich (verschiedene) Unterschiede fest zwischen jedem Einzelnen hier. Jeder ist etwas anders in seiner Farbe, in seinem Leuchten, in seinem Rhythmus. Jeder versucht, sich den anderen anzupassen. Jeder durchdringt mit seinem Strahl und seinen geistigen Ringen alle anderen. Wenn es harmonisch ist, wird sich nie ein Ring an anderen stoßen. Wenn der Leitgedanke vorhanden ist, der Leitgedanke in Richtung Gott, Christus, dem Reiche Gottes, wird alles Harmonie, und jeder trägt dazu bei, mit seiner Kraft, die seinem Seelenfunken entströmt, alles aufzuwerten, alles zum Besten zu lenken. Von eurer Kraft wird genommen und ausgeteilt für alle die, die hier noch anwesend sind. Denn mit eurer Formenkraft, die ihr durch euer Denken, durch euer Ausrichten zur Wahrheit und zum Göttlichen hervorbringt, ist heilsame Kraft für all diejenigen, die noch in Dunkelheit eingehüllt sind, und so vollbringt ihr schon eine wichtige Aufgabe, der ihr euch nicht bewusst seid. Dieses wollte ich euch erklären, und dieses wollte ich mal sagen.

 

[Trance - Wechsel:]

Nun spreche ich zu euch, der Kleine Diener. Liebe Freunde, es hat ein neues Jahr begonnen für euch. Ihr habt euch alle Vorsätze gefasst, die ihr gern erfüllen möchtet. Wir sehen das wohl. Wir freuen uns darüber, und wir bitten euch, seid auch nicht traurig, wenn so manches nicht gelingt, denn wir wissen sehr wohl, dass das Leben nicht so einfach ist. Wir geben euch die Kraft, dass ihr aufbauen könnt. Schritt für Schritt. Wir lenken und führen euch, dass ihr - wenn es euer Wille ist - Schritt für Schritt aufwärtssteigen könnt. Wir wissen, dass so vieles an euch herangetragen wird, so viele Fragen euch gestellt werden, und so viele versuchen, auch in diesen Kreis zu dringen.

 

Aber wir möchten euch raten: bleibt noch so in dem engen Kreis. Baut noch recht viel Harmonie auf. Lernt noch. Baut euch selber noch voll auf. Wir sind tätig. Wir helfen mit. Und wenn ihr sehen könntet, was hier vor euch hingestellt wird. Wenn ihr diese Farben sehen könntet, die nun auf ein jedes von euch übergehen. Wenn ihr sehen könntet, welche Kraft aus Dankbarkeit des Himmels auf euch herniederströmt. Seid glücklich! Hebt euer Herz! Danket dem Schöpfer! Ihr seid Kinder Gottes im Königreich Christi. Wie wunderbar, wie glücklich könnt ihr sein!

 

So möchte ich mich verabschieden, euch den Segen Gottes überlassen, euch Kraft für eure Vorsätze geben und für ein gutes Gelingen hoffen.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

15.                  GRUNDLEGENDES ZUR                             MEDITATION

   Goslar, 2.2.1985

 

 Friede sei mit euch!                                      Liebe Freunde, ich begrüße euch herzlich in diesem Kreis. Wir haben diese Worte vernommen, und der Segen des Himmels ist bei euch. Ich begrüße auch diejenige, die das erste Mal dieses erlebt.

 

Ich bitte euch, liebe Brüder und Schwestern, klärt auf und belehrt auch in den Dingen, wo ich heute nicht drüber reden kann. In so einer Zeit, in der so viel auf euch einströmt, wo ihr auch unterscheiden müsst, was da und da gesprochen wird, sind wir doch ganz behutsam mit unseren Worten und sehr vorsichtig in unseren Äußerungen. Es hat schon seinen Grund, wenn wir nicht so schnell die Namen nennen.

 

Ich bin der Kleine Diener, der heute zu euch spricht. Ich habe heute eine ganz besondere Aufgabe, und ich wünsche mir, dass sie auch an euch erfüllt wird. Es ist für mich nicht so ganz einfach, weil ich, zu dieser Aufgabe, so ganz in eure Nähe herabsteigen muss, euch auf dieser Erde in das Geistige führen muss, euch über das Materielle zum Geistigen zu lenken.

 

Mir wurde vorgeschlagen von meinen Geschwistern, für euch heute ganz besonders eine Meditation durchzuführen. Ihr habt nun schon eine Weile meditiert, und ich weiß, lange still zu sein, ist nicht so einfach. Aber ich glaube, euch doch das noch zumuten zu können.

 

Als erstes etwas Grundlegendes für die Meditation. Wichtig für euch ist die entspannte Haltung, das rechte gleichmäßige Atemholen und Ausatmen, das entspannte Halten der Hände, die rechte Zuhilfenahme eurer geistigen Kraft der Phantasie, der Bildekräfte, die in euch schlummern und euch den Segen aus all den Dingen ziehen sollen und das rechte Abschalten vom Alltag, die Probleme zur Seite legen, frei werden und auch frei beginnen zu können.

 

So bitte ich euch alle, setzt euch entspannt hin, atmet mehrmals gleichmäßig tief ein und aus. Nun schüttelt eure Hände ein wenig aus, als wenn ihr Wassertropfen zum Boden schütteln wolltet. Haltet eure Hand in Form einer Schale [in Brusthöhe], bittet euren Himmlischen Vater in Christi Namen um die Kraft für die Meditation.

 

Himmlischer Vater, wir bitten in Christi Namen um Deinen heiligen Segen, Deinen heiligen Kraftstrom für diese Meditation.

Senkt nun eure Hände, legt sie auf den Oberschenkel und folgt meinen Worten. Schließt eure Augen.

 

Wir stehen im Geiste vor einem großen Tor. Dieses Tor ist noch verschlossen. Wir können durch dieses Tor erst durchschreiten, wenn wir unsere Probleme, unsere Sorgen zur Seite gelegt haben. Legt im Geiste zur Seite, was euch bedrückt.

Nun öffnet sich das Tor, und wir betreten eine große Wiese. Eine Wiese mit schönen bunten Blumen, grünen Gräsern und Büschen, wilden Rosensträuchern.

 

Schreitet hinein. Schreitet durch dieses Gras. Nehmt dieses Gras wahr. Spürt dieses Gras um eure Beine, nehmt den Duft der Blumen wahr. Stellt euch eure schönsten Blumen auf diese Wiese. Fühlt und spürt auch den Sonnenschein, der auf euch herniederfällt, die Wärme.

 

Hört auch den Gesang der Vögel, hört das Summen der Bienen, spürt die Leichtigkeit.

 

Setzt euch nun nieder, hinein in dieses Gras, fühlt mit euren Händen den Boden. Schwingt euch ein.

Seht hinter all diesem auch das geistige Strömen, die geistigen Kräfte, wie sie über den Boden fluten, heilsam durch das Gras und die Blumen wirken, auf euch überströmen, euch umfangen, euch beruhigen, euch Frieden und Harmonie schenken, euch Gesundheit zur Verfügung stellen. Kraft strömt auf in euch.

 

Nun erhebt euch wieder. Blickt voraus und seht ein Stück Wald in der Nähe. Nun geht ihr diesem Wald entgegen, spürt das Schreiten, spürt das Strömen, fühlt den Wind, wie er euch umweht.

In der Nähe des Waldes hört ihr plötzlich Plätschern. Ein Bächlein strömt aus diesem Wald. Und neben diesem Bächlein geht ein kleiner Pfad mitten in den Wald hinein. Diesen Pfad, den nehmt ihr.

Nun hinein in den Wald. Seht diese großen, mächtigen Bäume. Hört ihr das Rauschen in den Wipfeln? Spürt ihr den Frieden zwischen den Stämmen? Riecht ihr den herrlichen Duft des Waldbodens? Hört ihr die Vögel zwitschern? Spürt ihr diese Kraft, die auf euch übergeht, dieser Frieden - wie in einer heiligen Kathedrale?

 

Ganz gemächlich schreitet ihr weiter, bis ihr zu einer kleinen Brücke kommt, die über diesen kleinen Bach führt. Da setzt ihr euch darauf, lasst eure Füße in den Bach baumeln, spürt das Fließen des Wassers, nehmt auch von dieser Kraft auf, von dieser Reinheit, von dieser Stärke, von dieser Verwandlung. Alles in allem.

 

Sucht euch euren Lieblingsbaum aus. Betrachtet ihn, eine Buche, eine Eiche, eine Tanne. Stellt euch das recht vor, wie diese Kräfte von diesen starken Stämmen zu euch hinströmen, wie der Wind in den Wipfeln der Bäume verwandelt wird in heilige Kräfte des Friedens, der Geborgenheit. Erlebt den Gesang der Vögel, das Klopfen der Spechte. Nehmt den Duft der Waldkräuter wahr - herb, süß, kräftig.

 

Nun machen wir uns wieder auf, gehen weiter bergan.

 

Wir sehen vor uns eine Lichtung, einen großen, mächtigen Felsen. Neben diesem Felsen entspringt die klare Quelle. Und der Felsen wird von der Sonne bestrahlt - ganz klar und hell spiegelt dieser Felsen in der Sonne. Und vor diesem Felsen ist eine Bank, und diese Bank lädt ein, sich daraufzusetzen. Ihr setzt euch darauf. Der Felsen strahlt von seiner Kraft, die er so lange aufgenommen hat aus dem Reiche des Kosmos, von der Sonne. Er gibt sie euch, strahlt alles auf euch über. Verbindet euch nun mit dem Geistigen, mit dem geistigen Licht, was in vielfältigen Farben zu euch hinströmt. Atmet tief ein, nehmt auf von dieser Kraft der Felsen, die so viel zu schenken haben: Beständigkeit, Ausdauer und Härte, Treue Vertrauen.

 

Richtet euch im Geiste nun zum göttlichen Licht aus. Dankt dem Himmlischen Vater, dass ihr diese Kräfte aufnehmen dürft. Neigt euch nieder mit dem Haupt. Danket auch dem Felsen für seine Kraft, die er für euch aufbewahrt hat, so dass ihr sie nehmen könnt.

 

Nun erhebt ihr euch wieder, tretet zur Quelle hin. Haltet eure Hände in dieses reine Nass.

 

Dankt für die Klarheit, dankt für die Reinheit, für das Erkennen, für das Vergeben, für den Segen des Wassers. Dankt der Quelle.

 

Nun treten wir wieder den Heimweg an. Ganz langsam gehen wir wieder zurück in den Wald. Nun haben wir nur die Aufgabe: Dem Wald, den Bäumen, den Kräutern, den Vögeln Dank zu sagen. Dank für den Frieden, Dank für die Ruhe, Dank für die Kräfte der Gesundheit. Dankt den Bäumen, sagt danke. Auch sie wollen bedankt werden. So schreiten wir ehrfürchtig an ihnen vorüber, da wir nun wissen, was sie alles geben für uns.

 

Wir treten wieder aus dem Wald heraus in die schöne, bunte, grüne Wiese.

Auch der Wiese haben wir unseren Dank zu geben, da sie so viel Kraft, so viele Gesundheitsströme, so viel Sonne und Energie auf uns übergeströmt hat. Danket der Wiese für alles, was sie schenkt. Geht ehrfürchtig über diese Wiese in Richtung des Tores. Verhaltet vor dem Tor, kniet nieder im Geiste und dankt eurem Himmlischen Vater für diesen Segen, der euch gegeben wurde.

 

Nun öffnet sich das Tor wieder. Wir treten wieder hinaus und sehen rechts und links noch unsere Sorgen und Nöte liegen. Wer darauf verzichten kann, der lasse sie ruhig liegen und schreite beglückt zurück in diesen Raum.

 

Liebe Geschwister, nun bitte ich euch, atmet nochmals tief durch, bevor ihr die Augen öffnet. Bewegt eure Hände und erst dann öffnet ihr die Augen.

 

Liebe Geschwister, diese Meditation, die ich mit euch durchgeführt habe, könnt ihr noch weiter ausbauen. Ihr könnt euch noch mehr Zeit dafür nehmen. Ihr könnt auch diese Meditation in drei Teile teilen. Ihr könnt auf der Wiese verweilen. Ihr könnt, wenn es euch beliebt, im Walde verweilen, beim Bächlein sitzen. Ihr könnt aber auch nur bei dem Felsen sein, und euch von der göttlichen Kraft durchströmen lassen. Macht es, wie ihr es nötig habt. Wichtig ist, dass alles, was ihr tut, auch vergeistigt wird, dass für jede Kraft, die ihr erhaltet, gedankt wird und dass ihr auch das Schwere, was euch bedrückt, IiegenIassen könnt.

 

Dieses soll eine Hilfe für euch sein, und wir wünschen euch, dass es mit diesen Übungen euch gelingt, das Geistige in vermehrtem Maße euch aufzuschließen.

 

Wir werden immer wieder in größeren Abständen mit euch eine Meditation durchführen. So wie ihr es gerade nötig habt. Es war der Wunsch eurer geistigen Führer, dass eine Meditation in dieser Form mit euch gemacht werden sollte. [Wir wollen euch helfen, dass ihr miterlebt.]

[Unser Kassettenband war leider zu Ende und ein freies wurde gesucht. Daher kam nach einer längeren Sprechpause die Frage]: Kann ich weitersprechen?

 

Wir möchten, dass ihr dieses auch öfters allein wiederholt. So euch Gelegenheit gegeben wird, vertieft in euch hineinzuschauen. Wir werden dann in vermehrtem Maße euch führen.

 

Ich will es jetzt nicht mehr weiter ausführen, denn es ist Zeit geworden, und wir sehen uns ja noch öfters, und wir können noch so viel miteinander sprechen.

 

Himmlischer Vater, die Deinen sind bereit, in Christi Namen sich auszurichten und an ihrer Seele zu arbeiten. Schenk Du ihnen die Kraft des Heils, der Gesundung und des Friedens in Christi Namen. Amen.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

 

16.                   VERBUNDENHEIT MIT DER                       GEISTIGEN WELT

   Goslar, 23.2.1985

 

Friede sei mit euch. Liebe Freunde, die Klarheit des Herrn komme über euch. Ich begrüße euch alle recht herzlich für diesen Abend.

 

Ich möchte euch zuerst eine Schilderung geben für das, was sich gerade abspielt.

 

Eure Schutz- und Führergeister haben ein Band geknüpft. Es führt zu eurem Herzen. In einem großen Bogen spannt es sich über eurem Haupt über die Mitte dieses Kreises in Richtung eures Führergeistes. Jedes einzelne Band hat eine andere Farbe, die harmonisch in diesem lichten Raum klingt.

Ihr werdet gehalten im Namen Christi. Euch wird Kraft gegeben im Namen Christi. Ihr erhaltet den Segen im Namen Christi!

 

Der Himmlische Vater sandte seinen eingeborenen Sohn, einen eingeborenen Sohn zu euch auf Erden, aus sich geborenen Sohn, der einzige, aus sich geborenen Sohn zu euch, euch zu erlösen, bis hinunter in die Tiefe, in die Dunkelheit, in die Entfernung, die weiteste Entfernung von Gott, zu erlösen, zu heben, den Weg zur Heimat zu bahnen.

 

Diese Bänder, die nun zu euch geführt sind, die miteinander verwoben, sind als Zeichen der Verbundenheit mit der geistigen Welt erstanden.

 

Liebe Freunde, dieses wollte ich euch erklären. Ich bin der Kleine Diener.

 

Eine kleine Geschichte möchte ich euch heute erzählen. Ihr seid so mit der Natur verbunden, so glücklich, euch die Kräfte der Natur nutzbar zu machen, dass ich auch dieses euch gern offenbare. Es ist auch ein Gleichnis.

 

Kleine Wesen, ähnlich euren Kleinkindern, zart in Gestalt, mit einem Stab, einem heiligen Stab, vergleichbar mit einer Stimmgabel, der Schlag ergibt den rechten Ton. Diese kleinen Wesen gehen hinaus in die Natur bei euch. Sie schlagen mit dem Stab auf neu erwachendes Leben. Der Ton, der dann sichtbar wird, zeigt das Erstehen der Pflanze. Zeigt schon im Voraus, wie die Pflanze aussehen wird, aussehen soll. Zeigt schon die Einflüsse, die kranken Stellen und zeigt, wo Hilfe nötig ist. Man stimmt dieses neue Leben für die Zukunft schon ein.

 

So gehen diese kleinen Wesen überall durch die Natur. So wird eingestimmt, berechnet, mit den Strömen des Himmels verwoben. Die Kräfte sollen ja im Gleichgewicht gesandt werden. Und so muss vordem ein Einstimmen stattfinden, wie bei euch. Auch ihr werdet eingestimmt, und der Ton, der entsteht, zeigt das Bild, das einmal werden soll. Und in diesem Bild kann erkannt werden, wo noch etwas nötig ist, wo gestützt werden muss, wo Hilfe sein muss, und wo es zum Schaden kommen könnte. Es liegt an euch selbst, mitzuhelfen, euch richtig einzustimmen.

 

Ja, so geht man in der Natur vor und auch bei euch.

 

Wenn die Menschen sich im Leben richtig mit dem Himmel verbunden fühlen könnten und auch wären, hättet ihr ja schon den Himmel auf Erden. Aber dem ist ja nicht so. Es ist noch nicht so weit.

 

So viel Arbeit ist noch zu tun. Ihr wollt anfangen, mit euch zu arbeiten. Ihr wollt anfangen, mit dem Himmel zu arbeiten. Ihr wünscht euch den Himmel zur Erde.

 

Vergesst nicht, auch auf Erden recht zu gehen, denn den Himmel erkennt man nur, wenn hier die Schritte richtig gegangen werden, wenn hier richtig erkannt wird.

Ihr seid nicht umsonst hierher gesandt, nicht nur zum Träumen. Nein, um wahr zu leben, wahrhaftig zu erkennen, euch zu klären und euch zu weiten in eurem Bewusstsein, und mitzuhelfen, mit aufzubauen. Im Kleinen, nicht gleich im Großen, im Kleinen. Daraus erwächst das Große.

 

Liebe Freunde, ich freue mich, euch dieses sagen zu können.

 

Es ist heute etwas kürzer, was ich euch sagen möchte, denn auch wir wollen ein bisschen Rücksicht nehmen und haushalten mit den Kräften, die vorhanden sind.

 

Wir müssen schützen, stützen, aufbauen und fördern. Und wir mischen mit den Kräften, die vorhanden sind und den Kräften, die bei unserem Schützling sind, und wir sorgen dafür, dass alles in Harmonie geschieht. Daran könnt ihr erkennen, ob es gut oder böse ist, was gesagt wird. Denn wenn der Wille Gottes geschehen soll auf Erden, dann darf nicht der Wille des Bösen nach oben kommen. Darum auch die Bitte: der Wille Gottes möge geschehen, damit der Wille von unten nicht geschieht.

 

Liebe Freunde, so möchte ich ausklingen.

Ich wünsche euch allen den Segen des Himmels.

 

Himmlischer Vater, die Deinen danken Dir von ganzem Herzen. Sie sind Dir zugetan und in Christi Namen zusammengekommen, um zu lernen und zu gewinnen, zu erkennen und zu verteilen.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

17.                   DER SEGEN DES HIMMELS

    Northeim, 6.4.1985

 

Friede sei mit euch!

Ihr Erlösten!

Ihr im Herzen Erbauten,

ihr im Frieden Umschlossenen.

Ihr, die ihr das Heil des Himmels erkannt!

 

Der Segen, der größer ist als alles, was blüht, wächst und gedeiht auf Erden, der Segen, der sich im Himmel ergießt und zur Erde herniedersinkt, der Segen des Allerheiligsten dringt auf Erden zu dieser Zeit.

 

Seid glücklich, seid in Freude, in Frieden, denn der Wunderbare, der Segensspross, der Friedefürst, der Erlöser, der Befreier, der Bewahrer erfasst euch.

 

Segen des Himmels, er gibt euch Frieden, Geborgenheit, zündet das Licht an, schenkt Erkennen. Er erleuchtet eure Sinne. Er führt zum Guten, zu allem Heil.

 

Liebe Geschwister,

Friede sei mit euch!

Gott zum Gruß!

 

Im Anschluss an die Durchgabe hörte Walter folgenden Chorgesang, von dem er jedoch nur einen Teil wiedergeben konnte:

 

...Soll es Friede werden auf Erden,

müssen alle sich verstehen.

Denn es gibt nur einen Herrn,

an dessen Hand wir können gehen.

Frei und offen wie die Rosen

muss erblühen diese Welt.

Liebe muss die Herzen kosen,

dass die Weisheit sie erhellt.

Freude quillt aus allen Seinen,

allwärts ist ein Neubeginn.

Ziele führen heilige Wege

und das Brot ist wunderbar.

Nahrung wird der Himmel geben,

denn wir können mit dem Heiland leben.

 

Friede ist es nun auf Erden,

da wir reine Christen werden.

 

18.                   DER HIMMEL IST IN EUCH, UM                EUCH, ÜBER EUCH, UNTER EUCH

   Northeim, 27.4.1985

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, ihr habt diese Worte *1 andächtig gehört. Grabt sie in eure Seele ein. Haltet euch daran. Es wird euch Gewinn bringen.

 

Der Himmel ist so nah. Es ist, als könntet ihr hineingreifen. Er ist um euch, in euch, über euch, unter euch. Ihr könnt im Himmel gesunden. Ihr braucht nur zu nehmen, nur zu nehmen. Wenn ihr das richtig versteht, könnt ihr aus dieser Fülle, die um euch herum ist, geben, schenken. Eure Seele, euer Geist muss offen sein. Offen für das Reine, für das Klare, für das Wahre. Jeder Gedanke kann heller machen, kann auch verdunkeln und trüben. Wie jede Umgebung euch zum Wohl sein kann, aber auch Schaden anrichten kann. Ihr könnt mit Menschen zusammenkommen, die euch aufwärts heben oder auch festhalten. Es liegt an euch selbst, zu entscheiden, zu urteilen, zu empfinden und aufzubauen.

 

Darf ich heute diese Worte zu euch sprechen, so seid glücklich darüber, noch verbunden zu sein. Der Himmel kann auch schweigen. Auch das Schweigen hat seinen Nutzen, denn im Schweigen sollt ihr lernen, aufzubauen, eure Seele zu weiten und lernen zu horchen, nach innen und Fragen an euch selber zu richten:

Wo stehe ich? Wo bin ich? Ist der Weg noch richtig?

 

Ihr seid in dieser Lebensschule eingegliedert. Es ist euer Vorteil, und es sollte nicht Nachteil werden. Ihr solltet lobend und preisend einmal zum Göttlichen ziehen voller Freude, voller Glück erkennen, dass der Weg, den ihr gegangen seid, der rechte war.

 

Seht in jeder Schöpfung hier auf dieser Erde ein Spiegelbild, eine Einheit, eine Aufgabe und empfindet in jedem Zeichen, was von diesen Lebewesen gegeben wird, eine Einheit in der Schöpfung Gottes. Es ist nicht so einfach, aber das Herz bindet und lernt verstehen.

 

Seid nicht traurig über bestimmte Umstände, die wird es immer im Leben geben. Seid glücklich, geführt zu werden. Freut euch über die Seligkeit des Himmels. Zu eurer Rechten, zu eurer Linken stehen Wesen, die euch halten und führen möchten. Danket dem Himmel, der bereit ist, so viel Schutz, so viel Sorgfalt über euch walten zu lassen. Es ist nicht selbstverständlich. Es ist eine Gnade, liebe Geschwister.

 

Möge der Himmel immer um euch, in euch, über euch und unter euch sein. Möget ihr Frieden tragen und Frieden halten. Den Segen des Himmels erbitte ich für euch. Gesundet auch ihr an Leib und Seele.

 

Friede sei mich euch! Gott zum Gruß!

 

*1 Eine Bandaufnahme eines Vortrags von Lene, Pfingsten 1965, nicht im Jahrgang 1965 der „Geistigen Welt“ veröffentlicht, die zuvor gehört wurde.

 

19.                   LICHT, LICHT UND KEINE                         SCHATTEN – DAS PFINGSTFEST

     Königstein, 25.5.1985 Pfingstsamstag

     Friede sei mit euch!

Der Kleine Diener spricht: Licht, Licht und keine Schatten.

 

Euer Wunsch ist es, liebe Geschwister, im Geistigen mit dem Himmel verbunden zu sein. Ihr sehnt euch nach einer Brücke zur Ewigkeit. Ihr fühlt euch oft verlassen. Das ist nicht so. Ihr werdet begleitet. Ihr werdet beschützt. Ihr werdet gehalten und geführt. So geführt, dass ihr es gerade so spüren könnt. So ganz leicht.

 

Wir warten auf eure Entscheidung. Wir warten auf den Weg, den ihr gehen wollt. Reicht ihr uns die Hand, haben wir unsere Hand schon gegeben.

 

Ja, ihr habt gehört: liebe deinen Nächsten und Gott über alles*1. Diese Liebe, diese Nächstenliebe, dieses Verständnisvolle, dieses Zuhören und Nichtverletzen, dieses Gemeinsamsein, dieses Friedfertigsein und dieser Betrug im Geiste, allzu oft leichtsinnig getätigt.

 

Wie könnte es passieren, dass es solchen Schaden geben muss? Wie könnte es passieren, dass so viele leiden müssen? Würde man doch achtgeben, acht auf seine Grenzen, acht auf seine Gesetze, die gesetzt worden sind vom Geistigen her.

 

Helfen sollte man.

Sein sollte man.

 

Wir sehen dies alles. Eine Prüfung ist dieses für alle. Aber wie viele sind zu leicht, wie viele ohne beständiges Leuchten im Glauben?

 

Hätte ein Mensch ehrlichen Glauben an die heilige Geisteswelt, könnte er nie, nie den anderen so verletzen.

 

Das Pfingstfest, die Tür des Himmels, die Erinnerung, Offenbarung, das Einigwerden mit dem Menschen, das Heiligwerden, das Verstehen, das Rufen nach Erkenntnis, das Rufen nach Wahrheit, schallt es doch empor.

Und gehört wird und gesehen wird auch. Und Verständnis verlangen wir auch, und Erkenntnis sich zu erwerben, ist wohl eine Arbeit, und diese Arbeit fängt im Kleinen an, hier drinnen*2 und das Licht, das im Verborgenen leuchtet, das Licht, das im Verborgenen glüht, wird hell, wird schön, und dann kann man es sehen, und es ist wie eine Blume. Mit diesem Licht kann man alles verstehen.

 

Liebe Freunde, ich werde morgen wieder zu euch sprechen. Für heute ist es genug.

 

Denkt über euch nach, denn ihr wollt doch morgen mit uns das Liebesmahl feiern, liebe Geschwister. Bringt euer Licht zum Leuchten. Macht euch frei. Seid wahre Freunde.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

*1 Josef-Vortrag vom 13. Mai 1978 Pfingsten und 30 Jahre Geistige Loge

*2 Der Kleine Diener zeigt auf seine Brustmitte

 

20.                  PFINGSTEN FEIERN - ABENDMAHL

 Königstein, 26.5.1985 Pfingstsonntag

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, ihr seid heute in Ehrfurcht hier versammelt. In Ehrfurcht tretet ihr vor euren König. In Ehrfurcht bittet ihr um Vergebung eurer Schuld.

 

Liebe Geschwister, der heutige Tag ist etwas ganz Besonderes für euch, für alle Christen, die sich im Glauben an ihren König in Liebe zum Heil der Welt zusammenfinden, Pfingsten zu feiern, Gott die Ehre zu geben, Gott zu loben und zu preisen, an die Herrlichkeit des Himmels zu denken, um Frieden der Seele zu bitten, um das Heil des Lebens, Segen gebend entgegenzunehmen.

 

Liebe Geschwister, so habe ich heute für euch diese heilige Handlung durchzuführen, und ich bitte, Himmlischer Vater, für den Segen dieser Stunde, für den Segen für alle, die hier versammelt sind, für alle, die da und da stehen in Ehrfurcht vor ihrem König, für alle, die euch begleiten, für alle, die sich Mühe geben, euch recht zu führen, euch den rechten Weg zu weisen, euch den Sinn der Erkenntnis geben zu wollen.

 

Liebe Geschwister, nehmt es in euch auf. Es ist so viel guter Wille da. So viel Kraft soll euch geschenkt werden.

 

So, liebe Geschwister, neigt euch in Ehrfurcht vor eurem König.

 

Himmlischer Vater, dieses Brot ist Sinnbild des Leibes unseres Königs Jesus Christus, der für uns am Kreuz gestorben ist.

Himmlischer Vater, so bitte ich Dich, segne dieses Brot, dass es zum Heil wird für alle, die davon nehmen, dass sie gesunden an Leib und Seele und zunehmen an Erkenntnis und ihr Licht leuchte für die Ewigkeit.

 

So nehmt hin und esst und trinkt davon. 

Freut euch, dass wir da sind *1       

Himmlischer Vater, ich bitte Dich in Christi Namen, segne Du uns diesen Wein, Sinnbild des Blutes Jesu Christi, der am Kreuz für uns gestorben und sein Blut vergossen, auf, dass wir lebendig werden. Gib Kraft, gib Heil, senke Verständnis hinein.

Die Liebe leuchtet über alle, die davon nehmen im Gedenken an ihren Herrn und Erlöser. So bitte ich euch, nehmt und trinkt. Es soll euch zum Heil werden, damit ihr gesundet in eurer Seele und an eurem Leibe. Liebe Geschwister, nehmt hin *2, *3:

 

Ihr Lieben,

Heil ist euch geworden.

Heil ist euch gegeben.

Licht und Kraft ist euch geschenkt,

Segen auf euer Haupt gelenkt.

 

Liebe Freunde, denket daran:

Im Laufe eures Lebens, wenn ihr Nahrung zu euch nehmt, wenn ihr trinkt, dass euch alles geschenkt wurde, dass alles für euch geschaffen, dass ihr wieder heimkehren möchtet, und da in dem Reich der Herrlichkeit mit eurem Erlöser dieses Heilige Mahl zu euch nehmen könnt.

 

So überlasse ich euch den Segen des Himmels.

 

Ich ziehe mich zurück. Der Friede bleibe bei euch, Liebe und die Kraft möge euch geschenkt werden zum Gesunden.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

*1 Hier wurde der Brotteller weitergereicht und kreiste

*2 Die Becher wurden ausgeteilt

*3 Hier erfolgte wahrscheinlich ein Trance-Wechsel!

 

 

21.                   DER ANHANG, DER JEDEN                       MENSCHEN BEGLEITET

   ihr möchtet Northeim, 22. Juni 1985

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, der Wunsch, mit dem Geist der Wahrheit verbunden zu sein, ist groß. Es gibt nur eine Wahrheit, nur eine Wahrheit und die ist bei Gott, die ist bei Christus, die ist bei der Heiligen Geisteswelt zu finden, zu hören, zu erkennen, zu erfahren. Lotet diese Wahrheit aus in eurer Seele. Fragt euch immer wieder, kann ich damit im Gleichklang stehen? Prüft selbst, ihr habt ein edles Instrument in eurer Brust, geschenkt von eurem Vater. Das Licht des Lebens. Der Funke Gottes ist ein Prüfstein und ein Altar und ist rein und klar, wenn ihr die Schatten, die diesen Funken umgeben, zur Seite zieht und mit diesem reinen Licht prüft, vergleicht, erkennt.

 

Lotet es aus, was euch gesagt worden ist *1. Ihr habt gehört. Erkennt und verbindet es mit eurem Gefühl, mit eurem Inneren und baut auf aus eurem Inneren. Denn jeder Einzelne muss erblühen, muss Frucht bringen und soll zum Segen werden.

 

Ihr habt ja alle eure Aufgabe hier auf Erden, jeder Einzelne, der eine mehr, der andere etwas weniger. Aber es ist auf euch abgestimmt, im Segen zu leben, aus dem Heil zu schöpfen, das geistige Gut in sich zu finden, die Wahrheit zu verkünden. Wie glücklich könnt ihr sein, Frieden zu finden, wahren Frieden zu finden, keinen billigen Frieden, wahren Frieden.

 

Liebe Freunde, ich hätte noch so einiges zu sagen. Doch schon viel habt ihr vernommen und mit dem müsst auch ihr erst noch fertig werden. Doch so ein klein bisschen möchte ich noch dazutun. Es soll eure Aufgabe erleichtern. Ihr sollt dadurch lernen, mit euch besser umzugehen.

 

Ich möchte von dem geistigen Anhang sprechen. Der Anhang, der jeden Menschen begleitet, der mit dem Menschen mitzieht. Der Anhang, der einen Menschen hindert am Fortkommen. Und dieser Anhang, wo es so schwer ist, sich davon zu befreien und der sich immer anhängt und mitläuft und ihr selber es nicht merkt. Es ist ein Teil der Schatten, ein Teil des unreinen Lichtes, das von euch selbst ausgegangen ist durch falsches Denken, falsches Handeln und Dingen, die euch berührt haben und wo ihr ja dazu gesagt habt, weil ihr euch noch nicht richtig entscheiden konntet.

 

Es ist ein ganz, ganz schweres Gebiet und es ist nicht so einfach, euch das klarzumachen, und ich kann dieses auch nur in solch einem kleinen Kreise tun und ein wenig Verständnis dafür hervorzubringen, denn jeder Gedanke zieht nach den geistigen Gesetzen gleiches an. Jede falsche Handlung hat eine geistige Folge. Jedes Wort, was nicht überlegt gesprochen wird, hat trotzdem seine Wirkung. Es gleicht einer Tür, die geöffnet wird und Zugang zu dem lässt, was euch verunreinigt. Denn ihr werdet immer begleitet vom Schatten dieser Welt und ihr sollt diesen Schatten dieser Welt besiegen. Ihr sollt lichter sein und der Schatten muss vergehen.

 

Deswegen ist es so wichtig, sich frei zu machen von all dem, was belasten könnte. Deswegen immer prüfen, ausloten zum Inneren, ausrichten zum klaren, reinen Licht.

 

Vom Höchsten, es wurde euch gesagt, das Höchste im Namen Christi anzurufen, bitten um Schutz, bitten um Kraft, bitten um Licht und Segen und ein Glanz wird gestreut auf euren Wegen, damit ihr diesen Vorsatz euch zu eigen macht, nur zum Guten zu leben, nur das Ziel des Lebens ins Auge zu fassen, heimwärts zu steuern zu eurer wirklichen geistigen Heimat. Wiedergutzumachen und Liebe zu schenken, Liebe zu schenken, Verzeihen zu schenken und Zerstörtes aufzubauen und nicht sich darum kümmern, dass so viele aus falschem Glauben nicht heimgehen können. Denn in euch selber kann nur der Glaube wachsen. Von außen kann nicht viel kommen, wenn im Inneren nichts kommt.

 

Also, liebe Freunde, ich habe einen Teil dieses Anhangs angesprochen. Alles kann ich an diesem Abend nicht ansprechen. Aber es ist ein kleiner Teil.

 

So soll es genug sein für heute. Das Licht in eurer Seele bestätigt, dass ihr viel verstanden habt.

 

Himmlischer Vater, in Christi Namen bitte ich für den Segen dieser Geschwister, für den Segen und die Kraft für das tägliche Leben zur Ehre des Himmels und zur Ehre der heiligen Geistwesen.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

*1, *2 Josef - Vortrag von Pfingsten 1965

 

 

22.                   IN DER NATUR

   Northeim, 13.7.1985

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, ich begrüße euch zu dieser Stunde. Ihr habt heute schon im Laufe des Tages unser Beisein gespürt. Wir haben euch getragen. Wir haben euch inspiriert, gelenkt und geführt.

 

Wie wunderbar ist doch ein Tag in der Nähe des Himmels. Ein Tag in Frieden und Harmonie. Ein Tag der Geselligkeit und des Zueinanderfindens.

 

Liebe Freunde, ich brauche nicht über die Ordnung zu sprechen. Es klingt noch in eurer Seele nach*1, wie wunderbar und herrlich der Himmel leitet, führt und bereitet. Wie aber immer wieder der Mensch in seinem Unverständnis uns aus den Händen gleitet. Wir wissen wohl, uns auch dafür bestimmte Sicherungen anzulegen. Wir kennen doch unsere Schützlinge. Ja, wir sehen so manches. Aber seid getrost, so wie Gott will, so wie seine Gnade geht und wie seine Liebe führt und, liebe Freunde, ihr habt wunderbar aufgebaut. Ihr habt Ehrlichkeit gezeigt.

 

Glaubt ihr denn, dass der Himmel so leicht zu erringen ist? Es gehört doch einiges dazu, und ihr könnt es immer wieder erfahren in eurem täglichen Leben, wie viele Kleinigkeiten doch ein Ganzes ausmachen. Wie klein doch die Schritte sind, die zu gehen möglich. Allzu oft werdet ihr durch andere Kräfte eingeengt und erdrückt. Allzu oft ist die Stimme der Welt zu laut und es wird übertönt, was so leise in eurer Seele klingt.

 

Meditiert doch über jedes Wort, was euch so oft gesagt worden ist. Dann findet ihr auch den Weg zum Rechten.

 

Ihr wisst, nur eine Wahrheit und das Höchste und das Herrlichste zu empfangen, möchten wir doch euch wünschen, euch entgegen legen, euch führen und pflegen.

 

Ihr seid wie die Blumen im Wind so herrlich anzusehen. Doch der Regen, der Wind, die Sonne, die ganzen natürlichen Umstände ergeben ja so viel, was euch hin und her schwanken lässt. Aber wie glücklich sind wir, wenn doch diese Blume erblüht und ihren Duft und diese Schönheit voll entfaltet.

 

Glaubt mir, auch das ist ein wunderbarer Weg und in Zukunft wird noch viel, viel auf euch zukommen. Aber das sind Lebensaufgaben, und wer möchte sein Leben nicht erfüllen?

 

Ich möchte heute von etwas ganz Besonderem sprechen. Ihr seid ja so gerne in der Natur. Ihr möchtet so gerne von all dem nehmen, was euch dargeboten wird. Ihr möchtet doch inniglich mit dem Geistigen auch in der Welt der Natur verbunden sein, und wir haben euch heute beobachtet und nicht nur wir, noch andere. Wir sind hinter euch hergegangen und haben umgeschaut, was für Versuche ihr angestellt habt, um geistige Kräfte zu euch zu holen. Teilweise ist es euch gelungen, aber doch es ist nicht so einfach, denn es muss auch freigegeben werden von der geistigen Natur. In der rechten Einstimmung, in der rechten Zuwendung, in der Liebe zu jedem kleinen Pflänzchen, das ihr berührt, im Verständnis, in der Ordnung Gottes liegt das Geheimnis der Kraftöffnung.

 

Behutsam, leicht und innig verbunden mit dem Geistigen, mit rechter Zuwendung und mit der Hilfe der Wesen, die hinter euch her geschritten sind, den Geistern der Natur, in deren Einklang ist es möglich, aufzubauen. So ein kleiner Hinweis für euch!

 

Und nun muss ich noch etwas Anderes sagen und doch noch ein wenig auf die Ordnung zu sprechen kommen.

 

Liebe Freunde, es ist im Leben wichtig, dass ihr nicht zu schnell eure Meinung verändern lasst durch Menschen, die nicht überblicken.

Ich möchte noch einmal betonen: Nur bei Gott, bei Christus und bei der heiligen Geisteswelt liegt die Wahrheit, und nur wer sich zum Höchsten ausrichtet, wird die Lösung finden und die Kraft spüren, die ein Heiliger Geist zu geben hat, und alles das, was so schön klingt, euch aber keine Hilfe ist, lehnt ab! Es ist ganz wichtig, in der Reinheit und in der Klarheit und der Offenheit unter euch und in der Liebe zu euch und unter euch ist alles nur zu lösen. Jede Wankelmütigkeit ist das Tor zur falschen Einsicht.

 

Liebe Freunde, damit soll es genug sein für heute. Wir sind in Liebe verbunden, liebe Geschwister.

 

Möge der Himmel immer euch umfangen. Möget ihr in Glück, in Kraft und Frieden leben.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

*1 Josef-Vortrag vom 17.10.1964

 

 

23.                   GESTALTET VON DEM                               HÖCHSTEN FÜR EUCH

   Königstein, 3.8.1985

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, ist es nicht herrlich, so begleitet zu sein von der geistigen Welt? Ist es nicht wunderbar, so geführt zu werden in Frieden und Harmonie? Spürt ihr die Einheit des Lebens?

 

Unermesslich, wunderbar in Herrlichkeit gekleidet das Reich des Geistes, das Reich dieser Erde. In jeder Kleinigkeit erlebt ihr die Kraft des Geistes, die Schöpfung des Himmels. Leben, Leben zu haben, Leben hervorzubringen, kraftvoll im All zu schwingen, gehalten von mächtigen Bahnen heiliger Ströme, umflossen vom Meer des Lichts, geformt und gestaltet von dem Einen, Segen gebend belebt, von dem Höchsten für euch, für alle, die den Weg zurück, den Weg zum Vaterhaus finden sollen.

 

Nicht ein Stückchen wurde vergessen. Gibt es noch Vergleichbares? Ihr könnt euch zur Erde neigen. Immer wieder Leben, immer wieder Wunderbares. Eure Augen können in die Weite ziehen und sehen, immer wieder Neues, immer wieder Wunderbares zu erleben.

 

Ihr könnt euch erheben und danken für diesen Segen, beglückt euch neigen in Ehrfurcht und Demut [vor] dem einen großen Meister, dem Meister der Erlösung, dem Meister des Heils, dem König des Lebens, dem Herrscher des Reiches der Ewigkeit.

 

Merkt ihr die Kraft, die euch umweht? Spürt ihr das Licht, was hier im Raume steht, lebendig und voller Glanz, Kraft für jeden, der davon nimmt. Segen des Heils, für euch gegeben zur Erleuchtung eurer Sinne, zum Klären eures Verstandes, zum Begreifen der Einheit und Kraft und Hilfe für euch, dass ihr mitgestalten lernt und Heil schenken könnt.

 

Liebe Freunde, vieles werdet ihr noch erleben, vieles noch erkennen können. Wie wunderbar, wie herrlich doch das Leben sein kann, findet man den Weg zu sich selbst in die Stille, legt man das zur Seite, was einen beschwert und kehrt man ein [in das] Reich des Geistes und öffnet die Tür, dass der Geist der Wahrheit [Wohnung] (Gast) bei euch nimmt, Gast in eurem Herzen ist, Gast in eurem Heiligtum, als Gast vor dem Altar des Lebens, als Gast eures Lebens. Vieles ist euch gegeben, wenn ihr auch noch nicht versteht, was ich meine. So denke ich doch, genug mitgebracht zu haben, wovon ihr zehren könnt. Nehmt nur auf, was euch gegeben wurde. Ihr werdet gelenkt, ihr werdet geführt, ihr werdet inspiriert und ihr werdet erkennen in euch selbst Wahrheit, liebe Geschwister.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

 

24.                   DIE WAHRHEIT IST ALLEIN BEI                 GOTT

     Northeim, 24.8.1985 Friede sei mit euch!

 

Leise, leise der Tag hat sich geneiget,

silberhell das Mondlicht leuchtet in dem Quell,

rein des Wassers Fluten,

klar der Edelstein

funkelnd sich ergießen,

rein und sauber sein.

In den heiligen Fluten ruft das Licht empor,

gründet Seligkeiten in des Menschen Ohr.

                 Viele Herzen schwingen auf zum Schöpfer hin,

                 wollen viel vollbringen, führen zum Gewinn.

                 Eilen Geistesscharen nieder zu euch hin,

                 ihr dürft nun erfahren des Weltens tiefsten Sinn *1

 

Liebe Freunde, wenn ein oder zwei in seinem Namen versammelt sind, so ist Christus mitten unter euch. Durch den Geist des Heils, durch die Boten des Himmels seid ihr verbunden mit der Ewigkeit.

 

Ein wenig mehr geben,

ein wenig mehr leben,

ein wenig mehr streben,

so solltet ihr leben*2:

 

Liebe Freunde, das Gedicht, das euch geschenkt wurde durch einen geistigen Freund, zeigt euch, mit welcher Hingabe der Himmel bei euch sich neigt. Nicht das, was Menschen sagen, ist immer wahr. Die Wahrheit ist allein bei Gott. In der Ewigkeit gegründet soll eure Seele sein. Euer Herz soll klar und rein auf dem kurzen Weg zum Himmel sein. Nur in der Arbeit, in der Stille, im Vergleichen mit dem täglichen Leben könnt ihr erkennen und erfahren und euch festigen. Nur von innen könnt ihr stark werden, nicht von außen. So vieles ist euch schon geschenkt worden von den himmlischen Boten. So viel ist euch zu Füßen gelegt worden. Es heißt:

 

Immer wieder hören, immer wieder nachdenken darüber, lesen, sich aufbereiten, sich erinnern. Ich komme, euch zu erinnern, euch darauf hinzuweisen, euch zu stärken, euch Hilfe zu sein für eure Aufgabe in eurem Leben. Treue zur geistigen Welt, Treue zu eurem König, Treue zu eurem Vater. Wie groß könnt ihr euren Segen gestalten, wie viel könnt ihr gewinnen, wenn in euch ein Herz voll Liebe schlägt zu eurem Nächsten, wenn ihr Verzeihen habt für die vielen Fehler, die geschehen. Vergeben können, Führer sein können, eine Stütze zum Leben. Wie viel in kleinen Dingen kann man schon geben.

 

Liebe Freunde, immer im Licht zu stehen, immer im Heil zu sein, heil zu sein, heil, ohne dass etwas euer Heil durchdringt. Hat das Bild des Tages euch nicht erschreckt, ein Wesen zu sehen, was nicht ganz im Heil lebt, was ertragen muss? *3. Fürchtet ihr euch nicht vor der Disharmonie? O, ihr Menschen, wie viel könnt ihr euch fürchten vor des Menschen Disharmonie. Hätte nicht alles in Heil sein können? Aber wenn der Mensch das Heil zerstört, braucht es lange, um wieder zu wachsen. Ist nicht eine wunderbare Ordnung in allen Dingen? Wird nicht so oft nach eurem Willen gefragt? Werden nicht Bitten und Wünsche erfüllt? Wird nicht so vieles zum Besten gekehrt? Ist es nicht eine Freude, zu erleben, wie Harmonie am Arbeitsplatz wirkt?

Seid ihr nicht dankbar, im Kreise von Freunden euch zu befinden? Ist es nicht herrlich, sich in dem Himmel zu gründen, aufzunehmen von dieser unendlichen Seligkeit, von dieser unendlichen Güte, von der wundervollen Liebe, von der Kraft der Schöpfung? Berührt euch nicht der Schein der Ewigkeit, der euch führt zum Gelingen des Lebens?

 

Heute ist ein besinnlicher Tag, und wir reichen euch im Geiste geistige Früchte. Früchte, die in der geistigen Welt hervorgebracht wurden. Eure Früchte gedeihen im Lichte der Sonne. Unsere Früchte gedeihen im Lichte des Geistes. Unsere Früchte stehen in der Lichtflut des geistigen Lichtes und nehmen auf Kraft und Stärke und sammeln für jedes einzelne Geistwesen Kraft für den Alltag, und somit dürfen wir schenken von dieser kräftebringenden Frucht. In der geistigen Welt hat man große Gärten und in diesen Gärten sind viele Wesen beschäftigt, neue Pflanzen zu setzen, neues Leben zu beobachten, das geistige Licht zu fördern durch vielerlei Dinge, durch Gesang, Musik, reine Gesinnung und die Kraft der guten Taten und das Licht der Ewigkeit strahlt in jede Pflanze, geistiges Licht, wunderbar. Möchte nicht jeder solch ein geistiger Gärtner sein, liebe Geschwister?

 

Genug für heute. Haltet zusammen im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe und haltet den Weg kurz zur göttlichen Welt.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

*1       Trance-Wechsel

*2       Zuvor wurde ein Vortrag von Josef gehört vom 16.11.63

*3       Beim gemeinsamen Spaziergang zur Burg Plesse begegnete uns ein geistig- und körperlich                    behinderter Bruder

 

25.                   WERDET ZUM FACKELTRÄGER               DES GEISTES

   Northeim, 14.9.1985

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, wir freuen uns, dass ihr so nah an uns herantreten möchtet. Wir freuen uns über die Innigkeit eures Geistes, mit dem er mit dem Göttlichen verbunden ist.

 

Ich sagte, eine kurze Wegstrecke sollte zwischen euch und dem Himmel liegen, eine kurze Spanne nur euch trennen *1. Innig sollt ihr mit der Wahrheit, mit der Liebe Gottes, mit dem Himmel verbunden sein.

 

Ihr habt heute erlebt, wie wir versucht haben, euch zu zeigen, dass wir in eurer Nähe sind. An ganz kleinen Dingen habt ihr es bemerken können, habt ihr die Spur gefunden*2 und mit einer Spur könnt ihr erkennen.

 

Was so manchem unbegreiflich, ist doch in der Weisheit Gottes möglich und wird getan, [um] dem Menschen zu zeigen, dass auch der Himmel seine Möglichkeit findet, sich zu offenbaren. Ihr wisst, im Geistigen geht nichts verloren. Im Geistigen bleibt jedes Geschehen, jedes Wort, jeder Gedanke bestehen. Nur so ist es möglich, mit der Hilfe des Himmels ein Wesen so zu lenken, dass es das, was einmal gehört, was einmal geführt und gefühlt ist, auch umzusetzen und dem Menschen zu beweisen, wie wunderbar die Gesetze der Schöpfung ineinandergreifen. Mit der Hilfe der heiligen Geisteswelt ist es möglich, ein Wesen als Werkzeug *3 so zu benutzen, dass jeder Mensch erkennen kann, allein wäre dieses Wesen nie fähig, das zu vollbringen. Doch durch heilige Gesetze, durch das Band der Ewigkeit, in diesem Bande braucht nichts verlorenzugehen, ist es möglich, durch Einwirken der geistigen Welt in dieses Geschehen einzugreifen und immer wieder dieses Band zur Offenbarung der Herrlichkeit Gottes werden zu lassen, das ebenso auf das irdische Maß gesetzt, auch in den Dingen erkannt werden kann, wie wunderbar Gott und die heilige Geisteswelt wirken kann.

 

Ihr wisst, wie wunderbar harmonisch auch von uns versucht wird, zu helfen. Ihr habt es selbst erlebt an den Tieren, die ihr ja vorher noch gar nicht hättet sehen können*4. Aber es kündigt sich alles an, wie jedes Geschehen sich ankündigt. Wenn ein Unwetter bevorsteht, wird es gefühlt von vielen Menschen. Wenn etwas Schweres in ein Menschenleben hineingelegt wird, wird es für viele spürbar. Es läuft immer etwas voraus. Es kündigt sich immer alles an. Auch der Geist der Wahrheit kündigt sich an, im Gemüt, im Herzen, in der Seele, durch Freudigkeit, durch Erhöhung des Gefühls zur Seligkeit, immer ein kleines Stückchen näher zu Gott, immer ein Stückchen fröhlicher, immer ein Stückchen inniger und glücklicher.

 

Ist nicht wunderbar auch eingegriffen worden, wenn etwas nicht so ganz stimmt, wenn ein Wesen in der Jugend seine Schritte verlängert. *5 Auch da wurde erinnert und eingegriffen, unmerklich. Aber ihr habt es erkannt.

 

Liebe Freunde, dies alles geschieht, damit ihr euch besser mit uns verbinden könnt, dass ihr Vertrauen habt und wisst, euch wird geholfen, wenn es sein darf. Ihr müsst entscheiden, was ihr wollt. Doch entscheidet gläubigen Herzens. Vertraut dem, der Himmel und Erde geschaffen hat. Verzweifelt nie. Zeigt, wer ihr seid in eurem

 

Herzen. Lebt das Christentum. Werdet eine Fackel, werdet zum Fackelträger des Geistes.

 

Nur wer Harmonie in sich hat, kann Harmonie verbreiten. Nur wer Frieden in sich hat, kann Frieden verbreiten.

Nur wer Glauben hat, kann Glauben verbreiten.

Nur wer Gerechtigkeit hat, kann Gerechtigkeit verbreiten.

 

Nur das, was da drinnen*6 ist, was ihr euch aufgebaut habt, könnt ihr auch weitergeben. Geschenke, Geschenke für das Leben, Geschenke, lebendige Geschenke gegeben, zu helfen, zu führen, zu lenken, zu offenbaren. Sind die Schritte in diesem Leben noch klein, doch ihr werdet geführt und belehrt. So soll der Segen im nächsten Leben noch größer sein und die Aufgaben, die dann auf euch zukommen, können euch der Seligkeit entgegentragen.

 

Liebe Freunde, liebe Geschwister, wir sind eins unter der Herrschaft Christi. Wir sind eins in der Kindschaft Gottes. Wir sind eins in der Liebe des Himmels. Möge die Harmonie und die Freude und das Licht, Wärme und Glanz in euch entfaltet werden. Möget ihr gesunden an Leib und Seele und Fackelträger sein, liebe Geschwister.

 

So schließe ich und überlasse euch der Führung und des Segens. Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

*1       s. Vortrag vom 24.08.85

*2       Auf unserer Nachmittagswanderung durch den Solling fanden wir eine versteinerte Fußspur.

*3       Artikel in der ESOTERA von Susan Fassberg „Einer unter Billionen“. Ein geistig Behinderter zeigt            musikalische Meisterleistungen

*4       Auf unserer Wanderung unterhielten wir uns plötzlich über Wildschweine. Kurz darauf kreuzte                eine Herde Wildschweine unseren Weg

*5       Tochter von Walter Eckert hatte sich verspätet. Sie konnte dann den Vater telefonisch in unserer            Pause zwischen Meditation und Kundgabe erreichen.

*6       Der Sprechende zeigt auf das Herz

 

Nach der Kundgabe sah Walter Eckert eine Vergissmeinnicht-Blütenpracht. Heraus schauten lachende Gesichter. Jedes dieser Wesen zeigte mit einer Hand auf je einen Anwesenden. Dann wandelte sich das Bild und es wurde ein Fackelträgerzug.

 

 

26.                   ZUR WAHREN NACHFOLGE                     CHRISTI

   Königstein, 5.10.1985

 

Friede sei mit euch!

Habt ihr euch zu dieser Stunde zusammengefunden, nach dem Geist der Wahrheit zu rufen. Wollt ihr eurer Treue Ausdruck geben. Wollt ihr zeigen: wir streben.

 

Himmlischer Vater, sieh hier diese Schar. Glücklich erwarten sie Botschaften aus dem Reich des Lichts, aus dem Hause Gottes, von eurem König verhießenes wahres Wort. So soll euch geschenkt werden, wonach euer Herz so verlangt.

 

Liebe Geschwister, so vieles hätten wir zu sagen. Doch so vorsichtig müssen wir die Worte wählen. Recht verstanden zu werden ist unser Wunsch.

 

Wir müssen uns umstellen, wenn wir zu euch sprechen. Wir leben in einer Welt des Lichts, der Schönheit, der Herrlichkeit. Wenn wir uns zu euch neigen, müssen wir durch die Nebel, durch die Finsternis dieser Welt hindurch ziehen. Steigt es nicht auf, der Schmerz, die Trauer, die Ungerechtigkeit. Steigt es nicht auf, die Unzulässigkeit, mit der gehandelt wird unter den Menschen. Wie wenige haben noch die Ordnung in ihrer Brust, die geschenkt worden ist, die Gebote, die Liebe Christi. Wird nicht so viel geredet, was alles zu tun wäre? Doch wie weit ist der Weg zur wahren Treue, zur wahren Nachfolge Christi. Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte werden noch dahinziehen, bevor es so erkannt wird, dass es richtunggebend für den Menschen sein wird.

 

Werden nicht immer neue Fesseln ausgeworfen da unten? Er ist nicht untätig. Schlau und verlogen, verführt er ehrliche Menschenherzen. Und wie schnell ist ein Mensch verführt, auf dem falschen Wege. Was nur Hochmut und Neid, nur Eifersucht angelockt haben, verwurzelt sich tief in die Finsternis. Und schon wird aus einem freien Menschen ein Knecht. Wie schwer ist doch der Kampf, der immer wieder ausgefochten werden muss, um diese Menschen zu befreien, die den Weg verlieren.

 

Bittet jeden Tag um Kraft, um Erkenntnis, um geistige Hilfe und Führung. Nehmt euch die Zeit der Meditation, um in die Stille zu gehen. Prüft eure Werke nach, die ihr erledigt im Laufe des Tages. Forscht eure Seele aus. Versucht immer wieder zu verbessern. Werdet nicht fanatisch in irgendeiner Form. Bleibt offen und schön wie die Blume auf dem Felde. Zeigt den Glanz eurer Seele, den ihr euch schon erworben habt. Mehret das Licht eures Herzens und folgt dem Weg, der euch vorgezeichnet ist.

 

Wir werden uns bemühen, uns verständlich zu machen. Wir werden weiter zu euch sprechen, auch morgen und übermorgen. Wir wollen euch erheben, euch glücklich machen, dass ihr von dem Licht, das euch gegeben wird von da oben, dass ihr gesundet an Leib und Seele und voller Kraft seid und wahre, wahre Christen bleiben könnt, liebe Geschwister.

 

So ziehe ich mich zurück. Den Frieden des Himmels lasse ich euch. Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

 

27.                   DAS LICHT KAM IN DIE                             FINSTERNIS

 UND DIE SEINEN NAHMEN ES   NICHT AUF

   Königstein, 06.10.1985

 

Wenn du die wahre Fackel bist, so nimm dein Licht, halt es empor. Beleuchte so das Angesicht, das aufgeschaut zu dir empor. Und bittend neigt der Bruder sich

 

Vor deinem Licht, erkennt den Schatz, den du dir aufgebaut

und du zu geben hast.

Nun reich die Hand und führe ihn, dass er in Frieden niederkniet vor dem, der Leben gab und dann im Glanze dieser Kraft die Welt legt ab.

 

(Walter Eckert)

 

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, da bin ich wieder, wie versprochen.

 

Wir freuen uns, dass dieser Tag euch Freude bereitet hat. Wir haben zugehört, wir haben eure Gespräche belauscht. Wir haben eure Probleme gesehen, aber die Welt hat ihre Probleme, und wir haben mit euch unsere Probleme.

 

Liebe Freunde, wir haben gestern schon angedeutet: wenn wir diese Erde erreichen, müssen wir durch Nebel ziehen, durch Schatten, doch ist diese Erde nicht mehr so dunkel wie sie einst war.

 

Einstmals hieß es doch:

Das Licht kam in die Finsternis und die Seinen nahmen es nicht auf. Ja, das Licht wollte Wohnung nehmen bei den Menschen und die Menschen erkannten es nicht. Und das Licht nahm Wohnung bei den Menschen und das Licht strahlte über diese Erde und helle wart es auf dieser Erde, doch der Finsternis gefiel das nicht.

 

Die Finsternis versuchte ihre Schatten auszuwerfen, um das Licht zu ersticken. Doch das Licht ward heller von Tag zu Tag. Es nahm zu an Glanz und Schönheit, an Stärke und Kraft. Und die Strahlen zogen über diese Erde und belebten alles, was Leben in sich hatte.

 

Und die Finsternis wandte sich um und sann auf Rache. Und aus der Tiefe kam der, der versuchen wollte, der das Licht zum Erlöschen bringen wollte mit Versprechungen und falscher Rede. Er wollte den Leib des Lichtes in die Tiefe werfen, doch das Licht war stärker, das Licht war das Licht des Lebendigen, das Licht des ALLERHÖCHSTEN, das Licht des ERLÖSERS.

 

Liebe Freunde, und alle, die von diesem Lichte gekostet hatten, zündeten an diesem Licht der Herrlichkeit ihre Fackeln an. Und ein Strahlen ging um diese Welt, und ein neuer Morgen war angebrochen und immer noch werden die Fackeln an diesem Lichte entzündet. Immer noch strahlt dieses Licht, was zurückblieb auf dieser Erde im Willen und in der Offenbarung Christi.

 

Liebe Freunde, dieses ist eine symbolische Geschichte in Bildern gesprochen vom Leben und Wirken eures ERLÖSERS Jesu Christi. Es will euch zeigen, dass die Erde im Aufbruch des Lichtes ist, dass dieses Licht, was aus den Höhen, aus der Ewigkeit hierhergekommen ist, nicht verlöschen kann, dass es mit immer neuer Kraft lebendig machend wirkt.

 

Und wenn ihr in eurem Leben nicht mehr weiterkönnt, so denkt an dieses Licht, was in diese Finsternis gekommen ist, um zu erlösen, um Wohnung bei euch zu nehmen.

 

Nehmt ihr dieses Licht auf in euren Herzen, nehmt ihr dieses Licht auf in eurer Seele, nehmt ihr dieses Licht auf in eurem Verstand.

 

Klärt euch im Geiste, denn es gibt nichts Höheres, nichts Besseres für diese Welt als dieses heilige Strahlen.

 

Und der Himmlische Vater sendet die Getreuen des Königs aus, um erneut zu geben, der Menschheit erneut Erkenntnis zu schenken und Christus segnet die Seinen und ruft sie auf: gehet dahin und gehet dorthin und bringt Frieden und drängt das Böse zurück. Schließet die Tore und lasst den Schatten nicht ein.

 

Nun denkt über diese symbolische Geschichte nach und erkennt das Licht der Wahrheit, liebe Geschwister.

 

Ich wünsche euch den Segen der Nacht, und vielleicht könnt ihr in unserer Nähe sein.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

 

28.                   HERBSTZEIT, ERNTEZEIT,

 GLÜCKLICHE ZEIT AUS   GEISTIGER SICHT

   Königstein, 7.10.1985

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, das ist nun der dritte Abend und erst mal der letzte. Das soll nicht heißen, dass ihr nicht von uns begleitet werdet. Nur sprechen zu euch, das können wir nicht in der Zwischenzeit.

 

Liebe Freunde, wir möchten euch näher und immer wieder näher an das Reich Gottes heranführen. Immer wieder besser über das geistige Leben unterrichten und belehren. Wir möchten euch das Unsichtbare eröffnen, soweit es möglich ist, dieses für euch zu tun, soweit es möglich ist, dass ihr es fassen, begreifen, fühlen und erfahren könnt.

 

Es ist nicht so leicht für euch, in dieses Geistige aus dieser materiellen Welt, in der ihr ja lebt, in der ihr ja eingekleidet seid, herauszutreten und den Hintergrund und die ewige Wahrheit zu erkennen.

 

Es wird nicht immer einfach sein, den Alltag zur Seite zu legen, um in Einklang mit dem Geistigen, Göttlichen zu kommen. Ihr müsst euch schon mühen und etwas anstrengen, denn die Wahrheit will erkämpft sein und erarbeitet sein. Ihr müsst zeigen, dass ihr fähig seid, mit eigener Kraft vorwärtszugehen und euch an dem Lichte Gottes festzuhalten. Ihr sollt Beweis geben gegenüber dem, der so viel Anspruch erhebt auf alles, was einst in seinem Machtbereich war und es soll nicht gesagt werden, ihr hättet es leicht gehabt, denn das Gute muss immer erarbeitet werden.

 

Der Lohn ist groß und der Hilfe viel, die ihr bekommt, liebe Geschwister.

 

Ich möchte noch so ein wenig euch näher führen, was ihr am heutigen Tag so erfasst habt in der Natur.

 

Es ist Zeit des Herbstes, es ist die große Zeit der Ernte und es ist die Zeit des Abschiednehmens. An und für sich eine herrliche Zeit, eine glückliche Zeit in unseren Augen, alle die in Empfang zu nehmen, die vollendet haben, auch die, die vollendet haben in der Natur. Wenn ihr durch eure Wälder zieht und das Laub der Bäume zur Erde niedersinkt, wenn das geschenkte Leben verweht, vergeht und die Formen zu neuem Leben aufbereitet werden, dann schreiten herrliche Wesen durch die Wälder, durch die Felder und sammeln, sammeln die Lichter, die Lichter des Lebens. Sie ziehen die Lichter zu sich und sie kleiden sich in diese Lichter hinein, Licht für Licht von da und von da, ein Funkeln und ein Streben.

 

Sie ziehen alles, was gefallen, alles, was den Leib verloren, zu sich heran und tragen dieses Funkeln, dieses nun freigewordene, funkelnde Leben in den Bereich zurück, von wo es ausgegangen ist, um eure Welt der Natur zu beglücken, zu beleben.

 

In diesen Räumen, diesen geistigen Räumen, werden diese kleinen geistigen Funken wieder mit neuer Kraft versehen, teils verwandelt in etwas Höheres, teils bekleidet zu neuem Leben geführt und von da aus bringen diese herrlichen Wesen sie wieder an ihren neuen Platz und beleben die Natur aufs Neue.

 

Könnt ihr euch vorstellen, wie herrlich es ist, dieses Leben, was frei geworden ist, gelöst, wieder zurückzutragen? Denn dieses Leben hat auch Früchte erbracht, hat auch gegeben, hat auch sein Ziel erreicht und war es auch nur ein kleines Ziel, und von diesem kleinen Ziel profitiert ihr alle, der Kreis des Lebens hier auf Erden.

 

Ist es nicht ein herrliches Fest, wenn die zurückgetragen werden, die vollendet haben und Früchte gebracht haben? Ist nicht voll Freude zu erkennen, wenn es aufwärtsgeht? Es werden Feste gefeiert in der geistigen Welt, Feste der Freude, wenn diese Zeiten anbrechen, dass diese großen neuen Verwandlungen stattfinden, das Fest der Verwandlung des neuen Lebens. Liebe Freunde, möget auch ihr solch Festen teilhaftig werden.

 

Heute wird euch zu Ehren und zur Freude, euch zur Kraft und zum Heil ein Geschenk in die Mitte des Tisches gelegt. Ein Engel ist bereit, dieses Geschenk unter euch aufzuteilen. Es sind geistige Formen. Sie glänzen wie bunte, schillernde Perlen und diese Perlen werden ausgeteilt für jeden, der hier teilgenommen hat, für jeden, der innig mit dem Himmel verbunden, für jeden, der sich Mühe gegeben hat, als freudige Anerkennung, als Lob und als Gnade zum Geschenk der Verwandlung des hohen Festes des Lebens.

 

So nehmt dieses Geschenk hin in eure Seele, bettet diese Perle ein, dass nicht vergessen wird, dass auch ihr verwandelt und schöner werden möget, liebe Geschwister.

 

So erbitte ich für euch den Segen des Lebens.

 

Himmlischer Vater, im Namen unseres Königs bitte ich um Kraft und Segen für all jene, die hier versammelt sind und das Leben wieder neu beginnen wollen. Sie danken aus innigem Herzen und loben und preisen Dich, O Gott.

 

So lasse ich euch den Frieden und die Kraft des Heils zum Leben.

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

 

29.                   GOTT IST DER ANFANG

    Northeim, 26.10.1985

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, ich nehme die Flamme eures Glaubens entgegen. Möge sie gedeihen und wachsen. Möge die Glut dieser heiligen Flamme des Glaubens die Seelen erwärmen, die Herzen zum Himmel erhöhen, Segen, Frieden geben allen, denen es danach verlangt, in die Nähe des Himmels, in die Nähe Christi, in die Nähe Gottes zu kommen.

 

Liebe Freunde, der Glaube ist so wichtig, dass der Glaube, gegründet auf dem Felsen des Heils, dass ihr gesundet an Leib und Seele, im Glauben des Herrn.

 

Der Anfang, euer Anfang, liegt bei Gott. Gott ist Anfang. Gott ist lebendiger Anfang. Gott ist der ewig neu Gebärende.

Liebe Freunde, so möchte ich euch entgegentragen, euch auf den Anfang erneut hinweisen. Aus ihm allein ist alles gekommen, aus ihm allein ist alles geworden: Christus, die Fürsten des Himmels, jeder Einzelne, du, du – ihr alle habt irgendwo euren Anfang in dem hohen, heiligen Reich. Irgendwo ist euer Beginn. Irgendwo hat für euch die Lebendigkeit begonnen und im Grunde ward ihr immer lebendig.

 

Heute möchte ich gerne, dass ihr euch über alles hinweghebt, was euch in irgendeiner Weise bindet. Jedes menschliche Wort, was euch in irgendeiner Weise belastet oder beschwert, sollte zur Seite gelegt werden. Jeder Kampf des Glaubens, aus welchem Sinn er auch geführt wird, sollte zur Seite gelegt sein. Jede Ansicht, der man sich gerne hingibt, sollte zur Seite gelegt sein. Einzig und allein sollt ihr den Anfang sehen, euren Anfang, sollt den Himmel sehen, sollt die Schöpfung sehen. Wenn alles in Ordnung ist, und der Himmel hat seine Ordnung, ist auch alles in Frieden. Und die Wahrheit ist Ordnung und in der Wahrheit ist der Frieden und ist das Heil und ist der Segen des lebendigen, ewigen Vaters.

 

Wenn ihr das Bild der Schöpfung vor euch erstehen lasst. Ihr seid so oft darauf hingewiesen worden, woher ihr kommt, wohin ihr geht.

 

Ihr wisst euer Ziel, ihr wisst eure Vergangenheit. Dieses Gebäude der Ewigkeit, es ist ein herrliches, wunderbares Gebäude voller Freude, voller Segen, voller Singen und Musizieren, voller Glücklichsein und voller Segen. Frieden ist in allen Räumen. Welch herrliches Wirken hat es da und dort in diesem Bereich. Wie schön kann es sein, da sein Leben, sein ewiges Leben verbringen zu können. Immer wieder neu ersteht in jedem Raum neue Herrlichkeit. Immer wieder neu entfaltet sich Wunderbares, unerwartet, beglückend und seligmachend.

 

Sooft seid ihr von den Boten des Himmels belehrt worden. Sooft ist euch Tür um Tür geöffnet worden und immer wieder kam die wunderbare Ordnung, der wunderbare Frieden zu euch, in euer Herz und vor euer Angesicht.

 

Nichts kann diese Wahrheit, diese ewige Wahrheit zerstören. Nie kann es vergehen. Hat nicht euer König so darum gerungen, so dafür gekämpft, dass ihr wieder dahin zurückkehren könnt, von wo ihr ausgegangen seid durch falsches Tun und Denken und Handeln. Lernt es, indem ihr euch über das Sinnen und Trachten der Menschen hinwegsetzt, die nur miteinander streiten können, aber sich nicht das Bild der WAHRHEIT vor Augen führen können.

 

Es ist nicht in Ordnung, wenn man nicht Frieden halten kann. Es ist nicht in Ordnung, wenn man nicht verzeihen kann.

Es ist nicht in Ordnung, wenn man da und da es nicht verstehen lernt, miteinander zu reden, miteinander zu gehen und untereinander zu lernen.

 

Wenn ihr mit Menschen zusammenkommt, die nicht wissen, wo sie ihr Haupt hinlegen sollen, zu wem sie gehören sollen, so richtet diese Menschen auf und sagt ganz einfach:

Kennst du nicht das Bild der ewigen Wahrheit, kennst du nicht das ewige Reich Gottes? Weißt du nicht, dass im Ewigen alles in Ordnung ist? Und wo Ordnung ist, gibt es keinen Streit. Und wer wirklich glaubt, wer wirklich vertraut, wer den Himmel in seinem Herzen geschlossen hält, kann den Nächsten nicht verleugnen. Der kann verzeihen, der kann helfen, der baut auf und zerstört nicht, der nimmt sich Zeit, um Rat zu suchen in MEDITATION und schimpft nicht darauf los, der zieht sich zurück, bis man wieder ordentlich werden kann. Doch reicht er immer wieder seine Hand, denn reden und sprechen müsst ihr miteinander.

 

Doch das Bild der Wahrheit, die ewige Wahrheit, darf nicht aus eurer Seele genommen werden.

Wenn ihr dieses eine Bild in eurer Seele haltet:

 

Wo ihr herkommt, wo ihr euren Anfang habt, wer euer Vater ist und wer euer König ist, könnt ihr nicht verloren gehen. Dann werden auch euch wieder die Türen des Himmels geöffnet und ihr dürft Einblick halten in den und den Raum. Ihr dürft euch freuen, da wieder hinzukommen, und es soll wieder ein Ansporn sein, sich Mühe zu geben und den Kampf mit dieser Welt aufzunehmen, geduldig zu sein, abzuwarten und immer wieder: bitten, denn wer bittet und ehrlich bittet, dem wird gegeben im Willen Gottes, liebe Freunde.

 

So wünsche ich euch, dass die Flamme des Glaubens in eurem Herzen euch erwärmt, so viel Kraft gibt, dass ihr gesundet an Leib und Seele, glückliche Menschen und glückliche Geister Gottes werdet, liebe Geschwister.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

Nach einer kurzen Musik, vor dem Abschlussgebet:

 

Haltet euch an den Händen, denn die Engel breiten ihre Hände über euch aus und schenken euch den Segen des Himmels. Nehmt alles dankbar auf.

AMEN

 

Geistig gesehen von Walter Eckert: Über uns war ein Lichterkranz.

 

 

30.                   GOTTES REICH KOMMT ZU EUCH

    Northeim, 16.11.1985

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, das Reich Gottes kommt zu euch.

 

Liebe Freunde, wir betrachten so eure Seele. Ihr strebt danach, mehr Geist zu sein als Mensch. Wir sehen, wie ihr euch Mühe gebt, wie ihr bereit seid, zu erkennen und zu verstehen.

 

Aber das Menschsein hat seine Grenzen und der menschliche Leib grenzt euch ein. Ihr möchtet so gerne hinter das und das Geheimnis kommen, möchtet gerne die geistige Welt ergründen, die um euch herumliegt, möchtet gerne von den Wesen erfahren, die in der Natur und im Mineralreich ihren Dienst tun, von den freien Geisterscharen, die in der Schöpfung gebraucht werden, um für euch den Lebensraum aufzubauen. Die auch da sind zur Freude, aber ihren Dienst wirklich ehrlich von innen heraus erfüllen.

 

Es ist nicht so, wie so manchmal beschrieben wird in Geschichten, denen Menschen nachgehangen haben. Es ist viel Phantasie dabei, wenn von Wesenheiten gesprochen wird, von der Größe der Wesenheiten. Dann hat auch ein geistiger Leib seine Grenzen.

 

Es hat schon seinen Sinn, dass so manches vor den Augen der Menschen verborgen ist. Es ist auch zum Schutze für euch. Denn diese kleinen Wesen werden beschützt, in ihrem Wirken unterstützt und die höhere Geisteswelt hält wohl ein wachsames Auge darauf, dass nichts beschädigt wird. Denn sie geben wahrlich sehr viel für euch und sind zum Teil noch euer Schutz, und so sucht ihr Stellen, wo vielleicht da und dort viele von diesen Wesen sein sollen. Ja, sie sind auch hier. Da in den Gärten, wo Friede ist, wo Harmonie ist, da halten sie sich gerne auf. Aber sie sind nicht so beständig. Sie sind da und da. Doch wenn Menschen da sind, die ein Herz für Pflanzen und Tierwelt haben und eine enge Beziehung zum Göttlichen, erfreuen sie sich gerne an dem Geistigen Licht dieses Wesens und versuchen, selbst mit zu helfen und zu schützen.

 

Das wollte ich noch dazu gesagt haben. Und wisst ihr, auch wir wollen manchmal nicht alles sagen. Aber das eine, das können wir euch sagen: Leben in dieser Form, wie ihr Menschen, gibt es nur hier auf Erden. Es gibt kein Leben, den Menschen gleich, auf anderen Planeten, das möchte ich ganz klar und deutlich gesagt haben. Und es soll auch nicht missverstanden werden. Das ist eine Lüge, wenn dieses Reich geschaffen worden ist, euch heimzuführen. Denkt darüber nach! Denn es werden nicht zwei Reiche geschaffen zum Aufstieg, sondern nur dieses eine. Es gibt wohl geistige Welten, aber nicht in dieser Form. Und lasst euch da nichts erzählen.

 

Liebe Freunde, ich musste dies ganz ernst und deutlich sagen. Denn als Geist der Wahrheit habe ich die Pflicht, euch wachzurütteln und euch den rechten Weg zu weisen, den Weg zu CHRISTUS; in sein Reich, in seine Herrlichkeit und euch in Erinnerung zu rufen, wie wunderbar doch die geistigen Reiche sind und dass denen nichts gleichkommt. Denn was hier auf Erden ist, ist vollkommener im geistigen Reiche. Und den geistigen Schutz können wir auch geben. Glaubt mir, viel besser.

 

Liebe Freunde, wir wissen wohl zu schätzen, wenn sich eine Anzahl Menschen zusammenfindet, zu loben, zu preisen, zu danken für die Erlösung, für das Heil, was ihnen gebracht wird und ist, sich zu erinnern an das Werk, was Christus getan hat, viel für euch Menschen, für die Geister, die gefallen sind, für jene, die noch da unten leben, gebannt in Knechtschaft, traurig, und noch lange Zeit warten müssen, hundert, fünfhundert, Tausende von Jahren noch.

 

Was ist es da für ein Lichtblick, solch Wesen heraufführen zu können durch die geistige Natur, einkleiden zu können in Pflanzen, in Mineral. Welch Seligkeit, welch Freude, endlich wach werden zu dürfen, wach werden.

 

Liebe Freunde, denkt darüber nach.

Wir freuen uns und wir sind glücklich, dass das Feuer des Glaubens so leuchten kann.

 

So wünschen wir den Segen des Himmels. Mögt ihr immer geführt und behütet sein. Mag der Ring um euch immer fest und voller Glanz sein, dass jene, die Unreines herantragen wollen, immer zurückgestoßen werden. Und wenn sie sehen, wie Licht und Wärme und Liebe hier verteilt werden, sich Mühe geben können und sich wünschen, auch näher zu Gott zu kommen und niederknien lernen zum Gebet und erkennen, dass wahres Leben Licht, Harmonie und Seligkeit ist.

 

So ziehe ich mich zurück und wünsche euch den Segen des Himmels. Gesundet an Leib und Seele.

Friede, Friede in euren Herzen.

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß, liebe Geschwister!

 

[Empfangen in der Sonntagmorgen - Meditation]:

 

Morgengruß

 

Mit silbernen Flügeln

Schwingen die blauen Vögel

dem jungen Morgen entgegen,

fliegen den Feldern und Menschen

verwegen ins müde Angesicht,

erweckend das Glück.

 

Mit Seligkeit preisend,

zum Lobe des in Frieden einenden Herrn,

zu neigen ihr Haupt. Wir dienen dir gern.

 

Erheben sich kühle Nebelgestalten,

tanzend im Reigen des Lichts,

lösen im Wind beseligt die Formen,

geben dem Licht dankend ihr Amen.

 

Legen sich Tropfen

So bunt auf den Wegen,

geben Halme und Blatt

leuchtenden Segen.

 

Wir dienen und schreiten

mit silbernen Flügeln

Schützend und leitend,

wie blaue Vögel –

unendliche Zeiten.

 

(Walter Eckert)

 

 

31.                   WUNDERBARES WIRKEN VOR                 CHRISTI GEBURTSTAG

   Königstein, 07.12.1985

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, euch verlangt es nach dem lebendigen Wort des Himmels. Ganz besonders in dieser lichten Zeit. Der Himmel gleicht einem unendlichen Meer von Licht, Wärme, Geborgenheit, Frieden und Heiligkeit. Diese Wellen des Lichts schlagen über euch hinweg. In euch selbst hört ihr die Brandung der Wahrheit, des Segens, spürt ihr den Frieden und das Heil der Erlösung.

 

Ist es nicht eine wunderbare Zeit, wo wir aus der geistigen Welt die Möglichkeit finden, die Herzen der Menschen aufzuschließen und Segen zu spenden, sie näher und näher zu Gott zu führen.

 

Wenn auch so viele noch verstockt und verbaut durch falsches Denken und Handeln, doch das Wasser des Geistes wird auch diese Mauern unterspülen und hinwegreißen. Welle für Welle fließt auf den Menschen zu und versucht, das heilige Reich Christi wieder aufwärts zu führen.

 

Denn Licht soll auch in die Tiefen, in die Finsternis fallen, und gerade in dieser Zeit gehen Scharen aus den Höhen des Himmels in die Tiefe zur Befreiung der Wesen, die reif geworden sind, die anfangen, sich zu wandeln, sich zu ändern.

 

Gerade jetzt, gerade jetzt in dieser Zeit, ist ein wunderbares Wirken zu spüren überall, denn die Menschen öffnen ihre Herzen und durch ihre Kraft des Glaubens und ihre Zuversicht und auch das Hinlenken auf die Geburt Christi, auf unseren Erlöser, euren Erlöser und auch den Erlöser der Wesen in den Tiefen, durch diese wunderbare Kraft, die auch von euch und allen Menschen gegeben werden kann durch Zuversicht und heiliges Verlangen, damit wird Freiheit verdient, Freiheit für gebundenes Leben.

 

Liebe Freunde, ihr macht euch untereinander Freude mit Geschenken. Auch der Himmel gibt geistige Geschenke. Doch auch wir erwarten von euch Geschenke. Wir erwarten, dass ihr eure geistigen guten Taten vor uns ausbreitet. Wir erwarten, dass ihr euch des Tages Rechenschaft vor uns ausbreitet. Wir freuen uns über jedes gute Wort, was dem Nächsten geschenkt worden ist, jeden Funken der Liebe. Wir freuen uns über Mitleid zu dem nächsten Bruder, dem es nicht so gut geht. Wenn ihr etwas übrighabt.

 

Gerade diese Zeit ist doch eine Zeit der Besinnung und in dieser Besinnung könnt ihr eure Seele aufbauen, euren Geist erfrischen und zu euch selber finden und vieles überwinden.

 

Ja, ich brauche nicht viel zu sagen. Ihr habt heute schon so viel gehört und alles könnt ihr ja gar nicht erfassen, was da gesagt wird. Es braucht ja so viel Zeit, bis diese Worte anfangen können, richtig zu wachsen. Ihr könnt heute noch nicht ermessen, was für ein Segen euch in den Schoß gelegt worden ist.

 

Liebe Freunde, morgen sind wir auch da, und wir möchten das Abendmahl feiern mit euch und ihr dürft euch darauf freuen.

 

Nun ist vor euch eine Schale mit geistigem Wasser hingestellt worden. Von diesem geistigen Wasser teilen meine Brüder und Schwestern aus. Sie waschen euch eure Stirn. Sie streichen über eure Hände. Sie legen ihre Hände auf euer geistiges Feld, damit die Kraft der Reinheit euch verkläre. Dass ihr eure Herzen dem Himmel entgegenführen könnt und den Himmel erleben könnt, dem Himmel nah sein könnt und Frieden findet und Heilung an Leib und Seele, liebe Geschwister.

 

So ziehe ich mich zurück, bin aber bei euch und führe euch in dieser Nacht. Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

 

32.                   GEISTIGE FACKELTRÄGER

 DER VORCHRISTLICHEN ZEIT   FÜR DIE ERLÖSUNG

   Königstein, 08.12.1985

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, ihr möchtet heute mit uns das Liebesmahl feiern in Gedenken an euren König, in Gedenken daran, was alles für euch getan worden ist. So soll ich euch heute erinnern und noch mal zurückführen in jene Zeit, da die Erlösung noch in weiter Ferne lag.

 

Die Erde war noch voller Unruhe. Die Völkerscharen, die dazumal lebten, voller Kriegslust, Boshaftigkeit, Schändlichkeiten, der Glaube an einen Gott noch nicht gefestigt.

 

Da beschloss man in der geistigen Welt, Boten des Lichts zur Erde zu senden. Diese Boten wurden in den Höhen ausgesucht. Sie meldeten sich vor ihrem König freiwillig für den Gang zur Erde. Sie mussten unterrichtet werden. Sie mussten gekräftigt und gestärkt werden. Hier in der Welt, wo noch so viel Unordnung war, das Wort Gottes hineinzutragen und zu leuchten. Die ersten wahren Fackelträger. Sie wurden gesandt in immer größeren und kleineren Abständen zu den einzelnen Völkern dieser Welt und diese Abgesandten, möchte ich sagen, der himmlischen Welt kündeten von der Herrlichkeit Gottes. Sprachen immer wieder von dem Reich, dem geistigen Reich. Doch es war so schwer für diese Menschen zu verstehen, denn der Fürst der Finsternis hatte sehr viel Macht und es kam immer wieder dazu, dass gerade diese Boten ihr Leben zu früh hierlassen mussten. Und dennoch waren diese geistigen Fackelträger im geistigen Reich immer wieder bereit, in diese Welt sich hineinführen zu lassen und diese Schwere ihres Auftrags auf sich zu nehmen, zu leiden und zu sterben für das Licht, für Gott, für ihren König. Durch ihre Kraft im Glauben, durch ihren Gang durch diese Welt ist es nach langer, langer Zeit Stufe für Stufe dann endlich möglich geworden, dass Vorbereitungen getroffen werden konnten, den Erlöser dieser Welt zu geben. Christus ging freiwillig, denn vor ihm sind auch viele seiner Getreuen freiwillig gegangen.

 

Und nun wollte er diese Aufgabe auf sich nehmen. Es war eine schwere Aufgabe. Wenn ich auch dieses nur mit wenigen Worten streife, so bitte ich euch, versetzt euch immer wieder doch in Gedanken in diese Zeit zurück, diese lange Zeit, nicht hundert, Tausende von Jahren immer weiter zurück. Was da geleistet wurde von diesen geistigen Fackelträgern, geleistet für die Erlösung. Jeder Einzelne brachte diese Welt ein Stückchen weiter. Das ist der Erlösungsplan. Das war vorgezeichnet. Das war geplant, wie jedes Leben geplant wird, jedes Leben vorgezeichnet wird und sich jedes erfüllen soll und man bestrebt ist, dass sich vieles, was geplant ist, auch erfüllt und nicht frühzeitig abgebrochen wird.

 

Liebe Freunde, es ist Weihnachtszeit. Es ist die Zeit, da für euch das höchste Geschenk des Himmels zur Erde gebracht wurde: CHRISTUS. Und erinnert euch an seinen Weg. Mit wie viel Geduld, mit wie viel Liebe, mit wie viel Gerechtigkeitssinn, mit wie viel Wahrheit trat dieses hohe Licht unter euch Menschen. Dem Menschen die Wahrheit zu sagen, die reine Wahrheit, ist schwer.

 

Um so etwas zu können, gehört ein wahrer, großer Geist dazu und Christus sagte die Wahrheit jedem, auch den hohen Priestern, die verblendet von ihrer Macht im Volk, auch den Reichen, auch den ungerecht Behandelten. Ja, er schwieg nicht und er ging diesen Weg Schritt für Schritt immer wieder zurück, hinaufschauend zum Vater, immer wieder besprechend mit seinen Geschwistern. Ist dieser Weg richtig, tue ich recht, darf ich dies tun? Nicht alleine sagte er immer von sich aus nein, mein Vater und ich sind eins im Willen. Ich bin einig geworden mit ihm und sage das, was auch mein Vater will. Mein Wille ist der Wille meines Vaters. Ich rede vom Reiche Gottes, von dem Reich, was mein Vater mir gegeben hat. Ich diene dem Reich.

 

Immer wieder hat er jeden darauf hingelenkt, tue dies für dieses Reich, für die Ewigkeit. Für das bessere Leben. Lass dich erlösen. Lass dich freimachen. Wende dich ab von dieser Welt. Wende dich ab von dem Reich des Todes, der Finsternis. Baue auf im Licht und in der Wahrheit. Denn ich zeige den Weg. Ich bin der Weg. Ich bin das Leben, und mein Vater gibt das Leben.

 

Liebe Freunde, nun möchte ich, dass eine kleine Stille über euch kommt. In dieser Stille sollt ihr über euch selbst nachdenken und euch reinigen und vergeben und loben und dann wollen wir das Liebesmahl zu uns nehmen.

 

Himmlischer Vater, die Deinen knien im Geiste vor Dir. Sie loben und preisen Deine Herrlichkeit. Sie danken für ihr Leben. Sie danken für ihre Erlösung. Himmlischer Vater, so bitte ich in ihrem Namen um den Segen für ihr Leben. Ich bitte um Kraft und Stärke, bitte um Erkenntnis und Erleuchtung des Verstandes und den Frieden in ihrer Seele. Möge diese Stunde ein Segen werden für alle, die hier versammelt sind.

So rufe ich, Himmlischer Vater, in Gedenken an unseren Erlöser, in Gedenken an seinen Weg, den er mit seinem Leib, dem menschlichen Leib, für uns gegangen ist, an sein Gedenken, dass er gelitten hat durch diesen Leib als Sinnbild dieses Leibes dieses Brot. Segne uns dieses Brot zum Gedächtnis unseres Herrn. Segne dieses Brot und lass es jedem zum Heil werden, der davon nimmt und isst.

 

Himmlischer Vater, segne diesen Wein als Sinnbild des Blutes, das durch die Adern des Leibes geflossen ist, um Leben zu geben. Dass wir daran denken, dass es vergossen worden ist für das geistige Reich, für das ewige Leben. Dass nicht vergessen wird, was da gegeben ist, was da gelitten ist. Himmlischer Vater, segne Du uns diesen Wein, dass er zum Heil werde für alle, die davon trinken. Segne uns diesen Wein.

 

So bitte ich euch, liebe Brüder und Schwestern, nehmt, esst und trinkt und denkt an das, was euch geschenkt und gegeben worden ist. Esst.

 

Liebe Freunde, wir haben auch die beiden Geschwister, die nicht hierbei sein können, mit in den Segen eingeschlossen. Wir haben auch die Mutter mit hineingeschlossen. Wir haben auch alle lieben Verwandten mit hineingeschlossen.

 

So gedenkt in euren Herzen immer an diese Stunde, die euch so viel Kraft gibt zum Überwinden in eurem Leben. Dankbaren Herzens habt ihr alles entgegengenommen. So freuen wir uns mit euch, so zusammen sein zu dürfen.

 

Liebe Geschwister, so ziehe ich mich zurück. Aber der Segen bleibt für euch. Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

33.                   NUR IM FRIEDEN IST ES                           MÖGLICH, ZUEINANDER ZU                     FINDEN

   Hannover, 28.12.1985

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister!

Mit dem Frieden begrüße ich euch immer wieder. War nicht auch der Friede unserem König so wichtig, dass er immer wieder seinen Gruß an jeden richtete:

 

Friede, Friede mit Dir.

Friede auch mit dir, mit deinem Nachbarn, mit deinem Bruder, Friede mit sich selbst, Friede mit Gott, Friede dieser Welt.

 

Ihr braucht den Frieden, ihr braucht den Frieden so nötig. Könntet ihr den Frieden auf eure Wege legen. Könntet ihr den Frieden immer bei euch tragen, Friede in jedem Geschehen, Friede bei jeder Meinungsauseinandersetzung. Nur im Frieden ist es doch möglich, zueinander zu finden.

 

Die Welt ist voller Hass, voller Lüge, voller Habgier. Diese dunklen Kräfte erreichen ihr Ziel nur deshalb, weil Frieden fehlt. Friede ist eine Kraft, eine Friedenskraft.

 

Zu diesem Anlass ist auch heute hier vor euch ein Stein niedergelegt worden. Ein Stein voller Friedenskraft, voller Ruhe. Dieser Stein strahlt in einem herrlichen blauen Licht. Der Klang dieser Farbe ist als läuten silberne Glöckchen. Der Duft des Tones ist voller Lieblichkeit.

Frieden, Frieden in dieser Friedenszeit. Eine Weihe des Friedens, Weihnachten! Wer hat diesen Frieden, diesen Weihnachtsfrieden?

Wer hat diesen Frieden mit seinem Bruder, mit seiner Schwester? Überall, hier, da draußen in der Natur, da stehen sie, diese Wächter, diese Friedenswächter aus dem geistigen Reich. Sie müssen da sein. Sie müssen ordnen. Sie müssen ihre Kraft ausbreiten über alles Leben. Sie müssen den Schatten zurückwerfen, der immer wieder an euch herandringt.

 

Mir ist es heute ganz besonders wichtig, Frieden zu sagen. Wenn ich euch so betrachte, wie ihr auf eurem Lebensweg geht, dem Ziele zu, vergleichbar einer großen Straße, auf der viele wandern, das Ziel, das Reich des Himmels, das Reich der Ewigkeit und im Frieden in dieser Ewigkeit, in Seligkeit wieder leben zu können.

 

Doch um dieses Ziel zu erreichen, braucht es viel Mühe und viele Leben. Diese Straße, diese gewaltig große Straße, wo diese Menschheit schreitet – jeder geht seinen Weg, eine ganz bestimmte Zeit – dann ist dieses Wesen wieder müde und nimmt Abschied von dieser großen Straße. Die Wegspanne wird begrenzt und festgelegt, denn das Ziel soll ja erreicht werden und der Weg wird fortgesetzt in einem nächsten Leben, an derselben Stelle. Und wieder wird weitergewandert, Stück für Stück.

 

Christus ging auch diese Straße des Lebens in einem Leben. Aber Gott ist voller Weisheit, voller Liebe und Güte. Ihr vermöchtet diesen Weg nicht in einem Leben zu gehen. Deswegen werdet ihr in Gnade immer wieder auf diese Straße geführt und jedes Mal dem Ziele näher. Manchmal auch ein Stillstand.

 

Wisst ihr, es bedeutet für uns eine Freude, festzustellen, dass ihr in etwas größeren Schritten diese Straße entlanggeht. Es ist gut, wenn man etwas Gutes tut. Die gute Tat zeichnet einen warmen, leuchtenden Schriftzug in eurem Seelenbogen, in eurem Buch des Lebens und dieser warme Schriftzug durchwärmt euch und ihr seid glücklich.

Bitten tue ich euch, zeichnet nicht mit einer kalten Spitze, denn das ist das Böse, das euch belastet und euch wehtut. Denn damit verletzt ihr euch und ob eine Verletzung immer wieder zum Guten heilt und wie lange diese Verletzung braucht, um heil zu werden, und über diese Verletzung Frieden zu finden, das habt ihr wohl schon erfühlt und erahnt.

 

Im rechten Moment Frieden zu halten, erspart manchmal ein ganzes Leben. Im falschen Moment zornig und ungeduldig daherschreiten und meinen, man lenke die Welt, hat schon manchmal so viel zerstört, dass es viele Leben braucht, um das wiedergutzumachen, was ein Wesen aus falscher Eitelkeit angerichtet hat.

 

Ich möchte heute noch eine kleine Geschichte erzählen, und zwar von einem Fischer. Dieser Fischer hatte am Strand nur eine kleine Hütte. Seine Familie, wo er zugehörte, war durch ein Unwetter, durch eine Naturkatastrophe, ums Leben gekommen. Ihm blieben nur seine Arbeitskraft, sein Glaube und seine Liebe zur Gerechtigkeit und das Gefühl des Friedens.

 

So musste er immer wieder am Strand entlanggehen und bitten, doch in irgendeinem Boot mitgenommen zu werden, um helfen zu können und seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Die Fischer haben einen harten Beruf, und so oft wollte man ihn nicht auf einem Boot haben, denn man meinte, weil die Familie ja fast ausgelöscht war, er könnte das Unheil mitbringen. Aber es gelang ihm immer wieder, mit irgendeinem Boot mitfahren zu können.

 

Und er hielt trotzdem Frieden mit seinen Geschwistern. Er haderte nicht. Er beklagte sich nicht. Er fühlte nur, mir wird immer wieder geholfen. Und allmählich fühlten auch die anderen: er gibt uns so viel Kraft, so viel Zuversicht. Wir haben einen guten Fang, wenn er mit uns fährt und mit einem Mal wollte jeder diesen Bruder mitnehmen und dieser Bruder war darüber so glücklich, doch endlich anerkannt zu werden. Und er betete in der Stille jede Nacht, wenn er wach wurde, und dankte dem großen Gott für seine Hilfe, für seine Liebe und für seinen Frieden.

 

Und als er älter wurde, brachten die Fischer ihm ihren Fang, dass er diesen segnete und er hatte nicht mehr zu leiden und wurde dann auch nach Drüben geführt und er war so glücklich, das geistige Reich betreten zu können. Er hatte immer geahnt, er hatte immer gewusst: es gibt eine Ordnung, es gibt Frieden, es gibt Gerechtigkeit, es gibt Liebe.

 

Und da stand er nun in einem wunderbaren Land. Vor ihm standen verschiedene Wesen und brachten Blumen und da sagte das erste Wesen:

 

„Siehst du, ich war immer an deiner Seite. Ich bin der Geist des Friedens.“ Der Fischer fasste sich ans Herz und war voller Seligkeit.

Da trat das nächste Wesen zu ihm und sagte:

 

„Ich bin der Engel der Geduld und der Zuversicht.“

„Ach“, sagte der Fischer: „Wurde ich so begleitet?“ – „Ja, Bruder!“ Und dann trat der nächste Engel hervor und sagte:

„Ich bin der Engel der Liebe.“

Der Fischer sank in die Knie. Er konnte gar nicht glauben, von solch herrlichen Wesen begleitet worden zu sein.

 

Und dann kam eine große Gestalt auf ihn zu und sagte:

„Ich bin der Engel der Gerechtigkeit und ich habe dein Leben geordnet.“

 

Und da sagte der Fischer: „So bitte ich, dass ich auch weiter geführt werde von euch, auch in dieser Welt.“

 

Und sie stimmten in einen Gesang und lobten und priesen Gott, dass solch eine reine Seele heimkehren durfte.

 

Liebe Freunde, wäre es nicht herrlich, auch ihr würdet so begleitet werden? Doch ihr müsst euch eure Begleitung verdienen und ihr werdet schon begleitet und jeder fühle mal nach in seiner Seele von wem?

 

Denkt an den Stein des Friedens, der vor euch hingelegt worden ist. Ich hoffe, dass er recht lange in eurer Nähe bleibt, liebe Geschwister.

Ich ziehe mich zurück und überlasse euch den Segen des Himmels und wünsche euch, dass ihr gesundet an Leib und Seele und bittet allzeit um Kraft, um geistigen Schutz und gute geistige Führung.

 

Möget ihr erleuchtet werden, würdet ihr das Licht erkennen, was über euch strahlt, wäret ihr glücklich!

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich habe einen so schönen Stein gesehen. Er war eingefasst wie in einer Krone. Es ging ein herrliches Licht von diesem Stein aus. Es war, als wenn er liebevoll in einer Hand gehalten würde, so rund und dann so goldene Bänder. Das Licht war so ein dunkles, tiefes Blau, so leuchtend, so etwas Schönes, wie Samt, das Licht. Es war der ganze Raum davon erfüllt.

 

 

34.                   GEIST DER ERKENNTNIS:

  NEUEN SCHRITT TUN:

   SELBSTERKENNTNIS

   Northeim, 18.1.1986

 

[Heute sprach der Geistbruder, der schon am 12. Januar 1985 zu uns gesprochen hatte.]

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, wenn wir uns mit euch verbinden wollen, müssen wir unser Band an jedem hier knüpfen. Unsere Vorarbeit ist, euch untereinander zu verbinden, eine Harmonie herzustellen, die es uns dann ermöglicht, zu euch zu sprechen, uns kundzutun. Wir verweilen an euren Herzen. Wir blicken hinein und schauen auch jede kleine Unebenheit. Wir prüfen, was wir euch wohl sagen dürfen. Wir kennen eure Wünsche. Wir kennen eure Bitten. Wir kennen auch eure Verfehlungen.

 

Wir möchten, dass ihr jeweils einen Gewinn davontragen könnt. Es soll euch zum Heil gereichen, das Wort, was euch hier gegeben werden darf.

 

Die Welt überschüttet euch mit allerlei Erfreulichem und Unerfreulichem. Doch Geistiges kommt nur von oben. Die Welt lebt allzu sehr noch von unten.

 

Es ist an der Zeit, einen neuen Schritt zu tun.

Und dieser Schritt heißt Selbsterkenntnis. Sich selbst betrachten im Spiegel der Ewigkeit, im Spiegel der Vergänglichkeit, im Spiegel der Gerechtigkeit. Lernen an seinen Schwächen, an seinen Fehlern. Erkennen, wo das Licht und die Wahrheit sich finden.

 

Liebe Freunde, bittet um den Geist der Erkenntnis, dass er bei euch Wohnung nehme, dass jeder Einzelne sich selbst erkennen lernt. Denn mit der Selbsterkenntnis wächst auch das Erkennen der Umwelt, wächst auch die Harmonie und der Frieden, der so nötig gebraucht wird.

 

Vorurteile könnt ihr nicht gebrauchen und sollt ihr nicht gebrauchen. Unbelastet sollt ihr bei eurer Selbstprüfung ans Werk gehen.

Seid ihr ehrlich, so wird jederzeit Hilfe da sein. Ein edler Stein muss sauber geschliffen sein. Es braucht seine Mühe. Es braucht Aufopferung, Beharrlichkeit, Geduld, Vertrauen, Ehrfurcht vor dem Leben. Die Güte und die Liebe des Himmlischen Vaters sind bei euch. Was ihr hier auf Erden an euch bereinigen könnt, ist euer Hab und Gut in der geistigen Welt.

 

Ich habe heute die Aufgabe übernommen, euch diese Worte in euer Herz zu geben. Wir sind ganz innig mit euch verbunden, aber um die Wahrheit zu verstehen, muss eine klare, reine, ehrliche Sprache gesprochen werden.

 

Euer freier Wille, den ihr jederzeit zur Hand nehmen könnt, ist der Prüfstein für die Treue, für die Ehrlichkeit, für euer Gewissen und bedeutet eure Blume des Himmels.

 

Trance-Wechsel:

Es spricht die Geistschwester, die erstmals am 2. Januar 1986 zu uns gesprochen hatte.

 

Liebe Geschwister, ich freue mich, dass euch allen ganz klar die reine Kraft des Himmels entgegengebracht werden durfte. Es ist so wichtig für euch, dass ihr lernt, auch diese klare Sprache des Himmels zu erkennen. Ein jeder von uns bemüht sich, um euch zu helfen. Doch auch unsere Begabungen untereinander sind verschieden. Ich kann nicht diese festen Worte in der Kraft zu euch senden, wie mein Bruder es tut, der von Zeit zu Zeit hier in diesem Kreis erscheint, euch beurteilt und den Ausschlag für die kommende Richtung gibt.

 

Jeder Einzelne wird genau beobachtet und angeschaut und geprüft! Ihr werdet im Geiste gefragt:

 

Wo seid ihr?

Wo steht ihr?

Was habt ihr erreicht?

Was ist noch möglich, zu erreichen?

 

Und wenn wir miteinander zu Rate gegangen sind und einen Überblick über eure Stärken und Schwächen und über eure Hinwendung zum Geistigen gefunden haben, erfolgt eine Richtschnur, wie ihr euch zu verhalten habt. Es soll euch eine große Hilfe sein, die im täglichen Leben Segen erwirkt, liebe Geschwister.

 

Und so wünsche ich ganz inniglich Licht, Kraft, Erkenntnis und Segen, liebe Geschwister.

 

Ich freue mich über euch. Wir sind allzeit mit euch verbunden. Segen komme über euch alle. Mögt ihr beschützt und bewahret werden vor allem Bösen und in Frieden wandeln.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

In einer geistigen Schau sah ich, so breit wie dieser Tisch hier, ein Licht - wie das Nordlicht - hoch über unseren Köpfen in geschwungenen Formen, unwahrscheinlich helles, buntes Licht. Von diesem Licht tropfte Tropfen für Tropfen hier auf uns hernieder. Es sah ganz phantastisch aus, in so ganz geschwungenen Formen wie ein Nordlicht, aber in verschiedenen Schichten, ganz bunt und so golden hell und ganz ruhig gingen Segenstropfen um Segenstropfen auf uns hernieder.

 

 

35.                   FRIEDENSMEDITATION

Northeim, 20.1.1986

 

In Gesprächen im kleinen Kreis suchten wir nach Lösungen, wie wir herauskommen und tätig werden könnten aus unserer Passivität, dem Nichtstun im geistigen Sinne und ausschließliches Berieselnlassen durch Tonband- oder Liveansprachen! Wir sprachen dann über die gemeinsame Friedensmeditation und das Friedensgebet. Einstimmiger Meinung waren wir, dass unsere kurzen Zusammenkünfte stärker auf das Geistige auszurichten seien. Alle Gespräche sollten geistigen Inhaltes sein. In der gemeinsamen Friedensmeditation sahen wir die einfachste geistige Tätigkeit, ebenso in dem Gebet um Heilung.

 

Zu unserer großen Freude wurden wir sogleich in unserer folgenden Meditation über die Friedensmeditation belehrt. Als Anregung geben wir nachstehende acht Punkte und die empfangene geistige Belehrung:

 

1.              Immer im Namen Christi (Friedefürst) bitten und bei sich selbst zuerst Frieden schaffen.

2.              Den Engel des Friedens bitten, an unsere Seite zu treten.

3.              In der eigenen Umgebung Frieden stiften.

4.              Um den Frieden in der Welt bitten.

5.              Wieder in sein Inneres zurückkehren.

6.              Den Frieden von Gott lernen.

7.              Geistiges Einwirken auf bestimmte Personen, z.B. sie im Geiste ansprechen, um sie zum Verzeihen zu inspirieren, Kraft der Liebe senden.

8.              Gott für die Hilfe danken.] Gebet

Himmlischer Vater, wir bitten, dass die Engel des Heils ausgehen und Frieden austragen, göttlichen Frieden.

 

Himmlischer Vater, wir haben den Frieden in unserem Herzen erkannt und gefunden und wünschen diesen Frieden allen unseren Geschwistern und bitten in Christi Namen, dass dieser Friede alle erreichen möge.

[Friedensgedanken]

 

 

Auf dem Weg des Friedens,

den wir miteinander gehen,

jedes Wort gibt den Frieden,

indem wir höflich voreinander stehen.

Frieden soll des Nächsten Hand im Leben dir bedeuten.

Frieden soll die Glocke in deiner Seele läuten.

Schwingen soll dein Geist in diesem Klang,

bittet Gott ein Leben lang.

 

In Frieden ihr den Segen gründet,

in Frieden jede Quelle mündet.

Das Heil der Welt ist euch gegeben,

durch den Erlöser sollt ihr all im Frieden leben.

 

Öffnet eure geistigen Augen, schaut dahin, wo Unfrieden ist in eurer Nähe. Erinnert euch, wo Unfrieden sich befindet.

Sendet auch an diese Stellen Gedanken des Wohlwollens und des Friedens. Sucht im Geiste die Schmerzen des Unfriedens zu lindern.

 

Bittet in Christi Namen für den Frieden in unserer Gemeinschaft. Sprecht im Geiste die Führenden dieser Gemeinschaft an, dass sie Frieden geben mögen, dass sie verzeihen lernen,

dass sie besser den Nächsten verstehen,

wieder lernen, auf den rechten Weg zu gehen.

 

Nur im Frieden könnt ihr wachsen,

nur im Frieden Samen säen,

nur im Frieden Herzen wärmen

und im Frieden euch verstehen.

 

Findet den Weg zu eurer Quelle,

zu eurem Ich.

Findet nun das Licht,

das in eurem Herzen glüht.

Findet nun den Weg zum Geiste,

der vom Frieden weiß.

Richtet eure geistigen Augen auf zu Gott.

Da ist dieser Ort,

da ist dieses Land,

was euch mit dem Frieden band.

Stellt euch nun in diesen Schein,

lasst den Frieden Gottes ein.

 

Ganz im Frieden sein!

Seht, im Frieden seid ihr nicht allein,

Frieden aller sind gebunden,

die den rechten Weg gefunden.

Trachtet so auf euren Wegen,

dass der Frieden ist gegeben.

 

[Friedensblumen]

Könnt ihr Friedensblumen finden,

die auf freien Wiesen stehen?

Könnt ihr damit Lichter zünden

im Begegnen, im Verstehen?

Könnt ihr große Fackeln schwingen,

die das Licht und Frieden bringen?

Könnt ihr aufwärts zieh'n und segnen,

könnt ihr knien und Liebe regnen?

Könnt ihr dienen und verzeih'n,

Könnt ihr lenken und befrei'n?

Könnt ihr Ordnungshüter sein

an der Tür zu eurem Schrein,

der nur lässt den Frieden ein,

und den Nächsten zu verzeihen?

Frage ich erneut euch wieder,

können Friedensblumen blühen?

Kniet ihr nieder sie zu pflücken,

um den Armen zu beglücken?

Hebt ihr freudevoll die Seelen,

in denen Licht und Wahrheit fehlen?

Gebt ihr Schutz den armen Schwachen,

dass die Seelen auch erwachen?

So müsst ihr den Frieden gründen

und den Weg zum Himmel finden.

 

 

36.                   MEDITATION: AUF EINER WIESE,             FÜHLEN DES KÖRPERS

Königstein, 6.2.1986 Friedensmeditation am Nachmittag

 

Ich will euch in den Frieden führen:

Seht vor euch im Geiste eine grüne Wiese. Auf diese grüne Wiese setzt euch nun im Geiste hin, so, dass viel Platz zwischen euch ist. Diesen freien Raum braucht ihr, um eure täglichen Sorgen, Nöte und Angelegenheiten niederzulegen.

 

Legt in diesen freien Raum alles, was euch noch mit dem Alltag verbindet. Legt es von euch ab.

 

Nun wendet euren Blick nach innen. Werdet euch eures göttlichen Funkens bewusst. Das ist das Licht, die Kraft, die euch Leben gibt. Es ist das, was euch mit Gott verbindet, wodurch ihr Gottes Kinder seid.

 

Nehmet wahr, dass ihr Kinder des Friedens seid.

Nun bittet im Geiste um den Engel des Friedens. Bittet im Namen Christi, dass der Engel des Friedens zu euch treten möge.

 

Ist das Lichtlein noch so klein,

es will das Licht des Friedens sein. Es will erbauen, will erhöhen.

 

Seht in der Mitte des Kreises, wie dieses kleine Licht anfängt, zu brennen. Seht diese kleine Flamme! Seht im Geiste, wie es Wärme verbreitet, wie die Strahlen ausgehen empor, wie sich euer Gesicht erwärmt, wie sich eure Brust erwärmt, wie ihr den Frieden fühlen könnt.

 

Streckt im Geiste eure geistigen Hände nach diesem Lichte aus. Nehmt dieses Licht auf, nehmt von dieser Kraft dieses Lichtes auf in eure Hände.

 

Nehmt nun dieses geistige Geschenk des Friedens und bringt es eurem nächsten Bruder, eurer nächsten Schwester, die Frieden finden möchten. Traget aus, gebt Frieden dem, der danach sucht.

 

Habt ihr diesen Frieden ausgetragen

und eure Hände sind leer,

geht zurück zur Flamme,

nächstens gibt es mehr.

Nehmt auf von dieser Kraft,

die für euch die Liebe schafft.

 

 

37.                   DIE ERDE IST UNSER ACKER                   UND FORDERT GUTE LANDWIRTE

    Königstein, 6.2.1986 Am Abend

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, in Christi Namen seid ihr hier zusammengekommen. Ihr wollt geführt, ihr wollt Hilfe, ihr wollt Belehrung, ihr wollt auch beglückt werden.

 

Ich sehe in euch einen göttlichen Acker. Dieser Acker wird bereitet, damit er vielfältig Frucht tragen kann. Ihr spürt in eurem Inneren, wie Furche um Furche aufgerissen wird, wie euch die Wahrheit berührt, wie ihr urbar gemacht werdet.

 

Um ein Acker Gottes zu werden, braucht es wahrlich viel. Die Spuren der Verwüstung, die über euch hinweggegangen sind in der Zeit der Finsternis, die Steine, die in den Furchen liegen und herausgenommen werden müssen, gleichen den Untugenden, die sich wohlfühlen im Schoß der Erde, die eigentlich das Land Gottes sein sollte.

 

Unkraut wuchert da und dort, wird erkannt und herausgerissen.

In der Ferne sehe ich göttliche Wesen den ersten Samen legen. Die Zeit ist herangereift, dass ihr tragen könnt. Es wird Wahrheit für Wahrheit in euren geistigen Acker gepflanzt, geistiger Samen, und die Wahrheit in eurem Acker wird wachsen und Früchte tragen.

 

Eure Hinwendung zum Geistigen, eure Hinwendung zum Göttlichen, Ewigen, euer Vertrauen in Gott, eure Freude, dass ihr erlöst seid, hilft mit, zu bestellen. Da und dort sind die Pflanzen der Erkenntnis aufgegangen. Da und dort habt ihr die ersten Wahrheiten gekostet und gespürt und geschmeckt, wie gut sie bekommt, diese Wahrheit. Wie stark ihr werdet, wie fruchtbar der Acker werden kann.

 

Erst ist ein Teil bereitet. Ein großer Teil wartet noch, doch im Kleinen beginnt, was auch im Großen Früchte tragen will.

 

Euer Gebet zu Gott, euer Lobpreis zu Gott findet seinen Widerhall im Segen, der Regen für eure Pflanzen.

 

Christus ist euer König und Bruder. Er löst und er ist euer Meister. Blickt auf ihn, wie er seinen Acker bereitet hat. Und der Acker ist diese Erde und die Wahrheit wächst auf dieser Erde, und die Finsternis wird vergehen, weil jede Frucht das Licht der Ewigkeit vergrößert.

 

Liebe Freunde, so wollen wir uns aufmachen und euch bitten, gute Landwirte zu sein. Für heute ist es genug. Wir finden zueinander, auch morgen, liebe Geschwister.

 

Friede sei mit euch. Friede eurer Seele und Segen für eure Saat. Gott zum Gruß!

 

 

[Nach Zwischenmusik, Gebet und Schlussmusik]:

 

Auch ich, ich will auch ein Acker sein. Auch ich will ein göttlich Acker werden. Samen legen in den Grund,

loben, singen, was gegeben.

 

Blumen möchte ich euch schenken.

Euren Blick zum Himmel lenken.

Segen will auch ich euch geben,

für vertrautes, weites Streben.

Pflanzen ziehen, Pflanzen pflegen,

und das Licht der Liebe geben,

dass erstehen kann der Baum,

der euch führen kann in den Raum der Ewigkeit.

 

 

38.                   WIRKEN DER GEISTIGEN                         KRÄFTE, NUTZBARMACHUNG

   Königstein, 7.2.1986

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, wir sind ja so verbunden mit euch. Wir begleiten euch des Tages, wir hören eure Gespräche, wir nehmen Anteil an euren Sorgen und an euren Problemen. Wir nehmen Anteil an eurer Freude und nehmen Anteil auch daran, dass ihr erkennen möchtet.

 

Liebe Freunde, heute möchten wir etwas ganz Besonderes mit euch besprechen, vortragen, aufzeigen. Denn auch das solltet ihr in eure Seele fassen. Es soll euch beglücken und soll euch dienen, Kraft zu holen. Es soll euren Blick weiten, den Blick in eurer Umgebung eröffnen. Es soll ganz besonders zu eurem Heil sein und ihr sollt davon Gebrauch machen, von dieser Kraft, die so in dieser Welt gebunden ist.

 

Ihr wisst, es ist alles feinstofflich. Auch was hier so grob erscheint. Es ist zusammengepresst. Es ist fest geworden, doch jederzeit zu durchdringen und gar nicht so fest, wie ihr vielleicht denken mögt. Es liegt uns daran, dass ihr, wenn ihr mit eurem materiellen Auge schaut, auch jeweils den geistigen Hintergrund erblicken könnt, euch vorstellen könnt, was da ist.

 

Ich möchte einfach mit euch einen kleinen Spaziergang machen und dabei euch auf dies und das aufmerksam machen. Ihr wisst und habt auch heute erfahren, erneut erfahren, dass von allen Dingen, natürlichen Dingen, Kräfte ausgehen, Strahlen ausgehen, Glanz ausgeht.

 

Es sind nicht nur die Steine, alles hat seine Kraft und seine Strömung. Es ist doch die Erde für euch, die ganz besonders Kraft in allen Dingen gibt. Wenn ihr durch den Wald geht, es ist jeweils über dem Boden ein Wogen und Fließen dieser geistigen Kräfte. Jede Wurzel zieht noch einen glühenden Faden hindurch. Jeder Stein gibt noch einen Lichtpunkt hinzu. Jede Pflanze strahlt in kleiner Pracht. Jeder Strauch gibt Schutz, Leben und freudige Kraft.

 

Alles ist bereit, zu geben und zu empfangen. Die euch umgebende Luft ist voller Ströme aller Art. Ihr könnt hineingreifen und herausholen. Es muss nur bewusst geschehen. Ihr könnt über den Boden fahren [mit den Händen]. Ihr könnt mitnehmen, ihr könnt euch damit überschütten, aufnehmen, was euch fehlt, was ihr braucht, um verschenken zu können, um wieder aufnehmen zu können.

 

Es kommt auf euer Bewusstsein an, eure innere Einstellung zu allen Dingen. Die Bäume sind gewaltige Kraftspender, Heilträger, die Blätter wahre Seelengebäude. Ach könntet ihr hineinschauen in dieses Wunder. Ihr wäret fassungslos. Doch die Gesinnung, eure eigene Entwicklung, macht es möglich. Selbst für Geister ist es schwer, alles wahrzunehmen.

 

Ein niederes Wesen wird von dieser Herrlichkeit, von dieser Pracht nichts sehen. Dieses Wesen wird nur ihre gleiche tiefe Schwingung erfahren, fühlen und empfangen. Das Dunkle ist bereit, das Dunkle zu greifen. Das Helle ist bereit, das Helle zu greifen.

 

Liebe Geschwister, ein Mensch ist doch in seinen Kräften viel feiner noch als ein Tier und könnte noch viel größere Kraft abgeben als ein Baum. Doch das muss erst erarbeitet sein. Die Stufe muss erreicht sein. Wenn ihr in den Menschen hineinsehen könntet, was in dem Menschen für Wunderbares zu sehen ist. Wie es da strömt, pulsiert, wie euer Geist versucht, die Kräfte aus der Umgebung an sich zu ziehen, um aufzubauen für den Leib.

 

Nicht nur das Brot, das grobe Brot, auch das geistige Brot braucht ihr. Und wenn ihr richtig lernt, dieses Geistige euch zu eigen zu machen, welch Pracht und Schönheit, welch Segen für die Umwelt und welch Freude auch für uns.

 

Wir ziehen ja auch mit unserem Lichtleib durch die Natur. Wir geben ja auch von dem Lichtleib an Kraft für euch ab. Ihr könnt auch schenken nur durch Berührung.

 

Wie wunderbar ist doch alles aufeinander abgestimmt. Wie weise gefügt Teil im Teilchen. Nur hineinschauen in alle Dinge, nur wissen von den Dingen, nur die Gesinnung dazu, sauber und rein, klar und fein bringt euch Erbauung.

 

Welch Kraft hat ein aus dem Herzen kommendes Lied für die Umwelt! Nicht nur für den Menschen! Nein, auch für die Natur, in der ihr euch befindet! Und stellt euch doch nur das kostbare Wasser vor! Welche Kraft vermag dieses Nass für euch zu bergen. Wie kann es reinigen. Wie kann es gesundmachen. Was habt ihr für ein Geschenk erhalten.

 

Millionen Jahre hat es gebraucht, um dieses auszuarbeiten. Welch ein weises Geschenk! Mit wie viel Liebe, Ordnung und Schönheit ist doch alles gestaltet worden für euch! Obwohl ihr in die Tiefe gefallen waret.

 

Himmlische Geschenke von Gott, Christus und euren treugebliebenen Geschwistern, mühevoll erarbeitet. Liebe Geschwister, denkt daran, wenn ihr einander begegnet. Ihr seid ja Kinder Gottes.

 

Ihr seid ja auch Geschöpfe des VATERS, der euch nicht vergisst. Ihr gehört ja zu dem Reich CHRISTI, der ja alles für euch tut.

 

Wie dankbar, wie voller Dankbarkeit könnt ihr wohl sein, liebe Geschwister.

 

So wollte ich euch erinnern, was ihr alles besitzt. Ihr braucht nur zu nehmen in der rechten Gesinnung, mit dem rechten Verstehen. Und plötzlich vermögt auch ihr mit geistigen Augen zu sehen.

 

Friede sei mit euch. Gesundet an Leib und Seele. Ihr Glücklichen! Gott zum Gruß.

 

[Nach der Schlussmusik, vor dem Schlussgebet für das 33-jährige Ehejubiläum]:

 

Einen Gruß aus der geistigen Welt. Es werden zwei Zweige vom geistigen Fliederbaum für Zwei, die so treu zusammengeblieben sind, als Freudengabe euch überreicht, da ihr ja Flieder so mögt. Aber dies, und dieser Flieder ist von einem geistigen Fliederbaum, ein Gruß für euch.

 

Gott zum Gruß!

 

 

39.                   WIR SIND NICHT VERWAIST,                     WAHRHEIT MACHT FREI

   Königstein, 8.2.1986

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, je inniger das Verlangen, in die Nähe des Himmels zu rücken, je näher sind wir euch. Die Wahrheit macht euch frei.

 

So viel Köstlichkeit ist euch schon gereicht worden. Das Wachsen der Hingabe in euch ist ein Zeichen, dass ihr auf dem rechten Wege seid. Auf Erden müsst ihr suchen. Ihr müsst euren Willen bekunden. Ihr müsst das Heilige wollen. Ihr müsst das Reine und Klare zu euch ziehen, dann könnt auch ihr an eurer Seele und an eurem Geist und am Leibe gesunden.

 

Erkennen:

Ich bin ein Kind Gottes. Ich bin Eigentum Gottes.

Ich gehöre in CHRISTI Reich, in das Himmelreich.

Das Himmelreich will Wohnung bei euch nehmen, will zu Gast sein, will da sein, wo das Licht Gottes ist in euch. Es will in euch selbst sein.

 

Je freier ihr werdet, je beglückter ihr seid, von der Wahrheit zu wissen, von der Herrlichkeit erfüllt zu sein und gehört zu haben, erleben zu können, dass der Himmel offensteht, dass die Boten des Himmels ausgehen, zu suchen, die Verlorenen heimzuführen, die Unglücklichen zu trösten, die Trauernden aufzurichten, die Tränen zu trocknen und Liebe zu schenken, Geduld in die Herzen zu legen, Hoffnung zu schaffen, Zuversicht zu schenken, den Glauben zu stärken und die Wahrheit zu verkünden.

 

Frei sollt ihr sein! Frei, ja sagen. Nur ein Geist, der in wirklicher, ehrlicher Hingabe zur Wahrheit, zur Ordnung sich befindet, kann auch die Kraft aus sich heraus schöpfen, seinem Nächsten abzugeben, hinzulenken zu Gott, zu Christus, zu sagen: Bruder, du bist nicht verlassen. Du bist nie allein. Du wirst immer begleitet. Versucht zu erkennen. Wenn ihr euch so in Liebe und Gewissheit zu eurem Nächsten wendet, werdet ihr in euch selbst die Worte finden und die Kraft, diesem Nächsten zu helfen, werdet ihr den Frieden in euch tragen und auch halten können, werdet ihr alles Dunkle von euch wegweisen und zur Leuchte werden, werdet ihr beglücken und dienen können. Denn im Himmel sind alle gleich in der Liebe, im Verlangen, in der Hoffnung und im Glauben, in der Freude und Zuversicht zum Heil der Welt.

 

Lasst euch nicht irremachen. Lasst euch nicht wegziehen von der Wahrheit. Bleibet treu im Glauben, in der Gewissheit, dass Christus euer König ist, euch erlöst hat aus der Gefangenschaft des Geistes, aus dem Reiche Luzifers, euch das Licht aufgestellt hat, euch das lebendige Wasser gegeben hat.

„Ich bin der Weg und die Wahrheit. Keiner kommt zum Vater, denn durch mich. Alles, was ihr in meinem Namen bitten werdet, wird der Vater, so ihr im ehrlichen Glauben seid und die Ordnung Gottes haltet und Seine Gebote erfüllt auch euch eure Wünsche erfüllen.

 

In der Tiefe des Herzens müsst ihr stark werden, reif werden, um auch andere teilhaben zu lassen am Glanz eurer Seele.

 

Ja, liebe Geschwister, es sind viele Worte, die ich vor euch ausgebreitet habe. Und es ist unser innigster Wunsch, euch glücklich zu sehen, euch in Freude zu sehen, euch im Frieden zu sehen, in Harmonie euch bitten zu hören.

 

Ihr seid bereit, zu lernen und zu geben. Wir sind bereit, zu stützen und zu halten. Ja, nun sind diese Tage schon wieder begrenzt, dass ich zu euch allen sprechen kann in solch vernehmlichen Worten. Aber ihr seid nicht verlassen. Ihr seid auch nicht verwaist. Keiner ist verwaist! Ihr seid immer gut geführt. Und es wird sich alles erfüllen nach dem Willen Gottes, nach dem Willen des EINEN himmlischen Königs.

 

Liebe Geschwister, so verabschiede ich mich für dieses Mal von euch und wünsche und erbitte den Segen für euch, dass ihr weiterhin frei wachsen und gedeihen könnt.

 

Friede sei mit euch. *1 Gott zum Gruß!

 

*1 Hier wurde mit dem Zeigefinger der rechten Hand ein Kreuz in die Luft gezeichnet. Erst der senkrechte Balken, dann der waagerechte. Beim „Gott zum Gruß“ wurden beide Handflächen zueinander geführt und mit dem Oberkörper zur rechten Seite zu Fr. E. gewandt.

 

Walter:

Solch eine Helligkeit habe ich lange nicht mehr gesehen. [Nach dem Schlussgebet noch dieser Gruß]:

Die Luft ist segensschwer

und Frieden weht durch diesen Raum.

Es heben sich Gestalten und führen wie im Traum.

Das Licht zu Gott, das Heil der Welt

ist für die Seelen aufgestellt.

 

 

40.                   FRIEDENSMEDITATION:

         FÜHLT DEN FRIEDEN

   Northeim, 1.3.1986

 

 

[Unserem Wunsche folgend, für den Frieden der Welt und für das Heil der Menschen zu beten, saßen wir betend und bittend bei Musik zusammen. Die geistige Welt sprach sogleich und führte uns.]

 

Liebe Freunde, die ihr den Frieden wollt, so möchte ich euch führen auch in dieser Friedensmeditation.

 

Liebe Freunde, schaut in euch hinein, fühlt, fühlt eure Mitte, fühlt euer Herz, fühlt den Frieden, den ihr bringen möchtet.

 

In der Mitte dieses Tisches sind viele wunderschöne Blumen hingestellt. Diese geistigen Blumen dürft ihr pflücken, denn diese geistigen Blumen sind mit geistiger Sonne durchtränkt.

 

Frieden ist in diesen Blumen eingekehrt. Frieden in ihren Blättern, den grünen wunderschönen runden Blättern mit silbernen Rändern. Geschwungen im leichten Bogen nach oben streben diese wunderschönen Blätter der Blüte entgegen. Eine wundersame blaue Blüte, weit geöffnet, zeigt das Antlitz einer wunderschönen Lilie mit doppelten blauen Blütenblättern und langen goldenen Staubgefäßen.

 

Ein Strahlen geht von diesen Blumen aus. Diese Strahlen sollt ihr fühlen, wie es euer Herz berührt, euer Angesicht streift. Die Kraft sollt ihr fühlen in den Händen, in den Armen, in der Brust.

 

Nun dürft ihr ganz vorsichtig im Geiste jeder eine dieser herrlichen Blumen pflücken und diese Blume an euer Herz nehmen. Pflückt von diesen herrlichen Blumen. Nehmt ein jeder eine einzelne Blume an sein Herz mit dem Willen, Frieden zu schaffen, Frieden zu geben, Frieden zu bringen. Werdet durchglüht von dieser heiligen Kraft, die in diesen geistigen Blumen zu finden ist.

 

Nehmt diese Kraft in Liebe auf.

Dann dürft ihr diese Blume dorthin tragen, wo ihr gerne Frieden haben möchtet. Wendet euch im Geiste an euren geistigen Führer. Überreicht ihm diese Blume mit dem Auftrag, sie dort und dort zu hinterlegen, dass Frieden geschaffen werde bei dieser Seele, bei diesem Volke, bei diesem Lande.

 

Traget aus! Stellt euch diesen Weg vor! Entweder euer geistiger Bruder geht oder ihr geht selbst diesen Weg zum Nächsten.

 

Hell im lichten Bogen

ist der Weg gezogen,

der zum Frieden band,

ist gegeben in die Herzen

und gebracht ins andere Land.

 

Durch den Glauben,

durch das Leben,

dürft ihr Segen geben!

 

Wendet euch in eurem Herzen

hin zu DEM, der Frieden will!

Helft zu trösten auch die Schmerzen,

bei denen es am Segen fehlt.

 

Denn die armen, dunklen Brüder,

die das Licht noch nicht gefühlt,

möchten kehren heimwärts wieder,

zum Gesunden für die Welt.

 

Werdet ihr zum Segensspender,

reicht die Kraft, das Glück, das Heil,

bringet Trost in andere Länder!

 

Gebet hin von eurem Segen,

denn wo Friedensblumen blühen,

möchten immer Engel ziehen

und beschenken,

Schicksal lenken

und bestimmen und euch geben,

dass ihr werdet stets zum Segen!

 

Blickt erneut in eure Mitte,

blickt erneut nach diesem Licht,

das da brennt, die heilige Flamme,

vergesset nicht die Kraft,

die bei euch die Liebe schafft!

 

Richtet euch im Geiste aus,

streckt die Hände zu dem Feuer,

das euch Kraft gegeben

für das heilige Friedenleben.

 

Erwärmt die Hände,

erwärmt die Seele,

traget hin zu eurem Funken.

Lasst erglühen,

lasst erstarken.

 

Auch ihr möget Frieden finden

in immer neuer Art und Weise.

Auch ihr möget wachsen mit jeder Friedenstat.

Erst dann werdet ihr erkennen,

was Gott zu geben hat,

liebe Geschwister!

 

[Nach Musik und stillem, geistigen Wirken: Eine Heilmeditation durch einen geistigen Sprecher]:

 

Liebe Geschwister, nun dürft ihr bitten für die Gesundheit eurer nächsten Brüder und Schwestern.

 

Himmlischer Vater, in Christi Namen bitten die Deinen um deinen Segen für die Gesundung an Leib und Seele ihrer Geschwister, die in Not sich befinden ihres Leibes, die in Not ihres Geistes sich befinden, die körperlich und geistig wieder gesunden wollen und erstarken möchten, dass sie den Weg zurückfinden, Dir zum Lobe, Dir zur Ehre und der Welt zum Heil!

 

Liebe Geschwister, reicht euch die Hände, bittet im Geiste inständig für den Bruder, dass er seine Depressionen verlieren möge. Bittet im Geiste, dass er die Schatten, die ihn umringen, zur Seite drängen kann, dass gewährt wird, dass er die alten Bindungen aus seinem letzten Leben von seinem letzten Schicksal zu lösen vermag. Es ist seine Lebensaufgabe, sein Heil, seine Belastung. Bittet darum, dass Gnade und Heil diesen Bruder erreichen mögen.

 

[Stille, Gebete und Bitten]

 

Wir öffnen die Kette [Anweisung vom geistigen Sprecher].

 

Liebe Geschwister, wir schließen die Kette. Bittet im Geiste für die Schwester, die zu diesem Kreis gehört und deren Seele verlangt nach Heil.

 

Wisset, dass jeder Körper seine Zeit hat. Wisset, dass das Heil begrenzt ist. Wisset, dass nur begrenzt Hilfe gegeben werden kann. Denn ein Leib hat seine Grenzen. Doch stärken und lindern und aufbauen zum Segen darf auch gegeben werden.

 

So bittet um Kraft, Segen und Gnade für diese Schwester, die euch so nahesteht.

 

[Stille Gebete und Bitten] So öffnet die Kette. [Stille]

Wir schließen die Kette.

 

Es ist euer Wunsch, auch für das Kind zu bitten. Bittet für das Leben dieses Kindes, für Gesundheit seines Leibes. Bittet aber auch um Kraft für die Seele. Bittet aber auch um Stärkung. Denn in einem jungen Leben ist viel geschrieben. In einem jungen Leben wird viel verlangt und soll das Leben gelingen und Segen bringen, muss vieles heil werden, muss vieles gesunden, muss vieles zur Seite gelegt und vieles besiegt werden. Sonst gibt es kein Gelingen auf Erden.

 

Bittet um Gnade und Segen für dieses junge Wesen. [Stille, Gebet und Bitten]

So lösen wir die Kette.

So bitte ich euren Bruder, dass er das Dankgebet sprechen möge für euch alle hier. [Dankgebet]

 

 

41.            GEISTIGE ERLEBNISSE                             DES NACHTS

Northeim, 1.3.1986 ca. 21.30 Uhr

 

Friede sei mit euch, liebe Freunde.

Der Herr führet euch auf einer grünen Aue.

Er reicht euch Speise und Trank.

Sein Stecken und Stab ist über euch gehalten,

gibt euch Trost, Hoffnung und Zuversicht (s. Psalm 23).

Wer vergisst schon das, was aus voller Liebe euch an Heil

gegeben wurde? Zu euch kehren wir ein.

Gäste wollen wir sein,

Wohnung bei euch nehmen,

euch Erkennen schenken, euer Gemüt erhellen,

euch formen,

Kraft geben

für ein Christenleben.

 

So vieles wird herangetragen, was ich euch sagen sollte. Eure Schutz- und Führergeister sind ja bemüht, zu lenken, zu führen, zu erfüllen, aufzubauen, zu ordnen, auch zu strafen.

 

Es geht in einer Weisheit, in einer Ordnung. Es soll sich erfüllen nach dem Willen Gottes. Erfüllen sollt ihr euer Herz mit dem, was euch Christus gegeben hat.

 

Euer Durst soll mit lebendigem Wasser gestillt werden. Euer Herz soll mit ewigem Licht durchstrahlt werden. Eure Mauer soll eingerissen werden. Und die Stimme soll zu euch dringen, soll euch erfassen. Ihr sollt erfahren, ihr sollt erkennen und fühlen, stark werden und freie Christen sein, Kinder Gottes in das Reich des Himmels, keinen Unterschied machen und sich zu gut dünken, helfen, aufbauen, die Wahrheit weiterreichen, den Nächsten verstehen und erkennen auch, wo dein Bruder steht und deine Schwester, Verständnis aufbringen für ihr Denken.

 

Es ist ein Geschenk, frei zu sein! Wie schnell könnt ihr verblendet sein und verführt werden. Bittet immer um den geistigen Schutz, dass er gewährt bleibt. Auch wenn Stunden der Prüfung an euch herantreten, vergesst dann nicht, was ihr erhalten habt.

 

Geht euren Weg im Wissen und Erkennen des Heils der Welt.

 

Liebe Freunde, so gerne möchte ich euch heben in die geistige Welt hinein, so gerne auf einen geistigen Berg stellen, euch ermöglichen, einen Blick in die geistige Welt zu tun, in ihrer Schönheit und Pracht, in ihrer Herrlichkeit, euch beschenken und glücklich machen.

 

Schon so manchen habe ich geführt zu Stellen, die sein Herz glücklich machten, des Nachts. Doch wie wenig bleibt zurück für euch am Tage.

 

So will ich doch einen Teil bewusst für euren Geist hier vor euch ausbreiten. So gehe ich mit dem oder dem oder der Schwester an einer ganz bestimmten geistigen Ebene vorbei. Gerne stelle ich den Bruder oder die Schwester auf eine geistige Erhebung und lasse ihren Blick in die Weite der geistigen Ebene hineinschauen, lasse die herrlichen Wege sichtbar werden, wo die glänzenden Steine liegen in voller Farbenpracht, wo die herrlichen Pflanzen stehen in ihrem Leuchten, wunderbare Bäume den Weg begleiten, wo Vögel in den Zweigen ihr Lied singen, wo geistige Tiere stehen und verspielt zu uns herübersehen.

 

Wo ich mit dem Bruder und der Schwester in das Tal hinabschreite, vor einem riesigen, bunten Wasserfall stehen bleibe und so das Heil geistigen Wassers auf seinen geistigen Leib fallen lasse, dass er gesunde des Nachts und den Tag besser bestehen kann, dass die Kraft, die das Wesen braucht, auch erhält. Sorgsam führe ich, dass auch verstanden wird, und meine Worte begleiten und erklären und bereiten vor auf das Kommende. Ich lasse die Hände tauchen im geistigen Wasser. Ich pflege den Leib und wasche die Füße.

 

Ich schreite weiter und zeige wunderbare Häuser in herrlicher Farbenpracht. Und wenn es gestattet ist, hören wir himmlische Chöre singen und erfahren, wie sich die Geistige Welt verändern kann, mitschwingt, mitklingt und glücklich macht.

 

Doch, liebe Freunde, es muss verdient sein und es braucht seine Zeit für jeden. Und wisset, wenn ihr des morgens glücklich erwacht, kräftig und zufrieden seid, denkt daran, wo ihr wohl gewesen seid.

 

Ja, das ist der Lohn des Himmels. Ihr bemüht euch ja, euch selbst zu erkennen, zu verstehen, zu begreifen. Ihr schreibt so gerne auf, um zu behalten und nicht zu vergessen.

So gebe ich einen Rat:

 

Schreibt auch einmal eure eigenen Erfahrungen mit Gott, mit der geistigen Welt, mit euch selbst auf. Schreibt auf, was ihr erkannt, erfahren, begriffen. Wo ihr geirrt, wo ihr nicht glücklich seid. Schreibt es auf!

 

Denn ihr seid ja so vergesslich. Schreibt auf, wann ihr dem Himmel nahe wart. Wo ihr erfahren habt, wo ihr ganz sicher im Glauben seid. Schreibt aber auch auf, wenn ihr verzweifelt seid und wenn ihr dann einen gewissen Überblick über euch erhaltet, könnt ihr euch selber besser führen und euren Mitmenschen noch besser verstehen.

 

Eine kleine Hilfe, die doch wahrlich viel Segen zu bringen vermag.

 

Liebe Geschwister, so viel ist heute schon euch gesagt worden. Und wir sehen, was in eurer Seele liegt, wartet und wachsen möchte. Wir schauen doch euren geistigen Acker und wir sehen jeweils die geistigen Bewegungen.

Wir blicken doch in das Buch des Lebens. Und so manches darf verändert werden und wird euch zum Segen.

 

Merkt ihr es nicht, wie gut es ist, Gott die Ehre zu geben? Fühlt ihr es nicht, Christus als euren König zu erkennen?

 

Erkennt, wie wichtig doch die geistige Freiheit ist. Denn nur Wahrheit macht frei! Lernt, liebe Geschwister, und vergesst nie, dass ihr Gottes Kinder seid!

Ich werde das Meinige tun, was mir erlaubt ist, zu tun in der Ordnung und im Willen Gottes.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß.

 

[Nach Musik, Gebet und Schlussmusik kamen diese Worte aus der geistigen Welt]:

Wenn alte Formen wanken,

die Erde bleibt bestehen.

Im Glanze neu der Himmel

Ist Gottes Wort geschehen.

Die Gaben voller Segen,

gesenkt ins Menschenherz,

erfüllen auf den Wegen

das Geben trotz dem Schmerz.

 

Geboren eine Blume

Im Land der Ewigkeit,

gereicht der volle Becher,

geweiht das neue Kleid.

Geschenkt all ihr,

die ihr dem Herrn dienet,

als Führung für die Tat,

gedenkt in eurem Leben,

was er gegeben hat!

 

 

42.                   SEGEN FÜR UNSER LEBEN,                     KURZMEDITATION, STILLE

   Hannover, 16.3.1986

 

Friede sei mit euch.

Den Segen, liebe Freunde, möchte ich euch geben, den Segen der Stille, den Segen der Hinwendung für euer Leben. Dass ihr verweilen könnt, verbunden in einem Raum, der euch die Stille zu erfassen möglich macht, ist ein Gewinn eurer Hingabe für das Geistige.

 

Zu vergleichen ist eure Hingabe mit einem See, wo das klare Wasser die Umwelt sich spiegeln lässt. Dieser Spiegel des klaren Wassers ermöglicht euch, das Verborgene, was hinter der materiellen Welt liegt, zu schauen, die Kräfte freizumachen, die zu euch fluten, euch umfangen, zu erkennen, zu fühlen, dass ihr gezeichnet und geführt werdet und euch bewusstmacht, dass ihr Kinder Gottes seid.

 

So gebe ich euch heute den Segen für diesen Tag. Möget ihr auf eurem Weg weiterschreiten und wachsen. Möget ihr das Licht klar und rein bewahren und den Dunklen wehren, dass es euch zum Heile wird und ihr erkennt, was der Sinn des Lebens ist und ihr freudig die Aufgabe, die euch gestellt ist und die ihr euch selbst für dieses Leben gewünscht habt, sich mit Kraft und Fülle in euch selbst entfalten möge.

 

Gottes Segen komme über euch. Gesundet an Leib und Seele im Frieden des Herrn. Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

43.     DER FREIE WILLE, KRÖNUNG                  DER SCHÖPFUNG, WURDE                      URSACHE DES FALLS, URSACHE            DES SEINS IN DIESEM REICH

Northeim, 22.3.1986

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, euch verlangt es heute, mit uns das Liebesmahl in Gedenken an den Erlöser Christus zu feiern. Unser König der Wahrheit, euch gab er Heil, euch schenkte er Freiheit im Geiste, im Geiste der Wahrheit zurück.

 

Segen des Himmels erflehe ich für euch:

Himmlischer Vater, im Geiste treten sie, die Deinen, des Sohnes, vor Dich hin.

In Gedenken an das Heilige der Erlösung bitten sie um Vergebung für ihre Schuld, bitten um Reinigung für ihre Seele, bitten sie um Deinen Segen, dass Heil werde.

Im Namen Christi gebe ich den Segen für diese Stunde. Im Loben und im Preisen sind sie Dein.

 

Herr unser König,

schaue auf Deine Getreuen,

schaue auf sie, dass sie Dich erkennen. Verherrliche auch sie – bitte.

 

So werde ich euch erinnern in Christi Namen:

Ursache eures Seins in diesem Reich: Eifersucht, Neid, falsches Verlangen, Überheblichkeit, Stolz und falsches Denken, die Wurzeln des Übels.

 

Der freie Wille als Krönung der Geschöpfe wurde Ursache des Falls.

 

Ihr wisst, wie weit das zur Wahrheit geworden ist, zur Erfahrung eurer Seele, eures Geistes, zur Erniedrigung der Schöpfung, zum Fall aus der Herrlichkeit in die Tiefe.

War doch die Liebe so groß und das Verständnis so wenig, die Erkenntnis so gering noch in dem Geiste der Verblendung, musste es so weit kommen und die Frucht in die Tiefe fallen.

 

Das ist die Frucht der Überheblichkeit, des Neides, der Eifersucht und bringt Früchte der Lüge, der Machtgier, des falschen Zeugnisses, der Rache.

 

Wie hängt alles so schrecklich zusammen, dass es so in die Seelen, in die Herzen des Geistes wurzeln konnte, dass dieser weite Weg zurückgelegt werden musste, um wieder heil werden zu lassen. Unermesslich lange Zeit ist verstrichen. Unermesslich viel Leid ist über jede einzelne Seele dahingeflossen.

 

Äonenlange Finsternis im Reiche des Todes, eingeengt die Lebendigkeit Gottes in Finsternis, in Kälte, im Abgrund, im Fernsein von Gott.

 

Liebe war es, Gnade war es und großes verzehrendes Feuer der Zusammengehörigkeit aller Göttlichkeit brachte euch wieder aus der Tiefe ans Licht.

 

Wie viel Wege seid ihr schon gegangen? Wie viel falsche Wege?

Wie oft hattet ihr wohl schon Anlauf genommen, um den rechten Schritt zu tun? Wie oft ist es misslungen?

 

Kämpft doch der Fürst der Lüge um eure Seele, um euren Geist. Versucht er doch immer wieder, euch zu Fall zu bringen. Ein falsches Wort kann Jahre vernichten! Nicht richtig verstehen kann schon wieder Finsternis bedeuten.

 

Die größte Waffe gegen das Dunkle ist: Liebe, Verstehen, Frieden halten und Gutes tun.

 

Unerschütterlich im Glauben an Gott, an Christus und die heilige Geisteswelt. Unerschütterlich am Glauben auf die gute Führung. Wissen, dass Christus das Heil gebracht hat, Christus euch erlöst hat, dass Gott euch liebt, gerecht ist und verzeiht, euch führen will und heben will. Ihr seid Eigentum Gottes. Ihr gehört unter die Herrschaft Christi.

 

Es gibt nicht mehr Gerechtigkeit, nicht mehr Ordnung, nicht mehr Schönheit, nicht mehr Harmonie und Frieden wie sie nur im Himmel sein kann.

 

Dieses „mehr“ an geistigen Geschenken und Kräften im Wollen den Willen Gottes zu erfüllen, dass er zu euch komme auch hier auf Erden und die Welt überwunden wird durch den Glanz eurer Seele, eurer Heiligkeit, eurer Friedfertigkeit, eurer Überwindungskraft, eures Verständnisses wegen, eurer Achtung wegen gegenüber jedem Nächsten, eures Mitleids wegen, eurer starken Hoffnung wegen, eurer Beständigkeit wegen und eures Wissens wegen, liebe Freunde.

 

So bitte ich um etwas Stille, die Hinwendung zu Gott und Christus und um die stille Bitte, dass er eure Schuld vergeben möge, bitte.

[Stille]

 

Liebe Geschwister, nun wollen wir in Einheit zusammentreten und in Gedenken an Jesus Christus, euren Erlöser, das Liebesmahl zu uns nehmen. Möget ihr erkennen die Ordnung und den Frieden. Findet ihn in euren Herzen.

 

Himmlischer Vater, in Gedenken an den Leib Jesu, in Gedenken an die Tat der Erlösung bitte ich inständig, dieses Brot, Sinnbild des Leibes von unserem König Christi, zu segnen, auf, dass es zum Heile werde für die, die davon nehmen, essen und davon zehren möchten. Segne dieses Brot.

 

Himmlischer Vater, so bitte ich in Gedenken, dass das Blut Christi geflossen ist für unser Heil, für unsere Erlösung er diese Schmerzen getragen hat, dass uns das Heil widerfahre, dass wir frei werden und Kinder Gottes sein können. Segne uns diesen Wein, segne uns bitte diesen Wein zur Ehre Christi.

 

So bitte ich euch, liebe Geschwister, im Namen Christi, in Gedenken an das Heil, das er gebracht hat. Esset und trinket, nehmet, verteilt, danket. *1

 

Abendmahl

 

Heil ist nun geworden. Heil ist nun erkämpft. Heil ist euch gegeben, Segen für euer Leben.

 

Ist der Sieg nicht köstlich? Ist das Heil nicht wunderbar? Gibt es etwas Schöneres, als den Sieg errungen zu haben? Das höchste, das größte, das wunderbarste Fest, das es hier auf Erden gibt, ist, den Sieg Christi zu feiern. Erlösung zu feiern, den Himmel zu feiern, für euch gegeben, für euch errungen, dieses wunderbare, herrliche, schöne, himmlische Geschenk, heimkehren zu dürfen ins Vaterhaus, ins Reich Gottes, euch tragen zu können! Liebe Geschwister, seid doch glücklich. Freuet euch, dass euch solches widerfahren konnte, dass es gelungen ist, den Tod zu besiegen, Leben zu geben. Freuet euch der Gnade, die zu euch gekommen ist. Achtet dieses hohe Geschenk. Nie mehr sollt ihr Herr und Knecht der Tiefe werden.

 

So bitte ich euch:

Bleibet treu. Haltet fest am Glauben. Seid lebendig. Traget das Wasser des Lebens zur Ehre Gottes, ihr Lichter der Welt.

 

Gottes Segen sei mit euch. Friede sei mit euch, liebe Geschwister.

 

Gott zum Gruß. *2

 

Frieden ist euch gegeben. Heil ist nun geworden.

Angebrochen neu der Tag.

Froh umspielen die Lieder euren Sinn, auferstanden wieder, Glück und Herrlichkeit. Kleiden diesen hohen Geist In den Sieg des Lebens.

Tat des Heils war nicht vergebens. *3

 

*1   Dieser wahrscheinlich erstmals sprechende Geistbruder trug diese Abendmahlsansprache sehr              energisch, sehr eindringlich, fast streng, aber doch liebevoll und für uns bittend vor.

*2  Nach der Abendmahlsfeier sprach eine Geistschwester in liebevollen Worten.

*3  Am Schluss noch, wie schon so oft, das Geistwesen der Gedichte.

 

 

44.                   AUCH ZU DIR WILL DER KÖNIG             DER HERRLICHKEIT EINZIEHEN,           CHRISTI EINZUG IN JERUSALEM

                      Northeim, 23.3.1986 Mitternachtsmeditation vom So. z. Mo

 

 

Friede sei mit euch! Hosianna, dem König Davids!

Der da kommt im Namen des Herrn.

 

Hosianna, Du König!

Dir lege ich die Zweige auf deinen Weg,

Dir breite ich den Mantel aus,

Dir will ich Diener sein.

 

Hosianna, erkenne den Herrn! Hosianna, der Stadt Davids, Jerusalem! Er kehrt zu dir!

Dein König kommt zu dir! Hosianna!

 

Bruder, Schwester, auch zu dir kommt der König!

Nimmst auch du deinen König auf in deinem Herzen?

Legst auch du ihm Zweige vor den Esel?

Lässt auch du sein Licht und seine Herrlichkeit bei dir ein?

 

Rufst auch du:

Hosianna, Du König Davids?

 

Erkennst auch du den König an?

Lässt du die Liebe des Königs zu dir ein?

Siehst du im Geiste das Licht um sein Haupt kreisen?

Empfängst du seinen Rat und seinen Willen?

 

Auch zu dir will der König der Herrlichkeit einziehen, Hosianna!

Du Sohn Gottes und du Tochter Gottes!

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß! Zwischenmusik

Nun, ihr Lieben, habt ihr diesen Gruß verstanden, diese Fragen begriffen, die wir an euch gestellt haben?

 

Wir wollten fragen:

 

Wie steht es denn mit euch?

Wie habt ihr euch vorgestellt?

Wie seid ihr in eurer Einstellung zu eurem König?

 

Den Weg der Meditation, den ihr geht in dieser Form, ist richtig.

 

Wenn ihr auch viele Male diesen Weg unterbrochen habt, weil eure Gedanken immer einen anderen Weg einschlugen. Wenn auch die Müdigkeit des Leibes euch behindert, ist es doch der rechte Weg.

 

Immer wieder auf ein Geschehen zurückkommen, immer wieder sich erinnern und den Weg von neuem betrachten. So solltet ihr auch weiterhin verfahren.

Es ist eine Übung, die euch lehrt, mit der Geschichte Christi Erfahrungen zu machen, um sich die Wahrheit zu erschließen, um Frucht zu tragen in der Erkenntnis, im Verstehen der Heiligkeit dieses Schöpfungswerkes.

 

Wenn ihr richtig in euch aufgenommen habt, könnt ihr auch wirklich weitergeben, liebe Geschwister.

 

So ziehe ich mich wieder zurück und überlasse euch den Segen des Himmels. Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich sah den Schatten Christi auf einem Esel mir entgegenkommen. Ich spürte die unsagbar heilige Liebe auf mich überströmen und wollte ihn aufnehmen. Es war wunderbar. So bin ich während der ganzen Meditation immer wieder diesen Weg gegangen. Ich habe Christus begleitet im Geiste, habe ihn anerkannt, habe die einzelnen Stationen gesehen, habe mir das Jubeln vorgestellt und das Rufen, die Eselin und die einzelnen Dinge, die vorgefallen waren. Es war wirklich herrlich.

 

 

45.                   SELBSTERKENNTNIS

Königstein, 12.4.1986

 

Friede sei mit euch.

Liebe Freunde, Selbsterkenntnis 1* ist ein großer Wunsch. Spiegel des eigenen Seins. So erkennen, dass ihr euch selber verstehen könnt. Das meint ihr.

Ja, liebe Freunde, ihr möchtet, dass wir euch den Spiegel vor euer Angesicht halten.

 

Nein, ihr selbst müsst euch den Spiegel vor euer Angesicht halten. Ihr selbst seid der Spiegel eures wahren Selbst. In euch selbst habt ihr den Schlüssel der Erkenntnis. Ihr selbst seid in der Wahrheit eures wahren Ichs gezeichnet.

 

Es ist so sichtbar für uns, und es sollte auch sichtbar für einen jeden sein, der sich mit sich selber beschäftigt. Nicht ein anderer sollte erkennen, ihr selbst!

 

Jede Hand kann euch Wahrheit schenken. Jede Bewegung kann Zeugnis davon ablegen, was im Inneren gefühlt und nach außen dringen möchte. Eure Gestalt, euer äußerliches Bild ist auch zugleich euer innerliches Bild.

 

Aus dem Munde fließt euer geistiger Stand. Aus dem Auge blickt der innere Glanz. Aus dem Umgang mit dem Nächsten könnt ihr euch selbst erkennen. Betrachtet euch nur lange genug im Spiegel der Wahrheit, im Spiegel der Ehrlichkeit. Stellt den Spiegel der Selbstüberschätzung zur Seite. Nehmt das Wasser der Reinheit, euch zu waschen, das Wasser des Lebens.

 

Ich sage heute diese Worte zu euch. Sie sollen eine Hilfe sein. Wir möchten, dass ihr aufbauen könnt. Was nützt es, wenn ihr so viel hört und nicht verstehen könntet? 2*

 

Ihr sollt nicht Raub der Tiefe werden! Ihr sollt in der Wahrheit erstarken! Ihr sollt Selbsterkenntnis haben! Es soll nicht etwas Fremdes sein, was ihr schenken möchtet aus dem Geistigen. Es soll euer Eigen sein, nicht mehr verloren gehen. Es soll euer Reichtum sein, nicht Raub von unten werden.

 

So viel wird zerschlagen, wenn Selbstüberschätzung die Oberhand gewinnt! Ja, die Macht über viele Menschen hat schon zu viel Unrecht geführt. Aber das Dienen für viele Menschen in Liebe, Ehrfurcht hat schon viel Wunderbares dieser Welt geschenkt.

 

Hat nicht auch euer König den Seinen die Füße gewaschen? Hat er sich nicht gebeugt bis zur Erde, dem Nächsten den Dienst der Reinheit zu erweisen? Was will der Mensch denn mehr? Gott liegt euch zu Füßen. Ist denn nicht alles, was ihr habt, Gottes? Verdankt ihr nicht das, was ihr sät, dem Geistigen? Kommt nicht alles, was ihr zum Leben braucht, aus der Erde gewachsen, der Segen, das Leben? Seid ihr nicht verbunden miteinander durch das Atmen? Liegt ihr denn nicht im Leben miteinander durch den Geist des Verstehens? Was braucht es denn noch, dem Menschen zu zeigen, dass nur im Dienst für den anderen das Wahre erstehen kann? Schickt denn der Himmel euch weg? Ruft nicht Gott jederzeit: „Ihr seid mein Eigentum, ihr seid meine Kinder!“ Hätte er sonst so viel geschenkt, gegeben, verwandelt?

 

Nein, gewiss nicht! Aber er liebt jeden. Euer König ist für alle da, nicht nur für einen oder für eine Gemeinschaft. Nein, für die ganze Menschheit, für das ganze lebendige Streben, für das Tier, für jedes kleine Leben.

 

Hochmut ist es, wenn der Mensch meint, Herr zu sein. Nein, Diener sein für die Stufen, die nach unten führen, denn Hilfe kommt nur von oben, Zerstörung von unten.

 

Es ist weise eingerichtet, dass ein hoher Geist aus den Höhen in die Tiefe steigen kann, aber ein tiefer Geist nicht in die Höhe!

 

Liebe Freunde, ich möchte, dass auch in den Dingen Klarheit liegt, die euch am Herzen liegen. Auch in der geistigen Natur gibt es eine Wandlung. Es wird immer wieder umgestaltet, umgeformt. Wenn ihr einstmals in eine geistige Ebene hineingehoben werdet, wird auch für euch erneut der Zeitpunkt kommen, wo ihr auch etwas zurücklassen müsst, um aufzusteigen.

 

Ich möchte etwas erklären. Auch in der geistigen Natur 3* gibt es in den einzelnen Stufen geistigen Aufstieg. Genau wie die Tiere gezeichnet werden und die Menschen gezeichnet werden, so werden auch in der Natur die Bäume gezeichnet, wenn der Weg der Umwandlung vorangeschritten ist.

 

Mit der Zeichnung wird bestimmt, dass nun eine Umwandlung bevorsteht. Hohe Wesenheiten haben im Voraus bei dieser Zeichnung schon das Leben hinweg geführt. Es obliegt den Wesenheiten, in der verbleibenden Stufe, den Rest noch zu verarbeiten.

 

Wenn so ein geistiger Baum für einen neuen Platz vorgesehen ist und eine bestimmte geistige Umwandlung bevorsteht, dann wird er gezeichnet und das Lebendige fortgetragen. Dann bleibt das etwas Schwerere, die Materie, die für diese Sphäre zuständig ist, zurück. Und diese Materie wird entfernt, umgelegt, gefällt nach euren Worten, und verarbeitet.

 

Ich glaube, dass ich es richtig erklärt habe, liebe Freunde.

 

Wir wissen um Vieles, aber wir schenken nur wenig. Wir bitten auch um Verständnis. Denn es muss alles reif werden, um verstanden zu werden 2*. Es bringt keine Frucht, wenn wir zu viel geben und ihr es nicht verstehen könnt. Wir dürfen euch nicht überfordern. Wir möchten helfen und dienen, liebe Geschwister, und so überlasse ich euch der geistigen Kraft und wünsche auch die Gesundung für eure Freunde.

Wir bitten auch! Aber ihr kennt die geistigen Gesetze. Wir wollen gerne, aber wir dürfen auch nicht immer.

 

Liebe Freunde, seid gesegnet, werdet glücklich, seid fröhlich, denn der Himmel ist bei euch.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

1* Siehe hierzu Vortrag vom 18.01.86, Seite 1/86

2* Es ist hier wohl jedes von uns gebeten worden, mehr mit der Geisteslehre und sich selbst zu arbeiten. Es kann ja nur weitergegangen werden mit dem Aufbau, wenn ein jedes von uns auch mitgeht.

3* Wir hatten uns mit dem Lene-Vortrag vom 25.04.79 beschäftigt (s. GW 1979, Nr. 16, Seite 211). Dort blieb unklar, wo das geistige Leben des Baumes blieb. Darüber sprachen wir vor dieser Ansprache.

 

In einer Meditation im kleinen Kreise wurde uns im Januar 1986 geraten, uns mit dem 1. Korinther, Kap. 12, 13 und 14 zu beschäftigen.

 

In einer weiteren Inspiration in der Meditation von W. E. im April 1986 wurde auf eine Frage geantwortet: lese Mt. Kapitel 7 und besonders Vers 7.

 

Wir schreiben diese Anmerkungen, damit auch unsere Freunde, die nicht bei unseren Gesprächen anwesend sind, die Durchgaben verstehen können und daraus einen Gewinn erzielen können.

 

 

46.                   FRIEDENSGEDICHT

Königstein, 13.4.1986 Friedensmeditation am Sonntagmorgen

 

[Nach Gebet, längerer Musik und stillem, innigem Bitten um Frieden und Freiheit für alle Menschen, diese Worte und Belehrungen aus der geistigen Welt]:

 

Frieden, himmlischer Frieden, Frieden des Morgens,

nimmt eure Hand.

 

Geborgen in Freude, in liebender Kraft,

das Tagewerk schafft.

 

Sonne im Herzen, breitet wie Flügel, den Segen heut aus.

 

Traget den Frieden, hinaus in die Länder, leget zu Füßen,

was ihr heut empfanget.

 

Vergesset im Leben nie, was heut euch gegeben, im seligen Streben,

im Frieden verbunden. Der Himmel gibt Segen im täglichen Leben.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

47.                   HIMMELFAHRTSTAG, ABSCHIEDSTAG, TRAURIGER TAG

 

Northeim, 08.5.1986 Christi Himmelfahrt Friede sei mit euch!

 

Liebe Freunde, schaut auf Christus, schaut auf ihn, verherrlicht euren König, so wie er euch verherrlicht hat. Auch er schaut auf euch herab.

 

Ein besonderer Tag, eine besondere Zeit. Tag, Abschiedstag, Begegnungstag, Freudentag, und zugleich auch ein trauriger Tag. Ja, dieses Fest, Erinnerungsfest für uns, doch mit einem bitteren Beigeschmack. Etwas, was uns auch traurig stimmt. Wie doch dieser Tag in den Herzen der Menschen Eingang findet, weil so vieles nicht verstanden wird, weil ja noch so viel Ablehnung in den Herzen ruht, so viel Unwissenheit über das Weitergehen des Lebens, Unsicherheit, Unwissenheit und der Ruf der Welt.

 

Sollte man sich nicht mehr Gedanken darüber machen über diesen Tag?

 

War es doch noch ein liebevolles Zusammenfinden von Menschen, von liebenden Menschen, die einander nahe waren durch ein ganzes Leben hindurch in der Botschaft der Erlösung des Friedens, im Wirken um das Heil der Welt. War es nicht der Tag, wo alles noch mal zum Leuchten kam, alles noch mal eröffnet wurde, erinnert wurde? Ist es nicht so auch mit euch, wenn ihr Abschied nehmt voneinander und ihr eine Reise antretet, dass die letzten Stunden noch mal alles aufleuchten lassen, was vorher erlebt, geschehen, die Freude noch einmal zum Ausdruck kommt und das Glück noch mal anklingt, die Verbundenheit noch viel stärker empfunden wird? Das Herz erbebt, weil etwas Neues beginnt, ein Abschied bevorsteht, wo nicht jeder weiß, wie das Wiedersehen, liebe Geschwister.

 

So sollte doch dieser Tag ein Nacherleben sein, ein Nachempfinden, ein Wiederhervorholen, ein Tag der Überwindung im Geiste. Es ist doch geschehen! Es ist doch erfüllt! Es muss doch ergreifen diese Erlösung!

 

Zeugnis ist gegeben. Das Weiterleben beweist sich. Es zeigt sich: Christus kehrt wieder, innig verbunden mit seinen wahren, innigen, nächsten Freunden. Seid auch nicht ihr wahre, innige, nächste Freunde? Erlebt nicht auch ihr wieder neu, was geschehen? Seid auch nicht ihr Zeugnisträger von dem, was einst geschah? Ist nicht die Freude groß, zu wissen:

 

Es ist vollbracht!

Erlöst sind wir!

Der Sieg ist errungen.

Wir stehen beieinander.

Die Macht ist gebrochen.

Wir können fröhlich sein miteinander.

Wir blicken zurück auf glückliche und traurige Tage.

 

Aber wir wissen ja, es ist vollbracht. So ist es dieses Fest der Rückschau, der Erinnerung, der engsten Freundschaften, das Wahrwerden der Erlösung, der glückliche Ausgang!

 

Ja, das ist doch die Wahrheit, nicht was daraus wieder wird. Diese Freude soll nicht genutzt werden, um etwas zu feiern, was hier nicht hingehört, etwas zu überblenden, weil die Welt stärker sein will. Es ist nicht recht erkannt. Ja, weil es einem gefällt, darüber zu schweigen. Ich möchte nicht so darüber sprechen. Aber es muss sein. Es muss erfahren werden, dass das nicht recht ist, einen Tag von seinem wirklichen Wirkungskreis hinwegzuheben, um Freude zu haben. Freude, wie die Erde, die Welt es will, wie er [Luzifer] es will.

 

Nein, es sollte sein, wie der Himmel es will. Erinnerung, Freude der Erlösung, des Frohseins und des Glücklichseins. Abschiedswehmut, aber wissen, dass alles zusammen ist, dass Gott und Christus Wohnung nehmen, dass der Himmel verbunden und im Herzen sich findet, dass die Geister des Himmels in nächster Nähe sind, dass das Glück nicht verborgen, offen vor euch steht, dass die Zukunft Glücklichsein heißt. Gottes Kinder sein, unter der Herrschaft Christi stehen. Glücklich wird das himmlische Königreich, liebe Geschwister.

 

Diese große Hoffnung, dieses, was euch Zuversicht bringt, diese Freude soll Himmelfahrtsfreude umfassen. Es soll euch nachdenklich stimmen. Es soll euch froh machen. Es soll mit dem Himmel verbinden, denn Segen liegt doch über jedem, der dem Himmel nahesteht. Möchte nicht die geistige Welt Segen schenken für alle, die wahre Christen sein möchten?

 

Ja, wahre Christen! So habe ich für heute genug gesprochen, euch erinnert und aufmerksam gemacht. Seid voller Freude! Seid voller Zuversicht! Lebt in der Hoffnung, lebt im Geiste, lebt mit dem Reich Gottes! Es lohnt sich!

 

So segne euch der Himmel. Möget ihr gesunden an Leib und Seele. Möge das Band der Hoffnung, des Friedens, der Freude und der Zuversicht und des geistigen Glücks auf euch niederlassen und euch beglücken, wahre Christen zu sein.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

[Nach einer Zwischenmusik dieser Gruß aus der geistigen Welt]:

 

Ach, ganz leise weine ich,

wein ich um die Welt.

Traurig ist mein Herz,

weil es so bestellt.

 

Freude möchte ich gießen, gern mit hellem Schein, ließen doch die Menschen den Glauben licht hinein.

 

Würden doch die Herzen froh, Erkenntnis finden und in wahrer Liebe diese Feste gründen.

 

Nützten doch die Worte ihre Heiligkeit

besser Weg zu finden für die Seligkeit.

 

Ach, wie froh wär' doch das Hoffen, Ach, wie glücklich wär' mein Herz.

Seh' ich doch die Tore offen

und mein Aug' schaut himmelwärts.

 

48.                   ABSCHIEDSTAG, FREUDENTAG

   Northeim, 10.5.1986 Pfingst-Abendmahl

 

 

Friede sei mit euch!

In Christi Namen seid ihr hier zusammengekommen, Gott zu loben und zu preisen, ihm die Ehre zu geben.

 

Himmlischer Vater,

hier sind die Deinen versammelt.

In Christi Namen erflehen sie Heil, Segen, Vergebung ihrer Schuld und bitten um Frieden und Heil für ihre Angehörigen, Brüder, Schwestern, bitten um Heil für alle armen Seelen.

Möge ihr Wunsch sich erfüllen nach dem Willen und der Ordnung des Himmels, nach dem Willen von Dir, Himmlischer Vater.

So treten sie im Geiste in Dein Reich, in Deinen Segensglanz und bitten um Schutz und Kraft und ihr Heil. Amen. *1

 

Liebe Freunde *2, ihr wollt im Gedenken an den Erlöser das Liebesmahl zu euch nehmen. Ihr fühlt euch verbunden in der Kraft des Herrn. Ihr fühlt euch zugehörig für das Reich Gottes, für das himmlische Reich.

 

Ihr seid bereit, dass Eurige zu geben. Wir geben das Unsere. In der Ordnung leben, in der Herrlichkeit sein, in der Fülle, in der Seligkeit, im Frieden.

 

Ja, in der Welt ist die Angst. Ja, die Welt macht euch Angst, weil sie aus der Ordnung Gottes tritt, weil sie immer wieder zurückgeführt werden muss, und das bereitet Schmerzen, nicht nur für euch, für alle. Unter Schmerz und Tränen, unter Geschrei und Jammer muss zurückgeholt werden, was verlorengeht.

 

Der Sieg, der davongetragen wird von dem, der von unten kommt, kostet den Menschen Licht, Zeit, Schmerz, Leid und Hunger und Durst der Seele, Unzufriedenheit, Streit, Verblendung, furchtbare Leidenschaften, Zerwürfnis, Unglauben und geistigen Tod.

 

Der Eingriff, der jedes Mal so schmerzlich geführt werden muss aus der geistigen Welt, könnte doch so manchmal erspart bleiben, wenn mehr den Willen Gottes befolgen würden. In der Ordnung leben, heißt in Zufriedenheit, in Harmonie, im Glück und im Segen sich befinden.

 

Dieser Weg ist wohl hart, aber voller Freude, wahrer Freude, wahrer Seligkeit. Der Himmel weiß zu schenken, von seiner Kraft zu geben und weiß, wie er trösten kann, wie er dem Einzelnen Hilfe geben kann, und ihr möchtet doch selig sein, voller Freude sein und glücklich im Leben geführt werden. Ihr möchtet begleitet sein von hohen geistigen Wesen, die auch diese Kraft aus den Höhen überreichen können, die euren Durst löschen können, auch eure Fragen beantworten können.

 

Ja, liebe Freunde, liebe Freundinnen, wir möchten so gern mit euch gehen, euch beschenken, euch glücklich sehen. Es liegt an dem Menschen selbst, welchen Ausschlag er dem Schicksal gibt.

 

Ja, ihr habt auch Sorge zu tragen für die Ordnung, die um euch ist, für den Frieden, den ihr gerne haben möchtet. Ihr müsst mit erfüllen! Euer Werk ist Frieden schenken, Verzeihen schenken, Liebe schenken, Harmonie austeilen, den rechten Blick haben und wissen, wo Not ist, Vorbild sein, nicht traurig sein, nein Vorbild. Freudiges Vorbild und nicht gezwungen, aus dem Inneren der Seele soll es kommen. Es muss wahr sein und nicht gespielt, wahr!

So vieles geschieht, wenn etwas nicht wahr ist, wenn etwas gespielt wird.

 

Der christliche Glaube ist etwas ganz Heiliges, Wunderbares, Köstliches und Lebendiges. Wenn ihr euch diese Lebendigkeit bewahrt, erhaltet und diese Köstlichkeit immer wieder von neuem erweckt in eurer Seele, erblüht daraus der Friede, die Seligkeit und die Freude.

 

Ja, mit den Schritten, die ihr täglich auf den Himmel zugeht, erschließt ihr euch dieses wunderbare Reich für die Zukunft und für euer tägliches Leben. Denn jeder Schritt in Richtung Christi, in Richtung Gott bedeutet lebendiges Wasser, Freude und Seligkeit, verstärkter Halt und Zufriedenheit, Geborgenheit und ein glückliches Wesen eurerseits.

 

Und je weiter ihr voranschreitet, desto so mehr himmlische Begleitung werdet ihr bekommen, desto mehr Kraft werdet ihr empfangen, desto mehr werdet ihr inspiriert, und wir haben doch vieles zu schenken. Ja, es sind nicht nur Worte. Es sind wunderbare Erlebnisse, und ihr könnt heil werden im Inneren und ihr braucht dann nicht mehr so viel zu vergessen, denn die Tür öffnet sich immer weiter. Ja, ihr selbst könnt euch den Himmel erschließen. Ihr braucht nicht einen Zweiten oder einen Dritten dazu, jeder für sich selbst.

 

Doch freut euch, dass diese Kraft vorhanden ist, dass diese Tür offensteht, dass dieser Brunnen klar und rein ist. Ja, dieser Brunnen wird bewacht von mächtigen, starken, schützenden Säulen. Geistiges Feuer ist um diesen Brunnen gelegt, dass nichts in den Brunnen hineinfallen kann, was da nicht hingehört! Ja, wir tragen Sorge für diesen Brunnen, das möchte ich auch euch sagen, denn der Brunnen tut das seine und wenn die Zeit es nicht will, wird der Brunnen verschlossen und bleibt still.

 

Liebe Freunde, doch seid glücklich. So viel wartet noch auf Offenbarung. Ein gewaltiger Reichtum liegt auf dem Rand des Brunnens. Wir möchten gern diesen Reichtum verteilen, denn der Brunnen möchte so gerne Geschenke machen und glückliche, zufriedene, selige Lebensfunken sehen.

 

Der Schlüssel ist in Wahrheit die Ordnung, die Liebe zu Christus und Gott und die Freude der Überwindung.

 

So möchte ich euch bitten, bevor die heilige Handlung beginnt, eine Stille über euch kommen zu lassen, dass ihr zu euch findet, Gott danken und loben könnt und euch freimacht von dem, was euch beschwert, um frei und glücklich zum Tische des Herrn zu treten. [Stille]

 

Heilig, heilig, heilig ist Gott,

heilig, heilig, heilig ist Christus, unser Herr und König. In seinem Gedenken trete ich zu euch hin:

 

Himmlischer Vater, ich hebe empor den Kelch, gefüllt mit dem Wein, Symbol des Blutes, das vergossen am Kreuz für die Menschen, für die Welt, für die Schöpfung, dass auferstehen möge das, was gefallen. Symbol zum Gedenken an diese Tat, die Freiheit gebracht hat und den Segen für alles Leben.

 

Himmlischer Vater, im Gedenken daran, an das heilige Werk Deines Sohnes bitte ich, segne Du diesen Wein, dass er Kraft werde, dass er Heil gebe und voller Segen und lebendig mache und Freude bereite zum Segen und zum Heil für alle, die davon nehmen.

 

Desgleichen nehme ich das Brot, Symbol des Leibes, der für uns gegeben, dass wir heil werden, dass wir gedenken der Schmerzen, die dieser Leib ertragen musste für unser Heil, für die Kindschaft, für den Sieg über den Tod. Zur Erinnerung, dass wir nie vergessen, was er, unser König, für uns getan hat.

 

So bitte ich: Himmlischer Vater, segne uns dieses Brot, dass es zum Heil werde für alle, die davon nehmen und essen, dass es Kraft gebe für die Seelen, für den Leib, dass auch sie überwinden und siegen können.

 

So bitte ich euch, nehmet alle davon. Esset und trinket, dass es euch zum Heil werde und dass ihr erstarken möget und gekräftigt seid und die Zeit bestehen könnt, liebe Geschwister. Bitte, nehmt, esst und trinkt.

 

[Abendmahlsfeier *3 mit nochmaliger anschließender Stille]

 

Himmlischer Vater *4, die Deinen danken für den Segen, für die Kraft, für das Leben, für das Licht, das nun so rein in ihre Herzen scheint.

 

Liebe Geschwister, wir freuen uns, dass ihr uns so nahe sein dürft, dass ihr erkennen könnt, dass der Himmel offensteht. Wir freuen uns, dass ihr uns entgegengeht. Wir fassen eure Hände und wir führen euch gern. Ihr habt jeder mehrere Wesen, die euch in Liebe begleiten, die versuchen, euch zu schützen und alles Ungute abzuwehren. Wir tun es gern, solange wie ihr uns die Treue haltet, solange wie ihr euch ausrichtet zum Himmel, ausrichtet zum König, ausrichtet nach eurem Vater, ihm dankt für alles und nach seinem Willen tut, werden wir euch begleiten dürfen.

 

Und wir können euch glücklich machen, liebe Geschwister. Vergesst nicht den Segen dieser heiligen Stunden, die ihr mit uns so verbringen dürft. Es soll für euer Heil sein und Kraft in eurem täglichen Leben geben.

 

So darf ich meine Hände *5 über euch heben und euch von der Kraft des Segens geben. Behütet und beschützt sollt ihr sein in Tagen, da ihr nicht mit uns so nahe hier versammelt sein könnt. Gut geführt in Kraft und Heil, dass ihr schenken könnt und geben könnt, dass auch ihr zum Heil werden könnt, glückliche, selige, freudige Geschwister des Himmels.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

*1 Hier erfolgte ein Trance-Wechsel. Es sprach ein Geistbruder.

*2 Jetzt sprach unser kleiner Diener

*3 Während der gesamten Abendmahlshandlung und der anschließenden Stille (ca. 5 Min.) wurden die Hände, Handfläche an Handfläche, vor der Brust gehalten.

*4 Hier erfolgte ein weiterer Trance-Wechsel. Es sprach eine Geistschwester, die wahrscheinlich schon am 22.03.86 von uns gehört werden konnte.

*5 Die Geistschwester breitete ihre Hände von sich gestreckt aus.

 

[Anlässlich eines Besuchs in Fulda Anfang Mai 1986 betrachtete W. E. in einer dortigen Kirche das Bildnis des Apostels Johannes. Hierbei wurde ihm geraten, Johannes, Kapitel 14, zu lesen.

 

Im Anschluss an diese Andacht schaute W. E. im Geiste folgendes]:

„Ich hatte noch einen Weg, einen Weg aus rotem Sand gesehen und dieser Weg führte zu jedem Einzelnen und vor jedem Einzelnen wurde am Rand des Weges ein Strauß Blumen hingestellt, so bunte kleine Blumen. Ich hörte, wie Schritte über diesen Weg gingen und sagten: Segen wollen wir geben, lasset nicht verwelken, was wir geschenkt.

Mit diesen Worten wurde vor jeden dieser Strauß hingestellt. Es war frisch geharkt und ich hörte die Schritte, aber das Frischgeharkte blieb. Es wurde nicht verletzt und die Blumen wurden auf den Rand gestellt des Weges und die Worte wurden gesagt.“

 

 

49.                   DIE WAHRHEIT HAT DIE FREIHEIT DES GEISTES IN SICH GEBORGEN, EINFACHE SPRACHE, GEISTIGE SPRACHE

Northeim, 24.5.1986

 

 

Friede sei mit euch.

Liebe Geschwister, ja, Friede, Frieden in eurer Seele, Hoffnung, Zuversicht und Glauben im Herzen tragen.

Ja, meine Lieben, Erbauung finden. Das Licht in der Seele zum Leuchten bringen. Zuversicht haben, innerlich frei werden. Die Wahrheit recht erkennen.

 

Denn mit jeder Erkenntnis, die ihr euch erringt, werdet ihr geistig leichter. Ja, die Wahrheit hat die Freiheit des Geistes in sich geborgen, die Hoffnung, die Zuversicht, dass sich erfüllen möge euer Wunsch, zu helfen und zu lernen, zu gewinnen das Reich Gottes.

 

Ja, eure Seele, euer Geist, möchte Erbauung finden, Trost! Ja, wir verstehen euch wohl. Ja, so muss ich doch noch auf einiges zu sprechen kommen und somit auch trösten.

 

Es ist so, wenn wir zu euch sprechen und reden möchten, können wir keine gelehrte Sprache sprechen. Es wäre nicht gut, wenn ein Geist der Wahrheit etwas daherreden würde, was viele nicht in sich aufnehmen können, und was keinen Zugang zum Herzen hat.

 

Wo manch ein Mensch erst überlegen muss, was bedeutet dieses Wort oder jenes, was ist damit gemeint und hiermit. Es wird mit dieser Sprache, dieser schlauen Umgangssprache, zu viel Lüge verbreitet, Missmut erstellt und der Welt von unten Raum gegeben. Viele Menschen neigen dazu, dieses zu nützen, um sich in Vorteil zu setzen.

 

Doch der Himmel möchte dienen, helfen. Ja, wir möchten Vertrauen haben, erringen bei euch. Wir möchten Zuversicht in eure Seele pflanzen. Wir möchten euch nahe sein. Ja, wir wollen euch ja helfen und wir wollen in Liebe verbunden sein, ganz innig. Und wir geben sehr viel dafür, mit euch so vertraut sprechen zu können.

 

Und ist es nicht die einfache Muttersprache, die das Herz des Kindes erreicht und Trost schenken kann? Es sind nicht die schlauen Worte, nein, das einfache Wort: Ich habe dich lieb. Ich vergesse dich nicht. Ja, ihr könnt alle zu uns kommen. Wir nehmen alle auf. Ja, wir wollen euch trösten. Wir wollen Hilfe sein. Wir wollen kein Gebäude, das so glänzend für die Welt, aber dunkel für den Himmel, nein, wir wollen ein reines, sauberes Gefäß. Wir wollen euch die Wahrheit geben und das lebendige Wort einschenken.

 

Ja, es braucht für uns Einfühlungsvermögen in eure Seele hinein. Wir stehen in Kontakt mit eurem Geist. Wir sind bemüht, das zu sagen, wonach ihr verlangt. Wir möchten doch geistige Hilfe geben. Wenn wir Worte sprechen, dann schauen wir zuerst in die Seele, in euer Herz und wir vergleichen: stimmt das, was wir sagen, auch mit eurer Gesinnung überein? Wollt ihr das haben? Könnt ihr es schon verstehen? Wir sehen in euch nicht nur so oberflächlich, nein, wir dringen mit unseren Augen hinein. Wir schauen euer Lebensbild. Ja, wir schauen ja die Vergangenheit. Wir sehen, wie es in eurem Leben weitergehen soll. Ja, wir sorgen uns um euch. Wir sehen etwas auf euch zukommen und möchten helfen und geben so schon ein Wort vorweg, dass ihr dann den rechten Schritt tun könnt.

 

Ja, und da können wir nicht so kalte Worte gebrauchen. Wir brauchen doch euer Herz. Wir brauchen doch euer Vertrauen. Ja, wir möchten doch euch Licht schenken, und wir möchten doch den Nebel vor eurem geistigen Auge zur Seite rücken. Wir möchten euch die Nacht öffnen. Wir möchten geistigen Tag sehen und wir freuen uns auch über die Mühen, die ihr euch macht. Wir freuen uns darüber, wenn ihr euch hinsetzt und meditiert. Auch haben wir Verständnis für den einen oder den anderen, wenn er keine Zeit findet. Oder es sind so manche Dinge...

 

Wir haben doch Zeit mit euch und auch ihr müsst Zeit mit uns haben. Ja, viel Zeit. Denn Geistiges muss wachsen und was zu schnell erblüht, ist schnell verblüht.

 

Liebe Geschwister, das wollte ich euch noch so sagen. Und somit sind wir auf eine ganz bestimmte geistige Ebene gekommen. Ja, ich habe sozusagen geistigen Kontakt mit euch geschlossen. Ja, wir haben das Licht vereint. Wir haben Frieden gegeben, Segen gelenkt. So könnt ihr auch verstehen, wie es weitergehen soll.

 

Ja, ich möchte eigentlich etwas erzählen und zwar von einem Heimgekehrten, der es im Leben nicht so genau mit der Wahrheit nahm. Dieser Herr, ja, Herr möchte ich sagen, denn er war immer sehr nobel gekleidet und tätigte seine Geschäfte und war auch recht erfolgreich im Umgang mit dem Nächsten.

 

Er hatte eine sehr gute Schulbildung, war gewandt im Reden und auch in schriftlichen Dingen. Seine Geschäfte machte er mit einfachen Bauern. Und diese Bauern, die ja an Ehrlichkeit so gewohnt waren: ein Wort und ein Handschlag und dieser gewandte Verkäufer hatte da und da dann einem etwas aufgeschwatzt und nahm es auch so mit der Wahrheit nicht so genau und sagte, das ist alles so in Ordnung und dass bringt euch so Erfolg und wenn etwas nicht so glückte, dann sagte er, ihr habt damit nicht so richtig umgehen können und es ist durch eure Schuld zum Schaden gekommen und verkaufte obendrein noch mehr Teile dazu und so machte er sich so weiter keine Sorgen und meinte, ach, das wird schon in Ordnung gehen und freute sich über seinen Verdienst und was er alles so in seinem Leben heranschaffen konnte.

 

In seiner Familie ging alles sehr wohl und er war auch sehr ruhig und friedlich und er hatte ja genug aus seinen Geschäften und ab und zu machte er dann eine Reise und ja, damit war das, was er sich so auf Umwegen verdient hatte durch so leichte Worte, wieder verbraucht.

 

Ja, dass der Himmel auf die Dauer nicht seinen Segen zu so etwas gibt, das sollte auch wohl klar sein. Er kam auf seinen Reisen durch unglückliche Zufälle, wie es die Menschen nennen, ums Leben. Ja, denn seine geistige Entwicklung war nicht vorangeschritten. Er hatte eigentlich eine andere Aufgabe in diesem Leben erfüllen sollen und er hatte dazu die Gabe, einen wachen Geist zu besitzen. Er nutzte diese Gabe nur, um Vorteile für sich und seine nächsten Angehörigen damit zu erreichen.

 

Die geistige Welt war damit nicht einverstanden. So wurde dafür gesorgt, dass dieses Leben vorzeitig sein Ende fand. Ja, wie war da die Enttäuschung groß. Nun stand er da in geistiger Dunkelheit. Er konnte sich nicht recht bewegen. Ja, eine Schwere hatte sich auf seine Glieder gelegt. Er fühlte und tastete und versuchte, vorwärts zu kommen. Er hörte fortwährend Worte, ja, seine eigenen Worte, wie er sie im Leben gebraucht hatte, um Leute zu übervorteilen. Er hörte seine Rede. Ja, er verstand es nicht, was das bedeutete. Er rief um Hilfe. Denn der Tod war so schnell gekommen, dass er gar nicht begriff, was eigentlich vorgefallen war. Er irrte umher, war enttäuscht über die Finsternis, schleppte sich über Steine hinweg und war sich nicht richtig im Klaren. Was ist, was ist? Er war müde, fiel hernieder und schlief ein.

 

Nach einer längeren Zeit, nach eurer Zeitrechnung in etwa einem halben Jahr, erwachte dieses Wesen nun wieder. Er war benommen. Es war so neblig, so anders und er wusste nicht, wo er war. Er hatte einen dröhnenden Ton in seinen Ohren. Es waren raschelnde Geräusche, die um ihn zu kreisen schienen. Er wollte sich dagegen wehren, aber er brachte kaum die Hände empor. „Ja,“ hörte er da eine Stimme, „Nun, Bruder Gerhard, dein Los.“ Er wusste nicht, wo diese Stimme herkam. Er rief: „Wo bin ich? Wo bin ich?“ „Ja, du bist in der gerechten Welt.“ „In der gerechten Welt? Was für eine Welt?“ „Ja, in der gerechten Welt.“ „Ja, gibt es denn eine gerechte Welt? Wo bin ich denn wirklich?“ „Ja, du bist in der Ewigkeit, Gerhard.“

„Wer bist du?“ rief er. „Wer bist du?“ „Ja, ich bin dein Schutzgeist.“

 

Ja, dieser Gerhard staunte sehr. Sein Glaube war nie so groß gewesen. Sein Wissen so wenig. Ach, hatte er doch alles von einer Ewigkeit weit von sich gewiesen. War er doch ewig es gewohnt gewesen, aufgrund seines Wissens den Menschen zu übervorteilen. Hatte er da Zeit, an die Ewigkeit zu denken oder gar an ein Weiterleben? Nein, nein, daher dauerte es auch recht lange, es ihm klar zu machen.

 

Ja, es brauchte schon seine Zeit, bevor er überhaupt den Nebel verlassen konnte, ja, und dann wurde er gerichtet.

 

Ja, ihr könnt euch wohl ausmalen, wie lange er seine Läuterung zu durchwandern hatte. Es dauerte lange Zeit. Zehn, zwanzig Jahre. Da lernte er, was es heißt, Herz und Seele anzusprechen, Glauben zu haben, Vertrauen aufzubauen. Oh, wie schätzte dieser Gerhard da einfache, tröstende, liebe Worte. Oh, wie sehnte er sich da nach einem Menschen, nach Gemeinsamkeit.

 

Ja, liebe Geschwister, es war nicht so einfach. Es hat lange Zeit gedauert, bis er wieder da angelangt war, von wo er ausgegangen war. Auch die geistige Welt hat ihre Konsequenzen daraus gezogen. Er hat wieder neu lernen müssen, wieder neu geistig aufbauen müssen, zur Schule gehen müssen. Aber nicht, um schlaue Worte zu lernen, nein, sein Herz zu öffnen, seine Seele zu weiten, Mitgefühl zu lernen ja, und Liebe zu verstehen und auch geben zu lernen.

 

Ja, in dem folgenden Leben wollte er nur noch ein einfacher Mensch sein. Helfen, arbeiten und in einer gläubigen Familie geboren werden, das war sein Wunsch. Das wurde ihm dann wohl auch gestattet, denn es war nicht viel Zeit dazwischen. Es waren nach eurer Zeitrechnung vielleicht dreißig Jahre zwischen dem Ableben und dem neuen Wiederkehren. Es war eine Gnade. Ja, und wie dieses Leben nun verläuft, das können wir euch noch nicht berichten, denn es geht noch weiter.

 

Ja, aber ich habe euch ganz besonders dieses erzählen wollen, weil es so nahe an eurer Zeit ist. Weil ihr da doch noch überblicken könnt und weil ich in seiner Nähe war und miterleben konnte.

 

Ja, ich habe wohl genug zu euch geredet und es sollte euch eine Hilfe sein und ihr solltet daran den Wert der Einfachheit, der Herzlichkeit, der Liebenswürdigkeit und der Nächsten Wärme erkennen.

 

So wünsche ich euch Frieden. So bitte ich um den Segen für euch und um guten Schutz, um die rechte Begleitung und Kraft der Erkenntnis und dass euer Licht leuchten möge, liebe Geschwister.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

[Nach Zwischenmusik, Gebet, Schlussmusik, wie schon früher, ein weiterer Gruß aus der geistigen Welt]:

 

Friede sei mit euch.

 

 

Zieh‘n die Wolken dieser Welt

über Land und Flur,

hinterlassen Regen, Segen,

der von himmlischer Natur.

 

Gleitet Wind die Zweige,

leitet Wind die Blumen und das Gras,

das erfassen kann die Seele,

ja, das Leben, das ist das:

Liebe nur und die Gewalten,

die Natur und Licht entfalten.

 

Ja, im All ist zu erkennen,

 ja, die Wege zu benennen,

die der Schöpfer euch gegeben,

leuchtend in dem Frieden leben.

 

Gott zum Gruß!

 

[Walter:  Ich habe Landschaften und bunte Wolken gesehen, farbige Wolken. Also richtig schillernd, und von den Wolken fiel farbiger Regen. Dieser farbige Regen fiel auf die Erde und ich sah, wie er in das Gras fiel und sah, wie das Licht im Gras heller wurde. Ich sah, wie das Licht hochstrahlte und aus dem All zu kommen schien, als wollten die Sterne zum Wachsen mithelfen.]

 

 

50.                MORGENMEDITATION:

       BEVOR IHR MORGENS EUER WERK                     BEGINNT: HORCHT IN DIE STILLE HINEIN!

 

Northeim, 25.5.1986 Sonntagmorgen-Meditation nach 45 Min. Musik

 

 

Frieden sei mit euch, liebe Geschwister.

Ihr sollt nicht ohne Morgengruß diesen Tag in Christi Namen beginnen.

 

In der Stille eures Herzens sucht ihr nach Antwort, sucht ihr den Sinn eures Lebens, sucht ihr euer Licht.

 

Eure Schutz- und Führergeister begleiten euch und sind mit euch in dieser Stille. Vernehmt ihr auch das Wort noch nicht so deutlich, das zu euch gesprochen wird. Ist es auch noch so viel dazwischen, dass es euch noch nicht recht gegeben werden kann.

 

Doch ihr müsst wissen:

Wir sind so nah. Wenn ihr eure Gedanken ausrichtet, so denkt auch an den Erlöser, an Christus. Wenn er allmorgendlich seine Jünger versammelte, wenn er den ersten Strahl der Sonne begrüßte, ganz allein für sich im Gebet versunken, in Verbindung mit seinem Vater war und er den Auftrag erhielt, zu geben, zu sprechen, zu erzählen, zu überzeugen.

 

Ja, dann rief er seine Jünger zu sich. Die Jünger kannten Ihn. Sie wussten, dass morgens Christus immer seinen Frieden, seine Einsamkeit, seine Ruhe haben wollte. Er zog sich allmorgendlich zurück, begrüßte den ersten Strahl der Sonne und fand Freude und tiefe Beglückung. Ja, er war am Morgen erfüllt mit den Worten, die er mit seinem Vater, mit seinen Geschwistern sprechen konnte.

 

Er hörte zuerst, bevor der Tag recht begann, das, was er tun sollte. Er wurde beauftragt, und so rief er auch seine Jünger zu sich. Er beauftragte auch seine Jünger. Ja, der Tag wurde früh ausgerichtet. Denn die Seele sollte hell und klar sein. Und so machte er sich dann auf, ging seinen Weg entlang, traf den, den er treffen sollte, den Lahmen, den Blinden, den Kranken. Denn morgens in seiner Schau hatte er schon den Weg des Tages vor dem geistigen Auge, sah er schon die, die nach

 

ihm riefen, sah er schon die, die Glauben hatten und die Jünger kannten und wussten, ja, dieses war eine Eigenart und eine höchst willkommene Art, seinen Jüngern morgens den Dienst zu erweisen.

 

Erst dann nahte der Aufbruch. Erst dann begann das Werk. Auch so möchte ich euch daran erinnern, bevor ihr morgens euer Werk beginnt:

Horcht in die Stille hinein. Prüft euer Herz, was zu sagen und was zu tun ist! Geht schon voraus und bahnt euch im Geiste euren Weg, euren Weg durch diese Welt und wartet auf das und das, was euch gegeben werden kann und ihr werdet spüren, jeden Tag neu, dass, wenn etwas neu beginnt, erst immer gefragt werden will, gefragt, ob der Herr, ob Christus, ob Gott euch einen Auftrag gibt.

 

Liebe Geschwister, so freue ich mich, euch heute einen Auftrag geben zu können, nämlich den Auftrag: In euch hineinzuhören und euch zu prüfen! Aufzunehmen und recht zu verstehen, was der Himmel sagen will!

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

51.                   TRACHTET ZUERST NACH DEM               REICHE GOTTES

   Königstein, 14.6.1986

   Morgenmeditation nach Gebet und 45 Minuten Musikmeditation

 

 

Friede sei mit euch.

Liebe Geschwister, im Frieden des Himmels, in Gedenken an Christus, in seinem Namen seid ihr hier versammelt. Ihr geht diesen Weg gemeinsam. Ihr wollt euch gegenseitig stützen, helfen und Erfahrung sammeln. Es ist für uns eine Freude, wenn Menschen diesen Tag schon früh mit uns beginnen.

 

Ja, trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes. Ein Leben des Menschen sollte ein Trachten nach dem Reiche Gottes sein. Ein Christ sollte ein Wanderer sein, der auf dem Weg ist zu seiner wahren Heimat. Einem Christen sollte das geistige Reich so wichtig sein, dass alles andere in den Hintergrund zu treten hat.

 

Es heißt nicht umsonst: Trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes.

 

Ja, das andere wird euch dazugegeben. Ein jeder sollte sich besinnen im Laufe seines Lebens: wie viele Schritte habe ich auf dieses geistige Reich zu getan. Jeder sollte wissen: was habe ich erreicht, Schritt für Schritt seinen Glauben stärken zu können, Schritt für Schritt dem Reiche Gottes entgegengehen zu können.

 

Ja, liebe Freunde, der Himmel geht euch auch entgegen. Der Himmel ist mit euch und um euch. Ja, der Himmel neigt sich zu dem Menschen. Ist doch der Mensch ein Wanderer in diesen zwei Welten. Ein Wanderer zwischen Dunkelheit und Licht. Wird nicht immer wieder gefordert, dass er sich entscheidet.

 

Entscheiden zum Licht! – Entscheiden für das geistige Reich!

Entscheiden besagt: ich will diesen Weg gehen, ich will das Reich Gottes erringen!

 

Ja, in jeder Selbstbetrachtung sieht man den Reichtum des Weges. Wer möchte diese Straße des Lebens zum Himmelreich entlanggehen mit leeren Händen? Wer möchte nicht etwas mitbringen ins geistige Reich? Ja, Kostbarkeiten, die er sich im Laufe seines Lebens erworben hat. Ja, es ist so: Ihr seid hier auf diese Straße gestellt, den Weg zum Reiche Gottes zu gehen und zu finden. Ihr sollt dienen auf dieser Straße euch selbst und euren Mitmenschen!

 

Ja, und wir freuen uns, wenn eine kleine Zahl zusammensteht und sich gegenseitig stärken und helfen kann. Ja, so ist dieser Weg für euch nicht so beschwerlich und ihr könnt euch immer wieder fortwährend neuen Ansporn geben, euch erinnern und die Wegstrecke gemeinsam gehen. Ja, es ist eine Freude, wenn nicht nur ein kleines Licht diese Straße geht, sondern eine Gruppe im Leuchten sich befindet und frohen Herzens erkennt, wie der Weg zu gehen ist.

 

Ja, auch die Gesetzmäßigkeiten wollen erkannt werden. Wenn man dem Himmel immer näherrückt und näherkommt, sollte man auch die Gesetzmäßigkeiten des Himmels verstehen lernen. Ja, man will sich ja Mühe geben, nachher reibungslos – wie ihr sagt – eingegliedert zu werden, ja, um eine schöne Aufgabe zu erfüllen, die euch Freude und Seligkeit schenken kann, ja, die euch näher zu Gott führt, näher in das Reich Christi hinein lenkt.

 

Ja, liebe Freunde, wir denken auch über jedes einzelne Leben nach. Ja, wir versuchen, zu helfen da und dort, wo es nottut ja, und wir freuen uns, so mit euch heute den Tag beginnen zu können auf dem Wege ins Reich Gottes, ja.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß

 

 

52.                   DAS GOLDENE BLATT, EIN TEIL               DES GEWISSENS

   Königstein, 14.6.1986

 

Friede sei mit euch.

Liebe Freunde, ich begrüße euch heute Abend nach einem erfüllten Tag. Ja, liebe Freunde, heute habe ich den Auftrag, euch näher über die Ordnung, über die lebendige Ordnung im Reiche des Menschen, im Reiche des Geistes, aus der Ewigkeit zu erklären.

 

Viel ist schon darüber gesprochen worden. Doch es wurde mir ganz besonders aufgetragen, es noch feiner aufzugliedern und somit eine vertiefte Hilfe zu geben. Es ist der Wille des Himmels, dass ihr verstehen lernt, wie alles zusammen in Harmonie und in Ordnung fließen muss.

 

Ein jeder hat in seinem Inneren, ich könnte sagen, ein goldenes Zeichen. Ich könnte auch sagen, ein goldenes Blatt. Dieses goldene Blatt in der Seele des Menschen ist symbolisch beschrieben mit den geistigen Gesetzen, so wie sie für euch Geltung haben. Jeder Mensch liest diese geistigen Gesetze im Inneren, erkennt diese geistige Ordnung, nur ist es sehr schwer, dieses innere Wissen nach außen zu bringen, denn alles Geistige, Wahre, Helle, wird verdeckt. Überall, wo klares, reines Licht in Erscheinung tritt, ist die Seite aus der Tiefe bereit, zu verdecken.

 

Ihr kennt die äußere Ordnung Gottes für diese Welt: die Gebote. Ihr wisst, wie ihr euch gegenüber zum Nächsten zu verhalten habt. Bei der leisesten Missachtung dieses äußeren Gesetzes fängt das innere Blatt an zu schwingen. Es entsteht für euch Unbehagen beim Nichtbefolgen des äußeren Willens Gottes. Es ist so eingerichtet, dass ein jedes Wesen dieses verspüren kann und auch verspürt. Jeder weiß, hier tue ich etwas Unrechtes. Es ist ein Teil des Gewissens. Oft wird auch dieses goldene Blatt von eurem Schutzgeist in Schwingung versetzt. Er will euch zeigen: ihr geht einen falschen Weg, oder überlegt noch mal, was ihr tun wollt. Ja, es ist eine unwahrscheinliche Ordnung, die so gebunden ist in Ursache und Wirkung, in Freiheit des Willens und man könnte [es] vergleichen mit einem komplizierten Instrument.

 

Von diesem geistigen Blättchen gehen feine Strahlen nach außen. Diese Strahlen versuchen, alles auf ganz empfindlicher Weise zu erfassen, zu ordnen und richtigzustellen. Es ist das, von dem ihr sagt, es ahnt vorweg. Es ist ein Vorwegfühlen. Es ist etwas schon erfasst werden, was auf euch zukommen mag.

 

Von geistiger Seite spricht man schon dieses geistige Ordnungsblatt, möchte ich sagen, an: „Bereitet euch innerlich vor!“ Euer Denken, euer Tun ist mit dieser Ordnung so wunderbar verwoben. Ihr könnt euch dieses kaum vorstellen, wie fein da im Inneren schon gearbeitet wird. Wie empfindlich eigentlich euer Geist ist. Aber wie unempfindlich manchmal eure Gesinnung, eure Wünsche sind.

 

Da wird etwas aufgebaut, da wird etwas verschlossen, da wird etwas versperrt und ihr könnt nicht mehr dieses feine Schwingen wahrnehmen, was euch warnen möchte oder dem Menschen Rat geben möchte. Ja, ihr zieht gesetzmäßig ja das an, was ihr denkt, was ihr wünscht, auch das, was ihr euch schon verdient habt.

 

Aber dieses feine Ordnungsinstrument, es warnt, es ruft, ja, es will euch auffordern, noch etwas zu verändern. Ja, im Geistigen gibt es immer Zeit genug, zu verändern. Es ist in jeden eine Spanne Zeit gelegt, die Zeit der Erfüllung. Ja, selbst jedes Schicksal, was euch ereilen soll, ist in eine ganz bestimmte zeitliche Folge gelegt. So dass selbst in dieser zeitigen Folge noch Zeit bleibt für eine Entscheidung, für eine Ordnungsrichtungsstellung für etwas, was abschwächend oder auflösend wirken kann.

 

Es ist Raum gegeben für den freien Willen des Menschen, ja, dieser freie Wille nimmt in der Ordnung Gottes einen großen Raum ein. Diese Spanne Zeit, die euch und jedem Wesen gegeben wird, noch zu verändern, sie wird allzu oft nicht genutzt und allzu oft muss zu schnell das folgen, was geplant. Ja, selbst wenn etwas bevorsteht, sei es ein Unfall, ja, sei es ein ganz besonderer Lebensabschnitt, ist immer die Zeit des Vorfühlens, des Warnens, des Überlegens in allen Dingen.

 

Ja, ihr wisst, auch die Lebensspanne hat Spielraum. Im Geistigen hat alles einen Ordnungsspielraum. Es ist nicht so wie hier auf Erden, wo alles pünktlich auf Minuten und Sekunden geschieht. Nein, es gibt eine gewachsene, eine natürliche Ordnung, wo alles ineinander geregelt wird. Es ist eine ganz andere Zeit. Die geistige Zeit ist eine Entwicklungszeit, eine wachsende Zeit. Ja, es ist eine Reifezeit. Es geschieht, wenn etwas reif geworden ist. Ja, es geschieht, wenn etwas vollendet ist, sei es zum Guten, sei es auch zum Negativen.

 

Es muss ein bestimmter Grad der Vollendung erreicht sein, ein Sichtbarwerden der Situation. Es ist für mich nicht leicht, dieses recht fassbar zu machen. Denn ihr kennt wohl dieses Genaue, aber ihr kennt nicht das Ordnende, die gewachsene Ordnung, die reife Ordnung. Ja, es ist eine vollkommene Ordnung, die alles umfasst. Es soll alles berücksichtigt werden und es wird auch alles berücksichtigt.

 

Ja, das Gesetz der Liebe, das Gesetz der Gnade, ja, die Hoffnung und die Fürbitte, ja, die Zeit der Absprache für euch, ja, alles ist in diesem Gesetz enthalten. Ja, es dünkt euch manchmal, wenn ihr nach Ordnung [ruft], wenn ihr eine Bitte aussprecht, zu lang! Aber glaubt, es ist ordentlich, wenn etwas geschehen soll und dennoch geschieht so vieles, was wir nicht mehr verhindern können und aus der Ordnung noch herausbricht.

 

Ja, es ist sehr schwer, in dieser Welt Ordnung zu schaffen. Darum ja auch die Bitte:

„Es geschehe Dein Wille auf Erden wie im Himmel!“ Ja, diese Ordnung hier hineinzubringen, diese geistige, himmlische Ordnung, die euch so viel garantieren möchte: Gnade und Liebe. Ja, diese Gnade, diese Liebe, wird allzu oft von Hass zerstört, von Gedankenlosigkeit, von Geiz, von Falschheit. Ja, diese ganzen Untugenden zerstören diese wunderbare Ordnung. Dann müssen wieder andere Gesetzmäßigkeiten in Anlauf genommen werden und diese Gesetze sind in einer bestimmten Härte geschlossen.

 

Ja, diese Gesetze sind zwingende Gesetze. Es sind die Gesetze der Verbannung, die Gesetze der Festlegung, ja, die Gesetze der Finsternis, wo die Klarheit genommen, wo das Licht entzogen, wo Stillstand erzeugt wird. Ja, ich glaube, ich darf nicht zu weit gehen, denn dieses ist ein Gebiet, was nur Schritt für Schritt erschlossen werden kann. Dieses erfordert Selbstbeobachtung, dieses erfordert Feingefühl zum Begreifen.

 

Ja, erst muss die Ordnung recht verstanden werden, die euch in den Geboten gegeben ist. Die Ordnung muss verstanden werden, die Christus gesagt hat:

„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Verstehe deinen Nächsten, erkenne deinen Nächsten recht.“

 

Ja, lieben heißt auch, Mitleid haben. Lieben heißt auch, gerecht sein. Ja, liebe deinen Nächsten heißt auch: sorge für deinen Nächsten, dass er das Reich Gottes empfangen kann. Es ist so viel, was euch schon hingelegt worden ist, euch gegeben worden ist. Ja, diese Gesetze, diese Feinheit der Ordnung, die in jedes kleine Wesen ja schon hineingelegt wird und mit jeder Stufe der Entwicklung klarer und besser verstanden wird, so dass der Mensch schrittweise von Leben zu Leben dieses geistige Blatt immer besser erkennen lernt und verstehen lernt, ja, dass im Geistigen dann dieses Blatt ganz hell zu Tage tritt, ja, dass Ordnung gelesen werden kann.

 

Ja, ich möchte noch so viel über diese Ordnung erklären, aber ich glaube, ich muss sehr vorsichtig sein, um nicht zu überfordern, denn es ist ja etwas so Feines, etwas so Zartes, dieses Blättchen. Es muss recht verstanden werden. Ja, es muss ja verknüpft sein mit eurer Gesinnung. Ja, es muss ja verknüpft sein mit eurer Lebensführung. Es muss verknüpft sein mit eurem Schicksal und mit eurer Zukunft. Ja, es ist die „geistige Stimmgabel"!

 

Ja, liebe Geschwister, ich glaube, es ist genug für heute und ich werde dieses noch fortführen und weiter erklären. Doch für heute möchte ich es genug sein lassen.

 

So wünsche ich euch noch einen gesegneten Abend und wunderbare Nachtruhe und wir freuen uns auf euren Besuch im geistigen Reich.

 

Liebe Geschwister, der Segen des Himmels sei mit euch. Gesundet an Leib und Seele. Bittet, dass euch Kraft gegeben wird, die euch stärkt und hilft. Bittet darum, wenn ihr krank seid. Es ist doch etwas Kostbares, etwas Wunderbares, wenn das Verhältnis zum Geistigen so innig ist. So dürft ihr doch bitten und der Vater lässt sich gerne bitten im Namen seines Sohnes. Glaubt und bittet, so wird euch geholfen.

 

Friede sei mit Euch. Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich sah eine Schale, die mit einer wogenden bunten Flüssigkeit gefüllt war. Sie stand

eine gewisse Zeit hier auf unserem Tisch. Sie wurde hochgehoben und es ging ein Wesen mit weißem Gewand umher, tauchte seine Hand in die Schale, strich bei jedem von uns über den Kopf und einmal über die Brust. Jedes Mal, wenn über den Kopf gestrichen wurde, wurde es heller um den Kopf und heller im Brustbereich.

 

 

53.                   WIR SIND EURE GÄSTE

 

Königstein, 15.6.1986 Morgenmeditation [Nach Gebet und Musik]

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wir wollen Wohnung bei euch nehmen. Wir wollen euch begleiten im Laufe dieses Tages. Wir wollen euch aufmerksam machen auf all die Dinge, die so unbeachtet am Wegesrand sind.

 

Heute ist der Tag des Herrn. Heute neigt sich der Himmel zu den Menschen. Heute ist der Tag, wo der Mensch Licht empfängt, Licht aus der geistigen Welt. Sonntag! Ja, wir nutzen diesen Tag für die geistige Sonne. Wir nutzen diesen Tag, näher heranzurücken, da heranzurücken, wo die Seele sich öffnet, wo wir gerufen werden, wo sich der Mensch mit dem Göttlichen, mit dem Himmel verbindet.

 

Wir tragen das Licht zu den Menschen heran. Wir tragen das Licht zur Erde, dass es ein wahrer Sonntag werde.

 

Liebe Geschwister, denkt heute daran, wir sind eure Gäste. Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

54.                   DAS GEISTIG-WIRKLICHE                         ERKENNEN

   Hannover, 5.7.1986

 

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, in Christi Namen seid ihr hier versammelt. Ihr bittet in seinem Namen um den Geist der Wahrheit. Ihr fleht um das geistige Gut. Ihr fleht, dass ihr das lebendige Wort erhalten möget.

 

Liebe Freunde, ihr schaut in das Geistige hinein. Ihr ruft in das Unsichtbare. Ihr hofft, ihr glaubt, ihr bittet, ihr möchtet geführt, ihr möchtet beschützt, bewahrt und erleuchtet werden. Ihr möchtet begreifen, erkennen. Ihr möchtet glücklich sein, zufrieden. Ihr möchtet alles in Harmonie wissen. Ihr möchtet ein geordnetes Leben sehen. Ja, ihr möchtet vor allem Bösen bewahrt bleiben. Ja, liebe Geschwister, ihr wollt geistig wachsen. Ihr hofft, dass Hilfe aus der unsichtbaren Welt in der für euch sichtbaren Welt wirksam werde.

 

Ja, wir möchten für euch so viel tun und schenken und geben. Wir möchten euch stärken im Glauben. Wir möchten Hilfe bringen, dass ihr erkennt und erfahrt, wie es steht im Geistigen, wie das Geistige zu fassen, zu ergründen und zu begreifen ist. Ja, das Geistige, Wirkliche, das Ewige, das Tatsächliche, Existierende, Lebendige, die Urform des Lebens, die Urform des Gedankens, ja, der Anfang! Erst war es im Geistigen und dann erst war diese Erde. Erst war das sichtbar, was für euch unsichtbar scheint.

 

Ich möchte heute im Besonderen euren Blick auf das geistig Wirkliche hinwenden. Ich möchte euch sagen: So wirklich, wie ihr diese Erde seht und spürt, ist das Geistige. Ja, diese Wirklichkeit im Geistigen durchdringt eure Welt. Ohne diese Wirklichkeit könnte diese Welt gar nicht sein. Das Geistige hält fest, das Geistige bindet. Ja, das Geistige ist erst das Tatsächliche. Die Welt und alles, was auf dieser Welt ist, ist vergänglich. Ja, alles zerfällt. Alles vergeht. Es ist dieses Unwirkliche, was euch so wirklich erscheint. Es ist alles nur eine Spanne Vergehen und kann nur bestehen, wenn Geistiges im Materiellen lebendig wird. Erst das bringt Leben. Ja, diese Erde ist am Leben, diese Materie, weil in der Materie geistiges, bindendes Leben ist. Ja, dieses ist alles zu durchdringen für uns. Es ist zu durchschauen. Ihr schaut in das Geistige leer, weil ihr mit den irdischen Augen schaut. Aber die geistigen Augen schauen Wirklichkeit. Ihr seht eine Blume. Ihr schaut aber nicht den Duft. Ja, ihr müsst die Nase gebrauchen, um das wahrzunehmen, was für euer Auge unsichtbar ist. Ihr schaut das Äußere, aber, ihr hört im Leib des Menschen, wenn ihr das Ohr daranlegt, das Innere. Ihr könnt es nicht sehen mit euren Augen, aber ihr hört, dass da noch etwas ist. Ja, ihr seht die Wirkung des Windes, der Luft, ihr seht sie nicht mit euren Augen, aber Ihr fühlt mit eurem Leib, mit euren Händen.

 

So viel ist doch verborgen und sei es nur das Licht, wo nur ein Teil sich davon in eurem Auge zeigt und bricht. Wie viel Wirklichkeit ist es denn in dieser Welt? Wie viel Geistiges, Feines umgibt euch ja schon? Selbst das Wasser ist klar und wird zu Rauch und Nebel. Ja, was meint ihr, wie es im Geistigen ist? So viel wird gesprochen von der Form der Gedanken, von einer formenden Welt. Ja, das ist doch schon etwas Geistiges, was von der geistigen Lebendigkeit ausgeht. Ja, das ist der feine Stoff, der um das Ewige geschlossen ist.

 

Es sind die Reaktionen des Geistes und der geistigen Welt, die formenhaft sichtbar werden. Es ist ja nur ein Teil der Wirklichkeit. Ihr sagt: „Eine astrale Welt, eine Welt der Bilder und Formen.“ Ja, es ist die Welt, die entsteht durch Gedanken, durch Gefühle, durch Einwirkung des Geistes. Ja, in dieser Welt ist es scheinbar unwirklich. Aber dieses Urwirkliche, wie es scheint, sind ja die wirklichen Folgen eures Denkens und eures Handelns.

 

Auch aus dem Geistigen heraus entstehen Formen. Ja, es ist ein Spiel der geistigen Welt. Es gehört zu der geistigen Welt. Wird nicht immer gesagt? „Es gibt bei uns Dinge, von denen ihr nicht wissen könnt und keine Ahnung habt, dass so etwas überhaupt existiert, dass es Farben gibt, dass es Pflanzen gibt, dass es Formen gibt, dass es Schwingungen gibt aller Art, wundervoll.“ Ja, aber hinter all diesem Formenhaften, Scheinenden steht die geistige Wirklichkeit. Und erst wenn das geistige Auge geläutert ist, erfährt der Geist die Wirklichkeit. Erst geht der Geist durch die Läuterung, durch das Wachwerden, durch die Reinigung und erlebt seine Formen und seine Gestalt.

 

Ja, für manchen ist der Weg in dieser geistigen Formenwelt lang, die Welt der Blendwerke. Ja, da haben diese Geister Platz mit ihren falschen Lehren. Da sitzen sie und freuen sich auf die Erscheinung, die sie in ihrem Leben sich selbst geformt haben und warten vergebens auf ihre Meister.

 

Ja, liebe Geschwister, ihr habt doch heute von der Ordnung gehört und wie viel es braucht, um diese Ordnung zu verstehen und eingegliedert zu werden. 1* Ich sage das heute ganz besonders eindringlich, weil man doch einen Unterschied machen sollte zwischen der formenden Welt und der wirklichen geistigen Welt. Ja, das Hinübertreten ist nicht immer so einfach. Deswegen solltet ihr ja geklärt, gereinigt und wahrhaftig sein im Glauben. Ja, der Christ soll sich diese Klarheit verdienen, diese Erkenntnis, diese Führung, die ein Mensch braucht, zu erkennen, wo er steht.

 

Diese Welt ist voll, voll Wesen, die nicht wissen, wo sie stehen, die viel sehen, aber gar nichts erfahren. Lange kann es gehen, lange und ihr Trost ist es, bei Menschen zu stehen und Menschen zu überzeugen, ja falsch zu beeinflussen. Der Mensch in seiner Gesinnung hat die Folgen seines Denkens zu tragen, die Folgen seines Glaubens auszukosten.

 

Es ist eine Köstlichkeit, es ist ein Gnadengeschenk, Christ zu sein, Christus als König der Geisterwelt zu erkennen, sich zu mühen um das Reich Gottes, um das Himmelreich! Wer diese Gnade fallen lässt, wird seine Zeit im Reiche der geistigen Formen und Schatten verbringen müssen eine Weile, nach seinen Verdiensten. Es soll euch eine Antwort sein. Ihr sollt wissen, wie der Mensch sich entscheiden kann. Wir lassen den Menschen den freien Willen. Wir schützen euch, aber der Schutz währt nur solange, wie ihr an uns glaubt und die Wahrheit erkennt.

 

Dass dieser Kreis so geschützt werden darf, dass nichts in diesen Ring hineintreten darf, ist nicht selbstverständlich! Dass ich diese Worte zu euch sprechen darf und diese Kraft zur Verfügung steht, ist auch nicht selbstverständlich, liebe Geschwister, deswegen sollt ihr euch freuen. Ihr sollt glücklich sein, denn dieses geschieht nur, weil ihr Glauben habt, ja, weil für euch das Unsichtbare Wirklichkeit ist, weil für euch die Ewigkeit begehrenswert ist, weil ihr Kinder Gottes sein wollt, weil ihr die Erlösung angenommen habt. „Ja“ habt ihr gesagt!

 

Arbeitet mit diesem geistigen Gut, dass euch so in mühevoller Arbeit aus der geistigen Welt zu Füßen gelegt worden ist. Es darf nicht wieder verloren gehen! Der Mensch würde sich selbst bestehlen um die Zeit, die vergehen muss, um die Wahrheit wieder zu vernehmen. Achtet das, was euch gegeben worden ist, dass es auch wirklich eine Entfaltung gibt und dass es Früchte tragen kann. Dieses Wirken in dieser Stille dieses kleinen Kreises soll ein Zeugnis der Treue der geistigen Welt sein. Für Gott, für Christus ist jeder einzelne Mensch, jedes einzelne Wesen wichtig genug, um seine Boten auszusenden, wenn sie ehrlich sind im Herzen, wenn sie wahrhaftig suchen. Doch erkaufen und erzwingen kann man den Geist der Wahrheit nicht!

Das Erbe der Wahrheit bleibt euch als Geschenk. Haltet es würdig und lernt für euer Leben. So können wir noch viel Segen dazu geben.

 

Liebe Geschwister, wir wünschen den Segen des Himmels für euch. Wir wünschen, dass ihr gesund an Geist, an Seele, am Leib bleiben könnt, dass euch noch viele frohe Tage in der Arbeit im Weingarten des Herrn hier auf dieser Erde beschieden sein mögen, dass ihr noch viele Früchte in eure Körbe sammeln könnt und den Lohn des Geistes, des ewigen Lebens, der Herrlichkeit und des Himmels würdig in Empfang nehmen könnt.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

Nach einer kurzen Zwischenmusik dieses Gedicht aus der geistigen Welt:

 

Lasst in eurem Leben

das Wort des Herrn geben. Lasst ergründen euch das Herz voller Segen für das Leben.

 

Wort, du bist so mächtig hell, erdröhnst in Brandungswellen.

Welt in deinem Frieden

sind der Kummer und die Not für jedes Leben still beschieden.

 

Wachsen will in Leid für die bessre Zeit,

im Zeichen dieses Glaubens, im Zeichen eures Mutes erkämpft die Frucht, das Licht.

 

Dass nicht das Dunkle siegt. Das Kreuz, das halt empor, lenkt selig eure Blicke hinauf zu ihm,

der euch gegeben

die Kraft des Ewiglebens. Friede sei mit euch.

 

1* Josef-Vortrag vom 17.10.1964

 

Walter:

Ich habe wohl ein Bild gesehen, ein Bild von Licht. Das Licht fiel auf so viel Dunkelheit. Ich sah im Geistigen arme Wesen, furchtbares Leid. Wenn die Menschen sehen könnten, was auf sie wartet, sie würden keine Zeit verlieren und ehrlich, rein und für den anderen leben. Es gibt Stufen, die sehen so elend aus, dass selbst hier auf Erden das Elend nicht so zu erblicken ist. Ich weiß nicht, warum ich das heute sehen durfte, Das Licht fiel auf diese Wesen. Wollen wir hoffen, dass auch sie ihren hellen lichten Tag finden.

 

 

55.                   EINBLICK IN DIE GEISTIGE WELT,                          FRÖHLICHE ELFEN UND GNOME

 

                    Hannover, 6.7.1986 Morgenmeditation nach Gebet und Musik

 

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, heute möchte ich euch einen kleinen Einblick in unsere Welt geben. Ja, ich möchte für euch einen kleinen Teil der Welt schildern, in der ich mich befinde. Wir haben auch unsere vergnüglichen Stunden. Ja, wir haben bestimmte Punkte, Treffpunkte, wo wir uns jeweils zusammenfinden, uns zu unterhalten und um Rat fragen, auch plaudern und uns erholen.

 

Denn jeder von uns hat im Geistigen seine Aufgabe zu verrichten und zwischen diesen Aufgaben ist auch uns Zeit der Erholung gegeben. Ich schildere euch nur einen kleinen Weg. Einen Weg, den wir so oft gehen, um uns zu treffen, um uns zu unterhalten. Stellt euch im Geiste doch dieses [geistige] Land einmal vor. Ich werde euch es ganz einfach klarlegen, indem ich einfach diesen kurzen Weg mit euch gehe. Dieser Weg, den ich ab und zu gehe, auch mit meinen geistigen Geschwistern, ist mit lauter weißen Steinen ausgefüllt. Diese Steine rauschen bei jedem Schritt, den wir darauf tun. Es hört sich fast an wie fließendes Wasser.

 

Es glänzt in verschiedenen Farben. Geistig haben wir an den Rändern wunderschöne Wiesen mit herrlichen Blumen. Bäume in wundervollem Glanz mit hängenden Zweigen stehen an Rändern und in den Weiden. Es ist ähnlich eines Parks bei euch, aber alles in harmonischer Form. Ja, auf den Anhöhen sind herrliche, prächtige Gebäude mit weiten Freisitzen, es gestattet einen Einblick in die Tiefe der geistigen Landschaft.

 

Ja, ich möchte erzählen:

Wir gingen diesen Weg und wir haben auch wundervolle Blumenfestungen, könnte man fast sagen und diese Blumenfestungen sind ganz herrlich angelegt mit Steinen, mit kleinen Teichen und Springbrunnen in wundervollen Farben und diese kleinen Blumenfestungen sind doch ja auch bewohnt von einem lustigen Völkchen. Und wir gingen diesen wunderschönen Weg. Ab und zu hörten wir einen Schlag auf einer Trommel. Dann war wieder Stille. Dann erscholl ein Gelächter. Es war wieder Stille. Plötzlich ein Stoß aus einer Flöte. Wieder ein Gelächter ja, und wieder Stille.

 

Ja, wir überlegten, was kann denn das sein? Plötzlich hörte man Flöte und Trommel und da war wieder das Zirpen einer Geige dazwischen. Es passte gar nicht hin. Nein, was war das bloß, wieder Gelächter. Na, wir wurden aufmerksam. Irgendetwas schien nicht in Ordnung. Wir gingen den Weg langsam weiter, und da sahen wir schon, was da passierte.

 

Aus einer geistigen Blumenfestung war eine Schar geistiger Wesen, kleiner geistiger Wesen, ja, Elfen möchte ich sagen und Gnomen. Ja, sie hatten Aufstellung genommen und man war sich nicht einig, wer die Führung des Zuges übernehmen sollte Ja, man wollte, wie es im Himmlischen so Sitte ist, Boten vorwegschicken, die verkünden, dass der Zug nun eintreffen sollte. Aber man war sich nicht einig, wer diese Führung übernehmen sollte, ob nun der mit der Trommel oder der mit der Flöte vorausging. Und jedes Mal nahm irgendeiner einen Anlauf, war mehrere Schritte voraus, so dass die Gruppe weit zurückblieb und schlug auf die Trommel. Und man war sich wieder nicht einig, weil ein anderer hinterherkam und die Führung übernehmen wollte. So ging das eine ganze Weile hin und her, und es brach großes Gelächter aus. Man war sich einfach nicht einig, wie nun dieser ganze Zug beginnen sollte.

 

Ja, es ist ein ganz fröhliches Treiben. Es geht manchmal drunter und drüber und wir stehen am Wegrand und beobachten dieses und freuen uns darüber. Ja, es ist eine Köstlichkeit, dieses Spiel, diesen Ehrgeiz, dieses wundervolle Treiben dieses kleinen Völkchens zu beobachten. Ja, bis sie sich nun geeinigt haben, dauert es eine Weile. Ach, es kann Stunden gehen. Ihr macht euch da keine Vorstellung davon. Ja, man hat immer neue Einfälle. Man versucht, in breiten Reihen zu gehen. Ach, man versucht, tanzend den Hügel aufwärts und immer wieder findet man neue Ideen. Es dauert lange, bis man sich überlegt, wie man zur nächsten Blumenfestung kommt.

 

Ja, dieses wollte ich euch auch mal erzählen. Denn es ist so wunderbar, denn wir brauchen auch unsere Abwechslung. Und es gibt Abwechslung, viel Abwechslung. Es kann passieren, wenn wir diesen Weg gehen zu unserem Treffpunkt, dass plötzlich wundervolle Düfte aufsteigen und wir erst einmal nachsehen, wo kommen diese Düfte her? Ja, neue Blumen sind gesetzt worden, ja, Sträucher, die herrlich blühen und duften. Auch im Geistigen gibt es Zeiten und Abwechslung. Jede Farbe verändert sich. Ja, wir wissen genau, zu dieser Zeit oder jener Zeit wird es so und so da sein.

 

Aber es gibt immer wieder neue Überraschungen, immer wieder etwas Anderes. Ja, wir finden manchmal das gar nicht so wieder, wie wir es zurückgelassen haben. Manchmal hat sich auch der Weg verändert. Man hat den Weg dann einfach anders gelegt. Nur die Gebäude sind beständiger. Aber das Drumherum wird immer wieder verändert, und manchmal auch die Ansicht der Gebäude. Aber es hat alles seine Zeit und wir finden schon den Ort, wo wir uns treffen. Und wir sind froh, immer wieder Neues und Erfreuliches erleben zu können.

 

Ja, das sind unsere geistigen Spaziergänge, unsere freie Zeit in dem Raum, der uns bleibt zwischen den Wegen und den Aufgaben, die wir verrichten an den Menschen und auch in unserer Welt.

 

Liebe Geschwister, für diesen Tag, für diesen Sonntag, fand ich es einmal wichtig, auch einen solchen kleinen Einblick zu geben von der Welt, in der wir leben. Es ist für euch nur wie ein leichter Schatten. Doch solltet ihr euch in euren Gedanken, auch in eurer Hinwendung auf das Geistige, diese Welt vorstellen können. Ihr sollt wissen, es ist eine wundervolle, herrliche, schöne, wirkungsvolle und immer wieder überraschende Welt.

 

Liebe Geschwister, wir wünschen euch für den heutigen Tag den Segen des Himmels und den Frieden, den Frieden, der Wunder vollbringen kann und Heil werden kann für jeden.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

 

56.                   DER GLAUBE AN CHRISTUS

    Northeim, 26.7.1986

 

 

Friede sei mit euch.

Liebe Geschwister, ja, heute möchte ich mit euch über den Glauben sprechen, ja Glauben...

 

Christus sprach zu dem Gelähmten: „Glaubst du, dass ich der Sohn Gottes bin? Glaubst du, dass du gesundwerden kannst? Hast du den Glauben, dass Gott mein Vater ist?“ Und der Gelähmte nickte.

 

Christus öffnete sein Gewand, strich ihm über das Haupt und sprach: „Dein Glaube hat dir geholfen. Stehe auf und gehe.“ So stark sollte der Glaube sein, dass ihr aufstehen könnt und gehen könnt, ja, dass eure Augen geöffnet werden, dass ihr Glauben habt, dass ihr Kinder Gottes seid, ja, dass ihr Glauben habt, dass diese Schöpfung Gottes ist, das Werk eures Königs, ja, dass ihr glaubt, dass alles göttlich ist, alles heilig, alles wahr, dass ihr alle von Gott und Christus kommt. Ja, es mag sich vielleicht leicht anhören: Glauben.

 

Ja, ich meine nicht Glauben als etwas Zweifelhaftes. Ich meine den Glauben im Vertrauen auf Gott. Ich meine den Glauben an die Ordnung, die im Himmel herrscht. Lernt glauben auch mit den Dingen, die euch so wunderbar umgeben. Ist nicht das Leben zum Heil gegeben? Ist nicht heute gerade in einer Zeit, wo so viel geforscht wird, doch klargeworden, dass es eine Ordnung gibt, eine glaubwürdige Ordnung, eine Abhängigkeit im Leben.

 

Ja, der Mensch ist wohl die Krone dieser irdischen Welt, aber er ist abhängig. Ja, er muss dieser Ordnung gehorchen. Der Mensch lebt nur in Harmonie, wenn er diese Ordnung des Lebens achtet. Wird nicht der Mensch schon gestraft und auch seine Brüder und Schwestern in der Natur? Straft sich der Mensch nicht schon selbst durch seine Ordnungslosigkeit? Ja, dahin ist es nun schon gekommen, dass ihr erkennen könnt, dass eine Ordnung im Leben sein muss, auch in dieser Welt.

 

Ja, alles Unordentliche führt zum Schaden. Das Böse zeichnet sich selbst, ja, zeichnet seine Ordnungslosigkeit in den Gesichtern der Tiere und der Pflanzen, auch an euch. Ihr könnt nun erkennen, wenn ihr aufmerksam seid, welche Ordnung euch hält. Ja, Glauben, glauben, dass alles, was hier geordnet ist, euch zum Wohl ist.

 

Glauben, dass Gott, dass Christus und die heilige Geisteswelt alles ganz ordentlich fein abgestimmt hat, dass alles eine Herrlichkeit werden kann. Aber wenn ihr nicht glaubt, dass es zum Wohle geschaffen ist, wenn ihr kein Vertrauen habt, dann werdet ihr Leid ernten! Denn das Böse kann nicht Ordnung schenken. Ja, das Böse kann nicht helfen, es kann nicht dienen. Es kann nur zerstören. Es kann nur verfinstern. Ja, das Böse trägt Leid, Hunger, große Not in sich.

 

Die Ordnung der Wahrheit, die Ordnung in der Schöpfung ermöglicht nur im Dienen, in der Nächstenliebe, in der Hingabe, in der Achtung, euch zu helfen, euch aufwärts zu führen. Nur dann, wenn ein Mensch und die Menschen lernen, daran zu glauben, dass die Ordnung, die Gott gegeben hat, die weiseste ist und die beste, nur dann, wenn sie lernen, dass alle Geschwister es verdienen, geliebt zu werden, alle geachtet werden. Wenn ihr glaubt, dass ihr Kinder Gottes seid und glaubt, dass Gott Vater aller Dinge ist und ihr durch diesen Glauben, durch Vertrauen und Zuversicht mithelfen könnt, aufzubauen, wenn ihr Glauben habt und kräftig erkennt die Ordnung, die überall gegeben ist, darf der Himmel mit seiner Kraft sich euch zuneigen und helfen, zum Segen geben. Die Menschheit kann erst dann wirklich wachsen. Es ist noch ein langes, langes Warten, bevor der Glaube so erstarkt ist in den Herzen der Menschen, das Vertrauen in die Ordnung Gottes. Auch das gehört zum Glauben.

 

Ihr sollt erkennen:

 

Glaube ohne Erkenntnis ist nur ein halber Glaube. Glaube und Erkenntnis ohne die Tat ist auch nur halb. Ihr sollt glauben, erkennen und tun das Gute, hilfreich deinem Nächsten, in Liebe und im Vertrauen, dass Gott alles so mit seinem Sohne geordnet hat, dass es zum Segen werden kann.

 

Ihr sollt mit eurer Erkenntnis auch aufmerksam machen, dass Schaden nur entsteht, wenn Ungläubigkeit in den Herzen wohnt und die Wege für das Niedere somit eröffnet werden. Anhand der Ordnung, die euch umgibt, könnte der Mensch mit seinem Verstande erkennen, dass diese Ordnung, diese wunderbare Ordnung, nur zum Segen werden kann, wenn auch ordentlich gedient wird.

 

Ja, liebe Geschwister, auch das ist Glaube! Und solltet ihr nicht Vertrauen haben, wo euch so viele Geschenke schon gegeben worden sind? Wenn ihr in die Stille geht, dann könnt ihr doch sagen:

 

Mir ist geholfen worden! Ich bin geführt worden! Ich bin bewahrt worden! Ich bin gesund geblieben!

 

Habe ich es verdient?

Bin ich auch dankbar, dass ich so ordentlich geführt worden bin?

 

Ja, erkennt auch in eurer Selbstbetrachtung: Was hat der Himmel Gutes an mir getan?

 

Ja, legt auch das mit auf eure Waagschale, um das rechte Gewicht für den Glauben zu haben, denn was hilft, kann ich glauben.

 

Liebe Geschwister, und der Dank, der heißt:

 

So gehe hin, stehe auf und wandle. Das ist der Dank. Gehe hin und tue Gutes im Gedenken an den Herrn, an Christus, was er an dir getan hat. Und im Gedenken an Gott, euren Vater, dass er euch Leben gegeben hat, Kraft gegeben hat und zulässt, dass ihr gesund sein dürft.

 

Ja, in einem Vertrauen sollt ihr sein und in Harmonie sollt ihr sein, und wenn Schmerzen zu euch kommen, so dürft ihr bitten und habt Vertrauen, es kann euch geholfen werden. Glaubt daran, liebe Geschwister, denn ist nicht wunderbar da und da eingegriffen worden?

 

Ja, hätte der und der es nicht verdient, es wäre nicht so gelenkt worden. Euer Bitten, auch das wird gehört. Eure Brüder und Schwestern, die außerhalb der Ordnung stehen, werden auch gehört und aus Liebe und Gnade geführt. Denn der Himmel gibt Liebe und Gnade. Denn nur in Liebe kann man führen die, die in Unordnung sind, denn es kostet doch Überwindung auch dem Menschen, sich einem anderen Menschen zu nähern, wenn er nicht nach seinem Willen lebt und gegen ihn spricht, gegen ihn handelt, ja, wenn der Mensch beleidigt worden ist, ja, wenn seine Ehre gekränkt ist.

 

Der Himmel liebt! Geht hin und helft und dient! Sonst gäbe es keinen Aufstieg, wäre nicht Verzeihen, Liebe und Gnade das Hauptwerkzeug. Ja, in diesen stillen Stunden, in denen ihr euch dem Göttlichen zuwendet, stehen viele Boten des Himmels in eurer Nähe, hören die Worte und versuchen zu verwirklichen, was sein darf. Auch werdet ihr begleitet. Ihr habt es gehört. Ihr sollt Beispiel geben! Beispiel des guten Lebens, Beispiel des Glaubens. Ja, es liegt an euch selbst, wie viel Segen entstehen kann.

 

Wenn ihr euch überwindet, überwinden vielleicht hundert Wesen auch, weil ihr Zeugnis gebt, ja, Zeugnis gebt und Glauben habt. Denkt daran. Denkt daran, dass ihr, die ihr im Lichte steht, beobachtet werdet. Denkt daran, dass gerade der, der so viel empfängt, so viel Liebe, so viel Zuwendung, ja, der begleitet werden darf und die Worte des Himmels zu hören bekommt, ja, gerade ihr werdet beobachtet.

 

Ja, ihr sollt Zeugnis geben. Ihr sollt zeigen, dass ihr wahrhaftig glauben könnt und selige Freude wird in euren Herzen stehen. Ja, der Himmel weiß zu schenken.

 

Liebe Geschwister, ich habe genug geredet und ich soll Grüße bestellen. Eure Schwester 1* ist wohlauf und über und überglücklich, den Himmel gefunden zu haben, ja, selig singen zu dürfen. Liebe Freunde, sie wünscht euch allen den Segen des Himmels und glückliche Zukunft. Sie dankt für die Liebe, die ihr ihr entgegengebracht habt. Ja, sie gibt Segen zurück. Damit möchte ich schließen. Ja, sie steht hier und sieht euch zu.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

Tagesanbruch

Im Himmel wundervoll geborgen

steh ich im Anfang alle Morgen

bewusst im Dienst für diese Welt.

Erkennen und vergeben

schreib ich in meinem Leben

als Leuchtschrift an die Wand.

 

Was nützt ein großes Wissen?

Was nützt ein Weltenplan?

Hast du in deinem Leben

Die Liebe nicht erfahr‘n.

 

Der Tempeldienst am Nächsten,

wird er bewusst getan,

ist eine Tür zum Leben,

du kannst es selbst erfahr‘n.

 

1* Es grüßte unsere Freundin Ä. K., die nach einem erfüllten Leben und kurzem, schweren Leiden diese Erdenreise beendet konnte. Sie dauerte ca. 77 Jahre.

 

H.S. berichtete von seiner geistigen Schau:

Ich sah während der Meditation ein herrliches Bild, viele Lichter, einen Lichterkranz, umschlossen von einem hellen, leuchtenden Band. Dahinter sah ich eine Gruppe von Geistwesen kniend mit erhobenen Händen bittend. Dahinter stehen mehrere hell leuchtende Geistwesen mit segnend erhobenen Händen. Die bittenden Engel waren eingerahmt in eine große orange-golden leuchtende Muschelschale.

 

 

57.                   MEDITATIONSGEDICHT:

         KINDER DES EINEN HERRN

   Northeim, 27.7.1986 Sonntagmorgen-Meditation

 

 

Friede sei mit euch.

Liebe Geschwister, mit dem Lächeln eines Kindes grüßt die geistige Welt:

 

Lächeln des Kindes eröffnet eine Welt,

dass der Glanz des Himmels in eure Herzen fällt.

Wie ein Strahl der Sonne, der durch die Wolken bricht, über Felder, Wälder, Fluren öffnet sich das Licht.

 

Froh erhebt der Mensch die Augen, schaut auf zum Schöpfer hin. Denkt in diesem Augenblick: Die Engel vor ihm knien!

Lobend, dankend singen sie vom Heil der Welt, möchten Segen bringen, wie es euch gefällt.

Glücklich seid ihr Kinder, Kinder des einen Herrn, der sein Leben für die Schafe hat gegeben gern.

 

Gott, der große Vater, mit dem weiten Herz,

 

fühlt in allen Dingen auch der Kinder Schmerz.

Dankend knien nieder vor ihm hell die Schar‘n

singen Lobeslieder, die das Glück euch nahm‘n [ehemals Gefallene und wieder Aufgestiegene].

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß [Es sprach eine Geistschwester]

 

 

58.                   WIR SIND AN EURER SEITE

    Hannover, 10.8.1986 Sonntagmorgen-Meditation

 

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, ein kleiner Einblick in euer Leben ist euch gegeben. Es ist nur ein Spalt. Es ist nur ein Blick in einen Raum, der erfüllt ist und nicht so leicht einsehbar ist. Nur ein Spalt, doch nicht das ganze Leben. Es ist auch gut so, dass nur ein Spalt zu sehen ist. Doch ein Leben umfasst viel mehr.

 

Wir sind ja an eurer Seite. Wir leiten und führen und helfen euch mit. Ihr sollt nicht nur das Leid spüren, nicht nur aus Vergangenem schöpfen. Die Zukunft und wir haben auch viel zu geben, Freude für euer Leben. Es ist wie bei manchen Baum, der beschnitten wird. Es muss so etliches herausgenommen werden, um weitergehen zu können. Doch dass so vieles zu eng in euer Herz hineingenommen wird, das ist nicht richtig!

 

Es ist doch die Summe eines Lebens, die jeweils zur Verfügung steht. Und ihr solltet nicht vergessen, dass die eigentliche Rechenschaft im geistigen Bereich gegeben wird und wir schauen hinein und ihr schaut auch hinein auf eure guten und auf eure weniger guten Taten. Doch wir wollen euch lösen, ihr sollt frei werden und es ist ja nur ein kleiner Teil, der noch zu tragen ist und es ist nicht immer nur Vergangenes, was ihr tragen müsst, sondern es ist auch Geschehenes in diesem Leben.

 

Es gibt so manche Dinge, die geschehen, die euch zur Prüfung sind und ich möchte euch ermahnen, das Glück, die Zufriedenheit, die Freude nicht zu vergessen. Ich möchte euch ermahnen, dass Gesundheit auch durch Freude und durch Schönheit sich entfalten kann. Ja, Gesundheit kann auch durch Friedenhalten und Miteinander gehen entstehen und ihr sollt aufwärts sehen! Ihr sollt im Lichte gehen! Ihr sollt nicht zu stark zurückblicken auf das, was gewesen.

 

Hoffnung, Hoffnung, vergesst es nicht! Denn es ist doch euer Licht, was wir pflegen! Und hättet ihr es nicht verdient, wir würden euch sonst dieses Wort nicht geben.

 

Liebe Geschwister, freut euch! Freut euch und seid glücklich in diesem Leben. Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

   

   59.             DAS GLÜCK, WORTE VOM GEIST DER                 WAHRHEIT ZU VERNEHMEN, IST                           ETWAS GANZ, GANZ SELTENES. WER                 DEN ANFANG VERGISST, VERLIERT                     DIE WAHRHEIT.

   Königstein, 16. August 1986

 

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freude, liebe Geschwister, euch wird das Wort gegeben, das lebendige Wort. Ja, das Wort der heiligen Geisteswelt, das Wort, das durch den Geist der Wahrheit geführt wird. Es ist nicht so überall! Dieses geschieht sehr, sehr wenig. Darf ein solches Wort zu dem Menschen gesprochen werden, gehört schon eine große Vorbereitung dazu. Ihr habt dieses Wort hören dürfen! Ihr habt Zeugnis erleben dürfen! Ihr habt Wahrheit erkennen dürfen.

 

Liebe Freunde, ich sage es noch einmal: Dieses geschieht sehr, sehr selten! Es ist eine Gnade. Es ist ein Geschenk des Himmels, so etwas, wie ihr es habt erleben zu dürfen, ja, so etwas erleben zu dürfen auch in einer großen Gemeinschaft, solches wird auch fernerhin sehr, sehr selten sein! Der Mensch versteht und erkennt erst, wenn etwas vergangen ist, wenn etwas vorbei ist. Die Wahrheit sich zu erschließen gehört zu den glücklichen Aufgaben, die je ein Mensch für sich in Anspruch nehmen kann.

 

Das Glück, solche Worte zu vernehmen, ist etwas ganz, ganz Seltenes. Das, liebe Freunde, soll ich euch ausrichten. Ja, wir freuen uns, lieber Bruder, über dein standhaftes Festhalten in der Wahrheit. Es ist uns sehr wichtig, zu sagen: Wer den Anfang nicht kennt, wer den Anfang nicht in sein Herz hineingenommen hat, wer nicht den Beginn der Schöpfung miterlebt und mitgeht, hat nicht Teil an der Wahrheit! Wer nicht weiß, dass Christus der eingeborene Sohn Gottes ist, Vater- und Mutterprinzip in einer Person, wer nicht weiß, dass Christus eine Einheit ist neben Gott, hat den Wert der Wahrheit von sich gegeben! [Siehe Lene-Vortrag vom 22.11.78, GW 1978, S. 358]. Schade um den Menschen, der zugehört hat, ohne zu wachsen. Schade, dass es so sein muss.

 

Überall ist die niedere Geisteswelt bereit, bei willigen Menschen Einfluss zu nehmen, überall. Wer nicht die nötige Reife in seiner Seele hat, sollte sich lieber nicht zur Verfügung stellen. Wehe, wer so verdirbt, statt zu helfen! Er hätte es besser nicht getan. Sie hätte es lassen sollen! So zeichnet sich der Mensch selber in seiner Stufe. So geht er dahin, wo auch sein Geist vorweggegangen ist, unverständlich, unklar die Wahrheit aufzunehmen, zu verstehen!

 

Glaubt ihr denn, das Wort der Wahrheit könnte vergehen? Glaubt ihr denn, dass durch Wankelmütigkeit, Unsicherheit unter den Menschen dieses Wort verlorengehen könnte? Nein, nein! Weitergetragen wird dieses Wort. Aufgebaut wird dieses Wort zum Lobe, zur Ehre Gottes und Christi. Es ist nicht umsonst gegeben! Dieses Wort wird weitergeführt, weiter in Schrift und auch in Ton.

Aber ich sage noch einmal: Selten ist es, dass der Geist der Wahrheit spricht. Es ist nicht so, dass da und dort und dort und dort gesprochen wird. Nein! Eine Quelle reicht! In der Stille schreibt auf! Vergesst es nicht! Übt euch und lernt! Denn diese Gnade werdet ihr so schnell nicht wieder erleben anderswo! Helft auch mit, dass dieses Wissen für den Menschen nicht verloren geht! Tut auch das Eurige dazu!

 

Verurteilt nicht, was aus Schwachheit geschieht. Denn ich sage euch: In hundert Jahren werden die Worte der Wahrheit erst recht erblühen!

 

Die Menschheit wird wachsen. Und wieder werden die zur Erde gehen, die schon recht viel für dieses Wort getan haben. Sie werden geistige Schätze dazutun. Aber im „Kleinen“ wird begonnen, was einmal über die ganze Erde gehen will. Ja, die Erlösung der Menschheit begann in einem Stall. Und denkt euch: Milliarden von Jahren war diese Erlösung schon geplant.

 

Ja, es ist eine wunderbare Ordnung im Geistigen. Und ihr, wenn ihr Augen habt [zum Sehen], wenn ihr Ohren habt zum Hören, werdet das wunderbare Werk auf Schritt und Tritt miterleben können.

 

Glaubt ihr denn, da wird eine neue Schöpfung geschaffen, der Welt zu helfen, die Welt zu stützen? Glaubt ihr denn, so etwas lassen wir zu? Das ist nicht der Wille Gottes. Denkt einmal, wie wunderbar ist doch alles angeordnet Stufe für Stufe. Seid ihr denn halbmateriell, wenn ihr den Leib zurücklässt? Nein, welch ein Unsinn. Können denn die Menschen gar nicht denken? Sie wissen es doch, sie sehen es doch. Bleibt denn die Hälfte da? Das Ganze bleibt hier, was hier zugehört.

 

Schritt für Schritt, geistige Stufe um geistige Stufe, wird aufwärts gesehen und aufwärtsgegangen. Sind nicht die höheren Engel für den einzelnen Heimgekehrten unsichtbar? Erblickt ihr uns denn? Es geht alles genau nach einer Ordnung, nach einer weisen Ordnung, nach der Ordnung Gottes, nicht nach der Ordnung der Tiefe oder der Phantasie der Menschen. Nein!

 

Ja, auch das möchte ich noch dazu sagen und dazu gesagt haben: Wer den Anfang dieser Lehre nicht in sich aufnimmt, wird verloren gehen. Wer nicht da mitgeht, von wo aus aufgebaut worden ist, von Gott über Christus, über die Söhne, über die Fürsten des Himmels, wird verlorengehen. Es ist nur die Hälfte, wer das nicht weiß.

 

Ja, und ich meine, ich habe nun genug darüber gesprochen. Denn ihr sollt sichergehen. Ihr sollt Vertrauen haben. Ihr sollt wissen, dass wir nur für die Wahrheit da sind und wir lassen wohl eure Entscheidungen und wir sind ganz vorsichtig. Und wir sagen aber das klare Wort, wo es notwendig ist.

 

Nun möchte ich doch der Freude Ausdruck geben, liebe Geschwister. Was meint ihr, was da so ist auf meinen Händen? [Die Hände wurden vor der Brust mit den Handflächen nach oben gehalten]. Ja, der Blumen- [Elfen-, Feen -, Gnomen-] Besuch. Welch eine Freude für diese kleinen Wesen, hier zu sein, dieses miterleben zu können. Ja, man hat schon Theater gespielt in diesem Raum. Man war schon recht lustig. Ja, sie freuen sich ja auf unser Kommen. Und ein „Kleiner Diener“ hat auch schon da gesprochen. Ja, sie treiben ihre Späße. Sie versuchten, geistige Blumenblättchen auf euren Kuchen zu streuen. Sie neckten und zwickten und brachten so köstliche Ideen in das Ohr eures Freundes, dass er sich so manchmal nicht erwehren konnte und am liebsten laut losgelacht hätte. Aber er schweigt ja. Ja, ich soll euch recht herzlich grüßen und soll euch sagen, dass überall, wo so ein bisschen etwas dunkel ist, ein Blumenblättchen gelegt worden ist, denn hier geht ein Geist der Ordnung und dieser Geist der Ordnung schaut sehr streng den Menschen in die Seele, ins Herz, und wenn ein kleines Kränzlein aus Blumen (verborgen) [verbergend] darüber liegt, wird er doch darüber hinwegschauen, nicht?

 

Ja, so wurde geholfen schon Stunden, bevor hier gesprochen wird. Ihr könnt es nicht erahnen, was alles schon geschieht in der Zeit, bevor wir hierherkommen. Ja, eure Schutz- und Führergeister, sie besprechen untereinander, was wohl gesagt werden sollte und möchte. Ja, ich komme auch mit meinen Vorstellungen hierher, euch etwas zu geben und werde von einem Schwung aufgefangen und man bringt mir dieses und jenes und ich möchte dann das und das mit hineinflechten in meine Worte und möchte da und dort ganz streng auch dieses zu verstehen geben.

 

Ja, eure treuen Begleiter, sie sorgen sich sehr um jeden Einzelnen. Sie geben sich sehr viel Mühe und ich bitte euch, denkt, denkt daran, dass ihr so treu begleitet werdet. Denkt daran, denn im Geistigen ist Dienen eine Freude und Segen begleitet euch auf euren Wegen. Denkt daran!

 

Ja, liebe Geschwister, nun möchte ich noch etwas Anderes erzählen:

Ich möchte euch etwas Klarheit verschaffen. Ich weiß, ihr seid so gern draußen in der Natur. Ihr beobachtet die Jahreszeiten, die für euch hier gegeben sind, dieser Wechsel, der jeweils stattfindet und sich ankündigt, ja, diese ganze Welt der Schwingungen. Jeweils muss die Materie sich einschwingen. Im Geistigen ist es so, dass für diese Erde der Rhythmus gegeben wird. Ihr müsst euch das so vorstellen, wie bei einem großen Orchester. Ohne Dirigent würde alles durcheinander spielen.

 

Erst durch den Dirigenten kann das Orchester richtig spielen. So ist es auch hier auf Erden. Die Erde muss einen Dirigenten haben, um recht spielen zu können. Dieser Dirigent, das ist die Kraft aus dem Geistigen, gibt für dieses Leben, was hier auf dieser Erde stattfindet, den Rhythmus. Gewaltige Ströme, geistige Ströme, fließen über diese Erde hin, bauen auf, erfrischen, reinigen, säubern und gestalten, geben Kraft den neuen Formen, helfen aufbauen und fördern das Vergehen.

 

Diese Erde könnte nicht bestehen, wenn dieser geistige Dirigent nicht bereit wäre, da und da einzugreifen. Hohe geistige Wesen sind für diese Aufgaben eingesetzt. Sie regeln den geistigen Kräftestrom. Sie schaffen die Veränderung und die Verschönerung. Ja, sie bringen das Leben aus dem Geistigen erst recht klar in die Materie hinein. Alles geht in einem ganz bestimmten Rhythmus, und es läuft überall auch noch verschieden ab, und Ihr solltet in solch einer Zeit, wo die Erde sich in einer anderen Schwingung befindet, in diesen Breiten oft die freie Natur aufsuchen und so euren Körper umstellen helfen, denn es ist sehr wichtig. Wir wissen, dass viele Menschen darunter zu leiden haben, weil sie einfach verlernen, mit den Schwingungen richtig in Einklang zu gehen, zu kommen. Es ist wichtig, sich richtig auszurichten, richtig zu atmen und auch richtig sich anzupassen. Wenn ihr merkt; dass euer Körper schwach ist und diese Anpassung nicht so vornehmen kann, bittet den Himmlischen Vater um Kraft, bittet euren Schutz- und Führergeist, dass er euch beisteht. Geht viel nach draußen an die frische Luft, in die Natur hinein. Atmet, atmet und passt euch an, so dass es euch leichter wird. Befreit euch von dem, was euch hemmt, denn es stehen immer Geister bereit, die mithelfen möchten, auch in der Natur und es wird immer so gelenkt, dass es auch sein darf. Denkt daran. Es ist ein gewaltiges Schauspiel, wenn ihr diese Erde im Kosmos sehen würdet. Wie gewaltig diese geistigen, farbigen Ströme hierher treffen. Solch ein Schauspiel gibt es nirgendwo anders im Raum. Dafür ist diese Erde geschaffen worden, „Schemel Gottes“.

 

Damit möchte ich mich verabschieden, liebe Geschwister, wünsche den Segen und das Heil des Himmels über euch. Gesundet an Leib und Seele. Werdet froh und glücklich und denkt daran, wer den Anfang vergisst, verliert die Wahrheit!

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

60.                   IN DER STILLE DER MEDITATION                          SICH GEISTIG ERBAUEN LASSEN

 

                  Königstein, 17. August 1986 Sonntagmorgen-Meditation

 

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, wir freuen uns über die Stille, über die Hinwendung, die ihr während dieser stillen Zeit zu uns führt.

 

Wir können euch erbauen. Immer wird gesagt: Ihr sollt euch in der Stille, in der Meditation Erbauung holen. Ja, erbauen! Ich möchte euch sagen, was erbauen heißt. Wenn ihr euch geistig zum Geistigen ausrichtet, euch mit dem Himmel verbindet, haben wir die Möglichkeit, zu euch hinzutreten, weil ihr euch geöffnet habt.

 

Wir können an euch herantreten und etwas in euch aufrichten, etwas gerade hinstellen, einen Gedanken in euch pflanzen, eine Idee, den Glauben stärken, am Gewissen rütteln, euch näherkommen und auf all das hinweisen, was euch fehlt. Erbauen heißt stärken, stützen, umgeben mit Kraft und Fürsorge, überall da hinzuführen und hinzufühlen und hinzubauen, wo es fehlt. Diese Stille, diese Zeit der Hinwendung zum Geistigen, ist für uns eine Zeit der Arbeit an euch, an eurer Seele, ja, eine Reinigung! Wir können alles das, was da nicht hingehört, von euch wegnehmen.

 

Die richtige göttliche Einstellung bringt so viel Kraft und Licht, dass wir euer Seelenkleid reinigen dürfen und können. Denn mit der Einstellung, der Gesinnung zum Geistigen hin verändert sich auch das geistige Bild. Wir dürfen eingreifen und richtig erbauen. Wir möchten, dass ihr diesen Sinn der geistigen Erbauung auch recht versteht. Es heißt ein Erneuern, ein Neueinschwingen, eine Öffnung neuer Wege, ein Pflanzen von neuen Gedanken. Ja, es ist vergleichbar mit einem wunderbaren Garten, wo, wenn einer Freude daran hat, neue Blumen hineingestellt werden, die prächtig gedeihen und erblühen, dass die Mitmenschen, die diese Blumen sehen, sich fragen mögen, wo hat er diese Blumen herbekommen? Wie ist es möglich, dass so viel Schönheit, so viel Gutes in diesem Garten wächst?

 

Ja, so sind für uns diese Stunden, den geistigen Garten in euch aufzurichten und zu erbauen.

 

Liebe Geschwister, so sollt ihr allezeit euch in die Stille begeben, dass wir auch unser Werk an euch verrichten können: Die geistige Erbauung.

 

So verabschiede ich mich wieder und wünsche einen gesegneten Sonnentag für den Garten der Seele.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

[Es sprach vermutlich eine Geistschwester]

 

 

61.                   CHRISTUS, ECKSTEIN GOTTES

    Northeim, 6.9.1986, Morgengespräche im Garten

 

In der Morgensonne sprachen wir über die Geisteslehre, über die Vielfalt der Schöpfung und die Aufstiegsmöglichkeiten, über die Gräser, über die Blätter. Da wurde uns über W. E. gesagt:

 

Erkennst du das eine Blatt,

so erkennst du alle.

Erkennst du alle Blätter,

so erkennst du die Vielfalt.

Erkennst du die Vielfalt,

so erkennst du die Ordnung.

Erkennst du die Ordnung,

so erkennst du die Weisheit.

Hast du die Weisheit erkannt,

so bist du in der Nähe Gottes und seiner Wahrheit.

 

Wir staunten über diese Worte und wir sprachen weiter. Wir sprachen dann auch über die Odlehre und beschlossen, darüber bei Pfarrer Greber nachzulesen. Zu unserem Sonnenspaziergang nahmen wir also dies Buch mit und trugen im Freien beieinandersitzend die ersten Seiten der Odlehre vor und sprachen dann weiter darüber.

 

In der Morgenmeditation von W. E. wurde uns aufgetragen, über den folgenden Satz zu sprechen und nachzudenken. Dieser Satz lag an diesem Wochenende immer auf unserem Tisch. Er lautete: Was nützt euch die Welt ohne Christus?

 

Ansprache am Abend:

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, ich sitze euch gegenüber, ein Diener des Herrn, ein Kleiner Diener, euch Hilfe zu sein, euch Wahrheit entgegenzubringen, euch Hoffnung zu schenken, euch Vertrauen zu reichen, euch den Himmel zu öffnen, euch einzuführen in die Wahrheit und vorzubereiten für euer Leben.

 

Ja, liebe Freunde, liebe Geschwister, ihr müht euch, vorwärtszuschreiten, recht zu erkennen und euer Leben glänzend zu machen.

 

Ja, was wäre die Welt, was wäret ihr ohne Christus? Ein Anstoß, ein Gedanke, sollte aufgegriffen werden und auch damit gearbeitet werden. Was wäre ohne Christus? Christus ist der Eckstein 1*, Eckstein der Schöpfung 6*, Anfang der geistigen Schöpfung, Anfang des Tempels der Herrlichkeit Gottes! Ja, dieser Eckstein, der so oft verworfen, nicht erkannt und nicht verstanden wurde.

 

Liebe Geschwister, ist es nicht eine Freude, diesen Anfang miterleben zu können? Alles, was geworden ist im Himmel und auf Erden, ist durch ihn, durch diesen Eckstein, durch Christus geworden 2*. Ja, er führte aus, ja, der Eckstein Gottes, sein geliebter Sohn, Anfang von allem. Welch ein gewaltiges Reich ist entstanden. Welch eine Pracht, welch eine Schönheit, welch gewaltige Ordnung ging aus durch ihn. Ja, sollte nicht Gott seinen Sohn, seinen eingeborenen Sohn, so lieben?

 

Und glaubt mir, sollte er nicht auch seine Kinder lieben, seine Schöpfung? Beide, beide haben Anteil an euch, an der Schöpfung, am Leben, beide voll Liebe. Glaubt ihr nicht, was diese Liebe alles vermag? Habt ihr Vertrauen in diese unbegrenzte heilige, ewige Liebe Gottes, in weiser, gerechter Führung entstanden, Stück für Stück. Ihr könnt diesen Aufbau kaum begreifen, noch verstehen, noch reicht euer Geist heute aus, ihn zu ermessen, ihn zu ergründen. Noch seid ihr nicht in der Lage, auch nur einen Hauch richtig in euch aufzunehmen, einen Hauch der Ewigkeit, einen Hauch der Unendlichkeit, einen Hauch dieser Größe und dieser Liebe, dieser Gerechtigkeit und dieser Güte.

 

Die Hoffnung, der Glaube und das Leben, Glanz und Wahrheit sind bei euch und euch gegeben und ihr seid erlöst, ihr seid befreit. Ja, ihr seid Kinder Gottes. Und glaubt, es ist ein Segen um euch. Ja, es ist eine heilige Kraft um euch und ihr werdet begleitet. Wir gehen mit euch, meine Geschwister, wenn ich auch nicht immer in eurer Nähe bin, doch sind es eure Schutz- und Führergeister, die den Weg mit euch zurücklegen, die euch fühlen lassen, die für euch kämpfen und euch die Kraft geben, die Kraft, die ihr braucht, um die Wahrheit zu erkennen. Ja, auch dazu braucht ihr eine Kraft, diese Kraft, die nötig ist, zu verstehen, zu erkennen und zu begreifen. Es könnte auch eine Schwäche sein, die euch verunmöglicht, die Wahrheit zu verstehen und auch anzuerkennen.

 

Ja, es ist vom Geistigen her eine Fügung und eine Gnade, dass es euch gelingt, Wahrheit zu verstehen. Denkt auch einmal darüber nach. Es gehört auch zu den Gesetzen der Odkraft, dieses zu erkennen, dieses auffassen zu dürfen, diesen Glauben in euch wachsen zu lassen. Ja, ihr seid wie geistige Pflanzen, die allezeit mit Licht und Kraft begossen werden, dass das Werk an euch auch gelingen möge. Die Blüte ist eure Gesinnung, euer Denken, euer Handeln. Die Frucht ist der Erfolg und die gute Tat. Und diese Früchte, die sammeln wir ein und bewahren sie für euch auf und wenn ihr einstmals zu uns hereingetreten kommt, werden wir euch diese Früchte überreichen und es wird für euch eine Freude sein.

 

Ja, so haben wir uns auch gefreut, euch in der Natur sitzen zu sehen, zu lernen und begeistert zu wetteifern. Wir haben schon das letzte Mal darauf hingewiesen, dass es doch eine Freude und eine Seligkeit ist, sich in diese Wahrheit hineinzuarbeiten, ja, sie eigens für sich zu gebrauchen, sie nicht nur als pures Wort zur Seite zu legen, sondern Hand anzulegen und Baumeister am Gebäude der Wahrheit auf Erden zu werden, ja, soweit zu sein, diese Wahrheit in sich hineinzubauen, in den geistigen Tempel, den ihr euch selbst errichtet, diese Wahrheit mit hineinzuflechten und so für Schönheit, Verständnis und Ordnung zu sorgen.

 

Liebe Geschwister, wir wollen dazu beitragen, dass ihr ab und zu immer wieder unterstützt werdet und geschoben werdet, daranzugehen und weiter hineinzuarbeiten in dieses geistige Gut. Denn es ist sehr wichtig, sehr wichtig, dass erst das geistige Gebäude in euch voll erbaut ist, dass es wirklich steht, dass kein Sturm, keine Erschütterung, kein Beben euch dieses geistige Gebäude mehr zerstören kann.

 

Dieses geistige Gebäude, ich sage: es ist symbolisch, aber ich kann es so für euch am besten ausdrücken, dieses geistige Gebäude muss auf Felsen gegründet werden. Ja, auf diesen einen Felsen, den Eckstein, den Eckstein der Schöpfung. Darauf soll euer geistiges Gebäude gegründet sein. Ja, dieser Eckstein, dieser euer König, euer Erlöser, ja, unter der Herrschaft Christi, mit Christus zu bauen, zu gehen, denn niemand kommt zum Vater, denn durch Christus. Er öffnet euch das Tor. Er eröffnet euch den Weg 3*.

 

Ja, er ist lebendiges Wasser. Er ist euer Brot. Er ist euer Haupt und ihr seid Glieder am Leibe Christi 4*. Ja, ihr seid die Handwerker, die Handwerker, die bauen helfen, bauen das gewaltige Haus der Schöpfung, das glückliche Haus der Schöpfung, das selige Haus der Schöpfung, ja, das Haus der himmlischen Freude und der himmlischen Herrlichkeit. Ihr sollt Handwerker sein, Handwerker im Reiche Christi, im Reiche Gottes, im Haus der Ewigkeit, im Haus der Unendlichkeit und im Haus der Freude und Seligkeit, im Haus der Liebe.

 

Liebe Geschwister, ob ihr euch wohl vorstellen könnt, was das bedeutet? Was das heißt: Baumeister, Handwerker im Hause Gottes zu sein, im Hause der Ewigkeit? Ja, es bedeutet viel. Aber es ist doch eine Freude, dass ihr angefangen habt.

 

Ja, und nun möchte ich noch eine Erklärung geben über die Größe, über die Größenverhältnisse des Hauses. Ja, ob wohl im Mittelpunkt der Erde...? Hm, hm! Ja, das Paradies ist gewaltig, riesig! Ob ihr es wohl messen könntet? Nein! Ihr könnt wohl diese Erde messen, vermessen, aber die geistigen Sphären, Stufen zu messen? Hm, hm! Das könnt ihr nicht. Ja, und auch diese Bereiche, diese Bereiche Luzifers sind unendlich groß, aber eingeschränkt, eingeschränkt. Dieses Reich hat auch seine Grenzen. Aber es ist riesig, riesig. Dies wollte ich euch wirklich einmal vor euer Auge führen. Diese Erde ist nur ein Heilsfünkchen. Ja, eine Schule im Geistigen und viele möchten hier Zutritt haben und nur langsam geht der Weg über diese Stufe, nur langsam. Ja, es ist ein beschwerlicher Weg. Es ist der Weg durch das Nadelöhr.

 

Ja! Ach, ich hätte ja so viel euch zu erzählen. Ich möchte so viel euch bringen. Aber es ist nicht gut, wenn ich zu viel sage, sondern es ist recht gut, Stück für Stück euch zu geben, denn jeder Stein, den ihr in diesem Bauwerk, in euren Tempel hineinbauen solltet, der möchte vorher auch gut betrachtet sein. Er möchte erkannt sein und verstanden werden. Und das ist schon eine Kunst! Denn wie schnell geht es doch auf Erden. Ja, es darf kein Fehler werden, liebe Geschwister, und für heute ist es wohl genug.

 

Und wir wollen auch mit den geistigen Kräften haushalten. Sie sollen euch doch immer zum Nutzen sein und euch zum Wohle sein und dienen. Und so könnt ihr von diesem feinen Od, das ja um euch herum wie ein Mantel gefallen ist, nehmen und aufbauen, zu euch ziehen, dass ihr gesundet an Leib und Seele, ja, dass ihr die Kraft, die ihr braucht für euer tägliches Leben, da herausnehmen könnt, die Kraft, die ihr braucht für Denken und Handeln, die Kraft, die ihr braucht, um Gott näherzukommen. Für diese Kraft ihr auch immer bitten solltet, dass sie euch gegeben werden darf, und dass es möglich ist, dass ihr gut und sicher heimgeführt werdet, liebe Geschwister!

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

 

Ich sehe eine Straße, die in die Nähe einer großen Stadt führt, einer ganz hellen, lichten Stadt. Ich sehe einen Garten, einen großen Garten mit herrlichen Blumen. Ich sehe Hände Blumen pflücken, blaue Blumen. Diese Hände kommen hierher, legen diese blauen Blumen vor euch nieder und rufen:

 

„Hoffnung, Hoffnung geben wir euch für euer Leben!

Segen, Segen wollen wir geben!“

 

Anmerkungen:

1* s. hierzu Epheser - Brief 2, Vers 20 ...wobei Jesus Christus sein Eckstein ist...

2* 1. Brief an die Kolosser, Vers 15-18

3* s. Jh. 14, Vers 6

4* s. Epheser - Brief 5, Vers. 30

5* s. Mt, 19, Vers 24, Markus 10, Vers 25, Lukas 18, Vers 25

6* ...Anfang der geistigen Schöpfung

7* zu „Schemel Gottes“ vom 16.08.1986 s. Bergpredigt, Mt, Kap. 5, Vers 34-35

 

 

62.                   IN DER STILLE SIND WIR GÄSTE             DES HIMMELS

   Northeim, 7.9.1986, Sonntagmorgen-Meditation

 

 

Friede sei mit euch,

liebe Geschwister, es ist stille geworden in euch und wenn ihr stille in eurer Seele geworden seid, treten wir zu euch heran, zu euch zu sprechen. Wir möchten uns mit eurem Geist unterhalten und diese Unterhaltung geht nur in der Stille, in der Stille der Seele. In der Stille ist der neue Anfang, ist das neue Beginnen. In der Stille der Seele liegt die neue Kraft bereit, um das, was ihr tun solltet, in Bewegung zu setzen.

 

Nur aus der Stille erwächst die neue Kraft und der Segen für euer Leben. Ja, wir schreiten in der Stille heran. Wir lenken eure Gefühle und eure Gedanken. Wir sprechen euch an, liebe Geschwister. Ja, wir erkennen, wenn sich über euch eine Glocke formt aus geistiger Kraft. Die Glocke ruft. Ja, sie ruft ins Geistige hinein: Kommt, kommt doch zu uns!

Seid unsere Gäste!

Wir warten. Ja, wir warten auf euch! Ja, wir möchten euch erfüllen.

Wir kommen zu euch.

 

Ja, ihr seid bereit in der Stille des Morgens, in der Stille der Seele, in der Stille der Meditation. Wir schenken euch den neuen Tag. Seid bereit, zu geben. Seid bereit, zu geben wie ein Engel, der durch die Schöpfung schreitet. Geht, schreitet durch die Schöpfung. Lasst euer Auge da und dahingleiten. Erkennt das Blatt, den Stein. Stellt auch ihr die Fragen: Wie lange noch? Wie weit seid ihr? Wir lange wird es dauern, bis auch ihr eingeladen werdet an den Tisch des Herrn zum großen Fest?

 

Ja, der Himmlische Vater sendet seine Boten aus in alle Welt und ruft zum Fest, zum Fest der Heimkehr, zum Fest, dass auch ihr eingeladen werden könnt, Platz zu nehmen an dieser großen Tafel, dass ihr auch Festteilnehmer werdet. Fest der Heiligkeit, der Seligkeit. Ja, Fest der Geschwister des himmlischen Reiches. Auch ihr seid geladen. Auch ihr seid angerufen, heimzukehren zu diesem großen Fest. Ja, in den Gleichnissen sprach doch euer König so oft vom Hochzeitsmahl, ja, von den Plätzen, die eingenommen werden.

 

Ja, liebe Geschwister, seid auch ihr bereit, an diesem Fest teilzunehmen wie ein Engel, ja, wie ein Diener, ja, wie ein Künstler. Ja, seid bereit, schöpferisch und in Seligkeit diesen Platz wieder neu in Empfang zu nehmen, euren Platz.

 

Daran möchte ich euch erinnern. Ja, ich möchte sagen: Wir haben den Ruf vernommen. Wir haben die stille Einkehr gefunden in eure Seele. Wir blicken euch an und fragen: „Wie lange noch wird es dauern, liebe Geschwister?“

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

63.     DIE WELT MUSS ÜBERWUNDEN, DER                   HIMMEL ERRUNGEN WERDEN

Northeim, 27.9.1986

 

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, ja Friede...! Die Welt hat ihre Zeit. Der Himmel hat auch seine Zeit. Die Welt muss überwunden werden. Der Himmel muss erkämpft, erarbeitet, errungen werden. Ja, wir lassen Zeit für die Welt. Wir geben Zeit für den Himmel.

 

Der Himmel neigt sich zur Erde. Der Himmel umfängt die Erde. Der Himmel segnet die Erde.

 

Segen ist Leben und Leben ist göttlich [s. Mewo 1961, S. 13 und 15]. Gott ist ein Gott der Lebendigen [Lukas 20, 38]. Ja, und er ist Herr auch über die Toten. Doch die Toten haben keine lebendige Zeit. Die Toten sind Getrennte vom Leben [von Gott], liebe Geschwister.

 

Erst die Harmonie, erst das Erkennen der Harmonie, des Friedens, der Liebe, des Wohlwollens, das Miteinander und das Spüren, dass Alleinsein schwer ist... Ja, im Tode ist der Mensch allein. Ja, die Toten sind allein und es quält das Leid. Es quält die Disharmonie. Ja, Liebe gibt es da nicht. Einig ist man nur in der Zerstörung, einig nur im Hass, einig nur in all dem, was Schaden anrichtet. Ja, die innere Einsamkeit, der innere Hass bringt sie immer wieder hier in dieses irdische Reich, und wer nicht in Harmonie ist, ist die Stufe für das Böse.

 

Ja, ich weiß, ihr erwartet von uns, von mir, klare Stellungnahme für eure irdischen Sorgen, eure geistigen Nöte und auch in Hinblick auf Nichtverstehen. Ja, liebe Geschwister, haben wir nicht immer gesagt:

Harmonie, Friede, Wohlwollen, dem Nächsten dienen und helfen, sind Grundlagen für das Miteinander.

Haben wir nicht gesagt: Ihr könnt nur aufbauen, wenn ihr euch an die Ordnung, an die Ordnung Gottes haltet? Ja, wenn etwas in Unordnung gerät, wird man und werdet ihr sowie auch die anderen diese Unordnung, diese Disharmonie, zu spüren bekommen. Ihr müsst lernen und erkennen, wo das Böse einsetzt und das Werk der Zerstörung beginnen kann.

 

Wir stehen und lassen es zu, aber nur begrenzt. Denn wir können doch nicht eure Arbeit übernehmen. Ihr sollt lernen! Ihr sollt erkennen. Was wäre es denn für eine Prüfung, wenn wir die Prüfung für euch machen? Nein, ihr könnt nur reifen, wenn ihr selbst erkennt. Und wir lassen nicht zu, dass die Wahrheit zerstört wird. Wir haben die Macht, wir haben die Kraft. Was sind schon zehn Jahre, was sind wohl fünfzig Jahre für uns? Was sind hundert Jahre? Was ist wohl euer Leben?

 

Ja, liebe Geschwister, viel, viel können wir geben. Aber die da unten können auch viel nehmen.

 

So zeigt es sich:

Wer hat die Wahrheit in sich? Wer hat gearbeitet?

Wer hat Verständnis mit den anderen? Wer hat Wohlwollen?

Wer ist nicht boshaft?

Wo sind denn die Tugenden?

 

Ja, wer keine Tugend hat, kann auch nicht verstehen. Wer nicht gelernt hat zu dienen, kann auch nicht Hilfe bringen. Ja, wir wissen, es ist nicht einfach und wir wissen auch, dass vieles eurer Anschauung eurem Gesicht entzogen ist. Ihr könnt schwerlich prüfen, was in Ordnung ist und nicht in Ordnung ist. Aber ihr könnt es erleben, was in Ordnung ist. Seid selbst in Ordnung und der Himmel ist immer nah. Seid selbst voll Liebe. Seid selbst im Verstehen miteinander. Zeigt ihr, was Frieden ist, wenn ein Bruder oder eine Schwester zu euch kommt und will Unfrieden bringen und ist so beharrlich, euch da und da hinzuziehen. So nehmt diese Schwester oder diesen Bruder bei der Hand und sagt einfach: Frieden, Wohlwollen, Verständnis und habt Mitleid mit denen, die es noch nicht begreifen können.

 

Ich sagte: Was sind zehn Jahre? Was sind fünfzig Jahre? Aber eines, das werde ich sagen:

Die Gemeinschaft wird nicht zerstört werden können. Sie wird aufgebaut zur rechten Zeit und weitergeführt, nicht nur durch Menschen, durch fehlbare Menschen, denn hinter allem steht der Himmel. Doch Prüfungen müssen sein. Lernen müssen alle. Doch Treue, Treue zur Wahrheit, das ist das, was wir fordern: Treue zur Wahrheit, Treue zum Himmel, Treue zu der Erkenntnis, die ihr gewonnen habt. Lasst euch das nicht nehmen. Auch alleine könnt ihr diese Wahrheit tragen. Und seid ihr nicht so herrlich zusammengeführt? Seid ihr nicht im Frieden begleitet und voller Schutz und Liebe, die euch umfängt? Lohnt es sich nicht, Frieden zu halten? Wahrlich, es ist doch solch ein hohes Geschenk und die Gesinnung, die Gesinnung ist sauber zu halten. Gebt von dem Zeugnis, was in euch ist. Verurteilt nicht. Helft.

 

Hm? Liebe Geschwister, ja ich habe euch das wohl sagen müssen und es soll nicht an uns liegen. Doch wir dürfen euch die Arbeit nicht abnehmen. Ihr sollt doch reifen. Ihr sollt doch lernen, mit all diesen Dingen fertig zu werden und die Geschenke sind doch wohl köstlich und der Ausblick in das Geistige, in das himmlische Reich ist doch voller Hoffnung. Ja, ist es nicht ein wunderbares, hoffnungsvolles Ziel, ein Leben in Schönheit, in Harmonie, in Frieden führen zu können, ja, und eine Arbeit verrichten zu dürfen, die euch aus der Seele spricht? Wir haben doch unsere Meister. Wir wissen mit den Menschen umzugehen, mit jeder Seele und wir erkennen, wo eure Fähigkeiten liegen und wir verstehen, euch glücklich zu machen. Doch sind wir nicht so schnell mit den Genüssen der Seligkeit, wie die Welt es ist. Bei uns muss man sich diese Seligkeit auch erarbeiten und die Arbeit für diese Seligkeit ist schon große Freude.

 

Ja, liebe Geschwister, da lohnt es sich, sich anzustrengen. Da ist noch ein kleines, geistiges Etwas,

und dieses kleine, geistige Etwas hat etwas in den kleinen Händen. Ja, dieses kleine Etwas hat ein Deckchen ausgebreitet, ein kunstvoll gesticktes Deckchen und legt es, ja, auf den Tisch und eine kleine, köstliche Gabe wird dazugelegt. Es ist eine köstliche Salbe und von dieser Salbe wird

ausgeteilt, ja, und da ist noch ein kleines Blümchen. Ja, Geschenke, ja wir wissen auch, wenn einer Geburtstag hat und wir freuen uns über die Arbeit, liebe Schwester, die du dir so mit allen machst.

Auch wir danken. Ja, und wir wünschen dir, dass der Himmel sich voller Freude auch immer wieder

dir zuwenden kann und dein Leben versucht zu erleichtern, wie es möglich ist und arbeite daran.

Auch diese Gnade will verdient sein.

 

Für heute genug. Wir sehen uns wieder und wir freuen uns wieder. Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

[Nach einer kleinen Zwischenmusik und Schlussgebet reichten wir uns im Kreis einander die Hände. W. E. sprach durch Eingabe]:

 

Reichen wir uns still die Hände,

schenken sie uns ihre Kraft.

Und es fließen gold‘ne Ströme,

Himmelssegen zu uns hinab.

Segenspendend für die Tag'

die wir voller Müh' und Plag

[zur] Arbeit gehen,

dass wir nicht verzagen,

nur noch aufwärts sehen!

 

Walter:

Ich hab gesehen, wie schön alles in Licht getaucht ist, jeder Einzelne. Ich sehe es jetzt noch. Ihr leuchtet alle. Ein herrliches Bild, so schön! Da kann man nur noch danke sagen.

 

 

 

64.                   CHRIST SEIN HEISST:

           DIENST AM NÄCHSTEN

    Northeim, 28.9.1986, Sonntagmorgen-Meditation

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, heute möchte ich euch gerne zurückführen, zurück in die Zeit, da euer König auf Erden weilte, ja in diese Zeit hinein für euer besseres Verständnis für das Leben der damaligen Menschen. Ihr seid heutzutage nicht mehr so aufeinander angewiesen. Ihr habt euch freigemacht, auch von euren Mitmenschen. Ihr seid nicht mehr so gezwungen in fester Ordnung, in der Familie zu leben.

 

Ja, ihr könnt es euch leisten, den Kindern viel freie Zeit und wenig Pflichten zu geben. Ja, es ist eine Zeit voller Freiheit und Gestaltungsmöglichkeit, wie sie nie auf dieser Erde schon gewesen ist. Daran solltet auch ihr denken, dass ihr heute gesegnet seid in einer Zeit, wo so viel zur Verfügung steht, sich zu erbauen, zu freuen, auch negativ zu werden.

 

Aber heute, an diesem Tag, möchte ich euch zurückführen in die Zeit hinein, da Christus gewirkt hat. Die Menschen der damaligen Zeit waren doch aufeinander angewiesen und man lebte immer in Familien zusammen, in großen Familien, Alte, Junge und Kranke. Ja, so etwas, wie ihr es in dieser Zeit habt, Häuser, Krankenhäuser, gab es damals nicht. Nein, es wurde gepflegt zu Hause, in Hütten, in Ställen. Nein, es war eine Armut, wie ihr euch vielleicht es gar nicht vorstellen könnt.

 

Ein Bett, so in eurem Sinne, gab es ja gar nicht. Ja, es waren selbstgefertigte Decken aus Wolle von Schafen, zusammengedreht und geflochten. Ja, es war kaum Holz zur Verfügung, um ein Feuer zu machen. Ja, ihr kennt ja dieses Land, was schon immer ausgebeutet war und nur zur Macht der Großen gebraucht wurde. Ja, man war darauf angewiesen, miteinander zu leben, miteinander auszukommen und man konnte auch nicht so viel Rücksicht aufeinander nehmen. Wenn einer schwerkrank war und Ärzte so in eurem Sinne, wie sie es heute bei euch gibt, gab es damals kaum. Man versuchte zu beten und zu bitten. Man versuchte, Hand aufzulegen, um zu heilen. Ja, man sammelte Kräuter, wenn es möglich war, und da und dort war ein Mensch mit Kenntnissen. Er stellte sich freiwillig zur Verfügung. Nur für ein Essen, nur für etwas zum Trinken gab er seine Kenntnisse und Hilfe.

 

Und wenn die Priester, die ja immer noch Abgaben holten, ja, es wurde immer gespendet. Jede Familie brachte dann ihre Opfer. Es musste dann etwas sein, etwas Feines. Wenn Tiere da waren, und seien es nur Tauben, so wurde das Beste, ja, das Schönste wurde ausgesucht und diesen Priestern mitgegeben. Es waren nicht die Priester persönlich. Ja, es waren Knechte der Priester. Sie sammelten ein und holten sich das Beste und die arme Bevölkerung, die armen Menschen in ihren Familien und ihrer Not dachten, indem sie gaben, dass auch die wieder gesundwürden, die bei ihnen Leiden hatten.

 

Ja, man war so anhänglich an der Schrift. Man las und trug vor aus den Schriften. Ja, es war so, dass viele ja gar nicht lesen noch schreiben konnten. So erzählte man von der Zeit Mose, von Elia (s. hierzu Vortrag Goslar vom 27.10.84, Berg Tabor, Pkt. 6), man erzählte von den Propheten. Ja, man hatte lange Geschichten zu erzählen von großen Wundertaten, die in früher Zeit geschehen waren, von der großen Not, die damals herrschte, von den Beben, von dem Feuer (s. hierzu Mewo 1975, 2. Abend, S. 44 – 46).

 

Ja, es gab damals auch viele Brände, so wie heute in den südlichen Ländern, Waldbrände. Ja, es kam immer wieder Hab und Gut zu Schaden. Und so, wie es hier ist, geistige Krankheiten, dass man dem Menschen, wenn er nicht klaren Sinnes ist, irgendwo hinbringen kann. Damals war alles in den Familien. Damals musste die Familie mithelfen und die vielen Kinder. Ja, man konnte nicht so achtgeben darauf, wie es um diese Kinder stand. Man war im Grunde genommen etwas hoffnungslos, traurig und man war sehr bescheiden.

 

Und könnt ihr euch vorstellen, wenn dann solch ein Mensch, ja, wenn Christus zu diesen Menschen kam, der diesen Menschen Hoffnung schenken konnte, der diesen Menschen sagen konnte:

 

Es ist eine Zukunft für euch. Ja, ihr werdet alle gebraucht, als Arbeiter in einem Weinberge (s. Math. 20,1). Ja, ihr werdet euer täglich Brot bekommen können. Ihr werdet wieder glücklich sein.

 

Ja, wenn da etwa solches geschah, dass dieser Jesus dahinging und die Hand auflegen konnte und den Menschen wieder Segen schenken konnte, Gesundheit geben konnte, Kraft geben konnte, dass gearbeitet werden konnte.

 

Ja, diese armen Menschen wurden ja angefordert, da und da zu arbeiten und wer da krank war, konnte sich nichts verdienen und welch ein Glück, welch eine Seligkeit war es für diese Menschen, wenn Christus kam und gesundmachte. Ja, gern hörten sie die Geschichten, die Gleichnisse, die er sprach, nahmen auf und wollten glauben. Aber was war es denn für ein Glaube? Was konnte man da aufbauen? Es war ganz zaghaft. Vieles konnten sie ja gar nicht verstehen, und dennoch, dennoch sind von seinen Worten so viele geblieben, ja, so viele weitergetragen worden. Denn diese bescheidenen Menschen haben nicht vergessen, wenn etwas Gutes getan worden war, nicht vergessen, wenn sie beschenkt wurden, nicht vergessen, wenn Segen war.

 

Auch müsst ihr begreifen, wie schwer es war, dass man sich wieder abwandte, dass man verzweifelt war.

 

Liebe Geschwister, ich wollte euch einen kleinen Einblick geben in diese Zeit der Hoffnungslosigkeit, der Verzagtheit, der Armut und Trostlosigkeit. Ja, in dieser Zeit, da musste ein Tröster kommen, da musste ein Erlöser kommen. Ja, nicht für die Reichen, nicht für die Reichen, für die Armen, Einfachen, ja, für die, die Hilfe brauchten. Da kam Christus, da kam Jesus und half und half und tat Gutes.

 

Und darum konnten diese einfachen Menschen erkennen, das ist der Sohn Gottes, das ist ein Prophet. Sie hatten Vertrauen und Glauben. Und sie konnten wieder glauben, dass es einen Gott, dass es einen herrlichen, gewaltigen, ewigen Vater gab, der das, was er verkündete, das, was heil werden sollte, wieder zu ihrem Glück geschehen ließ.

 

Heute, heute in dieser Zeit, wo so viele Wünsche für euch erfüllt werden, ist man ja nicht mehr so aufeinander angewiesen. Man kennt ja die Not in der Familie kaum noch. Man ist kaum noch da, füreinander Leid zu tragen. Ja, die Menschen heute sind ja teilweise einsam, weil sie vergessen werden, weil keiner miteinander tragen will. Trotz eures Wohlstandes vergesst ihr doch sooft den Nächsten. Und dieser Nächste, das ist der Wichtige. Denkt daran! Christ sein, heißt auch Dienst am Nächsten.

 

Und damit möchte ich heute schließen und euch einen seligen, friedvollen Sonntag wünschen.

 

Friede sei mit euch, Gott zu Gruß!

 

 

65.                   ACHTET  AUF ORDNUNG NICHT               BEI  ANDEREN, BEI EUCH SELBST

   Königstein, 18. 10. 1986

 

 

Friede sei mit euch!

 

Liebe Freunde, liebe Geschwister, wie eine Familie seid ihr versammelt. Ja, ihr erwartet das Wort der Wahrheit. Eure Seele soll sein wie der Teich in Bethesda [s. Joh. 5, Vers. 2]. So ruhig soll das Wasser eurer Seele sein, dass das Wasser euch Heil bringt, wenn der Engel des Herrn dieses Wasser bewegt, dass es euch Heil geben möge an Leib und Seele, dass ihr erkennen und erfahren könnt, Glauben gewinnt und Wahrheit in euch aufbauen lernt.

 

Ja, liebe Geschwister, alles hat Gott seinem Sohn in die Hand gegeben. Ja, sein Sohn sah zuerst seinen Vater. Sein Vater machte lebendig! So auch seinen Sohn. Und ihr, ihr habt den Sohn gesehen und alles, was der Sohn tat, sollt auch ihr tun. Ihr sollt lernen! Lernen von dem, was euch gezeigt wurde:

Liebe zu geben, Frieden zu halten, gesund zu machen im Geiste, Erkenntnis zu schenken und die Gesinnung rein, ganz rein zu halten.

 

Viel wird verlangt. Wir wissen die Grenzen der Menschen. Jeder lebe nach seiner Kraft. Jeder bitte um Kraft. Jeder gebe das Beste, ja, das Schönste. Opfer bringen heißt auch, den Himmel erringen mit dem Besten, was in der Seele ist: mit der Tugend! Ja, jede Tugend soll sein wie eine Perle, die gestickt ist, andächtig und demütig und bescheiden, damit sie fest, fest im Reif eures Glaubens zu finden ist. Wahrheit soll euch bewegen! Vernunft soll euch den Weg weisen. Ist nicht alles gegeben, was ihr braucht für dieses Leben? Vertrauen auf geistige Führung! Ja, die Nähe des Himmels zu spüren, die Nähe des Himmels in sich aufnehmen zu können, bewegt sein im Wasser des Glaubens, berührt sein vom Worte des Himmels, wie ein Engel zu euch spricht und euch das gibt, was ihr braucht: geistige Nahrung, geistiges Brot, geistigen Trost. Wie vieles ist doch in Unordnung! Schafft ihr Ordnung! Schafft ihr Frieden! Zeigt ihr, was ein Mensch fähig ist zu lernen, zu erkennen! Es sollen Früchte sein für euer Leben. Ja, ist nicht so vieles geschrieben in der Heiligen Schrift? Arbeitet mit der Heiligen Schrift! Lest und ihr werdet die Wahrheit in leuchtender Schrift immer zwischen den Zeilen erkennen und es wird euch voller Freude bewusst, wie viel des reinen Lichtes schon in eurer Seele ist. Und wenn ihr dieses reine Licht euren Nächsten weitergeben könnt, zu den Nächsten hintragen könnt, dass der Nächste Frieden findet, Glauben findet, Kraft findet, Trost findet und bewegt wird in seiner Seele und der Teich des Friedens, des Heils um jeden herum berührt wird, dass auch jede Seele gesunden möge. Zu viel wird getan, was nur dazu dient, zu zerstören! Tut ihr das, was dazu dient, aufzubauen! Wisset: Der Himmel ist gerecht und voller Ordnung! Und lernt: nicht die Ordnung bei dem Nächsten ansetzen, bei sich selbst! Bescheidenheit nicht vom Nächsten, bei sich selbst! Demut erwächst nicht bei dem Nächsten, nur bei einem selbst! Liebe ist nur bei einem selbst. Hat man diese Tugenden, so kann man geben. Ist man wohlgesinnt dem Nächsten und liebevoll und bescheiden im Umgang, wird auch der Nächste aufnehmen und lernen wollen. Seid nicht Lehrer, seid Diener!

 

Ja, liebe Geschwister, dieses ist für heute meine Botschaft an euch:

 

Seid wie dieser Teich, wovon gesprochen wird. Dieser Teich sei eure Seele. Lasst eure Seele bewegen durch den Engel des Herrn!

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

66.           DAS GEISTIGE URHEBERRECHT

 

Königstein, 19.10.1986, Sonntagmorgen-Meditation

 

 

Gesegnet sei euch diese Stunde, liebe Geschwister. Friede sei mit euch!

 

Liebe Geschwister, heute möchte ich mit euch über das geistige Urheberrecht sprechen, über das Eigentum Gottes. Der Anfang ist bei Gott. Aller Anfang ist bei Gott. Gott ist der Träger des geistigen Urheberrechts. Im Anfang ist die Liebe, die Liebe der Schöpfung.

 

Christus, der Erstling der geschenkten Liebe Gottes. Christus ist Eigentum Gottes. Christus ist der Anfang. Aus Liebe wurde die Schöpfung geschenkt. Ja, zur Freude, zur Freude der Liebe entstand die Schöpfung, der Anfang, Urheber der Schöpfung. Aus Liebe wurde gegeben, wurde geschaffen, wurde glücklich gemacht. Urheber der Seligkeit, Urheber der Freude, Urheber des Glückes, Urheber der Freiheit, Freiheit aus Liebe, ein Geschenk. Alles ist ein Geschenk, ein Geschenk des Urgrundes der Liebe, der Seligkeit, der Herrlichkeit Gottes.

 

Nur als Geschenk ist es zu betrachten: die Schönheit des Himmels! Könnt ihr verstehen, nur wer so rein liebt, kann mit vollem Herzen schenken. Gebt nicht auch ihr dem Menschen voller Liebe mit auf den Weg, den ihr so verehrt, ein Geschenk zur Erinnerung, zur Bindung?

So schenkte Gott seinem geliebten Sohn diese Schöpfung. Christus schenkte euch das, was ihr besitzt! Alles ist Eigentum Gottes, Geschenk des Königs, Geschenk eures geistigen Vaters.

 

Ja, auch ihr habt geistige Eltern. Auch sie schenkten, gaben immer etwas mit. Der Urgrund des Schenkens, des Seligmachens, des Freudemachens, liegt bei Gott.

 

Liebe Geschwister, betrachtet alles, was ihr besitzt als Geschenk. Alles das ist Leihgabe. Nur wenn ihr mit dem rechten Denken, mit der rechten Gesinnung das betrachtet, was ihr im Leben besitzt, werdet ihr glücklich sein können, werdet ihr schenken können, werdet ihr geben können! Denn es ist alles, alles göttlich. Es gehört Gott. Und ist es nicht eine Freude, wenn ein Engel einem Menschen ein Kleid schenkt, damit dieser Mensch seligmachen kann? [s. GW 1986, Seiten 234-235]. Ist es nicht eine Freude, wenn ein Mensch für den anderen etwas Gutes tut und dem Nächsten eine Freude machen kann? Ja, die Freude aus Gott, die Freude aus dem Urgrund! Das geistige Urheberrecht ist das Recht des Anfangs, das Recht der Liebe, das Recht der Wahrheit, der Gerechtigkeit und der Weisheit.

 

Sucht die goldenen Herzen! Sucht die Menschen, die berührt, die von dieser Wahrheit, die berührt und erkannt! Es gilt nichts, was der Menschen Ordnung setzt, wenn nicht diese Ordnung im Rechte Gottes gegründet ist, nicht erkannt wird, dass alles Eigentum Gottes ist, nur eine Leihgabe! Denkt daran! Menschen, die sich anmaßen, Rechte zu besitzen und Forderungen zu stellen, sollten bedenken:

 

Das geistige Urheberrecht liegt bei Gott und Gott gönnt allen seinen Kindern die Wahrheit und die Liebe und die Zuneigung und die Freude und Seligkeit. Nicht einer hat das Recht, einem anderen die Wahrheit vorzuenthalten oder einen anderen zu betrügen, nicht einer, denn alles ist Eigentum Gottes. Jedes Wesen ist Eigentum Gottes. Ihr seid Kinder, Kinder Gottes aus dem Urrecht der Liebe, aus dem Urrecht der Schöpfung!

 

Liebe Geschwister, dieses ist die Sonntagsgabe für euch. Das Urrecht, das Erbrecht des Lebens.

 

Liebe Geschwister, so seid gesegnet für diesen Tag. Seid umhüllt vom Frieden der Heiligkeit Gottes, ihr Geschenke Gottes.

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister. Walter:

Ich sah hier ein geistiges Wesen mit einer wundervollen Rose stehen. Die Rose war voller Tautropfen. Von diesen Tautropfen gingen zu jedem von uns Strahlen aus. Jedes wurde davon angerührt. Diese Rose war weiß-rosé.

 

 

67.     DER GEISTIGE BOGEN ALS                                    VERBINDUNG  VON UNS ZUM HIMMEL

 

 Königstein, 20.10. 1986, Montagmorgen-Meditation

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, wir haben heute einen geistigen Bogen für euch hierhergestellt, einen Durchgang aus zwei Säulen und einem Träger. Der Bogen leuchtet in wunderbarem Licht [W.E. sah in einer Schau: Hinter dem Durchgang führte eine lichte Straße himmelwärts]. Dieser Bogen soll symbolisch den Weg von euch zum Himmel symbolisieren. Es soll der Durchgang sein für euch in das Geistige! Es soll das Symbol sein der Verbundenheit mit dem Geistigen! Es soll für die Wesen, die hier stehen und sich hier bewegen, ein Zeichen sein, dass hier die Verbundenheit und die Verbindung mit dem Himmelreich stattfindet!

 

Ja, liebe Freunde, ihr habt eure Aufgaben auf dieser Welt zu verrichten. Ihr habt eure Zeit hier in dieser Welt zu verbringen. Aber die Wahrheit, die euch gegeben worden ist, kann euch freimachen von der Bindung dieser Welt, kann euch freimachen von den Schwierigkeiten, die euch diese Welt geben kann und ihr könnt im Geiste frei werden und euch immer wieder mit dem Himmel verbinden.

 

Dieser Bogen soll Symbol dafür sein, Symbol der geistigen Verbundenheit, der Freiheit, dass der Himmel für euch geöffnet ist, dass ihr allezeit in den Himmel euch hineinbegeben könnt und auch bitten könnt um geistige Hilfe und Geborgenheit, dass dieses Zeichen dafür dasteht, dass der Himmel für euch eine Zuflucht ist, ein Ort der Stille und der Belehrung, ein Ort des Aufbauens und des Wiederfrohwerdens, ein Ort, von dem aus die Hilfe kommt. Ein lebendiger Ort! Doch dieser lebendige Ort muss erarbeitet werden und wir wissen um die Schwere der Arbeit, die ein jedes Wesen zu leisten hat und wieder durch den Bogen hinein in das Geistige schreiten kann. So geben sich eure Schutz- und Führergeister Mühe, mit euch zu gehen, euch zu begleiten im Laufe des Tages, dass euch die Stunden der Arbeit und des Umganges mit den Nächsten nicht zu schwer werden. Sie spenden euch von den Kräften, die zu euch hingetragen werden, um Heil zu machen, um zu führen, damit ihr Zeugnis geben könnt von dem, was ihr erlebt und erfahren habt.

 

Liebe Freunde, dass ihr tragen könnt auch die Ungerechtigkeiten, die in dieser Welt zu Hause sind. Ja, dass ihr über dieses, über die Kümmernisse, über die Anfechtungen, hinweggehen könnt und trotzdem den Frieden findet, den Frieden im Geistigen, in der geistigen Freiheit, in der Erkenntnis der Wahrheit und des Lebens, in der Erkenntnis, dass ihr im Reich Christi zu Hause seid, dass Christus euer König ist und alles für euch getan hat, was es braucht, um glücklich, lebendig und selig machen zu können.

 

Liebe Freunde, denkt immer daran, dass für euch die Tür zum Himmel offensteht, dass für euch ein Weg in das Geistige hineingeht, dass ihr die Möglichkeit haben könnt, Kräfte aus dem Geistigen zu euch heranzuziehen, dass auch die Möglichkeit besteht, mit dem Wissen, was euch gegeben worden ist, alles zu Nutze zu machen, um euch zu stärken, euch zu helfen und anderen zu dienen und auch teilhaftig werden zu lassen an dem guten, reinen Geistigen, dass ihr Schutz auch für den Nächsten seid und hilfreich den stützt, der noch keine Kraft findet, aus dem Geistigen zu schöpfen.

 

Ja, ich will euch vergleichen mit einer Schale von geistigem Wasser gefüllt, dass ihr allezeit aus eurer eigenen Schale von dem geben könnt, was ihr im Geistigen gelernt habt:

Dankbar zu sein, dass ihr erkannt habt, dass ihr Kinder Gottes seid, dass es einen Anfang für euch gegeben hat, und dass es einen Fortgang für euch gibt, dass es eine Seligkeit gibt und eine wunderbare Welt, von der ihr schon so viele Berichte gehört habt. Ja, eine Welt, die sehr schön ist, sehr schön ist. Wo es riesige Gärten gibt, wunderbare Häuser gibt, große lichte Städte gibt. Ja, und auch in dieser Welt ist Arbeit, Arbeit, Arbeit für jeden Einzelnen, um glücklich zu werden. So ist eure Arbeit hier auf Erden, damit auch andere glücklich werden!

 

Liebe Geschwister, denkt an den Bogen, der heute hierher symbolisch für euch gestellt ist als Verbindung mit dem Geistigen, dass ihr allzeit die Möglichkeit habt, hinein in das geistige Reich zu gehen, euch zu führen und helfen zu lassen, liebe Geschwister.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

68.     DEN GEIST DER WAHRHEIT ERKENNEN

Hannover, 02.11.1986, Sonntagmorgen-Ansprache

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, ich bin ein Diener des Herrn, ein Diener im Reiche Gottes. Ich bin Eigentum Gottes. Ich habe die Möglichkeit, hier zu sprechen durch die Verbundenheit mit meinem Werkzeug. Es ist eine geistige Freundschaft aus einem verdienstvollen Leben. Es ist der Dank des Himmels für ein segensreiches Leben. Der Dank für die Wahrheit und für das Opfer, das gegeben wurde.

 

Diese Welt, liebe Freunde, ist nicht euer Anfang. Diese Welt ist der neue Anfang für euch, der Weg, das Tor zum Himmel. Euer Anfang ist im Reiche Gottes. Euer Anfang liegt bei Gott. Ihr seid alle Eigentum Gottes. Ihr gehört zur Schöpfung Gottes. Ihr gehört dem Schöpfer. Ihr seid unter die Herrschaft Christi gestellt, liebe Freunde. Ich sage Freunde, und ich meine Geschwister.

 

In jedem von euch ist die Wahrheit, die göttliche Wahrheit. Jeder ist Teil Gottes, Eigentum Gottes. Jeder schaut in sich die Wahrheit, in sich Gott. Jeder schaut im Nächsten Gott. Jeder sieht Gott. Jeder lebt aus Gott. Jedes Leben ist aus Gott, liebe Freunde.

 

Ihr solltet daran denken, dass der Anfang im Geistigen ist, dass der Anfang in der Nähe Gottes gewesen ist, dass euer wahres Zuhause dieses lichte Reich Gottes ist und dass wir, die wir aus diesem lichten Reiche zu euch hintreten, uns mühen, euch wieder heimzuführen.

 

Ja, der freie Wille ist das höchste Geschenk, das je gegeben worden ist in der Schöpfung. Doch der freie Wille ist auch der Impuls in der Schöpfung. Die Ordnung, die Gott gegeben hat neben dem freien Willen, ist der Rahmen der Schöpfung und ohne Ordnung kann nichts geschaffen werden. Es ist alles in Ordnung gewesen. Es ist alles in Ordnung geführt. Aber ihr wart nicht in der Ordnung, und deswegen seid ihr hier, um zu lernen, wieder in die Ordnung hineinzukommen.

 

Ich möchte heute nicht in aller Einzelheit mit euch darüber sprechen. Ich möchte euch die Wahrheit geben. Ich möchte euch Erkennen schenken. Ich möchte euch sagen, wie ihr erkennen könnt:

 

Wer euch begleitet, wer zu euch spricht,

wer den Segen gibt oder die Disharmonie.

 

Liebe Freunde, liebe Geschwister, es ist eine Aufgabe, wenn ein Mensch in sich das Verlangen fühlt und spürt, helfen zu wollen, heilen zu wollen, wenn ein Mensch in seiner Seele bittet, helfen zu dürfen. Denn im Grunde helfen wir alle, jeder auf seine Art. Nur die Fähigkeiten und die Aufgaben sind verschieden. Allein zu erkennen, welche Fähigkeit, welche Aufgabe der Einzelne in sich trägt, ist im Geistigen geregelt, für einen Menschen jedoch schwer zu erkennen, noch schwerer halt das Erkennen, einen guten Geist zu haben oder einen weniger guten.

 

Erkennen könnt ihr, wenn eure Gesinnung rein ist, wenn euer Geist die Fähigkeit besitzt, zu fühlen, zu erspüren, zu urteilen und in Vernunft zu überlegen fähig ist.

 

Wenn der Geist frei ist, seid ihr auch fähig, die Wahrheit und einen Geist der Wahrheit zu erkennen.

 

Die Wahrheit macht frei.

Die Wahrheit macht lebendig.

Die Wahrheit macht kräftig.

Die Wahrheit bringt Frieden.

Die Wahrheit bringt Freude.

Die Wahrheit bringt Glückseligkeit, Zufriedenheit.

Die Wahrheit hält Bescheidenheit in ihren Händen, Wohlwollen, Liebe.

 

Ein Geist der Wahrheit wirkt aus der Liebe,

aus dem Lebendigen, aus dem Frieden,

denn der Friede ist im Geistigen, im Himmel und nicht auf Erden.

 

Und wenn ich zu euch hintrete und euch den Frieden wünsche, wünsche ich euch die Lebendigkeit, die Wahrheit und den Frieden des Himmels. Ich tue dies im Gedenken an meinen König und im Gedenken, was an euch getan wurde, im Gedenken daran, dass ihr wieder frei geworden seid:

Frei von der Erbsünde, frei davon, dass ihr nicht in Ordnung wart, dass ihr den Weg zurückfinden könnt. Wenn der Weg auch lang ist, ist er doch im Sinne der Strecke, die ihr zurückgelegt habt, kurz. Denn der Himmel steht euch nah.

 

Ihr seid und gehört mit zu den ersten, die wieder in den Himmeln zu Hause sein können. Denkt darüber nach! So viele kommen von unten. So viele steigen auf.

 

Jeder hat dem Nächsten zu helfen, hat dem Nächsten zu geben. Jeder sollte Stufe für den Nächsten sein, Stufe zum Reiche Gottes. Wenn so manches auch nicht zu erkennen ist und so manchmal das Niedere im Überfluss über diese Welt geht, so denkt daran: Der Weg von unten führt nach oben. Alle, die gefallen sind, sollen wieder zurück, zurück an den Platz, von dem sie ausgegangen sind, in das ewige Leben hinein, denn das ewige Leben ist euch geblieben, nur das Zuhause nicht. Die Heimat fehlt euch. Ihr seid heimatlos in einem fremden Reich. Ja, ihr seid Gäste im Hause der Erde, Gäste, nicht Besitzer der Erde, Gäste. Es ist nicht euer Eigentum. Es ist das Eigentum Gottes [s. GW 20/1986, S. 238-239]. Denkt daran: Was ihr dem Nächsten an Gutem tut, tut ihr euch selbst! Denn ihr selbst wollt erkennen und dürft erkennen. So bringt auch dem Nächsten Erkennen und Heilung. Denn „was ihr einem der Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan“, sprach Christus, am Guten wie auch am Bösen, und all das, was ihr tut zum Verderben, müsst ihr wiedergutmachen. Dieses gilt für jedes Lebewesen.

 

Ja, liebe Freunde, liebe Geschwister, ihr habt nun etwas kennengelernt vom Eigentum Gottes und ihr wisst, dass ihr doch Kinder Gottes seid und ihr wisst, wie der Anfang gewesen ist. Der Anfang war in der Nähe Gottes, war Harmonie, war Schönheit, war lebendiges Schaffen und seliges Arbeiten. Denn nichts in der Schöpfung ist im Stillstand. Alles in der Schöpfung ist in wunderbaren, herrlichen, lebendigen, schöpferischen Bewegungen.

 

Ihr habt die Aufgabe hier, aufwärts zu gehen. Ihr habt die Aufgabe, dem Nächsten zu helfen. Denn Hilfe geben kann nur ein geistig Erstarkter, nicht ein Schwacher.

 

Lieber Bruder, ich habe im Besonderen zu sagen: Deine Fähigkeit, anderen Menschen heilende Kräfte zukommen zu lassen, zufließen zu lassen, ist ein Geschenk für dein Wirken aus früheren Zeiten. Deine geistigen Bindungen reichen weit in das Geistige hinein. Aber, lieber Bruder, du hast nicht nur Bindungen zu der hohen Geisteswelt geschlossen, sondern auch Bindungen zu der niederen Geisteswelt. Es ist eine Aufgabe für dich, diese Bindungen, die du einstmals mit der niederen Welt geschlossen hast, zu lösen.

In diesem Leben ist deine Aufgabe, dich von diesen Bindungen zu trennen. Es wurde zugelassen und es wird auch weiterhin zugelassen, dass die Wesen, mit denen du verbunden warst, sich dir nähern können. Aber diese Wesen wissen, dass die Zeit ihrer Bindung vorbei ist. Nun liegt es an dir, lieber Bruder, auch diese Bindungen endlich abzuschließen und von dir zu schieben, denn die Bindung zum Geistigen, Hohen, ist so stark, und dein Schutz ist so kräftig, dass du diese Aufgabe erfüllen kannst. Bitte allezeit um Kraft, um Schutz! Umso heller, umso klarer können die Ströme des Heils zu dir hingetragen werden. Umso größer werden deine Kräfte sein, dem Nächsten Heil zukommen zu lassen. Denke daran, dass in Frieden und in der Geduld, in der Liebe und in der Demut und Bescheidenheit die Wahrheit deiner Kraft verborgen liegt.

 

Wir schätzen einen Menschen, der den anderen Helfer sein will und wir stützen und fördern deine Fähigkeiten. Und so wünsche ich und erflehe ich den Segen des Himmels, auf, dass du gesundest an Leib und Seele, um frei die Kräfte geben zu können, wonach dein Herz sich so sehnt:

 

Eigentum Gottes!

Kind Gottes!

Arbeiter im Weinberge des Herrn!

Als Werkzeug auf dieser Erde!

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister! Das war für euch die Sonntagsgabe. Bleibt in dem Sonnentag Gottes. Bleibt in der Ordnung und erkennt die Wahrheit und das wirkliche Leben. Denn in euch selbst ist die Wahrheit!

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

69.                   ENGEL DER GEDULD, BEHARRLICHKEIT, KRAFT UND DEMUT AN DER SEITE DES KLEINEN DIENERS

Northeim, 15.11.1986

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, das Wort ist bei euch. Neben mir steht ein Wesen in einem hellen Gewand mit einem blauen Gürtel, mit einem Licht in den Händen. Dieses Licht bringt Kraft. Dieses Licht heißt Geduld. Ein Engel der Geduld ist mir an die Seite gestellt worden und dieser Engel möchte auch an eurer Seite stehen, die Geduld. So oft steht der Engel der Geduld vor dem Menschen, hält sein Licht in den Händen. Dieses Licht voller Kraft wartet, wartet, dass der Mensch Geduld findet, um in Geduld empfangen zu können, und in diesem geduldigen Warten hinein die Wahrheit, das Wort Gottes, zu vernehmen.

 

So will ich heute über den Tempel Gottes sprechen. Wisset ihr nicht, dass ihr der Tempel Gottes seid, dass ihr heilig seid? So steht es in der Bibel [1.Ko 3,16]. Ihr seid Tempel Gottes. Ihr seid heilig, und in diese Heiligkeit will die Geduld eintreten, in diesen Tempel.

 

Neben der Geduld steht der Engel der Beharrlichkeit, der Engel der Beharrlichkeit, auch er trägt einen wunderschönen Gürtel. Dieser Gürtel ist in fast unscheinbarem Silber gehalten, und dieser Glanz erscheint nicht in dem Gürtel, sondern im Gewand des Engels, und dieser Engel trägt auch eine Flamme. Diese Flamme der Beharrlichkeit ist so kräftig, dass jeder, der davon nimmt, auch die Wahrheit erkennen kann und diese beiden möchten in den Tempel Gottes, möchten Wohnung nehmen bei euch.

 

Liebe Geschwister, ja, und da steht noch ein Engel, ein Engel der Kraft, ein Engel der Stärke, ja, dieser Engel hat einen feurigen Gürtel um den Leib geschwungen und hält in seinen Händen ein feurig‘ Stab. Von diesem Stab gehen helle, weiße Ströme in die Umgebung und in weiter Ferne steht ein gewaltiger Ring. Dieser Ring ist ein Zeichen der Herrschaft Gottes. Unter der Herrschaft Gottes steht der Engel der Kraft und keiner aus der Tiefe wird es wagen, sich einem Engel der Kraft zu nähern, um ihn zu berühren. Dieser Engel der Kraft möchte Einlass finden bei euch im Tempel, in eurem Tempel, im Tempel Gottes.

 

Zutritt wird sich dieser Engel nie mit Gewalt verschaffen. Nur durch die Geduld, durch die Beharrlichkeit...

 

Neben diesem Engel der Kraft steht der Engel der Weisheit. Der Engel der Weisheit trägt einen goldenen Reif um seine Stirn, und dieser Reif erglänzt wie kleine Sterne, und dieser Engel schaut mit klaren, weiten Augen in den Tempel hinein, erblickt das Vergangene, erblickt das Zukünftige und möchte in den Tempel hineintreten, um euch einen weisen Rat zu geben, doch muss dieser Tempel voller Kraft, voller Geduld, voller Beharrlichkeit sein, damit der weise Rat auch befolgt werden kann.

 

Neben dem Engel der Weisheit kniet der Engel der Demut und bittet als Fürbitter für euch, dass ihr die Kraft erkennt, die Wahrheit schätzen lernt und Geduld behaltet, und beharrlich seid und die Weisheit Gottes erkennt, dass ihr den schweren Weg der Wahrheit gehen könnt, denn der Tempel Gottes ist heilig, und ihr seid der Tempel Gottes, und ihr seid heilig! Verunheiligt euch nicht, dass diese Schätze nicht geraubt werden, die so in euch hineingelegt werden:

 

Denn die Engel sind nah!

Und die Kraft ist da!

Und der Schutz ist euch gegeben,

führt ihr ein heilig Leben.

 

Die Weisheit euer Herz berührt,

so habt ihr den Weg gefühlt, gespürt!

Habt ihr das rechte Licht erkannt,

so ist für euch der Weg gebahnt!

 

Wenn euch Kraft und Schutz euch fehlen, 

so wisst ihr, dass euch die Kraft gegeben

für das heilig Leben!

 

Liebe Geschwister, ich habe euch vorgestellt, ich habe euch geöffnet, ich habe euch aufmerksam gemacht, ich habe eure Seele geweitet. Ja, ich wollte euch zeigen, wer neben mir steht. Ich wollte euch aufmerksam machen, mit wem ihr es zu tun habt. Ja, es ist die Einführung, es ist das Anläuten der Glocke der Ewigkeit. Es ist der Hinweis für euren Lebensweg. Ihr solltet erkennen, dass ihr schon im Geistigen steht und dieser Welt schon weit entrückt seid in den Augenblicken, da ihr zu Gast seid, zum Gastgeber werdet, in dem Augenblick, wo ihr euch im Schutz des Himmels befindet.

 

Ihr solltet spüren, dass etwas Ungewöhnliches sich in diesem Raum befindet, dass ein Strom heilsam von einem zum anderen fließt, dass euch Gnade gewährt wird, dass Fürbitte für euch gesprochen wird, ja, dass ihr in der Nähe Gottes seid, in der Herrschaft Christi. Ein Tempel Gottes zu sein, ein heiliger Tempel Gottes zu sein, verpflichtet, verpflichtet den Frieden in euch, verpflichtet, himmlischen Frieden zu tragen, verpflichtet, Wahrheit zu tragen, verpflichtet, in Ordnung zu sein!

 

Liebe Geschwister, ich möchte euch heute einen kleinen Einblick geben, einen Einblick in die geistige Welt. Ihr leidet darunter, wenn Menschen alt werden und nicht mehr ihr volles, klares Bewusstsein haben. Ihr könnt nicht verstehen, dass so etwas zugelassen wird.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist so in der Weisheit Gottes, dass das, was nicht losgelassen werden kann, eben auch festhält, und dass jeweils der Geist des Menschen das so lange halten muss, worauf er so beharrlich im Leben geschaut hat, dass diese Zeit des Stillehaltens, der Geduld, des Wartens bei diesem Wesen steht, das Warten der Erlösung, das Warten, endlich geführt zu werden, ja, das Reinwerden des Wesens ist manchmal notwendig. Wenn ihr es auch nicht begreifen könnt oder nicht fassen könnt, so ist es eine Gnade für diese Menschen, die dieses durchmachen müssen, denn diese Geister werden freier dadurch, werden gereinigt. Denn eine Läuterung auf Erden bringt schnelleren Aufstieg im Geistigen. Die Zeit verkürzt sich, dass im Geistigen es schneller vorwärtsgehen kann. So betrüblich wie es auch ist, ist es doch noch eine Gnade, eine Gnade für die Mitmenschen, sich auch hier etwas zu erwerben, beigeholfen zu haben, dem Menschen zu dienen, abzutragen.

 

So will ich euch von einer Seele sprechen, die diesen langen Weg des Abtragens gehen musste. Ja, es war in seinem Leben ein sehr intelligenter Mensch. Er hatte seine Freude daran, den Menschen in seiner Umwelt zu zeigen, wie klug er sei und wie leicht er sein Geld verdienen konnte. Ja, er prahlte sehr oft damit und viele seiner Mitmenschen fühlten sich unwohl in seiner Gegenwart. Denn er zeigte an jeder Stelle, wie klug und überlegen er war. Und diese Klugheit nutzte dieses Wesen nur dazu, sich irdisch zu bereichern und seinen Blick nur auf irdische Dinge wahrhaftig lenken zu lassen.

 

So schritt er durchs Leben, ohne daran zu denken, dass noch etwas nach dieser Zeit der Erde kommen könnte. Ja, im Geistigen ließ man es zu. Ja, man ließ es zu, dass dieser Mensch von einem Genuss in den anderen fiel, und das wiederum machte auch seinen Körper anfällig und zerstörte auch seinen Geist, und so wurde dieser Mensch mit zunehmendem Alter nicht reifer, sondern schwerer.

 

Plötzlich, als er innen schon so dunkel geworden war und nach außen noch so licht erschien, kam es zu einem Zusammenbruch, mit euren Worten ein Schlaganfall. Und nun war dieser Mensch still geworden. Nun mussten sich die Menschen, die in seiner Nähe lebten, von ihm abhängig waren, diesen Menschen pflegen. Plötzlich war nichts mehr von seiner Überlegenheit zu spüren. Plötzlich war nur noch Traurigkeit, Verlegenheit und irres Reden zu hören. Dieses alles erlebte nun sein Geist, sah zwischendurch die Bilder seiner Jugend immer wieder aufsteigen, und wenn die Bilder aufstiegen, fing er an zu reden, zu plappern aus seiner Jugendzeit. Alte Erinnerungen tauchten auf und wurden hörbar für seine Angehörigen und auch für die, die zu Besuch kamen. So manch einer fing darüber an zu lachen.

 

Ja, was musste da dieser Geist sehen. Was war er da traurig, und er erkannte mit einem Male, dass seine Übermütigkeit ihm den falschen Weg gegeben hatte und fing an zu rufen, um Gnade zu bitten. Doch es dauerte lange, bis ein Licht erschien und ihm sagen konnte: Bald ist auch deine Zeit zu Ende. Doch dieses Leiden zog sich lange hin zum Leid seiner Mitmenschen, seiner Familie. Und endlich, nach langem Leiden, wurde auch dieser Mensch erlöst. Der Geist hatte erkannt, was er Falsches getan hatte und bittet, nur noch bittet, geholfen und in Gnaden aufgenommen zu werden. Er war reif geworden, reif in dieser Zeit des Wartens.

 

Liebe Geschwister, dieses ist Erleben, Erleben im Geistigen und auf Erden! Bittet darum, nicht übermütig zu werden, sondern immer reinen Herzens und reinen Geistes zu sein, dass euch dieses erspart bleibt. Es ist auch eine Antwort auf eine Frage.

 

Meine Zeit ist nun vorbei, zu euch zu sprechen, für heute. Denkt daran, was ich zuerst gesagt habe:

Wisset ihr nicht, dass ihr ein Tempel Gottes seid?

Bleibt heilig und lasst euch nicht bestehlen!

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

Ja, Geduld, Beharrlichkeit und Kraft, die Weisheit,

Demut und Bescheidenheit,

Fürbitte für euer Leben,

wurde in Licht und Kraft aus reiner Quelle gegeben,

und jeder Engel in seiner Hand

hatte ein farbiges Band

und legte, einem jeden wurde es gegeben

als Lichtpunkt für das Streben

und sprach: Nehmt hin, euch wird dieses gegeben

um mit Gottes Tempel heilig zu leben.

Vergesst nicht die Gnade und nicht das Licht,

was für euch, zu euch aus dem Himmel bricht,

liebe Geschwister.

Ein Kreuz und eine Glocke soll ich euch geben,

ein kniender Engel zum Schutz für das Streben,

liebe Geschwister.

 

70.                   GÖTTLICHES BEWUSSTSEIN

    Northeim, 16.11.1986 Sonntagmorgen-Meditation

 

 

Liebe Geschwister, Friede sei mit euch!

 

Heute möchte ich mit euch über das göttliche Bewusstsein sprechen. Was dieses göttliche Bewusstsein bedeutet für euch. Es heißt: Göttlich ganz bewusstwerden. Bewusst, göttlich bewusst im Leben zu sein, bewusst wahrzunehmen, was göttlich ist! Ihr sprecht auch von einer Bewusstseinserweiterung. Aber es kann sich nur etwas weiten, wenn etwas in das Bewusstsein hineinkommt, das Bewusstsein vergrößert. Ihr sprecht auch von einer Einswerdung im Göttlichen. Ja, einer Einswerdung im göttlichen Bewusstsein, Einswerdung mit der Schöpfung, das heißt, einig zu gehen in der Gesinnung, im Verlangen, im göttlichen Leben. Göttliches Bewusstsein heißt, zu wissen, sich bewusst zu werden, was eigentlich ist. Wenn ihr durch die Natur schreitet und wenn ihr eine Pflanze seht, sollt ihr euch bewusstwerden, was diese Pflanze im Göttlichen euch bedeutet. Indem ihr euch bewusstwerdet, was diese Pflanze für euch bedeutet, welchen Weg diese Pflanze zurückgelegt hat, erweitert ihr euer Bewusstsein. Es wird mehr an Wissen, Verständnis und Offenbarung. Eine Bewusstseinserweiterung kann es nur geben, wenn ihr erkennt, wenn ihr erfahren könnt, wenn ihr wisst:

 

Was hat dieser Baum mir zu sagen? Was hat dieses Tier mir zu sagen?

Wie sieht dieses Tier im Geistigen aus? Wie ist es eingekleidet?

Auf welcher Stufe steht dieses Tier?

 

Wenn ihr erkennt, wie es in einer göttlichen Ordnung eingegliedert ist, dann werdet ihr euch bewusst im Göttlichen. Göttliches Bewusstsein heißt: Gott bewusst erleben, die Ordnung erfassen, die Weite, die Freiheit und das Gesetz des Lebens.

 

Liebe Geschwister, diese Worte „göttliches Bewusstsein“ sollen nicht so leichthin in den Mund genommen werden. Es soll auch nicht so leichthin von Erweiterung des göttlichen Bewusstseins gesprochen werden, wenn man nicht verstehen kann, was darunter zu verstehen ist. Es geht nicht von alleine, es geht nicht von selber. Ihr könnt euch nicht einfach da hinsetzen und ein göttliches Bewusstsein pflegen, wenn ihr nicht lernt, dieses Bewusstsein aufzunehmen und aufzubauen. Ihr könnt euer Bewusstsein nicht weiten, wenn ihr nicht zunehmt, in euch hineinnehmt und Erkenntnis eben habt. Dieses Erkennen muss erworben werden. Es kann einem Menschen nicht einfach in die Hände fallen. Dieses Wissen muss erarbeitet sein. Eine Weite des Bewusstseins könnt ihr lernen, wenn ihr den Nächsten betrachtet, wenn ihr euch versucht, einzufühlen und euch selbst fragt:

 

Wie fühle ich mich in seiner Gegenwart? Was spüre ich von seiner Ausstrahlung? Wie erfasse ich seine Worte?

Wie wirkt der Klang der Stimme?

Habe ich ein gutes Gefühl oder ein ungutes Gefühl?

 

Ihr müsst lernen, zu beobachten, frei zu beobachten! Und wenn ihr beobachtet und erkannt habt, müsst ihr in Liebe und in Freiheit helfen können oder schweigen. Ja, einiggehen, im Göttlichen seinen Platz erkennen, wo man steht, seine Arbeit ausführen, wie es sein soll, in dem Bewusstwerden, etwas zu tun, etwas Gutes zu tun, etwas Göttliches zu tun und von dem Abstand nehmen, was euch belastet, zu lernen und euch dieser Sache bewusst zu sein, auch Abstand zu nehmen von den Dingen, die nicht gut sind, bewusstwerden, erkennen, bewusstes Erkennen, bewusstes Erweitern eures Gefühls, eures Seelenlebens.

 

Ja, liebe Geschwister, diese Arbeit ist nicht so einfach. Es erfordert den ganzen gesunden Menschen. Und ich bitte euch: Nehmt nicht so leicht dahin, was in vielen, vielen Büchern geschrieben wird von der großen Bewusstseinserweiterung. Ja, kosmisches Bewusstsein wollen die Menschen schon erfahren und sind noch nicht mal bewusst im Umgang mit dem Nächsten, noch nicht mal bewusst mit dem Tiere, noch nicht mal bewusst mit der Pflanze und ihren Aufgaben. Ja, Hochmut ist es, wenn Menschen sich über alle stellen wollen und gar nicht bewusstwerden, wie die gottgewollte Schöpfung eigentlich lebt und geführt wird.

 

Dieses ist unsere Sonntagsgabe für euch, dass ihr darüber bewusstwerden könnt, göttlich bewusst, liebe Geschwister.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

71.      DIE NEUE WELT SEIT 2000 JAHREN,                     WEIHNACHTEN, EINE WELT WURDE                     GEWEIHT

 

Hannover, 29.11.1986

 

 

Im Willen des Herrn Ist alles geborgen. Im Mantel der Nacht,

in der Frühe des Morgens, im stillen Gedenken

sein Herz zu versenken ins Licht seiner Welt.

 

Geborgen in der Andacht seiner Schöpfung, gebunden in das Leben dieser Welt, empfange die Gabe seines Lichtes,

als königliches Vermächtnis seines Geistes.

 

Wahrheit ist Leben, Leben ist Segen, Segen ist Entfaltung, ist Leben!

 

Friede sei mit euch!

 

Liebe Geschwister, ja, was werde ich wohl heute zu euch sprechen? Was werde ich heute zu euch sagen? Werde ich antworten auf eure Fragen? Werde ich Weihnachten anrühren?

 

Liebe Geschwister, Weihnachten, eine Weihe euch geben, Leben, lebendiges Wort... Ist es schon so weit, dass ein Geist der Ordnung kommt? Ja, eine neue Erde, Untergang der alten Erde, ein neues Leben, eine neue Welt, die Welt der Zukunft... Ja, von dieser neuen Welt, von der zukünftigen Welt, von der begonnenen Welt, die Welt, die neue Ordnung; da[von] werde ich sprechen.

 

Ja, diese neue Erde, die für viele in die Zukunft gestellt ist und doch schon begonnen hat vor zweitausend Jahren... Weihnachten, die große Weihe für diese arme, kalte, dunkle Welt, für diese Stufe der Finsternis, das Licht der Welt! Weihnachten! Wer denkt von den Menschen an die Verwandlung? Wer denkt: Immer wieder neues Leben? Wer denkt an die geistige Arbeit, die dahintersteht? Wie viel Leben muss hier zur Erde getragen werden! Wie viel Leben muss verwandelt werden, verändert! Wie viel Kraft, göttliche Kraft, braucht es zum Aufstieg von unten nach oben?!

 

Welle auf Welle in langen, langen Reihen ist das Leben zur Erde geflossen vor Milliarden von Jahren, der Anfang, Stück für Stück, Stufe um Stufe! Denkt zurück: Wie begann denn diese Erde? Aus Wasser, Steinen wurde Leben hervorgebracht! Einfaches Leben! Unendliche Scharen des Himmels waren beschäftigt, Leben zu verändern, zu verwandeln, Stufen des Lebens hier auf dieser Erde zu schaffen, kleine Stufen, größere Stufen, Aufstiegsstufen... Ach, ihr redet viel von geistigen Stufen. Habt ihr schon die Stufen auf dieser Erde gezählt? Stufe für Stufe unendliche Arbeit, unendliche Kraft, die gebraucht wird, um alles Leben wieder aufwärts zu führen. Der Heilsplan, dieses einfache Wort, umfasst unendliche Arbeit, unendliche Kraft! Und Dein ist die Kraft...! [Schluss des Vaterunsers] Ja, Gottes Kraft gegeben zur Verwandlung für das Leben. Unendlich viele Wesen stehen im Dienst für diesen Heilsplan. Unendlich viele Scharen des Himmels sind tagtäglich beschäftigt, zu verwandeln, heimzuführen, hinzuführen, herzuführen. Immer wieder neues Leben, immer wieder eine neue Erde zu bepflanzen, zu beseelen. Habt ihr euch schon darüber Gedanken gemacht, wie viel aufgeboten werden muss, um das Leben auf dieser Erde zu erhalten? Wie viele geistige Kämpfe doch der Himmel auszutragen hat gegen Unrecht, Schmutz und Niederes, immer wieder diese Erde zu reinigen, neue Kraft zu bringen, um das Leben erneut aufwärts zu schwingen. In langsamen, rhythmischen Wellen ist doch diese Welt Stufe für Stufe emporgeführt worden, immer wieder in ein neues Kraftfeld hineingestellt worden, immer wieder neues Licht und Veränderungen. So konnte auch die Natur nicht immer gleichbleiben. So wurde Schritt um Schritt verändert und verwandelt. Wurden nicht die Tiere schöner? Wurden nicht die Pflanzen schöner? Wurde nicht geistig diese Welt gehoben? Ach, was ist denn diese Schöpfung immer wieder erneuert und vergeistigt! Und welch ein Geist rührt die Herzen denn am meisten? Der Geist der Tiefe! Immer wieder schaut der Mensch nur auf etwas Macht, auf etwas Geld, auf etwas Habsucht, Habgier. Neidisch betrachtet er sein Gut, eifersüchtig. Ja, nichts ist sein Eigen! Geschenkt ist alles Leben mit so viel Kraft und so viel Sorge im Geistigen! So viele Wesen müssen dienen, für den Einzelnen den Aufstieg zu ermöglichen. Und eine neue Erde, eine neue Welt wurde in Angriff genommen. Christus hat den Anfang gemacht, Weihnachten! Eine Welt wurde geweiht, geweiht von Gott! Das höchste Geschenk wurde gegeben: Sein Sohn, sein eingeborener Sohn!

 

Ja, er kam, dieser neuen Welt den Anfang zu bringen, die Geburt zu bringen, das Heil zu bringen, die nächste Stufe zum Himmelreich zu eröffnen, die Stufe, hinauszutreten zu Gott, heimzukehren! Eine neue Ordnung wurde gegeben. Was wird heute mit dieser neuen Welt gemacht? Wie viele sind so schwer geworden mit ihrer Gesinnung und blicken nur zur Tiefe, nur aus Gier für etwas, was nur Dunkelheit und Elend gibt und Macht und Geld.

 

Ihr Menschen, ihr blickt nur in eure Nähe. Aber denkt doch auch mal daran, was der Himmel tut, was die unzähligen Wesen hier auf dieser Erde vollbringen müssen! Welch ungeheure Arbeit es ist, Leben zu spenden, Leben zu geben und Hand in Hand die Schöpfung emporzuziehen. Welch unendliche Kraft gehört dazu, seine Geschwister heimzuführen.

 

 

Wie klein ist das Leid, was wir euch bringen müssen, damit ihr lernt. Was jammert der Mensch, wenn er seine Sünden tragen muss. Was klagen die Menschen, wenn sie das gutmachen müssen, was sie dem Nächsten angetan haben. Ja, was weint die Natur, was weinen die Pflanzen, was jammern die Steine! Würden doch alle begreifen, wie heilig diese Schöpfung ist. Und wenn die Menschen, die diese neue Erde betreten, im Lichte des Heilands stehen, im Lichte der Geburt der neuen Welt, und begreifen, wenn sie Weihnachten feiern, dass alles neu geworden ist und dass mit großen neuen Schritten diese Welt der Erlösung entgegengeht.

 

Liebe Geschwister, ich wollte euch, bevor Weihnachten in eure Seele zieht, euch klarmachen, wie schwer, wie weit, wie mächtig und gewaltig doch dieser Weg der Schöpfung ist, und dass ihr erkennen lernt, dass selbst auf dieser Erde solch gewaltige Stufen sind, Aufstiegsstufen, dass eine solche Arbeit, die ihr gar nicht erfassen könnt mit euren Augen, unmerklich und heimlich vor sich geht, und dass der Segen überall gegeben ist und das für das, was die Menschen so leichthin zerstören, Millionen und Milliarden Wesen leiden und arbeiten müssen.

 

Wie wenig Schmerz wird dafür von euch gefordert. So tut auch das eure, dass diese neue Welt licht und sauber, gerecht und voller Liebe wird, dass die Arbeit nicht umsonst, sondern Segen wird, denn es muss erfüllt werden, was im Buche der Schöpfung steht! Der Heilsplan wird seinen Weg gehen! Aber wie der Weg aussehen wird, wie hart der Weg wird für den Einzelnen, für die Schöpfung, das bestimmt ihr schon heute, liebe Geschwister. Wir haben Einblick auch in diese Dinge. So viel möchten wir euch ersparen, doch wir müssen traurig sehen, was kommt! Aber es ist zum Heil für euch.

 

Liebe Geschwister, denkt darüber nach! Denkt über die Scharen nach, die verwandeln, die Kraft geben, die Segen bringen. Denkt darüber nach über die Wesen, die euch lieben, euch helfen und aufwärtsführen. Haltet die zurück, die euch Schaden bringen wollen, falsches Denken. Hört nicht auf sie! Drängt mit eurem Licht das Dunkel zurück. Ihr könnt es doch schon.

 

Frieden und Segen möchten wir geben. Liebe Geschwister, bittet um Kraft, bittet um Erkenntnis, Verständnis. Bittet darum, dass ihr erleuchtet werdet und die Kraft habt, auch nach dem Willen Gottes zu wirken.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich sah eine himmlische Wiese, unendlich groß, in ein wundervolles Licht getaucht. Ich fühlte einen kühlen Windhauch, der über diese Wiese strich und ich sah, das Gras dieser Wiese wurde immer kleiner. Ich sah Wesen, unendlich viel, die diese kleinen Funken zu sich nahmen und ich sah Nebel von der Erde aufsteigen und diese kleinen Funken in den Nebel streuen und erblickte dann erneut, wie geistig die Wiese wieder zu wachsen begann. Umwandlung in der Natur.

 

 

72.                   WIR SOLLEN LEBENDIGE BRUNNEN WERDEN

Hannover, 30.11.1986 Sonntagmorgen-Meditation

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister! Wir sind an euch tätig.

Wir geben euch Kraft und Hilfe.

Wir bringen euch Erkenntnis und Verstehen.

Wir helfen, die Wogen zu glätten und wir möchten euch Frieden schenken.

Ja, wir möchten euch auf Dinge hinweisen, die im Leben so wichtig sind.

Ja, wir möchten eigentlich euren lebendigen Brunnen ansprechen. Ja, im Geiste seid ihr ein Brunnen, jeder Einzelne. Ja, und wir freuen uns über jeden lebendigen Brunnen, denn in einem jeden Brunnen wünscht doch der Besitzer Leben bringendes Wasser. Wir meinen lebendiges Wasser. Wenn wir von eurem Brunnen sprechen, sehen auch wir euch schöpferisch tätig, denn wir wünschen, dass ihr versteht, ein Gefäß in euren Brunnen hineinzuwerfen und es gefüllt mit lebendigem Wasser an die Oberfläche zu bringen. Ja, ihr sollt die Möglichkeit finden, in euren Brunnen hineinzuschauen und das lebendige Wasser erkennen. Ja, ihr sollt ein Gefäß haben und stark genug sein, dieses lebendige Wasser an die Oberfläche zu euch nach außen zu ziehen. Ihr sollt schöpferisch fähig sein, Lebendigkeit euch zur Verfügung zu stellen für euer Leben und ihr solltet so kräftig sein, dass ihr euren Brunnen durch das Schöpfen aus der Tiefe so lebendig werden lasst, dass aus dem Brunnen eine Quelle wird, ein lebendiger Quell, dass diese lebendige Quelle aus dem Brunnen auch Anschluss nimmt am Strom des Lebens. Der Strom des Lebens fließt aus der ewigen göttlichen Quelle, die für diese Schöpfung gegeben ist. Aus dem Strome des Lebens, gegeben vom ewigen Schöpfer, sollt ihr auch trinken können! Ihr sollt auch zeigen können, dass ihr auch Schöpfer seid, ein Teil Gottes. Ihr sollt euren Brunnen erkennen, euren Brunnen zur Quelle werden lassen und somit eine Einheit bilden können. Denn mit diesem heiligen Wasser könnt ihr verwandeln, könnt ihr heilen, könnt ihr Frieden stiften, könnt ihr Gedeihen schenken. Ja, mit diesem Wasser könnt ihr verwandeln.

 

Im Geistigen sind manchmal Wesen tätig, um schöpferisch Pflanzen zu verändern. Sie gießen von ihrem geistigen Wasser den Pflanzen hin und die Pflanzen nehmen von diesem Wasser auf und verwandeln ihre Art. Sie werden schöner und größer, kräftiger und strömen eine Herrlichkeit aus, die Seligkeit bedeutet.

 

Auch ihr habt diese schöpferischen Kräfte. Auch ihr könnt hier auf Erden die Pflanzen verwandeln nur mit diesem geistigen Wasser, nur mit diesem schöpferischen, geistigen Wasser. Und wer es versteht, seinen Brunnen zu verwandeln in eine Quelle, kann Heil, Heil, Heil werden lassen.

 

Liebe Geschwister, so möchte ich euch als Quellen sehen, möchte ich euch verbunden sehen mit dem Strom des Lebens, möchte ich Heil sehen. Heil möchte ich sehen in euch, möchte ich euch sehen, wie ihr den Weg findet für die Ewigkeit im Segengeben.

 

Ihr Brunnen des Lebens! Ihr Quellen des Lebens!

Ihr, die ihr gehört zum Strome Gottes!

 

So wünsche ich euch heute einen Sonnentag, einen Sonnentag im schöpferischen Leben, im Leben Gottes.

 

Frieden sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

Wer andern stets ein Brunnen ist und kann von seinem Wasser geben, wird Stufe sein, wird Leiter sein für weiteres ewig Leben.

 

Er kann dort halten, kann dort reichen und so zum Zeichen

geistiger Welt, den Stern des Lebens tragen

und wird in seiner Güte nie nach dem Ende fragen!

 

 

73.                   BEGINNT DEN TAG MIT CHRISTUS, HEILSAME, EHRLICHE WORTE...

Königstein, 20.12.1986

 

 

Friede sei mit euch!

 

Himmlischer Vater, in Christi Namen sind die Deinen hier versammelt im Gedenken an den geliebten Erlöser Jesus Christus. In seinem Gedenken bitten sie, dass diese Stunde zum Heil werde. So bitte auch ich im Namen meines Königs für die Heiligkeit, für das Heil, für den Segen für euer Leben, für euer Wirken und für eure Aufgabe. Ich bitte um Gesundheit und Frieden und um Kraft. Himmlischer Vater, möge die Kraft des Heils auf alle, die hier sind, auf alle gegeben werden. Segne Du sie in Christi Namen, Amen.

 

Liebe Geschwister, ihr seid in Christi auferstanden, ihr seid in Christi lebendig. So sage ich zu euch, schauet dahin, was droben ist, nicht auf das, was auf Erden ist. So sage ich, ihr seid in Christus geboren, wiedergeboren. Ihr seid Kinder seines Reiches. Schauet auch ihr dahin, da Christus sitzt zur Rechten Gottes. Denket daran, dass die frühen Christen schon gelernt haben, gelernt durch den Heiligen Geist der Wahrheit, dass in der Frühzeit diese heilige Stunde die Wahrheit für alle gebracht hat, dass ihr alle Anteil habt an Leib und Leben Christi, dass ihr Glieder seiner Gemeinschaft seid, Glieder des Lebens.

 

Ja, liebe Geschwister, ich wollte in dieser Stunde, da Anfang und Ende, da Geburt und Tod das Leben gebracht haben, dass ihr auferstanden seid durch Christus. Deshalb schauet nicht nach dem, was drunten ist, sondern nach dem, was droben ist [Kolosser 3,2]. Denn der Segen, der kommt von Gott. Heil soll heute werden, Heil soll heute gegeben werden. Verbunden möchtet ihr sein im Heil der Welt, im Heil Christi, verbunden mit der heiligen Geisteswelt, zum Lobe, zur Ehre Gottes. Das Erinnerungsfest, das Liebesmahl, das euch so viel geben kann, euch freimachen kann, euch wieder neu machen kann, ja, dieses, indem ihr wiedergeboren werdet.

 

So schaue ich in eure Seele hinein. So sehe ich so viele Dinge, die euch bewegen. Ich sehe den Glanz der Weihnacht. Ich sehe Enttäuschung. Ich sehe eure Probleme. Ich sehe auch eure Bitten. Ich sehe eure Prüfungen. Ich sehe auch die Zukunft.

 

Liebe Geschwister, ich möchte heute euch in die Stille führen, in die Stille eures Herzens. Ich möchte neben euch stehen und euch erinnern. Daran erinnern, dass ihr in dieser heiligen Stunde zu euch selbst, zum Heil, zum Leben findet. Denn Christus ist das Leben. Ich möchte, dass Christus geboren wird in euren Herzen. Ich möchte, dass das Heil des Himmels in euch selbst ruht. Ja, liebe Geschwister, ich möchte, dass ihr durch dieses Licht, durch die Geburt des Heilands, euch von dem trennen könnt, was die Welt zu bieten hat, dass ihr frei werden möget, frei im Geiste.

 

Ja, ihr habt satt zu essen. Aber eure Herzen sind verwundet. Ihr sehnt euch nach Harmonie, nach Glück, nach Frieden. Ihr sehnt euch nach dem, was dort droben ist, was euch zum Heil werden kann und soll. Ihr sehnt euch nach dem lebendigen Brot, nach dem lebendigen Wasser. Ihr sehnt euch danach, dass ihr verbunden sein möchtet mit dem Heiligen des Himmels.

 

So bitte ich euch, kehrt in euch ein, denkt über etwas nach, was ihr bereinigt haben möchtet. Bittet um Verzeihen. Nehmt euch vor, wieder besser zu sein, Ihr wisst, der Himmel wird helfen, wird Kraft geben, wird Hoffnung schenken, wird trösten, wird aufrichten und zum Guten führen. So bitte ich um eine Stille für das Gedenken, zum Seelenheil.

 

[Kurze Pause]

 

Wie mit einem Hauch nehmen wir eure Sorgen mit einer gütigen Hand, nehmen wir eure Schmerzen. Ja, wir dürfen helfen. Wir dürfen sagen, legt nieder, es wird erlassen.

 

[Trance-Wechsel]

 

Da nun das Licht so klar ist, eure Seele gereinigt, euer Herz befreit, können wir euch zum Tisch des Herrn führen.

 

So, wie es war zum Anfang, ja, zu Anfang der ersten Christen, so dürfen wir euch hierherführen. Wir dürfen euch die Stelle zeigen, wo alle, die sich Christen nannten und als Christen gelebt haben, gewirkt und Opfer geworden sind, Opfer der Welt. Ihr, die ihr wieder Christen sein wollt, Christen, geführt im Namen der heiligen Geisteswelt, im Namen Christi, im Namen eures Himmlischen Vaters, wir dürfen wieder zu euch treten und dürfen euch sagen, was Recht, was Unrecht ist. Wir dürfen klare Worte an eure Seele richten. Wir dürfen euch ermuntern, dürfen euch Frieden und Heil schenken. Wir sind bereit, auch für den Einzelnen einzustehen. Wir wissen, was der und der zum Leben braucht. Wir wissen, dass Hoffnung und einfache Worte nicht genug sind. Wir sind bereit, zu geben im täglichen Leben, euch zu führen und euch hinzuweisen auf die Dinge, die nötig sind und getan werden müssen. Jeder von euch hat seine ganz besondere Führung und merkt es auch in seinem täglichen Leben. Jeder von euch steht unter besonderem göttlichen Schutz. Jeder von euch ist wie eine Schale mit köstlichem Wasser, geschmückt mit der Wahrheit des Himmels. Jeder von euch kann von dieser Köstlichkeit austeilen unter seinen Geschwistern, unter seinen Brüdern, kann austeilen und geben von dem, was göttlich ist. Als Christ hat man den Frieden gefunden und das Heil und darf dem Nächsten vom Heil geben. Ja, es ist auch eine Verpflichtung, eine Verpflichtung, selbst heil zu sein. So geht im Leben nicht lau mit den anderen um. Seid nicht heimlich. Seid klar und wahr. Habt keine Angst, denn Angst macht nur die Welt. Die Wahrheit, die macht euch frei. Wir werden an eurer Seite stehen und euch die rechten Worte in den Mund legen. Wichtig ist, dass ihr tätige Christen seid. Nicht nur der Glaube allein, tätige Christen! Jeder Tag soll für euch eine Offenbarung des Lebens werden. Jeder Tag soll eine Herausforderung sein, wirklich Christ zu sein.

 

Am Anfang des Jahres wurdet ihr darauf hingeführt, euch selbst zu erkennen. Wie weit ist eure Erkenntnis nun? Ihr wurdet darauf aufmerksam gemacht, euer Leben recht zu betrachten und zu führen. Euch wurde gesagt, ihr solltet des Abends den Tag überdenken und des Morgens den Tag neu mit Christus beginnen. Ihr solltet euch des Morgens eurer Aufgaben bewusstwerden, die ihr am Tage auszuführen habt. Ihr solltet wissen über eure Schwächen und über eure Stärken. Ihr solltet wissen, ich brauche da und da Kraft. Ihr hattet die Möglichkeit, auch darum zu bitten. Wir waren an eurer Seite. Wir standen bereit. Ja, ich brauche im Einzelnen nicht zu sagen, es hätte doch mehr sein können. Ja, es war mancher Tag, der nicht so begonnen wurde. Man hat es vergessen.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist wichtig für euch, einen Tag mit Gott und Christus zu beginnen und jeden Tag mit Hoffnung und mit Frieden entgegenzusehen. Probleme werden jeden Tag kommen und ihr könnt reifen. Wir sehen wohl, wenn etwas nicht so gegangen ist, wie ihr es hättet haben mögen. Wir haben auch Verständnis und wir wissen um euren Kampf. Doch ihr braucht nur zu erkennen und zu bitten, dann wird auch gegeben.

 

Liebe Geschwister, heute ist der Tag der Erinnerung und der inneren Einkehr. Heute ist der Tag, wo die Seele frei werden möchte, ja, wo ihr das Liebesmahl einnehmen möchtet. Ihr möchtet erleichtert sein. Ihr möchtet frei am Tisch des Herrn Platz nehmen ja, und wir wollen dabei behilflich sein und es ist nichts wert, wenn wir nur schöne Worte sagen, wenn wir nicht sagen, dies und dies müsst ihr tun. Es ist nur etwas wert, was wirklich wertvoll gemacht wird, und wir können nicht helfen, wenn wir nur schöne Worte zu euch sprechen und gerade heute diese heilige Stunde ist heilsam für euch und an dieser heiligen Stunde wollen wir auch erinnern, erinnern, was wir euch ein Jahr lang geschenkt haben, was wir euch ein Jahr gegeben haben an geistigem Gut und Erklärungen, dass wir euch geholfen haben, eure Gesinnung zu wandeln, euch frei zu machen, ja, aufmerksam gemacht haben wir euch, wo habt ihr diese Wahrheit herbekommen, wer hat sie euch zugetragen? Wir sind Diener eines Herrn. Wir gehören zum Reiche Christi und sind uns einig. Ja, bei uns ist kein Unterschied. Wir kennen uns alle und wenn wir mit euch verkehren, kennen wir auch keinen Unterschied, wer da und dazugehören möchte und sollte. Doch sollte so viel vorhanden sein, dass man eine Gemeinschaft sein kann und da ihr euch so in dieser Gemeinschaft gefunden habt und glücklich seid und einen Weg beschreiten könnt, sind wir ja auch willig, euch zu helfen und zu leiten. Vergesst nicht, schaut nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. Es steht in der Apostelgeschichte [Kolosser 3,2]. Lest dort nach. Denn das ist die Frühzeit, die Frühzeit, die erste Zeit der Christen und an die erste Zeit möchte ich anknüpfen. Denn die ersten Christen haben ihre Führung gehabt, haben den Geist der Wahrheit gehört und auch ihr habt nun die Möglichkeit, zu hören und euch führen zu lassen. Doch ihr müsst entscheiden, was ihr wollt und wo ihr steht.

 

Liebe Geschwister, das waren ehrliche Worte und rechte Worte, zu dieser Stunde aufmerksam zu machen, erneut anzufangen, denn es steht ein neues Jahr bevor und neue Hoffnungen werden aufgebaut und es soll wieder einen Schritt weitergehen und dieses Fest der Weihnacht, dieses Fest der Heiligkeit, wo sich der Himmel zur Erde neigt und den Menschen entgegengeht, ja, seinen Geschwistern entgegengeht und helfen möchte, heilen möchte und Liebe schenken und verzeihen möchte und erzählen möchte, dass es Gnade gibt, Barmherzigkeit und das es Freude gibt.

 

Liebe Geschwister, das waren die heilsamen Worte, die ich zu euch sprechen sollte.

 

Liebe Geschwister, nun ist es an mir, euch liebend in die Arme zu nehmen und zu sagen: wir sind eine christliche Familie.

 

Liebe Geschwister, so bitte ich euch, mit mir in Gedenken an den Erlöser dieses Mahl zu halten. Aus der großen Liebe, aus der großen Bereitschaft des Herzens möchte ich hier mit euch verbunden sein. Ich möchte derjenige sein, der an eurer Seite steht und willig euch dienen. Ich bin ein Diener des Herrn, ein Kleiner Diener des Herrn. So bitte ich, ich möchte mit euch zusammen gedenken.

 

Dazu nehme ich diesen Kelch und diesen Wein in der Erinnerung an Christus, dass er sein Leben gegeben hat, sein Blut geflossen ist für unsere Erlösung. Ja, uns zum Heil ist es geworden. Kinder sind wir geworden und in seinem Gedenken bitte ich nun:

 

Himmlischer Vater, in Gedenken an Deinen geliebten Sohn bitte ich, segne uns diesen Wein hier. Lasse zum Heil werden, was der Welt geschenkt, zum Segen gegeben, zum Leben. Segne uns diesen Wein, Herr, segne ihn, unser gütiger Vater, lasst es euch zum Heil werden, wenn ihr davon trinkt. Lasst es euch zur Erinnerung sein und euch zum lebendigen Leben geben.

 

Liebe Geschwister, des gleichen nehme ich das Brot und ich möchte euch erinnern, dass der Leib geschlagen wurde, dass der Leib getreten wurde, geknechtet und zerstört. Ich möchte euch erinnern, dass die vielen Wege unser König gegangen ist, die Menschen zu verbinden mit dem Himmel, mit dem Vater, dass er gegangen ist, mit dem Leibe zu dienen und ein Licht zu stellen zum Verwandeln der Welt, gegeben für euch, für ein Leben der Offenbarung und des Heils, zum Gewahrwerden der Kindschaft.

 

So bitte ich, Himmlischer Vater, sieh an dieses Brot, Symbol des Leibes, das gegeben worden ist zum Heile der Welt, zum Heile der Schöpfung. In Gedenken unseres Erlösers bitte ich darum, segne Du dieses Brot und lass es zum Heil werden für jeden, der davon nimmt, segne dieses Brot.

 

Liebe Geschwister, nun ist der Segen gegeben. Nun ist euch Heil geschenkt für euer Leben, auf, dass ihr lebendig seid, wiedergeboren in Christus, Kinder Gottes, dass Friede zwischen euch steht, Verstehen euch reichend und dass ihr eure Werke im täglichen Leben auch erfüllen könnt.

 

So bitte ich euch, nehmt alle davon. Bitte, teilt aus, esst und trinkt und denkt, was für euch gegeben und gelitten wurde, auf, dass ihr Mut fasset für euer Leben.

 

Mit euch haben auch eure geistigen Freunde zusammen das Liebesmahl zu sich genommen und hier versammelt waren auch irdische Freunde, die schon vorausgegangen sind. Teilgenommen haben auch viele, von denen ihr nicht gewusst. Es ist vielen zum Segen geworden und ich soll euch allen, die ihr hier seid, herrliche, göttliche Werte in die Seele legen und sie bitten, dass ihr sie nicht vergessen möget, dass sie mal an eurer Seite gegangen sind und so mit euch verbunden sind und ein ganz besonderer Gruß, lieber Bruder, möchte dir gegeben werden und ich müsste auch sagen, es ist eine Entschuldigung, denn deine Seele war so bewegt, weil Freunde, mit denen du zusammen warst, dich plötzlich so umringt hatten und dein Leib ins Schwanken geriet. Es war die Freude, die nicht zurückgehalten werden konnte und es bedarf von unserer Seite einer Entschuldigung, nicht von deiner.

 

Liebe Geschwister. So danke ich: Himmlischer Vater, die Deinen haben in Gedenken Deines Sohnes dieses Liebesmahl gehalten und sie danken, loben und preisen Dich in alle Ewigkeit. Heilig, heilig, heilig bist Du, unser Gott. Heilig bist Du, unser König, gelobt und gepriesen alle, die Dir dienen. Im Namen Jesu Christi segne ich euch alle, dass ihr frei und voller Frieden sein möget. Denkt, das ist euer Zeichen und wurde euch gegeben zur Erlösung des Lebens.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

74.                   DAS LICHT WURDE ZUR ERDE                 GETRAGEN, CHRISTI GEBURT

   Königstein, 21.12.1986

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister!

Auf Erden will es wieder Weihnachten werden. Lichter brennen und kündigen das Fest des Lichtes an, kündigen für euch die Geburt an, geben Zeugnis von dem, was geschehen ist.

 

Das Licht wurde zur Erde getragen. Das Licht kam in die Finsternis. Ganz unscheinbar, heimlich für die Augen der Menschen. Doch im Geiste, liebe Geschwister, war es ganz anders.

 

Mächtige, schützende Boten begleiteten das Paar, Maria und Josef. Zu ihnen gesellten sich nach und nach immer mehr geistige Wesen, bildeten schützend einen Ring. Wie nun endlich die Unterkunft erreicht war und die Stunde nahte, da Christus die Welt lichter machen sollte, da wurden in der ganzen Umgebung Wächter aufgestellt, geistige Wächter, und es wurde hell, es wurde hell auf dieser Erde, dieser dunklen Erde. Ja, ihr könnt euch dieses kaum vorstellen. Es ist nicht so, dass nur der König der geistigen Welt im Triumphzug von der Erde sich entfernte. Nein, ein gewaltiger Zug geistiger Wesen begleitete den König zur Erde. Ja, es waren große Gruppen. Sie spielten himmlische Instrumente. Das Klingen und Jubeln erklang ringsherum um diesen kleinen Ort. Ja, die Hirten auf dem Felde konnten von dieser himmlischen Musik hören. Ja, das geistige Licht war so verstärkt. Die Welt war verklärt im Schein der Herrlichkeit, im Schein der göttlichen Liebe, im Schein der göttlichen Allmacht.

 

Das Kind, das geistige Kind, wurde zur Erde getragen, getragen von mächtigen Fürsten des Himmels. Ja, ihr müsst euch diesen gewaltigen Zug vorstellen. Große geistige Lichter wurden aufgestellt, ein Singen und ein Jubilieren rundherum um diesen kleinen Ort und dann kam der Zug, im Heer von geistigen Wesen gekleidet. Unendlich hohes geistiges Licht strömte hernieder zur Erde, und dieser geistige Leib eures Königs wurde verbunden mit dem irdischen Leib, der durch Maria gegeben wurde und die geistige Geburt vollzog sich nach den Gesetzen, die gültig sind für diese Erde. Doch solch einen Jubel, wie zu dieser Geburt, hat es wohl nie wieder gegeben auf dieser Erde. Welch eine Freude, welch ein Strahlen, welch ein Glanz kam mit dieser Geburt zu dieser Erde, welch ein Hoffen, welch ein Bitten, welch Freude, dass dieses hohe geistige Werk nun beginnen konnte.

 

Ja, lange Zeit wurde da schon ausgerichtet. Lange Zeit wurde alles beobachtet und alles kontrolliert. Kein niederes Wesen hat diesen Raum besuchen dürfen. Es wurde ein großer geistiger Ring aufgebaut, und so unter diesem Schutz wurde diese Geburt vollzogen.

 

Liebe Geschwister, diese geistige Schau, diese Zuführung im Himmel, dieses Ereignis auf dieser Erde wollte ich heute für euch einmal ausbreiten. Ihr solltet wissen, dass gewaltige Scharen des Himmels doch auch zu dieser Erde zogen und ihren König hierher begleitet haben. Ihr solltet wissen, woher diese geistigen Klänge kamen, die die Hirten hörten. Ihr solltet wissen, warum ein solch gewaltiges Licht schien über diesem Ort. Ja, es war der Zustrom aus dem Geistigen und dieses möchte ich heute euch vor euer Angesicht legen, damit auch ihr davon Kunde habt, was einst geschehen ist im Angesichte Gottes, zur Verherrlichung der Welt, zur Erlösung; der Schritt, der erste Schritt auf dieser Erde.

 

Ich ziehe mich zurück und ich wünsche euch inniges, frohes, seliges, weihnachtliches Erkennen.

 

Friede sei mit euch. Gott zu Gruß!

 

 

 

 

75.                   AUS DER STILLE ERWÄCHST

         DIE KRAFT

   Königstein, 22.12.1986

 

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, aus der Stille erwächst die Kraft. Ich habe für euch einen Zweig, einen blühenden Zweig, niedergelegt. Dieser glühende, blühende Zweig ist die Kraft, die wir euch schenken.

 

Wir haben euch wieder in das rechte Licht gerückt. Wir umgeben euch in der Stille mit geistiger Stärkung und geistiger Kraft. Ihr solltet in der Stille die Kraft spüren, die auf euch zufließt. Ihr solltet eure Gedanken ausgerichtet haben nach Gott, nach Christus. Ihr solltet Frieden in eurer Seele haben und den guten Willen, es recht zu tun.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr jeweils in die Stille geht und euch mit uns verbinden wollt, so gehört zu der Verbindung Friede, Einssein, Harmonie und Vergessen aller Dinge, die euch belasten, Vergessen von Dingen, die eure Seele beschweren. Ihr solltet frei sein, wenn ihr die Stille aufsucht. Ihr solltet nicht belastet sein.

 

Es ist wichtig, dass ihr am Anfang einer Meditation euch darüber im Klaren werdet, dass ihr ja dem reinen, guten, ewigen Licht gegenübersteht, und dass von dem guten, reinen, ewigen Licht nur gegeben werden kann, wenn nichts zwischen diesem Lichte steht. Ja, wenn auch ihr in Harmonie seid, wenn auch ihr loslassen könnt, loslassen von Geschehen, die nicht in Ordnung sind, loslassen von Unfrieden, loslassen von Störungen. Lasst euch doch nicht stören. Findet doch den Frieden. Denn der Friede, der höher ist als alle Vernunft und alle Sinne, der lehret euch Weisheit und Liebe.

 

So bitten wir, lasst euch die Kraft, die wir schenken, nicht nehmen. Seid nicht leichtfertig mit euren Herzen. Ja, schweigt jeweils nach einer göttlichen Begegnung. Redet nicht so viel. Seid stille, denn diese feinen Kräfte, die wir jeweils euch zu geben bereit sind und euch schenken, wollen auch wirksam werden.

 

Ihr seid wie Pflanzen, denen wir Wasser geben. Wenn diese Pflanzen nicht im rechten Lichte stehen, ist das Wasser nichts nütze. Nur wenn das rechte Licht auf die Pflanzen strahlt, kann auch das Wasser hineingezogen werden.

 

Liebe Geschwister, mit dem Segen des Himmels ziehe ich mich zurück und überlasse euch der Freiheit des Wirkens und des Geistes und bitte euch, vergesst nicht, Kraft aus der Stille zu holen und Stärke zu finden. Ihr müsst das Heilige in euch fühlen. Ihr müsst den Glauben spüren. Ihr müsst eine Kraft in euch fühlen. Ihr müsst wissen: ich bin heilig. Ja, ihr müsst wissen, dass ein Heiliger Geist Stärke verbreitet und dass Glauben auch Glaubensstärke heißt, und dass es nicht Schwachheit ist. Ihr sollt stark im Glauben und im Tun sein. Ihr müsst Gewissheit im Herzen haben, Gewissheit des Friedens, Gewissheit der Harmonie und der Liebe, Gewissheit der Weisheit. Ihr sollt es doch spüren können, wessen Kinder ihr seid! Gottes Eigentum, Gottes Kinder, Kinder voll Kraft und Harmonie und Verständnis!

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

 

 

76.                   DEN WILLEN GOTTES ERKENNEN

Northeim, 10.1.1987

 

Liebe Geschwister, in Christi Namen seid ihr hier zusammengekommen. In seinem Namen bittet ihr um den Geist der Wahrheit. In seinem Namen bittet ihr um Führung für diese Stunde, ja, um Führung für das ganze Leben, in Christi Namen. Der Name Christi, was bedeutet heute der Name Christi dem Menschen? Was ist Christus heute für die Christen? Was ist Gott heute für den Menschen?

 

Ja, wer fragt nach dem Willen Gottes? Wer erkennt den Willen? Wer schaut noch auf Christus? Wer ruft noch nach der heiligen Geisteswelt? Wer ist noch ehrlich im Herzen, zu suchen, um zu finden? Wer kann noch reinen Herzens bitten, dass sich die Bitte auch erfülle? Wer kann noch christlich leben?

 

Liebe Geschwister, ein neues Jahr liegt vor euch wie eine neue Straße. Ein Blick auf dieser Straße gestattet euch, den Weg für eure Zukunft zu schauen. Ihr könnt eure Zukunft bauen. Ihr könnt planen. Ihr könnt die Straße befestigen. Ihr könnt die Straße begehbar machen, Ja, ihr könnt den Weg gut gestalten. Ihr könnt dafür Sorge tragen, dass ihr allezeit unbehindert den Weg in die Zukunft gehen könnt.

 

Die Zukunft ist Christus, ist Gott, ist das Reich Christi, das Reich Gottes, das himmlische Reich. Trachtet in Zukunft nach dem Reiche Gottes, so kann euch alles dazugegeben werden (Mt 6, Vers 33), Schutz, Gesundheit, gute Führung und Gelingen.

 

Liebe Geschwister, auf dieser Straße für dieses Jahr für euch liegt auch der Wunsch des Himmels. Wir wünschen uns von euch, dass ihr dieses Jahr den Willen Gottes erkennen lernt. Wir haben letztes Jahr von euch erwartet, euch selbst zu erkennen. Wir bitten dieses Jahr, dass ihr den Willen Gottes erkennen möget. Es sollte euch nicht schwerfallen, mit der Selbsterkenntnis auch den Willen Gottes zu erkennen.

 

Was erwartet die geistige Welt von euch? Ja, es ist nicht nur so, dass wir euch begleiten, dass wir euch schubsen in die richtige Richtung, dass wir versuchen, euch zu inspirieren und euch das rechte Wort entgegenzuhalten. Nein. Wir wünschen auch, dass ihr lernt! Ihr solltet den Willen Gottes erkennen lernen! Ihr solltet in eurem Bewusstsein diesen Willen Gottes verankern. Die geistigen Gesetze sollen fest in euch verankert sein. Ihr solltet sie jederzeit hervornehmen können und aus diesen Gesetzmäßigkeiten und Gesetzen Gottes Gottes Willen erkennen.

 

Ihr solltet lernen, wenn ihr mit dem Nächsten umgeht, so umzugehen, dass es Gott wohlgefällig ist, nach seinem heiligen Willen, so dass es euch Kraft und Freude wird. Ja, heilig sein! Den Geist der Wahrheit in sich aufnehmen, stark zu sein im Glauben und in der Erkenntnis verlangt Arbeit an sich selbst, verlangt Hinwendung zu Gott, zu Christus, zur heiligen Geisteswelt, Unterscheidungsvermögen, klaren Verstand, logischen Verstand, keine Träumereien!

 

Ihr sollt in der Lage sein, mit euren Augen die Welt zu durchdringen, zu verstehen! Ihr sollt die Schatten erkennen! Ja, dazu braucht es Geduld, braucht es keinen Eifer! Denn  wer  da  zu  schnell  eifert,  fällt  in  den  Schatten!  Es  braucht  Geduld, Friedfertigkeit, Überlegung und Bitten um die Erkenntnis und der rechten Führung. Bitten, nicht einmal [mit den Fingern wurde gezeigt, dass es mehrmals erfolgen muss!] und das Warten auf Antwort. Wer nicht warten kann, kann auch nicht vertrauen!

 

Liebe Geschwister, der Eilige geht schnellen Schrittes vorüber und sieht sein Heil nicht und erkennt nur ein leuchtendes Gesicht, hinter dem Falschheit wohnt. Wenn ihr aber euren Blick recht geöffnet habt, werdet ihr die Feinheit des Geistes erkennen und begreifen. Ja, so wird die Straße dieses Jahres geglättet und gereinigt und so werden die Prüfungen bestanden in Geduld, in Hingabe, in Demut, in Bescheidenheit. Die Tugenden sind die Köstlichkeiten auf dem Wege zu Gott! Eine Tugend ist die Wegzehrung für den Weg in die Ewigkeit, ist die lebendige Speise für eure Seele, ist Heil des Himmels. Die Friedfertigkeit ist ein Lob Gottes. Eitelkeit ist gefährlich!

 

Liebe Freunde, liebe Geschwister, ich habe heute für euch diesen Weg vorgezeichnet. Ich habe für euch vorgesorgt! Ja, ich habe für euch gekämpft, für das Wort der Wahrheit, dass es euch auch gegeben werden darf! Erweist euch dessen würdig! Die Lüge wird allezeit gegeben. Aber die Wahrheit erringt man nicht so schnell! Die muss erkämpft, erarbeitet, erstritten werden! Es ist eine Mühe, wahrhaftig zu sein! Und viele, viele Geschwister wollen sich doch gar nicht mühen! Sie wollen nur schöne Worte hören und nichts von Arbeit wissen. Denn der wahre Christ ist ein opferbereiter Christ. Er muss sich selbst Opfer bringen, denn er muss sich selbst überwinden. Er muss sich sein Licht im täglichen Leben allezeit erkämpfen. Er ist allezeit der Nagel wider den Schatten und so gerne wird dem wahren Christen ein Stein auf seine Straße gelegt und dann liegt es an euch, was ihr gelernt habt, was ihr erkannt habt, dass ihr auch diesen Stein seht und ihn aus dem Wege räumt. Es mag wohl für euch hart klingen, wenn ich diese Aufgabe an euch stelle!

 

Aber glaubt mir, liebe Geschwister, es ist wahrhaftig eine Gnade in dieser Arbeit, die ich für euch so hörbar gebe. Dass ihr an euch arbeiten könnt, den Willen Gottes zu erkennen, erweist ihr euch selbst den größten Dienst! Denn ihr könnt in schnellen Schritten diese Straße entlanggehen und euch an der Schönheit der Schöpfung freuen. Es soll euch doch Freude machen, die Ordnung Gottes zu erkennen. Es sollen euch doch die Augen und die Ohren geöffnet werden. Ihr wollt doch die Gesetze wahrhaftig erkennen, sei es in der Natur und sei es in euch selbst.

 

So viele Wünsche tragt ihr doch bei euch. Wer möchte nicht einen seligen Augenblick erleben voller Freude und himmlischen Glanzes? Wohl wissen wir himmlisch zu schenken, eure Seele zu erheben, eure Seele zu erwärmen, euch glücklich zu machen. Doch diese Freude muss verdient sein. Und jeder Einzelne wird auch dieses Glück erleben dürfen. Es liegt an euch, wie viel Glück euch gegeben werden darf!

 

Ja, liebe Geschwister, so habe ich euch für dieses Jahr euren Weg vorgezeichnet und an uns soll es nicht liegen. Wir verlangen nicht zu viel. Wir wünschen von euch! Wir fordern nicht, wir wünschen.

 

So bitte ich, haltet allezeit im Kreise um euch und untereinander Harmonie und Frieden.  Sprechet  miteinander  in  Hochachtung  voreinander.  Achtet  euch untereinander und zerstört euch nicht das Glück durch falsche Rede. Lasset das Dunkle da unten und gebt nicht denen die Kraft, dass sie euch verletzen können und dem Lichte Schaden bringen. Blicket nach oben und holt von da die Kraft, die ihr braucht und seid einig im Namen Christi. Christus ist doch euer und unser aller Haupt und ihr seid die Glieder und dass die Glieder auch untereinander in Wahrheit verbunden sind und fest zum Glauben stehen und fest zum Himmel stehen und festhalten in der Freude und im Willen, wahre Kinder Gottes zu sein und den Glanz des Himmels auf diese Erde zu tragen, dass es eine Wohnstätte wird zum Heile aller, die hier gedeihen wollen, liebe Geschwister.

 

So bitte ich um den Segen des Himmels für dieses Jahr. Möge dieses Jahr euch Kraft, Gesundheit und Frieden bringen und Einigkeit im Glauben und im Vertrauen auf Christus, euren König in der Herrlichkeit Gottes.

 

Es segne euch der Himmel. Das sei euer Zeichen (das Kreuz wurde mit der rechten Hand in die Luft gezeichnet).

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß.

 

Walter:

Ich sehe vor mir eine Straße, eine gewaltig lange Straße. Über dieser Straße sind die Worte MUT; HOFFNUNG; ZUVERSICHT. Auf dieser Straße stehen leuchtende Wesen, die ihre Füße auf dunkle Steine stellen und sie nach unten treten.

 

[In der Schlussmusik wurde noch einmal aus dem Geistigen durch W.E. zu uns gesprochen, dieser Gesang der Engel wurde am 19.01.87 nochmals ausführlich durchgegeben]:

 

Wie ein Wind ist unser Leben.

Wie liebkosen wir die Blumen?

Wie erwecken wir ihr Streben?

Zart wie Rosenmund reichen leicht die Händ, die Gaben,

die wir vom Schöpfer haben.

Und begeben uns ins Reich,

werden mensch- und wesensgleich dieser Schöpfung, diesem Leben,

auf dass wir euch himmlisch heben

in den Glanz der Herrlichkeit

für den Weg, die Ewigkeit.

Amen

 

Nach   längerer Meditation am    19.01.1987 in Northeim erhielt Walter Eckert nachstehenden ausführlichen „Gesang der Engel“.

 

Walter:

 

Blumen sah ich im Lichte stehen,

die Blumen auf dem Tisch während der Andacht.

Gesang der Engel (für die Blumen)

 

Wie ein Wind

Wie ein Wind ist unser Leben,

wenn wir Heil und Segen geben!

Wie liebkosen wir die Blumen,

deren Seelen demutsvoll sich neigen,

ihre Andacht zugewandt uns zeigen.

 

Wie erwecken wir ihr Streben,

wenn wir ihre zarten Leiber heben

hin zum Licht, der Gnade zu.

Zart wie Rosenmund erklingt

ihr Dank aus reinen Seelen.

 

Reichen leicht die Hände wir mit Segensgaben,

die wir von dem Schöpfer haben

und das Heil verkünden ihnen,

dass sie finden ihren Frieden.

 

(für uns)

Und begeben uns ins Erdenreich,

werden Menschen,

wesensgleich dieser Schöpfung,

diesem Leben, auf dass wir euch himmlisch heben

in den Glanz der Herrlichkeit

für den Weg, (das Bild der Straße) die Ewigkeit.

Amen

 

 

77.                   WEISHEIT GOTTES

Northeim, 11.1.1987 Sonntagmorgen-Meditation

 

Friede sei mit euch.

Liebe Geschwister, ich habe für heute euch eine Hilfe zu geben. Wir wissen um die Schwierigkeit eurer Aufgabe. Wir wissen, wie schwer es ist, sich selbst zu erkennen und den Willen Gottes zu erkennen. Und wir haben euch deshalb auch diese Aufgaben gegeben. Es fällt den Einzelnen schwer, dieses miteinander zu verbinden und recht zu erkennen.

 

Über dreißig Jahre wurde über den Willen Gottes gesprochen. Christus offenbarte den Willen Gottes. Er zeigte, dass Gott wollte, dass jeder erkennt, dass er zu Gott gehört, jeder erkennt, dass er Kind Gottes ist, dass jeder erkennt, dass ein Abstand zwischen Gott und seinen Kindern liegt. Er wollte, dass jeder erkennt, dass eine Trennung zwischen ihm und seinen Geschöpfen liegt. Christus sollte aufmerksam machen: Ihr seid in Schuld, in der Schuld der Trennung von Gott, die Schuld des Abfalls. Gottes Wille ist es, dass diese Schuld von euch genommen wird. Gottes Wille ist es, dass dieses Trennende zwischen ihm und seinen Geschöpfen wieder verschwindet.

 

Gottes Wille ist es, dass alles wieder zurückgeführt wird in seine Harmonie, sein Reich, seine Herrlichkeit. Gott will, dass jeder erkennt, dass er ein freies, einmaliges, wunderbares Schöpfungsgeschenk des Lebens ist. Christus lehrte doch, dass solange die Trennung besteht zwischen jedem Einzelnen, bis er erkennt, dass Gott sein Vater und er, der König, der Erste, der Gesalbte, der König jedes Einzelnen ist, dass die eigentliche Ursache die Trennung das Nichterkennen, dass Christus von Gott ordentlicher gesalbter Sohn und König und Herr über die geistige Schöpfung für jeden Einzelnen ist, und dass der Weg zu Gott über Christus führt, und dass das Gottes Wille ist, dass dieser Weg über Christus führt so, wie auch die Schöpfung über Christus geführt wurde, und dass das Leben, das Lebendige, durch Gott für diese Schöpfung gegeben ist. So wollte Gott, dass sein Sohn diesen Glauben wiederaufbaute, diesen Glauben, dass Gott der Vater, Christus der Sohn, ordentliche Ordnungshüter in der Gemeinschaft des Lebendigen, in der Gemeinschaft der Schöpfung untereinander sind.

 

So lehrte Christus den rechten Umgang. Er zeigte, dass jeder der Bruder des anderen ist und jeder so geachtet werden sollte, wie Gott seinen eigenen Sohn achtet in der Liebe, in der Hingabe, in der Freude, auch in der Schönheit, dass jeder der Nächste ist, der neben einem steht. Denn jeder ist doch miteinander verbunden, ist Bruder, ist Schwester, ist eins in Christus und Gott. Diese Ordnung, dieses Wissen, dieses geistige Geschehen ist der Hintergrund des Willen Gottes. Gott will, dass jeder erkennt, dass jeder zu dem anderen gehört, und dass jeder den anderen achtet, und jeder versucht, in den Willen, in den Einklang Gottes zu kommen, dass die Liebe, dass die einzelnen Tugenden, der Wille zur Offenbarung ist, dass aus dem Willen Gottes heraus eine Quelle der Wahrheit entsteht. Denn der Wille Gottes offenbart Gerechtigkeit. Ja, Gerechtigkeit heißt: Im rechten Maß alle die Tugenden in Einklang zu bringen, wie Wohlwollen, Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Güte, Beständigkeit, ja, das Opfer für den anderen, das rechte Verhältnis, die rechte Einstellung des Denkens. Dieses in richtiger Form gesetzt und erkennen können heißt Gerechtigkeit. Die Engel der Gerechtigkeit haben den Überblick über alle Tugenden und Untugenden und können feststellen, wie jedes Wesen im Einklang mit der Gerechtigkeit, mit den Tugenden, mit dem Willen Gottes steht.

 

Liebe Geschwister, so ist der Wille Gottes doch für euch eine Offenbarung. So oft ist euch in jedem Vortrag, den ihr gehört habt, viele Jahre hindurch, immer wieder der Wille Gottes beleuchtet worden. Ihr habt zu erkennen, worin dieses besteht, dieses Bindende, diese Ordnung. Ihr sollt recht betrachten, dass ihr gerecht werden könnt, einen Überblick über all diese Dinge erhalten könnt und das alles mit euch selbst in Einklang zu bringen, ist die eigentliche Aufgabe.

 

So sollt ihr im Kleinen beginnen. Beginnt den Anfang und eröffnet euch Schritt für Schritt diese Erkenntnis, den Willen Gottes und daraus folgt eure gerechte, gute Handlung und wir wissen, dass diese Aufgabe nicht so einfach ist. Aber wir stellen euch diese Aufgabe, weil diese Aufgabe die eigentliche Aufgabe zur Zurückführung ist.

 

Ich werde von Zeit zu Zeit immer wieder helfend euch unterstützen, eingreifen und fördern.

 

So wünsche ich euch den rechten Sonnentag, den Tag des Herrn, den Tag des Willen Gottes und erinnere euch an die Liebe Gottes und an die Gnade Gottes und erinnere euch an Christus, der erfüllt, ja, der den Willen Gottes gelebt und offenbart und für euch gerecht geworden ist, gerecht, richtig geworden ist, damit ihr ihn recht erkennt!

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß

 

 

 

 

78.                   SEID WÄCHTER EURER SEELE

    Northeim, 21.3.1987

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, zu schweigen und zu lauschen, stille zu werden und zu hoffen, sich selbst zu finden im Schweigen, die Seele sprechen lassen, die Seele anhören und auch verstehen, ist eine Kunst. In die eigene Seele schauen, ihren Inhalt erfahren im Schweigen des äußeren Menschen.

 

Ganz nach innen wenden, um zu lauschen: was hat mir meine eigene Seele zu sagen? Zu lauschen: was wird von der guten Geisteswelt in meine Seele hineingelegt? Bin ich fähig, von dem hohen Gut aufzunehmen in meine Seele? Ist dafür wirklich Platz? Womit habe ich denn meine Seele angefüllt? Was habe ich alles zugelassen, dass es in meine Seele Eingang gefunden hat? Sollte nicht jeder Wächter der eigenen Seele sein?

 

Habt ihr euch diese Frage schon gestellt? Seid ihr Wächter eurer Seele gewesen? Die Seele ist doch der Tempel Gottes. Die Seele soll ein Tempel Gottes sein. Die Seele soll erfüllt sein voll Licht und Herrlichkeit. Die Seele sollte doch einen Altar besitzen und vor dem Altar sollte euer Gewissen knien. Ihr solltet knien und solltet die Wahrheit Gottes ausbreiten in eurem Tempel, in eurer Seele.

 

Ihr solltet das ausbreiten, was ihr ja schon in eure Seele hineingelassen habt und prüfen, welche Herrlichkeit besitze ich denn? Wenn ich vor dem Altar meiner Seele knie und all das ausbreite, was ich in der inneren Kirche, im inneren Tempel habe, ob es auch würdig ist, [um es] auf den Altar zu legen, ob es auch das Rechte ist.

 

Liebe Geschwister, prüft ihr denn in der Stille eure Seele, prüft ihr denn den Tempel, ob er auch gereinigt ist? Schaut ihr denn in jeden Winkel, was da und da liegt? Habt ihr denn schon mit den Vorurteilen aufgeräumt? Habt ihr euch schon selbst erkannt? Das ist doch das Ausbreiten vor dem Altar von dem Gute, was ihr aufgenommen habt im Laufe eures Lebens.

 

Wie viel Licht, wie viel Wahrheit habt ihr denn da vor dem Altare leuchten sehen? Jedes geistige Geschenk, das ihr schon in eurer Seele aufgenommen habt, will auch erkannt sein. Jedes Licht will auch erfahren werden. Es muss doch ein Unterschied sein zwischen Licht und Schatten, so dass ihr das Licht auf den Altar eures Lebens stellen könnt, dass es eine Herrlichkeit für das geistige Auge wird. Denn all das, was auf dem Altar eurer Seele steht, kann den göttlichen Funken zum Leuchten bringen. All das helle, schöne, klare, lichte Gut öffnet euch das Licht des Geistes und mit diesem Licht könnt ihr Segen geben und das Gut, das lichte Gut, auf dem Altar eurer Seele wird Früchte tragen, wird wachsen. Denn das lichte Gut ist lebendig, und alles Lebendige kann sich mehren und alles Lebendige darf geschenkt werden, darf gegeben werden.

 

Das Geben ist Liebe schenken.

Das Geben ist Vertrauen schenken.

Das Geben ist Hoffnung ausbreiten,

Hilfe schenken zum Verstehen und Erkennen.

 

Liebe Geschwister, denkt darüber nach, über eure Seele, über euren Tempel der Seele, über euer geistiges Gut. Unterscheidet zwischen Licht und Schatten. Trennt euch von dem, was doch so schwer ist, dass es euch hinabzieht. Nehmt nur das lichte Gut eurer Seele und legt es auf den Altar. Denn alles das, was auf dem Altar eurer Seele liegt, heißt so viel: Ich gebe es in die Hände Gottes. Ich gebe es in die Hände Christi. Ich lege es in den Willen Gottes. Denn alles das, was ich auf den Altar meiner Seele lege, ist vollständig Eigentum Gottes, ist Gott geheiligt, Gott gegeben, Gott geopfert.

 

Selbst Opfer bringen heißt: Geschenk Gottes auf Erden werden.

 

Liebe Geschwister, für heute ist es genug und wir haben die Bitte gehört, seine Bitte und auch euren Wunsch vernommen. Legt euer Leben in die Hände Gottes. Er wird geben und nehmen zur rechten Zeit. Teilt von dem lichten Gut, dass es ein Segen werde für diese Erde.

 

Möge der Himmel mit euch sein alle Tage. Möget ihr Kraft aufnehmen aus dieser Stunde, dass ihr gesundet an Leib und Seele und die Gnade erkennt, die euch gegeben wird.

 

Gott segne euch! Friede sei mit euch. Gott zum Gruß.

 

(Wir wurden von der geistigen Welt gebeten, uns mit den Briefen des Apostels Paulus an die Epheser zu beschäftigen.)

 

 

79.                   SEGEN MUSS LEBEN UND DARF             NICHT ERKALTEN

   Königstein, 18.4.1987 Vormittagsmeditationsansprache

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, seltener ist es geworden, dass wir so zu euch sprechen. Das will nicht heißen, dass wir euch nicht begleiten. Wir sind trotzdem hier. Wir sind hier, euch zu ermuntern, euch wachzurütteln, euch Kraft zu schenken, euch zu helfen, dass ihr im Glauben wieder neu aufbaut. Wir wollen euch Kraft geben. Ihr sollt euch Kraft geben. Ihr solltet, wenn ihr euch hier trefft, wenn ihr euch jeweils zusammenfindet, euch erneuern, euch stärken, euch aufbauen im Glauben, in der Hoffnung, in der Liebe, im Christsein.

 

Segen ist Leben und Leben ist Segen!

Ihr sollt den gegebenen Segen wieder wachrufen, euch erinnern, euch erinnern, was ist geschehen? Welche Zeit steht uns bevor? In welcher Zeit leben wir? Was ist in dieser Zeit geschehen? Erinnerungszeit, Aufbereitungszeit, selige Zeit, Segenszeit, Osterzeit, Erfüllungszeit, neue Zeit, lebendige Zeit. Die Zeit der Erfüllung und die Zeit der Verantwortung, der Selbstverantwortung.

 

Christ sein heißt, verantwortlich sein in der Wahrheit, im Glauben, in der Liebe, in der Erkenntnis und in der Kraft, in der Segenskraft, in der Wahrheit des Glaubens an Christus und die Erkenntnis um Ursache und Wirkung, um Sinn und Zweck des Lebens und Erneuerung der eigenen Strahlkraft, wie ihr sagt.

 

Habt ihr die Strahlkraft verloren, so habt ihr die Erinnerung verloren. Könnt ihr nicht lebendig sein? Habt ihr nicht den rechten Zugang gefunden zum Geistigen? Nur wer den rechten Zugang zum Geistigen hat, hat die Strahlkraft, hat das Leben, hat den Segen. Wer keinen Segen empfangen kann, kann auch keinen Segen geben, kann nicht ausstrahlen.

 

Ihr seid zusammengekommen, euch zu stärken, zu erinnern, zu festigen. Wir wollen mithelfen, euch Erinnerung zu bringen, Festigkeit und Segenskraft. Aber es muss auch in euch fließen und es darf nicht erkalten. Ihr sollt auf dem Wege verantwortlich sein für euch selbst, für euer Licht, für euren Segen. Euch ist es gegeben, zu wissen und zu erkennen.

 

Ihr wisst, woher ihr kommt, wohin ihr geht. Ihr wisst jeweils, wo die Kräfte euch zur Verfügung stehen, sie euch zu holen, euch nutzbar zu machen. Verantwortlich sein für das Christsein, nicht nur ein Kind sein und führen lassen und abwarten und langsam erkalten. Ja, weil nicht die rechte Erinnerungskraft ist, weil ihr euch nicht recht stärkt von innen heraus, weil ihr immer wieder vergesst, was gesagt worden ist!

 

Ostern, das Opfer, was für euch gegeben ist. Die Erlösung, die für euch gebracht worden ist. Ja, der Kampf, der ausgefochten ist für jeden Einzelnen. Vergesst es nicht, auch ihr müsst kämpfen um Licht, Wahrheit, Gerechtigkeit und Liebe. Ihr dürft euch diese Worte nicht leer machen. Die Liebe soll diese Worte erfüllen. Segen muss leben und darf nicht erkalten.

 

Liebe Geschwister, nur dann könnt ihr recht verbunden sein. Nicht nur Schönheiten sehen wollen, sondern auch das Leben in den Schönheiten erkennen. Es ist kein bequemes Leben, Christ zu sein. Es ist ein Kampf. Auch verzeihen müsst ihr können und immer wieder anfangen, miteinander zu reden, miteinander zu kämpfen um die Wahrheit, um den Frieden, um die Liebe. Es lohnt sich, diesen Weg zu gehen. Hier habt ihr zu arbeiten, an euch könnt ihr arbeiten. In einer Gruppe könnt ihr euch stärken. Ihr könnt euch Kraft geben, ihr könnt euch erinnern. Ihr könnt den Himmel zu euch holen und glücklich sein.

 

Segensreiche Osterzeit, vergesst es nie. Werdet lebendig im Segen, im Leben um Christus. Werdet wirklich Christen und habt die Kraft, von eurem Segen auch andere Christen lebendig zu machen. Baut es in euch auf.

 

Es ist eine Lebensaufgabe für jeden, der von der Wahrheit weiß. Es ist eine Verpflichtung. Ihr seid verantwortlich im Tun und Handeln, im Glauben zu sein und euch immer wieder Kraft holen zu können. Werdet nicht kraftlos, werdet stark. Denn wir sind bei euch, Christus ist bei euch alle Tage bis an der Welt Ende, bis ans Ende dieser großen Aufgabe, am Ende des Schöpfungsplanes, der Verwirklichung der Heimführung, der Heimkehr und der ewigen Harmonie im Leben mit Christus im Reiche Gottes.

 

Das Ziel: Alle wieder gehoben in der Nähe Christi.

 

Liebe Geschwister, ich habe auch die Pflicht und ich habe auch das Recht, euch immer wieder wachzurütteln. Habt keine Angst, wir sind bei euch. Prüfungen werden euch stark machen und Liebe unter euch andern, unter allen, die sich Christen nennen.

 

Erweckung dieser Liebe ist eure Aufgabe.

 

Das ist der Gruß zu Ostern für euch und den Segen, das Leben bringen wir. Unter der Herrschaft Christi steht ihr und lebendig seid ihr.

 

So seid im Frieden, seid glücklich und zufrieden, dass der Himmel so nah, und dass die Tür geöffnet und in der Gewissheit, immer begleitet zu sein, immer beschützt und behütet, immer geführt in eurem Leben und gestützt für euer Leben. So gehet hin in den heutigen Tag. Wir werden wieder zu euch sprechen und versuchen, eure geistige Kraft, euren Segen mit unserem Segen zu verbinden und aufzubauen.

 

Friede sei mit euch!

Gott zum Gruß, liebe Geschwister.

 

 

80.                   SEGEN IST LEBEN UND LEBEN                IST SEGEN

   Königstein, 18.4.1987 Ansprache am Abend

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister!

Segen ist Leben. Leben ist Segen. Für dieses Osterfest sind für euch diese Worte zutreffend. Die Lebendigkeit im Geiste, die große Hoffnung im Segen gebenden Leben. Der Tisch eurer Welt ist gedeckt. Voller Hoffnung hat sich das neue Leben zur Erde gesenkt. Ihr habt in dieser Zeit die Möglichkeit, in der Natur den erwachenden Glanz des Lebens, des Segens zu erleben. Auf Schritt und Tritt kommt ihr alle in Berührung mit zarten, kleinen beginnenden Anfängen. Hoffnung steht über alles gezeichnet. Ein Hoffen auf Erfüllung, ein Hoffen für ein neues Leben in dieser für euch alle geschaffenen Welt. Ein Offenbarwerden des Schöpfungsplanes, ein mühevolles Händereichen im Geiste zur Materie. Ein gewolltes Aufwärtsschreiten im Leben, im Segen. In der Gnade Gottes erfüllt sich heute hier und dort draußen für euch der gegebene Segen.

 

Alles ist im Geiste vorbereitet, alles ist vorgezeichnet, ist geplant, geordnet und in Gang gesetzt. Der Same ist gelegt, der Keim öffnet sich, erste zarte Blumen erwachen zum Leben. Dankbar erklingt der Ruf in die Höhe des Himmels: selig, selig ist der, der Augen hat zum Sehen, der Ohren hat zum Hören.

 

Jedes Tier ist aufgerufen, im Plane der Erfüllung für diese Schöpfung neues Leben hervorzubringen, die Stufen der Schöpfung zu beleben. Welch wunderbare Zeit ist gerade jetzt für euch, für alle angebrochen und in diese Zeit fällt für euch das Osterfest. Ist nicht auch der Weg bereitet durch Christus, ist nicht auch die himmlische Pflanze gesetzt für euch, der Baum des Glaubens, der Erkenntnis und der Wahrheit gepflanzt auf Golgatha in Jerusalem? Ist nicht für euch dieser wunderbare Baum gesetzt, der einmal die ganze Welt umarmen soll? Ist nicht auch da die große Hoffnung entstanden, dass ihr nun diesen Weg finden mögt? Ist nicht alles hineingelegt in Kraft und Herrlichkeit? Ist nicht die Finsternis besiegt? Sind nicht die Wurzeln bis in die Tiefe geschlagen, um auch da herauszuholen und den Aufstieg zu bereiten, aufwärts? Ist nicht zu vergleichen dieses Bild mit einem ungeheuren, großen Baum, dem Baum der Hoffnung, der Erkenntnis und des neuen Lebens? Die Zweige reichen bis in die Sphären des Himmels. Eilen nicht die Ströme heiligen Wassers über den Stamm zu dieser Erde? Hat nicht dieser Baum schon Früchte getragen und hervorgebracht? Obwohl er immer wieder Zweige verlieren musste, obwohl immer wieder Laub zur Erde fiel, Stürme kamen und brachen Äste, doch dieser Baum hat die Kraft der Ewigkeit, die Kraft der Erlösung und des ewigen Lebens. Einmal werden seine Zweige die ganze Welt umfassen und so den Weg für jeden Einzelnen bestimmen. Dann werden keine Blätter mehr fallen. Dann werden nur Früchte sein. Dann wird ein Jubeln und Frohlocken sein, denn dann ist diese große Aufgabe vollbracht.

 

Ja, liebe Geschwister, dieses Bild will ich euch geben, da ihr so verbunden mit der Natur und auch darin die Wahrheit schauen könnt. Denn ihr seht ja die Arbeit. Ihr erfahrt die Kraft und die Macht des Lebens, die Macht des Segens. Werdet auch ihr kräftige Pflanzen im Garten Gottes, im Garten Christi. Tragt auch ihr als Früchte an dem großen Baum der Hoffnung, der Erkenntnis des ewigen Lebens mit bei, dass ihr zur Speise werdet für all jene, die hungern an Leib und Seele, für alle jene, die die Wegzehrung brauchen und gestärkt werden müssen. Werdet Segen, werdet so wie dieses Frühjahr voller Hoffnung, voller Kraft. Zeigt, was ihr erkannt, was ihr erlebt und in eurem Inneren habt. Lasst den Glanz eurer Seele, eures göttlichen Funkens, in euch wachsen und frei werden. Lasst es aus euch strahlen, strahlen und seid für eure Mitmenschen eine geistige Sonne, die gelernt hat, Gott zu verherrlichen, Christus zu verherrlichen. Die gelernt hat, auf Christus zu schauen, auf Gott zu schauen, die gelernt hat, auf die geistige Welt zu schauen und den Rat und die Lehre anzunehmen. Empfangt den Segen, den Frieden aus dem geistigen Reich. Seid in Harmonie, seid voller Freude, seid glücklich, denn wem wird schon solch ein Glück zuteil, im Lichte des Himmels zu wandeln, zu gehen und zu stehen, glücklich zu sein, umfangen zu werden, glücklich zu sein, das Licht zu fühlen und zu erkennen, zu spüren, dass ihr ja schon im Glanze des Himmels steht, dass vor euch die Tore geöffnet sind und der Weg aufwärtsführt und in der Ferne schon eure Geschwister stehen, die euch freudig zuwinken.

 

Erhebt euer Herz, euer geistig Auge. Schaut hinein in die Herrlichkeit, die noch für eure äußeren Augen verschlossen ist. Doch eure geistigen Augen sind schon emporgerichtet und der Segen fällt auf euch herab als goldener Tau für glückliche Tage.

 

Werdet Früchte des Lebens und lebt nicht vergebens. Im Schein heiliger, geistiger Welten hebt euch empor voller Glück, voller Hoffnung und gebt denen die Hand, die euch so treu schon führten unendlich lang durch Zeiten und Räume mit vielen Schritten bergauf und bergab. Seid ihr auch gefallen in manch einem Leben, hört auf, niemals auf, für das Gute zu streben.

 

Liebe Geschwister, so mag ich euch ganz fest an mein Herz ziehen, ganz fest euch verbinden mit der seligen, göttlichen Welt, dass ihr erfahren möget, was es heißt, mit dem Himmel verbunden einig zu gehen in Wahrheit und Herrlichkeit zum Segen der Welt, freie, wahre Christen zu sein. So möge euch der Segen und die Kraft zur Verfügung stehen auf eurem Lebensweg. Geht nicht vergebens. Nutzt es gut, was euch in die Hände gelegt ist und baut ein Stückchen an der geistigen Kirche Gottes, der ewigen Kirche Gottes, der heiligen Kirche Gottes. Lichte Steine voller Demut und Bescheidenheit, ehrlich und voller Liebe.

 

Friede sei mit euch. Möge sich in euch die Wahrheit, das wahre Christentum entfalten. Die Samen sind gelegt und durchstrahlt ist euer Leib vom Lichte der Ewigkeit.

 

Liebe Geschwister, ihr werdet angesehen von all denen, die im Geiste um euch stehen, die euch im Geiste umarmen, euch beglücken möchten, euch Stütze sind. Sie neigen sich zu euch. Sie reichen im Geiste euch einen geistigen Trunk. Sie geben euch Kraft und danken dafür, dass ihr diese Jahre mitgegangen seid und nicht verloren gegangen seid.

 

Liebe Geschwister, selig sind die, die glauben und nicht sehen und doch erfahren, dass sie richtig gehen. Selig sind die, die trauen und hoffen und die Schritte ihres Lebens zum Licht bewegen. Selig sind die, die hoffen und um Kraft bitten, um sich stärken zu können im Geiste, um beständig zu sein. Selig sind die, die in ihrem Schaffen so bemüht und überwinden gelernt haben.

 

Glückliche Kinder Gottes, glückliche Zeit, Osterzeit, Zeit der Offenbarung, Zeit der Nähe, die euch gegeben wird von vielen Freunden, von Angehörigen und Bekannten. Auch sie blicken herab und freuen sich, hier verweilen zu dürfen, glücklich zu sein voller Licht, voller Gnade. Dankbar sind auch sie, den Weg gefunden zu haben.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

81.                   BEREITSEIN IM LEBEN, WENN                 DIE STUNDE KOMMT

   Königstein, 19.4.1987 Abendmahlsfeier

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, seid ihr in eurem Leben vorbereitet, wenn die Stunde kommt? Solch eine Geschichte spricht in der Bibel von dreien beziehungsweise zehn Jungfrauen, die warten und beten, dass sie zur rechten Stunde auch den Bräutigam empfangen mögen. Gemeint ist mit diesem Gleichnis (Mt 25), dass ihr als Menschen immer vorbereitet sein solltet, hinüberzugehen. Dass ihr euch jeden Tag Rechenschaft gebt.

 

Es hat schon einen Sinn, wenn ich heute darauf zu sprechen komme und euch erinnern möchte, wie nah der Tag des Erwachens und die Nacht des Todes liegt. Wie bereitet ihr euch des Abends vor, in die Nacht zu gehen? Wie nehmt ihr Abschied vom Tage? Seid ihr denn vorbereitet darauf, ob nicht die Nacht der Anfang eines geistigen Lebens wird? Ich spreche diese Worte, um euch aufmerksam zu machen.

 

Dieses Gleichnis vom Wachen und Beten und Erwarten des Geistes, des Bräutigams, Erwarten von Christus, will nichts anderes sagen als dass ihr des Abends vor dem Schlafengehen den Tag noch einmal zu überdenken habt und eure Früchte zählt, eure guten Taten überdenkt und über das, was gefehlt wurde, dass ihr euch einen neuen Tag wünschen könnt oder dass ihr die Möglichkeit habt, um Beistand in der Nacht zu flehen, dass das, was nicht gelungen ist, wieder in Ordnung kommen möge, dass ihr nicht von dieser Welt gehen müsst, ohne dass alles gelöst oder alles in Ordnung ist. Denn wer möchte schon gern gebunden sein an etwas, was belastet? Es ist eine Aufgabe eines Christen, den Tag auch zu überdenken und es ist eine Freude, einen neuen Tag geschenkt zu bekommen und dass ihr mit diesem Tage auch wisst, was ihr wollt und was lohnenswert ist, dass ein Tag nicht ein verlorener Tag wird, sondern ein Tag, der Gewinn bringt. Ein Tag in der Sonne Gottes, im Weingarten Christi.

 

Liebe Geschwister, wir wollen damit sagen, dass die Tage bewusst gelebt werden möchten, bewusst gehandelt werden möchten. Wir verlangen von euch nicht, dass ihr möglichst viel in einen Tag hineinpackt und Angst habt, ihr hättet noch etwas versäumt. Nein, wir erwarten, dass ihr euch bewusstwerdet, was ein Tag bedeutet, um Kraft zu bitten in Bescheidenheit und in Demut, ein Leben zu führen, als müsstet ihr jeden Abend eine Reise antreten, wo ihr nicht wisst, wie sie endet. Dies alles gehört auch zur Besinnung. Dieses bewusste Leben führt auch zum klaren Denken und Handeln.

 

Liebe Geschwister, dieses gehört auch zu Christus. Christus wusste, was nun geschehen wird. Er wusste, dass nun der Tag gekommen war, wo es hieß, es ist ein neuer Tag und die Nacht bricht ein und die Stunden sind gezählt und etwas sollte weitergetragen werden, an alle, die am Leben beteiligt waren, an seinem Leben, nämlich am Leben der Erlösung und Erfüllung seiner geistigen Arbeit hier auf Erden. Er wollte etwas zurücklassen am Abend seines letzten Zusammenseins, etwas zurücklassen, was helfen sollte, dass die Menschen nie die Verbundenheit vergessen, nie das Danken vergessen und nie vergessen, sich in Freude als Brüder und Schwestern zu begegnen, etwas, was verbindet, etwas, was den Menschen in seiner Vielheit zur Einheit werden lässt. Erkennen, dass jeder zum Leibe Christi gehört, dass jeder ein Glied in der Schöpfung ist, und dass jedes Glied geliebt, geachtet und in Liebe bewahrt werden möchte. So möchte auch euer Heiland euch in Liebe bewahren, in Achtung halten, auch wenn der Tag sich neigt und der Abend und die Nacht kommt, möchte er mit euch verbunden sein durch Brot und Wein, durch seinen Leib und sein Blut, dass für euch gegeben zur Erlösung für jeden Einzelnen aus Liebe.

 

So sollten auch alle, die mit ihm verbunden sind, in Liebe miteinander verbunden sein als Christen, als Christen, Brüder und Schwestern von einem Leib, vom Leibe Christi.

 

Ihr wisst um die schweren Stunden, die bevorstanden. Ihr wisst, wie sorgsam euer König doch alles, alles in die Hände Gottes gegeben hat und alles in seinem Leben geordnet hat und dass in den letzten Stunden, obwohl er um Hilfe bat, allein gehen musste, allein gegen die Finsternis kämpfen musste, ohne Hilfe. Ihr aber seid der Hilfe gewiss, die ihr bekommt aus der geistigen Welt. Ihr braucht keine Angst zu haben vor der Nacht, denn ihr wisst, auch die Nacht hat für euch den Himmel bereit, aber nur bereit, wenn der Tag geordnet hinterlassen ist, wenn ihr sauber und rein geblieben seid, wenn ihr bedacht und mit Umsicht gelebt habt, wenn ihr bewusst gut gelebt habt, dann könnt ihr sicher sein des Abends, auch in der Nacht dem lebendigen Tage im Himmel gleich zu sein.

 

Es mag nicht immer leicht sein für euch, so zu leben. Es ist schwer, immer daran zu denken. Aber es lohnt sich, diese kleinen Mühen auf sich zu nehmen, selbst zu ordnen und selbst zu überlegen, um nicht in die Nacht zu fallen, ohne sicher zu sein, dass es ein himmlischer Tag werde.

 

Liebe Geschwister, nun habe ich heute es übernommen, mit euch zusammen dieses Liebesmahl zu feiern. Ich wollte euch erinnern, aufmerksam machen und eine Hilfe geben, besser zu leben.

Ich wollte euch das Gleichnis erläutern, das so in der Bibel steht und oft gar nicht verstanden wird. Denn es ist schwer, weil so viel auch in einem Gleichnis noch gesprochen wird von den Störungen des Tages, die bei euch ja ganz anders sein können. Damals waren die Spezereien, damals war es das Öl für die Lampen, was fehlte oder noch gekauft werden sollte. Es waren alle diese kleinen, unnötigen Dinge, die man immer meinte, noch schnell holen zu müssen, weil man auch damals vergaß, zu überlegen und richtig zu planen.

 

Das nur als kleine Anmerkung, damit ihr auch versteht, worum es uns geht.

 

Liebe Geschwister, so bitte ich um etwas Stille, dass ihr auch diesen heutigen Tag ordnen könnt, dass ihr euer vergangenes Leben ordnen könnt, dass ihr noch einmal nachdenkt über all das, was geschehen ist und euch belasten könnte. Legt es beiseite. Bittet im Stillen, dass euch vergeben wird. Macht Ordnung in euch, damit wir in Ehrlichkeit und in Reinheit und in Klarheit dieses Liebesmahl miteinander feiern können. So bitte ich um etwas Stille, damit ihr euch ordnen könnt.

 

Himmlischer Vater, so bitte ich im Namen unseres Erlösers, Jesus Christus, für diese Geschwister um Vergebung für all ihre Verfehlungen. Himmlischer Vater, so bitte ich auch all das zu sehen, was sie zur Ehre des Himmels getan. Himmlischer Vater, ich bitte, lass Deine Gnade, Deine große, übergroße Liebe über sie kommen, dass sie gesegnet werden an Leib und Seele, dass sie für rein befunden werden, dieses Mahl mit uns zu teilen im Gedenken an unseren König, deinen geliebten Sohn, der Erlöser aller Gefallenen, der Erlöser und Ordner für das ganze Leben, für die Ewigkeit. Der aus lauter Liebe gegangen ist, um all jene zu erretten. Himmlischer Vater, segne Du sie im rechten Maß Deiner Güte und Gnade.

 

So sind wir bereit, mit euch dieses Mahl zu feiern. Im Gedenken, dass sein Blut, Christi Blut, geflossen ist am Kreuz, dass er bestehen konnte, dass er den Sieg davontrug über all das Böse, dass er befreien konnte von der Macht der Finsternis und einen neuen Tag brachte, den Sieg für euch errungen mit seinem heiligen Blut.

 

So hebe ich empor zu Dir diesen Wein, Sinnbild des Blutes Jesus Christus, das geflossen ist für die Schuld der gefallenen Wesen zum Sieg über den Tod. So bitte ich, Himmlischer Vater, segne uns diesen Wein, dass er für uns heilsam wird und wir genesen in Kraft und Wahrheit, im Gedenken an die Heiligkeit unseres Erlösers.

 

So nehme ich auch wieder empor zu Dir dieses Brot, Sinnbild des Leibes, der gelitten hat für alle, der geschlagen, gebrochen, gequält und geschunden worden ist. Der so viel Schweres hinterlassen hat am Geiste des Herrn. Erinnert euch, was alles dieser Leib bedeutet, dass dieser Leib die Menschwerdung eures Königs trug, dass er in allem seinem Tun dem Leibe nach euch gleichgeworden ist, euch zu erretten und zu erlösen, zu befreien und euch einen neuen Tag der Ewigkeit zu schenken. So bitte ich, Himmlischer Vater, um Deinen Segen für dieses Brot, dass es heilsam wird für jeden, der davon isst und sich dessen gewiss wird, was gelitten wurde für das ewige Leben, für den Frieden und den Sieg. Heil sollt ihr werden, so dass es ein Segen ist für euch.

 

Himmlischer Vater, so danke ich für den Segen, den Du gegeben. So bitte ich euch, liebe Geschwister, nehmt hin, esset und trinket im Gedenken, was alles für euch getan worden ist, damit ihr gesundet an Leib und Seele.

 

Himmlischer Vater, gelobt und gepriesen seist Du in der Herrlichkeit, gelobt und gepriesen seiest Du in Deinem Hause. Dankbaren Herzens haben die Deinen deinen Segen entgegengenommen, loben und preisen Deinen geliebten Sohn, danken für den Sieg, für das Leben, was er gegeben. Himmlischer Vater, heilig, heilig, heilig bist Du, Du gütiger, liebender, barmherziger, gnädiger, verzeihender Vater. Du öffnest über all Deine Kinder die Hand der Liebe, des Vertrauens. So danken wir alle, auch die, die in weiterer Entfernung hier versammelt sind, gesegnet und behütet zu werden, geführt und belehrt zu werden. Hab Dank, ewiger, gnädiger, gerechter Gott für den Dienst, den wir verrichten dürfen. So bin ich dankbar, als Kleiner Diener euch helfen zu können, auf, dass ihr gesundet an Leib und Seele, Werkzeug im Heilsplane Gottes zu sein und euch dienen zu können. So danke auch ich, Himmlischer Vater, dass ich dieses darf. Amen

 

So seid behütet, gesegnet in der Liebe des Herrn, eures Königs eingeschlossen und vergesst nicht, was er euch Gutes getan hat. Denn die Sterne und die Sonne sollen nicht untergehen, solange die Welt den Namen Christi trägt. Amen.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß.

 

 

82.                   MATERIE IST IN SICH SELBST LEBENDIG UND LEBENSFÄHIG, MILLIARDEN VON JAHREN ZUR ERLÖSUNG

Northeim, 09.5.1987

 

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, eine wunderbare Zeit ist für euch, für alle in diesen Breiten der Erde angebrochen. Frühlingszeit, Zeit des neuen Lebens, der Wiedergeburt, das Erfülltsein mit dem Lebendigen, die Freude, die sich überall kundtut und sich offenbart: Im Klang und Laut der Vögel, in Blüte und Pracht der frischen Farben, ein Aufstrahlen reinen Odes aus der Erde, von den Höhen der Sonne, von den anderen Planeten, ein Jungsein, ein Wiederjungwerden der Kreatur, ein Verwandeln, ein Erneuern, ein Erfrischen, für euch schier unbegreiflich und doch wahr und wirklich. Ihr könnt es nicht begreifen, in allem Leben zu sehen.

 

Liebe Geschwister, alles ist lebendig, auch die für euch so tote Materie, alles, alles ist lebendiges, verdichtetes Od. Nicht nur für diese Erde, auch die Himmelskörper sind verdichtetes Od, lebendige Materie. Führt euch das auch einmal vor euer Auge! Nicht nur das Funken tragende Leben, was euren Aufstieg betrifft, ist lebendig, sondern auch die Materie hat ihren eigenen Lebendigkeitsgrad, ihre eigene Verdichtung. Was hier auf diesem Planeten geschah, ist ein Zusammenführen der unterschiedlichen Odströmungen, ein Binden zwischen zwei lebendigen Elementen. Ein höher schwingendes Element mit einem stets niedrig schwingenden Element.

 

Es wäre für euch zu schwer, würde ich in Einzelheiten gehen. Bekannt für euch ist ja die Physik, und ihr wisst über die Gesetze der Materie doch hinreichend Bescheid. Und in allem trägt es geistige Ursubstanz, Lebenssubstanz, Schwingung. Alles ist verdichtet. Alles ist im Grunde genommen kühl, dicht, schattig. Ihr wisst, dass es geistige Odströme des Auflösens gibt und der Verdichtung. Ihr wisst über vieles in der Schöpfung schon Bescheid. Euch ist aber immer noch das Rätsel des eigentlichen Lebens in der Materie. Ihr habt noch nicht das rechte Verständnis für den Umgang mit Leben, lebendigen Wesen.

 

Liebe Geschwister, wie gesagt, habe ich von einer Zusammenführung, von einer Verkopplung zweier lebendiger Elemente gesprochen. Das Element der Erde oder der Himmelskörper ist in sich selbst lebendig, lebensfähig. Auch auf dieser Erde ist die Materie in sich selbst lebendig und lebensfähig. Es ist eine Bindung, ein Gebundenwerden eines geistigen Prinzips in die Materie hinein, die sich mit dem verknüpft und aus dem Vorhandenen aufbauen darf und soll, im Gesetz der Rückführung. All das, was hier erblüht, was hier erwächst, was hier belebt wird, ist eingebunden im niedrigen Schwingungsgrad des Elementes der Materie. Alles das soll wieder vergeistigt werden, aber dieses Gesetz der Vergeistigung geht nur schrittweise unmerklich vonstatten. Selbst in erhöhten geistigen Stufen ist die Geistmaterie um wenige Grade gebundener wie das Leben, was aus dieser geistigen Materie entspringt und hervorsprießt. Es sind Schöpfungsunterschiede und Stufen. Es ist im Grunde genommen gar nicht so schwer. Euch macht nur die Vielzahl des Lebendigen Kopfzerbrechen. Aber mit dem Wissen, dass ja alles lebendig ist, ist doch schon euch eine gewaltige Antwort gegeben. Nichts gibt es, nichts, was nicht lebendig wäre und nichts, was nicht aus Gott durch Christus wäre.

 

Liebe Geschwister, gebunden sein, gebunden an eine niedrige Stufe, an eine niedrige Schwingung zum Lernen. Gebundensein an Stein, Pflanze, Mineral, Tierreich. Es ist ein umfangreiches Geschehen, was genau in geistige Gesetzmäßigkeiten gekleidet ist. Wir versuchen, euch immer wieder diese geistigen Prinzipien zu erklären Sie tauchen immer wieder auf, damit ihr das bessere Verständnis für das wahre Erleben auch erkennt. Ihr wisst von schuldbeladenen Geistwesen, die sich nicht fügen wollen und können, geistig unreif, noch zu stark verwurzelt im Schatten. Diese Wesen werden auch gebunden. Ihr wisst auch davon – gebunden wieder hinein in stärkere und schwerere Schwingungselemente der Steine, der Erde, der Materie. Es ist ein Wiederfestwerden, um zu lernen, frei zu werden. Ihr tragt einen Leib, gebunden an diese Welt, um zu lernen, zu fühlen, zu erfahren, zu erkennen, dass Gott euch geschaffen hat, dass Gott euch liebt. Ihr sollt durch diese Gebundenheit Erfahrungen sammeln. Dieser Weg ist ein schwerer, langer, erfahrungsreicher Weg.

 

Ich habe euch nochmals darauf hinweisen wollen, damit ihr das Leben und den Sinn noch von einer anderen Seite sehen lernt. Aber ihr solltet nicht vergessen, dass alles lebendig ist, alles, und auch alles aus sich heraus lebensfähig.

 

Liebe Geschwister, ihr solltet keine zu großen Unterschiede machen zwischen dem, was ihr als lebendig erkennt und dem, was für euer Auge nicht lebendig ist. Alles ist Leben, alles. Es ist im Leben gebunden. Es sollte für euch eine Antwort sein.

 

Einen Rat habe ich euch noch zu geben. Für die Schwierigkeiten, die ihr habt, manchmal euch zu entspannen. Es ist folgendes: Das Leben ist immer im Fluss. Damit ihr lernt, euch recht zu entspannen, müsst ihr euch in den Fluss des Lebens hineinbringen und das gelingt am besten mit einer gleichmäßigen ruhigen Atmung, Beobachtung der Atmung.

Alles, was stockt, ist hinderlich. Wenn die Atmung nicht gleichmäßig fließen kann, kann auch der Körper sich nicht entspannen. Die Atmung ist das wichtigste Instrument für das Entspanntsein. Wenn der Körper nicht locker wird, so solltet ihr mehr auf eure Atmung achten statt auf euren Körper, ihr solltet versuchen, gleichmäßig ruhig zu atmen, um damit ins Gleichgewicht zu kommen. Eine kleine Hilfe, denn auch für uns ist es von großer Bedeutung, wenn im Kreis Ruhe und Harmonie herrschen, auch Harmonie beim Entspannen. Wir sind auch darauf angewiesen, dass uns geholfen wird durch euer geistiges, lösliches Od. Es ermöglicht uns, jeweils länger zu sprechen und deutlicher und verständlicher zu werden. Es ist für uns nicht möglich, klar zu wirken, wenn zu wenig Kraft von euch vorhanden ist. Es ist sehr gut, wenn ihr euch untereinander auch im Geistigen abstimmt, in Gleichmaß, in Ruhe und in Entspanntheit zu atmen und somit einen Odkreislauf zu schaffen, einen löslichen Odkreislauf. Dieses sollte ein Rat sein und eine Hilfe.

 

Ja, liebe Geschwister, so ist im Leben nicht alles so einfach. Ihr habt eure Schwierigkeiten und diese Schwierigkeiten sollen auch sein. Ihr habt das Glück, daran zu wachsen. Solch ein Leben ist so kurz und manchmal für euch lang. Doch glaubt, es ist eine große Gnade.

 

Heute nun habt ihr euch das Kreuz näher vor Augen geführt (s. Lene, 15. Mai 53). Wir finden dieses gut, dass ihr euch jeweils auch immer wieder das einstmals Gesagte vor Augen führt. Dass ihr lernt, was es heißt, als Christ zu leben! Es ist doch der Sinn eures Lebens, zu lernen als Christ, als Geistchrist zu wirken und Frucht zu bringen. Es ist doch der Ruf eures Königs, der Ruf: Ihr sollt alle wieder zu ihm kommen. Er ruft euch zurück in das göttliche Reich unter seiner Herrschaft, unter der Herrschaft Gottes. Ihr seid doch Gottes Eigentum. Und alles, alles, liebe Geschwister, wird möglich. Alles, alles wird getan, euch zurückzuführen. Wie im Kleinsten begonnen, hört es in den Höhen wieder auf, um wieder aus den Höhen hinabzusteigen, mit erneuter Kraft zu führen. Ihr seid doch die, die zu den Ersten gehören. Ja, die die Ersten schon mit in den Höhen sein werden, die, die sich verpflichten werden in vermehrtem Maße, im Heilsplane mitzuwirken.

 

Nicht ganz zweitausend Jahre stehen die Türen des Himmels offen. Wie wenig sind schon heimgekehrt? Ihr gehört mit zu den Ersten, die heimkehren, die aufsteigen und Hilfe geben. Hört! Milliarden von Jahren stehen noch bevor! Milliarden zur Erlösung und zur Freiwerdung im Geiste! Zweitausend Jahre! Wie wenig, der Anfang. Seid doch so glücklich, schon so weit zu sein! Seid doch voll Freude, schon dem Himmel so nahe zu stehen! Sollte es nicht ein Ansporn sein, in Glück, in Freude und in der Verantwortung als Christ zu leben? Die Ersten mit zu sein! Glieder hilfreicher Geister für die, die von unten kommen.

 

Ja, liebe Geschwister, alles setzt der, der da unten ist, in Bewegung, die Ersten zu halten und möchte diese Ersten gerne zu den Letzten werden lassen. Alles Boshafte wird hinaus gestreut unter den Menschen, unter den Tiefen, in den Köpfen der Menschen. Oh, wie schwer ist es doch für einen Menschen, gut zu handeln und recht zu denken! Wie leicht seid ihr doch alle zu beeinflussen. Wenn ihr nicht den Schutz hättet von denen, die von oben kommen und von denen, die vorausgegangen sind und die die Pflicht und die Kraft und die Freude aus der Ewigkeit zu euch tragen und bereit sind, euch zu helfen und zu führen in der Hoffnung, Werkzeuge zu finden, die wiederum hilfreich führen und helfen. Werkzeugmacher!

 

Ja, liebe Geschwister, denkt an das Kreuz. Denkt an die Innigkeit, die es braucht, um lebendig zu werden im Glauben! Denkt daran! Ein Gebet will ein kräftiges Gebet sein. Ihr müsst es fühlen! Ihr müsst es spüren, dass ihr mit uns verbunden seid! Ihr müsst es wissen in euch, wo der Segen herkommt! Wer den Segen gibt! Ihr müsst erkennen können, dass ihr gesegnet seid und dass ihr segnen könnt! Liebe Geschwister, ihr müsst Segen geben können! Denn nur der kann geben, der auch empfangen kann.

 

Liebe Geschwister, für heute ist es genug. Wir werden wieder Gelegenheit haben, miteinander zu reden. Und wer weiß, wann die Stunde kommt, dass ihr noch mehr erfahren dürft? Wir werden es sehen.

 

So seid ihr in den Segen des Himmels eingeschlossen. Werdet gesund an Leib und an der Seele! Bringt euren Funken zum Leuchten! Werdet geistige Fackelträger! Seid lichte Gestalten! Betet mit denen, die mit euch beten wollen! Seid fruchtbar im Geiste! Seid harmonisch und in voller Liebe. Seid ehrlich, gehört in Treue zu Christus, zu Gott, zu der heiligen Geisteswelt!

 

Gott segne euch.

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

Bei den Schlussworten wurde mit dem rechten Zeigefinger ein kleines Kreuz in die Luft gezeichnet.

 

Anmerkung zur Sonntagmorgen-Meditation:

Es wurde das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, Matthäus 20, 1-16, ausgesucht.

Im Anschluss an die Musikmeditation trug uns W.E. dieses Kapitel vor. Wie überrascht waren wir aber, als wir Vers 16 hörten: So werden die Letzten Erste sein und die Ersten Letzte sein!

 

 

83.                   AUSSENDUNG DER HEILIGEN GEISTESWELT, KOSTBAR IST JEDER EINZELNE

Northeim, 6.6.1987

 

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, auf ein Wort hin, das für euch gegeben, auf ein Versprechen hin, das den Menschenkindern gegeben, auf eine Bitte hin, die dem Vater vorgelegt, ist es geschehen:

Aussendung der heiligen Geisteswelt zur Führung, zur Offenbarung des Willen Gottes, zum Heil allen Lebens, zur Brücke ins andere Reich.

 

Liebe Geschwister, als Rufer für eure Herzen, als Botschafter der geistigen Herrlichkeit, als Diener der Gemeinschaft im Geiste unter der Herrschaft Christi zum Heile dieser Welt, zum Heile aller, im Gedenken des Erlösungswerkes, was für euch als Geschenk eures Vaters, als Vermächtnis, als Erbe, als Hinterlassenschaft der Heiligkeit eures Königs, zum Heil, zum Wohl, zur Hoffnung und zum Segen aller geworden ist, frei, aus den Bindungen herausgenommen, könnt ihr den Weg in die himmlische Herrlichkeit ansteuern.

 

Liebe Geschwister, ich sagte, als Rufer für eure Herzen bin ich gesandt, bin ich hier. Ich bringe euch Botschaft aus einer anderen, doch so nahen euch umfassenden Welt. Ich erwärme euer Herz, ich umfange euer Herz liebevoll im Andenken eures Königs. Wir alle, die wir im Geistigen mit euch zu tun haben, wir, die wir versuchen, euch zu lenken, zu führen, zu inspirieren, geben unsere Hände zur Hilfe für eure tägliche Aufgabe. Wir wollen mithelfen, mitlösen, mitbefreien, uns erfreuen an eurer Dankbarkeit, an eurer Hoffnung, an eurer Liebe und auch an euren guten Werken.

 

Ja, liebe Geschwister, ein gutes Wort zu dem Nächsten kann eine Hilfe sein. Ein Lächeln trägt so manche Sorge fort, und so mancher traurige Gedanke wird durch einen Augenblick Zeit für den anderen aus der Seele genommen. Was ahnt ihr doch, ihr Menschen, wie viele von euren Brüdern und Schwestern im Geiste ringen um ihre eigene Existenz, um Hoffnung, um Glauben im Leben zu haben, Vertrauen zu erfahren und anerkannt zu werden.

 

Wie viele der Menschen kommen sich nutzlos vor in einer Gesellschaft, die ja keine Liebe kennt. Wie viele sehen nur einen Ausweg, sich auszulöschen, hinwegzutreten, Schluss zu machen mit all dem, was ihr Herz nicht mehr ertragen kann. Die Kälte zerstört ihre Seele. Die Kälte der Mitmenschen, ja, Kälte der Angehörigen, Kälte der Arbeitgeber, Kälte der Völker untereinander, Friedlosigkeit, Herrschsucht, Neid, Raffgier und all diese Untugenden, die in den Herzen vieler Menschen wohnen und die Herzen zur Mördergrube werden lässt. Oh, die Früchte der Tiefe, wie wuchert dieses Unkraut überall. Auf ein Wort hin, liebe Geschwister, auf ein freundliches Zustimmen, ein Lächeln, ein Andiehandnehmen kommt es manchmal an, nicht große Taten mit Geld, nicht das Gut allein ist wichtig, Zuneigung, Anerkennung, Liebe, Freundlichkeit, Herzensgüte, Herzenswärme.

 

„Liebet einander, wie ich euch geliebt habe. Liebet einander, wie ich meinen Vater liebe. Werdet eins mit mir, wie ich eins geworden bin mit meinem Vater im Himmel. Nehmet auf mein Zeugnis und traget es in die Welt hinaus, dass es zum Heil wird für jeden, der Wohnung hat im Hause der Barmherzigkeit, im Hause des Friedens, im Hause der Herrlichkeit. Nehmet auf, verbindet alles miteinander, denn „ihr seid mein,“ spricht der Herr, euer Gott, und in Liebe zugeneigt ist euer König, euer Fürbitter, euer zugeneigter, dienender, allumfassend liebender König.

 

Nicht umsonst ist er hier zu diesen Menschen getreten. Nicht umsonst hat er diesen Leib getragen. Nicht umsonst hat er all das Schwere auf sich genommen. Nein, aus Liebe, aus innerer Herzensliebe, aus brennendem Verlangen nach Frieden mit euch, Frieden mit jedem Einzelnen, zum Heil eines jeden, eines jeden. Nicht für den oder den allein, für einen jeden! Kostbar, jeder Einzelne, jedes einzelne Wesen ist kostbar. Ich sage es euch, kostbar! Es ist Gottes Eigentum und Gott ist euch doch kostbar. Vollkommene Kostbarkeit! Jeder Einzelne ist ein Glied in der Schöpfung und wenn etwas fehlt, kann es nicht mehr ganz sein. Eine Uhr kann nicht gehen, wenn ein Glied fehlt. Wichtig: kostbar jeder Einzelne. Denkt daran, liebe Geschwister, es gibt nichts Wertloses. Kostbar! Das rufe ich heute in euer Herz hinein. Wie kostbar jeder Einzelne ist! Vergesst das nicht! Es war eurem König nicht zu viel, für jeden Einzelnen zu leiden. Es war ihm nicht zu viel, Entbehrungen und Kampf auf sich zu nehmen, Qual und Herzeleid. Nein, er hat es getragen für jeden Einzelnen. Wenn ihr euch das überlegt, wie für jeden Einzelnen gekämpft worden ist, so ist es schade um den Menschen, dass er so verachten kann. So ist es schade um die Menschheit, dass sie so zerstören kann. Schade, dass sie nicht begreifen, was gegeben worden ist. Doch Lüge und Undank ist der Welt Zoll. Eh' er nicht ganz überwunden ist, wird es auch keinen Frieden geben. Er beschleicht die Herzen, betört mit Schatten und falschen Worten. Er dringt ein in jede Lücke, führt vom Wege ab und die Menschen merken es noch nicht einmal. Nein, sie geben noch nach, ihm Ehre zu geben, wo sie Frieden halten sollten. Nein, sie nehmen das Schwert noch in ihre Hand, wo doch der König gesagt hat: Wer das Schwert anfasst, wird durch das Schwert umkommen. Denn alles Böse zerstört sich selbst, vernichtet sich selbst, hat Freude an diesem scheußlichen Spiel.

 

Liebe Geschwister, jeder Einzelne ist wertvoll. Und nur von unten kann es kommen, wenn es heißt, dass einer wertlos ist, zu nichts nutze. Nein, verpflichtet seid ihr, den anderen zu helfen, aufzusteigen. Verpflichtet seid ihr, dem Nächsten zu dienen und Stütze zu sein. Was nützen starke Menschen, wenn sie nicht helfen können? Wo ist ihre Stärke? Dann ist ihre Stärke in der Bosheit, aus der Tiefe! So müsst ihr den Schleier der Bosheit zerreißen, dass offenbar wird, was dahintersteckt: Zwietracht, Falschheit und Geschwür! Nein!

 

Liebe, Hoffnung, Glauben, Zuversicht, Freude, Herrlichkeit, Schönheit und Kraft. Denn Gotteskraft ist ewig, lebendig, voller Zuversicht und Zukunft, voller Herrlichkeit und Schönheit. Wie heißt es denn: „Denn Dein ist das Reich, die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.“ Hoffnungsvoll, zukunftsweisend, und wer möchte nicht glücklich sein. Es ist nicht nur ein Versprechen. Es ist eine Wirklichkeit! So rufe ich in eure Herzen hinein, so klopfe ich an eure Mauer, so versuche ich, die Seele zu öffnen, so poche ich lange und beharrlich und versuche, euch zu heben, euch wachzumachen.

 

Denn ihr seid doch Glieder im Heilsplan und könnt weiterstrahlen. Ihr seid an der Quelle, an der Friedensquelle, an der Hoffnungsquelle, an der Quelle lebendigen Wassers. Sorgt, dass das lebendige Wasser nicht trübe wird in eurer Seele, sondern klar, herrlich glänzend, voller Kraft in euch zum Segen wird.

 

Liebe Geschwister, denkt über diese Worte nach. Wir wollen mit euch zusammen das Liebesmahl feiern. Wir wollen zusammen mit euch glücklich sein. Wir wollen mit euch gedenken an Leiden und Sterben und Sieg unseres Königs. Wir wollen symbolisch achten, glauben und verbinden. Ein Leib mit vielen Gliedern. Ein Haupt: Christus. Ein Vater voller Liebe, voller Güte und voller Gerechtigkeit. Ein Wort voller Hoffnung: Christ sein.

 

Nun bitte ich um eine kleine Stille zur Besinnung und dann wird unser Bruder mit euch das Liebesmahl feiern. Ich ziehe mich zurück und überlasse euch Segen, Hoffnung, Liebe, Gnade, Verzeihen.

 

Gott zum Gruß!

 

Trance-Wechsel

 

Liebe Geschwister, ich bin beauftragt, mit euch das Liebesmahl zu feiern. Ich wurde gebeten, auch Stillschweigen zu halten über meinen Namen.

 

Liebe Geschwister, es ist so wichtig für uns, dass ihr lernt, von innen aufzunehmen und zu erkennen, dass ihr lernt, auch eine Leuchte zu sein voller Herzenswärme und voller Güte und Liebe. Uns ist es wichtig, ein Beispiel zu geben von der Herrschaft Christi über euch, dass ihr zum wahrhaften Leib Christi gehört.

 

So bitte ich, nehmt das Siegel von den Bechern, von dem Brot, dass gesegnet werden kann, wonach euer Herz verlangt. Das ist Symbol des Blutes eures Königs, der für euch gelitten hat am Kreuz, der für euch geboren auf dieser Erde, einverleibt, den Weg angetreten zum Heil aller. Das ist lebendige, sinnbildhafte Speise und ihr dürft euch glücklich schätzen, dieses miteinander feiern zu können.

 

Himmlischer Vater, in Christi Namen sind alle hier versammelt und bitten um den Segen aus den Höhen für diesen Wein, bitten um den Segen Deines Sohnes, bitten um Deinen Segen, denn heilig, heilig, heilig bist Du, großer Vater, liebender Vater, verzeihender Vater. Verzeihe auch Du im Gedenken an die Tat Deines Sohnes, allen, die hier versammelt sind, dass dies zum Heil wird und ihnen Kraft geben möge, auf, dass sie erkennen, den rechten Weg des Glaubens und der Liebe und der Erkenntnis.

Segne uns diesen Wein!

 

Und desgleichen nehme ich auch dieses Brot, Sinnbild des Leibes eures so geliebten Königs. Wisset, was ihr hiermit erhaltet? Wisst ihr wirklich, was er für euch getan hat? Habt ihr wirklich schon erkannt, was er für euch geleistet hat, liebe Geschwister, dass es euch so zum Heil werden kann, dieses Brot, die Kraft.

 

Heilig, heilig, heilig bist Du, Himmlischer Vater. In Gedenken an Deinen geliebten Sohn bitte ich auch hierfür Deinen Segen, bitte ich auch hierfür, dass es zur geistigen und zur körperlichen Speise wird, die ihnen allen hier Kraft in Fülle, Verzeihen und Segen zuträglich werden soll.

 

Himmlischer Vater, Dein ist das Leben, Dein ist der Segen, Dein ist das Geben. Dankbar stelle ich auch dieses Brot wieder vor euch hin, gesegnet und rein, voller Kraft und Stärke im Geiste und im Materiellen. Nehmt alle davon, esst und trinkt, dass es euch zum Heil wird, denn heil muss der Leib Christi sein und werden. Heil muss in euch fließen und wachsen. Lasset es zu Segen werden. Nehmt alle davon, esst und trinkt in Christi Namen aus der Kraft Gottes.

Amen Abendmahlshandlung

Himmlischer Vater, die Deinen danken Dir bewegten Herzens, blicken in ihrer Seele empor in Deine Herrlichkeit, rufen Dir zu, heilig, heilig, heilig bist nur Du!

 

Himmlischer Vater, Heil ist über alle gekommen durch Deine Gnade, durch Deine Liebe. Zuversicht hat sich den Weg gebahnt in ihr Herz. Hoffnung hat sie erfüllt und Liebe durchstrahlt! Wir danken für den himmlischen Segen, für den Frieden und bitten, dass alle Anteil nehmen können an der Gnade, an der Erlösung, an dem Frieden.

 

So werdet gesund an Leib und Seele. Bleibet im Hause Gottes unter der Herrschaft Christi. Seid wahre Christen, Christen unter dem Zeichen des Kreuzes zum Heil dieser Welt, zu eurem Heil auch in der geistigen Welt. Schönheit erwartet euch, liebe Geschwister. Oh, wüsstet ihr, ihr würdet vor Freude in die Hände klatschen.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

(Bei den Schlussworten wurde das Kreuz in die Luft gezeichnet). Nach Musik unerwartet ein weiterer Trance-Wechsel:

Friede sei mit euch!

Ich bin die Kontrolle für diesen Kreis. Ich möchte euch mitteilen, dass jeder Einzelne von euch ein geistiges Geschenk erhalten hat, worüber ihr euch freuen könnt. Der Bruder zur Rechten: seine Bitte wurde vorgetragen. Sei frohen Mutes und dankbar. So seid auch ihr alle gesegnet und in dem Schutze Christi befohlen. So bleibet auch weiterhin treu in dieser Runde, erwärmet euch miteinander und untereinander. Vergesset nicht, den Kreis zu schließen und immer um Schutz zu bitten.

 

Liebe Geschwister, das sind die Worte eurer Kontrolle. Gott zum Gruß

 

 

84.                   ERSCHLIESST EUCH DEN HIMMEL DURCH GLÄUBIGKEIT

Northeim, 8.6.1987

 

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, ihr feiert Pfingstfest, Fest des Heiligen Geistes. Ihr möchtet von einem Heiligen Geist geführt, begleitet, erfasst und durchdrungen werden. Ihr möchtet mit einem Heiligen Geist durchs Leben gehen. Ihr möchtet geheiligt werden. Ihr möchtet Frieden finden in der Wahrheit, im Leben mit Christus. Ihr wisst, wie es früher bei den ersten Christen war, dass diese ersten Christen sich in ihre Häuser zurückzogen, Gemeinschaft bildeten, zusammen sprachen über Christus, über seine Taten, über sein Handeln und über alles Geschehen. Die damaligen Menschen waren nicht so abgelenkt wie die heutigen Menschen. Diese Menschen suchten immer wieder Gemeinsamkeit, Zusammensein und Gespräche. Es wurde zur damaligen Zeit viel gesprochen, viel geredet, viel vorgetragen. Man lebte viel aus Erinnerungen und aus Weissagungen von früheren Zeiten.

 

Wenige nur gab es, die lesen konnten und so die Geschichten aus dem Alten Testament für euch und damals die Schriftrollen lesen konnten. Doch waren immer wieder viele da, die sich erinnern konnten und darüber Bescheid wussten, weil in den einzelnen Familien von Anfang an, von Jugend an, immer der Glaube Mittelpunkt allen Geschehens war, dass der Glaube an göttliche Dinge, an geistige Dinge, geschehen im Umgang, immer zum Tragen kamen, dass keine Arbeit verrichtet wurde, ohne daran zu denken, dass in irgendeiner Weise ein Einfluss geschah, sei es in böser oder in guter Absicht.

 

Die Menschen der damaligen Zeit waren in irgendeiner Art immer durchdrungen und mehr durchdrungen als heute die Menschen sind, durchdrungen von Erfahrungen aus vergangenen Zeiten und Ängsten und Drohungen der damaligen Zeit. Die Mächte, die damals Einfluss nahmen, waren ja fürchterlich. Denn jeder bangte im Grunde um Leben, um Zukunft, um Brot, um Erhaltung. Es waren nicht so sichere Zustände. Noch heute könnt ihr diese Zustände beobachten in diesen Volksgruppen und Völkerschaften.

 

Liebe Freunde, was ich euch zu sagen habe an diesem Tag, ist, dass ihr euch den Himmel erschließen sollt. Ihr habt das schöne Bild des Petrus mit seinem himmlischen Schlüssel. Dieses besagt: er ist derjenige, der in seinem Leben durch seine Gläubigkeit und Festigkeit sich den Himmel erschlossen hat und so den Schlüssel bereithielt für all jene, die später sein Leben begleiteten und an seinem Wege standen. Er war quasi der, der den Himmel erschließen und aufschließen konnte in langen Gesprächen und in langen Erzählungen, immer im Hinblick auf den Erlöser und auf die Erkenntnis durch den Heiligen Geist. Die Wirkung, die der Heilige Geist zur damaligen Zeit hat und hatte, ist auch heute noch zu verspüren bei den Christen. Nur haben sich die heutigen Menschen verschlossen gegen das Wirken des Heiligen Geistes. Pfingstfest soll für euch immer wieder Erinnerung sein, Erinnerung einer Bitte, dass das Wirken des Heiligen Geistes wieder Anfang nehmen möchte, um euch, mit euch, durch euch und bei euch. Ihr sollt euch den Himmel erschließen, heißt: ihr sollt Arbeiter sein in der Erkenntnis des Heiligen Geistes in euch und um euch. Arbeiten an der Heiligen Schrift, arbeiten an eurem Verständnis, das ihr gewonnen habt bis anhin und die Gaben, die ihr empfangen habt bis heute, sollen euch dienlich sein, sollen euch helfen, euch den Himmel zu erschließen, den Glauben, zu erschließen und die Seligkeit zu erschließen, sollen euch besser machen, sollen euch Vorbild werden lassen im Umgang mit dem Nächsten, im Umgang mit euch selbst, eurer Familie. Sollen euch Festigkeit geben und helfen, aufzubauen, Christ zu sein und Christ zu werden.

 

Liebe Geschwister, ihr sollt lernen, immer wieder in euch hineinzuhören und versuchen, ob ihr nicht die Stimme eines Heiligen Geistes in euch hören könnt. Ihr sollt lauschen in euch hinein. Ihr sollt in Gedanken in die Vergangenheit gehen. Ihr sollt wissen, wie es damals war. Ihr sollt miteinander wieder ins Gespräch kommen. Ihr sollt über diese Erfahrungen reden, sprechen und so, wenn ihr redet und sprecht, gebt ihr Raum zum Wirken des Heiligen Geistes. Wenn ihr im Namen Christi zusammenkommt, ist es euch sicher, begleitet zu werden von heiligen Geistern. Ihr wisst, auch dazu gehört die Unterscheidungsgabe. Aber ihr müsst auch lernen. Wirken tut auch zu dieser Zeit der Heilige Geist immer, und ein Heiliger Geist bemüht sich jederzeit um den Menschen und diese Feiertage sind prächtig angetan, mit der Bitte um den Heiligen Geist, euch zu erinnern. Bittet um den Heiligen Geist gerade zu dieser Zeit. Denn diese Zeit ist die Offenbarungszeit, himmlische Zeit. In dieser Zeit nähert sich der Himmel, neigt sich der Himmel zur Erde und sendet seine Boten aus und schaut auf geistige Felder, ob sie reif sind, geerntet zu werden und ob es lohnenswert ist, mit einem jeglichen Menschen zu arbeiten.

 

Das waren die Worte zu Pfingsten und der Segen des Heils komme über euch. Der Heilige Geist wohne in euch, mache euch frei, heiter und voller Zuversicht.

 

Nehmt den Schlüssel, den geistigen Schlüssel Petrus in die Hand und werdet wahre Christen. So wie es am Anfang war, soll es auch heute sein.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

85.                   CHRISTSEIN HEISST, VERANTWORTLICH SEIN FÜR ALL DAS, WAS ICH TUE, WAS ICH SAGE, WAS ICH DENKE

Königstein, 27.6.1987

 

Friede sei mit euch!

Liebe Freunde, liebe Geschwister, heute spreche ich auch zu neuen Zuhörern. Ich werde der Kleine Diener genannt und es ist auch recht so. Ich spreche jeweils nicht nur alleine, sondern noch verschiedene andere Brüder und auch eine Schwester. Wir haben es uns hier zur Aufgabe gemacht, weder einen Namen noch irgendeine weitere Bezeichnung zu führen. Euch allen soll das Wort alleine dasjenige sein, worauf es ankommt. Wir versuchen, euch zu führen, zu ermuntern, aufklärend zu wirken, euch zu unterstützen. Wir sehen als unsere Aufgabe, euch den rechten Weg zu weisen, darin euch auf verschiedene Dinge immer wieder Aufklärung zu geben und hinzuweisen, dass ihr besser verstehen lernt und könnt. Es ist nicht wichtig, zu wissen, wo wir jeweils im Geistigen stehen. Für euch noch nicht. Denn allzu schnell ist der Mensch dabei, sich zu hoch, zu groß zu fühlen. Der Mensch muss lernen, die Wahrheit zu erkennen, und die Wahrheit erkennen heißt: ein Wort prüfen und verstehen lernen.

 

Ich habe das letzte Mal gesagt: jeder Einzelne ist wichtig, ganz wichtig. Und ich sage heute: jeder Einzelne ist verantwortlich für sich selbst und für seine Umwelt. Christsein heißt auch, verantwortlich sein für all das, was ich tue, was ich sage, was ich denke und nur so, was ich glaube und wem ich diene, darauf, liebe Geschwister, kommt es an. Für uns ist es nicht wichtig, dass ihr wisst, wer vielleicht jeweils spricht, sondern wichtig ist, dass ihr von dem, was da zu euch gesprochen wird, auch ein Gewinn zu holen ist. Ihr könnt aus den Worten, die hier gesprochen werden, jeweils erkennen, von welcher Stufe diese Worte kommen. Ihr werdet belehrt aber nur so weit, wie ihr verstehen könnt. Es darf nicht etwas gegeben werden, was euch durch Nichtverstandenwerden zum Schaden wird.

 

Wir werden immer wieder auch zur rechten Zeit hinweisen, wenn ein verkehrter Weg sich anbahnt oder beschritten wird. Wir werden euch mahnen und auch dann und wann streng, aber gerecht, ermuntern.

 

Wisst ihr, liebe Geschwister, so wenig im Grunde genommen seid ihr fähig, im Geiste hineinzuhören oder zu schauen. Ihr habt solch wunderbare Belehrungen schon jeweils gehört. Ihr habt von der Ordnung, die im Geiste ist, schon erfahren, doch die rechte Vorstellung davon könnt ihr euch immer noch nicht machen. Wisst ihr, im Geistigen sieht so vieles ganz anders aus und es ist so vieles vorhanden, von dem ihr euch vielleicht gar keine Vorstellung machen könnt.

 

So viel Schaden wird dem Menschen zugeführt durch falsche Worte, durch falsche Belehrungen von Geistwesen, die nur in diesen begrenzten Räumen um euch herum ihre Zeit verbringen. Wenn ihr euch doch mal ein Bild davonmacht, wie viele Menschen es gibt, die keinen Glauben haben, die ihr ganzes Leben hindurch überhaupt nicht nach Gott fragen. Die gar nichts wissen wollen von dem, was nachher kommt. Die gar keine Einheit im Leben erkennen können. Ja, was meint ihr, was mit solch Wesen alles geschieht? Glaubt ihr immer, dass jeder so begleitet wird, wie es schon manches Mal geschildert worden ist, abgeholt wird? Glaubt das ja nicht.

 

Viele verlassen ihren Leib und stehen beiseite, ohne zu begreifen, wo sie sind, wo sie hingehören. Nicht nur tagelang, nein, jahrelang werden sie alleingelassen, irren umher im Halbdunkel der geistigen Zwischenwelt. Wisst ihr, Eindrücke und Schmerzen aus der Seele klingen immer wieder an die Oberfläche des Geistes. Bilder stellen sich ein und es ist wie ein wilder Traum für viele, viele Wesen. Die Zeiten der Ernüchterung sind sehr selten. Denn wer in seinem Leben nichts von Gott wissen will, nichts von seiner Ordnung, noch von Christus, davon will die geistige Welt, der Himmel, auch noch nichts wissen, und sie müssen warten, warten, warten, bevor sie den Weg zum Licht finden. Es ist für manche ein langer Weg, und glaubt mir, ein wirklich langer Weg.

 

Es wird ihnen gestattet, dass sie sich hier frei bewegen können. Wenn keine ersichtliche Bosheit in ihnen steckt, werden sie zufriedengelassen. Aber die Verbindungen zu den einzelnen Menschen, die sie im Leben aufgebaut, bleiben immer noch bestehen. Und da und da, zu jenem und jenem werden sie hingezogen und versuchen mit ihrem verwirrten Denken, Menschen zu beeinflussen. Manchmal schaffen sie es, manchmal auch nicht. Meistens werden diese irrenden Geistwesen auch noch weiter in die Finsternis hineingeführt von Wesenheiten, die sie missbrauchen. Ja, es wird zugelassen, dass auch dieses geschieht. Denn so wie das Denken der Menschen, so sind auch Wesen bereit, sie zu beeinflussen. So, wie sich ein Mensch im Geistigen befreit, so wird es auch verhindert.

 

Also, euer bester Schutz ist jeweils euer gutes Denken, euer Mühen im rechten Erkennen, euer Gebet, eure Hinwendung zum Göttlichen. Lernt zu unterscheiden im Leben, lernt auch zu dienen, lernt auch, wirklich Christ zu sein, liebe Geschwister, dann ist es euch gegeben, auch am Ende des Weges in Empfang genommen zu werden, und erst dann kann es auch für euch eine Läuterung und ein Gericht geben.

 

Ich möchte dieses Gericht im Geistigen lieber eine geistige Heilung nennen. Denn im Geistigen wird alles getan, den anderen zu helfen, den anderen zu führen und

 

Erkennen zu schenken. Denn wir haben es nicht gern, wenn der Nächste neben uns steht und nicht den Weg erkennen kann. Glaubt nicht, Strafe als solches ist ein hartes Wort für euch Menschen und es ist nicht das richtige, sagen wir: Heilverfahren. Es ist besser, denn die Seele und der Geist wollen heil werden. Ist nicht auch der Heiland zu euch gekommen, um heil zu machen, Heil zu bringen, Heil zu spenden und Läuterungszeit, ja, das Läutern ist nicht das alles Kranke. Alles Schattenhafte soll zu Boden sinken, dahin zurücksinken, wo es eigentlich hingehört, in die Tiefe.

 

Uns geht es darum, dass ihr heil werdet. So ist das Richten zu verstehen und ihr habt so viele geistige Berichte schon gehört und ihr könnt an diesen Berichten auch erkennen, wie jeweils das Schwere von den einzelnen Brüdern und Schwestern abfällt und sich ihr Gewicht verringert.

 

Liebe Geschwister, dieses sage ich heute zum besseren Verständnis dessen, warum wir hier sind. Wir möchten Frieden schaffen. Wir möchten dafür Sorge tragen, dass das rechte Wort verstanden wird. Wir sind jederzeit bereit, jedem zu helfen, zu inspirieren und zu führen. Es braucht nicht nur immer ein Mittler da zu sein. Ihr selber habt auch das Recht, Botschaft zu empfangen. Doch gehört dazu auch die rechte Arbeit an sich selbst. Es gehört dazu die stille Zeit, die Meditation und das Auseinandersetzen mit den geistigen Dingen und auch die Gabe der Unterscheidung, was wahr ist, was verkehrt ist. Bittet darum, dass euch gezeigt wird, was Wahrheit ist und ihr erkennen könnt. Seid nicht voreilig. Seid abwartend und vorsichtig. Denn allzu schnell ist der Weg nach unten, statt nach oben.

 

Hört nicht so viel auf Dinge, die so großgeschrieben werden und gesprochen werden. Die kleinen Worte sind es, die wichtig sind. Eine kleine, leise Bemerkung eines Nachbarn, eines Bruders am Arbeitsplatz kann euch den rechten Weg weisen. Zarte Worte sind es manchmal, die helfen möchten. Aber der heutige Mensch hat meist nur das Ohr für das Laute. Für das Zarte, da ist das Gehört zurückgegangen.

 

Wer hört schon den leisen Seufzer eines Kollegen, hört schon die leise Stimme, die sagt: ich kann nicht mehr. Wer sieht schon den verzweifelten Blick. Jeder schaut nur auf sich selbst und auf große Dinge, schaut in die Welt hinein und wundert sich noch nicht einmal darüber, über die Vielfalt, die geschenkt worden ist. Ja, er schaut in den Himmel, sieht die vielen Sterne und wundert sich nicht, was da alles geschaffen worden ist. Er schaut wohl zu Füßen und wundert sich nicht mehr über die Vielfalt der Schöpfung. Er selbst, wie heute gesagt wurde, ist doch ein Zeugnis Gottes. Er selbst ist Pfandbrief Gottes. Er selbst ist doch Eigentum Gottes. Alles ist Eigentum, alles. Jeder ist wichtig und hat Recht im Eigentum Gottes. Jeder hat Recht auf Liebe und Verständnis, auf Umsicht und Verstehen. Geistig gehoben zu sein, geistig stark zu sein, heißt doch, helfen zu können, dienen zu können, überwinden zu lernen und zu können. Es heißt nicht herrschen. Es heißt dienen. Herrschsucht ist von Übel. Wer möchte schon gern des Nächsten Diener sein? Liebe Geschwister, wir möchten Diener sein, ihr nicht auch? Ja, wüsstet ihr, wie es wirklich ist, ihr würdet darum ringen, Diener zu werden.

 

So, liebe Geschwister, habe ich euch einen kleinen Hinweis gegeben, nur einen kleinen. Wir wollen nur versuchen, euch jeweils zu heben und zu führen, immer wieder ein Stück im Geistigen zu klären, immer wieder von dem euch erzählen, was alles um euch herum geschieht.

 

Wir sehen nicht so sehr auf euren geistigen Hintergrund. Wir sehen vielmehr in euer geistiges Kleid. Wir erblicken nicht so euren irdischen Leib. Nein, wir erblicken viel lieber das, was von euch ausgeht. Ja, ihr nennt es Licht, Ausstrahlung, Odkraft. Ja, es ist viel mehr. Es ist eine Vielfalt von Form, Farbe und Leuchtkraft, die jeweils um ein lebendes Wesen steht, ein lebendes Wesen. Leben heißt gleich doch, sich bewegen, in Bewegung zu sein, einen führenden Geist zu haben, eine Antriebsquelle zu besitzen, einen göttlichen Funken. Denn diese ewigen Kräfte in euch sind ja sehr wichtig und für unsere Augen ist es das eigentliche Geheimnis um euch. Denn dieses Fünkchen gibt ja Zeugnis eures geistigen Standes. Dieses Fünkchen erscheint ja vor unseren Augen ganz sichtbar. Ja, und da stehen doch unsere Bilder, in die wir hineinsehen und hineinschauen können. Und die Seele ist für uns wie eine Leinwand. Wir sehen das Leben hin und her fließen. Wir sehen die Taten aufsteigen. Ja, wir könnten stundenlang euch beobachten und euer Leben an unserem Auge vorüberziehen lassen. Ja, auch dieses kann für euch sichtbar werden in kurzer Zeit, in längeren Zeitabschnitten, ganz schnell oder auch sehr langsam. Ja, es gibt solch viele Möglichkeiten. Aber das ist doch unsere Blickweise und das können nicht alle Wesen. Vor allen Dingen nicht die aus der Tiefe. Sie schauen nur nach ihren Farben, nach ihren Ausstrahlungen. Sie können nur erkennen, was sie selber haben: Schatten und Gleiches.

 

Ja, es ist das Gleichgewicht der Kräfte, das es ermöglicht, zu schauen und zu sehen. Ihr wisst, dass eure Augen so unterschiedlich sind, dass sie noch nicht einmal alle Farben erkennen können und so ist es auch mit den verschiedenen Geistwesen. Auch sie können nur so bestimmte Blickwinkel haben. Aber für Diener Gottes, für Diener Christi, darf der Blick geweitet werden, ohne dass wir euch Schaden zufügen, liebe Geschwister. Wir wollen helfen.

 

So ziehe ich mich zurück, überlasse euch den Segen des Himmels, bedanke mich für das Zuhören und für die Kraft, die ihr aufgebaut habt.

 

So seid gesegnet im Frieden des Herrn. Denkt an den Dienst des Nächsten und denkt daran, was Christus alles für euch getan hat, liebe Geschwister.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

86.                   SONNTAG,

         DER TAG DER BESINNUNG

   

   Königstein, 28.6.1987 Sonntagmorgen-Meditation

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, heute ist Sonntag, der Tag des Herrn. Ihr habt euch an diesem Tag in den Strom Gottes hineingeschlossen. Sonntag gehört für den Menschen in den Tag des Herrn. Sonntag sollte der Mensch sich erinnern, wo er herkommt und wo er hingeht. Sonntag sollte der Tag der Besinnung sein, der inneren Einkehr und des Stillwerdens.

 

Sonntag, Sonntag, liebe Geschwister, sollte für euch ein Tag sein, wo die Augen Gottes auf euch gerichtet sind und ihr den Segen der geistigen Welt zu spüren bekommt. Sonntag sollte nicht vergessen werden, dass ihr Gottes Kinder seid.

 

Sonntag gehört der Dank, der Dank zum Vater, der Dank für das Leben Christi auf Erden, der Dank für euer Hiersein, für eure Arbeit, für eure Gesundheit. Sonntag ist doch der Dank, der Danktag, Segenstag, Danktag, Sonnentag, eingeschlossen sein im Glauben an der (die) Herrlichkeit Gottes. Sonntag ist etwas ganz Besonderes für den Menschen. Dieser Tag sollte euch immer wieder Erinnerung schenken und euch Stärke geben und Kraft bringen. Denn in den Strom Gottes eingeschlossen zu sein, heißt auch, neu zu werden im Strome Gottes, lebendig zu werden in dem Strom. Ja, lebendiger Glaube, lebendiges Wissen um, von und für Gott.

 

Liebe Geschwister, es ist sehr wichtig, zu wissen, woher man kommt, wohin man geht und zu wissen, dass man geführt, begleitet und belehrt wird und dass ihr eingeschlossen seid in diesen Strom Gottes, und dass ihr jeweils diese Tage nutzt, in den Strom Gottes einzukehren, euch zu vertiefen im Glauben und in der Liebe untereinander und sich zu erinnern, was alles getan wurde, dass ihr den Weg wieder finden könnt in die Herrlichkeit, in die Nähe Gottes, als Kinder, Kinder Gottes.

 

Liebe Geschwister, denkt diesen Tag daran, baut diesen Tag, an diesem Sonnentag, immer an eurem geistigen Hause, an eurem geistigen Tempel. Stein für Stein. Baut fest. Seid nicht wie der Sand, der zerrinnt und vergeht, der hoch aufweht und doch wieder flachgeblasen wird. Seid stark, lasst euch nie umwehen. Bleibt im Strome Gottes, bleibt im Glauben an Christus, im Glauben an euer Lebensziel, im Glauben an die heilige Geisteswelt. Denkt daran, glaubt Christus ist euer König, Gott euer liebender Vater. Stellt euch immer in das Licht des Stromes Gottes, dass ihr mit jedem Sonnentag ein Stück der Stufe eures Lebens weitergeführt werden könnt. Ein Sonntag soll sein wie eine Treppe, eine lange, große Treppe mit den Stufen zum Himmelreich.

 

 

Wachst und werdet stark. Wie lange ihr auf einer Stufe stehenbleibt, das ist euch selbst überlassen. Nur eins ist uns wichtig, werdet stark und kräftig und bleibt im Glauben und im Strome Gottes.

 

So segne ich euch diesen Tag im Namen des Vaters und des Sohnes für einen glücklichen Tag im Strome Gottes.

 

Frieden sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

87.                   EIN GLAUBE,

         SO STARK WIE EIN FELSEN

 

   Northeim, 18.7.1987

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, mit dem Himmel verbunden, in Gedenken für die Ewigkeit an wunderbare Tage voller Glück, Seligkeit und Geborgenheit.

 

Liebe Geschwister, einen Glauben im Herzen zu halten, der nimmermehr von einem weichen möge, einen Glauben, so stark wie ein Felsen, Glauben an Christus, euren König, Glauben an Gott, euren Vater im Himmel, Glauben an die heilige Geisteswelt, Dankbarkeit für gute Führung und Belehrung, ein Wissen innerer Verbundenheit in der Gemeinschaft der Heiligen des Himmels, geführt unter einem Patronat der Ordnung und Gerechtigkeit, aus Liebe und Weisheit, verbunden alle Tage. Und die Tage sollen nicht zu Ende gehen für euch, und ihr sollt im Schutze stehen, geführt und begleitet alle Zeit in Gedenken eurer zutiefst Verbundenen. In Freude und Dankbarkeit seid ihr doch geführt worden, erwidern wir euch den Gruß. Nichts kann trennen. Nichts kann verändern, wenn es nicht vergessen wird, wer Wahrheit gebracht hat und wer in Beständigkeit gesucht und auch gefunden hat.

 

Liebe Geschwister, ihr wisst es noch und sollt es immer wissen:

 

in inniger Liebe,

in großer Verbundenheit,

im Geiste gibt es keine Grenzen!

Wahrheit macht frei!

Liebe baut auf!

Frieden schließt alle ein!

Nur eins:

tolerant müsst ihr sein!

Christus ist König aller.

Gott ist Vater aller.

Heil soll allen werden.

Keiner wird bevorzugt.

Gerecht wird gehandhabt.

Was ihr heute hört und was ihr geschenkt bekommt, werdet ihr Möglichkeiten haben, es weiterzutragen und weiterzuschenken. Der Anfang ist im Gange. Es ist begonnen, es hat wieder zu reden angefangen. Christen wachen erneut auf. Sie sehen den Segen, der gegeben wird. Menschen brauchen die Lebendigkeit, brauchen Wahrheit, brauchen Liebe, Fürsorge, Verständnis, Herzenswärme, mutige Herzen.

 

Liebe Geschwister, habt Glauben, habt innere Festigkeit, lasst euch das Gut nicht nehmen, was euch so ins Herz gesenkt wurde. Hört nicht auf die, die euch wegführen möchten. Bleibt, bleibt bei Christus alle Tage bis ans Ende der Welt! Lasst es geschehen! Lasst es geschehen, dass alles auch der Herrlichkeit zugeführt wird! Alle Tage sind bei euch Wesen, die behüten und schützen. Alle Tage sind bei euch Kräfte, die segnen und behüten, neben euch eure Schutz- und Führungsgeister, Verwandte und gute Freunde. Die Möglichkeit, ein harmonisches Leben zu führen für euch alle ist gegeben. Ihr seid umsorgt. Ihr seid wirklich zufriedengestellt. Es mangelt euch weder an Gut noch an Geld. Es mangelt euch nicht an Wahrheit und Weisheit aus der Herrlichkeit Gottes. Ihr habt in Fülle. Euch ist gegeben immer wieder, immerfort, immerzu. Ihr seid überreich beschenkt.

 

Auch wird für euch der Tag kommen, wo von dieser Fülle weitergegeben werden sollte. Auch wird für euch der Zeitpunkt kommen, wo ihr gefragt werdet:

Was habt ihr mit all dem gemacht? Wie habt ihr aufgebaut?

Was ist aus eurem Glauben geworden? Wie stark ist eure Seele?

In was für einem Kleide steht ihr da? Wie seht ihr aus? Ist euer Gewand herrlich? Seid ihr schön genug für die geistige Welt, nach der ihr strebt?

Habt ihr genug getan?

Ihr werdet es verantworten müssen. Auf einer Seite die Fülle und die vielen geistigen Gaben, auf der anderen Seite auch die Rechtfertigung. Wie wird es sich am Ende die Waage halten? Was wird aus euch werden?

 

Liebe Geschwister, wir bauen für die Zukunft. Wir bauen über dieses Leben hinaus. Wir wollen nicht für die Vergänglichkeit, wir wollen für die Ewigkeit werben. Wir geben für die Zukunft. Wir geben in weiser Voraussicht in Fülle, damit ihr euch heute schon festigen könnt, dass ihr heute schon rein werdet an Leib und Seele, dass ihr heute schon ins Geistige hinein einen Schritt hineinmachen könnt, und dass euch der Himmel gewiss ist, dass ihr wahre Kinder Gottes seid, dass ihr Glauben habt, felsenfesten Glauben.

 

Vieles ist verlangt. Ja, viel wird erwartet. Aber wir sind in eurer Nähe. Ihr seid nicht allein und ihr müsst euch auch bewähren und ich habe des Öfteren gesagt: Prüfungen müssen sein. Habt keine Angst, es geht alles vorüber. Es wird euch stark machen und ist es nicht für uns auch eine Freude, dass die Lehre, die so über die Jahre hin zu euch hingetragen wurde, doch so klar in den Seelen wiederzuentdecken ist? Trotz der schweren Prüfungen! Trotz der Nähe der Boshaftigkeit! Ist es nicht gut so, die Wahrheit sich bewähren zu lassen, damit erkannt wird, wer den Wert der Wahrheit begriffen hat, wo die Worte in der Seele stehen, wie zu verstehen ist und wie weit es mit Glaube und Treue ist? Wer wohl mehr an Menschen hängt als am Worte Gottes, am Worte Christi?

 

Liebe Geschwister, das Geld, die Macht, Herrschsucht, Neid, ja, Rechthaberei, Verletzbarkeit, falsche Feinfühligkeit, unausgewogenes Denken, Gekränktsein, ja.

 

Liebe Geschwister, so vieles hätte ich doch zu sagen, aber das kommt noch zu euch, dieses Wort. Wir freuen uns, euch so in diesem Kreis verbunden zu sehen. Wir geben auch Acht auf all das, was euch im Leben beschwert. Auch wollen wir auf Dinge antworten, auf die ihr längst Hinweise bekommen habt, aus Liebe zu euch.

 

Liebe Freunde, ich gebe eine kleine Erklärung, einen kleinen Rat. Ihr habt solch Sorge mit der Erde, auf der ihr lebt, mit all dem, was euch umgibt und euch zu Füßen ist. Ihr sorgt euch um Wasser in der Erde. Ihr bangt um Strahlen und Dinge, die euch Schaden bringen können, Ja, ich möchte euch folgende Antwort geben:

 

Die Erde ist so lebendig wie jeder andere Himmelskörper. Es ist alles pulsierende Energie unterschiedlich verdichtet und zusammengeführt in Schwingung und Art. Ausweichen könnt ihr nicht. Ihr müsst mit dieser Materie leben, denn ihr habt einen materiellen Leib aus dieser Materie. Auch ihr besteht aus Wasser und festeren Stoffen. Auch ihr gebt gleiche Strahlungen ab wie diese Erde. Auch ihr habt Auswirkung und Wirkung auf eure Umwelt. Auch ihr als Personen könnt Schaden für andere Personen sein als Mensch. So ist es auch mit diesem Himmelskörper, mit dieser Erde. Alles ist lebendige Strömung. Diese Strömung im Gleichgewicht zu halten, ist man von geistiger Seite bemüht.

 

Ihr könnt mithelfen, diese Strömungen zu glätten, und zwar, wenn ihr euch verwandte Stoffe bevorzugt. Das wären für euch: Holz, das wäre Leinen, halt Naturstoffe, die eine lebendige feine körpernahe Strahlung abgeben. Ihr könnt euch nicht vollends gegen Strahlen schützen. Der Schaden geschieht nicht nur aus der Erde, sondern auch aus der Höhe. Ihr selbst sendet viele schädliche Strahlen aus, um Empfang zu haben für euer Fernsehen und Radio. Es ist im Grunde genommen so, dass ihr nicht so geschädigt werden könnt, wenn nicht bestimmte Schwächen bei euch vorliegen. Ihr solltet danach gehen und solltet euch überlegen und euch klarwerden, was für eine Schwäche körperlicher Art ist mir zu eigen? Woran leide ich eigentlich? Dieses solltet ihr vorher klären.

 

Dann solltet ihr euch überlegen: was kann ich tun, um diese schwachen Stellen zu stärken? Was für Möglichkeiten sind mir gegeben? Es braucht eine gewisse Arbeit und eine gewisse Selbstbeobachtung, um da Erkenntnisse hervorzubringen. Es braucht euren Arzt. Es braucht viele andere Dinge. Ihr sollt gesund leben, essen und trinken in Maßen, aber auch euer Denken sollte gesund sein. Wisst ihr, vieles wird für euch geglättet, wenn die Seele im Einklang mit dem Göttlichen ist. Vieles von dem, was sonst Schaden bringt, wird schon abgelenkt, wenn ihr nur in Harmonie euch befindet.

 

Wisst ihr, wer so dicht mit der Erde verbunden ist wie die Menschen, die darauf stehen, wie wollt ihr dann davor weglaufen oder euch entfernen? Es ist doch unmöglich. Ihr müsst mit diesen Dingen leben. Ihr müsst versuchen, mit diesen Dingen recht umzugehen. Ihr müsst in Frieden mit diesen Dingen umgehen. Ihr müsst die Dinge erkennen lernen, denn sie schaden nicht nur, sondern sie fördern euch doch auch.

 

Es genügt bei einer Überempfindlichkeit, wie gesagt, Holz in der Stärke von 5 bis 6 cm, eine Platte, ausgerichtet in der Holzlaufrichtung von West nach Ost. Darüber eine zweite Platte von derselben Stärke in der Ausrichtung nach Nordsüd. So könnt ihr euch einigermaßen Schutz geben. Dieses Holz sollte nur mit reinen Stoffen, vielleicht Leinöl, eingerieben sein, nicht getränkt, nur eingerieben, das genügt. Es soll nicht dieser Stoff Oberhand sein, es soll nur einen kleinen Schutzfilm bilden. Genügend Trockenzeit gehört auch dazu. Ihr könnt Buchenholz, aber auch Fichtenholz verwenden. Ihr solltet Eichenholz nicht nehmen, weil da die Ausstrahlung für euch zu stark werden könnte, denn das Holz soll ja offen liegen, und wenn Eichenholz nicht recht behandelt ist, ist es schwingungsmäßig für euch zu stark, da ihr ja dann schon zu empfindlich seid, wenn ihr schon unter anderen Strahlungen leidet. Nehmt für eure Unterlagen reine Stoffe. Nehmt dazu Schafwolle und Baumwolle als Unterlage, nicht nur Federn unter dem Körper, so dass ihr von unten her sauber und in Gleichklang seid.

 

Wisst ihr, es sind viele Dinge, die helfen können, auch am Tage. Die rechte Kleidung ist so wichtig und die Sauberkeit. Es braucht nicht immer Seife dazu genommen zu werden, wenn ihr euch duscht oder wascht. Das tägliche sich in einen frischen Wasserstrahl zu begeben hilft euch, von dem wegzulösen, was euch schadet.

 

Den Rest, den bringt euch eure geistige Einstellung, denn nichts ist so wichtig, wie eure Gesinnung und nichts ist so wichtig, wie euer geistiger Glaube an Gott, an Christus, an die heilige Geisteswelt. Glaubt! Glaubt daran, dass euch geholfen wird! Christus sagte: „Euer Glaube hat euch geholfen.“ Glaubt daran! Der Glaube an Christus, an Gott, das Vertrauen, dass euch geholfen wird von der geistigen Welt, ist auch gleichzeitig ein Beweis für die geistige Welt, um helfen zu dürfen.

 

So, liebe Geschwister, ich habe für heute genug geredet. Ich habe doch eure Fragen beantwortet und der Gruß wird weitergetragen.

 

Gottes Segen komme zu euch. Gesundet an Leib und Seele. Friede kehre in eure Herzen ein. Verbunden sind wir mit euch.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß.

 

 

 

 

88.            DENN DEIN IST DAS REICH,

       DIE KRAFT UND DIE HERRLICHKEIT

 

Northeim, 19.7.1987 Sonntagmorgen-Meditation

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, heute ist für euch Sonntag, Sonntag, der Tag des Herrn. Sonntag, ein Tag voll Freude, ein Tag voll Hinwendung, auch ein Tag der Seligkeit. Habt ihr auch schon einmal über die Herrlichkeit nachgedacht? Wie es doch heißt: Denn Dein ist das Reich, die Kraft und die Herrlichkeit!

 

Ja, ich meine diese Kraft und diese Herrlichkeit. Habt ihr euch schon einmal vorgestellt, was alles mit dieser Herrlichkeit und dieser Kraft gemeint ist?

 

Liebe Geschwister, auch das gehört zum geistigen Leben und auch zu eurem Leben: die Freude, das Aufatmen, das Kraftholen, das Zurruhekommen und die Schönheit! Eure Welt ist nicht umsonst so wunderbar gestaltet, so voller Abwechslung und voller schönen, harmonischen Dingen. Ihr werdet im Leben begleitet von Musik, von Gesang, von Schauspiel, Theater. Ihr werdet begleitet von eurer Umgebung, wo es schöne Gegenstände gibt, wo es Museen gibt, wo es Parkanlagen gibt. Ja, ihr versteht es auch, Schönheiten zu gestalten, zu entfalten, schöpferisch wirksam, schöpferisch gestaltbar zu sein. Ihr fühlt euch nicht wohl in grauen und schmutzigen Gegenden. Ihr wünscht euch Sonnenschein. Ihr wünscht euch herrliches Grün. Ja, ihr seid auch nicht so bescheiden, dass ihr sagen mögt, ihr möchtet im Dunkeln oder in Finsternis sein. Ja, auch ihr wollt in Herrlichkeit sein. Ja, ihr wollt in Freude sein. Ihr wollt in Zufriedenheit sein. Es ist ein Teil, ein Teil eurer persönlichen Umgebung und eurer persönlichen Einstellung, die sagt: Freude, Harmonie, Schönheit. Ja, Herrlichkeit, Herrlichkeit in euch, um euch Zufriedenheit. Ja, auch wir, wir wünschen uns auch Herrlichkeit, Zufriedenheit und Schönheit. Und so wie es bei euch Zeiten gibt, wo ihr mal einen Ausflug macht und da oder da hinfahrt, um etwas Schönes zu erleben, so ist es auch bei uns und davon möchte ich einen kleinen Einblick geben.

 

Wenn wir so in unserem Wirken bei diesen Menschen, lieben Menschen, sind und uns bemühen, dem Menschen seine Gesinnung zu heben, seine manchmal nicht schönen Gedanken zur Seite zu schieben. So haben wir doch so einiges zu tun, wo auch wir mit fertig werden müssen. Auch wir sehnen uns ab und zu danach, nach etwas Wunderbarem, Schönen. Nur bei uns ist es etwas anders als bei euch.

 

Wenn die Zeit gekommen ist, tritt man an uns heran und sagt: „Bruder“ oder

„Schwester, es ist Zeit geworden. Wir warten auf dich, etwas Schönes wartet, eine Überraschung. Ja, wir haben deine Kleider mitgebracht. Sieh, eine Kutsche steht bereit und deine Aufgabe kann ruhen. Es übernimmt ein anderer die Arbeit“, lächelt einem freundlich zu voller Freude, da er ja weiß, was dann uns erwartet, wenn wir abgeholt werden.

 

Ja, auf diesen Augenblick, wisst ihr, freuen wir uns ganz besonders, überhaupt über diese kleinen, wunderbaren Überraschungen. Mitten in unserer Arbeit, die wir ja verrichten an den Menschen, werden wir plötzlich aufgefordert, ja, uns andere Gewänder anzuziehen und mitzugehen, mitzufahren. Ja, wir überlegen auch nicht mehr lange. Wir sind bemüht, so schnell wie möglich andere Gewänder anzuziehen und einzusteigen und abzufahren.

 

Ja, es geht eine Fahrt durch wunderbare Landschaften. Herrlich, wovon ich euch kaum erklären kann von den Schönheiten. Unser Ziel, wenn wir das erreichen, es ist nicht so, dass solch eine Fahrt in Stunden erledigt ist. Nein, so eine Reise nach euren Gesichtspunkten dauert manchmal Tage, mit kleinen Pausen und kleinen Haltepunkten und Zusammentreffen mit vielen anderen, die einem ja bekannt sind.

 

Und dann, nach mehreren Tagen, ist das Ziel erreicht: Ein wunderschönes Tal, eine große Anlage mit einem See, einer Bühne. Ja, wir wissen, was uns jetzt erwartet: ein geistiges Konzert. So ein geistiges Konzert bei uns ist etwas anders als bei euch. Bei uns gibt es nicht solch Stuhlreihen wie bei euch in euren Konzerten. Nein, bei uns findet ein Konzert draußen im Freien, in der Natur, in der Umgebung statt. Da sind wunderbare Plätze an einem See, wo immer wieder wunderschöne Anlagen von Blumen und herrlichen Sträuchern dazwischen sind, wo Tische und Ruhebänke zu finden sind, wo sich viele Gruppen und Grüppchen zusammenfinden, die von ihrer Arbeit aus ja auch gemeinsam zusammen sind. Ja, viele, die an verschiedenen Orten zu tun haben, treffen sich an ganz bestimmten Punkten, die für diese gerade, ich möchte sagen, reserviert sind. Wir werden so zusammengeführt.

 

Es beginnt eine leichte Unterhaltung und ja, herrliche Früchte werden uns gereicht und man ist bemüht, uns wirklich Freude und Seligkeit entgegenzubringen. Ja, und alle warten gespannt auf den Augenblick, da das Konzert beginnt.

 

Plötzlich verändert sich die Atmosphäre. Plötzlich wird es still. Ein einfacher Ton zieht über den See. Es klingt wie ein Glöckchen und die Wasseroberfläche bewegt sich. Das ist das Signal. Nun wird dieses Konzert beginnen. Dann eine leichte Musik. Die Umgebung verändert sich. Das Wasser wird bewegter. Plötzlich steigen aus der Wasseroberfläche kleine Fontänen auf. Nebel entsteht in herrlichen Farben und die Musik setzt ein. Herrlich, wunderbar, mit einem Klang, wie ihr es euch nicht vorstellen mögt. Alles verändert sich, die Atmosphäre, der Duft, ja, die Anwesenden, die Gewänder, die Kleider, die Gebäude, die Blumen, die Sträucher, herrlich, wunderbar! Das Wasser, eine Harmonie, ein Wirbeln, ein Kreisen, ein Glücklichsein, ein Seligsein. Und dann, dann stimmt ein Chor ein mit herrlichen, wunderbaren Stimmen, und Farben und Formen nehmen in kreisendem Klang ihren Anfang und Glück und Seligkeit umfängt uns. Eine Herrlichkeit, eine Schönheit, wie eure Augen und eure Ohren sich nicht vorzustellen wagen und könnten.

 

Herrlichkeit des Himmels, Seligkeit, Wunder der Schöpfung, liebe Geschwister, herrlich, wunderbar! Einen Hauch davon wollte ich heute zu euch hintragen, dass auch ihr die Möglichkeit und die Freude mitgenießen könnt, etwas Schönheit, etwas Herrlichkeit zu erleben.

 

Liebe Geschwister, denkt an diese Herrlichkeit, wenn ihr sprecht: Dein ist das Reich, die Kraft und die Herrlichkeit.

 

Ja, Schönheit in dieser Ewigkeit, Glück, Freude, Zufriedenheit, Dankbarkeit! Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

 

89.               DER ERDE SEID IHR GEGEBEN AUF DIESE WELT SEID IHR GESTELLT

 

Hannover, 8.8.1987

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, bin ich wieder zu euch gekommen, darf ich wieder bei euch sein, euch Stütze, Hilfe, Wegweiser für euer Leben. Der Erde seid ihr gegeben. Wisst ihr, was das bedeutet? Der Erde seid ihr gegeben, auf diese Welt seid ihr gestellt. Wisst ihr, was diese Welt für euch bedeutet, was diese Erde für euch ist?

 

Liebe Geschwister, ihr geht hier auf eurer Welt hin und her und wisst es nicht. Nur wenige erfahren im Laufe ihres Lebens, von der Wirklichkeit dieser Welt zu lernen.

 

Liebe Geschwister, dies ist doch eine Welt, für alles Leben, für den Aufstieg zu arbeiten. Dies ist doch eine Welt, eure Welt, die Welt als Stufe zum Himmel, die Stütze für den schwachen Geist, diese Erde. Seit Anbeginn der Zeit auf dieser Erde ist man von geistiger Seite bereit, aufwärts zu führen, aufwärts zu tragen, aufwärts zu schieben. Dies ist die Stufe, die Stufe zum Leben, diese Welt, zum Lebendigwerden. Diese Erde ist nicht nur, wie in vielen Gemeinschaften behauptet wird, Trug und Schein. Diese Erde ist ein Teil der Schöpfung Gottes, ist Wirklichkeit. Diese Erde ist nicht ein Ort, der so leichthin schnell überwunden werden soll, sondern diese Erde ist wahrhaft Stufe zum Leben. Diese Erde ist das Nadelöhr der Schöpfung. Nur wer diese Stufe zum Leben gegangen ist und erfahren hat, was Wahrheit ist und erkannt hat, kann den Weg zum Himmel finden. Für alle, die hier über diese Welt schreiten müssen, ist dies der Ausgangspunkt.

 

Steht auch hinter allem, was ihr seht, die geistige Wahrhaftigkeit, die geistige Wirklichkeit. Ist auch alles, was ihr hier seht, im Himmel vorhanden. Die Erde ist Gegenstück des Himmels, ist Produkt eines geistigen Hintergrundes, einer geistigen Schöpfungsgemeinschaft, eines geistigen Auftrages, der gegeben wurde durch euren Schöpfer, durch Gott, durch Christus, durch die heilige Geisteswelt. Christus ist der große Zeichner, der große Planer. Gott ist der Auftraggeber. Gott hat seinem geliebten Sohn es übergeben, diese Erde zu bauen. Christus hat geplant. Christus hat weitergegeben seine Aufgaben an seine Getreuen und sie haben mit geplant und mitgearbeitet diese Welt.

 

Wisst ihr, im Geiste war es nicht möglich, alles wieder nach oben zu heben. Ihr wisst es. Es brauchte diese Erde. Diese Erde musste doch Stufe zum Leben werden. Diese Erde ist die Schwelle zum Leben, zum ewigen Leben. Vor dieser Erde stehen die Wächter des Himmels, und jeder, der hier auf die Erde gehen muss, geht mit einem Auftrag, mit einer Aufgabe zur Erde. Seit Anbeginn der Zeit ist es den Menschen immer wieder offenbart worden, dass der Weg zum Leben auf dieser Erde gegangen werden muss. Immer wieder verirrten sich die Menschen und achteten diese Erde nicht. Ja, sie wollten diese Welt nicht.

 

Warum wohl, liebe Geschwister, warum wohl? Diese Welt fordert. Diese Welt heißt Kampf im Geistigen. Diese Welt heißt Schmerz, heißt Hunger, heißt auch Erkenntnis. Diese Welt heißt Prüfung. Diese Welt heißt Erniedrigung. Auf dieser Ebene spielt sich alles, aber auch alles ab nach dem Maß, wie es nur ein Geist zu ertragen vermag. Hier, hier auf dieser Erde muss geprüft, muss gelernt, muss bestanden werden. Hier kann man, hier kann jeder den großen Schritt ins Leben tun.

 

Liebe Geschwister, die Erde gehört zum Leben. Gott offenbarte sich auch wieder dem Abraham, machte seinen Knecht Abraham aufmerksam, dass dieses Leben auf dieser Erde zu gehen ist, gehorsam zu gehen ist, gehorsam nach dem Willen Gottes, gehorsam und im Einklang mit Gott, mit den heiligen Geistern, mit dem Himmel. Er machte es Abraham wieder klar, indem er seine Boten zu ihm sandte und sie sich Abraham offenbarten. Die Führer des Himmels, Engel, waren gekommen und hatten Platz genommen. Sie hatten sich ihm gezeigt. Sie hatten gesagt, wir sind Führer der Ordnung hier auf Erden und wenn ihr diese Welt nicht nutzt als Stufe zum Leben, werdet ihr auf dieser Erde fallen, werdet wieder zerstört, werdet wieder hinweggeführt in die Tiefe, nach unten, denn ihr kommt von unten und wollt nach oben, und wir kommen von oben und wollen euch heben zum Leben.

 

Ja, Abraham hat begriffen. Der Weg des Lebens führt über diese Erde. Das Leben ist ein Gang an der Seite des Vaters im Himmel, ein Gang mit dem Blick nach oben. In dem Blick liegt Rechenschaft geben, für jeden Schritt im Leben liegt auch Erkennen falschen Tuns, auch hier die Frucht zu ernten, die man gesät hat. Jeder wird seine Früchte ernten, die er gesät hat. Es geht kein Weg daran vorbei. Jeder Einzelne wird lernen, lernen, wieder lebendig zu sein oder, wie ihr sagt, er wird laufen lernen, einer, der nicht mehr gehen kann.

 

Diese Wunder, die immer wieder geschahen, und die auch Christus sichtbar machte: der Gelähmte von Geburt an, ja, gelähmt für diese Welt, nicht mehr gehen können, aber das Gehen lernen durch Glauben, Gehorsam und Liebe, durch Gnade, durch Erkenntnis. Dieses ist gewisslich Christus, der Sohn Gottes, die Folge der Erkenntnis.

 

Liebe Geschwister, heute habe ich den Auftrag, euch zu sagen, dass diese Erde wichtig ist und diese Erde die Stufe zum Leben ist. Ihr sollt erkennen, dass das, was in dem heiligen Buch geschrieben worden ist und an vielen Stellen leuchtet, dass es Wahrheit ist. Ihr sollt, wenn ihr die Bibel in die Hand nehmt, wissen: das ist Wahrheit. Diese Wahrheit soll in euch hineinfließen und euch freimachen. Diese Wahrheit soll euch Entzündung bringen für die Seele, für den göttlichen Funken. Ihr sollt wissen: das ist gewisslich wahr, dass diese Welt zum Leben führt. Ihr sollt wissen, dass der Blick zum Himmel zum Leben gehört. Ihr sollt eures Lebens Meister sein. Ihr sollt mit zweierlei Augen sehen, mit geistigen und mit materiellen Augen. Ihr sollt schon begreifen, wie diese Schritte hier auf dieser Erde zu gehen sind. Eine Hand sollte immer erhoben sein zum Schöpfer. Es soll so viel heißen: nach Deinem Willen, mit deiner großen Gnade und Liebe möchte ich gehen, und die Wahrheit kann nur freimachen, wenn ihr die Wahrheit in euch selber tragt und erkannt habt. Freizumachen, zu lösen von allem falschen Schein, das ist das Wichtige für diese Welt.

 

Diese Erde ist ein großes Gasthaus. Ihr seid Gäste in diesem Gasthaus. Doch ihr seid verpflichtet, auch in diesem Gasthaus für Ordnung zu sorgen. Euch ist diese Welt in die Hand gegeben worden. Ihr dürft hier leben und handeln. Ihr dürft erfahren und erkennen. Wer dieses Gasthaus zerstört, wird dieses Gasthaus wieder aufbauen müssen. Wer Schaden am Nächsten anrichtet, wird den Schaden wieder gutmachen müssen. Wer aufbaut zum Wohle aller, wird den Schritt ins Leben tun.

 

Ist nicht Christus euch vorangegangen? Ist nicht immer Christus euch allen zur Seite gestanden? Schritt für Schritt, in dieser gewaltigen Schöpfung ist der Atem Gottes zu erkennen, ist die Gestalt Christi zu sehen. Immer schon gehen Gott und Christus an der Seite des Menschen. Immer schon führt Christus, führt Gott und die heilige Geisteswelt alle Wesen über diese Erde. Immer schon steht der Himmel neben dieser Erde. Immer schon ordnete Gott. Wie wenig haben es die Menschen erkannt. Wie nah doch der Schöpfer dieser Erde ist. Wie nah doch Christus neben seinen Getreuen steht. Wie nah doch die heilige Geisteswelt neben dem Nächsten ist. Ist denn nicht jeder Schritt geführt? Ist denn nicht jede Tat gezählt?

 

Liebe Geschwister, ihr ahnt ja die Nähe Gottes gar nicht! So dicht, so innig ist der Himmel mit dieser Welt verbunden. Stufe des Lebens, denkt einmal, ist diese Erde und wie unachtsam geht doch der Mensch mit dieser Stufe um!

 

Liebe Geschwister, dieses wollte ich euch heute sagen. Vergesst nicht: eine Hand soll immer sich zum Himmel erheben und um geistige Führung bitten, bitten, dass ihr euren Lebensweg auch erkennt, bejaht und voller Frieden gehen lernt. Euch ist es gegeben, zu erkennen und den Schritten des Lebens zu folgen. In der Bibel sind zahlreich die Geschichten, wie ein Volk, wie ein Einzelner, wie eine Gruppe, wie ein Reich von dem Willen des Himmels abhängt. Es ist ein immer wieder Klarwerden, was eigentlich Gottes Wille ist. Gottes Wille ist doch die Gerechtigkeit, ist doch die Ordnung, ist doch die Liebe zum Nächsten, die Hilfe. Gott lässt keinen alleine stehen. Gott wird mit jedem gehen, auch mit den Ärmsten. Liebt nicht auch ihr Steine, Blumen, Vögel, Pflanzen, Groß und Klein. Wie viel mehr ist die Liebe Gottes in allem enthalten? Gehen nicht Engel über diese Erde und sie schauen, wieweit jeder kleine Funke in seiner Entwicklung steht? Wie viel mehr sollte doch der Mensch schauen, wie es um seinen Nächsten steht, den ihr doch sehen könnt, auch das Elend, auch den Schmerz. Tut doch, wo ihr seht, eine Hilfe! Gebt doch, wo ihr könnt, eine Kleinigkeit! Verzeiht euch untereinander! Rechnet doch nicht auf untereinander! Denn je mehr Liebe ihr geben könnt, je mehr Glück und Frieden werdet ihr doch erhalten! Wenn ein Mensch meint, der Nächste gibt ihm nicht gebührend Achtung, so gibt man dem, der nicht Achtung gibt, Liebe! Denn wer könnte der Liebe widerstehen? Nicht ein Stein könnte der Liebe widerstehen. Denn Gott gibt immer in reichem Maße Liebe, Gnade. Und wer könnte Gott widerstehen? Keiner! Denn alle werden lebendig.

 

Liebe Geschwister, ich ziehe mich wieder zurück in meine Welt hinein und betrachte euch aus geistigem Reiche. Doch wir sind so eng mit euch verbunden, dass ihr doch schon mit einem Bein im Geistigen stehen könntet.

 

Liebe Geschwister, so segne euch der Himmel. Friede und Liebe kehre in eure Herzen ein. Glaube und Gerechtigkeit möge den Weg finden in euer Seelenkleid. Möget ihr gezeichnet sein mit Licht und goldenen Fäden und keiner von euch verlorengehen.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

Walter:

In der Mitte des Raumes stand nach der Ansprache ein geistiger Stern, golden leuchtend mit festen Strahlen. An den Strahlen waren Blumenkränze gebunden, und von jedem ging eine Lichtbrücke zu diesem Stern hin und er wurde emporgehalten mit den Blumen und dem Lichtbogen von jedem Einzelnen. Es war ein wunderbares goldenes Licht, das in diesem Raum stand. Und zum Segen war es wie ein bunter Nebel, der sich von diesem Stern hin zu jedem Einzelnen sich wieder auflöste und dieser Blumenstern wurde wieder in die Höhe getragen.

 

 

90.                   EIN BEISPIELHAFTES LEBEN                   GEBEN

   

   Hannover, 9.8.1987 Sonntagmorgen-Meditation

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, heute ist wieder Sonntag. Heute bin ich nun wieder zu euch gekommen. Das letzte Mal habe ich euch berichtet von einem himmlischen Ausflug, von einer Herrlichkeit. Dieses Mal, liebe Geschwister, werde ich von meiner Tätigkeit sprechen. Ich habe das letzte Mal angedeutet, dass ich in einer Art mit den Menschen umzugehen habe. Ja, ich bin ein Wesen, was für die geistige Einstellung verantwortlich ist, für das Denken, für die Gesinnung, für euer Handeln. Ich wirke bestimmt bei euch ein.

 

Heute werde ich von einem beispielhaften Leben sprechen. Habt ihr euch schon einmal darüber Gedanken gemacht, beispielhaft zu leben? Ein Beispiel zu geben? Das Leben besteht doch für jeden aus Beispielen. Durch Beispiele werden von klein auf alle herangezogen zum eigentlichen Leben. Die Mutter gibt Beispiel für ihre Kinder, der Vater Beispiel durch beispielhaftes Verhalten. Alle sind darauf angewiesen, voneinander zu lernen und Erfahrungen zu sammeln. So wie das Kleine, wie auch der größer werdende Mensch und auch der erwachsene Mensch lebt vom beispielhaften Leben seiner Umwelt, seiner Umgebung, lebt von dem, was hervorgebracht wird im Geistigen und im Materiellen, guckt ab, schaut zu, hört zu, gewinnt Einblick und Erkenntnis durch inneres Verarbeiten, versucht in Einklang zu bringen, was Erfahrungen und Beispiele gebracht haben.

 

Liebe Geschwister, ich glaube, ihr spürt schon, wie wichtig beispielhaftes Leben ist, wie wichtig jede einzelne Handlung im Leben mit der Umwelt, mit dem Nächsten, mit seinen Kindern, auch mit seinen Freunden und Bekannten ist. Christus gab Beispiel seiner Treue zum Vater, gab Beispiel seines wahren, reinen, inneren Verhaltens im Umgang mit dem Nächsten. Er überwand beispielhaft die Schranken, die Menschen aufgebaut hatten. Er ging zu den Kranken, er ging zu den Zöllnern, er ging zu den Menschen, die Hilfe brauchten, beispielhaft. Er wandte sich nicht ab, wo andere schon beiseite gingen. Er gab Beispiel seiner wahren Sendung. Beispielhaft versuchte er, jedem zu erklären, wer er ist, woher er kommt, was er vom Menschen wollte, wohin er den Menschen führen möchte und wollte, wovon er befreien wollte. Er gab kund von seinem geistigen Stand, seiner geistigen Herkunft als Sohn Gottes, seiner Gehorsamkeit, seiner Liebe, seines mitfühlenden Herzens, auch verbarg er nicht sein Gefühl der Erregung, auch der Angst und des Zornes nicht. Er ließ alle Einblick nehmen und miterleben, beispielhaft miterleben, wie er empfand, was er vorhatte, welchen Sinn das Leben hat.

 

Liebe Geschwister, ich sage solches zu euch. Ich möchte euch erinnern. Auch ihr lebt doch im Beispiel geben. Wir im Geistigen betrachten jeden einzelnen Menschen. Wir betrachten sein beispielhaftes Leben. Wir müssen entscheiden, ob ein Mensch es wert ist, für einen Nächsten ein Beispiel zu geben. Wir führen in der geistigen Welt eine Schar von Geistwesen mit uns, die an euch Menschen lernen wollen. So viele Wesen, die zu uns herüberkommen, haben im Umgang mit den anderen Menschen ihre Probleme gehabt. Sie hatten sich nicht unter Kontrolle. Ihre Leiden waren: Zornesausbrüche, Unbeherrschtheit, Unüberlegtheit, Unzufriedenheit und viele andere Dinge. Wir suchen im Geiste Menschen heraus, die überwinden gelernt haben, die sich beherrschen können und in bestimmen Lebenssituationen ein Beispiel geben können.

 

Haben wir solch einen Menschen gefunden, nehmen wir viele geistige Freunde mit, die dieses Beherrschen lernen müssen, und führen nun diese Wesen an euch, an verschiedene andere heran, und sie haben nun die Möglichkeit, euch im Laufe des Tages, im Laufe von mehreren Tagen zu begleiten, und ihr habt die Möglichkeit, durch euer beispielhaftes Verhalten zu helfen, dass auch diese Wesen ihre Erkenntnis mehren und von ihren Untugenden sich lösen. Dieses kann nur geschehen, wenn wir tatsächlich geistige Werkzeuge gefunden haben, die fähig sind, sich auch zu beherrschen und beispielhaftes Leben von sich zu geben.

 

Liebe Geschwister, gerade an euch wende ich mich heute und möchte in Erinnerung rufen: Ihr arbeitet nicht nur in dieser sichtbaren Welt für all jene, die euch betrachten, ihr arbeitet auch für die geistige Welt. Ihr werdet nicht nur von der Umwelt betrachtet, von euren Freunden hier auf Erden, sondern auch von der geistigen Seite. Ihr werdet begleitet, ihr werdet erforscht im Denken und im Handeln. Ihr werdet betrachtet und ihr werdet als Werkzeuge gebraucht.

 

Und so, liebe Geschwister, gebe ich euch einen guten Rat: Lasst nicht die neben euch stehen, [die] den Kopf über euch schütteln, denn sie erfahren doch von eurem geistigen Stand und von euren Erkenntnissen, die ihr ja habt und wovon ihr so viel erzählt und sie setzen ja voraus, dass ihr Beispiel geben könnt.

 

So wünsche ich euch Kraft und, ein beispielhaftes Leben führen zu können. Gebt euch Mühe darin, denn der Lohn ist doch eine gute Gesinnung, und das bereitet uns und auch mir Freude, vor meinen Führergeist treten zu können und zu sagen:

Ich habe vermocht, sie zu erinnern, dass sie ein beispielhaftes Leben führen lernen.

 

Liebe Geschwister, so ziehe ich mich wieder zurück und hoffe auf euch, auch euch als Werkzeuge gebrauchen zu können.

 

Liebe Geschwister, so bitte ich um den Segen des Himmels, um Kraft und Entfaltung für euren Geist und Gesundheit und Wohltat für euch alle.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

91.                   UNSER TÄGLICH BROT

         GIB UNS HEUTE

 

   Königstein, 29.8.1987

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, heute darf ich wieder bei euch sein, darf ich wieder zu euch reden, darf ich wieder euch beschenken, euch geben von dem, was der Himmel zu geben hat. Gebe ich euch von dem Brot, von dem so oft gesprochen wird und das so oft nicht erkannt wird. Von dem Brot, was für die Seele gedacht ist, für den Geist, zum Aufbau eures geistigen Leibes. Betet ihr doch, unser täglich Brot gib uns heute.

 

Liebe Geschwister, ihr werdet doch wohl wissen, dass diese Bitte um täglich Brot nicht nur mit dem irdischen Brot zu tun hat. Ihr werdet doch erkennen, dass dieses geistige Brot gemeint ist. Dieses geistige Brot, das immer wieder gereicht werden muss für eure Seele, für euren Geist zur Stärkung und zur Kräftigung. Ewiges Brot, damit der Geist satt wird für die Ewigkeit, Erkenntnis hat, begreift und Seligkeit erreicht. Christus sprach doch von der Speise für Seele und Geist. Christus gab doch Nahrung für all jene, die Hunger hatten. Er gab zum Zeichen die Brotmehrung, sie war doch willkommen für alle damaligen Menschen, hatten sie doch immer wieder Hunger und Durst. Aber diese vielen Menschen durften einmal satt werden, des anderen Tages aber waren sie wieder hungrig. Er gab doch geistiges Brot, er wollte zeigen, seht, nach dieser Mahlzeit seid ihr doch hungrig wie zuvor, doch, wenn ihr das geistige Brot gegessen habt, dann seid ihr satt, dann könnt auch ihr geben, denn es ist doch so, mit dem Verständnis und der mit Erkenntnis der Wahrheit erscheint der Nächste in einem ganz anderen Bild, in seiner wahren Gestalt, in seiner Wirklichkeit als Bruder, als Schwester, als Glied im Schöpfungsplan Gottes, als Wesen Gottes. So, wie ihr euch liebt, so sollt auch ihr euren Bruder lieben, so sollt auch ihr geben können. Tut ihr nicht alles, damit ihr gesund bleibt am Leib? Spart ihr nicht, dass ihr nicht Schaden nehmt am äußeren Verhältnis? Wie viel mehr solltet ihr tun, um das Innere gesund zu halten. Auch dass der Nächste glücklich ist und erkennt, was Wahrheit ist. Aber wie soll der Nächste erkennen, was Wahrheit ist, wenn jeder nicht Bruder sein kann, wenn jeder nur an sich denkt, ans Materielle denkt, wenn keiner Verantwortung fühlt für den anderen, wenn jeder nur Macht haben möchte über den anderen, aber der Nächste nur Mittel zum Zweck ist, dass er ein Diener, damit der Nächste mächtiger wird. Wer erkennt denn den Bruder im Nächsten. Auch das gehört zu der geistigen Speise, die Erkenntnis der Wahrheit im Nächsten. Die Erkenntnis, dass wir alle zusammen ein Leib sind, dass wir alle zusammengehören, im Himmel und auf Erden, dass wir eine Einheit bilden. Nichts ist doch vergessen. Keiner darf verlorengehen. Jeder soll doch wieder nach oben geführt werden.

 

Liebe Geschwister, solches geht nur in Liebe, in Gerechtigkeit, in Weisheit. Recht erkennen, recht verstehen, gerecht leben, das ist geistige Speise, das ist das geistige Brot, die wahre innere Erkenntnis, der wahre Glaube. Glauben und Wissen, Geborgensein im Geistigen, in der Ewigkeit, über dieses Leben hinaus. Ja, liebe Geschwister, nicht diese kurze Zeit ist das wahre Wichtige, über diese Zeit hinaus ist das Wichtige. So wichtig, wie ihr euch selbst nehmt, ist auch der andere. Für wen ist Christus denn hierhergekommen? Nicht nur für seine Jünger – für alle, für alle, für die ganze Schöpfung. Es ist nicht nur für eine Gruppe, es ist für alle, für jeden Einzelnen, das müsst ihr euch klarmachen, es ist für jeden. Es gibt keinen Unterschied zwischen dem und dem. Gottes Liebe ist überall, denn, wie sagtet ihr vorhin so schön: Der Funke, dieses Lebendige in euch verbindet euch mit der Wahrheit, mit dem Leben, mit der Ewigkeit, mit Gott, mit der Seligkeit, mit der Gerechtigkeit, mit der Einheit, mit Bruder und Schwester. Ja, Pracht und Schönheit, mit Schöpferkraft, ja, was ist alles in diesem Funken enthalten, liebe Geschwister? Was strahlt dieser Funke alles aus? Was gibt er euch, liebe Geschwister? Die Tugenden sind alle darin enthalten. Die Weisheit Gottes ist da drinnen, verschlossen, versiegelt. Auch in der Schrift steht, Gott hat das geistige Brot versiegelt, dass Christus nicht erkannt wurde, dass er das geistige Brot ist, das geistige Brot, das vom Himmel kam und Speise gab dem Menschen durch die Wahrheit, durch sein Leben, durch sein Erlösungswerk. Ja, das meint die Versiegelung des Brotes und das meinte der Bruder mit dem Siegel vom Brotnehmen und vom Wein am letzten Abendmahl. Wer hatte darüber nachgedacht? Das Siegel der Wahrheit ist zu öffnen, denn Weisheit und Liebe, Gerechtigkeit liegen unter dem Siegel, d.h. der Segen für euch ist versiegelt und das Siegel wird durch Liebe gelöst, durch gerechtes Tun, durch gerechtes Handeln, durch Recht dem Nächsten entgegenzugehen, durch Geduld, durch Überwindungskraft. Ja, liebe Geschwister, wir wissen wohl, das ist nicht so leicht. Wenn es so leicht wäre, brauchten wir nicht zu euch zu kommen und euch immer wieder zu belehren, euch immer wieder diese geistige Speise zu geben. Wenn es so leicht wäre, brauchte es auch nicht so klar in dem Gebet des Vaterunsers zu stehen. Unser täglich Brot gib uns heute. Gib mir jeden Tag Erkenntnis, Verstehen und Besinnung. Gib mir jeden Tag einen Teil davon, dass ich verstehe, was mein Leben mir zu sagen hat. Jeden Tag geistiges Brot. Ja, bröckchenweise teilen wir aus, denn ihr vermögt doch nicht alles zu erfassen, und so sind wir bemüht, immer wieder euch von diesem geistigen, ewigen Brot zu geben, damit euer Hunger gestillt ist, damit ihr begreifen lernt, denn wenn ihr erkannt habt, wenn ihr verstanden habt, wenn ihr erst recht lebt, dann werdet ihr keinen Hunger mehr haben, dann werdet ihr geben können und selber Brot austeilen und das Brot, das geistige Brot, wird sich in euch mehren.

 

Das, liebe Geschwister, wollte auch Christus sagen. Ihr, liebe Jünger, sprach er, ihr erkennt noch nicht, was geistiges Brot wert ist. Ihr wisst den Weg noch nicht zurück, denn noch ist die Zeit nicht gekommen, denn noch muss ich erst den Sieg davontragen, noch muss ich erst Opfer werden, nicht, liebe Geschwister, es war noch davor. Eine Spanne Zeit zwischen Sieg zum Leben, aber jetzt, jetzt wisst ihr, der Sieg ist errungen, das Brot ist reif geworden. Jetzt könnt ihr euch freuen. Ihr könnt glücklich sein, er ist besiegt. Ihr könnt nach oben, der Himmel steht offen, offen. Weit ist der Himmel aufgetan für jeden, für alle. Keiner soll draußen stehen und keiner hat das Recht, den Himmel zu verschließen. Nichts von dieser Welt soll ausreichen, die Pforten des Himmels zu schließen. Immer wieder werden von uns diese Pforten aufgestoßen. Immer wieder werden die von unten zurückgedrängt. Immer wieder wird der Sieg errungen, wird es Siege geben. Werden auch Stunden an euch herangeführt, die euch Schmerz bereiten, habt Hoffnung, es wird alles zum Besten geführt. Denkt daran, liebe Geschwister, alles wird zum Guten werden, glaubt. Salomo achtete Weisheit mehr als alles, was es hier auf Erden gab. Denkt daran, und Salomo hatte doch in Fülle und konnte doch den Tempel bauen und wenn ihr Gott über alles liebt, Christus über alles schätzt, so werdet auch ihr in Fülle haben, nicht des Geldes wegen, liebe Geschwister, der Liebe wegen, der Wahrheit wegen, der Gerechtigkeit wegen. Ihr wollt doch wieder Engel werden. Ihr wollt doch wieder eure Stellung im Himmel einnehmen. Ihr wollt doch Erbe des Reiches wieder sein. Aber die himmlischen Erben streiten sich nicht. Himmlische Erben sind glücklich, zufrieden und voller Wohlwollen.

 

Liebe Geschwister, wir wissen so vieles über euch. Ihr wisst so wenig über uns. So gerne möchten wir etwas von uns erzählen, aber es ist noch nicht die Zeit dafür, denn der Mensch neigt in seiner Neugier dazu, doch durch sie vom Wege abzukommen. Aber ich kann euch versichern, wenn ihr fähig seid, diesen Weg weiter so zu schreiten, werden auch wir mit der Zeit auch mehr Einblick bei uns gestatten. Noch müsst ihr warten. Noch müsst ihr euch bewähren und ihr habt nicht nur dieses Leben, ihr habt viel Zeit und wir auch, aber ich glaube, dass wir uns auch so verstehen. Wenn wir auch gerne möchten, wenn wir aber die vielen Folgen betrachten, die durch dieses Sprechen aus der geistigen Welt schon hervorgerufen sind, werden wir sehr schweigsam und wir müssen uns darauf verlassen, dass nur die Worte, die wir sagen, beurteilt werden und dass ihr nicht wisst, woher wir kommen und wo wir stehen. Wenn auch manches vielleicht einfacher wäre, aber ich glaube schon, es ist so der rechte Weg und wir schätzen auch eure Einwilligung und Bescheidenheit, nicht weiter darauf hinzudrängen und wir sind bereit, irgendwann auch diesen Vorhang zu lüften, doch muss erst noch vieles geschehen, bevor es so weit sein darf. Auch dieses wollte ich noch einmal zu euch sagen. Wichtig ist, dass ihr richtig erkennt, was Glauben heißt, was Selbsterkenntnis heißt, was Himmel und Erde bedeuten. Es ist noch so viel um euch herum, was erst geklärt werden muss. Es hat keinen Sinn, euch von Dingen zu erzählen, die ihr noch gar nicht recht verstehen könnt. Wir wollen ganz langsam mit euch beginnen, Schritt für Schritt an euch arbeiten, damit ihr auch aufbauen könnt, denn um euch herum ist so vieles, was ihr noch nicht begreifen könnt, denn, wenn wir auch unseren Bruder immer versuchen, zu inspirieren, und euch damit Geschenke jeweils geben, damit ihr euer geistiges Erleben besser versteht, gehört doch sehr viel Kraft und Mut dazu, diese Schritte im Geiste auch wahrhaftig zu tun und nicht nur aus Neugier, liebe Geschwister. Ehrlich zu tun, um Erkenntnis zu sammeln, um dem Nächsten auch Hilfe sein zu können.

 

Liebe Geschwister, wünscht euch auch nicht, dass ihr einen Geist, der auf tiefer Stufe steht, zu nahe an euch herandringt. Ihr wäret dieser Sache noch nicht gewachsen, liebe Geschwister. Ich sage dieses wirklich zur Warnung. Lasst es nicht zu. Müht euch nicht nach Dingen, die euch Schaden bringen können, denn zu solch einem Tun bedarf es einer kräftigen Seele, eines großen Lichtes und wahren innigen Glaubens. Wer das noch nicht recht gefestigt hat, sollte dieses vermeiden und sich ersparen. Es gibt schon genug Übel auf dieser Erde.

 

So, liebe Geschwister, ziehe ich mich wieder zurück und wünsche euch nur Gutes, nur geistiges Wachstum, Segen und dass ihr die geistige Speise, das geistige Brot, auch annehmt und auch, dass diese geistige Speise euch stärke und Kraft geben möge.

 

Der Segen des Himmels komme über euch, erfülle eure Herzen, euren Sinn. Nehmt von dieser Kraft, die wir geben, in euch auf. Lasst zum Segen werden. Spürt, was wir geben. Haltet fest, solange ihr könnt. Baut euch auf.

 

Liebe Geschwister, so segne ich euch im Namen Christi, im Namen eures Vaters, im Namen der heiligen Geisteswelt. Gesundheit und Frieden sei mit euch.

 

Amen!

 

Liebe Geschwister, wir geben Antwort, wir haben gewartet mit dem Abschiedsgruß. Wir wollten damit sagen: Wir sind einig mit euch, dass ihr bereit seid noch von dem Gut zu nehmen, was der Himmel so mühevoll zu euch herniederbringt, dass ihr bereit seid, von dem noch aufzubauen, und wir wollten nicht vorher schließen, bis ihr begreift, was wir gegeben haben und uns dann von euch verabschieden, dass ihr auch wisst, es ist eine gute Lösung, noch eine Stille zu gewähren, noch aufzubauen, noch Frieden zu halten, noch innig aneinander zu wachsen.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß.

 

Walter:

Vielleicht darf ich noch etwas sagen. In der stillen Zeit sang ein wunderschöner Chor:

 

Komm doch lieber König,

kehre bei uns ein.

Lass doch Deine Gnade

Immer bei uns sein.

Öffne unsere Herzen,

dass die Seele kann

auf sich schwingen

ohne Schmerzen

immer himmelan.

 

Es waren mehrere Verse. Ich kann nur nicht alles aus dem Gedächtnis wiedergeben. Es war sehr schön.

 

 

 

92.                   GEISTIGE FACKEL

    Wildsachsen, 30.8.1987

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, heute ist wieder Sonntag und ich begrüße ganz herzlich viele neue Gesichter, die in dieser Runde stehen.

 

Liebe Geschwister, zu Anfang des Tages wurde hier in diesem Haus eine geistige Fackel hingestellt als Zeichen zum bevorstehenden Gottesdienst. Diese geistige Fackel wurde in der Umgebung gesehen. Viele aus dieser Umgebung, aus den Gärten, aus den anliegenden Häusern sind aufmerksam geworden, was wohl diese geistige Fackel zu bedeuten hat. Da auch hier viele Kinder in der Nähe sind, fühlen sich besonders die kleinen Herrschaften zu Hause, die in den Sträuchern und Büschen ihr Quartier aufgeschlagen haben. Sie sind ganz besonders neugierig und waren als erste anwesend auf den Fensterbänken, in der Anlage, bei den Kindern, überall war man schon in Erwartung, denn diese Wesenheiten wissen, wenn geistiges Feuer auf die Erde getragen wird, hat es etwas zu bedeuten, etwas, was nicht alle Tage passiert, etwas ganz Neues, etwas Wunderbares, etwas Ungewohntes bahnt sich an. Und so hat man sich bereitgefunden, hat Plätze eingenommen, da und da, Bekannte wurden gerufen aus anliegenden Gärten: Kommt, schaut, ich glaube, es tut sich etwas.

 

Ja, liebe Freunde, liebe Geschwister, dieses geistige Feuer, was hier in diesen Raum hineingestellt wurde, soll göttliche Atmosphäre verbreiten, soll neu, neu beginnen, einen neuen Kreis, ein neues Zeichen für diese Umgebung setzen, soll zeigen, wie der Himmel zu euch herniederkommt, wie Besuch über diese Erde geht, ja, wie immer wieder versucht wird, an diesen Stellen bestimmte Wesen wieder anzusprechen, zu öffnen und zu sagen, kommt doch endlich mit. Wir kommen aus einem schöneren Reich, wir wollen euch mitnehmen. Wir wissen wohl, dass es hier auch angenehm ist, von einem Haus in das andere zu gehen, aber kommt doch mit an euren Platz, wo ihr hingehört. Lasst euch doch wieder einreihen. Diese Gelegenheit, die nutzen wir hier, wenn solch eine Zusammenkunft ist, wo sich Menschen finden, die mit dem Geist der Wahrheit verkehren, denn viele geistige Geschwister sind anwesend an solch einem Tag, zu solch einer Stunde und es ist die beste Möglichkeit, vielen den Weg zu zeigen, dass man bereit wird, sich von der Erde zu lösen und endlich willig geworden ist, mitzugehen, den Schritt in das Geistige hinein zu tun, die Furcht zu überwinden und auch endlich seine Zeit zu nutzen und mitzugehen, und so danke ich euch auch, auch einmal an einen anderen Ort euch zu begeben, dass auch Wesen aus dieser Gegend die Möglichkeit finden, wieder eingereiht zu werden, liebe Geschwister. Nicht nur dieses Haus profitiert davon, sondern die ganze Umgebung. Ihr sollt wissen, immer, wenn sich Menschen im wahren Glauben, in reiner Gesinnung zusammenfinden, wenn der Himmel aufgeschlossen, wenn der Geist der Wahrheit zur Erde geht und wenn alle Wesen, die mithelfen, aufzubauen, die anwesend sind, wird auch gleich alles genutzt zum Wohle, zum Heil, ja, zum Heile aller Menschen, denn wir fühlen uns verantwortlich für jeden Einzelnen, das wisst ihr schon, und wir freuen uns über den Mut, über die Kraft, die aufgebracht wird, diese Verbindung zu halten.

 

So segne ich euch, diesen Tag und bitte euch, vergesst nicht, wie einfach es ist, Segen zu geben, wie schön es ist, mit dem Himmel verbunden zu sein, wie wunderbar es ist, eine geistige Fackel in ein Haus tragen zu dürfen.

 

Noch habe ich eine Aufgabe, ein geistiges Bild zu geben:

Vor mir ist eine Scheibe. Auf dieser Scheibe ist der Abdruck einer Rose. Diese Rose ist ein geistiges Geschenk und diese Rose, die auf dieser Scheibe den Abdruck hinterlassen hat, will zu einem Menschen hingetragen werden, um innere Kraft, innere Stärke, Geduld und Liebe zu bringen. Diese Scheibe sollte eingefasst werden in der Stille, in Beständigkeit und in der Liebe. Diese geistige Rose auf dieser Scheibe ist noch sehr zart im Abdruck und nur im Laufe der Zeit durch die Beständigkeit wird diese geistige Rose in vermehrtem Maß zu leuchten beginnen. Liebe Schwester, dieses geben wir zu deinem Namenstag und wünschen, dass du im Geistigen lernst, beständig zu pflegen in Hinwendung und in der Stille.

 

So, meine lieben Freunde, liebe Geschwister, ich ziehe mich wieder zurück, doch der Segen bleibt und die Fackel wird noch nicht verlöschen. Für diesen Tag ist sie Zeichen für die geistige Welt in diesem Haus.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

93.     Gemeinschaft von Geistchristen achten,

          was ist Weisheit

 

  Northeim, 19.9.1987

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, heute möchte ich zu Anfang so einiges sagen: wir schätzen es sehr, wenn ihr hier zusammenkommt im Namen Christi, wenn ihr Wahrheit empfangen wollt, wenn wir euch Stütze und Hilfe geben. Ja, liebe Freunde, euch trösten, Tröster sein wollen wir auch.

 

Wisst ihr, wichtig ist für uns, dass ihr lernt, euch untereinander zu schätzen und zu würdigen, euch gegenseitig helft, aufwärts zu gehen. Es komme mir keiner, der von sich sagt: ich bin Geistchrist und tut Unrecht am Nächsten. Wisst ihr, Schmerzen sich untereinander zufügen im Umgang, ist etwas Unschönes und sich dabei noch Christ nennen. Helfen sollt ihr euch untereinander in Liebe und Achtung. Reden sollt ihr untereinander in Liebe und Achtung, jeder zur rechten Zeit und auch jeden Einzelnen zu Wort kommen lassen. Jeder Einzelne hat etwas zu sagen, möchte gehört werden. Wenn ihr so zusammen seid, soll für jeden Einzelnen etwas Zeit vorhanden sein, sich dem Nächsten mitzuteilen und um Rat zu fragen. Keiner soll sich deswegen genieren, noch Angst haben müssen. Frei sollte jeder zum anderen sagen können, was er denkt, was er meint und wo es fehlen könnte. In Frieden muss alles geregelt werden. Sollte in irgendeiner Art eine Erregung gespürt werden, ist das Gespräch abzubrechen, erst wieder fortzuführen, wenn man sich beruhigt hat und in Frieden miteinander reden kann. Es führt zu nichts, wenn gestritten wird. Denn schnelle unüberlegte Worte führen Schaden nach sich.

 

Ihr alle seid gezeichnet, seid gezeichnet in Christi Namen. Ihr gehört zu Christus. Denkt daran! Jeder hat ein geistiges Recht. Jeder hat eine geistige Verpflichtung. Jeder ist Träger der geistigen Kirche Gottes. Jeder hat ein lebendiges Licht und jeder möchte sein Licht mehren und seine Erkenntnis wachsen sehen.

 

Liebe Geschwister, es ist wunderbar, in der heutigen Zeit etwas zur Verfügung zu haben, dass kein Wort verloren geht. Für euch ist diese Technik zur Hilfe geworden. Ihr könnt es zum Segen nutzen. Doch möchte ich auch sagen: Auch wir sind nicht vollkommen. Auch wir machen Fehler, d.h. wir vermögen uns manchmal nicht so auszudrücken, wie es unser geistiger Wunsch ist. Wir geben uns große Mühe, euch so klar wie nur möglich das Wort vom Geistigen zum Materiellen zu vermitteln. Es ist für uns doch öfters sehr schwer, geistige Bilder in diese materielle Sprache zu kleiden. Hätten wir nicht das enorme geistige Vermögen der Erkenntnis in unserem Werkzeug, wäre es nicht möglich für uns, euch in dieser Klarheit das Wort zu offenbaren. Liebe Freunde, liebe Geschwister, auch das solltet ihr wissen.

 

Sollten doch Unklarheiten sein, so sprecht miteinander darüber. Klärt es ab. Es wird immer einen Weg geben, friedlich damit umzugehen. Sollten Fragen sein, so bittet. Es wird immer Antwort gegeben. Wir versuchen immer, möglichst klar euch alles zu übermitteln.

 

Wir haben auch das Bedürfnis, nicht nur euren Intellekt anzusprechen. Wir haben das Bedürfnis, auch in eure Seele hineinzusprechen, euer Herz anzurühren. Wir können nicht nur schlaue Worte nehmen. Wir müssen mit einfachen Worten, aber direkt, in die Seele hineinsprechen, und keiner braucht sich zu schämen unserer Worte wegen.

 

Liebe Geschwister, wir wollen Frieden. Wir wollen Harmonie. Wir wollen Freude. Wir wollen Freiheit. Wir wollen Erkenntnis wachsen sehen. Wir wollen euch Tröster sein. Wir wollen euch Beispiel geben. Wir wollen euch bei der Hand nehmen und Schritt für Schritt führen. Uns wird der Weg nicht zu lang. Wir sind es gewohnt, Schritt für Schritt an der Seite des Menschen zu gehen. Wir haben Geduld. Wir haben Beharrlichkeit. Wir haben keine Eile. Uns eilt es nicht. Denn für uns ist die geistige Entwicklung jedes Einzelnen wichtig. Für uns rückt jeder auf seinen rechten Platz. Wir wissen schon zu unterscheiden, wo jeder Einzelne steht. Wir kennen die wahren Verhältnisse. Wir geben uns Mühe, aber auch jeden gerecht anzusprechen.

 

Liebe Geschwister, gestern wurde hier lange meditiert, lange, geduldig, beharrlich. Ihr hattet Zeit und wir unsere Freude. Gerechtigkeit, Weisheit, wir haben es angekündigt, Erkenntnis der Wahrheit, Selbsterkenntnis, das rechte Verstehen, erleuchtet zu sein und im Leben recht zu gehen, richtig zu handeln. Was versteht ihr denn unter Weisheit, liebe Geschwister? So oft wird über Weisheit und Wahrheit und Gerechtigkeit gesprochen. So schnell sind eure Worte. Doch was steht hinter diesem Wort: Weisheit, Weisheit Gottes? Wer hat schon Weisheit recht erkannt? Wer möchte nicht weise werden? Ein ganzes Leben und mehr, viele Leben braucht es, weise zu werden, etwas weiser, liebe Geschwister, etwas weiser, zu erkennen, dass doch alles auf dieser Welt seinen geistigen Hintergrund hat und alles einen geistigen, wahren Vater. Es gibt keinen Unterschied zwischen den Tieren, der Pflanze, den Mineralien und einem Menschen. Alle gehen den gleichen Weg über diese Erde. Alle haben Seele und Geist, alle. Seelenlose Tiere gibt es nicht. Seelenlose Pflanzen gibt es nicht.

 

Liebe Geschwister, zu erkennen, dass alles, alles sich im Aufbau gleicht, ist schon eine Weisheit. Weisheit ohne Ordnung gibt es nicht. Es wird immer von weiser Ordnung gesprochen, denn Weisheit ordnet, Weisheit ist gerecht. Nur der Weise kann gerecht sein, weil er recht erkennt und durchschaut. Weisheit heißt Leben erkennen und durchschauen und erblicken, Wahrheit sehen, mit Wahrheit gerecht umgehen, Gesetze Gottes erkennen und erfassen. Weisheit heißt: Ordnung halten. Wie sieht es denn aus hier in dieser Welt? Wird je weise gedacht? Wird vorausgedacht? Wird überhaupt gedacht? Weisheit Gottes ist doch, ein Gesetz zu schaffen, was Gültigkeit hat von gestern nach morgen und in Ewigkeit, etwas zu geben, was hilft, Segen zu bringen. Wer denkt schon über sein Handeln nach? Wer denkt über jedes Wort wirklich nach? Weise gesprochene Worte erfordern Nachdenken, erfordern Denken voraus, was wird dieses Wort am Ende erreichen oder hinterlassen? Wird es Schaden anrichten oder Segen bringen?

 

Liebe Geschwister, weise Handlungen sind Handlungen, die bedacht aus Vergangenheit und Zukunft leben, die Segen geben.

 

Ist es weise von den Menschen, etwas zu schaffen, was zerstört? Ist es göttlich? Nein! Ist es weise, etwas zu bauen, was in sich den Kern des Verderbens trägt? Nein! Ist es weise, mit der Natur, mit den Menschen, so verantwortungslos umzugehen? Nein! Es ist teuflisch, teuflisch!

 

Würde der Mensch, der hier lebt, der sich Christ nennt, weise Entscheidungen treffen, es würde nicht so aussehen, nicht so! Der Welt mangelt es an Weisheit, rechter Erkenntnis, an Wahrheit und Gerechtigkeit, an Ordnung, an Liebe, an Glauben. Die Welt ist leer. Von unten ist so viel gegeben. Von unten wird missbraucht. Jeder zeichnet sich selbst. Gott hat es weise eingerichtet. Ihr schadet euch nur selbst, nur selbst. Die Menschheit schadet sich nur selbst. Ist es nicht Freude, wenn so viel gegeben worden ist für diese Erde, so viel Kraft, so viel Segen, so viel Brot. Könnte nicht Ordnung gehalten werden? Es fehlt wahrhaftig an Weisheit.

 

Liebe Geschwister, würdet ihr ermessen und wirklich erfassen, wie wenig Weisheit auf dieser Erde ist, so wenig weise Menschen hat es hier gegeben, so wenige. Der Wunsch nach Weisheit war immer groß, aber der Wille, Weisheit anzunehmen, immer klein. Denn Weisheit heißt auch Ordnung halten, denn Verantwortung und verantwortlich sein für sein Tun, wirklich verantwortlich sein. Wer denkt darüber schon nach? Schon im kleinen Rahmen fehlt es doch an Weisheit, an Ordnung, an Liebe.

 

So bitte ich euch, lasst auch bei euch ein wenig Weisheit erblühen. Werdet weise und gerecht, voller Liebe, haltet Ordnung und Frieden miteinander! Habt euch lieb! Es sind doch nur so wenige Christen, die Christus geistig auch erkennen und folgen wollen. Gebt auch ihr doch wirklich Beispiel. Es ist doch nicht so schwer mit dem Segen und der Hilfe von uns. Wenn wir sagen, wir haben Zeit, wir haben wirklich Zeit, ewige Zeit. Nutzt diese Zeit! Nutzt sie gut für euch selbst! Wir wünschen euch Licht, Erkenntnis, Frieden, Freude, Harmonie, Seligkeit. Wir freuen uns auch an eurem Glück. Wir gehen mit euch auch außerhalb dieses Raumes. Wir sehen auch eure Freude in der Natur. Uns macht es auch glücklich, euch glücklich zu sehen. Wir freuen uns auch. Aber wisst ihr: wir trauern auch mit euch und sind auch traurig, wirklich traurig. Und im Geistigen fühlt man den Schmerz viel mehr. Denkt daran! Denkt daran, wenn ihr euch zum Schluss die Hände gebt, dass ihr doch wirklich Bruder und Schwester seid, dass ihr Gottes seid. Gebt doch Gott, was Gottes ist, wahrhaftig, aber nicht fanatisch, liebe Freunde, nicht fanatisch, aus Liebe! Liebe schenkt frei, ohne Unterlass, gibt, schenkt und liebt! Gott liebt, Christus liebt und ist voller Weisheit.

 

So möchte ich euch umarmen, euch Segen zufließen lassen. Friede, Friede sei bei euch, liebe Geschwister.

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ihr seid ja alle reich beschenkt. Euch ist allen in liebevoller Weise geistiges Wasser aus einem Gefäß gegeben worden. Ihr könnt euch schon darüber freuen. Es sind immer viele Geistwesen um uns.

 

 94.     WERDET GEISTIGE BAUMEISTER

           AN DEN TUGENDEN DES HIMMELS

   Northeim, 20.9.1987 Sonntagmorgen-Meditation

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, heute ist wieder der Tag des Herrn. Heute ist wieder der Tag, wo ihr euch im Geiste besinnen solltet, über euer Leben nachdenken, über eure Zukunft nachdenken, über eure Gesinnung nachdenken, über euren geistigen Stand euch orientieren sollt.

 

Liebe Geschwister, es ist wichtig, dass ihr jeweils zur Ruhe kommt, meditiert. Es ist wichtig, die Seele zu öffnen und Einblick in die eigene Seele zu nehmen, Einblick, was ihr in eurer Seele habt, was euer eigen ist und wie weit ihr im Geistigen vorangeschritten seid. Ihr solltet eine gewisse Ordnung in euch halten. Wenn ihr in euch hineinschaut, sollt ihr wissen, was euch fehlt. Denn ihr habt doch geistige Bedürfnisse und ihr möchtet doch so vieles erkennen und so vieles im Geistigen vernehmen. Zu allem gehört auch Arbeit, Arbeit im Geistigen. Wir versuchen jeweils, euch Anregungen zu geben. Wir versuchen, euch jeweils etwas klarwerden zu lassen, einen Begriff näherzubringen, damit ihr verstehen lernt. Doch es liegt auch an euch, selber zu arbeiten, selber etwas neu zu beginnen.

 

Wisst ihr, im Geistigen ist es so:

 

Wenn im Geistigen etwas neu geordnet, neu zur Verfügung gestellt wird, gehört dazu die Betrachtung. Es gibt bei uns bestimmte Sphären, die noch aufgebaut werden müssen, wo noch alles ganz kahl ist, wo nur der Boden sich leicht erhebt und wellt, wo wenig Grün zu sehen ist. Es sind so die Aufstiegsstufen, wo man vorhat, dass diese Stufen so langsam ins Licht geführt werden sollen. Doch es ist so, dass nicht nur die Geistwesen aus den Höhen dieses vollbringen, sondern dass alles in seiner Stufe gemäß angeordnet erwachsen soll.

 

So werden einige Wesen aus diesen Stufen herausgeführt. Man bringt sie in diese Gegend der Öde, überlässt sie dieser Öde und sagt zu ihnen: „Macht euch mit dieser Gegend vertraut. Schaut euch diese Gegend an und überlegt, wie es hier schöner werden kann.“ Dann lassen wir sie allein. Zuerst sitzen sie meist mutlos herum. Keiner weiß, was er eigentlich anfangen möchte. Sie gehen hin und her, blicken durch die Gegend. Sie haben noch keine Anhaltspunkte, wie nur geistige Erde, geistige Berge. Ja, ihnen ist alles noch so gleichgültig und sie wissen nicht, wo sie so recht beginnen sollen. Wir warten ein Weilchen, bis sie so zur Ruhe gekommen sind und eigentlich nicht mehr weiterwissen. Dann nehmen wir Einzelne von ihnen und führen sie in eine erhöhte Sphäre und lassen sie geistige Gärten betrachten. Ja, wir zeigen ihnen Schönheiten des Himmels. Das gefällt ihnen. Ja, da ist etwas, was schon fertig ist, was schon schön aussieht. Ja, ganz neugierig betrachten sie diese und diese Gegend. Aber wir lassen sie nicht allzu lange da. Wir lassen nur einen Einblick nehmen. Dann führen wir sie wieder zurück und bringen sie wieder an den Ort, ich möchte sagen, der Kahlheit, der Betrübnis und der Öde.

 

Jetzt erst erkennen sie, was sie eigentlich vollbringen möchten und müssten. Ja, sie möchten verändern. Sie möchten umgestalten. Sie können sich plötzlich vorstellen, wie es aussehen könnte, wie schön. Und plötzlich merken sie, dass ja alles mit Arbeit verbunden ist. Sie fangen an zu planen. Ja, sie rufen geistig um Hilfe. Sie brauchen geistigen Beistand. Ja, sie lassen sich etwas bringen, etwas, um aufzeichnen zu können, zu ordnen und anzulegen. Ja, plötzlich wird es in ihnen hell. Sie haben Licht im Inneren und können sich Vorstellungen machen und können im Geiste schöpferisch tätig werden. Die, die nie gedacht hatten, dass in ihnen solche Fähigkeiten liegen, werden plötzlich lebendig. Ja, sie werden wach. Ja, sie holen aus ihrem Inneren hervor, was so versteckt in ihnen lag.

 

Schöpferisch tätig werden, liebe Geschwister, das ist, was der Himmel will. Aus den Wesen wieder hervorholen. Die Wesen wieder öffnen, wieder aufschließen, wieder freimachen für geistiges Gestalten.

 

Ja, und dann werdet ihr sehen, mit welchem Eifer man an die Arbeit geht. Wie man Wege ausbaut, wie man versucht, Gärten anzulegen, wie man merkt, wie man darum bitten muss, dieses und jenes zu kriegen. Ja, auch geistige Pflanzen müssen ja herbeigeholt werden und man stellt im Geiste seine Bedingungen. Denn auch geistige Pflanzen müssen erworben werden. Ja, dafür wollen wir bestimmte Eigenschaften, Charaktereigenschaften im Umgang mit den anderen sehen. Jeder muss sich die einzelnen Dinge verdienen durch seine geistige Einstellung. Ja, so ordnen wir ganz vorsichtig und weise diese Wesen ein, dass sie von sich aus anfangen, schöpferisch tätig zu sein und auch ihren Geist und ihre Gesinnung in Tätigkeit zu versetzen haben.

 

Und so, liebe Geschwister, erwarten wir es auch von euch. Wir zeigen euch bestimmte Dinge im Leben und auch in der Heiligen Schrift oder bestimmte Worte und wollen euch wachrütteln. Werdet selbst Baumeister. Arbeitet selbst mit neuen Dingen. Beschäftigt euch mit diesem und jenem. Betrachtet und werdet ruhig über diese Dinge und baut aus.

 

Ihr selber solltet in euch diese schöpferischen Kräfte fühlen und spüren. Ihr selbst solltet Baumeister der Wahrheit werden. Ja, ihr selbst sollt so eure geistige Erkenntnis mehren. Ja, Arbeiter, Arbeiter im Reiche der Erkenntnis sein. Ja, und diese Erkenntnis gewinnt man nur im Umgang mit dem Nächsten, in der Arbeit mit dem Nächsten und dann kann da und da immer wieder ein Teil dazu geschenkt werden. Ja, wir möchten euch bewusstmachen, dass Arbeit im Geiste ein Ganzes ist, ein zusammenfassendes Stück, ja, dass alles nicht von alleine geht, sondern jeder seinen eigenen Anstoß mitbringen muss, jeder sein eigenes Wort finden muss, jeder den Sinn erblicken muss. Denn was einmal in euch aufgebaut werden soll, muss erst durch Betrachtung und durch Gewahrwerdung aus der Umwelt, aus dem Geistigen herangezogen werden. Es muss, wie man so schön sagt bei euch, organisch wachsen, Stück für Stück. Ihr müsst selbst Wege finden, euch aufzubauen. Ich möchte sagen, ihr solltet geistige Baumeister werden.

 

Und das, liebe Geschwister, ist meine Anregung für diesen Sonntag:

Werdet geistige Baumeister an den Tugenden des Himmels, an den guten Eigenschaften, an der Gesinnung.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

95.                   GEISTIGER REISEBERICHT

    Northeim, 17.12.1987

 

Träume, träume, alte Seele,

die Spur, die Schritte sind im Licht.

Erhebe deine Augen,

siehst du Gesichter,

siehst du die Arme,

siehst du den Raum,

gezeigt aus Licht,

die Farbenpracht der Sterne

siehst Bruder du uns nicht?

Ergreife schnell dies bunte Band

geh eilend mit, mit unseren Schritten,

fühl dich zu Haus,

fühl dich im Himmel,

fühl die Geborgenheit in unseren Reihen,

tritt bei uns ein,

bei uns verweilen,

bei uns im Licht, im Glanz.

 

Warum schweig still,

warum das Zögern?

Warum nicht überwinden,

nur diesen einen Schritt?

Blick nicht zurück,

blick nur voraus,

dass wir dir nicht enteilen,

dass wir dir nicht entfliehen.

Blickst du zurück,

können wir nicht mit dir zieh’n.

Hüll denn das Schweigen ein,

und nasse Straßen werden dich begleiten,

auf Asphalt fällt nur schwach das Licht.

 

Die Erde zieht dich in den Bann zurück.

Entschwindet so dein Glück?

Nein Bruder komm,

du willst mit uns ersteigen des Himmels Höhe,

des Lichtes Reich.

Versuche mit uns hinzueilen

ins Glück im Glanz in Gottes Schoß.

Willst du nicht ganz geborgen sein

im Licht im perlenhellen Segen?

Ist es nicht Dein, was in dir ist gelegen?

Der Funke einer Welt, der reich die Erde mit erhellt.

Des Vaters Licht in deiner Brust

gezündet an in all der Wesen

ist dir verwandt,

begegnet dir,

will alles doch im Licht genesen

im Blick zu dir,

im Blick zum Reich der Ewigkeit.

Komm Bruder, werd uns gleich.

Zieh mit uns eilend deine Schritte,

verfolg das Band so bunt wie Träume weh ‘n.

Wir nehmen dich in deiner Mitte,

wir wollen mit dir gehen.

Deine Mitte,

deine Träume,

deine Kraft

entfache sie, wirf ab,

wirf ab was dich beschwert,

es ist nichts wert.

Steig auf wie ein Phönix aus der Asche,

breite aus die Flügel,

lass sinken alte Welt,

ruf aus: ich lasse, was bindet mir entfällt.

Ich schweb empor zu goldenen Paradiesen.

Ich eile heim zum Glück zurück,

geöffnet sind des Himmels Tore,

geöffnet weitet sich der Blick,

ich schau hinein in diesen lichten Raum,

versteh den Glanz,

noch höre ich das Spiel der Harfe,

noch höre ich den Klang von ziehenden Melodien,

noch ein Gebet,

was hingetragen weht von der Erde auf zu den Höhen.

Der Himmel zieht die reinen Seelen zu sich hinauf ins Glück hinein,

will den und den von uns erwählen

und zeigen ein Stück,

ein Stück vom Glück, vom Paradies.

Ach Bruder, eile, verharre nicht, blick nicht zurück,

Noch diese Halle müssen wir durchschreiten,

noch diese Stufen erklimmen wir,

im Reich zum Licht in lichten Höhen sollst du erfahren,

sollst du erleben Schönes von Dingen,

die wie wir das Reich umgeben

und mit dem Schöpfer ewig leben.

Nimm auf in deiner Seele rasch den Blick,

den du getan,

Vergiss es nicht,

kehr segnend wieder zurück zur Welt

an deinen Platz,

verlier es nie,

was du erblickt,

was du erlebt,

was du gesehen,

was du erfahren hast.

Kehr heim du alte Seele

Komm Bruder, nimm doch deine Hand, wir führen dich zurück.

Und sachte gleiten wieder wir zur Erde

und wieder wendest du dich noch zurück,

nun darfst du Bruder aufwärts schauen,

nun darfst du wenden dich zum Licht,

wir wissen, nur das Lichte kannst du schauen,

das Dunkle aber nicht,

denn in der Dunkelheit,

da liegen Nebel und Finsternis.

Und wir, wir breiten aus den Teppich aus reinem Licht

und wehren diese dunklen Wesen den Sinn,

dass sie erkennen nicht,

den Blick von deinem Licht.

Die sollen nicht in deine Nähe kommen,

sie halten wir und lassen sie von ferne stehen,

wir möchten nicht,

dass du wirst uns genommen,

weil du so fest das Band zum Licht

In deiner Brust zusammenhältst

mit einem Wunsch, dass du nie fällst.

 

 

 

 

96.     ZEUGNIS WAHREN CHRISTENTUMS

Northeim, 19. Dezember 1987

 

Liebe Freunde, Friede sei mit euch!

Unmerklich bin ich für euch hier hinzugetreten. Wir haben eure Bitte gehört. Wir haben dieses Fest mitgefeiert. Wir haben den Segen weitergereicht. Wir haben aus eurem Munde gehört, dass ihr euch unter die Herrschaft Christi stellt. Wir freuen uns im Geistigen, wie eng ihr mit uns verbunden sein wollt, wie nah ihr das Geistige in euch spüren und erleben wollt, was euch unser König bedeutet. Ihr seid Kinder Gottes. Ihr seid zugehörig zum Reiche Christi, unter seine Herrschaft habt ihr euch gestellt, eure Seele habt ihr offenbar werden lassen im Lichte des Heils, im Glanze der Offenbarung des Erlösers und der Schriften. Anerkennung für euren Weg, den ihr geht, Freude für Beständigkeit im Bemühen.

 

Liebe Geschwister! Ihr werdet es wohl bemerkt haben, dass die Worte eures Bruders jeweils gelenkt worden sind, geführt durch die Verbundenheit im Geiste zu uns. Ihr werdet gespürt haben, dass auch während der Feier seine Worte gelenkt waren. Ihr sollt lernen und erspüren und in vielen Dingen den Willen Gottes erkennen. Ihr sollt das Bild Gottes überall erblicken lernen, denn nur durch Erkennen der Herrlichkeit und Heiligkeit Gottes in allen Dingen könnt ihr euer geistiges Licht vergrößern, zum Leuchten bringen, indem ihr dient, indem ihr handelt an dem Platz, wo ihr steht, an dem Platz, wo ihr geht. Ihr braucht nicht zu suchen nach Stellen. Ihr könnt da dienen, wo ihr seid. Ihr sollt Zeugnis geben, Zeugnis wahren Christentums, wahren Christentums. Wisst ihr, das ist heute nötig. Fanatische Christen gibt es überall. Aber Fanatiker geben nicht Zeugnis von der Wahrheit Christi. Hat sich nicht Christus jedem angenommen? Hat er nicht getrunken und gegessen, wo alle von aßen? Hat er nicht an dem Tisch gesessen, wo alle saßen, die Geringsten und Kleinen? Ist er nicht zu denen hingegangen, die wirklich seiner Hilfe bedurften? Christus hat sich nicht gescheut vor Kranken und Elenden. Nein, er ist nicht zu den reichen Herrschaften gegangen in ihre Paläste, um sie zu unterhalten und von ihrem Reichtum zu teilen (Anteil zu nehmen), weltlichen Reichtum. Er ist zu denen gegangen, die geistigen Reichtum besaßen oder die wirklich Hilfe brauchten. Wisst ihr nicht? Die Engel gehen zu jedem Stein und grüßen ihn. Sie gehen zu jedem kleinen Wesen und versuchen den Stand zu erkennen, um weiterzuhelfen.

 

Ein Wurm ist nicht gering! Liebe Freunde, ein Wurm ist Leben, lebendiges Sinnbild Gottes. Heilig ist lebendige Schöpfung. Ach, was achtet ihr doch ein Möbelstück. Habt ihr schon einmal einen Stuhl laufen sehen aus eigener Kraft? Nein, bestimmt nicht, aber einen Wurm kriechen! Wer ist nun wohl höher, der Stuhl oder der Wurm?

 

Liebe Geschwister, ich könnte euch Beispiele geben noch und noch und ihr würdet endlich verstehen. Ach, was habt ihr nur für Wissenschaftler, die sich ja so erhöhen und denen die Beine versagen, wenn sie einen Sprung ins Geistige tun sollen. Sie schaffen es einfach nicht!

 

Liebe Geschwister. Heute bin ich hier, euch zu sagen: Wir bleiben verbunden! Wir bleiben auch weiterhin in eurer Nähe. Es ist keiner, aber auch keiner allein. Ihr werdet alle geführt, alle. Es wird keiner vergessen, glaubt das ja nicht. Und glaubt nur nicht, wenn einer behauptet, zur Rechten ist der Rechte oder zur Linken ist der Rechte. Nein, uns sind sie alle recht.

 

Liebe Geschwister, werdet Christen, werdet wirkliche Christen! Werdet heilsam für die Welt! Dient an dem Platz, wo ihr seid. Wir werden immer wieder euch Trost spenden, euch führen, ermuntern. Wenn wir auch so oft nicht sprechen, wie wir es wohl nötig hätten mit euch, aber ihr sollt auch euren Weg finden lernen. Ihr müsst doch wachsen -–und immer nur nehmen, dann kommt das Geben zu kurz.

 

So seid getrost und glücklich, dass ihr so zusammen in einem kleinen Familienkreis eure Zugehörigkeit zu Christus ablegen könnt. Seid glücklich mit jeder Stunde, die ihr habt, denn es ist köstlich, köstlich unter der Herrschaft Christi, unter der Herrschaft Gottes zu stehen. Glaubt es, ist es nicht wunderbar, Kind Gottes zu sein und Vater rufen zu dürfen? Ist es nicht wunderbar, Weisheit zu erspüren und zu erkennen, und sei es auch nur als letzte Perle, im Absatz der Geschichte, die vorgelesen wurde? (Lukas 7, Vers. 24-35).

So zieh' ich mich zurück, überlasse euch dem Segen, der gegeben worden ist. Breite meine Hände über euch aus und spende von der geistigen Kraft, die ich noch zusätzlich für euch bereithalte, euch zu geben. Nehmt auf von diesem Licht, was aus meinen Händen dringt. Nehmt auf in eure Seele. Schwingt euch damit auf zu Gott. Glücklich, glücklich, Kinder Gottes zu sein. Nehmt dies als Zeichen der Herrschaft Christi. Vergesst nie, wer ihr seid, wohin ihr gehen wollt. Ihr seid auf dem Wege.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

97.                   DAS WASSER DES LEBENS

   Northeim, 16.01.1988

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, heute wieder ist ein besonderer Tag für euch, ein Tag, wo ihr gewartet habt, ein Tag, wo ihr uns ersehnt habt.

 

Liebe Geschwister, ihr wollt lernen, ihr wollt geistig wachsen, ihr wollt geistig verstehen und erkennen, ihr wollt erfahren und ihr wollt dem Himmel entgegengehen.

 

Christus sprach: „Ich bin das Brot des Lebens, wer von mir isst, wird nimmermehr hungern.“ Christus sprach: „Ich bin das Wasser des Lebens, wer von mir trinkt, wird nicht mehr dürsten.“ Christus sprach: „Wer Glauben hat, wer wahrhaftigen Glauben hat, an dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers herniederrinnen, herniederfließen.“ Wer glaubt, wer Glauben hat, an dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers herniederfließen. Lebendiges, geistiges Wasser, wahrhaftiges Wasser herniederfließen. Wer Glauben hat, wer an Christus glaubt, wer an Gott glaubt, wer an die heilige Geisteswelt glaubt, an dessen Leib wird lebendiges Wasser herniederfließen. Wisst ihr, was das bedeutet? Wisst ihr um diese Worte? Habt ihr euch über diese Worte schon einmal Gedanken gemacht? An dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers herniederfließen. Wer von euch hat diesen Glauben, dass wirklich Ströme lebendigen Wassers an ihm herniederfließen können? Wer glaubt so innig, so fest, so voller Zuversicht, dass er zum Quell des Lebens wird? Wer glaubt von euch, Quelle des Lebens zu sein? Wer glaubt wahrhaftig, Zeugnis der Wahrheit zu sein? Wer glaubt, etwas geben zu können? Wie sieht es in euch aus? Wie weit seid ihr lebendig? Wo ist euer Wasser des Lebens? Wo fließt die Quelle, die Glaubensquelle? Wie stark ist Vertrauen und Beständigkeit? Habt ihr schon geprüft, habt ihr schon gewogen? Wie weit seid ihr im Glauben? Wer ist lebendig, wirklich lebendig?

 

Liebe Geschwister, es ist eine schwere Frage! Wer vermag klar Antwort darauf zu geben? Wer hat da schon nach innen gehört? Seid ehrlich, seid wahrhaftig, wie steht es mit eurem Glauben? Wie steht es mit dem Wasser des Lebens? Wer kann von euch trinken? Wer ist zu euch gekommen? Wem habt ihr gegeben? Wo habt ihr gedient? Was habt ihr eurem Nächsten reichen können von dem lebendigen Wasser? Seid ihr nicht immer wieder von diesem lebendigen Wasser überschüttet worden? Ist nicht immer wieder die reine Quelle aufgesprungen für euch? Habt ihr nicht immer wieder teilhaben können an Wahrheit, an Kraft? Wieweit habt ihr diese Worte schon verstanden oder in Wirklichkeit umgesetzt im praktischen Leben? Wie fließt bei euch die Quelle oder wie fließt der Strom lebendigen Wassers über euch hin? Ihr steht alle im Einfluss aus der heiligen Geisteswelt. An euch offenbart sich doch lebendiges Wasser. Seid ihr nicht wie ein Felsen im Gebirge, der an einem Bachlauf seht, wo das Wasser drüber hinwegfließt und wo ihr so Stück für Stück von euch verschenken könnt, sinnbildlich gemeint, liebe Geschwister.

 

Geistig erkennen, geistig verstehen, dies ist schon ein Anfang geistigen Unterrichts, was ich heute zu euch sage. Ein Schritt, geistig Wasser, zu vergleichen in eurer Heiligen Schrift. Christus sprach diese Worte. Ja, Christus ist lebendiges Wasser, lebendiges Brot. Christus ist Sohn des lebendigen Gottes. Der Erste, der Erste, euer König! Ich will euch mit diesen Worten heranführen. Heranführen an das Geistige, heranführen an Christus, heranführen an Gott, heranführen an festen Glauben, und der Glaube soll nicht ein Scheinglaube sein. Er soll nicht Vorspiegelung falscher Tatsache sein. Lebendig soll der Glaube sein! Zur Tat werden soll der Glaube! Es soll nicht etwas sein, was nur dasteht, um zu glänzen und in Wirklichkeit Schatten herüber gefallen ist. Nein, lebendig sein. Ihr sollt euch prüfen können an dem Nächsten, der neben euch steht, mit dem ihr durchs Leben gehen müsst. Ihr sollt euch prüfen: wie lebendig bin ich? Wie fließt bei mir lebendiges Wasser hernieder? Was gebe ich meinem Nächsten? Kann mein Nächster getröstet werden? Kann mein Nächster frei werden? Bin ich Vorbild? Habe ich Nutzen gebracht? Habe ich meinem Nächsten helfen können? Es braucht keine großen Werke. In kleinen Dingen zeigt sich Wahrheit und Glaube. Ein nettes Wort, ein Lächeln, ein Wort der Zuversicht, ein Wort des Glaubens, vorsichtig gesprochen. Wenig nur gebt von den Perlen des Himmels, ganz vorsichtig geht damit um! Damit es nicht seinen Wert verliert! Damit es lebendig bleibt. Seid vorsichtig. Gebt mehr Beispiel der Tat, der Höflichkeit, der Friedfertigkeit. Überschwemmt nicht einfach die Menschen nur mit Worten, denn wer könnte euch so schnell folgen im Geistigen. Denkt daran, was alles schon in eure Seele hineingeschrieben wurde. Deswegen: Seid vorsichtig! Gebt schlückchenweise, dann wird es auch dem anderen zur Quelle werden und der Nächste wird sich aufrichten an euch. Zeigt in kleinen Dingen, dass bei euch Ströme lebendigen Wassers herniederfließen. Seid Christen. Seid überzeugte Christen. Stellt euch selbst immer wieder unter die Herrschaft Christi, unter die Herrschaft Gottes. Werdet mit jedem Tag enger verbunden im Geistigen. Wisst ihr, nicht die Größe einer Tat ist entscheidend. Entscheidend ist, dass ihr es auch wirklich im Inneren nachvollzieht.

 

Ich möchte nicht nur von himmlischen Dingen sprechen, von der Herrlichkeit in den geistigen Sphären. Ihr habt schon so viel davon gehört. Uns liegt es am Herzen, euch in eurem Leben zu begleiten, euch Hilfe zu sein. Wir wollen uns nicht aufdrängen. Wir wollen euch Rat geben. Ihr sollt selbst entscheiden, aber wir möchten gerne, dass ihr auch versteht, was wir möchten. Und wenn ich diese Worte spreche, die einst Christus gesprochen hat und ihr könnt nachlesen in der Heiligen Schrift, und ihr werdet diese Worte wiederfinden und wenn ihr diese Worte lest, denkt daran, dass ich euch aufmerksam gemacht habe. Dass ihr den Sinn dieser Worte denn auch begreifen könnt. Werdet solch wahre, lebendige Christen. Geht auf dem Weg des Lebens, auf dem Weg der Ewigkeit eurer Heimat entgegen. Wir kennen jeden, jeden Einzelnen. Wir freuen uns auch über jeden Einzelnen. Wir stecken das Maß nicht zu hoch. Wir überfordern keinen. Jeder ist uns wirklich lieb, jeder Bruder, jede Schwester, jeder Einzelne. Denkt daran! Wir möchten keinem zu viel abverlangen. Wir möchten euch Hilfe sein und wir möchten euch ganz vorsichtig, aber stetig, Gewissheit und Glauben schenken. Wir möchten euch wachsen sehen. Wir haben Zeit, aber – es ist Arbeit! Arbeit an sich selbst und Arbeit im Lebendigen. Deswegen fangt euer Tun im Kleinen an. Nehmt nicht große Schritte, ihr würdet es im Leben nicht durchhalten. Es wäre zu viel verlangt. Nehmt kleine Schritte, kleine Schritte, kleine Taten. Ihr glaubt gar nicht, was es uns Freude bereitet, wenn wir hören, wie Worte der Liebe fließen, wie eine kleine Tat Nutzen bringt und Segen. Richtig gesprochen, am richtigen Platz, am richtigen Ort! Versteht es, es soll euch zum Heil werden.

 

So bitte ich um den Segen, den Segen des Himmels für euch, damit ihr gesundet an Leib und Seele. Bittet, dass ihr geführt werdet, tagaus und tagein. Bittet um Schutz für euer Haus und euren Weg zur Arbeit. Bittet um Segen für euren weiteren Lebensweg, dass ihr behütet und geführt werden möget und nicht vergesst, dass neben euch euer Schutz steht und euch begleitet in stillen und in schweren Stunden. Nie seid ihr allein. Lasst nicht das Dunkle ein. Bleibt hell in eurem Licht! Friede ist das Beste, was ihr euch untereinander geben könnt.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

 

98.                   DIENST AM NÄCHSTEN,                           EDELSTEINE

 

   Hannover, 14.02.1988

 

Friede sei mit euch!

Ich möchte euch heute einen Gruß bringen aus der geistigen Welt, euch ermuntern und euch danken für die Arbeit, die ihr im Geistigen verrichtet, ohne davon Kenntnis zu haben. Jeder dient im Leben, dient als Beispiel, dient als Nächster. Alles in dieser Schöpfung dient einander zum Wohl oder zum Schaden. Von diesem Dienst am Nächsten möchte ich sprechen in einer ganz anderen Form wie ihr vielleicht denkt.

 

Ihr seid hier in eine Welt hingebracht worden, die ja so viel Schönheit, ja so viel Wunderbares in sich verborgen hat, dass viele diese Dinge eigentlich gar nicht erfassen können. Ihr habt eure Freude in der Natur, in der Landschaft. Ihr könnt euch ein Haus bauen, einrichten. Ihr könnt planen. Ihr könnt die wunderschönsten Dinge hervorbringen, aus dem Geiste verwirklichen, sichtbar für diese Materie. Ihr seid fähig, Gutes hervorzubringen und auch weniger Gutes.

 

Der Mensch dient sich und seiner Umwelt zum Segen und zum Schaden. Es ist doch so wunderbar eingerichtet, dass ihr euch mit eurer Gesinnung eure Diener verpflichtet. Wisst ihr, jeder Mensch lebt das, was er sich erschafft, was er sich heranholt und was er als Werkzeug gebraucht. Alles ist ihm hier dienlich. Ja, manches Mal hat er sich so viel herangeholt, dass er bestimmte Dinge nicht mehr loswerden kann, geistig loswerden kann, sich von bestimmten geistigen Machenschaften nicht mehr zu lösen vermag.

 

Ich sage dieses aus einem ganz bestimmten Grund. Denn im Sinne des Dienens ist auch dieses Gesetz der Ursache und der Wirkung sehr wichtig, zu verstehen. Eure Gesinnung, ich möchte es ganz deutlich sagen, eure Gesinnung holt euch das Material für euren Lebensweg heran. Euer Denken, eure Einstellung, euer Fühlen bringt euch die Kräfte, die ihr benötigt. Wenn ihr euch mit schlechten Gedanken befasst, holt ihr euch auch schlechte Diener. Wenn ihr euch mit guten Gedanken befasst, holt ihr euch gute Diener.

 

Der Mensch sollte seine Unterscheidungsgabe bilden, seine Beurteilung bilden. Selbsterkenntnis ist eine Waage, eine Waage der Beurteilung. Erkenntnis ist das rechte Einsetzen seiner geistigen Werkstoffe. Das Erkennen, wie lebe ich, was tue ich, wem gebe ich die Macht über geistige Dienstbarkeit.

 

Ihr seid nicht alleine, jeder hat seinen geistigen Anhang. Jeder hat die Wesen, die ihn begleiten, die er sich selbst verdient. Über jeden Einzelnen herrscht das Gesetz der Gnade, der Wiedergutmachung, des Segens, der Freude, des Friedens. Ich könnte diese Tugenden verteilen wie Sterne um euch, damit ihr besser erkennen lernt. Aber ihr sollt auch selbst an euch arbeiten und besser verstehen.

 

Es ist so wichtig, dass ein Mensch bereit ist, sich zu wandeln, zu ändern, dass er von innen aufbaut, immer wieder neu wird. Ein Mensch, der in seiner Seele krank ist, will gesunden, aber es gehört der eigene Wille dazu und die Bereitschaft und der Glaube. Der Glaube und die Hoffnung auf Hilfe. Solche Hilfsmittel gibt es hier auf Erden, die der Mensch nehmen kann und sich dienstbar machen kann. Seht doch, der Himmel macht sich auch im Geiste, in der geistigen Welt diese Dinge dienstbar.

 

Und nun möchte ich ganz einfach, euch zur Freude, auf die Steine zu sprechen kommen, die edlen Steine. Der Preis eines Steines hier auf Erden sagt nichts über seinen Charakter. Das ist Menschenwerk. Die Hilfe, die ein Stein euch geben kann als lebendiges Glied der Schöpfung ist für euch wichtig. Wenn ihr mit diesen Dingen umgehen wollt oder lernen wollt, müsst ihr erfahren, selbst erfahren, was dient denn dieser Stein, was gibt er mir? Und ich sage es noch einmal: Nicht der irdische Preis ist die Wahrheit, sondern der Gehalt an geistiger Kraft. Lasst euch führen, wenn ihr einem edlen Stein begegnet. Lasst euch lenken von innen heraus. Es gibt viele Menschen, die auch schon viel über Steine wissen, aber ihr selbst müsst euch auch dieses Wissen im Hinblick auf Steine erarbeiten.

 

Im Himmel tragen die Engel an ihren Gewändern kleine Steine in der richtigen Mischung auf den Gewändern. Diese Steine sollen die guten Kräfte, die von diesen Wesen ausgehen, noch verstärken, noch mehr Nutzen bringen. Der Stein ist lebendige Dienstbarkeit, und ihr seid Führer des Steines, wenn ihr mit einem Stein durch das Leben geht. Euch kann ein Stein Begleiter sein, denn Steine sind lebendige Dienstbarkeiten, lebendige Funken der Schöpfung, Segensfunken. Und wer einen Stein zum Negativen gebraucht, wird auch dafür eine Strafe erhalten, er wird wiedergutmachen müssen, denn alles, was geschieht und anderem Lebendigen Schaden zufügt, wird wiedergutgemacht werden müssen. Das heißt, wenn ihr euch mit diesen geistigen Dienstbarkeiten befassen wollt, dann geht mit edler, reiner Gesinnung an diese Kostbarkeiten heran und eröffnet euch so mit ihnen das Tor des Himmels. Ich werde noch darauf zurückkommen, später, später. Ihr werdet immer wieder Gelegenheit haben, über diese Dinge unterrichtet zu werden. Auch wir haben Möglichkeiten, euch durch andere Glieder der Schöpfung zu führen und zu unterrichten. Denkt daran. Ich muss nicht hier immer sprechen, sondern das Geistige kann bei euch selbst auch sprechen. Ihr selber seid auch Glieder im Dienst des Lebendigen.

 

Das sollte eigentlich der Segensspruch dieses Sonntages sein. Jeder ist Diener im Heils- und Erlösungsplan Gottes und Christi. Jeder wird dienstbar am Dienst des Nächsten durch sich selbst, durch seine Gesinnung, durch seine Einstellung und durch seine geistige Umgebung. Werdet neu und ihr werdet glücklich. Nehmt euch die Dinge, die ihr braucht, um helfen zu können, dienen zu können. Werdet glückliche Diener Gottes.

 

Im Zeichen des Kreuzes seid ihr gesegnet. Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

 

99.                   WAHRES LEBEN BEDEUTET,                   VERTRAUEN ZU HABEN

 

    Northeim, 20.2.1988

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, in Christi Namen seid ihr hier versammelt. In seinem Namen bittet ihr um geistige Hilfe, bittet um den Segen, bittet um Führung, bittet um Gesundung.

 

Liebe Geschwister, wenn die Stunde kommt und die Augen richten sich Gott entgegen und bitten um Hilfe, wenn eine Prüfung über ein Haus steht, zeigt es sich oftmals, ob auch dieses Haus stark sein wird. So die Stunde an euch herankommt, da ihr geprüft werdet, so seid standhaft und voller Glauben und Vertrauen. Wisset, da, wo die Kunst des Arztes aufhört, beginnt der Glaube, beginnt Gott, beginnt Christus. Wenn alle Macht versagt, so ist der Himmel nah. Sind Wolken noch so dunkel, so scheint die Sonne hinter den Wolken, und wenn die Zeit herantritt, dürfen die Wolken zerrissen werden und die Sonne wird wieder herniederscheinen und alles in Freude und Glück tauchen. Doch die Stunde kommt zu jedem, dem Einzelnen, und denkt daran, immer im Glauben zu bleiben, liebe Geschwister.

 

Der Weg des Lebens ist nicht ein Pfad voller Seligkeit. Der Weg des Lebens ist voller Hindernisse und Dornen. Oftmals schmerzt auch dieser Weg. Oftmals sind große Widerstände zu überwinden, und es ist nicht so einfach, dennoch den Mut zu haben, vorwärts zu gehen.

Habt Mut! Denn Mut zu haben, ist auch Zeichen eines Christen. Mut für den Schritt in das Leben hinein, Mut für die Schritte, die auch Schicksal heißen.

 

Ich will euch heute heranführen an das wirkliche Leben, das Leben, das wahre Leben. Das wahre Leben heißt, mit offenen Augen und hoffnungsvollem Blick in die Zukunft zu schauen. Das wahre Leben heißt auch, Vertrauen zu haben, Vertrauen auf den, der helfen kann.

 

Gott hilft, Christus hilft, die heilige Geisteswelt hilft. Denn oben weiß man, warum, wieso: Oben hat man den Einblick in das Leben eines jeden Menschen, von da oben. Und wenn ihr von da oben gelenkt werdet, wenn ihr von da oben geführt werdet, kann es doch für euch nur zum Segen werden. Habt Vertrauen, habt Glauben. Ein Leben ist nur im Glauben an die Hilfe, die von oben kommt, zu meistern.

 

Schaut nicht nach unten, denn das, was von unten kommt, will nur verführen, unsicher machen, mutlos machen, Verzagtheit bringen und Hilflosigkeit streuen. Denkt vielmehr daran, was von oben kommt. Gebt dem Schatten keine Chance.

 

Es muss manchmal Härte an einen Menschen herangetragen werden, damit der Mensch begreift, wofür sein Leben hier ist. Es muss manchmal eingegriffen werden, damit der Weg nicht dahinführt, dass der Mensch die Beute der Tiefe werden kann.

 

Es ist schon eine Gnade, rechtzeitig angehalten zu werden, auf, dass der Weg zum Himmel nicht verloren geht. Rechtzeitig noch formen zu können, rechtzeitig noch zu warnen und aufmerksam zu machen, ist himmlische Gnade; wenn diese Gnade auch Schmerz heißt und Tränen kostet.

 

Es geht um rechtes Leben, um ein verdienstvolles Leben. Es geht darum, was einst versprochen, dass es auch gehalten wird.

 

Die Führung des Menschen ist von großer Bedeutung, denn der Schutz- und Führergeist wird alles so lenken, dass es letztendlich zum Wohle jeder Einzelnen Seele dient.

 

Liebe Geschwister, so ist auch unter euch keiner, der auch vom Leben, vom wirklichen Leben, verschont bliebe. Ihr habt alle wahrhaftig zu bezahlen. Ihr zahlt mit erworbenem Gut aus dem letzten Leben. In diesem Leben wird abgerechnet und bereinigt. Ihr seid in einer guten Lage, Rechnungen, alte Rechnungen, bezahlen zu können. Ihr seid in der Lage, da ihr alle in der Gnade des Himmels steht, bezahlen zu können. Ihr löst ein im Vertrauen, im Glauben, in Liebe, Erkenntnis, in Weisheit. Ihr tauscht sozusagen die unguten Teile gegen gute Teile aus.

 

Ihr seid heute in diesem Leben an einen Punkt gekommen, wo jeder Einzelne die Möglichkeit hat, aufwärts zu schauen, den Himmel offen zu sehen, Wahrheit zu erkennen und freudig zu seinem Leben ja zu sagen.

 

Sehen wir auch wohl eure Gedanken, die so viel möchten. Einiges werdet ihr schon erreichen, aber seid glücklich, dass ihr auch vor Vielem bewahrt werdet, denn wir schauen von oben und wissen wohl euren Weg zu lenken, euch zu schützen und zu bewahren.

 

Bauet auf im Vertrauen auf Gott, auf Christus. Bauet auf in der Liebe zueinander und zu dem Nächsten. Werdet Quelle des Lebens, Quelle für den Nächsten. Werdet zur Gnade des Nächsten. Werdet nicht überheblich, bleibt alle bescheiden und verlangt nicht zu viel, denn mit kleinen Schritten und in Bescheidenheit kommt jeder zum Ziel. Beharrlichkeit, Geduld, Opferbereitschaft, Hingabe sind wunderbare Tugenden auf dem Weg zum Sieg, auf dem Weg zum himmlischen Reich.

 

Geht immer in Gedanken in eurem Leben neben Christus. Schaut auf das Leben eures Meisters hier auf Erden, eures Königs. Versucht auch immer, in vermehrtem Maße Christus zu erkennen, von ihm zu lernen. Wenn ihr Christus in rechter Weise im Geiste begegnet, werdet ihr bescheidene, gläubige, glückliche Menschen werden.

 

Liebe Geschwister, vergesst nicht, dass ihr Kinder Gottes seid. Vergesst nicht, dass ihr ja begleitet werdet und dass ihr selbst euch auch eure Begleitung aussucht. Ruft im Vertrauen nach oben und nicht nach unten. Werdet eins mit denen von oben und werdet Segen für all jene, die hier leben. Habt Vertrauen, habt Geduld, es wird schon werden.

 

Eine wundersame Kraft ist heute hier gegeben [Edelsteinsammlung]. Ihr alle seid berührt in eurer Seele, in eurem Herzen von dieser Kraft. Ihr alle habt gespürt, was Leben heißt. Ich habe meine Worte bewusst so gelenkt, dass ihr nicht nur mit rosaroter Brille ins Leben schaut, sondern wahr, wahr sollt ihr sehen, nicht verschwommen. Ihr sollt auch nicht versuchen, aus dem Wege zu gehen, was ihr doch tragen sollt. Ihr sollt euren Weg gehen voll Freude, voll Vertrauen und Hoffnung. Und ihr dürft bitten, und es wird euch gegeben, doch wie heißt es: Gottes Wille geschehe auf Erden wie im Himmel. Gebt es in Gottes Hand, und wenn es so geschieht, so ist es Gottes wahrer Ratschluss, aber vergesst nicht, zu bitten und zu beten, dann kann geholfen werden und es wird gegeben.

 

Was ist schon der Mensch? Was ist schon ein Arzt, denn der Arzt aller Ärzte ist Christus, ist Gott. Nur von da, von oben kann Hilfe kommen.

 

So seid heute zu dieser Stunde gesegnet an Leib und Seele. Bleibt voll Vertrauen, voll der Hoffnung. Es wird schon werden.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

 

 

100.               OSTERZEIT HEISST SIEGESZEIT

       Northeim, 26. März 1988

 

Liebe Geschwister, Friede sei mit euch!

Wer möchte nicht von Engeln begleitet zur Ruhe gehen? Wer möchte nicht mit Engeln begleitet seinen Lebensweg gehen?

 

Liebe Geschwister, Osterzeit, Siegeszeit. Habt ihr euch schon Gedanken darübergemacht, was es heißt, Lebenssieger zu sein? Über den Tod gesiegt zu haben? Ja, zu denen zugehören, die das Siegesfest feiern, zu denen zu gehörigen, die sich Christen nennen. Zu denen zu gehören, die über den Tod hinaus leben, leben wollen. Die, die das Reich Gottes ererben wollen.

 

Welch wunderbare Ordnung ist nicht überall in der Natur. Habt ihr nicht diese Beispiele gerade vor Augen (Edelsteinsammlung). Auch dieses ist der Siegeszug der Schöpfung. Auch dieses (Bergkristall in der Hand) ist Leben, lebendig. Wie gewaltig ist doch die göttliche Schöpfung! Wie gewaltig ist Leben überhaupt Wie wenig kennen die Menschen wirkliches Leben. Wie wenig erfasst der Mensch vom Dasein, vom Leben. Er geht durch eine Welt, die er Nicht begreift, schlafwandelt. Ja, der Mensch schlafwandelt in den Räumen Gottes. Oh, würde der Mensch doch wach werden und erkennen, was alles zum Segen gegeben ist, zum Leben! Würde der Mensch wirklich über den Tod siegen, würde er sich nicht immer wieder vom Tod besiegen lassen, denn der Tod zerstört all das Lebendige auf dieser Erde, behindert und beschmutzt das Leben.

 

Christen sollten Kämpfer für das Leben sein, sollten Sieger über das Leben sein und sollten den Tod besiegen, den, der Leben zerstört. Den, der Unordnung bringt. Denn der Himmel will Ordnung. Der Himmel will den Sieg über den Tod. Der Himmel will zurückerobern, alles, was verlorenging. Der Himmel will Begleiter sein von unten nach oben für jedes Wesen. Der Himmel will immer wieder Sieger werden.

 

Ist die Siegesfeier auch schon fast 2000 Jahre her, doch die Feier nimmt kein Ende. Jeder Tag ist Osterfest. Jeder Tag kann ein Siegesfest sein, ein Sieg über den Tod über das Böse, ein Sieg für das Gute im Menschen und um den Menschen.

 

Es geht nicht nur um den Menschen. Es geht auch um die Schöpfung, die Gefallenen in der Schöpfung, die gefallene Schöpfung. Es geht um Vollendung. Es geht um das Leben überhaupt.

 

Wer das erst wirklich begriffen hat, dass es nicht nur um das eigene Ich geht, sondern dass es um den anderen, um den Nächsten, um alles hier auf Erden geht, der, der das begriffen hat, hat schon gesiegt.

 

Ach, es nutzt euch doch nichts, Karfreitag zu erleben und nicht zu wissen, wofür, weshalb, warum. Was nützt es denn dem Menschen, wenn er meint, etwas billig erkauft zu bekommen für einen, der für ihn dahingegangen ist, ohne selbst kämpfen zu müssen.

 

Glaubt, Christus ist vorangegangen. Er hat den Sieg errungen und den Himmel geöffnet, doch jeder Einzelne hat zu kämpfen, hat zu siegen und jeder Einzelne entscheidet selbst, ob er sich den Himmel öffnen kann. Auch wenn die Türe offensteht, muss doch die Kraft vorhanden sein, die Schwelle von hier zum Diesseits und Jenseits zu übertreten. Der Sieg muss doch von jedem Einzelnen errungen sein. Wie sollte sonst seine Schuld bezahlt werden bis zum letzten Heller? Nur, wer bezahlt hat, darf eintreten. Nur, wer gesiegt hat, darf Platz nehmen im Hause Gottes. Es ist nicht etwas Billiges, nein, es ist etwas Teures, zu siegen, aber es soll eine Freude sein, dass mit euch, mit jedem Menschen, gekämpft wird für den Sieg. Christus ist auch nicht alleine hinabgestiegen zur Hölle. Die Engel des Himmels waren an seiner Seite. Und ihr braucht auch nicht alleine zu gehen. Eure Begleiter sind an eurer Seite und wollen mit euch kämpfen und siegen. Doch ihr seid es, die ihr eure Begleiter aussucht. Ihr bittet darum, um geistige Kraft. Ihr bittet um Erkenntnis, ihr bittet darum, auch den erkennen zu können, der euch begleitet im Leben. Ja, darum müsst ihr bitten, dass ihr erkennt: wer steht an meiner Seite, wer geht mit mir, wer kämpft mit mir, wer siegt mit mir?

 

Liebe Geschwister, denkt darüber nach, denn es lohnt sich, den Sieg über den Tod zu feiern.

 

Ostern, das Osterfest, das Siegesfest, die Erfüllung des Weges. Nicht nur Christus, ihr müsst auch siegen! Das ist unsere Osterbotschaft. Ihr müsst auch siegen, um wirklich Christ werden zu können. Ihr wollt Christ sein, so siegt auch christlich!

 

So wünschen wir euch den Segen, den Segen und den Sieg. Wir wollen euch begleiten, euch beistehen und helfen, Doch ihr müsst entscheiden im Leben, wie zu gehen ihr fähig seid. Habt ihr verstanden, liebe Geschwister? Es ist nicht so wichtig, wer spricht zu euch. Es ist wichtig, dass einer spricht, der aus den Reihen Christi ist. Es ist wichtig, dass es ein Geist der Wahrheit ist und ein Geist der Wahrheit stellt seine Person nie in den Vordergrund, sondern für den Geist der Wahrheit tritt das wahre Wort den Kampf an. Das Wort entscheidet und das Wort zeigt Wahrheit, nicht die Person! Das Wort, das verkündete Wort der Wahrheit, ist Zeugnis vom Geist der Wahrheit! Hütet euch vor allen, die große Namen nennen.

 

Richtet euch nach dem Wort der Wahrheit. Gebraucht euren Verstand und euer Herz! Prüft, prüft und erkennt! Denkt daran, ihr müsst jeder Einzelne auch den Tod besiegen, auch den Sieg erringen. Das ist die Osterbotschaft. Auch ihr müsst siegen, um ewiges Leben erlangen zu können.

 

So segne ich euch im Namen Christi. Kraft und Frieden sei in euch. Gott ist euer Vater, ihr seid seine Kinder.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

 

 

101.   EINBLICK IN DAS                    LEBEN JESU,

          SEGEN MUSS                        VERDIENT WERDEN

 

                     Northeim, 22.5.1988

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, Pfingsten! Fest für den Heiligen Geist, Fest, Offenbarung der Wahrheit für euch Menschen.

 

Liebe Geschwister: nicht Meister! Diener! Diener des Herrn bin ich. Ich diene ihm zu Ehren, zum Lobe Gottes. Mit mir all jene, die dazu beitragen, dass ihr diese Gnade empfangen und erleben dürft.

 

Liebe Geschwister, Gnade ist es, Liebe ist es, ein Geschenk ist es, ein Versprechen, eine Gabe an euch Menschen, Wahrheit zu verkünden in diesem Raum. Wahrheit zu sagen für euch und alle Menschen, die nach Wahrheit dürsten und suchen. Wisst ihr, ihr Menschen stellt euch alles sehr einfach vor im Leben. Es ist mit so viel Aufwand verbunden, euch dieses zukommen zu lassen. Ihr würdet es nicht verstehen, dass wir bereit sind, euch solch ein großes Stück entgegenzugehen. Es sollte euch aber anspornen, einen kleinen Schritt auf euren Nächsten zuzugehen. Seid ihr einmal in die geistige Welt hinübergetreten und werdet ihr von geistiger Seite aus einmal so etwas erleben dürfen, liebe Geschwister, ihr würdet staunen, was wir da alles tun. Ihr würdet es nicht für möglich halten. Und dieser bescheidene Wunsch: Geht auch ihr euren Nächsten einen Schritt entgegen, überblickt Fehler und Untugenden, helft uneigennützig im kleinen, engen Rahmen, denn es lohnt sich, es bringt euch Segen.

 

Liebe Geschwister, unser König hat es euch ermöglicht, dass ihr lebendig werden könnt und seid. Darum habe ich für heute den Auftrag, näher auf das Leben Christi einzugehen.

 

Ihr wisst schon eine ganze Reihe über das Leben auf Erden unseres Königs. Wisst ihr, so wie ihr, ist auch er auf diese Erde geführt worden. Ihr seid hier auf einen Platz gestellt worden, um euren Lebensweg zu gehen, eure Aufgabe hier auf Erden zu erfüllen für euer Heil. So auch wurde Christus auf diese Erde gestellt, den Weg hier zu gehen zu eurem Heil.

 

Sein Leben begann bescheiden unter den Menschen, doch mit großer Freude wurde es in den Himmeln ausgerufen, dass der Weg angetreten und die Bahn frei und der Segen offen für diese Welt war. Eine gewaltige Aufgabe war in seine Wiege gelegt. Dieser kleine Knabe musste von nun an behütet, beschützt, belehrt und beraten und ganz sicher geführt werden, denn vom ersten Tage seines Erscheinens war der da unten schon recht rege, und so war ein gewaltiger Aufwand vonnöten, dieses Jesuskind abzuschirmen, abzusichern. Es war ein gewaltiges Heer von Leibwächtern des Himmels nötig für die Sicherheit des Knaben.

 

Es treffen in solchen Momenten Mächte aufeinander, die zu allem entschlossen sind, um einen Strich durch die Entwicklung der Menschheit zu ziehen. Es geht um mehr in solch einem Moment, wie nur um eine Seele. Es geht um die Entwicklung der gesamten Schöpfung. Stellt euch dieses vor. Und da musste eine solch gewaltige Streitmacht schon als Sicherheit eingesetzt werden.

 

Heute darf so etwas zu euch gesagt werden. Noch vor Jahren hätte man dieses nicht verstanden. Heute ist euer Bewusstsein so weit, dieses zu begreifen, zu verstehen, denn das Mächtespiel der Finsternis ist gewaltig. Solche Sicherheitsvorkehrungen müssen immer wieder getroffen werden, wenn hohe Geister des Himmels den Weg zur Erde antreten, wenn Geistwesen aus erhöhten Stufen, Entwicklungsstufen, ihren Weg auf dieser Erde antreten, ist immer ein größerer Schutz vonnöten. Die erste Zeit muss dieser Schutz sein, bis der Geist des Lichtträgers eine bestimmte Stärke erreicht hat. Dieses nur noch nebenbei, dass es nicht nur einmal vorkommt, dass dieses öfter geschieht. Nur in dem Ausmaß, wie dazumal vonnöten war, ist es natürlich nicht mehr nötig.

 

Liebe Geschwister, die Zeit, die Entwicklungszeit von Jesus, könnt ihr euch vorstellen, war sehr kurz, obwohl er es ermöglicht bekam, Lesen und Schreiben zu lernen durch seine Pflegeeltern, musste dieser Knabe doch über viel mehr belehrt werden. Und diese größere Belehrung konnten keine Menschen übernehmen, weil das Wissen der Menschen der damaligen Zeit nicht diese Höhe erreichte, noch, dass dieses Wissen von diesen Menschen beherrscht wurde. Also war es der geistigen Welt in die Hände gelegt, diesen Knaben zu unterrichten, zu führen, aufzuklären und zu erziehen, ja, zu erziehen. Der Knabe wurde von geistigen Wesen erzogen, gehorsam erzogen er musste sehr streng erzogen werden, sehr hart. Er wurde oftmals belehrt. Immer wieder wurde er gerufen, und er sah im Geiste seinen geistigen Lehrer vor sich und seine Geschwister, und er hörte und sah alles, was mit der Entwicklung der Schöpfung, der Erde, den Menschen, es zu tun hatte. Er wurde bis ins Kleinste hinein Stück für Stück belehrt. Er wurde sehr gut vorbereitet. Der Erlösungsauftrag musste wirklich von klein auf, vom Kleinsten bis zum Großen hin, eben vorausgegeben werden. Es durfte keine Lücke sein im Geiste von Christus. Er musste über alles unterrichtet werden. Viele, viele Stunden der geistigen Belehrung waren nötig, um das Wissen in seiner Seele wieder wachzurufen, was unter dem Schleier der Materie seines Leibes und seines Verstandes lag.

 

Liebe Geschwister, nie wurde so offen über dieses Gebiet zu euch gesprochen wie es heute geschieht. Wir erwarten von euch Verständnis und Erkenntnis. Ihr sollt Christus recht erkennen.

 

Ab einer ganz bestimmten Zeit wurde Christus in vermehrtem Maße geprüft, und zu den Prüfungen wurde der Schutz um ihn herum geöffnet, und es wurden Wesenheiten aus der Tiefe zugelassen. Die gute Geisteswelt musste sichergehen, dass das, was sie gelehrt hatte, auch verstanden, erkannt und behalten wurde. Es musste geprüft werden, ob Christus, der Jesusknabe, es schaffen würde. Es war eine harte Zeit, und zudem musste er viel arbeiten, um seine Geschwister mitzuversorgen, seinem Pflegevater zu helfen. Es war kein leichtes Leben. Hunger gab es oftmals, doch immer wieder wurde dieser Familie der Segen zugetragen und immer wieder war genug vorhanden.

 

Ich will euch auf etwas ganz Wichtiges aufmerksam machen. Bevor Christus sein Predigtwerk begann, musste sein Wissen den Höhepunkt erreicht haben, musste er geistig und körperlich wirklich reif sein und stark genug. Die letzte große Prüfung vor Antritt seines Predigtwerkes ist in der Bibel geschildert: Die Tage in der Wüste. Darüber wisst ihr Bescheid. Uns kommt es darauf an, dass ihr lernt: Bevor eine Aufgabe im Leben eines Geistesmenschen zum Segen erfüllt werden kann, ist es vonnöten, die geistige Reife zu haben, das geistige Wissen zu haben und Ausdauer, ein liebendes Herz, eine aufopfernde edle Seele, einen hellen Bewusstseinsfunken. Strahlend und rein müssen Seele und Geist sein.

 

Christus, euer König, musste in Einzelheiten schon die Gesetze der Materie beherrschen, um da mit der geistigen Hilfe die Heiltaten und Wunder zu vollbringen. Dieses harte Schulungswesen, durch das Christus geschritten, hat eurem König alles in die Hand gegeben, um euch erretten zu können. Während seiner Predigtzeit ist auch er immer wieder in Bedrängnis und in Versuchung gekommen durch niedrige geistige Wesen. Er musste immer wieder seine Stärke zeigen und immer wieder wie auf einer Stufenleiter beweisen, Schritt für Schritt, dass er den Sieg über alles erringen konnte. Er musste das Heer der Kranken meistern. Wisst ihr überhaupt, wie es damals war? Wie viel leidende Menschen es gab, wie viel Not und Elend, wie er bestürmt wurde? Nicht nur einer, nicht nur zehn, riesige Scharen von armen, gepeinigten Menschen riefen um Hilfe. Sie kamen in hellen Scharen, und er musste die geistige Kraft besitzen und noch die Liebe, um jeden zufrieden zu stellen.

 

Wie groß muss sein Licht, seine Kraft, sein Wille zum Guten gewesen sein, um dieses ordnend zu halten? Noch obendrein schützend seine Hände über seine Jünger zu halten, dass ihnen kein Leid geschehen konnte. Auch ihnen hat er es ermöglicht, von seiner Kraft sie aufzurichten, sie auszubilden und für seinen Heilsplan als würdige Diener zu gestalten.

 

Ja, liebe Geschwister, so einen kleinen Einblick wollte ich heute euch in das Leben Jesu geben. Ich wollte euch klarmachen, dass, bevor etwas gelingen kann, erst die Arbeit und die Schulung und das Wissen kommen muss. Es ging nicht von selbst. Ihr müsst wissen: Im Geistigen und hier auf Erden muss alles erarbeitet werden, alles!

 

Gnade und Liebe und Kraft und Segen werden dazugegeben. Durch Bitten und rechter Lebensführung wird euch die Entfaltung gebracht. Es geht nicht von selbst. Alles muss geordnet, erarbeitet und gelebt werden.

 

Es kam heute uns darauf an, euch zu zeigen, dass ihr euch den Segen verdienen müsst durch Fleiß, Ausdauer, Geduld und Arbeit an euch selbst und die Erkenntnis, dass ihr dazu eure Liebe braucht, das Gefühl der Hingabe, die Tugend der Treue, der Gerechtigkeit, weise Entscheidungskraft, Vernunft und Intelligenz. Alles sind Geschenke, aber Geschenke haben keinen Nutzen, wenn man nicht lernt, mit ihnen umzugehen. Zeit spielt keine Rolle. Zeit habt ihr. Ihr müsst nur wollen. So seid auch ihr auf diese Erde gestellt. Auch ihr habt eure Lebensaufgaben, jeder Einzelne, so eingestellt, dass ihr auch euer Leben bewältigen könnt. Es wird von keinem zu viel verlangt. Ihr werdet gut geführt und reichlich gesegnet und voller Liebe von uns umschlossen.

 

So denkt an diesem heutigen Abend über all dieses nach, was für euch und für viele und alle Menschen getan worden ist. Denkt über diesen Segen, diese Gnade und diese Liebe, die euch von oben, vom Himmel zuströmt, nach und findet den Weg zum Licht, zum Leben im rechten Maße, in rechter Erkenntnis. Christus ist euer König, euer Meister. Gott ist euer aller Vater. Gnädig blickt er auf seine Schöpfung herab. Segnen ist sein Leben, liebe Geschwister.

 

Himmlischer Vater, in Christi Namen bitte ich um den Segen für die Deinen, dass sie gesunden an Leib und Seele, dass sie erleuchtet werden und verstehen und erkennen, dass ihnen Kraft gegeben wird, dass sie den Weg finden und das Gute im Leben erkennen und auch tun können.

 

So seid gesegnet im Namen Christi, im Namen eures Vaters. Seid Licht für diese Erde.

 

Liebe Geschwister, ich ziehe mich zurück. Wir bleiben hier und feiern mit euch das Liebesmahl.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

102.             EUER WEG AUF ERDEN SOLLTE EIN                    SAMMELN VON KOSTBARKEITEN SEIN

 

 Northeim, 24.7.1988

 

Friede sei mit euch!

So ihr in Christi Namen bittet, so wird euch gegeben So ihr in Christi Namen anklopft, so wird euch aufgetan. So ihr in Christi Namen beharrlich seid, so stehen wir an eurer Seite.

 

Liebe Geschwister, ihr habt die Losung vorgelesen (Joh. 3, Vers 16), die für heute gültig ist. An Christus glauben, durch Christus das ewige Leben erlangen, heißt, den Worten Glauben schenken, die Christus von seinem Vater gesprochen hat, zu glauben an den einen, einzigen, ewigen, wunderbaren, alleinigen Gott, den einen, einzigen Vater. Kein Gott soll neben ihm sein. Den einen, einzigen Gott eurer wirklichen Gesinnung ist dies der Prüfstein des Lebens. Den einzigen, wahren Gott zu erkennen, zu erleben, zu erspüren, in seiner Seele festzuhalten und reife Frucht zu tragen. Glauben schenken, was Christus gesprochen hat, heißt, ewiges Leben, ewige Lebendigkeit erlangen und heimkehren in das Reich des Vaters, heimkehren in das Himmelreich.

 

Euer Weg auf dieser Erde sollte ein Sammeln von Kostbarkeiten sein, die ihr auf dem Wege zum Hause des Vaters zu eurem Eigentum macht. Kostbarkeiten verstehen wir darunter, wenn ihr etwas Wahres erfahren habt, etwas Wahres erkannt habt, in euch aufgenommen habt, eine Erkenntnis euer Eigen nennt. Wahrheit erfahren und erleben heißt, Kostbarkeiten sammeln. Ihr seid arme Pilger, wenn ihr nur das Wort habt, nicht diese Kostbarkeiten, eure eigenen Gotteserfahrungen. Ihr sollt Gott erfahren, ihr sollt Gott erkennen. Erkennen, erfahren, erleben heißt: lebendig werden. Euch allen sind diese Kostbarkeiten an den Weg gelegt worden. Wir im Geistigen haben euch begleitet. Wir haben euch versucht, da und dort darauf hinzuweisen. Wir haben euch die Kostbarkeiten beleuchtet, doch aufheben müsst ihr sie selbst. Dieses ist symbolisch gesprochen. Ich kann nicht so in irdischer Sprache sprechen, es einkleiden. Ich muss die geistige Sprache zu Hilfe nehmen, damit ihr versteht und erkennt. Euer Verstand will auch erkennen. Eure Seele will auch erleuchtet sein. Ihr braucht lebendiges Licht, dieses lebendige Licht, was euch den Lebensweg beleuchtet. Ihr braucht täglich Erfahrungen, ihr braucht das Vorüberschreiten an den Kostbarkeiten des Lebens. Wichtig für euch ist, dass ihr klaren, reinen Denkens seid.

 

Ich habe wiederholt gesagt, nicht träumend über diese Erde zu schreiten, sondern klaren, reinen Denkens, lebendigen Denkens, göttlichen Denkens, liebenden Denkens, schöpferischen Denkens. Ihr sollt erleben, ihr sollt erfahren, ihr sollt wissen, wie die Erde entstanden ist, wie das Leben zu dieser Erde kam, wie sich dieses Leben auf dieser Erde entwickelt, wie das Schöpfungsgesetz arbeitet. Ihr sollt keine paradoxen Sprüche führen über diese Schöpfung, denn ganz klar und deutlich habt ihr täglich diese Schöpfung vor Augen. Ihr könnt ja diese Schöpfung in die Hand nehmen, ihr könnt diese Pflanzen betrachten, diese Tiere, diese Würmer, diese einzelligen Wesen. Ihr seht doch diese Schöpfung ohne Unterlass fließen, die beseelte Welt. Ihr wisst doch heute, wie es angefangen hat. Es ist heute doch auch wissenschaftlich erklärbar. Sicher sind noch viele falsche Vorstellungen vorhanden, aber diese falschen Vorstellungen sind im Laufe der letzten Jahrzehnte durchaus geglättet worden. Ihr habt doch auch in eurer Technik den Segen Gottes bekommen. Auch Erfindungen für den Menschen zum Wohl sind gegeben worden. Dieses alles gehört mit zum Schöpfungsplan. Es sind keine Äußerlichkeiten. Es gehört mit zum Leben. Ihr sollt doch lernen, von Anfang an zu denken. Ihr sollt euch nicht blenden lassen durch falsche Worte. Ihr seht doch selbst, wie Leben entstanden ist, was es dazu gebraucht hat. Ist dieses denn kein Wunder? Ist denn dieses Entstehen des einzelnen Lebens so einfach, dass es nicht würdig ist, darin die Hand Gottes zu erkennen? Muss es denn immer eine märchenhafte, wunderbare Erklärung geben? Genügt dem Menschen nicht die Einfachheit und die Ordnung, das Wunderbare zu erkennen? Wie schmerzhaft ist für uns, wie der Mensch mit dieser wunderbaren Ordnung umgeht. Wie schwerfällig erkennt er seine Fehler im Umgang mit dieser einzigartigen, wunderbaren Schöpfung. Könnte er nicht königlicher Diener sein für diesen Planeten? Muss er erst lernen, wenn er zerstört, was es heißt, lebendig zu sein? Muss er erst die Göttlichkeit erfahren, wenn er sie vernichtet?

 

Ja, liebe Geschwister, diese Fesseln der Materie müssen so den Geist gefangen halten, bis jeder Einzelne die Wahrheit erkennt, den rechten Weg findet. Und wenn ich sage: Kostbarkeiten sammeln auf dem Weg zur Ewigkeit, so meine ich diese Kostbarkeiten, dass ihr das Leben, die wunderbaren Dinge in der Schöpfung auch selbst erfahrt und erkennt. Erfahren, was es heißt, lebendig zu sein. Wenn ihr sehen lernt, wie die Kraft des Segens durch alles hindurchgeht, alles belebt, wie das Leben entschwindet, aufsteigt und wieder einkehrt, wie der Rhythmus der Schöpfung unablässig ewig im Kreislauf sich vollzieht, wie Wunderwerk und Wunderwerk vollendet ineinanderfließt, wie eine einzelne Störung diesen Segensstrom zerbrechen kann. Und doch, immer wieder ist der Himmel bereit, Wunden zu schließen und den Strom des Segens neu zu euch herniederfließen zu lassen. Wir geben die Kräfte im Namen Gottes. Wir teilen im Namen Gottes, im Namen Christi aus. Wir helfen mit, dass jeder Einzelne aufsteigen kann. Aber wenn der Mensch auf dieser Erde gestraft werden muss und die Kosmischen Strafengel herniedereilen und so zur Vernunft rufen, schmerzt es uns auch, mit ansehen zu müssen, dass ihr Leid tragen müsst. Doch wir wissen, es ist zum Heil für euch alle. Aber es musste nicht sein. Dieser Weg hätte auch anders gegangen werden können. So sagen wir des Öfteren, nicht ihr sagt immer, das musste nicht sein, sondern wir sagen das auch. Es hätte nicht sein müssen! Und so reichen wir voller Schmerz den bitteren Kelch, Leid zu trinken und zu erfahren, was Wahrheit ist. So können wir nur bitten: Erkennt den Segen im rechten Leben. Erkennt die Kostbarkeiten, die am Wegesrand auf euch warten. Erkennt Gott. Erkennt Christus. Glaubt, was Christus gesagt hat. Glaubt das, was er von seinem Vater gesprochen hat. Glaubt daran, dass die Menschheit erlöst, dass das Gericht gewesen ist. – Glaubt daran! Glaubt an das ewige Leben.

 

Erfahrt ihr nicht täglich die Verbindung zum Geistigen? Seid ihr nicht in den vierundzwanzig Stunden immer eine geraume Zeit im Geistigen? Bittet darum, dass euch dieser Horizont oder diese geistige Tür geöffnet werden darf. Verdient es euch, dann werdet ihr vielmehr noch erfahren. Aber verdienen müsst ihr es, nicht nur schenken lassen, verdienen, denn lebendig sein heißt: lebendiges Arbeiten im Segen Gottes. Die Kraft, der Segen, der wird euch gegeben. Doch die Arbeit, die müsst ihr auch dafür verrichten an euch. Ihr könnt meditieren, ihr könnt in die Stille gehen, ihr könnt euch reinigen im Geist, ihr könnt gute Gedanken pflegen, euch geistig ausrichten. Ihr könnt eine gute Tat vollbringen, die sehr kostbar ist. Eine Hilfe für den Nächsten ist wie eine Meditation voller Kraft. Selbst ein Lächeln kann eine Tür öffnen. Ihr wisst ja gar nicht, wie viel Kostbarkeiten es wirklich gibt. Vergleichbar sind diese Kostbarkeiten mit euren prallen Einkaufsläden. Ihr werdet laufend verführt, etwas zu kaufen. Ja, wir haben auch solch einen Einkaufsladen prallgefüllt, aber leider fehlt euch die Kraft, zuzugreifen. Ja, ihr schafft es bloß nur so, zu kurz. Ja, und dann geht es plötzlich nicht weiter. Dabei ist es gar nicht so schwer. Ihr müsst euch bloß selbst überwinden.

 

Ja, liebe Geschwister, dieses Verhältnis zum Göttlichen, dieses Verhältnis zur Wahrheit, dieses Verhältnis zur heiligen Geisteswelt, zu Christus, zu Gott, das recht aufzubauen ist – nicht in einer Stunde, sondern in einem Leben, in vielen Leben, zu bewerkstelligen, es ist nicht einfach. Es ist ein immerwährender Kampf. Aber es ist doch eine Freude, und deswegen habe ich auch am Anfang gesagt, sammelt Kostbarkeiten. Sammelt diese Kostbarkeiten in eurer Seele und bringt sie euch vor Augen. Sammelt die Erfahrungen und schreibt diese Erfahrungen auf, wenn es sein muss, die ihr in Berührung mit dem Göttlichen gemacht habt.

 

Wenn ihr meditiert, geht zurück in eurer Erinnerung und holt alle diese Erfahrungen, die ihr gemacht habt mit dem göttlichen, mit der Wahrheit, die euch überzeugt haben, hervor und putzt diese Erfahrungen wie Edelsteine, wie Kostbarkeiten, damit ihr diese Erfahrungen betrachten könnt. Dieses Putzen dieser Erfahrungen ist eine Kraftquelle und es stärkt euren Glauben. Sie lassen das nicht in Vergessenheit geraten, was euch Hilfe ist. Und wenn ihr diese Kostbarkeiten so ausbreitet, wie ihr die Edelsteine ausbreitet, dann könnt ihr nicht vergessen, dass ihr es nicht gekauft oder gefunden habt, dann habt ihr Erkenntnisse. Und wenn ihr dann einem Menschen gegenübersteht, der euch etwas erzählen will von der Wahrheit, dann könnt ihr auch fragen, wo sind denn deine Erfahrungen, deine Kostbarkeiten? Und dann sollen diese Menschen einmal ihre Kostbarkeiten auspacken. Und daran könnt ihr dann erkennen, sind sie wirklich göttliche Erfahrungen? Denn ihr werdet doch wohl sehen können, was ihr für Kostbarkeiten habt und was der andere für Kostbarkeiten hat. Ihr werdet doch wohl noch unterscheiden können?

 

Klares Denken, klares, bewusstes Denken, Überlegung und die richtige Verbindung mit dem Geist der Wahrheit. Erleuchtet sein im Inneren, hell sein, lebendig sein, heißt nicht nur, intelligent zu sein, sondern hell sein heißt, im Lichte Gottes erfahren sein.

 

Liebe Geschwister, nehmt auch diesen Leitspruch mit für die nächste Zeit. Es soll für euch wie ein Spruchband sein. Es soll euch erinnern, zu glauben, was Christus gesprochen hat, wovon Christus gesprochen hat und euch helfen, dass ihr erkennt. Betrachtet die Erde, wie ich geraten habe, mit klaren Augen und erkennt auch den Segen der Wissenschaft. Versucht alles in das rechte Licht zu rücken, das rechte

 

Licht der Erkenntnis meine ich, der ewigen Erkenntnis, nicht Irrlichter, das rechte Licht der Gotteserkenntnis, und dann werdet ihr lernen, mit euren Kostbarkeiten umzugehen.

 

So habe ich heute wieder euch einen Weg gezeigt, den es möglich ist, zu gehen. Einen Weg des Sammelns, einen Weg des Ordnens und einen Weg, wo man Verständnis haben sollte für die Schöpfung.

 

Ich habe es bewusst unterlassen, in weiteren, in einzelnen Dingen darauf einzugehen, euch dieses oder jenes zu erklären. Vieles von dem wisst ihr bereits, aber ich werde doch da und da noch einiges zu sagen haben, denn mir scheint, dass so einige Dinge noch nicht so recht klar sind. Aber wir haben noch Zeit, und wir können noch an euch arbeiten und werden wieder Gelegenheit haben, mit euch darüber zu sprechen.

 

So bitte ich in Christi Namen für euch um den Segen des Himmels. Ich bitte um den Segen, zu erkennen. Ich bitte um den Segen zur geistigen Entfaltung. Ich bitte um eure Lebendigkeit, dass sie euch erhalten bleibt, dass ihr dadurch gesundet an Leib und Seele und zum Segen für diese Welt werdet.

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister. Gott zum Gruß!

 

 

103.               EWIGE GESCHÖPFE

            EINES UNENDLICHEN PLANES

 

       Northeim, 27. August 1988

 

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, wie eine Kette voller Köstlichkeiten ist doch dieses selige, herrliche Gebet. So ist euch doch durch Christus etwas in eure Hand gegeben worden, was eigentlich für euch eine Fackel bedeutet. Eine Fackel aus der Ewigkeit, eine Fackel lebendigen Lichtes aus der Hand des Sohnes Gottes. Geistiges Licht, geistige Wahrheit für euch gegeben: Segen, lebendiger Segen, wie Perlen an einer vollendeten Kette ist dieses Vaterunser. Ein ewiges Licht, ein leuchtendes Zeugnis göttlicher Herkunft. Habt ihr darüber schon in diesem Maße nachgedacht? Ihr tragt mit diesem Gebet eine lebendige Fackel in eurer Hand. Ihr knüpft so die eurige Welt mit der geistigen Welt zusammen. Ihr lebt in diesem Gebet in enger, engster Beziehung zum Geistigen, Göttlichen, Ewigen. Ihr unterwerft euch ganz dem, der euch Leben gegeben hat. Schaut, so viele Fackeln sind hier, wie Seelen an diesem Tisch sitzen. So viel Fackeln sind hier wie Wesen, die zugehört haben und dieses Gebet angenommen haben. Ein Meer von lebendigen Flammen begleitet dieses hohe, herrliche Gebet. Es ist wie ein loderndes Feuer, was emporleuchtet zur Herrlichkeit Gottes. Seht, doch jeder von euch trägt den lebendigen Funken in sich, und dieser Funke ist verbunden mit Gott. Ein Strahl weitet sich aus von diesem Funken zum Himmlischen Vater. Seht im Geiste, welch mächtiges Strahlen doch von Gott ausgeht zu seinen Geschöpfen. Er rührt mit seiner ewigen strahlenden Macht euer Leben an. Dieser Strahl ruft euch zu: Ihr seid mein, mein auf ewig, meine Kinder, Kinder Gottes, lebendige Kinder, wenn ihr erkannt habt, dass dieser Strahl hinführt zur Ewigkeit, zum wunderbaren Vater, zur Lebendigkeit.

 

Schaut Gott als Sonne, Sonne eures Lebens, Sonne eurer Kraft, Sonne eures Wirkens, Sonne zur Vollendung eures geistigen Lebens. Seid ihr nicht Frucht Gottes? Seid ihr nicht die Herrlichkeiten im Garten Gottes? Alles reift im Strahl der Liebe, im Strahl der Harmonie. Alles ist Segen, alles ist Leben. Für euch alle ist dieses gegeben. –

 

Dem Leibe nach seid ihr Christi verbunden, dem Leibe nach, dem geistigen Leibe nach. Auch er hat euch unendlich viel zu geben: Gestalt und Form, Schönheit, edles Aussehen. Eine Schöpfung zu sein eines Meisters, eines königlichen Meisters, Sohn Gottes, Gottes Sohn als Bildner, geschenkt in Form. Ist nicht jeder schöpferisch tätig? Wird sich nicht gefreut über etwas, was geschaffen worden ist? Ein schönes Bild, ein schöner Baum. Wird nicht versucht, ins Geistige anzuknüpfen? Geht ihr nicht auch in die Herrlichkeit hinein? So ist auf euch die Herrlichkeit gekommen durch Form und Ausdruck, durch Leib Christi, lebendiger Strahl Christi, Geliebte des Königs ihr alle unter der Herrschaft Christi, vollendet im Leben durch Gott, ewige Geschöpfe eines unendlichen Planes.

 

Dieses, liebe Geschwister, wollte ich euch aufzeigen am heutigen Tag. Euch klarwerden lassen, wessen Kinder ihr seid, was es heißt, in der Schöpfung zu stehen, was es heißt, Frucht zu sein am Weinstock des Herrn. Köstliche Rebe zu sein in Verbindung mit dem Leibe des Weinstockes unter der Sonne im Strahle Gottes zur Herrlichkeit, herausgeführt aus der Perlenkette des Gebetes.

 

Über dieses könnt ihr meditieren. In diesen Bereich könnt ihr euch hineinbegeben. Ihr könnt versuchen, euch im Geiste Gott zu nähern an Hand eures Funkens, den Strahl entlang zum Vater. Ihr könnt ihn sehen, euren Vater, wie er im mächtigen Strahlenkranz vor euch steht, wie eine ewige, unendlich helle, strahlende, geistige Sonne, und vor ihm steht Christus, euer König. Er ist die Schwelle zum Leben. Er gibt euch den Leib, den Segen.

 

Liebe Geschwister, eine Köstlichkeit ist euch begegnet. Wir freuen uns sehr, dass auch ihr auf verschiedene Art und Weise die Wahrheit finden könnt und euch so die Schrift entschlüsselt wird. Hat nicht der Himmel zu jeder Zeit auf dieser Erde Möglichkeiten geschaffen, dass die Wahrheit und das Wort Christi nicht verloren gehen? Seine Worte werden bestehen bis ans Ende der Welt. Nichts von dem, von dieser Wahrheit, wird verlorengehen, nichts von seinem Leben, nichts von seinen Taten. Sie werden immer wieder schaubar und erlebt, und es werden immer wieder Wesen zu dieser Erde gehen, die euch diese Wahrheit nahebringen und neu eröffnen und klären, so, wie es da geschrieben steht in der Bibel.

 

Nazareth, diese Stadt, diese Gemeinde, die nicht verstehen wollte! Ja, wie eng sind doch diese Menschen. Könnt ihr euch vorstellen: In einem kleinen Dorf, wo jeder jeden kennt und wo jeder weiß, wessen Sohn, wessen Vater, wessen Mutter zu einer Familie gehört, wo jeder mit jedem innig verbunden ist; könnt ihr euch vorstellen, wie unendlich hasserfüllt eine Bevölkerung sein muss in einem Dorf, wenn diese Bevölkerung ein Kind aus dem Dorfe – stellt euch das in der heutigen Zeit vor – hinauswerfen würde, auf einen Berg hinstellen und unter Geschrei in den Abgrund stürzen würde. Wie hart muss solch eine Gemeinschaft sein, um so etwas ausführen zu können. Glaubt ja nicht, dass da diese Menschen, die so unerbittlich und fremd reagieren, die auf der einen Seite nur immer von Gott sprechen, aber, wenn es an ihre Ehre geht, ihre falsche Vorstellung, sie sehr gekränkt sind und voller Tücke, voller Mordlust ihre falsche Vorstellung verteidigen. Stellt euch das einmal vor!

 

Die Jünger hatten keine Macht mehr über den Herrn. Sie wurden zur Seite geworfen, er wurde gefasst, vorausgeschoben! Brutal geschrien haben sie und haben ihn mit Gewalt in den Abhang gestoßen! Denkt euch, wie bestürzt sie waren, diese falschen Gläubigen, doppelzüngigen Menschen der damaligen Zeit, die ja so fromm sein konnten und so verlogen auf der anderen Seite; wie bestürzt, wie ihr Vorhaben nicht gelang, sondern sie erleben mussten, wie der, den sie da unten in die Tiefe haben wollten, sich wendete und zurückkam! Angst war plötzlich in ihrer Seele. Sie haben gezittert. Ja, sie wollten fliehen und waren wie gebunden an den Felsen. Das Böse war von ihnen gewichen und sie meinten, nun käme das Gericht über sie. Christus in seiner Liebe teilte die Reihen, ging wortlos an ihnen vorbei, sammelte seine Jünger und schüttelte den Staub von seinen Kleidern. Die Worte: Der Prophet im eigenen Land ist nichts wert. Diese Angst der Bevölkerung begleitete sie auf dem Weg bis hin nach Golgatha. Sie hatten immer noch Angst, auch als Christus am Kreuz war, er könne herabsteigen und sie richten.

 

Das ist der eigentliche Hintergrund, diese Angst. Und glaubt, wie mächtig diese Angst in den Seelen der damaligen Menschen war, denn dies war ein solch mächtiges Zeichen gewesen, das auch die Pharisäer und Schriftgelehrten gerüttelt hat. Und sie suchten einen Grund, seiner habhaft zu werden und seiner Macht eben nicht ausgeliefert zu sein. Denkt auch darüber einmal nach, dann versteht ihr die Haltung, die einst der Verräter unter den Jüngern eingenommen hat. Er wollte die Macht, die göttliche Macht herausfordern. Er wollte, dass sein Meister zeigte: Ich bin König der Erde. Er wollte, was ja heute noch dieses Volk will: Herrschaftsrecht über die Welt.

 

Nur als Anmerkung, nur als kleinen, zugegebenen Stein für euch als Erweiterung der Kostbarkeit. Ihr sollt wissen, bemüht ihr euch und findet Wahrheit, wir geben noch dazu. Das ist ein Geschenk für euch.

 

Liebe Geschwister, damit will ich dieses Buch noch wieder schließen. Es ist nicht gut, wenn zu viel euch offenbart wird. Ihr könntet es nicht fassen. Doch das, was ich hier gesagt habe, könnt ihr schon verstehen, denn es ist auf dem Grund eurer Seele gewachsen, und es passt sehr gut zu der Kostbarkeit am Anfang meines Vortrages, am Anfang der Meditation über eure Herkunft, über euer göttliches Sein, über euer Leben, über euer Lebendigsein und über eure Verbindung mit dem König, mit dem Heiland, mit dem Friedensfürst, der euch den Frieden gebracht hat, der euch erlöst hat, der euch hilft voller Liebe, zum Vater zu gehen. Der euch hebt, der euch eure Füße wäscht, der euch dient und dienlich ist, der euch immer wieder gegeben hat, der die Erde für euch bereitet hat mit seinen Getreuen. Wisst ihr, das ist Dienst an der Schöpfung, das ist Liebe zur Schöpfung, das ist Freude im Herrn, das ist beglückendes Leben im göttlichen Licht, voller Dankbarkeit zu sein für das, was einem geschenkt worden ist. Ihr seid doch Geschenke Gottes, Kinder Gottes.

 

Liebe Geschwister, so bitte ich in Christi Namen in dieser Stunde für den Segen, dass euch das Licht, das göttliche Licht, erwärmt, durchstrahlt und klärend in eurem Bewusstsein wirkt, euren Geist erhöht und erleuchtet, euch gesund werden lässt an Leib und Seele. Möget ihr glückliche Kinder Gottes sein, dankbar für euer Leben.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

Nach dem Gebet erhielten wir folgendes Gedicht durch Walter:

 

Voller Glanz in eurer Mitte

steht ein Licht mit Namen „wunderbar“,

Flammen sind auf seinen Flügeln, Blätter rosenklar,

umwoben mit dem Licht der Ewigkeit –

euch gegeben,

Segenszweige glätten unsre Wogen,

gleiten nieder –

euch als Geistesgaben,

dass wir alle, die wir sind,

Licht vom Schöpfer tragen.

 

 

104.               MACHT DIE ERDE UNTERTAN                   DEM WILLEN GOTTES

 

      Hannover, 1.10.1988

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, unter der Herrschaft Gottes gestellt, in das Wort Christi gebunden, zum Geistigen ausgerichtet, in der Liebe, die von Christus zu euch gekommen ist, euch die Hand zu reichen, euch mit der Wahrheit zu weihen, eure Seele zu öffnen, eurer Herz zu erheben, als Schlüsselmeister, als Diener des Herrn bin ich nun zu euch hinzugetreten.

 

Unter der Herrschaft Gottes zu stehen, Mitglied im Reiche Gottes zu sein, aufgenommen zu werden in die Lebendigkeit, in die Ewigkeit des Lebens. Liebe Geschwister, einen Weg zur Heimat beleuchtet zu sehen, einen Weg zu finden, der euch zeigt, wie ihr heimfinden könnt, das ist euch wichtig und auch uns.

 

Heute habe ich die Aufgabe, das Verständnis in euch wieder zu beleben, dass ihr Gäste dieser Welt seid. Heute möchte ich euch euer Reich neu eröffnen.

 

Die Erde, diese Erde, was bedeutet diese Erde für die Schöpfung Gottes? Was meinen wohl die Menschen, was diese Erde wohl bedeutet? Ihr Eigentum? Ja, ihr Herrschaftsgebiet? Ihre Geldquelle? – Tummelplatz der vielen Gier! Der Macht! Des Neides! Reichtum einzelner Menschen! Wie armselig ist doch das Denken dieser weltlichen Menschen!! Sie stopfen sich die Taschen voll, raffen und ziehen alles zu sich heran, bekämpfen sich gegenseitig, nehmen von anderen ihren Teil, schätzen sich groß und gewaltig und verlassen diesen Raum armselig, leer. Alles bleibt zurück, nur ihre Dunkelheit nehmen sie mit, die Schwere ihrer Seele. Nichts bleibt, alles endlich, alles vergebens. Es hat nichts genützt, das Zusammenraffen. Es hat nichts gebracht, die Habgier, der Neid. Sie haben nichts gewonnen, nur verloren. Alles bleibt zurück. Und doch ist gerade diese Welt eine Stufe der Hoffnung, eine Stufe der Gnade, eine Stufe der Liebe. Die letzte Stufe, die Gott bauen ließ zur Rettung aller gefallenen Wesen, und doch ist diese Erde höchste, gnadenreiche, wunderbare, herrliche Schöpfung für einen letzten Weg ins Vaterhaus zurück.

 

Diese Welt wurde bereitet für alle, die einst das Haus Gottes verlassen mussten. Für alle, die den Frieden gebrochen haben, weil ihre Seele nicht mehr rein, nicht mehr klar, nicht mehr gerecht, nicht mehr göttlich wart, im Schatten gehüllt, in die Tiefe, in die Finsternis gestürzt.

 

Liebe Geschwister, ihr kennt den Weg, den ihr genommen habt, den ihr gegangen seid. Ihr wisst auch von der Gnade des Paradieses, die nicht genutzt werde. Wie ungehorsam doch der Geist noch unsauber, unschön, keine innere Stärke, bewahren konnte und erneut in die Finsternis hinab gezogen wurde. Die Tugend der Beständigkeit, der Ausgeglichenheit im Gehorsam Gottes gegenüber war noch nicht in den Seelen gereift. So musste diese feste Stufe, diese irdische Stufe geschaffen werden; geschaffen für alle, die dereinst gefallen waren.

 

Es ist die letzte große Gnadentat gewesen, die Gott seinem Sohn aufgetragen hat, dieses Erdenreich herzurichten. Millionen von Jahren sind darüber hinausgegangen. Wie diese Schöpfung angefangen hat, könnt ihr euch kaum vorstellen, obwohl in eurer wissenschaftlichen Studiengeschichte so vieles offenbar geworden ist, trifft es doch noch nicht den wahren Kern. Dies aber euch noch zu offenbaren, (dafür) ist noch nicht die Zeit. Nehmt es ganz einfach so als Gnadengeschenk.

Betrachtet diese Erde als eine Heimat, als eine Ruhestätte, als eine Stätte der Schulung, als ein Haus der Liebe Gottes, als eine Schule des Himmels. Jede Form, die euch je begleitet hat auf dem Weg zurück, ist eine heilige Form, eine göttliche Gnade. Jedes Wesen in seine Art, in seiner Form, ist Geschenk des Himmels, alles für jeden Einzelnen gegeben. Gnadenreich ist diese Erde, Aufstiegsstufe zum Himmel.

 

Es ist einst eine Freude gewesen für alle Geister des Himmels, diese feste Stufe fertiggestellt zu sehen, fertig zum Ansprung des Lebens, fertig zum Einzug. Ein Haus gebaut, noch leer, mit allem ausgestattet, was jemals gebraucht wird für verlorene Seelen, gefallene Kinder, eine Stufe des Aufstiegs, eingegliedert zwischen dem dunklen und dem lichten Reich. Heilsame Bürde zwischen Finsternis und Licht. Materie ermöglicht euch, dass ihr die Festigkeit im Geistigen finden könnt. Die Materie dient euch als Haus, als Wohnung, als Schmerzensgabe, als Läuterungssphäre und als Himmelslichtträger.

 

Ich möchte euch diese Erde wieder ins rechte Licht stellen. Nicht „macht euch die Erde untertan“! Wer könnte sich die Erde untertan machen? Wer könnte denn die Erde mitnehmen auf seiner Reise in das Geistige? Wer könnte denn etwas besiegen, was er nicht halten könnte, weder oben noch unten? Wer könnte etwas untertan machen, etwas bezwingen, etwas besiegen, was er nie festhalten könnte? Wie töricht, wie falsch! Was ist falsch an diesem Wort: “Macht euch die Erde untertan?“ – Liebe Geschwister: „Macht“, „untertan“ und „Erde“! Wer diese Macht verlässt und die Gnade erkennt, dass er die Gnade lebt auf dieser Erde und erkennt, dass er hier ein Diener der Macht Gottes sein soll. Lebt in diesem Gasthaus und erkennt die Macht Gottes und erkennt die Macht Christi, erkennt die Liebe Gottes, erkennt, wem ihr untertan seid! Macht euch hell und zeigt, wem ihr untertan seid, Gott oder Luzifer. Wer die Erde beherrschen will mit Macht, gehört zu Luzifer. Niemals hätte Gott gesagt: „Macht euch die Erde untertan“, sondern „Erkennt die Macht Gottes, erkennt die Macht Christi.“ Wenn er sagt: „Die Erde ist meiner Füße Schemel“, dann kann doch ein Schemel nur Träger sein! Träger der Macht Gottes und keine Herren der Macht heranbilden, sondern Kinder Gottes, die die Einheit suchen. Immer schon hat es der Mensch unter dem Einfluss des Bösen verstanden, die Worte so zu stellen, dass sie ihm zum Nutzen werden. Es sollte heißen: „Machet die Erde untertan dem Willen Gottes, macht die Erde göttlich, macht die Erde hell.“

 

Erst war das Wort, das Licht, das Wort Gottes! Und der Mensch kann doch nicht ohne Macht Gottes leben. Er könnte nicht einen Schritt tun. Der Mensch ist doch so wenig. Wie könnte ein Mensch sich als Herr der Welt fühlen? Wie unsinnig dieses Wort ist. Die rechte Kenntnis, die rechte Stellung der Macht ist wichtig.

 

Gnadenakt Gottes, gnädige, göttliche Welt im Dienst des Aufstiegs für alles Leben. So seid besorgt, dass diese Erde der Macht Gottes unterstellt wird. Bittet ihr denn nicht: „Dein Wille geschehe im Himmel wie auf Erden.“ Ihr unterstellt doch schon in dieser Bitte die Erde unter die Macht Gottes. Gottes Macht über diese Erde, nicht die Macht des Menschen, die über die Erde herrscht, sondern die Macht Gottes über die Erde.

 

Die Erde ist Gasthaus, Herberge. Ihr seid nur Mieter, schlechte Mieter, die die Wohnungen zerstören und die für die, die nach ihnen kommen, nicht sorgen, die alles verderben und nicht achtgeben, dass die Herberge sauber bleibt, rein bleibt, alles beschmutzen und vergessen, wer hat denn die Gnade gegeben, dass doch Gott die Macht haben sollte über diese Welt und nicht der von unten.

 

Seht dieses genau und klar als gnädige Stufe zum Himmelreich. Wenn ihr einmal den Weg ins geistige Reich antreten werdet, so soll es euch Freude und Genugtuung sein, dass ihr diese Schule besuchen durftet, dass ihr in eurem Leben so viel sehen durftet, so viel erleben durftet und wahrlich, dieses Haus ist mit Wundern über und über ausgestattet. Wie kann man nur solch ein Haus verachten und beherrschen wollen. So ein Haus kann nur Diener gebrauchen.

 

Liebe Geschwister, dieses war für heute meine Aufgabe, euch wieder die Erde ins rechte Licht zu rücken, dass es auch verstanden wird und die Macht nicht stimmt, sondern dass es heißen muss: >Bringt die Macht Gottes zur Erde< oder >Erkennt, wie mächtig Gott durch Christus diese Welt geschaffen hat<, denn nur der, der die Welt geschaffen hat, ist der Herr über diese Erde und kann auch nur der Herr sein, und nur der Herr hat Macht über diese Erde und wird diese Macht nicht aus der Hand geben. Und die Menschen werden erleben und erkennen, wer Macht hat!

 

So ziehe ich mich zurück, überlasse euch den Segen des Himmels. Erkennt die Liebe Gottes und die Gnade. Werdet Diener hier auf Erden in der Schule des Himmels für euer geistiges Leben. Macht euch die Macht Gottes zu eigen, indem ihr Gott erkennt, indem ihr Gott versteht, indem ihr Gott liebt, vertraut und heil werdet durch Christus, Heiland der Welt, Heiland der Seele, Heiler für alle Gefallenen; heilsam werde der Segen für euch, dass ihr gesundet an Leib und Seele.

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

MACHT GOTTES,

macht euch die Erde untertan und führt euch zum seligen Leben.

Nicht Reichtum und Geld kann euch ewiges Leben geben,

doch Freude und Glaube und Liebe in feuriger Brust

gibt euch zurück den Himmelsverlust,

führt euch ins Heim der Ewigkeit ein.

 

 

 

105.  IHR SCHWIMMT IN EINEM SEGENSSTROM

                  Northeim, 29.10.1988

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, ihr Erben des lebendigen Reiches, ihr Träger wahren Glaubens. Wie lange, wie lange könnt ihr Träger wahren Glaubens sein? Ihr wisset, wenn die Würfel fallen und der Herrscher aus dem Reiche der Tiefe zu euch kommt, werden viele gute Vorsätze fallen.

 

Ja, liebe Geschwister, wahrer, fester Glaube, tiefe Verbundenheit mit Gott und Christus, dieses wirklich zu erringen, ist wahrlich eine Gnade. So schön und so ruhig, wie es im Leben manchmal scheint, ist es doch nicht immer. Ihr wisst aus eigene Erfahrung, wie wenig Beständigkeit in manchen Herzen ist. Ein Windhauch nur vom Bösen, und ihr zittert und wisst nicht mehr den Weg. Glaubt mir, glaubt mir, so ist es. Was heute noch groß, kann morgen klein sein, was heute noch edel, kann morgen unrein. Wie auf einem schwankenden Schiff, wie auf hoher See ist doch der Mensch den Winden ausgeliefert. Glaubt mir, Leben in Frieden, Leben in Freiheit, Leben in Liebe miteinander ist selten. Beschützt und behütet zu sein, unter der Herrschaft Gottes zu stehen, ist ein Geschenk!

 

Ich sage diese Worte heute zu euch, um euch recht der Gnade bewusst werden zu lassen, die über euch waltet. Euch den Schutz zu zeigen, der für euch hier steht, der mit euch durch euer Leben geht, an eurer Seite, so dass Frieden in eurer Familie ist, so dass ihr die Sorgen klein habt, so dass ihr die Schönheit der Welt erblicken könnt, dass euer Ohr die Wahrheit vernehmen kann, dass euer Geist erkennt und unterscheiden gelernt hat.

 

Liebe Geschwister, Schutzgeist zu sein an der Seite von Menschen, die glauben wollen, die vertrauen wollen, die ihren Weg dem Himmel zuneigen, die willig sind, die ja sagen, ja zu Christus, ja zu Gott, ja zur Schöpfung. Die auch zufrieden sind mit jedem Trost, mit jedem Wort, das gegeben wird von der geistigen Welt. Ja, könntet ihr sehen, wie liebevoll doch ihr alle geführt werdet. Könntet ihr sehen, wie ihr begleitet werdet, wie das Licht vorausgetragen wird, so dass viele Schwierigkeiten gar nicht an euch herandringen können. Ihr schwimmt in einem Segensstrom – werdet euch dessen bewusst! Ihr könnt froh und glücklich sein, so leben zu können, denn vielen Menschen ist es nicht vergönnt, so dicht, so nah an einer Quelle zu sitzen. Genießt diese Zeit der himmlischen Nähe! Genießt diese Kraft, die zu euch fließt. Ja, baut auf mit dieser Kraft, die euch allen gegeben wird, dass ihr stark werdet, stark im Geiste, stark in eurer Seele, stark und gesund.

 

So vieles wird zu euch gesagt. So vieles wird geredet über Schutz- und Führergeister. Ja, wie gewaltig die Engel sind. Ja, es gibt wahrhaftig gewaltige Engel, aber es gibt auch ganz zarte Wesen. Aber nicht in der Größe liegt die Kraft, sondern in der Reinheit des Geistes!

 

So schau ich denn in eure Seele hinein. Ja, ich schaue hinein, wie ein Geist es tut. Ich schaue euer Leben. Ich schaue eure Vergangenheit. Ich sehe die Fäden, in die euch noch verknüpfen mit dem letzten Leben. Ich sehe so vieles, was noch zu bereinigen ist. Ich sehe aber auch wundervolles Licht und sehe, wie wohl ihr doch schon euren Weg zurückgelegt habt und dass da und dort auch Verdienste sind und dass ihr euch freuen könnt.

 

Ist es nicht eine Freude, wenn man noch im Herbst die Wahrheit tragen darf? Ist es nicht eine Freude, wenn man einen Engel an seiner Seite hat, der liebevoll sagt:

 

„Weiter so, liebe Seele, weiter so. Der Weg führt zu Gott. Recht viel Gnade ist dir gegeben, recht viel Gnade für dein Leben.“ – Ja, liebe Geschwister, so blicken auch eure Schutz- und Führergeister. Sie schauen euch an. Nicht ins Angesicht, dem leiblichen Angesicht, nein. Sie schauen in euer Herz. Sie werden nicht verblendet, sie kennen euch wohl. – Ja, liebe Geschwister, sie sehen euer Wollen, geben sie Segen dazu und manchmal halten sie die Hand und sagen: „Warte noch.“ Alles muss reifen, alles muss wachsen, und es braucht seine Zeit. So ist es mit dem Glauben, so ist es mit der Wahrheit. Was in eure Seele hineingelegt wird, muss sich erst entfalten und Entfaltung geht nicht im Sturm. So langsam, ganz allmählich, damit ihr auch sicher werdet und den Weg findet, dass nicht ein Hauch des Bösen euch schon von der Bahn bringen kann. Dass ihr stehenbleibt, auch wenn Stürme durch euer Leben ziehen! Dass ihr ja sagen könnt, auch wenn ein schwerer Schicksalsschlag euch trifft und es dann in die Hände Gottes legt und sagt: „Herr, nicht mein Wille geschehe, Dein Wille geschehe!“ Zeugnis geben, Zeugnis eures wahren, innigen Glaubens! Zeugnis der Verbundenheit zu Gott, zu Christus, zur Heiligen Geisteswelt!

 

Bei uns, in unserem Reich, hat es keinen Zwist gegeben, keinen Streit. Wir waren und sind uns immer einig. Wir haben wahren Frieden. Die Jahre spielen keine so große Rolle für uns. Wenn es heißt, dass das große Werk für die Menschen aufgebaut wird und im Geistigen begonnen und vollendet, kann es hier unten nicht zerstört werden.

 

Wisst ihr, wir bauen einen Tempel da und dort. Wir finden die Seelen und Herzen auch über weite Entfernungen. Wir verbinden alles miteinander und sind im Frieden vereint. Und glaubt mir, auch dieses wird wieder zusammenwachsen zum Segen der Welt. Wird es auch zugelassen, dass die Würfel fallen für die Menschen, aber die Gnade bleibt euch doch. Habt ihr nicht hier den besten Beweis? Wir finden euch! Wer in Wahrheit sucht und ehrlich im Herzen verlangt, da ist die heilige Geisteswelt, da wird geführt, da wird auch belehrt.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist nur so selten, dass in solch einer Klarheit zu euch gesprochen werden kann, denn vielerorts können wir nur in Träume reden, können wir nur Anstoß geben, können wir nur ein wenig den Schleier lüften. Doch hier ist es uns möglich, so zu sprechen, von einem zum andern. Und wir können jeden ganz sichtbar an unser Herz drücken und uns mit ihm freuen. Selig, die das Licht empfangen und behalten und nicht wanken.

 

Auf euch wartet eine schöne Zeit. Verdient sie euch. Gebt euch Mühe! Aber vorsichtig, Schritt für Schritt, langsam. Nicht so große Stücke, wir sind mit kleinen Stücken zufrieden.

 

Ja, und wenn wir so mit euch gehen, wenn wir euch so begleiten durch euer Leben und manchmal in manchen Stunden zurücktreten müssen, weil das Schicksal es fordert, dann denkt daran, wir sind trotzdem bei euch und freuen uns dann, wenn ihr die Prüfungen wieder bestanden habt. Denn Prüfungen müssen sein, und auch als Schutzgeist hat jeder, der euch begleitet, darauf zu achten, dass ihr reif und würdigwerdet und so auch zuzulassen, dass ihr geprüft werdet. Wenn diese weniger schönen Stunden an euch herankommen, so verliert nicht den Mut, sondern denkt: Gerade in dieser Zeit ist Gott nahe. Gerade in dieser Zeit will er auffordern: Liebe Kinder, nun zeigt mir, seid ihr noch mein? Und die Freude ist groß, wenn ihr sein geblieben seid.

 

So viel wird gesprochen über Karma. Ja, ob es der Mensch wirklich versteht, was das bedeutet? Es wird viel zu oft vom Karma geredet. Man könnte auch sagen: gewachsene Heilstunden! Denn die Folgen von unrechten Handlungen führen euch dennoch zum Heil. Dieses „dennoch“ ist uns sehr wichtig, denn es könnte auch heißen: trotz des Abfalls werdet ihr dennoch wieder heimgeführt, und dennoch werdet ihr den Himmel wiedererleben, dennoch wird eure Freude groß sein, an einer langen Tafel in der Herrlichkeit Gottes Platz nehmen zu dürfen.

 

Ja, solch eine gewaltige Tafel in paradiesischer Umgebung, Tische ineinander verbunden, aus leuchtendem, himmlischen Marmor, wunderschöne Stühle, einer noch schöner wie der andere, gearbeitet von himmlischen Handwerkern, wo jedes Stück ein wahres Prachtstück ist und die ganze Seele des Meisters vor Freude gerührt ist. Auf so etwas dürft ihr Platz nehmen, wenn ihr wieder daheim seid, der Tisch geschmückt mit den herrlichsten Pokalen von Goldschmieden, himmlischen Goldschmieden, gefertigt, edel an Form und Aussehen, besetzt mit himmlischen Edelsteinen, gefüllt mit himmlischen Weinen aus den Weinbergen Gottes, Christi. Einen solch herrlichen Becher werdet ihr mitnehmen dürfen von der gewaltigen Tafel, die so reich gedeckt ist mit himmlischen Speisen, rundherum wunderbare Sträucher und Blumen, singende Vögel von einer Schönheit, wie ihr sie nur zu träumen wagt, getragen von herrlich gewandeten, geistigen Wesen, auf den Händen geführt. Oh, schön ist das Leben in der Herrlichkeit, formenreich und bunt leuchtend und voller Kraft. Himmlische Musikanten werden spielen mit Klängen, die euch ganz verzaubern. Ach, wüsstet ihr, was euch da erwartet. Viel würdet ihr dafür geben, dabei zu sein. Einmal wird es sein. Einmal werdet ihr da sein. Und denkt euch, alle werden vor euch hintreten und sagen: „Wir haben dich geführt. Wir sind an deiner Seite gegangen. In deinem Leben hattest du diese glückliche Stunde uns zu verdanken. Und weißt du, diese wunderbare Tugend, die sich bei dir entwickelt und aufgebaut hat“ – „ich habe den Samen dafür in deine Seele gelegt“ wird ein anderer sagen und ihr werdet euch freuen, voller Glück sein.

 

Liebe Geschwister, so könnte ich euch den Himmel auftun. Könnte Tage und Stunden mit euch darüber sprechen. Welch wunderbares Reich, welch Herrlichkeit in der Ewigkeit ist. Wie viel Kraft da gegeben wird, wie viel Schönheit da vorhanden ist. Ach, wie muss ein Architekt doch voller Freude sein, mitplanen zu dürfen, ja, und erst an der Hand einer Malerin, die nicht nur Bäume malt im Geistigen, sondern auch andere Dinge.

 

Ja, liebe Geschwister, so könnte ich vieles sagen, und manche sind voller Freude, Gäste empfangen zu dürfen. Ja, und ihnen das darzubringen, was der Himmel ihnen zu bieten hat. Gastgeber zu sein, auch im himmlischen Reich, ist wunderbar. Und ist es nicht schön, im eigenen Hause Gäste des Himmels zu empfangen? Da lohnt sich doch so manche Arbeit. Ist der Segen nicht wunderbar?

 

Ja, liebe Geschwister, so teilt der Himmel aus, und jeder erhält gerecht seinen Teil. Keiner wird vergessen, keiner. Jeder ist uns wirklich lieb.

 

So wollte ich heute euch ganz nah an uns heranziehen und so recht zeigen, was es heißt: unter dem Schutze, unter der Führung Gottes zu sein und himmlische Begleiter zu haben, eine Gnade für die ganze Lebenszeit. Nie seid ihr allein, immer werdet ihr begleitet. Ihr könnt es euch verdienen, wer euch begleitet. Doch auch wir sind sehr treu und gehen nicht gleich von eurer Seite, wenn ihr mal strauchelt. Wir bleiben lange, lange.

 

So segne euch der Himmel, Werdet kräftig, werdet gesund an Leib und Seele. Nehmet mit von dieser Kraft, die euch heute gegeben, und bleibt treu.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

106.               ICH BIN BEI EUCH

          BIS AN DER WELT ENDE

 

     Northeim, 26.11.1988

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister! „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende 1*. Ich bin bei euch des Morgens und des Abends und in der Nacht. Ich verlasse euch nicht. Immerdar bin ich hier.“ Dieses sind Christi Worte für diese Menschheit, für dieses Reich der Welt. Da zu sein alle Tage von Anfang bis zum Ende.

 

Liebe Geschwister, diese Worte, die ich soeben gesprochen habe, diese Worte sind Wahrheit. Christus ist bei euch alle Tage, bis ans Ende der Welt. Nicht allein zu sein, immer mit Christus verbunden durch diese Welt zu gehen, nie, nicht einen Augenblick seid ihr allein. Immer, zu jeder Zeit, ist Christus bei euch: Durch den Geist der Wahrheit, durch euren Schutzgeist, durch euer Leben. Denn das, was euch lebendig macht, ist aus Gott, ist aus Christus. Daher ist immer Christus bei euch durch das Leben, was euch gegeben worden ist, durch die Kraft, durch den Segen, durch die Entfaltung im Leben. Immer ist Christus mit euch, immer lebt ihr von Christus, durch Christus, aus der Kraft Gottes, im Segen Gottes. Es könnte nie anders sein. Dieses Versprechen: „ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende, dann werdet ihr bei mir sein, werdet ihr hier sein, im Himmelreich, in der Ewigkeit bei Gott. Dann werdet ihr bei mir sein.“, das sind auch Worte, die Christus gesprochen hat, und es wird kein Ende nehmen. Ihr werdet bei ihm sein, denn in des Vaters Haus sind viele Wohnungen und alle sie werden bereitet für euch, und ihr werdet bei ihm sein, und hier ist Christus bei euch alle Tage. Ihr seid nicht verlassen, denn Christus ist bei euch, und später werdet ihr bei Christus sein. Habt ihr verstanden, was ich damit meine?

 

Liebe Geschwister, nahe, heilige Zeit, Weihnachtszeit. Die Zeit der Vorbereitung für die Herrlichkeit. Die Zeit, die lichte Zeit, die Zeit zum Aufbruch. Bereitet euch vor auf die Geburt des Herrn, dass in euch der Herr wiedergeboren wird. Bereitet euch vor und sorgt dafür, dass in euren Herzen Christus wiedergeboren werden kann. Tragt all diese geistigen Schätze in euren Herzen, die euch gegeben worden sind. Nehmt sie als Rüstzeug für die Geburt des Herrn in euren Herzen.

 

Immer wieder, jedes Jahr, könnt ihr dieses Fest feiern, die Geburt des Herrn. Damals zu der Zeit, das erste Mal, als Christus noch als Mensch geboren wurde, als Mensch mit den Menschen leben wollte, als Mensch gestorben.

 

Liebe Geschwister, heute könnt ihr Christus wiedererleben im Geiste, denn heute ist Christus wieder bei euch, aber im Geiste, jeden Tag, und er will wiedergeboren werden zur Weihnachtszeit in euren Herzen, wiedergeboren werden, damit ihr erkennt, was es bedeutet, ein Christ zu sein, was es bedeutet, erlöst zu sein, was es bedeutet, die Herrlichkeit vor Augen zu haben, dass Friede gegeben worden ist und Friede zu den Menschen kam und dass der Friedensfürst das Leben hier auf dieser Erde aufgeschlagen hat zum Erlösen aller Seelen.

 

Liebe Geschwister, wiedergeboren werden im Herzen des Menschen, das ist das wahre „Bei euch sein“ oder „Bei dir sein.“ Alle Tage bis an der Welt Ende will ich immer wieder neu werden, immer wieder lebendig werden in euren Herzen, immer wieder jung werden, immer wieder strahlend werden, und von Jahr zu Jahr werde ich mächtiger werden, bis ihr in euren Herzen das Ziel erreicht, in die Ewigkeit einzugehen und zu sagen, die Welt habe ich verlassen und bei Dir bin ich nun. „Bei dir sein“ gibt es ein wunderbares Lied: Bei dir sein. Ja, liebe Geschwister, und so werden auch himmlische Chöre singen und er wird bei euch sein.

 

Gnadenreiche Weihnachtszeit! Gnadenreich ist diese Zeit, weil ihr euch vorbereiten könnt in diesen Wochen der Adventszeit. Ein Licht nach dem andern werdet ihr entzünden, um zum Schluss im Lichterglanz des Baumes zu stehen. So entzündet in eurer Seele ein geistiges Licht nach dem andern, um zu Weihnachten in voller Erkenntnis zu stehen. Wiedergeboren durch den Heiligen Geist und Träger der wahren Kindschaft Gottes. Erlöst zu sein aufs Neue und frei zu sein, frei von allen Banden der Tiefe. Kind Gottes ohne Verbindung zur Tiefe: frei, gelöst und erlöst! Sich freuen zu können, dass diese heilige Zeit für euch da ist, euch aufzubauen und heller zu machen, Licht für Licht heller zu werden, schöner zu werden. Ja, der eigene Geist, der Geist, der ewige Geist, der in euch schlummert, will wach werden, will sein wahres Angesicht zeigen, seine Schönheit strahlen lassen und so nicht nur das eigene Angesicht verwandeln, sondern auch die Welt.

 

Liebe Geschwister, eine große Aufgabe ist dies. Es ist nicht so leicht, solch eine Erkenntnis in sich zum Wachsen zu bringen.

 

Ja, „ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“. Immerwährend beschützt, behütet, bewahrt und richtig geführt zu werden, die ganze Schöpfung befreien wollen. Was steht nicht alles hinter diesen Worten! Ein Versprechen, alles, aber auch alles aus der Tiefe zum Licht, in das Reich Gottes zu führen. Ein Versprechen, nicht aufzuhören, immer da zu sein und immer zu führen und immer zu dienen, bis der Letzte im Himmelreich angekommen ist! Nicht zur Seite zu treten, nicht irgendwo hinzugehen und irgendeinen allein zu lassen. Nein, bis zum Letzten: „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“: bis Ende ist vom Abfall! Endzeit heißt: Endzeit des Abfalls von Gott!! Ein Versprechen über die Zeit hinaus in die Ewigkeit hinein, für das ewige Leben zu werben, zu arbeiten und da zu sein! Habt ihr schon in eurer Seele dieses Wort als ein Versprechen für die völlige Erlösung aller verstanden, für ein Versprechen unendlicher Ausdauer, ein Versprechen ewiger Liebe, Hingabe und Treue? Heilung für alle ohne Unterschied! Jeder ist Kind Gottes. Jeder ist gleich vor Gott, denn jeder hat den lebendigen, göttlichen Funken erhalten zum Leben! Und alles Leben ist heilig und ewig, und es soll nicht vernichtet werden. Friede soll sein für jeden, für alle, Frieden – Frieden – Frieden!

 

Liebe Geschwister. Konnten nicht da diese Engel und Heerscharen jubilieren?

„Friede den Hirten auf den Feldern, Friede den Menschen und Gott ein Wohlgefallen.“ Konnte nicht da gedankt werden, selig, inniglich, voller Freude, solch ein Werk entstehen zu lassen? Da ist der König zur Erde gezogen. Da ist er Mensch geworden, ist in allem euch gleich geworden. Hat diesen Weg auch beschritten, ist an eurer Seite gegangen und hat gelebt, gelebt wie jeder, wie jeder Einzelne. Hat gelitten und ist gestorben für euer Leben, und immer wieder möchte er lebendig werden in euren Herzen, immer wieder möchte er wiedergeboren werden, und immer wieder möchte er bei euch sein, heute und morgen, auch in der Nacht.

 

Liebe Geschwister, denkt über diese Worte nach. Freut euch, in dieser Zeit zu stehen und ein Licht nach dem andern anzuzünden, bis eure Seele im vollen Glanze steht und alles wahr werde, was ihr euch wünscht für die Ewigkeit.

 

Liebe Geschwister, so ziehe ich mich wieder zurück, überlasse euch Heil und Segen, den Frieden und das goldene Versprechen: Christus ist bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt! Segne euch der Himmel, gebe euch Kraft, dass ihr gesundet an Leib und Seele und ihr Licht werdet und die Geburt Christi erlebt und versteht.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

Christus

 

Ohne Zepter, ohne Krone

Schritt der Herr durch diese Welt,

wurde all den Menschen gleich,

erlöste so das Erdenreich.

Schritt durch Dornen,

und durch Schmerzen,

und gewann dadurch die Herzen

aller einst gefehlten Wesen,

ist er doch ihr Herr gewesen!

Trug die Dornenkrone aus Menschen Hand

mit Blut und Schmerz.

verwandt sein ein edles Herz die Welt,

dass niemals fällt

erneut ein Stern,

nimmermehr dem Vater fern.

So reicht euch still und ernst die Hände,

versteht doch recht der Welten Wende:

 

Kreuzt er so die alte Welt,

hat das Neue aufgestellt. 1* Mt. 28/20

 

107.      IN CHRISTI NAMEN ZUSAMMEN SEIN                   - ABENDMAHL

 

        Hannover, 17.12.1988 Friede sei mit euch!

 

Liebe Geschwister, in Christi Namen seid ihr heute hier zusammengekommen. In Christi Namen wollt ihr das Liebesmahl feiern. Ihr wollt gedenken, euch erinnern, ihr wollt euch reinigen, ihr wollt euch erneut ausrichten. Ihr wollt um Vergebung bitten, um Verzeihung, ihr wollt würdig werden. Wenn zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind, so ist er mitten unter euch.

 

Liebe Geschwister, in Christi Namen zusammen zu sein, in seinem Namen Gott die Ehre geben, ist doch das Höchste, das auf dieser Erde geschehen kann, sich zusammenzufinden im Namen Christi, zur Ehre Gottes, zum Lob, zum Dank für eure Erlösung. Wenn ihr in seinem Namen gedenken wollt all der Taten, die er für euch getan hat, wenn ihr in seinem Namen essen und trinken möchtet, wenn ihr so recht im Herzen zu ihm gehören wollt, dann ist dieses die rechte Stunde.

 

Eine wunderbare Zeit ist diese Weihnachtszeit. Auf dieser Erde versammeln sich in dieser Zeit viele heilige Geister. Eine Lichtfülle breitet sich unter den Menschen aus. Die Menschen fühlen sich angerührt, berührt, erinnert. Etwas in der Seele fängt an zu klingen, ja, ich möchte sagen, fast zu singen.

 

Heerscharen des Himmels sangen dazumal auf den Feldern der Hirten. Sie sangen vom kommenden Frieden. Sie sangen von einer herrlichen Zeit. Sie sangen von Erlösung und Freude, von Hoffnung und Zuversicht. Die Zeit ist reif, die Zeit ist nah, er kommt, er kommt, der Messias ist da. Es erfüllt sich, was lange schon, lange schon offenbart wurde vor hunderten von Jahren. Überall war Hoffnung. Hoffnung auf Erlösung, ein Hoffen, ein Warten. Die Zeit ist nah, so sangen sie. Friedenszeit, Herrlichkeit, glückselige Zeit. Es naht der Retter der Welt.

 

Wohl wussten die Hirten nichts mit den vielen Worten anzufangen, doch eine Geburt stand bevor, es war etwas geschehen und dieses Geschehen einer neuen Zeit, einer hoffnungsvollen Zeit. Dieses Neue, das konnten sie begreifen. Denn Frieden, Frieden, den konnte man gebrauchen und himmlischen Frieden erst recht.

 

Wohlgefallen, ach, liebe Geschwister, das Wort „Wohlgefallen“. Wisst ihr, wie war es in der Zeit? Was hatte wohl [von] einem Menschen zum anderen Wohlgefallen ausgelöst? Wie hart waren die Menschen im Umgang miteinander. Wo konnte man da Wohlgefallen sehen, Liebe, wohlgefällige Liebe untereinander? Eine riesengroße Sehnsucht war in allen Herzen nach Geborgenheit, nach Frieden, nach Wärme des Herzens.

 

Liebe Geschwister, sie waren sehr, sehr arm. Wisst ihr, so, wie ihr in der heutigen Zeit, so schön gewandet, angezogen – ach, was hatten denn damals diese Menschen? Schuhe? Hm [verneinendes Kopfschütteln], barfuß, hm. Manchmal ein bisschen Leder, manchmal etwas Haut mit Wolle von den Schafen, so ein bisschen herum, ach, Stricke, hm. So etwas kannte man damals kaum. Man schnitt Lederstreifen und band sich das durch Ösen mit den Füßen zusammen. Es sah ein bisschen komisch aus, plump. Ja, und wer da sich einen Rock leisten konnte, ach, das war doch schon ein reicher Herr. Wisst ihr, so schön, wie auf euren Bildern mit einem großen Hirtenstab, hm, irgendein Ast, so etwas war es, mehr nicht. Und was hatten denn die Hirten selber? Zwei, drei Schafe! Das andere gehörte doch stets einem größeren Herrn. Und wisst ihr, wenn diese Hirten von dem Wenigen, was sie besaßen, nun sich aufmachten und noch verschenkten – Wolle, Milch und Käse – und dieses hingeben und niederlegten! Wisst ihr, von dem Wenigen, was sie ihr Eigen nennen konnten. Sie konnten es damals doch nicht wagen, von dem zu nehmen, was eigentlich des Herrn war. Ihr Eigenes, ihre Nahrung. Denkt mal, wie bescheiden damals doch die Menschen waren. Und nach diesem wunderbaren Gesang ihr Herz entflammt voll Liebe und zu hoffen auf Erlösung, auf eine bessere Zeit. Wisst ihr, so oft saßen sie in ihren Zelten, Betsälen, da wurde von dieser besseren Zeit gesprochen. Da wurde von Gerechtigkeit gesprochen. Ja, von einer neuen Ordnung wurde gesprochen. Man hörte so viel von himmlischen Dingen. Ach, wie muss es erst da im Himmel schön sein, da, wo man sich ausruhen konnte, da, wo genügend Wasser war. Da, wo viele Edelsteine glänzten, wo grüne Wiesen waren, womöglich ein See voll Wasser, ach, und friedlich die Tiere untereinander. Nicht so wie auf Erden, wo die Raubtiere kamen und die Schafe von ihnen nahmen, und wo sie immer wieder im Kampf mit der Natur und der Wildheit waren. Löwen, die friedlich neben den Schafen waren. – Wisst ihr, diese Dinge erzählte man sich auch in den Betsälen, und dann gab es einfache Menschen, aus denen wurde gesprochen, und es wurde immer Hoffnung gemacht. Ja, auch da gab es Menschen, die über ganz besondere Heilkraft verfügten und mit Hilfe der heiligen Geisteswelt sich helfen konnten.

 

Wisst ihr, Ärzte in dem Sinne, wie ihr es kennt, gab es doch kaum. Man verstand sich auf Kräutersammeln. Ja, aber dazu reichte gerade die Zeit, und man hatte nur Weniges, und alles Leid ließ sich damit nicht wieder in Ordnung bringen.

 

Und wenn ein Mensch da war, der durch einen Heiligen Geist des Himmels eine ganz besondere Kraft zur Verfügung hatte und somit heilen und lindern konnte, war es ein Wunder. Ihr könnt euch ja denken, solch eine Lebenserwartung, wie ihr sie habt, kannte man nicht. Es waren höchstens zwanzig, fünfundzwanzig und dreißig Jahre. Vierzig Jahre waren schon viel und wenn Menschen über vierzig waren, dann waren es schon weise Menschen.

 

Ja, wisst ihr, in den Fürstenhäusern gab es ältere Menschen, unter den Priestern gab es viele Menschen, die ein hohes Alter erreichten, weil ja da die Nahrung nicht knapp war, denn diese Priester verstanden es auch, zu fordern, von denen noch zu nehmen, denen sie eigentlich geben sollten. Ja, in diese Welt hineingeboren, in diese arme Welt, wo es so viel Kampf und so viel Rohheit gab, wo so viele Länder versuchten, Macht zu gewinnen, wo ein König den anderen König besiegen wollte, wo ein großes Reich noch größer als das andere werden sollte, wo Machtgier die Tagesordnung ausfüllte, denn wisst ihr, diese Beherrscher der Länder, sie gingen nur umher, um das zu ernten, was sie selbst nicht erzeugen konnten: Lebensmittel, Frucht, Edelsteine und Sklaven sich heranzuholen. Diese Nutznießer der Erde, sie standen an allen Ecken, und es kam immer wieder zu Kämpfen. Immer wieder wollte einer den anderen bestehlen.

 

Wisst ihr, es war ein immerwährender Kampf ums täglich' Brot. Und immer wieder waren es die einfachen Menschen, die von ihrem Wenigen noch gaben und denen noch genommen wurde. Und da, in dieser Einfachheit, da fing das Heil an zu wachsen.

 

Da, in einem kleinen Stall, da erwachte die Erlösung. Und die Geringsten, die Hirten auf dem Felde, die Geringsten waren die Ersten, die ihre Geschenke brachten. Sie erkannten das Heil und sagten: „Ja, er ist es.“

 

Dieses wollte ich euch auch einmal vor Augen führen und wollte euch damit zeigen, wie gut, wie versorgt, wie herrlich ihr doch in diesem Leben beschützt und wohlgeordnet seid. Dankbar könnt ihr sein und glücklich!

 

Wisst ihr, solch ein Leben, so, wie ihr es heute habt, wäre in diesen Augen der damaligen Zeit für diese Menschen himmlisch gewesen, paradiesisch. Der Himmel auf Erden wäre es schon gewesen und habt ihr nicht schon den Himmel auf Erden, liebe Geschwister? Seid ihr nicht schon so nah am Heil? Ist nicht die Seligkeit um euch? Glücklich, glücklich müsstet ihr jubelnd sein!

 

Ja, und doch lasten Sorgen auf euer Herz. Angst vor dem, was kommen könnte für die Erde. Ihr macht euch Sorgen, wie es weitergehen wird. Ja, ihr überblickt ja so vieles schon auf dieser Erde. Mit eurem geistigen Entwicklungsstand habt ihr auch eine größere Verantwortung, und euer Verstand ist gebildet, und nun seht ihr schon angstvoll die Zukunft kommen und die Fehler, die ihr selbst begangen habt und die eure Mitmenschen begangen haben. Ihr seht, dass diese Macht der einzelnen Völker gar nicht mehr so ausschlaggebend ist, dass dieser Schaden das Ausschlaggebende ist, was von ihnen verursacht wird.

 

Ach, wie unbedeutend wird plötzlich Macht, wie unbedeutend. Was nützt es, den anderen zu besiegen, den anderen zu bekämpfen. Endlich erkennen die Menschen: Man nimmt sich ja selbst das Brot. Man zerstört sein eigenes Haus. So weit ist es nun schon gekommen, dass der Mensch erkennt, dass diese Erde sein Haus, Haus Gottes ist, und dass in diesem Hause auch Ordnung herrschen muss. Habt ihr nicht immer gebetet: Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel. Im Himmel ist Ordnung. Im Himmel plant man. Im Himmel ist Weisheit. Im Himmel ist Liebe. Und nun erkennen die Menschen, wie verkehrt es ist, sich immer nur besiegen zu wollen. Jetzt versteht man, wie der eine vom anderen abhängig ist. Oh, es ist noch ein langer Weg, bevor diese Erkenntnisse richtig Fuß fassen. Aber es beginnt. Man erkennt, und dieses ist doch auch ein gutes Zeichen für uns. Und so wird ganz allmählich diese Menschheit ihren Friedensweg finden können, ganz allmählich. Und dann ist die Stunde gekommen, dass wir der Menschheit noch weiter unter die Arme greifen können, und eine neue, herrliche Zeit wird beginnen, wo Frieden und Harmonie anfangen können, zu wachsen unter den Menschen. Wo einer dem anderen hilft und dieses wird eine Zeit sein, in der von geistiger Seite her der Verkehr zu den Menschen immer offener und inniger wird. Aber es gehen noch viele, viele Jahre dahin. Es ist noch nicht schon morgen. Aber es geht darauf zu. Noch stehen euch viele Schmerzen bevor. Die Welt wird noch sehr stark erschüttert werden, bis wirklich erkannt wird: Es ist falsch, so wie wir handeln. Wir müssen doch anders denken lernen. Und man wird erkennen, dass Gott der Herr ist über alle Dinge. Und dass es nicht nur das Materielle gibt, sondern hinter allem das Geistige; das Gesetz der Ursache und der Wirkung und das lösende Gesetz der Liebe, des Friedens.

 

Und wisst ihr, liebe Geschwister, wenn ich so diese Gedanken mit euch austausche, euch diese Hoffnungen mache für die Zukunft, so hat es einen ganz besonderen Sinn: Ihr sollt nicht nur Angst haben für die Zukunft, ihr sollt auch Hoffnung haben, ihr sollt euch freuen, denn wenn ihr im Namen Christi zusammenkommt, so hat es doch seine wundersame Wirkung, seine heilende Wirkung auch auf diese Erde.

 

Dieses Licht, was hier scheint und strömt, heilt so vieles. So viele sehen und hören, was hier gesprochen wird, und sie erkennen ihren rechten Weg. Auch werden viele von hier weggeführt, um endlich ihrem Läuterungsweg zu folgen. Denn dieses Licht, was hier leuchtet, was im Geistigen so strahlend schön zu betrachten ist, ist wie ein Magnet, und viele kommen und wollen Anteil nehmen. Und viele Herzen werden endlich weich. Schon deshalb ist diese Stunde ein wunderbares Geschenk für alle: Für euch und auch für die geistige Welt, für jene, die noch nicht ihren Weg gefunden haben.

 

Ja, liebe Geschwister, unter so einem Blick der Verantwortlichkeit und unter so einem Blick, der sagt: Verzeihung für all das, was ich im Leben noch nicht richtig getan habe. Für diese Stunde zu sagen: „Verzeih' mir, Vater. Gib mir Kraft, dass ich in meiner Seele mich wandeln kann“, oder eine Bitte: „Streu' doch in meine Seele recht viele Kerne der Erkenntnis hinein, dass sie unter Deinem Segen, Himmlischer Vater, aufgehen mögen“, und auch der Dank, dass ihr stets geführt und behütet, zu sagen:

„Himmlischer Vater, mein Leben ist so gut verlaufen, und ich bin so dankbar, noch solches erleben zu können und so geführt worden zu sein. Himmlischer Vater, ich danke Dir für alles!“ Wisst ihr, dieses solltet ihr nun tun, euch besinnen. Ihr solltet danken. Ihr solltet in euren Herzen klarwerden und rein und wenn ihr das getan habt, dann wollen wir zusammen das Liebesmahl nehmen.

 

So bitte ich, etwas Musik zu spielen und nach einer Zeit können wir zusammen das Abendmahl feiern.

 

- Musikpause

 

Himmlischer Vater, in Christi Namen bitten die Deinen, dass Du ihnen vergeben mögest und sie wieder neu werden in ihrem Leben. In Christi Namen loben und preisen sie Deine Liebe, Deine Güte und danken für Deine Kraft. Danken für Schutz und gute Führung in ihrem Leben, erkennen den Weg der Liebe an; dankbaren Herzens knien sie im Geiste vor Dir und warten auf Deinen Segen. Himmlischer Vater, ich bitte um die Kraft, um Deinen Segen in Christi Namen, mit ihnen dieses Heilige Abendmahl feiern zu dürfen. So bitt' ich, lieber Bruder, nimm die Hülle von dem Wein, von dem Brot. –

 

Liebe Geschwister, so möchte ich mit euch zusammen um den Segen für das Brot bitten. Gedenkt, dies ist Sinnbild des Leibes von Jesus Christus, der für euch gelitten hat, für euch alles gegeben hat, für euch ein Leben lang getragen hat, als Mensch euch gleich. Erinnert euch und seid dankbar.

 

So bitte ich in Christi Namen, Himmlischer Vater, segne uns dieses Brot, dass es uns allen, die wir davon nehmen, zum Heil werde, zum Heil für das ganze Leben, zum Segen für Leib und Seele. So bitte ich, lieber Bruder, nimmt dieses Brot und verteile dann, wenn ich dir sage. –

 

So hebe ich für euch diesen Wein, Sinnbild vom Blute Christi. Dieses Blut, Sinnbild des Lebens für den Leib, ist für euch alle geflossen, für euch alle vergossen. Dieses Blut trug das Leid der Seele und des Geistes. Dieses Blut Christi trug das Leben der Ewigkeit. Dieses Blut ward vergossen und fiel auf die Erde. Heilig, heilig, wurde so die Erde. Dieses Blut ist Offenbarung des Lebens, für euch gegeben, für euch alle vergossen zum Heil der Welt.

 

Himmlischer Vater, in Christi Namen bitte ich um Deinen Segen für diesen Wein, dass alle, die davon trinken, heil und lebendig werden, zum Segen der Welt, im Gedenken an Deinen Sohn und Erlöser.

 

So bitt' ich euch, nehmt alle von diesem Wein, von diesem Brot. Dankt, esst und trinkt zum Segen für euch.

 

Bitte, lieber Bruder, gebt von dem Brot, nehmt von dem Wein. Esst und trinkt. Es soll euch Heil sein.

Pause

 

So, lieber Bruder, so gib auch am Schluss dieses meinem Werkzeug, dass es zum Heil werde, wenn er davon nimmt und er gesundet an Leib und Seele. Gib ihm in Christi Namen von dem Brot, dass das zum Heil werde und zum Segen für euch alle.

 

Liebe Geschwister, nun ist auch das heilsam für euch geworden nach eurem Glauben. Wachgeworden in eurer Seele zum Gedenken an euren Erlöser Jesus Christus. So geht mit dieser neu erworbenen Kraft euren Lebensweg im Blick auf eine Zukunft, die euch dieses Leben lebenswert macht. Vergesset nicht die Hoffnung, die Zuversicht, die Freude. Alle diese Dinge sind Wertzeichen des Himmels. Vergesst nicht den Frieden, der euch gelassen worden ist, den heiligen Frieden des Herrn, den Frieden der Erlösung des Geistes. Schaut weder traurig noch zerschlagen in die Zukunft hinein, denn all dieses auf dieser Erde wird heil werden. Habt keine Angst, es wird zum Segen!

 

Liebe Geschwister, so möget ihr euch alle an diese Stunde erinnern in eurem Leben, wo ihr so eng verbunden mit der Heiligen Geisteswelt seid. Möget ihr nie vergessen, dass der Himmel so nah bei euch gewesen ist, euch Bruder, euch Schwester, euch Vater, euch Mutter. Denkt an diese Stunde, wo eure Familienangehörigen, die vorausgegangen sind, teilgenommen haben und es ihnen zur Freude wurde und zum Heil und ihnen ein Ansporn war, wieder den Weg in der Geistigen Welt fortzusetzen und sich erneut einzusetzen für das Heil dieser Welt.

 

So ziehe ich mich zurück, überlasse euch den Segen des Himmels und den Frieden, der vom Herrn kommt, der euch erlöst hat. Gesegnet seid ihr nun alle im Namen Christi durch den Willen Gottes zum Heil.

 

Glücklich seid in Frieden und in Freude.

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß, liebe Geschwister.

 

 

 

108.           CHRISTUS KANN BEI EUCH WOHNEN

 

               Northeim, 4.3.1989

 

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, ich beginne heute mit den Worten: Machet den Weg frei und die Tore weit, dass er einziehen kann, dass er bei euch leben kann. Machet den Weg frei und die Tore weit, dass er einziehen kann wie einstmals in Jerusalem, bejubelt und willkommen geheißen. Wie weit dieser Jubel gegangen ist, wisst ihr. So sage ich zu euch: „Machet den Weg frei und die Tore weit, dass er bei euch einziehen kann“. Nur müsst ihr bereit sein, Ihn würdig zu empfangen, müsst ihr ihm die grünen Zweige zu Füßen legen und eure Gewänder ausbreiten, dass er in Ehre über sie hinwegschreiten kann zum Lobe Gottes, ihm zur Ehre, ihm Gastgeber zu sein, die Türen zu öffnen für Christus, euren König. Lasset den König einziehen in Freude und in Herrlichkeit, in eure Seele. Empfangt Ihn, wie es einem König gebührt, in Ehre und Achtung und voller Freude, in Liebe. Wenn ihr ihm grüne Zweige zu Füßen legt, sollen diese grünen Zweige Tugenden eurer Seele sein, eures Herzens, Tugenden des Geistes. Ein grüner Zweig – Sinnbild auf Hoffnung und Glaube, Sinnbild auf Kraft und Zuversicht, Sinnbild auch auf lebendigen Segen, Sinnbild des Wachstums Gottes.

 

Grüne Steine sind es, Sinnbild für Hoffnung, für Wachstum, für Glaube. Grüne Steine ließ ich legen auf diesen Tisch. Er *1 wusste nicht, warum – und tat es dennoch – die grünen Steine. So will ich euch zeigen, wie der Geist der Wahrheit in einem Menschen wirkt, unablässig zu jeder Zeit, kaum erkannt und doch bereit, sein Werk zu tun.

 

Stunden schon sind wir in eurer Nähe, Stunden schon. Ganz langsam und allmählich nähern wir uns. Ganz vorsichtig gehen wir mit unserer Kraft zu euch, dass ihr euch im Geiste und in eurer Seele daran gewöhnen könnt. Ihr könntet es sonst nicht ertragen, auf einmal dieser geistigen Energie gegenüber zu stehen. Doch merkt ihr, wenn wir kommen. Ganz langsam, allmählich entfalten wir unsere Kraft und geben so viel, wie ihr aufnehmen könnt. Darum die Worte Christi: Machet den Weg frei! Den Weg freimachen im Inneren, sich öffnen, sich auftun zum Licht der Wahrheit, zum Licht der Erkenntnis! Aufnehmen den hohen Gast, der einkehren will in euch, in euer Heiligtum, in eure Seele, zu Gast bei eurem Geist. Machet die Tore weit, weit. Sagt ja, ja zu Christus, ich will Dich empfangen. Tritt ein bei mir und sei die Hütte noch so bescheiden, Dein Licht macht reich mein Haus.

 

Liebe Geschwister, es ist ein wunderbares Gleichnis: Der Einzug des Königs in Jerusalem, der Einzug des Königs in eure Seele. – Bald ist es Ostern. Wie werdet ihr mit ihm umgehen? Bleibt ihr heilig im Umgang mit Christus? Werden die grünen Zweige echt sein? Werden es wirklich Tugenden sein? Werdet ihr Ihn annehmen? Werdet ihr Ihn verurteilen? Jeder Mensch lässt zu seiner Zeit den König der Herrlichkeit einziehen in sein Herz, und jeder entscheidet selbst, ob er treu bleibt. –

 

Wisset, Gott kann geben, Christus kann geben – aber Gott kann auch wieder nehmen, auch Christus. Gesundwerden, eine Gabe Gottes, aber wird sie immer geachtet? So kann auch Gott wieder nehmen, bis ihr gelernt habt, zu erkennen, wer der Gebende ist. Der Mensch vermag so wenig von sich aus; wenn nicht immer der Segen da wäre, wo wäre dann der Mensch?

 

So viele sagen, ich bin ein geistiger Heiler. Oh, sind sie es wirklich? Gott kann wohl durch einen Menschen geben, er kann auch einem Menschen nehmen diese Kraft. So sollte jeder dankbar sein für jeden Sonnenstrahl, der ihm ins Herz fällt, dass es so gelenkt werden kann, dass Gott so offensichtlich geben kann durch Mensch, sowohl durch Tier wie durch das Pflanzen- und Mineralreich. Die Kraft Gottes ist immer in Bewegung. Es ist eine lebendige Kraft, die ihren Weg findet zu den Menschen, wenn der Mensch reif ist, gesund zu sein oder wieder zu gesunden.

 

Betrachtet euer tägliches Leben. Ich habe zu Anfang öfters gesagt, geht mit euch am Abend zu Rate: Habe ich diesen Tag wohlgetan? Was habe ich für meinen Nächsten getan? Wo habe ich wirklich Gott gedient? Wo war mein Herz am Morgen, wo mein Herz zu Mittag? War es erfüllt mit Freude und mit Dankbarkeit? Prüfet euch: Wie fällt denn die Waage aus? Habt ihr des Abends euer Herz gewogen? Habt ihr euch gefragt: wo stehe ich, wo bin ich? Habe ich recht getan oder waren es allzu viel Geschäfte und die Arbeit? War noch Zeit für Gott da? Habt ihr wirklich diese Fragen gestellt? So oft vergessen!! So oft! Nur genommen!! –

 

Liebe Geschwister, wir kennen euch. Wir wissen, wie die Menschen sind, sonst würde ich nicht euch daran erinnern. Sonst würde ich nicht sagen: Denkt einmal wieder darüber nach. Werdet euch bewusst. Denn gerade in diesen kleinen Dingen ist es etwas Großes, Gott näherzukommen, denn ihr sollt doch nicht nur von Gott hören. Ihr sollt doch Gott erleben. Ihr sollt doch nicht nur von der Heiligen Geisteswelt hören, ihr sollt sie doch erleben und erfahren im Alltag, in eurem Leben, jeden Tag. Ihr sollt doch nicht blind sein im Leben. Ihr sollt doch die Führung erkennen, und wenn ihr die Führung erkennt, erkennt ihr auch euer Leben, erkennt euch selbst. Wie nah ist immer der nächste Geist neben euch? Wie oft werdet ihr durchdrungen von so vielen Wesen. Wie viele wollen euch geben, aber viele wollen auch nur nehmen. Ihr müsst auch unterscheiden lernen, wann wird mir gegeben, wann wird mir genommen?

 

Ja, es ist wie das Musizieren. Es muss alles gelernt sein. Auch ihr müsst lernen. Lernen, euch selbst zu erkennen, euch selbst zu erfahren. Es ist nicht so einfach, und doch – mit einem Herzen, das offen ist und Christus einlässt, könnt ihr diese Wahrheit in Empfang nehmen. „Ja“ sagen, „komm, komm! Tritt ein bei mir!“, das ist wichtig.

 

Wir freuen uns darüber, dass ihr immer wieder gerne diese Vorträge hervorholt, wo so ganz nah zu eurem Leben erklärt wird. Da könnt ihr recht verstehen, wie eng doch die Geistige Welt mit jedem Einzelnen verknüpft ist. Da könnt ihr recht lernen, ohne dass ihr so nah der höchsten Höhe sein wollt. Ihr lernt in eurer Nähe den Himmel erkennen und verstehen.

 

Liebe Geschwister, so gerne möchte ich noch dieses oder jenes sagen, aber ich möchte euch nicht überfordern. Ich möchte aber auch nicht zu viel von euch verlangen, denn ich weiß, ihr seid wohl bereit, aufzunehmen, zu erkennen. Ich möchte euch auch trösten. Ich möchte sagen, alles muss wachsen. Es braucht seine Zeit. Auch die grünen Zweige können nicht zu schnell gelegt werden, denn diese grünen Zweige müssen an jedem Baum der Erkenntnis wachsen, und wenn ihr in die Natur hinausblickt und sehen lernt – wie lange braucht ein Zweig, um zuwachsen? So seht ihr, so lange braucht auch jedenfalls immer eine Tugend, um zu wachsen. Eine Kleinigkeit, eine gute Tat, und wenn Christus bei euch einziehen will, so müsst ihr über einen Vorrat verfügen, über einen Vorrat von grünen Zweigen. Und so habe ich heute euch erklärt, wie man sich solch einen Vorrat anschafft und wie man sich bereitmacht, Ihn zu empfangen und wie man heilig werden kann, heilig unter der Führung der Heiligen Geisteswelt und wie man feinfühlig sein soll in seinem Inneren, dass man auch erkennt, wer steht vor mir, wer geht durch meinen Leib? Nehme ich von dem guten Licht oder von dem Schatten? Wie heißt es denn? Hätte ich einen großen Geist in meiner Seele und wüsste die Geheimnisse bis ans Ende der Welt – es nützt euch nichts, wenn ihr die Liebe nicht hättet. Darum müht euch um die Liebe, dass sie in euren Herzen wächst und zu einer großen Flamme wird, zu einer tragenden Flamme, denn wenn wahre Liebe in eurer Seele wächst, wird die Seele alles ertragen, alles aufnehmen, ohne zu klagen: werdet ihr stark werden im Lichte der Liebe, im Wandel des Geistes. Denkt darüber nach!

 

Ich habe euch erinnert. Ich bin zu euch gesandt, euch zu erinnern, euch zu ermahnen und euch den Weg zu bereiten, den Weg zu Christus, zu Gott, als Diener, Diener des Herrn.

 

So segne ich euch in dieser Stunde, dass ihr gesundet an Leib und Seele durch die Kraft Gottes, nach dem Willen Gottes, zur Ehre Gottes, im Namen Christi.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

*1 Walter Eckert nahm unbewusst grüne Edelsteine als Tischdekoration

 

 109.     Offenbarung aus der Heiligen Geisteswelt

 

                        Northeim, 6.5.1989

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister!

Eine Weile ist es nun her, da ich zu euch geredet habe. Eine kleine Weile und doch, vieles ist geschehen. Zeit ist gewesen, um vieles zu überdenken, zu erkennen, selbst zu erfahren. Ihr habt gewartet auf diese Stunde, dass sie wiederkehren möge, euch den Geist der Wahrheit so ganz nahe zuzuführen war euer Wunsch.

 

Liebe Geschwister, Himmelfahrt liegt hinter euch als Feiertag. Pfingsten liegt vor euch und doch ist der Geist der Wahrheit bei euch.

 

Im Glauben fing es an bei Maria. Sie glaubte der Offenbarung aus der Heiliges Geisteswelt. Sie glaubte den Worten des heiligen Engels, ja, dass sie die Auserkorene war, dem Heiland der Welt auf Erden das Leben zu schenken. Sie glaubte. Mit diesem Glauben, mit diesem Hoffen, mit diesem Vertrauen in das Geistige hinein, in die Wahrheit Gottes, gab sie sich und ihren Leib zur Verfügung. Der Bogen spannte sich zur Hoffnung bis zu Elisabeth, da, wo der Wegbereiter bereitstand, den Weg aufzubereiten, den Weg für Christus. Gleich euch, die ihr die grünen Zweige legtet im Geiste, so bereitete der kommende Johannes den Weg des Herrn vor. Er brachte sich als größtes Opfer für Christus im Glauben und Vertrauen. Schon damals, bei der ersten Begegnung, da Maria erschien und Elisabeth gewahr wurde, wer da gekommen war, sprach durch Elisabeth ein Heiliger Geist, mit euren Worten: „So, weil du geglaubt hast, weil du ja gesagt hast, kann die Erde erlöst werden und das Heilige in dir geboren werden. Du bist bereit und du bist der Weg, du bist der Anfang, und viele, viele Völker werden dich loben und preisen.“ So sprach der Heilige Geist durch Elisabeth.

 

Liebe Geschwister, denkt einmal darüber nach, denn auch die Namensgebung von Johannes war eigentlich nicht üblich, denn keiner war in der Verwandtschaft, der einen ähnlichen Namen hatte. War nicht Zacharias stumm, auch durch den Heiligen Geist, weil er zweifelte? Zieht nicht der Glaube sein Band durch das ganze Heil der Geschichte mit Christus, mit Gott? Glauben, Vertrauen und Liebe. Erkennen, dass Gott wahrhaftig jeden Einzelnen liebhat, erkennen, dass hier auf dieser Erde ein Weg bereitet wurde für jeden, für jedes Leben, um wieder heimzukehren zum Vater. Das Verlorene sollte wieder heimfinden. Hier ist der Weg des Heils. Hier wird erneut Leben geboren. Hier wird man erneut lebendig. Hier ist das Licht des Lebens. Hier, auf dieser Erde, ist der neue Anfang. Hier ist der Weg zur Wahrheit. Hier beginnt er. Hier habt ihr Hoffnung. Hier lernt ihr Hoffnung kennen. Hier lernt ihr Vertrauen. Hier lernt ihr auch Beharrlichkeit, hier lernt ihr die Überwindung. Hier erkennt ihr das Heil. Ja, von hieraus! Nun geht euer Weg himmelwärts, von hieraus Gott entgegen, und Christus hat euch seinen Frieden, seine Hand zur Erlösung gegeben.

 

Liebe Geschwister, das heilige Pfingstfest ist das große Versprechen, den Geist der Wahrheit immer wieder zu euch hier auf Erden zu senden. Immer wieder soll der Weg von oben zu euch nach unten begangen werden. Schon vor Christi Geburt waren die Heiligen des Himmels immer wieder zu den Menschen hinzugetreten. Ihr seht es bei Elisabeth. Ihr seht es bei Maria durch Josef. Ihr seht es in dem alten Bund. Immer wieder waren die Geister der Wahrheit in der Nähe des Menschen. Immer wieder fanden sie ein Werkzeug, das ihnen zur Verfügung stand, durch es zu sprechen, zu reden, zu erklären.

 

Liebe Geschwister, immer schon ist der Mensch geführt worden. Immer schon hat sich Gott um den Menschen gekümmert. Immer ist er Vater geblieben. Immer hat er Kraft und Segen gegeben. Hoffnung hat er jedem in seine Seele hineingelegt: Er kommt, der Messias. Die Zeit ist nah. Immer wieder wurde Hoffnung gemacht. Immer wieder wurde die Zeit verkürzt, liebe Geschwister, verkürzt. Wenn es möglich war, wurde hier auf Erden die Zeit für die Entwicklung der Menschheit verkürzt. Wisst ihr, was das bedeutet? Gnade auf Gnade wurde in großer Liebe durch Gott, durch Christus, zu dieser Erde hingetragen. Nie wurde der Weg verlängert, wenn die Möglichkeit bestand, diesen Weg zu verkürzen. Nie wurde das Leid vergrößert, wenn die Möglichkeit bestand, es zu mildern. Er ist immer ein liebender, mitleidender, gerechter, fürsorglicher Vater zu euch gewesen und er ist es noch heute für euch. Solltet ihr doch einmal in eurem Leben darüber nachdenken, wie viel Leid doch in manchen Stunden euch gekürzt worden ist, wie viel Trost euch wahrlich in stiller Stunde gegeben worden ist. Und waren die Tage auch noch so dunkel, immer wieder wurde euch ein Licht in die Hand hineingestellt. Denkt über euer Leben nach, wer euch je die Tränen getrocknet, euch vergessen ließet, was einst an euch geschehen.

 

Liebe Geschwister, so viel ist euch gegeben worden, dass ihr vergessen könnt. Seid nicht traurig, dass ihr nicht alles so erfassen könnt, wie ihr es gerne möchtet, dass immer eine kleine Wand dazwischensteht, diese Wand, die euch trennt von dem ganzen Bewusstsein des Geistes. Ihr werdet dadurch geschützt und könnt in Ruhe und immer wieder neu den Weg beginnen. Ihr werdet davor bewahrt, dass all das wieder auf euch zurückströmt, was einst gewesen ist. Ihr werdet geschützt! Doch so gerne möchten wir doch den Weg zur vollen Erkenntnis euch ebnen, doch erst müssen wir euer geistiges Bewusstsein zur Reife bringen, damit ihr auch versteht und nicht daran zerbrecht, was alles im Geiste bei euch ruht.

 

Seht, diese Fürsorge, dieses Wohlwollen in der ganzen Schöpfung, es ist alles euch zum Heil gegeben, wohldurchdacht, wunderbar bereitet. So begleiten euch eure Schutz- und Führergeister des Weges. Sie geleiten euch über viele Hindernisse; auch lassen sie bestimmte Wegstrecken euch allein zurücklegen, doch ihr wisst, diese Strecken geht ihr nur, um zu gewinnen. Es sind die Strecken des Heils. Es sind die Strecken des Segens, der Erkenntnis und der Freude des Geistes. Es heißt jedes Mal, wenn diese Prüfung bestanden ist, ein weiteres Öffnen des geistigen Bewusstseins, deswegen: Prüfung ist Heil, liebe Geschwister. Denkt auch darüber einmal wieder nach!

 

Ja, so sehe ich so vieles in eurer Seele. So viele Fragen, die noch beantwortet sein wollen. Aber, es kommt die Zeit, da werde ich auf das und jenes zurückkommen.

 

Wenn es wichtig war, bestimmte Dinge zu erkennen, ist es mir auch möglich, mein Werkzeug so zu inspirieren, dass bestimmte Wahrheiten nicht verlorengehen. Auch ohne, dass ich – so wie jetzt – aus ihm heraus zu euch spreche, sondern ich arbeite mit seinem Geist zusammen, um dann durch seinen äußeren Verstand die Wahrheit hervorzubringen. Es ist so etwas schwieriger, aber doch gelingt es, denn der Zustand seines Geistes ermöglicht es, mich auch so bemerkbar zu machen, denn er ist so weit offen, dass er Reinheit des Geistes erleben kann.

 

Liebe Geschwister, auf seinem Lebensweg hat er noch abzutragen und zu beweisen, dass er beständig ist. Er wird immer wieder im Geiste gefragt: „Sagst du noch ja dazu?“ und er sagt: „Ja!“

 

Liebe Geschwister, auch dieses muss ich euch sagen, damit ihr es verstehen könnt. In einem bescheidenen Haus, wo immer ein wunderbar blendendes Licht zu finden ist an heiliger Stelle, doch für diese Welt verdunkelt und nach außen hin kaum zu erkennen: bescheiden und klein wird er seinen Weg gehen.

 

Liebe Geschwister, auch dieses gehört zu einer Offenbarung des Geistes. Zu wissen, wer vor euch sitzt, wie es möglich ist, dass wir hier sprechen können und was es bedeutet, solch ein Geschenk in dieser Reinheit zu bekommen und dass zu diesem Geschenk mehr gehört. Nicht nur wir, die wir sprechen, sondern auch der, der hier lebt und euch Mitdiener ist. Er selbst brauchte diese Belehrungen nicht, aber ihr, ihr braucht Trost, Liebe, Wahrheit und Erkenntnis.

 

So seid dankbar dem Himmel, dass immer wieder jede Möglichkeit genutzt wird für jeden Einzelnen, Segen zu geben.

 

Denkt daran, der Himmel will den Lauf jedes einzelnen Wesens verkürzen, dass er schneller den Weg ins Vaterhaus zurückfindet. Und habt ihr nicht schon einen schönen Schritt vorwärtsgetan? Habt ihr nicht schon recht viel erkannt? Der Glaube in euch ist gewachsen. Das Licht hat sich gemehrt. Auch habt ihr gelernt, das Wissen, das einst ein geistiger Bruder gegeben hat durch ein gutes Medium – und somit für viele Tausende von Menschen den Weg geöffnet hat der rechten Erkenntnis und des Verständnisses – noch mit Hilfe dieser Worte, die hier gegeben werden, noch besser zu verstehen.

 

Was der Menschheit da gegeben worden ist in diesen langen Jahren, wird erst viel, viel später recht erkannt werden. Es ist eine Einheit in allen Dingen. Die Wahrheit wird immer zusammengehören und zusammen erkannt werden. Und es gibt nur eine Wahrheit und diese eine Wahrheit geht aus dem Reiche Gottes zu den Menschen.

 

Christus ist König. Christus ist Heiland. Christus ist Friedefürst. Christus ist Sohn Gottes und ihr seid alle mal seine Glieder.

 

So ziehe ich mich zurück und überlasse euch den Segen des Himmels, damit ihr gesundet an Leib und Seele und die Wahrheit in eurer Seele zu voller Blüte gelangt.

 

Glauben, Glauben an Gott. Gott ist lebendiger, ewiger, wahrhaftiger Vater. Ihr seid seine Kinder. Dem Leibe nach Christi, der Ewigkeit des Lebens nach Gott.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

Durchglüht vom Licht und reiner Freude,

durchtränkt vom Glauben,

wunderbar geborgen,

Heilstunde am jungen Morgen

Gibst Hoffnung du und jene Kunde

vom Glück und Reich der Ewigkeit

und schlummerst noch,

du Frühling,

du junges Reh,

du Veilchen dort am Wiesenrand

hast doch in deinem Herz

das Licht, die Wahrheit, Gottes Reich erkannt.

 

 

 

 

 

 

 

110.               DIE PERSÖNLICHKEIT GOTTES

                         Northeim, 27.5.1989

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister!

 

 

Ja, liebe Geschwister, um dem Geistigen näherzukommen, muss der Mensch sich nach innen wenden. Das Äußere mit seinem weltlichen Glanz muss zurückweichen. Das Innere hat im Vordergrund zu stehen. Wir sprechen von der rechten Hinwendung zu Gott. Hinwenden zu Gott kann ich [mich] nur, wenn ich in meiner Seele die rechte Andacht, die rechte Stille und das rechte Licht zur Verfügung habe. Wenn Friede mich erfüllt und mein Geist in Harmonie mit dem Göttlichen sich befindet.

 

Ihr solltet euch immer wieder die Zeit nehmen, zur Ruhe zu kommen, nach innen zu schauen, auf das geistige Licht zu schauen; dieses Licht, das in eurem geistigen Leibe das Licht des Lebens genannt wird. Dieses Licht soll nicht nur den Geist und die Seele erhellen, auch soll dieses Licht euren irdischen Leib erfüllen und hinreichen bis in euren Verstand. Dieses Licht sollte von der Klarheit des Geistes ausströmen und euch Kraft geben den ganzen Tag, da ihr euch nach außen hinbewegt. Doch gehört dazu die rechte Hinwendung zu Gott, die rechte Hinwendung in sich selbst. Ihr solltet schon die Zeit finden, zu euch selbst zu kommen, zu meditieren, denn wenn Friede und Harmonie die Seele erfüllen, ist es für uns leicht, euch Kraft und Segen zu geben; und seien es nur fünf Minuten am Tage, sich auf Gott einzuschwingen, auf Christus, es genügt. Doch es sollte nicht vergessen werden und es ist nicht gut, wenn man tagelang so gar nicht daran denkt, sich nach innen zu wenden und nur nach der äußeren Welt lebt.

 

Dieses muss ich auch sagen: Man kann nicht fromm sein wollen, wenn man seinen Dienst im Geiste vernachlässigt. Wenn schon so viel Segen gegeben wird, ist auch der Mensch verpflichtet, seine Arbeit im Geiste an sich selbst zu erfüllen. Ich spreche somit nicht im Besonderen jeden hier an, aber den es betrifft, weiß es.

 

Liebe Geschwister, ich möchte heute mit euch auf etwas ganz Besonderes zu sprechen kommen, denn ich habe auch mir ganz besonders zum Ziel gesetzt, dass ihr das Göttliche oder euren himmlischen Vater besser verstehen und erkennen lernt. Ihr solltet Einblick in die Persönlichkeit Gottes erlangen. Ich habe heute die Aufgabe, euch näher heranzuführen an euren himmlischen Vater, euch Gott verständlich zu machen.

 

Dieses ist für mich nicht eine so leichte Aufgabe. ihr müsst euch schon mühen, meinen Worten zu folgen und zu verstehen. Aber dieses Wissen braucht ihr, um einen Schritt weiter in geistiger Entwicklung voranzukommen. Die Vorarbeit ist getan. Ihr seid längst schon darauf vorbereitet worden, und die Zeit ist reif, wieder einen Schritt vorwärtszutun.

 

Ihr wisst, in eurer Seele, in eurem Geiste befindet sich der lebendige geistige Funke, der ewige, lebendige Teil Gottes. Um dieses Teil geht es im Erlösungsplan. Dieses Licht in euch soll neu entfaltet, verstärkt, aufgebaut werden. Dieses Licht zu entfalten braucht es nicht Verstand, sondern dazu braucht es Tugenden, Reinheit des täglichen Wandelns. Jede gute Tat lässt das Licht mehr werden, jeder gute Gedanke lässt das Licht erstrahlen, heller werden. Jede Meditation lässt das Licht strahlend werden.

 

Liebe Geschwister, dieses göttliche Licht in euch soll so stark strahlen, dass ihr in der geistigen Welt einmal ganz in diesem Lichte erscheint. Jedes gute Tröpflein, was aus eurer Seele herausfließt, wird zu lebendigen Wasser, wenn das Licht der Seele dieses Tröpflein erhellt.

 

Ihr versteht, was ich sagen möchte. Durch euer Denken, Handeln und eure Hingabe, durch euren Glauben, durch eure Zuwendung zum Geistigen, zum Göttlichen, gewinnt ihr Licht. Um diesen kleinen Funken strahlend zu machen, braucht es viel Arbeit, zurückschauend: viele Leben. Ihr besitzt nur einen kleinen Funken, und dieser Funke ist Teil von Gott. Wenn ihr im rechten Gleichgewicht seid, wenn ihr wirkliche Liebe ausstrahlt, wenn ihr wirklich gerecht denkt und auch handelt, wenn ihr weise entscheidet und überlegt und das Rechte tut, wenn ihr immer mehr im Einklang mit dem göttlichen Licht kommt, wird dieses Licht sich immer besser mit Gott verbinden können und strahlender werden.

 

Gott ist ein einziges, vollkommenes, lebendiges Licht! In euch ist nur ein Funke! Gott ist vollkommen geistig[es] Licht. In Gott ist nicht nur ein Funke, sondern Gott besteht aus diesem vollkommenen Licht, ganz und gar. Jede Tugend ist vollendet vollkommen entwickelt: die Liebe, die Gerechtigkeit, die Weisheit, die Treue. Ich könnte alle diese Tugenden aufzählen. Alles dieses findet ihr vollkommen bei Gott.

 

Gott ist deswegen vollkommen, weil er ganz aus vollkommenem, ewigem, lebendigem Licht besteht. Ein Wesen nur aus Reinheit und Vollkommenheit, aus Ordnung und Beständigkeit, aus Ewigkeit.

Denkt euch, ein Teil in eurer Brust will glänzen, vollkommen glänzen wie der Vater. Müht euch, dieses Lichtlein so strahlen zu lassen, dass es ähnlich wird dem ewigen, vollkommenen, lichten Wesen: Gott!

 

In seiner Liebe gab er sich, von seinem Licht, jedem mit auf den Weg, so dass in jedem vollkommenes, ewiges, unveränderliches Licht lebendig sein kann. Eure Aufgabe ist, dem gerecht zu werden und dem nachzueifern und dieses Licht, weil es so lebendig ist, kann sich mehren, und ihr könnt erstrahlen. Doch ihm ähnlich werden könnt ihr, nur nicht vollkommen, das ist nur er.

 

Aus diesem reinen geistigen Licht geboren ist Christus, aber Christus ist schon gedämpftes Licht. Doch an Reinheit schon eine Ähnlichkeit seines Vaters, aber gedämpft.

 

Dieses sollte für euch eine Antwort sein, damit ihr euer Licht nach dem ewigen, vollkommenen Licht ausrichten könnt. Nehmt euch Gott als Ziel und Christus als Hohepriester eures göttlichen Funkens. Er wird mit seiner Kraft euch richtig binden und euch den Weg finden lassen. Er ist der rechte Hirte, und seine Schafe hören auf seine Worte. Er kennt seine Schafe, und die Schafe folgen seinen Worten.

 

Liebe Geschwister, nur in wirklicher Hingabe, in innerer Hinwendung zu Gott, zu diesem heiligen, vollkommenen Licht, könnt ihr recht eure Tugenden entfalten, könnt ihr recht lichte Wesen werden, weil ihr die Möglichkeit habt, euch nun im Lichte Gottes zu spiegeln und so in diesem Licht euch zu erkennen vermögt, denn immer das vollkommene Maß erkennen wollen, immer den rechten Klang, den rechten Ton finden für dieses Licht, ist eigentlich eure Aufgabe. Ihr habt es in euch. Ihr seid Teil von Gott, somit wahre Kinder Gottes. Ihr seid nur durch Gott lebendig und dem Leibe nach Christi, und ihr dürft euch wahrhaftig Kinder Gottes nennen, denn die Lebendigkeit zählt und ist das wirklich Wahre. Euer Leib ist nur der Träger des ewigen Lichtes. Auch euer geistiger Leib ist Träger offenbarter, ewiger Heiligkeit Gottes. Ihr tragt dieses ewige heilige Licht. Ihr offenbart somit Göttlichkeit in euch selbst. Ihr seid wahrhaftig eine geistige Fackel, gestellt, um Vollkommenheit, Ordnung und Liebe zur Lobpreisung des ewigen Reinen zu bringen.

 

Es ist nun diese geistige Schöpfung, es ist ein Geschenk des Lebens, sich selbst offenbar zu werden in der Wahrheit, in der Liebe, im Glauben und somit Seligkeit zu erlangen und sich zu freuen, dass eine Ewigkeit auf euch wartet, die ganz und gar im Licht Gottes gehüllt eine wahre Freude sein wird, denn ihr seid frei, freie Geister, freie Geister. Ihr könnt selbst entscheiden und habt den freien Willen, und dieser freie Wille macht erst das Leben, das ewige Leben zum wahrhaftigen Geschenk Gottes. Wenn auch dieses, was ich jetzt sage und gesagt habe, noch nicht so verstanden wird, aber es wird der Tag kommen, wo ihr begreift, was ich damit meine, dass der freie Wille erst euch die Möglichkeit gibt, ewig Vollkommenes zu erfahren und in Freude zu leben und auch dankbar zu sein. Wenn auch dieser freie Wille euch zum Fallstrick geworden ist und hat euch in die Tiefe geführt, so wird es dieser freie Wille wieder sein, der euch in das Reich zurückführt. Und erst dann, wenn ihr mit diesem freien Willen die rechte Erkenntnis und die rechte geistige Reife erreicht habt, werdet ihr wahrhaftig selig sein, denn um das Licht im Geiste zu einer möglichst höchsten Stufe vollendet werden zu lassen, braucht es viel Zeit. Nicht nur hundert Jahre, Millionen, Milliarden Jahre.

 

Liebe Geschwister, es ist ein gewaltiger Schöpfungsakt, diese Stufe recht einzunehmen. Wisst ihr, es war ja noch Anfang und die Reife noch nicht so weit fortgeschritten – und nur das Unreife konnte fallen!

 

Liebe Geschwister, das waren heute meine Worte, die wohl etwas schwer zu verstehen sind, doch, wenn ihr darüber meditiert und nachdenkt, werdet auch ihr lichter werden und ihr werdet erkennen, was ich damit zu euch gesagt habe. Möget ihr erfüllt werden von diesem göttlichen, reinen Licht. Zieht dieses Licht zu euch hin, in eure Seele hinein, öffnet den dunklen Schleier, den ihr immer wieder über dieses geistige Licht legt. Öffnet ihn, zerreißt ihn! Merkt, ihr seid doch eins im Lichte mit Gott, mit Christus und der heiligen Geisteswelt. Beschwert eurer Leben doch nicht selbst. Macht euch rein! Macht euch sauber! Legt das beiseite, was euch verdunkelt und euch hindert, ins rechte Licht zu kommen. Seid gerecht, seid nachsichtig, seid liebevoll miteinander. Urteilt nicht zu hart, dass es euch nicht zum Schaden wird, denn mit dem Maß, mit dem ihr messt, werden auch ihr dereinst gemessen werden und es wäre schade, wenn ihr euren Nächsten zu hart verurteilt hättet und wir müssten dann mit ansehen, dass bei euch auch ein so hartes Maß angelegt wird. Denn Gerechtigkeit ist doch im Geistigen und wenn ihr nachsichtig seid, hilfsbereit, voller Güte, dann wird auch nur Güte, Hilfsbereitschaft und Liebe zu euch kommen, und das Maß wird klein angesetzt, und es wird viel Licht zu euch hingetragen werden. Seid vorsichtig mit Vorurteilen. Seid gütig, aber gerecht müsst ihr schon sein. Auch Gerechtigkeit fordert manchmal Härte vom Menschen.

 

Auch dieses ist etwas, was auch ihr lernen müsst, in euch selbst gerecht zu sein. Es soll aber in Harmonie mit dem geistigen Licht stehen, mit den göttlichen Tugenden.

 

Nun soll es genug sein für heute. Es ist doch sehr viel und ich möchte nicht, dass ihr zu sehr überfordert werden könntet, denn es soll euch ja noch Freude und ganz besonders Kraft bringen, diese Verbindung zu uns. Es soll nicht nur so sein, es sei alles nur in Arbeit gewirkt, sondern diese Arbeit soll freudig geleistet werden. Es muss von innen heraus freudig getan werden, um auch wirklich dieses Licht hervorzubringen. Es darf kein Krampf sein. Es muss frei, freudig herausfließen, und ihr solltet nicht verzagt sein, es geht, liebe Geschwister. Dieser Weg ist gangbar. Es ist eine Aufgabe, die auch Hingabe und Beharrlichkeit erfordert, die die Schritte auch vorsichtig zu lenken auffordert und die auch erwartet, dass die Zunge sich im Zaum hält. Denn was ihr manchmal im schweren Tun aufbaut, machen wenige Worte zunichte. Und die ganze Arbeit ist wieder für umsonst. Denkt daran, aber tut dieses mit Freude. Ihr wisst, ihr seid nicht allein, ihr werdet begleitet, und es sind immer Geschwister in eurer Nähe, die noch von ihrem Licht euch geben können, die euch zu Hilfe eilen. Doch die da unten ruft bitte nicht. Sie machen nur bequem. Die machen nur unzufrieden, die machen hektisch, die hetzen den Menschen, die machen nur traurig, die nehmen nur gefangen, die spannen euch ein, die lassen euch nicht zufrieden und zur Ruhe kommen. Sie verdunkeln die Schönheit und lassen euch nicht den rechten Blick in die Welt, denn sie verdunkeln das Bild.

 

Auf so vieles ist zu achten, wenn ihr recht Freude haben wollt. Lernt auch zu unterscheiden im rechten Maß. Bittet, so wird euch gegeben. Klopft an, so wird euch aufgetan. Denkt, wenn ihr schon euren Kindern nur das Beste geben wollt, so wird doch der himmlische Vater euch erst recht nur das Beste geben.

 

Liebe Geschwister, so ziehe ich mich zurück. Überlasse euch den Segen des Himmels. Lasst euch durchfluten von der Herrlichkeit göttlichen Lichts, denn ihr seid Kinder Gottes, und Christus ist euer König.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

 

 

 

111.            GÄSTE IN DER NÄHE DES HIMMELS

 

                Northeim, 24.6.1989

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, eine heilige Stunde mit uns verbringen 1), Gäste in der Nähe des Himmels zu sein, sich im Lichte Gottes wohlzufühlen, Freiheit und Segen zu empfangen, himmlische Kräfte aufzubauen und in die Seele zu legen, geistigen Samen zu empfangen, fruchtbar zu werden, ein heiliger Acker Gottes zu sein, den Geist gedeihen zu lassen durch das Wasser des Lebens, das zu euch herniederfließt, euch belebt, euch kräftigt und den Leib gesunden lässt – heilig, heiliges Leben. Zu sein, wie ein lichter Kristall in einer empfangenden Schale, umringt vom Wasser des ewigen Lebendigen 2). Spiegelt nicht in dieser Klarheit die Wahrheit Gottes? So durchsichtig und durchlässig dieser Stein ist, so fest ist er, so beständig, und doch lässt er das Licht einkehren in sein Inneres. Nicht die tiefe Materie dringt in ihn hinein, sondern nur das Licht. Nicht das irdische Wasser, nur das Geistige durchfließt diesen Stein. Symbolisch gesehen und doch wahr.

 

Liebe Geschwister, ein solcher Tag der Freude des Reisens, des Fröhlichseins, des Betrachtens alter, kultureller Plätze eurer Erde, Erbe erster Christen, Erbe der Stelle heiliger Kräfte. So viel wandert dieser Mensch auf dieser Welt und ist geistig blind. Wieviel mehr könnte jeder empfangen, wenn seine geistigen Augen geöffnet wären. Eine Stätte früher, ehrlicher, mit Gott verbundener Christen. Orte des Heils und einstigen wunderbaren Geschehens. So vieles haftet noch an Kraft an diesem Ort, doch diese Orte [sind] überzogen mit dem Schmutz der Niedrigkeit, der Vergänglichkeit, der Verblendung, der geistigen Finsternis, all das Reine zugedeckt, verloren, vergessen und dennoch aus dem Kern wieder emporstrebend, um sichtbar zu werden für sehende Augen.

 

Heidnisch 3), liebe Geschwister, was könnt ihr schon heidnisch nennen? Wahre Göttlichkeit kann nicht heidnisch sein. Wisst ihr denn nicht, dass im Anfang dieser Welt alles aus göttlicher Wurzel gewachsen ist? Haben nicht Adam und Eva hier begonnen? Meint ihr, das Licht des Geistes im christlichen Glauben wäre nur 2.000 Jahre? Die Wurzeln dieses Baumes gehen weit, weit zurück in die Vergangenheit. Tausende, Tausende von Jahren. Noch könnt ihr die Wurzeln erkennen, in welchen Ländern der Erde die Wahrheit Gottes geflossen. Ihr könnt es erahnen, ihr könnt es erspüren. Immer wieder waren es reine Geister, gesandt zu dieser Welt, die Wahrheit gebracht haben. Doch, wie so oft, ist dieses helle Licht verdeckt, beschmutzt, zerstört, vergraben, doch vernichtet werden kann es nicht! Immer wieder strebt helles Geistiges empor. Immer wieder wird aus der Finsternis das Licht emporsteigen. Ewiges, Wahrhaftiges ist unzerstörbar und ist der Nebel noch so stark, die Verblendung der Menschen noch so weitreichend, das Licht steigt empor, öffnet erneut die Wege und der Himmel voller Gnade, voller Liebe, voller Kraft spült mit heiligen Wogen den Unrat fort.

 

Auch ihr könnt diese Stellen ehrfürchtig betreten mit dem Wissen der alten Verbundenheit zum ewigen Göttlichen. Nährt ihr euch rein, wird sich das Dunkle entfernen und Verborgenes wieder emporstrahlen. Viele, viele ehrliche, wahre Christen haben da an dieser Stelle ihre Seele geläutert. Haben da Glauben und Hoffnung gefunden, haben erkannt und Segen gebracht für viele, viele Tausende von Menschen. Haben diesen Segen, diese Kraft, diese Offenbarung hinausgetragen in das Land, in Entbehrungen und schweren Notzeiten und dem Menschen jener Zeit die Hoffnung und die Geborgenheit des christlichen Glaubens vermittelt, bis die Herrschsucht, die Dummheit, die Machtgier, die Eifersucht dieses Licht zerstörte.

 

Es ist nicht der einzige Ort. Viele solcher Orte gibt es hier auf Erden, auch ganz in eurer Nähe. Es ist ein Zeugnis von geistiger Verwirrung und von Machtwahn und Geltungsdrang.

 

Liebe Geschwister, auch dieses gehört zum geistigen Leben und zum Wissen. Auch über diese Dinge solltet ihr belehrt und unterrichtet sein. Ihr sollt wissen, dass auch ihr von uns erfahren könnt, was einst geschehen und was wichtig für euch ist, dass wir bemüht sind, auch auf Fragen zu antworten, die euch bedrücken und die ihr geklärt haben möchtet, um euch die Entscheidungen zu erleichtern, den rechten Weg zu finden. So will ich auch auf eine ganz bestimmte Weise zurückkommen, die vielen Menschen Sorge bereitet und vielen Eltern unangenehm ist und vielen Kindern zum Verderben wird.

 

Wisst ihr, der Umgang mit geistigen Dingen muss erarbeitet werden und muss gelernt sein. Es gibt viele Praktiken, die es erlauben, in die Welt des Geistes einzudringen und seine Macht offenbar werden zu lassen, doch, um nicht Spielball dieser Mächte zu werden, sondern Lauscher der Wahrheit ist ein weiter Unterschied und auch ein weiter Weg.

 

Ich komme darauf zurück. Ihr habt viele Praktiken. Sei es das Pendeln, sei es das Tischrücken, sei es das geistige Schreiben. Es sind Möglichkeiten, um einen Hauch Geistigkeit zu erfahren, aber die Wahrheit zu erfahren, nicht so geeignet sind. Die geistigen Voraussetzungen für solch einen Umgang sind einfach nicht gegeben, weil die Gesinnung und ein geformter Charakter vonnöten sind. Ein ungereifter Mensch wird es nicht erreichen, in diesem Durcheinander zur Wahrheit vorzudringen. Er selbst wird sich selbst zum Fallstrick und so zu einem Floß auf einem wilden Wasser.

 

Liebe Geschwister, es braucht Menschen, die wissend sind, die wissen um Gefahr, um Wirklichkeit, um Träume und Menschen, die in die Seelen derer blicken können, die da versuchen, etwas hervorzuholen. Da mengt sich Eigenes, da mengt sich Tiefes, Schweres, Niedriges. Da mengt sich Traum, da mengt sich Eifersucht, Geltungsdrang, und alles ist ein wüstes Durcheinander, ungeordnet, dazu erfüllt mit Sensationslust und Neugier.

Auf solch einen Boden kann die Wahrheit nicht emporkommen. Wir können nur warnen, nur warnen. Allzu leicht wird so ein junger Mensch und auch andere, die reifer sein wollen, zum Spielball ihrer Selbst und des niederen Anhanges. Schwere Abhängigkeitsschäden  entstehen  in  den  Seelen  dieser  Praktikanten.  Das Entscheidungsvermögen krankhaft verändert und gestört, der logische Verstand behindert und die Seele zum Krüppel geformt, gehen sie diesen Weg. Es ist nur ein Spiel, aber ein gefährliches Spiel und führt nicht zur Wahrheit. Es wäre höchstens eine Schau geistiger Dinge, aber keine Erfüllung. Zu solch Experimenten gehört ein eiserner, geistig kontrollierender Wille, eine hohe mediale Fähigkeit. Es braucht einen geistigen, wachsamen, leuchtenden Führer und einen demütigen Geist.

 

Liebe Geschwister, ihr solltet mit dem Wissen, was ihr besitzt, auch darin helfen können, Menschen aus dieser Abhängigkeit herausführen zu können und zu helfen. Wisst ihr, ihr solltet reif werden, diese Gesetzmäßigkeiten zu erkennen und diesen Menschen helfen zu können.

Ich sagte schon, dieses ist eine Stufe, eine Anfangsstufe eines Praktikers im Geistigen, aber kein Weg. Dieses ist ein erster Schritt und nur ein Spiel, und es ist nur ein Anstoßen eines Stabes in der Erde, aber kein Glöckchen, das nach der Wahrheit der Ewigkeit klingelt.

 

Auch dieses wollte ich euch zu verstehen geben, damit ihr da auch erkennen könnt und diese Menschen, wenn ihr sie trefft, auch ermahnt, den rechten Weg zu gehen und zu zeigen. Es gibt nicht so viele große Geister auf dieser Erde, die würdig sind, die Wahrheit zu tragen. Allzu schnell ist ein Mensch verblendet und schaut nicht mehr den Weg. Wir Geister Gottes, wir machen einen Menschen nicht abhängig von uns. Wir beraten, wir belehren, wir stützen, wir helfen, aber entscheiden müsst ihr selbst. Wir nehmen euch nicht den Weg ab, den ihr gehen müsst. Wir machen euch nicht von uns abhängig. Auch wir können schweigen. Wir werden nicht auf jede neugierige Frage antworten. Wir werden keine Sensationslust unterstützen. Wir werden nichts tun, was euren Geltungsdrang fördert. Aber, die gute Geisteswelt hilft mit Kraft, mit Schutz und einer Schale wahrer Erkenntnisse. Wir schenken euch das Werkzeug, aber arbeiten müsst ihr. Hättet ihr sonst Freude an den Pflanzen, wenn ihr sie nicht selbst pflegen könntet? Hattet ihr Freude an dem Segen und Samenkörnern in eurer Seele, wenn sie nicht durch eure Hinwendung zu Gott emporsteigen und zur Blüte kommen?! Wir machen nicht abhängig. Wir geben keine großen Prophezeiungen. Leise nur deuten wir an. Wir verunsichern euch nicht. Wir machen auch nicht für euch die Zukunft traurig, sondern lichtvoll. Wir wollen euch geistig heben. Wir wollen, dass ihr mit uns den Himmel erlebt. Wir wollen euch das schenken, was ihr doch erbeten habt: Heiligkeit des Himmels 1), Freude, Zuversicht und ein Hauch Seligkeit vermitteln. Wir behüten, bewahren, beschützen und bewundern eure Früchte. Wir belohnen, aber wir bedrängen euch nicht.

 

Liebe Geschwister, ich habe genug geredet Ich könnte noch so vieles sagen, Kraft hätte ich genug, auch noch 2 Stunden zu reden, aber es wäre nicht gut, nur immer so zu schenken. Geht recht schön mit, und es wird schon eine Freude sein.

 

So ziehe ich mich zurück und überlasse euch den Segen des Himmels. Öffnet eure Seele, dankt und lobt den Schöpfer für seine Gnade, für seine Liebe, dankt und lobt euren König für sein großes Opfer und seine Zuwendung, sein Versprechen zu halten, den Geist der Wahrheit zu senden, der euch erfüllt vom Morgen bis zum Abend, begleitet des Nachts und Frieden bringt für alle, die es erkennen, was an Licht und Wahrheit der Himmel zu geben hat. So segne euch Gott, dass ihr belohnt werdet, wenn ihr den Schritt in die geistige Welt zurücktut, auf, dass ihr würdig seid, in seinem Lichte zu leben und zu streben.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

1)   Anknüpfung an das gesprochene Gebet

2)   Vergleich zu dem Bergkristall, der in einer Wasserschale auf dem Tisch stand.

3)   Heiden (lt. Brockhaus): (ahd. Heidano, wohl eigentl. „Waldbewohner“) ...nach neuzeitlichem kirchlichen Sprachgebrauch sind heidnisch alle Religionen, die nicht den „wahren Gott“ verehren, d.h. die nicht den im A.T., N.T. und Islam festgehaltenen monotheistischen Religionsbegriff haben, bes. die Anhänger polytheistischer Religionen...

 

Wie ein leichtes Wehen nur

trittst Du Helfer aus dem geistigen Reiche

dicht an meine Seite,

öffnest meine Seelentüre,

weist mit Licht hinein ins innere Land,

dass ich Dich nur spüre.

Heiland, der mich mit dem Herrn und Vater Gott verband,

reichst mir Deine geistigen Hände,

hebst empor mein schattenhaftes Haupt,

gleitest mit den lichten Bändern

weise über meinem Haupt.

Schwinge, schwinge Geist der Höhe,

führe an das Licht,

wecke, wecke doch in jeder Seele alles,

was nach Dir zum Vater sprießt.

Lenke eilig doch die Schritte hin, - heil ist die Welt,

lenke unsere zögernd Blicke in das Sternenzelt.

Lasse spüren diese Größe wunderbare Macht,

alles, was in Segen, alles, was in Licht

weise von dem Vater einst gemacht.

 

 

 

112.               EIN GESCHENK DES HIMMELS IST DAS WORT DER WAHRHEIT - ABENDMAHL

Northeim, 2.12.1989

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister!

Eine Weile haben wir nicht so mehr zu euch sprechen können. Ein Geschenk des Himmels ist das Wort der Wahrheit, eine Gnade, die geachtet und die auch dankbar entgegengenommen werden muss.

 

Diese Zeit, die vor euch steht, die Zeit der himmlischen Liebe, die Zeit, die für euch das Heil bedeutet. Heil werden verspricht diese Zeit, gesund an Leib und Seele, geistige Gesundheit, auch leibliche. Die Zeit des Heilandes – denkt, der Heiland wurde geboren. Geboren für euch, für jeden Einzelnen, für alle, die einst gefallen, heil werden solltet ihr werden, heil. Heil werden für die kranke Seele, für den Geist. Gott näherkommen, Verzeihen finden.

 

Liebe Geschwister, Kinder zu werden, Kinder des einen wunderbaren ewigen Vaters. Es drängt euch doch alle, Gott zu erkennen, Gott wahrhaftig zu erleben, zu erfahren. Christus, Sohn Gottes, ist doch zu den Menschen hingegangen hier auf diese Erde. Hier ist der Stall Bethlehem. Hier ist der Anfang zum Heil. Hier lebte der Arzt eurer Seele. Hier solltet ihr heil werden, heil im Herzen, in der Seele, klarwerden im Leuchten eures göttlichen Geschenkes. Hier ist der Ort für euch, dass ihr gesundwerdet. Hier ist der Ort, wo ihr erkennen könnt, dass Christus die Tür zum Leben ist.

 

Liebe Geschwister, ihr solltet euch ja darüber klarwerden, zu wem ihr gehört. Ihr solltet ja das Wort erkennen. Christus ist das Wort, Gottes Wort, das Herrenwort, das Königswort, das Heilige Wort Gottes. Viele Menschen auf dieser Erde haben den Weg zurück ins Vaterhaus gefunden. Viele sind über diese Erde gegangen und lebendig geworden. Diese lebendige Straße, die zum lebendigen Licht führt in eine Welt, eine ewige geistige Welt, wo der Tod nicht zu Hause ist, an dessen Toren die Wächter des Himmels stehen und nur dem Einlass gewähren, der zu Christus und Gott gehört.

 

Ja, liebe Geschwister, nachdenken über sein Leben, nachdenken über seinen Glauben, nachdenken darüber, wem er denn letztlich dient. Ihr habt ein Glaubensbekenntnis. Freilich, dieses Glaubensbekenntnis wird so oft gesprochen, gehört, vergessen. Habt ihr denn auch ein eigenes Glaubensbekenntnis? Könntet ihr denn selber euer eigenes Glaubensbekenntnis aufschreiben? Vermögt ihr dies? Vermögt ihr zu schreiben: Ich glaube an Gott, ich glaube, dass Gott mein Vater ist. Ich glaube, dass er mir Leben gegeben hat. Ich glaube, dass Christus sein eingeborener Sohn ist, dass er mein König ist. Ich glaube, dass ich dem Leibe nach zu Christus gehöre. Ich glaube an eine wirkliche, herrliche, heilige Welt des Himmels. Ich glaube, dass Christus diese Welten für uns durch die Kraft Gottes geschaffen hat, ich glaube an eine unumstößliche göttliche Wahrheit, die ein jeder in Reinheit durch Christus empfangen hat. Ich glaube an einen Sieg über diese Welt der Finsternis. Ich glaube, dass Christus Offenbarer, Vollstrecker, Künder und Sieger der neuen Ordnung Gottes ist.

 

Liebe Geschwister, ein eigenes Glaubensbekenntnis abzulegen ist eine Herausforderung an euch. Die Wahrheit treffend zu formulieren, dass ihr an einem wahrhaftigen, eigenen Glaubensbekenntnis euch messen könnt.

 

Viele große Christen auf dieser Erde haben wahrhaftige Begriffe geprägt. Diesem wahrhaftigen Begriff ist man immer wieder zu Leibe gerückt, hat ihn zerstört, verfälscht, umgeformt und unnutzbar gemacht. Doch die Wahrheit kann nicht verlorengehen. Die Wahrheit bleibt immer bestehen. Im Geistigen können die Fälschergriffel nicht angesetzt werden. Es kann auch nichts ungeschehen gemacht werden, dass es nicht mehr sichtbar wäre. Jeder schreibt sein Lebensbuch und jeder trägt auch seine Verantwortung. Jeder ist sein eigener Zahlmeister, jeder sein eigenes Gericht.

 

Wer heil werden will, muss auch wahr werden. Wer wahr ist, kann auch glauben.

 

Was nutzt es, wenn in eurer nächsten Umgebung ein Bruder steht, der nicht glauben kann? Allein das Wort bringt nicht die Wahrheit. Ihr müsst sie schon tun, die Wahrheit. Ihr müsst sie schon leben, die Wahrheit. Ihr müsst euer eigenes Glaubensbekenntnis schon in eurer Seele geschrieben haben, aber ich sage euch, ihr müsst es mit wahrer Kraft und Erkenntnis und durch den Heiligen Geist geschrieben haben!

 

Das Himmelreich erringt man nicht so leicht im Handumdrehen. Der Himmel lässt sich weder erkaufen noch versprechen, aber erbitten lässt er sich und durch gute Taten erringen und auch verdienen.

 

Ja, liebe Geschwister, bittet doch um Erkenntnis, bittet doch um Kraft und Mut, bittet um Heilung, glaubt doch. Ihr wisst doch um die Gaben, die der Himmel zu geben hat und hatte. Wisst ihr nicht um das Wehen des Heiligen Geistes der ersten Tage Christi auf seine Jünger? Wisst ihr nicht von der Kraft, die durch sie hindurchfuhr und sie zu unüberwindlichen trutzenden Burgen werden ließ? Wie sie durch Handauflegen imstande waren, zu lindern, zu heilen durch die Kraft der heiligen Geister Gottes. Aber diese Geister Gottes möchten einziehen bei euch, aber in eine würdige Wohnung!

 

Liebe Geschwister, vieles habe ich heute gesagt mit wenigen Worten. Werdet euch darüber bewusst, dass jeder Einzelne, so wie er hier ist, die Möglichkeit hat, sich mit uns zu verbinden, wenn er will, wenn er glaubt, wenn er tut, die Gesetze Gottes erfüllt und Christus als seinen Herrn und Heiland anerkennt und er demütig ist, bescheiden, beharrlich, aufmerksam, liebevoll, verständnisvoll! – Güte ist eine wundervolle Tugend – und bitten könnt ihr jederzeit.

 

Weihnachten, die Geburt des Erlösers. Frei seid ihr nun geworden durch Christus. Nun macht auch etwas aus euch! Ihr müsst nicht dem Herrn der Welt dienen. Ihr werdet doch auch beschützt und behütet. Ihr könnt es euch leisten, zum Himmel zu gehören, ihr braucht doch keine Angst zu haben vor dieser Erde. Das kann eine schöne Zeit für euch sein. Sie kann so herrlich sein wie ein Sommer mit wunderschöner Sonne, wo die Früchte reifen in Ruhe und ihr euch über die Schönheit der Früchte bewusst werden könnt. Es ist nur ein Gleichnis, denkt daran.

 

Für heute habe ich genug gesagt. Ich habe ja noch Gelegenheit, wieder zu euch zu sprechen. Habe ich auch heute etwas mit festen Worten auf euch eindringen wollen, so hat es seinen Grund, denn ich wollte diese lange Zeit, die ich nicht zu Wort kam, überbrücken und trotz alledem möchte ich eure Entwicklung fördern und beschleunigen. -

 

Liebe Geschwister, ihr wollt heute mit uns das Abendmahl feiern. Wir sind bei euch. Wir werden Segen geben im Namen des Vaters und des Sohnes. Wir möchten um Kraft für euch bitten. Wir möchten um Entfaltung für euch bitten. Wir möchten euch gesund sehen an Leib und Seele und den Segen des Himmels für euch herniederrufen:

 

Himmlischer Vater, so bitte ich in Christi Namen, segne diese Brüder und Schwestern, dass sie in ihrem Leben voller Kraft, voller Glauben, voller Hoffnung Dir entgegengehen können. So bitte ich um geistige Stärke, bitte, dass sie beständig bleiben in ihrem Tun und in ihrer Hinwendung und reifen mögen für ihr Leben auf

 

Erden, dass der Weg für die Ewigkeit hell und leuchtend werde. So bitte ich um Deinen Segen für diese Stunde, für die Zeit ihres Lebens.

Amen

 

Ich ziehe mich zurück. Wir bleiben bei euch. Wir geben euch Frieden. Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

Musik – Gebet – Abendmahl - Dank

 

 

113.               LIEBE IST HOFFNUNG,

          IST FESTER BODEN

 

     Hannover, 13.1.1990

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch hier sprechen. Hoffnung, Liebe, Zuversicht, Glaube, diese Worte sind wie Glocken aus einer anderen Welt. Es ist ein Spiel des Himmels für diese Erde, es ist das Licht des Lebens, dass es Tag bei euch werde. Es geschieht, euch zu erbauen, euch aufzurichten, euch Trost zu geben, euch zu stärken für die Zukunft, euch Kraft zu geben für euren Lebensweg, der vor euch steht. Diese Worte, die ich zu euch spreche, sollen auch Hilfe sein, dass ihr euch klären könnt, dass ihr ein Licht der Welt werden könnt, ein Licht der Welt, ein Licht, das nicht im Verborgenen scheint, sondern das emporgehalten werden kann zum Segen aller.

 

Liebe Geschwister, ein neues Jahr hat begonnen, ein neuer Anfang für euch dieses Jahr. Vorsätze werden gefasst wieder aufs Neue. Es wird sich vorgenommen, in diesem Jahr Zeit zu haben für geistige Dinge, man will sein Leben ordnen, man will erneut Überblick haben, auch über Vergangenes, planend ausrichten. Man hofft auf den Segen des Himmels. Man hofft, gesund zu sein auch in diesem Jahr, sein Ziel zu erreichen, Gott näherzukommen.

 

Liebe Geschwister, ihr habt schon gemerkt, so einfach ist das Leben nicht. Die größte Strecke im Leben ist gegangen worden und wenn ihr doch zurückschaut, könnt ihr nicht immer sagen, dass es Gott wohlgefällig war! Ihr könnt nicht sagen, es war wohlgetan, ja, vieles bleibt einfach noch offen. Wisst ihr, liebe Geschwister, so ein Leben, so lang es auch scheint, so schwer wie es auch ist, es ist sehr kurz, sehr kurz. Etwas in diesem Leben zu erringen, etwas in seiner Seele zu verdienen, etwas von geistigen Werten zu sich heranziehen, etwas lichter werden, ja, es ist eine schwere Aufgabe. So, wie ihr hier als Menschen denkt im irdischen Bewusstsein, ist es im Geistigen nicht. Im Geistigen sieht man das Leben ganz anders. Wir erwarten ganz andere Dinge.

 

Liebe Freunde, liebe Geschwister, es ist nicht so wichtig, wie viel, wie groß ein Opfer ist, wie viel gegeben wird. Es ist für uns wichtig, mit welcher Gesinnung gegeben wird. Mit welcher Gesinnung geopfert wird, mit welcher Gesinnung ein Werk getan wird. Wir sehen nicht so Leistung, wir sehen Wert. Wir erkennen den Wert einer Handlung an. Der Wert einer Handlung, einer Tat erscheint in unserer Welt lichtvoll. Ja, lichtvoll, wirklich lichtvoll. Ihr vermeint manches Mal etwas Gutes getan zu haben und dennoch ist es nicht gut, weil eure Gedanken, eure Gesinnung es schon finster gemacht haben. Es ist für mich nicht einfach, euch das recht klar zu machen. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Aus Liebe zu dem Nächsten handeln. Nicht aus Vernunft nur oder, weil es sich so geziemt oder weil man es so tut, oder weil andere es tun, weil es sich vielleicht so gehört. Nein: aus Liebe! Von innen heraus! Erfüllt sein und diese Liebe, liebe Geschwister, ist mehr wie nur, was ihr vielleicht darunter versteht. Diese Liebe ist Mitleid, ist Hoffnung, ist Halt, ist ein Seil. Diese Liebe ist fester Boden. Diese Liebe ist Dach. In dieser Liebe ist Gott geborgen. In dieser Liebe ist die Wahrheit hineingelegt, hineingefasst. Diese Liebe, die ich meine, kommt wirklich aus eurem innersten, heiligsten Punkt! Aus göttlichem Feuer. Diese Reinheit des Herzens, Herz und göttlicher Funke, sind eins! Es ist nicht das irdische Herz gemeint, es ist das geistige Herz gemeint. Es ist der Punkt der höchsten Lebendigkeit eures Wesens, eures Wesenskern! Es ist Gott ähnlich, es ist göttlich. Da heraus fließt die Liebe. Da heraus fließt liebevolles Tun. Es muss zusammengefasst sein: Herz und Verstand und Gott über alles, es muss eins sein. Es muss harmonisch sein, es soll wahrhaft zu euch gehören. Es darf nicht nur erschwindelt werden. Es muss Wirklichkeit sein! Wer so aus sich heraus aus dem Herzen seiner Seele handelt, wirkt und arbeitet, der erlöst sich selbst und die Menschen. Der, der so göttlich aus sich heraus zu wirken versteht, wird Segen, wird Vorbild, wird Beispiel, ja, wird zur Fackel, wird zum Licht, zu dem Licht, zu solch einem Licht, was man wahrhaftig nicht unter dem Scheffel stellt, sondern glänzen lässt. Ja, das wäre wahrhaftig schön, wenn ihr so weit kommen würdet.

 

Liebe Geschwister, ich glaube, ihr habt einen Teil von dem nun verstanden, was ich meine, wenn ihr etwas tut, wie ihr es tun sollt. Ihr sollt es mit ganzem Herzen tun. Ihr solltet die Dinge, wo ihr seht, dass sie euch nicht den Wert für eure Seele geben werden und wird, dann lieber nicht tun. Es hilft euch nicht weiter. Ihr solltet wirklich nur die Dinge tun, die das offenbaren: die Liebe! Ich weiß, es ist viel verlangt, und wir haben wirklich auch Verständnis für euch, und wir wissen, ihr seid hier nicht in irgendeiner geistigen Sphäre, wo ihr beschützt und behütet seid, wo ihr wirklich bewahrt seid vor dem Zugriff der Welt. Ich weiß, diese Welt fordert ihren Zoll. Diese Welt ist Herrschaftsbereich Luzifers. Aber auf dieser Welt wurde Luzifer auch besiegt und diese Welt ist nicht mehr, nicht mehr sein unumschränktes Herrschaftsgebiet. Er wird noch geduldet, das letzte Wort liegt bei Gott, bei Christus. Wie lange zugelassen wird, dass in dieser Art und Weise diese niederen Welten ihren Zugriff auf dieser Erde haben, das liegt bei Christus, aber auch dieses geht zu Ende für Luzifer! Auch er wird lernen müssen, dass letztendlich er der Besiegte ist und dass diese Welt von Christus geschaffen worden ist.

 

Wir begleiten euch schon den ganzen Tag. Wir hören zu, wir sehen eure Probleme, wir hören auch eure Wünsche. Wir sehen auch in euer Inneres. Wir merken auch, wie schwer es euch fällt, das Geistige zu verstehen! So zu verstehen, dass ihr es auch mit eurem menschlichen Verstand begreifen könnt. Wisst ihr, das Ableben bereitet euch Schwierigkeiten. Ihr werdet unsicher ob der geistigen Führung eines Menschen. Ihr hört, wie lange doch der Geist des Menschen noch auf dieser Erde umherirren kann. Wie lange sich ein Geist doch selbst gefangennehmen kann und wie schwer es ist, sein Bewusstsein wieder zu wecken. Wir haben immer schon euch aufgefordert, dieses innere Licht zu fördern und so zu fördern, dass es tatsächlich hell und strahlend schön wird. Wenn ihr in eurem Leben es nur ein wenig vermögt, dieses Licht zu erhellen, werdet ihr nicht solch einen langen Weg auf dieser Erde hinter euch bringen müssen. Dann wird der Augenblick eures leiblichen Todes eine Krönung sein, eine Überraschung, eine Freude und ein triumphaler Hinübergang. Es liegt wie immer im Geistigen an der Gesinnung, am Denken und rechten Handeln, wenn ihr so, wie ich eben erklärt habe, aus dieser Liebe, aus dieser Herzensliebe, aus dieser lebendigen Liebe heraus versucht, im Leben zu wirken, versucht zu wirken, werdet ihr schon in Freuden hinüberblicken dürfen. Das wollte ich euch auch gesagt haben. Zum Trost und auch zur Hoffnung.

 

Noch eine Antwort: Diese Wesen, die hier Jahrzehnte, Jahrhunderte, verbringen müssen und sie nicht richtig wach werden können, diese Wesen haben in ihrem Leben weder Glauben noch Liebe hervorgebracht. Sie haben in ihrem Leben das Licht, was sie aus der geistigen Welt mit hierhergebracht haben, noch weiter verdunkelt. Sie sehen ihre Begleiter doch gar nicht. Sie hören sie noch nicht einmal. Sie können nichts erkennen. Sie sind taub und blind. Glaubt mir, liebe Geschwister, der Himmel möchte so gerne jeden, jeden möglichst gleich emporheben, aber wenn der Mensch nicht will, können wir auch nicht. Dann braucht es diese Zeit, diese Lehrzeit, diese Läuterungszeit. Es gibt noch viel, viel schwerere Läuterungen. Es wurde schon gesagt, alles können und dürfen wir euch nicht erzählen, denn ihr würdet es gar nicht verstehen, noch verarbeiten können, aber das, wo wir sehen, dass ihr es fassen könnt, dieses das bringen wir und die Worte, die dann helfen, die geben wir euch. Ich werde wieder Zeit finden, um dieses noch einmal genauer und umfassender zu erklären. Doch für heute war uns das wichtig für den neuen Anfang eines neuen Jahres, euch den Wert einer göttlichen Liebestat recht klarzumachen und euch den Weg zu weisen, wie zu handeln ist und im Grunde genommen, dass es gar nicht so schwer ist. Heißt es nicht in der Bibel: Und wäre euer Verstand und eure Kraft so groß wie diese Erde und hätte der Liebe nicht, so ist es nichts wert. Das gilt auch, wenn ihr so reich werdet mit irdischen Gütern, es nützt euch nichts, wenn ihr die Liebe nicht habt und nicht erkennt. Nicht der Verstand, die Klugheit, die Schlauheit – nichts nützt; wenn ihr die Liebe nicht habt, kann euch nichts gelingen. Denn alles das, was euch beherrschen will ohne Liebe, ist von unten.

 

Ich habe genug geredet und ich bitte für euch um den Segen des Himmels. Möget ihr gesunden an Leib und Seele, möget ihr kräftig werden und [damit ihr] auch den Segen des Himmels aufnehmen könnt. Haltet im Geiste eure Hände geöffnet und empfangt, was euch gegeben wird: Göttliche Liebe, göttliche Wahrheit.

 

So gehet hin, hinaus in diese Welt, tragt euer Licht und gebt es wahrhaftig in Liebe weiter.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

Tau und Tropfen wollen fließen,

in den Bächen sich ergießen,

eilen sie zum Strom.

Wollen plätschern,

wollen raunen,

wollen Länder sehen.

Wollen fließen,

wollen wiegen,

wollen Leben geben.

Wollen fließen

ohne Ende sich ergießen in das Meer der Ewigkeit. Unendlich ewig wandern,

sich ergänzen eins im andern.

Tau und Tropfen,

Licht und Segen

Wollen sich im Herzen regen.

 

 

114.               GELEIT VON HIMMEL

      Northeim, 10.2.1990

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, wieder ist der Himmel nahe zu euch herangetreten; verbunden mit der heiligen Geisteswelt, aufgenommen im Geistigen zu sein, dazu[zu]gehören, ja, mehr denn je den Himmel zu spüren, mehr und mehr lebendig werden, mehr und mehr erkennen wollen, ja, liebe Geschwister, der Himmel ist nah, wahrhaftig. Ein jeder von euch ist wohlbegleitet, ein jeder von euch ist nicht allein hier. Ein jeder hat seine eigene, geistige Begleitung, auch ein jeder. Es stehen bei euch jene, die im Laufe eures Lebens euch die Hand reichen, die euch helfen, euch führen, die täglich euch trösten, Kraft geben, heilwerden lassen, Genesung schenken. Neben euch sind auch diejenigen, die euch im Geistigen euer Herz bewegen, euch aufmuntern, vorwärts zu gehen. Die, die euch Erkennen schenken, euch die Gabe des Verstehens geben. Auch werdet ihr begleitet von Wesen, die wir nicht so sehr schätzen, aber zurzeit seid ihr befreit, Abstand müssen sie in dieser heiligen Stunde von euch nehmen. Nur das Helle, nur das Klare, Reine und Feine darf euch hier zu dieser Zeit nahe sein. Ihr habt die Möglichkeit, reines, feines, geistiges Od in euch aufzunehmen. Geistige Kraft zu tanken, ja, es ist genügend da. Wir geben euch durch Engel des Heils für eure Gesundheit. Auch das ist Gottesdienst. Wir sehen, wenn ein Leib geschwächt, wenn ein Leib müde geworden ist. Wir möchten auch dafür besorgt sein, wieder Kraft und Stärke zu bringen, denn ihr habt euren Weg ja noch vor euch, und deswegen möchten wir euch auch aus dem Geistigen rüsten und stärken, euch beleben, euch wieder frohe Gedanken schenken, euch glücklich sehen. Ja, liebe Geschwister, es ist tatsächlich so. Je mehr Licht und Kraft ihr zu dieser Stunde in euch aufnehmt, desto mehr könnt ihr das geistige Wort verstehen und je mehr könnt ihr erkennen. Ja, die geistigen Wesen stehen doch neben euch, sie streichen euch über die Stirn, über eure Haare, ja, sie halten die Hände dahin, wo ihr Beschwerden habt. Sie versuchen zu lindern, zu geben. Auch dieses gehört zum geistigen Gottesdienst. Es ist geistiges Brot, es gehört zum Leben, gesund lebendig [zu] sein. Ja, liebe Geschwister, wenn auch Prüfungen kommen, der Himmel lindert immer wieder. Ja, wir lindern.

 

Liebe Geschwister, auch wird für den Schmuck des Raumes gesorgt. Ja, auch wir stellen geistige Blumen in diesen Raum hinein. Ja, diese geistigen Blumen, sie geben euch Kraft. Sie sind Teil unserer geistigen Welt. Sie dienen dazu, die Atmosphäre zu heben und lichter werden zu lassen. Sie erfreuen euer geistiges Herz, machen euch beschwingt, lösen von Kümmernissen, liebe Geschwister, und so treten die Getreuen des Himmels auch zu mir heran und mir werden eure Wünsche nahegelegt. Ja, eure Ängste, eure Befürchtungen. Ich höre all diese Dinge. Ich fühle mit euch.

 

Liebe Geschwister, heute möchte ich auf etwas zu sprechen kommen, was euch immer wieder Schwierigkeiten bereitet. Es macht euch Angst.

 

Liebe Geschwister, das Leben auf dieser Erde ist doch vom Himmel gewollt. Ihr seid doch vom Himmel hierher gesandt worden. Ein jeder hat seinen ganz persönlichen, geistigen Auftrag hier auf dieser Erde zu erfüllen. Ein jeder hat seine Zeit auf dieser gastfreundlichen Erde. Ein jeder hat seine Zeit! Und glaubt mir, diese Zeit hat ein Ende – für jeden. Aber dieses Ende ist doch kein schreckliches Ende. Denn dieses Ende ist nicht, dass ihr Furcht in eurer Seele haben müsstet. Ich spüre in euch die Furcht. Liebe Geschwister, sterben ist ein leichter Schritt. Was wichtig ist, das will ich euch sagen: wichtig ist, dass ihr eine reine, saubere Gesinnung habt. Dass ihr euch freuen könnt, eure geistigen Augen zu öffnen. Es ist nicht so für euch, da ihr im Geiste doch mit uns verbunden seid, dass ihr einen dunklen Hinübergang zu fürchten hättet. Nein, euer Hinübergang ist hell. Wir leuchten euren Weg aus. Habt keine Angst vor Schatten! Nur ein belasteter Mensch wird von Schatten heimgesucht. Sicher, auch ihr werdet diesen Schatten fühlen und zu spüren bekommen, aber ihr werdet im Licht stehenbleiben.

 

Liebe Geschwister, dieses Hinübergehen ist ein Prozess, wie er jeden Tag auf dieser Erde vollzogen wird und sich vollzieht. Es ist ein Kommen und ein Gehen. Es ist ein Abschiednehmen und ein Wiedersehen. In den letzten Augenblicken eures Lebens werden viele, helfende, geistige Wesen in eure Nähe treten. Die weltlichen Dinge werden immer mehr zurücktreten und dem Geistigen Platz machen. Dieses ins Geistige Hinüberschreiten wird euch Freude bereiten, denn alle die, die ihr geliebt, werden da sein, euch entgegengehen. Ihr werdet bewusst hinübersehen können und werdet voller Freude von dieser Erde auch Abschied nehmen können, denn ihr braucht nur loszulassen und ihr werdet loslassen, weil ihr sehen werdet, wenn es so weit ist. Ihr werdet nicht im Dunkeln hinübergehen, sondern im Licht, liebe Geschwister. Der Hinübergang ist für jeden wirklich eine Freude, denn schon das Kommen von denen, die einem im Leben nahestehen und mit denen man in Liebe verbunden war, wird euch beruhigen, euch glücklich werden lassen. Das Weltliche wird zurückbleiben. Ihr werdet wieder Bürger der geistigen Welt werden. Eure Schritte werden himmelwärts führen und ihr werdet es erleben, jeder Schritt, den ihr tut im Geistigen, wird heller werden, schöner, wenn ihr hier auf Erden schon so viel Schönheit habt, herrliche Blumen mit wunderbaren Farben, glaubt, im Geistigen gibt es auch sehr schöne Blumen, und es wird eine Freude sein, langsam, Schritt für Schritt, in den Himmel geleitet zu werden. Ihr seid niemals allein. Auch die schwere Stunde, die ja an jeden herankommen muss, weil der Himmel gerecht ist, und diese Stunde des Gerichts dürft ihr nicht fürchten. Diese Stunde ist Heilung für eure Seele. Denn es ist kein irdischer Richter, der richtet, sondern ein himmlischer Richter und die himmlischen Richter lieben, ja, sie lieben jeden, jeden Menschen, jeden Heimgekommenen. Ja, sie heilen, sie heilen nur und einer, der liebt, wird nicht so sein wie ein Mensch hier auf Erden. Habt keine Angst, es ist recht so und es ist doch ganz gerecht, dass eine Tat, die begangen worden ist, auch wiedergutgemacht werden muss, Und ihr werdet erkennen, dass ihr selbst es verlangt, dass ihr dieses, was ihr in eurem Leben falsch getan habt, wiedergutmacht. Ihr selbst werdet es verlangen, weil die Liebe euer Herz hebt und reinigt.

 

Die erste Zeit im Geistigen ist noch beschwerlich, weil all das Irdische noch an eurer Seele sich befindet, haftet. Euer geistiges Gewand wird im Anfang kein Gewand eines Engels sein, aber das ist als Heimkehrender meist immer so. Es wird auch leicht eine Bürde sein, etwas schwerer sein, aber mit jedem neuen, heilsamen, innig heilsamen, erkennenden Gedanken wird dieses Gewand heller. Ihr werdet vielleicht müde sein und ihr werdet an eine Stätte geführt werden, wo ihr euch zur Ruhe legen könnt. Diese Zeit der Ruhe ist eine Zeit der Gnade. In dieser Zeit der Ruhe wird vieles, was ihr noch von dieser Erde mitgenommen habt, von euch weichen. Diese Zeit der Ruhe löst euch von dieser Erde weiter ab. All das, was nicht zu euch gehört und nur so leicht an eurem Gewand haftet, fällt zurück, zurück in diese Materie hinein. Nach diesem heilsamen Schlaf werdet ihr frei und frisch erwachen. Freut euch, freut euch! Denn der Himmel hat wirklich liebend zu geben. Es ist nicht für jeden Menschen gleich der Weg, doch es ist doch eine wundersame Führung im Geistigen, denn wer schon hier auf Erden seinen Geist dem Himmel entgegenrichtet, darf hoffen, darf vertrauen, dass auch der Himmel ihm entgegengeht.

 

Ihr habt so die Frage gestellt, wie es denn so im Allgemeinen für den Menschen ist, wenn er hinüberkommt. Ihr hörtet vom Erdgebundensein, vom Verweilen auf dieser Erde, vom Nichtloslassenkönnen. Ja, liebe Geschwister, ihr wisst ja selbst, das Himmelreich gewinnt man nicht mit einem Kirchgang. Das Himmelreich wird nicht gewonnen durch eine fromme Rede. Die Gotteshäuser sind ja nicht mehr so besucht wie in früheren Zeiten, aber an dem Heimgang hat sich nicht viel geändert. Es nutzt nichts, nur einen oberflächlichen Glauben zu haben oder nur fromm zu tun. Es ist unsinnig, nur aus Geltungsdrang einen geistigen Posten zu bekleiden. Liebe Geschwister, es muss schon mehr sein. Es muss das Herz mitarbeiten. Das Herz muss sich sehnen zum Göttlichen, muss sich sehnen ins himmlische Reich hinein. Muss sich sehnen nach Christus, nach Gott. Gottesdienst heißt, mit dem Herzen dienen und mit dem Herzen dienen könnt ihr nur, wenn ihr wahre, göttliche Liebe in eurem Herzen habt.

 

Liebe Geschwister, diese vielen, vielen Menschen, die auf ihren Eseln sitzen und ein ganzes langes Leben reiten und zum Schluss noch nicht erkannt haben, dass es ein Esel war, sind arm dran. Dieses ist ein geistiger Vergleich. Ich meine damit Menschen, die ein ganzes Leben von Gott gesprochen, aber Gott nie erkannt haben. Was nützt es? Diese Menschen hatten auch nie das Herz für Gott. Es gibt Menschen, die noch nie in einer Kirche gewesen sind und trotzdem ein Herz für Gott und Christus hatten. Diese Menschen allerdings, die kein Herz für Gott und für Christus hatten und diese Menschen, die all ihre Lebenstaten nur aus Geltungsdrang, aus Raffgier, aus irdischen Lüsten, Besitzgier verbracht haben, denen es nicht darum ging, eine gute, reine Gesinnung zu haben, denen es nur darum ging, etwas zu besitzen, mehr zu sein wie jeder andere, herrschen zu können über den und den, die nur viel wissen wollten und sich eine herrliche, große Bildung angeeignet haben, aber die nicht nach Gott gestrebt und nicht gedient im Geistigen, was soll denn da kommen?! Wer immer als Fremder des Himmels gelebt, kann doch gar nicht von uns so empfangen werden. Die müssen lernen, müssen warten, denn im Geistigen soll ja die Wahrheit zum Tragen kommen, auch die Gerechtigkeit. Wäre es denn Recht, wenn wir uns sofort diesen Menschen nähern würden und sie heben würden und sofort den Himmel zeigen würden? Nein, nein! Gerecht wird es sein, ja, da werden Schatten sein. Da wird Mühe sein, zu erkennen. Da wird das Gewand schwer sein, eine Last sein, da wird Dunkelheit sein, und da wird viel, viel Zeit aufgebracht werden müssen, um geistig sehen zu lernen, und glaubt mir, liebe Geschwister, auch diese sind nicht allein, doch sie werden mit ihren trüben, geistigen Augen und mit ihrem eingekerkerten, dunklen Licht uns nicht sehen und erkennen können. Es wird finster sein. Sie können sich wohl an einem schönen Ort befinden, es können ringsum Blumen und Bäume stehen, doch ihre geistigen Augen werden dieses nicht sehen, ihre geistigen Augen werden nur Steine sehen, nur Wüste sehen.

 

Sie werden in ihrer Schwere durch all das Feine hindurch schreiten, ohne es zu bemerken. Ihre Welt wird eine öde, kahle, kalte Welt sein. Erst in dem Augenblick, wenn diese Wesen durch ihre Last endlich anfangen, zu begreifen, erst dann wird das geistige Licht ihnen den Weg weisen. Ja, da wird es Jahre dauern, ja, da wird es viele Jahre dauern, und es wird eine Gnade sein, für diese geistigen Wesen, noch in der Nähe der Menschen leben zu können, denn es gibt Wesenheiten, die so in Dunkelheit gehüllt sind, dass sie noch nicht einmal mehr die Menschen wahrnehmen können.

 

Liebe Geschwister, es gibt so viel Wunderbares, so viel Eigenartiges im Geistigen. Wenn ich euch alles erzählen wollte, müsste ich Jahre sprechen. Ich kann nur kleine Teile hervorholen, euch dieses und jenes erklären, ich will aber euer Gemüt nicht beschweren. Ich möchte euch heben, euch leichter machen, euch fröhlich machen; liebe Geschwister, wir wollen euch glücklich sehen und wenn sich Menschen gefunden haben im Namen Christi, dann ist die Freude des Himmels groß und die Liebe des Himmels übergroß, und wir sind glücklich, euch dienstbar zu sein. Ja, es ist etwas Anderes. Wir kennen jeden Einzelnen hier. Wir lieben jeden Einzelnen hier, wenn auch der Mensch dieses noch nicht so erfasst und erfassen kann, aber fördert das Miteinander. Fördert euch gegenseitig. Seid euch Hilfe, freut euch miteinander. Nutzt die Zeit, um glücklich zu sein, denn: wo Freude ist, wo Hilfe untereinander ist, wo Freundlichkeit ist, ist auch Licht!

 

Heute habe ich genug geredet, man gibt mir jeweils ein Zeichen und sagt: „Nun schließe ab.“ Die Kraft reicht so viel noch und der Bruder muss sich auch erholen, und ich hätte ja noch so viel zu sagen, aber wir werden ja wieder zusammen sein und so wünsche ich euch von ganzem Herzen: gesundet an Leib und Seele. Haltet eure Hände zum Vater. Dankt, lobt und seid glücklich.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Lilie, die du hier im Raume schwebst,

teile von dem Licht des Segens.

Lilie, heilig wie du stehst im dem Glanz des Lebens.

Silbern wehen Fäden ringsherum

treiben segengleich den Duft des Lebens, geben Gnade, geben Kraft und Glück allen denen diese Welt zurück.

Freude hebend wie ein Glück aus wahren Zeiten, willst du, schöne Lilie, uns ein Spiegel,

heil uns halten.

Dank des Himmels für die Erde,

dass auch hier Wahrheit wachsen werde.

 

115.               FRÜHLINGSZEIT

Northeim, 10.3.1990

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, wieder bin ich bei euch. Wieder ist es eine heilige Stunde im Namen Jesu Christi. In seinem Namen seid ihr hier versammelt. In seinen Schutz habt ihr euch gestellt. Gott ist euer Himmlischer Vater. Ihr habt gedankt für die Wohltaten eures Lebens. Ihr habt euch erinnert, wessen Kinder ihr seid.

 

Liebe Geschwister, Verwandlung, Wandlung, Erneuerung, ein neuer Anfang, ein neues Leben, eine Zeit des Aufbaus, eine Zeit des Wachsens in der Erde. Frühlingszeit, die erste Zeit, ja, die frühe Zeit, das frühe Jahr; früh beginnt das neue Leben. Überall in der Natur seht ihr nun den Segen, der gegeben worden ist, den Segen Gottes, überall spürt ihr neues Leben. In keinem Zeitraum des Jahres ist dieses Spüren, dieses Empfinden, dieses Freiwerden des Segens so groß, wie zu dieser Zeit. Überall ein Wachsen, ein Emporstreben zum Licht, überall Verwandlung, überall Kraft, überall Neues.

 

Jede Blume, jede Pflanze, jedes junge Tier hat ein zartes, aber kräftiges Licht. Dieses jugendliche, reine, klare, noch himmlisch verwobene Licht zieht zu dieser Zeit über diese Erde. Jetzt habt ihr Gelegenheit, mit wachen Augen das Wirken des Himmels, das Wirken Christi, das Wirken Gottes zu spüren, zu erfassen, das geheime Weben zu erfahren; überall ist ein Hauch von Kraft, von Frische, überall habt ihr das Gefühl, es steigt zum Licht; erst verborgen, erst kaum zu sehen. Aber nun strahlt überall diese feine lebendig werdende Segenskraft des Himmels. Jede kleine Knospe strahlt! Seht euch die Zweige an, seht euch die Pflanzen an, sie strahlen, sie strahlen alle! Selbst der Frost vermag dieses Strahlen nicht zu ersticken. Geht nahe heran an einen Baum, befühlt die Rinde, nehmt den Geruch wahr, der jetzt ganz frisch in der Rinde der Bäume steht. Merkt den Druck in den Knospen. Ihr werdet so das Wunder in euch selber erleben können. Dieser Segen, dieser himmlische Segen, der auf diese Erde herniedergefallen ist, ist nicht nur da draußen, sondern auch da drinnen bei euch hineingefallen, auch in euch sind neue Kräfte, weiche, aber unsagbar kräftige Triebe in euch, Ihr könnt Neues erfahren, Neues erkennen. Eine ungeahnte Frische ist im Hintergrund, in eurer Seele. Die Seele hat nun diese ganzen Segenskräfte hineingenommen, hineingezogen, denn die Seele zieht alles hinein, alles hinein. Über eurem Körper strahlt die Kraft der Seele; noch ehe ihr euren Körper berührt, berührt ihr die Seele. Eure Seele zieht in dieser Zeit das Aufbauende heran, lebt mit der Natur auf.

 

Liebe Geschwister, mit diesem Aufleben könnt ihr etwas Neues beginnen, denn was ihr im Frühling im Anfang des Jahres beginnt, hat Haltbarkeit, hat Bestand. Was wisst ihr über die Kräfte der Seele? Über die Bildekräfte des Geistes? Oh, der Himmel ist voller Überraschungen. Wenn ihr mit geistigen Augen sehen könntet; es ist möglich für die Seele, so viel Kraft freizusetzen, dass ihr einen ganzen großen Raum mit Blumen schmücken könntet, mit geistigen Blumen, dass ihr einen ganzen Saal verändern könntet aus der Kraft eurer Seele, aus dem Licht, was in der Seele liegt, dass, ja, sich die Geister des Himmels auch dieser Kraft bedienen und euch mit Bildern und Farben einhüllen. Dieses geistige, seelische Kraftfeld oder, was ihr sagt, dieses Odfeld ist ja so leicht formbar, so schnell zu verändern, so wunderbar zu gestalten, dass jeder Ausdruck zur Form wird und jedes Wort zur Melodie. Habt ihr euch darüber schon Gedanken gemacht? Was für eine Symphonie von Farben

 

entsteht, wenn gesinnungsgleiche Menschen im Namen Christi zusammensitzen. Welch Farbwunder um euch herum weht. Auch ihr, auch jeder Einzelne von euch löst Od, lichtes Od und wie die Begleiter des Himmels dieses Od verbinden und symbolisch die Worte kleiden, die hier gesprochen werden. Diese Worte werden zu Formen, zu Bildern; diese Worte bilden Stufen zum Himmel. Diese Worte werden zu Bojen, zu leuchtenden Punkten, werden zu Fackeln. Diese Worte werden verwandelt und diese Formen lösen sich wieder und werden aufgenommen von eurer Seele. Es ist ein Spiel, ein Schöpfungsspiel, ja, ein Schöpfen feinsten Odes, ein aufbauendes Spiel für die Seelen.

 

Ja, liebe Geschwister, nur weniges wisst ihr. Nur weniges wisst ihr von dem geheimnisvollen Fließen der Ströme von einem zum anderen. Was spürt ihr denn, wenn ihr euch begegnet. Ihr spürt doch die Freundlichkeit des Gegenübers. Ihr fühlt euch doch zugleich verbunden, ihr habt keine Ahnung, wie verbunden ihr wirklich seid. Was für Bilder gegenseitig ausgetauscht werden durch die Seele, durch die Kraft der Seele. Wie von geistiger Seite auch diese Kräfte gestärkt oder gemindert werden können. Wenn ihr positiv denkt und gut verbunden seid, könnt ihr die Segenskräfte aus euch herauslösen und einem anderen schenken. So segnet einer den anderen und durch dieses Miteinander, Zueinander wird ein wunderschönes geistiges Geschenk für euch und für den Himmel.

 

Liebe Geschwister, es ist so vieles, wirklich vieles, was sich außerhalb eurer eigentlichen Wahrnehmung mit euch abspielt. Habt ihr nicht schon gehört von Wesen im Geist, die nur durch das Heben der Hände andere Wesen in der Tiefe erschaudern ließen? Denn dieses klare, reine geistige Licht, dieses Odlicht, dieses göttliche Odlicht ist wie ein Scheinwerfer, wie ein Feuer, und wenn ein Engel des Himmels seine Hände erhebt und zu einem Wesen der Tiefe seine Hand ausstreckt, wird dieses Wesen von diesem reinen Licht, das aus der Seelenkraft dieses hohen geistigen Wesens hervorgeht, fast verbrannt. Ja, es schmerzt ein niedriges Geistwesen. So stark sind Seelenkräfte, so stark sind reine Kräfte des Himmels. Ihr habt doch davon gehört, wenn Wesen der Tiefe sich euch nähern, gehen trübe, dunkle Farben und übliche Gerüche von ihnen aus. Wie Ruß setzt sich dieses Dunkle auf eure Seele, auf euer Gemüt, und ihr fehlt die Schwere dieses geistigen Ods; diese Wesen werden euch zur Belastung schon allein durch ihre Ausstrahlung. Darum hütet eure Gesinnung, hütet eure Gedanken, dass diese Wesen der Tiefe euch nicht vergiften; liebe Geschwister, das Denken ist sehr wichtig, eure Gesinnung. Habt ihr nicht schon gehört, selbst erdgebundene Wesen haben die Möglichkeit, aus ihren geistigen Kräften heraus Formen zu bilden und damit zu schleudern, euch zu treffen. Diese Seelenkräfte, diese Formenkräfte, die in jedem Leben stecken, bergen ungeahnte Möglichkeiten, bergen eine Vielzahl von schöpferischen Möglichkeiten ohnegleichen, bergen Veränderungskräfte zum Spiegel, zum Spiel des Geistes.

 

Ich habe gesagt, es gibt so viel im Geistigen, dass es gar nicht möglich wäre, all dieses euch in dieser wenigen Zeit zu erklären. Ihr habt von reinigenden Strömen gehört, dass es geistige Wesen gibt, die diesen Strom der Reinheit hierher lenken, in diesen Raum, um die Atmosphäre zu reinigen, um es möglich zu machen, dass ich sprechen kann.

 

Ja, liebe Geschwister, geistige Seelenkräfte und dann göttliche Seelenkräfte, göttliche Ströme. Könnt ihr euch vorstellen, was da noch auf euch wartet, zu erfahren, was da eigentlich für eine Welt um euch ist? Fast versagt eure Vorstellung.

 

Liebe Geschwister, ich wollte mit diesen wenigen Worten über diese Segenskräfte euch ermuntern, dass auch ihr diese Kräfte bewusst lernt, zu steuern. Dass ihr den Mut haben sollt, segnend durch das Land zu gehen. Dass auch ihr die Möglichkeit habt, eine Pflanze zu segnen, ein Kind zu segnen im Namen Jesu Christi – durch die Kraft Gottes. Ihr könnt Gott bitten, dass er euch diese Kraft des Segens zukommen lässt, dass ihr mit dieser Kraft in euer Leben hinaustreten könnt und davon austeilen könnt. Dass ihr, wenn ihr einen Menschen berührt, euch dessen bewusst seid, dass ihr von dieser heiligen, reinen Kraft etwas verschenkt, etwas Segenskraft, etwas Liebe, etwas Mitgefühl. Dass ihr lernt, zu schenken, auch wo irdische Augen nicht sehen können. Es soll nicht so sein, dass ihr es vor aller Augen tut, sondern ihr könnt ganz bescheiden einem Menschen die Hand geben und ihm Segen des Himmels wünschen und geben. Ihr könnt ein Tier streicheln und euch bewusst sein, dass segnende Kraft Gottes euch geschenkt worden ist, und ihr könnt davon dem Tier schenken. Die Tiere werden dieses spüren und werden um so anhänglicher werden, und ihr werdet belohnt durch ihre innere Freude. Auch könnt ihr mit den Pflanzen in Berührung kommen und eure Kräfte untereinander austauschen. Ihr könnt schenken, denn die Kräfte Gottes gehen nicht zu Ende, denn wer durch Gott, durch Christus schenkt, wird nicht arm, sondern nur reich. Segnend dem anderen, dem Nächsten entgegengehen. Schützend seine Hand vor ihm halten und alles das, was diesen Menschen ängstigt und belästigt, versuchen, durch reine, geistige Kraft zu lösen und diesen Menschen zu befreien. Es ist alles möglich, liebe Geschwister, ihr müsst nur wollen – in reiner Gesinnung und im Namen Christi. Bittet im Namen Christi, Gott wird geben zum Segen, denn Gott gibt überall zu dieser Zeit auf dieser Erde. Ihr könnt es erleben, ihr könnt es sehen. Denkt, auch ich habe Seelenkräfte, jeder hat Seelenkräfte.

 

Liebe Geschwister, das wollte ich euch heute sagen, und die anderen Fragen werde ich demnächst klären.

 

Ich ziehe mich zurück und überlasse euch den Segen des Himmels.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

Segnend wende ich mich wieder

meiner Welt des Geistes zu,

schenke euch die Himmelslieder,

gebe euch recht viel zu tun.

 

Freudig klingt es in den Hallen,

Seligkeit für euch, euch allen.

Schwingend lenke ich meine weiten Ärmel

eine Pracht aus Sternenstaub.

Wirbelnd tanzen sie im Kreis,

denn er weiß, was Segen heißt.

 

Lieblich senk' ich meine Lider

noch zum Abschied für euch nieder,

denke, oh, welch Glück und Segen

ist euch heut' durch Gott gegeben.

 

 

 

 

116.               TRACHTET ZUERST

          NACH DEM REICHE GOTTES

 

     Northeim, 7.4.1990

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, wieder dürfen wir mit euch ins Gespräch kommen. Ihr gehört zu Christus. Bei euch ist der Frieden des Himmels. Das Himmelreich ist in euch. Das Himmelreich ist um euch. Das Himmelreich ist über und unter euch.

 

Liebe Geschwister, trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes, trachtet zuerst nach dem Geist, nach dem geistigen Reich, nach dem ewigen Reich, nach dem Vollkommenen. Das Reich Gottes ist das Wichtige. Ihr seid hier auf Erden für dieses Reich. Ihr seid Arbeiter im Weinberg des Herrn. Euer Lohn ist das Reich Gottes, das Reich Christi. Ihr seid übereingekommen, diesen Lohn anzunehmen. Ihr habt euch verdingt. Ihr seid Kinder Gottes. Christus ist der Herr des Weinberges. Der Weinberg ist die Erde. Der Weinstock ist der Hirte. Die Reben sind die Schafe.

 

Liebe Geschwister, es geht um das ewige Leben, es geht um das Reich Gottes. Habt ihr wirklich verstanden, was es heißt, zuerst nach dem Reiche Gottes zu trachten? Habt ihr wirklich dieses auf eurer Liste als ersten Punkt vermerkt? Oder steht zuerst auf eurem Lebenszettel: Hab und Gut, Haus, Gesundheit? Das Reich Gottes?! Seid ihr nicht weit entfernt vom Hause Gottes? War nicht die Tür verschlossen für euch? Euer Trachten und Streben war verschlossen. Christus öffnete euch die Tür zum Reiche Gottes. Ihr könnt hineingehen. Wenn Christus gesagt hat: „Das Reich Gottes ist inwendig in euch“, so hatte er recht, denn das Lebendige, der Funke Gottes, ist doch Teil des Reiches. Deswegen ist das Reich Gottes auch in euch, denn die Seele des Menschen soll ja reich an himmlischen Gütern sein. Himmlisch werden, geistig werden, euer Leben soll euch doch reich machen. Alle Widerstände sollen doch euer geistiges Licht verstärken. Wenn ihr nach dem Reiche Gottes trachtet, seid ihr doch ausgerichtet. Schon fällt doch das geistige Licht in euch hinein. Aber wie sieht es denn wirklich mit eurer Seele aus? Wer verkehrt bei euch? Wer tritt denn in eure Seele hinein? Ist es immer der Himmel? Mit dem Trachten nach dem Reiche Gottes ist doch gemeint: Wirklich ehrlich zu sein, wirklich verbunden zu sein, und manchmal bedeutet es ein Opfer, manchmal bedeutet es ein Nein.

 

Liebe Geschwister, ist euch das wirklich klar, dem Reiche Gottes angehörig zu sein, nach dem Reiche Gottes zu streben, das auf den ersten Punkt eures Lebenszettels zu setzen? Warum seid denn ihr zu dieser Erde gesandt? Warum? Nicht, um über den Nächsten Macht auszuüben. Nicht, um euch Geld anzuhäufen, nicht um der Kleidung willen, nicht um der niederen Dinge!

 

Wisst ihr, Christus ist doch über diese Erde gegangen. Er hat als Mensch hier gelebt. Er ist doch der Schöpfer dieser Erde. Es ist doch sein Werk, sein Zuhause. Der Himmel wäre nicht in dem Glanz, wenn Christus nicht die Kraft von seinem Vater bekommen hätte, ihn so zu gestalten. Alles in der Schöpfung, was ihr seht, ist durch Christus geworden, auch im Geistigen, denn die geistigen Sphären, die ihr einst betreten werdet, sind durch Christus geschaffen: Das Weltall, so weit, so unendlich, ist durch Christus geschaffen. Schaut doch auf diese Erde, wie besonders dieser Planet hergerichtet ist. Ihr findet keinen zweiten dieser Art, keinen zweiten dieser Art! Es sind Träume der Menschen, einen zweiten dieser Art irgendwo in der Unendlichkeit des Alls zu finden. Es gibt keinen zweiten dieser Art! Einziger Planet, der unter Einwirkung der geistigen Welt, unter der Führung Christi bereitet wurde, um das Reich Gottes wiederzuerlangen. Ich sage es noch einmal: Es gibt keinen zweiten!

 

Wisst ihr, es ist sehr schwer, dieses zu begreifen. Ein Planet, dafür ausersehen, Leben zu tragen, das wieder im Geistigen emporwachsen will. Diese Vielfalt, die hier entstehen musste, Abglanz des Himmels, Abglanz des Himmels. Hier ist alles hineingelegt, als Spiegel für eure materiellen Augen, dass ihr es zu erkennen vermögt, dass diese Vielfalt auch im Reiche Gottes zu finden ist; alles das, was hier auf Erden vorhanden ist, ist auch im Geistigen. Es ist Abbild des Geistes. Es ist geistig nachgeformt. Ihr seid Träger eines materiellen Körpers, aber in Wahrheit seid ihr Geist. Es ist das Reich materieller und geistiger formen. Ihr baut euer Gewand. Christus baute diese Erde für euch. Alles, was über diese Erde geht, strebt dem Hause Gottes zu, will zurück in das Reich Gottes. Es ist wie eine Straße, die tief in der unendlichen Finsternis beginnt und zusehends heller wird und im Reich Gottes endet. Diese Erde ist die Brücke. Im Geistigen spricht man von einem geistigen Tal zwischen zwei Welten. Es ist die Welt, die geistige Welt der Finsternis und die geistige Welt des Lichts. Diese Erde hat quasi die Funktion einer Brücke, und über diese Brücke kann nur der gehen, der rein geworden ist, d.h. diese Brücke ist im Grunde genommen eine Reinigungsstufe. Es ist ein Symbol, aber im Grunde genommen ist die Erde doch nur ein Teil, ein sehr kleiner Teil als Glied in der unendlichen Größe der Schöpfung und wirkt somit doch als Brücke; wenn auch diese Welt für euch riesig erscheint und gewaltig, ist es doch nur ein kleiner Teil, ein kleines Nadelöhr. Aber der Weg der Erlösung führt halt über diese Brücke. Denn diese Erde überbrückt eure Schwäche. Diese Erde gibt euch das zurück, was ihr verloren habt. Hier wird ein Brückenschlag gebaut für jede Seele. Es ist die Möglichkeit, hier auf dieser Erde in jeder Art und Weise vielfältig, wie jeder in seinem Inneren es bedarf, aufzusteigen. Es kann hier für jedes Wesen gerecht werden. Es ist eine Vielzahl von Möglichkeiten vorhanden, für jedes Einzelne im Besonderen ein anderer Weg. So, wie es einen unendlichen Formenreichtum hier gibt auf diesem Planeten, so viele Wege gibt es auch für jeden Einzelnen.

 

Liebe Geschwister, es ist schwer, sich die wirkliche Größe Christi vorzustellen. Ihr sehr nur den Jesus von Nazareth, ihr seht nur den Menschen und nur wendig erblickt ihr den Geist Christus. Wisst ihr, dieser Knabe, der zu euch kam, war euch gleich geworden, d.h. auch er war eingeengt im Geiste durch den Leib. Auch er war teilweise abgeschirmt vom Geistigen. Auch er konnte nicht jederzeit ins Geistige hinüberschauen. Nur, dass dieses sich lösen konnte in seinem Leben und dass seine geistige Schau nachher im Laufe seines Lebens immer weiter wurde und dass er nachher mehr Geist als Mensch war, das wird gar nicht bemerkt.

 

Liebe Geschwister, nur sehr wenig ist doch euch überliefert, denn so wenig steht doch in der geistigen Schrift. Im Grunde genommen kommt es der Wirklichkeit Christi in keiner Weise nah, denn was da geschrieben, ist nur ein winziger Bruchteil von dem, was wirklich da stattgefunden hat. Es sind nur diese wenigen, einzelnen Begegnungen aufgezeichnet, aber es reicht für euch, euch ein Bild von Christus zu machen. Doch wir wollen dieses kleine Bild, was ihr von Christus besitzt, vergrößern. Wir wollen euren Horizont erweitern. Wir möchten euch noch mehr erzählen von Christus, eurem König, eurem Erlöser.

 

Wisst ihr, Christus wünschte doch, dass ihr das Abendmahl feiert. Christus wollte sich immer wieder in Erinnerung bringen. Er wollte auf sich hinweisen, er wollte, dass er nicht vergessen wird. Er wollte ewiges Andenken. Andenken über sein Leben hinaus, er wollte in Verbindung bleiben mit den Seinen. Er wollte diese Verbindung nie abreißen lassen. Es sollte immer eine Verbindung vom Himmel zur Erde geben, eine wahre Verbindung.

 

Liebe Geschwister, ich würde euch gerne Teile seines Lebens schildern, aber ob ihr das auch so verstehen würdet, ich weiß es nicht – noch nicht. Wisst ihr, ihr dürft euch Christus als einen Menschen vorstellen, der hier und im Geistigen stehend war. Wenn Christus einem gegenüberstand, dann sah Christus nicht nur diesen Menschen, sondern er sah alles um diesen Menschen herum. Er sah nicht nur die Geistwesen, die neben diesem Menschen standen. Sein Horizont war so weit, dass er in dem Menschen auch seine Vergangenheit, sein Verschulden aus nicht nur dem letzten Leben, sondern das Verschulden bis zum Abfall zurück erschauen konnte. Und nicht nur das. Er sah den geistigen Stand, er sah seinen Platz im Himmelreich, er sah sein Haus, sein geistiges Eigentum, was dieser Geist verlassen hatte. Er ist so umfassend, was Christus eigentlich erblicken konnte. Ihr wisst nur Bruchteile von dem, was da und da gesprochen wurde, aber Christus hatte einen wirklich weiten, über diesen irdischen Raum hinausgehenden Blick. Wisst ihr, er sah auch jeden niedrigen Geist, der Einfluss auf den Menschen nahm, zu jeder Zeit. Wenn er im Kreise seiner Jünger war, sah er, wie sich Geistwesen näherten und versuchten, auch seine Jünger zu beeinflussen, auch böse Geister. Wie oft musste Christus sagen: „Satan, hebe dich hinfort.“ Und ganz erstaunt blickten ihn seine Jünger an. Oftmals griff er seine Jünger bei den Schultern, schüttelte sie und sprach in harten Worten den Geist an, der seinen nächsten Jünger in Besitz nehmen wollte.

 

Liebe Freunde, ihr seid geistig blind. Ihr seht doch nicht, was im Geiste um euch herum geschieht, wer da bei euch ein- und ausgeht, wer euer geistiges Haus betritt. Ihr seht nicht, wer zerstört, ihr seht nicht, wer da aufbaut. Eure Ohren sind taub. Ihr hört nicht, wer bei euch spricht. Teilweise ist es ein Schutz für euch, aber teilweise ist es als Geist bedrückend, zu sehen, wie leicht ein Mensch beeinflussbar ist. Wie schnell die Möglichkeit gegeben ist, durch euch zu wirken.

 

Wisst ihr, wie gedankenlos manchmal gesprochen wird, wie schnell und leicht die Worte fallen. Und sind es immer eure Worte? Allzu schnell, allzu leicht wird mit euren Worten bei euch hindurchgesprochen. Manch unbedachtes Wort ist Folge einer Verbindung durch niedere Geister. Manch zornige Erregung ist Folge einer Verbindung mit einem niedrigen Geist. Darum rate ich euch, seid vorsichtig mit euren Worten. Seid vorsichtig mit euren Gefühlen: Überlegt, sind es wirklich meine Gefühle? Ist der Zorn wirklich mein Zorn?

 

Wisst ihr, das gehört zum Trachten nach dem Reich Gottes. Überlegen, was tue ich? Wie handele ich? Kann ich das auch verantworten? Kann ich das verantworten, für ein falsches Wort das Reich Gottes zu verlieren?!

 

Liebe Geschwister, prüfte sich jeder selbst im Leben, wo er steht, wie er geht und wer durch ihn hindurchwirkt. Es ist nicht so, wie manche glauben, so unbeeinflussbar zu sein. Oft, oft ist der Mensch nur Spielball der Geister. Ruhig, überlegt und vorsichtig! Freude ist Schutz für euch, Lachen ist ein Siegel, denn da unten gibt es nur hohnvolles Lachen.

 

Liebe Geschwister, so möchte ich euch so ganz allmählich in das Geistige hineinziehen. So möchte ich ganz allmählich, dass ihr heranrückt zu Christus. So möchte ich, dass ihr das Bild Christi zurechtrückt, seine wirkliche Größe wahrnehmt und sein Werk, sein großes Werk richtig betrachtet. Ist denn dieses gewaltige Werk dieser Erde nicht phantastisch genug? Ist denn dieser gewaltige Raum, materielle Raum, nicht phantastisch genug? Wie viel außerirdische Lebensformen soll es denn noch geben, die den Schutz für diese Erde übernehmen wollen? Meint ihr, dass das Reich Gottes nicht genügt? Wir betrachten die Menschen in ihrem Tun und wir sehen so manches und müssen nur sagen: „Ach, so[et]was können die Menschen glauben und an Christus geht man vorbei?“ Wisst ihr, der Himmel hat die Tore geöffnet und die Menschen, geblendet durch die Welt, [und] gehen daran vorbei! Glaubt, der Fürst dieser Welt ist schlau, sehr schlau. Er findet überall seine Werkzeuge. Der Fürst dieser Welt ist leise. Der Fürst dieser Welt lauert auf jede Gelegenheit. Heimlich, unmerklich, unerkannt dringt er zu den Menschen hin. Unmerklich ergreift er Macht.

 

Liebe Geschwister, seid auf der Hut! Denn viele sehen ihn nicht kommen, aber hören ihn lachend gehen. Christus sah ihn kommen. Christus erkannte ihn überall. Christus war ein guter Hirte und er wachte über seine Schafe und ließ nicht zu, dass diese Diebe von der Seite heimlich Einstieg fanden. Wie oft hat er seine Jünger ermahnt, tue dies, tue das, schweigt still! Wie oft hat er jeden zurechtrücken müssen, doch wie wenig verstanden selbst seine Jünger Christus. Wie wenig!

 

Liebe Geschwister, Christus blickt auf diese Erde. Christus hat seine Getreuen ausgesandt für jeden Menschen. Ihr steht unter dem Schutze des Himmels, denn diese Brücke soll doch helfen, den Himmel wieder zu füllen. Diese Brücke soll den Heimweg erleichtern. Ja, liebe Geschwister, und diese Brücke ist wahrlich Abglanz des Himmels. Vielfältig in allen Dingen und für jeden Gast zugänglich.

 

Christus ist auch heute lebendig! Christus ist nicht Vergangenheit. Christus ist eure Zukunft. Christus wird in Ewigkeit euer König sein. Lebendig ist Christus! Wenn ihr heute in die Kirchen geht hier auf dieser Erde, wo vom Glauben, von Christus gesprochen wird, ist es fast wie im Raum eines Toten. Nur wenige hören sich diese Sätze an, denn die Lebendigkeit ist aus den Priestern, aus ihren Herzen gewichen. Nur Altes, Totes, bewegt sich. Vergangenheit, nur Vergangenheit wird aufgezeigt, doch Christus ist doch nicht Vergangenheit! Christus ist lebendige Zukunft! Christus ist doch bei euch – alle Tage, bis ans Ende der Welt, bis diese Brücke nicht mehr gebraucht als Stufe zum Aufstieg, sondern selbst vergeistigt wird. Lebendig im Glauben, lebendig im Geiste, lebendig im Reiche Gottes, und wissen, ich trachte nach dem Reiche Gottes, weil ich weiß, dass mein Leben ewig, weil ich weiß, dass Christus mein lebendiger König [ist] und weil es mich glücklich macht, diese Last der Erde einstmals zurückzulassen, und weil ich weiß, dass ich einen gesunden, geistigen Leib habe.

 

Liebe Geschwister, dieses Wissen einem jeden zu geben, dass er einen gesunden geistigen Leib hat, ist wichtig. Denn dieses Wissen, gesund in die Ewigkeit zu gehen, frei von allem und eine vielfältige Welt voller Herrlichkeiten vorzufinden, ist doch wirklich ein Preis. Was sind schon diese wenigen Jahre, was sind schon 100 Jahre für die Ewigkeit? Was ist das schon? Aber ich sage euch, freut euch! Freut euch auf das ewige Leben. Erinnert euch an Christus, wie er dazumal auf dieser Erde gelebt hat. Was er alles für euch auf dieser Erde getan hat.

 

Nehmt dieses Erinnerungsmahl zu euch, im Gedenken an euren Erlöser, an euren König. Aber auch im Gedenken, dass Christus ewig, dass Christus lebendig und immer bei euch ist, bis ans Ende dieser Welt, bis diese Brücke wirklich nicht mehr gebraucht wird, sondern vergeistigt wird. So erbitte ich im Namen Christi den Segen des Himmels für euch alle, dass ihr gesundet an Leib und Seele und Kraft erhaltet, den Weg in das Reich Gottes recht zu finden. So bitte ich um geistigen Schutz, dass ihr unaufhörlich im Lichte des Herrn wandelt und den Weg nicht verfehlt. Liebet euch untereinander wie Brüder und Schwestern. Dankt dem Himmlischen Vater für alles, was er euch gegeben hat und geht im Frieden mit ihm über diese Erde.

 

So segne ich euch für diese heilige Stunde. Nehmt das Mahl zu euch und erneuert euch im Geiste im Namen Christi.

 

Friede sei mit euch Gott zum Gruß!

 

 

 

117.               GERECHTIGKEIT GOTTES

     

      Hannover, 5.5.1990

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, heute spreche ich wieder zu euch. In Christi Namen seid ihr hier versammelt. Heißt es nicht, Christus sendet seinen Geist zu euch und ihr sollt sagen:

„Komm, komm“ und das Wasser des Lebens gibt er für umsonst.

 

Liebe Geschwister, heute will ich über die Gerechtigkeit sprechen, Gerechtigkeit Gottes. Über das richten, über das Urteilen, über die Gnade, über die Liebe, über das Heil, über das Lebendige.

 

Meine lieben Freunde, meine lieben Geschwister, alle, die ihr hier in diesem Kreis versammelt seid, auch die in unsichtbarem Raum, um euch die Hüter der Wahrheit, für euch: die Zeugen der Gerechtigkeit, eingewoben im Glanze des Himmels, geschlossen in der ewigen Wahrheit, in der Liebe, im Vertrauen, in der Ordnung, im Heil des Erlösers. Alles gehört zum Reiche Gottes.

 

Liebe Geschwister, wenn es heißt >Gott ist gerecht<, liebe Geschwister, wisst ihr, was sich hinter diesem Wort der Gerechtigkeit Gottes alles verbirgt? Habt ihr euch auch darüber schon Gedanken gemacht? Oftmals wurdet ihr schon angesprochen und unterrichtet über die Gerechtigkeit Gottes. Doch ich glaube, dass noch so einiges zu sagen ist, wenn schon ein ganzes Leben dazu gehört, nur einen kleinen Schritt dem Reiche Gottes näherzukommen, wie viel mehr müssen wir zu euch reden und sprechen, auch von der Gerechtigkeit Gottes. Alles ist gerecht an Wert: in euch, um euch, für euch, für euer ganzes Leben, für euer Tun, für euer Handeln, für euer Denken und Streben, für eure Zukunft, für euer vergangenes Leben. Ihr seid Träger des Gerechtigkeitsplanes Gottes.

 

Liebe Geschwister, euer Leben hier auf dieser Erde ist [zum] Teil Folge des Vergangenen, [zum] Teil Folge für euer zukünftiges Leben. In diesem Leben tragt ihr ab, baut ihr auf. Bereitet euch die Stätte im Geistigen, schafft euren Weg im Irdischen. Ihr steckt im Geiste eure Wege ab. Aber dass dieses sich verwirklichen kann, dazu braucht es Gott und seine Gerechtigkeit. Dazu braucht es ein Urteil des Himmels. Dazu sind Richterengel beauftragt, da spricht Christus sein Wort und Gott sein Letztes.

 

Liebe Geschwister, wir sagten schon, ihr seid gezeichnet, gezeichnet und gezeichnet durch euer Tun, durch euer Handeln, durch euer Denken. Wisst, wir schauen in eure Seele hinein. Wir sehen euer Licht, wir sehen eure dunklen Stellen, wir sehen euer geistiges Gewand, wir sehen die Machart eures geistigen Kleides, denn ihr webt ja euer geistiges Kleid. Jeder Faden des Gewandes ist uns ein Auskunftsbüro. Wir sehen in jedem Faden ein Leben. Wir sehen auch darin eure Zukunft. Wir sehen auch eure Verschönerungsarbeit, ja, wir sehen den Glanz, den ihr euch schon errungen habt. Wir freuen uns über den Glanz, aber wir möchten gerne, dass dieser Glanz sich vermehrt und dass das Dunkle aus eurer Seele ganz verschwindet. Wenn ihr dann zu uns herüberkommt, werdet ihr betrachtet, und wir werden Recht sprechen. Wir werden euch aufmerksam machen auf die Verfehlungen eures Lebens. Wir werden euch zeigen, wo ihr fehlgehandelt habt. Wir werden jedes Wort von euch beleuchten, denn ihr wisst, nichts, aber auch nichts geht verloren. Und die Gerechtigkeit ist das Wichtigste im Erlösungsplan. Gerecht vor Gott zu werden und gerecht befunden zu werden für das ewige Leben ist letztlich der Sinn eures Weges hier auf Erden. Und das Wissen, alles in diesem Leben, was ihr tut, auch einmal wieder gutmachen zu müssen, ist doch von solch einer Wichtigkeit, dass es nicht, ja gar nicht vergessen werden sollte. Wenn die Lehre Christi recht verstanden worden wäre, dann hätte jeder Christ sich darüber im Klaren sein müssen, dass seine Lebensschuld bezahlt werden muss bis auf den letzten Heller. Dass alles das, was aus der Gerechtigkeit herausragt, wieder bereinigt werden muss, denn glaubt mir, liebe Geschwister, wenn diese Wahrheit recht verkündet worden wäre, so, wie Christus es gewollt hat, wäre sich heute jeder darüber im Klaren, dass er Verantwortung für seinen Nächsten zu übernehmen hat und jeder Mensch, der von sich glaubt, eine Position im Leben einnehmen zu können, um andere zu führen, auch für sein Tun verantwortlich ist und diese Verantwortlichkeit für sein Tun, nicht nur allein für sein Tun, sondern für das Geschehen an jedem anderen, über den er glaubt, Macht zu haben, zur Verantwortung gezogen wird. Dieses Maß der Verantwortung für die, die man führen will und über die man Macht ausübt. –

 

Liebe Geschwister, so manch einer hätte lieber als Krüppel, als Tauber, als Blinder, als armer Mensch gelebt, als je dieses Leben geführt zu haben. Vom Geistigen können wir nicht genug auf die Verantwortung hinweisen, die jeder auf sich nimmt, wenn er einen anderen Menschen führen will oder möchte.

 

Ein Mensch, der es wagt, von sich zu behaupten, in der Lage zu sein, das Schicksal anderer Menschen zu bestimmen und zu lenken, sollte daran denken, dass er Gott gegenüber und Christus eine so gewaltige Verpflichtung hat.

 

Gott wird jenen seine Hilfe senden, die sich wahrhaftig bemühen, wahrhaftig gerecht zu handeln er wird seine Boten schicken, die diesen begleiten, der es vermag, richtig zu denken und zu entscheiden. Aber, aber! Wer aus Hochmut, Machtgier, Herrschsucht, Geltungsdrang und all diesen trüben Eigenschaften sein Leben in Gefahr bringt, wird sehr, sehr teuer dafür bezahlen müssen, denn Gott ist gerecht, wahrhaftig gerecht und die Läuterung wird dementsprechend sein. Denn in seine Stufe kann er nur wieder hinein, wenn seine Seele sauber geworden ist. Läuterung heißt Heilung und Reinigung heißt Gerechtigkeit und letztendlich Gnade Gottes.

 

Diese Gerechtigkeit Gottes hat man zu allen Zeiten versucht, so zu lenken, dass es für den, der da unten regiert, passend wurde. Er hat die Menschen verblendet, dass sie nur nach ihren Gelüsten die Macht gebrauchten. Sie haben wohl geredet von der Gerechtigkeit Gottes, aber sie haben nach ihm [Luzifer] gehandelt und wie ist es heute? Wie wenig hat sich da geändert! Wie viele gehen mit der >Gerechtigkeit< von unten gegen den Menschen?!

 

Liebe Geschwister, ihr habt die Möglichkeit, die Wahrheit zu erkennen und ihr habt die Möglichkeit, das lebendige Wort für umsonst zu bekommen. Ihr seid von uns in die Schule hineingenommen; wir versuchen, euch Verlorenes, noch nicht klar Erkanntes und Neues zu geben. Wir versuchen, euren Blick zu lichten, zu öffnen, um eure Entscheidungen im Leben besser treffen zu können. Wir möchten diese Dinge, die uns wichtig sind, dass ihr sie versteht, euch begreiflich machen, durch Beispiele erklären. Aufzeigen, wo es darauf ankommt und somit eure geistige Entwicklung zu fördern. Ihr sollt, wenn ihr mit euren Mitmenschen zusammenkommt, ein klares Bild von dem Reiche Gottes haben, von Christus haben, und von seinen Worten und von seiner Lehre. Und ihr sollt wissen, worauf es ankommt, dass es keine Träumerei ist, sondern ein Umsetzen der Wahrheit in das Leben, was ihr hier lebt, sondern eine ernsthafte Tätigkeit und wirklich ein Ringen darstellt, ein Kämpfen, ein Kämpfen um Erkenntnis, um Erfahrungen und um den rechten Weg. Es ist schwere Arbeit für euch, für alle Menschen, in einem Leben das recht zu erkennen. Und wir wissen, wie schwer es wirklich ist. Wir sehen vom Geistigen her alles, was sich um euch abspielt. Ihr lebt in einem glücklichen Feld. Ihr nehmt nur begrenzt wahr, was da um euch ist. Ihr könnt euch fast beschwerdefrei entscheiden. Ihr braucht die euch zu Gebote stehende Kraft nur anzuwenden, um den rechten Weg zu gehen. Mal ist es leicht, mal ist es schwerer. Mal wird mehr von euch gefordert, mal weniger. Mal wird zugelassen, und manchmal wird das Zugelassene und die Prüfung hart. Aber ihr könnt in einem Rahmen wirken, den ihr versteht und (der euch gewachsen ist) [dem ihr gewachsen seid.]

 

Doch letztendlich müsst auch ihr, wenn ihr ins Geistige herüberkommt, Rechenschaft abgeben von eurem Leben. Und glaubt mir, liebe Geschwister, gerade ihr werdet auf das Genaueste geprüft. Mit euch werden wir sehr sorgsam verfahren. Wir werden euch, ja, jeden Fehler zeigen. Wir werden uns sehr viel Zeit nehmen, euch alles zu erklären.

 

Diese Zeit, die ihr hier zuhören dürft, ist doch gewiss schon eine Gnade und auch die Zeit, die wir zusammen nach eurem Ableben verbringen, ist noch ein größeres Dankeschön des Himmels. Wenn es auch für euch eine Zeit sein wird, die nicht so angenehm ist, wird es doch (eine Zeit) eine heilsame Zeit sein. Denn im Nachhinein auf alles aufmerksam gemacht zu werden ist in Wirklichkeit eine Gnade. Ihr werdet somit wohl eine längere Zeit der Belehrung und der Läuterung vor euch haben, aber diese Belehrung und Läuterungszeit wird nicht so sein, dass ihr weit vom Himmel entfernt seid. Wir werden ganz nah bei euch sein und wir werden euch in Liebe läutern.

 

Aber, liebe Geschwister, wir möchten darauf aufmerksam machen, dass das Handeln im Leben ganz wichtig ist. Dass ihr mit dem Herzen erkennen lernt, dass ihr eure Entscheidungen wirklich überlegt. Dass euch wirklich klar wird, ich habe für jedes Wort die Verantwortung, für jedes Wort, für jede Tat. Nehmt euch die Zeit! Und sei es nur ein Luftholen, ein kurzer Augenblick. Überlegt, was ihr sagt! Überlegt wirklich.

 

Bittet! Bittet im Namen Christi, dass ein Geist der Gerechtigkeit und der rechten Lebensführung an eurer Seite stehen mag. Bittet des Morgens, dass alles das von euch recht erkannt, dass alles Niedere, was um euch herum zum Stehen kommen wird, verdrängt wird. Dass nur das Licht euch begleite. In jedem Moment, wo ihr fühlt, da kommt etwas auf mich zu, dass es mir schaden könnte, atmet tief ein, richtet euch aus nach Gott, nach der Heiligen Geisteswelt, bittet in solchen Momenten wahrhaftig um Hilfe, dann wird es euch gegeben werden. Aber seid wachsam!

 

Ich möchte noch in diesem Sinne von einem Menschen sprechen, der in seinem Leben von sich meinte, ein Mensch zu sein, den Gott begnadet hatte, mit Menschen umzugehen und auch das Recht hatte, über andere zu urteilen und somit sich doch im Geiste verschuldete. Dieser Mensch war in eine Familie hineingeboren worden, die einen großen politischen Einfluss hatte. Er war gewohnt, von Haus aus über alle, die in diesem Hause waren und die diesem Hause anhangen, zu regieren, abfällig zu sein so wie sein Vater, wie seine Mutter. Er gebrauchte wohlwollend diese Macht und missbrauchte auch diese Macht. Er bereicherte sich noch an den Ärmsten, die für ihn arbeiten mussten. Er gönnte diesen Mitmenschen keine freie Zeit. Sie mussten selbst am Sonntag für ihn Dienst leisten. Er hatte wohl seinen Platz in der Kirche, wo sein Name stand, sein Gestühl ausgerichtet, Herr von ... hatte seine eigene Begräbnisstätte wohlwollend von der Kirchenführung, weil selbst die Kirche ja von dem lebt, was diese Menschen zu geben haben, somit auch seine Macht noch unterstützten. Keinem Priester wäre der Gedanke gekommen, zu sagen: „Höre, was du da tust mit deinen Leuten, ist Unrecht. Du bist doch ein Christ. So kannst du doch nicht handeln!“ Nein, nein. Die Priester, sie sprachen nur von den Goldstücken, die dieser Herr der Kirche gab. Was sie alles davon in der Kirche bauen konnten und herrichten konnten. Keiner sprach von dem wahren christlichen Leben. –

 

Und so ging sein Leben dahin. Viel Leid rechts und links sah er überhaupt nicht. Er ging nur seinen Interessen nach in seinem Kreis. Und als die Stunde kam, dass er von dieser Erde abtreten musste, überkam ihm großes Unbehagen. Er schickte nach dem Priester. Der Priester, sofort zu dem Herrn gerufen, kniete an seinem Sterbelager und betete, betete ohne Unterlass, aber in seiner [des Sterbenden] Seele war keine Ruhe. In seiner Seele war plötzlich Angst. Er rief: „Nun sag' mir schon, geht mein Leben zu Ende, ist Schluss? Gibt es ein Weiterleben?“ Der Priester: „Jaja, jaja – der Jüngste Tag, der Jüngste Tag!“ – „Ich habe Angst!“ Plötzlich erschienen Gestalten aus seiner Zeit des Lebens. Er erkannte den kleinen Jungen, den er zum Krüppel geschlagen hatte. Er sah die Magd, die gestorben war an Schwindsucht. Er sah die vielen Knechte und Mägde, die verkrüppelt und schwach verendet waren, plötzlich auftauchen. „Priester, wo ist denn das Himmelreich? Ich sehe nur Elend. Helft doch! Helft doch!“ Der Priester: „Immer nur beten, beten, betend!“ – selber schon Angst bekommen – richtete sich auf, wischte den Schweiß vom Angesicht des Herrn, der dalag, plötzlich sich gewiss werdend, wie armselig er doch war. Wie arm sein Leben war. All das Gut, all der Reichtum, all die Macht hatten sein Herz nicht glücklich gemacht. Verlorene Zeit, vertane Zeit, verschwendetes Leben. Finsternis, Angst und Dunkelheit, so musste er gehen.

 

Lange Zeit war er im Dunkeln. Lange Zeit musste er durch Finsternis gehen. Die Schritte schienen ihm festgewachsen mit dem Boden, schleppend, ziehend, kriechend bewegte er sich vorwärts, immer getrieben von Angst und Verzweiflung von Stimmen; von Stimmen, denen er im Leben Unrecht getan hatte.

 

Lange, lange Jahre, lange Jahre ging es so. Bis mit einem Male ein Geist erschien und ihn ansprach: „Wie heißt du? Wo hast du denn gelebt? Was hast du denn getan, dass es dir so schwer ist?“ Er sagte: „Ich weiß es nicht, ich weiß es nicht. Wo bin ich überhaupt? Ich war ein Christ. Ich habe so viel der Kirche gegeben.“ – „Ja, ja, der Kirche! Kennst du die wahre Kirche?“ „Die wahre Kirche? Ist das nicht die wahre Kirche? Wo ist mein Lohn?“ „Dein Lohn?“ Da sagte dieser Geist: „Weißt du, was es heißt, dass Gott gerecht ist und dass Gott richtet? Und dass du zu zahlen hast bis auf den letzten Heller?!“ Er erschrak. „Sind meine Sünden nicht von mir genommen? Der Priester sagte [es] doch. Ich habe das Abendmahl genommen und meine Sünden sind mir vergeben. Ich bin doch Christ.“ „Nein, nein, du bist kein Christ. Du hattest keinen wahren Glauben. Wärst du Christ, hättest du anders gehandelt. Nun komm, nun komm! Wir wollen Gericht halten!“ – Und da saß er nun. Und alles ging an ihm vorbei. Jeder, jeder, dem er Unrecht getan hatte. Er schrie, er weinte, er versuchte sein Angesicht zu verbergen, er wimmerte und er bat um Vergebung. Aber es ging so lange, bis auch der Letzte sich gezeigt hatte und ihm das vortrug, was er an ihm getan hatte. Und bei jedem spürte er den Schmerz, den er dem anderen zugefügt hatte, an seinem geistigen Leib. Erst da, nach diesem Gericht, wurde es ihm etwas leichter, und er war froh und glücklich, endlich eine schwere Arbeit verrichten zu dürfen, um wenigstens in etwas Licht zu stehen. Er nahm sich vor, wenn ich jemals noch einmal auf diese Erde gehen muss, so möchte ich ein einfaches, ganz einfaches Leben haben. Und ich möchte darum bitten, dass ich gerecht bleiben kann. Und nur eines wollte er, nur noch Diener sein.

 

Liebe Geschwister, so sieht es im Geistigen aus. Denkt daran, Verantwortung, Verantwortung tragen. Wer andere beherrschen will oder anderen dienen will, hat Verantwortung und der sollte wirklich Diener sein. Dann kann er das Himmelreich gewinnen. Dann kann er würdig sein, liebe Geschwister.

 

So ziehe ich mich zurück, überlasse euch den Segen des Himmels. Gesundet an Leib und Seele und erkennt die Gerechtigkeit Gottes und erkennt auch die Liebe Gottes. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit.

Erfüllt euer Leben mit dem wahren Sinn! Friede sei mit euch, Gott zum Gruß

 

 

118.            HEIMGANG UNSERER SCHWESTER,                     CHRISTUS IST SIEGER

 

                Northeim, 21.7.1990

 

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, nach einer Pause treten wir wieder vor euch hin. In Christi Namen seid ihr hier versammelt. In seinem Namen wollt ihr hier die Speise seines Herzens zu euch nehmen. In seinem Namen wollt ihr hier auf Erden leben, die Gerechtigkeit Gottes erkennen, euren Weg finden, den Himmel und Gott ergründen, ja, verstehen, was hier geschehen auf dieser Erde vor langer Zeit und heute. Geistigen Frieden finden, lebendig werden, Gottes Kind sein.

 

Liebe Geschwister, diese Zeit auf Erden ist kurz und sie ist begrenzt. Der Weg des Lebens ist schmal und führt oft am Ziel vorbei. Die Tage gehen dahin und Abend ist es geworden, ehe man es gedacht. Letzte Frage: Habe ich es recht, habe ich es gut gemacht? Bange wird es im Herzen so mancher Seele. Habe ich recht getan? Wie waren meine Wege? Habe ich recht erkannt? Habe ich mein Leben vertan? War dies das Ziel meines Lebens?

 

Liebe Geschwister, dieser Augenblick, der letzte Augenblick hier in menschlichen Leben, ist verbunden mit der Frage vieler, die sagen: „Habe ich auch recht getan?“

 

Liebe Geschwister, die Schwester, die von euch gegangen, hat ihren Weg gefunden. Das darf ich wohl euch sagen. Sie war und ist hocherfreut und überrascht, den Himmel offen vorgefunden zuhaben.

 

Liebe Geschwister, die letzte Frage, ihre letzte Frage war: „Habe ich auch recht getan?“ Licht und Glanz ist ihr gegeben worden, Kraft und Stärke ihr geschenkt, Schönheit noch dazugegeben.

 

Wir sehen ins Herz. Wir hören nicht nur die Worte einer Seele. Wir können entscheiden, wie recht, wie gerecht eine Seele war, die Menschen nicht. Wir können entscheiden. Merkt es euch! Und wir belohnen, nicht ihr. Wir belohnen eine Seele, wir, nicht ihr. Ihr könnt nur Treue halten und nicht vergessen. Doch Maß des Lebens messen wir.

 

Ein Kreuz trug sie, ein kleines Kreuz, und dieses Kreuz sieht sie bei ihrem Sohn in dieser Stunde auf seiner Brust. Er hat es nicht vergessen, sie dabei sein zu lassen. Sie sagte euch allen: „Danke“.

 

Liebe Geschwister, ich weiß, wie es euch zumute ist, wenn Abschied genommen wird, aber denkt, wie es für uns ist. Für uns ist dies ein freudiger Augenblick. Für euch mögen es Tränen sein, für uns ist es ein Lachen und ein Wiedersehen. Denkt, eine geistige Familie ist nicht klein und man freut sich, im Geistigen wieder zusammen zu sein. Und ist das Leben dann auch gut geschafft, lohnt es sich, für diese geistige Familie ein Fest zu feiern. Ein Wiedersehensfest im geistigen Reich ist etwas ganz Besonderes. Ihr habt so oft schon davon gehört, von den vielen frohen Stunden, von den Vielen, die man im Leben [auf Erden] gekannt hat, und die im Leben einen Menschen begleitet haben, alle sie dürfen dabei sein. Es ist nicht ein kleines Fest. Es ist keine Feier in irdischen Maßstäben. Es ist ein Zusammentreffen einer großen geistigen Familie, großen geistigen Familie! Es sind nicht fünf, es sind nicht zehn – hundert und mehr!

 

Liebe Geschwister, das alles werdet ihr einmal selbst erleben. Das alles könnt ihr erwarten. Das alles haben wir zu schenken und zu geben, wir. Der Himmel ist offen und nicht mehr verschlossen. Der Weg führt ins Licht und nicht in die Finsternis.

 

Ja, liebe Geschwister, fast 2000 Jahre, da wurden die Tore des Himmels geöffnet, und es gibt keinen, der diese Tore wieder verschließen könnte. Die Tore des Himmels sind geöffnet und bleiben geöffnet. Und der Himmel wird es nicht zulassen, dass einer diesen Himmel wieder verschließen möchte und wollte. Es ist vorbei. Der Sieg ist unser. Christus ist Sieger geblieben. Christus ist König, und der da unten ist besiegt und noch Stufe für Stufe werden alle wieder emporgeführt. Und es wird keine Hindernisse geben, die diesen Weg versperren können. Es wird Zeiten geben, wo sich etwas die Waage hält, aber dann wird der Weg wieder schneller weiter nach oben gehen. Es ist vorbei. Der Weg führt nach oben und es gibt kein Zurück. Es geht aufwärts. Wenn noch so viele Menschen meinen, ach, die Welt ist schlechter geworden, ach… – der Weg führt aufwärts! Der Weg ist vorgezeichnet und es gibt einen Aufstiegsplan, und dieser Aufstiegsplan ist vorgezeichnet und die Engel des Himmels sind dafür besorgt, dass dieser Plan auch eingehalten wird. Hindernisse werden immer wieder aus dem Weg geschoben und so manche Schritte von unten werden durchkreuzt. Christus ist Sieger. Christus ist König und das Haus Gottes wird wieder in vollem Glanze erstrahlen. Zeit spielt nicht die Rolle bei uns wie bei euch. Ewigkeit ist das Leben und in Ewigkeit sollen alle wieder zusammen sein.

 

Liebe Geschwister, deswegen seid nicht traurig, lasst euch nicht die Hoffnung nehmen in eurem Leben, lasst euer Bild nicht verdüstern durch dunkle Geschichten oder Handlungen. Hebt euer Haupt empor zu Gott. Lobt und preist seinen Namen. Gebt ihm die Ehre. Seid für Christus da, denn er ist euer König, und eurem König sollt ihr nachfolgen und ihr sollt versuchen, so gut wie ihr es nur irgend könnt und vermögt, seinen Willen zu erfüllen und von Stufe zu Stufe aufwärtsschreiten. Heute habe ich euch nur eine Botschaft zu sagen und diese Botschaft heißt: Christus ist Sieger! Lasst alles Dunkle zurück. Lasst nicht Macht ergreifen, was euch schaden könnte, denn es wäre schade, wenn einer von euch stillstehen müsste, es wäre schade. Ihr sollt alle aufwärtsgehen, denn ihr seid doch alle Kinder Gottes. Und lasst euch das Bild nicht verdunkeln; der Weg geht aufwärts und nicht abwärts. Mag es auch immer nicht so zu erkennen sein, doch Christus ist Sieger.

 

Bitte, liebe Geschwister, tragt dieses auch euren Freunden ins Herz, dass Christus der Sieger ist und dass der Himmel offen ist und nicht verschlossen und dass das Ziel eures Lebens das Himmelreich ist, denn was hier auf Erden könnt ihr nicht mitnehmen. Dies hier müsst ihr hierlassen. Ihr nehmt nur eure geistigen Früchte mit, und darum seid besorgt um eure Früchte, um eure Traten, um eure Verantwortung, um euer Leben, denkt daran, liebe Geschwister.

 

Für heute soll es genug sein. Wir haben wieder Gelegenheit, miteinander zu reden, und es werden wieder mehr Worte für euch gegeben, aber alles nach und nach. Und alles muss wachsen, auch die Kraft muss wieder wachsen. Christus ist Sieger und der Weg führt ins Himmelreich und es ist euer Leben und euer Leben gehört Gott, und Gott schenkte euch das Leben. Und ihr habt den freien Willen und der freie Wille gehört Gott und Gott schenkt euch den freien Willen und schenkt euch seine Liebe. Schenkt auch ihr die Liebe zurück, und gibt es nicht etwas Schöneres als zu sagen:

 

„Himmlischer Vater, ich liebe Dich aus vollem Herzen. Du gabst mir das Leben. Du schenkst mir die Wahrheit und das Licht. Ich bin Dein Geschöpf für alle Zeit, hier und dort, hier und einst.“ Habt ihr mich verstanden? Seid fröhlich und voller Hoffnung und guten Mutes. Ihr schreitet aufwärts, und die Tore des Himmels sind geöffnet und der Glanz des Himmels strahlt über diese Erde und die Schaaren des Himmels treten zu den Menschen hin, begleiten ihre Wege und geben von dem Licht, das sie für jede Seele mitgenommen aus den Höhen, reichen Kraft und Segen für euer Leben. Seht das Wachsen, und die Kraft zum Wachsen hatte auch Gott gegeben. Seht, das täglich Brot auf eurem Tisch ist ein Geschenk vom Lebendigen. Überall in eurem Leben seid ihr beschenkt. Überall sind die geistigen Gaben ausgeteilt. Macht euer Herz nicht eng, macht euer Herz weit und erkennt in jedem Teil der Schöpfung Ewigkeit, Gott und Leben.

 

Liebe Geschwister, das Leben ist kurz auf dieser Erde. Bemüht euch im Herzen, dass mehr Frieden werde. Glanz eurer Seele, Glanz eures Herzens. Reinigt euer Inwendiges, macht sauber die Stuben der Seele. Die heilige Geisteswelt will bei euch zu Gast sein und euch alles geben, was ihr braucht in diesem Leben.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Musik (auf dem Tisch ein Strauß mit kleinen Rosen):

 

Ach, sie schlafen noch, die Knospen klein, so klein,

das Licht des Himmels liegt wie Glanz auf ihren Blättern,

sie warten noch auf leichtes Wehen

und wollen erst die Morgenröte sehen,

den leichten Griff des Meisters spüren,

eh' sie erblühen.

Ach, seht die kleinen Knospen,

wie sie zum Lichte zieh’n,

ein Tau aus vielen gold‘nen Fäden

umkreist des schönheitswahren, edlen Sinn,

Erkenntnis will zu Liebe werden

und Liebe will zum Himmel hin.

Verschloss'ne Tür,

verschloss’ne Tore hier auf Erden,

sie öffnen sich im Licht, im Glanz.

Seht diese Knospen wollen Liebe werden,

seht, Christus ist der König hier auf Erden.

 

 

119.               DAS REICH GOTTES

          IST MITTEN UNTER EUCH

 

      Hannover, 25.8.1990

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, Frieden auch auf Erden. Friede – in Frieden bleiben auch hier auf Erden.

 

Liebe Geschwister, ja, es tut Not, wieder um Frieden für diese Welt zu bitten. Bittet für den Frieden dieser Welt! Bittet um den Beistand des Himmels. Bittet um Schutz. Dunkle Nebel sind heraufgezogen. Diese Erde, diese Menschen werden wieder bedroht. Die Tore der Hölle sind weit geöffnet; dass sie nicht verblendet werden, die Menschen. Bittet um Frieden hier auf Erden.

 

Wisst ihr, liebe Geschwister, diese Erde ist Tummelplatz vieler, vieler uneingereihter Geister. Schonungslos gehen sie mit den Menschen um, die ihnen ihre Hand entgegenstrecken. Verblendet von Macht und Habgier, im Rausch der Besessenheit ihrer Gefühle lassen sie sich hinwegziehen von jeder Art von Ordnung und zerstören ihr Licht und sind schon auf dieser Erde, obwohl sie leben, dem Tode eigen. Einen Schutzschild erstellen heißt es für die geistigen Wächter, einen starken Schutzschild. Auch die Menschen hier auf Erden müssen aus freiem Willen um den Frieden bitten.

 

Liebe Geschwister, es ist nicht für umsonst für euch Friede gegeben. Ihr müsst auch Frieden wollen. In vielen Seelen, auch hier in eurem Lande, ist Hass und Freude über diesen Kampf, der da bereits im Geistigen tobt. Ja, so sagen auch wir die Worte, die es braucht, um den Schaden abzuwenden von euch: Betet, betet für den Frieden. – Ja, wenn wir so über diese Erde schauen und wenn wir die mächtigen Feuer der Tiefe sehen, wenn wir die Schlünde offenstehen sehen, das Reine zu verzehren, und wie wenig, wie wenig Seelen wehren sich gegen dieses Niedrige und lassen sich hinabziehen. Wenn so etwas passiert, heißt es für einen Geistchristen: Nehmt euch die Zeit am Abend, für eine Stunde Stille Zeit, um Frieden zu bitten. Und so Gott will, sollt auch ihr bewahrt werden. Doch auch ihr müsst das Eurige dafür tun. Es muss auch der Wille sein, Frieden zu halten und auch Opfer zu bringen.

 

So will ich darüber hinausschreiten und euch den Himmel öffnen, dass ihr hineinschauen könnt mit euren geistigen Augen und auch erblicken könnt, was da vor euch steht. Ein herrliches Licht ist euch geschenkt worden. Ein Licht ist hierhergestellt worden. Es soll Schutz und Schirm sein und es soll eine Stelle sein, wo der Himmel einkehrt und zu Hause sich fühlt und wo die Boten des Himmels sagen können: Hier, an diesem Ort wird vom Heil, vom lebendigen, ewigen Gott gesprochen. Hier an diesem Ort wird unser himmlischer König geehrt und gelobt. Hier wird gedankt im Namen Christi. Hier wird die Bitte ausgesprochen um Frieden für diese Erde.

 

Dieses geistige Licht, was heute hierhergestellt wird, soll sagen: Seht, hier sind Menschen verbunden im wahren, lebendigen Glauben mit unserem König, mit unserem lieben Vater. Hier wollen wir zusammen um Frieden, um Einheit im Glauben und um Schutz für diese Erde bitten, dass der Schaden für die Menschheit abgewendet wird:

 

“Himmlischer Vater, in Christi Namen rufen die Deinen im Geiste Dich an. Sie flehen und bitten: Lass Friede auf dieser Erde beschert sein. Lass zurückdrängen das Niedrige und das Dunkle. Zeig' ihnen, dass Christus Sieger ist, Sieger über die Finsternis. Breite Deine Hand aus. Lass Frieden auf dieser Erde sein. So bitte ich in Christi Namen: Dein Wille geschehe, oh Gott, Du unser liebender Vater.“ –

 

Liebe Geschwister, Herolde des Lichts gehen aus für den Frieden. Herolde des Lichts gehen und werden Frieden bringen.

 

Liebe Geschwister, so will ich heute in dieser Stunde euch wieder näher heranführen an den Himmel, euch wieder erinnern, dass der Himmel um euch ist, dass der Himmel in euch ist und dass der Himmel zu euch gehört. Ich will euch sagen, dass ihr nicht Fremdlinge seid, sondern dass ihr Hausgenossen seid, Hausgenossen im Hause Christi, dass ihr aufgenommen seid, dass ihr zum Himmel gehört. Ich will euch daran erinnern, dass Christus immer versucht hat, dem Menschen zu sagen: Sieh, lieber Bruder, sieh, liebe Schwester, in meines Vaters Haus sind viele Wohnungen und ich, ich werde vorausgehen, euch die Wohnungen bereiten. Und er hat gesagt: Liebe Brüder, liebe Schwestern, noch heute, noch heute werdet ihr den Himmel offen sehen. Und heute ist die Zeit, wo ihr den Himmel offen erleben könnt. Heute treten wir zu euch aus dem geöffneten Himmel. Und heute haben wir die Botschaft zu bringen. Die Botschaft heißt: Das Reich Gottes ist mitten unter euch, mitten unter euch, liebe Geschwister. Und die aus dem Reiche Gottes sind zu euch herangetreten, sie sind neben euch, um euch und geben euch Kraft und Frieden.

 

Liebe Geschwister, Christus sprach in Gleichnissen. Er sprach vom Acker. Er sprach vom Samen. Er sprach vom Senfkorn, vom kleinen Senfkorn. Er sprach, wie groß ein Senfbaum ist und wie klein der Samen ist. Und ihr, ihr seid die Samen, ihr seid die kleinen Funken des Himmels, und diese kleinen Funken sollen wachsen, groß werden. Diese Funken sollen ein Feuer werden, ein großer Baum, ein Baum, ein Baum Gottes. Ja, und ihr sollt große Zweige haben, große Äste. Äste, die ihr ausbreiten könnt, und unter euren Zweigen und Ästen sollen die Menschen Schutz finden können. Ja, ihr sollt Schatten werfen, Schatten, damit das Licht milde ihre Seelen trifft. Ja, ihr sollt Mittler sein zwischen der Sonne und zwischen dem Schatten. Ihr sollt eure Zweige über den Menschen halten, damit sie nicht verbrannt werden von der Wahrheit, sondern, dass das Licht sachte zu ihrer Seele fallen kann, auf, dass der Samen aufgeht auf einem guten, vorbereiteten Boden und der Samen Frucht bringt. Ihr sollt dafür Sorge tragen, dass der Boden nicht steinig ist und dass der Boden sauber ist. Ihr sollt dafür Sorge tragen, dass auch die Seele des Menschen von Unkraut befreit wird, nicht, dass die guten Samen ersticken unter dem Unkraut. Ihr sollt darauf achten, dass nicht Hecken und Dornen wachsen und die Luft nehmen für jedes kleine Pflänzlein. Und denkt, dieses ist ein Gleichnis und es ist gleich, es sind zwei, ja, wie so gut bemerkt, ja, zwei Gleiche bedeutet ein Gleichnis. Ihr könnt daran erkennen, wie ihr handeln sollt, in Bilden gesprochen erleichtert es euch, richtig zu verstehen. Denn Dornen in eurer Seele tuen weh, sie stechen und erdrücken, sie klemmen und es gibt Schmerzen. Und Schmerz erzeugt Finsternis, und das gute Wort in eurer Seele würde keine Frucht bringen, und diese Dornen sind manchmal Eitelkeit, ja, Eitelkeit sind Dornen, ja, liebe Geschwister. Prüft nach, ob in eurer Seele nicht Dornen sind und Unkraut. Ja, Gleichgültigkeit ist Unkraut, liebe Geschwister, Hochmut sind Dornen, ja. –

 

Und Beständigkeit im Glauben sind rechte Zweige und Schatten, sind Dünger für die Seele. Und denkt daran, euer Licht, euer Licht ist eures Ackers Sonne und nur die Liebe, die Liebe, die wahre, göttliche Liebe bringt diese Sonne zum Leuchten. Nähret eure Seele mit dem Licht, eurer geistigen Sonne und gebt dem Samen die Kraft, die er braucht, um empor zu wachsen. Denkt, der Same ist ein jegliches lebendige Wort, was in eure Seele fällt, von den Boten des Himmels gegeben. Ja, so ist das, liebe Geschwister. So sollt ihr doch wissen, was es heißt, gleichnishaft in Bildern zu erkennen und zu verstehen. Wisst ihr, liebe Geschwister, warum der Himmel so gern in Bildern spricht? Warum wir so gerne [in] Gleichnissen reden? Ja, weil eure Seele ein Bild ist. Eure Seele ist ein Bilderbuch. Eure Seele ist ein herrlich großer Raum. Und in diesem herrlich großen Raum können wir hineintreten. Wir können diesen Raum erblicken, und wir sehen in der Seele, in diesem schönen großen Raum viele Bilder, viele Zeichnungen. Wir sehen Kostbarkeiten, ja, wir sehen aber auch unfertige Werke; wir sehen in der Seele auch das Unkraut und den Schatten. Wir sehen in eurer Seele auch die Vorhänge, die man dahingezogen hat, dass man ja nicht das dahinter erkennen kann. Aber wisst ihr, wir schauen durch die Vorhänge und sehen es doch.

 

Liebe Geschwister, so sprach Christus immer wieder vom Reiche Gottes. Und ihr wisst, dass dieses Reich Gottes eigentlich die Hauptsache ist. Und man hat Jahrhunderte lang dieses Reich Gottes zur Nebensache gemacht. Man hat in der Heiligen Schrift immer das Reich Gottes verdunkelt, unsichtbar gemacht. Man hat immer versucht, dieses Reich Gottes zu überdecken und das irdische Reich in den Vordergrund gestellt und so nach dem Willen des Menschen, der nur im Materiellen denkt, eben sucht, diese Schrift so herzurichten, dass es nur für das äußere Auge wichtig erscheinen sollte. Zum Glück und durch die Führung des Himmels ist doch so viel Wahrheit erhalten geblieben, dass ihr das Licht über die Finsternis zum Sieg daraus hervorholen könnt.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr euch in dieser Geschichte des Christentums richtig hineinlest und ihr in die Vergangenheit zurückgeht; was alles ist geschehen? Was alles wurde getan, um der Finsternis zum Sieg zu verhelfen?! Doch die Wahrheit ist nicht besiegt worden. Das Licht der Wahrheit ist so mächtig wie je! Immer wieder wird der Himmel sich zu den Menschen neigen. Immer wieder wird der Himmel menschliche Werkzeuge finden, und diese Werkzeuge des Himmels sind die Seiten eines Buches der Ewigkeit. Und diese Seiten der Ewigkeit werden immer wieder alles Verdeckte lesbar für jeden Menschen hervorholen und es den Menschen ermöglichen, im Lichte des Himmels die Wahrheit wiederzuerkennen.

 

Liebe Geschwister, für heute ist es genug. Für heute werde ich schließen. Aber diese Seite der Wahrheit, die wir hier aufgeschlagen haben, wird noch lange Zeuge sein, Zeuge des Lichtes von oben, Zeuge des Reiches Gottes. Denkt daran, das Wichtigste für den Menschen ist das Reich Gottes. Strebt zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, dann wird das andere, dessen ihr bedürft, euch dazugegeben werden. Christus ist der wahre König und Gott der liebende Vater.

 

So ziehe ich mich zurück, überlasse euch den Frieden des Himmels und bittet weiterhin für den Frieden.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß! Musik

Flieg' – Vogel meiner Seele

flieg' hinauf ins gold’ne Reich,

bring' die Botschaft unsrer Herzen

auf ins flammende Licht,

zeig' dem Heiland

wie viel Liebe aus dem Menschen spricht.

 

Flieg' empor, du munt'rer Vogel,

gib und zeig' die Bahn,

lass' für alle Wesen

Licht und Gnade hier erfahr'n.

Senke ein in ihre Herzen Wehmut,

Schmerz der Seligkeit.

Lass' vergeh'n die weltlich' Schmerzen,

schreib' sie ewig ein.

 

 

120.               MYSTERIÖSE GETREIDEKREISE

Northeim, 22.9.1990

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, in Christi Namen seid ihr hier versammelt zu dieser Stunde des Segens. In seinem Namen habt ihr euch hier zusammengefunden, Gott die Ehre zu geben, zu loben, zu preisen, Wahrheit zu vernehmen und Segen zu empfangen. Ihr bittet um den Segen für eure Brüder und Schwestern, für die Kranken und die Leidenden. Ihr bittet um Hilfe für die Schwachen, dass sie wieder erstarken und den Weg im Leben gehen können im Glauben an Gott, im Glauben an Christus, im Glauben an die Heilige Geisteswelt.

 

Liebe Geschwister, vieles ist so in ein Leben des Menschen hineingelegt. So vieles bewegt die Seele und euren Geist. Viele Fragen stürmen auf euch ein. So vieles möchtet ihr geklärt [haben] und auch verstehen können. Vieles auf dieser Erde ist für euch nicht zu begreifen. Vieles möchtet ihr erfahren, um es verstehen zu können. Ihr bittet um Klärung von Rätseln 1). Es erscheint euch wichtig, doch – ist es wirklich so wichtig für euch? Ich könnte euch die Lösung sagen. Würde sie euch nützen? Oder sind Geheimnisse interessanter? Was hättet ihr denn gerne? Oder möchtet ihr etwas näher an den Himmel herangeführt werden? Ja, wofür seid ihr hierhergekommen, möchte ich fragen, liebe Geschwister. Doch, wir verstehen euch wohl und wir wissen auch, euch ab und zu eine Freude zu geben. Vielleicht werde ich euch antippen. Vielleicht versteht ihr, wenn ich so einiges euch erkläre. Doch glaubt mir, liebe Geschwister, so einfach ist es auch wieder nicht.

 

So will ich euch einen kleinen, kleinen Gefallen tun und euch auf die – nach euren Worten – Sprünge helfen.

 

Wie so jedes Kind seine Freude hat an einem munteren Spiel und die begleitenden Engel sich der Freude des Kindes erbarmen und sich mitfreuen, so betrachten wir es einmal: die Seifenblasen.

 

In den Raum der Luft gegeben, formt sich sogleich diese ummantelte Luft in Seife zu einem Kreis, und der Wind treibt diese Kugeln durch euren Raum. Der Wind bewegt diese nun luftgebundenen Kugeln durch den Raum. Auf der Form der Seifenblase seht ihr es kreisen. In bunten Farben rotierend um sich selbst, eine physikalische Ordnung hält alles in seinem Raum. Die Luft bewegt diese Blase, die Kraft der Formgebung umspannt rotierend diesen Luftkörper und eine Kraft der ausgewogenen Spannung hält wunderbar den Kreis [die Kugel].

 

Liebe Geschwister, wenn sich die Kugel zur Erde senkt, patsch, entsteht auf dem Pflasterstein ein Kreis. Es spritzt noch kurz zur Seite und ihr habt eine kreisrunde Form. Desgleichen geschieht in der Atmosphäre. Die durch die Winde aufgeladene Luft erhält eine Bindung aus einem magnetischen Gürtel gleich einer Seifenblase. Die Kraftfelder an den Grenzen des Gürtels gehen wie Funken und Stäbe zur Seite. Es liegt in ihrer Natur, nicht nur in Kreisen zu wirbeln, sondern auch geradlinig greifend zum nächsten Spannungsfeld zu gehen. Auch dieses liegt in der magnetischen Ordnung. Wenn nun dieses durch die Winde aufgeladene Feld aus Luft und Spannung über eine ungleichmäßige Ebene getrieben wird und immer mehr erwärmt wird, bis es ein Glühen gibt und ein Ton entsteht eines pfeifenden Geräusches, der Wirbel sich nach oben ausdehnt, gibt es ein Zusammenfallen

 

plötzlicher Art und ein Rotieren um die Achse kurz über dem Erdboden und die Form entsteht, und die Ausläufer können nur gleichmäßige Formen geben. An den Ausgangspunkten wird sich diese Form magnetisch entladen, und später wird man einmal dieses messen können.

 

Doch schaut doch in eure Welt wirklich hinein. Ist denn dies kleine Wunder wirklich so groß? Ist nicht ein Grashalm mehr? Ist nicht ein Baum wundervoll, wundervoll, voller Wunder? Ist nicht ein Stein lieblich? Ist es nicht mehr? Ist nicht ein Stein euch näher?

 

Liebe Geschwister, ein wenig habe ich euch gesagt, doch nur ein wenig davon, denn ich möchte nicht zu viel euch sagen, denn den Rest müsst ihr selbst herausbekommen. Wenn ihr lernt, die Natur der Dinge richtig zu verstehen, werdet ihr auch diese Kräfte verstehen. Ich sage euch nur so viel: Das Land, die Form der Berge, der Wind, die Aufladung der Luft und das Spiel der magnetischen Kräfte und, vielleicht haben auch Geister des Himmels ihre Freude an Seifenblasen.

 

Nun, liebe Geschwister, möchte ich mit euch weitergehen. Weitergehen im Geiste, wozu ihr auch hier zusammengekommen seid, nämlich: Gott die Ehre zu geben, zu loben, zu preisen, den Himmel verstehen zu lernen. Ich möchte ihn für euch verständlicher machen, ich möchte so vieles euch leichter machen, euch Hilfe sein auf dem Weg, den ihr auf dieser Erde zu gehen habt. Ich möchte euch erinnern, und ich möchte euch auch zurufen: Glaubt, stärkt euren Glauben, baut euch auf in eurer Seele. Schaut und fühlt in euer Innerstes der Seele, ins Herz, ins geistige Herz, denn nur im Geiste könnt ihr erkennen, im Geiste könnt ihr euch mit dem Göttlichen verbinden, im Geiste könnt ihr euren Himmlischen Vater ansprechen, nur im Geiste durch eure Seele, durch euer Herz. Durch euren Mund könnt ihr zum Ausdruck bringen, was im Inneren euch bewegt und euch erfüllt. Das wird aus eurem Mund herausfließen, und ihr könnt die Worte segnen und überlegen, ihr könnt Acht geben, ihr könnt euren geistigen Quell, der aus eurem Herzen, aus eurer Seele quillt, für euch hörbar wird, beobachten und leiten. Ihr könnt beobachten, ob dieser geistige Quell des Wortes rein ist. Ihr könnt aber auch dieses Wort verunreinigen, ihr könnt damit Segen geben und zerstören.

 

Liebe Geschwister, das Wort, das Wort als Quell eures Herzens betrachten, liebe Geschwister. Dieses ist auch eine Art Gottesdienst, nämlich Diener zu sein am eigenen Herzen, an der Seele. Richter zu sein, Herrscher zu sein des Wortes und nicht Beherrschter zu sein, nicht sein Wort durch andere leiten zu lassen, nicht klar zu sein im Inneren und schon zu reden, zu früh zu sprechen, wenn ihr noch nicht überlegt und geklärt habt, was in der Quelle sprudelt, wenn das Ganze noch unruhig ist, unruhig, unüberlegt, nicht geklärt und gereinigt. Solltet ihr das merken, so schweigt!! Sagt kein Wort, denn was da [in den Mund] hineingeht, das verunreinigt euch nicht, aber was aus diesem Quell herauskommt, das ist von Übel. Schweigen, überlegen, klären, empfinden, das Herz erkennen, das Innerste der Seele fühlen! Die Liebe zu Gott im Inneren des Menschen ist eine Flamme, ist eine Kohle. Wer ein Wort sprechen kann, das durch geistiges Feuer geläutert ist, der kann Kraft geben, der kann segnen aus dem Innersten der Seele, wo der Funke, der göttliche Funke lodert, leuchtet, voller Freude ist, wo die Geister des Himmels sich die Hand reichen und rufen: Freude! Und das Wort des Geistes, des eigenen Geistes, spricht: Gelobet seist Du, der Du bist im Himmel, gelobet seist Du, der da sitzt im Himmel neben dem Herrn, gelobet sei, der da kommt im Namen des Herrn. Gelobet sei, der da gibt euch

 

allen im Namen des Herrn.

 

Liebe Geschwister, ich spreche schon wieder nur in Bildern. Es fällt mir schwer, so zu reden, wie ihr es gerne möchtet: recht klar und deutlich, verständlich für eure Sprache, aber ich muss doch zum geistigen Bild greifen, um euch das Wort recht klarwerden zu lassen. Ich gebe mir Mühe, so klar zu sprechen, dass auch ein jeder es versteht. Aber, ich muss immer wieder in Bildern sprechen, denn die himmlische Sprache ist eine Bildersprache, und ich kann die Wahrheit euch nur in Bildern geben. Und ich muss versuchen, Vergleiche zu finden zwischen euren Erkenntnissen und euren geistigen Bildern und somit dieses verständlich machen.

 

Liebe Geschwister, lest in der Bibel, lest die Bibel! Wenn ihr etwas nicht versteht, bittet, dass euch das gegeben wird, aber lest und wartet. Das Wichtige in der Bibel ist, dass ihr versteht, was Christus wollte. Christus ist die Weisheit, Christus hat die Wahrheit, Christus führt Ordnung. Lasst euch durch die Weisheit ordnen. Im Himmel ist Ordnung. Gottes Wille ist Ordnung. Ordnet euch ein. Ordnet euch unter. Erkennt Christus als euren König. Glaubt, dass er Sohn Gottes ist! Wie oft hat doch Christus gesagt: „Glaubt ihr?“ oder „glaubst du?“ – „Glaubst du an meinen Auftrag, den ich habe? Ich bin nicht gekommen, um euch zu richten, sondern zu erfüllen, seinen Auftrag erfüllen.“ Er wollte erfüllen. Die Zeit war reif geworden, zu erfüllen. Es war Zeit geworden, wieder seine Getreuen, seine Lieben zurückzuführen, zurück ins Vaterhaus, und zu sagen: „Ihr könnt glauben, dass ich gekommen bin, Frieden zu schließen mit euch, wenn ihr Glauben habt.“

 

Liebe Geschwister, eine lange, lange Zeit ist vergangen, ehe dieses geschehen konnte und eine lange, lange Zeit wird noch gehen, bis dieses geschehen: die Heimführung! Nicht tausend Jahre, nicht zehntausend Jahre, nicht zwanzigtausend Jahre sind vergangen – Millionen von Jahren sind über diese Erde gegangen, bis dieser Tag, dieses Leben Christi, möglich wurde!! Die Menschheit ist nicht nur hundert -, zweihundert -, dreihunderttausend Jahre hier auf diesem Planeten, - Millionen von Jahren schon! Glaubt mir, es ist nicht so einfach, wie viele meinen, dass alles von heute auf morgen geht. Unzählige, unzählige Wesen, Wesen fast ohne Zahl für euch, sind in die Tiefe gestürzt. Ein Drittel der Sterne.

 

Liebe Geschwister, wisst ihr, was das heißt? Ich glaube nicht. Ich glaub' es wirklich nicht. Ihr könnt es nicht begreifen. So wenig, wie ihr Zeit begreifen könnt, könnt ihr die Schöpfung begreifen. Es wäre zu viel verlangt, und das ist auch nicht wichtig für euch, doch die Menschheit stellt immer neue Fragen und verlangt immer neue Antworten, und eure Forschung entdeckt immer wieder Neues und ist immer wieder erschüttert, erschüttert – wo ist denn nun der Anfang?

 

Liebe Geschwister, wo ist wohl der Anfang, da die Schöpfung begann, da der Himmel begann? Wo ist da wohl der Anfang? Wie alt ist wohl euer König? Denken, denken versagt, liebe Geschwister. [Ist] auch gar nicht so wichtig. Wichtig ist, dass ihr begreift: Er ist der Anfang, das A und das Ende. Das heißt nicht „Ende“ – Omega -

, sondern „unendlich, ewig!“

 

Liebe Geschwister, auch das wäre zu viel, nur etwas weiterzuführen. Ihr seid in einen Raum hineingeführt, dieser Raum ist das Beste für euch. In diesem Raum sollt ihr lernen! Ihr sollt zurückfinden, ihr sollt Wegbereiter sein für den Nächsten. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, denke nicht nur an dich, sondern denk' an den

 

Nächsten, denn der Nächste ist dein Bruder, deine Schwester. Auch sie möchten heimkehren. Betrachtet dies als eine Aufgabe und als ein Abtragen eurer Schuld. Ihr habt wiedergutzumachen an euch, an dem Nächsten. Es ist eure Aufgabe in diesem Leben, aufwärtszugehen und so allmählich begreift ihr wohl die Ordnung, die hinter allem steht; im Kleinsten wie im Großen, im Unsichtbaren wie im Sichtbaren. Es ist wunderbar, wunderbar! Wer einmal in die Nähe der Wahrheit kommt, kann nur, nur jubeln! Wer einmal die Weisheit schaut, kann nur jubeln!

 

Liebe Geschwister, es ist Zeit geworden. Ich habe den Himmel geöffnet. Ich habe viele Tore und Türen aufgestoßen, doch ihr wisst, ich kann nicht alles für euch auf einmal lösen. So gehe ich mit euch Schritt für Schritt, schlage da ans Glöcklein und da ans Glöcklein, helfe da und da, ganz vorsichtig, ganz behutsam; gebe [da] ein wenig und da ein wenig und stärke so euch im Geiste und in eurem Glauben. Denk(e)t daran: Trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes, das andere wird euch schon gegeben. Lernet zu unterscheiden zwischen wahren Geistverbindungen und unwahren! – Erkennt die Finsternis um einen Menschen, der nur benutzt wird und alle, die an ihn glauben, bindet und verführt. Ein Geist der Wahrheit bindet nicht, ein Geist der Wahrheit hält euch nicht gefangen, ein Geist der Wahrheit gibt jedem die Freiheit. Ein Geist der Wahrheit ist ein Diener, ein Diener, ein geringer Diener. Und wenn ihr bittet in Christi Namen um den Geist der Wahrheit, so tut es in Demut und Bescheidenheit, denn der Name Christi ist so groß und das Leuchten des Himmels ist so herrlich, und über allem steht das Haus Gottes in Herrlichkeit, ewig. Aufgenommen in Glanz, aufgenommen in Kraft, aufgenommen in der Liebe geb' ich das Leben zum Segen. Gesundet alle, die ihr hier seid, an Leib und Seele. Werdet, werdet Kinder des Lebens.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

1) „Mysteriöse Getreidekreise“ in Südengland (z.B. Grafschaft Wiltshire)

 

Golden hell Dein Schein

im Herzen rein wie Schnee und eine Lilie - kehrst ins Haus der Erde ein,

verdunkelt all Dein Schein. Geschritten ist das Licht, der Ruf, unerkannt des Weges läuft die Bahn – der Glanz hielt gefangen –

wie aus Seide schweigend für die Welt – zurück der Himmel.

Ist der Tag der Offenbarung, stehst als Weisheit Du mir vor, öffnest frei mit Engelszungen jedes Tor!

Freigegeben – für das Leben – hast geopfert Du Dein‘ Glanz und – als Mensch geworden – opferst Du Dich ganz!

Liebe ist es auf den Wegen, ganz für euch gegeben.

Weisheit, Weisheit war sein Streben,

 

ganz für Gott sein Leben – Er hat es gegeben!

 

 

121.               DEIN REICH KOMME

Northeim, 1.12.1990

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, Glaube und Hoffnung, Zuversicht und Vertrauen in die Zukunft, dass der Wille Gottes geschehe an uns und an allen Menschen dieser Erde. Ihr betet: Dein Reich komme zu uns. Christus sprach: „Die Welt hat nichts an mir“, und er sprach: „Ich bin gekommen, euch zu erretten, euch zu erlösen. Ich bin der wahre Hirte. Ich bin das Wort. Ich bin die Wahrheit. Ich bin der Weg. Ich bin das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben und den Tod nicht schmecken. Die Welt hat nichts an mir, denn ich komme von oben und die Welt ist von unten. Mein Reich ist nicht von dieser Welt, und ihr könnt nur einem Herrn dienen und nicht beiden, nicht der Welt und Christus!“

 

Liebe Geschwister, wenn ihr das Reich zu euch ruft im Gebet, wenn ihr in dieses Reich hineintreten mögt und wollt, wenn ihr unter der Herrschaft Gottes leben möchtet und wollt, müsst ihr euch trennen von der Welt, von dem weltlichen Herrscher. Denn ebenso wenig, wie die Welt etwas an Christus hat, soll sie auch nicht an euch haben.

 

Diese Worte, die am Anfang des Gebets gesprochen werden, werden selten recht verstanden und selten dem Sinn beigemessen, den sie haben: „Dein Reich komme zu uns“; diese Bitte ist eine der höchsten und mächtigsten Bitten, die je ausgesprochen werden. Diese Bitte wird gesprochen in der Erkenntnis – Vater, unser

-, ja, Kinder Gottes. Ihr sprecht doch: „Vater unser, der DU bist im Himmel.“ Ihr wisst doch, wo Gott ist und ihr wisst, wo der Himmel ist. Ihr wendet euch doch dem Himmel zu und ihr bittet: „DEIN REICH, Himmlischer Vater, Dein Reich komme zu uns.“ Dein Reich soll uns trennen von der Welt, von dem Reiche Luzifers.

 

Liebe Geschwister, es sind die ersten großen Worte im Gebet, die damit beginnen, dass das Reich Gottes in euch einkehren möge, in euch Gestalt annehmen, dass ihr lebendig werdet durch das Reich Gottes, denn wer in das Reich Gottes eintritt, muss lebendig sein, muss sich von der Welt abgewendet haben und darf nicht zu den Toten gehören. Da ist diese Trennungslinie. Ihr seid da an der Stelle, wo ihr bittet, dass das Reich in euch wahrhaftig Einkehr halten möge.

 

Liebe Geschwister, dies ist eine der wichtigsten und der höchsten Bitten, die ausgesprochen werden. So seht ihr, wie in diesem Gebet Christus euch den rechten Weg zeigt und ihr kennt auch, wie sehr die Welt euch beeinflusst. Denn wie oft wird jemals ein Gebet gesprochen und wenig wird dabei darüber nachgedacht, was es zu sagen hat, was es euch sagt. Ihr kennt doch das Wort, das sagt: „Trachtet zuerst, zuerst nach dem Reiche Gottes“, daher auch im Gebet zuerst: „Dein Reich komme zu uns“, nicht? Trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes und ihr sprecht und denkt nicht darüber nach. So liegt bei euch allezeit die Wahrheit auf dem Weg vor euch, ihr braucht nur recht zu schauen. Ihr braucht nur eure Augen zu öffnen, und schon liegt

 

vor euch ein Buch – ein Buch mit den köstlichsten Wahrheiten, die es für euch geben kann.

 

Liebe Geschwister, wenn ich euch so betrachte, so erkenne ich oft, dass ihr davorsteht und überlegt und einfach nicht begreifen könnt. Ihr habt es in der Hand und schaut es nicht. Ja, wir sind den ganzen Tag bei euch. Wenn ihr die Absicht habt, euch zu treffen, sind wir bei euch. Wir sind um euch. Wir sprechen euch an. Wir rufen euch an. Wir bereiten euch vor auf den Abend. Wir bereiten euch vor auf den Vortrag. Wir lenken euch in Richtung des Vortrags. Ja, was dieser Vortrag wohl bringen wird, hm, hm?!

 

Liebe Geschwister, wir sprechen euch im Geiste an! Wir rufen euch zu! Wie steht es denn mit eurem Gehör, mit eurem Geist? Versteht ihr die Stimme, die euch zuruft? Ihr bedürft noch immer der Stimme eines Menschen, der euch die Worte, die wir euch sagen möchten, hörbar für euren Verstand zurufen muss. Ihr versteht noch nicht die Sprache des Geistes, eures Geistes! Ihr hört noch nicht mit geistigen Ohren! Ihr schaut noch nicht mit geistigen Augen! Ihr fühlt noch nicht mit geistigen Händen!

 

Liebe Geschwister, ihr ahnt! Habt ihr gehört? Habt ihr vernommen, was wir heute sprechen wollen?

 

Liebe Geschwister, es ist wohl in euch ein Drängen, ein Unruhigwerden und es ist auch ein Erkennen in euch, und wir haben gesagt: „Lest in der Bibel!“ Und wir wissen, wie wenig Zeit euch die Welt lässt und wie doch das Reich so kurz kommt – das Reich Gottes!

 

Liebe Geschwister, recht zu unterscheiden zwischen der Welt und dem Himmel. Der Himmel ist nicht nur da oben, denn der Himmel ist in euch und um euch, und der Himmel will ganz Besitz von euch nehmen, und der Himmel will mit euch leben und lebendig machen! Der Himmel möchte Baumeister sein! Der Himmel möchte Architekt sein! Der Himmel möchte euch Führer sein und Helfer! Mit himmlischen Ohren hören, mit himmlischen Augen sehen, heißt Ordnung und Gerechtigkeit weise, weise in die Welt hinaustragen und verwirklichen, und über allem steht die Liebe, über allem steht die Liebe Gottes, und in allen Dingen sollt ihr die Hoffnung haben und den Glauben. Könnt ihr glauben? So wird euch geholfen. Könnt ihr vertrauen, so wird euch beigestanden.

 

Liebe Geschwister, Gottes Wege sind wunderbar und unergründlich. Sein weiser Ratschluss heißt: „Wirklichkeit werdend gestalten.“ Auch wenn es bei euch in der Welt dunkel geworden ist, heißt es nicht, dass sich Gott von den Menschen abgewandt hätte. Ist es nicht so, dass gerade, wenn es am schwersten ist, Gott am nächsten ist? Wenn die Hoffnung am kleinsten, ist Gottes Trost am größten?!

 

Liebe Geschwister, Gottes Liebe ist unergründlich. Und wenn ihr sprecht, dass der Wille Gottes geschehen möge, so heißt das auch, dass ihr Gott vertraut und Gottvertrauen haben heißt, auf einem Felsen bauen zu können, denn Gott enttäuscht nicht, denn Gott führt immer wieder zum Licht.

 

Gott wird Wege finden und Wege ohne Zahl

und wird die Hilfe bringen,

 

stets, auch in der höchsten Qual.

 

Liebe Geschwister, Gott zu erfahren, Christus zu verstehen, das Menschsein recht zu erkennen, das ist wohl ein großer Wunsch, euer großer Wunsch, aber ihr müsst noch lernen, viel lernen. So bin ich immer von Zeit zu Zeit in eurer Nähe. Begleite den einen, den anderen, sehe seine Probleme, und ein Geist bleibt zurück und ist ihm behilflich. Bei dem einen muss leibliche Gesundheit gefördert werden, bei dem anderen braucht es Ausdauer und Kraft im Beruf. Bei dem einen heißt es, vor Unfall zu bewahren, bei dem andern heißt es, Ruhe zu bringen. So gibt der Himmel da und da, und es freut sich der Himmel, denn der Himmel ist da, um euch, in euch und neben euch. Es ist das Reich Gottes, denn ihr sollt doch hier auf Erden in das Reich Gottes hineintreten, ihr sollt den Weg in diesem Reich finden und gehen, ihr sollt euch nicht in der Welt verlieren und wenn meine Worte den Weg zu anderen Menschen finden, so höre ich auch dieses, und so wird auch ein Geist an ihrer Seite stehen und versuchen, sie wiederum anzusprechen im Geiste, dass auch sie lernen und erkennen. So gehen sie aus, die Geister des Himmels und sprechen mit dem Menschen, mit des Menschen Geist, aber wie wenige bemerken, wenn der Himmel in ihrer Nähe ist, wenn der Himmel nahe ist. Wir haben eurem Gespräch zugehört heute. Wir haben eure Gedanken gesehen, wie ihr euch Mühe gebt, den Geist zu erfahren und zu erkennen, euren eigenen Geist erfahren und erkennen! Wir haben gesehen, wie schwer es für euch ist. Ihr braucht noch die Worte, die zu euch gesprochen werden, so lautstark, dass sie zu euch dringen durch diese Mauer hindurch, und wie oft wurde schon zu euch gesprochen von einer Öffnung in der Mauer, damit ihr auch verstehen und auch hören lernt. Wie oft hat nicht eure Schwester Lene davon gesprochen, wie schwer es ist, euch im Geiste zu verbinden mit dem Verstand, mit dem Leib. Wie oft hat sie versucht, um euch herumzugehen und diese Mauer einzureißen.

 

Liebe Geschwister, glaubt ja nicht, dass Geister des Himmels sich nicht untereinander kennen oder nicht untereinander sprechen. Die Wahrheit ist immer gleich. Es gibt keine Unterschiede. Unterschiede entstehen nur durch die Stufen, aus denen die Botschaften kommen. Es ist eine Antwort für euch, damit ihr wisst, woher ich komme.

 

Liebe Geschwister, ihr sehnt euch nach einem geistigen Tröster. Ihr bittet um den Geist der Wahrheit, dass er Wohnung bei euch nehme. Ihr wollt den Worten lauschen, weil ihr im Geiste noch nicht so erfahren könnt. Wir nutzen diese Gelegenheit, euch durch den Mund dieses Menschen anzusprechen. So, wie wir hier sprechen, so sprechen auch die Geister, die euch führen, euch des Nachts an. So wird auch des Nachts mit euch geredet. Es wird des Nachts mit euch über euer Leben geredet, über eure Probleme gesprochen, über eure Sorgen und Ängste und des Morgens, wenn ihr erwacht, seid ihr meist wieder ruhiger und verständiger geworden, ihr habt zugenommen an Wahrheit, an Ruhe und Kraft.

 

Liebe Geschwister, ihr lebt jetzt in eine wunderbare Zeit hinein. Alles um euch, die ihr im christlichen Glauben seid, wird klarer, schöner, reiner und lichter. Der Himmel neigt sich euch zu. Mit dem Neigen des Himmels zu euch ist gemeint: verstärkt werden Geister des Himmels euch in dieser Zeit aufsuchen, verstärkt wird der Himmel wirken und euch ansprechen, aber auch die Welt will euch erreichen. – Diese wunderbare Zeit wird genutzt von euren Angehörigen, die vorausgegangen sind, sich euch zu nähern, euch zu erzählen, wie gut es ihnen geht. Ja, es ist eine

 

Zeit, wo große Feiern und Festlichkeiten im Himmel abgehalten werden. Es ist eine Zeit der Freude, wo auf allen eine Überraschung wartet. Wo viele eine Einladung bekommen, dahin und dahin zu gehen. Und viele nutzen diese Zeit, um auch nach ihren Angehörigen zu sehen, um sie einen Tag zu begleiten, einen Tag im Alltag bei ihnen zu stehen. Sie nutzen diese Gelegenheit, einen Tag mit ihnen zu sprechen, mit ihrem Geist, und sie versuchen, einen Tag an euch zu erfüllen, damit ihr begreift und auch spürt: Fühlt doch, ich bin bei euch! Versteht mich doch! Ahnt ihr denn nicht?! Und wenn dann die Erinnerung in euch aufsteigt: ach, mein Vater steht an meiner Seite, er lächelt, die Mutter oder die Großeltern oder der Sohn, der so früh verloren. Sie sagen: Wir sind doch hier! Wir freuen uns mit euch in dieser schönen Zeit. Einen Tag haben wir Zeit für euch, einen ganzen Tag!

 

Ja, es ist eine wunderbare Zeit, eine weihevolle Zeit, diese Weihnachtszeit. Der Himmel neigt sich zur Erde, und auch ihr sollt glücklich und froh werden und sein, denn ihr seid nicht allein. Denn das Leben ist doch verbunden mit allen, die vorausgegangen, und dieses Band ist nicht zerschnitten, sondern eine innige Liebe verbindet euch stets mit den Angehörigen, die vorausgegangen sind und, je weiter die Zeit zurückliegt, dass ein Angehöriges euch vorausgegangen ist, desto stärker ist die Verbindung zu euch, weil die Reinheit des Geistes zugenommen hat und weil die geistige Welt dann die Möglichkeit hat, mehr Zufriedenheit, mehr Glück, mehr Freude euch zufließen zu lassen.

 

Liebe Geschwister, so möchte ich euch allen eine gesegnete, himmelsnahe Zeit wünschen und möge die Zeit, bis wir uns wiedersehen und zusammenfinden, überbrückt sein mit freudigen, himmlischen Überraschungen und mögen eure geistigen Ohren hören, eure geistigen Augen sehen und die Verbindung mit eurem wahren geistigen Selbst sich vollenden in immer besserer Form.

 

Liebe Geschwister, es ist ein weiter Weg noch, aber ihr werdet die Hoffnung nicht verlieren, sondern festhalten, da ihr ja wisst: der Himmel ist neben euch, in euch und um euch, und im Geiste werdet ihr umarmt, im Geiste sind eure Begleiter fürsorglich um euch bemüht. Sie heben euch und sie versuchen, euch von der Kraft zu geben, die Gott in seiner Liebe und Weisheit für alle so reichlich gegeben hat. So ist hier in diesem Raum für euch ein geistiges Geschenk gestellt. Dieses geistige Geschenk ist geboren aus der Hoffnung und aus dem Glauben und aus dem Licht eures Herzens. Es ist eine funkelnde Scheibe. Diese Scheibe strahlt wie ein Spiegel nach allen Seiten. Sie erleuchtet nicht nur diesen Raum, sondern die ganze Umgebung. Diese Scheibe ist in ständiger Bewegung. Und die Strahlen des Lichtes blitzen in der Finsternis und die Engel singen ein Halleluja: „Christus, der Herr, ist König. Christus, der Herr, ist König. Das Reich Gottes ist hier auf Erden“, und ihr seid Gäste, Gäste im Reiche Gottes und die Welt muss Abstand nehmen, denn die Welt erträgt dieses Blitzen und Leuchten nicht.

 

So möge der Segen des Himmels lange bei euch verweilen und euch Kraft geben, auf, dass ihr gesundet an Leib und Seele.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

122.               DAS GEBET

Hannover, 5.1.1991

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen und euch verbinden mit der Heiligen Geisteswelt.

 

Ich freue mich, dass heute zwei [Else und Heidi] zu diesem Kreis gefunden haben, so dass auch ihnen Worte der Wahrheit gegeben werden können.

 

Man nennt mich einen Kleinen Diener, und mir ist es lieb so, auch nur als Diener betrachtet zu werden. Wie könnte es anders sein, in der geistigen Welt zu wirken, denn nur als Diener für jeden anderen – einer diene dem anderen, so dient er sich selbst und wird zum Segen des Himmels und so bitte ich, auch zum Segen für euch werden zu können.

 

Heute werde ich über das Gebet sprechen. Ich habe den Auftrag bekommen, mit euch über das Gebet zu sprechen. Ich werde euch erzählen, wie es dazu kam. Von Zeit zu Zeit werden Wesen im Himmel zusammengeführt, um belehrt zu werden und nicht nur Wesen, die das Erdenleben hinter sich haben, sondern auch Wesenheiten, die noch auf Erden leben, und zwar während des Schlafes. So wurde in einer Zwischenebene ein großer Saal bereitgestellt für die Wesen, die von der Erde durch ihre Schutz- und Führergeister geführt werden zur Belehrung. So stand ich etwas erhöht und betrachtete diese vielen Gruppen, die zusammengeführt wurden. Es waren immer so zwei, drei Wesenheiten, die einen Geist, der (die) aus dem Irdischen kam(en), begleiteten. So führte man diese Grüppchen zusammen. Ihr dürft euch diesen Saal nicht so vorstellen, wie einen irdischen Saal mit vielen Stühlen und Bänken, nein, ein geistiger Saal ist etwas anders aufgegliedert. Es ist eine große freie Fläche mit verschiedenen Ruhebänken und –sitzen, wo immer Gruppen zusammengehören, und dennoch bildet man in diesem Saal eine Einheit. Es ist viel Zwischenraum vorhanden, so dass einer zum anderen gehen kann, dass keiner zum anderen zu eng steht, sondern ein Zwischenraum bleibt für die Bewegung jeder Gruppe. Es ist bei uns nicht so, dass man die Stimmen nicht verstehen könnte, wie es bei euch ist. Bei uns hört ein jedes Wesen an jedem Platz genauso gut, als wenn es vorne in meiner Nähe oder ganz weit von mir entfernt steht. Auch ist es nicht so, dass das Licht des Auges getrübt wäre durch die Entfernung. Bei uns spielen Entfernungen keine Rolle in der Art wie bei euch. Es macht keinen Unterschied aus, ob von hier oder von ganz weit geschaut wird. Es gibt keinen Größenunterschied, sondern jeder sieht so, als wenn er direkt davor stünde. Also, es ist kein Unterschied der Entfernung, der irgendwie dazu beitragen könnte, dass einer sagen würde: „Ich hab' nun den Vorteil, ganz vorne zu sitzen“ oder „warum muss ich da oder da sein und darf nicht so nahe dabei sein.“ Nein, es gibt so in diesem Kreis, in diesem Saal, eine Einheit und keiner kommt zu kurz. Das nur so vorausgeschickt, um besser verstehen zu können.

 

Am Anfang weiß noch keiner von denen, die da zusammengeführt werden, was nun geschehen wird. Auch weiß noch keiner, wer wohl da sprechen wird, wer es sein wird. Sie werden bloß, jeder Einzeln, darauf hingerichtet und hingeführt: „Höre, heute wirst du belehrt.“ Und so nach und nach sagt auch da ein Wesen, das alle nun ordnet: „So, nun werdet still, gleich wird ein Wesen erscheinen für euch.“ Währenddessen stehe ich schon lange Zeit und beobachte, beobachte alle

 

Anwesenden, schaue dahin und dahin. Ich mache mir mein Bild von jedem Einzelnen. Ich nehme mir die Zeit, in der Stille zu stehen und zu betrachten, denn meine Worte sollen doch das Innerste der Seele erreichen, somit den Geist ansprechen und ein Erhellen des geistigen Lichtes bewirken. Also muss ich auch vorher den Stand jedes Einzelnen erkunden. Auch wenn Boten zu mir kommen und mich aufmerksam machen, bin ich doch im Geiste verpflichtet, auch mir selbst Überblick zu verschaffen.

 

Habe ich diesen Überblick gewonnen, trete ich vor, und zwar in ein Licht hinein. Ich werde in dem Moment sichtbar für alle Anwesenden. Mein Licht wird stärker. Es strahlt plötzlich heller und alle Anwesenden werden gewahr, dass ich es bin, der nun sprechen soll und wird. So geschah es auch da und so geschieht es auch hier.

 

Liebe Geschwister, ich habe dem Wunsch nachzukommen, mit euch über das Gebet zu sprechen. Es ist sehr wichtig, dass ich dieses mit euch bespreche, denn noch immer sehe ich, dass über das Gebet noch so viel Unkenntnis herrscht, wozu das Gebet nutzt, was es eigentlich sein will und soll. Ihr wisst, Christus sagt: „Wenn ihr betet, geht in eine stille Kammer und sprecht,“ in einer stillen Kammer, so, dass niemand euch sieht und hört. Ihr sollt nicht vor anderen Menschen beten, ihr sollt nicht beten wie die Heiden: plappernd, immer wiederholend, immer dasselbe wie die schöne Gebetsmühle. Das befreit die Seele nicht und das ist auch kein Gebet. In der Stille sollt ihr beten. In der Stille sollt ihr zu Gott finden. Wisst ihr, ich möchte euch ein Bild geben. Wenn zwei Menschen zusammenleben, werden diese beiden Menschen sehr oft miteinander reden, und wenn diese zwei Menschen daran gehindert werden, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich so weit voneinander entfernen, dass sie nicht mehr miteinander sprechen, werden die Beziehungen zueinander abflachen. Es fehlt das Gespräch, der Austausch, und so wird es immer weiter verflachen, bis schlussendlich diese beiden sich trennen, weil sie sich nichts mehr zu sagen haben. So ist es in irdischen und so ist es auch in geistigen Dingen.

 

Das Gebet hat die Aufgabe, dass ihr zu Gott findet, mit Gott redet und sprecht und nicht nur mit Gott sprecht, sondern auch mit seinen Boten, mit seinen Führern und Schutzgeistern. Ihr sollt mit der geistigen Welt im Gebet verbunden sein. Ihr sollt die Nähe des Geistes suchen, die Nähe Gottes suchen und die Nähe von Christus suchen. Und dass dieses nicht unter den Augen aller geschehen kann, müsste euch klar sein, denn das sind ganz eigene, innere Gespräche, die da geführt werden wollen und müssen. Ihr müsst in einer stillen Kammer beten, um auch das sagen zu können, was euch beschwert, was euch belastet. Dieses, was in euch ist und was ihr Gott sagen wollt, müsst ihr sagen können, ohne dass es von irgendeinem anderen Menschen gehört wird, sondern ihr müsst ganz frei und ganz klar das aussprechen, was euch bedrückt, ohne daran denken zu müssen, da hört noch einer zu, der es nicht hören soll.

 

Wisst ihr, es ist im Geistigen wichtig. Ihr wisst, es tut not, dass ihr mit euren Sorgen zu Gott hinfindet, dass ihr eure Sorgen aussprecht. Nicht nur im Geiste oder in Gedanken, sondern dass ihr das, was euch bedrückt, auch in Worte fasst, denn in dem Moment, wo ihr es in ein Wort fasst, was euch bedrückt, wird es erst recht klar, nicht nur uns, sondern euch selbst, und in dem Moment wird es auch klar für euren Geist. Ihr klärt euch schon im Geistigen und, indem ihr euch Gott zuwendet, ausrichtet und, indem ihr Gott ansprecht, schafft ihr die Verbindung. Es geht ein Licht

 

aus euch heraus und findet den Weg zu Gott oder findet den Weg zu eurem Führer- oder Schutzgeist, findet den Weg für den, der euch wichtig ist.

 

Das Gebet soll eine Hilfe sein für euch, und ohne Gebet geht es im Leben nicht. Wer nicht betet, kann auch nicht den Anschluss finden. Die Mühe des Gebets ist halt das Bindeglied zwischen Geist, Seele und Himmel und Gott. Wenn ihr das erst einmal erkannt habt und erst mal gespürt habt, wie nah' der Himmel euch ist und wie wirkungsvoll ein Gespräch, ein Sichöffnen zum Geiste ist, wie viel Kraft ihr schöpfen könnt, wenn ihr das, was euch bedrückt und das, was ihr wünscht, und das, was ihr erbittet, auch in Worte fassen könnt und mit diesen Worten vor dem Himmel bestehen könnt. Denn in diesen Worten werdet ihr euch selbst Rechenschaft über euren geistigen Stand geben. In diesen Worten werdet ihr zum Spiegel des Gewissens, zum Spiegel der Gesinnung. In diesen Worten erscheint euer Leben und eure Sorgen, und durch diese Worte kann euch geholfen werden. Das Gebet ist nicht nur Wort, sondern ein Gebet heißt auch Schweigen. Schweigendes Gebet heißt warten – warten auf Antwort. Wenn ihr eure Seele geöffnet habt im Gebet und euch Gott zugewandt habt, ist die Zeit gekommen, wenn eure Worte gesprochen sind, zu warten, zu horchen und zu spüren. Ihr dürft nicht meinen, dass ihr sofort eine Antwort bekommt, sondern dieses stille, schweigende Gebet, dieses Warten im Geiste kann sich längere Zeit hinziehen, aber Antwort werdet ihr bekommen, und ihr werdet auch die Antwort erkennen, wenn ihr wahrhaftig betet, wenn ihr wahrhaftig euch mit Gott verbunden habt, wenn ihr wahrhaftig verbunden seid mit euren Schutz- und Führergeistern, werdet ihr Antwort erhalten.

 

Gebet heißt auch Fürbitte. Es heißt: Fürbitte für den Nächsten, die Worte zu finden, um für den Nächsten zu bitten, um Heil, um Segen und auch die Sorgen des anderen auszusprechen. Doch da braucht ihr nicht viele Worte zu machen, denn der Himmel weiß. Denn wenn ihr für einen anderen betet, braucht ihr an den anderen nur zu denken und nur zu sagen, was euch bedrückt, was euch Sorge macht bei den anderen und dass ihr eurem nächsten Bruder helfen möchtet. Legt es in Gottes Hände und, wenn es sein darf, wird es geschehen. Eine Fürbitte ist eine Bitte, die hineingelegt wird ins Geistige für Gott. Und eine Fürbitte braucht nicht viele Worte, denn da weiß die geistige Welt, was sie tun kann.

 

Liebe Geschwister, wenn es heißt, euer Leben soll ein Gebet sein, dann heißt das nicht, dass ihr von frühmorgens bis zum späten Abend nur immer beten sollt. Ein Gebet ist auch eine Verbindung, d.h. wenn ihr im täglichen Leben mit dem, was ihr tut, euch verbunden fühlt und ihr dieses Verbundensein, von morgens bis abends getragen zu werden durch die Heilige Geisteswelt und durch das Wort Gottes und damit euer Tun begleitet, ist es ein Gebet. Der ganze Tag ein Gebet, denn der Tag wurde getan im Namen Gottes.

 

Liebe Geschwister, so viele Dinge, so viele Wege, das Gebet ist in allen Dingen der Anfang und die Krönung des Lebens. Das Gebet ist die Bindung und die Verherrlichung, im Gebet danke sagen zu können, danke! Sich bedanken für den Segen des Lebens. Auch dieses Danke auszusprechen und Gottes Wirken erkannt zu haben und es auch in Worte zu kleiden, heißt: schau, Himmlischer Vater, ich habe erkannt, dass Du in meinem Leben mich heute begleitet und geführt hast. Ich habe erkannt, dass Du Segen gegeben hast und, indem ihr dieses sprecht in Dankbarkeit und in Erkenntnis, dass Gott bei euch ist und war, und dass ihr Gott erkannt habt an dem, was er an euch getan hat und ihr loben könnt, werdet ihr noch inniger mit dem

 

Himmel verbunden. Das Gebet ist das Bindeglied zwischen euch und Gott, zwischen euch und Christus, zwischen euch und dem Geist der Wahrheit und zwischen euch und eurem Führergeist.

 

Liebe Geschwister, ich bemühe mich, euch dieses recht klar werden zu lassen. Ich bemühe mich, euch auch die Angst zu nehmen, dass ihr etwas verkehrt machen könntet im Gebet. Wie oft haben nicht die Jünger zu Christus gesagt: „Meister, lehre uns beten,“ und Christus zeigte den Jüngern, wie sie beten sollten. Aber die Jünger verstanden es so oft nicht. Sie konnten nicht glauben, dass es so einfach ist, und sie konnten nicht glauben, dass es genügt, in der Stille in einem Kämmerlein sich mit Gott zu verbinden, denn zu der damaligen Zeit sah man noch immer den Tempel in Jerusalem und wusste, nur die Priester haben Zugang zum Heiligtum. Wir sind die Außenstehenden, denn wir müssen warten auf das, was die Priester uns sagen. Wir sind Unmündige, wir sind Knechte. Wie können wir es wagen, uns hinzustellen und versuchen, mit Gott zu sprechen. Und wie oft hat Christus von den Propheten gesprochen, wie sie es vorgemacht haben, wie sie sich an Gott gewandt haben. Wie oft hat er ihnen es erklärt. Doch das Denken derzeit damals war immer ausgerichtet zum Tempel, zu den Hohepriestern und dieses Umdenken fiel ihnen schwer. Heute sollte euch dieses Denken nicht schwerfallen, denn heute gibt es nicht mehr den Tempel so in Jerusalem. Ihr habt wohl eure Kirche und ihr habt eure Priester, aber ihr braucht nicht mehr auf diese Priester zu warten, dass sie ein Gebet für euch sprechen und euch verkünden, Gott hat euch erhört. Nein, ihr seid Kinder Gottes, Kinder Gottes, und ein Kind hat das Recht, zum Vater zu gehen und zu bitten. Und ein Kind hat das Recht, seine Probleme auszusprechen. Auch das ist wichtig, dass ihr dieses wisst. Dass ihr den Mut fasst und auch die Zeit euch nehmt, im Gespräch mit Gott und im Umgang mit der Heiligen Geisteswelt. Dass ihr auch diese Zeit des Wartens nutzt, dass ihr diese Zeit des Dankens auch nutzt. Und dass ihr die Geschenke, die euch gegeben werden, auch erkennt, Dass ihr den Weg Gottes finden könnt, denn Gott wirkt im Stillen, Gott wirkt im Einfachen, Gott wirkt im Hintergrund und Gott wirkt unscheinbar, und ein Wunder Gottes wird nicht immer erkannt, und der Segen Gottes wird nicht immer gesehen, auch nicht immer erspürt. Für viele Menschen ist der Segen Gottes selbstverständlich und die Wunder, die an den Seiten rechts und links geschehen, werden nicht bemerkt. Nur durch das Gebet und durch das Gespräch mit Gott werden eure Augen geöffnet, wird eure Seele wach und euer Geist klar, und ihr erkennt die Wege Gottes, und ihr erkennt die Wahrheit und das Leben, denn wer Gott findet, wird lebendig. Lebendig werden, lebendige Kinder Gottes sein, ist doch euer Wunsch. Im Geistigen in den Himmel hineinzutreten ist doch das, was euch auf dieser Erde schon gegeben werden kann. Ihr seid Wanderer zwischen den Welten. Euer Wissen geht über alles Irdische hinaus. Ihr kennt doch das Geistige, denn das Geistige bestimmt euer Leben und der Segen, der euch gegeben worden ist, trägt euch im Leben.

 

Liebe Geschwister, ich will damit schließen über das Gebet. Sicher habe ich noch nicht alles gesagt, was gesagt werden müsste, doch bin ich auch angewiesen, nicht zu viel zu sagen. Nur so viel, dass ihr es auch verstehen könnt.

 

Ihr wollt heute das Erinnerungsmahl feiern.

Ihr wollt heute euch erinnern, was Christus für euch getan hat. Ihr wollt euch erinnern, dass Christus Gottes Willen erfüllt hat.

Ihr wollt euch heute bedanken, dass euch klargeworden ist, im Leben den Weg mit Gott und der Heiligen Geisteswelt gegangen zu sein. Auch habt ihr heute die

 

Möglichkeit, im Geiste um Vergebung zu bitten für all das, was euch in eurem Leben nicht gelungen ist. So bitte ich euch, euch nach innen zu wenden und über euch nachzudenken und so den Frieden zu finden. Und wenn ihr dieses getan habt, werde ich euch auffordern, das Abendmahl zu nehmen. Ich werde euch auffordern, um den Segen für Brot und Wein zu bitten, und ich werde mich dann von euch verabschieden.

 

So lasst uns eine Stille und findet euch, um Vergebung zu bitten. Pause

Himmlischer Vater,

die Deinen knien im Geiste vor Dir und bitten um Vergebung.

 

Himmlischer Vater, trockne ihnen die Tränen, wisch ab von ihnen alles, was ihnen schadet. Gib ihnen den Frieden.

Segne sie, dass sie erfahren, dass sie Kinder eines Vaters sind.

 

So bitte ich den Bruder, der so gebetet hat für den Frieden der Welt, dass er um den Segen bittet für Brot und Wein, und somit die Handlung für diesen Abend übernimmt. Ich werde im Anschluss nochmals zu euch sprechen, aber nun ziehe ich mich zurück.

Pause - Gebet Der Kleine Diener:

Der Segen Gottes, der größer ist als alles, was ihr fassen und fühlen könnt, der größer ist als eure Vernunft und euer Verstand, ist euch gegeben worden.

 

Himmlischer Vater,

Du gibst mir die Kraft, den Segen in die Herzen dieser Menschen zu lenken.

Du gibst mir die Kraft, den Samen der Liebe auszustreuen und das Wort zu entfalten.

 

Liebe Geschwister, so will ich euch Mut machen, dass ihr dieses Erinnerungsmahl auch, sooft ihr wollt, feiern könnt. Ich will euch stärken im Glauben, so auch, wie die ersten Christen immer am Abschluss des Abends ihres Treffens das Abendmahl feierten und immer die Erinnerung in ihren Herzen auffrischten und immer die Verbindung suchten mit Christus, dem Erlöser und König, dass sie ihn nie in ihrem Leben vergessen wollten. Denn damals lag für jeden einzelnen Christen etwas Schweres auf ihrer Seele, denn Christsein konnte den irdischen Tod bedeuten. Umso innige verbanden sie sich mit ihm durch dieses Mahl und hatte so die Kraft, all das zu ertragen, was so zerstörerisch in ihnen um sie einfiel. Sie wussten, auch wenn diese Welt überhandnimmt, wird doch diese Welt nicht verlorengehen und auch die Menschen nicht. Denn Christus ist Sieger! Er ist auferstanden. Er ist Führer und König der Heiligen Geisteswelt und er wird aufbauen und nicht der Mensch kann das zerstören, was sein Werk ist. Er ist der Anfang und das Ende und die Ewigkeit. Er gibt für euch die Hand zum Vater. Er ist Pfand des Lebens. Er ist Weisheit und Kraft.

 

Er ist Tor und Auferstehung. Er ist Felsen und Wasser. Badet in seinem Namen in seinem Segen.

 

Liebe Geschwister, so ziehe ich mich zurück.

Betet innig! Verbindet euch innig, wahrhaftig mit dem Leben. Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

123.               GOTTÄHNLICH SOLLT AUCH IHR WERDEN

Northeim, 9.3.1991

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, in Christi Namen seid ihr hier zusammengekommen, zu hören und zu lernen und belehrt zu werden.

 

Liebe Geschwister, das Leben hier auf dieser Erde ist eine Prüfung. Hier auf dieser Erde herrscht das Gesetz der Ursache und der Wirkung.

 

Liebe Geschwister, dieses Gesetz bestimmt das Geschick dieser Welt. Wir haben die Schrecken des Krieges über euch kommen sehen; wir haben angedeutet, aber wir haben geschwiegen Wir sehen vieles voraus und wir schweigen, weil wir alles das, was euch schadet und euch Angst machen würde, von euch nehmen möchten. Ja, wir haben viele, viele Zweifel gesehen bei Menschen, die eigentlich gläubig sein wollten. Viele haben gesagt: Wie kann dieses Gott zulassen? Wenn es einen Gott gibt, warum greift Gott nicht ein?“

 

Liebe Geschwister, der Kampf ist noch nicht vorbei. Noch zieht Hass und Furcht über dieses Land und über andere Länder. Immer wieder wirkt die Gewalt, immer wieder wirkt falsches Wollen: Menschen, die nur bestimmen wollen, die nur sich selbst durchsetzen möchten, in denen nur Herrschsucht, Machtgier, Neid, Eifersucht zu Hause in ihren Herzen zu finden ist! Schaut euch auf dieser Erde doch um. Überall ist Kampf, überall ist Verzweiflung, überall ist Not, ist Elend! Und überall sind gläubige Menschen, „gläubige“ Menschen! Überall sind heilige Menschen, „heilige“ Menschen! Und alle rufen sie nach Gott und erwarten, dass Gott nach ihrem Willen die Welt lenkt!

 

Liebe Geschwister, und warum geschieht dieses? Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht? Warum erkennen die Menschen Gott nicht? Warum verstehen die Menschen Gott nicht? Weil die Menschen so weit entfernt sind. So weit entfernt von Gott, so weit entfernt.

 

Liebe Geschwister, Christus, der Sohn, der erste Sohn Gottes, der eingeborene Sohn Gottes, er ist der Spiegel des Herzens Gottes. Wer den Sohn sieht, sieht auch den Vater. Hat es euch nicht Christus gesagt: „Schaut mich an, so seht auch ihr meinen Vater. Ich bin Gottes Sohn.“ Christus ist göttlich. Christus ist ganz nah bei Gott, denn aus Christus schaut euch Gott entgegen. Christus ist der vollkommenste Geist, ist Gott ähnlich!

 

Liebe Geschwister, das ist das Thema dieses Abends: Gott ähnlich sollt auch ihr werden, göttlich. Christus ist der Sohn Gottes und ihr, was seid ihr? Seid ihr nicht auch Kinder Gottes? Seid ihr anders? Ist euch nicht die Kindschaft Gottes gegeben worden? Seid nicht ihr auch Gott ähnlich? Ja, liebe Geschwister, habt ihr darüber schon einmal nachgedacht? Ja, dieses ist eine Antwort auf all diese Fragen, die euch quälen, nämlich in Bezug des Vertrauens auf Gott. Ihr wisst nicht mehr, was es heißt, Gott ähnlich zu sein.

Das erste, was Gott zu euch spricht, ist zu jedem Einzelnen: „Ich liebe dich, mein Sohn, meine Tochter, ich liebe dich. Ich habe euch zuerst geliebt, denn ihr seid aus meinem Namen, aus meinem Herzen“, spricht Gott. „Ich bin es, der euch zuerst geliebt, ich liebe euch.“ Jeder Mensch, jedes Wesen ist Schöpfung Gottes, und Gott liebt seine Schöpfung. Gott liebt seine Schöpfung und alles, was durch Gott geworden ist, ist zuerst durch Gott geliebt worden. Und die Liebe Gottes begleitet euch auf all euren Wegen, und die Liebe Gottes hält euch fest, wohin ihr auch gehen werdet. Christus spricht zu euch: „Liebe Kinder“, und Christus wendet sich nicht ab von euch; wenn ihr seinem Willen folgt, geht er vor euch voraus. Wenn ihr euch von Gott abwendet, folgt er euren Spuren. Christus ist der Große Schäfer, Christus ist der Führer dieser großen Herde. Christus wurde Gottes Schöpfung anvertraut und in Christi Namen dürft ihr leben und beten. Christus ist euer Vorbild, ist euer Meister und Christus ist der Arm Gottes. Und dennoch seid ihr, jeder Einzelne, Kind, persönliches Kind, Schöpfung Gottes und zuerst geliebt. Und Christus spricht:

„Werdet Gott ähnlich! Wenn ihr nicht werdet wie der Vater im Himmel, habt ihr nicht Anteil an ihm.“ Götter sollt ihr werden, das ist euer Vermächtnis. Jedes Kind möchte werden wie der Vater, jede Tochter wie die Mutter, wie die Eltern. Jedes Kind nimmt sich Vorbilder, möchte so werden wie die Eltern sind, solange sie noch klein sind. Aber so sollen auch die Menschen werden, wie Gott ist, vollkommen sollen sie werden und dann sollt ihr die Nähe Gottes spüren. Göttlich werden heißt, nicht zu dem Berg sagen: „Hebe dich von hier und senke dich dort“, sondern göttlich werden heißt, so werden wie Gott ist: Weise, gerecht.

 

Liebe Geschwister, alle Tugenden, die ihr in Gott zu sehen glaubt, die müsst ihr erringen. Ihr müsst werden wie Gott, wie Christus. Gott dient euch. Gott ist voller Weisheit, Gott hat diese Welt mit seinem Sohn für euch geschaffen. Gott hat immer wieder Wege bereitet für euren Aufstieg. Gott hat immer wieder neu, immer wieder neu bekundet: „Ich bin euer Vater und ich habe euch zuerst geliebt und ich will Sorge tragen, dass ihr wieder bei mir zu Hause seid.“ Gott will euch wieder zu sich ziehen, aber ihr müsst so werden wie Christus, Gott ähnlich.

 

Gott lässt euch euren freien Willen. Ihr könnt euch entscheiden im Leben. Er lässt jede Frucht wachsen und zur Blüte wieder eine neue Frucht kommen. Er gibt euch Wege ohne Zahl, er gibt euch immer wieder neuen Anfang, er senkt euch Erkenntnis in euer Herz. Schaut, liebe Geschwister, wie weise diese Erde eingerichtet ist und wie weise Gott mit dieser Schöpfung umgeht. Ich sagte es schon zu Anfang, hier herrscht das Gesetz der Ursache und der Wirkung. Hier auf dieser Erde könnt ihr erst dann, erst dann Frieden finden, wenn ihr wirklich Kinder Gottes geworden seid und wirklich versucht, Gott ähnlich zu werden. Aber ihr müsst erkennen, was es heißt, Gott ähnlich zu sein, nämlich: Alle guten Eigenschaften, alle Tugenden zu besitzen und zu vervollkommnen bei euch, die auch bei Gott sich befinden. Alle Talente zu fördern, alle geistigen Geschenke aufzurichten und im Dienst an dem Nächsten, eurem Bruder, eurer Schwester wahr werden zu lassen. Wenn ihr die Gebote Gottes haltet, wenn ihr seinen Willen erfüllt, so, wie Christus dem Willen des Vaters folgte,

 

„nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe“. Wenn ihr das tut, was die Welt durch Ursache und Wirkung hervorbringt und euch göttlich dieser Welt entgegenstellt, könnt ihr diese Welt verändern, indem ihr göttlich wirkt und werdet. Gott ähnlich heißt auch, gerecht zu sein, Gott ähnlich heißt auch, Gnade zu schenken, Verständnis. Gott ähnlich heißt auch, zu geben, wenn der Geber vergessen wird, zu lieben, wenn man nicht wiedergeliebt wird, die Treue zu halten, wenn andere sie brechen.

 

Liebe Geschwister, an der Liebe und an Gott persönlich könnt ihr erkennen, wie weit ihr noch von Gott entfernt seid. Ich habe gesagt, die Menschen sind noch weit, weit von Gott entfernt. So werdet ihr es wohl bestätigen, denn wenn sie ganz nahe bei Gott wären, wären sie schon wie Christus, Gott ähnlich. Und wenn in der Bibel steht, werdet göttlich, ist das kein Hochmut, sondern es ist ein Auftrag, aber dieses müsst ihr richtig erkennen: Es hat viele Menschen gegeben, die von sich behaupteten, Götter zu sein. Ja, Götter!! Und diese „Götter“ verbreiteten Not und Elend – Vernichtung! Es waren die Söhne des Satans.

 

Liebe Geschwister, diese Göttlichkeit, die meine ich nicht. Ich meine und spreche von der wahren Göttlichkeit und die wahre Göttlichkeit, die bringt Ordnung. Und die geistige Ordnung ist eine vollkommene Ordnung, und in einer geistigen Ordnung herrscht nicht Geld, sondern die Liebe, denn die Liebe Gottes trägt euch. Ihr müsst Gott vor euch sehen. Ihr müsst Christus vor euch sehen, denn er ist der Hirte, er geht voran und werdet nicht wie die Schafe, die in die Schlucht fallen und die Christus hervorholen muss. Und denkt daran, wenn ihr euch von Gott abwendet, Gott geht euch nach, Leben für Leben, bis ihr eines Tages wieder zu ihm zurückkommt. Gott lässt keinen verlorengehen, keinen. Gott liebt euch. Gott hat euch zuerst geliebt und liebt euch noch, denn die Liebe Gottes ist eine vollkommene Liebe und Vollkommenheit müsst ihr noch lernen.

 

Liebe Geschwister, ich könnte viel über dieses Göttlichwerden mit euch sprechen und dieser Abend würde nicht ausreichen und Wochen noch hätte ich zu reden, doch meine Zeit ist begrenzt und auch die Kraft, die mir hier zur Verfügung steht. Doch das will ich euch sagen, wenn ihr wahrhaftig in allen Dingen versucht, Gottes Werk zu erkennen und die Weisheit seines Werkes durchschaut, werdet ihr euch in Ehrfurcht vor ihm neigen!

 

Nehmt euch ein Beispiel an Christus. Betrachtet diesen seinem Vater ähnlichen Menschen, diesen Erdensohn Christus. Gott sprach: „Dieses ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“ Christus hat sich geneigt und hat seinen Jüngern die Füße gewaschen, hat die Bindung zur Erde unterbrochen und sie in den Himmel gestellt. Wisst ihr, die Füße waschen heißt, von der Erde zu säubern und sie zu heben, zu heben zu Gott. Dieses Heben aus dem Materiellen zum Geistigen wurde nicht verstanden, aber die Liebe in diesem Werk, die Liebe Christi zu allen seinen Geschöpfen wurde schon darin erkannt. Aber dieses In-den-Himmel-stellen der Jünger hat euch noch niemand gesagt. So sage ich es euch. Wisst ihr, durch die Erkenntnis, die ihr gewinnen könnt, indem ihr euch Mühe gebt, Gott ähnlich zu werden, indem ihr euch bewusst seid, dass ihr euren freien Willen habt, und dieser freie Wille der Auslöser ist von dem Gesetz Ursache und Wirkung. Und diese Erde und der ganze Raum ist in eine göttliche Ordnung gestellt, und hier werdet ihr lernen auf dieser Erde, dass alles das, was euch von Gott entfernt, nur Schaden bringt, und hier wird euer falscher freie Wille zur Erziehung eures Geistes. Ihr werdet eure

 

Missetat schmecken. Und es hilft nichts, dass Gott euch dieses und jenes von euren Schultern lädt, auf, dass ihr wieder schön neuen Schaden anrichtet, ihr werdet es schmecken!!! Und diese Lehre der Erkenntnis eures falschen Willens auf dieser Erde wird euch den Weg weisen. Und das ist die Weisheit Gottes. Deshalb greift Gott nicht ein. Weil ihr lernen müsst, weil ihr schmecken müsst, ihr spüren müsst und erkennen müsst, was wirklich göttlich ist. Denn die Welt hat euch nichts zu geben, zu geben hat euch nur Gott: seine Liebe, seine Gerechtigkeit, seine Ordnung, seine Gnade, seine Hoffnung, seine Zuversicht in allen Dingen, und ist nicht diese Erde göttlich bereitet? Ist nicht alles weise aufeinander abgestimmt?

 

Liebe Geschwister, ist es nicht traurig, wie sich Menschen entfernen von der Wahrheit und nur ihrem Willen gehorchen wollen und vergessen, dass sie Kinder Gottes sind und geliebt werden? Muss denn Gott immer hinter den Menschen hinterhergehen? Wäre es nicht viel schöner, vorauszugehen? Wäre es nicht schön, Christus als Führer, als König zu haben vorne? Ist es nicht symbolisch: der Auszug des jüdischen Volkes aus Ägypten? Am Tage ging Christus voraus in einer Wolkensäule und des Nachts in einer Feuersäule, und wenn sie Ihn riefen, senkte die Wolke sich auf das Zelt der Offenbarung, und so wurde zu ihnen gesprochen, und dennoch waren sie nicht gehorsam, liebe Geschwister. Wie viel Wege müssen die Menschen noch gehen, um zu begreifen, dass es doch so einfach wäre, in die Ordnung Gottes sich einzugliedern. Die Zeit wird kommen, dass auch hier der wahre Frieden beginnt, aber wie lange noch, wie lange noch?

 

Liebe Geschwister, hier erlebt ihr alle, Ursache und Wirkung, und denkt daran: Werdet ihr, die ihr nun hört und erkennen könnt, doch Gott ähnlich, denn Gott hat euch zuerst geliebt und seinen geliebten Sohn euch gegeben, dass er euch führe zum Leben.

 

So ziehe ich mich zurück. Überlasse euch den Segen des Himmels. Er möge euch Kraft geben, dass ihr gesundet an Leib und Seele.

Liebe Geschwister, Gott liebt euch alle, liebe Geschwister. Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

Heil wird gegeben,

göttlicher Segen umspielt in Wellen das Haar – blitzende Sterne

aus der Ferne leuchten euch hell – rufen die Seelen

vergangener Leben euch zu:

 

Göttliches Streben,

umrundet das Leben, gibt euch nun Ruh!

Liebe ihr finden sollt und gewinnen und zu Strömen gerinnen

in einem Meer der Seligkeit

zur Ewigkeit – das ist Wahrheit.

 

124.               DAS REICH GOTTES

Northeim, 13.4.1991

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, wieder sind wir hier mit euch zusammengekommen. Wieder darf ich zu euch reden. Wieder darf ich Diener eurer Seele sein.

 

Liebe Geschwister, heute werde ich mit euch über etwas ganz Besonderes sprechen. Heute will ich mit euch über etwas sprechen, was eigentlich auf jeder Seite der Bibel stehen sollte. So habt ihr es heute vernommen. Ich will mit euch heute über das Reich Gottes reden.

 

Liebe Geschwister, ich muss weit zurückgreifen, weit in das Alte Testament in eurer Schrift, in eurer Bibel, im Geschichtsbuch der Menschen im Umgang mit Gott, im Umgang über das Reich Gottes.

 

Liebe Geschwister. Ihr wisst, in der Frühgeschichte waren die Völker abhängig von den Herrschaften, von den Führern großer Völkergemeinschaften, die ganze Völkerschaften und Stämme unter ihre Macht brachten und sie so für sich dienen ließen. Große Kriege wurden geführt und viele wurden hinweggeführt, um den Herren und den mächtigen Völkern zu dienen. Ja, wie es heute ist in einer großen Firma, die viele Arbeitskräfte braucht und sich so die Arbeitskräfte verschafft, so, wie im Kleinen, so auch im Großen. Zur damaligen Zeit und in allem auch unter diesen Herren, Völkerschaften, gab es geistiges Wissen, geistiges Erkennen, gab es geistiges Streben. Es gab Stämme, die durch Verbundenheit mit dem Göttlichen zu großen Erkenntnissen gekommen waren und somit Träger reinen Glaubens waren. Wisst ihr, das Wissen vom Leben nach dem Tode, das Wissen vom Reich der Finsternis, der Unterwelt, des Hades und das Wissen von dem Getrenntsein von der Herrlichkeit Gottes und das Abhängiggewordensein des Menschen vom Himmel, vom Göttlichen, zog sich immer schon durch das Geschehen der Völkerschaften, der Stämme. In jedem Lebenskreis oder in jeder Lebensgemeinschaft wurden Wahrheiten offenbar durch Glieder der Stammgemeinschaft, die im Besonderen in ihren Veranlagungen und in ihrer Geistigkeit fortgeschritten und somit es die Möglichkeit war, immer in Verbindung mit den jeweiligen Menschen und Völkergruppen zu bleiben, die Grundwahrheit zog sich wie ein Band durch alle Generationen der lebenden Völkerschaften und Stämme. Die Wahrheiten wurden immer wieder neu eröffnet, wenn auch die Menschen nach ihrem Willen jeweils bestimmte Glaubensformen zu richten und zu schmieden versuchten, war doch von geistiger Seite her die Kraft immer stark genug, den Menschen wieder auf den rechten Weg zu führen. Somit findet ihr Wahrheit in allen Völkern dieser Erde. In allen Völkern! Selbst in Stämmen, die noch nie mit der Zivilisation in Berührung gekommen sind und waren. Zu eurer Zeit müsst ihr feststellen, dass ein Grundwissen der Wahrheit auch in ihnen vorhanden ist. Daraus könnt ihr schon erkennen, dass von geistiger Seite immer ein Einwirken auf die Menschen und Menschengemeinschaften möglich ist, und es sollte euch doch mit Freude erfüllen, dass der Geist der Wahrheit auch in anderen Völkerschaften zu finden und zu erkennen ist.

 

Ich komme nun zurück auf diese Völkergruppe, die ein Bündnis mit Gott geschlossen hatte. Diese Israeliten oder dieses jüdische Volk, die unter der Herrschaft der damaligen Herrscherklasse der Ägypter im Sklavenverhältnis, im dienstbaren

 

Verhältnis, standen und so nur dienstbar für diese Herrenklasse waren, sie sehnten sich nach Freiheit, denn aus ihren Überlieferungen durch ihre Geschichten, die in den Familien lebendig waren, wussten diese Menschen von einem Bündnis mit Gott. Obwohl in ihren Bereichen von vielen Göttern gesprochen wurde, waren sie sich doch sicher, dass ein herrschender Gott da war. Es gab einige dieser Familien, die streng darauf achteten, nur diesem einen wirklichen Gott zu dienen. Andere wieder waren nicht voll davon überzeugt, dass es nur dieser eine war, somit war es eine Familiengemeinschaft, Volksgemeinschaft, die in weniger fester Glaubensverbundenheit zum göttlichen System stand. Da kam der, auf den sie immer gehofft hatten: nämlich ihr geistiger Führer und der auch ein Prophet und ein Gesandter des Himmels war, um nun dieses Volk aus der Knechtschaft heraus in die Freiheit hineinzustellen. Moses wusste vom Bündnis mit Gott. Moses offenbarte in vielen Reden und Gesprächen dieser, seiner Völkergruppe Angehörigen, den wahren Weg und das Ziel.

 

Diese Gemeinschaft verband sich so innig, dass sie bereit waren, das Joch der Ägypter von sich zu schütteln. Ihr Glaube an den wahren, einzigen Gott wuchs derartig, dass es für den Menschen, für die Menschen damals möglich war, sich aus dieser Herrschaft zu lösen. Durch ihre Glaubensstärke und ihr Vertrauen in den einen Gott war es wiederum möglich, dass die gute Geisteswelt mit voller Kraft auf ihre Zukunft einwirken konnte und dass dieser Führer, dieser Moses, die Möglichkeit bekam, wirklich Zeugnis, wirklich Zeugnis von der Herrschaft Gottes über die gesamte damalige Menschheit abzulegen. Er konnte den Beweis bringen, dass der Gott, der mit ihnen verbunden war, wirklich der einzige, wahre Gott war, und aus Furcht vor dieser Stärke dieses Gottes hatten auch die Ägypter nun dieser Völkerschaft die Freiheit gegeben, denn ihre Götter waren besiegt worden.

 

Wisst ihr, das ist der Zeitpunkt, wo für viele, viele Menschen es klar wurde, dass der eine einzige Gott die Herrschaft über alles hatte und hinter diesem einen einzigen Gott, hinter diesem einen, steht Christus. Denn es war Christus, der im Auftrage seines Vaters da in Ägypten handelte. Im Auftrage Gottes handelte Christus! Christus schuf im Auftrage seines Vaters diese Erde – im Auftrage des Vaters! Christus handelte im Auftrage des Vaters und führte nun diese Gruppe aus dem Lande heraus.

 

Liebe Geschwister, oft wird in der Geschichte immer Christus mit Gott verwechselt, aber Gott beauftragt Christus und die Handlung, die Auswirkung, die Tat auf dieser Erde geschieht immer durch den Arm Christi oder: der Arm Gottes, der rechte Arm Gottes, ist Christus, liebe Geschwister. Es ist ganz wichtig, was ich heute zu euch sage, dass Gott immer im Hintergrund Christi steht und dass Christus den Willen Gottes ausführt und dass auch Christus in Erscheinung tritt. Im Dornenbusch ist Christus in Erscheinung getreten, nicht Gott! Gott ist in seinem Wesen so mächtig, dass es keiner ertragen könnte von dieser Schöpfung hier auf Erden, ihm nahezukommen, liebe Geschwister. Dieses wollte ich euch auch zu verstehen geben. Dieser Wunsch nach Freiheit, der nun in dieser Völkergruppe war und das Wissen der Verbundenheit mit Gott, mit Christus, mit dem Sohn Gottes, der Sohn, der immer als Gott angeredet wurde, als das Licht an und für sich, das Licht oder das Wort, was später ein wenig durcheinandergebracht wurde und auch nie richtig erkannt wurde – nur von wenigen. Dieser Führer der Menschheit, dieser Hirte der Menschheit, dieser Arm Gottes führte dieses Volk durch die Wüste. Diese Führung aus der Gefangenschaft  war  symbolisch  das  Zeichen  für  die  Führung  aus  der

 

Gefangenschaft der Erde in die Freiheit des Himmels. Ihr müsst hinter allen Dingen immer das Geistige sehen, immer die geistige Existenz erkennen.

 

Es geht eigentlich um geistige Dinge. Es geht um das geistige Reich. Es geht um das wahre, ewige Leben und es ging auch von Anfang an um geistige Befreiung, denn dass das Leben nach dem irdischen Tod nicht zu Ende war, war den Menschen damals völlig klar. Nur wie, das wussten sie nicht. Sie ahnten. Aber die versuchten immer in Erfahrung zu bringen, wie es da aussah, und der von unten spielte mit seiner Macht und führte immer wieder den Menschen in seine Abhängigkeit. Zurzeit, zur damaligen Zeit, durfte er noch schalten und walten, wie er wollte, und die Menschen waren seiner Macht ausgeliefert. Zum ersten Mal geschah es, dass er nicht siegen konnte, liebe Geschwister. Zum ersten Mal erlitt er eine Niederlage hier auf Erden durch den Führer dieser Gefolgschaft, durch diesen Moses, und Moses wurde geführt durch Christus, und Christus siegte auch damals über Luzifer, aber als Geist! Liebe Geschwister, habt ihr darüber schon nachgedacht?

 

Ich will mit euch über das geistige Reich sprechen. Ich will euch klarmachen, dass eigentlich die Ursache eures Lebens eine geistige Ursache ist, denn Gott ist Geist, Christus ist auch Geist, und ihr seid auch Geister. Euer wahres Leben ist halt geistig und eure wahre geistige Umgebung ist halt das geistige Himmelreich, und um in dieses geistige Reich wieder hineinzugelangen, müsst ihr den Weg über diese Erde gehen. Und dieses, dieses Reich Gottes, dieses Reich nach dem irdischen Leben, von diesem Reich wurde immer gesprochen. Und immer waren sich die Menschen darüber klar, dass es ein Weiter gibt und sie waren sich klar, dass es einen Grund gab, warum sie nicht über diese Mauer hinwegblicken konnten. Es waren immer nur wenige, die über diese Mauer schauen konnten oder immer nur Boten, die diese Menschen führen konnten. Und so wurde nach und nach dieses Wissen über das Reich Gottes, über die einstige(n) Schuld(en), über das Leben auf Erden – warum, wieso – eben dem Menschen immer klarer. Man wusste, warum man Mensch geworden war. Man sah in jedem Neuankömmling auf dieser Welt seine Verschuldung am Leib, an seinem Stand, aber immer wieder war die Macht Luzifers so groß, um die Sinne des Menschen zu umnebeln und in die verkehrte Richtung zu führen. Immer wieder wurde der eigentliche Lebensgrund unverständlich für die Menschen. Immer wieder kam ein großes Fragezeichen, und die Menschen wussten nicht mehr weiter. Immer wieder entstand vor den Augen der Menschen eine große Leere, eine große Finsternis.

 

Ja, liebe Geschwister, dieses Nichtwissen, dieses Verblendetsein, ist die Finsternis. Dieses Nichtwissen des himmlischen Reiches, dieses Nichtwissen des Weiterlebens nach dem Tode, dieses Nichtwissen über das Reich, über das himmlische Reich, ist eigentlich die Ursache der Finsternis, eben die Ursache des Todes, eben die Ursache Luzifers.

 

Liebe Geschwister, dieses ist ganz wichtig, dass ihr erkennen lernt, dass euer Leben, euer Lebensziel eigentlich über den Tod hinausgeht, dass euer Leben eigentlich erst den Sinn durch das Reich, das himmlische Reich, bekommt, dass ihr die Zusammenhänge besser erkennen könnt und lernt, sind Grundbedingungen für den Aufstieg im Geistigen, und das wusste die damalige Völkergemeinschaft der Juden, dass sie einen Führer brauchten, einen König, der sie aus dieser geistigen Verblendung oder Finsternis befreien sollte, denn sie spürten doch die Macht der Finsternis, des Nichtwissens. Sie spürten immer wieder diesen Kampf, immer wieder

 

den Unglauben, immer wieder das Nichtwissen, immer wieder die Unkenntnis, immer wieder einen falschen Weg.

 

Und so kamen sie, die Führer für diese Menschen, die Propheten. Und so (er)öffneten die Propheten die Menschen und brachten Verständnis und Klarheit und zeigten auf, wo sie lebten und was ihrer wartete. Sie sprachen von dem Reich Gottes. Sie sprachen von den Engeln. Sie sprachen von dem Willen Gottes. Sie sprachen von Gehorsamkeit. Ja, sie brachten wieder geistiges Wissen, geistige Gesetze. Und wie viele Menschen erkannten die Wahrheit. Immer wieder kämpfte die Menschheit dagegen an, und unter diesen Kämpfern, die dagegen angingen, war nur ein großer Führer: Luzifer. Immer wieder wollte er der Sieger sein. Er wollte sich nicht schlagen lassen. Jede Niederlage, jedes Auftauchen der Wahrheit, war für Luzifer eben eine Niederlage.

 

Liebe Geschwister, auch das sollte der Mensch wissen, dass jedes Auftauchen der Wahrheit und jedes Erkennen der Wahrheit bei den Menschen für Luzifer eine Niederlage bedeutet.

 

Liebe Geschwister, ich möchte euch daran erinnern, wenn auch in eurer Schrift die Klarheit fehlt, aber dennoch möchte ich euch ermuntern: legt sie [Bibel] nicht zur Seite. Lest und erkennt die Zusammenhänge, denn dieses ist ein gutes Geschichtswerk, was die Seele eines Menschen aufbauen und erfreuen kann. Denn im Umgang mit dem Göttlichen könnt ihr eure Seele befreien. Wenn auch viele Fehler und viele Fälschungen darin enthalten sind, ist doch so viel Licht in diesem Buch vorhanden, dass dieses Licht es vermag, eure Seele in Brand zu setzen und der Wahrheit nahezukommen.

 

Und als Abschluss möchte ich euch sagen. Als Christus diesen Sieg über Luzifer errungen hatte, hier auf Erden seine Abschiedsworte waren: „Ich gebe meinen Geist in Deine Hände, Vater,“ nicht seinen Leib, seinen Geist! Den Leib ließ er zurück, denn nun begann der geistige Kampf, denn mit dem Leibe konnte er nicht in das Reich eindringen, denn der Leib gehört zur Erde. Dieser Leib wurde der Erde zurückgegeben, wurde aufgelöst und kam allen, der gesamten Schöpfung, als Segen zugute.

 

Liebe Geschwister, damit möchte ich heute schließen, und ich werde fortfahren, weiter über das Reich, das geistige Reich, das göttliche Reich, weiter mit euch darüber zu sprechen und euch den Himmel erklären, euch auch die schönen Seiten des Himmels aufzuzeigen. Aber mir geht es erst einmal darum, euch die Dinge hier auf Erden klarzumachen und euch so ein wirklich guter Diener zu sein im Erkennen mit eurer Umwelt und der Wirklichkeit, der geistigen Wirklichkeit. Ich möchte euch so führen, dass ihr auch das Geistige in allem spürt und erlebt und auch erkennen könnt. Erst durch den wahren Blick aus dem Geistigen heraus in dieses Irdische hinein und immer mit der Erkenntnis, zuerst das Geistige sehen, um das Irdische oder Materielle zu erkennen. So geht der Weg über das Geistige hinein in die Materie und durch die Auflösung der Materie, d.h. der Erkenntnis der Wahrheit zum Himmlischen, Geistigen.

 

Ich hoffe, ihr habt mich verstanden, und ich bitte in Christi Namen um den Segen für euch alle. Um göttlichen Segen, dass ihr gesundet an Leib und Seele und alle, die hier sind und an eurer Seite stehen, mit in diesen geistigen Segen hineingehen, auf,

 

dass der Aufstieg jedem Einzelnen leichter fällt und der Weg im Reiche zu Gott euch nicht so beschwerlich vorkommt, liebe Geschwister.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Quelle wahrer Göttlichkeit fließ' in alle Herzen,

heb' empor zur Seligkeit – zünde alle Kerzen.

Schmücke jede Seele aus, mach' aus ihnen ein Gotteshaus, nur zum Dienen,

nur im Frieden,

nur im Segen steh'n,

auf den Wegen Licht zu sehn.

In eurem Leben soll es scheinen, sollen Tränen trocknen,

niemand soll mehr weinen.

Achte, achte, liebe Seele, nur auf eines:

Lichtlein, christlich Lichtlein: scheine!

 

Walter:

Ich sah ein großes Tor, schön gewölbt, golden leuchtend. Viele Stufen gingen empor zu dem Tor. Ein Engel trug ein Licht und stieg diese Stufen empor zu diesem Tor. An dem Licht waren lauter glänzende Fäden, die zogen so zur Erde. Dieser Engel trug dieses Licht empor zu den Toren des Himmels und diese Fäden waren verbunden mit allen Menschen, die glauben konnten.

 

 

125.               ZEIT DES FRÜHLINGS, ZEIT DER ENTFALTUNG

Hannover, 25.5.1991

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen. Wieder darf ich fortfahren, über das Reich Gottes zu reden. Wieder darf ich euch helfen, euch Diener der Wahrheit sein.

 

Liebe Geschwister, es ist eine schöne Zeit, die Zeit des Frühlings, Zeit der Entfaltung, Zeit des Blühens, des Lebens.

 

Liebe Geschwister, in keiner Jahreszeit ist euch der Segen Gottes so offenbar, wie in dieser Zeit, seid ihr der Wahrheit so nahe, als in dieser Zeit. Ja, in dieser Zeit das Pfingstfest zu feiern, ist wohl das größte Geschenk.

 

Liebe Geschwister, wenn einer meine Worte nicht verstanden hat, wenn einer in meinen Worten nicht die Wahrheit findet, so soll der Mensch nicht die Worte verwerfen, sondern er sollte in sich gehen und beten und bitten, dass auch er oder sie die Wahrheit erkennen kann, denn wo Finsternis ist, kann kein Licht scheinen.

 

Liebe Geschwister, es ist eine Antwort – und seid nicht traurig, wenn es nicht so verstanden wird, wie wir und ihr es gerne hättet. Denkt immer daran, wie wenig, wie wenig der Wahrheit wird von den Menschen hier auf Erden verstanden, wie wenig! Seid nicht traurig, sondern seid fröhlich über alles, was ihr begreifen und was ihr erfahren dürft. Wäre dieser Kreis größer, ich hätte nicht die Möglichkeit, so innig mit euch durch diese Schule zu schreiten. Dankt Gott und dankt Christus, dass dieses Geschenk gebracht werden darf und denkt daran: aus dem Kleinen entsteht das Große.

 

Liebe Geschwister, heute möchte ich euch die Kraft des Segens vor Augen führen. Ich möchte eure Augen noch weiter auftun. Ihr sollt bewusst das Geistige sehen. Ich möchte euch auf den Himmel vorbereiten. Und der Himmel ist geistig, ist doch eine geistige Welt. Und der Segen ist ein geistiger Segen, und dieser geistige Segen ist eine gewaltige Kraft, und diese Kraft dringt in euch hinein, dringt in die Erde, führt das Entfalten. Jetzt könnt ihr es erfahren in dieser Zeit des Wachsens, des Erblühens. Jetzt könnt ihr den Segen spüren, anfassen, erfahren. Jetzt könnt ihr sehen, wie diese Kraft in diese Pflanzen hineinsteigt durch die Erde, durch die Wurzeln. Jetzt könnt ihr sehen, wie Blätter wachsen, wie sie sich ausdehnen, wie sie sich ausbreiten, wie sie voll Leben sind. Die Farben kräftig, frisch, der Duft herrlich, sauber, lieblich. Jetzt ist der Strom des Odes rein und kräftig. Jetzt ist er sehr stark.

 

Ihr pflückt und schneidet die Blumen. Wenn ihr die Blumen bei euch in eine Vase stellt, könnt ihr euch erfreuen, aber nicht lange und die Kraft, das Leben, das, was lebendig macht, entflieht, entflieht aus dieser Welt des Sichtbaren für euch ins Geistige zurück. Die Pflanze welkt und fällt zusammen, denn das, was lebendig macht, ist entschwunden. Aber das, was lebendig ist, kehrt auch wieder zurück, denn Leben wird immer Leben sein. Leben wird immer neu aufbauen. Das Lebendige wird immer neu sich wandeln und wiederkehren, bis es dahin kommt, wo es einst ausgegangen ist.

 

Liebe Geschwister, ihr solltet euch diese Blume, die ihr habt, ganz genau betrachten. Ihr solltet es spüren, diese Kraft. Ihr solltet in euren Garten gehen, hinaus in die Natur. Ihr solltet das Wachsen beobachten, ihr solltet mit euren Händen die Ströme des Lebens in den Pflanzen fühlen. Ihr solltet in Kontakt treten mit dem Segensstrom Gottes und mit den geistigen Dingen, die sich da abspielen. Denn dies ist eine gute Übung für euch, dass ihr euch bewusstwerdet, wie sehr das Geistig-Lebendige mit dieser Erde verknüpft ist.

 

Ich habe gesagt, ihr solltet die Bibel lesen. Ich habe gesagt, ihr solltet in der Bibel eure Erkenntnis mehren. Ich habe euch aufgefordert: Lest, lasst euch entzünden von den Worten, die Christus gesprochen hat und lasst euch auch fragen von mir:

„Glaubt ihr, was Christus gesagt hat? Habt ihr Glauben? Was wollte Christus den Menschen sagen? Wovon wurde gesprochen, immer wieder gesprochen? Hat nicht Christus immer wieder von dem Reiche Gottes gesprochen? Hat er nicht immer wieder gesagt: „ich bin Gottes Sohn. Glaubt mir, dass ich sein Sohn bin, da ich die Werke tue, die sonst kein Mensch auf dieser Erde getan hat: Geistige Werke! Hat er nicht Gleichnisse gesprochen, wie der Himmel ist, der Himmel ist gleich einem Weinberge, oder der Himmel ist gleich eines Samenkornes. Es gibt so viele Worte und Gleichnisse, die immer wieder um dasselbe Thema kreisen. Was wollte Christus, was wollte Christus damit bezwecken? Warum sagte er: „Glaubst du an mich? Glaubst du, dass ich Gottes Sohn bin? Wenn du das glaubst, dann kannst du auch

 

an Gott glauben und auch verstehen, dass es ein Himmelreich gibt“. Und sprach er nicht von Engeln, sprach er nicht von Geistwesen? Sprach er nicht: „ich bin König und nicht König des irdischen Reiches, sondern des geistigen Reiches. Mein Reich ist nicht von dieser Welt“, sprach er, denn sein Reich ist ein geistiges Reich, und wenn ihr am Beispiel der Blume einmal zurückdenkt, denn ohne das geistige Reich ist das Irdische ja gar nicht am Leben zu erhalten, denn ohne Geist ist doch nichts mehr lebendig, liebe Geschwister.

 

Was wäre es denn nütze, wenn Christus ein irdischer König wäre? Doch gar nichts! Nur ein geistiger König kann doch alles am Leben erhalten, liebe Geschwister! Und der Geist der Wahrheit, der gesendet wird durch Christus, euren König, der es euch versprochen hat, euch den Geist der Wahrheit zu senden, kann doch nur im Geiste zu euch herantreten, aber nicht als Wind 1), sondern als Person, als geistiges Wesen. Seht im Geist der Wahrheit doch ein Wesen der Wahrheit, einen Engel, seht einen Diener der Wahrheit. Der Geist der Wahrheit steht an der Seite eines Menschen und stärkt den Menschen durch seine Kraft und führt den Menschen im Leben. Denn wenn euch ein Geist der Wahrheit begleitet, werdet ihr im Leben stark sein, ihr werdet gekräftigt durch den Segen, der von einem Geist der Wahrheit ausgeht, liebe Geschwister.

 

Und wenn ihr sagen könnt: ich glaube an Christus und ich glaube an Gott und ich glaube an das himmlische Reich, so müsst ihr euch doch freuen können. Freuen, wenn etwas vom himmlischen Reich gesprochen wird. Denn diese Worte, die vom himmlischen Reich gesprochen werden, müssen in euch ein Freudenfeuer entfachen, denn erst nur dann könnt ihr die himmlischen Dinge verstehen und begreifen, wenn ihr vorher Glauben habt, wenn ihr glauben könnt! Was nützt es, wenn ich euch viel über himmlische Erlebnisse berichten würde? Erst müsst ihr glauben. Erst müsst ihr sicher sein, dann kommt das Andere, dann kommen himmlische Dinge. Dann könnt ihr euch auch freuen über das Licht des Himmels, die Schönheit des Himmels über die himmlische Welt. Dann könnt ihr euch freuen, und ihr seid nicht traurig, wenn ihr am Ende steht eures Lebens, sondern ihr werdet glücklich blicken, denn es steht ja vor euch das Tor des Himmels, und ihr könnt alsbald hineintreten und Freude wird euch entgegenschlagen. Alle, die euch entgegenkommen, sind Freunde, es sind die heiligen Geister. Es sind die, die aus der geistigen Welt sind und die euch im Leben schon beglückt haben, liebe Geschwister.

 

Freuet euch, denn der Himmel ist nah. Der Himmel ist neben euch, der Himmel ist um euch, der Himmel ist in euch, denn ohne das geistige Reich ist Leben auf dieser Erde nicht möglich, erst durch Geist. An solchen einfachen Dingen, an einer Blume, an einem Blatt, könnt ihr ermessen, wie groß und mächtig doch das geistige Reich ist, das Himmelreich.

 

Liebe Geschwister, der Geist der Wahrheit steht neben euch. Der Geist der Wahrheit begleitet euch. Ihr müsst nur „Ja“ sagen, ihr müsst nur den Platz freigeben:

 

„So komm, du Geist der Wahrheit, und kehre bei mir ein,

du sollst Schutz und Führer meines Lebensschiffs hier sein. Die Zügel übergebe ich in Christi Namen dir,

verleih' die Kraft des Himmels, den Segen Gottes mir – und dankbar senke ich mein Knie

 

und blicke beglückt in meinem Leben

ins Reich der Pflanzen und vergess’ den Segen nie. Aus diesem Segen steigen die Kräfte wohl empor und wachsen soll die Wahrheit ins off'ne, geistig' Ohr. So sende, großer König, Dein Licht ins Herz mir ein, ich schließ' in mein Gebet all' Sorgen mit hinein

und blicke in dieser Welt auf jeden, der steht und lebendig werden will und gebe ihm den Segen –

dem Himmel ist nichts zu viel.“

 

Liebe Geschwister, so kleine, schöne Worte, die finden wir im Geistigen jederzeit. Es ist wie Samenfäden, sie liegen im Raum des geistigen Wesens des Himmels. Diese Worte sind die Pünktchen, sind die Striche. Die Worte sind die geistigen Kräfte, die durch einen Raum fließen. Ja, diese Pünktchen und Funken sind Worte, sind Töne, sind Wahrheiten, die ihr auch finden könnt und sammeln dürft. Auch werden diese Pünktchen und Funken geistige Talente genannt. Man spricht von Musen.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist der Himmel, es ist das Geistige, das Schöne, das Erbauende, das Aufrichtende. Es ist der Frühling, der überall weht. Ich wollte euch heute im ganz Besonderen die Kraft zuführen und wollte euch daran erinnern, in was für einer Zeit ihr steht und euch nur ermuntern, bewusst zu leben und zu sehen, in allen Dingen den geistigen Hintergrund zu erblicken, und dass ihr den Geist der Wahrheit verstehen könnt, denn der Geist der Wahrheit ist so dicht, so nah dem Menschen! Und die Menschen? Sie spüren es nicht! Sie verstehen es nicht! Sie wollen ihn gar nicht haben. – Und so zieht sich der Geist der Wahrheit zurück.

 

Euer Schutz- und Führergeist ist auch Geist der Wahrheit, liebe Geschwister, nur ein Geist der Wahrheit mit anderen Aufgaben. Ein Geist der Wahrheit ist ein Verkünder, ein Geist des Wortes. Aber ein Geist der Wahrheit ist auch ein Geist der Kraft, und ein Geist der Wahrheit ist auch ein Geist der Gerechtigkeit, und ein Geist der Wahrheit ist auch ein Geist der Liebe, liebe Geschwister, und ein Geist der Wahrheit ist auch ein Geist des Richtens, und ein Geist der Wahrheit kann auch Strafen bringen.

 

Liebe Geschwister, wo es mir darauf ankommt ist, dass euch klar wird, dass der Geist der Wahrheit nicht ein Hauch ist, 2) nicht ein Strom ist, sondern dass der Geist der Wahrheit eine Person ist, ein persönlicher Geist, ein persönlich lebendiger Geist, der im Namen Christi durch die Kraft Gottes ausgestattet ist und euch den Willen des Vaters offenbart und euch den Weg weist ins himmlische Reich. Wegweiser ist der Geist der Wahrheit, Wegbereiter und Lehrer! Ein Geist der Wahrheit gibt Kraft und Mut auch in den Lebenssituationen, wo ihr meint, sie nicht bestehen zu können. Ein Mensch, ein Christ, ein gläubiger Christ weiß: ich werde geführt, mir wird geholfen und Gottes Wege sind wunderbar und führen immer zum Ziel. Aber wichtig für euch ist, dass ihr wirklich hinter allen Dingen das Geistige seht und dass ihr wirklich von Herzen ja sagen könnt: Ich glaube an Christus. Ich glaube, dass Christus Gottes Sohn und mein König ist, und ich gebe im Leben meine Hand dem Vater und stelle mich als Diener in sein Reich um einen Groschen, und der Groschen ist das Leben, und es gibt nur einen Groschen, weil ihr ein ewiges Leben habt, nicht zwei!

 

Liebe Geschwister, so zeige ich euch immer eins nach dem andern und öffne euch immer wieder eine Wahrheit und die andere Wahrheit. Ich habe euch von der Herkunft der Wahrheit gesprochen, ich habe angedeutet, wie verschieden die Wahrheit in allen Völkern zu Hause ist. Ich habe euch den Weg der Wahrheit gezeigt. Doch es ist viel offengeblieben, und es soll auch vieles offenbleiben, denn für Menschen ist es nicht gut, allzu viel zu sagen, weil viele es nicht verstehen würden und viele vielleicht Angst haben um den christlichen Glauben oder Angst haben, die

„Wahrheit“ zu verlieren, - denn: die Wahrheit kann man nicht verlieren! Die Wahrheit ist immer gegenwärtig. Nur der Mensch kann verlorengehen, liebe Geschwister.

 

Ich möchte euch so gerne immer gut geführt wissen, und ich möchte euch mit Mut und Kraft erfüllt wissen. Ich möchte euch gesund sehen, im Segen Gottes stehend, obwohl ich weiß, dass andere Mächte auch bereit sind und immer bereit sind, wo Licht ist, wieder Finsternis werden zu lassen. Denkt daran, was ich gesagt habe! Jedes Körnchen Wahrheit ist ein Sieg über die Finsternis und die Finsternis ist das, was von unten kommt, und von unten solltet ihr doch verschont werden und verschont werden könnt ihr, wenn ihr wahrhaftig glaubt, wenn ihr wahrhaftig erkennt, wenn ihr wahrhaftig dem Himmel nah seid.

 

Liebe Geschwister, nun habe ich genug über Geistiges und Irdisches gesprochen. Nun wollen wir zusammen ins geistige Reich hineinschreiten, und ich will euch in einen geistigen Garten führen, und zwar in einen Garten, in den ich einkehre, bevor ich euch hier aufsuche.

 

Dieser Garten ist sehr weitläufig, und in diesem Garten ist eine Wiese, eine wunderschöne Wiese. Diese Wiese ist herrlich grün, wie das Grün im Frühling bei euch, noch viel zarter, und diese Wiese, dieses geistige Gras, ist ganz weich und zart, und dieses geistige Gras ist auch voll Licht, und in diesen Gräsern ist ein Pulsieren, ist ein Strömen, ein Rhythmus. Es ist ein lebendiger Rhythmus, vergleichbar mit eurem Herzschlag, und wenn ich diese geistige Wiese betrete, jeder Schritt auf dieser Wiese ist wie ein Gesang. Es ist wunderschön, und wenn ich über diese Wiese schreite, diese geistige Wiese, singe ich manchmal ein Lied. Und dieses Licht ist ein Instrument, und dieser Herzschlag dieser geistigen Wiese wird damit erhöht und das Licht verstärkt. So ist immer kurz vor meinem Schritt ein Aufleuchten des Lichtes zu sehen.

 

Liebe Geschwister, und das beim Über-die-Wiese-gehen, denkt euch, diese Wiese ist nicht kahl, nur Wiese, sondern wie bei euch, wie, heißt es nicht: die Erde ist Abbild des Himmels, so ist auch eine geistige Wiese erfüllt mit wunderschönen Blumen, nur schöner, nur feiner. Es gibt ganz zarte Blümchen, es gibt aber auch ganz kräftige Blumen, und dieses ist verteilt auf der Wiese, und diese geistige Wiese ist auch künstlerisch gestaltet, und es gibt auch geistige Gärtner, die bestimmte Punkte setzen in der Wiese, und in der Wiese entstehen kleine Hügel oder kleine Blumenformationen, wo größere Blumen zusammenstehen und abgestuft wunderbare Farbenmuster erkennbar sind, ganz harmonisch ineinander verstrickt symbolische Formen gegeben, völlig harmonisch mit der Form der Umgebung angeglichen. Es muss ja eine Freude sein, Geistiges zu betreten, Geistiges, denn das Himmelreich ist doch etwas Wunderbares, und es ist nicht nur Wiese. Ja, wir haben auch im Geistigen herrliche Bäume und Sträucher. Wisst ihr, so wie bei euch hier auf Erden könnt ihr doch den Abglanz sehen, aber viel schöner ist es bei uns,

 

liebe Geschwister, und da auf dieser Wiese zieht es mich immer an einen ganz bestimmten Ort.

 

Es ist ein Felsen. Auf diesem Felsen ist ein kleines Häuschen gestellt, ein ganz kleines Häuschen, und dieses Häuschen ist fast wie ein kleines Schloss, aber klein, klein. Und vor den Toren des Schlosses, dieses kleinen Schlosses, ist ein kleiner Teich. Und aus diesem kleinen Teich sprudelt geistiges Wasser heraus und fällt wie ein kleiner Wasserfall herunter in einen Teich.

 

Dieses kleine Schlösschen ist bewohnt und jedes Mal, wenn ich zu diesem Felsen komme und mich am See niederlasse und ich rufe einen Namen, erschallen kleine geistige Posaunen. Es ist ein wunderschönes Blasen, aber nicht so harmonisch! Nein! Manchmal ganz wild durcheinander. Und dann ein kleiner Trommelwirbel und dann erscheint eine Schar kleiner Wesen, die sich freuen, mich wiederzusehen, und die hopsen vor Freude und großem Hallo in diesen kleinen Teich vor ihrem Schloss und lassen sich an dem Strahl des Wassers bis unten in den See plumpsen. Ihre kleinen Blasinstrumente hoch in der Hand und jubeln und jauchzen, hopsen wie kleine Federbälle auf diese Oberfläche des geistigen Wassers, mir entgegen gestrahlt, und tanzend hüpfen sie um mich herum und ich muss dann erzählen – von euch.

 

Liebe Geschwister, so habe ich euch mal einen kleinen Einblick ins geistige Reich gegeben, nur einen kleinen. Ich will damit nur sagen: ich könnte euch schon viel erzählen, aber mir liegt es [daran], dass ich eigentlich erst euch die richtige Standfestigkeit geben möchte hier, wo ihr seid, für das Himmlische, damit auch Verständnis da ist für geistige Dinge, denn das ist ja wahrhaftig geistiges Land, und der Himmel ist wahrhaftig wunderschön, und es wäre schade, wenn der Himmel nur als etwas Flüchtiges, etwas Vergängliches, gesehen wird. Denn wovon ich spreche, ist doch etwas Ewiges, etwas Wunderbares, und es ist so wertvoll und es wäre schade, wenn es nur so als kleiner Traum hingestellt wird, liebe Geschwister.

 

Deswegen sprach auch Christus so wenig vom Himmelreich, weil die Menschen sich geistige Dinge nicht so vorstellen können, denn diese Erde nimmt ja wohl alles so sehr in Beschlag. Aber mit dem Weg, dem geistigen Weg, hinter allem doch das Geistige zu sehen und zu erkennen, da ist doch die Möglichkeit, dass ihr verstehen könnt, und deswegen machte ich euch auch auf diese Zeit des Segens aufmerksam, damit ihr noch besser verstehen lernt.

 

So, liebe Geschwister, ich habe genug gesagt und ich möchte mich von euch verabschieden und freue mich, wieder einen Tag bei euch zuhören zu können.

 

So ziehe ich mich zurück. Überlasse euch den Segen des Himmels. Gott zum Gruß, Friede sei mit euch!

1)                     Bezug zu einer Sendung im Radio NDR III: Glaubenssache, Mai 91. Titel: Was ist der Heilige Geist? – Eckhard Etzold zeigt, dass herkömmliche Deutungen nicht passen und schlägt vor: Wind und Atem des Allmächtigen.

2)                     s.o. unter 1).   

 

126.               AUFGABEN DER GEISTIGEN WELT, TAGESABLAUF EINER GEISTIGEN BEGLEITUNG

Northeim, 20.7.1991

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, ich bin wieder zu euch herangetreten, euch zu belehren, euch zu berichten. Es ist schon eine Weile her, seit wir miteinander gesprochen haben.

 

Liebe Geschwister, wenn wir so an eurer Seite gehen, wenn wir so nahe bei euch sind, eure Gespräche hören und auch eure Sorgen erkennen, wir wissen, so vieles im Leben belastet nicht nur euren äußeren Leib, sondern eure Seele. Ihr lebt ja im Grunde im Geistigen und aus dem Geistigen. Ihr tragt einen Leib, einen Mantel der Materie, der euch bindet und eure geistigen Augen und Ohren fast verschließt. Ihr seid gebunden auf dieser Welt. Diese Welt ist euer Zuhause für einen kurzen Zeitraum, geistig gesehen. Ihr seid Gäste. Es soll euch zum Heil werden, hier euch entwickeln zu dürfen.

 

Liebe Geschwister, dieser Leib ist euch gegeben worden, dass ihr ein Haus haben solltet, das euch seelische Reife bringt. Ja, ihr habt dennoch große Bewegungsfreiheit und ihr könnt dienen, ihr könnt euch untereinander helfen. Es ist ein großer Gewinn für euch, hier leben zu können, wenn auch diese Zeit beschwerlich für euch ist, ist sie doch heilsam. Ihr seid so geschützt vor dem unmittelbaren Einfluss der niederen Geisteswelt, denn der Leib hindert euch, klar zu schauen; aber er schützt auch. Würdet ihr alles das sehen, was für euch verborgen ist, könntet ihr nicht mehr so frei entscheiden.

 

 

Liebe Geschwister, heute möchte ich mal erzählen von Aufgaben der geistigen Welt. Jeder von euch hat seinen Schutz- und Führergeist, jeder von euch hat seinen übergeordneten Führer. Und diese übergeordneten Führer sind wieder zu Gruppen zusammengefasst, die wieder geführt werden. So, wie ihr wisst, ist in der geistigen Welt eine wunderbare Ordnung, und diese wunderbare Ordnung im Geiste erstreckt sich in der ganzen Schöpfung. Doch an euch wird gearbeitet von geistiger Seite her. Ihr müsst aus freiem Willen im Leben Entscheidungen treffen. Ihr müsst zeigen, wo ihr steht und wie ihr gehen wollt. Ihr werdet begleitet und wie solch eine Begleitung aussieht, will ich euch schildern.

 

Ich habe versucht, für euch einmal den Tagesablauf zu schildern. Ich fange damit an, womit ihr beginnt: mit dem Morgen, und der Morgen beginnt mit uns, und zwar mit der Rückführung des Geistes zum Leib.

 

Liebe Geschwister, wie ihr wisst, werdet ihr des Nachts belehrt, werdet ihr des Nachts von uns geführt. Teils werdet ihr direkt da belehrt, wo eure Schlafstelle sich befindet, teilweise werdet ihr in geistige Sphären geführt, in denen ihr euch aufhalten dürft. Es kommt ganz auf euren Lebenswandel an, auf eure Entscheidung, und es kommt darauf an auf die Gnade Gottes und auf eure geistigen Verdienste.

 

Liebe Geschwister, am Morgen, kurz bevor ihr so euren Tageslauf beginnt, wird euer Geist ganz sanft in den Körper zurückgeschoben und es beginnt die Phase der Unruhe, es beginnt die Phase des Anlaufens des Leibes.

 

Liebe Geschwister, über dieses Anlaufen des Leibes, wie ich so schön sage, ist dem Menschen noch wenig bekannt, auch den Ärzten nicht. Wenn der geistige Leib sich aus dem materiellen Leib entfernt hat, hat sich das Magnetfeld des Leibes etwas verändert. Die Schwingung des materiellen Leibes geht auf eine niedere Distanz. Wenn nun der geistige Leib zurückkehrt, obwohl er durch die geistige Schnur verbunden ist mit dem Leib, müssen doch beide Körper wieder vereint werden. Die Schwingung muss sich gegenseitig anpassen. Es kann ganz plötzlich geschehen, aber dieses ganz plötzliche Geschehen bringt ein Rucken und ein Zucken in den Leib, und das wollen wir nicht, und es kann zu einem magnetischen Schock kommen. Wenn auch der Schock nicht so stark ist, aber es ist eine Bewusstseinstrübung in dem Moment vorhanden und wenn der Mensch so schnell wieder vereint wird, ist eine leichte Stauchung der Gedanken zu finden. Wenn hier von der geistigen Welt ganz sachte zurückgeführt wird, eingeschwungen wird, könnt ihr euch auch viel besser an das geistige Geschehen erinnern und viel besser wird dann euer Bewusstsein, so schön, wie ihr sagt, das Unterbewusstsein mit dem Oberbewusstsein in Kontakt treten können und Belehrungen, die wir gegeben haben, können besser hinaufströmen und ihr sprecht von einem schönen Traum oder von einem bunten Traum. Das ist, wenn eine leichte Angleichung stattgefunden hat. Wenn es zu unmittelbarem, schnellen Zusammenstoß kommt, habt ihr alles vergessen. Es kommt also auf das magnetische Verhalten des Leibes an. Manchmal ist das magnetische Verhalten des Leibes gestört durch Krankheit, dann kann es zu einer Lösung des Geistes kommen, aber der Geist wird von dem Leib nicht ganz frei des Nachts, und so strömen dann unablässig viele geistige Bilder in das menschliche Gehirn hinein und ihr sagt dann: „Ich habe Alpträume.“ Das ist durch dieses nicht völlig getrennte, gespaltene Verhältnis zwischen Geistesleib und körperlichen Leib. Diese Brücke, die sich da bildet, überträgt so viele geistige Bilder, die auf euch einströmen, dass euer Bewusstsein sie nicht vollends verarbeiten kann und es zu einem wilden Bildwechsel kommt.

 

Liebe Geschwister, wir haben geistige Ärzte, die diese Dinge überwachen können und auch dieses wieder lindern können. Aber ich möchte euch auch von diesen Dingen erzählen, damit ihr auch verstehen könnt, was eigentlich im Geistigen so alles geschieht und stattfindet.

 

Liebe Geschwister, ihr werdet begleitet am Tage, und zwar, wie schon gesagt, beginnt unsere Arbeit auf Erden mit euch morgens früh, wenn ihr erwacht. Wir sehen schon im Voraus einige Abschnitte eures Tages. Es ist in eurer geistigen Atmosphäre schon eingefangen. Es liegt im Wesen der Dinge, schon Zukünftiges teilweise zu sehen. Es gibt wahre Meister auf diesem Gebiet bei uns. Wir, die wir führen, wir blicken auch in diese geistigen Bilder dieser Vorausschau und legen so schon einige Punkte am Tage fest, und wir besprechen schon im vornherein, hier und da muss eingegriffen werden, da und da müssen wir unseren Schützling bewahren vor dieser Situation. Wir müssen versuchen, ihn zu beeinflussen. Wenn ihr des Morgens an uns denkt, wenn ihr des Morgens ein Gebet sprecht, kann euch so viel geistige Kraft geschenkt werden, dass wir euch für den Tag beschützen dürfen. Also ist es ganz wichtig, liebe Geschwister, dass ihr des Morgens früh eure Gedanken nach Gott ausrichtet, dass ihr euch bedankt für das, was euch in der Nacht gegeben worden ist an Kraft, an Heil, an Ruhe und an geistiger Führung. Ich habe euch gesagt, es ist sehr wichtig, im Leben immer den geistigen Hintergrund zu betrachten. Ihr seid Geister, liebe Geschwister, und euer Leben führt immer aus dem Geistigen heraus.

 

Wenn ihr euch in einer guten Gesinnungslage befindet, wenn ihr euch verbunden habt mit der geistigen Welt, mit Christus, mit Gott, können wir viel mehr für euch tun, liebe Geschwister. Euer Wille ist ausschlaggebend. Wenn ihr gleichgültig seid, wenn ihr vergesst, wenn ihr zu wenig Zeit habt des morgens, wenn ihr schon gleich eure Probleme des Tages nur im Kopf habt, wie sollen wir da noch wirken? Wir müssen euch die Freiheit lassen, denn euer Wille ist ausschlaggebend. Ihr müsst entscheiden, ihr müsst bestimmen, wie der Weg aussehen soll. Wir tun wohl das Unsrige an euch, aber wir können euch nicht hindern, das Verkehrte zu tun, sondern wir können euch schieben, euch drücken, euch bewahren, wenn ihr uns das Recht einräumt.

 

Liebe Geschwister, deswegen des Morgens: Richtet euch aus nach Gott. Bittet um Schutz, um Kraft, und euch wird alles gegeben, liebe Geschwister. Aber nicht nur nach Worten, sondern auch das Herz muss mitsprechen und bitten. Nicht das äußere Wort entscheidet, sondern, wie sieht es aus mit eurem Vertrauen, mit eurem Glauben, mit eurem ehrlichen Willen?!

 

Liebe Geschwister, nun beginnt euer Tageslauf. Ihr geht zur Arbeit, ihr fahrt mit dem Fahrzeug, der eine und der andere, und ihr wisst, was alles da auf euch zukommen kann. Der eine hat seine Zeit der Arbeit hinter sich, aber verspürt noch den Drang, diese oder jene Verpflichtung auf sich zu nehmen und dieses und jenes auszuführen. Also, so lange, wie ihr hier auf dieser Erde seid, ist es immer Grund und für uns Aufgabe, in welch einer Lage ihr auch seid. Wir müssen bereit sein, wir müssen euch begleiten, wir müssen neben euch stehen, euch versuchen, zu beeinflussen, euch zu führen versuchen.

 

Wisst ihr, an eurer geistigen Ausstrahlung und an eurem geistigen Feld ist zu erkennen, wo ihr eure Schwachpunkte habt, liebe Geschwister. Und wir können ja nicht diese Schwachpunkte einfach zudecken. Wir müssen es geschehen lassen, dass da und da so ein Wesen kommt und versucht, Kontakt mit euch aufzunehmen. Ja, liebe Geschwister, die Gesinnung und das Denken im Inneren bei euch spielt eine sehr, sehr große Rolle und schon ist da und da der Wunsch zu etwas, was eigentlich nicht richtig wäre, aber wir sehen, es ist nicht zu ändern so schnell. Darum gebe ich euch einen guten Rat:

 

Liebe Geschwister, seid ehrlich zu euch selbst. Wenn ihr wisst, dass ihr bestimmte Schwächen habt, versucht nicht, die Schwächen irgendwo wegzukehren und so zu tun, als wenn das gar nicht ist, sondern werdet euch dieser Schwächen bewusst. Und wenn ihr das recht bekannt habt und erkannt habt, bittet. Bittet darum, dass geholfen wird von geistiger Seite, euch diese Schwächen zu entfernen, damit ihr davon frei werdet, aber ihr müsst dieses aus eigenem Willen tun, denn einfach nur bitten oder durch die Bitte anderer können wir nichts tun, liebe Geschwister. Uns sind da auch, wie so schön gesagt, die Hände gebunden durch geistige Gesetze. Wenn eine Mutterseele geistige Verdienste vorzuweisen hat und bittet, und bittet, damit ihrem Nächsten in der Familie Hilfe zukommen möge, könnte es geschehen, dass wir eingreifen dürfen. Aber, liebe Geschwister, wenn derjenige nicht bereit ist im Inneren, auch sich helfen zu lassen und wenn in seiner Seele so viel Dunkelheit sich befindet, dann dürfen wir nichts tun und es wird seinen Gang gehen. Es wird sein Ende nehmen, und dieses Ende wird dann eben schmerzhaft für dieses sich selbst verschuldete Leid, liebe Geschwister, und dieses Wesen wird dann nach diesem

 

irdischen Ende noch eine lange, lange geistige Leidenszeit hinter sich bringen müssen.

 

Liebe Geschwister, ich sage euch die Wahrheit! Ich versuche, euch Antwort zu geben auf eure Bitten. Ich versuche, euch die geistigen Hintergründe zu öffnen. Ihr müsst auch das Handeln aus dem Geistigen heraus verstehen. Wir dürfen nicht direkt eingreifen. Wer nicht will, muss durch das Gesetz der Ursache und der Wirkung ergriffen werden. Und das führt halt eben zu solch einem schmerzlichen Ende.

 

Liebe Geschwister, so ist es in vielen, vielen Dingen. Deshalb gebe ich euch auch den Rat: Solltet ihr Schwächen haben am Leib und an der Seele, seid ehrlich zu euch selbst und bittet um geistige Hilfe, bittet um Lösung des Übels – des Übels. Erlöse uns von dem Übel der Schwächen, von dem Übel der Finsternis, erwecke das Licht, mache mich strahlend.

 

Liebe Geschwister, das sind wirklich ganz wichtige Dinge. Ich will euch ja zeigen, wie ihr am Tage gehen solltet. Wir wissen, dass bestimmte schwierige Punkte jeden Tag auf den Menschen zukommen können und ihr sagt manchmal: Es ist heute, als wenn alles auf uns einströmt, ja, als wenn alle diese freie Stunde nutzen, euch zu schaden.

 

Liebe Geschwister, denkt in solch einer Stunde, wenn sie euch ereilt, denkt an Christus. Auch Christus musste durch diese Stunden gehen, und auch ihr müsst durch diese Stunden gehen, aber wie ihr durch diese Stunde geht, das entscheidet ihr selbst. Es ist euer Wille, und entscheidet euch richtig! Entscheidet euch richtig! Denn in dieser Stunde seid ihr – ich will euch ein geistiges Bild geben – wie eine Weichenstelle, und in dieser Stunde wird meistens euer nächster Lebensweg eingestellt.

 

Liebe Geschwister, auch da nutzt die Zeit, die euch zur Verfügung steht, euch kurz zu besinnen: wo stehe ich im Geistigen und bittet um Kraft und den rechten Zuspruch. Selbst dann, wenn ihr bittet, dürfen wir noch eingreifen und euch schieben. Ihr müsst es wollen. Das sind diese Punkte im Leben.

 

Ja, liebe Geschwister, das ist ganz wichtig! Auch wissen wir, dass da und da an einem Punkt eures Lebens steht: Eine Krankheit, ein Leiden. Liebe Geschwister, auch das muss durchgestanden werden. Euch kann auch Leid verursacht werden, auch ohne eure Schuld. Auch dann besinnt euch auf Gott und bittet auch dann um geistige Führung.

 

Liebe Geschwister, im Leben geht es nicht so glatt. Im Leben gibt es immer Hindernisse und der Mensch soll glücklich sein, wenn er lange Zeit fröhlich leben darf ohne viel Schwierigkeiten. Es ist nicht jedem so gegönnt. Wichtig ist immer wieder die Verbindung zum Geistigen! Versucht, aus dem Geistigen heraus zu nehmen, d.h. zu erkennen und euch führen zu lassen. Seid euch dessen gewiss, dass an eurer Seite ein Geist der Wahrheit steht, ein Geist des Schutzes, euer persönlicher Schutzgeist, der für euch vorstellig ist, der für euch verantwortlich ist, der alles tun wird, euch sicher auf eurem Lebensweg zu begleiten, der euch vorauseilt, der vorausschaut, euch warnt, euch antippt, euch ins Ohr ruft. Nur: hören, verstehen, müsst ihr lernen, lernen!! Liebe Geschwister, horchen lernen! Bittet und horchet, liebe Geschwister. Nehmt euch die Zeit der Stille, der Meditation. Meditation ist auch

 

Horchen, Hören, Verstehen, liebe Geschwister. Es sind so viele kleine Dinge im Leben. Es braucht nicht über Stunden zu gehen. Es reichen schon einige Minuten, aber ihr müsst wollen.

 

Liebe Geschwister, so haben wir in jeder Situation unsere Arbeit mit euch, und so viele Kämpfe müssen bestanden werden. Ihr glaubt gar nicht, was da um euch alles geschieht, was da alles geschehen kann was da auf einen Menschen zukommt, da von unten und von der Seite, und viele wollen sich einfach das Recht nehmen, neben euch stehenbleiben zu dürfen, nur, weil sie so ähnlich in ihrer Gesinnung sind wie ihr und noch ein bisschen tiefer. Und wenn ihr euch dieses Einflusses nicht erwehren könnt oder nicht bemerken könnt und ihr noch diese Verbindung verstärkt, dann müsst ihr auch damit fertig werden, liebe Geschwister, und manchmal braucht man eine ordentliche Zeit, sich wieder von solch einem Gast zu befreien!

 

Liebe Geschwister, ganz schön verdunkeln können solche Wesen euer geistiges Feld und ihr vergesst manchmal für den ganzen Tag, euch auszurichten.

 

Liebe Geschwister, es sind mitunter ganz kleine Sachen, worüber ihr stolpert. Für euch völlig unscheinbar, angeblich ein Wort eines Freundes, was euch urplötzlich aus der Bahn wirft, euch erregt, eure Gesinnung durcheinanderwirbelt und ihr plötzlich etwas tut, was ihr ja eigentlich gar nicht wolltet. Wisst ihr, diese „lieben Freunde“ versuchen, auf verschiedenen Wegen an euch heranzudringen und das Ihrige des Tages von euch zu fordern, nämlich ihren Lohn, ihren Sold, und ihr sollt doch nur einem Herrn dienen und dieser Herr ist der Herr im Himmel, ist Gott, ist Christus. Und zwei Herren kann man nicht dienen! Entweder dem da unten oder dem da oben. Denn wenn ihr euch von dem da unten ansprechen lasst, in dem Moment habt ihr nicht mehr die Verbindung nach oben und es geht einfach nicht mit zwei Herren, denn dann ist es nämlich dunkel und wir müssen dann eingreifen und müssen dann wieder beiseiteschaffen. Und dieses Beiseiteschaffen müsst ihr euch verdienen – und ihr könnt es euch verdienen durch euren guten Lebenswandel, durch eure guten Werke im Leben.

 

Liebe Geschwister, ihr seht schon, es kommt alles auf euch selbst an. Und wenn Hand in Hand mit uns gearbeitet wird, wird es euch zum Segen, liebe Geschwister.

 

So ein Tag ist nicht lang, aber in der Finsternis kann ein Tag sehr, sehr lang werden und manch einmal auch sehr, sehr gefährlich.

 

Liebe Geschwister, so haben wir ein ausgefülltes Programm den ganzen Tag und ist es nicht eine Gnade, eine Gnade Gottes, seine Kinder so führen zu lassen? Ist es nicht ein geistiges Geschenk, dass die Menschen so oft gar nicht erkennen und gar nicht würdigen; wo einfach so hinweggegangen wird und so – na, ja, mein Leben, das geht ja und ich bestimme das ja und ich bin der Herr dieses Lebens. Und dennoch lassen sich die geistigen Begleiter, die von dem Himmlischen Vater eingesetzt worden sind, ein Wesen zu begleiten, nicht entmutigen und bleiben trotz alledem an der Seite dieses Menschen. Und glaubt mir, so manch' Geistwesen ist sehr, sehr traurig, und glaubt mir, auch wir im Geiste können weinen.

 

Liebe Geschwister, und wenn ihr den Abend kommen seht und ihr zur Ruhe euch setzt, so vergesst nicht, auch zurückzublicken und euch bewusst zu werden: Was hat dieser Tag mir gegeben? Und auch einmal darüber nachzudenken: Wie bin ich

 

geführt worden?! Habe ich gemerkt, dass an meiner Seite einer gestanden hat, der schützend seine Hand ausgestreckt hat. Und wenn euch bewusstwird, dass ihr auch an diesem Tag wieder unter der Herrschaft Gottes gestanden habt und dass euch Gutes widerfahren ist, so bedankt euch und lobt und preist, denn der Abend ist dem Lob und dem Preis gewidmet. Lobt und dankt Gott.

 

Liebe Geschwister, und seien es bloß ein oder zwei Minuten der Besinnung und wäre die Erkenntnis so, dass ihr es fühlt aus dem Herzen heraus, denn ein bloßes Wort ist nicht für uns so wichtig, sondern: hat das Herz auch sich bedankt? Das ist wichtig, liebe Geschwister, und wenn dann eure Ruhezeit kommt und ihr habt euch wirklich den Tag, wirklich Mühe gegeben, dann dürfen wir mit euch in eine geistige Sphäre und dürfen euch stärken, dürfen euch belehren, so dass der kommende Tag wieder viel Kraft und Freude in eurer Seele hervorruft.

 

Liebe Geschwister, so habe ich heute mit euch einen kleinen Tag eures Lebens besprochen und habe euch aufmerksam gemacht auf bestimmte Punkte des Tages und wie entscheidend manche Worte sind, die ihr sprecht, denn manche Worte entscheiden wirklich für einen großen Teil eures Lebens und ihr habt Verantwortung. Denn manches Wort nimmt euch zur Verantwortung, liebe Geschwister. Vergesst nie, dass ihr Kinder Gottes seid und dass ihr geführt werdet, und es ist nicht nur euer Recht, geführt zu werden, sondern es ist eine Gnade, die Gott für euch alle bestimmt hat. Aber es ist für uns, die wir führen und für uns, die wir euch dienen, manchmal sehr schwer, mit ansehen zu müssen und teilweise auch zur Seite zu treten. Und wir versuchen, euch wirklich zu helfen und habt keine Angst, eure Schwächen kennen wir schon längst und wir freuen uns darüber, wenn ihr erkannt habt, das ist nicht so in Ordnung mit mir und da möchte ich ... und dann bittet darum, dann wird euch gegeben, liebe Geschwister.

 

So habe ich heute so mal ganz eng von eurem Leben gesprochen, und ich glaube, ich könnte noch mehr Dinge zeigen, aber die Zeit, sie ist auch begrenzt, und die Kraft muss auch vorhanden sein, und so habe ich mir vorgenommen, so dann und wann werde ich euch ganz konkret ansprechen, euch dieses und jenes erklären, damit ihr recht versteht. Denn mein Wunsch ist es, auch euch zu sagen: Blickt aus dem Geistigen heraus. Versucht, das Miteinander zu verknüpfen, euer äußeres materielles Leben mit dem Geistigen, und versucht, recht zu schauen, auch wenn der Leib euch eine Barriere davorsetzt, denn wir möchten gerne, dass diese Barriere da und da ein Loch bekommt und dass es euch nach und nach leichter wird, und dass ihr auch mal eine Schau erhaltet. Es liegt nicht an uns. Es liegt an euch, liebe Geschwister.

 

So ziehe ich mich zurück und bitte um Kraft und Segen, bitte um Führung für euer Leben. Ich bitte in Christi Namen, dass ihr vom geistigen Licht umhüllt werdet und bleibt, dass ihr behütet werdet vor allem Bösen, dass ihr euren Weg findet und erlöst und frei einstmals den Pfad aus diesem Leben heraus ins Geistige antreten könnt.

 

Himmlischer Vater, so gib ihnen Deinen Segen, auf, dass sie gesunden an Leib und Seele.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

127.               GEISTIGE STRÖMUNGSLEHRE

Northeim, 31.8.1991

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen.

 

Liebe Geschwister, wir freuen uns über das Bemühen, uns geistig näherzukommen. Wir freuen uns, dass ihr den Entschluss gefasst habt, euch mehr geistige Werte in eure Seele zu holen.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist gut, zu meditieren, es ist gut, richtig zu meditieren.

 

Wisst ihr, liebe Geschwister, wir sprechen immer von geistigen Kräften, von fließenden geistigen Kräften. Es ist nicht so einfach, euch dieses klarzumachen. Ihr seht hier auf dieser Erde wohl das Wasser fließen. Ihr spürt das Fließen der Luft. Ihr spürt aber nicht das Fließen des Lichtes. Für euch ist der Schein des Lichtes nicht Fließen, sondern für euch ist das Licht Durchdringen.

 

Liebe Geschwister, für euch hat das Licht noch Fläche, weil ihr das Licht nur spürt, wenn das Licht euch berührt und trifft. Ihr seht einen Spiegel, das Licht wird zurückgeworfen. Ihr könnt euch fließendes Licht nicht recht vorstellen und doch fließt alles, auch das Licht. Der Segen des Himmels, er scheint nicht zu euch, sondern er fließt zu euch. Das geistige Licht, es scheint nicht auf euch, es fließt auf euch herab.

 

Liebe Geschwister, es ist ganz wichtig, euch alles fließend vorzustellen. Wenn das Licht zu euch hinfließt und es heller in euch wird; dieses Hellerwerden vor eurem geistigen Auge ist das Widerspiegeln der Seele. Wenn die Seele ins Licht getaucht [ist], dann spiegelt das Licht vor eurem geistigen Auge und auch teilweise vor eurem materiellen Auge. Es spiegelt aus der Seele heraus, aber im Grunde genommen fließt es. Es fließt und für uns sind geistige Kräfte „geistige Ströme“, geistige Fäden. Auch geistige Materie strömt. Aus den geistigen Materieströmen werden geistige Welten gebildet, geschaffen. Je höher die geistigen Stufen, desto leichter ist der geistige Fluss. Wir können Licht entziehen, denn jedes geistige Teilchen oder jedes Stück Materie hat sein Licht, sein eigenes Licht und so hat jede geistige Sphäre sein eigenes Licht, und so können wir die Kräfte in diesen geistigen Sphären steuern. Wenn wir das geistige Licht herausziehen aus einer Sphäre, wird es dunkel, und für das geistige Auge wird es finster. Wenn in eurer Seele kein geistiges Licht fließt, ist es finster in euch, liebe Geschwister.

Ihr selber könnt euer geistiges Licht zum Fließen bringen, entfalten. Eure Gedanken, eure Gesinnung erzeugt den Fluss. Wenn ihr euch göttlich ausrichtet, stellt ihr euch in den Strom geistigen Lichts, der von Gott ausgeht, und dieses geistige Licht durchströmt euch, macht euch hell, macht euch klar. Und durch eure geistige Gesinnung sammelt ihr dieses geistige Licht in euch und [es] durchflutet euren Leib und dieses geistige Licht, was sich in eurem Leib vermehrt, bringt euch Gesundheit.

 

Liebe Geschwister, dieses ist etwas ganz, ganz Wichtiges: Das geistige Licht, der Strom des Lichtes. Es ist gleich auch Strom des Heils. Die ganze geistige Schöpfung ist Stufe für Stufe mit dem geistigen Licht verbunden. Jedes Wesen zeichnet sich durch den Strahl des geistigen Lichts. Das geistige Licht ist die Fülle der Farbe in euch. Je stärker, kräftiger, harmonischer es in euch leuchtet, desto reifer ist eure

 

Seele. An dem Glanz eures göttlichen Funkens erkennen wir euren Zustand, euren Reifegrad. Wir sehen, wie viel Licht aus euch herausbricht. Jedes geistige Wesen kann dieses erkennen und kann somit urteilen über euren geistigen Stand. Dieses geistige Licht, was in euren Seelen zu Hause ist und von eurem geistigen Funken ausgeht und von eurer geistigen Gesinnung, gibt Zeugnis. Und dieses Licht ist auch gleich geistiger Schutz für euch, denn wo Licht ist, kann kein Schatten sein, denn wo der Schatten das Licht verdrängt oder verdeckt, fließt quasi das Licht zurück und das Licht fließt wieder zu dem Ort zurück, wo es hergekommen ist. Und die Finsternis fließt hin zu dem Ort, wo sie hingerufen wird, denn ihr wisst, die Entscheidung liegt bei euch. Die Zeit ist vorbei, wo die Finsternis noch mit der Dunkelheit auf euch einstürzen konnte, wie sie wollte. Das ist die Erlösung, die Erlösung des Lichtes, liebe Geschwister.

 

Müht euch um geistige Helligkeit und wenn ihr meditiert, achtet auf dieses geistige Licht, was euch umgibt. Spürt es und erkennt es, fühlt es. Denn dieses geistige Licht ist nicht nur Helligkeit. In diesem geistigen Licht sind auch Düfte. In diesem geistigen Licht sind auch Bilder enthalten. Es ist geistige Nahrung, liebe Geschwister.

 

Dieses wollte ich euch heute in ganz besonderer Weise zu verstehen geben. Ihr sollt erkennen, was dieses Licht für eine Rolle spielt im Geistigen.

 

Ich werde euch eine kleine Geschichte erzählen von einem Freund, der hier auf dieser Erde lebt. Dieser kleine Freund hat seine Wohnung in der Nähe eines alten Baumes. Dieser Baum steht auf einer Anhöhe, und um diesen alten Baum herum sind viele Sträucher, irdische Sträucher, und dieser kleine Freund hat mit seinen Gefährten sich eine Wohnstätte da errichtet. Dieser kleine Freund, von dem ich erzähle, hat die Aufgabe der Überwachung. Er überwacht einen ganzen Bereich der Landschaft und er ist quasi ein Führer für mehrere kleine Wesen, und er betrachtet die Landschaft und die Menschen aus der Höhe. Vor ihm liegt das Tal und in diesem Tal sind kleine Häuser und Höfe und Wälder und Wiesen. Und dieser kleine Freund hat seine Helfer, die er da und da hinschickt.

 

Dieser kleine Freund hat die Fähigkeit, anhand der geistigen Ausstrahlung die Situationen, die in diesem Tal stattfinden, zu erkennen. Er sieht, wenn von unten gearbeitet wird. Er sieht auch die Wesen kommen. Er spürt und riecht und hört sie. Denn dieses geistige Licht kann auch Geräusche übertragen, harmonisch[e] oder auch störendes Geklapper.

 

Liebe Geschwister, ich werde von diesem kleinen Freund berichten. Dieser kleine Freund, der hat einen ganz bestimmten Namen, und er nennt sich Flink. Ich sprach mit diesem Flink: „Sag' mal, >Flink<, das ist doch gar kein Name.“ „Doch, doch – doch, doch, - doch, doch! Ich heiße Flink.“ – „Hm, warum heißt du denn Flink?“ „Ja“, sagte dieser Kleine, „weil ich so schnell bin. Schau, siehst du das Haus da unten?“

„Hm, Hm“ – und im Nu sauste dieser kleine Freund wie im Fluge ins Tal hinunter und war schon bei diesem Haus. „Hm!“ Es dauerte gar nicht lange, war er wieder da.

„Hm, Hm – Hm, Hm!“ sagte ich nur. Da sagte er: „Siehst, ich sause auf geistigen Strahlen und das geht so flink!“ Ich freute mich darüber, denn nicht alle geistigen Wesen erkennen diese geistigen Strahlen, auf denen man sich blitzschnell bewegen kann und in verschiedene Richtungen sich hinziehen lassen kann. Und dieser kleine Flink, der hatte eine ganz bestimmte Angewohnheit: Er saß immer vor seinem kleinen Häuschen und schaute die Blumen, schaute den Schmetterlingen und den

 

Tieren nach, und er schaute die Farben der Blumen, die vielen bunten Strömungen in und um den Blumen herum und er schaute auch, wie lange eine Blume noch zu blühen hatte, wie lange sie wohl noch stehen würde. Er interessierte sich auch für kleine Falter und für kleine Käfer und er betrachtete ganz besonders das geistige Licht von den kleinen Insekten und sagte zu mir: „Schau, schau Bruder. Sieh', da fliehen sie wieder heimwärts.“ Er meinte damit, wenn das Licht stärker wurde und dieses kleine Wesen sein Leben aushauchte, dann löste sich das Licht von diesem kleinen Körper, und es stieg empor und wurde in ganz bestimmten Wellen hinfort getragen, liebe Geschwister, und es war für ihn immer eine Freude und er schaute immer, wie stark ist das Licht, was da hervorbricht? Wie groß ist die kleine geistige Sonne? Und wenn eine ganz besonders bunte, feine Sonne erschient, dann wusste er, nun wird dieses kleine Licht herausgeführt aus diesem geistigen Strom und es wird eine Stufe aufwärtsgeführt, und es darf wieder umgeformt werden, erneuert werden, erhöht werden.

 

Ja, es war eine wunderbare Freude in dem Gesicht dieses Flink zu sehen, wenn er sagen konnte: „Schau, schau, wieder ein Schritt vorwärts“, und so war es immer wieder ein freudiges Ereignis für diesen Kleinen, da und dort dieses Licht aufblitzen zu sehen und so betrachtete er nicht nur die kleinen Käfer, nicht nur die Steine, nicht nur die Gräser, sondern er betrachtete auch die Menschen. Ja, er schaute diese Menschen an, die durch dieses Tal gingen und freute sich an ihrem Licht. Ja, er trat heran und bestaunte es. Er nahm gleich mehrere von seinen kleinen Freunden mit, klatschte in die Hände und sagt: „Schaut, schaut, schaut euch dieses Licht [an]!“ Und er setzte alles daran, dass dieses Licht auch leuchten, leuchten konnte. Und wenn er da und da eine trostlose Stelle sah, versuchte er immer wieder, etwas davorzustellen oder etwas darüberzustreichen. Ja, wisst ihr, er hatte sich als ein geistiger Arzt betätigt und hatte viele geistige Substanzen gesammelt, und diese Substanzen trug er um seinen Leib herum in einem Gürtel, überall kleine, kleine Fläschchen und hatte viele kleine Tücher stecken, die flatterten ringsherum. Und diese kleinen Tücher, die nahm er dann und tauchte sie ein in geistige Flüssigkeiten und rieb dann den Menschen ein. Und diese Substanz machte diesen Menschen frei. Ja, sie durchdrang seinen Leib und füllte die Seele mit Licht auf, und der Mensch bekam neue Kraft, um diese dunkle Eigenschaft zu überwinden.

 

Liebe Geschwister, es gibt viel Wunderbares im Geistigen und wenn ein Mensch dieses verdient, so sind solch kleine, heilenden Wesen auch in seiner Nähe.

 

Wisst ihr, ganz besondere Freude hat dieses Wesen, wenn geistige Wesen sich um den Menschen kümmern, in seiner Nähe sind und wenn er sehen kann, dass ein harmonisches Band zwischen dem Menschen und seinem Führergeist besteht und wenn der Schutzgeist mit seinem Schützling ganz eng verbunden ist. Wenn dieses Licht des geistigen Bandes sehr hell leuchtet, ist es ein Zeichen dafür, dass der Mensch gehorsam ist, gehorsam Gott gegenüber. Denn wer gehorsam ist Gott gegenüber, ist in seine Ordnung hineingenommen, und desto stärker darf dieses Band sein und desto besser kann dieser geistige Führer seinem Schützling zur Seite stehen. Auch wenn der geistige Führer weit entfernt ist, ist dieses Band zu sehen: leuchtend hell, und so betrachten auch geistige Wesen den Menschen: wie viel geistige helle Fäden sind zu diesem Menschen geknüpft oder wie viel geistige Freundschaften hat dieser Mensch. Es heißt nicht umsonst: wir sind mit dir oder dem Menschen verbunden, verbunden durch geistige Bänder, durch geistiges Licht.

 

Liebe Geschwister, es gibt solch wunderbare Dinge, solch feine, zarte Bindungen und geistige Fäden. Ach, wenn ihr diese Dinge nur sehen könntet! Ihr würdet euch wundern. Doch allzu oft ist das geistige Auge des Menschen nach seinem Ableben so getrübt, dass er diese kleinen geistigen Dinge noch gar nicht wahrnehmen kann. Denn, um auch diese feinen geistigen Dinge, die um einen Menschen herum, um einer Pflanze herum, um ein Tier herum sind, sehen zu können, muss dieser Mensch auf einer ganz bestimmten Stufe stehen, und es ist von Vorteil, wenn ihr schon anfangt, euch hier auf Erden geistig zu bilden. Für diese Dinge ist halt geistige Meditation wichtig. Wenn auch viele Dinge, von denen ich heute erzähle, noch nicht erblickt werden können, so können doch Teile von dem, was ich hier sage, sichtbar werden, auch für eure geistigen Augen und euren irdischen Verstand sich klärend einverleiben.

 

Liebe Geschwister, um mit geistigen Augen sehen zu können, ist es notwendig, sich zu lösen von allem Schweren, Abstand zu bekommen und Abstand von der Welt heißt eben: ein festes Verhältnis zum Geistigen, eine geistige Freundschaft; eine enge geistige Freundschaft heißt eine lichte Beziehung.

 

Ja, dieser kleine Freund Flink liebte ganz besonders die Aufgänge der Sonne, denn ihr seht das Morgenrot, aber diese kleine Flink, der sieht ja noch mehr. Wenn die irdische Sonne aufgeht des Morgens, wird die ganze Welt des Geistes in Nebel getaucht, in einen lichten Nebel mit lauter bunten Farben verwoben. Für diesen kleinen Freund, diesen Flink, war es, wie soll ich euch das sagen, wie bei euch, wenn bei euch ein Feuerwerk abbrennt. So entsteht des Morgens über dieser Erde ein riesiges geistiges Feuerwerk mit wunderschönen Farben und Formen und nimmt alles gefangen, so schön, so schön geht die Sonne auf, liebe Geschwister. Aber für viele, viele geistige Wesen beginnt dieser Tag mit Nebel. Viele werden blind, geistig blind. Sie irren teilweise über diese Erde. Sie können nicht richtig sehen. Sie fühlen sich eingeengt und warten sehnsüchtig auf den Sonnenuntergang. Dann werden die geistigen Augen wieder klar und sie können wieder klar erkennen. So unterschiedlich ist es. Ja, so viele geistige Gesetze treten da in ihren Wirkungskreis, je nachdem, wie die Stufe ihres Geistes, so ist auch der Blick. Sicher können auch diese Wesen am Tage schauen, aber wer noch immer erdgebunden ist, hat seine Schwierigkeiten und leidet unter Störungen. Für den sind der Abend und die Nacht das Schönste. Erst da fängt vollendet seine Wirkung an. Sicher für viele dieser erdgebundenen geistigen Wesen wird der Blick im Laufe des Tages frei vom Nebel, aber bei manchem währt es eine Stunde, bei manchem auch zwei, wo sie leicht geblendet [sind] vom irdischen Licht. Sicher, sie stellen sich darauf ein, aber sie müssen es lernen. Auch das sind geistige Gesetze. Es sind so viele Dinge, die sich im Geistigen abspielen. Es sind solch viele Eindrücke, die auf ein Wesen zukommen. Sie euch alle zu erklären, wäre eine große, große Aufgabe. Aber so einen Hauch davon wollte ich euch heute schildern, damit ihr begreift, was ich meine mit dem Fließen des Lichtes, mit dem Fließen der Kräfte, mit dem Strömen.

 

Wenn ihr eine Kette bildet, bringt ihr geistige Kräfte zum Fließen, zum Strömen. Es entsteht ein geistiger Kraftstrom, und dieser Kraftstrom kann euch Harmonie bringen, kann eure Seele heben, kann euch in eine andere Schwingung versetzen, kann eure Augen klarer machen. Wichtig aber immer ist die Gesinnung des Menschen. Ihr müsst euch untereinander vertrauen. Ihr müsst euch ähnlich sein. Ihr könnt nicht jeden in einen geistigen Kreis hineinnehmen. Ihr müsst lernen, zu spüren, wenn ihr eine Kette bildet, ob der Strom auch harmonisch ist. Ihr müsst ein Gefühl dafür

 

bekommen, wenn ihr einen Menschen berührt. Wie ist denn dieser Strom der Berührung? Auch das sind geistige Dinge, liebe Geschwister. Deswegen ist es sehr gut, in einem engen Kreis zu üben. Ihr müsst fühlen, fühlen lernen, so, wie ihr mit euren Augen sehen lernen möchtet und wollt, so müsst ihr auch fühlen lernen, Ihr müsst auch die einzelnen Strömungen wahrnehmen können.

 

Licht und Kraft strömt, fließt. Ihr könnt Licht aus eurem Inneren strömen lassen. Ihr könnt versuchen, diese Ströme zu fühlen. Ihr könnt auch diese Ströme der Hände berühren, und dieses Feingefühl müsst ihr lernen. Ihr könnt zu den Pflanzen, zu den Bäumen gehen. Ihr könnt die Blätter berühren. Aber, liebe Geschwister, nicht sofort berühren! Versucht, das Geistige des Blattes, die Ausstrahlung oder die Ausströmung des Blattes zu berühren, zu drücken. Ihr müsst auch mit euren Fingern sehen lernen. Auch dieses gehört zu geistigen Übungen.

 

Ja, liebe Geschwister, viele Dinge sind es, die wichtig sind bei einer Meditation. Ihr müsst lernen, euch auch bewusst in das geistige Licht zu stellen, eine Brücke zu bilden zum geistigen Reich, eine Brücke zum Göttlichen. Das rechte Kraftholen müsst ihr auch lernen. Ihr müsst versuchen, euch mit den Strömen, mit den fließenden Strömen, zu verbinden. Ich gebe euch heute Anregungen.

 

Dieser Flink, der wusste sie zu nutzen und konnte so an vielen Stellen heilend wirken. Auch ihr habt die Möglichkeit, eure Kräfte zu erneuern, wenn ihr es lernt, mit den geistigen Strömen richtig umzugehen.

 

Liebe Geschwister, ich will euch Mut machen. Mut, dass ihr euch die Zeit nehmt, auch in diesen Dingen dem Göttlichen näherzukommen.

 

Liebe Geschwister, ich habe heute ein klein wenig aus der geistigen Strömungslehre erzählt. Ich habe euch einen kleinen Hauch von Wissen vermittelt, von einem Wissen, das unendlich groß ist. Vielleicht könnt ihr es ahnen. Vielleicht könnt ihr es auch fühlen, wenn ihr es berührt. Ihr könnt mit diesen geistigen Kräften viel Gutes tun.

 

So will ich für heute schließen. Ich ziehe mich zurück und überlasse euch den Segen des Himmels und vergesst nicht, immer zu bitten im Namen Christi. Vergesst nicht zu danken, was er alles für euch getan hat, denn der Dank gebührt Gott.

 

So gesundet an Leib und Seele und werdet Kinder des fließenden Lichts, auf, dass ihr zum Segen werdet für alle, die von diesem Lichte trinken wollen.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

128.               ERNTEDANKFEST

Hannover, 12.10.1991

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister!

Wieder sind wir hier versammelt, und ich darf zu euch reden. Ich darf Zuspruch für eure Seele sein. Ich darf offenbaren und ergänzen, liebe Geschwister, in einer Zeit,

 

wo die Menschen weit entfernt von der Wahrheit leben, unter all dem materiellen

„Glück“ die Liebe Gottes vergessen.

 

Liebe Geschwister, der Herbst ist gekommen, es ist die Zeit der großen geistigen Gaben. Es ist die Zeit der Dankbarkeit, liebe Geschwister. Dankbar entgegennehmen können ist durch den Segen Gottes entstanden.

 

Erntedankfest, liebe Geschwister, wer stellt noch die Gaben auf den Tisch des Herrn? Wer bedankt sich für ein kostbares Jahr, liebe Geschwister? Was ist es dem Menschen Wert gewesen – der Segen des täglichen Lebens? Wo ist der Dank? Wo ist die Freude? Alles ist selbstverständlich geworden – das Göttliche vergessen, die Gaben genommen, ohne zu danken!

 

Liebe Geschwister, wir sehen wohl die Menschen, die noch dankend entgegennehmen, aber wie wenig, wie wenig wird das geachtet. Wenn der Hunger kommt und die Früchte nicht mehr gedeihen, wenn Plagen über die Erde ziehen, dann ist nur die Not. Dann ist vergessen, dass einst nicht gedankt wurde. Liebe Geschwister, all dieses ist etwas Geistiges. All das, was ich zu euch spreche, ist immer aus dem Geistigen, ist immer für euch eine Gabe. Und all das, was der Himmel schenkt für diese Erde, ist eine Gabe Gottes. Die Fruchtbarkeit der Felder, das Gedeihen, auch das Werk auf der Arbeit, die Kraft, die jedem Einzelnen Menschen gegeben wird, ist eine Gabe Gottes. Dass er seinen Lebensunterhalt verdienen kann und Segen spenden kann von dem, was ihm gegeben ist, ist es nicht [des] Dankes wert, liebe Geschwister?

 

Die Menschen forschen und trachten nach der Wahrheit. Versuchen das Rechte zu ergründen und wissen es immer wieder besser. Es ist ein eigenartiges Spiel, das hier auf dieser Erde gespielt wird. Sie sind so intelligent. Sie rechnen und forschen und blicken hinaus ins All, doch die Wahrheit wollen sie nicht sehen und wollen sie nicht erkennen. Sie verschließen ihre Augen, machen ihre Herzen zu Stein und lassen nur Finsternis in sich hinein.

 

Liebe Geschwister, in allen Dingen des Lebens ist geistiges, urwahrhaftiges, lebendiges, ewiges Prinzip. Wenn ich sage, wir sind bei euch, dann sind wir bei euch. Und wenn Christus sagt: „ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“, so ist das wahrhaftig wahr. Die Nähe der Wahrheit, die Nähe des Geistes, die Ewigkeit ist immer zugegen. Das Lebendige in euch ist der beste Beweis für die Ewigkeit, liebe Geschwister. Wir hören eure Bitten, wir hören eure Fragen, und wenn ich hier im Auftrage spreche von vielen, die mit mir verbunden sind, wenn ich ein Diener für euch sein möchte und will, der euch behilflich ist auf eurem Lebensweg, euch eine Richtung zu zeigen, euch zu bitten, eure geistigen Augen zu öffnen, ein Diener, der euch Helfer und Führer sein möchte und der sich wünscht, dass ihr das Geistige auch recht verstehen könnt. Ich versuche immer wieder anzuknüpfen an Christus, denn Christus ist König, ist Heiland, ist Wahrheit. Und sein Reich ist das Himmlische Reich. Sein Reich ist das ewige Reich, das Reich des Geistes, das Reich der Lebendigkeit, und wir kommen aus dem Reich der Ewigkeit, aus dem Reich der Lebendigkeit. Wisst ihr, wenn Christus über diese Erde ging und die Menschen seiner Zeit ansprach, sie begriffen nicht die Tragweite seiner Worte, sie verstanden es nicht, da Christus aus dem Geistigen heraus zu den Menschen gesprochen hat. Christus sprach die Seele der Menschen an, sprach ihr Gewissen an, forderte sie auf, sich zu zeigen und er sprach auch ihre Fehler an und sagte ganz klar die

 

Wahrheit über ihr Leben. Wisst ihr, zur damaligen Zeit traf Geistiges und irdisches Materielles aufeinander. Christus wirkte Wunder. Christus offenbarte die Macht Gottes. Christus gab Zeichen der Entfaltung, Zeichen des Segens. Er verwandelte, er veränderte, er schuf neu. In Christus offenbarten sich schöpferische Elemente, ureigene Wertsätze, die nicht gelöscht waren, denn es lag bei Christus keine Verfehlung vor. Christus war reinster Geist. Christus war Ebenbild des Vaters. Aus Christus leuchtete das Angesicht Gottes; wenn auch sein Leib ein Schild bildete für geistiges Geschehen, war doch der Durchbruch der geistigen Wirklichkeit so mächtig, dass die Menschen mit ihren verblendeten Augen diese Wahrheit nicht ertragen noch fassen konnten. Wenn er einen Menschen berührte und mit der Kraft der reinen Geistigkeit der Leib dieses Menschen gesundete, so war es ein Wunder – ein Wunder, das nicht zu fassen war.

 

Zur damaligen Zeit wurde auch viel über Zauberei gesprochen. Es wurden Geschichten und Märchen erzählt in den Zelten, die Phantasie vieler Menschen war großartig. Es wurde alles ausgeschmückt, und plötzlich begegnete man einem Menschen, der irgendwie dieses wunderbare, fast märchenhafte Wesen lebte. Wo selbst die Geschichten aus der Vergangenheit blass wurden vor einem Wesen, das etwas mehr war als ein Magier, ein Zauberer, denn Christus sprach von Gott und von Gott als seinem Vater, in einer Zeit, wo vielen Göttern gedient wurde, wo viele falsche Lehren auf- und abgingen, wo viele Völkerschaften durcheinanderquirlten, wurde plötzlich in einer Art und Weise von einem Gott gesprochen, an den an sich ja das jüdische Volk glaubte, aber doch sehr weit entfernt war, da sie ja immer wieder die Propheten leugneten, immer wieder die Worte Gottes verwarfen, immer wieder alles aus ihren Schriftrollen tilgten nur, um ihr Recht zu behalten, das Recht der Priesterschaft über den untergebenen Menschen, Herr über Knechte zu sein, Eintreiber von Tempelsteuern. Diese Menschen wollten leben, gut leben, während andere hungern mussten. Ja, das Wohlleben auf Kosten Schwächerer war zur damaligen Zeit sehr verbreitet. Heute auch noch!

 

Liebe Geschwister, ich will euch das Geistige näherbringen. Das Geistige, das aus Christus wirkte, aus Jesus von Nazareth, liebe Geschwister.

Manchmal war es den Jüngern angst und bange, wenn sie die Mächte spürten, die da am Werk waren. Wenn sie geschüttelt wurden von den Knechten Luzifers. Ja, liebe Geschwister, auch seine Jünger wurden angegriffen. Sie wurden so angegriffen, dass sie fast ohnmächtig waren und nicht mehr Herr ihrer Worte! Dass Christus sie anrufen musste, dass er die niederen Wesen aus ihnen vertreiben musste: „Satan, hebe dich hinfort!“ Ja, diese Geschehnisse werden nicht überall richtig berichtet. Aber so ist es geschehen. Die Jünger waren im Blickpunkt der niederen Geisteswelt, und Christus musste immer wieder schützend eingreifen, und die Himmlischen Heerscharen mussten bereitstehen. Ja, wenn die Gesinnung seiner Jünger nicht rein war, dann war schon einer eingekehrt, der sie missbrauchte. Es war auch für die Jünger sehr schwer, zu folgen, doch blieben sie ihm treu.

 

Liebe Geschwister, über diese geistigen Dinge in der christlichen Lehre wäre noch so viel zu berichten, denn es wird nur immer von vielen Äußerlichkeiten gesprochen, so, wie ihr ja heute schauen [Fernsehfilm: Leben Jesu] durftet und hören durftet von den Berichten vom Leben Jesu, was erhalten und immer wieder überschrieben wurde. Ja, zur damaligen Zeit war es so. Es gab viele Schreiber, und viele Dinge wurden aufgeschrieben, und viele Dinge von Christi Taten wurden nicht nur von den Aposteln aufgeschrieben, sondern von Schreibern, die mit dem Volk gingen, selbst von

 

Priestern. Sie hatten ihre Tafeln und schrieben, was da gesprochen wurde, und überall hatte man Abschriften von den Taten Jesu, und diese vielen Menschen trugen nachher diese Schriften zusammen. Sie wurden wieder eingesammelt und dann wurden sie zusammengeschrieben. Und noch eins: Der Geist der Wahrheit lehrte, lehrte die jungen Gemeinden. Der Geist der Wahrheit erzählte immer wieder von den Werken Christi, und so wurden diese Schriften zusammengestellt, wurden immer wieder von Fehlern gesäubert unter dem Einfluss der geistigen Welt. Und viele aus der Gemeinde der ersten Christen waren hellsichtig, hatten geistige Gaben, und die Kraft des Glaubens war übermächtig in ihnen, da sie die Wahrheit schauen konnten, da sie kraft des Geistes Taten vollbringen konnten, da sie heilen konnten und helfen, da sie ein Stück des himmlischen Reiches auch auf der Erde aufbauen wollten. Aber je größer die Gemeinschaften wurden, je schwieriger war es, diese Gemeinschaften zu führen, und wie empfänglich der Mensch für Hab und Gut ist, wisst ihr selbst aus eigener Erfahrung, denn Teilen fiel dem Menschen damals genauso schwer wie es dem Menschen heute fällt. Wenn ihr überlegt, dass in den Gottesdiensten die einen nur wenige Bissen hatten, während andere ganze Gelage hielten, dann muss man doch wirklich zweifeln an der Wahrhaftigkeit ihres inneren Wesens. Aber so ist es gewesen, liebe Geschwister, denn das Christentum der ersten Tage war ja so schnell ausgebreitet, weil die Kultur, diese geistige Kultur, im Hintergrund der anderen Völker stand, denn die Hochkultur der damaligen Zeit war ja nicht die römische, sondern die griechische, und man nahm Anteil an den Schriften der Juden.

 

Denn überall in den Betsälen wurde aus diesen Schriften vorgetragen und vorgelesen, und diese Schriften waren teilweise unterschiedlich. Die Rollen mussten immer wieder in den Tempel zurückgebracht werden, damit die Priester die Schriften wieder „berichtigen“ konnten, fälschen konnten, damit sie denn auch wieder überein waren [stimmten] *1 Und so gab es immer Streit, und das gefiel den anderen nicht, den anderen Völkerschaften der damals führenden Kultur. Sie machten sich Abschriften und waren bereit, auch zu erkennen, und daher das Ausbreiten des Christentums. Und dann das geistige Wirken der heiligen Geisteswelt, liebe Geschwister, es war so mächtig, denn viele in diesen Gemeinden, die krank waren, wurden geheilt.

 

Viele, die Hunger hatten, bekamen zu essen, denn ein Geist der Wahrheit wies auch diejenigen darauf hin, zu teilen und machte sie aufmerksam auf ihr schlechtes Benehmen. Ja, die Geisterwelt ging sehr hart mit ihnen um. So, dass nach und nach der Zorn in den Menschen wuchs und sie sich ihnen entgegenstellten. Doch die gute Geisterwelt legt es nicht darauf an, mit dem Menschen um das Recht der Wahrheit zu streiten. Die gute Geisteswelt fängt an zu schweigen. Wer das Licht nicht will, bekommt die Finsternis umsonst.

 

Liebe Geschwister, so ist das Licht erloschen in den Gemeinschaften nach und nach, aber die [schriftlich] niedergeschriebene Lehre nicht vernichtet, darüber wacht die geistige Welt, denn nichts von dem, was Christus gesagt [hat], soll verlorengehen, nichts von dem, was er getan, soll falsch stehenbleiben! Alles wird immer wieder den Menschen zu Ohren gebracht werden und wenn eins verlorengeht, wird die Wahrheit an anderer Stelle wieder offenbart. Habt keine Angst, der Geist der Wahrheit wird immer, immer wieder dem Menschen entgegengehen, denn Christus sagte: „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ So seid getrost und seid glücklich, dass ihr geführt werdet und dass ihr dieses stille Glück genießen dürft, in einem kleinen Kreis

 

die Wahrheit geschenkt zu bekommen, und dass so innig so viel Liebe euch entgegengebracht wird. Denkt daran, auch dafür ist Erntedank. Denn wenn wir die Ernte einholen, wenn ihr heimgeführt werdet, werdet auch ihr gefragt: „Was habt ihr getan mit dem, was wir euch gegeben haben? War es euch nütz, habt ihr Früchte gebracht? Wie sieht euer Licht denn aus? Leuchtet ihr denn?“ – Liebe Geschwister, so denkt daran, wenn ihr des Abends euch zur Ruhe legt. Seid dankbar, wieder einen Tag geschenkt bekommen zu haben und habt keine Angst, die Welt, auf der ihr lebt, wird nicht untergehen! Die Welt wird auch nicht vollends zerstört.

 

Liebe Geschwister, wir sind da, Christus ist über allem und Christus ist Sieger und nicht der Verlierer. Und mag das Dunkle auch noch so oft aus der Tiefe emporsteigen, noch so oft die Menschen in Versuchung führen, besiegt ist er schon. Doch geprüft müssen alle werden, denn diese Erde ist dafür geschaffen, dass ihr geprüft werdet, damit ihr einstmals den Weg zurück ins Vaterhaus findet. Es ist die Lebensschule für alle gefallenen Wesen.

 

So möchte ich euch Frieden und Trost schenken, möchte euch beruhigen und ich möchte eure Seele dankbar aufschließen und euch einen guten Abend wünschen.

 

Liebe Geschwister, gesundet an Leib und Seele. Gott zum Gruß!

*1 s. Greber, S. 364

 

 

129.               JOHANNES DER TÄUFER, BUSS- UND BETTAG

Northeim, 16.11.1991

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister!

Wieder darf ich zu euch sprechen. Ja, des Himmels Herrlichkeit ist mit dem Menschen zu dieser Zeit. Der Mensch kehrt in sich zu dieser Zeit. Der Mensch begegnet sich selbst. Ja, vor dem heiligen Kommen möchte der Mensch wiedergutmachen, möchte danken und Buße tun, möchte sich besinnen und sagt:

„Wie soll ich Dich empfangen, ja, wie soll ich Christus gegenübertreten?“ Das Kommen Christi steht vor dem Auge des Christen, liebe Geschwister.

 

Die Vorweihnachtszeit, die Zeit der Erwartung, die Zeit der Niederkunft Christi. Ja, hernieder aus dem Reich der Höhen, aus dem Himmel. Tut Buße und bekehret euch, ja, diese Forderung stellte doch ein so großer und bescheidener Führer des Alten Testamentes. Von Honig, Heuschrecken und Milch ernährte er sich. „Ich bin nicht wert, Dir die Schuhriemen zu binden. Ich bin so niedrig, so klein“ hat er gesprochen.,

„Ich bin es nicht wert und doch hast Du mich gesandt, vorausgesandt als Prediger in der Wüste und doch soll ich der Künder des Messias sein und zweifle noch.“

 

Ja, liebe Geschwister, er war so bescheiden, wie sollte er der sein, der Verkünder, der Ankünder des Messias. Ja, das ist der, der zur Buße ruft, der sagt: „Es wird alles neu,“ liebe Geschwister. – Der Bußtag und der Bettag ist der Vorläufer und die Erinnerung an Johannes den Täufer und ihr solltet diesen Tag auch den Johannistag nennen können, denn er war aufrichtig und bußfertig; er war treu bis in den Tod.

 

Liebe Geschwister, und so bescheiden und doch so gewaltig. Es ist eine Größe in diesem Johannes, in diesem Täufer, in diesem Sündenwäscher, und es lohnt sich, sich näher mit ihm auseinanderzusetzen, denn er hatte dieses Amt der Verkündigung schon einmal übernommen, als Prophet Elia, und er zog in seiner Treue erneut als Gast auf dieser Erde, zu sagen: „Mein König kommt.“

 

Liebe Geschwister, das ganze Heilsgeschehen hat eine solch gewaltige Tragweite, wie ein Mensch sich gar nicht vorstellen kann. Wisst ihr, die gewaltige geistige Schöpfung, die in diesem Moment auf die Befreiung wartete, in diesem Moment ein neues Denken erwartet, das Heil, die Wende, die Wende der Zeit, der Finsternis. Er, der Messias, der Erlöser, der Befreier, steht und beginnt seinen Auftrag. Der Himmlische Vater bestätigt die Sendung seines Sohnes. Die Stimme aus der Wolke ruft allen Anwesenden zu: "„Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich mein Wohlgefallen habe!" Er bestätigt: dies ist das Wort, dies ist der Anfang, dies ist die Wende. - Die Zeit der Schulung für die Menschen beginnt. Die Menschheit, damals die Jünger, werden vorbereitet auf die Rückkehr ins Vaterhaus. In vielen Gleichnissen, in vielen Reden und Predigten zeigt Christus die Wende zum Licht, offenbart das Himmlische Reich, zeigt, wer er ist.

 

Ich möchte, liebe Geschwister, euch heute ganz besonders auf diesen Punkt des Heilgeschehens aufmerksam machen, denn die Menschen wollen Buße tun, um die Ankunft Christi richtig erleben zu können in reinem Geist, in reinen Gedanken. Sie wollen sich von allem befreien, was bindet, die Wahrheit aufzunehmen. Und obwohl die Geburt Christi bevorsteht, die Erinnerung und der Bußtag als solches so locker zwischen diesen Geschehen steht: Geburt und Anfang des Auftrages. Zwischen der Geburt, dem Auftrag und der Schulung, der Sendung Christi, sind ja viele Jahre noch dazwischen: die Jahre der Jugend, Kindheit, des Heranwachsens, und dennoch können die Menschen in der Geburt des Erlösers noch die Liebe erkennen, die Gott sendet, weil die Menschen immer wieder die Freude empfinden, wenn ein Wesen geboren wird. Sie können es noch verstehen, sie können es noch begreifen. Je weiter doch dieses Kind heranwächst, desto weiter entfernt sich das Wissen des Menschen von Christus. Dieses Verstehenkönnen, wer ist dieser Christus, dieses Begreifen, dass es der Sohn Gottes ist, dass es der eingeborene Sohn ist, fällt auch heute dem Menschen so schwer. Sie feiern im Grunde genommen einen Geburtstag, eine Niederkunft, und begreifen gar nicht, was da wirklich geschehen ist.

 

Ja, liebe Geschwister, und deswegen habe ich auch diesen Bußtag als Vorläufer aufgezeigt, euch darauf aufmerksam gemacht, warum die Reinigung, warum die Umkehr, warum das neue Denken, warum das neue Zeitalter, der Morgen der Schöpfung. Die Nacht ist vorbei, ein neuer Tag bricht an. Der Horizont ist erhellt. Die Sonne der Schöpfung geht auf. Dies ist der kommende Morgen und auf diesen kommenden Morgen der Schöpfung warten viele noch heute. Viele meinen, in ferner Zukunft, viele meinen, der Tag sei angebrochen. Nein, der Morgen der Schöpfung, der neue Tag im Abschnitt der Weltgeschichte, begann mit der Geburt Christi. Und viele Gleichnisse sprechen von dem Tag, von dem arbeitsreichen Tag im Weinberg, und viele wollten mithelfen, Ernte einzubringen, das Leben Christi zu bereichern und die Knechte waren da, seine Jünger. Es waren die Knechte des Weinberges. Ja, seine Jünger mussten die Ernte einbringen, sie mussten mithelfen. Ja, seine Jünger waren die Unzufriedenen: „Meister, wir sind schon so lange an Deiner Seite. Warum

 

gibst Du denen das Heil, die noch nie mit uns gegangen sind? Warum gibst Du den Zöllnern? Warum gibst Du den Unwürdigen? Meister, wir verstehen Dich nicht!“

 

Ja, liebe Geschwister, wer versteht das Heil, das Heil der Welt? Doch mit dem Wissen, dass ja alle seine Kinder sind, alles, alles Sein ist und dass die Liebe Christi keinen Unterschied kennt zwischen dem und dem, zwischen Priester und einfachem Menschen, zwischen Zöllner und Kriegsknecht. Sie sind ja alles Sein, und alle sollen ja wieder zurück ins Vaterhaus. Er ist nicht gekommen, um die Priesterschaft großzumachen, reichzumachen. Er ist nicht gekommen, der Welt zu dienen, sondern er ist gekommen, jeden Einzelnen in der Schöpfung freizumachen, zu lösen aus dem Bann der Finsternis. Er ist der Morgenstern, er ist der Erlöser.

 

Ja, liebe Geschwister, gerade diese Zeit ist so heilsam, wo der Himmel so nahe dem Menschen kommt. Gerade in dieser Zeit, wo die Menschen anfangen, wieder nachzudenken, wo die Tage kürzer werden, wo der Mensch nicht mehr so geschäftig sein kann, wo auch mal die Zeit da ist, über sein Leben nachzusinnen, da wird es für die geistige Welt wertvoll. Da ist die Möglichkeit, recht einzugreifen, da strömen sie in hellen Scharen aus den Himmeln, begleiten die Menschen und versuchen, die Menschen zu führen und auf den rechten Weg zu bringen, die Menschen zu erinnern, in sich kehren zu lassen.

 

Ja, liebe Geschwister, jetzt schon sind mehr Wesen um den Menschen als sonst im Laufe des Jahres. Jetzt schon fängt der Himmel an, sich vorzubereiten, um dem Menschen versuchen, zu helfen. Jetzt schon will die Wahrheit wie ein Spross ans Licht kommen. Will die bereiteten Herzen erwärmen, dass erkannt wird: Christus ist mein König.

 

Wenn so viele Geistwesen sich der Erde nähern und der Himmel so viel daransetzt, die Menschen zu fördern, ist auch so viel Kraft um dem Menschen, dass er mit dieser Kraft etwas beginnen kann, einen Neuanfang wagen kann. Jetzt ist die Zeit, wo er sagen könnte: „Ich will neu werden. Ich will mich ändern. Ich will einen neuen Weg gehen. Ich will mein Denken erneuern.“ Jetzt kann der Mensch in dieser Zeit seine Vorsätze formen. Jetzt kann der Mensch sagen: „Ich möchte mir Mühe geben und versuchen, mit meinen Geschwistern in Harmonie zu leben. Jetzt möchte ich Frieden haben und Frieden unter den Menschen austragen. Jetzt werde ich Zeit nehmen und dem anderen zuhören und verstehen. Jetzt will ich versuchen, von dem zu geben, was mir so kostbar ist.“ Nicht das Geld – die Zeit!

 

Liebe Geschwister, wir sehen euer Bemühen. Wir freuen uns, dass ihr beginnen wollt, von den Kräften, die euch umgeben, Nutzen zu tragen. Auch das gehört in den Heilsplan Gottes hinein. Jedes Wesen soll doch auf dieser Erde genügend Kraft haben, das Gute zu tun. Jedes Wesen hat den freien Willen und kann von dieser Kraft nehmen. Sie ist da. Sie ist in vermehrtem Maße da, liebe Geschwister. Ihr braucht sie nur zu holen. Wie oft wurde euch schon gesagt; wenn ihr euch ausrichtet in die geistige Welt hinein, wen ihr die Verbindung herstellen könnt, nur im Geiste, wird es schon möglich, dass Ströme des Heils euch erreichen, euch neu formen, verändern, Kraft geben, gesunden lassen, und es ist gut, dass ihr versucht, dieses wirklich fertigzubringen. Wir wollen euch ermuntern dazu. Tut es! Denn auch das ist ein Zeichen, dass der Himmel mehr geben kann, als die Menschen vermuten, Geborgenheit in sich zu haben, Geborgenheit im Göttlichen und Geborgenheit bei Christus.

 

Ich möchte euch erinnern, wenn ich über diese Geborgenheit spreche: Der rechte Glaube, wenn ihr wirklich glaubt, könnt ihr auch geborgen sein. Wisst ihr, wie das Schiff auf dem See Genezareth in Sturm geriet, fingen die Jünger an und waren verzagt. Sie hatten Angst, Angst, in den Fluten zu ertrinken. Und Christus schlief. Wisst ihr, es ist etwas an dieser Geschichte, die euch etwas zeigen will, die euch zeigen möchte: Ihr sollt euch geborgen fühlen im Geistigen, denn “Ich bin immer bei euch und Ich lasse euch nicht fallen.“ Sie hatten Angst, sie weckten ihn und er sprach streng mit den Jüngern: „Ihr Kleingläubigen“, sprach er, ich habe euch gesagt, dass ich der Sohn Gottes bin und meint ihr denn, mein Vater im Himmel würde mich hier ertrinken lassen? So wie ich geborgen in meinem Vater bin, so seid ihr geborgen in mir. Ich lasse euch nicht, denn ich bin ja bei euch und wache.“ Ja, im Leben keine Angst zu haben vor der Zukunft, im Leben vertrauensvoll auf die Hilfe Gottes zuschreiten ohne Angst vor dem Untergang der Welt, vor dem Polsprung. Hm! –

 

Ja, ja, liebe Geschwister, so ist das. Die Menschen machen sich gegenseitig Angst. Glaubt ihr, diese Erde würde so schnell zerstört werden können durch die Menschen? Diese Erde ist – wie dieses Schiff – doch in Gottes Hand, und Gott wird schon Wege finden, den Übermut der Menschen zu dämpfen, denn Christus ist doch sein Sohn und Christus hat doch diese Erde nicht geschaffen, damit die Menschen diese Erde zerstören! Er wird doch wirklich Wege finden, Lösungen zu bringen. Ja, fürchtet lieber die Gerechtigkeit und seid wie, die auf ihren Bräutigam warten und vergesst nicht das Öl, denn das Öl der Lampen, das ist doch euer Vertrauen, euer Glaube, und die Flamme ist doch die Hoffnung und die Zuversicht, und die Liebe ist doch die Treue zu Christus, zu Gott. Vertraut, denn wahrhaftig ist Christus der Sohn Gottes und wahrhaftig hat der neue Tag begonnen und die Menschheit ist erlöst. Doch den Weg zurück, den müsst ihr selbst gehen und gereinigt werden müsst ihr auch. Und ist es nicht tröstlich, dass am Ende des irdischen Weges doch der neue Tag in der geistigen Welt steht? Und ist es nicht tröstlich, dass euch Schönheit, Harmonie, Gerechtigkeit, Frieden und Herrlichkeit erwartet? Dass ihr von all denen wieder in Empfang genommen werdet, die euch zurückgelassen, eure Angehörigen, die vorausgegangen. Ist es nicht herrlich, zu wissen, da ist einer, der wartet auf mich. Da ist einer, der wird mich trösten, wenn ich einstmals hinüberkomme, da ist einer, der wird Fürsprecher sein, denn ich habe im Leben vertraut, ich habe geglaubt.

 

Ja, liebe Geschwister, so ist es. Friede, Freude, Herrlichkeit. Ihr dürft hoffen. Glaube, Hoffnung und auf die Liebe vertrauen. Ihr braucht keine Angst zu haben, wenn noch so viel auf dieser Erde passiert. Was kann euch denn passieren? Die Ewigkeit ist doch euer Hab und Gut. Nur den Leib zu verlieren, den ihr ja gar nicht braucht im Geistigen, der euch nur hier zunutze ist, doch es geht doch weiter. Freuet euch, habt Hoffnung, seht doch zuversichtlich, wie schön der Himmel doch sein kann. Wie viel Freud' und Herrlichkeit er euch zu bieten hat. Blickt doch über diese Welt hinaus! Blickt doch hinein wieder in das geistige Reich, was so versucht, zu verbergen diese Welt [was so diese Welt zu verbergen versucht]. So viele Menschen möchten sagen: Ach, sowas gibt es doch gar nicht. Es gibt doch gar nicht das geistige Reich. Seht doch, nur diese Erde ist das wirklich Wahre. Und sie sehen doch ihr Ende, das

„wirklich wahre Ende“ ohne Hoffnung, ohne Freude. Sie haben Angst, denn ihre Seele hat nichts, woran sie sich wärmen könnte. Ihre Seele kennt nicht das Feuer der Geborgenheit. Ihre Seele weiß nichts von dem Leben nach dem Tode.

 

Liebe Geschwister, deswegen freut euch und seid nicht traurig, wenn ein Mensch an eurer Seite steht, der sagt: „Ich glaube nicht.“ Seid nicht traurig, freut euch. Ihr wisst, es ist anders und glaubt mir, das Leben zeichnet jeden Menschen, und die geistige Welt wird Wege finden, dass auch die Menschen, die noch nicht glauben können, glauben lernen. – Wir haben Mittel und Wege. Wir finden schon den rechten Zeitpunkt, wo diese Menschen begreifen. Ja, was ist schon, was kann man schon hier auf dieser Erde genießen und erleben, was es wert wäre, als Vermächtnis zunehmen? Nichts könnt ihr hierbehalten. Alles müsst ihr doch zurücklassen. Was ist denn dieses Erleben, diese kurze Freude, dieses irdische Vergnügen? Es ist doch nur ein böser Traum und ein schlimmes Erwachen, liebe Geschwister.

 

Wenn ein Mensch nur nach irdischen Gütern und nach irdischem Glück jagt, verbrennt die Seele, und die Dornen der Materie verletzen das Herz. Wie schmerzt die Seele, wie schmerzen die Verletzungen von Menschen, die nur dem irdischen Leben nachjagen, dem Vergnügen. Unzufrieden und hilflos, ängstlich und verzagt. Sie finden nicht Halt, sie sind nicht zufrieden. Sie jagen immer neuen Dingen nach und finden keine Ruhe. Ruhelos wird die Seele auf der Suche nach dem Glück der Ewigkeit, und es wird zur Sucht, denn die Suche der Seele verbrennt und verletzt das Herz. Darum, wenn ihr solch Menschen begegnet, seid freundlich und schenkt Liebe, Verständnis. Zeigt, dass der Himmel gütig ist und voller Liebe und Verständnis und seid voller Hoffnung, auch sie werden eines Tages den Weg recht erkennen.

 

Ja, liebe Geschwister, dies soll auch ein Trost sein, denn so viele begreifen und finden den Weg nicht, weil vieles nicht begriffen wird. Weil die Menschen sich selbst und den anderen nicht verstehen, weil sie das Leben nicht recht erkennen können und mit andren Augen sehen. Seid glücklich, dass das Licht in eurer Seele brennt, dass sich euer Funke erhoben und sich Gott zugewandt hat. Freut euch, freut euch in den Herrn, denn er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich.

 

Ja, liebe Geschwister, Heil, Heiland, Heil der Welt. Heute nun habe ich euch an die Hand genommen und euch die Liebe des Himmels zu Füßen gelegt, euch Verständnis gebracht und Erkenntnis. Geht meinen Worten nach, überlegt und freut euch und seid geborgen im Göttlichen. Seid Jünger, die ihren Meister erkannt haben, und denkt daran, das Schiff wird nicht untergehen, denn Christus ist doch Gottes Sohn und ihr seid doch unter seiner Führung. Er ist euer König und er liebt euch und er wird alles tun, dass auch der Letzte den Weg findet.

 

So ziehe ich mich zurück und überlasse euch den Segen des Himmels. Friede sei mit euch, liebe Geschwister. Gesundet an Leib und Seele.

 

Gott zum Gruß!

 

 

130.               ZUM WIRKLICHEN LEBEN GEHÖRT DIE GÖTTLICHE ORDNUNG

Königstein, 14.12.1991

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister! Wieder darf ich zu euch sprechen.

Liebe Freunde, eine ganz besondere Zeit – die Zeit der Weihnacht, die Zeit des Lichtes, die Zeit des Friedens, liebe Geschwister, die Zeit der frohen Botschaft.

 

Liebe Geschwister, wenn ich jeweils hier in diesen Kreis hineintrete, meine Worte an euch richte, betrachte ich euch, schaue euch, nehme Verbindung auf und versuche, euch das zu geben, was nötig ist, damit ihr geistig reifen und wachsen könnt. Wie ein Gärtner einen Baum betrachtet und diesen Baum veredeln und Früchte bringen lassen möchte, ihn schneidet und auch düngt. Ich sehe auch eure geistigen Begleiter, die bei euch stehen, euch führen und geleiten, euch bei der Hand nehmen, euch rütteln und versuchen, euch zu schieben, versuchen, eure Erinnerung in die Richtung zu lenken, wo es bedarf.

 

Liebe Geschwister, unter der Herrschaft Gottes zu stehen, den Willen Gottes anzunehmen und ihn geschehen [zu] lassen im Leben, das Reich Gottes auf Erden zu sich zu ziehen, heißt auch, nach dem Willen Gottes leben zu wollen, das Gesetz Gottes verstehen zu wollen und [zu] können, nach dem Willen Gottes zu sein.

 

Liebe Geschwister, euch ist ein König gegeben worden, und dieser König heißt Christus und Christus heißt Sieg, Siegerkrone, Herrschaft, wunderbares Licht, Offenbarung, Heil der Schöpfung. Christus heißt „Gesalbter Gottes“, Christus hat viele Namen, die sich hinter dem einen verbergen – Christus, der Gesalbte Gottes! In seiner Hand ist die Herrschaft der Schöpfung. Christus, das Licht der Schöpfung, das Wort der Schöpfung, Heiland und Segen, der Heiland der Welt, Heiland der Welt, Jesus Christus, Jesus, der Heiland. Diese Namen geben jeweils Kenntnis über den Auftrag, den ein Geist bekommt. Ein hoher Geist des Himmels bekommt einen neuen Namen für einen Auftrag und ist der Auftrag erfüllt, so ist der Name mit hineingenommen in sein geistiges Bild, und so haben hohe Geister des Himmels viele, viele Namen. Diese Namen sind auf Bändern und Schleifen geschrieben. Anhand der Namen weiß jeder Geist des Himmels aus der hohen Geisteswelt, was alles dieser Geist geleistet und getan hat. Auch das, liebe Geschwister, gehört zum Wissen eines Christen, eines Geistchristen. Der Himmel ist doch wahrhaftig lebendig und aus dem Reich Gottes, aus dem Himmelreich kommt doch das Leben, die Entfaltung! Das Himmelreich gibt Kraft für die Schöpfung, für die Erde. Wenn ihr betet: Dein Reich komme zu uns, ist auch somit die Bitte, dass das Lebendige aus dem Himmel strömen möge, um Segen für diese Welt zu geben, denn der da unten gibt keinen Segen – er nimmt den Segen!

Liebe Geschwister, so ist es wichtig, über kleine Dinge nachzusinnen, über das

>Vater unser<, denn das täglich Brot ist doch die Frucht des Segens und das täglich Brot ist doch das Lebendige, was jeweils euch gereicht wird, und Gott verlangt in seiner Liebe dafür von euch, dass ihr ihm treu seid, dass ihr euch nach seinem Willen ausrichtet, die Gesetze, die er gebracht hat, auch haltet im Interesse eures Bruders, eurer Schwester, denn diese geistigen Gesetze sind gegeben worden, damit alles in Harmonie zusammen zu leben vermag. Diese Gesetze wollen nicht Herrschaft über euch haben, damit ihr euren freien Willen nicht entfalten könnt, nein, das Gesetz Gottes will euch helfen, damit ihr euren Willen in die richtigen Bahnen lenken könnt, damit ihr auch in Freiheit in der Ewigkeit zu leben vermögt! Denn dieses Gesetz Gottes ist ein Sicherheitsgerüst für die Schöpfung, und ein solch gewaltiges, großes Reich von unendlicher Größe muss doch etwas besitzen, was Halt gibt, was Beständigkeit gibt, was Frieden vermittelt, was Harmonie erzeugt, was Freude bringt! Das Gesetz Gottes bringt Freude, bringt geistigen Lohn, bringt Herrlichkeit, liebe Geschwister.

 

Nach dem Willen Gottes zu leben, heißt auch, in Herrlichkeit leben, heißt auch, in Seligkeit leben. In diesem kleinen Gebet ist doch alles enthalten, was Christus euch

 

über seinen Vater sagen wollte. Christus ist hier zu dieser Erde gekommen, um endlich Frieden zu bringen, geistigen Frieden. Frieden auf Erden und dem Menschen ein Wohlgefallen. Frieden für jeden, liebe Geschwister.

 

Wenn ihr überlegt, wie gewaltig doch die irdische Schöpfung ist, wie viel Leben auf dieser Erde vorhanden ist. Leben ohne Zahl, und dass nicht ein Teil vergessen wird, dass auch alles, alles im Geistigen aufgezeichnet ist, dass nichts vergessen wird, nicht ein Haar vom Haupte fällt, ohne dass es gesehen würde. Wisst ihr, es ist solch ein Wunder der Schöpfung, solch eine vollkommene Art, wie ihr vielleicht euch gar nicht vorzustellen vermögt. Jedes Wort in eurem Leben ist schon festgehalten. Jeder dazugehörende Gedanke eines Zeitabschnittes ist erhalten geblieben, kann wieder hörbar gemacht werden!

 

Liebe Geschwister, überlegt, was das bedeutet. Alles bleibt offenbar. Das ganze Leben eines Menschen ist überschau- und überblickbar! Es gehört zur Gerechtigkeit Gottes, dass auch nichts von dem aus eurem Leben verlorengehe. Ihr sollt euer Werk kosten! Ihr sollt nachher noch lernen, Ihr sollt erkennen können, was habe ich noch falsch gemacht. Es soll euch Hilfe sein. Der Himmel ist gerecht und Gott ist gerecht und weil Gott gerecht ist in allen Dingen bis ins Kleinste, ist auch die Möglichkeit gegeben, bis ins Kleinste alles wieder hervorzuholen, wenn es nötig ist.

 

Liebe Geschwister, die Erfahrung mit dem Göttlichen, mit der ewigen Welt, mit dem Reich Gottes, mit dem Himmelreich, ist etwas ganz Besonderes im Leben eines jeden Menschen. Es ist heute in eurem Sprachgebrauch vielleicht nicht mehr so angebracht, vom Himmelreich zu sprechen, weil eure Gedanken immer so nach oben in das Blaue hineinzielen in den Raum. Wisst ihr, es will dieses Wort „Himmelreich“ – will sagen: Ewigkeitsgeistigbezogener Raum, Lebensraum, Wirklichkeit, eigentliche geistige Wirklichkeit.

Gott ist Geist, und der Geist ist Wirklichkeit. Himmel heißt im Grunde genommen: das einzig wahre Reich, und das einzig wahre Reich kann nur im Geistigen sein, denn selbst euer Leib ist auf das innere Geistige angewiesen. Wenn in eurem Leibe nicht ein geistiges Bild, ein geistiges Abbild wäre, könnte keine Verletzung heilen, könnte keine Zelle sich wieder neu entfalten und aufbauen! Alles in euch geschieht nach einem geistigen Bilde, und dieses geistige Bild ist festgelegt für jedes Wesen, und aus dem geistigen Bild heraus kann immer wieder neu geordnet werden. Aber wenn im Geistigen etwas in Unordnung kommt, kann das materielle Bild nicht ordentlich sein. Gleiches gilt auch für diese Welt. Wenn immer wieder aus der Tiefe gestört wird, wenn immer wieder das wahre Bild, das himmlische Bild, zerstört wird, kann doch gar nicht die Menschheit richtig wachsen, liebe Geschwister, denn es ist doch eine Störung eingetreten, und der Himmel ist doch zerstört an der Stelle, wo Luzifer gestanden hat. Da, wo er Macht haben wollte, da, wo er dem Willen des Vaters nicht gefolgt ist, da, wo er das geistige Gesetz gebrochen hat, da, wo er viele, viele mitgenommen hat und viele mitgezogen. Das Geistige konnte nicht mehr halten. Er fiel heraus aus der Ordnung und musste in weiter Entfernung leben, wie auch einst ihr in weiter Entfernung gelebt habt. Ihr seid zu den Erstlingen zu rechnen, die den Aufstieg ins Haus Gottes wieder vollbringen. Viele, viele Wesenheiten warten noch, warten noch, Milliarden und Abermilliarden.

 

Liebe Geschwister, es gibt geistige Bilder und geistige Tafeln, wenn ich es nach euren Worten sagen will, wo alles verzeichnet ist, wo jede Stufe der Entwicklung des Projektes „Erde“ verzeichnet ist. Wo auch die Stufen des Reiches der Hölle

 

aufgezeichnet sind, wo auch gezählt und abgesondert wird nach einem ganz bestimmten Plan. Wo nach einer ganz bestimmten Ordnung da ein Wesen und da ein Wesen gehoben wird und herausgeführt und wieder an einen anderen Platz gebracht wird. Da steht auch, wo ein Wesen verwandelt wird, aus einem Tier in einen Menschen oder von einem Tierleib in einen nächst höheren Tierleib. Das sind Schöpfungspläne, die Zeichnungen, wohin die Entwicklung gehen wird für diese Erde. Da ist aufgezeichnet, wann es so weit sein soll, dass die Welt in Frieden leben möge und da ist auch die Spanne aufgezeichnet, was noch geschehen könnte, wo die Macht Luzifers eingedämmt werden muss.

 

Ja, liebe Geschwister, jeder Geist, der in der Ordnung Gottes lebt, muss diese Schautafeln sehen und wird eingeführt in die Entwicklung der Schöpfung, denn ein Geist der Wahrheit soll doch die Wahrheit euch offenbaren, und ihr sollt erfahren, was Wahrheit eigentlich ist und in solch einer Zeit wie die jetzige, habt ihr doch ein Recht darauf, mehr zu erfahren, und wir möchten doch euch heben im Geistigen, wir möchten euch erzählen und zeigen, was eigentlich geistiges Leben heißt, dass die göttliche Ordnung wirklich einen Segen bedeutet und dass göttliche Ordnung nicht Zwang heißt, sondern vollkommenes Leben heißt, in der Ordnung, und im Himmel muss doch alles rein sein, muss doch alles schön sein, muss doch alles der Vollkommenheit zulaufen. Und so geben wir uns Mühe, jedes einzelne Wesen zu führen und zu geleiten und jedem einzelnen Wesen zur Schönheit zu verhelfen. Man könnte sagen: Himmlische Kosmetik.

 

Liebe Geschwister, es ist doch eine Freude, zu wissen, dass wir aus jedem hier den Schönsten machen wollen und dass wir aus jedem wirklich ein Wunder vollbringen wollen, denn jeder Einzelne hat seine ganz besonderen Gaben, und jeder Einzelne hat sein ganz besonderes Licht, und ihr habt doch heute den Vortrag gehört so schön von dem Schreiten der Engel zu den Tempeln, wo jeder Geist des Himmels sein eigenes Licht entfaltete und jedes Wesen in Schönheit dastand. Sein eigenes Licht, seine Farbe, seine Fähigkeit, seine Größe, einmalig, jeder Einzelne einmalig, Gabe des Himmels, Gabe Gottes, und wenn ihr in eurer Meditation euren geistigen Funken schauen könntet, würdet ihr staunen, was da alles zu sehen ist.

 

Liebe Geschwister, ich wollte heute euch doch aufzeigen, dass es keine Geheimnisse gibt in der Schöpfung. Ich wollte euch sagen, dass alles seine Ordnung hat. Ich wollte euch sagen, dass alles wirklich nur so geführt werden kann, dass es eine ewige Seligkeit ermöglicht, die Seligkeit, liebe Geschwister, himmlische Seligkeit zu erfahren, zu erlangen. Es wird so viel von himmlischer Freude gesprochen, von den seligen Geistern – selig – was heißt denn selig? Selig – hm (?) – Selig heißt: der selige Verstorbene, der ein bisschen weiter Weggeführte? Was bezeichnet man denn mit dem: habe ihn selig? Hm? Einen, der entrückt im Himmel weiter weg steht? Seligkeit zu erfahren?

Selig heißt „im höchsten Maße vollkommene Freude“.

Selig heißt „Allumfassendes, geistiges Fühlen, harmonisches, vollkommen harmonisches Fühlen“, heißt gleichzeitig „Schwingen“. Eine freudige, geistige Schwingung, im höchsten Maße erfahrbare Freude des Geistes, verwirklichte, im höchsten Maße verwirklichte, geistige Freude heißt „Seligkeit“. Im Kreise seliger Geister zu stehen heißt: im höchsten Maße ergriffene Freude, im höchsten Maße ergriffener Freude zu stehen, vollkommener Freude. Seligkeit, selige Freude, verändert ein Wesen in Herrlichkeit, und im seligen schöpferischen Gestalten, in höchster Freude schöpferisch wirksames Leben ist für euch nicht so leicht

 

vorstellbar, liebe Geschwister. Teile, Zipfel dieser Seligkeiten werden auch euch jeweils zugeführt. Doch um wirklich selige Freude erleben zu können, wäre für euch ein gewaltiges Geschenk. Wir im Geistigen bemühen uns, euch von dem zu geben, was uns möglich ist. Euch zu schenken, was nur möglich ist. Das Äußerste wollen wir bringen. Wir möchten nicht mit kleinen Dingen, sondern wir möchten von uns das Äußerste geben, liebe Geschwister. Nicht, um von euch wieder das Äußerste zu nehmen, nein, das kennen wir nicht! Wir können das Äußerste geben von uns, ohne von euch zu nehmen. Wir können in Freiheit geben, ohne zu sagen: ich möchte aber.

 

Liebe Geschwister, wir verlangen nicht, aber wir hoffen, dass ihr erkennt, dass zum wirklichen Leben die göttliche Ordnung gehört und dass auch ihr versucht, wirklich zu leben nach dem Willen Gottes, dass ihr euch Mühe gebt, damit ihr erkennt: Was will Gott von uns? Von mir? Von mir persönlich? – Jeder versuche an seinem Platze, wo er steht, das Möglichste zu geben, was für ihn selber möglich ist. Dann sind wir schon erfreut. Dann hat es sich schon gelohnt, und wenn wir euch begleiten lassen dürfen und wir dürfen sagen: Mein Bruder, meine Schwester hat verdient, im Besonderen beschützt und geführt zu werden, hat verdient, vor diesem Unglück bewahrt zu werden, und wir halten mit aller Kraft und aller geistig zur Verfügung stehenden Stärke ein Schild dazwischen, dass nichts geschieht! Liebe Geschwister, und dankbaren Herzens könnt ihr dann sein, behütet worden zu sein. Es sind die kleinen Dinge im Leben, die manchmal eine große Wirkung haben, und wir verlangen nicht, wir geben, und wir hoffen, dass ihr erfreut seid, dass wir euch helfen.

 

Liebe Geschwister, so möchte ich euch entlassen für heute. Ich möchte euch segnen und wenn ihr das Liebesmahl feiert im Gedenken an euren Erlöser, dann denkt auch daran, mit wie viel Liebe, mit wie viel Hingabe Christus wirklich das Äußerste für euch getan hat. Er hat die Zeit gedreht. Er hat die Ordnung des Himmels erstellt. Der Vorhang des Tempels zerriss. Eine Grenze ist zerschlagen. Er hat das Heil zu euch gebracht. Er hat den Frieden euch wiedergegeben. Nun mühet euch auch, den Himmel zu erreichen! Wir reichen euch die Hände und geben den Segen für euer Leben.

 

Liebe Geschwister, so segne ich euch im Namen eures Erlösers durch die Kraft Gottes. Möget ihr gesunden an Leib und Seele. Möget ihr stark und kräftig werden im Geistig-Wirklichen. Möge der Segen euch heben und ausströmen über eure ganze Familie. Möget ihr gesegnet sein für euer weiteres Leben in Ewigkeit.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

-    Musik

 

Gebet Thomas: „Unser Vater im Himmel.“ Kleiner Diener: „Geheiligt werde Dein Name!

So bitte ich euch, liebe Geschwister, vergebt euch untereinander, so, wie euch vergeben worden ist. Reicht euch untereinander die Hände, so, wie euch die Hände im Geistigen gereicht worden sind. Lobt und preist euren Himmlischen Vater und dankt, dass er seinen Sohn gesandt hat, damit ihr leben könnt. Gebt auch ihr Leben für alle, die leben wollen. Richtet euch aus im Geiste, um das Heil, das euch gegeben worden ist durch Christi Leib, für euch das Brot. Richtet euch aus nach dem Segen, der gegeben worden ist durch Christus: Sein Blut – Symbol des Weines. Nehmt es hin im Gedenken und habt im Angesicht, dass ihr frei geworden seid und

 

dass Frieden geschlossen und die Herrlichkeit des Himmels Einzug gehalten hat in eurem Leben.

 

Gebt euch nun die Hände und nehmt von dem, was euch Segen bringt. Für euer Leben ist alles gegeben.

Nehmt, esst und trinkt    - Abendmahl -

 

 

Kleiner Diener:

Nun seid in Frieden und im Gedenken an Christus, der euch erlöst hat. Nehmet das Kreuz als Zeichen seines Friedens!

 

Amen

 

Gebet Thomas: Vater unser

 

(Anschließend Erklärungen Walters zu seinen Erfahrungen während der Trance)

 

 

131.               WIRKLICH GLAUBEN

Hannover, 22.2.1992

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, heute darf ich wieder zu euch sprechen, wieder von dem Reiche Gottes reden, euch verbinden im Geiste mit der Wahrheit, mit der Ewigkeit, mit dem Leben.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr euch hier zusammenfindet, findet sich auch eine geistige Schar hier zusammen. Sie werden hierhergeführt, um Belehrungen zu erhalten, zu hören und zu sehen. Wenn ich in die Runde sehe, wenn ihr meditiert, wenn die Musik erklingt, so singen oft die Wesen, die hierherkommen, einen Choral. Heute wurde der Choral gesunden: Lass nur den lieben Gott doch walten und hoffe auf Ihn alle Zeit, er wird euch wunderlich erhalten *1.

 

Ja, liebe Freunde, liebe Geschwister, um den rechten Glauben, um einen Glauben, der auf Fels gebaut ist, um festen Halt im Leben, Zuversicht zu haben, nicht abzurutschen, das Rechte zu tun, nicht in Hoffnungslosigkeit zu sinken, sondern Zuversicht zu haben und Hoffnung.

 

Ja, liebe Geschwister, wirklich glauben, wirklich glauben, nicht nur mit dem Mund! Glauben im Herzen, Glauben in der Seele, glauben zu können und hoffnungsvoll in die Zukunft sehen, Vertrauen zu haben, Gott sich anvertrauen, den Willen Gottes geschehen lassen und Nachfolge Christi zu leisten. Wenn ihr so betet um das

„täglich Brot“, so wisst ihr, dass mit dem „täglich Brot“ nicht nur eure Speise gemeint ist, sondern das lebendige Wort Gottes und wenn ihr das lebendig Wort Gottes esset, dann sollt ihr auch lebendig werden, sollt auch ihr Vergebung erhalten, sollt auch ihr erkennen, sollt auch ihr Liebe erfahren, göttliche Liebe, sollt auch ihr in die Zukunft blicken können und euch einig fühlen mit Christus. Christus, Christus ist das „täglich Brot“, ist der Leib.

 

Liebe Geschwister, ja, von Zeit zu Zeit werde ich immer wieder in gleicher Weise zu euch reden, euch erinnern, euch auffordern, erneut euer Leben zu überdenken, euch erneut nach innen zu wenden und euch aufzurufen: Wie sieht es mit eurem Glauben aus? Wie fest ist der Glaube in eurer Seele? Wie fest ist das Wort Gottes bei euch allen verankert? Wie tief ist das geistige Wasser in euch hineingedrungen? Wie weit seid ihr im Geistigen gewachsen? Habe ich die rechten Worte gefunden, die euch euren Glauben gefestigt haben?

 

Liebe Geschwister, des Menschen Worte sind so vielseitig. Der Mensch versteht so und so, hört manches Mal nur das, was er hören möchte, überhört das, was wir sagen wollen!

 

Liebe Geschwister, wirklich glauben, wirklich mitgehen können mit Christus, mit Gott, Hoffnung zu haben, nicht hoffnungslos zu sein; Hoffnung haben, Vertrauen haben, Vertrauen in die Zukunft, Vertrauen auf das Leben, auf das Weiterleben.

 

Liebe Geschwister, wenn zu euch die Stunde kommt, wo ihr gefragt werdet: Seid ihr bereit? Könnt ihr Abschied nehmen? Könnt ihr loslassen?

 

Liebe Geschwister, seid ihr soweit? – Ja, liebe Geschwister, es ist eine Frage in die Tiefe, in die Tiefe des Herzens, in die Tiefe der Seele, die auf Antwort wartet. Wie weit vertraut ihr? Wie oft ist es im Leben, dass um kleine Dinge gekämpft wird, die sich nicht lohnen. Wie oft werden böse Worte gesprochen ohne Überlegung, und die Seele des Nächsten wird vergiftet! Wie schnell ist unbedacht etwas aus eurem Mund herausgekommen und hat verletzt. So sage ich heute zu euch: Achtet auf euren Mund! Achtet auf euer Wort, dass das Wort, das ihr sprecht, nicht ein Pfeil wird, der wieder zurückkommt und euch zerstören könnte!

 

Liebe Geschwister, wenn ihr Zeugnis ablegen wollt von eurem Glauben an Gott, an Christus, so tut es im Stillen und wirkt bescheiden. Helft wortlos, dient und verlangt nicht nach Anerkennung, denn die Anerkennung und den Segen bekommt ihr von uns, dass euch das, was wir geben, mehr wert sei. Was können euch die Menschen geben, die noch keinen Glauben haben, die noch kein Vertrauen haben, die noch keine Liebe in sich tragen?! Was können euch die geben? Was kann die Welt einem geben, der im Himmel steht? Denn der Himmel gibt und nicht die Welt, die Welt, die nimmt.

 

Liebe Geschwister, dient in Liebe! Dient in der Hoffnung, in der Hoffnung auf Gott und Christus, in der Hoffnung auf die heilige Geisteswelt, die an eurer Seite steht und das ihrige tut. Achtet die stille Stunde! Verliert sie nicht! Geht nicht so sehr in das Äußerliche! Nehmt euch die Zeit zur Besinnung. Zerschlagt nicht die Tage um eures Lohnes willen!

 

Liebe Geschwister, auch ihr müsst horchen, horchen auf das Wort, das aus dem Inneren dringt, das Wort der Wahrheit, das Wort des Lebens. In eurer Seele, in eurem Herzen wohnt doch die Wahrheit. Horcht und besinnt euch! Der Tag sollte nicht zu Ende gehen ohne Besinnung. Der Tag sollte zu Ende gehen mit einem Lobpreis, mit einem „Danke!“ „So weit hast Du mich, Herr, gebracht. So weit hast Du getragen meine Füße, meinen Leib, durch Deine Kraft, Herr. Himmlischer König, wir rufen Dir zu: Du hast uns getragen. Du hast uns gegeben. Du hast uns beschenkt.

 

Du hast uns belebt.“ Ja, einen Vater zu haben, der euch Leben gegeben hat, einen König, der euch den Leib gegeben. Die Möglichkeit, die Möglichkeit, ein Wesen, ein freies Wesen zu sein, ein Engel.

 

Liebe Geschwister, in Herrlichkeit zu sein, keine Angst zu haben, sondern hinüber schreiten in die Herrlichkeit, in die Ewigkeit, ganz frei und sich zu freuen auf das, was vor euch steht, die Zukunft, die himmlische Zukunft, das geistige Leben, die geistige Herrlichkeit, und hinübertreten zu können und zu sagen: Ich habe gedient, ich habe gewirkt im Namen meines Königs. Ich habe gelebt, was er getan hat. Ich habe Zeugnis gegeben von der Wahrheit. Ich gehöre in das Reich Gottes. Ich gehöre ins Himmelreich, ja, es ist mein Anrecht auf dieses geistige Reich. Anrecht auf geistige Wohnstätte, Anrecht auf das Erbe, das Erbe des Himmels, das Erbe Gottes.

 

Liebe Geschwister, wenn der Tag kommt, so braucht ihr nicht traurig zu sein, sondern voller Freude: Wenn der Tag kommt, könnt ihr singen, denn ihr lebt ja im Geistigen, ihr kennt das Geistige und wer wirklich glaubt, braucht keine Angst zu haben, denn was könnte euch genommen werden? Nichts, nur das, was ihr schon längst besitzt, kann keiner nehmen von Erden, keiner, denn wenn ihr etwas verliert, was euch Wert bedeutet, so kann es doch nur etwas Irdisches sein. Sorgt euch um das Geistige, dass das Geistige in euch nicht verlorengeht! Sorgt euch um euer Heiligtum, euren geistigen Tempel, um eure geistige Aussteuer. Sorgt euch darum, dass eure Seele rein bleibt, dass die Herrlichkeit der Wahrheit darin bleiben und wohnen wird! Sorgt euch darum, dass ihr den rechten Weg gehen könnt im Vertrauen und im Glauben.

 

Liebe Geschwister, es ist wirklich wichtig, auf Felsen zu bauen, wirklich wichtig, richtig zu stehen im Glauben, damit ihr auch Zeugnis geben könnt, denn wer nicht richtig steht, kann kein Zeugnis geben, kann nicht von der Wahrheit sprechen, wenn er sie nicht im Inneren hat, kann nicht sagen: ich glaube, wenn der Glaube fehlt, wenn der Glaube hohl ist, unvollständig ist. So sage ich euch noch einmal: Müht euch, müht euch um der Wahrheit willen! Müht euch um der Ewigkeit willen und vergesst nicht, wenn der Tag endet und wenn ihr zur Ruhe geht, zu danken, wirklich zu danken! Und vergesst nicht, was alles für euch getan worden ist. Die Zeit, die ihr braucht, um Dank zu sagen, ist doch nur so wenig. Für so viele unwichtige Dinge wird so viel Zeit genutzt, und sie bringen euch doch nicht weiter. Wir wollen nicht, dass ihr ununterbrochen ruft und betet. Nein, wir wollen, dass ihr lebt, aber wir möchten, dass ihr nicht vergesst.

 

Liebe Geschwister, das ist wichtig und wenn ihr krank seid und wenn ihr merkt, ich bin schwach, so bittet, bittet doch um Kraft und Hilfe. Sie wird euch gegeben. Ihr müsst glauben, wirklich glauben, dann wird euch gegeben. Nicht das Leichtfertige zählt. Die Wahrheit zählt, die Wirklichkeit zählt, liebe Geschwister, und wenn ihr Menschen findet, die mit euch die Wahrheit teilen möchten, so seid besorgt um diese Menschen, dass sie auch den wahren Glauben finden, dass sie Vertrauen haben, nicht zu euch – zu Gott, dass sie merken, dass ihr eure Kraft von Gott bekommt, dass ihr euer Leben von Gott habt und dass ihr wirklich auf Felsen gebaut habt.

 

Das ist heute die Botschaft, die ich euch geben möchte, die Botschaft des Glaubens, die Botschaft der Hoffnung, die Botschaft der Zuversicht und die Botschaft der Herrlichkeit, der Freude, der Seligkeit, der Zuversicht und die Botschaft der Herrlichkeit, der Freude, der Seligkeit, der Zuversicht. Zuversicht zu haben, dass das

 

Leben nicht für umsonst, sondern dass das Leben gelebt für die Ewigkeit, dass es Sinn und Zweck gehabt hat, dass es euch gedient hat, vorwärts zu kommen, dass es euch Hilfe war, aufzusteigen, aufzusteigen auf den Stufen des Himmels, Ihr werdet zu dieser Erde gesandt, nicht, um euch zu vergnügen, sondern um zu lernen. Ihr werdet zur Erde gesandt, dass ihr Zeugnis ablegt von dem, was in eurer Seele gewachsen und angelegt worden ist. Bevor ihr den Weg zu dieser Erde angetreten habt, seid ihr unterrichtet worden, seid ihr belehrt worden über alle Dinge, die ich euch hier wieder offenbare. Alles das, was ich euch hier sage, ist auch schon euch gesagt worden. In euren Herzen steht es geschrieben, ihr seid hierhergekommen, um Zeugnis abzulegen, dass ihr behalten habt, dass ihr von innen heraus den Wunsch habt, nach der Ordnung und nach dem Willen Gottes zu leben. Ja, ihr seid freiwillig gegangen, freiwillig, weil ihr erkannt habt, dass es wichtig ist, hier auf Erden zu sein und sich zu bewähren. Ihr habt keine Angst gehabt. Ja, sicher ist es schön im himmlischen Reich. Wer möchte nicht da sein und dableiben? Aber ihr seid freiwillig gegangen und einsichtig gewesen und habt es verstanden, wenn auch das bei euch nicht klar zu sehen ist, für euch. Aber es war so, liebe Geschwister, es war so. Alles ist mit euch besprochen worden. Man hat euch gesagt: da und da in eurem Innern, da ist noch etwas zu bereinigen und da und da habt ihr noch zu wachsen. Gebt euch Mühe.

Wir haben unser Versprechen gehalten. Wir haben euch nicht alleingelassen. Ihr habt die Möglichkeit, zu hören, was euch schon offenbart worden ist. Nicht allen Menschen ist es vergönnt, dieses auf diese Weise zu erfahren, in dieser einfachen, klaren Art.

 

Liebe Geschwister, es ist wirklich eine Fügung, dass es möglich ist, zu euch zu sprechen. Seid dankbar, dass es möglich ist, ein Werkzeug zu finden. Seid dankbar, liebe Geschwister, so viel, soweit könnt ihr schauen. Gutes Werkzeug zu finden, ist schwer!

 

Liebe Geschwister, es wird viel Schaden angerichtet durch falsche Medien, so viel Lüge verbreitet durch Unwahrheit. Die Seelen der Menschen werden vergiftet und fanatisch hin- und hergelockt. Wir geben euch die Freiheit. Wir halten euch frei. Wir zwingen nicht. Wir geben euch Hoffnung, Zuversicht. Wir stärken euch im Glauben. Wir schenken euch Zeichen, dass ihr auch erkennt, dass es die Wahrheit ist. Die Wahrheit macht frei, liebe Geschwister. Der Himmel bindet nicht. Der Himmel befreit. Der Himmel schenkt Zuversicht und Hoffnung. Wir versprechen euch keine Wunder. Wir sagen, ihr seid ein Wunder! Ein Wunder Gottes! In euch ist das Wunder wahr. Eure Seele ist die Wahrheit und das Wunder. Euer Geist ist ein Geschöpf Gottes. Der Funke des Lebens belebt euch und gibt euch Kraft. Ihr habt die Möglichkeit, euch vermehrt die Kraft Gottes anzueignen. Es liegt an euch. Ihr seid die Träger, die wahren Träger der Wahrheit und ihr entscheidet, ob ihr Diener Christi sein wollt und auch Diener sein könnt.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr an Wesen geführt werdet, die von sich behaupten, die Wahrheit zu sagen, so prüfet mit Vernunft und Verstand und schaut euch diese Menschen an. Schaut auf diese Dinge, die da geschehen, was mit den Menschen gemacht wird, die ihnen nachfolgen, [ob] sie wirklich frei sind, [ob] sie wirklich entscheiden und wirklich glauben können, denn wirklich frei und wirklich voller Glauben heißt auch, dass ein jeder von euch alleine gehen kann und trotzdem siegen und trotzdem siegen kann. Jeder Einzelne muss in Wahrheit so geführt und aufgebaut werde, dass er allein seinen Weg auf Erden finden kann. Das ist wichtig,

 

das ist ganz wichtig! Da ein jeder sich seiner Freiheit, sich seiner geistigen Freiheit bewusst ist, denn viele Menschen merken es viel zu spät, dass ihre Seele nicht mehr frei ist. Sie bezahlen es dann mit der Hoffnungslosigkeit, mit Traurigkeit und mit Selbstmord.

 

Liebe Geschwister, solches soll euch erspart sein, solches soll euch fremd sein. Für euch heißt es: Zuversicht und Freude und Hoffnung auf die Zukunft und das Leben hier auf Erden wirklich als Möglichkeit zu nehmen, sich aufzubauen und sich zu bewähren, zu bewähren als Kind Gottes.

 

So möchte ich heute schließen und möchte euch den Segen des Himmels geben. Möget ihr gesunden an Leib und Seele. Möget ihr geheilt werden, wo ihr krank seid. Allezeit den Beistand wünsche ich euch, allezeit Hoffnung gebe ich euch und den Frieden, der größer ist als jegliche Vernunft, möge in euren Herzen wohnen. So seid gesegnet im Namen des Herrn Jesu Christi. Der Geist der Wahrheit ist euch Tröster, gibt euch Hoffnung und Zuversicht.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

*1 Wer nur den lieben Gott lässt walten...

 

 

132.               DER HAUCH GOTTES, DER LEBENDIG MACHT

Northeim, 28.3.1992

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, ein Hauch nur und doch: das Leben wurde euch gegeben. „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Liebe Geschwister, dieses Versprechen wurde euch gegeben. Ihr seid nicht allein, Christus ist bei euch. Ihr ruft das Reich Gottes zu euch. Ihr bittet um den Willen des Vaters. Ihr bittet um den Geist der Wahrheit. Ihr bittet um Belehrung, ihr bittet um Kraft.

 

Liebe Geschwister, ein Hauch aus der Ewigkeit, ein Hauch Gottes, ein Hauch der Liebe, ein Hauch der Barmherzigkeit, ein Hauch der Freiheit des Geistes umweht euch. Wie ein Hauch durchdringt die Wahrheit das Herz, erwärmt euch im Geiste und macht euch lebendig. Christus trat vor seine Jünger, und er hauchte sie an und [sie] empfingen den Geist der Wahrheit, empfingen die Kraft zum Leben, zum Geben, und der Hauch Gottes war zum Leben für den Menschen im Anfang, im Ursprung zu der Zeit von Adam, zu der Schöpfung Evas.

 

Ja, liebe Geschwister, und Adam versank in Schlaf, und der Herr nahm einen Teil von Adam, mischte es mit seiner Kraft und hauchte sie an, und sie wurde lebendig, liebe Geschwister. Dieser Hauch Gottes, der lebendig macht, weht auch wieder über eure Welt zu dieser Zeit, der Hauch der Schöpfung, Hauch der Kraft und des Lebens.

 

Der Frühling der Menschheit, ja, liebe Geschwister, der Anfang. Sehr viel ist euch darüber nicht berichtet worden. Sehr viel wisst ihr nicht davon. Ihr wisst nicht, dass da eine Umformung vorgenommen wurde, eine Wandlung. Ihr habt schon viel gehört von einer Umwandlung, von einem Höhersteigen, von einer Verwandlung eines Tieres zu einem Menschen, eines Pferdes, aber ihr habt noch nicht gehört von der Umwandlung des Tieres, in dessen Leib das Du von Adam wohnt und nun in die

 

Stufe eines menschlichen Wesens gesetzt wurde. Ihr wusstet wohl, dass Adam Ausschau unter den Tieren hielt, um seine Gefährtin zu erkennen, doch von dieser Umwandlung wurde euch nie so direkt erzählt; immer nur in Sinnbildern und verschwommen, doch direkt gesagt wurde es nicht und doch: so ist es gewesen. Eva war noch in dem Leib eines Tieres! Der geistige Leib Evas war noch ein Tierleib, liebe Geschwister, und dieses Tier wurde verwandelt, verändert, wurde erhöht. Zu diesem Zweck wurde auch Adam in einen geistigen Schlaf versetzt, weil beides miteinander vermischt werden sollte. Es musste die gleiche Schwingung herrschen zwischen beiden Wesen. Sie sollten sich ähnlich werden. Und so kam es in diesem Zeitraum, dieser Zeitraum nahm nicht etwa nur Sekunden in Anspruch und nicht etwa nur eine Stunde, es war schon eine Zeit von ein, zwei Tagen, liebe Geschwister. Es war ein langsames Verwandeln eines Odkörpers, eines Tierkörpers zu einem menschlichen Wesen, ein Umformen.

 

Liebe Geschwister, der Aufstieg der Schöpfung geht über das Mineral-, Pflanzen-, Tier- und Menschenreich. Auch Adam musste verwandelt werden, umgeformt werden. Aber davon wird ja nicht berichtet. Auch Adam lebte als Tierwesen auf dieser Erde, liebe Geschwister. Vergesst dieses nicht, denn alles, alles in der Schöpfung geht seinen gesetzmäßigen Gang. Und wieder seid ihr Zeuge dieser Gesetzmäßigkeit zu dieser Jahreszeit. Ihr spürt den Hauch Gottes. Ihr spürt den Hauch der Schöpferkraft, des Lebens, des Lebendigen, der alles durchdringt, alles erreicht, alles beflügelt, alles belebt und formend eingreift in das Leben, das schlafende Leben, das schlafende Leben der Schöpfung, liebe Geschwister.

 

Ihr seht in dieser Zeit Gleiches. Wer mit offenen Augen durch diese Welt geht, sieht die Wahrheit vor seinen Füßen, liebe Geschwister. Wer in das Buch des Lebens blickt, erkennt so manches, was verborgen ist und doch wahrhaftig vorhanden. Er sieht immer wieder aufs Neue das Wunder des Lebens. Er sieht immer wieder Stufe um Stufe der Entfaltung, des Aufwärtsschreitens der gefallenen Schöpfung.

 

Liebe Geschwister, nun habe ich euch gesagt, dass dies die Umwandlung Evas war und dass diese Umwandlung sich über Tage hinzog. Es war ein Akt der Gnade. Es war ein Akt der Wiedergutmachung, liebe Geschwister.

 

Ein Paar, Erstlinge auf Erden, liebe Geschwister. Nicht das einzige Paar! Es wurden mehrere Paare auf dieser Erde ins Leben gerufen! Auch das ist euch nicht bekannt. Doch dieses Paar war das erste, das erste. So wurden nach und nach diese Wesen zueinander geführt. Es waren viele Spannen Zeit dazwischen, denn das Leben dieser Erstlinge betrug eine ordentliche Spanne Zeit. Der Anlauf dieser neuen Stufe bedurfte neuer, gewaltiger Kraft. Es ist ein Wunder für euch, ein Wunder des Lebens, wie es zu dieser Zeit [jetzt im Frühling] überall zu sehen ist, überall.

 

Solches euch zu offenbaren, ist doch auch ein geistiges Geschenk. Auch so wird euch euer geistiges Wissen bereichert, und es wird so manches bestätigt in eurem Denken. Aber, es ist doch kein Geheimnis, die Wahrheit. Es ist auch kein Wunder, sondern es ist die Wahrhaftigkeit des Lebens, und es ist die Kraft Gottes, und es ist die Liebe und die Gnade, die zu wirken auf dieser Erde bereitet wurde – und alles durch Christus, durch seinen geliebten Sohn! Er führt den Weg. Er zeichnet und setzt die Stufen. Er gibt den Anstoß zum Neuen. Er reicht das Wunder des Lebens weiter, Und wenn ihr zu dieser Zeit hinaustretet [in] die Natur, so werdet euch bewusst, dass

 

noch immer dieses Wunder des geistigen Anstoßes, dieser Hauch des Lebens, auf diese Erde weht.

 

Es ist eine Freude, zu dieser Jahreszeit euch diese Offenbarung der Wahrheit, der Lebendigkeit, der Umformung über die Erstlinge hier auf dieser Erde euch zu schenken. So habt ihr die Möglichkeit, in diesem Raum das zu erfahren, was hunderttausendfältig um euch herum in der Natur wieder und wieder geschieht. Dieses Scheiden von Leben zu Leben, dieses Abschließen und Anfangen, dieses unablässige Fließen, dieser Reigen der Schöpfung, dieses gewaltige Ausmaß allen Daseins, dieses ohnmächtige Schauen in allen Richtungen des Universums, wie ihr sagt, dieses Nichtbegreifenkönnen und doch erfahren müssen, dass unendlich ewiges Leben euch umgibt. Ja, tragt den Schlüssel der Ewigkeit in euren Händen, tragt die Wahrheit, die euch gegeben wird, in euren Herzen, reicht diese Wahrheit weiter.

 

Ja, der Himmel will Wohnung nehmen bei euch, will einziehen. Der Himmel will euch den Schlüssel in die Hand geben, er will ihn sicher verwahrt wissen. Ihr sollt jederzeit den Himmel euch erschließen können. Ihr sollt jederzeit diesen Schritt über die Schwelle tun können. Ja, euer Gebet soll nicht vergebens sein, wenn ihr bittet: Dein Reich komme zu uns! So sollt ihr eingeschlossen sein im Reiche Gottes und so sollt ihr lernen können im Laufe des Lebens, den Schlüssel zu gebrauchen, um wahrhaftig lebendig zu sein, um wahrhaftig zum Reiche Gottes zu gehören, denn die, die den Schlüssel der Ewigkeit in ihren Händen tragen, sind doch die Boten des Himmels, gehören doch zum himmlischen Reich und nehmen Herrschaft auf dieser Erde im Namen Christi zur Ehre Gottes Dienen, dienen der Menschheit und der Natur, dienen dem Leben, dem Lebendigen. So seid ihr doch wirklich das Reich Gottes, so seid ihr doch Glieder dieses einen, lebendigen Führers, so seid ihr doch lebendige Früchte am Rebstock, liebe Geschwister.

 

Horcht in euch, hört auf die Worte [von] Christus. Denkt, ihr seid Früchte, lebendige Früchte, und gehört in den Weinberg Gottes.

 

Ja, liebe Geschwister, ihr seid Früchte, und Früchte tragen Frucht und haben Samen. Früchte geben neues Leben, schenken Erkennen. Ja, wenn ihr Früchte seid, so könnt ihr doch lebendig machen, so könnt ihr doch neues Leben schaffen, könnt Tote erwecken, könnt Tote lebendig machen. Ja, ihr könnt Leben erwecken. Habt ihr darüber schon nachgedacht – ihr Früchte? Ja, wenn ihr meditiert und wirklich nach innen horcht, geht da und da doch ein geistiges Licht auf und ihr erkennt so langsam, was jedes Gleichnis sagen will. Dass in manch [einem] Gleichnis viel mehr enthalten ist als ihr vielleicht gedacht [habt] und dass viel mehr Worte eingeschlossen [sind], die wieder offenbar werden, ja, wieder nach oben kommen, wieder ans Licht kommen, so, wie in dieser Jahreszeit wieder die Blumen erblühen und überall Freude, Zuversicht emporkeimen lassen: das junge Grün, es sprießt aus der Nacht und es wird zum Tag. Es wird ein Reigen zum Licht, ja, zum Licht, zum Lichte Gottes, zum Leben, zum Lebendigsein, um wieder zu geben.

 

Ist es nicht herrlich, ist es nicht schön, dieses um sich herum zu sehen? So spreche ich so oft teils in geistiger Sprache, um euch den Sinn des Lebens klarzumachen, euch heranzuführen an Wahrheit, an Wirklichkeit, euch Erkennen zu schenken und rechtes Verstehen.

 

Liebe Geschwister, so ist es so wichtig in allem, in allem den Willen Gottes zu erkennen und auch zu erfahren, wie doch alles symbolisch auch hier auf dieser Erde in der Schöpfung verborgen liegt, und wenn ihr dieses und jenes anrührt, so wird es euch klar. Es sind doch die Werke eures Königs, die da geschaffen worden sind. Sie sind doch immer Beispiel des Lebens, auch des geistigen Lebens.

 

Zuerst im Geistigen und dann bei euch.

 

Es ist so. Nur so ist Lebendigkeit zu verstehen. Überall ist der Anfang geistig. Liebe Geschwister, nun habe ich heute euch diese kleine Freude gemacht, habe euch [um] eine Kleinigkeit das Bild der Schöpfung erhellt und habe euch hingewiesen auf die Schönheit der Welt, hier diese Schöpfung, und habe euch aufgerufen und angehaucht. Ihr seid doch Angehörige des Himmelreiches, ihr gehört doch zum Reiche Gottes, und das Reich Gottes soll doch hier zu dieser Erde kommen, zu dieser Welt; diese Welt, wo noch immer die Kraft des Bösen herrscht, wo noch immer Ohnmacht zu Hause ist, wo noch immer Trübsal, Unfreiheit und Not sich Bahn bricht, wo noch immer Neid, Gewinnsucht die Oberhand hat, wo noch immer gemordet und getötet wird, nur aus Herrschsucht! Wo die Menschen nicht erkennen können, welch ein Wunder zu ihren Füßen liegt, wo noch immer alles zerstört und zertreten wird, wo die Schöpfung Gottes stöhnt und ächzt und seufzt, die Steine schreien.

 

Ja, liebe Geschwister, so seht ihr, wie weit, wie weit noch entfernt von dem Tage, wo alles wieder heimwärts zieht. So versteht ihr auch die Worte, die ich einst zu euch gesprochen habe, wo ich sagte, die Erstlinge seid ihr noch immer.

 

Ja, liebe Geschwister, viele, viele Jahre gehen noch über diese Erde hin, aber einst kommt der Tag, wo alles gelöst und erlöst ist, wie der Prinz im Märchen.

 

Ja, liebe Geschwister, werdet offen für die Wahrheit, die euch umgibt und vergleicht diese vernünftige Wahrheit, dieses Erkennen mit dem, was euch die Bibel sagt, und ihr werdet erfahren, dass so manches nur halb vorhanden, manches nur zum Viertel, doch mit der Erkenntnis, die ihr geschenkt bekommt, sich wieder ergänzt und so wieder ein Ganzes wird.

 

So habe ich heute genug gesagt, ein andermal mehr, wenn es euch wieder bessergeht.

Ja, denn auch ich brauche Kraft, und ich muss Rücksicht nehmen auf euch und auch auf ihn [zeigt auf sein Medium] und ich kann nicht verlangen, dass nur immer einer die Kraft gibt, denn es hängt auch an euch und wenn nicht die Gesundheit so bei euch vorhanden ist, darf ich und ich mag auch nicht euch belasten. So greife ich nur auf seine Kraft zurück und dementsprechend ist auch dann der Vortrag nicht ganz so lang.

 

So ziehe ich mich wieder zurück und überlasse euch den Segen des Himmels, denn wir sind bei euch alle Tage. Wir geben von dem, was wir besitzen, und wir werden euch die Kraft zukommen lassen, die ihr braucht, um gesund zu werden an Leib und Seele, denn oft sind die Ströme, diese Odströme dieses Frühlings, für euch zu stark, so dass euer Leib nicht mithalten kann und die Schwingung für euch dennoch etwas in Unordnung bringt, denn so manches ist nicht so stark, um alles ausgleichen zu können, aber ihr werdet es schon überstehen.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Walter sah ein geistiges Bild: Eine Rebe mit Trauben, und in den Trauben sah er Gesichter und eine Stimme sagte: „Leben diesen Reben.“

 

 

133.               DAS HIMMELREICH IST GLEICH EINEM SCHATZ, CHRISTLICHE LEHRE IST HIMMLISCH

Königstein, 9.5.1992

 

Friede sei mit euch! Liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen.

 

Liebe Geschwister, in Christi Namen seid ihr hier zusammengekommen, zu hören, Wahrheit zu empfangen, euch unterrichten zu lassen, eure Seele in Frieden und Ruhe bringen zu lassen...

[Husten von Friedel]: >Liebe Schwester, sei ganz entspannt, sei ganz ruhig. Es stört uns nicht, wenn du husten musst. Wir warten, wenn du entspannt bist, umso leichter löst sich das Verkrampftsein. Wir helfen, dass es sich löst. Hab' keine Angst, du schadest dem Vortrag nicht. Du sollst nur wissen, wir sind bei dir und wir nehmen Rücksicht, und wir lieben dich. <

 

Liebe Freunde, das Himmelreich ist gleich einem Schatz, der des Tages verschlossen und des Nachts wieder geöffnet [ist]. Das Himmelreich ist gleich einem großen Haus, in dem ein- und ausgegangen wird und jeder, der in dieses Haus hineingeht, seinen Weg findet. Das Himmelreich ist auch gleich... wie ein Gemälde, das entsteht aus der Schöpferkraft des Geistes und wo ein jeder, der das Werk betrachtet, Freude und Gewissheit der Schönheit erhält.

 

Liebe Geschwister, ich spreche über ewige Werte. Ich spreche über Unvergängliches. Ich spreche über die Heimat. Ich spreche über die Wirklichkeit. Liebe Geschwister, das Himmelreich als Schatz ist so zu verstehen: Der geistige Schatz wird am Tage verschlossen und des Nachts geöffnet. Am Tag fordert die Welt ihren Zoll, und da werden die geistigen Dinge vergessen und das Himmelreich wird abgeschlossen und nur des Nachts, wenn der äußere Mensch ruht und die Seele um Hilfe ruft, wird der Schatz geöffnet und das Himmelreich dringt wieder zur Seele des Menschen hin, und es wird dem Geiste klar, was vergessen, was verschlossen, wofür nicht gearbeitet [wurde].

 

Liebe Geschwister, ein geistiger Christ zu sein, ein Geistchrist zu sein, heißt, wahrhaftig himmlisch denken und handeln zu können. Christ sein heißt auch, zu Christus zu gehören, zu seinem Reich, und die christliche Lehre ist eine himmlische Lehre und nicht eine irdische Lehre. Christus hat nicht für diese Erde gelehrt, Christus hat für das Himmelreich gelehrt und gewirkt. Christus wollte den Menschen hier auf Erden den Himmel erschließen und öffnen. Christus wollte Frieden bringen, erlösen, befreien, befreien, die Befreiung bringen! Nicht freimachen von den Römern, sondern viel mehr, freimachen von Luzifer und seinen Scharen! Von der Welt befreien, lebendig machen, die Toren zurückführen ins Leben. „Lebendiger Christ“ heißt: Angehöriger des Himmels, des himmlischen Reiches, unter der Herrschaft Christi zu stehen, heißt, zu seinem Reich zu gehören, zum Himmelreich, nicht zur Welt, nicht zum Reich der Toten, liebe Geschwister. Christliche Lehre ist Lehre vom Himmel, von Gott. Lehre, die besagt, wie ihr mit den lebendigen Gesetzen Gottes umzugehen habt. Christus hat weder etwas vom Krieg gesagt, nein, auch nichts vom Besitznehmen gesagt, nein, auch nichts vom Unterjochen und von zweierlei Menschen von unterschiedlicher Hautfarbe. Zu sagen, der und der ist nichts wert, nein, vor Gott sind alle Menschen gleich. Vor Gott gibt es nicht Ansehen der Person, vor Gott gibt es nur ein Reich, nämlich das Reich des Himmels, und in dieses Reich sollen alle, alle wieder zurückgeführt werden. Da geht es nicht nach Hautfarbe, da geht es nicht nach Geschlecht, da geht es nach Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit, nach Tugend, nach Gesinnung und nach Wahrheit.

 

Liebe Geschwister, christliche Lehre ist himmlische Lehre! Es ist die Lehre vom Reich Gottes. Es heißt: Dein Reich komme zu uns.

 

Dieser Ruf nach dem wahren Reich, es dreht sich einzig und allein nur um die lebendige Zukunft des Menschen, und es dreht sich darum, wie der Mensch hier auf Erden fertig wird mit dem Wissen, was ihm gegeben worden ist durch diese geistige Lehre, durch dieses Christliche. Diese christliche Lehre, dieses Wirken Christi ist ja so weit in das Materielle herabgezogen worden, dass die Wahrheit kaum zu wirken vermag, dass die Zukunft kaum erkannt [zu] werden vermag. Wisst ihr, es wird so wenig davon gesprochen von der Wahrheit dieser himmlischen Lehre, von der Zukunft, wo es jedem darum geht. Es werden Geschichten erzählt, es werden viele Gleichungen [Gleichnisse] gefunden, viele fromme Sprüche, aber wo es wirklich drum geht, um die Zukunft jedes Einzelnen für das geistige Geschehen, für die Ewigkeit, die Schulung, wie ein Mensch sich zu verhalten hat im Leben, um geistige Reichtümer sich zu schaffen, seine Gesinnung zu verfeinern und den Weg ins Geistige zu erleichtern, wie das Gute im Menschen gefördert und das Böse aus dem Menschen herausbefördert wird, davon spricht man wenig. Man spricht viel von Hab und Gut, von Besitz, von Reichtum und Macht. Ja, die Kirchen, was sie alles besitzen, wie viel Land, was man so verteilt, die Pacht, die man wieder einnehmen kann, aber gar nichts vom Reiche Gottes, ja nicht, ja nicht davon sprechen, dass es etwas Anderes noch gibt. Es wird viel aufgerufen zum Spenden für dies und dies. Es ist alles, alles richtig, wenn man dem Nächsten hilft. Aber viel besser wäre geistige Hilfe für die Gesinnung des Menschen, zum klären der falschen Gedanken und der falschen Wege, die ein Mensch oder ein Volk geht, auch den Mut zu haben: ihr denkt falsch, ihr seid nicht in der Ordnung Gottes, ihr verbreitet keine Harmonie! So könnt ihr nicht leben! Ja, wenn der Mensch der Erde etwas gibt, will er ja das Zehnfache zurück und noch mehr. Es geht ja nur ums Geschäft. Gott geht es nicht ums Geschäft. Bei Gott geht es um Entwicklung, Aufstieg und den Weg zurück ins Vaterhaus. Es geht Gott nicht darum, ob einer Macht hat oder keine Macht hat, ob der eine gering oder klein ist. Es geht Gott darum, wie die Seele des Menschen ist, wie sie klingt Es geht Gott darum, wie nah der Mensch der Wahrheit steht, wie viel Mühe er sich im täglichen Leben gibt, um gerecht zu sein.

 

Liebe Geschwister, himmlische Lehre, geistige Lehre dem Menschen klarzumachen, unter welch einem Einfluss der Mensch steht, die Verhältnisse zu klären zwischen den Fronten, zwischen dem Guten und dem Bösen, dem Menschen klarzumachen, wessen Macht er ausgeliefert ist hier auf Erden; den Einfluss des Bösen zu erkennen und dem Menschen zu zeigen, wie man Gutes tut, wie man sich hilft und dass man den Nächsten nicht überfordert, dass jeder seinen gerechten Lohn zu bekommen hat, nicht der eine zu viel und der andere zu wenig, auch, dass jeder seine Arbeit tun muss und nicht auf Kosten anderer sich zur Ruhe setzt und nur genießt, jeder verpflichtet ist, zu helfen, zu arbeiten, wie seine Veranlagungen auch sind, dass man eine Ordnung führt, die gerecht ist und dass jeder erkennt, dass es auch gut für jeden ist, dass man einschreitet, wenn ein Wesen verkehrte Wege geht und ihm hilft, aus den Wegen wieder herauszukommen, um zu gesunden.

 

Liebe Geschwister, Aufstiegshilfe leisten seinem Bruder und seiner Schwester in der Gesellschaft, in der Ordnung, die sich hier gefügt hat. Aber den Willen Gottes nicht vergessen und nicht vergessen, dass es ein geistiger Weg ist, dass dieser Weg auf dieser Erde eine Schulung sein soll und nicht zu vergessen, dass dem Teufel nicht so viel Macht gelassen wird.

 

Liebe Geschwister, Christen haben die Aufgabe, gegen das Böse zu kämpfen und für das Gute einzustehen, für ein geistiges Reich zu wirken.

 

Ja, liebe Geschwister, zu erkennen, wenn der oder der kommt, zu spüren, wenn sich ein geistiges Wesen euch nähert, das Erfühlen und das Klarwerden, der gesunde Verstand ist sehr wichtig, das Unterscheidungsvermögen, dass die Waagschale stimmt und dass ihr den rechten Weg findet, euch nicht verblenden lasst, denn der Böse ist ein Meister der Blendkunst. Er ist schlau! Er führt so manche in die Irre und viele verkennen oder erkennen den Weg aus der Irre nicht mehr heraus und werden irre.

 

Liebe Geschwister, es liegt an euch, zu spüren, zu empfinden, wo sich die Wahrheit befindet, was richtig und verkehrt ist. Ihr müsst überlegen. Ihr solltet nie zu hastig sein mit eurer Entscheidung. Ihr sollt alles prüfen, nicht zu schnell reden, auch die Worte überlegen, die man spricht. Die Worte können Pfeile sein, die verletzen. Unbedacht gesprochen kann es viel Schaden bringen.

 

Wisst ihr, die Seele ist das Haus der Gefühle, das Haus der Empfindungen. Die Seele ist vergleichbar mit einer großen Bibliothek. In der Seele liegen die Jahrhunderte und Jahrtausende eurer Entwicklung, in der Seele versteckt ist euer Weg, der Abfall, alles eingezeichnet. Ja, die Seele trägt alles in sich; alles Gute, alles weniger Gute. Es ist wichtig, dass ihr lernt, die Seele zu verstehen, denn die Seele ist doch Gewand und Kleid des Geistes. Der Geist, ja, euer Geist, ihr selber seid doch Geist. Ihr seid doch der (oder die) .... der Geist, der weibliche Geist, der männliche Geist. Ihr seid doch die wahrhaftige geistige Persönlichkeit, und die wahrhaftige geistige Persönlichkeit ist eingekleidet durch die Seele. Der Seelenleib, der Geistesleib, gehören doch zusammen. Das lebendige Licht, das ewige Licht im Menschen, das Lebendige von Gott, ist doch eine Einheit, eine Schönheit, und wenn dieses Gewand verunstaltet ist durch falsches Denken, falsches Leben, wenn dieses Gewand nur aus Schatten besteht und aus schlechten Geräuschen, wenn kein herrlicher Duft von diesem Gewand der Seele ausgeht, kein lieblicher Duft, wenn es nur stinkt.

 

Liebe Geschwister, es ist ja so fein, so vieles im Geiste in der Seele zu finden und so vieles zu empfinden. Euer ganzes Leben besteht doch nur aus Fühlen, Empfinden und Erwidern und aus Freude, aus Leid und das Erkennen; das Erfühlen der Wahrheit spielt sich doch alles im Geistigen ab, in der Seele. Es wird doch alles erfahren im Gefühl und durch die Seele. Es geht doch alles nach innen und kommt wieder nach außen. Dieser Weg, dieses Erkennen der Seele, dieses Erfahren des Umgangs und dieses Erfahren, dass ihr begleitet werdet, dass ihr beeinflusst werden von allen Seiten, dass ihr nicht allein seid in dieser sichtbaren [Welt], dass um euch herum ein unsichtbares Leben herrscht, dass so viele Dinge auf euch Einfluss nehmen, von überall her, dass Gedanken auf euch einströmen, dass so vieles ausgeht, euch zu treffen, in die Seele hineinkommen will und verlangt, da und da Einfluss zu nehmen. Ja, Einfluss nehmen. Wer will denn alles Einfluss nehmen? Eure Werbung nimmt Einfluss von euch, Einfluss auf euer Denken und Handeln, auf euer Wollen und auf euren Willen. Wie frei seid ihr denn? Seid ihr wirklich geistig frei? Könnt ihr wirklich geistig frei entscheiden? Wie wenig ist doch euer eigener Wille maßgebend. Wie oft werdet ihr doch von anderen geführt und von vielen in eurem Empfinden geleitet, dass ihr dieses und jenes meint haben zu müssen, was ihr gar nicht braucht.

 

Liebe Geschwister, euch darüber klar zu sein, ist wichtig; dieses Geistige um euch, dieses Geistige in euch, das Erkennen, wer ihr seid, woher ihr kommt, ist doch so wichtig, so ganz wichtig für euch. Zu wissen, ich komme aus dem Reich Gottes. Ich gehöre in das Reich Gottes. Ich war einst in der Herrlichkeit, in der Schönheit. Ja, ich war einst in seinem Reich, ich war in der Nähe des Hauses Gottes, oder ich war in der Nähe des Hauses Christi, oder ich lebte da und da.

 

Das Reich Gottes ist unendlich groß, liebe Geschwister, unendlich schön, und es lohnt sich wirklich, dafür etwas zu tun, an sich selbst zu arbeiten und zu erkennen auch, wo man steht, und es ist eine Freude, wenn einst die Stunde kommt und die Tür sich öffnet für das Geistige und ihr eintretet in die Wirklichkeit und ihr feststellt: Ja, so hab' ich mir das vorgestellt, so hab' ich es im Inneren erfahren und erfühlt, ja, das ist Wahrheit, liebe Geschwister, und für jeden von euch kommt der Tag und die Stunde, da ihr hinübertretet in das geistige Reich. Der Weg nach unten ist nicht mehr wichtig. Den Weg habt ihr verlassen. Es geht aufwärts. Ja, und wie schön ist es, wenn ein Mensch sein Leben nur für die geistige Wahrheit geführt hat. Wenn ein Mensch sein Leben nur der Wahrheit des Geistes gewidmet hat, wenn all seine Kraft dafür gegeben worden ist, zu helfen und die Wahrheit für den Menschen aufzubauen.

 

Ja, liebe Geschwister, was solch eine Seele auf ihren Weg zurück ins Vaterhaus alles erlebt, könnt ihr euch kaum vorstellen.

 

Ja, da steht ein Mensch, der sein ganzes Leben für diese Wahrheit gelebt hat, und wird in Empfang genommen.

 

Liebe Geschwister, da steht dieser Mensch ganz bescheiden und sagt: „So geschehe mir nach Deinem Willen, Herr. Ich habe versucht, den Weg richtig zu beschreiten. Ich bin mir bewusst, auch vieles gefehlt zu haben. Sei einem armen Sünder gnädig.“

 

So treten sie heran, die Herrschaften des Himmels, so wird das Tor geöffnet, so wird dieser Mensch, so bescheiden wie er ist, so demütig, angenommen. Erst ist es still, ganz still. Die Engel schweigen. Die Person wagt gar nicht, aufzublicken. Noch ist es wie ein Vorhang vor seinen Augen. Alles scheint noch düster, noch nicht so hell. Er fühlt sich noch müde. Er fühlt noch seine Krankheit, die Schwere seines Leibes. Aber dann streichen ihm zarte Hände über sein Haupt, über seine Brust, über sein Herz. Er wird gesalbt. Er wird mit geistigem Wasser gewaschen, und plötzlich wird es hell, ihm wird leicht. Ein Jubel entringt sich seiner Kehle. Er jubelt: „Es ist wahrhaftig wahr“, und dann – wie ein Signal: Musik von allen Seiten. Gesang – wunderschönes Licht! Eine Trage wird herbeigebracht und der Leib, der geistige Leib dieses Menschen, wird auf diese Trage gelegt, halb sitzend. Er fühlt sich noch sehr schwach, aber alles vermag er schon zu erkennen und zu hören „Bin ich das wert“, sagt er, „bin ich das wert?“ Und was wird da getan? Tücher, wunderbar und farbenfroh, wurden für diesen Menschen ausgebreitet! Geistige Zweige winken ihn entgegen. „Ja, das ist dein Empfang. Das ist für dein Tun“. Alles ist vergessen, alles ist vergessen, nur Freude, nur Freude. So sitzt er auf dieser Liege, halb liegend, halb sitzend, weiß sich gar nicht zu finden und zu fassen von der Herrlichkeit. Und doch, es ist noch ein weiter Weg dahin, wohin er geführt wird. Ganz langsam, ganz langsam, Schritt für Schritt und auf seinem Weg überall viele Freunde und Bekannte, an denen er vorbeigegangen ist im Leben, die ihn vorausgegangen, jubeln ihm zu, rufen: „Freude, Freude! Er ist heimgekehrt. So viel hat er getan. Für die Zukunft hat er gewirkt.“

 

Liebe Geschwister, liebe Geschwister, das ist eine Seligkeit, eine Seligkeit, und dieser Weg von diesem geistigen Bruder geht viele Tage noch, viele Wochen noch, viele Monate noch. Erst wird er zur Ruhe kommen und dann werden große Feiern stattfinden, da und da. Ja. Es ist wunderbar. Liebe Geschwister, ich glaube, ihr wisst, von wem ich gesprochen habe. Ihr ahnt es. Behaltet es für euch und denkt darüber nach. Auch dieser Mensch, der hier gewesen ist, hat seine Fehler gemacht, und er wird auch wiedergutmachen müssen. Aber, es wird viel Freude sein und viel Gnade und es wird viel erlassen, denn er hat viel gegeben.

 

Liebe Geschwister, so denkt darüber nach. Auch euch kann so etwas geschenkt werden, ein Empfang gegeben werden, weil ihr so treu dem Geistigen wart. Denkt, dieses, was ihr hier erfahrt, ist eine himmlische Lehre. Es ist die Wahrheit von der Heimat, von eurer Heimat, von der Wirklichkeit. Die Erde ist nur euer Prüfungshaus. Aber hier müsst ihr kämpfen und bestehen und richtig entscheiden, euren Lebensweg richtig gehen, liebe Geschwister.

 

Ja, so versuche ich, euch immer ein wenig näher heranzuführen, euch zu helfen in eurem Leben. Ich kann euch nicht alles abnehmen. Ihr müsst vieles selbst entscheiden. Ihr müsst eure Wahl treffen. Es ist euer Leben, was ihr hier lebt. Ihr seid dafür verantwortlich. Ich kann es für euch nur erleichtern, die rechte Wahl zu treffen, euch vorsprechen, wie es geht. Ihr müsst gehen. Ihr müsst entscheiden. Ich will euch nicht euren Lohn nehmen, indem ich euch es zu leicht mache. Ihr werdet auch schwere Tage noch haben, jeder von euch. Ihr werdet auch Schmerzen haben, das gehört zum Leben hier auf Erden. Aber ihr sollt in euch Freude haben, in euch die Wahrheit erkennen, und ihr seid wirklich für uns ein Freudenquell, und wir werden helfen und euch führen. Auch wenn ihr es nicht merkt, wir sind an eurer Seite, wir stehen in eurer Nähe. Ihr seid nie allein, doch dieses Fühlen und dieses Empfinden müsst ihr noch lernen, und wenn ihr es erst mal richtig gelernt habt, werdet ihr euch freuen.

 

So, liebe Geschwister, hab' ich viel heute gesprochen, und ich meine auch, euch eine Freude gemacht zu haben, von einem Menschen zu sprechen und euch einen Teil seines Heimgangs sagen zu können, denn es ist doch auch schön, zu erfahren, was alles so auf einen zukommen kann.

 

So ziehe ich mich zurück und bitte um den Frieden, bitte um Gesundheit an Leib und Seele und möchte euch auch die Kraft schenken, die euch stark macht im Inneren, und wenn ihr spürt, dass ihr einander helfen möchtet und versucht, einander zu heilen, so geben wir auch da unseren Segen, aber ihr müsst üben, üben und lernen, und ihr müsst Licht werden, hell im Inneren, denn heilen können kann man am besten, wenn das Licht hell leuchtet.

 

So überlass' ich euch den Segen des Herrn, zieh' mich zurück. Gott zum Gruß. Friede sei mit euch!

 

 

134.               STROM DER LEBENDIGKEIT ERGIESST SICH HERNIEDER UND WIRD ZUM SEGEN

Hannover, 4.7.1992 Friede sei mit euch, liebe Geschwister!

Heil und Segen ist über euch. Der Himmel hat sich zur Erde geneigt. Das Reich Gottes ist zu euch gekommen, hat Platz genommen an eurem Tisch. Die Gäste des Himmels haben den Raum betreten und verweilen in eurer Nähe. Segen ist um und über euch. Licht Gottes erfüllt den Raum. Abgeschirmt ist diese Stätte. Verwehrt wird der Zutritt allem Bösen. Erfüllt ist Luft und Äther. Geistiges Wasser wird vergossen und ausgeteilt. Eine Stätte des Friedens ist hier geschaffen.

Friede, Friede soll es werden in eurer Seele. Friede soll sein in eurem Herz. Gesunden sollt ihr an Leib und Seele. Aufnehmen sollt ihr das Heil, das Heil Gottes. Aufnehmen sollt ihr den Heiland, den Heiland der Welt, euren König. „Wenn zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, so bin ich mitten unter ihnen durch den Geist der Wahrheit.“

 

Liebe Geschwister, einen Geist der Wahrheit bei sich zu wissen, die Verbindung der Wahrhaftigkeit bei sich zu fühlen, zu hören und glauben zu können, den Segen aufnehmen zu können, zu fühlen, geführt zu werden im Frieden der Gegenwart des Himmels. Eins zu sein mit Gott, eins zu sein mit der Heiligen Geisteswelt, eins zu sein mit allen Brüdern und Schwestern. Einig zu sein mit allen, die hier sind, zu loben und zu preisen, Ihn allein anzubeten, sich hinzuwenden zu Gott, dem Allerhöchsten, der da thront in den Höhen, in der Herrlichkeit, in der Ewigkeit. Der Strom der Lebendigkeit ergießt sich von oben hernieder und wird euch zum Segen.

 

Liebe Geschwister, in einem Raum sich befinden zu dürfen, der im Schutze Gottes liegt, hineingenommen in diesen Raum alle, die hier sein dürfen, klein und groß. Zu den einzelnen Stufen der Natur gehören unendlich viele, nicht nur in den Höhen auf den Bergen, nein, auch hier sind sie zu Hause: die Blumengeister, die Erdgeister, die Wassergeister, die Luftgeister, die kleinen Gnomen, Elfen, die Helfer in der Natur. Auch die Wächter in der Natur, die heute ihren Dienst erfüllen an den Grenzen dieses Kreises, die mit glühenden Stöcken einherschreiten in farbigen Gewändern und „Halt“ sagen zu dem und dem: „Der Zutritt ist dir verwehrt. Das Reich Gottes ist zur Erde herniedergekommen. Hier ist Gottesdienst. Hier ist eine göttliche Feier. Hier will man sich zum Himmel neigen,“ und hier will der Himmel sich zu euch neigen. Hier wollt ihr empfangen von dem, was Gott zu geben hat.

 

Liebe Geschwister, habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, was es heißt, im Reiche Gottes zu stehen, im Himmelreich, eingehüllt im Frieden, der euch gegeben

 

wurde? Frei zu sein von allem, was einen belastet. Durchtränkt zu werden vom himmlischen Licht.

 

Liebe Geschwister, so wenig denken die Menschen an diese göttlichen Kräfte, so wenig Vertrauen haben die Menschen in das Reich hinein. Diese Feierstunden mit dem Reiche Gottes, mit allem, was dazugehört, mit allem, was lebendig ist, was hineingehört in das Reich Gottes. Alles gehört hinein, die ganze Natur, die Pflanzen, die Zweige, die Steine, alles gehört dazu, alles will im Lichte Gottes sein, alles will gesegnet sein, Klein und Groß, Stark und Mächtig, Kraftvoll und Kräftig. Was glaubt ihr, was für Persönlichkeiten dazugehören zu einem Gottesdienst hier auf dieser Erde zum Schutze: Mächtige Engel des Kampfes, liebe Geschwister; einer, zwei, drei? Ja, liebe Geschwister, ihr wisst es nicht, ihr spürt es nur an der Schwingung, an der Kraft, die euch umgibt, die Weichheit.

 

Ja, liebe Geschwister, Gottesdienst auf Erden, wenn der Himmel sich zur Erde neigt, ist Feiertag. Feiertag für den ganzen großen Raum, für den ganzen Kreis, und das Licht, das geistige Licht, scheint in die Finsternis hinab, und in der Finsternis ruft, ruft, schreit es herauf: „Hilf, hilf, helft uns, gebt uns Kraft. Helft uns hervor! Schenkt uns das Licht! Bleibt in unserer Nähe, gebt uns den Frieden...“ So schreiten einige, die hier sind, hinunter, schauen und blicken in die Runde, wer ist soweit? Wer ist gezeichnet? Wer darf mitgehen? Wer hat es schon verdient? Wer darf gehoben werden? Wer darf erfüllt werden mit Licht, mit Wasser der Wahrheit? Wer darf bespritzt werden? Wer darf mitgenommen werden? Wer darf frei werden? Ja, wer darf am Schluss des Gottesdienstes von hier mit aufwärtsgehen und vorbereitet werden für ein neues Leben? So vieles, so vieles spielt sich um euch ab. So vieles, was selten bedacht wird.

 

Liebe Geschwister, den Himmel zu sich heranziehen zu können, Gottesdienst halten zu können, im Namen Christi sein Brot essen, seinen Wein trinken. In Gedenken, in Gedenken an die Erlösung, in Gedenken an sein Werk, sein Leib für euch gegeben, sein Blut für euch vergossen, liebe Geschwister, für euch, für euch, für alle, für alle, auch für jene, die noch in den Tiefen sind. Frieden für alle, für alle Wesen. Und wie glücklich, wie glücklich und froh sind diese Kleinen in der Natur, die hier verweilen, ihren Dienst an den Pflanzen, in den Auen, in den Wäldern tun. Wie viele, wie viele braucht es, wie geschäftig ist der Himmel und wie viele von denen, die Wache halten, tun ihren Dienst hier und dort, überall. Heute dürfen sie hier im Kreise stehen mit ihren Stäben, mit ihren roten, ihren braunen, ihren bunten Gewändern, ihren Mützen und Hüten, ihren glühenden Stöcken. Engel der Kraft und mächtig, mächtig, Engel des Kampfes! Sie stehen breitbeinig, groß, mächtig, eine Hand am geistigen Schwert, glühend der Griff, und eine Hand segnend: gebieterisch schweift ihr Blick über alle hin. Ein wenig zaghaft schauen die Kleinen zu ihnen hinauf und doch können sie es nicht lassen, ihre Späße mit ihnen zu treiben. Da springen sie hin, zupfen an ihren Gewändern, setzen sich auf ihre Schultern, flüstern ihnen etwas ins Ohr, lachen, aber doch ganz vorsichtig. Bei jeder Bewegung – husch – wieder zurück und dieser Mächtige lächelt, lächelt.

 

Ja, liebe Geschwister, der Himmel neigt sich zu euch hernieder und der Grund ist: euch die Wahrheit zu offenbaren, euch Wahrheit zu geben, euch das täglich Brot zu Füßen zu legen, liebe Geschwister, euch die Möglichkeit zu geben, im Leben den rechten Weg zu finden und Gott näherzukommen.

 

Ich habe die Aufgabe, liebe Geschwister, einiges aus dem Reiche Gottes zu euch zu sprechen und zu sagen, euch (hinzulegen) [darzulegen], liebe Geschwister, ich darf einige Dinge euch offenbaren, aber ich muss mich an dem halten, was ich gesagt bekomme. Ich kann nicht frei verfügen über dieses oder jenes, denn würde ich euch mit einem Male alles offenbaren, ihr könntet es nicht verstehen, und es wäre auch nicht gut, und so blicke ich jeweils hinein in euer geistiges Feld, schaue, wie weit ihr seid, wie groß, wie mächtig euer Licht leuchtet. Schaue euer geistiges Gewand an, was da und da schon alles geleistet wurde, und prüfend blickt da jemand auf euch, gibt mir ein Zeichen und sagt: „Dies noch nicht“, schweigend, da und da muss noch gearbeitet werden und es wäre noch nicht gut und es könnte dieses und jenes noch nicht verstanden werden, und dann lass' ich mir noch Zeit, nehme aber das, was wichtig ist für euch, heraus. Es ist wie eine Schale, über und über mit Früchten bedeckt, und ich habe die Möglichkeit, von verschiedenen Früchten euch zu geben, und dann schaue ich hinein nach dem Glanz der Frucht, nach ihrem Aussehen und schaue in der Runde herum – und wenn ich sehe, dass eine Frucht mit dem übereinstimmt, was in euren Farben liegt, nehme ich diese Frucht und reiche sie euch, und das ist das, was ich euch sagen kann. Ja, es ist symbolisch gemeint. Es ist eine symbolische Frucht, sozusagen ein geistiges Bild, so ein geistiges Wissen. Diese Frucht hat Kraft, und diese Frucht ist erfüllt von Energie, und diese Energie geht in euch hinein, erreicht eure Seele, euren Geist. – Ich spreche nicht nur zur Seele, ich spreche dem Geist diese Frucht zu, dieses geistige Bild, und dann könnt ihr in euch erkennen und erfassen, und so erlebt ihr die Wahrheit von innen. Von innen nach außen, nicht von außen nach innen, sondern von innen nach außen, und dann wird es euer Eigentum, denn es ist euch ähnlich, liebe Geschwister. Es muss euch ähnlich sein. Also, ich kann immer nur das euch geben, was ihr auch euch verdient habt. Ich kann nicht einfach etwas euch reichen, was zu hell ist, denn ihr würdet euch erschrecken, denn ihr würdet ja geblendet von dieser geistigen Frucht. Es wäre einfach zu viel verlangt, und so nehme ich halt das, was zu euch passt, und immer so ein bisschen mehr, so ein bisschen glänzen darf es schon.

 

Liebe Geschwister, und so steht auch an eurer Seite jeweils euer Schutz- und Führergeist, und es ist so, es ist wie ein Familienfest. Alle kommen sie zusammen, die an euch zu schaffen und zu tun haben. Jeder will dabei sein, denn es ist heute ein ganz besonderer Tag. Jeder, der an euch arbeitet, euch begleitet, mit euch durchs Leben geht, während der Zeit der Arbeit, will mal sagen, wenn für euch der Feierabend gekommen ist, ist wieder wer anders da, und so löst einer den andern ab, und mal ist der oder der da und mal wird auch was Anderes zugelassen.

 

Liebe Geschwister, aber alle, die an euch arbeiten, wollen ja dabei sein heute, wollen ja hören, und es ist dann wie – na, wie soll ich sagen – wie auf einer kleinen Prüfung, denn da kommen ja die Ratschläge und die Worte und da wird ja gesagt, was ihr ja eigentlich in eurem Leben braucht, wo ihr drauf achten sollt und was ihr tun sollt und dann wissen auch diejenigen, die da in eurer Nähe stehen, wo es drauf ankommt und dann werden sie dann schon versuchen: „Hörst du nicht? Du musst doch!“ – Nicht? Und so geht es dann am Tage und: „Ach ja, stimmt ja, stimmt ja.“ Nicht?

 

Ja, ja, liebe Geschwister, so ist das im Leben, im lebendigen Leben.

 

Ja, auch soll ich euch so einiges über die Kräfte, die euch umgeben und zu euch fließen, und die ihr ja auch mal gebrauchen wollt und wo ihr auch mal üben wollt und wie man dieses und jenes unternimmt, zu heilen, zu helfen, und wisst ihr, es ist

 

immer sehr gut, um einander helfen zu können, müsst ihr etwas mitbringen, und zwar etwas Kraft von euch, ein geistiges Geschenk, eine gute Tat, und dieses wird auf den Tisch gelegt.

 

Ja, auch bei uns gibt es nichts für umsonst. Wenn ihr euch daranhaltet und Gottes Willen erfüllt, bekommt ihr auch von uns entsprechend Kraft und Zuwendung, und wenn ihr so zusammen seid, so setzt euch in einen Kreis, um einen Tisch, haltet euch bei den Händen und richtet euch aus nach Gott zum Himmel. Bittet in Christi Namen um Kraft, um Heil, um Heilung. Haltet die Kette während eines Musikstückes. Öffnet die Augen erst wieder, wenn die Musik verklungen. Nehmt dann eure Hände, öffnet sie, bietet den Engel des Heils die Kraft an, dass der Engel des Heils zu dem bringen möchte, der Heil bedarf. Bittet nun gemeinsam oder ein Einzelner von euch für den, dem geholfen werden soll. Wird ein Bruder angesprochen, der der Hilfe bedarf, so soll dieser Bruder sich ganz entspannt hinsetzen, die Augen schließen und die Kraft wirken lassen. Wenn dieses eine Weile geschieht, so schließt wieder die Hände, dankt und lobt Gott. Sprecht ein Gebet und lasst diese Heilstunde mit Musik ausklingen. Immer bescheiden und in Demut. Es kommt auf euer Denken und euer Wollen an, auf eure Ehrlichkeit und auf eure Liebe untereinander. Heißt es nicht in der Bibel: „Liebet euch wie Brüder und Schwestern. Seid einig in Christus, denn er ist der König, der Herr und Heiland. Er ist der Meister. Er ist das Heil. Er ist der Segen, lebendig. Er ist der Krug und das Wasser. Er ist das Brot. Er gibt Anfang und Ende.“

 

Liebe Geschwister, liebe deinen Nächsten wie dich selbst und Gott über alles, denn Gott ist dein Vater, ist dein Leben, und dieses Leben ist einmal gegeben und bleibt bei euch. – Denn nur, nur durch die Liebe, durch die Kraft der Liebe zum Nächsten, zu der Schöpfung, zu allem ist das Segnen gegeben. Nur der, der wirklich dem anderen sich zuneigen kann, ohne, ohne Gedanken, die da drin stören, reines Jasagen zum Nächsten, wirklich dem Nächsten Bruder und Schwester sein und wirklich den Wunsch haben, zu helfen. Denn nur das Reine, nur das Klare, nur das Feine ist Gott wohlgefällig, denn auf dem Altar eures Geistes ist kein Platz für Schatten, und das Licht leuchtet, leuchtet in die Finsternis hinein, und das Licht steht nicht unter einem Scheffel, sondern das Licht leuchtet frei – und die Liebe zum Nächsten soll sein so frei wie das Licht, so schön und so herrlich und so klar, wenn ihr an diesem Abend das Brudermahl feiert, das Brudermahl.

 

Wenn ihr euch das Brot reicht im Namen Christi, und wenn ihr den Wein trinkt im Namen Christi, seid ihr Bruder und Schwester, seid ihr eins, seid ihr geistige Gemeinschaft im Herrn, eins mit dem Himmel, eins mit dem Göttlichen, eins mit dem geistigen Reich, eins mit der Ewigkeit.

 

Liebe Geschwister, lasst keinen Schatten in eure Seele fallen. Heilig, heilig ist alles, denn heilig ist Gott und auch heilig seid ihr, heilig ist die Schöpfung, heilig, liebe Geschwister.

 

So ziehe ich mich nun zurück. Ich bleibe in eurer Nähe, doch ich gebe mein Werkzeug frei und überlasse euch den Segen Gottes, und denkt an meine Worte und denkt, wo euer Platz ist, denn ihr sollt wissen: der Himmel hat sich zur Erde geneigt und ihr seid eins mit uns, und wir sind eins mit euch.

 

So sage ich zu euch: Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Musik – Gebet – Musik – Abendmahl – Dankgebet

 

Walter:

Hell noch leuchtet dieses Licht über uns, hell noch spüren wir die Verbundenheit

hell noch steht es an uns, vor uns und seitwärts von uns,

und alle sind wir eins, Bruder und Schwester, eins in seinem Reich. Der Himmel ist zu uns gekommen,

hernieder hat er sich geneigt,

ein Licht stellt er uns mitten in den Raum. Amen

 

 

135.               HEIMFÜHRUNG INS HAUS GOTTES, DAS FEST DES AUFSTIEGS

Northeim, 1.8.1992

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen.

Eine Unterrichtsstunde beginnt. Eine himmlische Stunde, ein Geben aus der Hand Gottes. Heil werden, gesunden an Leib und Seele, dem Heiland begegnen, eins werden mit Christus, mit dem Göttlichen.

 

Einst war alles in Harmonie. Einst war alles in Herrlichkeit, in vollkommenem Glanz und in Licht gehüllt. Ein geistiges Bild will ich euch zeigen: Ein vollkommener Kristall, klar, rein und schön. So war es einst, bis der Kristall trübe nach außen wurde und die äußere Schicht abgesprengt wurde und in die Tiefe fiel.

 

Heute nun, liebe Geschwister, baut dieser Kristall Stück für Stück sich wieder auf, schön, jedes Kristall, ganz rein, ganz klar. Wieder nun soll dieser Kristall in alle Herrlichkeit erstrahlen und zieht alles das, was zu ihm gehört, zurück. Viele, viele geistige Fäden gehen von diesem göttlichen Kristall aus hin zu jedem Teil, zu jedem abgesprengten Teil, und ziehen mit unendlicher Liebe alles wieder zurück. Der Weg jedes kleinen Kristalls führt über unendlich viele Stufen immer klarer, immer reiner, immer feiner zurück zum Hause Gottes, um seinen Platz in der großen harmonischen Einheit zu finden. Die Kraft des göttlichen Kristalls ist so groß, so mächtig, so stark, dass jedes einzelne Band beleuchtet ist, und mit unendlicher Kraft wird alles zurückgezogen.

 

Liebe Geschwister, auch ihr gehört zu diesen kleinen Kristallen, auch ihr seid gebunden an Gott. Wer in sich die Kraft verspüren kann, die ihn hebt, die ihn führt, die ihn reinigt, die ihn zieht, näher zu Gott, liebe Geschwister, ihr habt es in der Hand. Ihr könnt die Kraft noch vermehren, die euch gegeben wird durch dieses göttliche Band, was an euch angeschlossen ist. Ihr könnt die Zugkraft noch verstärken durch euer Handeln, euer Denken und euer Leben. Schöner werden von Tag zu Tag, reiner und klarer werden von Jahr zu Jahr, aufwärts schreiten von Leben zu Leben.

 

Liebe Geschwister, ihr habt es in der Hand, ihr kennt euch selbst, selbst heben. Wenn ihr euch erkennt, wenn ihr euch wirklich erkennt, wenn ihr um Vergebung bittet, wenn ihr eingesteht: Herr, ich habe gefehlt, Herr, gib mir Gnade. Wenn ihr

 

euch reinigt, wenn ihr euch erhellt, könnt ihr hintreten vor Gott, und ihr braucht euch nicht zu fürchten, denn Christus ist bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Es ist vollbracht: das Heilsgeschehen. Es hat begonnen: der Aufstieg. Der Kristall baut sich wieder auf, Stück für Stück, klar und schön. In solch einem wunderbaren Bild, was ich euch hier vor Augen stelle, könnt ihr begreifen, dass alles eine Einheit ist und alles in Harmonie verbunden ist und auch alles zusammengehört und alles nur wachsen kann, wenn es wieder zusammengefügt. Jeder nimmt seinen Platz wieder ein, denn das, was gefallen, findet den Ort, wo es hingehört. Überall ist Anschluss an der Stelle, wo ihr einst in Herrlichkeit gelebt.

 

Zweitausend Jahre, liebe Freunde, ist gar nicht viel und doch: aufwärts geht es, aufwärts geht es, zurück! Zurück!

 

Das ist eigentlich diese große Botschaft, die ich heute euch geben möchte: Es ist vollbracht, aufwärts geht's. Verbunden seid ihr in Ewigkeit, alle Zeit, mit dem Ort eurer Herkunft und eurer Zugehörigkeit; euer geistiges Erbe verschlossen besteht bis auf den heutigen Tag, wird gehütet und bewahrt von Brüdern und Schwestern, die zurückgeblieben. Sie tun für euch den Tempeldienst. Sie heilen euch. Sie leiten die Kraft an euch, die Kraft, die es braucht für den Frieden des Heils.

 

Liebe Geschwister, ihr werdet gehoben, ihr werdet gezogen, ihr werdet geführt, ihr werdet begleitet, ihr werdet gereinigt, ihr werdet geklärt. So viel Mühe, so viel Arbeit, so viel Liebe steckt in diesem allen. Eure geistigen Brüder und Schwestern, die zu euch gehören, einstmals an eurer Seite in Harmonie, in Freude und Glückseligkeit gelebt, tun heute den Dienst für euch, geben und helfen immer wieder und sie wissen, ihr kommt zurück, alle, alle, auch der Letzte, liebe Geschwister, auch der Letzte! Alles wird wieder eine Einheit werden. Alles wird wieder Harmonie und Schönheit sein. Es kommt der Tag, es kommt die Stunde, und hell leuchtet der Kristall – unendliche Seligkeit, unendliche Freude und Schönheit erwartet euch! Es ist eine Einladung des Himmels, heimzukehren, sich auf den Weg zu machen und die Kraft anzunehmen und die Verbindung zum Hause Gottes nicht so sehr zurückzuweisen.

 

Heute ist ein ganz besonderer Tag im Geistigen: Heute ist ein Freudentag, liebe Geschwister. Zu ganz bestimmter Zeit versammeln sich Engel des Himmels, loben und preisen, danken und feiern ein Fest, das Fest des Aufstiegs, liebe Geschwister, das Fest des Aufstiegs.

Ihr feiert so viele Feste: Geburtstag, Taufe, ihr feiert Weihnachten, Ostern – ihr habt viele Gedenktage. Habt ihr euch schon einmal Gedanken gemacht über das Fest des Aufstiegs? Ja, liebe Geschwister, dieses große, gewaltige Fest gibt allen, allen Engeln des Himmels Kraft und Ausdauer, Beharrlichkeit, Beständigkeit. Ja, dieses Fest des Aufstiegs wird gefeiert, um eine Station zu bilden um eine geistige Stufe herum, um klarzuwerden, um bewusst zu machen, bewusst zu machen die Aufgabe der Heimführung, der Heimführung ins Haus Gottes.

 

Auf diesem Fest, was da gefeiert wird, werden sich alle bewusst, wer zu (ihm) [wem] gehört. Jeder forscht nach seinen Angehörigen, nach seinen geistigen Angehörigen. Jeder, der da anwesend ist, bemüht sich in Erfahrung zu bringen, wie weit ist es denn mit meinem geistigen Bruder oder mit meiner geistigen Schwester oder mit meinem Du.

 

Auf so einem Fest werden die Verbindungen geknüpft, die es braucht, um den Aufstieg zu beschleunigen. Es wird über neue Aufgaben gesprochen. Es werden neue Wege wieder beleuchtet und erhellt. Vieles, was noch verdunkelt und noch nicht gehoben werden durfte, wird gezeigt. Viele, die den Weg bis zu bestimmten Stufen erreicht haben, ihnen wird bei dieser Feier und bei diesen Feierlichkeiten eröffnet: Du gehörst zu dem und der gehört zu dir, der ist aus deiner Familie und er gehört in den, in deinen Chor. Ja, es ist ein Hellewerden, ein Lichtwerden der Vergangenheit für die Zukunft. Es werden Wege beleuchtet, die aufwärtsführen, liebe Geschwister. Ja, dieses gewaltige Fest, was da stattfindet, ist ein Offenbarungsfest. Es ist ein Fest zur Wegfindung und viele, viele sehen und treffen sich, die noch nicht gewusst haben, ich gehöre ja zu dir! Ich habe das gleiche Zeichen! Warum war denn das Zeichen so lange verhüllt? Warum durfte dieses Zeichen nicht gesehen werden?

 

Ja, liebe Geschwister, so ist alles im Schöpfungsplan geordnet, alles gezeichnet, alles festgelegt, jeder Weg, jede Aufgabe. So kommt alles zu seiner Zeit, zu seiner Stunde, und jedes nähert sich der Erfüllung. So wird da ein Licht gezeigt und da, und erneut werden Geistwesen zusammengeführt und erneut wird besprochen: was können wir tun, zu helfen, zu führen? Welche Aufgabe können wir auf uns nehmen? Und nichts ist ihnen zu schwer. Nein, sie gehen hin, fragen und bitten, nur um bei dem zu sein, um den es geht, um den Weg zu erleichtern und Kraft zu geben und zu helfen.

 

Liebe Geschwister, denkt darüber nach. Dieses große Fest, was gefeiert wird, das Fest des Aufstiegs für alle. Hernach ein wunderbarer Gottesdienst für alle. Musik ertönt, wunderbare Melodien, tröstende und kraftgebende Klänge, Weisen des Heils, Weisen des Lichts, und alle nehmen sich bei den Händen, loben und preisen Gott, danken!

 

Liebe Geschwister, so schwer fällt es mir, euch dieses klarzumachen, euch solch ein Fest vor Augen zu führen, euch Einzelheiten zu schildern. Es ist so gewaltig, es ist so umfassend, liebe Geschwister, es ist ja eine solch große Gemeinschaft, die dieses Fest feiert. Es ist ja nicht so wie bei euch nur wenige da und da für sich und dann wieder allein. Im Geistigen ist man ja eine Einheit. Man ist nicht getrennt. Man erlebt gemeinsam. Man fühlt gemeinsam. Die Musik ist etwas Verbindendes, etwas Hebendes. Es bringt alles in Bewegung, jedes Gefühl, und es gibt die Kraft zum Aufstieg, die benötigt wird für viele, die herniedersteigen zu euch, liebe Geschwister. Sie müssen gestärkt werden. Es ist nicht so leicht. Es ist wirklich nicht so leicht, herniederzuschreiten und zu helfen. Es braucht viel Kraft und auch viel Mut und viel Ausdauer. Die Enttäuschungen zu überwinden, die Fehlschläge durchzustehen, nicht traurig zu werden. Glaubt ja nicht, dass Engel nicht traurig sein können. Glaubt es ja nicht! Viele Tränen werden vergossen. Helfen, helfen wollen sie immer wieder. Aber wie schwer, wie schwer ist es, immer wieder enttäuscht zu werden.

 

Liebe Geschwister, denkt daran, auch wenn ihr enttäuscht seid von Menschen und von Freunden, lernt, es zu überwinden und trotzdem einheitlich zu bleiben. Arbeitet an euch selbst. Macht euch frei im Geistigen. Ihr müsst erkennen, dass ihr zusammengehört und dass nur der Weg zusammen aufwärtsführt. Ihr gehört doch zu Gott, zum Hause Gottes. Ihr gehört zu diesem großen Kristall. Ihr seid eine Einheit.

 

Ja, liebe Geschwister, das wollte ich heute sagen. Vielleicht kann ich eines Tages mehr über das Fest des Aufstiegs sprechen, euch vielleicht Teile der Feier erzählen.

 

Aber es muss erst mal begonnen werden, euch klarzumachen, dass auch der Himmel seine Feste hat, liebe Geschwister.

So ist es für heute genug, und der Segen ist euch gegeben und symbolisch umkleidet haben wir den Kristall, um euch zu zeigen: symbolisch ist dies eine Einheit. Ihr könnt daraus erkennen und lernen, liebe Geschwister.

So ziehe ich mich zurück. Überlasse euch den Segen des Himmels, der niedergeströmt ist zur Erde und euch verbindet mit dem Göttlichen, Ewigen, mit dem Reiche Gottes, was sich zu euch geneigt, euch umarmt, euch hält, euch aufwärts zieht, liebe Geschwister. Ihr gehört zusammen, ihr seid eins, eins! Liebe Geschwister, in Liebe verbunden, in Ewigkeit.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß! Musik

Was einst zerbrochen, ist nicht zerstört, was einst gefallen, zusammengehört.

Was einst verloren, ist wiedergefunden,

was einst zerbrochen, durch Liebe gebunden. Aufwärts zum Licht, aufwärts zum Leben alles will streben, göttlich beleben.

Wunderbares, ewiges Rauschen, herrlicher Klang, Liebe zu tauschen. Selige Wellen,

unendliche Farben ewig erhellen, Wellen nur rauschen,

flüsternd sie tauschen:

Ewiger Segen – tut euch beleben.

 

 

136.               GESETZ DER ORDNUNG IN DER SCHÖPFUNG

Königstein, 12.9.1992

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

Wieder darf ich zu euch sprechen. In Christi Namen seid ihr hier versammelt, in Christi Namen habt ihr euch hier zusammengefunden. Verbunden wollt ihr sein mit den Heiligen des Himmels. Zu ihnen, und ihnen wollt ihr gehören. Das Reich des Himmels bittet ihr zu euch herab.

 

Liebe Geschwister, eine neue Zeit beginnt für euch. Ich habe im Frühjahr über den Segen des Himmels gesprochen, der zur Erde gegeben wird. Ich habe versucht, zu erklären, wie der Segen wirkt in der Natur, an euch, in der Schöpfung. Ich habe versucht, euch geistige Gesetze klarzumachen, und heute werde ich das fortsetzen, was ich im Anfang des Jahres begonnen habe, euch zu erklären. Ich möchte euch weiterführen im Segen Gottes. Ich möchte euch ewiges, ewiges Wirken zeigen, aufzeigen. Ich möchte euch unendliche Prinzipien zu verstehen geben, Gesetze, die miteinander verbunden sind; euch eine unendliche Geschichte zeigen, liebe Geschwister.

 

Im Geistigen ist alles geplant, alles durchdacht, alles gefügt und alles geordnet. Es ist alles, aber auch alles in einer wunderbaren Ordnung hineingelegt. Das eine ist verbunden mit dem anderen in einem unendlichen Kreis, in einem ewigen Kreis, liebe Geschwister.

 

Im Geistigen zählt nicht der Augenblick der Zeit. Im Geistigen zählt unendliches, ewiges Wirken, zeitloses Wirken – über die Zeit hinaus. Im Geistigen baut der Schöpfer einen Bogen für die Ewigkeit. Im Geistigen wird nicht von heute auf Morgen gedacht, sondern weit, weit, weit vorausgeplant, geordnet.

 

Liebe Geschwister, dieses unendliche, weite, wunderbare Gesetz der Ordnung in der Schöpfung versuche ich heute weiter zu erklären.

 

Die Kraft des Segens, liebe Geschwister, die Kraft der Entfaltung, die Kraft der Mehrung liegt in allen Dingen: Erblühen, Empfangen, Wachsen, Gedeihen, Reifen, Frucht bringen, alles ist an ein unendliches Band gebunden. Die Frucht trägt den Kern, der Kern die Entfaltung, die Entfaltung das Blühen, das Blühen die Frucht.

 

So wird gegeben, so wird gemehrt. Es bleibt nicht bei einem. Es werden Zwei, es werden Drei. Es geht zur Unendlichkeit. Es ist eine unendliche Möglichkeit der Entfaltung gegeben. Es ist in allem unauslöschliches Licht. Es ist in allem Lebendigkeit, Ewigkeit, geistige Kraft und Segen.

 

Segenskraft, liebe Geschwister, Segenskraft ist nicht nur ein Hauch. Segenskraft ist alles, alles, alles, was ihr seht. Alles, was von Gott gegeben, ist Segen, ist Entfaltung, ist wunderbar und herrlich, vielfältig und gewaltig. Ihr seht das Reifen, ihr geht und sammelt die Früchte des Feldes. Ihr geht und pflückt Frucht von den Bäumen. Von der Erde gegeben, von ihm gelenkt. Kraft, Kraft, göttliche Kraft, „denn Dein ist die Kraft“... Denn die Kraft der Entfaltung, die Kraft des Segens, die Kraft des Wachsens, die Kraft des Gedeihens.

 

Liebe Geschwister, so liegt der Segen auf eurem Altar, auf eurem Tisch, zu Hause die Früchte. Es ist eure Speise, und diese Speise gibt euch wieder die Kraft, und es ist nicht nur eine Frucht! Unzählige Früchte, wenn der Segen des Himmels gegeben! Wenn die Ernte kommt, ist ein Freudentag für euch, für die Schöpfung, für die Welt, für die Tiere, für jede Stufe des Aufstiegs. Das Eine lebt vom Andern. Das Eine steht mit dem Anderen in Verbindung. Ihr seht, es ist alles eine unendliche Schöpfungsgeschichte, eine ewige Geschichte der Entfaltung, wo sich auch alles, alles entfalten kann, nicht nur die Früchte, auch euer Wille, euer Wille, auch eure Wünsche. Es ist Platz gelassen für euch, für eure Kräfte, für eure schöpferischen Fähigkeiten, liebe Geschwister. Auch diese schöpferischen Fähigkeiten sind mit bedacht. Es ist Platz für euch. Ihr werdet nicht einfach im Geistigen von uns überrumpelt. Nein, es ist für jeden, für jeden ist Platz in der Schöpfung, sich selbst zu betätigen, selbst seine Kraft mit hinzuzugeben. Ihr könnt arbeiten, arbeiten in dieser Schöpfung. Ihr könnt das Feld bebauen. Ihr könnt die Erde lockern. Ihr könnt die Erde düngen. Ihr könnt die Pflanzen lieben, ja, die Pflanzen lieben. Es sind doch eure Brüder und Schwestern. Ihr könnt mit den Pflanzen sprechen. Ihr könnt durch eure Zuwendung die Frucht noch mehren. Ihr könnt die Blüten verändern. Ihr könnt die Schöpfung verändern. So viel Raum ist euch gegeben: im Guten und auch im Negativen. Ihr könnt auch zeigen, wer ihr seid. Die Menschheit kann zeigen, und von unten zeigt sich auch die Kraft des Bösen, die Kraft des Unfriedens, die Kraft der

 

Zerstörung, die Kraft der Krankheit, die Kraft der Faulheit, die Kraft der Lauheit, die Kraft des Hasses.

 

Ja, die Schöpfung kann auch verdorben werden, verdorben die Frucht, zerstört die Äcker, Felder, die Wälder, die Ordnung zerstört; das unendliche Band zerschlagen – und so kann ein Segensstern nach dem anderen verlorengehen, eine Blume nur einmal noch blühen und nie wieder gesehen werden hier auf Erden, eine Pflanze verlorengehen, ein Tier nie mehr erscheinen in der Schöpfung. Ihr sprecht vom Aussterben, ja, vielfältig ist euch alles gegeben hier auf Erden. Tier und Pflanze, Mineralien, Kristalle. Euch ist viel geschenkt, und von unten wird versucht, dass ihr recht viel verliert von dem, was euch gegeben ist. Habt acht, habt acht, dass nicht alles verlorengeht.

 

Liebe Geschwister, der Himmel gibt Segen, gibt Gedeihen und Leben, von unten das Böse, die Zerstörung, die Vernichtung. Ja, der Mensch muss ertragen, ertragen, was er einst gewesen; ertragen, was einst in seiner Seele, was einst mit ihm verbunden. Er muss ertragen, er muss lernen, er muss erfahren, dass das selbst in ihm gewesen, die Zerstörung, der Hass, der Unfriede. Denn nach dem Fall war Unfriede, war Hass, war Wut, war Zorn, war Neid, war Herrschsucht, war Groll, Gewalt, war Heulen und zorniges Gebrüll, liebe Geschwister, auch ihr, und so seht ihr nun hier auf dieser Erde das Geschehen, die Früchte der Tat von einst, die Ursache und die Wirkung. Heute könnt ihr, wenn ihr Frieden wollt, für Frieden sorgen, könnt ihr darum bitten, könnt ihr das eurige dazu tun. Ja, heute können die Menschen, die auf einer erhöhten Stufe stehen, versuchen und auch siegen über das Böse, denn das Böse ist besiegt, denn Christus ist Sieger und Christus ist König, und ihr seid in sein Reich hineingetreten. Ihr gehört zu ihm. Ihr gehört unter die Herrschaft Christi. Wenn der Mensch unter der Herrschaft Christi steht, sollte der Mensch auch die Kraft in sich aufbringen zum Guten, zur Liebe, zur Gerechtigkeit.

 

Liebe Geschwister, denn alles, alles ist miteinander verbunden, alles. Wie der Wind außen in der Welt auch mit dem Himmel verbunden ist und der Sturm auch Diener des Himmels ist, kann der Sturm auch Diener der Hölle werden.

 

Liebe Geschwister, ich möchte eigentlich nur immer Schönes sagen, aber ich muss euch auch über die Schattenseite des Lebens unterrichten und euch darauf aufmerksam machen. Wenn ihr wirklich eine gute Ernte habt, so seid dankbar. Nehmt die Früchte an als Segensgeschenk des Himmels. Wenn ihr gesund seid, so seid dankbar und nehmt das Geschenk an in Dankbarkeit. Für alles, was euch gegeben ist, was euch im Guten den Segen gebracht hat, dankt Gott, und wenn schwere Stunden an euch herankommen, so bittet in Christi Namen um den Geist, der euch helfen kann, der euch zur Seite steht, um einen Heiligen Geist, der euch Kraft gibt und alles wieder heil werden lässt, denn unser König ist nicht der König, der alles geschehen lässt, sondern Christus ist der Heiland der Welt, der alles heil werden lässt und der Sieger, und ihr braucht keine Angst zu haben. Ihr müsst Glauben und Vertrauen haben, denn so, wie euch der Raum in der Schöpfung gelassen worden ist, etwas hinzuzufügen, etwas von eurer Schöpferkraft beizusteuern, so ist auch der Raum gelassen worden, dass ihr etwas von euch beisteuern könnt zum Sieg über das Böse, liebe Geschwister.

Denn ihr seid doch alle im Schutze des Himmels. An eurer Seite ist je ein Heiliger Geist, der euch geleitet, der euch führt, der für euch verantwortlich ist. Und ihr werdet so lange von einem Heiligen Geist begleitet, so lange, wie ihr Christus die Treue

 

haltet, und ihr werdet nicht allein sein, und er wird immer da sein. Er wird euch hören und erhören, wenn auch anders als ihr vielleicht wollt, denn die Weisheit Gottes geschieht nicht nur im Himmel, auch auf Erden und mit euch, liebe Geschwister. So werdet euch bewusst über die Bindung zum Himmel. Werdet euch bewusst, wer ihr seid, wo ihr zugehört und welche Macht euch führt. Vieles ist euch nun schon gegeben worden, immer ein Stück Lebendigkeit zu jedem Gottesdienst, liebe Geschwister.

 

Denn hier und heute ist Gottesdienst. Hier ist Kirche. Hier ist Kirche, himmlische Kirche. Liebe Geschwister, werdet euch dessen bewusst. Hier ist wahrer Gottesdienst. Hier ist der Geist der Wahrheit. Hier hört ihr das Wort des Himmels für die Erde. Hier bekommt ihr das lebendige Brot. Auch dafür seid glücklich und dankbar. Auch dafür lobt Gott, dass ihr Gnade gefunden habt, liebe Geschwister.

 

 

So wünsche ich euch allen, die ihr hier versammelt seid, euch Sichtbaren und Unsichtbaren, den Segen des Himmels.

 

So gebe ich euch von dem, was ich bekommen habe; von der Kraft, die ich geschenkt bekommen habe, reiche ich euch weiter. Ich bekam Segenskraft und ich gebe die Segenskraft an euch weiter. So segne ich euch im Namen Jesu Christi. In dieser Stunde gebe ich euch Kraft, damit ihr gesundet an Leib und Seele.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Walter: Ich habe ein Kreuz gesehen mit goldenen Flügeln. Es stand hier im Raum. Da gingen Flügelschläge von diesem Kreuz aus, und es drehte sich und rieselte mit lauter goldenen Punkten von den Flügeln hier auf uns.

 

 

137.               VOR GOTT SIND ALLE GLEICH

Hannover, 17.10.1992

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen. Wieder darf ich euch helfen, zu verstehen.

 

Liebe Geschwister, wir sind alle miteinander verbunden, Bruder und Schwester. Wir gehören alle unter die Herrschaft Christi. Wir sind alle Kinder Gottes. Alle Menschen sind Kinder Gottes. Alle Menschen sind Bruder und Schwester, liebe Geschwister, alle. Vor Gott gibt es kein Ansehen der Person. Vor Gott sind alle gleich. Christus ist der Erlöser für alle, nicht nur für Einzelne.

 

Liebe Geschwister, eine himmlische Ordnung umfasst die gesamte Schöpfung. Wisst ihr, die geistige Sonne leuchtet für alle. Die Kraft reicht für alle Geschöpfe. Es ist nichts unnütz, wenn es in der Ordnung ist. In Christi Namen miteinander verbunden zu sein, heißt auch: miteinander [zu] dienen.

 

Liebe Geschwister, die Gemeinschaft im Leben, in der Schöpfung, die Gemeinschaft der Heiligen; die ersten Christen nannten sich die Heiligen, die Heiligen in Christus. Die Heiligen, die durch einen Heiligen Geist geführt wurden. Heilig sein, heil sein,

 

geheiligt sein durch Christus, erweckt sein, lebendig sein im Glauben, Vertrauen auf die Ordnung Gottes. Zu wissen, lebendig sein, heißt: Lebendig über den Tod hinaus, über den Tod hinaus, liebe Geschwister. Das heißt heilig ist der Sieg, heilig ist das Leben, über den Tod hinaus. Der Tod ist der Abfall, der Tod ist der Unglaube. Der Tod ist die Hölle. Der Tod ist die Bosheit. Wenn es heißt, über den Tod hinaus, heißt es so viel wie einen Schritt in die Ewigkeit tun, einen Schritt ins Himmelreich. Über den Tod hinaus heißt heilig sein, gesiegt zu haben über die Welt. Über den Tod hinaus ist der Schritt durch das Tor des Lebens, liebe Geschwister.

 

Der Tod ist doch der für Gott Gestorbene und über den Tod hinaus zu gehen heißt doch: den Weg zu Gott zu finden und zu erkennen, den Schritt über diese Welt hinaus ins Himmelreich ist doch das Wichtige. Mit „über den Tod hinaus“ ist nicht das Ableben gemeint, liebe Geschwister. Das heißt, für mich ist diese Welt nicht das Wichtige, diese Welt des Todes, denn ich bin lebendig und habe gesiegt mit Christus, und wenn ich über den Tod hinausgehe, heißt es so viel: ich achte den Tod nicht mehr, denn ich bin lebendig. Das Sterben, das Sterben ist etwas Anderes. Wenn wir sterben, heißt es, sterben wir den Herrn. Wenn wir leben, leben wir den Herrn. Ja, liebe Geschwister, das Sterben ist so etwas, was mit der Ordnung des Lebens hier auf Erden zu tun hat. Das Sterben heißt so viel: wir haben etwas in unserem Leben zu Ende gebracht. Jetzt ist das Sterben in der Natur zu beobachten, ist wieder eine Stufe genommen worden. Jedes Leben hier auf dieser Erde ist eine Stufe auf der Leiter der Ewigkeit zu Gott. Jedes Leben ist eine Gelegenheit, erneut zu beweisen, dass ihr Gott entgegengeht.

 

Liebe Geschwister, seid doch glücklich, diese Stufen gehen zu können. Jedes Leben eine; wer zwei Stufen geht, hat viel gewonnen. Der leichte Weg zu Gott ist der gehorsame Weg, ist der Weg der Liebe und der Erkenntnis, der leichte Weg: Vertrauen zu Gott.

 

Liebe Geschwister, ihr seid Kinder Gottes, ihr dürft beten, ihr könnt gewiss sein, dass ihr gehört werdet, dass euch geholfen wird. An jedem ist der Platz für den Heiligen Geist. Ein Heiliger Geist steht neben euch. Ihr seid heilig und geheiligt, liebe Geschwister, denkt immer daran.

 

Ja, wenn ich einen Menschen betrachte, so seh' ich den Menschen mit geistigen Augen an. Ich sehe zuerst seinen geistigen Leib. Ich sehe zuerst sein Licht, sein geistiges Licht. Ich sehe zuerst die Farben seiner Seele. Ich sehe zuerst auch die Schatten. Erst aber sehe ich das Geistige und dann erst, wenn ich näher herantrete, sehe ich seinen Leib, seinen irdischen Leib. Aber erst seinen geistigen Leib. Ihr aber seht zuerst euren irdischen Leib und fühlt dann eure Seele, verspürt dann euren Geist und erst zuletzt seht ihr das Geistige in allen Dingen. Wir kommen uns entgegen und wenn wir uns treffen, einigen wir uns auf der Mitte.

 

Liebe Geschwister, dieses Einswerden im Geistigen mit dem Göttlichen ist so wichtig, denn es heißt: wenn ihr bittet, so bittet Gott im Geistigen, seht Gott im Geistigen, bittet im Geiste, tretet geistig zu Gott heran.

 

Ja, liebe Geschwister, aus Gott kommt alles, alle Kraft. Aus Gott kommt alles, was ihr braucht, immer unendlich viel für jeden Einzelnen. Nichts ist vergessen in der Schöpfung. Jedes bekommt seinen Teil, seinen gerechten Teil. Das ist die Gerechtigkeit Gottes. Jedem seinen gerechten Teil zukommen zu lassen. Wisst ihr,

 

das Geistige ist so fein, so zart, aber so kraftvoll. Die Luft, die euch umgibt, ist grobstoffliche Materie, grobstofflich. Das Geistige ist viel feiner, viel kräftiger. Die Luft ist durchsichtig. Ihr könnt sie durchdringen und dennoch ist sie feste Materie und noch ein gewaltiger Unterschied zum Geistigen. Ihr fahrt durch die Luft. Ihr fliegt durch die Luft und dennoch ist diese Luft etwas Grobmaterielles und diese grobe Materie hat noch grobe, ungestüme Kräfte. Wenn ihr ein Segel aufspannt, stößt diese grobe Materie ins Segel hinein und entwickelt eine nicht zu berechnende Kraft, liebe Geschwister. Das Geistige durchdringt alles Materielle. Für das Geistige ist diese grobe Materie so durchdringbar, so leicht zu überwinden, aber für euch so schwer zu erkennen. Ihr müsst euch mühen, Geistiges wahrzunehmen. Ihr könnt nur ahnen, nur fühlen.

 

Ja, es sind für euch Grenzen gesetzt worden. Grenzen, aber bewusste Grenzen, dass ihr nicht so einfach alles zu durchschreiten vermögt. Ihr sollt gehindert werden. Ihr sollt für das Geistige kämpfen müssen. Erst dann, wenn ihr gesiegt, könnt ihr Geistiges wahrnehmen.

 

Liebe Geschwister, ich habe das letzte Mal schon über diese vielen geistigen Kräfte gesprochen. Ja. Es ist die Kraft Gottes. Es ist die Kraft aus Gott. Aus Gott kommt alles. Ja, es ist das Göttliche. Es ist der Segen Gottes. Gott ist Vater aller Dinge. Es ist für euch schwer, euch vorzustellen, dass ihr alles, was ihr besitzt, alles von Gott bekommt. So weit entfernt von Gott und doch versorgt und doch seid ihr eingebunden in der Ordnung Gottes, habt auch ihr einen Weg gefunden, der zurückführt in seine Nähe. Ihr tragt euren Teil dazu bei, den Aufbau der Schöpfung zum Geistigen voranzubringen. Ihr seid die Arbeiter im Weinberg. Ihr seid Helfer in der Schöpfung Gottes. Ja, im Geistigen hat alles seinen wunderbaren Plan, seine wunderbare Ordnung. Eingegliedert zu sein im Geistigen ist etwas ganz Besonderes. Außerhalb der Ordnung zu stehen, ist schon eine Prüfung und ist schon eine Strafe, denn außerhalb der Ordnung Gottes zu sein, heißt auch, nicht teilhaftig zu sein der Gnade Gottes, sondern ausgeschlossen [zu] sein von der wunderbaren Ordnung Gottes. Und wenn es heißt: eingegliedert in die Ordnung Gottes, ist das schon etwas ganz Besonderes.

 

Ihr habt in vielen, vielen Vorträgen, die ihr schon gehört habt, - nicht von mir – von der Eingliederung gehört in die Ordnung Gottes, aber so recht bewusst geworden ist es jeweils den Menschen nicht, was es bedeutet, in die Ordnung Gottes eingegliedert zu sein. Noch stehen die Menschen und viele Geister außerhalb der Ordnung, und außerhalb der Ordnung Gottes ist eine andere Gesetzgebung noch maßgebend. Da läuft alles noch nach ganz strengen Ordnungsplänen. Es ist eine Ordnungsentwicklung, ich kann euch das nur so erklären, als wäre es ein Netz mit großen Maschen, wo aber die Teile sehr fest sind, die Maschen sehr groß und dennoch keiner dieses Netz zerreißen kann. Aber öfters einer da durchschlüpfen kann durch diese großen Maschen, aber dennoch immer wieder von diesem Netz eingefangen wird.

 

Dieses ist diese halbe Ordnung. Es ist ein Zeichen der Ordnung, und dieses Netz muss erst feiner gesponnen werden noch, verbessert werden. Dem Menschen muss erst einmal der Sinn der Ordnung aufgehen, er muss erst einmal verstehen, was Ordnung heißt, liebe Geschwister.

 

Ja, wir haben zugehört, wie ihr euch unterhalten habt. Ihr habt doch schon erkannt, dass noch nicht die rechte Ordnung herrscht. Ich habe zu Anfang gesagt: Bruder und Schwester. Ich habe gesagt: Jeder ist Bruder und Schwester, jeder, und Christus ist für alle, für alle da, nicht nur für wenige, und es sind alle Kinder Gottes. Es liegt doch ganz einfach an der Ordnung, dem rechten Verständnis und die rechte Art, mit dem Leben umzugehen, und im Geistigen ist die Erde eingeteilt. Jedes Volk hat seinen Platz, wo sie [die Menschen] hingehören, und jedes Volk hat die Möglichkeit, Ordnung zu schaffen und eine wirkliche Ordnung herbeizuführen. Aber wenn die Menschen nicht mehr fähig sind, richtige Ordnung durchzuführen und zu verwirklichen, muss es ja Unordnung sein, die folgt. Denn wo Schwachheit ist, ist das Böse. Das Böse macht schwach, macht unfähig, macht dumm. Wenn jeder geachtet wird, wenn jeder als Bruder erkannt wird, wenn jeder weiß, dass er dem anderen zu dienen hat und zu helfen, darf so etwas nicht geschehen.

 

Ja, im Himmlischen gibt es auch Völker, auch Bereiche, wo jene und jene wohnen. Auch bei uns herrscht Ordnung, und es kann nicht ein Volk da und da sein. Bei uns gibt es eine wunderbare Ordnung. Man kann sich gegenseitig besuchen. Man kann gegenseitig lernen voneinander. Man kann sich inspirieren. Man kann sich aneinander freuen. Man kann [Gedanken] austauschen und kann seine Schönheit zeigen, und andere können davon lernen. Jeder profitiert davon, aber jeder hat seinen Bereich. Es ist alles in einer Ordnung, aber hier ist vieles nicht in Ordnung. Der eine sagt: „Das ist meins“, und der andere: „Das ist meins.“ Und jeder möchte das Beste besitzen, was der andere hat. Der eine nimmt von dem anderen, so dass der andere arm wird und vergisst ganz, dass es Bruder oder Schwester ist.

 

Ja, wenn man die Wahrheit nicht erkennt, wenn man nicht versteht, das Netz fester und feiner zu machen, wen man das Netz schleifen lässt, kann es keine Ordnung geben, kann es keine Verständigung geben und kein Erkennen.

 

Ja, lernen sollte jedes Volk vom anderen, lernen. Auch lernen, bescheiden zu sein, liebe Geschwister, und es ist nicht getan, wenn man da gibt und da gibt. Menschen müssen sich auch helfen lassen, müssen eine Ordnung lernen und auch erkennen, was falsch ist. Ist es nicht mit jedem [Einzelnen] auch so, dass jeder Einzelne erkennen muss, was falsch ist in seinem Leben und was jeder Einzelne falsch macht? Kommt es nicht darauf an, zu lernen, das Richtige zu sehen, liebe Geschwister?

 

Ja, die Menschen müssen noch lernen, Ordnung zu halten und noch lange, lange müssen sie lernen. Ja, es ist für uns bitter, zu sehen, wie alles in Not kommt. Aber wenn man so weit entfernt von Gott ist und Gott nicht erkennen will und nichts von geistigen Dingen weiß, von einer geistigen Ordnung, die alles durchdringt, wenn man nur die Kraft nimmt, ohne zu wissen, woher sie kommt und wenn man nur lebt, ohne daran zu denken, wohin der Weg geht, liebe Geschwister, kann es so lange keine Ordnung geben.

 

Nur wer weiß, dass jeder ein Recht hat, zu leben und jeder ein Recht hat, ordentlich behandelt zu werden und jeder weiß, dass er zum Reich Christi gehört und in die Ordnung Gottes hineingehört, so lange wird es noch Unordnung geben. In der Ordnung Gottes gibt es keinen Machtmissbrauch. In der Ordnung Gottes gibt es keinen Neid und keine Herrschsucht. Wer im Reich Gottes herrschen will, muss dienen können, denn nur wer beweist, dass er würdig ist, zu helfen und zu dienen

 

und aufzubauen, kann herrschen, aber herrschen aus Liebe, herrschen mit Gerechtigkeit, herrschen in der Ordnung Gottes, liebe Geschwister.

 

So sind es so viele Dinge, die noch so weit entfernt von den menschlichen Erkenntnissen sind und so wenig verstanden werden. Ja, wenn ihr zu uns kommt, werdet ihr erleben, was Ordnung heißt, werdet ihr erleben, dass keiner vergessen wird, und dass auch jedem geholfen wird. Wenn wir sehen, wer schwach ist, gehen wir zu dem Schwachen hin und machen ihn stark und stark machen können wir mit Liebe, mit Vertrauen, mit Güte, und wir führen jeden Einzelnen mit liebenden Händen Gott entgegen.

 

Ja, und seht doch, wie viel Schwache hier auf Erden leben, und sie müssen alleine stehenbleiben. Keiner will etwas mit ihnen zu tun haben und keiner will mit ihnen in Liebe gehen. Ja, das ist nicht in Ordnung.

 

Liebe Geschwister, wenn ich auch heute noch vieles erzählen möchte, doch es ist mir nur eine Zeit gestattet und diese Zeit kann ich nur nehmen, die mir angemessen worden ist, denn auch ich habe einer Ordnung zu folgen und ich halte mich daran. Ich nutze jeweils diese Zeit, die ich zur Verfügung habe, mit euch zu sprechen, euch zu helfen, eure Fragen zu beantworten, so gut wie möglich.

 

Es ist für mich nicht immer leicht, da ich ja nur mit geistigen Augen blicke, es euch so verständlich zu machen, dass ihr es auch wirklich verstehen könnt, aber ich versuche es immer wieder, und ich gehe mit euch in Liebe und ich führe euch aus der Schwachheit zum Leben und freue mich über jedes Licht, was mir entgegenstrahlt. Ich kann euch nur sagen, wenn ihr die vielen, vielen geistigen Hände sehen könntet, die euch umarmen, die euch helfen möchten, ihr würdet verwundert sein und voller Freude, ja, voller Freude, liebe Geschwister.

 

So ziehe ich mich zurück, gebe euch den Segen für euer Leben, schenke euch Kraft, Gesundheit für Leib und Seele.

Ihr Heiligen in Christi.

 

Gott zum Gruß!

 

 

138.               LEBENDIGES LICHT LEUCHTET IN DER FINSTERNIS

Northeim, 14.11.1992

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen.

Das Tor ist aufgestoßen. Die Verbindung zu euch ist hergestellt, der Segen aus der Höhe gegeben; lebendiges Licht leuchtet in der Finsternis. Ja, liebe Geschwister, lebendiges Licht leuchtet in der Finsternis.

 

Heute werde ich über das lebendige Licht in euch, um euch, in der Schöpfung sprechen, geistiges, himmlisches Licht.

 

Liebe Geschwister, euer Leben fließt mit euch. Symbolisch steht ihr in den Wellen des Lebens. Es ist euch gleich den Fischen, die im Wasser schwimmen. So schwimmt ihr im Lichte des Lebens, liebe Geschwister. Ohne, ohne dieses geistige

 

Licht könntet ihr keinen Atemzug tun. Liebe Geschwister, ohne dieses geistige Licht könntet ihr nicht leben. Ihr wisst, wenn ihr 5 bis 7 Minuten nicht atmet, ist euer Leben beendet. Die Luft hier auf Erden enthält so viel Kraft, dass ihr von diesem feinen Od getragen werdet. Aber wenn ihr nur eine Sekunde ohne des lebendigen Lichtet seid, würdet ihr nicht mehr existieren, würdet ihr aufgelöst.

 

Liebe Geschwister, darüber habt ihr noch nie, noch nie nachgedacht. Es wurde euch noch nie so gesagt. Das lebendige Licht, das durch euch hindurchgeht, das durch die ganze Schöpfung geht, dieses Licht trägt die ganze Schöpfung. Ohne dieses Licht, dieses lebendige Licht, ist Leben unmöglich, noch wichtiger als die Luft zum Atmen, wichtiger als das Brot zum Essen. Das lebendige Licht ist das Wichtigste, das Wichtigste von allem und ist so selbstverständlich für den Menschen, dass er noch nie über dieses Licht nachdachte. Dieses lebendige Licht ist auch gleich Kraft, die Kraft Gottes, dieses lebendige Licht fließt durch die ganze Schöpfung. Dieses lebendige Licht ist Träger der Kraft, Träger der Odkraft, Träger des Geistigen. Ohne dieses lebendige Licht könnte sich nicht die Erde halten, nicht die Planeten halten, weder die Sonne noch der Mond. Alles, alles, was in dieser Schöpfung ist, wird von diesem lebendigen Licht gehalten. Dieses lebendige Licht leuchtet aus Gott heraus, durchstrahlt immerwährend die Schöpfung, immerwährend, ewig, unablässig und trägt, und trägt alles, was zum Leben gebraucht wird. Ohne dieses lebendige Licht wäre es nicht möglich, den Odstrahl festzuhalten. Das lebendige Licht macht es erst möglich, den Odstrahl zu lenken und zu führen. Wisst ihr, es ist solch ein Wunder, dieses lebendige Licht. Es ist unbegreiflich, unbegreiflich. Dieses lebendige Licht geleitet die Wahrheit, die Weisheit, die Liebe; dieses lebendige Licht ist Ausdruckskraft der Schöpfung. Dieses lebendige Licht, was so aus Gott heraus in die Schöpfung hineinströmt und leuchtet, ist der Urgrund, der Urträger allen Seins.

 

Zuerst ist dieses Licht und immer nur dieses Licht. Dieses Licht trägt. Durch dieses Licht arbeitet Gott an seiner Schöpfung. Durch dieses lebendige Licht belebt Gott die Schöpfung und durch dieses lebendige Licht hält Gott die Schöpfung. Dieses lebendige Licht strömt durch alles hindurch, durch die ganze Schöpfung, - auch in höllischen Bereichen, auch da. Alles wird durchdrungen von diesem lebendigen Licht. Es ist das Feinste, das Feinste, was überhaupt in der Schöpfung vorhanden ist, das Feinste und das Mächtigste. Es ist das mächtigste Glied der Schöpfung Gottes. Es ist das lebendige Glied, der lebendige Träger allen Lebens.

 

Wisst ihr, so viel wurde euch erklärt von Odströmen, von Odfäden, den verschiedenen Farben, die durch die Schöpfung gehen, die verwandelt werden und aufgebaut werden, die Leben bereichern. Es wurde euch erklärt von geistigen Pflanzen, die dieses Od auffangen und daraus die Kraft ziehen und sich aufbauen, von geistigen Bäumen, die diese Odströme verwandeln und mächtig groß werden. Auch geistige Bäume werden gefällt, aber es bleibt das Od, was diese Bäume gesammelt haben, zurück und der Baum kann wieder nachholen, zu wachsen.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist ein kleinwenig anders im Geiste, aber es gleicht sich doch immer wieder hier auf Erden. Das Geistige ist immer wieder neu im Anfang, immer wieder neu da. Das Geistige, der Hintergrund, kann nicht zerstört werden, er bleibt. Er kann nur versetzt werden, genau, wie ein geistiger Stein immer nur versetzt wird für seine Entwicklung, immer wieder näher ans Licht, bis er die Kraft hat, die er haben soll und die Farbe in seiner Leuchtkraft erhält, die er braucht, um irgendwo an einem Platz Schmuck zu sein oder zu verschönern oder Halt zu geben.

 

Ja, im Himmelreich braucht man auch einen geistigen Stoff und dieser geistige Stoff, der wächst auch lebendig heran, ähnlich wie hier auf Erden. Ich sagte euch vieles, was hier ist auf Erden, ist auch im Geistigen, denn die Erde ist auch Abbild des Geistigen, nur der Stoff der Erde ist fester, materieller, aber, aus verschiedener Richtung gesehen, doch ganz anders. Auch für uns kann er unsichtbar sein. Es ist immer von da aus, wo man steht, denn durch diese Erde führen auch geistige Ebenen hindurch.

 

Ja, ihr könnt es fast nicht fassen, nicht liebe Geschwister? Ja, das Geistige an sich steht im Vordergrund. Eine geistige Sphäre ist an für sich viel beständiger als die Erde. Die Erde ist ja ein Zusammenfassen von tiefschwingendem Odstoff. Er ist gefesselt, der Stoff dieser Erde, diese Materie ist zusammengeschoben. Es ist schwerer Stoff. Es ist eine Last, denn hier ist es nicht so einfach für den Menschen, diesen Stoff zu formen. Da braucht es viel Kraft dazu, viel Mühe. Um den Boden zu bepflanzen, kostet es Schweiß und Kraft. Ja, hier muss ein Geist sich anstrengen, der ja auch eingekleidet ist im Leib der Schwere. Hier spürt er die Kraft, die ihn auf den Boden hält.

 

Ja, liebe Geschwister, im Geiste ist das leichter. Im Geiste ist auch der Stoff leichter zu bearbeiten, von Stufe zu Stufe, daher auch von Stufe zu Stufe schöner und angenehmer. Ja, aber all das, was da entsteht, braucht dieses Licht, dieses lebendige Licht, was alles versorgt und alles hält. Wenn dieses Licht erlischt, löst sich alles auf, die ganze Schöpfung, könnt ihr das begreifen? Denn die Lebendigkeit, die ja in allem sein muss, die ja alles halten muss, diese Lebendigkeit braucht dieses lebendige Licht. So ist dieses lebendige Licht mit jedem Teilchen verbunden, mit jedem Teilchen, auch mit Kunststoff.

 

Ja, liebe Geschwister, es muss alles halten, es muss alles seine Bahn vollenden. Es muss alles funktionieren; ja, es ist wahrhaftig ein Wunder, dieses lebendige Licht. Es ist das Wunderbarste von allem, und ich wollte heute euch von diesem Wunderbarsten 'mal etwas erzählen, denn ich meine, ihr könnt dieses begreifen.

Es ist das erste Mal, dass euch von diesem wunderbaren, lebendigen Licht berichtet wird. Es ist das erste Mal. Ihr habt nur erst immer über die Odkraft, die Odströmungen, die Stärke des Odlichtes und über die Trägerodstrahlen berichtet bekommen, aber über die Hauptsache, über das Wichtigste, wurdet ihr noch nicht belehrt. Aber heute meine ich, ich kann es euch sagen, denn das ist das Licht, was alles hält und somit hält Gott alles, aber auch alles in seinen Händen, in seinen Händen und so ist alles wirklich wunderbar geborgen und aufgehoben in seinem lebendigen Licht, liebe Geschwister.

 

Seht ihr, wie wunderbar die Schöpfung eigentlich ist, dass alles, wirklich alles von Gott allein gehalten wird, liebe Geschwister. Von ihm ist die ganze Schöpfung abhängig, von Gott, und Gott hat Christus diese Schöpfung in die Hand gegeben, dass Christus schöpferisch tätig sein kann und seine Kraft geben kann, um alles zu gestalten, und so hält der Vater alles in seinen Händen und nichts, aber auch nichts, wird losgelassen. Alles ist im Lebendigen eingehüllt.

 

Ja, liebe Geschwister, auch das gehört zur Schöpfung, auch das gehört dazu, dass man etwas weiß, wie die gesamte Schöpfung getragen wird und wie es sich verhält mit der Schöpfung und dass alles, aber auch alles, in den Händen Gottes liegt.

 

Ist es nicht schön, so geborgen zu sein und so nah an Gott angelegt zu sein, wo ihr doch meint, so weit entfernt zu sein von Gott? Aber das Licht, das lebendige Licht, ist bei euch und erreicht euch überall, denn ihr könntet nicht ohne leben.

 

Ja, liebe Geschwister, die Zeit ist wiedergekommen, und ihr richtet euch aus auf das Geburtsfest des Herrn. Ihr richtet euch aus zum Licht. Ja, der Himmel neigt sich wieder zur Erde. Der Himmel nimmt Anlauf, um wieder bei euch ganz nah, ganz eng zu sein. Wenn dies Fest der Weihnacht bevorsteht, wird von geistiger Seite herangerückt und die Seele des Menschen geöffnet und wird der Mensch wieder an Christus herangeführt und wird wieder versucht, dem Menschen Glauben zu bringen, Glauben an Christus, Glauben an Gott.

 

Ja, liebe Geschwister, diese Zeit ist eine wichtige Zeit für euch. Nehmt euch in dieser Zeit doch wirklich die Zeit, euch zu verinnerlichen. Stellt eine Kerze an einen Ort und besinnt euch jeden Tag ein paar Minuten auf Gott, auf Christus. Versucht, euch jeden Tag eine Zeit der Erholung zu gönnen. Ihr solltet euch erholen von der Welt und euch nach Gott ausrichten, nach Christus ausrichten. Gönnt euch jetzt in dieser Zeit geistiges Atemholen. Macht euch gesund in eurer Seele. Holt euch Kraft, schöpft Atem, denn mit den Festen, die ihr feiert hier auf Erden, könnt ihr Kraft schöpfen, und je früher ihr damit beginnt, desto mehr Kraft könnt ihr empfangen. Ihr habt ja heute gehört *1, ihr sollt ja wachsen, wachsen im Geiste, wachsen im Glauben, in der Liebe, in der Erkenntnis, in der Weisheit und auch der Leib soll gleichmäßig wachsen, ja, ihr habt ja heute gehört und ihr könnt es noch einmal nachlesen. Ihr braucht doch diese Pause, diese geistige Pause zum Atemholen, zum Schöpfen, zum Empfangen. Ihr braucht die Kraft, das ihr gesund bleibt an Leib und Seele, dass ihr Frieden gewinnt und auch Frieden ausstrahlen könnt. Ihr wisst, wie viel Frieden die Menschen brauchen in eurer Nähe. Diese Pause am Tage, zu welcher Zeit, ist euch überlassen, ihr könnt es morgens machen, ihr könnt es abends machen, aber gönnt euch dieses Atemholen der Seele und des Geistes, diese 5 Minuten. Wenn ihr länger es machen könnt, ist es noch schöner. Aber gönnt euch doch ein paar Minuten des Tages, jetzt zu dieser Zeit, euch mit Gott, mit Christus zu verbinden, Atem zu holen, Luft zu holen, euch geborgen zu fühlen, eure Hände auszustrecken, euch führen zu lassen und versucht, Frieden zu empfangen, um Frieden zu geben. Die Welt braucht Frieden, braucht Ruhe, braucht Segen zum Leben. Übermächtig ist das Böse überall. Dem Menschen wird der Halt genommen. Ja, diese armen Menschen, sie flattern dahin wie Vögel, die kein Nest mehr haben. Versucht sie einzufangen, diese Vögel, um zu zeigen, Gott ist doch da. Gott gibt euch Kraft. Ihr seid ja nur lebendig durch Gott. Ihr würdet ja anders gar nicht sein. Helft, helft mit zum Verständnis in eurer Umwelt. Überall seid ein Vorbild. Gebt von dem, was ihr empfangen habt, von dem, was ihr gelernt habt, gerade in dieser Zeit. Seid fein und leise. Werdet nicht zu laut. Helft, helft zu verstehen, um zu vermeiden, dass Streit entsteht. Versucht, dass ihr ein Tempel des Friedens seid, dass dieser Frieden auch weiter, weitergetragen wird. Denn das lebendige Licht nimmt auch diesen Frieden mit zu anderen Menschen, zu anderem Leben. Es trägt, es trägt, es trägt den Segen, auch den Segen, den ihr geben könnt, auch die Liebe, die ihr schenken könnt.

 

Liebe Geschwister, es ist so wichtig, so wichtig, denn so viel Dunkelheit ist auf dieser Erde durch falsches Denken, durch falsches Handeln. Ja, der Fürst der Finsternis hat sein Werk wohl getan an allen Ecken, und sein Einfluss ist groß zu dieser Zeit, groß. Ja, die Seelen der Menschen werden verkehrt, werden abgelenkt. Überall, überall

 

wirkt er hinein: Die Kirche, die Glaubenslehre – alle sind mit Boshaft[igkeit], mit Boshaft[igkeit] verbunden.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr die Wahrheit nun habt und empfangt, zeigt, dass ihr nicht so angegriffen werden könnt. Zieht um euch einen Lichtkreis. Macht euch hell, lasst euch nicht überwältigen von den Wogen des Zornes! Seid nicht so schnell beleidigt. Vergesst es einfach. Ihr seid Licht, ihr seid doch hell. Ihr sollt doch im Licht stehen. Ihr sollt doch verbreiten dieses Licht. Ihr sollt doch helfen, dass wieder Frieden einkehrt und Harmonie. Ja, dann wird der Segen bei euch sein. Helft stützen, helft aufbauen. Gebt Kraft und Vertrauen. Ja, die Menschen brauchen heute den Glauben mehr, mehr als zu allen Zeiten. Sie müssen wieder Vertrauen fassen. Es muss ihnen klar sein, dass Gott doch alles trägt und alles in seiner Hand hält und dass sie gar nicht ohne leben können. Ich sage heute euch von diesem lebendigen Licht, was doch da ist, wie eng und wie herzlich doch Gott die gesamte Schöpfung zusammengefasst hat.

 

Liebe Geschwister, denkt daran. Ich ermuntere euch heute. Ich gebe euch heute den Rat: tut es, nehmt diese kurze Zeit, nur diese kurze Zeit, zum Atemholen, um euch aufzubauen, euch gesund zu machen. Ja, ihr könnt auch das, was euch belastet, hinlegen vor euch und ausbreiten. Es wird euch geholfen werden, wenn ihr nur wollt. Ihr wisst es. Gehet hin mit euren Sorgen zu Christus. Bittet in seinem Namen, und der Vater wird geben, denn er ist mit euch verbunden, mit jedem verbunden, mit allem verbunden. Aber, denkt daran, alles ist in Gesetzen und Ordnungen gefasst, und ihr müsst schon viel tun, um geben zu können. Und so ist es auch im Geistigen. Das geistige Licht, das euch aufbaut, wird nicht so schnell gegeben: der Segen. Es wird immer zugewartet, wie lange ihr doch Ausdauer habt und Beständigkeit. Es nutzt nichts, wenn wir sofort euch den Becher reichen, nein, wir wollen sehen, ob ihr stark seid, ob ihr gestärkt seid im Leben, und wir warten immer, wir warten zu. Wieviel Kraft der Beständigkeit ist wohl in unserer Schwester, in unserem Bruder? Wie lange hält sie aus? Und wir geben den Becher mit Freude, wenn die Zeit erreicht ist, wenn die Prüfung bestanden.

 

Ja, liebe Geschwister, ihr müsst schon etwas tun. Ja, nicht umsonst, nein, nichts umsonst. Gnade wird euch immer wieder gegeben, aber ihr müsst von euch her anfangen. Ihr müsst tuen. Ihr müsst handeln, dann wird der Segen gegeben und ihr müsst euren Glauben stärken und ihr müsst, wenn ihr Frieden ausbreiten wollt, Frieden erst erüben, in euch selbst erwecken und dann nach außen strahlen. Alles das, was man nur mit falscher Zunge tut, ist verderbenbringend, nur, was man selbst hat, kann man geben. Was man selber erworben hat, ist geistiger Reichtum, nicht, wenn man davon spricht, dann hat es keine Wirkung. Nein, liebe Geschwister, zu viele sprechen von Gott und reden über Gott, und sie haben Gott nicht im Herzen. Wie soll denn da etwas zünden? Es klingt doch falsch in den Ohren der anderen, wenn Gott nicht da ist und davon geredet wird. Es ist nur flaches, falsches Gerede. Es ist nur Schein und Schau. Nein, im Herzen muss es sein. Ja, in euch selbst. So ist es mit dem Frieden, so ist es mit der Liebe. So ist es mit der Hoffnung. So ist es mit dem Glauben. In euch selbst muss Glaube sein! In euch selbst muss Frieden sein, in euch selbst muss Hoffnung sein.

Wie wollt ihr denn Hoffnung geben, wenn ihr keine Hoffnung habt, wenn ihr hoffnungslos seid? Es ist doch Lüge dann. Es ist doch Lüge. Nein, ihr müsst es besitzen. Erst dann könnt ihr geben. Daher: im Kleinen beginnen, im Kleinen. Ja, in

 

kleinen Dingen, die man besitzt, kann man doch nur anfangen und dann von diesen kleinen Dingen geben.

 

So, liebe Geschwister, habe ich für heute wieder genug gesprochen zu euch, habe euch Mut gemacht zu dieser Zeit, habe euch einen Weg gezeigt, einen Weg zum Atemholen, zum Kraftschöpfen. Ihr braucht diese Kraft. Ja, und baut in euch auf, was ihr geben wollt. Wenn ihr Probleme habt, so baut in euch Vertrauen auf und Hoffnung auf, denn ihr könnt keine Hoffnung geben und kein Vertrauen, wenn ihr nicht Vertrauen und Hoffnung habt, wenn ihr verzagt, wenn ihr Angst habt. Wie wollt ihr denn Hoffnung geben, wenn ihr Angst habt, liebe Geschwister. Ihr müsst doch so viel Gottvertrauen haben, dass ihr damit dem Nächsten die Hoffnung geben könnt, liebe Geschwister, sonst kann doch der Nächste nicht Hoffnung annehmen. Ihr könnt doch nicht von einem anderen verlangen, dass er ins Leben hinausgeht und etwas tut, ohne zu zagen, wenn in eurer Seele selbst Angst ist – Angst vor der Zukunft. Ihr glaubt doch, habt doch Vertrauen! Zeigt doch euren Glauben und euer Vertrauen, dass es gut werden kann in euch und gebt dann von eurer Sicherheit und überzeugt.

 

Ja, liebe Geschwister, so ist der richtige Weg. Viel kann getan werden, auch im Gebet. Viel kann geholfen werden, auch im Geistigen. Geht den Weg zuerst im Geistigen. Wenn ihr Schwierigkeiten habt in eurer Familie, geht zuerst den Weg im Geistigen. Sprecht zuerst ins Geistige hinein. Sprecht von Geist zu Geist und dann, und dann geht ihr dem Menschen entgegen und ihr könnt mit wenigen Worten dann schon helfen, weil im Geistigen ja schon aufgebaut ist. Nicht die vielen irdischen Überzeugungsreden bringen es! Nein, erst muss im Geistigen Vorarbeit geleistet werden. Erst muss das Wesen im Geistigen angesprochen werden und dann genügen wenige Worte und der Mensch findet seinen Weg. So vieles, so vieles kann gemacht werden, aber es braucht zu allen Dingen geistige Vorarbeit, vor jeder Prüfung muss gelernt werden. Es muss alles behalten werden und wenn man sicher ist und alles beherrscht, kann man eine Prüfung bestehen, denn es ist nur weniges noch zu tun, aber erst muss vorgearbeitet werden.

 

So, liebe Geschwister, nun ist es genug, und ich überlasse euch den Segen des Himmels, und wir werden wieder zusammensitzen und ich würde mich freuen, wenn auch 'mal eine Frage gestellt wird, und ich werde gerne antworten, wenn es sein darf, liebe Geschwister.

 

Gott zum Gruß, Friede sei mit euch!

 

*1 Botschaften aus dem Jenseits, Band II, Seite 49ff

 

 

139.               JEDER VON EUCH WAR AUF DER SUCHE, FRAGENBEANTWORTUNG, ABENDMAHL

Königstein, 12.12.1992 Friede sei mit euch, liebe Geschwister!

Liebe Geschwister, in Christi Namen seid ihr hier zusammengekommen. In seinem Namen wollt ihr verbunden sein, an seinem Namen wollt ihr gebunden sein. Unter seinem Namen wollt ihr stehen. Auf seinen Namen wollt ihr sehen.

 

Ihr habt nach mir gerufen. Ich habe euch gefunden. Ihr habt euch verbunden.

 

Liebe Geschwister, warum? Warum habe ich euch gefunden? Warum habt ihr euch gefunden? *1

 

Jeder von euch war auf der Suche. Jeder von euch war verbunden durch gleiches Verlangen nach Gott. Ihr seid euch ähnlich. Ihr seid euch im Geiste ähnlich, liebe Geschwister. Euer Verlangen nach Wahrheit, euer Verlangen nach Gerechtigkeit war ähnlich. Euer Durst nach Belehrung, euer Verlangen war gleich.

 

Im Himmel gesellt sich Gleiches in einer Sphäre. Wer im Geiste sich gleicht, gehört zusammen in einer Sphäre. Wer ähnlich ist, wird zusammengeführt. Durch das Zusammenführen nur kann es geistige Frucht bringen. Wenn ihr von geistiger Ebene herniedersteigt ins Reich der Menschen, werdet ihr geführt von gleichen euch zugetanen Wesen. Euer Weg führt aus gleichen Stufen. Ihr seid geistig verbunden, nur so habt ihr euch wiedergefunden. Die geistige Farbe der Stufe ist bei euch allen überein. Wenn auch eure einzelne Strahlung verschieden, doch geht das Licht harmonisch von einem zum anderen. Ihr seid euch nicht fremd. Es ist möglich, mit euch aufzubauen, weil ihr ja zusammengehört, und ihr werdet auch im Geistigen wieder zusammengeführt. Wenn auch verschiedene Stufen in einer Ebene sind, doch seid ihr euch nah. Nur so ist zu erklären, dass auch auf Erden der Weg zusammenführt, liebe Geschwister, und ihr habt es im Grunde genommen gewusst. Sagt ihr nicht immer irgendwie: „Wir passen zusammen, wir haben uns etwas zu sagen im Geistigen. Wir stehen nicht leer nebeneinander.“ Eure Worte finden Aufmerksamkeit untereinander. Das Echo kommt zurück. Eure Seelen berühren euch. Doch alle habt ihr zu wachsen durch euch, an euch, mit euch. Der eine da, der andere da. Doch zusammen habt ihr eine Aufgabe und der Kreis, der zu euch gehört, ist noch viel, viel größer, denn das Licht des Geistes verbindet untereinander.

 

Liebe Geschwister, und so darf ich auch zu euch sprechen, weil das Band auch im Geistigen zueinandergeknüpft ist, liebe Geschwister.

 

Ja, es ist schön und ich sage es euch zu Anfang: Wenn ihr Vorträge aufzeichnen möchtet, so ist dieses zugelassen. Es ist gut, wenn etwas auch im Bild festgehalten wird, dass es auch einmal für andere sichtbar wird und Zeugnis geben kann von Sprache aus dem Geistigen heraus durch einen Menschen. Liebe Geschwister, ja, wir gestatten; wenn es möglich ist, das Licht nicht zu hell werden zu lassen, sind wir dankbar, denn wir benötigen mehr Kraft zum Sprechen. Aber wir können geistige Schutzschilder aufbauen, dass unser Werkzeug nicht gestört wird. Es ist schon recht so.

 

Ja, liebe Geschwister: Weihnachten, Weihnachten! Jeder von euch möchte beschenkt werden. Jeder von euch, jeder hat seine geistigen Wünsche. Jeder möchte in Erfahrung bringen, was hat es damit auf sich, dass ich einst angesprochen worden bin. Der eine auf die Weise, der andere auf diese Weise. So möchte ich auch da den Wunsch erfüllen: Lieber Bruder *2, die Stimme, die du gehört hast, war die Stimme deines Geistes, der Klarheit, Klarheit sich selbst geben wollte, lieber Bruder. Dein Geist ist sich bewusst, dass es ein Mittel brauchte, die Seele zu öffnen, das Tor zum Geistigen zu weiten, doch du warst zu der Zeit noch umfangen, und das Licht war noch nicht frei. Durch die Beschäftigung mit den Psalmen sollten sich die „Türen“

 

öffnen und das Licht in deine Seele hineindringen und dein Herz zu Gott finden, lieber Bruder. Ja, dann konnte der Mensch angesprochen werden. Ja, dann konnte der Mensch ein Gespräch mit deinem Geist führen, lieber Bruder, und führst du nicht dieses Gespräch am heutigen Abend? Bist du nicht nah an meiner Seite? Ist es nicht wahr geworden? Hast du es nicht verstanden – das Gespräch von Geist zu Geist?

Ja, lieber Bruder, ja, du selbst willst Klarheit. Du selbst willst Licht, du selbst willst die Schau. Du selbst möchtest hören. Ja, lieber Bruder, viel, viel Arbeit ist damit verbunden. Dein Ohr muss noch viel feiner werden. Doch du fühlst doch, du hast doch gehört und du hörst wieder und du stehst unter der Herrschaft Christi, du bist geführt in deinem Leben. Hast du es nicht gemerkt? Ja, so hat der eine und der andere seinen Wunsch.

 

Ja, liebe Geschwister, wie schön ist doch der Regenbogen, das Zeichen des Friedens des Himmels. Wie schön hat doch Gott die Farben auf dieser Erde über euch zum Strahlen gebracht. Wie hat er Himmel und Erde geschmückt in herrlichen Farben. Wie ist die Natur ausgestattet mit wunderbaren Blüten, kostbar und zart. Groß und mächtig die Bäume und überall in jedem Teil der Schöpfung Leben, Leben.

 

Ja, liebe Geschwister, die edlen Steine. Ja, ja, wir hören wohl und wir verstehen. Ihr möchtet wissen, welcher Stein jeweils zu euch gehört, liebe Geschwister.

Wisst ihr, es ist ganz verschieden. Der Unruhige muss einen Stein haben, der ihn ruhig macht, und der andere, der zu ruhig ist, einen Stein, der ihn munter macht.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist nicht so, dass ich sagen könnte zu euch, du musst diesen haben, du muss den haben und du musst den haben. Es ist euch doch eine Vielzahl von Steinen gegeben worden, und es ist nicht so, dass ihr nur einen Stein euer Eigen nennen solltet und nur ein Stein für euch allein nützlich ist. Die Engel haben auch nicht nur einen Stein von gleicher Farbe, sondern mehrere Steine an den Kleidern. Doch die Aufgabe, die jeder in seinem Leben übernimmt, bringt die Farbe mit sich. Wenn der Bruder Josef einen grünen Stein bekam und einen roten, hat das seine Bewandtnis, denn wie viel Kraft, wie viel Aufbauwillen musste doch in der Gemeinschaft geleistet werden und wie viel Energie musste doch vorhanden sein, um die Glut des Glaubens zu entfachen: Dafür der rote Stein, für die Ausdauer der grüne Stein.

 

Liebe Geschwister, seiner Aufgabe gemäß waren die Steine gegeben. Ich weiß, ja, jeder von euch wäre glücklich, sagen zu können: für mich ist dieser Stein genau der richtige. Aber diese Freude kann ich euch nicht machen, denn ich muss euch Wahrheiten sagen. Wahrheiten verlangen aber klare Antworten, und eine klare Antwort kann ich euch nicht geben, wenn ihr nur auf eine Sache beharrt. Zurzeit wäre es möglich, zu sagen: Du bekommst den Stein oder den Stein. Aber ihr würdet ja dann wieder euer ganzes Leben daran hängen wollen. Aber ihr braucht doch nur zurzeit den oder den Stein, denn euer Leben verändert sich doch immer wieder, ist Wandlungen unterworfen. Sicher hat jeder seinen Lieblingsstein, der eine liebt einen blauen Stein, aber gibt es nicht von jeder Sorte blaue Steine?

 

Wisst ihr, es ist im Grunde genommen nur wichtig, dass diese Steine, die ihr hier auf Erden habt, euch durch ihre Schönheit, durch ihre innewohnende Kraft jeweils stützen können. Diese Steine können euch nicht umkrempeln, sie können euch nur stützen, Hilfe sein, denn auf dieser Erde ist euch alles nur eine Hilfe, eine Stütze,

 

eine Krücke, und ist es nicht wunderbar, wenn ihr überall eure Hand aufhalten könnt und von allem etwas nehmen könnt?!

 

Sicher, ihr solltet schon einen Lieblingsstein haben, und in euch ist so viel Entscheidungskraft, dass ihr euch einen Stein aussuchen könnt, der euch ans Herz wachsen könnte, einen Liebling, und es ist nicht wichtig, dass ich euch nun vorschreibe, den oder den Stein zu nehmen. Lasst doch euer Herz entscheiden. Es ist doch viel, viel besser, liebe Geschwister. Sicher, ihr möchtet über die farbige Wirkung Bescheid wissen. Auch dieses werde ich euch erklären; nicht heute, aber ich werde es euch erklären. Alles zu seiner Zeit. Ich weiß, der eine hat gerne einen blauen Stein, der eine gern einen gelben Stein, der eine hat gerne einen durchsichtigen Stein, ich könnte auch sagen, einen Bergkristall.

 

Wisst ihr, ihr spürt doch, wozu ihr einen Stein gebrauchen könnt. Der Bergkristall ist gut zur Reinigung eurer Seele. Der Bergkristall ist gut, Spannungen zu nehmen, aber der Bergkristall kann euch auch Diener sein, euren Willen zu stärken.

 

Es ist so, liebe Geschwister, dass in einem hellen, klaren Stein sich Farben vervielfältigen können, geistige Farben spielen können, eine Gemeinschaft finden können. Man kann den Stein nehmen und kann aus diesem Stein heraus die Farben zu sich ziehen, die man braucht.

 

Wisst ihr, um euch herum, im Geistigen, sind so viele Farben. Es leuchtet wirklich in allen Farben um euch. Die geistigen Kräfte um euch herum haben so viele verschiedene Farben, es wogt und strömt. Wenn ihr in reiner Gesinnung seid und eure Gedanken nicht getrübt, ist das Spiel der Farben hell. Jeder negative Gedanke verdunkelt die Farbe des Geistes und die Farben verlieren ihre Kraft, euch aufzubauen. Wer mit trüben, traurigen Gedanken sich in einen Kreis hineinsetzt, kann ja gar nicht aufbauen, denn er schließt sich ab. Wenn ihr voll Freude, voll Zuversicht hier zusammen seid, habt ihr einen Jungbrunnen für euch, eine Erholung im Geiste. So vieles strömt auf euch zu, was euch durchdringt, was euch beschwingt, und so leuchtet jeder in seiner Farbe: Rosa *3 von da, gelb *4, leichtes grün *5, da wieder gelb *6, ein bisschen blau *7.

 

Liebe Geschwister, keine Angst, nicht dunkel werden. So sehe ich alles, was hier geschieht. Ja, liebe Geschwister, ich möchte so nah wie möglich an euch heranrücken. Ja, ich bin ein Diener, ein Diener Gottes, und ich gehöre zu euch und ich versuche, euch leicht zu führen, und ich möchte euch begleiten. Jeder von euch hat seinen Schutz- und Führergeist. Jeder von euch wird begleitet im Leben. Ja, ihr seid nie allein und wer sich unter die Herrschaft Christi stellt, hat seinen besonderen Schutz, hat seine besondere Begleitung. Ihr seid zusätzlich eingekleidet geistig in einen weiten Mantel aus Licht, der euch schützt, liebe Geschwister, auch wenn eines Tages dieser Mantel von euch genommen wird, so aber nur zeitweilig, um zu sehen, wie stark ihr seid. Ihr bekommt dann, wenn ihr die Prüfung bestanden habt, den Mantel wieder zurück mit schöneren Farben. So sind die Gesetze im Geiste. Es müssen Stunden an euch herankommen, Stunden, wo ihr entscheiden müsst, das Rechte zu tun. Es ist nicht gut, wenn nur alles so leicht und glatt geht miteinander. Es müssen Stunden da sein, denn eure Gesinnung soll sich klären, eure Gesinnung soll rein und klarwerden. Es muss Sinn und Zweck haben euer Leben hier auf Erden und wenn ihr schon das große Glück habt, so zusammengeführt zu sein, so könnt ihr auch viel zusammen lernen, und ihr könnt euch untereinander helfen. Der eine weiß

 

das, der andere das, und ihr könnt euch stützen und trösten und ihr werdet immer wieder neue Freunde kennenlernen, die dieses Wort, was hier gesprochen wird, hören möchten. Aber im Kleinen beginnt, was einstmals größer wird, im Kleinen. Langsam will alles wachsen, langsam, nicht so schnell. Was schnell wächst, geht auch ganz schnell wieder zugrunde.

 

Liebe Geschwister, im Geistigen, Göttlichen, geht alles vorsichtig, vorsichtig aus dem Kleinen zum Großen. Es ist nicht zu viel, aber unablässig, unablässig! Es reißt nicht ab, wenn einmal vom Göttlichen gegeben wird, so ist das Geben unablässig, und es strömt und strömt. Es ist eine immer fortwährende Quelle von Segen, die fließt: langsam, bedächtig, in Ruhe und im Frieden, denn nur im Frieden kann gedeihen, was wachsen muss. Ja, der Friede soll mit euch sein, dass in Frieden die Kraft fließt und diese Kraft auf dieser Erde sich verteilt, langsam und allmählich. Wisst ihr, liebe Geschwister, es wird eine Zeit kommen, da wird man glücklich sein, diese Wahrheiten erfahren zu können, und die Erde wird heller werden. Die Erde wird viel, viel heller werden und die Menschen werden leichter zum Geistigen finden, aber noch, noch warten schwere, schwere Zeiten.

 

Liebe Geschwister, schaut: überall auf dieser Erde ist noch so viel Finsternis, so wenig Licht. Die Menschen in ihrem Hass verdunkeln diese Welt – trübe, trübe überall. Wie schön, dass Frieden ist in einem kleinen Kreis und Licht entsteht. Dieses Licht hier zerstört das Dunkle, was ringsherum zieht, zerstört alles, was Schaden bringt. Ihr helft mit durch euer Licht, durch euren Glauben, durch die Verbindung zum Geistigen, Dunkelheit zu verbrennen. Das geistige Licht, was hier glüht, ist wie ein Feuerofen, der all das verbrennt, was Schaden an Menschen bringt. Wenn ihr euch hier versammelt, so wird ein großer Ring gezogen, ein glühender Ring. Ja, auch hier sind Geistwesen anwesend, die für den Schutz dieses Kreises beauftragt sind. Ja, hier ist auch ein Geist, der Kontrolle ausübt. Es ist nicht nur einer, mehrere Geister der Kontrolle sind da, die Wache halten, die hier herumgehen, die dieses glühende Band mit Energie versorgen. Ja, mitten über eurem Tisch – wunderbar: auf einem Kreuz ist eine Rose gelegt. Dieses Kreuz wird getragen von vielen, vielen Händen. Diese geistige Rose, die auf diesem Kreuz liegt, soll die Liebe des Königs symbolisieren. Von dieser Rose geht ein Strahlen aus und dieses Strahlen erfüllt den ganzen Raum. Dieses Kreuz ist heute für euch hier in diesen Raum gelegt worden. Ja, heute Abend ist dieses Kreuz für euch ganz wichtig, denn heute Abend wollt ihr mit uns das Liebesmahl feiern, liebe Geschwister. Heute Abend wollt ihr ganz mit Gott, mit Christus verbunden sein. Heute Abend wollt ihr sagen: Wir gehören zu Dir, zu Dir, Christus, zu Dir. Heute wollt ihr um Verzeihung bitten. Heute wollt ihr befreit werden. Heute wollt ihr Vergebung erlangen.

 

Liebe Geschwister, heute wollt ihr spüren, dass ihr zusammengehört durch ein geistiges Band. Heute wollt ihr gehalten werden von der Herrschaft Christi. Heute zeugt ihr durch dieses Heilige Abendmahl, dass ihr würdig werden wollt.

 

Liebe Geschwister, so möchte ich, dass über euch eine kleine Stille kommt und dass ihr im Stillen den Himmlischen Vater um Gnade bittet, um Verzeihung. Bittet um Kraft für euer Leben. Bittet darum, dass ihr rein werden dürft. Bittet darum, dass ihr im Geiste zu ihm herantreten könnt. Ich werde schweigen, und ihr werdet im Geiste euch Gott zuwenden.

 

Stille

 

Gebet Himmlischer Vater,

in Christi Namen bitten die Deinen um Vergebung für ihre Sünden. In Christi Namen bete auch ich für diese Freunde, für diese Brüder, für diese Schwestern. Himmlischer Vater, schenke ihnen Gnade, schenke ihnen Vergebung, schenke ihnen Frieden und Licht. Wische ab die Tränen, wische ab all die Finsternis. Mache sie hell und schön. Lass sie in Deiner Gnade, in Deinem Licht gesunden an Leib und Seele. Himmlischer Vater, sie knien vor Dir im Geiste. Sie sind Dein.

 

In Christi Namen, Herr, König der heiligen Geisteswelt, ruf ich zum Vater: Segne uns diesen Wein hier, Symbol für das Blut Christi, was am Kreuz geflossen ist für alle, für alle, die erlöst werden wollen. Um ihretwillen hat er gelitten, um ihretwillen ist er gegangen und in seinem Namen sind alle mit ihm verbunden. Lass alle, die davon nehmen, gesunden an Leib und Seele, dass sie rein werden im Geiste und Christus annehmen und frei werden für ein späteres Leben in der Ewigkeit, in Frieden und Freiheit des Geistes. So nehmet davon, dass es euch zum Segen wird.

 

Desgleichen nehme ich das Brot, Sinnbild des Leibes Christi, der für euch gegeben, der für euch gelitten, der für euch alles hin- und hergetragen hat unter Schmerzen – und gebrochen war sein Herz und durchstoßen seine Lenden, von Dornen durchbohrt, zerschunden an Armen und Beinen – für euch den Leib gegeben, um die Ewigkeit zu erringen; um den Tod von euch zu nehmen ist er von dieser Welt geschieden, hat den Sieg davongetragen, ist wieder erschienen und hat euch die Wahrheit gebracht und das ewige Leben. Hat die Tür des Himmels geöffnet und euch gesagt: „ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende in Ewigkeit, denn die Welt wird enden und die Hölle wird leer sein, denn die Welt ist das Reich des Teufels und die Welt wird enden, weil auch er erlöst wird“, liebe Geschwister.

 

So führe ich euch unter das Kreuz zusammen und bitte euch nun, das Mahl zu nehmen. –

 

Abendmahl

 

Heilig, heilig, heilig seid ihr nun in seinem Namen gebunden.

Heilig, heilig seid ihr und frei. So segne ich euch im Namen Christi. Möge der Frieden in euch einziehen, euch die Kraft geben, auch das zu leben, was ihr glaubt.

 

Liebe Geschwister, nun werde ich wieder Abschied von euch nehmen, doch dieser Abschied ist nicht lang, denn wir sind bei euch und begleiten euch, und ich werde euch wieder weiter belehren und neuen Aufschluss geben. Wir werden wieder zusammen sprechen, und ich werde euch Gelegenheit geben, Fragen zu stellen. Doch für heute ist genug, und Frieden sei mit euch.

Gott zum Gruß! Walter:

Ich sah ein wunderschönes Bild:

Ein schönes wunderbar flammendes Kreuz wurde von vier Engeln getragen; auf diesem Kreuz lag eine Rose, eine rote Rose, und dieses Kreuz wurde hoch emporgetragen, Stufe für Stufe, und diese Rose glühte wie Sonnenschein. Als dieses

 

Kreuz ganz hoch war, fielen mit einem Mal die Blütenblätter der Rose wieder hernieder zu jedem Einzelnen von euch, glühend in eure Hände hinein.

*1       Fragestellung unsererseits vor der Durchgabe

*2       T. hörte am 1.12.1974 die Worte: „Beherrsche alle Psalme, dann wirst du reif sein, dann können wir miteinander reden.“

*3       Hannelore, *4 Heinz, *5 Friedel, *6 Hella, *7 Thomas

 

 

140.               FRAGE NACH DEM ZÜRNENDEN GOTT IM AT UND DEM LIEBENDEN GOTT IM NT

Hannover, 16.1.1993

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich zu euch sprechen. Heute ist ein besonderer Tag – auch für mich – für euch. Ein neues Jahr hat begonnen.

Wie jedes Jahr werde ich auch heute euch erinnern: Hoffnung, Glaube, Zuversicht, Liebe – Liebe, liebe Geschwister, Erkenntnis, Selbsterkenntnis, Weisheit, Gerechtigkeit, Gnade.

 

Liebe Geschwister, warum zähle ich euch diese Lichter auf? Selbsterkenntnis, ja, liebe Geschwister, selbst erkennen: Wer bin ich? Wie weit bin ich? Was will ich? Was ist mein Ziel? So oft habe ich euch immer wieder gesagt: Kehret ein in die Stille eures Herzens. Geht ein in den Tempel eurer Seele. Verbindet euch mit Gott, mit Christus. Lasst in euch das Reich Gottes wachsen. Werdet eins mit dem Reiche Gottes. Bittet um Führung, bittet um Gerechtigkeit und Gnade.

 

Liebe Geschwister, auf dieser Erde wohnt so viel Leid, so viel Hoffnungslosigkeit, so viel Hass, so viel Verbrechen – und dennoch ist es ein Ort, wo die Gnade herrscht, wo die Liebe wächst, wo Hoffnung entsteht, wo Glaube die Herzen trägt, wo der Himmel die Menschen bewegt; auf dieser Erde ist Segen und Liebe das erste Gebot.

 

Ja, liebe Geschwister, und wieder werde ich erneut meine Stimme an eurer Seele klingen lassen, werde erneut euren Geist ansprechen, euren Verstand anreden und euch mehr geistige Hilfe geben. Ich weiß, ihr braucht Hilfe, ihr braucht Belehrung, ihr braucht das Gefühl, dass ihr nicht vergessen seid, dass der Himmel nah ist, der Himmel hier ist, dass die Liebe bei euch wohnt.

 

Ja, liebe Geschwister, diese Erde, dieses Reich der Entwicklung für das Himmelreich: Das Tor ist geöffnet durch Christus; eingeladen seid ihr zu Tisch. Das Mahl ist euch gegeben. Die Hochzeit ist gewesen, und die Feierlichkeiten halten an, und die Knechte rufen immer wieder erneut zum Fest, und der Herr wartet auf jeden, der seine Stimme hört, auch den Geringsten, und er nimmt sie auf und weist ihnen den Platz zu, und sie werden gespeist, und sie erhalten das lebendige Wasser, und sie werden leben. Ja, liebe Geschwister, so spreche ich in der Sprache des Himmels. Das ist die Sprache des Geistes. Es ist die symbolische Sprache, die durch eure Seele den Geist berührt. Ihr habt so schön heute darüber gesprochen und so betone ich die Punkte oder die Glocke, die euch berührt.

 

Liebe Geschwister, ich komme zurück auch zu der Frage, die nicht beantwortet worden ist, die Frage nach dem zürnenden, strafenden Gott im Alten Testament und

 

dem liebenden, gerechten Gott im Neuen Testament. Wisst ihr, diese Frage zu beantworten ist nicht so einfach, denn das Verständnis des Menschen von Zorn und Gerechtigkeit und die Erkenntnis der Wahrheit und der Weisheit ist halt dem Menschen nicht gegeben. Wisst ihr, liebe Geschwister, dem Himmel ging es nicht nur um dieses Volk des Alten Testaments, denn Gott geht es um alle, und Christus ist nicht um Einzelne oder um ein Volk zur Erde gekommen, sondern für alle und darum ist auch dieses nicht so zu betrachten, dass man nur das jüdische Volk sieht, sondern hier geht es um etwas Welt-, Weltweites, Allumfassendes. Wisst ihr, es geht darum, auch Gott richtig zu verstehen und zu erkennen – und nicht nur Gott, sondern auch Christus, seinen geliebten Sohn, König der Geisteswelt. Es geht auch da um den Abfall, um den einzelnen Sturz aus der Seligkeit. Es ist etwas Umfassendes, Großes, was da geschieht. Es geht um das Gesetz der Ursache und der Wirkung. Ich habe euch so manchmal schon versucht, dieses und jenes zu erklären. Ich habe gesagt, die Lehre über Gott, über Christus, über die Heilige Geisteswelt ist nicht nur zwei -, drei -, viertausend Jahre alt. Diese Lehre ist viel, viel älter. Diese Lehre führt zurück bis zum Punkt der Seligkeit, bis zur Einigkeit, bis zur Schöpfung des Anfangs zur Ursache des Falls, liebe Geschwister. Auf diesem Weg begleiten Gott und Christus alle Wesen, alle Wesen, und die Wahrheit zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Schöpfung, durch das Leben aller Völker, durch das Leben der Ägypter und noch weiter zurück durch das Leben der Hirtenvölker und, wie gesagt, auch bei Abraham, bei Noah, die ganze Entwicklungsgeschichte durch die Ersten: Adam, seine Gefährtin Eva.

 

Wisst ihr, es ist doch gerade das Zeichen der geistigen Welt und das Zeichen des Schöpfers, allumfassend, weise und gerecht für alle seine Wesen zu denken, zu handeln und zu entscheiden.

 

Wenn Gott und Christus dieses Volk aus Ägypten geführt hat und sich ihm ganz besonders angenommen hat, ja, der Grund ist doch der Erlösungsplan. Der Grund ist doch, eine Basis zu schaffen an einem Punkt, von dem aus die Entwicklung für den Aufstieg des Menschen möglich wurde, und zwar für den gesamten Aufstieg und gerade da war der Ansatz gegeben. Immer, immer ist es vielen Völkern und in den Völkern besonderen Menschen offenbart worden, was Wahrheit Gottes ist. Immer wieder wurde das Wesen Gottes den Menschen offenbart, einigen Menschen, die die Stufe, die geistige Stufe erreicht hatten, um Wahrheit zu erfahren, liebe Geschwister, und dann die Möglichkeit, diese Wahrheit auch zu offenbaren. Um für diesen Weg eine Basis zu schaffen, wurde dieses Volk auserwählt, und es wurde ein Versprechen gegeben, dass der Himmel die Führung übernimmt und dieses Volk, der Einzelne, jeder Einzelne, gehorsam seinen Weg zu gehen hat und Gott gehorsam sein sollte. Gerade dieses Gehorsamsein, so war es im Paradies, auch so ist es auf Erden. Gehorsam sein vor Gott heißt: Gott anzuerkennen oder Gott zu erkennen, dass Gott gerecht ist, dass Gott die Weisheit ist und die Liebe und dass der Mensch Gott vertrauen kann und was Gott verspricht, hält Gott und hält Christus, liebe Geschwister.

 

Dieses Volk der Juden war zusammengewürfelt mit vielen anderen. Es war nicht das reine Volk, sondern dieses Volk nahm auf seinem Wanderweg von rechts und links von vielen anderen Stämmen auf und erklärte es als Einheit.

 

Wisst ihr, von geistiger Seite wird vieles betrachtet, und das Handeln des Menschen ist nicht immer nach dem Willen Gottes und im Geistigen weiß man, wie viel Striche

 

man zu machen hat, wie viel nachgelassen werden muss, aber das Gesetz der Ursache und der Wirkung muss auch in Kraft treten.

 

Immer wieder wurden die Führer des Volkes angesprochen, aufmerksam gemacht auf ihr falsches Handeln. Immer wieder wurden die Ohren verschlossen und nicht hingehört, wurde so getan, als wenn alles in Ordnung ist. Nur wenn der Weg verlorenging und sie nicht mehr weiterwussten, wurden die Stimmen laut, die riefen:

„Herr, hilf! Herr, vergiss uns nicht!“ Und dann war schon die Ursache [Wirkung] ins Rollen gekommen und ihre Taten wurden gesetzmäßig bestraft, liebe Geschwister. Wer richtig liest und wer richtig erkennt, erkennt nicht nur den zürnenden Gott, sondern die Gerechtigkeit des Himmels und die Gesetzmäßigkeit, und erkennt auch daran, dass es nicht nur allein um dieses Volk geht, sondern um alle, sondern um die ganze Erde, dass auch in anderen Völkern nach gleichen Gesetzen gerichtet werden muss und dass auch in anderen Völkern anerkannt werden muss, was getan wird, und wenn ein Volk, was auserwählt ist, nicht den rechten Weg geht und Völker, die nicht auserwählt waren, richtig handelten, musste Gott gerecht sein und ließ es zu, dass das auserwählte Volk bestraft wurde. Es ist ein geistiges Gesetz und wenn das Volk der Juden auf Ihn gehört hätte und hätte wirklich um Gnade gebeten und hätte sich in Sack und Asche getan und hätte gesagt: Wir sind schuld, Herr, höre uns, vergib uns. Er hat immer wieder die Gelegenheit gegeben zur Rückkehr, immer wieder die Gnade vorangestellt und das Licht der Liebe über dieses Volk leuchten lassen. Aber verschlossen waren ihre Seelen, und sie haben es nicht wahrgenommen, die schöne Geschichte von Ninive. Sie hörten und bekannten sich, aber das Volk war verstockt. Sie schrien und redeten über andere Götzen und hatten in ihren Herzen nicht Gott, sondern nur Neid, Eifersucht, Zorn, Machtgier. Solch ein Volk konnte Gott nicht gebrauchen, es musste doch die Basis werden für die Erlösung. Und so musste es geschehen, dass dieses Volk gedemütigt wurde. So oft war aber das Versprechen, das Gott gegeben hat, in diesem Volk den Erlöser zu senden und dieses Werk zum Ziel zu führen; denn was Gott verspricht, das hält er auch. Und deswegen wurde immer wieder dieses Volk geführt, [ihm] wurde geholfen, wieder herausgelöst, wenn es den Weg zu ihm gefunden hatte, und erneut konnte dieses in Angriff genommen werden. Es ist nicht der zürnende Gott, sondern der gerechte Gott! Es ist die Liebe für jeden Einzelnen, die Liebe für die Schöpfung, die Liebe für all seine Kinder. Alle wieder heimzuführen, das ist der Hintergrund. Alle zu erfassen, die ganze Erde, die ganze Schöpfung und den Sieg über den Tod, über das Böse hinwegzutragen. So ist es gegangen. Es ist ein Akt der Gerechtigkeit, und es ist auch ein Beispiel an euch, zu sehen, wie dieses Gesetz immer wieder in Kraft tritt, und ihr seht es auch heute, schaut doch in die Welt hinaus! Seht ihr nicht Ursache und Wirkung?! Seht ihr nicht, was der Mensch sät, wird er ernten. Wer Hass sät, wird auch Hass ernten. Schlimmer noch, schlimmer noch! Immer wieder tritt das Gesetz der Ursache und der Wirkung in Kraft. Der Mensch wird so lange leiden, bis er erkennt, dass der wahre Weg die Liebe ist. Wenn Christus sagt: Liebe deinen Nächsten so wie du dich selbst liebst und mehr noch, liebe Gott über alle Dinge und achte Gesetz und Wahrheit und die Ordnung Gottes. Kehre dich zum Himmelreich und es wird Licht werden um jede Seele, um jeden Geist, liebe Geschwister, denn Christus hat das Gesetz der Liebe offenbart. Christus hat auch das Leid gezeigt, das Leid, liebe Geschwister. Christus musste leiden, weil er die Wahrheit lebte und die Wahrheit sagte. Christus musste leiden, weil er die Menschen erretten wollte, liebe Geschwister, und in Christus offenbart sich Gott. Wo sollte es sich mehr offenbaren als in seinem geliebten Sohn? Er sandte seinen Sohn, um uns alle zu erretten, liebe Geschwister. Der, ausgerechnet der, von dem alle sich abgewandt hatten, nimmt es

 

auf sich, um alle zu erretten. Gibt es einen besseren Beweis der Liebe? Gibt es eine bessere Gnade?

 

Liebe Geschwister, es ist das Gesetz des Herzens. Es ist die Weisheit, die da spricht. Die Weisheit spricht und sie verkündigt Leben. Die Weisheit spricht und das Wasser des Lebens fließt über den Felsen der Erde und die Steine fangen an zu leben, und die Steine schreien und werden zu Brot.

Liebe Geschwister, auch das ist symbolisch, symbolisch gesprochen, Den tieferen Sinn dieser Rede werdet ihr wohl ohne Hilfe nicht verstehen. Aber ich will euch heute diese Worte nicht erklären. Versucht, sie zu verstehen. Ich werde euch darüber wieder belehren.

 

Liebe Geschwister, ich möchte euch sagen: Den zürnenden Gott hat es nie gegeben. Das, was da geschrieben steht, ist auch oft nicht richtig erwähnt! Vieles ist verkehrt offenbart, durch den Griffel der Priester verunstaltet, sonst würdet ihr die Liebe und die Gerechtigkeit Gottes viel besser erkennen. Aber wenn ihr die ganze Schöpfung als Richtlinie nehmt, wenn ihr die ganze Welt darüber betrachtet, dass es nicht nur um den einen geht, um das eine Volk, denn Gott liebt alle, alle, und Christus ist nicht nur für dieses eine Volk gestorben. Er ist nicht der Messias gewesen nur für die Juden, sondern für alle. Er wollte den Sieg für alle Abgefallenen erringen. Er wollte das Böse zurückschlagen. Er wollte die letzte Schlacht schlagen. Das war sein Wille. Das war sein Wunsch und das war die Basis des Lebens, und heute noch hat dieses Volk es nicht erkannt, und diese Menschen gehen auch heute noch ihrer Beschneidung nach und meinen, die Welt damit gewinnen zu können, Sie verlieren nur die Welt, weil ihr Geist sich in die Dunkelheit begeben hat und sie irren sich! Denn Christus ist der Sieger und der Messias, und solange, wie dieses Volk es nicht begreift, wird es das letzte Volk sein, was eingeht ins Himmelreich.

 

Ja, liebe Geschwister, Hochmut, Verstocktheit und Neid und Machtgier und Selbstbetrug, das auserwählte Volk zu sein, auserwählt zu sein und nicht gehorsam zu sein, ungehorsam zu sein, verstockt zu sein, ist eine Schande der Welt. Wisst ihr, wer so seinen Herrn verleugnet, wer so die Gesetze Gottes erfüllen will nach seinem Willen, der hat den Weg verloren und ist heimatlos. Und wenn die Gnade des Himmels wieder über sie ausgeschüttet wird, dass sie Heimat finden können, so sollten sie dankbar sein und den Weg zu Gott, den wahren Weg, finden und die Tür, die geöffnet ist, nicht mit eigenen Händen verschließen. Das ist Wahrheit. – Wir wollen keinen zwingen, den Weg zu gehen. Wir führen mit Liebe, mit Gerechtigkeit und mit Gnade, und wir haben die Zuversicht, und wir hoffen auf alle, die da leben, dass sie den Weg finden ins Reich Gottes, denn Christ sein heißt: den Himmel in sich zu tragen. Christ sein heißt: anzuerkennen und Christus dienen als König und Gott zu ehren und zu preisen, zu loben und zu danken in alle Ewigkeit.

 

Liebe Geschwister, so habe ich heute wieder zu euch gesprochen, und es ist genug für heute. Ich werde fortfahren, euch weiter zu belehren, und es ist mir eine Freude, euch eure Fragen zu beantworten und wenn wir wieder versammelt sind, so sollt ihr den Mut haben, auch zu sagen, was euch bedrückt und vielleicht kann ich euch helfen.

 

So seid gesegnet, ihr alle, die ihr beladen seid, ihr alle, die ihr frei werden wollt, seid gesegnet und werdet gesund an Leib und Seele, vergesset die Hoffnung und den

 

Glauben nicht und wisset, die Liebe ist das Größte, was euch je gegeben wurde, ihr Kinder Gottes.

 

Gott zum Gruß, Friede sei mit euch! Vergessen einst...

Vergessen einst und nicht gesehen sind viele Wege, die bestehen,

die Liebe hell, das schönste Licht, führt an, wer schwach ist und gebricht. Nicht ist der Weg gegeben denen,

die zu stark, die an sich lehnen an ihre Kraft

und nur betonen, was sie halten, was sie schalten und die Welt, die ihr schafft.

Nein, die Liebe, die ist euch geschenkt, die Gnade euren Weg euch lenkt.

Und über all dem schönen weiten Raum erblüht mit jedem – wie im Traum –

das Glück, der Weg der Herrlichkeit das Himmelreich, das Tor ist weit.

Und jeder, der es halten kann

und nicht vergisst, was so begann,

gibt euch den Segen auf all den Wegen und schreitet schnell voran,

denn für euch alle ist gegeben

der rechte Weg – das ist das Leben! Walter hörte zum Schluss die Worte:

Die Gnade ist es, die Liebe führt es,

den Himmel berührt es – nichts ist vergessen

und alles ist Leben und alles wird Segen

und nichts wird vergessen.

 

 

 

 

141.               DAS GLÜCKLICHSEIN DES MENSCHEN

Northeim, 13.2.1993

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen.

Liebe Geschwister, dieses ist wieder ein ganz besonderer Tag für euch und für uns, wenn ich wieder zu euch hier herantreten darf, mit euch gehe, zuhöre, euren Gesprächen lausche, eure Sorgen höre. Ja, liebe Geschwister, der Tag ist für uns ein Tag der Nähe, der Nähe Gottes zu euch Der Himmel neigt sich zu euch. Wir sind zu Gast hier, zu Gast auf Erden, zu Gast in eurer Seele, zu Gast an eurem Herzen. Wir

 

betrachten und bewundern das, was ihr schon gelernt habt. Wir freuen uns, dass in dieser Zeit doch erkannt worden ist, was ich so still das letzte Mal für euch hingelegt habe. Ja, es ist so recht. Ich brauche nicht viele Worte mehr dazu zu sagen. Wir freuen uns, dass ihr die Wahrheit dieser Worte erkannt habt. Ja, auch erkannt habt, dass man die Wahrheit nie aus einer Sicht sieht, sondern immer aus verschiedenen Sichten sehen muss, um daraus die Einheit zu gewinnen, die Einheit der Wahrheit.

 

Liebe Geschwister, ich könnte wohl noch einiges dazu sagen, aber doch heute möchte ich über etwas sprechen, was immer so schnell vergessen wird: über das Glück, über das Glücklichsein des Menschen.

 

Liebe Geschwister, glücklich sein, meinen die Menschen, könnte man nicht hier auf Erden. Ja, liebe Geschwister, wenn man das nicht kann hier auf Erden, wäre ich sehr, sehr traurig. Doch ich weiß, dass hier der Mensch glücklich sein kann. Wisst ihr, wirkliches Glücklichsein – es gibt Verschiedenes zu verstehen unter glücklich sein“: der eine meint, er wäre glücklich, wenn er viel Geld und Gut besäße, der eine meint, er wäre glücklich, wenn er nur gesund wäre, ja, liebe Geschwister, der andere wäre nur glücklich, wenn er den und den Partner hätte, und so ist es unter den Menschen. Der eine wäre glücklich, das Fahrzeug zu führen. Jeder sucht sein Glück und legt sein Glück immer wieder in weite Ferne und meint, nur dann und dann glücklich sein zu können. Doch von diesem weltlichen Glücklichsein will ich heute nicht sprechen. Ich will vom wahren Glück sprechen, von wahrer Freude.

 

Ja, liebe Geschwister, wahres Glück ist, wenn ein Mensch mit Gott leben kann. Wenn ein Mensch an Gott glauben kann, wenn ein Mensch mit Gott und Christus verbunden ist, liebe Geschwister. Glücklich sein im Glauben, glücklich sein mit Gott, glücklich sein mit der Beschäftigung Gottes, mit der Erkenntnis, glücklich sein mit der Schau der Schöpfung aus der Hand Gottes, glücklich sein durch die Beschäftigung mit dem Göttlichen. Wer so mit Gott verbunden ist, gleicht einem Baum, der am Flusse steht und dessen Wurzeln tief in die Erde gehen, fruchtbar gedeiht im Licht der Sonne und Früchte bringt das ganze Leben.

 

Liebe Geschwister, eine Seele, ein Geist, ein Mensch kann nur wirklich glücklich sein, wenn er dieses innere Glück der Zugehörigkeit zu Christus, zu Gott, tragen kann. Wenn ihn dieser Glaube mit Sicherheit, Zuversicht und Freude zu erfüllen vermag, wenn er die Heiligen Schriften aufschlägt und sich damit beschäftigt, wenn er auf die Suche geht, um die Schönheit der Natur zu erfahren, um Gottes Werke zu bewundern. All das gehört zum wirklichen Glücklichsein.

 

Ja, liebe Geschwister, glücklich sein sollten die Menschen wieder lernen. Glücklich sein, damit sie zufrieden sein können, zufrieden mit dem, was Gott allen gegeben hat, denn alles ist doch die Gabe Gottes. Alles fließt doch aus seinen Händen. Alles, was ihr braucht, bekommt ihr. Glücklich sein können, tätig zu sein in seinem Reich, Träger des Reiches Gottes zu sein. Liebe Geschwister, das ist mir sehr wichtig, dass ihr von innen heraus glücklich sein könnt. Ja, voller Freude sein könnt, dass ein Vers aus der Bibel oder eine Erkenntnis der Wahrheit euch berührt innerlich und euch erbeben lässt von den Füßen bis zum Haupt, liebe Geschwister, das ist wahres Glück. Sich zu freuen über die schönen Blumen, die schönen Farben, zu hoffen auf den neuen Frühling, sich vorzunehmen, was man tut in diesem Jahr, wie man auf die Suche gehen möchte, was man alles anfangen möchte, ja, auch die Hoffnung, gesund zu werden, sich vorzunehmen, ich tue dieses Jahr etwas für meine

 

Gesundheit. Ich gönne mir in diesem Jahr etwas mehr Zeit der Freude, des Glücks, der Zufriedenheit. Ich lasse mir das innere Glück nicht zerstören dieses Jahr. Ich halte meine Zufriedenheit fest. Ich werde nicht streiten. Ich werde mit meinem Partner liebevoll umgehen. Ich werde mit meinen Kollegen liebevoll umgehen. Ich werde nach außen Zufriedenheit zeigen. Ich werde hilfsbereit sein.

 

Liebe Geschwister, glücklich zu sein über jeden Schritt, den man tun darf, über jede Bewegung der Hände, dass ich etwas anfassen kann, etwas berühren kann, dass ich etwas fühlen kann.

 

Liebe Geschwister, es ist so wichtig, die Werte, die man besitzt, zu erkennen und zu wissen, das habe ich von Gott geschenkt bekommen. Gott schenkt mir Augen zum Sehen, damit ich das Glück und die Schönheit auch dieser Welt bewundern darf. Er schenkt mir Kraft zur Arbeit.

 

Liebe Geschwister, so vieles, so vieles um euch herum sollte euch das Glück empfinden lassen, es wert sein, glücklich zu sein, glücklich zu sein in einem Kreis, glücklich zu sein, zusammen sein zu dürfen im Frieden.

 

Liebe Geschwister, heute, heute will ich euch Glücklichsein zeigen und davon sprechen. Der erste Psalm in eurer Bibel spricht über das Verhältnis von Gott zum Menschen, vom wahren Glück. Der erste Psalm, der erste Psalm ist der mächtigste Schritt in Richtung der Wahrheit, der Zufriedenheit und der Liebe, liebe Geschwister. Ja, mit dem ersten Psalm habe ich begonnen, euch das Glücklichsein zu zeigen. So vieles steht geschrieben und man vergisst es, man denkt darüber nicht nach. Ja, auch darüber solltet ihr meditieren über diese Dinge des Glücklichseins mit Gott. Ihr sollt euch Freude machen können. Ihr sollt euch selber nicht die Welt verdüstern, und wenn überall Dunkelheit wäre und überall Pein, sollt ihr doch die Freude und das Glücklichsein nicht vergessen, nie vergessen. Lasst euch diesen Glanz des Himmels nicht nehmen! Lasst euch nicht die Zukunft nehmen, denn im wahren Glück liegt die Zukunft, in Empfindungen, die sagen können: ich bin zufrieden, ich bin glücklich und meine Hand gehört meinem Himmlischen Vater, und ich neige mich vor meinem König, und ich erkenne die Ordnung Gottes an. Ich will die Ordnung Gottes suchen und finden. Ich will an seiner Seite sein, an seiner geistigen Seite. Ja, liebe Geschwister, es ist ganz, ganz wichtig: die schönen Dinge des Lebens auch zu empfinden und auch das Schöne erblicken zu können. Habt Freude daran – an jeder einzelnen Blume. Habt wirklich Freude daran! Es ist Schönheit! Jetzt könnt ihr es wieder bewundern, wenn es aus der Erde kommt. Jetzt könnt ihr wieder spüren von der Kraft, die gegeben wird. Jetzt könnt ihr wieder Schöpfung neu in Bewegung sehen, was erst im Stillen und im Verborgenen geschehen. Jetzt könnt ihr es fühlen. Ja, fühlt auch in euch selbst. Fühlt die Wahrheit, die ich euch gegeben habe! Fühlt es, seid glücklich darüber, über jedes Wort! Denn der Geist der Wahrheit ist nicht ein Geist der Traurigkeit. Der Geist der Wahrheit wird doch als Tröster bezeichnet. Trösten will ich alle die, die traurig sind, sie ermuntern, aufrichten, glücklich machen. Ja, die Geister des Himmels wollen doch glücklich machen, wollen versöhnen, wollen Frieden bringen. Ich sage doch nicht umsonst: Friede sei mit euch. Ich möchte doch den Frieden ausbreiten nach dem Willen Gottes, nach dem Willen Christi. Ich möchte doch Diener sein, Diener für Christus, für euch. Ich möchte euch helfen, zu verstehen. Ich möchte euch gesund machen an eurer Seele und an euren Leib. Ich möchte euch Freude bereiten. Ihr sollt zufrieden sein und glücklich sein. Ja, das ist mein Wunsch, und ich würde mich freuen, wenn ihr tüchtig, tüchtig Gebrauch macht

 

vom Glücklichsein. Lasst die Gespräche über das, was kommt und nicht gut ist! Wisst ihr, es geschieht so vieles, was falsch ist. Doch wenn die Wahrheit emporsteigt im Menschen und der Friede geboren wird und das wahre Glück gefunden wird, kann das doch einen Christen nicht erschüttern, und wo Licht ist, hält es die Dunkelheit nicht aus.

 

Liebe Geschwister, so ist es mit den geistigen Dingen. So fühlt man in allem. Ja, ihr habt gesagt: wir haben so lange keinen Schnee mehr gesehen und, und der Schnee war da und so schön, so schön, liebe Schwester, so schön. Ja, auch dann begleiten wir euch, auch dann sind die Schutz- und Führergeister dabei. Auch sie freuen sich, wenn ihr Dinge seht, die euch an Schöpfung erinnern und euch Freude machen und euch wachrütteln, dass da etwas geschieht, was im Schöpfungsplan liegt. Ja, was vorprogrammiert ist, liebe Geschwister, was hineingegeben ist, wo die Schöpfung gar nicht anders kann. Sie muss sich so entfalten. Es ist ihr wahres inneres Sein. So soll auch das wahre innere Sein eures Wesens sein. Es soll sich so entfalten voller Kraft und Freude. Glücklich sein, glücklich sein mit dem, was Gott euch geben kann. Glücklich sein an der Schöpfung Gottes, an Gottes Wort und die Erfüllung zu finden, die auf euch wartet. Das Himmelreich in euch zu haben, zu sagen: ich bin ein Teil des Reiches Gottes. Das Reich Gottes hat Wohnung genommen bei mir, in meinem Inneren. Es ist zu Hause, es ist ein Zuhause des Himmels, liebe Geschwister, und die Menschen, die dieses Zuhause nicht kennen, die sollten es spüren, dass in euch ein Zuhause ist, das Reich Gottes ist, dass aus diesem Reich die Liebe strömt und die Hilfe kommt und der Segen, denn der Segen des Himmels fließt durch eure Hände, fließt durch euren Mund, fließt durch euren Geist, liebe Geschwister. Der Segen fließt zum Geben, zum Aufbauen, zum Verschönen. Euch ist die Kraft gegeben, mitzuhelfen, Schönheit aufzubauen, euch Freude zu machen.

 

Wisst ihr, heute, auf dieser Erde, ist man gar nicht mehr so interessiert an schönen Dingen. Die Menschen wollen alles vereinfachen. Ja, sie möchten alles sofort. Sie wollen nicht mehr warten, sie sind unzufrieden, sie haben keine Zeit.

 

Ja, liebe Geschwister, das sind doch alles unwürdige Dinge! Man muss Zeit haben für schöne Dinge. Man muss etwas opfern können für Schönheit, liebe Geschwister. Die Seele wird doch auch nicht mit einem Mal in hellem Licht stehen, sondern dieses Licht muss man sich erarbeiten. Es muss wirken, und wenn so viele Menschen da sind, diese Menschen wollen doch auch alle essen und trinken, nicht nur einige ganz besonders gut und die anderen gar nicht! Was ist das für ein Reich Gottes?

 

Wisst ihr, der Himmel lässt auch regnen über alles und lässt wachsen überall, und die Grashalme bezahlen keinen Lohn, liebe Geschwister, aber die Menschen wollen alles nur für sich ganz allein. Sie können nicht teilen. Sie wollen nur haben. Sie können nicht geben!

 

Ja, liebe Geschwister, Christen wollen sie sein, aber keiner für den anderen, nur für sich allein. Wie kann man denn so Christ sein – nur für sich allein? Es gehören doch alle dazu, alle, jeder Einzelne! Es darf nicht sein, dass der eine so viel hat und weiß gar nicht, wie er damit umgehen kann und wenn der andere noch nicht mal eine Wohnung hat und im Freien schlafen muss, liebe Geschwister.

 

Wie traurig stimmt es uns, wenn wir hier durch diese Welt gehen. Wie schade ist es, dass keiner dem anderen recht helfen möchte. Ja, man sieht dahin und hat Abscheu

 

vor Menschen. Wisst ihr, man sollte Abscheu vor der eigenen Seele haben, wenn man so etwas tut und sagt: „Iiih“. Wisst ihr, traurig kann man sein, wenn man so 'was sieht, wie sich Menschen, Christen, hier bewegen.

 

Ja, liebe Geschwister, wie war es in der ersten Christenheit? Sie legten ihre Güter zusammen. Sie zogen zusammen, bildeten eine lebendige Gemeinschaft, und der Geist des Himmels teilte mit ihnen, unterstützte jeden Einzelnen, sprach die Wahrheit, und es war für alle gesorgt in Einigkeit. Doch diese Zeit des Zusammenlegens und des Einswerden war nur sehr kurz. Es war wie ein Traum an sie herangekommen. Ja, die Geister der Wahrheit wurden wieder zurückgedrängt, denn wenn einem die Wahrheit gesagt wurde, dann war man manchmal sehr empfindlich, hm – und das Besser-leben-wollen wie sein Bruder war ja immer schon da. In der kleinsten Familie gibt es Neid und Zank unter Geschwistern immer wieder. Ja, das Lernen, glücklich zu sein, miteinander glücklich zu sein, durcheinander glücklich zu sein, das ist die Wahrheit, die wahre glückliche Seligkeit. Das wahre Glück liegt eben im Glücklichen, im Göttlichen, liebe Geschwister.

 

Wer sich so hingezogen fühlt zu Gott und wer so ehrfürchtig vor Gott steht und Gott so sieht und erkennt, der findet zu seinem Nächsten, der findet hinein in die Natur, zu jeder Blume, zu jedem Strauch, und der findet auch den rechten Weg. Ja, teilen muss man schon. Jeder hat sein Recht, auf, dass er leben kann. Jeder hat auch die Pflicht, recht zu leben, und wer sich dieser Pflicht entzieht, muss auch erzogen werden, liebe Geschwister, auch das ist Liebe, zu helfen, dass ein Mensch die Pflicht sehen lernt.

 

Ja, so wie der Himmel zur Erde kommen möge, denn vieles wurde euch schon erzählt über die Ordnung des Himmels, dass auch da gearbeitet werden muss, auch da Verdienste errungen werden müssen nicht nach diesem, nicht danach [zeigt Geldgeste], sondern um einander Freude zu bereiten. Es wird etwas hergestellt. Es wird etwas gegeben. Es wird verschenkt, ja, liebe Geschwister, und das ist der Lohn, sich mit einem anderen freuen zu können, miteinander feiern zu können, ja... – im großen Kreis glücklich zu sein, im großen Kreis glücklich zu sein.

 

Wisst ihr, diese Harmonie – je höher in den Stufen, je schöner, je festlicher! Ja, eine solche Feier, eine solche Freude ist eine wahre Freude, eine Freude mit dem göttlichen Gesetz und eine Freude über die Seligkeit der Liebe, eine Freude miteinander, mit innigem Glück zueinander, Seligkeit zu erleben. Ach, wie gönn' ich euch dieses, wie möcht' ich euch das ans Herz legen Aber es ist halt nicht so leicht, und die Engel gehen über diese Erde und sehen so vieles, und die Menschen strecken ihre Hände aus und wollen nur das Dunkle. Ja, sie fallen darauf 'rein auf die Worte des Bösen, obwohl sie sprechen, erlöse uns von dem Übel, und so schnell haben sie diese Erlösung wieder vergessen, und sie rennen hinein in das Übel, hinein in die Untreue, hinein in den Streit, hinein in die Lüge, hinein in das Leid. Ja, so viele Süchte, so viele Untugenden begleiten den Menschen und viele sind nicht stark genug, nein zu sagen. Deswegen: Wahres Glück ist, wenn der Mensch Freude empfinden kann am Göttlichen, Freude damit, dass er Gott erkennt und Freude, dass er sich beschäftigt mit den Gesetzen Gottes.

Denkt daran, der erste Psalm sagt das schon. Und dieses wollte ich heute wieder wachrufen in euch, wieder zeigen.

 

Liebe Geschwister, ich möchte euch noch eine kleine Geschichte erzählen. Wisst ihr, so viele, die zu uns herüberkommen und sich nicht zurechtfinden und noch nicht recht verstehen, dass sie gestorben sind, nehmen wir manchmal an die Hand. So kam auch ein Bruder zu uns; er war krank, hatte ein schönes Leben gehabt, aber war sehr betrübt, weil alle Schönheit ja, nichts war und alles nur Last war, hatte Vermögen, aber das Vermögen bestand ja nur aus Arbeit und alle, die da waren, waren ja faul und er, der sich ja eigentlich freuen könnte, im Reichtum zu leben, war unzufrieden, war neidisch, war hasserfüllt. Wenn er jemanden sah, der an der Seite stand: „Du, willst du nichts tun?“ So ging es denn den ganzen Tag: Du bist zu faul! Du bist zu bequem, nicht schnell genug! Spute dich! Bring' mir dies, bring' mir das! So ging es den ganzen Tag und wenn er abends ausging, konnte er spielen und Tausende ausgeben. Da fragte er auch nicht danach: Bin ich fleißig gewesen oder bin ich faul gewesen. Ja, er dachte nicht daran, dass die anderen ihm ja das Geld gebracht hatten. Ja, ja, diese Nichtsnutze. So kam er dann herüber und stand dann im Dunkeln und stolperte über viele Steine und fiel zu Boden, schimpfte: „Wo bin ich nur? In was für einem Haus bin ich gelandet? Da wird der wieder daran Schuld haben und der wieder daran Schuld haben.“ Na, so ging es so eine ganze Weile, aber keiner rührte sich. Keiner meldete sich. Plötzlich traten wir zu ihm heran. Es wurde ein bisschen heller, so dass er unsere Stimmen hören konnte. Wir sprachen ihn an: „Heinrich, was hast du in deinem Leben getan?“ Er guckt nach allen Seiten:

„Wer hat eben gerufen? Ich heiße doch nicht Heinrich! Ich heiße Hans-Albert Heinrich!“

 

Es wurde wieder dunkel. Wir ließen ihn eine Weile allein, und dann gingen wir wieder zu ihm hin und sagten: „Heinrich“, und so ganz allmählich konnte er uns sehen. „Ja, nun bist du schon lange verstorben. Seit deinem Tode sind schon mehrere Jahre vergangen und du stolperst noch immer hier herum und du weißt nicht, wo du bist. Wir möchten dir helfen.“ „Ich – gestorben? Ich lebe doch! Hach, wie seh' ich aus! So dreckig, so schmutzig, was hab' ich nur gemacht?“ Ja, und wir mussten ihm erklären:

„Ja, so, das ist dein geistiges Gewand. Ja, das hast du dir verdient. Ja, das ist das Gesetz Gottes.“ „Gesetz Gottes? Gibt es den denn überhaupt?“ „Ja, du bist im Reiche Gottes!“ „Ist denn das wahr? Nein, nein, das kann ich gar nicht begreifen!“

„Doch, du bist hier im Reiche Gottes, da, wo du hingehörst.“ Wir nahmen ihn einfach an die Hand, führten ihn schnell wieder zur Erde und wir kamen an auf seinem großen Hof, und er sah seine Knechte und dann sein Haus, und er sah auch die vielen anderen, die da waren und sich's gut sein ließen. Er wurde zornig, was die anderen sich alles erlauben und von seinem Geld nahmen. „Ja, das gehört nicht mehr dir. Das ist dageblieben, wo es hingehört. Das gehört der Welt. Im Geistigen hat man diesen Reichtum nicht, da schauen wir nach dem Reichtum der Seele. Du hast keine Freude in dir gehabt, keine Liebe. Du bist dunkel. Schau, alle, die da stehen, sind so dunkel. Aber da, siehst du deinen Knecht, den du getreten hast, der ist hell und schön.“ Und er sah den Knecht, der seine Arbeit machte und sah, dass er die Pferde pflegte, mit den Pferden sprach, sie streichelte, sie putzte und sah, wie er den Stall fegte und ein Lied vor sich hin pfiff und glücklich war. Und dieser Knecht hatte so ein kleines Büchlein, das schlug er immer auf. Es war so ein kleines Büchlein mit mehreren Texten aus dem neuen Testament, und dieses las er immer ab und zu, und es gab ihm so viel Kraft und Freude, dass er glücklich sein konnte.

 

Das konnte nun dieser nicht verstehen, wie glücklich solch ein armer kleiner Mensch sein konnte, der gar nichts hatte, wo er doch so unzufrieden war.

 

Ja, wir nahmen ihn dann nun wieder an die Hand, führten ihn zurück und sagten:

„Wir werden wiederkommen, aber jetzt versuche erst einmal, zu beten und dich nach Gott auszurichten und dann, dann werden wir wieder mit dir sprechen.“

 

Ja, wir ließen ihn zurück, und da erst begriff er, was er eigentlich in seinem Leben vergessen hatte.

 

Liebe Geschwister, so geht es Vielen, Vielen im geistigen Reich. Wisst ihr, so seht ihr, was wirklich Leben bedeutet und was wahres Glück ist, denn wahres Glück ist doch, die Seligkeit und die Schönheit betrachten zu können und zu wissen, dass alles, alles aus der Hand Gottes fließt und dass der Mensch auch danken kann, danken dem Schöpfer, was er gegeben hat.

 

So ziehe ich mich zurück, liebe Geschwister, überlasse euch den Segen des Himmels und wünsche euch den Frieden.

 

Gott zum Gruß!

 

 

142.               LEBENDIGES WASSER WIRD AUS DIR FLIESSEN

Königstein, 20.3.1993

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen.

Ja, liebe Geschwister, das irdische Leben ist nicht leicht. Wie ein Spiegel habe ich das Leben vor euch sichtbar gemacht. Ja, die Natur ist ein Gleichnis des Lebens. Ja, Frühling ist es geworden wieder bei euch, und eine schöne Zeit beginnt voller Kraft, voller Mut, voller Segen. Ja, liebe Geschwister, ich könnte vieles mit euch besprechen, aber ich meine, ich sollte heute über himmlische Dinge reden, über geistige Dinge, über schöne Dinge, über lebendige Dinge. Wisst ihr, das Irdische nimmt euch immer so gefangen. Ich weiß, es ist dieses schwere Od, was euch bindet und euch nicht zur Ruhe kommen lässt. Ja, Frieden und Ruhe finden, die innere Gelassenheit, ja, das innere Glück. Ich habe das letzte Mal vom geistigen Glücklichsein, von Freude gesprochen, von himmlischer Freude. Ja, liebe Geschwister, ihr solltet unterscheiden können zwischen geistigen Dingen, himmlischen Dingen und irdischen Dingen. Ja, es sollte euch gehen wie der Frau am Jakobsbrunnen, wo der Herr zu ihr hinzutritt und um Wasser bittet und spricht: „Mich dürstet.“ Ja, und diese Frau, eine Samariterin, weiß, die Kluft zwischen den Juden und ihrem Volk und der Stamm ist gewaltig, und sie glaubt nicht so recht, dass ein Jude zu ihr kommt und [um] Wasser von ihr bittet, und Christus spricht zu ihr: „Wenn du wüsstet, wer zu dir kommt und um Wasser bittet, du würdest vor ihm knien,“ und er offenbarte ihr ihr Leben mit der Frage um ihren Mann, und sie sagt: „ich habe keinen Mann,“ und er spricht zu ihr: „Fünf hast du schon,“ und sie erkennt die Wahrheit in den Worten ihres Lebens und versteht, wer er ist und er spricht zu ihr: „Nach dem Wasser, was du gibst, wirst du immer wieder durstig werden, aber das Wasser, was ich gebe, ist lebendiges Wasser und du wirst nimmermehr dürsten und wenn du von diesem Wasser trinkst, wird in dir selbst ein Brunnen entstehen und göttliches Wasser, lebendiges Wasser, wird aus dir fließen. Ewiges wird entstehen in deiner Seele, Licht wird entstehen.

 

Ja, liebe Geschwister, so solltet ihr mit mir zusammensitzen und am Brunnen stehen und von dem lebendigen Wasser nehmen, dass ihr von der Wahrheit und von dem Licht in eure Seele hineinnehmt und aus euch heraus wieder dieses lebendige Wasser fließen kann aus eurem Herzen, aus eurer Seele. In euch selber soll ein Brunnen entstehen, ein Brunnen der Wahrheit, ein Brunnen der Liebe, ein Brunnen der Gerechtigkeit, ein Segensbrunnen, und geistiges, ewiges Wasser soll aus diesem Brunnen fließen. Ihr sollt Brunnen werden. Ihr sollt geistige Quellen sein. In euch soll die Liebe des Vaters entstehen. Ja, Christus soll durch euch wirken. Das Heilige, das Ewige, soll durch euch gehen, aus euch hervortreten. Ja, ewige Wahrheit soll in eurer Seele sein. Ewiges Licht soll euch erfüllen, euch durchströmen, euch beleben, euch fähig machen zu Dingen, die ihr sonst nicht tun könntet.

 

Liebe Geschwister, ein Brunnen sein, ein Brunnen der Wahrheit, ein Brunnen der Kraft, ein ewiger Brunnen. Seid ihr nicht Kinder Gottes? Seid ihr nicht in Ewigkeit? Was ist denn dieses Leben? Es ist doch ein Augenblick nur, ein Schlag der Augen. Aber Ewigkeit, ewige Wahrheit, Vollendung, Harmonie und Freude, wenn das euer Herz erfüllt, so seid ihr auf dem rechten Wege. Wenn ihr selbst zu Quellen werdet, wenn so viel Licht, so viel Freude, so viel Wahrheit in euch selbst vorhanden ist, könnt ihr Brunnen sein. Ja, Christus wollte sagen: „Wenn euch die Wahrheit rührt, die ewige Wahrheit rührt, das ewige Leben an euch dringt, wenn dieses geistige Wasser euch wirklich erfasst, werdet ihr selbst zum Brunnen.“

 

Ja, liebe Geschwister, ein Wunder, ein Wunder geschieht, wenn ihr selbst dieses Wunder richtig und wahrhaftig erkannt habt.

 

Ja, liebe Geschwister, himmlische Dinge, himmlische Botschaften bringe ich. Geistiges Wissen, geistige Erkenntnisse für jeden von euch. Ich weiß, ich weiß um die Schwere des Lebens. Ich weiß um die Leichtigkeit eurer Worte. Ich weiß, liebe Geschwister, und dennoch, werdet stark, gebt euch Mühe, werdet nicht leichtfertig, werdet fest, ja Frieden halten, lieben, verzeihen, aber auch gerecht sein, auch strenge Worte müssen sein.

 

Liebe Geschwister, mit euch bin ich gegangen, mit euch bin ich gefahren. Ich war nicht alleine nur, viele sind immer in meiner Begleitung. Die Botschafter stehen da und da an euren Seiten, sie tragen mir zu, was gesprochen, gesagt. Sie zeigten mir, was geschieht, in Bildern. Ich sehe bestimmte Situationen wieder vor meinen Augen. Ja, sie werden mir vorgeführt: „Schau da, hörst du die Worte dann und dann?“

 

Liebe Geschwister, so vieles gehört dazu, um geistig mit euch zu sprechen, zu reden, zu zeigen, wie eng wir verbunden sind mit euch. Wir machen es uns nicht leicht. Wir versuchen wirklich, da und da zu helfen. Wir geben euch Schutz, wir geben euch immer wieder Kraft und neue Hoffnung. Wir sorgen auch dafür, dass wieder Frieden einkehrt.

 

Ja, liebe Geschwister, seid dankbar dafür. Wenn wir auf himmlischen Wegen gehen, sie sind leise für euch, aber für eure Seelen haben sie den Klang der Glocken. Wisst ihr, die geistige Welt ist eine solch' wunderbare, schöne Welt. Bei uns ist nicht das Licht, wie hier bei euch durch eine Sonne. Bei uns, in unserer Welt, ist die Sonne in jedem Teilchen. Das Licht kommt aus dem Lebendigen, aus dem Lebendigen, was vorhanden ist. Das Licht leuchtet überall heraus. Das Licht strahlt aus uns, aus den Pflanzen, den Steinen. Das Licht durchstrahlt alles, belebt alles in verschiedenen

 

Farben. Ein geistiger Spaziergang bei uns ist ein Wandern durch lebendiges Leuchten hindurch. Die Pflanzen sind wie kleine Melodien, harmonisch und so voller zarter Wesen. Sie beeinflussen uns durch ihre zarten Gefühle. Ja, liebe Geschwister, Gefühle der Pflanzen, ja, beeinflussen uns, beleben uns. Der Glanz der Steine des Weges leuchtet und berührt unsere Füße und gibt uns Energie und Kraft und Leichtigkeit, liebe Geschwister. Die Bäume, kräftig und schön, mit Blättern und Früchten, ja, Frühling ist zu sehen und doch entstehen Früchte, alles in einem. Bei uns sieht man wohl die Zeiten in einem. Es sind nicht so große Unterschiede wie bei euch. Bei uns blüht ein Baum, trägt Früchte. Auch das ist verschieden. Es gibt bestimmte geistige Ebenen, wo eben Frühling ist und alles blüht und keine Früchte [sind], es ist ganz verschieden, es ist nie gleich bei uns, es ist überall eine Abwechslung, überall wieder eine neue Überraschung.

 

Ja, liebe Geschwister, wir haben auch Teiche mit wunderschönen Ufern, mit Sträuchern und Blumen. Die Blumen sprechen uns an. Sie zeigen ihr schönstes Gesicht. Sie öffnen ihre Blüten vor uns. Sie schließen die Blüten, wenn wir gehen. Ja, sie klingen uns nach. Auch die Blumen läuten uns zu, sie rufen, sie duften, sie umfangen uns. Der Duft umschwebt uns, liebe Geschwister. Es ist so ganz anders, es ist, es ist so, so ganz verschieden mitunter. Ja, liebe Geschwister, himmlische Dinge, geistige, geistige Welten, sie sind so ähnlich wie bei euch, aber nur so ähnlich

- [aber] viel schöner, viel feiner, viel zarter und doch voller Kraft und Licht. Ja, das Lebendige in allen Dingen spricht seine eigene lebendige Sprache. Das Wasser leuchtet in verschiedenen Farben. Es, es steigen Nebel auf, bunte Nebel, und wir können mit unseren Händen über dieses Wasser (gehen) [streichen] und schöpfen von diesem Nebel, von dieser geistigen Kraft des Wassers. Wir können mitnehmen. Wir nehmen unsere Tücher und wehen über das Wasser hin und her, hin und her, und diese geistige Kraft zieht in unsere Tücher hinein. Wir winden diese Tücher zusammen und halten in unseren Tüchern die Kraft des Wassers, die Heilkraft, und wenn wir wieder zur Erde gehen, nehmen wir diese Tücher und legen diese Tücher dem Menschen über und übertragen so die Kraft, geistige Kraft. Wir nehmen diese Tücher zum Trösten, zum Beruhigen, zum Glücklichmachen.

 

Ja, liebe Geschwister, wir wissen, wir wissen von dem Leid der Menschen. Wir versuchen, Menschen abzulenken. Ja, geistige Welt ist etwas ganz Besonderes, etwas ganz Schönes. Ja, aber diese Schönheiten erleben zu dürfen, müsst ihr euch schon mühen. Ich könnte so vieles euch erzählen, so vieles euch sagen und versuchen, euch zu erklären und euch klarzumachen, wie wundervoll und herrlich der Himmel ist und dass schon in kleinen Dingen, kleinen, unscheinbaren Dingen so viel Kraft, so viel Licht, so viel Lebendigkeit steckt. Ja, vergleicht doch eure Welt mit himmlischen Dingen, wenn ihr durch die Natur geht, wenn ihr die Blümchen seht, wenn ihr das geistige Gras seht. Vergleich es mit geistigen Dingen. Die Leuchtkraft im Geistigen, und wie viel Leuchtkraft ist denn bei euch da und da? Ja, auch eure Pflanzen leuchten sehr fein, für euch unsichtbar, für einige Menschen, für einige Menschen, deren geistige Augen leicht geöffnet, wird dieser Glanz sichtbar. Aber es schimmert nur, nur sehr wenig aus der Materie heraus und dennoch, und dennoch, es ist zu merken.

 

Ja, ihr habt doch schon eure Forschung, die erkannt hat von der Ausstrahlung, die aus den Pflanzen herausgeht, von dem Plan des Geistigen, der zu sehen ist. Ach, es gibt noch viel mehr.

 

Liebe Geschwister, so ist in allen Dingen im Geistigen etwas Wunderbares, Harmonisches, und immer wieder findet man sich im Geistigen zusammen. Man ist nicht lange allein, man geht immer gemeinsam, oft gemeinsam, man bespricht alles, wo man Sorgen hat. Auch wir haben Sorgen, ja, mit uns etwas weniger, aber viel mit euch. Ja, wir besprechen [uns] untereinander und wir versuchen, zu klären und zu helfen und versuchen, da und dort zu schieben. Ja, wir treffen uns dann wieder in größeren Gruppen und sprechen dann so bestimmte Sachen an, sei es auch das Geschehen in eurer Umgebung, auch in der Natur, und ja, es zeichneten sich ja viele Dinge ab hier auf Erden. Ja, wir sehen ja so ein bisschen, was kommen könnte für euch, und wir fragen und wir suchen nach Dingen, um etwas zu beschwichtigen oder wieder zu beruhigen und versuchen, euch eine andere Richtung zu geben, damit ihr abgelenkt werdet und dass das nicht so eintrifft, so hart, wie es eigentlich kommen könnte. Ja, wir wissen dann auch zu sagen: „Er hat so treu zugehört und er hat auch versucht, das Richtig[e] zu tun und er hat auch mit seinen Freunden versucht, gut umzugehen und ein friedliches Wort zu finden, auch wenn es manchmal nicht so ganz leicht ist.“ Wir sehen das wohl und dann dürfen wir auch sagen: „Es könnte doch auch vorbeigehen.“

 

Ja, liebe Geschwister, so ist viel, was wir so im Geistigen zu tun haben und was wir so machen. Wir haben mehrere Tätigkeiten. Ja, ich habe eigentlich so eine ganz bestimmte Tätigkeit im Geiste. Ich komme nicht nur so zu euch, um euch diese Dinge zu offenbaren. Ich habe auch eine Aufgabe, und meine Aufgabe ist es eben, mich sehr eng mit dem Menschen zu beschäftigen und, ja, wisst ihr, und da ich ja so oft in der Nähe des Menschen sein muss und so einiges lenken darf, liebe Geschwister, und so meine kleinen Erfahrungen habe, hat man auch erlaubt, dass ich euch einige Dinge offenbaren und auch einige Dinge sagen darf.

 

Ja, ich bin ein Diener für den Menschen. Ja, ein Diener für den Menschen, und ich bin eben ein Diener für den Frieden. Ja, liebe Geschwister, ich versuche, Frieden zu bringen, daher auch der Gruß: Friede sei mit euch. Ich versuche, überall wieder den Frieden zu bringen. Ich versuche, Ordnung zu schaffen. Ich versuche, Ordnung zu bringen, ich versuche, Menschen zu beeinflussen, dass sie die Liebe wieder verstehen können und erkennen.

 

Ja, liebe Geschwister, ich habe viel Zeit im Geistigen verbracht, um zu lernen und aufzunehmen von der Kraft des Friedens.

 

So oft begebe ich mich in meine himmlische Heimat in einen wunderschönen Garten mit leuchtenden Blumen. Mein Garten umfasst einen Teil eines großes Felsens, und von dem Felsen sprudelt ein Wasserfall in herrlichen Farben, und dieses Rauschen des Wassers klingt wie köstliche Musik, und diese köstliche Musik des Wassers ist das Lied des Friedens, und so sitze ich nach eurer Berechnung, so Zeitberechnung, Stunden um Stunden an diesem Wasserfall und sammle von der Kraft des Friedens auf, so viel ich fassen kann, und trage diese Kraft zu den Menschen und bringe so Hilfe für alle, die den Frieden suchen, liebe Geschwister. Das ist auch meine Aufgabe: Kraft des Friedens. Ja, zu viel Unfrieden ist auf dieser Erde, so viel Streit, so viel Not, geistige Not, so unbarmherzig sind die Seelen. Ja, es schmerzt uns sehr, wenn wir sehen müssen, was für eine Zukunft sich ein Volk aufbaut nur, weil sie miteinander nicht in Frieden leben können. Das Gesetz der Ursache und der Wirkung wird sehr hart zurückschlagen. Auch da, auch da werden wir und wir sind da und werden versuchen, einzugreifen, aber so oft können wir nur von Ferne, weit entfernt,

 

warten, bis das Düstere, das Flammende, das Brennende, das Beißende, Stinkende, sich verzogen hat. Ach, liebe Geschwister, auch wir haben viel zu ertragen, aber wir vergessen nicht das Schöne, nicht das, was glücklich macht. Aber als Diener des Himmels, als Diener des Friedens, müssen wir auch dieses ertragen lernen und können, was da bei den Menschen geschieht. Auch ihr müsst lernen, es zu ertragen, was geschieht. Auch ihr müsst dieses können. Auch ihr müsst trotz alledem friedlich bleiben. Auch ihr müsst durch die Schule der Wahrheit gehen. Ihr müsst lernen, friedlich zu bleiben, wenn in Wahrheit auch um euch herum der Kampf tobt. Ihr sollt euch nicht erregen über Dinge, die es nicht wert sind. Ihr solltet ruhig und gefasst sein, und wenn ihr merkt, dass das, was ihr zu sagen habt, nicht gehört wird, so schweigt. Es ist besser, ihr redet nicht, sondern ihr schweigt und zieht euch zurück und versucht es ein nächstes Mal wieder – mit Liebe!

 

Ja, liebe Geschwister, so habe ich heute euch von himmlischen Dingen erzählt, habe nicht vergessen, auch auf irdische Dinge hinzuweisen, aber für mich ist es auch wichtig, dass ihr einen kleinen Einblick in geistige Dinge bekommt und dass ihr mitfühlen könnt, mitgehen könnt in geistige Sphären, dass ihr verstehen könnt, mitgehen könnt in geistige Sphären, dass ihr verstehen könnt, aus was für einer Welt ich komme und in was für eine Welt ihr einst hineingeht.

 

Liebe Geschwister, es wird uns eine Freude sein, einstmals euch empfangen zu können. Glaubt mir, es wird eine schöne Zeit sein, und es ist eine wunderschöne Welt, die euch wirklich glücklich macht, und es lohnt sich, für diese Welt zu leben. Ihr sollt die Erde nicht vergessen. Ihr habt eure Pflicht zu tun, aber ihr sollt über alle irdischen Dinge das Geistige nicht vergessen, denn das ist das, was bleibt. Es ist das Ewige, das Wahrhaftige, das Wirkliche, und wenn euch geistiges Wasser, Wasser der Wahrheit gegeben wird, lebendiges Wasser, so nehmt dieses Wasser auf und werdet auch selbst zum Brunnen von ewigen Wahrheiten, zum Brunnen vom geistigen Wasser. Seid ein Brunnen für die Ewigkeit, für das Leben, liebe Geschwister.

 

So hab' ich für heute genug geredet und ich habe auch für euch vieles mitgebracht. Ja, für ein jedes hier eine Blume und eine Blume aus dem Teich aus meinem Garten, wo das Wasser des Friedens hineinfließt, und ich lege diese geistigen Blumen für jeden von euch hier in eure Seele hinein, und diese Blumen werden von diesen Lichtstrahlen, von dieser Kraft geben, so lange, so lange, wie ihr den Frieden ertragen könnt.

 

Liebe Geschwister, so ziehe ich mich zurück. Ich segne euch mit der Kraft, die mir gegeben ist, und bitte um Gesundheit für Leib und Seele. Werdet neu und licht im Leben.

 

Gott zum Gruß, Friede sei mit euch!

 

Wie oft in meinem Leben gab ich des Himmels Segen als Kelch geformt,

in strahlend' Licht getaucht,

den Becher auf den Grund genommen, im Fluss der Wahrheit taucht' ich ein, es sollte Kraft und Segen

 

euch der Trank für euer Leben geben.

Und in den stillen Stunden hab' ich ein Kranz gewunden. Ganz zart, ganz fein –

und legte mit dem Kelch für euch den Kranz in einen heiligen Schrein, und in den hellen Stunden,

wenn ihr das Licht gefunden, wird dieser Kranz euch zieren

und diesen Kelch werd' ich euch führen zum Segensgruß und für ein Dank

ein Leben lang.

 

 

143.               DAS   OSTERFEST   IST   DER    ANFANG   DER          NEUEN            ZEIT - ABENDMAHL

Hannover, 17.4.1993

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister!

Das Osterfest ist vorbei, verklungen, aber, liebe Geschwister, das Osterfest geht weiter, 4 Wochen, 4 Monate, 4 Jahre...

 

Liebe Geschwister, das Osterfest ist der Anfang der Neuen Zeit, die Erinnerung, das Aufleuchten der Ewigkeit. Es ist der neue Anfang.

 

Liebe Geschwister, Ostern ist etwas ganz Besonderes. Ostern ist der Beginn der neuen Zeit. Dieses Fest ist ein Schritt zur Ewigkeit. Ihr könnt es nirgends so deutlich erfahren, wie gerade in der Osterzeit: Leiden und Sterben. Die Prüfung, die letzte Prüfung des Herrn, Gehorsamkeit, gehorsam dem Willen des Vaters folgend bis zur Neige, bis zum Schluss. Den Willen Gottes geschehen lassen und durch das Geschehenlassen, durch das Jasagen zu Gott den Sieg zu erringen.

 

Liebe Geschwister, gerade das Gehorsamsein, gerade dem Willen Gottes folgen, ja zu sagen: „ich lege meinen Geist in Deine Hände. Ich zähle nicht, ich gebe Dir alles, was ich besitze, meinen Geist.“ Bedingungslos unterordnen, einordnen bei Gott, vollendet die Liebe zum Vater, gehorsam in den Tod, aufzublicken zum Segen:

„Vater, es ist vollbracht, hier hast Du mein Leben, hier hast Du meinen Geist in Deine Hände. Ich gehöre Dir.“

 

Liebe Geschwister, Gehorsamkeit Gott gegenüber, gehorsam den Willen des Vaters erfüllen in Leid und Schmerz. Die Prüfung des Bösen über sich ergehen lassen. Ungerechtigkeit, ja, liebe Geschwister, betrachtet einmal dieses Geschehen. Geh zurück [an den] Anfang des Geschehens, so weit bis zu Adam und Eva: Gehorsamkeit, immer wieder Gehorsamkeit, den Willen Gottes erfüllen. Wisst ihr, den Willen Gottes erkennen. Ich habe so oft schon zu euch gesprochen und gesagt: Lernt den Willen Gottes zu erkennen, denn wenn ihr den Willen Gottes erfüllen wollt, müsst ihr auch den Willen Gottes kennen. Ich habe im Laufe der vielen Vorträge immer versucht, ein Gesetz nach dem andern euch klar aufzuzeigen. Wenn es heißt: Trachtet zuerst nach dem Reiche Gottes. Das heißt: Schaue auf Ihn, schaue auf Gott und werde dir klar, was Gottes Wille ist, was Gott tut, wie Gott handelt. Wisst ihr, das

 

ganze Leben Christi ist ein Schauen auf Gott und ein Handeln nach Gottes Willen. Es ist ein Zurückweisen des Irdischen und ein Vorweisen des Geistigen. Christus befand sich immer wieder im Kampf zwischen dem Bösen und dem Kampf zum Erfüllen. Es war nicht immer einfach für Christus, dem Willen des Vaters zu folgen. Oft ging er in die Einsamkeit. Oft zog er sich zurück vom Geschehen der Menschen, von seinen Jüngern und war am Meditieren, war am Lauschen. Er horchte nach dem Worte Gottes. Aber glaubt ja nicht, dass er immer die Stimme des Vaters hörte. Wisst ihr, viele Stimmen sprachen und viele wollten, dass er nur die eine Stimme hörte, nämlich die Stimme des Widersachers. Oh, wie oft sah er die Versucher. Wie oft gaben sie sich aus als Engel Gottes, als seine Freunde, als seine Helfer. Wie oft wollten sie die Speise geben, ihn sättigen, ihn froh machen, seine Sorgen nehmen. Oft säten sie Zweifel. Oft machten sie ihn unruhig, oft war Christus mit sich uneins, oft wurde er hin- und hergerissen. Ja, oft ward er in Versuchung geführt.

 

Liebe Geschwister, es war für Christus nicht einfach. Wisst ihr, er wurde dem Menschen in allem gleich, heißt auch, dass er wie der Mensch aus sich heraus entscheiden musste, das Rechte zu wählen, dass im gleichen Maße auch die Schwierigkeiten der Entscheidung an ihn herangetragen wurden wie bei euch. Ihr seid in der gleichen Situation. Auch ihr müsst entscheiden, was ihr wollt, von innen heraus. Es ist nicht so, dass alles für Christus so leicht war. Nein, viele Stunden musste er warten. Er musste horchen. Er musste rufen. Immer wieder in Frage stellen: Ist das richtig? Ist das wirklich gut, was ich tue? Er musste auf zweierlei Ebenen kämpfen. Er hatte nicht nur die irdische, sondern auch die geistige Ebene. Er hatte die geistige Schau [in] die Zukunft. Er sah vieles, was geschehen würde. Er sah das Elend der Völker. Er sah die Zukunft des Volkes Israel. Ja, liebe Geschwister, er sah aber auch etwas, was ihm vorgespielt wurde, was nicht stimmte. Und er musste entscheiden: ist das wahr oder ist das nicht wahr?

 

Liebe Geschwister, glaubt mir, es war immer wieder ein Kampf und diesen Kampf musste er immer wieder für sich alleine ausrichten. Er musste sich entscheiden, und er musste sagen: „Ich gehöre zum Vater. Ich und mein Vater sind eins und wer mich sieht, sieht auch meinen Vater.“ Doch die Qual, die Wahrheit zu finden, war nicht immer leicht und den rechten Weg zu gehen und ein Vorbild zu sein, denn sein Leben sollte praktisches Vorbild sein für alle, die ihm nachfolgen, für alle, die seinen Weg gehen. Wer das Leben Christi betrachtet, erkennt aus dem Leben den Willen Gottes.

 

Wenn ihr die geistige Schrift lest, denkt immer zuerst daran: Wie erkenne ich den Willen Gottes? Um den Willen Gottes zu erkennen, betrachtet das Leben, was Christus gelebt hat, wie er gelebt hat, wie er jeder Situation gefolgt ist und seinen Willen dazu geäußert hat. Jedes Gleichnis spricht vom Willen Gottes. Es ist ein Zeugnis, erstmals des Wirkens durch Christus, und auch die Erfahrung, die ihr daraus gewinnen könnt ist, den Willen Gottes zu erkennen durch das Handeln von Christus. Wie hat Christus gehandelt in verschiedenen Situationen, wenn an ihn Fragen gestellt werden: Wem soll ich dienen? Wie nach der Münze. Gibt dem und dem, also dem Kaiser, was des Kaisers ist, also das materielle Geld dem Kaiser und Gott, was Gottes ist. Wisst ihr, dieses Unterscheiden, was ist das geistige Materielle und was ist das geistige Himmlische. Ich habe im letzten Vortrag euch darauf hingewiesen. Dies nur als Beispiel.

 

Jedes Gleichnis zeigt euch den Willen Gottes und gibt euch eine neue Erkenntnis. Ihr müsst nur lesen, zusammen lesen und erarbeiten, eure Erkenntnis mehren. Wisst ihr, das ist ja das Geistige, die geistige Essenz herausziehen aus dem, was ihr habt, mit dem Wissen, was ihr von uns bekommt. Euch ist viel gegeben worden und mit dem könntet ihr viel anfangen, den Willen Gottes zu finden, den Willen Gottes zu erkennen und auch gehorsam zu folgen.

 

Ja, das Osterfest ist die Erfüllung der Gehorsamkeit. Ostern ist eine gewaltige Befreiung. Wisst ihr, die alte Ordnung ist zerbrochen. Der Sieg ist errungen über Luzifer. Der gewaltige Kampf, die große Schlacht, ist geschlagen, die Schicksalsschlacht. Noch heute warten viele auf diese gewaltige Schlacht. Unbemerkt ist diese Schlacht an ihnen vorbeigegangen. Sie haben sie nicht erkannt. Sie haben wohl Worte gelesen, aber sie konnten sie nicht mit dem Geistigen in Verbindung bringen. Wisst ihr, christliche Lehre ist eine Lehre von Gott, von Christus, ist eine Lebenslehre, eine Entscheidungslehre, eine Lehre des Gehorsams, wenn es heißt: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und Gott über alle Dinge. Immer wieder werdet ihr wachgerüttelt, euch zu achten, euch zu lieben, über alles aber Gott zu setzen, Gott die Herrschaft zu lassen, Christus zu dienen als König. Wisst ihr, ihr sollt in Liebe miteinander umgehen. Ihr sollt in Freiheit miteinander umgehen. Ihr braucht euch alle untereinander. Einer allein ist nichts. Um leben zu können im Geistigen und auch im Materiellen braucht jeder jeden. Es gibt auch keinen Unterschied untereinander. Vor Gott sind alle gleich, liebe Geschwister. Es gibt kein Ansehen der Person, vor Gott sind alle gleich. Es sind alle seine Kinder. Sie gehören alle zusammen. Nicht der eine so und der andere so und der steht da und da. Sicher, es gibt Entwicklungsstufen, Stufen des Aufstiegs, aber keiner ist über dem anderen. Sie sind alle gleich, Kinder Gottes, und einer hat dem anderen zu dienen und zu helfen und zu fördern. Es ist die Pflicht eines, der auf erhöhter Stufe steht, den anderen helfend emporzuziehen. Keiner darf die Macht benutzen, um anderen zu schaden. Er darf die Macht nutzen zum Segen Gottes. Wisst ihr, wenn ihr [nach] dem Willen Gottes gehorsam sein wollt, dann müsst ihr auch seiner Liebe gehorsam sein, nämlich der Liebe zu jedem Einzelnen. Dann müsst ihr auch gerecht sein.

 

Das ist der Wille Gottes, gerecht zu sein und Ordnung zu halten. Betrachtet das Leben. Christus hat [es] euch vorgelebt. Sicher, vieles ist vielleicht nicht richtig aufgeschrieben. Vieles verbirgt sich hinter den Gleichnissen. Den wahren Hintergrund zu erkennen, ist manchmal nicht so einfach. Aber wofür sind wir denn da? Ihr könnt zu uns kommen. Wir werden euch helfen. Wir sind bei euch alle Tage und wir sind dafür da, zu helfen und euch Hinweise zu geben. Wir erleichtern euch den Weg. Wir sind Tröster und trösten heißt so viel: Trost geben, innere Sicherheit geben, euch aufrichten und euch den Weg beleuchten, öffnen.

 

Ja, liebe Geschwister, auch das gehört dazu. Wisst ihr, ich verbinde so viel mit dem Osterfest. Wisst ihr, Ostern, die Erscheinung Christi, leuchtend schön, und das Mitschreiten mit seinen Jüngern und seinen Freunden. Ist er nicht mit ihnen gegangen? Hat er nicht an ihrer Seite gestanden, unbemerkt, unerkannt? Bis es den Jüngern wie Schuppen von den Augen fiel, und sie erkannten den Herrn.

 

So ist es oft im Leben. Ihr werdet begleitet und geführt von euren Schutz- und Führergeistern und ihr erkennt gar nicht, dass sie neben euch stehen, unsichtbar, unerkannt, bis plötzlich es euch wie Schuppen von den Augen fällt und ihr sagt: „Da

 

bin ich geführt worden. Sie waren ja an meiner Seite. Sie waren ja nie weg. Sie waren ja immer bei mir.“

 

Ja, liebe Geschwister, dieses zu erkennen, ist doch eine Gnade, und es ist kein Zufall, sondern es ist eine Ordnung in allen Dingen. Hoffnungsvolles Osterfest, gnadenvolles Osterfest, einen Weg mit Gott gehen zu können, einen Weg, den jeder Mensch erkennen kann. Den Willen Gottes zu erkennen ist nicht schwer. Jeder kann den Weg gehen, doch einer macht es manchmal immer unmöglich [Zeigefinger nach unten]. Wisst ihr, und so viele öffnen sich nach unten und hören nur auf das von unten. Ja, entscheiden müsst ihr euch, denn Christus musste sich auch entscheiden, und leicht fiel es Christus auch nicht und ihr werdet immer wieder in Versuchung geführt, immer wieder. Deswegen auch, wie es so heißt: Vater unser, führe uns, führe uns, lass uns nicht allein, führe uns, führe uns auch in der Versuchung, auch da lass uns nicht allein, bleibe bei uns. Bleibe bei uns, Herr, denn es will Abend werden. Der Tag hat sich geneiget *1. Kennt ihr das? Das heißt, der geistige Tag hat sich geneiget und der Abend ist doch etwas für den Menschen auch Unsicheres, denn des Nachts kann das weltliche Auge nicht sehen. Nachts ist das Geistige gefragt, nachts möchte man Sicherheit haben, soll alles Bedrohliche zur Seite gehen. Da ist der Ruf zum himmlischen König gerechtfertigt. Bleibe bei uns, lass uns nicht allein in der Nacht, wo die Diebe kommen, wo die Seele erschüttert wird. Wie oft ist es nachts, wenn die Verzweiflung kommt, in der Dunkelheit.

 

Ja, liebe Geschwister, so sieht es aus im Leben, im wirklichen Leben. Deswegen sage ich: Ostern ist eigentlich immer. Es sagt, Ostern sagt: Nun ist die neue Zeit, das A und das O. Anfang, ja, der neue Anfang, dieses Bündnis mit Christus und Gott ist erneuert. Es ist ein neuer Anfang. Das Alte ist vergangen. Die alte Ordnung ist zerstört, der Vorhang am Tempel zerrissen. Diese Ordnung gibt es nicht mehr. Eine neue Ordnung, ein neues Zeitalter hat begonnen. Es ist das Zeitalter mit Gott, mit Christus. Es ist das [Zeit]- Alter, als Kinder wieder geführt zu werden durch die geistigen Eltern, durch den geistigen Vater, durch den König. Einen Begleiter zu haben auf all seinen Lebenswegen, ist das nicht eine Freude wert, Osterfreude? Ihr könnt an der Hand Gottes gehen. Das ist Ostern, Ostern. Der Sieg ist euer.

 

Ja, liebe Geschwister, die Freude ist groß! Die Freude, jetzt ist es vollbracht, jetzt ist es so weit, dass endlich es aufwärtsgeht. Der Himmel ist geöffnet, das Paradies nicht mehr verschlossen, aufwärts, heimwärts, zurück zum Vaterhaus. Weit geöffnet ist der Himmel. Der Himmel neigt sich zur Erde, umarmt euch, führt euch, tröstet euch.

 

Liebe Geschwister, Dein Reich komme zu uns. Ja, zu uns ist das Reich gekommen, zu euch, zu jedem Einzelnen. Das Reich Gottes hat sich zu euch geneigt. Ja, frohe Botschaft, Ostern, das Leid ist vorbei, entschieden der Weg. Es ist kein neuer geistiger Fall. Die Situation, wie es im Paradies mit Adam und Eva geschah, diese Situation ist vorbei! Der Weg nach unten ist vorbei! Aufwärts! Es ist vollbracht. Es ist nichts mehr, was nach unten fällt, sondern aufwärtsgeht. Wisst ihr, dieser Sieg – stellt euch den vor, was da geschehen ist. Viele Menschen begreifen es einfach gar nicht, so gewaltig ist es. Es ist kein Bestraftwerden. Es stehen nicht die strafenden Engel mit ihren Schwertern und sagen: „Halt!“ Nein, alle sind eingeladen, alle: zum Gastmahl, zur Hochzeit, alle. Ihr kennt doch die Geschichte: Viele sind eingeladen, aber viele wollten gar nicht, sie fühlten sich zu fein, und was da? Da ging einer, und alle, die auf den Straßen waren, in Gassen, die sonst gar nicht zu einer Hochzeit gekommen wären, wurden eingeladen und sie kamen – zum Gastmahl – und sie

 

erkannten die Wahrheit. Ja! So ist es auch mit dem Volk Israel. Dieses Volk war eingeladen zur Hochzeit, doch es war sich zu fein. Sie wollten ja gar nicht, sie wollten es ja gar nicht erkennen und diese vielen Rassen, diese fremden Völker, sie erkannten die Wahrheit, bei ihnen war Ostern geworden, und sie kamen zum Fest und wurden freudig aufgenommen.

 

Ja, das sind Gleichnisse, liebe Geschwister, Gleichnisse. Es lässt sich auf alles, alles wieder [anwenden]. Die Wahrheit wird durch dieses Geschehen, durch diese Gleichnisse offenbar. Es wird grifflich, fasslich. Dieses geistige Bild zeigt euch den Sinn, den Sinn des Ostergeschehens, den Sinn der neuen Zeit. Ihr lebt in einer neuen Zeit, in einer himmlischen Zeit, wenn es auch lange Zeit dauert, bevor es alles nach oben geht und alles vorbei ist bis auf den Letzten. Dennoch ist der Sieg vollbracht, geschehen. Der Kampf ist vorbei, der große Kampf. Es gibt jetzt ein unablässiges Aufsteigen. Wer will, wer will, kann kommen! Liebe Geschwister, ihr müsst wollen! Jeder hat ein Recht, zu kommen, und keiner wird zurückgewiesen. Jedem wird die Möglichkeit gegeben, zurückzugehen. Wenn nicht ein Leben, dann mehrere Leben. Es liegt an euch selbst, wie ihr gehen wollt. Es wird keiner überfordert. Zeit ist keine Grenze. Die Ewigkeit ist immerwährende Zeit. Ihr habt Zeit genug. Ihr dürft kommen.

 

Liebe Geschwister, uns geht es darum, euch den Weg zu verkürzen. Uns geht es darum, euch Mut zu machen, euch zu führen, euch die Entscheidungen nicht abzunehmen, sondern zu erleichtern, euch die Wahrheit in den Mund zu legen, zu offenbaren, euch klarer werden zu lassen, euch über bestimmte Dinge auch Aufschluss zu geben über Ostern und über Pfingsten demnächst. Ich werde versuchen, euch immer wieder einige Dinge klarzumachen, euch locker zu machen, locker, wie einen geistigen Garten, der gehackt und gegraben werden muss und der gedüngt werden muss. Meine Worte sind geistiger Dünger, und wenn ich euch bearbeite mit meinen Worten, so ist es: ich mache euch [wach], rüttele euch, ich mache euch reif, und dann freue ich mich über jedes grüne Blatt, was mir entgegenwächst. Das heißt so viel: über jede gute Tat, jede gute Absicht und jeden guten Gedanken, und ich freue mich, wenn der Friede noch bei euch wohnt, und wenn es euch noch nicht zu viel geworden ist.

 

Liebe Geschwister, so vieles liegt mir am Herzen, aber heute ganz besonders, euch das Ostergeschehen richtig nahezubringen und euch wirklich zu erinnern und euch den Weg zu zeigen: Wo erkennt ihr die Wahrheit, wo erkennt ihr den Willen Gottes. So nah ist Gott, so nah. Manchmal ist er so nah, dass man Ihn gar nicht sieht.

 

So, liebe Geschwister, da wären noch Fragen. Ich könnte diese Fragen mit ja, vielleicht auch mit nein beantworten. Ich weiß nicht, ob ich auf diese Fragen eingehen soll. Mir wäre es lieb, wenn die Fragen gestellt würden, laut, aber ich meine, ich werde es das nächste Mal beantworten, ich möchte nur, wenn ihr Aufnahmen macht, ist es gut, wenn ihr die Fragen laut stellt, damit auch einmal andere hören, was ich daraufhin zu sagen habe und es erkennen. Jede Frage zeigt einen Weg zum Geistigen. Jede Frage gibt nicht nur einem Antwort, sondern vielen Antwort. Deswegen ist es wichtig, eine Frage so zu formulieren, dass ein jeder davon Verdienst hat und dass sie laut gestellt wird. Ich könnte diese Frage wohl beantworten, aber keiner erkennt dann den Sinn darin, und ich möchte nicht im Verborgenen sprechen, sondern ich möchte ganz klar über diese Dinge sprechen und da wir ja untereinander Brüder und Schwestern sind, müssen wir auch

 

untereinander klar sein, das nur so nebenbei. Ja, ich werde über bestimmte Dinge noch weiter sprechen, wenn es der Wunsch ist und wir haben noch viel Zeit miteinander. Wir werden Gelegenheit haben, noch vieles wirklich miteinander zu erarbeiten. Ich meine nur, für heute ist es soweit genug, und ich möchte mit euch doch das Liebesmahl feiern, und es wäre schön, wenn wir etwas Musik machen und zu uns selber finden, zur Ruhe kommen, unsere Gedanken auf Christus ausrichten, auf den Abend, wo das erste Mal dieses Mahl gegeben worden ist in der Form zum Gedächtnis für Christus, zur Erinnerung. Es ist der Abschied und dieses immer wiederkehrende Mahl, was zur Erinnerung bleiben soll, soll euch Kraft geben und soll euch Hoffnung geben und Zukunft, soll euch halten untereinander, soll Gelegenheit sein, miteinander ins Reine zu kommen, soll die Möglichkeit haben, sich zu verzeihen und einen neuen Weg zu finden. Wisst ihr, ein Abendmahl ist auch ein Verzeihungsmahl. Es ist gut, wenn ihr Wein und Brot gegessen habt, anschließend euch die Hand zu geben, euch anzuschauen und zu sagen: „Bruder, Schwester, wir gehören zusammen.“

 

Es ist ein alter Brauch bei den Christen gewesen, sich untereinander zu erkennen. Dieses, Bruder und Schwester, dieses zu wissen, wir gehören Gott, wir gehören uns gegenseitig, wir sind alle gleich vor Gott und vor uns.

 

So soll eine Stille über uns kommen und etwas Musik, und anschließend werden wir das Liebesmahl feiern.

 

Musik

 

Himmlischer Vater, die Deinen knien im Geiste vor Dir und bitten um Vergebung. Himmlischer Vater, die Deinen reichen Dir ihre Hände. Hebe sie aufwärts.

Himmlischer Vater, die Deinen neigen sich. Gib ihnen den Frieden.

 

So kommt alle zum Tische des Herrn. Ihr seid gebeten, das Liebesmahl zu nehmen. Bruder, so gib mir den Teller und den Wein.

 

Himmlischer Vater, so bitte ich Dich – dies ist der Wein, Symbol des Blutes Jesu Christi, der gelitten hat am Kreuz.

Himmlischer Vater, segne diesen Wein und alle, die davon nehmen. Es soll sie gesunden [lassen] an Leib und Seele.

 

So gib mir das Brot.

 

Himmlischer Vater, dieses ist das Brot, Symbol des Leibes, der gebrochen, durch den der Schmerz des Lebens ging, gelitten, geschunden und geschlagen. Durch seine Kraft getragen bis ans Ende. Dieses Brot soll euch die Kraft symbolisieren, die Kraft und die Ausdauer, die Christus seinem Leib auferlegt hat. Es soll euch Stärke geben und Leben – nehmt dieses Brot.

 

Himmlischer Vater, gib mir die Kraft und den Segen für alle, die sich hier befinden. Himmlischer Vater, schenke Glanz und Kraft und Gesundheit.

So gebe ich euch den Segen für euer Leben, für eure Zukunft. Geht im Namen Christi den Weg des Heils, den wahren Weg.

Vom Himmel zur Erde, von Ost nach West [der Kleine Diener macht das symbolische Kreuz].

 

Amen.

Nehmt, esst und trinkt in Dankbarkeit. Abendmahl:

So bitte ich euch, euch zu begrüßen, Bruder und Schwester: „Bruder und Schwester, wir gehören zusammen“.

 

Eins mit Christus, eins mit Gott, eins mit dem Himmel, eins mit dem Leben in Ewigkeit. Amen

 

So ziehe ich mich zurück, überlasse euch den Segen des Himmels und den Frieden. Gesundet an Leib und Seele. Werdet glücklich und erkennt den wahren Weg.

 

Gott zum Gruß, Friede sei mit euch!

 

*1 Lukas, 24/29

 

 

144.               GUTE REBEN WOLLEN WIR WERDEN - FRAGENBEANTWORTUNG

Northeim, 15.5.1993

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen.

Ja, mitten im Leben zu stehen, mit der Liebe Gottes zu gehen, einen starken Glauben zu besitzen, zu Christus zu gehören, an sein Reich zu glauben, liebe Geschwister. Viel wird geredet, viel wird gesprochen über den Glauben, aber wahrer Glaube ist dennoch selten. Christus sagte: „Ich bin der rechte Rebstock, und mein Vater ist der Weingärtner *1. Ihr seid die Reben. Wenn ihr glaubet, mit mir verbunden seid, könnt ihr Frucht bringen, aber wenn ihr nicht mit meiner Liebe verbunden seid und nicht glauben könnt, werdet ihr verwelken, und mein Vater wird euch wegnehmen und ins Feuer werfen, und ihr werdet brennen.“ Ja, liebe Geschwister, ihr könnt nur Frucht tragen, wenn ihr in Liebe mit Christus verbunden seid, wenn ihr durch die Liebe zu Christus auch mit Gott verbunden seid, denn Christus sagte:

„Alles, was ihr bittet in meinem Namen, wird euch der Vater geben. Er wird den Geist der Wahrheit senden, den Tröster.“

 

Ja, liebe Geschwister, dieses Vertrauen, dieses Urvertrauen in Gott, in Christus, das in seiner Seele aufzubauen, das zur Entfaltung zu bringen, ist wohl eine gewaltige Aufgabe. Ihr wisst, Christus sagte auch: „Die Welt hat mich nicht geliebt, die Welt hasst mich, und die Welt wird auch die hassen, die mich lieben;“ liebe Geschwister, auch ihr werdet immer von denen angefeindet werden, die mit der Welt verbunden sind, denn sie können das Licht nicht ertragen und den Glanz nicht. Die Welt ist Luzifer, denn vor dem, dass die Erde geschaffen, hat die Welt schon Christus gehasst. Wisst ihr, dieser Hass, dieser Neid, diese Missgunst hat alles mit sich gerissen. Wenn ihr nun aus dieser Welt heraustretet in das Licht des Lebens und mit mir zu Christus geht und euch mit Christus verbindet und durch Christus Früchte erwerben könnt; ihr könnt Frucht tragen gute Frucht, und Gott wird eure Frucht reinigen, säubern. Er wird eure Frucht noch verschönern, heben, er wird in Gnade euer Geschick lenken, denn wer mit Gott und Christus verbunden ist, ist nicht mehr

 

von dieser Welt, hat nichts mehr mit der Welt zu tun. Ja, liebe Geschwister, so vieles ist in Rätseln gesprochen. So vieles in Gleichnissen, doch immer wieder versteckt es die eigentlichen Wahrheiten. „Ja, wenn ihr in meiner Liebe bleibet“, sprach Christus, ja, wenn ihr an Christus denkt, so wird Christus mit euch auferstehen, das heißt, er wird seine Hand über euch [aus] breiten und euch lebendig sein lassen, er wird alles das, was euch Schaden zufügt, wegnehmen. Wisst ihr, liebe Geschwister, das Leben als Mensch hat doch seine guten Seiten. Ihr könnt hier auf dieser Erde das zum Ausdruck bringen, was in euch hineingelegt wurde. Ja, ihr möchtet so gerne wissen, was wohl eure Lebensaufgabe gewesen ist, die ihr euch vorgenommen habt im Himmel, ja, was ihr euch doch vorgenommen habt, zu erreichen, wohl welch großes Ziel. Ja, liebe Geschwister, ja, ihr fragt, was wollte ich wohl und wo stehe ich? Was habe ich noch zu tun? Kann ich das Ziel noch erreichen in meinem Leben, was ich mir gesetzt habe? Bin ich noch fähig dazu? Oder versagen die Kräfte? Wie viel Zeit bleibt mir noch? Habe ich auch alles recht getan? Sind meine Fehler zu groß? Können sie wieder getilgt werden? Wird mein Vater mir diese Schuld vergeben? Ja, Fragen, Fragen, Fragen... –

Liebe Geschwister, fragt doch euer Herz. In euch selbst liegt es verborgen, euer Ziel, euer Wissen, euer Glaube, eure Liebe, euer Vertrauen. Ja, um glauben zu können, Vertrauen haben zu können, müsst ihr doch im Geistigen schon eine Stufe erreicht haben und eine Stufe, die schon sehr viel Licht in eure Seele getragen hat. Ich habe des Öfteren gesagt, dass das Band von einem zum anderen führt und dass ihr euch nicht fremd seid, und ihr wisst doch selbst, denkt einmal nach, wie ihr euch kennengelernt habt. Wart ihr euch wirklich fremd? War es nicht so, als wäret ihr schon lange, lange zusammen gewesen? Wisst ihr, liebe Geschwister, das innere Fühlen, das innere Wissen, was so aus euch herausdringt, aber so schwer mit dem Verstand zu fassen ist und zu begreifen ist. Es ist bald wie die Träume, die so tief in euch geboren werden und so schwer mit dem Verstand erkannt werden. Viele Rätsel, viele Symbole, eure Symbole, Ja, liebe Geschwister, so ist es auch im Geistigen. Ihr seid beladen bis zum Rand mit geistigen Geschenken. Man hat euch gegeben, so viel, wie ihr nur fassen konntet, so viel, wie in eure Seele hineinging. Ihr habt die göttliche Liebe empfangen. Ihr habt den Gerechtigkeitssinn empfangen. Euch wurden so viele, viele Stunden der Belehrung gegeben. Ihr hattet so viele Wünsche und so viele Pläne. Wir wissen wohl, was zu erreichen ist und was nicht zu erreichen ist, liebe Geschwister. Die hohen Ziele sind es nicht. Es ist das Ziel der inneren Verwandlung. Es ist die Reinheit des Herzens. Es ist die reine Gesinnung. Es ist der Wille zum Guten. Es ist die Liebe zum Nächsten. Es ist die Ruhe und der Frieden, der in euch liegt oder liegen sollte.

 

Ja, ihr fragt, wie sollen wir das geistige Gut verbreiten. Ja, liebe Geschwister, ihr sollt das geistige Gut verbreiten durch eure Taten, durch euer gutes Herz. Nicht nur die Worte, eure Taten sollen Zeugnis geben von eurem Denken, eurem Mut zur Wahrheit und zum Himmel, auch wenn Menschen lachen, sagen zu können: „Ich glaube an ein Leben nach dem Tode. Ich weiß von dem göttlichen Reich. Der Inhalt des Lebens ist das Leben über den Tod hinaus. Mein Ziel ist das Reich Gottes, [ist] das Himmelreich.“ Die christliche Lehre hat nur einen Sinn, nur einen wirklichen Sinn und dieser Sinn ist, dass ihr hier auf Erden gereinigt, geläutert in das Leben im Geistigen hineingehen könnt, dass ihr aufwärtsschreiten könnt. Die Lehre, die christliche Lehre, ist der Weg ins Vaterhaus, ist der Weg ins Himmelreich. Die christliche Lehre hat nichts mit dem zu tun, was die Welt eigentlich will: Macht, Habgier, Neid. Die christliche Lehre ist die Lehre vom richtigen Wandeln über die Erde für das Himmelreich. Die christliche Lehre ist die Lehre von der Herrlichkeit Gottes, von der Ewigkeit, von der Schönheit des Himmels, von der Wirklichkeit. Was hat die Erde schon zu bieten? Die Welt! Mit der Welt ist nicht nur dieser Planet gemeint, sondern Luzifer gemeint. Luzifers Macht ist die weltliche Macht. Er will die Welt beherrschen. Er will die Welt beschmutzen. Er will die Welt verderben, zerstören. Er will das unmöglich machen, was Gott will und Christus will. Noch immer, noch immer hasst er Christus, noch immer, obwohl Christus ihm mit so viel Liebe entgegengekommen ist und hat ihm gezeigt: „Ich vernichte dich nicht, aber du wirst alle gehenlassen müssen, die du einst in die Tiefe gerissen hasst. Du bist der Letzte“.

 

Liebe Geschwister, der verlorene Sohn, ja, er ist der verlorene Sohn. Verlorengegangen durch falsches Denken, durch falsche Gesinnung. Deswegen ist es so wichtig, die Rebe vom rechten Weinstock zu sein und den Gärtner zu erkennen, Gott, und nach seiner Ordnung zu leben. Ja, ihr lebt aus der Vergangenheit, aus dem, was der Himmel euch gegeben hat und in euch hineingelegt hat, und hier auf dieser Erde kommt das zum Vorschein, was ihr wirklich aufgefasst habt, was wirklich in euch liegengeblieben ist, was wirklich euer Eigentum ist. Ihr braucht zu jeder neuen Erkenntnis einen zündenden Funken, der das in euch löst, was in euch enthalten ist, was ihr einstmals aufgenommen habt. Es muss mit euch zusammengehören, emporwachsen und jede Schwierigkeit in eurem Leben rüttelt an euren geistigen Gütern und ihr müsst zeigen, wo ihr hingehört, an [dem] Weinstock oder an [dem] trockenen Boden.

Liebe Geschwister, ich möchte euch daran erinnern, die Wahrheit liegt in euch selbst, eure Vorsätze waren, gehorsam zu sein, in Liebe zu folgen, im Glauben zu vertrauen und am Reiche Gottes zu bauen. Ja, am Reiche hier auf Erden seinen Tempel zu bauen, seinen geistigen Tempel. Was nützen irdische Tempel, wenn die Herzen miteinander nicht verbunden sind? Ein geistiger Tempel entsteht nur da, wo man sich als Bruder und Schwester erkennt, wo man weiß, wir gehören doch alle zusammen, und wir haben alle das gleiche Recht, es gibt kein Ansehen der Person. Ich habe euch das letzte Mal darauf hingewiesen und denkt darüber nach, eure Vorsätze, die ihr im letzten Leben im himmlischen Reich gefasst habt, sind vor allen Dingen gute Vorsätze: Reine Gesinnung, Liebe zum Nächsten und Hilfe den anderen zu sein. Ihr habt euch nicht vorgenommen, Macht über andere zu haben, sondern das Heilige, was euch im Himmel gelehrt wird, ist Demut, Zufriedenheit, Bescheidenheit, Liebe untereinander. Das zu verwirklichen, was der Wille Gottes ist, wirklich eine gute Frucht zu sein, eine gute Rebe, und die Reben, die guten Reben, werden gute Früchte bringen, und die Früchte werden gereinigt vom Himmlischen Vater, dass sie noch mehr Wert bekommen.

 

Ja, liebe Geschwister, ich könnte noch vieles darüber sagen, doch ich möchte meine Zeit etwas begrenzen, denn auch die Kraft ist begrenzt, mit euch zu sprechen. Darum schließe ich erst mal mit meinem Thema und bitte nun, Fragen zu stellen, wenn ihr noch Fragen zu diesem Vortrag habt, den ich eben gesprochen habe, so stellt sie bitte, oder stellt Fragen, die ihr euch aufgeschrieben habt. Ich werde versuchen, sie möglichst zu beantworten. Nun bitte ich um die Fragen:

 

> Lieber Bruder, eine Schwester hatte die Frage: Sind die Magnetisierungspraktiken von Hinrich Ohlhaver verbesserungswürdig? <

 

Ja, verbesserungswürdig? Ja, liebe Geschwister ich würde sagen –fähig. Es ist so. Es ist die Behandlung der geistigen Strömungshülle des Menschen. Nicht jeder

 

Mensch vermag mit gleicher magnetischer Kraft auf die Hülle des Nächsten einzuwirken. Die geistigen Striche sind schon richtig. Es geht alleine um die Kraft, die da einwirkt. Der Wunsch ist es, wie mache ich diese Kraft stärker, oder wie wirkt diese Kraft am besten. Am besten wirkt diese Kraft, wenn man seine Gesinnung reinhält, seine Gedanken nach Gott ausrichtet, wenn man bittet und sich verbindet mit der heiligen Geisteswelt. Wenn man versucht, mit der guten Geisteswelt zusammen dieses Werk zu tun. Es soll ganz gelöst geschehen. Es soll in Liebe geschehen und in Wohlwollen. Man muss wirklich geben wollen. Es muss von Herzen kommen, und die Striche müssen fließend gezogen werden, nicht zu schnell und nicht zu langsam, aber mit der rechten Gesinnung. Auch muss Geduld geübt werden, denn gerade der Bereich des Kopfes ist nicht so ganz einfach, denn gerade im Bereich des Kopfes gibt es viele Strömungen und Wirbel und gerade da muss sehr vorsichtig gearbeitet werden, denn die Ströme, die hier *2 hinaufkommen, befinden sich in einem Wirbel hierherum, und es zieht ganz steil hier hoch, und ihr müsst hier wieder ansetzen und so die Striche ziehen, nicht? So dahin und zum Wachmachen wieder so, aber ihr solltet versuchen, auch diese Striche so und dann auszuschließen, immer aufzuklappen. Es ist wichtig, dass ihr euch mit euren Händen auch wieder entfernt vom Körper und dass ihr rechtzeitig alles das fallen lasst, was ihr aufgesammelt habt, denn ihr wirkt doch mit dem Licht eurer Hände, eurer Fingerspitzen, und ihr dürft deshalb nicht die Fingerspitzen verkrampfen – locker, locker ziehen. Das ist ganz wichtig. Das lockere Ziehen über den Körper, von den Augen hernieder oder zum Muntermachen hoch. Es ist recht beschrieben. Die rechte Handführung ist wichtig, nicht das Verkrampftsein, hier, hier und da oder das Verstellen der Arme. Locker, locker ziehen und ihr werdet es schon merken. Es braucht auch Übung und Vertrauen, es muss eine innere Sicherheit sein. Wichtig ist, dass ihr diesen Strom, der da so senkrecht nach oben geht, nicht so durchstoßt, sondern ganz sachte, so sachte, so, dass er für den Strom hier an dem Strom heruntergleitet, denn diese Strömung darf nicht so zerrieben werden hier, sondern so. Das sind so, so einzelne Punkte, und ihr werdet es schon spüren mit der Zeit in den Händen, wenn ihr gegen starke Ströme..., denn wo die Kraftzentren sich befinden, sind immer starke aufquellende Ströme und dann darf man nicht zu fest, sondern so leicht, leicht über diese Dinge gehen.

 

Das ist das Wesentliche. Ist diese Frage nun ausführlich genug beantwortet, liebe Schwester? – „Ja, danke!“

 

Nun??

 

> Wir hatten noch eine weitere Frage, ganz allgemein: Welche Art der Aufbewahrung ist optimal für das Geistesgut, um es der Nachwelt zu erhalten? <

 

Ja, liebe Geschwister, es ist wohl zurzeit die Schrift. Es ist die Schrift, die erhalten werden kann am längsten, denn eure Technik wird sich immer wieder ändern und die Möglichkeiten, es technisch aufzubewahren, werden immer sich wandeln und es wird immer verlorengehen. Das einzige wirkliche Mittel ist die Schrift. Auch ihr könnt es auch anders noch so lange wie möglich erhalten, aber so, wie ich die Zukunft sehe, wird die Schrift das Einzige sein, was auf Dauer sich der Wahrheit eben gehaltmäßig binden lässt. Technisch wird es zu schnell voraneilen. Es wird nur zeitweilig wirklich gelingen, etwas über 50 Jahre und mehr zu halten. Aber es wird irgendwo wieder enden. Aber seid nicht traurig, Geister der Wahrheit werden wiederkehren und sie werden wieder die Menschen belehren, und es wird immer genug bleiben, dass

 

andere davon profitieren [werden]. Ja, liebe Geschwister, ist das genug beantwortet? – „Ja, danke!“

 

Ihr wolltet wegen der Verbreitung noch wissen. Ich habe euch schon im Vortrag angedeutet: Verbreiten könnt ihr dieses Wissen nur durch euer eigenes Leben und ihr müsst Vorbild sein. Ihr müsst Geduld haben und ihr müsst das Gespür entwickeln, Menschen zu finden, die wirklich den Willen haben, die Wahrheit zu erfahren und seid dann auch vorsichtig genug. Überfallt die Menschen nicht, sondern lasst sie fragen. Geht mit ihnen ein Stück des Weges und helft und führt sie, so gut wie ihr es vermögt. Bittet und betet, dass euch die Kraft gegeben wird, auch auf sie zu wirken. Von geistiger Seite wird alles unternommen, [um] den Menschen auf den rechten Weg zu führen. Werdet nicht fanatisch, denn das ist nicht gut. Seid geduldig, seid nett und seid Vorbild, das ist die beste Werbung. Nicht Gewalt und auch nicht Fanatismus. Habe ich euch das recht genug gesagt? – „Ja.“

 

Habt ihr noch eine Frage?

 

>Ja, ich hätte eine Frage, und zwar: Gibt es eine natürliche Heilmethode für den Grauen Star?“

 

Ja, lieber Bruder, um diese Kräfte aufzubieten, ist es sehr schwer. Es ist medizinisch wohl wirksamer, wenn es nicht mehr geht, sich einer Operation zu unterziehen. Man kann vieles tun, es gibt viele Stoffe, Vitamine und..., aber allein das hilft nicht. Wenn so etwas im Gewebe sich festgesetzt hat, kann es wohl aufgehalten werden, aber ihr müsst, wenn es nicht mehr geht, doch einen Arzt zu Rate ziehen und euch dieser Sache dann unterziehen. Es geht halt nicht alles nur durch ein Handauflegen oder durch eine Pille. Es wird mal die Zeit kommen, dass Menschen über diese starken Kräfte [verfügen], in sich hineinziehen können, um auch solche Dinge zu heilen, aber noch geht es nicht so. Reicht das? – „Ja, danke.“

 

> Wir hatten noch eine letzte Frage – noch zwei, und zwar die Schwester links neben mir: Sind die Mensch-/Tierwesen aus der griechischen Mythologie Manipulationen früherer Menschheiten oder hat es sie nie gegeben? <

 

„Ja, lieber Bruder, das ist eine sehr schwere Frage. Es betrifft die Vergangenheit, und es spricht von einer Zeit der Herrschaft Luzifers auf Erden. Dämonische Wesen mit starken geistigen Kräften, dämonischen Kräften. Ja, liebe Geschwister, es hat eine Zeit gegeben, wo eine furchtbare Macht, eine diabolische Macht, auf dieser Erde geherrscht hat. Teilweise sind es Gebilde geistiger, tiefgeistiger Materialisationen, liebe Geschwister. Das Denken der damaligen Zeit und die Verbindung mit der Tiefe war so stark, dass solche Wesenheiten – teils sichtbar – erscheinen konnten, teils sichtbar. Es war etwas Tiefgeistiges, Niedriges. Diese Neue Zeit, die nun auf dieser Erde herrscht, hat mit dem nicht viel zu tun. Doch eines: Wenn auch in dieser Zeit die Gesinnung nicht in Ordnung ist, kann auch dieses Schaden für die Menschen bringen. Ja, liebe Geschwister, die Ursache und die Wirkung wird seine Frucht tragen. Wer nicht in reiner Gesinnung und in ethischer Größe ausgerichtet ist; nur aus Machtgier und Habgier wird es keinen Segen bringen. Ich möchte nicht so viel an eine Zeit erinnern, die in der Vergangenheit liegt, wie gesagt, bei den Griechen. Es ist nicht nur bei den Griechen. Es sind in vielen Kulturen derartige Dinge gewesen, und die Menschheit war schon auf verschiedenen Stufen; ja, viel Elend ist schon über diese Erde gegangen. Aber glaubt mir, ihr müsst auch Vertrauen haben, und es

 

liegt wirklich an jedem Menschen selbst, wohin das Schicksal der Menschheit führt. Es gibt viele Dinge, die der Mensch hätte lieber lassen sollen. Nun aber sind sie angerührt, sie können Tod und Verderben bringen. Der Mensch wird das erleben müssen, was er verkehrt macht, und es wird oft sehr schmerzhaft sein. Habt aber keine Angst, das Leben wird weitergehen Auch dieses wird überstanden. Es wird noch ganz, ganz andere Dinge geben. Ist es so genug? – „Ja, es ist gut so.“

 

Wenn keine weiteren Fragen sind...

 

> Ich hätte noch eine Frage, und zwar von der Schwester: Welchen Sinn hat das nächtliche Klingeln im Schlaf? <

 

Ja, ja, liebe Geschwister, ja, die Seele des Menschen ist ein empfindliches Instrument, und oftmals ist es das Umfeld des Menschen. Oftmals ist es die Sorge des Menschen, aber auch oftmals wird die Seele gerufen. So viele möchten sich bemerkbar machen. Es gibt Wesenheiten, wenn sie in Not kommen und große Not befürchten, setzen sie alles daran, um sich bemerkbar zu machen und andere aufmerksam zu machen. Es ist entweder in eurer eigenen Seele, es ist der eigene Geist, der aufhorchen lässt oder es sind Wesenheiten, die helfen möchten vor einer vermeintlichen Gefahr. Wisst ihr, wenn ein niederes Wesen an einen Menschen herankommen will, ihn berühren möchte und ihm von seiner niederen Kraft geben möchte, dann hat der Schutzgeist manchmal nur eine Möglichkeit, das zu verhindern, indem er den Menschen weckt, und dieses dann auf eine Art, wo er dann sicher sein kann, dass der Mensch auffährt. Ich will nicht gleich von Schabernack-, Schalk- oder Neckgeistern sprechen, oftmals ist es ein Schutz für den Menschen selbst und auch eine Aufforderung, wachsam zu sein und auf die Warnung zu horchen oder eine Warnung, die auch für andere gilt. Aber wer im Geiste schon etwas wachgeworden ist, wird auch von Geistwesen angesprochen. Das zu diesem Thema. Ist es genug? –

„Danke, ja.“

 

Ist das genug? „Danke“.

 

So, liebe Geschwister, haben wir genug miteinander geredet. Wichtig ist, dass ihr euren Weg findet und euren göttlichen Weg findet. Dass ihr wirklich Reben am Weinstock seid, und ich hatte ja gesagt, vielleicht möchtet ihr mal lesen [Bibel]. Lest doch mal diese Geschichte im Joh. *3 und sprecht darüber.

 

So ziehe ich mich zurück, lasse den Segen des Himmels bei euch. Möget ihr gesunden an Leib und Seele und euer Glaube wachsen und den Himmel hineinlassen in eure Seele.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

*1 Joh. 15, 1-8

*2 siehe Videoaufzeichnung

*3 Joh. 15, 1-8

 

145.               ES IST DAS LEBENDIGE, WAS EUCH TRÄGT - FRAGENBEANTWORTUNG

Königstein, 24.7.1993

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich zu euch sprechen, zu euch reden, euch aufsuchen, euch besuchen. Eine Weile ist vergangen, und ich bin wieder bei euch.

 

Ja, liebe Geschwister, das Wort der Wahrheit zu empfangen, zu hören, den Schatz der Erkenntnis zu heben, die Seele zu pflegen, ja, liebe Geschwister, Arbeiter zu sein im Weinberg des Herrn, Gärtner zu sein, Diener zu sein. Für euch, für viele Menschen, für das Himmelreich tätig zu sein, Gnade zu geben, Leben zu geben. "Ich bin das Leben, die Auferstehung. Wer an mich glaubt, wird leben, wenn er gleich stürbe. Ich bin die Auferstehung und das Leben." *1

 

Ja, das sprach Christus. Christus ist die Auferstehung und das Leben, das Lebendige, der Lebensspender. Ja, liebe Geschwister, das sind Worte, die die Seele berühren. Die Auferstehung und das Leben. Wisst ihr, was das bedeutet? Wie weit empfindet ihr die Wahrheit in euch? Wie weit seid ihr wirklich geöffnet für diese Wahrheit?

 

Liebe Geschwister, das Leben, das ewige Leben, das Leben des Geistes, das Lebendigsein über den Tod. Nicht das Leibliche allein, das göttliche Lebendigsein, das ist das Wahre. Ja, Christus war lebendig, hatte die Lebendigkeit Gottes, aber auch die Menschlichkeit. Christus war Geist und Mensch. Auch ihr seid Geist und Mensch. Christus war lebendiger Geist und Mensch. Auch ihr seid lebendiger Geist und Mensch. Doch die Lebendigkeit in euch ist noch nicht die Lebendigkeit, die Christus besaß. Christus schaute in das Geistige hinein. Er erblickte das Leben vom Geiste her. Ja, er sah seinen Freund Lazarus im Grabe liegen und empfand doch gleich die Trauer über seinen Freund. Man hatte ihn zur Seite gelegt. Und wenn es heißt: „ihm gingen die Augen über" *2, so heißt es, Christus fing an zu weinen. Er weinte, er war traurig, dass so schnell sein Freund zur Seite gelegt worden war. Die Menschen hatten sich von ihm getrennt. Sie konnten nicht warten. Sie waren verzweifelt, sie gaben auf. Sie hatten keine Hoffnung mehr. Liebe Geschwister, zwei Tage später ging er erst, als die Botschaft kam. Er musste warten, er durfte noch nicht. Er musste den Willen seines Vaters erfüllen. Er hatte zu warten. Auch er, auch er musste warten, und er weinte, weil die Menschen nicht warten konnten, weil sie kein Vertrauen hatten. Doch Christus handelte im Auftrage Gottes. Sagte er nicht: Lazarus ist gestorben, um Ihn zu verherrlichen, um zu zeigen, dass Christus das Leben ist, der Lebendige ist, dass Christus alle Macht gegeben worden war, Leben zu geben, Leben zu erhalten, wieder lebendig werden zu lassen. Daran sollten alle erfahren, dass er wahrhaftig Gottes Sohn ist. *3

 

Liebe Geschwister, wie oft im Leben ist es so, dass der Mensch nicht warten kann, dass der Mensch übereilt handelt, dass er hoffnungslos wird. Liebe Geschwister, legt nie die Fackel der Hoffnung zur Seite. Ergebt euch nie der Trostlosigkeit und der Traurigkeit. Denkt immer daran, ihr seid lebendig, lebendig in Gott, lebendig in die Ewigkeit hinein.

 

Liebe Geschwister, ich will euch sagen, es ist das Leben, es ist das Lebendige, was euch trägt, was euch hält. Es ist die Liebe Gottes, es ist die Hoffnung und die Zuversicht. Es ist das Reich Gottes, das ewige Reich. Wenn ihr das Reich Gottes nicht aufnehmt in eure Seele, werdet ihr einsam und allein. Doch wo ihr auch hinblickt, das Reich Gottes ist in euch und um euch herum. So gehen sie im Geiste neben euch, eure Schutz- und Führungsgeister, legen ihre Hände auf eure Schultern, lächeln euch zu, auch wenn ihr nichts seht und nichts fühlt. Das Himmelreich ist neben euch, ist bei euch. Eure Verwandten, die vorausgegangen sind, auch sie blicken euch an, schauen auf euren Lebensweg, versuchen, euch Hoffnung und Mut zu geben. Ihr geht durch das geistige Reich, vergesst das nicht! Um euch herum ist das Himmelreich, um euch herum ist das Lebendige, das Ewige. Auch wenn ihr meint, allein zu sein, ihr seid nie allein. Habt keine Angst. Werdet nicht hoffnungslos. Verzweifelt nicht, sondern freuet euch, freuet euch in den Herrn, freuet euch in Christus, eurem König, denn er ist das Leben, er macht lebendig, denkt, was ich euch gesagt habe. Er ist der Weinstock, ihr seid die Reben. Alles, alles in der Geschichte um Christus ist wie ein Rad, es passt Zahn an Zahn ineinander. Alles ist eine Offenbarung des Himmels, eine Offenbarung Gottes. Alles ist gefügt in Gehorsamkeit. Alles richtet sich aus nach dem Willen Gottes, alles zeigt Liebe und Weisheit. Alles zeigt die Größe, die Größe des Lebens. Wisst ihr, der Himmel ist unendlich, unendlich, ewig, gewaltig. Das materielle Reich, das ihr mit euren Augen erfassen könnt, selbst dieses materielle Reich ist schier unendlich groß. Ihr wisst weder Anfang noch Ende. Ihr wisst nicht, wo ihr den Stein hinlegen solltet, der die Grenze zieht, ihr wisst weder Tag noch Nacht. Aber ihr wisst die Wahrheit, ihr kennt das Leben. Nur das ewige Leben um und in euch, das Werden und Vergehen auf diesem Planeten zeigt doch im Grunde nur Verwandlung, zeigt nur Veränderung, zeigt nur die Schönheit, die entstehen kann nach dem Willen Gottes. Alles ist eingebettet in einen ewigen Strom, alles ist angeschlossen an der Weisheit Gottes. Die Erde ist wie ein Buch ohne Siegel, ohne Siegel! Die Erde ist ein Buch, das geöffnet vor euch liegt und wer Augen hat zum Sehen, der wird sehen, der wird erkennen, die Wahrheit erfühlen und erfahren.

 

Ja, liebe Geschwister, ich will euch anlehnen an das Geistige. Ich will euch binden an das Geistige. Ich will euch helfen, dass ihr versteht und lernt. Ja, ich will euch auch belehren über die irdischen Dinge, so wie ich euch belehrt habe über geistige Dinge. Ihr habt heute über die Ausstrahlung des Menschen gesprochen und gehört. Ja, liebe Geschwister, ich will auch über die medialen Fähigkeiten des Menschen sprechen zu euch, auch das ist wichtig. Ja ich weiß, dass gerade mein Freund [zeigt auf Walters Körper] meint, er wäre gar nicht so ein besonderes Medium und ist mit sich gar nicht so zufrieden und sollte doch sehr zufrieden sein, und das will ich hier aussprechen. Er sollte sich freuen darüber, dass er die Gabe des Wortes besitzt und die Gabe des Wortes der Wahrheit und dass seine Lebensschale gefüllt ist bis zum Rand mit Weisheit und Wahrheit. Dass er beladen ist wie ein Schiff auf dem Ozean mit seinen Gütern, mit einer gewaltigen Fracht, die Hunderte von Jahren ausreicht, liebe Geschwister. Dazu will ich sagen, dass aber jeder, jeder, der medial ist, eine andere Fähigkeit besitzt und jeder sein Teil dazu beiträgt, Göttliches zu offenbaren. Es ist mir nicht möglich, durch diesen Leib Dinge zu vollbringen wie Materialisationen, nein, dazu reicht die Kraft nicht, da ist die Kraft zu wenig. Die Kraft, die hier gebraucht wird und die hier wichtig ist, ist die Kraft der Wahrheit, die Kraft der Weisheit und das göttliche Wissen, was in diese Seele hineingelegt worden ist. Ohne dieses Wissen, ohne diese Wahrheit in dieser Seele könnte ich nicht so zu euch reden. Ich brauche nur einen kleinen Bruchteil der Kraft, die hier zur Verfügung steht. Ich nehme von keinem, der hier anwesend ist, von keinem die Kraft. Ich brauche sie nicht zu nehmen, die Kraft ist hier genug, um das Wort zu offenbaren, und das ist die Fähigkeit, seine Fähigkeit. Er sollte glücklich sein, ein Rohr Gottes zu sein und ein Schiff für das Leben. Auch dieses wollte ich sagen. Es soll ein Trost sein, er soll sich freuen.

 

Liebe Geschwister, auch das ist wichtig vom Geiste her, dass wir den Menschen ansprechen. Ihr wisst, er ist bescheiden und würde nie für sich allein etwas fordern im Geistigen. Er wird sich nicht hinsetzen und sagen, ich möchte dies und dies erfahren, nein, er tut es nicht, obwohl er es wohl vermöchte. Aber es ist gut so, dass er bescheiden ist, denn nur so können wir den Schatz heben und nur so habt ihr den Gewinn davon.

 

Ja, liebe Geschwister, euer Wanderstab ist das Kreuz und gerade heute habt ihr das Kreuz auf das Buch gelegt. Habt ihr euch Gedanken darüber gemacht, warum haben wir das Kreuz auf das Buch gelegt? Ich habe gesagt, das Kreuz ist euer Wanderstab, das Kreuz ist das Zeichen des Lebens. "Ich bin die Auferstehung und das Leben, wer an mich glaubt, wird leben, obgleich er stirbt." Wenn der Körper dahingeht, der Geist geht weiter, das Kreuz geht mit. Das lebendige Kreuz trägt euch. Es ist Symbol einer neuen Zeit., das Symbol der Überwindung. Es ist Zeichen der Gehorsamkeit. Dieses Kreuz hat die Freiheit gebracht. Es ist verkehrt worden. Das Kreuz war Zeichen des Todes. Das Kreuz war Zeichen der Erniedrigung, es war Zeichen des Quälens, es war die Waffe Luzifers. Damit wurde der Mensch auf grausame Art und Weise geknechtet. Es waren die Hände des Bösen, die dieses Kreuz umschlossen. An diesem Kreuz sind viele, viele Tausende von Menschen gestorben, verzweifelt, voller Hass, niedergefahren in das Reich Luzifers. Mit diesem Kreuz schlug er die Menschen in die Tiefe. Er fesselte die Menschen in Grausamkeit. Aber dieses Kreuz wurde zum Symbol der Auferstehung. Es wurde zum Symbol des Lebens, wenn auch die Christen dieses Kreuz nie recht verstanden. Sie haben es emporgehalten und haben mit der anderen Hand Luzifer die Treue gehalten. - Schwere Zeiten sind dahingegangen, ja, Christus hatte gesagt zu seinen Jüngern: "Sie werden auch euch hassen, sie werden auch euch töten um meines Namens willen. Sie werden auch euch verleugnen, sie werden auch euch in Versuchung führen. Sie werden euch begleiten auf Schritt und Tritt. Auch ihr müsst leiden um der Wahrheit willen."

 

Ja, liebe Geschwister, diese wahrhaft leidensvolle Zeit hat doch auch ein Ende gefunden, wenn auch heute nicht mehr in der Art und Weise der Mensch grausam seinen Weg zu Ende gehen muss, aber die Vertreter der Wahrheit des Herrn haben die Hände Luzifers festgehalten, haben getötet im Namen Christi, haben verbrannt, haben verhungern lassen, haben gesteinigt, haben gemordet und alles im Namen des Erlösers. Der Himmel wandte sich von den Menschen, der Himmel wandte sich ab. Tränen flossen, Tränen flossen über diese Erde. Nicht nur von Menschen, sondern auch von Engeln!

 

Liebe Geschwister, dieses Leid muss ein Ende haben. Dieses Leid muss Freude werden. Dieses Leid muss Auferstehung werden. Überall auf dieser Welt fließen die Tränen, überall ist Tod. Überall ist Verderben. An vielen Stellen reicht er seine Hand nach oben und die Menschen ergreifen in ihrer Gier nach Hab und Gut.

 

Ja, liebe Geschwister, wer den Himmel um sich haben will, muss nach dem Gesetz Gottes leben, muss Gott gehorsam sein, muss Diener bleiben, muss Beispiel geben, muss auch als Christ leben. Die Worte alleine bringen nicht das Heil, die Taten zeichnen jede Seele. Sammelt euch geistige Güter, nicht irdische Güter, geistige Güter! Das soll nicht heißen, dass ihr das, was ihr zum Leben braucht, verwerfen sollt, aber ihr sollt das Wichtige erkennen und das Wichtige ist, richtig zu denken, richtig zu handeln, zu helfen und weiterzugeben. Aber so weiterzugeben, dass der Nächste es auch annehmen kann. Ihr müsst daran denken, die christliche Lehre ist eine Lehre der Hoffnung, ist eine Lehre von Leben, von Lebendigem, von Leben über den Tod hinaus. Christus spricht nicht nur von einem Leben. Christus spricht von lebendiger Geschichte. Christus spricht von der Schöpfung, vom Anfang bis zur vollkommenen Schöpfung. Christus spricht über die Ewigkeit, nicht nur so flach von einem irdischen Dasein. Christus sieht in die Vergangenheit. Christus schaut in die Zukunft. Er saß vor Jerusalem und weinte, weil er wusste, was geschah, dass diese Stadt zerstört wurde. Er erkannte den Hochmut der Juden, weil er in die Zukunft hineingeblickt hatte und sehen konnte, was kam. Es ist nicht eine einfache, flache Lehre, wie immer versucht wird, in den Kirchen zu zeigen, als wenn eine Botschaft das Christentum [ist], nur eine Botschaft. Das Christentum ist eine Lebensweise, eine Weisheit des Lebens! Es ist keine Fläche, es ist eine Vollkommenheit in seiner Art. Es ist eine göttliche Offenbarung des Lebens. Als Christ geht man nicht nur hier auf Erden und dann ist Schluss. Wer so redet, ist kein Christ, solch ein Mensch ist Abfall des Weges! Solch ein Mensch ist ein Dorn der Wahrheit, liebe Geschwister. Der christliche Glaube geht über den Tod hinaus, zeigt euch den Weg ins Himmelreich. Es geht da um ein erfülltes, kostbares Leben. Es geht um die Wohnung des Herrn im Hause Gottes. Es geht um den Ewigen, es geht um den ewigen Vater. Ihr seid nicht Kinder Gottes für sechzig, siebzig Jahre und dann ist Finsternis. Ihr seid ewige Kinder. Wer es wagt, die Wahrheit zu verstellen, wer es wagt, die Lüge dahin zu setzen, wo die Offenbarung stehen sollte, der wird bestraft. Die Priester werden erneut eine harte Schulung machen müssen, wenn sie andere Menschen verführen im Namen einer Machtkirche, die keinen Bestand haben wird. Es geht hier nicht um hundert Jahre, es geht um Tausende von Jahren. Glaubt ja nicht, dass die Worte dieser toten Priester auch nur eintausend Jahre noch aushalten. Die Menschen werden erkennen, dass es weitergeht. Überall setzt sich diese Wahrheit durch, dass das Leben unendlich ist und dass der Geist und die Seele unsterblich [sind] und sie erkennen in Pflanzen und Tieren und Materie eine Kraft Gottes, eine lebendige Kraft, eine Kraft, die wandlungsfähig ist, etwas Erneuerndes, etwas Veränderndes. Auch ihr könnt euch wandeln, verändern, erneuern. Ihr könnt euch anschließen an die Kraft des Herrn, anschließen an euren Vater. Lebt, seid dankbar, seid zufrieden, dass euch dieser Weg, dieser kostbare Weg so klar gezeigt und gewiesen werden kann.

 

Liebe Geschwister, nun habe ich heute zu euch genug gesprochen. Ich werde wieder zu euch reden und wieder euch geben. Ich werde schöpfen und schöpfen nach dem, was ihr braucht. Ich richte mich ganz nach eurer Gesinnung. Ich richte mich ganz nach eurem geistigen Gehalt. So werde ich geben. So wie ihr wachst, werden meine Worte wachsen. Ihr habt es in der Hand, was ich gebe oder nicht gebe, wo ich schweige oder nicht schweige.

 

 

Liebe Geschwister, wenn ihr Fragen habt, so stellt diese Fragen. Ich werde versuchen, sie zu beantworten oder zu schweigen.

 

Lieber Bruder, wir haben eine Frage:

Gibt es außerirdische Wesen, die mit unbekannten Flugobjekten Menschen transportiert haben? Wenn ja, aus welchen Gründen besuchen sie uns?

 

Liebe Geschwister, dieses ist ein Gebiet, was schwer zu erfassen ist. Es ist geladen mit Betrug, mit Lüge, mit Täuschung! - Es gibt etwas, was den Menschen beobachtet. Es gibt eine Technik, die erscheint und verschwindet. Es ist etwas, was euch nicht beängstigt machen sollte. Es ist nicht wichtig, aber vieles ist erfunden. Vieles ist gelogen. Vieles ist Täuschung. Wisst ihr, solch eine Art zu leben, wie ihr, gibt es nur hier auf Erden.

 

Es gibt Bereiche halbmaterieller Welten, die auch bewohnt sind. Es ist [gibt] da auch die Möglichkeit für diese Wesenheiten, hier zu erscheinen, zu lernen und zu erfahren. Auch in diesen Welten gibt es Technik. Sie gehört aber nicht zu euch, und es ist ihnen auch nicht erlaubt, hier einzugreifen. Es gibt auch noch ein Unten.

 

Liebe Geschwister, auch da geschehen Verwirrungen und Täuschungen. Ich will euch nicht alles erklären und ich kann es auch nicht. Das ist ein Gebiet, was sehr schwer zu verstehen ist. Ich sage nur, es ist nicht euer Weg, und es wird die Zeit kommen, wo auch dieses vermeintliche Rätsel gelöst wird, aber auf eine Art, die vielleicht vielen nicht behagt. Damit genug! Ich habe nicht die Aufgabe, darüber Belehrungen zu geben. Ich habe mich ganz streng an dem zu halten, wozu ich hierher gesandt worden bin. Aber ich sage euch nur, wenn ihr in diesen Bereich hineingreift, wird viel Lüge, wird viel Betrug und viel Irrtum sein. Es wird euch nur verwirren, aber es ist euch keine Hilfe. Haltet euch an dem, was euch gegeben wird, dann habt ihr das bessere Teil erwählt. Ich schließe damit und es soll euch genug sein darüber. Ich habe nicht verneint, ich habe auch nicht bejaht. So, wie ihr meint, ist es nicht so fassbar für eure Welt, weil es zwischen diesen Welten liegt.

Ist euch diese Antwort genug? Ja, vielen Dank!

 

Ist noch eine Frage?

 

Ja, meine Hella sieht beim Erwachen Figuren vor ihren Augen. Welchen Sinn haben diese Figuren und wie kann man diese Symbole deuten?

 

Ja, liebe Schwester, der Sinn dieser Symbole liegt eigentlich in deiner Seele. Es ist der Abglanz der Wahrheit, die in den freien geistigen Augen noch zu erblicken ist. Es ist dieser schmale Grat der Seele. Wenn dies der Körper ist und das die Seele ist und der Geist [zwei Handflächen, die sich gegenüberliegen]: Beim Eintauchen in den Leib versiegt die Sicht, aber kurz vorher, vor dem Eintauchen, ist das Geistige noch so weit geöffnet, dass ein Abglanz der Formen deiner Seele zu erblicken ist. Es spiegelt den Inhalt deiner Seele symbolisch wider. Es zeigt die Umgebung deiner Seele, zeigt Leben, Gestalten, Gesichter der in der Nähe befindlichen Wesenheiten. Es wird immer wieder unklar, es zerfließt immer wieder, weil die geistigen Augen sich schließen. Du bist noch nicht stark genug, sie offenzuhalten, aber einen Glanz kannst du erblicken. Nutze die Augenblicke, wo du diese Formen erkennst. Nutze sie und male sie. Das ist die Antwort.

 

Vielen Dank!

 

Ist noch eine Frage? Nein, vielen Dank!

 

So verabschiede ich mich von euch und ziehe mich zurück, bleibe noch bei euch in eurer Nähe. Wir lassen euch nicht allein. Wir sind die Zeit zusammen, wir hören noch zu. Wir freuen uns über euch. Ja, ich unterhalte mich noch mit euren Schutz- und Führergeistern, wir stehen noch zusammen. Wir sprechen über euch - über jeden Einzelnen. Wir versuchen euch zu helfen, euch Wege zu zeigen. Ja, das Himmelreich ist bei euch, hat Wohnung bei euch genommen, und wir sind eure Gäste.

 

Liebe Geschwister, die Zeit ist gekommen. Ich ziehe mich zurück, überlasse euch den Segen des Himmels, den Frieden des Himmels und schenke euch meine Aufmerksamkeit und trage für euch die Liebe des Himmels. Gesundet an Leib und Seele. Nehmt die Wahrheit, die ich euch reiche. Es soll euch zum Heil werden für jeden, der sie gebraucht.

 

Gott zum Gruß! Friede sei mit euch!

 

*1 Jh. 11,25

*2 Jh. 11,35

*3 Jh. 11,4

 

 

146.               DIE ERDE ALS SCHEMEL GOTTES - INDIVIDUELLE FÄHIGKEITEN

-        FRAGENBEANTWORTUNG

Hannover, 4.9.1993 Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich zu euch sprechen, mit euch reden. Im Geiste habt ihr eure Hände erhoben zu Gott, zu Christus. Ihr bittet, dass der Geist der Wahrheit zu euch kommen möge. Ihr bittet um Frieden für diese Erde. Ihr bittet um Licht, um Erkenntnis, um Wahrheit. Ihr bittet um den Segen des Himmels. Ihr bittet um die Liebe des Vaters, ihr bittet um Hoffnung und Schutz, wie Kinder ihren Vater bitten um Brot und Schutz. Ja, liebe Geschwister, die Wahrheit des Himmels ist gleich einem Gefäß: Gefüllt bis zum Rand. Doch wem dieses Gefäß gereicht werden darf, entscheiden nicht die Menschen, das allein entscheidet der Himmel, entscheidet Christus, entscheidet Gott. In seine Hände ist auch euer Heil gelegt, auch euer Leben.

 

Liebe Geschwister, wir Geister des Himmels sind verpflichtet Gott gegenüber, Christus gegenüber. Wir sind der Wahrheit verpflichtet. So geben wir euch Gnade und Liebe, Kraft und Segen für euer Leben hier auf Erden. Ja, wie glücklich könnt ihr sein, so umsorgt zu werden, geführt zu werden, gesegnet zu werden. Die Hände des Himmels sind ausgebreitet über euch zum Segen.

 

Liebe Geschwister, denkt ihr auch daran, dass ihr jeden Tag begleitet werdet, jeden Tag! Dass der Himmel so viel für diese Erde für euch Menschen tut. Gesegnet ist das Leben, gesegnet ist die ganze Erde, liebe Geschwister. Die Hände Gottes sind über diese Erde gebreitet, wachend hält Christus in seiner Herrschaft über diese Erde Ausschau. Im Alten Testament wird die Erde als Schemel Gottes*1 gezeigt. Die Füße Gottes stehen auf diesem Schemel auf dieser Erde. Gott geht über diese Erde, Gott betritt diese Erde, und Segen folgt seinen Spuren.

 

Liebe Geschwister, Gott steht auf diesem Schemel, ist in der Nähe. Ja, dass Gott hier seinen Standort errichtet. Ja, liebe Geschwister, habt ihr euch darüber schon Gedanken gemacht? Diese Erde ist Schemel seiner Füße. Das soll nicht abwertend sein. Denkt ja nicht, dass die Erde so minder betrachtet wird, nur, weil Gott seine Füße hier auf diese Erde hinstellt. Die Füße sind nichts Abwertendes. Wisst ihr, Christus hat selbst die Wahrheit verkündet. Wusch er nicht die Füße der Jünger und zeigte die Heiligkeit an den Füßen der Menschen. Neigte er sich nicht zu den Menschen?

 

Liebe Geschwister, wenn Gott schon seine Füße hier auf Erden stellt, so sollten wir Gott doch einen Dienst erweisen, indem wir das, was er zu uns spricht, nämlich die Gebote, die Ordnung Gottes halten. Wir sollten den Frieden stützen, wir sollten das tun, was er von uns verlangt. Er bittet uns, seinen Worten und seinem Willen zu folgen. Ja, liebe Geschwister, ihr sprecht immer von der weiten Entfernung zwischen Gott und der Erde und den Menschen. Wisst ihr, so weit ist Gott doch gar nicht entfernt. Er steht doch mitten vor euch. Er wirkt doch um euch, durch euch. Er segnet diese Welt, denn ohne den Willen Gottes könnte nichts gedeihen. Ohne Unterlass geht Segen über diese Erde, ohne Unterlass ist ein Wachsen und Gedeihen!

 

Liebe Geschwister, ihr möchtet doch die Nähe Gottes sehen. Ihr möchtet doch erkennen, wie nahe die Ewigkeit ist und das Leben. Ihr möchtet doch fühlen, dass ihr der Wahrheit nahe seid. Ihr möchtet doch mitarbeiten im Weinberg des Herrn. Ihr möchtet doch Arbeiter sein und Diener. Wisst ihr, liebe Geschwister, es ist manchmal so einfach, die Wahrheit zu erkennen, denn ihr sitzt ja auf der Wahrheit. Und ist diese Erde nicht geschaffen worden, um euch zu erretten? Ist die Erde nicht euer Pfand und der Schlüssel zu eurer Heimkehr? Bürgt nicht die Erde alles, was ihr braucht zum Leben? Wer möchte denn die Erde verderben, wer möchte die Erde zerstören? Wer reißt immer wieder an der Erde, an dem Schemel Gottes? Wer möchte den Schemel verderben? Der, der da unten kann nicht ruhen. Er begehrt auf. Er möchte zerstören, was da steht, was da entstanden ist. Er möchte den Weg, den Gott euch geboten hat, sperren, vernichten, auflösen...

 

Liebe Geschwister, wenn dies der Schemel seiner Füße ist, wenn Gott hier stehen will und hier Wache über diese Erde halten will und Gott hören will und prüfen will, um euch zu erretten, dann [er]greift die Hand, die er ausgestreckt hat. Berührt seine Füße. Wascht seine Füße, reinigt seine Füße, denn dadurch wird das Leben euch zum Segen. Es ist ein Gleichnis - auch diese Fußwaschung. Denkt daran, eins bezieht sich immer auf das andere. Eins greift immer in das andere. Die Wahrheit verbindet sich immer zusammen. Das eine Teil berührt immer das andere Teil. Eins ergänzt das andere, und so wird ein Bildteil zum anderen Bildteil gelegt, ein vollkommenes Teil. So könnt ihr erkennen, dass auch für euch das Neue Testament in Verbindung mit dem Alten Testament eine Einheit bildet, dass dieses Bild eigentlich ein Ganzes ist, und dass im Grunde genommen die Wahrheit vor euch ausgebreitet ist. Und wenn ihr wieder über die Fußwaschung nachdenkt, so denkt auch daran, dass Christus mit dieser Handlung Himmel und Erde verbindet, die Schöpfung und die Wahrheit. Die Wahrheit des Dienens durch diese Erde für Gott in euch emporhält. Diene deinem Nächsten. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und Gott über alle Dinge. Seht ihr, wie mächtig und wie groß die Schöpfung des Vaters ist, dass die Erde es wert ist, dass er seine Füße auf sie stellt? Liebe Geschwister, so viele Dinge sind in geistiger Sprache in Worte der Bibel gehüllt, doch die Gabe, diese Worte in Wahrheit zu vereinen, ist nicht immer dem Menschen gegeben. Es ist der

 

Wille des Vaters, dass der Geist der Wahrheit zu euch geht und euch diese Wahrheit klar vor Augen führt. Er will kein Geheimnis aus der Wahrheit machen. Gott will euch die Wahrheit erklären und erläutern, euch offenbaren. So habe ich die Aufgabe, jeweils euch dieses und jenes zu zeigen und vor euch hinzustellen, damit ihr lernt, auch diese Sprache zu verstehen. So ergänzt eins das andere. So fern, wie es auch immer aussieht, so nah wohnt doch das eine bei dem anderen.

 

Liebe Geschwister, wir sind bei euch. Wir sehen, wir fühlen, wir empfinden - auch eure Sorgen. Wir hören, was ihr möchtet, wir erfahren so vieles, und auch wir denken über euch nach, wie wir euch helfen können in dem und dem Problem, oder euch eine Freude machen können, indem wir euch etwas schenken oder euch etwas offenbaren. Ja, die geistige Welt ist doch etwas Besonderes. Es ist doch etwas so Herrliches, was euch umgibt, und es ist ja so verschieden in seiner Art, in seiner Vielfalt und in seiner Schönheit, in seiner Harmonie und Freude. Ja, in seiner Freude. So viele Dinge hier auf der Erde und in der Erde sind auch da, euch Freude zu bereiten. Wisst ihr, der Himmel ist ein Ort der Seligkeit, ein Ort, wo ihr glücklich sein könnt, wo ihr froh sein könnt, wo ihr Freude haben könnt, wo ihr lachen könnt, liebe Geschwister. Der Himmel ist nicht ernst, sondern voller Freude. Und auf dieser Erde ist auch viel Freude und viel geistige Freude. Ja, wir wissen, so gerne hört ihr, was in den Bereichen des Geistes sich tut und getan hat. Ihr möchtet über Dinge erfahren, die euch nahe sind. Ihr möchtet erfahren, was ihr tun könnt, damit diese Dinge in eurer Nähe bleiben und sich wohlfühlen und hier zu Hause sein möchten. Liebe Geschwister, was ihr tun könnt, um dieses kleine Völkchen in euer Nähe zu halten ist doch so einfach: Frieden untereinander zu halten, Harmonie untereinander zu halten, das Schöne lieben, das Glück lieben, Ruhe einkehren zu lassen in seiner Seele und seiner Umgebung, die Hektik vermeiden! Die Menschen wollen alles so schnell erreichen. Ihr sollt Ruhe ausstrahlen, auch Ruhe in der Nähe haben. Vermeidet zu starke Geräusche. Ihr könnt ruhig Musik machen und ihr könnt euch auch unterhalten, aber, dieses kleine Völkchen ist sehr schreckhaft und empfindlich. Dieses kleine Völkchen liebt Musik über alles - liebt gute Musik! Vermeidet es, Musik zu spielen, die unruhig macht, mit den Worten des Menschen diese Popmusik und dieses moderne Bum, Bum, Bum...

Es gibt ja heitere, schöne Stücke, und es gibt wunderschöne, urtümliche Volksmusik, die bei manchen Menschen eben nicht so beliebt ist, weil sie angeblich ein niedriges Niveau hat. Aber das Niveau liegt ganz woanders. Das Niveau liegt in der Seele des Menschen. Denn auch diese kleinen Wesenheiten tanzen Polka. Wisst ihr, wie gerne tanzen sie Reigen, ziehen sich bunt an, sausen durch den Garten, und sie feiern so gerne Feste. Sind gerne miteinander und freuen sich über kleine Dinge. Auch Schabernack, Witz und Schalkhaftigkeit ist ihr Eigentum; kleine Streiche lieben sie über alles, liebe Geschwister. Ja, den Schalk im Nacken hat ein Mensch, wenn er geführt wird von so einem kleinen Wesen.

 

Liebe Geschwister, ich weiß, was ihr möchtet oder wollt. Wir wissen genau, wo eure Wünsche hinzielen. Ja, ihr wünscht euch, dass wir dieses um euch öffnen, dass wir eure Augen auftun, euch zeigen, wie kann ich am besten meine geistige Fähigkeit entfalten. Wie kann ich am besten meine ganz besondere Medialität entdecken? Ja, liebe Geschwister, ich habe schon oft darüber gesprochen und oft kleine Hinweise gegeben. Ihr möchtet persönlich wissen, wo habe ich denn meine Fähigkeit? Und ich möchte euch doch erklären: wie ich meine Fähigkeit richtig einsetzen kann.

 

Liebe Geschwister, ja, gerne möchte ich das. Es ist so: Jeder Mensch, jedes Lebewesen, hat diese Fähigkeiten in sich verankert, der eine stärker, der andere schwächer. Alles das wurde euch schon gesagt. Der eine hat die Farbe, der andere hat die Farbe, und es ist wichtig für euch, zu wissen, wie kann ich am besten meine ganz besondere Fähigkeit aufbauen? Es liegt in einem jeden von euch eine ganz bestimmte Kraft verborgen. Diese Kraft zu eröffnen oder herauszuholen, das ist nicht nur unsere Aufgabe, sondern das ist auch eure Aufgabe. Denn im Geistigen werdet ihr mal eure ganze geistige Persönlichkeit voll entfalten. Eure ganzen geistigen Gaben werden hervortreten und euch als Geschenk in die Hand gegeben werden. In dem menschlichen Leben kommt mal die eine und dann die andere Gabe zum Vorschein. Aber es fehlt immer dann wieder an Kraft und Ausdauer, dieses oder jenes zu entwickeln. In dem einen Leben ist es leichter, von der Gabe zu entwickeln, in dem anderen Leben wieder von der anderen Gabe. Es sollte alles in Harmonie gehen. Und doch muss eine Gabe die andere Gabe unterstützen. Es ist alles in Abhängigkeit miteinander gegeben, so dass nicht ein Wesen allein von sich sagen kann: "Ich allein besitze etwas Alleingültiges, Wertvolles." Jeder gehört zum anderen und keiner kann sich über den anderen stellen.

 

Liebe Geschwister, wir möchten auch, dass ihr euch helft, diese geistigen Gaben zu entwickeln. Wir versuchen, euch anzustoßen und anzuspornen und wir machen euch aufmerksam auf dieses und jenes und ihr müsst das, was ihr in euch selber fühlt, klar hervortreten lassen. Ihr müsst versuchen, zu spüren, wo liegt eigentlich meine Fähigkeit. Der eine hat die Fähigkeit des Zuhörens und kann so durch seine Ruhe eben seine geistige Kraft dem anderen übertragen, z.B. eine bestimmte Feinfühligkeit in Dingen, die in der Natur sich abspielen und in der Umwelt. Ein Gespür dafür, was andere wünschen und denken. Das Empfinden, den Nächsten richtig zu verstehen und zu begreifen, liegt noch ein bisschen verborgen, aber es kommt dann und je an die Oberfläche und wird zur plötzlichen Erkenntnis, liebe Schwester, bei dir. Fördere das Feingefühl, dem anderen das Richtige zu sagen. Sei vorsichtig und erkenne dich selbst darin.

 

Ja, so ist der eine beschaffen. Ein anderer hat die Fähigkeit, mit seinen Händen wohltuend auf den Nächsten einzuwirken, hat die Fähigkeit, zu erkennen, was der andere wünscht und ist überrascht, dass manches von dem eintrifft, was er vorher in sich geahnt und gefühlt hat, besitzt in sich eine gewisse Feinfühligkeit, die manchmal dazu führt, sich zurückzuziehen und alles für sich zu behalten. Ein Ahnen, dass dieses und jenes eintreffen wird - ein Vorwissen. Viele Dinge sind verborgen in einem Menschen, doch manchmal braucht es längere Zeit, seine eigene Schüchternheit zu überwinden. Manchmal ist es auch gar nicht gut, dem Nächsten all das zu sagen, was man eigentlich schon über ihn weiß. Und es schützt einem manchmal die Unsicherheit, die man hat, und trotzdem solltest auch Du, liebe Schwester, die Fähigkeit deiner Hände nicht unterschätzen. Sie können heilsam wirken zu den Zeiten, wenn du dich ganz gesund fühlst. Ich weiß, liebe Schwester, du fühlst auch manche Dinge, du ahnst viele Dinge und hast dennoch manchmal Angst, dass sie eintreffen. Sei ganz beruhigt, auch dieses Fühlen wird sich mit der Zeit verbessern. Du wirst lernen, auch damit umzugehen. Ja, das ist deine eigentliche Fähigkeit. Du gibst auch Kraft, du spendest Segen. Viele nutzen die Kraft von dir, deswegen deine Müdigkeit öfters und die Entspannung, die dann folgt, wenn du mit deinem Partner zusammen bist. Lass dich nicht vom Negativen so überwinden, dass sie dir deine Kraft nehmen. Schütze dich mit positiven Gedanken. Sei lustig und freue dich. Hör schöne Musik und erfreue dich an den schönen Dingen, die in deiner Umgebung

 

sind. Mache dir öfter die Freude, sie zu betrachten, denn alles auf dieser Erde ist gegeben zur Hilfe, zur Freude, denn auch schöne Dinge zu haben und sie zu betrachten fördert deine Gabe, zu schenken und zu geben und Heil zu schenken. Auch die Fähigkeit, Dinge im Geistigen zu sehen, kann weiter ausgebaut werden. Die Kraft liegt auch in dir. Doch alles Schritt für Schritt. Du wirst es selber fühlen, nicht mit Gewalt, ganz langsam, Schritt für Schritt.

 

Ja, so hat einer und der andere seine ganz bestimmten Fähigkeiten. So gibt es Wesen, die sich mit der Natur in Verbindung bringen, die ganz besonders auch schöne Dinge lieben von ganz besonderer Feinheit, es sind Menschen, die auch sehr empfindlich sind und die aber durch ihre Diplomatie immer wieder Frieden stiften können, aber manchmal Angst haben. Angst vor ihren eigenen Fähigkeiten. Liebe Schwester, Du hast die Fähigkeiten, eben schöne Dinge sichtbar zu machen. Deine mediale Kraft liegt eigentlich mehr in der inneren Schau. Deine mediale Kraft ist deine Phantasie. Deine Phantasie ist wie ein Vogel. Daher liebt deine Seele die Gleichnisse des Märchens. Deine bestimmte Gabe sollte durch Ruhe entfaltet werden. Lass dir Zeit, auch zum Träumen. Lass dich nicht treiben. Lass das Aufregende ein bisschen raus. Nimm nicht manche kleinen Dinge so wichtig. Auch die Seele, die Seele will sprechen und hören, die schönen Dinge zu offenbaren. Da liegt deine Fähigkeit. Das soll nicht heißen, dass nicht noch viele andere Fähigkeiten vorhanden sind. Ihr müsst selber spüren. Ihr müsst auch eine Liebe zu ganz bestimmten Dingen entwickeln können. Es ist nicht gesagt, dass diese oder jene Fähigkeit nun ganz besonders Erfolg bringen, sondern ihr müsst dann diese Fähigkeit auch verstehen und lieben können. Ihr müsst ein Gefühl dafür bekommen, damit zu arbeiten. Ja, so sind so manche Dinge, und ihr wundert euch dann manchmal in eurem Leben, wieso gelingt mir das so besonders und den anderen nicht. Wieso spüre ich da einen bestimmten Rhythmus, wo kommt er her, ist das nun in mir selber oder ist es in der Natur? Wieso höre ich manchmal etwas und verstehe es manchmal nicht? Ja, das sind alles Dinge, die in dieser einzelnen Entwicklung drin liegen. Je mehr geistige Kraft vorhanden ist, je mehr ihr es lernt, aus eurer Umgebung und euch aus euch selbst diese geistige Kraft zu schöpfen, diese Odkraft zusammenzuhalten, desto besser wird es euch gelingen, eure geistigen Fähigkeiten zu erkennen. Ihr müsst auch lernen, Odkraft zu sammeln. Ihr müsst auch zusammen- und zu euch hinziehen lernen. Ihr müsst eure Hände ausstrecken können zu Stellen, wo sich Kraft befindet. Kraft aus der Erde, Kraft aus den Pflanzen, aus den Steinen, Kraft aus der Musik zu euch ziehen, aus den Tönen, aus der Luft. Ihr müsst es hineinnehmen in euch, damit ihr es wieder herausgeben könnt. Denn was ihr nicht in euch hineinnehmt, könnt ihr ja nicht verschenken. Und immer sich selbst nur verschenken, kann doch kein Wesen. Es muss auch nehmen und geben. Euer Eigentum fließt zurück, aber ihr könnt auch noch anderes Eigentum zu euch ziehen, um damit Segen zu geben.

 

Ja, liebe Geschwister, ein anderer hat die Fähigkeit, eben ganz besonders Kraft zu ziehen aus dem Boden. Und besonders eben Kraft zu geben den Pflanzen, entwickelt eine Gabe, um etwas aufzuziehen. Hat die Gabe der Verinnerlichung, hat die Gabe, eben das Richtige zu erkennen und trotzdem braucht er immer einen, der ihn anstößt und sagt: "Nun sag doch, du weißt es doch." Ja, lieber Bruder, ich spreche von dir. Du hast die Gabe, Pflanzen zu beeinflussen, d.h. Odkraft zu dir zu ziehen und auch wieder abzugeben, aber die Gefahr bei dir liegt manchmal in den heftigen Ausbrüchen. Du bist zu schnell bei bestimmten Reaktionen und vergibst deine Kraft plötzlich. Wenn du mehr in Ruhe reagieren würdest, würdest du sie behalten und es kann ein wirklicher Segen werden für die Schönheit deiner Umwelt und zu deiner eigenen Erkenntnis. Und nicht zu schüchtern! Du weißt doch so viele Dinge, du siehst doch so viele Dinge. Du hast die Gabe, in der Schrift zu erkennen und kannst immer durch dein Erinnerungsvermögen dieses und jenes aufzeigen. Deine Gabe liegt auch im Suchen der Dinge. Deine Gabe liegt tatsächlich in der Materie. Du kannst sehr gut mit der Erde, den Bäumen umgehen, mit den Pflanzen. Du kannst die Gabe entwickeln und sie weiter voranbringen. Du kannst auch diese Gabe übertragen zum Segen für die Menschen - später.

 

Ja, so hat jeder seine bestimmte Gabe. Ja, und dann gibt es Menschen, die so eine entwickelnde, zeichnerische, fast poetische Bildekraft besitzen und denen immer wieder Dinge einfallen und die gar nicht wissen, woher das so plötzlich kommt und überrascht sind über Lösungen, an die sie vorher gar nicht gedacht haben und immer meinen, ich habe überhaupt gar keine medialen Fähigkeiten. Ich fühle mich immer so, hm, so weit weg von den geistigen Fähigkeiten. Ja, ja, lieber die Knoten zusammenbinden und auch wirklich darüber nachdenken, dass man ja so viele Dinge einfach geschenkt bekommt. Dass einem so viele Lösungen gegeben werden, dass so viel Kraft auch in den Verstand gelegt ist. Auch das ist eine Gabe, dass genug mediale Kraft im Körper vorhanden ist, das Denken zu fördern, und auch die Vorstellungskraft hervorzurufen. Deswegen auch dein Beruf - bildende Kräfte zu entdecken und die richtigen Lösungen zu finden und mehr Vertrauen in geistige Dinge setzen, denn du fühlst doch die geistigen Dinge. Du spürst doch die geistigen Dinge, aber manchmal ist der Verstand auch hinderlich. Manchmal statt einer Antwort eine Frage, statt einer Lösung, die vor dir steht, kein Glaube. Lieber Bruder, auch du hast eine bestimmte mediale Fähigkeit. Auch du kannst bestimmte Kräfte geben für deinen Nächsten. Auch darin besteht eine Fähigkeit, zu helfen und einzuwirken. Harmonie zu schaffen in einer Umgebung, harmonisch zu sein, disharmonische Kräfte eben abzulenken, wegzuschieben, durch Lachen und Freundlichkeit dem Nächsten zu dienen.

 

Ja, liebe Geschwister, so viele Dinge sind in einem hineingelegt, doch ihr müsst sie auch selbst erkennen. Ihr müsst sie lieben lernen, denn erst die Liebe zu bestimmten Dingen, wie die Liebe zu einem ganz bestimmten Beruf, die Liebe zu einer ganz bestimmten Person, bringt erst das Ergebnis. So ist die Liebe zum Geistigen, zum Göttlichen Voraussetzung zum Erfolg des Verstehens der Wahrheit. Die Liebe zu Christus, die Liebe zur himmlischen Welt ist die Leiter zum Erfolg, ist die Leiter des Lebens.

 

Liebe Geschwister, ich werde noch öfters euch diesen und jenen Fingerzeig geben und wir werden euch im Leben führen, dass ihr das alles erreicht, was ihr möchtet oder liebt. Wir werden versuchen, euch die Kraft zu geben, dass es zum Erfolg kommt. Habt Geduld, im Geistigen muss man Geduld haben und warten können.

 

So, liebe Geschwister, ich habe lange genug gesprochen, ich habe jedem Einzelnen einen kleinen Fingerzeig gegeben. Sicher sollte ich auch noch bestimmte Dinge viel genauer sagen, aber ich werde dann und wann jedem Einzelnen genau sagen, was er tun kann. Und jeder Einzelne wird auch genau in sich selbst erfahren, wo seine Fähigkeit liegt.

 

So möchte ich euch den Segen des Himmels geben. Liebe Geschwister, so seid gesegnet im Namen des Herrn Jesu Christi. Erfüllt den Willen Gottes, liebt Den, der

 

euch das Leben gegeben hat, liebt Den, der euch errettet hat. Die Liebe ist die Leiter zur Ewigkeit und zum Leben! Lebt in Liebe zum Herrn, lebt in Liebe zum Vater, denn der Vater ist für euch das Leben, ist für euch alle der Vater und ist euer Segen.

 

So ziehe ich mich zurück. Gesundet an Leib und Seele und liebet das Leben. Gott zum Gruß! Friede sei mit euch!

*1 Jes 66,1, 1.Kön 8,27, Ps 132,7-8, Apg 7,49, 17,24, Mt 5,34-35_

 

 

147.               ERLEBNISBERICHT ÜBER ZWEI TÖDLICH VERUNGLÜCKTE FREUNDE

Northeim, 9.10.1993

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen.

Ich komme aus dem Licht. Das Licht des Geistes durchdringt den Raum. Alles, was sich hier in diesem Raum befindet, wird durchstrahlt.

 

Liebe Geschwister, eine geistige Atmosphäre entsteht für euch. Der Himmel ist zu Gast, nimmt Herberge in diesem Raum. Liebe Geschwister, wir sind so eng verbunden mit euch. Wir fühlen mit euch, wir erleben mit euch.

 

Heute möchte ich ein geistiges Erlebnis erzählen:

 

Sooft wird euch oder wurde euch erzählt, dass die Seele abgeholt und an seinen Platz gebracht wird im Geistigen und dass die Seele erlebt das Hinüberschreiten, dass die Verstorbenen ihre Verwandtschaft sehen, Freunde, ihre Eltern. Ja, liebe Geschwister, es ist ganz verschieden. Wisst ihr, das Hinüberschreiten ist nicht immer gleich. Die Entwicklung des Geistes, die Gesinnung, die Einstellung zum Göttlichen spielt eine so große Rolle.

 

Ich habe zu Anfang gesagt, dieser Raum ist mit Licht, mit geistigem Licht durchflutet. Ja, wenn wir kommen, wird es hell im Geistigen. Wenn wir uns zurückziehen, nimmt die Leuchtkraft ab, und es bleibt das Licht, was aus eurer Seele scheint, aus eurem Geist, aus eurem göttlichen Funken. Wenn die Wesenheiten zu uns heimkehren, dann entscheidet die Leuchtkraft ihres Lichtes, wieweit bewusst sie den Hinübergang erleben. Was sie getan haben in ihrem Leben, ihre Taten, ihre Werke, all das beeinflusst das geistige Licht.

 

Liebe Geschwister, es wird viel zu wenig darüber nachgedacht, wie werde ich einstmals vor Gottes Angesicht treten? Wie hell wird es sein oder wie dunkel? Wie licht ist meine Seele oder wie matt ist das Leuchten? Ja, liebe Geschwister, im Geistigen entscheidet viel, viel mehr: Der Gehalt der Seele, das äußere Umfeld.

 

Nun möchte ich auf das Erlebnis zu sprechen kommen:

 

Zwei Freunde fuhren mit ihrem irdischen Fahrzeug auf einer belebten Straße. Sie waren noch jung, unbeschwert, doch ihre Einstellung zu den Mitmenschen, zu Gott, hatten sie nicht entwickelt. Sie waren erfüllt vom Alltäglichen, vom Leichtsinnigen. Sie hatten Spaß an materiellen Dingen. Sie hatten wohl gearbeitet, aber nicht gerne. Sie hatten ihre Eltern, die viel versucht hatten, aber keine Zeit, um eine richtige Erziehung zu gewährleisten. So waren sie oft auf sich selbst gestellt und verbrachten ihr Leben in üblicher, gleichgültiger Form: In Spielhallen, im Wirtshaus, in Diskotheken. Sie hassten die Ordnung, sie lehnten den Glauben an Gott ab. Sie betrachteten nur das Materielle. Sie waren nur mit dem beschäftigt, möglichst in kurzer Zeit viel Geld zusammenraffen zu können, damit sie ihre Wünsche erfüllen konnten. Ihnen tat es nicht weh, ihre Freunde ums Geld zu bringen. Sie hatten nicht viel übrig für Natur. Ja, sie zerstörten die Natur teilweise. Sie hatten Spaß daran, jungen Bäumen die Kronen zu brechen. Sie freuten sich darüber und lachten. Sie hatten weder Achtung vor der Schöpfung noch empfanden sie die Schönheit. Sie stachelten sich auf in rhythmischen Musiken, tanzten bis zum Umfallen, schrien und betranken sich.

 

Ja, liebe Geschwister, dass da keine Freude für die Arbeit vorhanden war, ist euch wohl klargeworden. Nun, diese Beiden befuhren nun eine belebte Straße, hatten laute Musik in ihrem Fahrzeug an und überholten waghalsig, freuten und lachten, wenn es geklappt hatte und andere verängstigt langsam fuhren und stehenblieben. Aber plötzlich übersahen sie eine Kurve, der Wagen brach aus und fuhr einen Abhang hinab gegen eine Mauer. Ein fürchterlicher Knall, und es war zu Ende. Sie selber erlebten einen Schlag in ihrem Leib, befanden sich plötzlich im Dunkeln, wussten nicht, was geschehen [ist], riefen verzweifelt ihre Namen, erreichten sich mit den Händen, aber ehe sie etwas sagen konnten zueinander, ertönte ein fürchterliches Gelächter. Es schien, als wollte dieses fürchterliche Gelächter nicht aufhören. Das erste Mal in ihrem Leben waren sie erschüttert bis ins Herz. Es kroch die Angst in ihnen empor. Sie konnten nicht begreifen, was geschehen. Sie hörten nur dieses furchtbare Gelächter, dann war es still. Und in der Dunkelheit fühlten sie, wie Hände nach ihnen griffen, kalt und abstoßend.

 

So langsam kamen sie aus diesem Zustand der Starre heraus, ein fürchterlicher Gestank um sie herum. "Wo sind wir, was ist geschehen?" - Plötzlich wieder ein Gelächter und eine Stimme, die rief: "Nun seid ihr bei uns. Ja, wir haben euch! Ihr gehört zu uns. Ihr gehört uns!" Und sie fühlten, wie ein Netz sie einfing und sie wurden in diesem Netz fortgezogen. Da lagen sie in diesem Netz zusammen. Sie wurden über Steine gezogen. Es rumpelte, es war fürchterlich. Sie konnten sich kaum bewegen. Sie wussten nicht, was mit ihnen geschah. Es war finster, es war dunkel. Sie empfanden plötzlich Schmerz, Schmerzen in allen Gliedern. Was war geschehen? Was war mit ihnen geschehen? Sie empfanden Durst. Ihre Kehle war eingeengt. Sie empfanden Trauer, Verzweiflung. Sie wollten schreien, sie konnten keinen Ton über ihre Lippen bringen. Sie waren gefangen in ihrem eigenen Netz. Ihre Gesinnung so dunkel, ihr Licht so trübe. Ja, sie waren gefangen von denen, die bei ihnen wohnten. Sie waren Beute der niederen Geisteswelt. Sie hatte Anrecht auf diese beiden.

 

Nun, liebe Geschwister, die gute Geisteswelt lässt dieses nicht lange zu. Eine Zeitlang wird es gestattet, aber dann greift die gute Geisteswelt ein. Wie lange nun diese beiden in dieser Gefangenschaft der niederen Wesen waren, konnten sie nicht ermessen. Aber es war wirklich eine längere Zeit. Nach eurer Zeitrechnung vielleicht ein Jahr.

 

Plötzlich wurde es hell um sie, und ein guter Geist des Himmels stand vor ihnen, und sie flehten und sie baten, dass sie befreit würden. Ihre Stimmen waren so schwach, so klein, ihre Kehle zugeschnürt. Sie brachten nur ein Wort über ihre Lippen: "Bitte, bitte, hilf uns." Das gute Geistwesen machte eine Handbewegung und wischte das Netz von ihnen. Man hörte die niedrigen Geistwesen rufen: "Er gehört uns." Aber sie kamen nicht heran, weil das Licht so hell war, und sie konnten es nicht ertragen. Auch diese beiden waren geblendet. Sie wurden an die Hand genommen, und es ging aufwärts. Sie kamen auf einen Weg, da stand eine Bank, und um diese Bank herum eine riesige Fläche nur mit Gras. Da wurden diese beiden nun hingebracht. Es war noch nicht so hell, es war so wie in der Morgendämmerung, wenn der Nebel noch über die Felder zieht. So in etwa müsst ihr euch das vorstellen.

 

Sie wurden wieder allein gelassen. Da saßen nun die beiden, betrachteten sich: was ist geschehen, was ist nur mit uns geschehen? Und so langsam kam wieder ihre Erinnerung an den Unfall und an ihr Leben. Sie wussten noch nicht, wo sie waren, aber sie fühlten wohl, dass sie wohl verstorben waren, denn sie hatten das Hassreden der niedrigen Geisteswelt ja immer vor Ohren gehabt und die trieben ein Spiel mit ihnen und machten ihnen Komplimente für ihre Boshaftigkeiten und dennoch hatten diese niedrigen Wesen ihren Spaß daran, sie zu quälen.

 

Aber endlich waren sie befreit, und sie saßen nun auf dieser Bank in der Umgebung, wo nur rundherum Gras war und sonst nichts. Und doch, zum ersten Mal erkannten sie die Schönheit der Natur. Zum ersten Mal freuten sie sich über dieses bisschen Licht. Zum ersten Mal erlebten sie wirklich, was es heißt, Helligkeit und Licht und Pflanzen und Grün.

 

Nun machten sich diese beiden auf den Weg, und sie gingen und gingen. Fanden wieder eine Bank und sie setzten sich und sagten: "Müssen wir denn nun immer nur noch gehen? Will denn keiner mehr etwas wissen von uns? Was haben wir bloß getan?"

 

Plötzlich erschien vor ihren Augen ihr Leben. Und sie sahen, wie sie Spaß daran hatten, sich über andere lustig machten, ihre Freunde betrogen und wie sie ihnen das Geld genommen hatten. Wie sie Schaden in der Umwelt angerichtet hatten. Sie sahen die Bäume, und plötzlich empfanden sie den Schmerz des Baumes, den Schrei des Baumes, sie hörten es gellend und der Baum war verzweifelt und krank. Sie litten plötzlich den Schmerz mit und es wurde ihnen bewusst, was sie alles getan hatten. Sie fielen auf die Knie und fingen an, ein Vaterunser zu beten. Und es fiel ihnen schwer. Sie kamen immer wieder durcheinander mit dem Gebet, weil sie nicht weiterwussten. Sie hatten es nicht mehr so in Erinnerung. Ja, soweit waren sie entfernt. Doch plötzlich wurde es wieder hell und der Bruder, der sie geholt hatte, stand vor ihnen. Er nahm sie bei der Hand und führte sie den Weg weiter voran. Und nun unterhielt er sich mit ihnen und zeigte, was sie in ihrem Leben verkehrt gemacht hatten. Ja, und dass sie nicht alt geworden wären und dass sie ihre Jugend einfach so dahingeworfen hätten, und dieser Bruder zeigte ihnen den Weg, den sie eigentlich hätten gehen sollen. Und zeigte ihnen, wie alt sie hätten werden können und sie waren plötzlich traurig und sie sagten: "Ja, es hat uns ja keiner wirklich von der Wahrheit erzählt. Es hat uns ja keiner wirklich den Weg gezeigt." Aber der gute Geist schüttelte den Kopf: "Ihr wolltet ja nicht. Ihr lehntet das Gute ja ab. Ihr habt ja nicht auf euer Herz gehört. Ihr habt ja nur nach unten gehorcht."

 

Und er machte ihnen einen Vorschlag: "Ich werde euch helfen, damit ihr wieder angenommen werdet und eingereiht. Ich werde euch zu einer Familie führen, und ihr werdet arbeiten müssen. Aber ich verlange von euch, dass ihr immer, jede Zeitperiode, wenn die Glocke ertönt, euch bei mir meldet." Und er beschrieb ihnen den Ort, wo er zu finden war und da wollte nun dieser gute Geist sie unterrichten und sie belehren, und sie sollten kommen, mit ihm beten. Und so ging es eine ganze Weile. So nach und nach wurde ihnen klar, was sie alles getan hatten. Sie bekamen die Aufgabe in der geistigen Welt, Blumen zu pflanzen, Büsche zu pflanzen, Bäume zu pflanzen. Sie sollten Achtung vor dem pflanzlichen Leben bekommen. Sie sollten die Entwicklung der Pflanzen beobachten, ja, sie erfuhren nun, was es heißt: Geistiges Leben - und der gute Geist öffnete bei ihnen eine Fähigkeit, die es möglich machte, dass sie das Empfinden der Pflanzen selbst mitempfinden mussten. Wenn sie eine Pflanze drückten, empfanden sie den Druck und den Schmerz, und wenn sie eine Pflanze liebkosten, die Freude der Pflanze. Auf diese Art und Weise wurde ihre Seele heller und sie verlor Stück für Stück von ihrer Dunkelheit.

 

Ja, im Geistigen findet der Himmel immer wieder einen Weg, um eine Seele wieder zu erretten, eine Seele wieder hellwerden zu lassen und eine Seele wieder zu den anderen hinkommen zu lassen. Erst dann, nach dieser Zeit, nach einer langen Zeit, konnten sie zurück in eine geistige Gemeinschaft geführt werden. So lange mussten sie allein leben und alleine arbeiten. Und sie fanden die Familie, in der sie aufgenommen wurden, von da aus gingen sie immer wieder zur Arbeit.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist ein langer Weg, ein langer Weg im Geiste. Bei uns spielt die Zeit keine Rolle. Bei uns spielt etwas Anderes eine Rolle: das Licht der Seele, die Erkenntnis und die geistige Erfahrung. Wenn alles im Inneren gewachsen ist, wenn der Geist bereit ist, einen Schritt weiterzugehen, dann können wir ein Wesen weiterführen.

 

Ihr seht doch bei euch auf Erden, wie langsam geht im Grunde genommen die geistige Entwicklung vorwärts. Ihr merkt es an euch selbst. Ihr braucht so lange, um bestimmte Eigenarten von euch abzulegen. Ihr erkennt plötzlich, ach, das ist nicht richtig, was ich da mache, da tue ich meiner Schwester oder meinem Bruder einen Schaden mit, wenn ich so weiter handele. Aber wie lange braucht ihr, um diese Eigenart in euch abzubauen. Um wie viel mehr ist im Geistigen an Zeit nötig, um bestimmte negative Eigenarten eben in positive zu verwandeln. So findet die gute Geisteswelt immer wieder einen Weg, dieses richtig anzufassen.

 

Ich wollte euch erzählen über diese beiden jungen Menschen, die so verantwortungslos in ihrem Leben waren, aber die auch keine Möglichkeit gefunden hatten in ihrem jungen Leben, sich auszurichten. Ihr seht auch daran die Leere um den Menschen heutzutage. Wie wenig wird doch Bezug auf junge Menschen genommen und ihnen gezeigt, dass etwas mehr zum Leben gehört. Und wie oft sind sie allein und werden alleingelassen und keiner will wirklich sehen, was mit ihnen ist. Viele wenden sich einfach ab und sagen: "Es geht mich nichts an." Doch, liebe Geschwister, es geht euch etwas an. Wenn ihr die Möglichkeit habt, einen jungen Menschen auf den Weg zu schieben und zu sagen: "Das, was du tust, ist nicht in Ordnung," dann ist dieser junge Mensch ja nicht allein. Aber ihr müsst das auf eine Art tun, die er auch verstehen kann. Es geht nicht an, sich vor der Verantwortung zu drücken. Das gilt auch für die Eltern. Es ist nicht nur immer das Geld das Wichtigste, die Zeit für ihre Kinder muss auch vorhanden sein, und man kann Kinder nicht mehr erziehen, wenn sie schon zu alt geworden sind, sondern im richtigen Alter, zur richtigen Zeit die Kinder formen, das ist wichtig. Und nicht Scheu zu haben, dass man etwas verkehrt macht. Kinder müssen lernen, lernen, was Recht ist und was Unrecht ist. Wenn Kinder dieses nicht lernen, ist es ein Schaden, der für das ganze weitere Leben vorhanden ist und nicht mehr so beseitigt werden kann. Deswegen ist es wichtig, dass jeder, der um diese geistigen Dinge weiß, ein Beispiel geben kann, ein Beispiel auch für junge Menschen.

 

Liebe Geschwister, gerade dieses Beispiel zu geben, ein Beispiel, dass man gläubig ist, ein Beispiel, dass man glaubt, dass man an Gott glaubt. Ja, liebe Geschwister, das ist so wichtig. Dass die Sache ernst ist, dass ein Gott ernst ist und dass man auch an ein Leben nach dem Tode glaubt und an die Gerechtigkeit Gottes glaubt. Und dass den Menschen es klar wird, dass für alles, was sie tun, sie zur Rechenschaft gezogen werden. Es gibt eine wirkliche Gerechtigkeit. Es gibt die Gerechtigkeit Gottes. Die Menschen müssen wieder lernen, dass sie verantwortlich sind für ihr Tun, dass auch eine Strafe sie erwartet und dass es Folgen hat, falsch zu denken und falsch zu handeln. Das Bewusstsein, dass alles im Leben seine Folgen hat, und dass es eigentlich das Ziel des Lebens ist, Gott näher zu kommen, sich zu lösen von dieser Erde, und in das geistige Reich zu kommen, dass es über den Tod hinaus das wichtige Leben gibt und dass die Erde wirklich Schulungsplatz ist und dass die Erde eigentlich, wie soll ich sagen, eine Rettungsklasse ist, das muss vielen klargemacht werden, auch vielen jungen Menschen. Gerade in diesem Erlebnis, was ich da euch erzählt habe, könnt ihr die ganze Tragweite erblicken, wie heute junge Menschen leben und denken und handeln. Es ist so schade, dass viele Menschen den Glauben verloren haben und nicht mehr glauben können, viele nicht mehr sich ausrichten zum Göttlichen. Die Kirchen sind leer geworden. Warum, warum nur wird nicht die Wahrheit gesagt? Warum nur haben die Menschen Angst vor dem Geist? Warum nur haben sie Angst vor einem Weiterleben nach dem Tode? Warum? Ist denn dieses materielle Leben so wichtig, dass es nur dieses Eine geben kann? Liebe Geschwister: Über den Tod hinaus in die Ewigkeit hinein! Dieses Ziel, zum Geistigen zu gehören, in das Reich des Himmels einzutreten. Was wollte Christus immer? Was hat er immer gesagt? "In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen." Und etwas ganz Wichtiges: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt." Das besagt auch, dass er nicht für diese Welt allein gelebt hat, sondern für die geistige Welt, für das geistige Reich. Christus wollte uns sagen, für das Geistige sollt ihr leben, für das, was nicht die Motten und der Rost fressen, für das, was immer wirksam und wertvoll ist. Für eine goldene Seele zu leben, das ist wichtig! Für die Heimat zu streben, für die Unsterblichkeit da zu sein, für das Reich Gottes, für die Ewigkeit, liebe Geschwister, das ist wichtig, näher zu Dir, mein Gott, das ist wichtig! So liebet Gott über alle Dinge und gebt Zeugnis von einem wahren Glauben, dann kann es Licht werden in euch und um euch. Dann kann es klar werden mit euch, dann kann auch die geistige Welt euch empfangen, euch empfangen schon in diesem Leben, empfangen und umfangen mit Liebe, euch zeigen, dass sie sich zu euch neigt. Ja, Wohnung bei euch nehmen, ja, Schwester und Bruder zu sein. Eine Einheit zu bilden auf Erden mit dem himmlischen Reich in Ehrlichkeit und Liebe.

 

So, liebe Geschwister, habe ich heute genug gesprochen. Heute mal ganz anders, heute mal an Hand eines einfachen Lebens, wie es immer und oft auf dieser Erde vorkommt. Ja, auch ich begleite Menschen. Auch ich sehe vieles und muss vieles erleben, doch die Gnade des Himmels ist immerdar und die Liebe hört nimmer auf.

 

So ziehe ich mich zurück, liebe Geschwister, und wünsche euch noch den Segen des Himmels und überlasse euch meinen Segen, dass ihr gesundet an Leib und Seele und dass wir eure Hände nie loslassen.

 

So, liebe Geschwister, habt ihr noch eine Frage, so sagt es jetzt. Sollte es nicht der Fall sein, verabschiede ich mich bis zum nächsten Mal, liebe Geschwister.

 

Gott zum Gruß, Friede sei mit euch!

 

Walter berichtet anschließend:

Ich sah ein geistiges Bild:

Eine Insel, die dunkel war. Sie lag mitten im Meer, und das Meer hatte glühende Wogen und umspülte diese Insel. Und über dieser Insel war ein feuriges Kreuz zu sehen, und die Strahlen des Lichtes vom Kreuz fielen auf diese Insel und nach und nach vereinigte sich das Licht mit den glühenden Wogen des Meeres, und die Insel wurde heller und heller. Erst im Nebel und dann immer klarer - und endlich hatte das Kreuz gesiegt, und die Insel leuchtete in den schönsten Farben und das Kreuz blitzte wie Tausende und Abertausende von Diamanten.

 

 

148.               DER HIMMEL BRINGT FRIEDEN - ABENDMAHL

Königstein, 11.12.1993

 

Friede sei mit euch!

Friede dem Menschen auf Erden! Friede, für alle ein Wohlgefallen! Friede für die Schöpfung!

 

Liebe Geschwister, der Himmel neigt sich zur Erde, der Himmel bringt Frieden. Wohlgefallen will er geben den Menschen, Wohlgefallen!

 

Liebe Geschwister, die heilige Weihnachtszeit bringt Frieden ins Herz, Wohlgefallen in die Seele hinein, macht fröhlich, macht beschwingt, macht aber auch besinnlich und traurig. Bringt die Zeit der Erinnerung, bringt die Jugend zurück, erinnert euch an all das, was schon längst vergessen. Zeigt euch die Jugendtage, zeigt euch euren Weg, den ihr zurückgelegt habt, erinnert euch an eure Kindheit, an euren zarten Glauben, an eure Wünsche, an eure Freude. Gibt euch ein Stück Familie zurück.

 

Ja, liebe Geschwister: Weihnachten! Weihnachten, die Feier für das Lebendige, die Freude, Halleluja. Die Engel neigen sich zur Erde, singen und spielen, umfangen voller Freude den Menschen und geben Hoffnung, Hoffnung!

 

Liebe Geschwister, so viele Jahre bin ich nun schon mit an eurer Seite. So viel habe ich euch gesagt. Das Wichtigste ist, dass ich euch immer die Freiheit gelassen habe, euren freien Willen. Ich habe versucht, so nah wie möglich an euch heranzurücken, ich habe auf das Kreuz verwiesen, ich habe euch den Sieg Christi nahe gebracht. Ich habe euch von der Heiligkeit des Kreuzes erzählt. Das Kreuz ist heilig. Das Kreuz ist verherrlicht. Ein Kreuz zu tragen ist etwas Besonderes, Heiliges. Ihr alle seid ja gezeichnet im Kreuze des Herrn.

 

Liebe Geschwister, Christus sprach: "Da, wo ich hingehe, sollt auch ihr hinkommen. Ich bin euer Wegbereiter. Ich bin euer Tor*1. Ich bin euer Hirte*2. Ich bin euer

 

Brunnen. Ich bin eure Hoffnung, eure Zuversicht. Ich bin die Weisheit. Wer mir nachfolget, folgt dem Leben*3 und wer mit mir geht, wird leben, obgleich er stirbt*4. Ich bin der Weg*5. Ich bin der Felsen, die Festigkeit*6." Ja, liebe Geschwister, Christus hat immer in Symbolen von sich gesprochen, und ich bin die Erinnerung. Ich bin der Diener, der Diener des Tores, der Diener der Quelle, der Diener des Wortes. Ich diene dem Herrn, und ein Diener des Herrn dient in Liebe. Und ein Diener ist kein Herrscher. Ein Diener ist ein Helfer. Herrschen und dienen passt nicht zusammen. Ich sagte, ich bin ein Geist der Freiheit. Ihr sollt frei sein. Ich zeige euch den Weg, aber gehen müsst ihr. Ich zeige euch die Quelle, aber trinken müsst ihr. Ich bringe euch die Kraft, aber die Kraft aufnehmen müsst ihr.

 

Liebe Geschwister, das Leben folgt der Spur der Weisheit. Kristall, das Mineral geht nach einer Ordnung. Die Pflanzen, die Tiere gehen nach einer Ordnung, nach einer geistigen Ordnung. Die Menschen gehen nach einer geistigen Ordnung. Allmählich fangen die Menschen an zu begreifen, dass alles aus dem Geistigen gesteuert wird. Dass der Geist sich der Materie bedient, dass die Materie nicht so fest ist, wie sie scheint, und allmählich merken die Menschen, dass sie neu denken müssen, dass sie neu überlegen müssen. Solange ist es noch gar nicht her, dass Christus zu dieser Welt, zu dieser Erde, zu diesen Menschen gekommen ist, und so lange ist es noch gar nicht her, dass er gesagt hat: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und Gott über alle Dinge, - Gott über alle Dinge*7." Achte einen Nächsten! Die Liebe heißt nicht: besitzen; Liebe heißt: geben, helfen, beschützen. Liebe heißt auch Verantwortung, Liebe heißt Treue, Liebe kann verzichten. Liebe dient dem Leben. Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eigenen Sohn sandte, um sie zu erlösen.

 

Liebe Geschwister, Christus wurde dem Menschen in allen Dingen gleich, in allen Dingen. Christus kannte Furcht, kannte Verzweiflung, Enttäuschung, Verzagtheit, Traurigkeit. Er fühlte, wie alle Menschen fühlen. In den Prüfungen musste er auch Verzweiflung, auch Enttäuschung erleben.

 

Liebe Geschwister, so manche schwere Stunde kommt zu den Menschen und die Prüfungen im Leben bleiben nicht aus. Seien es Krankheiten, seien es Schäden im äußeren Bereich, seien es Notzustände. Nur durch die Prüfungen, durch die schweren Stunden im Leben eines Menschen wird der Weg wieder freigemacht, um neu zu beginnen, neu wieder Mut zu fassen, das Leben anzunehmen. Immer wieder neu voller Hoffnung wieder zu beginnen.

 

Liebe Geschwister, versteht den Sinn, der in einer Prüfung liegt. Ihr müsst beweisen, wer ihr seid. Der Schmerz ist etwas, was euch erinnern soll. Der Zorn ist ein großer Verführer. Die Leichtfertigkeit ist das Glatteis des Lebens. Die Ordnung ist der Gurt, der euch hält. Die Hoffnung ist das Boot, was euch trägt.

 

Liebe Geschwister, heilig werden, Gott gleich zu werden, Gott ähnlich. Nach Gottes Vollkommenheit zu streben, heißt nicht, ein Herrscher zu sein, denn Gottes Vollkommenheit, liebe Geschwister, sind die vollkommenen Tugenden. Wenn ihr Gott gleich werden wollt, heißt es, ihr müsst so lieben wie Gott. Ihr müsst so dienen wie Gott, ihr müsst so weise sein. Ihr müsst so viel schenken können, ihr müsst Gott erkennen können, den Weg Gottes sehen können. Schaut, der Weg des Lebens ist der Weg Gottes. Jede Pflanze, jedes Tier, versucht es mit geistigen Augen zu schauen, mit geistigen Augen. Schaut in dieses Tier oder in diese Pflanze hinein.

 

Schaut die Schönheit und die Ordnung. Schaut die Struktur, den Aufbau, den geistigen Hintergrund! Beweise möchte der Mensch, Beweise - was sind das für Beweise, die der Mensch fordert?! Lernt er durch einen Beweis glauben? Wenn der Mensch richtig schaut, kann er die Beweise finden, kann er seinen Glauben bauen. Jeder, jeder bekommt das, was er sich verdient, wo er sich würdig erwiesen hat. Wer uns einen Schritt entgegen geht, dem gehen wir drei Schritte entgegen. Wer nicht glauben kann, soll hoffen, soll uns einen Schritt entgegenkommen, soll versuchen, uns zu finden, uns finden kann er nicht da und nicht da und nicht da. Uns finden kann er in sich selbst! Wenn ein Mensch nur an sich denkt und an seine Intelligenz, sind seine Augen trübe und er sieht das Göttliche und Geistige nicht, denn alles beweist sich selbst, auch Gott. In allen Dingen blickt uns das Göttliche entgegen. Sie sehen nicht und sie hören nicht, und Gott verlässt sie nicht. Blind und taub und ohne Sprache! Wie viel Blinde hat Christus sehend gemacht, auszuschneuzend Taube hat er hörend gemacht, wie viel Lahme hat er gehend gemacht, liebe Geschwister. Wie blind, wie taub, wie lahm ist ein ungläubiger Mensch! Und wenn wir einen Beweis nach dem anderen geben, wenn das Licht der Seele die Wahrheit nicht erblicken kann, nützt es nichts. Ich bin ein Geist der Freiheit. Jeder muss sich seinen Glauben erarbeiten! Wir kommen jedem entgegen. Wer mit uns geht, erlebt uns. Wer mit uns geht, erfährt uns. Es ist ein Verbundensein im ganzen, in der Heiligkeit. Ein Geist der Wahrheit herrscht nicht über den Menschen, er dient dem Menschen. Die wahre Ordnung heißt: dienen. Warum ist denn so viel Not in der Gesellschaft? Weil das Goldene Kalb nur angebetet wird. Die Götzen, Priester laufen um des Geldes willen und vergessen die Liebe, den Glauben, die Heiligkeit des Lebens, die Pflicht gegenüber dem Nächsten. Sie bürden allen, den Kleinsten, die Last auf, den Geringsten. Sie sollen schleppen und tragen und sie gehen einher und singen dem Goldenen Kalb das Loblied. Trostlose Welt! Wie weit ist der Mensch noch entfernt von der Liebe, vom Glauben, von Gott. Geld kann man nicht essen, aber das Brot, das lebendige Brot, was Gott hier auf dieser Erde wachsen lässt. Die Speise, die durch den Segen des Himmels gedeiht, die durch die Kraft des Menschen erworben wird, das ist es, was Gott dem Menschen geben will, die lebendige Speise, die ein Mensch braucht. Das Gold, das Geld, die Machtgier, die Herrschsucht hat nichts, nichts mit Gott zu tun. Das erzeugt den Neid, erzeugt Krieg. Da rennen sie alle hin. Einer will den anderen um das bringen, was er sich erwirtschaftet hat. Jeder bestiehlt den Nächsten und findet es richtig. Jeder will Nutznießer sein von dem, was sich angesammelt hat. Ihr wisst von den niederen Stufen der Hölle, wie die Geister in den niedrigen Stufen nach Gold und Edelsteinen suchen, um sich zu bereichern, wie sie mit Händen graben und gierig nach der Beute schnappen und immer wieder verlieren. So weit ist das gar nicht entfernt von dem, was sich hier auf dieser Erde abspielt. Das Reich Gottes ist das Reich der Liebe, das Reich des Dienens, der Harmonie, der Achtung vor dem Leben.

 

Ja, liebe Geschwister, die Wahrheit, die Wahrheit der christlichen Botschaft ist die Liebe und die Ordnung und die Wahrheit ist das Leben, denn wenn Harmonie entsteht, wenn einer dem anderen dient und hilft, zu leben, und einer des anderen Brot isst, nur dann kann die Erde, die Welt, Gott entgegengehen.

 

Ja, liebe Geschwister, gerade zu Weihnachten sollte die Seele frei werden. Gerade zu Weihnachten sollte der Mensch fröhlich werden. Gerade zu Weihnachten ist der Himmel so nah dem Menschen und zu Weihnachten ist die Familie so nah, sind alle so nah, die Vorausgegangenen und die Zurückgebliebenen. Sie bilden eine Einheit, sie bilden ein Kraftfeld, sie bilden ein Segenszelt, liebe Geschwister. Wenn die

 

Menschen wüssten, wie eng und wie voller Kraft doch alles zusammengefügt ist im Geistigen. Es ist doch keiner, kein Mensch allein. Ihr werdet begleitet, ihr werdet bewahrt und beschützt, liebe Geschwister, und die euch bewahren und schützen, sind so bescheiden. Sie sehen alles, was in eurer Nähe ist, sie sehen euch, ihr werdet beobachtet, aber ihr werdet nicht beherrscht. Ihr werdet erkannt in eurem Inneren, in eurer Seele. Euer Tun wird durchschaut. Man versucht, euch zu helfen von geistiger Seite, euch Klarheit zu bringen in eure Seele, in euer Inneres, euch den Weg zu zeigen, auch des nachts. Vom Geiste her ist man nicht neugierig, sondern man ist hilfreich. Auf unsere Begleitung ist Vertrauen und Hoffnung zu setzen. Es ist kein Beobachten, um etwas zu erfahren, nein, wir wissen sowieso, wie es im Leben des Menschen ist. Unser Dienst ist: helfen, dienen und nicht beherrschen. Die Herrschaft Christi wollen wir ausbreiten. Die Anerkennung Christi wollen wir fördern, und wenn Christus sagt: "Da, wo ich hingehe, sollt auch ihr hinkommen," dann heißt es: euer Weg soll in das göttliche Reich hineingehen. Es ist eine Aufforderung zum Aufstieg, zum Leben, um lebendig zu werden.

 

Ja, liebe Geschwister, das ist die Stunde, wo ihr euch erinnern sollt, erinnern an das, was euch einst gesagt worden ist und erinnern daran, was euch miteinander verbindet. Ihr wollt heute das Abendmahl zu euch nehmen. Ihr wollt heute mit Christus feiern, ihr wollt zusammen sein mit dem Geist der Wahrheit, mit den Engeln, mit all euren Lieben. Ihr wollt miteinander teilen, ihr wollt das Brot essen und das Brot miteinander brechen, d.h. symbolisch teilen. Ihr wollt das tun, was eigentlich euer Leben sein soll, (da) miteinander das Brot brechen, d.h. miteinander alles zu teilen, Freude und Leid, ja, einer für den anderen da[zu]sein, und ihr wollt den Wein trinken. Der Wein, der euch eben erinnert an Christus, aber der Wein, der euch auch symbolisch die Erkenntnis schenkt, denn der Wein und das Brot verbinden sich miteinander, und der Wein ist der Segensstrom. Der Wein ist ein Teil des Weinstockes, ein Teil der Reben. Ihr seid die Reben und Christus ist der Weinstock und der Saft der Reben. Der Saft des Lebens, des Weinstocks, geht (eben) in die Trauben und verbindet euch mit Christus. Ihr wollt euch erinnern an die Heiligkeit des Kreuzes. Heilig geworden ist das Kreuz, heilig, und heilig heißt: verherrlicht. Heilig heißt: Gott entgegen gehoben, durchlichtet. Heilig heißt: mit Gottes Kraft umhüllt, geklärt. Heilig heißt: eins geworden im Geist.

 

Ja, liebe Geschwister, so werdet auch ihr untereinander eins im Geiste. Werdet Brot und Wein, werdet Kinder, werdet eins mit Christus. Friede mit Christus, Friede den Menschen auf Erden, Friede und dem Menschen ein Wohlgefallen. Zufriedenheit, Hoffnung und Wohlgefallen. Sich wohlfühlen im Frieden des Himmels, liebe Geschwister.

 

Lasst eine Stille über euch kommen, denkt über das, was ich euch gesagt habe. Bittet um Verzeihung und bittet um Kraft und Segen. Nähert euch Gott im Gebet, dann wollen wir zusammen das Abendmahl nehmen.

 

Himmlischer Vater,

in dieser heiligen Stunde neigen wir uns vor Dir und bitten um Vergebung, bitten um Deine Gnade.

 

Himmlischer Vater,

nimm alles von der Seele, was schadet und bedrückt. Nimm alles hinweg, reinige und kläre alle um Deines Sohnes willen.

 

Heilig, heilig bist Du in alle Ewigkeit. Liebe und Gerechtigkeit erfüllen den Raum. Liebe Geschwister, richtet euch aus, so bitte ich, erhebt euch.

Himmlischer Vater, ich bitte in Christi Namen um Deinen Segen für das Brot. Das Brot, das uns erinnert an den Leib Christi, dass er Mensch geworden ist, mit uns gegangen ist, gefühlt und gelitten, wie jeder von uns, dass er seine Prüfung bestanden hat, um uns zu erretten, dass er Beispiel gewesen ist, dass er lebendig gemacht hat. Segne uns das Brot.

 

Himmlischer Vater,

so bitten wir auch um den Segen für den Wein, Symbol des Leides, Sinnbild des Blutes, das Christus für uns vergossen am Kreuz, der schwersten Stunde seines Lebens. Für uns hat er sich hingegeben, um zu erretten und zu erlösen. Gehorsam hat er seinen Leib der Erde zurückgelassen und hat Deinen Willen befolgt. In seinem Namen sind wir hier nun eins geworden. In seinem Namen sind wir Deine Kinder. Er hat uns den Himmel geöffnet, er hat Unselig[e] selig gemacht. Er hat verherrlicht, er hat das Kreuz heilwerden lassen. So bitten wir, segne den Wein.

 

Liebe Geschwister,

nehmt das Brot und den Wein. Teilt es aus unter euch. Esst und trinkt im Namen des Herrn, der so unter euch weilt. Nehmt hin, esst und trinkt. Es ist euer Leben.

 

Heil ist nun alles geworden. Heil ist entstanden, und heil ist das Leben. Ihr seid Teil, Teil des Heils und Teil des Lebens.

So segne ich euch im Namen des Herrn, im Namen des Erlösers, im Namen des Königs.

Nehmt diesen Segen hin, gesundet an Leib und Seele. Nehmt die Kraft, die euch geschenkt ist zum Segen, zum Leben. So reiche ich euch meine Hände.

Bruder, Schwester, wir sind eins im Leben für die Ewigkeit, Amen! Liebe Geschwister, so setzt euch.

Ich ziehe mich zurück, überlasse euch Kraft und Segen, überlasse euch Freude und Hoffnung und das Leben für alle Zeit. "Ich bleibe bei euch alle Tage bis an der Welt Ende*8," das sind die Worte Christi. Über den Tod hinaus wird das Leben gehen. Wenn die Welt geendet, ist sie wiedergeboren.

 

Gott zum Gruß, Friede sei mit euch!

 

*1 Jh 10,9

*2 Jh 10,14

*3 Jh 8,12

*4 Jh 11,25

*5 Jh 14,6

*6 1Ko 10,4

*7 Mt 22,39

*8 Mt 28,20

 

Anschließend berichtete Walter:

 

"Ich sah einen Brunnen und einen Engel, der mit einem Krug ausschenkte für jeden, der diese Quelle, diesen Brunnen, besuchte. Er teilte für jeden das Wasser des Lebens in Gerechtigkeit und Liebe."

 

 

149.               DIE HOFFNUNG SOLLT IHR NICHT VERLIEREN

Hannover, 15.1.1994

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

ein Licht stelle ich vor euch hin. Es ist das Licht der Hoffnung. Die Hoffnung stelle ich an den Anfang dieses Jahres, denn die Hoffnung soll euch halten. Die Hoffnung sollt ihr nicht verlieren. Die Hoffnung soll euch führen.

 

Liebe Geschwister, die Zeiten, die euch bevorstehen, mögen nicht immer so voller Licht sein, dass sie euch erfreuen, doch ihr solltet nie die Hoffnung verlieren. Die Hoffnung, nehmt die Hoffnung in euch hinein in euer Herz. Lasst die Hoffnung nie untergehen, die Hoffnung soll euch die Kraft geben, das Ziel des Lebens zu erreichen.

 

Liebe Geschwister, ihr wisst, dass ich mich immer bemühe, nur das Gute, das Positive zu sagen und ich bewusst euch nicht Dinge sage, die euch belasten. Es führt alles zum Guten. Der Weg wird immer wieder leichter werden, auch wenn da und da das Schicksal der Menschen bedroht ist. Es sind keine leichten Zeiten, die kommen, aber mit der Hoffnung und mit dem Glauben ist alles zu meistern, und es kann alles wieder gut werden.

 

Ja, liebe Geschwister, letztes Jahr habe ich gesagt, ihr sollt euch erkennen, ihr sollt Gott erkennen, ihr sollt euch erforschen, ihr sollt die Beziehung zu Gott verstärken und aufbauen, ihr sollt die Wahrheit in euch fördern. Ich habe euch immer wieder darauf hingelenkt, euch selbst zu durchforschen, achtgeben, was in eurem Inneren stattfindet. Ihr solltet eure Seele erforschen und mit dem Erforschen eurer Seele euren Geist erkennen, euch selbst erkennen, euren geistigen Stand erkennen. Ich habe immer Wert daraufgelegt, dass euer Licht hell wird, ja, dass ihr ein gutes Licht in eurer Seele besitzt. Ein gutes Licht ist auch Schutz für euch. Ich habe gesorgt dafür, dass ihr versteht, dass ihr hell, hell in eurem Innern sein sollt. Eure Gesinnung soll zum Guten tendieren und ausgerichtet sein. Ihr solltet nicht so erdgebunden sein und ihr solltet leichter werden. Ja leicht werden, um den Weg zum Geistigen leicht zu finden. Ich habe versucht, euch bewusst zu machen, dass es einer Klärung bedarf im Geiste, dass ihr geklärt und rein sein solltet, damit ihr das Licht erkennt, den Weg, den Weg zu Gott und dass auch der Himmel den Weg zu euch findet. Dass ihr nicht verlorengeht, ja, damit ihr nicht verlorengeht. Ihr sollt erkannt werden, ihr sollt gefunden werden. Ihr sollt nicht vergessen werden, liebe Geschwister, so viel ist damit gesagt. Ihr sollt gewiss sein, dass ihr beschützt und behütet werdet. Ein guter Schutz ist wichtig, ja, dass Geistwesen um euch sind, die auch Helligkeit verbreiten und so einen Schild um euch herum bauen, so dass euch nichts Böses widerfahren kann. Ich habe öfter anklingen lassen, dass auch andere Interesse an den Menschen haben und sie viel tun, dem Menschen zu schaden und zu stören im Lebensweg. Ich habe euch den Weg gezeigt, dass euer Leben zum Segen wird, dass ihr Leuchte seid in eurer Umgebung. Ihr habt davon profitiert. Ihr habt Kräfte bekommen, die euch wieder gesundwerden ließen.

 

Ja, liebe Geschwister, so soll ich heute auf etwas eingehen, worüber ihr euch auch viele Gedanken macht. Ja, ich soll heute etwas über die Kraft von unten erzählen. Es ist wohl wichtig, wenn ihr zurückdenkt. In der Zeit, da Christus hier auf Erden weilte, war der Einfluss der niederen Geisteswelt enorm. Die Menschen in der damaligen Zeit wurden zum Spielball der niederen Mächte. Die niederen Mächte zerstörten die Felder, sie entfachten Brände, Beben wurden verursacht. Es gab in Gebirgen Steinschläge durch die Kraft niederer Geister. Wohnungen wurden zerstört. Ganze Gegenden mussten die Menschen meiden, weil es nicht möglich war, an diesen Orten zu bleiben, weil an diesen Orten böse Geister ihre Umtriebe hatten. Ihr wisst von der Geschichte der Besessenheit. Viele Menschen wurden einfach willkürlich besetzt. Es gab nicht so den Schutz wie in der heutigen Zeit. Es tobten in manchen Menschen Legionen*1. Ja, liebe Geschwister, es hat immer wieder Zeiten gegeben, wo diese negativen Kräfte zur Wirkung gelangten. Ich will diese negativen Kräfte erklären: Diese Macht aus der Tiefe kann so massiv sein, dass sie einem Sturmwind gleicht, wovon der Mensch entwurzelt hinweggefegt wird. Liebe Geschwister, diese Kräfte, die da in Erscheinung treten, können fürchterlich sein. Ihr habt in einer Zeit - jetzt - gelebt, wo diese Kräfte im Großen und Ganzen gebannt sind. Aber immer wieder entfachen die niederen Mächte diese Kraft, um die Menschen ins Verderben zu werfen. Teils bedienen sie sich Menschen, die ihnen nahestehen, indem sie intelligente Menschen nutzen zu ihrem Vorteil, intelligente Menschen, deren Inneres dunkel, undurchsichtig und schwer ist. Nach außen prägen meist diese Menschen einen hohen Intellekt. Sie sind schlau, raffiniert und skrupellos. Dieses sind besonders gute Werkzeuge. Hinter ihnen stehen die Mächte der Finsternis. Diese Menschen bewegen oft die Weltgeschichte.

 

Ja, da fragen oft die Menschen, wie ist dieses nur möglich. Ja, es ist möglich, weil das negative Denken und die negative Einstellung im Menschen übermächtig werden. Wenn der Glauben verloren geht, wenn keine Hoffnung mehr erblüht in den Seelen der Menschen, dann nutzt die niedere Geisteswelt diese Dunkelheit, um einzudringen. Die Kriege, die Grausamkeiten wären doch gar nicht möglich! Denkt einmal, was das bedeutet, was diese Menschen tun, wenn sie ihre Granaten einfach in Städte schießen, ohne zu überlegen, was dadurch angerichtet wird. Wenn diese Menschen herzlos sich noch freuen können, eine Schlacht gewonnen zu haben, wo so viele Menschen ihr Leben lassen müssen, schwerverletzt, zerrissen, blutend hinüberkommen. Wie herzlos, wie hart sind solche Seelen? Solche Seelen können nie von Licht begleitet werden. Wie kann ein Mensch nur so roh sein? Dieselben Menschen, die dieses tun, klagen und jammern, wenn in ihren Körpern Schmerzen entstehen, wenn sie merken, auch sie sind sterblich.

 

Liebe Freunde, schaut um euch. Ich habe im letzten Vortrag angedeutet, wohin der Mensch tendiert, wo er hinblickt. Verlorengegangen ist die Einheit, die große Familie, der Bruder, die Schwester, verloren, verloren ist der Nächste. Jeder denkt nur noch an sich. Jeder hat Angst. Es wird Angst verbreitet, überall. Unsicherheit - es entsteht eine geistige Not. Es wird ein Klima geschaffen, das die Finsternis begünstigt. Wehe denen, die dieses bewerkstelligen. Wehe denen, die so etwas hervorrufen. Wehe denen, die die Kraft hätten, dieses zu ändern und tun es nicht. Furchtbares wird durch solches Handeln hervorgerufen, Furchtbares. Es kann zu einem Rückschritt werden, der Jahrhunderte zurückfallen lässt.

 

Liebe Geschwister, wenn die Menschen sich dieser Sache nicht bewusstwerden, was sie da anrichten in ihrem Denken, kann es viel, viel Zeit kosten. Ja, liebe Geschwister, der Einfluss der niederen Geisteswelt ist enorm. Es geht einher mit dem Verhältnis des Menschen zu Gott, deswegen stelle ich heute für euch das Licht der Hoffnung, dass dieses Licht immer in euch brennen möge und ihr die Hoffnung nie verlieren mögt. Ja, ich werde auch euch erklären, und es gehört heute damit hinein: Ihr fragt danach, wieso ist es möglich, dass Verstorbene so lange auf dieser Erde festgehalten werden. Wieso ist dieses möglich? Ihr wurdet belehrt, dass der Mensch abgeholt, empor geführt und eingegliedert wird. Ihr wurdet belehrt von den Kinderparadiesen, ihr wurdet über vieles unterrichtet, doch man hat wohlweislich auch manches verschwiegen.

 

Liebe Geschwister, es gibt auch eine Schattenseite, und diese Schattenseite wirkt sich aus. Ich habe euch darauf hingewiesen, lasset es licht werden in eurer Seele, lasst nicht zu, dass die Finsternis Herr über euch wird. Ihr sollt den Weg, den ihr gehen sollt, beleuchtet vorfinden, ihr sollt nicht ziellos werden. Ihr sollt gefunden werden und erfasst werden. Wenn ein Wesen so verdunkelt ist, so erfüllt ist vom Schatten, so beharrlich in seinem Denken festgehalten, kann er nicht von dieser Erde loslassen. Er ist zu schwer, und es braucht lange, lange Zeit, bis diese Schwere von diesem Wesen sich löst. Er wird in dieser Zeit dienstbarer Geist niederer Kräfte und wir können wenig, sehr wenig für ihn tun. Er entgleitet uns aus unseren Händen. Wir müssen dieses stattgeben für längere Zeit. Es können mitunter zehn Jahre sein, es können hundert Jahre sein, es können auch tausend Jahre sein, tausend Jahre, wo diese Entwicklung einfach stillstehen bleibt. Es kommt keine Kraft zu diesen Wesen hinzu, was dieses Wesen aufbaut. Nun denkt, ihr habt gehört, dass in verschiedenen Stufen auch Wesenheiten gesammelt werden. Auch das ist möglich. Dieses Sammeln bestimmter Wesenheiten bringt einen Vorteil, dass der Zugriff der niederen Geisteswelt nicht so arg stattfindet. Wir konzentrieren bestimmte Wesenheiten zusammen in einen Bereich, damit nicht so viel sich entfalten kann. Ja, auch Kinder! Auch Kinder können eine Zeitlang gebunden werden, wenn die Seelen der Kinder zu dunkel, zu negativ geladen sind. Diese negative Ladung kann durch Erlebnisse erfolgt sein, kann Folge des Vorlebens sein, kann durch Unfälle hervorgerufen werden, kann durch Morde hervorgerufen werden, wo sich in kürzester Zeit eine Unmenge von Hass und Verzweiflung in dieser Seele festsetzt. Sie werden unzugänglich und müssen ausharren. Es muss sich dieses Dunkle wieder lösen. Diese Wesenheiten sind teils ohnmächtig, teils wach, werden zu bestimmten Zeiten sich bewusst und gehen traumwandlerisch durch bestimmte Räume hier auf Erden. Es ist nicht so angenehm, euch dieses vor Augen zu führen, aber wir müssen auch dieses tun und euch auch hierin belehren. Ihr seht es daran: Wenn der Geist des Menschen so eng begrenzt ist durch Ichhaftigkeit, durch Starrsinn, durch Ungläubigkeit, kann es halt zu dieser teilweisen Verhaftung mit dem Materiellen kommen. Diese Wesenheiten sind teils noch so fest in ihrem Geiste, in ihrer Seele, dass sie sich kaum von der Schwingung der Erde entfernen und somit stehen diesen Wesen Kräfte zur Verfügung, die manchmal unglaublich sind. Sie bewegen die Materie in einer Art und Weise, wie ihr es vielleicht gar nicht für möglich haltet. Sie durchdringen und verändern die Felder der Schwingung um 360ø [180ø] würde ich sagen, nur als Beispiel. Sie drehen alles um. Sie können die Schwerkraft verschieben und können das Unterste nach oben verlagern.

 

Liebe Geschwister, dieses ist sehr bedauerlich, aber es ist ein Teil der geistigen Entwicklung. Die Menschen werden dieser negativen Kraft mehr ausgesetzt als sie

 

ahnen. Ihr braucht bloß eure Augen zu öffnen und herumzublicken in der Weltgeschichte. Zusehends, überall seht ihr den Eingriff negativer Kräfte. An den Äußerungen der Menschen erkennt ihr, wie tief und niedrig die Schwingung in ihrer Seele ist, wie viel Hass in einen Menschen geht. Wie viel leichter haben es da die Tiere. Ihnen geht es um Nahrung, ihnen geht es ums Überleben, aber in ihnen ist teils mehr Frieden als in den Menschen. Sie lernen geduldig zu sein. Die Schöpfung, die um euch herum ist, ist sehr geduldig. Die Schöpfung wartet, die Schöpfung um euch herum erträgt - erträgt sehr viel! Wäre nicht dieses Ertragenkönnen um euch herum, wäre nicht dieser Friede in der Natur, wäre nicht die Erinnerung, die daraus empor keimt, für euch so sichtbar, ihr würdet verlorengehen. So hilft ein Baum, ein Strauch, ein Tier, ein Vogel, sich zu finden. Wenn ihr in die Natur hineinschaut und den Frieden erkennt, den Rhythmus des Lebens, ja, auch da wird getötet, aber es wird nur getötet für das Leben. Es ist ein normales, gleichmäßiges, rhythmisches Ineinandergreifen. Es ist ein gesunder Werdegang, der auch mal durcheinandergerät, aber meistens dann durch den Eingriff des Menschen. Auch darin kann der Mensch eingreifen, richtig eingreifen, es ist ihm gestattet. Auch der Mensch muss leben und es gehört zum Leben, dass die Kette immer wieder neu aufgefüllt werden muss. Wesen kommen und gehen, es ist ein Gleichklang in der Schöpfung und dieses Rad wird sich immer weiterdrehen. Aber es ist nicht in Ordnung, wenn es zu solch groben Auseinandersetzungen kommt, wie sie beim Menschen stattfinden und in seiner Umgebung. In einer Art, wie das Böse hier auf Erden zuschlägt, das Negative, ist ungeheuerlich. Bloß der Mensch wird sich dessen nicht richtig bewusst. Er verdrängt dieses Böse, dieses Dunkle aus seinem Bewusstsein. Er will es nicht wahrhaben, doch die Wahrheit ist erdrückend. Christus hat nicht umsonst gesagt: "Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst." Dieses "Liebe deinen Nächsten" ist das Passwort zum Überleben! Diene deinem Nächsten und stelle Gott über alle Dinge!

 

Liebe Geschwister, es geht nicht anders, es gibt keine Möglichkeit, hier auf Erden Frieden zu schaffen, wenn nicht einer dem anderen dient und einer den anderen liebt. Es nützen keine Religionsgemeinschaften, sie nützen gar nichts, wenn nicht dieses erste Gebot des Menschen, jeden Nächsten zu lieben und zu dienen, erfüllt wird. Es muss zu dieser Ordnung kommen, und so lange sich der Mensch dessen nicht bewusstwird, dass einer für den anderen da zu sein hat, dass es einer gesunden, guten Ordnung bedarf, dass auch keiner vernachlässigt werden kann und darf, erst dann kann sich das Böse hier auf dieser Erde nicht mehr entfalten. Das Licht muss wirklich Oberhand bekommen. Es muss nicht zurückgestellt werden - irgendwo in eine Schublade. Das Licht muss lebendig werden unter den Menschen! Es nutzt nichts, zu sagen: "Ich bin ein Christ und ich bin in der Nähe Gottes, und das ist ein Buddhist, aber der hat die Wahrheit noch nicht gefunden und der hat nur Mohammed, da geht so vieles quer." Nein, auch der ist unser Nächster. Wir müssen in jedem den Nächsten sehen. Auch diese Menschen müssen den Nächsten erkennen. Diese Menschen müssen auch lernen, dass jeder zum anderen gehört, dass einer dem anderen wirklich zu dienen hat und dass jeder Fanatismus Verderben bringt, jede Rache, jedes böse Wort die Saat der Tiefe ist, sonst gerät alles aus den Fugen und es wird ein böses Erwachen geben, liebe Geschwister oder möchtet ihr erleben, dass alles noch mal beginnen muss?!

 

So, liebe Geschwister, ich habe euch einen kleinen Einblick gegeben. Ich könnte euch vieles noch weiter erklären, aber die Zeit würde dafür nicht reichen. Aber was ich möchte und ich euch heute sagen will, ist: verliert nicht die Hoffnung. Stellt dieses

 

Licht vor euch hin, dieses Licht in eure Seele hinein. Werdet bewusst, dass ihr leuchtet, dass ihr hell bleibt, dass ihr die Verbindung zu Gott nie loslasst. Werdet nicht locker, werdet nicht weich. Es nützt euch nichts, euch fallen zu lassen, ihr müsst die Kraft haben und finden, euch aufzurichten. Ihr braucht diese Hoffnung zum Glauben, ihr braucht eine Zukunft und die Zukunft ist das Licht und das himmlische Reich. Aber die Verpflichtung ist bei euch auch da, wo ihr lebt, alles in Licht zu kehren. Positiv zu denken und auch positiv zu handeln und auch den Nächsten zu lieben.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr noch eine Frage habt, so sagt es jetzt, so, dass ich euch eine Antwort geben kann, denn ihr wisst, der Himmel ist immer bereit, zu helfen, euch immer einen Weg zu zeigen und euch das Tor immer offenzuhalten. [Es wurde keine Frage gestellt...]

 

Heute habe ich über etwas gesprochen, worüber ich ungern spreche. Ich möchte immer alles licht und schön sehen. Ich möchte euch heben, ich möchte euch den Himmel offenbaren, aber ich muss euch auch die Wahrheit sagen über das, was hier ist und hier herrscht. Ich werde noch mal näher, wenn es sein muss, darauf eingehen. Ihr müsst es auch verstehen. Es braucht immer Zeit, die Wahrheit braucht Zeit, um in eurer Seele zu wachsen. Es braucht Zeit, um den rechten Weg immer wieder zu finden. Wir wissen das. Es geht nicht von heut auf morgen, langsam, allmählich, aber Schritt für Schritt. Es wäre schön, wenn viele Menschen einen Weg zum Licht gehen könnten. Wenn auch viele an ein Leben nach dem irdischen Tod glauben und diesen Weg für möglich halten, so ist es doch wichtig, zu erkennen, dass der Nächste zu einem gehört, dass nicht das Ich das Wichtige ist, sondern dass alle wichtig sind und wenn euch schon so viel Kraft und Segen geschenkt worden sind, wenn so viele Möglichkeiten, die auf dieser Erde bestehen, alles zum Guten zu wenden, so sollten doch die Menschen den guten Weg gehen. Sie sollten doch erkennen, es geht nicht anders. Es gibt nichts Besseres. Es gibt kein System, was besser wäre als das System der Liebe.

 

Liebe Geschwister, so ziehe ich mich zurück, und wenn ihr nichts weiter habt, wo ich euch eine Antwort geben soll, so lasse ich es so bestehen. Ich wünsche euch viel Licht, viel Segen, ein wirklich schönes Jahr und eine gute Zusammenarbeit mit uns für die Zukunft und ich wünsche euch ein Herz voller Hoffnung und voller Liebe. Den Segen des Himmels gebe ich euch, den Frieden des Himmels möchte ich in euer Herz senken. Das Licht soll euch überströmen. Harmonie soll entstehen und goldene Klänge. Musik soll euch erfüllen und euer Wesen verwandeln. Liebt das Schöne und liebt das Glück. Haltet eure Augen auf, um Schönheit zu entdecken und sie auch zu achten.

 

So ziehe ich mich zurück und überlasse euch den Frieden des Himmels, und denkt an die Liebe, die euch mit Christus und Gott verbindet. Lasst sie nie los.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter sagte folgendes:

"Ich sehe ein Bild vor mir: Auf einem Stein, einem kahlen Stein, steht ein Licht. Viele Hände versuchen, dieses Licht zu schützen. Es weht ein herber Wind, und die Hände schützen dieses Licht. Da kommt ein junger Mann und bricht einen grünen Zweig von

 

einem Baum und legt diesen Zweig neben dieses Licht. Plötzlich wird dieses Licht immer größer und der Wind hört auf zu blasen."

*1 Mk 5,15_

 

 

150.               EINER TRAGE DES ANDEREN LAST

Northeim, 5.2.1994

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich mit euch reden. Ich darf erzählen von geistigen Dingen, darf euch helfen, stützen und tragen.

 

Liebe Geschwister, tragen - einer trage des anderen Last. Helfen, stützen von geistiger Seite. Wie schön ist es im Leben bei euch, wenn einer für den anderen da ist. Wenn einer dem anderen helfen kann, wenn ihr füreinander da seid, wenn ihr euch gegenseitig Freude machen könnt. Wenn ihr zusammen glücklich sein könnt, wenn Frieden unter euch herrscht.

 

Liebe Geschwister, wie viel Unfrieden gibt es unter den Menschen. Wie schwer können Menschen sich einig werden im Leben. Wie wenig achtet jeder Mensch auf den anderen. Jeder denkt nur an sich und vergisst den anderen. Nein, ein Christ lebt für den anderen, mit den anderen, freut sich aneinander, an dem Nächsten. Wie viel Glück und Freude könnt ihr erleben, wenn ihr etwas verschenkt, wenn ihr etwas von euch gebt. Wie glücklich seid ihr denn im Inneren? Die Seele schenkt mit, und der Geist freut sich am Glück des anderen, am Glück des Schenkens.

 

Ja, liebe Geschwister, heute soll ich zu euch über etwas Besonderes reden. Das letzte Mal habe ich vielleicht Dinge sagen müssen, die nicht so schön waren, aber trotzdem gesagt werden müssen. Ich habe auch die Aufgabe, euch den Blick zu weiten für Dinge, die um euch herum geschehen. Ich darf nicht zulassen, dass ihr vielleicht nur im Traum lebt, der gar nicht existiert, sondern die Wahrheit muss immer und zu jeder Zeit erkannt werden. Es ist die Pflicht des Himmels, euch wach und aufmerksam zu machen, euch auf Dinge hinzulenken, die sehr wichtig sind im Leben. Wisst ihr, ihr lebt hier auf dieser Erde, um eurem Geist zur Schönheit zu verhelfen. Es ist wie das Ringen um einen Preis oder um eine Karte, um eine Eintrittskarte, das Ringen um eine Eintrittskarte zu einer schöneren, besseren Welt. Das Leben hier auf dieser Erde ist nur kurz - gemessen an der Zeit, die ihr dann im Geistigen verbringt. Aber die Wirkung in dieser kurzen Zeit auf eure Seele und auf euch selbst, auf euren Geist, ist in dieser kurzen Zeit gravierend. Es ist wie in einer Gärtnerei, wenn die Pflanzen heranwachsen, der erste Schub, das schnelle Heranwachsen. Im Geistigen nachher geht alles viel, viel langsamer vor sich. Hier auf dieser Erde geht alles schneller, viel schneller, und dennoch ist auch dies für euch schon eine lange Zeit gewesen.

 

Ja, liebe Geschwister, es geht hier auf dieser Erde um geistige Reife. Es geht wirklich um etwas Inneres, um den geistigen Wert. Es geht weder um Haus noch um Hof, es geht nicht um Besitz, es geht einzig und allein um den Wert der Seele. Wisst ihr, selbst der Leib ist nicht das Wichtigste. Der geistige Leib, die Seele ist wichtig. Wisst ihr, wie wichtig das ist, wenn der Geist klar und rein geworden ist? Das Licht, was in euch selbst liegt, ist wichtig, dass es rein und klar zu sehen ist. Ihr möchtet

 

doch alle mal einen schönen Platz einnehmen im Geistigen und möchtet schnell wieder dahin kommen, von wo ihr einst ausgegangen seid, liebe Geschwister. Ich sage euch, wichtig ist euer eigener Geist, wichtig eure Seele, wichtig die Gesinnung. Wenn wir zu euch herantreten, dann sehen wir nicht Hab und Gut, sondern wir sehen eure Seele, wir sehen in euch hinein und wir sehen und schauen, wie weit ist die Seele gereift? Was fehlt noch, was müssen wir noch bringen? Was muss noch geschehen? Wie viel Jahre wird es noch dauern, bis dies und dieses erblüht im Geiste? Wie weit seid ihr noch entfernt von eurem wahren Zuhause? Wie können wir euch den Weg verkürzen? Was ist zu tun, dass ihr richtig versteht und auch richtig weitergeben könnt? Ja, wir wissen, es ist schön, wenn ihr ein Zuhause habt, wenn ihr eine Wohnung habt. Es ist schön, ein Haus zu besitzen. Ihr dürft euch glücklich, glücklich nennen, so etwas zu besitzen. Aber darum geht es nicht. Es geht wirklich um eure Seele und es geht darum, dass ihr euch nicht belastet im Leben. Wisst ihr, die Menschen haben Angst, zu verlieren, Angst, das Geld zu verlieren, Angst, den Besitz zu verlieren. So wichtig ist der Besitz nicht und das Geld! Die Seele ist das Wichtige.

 

Ich habe euch in den letzten Vorträgen darauf hingewiesen, wie schnell ein Geist sich verfangen kann durch Zorn, durch Hass, durch Wut, durch Neid und wie schnell ein Mensch mit einem anderen in Streit kommen kann und wie viel Dunkelheit dadurch die Seele aufnehmen kann. Es gibt Fälle, wo ein Ermordeter mit seinem Mörder in die Tiefe geht, liebe Geschwister. Der Hass, die Wut, der Zorn reißt mit hinunter. Ihr sollt lernen, darüber zu stehen über Hass, Zorn. Ihr sollt bei der Liebe stehen! Christus stand über diesen Dingen. Das soll nicht heißen, dass ihr nicht die Wahrheit sagen dürft, auch das Heucheln reißt euch hinunter. Die Wahrheit dürft ihr sagen und müsst die Wahrheit sagen, so ehrlich, wie sie ist und so wahr. Es muss einem Menschen gesagt werden, wenn er falsch handelt und wenn er durch falsches Handeln andere schädigt oder euch schädigt - nur ohne Zorn, liebe Geschwister. Ihr dürft euch dabei nicht belasten. Auch dürft ihr euch nicht anstecken lassen von Launen anderer oder Bewegungen, wenn große Massen der Bevölkerung anderer Meinung sind und mit Gewalt etwas erreichen wollen. Es geht nicht mit Gewalt, es geht nur mit Überlegung und mit der Wahrheit. Es muss die Wahrheit im gerechten Maß weitergegeben werden. Es darf keiner vernachlässigt werden. Es gibt Pflichten, Pflichten, die jeder dem anderen entgegenzubringen hat. Es ist so vieles bei euch verankert in euren Gesetzen. Auch bei uns ist vieles verankert. Wir verlangen auch, dass bei uns gearbeitet wird, aber wir geben der Arbeit wirklich Sinn. Bei uns wird aus Liebe gearbeitet. Sicher, auch bei uns sind Stufen, wo noch nicht die Liebe so zählt, wo noch vieles als Schwere empfunden wird, vieles als Muss und wo das Glück der Beteiligung fehlt. Wo man nur tut, weil man es ja tun muss und so sich sein Leben erschwert. Nein, ich spreche von Arbeiten, die in den höheren Sphären verrichtet werden. Das sind Arbeiten, die glücklich machen, die fröhlich machen, die selig machen, liebe Geschwister, selig machen. Schönheit, wunderbare Dinge werden geschaffen. Es werden Geschenke, ja wirklich Geschenke, geistige Geschenke werden hervorgebracht. Wenn bei uns etwas Wunderbares hergestellt wird, dann freuen sich die Wesenheiten bei uns schon beim Herstellen der Sachen. Ja, bei uns gibt es auch Stühle, wunderschöne Stühle, wunderbare Sitzgelegenheiten! Und da wird überlegt, da wird geplant, da werden Entwürfe gemacht. Bevor bei uns etwas vollendet ist, geht viel Zeit, viel Zeit, liebe Geschwister, dahin. Aber dann, wenn etwas wirklich, wirklich wundervoll gelungen ist, trägt man diesen Gegenstand oder diesen Stuhl zu dem, der diesen Stuhl haben soll. Es ist manchmal so, dass wir diesen Stuhl auf eine Platte stellen, von allen

 

Seiten bewundern, und dann wird dieser Stuhl in ein großes Haus gebracht, wo viele dieser Stühle stehen - ähnlich, vielleicht auch ganz anders - und dann sind Wesenheiten beauftragt, den zu finden, der diesen Stuhl mal besitzen soll oder dem dieser Stuhl geschenkt werden darf.

 

Liebe Geschwister, dieses ist etwas völlig Anderes als bei euch. Wir machen uns Gedanken darüber, für wen wird dieses sein? Wen können wir damit glücklich machen? Es ist eine Freude, ihr könnt euch das gar nicht vorstellen von Kleinigkeiten. Wenn wir diese Kleinigkeiten herumtragen und dann endlich den Namen wissen, wo dieser Gegenstand hingebracht werden soll. Liebe Geschwister, ihr könnt euch das gar nicht vorstellen, was wir uns für Arbeit machen für diese Freude des Schenkens. Und dann darf natürlich der nicht fehlen, der diesen Stuhl gebaut hat, entworfen hat, und meistens ist es nicht einer alleine, meistens arbeiten vier, fünf, sechs Personen an einem Gegenstand. Dann wird dieser Gegenstand vielleicht in einem Haus hingestellt, und wir ziehen uns zurück und beobachten nun dieses Haus. Wir warten darauf, dass unser Freund, der nun diesen Stuhl bekommt, das Haus aufsucht und nun diesen Gegenstand zum ersten Mal in sein Auge fasst. Wisst ihr, der Moment dieser Überraschung, dieser Freude, lässt unser Herz durchbeben und wir sind so voller Hingabe, so voller Freude durch dieses Geschenk, was wir einem anderen machen können. Der Wert der Freude des anderen ist unser Arbeitswert. Ist es nicht schön, so etwas zu erleben? Es ist doch schöner als Geld, doch schöner als Besitz. So schenkt einer dem andern. Auch behalten wir nicht immer die Sachen, die wir mal geschenkt bekommen oder die in unseren Häusern stehen oder wir bewohnen auch nicht immer die Häuser, sondern wir ziehen auch mal woanders hin und überlassen unser ehemaliges Haus anderen Wesen, dass auch sie wieder Freude daran haben, und uns werden auch wieder Häuser überlassen, damit wir Freude daran haben.

 

Ja, liebe Geschwister, so ist das untereinander bei uns. Es ist nicht, etwas besitzen [zu] wollen, sondern es ist immer ein Schenken aus Liebe und Freude. Sicher, es gibt feste Besitztümer oder feste Häuser, aber diese festen Besitztümer, das sind ordnende, ordnende Gebäude, die eben an ihrer Machtfülle für alle anderen wirksam sind. Diese Gebäude bleiben dann in der Hand eines, der für dieses Gebäude seinen Namen gibt. Aber auch nur so lange, bis seine Aufgabe erfüllt ist in dem Bereich.

 

Liebe Geschwister, es ist bei uns nichts zeitlich Begrenztes oder Unabänderliches. Bei uns sind immer wieder Änderungen und Veränderungen, und es gibt immer neue Überraschungen und neue Arbeiten. Es wird nicht langweilig bei uns, nein, es ist immer Freude, immer wirklich Überraschung und immer Vielfältigkeit. Wenn ich auch nur von einem Stuhl gesprochen habe, es ist genauso mit schönen Pflanzen oder mit schönen Steinen. Auch dieses schenkt man. Oder es gibt wunderbare Gegenden, wunderschöne Wälder oder Höhlen. Es ist, dass wir einem Bruder die Freude machen und mit ihm zusammen zu einer wunderschönen Höhle hinwandern, mit edlen Steinen, ja, mit leuchtenden Steinen, mit strahlenden Steinen. Ja, da werden aus diesen Höhlen Steine mitgenommen, und zwar ihrer Heilkraft wegen, und manch wunderbarer Stein wird an bestimmten Orten getragen. Meistens werden diese wunderschönen Steine, die so voller Kraft sind, zur Genesung von Heimgekehrten genommen. Sie werden in ihre Umgebung gelegt und bleiben da für [eine] bestimmte Zeit, bis sie sich auflösen und in ihre Sphäre zurückziehen. Aber durch das Auflösen der edlen Steine aus ganz bestimmten Sphären werden Kräfte frei, die den Neuankömmling stärken und aufrichten und aufbauen. Das nur so nebenbei, liebe

 

Geschwister. Ja, ich soll euch heute von himmlischen Dingen erzählen, von Dingen, die bei uns eben uns glücklich machen. Ich wollte euch sagen, wie wir mit Hab und Gut umgehen, mit himmlischem Hab und Gut, und ich wollte euch nur damit sagen, ihr sollt euch frei von eurem Hab und Gut verhalten. Euch nicht in Besitz nehmen lassen. Ihr könnt so viel besitzen, wie ihr wollt, nur ihr dürft nicht zum Sklaven werden, liebe Geschwister, das ist wichtig. Ihr dürft nicht euch fesseln lassen von den irdischen Dingen. Ihr müsst darüberstehen. Ja, viele geben ihr Leben für irdischen Besitz. Nein, liebe Geschwister, das Besitzen ist nicht wichtig, wichtig ist eure Seele, euer Geist. Euer Leben sollt ihr nicht für Besitz geben, sondern ihr sollt etwas geben für euren Geist. Ihr sollt geistigen Wert sammeln und geistige Tugenden. Das Wertvolle im Leben ist die Freude eures Herzens, die Güte. Das sind Tugenden: Die Güte, gütig zu sein, liebe Geschwister, geduldig zu sein. Wenn einer geduldig ist im Geiste. Wenn einer warten kann, wenn einer die Schönheit erkennen kann, das ist auch ein geistiges Besitzwörtchen. Ja, liebe Geschwister, Zuvorkommenheit, hilfsbereit zu sein, diese kleinen Dinge, das sind Schätze! Gerade das Dienen und wenn eine Frau das Heim in Ordnung bringt und eine glückliche Atmosphäre schafft, das verschönt die Seele. Wenn Frieden um einen Menschen herum ist, wenn ihr euch auf euer Zuhause freuen könnt, weil ihr dann miteinander zusammenleben könnt, das ist etwas für die Seele. Wenn einer für den anderen da ist, wenn einer spürt, wie der andere ihn liebt, das ist etwas für die Seele. Liebe Geschwister, diese Kleinigkeiten, die die Seele aufbauen, das ist das, was glücklich macht. Wenn ihr zusammengehen könnt und euch über Dinge unterhalten könnt, wo ihr euch sonst nicht miteinander unterhalten könnt, auch das ist für die Seele aufbauend, liebe Geschwister. Allzu oft werden diese Dinge als viel zu niedrig betrachtet. Der Umgang mit dem Nächsten, der Umgang mit den anderen wird immer vergessen, dass das die Seele reich macht. Wie ich mit den anderen umgehe, wie ich mich auf den anderen einstelle, wie ich mit den anderen spreche, selbst das baut auf, liebe Geschwister. Wer sich zurückzieht in seine Zelle und nur niederkniet und betet, der kann nicht zeigen, dass er geistig wächst. Geistig wachsen kann man nur mit anderen, mit dem Nächsten, der neben einem steht. Schon wenn ihr durch die Stadt geht und ihr einen Bekannten seht, ihm zulächelt, ihn grüßt, das baut die Seele auf. Euer freundliches Gesicht, euer gutes Wort. Wenn ihr mit dem Auto fahrt und einen anderen vorbeilasst, das baut auf, das gibt Licht in der Seele. Wie man mit dem Nächsten umgeht und an dem Nächsten handelt, das gibt Kraft, liebe Geschwister. Wenn ihr an eurem Arbeitsplatz seid und den Nächsten stützt und helft und Streit vermeidet, das gibt Kraft, das gibt Licht. Das sind die Dinge im Leben, die zählen. Nicht das Werk allein, sondern das Werk miteinander und untereinander. Die Menschen sind doch eine gewaltige Familie und die Menschen könnten glücklich sein. So vieles ist dem Menschen geschenkt worden, so viel Wissen, und es ist so viel Brot da. Es reicht für jeden, nur muss der Mensch auch lernen, miteinander damit umzugehen. Er darf nicht meinen, das alles nur für sich selbst heranzuziehen und der andere, der kann dann damit glücklich werden, für mich, Hauptsache für mich. Nein, diese Untugenden, die müssen verschwinden. Ja, liebe Geschwister, ihr wisst selbst, es braucht noch viel, viel Zeit, so etwas wachsen zu lassen.

 

Nun habe ich noch eine Kleinigkeit. Wir haben vor kurzer Zeit ein Wesen von dieser Erde holen müssen. Es war ein kleines Mädchen. Es ist leider nur vier Jahre alt geworden und an einer unheilbaren Krankheit gestorben. Ich durfte Zeuge sein und miterleben, was dann geschah. Die Eltern saßen am Bettchen in einem Krankenhaus, hielten die Hände der Kleinen und die Kleine starb mit starken Schmerzen. Aber sie nahm die Schmerzen nicht mehr wahr. Sie war schon halb in

 

der geistigen Welt, denn so eine Kinderseele geht leicht, leicht aus ihrem Leib heraus, und es waren zwei weibliche Wesen und ein Familienangehöriger, der Großvater, der schon früher verstorben war, war an der Seite. Dieses Mädchen kannte den Großvater nicht, aber der Großvater hatte es als Verpflichtung eben empfunden, ein Enkelkind abzuholen. Und nun ging dieser Großvater mit dem kleinen Wesen auf einer geistigen Straße den Höhen zu. Die beiden Begleiterinnen wurden von dem Kind noch nicht wahrgenommen, aber sie waren damit beschäftigt, es immer heller werden zu lassen für das Kind, immer schöner werden zu lassen. Und dieses Kind folgte nun diesem Großvater. Dieser Großvater hatte eine bunte Trommel in der einen Hand - nicht so eine Trommel zum Schlagen -, sondern eine Bildtrommel, die sich unablässig drehte und immer schöne Bilder zu sehen waren. Und dieses kleine Mädchen folgte nun voller Spannung diese immer mit neuen Bildern gefüllte Trommel und vergaß ganz schnell ihre Eltern. Und das war auch beabsichtigt, denn man wollte nicht zulassen, dass dieses kleine Wesen von dem Schmerz [ihrer Eltern] zurückgerissen wurde. Es wurde einfach abgelenkt, bis nun dieser Weg an einer ganz bestimmten Stufe angelangt war und sich eine weite, schöne Sphäre öffnete. Und in dem Moment traten auch die Begleiter des Kindes, die geistigen Begleiter des Kindes, in Erscheinung. Sie hatten lange, wallende Gewänder an, bunt angezogen, Ringe um die Arme und die Haare zurückgekämmt, offenliegend, strahlende Bänder um die Stirnen, lange Gehänge an den Ohren, bunt und schön, auf der Brust farbige Streifen. Sie waren lustig anzusehen. Es ist etwas, was gerade kleinen Wesen Spaß macht, bunte, wirklich schöne Farben, und sie leuchteten und sprühten. Man führte dieses kleine Wesen in Richtung eines Blumenhanges, es waren lauter wunderschöne Blumen und auch Blumen so ähnlich, wie sie auf Erden sind. Denn dieses kleine Wesen erinnerte sich, gerade diese kleinen Blumen immer gepflückt zu haben. Ihr nennt sie bei euch Gänseblümchen. So ähnlich sahen sie auch im Geistigen aus. Viel schöner, viel bunter. Das kleine Wesen sagte: "Ach, was ist denn da geschehen, sie sprühen ja so bunt und schön" und freute sich und lachte über das ganze Gesicht. Der Großvater übergab nun das Kleine den Beiden, denn nun muss dieses Wesen ja geführt werden in das Kinderparadies, liebe Geschwister. Nun übernahmen diese beiden nun die Kleine. Der Großvater ging nach und freute sich darüber, und es dauerte gar nicht lange, da kam eine Gruppe von vielen, vielen kleinen Kindern angesprungen mit großer Freude. Sie sangen ein schönes Lied und hatten Blumenkränze auf den Armen und eine Girlande trugen sie und nahmen dieses kleine Wesen in Empfang. Legten die Blumen vor sich hin, und ein kleiner Junge hatte eine Schale mit geistigem Wasser. Und diese Schale wurde nun zu diesem kleinen Mädchen hingetragen, und das kleine Mädchen wusste gar nicht, was damit geschehen sollte. Aber eins von den beiden Begleiterinnen fasste mit der Hand in das geistige Wasser und hob das Wasser und schüttete dieses geistige Wasser über das kleine Mädchen und rieb Gesicht und Arme und Füße. Ja, liebe Geschwister, es wurde gereinigt noch von Unreinheiten, was so Rückstände der Erde waren. Es wurde gereinigt, es wurde gesäubert, und dann ging nun dieser kleine Zug mit dem Neuankömmling zu dem geistigen Zuhause. Es waren langgestreckte Gebäude mit Spielwiesen, und da war auch ein Saal mit lauter kleinen Liegen. Denn wisst ihr, diese kleinen Wesen bedürfen noch des Schlafs, denn nur durch den geistigen Schlaf können Kinder sich entwickeln und wachsen im Geistigen, denn in den Ruhephasen wird das den Kindern, Geistkindern, zugeführt, was sie brauchen, um den geistigen Leib aufzubauen. Ja, es muss das wieder zurückgebracht werden, was einst zusammengedrückt worden war. Es müssen geistige Kräfte gebracht werden, damit sich die Entfaltung wieder vollzieht, um erwachsen werden zu können. Dazu braucht es eben den Schlaf. Ja, liebe Geschwister, deswegen wurde nun dieses Mädchen in diesen Saal geführt und auf dieses Lager gesetzt, und alle waren um dieses Lager herum und sangen und klatschten in ihre Hände und führten einen kleinen Reigen auf, und dieses Kind saß mit viel Freude und Hinwendung zu Ihresgleichen und schlief ganz sacht ein.

 

So, liebe Geschwister, die anderen hatten nun ihre Aufgabe verrichtet, dieses Kind abzulenken, abzulenken von dem Umstand, dass es sich von seinen Eltern hatte trennen müssen. Sicher wird dieser Schmerz so dann und wann wiederkehren, aber es wird immer in größeren Abständen geschehen und dann, wenn Kinder eine ganz bestimmte Größe erreicht haben im Geistigen, werden sie wieder zu ihren Familien geführt, denn sie sollen mit der Familie auf Erden immer in Kontakt bleiben, denn vom Himmel ist es so gedacht, dass ein Glied einer Familie immer für den anderen da ist, denn der Himmel will schenken und helfen, und so helfen Vorausgegangene, auch Kinder, immer der Familie. Wenn eine Familie, eine Mutter, einem Zuhause Segen gegeben hat, Kinder glücklich gemacht hat und mit den Kindern wirklich in ehrlicher, guter Verbindung war, dürfen Kinder, die eben im Geistigen sind, auch ihren Eltern wieder Segen und Glück zuwenden, und so bleibt dann die Verbindung und sie kehren ab und zu zu ihren Eltern zurück, um ihnen Freude zu bringen, sie glücklich zu machen, sie zu erinnern daran, dass sie nicht irgendwie verschwunden sind, sondern dass sie um sie sind. In besonderen Zeiten, meistens zu Zeiten, wenn es zu bestimmten Festen geht - Weihnachten, Ostern und Pfingsten -, aber auch zu den Tagen, wenn die irdischen Eltern Geburtstag haben, der Vater, die Mutter, oder wenn das Kind Geburtstag hat, an dem Tag oder an dem Sterbetag des Kindes, dann sind meistens die geistigen Kinder bei den Eltern, ihren irdischen Eltern, um sie glücklich zu machen oder eben eine kleine geistige Kostbarkeit zu schenken.

 

Ja, liebe Geschwister, ich glaube, dass ich auch heute dieses Mal eine kleine Geschichte eben erzählen konnte für euch, dass auch einmal so etwas euch glücklich macht und dass nicht immer nur kräftige Ansprachen zum Umgang des Lebens dienen, sondern auch mal so kleine glückliche Dinge von uns in unserer Welt für euch.

 

So, liebe Geschwister, werde ich mich wieder zurückziehen. Ich bleibe noch, um Fragen zu beantworten.

 

 

Liebe Geschwister, wenn ihr Fragen habt, so stellt sie dann jetzt.

 

„Lieber, Bruder, wir haben folgende Fragen:

Zurzeit werden häufig Voraussagen über bevorstehende Katastrophen gemacht, z.B. auch im Taunus. Sind diese Voraussagen ernst zu nehmen und wenn ja, können wir irgendwelche Vorkehrungen treffen, um uns zu schützen?“

 

Liebe Geschwister, es wird immer Katastrophen geben, mehr oder weniger. Ihr wisst ganz genau, dass die Erde immer in Bewegung ist und da und da Bewegungen auftreten. Es können starke Regenfälle sein, auch das ist möglich, aber wisst ihr, genaue Voraussagen sind da doch gar nicht möglich. Wisst ihr, ob oder wann ein Beben entsteht, kann keiner so genau voraussagen. Es hängt von den Umständen ab, wie die Erde sich bewegt und ich kann nur sagen, misstraut solchen Vorhersagen. Denn wenn etwas auf den Menschen zukommt, sind wir bereit, euch zu warnen und wenn ihr ein geistiges Ohr habt, werdet ihr auch dieses hören und verstehen. Lasst euch nicht irre machen von diesen Katastrophensehern. Sicher, es gibt immer diese Katastrophen da und da, und es können auch nicht immer alle ausweichen. Aber ihr wisst ganz genau, es werden nie so viele Menschen in Katastrophen getötet wie bei Kriegen oder wie bei euch auf euren Straßen. Es sind, wenn, nur Einzelne und da ist meist der Zeitpunkt erfüllt!

 

Wisst ihr, diese Verkünder des Untergangs, diese Verkünder der großen Katastrophe, wollen nur Aufsehen erregen. Glaubt ihnen nicht! Wenn etwas passiert, werden auch die es nicht wissen! Ihr kennt die Gegenden, die gefährdet sind. Wer an einem Fluss baut, muss damit rechnen, dass auch ein Fluss über die Ufer tritt. Wer in einem Gebirge sein Haus errichtet an einem steilen Hang, muss damit rechnen, dass Steine herniederfallen. Es werden immer nur da Dinge passieren, wo man sie vorher schon sehen kann. Einen sicheren Platz zu haben, kann man selbst erblicken. Es können Dinge geschehen, die auch für einen Menschen zur Katastrophe werden, aber nicht für alle. Hier, in diesen Breiten, wo ihr lebt, ist es doch verhältnismäßig ruhig, und könnt ihr nicht sagen, dass viel Schutz bei euch gewesen ist - immer?! Deswegen glaubt diesen Sachen nicht so. Habe ich damit genug [gesagt] oder wollt ihr noch etwas mehr darüber wissen?

 

„Nein, das ist genug, das reicht.“

 

„Wir hätten noch eine zweite Frage, und zwar: Man spricht im Geistigen vom Verändern der Schwingung um 360°, wenn das Untere nach Oben gekehrt wird. Wie ist das zu verstehen?“

 

Ach, aus dem letzten Vortrag. Liebe Geschwister, das ist so zu verstehen: Ich wollte euch zeigen, dass etwas in einer vollkommenen, entgegengesetzten Bewegung geschieht. Kreisen zwischen zwei Komponenten, zwischen zwei Welten. Wenn etwas aus dem Geistigen heraus verdreht wird und ebenso im Irdischen, Materiellen, braucht es die volle 360°-Drehung. Für jeden Schwingungsraum die Hälfte. Es ist eben eine vollkommene Veränderung und Verwandlung, weil von geistiger Seite ins Materielle hineingegriffen wird und auch das Materielle aus dem Geistigen verändert wird. Das sollte damit erreicht werden, damit ihr versteht, dass es kreisend über zwei Bereiche hinweg führt. Es ist eben dieses Prinzip der Unendlichkeit und das Eingreifen aus zwei Krafträumen. Ist die Frage so beantwortet?

 

„Ja, Dankeschön. Noch eine letzte Frage: Unsere Schwester leidet an Nervenschmerzen am Kiefer. Gibt es dafür eine Heilmöglichkeit, die Du uns nennen kannst?“

 

Ja, lieber Bruder und liebe Schwester. Es ist entstanden durch den Eingriff und es ist ein Schaden, und dieser Schaden geht sehr schwer wieder zurück. Es ist wirksam, es zu behandeln mit Tee wie Kamille, es kann auch Arnika benutzt werden zur Stärkung der Nerven und Entzündungen. Wichtig ist es, dass Kälteunterschiede vermieden werden und dass auch öfters ruhig und warmgehalten wird, aber auch, dass alles gut durchblutet ist. Hand auflegen und leichten Druck auf die Lippen und das Hinspüren zu den Lippen und zu diesen Teilen. Auf beiden Seiten immer leichte Druckpunkte drücken und von da, wo die Nerven herunterziehen, auch mal von da ganz leichten Druck. Aber immer mit warmen Händen und nicht übertreiben. Aber auch solltest Du dennoch Spaziergänge machen, damit eine gute Durchblutung gewährleistet ist, liebe Schwester. Es muss sein, auch wenn es manchmal ein bisschen weh tut. Dadurch kannst du gewiss sein, wenn die Schmerzen wiederkommen, dass diese Nerven wieder sich beruhigen und nachwachsen. Du kannst ruhig das [Kinn] verhüllen durch einen Schal, einen Wollschal, keine Synthetik. Und eben behandeln mit Stoffen, die auch reinigend sind. Es muss dafür Sorge getragen werden, dass das Zahnfleisch sehr sauber bleibt, dass keine neuen Entzündungsquellen auftreten und es wird noch eine Weile gehen. Wir werden auch mithelfen, dass dieses wieder bereinigt wird, liebe Schwester.

Liebe Geschwister, ist das für heute alles?

 

„Ja, danke sehr.“

 

So ziehe ich mich zurück und überlasse euch den Segen des Himmels und bitte für euch um die Kraft des Heils für alle, die ihr hier seid, dass ihr gesundet an Leib und Seele und gestärkt werdet im Glauben und in der Erkenntnis.

 

Gesegnet seid ihr im Namen des Herrn, der da kommt aus dem Reich des Geistes zum Segen für diese Erde.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter sagte folgendes:

Ich sah eine große Schale, die von einem Wesen getragen wurde, und einen Bruder, der mit einem Becher in diese Schale tauchte und damit über jeden von euch einen Becher geistiges Wasser goss. Es wird zu eurem Wohl sein. RUHE und KRAFT und HEITERKEIT waren die Namen, die auf der Schale standen.

 

 

151.               OSTERZEIT, DER ENDPUNKT DES HERRN

Königstein, 26.3.1994

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich zu euch sprechen. Ja, liebe Geschwister, wieder darf ich euch Worte voll Liebe und Wahrheit geben, darf euch dienen und erbauen.

 

Osterzeit, die Zeit, wo ihr auf Christi Leiden blickt. Die Zeit der Prüfung, die Zeit der Erfüllung. Ja, es ist eine Zeit der Besinnung, eine Zeit der Hinwendung, eine Zeit des Lebens. Es ist der Höhepunkt oder der Endpunkt oder die Wegspitze des Herrn.

 

Liebe Geschwister, was bindet euch an Christus? Was bindet euch an Gott? Ist es nicht die Liebe, ist es nicht der Glaube, ist es nicht Vertrauen in Christus, in Gott? Es sagte Christus: "Ihr werdet Söhne Gottes, Söhne Gottes, euch nennen." Ja, ihr dürft euch Söhne Gottes nennen, ihr dürft euch Töchter Gottes nennen, wenn ihr den Willen des Vaters erfüllt, wenn ihr euer Herz ganz der Wahrheit Gottes öffnet. Ja, Söhne Gottes sollt ihr werden. Er sprach von den Söhnen Gottes, von den Töchtern Gottes. Er sprach nicht nur zu den Söhnen, sondern auch zu den Töchtern. Für Christus gab es keinen Unterschied der Persönlichkeit zwischen Mann und Frau. Er setzte den Wert einer Person, einer Persönlichkeit, mit dem geistigen Wert gleich. Für Christus waren beide gleich, Mann und Frau. Wie oft wendete er sein Angesicht zu den Frauen, weil jene Frauen viel mehr und viel eher verstehen konnten, was er

 

sagte! Die Frauen verstanden seine Worte, weil die Frauen mit ihrem Herz an ihm, an Gott, hangen.

 

Liebe Geschwister, das Gehabe vom Vorrecht des Mannes ist nicht Christi Wille gewesen, er mutete einer Frau nicht die Strapazen zu, wie er sie seinen Jüngern zumutete, die ihn begleiteten, und dennoch schritten auch viele Frauen mit ihm, wenn auch nie in der Heiligen Schrift das so erwähnt wurde. Es ist traurig, dass diese Dinge einfach vergessen werden und übergangen werden. War es nicht eine Frau, die die Möglichkeit gab, dass Christus zur Erde kommen konnte. Gab sie nicht das Ihrige dazu bei? Christus ist gezeugt wie jeder Mensch und zur Erde gekommen und geboren worden durch eine irdische Mutter und unter Schmerzen. Er war nicht der einzige Sohn, ihm folgten noch weitere 13, 14 Geschwister. Die Familie war sehr groß, und Josef hatte alle Hände voll zu tun, um alle satt werden zu lassen. Er war rechtmäßiger Vater.

 

Liebe Geschwister, Maria war Jungfrau, und Christus war der Erstgeborene, und Josef erkannte sie als sein Weib. Sie war noch sehr jung, und das Schicksal erfüllte sich und der Weg begann für Christus und auch für seine Geschwister. Er lebte nicht alleine mit seinem Vater und seiner Mutter. Er lebte mit seinen Geschwistern, musste teilen und musste auch dementsprechend mithelfen. Er musste früh die Arbeit auf dem Felde lernen, hüten die Schafe, und er musste Früchte sammeln von den Dattelpalmen. Ja, er hatte viel zu tun. Er musste auch das Handwerk des Zeltmachers lernen, er musste Zelte flicken. Auch durfte er schreiben lernen, weil schon Josef schreibenskundig war, liebe Geschwister. Das wird nie erwähnt, aber Josef war schreibenskundig, besaß einiges Vermögen. Es war eine harte Zeit damals, und die Herrschaft der Römer drückte sehr auf dieses Volk. Das jüdische Volk lebte aus den Worten der Propheten, doch hatte auch dieses Volk sehr viele Propheten verraten und verworfen. Die Führung dieses Volkes war nicht immer gut, und der Einfluss der Priester und Pharisäer war oft zum Schaden und sie schrieben in den Heiligen Rollen nach ihrem Willen nicht immer das, was ihnen gesagt wurde, und sie wollten manche Wahrheit nicht annehmen. So wurde auch versucht, die Propheten unmündig zu machen, und man legte immer falsche Worte in den Mund der geistigen Führer, aber es war halt das Geschehen nicht nur dieses Volkes, sondern das Geschehen aller Völker, die in dieser Gegend beheimatet waren. Es war ihre Art.

 

Liebe Geschwister, ich sage euch dieses, damit ihr auch versteht, dass Christus in einer kinderreichen Familie großgeworden ist und dass es nicht stimmt, dass er als Einzelkind gelebt, und es sind viele Unstimmigkeiten da, auch viele Unstimmigkeiten entstanden durch Menschen, die jenes nicht wahrhaben wollten, weil sie meinten, es würde Abbruch tun an der Heiligkeit des Erlösers, wenn noch andere Geschwister da wären. Es würde die Heiligkeit kürzen. Nein, dem ist nicht so, aber die Menschen waren schon immer eitel. Das nur zu dem Anfang.

 

Ja, liebe Geschwister, das jüdische Volk lebte nach einer festgelegten Art und Weise durch das Alte Testament. Die Feste waren festgelegt für das ganze Jahr, und man bemühte sich, diesem Rhythmus zu folgen. Dass auch heute viele christliche Feste auf den selben Zeitpunkt gelegt wurden, ist eigentlich ganz natürlich, denn im Grunde genommen ist diese Verbindung aus dem Alten Testament in die christliche Religion übernommen worden. Es ist eine Fortführung des Bundes zwischen Gott und dem Menschen. Christus ist nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um die Wahrheit

 

zu bringen, um zu erlösen. Er wollte die Ordnung nicht zerstören, sondern eine neue Ordnung aufbauen. Er wollte erfüllen, er wollte seinen Auftrag erfüllen. Er wollte dem Menschen die Liebe Gottes zeigen, er wollte Gerechtigkeit zeigen, er wollte Gehorsamkeit zeigen, er wollte vorleben. Er wollte vorausgehen, er wollte der sein, der Frieden bringt, liebe Geschwister. Es ging um den Frieden. Es ging um die Heimführung aller Menschen. Er ist nicht nur gekommen für das jüdische Volk, sondern er wollte etwas Größeres aufbauen. Er wollte die Tür zur Ewigkeit wieder öffnen. Liebe Geschwister, er wollte die geistige Tür erschließen. Wie es so schön heißt: Den Himmel erschlossen hat er. Ja, es sind Dinge, viele Dinge, die auch zwischen den Zeilen der Bibel gelesen werden müssen. Die Bibel ist nicht das Buch, was hundertprozentig mit jeder Zahl eurer heutigen Geschichte zu lesen ist. Es sind viele, viele Unstimmigkeiten in der Bibel enthalten, aber auch viele, viele Wahrheiten! An diesem Buch oder diesen Schriftrollen ist viel, viel geschrieben worden. Und jeder bemühte sich, seine Ansicht in die Bibel hineinzulegen. Jeder neue Machthaber war bereit, die Schrift so zu ändern, dass es für seine Verhältnisse in seinen Augen richtig war, und ist es da verwunderlich, dass so vieles nicht übereinstimmt mit dem, was heute geschichtlich nachprüfbar ist? Aber auch mit dem geschichtlichen Nachprüfbaren hat so manches seine falschen Seiten, denn die Genauigkeit der heutigen Wissenschaftler geht auch nicht seinen wirklichen Gang. Vieles wird wirklich hinzugetan und hinweg genommen, man versucht auch teilweise aus Gutdünken etwas dabei zusteuern oder wegzunehmen. Ja, jeder meint, er hat das Recht, in diesem Topf herumzurühren und von dem, was übrigbleibt, jedem noch einen Löffel zu geben und somit ein Seligpreisen herauszuholen für seine Persönlichkeit. So geht das nicht! Das Erlösungswerk, was da vorhanden ist, hat die Aufgabe, den Menschen zu erziehen, die Aufgabe, als Wegweiser zu dienen und die Richtung anzugeben, nämlich die Richtung ist Gott, ist das Himmelreich, und die Richtung und die Aufgabe des Menschen ist, wirklich Söhne Gottes zu sein und Töchter Gottes. Wenn ihr in eurem Herzen wirklich die Verbindung zum Geistigen, zum Göttlichen empfindet, wenn ihr die Liebe des Vaters in eurem Herzen spürt, dürft ihr euch Sohn Gottes oder Tochter Gottes nennen, Kinder Gottes. Es ist keine Überheblichkeit und hat mit Götterglauben nichts zu tun. Wenn ihr euch Sohn Gottes nennt, ist es eine Erkenntnis der Liebe und der Zugehörigkeit der Schöpfung.

 

Liebe Geschwister, lasst euch nicht irre machen von vielen eitlen Menschen, die behaupten, Wissen zu haben, aber keinen Glauben. Jeder versucht auf seine Art und Weise, Christus so anzutünchen, wie er ihn haben möchte - das geht nicht! Christus ist seinen Weg gegangen und hat seinen Weg zur Erfüllung gebracht. Er hat weder nach der Meinung seiner Eltern gefragt noch nach der Meinung seiner Geschwister und erst recht nicht nach der Meinung aller anderen Menschen. Ihm war der lieb, der seinen Vater liebte. Ihm war der recht, der an Gott glaubte und vertraute. Ihm war der lieb, der auf Erlösung hoffte und ihm war der lieb, der seine Hand ergriff.

 

Liebe Geschwister, Christus heilte aus der Kraft Gottes. Christus heilte viele Menschen, weil Christus als reiner Geist solch starke, odische Kraft besaß, dass nur auf sein Wort hin oder durch die Berührung seiner Hände Menschen gesundwerden konnten. Lasst euch nichts erzählen oder Abbruch dieses Denkens geben. Christus heilte, er heilte wirklich! Ja, liebe Geschwister, er war auch unbequem, nicht nur den Juden, sondern auch den Römern [gegenüber]. Vor allen Dingen war er den Priestern unbequem, den Pharisäern, diesen falschen Schlangen, die mit ihren Worten versuchten, ihn immer wieder zu stürzen, ihn immer wieder in Ungnade sinken lassen wollten. Sie trachteten ihm schon lange, lange nach dem Leben und

 

nicht nur die Priester, sondern auch den Römern war er ein Dorn im Auge. Sie vermuteten hinter ihm Aufrührer und, da ja Jesus wirklich aus Galiläa stammte und daher die Hochburg der Aufrührer war, auch einen vermeintlichen Anführer. Das nur so nebenbei - und freisprechen können sich weder Römer noch Juden. Wo es drum geht, ist doch ganz einfach die Erfüllung seines Auftrags. Er ist der gesandte Messias und der Erlöser der Menschen. Er ist der, der kommen sollte und worauf lange Zeit, Jahrtausende, gewartet wurde. Er ist der erste Sohn Gottes. Er ist derjenige, der alles eben in seinen Händen hält.

 

Liebe Geschwister, sein Licht leuchtet stärker als das Licht der Sonne. Er war bescheiden, er war demütig, er war nicht gewalttätig. Sicher sind auch viele Beschreibungen falsch gefärbt und viele Worte einfach in seinen Mund später hineingelegt worden, weil es vielen nicht passte, doch sein Leben verlief in etwa in dem Rahmen, wie es geschehen ist. Dass seine Geburtszeit um mehrere Jahre vorher war, ist richtig. Dass sein Todestag nicht direkt so zu Ostern gefallen ist, ist auch richtig, aber dass es drei Tage waren, ist wahr. Er hat drei leidensvolle Tage gehabt. Er ist auch niedergefahren zur Hölle und auferstanden von den Toten. Er ist seinen Jüngern erschienen. Zuerst den Frauen und dann den Männern, weil den Frauen ihre Gläubigkeit und ihre Hinwendung viel enger zu ihm war. Und ich betone, es wird immer vergessen und man hat es immer versucht, wegzuwischen, dass Christus voller Liebe sich den Frauen zuwandte, den Kindern zuwandte. Denn die Herren der Schöpfung hatten doch nur Kampf im Sinn, Vergeltung. Schaut doch diese Völker an in der heutigen Zeit, die in diesem Bereich leben und jeder behauptet, das Wahre zu besitzen. Wie hartnäckig und wie rachsüchtig sind sie denn? Haben sie sich viel verändert? Auch so in der Art waren sie damals. Obwohl die Gesetze sehr beachtet wurden, war viel Heuchelei. Das einfache Volk brachte die Gaben in den Tempel, brachten quasi das Brot für die Priester. Sie nahmen noch an von den Ärmsten, um wohlzuleben. Sie arbeiteten nicht und litten auch keine Not. So waren zwei da: die Priesterschaft und die Römer. Und jeder verlangte und wollte haben. Es ist ja einfach, sich zu nehmen mit Gewalt oder in Hinwendung oder Blick auf Gottes Wort oder Gottes Zorn. Es war ja einfach für die Priester, das Volk zu lenken und auf Gottes Zorn hinzudeuten. So hatten die Priester das Volk im Griff und da kommt einer und spricht von der Liebe Gottes, von Verzeihung, von Vergebung, von Erlösung. Wie kann da einer kommen und ihnen die Macht nehmen aus den Händen, das Recht nehmen und noch zu behaupten, er sei der Sohn Gottes. Welch Gotteslästerung. Ja, sie fürchteten sich dennoch vor Christus, denn die Macht, die von diesem Menschen, von diesem Christus ausging, war sehr stark, der Einfluss war enorm, so dass immer viele ihm folgten. Hunderte gingen seinem Weg nach, versammelten sich und warteten auf seine Worte.

 

Liebe Geschwister, ihr solltet euch im Geiste es euch vorstellen, was es bedeutet und wie es wirklich gewesen ist. Denn solch ein mächtiger Mensch, der wirklich eine starke geistige Kraft ausstrahlt, ist doch nicht so leicht anzugreifen in der Öffentlichkeit, daher wartet man eben die Nacht ab, um ihn zu ergreifen. Ja, die Soldaten der Römer standen bereit. Man hatte es lange schon auf ihn abgesehen. Christus wusste um die Erfüllung seines Auftrags. Er wusste, dass die Zeit herangekommen war und er wusste, dass dieses geschehen würde. Er war traurig und voller Schmerz. Er ahnte und er sah sein Ende. Er sah auch die Schwere für dieses Volk. Er sah auch das Wüten des Aufstandes, auch die Zerstörung Jerusalems. Mit der Verbindung zum Himmel und der Führung der heiligen Geisteswelt wurde ihm vieles gezeigt, aber die geistigen Schmerzen blieben ihm

 

nicht erspart und seine Jünger, sie redeten von Macht, sie redeten von den Stühlen des Reiches im Geistigen. Sie begriffen gar nicht, was Christus sagen wollte. Sie teilten den Himmel schon unter sich auf. Ja, sie hatten nur Macht, Machtgelüste. Wisst ihr, ihr müsst euch das doch auch einmal vorstellen: Christus spricht von seinem Erlösungswerk. Er spricht, dass er der Sohn Gottes ist und um ihn herum erdreisten sich seine Jünger, um um ihn zu sitzen, um die himmlische Machtfülle auszukosten. Es ist nicht der Judas, der ihn verraten hat. Verraten haben sie ihn alle. Sie haben ihn nicht erkannt. Christus war allein. Die vielen Jahre, die er mit ihnen gegangen ist, haben sich dennoch nicht fruchtbar bei ihnen erwiesen. Sie haben es nicht begriffen und nicht verstanden. Christus war allein plötzlich im Garten Gethsemane. Jetzt, wo sein Weg zu Ende ging, waren die, die mit ihm gegangen waren, beschäftigt mit ihren Gedanken an Herrschaft, an Macht. Sie trugen unter ihrem Gewand Säbel. Sie waren verbunden mit den Zeloten. Sie suchten irdische Macht und Christus wusste, was geschehen würde. Betete im Ölberg und bat, dass seine Jünger doch mit ihm beten würden. Aber nein, sie hatten nur Speisen und Trank und sie dachten nur an sich. Sie waren noch nicht einmal bereit, mit ihm zu beten. Er wurde alleingelassen. Wisst ihr, liebe Geschwister, nicht nur der Judas - alle haben ihn verraten! Ja, [das] mit dem Judas ist wahrlich nur eine Geschichte, denn sie alle tauchten ein ihr Brot und aßen es zusammen mit ihm. Sie alle hatten ihn verraten. So ist es richtig! Und sie hatten auch nicht den Mut nachher, mit ihm zu gehen, wie er abgeführt wurde. Es war ein kurzes Wehren, doch Christus hatte die Liebe gepredigt. Christus hat die Verzeihung gepredigt und hat das Heil, wirklich das Heil bei Gott suchen lassen. Er wollte keinen Aufstand. Er wollte keinen Kampf und ließ sich abführen. Und seine Jüngerschar stob auseinander, versteckte sich, und er ging seinen schweren Stunden entgegen. Die römischen Soldaten waren gewohnt an Grausamkeit, sie trieben mit jedem Gefangenen ihr Spiel. Sie traten ihn, sie schlugen ihn, wollten ihm ihren Willen aufzwingen, doch Christus blieb bei seinem Wort, blieb bei Gott. Die Priester, ja, sie wollten von ihm das Wort des Verzeihens, wollten Demut von ihm gegenüber ihrer Macht. Auch die gab er ihnen nicht. Doch die Priester hatten es eilig, denn das heilige Fest näherte sich. Sie wollten mit ihm nichts zu schaffen haben, sie wollten nur sich Christus entledigen. Ja, sie erzählten, dass er ein Aufrührer war. Ja, sie lieferten Christus ans Messer von Pilatus, und Pilatus war ein Tyrann und ein Mörder, der schon Tausenden von Juden das Leben genommen hatte. Ihm kam es auch auf Christus nicht mehr an. Und Christus war nicht der Einzige, der da verurteilt wurde. Es wurden immer viele verurteilt, zehn, fünfzehn, zwanzig. Es war ein Spiel, das laufend stattfinden konnte, jede Woche, doch die jüdischen Priester waren besorgt, dass nicht zu ihrem hohen Fest noch die Kreuze auf den Grabhügeln standen. Darum die Forderung, das Leben frühzeitig zu beenden von denen, die am Kreuze hingen. Daher das Brechen der Beine. Aber Christus hatte schon in den Tagen zuvor so viel gelitten und so viel Kraft verloren, dass er innerhalb des Tages eben seinen Geist aufgab und gehorsam das Werk vollbrachte. "Es ist vollbracht!"

 

Ja, liebe Geschwister, so ist es richtig. Die beiden zur Rechten und zur Linken von ihm waren noch nicht gestorben, ihnen wurden noch die Beine gebrochen und die Wunden tiefer gerissen, so wie es auch bei Christus geschah. Man zog an den Körpern und Riss die Wunden auf, es war ein grausames Spiel. Menschlichkeit kannten auch die nicht. Ihr seht in der heutigen Zeit in den Kriegen, wie grausam Menschen sind. Ja, das ist die wahre Geschichte und die Angst und die Furcht, wie das Beben geschah, ja, da wurde ihnen unwohl, auch den Römern, denn die Römer glaubten an Götter und an zürnende Götter, und nun war es auch den Römern klar,

 

vielleicht doch einen Göttersohn getötet zu haben. Ja, und sie waren es, die dann versuchten, Christus noch Ehre zu erweisen, um ihn zu begraben. Da kam dieser Kaufmann und bot sein Grab an. Ja, sie hatten mit einem Mal Angst vor einem Gott, und im Tempel zerriss der Vorhang durch das Beben, und auch die Priester bekamen es mit der Angst und dachten, es wäre ein Zeichen für sie, ein Zeichen, um gegen die Römer zu kämpfen, liebe Geschwister. Selbst da erkannten sie die Stunde nicht und Christus wurde ins Grab gelegt, und dieses Grab wurde verschlossen. Man hatte Angst. Man hatte Angst, dass dieser Gott wieder zurückkehrte und alle zur Rechenschaft, zur Rechenschaft, zog, denn die Römer kannten doch Poseidon und alle die griechischen Götter. Sie kannten doch vieles in der Geschichte - ist euch doch überliefert. Sie wussten von dem Zorn. Ja, ja, liebe Geschwister, es ist vieles nicht so, wie es geschrieben ist, aber dennoch stimmt auch viel. Viel wurde verändert, aber auch vieles stimmt. Was ich hier euch berichte, ist die Wahrheit und zuerst war es Maria-Magdalena, die die Begegnung mit Christus hatte. Ja, man hatte Vorsorge getroffen und hatte seinen Leib aufgelöst. Es sollte keiner etwas von ihm später noch nehmen, um etwas Heiliges hinzustellen. Man kannte den Menschen ganz genau. Ihr wisst, wie viele Splitter des Kreuzes es gibt. Ja, und diese Kreuze wurden meistens wiederverwandt. Man brauchte viel, denn es starben auch viel, und man hatte es ja eilig. Es sollte doch zu den heiligen Feiertagen doch kein Getöteter in Erscheinung treten. Die Juden waren ja so ängstlich auf ihre Reinheit bedacht! Ja, sie wollten immer sauber sein. Wären sie doch in ihrer Seele rein gewesen!!

 

Ja, liebe Geschwister, das ist die Wahrheit. Ihr kennt die Geschichte. Ihr wisst, dass Christus nun herniederfuhr in Tiefen der Hölle. Auch das ist symbolisch gesprochen, denn der höllische Bereich ist nicht in der Erde. Der höllische Bereich ist unter den Hemisphären, und das Reich der Hölle ist hier im Erdental. Die Erde wird doch als Tal, Erdental, weil die Erde der Mittelpunkt zwischen Himmel und (Erde)[Hölle] ist - der Scheidepunkt. Hier scheiden sich die Geister, ob sie glauben oder nicht glauben, und die einen werden zu Rechts und die anderen zu Links. Ja, das ist das Scheiden der Geister, denn hier ist das Erdental. Hier wird doch entschieden und hier wird geordnet, wer dahin gehört und wer dahin gehört. Sicher ist es in der Schrift auch oft symbolisch geschildert und manchmal nicht zu verstehen, weil diese Schrift ja von vielen geschrieben wurde und umgeschrieben wurde, die es nicht verstanden, und die Kirchen haben doch auch das Ihrige dazu beigetragen, um möglich viel durcheinander zu bringen, und es ist gut, dass der Lukas es noch einmal hat schreiben lassen. Es existierten viele Schriften über das Geschehen. Man findet ja Schriftrollen da und da, aber es musste wieder gesammelt werden. Es musste wieder zusammengetragen werden. Ihr wisst ja, was für ein gewaltiger Kampf sich da unten abgespielt hatte, und es war ja auch zum Krieg gekommen wieder gegen die Römer. So musste man wieder zusammenordnen und zusammensuchen, was noch vorhanden war. Ja, und man hatte sich dann ja auch wieder vom Geist der Wahrheit entfernt, weil man ja seinen eigenen Weg finden wollte. Ja, und so musste man alles aufschreiben, wieder sammeln, weil sich ja der Geist der Wahrheit allmählich zurückzog. Es waren nicht mehr so viele Geistbegabte da, die alle aufklären konnten. Ja, man musste wieder schriftlich alles niederschreiben. Zur Anfangszeit war es ja noch einfach, da wurde ja viel von den Geistern der Wahrheit erzählt, wurde ja viel berichtet. Aber nachher blieb ja dieser Bericht aus, und auch vieles wurde vernichtet von den Römern. Vieles wurde verbrannt, denn wenn eine Gemeinschaft zusammengefasst wurde, wurde doch alles, was diese Gemeinschaft besaß, verbrannt. Es wurde zerstört, und so mussten immer wieder Schriften versteckt werden, dass von dem etwas übrigblieb, etwas erhalten blieb, dass Christus nicht

 

vergessen wurde. Das ist doch diesen Menschen zu verdanken, die alles wieder sammelten und wieder aufschrieben. Wären sie nicht gewesen, ihr wüsstet ja auch nicht, und hatten nicht die Römer alles vernichtet? Hatten nicht selbst die Juden nach diesen Christen, nach diesen Verbündeten von Christus gesucht und sie zerschlagen, ermordet, in Gefängnisse geworfen und umgebracht? So zimperlich waren sie gar nicht. Es waren keine Heiligen, es waren Verräter Gottes, ja, aber dieses möchte man heute nicht hören. Man schiebt gerne den Schmutz anderen zu. Ja, das römische Reich hat auch sein Ende gefunden und ihr seht, der christliche Glaube ist seinen Weg gegangen bis heute, und heute wieder neu wird euch offenbart, was geschehen ist, heute wieder neu!

 

Ja, liebe Geschwister, heute darf ich wieder erzählen von den Dingen, die sich zugetragen haben und ihr dürft wieder lernen, zu lieben. Ihr dürft wieder lernen, Gott zu erkennen. Ihr dürft wieder verstehen. Es geht um euch, es geht um jeden Einzelnen. Es geht um eure Seele, um euren geistigen Reichtum, liebe Geschwister. Es geht um das Reich Gottes.

 

Ja, liebe Geschwister, ich habe viel gesprochen heute, und ihr wollt noch das Abendmahl feiern, und ich bitte euch, ich habe ja so ein bisschen die Fragen beantwortet und ich werde auch die Fragen noch beantworten, aber nicht heute. Und ich möchte euch auffordern, das Abendmahl zu feiern. Ich werde euch meinen Segen geben und Christus bitten und Gott bitten, er möge euch Erkennen schenken und Frieden geben.

 

Himmlischer Vater,

so neige ich mich vor Dir, demütig und bescheiden, bitte im Namen unseres Herrn und Königs um den Segen für diesen feierlichen Hergang.

 

Himmlischer Vater,

sieh in die Herzen dieser Menschen. Sie sind voller Hingabe, sie hoffen auf Dich.

 

Himmlischer Vater,

gib ihnen Dein Verzeihen.

Zum Gedenken an Deinen geliebten Sohn, an seine Werke und seine Erlösung haben sie hier dieses Brot zurechtgelegt. Sieh diese Speise, sie soll zum Segen werden, dass sie davon essen und sie gesunden an Leib und Seele. Sieh diesen Wein, Sinnbild des Blutes, das für alle vergossen, dass sie sich erinnern und gedenken, was er für sie getan hat. Segne diesen Wein. So halte ich über euch die Hände und gebe euch den Segen, der geschenkt ist von oben, vom Himmlischen Vater, von seinem Sohn. Durch Ihre Kraft kann ich geben und könnt ihr leben.

 

Seid gesegnet alle Tage bis zu eurem Heimgang in Ewigkeit. Amen.

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, Gott zum Gruß!

 

Walter:

Das ist der Leib. Sinnbild für Christus, der für euch gelitten hat. Das ist sein Blut zum Gedenken. Trinkt.

 

Himmlischer Vater, wir danken für dieses Mahl, für Deinen Segen. Wir versuchen, unser Herz an Dich zu binden, um die Wahrheit zu verstehen und mit Dir zu gehen. Amen.

 

Ich darf noch einen Gruß ausrichten von einem jungen Mann, der einen Spiegel trägt und er ist alle Zeit in eurer Nähe. Er bedankt sich für die Jahre, die er bei seinen Eltern verbringen durfte. Er bringt Segen und viel Köstlichkeiten. Dieser junge Mann war der Sohn, denn der Sohn erscheint im Spiegel mit einer Schürze, es ist Eberhard. Alles Gute, liebe Mutter, lieber Vater, vielen Dank. _

 

 

152.               DAS OFFENBARWERDEN GOTTES

Hannover, 23.4.1994

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich zu euch sprechen. Liebe Geschwister, heute soll ich über die Offenbarung reden, die Offenbarung des Göttlichen. Ja, liebe Geschwister, in keiner anderen Zeit, wie gerade in dieser Zeit, kann ich euch die Erkenntnis eröffnen, so dass ihr verstehen könnt, was ich euch zu sagen habe über die göttliche Offenbarung. Das Offenbarwerden Gottes, das Erkennen Gottes. Ja, liebe Geschwister, wie ein verschlossener Brief liegt die Wahrheit vor euch und dennoch ist es nötig, die Wahrheit, die in dem Brief geschrieben steht, zu offenbaren. Der Umschlag muss geöffnet werden, erst dann kann man erkennen und schauen und verstehen. So ist es auch mit der Offenbarung Gottes mit dem Göttlichen. Erst muss der Vorhang geöffnet werden, um der Wahrheit ins Angesicht zu schauen.

 

Liebe Geschwister, so vieles ist verborgen, ist verdeckt, ist verkleidet. Ihr seht das äußere Bild, ihr ahnt das Innere, aber verstehen könnt ihr es manchmal nicht. Wer jetzt zu dieser Zeit sich auf den Weg macht, um die Natur zu erblicken, sich erfreut an neuem Grün, denn jetzt ist die Zeit, wo sich erneut das Leben der Pflanzen offenbart: vorher versteckt, noch klein in einer Knospe, noch ahntet ihr, wie das Blatt aussehen würde; doch noch versteckt musste sich das Leben halten, so dass die Sonne es erweckt - und plötzlich öffnen sich die Knospen und euch wird offenbar das Leben des Blattes, und ihr erkennt die Form, die Form einer Blüte, und ihr versteht plötzlich Hintergrund und Geschehen des Lebens. Ihr erahnt die Zahl, die Zahl des Lebens. Ihr erahnt plötzlich die geistige Zeichnung. Ja, liebe Geschwister, es ist ein Ahnen, das euch rührt zu dieser Zeit, ein Berühren der Seele der Pflanze.

 

Ja, liebe Geschwister, auch das kann offenbar werden: Die Seele der Pflanze, liebe Geschwister, so offenbar, wie eure Seele. Die Pflanze ist ein auf eine höhere Stufe gehobenes Kristallwesen. Es ist ein Mineral auf einer erhöhten, geistigen Stufe. Auch ihr seid mineralisch. Ihr seid gezeichnet in Form und Gestalt. In jeder kleinen Zelle von euch ist das Bild eures Leibes, das Kristallbild eures Leibes.

 

Liebe Geschwister, das Mineralreich ist durchdrungen von Zahlen und Formen, von wachsenden Zahlen und wachsenden Formen in den immer selben Dimensionen und immer verschiedenen Farben und Wirkungen. Es ist ein Spiel der Farben, ein Spiel der Formen, es ist ein Spiel des Lebens. Und dieses Spiel setzt sich fort in einer Pflanze. Es sind Zahlen und Farben, es sind Formen und Windungen, und in

 

allem wirkt die Seele. In allem wirkt die Seele und das Heilige, der Geist, führt diese Stufe an.

 

Liebe Geschwister, euer Wunsch, die Seele zu verstehen, die Seele zu erkennen, was hat es mit der Seele für eine Bewandtnis? Wer führt die Seele? Ihr wisst es doch: der Geist führt die Seele, doch die Seele ist Werkzeug des Geistes. Die Seele nimmt alles auf. Die Seele sammelt alles: Form und Farbe, Gestalt, Gefühl, Erinnerung. Die Seele ist ein Buch, die Seele ist wie ein Tonband. Die Seele ist wie eine Kamera, die Seele lebt von den Eindrücken von außen und von der Arbeit und Formgebung des Geistes im Inneren. Die Seele bindet alles, verbindet alles. Die Seele ist Kleid und Ausdruck. In der Seele liegt die Form des Leibes verankert. Ihr wisst doch, wenn ein Blatt zerteilt wird und wenn es fotografiert wird in einer bestimmten Art [Kirlian-Fotografie] sind noch die Umrisse des geistigen Leibes zu sehen, die Umrisse der Seele, liebe Geschwister. Die Seele ist das magnetische, elektrische, empfangende und gebende Bindeglied eines Geistes. Es gibt nichts ohne Seele. Auch ein hoher Geist besitzt eine Seele. Es gibt keine seelenlosen Geister, liebe Geschwister. Es gibt reine Seelen, klare Seelen. Man spricht von einem reinen Geist Gottes, wo die Seele nicht mehr anstößt, wo die Erinnerungen und die Belastung aus dem Leben oder aus der Vergangenheit entfernt sind und dennoch ist die Seele Kleid des Geistes, offenbart die Wahrheit vollständig in Harmonie aus dem Inneren des Geistes, wird offenbar durch die Seele. Die Seele offenbart die Wahrheit, die Form und das Gefühl. Die Seele ist die Offenbarung des Geistes. Die Seele ist das Zeichen des Geistes. Die Seele wirkt und verbindet die Kraft des Geistes zur Schönheit, zur Harmonie. In der Seele verborgen liegen die Schätze der Schöpfung, liebe Geschwister. Ja, auch die Belastungen, der Abfall von einst, die Taten von jedem, das Gute und das Böse, die Schatten und die Belastungen. Die Seele nimmt alles auf. Ihr wisst, eine Kinderseele, so rein und zart, fast ohne Belastungen wieder neu ins Leben geführt aus dem Geistigen, so eine kleine Seele nimmt rasch und schnell alles auf aus der Umgebung. Nimmt Mutter und Vater, nimmt auch Schmerz und Leid, alles in sich hinein. So sollten die lieben Eltern ihre kleinen Seelen behüten, dass im Anfang nur Licht und Harmonie in ihre Seele einziehen kann, so dass sie später nicht so anfällig werden gegenüber der Boshaftigkeit, gegenüber allem Bösen. Wie oft werden die Seelen beschwert und verdunkelt. Wie oft wird das klare Bild eines geistigen Wesens verdunkelt durch falsche, dunkle Umstände, durch böses Tun, durch Berührungen mit Wesenheiten, die nur Unheil bringen. Lasst es nicht zu. So schützt jeder den anderen, wenn Harmonie und Schönheit Platz und Raum in einer Seele finden können. Ja, später wird die Seele krank, wenn zu viele Belastungen auf ein Wesen kommt, wenn die Harmonie des Geistes nicht durchdringen kann. Ja, es kommt da auf die Stufe der Entwicklung an, die dann ein Wesen hier auf Erden einnimmt oder schon in seinem letzten Leben eingenommen hat, auf die geistigen Güter, auf den Reichtum der Seele. Wisst ihr, die Seele ist das, was alles aufnimmt, alles trägt, alles mitverarbeitet, liebe Geschwister. Es wird alles angezogen. Die Seele ist wie ein Magnet, was um den Geist gekleidet, wo das Bild des Leibes, wo alles drin enthalten ist. Würde ich euch jedes kleine Teil von einer Seele erklären wollen, ich würde Stunden und Stunden zu euch reden müssen, aber ich will euch nur Teile der Seele erklären. Ich möchte, dass ihr versteht, dass die Seele das Bindende ist. Die Seele bindet auch den Leib, baut den Leib auf nach geistigem Bild, nach geistigem Vorbild und nach dem Vorbild der Eltern, der Leiber der Eltern des Kindes. Es nimmt sofort, die Seele nimmt sofort Beziehungen auf zu dem Schwingungsmuster der Mutter, zu dem Schwingungsmuster des Vaters und seinem eigenen Schwingungsmuster. In

 

einer Seele verwirklicht sich die Mischung der verschiedenen Schwingungssubstanzen und die Seele bringt dann auch die Schwingung des Geistes, des eigenen Geistes zum Ausdruck. Jedes Kind ist eine Vermischung zwischen verschiedenen Faktoren der Eltern und der Erbsubstanzen. Ihr wisst, wie viel da zusammenkommt und dennoch wird immer in jedem Wesen der eigene Geist tonangebend sein, denn der eigene Geist eines Wesens wird im Laufe des Lebens immer stärker hervortreten. So gibt es wohl Ähnlichkeiten, ihr könnt erkennen, aus welcher Familie jeweils das Kind kommt. Es sieht dem Vater ähnlich, der Mutter ähnlich, das ist die Familie Soundso, aber im Grunde genommen ist jedes Kind gezeichnet durch seinen eigenen Geist. Ja, es offenbart sich die Herkunft, will ich damit kenntlich machen. Ihr erkennt den Schöpfer. Nicht nur den irdischen Schöpfer, sondern auch den geistigen Schöpfer, und so offenbart sich auch Gott in jedem Wesen, in jeder Seele.

 

Liebe Geschwister, es ist wie ein Spiel, wie ein Spiel, so harmonisch in sich und trotzdem kann so viel zerstört werden, so viel zerstört werden an der Seele eines Wesens, durch falsches Denken, falsches Handeln und nicht erkennen, durch Erkenntnislosigkeit, durch eine Störung, durch ein Verschließen der Seele.

 

Liebe Geschwister, heute will ich zu euch über göttliche Offenbarung sprechen. Das ist mein Thema für heute und zu diesem Thema gehört halt die Seele, gehört die geistige Entwicklung, gehören die Pflanzen, die Mineralien, gehört die Erde, die gesamte Schöpfung. Denn es ist nicht nur ein Teil davon, sondern es ist alles in allem verbunden. Das müsst ihr verstehen. So, wie jede Seele mit der anderen Seele zusammenklingt oder aufnimmt, sich verbindet, so wie jede Gruppe miteinander eine Harmonie, eine seelische Harmonie verbindet, ein magnetisches Band, was in diesem Leben geknüpft wird und später nicht losgelassen wird und was weiterführen kann oder was vorher geknüpft worden ist und aus der Vergangenheit noch verbunden und wieder zusammenfindet, weil es eben magnetisch zusammengehört oder zusammengeführt worden ist, es ist wie Teile eines Puzzlespieles, was nachher alles wieder zusammenpasst, oder wo man bereit war im Geistigen, eine Aufgabe zu erfüllen und gesagt hat, wir wollen im irdischen Leben zusammenkommen, um das Licht der Wahrheit für die Menschen zum Leuchten zu bringen. Wir möchten eine kleine Quelle der Wahrheit sein. Wir möchten beitragen dazu, damit die Menschen wieder lernen und das wieder offenbar werden kann, was Wahrheit ist, was Gott ist. Ja, liebe Geschwister, das sind so bestimmte Aufgaben, die man sich stellen kann im Geistigen. Wo man dann weiß, wo man herkommt oder warum man hierherkommt.

 

Liebe Geschwister, so ist das. Wenn dann die Fragen kommen, sind wir denn im letzten Leben oder im Geistigen auch verbunden? Gehören wir denn zu der gleichen Stufe? Haben wir uns denn vorher auch schon gefunden? Ist denn irgendetwas gleich an uns? Unser Aussehen, unsere Gestalt? Gibt sie Zeugnis davon, dass wir aus der gleichen Sphäre kommen oder ist es etwas Anderes? Ist es etwas Geistiges, etwas Gleiches, was in allen gleich ist? Ist es eine geistige Botschaft? Ist es etwas Göttliches? Ist es eine Offenbarung des Göttlichen, die in eurem Geiste liegt, die ihr zusammen erfahren habt und euch geeinigt hat? Ist es göttliche Erfahrung, die in eurer Seele liegt und die euch bindet auch in diesem Leben? Was einst im Geistigen war, wurde eben auch im Leben wahr. Wie seid ihr untereinander verbunden? Aus welcher Stufe? Wer ist wohl der Führer von euch? Wer spendet euch den Segen? Wer hat euch zusammengeführt? Wie viel steht noch im Geistigen hinter euch? Denn zwischen euch liegen viele Jahre des Lebens. Und dennoch, dennoch habt ihr euch

 

gefunden. Ja, liebe Geschwister, auch darüber könnt ihr meditieren und nachdenken. Auch darüber könnt ihr Offenbarung erfahren. Auch darüber tue ich euch hiermit eben Klarheit einschenken. Ja, auch im Geistigen wart ihr verbunden, auch im Geistigen. Auch im Geistigen habt ihr im Göttlichen gearbeitet. Glaubt aber nicht, dass jeder dieselbe Tätigkeit hatte. Jeder von euch hatte den freien Willen, seine Entfaltung voranzutreiben, der eine auf dem Gebiet, der andere auf dem Gebiet, der eine zur besseren Vollendung, der andere weniger. Der eine hatte seine Wohnung im Tal, ein anderer in der Höhe, ein anderer hatte mehr Verantwortung, ein anderer wenig. Ein anderer war in der geistigen Natur beschäftigt und ein anderer in den schönen Künsten, ein anderer in der Planung. Ja, auch geistige Architekten gibt es, ihr wisst es.

 

Ja, liebe Geschwister, aber so ist das eben. Die gleichen Interessen, die gleichen Stufen der Offenbarung haben euch zusammengebracht. Das gleiche Gefühl der Neugier um die Erkenntnis und auch die Liebe zu den anderen Menschen haben somit eben eine kleine Aufgabe hervorgebracht, die hier ausgeführt wird, liebe Geschwister. Es ist eine kleine geistige Aufgabe, die hier zur Blüte kommt, eine geistige Blume als Geschenk für diese Erde.

 

Liebe Geschwister, jetzt bin ich schon näher am Göttlichen, an der Offenbarung Gottes. Wisst ihr, eine göttliche Offenbarung, eine Berührung zwischen Gott und dem Menschen, zwischen Gott und dem Geist des Menschen, eine Berührung Gottes im geistigen Bereich und ein Offenbarwerden der Person Gottes. Ein Offenbarwerden von göttlichen Gefühlen und Erkenntnissen. Wisst ihr, Gott ist nicht so still, so ruhig, so weit entfernt. Gott ist dem Menschen nah, Gott berührt seine Schöpfung, seine Kinder. Gott offenbart sich seinen Geschöpfen. Die größte Offenbarung Gottes geschah durch Christus. Christus war der Erste, der Erstling der Schöpfung und Gott offenbarte sich Christus und Gott offenbarte sich so wie er war: Voll Liebe, voll aller Tugenden, und sein Sohn lernte Gott kennen. Er berührte sich im Geiste mit seinem Vater. Was das bedeutet, liebe Geschwister, könnt ihr vielleicht gar nicht erfassen. Christus noch als Mensch, noch im Dunkeln der Welt erkannte seinen Vater, erkannte Gott, berührte seinen Vater. Die Berührung und die Erkenntnis und die Erfahrung durch seinen Vater führte zu seinem Lebensweg unauslöschlich. Es kam zu einer Bindung, die nie wieder, nie wieder zerreißen konnte. Gott offenbarte sich Christus immer wieder aufs Neue und in immer größerer Erkenntnis. Christus verstand von da an die Schöpfung, von da an die Wahrheit. Die Seele von Christus nahm alles auf, was Gott zu geben hatte und auch die Liebe zu jedem Wesen. Nur durch die Offenbarung, die Gott seinem Sohn zukommen ließ, konnte auch Christus die Liebe offenbaren, die Liebe seines Vaters zu den Menschen. So offenbarte auch Christus seine Liebe zu den Menschen. Ja, Christus wollte die wahre Liebe Gottes zeigen, den wahren Vater, und wollte den Menschen erzählen: Gott ist die Liebe, Gott ist die Kraft, Gott ist das Licht, Gott wirkt an jeder Seele. Ich habe erfahren, ich bin in Berührung gekommen mit meinem Vater und werde nie mehr in diesem Leben meinen Vater verlieren können, weil so klar und so rein seine Geistigkeit in mir offenbart wurde. Wisst ihr, es ist etwas Erhabenes, etwas so Kostbares, was nur ganz selten geschieht. Nur ganz selten werden auch andere Menschen von Gott berührt und offenbart sich Gott in den Menschen. Die Propheten, die offenbarten die Wahrheit des Himmlischen Vaters oder die Wahrheit von Christus, seinem Sohn. Sie konnten offenbaren, weil sie wirklich Berührung mit dem Göttlichen hatten, wirklich Berührung mit Christus oder einem hohen Fürsten des Himmels.

 

Liebe Geschwister, eine Offenbarung im Geiste umschließt so viel Lebendigkeit, so viel Liebe und so viel Wahrheit. Der Mensch, der wirklich berührt wird vom Göttlichen erkennt Gott, erkennt durch die Berührung das Wesen Gottes und wenn ein menschliches Wesen von Gott berührt ist, wird er die Wahrheit in allem erkennen und finden. Er wird nie fanatisch und er bleibt immer demütigt und die Berührung wird halten, solange er lebt und darüber hinaus. Es ist etwas Heiliges, was über diese Erde geht. Nur wenige sind auserwählt, nur wenige werden berührt, aber die wenigen haben die Wahrheit und können sie leben und von dem geben, liebe Geschwister. Eine Offenbarung Gottes, eines Klarwerdens, dass Gott der Vater ist und dass Gott ein Gott der Liebe ist, ein Gott der Weisheit und ein Gott der Gerechtigkeit und dass Gott im Himmel ist und auch auf Erden ist und dass Gott eingreift in seine Schöpfung und den Stempel seines Wesens auf den drückt, der würdig geworden ist im Leben. Und so berührt er viele, viele Menschen, den einen ganz leicht, den anderen haucht er an, und je nach der Berührung und nach seinem geistigen Stand seiner Seele kommt das Erkennen und das Finden, und es wird dem Menschen offenbart, was Wahrheit ist, was Wirklichkeit ist und was Liebe ist und was es heißt, offenbart worden zu sein.

 

Liebe Geschwister, ich will nun damit schließen. Ich habe euch einen Hauch der Wahrheit und einen Hauch der Offenbarung geschenkt heute Abend und auch ihr seid doch berührt durch meine Worte und dadurch Werkzeuge der Wahrheit. Und denkt daran, die Seele nimmt alles auf. Behütet eure Seele, denn die Seele ist euer Tempel, euer geistiger Tempel, und lasst euch nicht berauben, lasst den geistigen Tempelraub nicht zu. Nehmt nur das Reine auf, das Klare, und besinnt euch, was in eurer Seele liegt. Ihr seid die Zunge der Waage. Ihr könnt entscheiden, was ihr in eure Seele hineinlasst. Ihr könnt erfühlen, was ihr als Geist wollt und woher ihr kommt und wohin ihr geht und was für eine Aufgabe ihr euch gestellt habt. Ihr könnt treu bleiben dem, was ihr euch vorgenommen habt. Werdet glücklich, werdet glücklich mit dem Göttlichen, denn es lohnt sich. Ihr werdet es nicht mehr verlieren, liebe Geschwister.

 

So ende ich und warte noch auf eure Fragen. So stellt Fragen, und ich werde versuchen, so eine Frage nach der anderen euch zu erklären, wenn es mir möglich ist.

 

"Lieber Bruder, unsere Schwester hat häufig Migräneschmerzen. Was ist die Ursache dafür und wie kann man diesen Schmerzen vorbeugend begegnen?"

 

Ja, liebe Schwester, deine Schmerzen kommen teilweise aus dem hormonellen Bereich, es sind bestimmte Störungen vorhanden, es sind bestimmte Blockaden, die sich im Bereich deines Genicks befinden. Der Energiestrom kann nicht immer glatt gehen zu bestimmten Zeiten. Du solltest zu diesen Zeiten, wo diese Störungen auftreten, Ruhe bewahren, du solltest keine Angst haben, du solltest im Gleichgewicht bleiben. Denn jede Belastung in der Zeit deiner hormonellen Bewegungen im Körper schließt die Blockaden noch mehr. Ihr sagt auch "Stress" dazu. Geistiger Stress und geistiger Druck und auch deine ungeheure Empfindlichkeit gegenüber den magnetischen Einflüssen des Wetters spielen eine Rolle und auch die Abnutzungserscheinungen deines Knochens und dem Anstoßen der Nervenbahnen. Aber im ersten Grunde sind es hormonelle Störungen.

 

Du kannst dieser Sache begegnen durch Atemübungen, mehr Sauerstoff und auch, dass du dich entgiftest und ab und zu Tee trinkst. Jetzt in dieser Zeit wäre eben gerade das Naheliegende, aus der Natur in deinem Tee ab und zu noch ein Blatt der Brennnessel, auch Birkenblätter, dazuzumischen. Es gibt viele Dinge, die deinen Körper von Schlacken reinigen oder jetzt die Beschleunigung des Stoffwechsels [hat auch eine gute Wirkung]. Aber du musst dich hüten vor Aufregung, vor Stress. Du darfst dich nicht in Situationen hineinbegeben, wo du meinst, es wird dir zu viel. Manchmal ist es auch ein Sichversteckenwollen. Es wird dir nicht zu viel, liebe Schwester. Du musst nur ruhig bleiben, du hast genug Kraft, und ich werde dir auch gleich sagen, du hast so viel Kraft, wo du mit heilen kannst, wo du so viel Gutes tust durch Berührung und Hingabe. Das, was du im Geistigen sehen kannst, ist doch ein Beweis dafür. Bemühe dich, wenn du einem Bruder oder einer Schwester hilfst, dafür zu sorgen, dass das Licht hell und klar ist. Wenn du Schatten erkennst und Wirbel, zeigt dir dies an, dass da etwas Krankes und etwas Krankmachendes ist. Versuche, diese Schatten wegzudrücken und wegzureiben und wegzuschleudern und versuche, das Licht hellwerden zu lassen. Durchlichte die Farben, die du siehst. Wenn du rotes, rosiges Licht siehst, dann kannst du davon ausgehen, dass deine Kräfte angenommen werden. Wenn du Wirbel siehst und Schatten, dann stößt das Wesen etwas zurück, dann ist etwas Krankmachendes da. Manchmal sind diese dunklen Wirbel so stark, dass nicht geheilt werden kann, oder dass die Zeit noch nicht da ist und die Kraft noch nicht ausreicht, um dieser Sache zu begegnen. Du wirst aber im Laufe der Zeit deines Lebens immer mehr erfahren und immer mehr sehen können. Schreib dir diese Dinge auf, die du siehst. Mach dir ein kleines Büchlein. Schreib auch die Situationen und die Zeit der Besserung, wie lange du gebraucht hast und wann die Person wieder gesundgeworden ist. Es wird dir helfen, den rechten Weg zu finden. - Ist das genug? - "Ja, danke."

 

Möchtet ihr noch eine Frage stellen? - "Nein, danke."

 

Ist alles gesagt worden, ist es euch genug? - "Ja" - Sonst komme ich auf bestimmte Dinge noch mal zurück. Solltet ihr noch Fragen haben vom Vortrag her, so stellt sie. Wenn nicht, ziehe ich mich zurück und wünsche euch allen noch einen schönen Abend und viel Glück.

 

So segne ich euch im Namen des Vaters. Gebe von seiner Kraft, denn die Kraft, die ich euch geben darf, ist lebendige Kraft. Sie soll euch aufbauen und euch stark machen und euch gesunden lassen an Leib und Seele, liebe Geschwister.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter berichtet:

Ein Geistwesen war hier und hatte den Arm voller Blumen und hatte jedem von euch eine Blume ins geistige Feld gelegt. Ich sah immer, es legte die Blume auf die Brust und jeder bekam eine Blume und die Blume ist Kraft, Gesundheit und Segen, was sich über den ganzen Körper ausdehnt. - Ihr wurdet alle heller.

 

153.               DAS VERHÄLTNIS ZWISCHEN GOTT, CHRISTUS UND DEN MENSCHEN

Northeim, 4.6.1994

 

Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, heute darf ich wieder zu euch sprechen. Ja, liebe Geschwister, heute werde ich mit euch über das Verhältnis mit Gott, mit Christus, mit euch sprechen. Wir wissen, dass euch die Person Christus nicht mehr so nah steht wie es im Anfang der Christenheit war. Das Wissen über euren König ist zu sehr strapaziert worden durch Worte, falsche Auslegungen, unrichtige Berichte, Verniedlichungen und Fälschungen. Man versuchte ein Bild zu erstellen, was nicht der Wirklichkeit entsprach.

 

Liebe Geschwister, Christus ist nicht Gott. Christus ist Gottes Sohn, Gottes eingeborener Sohn oder Gottes einziger, aus Gott geborener Sohn.

 

Liebe Geschwister, und gerade dieses ist ganz wichtig. Christus liegt am Herzen Gottes, aber Christus ist nicht Gott. Ihr alle hängt an Christus dem Leibe nach und Gott ist euer aller Vater. Er ist der Lebensspendende. Er ist der Lebendige.

 

Liebe Geschwister, es wird immer wieder versucht, Christus mit Gott zu verselbigen als wenn Christus eins mit Gott wäre. Gott ist eine vollkommene Persönlichkeit, Christus eine vollkommene Persönlichkeit. Sie sind sich in ihrem Denken gleich- ähnlich, aber nicht eins. Christus ist euch entgegengekommen, euch zurückzuführen, euch zu verzeihen, euch Liebe zu geben - Liebe - euch zu lösen. Ja, liebe Geschwister, Christus, euer König, wurde Mensch und dem Menschen in allem gleich, dem Leibe nach. Aber im Geiste, im Geiste, ist er euer König.

 

Liebe Geschwister, immer wieder wurde versucht, ein falsches Bild zu erstellen über seine Art und Weise, wie er lebte. Es passte den Menschen nicht, dass er so gleich war mit ihnen. Sie hoben ihn auf einen Sockel und drückten so nach und nach immer höher, bis von Christus nicht mehr viel zu erkennen war und machten dann eins daraus, und zwar einen Gott. Es ist nicht gut, was da geschehen ist. Dadurch ist die Wahrheit verlorengegangen in vielen Dingen. Die Zuneigung zu euch, wie sie war durch Christus, hat gelitten. Der höchste Punkt des Himmels, das Reich Christi, das Reich Gottes, von da aus musste Christus herniedersteigen, Stufe um Stufe. Es war ein weiter Weg, um sich der Menschwerdung zu übergeben, liebe Geschwister. Das wird immer wieder vergessen. Von den höchsten Stufen des Himmels hernieder bis hierher auf diese Erde ging sein Weg. Schon dieser Weg ist ein gewaltiger Weg, wenn ihr auch heute dieses nicht erfassen könnt. Es kommt die Zeit, ihr werdet es verstehen. Es war ein gewaltiger Weg, glaubt es mir. So ist auch der Aufstieg, der Rückweg, auch sehr gewaltig gewesen, sehr langatmig. Daher der lange Aufenthalt hinterher noch hier in eurer Nähe. Wisst ihr, so einfach ist es nicht von Stufe zu Stufe einfach [empor zugehen]. Es gehört sehr viel dazu. Das nur so nebenbei.

 

Christus hat, wie ich schon das letzte Mal sagte, Wunder gewirkt und Zeugnis seiner Kraft gegeben. Er gab Zeugnis davon, dass er Herr über die materielle Schöpfung sein konnte, liebe Geschwister. Die Schönheit des Himmels, Abglanz von Harmonie und Vollendung, Schönheit in allen Dingen begleiten jedes Wesen in höheren Sphären. Je höher, je schöner, je lichter, wunderbar. So zeichnete sich auch Christus durch gewaltige, formende geistige Kräfte aus. Ihm war eine Kraft umgeben, die ihn

 

anziehend und abstoßend zugleich machte. Man empfand eine Ehrfurcht und eine Furcht vor ihm, man empfand Liebe und Zuneigung. Sein Aussehen wirkte herrschaftlich und lieblich zugleich. Seine Glieder waren kräftig zart gebaut und dennoch ging eine gewaltige Kraft von ihm aus. Seinen Willen konnte er in jede Bewegung hineinlegen. Sein Reden war ein Vibrieren und Weiterreichen von Kraft. Die Worte wurden auch da verstanden, wo eure Stimme nicht mehr das Ohr erreichen würde. Wenn von einer großen Ansammlung von Menschen gesprochen wird - denkt mal darüber nach: zu jener Zeit hatte man noch nicht Lautsprecher, Mikrofone - und dennoch, - hört! - dennoch, konnten so viele von seinem Wort erreicht werden, liebe Geschwister. Darüber spricht man heute gar nicht. Man macht sich gar keine Gedanken darüber. Tausend Menschen! Wisst ihr, wie viel tausend Menschen sind, wenn sie so zueinanderstehen oder nur fünfhundert? Was für ein Lärm von fünfhundert Menschen ausgeht? Diese Fünfhundert noch anzusprechen oder nur Hundert ist schon sehr schwer und dennoch erreichte das Wort diese Menschen, liebe Geschwister. Ist das nicht auch schon ein Wunder? Man möchte heute Christus verniedlichen, verkleinern. Er kann ja nicht nah genug an den Menschen heranrücken, an den Menschen, den einfachen Menschen - natürlich nicht an den Professoren! - Wisst ihr, der König des Himmels wird Mensch. Der Geist Christus, ein reiner Geist Gottes, sein Licht gedämpft, aber dennoch voller Kraft. Zwar musste sich Christus dieser Kraft erst bewusstwerden, zwar musste auch er erst geführt und aufgebaut werden, doch sein geistiges Auge reichte in Vergangenheit und Zukunft. Seine geistige Erfahrung bereitete ihm Kummer, Verdruss und Freude. Die Erfahrung im Geistigen war geheuer, ungeheuerlich. Die niederen Wesen waren für ihn zu sehen. Er durchschaute die Menge, durchschaute den Menschen, sah sie an den Seiten stehen, neben den Menschen, diese von unten. Wie sie versuchten, Einfluss zu nehmen, das Denken zu ändern, wie sie Macht bekamen über ganze Gruppen. Wie sie Menschen benutzten, um ihnen Worte zu geben und durch sie zu sprechen und so durch den Mund des Menschen Christus anzugreifen. Es war ein steter Kampf zwischen der niederen Geisteswelt, zwischen den beeinflussten Menschen und dem Willen Christi, die Wahrheit dem Menschen zu offenbaren, zu zeigen, dass er willig war, Frieden zu bringen, den Menschen die Botschaft des Friedens und der Liebe zu übermitteln, die Herzen zu reinigen und Hoffnung zu spenden, Hoffnung in einer Zeit, wo das Denken nur um Macht ging, wo man sann, die Römer zu besiegen, wo man eigentlich einen General haben wollte, einen Führer, zum Kampf gegen die Römer, und Christus predigt von Liebe, Verzeihen, von Vergebung; nicht Auge um Auge, Zahn um Zahn, nein, wenn einer auf die Wange schlägt, so halte auch die andere hin, bleibe still, bleibe ruhig, gib Frieden. In so einer Zeit muss das wohl eigenartig geklungen haben. Alle wollten doch wieder frei werden von den anderen Mächtigen, und da kommt einer und sagt: "Halte auch die andere Seite hin, gib dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist. Entscheidet euch für das Reich Gottes."

Ja, liebe Geschwister, er zeigte das Himmelreich, die Macht Gottes. Man konnte an Christus sehen, dass er mächtig war. Daher ging man auch im Dunkeln heimlich, ihn zu besiegen, und sie wussten, sie waren sich sicher, er würde sich nicht wehren. Dann hätte er ja sein Wort gebrochen vom Frieden, aber er war unbequem, vielen, vielen Gruppen unbequem, und er sagte den Menschen die Wahrheit ins Gesicht, nicht hinten rum, ins Gesicht, öffentlich, ganz laut! Er hatte keine Furcht vor den Menschen, auch nicht vor den Römern. Er hatte Macht genug, aber er war auch sehr empfindsam. Sein Herz war groß und voller Trauer. Er litt mit den Menschen, mit den Zerbrochenen, mit den Getöteten, mit den Geschlagenen, mit den Kranken - Mitleid, ja, liebe Geschwister, Mitleid. Er litt mit, er fühlte mit. Er war ja verbunden, mit jedem

 

Einzelnen verbunden. Alle hängen doch an ihm, liebe Geschwister, versteht es. Jeder Einzelne hängt doch an Christus, er fühlt doch jeden Einzelnen, wie Gott überall in seine Schöpfung hinein fühlt und - lebt, liebe Geschwister. Es ist ja so gewaltig, so unbegreiflich, aber das Gleichnis vom Weinstock und von den Reben, es ist dieses Zusammengehörigkeitsgefühl. Er spürt alles. Liebe Geschwister, das ist das wahre Bild von Christus, das wahre. Er ist Heiland, Heiland der Welt. Er bedeckt die Wunden mit seinen Händen und heilt sie, gibt Kraft, macht gesund, macht rein. Er vergibt und versucht zu helfen, aufzurichten, zu führen. - "Steh auf, sündige hinfort nicht mehr, bleibe im Einklang mit Gott. Gott hat dich zuerst geliebt, Gott gab dir das Leben. Komm zurück, bleibe nicht im Machtbereich von Luzifer."

 

Liebe Geschwister, er gab Frieden, er stiftete Hoffnung, auch denen, die ausgestoßen, die verrucht und eigentlich nicht zum Leben gehören durften: die Zöllner, die Frauen der Liebe, die Kranken, die Aussätzigen. Er ging überall hin, er genierte sich nicht, er sprach auch den Priestern das Recht ab, zu bestimmen, auch am Sabbat heilte er. Ihm war der Mensch, das lebendige Wesen, wichtig. In seiner übergroßen Liebe war nur der Wunsch, zu helfen, und er erkannte den Zeitpunkt, wo er helfen musste und die Gesetze, so wie sie die Priester aufstellten, achtete er nicht, denn sie waren nur ihrer Ich-Freude entnommen. Er versuchte, eine neue Zeit zu bringen, eine Wende. Er wollte alles zur Umkehr bringen. "Euer Weg ist weit genug. Ihr seid weit genug von mir entfernt, ich will euch zurückholen. Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will euch wieder freimachen. Ich will euch erlösen, ich will Hoffnung bringen. Ich will eure zerstoßenen Herzen wieder heilen. Ich bin der Erlöser. Seht meine Werke, seht. Seht ihr nicht in mir meinen Vater? Seht ihr nicht die Kraft, die mit mir geht?"

 

Liebe Geschwister, um ihn herum war zeitweilig ein Rauschen, ein Beben und Schwingen von den Begleitungen des Himmels. Man konnte es erleben, so wie ihr eine heilige Stunde erlebt, wenn ihr dem Himmel nahe seid. Ja, liebe Geschwister, lernt Christus, euren König, wieder näher kennen, seine Absichten und sein Wollen, seine Hilfe, die er bringen wollte, und die Wende, die kommen sollte. Es war Zeit geworden, endlich Schluss zu machen und die Schöpfung zurückzuholen. Ist es nicht wunderbar, wieder heimkehren zu können? Der Himmel ist offen, es ist nichts verschlossen. Ihr dürft wieder aufsteigen, Gott entgegengehen, auch wenn der Weg noch lang ist, aber ihr könnt zurück. Die schlimmste Zeit ist vorbei, es geht wieder heim, aufwärts.

 

Ja, liebe Geschwister, das Verhältnis zu Christus, das Verhältnis zu Gott. Wie ich schon sagte, ihr hängt an Christus und ihr hängt an Gott, Kinder Gottes. Ihr seid Kinder Gottes dem Leben nach, eng verbunden mit Gott, ganz eng. So fühlt auch Gott mit euch, durch euch, und sein Herz ist voller Mitleid, voller Liebe, voller Verständnis. Gott ist gerecht, vollkommen gerecht, aber, er bereitet euch den Weg, so vollkommen, wie es nur für Gott möglich ist und so gerecht, wie es nur für Gott möglich ist. Zeit spielt keine Rolle. Die Ewigkeit ist euer und ewig ist der Himmel, ewig ist Gott - unendlich das göttliche Reich, unendlich groß. Alles schwingt zurück, heimwärts, auch der Letzte wird heimgeholt, heimgehen, wenn auch noch viele, viele Jahre, Jahrmillionen dahingehen, aber es geht heimwärts. Die Wende ist geschehen, Umkehr heißt es, der Weg von Gott entfernt, weit genug, und nun zurück.

 

Liebe Geschwister, das rechte Verhältnis zu Christus, zu Gott, ist wichtig. Die richtige Einstellung zum Göttlichen. Ihr könnt euch Gott anvertrauen. Er lebt und fühlt mit

 

euch, durch euch. Ihr seid verbunden durch den Faden des Lebens, durch das Licht des Lebens, der euch von Gott gegeben wurde, jedem Einzelnen, und das Licht kann wieder wachsen und hell werden. Euer Lebensweg ist im Grunde genommen ein Offenbarwerden des göttlichen Willens. Ihr lernt von Tag zu Tag und erfahrt von Tag zu Tag Gott immer wieder aufs Neue. Ihr lernt seine Schöpfung kennen Zentimeter für Zentimeter. Ihr lebt quasi durch seine Schöpfung, durch Gott. Es ist so wunderbar, wenn ihr geistig sehen könntet, hineinsehen könntet in diesen geistigen Weg, wie wunderbar alles ist und ihr werdet lernen und erkennen und ihr werdet wieder glücklich werden, noch glücklicher werden, und ihr werdet Freude empfinden, noch mehr Freude, und die Arbeit wird leicht von euch allen erfüllt werden können, leicht, und ihr werdet voller Freude im Reich Gottes, im Reich der Schöpfung Gottes bestehen können. Ach, liebe Geschwister, könnte ich euch doch nur zipfelweise das Glück euch in eure Herzen schenken, wie es mir möglich ist, zu erleben, ihr würdet springen und jauchzen. Ihr würdet nicht so ruhig auf euren Plätzen sitzen, ihr würdet hochspringen und jubeln, wie bei einem Fußballfest. Ja, liebe Geschwister, aber es ist sehr schwer für mich, euch dieses recht klar zu machen, auch diese Freude in euch klingen zu lassen. Die Hoffnung euch zu geben, ist mir gelungen, auch die Zuversicht. Ich sehe sie in euren Herzen, ich sehe sie glänzen, wenn ich da bin. Ja, ich merke diese kleine Freude, doch möchte ich euch auch so glücklich sehen, so voller Freude, wie der Himmel ist, aber einmal wird es sein, einmal wird es sein.

 

Ja, liebe Geschwister, das richtige Verhältnis, die richtige Art, Gott entgegenzugehen, Gott anzusprechen und Christus anzusprechen. Ja, zu verstehen, dass ihr gar nicht so weit entfernt seid, sondern eingebunden seid in der Liebe Gottes und in der Liebe von Christus und dass er gar nicht von euch lassen kann, weil ihr ja an ihm hängt und auch Gott nicht von euch lassen kann, weil ihr auch an Gott hängt. Ihr seid doch verbunden, ihr seid doch gar nicht so fern von ihm. Das Einzige, was euch entfernt, ist doch noch der Spalt der einstigen Trennung. Lernt zu überwinden, lernt, frei davon zu werden und nehmt von den Tugenden, von den vollkommenen Tugenden. Lebt und arbeitet danach, und jeden Tag könnt ihr hoffnungsvoller aus eurer Haustür hinausgehen. Lasst euch nicht den Tag dunkel werden, bleibt im Licht, im Lichte Gottes. Stellt die Verbindung wieder her, zieht nicht den Schalter heraus oder den Stecker, der euch mit Christus und Gott verbindet. Sorgt dafür, dass ihr immer unter Strom steht.

 

Ja, liebe Geschwister, ich glaube, ich habe genug heute darüber geredet. Ein andermal mehr. Aber ich wollte euch dieses rechte Verhältnis mal vor Augen führen und euch bewusstwerden lassen. Ich werde weiter über Christus reden, und ihr sollt auch wieder ein vollendetes Bild von Christus haben, ein wahres Bild seiner Person und seiner Art zu leben und der Art, mit den Menschen umzugehen, das rechte Einswerden mit all seinen Geschwistern, die liebevolle Fürsorge, die er angedeihen ließ und auch die Kraft, die er gab und dass er ganz willig das annahm, was auf ihn wartete - das Leiden, das nicht zu sein brauchte -, aber die Menschen haben es so geführt, so gewollt, und der da unten sah eine Chance, noch den Kampf zu gewinnen, den er doch damals schon verloren hatte und weshalb er in die Tiefe stürzte, wollte er erneut erzwingen, einen Sieg erringen und das zeigt, dass diese lange Zeit, diese Millionen von Jahren, das Herz, das schwarze Herz, noch nicht erweicht hat, liebe Geschwister, und wie lange es wohl noch gehen wird, bis endlich auch er und seine Genossen wieder umkehren.

 

So, liebe Geschwister, nun ende ich mit meinen Worten. Wenn ihr noch Fragen habt, so dürft ihr Fragen stellen.

 

„Ja, lieber Bruder, wir haben noch Fragen, und zwar: Wie ernst müssen wir technische Strahlen für unseren Körper nehmen und können die Strahlen, das ist noch eine zweite Frage, der Mikrowellenherde unsere Nahrung gesundheitlich beeinträchtigen?“

 

Ja, lieber Bruder. Die Nahrung ist doch ein Grundstoff, und was für euch Nahrung ist, das sind Bestandteile, die eben von Früchten und auch vom Fleisch [stammen], doch der Geist, dem einst diese Frucht Wohnung gab, ist daraus entfernt. Es sind die Rückstände und es ist noch die vorhandene Kraft, das gebundene Od, was eigentlich noch ein Teil Lebendigkeit in diesen Früchten und diesen Speisen ist. Wie man die Nahrung zubereitet, ist nicht ganz gleichgültig, aber wenn diese Nahrung dadurch nicht zerstört wird, wenn noch Leben bleibt, kann sie auch gegessen werden. - Die Information, die eigentlich durch diese hohen, schnellen Wellen, Mikrowellen, hineingebracht werden, ist nicht so ausschlaggebend. Wisst ihr, wenn es darum ginge, dürftet ihr gar nichts mehr essen. Es ist so, dass eigentlich alles durch euch durchflutet, durchgeht. Nicht nur die Strahlen der Sender, nicht nur die Strahlen von überall her, wisst ihr, viel wichtiger ist eure Gesinnung. Beschmutzt nicht durch eure Gedanken etwas. Eure Gesinnung macht euch viel kranker, als vielleicht die Nahrung, die aus einem Mikrowellenherd kommt. Wisst ihr, es gibt so viel Schädliches, was ihr gar nicht ermessen könnt. So viel Gifte, die gar nicht euer Ohr erreichen und trotzdem abgelagert sind und sehr viel zerstören, so viel Nervengase, die noch frei werden könnten. Wisst ihr, ihr lebt in einer ganz gefährlichen Welt. Man sucht immer erneut, euer Augenmerk auf bestimmte Dinge zu lenken, doch die wahre Gefahr lauert ganz woanders. Man sollte nicht immer die Nahrung zubereiten in der Mikrowelle. Es kann zeitweilig genommen werden. Es ist aber nicht so, dass das nun nicht mehr geschehen dürfte. Wisst ihr, mit der Zeit werdet auch ihr lernen, richtig mit der Technik umzugehen, auch diese Sachen in den Griff zu bekommen. Es ist immer so in der Anfangszeit und es wird immer wieder Verbesserungen geben und es wird immer wieder leichte Schäden geben, aber man sollte nicht fanatisch werden. Man kann sich die Kost auch, wie ihr sagt, alternativ zubereiten, aber allzu großen Unterschied macht das nicht, das kann ich euch sagen. Ich sehe aus einer ganz anderen Sicht, denn wir sehen, wenn dunkle Hände euch in eure Speisen etwas tun. Ich sehe, wenn sie heraneilen, euch einen Schlag versetzen und ihr das schwarze Od nicht losbringt. Ja, ich merke, wenn ihr nachlässig werdet und euch nicht mit Christus und Gott verbindet, euer Gebet nicht sprecht. Eure Hände über die Speisen zu breiten ist viel wichtiger. Den Segen zu geben, eure Speise zu segnen und sie zu reinigen. Ja, es sind viele Dinge, die Schaden bringen, aber Schaden bringen hauptsächlich eure eigenen Worte, eure eigenen Gedanken und eure eigene Gesinnung. Wir machen euch keine Vorschriften, wie ihr leben sollt. Entscheiden müsst ihr selbst, und wie ihr essen oder trinken sollt, entscheiden müsst ihr. Es gibt vieles Gesundes. Eine einfache, gute Kost, nicht zu viel, auch nicht zu wenig, aber gute Speise. Nehmt nicht von Dingen, wo ihr wisst, dass da Krankes ist. So viel Information habt ihr, aber lasst euch auch nicht den Appetit verderben. Ihr braucht doch gar nicht so viel und wenn ihr euch das ein bisschen einteilt, könnt ihr bequem von allem nehmen und auch essen. Seid vorsichtig im Denken und Handeln, das ist das Wichtigste.

 

Habt ihr noch etwas?

 

„Ja, ich hätte noch eine Frage: In welcher Form wirkt der Orgonstrahler auf unseren Organismus?“

 

Ja, lieber Bruder, es ist eine Art, ein Anfang, sich die Kräfte nutzbar zu machen, die durch diesen Raum ziehen. Durch euer gestörtes Verhältnis eurer Umwelt verliert ihr immer mehr an geistigen Substanzen und es ist möglich, mit diesem Gerät einiges von dem zu sammeln und zurückzuführen. Es ist wohl nicht alles, was in der Odkraft vorhanden ist, aber es ist schon ein schöner Teil und es kann nutzbringend für eure Gesundheit sein. Ihr könnt dieses nutzen, euch zu helfen, eure Schmerzen zu lindern und euren Körper wiederaufzubauen und euch in Harmonie zu versetzen, wenn ihr solch ein Gerät habt. Ihr seht, dass auch diese Dinge für euch nutzbringend sein können. Was auf der einen Seite Schaden bringt, entwickeln doch andere Dinge wieder zum Nutzen. Es kann genutzt werden, aber es ist nicht so, dass es schon vollkommen wäre. Es wird noch ganz andere Dinge in Zukunft geben, aber es ist ein erster Schritt, den man mitgehen kann. Ist es euch gut genug beantwortet worden?

 

„Ja, danke sehr.“

 

Ist noch eine Frage? - „Nein, danke.“ Dann ziehe ich mich zurück.

Liebe Geschwister, vergesst vor allem nicht die richtige Art, mit Christus und mit Gott zu leben. Bindet euch fester, werdet euch bewusst, dass ihr ja an ihnen hängt und dass ihr verbunden seid und dass ihr zu Gott gehört und zu Christus gehört. Ihr gehört zu der geistigen Schöpfung. Ihr seid ein Leib und damit möchte ich schließen, möchte euch den Segen des Himmels geben. Nehmt davon. so viel ihr vermögt, zu tragen. Versucht zu behalten, dass euch dieser Segen nicht verlorengeht, sondern dass ihr gesundet an Leib und Seele, die ihr krank seid.

 

Im Namen des Herrn, im Namen des Vaters segne ich euch - möget ihr Frieden finden in Liebe und in der Hoffnung und in der Zuversicht, Amen.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

Walter:

Ihr bekamt ein Band in die Hand gelegt und in dem Moment, wo ihr dieses Band berührtet, flammte das Band auf, wurde ganz hell und wurde unsichtbar, und ein Wesen mit einem Krug und einer Kelle, so schön geformt, tauchte die Kelle in den Krug ein und goss über jeden einen Löffel aus. Das war so, als wenn über jeden ein Vorhang fiel überall dort, wo er entlangging.

 

154.               DIE NÄHE DES HIMMELS

Königstein, 30.7.1994

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

heute werde ich wieder zu euch sprechen, darf bei euch sein, darf mit euch Gott dienen, Gottesdienst halten, geistigen Gottesdienst, Ewigkeitsdienst.

 

Liebe Geschwister, der Himmel ist offen. Ihr verbindet euch mit uns im Geistigen. Ihr hört mit irdischen Ohren und mit irdischen Augen schaut ihr, doch auch eure geistigen Augen blicken zu mir. Ihr versteht meine Worte, der Geist erkennt mein Bestreben, meinen Willen, euch von dem zu geben, was ihr braucht: euer tägliches Brot, euer täglich geistig Brot. Eure Seele hungert nach der Speise des Himmels, hungert nach Hoffnung, nach Harmonie, nach Schönheit, sehnt sich nach der Kraft Gottes, nach dem Klang des Himmels, nach der Melodie der Ewigkeit, nach dem Licht, dem geistigen Licht, nach dem reinen, geistigen Licht, dass das reine geistige Licht eure Seelen berühren möge, dass ihr gereinigt werdet von all dem, was euch belastet, was an euch haftet. Euer Geist wird das Ewige empfangen, das Heilige, Göttliche. Euer Geist will gekräftigt werden, gestärkt werden, angenommen werden. Auch euer Geist will getröstet werden, will beraten werden. Wenn ich zu euch spreche, so spreche ich nicht nur zu euch im Irdischen, sondern auch im geistigen Werden und Empfangen und Entstehen. Meine Worte sind nicht nur Sprache. Meine Worte sind auch Licht. Meine Worte dringen geistig auch in euer Inneres hinein, wärmen eure Seele und stärken den Geist. Ich diene euch, damit ihr euch geistig erholen könnt. Ich bin auch euer geistiger Arzt. Ich versuche, euch geistig zu heilen mit den Kräften, die hier zur Verfügung stehen, liebe Geschwister.

 

Ich bin nicht nur alleine hier, vielmehr wird auf euch eingewirkt. Ein weiches, lichtes Königsblau erfüllt den Raum, beruhigend und kühlend. Ein grüngelber Lichtschein durchflutet in sanften Reigen und Formen hier bei euch in diesem Raum und darüber hinaus. Weiße Ringe fahren kreisend durch den Raum und drängen alles Niedere zurück. Das Dunkle welkt dahin, vergeht, sackt hinab in die Tiefe.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr mit geistigen Augen sehen könntet, was so ein Gottesdienst alles vermag: da sitzen sie rechts und links zu meinen Füßen, wo Platz ist, da liegen sie in der Luft, in dem Raum, betrachten euch von oben. Die materielle Decke stört uns nicht. Es wird hindurchgeschaut. Der Raum ist viel größer, viel weiter. Wir schirmen nach hinten ab, so dass jeder seinen Schutz behält. Ja, liebe Geschwister, der Himmel ist offen. Der Himmel ist so offen, wie ihr es seid. Wenn ihr eure geistigen Augen öffnen würdet, würdet ihr alles so erblicken. Ja, liebe Geschwister, eure Zufriedenheit spiegelt sich vor meinen geistigen Augen. Ich sehe die warmen rötlichen und leicht braunen Töne aufsteigen. Ich sehe, ihr seid zufrieden, ihr fühlt euch wohl. Alles hat Farbe und Form, hat Klang. Hört ein geistiges Klingen, fast ein Singen im Raum. Es ist das Wirken hoher Geister, die mit ihrer Kraft und ihrem Wesen ihre Kraft über euch dahin strömen lassen. Nicht nur ihr profitiert davon, auch die Natur. Es fließt, es fließt wie Wasser in die Welt hinein. Es öffnen sich Wege und Segen fließt zu den Menschen. Viele werden frei, viele horchen auf. Auch die, die da und da gebunden liegen, dürfen in dieses Licht hineinschauen. Es ist ein phantastisches Bild im Geistigen, was hier zu sehen ist. Viele werden von diesem Licht, was hier zutage tritt, angezogen. Von diesem Klingen und hellen Singen. Sie kommen in Scharen, auch die Naturgeister stehen und blicken hierher, ganz scheu, denn sie gehen nicht gern in die Nähe des Menschen, wo es laut ist.

 

Doch das Licht und dieses Klingen zieht sie an. Sie tasten sich voran. Sie stehen in Gruppen, immer bereit, wieder zu verschwinden.

 

Ja, liebe Geschwister, so ist es im Geistigen. So weit ist der Himmel offen. Wenn ihr euch öffnen könntet, ihr könntet dieses alles sehen und alles erblicken. Aber noch, noch seid ihr gebunden in einen Leib, der dieses noch nicht so zulässt, obwohl ihr spürt, obwohl ihr empfindet, obwohl ihr Streifen des Lichtes seht, obwohl ihr das Schwingen spürt. Ich merke es, ich sehe es. Ich weiß, wenn das geistige Licht, das gelbe und das weiße, zusammen vibriert und über euren Köpfen schwebt. Ich merke die Stärke eures Empfindens, mal stärker, mal schwächer, mal weniger, mal ganz schwach, dann wieder aufsteigend - ist fast wie ein Pulsschlag. Ich spüre die Wärme, die Wärme, die von euch ausgeht plötzlich aus dem Inneren, wie die Brust erwärmt wird, wie der Funke plötzlich sich erwärmt, erblüht, ja der geistige Funke strahlt das geistige Licht ab. Es ist ein Widerleuchten, ein Zurückwerfen, ein dankbar Empfangen. Vom göttlichen Licht umhüllt ist ein freudiges Zurückstrahlen, ein Zurückgeben, ein Nehmen und ein Geben.

 

Liebe Geschwister, ich will euch heute die Nähe des Himmels aufzeigen. Ich will euch zeigen, dass der Himmel nicht fern ist, sondern nah bei euch, dass der Himmel hier ist, nicht da anfängt, nicht da anfängt, sondern hier anfängt bei euch. Dass es nicht nur ein Schritt ist hinein in das Himmelreich, sondern dass ihr drinnen steht im Himmelreich, nur, dass eben diese Welt euch eingefangen hat. Diese Welt, die euch verpflichtet zum Leben, die euch verpflichtet, euch zu vervollkommnen. Ja, ihr wollt euch vervollkommnen. Ihr wollt euch aufbauen, ihr wollt euch bessern. Ihr wollt Lichtträger sein, ihr wollt Fackelträger sein, ihr wollt sagen: „wir leben“ - ja, ihr lebt. Ihr wollt sagen: „wir lieben“ - ja, ihr liebt.

 

Liebe Geschwister, es ist so wichtig, dass ihr das, was wir euch geben, auch lebt, auch verwirklicht, dass ihr das, was wir euch hineinlegen in euren Geist, in eure Seele, dass es erblühen kann, dass es wachsen kann, dass eure Erkenntnis sich erweitern kann. Wir werden immer ein Stück und noch ein Stück dazugeben. Wir werden eure Erkenntnis weiten, wir werden euch helfen, besser zu verstehen. Das eine Mal von dem und das andere Mal von dem. Einmal werde ich euch Christus näherbringen, ein andermal werde ich euch den Himmel zeigen; die Nähe des Himmels ist mir heute wichtig. Ich möchte euch zeigen, wie nah der Himmel ist und wie nah das Geistige ist und wie nah die Geistwesen sind und wie nah das Leben an euch herantritt, euch beobachtet, mit euch gehen will, von euch lernen will, auf euch schauen will. Es ist so, liebe Geschwister, dass ihr geistige Begleiter habt, die hier schon ein Leben verbracht haben, die sich aber nicht lösen können von dieser Erde, die aber Beweise brauchen. Beweise, dass Menschen in ihrer Entwicklung in den Himmel hineinreichen. Sie stehen neben euch, sie beobachten euch und fragen sich, wie ist das möglich, wie schaffe ich das auch? Wie löse ich mich von dieser Erde? Mir fällt es so schwer. Ich stehe schon im Geistigen und kann mich nicht lösen. Meine Erinnerungen kreisen immer noch um mein Zuhause. Meine Angehörigen lassen mich nicht los und die Schuld, die ich ihnen zugefügt habe, bindet mich. Helft mir, ich will zusehen, wie befreit ihr euch? Wieso könnt ihr so glücklich sein? Wieso könnt ihr lachen? Wieso könnt ihr Freude ausstrahlen? Wieso liebt ihr so die Blumen, die ich so verachtet habe?

 

Ja, liebe Geschwister, zeigt von euren Tugenden, zeigt eure Eigenschaften, die ihr euch errungen habt, zeigt, dass ihr fähig seid, zu lieben. Ja, zeigt es. Sie wollen es

 

sehen, sie wollen es erkennen. Zeigt auch eure Ehrlichkeit untereinander. Ihr könnt ruhig diskutieren über viele Dinge, aber zeigt auch, dass ihr über diesen Dingen steht, über den politischen Dingen und Machenschaften. Zeigt, dass ein geistiges Licht in euch leuchtet, dass ihr erkennt, was Wahrheit ist, was das Wahrhaftige ist. Seid Vorbild, nicht nur vor euch hier, sondern vor allen. Ihr werdet beobachtet und begleitet. Ihr werdet angesehen, denn ihr seid gezeichnet, ihr seid gezeichnet. Ihr könnt euch nicht irgendwo verstecken, ihr seid gezeichnet und wo ihr langgeht, werden viele Wesen auf euch schauen: Da ist ein Licht, da ist dieses warme Licht, dieses warme Licht. Das ist wieder so ein Wesen, da können wir drauf schauen, da können wir von lernen, da können wir von lernen, wie man betet. Warum betet denn dieses Wesen heute nicht, wo es doch dieses Licht hat, wo es doch so hell ist? Warum hat dieses Wesen plötzlich das Gebet vergessen, die Hinwendung zu Gott? Wieso geschieht dieses? Ah, es hat Sorgen, ah, es hat etwas Anderes. Oh, da sind noch andere, die dieses Wesen beeinflussen, die ihren Geist beeinflussen. Sie treten heran, behindern dieses Wesen. Dieses Wesen sieht: „gar keine Zeit, gar keine Zeit, viel zu hektisch."

 

Liebe Geschwister, ihr seid Vorbild. Ihr seid gezeichnet und denkt daran, ihr sollt anderen helfen. Ja, denkt daran an die, die noch gebunden sind, die verlassen sind, die warten, nicht nur zehn Jahre, deren Angehörige schon längst im Geistigen sind und die noch immer hier sind und sich nicht trennen können, die noch in grauen Gewändern liegen und in Säcken, die noch in ihrem Wesen boshaft sind und nicht verzeihen können. Gebt ihnen ein Beispiel. Wenn ihr einen kleinen Streit habt oder etwas, was euch nicht gefallen hat, zeigt, dass ihr verzeihen könnt. Wenn ihr euch hinsetzt und betet, verzeiht, vergesst, seid Beispiel auch für diese Wesen. Es ist wichtig. Nicht nur diese großen Taten nach außen hin, da und da Geld hingeben und stehen und für viele was tun - und im Geistigen doch nichts tun -. Wisst ihr, das ist gar nicht so wichtig: Das tägliche Handeln, der Umgang mit euch und unter euch und mit denen, mit denen ihr nahesteht, ist vielmehr Beweis. Sie gehen ja mit euch, sie gehen hinter euch her, sie sind bei der Arbeit, was ihr leisten müsst, sie sehen, was ihr tun müsst, ob ihr fleißig seid, ob ihr rücksichtsvoll seid, ob ihr ungehalten seid. Ja, sie sehen natürlich auch den Einfluss, der auf euch ausgeübt wird.

 

Liebe Geschwister, sie lernen langsam, auch [euch] gleich zu sein. Ja, sie erkennen, warum ist manches so schwer oder warum fühlt ihr euch müde. Sie sehen doch auch euer Licht, eure Energie, wie sie sich manchmal verbraucht. Wie ihr müde seid, wo ihr verliert, wo ihr matt werdet.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist ja so viel, so viel, was um euch herumspielt. Es ist im Grunde genommen eine phantastische Geschichte um euch herum. Ja, diese Dinge will ich euch zeigen. Ich will euch daran erinnern, dass ihr ja mitten im Leben, mitten im Himmelreich und mitten auf der Erde steht und dass ihr euch das Himmelreich verdienen wollt, denn wie heißt es: Denn Dein ist das Reich, denn Dein ist das Reich und die Herrlichkeit, nicht, liebe Geschwister?! Es heißt auch so: Denn es lohnt sich, für Deine Kraft und Herrlichkeit zu leben, für Dein Licht und Deine Ewigkeit zu streben, für Deine Schönheit zu kämpfen, Werte dem Menschen zu geben. Auch die Schönheit gehört dazu. Der Mensch sollte alles das, was aufbauend ist, auch als Wert betrachten, nicht nur das, was in den Säcken liegt und in Klötze gepackt wird. Nicht um des Goldes willen, nein, um der Seele willen sollt ihr leben, sollt zeigen, was ihr Schönes hervorbringen könnt. Schönes heißt: auch lachen, Harmonie, Freude miteinander. Das Miteinander spielt eine große Rolle im Geistigen, denn im

 

Geistigen ist man nicht so getrennt und nicht so allein. Man ist gerne miteinander, man lebt miteinander, man schafft miteinander, man arbeitet miteinander. Im Geistigen ist man viel mehr Familie, und die geistigen Bande reichen viel weiter als ihr glaubt und es ist nicht so, dass ihr euch nicht daran erinnert, mit wem ihr im Geistigen geht oder verbunden wart oder dass ihr den nicht erkennt. Doch, doch, ihr erkennt ihn, ihr erkennt ihn. Es ist nur verschieden. Es ist eine Frage der Gesinnung, des Denkens. Wenn euer irdisches Od am irdischen Leib schon gereinigt ist, wenn es schon durch dieses himmlische Feuer berührt ist, werdet ihr doch viel offener sein, werdet ihr auch diese Betäubung nicht so erfahren, die durch die Trennung geschieht. Ihr werdet hinübergehen können wie aus einer Balkontür in den Garten, liebe Geschwister. Voller Freude werden euch die entgegeneilen, die euch nahe waren. Ihr werdet sie erkennen. Nicht nur eure Verwandten, nicht nur eure Bekannten, sondern auch die Geistwesen, die euch geführt haben, an eurer Seite gestanden haben. Ihr werdet einstmals sogar die Namen wissen. Es wird euch wieder einfallen. Sicher werdet ihr Momente haben, die euch eben vor Überraschung die Sprache nehmen und euch die Erinnerung plötzlich wegbläst, weil es zu viel ist auf einmal. Wie solltet ihr denn so viel verkraften können, so viel Schönheit, so viel Glanz und so viel Kraft, die auf euch zukommt und so viel Licht?! Und es ist ja auch so völlig anders plötzlich. Alles reagiert auf euch, auf euer Denken, auf euer Handeln. Alles reagiert im Geistigen, das ist ja das Komische im Geistigen. Es ist nicht so wie hier. Wenn ihr irgendwo drauftretet, na ja, dann bleibt der Stein liegen oder ihr macht so, dann rollt er. Aber im Geistigen, da ist das ganz anders. So, wie ihr da langgeht und wie ihr da mit eurer Gesinnung seid, entweder kommt euch ein bisschen Kraft entgegen oder es wird euch ein bisschen genommen, wenn ihr nicht geben könnt.

 

Ja, liebe Geschwister, so ist das im Geistigen. Ihr könnt Freude empfangen, ihr könnt aber auch müde werden, ja, und dann werdet ihr überlegen: warum? Und dann werden natürlich, wenn ihr es verdient, einige kommen und euch darauf aufmerksam machen und sagen: "Du, geh mit Achtung, mit Achtung durch diese Welt. Achte sie, diese kleinen Dinge. Achte alles." Wenn du glücklich bist, dann schwebst du dahin. Dann wirst du getragen von der Kraft, die von der geistigen Erde aufsteigt, getragen von der Kraft der Pflanzen und erfüllt von den Kraftwellen, die von den Bäumen ausgehen, von den Sträuchern und von den Wellen, die liebevoll auf euch zuströmen von euren Angehörigen, von euren Geistführern. Gebt acht, ihr werdet getragen, aber, wenn euer Denken nicht so ist, dann fallt ihr. Ja, dann wird es schwer, schwer mit euch sein. Ihr werdet euch fühlen, als wenn ihr einen Sack anhabt und dieser Sack so schwer ist, als wenn Kartoffeln darin wären, die ihr tragen müsst, mit euch herumschleppen müsst. So verschieden ist das. Diese Welt, diese geistige Welt wird jedem von euch gerecht, ist das nicht erstaunlich? Ist das nicht vielseitig? Wunderbare Schöpfung!

 

Ja, liebe Geschwister, auf eurer irdischen Welt hat alles Zeit. Ja, die Bewegungen der Materie sind nicht so heftig. Damit will ich nicht sagen, dass sich die Materie nicht bewegt oder nicht wehrt oder dass nicht zurückgeschlagen wird, wenn die Menschen meinen, sie könnten alles so machen mit der Natur. Es ist alles in Gesetzen gebunden, alles in Gesetzen eingefügt. Es sind Gesetze, die wachsen. Es sind Gesetze, die nicht so gebunden sind, sondern Gesetze, die sich immer wieder anpassen an eine neue Ordnung. Denn die Erde bleibt auch nicht so, wie sie war. Sie wird immer wieder anders. Auch die Erde wächst, die Erde wächst. Glaubt ja nicht, dass die Erde so bleibt. Glaubt ja nicht, dass das Klima so bleibt auf dieser Erde immer, es verändert sich alles, alles! Es ist ein laufendes Spiel, nur viel

 

langsamer, viel langsamer, und dieses Spiel verändert sich immer wieder, und es ist auch gut so und nicht nur die Erde spielt in diesen Prozessen, auch der materielle Kosmos spielt da mit. Ihr habt es erfahren können, wie leicht da und da etwas aufeinanderprallen kann. *1 Was für den einen gut ist, ist für den anderen wieder nicht so gut. Gewaltige Veränderungen werden hervorgerufen, eine Schöpfungsphase muss sich völlig umstellen. Es ist wie im Geistigen. Gewaltige Räume werden verändert und werden umgeformt. Gewaltige Odströme werden entfesselt und so ist es auch in der materiellen Welt. Gewaltige Umwälzungen kann es geben und das Leben muss immer wieder sich neu anpassen, anpassen, anpassen, mitwachsen, verändern. Ja, im Geistigen ist kein Stillstand. Es ist immer wieder Veränderung, Umformen, Verwandeln. So ist es auch von euch gefordert. Ihr müsst immer wieder neu anfangen, wieder euch umstellen, neu sehen, neu hören und neue Eindrücke fassen. Je besser ihr das beherrscht, desto besser erkennt ihr die Wahrheit. So ist es im Geistigen, so ist es hier auf dieser Erde. Ihr müsst in allen Dingen die geistigen Gesetze erblicken. Ihr müsst wissen, dass das Lebendige immer lebendig ist und dass durch viele Formen das Leben schreitet und das Leben da und da wieder gebunden wird oder neues Leben entfesselt wird, dass die lebendigen Funken immer neu wieder eingegliedert werden, immer neu wieder hineingebracht werden. Dass das Leben immer wieder neu entsteht. Dass zeitweilig die Sonne hineinscheint, hineinscheint und die Erde reinigt und von dem befreit, was an hässlichen, dunklen Dingen in der Erde ist. Auch wenn ihr es als unpässlich empfindet und meint, es wird euch zu sauer, zu schwer. Es muss sein. Die Sonne muss durchscheinen durch die Materie, muss kräftig zurzeit wirken. So braucht es diese Veränderungen. Ja, die Menschen müssen lernen, sich an diese Sachen auch anpassen zu können. Nicht nur Kriege zu führen, nein, nein, da wird so viel investiert. Andere Dinge wären viel wichtiger.

 

Ja, liebe Geschwister, so ist das im Geistigen. So habe ich euch mal die Nähe um euch geschildert, das Wirken um euch und so auch euch gezeigt, wie ihr im Leben steht, im Lebendigen steht. Das war für heute meine Absicht und ich will mit diesen Worten halt schließen, aber ich möchte noch eure Fragen beantworten und ihr dürft diese Fragen stellen, und ich freue mich, sie dann auch beantworten zu können.

 

„Lieber Bruder, wir haben eine Frage, die lautet:

Nach Christi Himmelfahrt kam zum Pfingstfest der Geist der Wahrheit zu den Aposteln. Die Apostel glaubten jedoch nach wie vor, dass Christus bald zurück auf die Erde kommt und das Jüngste Gericht abhalten würde. Warum hat der Geist der Wahrheit damals die Apostel nicht dahingehend belehrt, dass das Jüngste Gericht bereits schon war und dass Christus nicht mehr zur Erde kommen würde?“

 

Ja, lieber Bruder, ich möchte dir gerne diese Frage beantworten:

Das Pfingstfest, das Fest des Heiligen Geistes oder der Eintritt der Heiligen Geister bei den Menschen, das vollendete Wirken des Himmels, dem Auftrag gerecht zu werden, der durch Christus eben angefangen und beendet.

 

Lieber Bruder, die Christen zu der damaligen Zeit wurden über das Jüngste Gericht belehrt. Es wurde ihnen gesagt, was geschehen war, dass die alte Ordnung vorbei war, - das Zeichen des Tempels, des Vorhangs, das Beben der Erde, das Verfinstern der Sonne -. Es wurde ihnen gesagt, dass ein gewaltiger Kampf stattgefunden hat und dass der Herr der Hölle besiegt worden ist, eine neue Ordnung begonnen hat. Es wurde nicht verschwiegen. Es wurde den Menschen, den Gruppen, den Führern,

 

den    Aposteln    wortwörtlich    gesagt.    Diese    Wahrheit    wurde         immer       wieder hervorgebracht und immer wieder ihnen neu eröffnet.

 

Liebe Geschwister, viele wollten diese Worte nicht annehmen. Sie hatten über längere Zeit das Erscheinen Christi erlebt und waren der Meinung, er müsse nun weiterhin immer wieder kommen, aber dass Christus dazu die Geister der Wahrheit beauftragt hat, dass sie die Wiederkunft Christi eben bezeugten, das verstanden sie nicht, denn Christus war König des himmlischen Reiches und die Menschen konnten nicht verlangen, dass Christus nur für sie da war. Er hatte nun auch seine Ordnung einzuhalten und in seinem unermesslich großen Reich zu dienen und zu erscheinen und seine Pflichten zu tun und das Kommen der Geister, der heiligen Geister, ist quasi die Wiederkunft Christi, die Ordnung Christi, das Wort, das er ihnen gegeben hat: dass er ihnen Trost spenden und Tröster senden wird, die sie über alles belehren [und] ihnen zur Seite stehen. Glaubt nicht, der Geist der Wahrheit hätte geschwiegen. Der Geist der Wahrheit hat die Wahrheit auch unter Einzelnen immer wieder ausgesprochen, doch die Menschen waren in ihrem Denken nicht bereit, bestimmte Dinge anzunehmen. Es gab so viele Gruppen, die andere Dinge in den Vordergrund hielten. Ich sprach vorhin von der Gesinnung. Ihre Gesinnung war nicht dementsprechend. Ihr wisst aus der Geschichte, dass es vielen um einen Kampf ging, um den Kampf, dem Befreiungskampf mit den Römern, und es war eine gewaltige    Unruhe,    und    vieles    wurde    zerrissen.    Viele          Familien         wurden auseinandergetrieben, und es kam wirklich zum Schaden. Es war so, dass die geistigen Führer aus diesen Verbindungen entfernt wurden und dass die Wahrheit deswegen nicht mehr so verbreitet werden konnte. Wenn uns die Werkzeuge fehlen, können wir uns nicht mehr in der Form offenbaren, aber wir haben diese Wahrheit immer wieder offenbart. Spätere Generationen haben sich von uns getrennt, haben nichts mehr von dem Geist der Wahrheit wissen wollen. Die Familienkreise wurden zerstört. Ihr wisst, wie viele, wie viele am Kreuz ihr Leben lassen mussten, wie viele Familien, wie viele Christen verfolgt wurden. Unter solch einem Sturm, der über diese Erde fegte, waren auch wir eben nicht so in der Lage, zu schützen, denn es sind geistige Gesetze, denn diesen Sturm hatte ja das Denken der damaligen Völker hervorgerufen. Sie lehnten sich alle auf, plötzlich, und wollten wieder selber herrschen. Es war doch Herrschsucht, Neid, Ungehorsam - die vielen Fürsten, ihre Ränkespiele, jeder dachte, noch mehr zu bekommen, mehr Macht. Das Denken war ja noch nicht so weit, dass einer für den anderen da war. Das, was der König wollte: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" wurde an vielen Orten vergessen. Es wurde nur noch getötet, und in einer solchen Schwingung können wir uns dem Menschen nicht nähern! Und - wir mussten es zulassen. Wir konnten es nicht verhindern. Es ist ein Gesetz der Ursache und der Wirkung, und das Leid kam. Das Leid kam über alle. Nicht nur über die Völker des Orients, auch über das Römische Reich. Das Leid kam überall [hin], solange, bis wieder das Denken hingelenkt wird zur Harmonie, zum Frieden, zur Einheit. Ich habe euch im Vortrag darauf hingewiesen: Euer Denken! Ihr werdet angeschaut, ihr werdet beobachtet. Auch da wurde jeder angeschaut und beobachtet und sie konnten dann nicht Zeugnis geben, und wie viele Fälschungen sind      entstanden.   Wie          wurden          die     Heiligen   Schriften  umgeschrieben   und umgeschrieben und immer wieder angepasst an den Wunsch oder den Bischof, der gerade die Macht hatte, der gerade ein neues Geschenk bekam vom Kaiser aus Rom: Ein neues großes Haus, einen neuen Palast. Das war er ihm schuldig und so wurde gebogen und gelogen und geschrieben.

 

Liebe Geschwister, wer will schon die Wahrheit?! - Ja, lange Zeit mussten wir zurücktreten, aber immer wieder an verschiedenen Orten könnt ihr nachlesen in der Geschichte, wurde das Göttliche offenbart. Durch bestimmte Personen, durch Kinder, durch heilige Frauen, immer wieder leuchtete der Widerschein des Himmels. Immer wieder wurde von dem offenbart, was einst geschehen. Es ist nichts verlorengegangen, nichts. Ihr habt alles wieder erfahren und ihr erfahrt von der geistigen Ordnung und ihr wisst von einem Weiterleben nach dem Tode. Ihr schreitet voran, alles geht seine Entwicklung. Aber die Gesinnung, die Gesinnung spielt eine große Rolle. Nun wisst ihr, es wurde nicht verschwiegen, es wurde ganz klar und deutlich gesagt und viele Offenbarungen des Johannes zielen nicht in die zukünftige Zeit, sondern beschrieben die Zeit des Kampfes gegen die Römer und des Kampfes des Unverständnisses und der Lüge und vieles, was heute auf bestimmte Zeiten gemünzt ist, stimmt einfach nicht. Die Vielfürsten usw. waren die Vielfürsten des jüdischen Reiches und des Umreiches. Ihr wisst heute nur nicht, das richtig in Einklang zu bringen, denn die Offenbarungen des Johannes sind befristet gewesen. Auch befristete Zeiten, sie symbolisieren die Zeiten der Apostel, sie symbolisieren die Kräfte des Himmels, und der Mensch hat es verlernt, diese Wahrheiten zu erkennen und so spielt er mit Dingen, die für diese Zeit schon völlig nutzlos sind. Diese Zeit hat ihre neue Ordnung, ihr neues Bild, ihre neue Zukunft und diese neue Zukunft erfahrt ihr doch, heute und an anderen Orten auch. Ihr werdet aufgeklärt, es geht weiter, es ist nicht zu Ende. Die Materie hat den Kampf verloren. Das Geistige scheint an allen Ecken durch, nur muss man das Geistige auch leben.

 

So, lieber Bruder, ist dir die Frage genug beantwortet?

 

„Ja, danke sehr.“

Möchtest du noch eine Frage stellen? – „Nein, danke“ Himmlischer Vater,

so bitte ich in Christi Namen um den Segen für alle, die hier in diesem Raum stehen und sitzen. Ich bitte um Licht und Kraft, bitte um Hoffnung und Gnade, um Verzeihen und Liebe. Lass aufleuchten Deine Tugenden, Deine Zier, Deine Hoffnung. Lass entflammen den Glauben in ihrer Brust und Frieden geben in ihrer Seele, denn Dein ist die Herrschaft, Dein ist die Herrlichkeit und Dein die Ewigkeit. Dein heilendes Licht umhülle sie alle und gebe Ihnen Frieden.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß. Walter sagte:

"Ein wunderschönes Wesen mit weißen Gewändern und mit einer wunderschönen rosa Lilie im Arm stand hier mitten im Raum und winkte und schwebte immer höher und höher und verschwand. Es war so herrlich - es war so schön...!"

 

*1 Komet Shoemaker-Levy 9 stürzt auf den Planeten Jupiter ca. 20. Juli 1994

 

155.               WIR STEHEN GEISTIG IN UNSEREM LEBEN

Hannover, 3.9.1994

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

heute darf ich wieder zu euch sprechen, darf euch erbauen, euch Licht und Liebe schenken, euch Trost spenden, Zuversicht geben, Heil in eure Seele lenken, Frieden in euer Herz führen, Wissen zufließen lassen. - Licht zu Licht, Lebendigkeit zu Lebendigkeit, Heil und Trost, Glauben, Kraft und Stärke, Zuversicht: Sterne der Herrlichkeit sind diese Begriffe. Leben und Lebendigkeit umfasst sie.

 

Ja, liebe Geschwister, das Leben, die Lebendigkeit des Geistes. Habt ihr euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie ihr denkt und lebt? Wo lebt ihr eigentlich? Wo empfindet ihr eigentlich? Wo denkt ihr eigentlich? Denkt ihr materiell mit eurem Leib? Empfindet ihr mit eurem Leib? Wo sind eure Eigenschaften? Wo erkennt ihr sie, wo spürt ihr sie? In den Händen? In den Füßen? Wo ist euer Bewusstsein? Hier oder da oder da? Versteht ihr mit dem Kopf? Wo ist denn euer eigentliches Lebendiges? Durchströmt das Lebendige euren ganzen Körper? Wo ist euer lebendig Leben? Wo ist euer Sein? Was seid ihr wirklich? Seid ihr Materie oder seid ihr Geist? - In Wahrheit, in Wahrheit lebt ihr geistig, aus dem Geist heraus. Euer Bewusstsein ist geistiger Art, euer Denken ist geistiger Art. Der Leib ist Kleid. Empfinden ist geistiger Art. Ihr empfindet mit eurem geistigen Leib. Wenn der geistige Leib nicht mitfühlt, so werdet ihr nichts fühlen können. Das Fleisch ist gefühllos. Nur das, was lebendig ist, fühlt. Das, was die Seele umspannt, fühlt.

 

Liebe Geschwister, werdet euch dessen bewusst, dass ihr selbst hier, die ihr meint, im Materiellen zu stehen, geistig, geistig lebt, fühlt, erkennt, erfahrt, aus eurem Geist heraus, mit dem Geiste. Durch den Geist, euren Geist, seid ihr lebendig. Geistig seid ihr. Alles das, was lebt, ist geistig, ist begeistert. Alles das, was ihr erfahren könnt, ist geistiger Art. Ich weise euch darauf hin, dass ihr nur geistig erfahren könnt, nur geistig erkennen könnt, aus dem Inneren heraus, aus euch selbst heraus, aus dem geistigen Impuls heraus, aus eurer geistigen Erfahrung. Es gibt viele Stufen des Geistes, viele Stufen des Bewusstseins, des Erkennens. Die materielle Welt auch ist eine geistige Welt. Es ist Kraft, es ist Energie, es ist Lebendigkeit.

 

Das Mineralreich, liebe Geschwister, ist auf einer Stufe geistiger Art. Das Mineralreich könnte man auch Reflektionsreich nennen, es reflektiert das Lebendige, es reflektiert die Kraft, es reflektiert das Grundelement des Kosmos. Es ist, jedes für sich bestimmt, reflektierendes Grundmuster. Das Bewusstsein im Mineralreich ist reflektierender Art. Ihr sprecht: im Mineralreich schläft Gott. Nein, nein, Gott schläft nicht, auch nicht im Mineralreich, und das Bewusstsein im Mineralreich schläft auch nicht, nur, es ist eingeschränkt, eingehüllt in einer reflektierenden Kraft. Strömt Göttliches hinein ins Mineralreich, so reflektiert das Mineralreich Göttliches zurück. Es ist wie ein Spiegel, ein Spiegelbild der Schöpfung. Auch im Mineralreich, im geistigen Mineralbewusstsein, spiegelt sich Gutes und Böses. Es kann beiderseits genutzt werden, aber es wird eingeschränkt und immer wieder gereinigt. Die Lebendigkeit Gottes durchströmt das Mineralreich. Die Kraft des Schöpfers reflektiert aus diesem Bewusstseinszustand. Es gibt Resonanz, gibt Kraft, wie es eingestellt ist und eingerichtet ist, jedes auf seiner Art. Jedes hat seine zugeschriebene Aufgabe, sein Schwingungsmuster. Jedes Mineralbewusstsein bildet mit anderen eine Kettenform des Lebens, der Lebendigkeit. Es wird sichtbar für euch und gibt euch Boden, Kraft und Nährstoff. Dieses elementare, mineralische Reich ist der Boden

 

aller formbaren Materie. Es ist quasi die Stufe der ersten Instanz, die Stufe des ersten Lebens: Energie, Kraft und Spiegel. Würde nicht dieses Mineral von Lebendigkeit und Kraft erfüllt, würde es nicht den Plan des Lebens reflektieren, könntet ihr nicht den Leib tragen, den ihr habt, könnte es kein Brot geben, könnte kein Leben existieren. Es ist die Plattform der Lebendigkeit. Es ist der Grund des Segens, die Reflexion des Lebens und des Lebendigen. Wenn auch manchmal dieser Spiegel missbraucht wird, aber Gott wird immer wieder reinigen, wird immer wieder säubern, mit Licht und Kraft und Segen und Regen, liebe Geschwister.

 

Alles spielt eine große Rolle im Spiel der Schöpfung und im Spiel des Lebens. Das höhere Bewusstsein erwächst aus dem Mineralischen ins Pflanzliche hinein. Das Mineral ist gebunden und sitzt fest an seinem Ort, an seinem Platz, nur eure Hände bewegen es, sonst hat es seinen Platz da und da im Erdreich. Das Erdreich selbst ist ja Mineral. Es ist ja alles mineralisch, Grundstock des Lebens, liebe Geschwister. Alles ist heilsam im Grunde genommen, aber aus diesem Reich der ersten Stufe rankt sich die zweite Stufe empor, beweglich, empfindsam, doch auch an einen Ort gebunden, nicht wandernd, fest verbunden mit der Stufe, aus dem es hervorgegangen, ein bewussteres Leben: die Pflanze empfindsam, verwundbar, doch gebunden. Die Pflanze erwächst in der zweiten Stufe, in der zweiten Ebene des Lebens. Auch mineralisch perfekt geplant in der Schöpfung. Ihr Wesen vollendet, doch weiterschreitend, immer wieder anpassend an der Form und an den Ansprüchen des Lebens. Welch wunderbare Möglichkeiten des Lebens eröffnen sich da. Wie herrlich die Blüten, wie herrlich die Pracht. Alles erfreut euch, alles ernährt euch, gibt euch Speise. Ja, die Seele rührt sich schon in der zweiten Stufe. Die Blüten berühren euch schon und selbst, sie sind empfindlich, ihr spürt es. Sie verbrennen, wenn das Licht zu stark, sie verdursten, wenn das Wasser zu wenig. Sie empfinden Schmerz. Auch sie empfinden Leid. Sie tragen und ertragen. Bewegungslos müssen sie warten, aber, sie erreichen mit ihrem zweiten Stufenbewusstsein das All, die Sonne. Ihr Empfinden übersteigt im Grunde genommen manchmal eure Vorstellungskraft. Ihre Gefühle umlaufen diesen Planeten. Oh, wüsstet ihr vom wirklichen Empfinden der Pflanze und Verstehen, ihr würdet nicht so an jedem Gewächs vorübergehen.

 

Liebe Geschwister, noch gebunden die Pflanze, der Baum, der Strauch, doch sie überwinden schon den Raum durch ihre Samenkörner, durch Vermittlung und Verbindung der Insekten, durch Wind. Sie machen sich zunutze die Bewegung, die hier herrscht. Sie formen und erkennen und verändern ihre Blätter, ja, sie wirken und fühlen sich in eine andere Form hinein. Habt ihr es schon erlebt und gesehen, wie eine Pflanze sich verändern kann in ihrer Größe, in ihrer Pracht, in ihrer Form, in ihrer Farbe? Liebe Geschwister, es ist ein Wunder, ein immerwährendes Wunder, was vor euch geschieht!

 

Das Tierreich, die nächste Stufe einer größeren Freiheit eines freien Empfindens. Zum ersten Mal bewegt sich das lebendige Wesen, entfernt sich von einem Ort zum anderen. Das Bewusstsein wird stärker, wenn auch das Empfinden nicht die Höhe einer Pflanze erreicht, liebe Geschwister, wenn auch das Empfinden nicht die Höhe einer Pflanze erreicht, ist doch der freiere Lebenswille, dieser Umstand der Bewegung, das Ausschlaggebende der Entwicklung. Hier bekommt der Geist erstmals vollendete Freiheit, liebe Geschwister. Hier stehen die Schöpfungsglieder auf einer Stufe, die schon bewusstseinsbildend sind, über eine große Palette des Lebens. Im Tierreich und im Reich des Wassers gibt es Wesenheiten, die euch fast

 

ebenbürtig sind, fast ebenbürtig, teilweise in bestimmten Bereichen, euch überlegen, liebe Geschwister.

 

Nun zu eurer Stufe des Bewusstseins als Mensch, die höchste Stufe in der Entwicklung der geistigen Befreiung. Eure Lebensstruktur ist überschauend, allüberschauend über diesen Planeten bis hinein in eine Weite des Kosmos. Wenn auch euer Verständnis mit dem Sehen und Wissen nicht gewachsen ist, wenn auch euer Gefühl der Harmonie noch nicht so weit vorgestoßen ist, dass ihr ganz das erkennt und erfahrt, was eigentlich Lebendigkeit und Leben bedeutet. Ihr seid auf dem Weg, auf dem Weg der geistigen Vollendung.

 

Liebe Geschwister, diese Stufen, von denen ich hier spreche, diese Stufen der Erkenntnis, des Bewusstwerdens und der geistigen Aufgabe jederzeit, der geistigen Freiheit, die Bewegung und der Stillstand, die Festigung noch im Platz, ist eine Stufenleiter. Alles ist eine Stufenleiter, eine linksdrehende Stufenleiter, liebe Geschwister. Linksdrehend bedeutet: die linke Seite ist die Seite der Feinheit, die Seite der Empfindung, die Seite des göttlichen Einströmens, das nur so nebenbei.

 

Liebe Geschwister, wo es mir drauf ankommt, ist, dass ihr lernt, euch dessen bewusst zu sein, dass ihr eigentlich geistig in diesem Leben steht. Dass ihr eigentlich geistig wirkt, dass ihr eigentlich alles mit vergeistigen sollt, dass ich euch bewusstmache, dass ihr nur geistig hier seid und dass euer Bewusstsein eigentlich frei ist. Dass ihr die Möglichkeit habt, mit eurem freien Willen, mit eurem freien Willen schöpferisch euch an den Willen des Himmels anzuschließen, schöpferisch, geistig. Dass ihr die Möglichkeit besitzt, euch vorwärts zu bewegen, alles zu beleben, dass ihr den Sprung in die nächste Schöpfungsebene antreten könnt. Das Himmelreich, das Reich der geistigen Ebene, bedeutet für euch auch einen Schritt in eine andere geistige Dimension.

 

Liebe Geschwister, diesen nächsten Schritt zu verstehen und zu begreifen wird noch Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte in Anspruch nehmen. Für jeden von euch unterschiedlich, aber doch gleich wichtig. Ich möchte euch darauf hinführen auf diesen nächsten Schritt, den Schritt oder den Sprung ins geistige Element eures wahren Wesens, Wesen des Engels, Wesen der wahren Schöpfung, liebe Geschwister. Wirkliche Freiheit, wirkliche Schöpfungskraft, wahres Empfinden, klares Empfinden, Reinheit der Überlegung, Reinheit des Urteilens, Angleichung ans Göttliche, Harmonie. Die Harmonie erzeugt Seligkeit. Die Seligkeit erzeugt Liebe. Die Liebe erzeugt Tatkraft, Mitleid, und schenkt wieder Leben, gibt Hoffnung, gibt Glaube, gibt Zuversicht. Ich habe diese Eigenschaften vorhin aufgezählt, um euch klarzumachen, euch den Weg der Schöpfung zu zeigen, die einzelnen Stufen, und euch bewusst zu machen, das alles im Grunde geistig ist bis zum Anfang, dass es gar nicht so materiell ist, sondern dass alles eine Form der Bindung ist, der Fesselung ist, des Haltens ist und nach und nach wieder die Freiheit gegeben wird. Wisst ihr, ihr seht daran, dass der Himmlische Vater alles befreien will und auch die Freiheit gibt. In diesen Stufen seht ihr schon den Weg der Gnade und der Offenbarung. Jedes tut doch seinen Sinn erfüllen, jedes seine Aufgabe und bekommt nach und nach seine Freiheit.

Ja, liebe Geschwister, auch im geistigen Reich gibt es geistiges Mineral, geistige Pflanzen, geistige Tiere, aber in vollendeter, vollkommener Form. Auch dieses geht immer weiter in seiner Art und erfüllt seine Aufgabe in der Schöpfung, in der

 

lebendigen Schöpfung, liebe Geschwister, das ist das Wichtige: lebendig sein, bewusst sein, voller Bewegung sein, voller Kraft, voller Segen sein.

 

Ja, liebe Geschwister, auch das ist meine Aufgabe, euch über diese Dinge zu unterrichten, um euch klarwerden zu lassen, wie alles ineinander liegt und wie das Göttliche in allem wirkt und wie der eigentliche Plan der Schöpfung ist: zu befreien, aufzubauen, immer mehr Freiheit zu geben, immer mehr Bewusstsein zu geben, immer mehr Erkenntnis zuzulassen und immer mehr Bewegungsspielraum einem zu öffnen.

 

Ja, liebe Geschwister, ich könnte noch so vieles über diese Dinge sagen, doch ihr wisst, meine Zeit ist begrenzt, auch die Kraft ist begrenzt. Heute mal war es von dieser Seite, dass ich euch etwas erzählen konnte. Das nächste Mal wird es wieder etwas Anderes sein, denn das Göttliche ist unbeschreiblich schön und die Schöpfung ist unbeschreiblich groß, vielfältig, vielseitig und nichts ist fanatisch, nichts ist einseitig. Alles hat zwei und mehr Seiten. Im Geistigen eröffnet euch die geistige Welt eine Palette unendlicher Vielfalt, liebe Geschwister, denkt daran.

 

Liebe Geschwister, ich werde damit schließen mit diesen Worten. Ich werde noch das Türchen offenhalten, ihr sollt darüber nachdenken und sollt über eure Beziehung zu diesen einzelnen Stufen nachsinnen, überlegen, wieweit ihr damit verbunden seid, wieweit ihr schöpferisch damit arbeitet, was für Möglichkeiten euch allen gelassen wird. Es ist, selbst wenn ihr darüber nachdenkt, was euch da in die Hand gegeben wird, es ist doch unbeschreiblich. Schon ein Bauer nutzt alles in diesem Rahmen. Ihr nutzt alles in diesem Rahmen, ihr profitiert eine Stufe von der anderen. Oh, wenn ihr wüsstet, was noch alles in diesem Kosmos enthalten ist.

 

Liebe Geschwister, so bitte ich euch, wenn ihr noch eine Frage dazu habt oder noch eine Frage stellen wollt, so stellt sie mir.

 

„Lieber Bruder, wir haben noch eine Frage zu den Naturgeistern: Sind die Naturgeister auch gefallene Wesen wie die Menschen und kann es zu ehelichen Verbindungen zwischen diesen Wesen und Menschen kommen? Wie sind die geistigen Zusammenhänge zwischen solchen Wesen zu erklären?“

 

Ja, lieber Bruder, es ist im Grunde genommen noch mal ein ganz großes Thema für sich. Diese Naturgeister, wie ihr sagt, die hier um euch herum in der Erdenwelt leben, ihr Reich haben bei den Pflanzen, bei den Mineralien, in den Bäumen - es ist eine Gruppe geistiger Stufe, die die Arbeit hier verrichtet und ich muss euch sagen, auch sie sind mitgefallen, denn sie sind quasi auch an euch gebunden gewesen und auch mit hinein in diesen Sog hineingerutscht, und somit müssen auch sie diese Stufen hier durchleben, wenn auch ihr Verschulden nicht die Schwere aufweist wie bei euch und bei anderen, erfüllen sie doch dadurch, weil ein Schatten der Last auf ihnen haftet, in diesen Ebenen ihre Aufgabe. Mit den Verbindungen, wie erwähnt, zu euch Menschen. So, wie es tiefe Freundschaften im geistigen Reich gegeben hat zwischen Naturgeistern, zwischen Elfen, Gnomen, Wesenheiten, die über Wasser und Strom wachen, und dass diese Wesen auch schön und anmutig, aber zu einer Verbindung, so wie ihr es versteht in einer Art nach eurem Geschlecht, ist es nicht gekommen und konnte es auch gar nicht kommen, da ihr im Grunde genommen von dieser Stufe aus ganz verschieden seid. Es liegt da eine Verbindung, eine Art Verbindung, eine, wie möchte ich sagen, ein geistiger Austausch vor. Diese

 

Wesenheiten im Geistigen waren dafür und sind dafür, eben im Leben es zu verschönern, es harmonischer zu machen, es mit Kraft zu gestalten. Sie verfügen über geistige Kräfte, über aufbauende Kräfte. Sie haben die Fähigkeiten, in der geistigen Natur zu wirken, genau wie hier in der materiellen Natur, doch sind sie in ihrer Struktur noch von euch so weit entfernt, dass es nie zu einer sexuellen Verbindung kommen kann. Ist diese Antwort genug?

 

„Ja, vielen Dank.“

 

Ich werde ein andermal mehr darüber sprechen, euch auch diese Stufen erklären, auch ihre Lebensweise aufzeigen und das Verständnis zu euch, zu dieser Schöpfung, im Besseren erläutern. Denn so, wie es in der Form, wie es in eurer Überlieferung in der Antike gesprochen wird, so ist es nicht. Es können wunderbare Freundschaften entstehen zwischen Naturgeistern und Menschen, es entsteht eine Abhängigkeit, die vielfältig ist, die belebend ist, die wirklich bindet. Wenn dieses nicht geschehen würde, diese Art von Freundschaften, wären auch nie diese Wesen mitgefallen, versteht ihr? Diese Bindung zu den einzelnen Geistwesen hat schon damals stattgefunden und sie machten das Leben noch lebenswerter. Sie gaben einen Lebensaspekt dazu im Geistigen. Sie gehören einfach zum Verschönen in diese geistige Welt hinein und diese Bindungen zu den einzelnen Geistwesen war sehr stark und die Anhänglichkeit sehr groß und daher auch ihr Fall. Wisst ihr, das ist der eigentliche Grund, warum hier diese Wesenheiten mit euch leben. Ihre große Anhänglichkeit an euch aus der Vergangenheit ist eigentlich ihre einfache Schuld gewesen. Sie konnten von euch nicht lassen und ließen sich vom wahren Licht dadurch trennen. Das ist ihre einzige Schuld! Sie sind fast unbelastet und es ist eine fast unschuldige Art und sie sind fast wunderbar eingegliedert in der geistigen Schöpfung und brauchen nicht so schwer an der Materie zu tragen. Von ihnen wird keine Festigkeit, keine Verbundenheit in den unteren Stufen verlangt, sie durcheilen diese Stufen der Mineralien, des Pflanzenreichs, des Tierreichs und des Menschen, aber sie bleiben in eurer Nähe, weil sie verbunden sind mit euch, und trotzdem sind sie scheu. Dieser alte Frieden, der früher herrschte, diese alte wundersame Verbundenheit mit euch ist gestört durch Unfrieden, Hass, Ungeduld, Neid und Bosheit. Es gibt keine bösen Naturgeister. Es gibt nur verführte Naturgeister. Wisst ihr, das Dämonische gehört nicht zu ihrer Stufe. Das Dämonische kommt aus dem Reiche Luzifers und nicht aus dem Reiche der Naturgeister.

 

Liebe Geschwister, damit möchte ich schließen. Ich möchte euch allen, die ihr hier seid, Licht und Segen schenken, die Kraft der Geduld, die Kraft der Zuversicht. Entzündet euch die Lichter in eurer Seele. Lasst die Wärme des Herzens steigen. Putzt euren geistigen Funken, indem ihr euch ausrichtet nach Gott. Kniet nieder vor ihm, richtet euren Geist in Richtung des Vaters, empfangt den Segensstrom ohne Störung. Lenkt nicht ab, meditiert, meditiert mit Hinwendung auf das Wahre, Gute, Herrliche, Lebendigmachende.

 

So wünsche ich euch Kraft und Segen. Wünsche euch Gesundheit und eine größere Lebendigkeit und Freiheit im Geiste und eine selige, herrliche Zukunft. Möge euch der Friede des Himmels erfüllen. Möge der Kontakt zum Geistigen nie abreißen und möget ihr voller Freude ins Reich des Himmels, im Reiche Gottes eure Heimat finden.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

[Ein Naturgeist spricht]:

 

Wir tragen eure Früchte, wir segnen eure Felder,

wir durchziehen eure Wälder, wir pflegen eure Kinder,

wir waschen euer Leid,

wir durchziehen euer Wasser,

wir tränken eure Ungeduld im süßen Wein der Schöpfung, wir tragen lebendige Schalen,

wir reichen euch die Hand zum Kelch des Lebens,

wir sind mit euch verbunden durch Pflichten der Natur des Lebens, wir sind scheu und nicht zu greifen, doch sind wir an euch gebunden.

Nur Hingabe und reine Herzen erreichen uns. Walter sagte:

"Ich hatte ein wunderschönes Bild: Eine Gruppe von kleinen Wesen zog in einem Zug durch diesen Raum, hatten Früchte und Blumen und waren beladen mit allen erdenklichen Sachen der Natur, und ein wunderschönes Wesen ging voran und trug eine sprühende Fackel und sie verschwanden winkend und lachend." Hella fragte: "Wie groß waren sie?"

"Verschieden, so und so [ca. 90 und 110 cm], wunderschön. Manche trugen lange Umhänge, waren gefüllt mit Trauben und Blättern, manche trugen Sträuße auf den Köpfen und manche hatten Schalen, die wundersam leuchteten. Es war ein wunderschöner Zug.

"Hella fragte: "Und wie sahen die Gesichter aus, waren es Kindergesichter oder ältere?"

"Ach, unterschiedlich, uns ähnlich, sehr harmonisch und schön und in verschiedenem Wuchs, doch lieblich in ihrer Art. Manche sehr flink, manche huschten hin und her und ein Führer in unserer Größe, vielleicht ein bisschen größer, der diesen sprühenden Stab trug, ging ihnen voran."

 

 

156.               HAB MUT, STELL DICH IN DAS LICHT DES HEILS

Königstein, 3.12.1994

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

Friede und Segen für euch, Kraft und Heil für euch, dass ihr gesundet an Leib und Seele. Mut fassen, Hoffnung, Glaube, Zuversicht.

 

Liebe Schwester, schwer ist die Stunde. Hab Mut, stell dich in das Licht des Heils. Wir werden dir Kraft geben.

 

Liebe Geschwister, es ist schon eine Weile her, dass ich zu euch gesprochen habe. Die Glocken sind angestoßen. Der Himmel ist offen, die Tage sind dunkel, doch das Licht ist hell. Je dunkler die Tage, je heller leuchtet das geistige Licht, je stiller werden die Menschen und so näher rückt die Offenbarung der Weihnacht, liebe Geschwister. Diese Erde ist voll Leid und Schmerz, aber diese Erde ist auch voll

 

Hoffnung und voll Freude. Diese Erde ist das Reich der Prüfung, das Reich des Opferns, das Reich des Leidens. Es geht um euch, um eure Seele, es geht um euer Herz, es geht um euren Aufstieg. Baut euch den Tempel der Hoffnung, öffnet eure Seele und geht euren Weg. Jeder wird seinen Weg gehen müssen. Jeder wird seinen Weg finden und jeder wird tragen müssen zu seiner Zeit. Wie wertvoll das Leben ist, erkennt der Mensch erst, wenn er zurückblicken kann und darf und sagt: "Warum habe ich es nicht vorher erkannt. So wenig, so wenig brauche ich doch nur zum Glücklichsein, so wenig, so wenig, um Frieden zu halten, so wenig, die Hoffnung zu finden. Warum habe ich es nicht gesehen?"

 

Die wirklichen Wahrheiten im Leben kosten kein Geld. Das, was glücklich macht, ist nicht das Geld. Glücklich sein könnt ihr nur im Herzen, glücklich sein könnt ihr nur im Frieden, wenn ihr Frieden findet in euch selbst, wenn ihr Frieden findet mit Gott, wenn ihr Frieden findet mit der Ewigkeit. Dieser Weg auf dieser Erde ist doch nur ein kleiner Weg. Der Weg im Geistigen ist viel weiter, viel länger. Was ihr in diesem Stück Weg auf dieser Erde schaffen könnt, würdet ihr nie im Geistigen in dieser Zeit erringen können. Dieser Weg auf dieser Erde beschleunigt euren Aufstieg um das Zehn- und Zwanzigfache.

 

Liebe Geschwister, eure Schutz- und Führergeister wachen über euch, stehen neben euch, versuchen euch zu führen und zu lenken, euch zu schieben, euch zu ziehen. Nehmt euch die Zeit, geht in die Stille, klärt euren Geist. Macht euch klar darüber, wo ihr steht. Versucht zu erkennen, wie es um euch steht. Vieles könnte euch erspart bleiben, wenn ihr den Weg in die Stille finden würdet und euch fragen würdet, wo stehe ich, was brauche ich wirklich und wenn ihr euch sagen würdet, eigentlich müsste ich zur Ruhe kommen. Eigentlich wäre es gut, wenn ich mich etwas schonen würde. Eigentlich müsste ich auf bestimmte Dinge verzichten.

 

Liebe Geschwister, der größte Schaden entsteht durch falsches Denken. Ihr sollt im Hier und Jetzt leben, ihr sollt vergessen, vergessen, die Vergangenheit vergessen. Ihr sollt in eurem Glück leben, ihr sollt glücklich sein in Gott, glücklich in der Hoffnung und in der Zuversicht. Denkt nicht zurück, haltet nicht die Vergangenheit fest. Sie ist gewesen. Schaut nicht auf Schmerzen, die vergangen sind, die euch andere Menschen zugefügt haben. Lasst los! Werdet neu, werdet frei, stellt euch wirklich in das Licht Gottes! Ihr habt die Kraft und die Freiheit dazu. Wenn ihr Hilfe braucht, so ruft uns. Werdet ruhig, und wir treten an eure Seite. Wir werden euch Kraft geben und Hoffnung schenken und den Strom der Gesundung zu euch führen. Wir versuchen, euch zu führen und zu schieben, doch alles können wir nicht für euch machen. Auch ihr müsst euren Teil dazu beitragen und, das Erdenleben hat seine Zeit, und jede Zeit hat seine Schmerzen, auch das müsst ihr akzeptieren. Wenn ihr erkennt, wie glücklich ihr dennoch sein könnt, mit uns so verbunden zu sein und wie liebevoll wir euch immer wieder führen und alles wieder zum Guten lenken und alles wieder heilen und heilwerden lassen. Seid voller Hoffnung, seid voller Zuversicht. Jedes hat seine Zeit und jedes kann heilwerden, aber jeder Weg hat auch sein Ende.

 

Liebe Geschwister, ich habe im Anfang gesagt, die Glocke ist angestoßen, die Glocke erklingt. Die Glocke ist eure Seele, und wenn die Glocke erklingt, heißt es so viel: eure Seele ruft. Ja, es fiel euch heute schwer, die Glocke zu schlagen, zu rufen, liebe Geschwister. Ihr hattet Mühe mit der Hinwendung zu uns. Wir haben lange nicht mit euch gesprochen, so, wie ich jetzt wieder zu euch spreche. Wir hatten lange nicht die Gelegenheit, um diese Schwingung wieder zu erzeugen. Diesen Ruf wieder

 

erschallen zu lassen, braucht es manchmal ganz schön Kraft, aber ihr habt es wieder geschafft und freut euch, dass es euch wieder gelungen ist, dass ich wieder sprechen darf und auch sprechen kann.

 

Wisst ihr, in dieser Zeit vor Weihnachten ist der Himmel bereit, zu schenken, zu geben, näher an euch heranzurücken. Ihr werdet empfindsamer, ihr hört den geistigen Ruf. Viele ziehen in den Bereich der Menschen. Viele Gruppen Geistwesen gehen durch die Straßen, durch die Häuser zu den Menschen, schauen und geben Kraft, geben Gnade, schenken Verzeihen und wischen die Tränen aus den Augen, damit sie trocknen und ihr wieder froh werdet. Das Leid kehrt da und da ein, und wir sind bemüht, das Leid vorbeigehen zu lassen und hinwegzuschieben. Wir möchten lieber Freude sehen, Freiheit sehen, Heil sehen, aber wir müssen auch zulassen, was bestimmt ist und was kommen wird. Wir können etwas erleichtern, wir können etwas hinausschieben, aber irgendwann müssen auch wir beiseitetreten und es zulassen. Jeder hat im Geistigen seine Arbeit und seinen Bereich und vieles muss einfach im Geistigen zugelassen werden. Es ist zum Heil der Seele, zum Heil des Geistes, wenn auch manchmal von außen es nicht heil aussieht, aber von innen im Geiste in der Seele wird es heil und ist es heilsam, und der Geist gewinnt. Gewinnt viel mehr, als er glaubt oder wie ihr glauben könnt, liebe Geschwister.

 

Ich möchte euch heute von einem Menschen erzählen, der sehr viel Leid tragen musste. Er war ein Arbeiter in einer Ziegelei. Er musste Karren schieben, die rohen Ziegel packen, in den Ofen fahren, musste Holz feuern. Es war eine alte Ziegelei und es wurde viel per Hand gemacht und es wurden viele Ziegel gestapelt, es wurde über Bohlen gefahren in Gerüste hinein, um die Ziegel auslüften zu lassen und es geschah, dass eine Stapelwand zusammenbrach und dieser Mensch darunter begraben wurde. Er kam zu einem schweren körperlichen Schaden. Die Wirbelsäule wurde beschädigt, und er konnte nicht mehr gehen. Schwere Brüche, die nicht richtig zusammenwuchsen, weil die Ärzte nicht zur rechten Zeit zu Rate gezogen werden konnten. Dieser Mann wurde zum Krüppel, musste nur gefahren werden und gepflegt werden. Er hatte eine Tochter, und diese Tochter war noch nicht verheiratet und diese Tochter nahm sich seiner an, pflegte den Vater.

 

In der ersten Zeit war er sehr verzweifelt, dann stritt er sich mit seiner Tochter, und sie hatte schwer unter ihm zu leiden, aber seine Tochter blieb bei ihm. Sie betete im Stillen und bat immer wieder um Hilfe und um Heil. Ihr Vater wusste von alledem nichts. Er rief seine Tochter und seine Tochter kniete in der Nebenkammer und betete. Er rutschte von seinem Stuhl und kroch. Nur mit seinen Händen zog er seinen Leib nach sich. Er war wuterfüllt, weil seine Tochter nicht sofort kam und wollte in die Kammer hinein, wo seine Tochter war. Die Tür war halb geöffnet und er konnte in diese Kammer hineinblicken, stutzte und hörte, wie seine Tochter betete und für ihn bat, dass er gesund würde. Er war so erschüttert, er war mit einem Mal so verzweifelt über seine eigene Boshaftigkeit. Die Tränen liefen ihm über seine Wagen und plötzlich sah er helles, goldenes Licht, was seine Tochter umfing, und dieses Licht ging durch den Raum auf ihn zu, hüllte ihn ein und er hörte, wie seine Tochter sagte: "Ach, lieber Vater, bleib doch ruhig, du wirst doch wieder gesund." Dieses goldene Licht durchfuhr diesen Mann. Das erste Mal in seinem Leben hatte er eine geistige Erschütterung erlebt, ein geistiges Licht geschaut, und es war ihm klargeworden, wie falsch er sich benommen hatte, wie falsch er gedacht hatte, wie fehlgeleitet er war. Er hatte nur immer anderen die Schuld gegeben und sah ein, dass das verkehrt war. Von dem Tage an war er gläubig geworden. Er lobte und

 

pries Gott, dass er dieses erleben konnte. Seine Tochter half ihm in den Stuhl, er setzte sich hinein und fing an zu beten. Von nun an jeden Tag, und plötzlich konnte er sich wieder bewegen, wenn auch nur den Oberkörper, aber seine Glieder, seine Beine, nicht mehr, aber er wurde plötzlich glücklich und zufrieden, er gesundete an der Seele, und dieses Gesundwerden der Seele machte aus ihm einen glücklichen Menschen. Er wurde fröhlich. Er kümmerte sich plötzlich um andere Menschen, versuchte, auch anderen zu helfen, und er bewegte sich selber fort, gab sich Mühe, möglichst viel allein zu machen und seiner Tochter nicht mehr so viel Arbeit zu geben. Doch die Tochter, sie blieb bei ihm so lange wie sie konnte. Sie musste auch arbeiten und dafür sorgen. Aber plötzlich hatte er wieder so viel Mut, dass er selber wieder eine Aufgabe verrichten konnte. Er wurde dann angestellt bei der Post, und er hatte die Aufgabe, Briefe und Pakete zu sortieren, und das konnte er im Sitzen. Und er tat es so voller Freude, dass die Kollegen, die mit ihm zusammenarbeiten mussten, selbst von seinem Glück angesteckt wurden und er strahlte immer mehr und seine Tage wurden immer glücklicher, bis eines Tages seine Zeit erfüllt war. Er verstarb in frühen Jahren mit etwas über sechzig Jahren, weil das Herz aussetzte, aber er hatte bis dahin noch so viele Menschen glücklich gemacht, weil er zur Einsicht kam, dass das wahre Glück doch aus dem Menschen selber kommt und das wahre Glück nur mit Gott zu finden ist und das Glücklichsein eben im Lebendigsein und in der Freundlichkeit und in der Liebe liegt, die man seinem Mitmenschen geben kann, und so fließt die Liebe wieder zurück und macht selbst wieder glücklich. Diese Hoffnung hatte er gebraucht. Wäre er so geblieben, wie er am Anfang war, wäre er eine Last geworden für alle, aber so war er eine Leuchte geworden.

 

Wisst ihr, liebe Geschwister, so ist das Leben. Wie ihr im Leben steht, wie ihr das Leben seht, so kommt es zu euch zurück. Gebt Glück, so werdet ihr glücklich. Gebt Frieden, so seid ihr friedlich. Gebt Freude, so werdet ihr freudig.

 

Liebe Geschwister, es ist doch so einfach, glücklich zu sein, zufrieden zu sein. Hadert nicht mit eurem Schicksal. Nehmt es an, sagt ja und bittet um Heil, um Segen, um Beistand. Ihr müsst auch das Eurige geben, damit wir euch das Unsrige geben können.

 

Liebe Geschwister, ich glaube, ich habe heute genug geredet. Ich muss heute Rücksicht nehmen auf euch, auf eure Schwester. Sie muss das verstehen können und verarbeiten können, und wir sind im Geistigen doch liebevoll und wollen mithelfen, mithelfen an eurem Glück.

Ich bin bereit, noch Fragen zu beantworten. Bitte, stellt mir eure Fragen. "Lieber Bruder, wir haben folgende Frage:

Welche Möglichkeiten gibt es zur Heilung unserer Schwester Friedel?"

 

Ja, liebe Geschwister, ich habe euch schon viel gesagt für eure Schwester. Ich habe euch gesagt, dass wir bereit sind, das Unsrige zu tun. Jetzt müsst ihr das Eurige dazu tun. Ihr müsst darauf achten, dass ihr Freude schenkt. Ihr müsst darauf achten, dass eure Schwester zuversichtlich ist und voller Hoffnung und ihr könnt doch Handauflegen. Ihr könnt bitten um Gesundheit. Ihr dürft bitten und ihr könnt zeigen, dass ihr zusammengehört und dass ihr miteinander fühlt. Ihr habt es doch schon gezeigt. Ihr müsst auch in den schweren Tagen zusammenbleiben, zusammengehen, euch helfen und bereit sein, füreinander da zu sein. Das ist doch

 

das Schönste und der beste Beweis, christlich zu sein, um Kraft zu geben, denn, wenn man krank ist, braucht man Hoffnung und Aufmunterung. Man braucht Zuversicht. Man braucht einen Menschen, wo man sich festhalten kann, wo man Mut fassen kann, und ihr müsst Mut geben, Kraft geben. Nicht nur allein die Medizin ist wichtig, sondern auch die Freundschaft ist wichtig. Eine feste, gute Freundschaft. Wir tun unsererseits, was wir tun können, ihr müsst das Eurige tun. Ihr habt Ärzte. Auch die Ärzte tun das Ihrige. Und ihr müsst wachsam sein, dass ihr nichts geschieht. Wir werden Kraft schenken, aber ihr müsst auch Kraft geben. Mehr kann ich euch nicht dazu sagen. Es braucht alles seine Zeit, aber es wird wieder gut werden.

 

Lieber Bruder?

„Ja, wir haben noch eine andere Frage:

Was können wir tun, um eine bessere Wirkung unserer heilenden Kräfte zu erreichen?“

 

Viel üben, viel geben und nicht zu viel verlangen. Regelmäßig meditieren. Regelmäßig ausrichten. Sich in das Licht Gottes stellen. Den Weg zu Gott bahnen und öffnen. Öffnen zu Gott, öffnen zum Licht und das Licht fließen lassen, zu sich heranziehen, fließen lassen, immer fließen lassen, das Dunkle meiden, ins Licht stellen. Keine Boshaftigkeiten annehmen. Ihr müsst einen Schutzkreis um euch ziehen und euch absperren von negativen Dingen. Ihr müsst euch hell machen und in den Strom stellen. Wenn ihr heilt, richtet euch aus, richtet euch aus. Stellt euch vor, es wäre eine große Brücke da, die bis ins Reich Gottes hineingeht und dass auf dieser Brücke ein goldenes Licht zu euch fließt. In dieses goldene Licht stellt euch hinein, dass ihr überschüttet werdet vom Licht, und wenn ihr merkt, dass ihr in diesem Strom des Lichtes seid, dann legt eure Hände auf und lasst dieses Licht weiterfließen, weiterfließen, hineinfließen. Hüllt den Nächsten ein und lasst es geschehen, lasst es geschehen, denn dieses Licht findet, findet den Weg, wo es gebraucht wird. Lobt und dankt Gott. Seid einfach Werkzeug.

 

Das ist euch genug?

 

„Wir hätten noch eine Frage, und zwar:        Segen wird von Wesen zu Wesen übertragen. Was passiert beim Spenden von Segen?“

 

Segen liegt allein bei Gott. Segen ist eine Kraft, die lebendig macht. Segen sorgt für Wachstum zum Gedeihen der Pflanzen, der Bäume, der Menschen. Die Segenskraft ist das Lebendigmachende. Wichtig ist es, dass dieser Segen angenommen wird und dass der Körper auch aufnehmen kann. Der Körper muss bereit gemacht werden wie der Acker. Wie der Acker gegraben werden muss und wie Wertvolles in den Boden wieder hinein und zugeführt werden muss, so muss auch der Mensch beackert werden, d.h. der Mensch muss geöffnet werden. Der Mensch muss aufbereitet werden, aufbereitet zum Glauben an Gott, aufbereitet, um Hoffnung empfangen zu können und, es müssen euch die gleichen Schwingungen verbinden. Ihr müsst die Stoffe des Odes mischen können. So, dass diese Kraft auch bleiben kann im Leib des kranken Menschen. Daher braucht es erst eine Weile der Verbindung, bevor die Kraft in einem anderen Menschen sich bindet und aufbauend wirkt. Aber das soll nicht heißen, dass ihr euch da zu viel Gedanken darüber machen müsst. Ihr sollt einfach nur lernen, zu geben, zu schenken und euch zu öffnen, und das Vorbereiten ist, den Menschen zu öffnen, dass er selbst sein Türchen öffnet zum Geistigen. Mehr braucht ihr nicht zu tun.

 

So, liebe Geschwister, ich glaube, für heute ist es genug. Wir werden wieder zusammenkommen und wir werden wieder reden und ihr werdet euch freuen, was für Fortschritte geschehen sind.

 

Ich möchte noch ganz besonders, gerade heute, mich bedanken, dass ihr wieder den Mut gefunden habt und sagen könnt, wir haben uns wieder zusammensetzen wollen und wir wollen den Himmel wieder offen sehen und wir wollen uns Mühe geben, dass diese Stimme nicht verstummt. Danke, liebe Geschwister.

 

So schenke ich euch den Segen des Himmels. Ich schenke euch meine Liebe und ich schenke euch meine Kraft. Werdet glücklich, seid zufrieden und fröhlich. Denkt, es wird Weihnachten, und die Glocken klingen nicht nur auf Erden, auch im Himmel.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

157.               ES WILL, ES WERDE

Königstein, 18.3.1995

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

Heil und Segen für euch alle. Liebe Geschwister, lange habt ihr schon gewartet auf meine Worte, aber das Leben geht seinen Weg und Prüfungen warten auf jeden. Die Seele muss reifen. Der Geist muss sich klären. Leid ist Licht der Seele.

 

Liebe Geschwister. Nicht nur Wiedergutmachung: Leid schließt die Seele auf und lässt die Frucht reifen und den Blick des Geistes klarwerden. Ein neuer Mensch muss werden. Es will, es will und es werde. Es will leben, es will werden. Lebendig sein in Licht und Herrlichkeit.

 

Liebe Geschwister, die Blume, die Pflanze - es will werden, es will leben, es will wachsen, es will reifen, auf dass alles vollkommen werde, ähnlich dem Vater des Himmels.

 

Liebe Geschwister, das Leben ist ein: ich will werden, ich will wachsen, ich will gedeihen, ich will Frucht bringen, ich will mein Ziel erreichen. Der Weg ist kurz, die Zeit sehr knapp. Die Seele, der Geist will den Fortschritt und der äußere Mensch muss begreifen lernen und verstehen, von außen nach innen, von innen nach außen. Wisst ihr: ein vollendetes Leben heißt auch ein geklärtes, gereinigtes Leben. Ihr alle strebt nach Vollendung, ihr alle wollt reif werden, ihr alle wollt erwachen in der Herrlichkeit des Himmels. Ihr wollt den Weg finden und wollt eine Stufe erreichen, die euch nicht wieder loslässt und zurückwirft. Ihr wollt und in euch will es. Es will und es werde. Christus spricht: Es werde. Es werde neu. Es werde heil. Es werde Wein.

 

Es werde Friede.

 

Liebe Geschwister, in allem, aber auch in allem ist dieses: Ich will und es werde. Gerade jetzt wieder in der Natur, es will werden.

 

Liebe Geschwister, die Stille im Herzen, der Raum in euch, der heilige Raum will sich verbinden mit dem wahren Göttlichen, will Heimstätte werden für das Leben, für das Lebendige. Diesen Raum schafft ihr nur im Frieden mit euch selbst, in der Stille und mit der Hinwendung zum Göttlichen, zum göttlichen Willen, zum göttlichen Licht, zu göttlicher Weisheit und Erkenntnis. Dieses Ich-will muss in euch wachsen und stark werden und das Werde ist die Vollendung, Stufe für Stufe aufwärts dem Licht entgegen.

 

Liebe Geschwister, Christus spricht: Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wie wollt ihr Frucht bringen ohne mich? Aber denkt auch daran, dass in euch, in euch die Kerne liegen, die es ermöglichen, wieder alles neu zu machen und auch wieder ein Weinstock zu werden.

 

Liebe Geschwister, denkt daran, nicht nur die Frucht, denn auch in der Frucht liegt Entfaltung und Segen und deswegen ist auch die Frucht nicht weniger. Deswegen seid ihr alle Gotteskinder. Alles gehört zusammen. Es ist ein: Ich-will und Ich-werde. Es ist ein Vollenden, ein Wachsen. Es ist Harmonie und Friede. Werfet die Sorgen zur Seite. Lernt Freude sehen, lernt Schönheit erkennen. Lernt Gotterfahrung; die Kraft Gottes, der Segen Gottes, alles von ihm. Ihr könnt es fühlen, ihr könnt es riechen, ihr könnt es schmecken. Ihr seid doch so unendlich eng verbunden im lebendigen Plan der Schöpfung. Ihr seid eins mit dem Göttlichen. Ihr lebt im Göttlichen. Ihr seid lebendig. Das Dunkle schiebt von euch. Drängt es fort von euch. Lasst es nicht zu euch. Seid wachsam und wehret euch. Zieht einen Ring aus Licht, ihr wisst es doch - um euch und eure Person. Zieht die Kräfte des Heils hinein in euch, damit alles wieder heil werde. Geht in die Natur. Schöpft erneut Kraft an Plätzen, die nicht laut sind, wo nicht so viele Schadstoffe sind.

 

Ja, liebe Geschwister, ich weiß um das Leiden meines Schützlings. Er ist viel zu fein, viel zu zart für diese Erde. Er leidet unter allem, was in der Luft, in der Atmosphäre, von den Menschen ausgeht. Er muss wieder lernen, sich abzuschirmen, sich zu schützen. Er ist viel zu fein. Er ist zu offen. Er muss einen Panzer bilden. Ja, er muss die Lunge pflegen, pflegen. Feine Heildämpfe der Kamille, der Pfefferminze - nur weniges, nicht zu stark. Die Luft nachmittags ist besonders gut, wenn die Sonne scheint. In der Nähe der Bäume, weg von Menschen und Verkehr, von Rauch und Qualm, einen guten Duft von Weihrauch, wichtig, dass alles zart [ist] und nicht zu stark, ganz zart. Er soll sich pflegen und Atemübungen machen, ganz vorsichtig: Ein und aus, soll mit den Händen mitarbeiten, ein und aus, soll das Licht heranholen, meditieren, meditieren, fühlen und heilen.

 

Liebe Geschwister, miteinander meditieren und heilen. Ihr gehört zusammen und ihr müsst auch zusammen euch helfen, so wie die Schwester gesundwerden will, der Bruder Kraft haben will. Jeder von euch benötigt Kraft und Stärke. Jeder verliert doch so viel, wenn er so beschäftigt ist. Gönnt euch die Zeit der Ruhe, der Freude, der Hinwendung, das Schöne zu betrachten. Es kostet doch nichts, nur eure Zeit, aber diese Zeit macht euch schöner, reifer und vollkommener.

 

Liebe Geschwister, es liegt ein Segen auf alles, was ihr tut, um Frieden, Harmonie und Schönheit zu entfalten und zu betrachten. Nur so könnt ihr auch von dem geben, was ihr euch erwerbt. Was in euch hineinfließt, kann wieder herausfließen und wieder neu schenken. Ihr werdet Heimat für Heimatlose, aber denkt daran: einen Ring um euch. Lasst nicht zu, dass jeder sich holt, wie an einem Einkaufswagen, und

 

sich bedient, wo er möchte. Nein, auch da müsst ihr Sorge tragen. Ihr sollt schenken und geben, aber darauf achten in Maßen und euch nicht verausgaben, liebe Geschwister, nicht verausgaben. Das Leben im Lebendigen ist viel zu schön, um es zertreten zu lassen. Es sind die Perlen, die unter die Säue geworfen werden und zertreten. Das ist die Kraft, die zu nichts nütze ist, wenn sie gestohlen wird und missbraucht wird für niedere Triebe, um sich aufzutanken, um sich wider dem Göttlichen zu wenden. Erst muss eine Seele wissen, wohin führt mein Weg? Wer ist mein Lebensspender, mein Kraftgeber, mein Brot? Wer ist der, der in mir schafft: Ich will und ich werde? Es ist die Leihgabe des Lebens, die Kraft, die euch gegeben im Anfang eures Lebens. Der freie Wille ist das Maß aller Dinge. Ihr habt diese Kraft geschenkt bekommen. Auch sie haben diese Kraft geschenkt bekommen. Was ein jeder mit dieser Kraft macht, ist die Folge des späteren Lebens. Denkt immer daran, der Himmel ist gerecht. Der Himmel ist voll Liebe, Güte und Gnade, aber der Himmel verteilt auch seine geistigen Geschenke und auch seinen Lohn, und Gerechtigkeit beinhaltet auch Wiedergutmachung und Strafe.

 

Liebe Geschwister, seht die Strafe nicht so nach eurem irdischen Bewusstsein. Seht die himmlische Strafe als Reinigung, Säuberung, als aufbauend, als fruchtbarmachend. Seht darin einen Acker, der wieder Frucht tragen soll. Es ist die Liebe, die in dieser Gerechtigkeit wirkt und ein jedes Wesen wieder dahinführt, zu einem neuen Anfang, zu einem neuen Leben und eine Möglichkeit, aufzusteigen. Wenn es auch als Strafe empfunden wird, als Schmerz vielleicht, als Einsamkeit, als Trennung, als Dunkelheit. Es ist ein Heilvorgang, liebe Geschwister. Wir heilen die armen Seelen. Wir bestrafen nicht in der Form, wie hier auf Erden geurteilt wird, zum Vergnügen der Richter, die sich lieber nicht Richter nennen sollten, denn ihre Gerechtigkeit ist falsch und voller Tücke und ihre Mühlen zerbrechen die Kleinen und Zarten und belohnen die Bösen und Ungerechten. Auch sie werden ihrem gerechten Lohn entgegengehen, und sie werden mit dem Maß gemessen, wie sie gemessen haben, mit dem Buchstaben geschlagen, mit dem sie geschlagen haben.

 

Liebe Geschwister, himmlische Gerechtigkeit ist immer eine Form der Liebe, aber denkt daran, der Himmel lässt sich nicht verspotten. So vieles ist in und um euch, so viele Menschen sprechen immer: "Ach, wie soll ich nur glauben, hm, hm, wie soll ich nur glauben?" Sie tragen ihr eigenes Leben. Sie bekommen die Kraft, zu gehen, zu sehen, zu fühlen, zu schaffen. Sie erwerben ihr „täglich Brot“ und merken nicht, woher sie dieses bekommen. Sie können nicht danken, sie können nicht loben, sie können die Freude nicht dem Schöpfer zurückerstatten. Sie lohnen dem Tod. So schwer ist es doch gar nicht, das Leben zu erkennen, die Lebendigkeit, die Kraft, woher sie strömt. Nur der Verlust der Fähigkeiten, der Verlust des Lichtes, bringt sie dann wieder zur Vernunft.

 

Ja, liebe Geschwister, ich wollte euch heute die Nähe des Göttlichen vorführen und spüren lassen das unendliche Ich-will und Ich-werde. Ich wollte euch auf euer geistiges Zuhause aufmerksam machen und wie nahe ihr dem Zuhause seid und euch aufmerksam machen auf euer Kämmerlein, das kleine Kämmerlein, wo ihr euch zurückziehen sollt und Gott die Ehre geben. In euch selbst sollt ihr diese Werte wieder auf den Altar des Lebens legen, die euch umgeben und die ihr erkennt: die Schönheit, die Kraft, die Kraft des Heils, des Segens. Alles das sollt ihr sammeln und auf den Altar des Lebens legen und mit jeder kleinen Erkenntnis, mit jeder Freude sammelt sich der geistige Reichtum eurer Seele, denn Reichtum, lebendiger Reichtum, ist auch lebendige Erkenntnis der Existenz Gottes und Erkenntnis der

 

Kraft und führt zum Glauben, zum Halt, zum festen Felsen, unerschütterlich, ohne Halt zu verlieren, auf Gott zu vertrauen, auf Gott zu bauen, auf euren König zu hoffen, der euch all diese Dinge zuführen lässt durch seine Getreuen des Himmels. Ihr werdet begleitet, ihr werdet geführt, zur rechten Zeit ermuntert und ermahnt. Euch wird wieder Heil geschenkt, aber denkt daran, für einen jeden geht der Weg zu Ende. Es soll keine Traurigkeit in euch sein, es soll ein Erfülltsein in euch sein, und es soll eine Freude sein, mit so viel geistigem Reichtum heimzukehren, liebe Geschwister.

 

Ich bin voller Freude, mit euch hier zusammen sein zu dürfen, alle wieder beieinander zu sehen und sie zu umarmen, euch glücklich zu sehen und euch Freude zu schenken, Hoffnung zu geben, einen Weg zu zeigen, der wunderschön ist, glücklich macht und nichts kostet.

 

So, liebe Geschwister, soll es für heute genug sein, und ich bitte euch, wenn ihr noch eine Frage habt, sie zu stellen oder in Stille zu warten. -

 

In Christi Namen bitte ich, Lebendiger Vater, sende die Engel des Heils hierher, dass sie ihren Segen spenden und alle gesunden an Leib und Seele, die da krank sind, ihnen Kraft geben und sie führen in das Glück des Lebens. So gebe ich den Segen der Natur und den Wesen, die hier anwesend sind und beglückt gelauscht haben und freudig bereit sind, neu zu beginnen, beginnen zu wachsen. Ich will und ich werde erblühen.

 

Liebe Geschwister, Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

Walter:

Ein Kreuz aus Licht wurde in den Raum gestellt, und es leuchtet bis in den Morgen der Auferstehung [Ostern] und wird für alle Kraft spenden.

 

 

158.               UMGEBEN VON LICHT UND KRAFT

Hannover, 24.6.1995

 

Seid gegrüßt, Ihr Lieben!

Klopfet an und euch wird aufgetan. Rufet und wir werden euch finden. Licht ist Leben, Leben ist Licht.

 

Liebe Freunde, Grüße soll ich euch bringen. Grüße aus der Welt des Lebens. Heil ist wiedergeschenkt. Kraft ist wiedergegeben, erklommen eine neue Stufe im Leben. Reifer geworden zur Stunde, sprecht mit ehrlichem Munde.

 

Liebe Geschwister, ihr habt gewartet, sehnsüchtig gehofft, dass noch Worte gesprochen werden. Wir waren nicht fern von euch, doch erst muss sich erfüllen, was wachsen soll. Erst muss reifen, was tragen soll. Erst müsst ihr erkennen, was werden soll.

 

Liebe Geschwister, umgeben von Licht und Kraft, umgeben von Worten und Werken, umgeben von Fülle. Könnt ihr das verstehen? Umgeben von Licht und Kraft von

 

Fülle, umgeben von Worten, könnt ihr das wirklich verstehen? Es ist das Geistige. Es ist das, was an euch herangebracht wird, was vor euch ausgebreitet wird, was vor euch hingelegt wird. Jeder bekommt etwas vor sich hingelegt, etwas in sein Leben hineingelegt, etwas, was ihr Segen nennt, etwas, was ihr Gedeihen nennt, etwas, was ihr Freude nennt, etwas, was ihr Liebe nennt. Es ist das Göttliche, es ist die Reinheit, es ist die Klarheit des Geistes.

 

Liebe Geschwister, bemüht euch um diese Reinheit, um diese Klarheit, um diese Kraft. Bemüht euch darum, was wir euch hingelegt haben, was wir euch in den Schoß gelegt haben. Bemüht euch darum. Nehmt dieses, was wir gegeben haben, auf und erkennt, erkennt die Reinheit und das Leben, erkennt die Kraft, die wir gegeben. Erkennt die Verbundenheit, mit der wir euch umfangen. Fühlt die Geborgenheit, die wir geben wollen. Spürt doch, wie nah wir euch sind. Erlebt es doch im Geiste immer wieder aufs Neue. Ihr sollt in dieser Kraft wachsen. Ihr sollt auch wachsen in euch selbst. Ihr sollt euch auch selbst wirklich erkennen. Ihr sollt diese Kräfte spüren, die um euch wehen, die euch umziehen. Ihr sollt diese geistigen Kräfte in euch aufnehmen. Ihr sollt euch stärken, ihr sollt auch spüren, wo ihr Luft holen könnt, wo ihr euch entspannen könnt, wo ihr zu euch selbst finden könnt, wo ihr euch erkennen könnt. Ihr müsst einen Ort haben, einen Ort im Haus, in der Wohnung, wo ihr euch sammeln könnt. Einen Ort, der für euch heilig ist. Einen Platz, der für euch bestimmt ist, wo ihr Platz nehmen könnt, euch hinsetzen könnt, zur Ruhe kommen könnt und auch Kraft finden könnt. Sucht euch auch einen Platz in der Natur. Sucht euch einen Platz, wo Kräfte fließen, die euch wieder frisch werden lassen. Ihr braucht diese Kraft zum Aufbau, liebe Geschwister. Es liegt an euch, gesund zu bleiben. Fordert nicht so viel von euch. Geht in kleinen Schritten, aber in gleichmäßigen Schritten. Alles das, was ihr mit Liebe tut, mit Freude und gerne tut, wird euch glücklich machen, euch stärken, euch emporheben. Macht euch Komplimente, seid lustig und lacht, seid fröhlich.

 

Liebe Geschwister, übt mit diesen Dingen. Übt an euch. Der Himmel kann so viel geben. Wir werden nicht arm, ihr könnt glücklich leben mit dem, was wir zu geben haben. Ich sage es noch mal: wir werden nicht arm, wir sind so reich. Unsere Stimme ist so zart und wir flüstern leise, leise zu euch. Wir stehen an eurer Seite. Lernt es, dieses Stehen an eurer Seite zu fühlen. Lernt es spüren, liebe Geschwister. Wir hören jedes Wort. Wir gehen doch mit euch. Wir schützen und führen und versuchen, alles zum Guten zu lenken, alles zum Guten. Denkt daran, das Leben eines Menschen hat viele Stufen und jede Stufe kommt der Erfüllung immer näher. Das Licht wird immer größer. Der Weg wird immer kürzer und die Ewigkeit nimmt alle auf.

 

Liebe Geschwister, dieses wollte ich heute zu euch sprechen. Euer Bruder, der sonst hier zu euch spricht, wird wieder zu euch sprechen zur gegebenen Zeit. Ich bin ein Führer, der immer in eurer Nähe ist. Ich bin ein Meister des Schutzes. Ich ziehe den Ring, ich bin die Kontrolle, die Kontrolle über euch und für euch. Ich schütze und wirke mit meiner Kraft auf euch ein. Ich schenke Kraft, wenn ihr heilen wollt, so bin ich in eurer Nähe. Ich habe diese Kraft im Geistigen und kann viel, viel geben, aber, es ist, wie vieles im Leben, nicht möglich, zu viel zu geben. Ich muss mit dem mischen, was vorhanden in euch. Ich muss mit dem arbeiten, was dem Reinen am nächsten kommt. Nicht nur ich muss Kraft geben, auch ihr müsst Kraft geben, liebe Geschwister, auch ihr. Ist eure Kraft verbraucht, kann ich meine Kraft nur geben, euch aufzubauen, aber nicht zum Heilen. Zum Heilen gehört auch eure Kraft, die ihr zur Verfügung stellen müsst, liebe Geschwister. Nur mit vereinten Kräften ist es mir

 

möglich, zu geben, liebe Geschwister. So ist das Gesetz des Lebens und es sind immer zwei. Es gibt keinen Heiler, der nicht seine Kraft mit zugeben muss, das Od zu mischen. Wenn ein Heiler seine Kraft verbraucht hat, können wir nicht wirken, weil die reine geistige Kraft zu stark sein würde und sie würde euch verbrennen, liebe Geschwister, verbrennen. Das Licht wäre so hell, ihr könntet es nicht ertragen, daher, wenn ihr euch uns entgegen hebt, werden wir zusammenarbeiten können.

 

Gegrüßt sollt ihr sein, auch nicht vergessen die Freunde in der Ferne.

 

So ziehe ich mich zurück und danke für euer Ohr, und ich freue mich, auch heute mal ein Wort zu euch sprechen zu können, da ich sonst für eure Sicherheit zuständig bin.

 

Gottes Segen sei mit euch, Gottes Wort über euch und der Segen der Erde wachse euch entgegen.

 

Ich grüße euch, Gott zum Gruß!

 

 

159.               DIE KRAFT DES SEGENS, WOHLTATEN DES HIMMELS

Königstein, 8.7.1995

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, heute darf ich wieder zu euch sprechen. Liebe Geschwister, ich werde fortfahren, über die Wohltaten des Himmels zu euch zu sprechen. Die Wohltaten des Himmels für diese Erde, für dieses Leben, für diese Welt. Die letzten Vorträge zielten schon auf diese Wohltaten des Himmels. Liebe Geschwister, ich möchte ganz besonders auf etwas hinweisen, was nur ihr beobachten könnt. Ich gebe euch zu Anfang ein Zeichen. Dieses Zeichen ist mein Erkennungszeichen, liebe Geschwister. Damit ihr wisst, wer hier ist und wer hier spricht. Ich habe meine bestimmten Zeichen, wo ich Zeugnis gebe, dass ich es bin.

 

Liebe Geschwister, nicht nur der Mund, auch die Hände sind Sprechwerkzeuge des Himmels und der Erde. Auch hiermit gebe ich Zeugnis mit den vertrauten Gesten. So gerne möchtet ihr meinen Namen erfahren, doch es ist nicht wichtig für euch. Wichtig ist, dass ich mit aller Liebe, mit aller Hingabe zu euch komme, euch helfe, euch belehre, euch bereichere. Ihr solltet nicht verwaist, verloren zurückbleiben. Ich bin ein Bote des Himmels, ein Diener der Ewigkeit und ich führe die Menschen zum Licht. Ich bemühe mich, Wahrheit zu eröffnen, euch zu stärken, euch aufzurichten, euch Kraft zu geben.

 

Liebe Geschwister, viele Jahre sind viele Menschen unterrichtet worden von Geistwesen des Himmels. Vieles ist geschehen zum Wohle der Menschen, aber es ist auch viel missverstanden worden, liebe Geschwister. Auch das müsst ihr wissen: ein medialer Mensch muss noch viele andere Fähigkeiten und Tugenden besitzen. Inwieweit ich durch mein Werkzeug spreche, muss ich jedes Mal abschätzen und ich muss jedes Mal mich einfühlen und einfinden. Wie tief jeweils die Trance ist und wird, hängt von dem ab, was ich euch zu sagen habe. Ich arbeite im Einverständnis mit seinem Geist. Wir arbeiten zusammen. Es besteht eine Harmonie zwischen meinem Werkzeug und mir. Ich kann mich etwas weiter zurückziehen und so Wissen aus meinem Werkzeug hervorholen. Ich kann den Geist meines Werkzeugs

 

auffordern, mitzureden. Liebe Geschwister, es ist ein Vorgang, den ihr vielleicht nicht ganz verstehen werdet. Es muss eine große Harmonie sein zwischen beiden. Je größer die Harmonie, desto besser. Das Wissen, was in seiner Seele liegt, muss meinem Wissen angeglichen sein. Es kommt dann euch zugute. Daher versuchen wir auch immer wieder zu bestimmten Zeiten, das Wissen seiner eigenen Seele weiterhin zu bereichern und zu mehren. Er bekommt viele, viele, viele Nächte hindurch Belehrungen von uns, erhält Unterricht. Umso besser kann ich wieder hier durch ihn wirken. Wenn dieser Vorgang gewährleistet werden soll, muss auch im täglichen Leben sein Umgang gezielt beschützt werden. Ja, es ist sehr kompliziert. Dieses alles gehört zu den Wohltaten des Himmels, gehört zu dem Führen. Ja, ihr fragt euch, wer ist in diesem Raum noch außer mir. Einen Bruder habt ihr kennengelernt. Er hat gegrüßt. Ich bin nicht immer anwesend, ich habe meine geistige Tätigkeit, liebe Geschwister, aber meine Tätigkeit ist auch da die Nähe des Menschen, Stütze und Hilfe zu sein. Ich komme von den Höhen des Himmels. Ich bringe das Licht aus den Höhen hernieder. Die Stufe des Geistes, woher ich komme, ist nicht mit Zahlen zu belegen. Es ist eine schöne geistige Welt, eine Sphäre des Lichts, der Helligkeit, der Kraft, der Hoffnung und der Liebe.

 

Liebe Geschwister, wir brauchen so viel Kraft für euch, die Hoffnung zu bringen, Hoffnung zu machen. Ja, Hoffnung und Liebe ist meine Aufgabe. Der Himmel lässt hoffen. Liebe Geschwister, zu meiner Rechten stehen Boten, die mir zeigen, was ich nicht vergessen soll, mich erinnern, dieses und jenes zu sagen. Zu meiner Linken stehen Wesen, die Kraft geben und durch bestimmte geistige Strahlen es ermöglichen, dass ich diese Aufgabe hier übernehmen kann, die Kraft zuführen.

 

Ihr möchtet gerne die Farben wissen. Wisst ihr, liebe Geschwister, die Farben sind so vielfältig, so bunt, so dass ich euch sagen könnte, es ist ein Blau, ein Gold, es ist ein leichtes Rosé. Wisst ihr, es kommt darauf an, welche Schwingung, welche Temperatur und welches geistige Gefälle gebraucht wird. Ich muss auch als Sender dienen, als Sender für euch. Ich muss auch Kraft geben, Kraft abgeben an euch. Euch Kraft zuführen, euch heben im Geiste, dass ihr auch folgen könnt. Alles dies bekomme ich von dieser Seite, von hier [linke Seite]. Ich gebe dann mit beiden Händen an euch zurück. Ich gebe euch Kraft, führe euch zu. Der Meister des Schutzes steht an der rechten Seite. Mit gewaltiger Kraft umschließt er diesen Kreis mit weißem, bläulich schimmernden Licht. Ein zweiter Ring ist gezogen in einer größeren Entfernung. An diesem zweiten Ring gehen Wächter Patrouille und halten zurück, was nicht hierhergehört. Unter euren Füßen, auch da wird abgeschirmt. Ihr seid wie in einer Kugel eingehüllt, dass keine Störungen kommen und ich diesen Vortrag ungehindert durchführen kann. Ihr wisst, dass es Medien gibt, wo sich Wesenheiten darum reißen, durch diese Wesen zu sprechen, und es gibt ein Handgemenge, ein Gekämpfe, ein Geschiebe, eine Rastlosigkeit, es ist das kein Zeugnis der Wahrheit des Himmels, sondern nur Zeugnis, wie die Welt um den Menschen eigentlich beschaffen ist, wie die erdgebundenen Wesenheiten um ein Wort kämpfen und sich gegenseitig das Recht streitig machen, zu sprechen. Aus so etwas kann nie Segen werden, liebe Geschwister. Nur in diesem Rahmen, so wie ich es euch hier erzähle, so wie es hier stattfindet, ist es möglich, ungehindert ruhig und im Frieden die Wahrheit zu offenbaren. Ja, liebe Geschwister, so vieles gehört dazu, so vieles kann noch offenbart werden und wird noch gesagt. Ihr bestimmt es selbst durch euer Leben, durch euer Tun und durch eure geistige Ausrichtung. Es wird viel geschenkt, und wir freuen uns über jeden, der von dem nimmt, was wir zu geben

 

haben, und wer von diesem nimmt, was wir zu geben haben, bekommt auch unseren Schutz und auch unsere Führung.

 

Liebe Geschwister, ich spreche über die Wohltaten des Himmels, über den Segen des Himmels. Diese Erde ist und wird gesegnet. Im Segen liegt die Entfaltung. Alles drängt auf Entfaltung. Jeder Mensch möchte sich entfalten. Jede Blume entfaltet die schönsten Blüten und möchte Samen tragen und möchte sich weiter und weiter entfalten und leben und geben mit Segen. Die ganze Erde ist erfüllt mit Segen und Kraft. Überall ist Lebendigkeit, ist Kraft. Überall wird Segen gegeben und Entfaltung. Jeder Grashalm, jedes Blatt möchte sich entfalten. Jede Mücke, jedes Tier, möchte leben, möchte, möchte...

 

Das letzte Mal habe ich euch gesagt von ich will und ich werde. Heute sage ich euch von der Kraft des Segens. Diese Kraft des Segens fließt über diese Erde immer wieder neu, immer wieder neu. Macht alles lebendig, macht alles wach, drängt alles zum Entfalten. Die Jugend will sich entfalten, will erwachsen werden, treibt immer neue Eigenschaften. Ja, liebe Geschwister, auch ihr wollt euch immer wieder neu entfalten. Immer wieder soll etwas in euch erblühen, zum Vorschein kommen, soll etwas Neues gedeihen: eine neue Tugend, eine neue Erkenntnis. Immer wieder möchtet ihr einen anderen Blickwinkel bekommen, möchtet auf etwas hingewiesen werden, damit ihr es sehen könnt. Wir beschenken euch, wir legen in euch die Samen in eure Seele hinein, damit die Wahrheiten keimen und in euch aufgehen können, und so entfaltet sich immer aufs Neue immer wieder neu, das Lebendige, der Segen des Himmels. Der Segen des Himmels ist für diese Erde gegeben und immer wieder wird er neu gegeben. Der Segen hört nimmer auf. Solange, wie diese Erde bestehen wird, wird dieser lebendige Segen gegeben. Wenn auch vieles geschehen wird, was für die Menschheit Schaden bringt, aber immer wieder neu wird es neuen Segen geben und neues Leben geben, immer wieder wird der Segen Lebendiges hervorbringen und die Schöpfung rüstet sich zur Vollkommenheit, rüstet sich zur Schönheit, und das Hässliche wird vergehen und das Dunkle wird abnehmen, das Gute wird zunehmen. Immer mehr Harmonie wird entstehen. So ist es, so ist es in diesem Schöpfungsplan, aber auch Schmerzen und große Katastrophen sind in diesem Schöpfungsplan vorgezeichnet. Ihr seht es an euch selbst, es ist eine Katastrophe, wenn ihr krank werdet, aber es ist ein Heilwerden und nicht nur ein Heilwerden des Armes, sondern auch ein Heilwerden der Seele. Immer wieder gibt es ein Heilwerden. Immer wieder wirkt in euch die Segenskraft. Immer wieder neu könnt ihr Kraft schöpfen aus diesem Segen, der gegeben wird. Euer Wille ist ausschlaggebend. Wenn ihr wollt, dass ihr gesundwerdet und euch der Segen gegeben wird, dann werdet ihr gesund. werden.

 

Liebe Geschwister, wir vermögen viel, aber ihr müsst das Eurige dazu tun. Es ist nun so, dass ihr auch Schritte tun müsst und zeigen müsst, wo ihr steht, wo ihr seid und wie ihr arbeiten könnt. Ihr müsst zeigen, was ihr verstanden habt, begriffen habt, und wenn ihr etwas verloren habt aus eurem Gedächtnis, so müsst ihr euch das wieder aneignen und wieder erkämpfen. Ja, liebe Geschwister, ich weiß, es sind viele Prüfungen für den Menschen. Nicht nur für euch allein, für alle Menschen, selbst für die Tiere. Es sind schwere Stunden überall, ihr seht es, im Kleinen so auch im Großen, im Einzelnen so auch in der Mehrheit. Überall Auswirkungen, überall Folgen

- Ursache und Wirkung, das Gesetz erfüllt auch da seinen Zweck, aber über allen liegt der Segen des Himmels, über allen die Gnade Gottes, das Verzeihen, über allen

 

die Möglichkeit, wieder neu werden zu lassen und überall steht die Hoffnung. Die Hoffnung gibt neue Kraft, neue Zuversicht, neuen Glauben.

 

Liebe Geschwister, so viel ist schon über alles geredet und gesprochen worden. Wichtig für euch ist euer Denken, euer Wollen, euer Tun, eure Gesinnung. Immer wieder werdet ihr darauf hingewiesen, einen Tempel zu bauen. Immer wieder wird gefordert, dass ihr das, was euch gehört, auf den Altar dieses Tempels legt und immer wieder werdet ihr gewarnt, dass nicht Tempelräuber kommen und euch das nehmen, was eigentlich euer Eigentum ist. Lasst es nicht zu, dass ihr beraubt werdet, sondern macht diesen Tempel zur Herberge des Geistes der Ewigkeit und zur Herberge Gottes und zum Andachtsraum. Ihr entscheidet, wo ihr stehen sollt. Ihr entscheidet auch, wo wir euch hinführen, in welche geistige Stufe, in welch geistiges Licht, in welch geistige Schönheit, in welch geistige Harmonie. Ihr werdet uns erkennen. Erkennen an unseren Zeichen, die wir geben, erkennen an dem Gruß, wenn wir vor euch stehen. Es ist nicht gut, wenn ich euch sage, mein Platz ist da und da und mein Amt umfasst dieses und jenes. Freut euch, dass ich diese Kraft habe und diese Möglichkeit, zu euch zu sprechen und dass immer wieder aufs Neue die Worte offenbar werden, dass sie wahr sind und ihr euch davon überzeugen könnt, dass ich die Wahrheit gesprochen habe und dass mein Blick nicht nur in diesem Augenblick beheimatet ist, sondern auch weit in die Zukunft geht und dass ich euch deutlich machen kann, was geschieht, ohne, dass ich viel Worte mache. Ist es nicht schön, wenn man erkennt, so war es gemeint, es war wahr? Liebe Geschwister, es ist mehr wert, dieses so zu erkennen. Es ist nicht gut, wenn da und dort von Offenbarungen gesprochen werden, von Katastrophen gesprochen wird, Furcht unter den Menschen entsteht für das, was kommen soll, von einem Weltuntergang gesprochen wird. Glaubt ihr denn, der Himmel zerstört den Schemel Gottes? Glaubt ihr denn, wir nehmen das Recht heraus, dieses alles zu vernichten, diesen Weg für Millionen und Abermillionen von Wesenheiten abzuschneiden zum Aufstieg? Wir könnten es zulassen, solches zu tun? Wäre denn bei uns noch die Liebe, wenn wir fähig wären, so etwas zu machen, so etwas zu vernichten? Wesenheiten, die nicht mitschuld sind am Tun der heutigen Menschen. Glaubt ihr denn, der Himmel ließe dieses zu? Nie und nimmer! Es werden Katastrophen kommen, es werden große Winde kommen. Der Mensch muss lernen, wie er zu gehen hat, wie er miteinander auszukommen hat, aber dieses alles dient nur zum Wohle der Schöpfung und macht den Menschen reif, die Wahrheit und die Macht Gottes zu erkennen und zeigt den Willen Gottes, die gesamte Schöpfung in Harmonie und Frieden, in Liebe, wieder dahin zu lenken und zu führen, wo sie einstmals war: Hoffnung, keine Verzweiflung, Hoffnung! Der Mensch straft sich selbst, liebe Geschwister, durch seine Art zu denken, zu handeln und zu wirken. Es ist in allen Dingen das Gesetz der Ursache und der Wirkung. Es ist nun einmal ein Planet, der lebt, der sich bewegt, der von anderen Planeten und Sternen gezogen wird, der in einem Raum sich bewegt, wo Einflüsse untereinander stattfinden und da ist es selbstverständlich, dass auch die Oberfläche hier sich bewegt und verschiebt und dass auch da und da es zu Unregelmäßigkeiten kommt. Ihr wisst, das Leben ist ewig, auch wenn ihr sterben würdet. Ihr werdet leben. Und wir werden immer wieder die Möglichkeit finden, neues Leben für euch hier zu bereiten, liebe Geschwister, und es wird der Tag kommen, da werdet ihr hier nicht mehr hergehen auf diese Erde. Da werdet ihr dastehen, wo wir stehen. Da werdet ihr da wirken, wo wir wirken. Da werdet ihr da Hoffnung geben, wo wir Hoffnung geben. Da werdet ihr große Hilfe sein für jeden Einzelnen, und ihr werdet mit Liebe geben können, und ihr werdet frei geben können. Ihr werdet die ganze Welt umarmen können. Wisst ihr, liebe Geschwister, mit welch Hingabe die

 

geistige Welt zu jedem herantritt, mit welch gewaltiger Liebe der Vater des Himmels, der Schöpfer, auf diese Erde herniederschaut. Wie viel Kraft euer König euch zukommen lässt. Wie viel Geister des Himmels hier arbeiten in der Nähe des Menschen. Aber alles muss sich erfüllen, alles muss diesen Weg gehen, diesen Weg, der euch heil macht, der euch gesundmacht, der euch in Harmonie bringt, der euch hebt. Wer weiß, wie viele Leben ihr noch braucht hier auf dieser Erde. Es liegt an euch. Es könnte das letzte sein oder das vorletzte. Habt Hoffnung, es liegt an euch. Es liegt an jedem Menschen, wie groß sein Schritt in die Ewigkeit ist. Zeit spielt keine Rolle. Die Ewigkeit kann man nicht begrenzen, aber erfahren und erleben.

 

Liebe Geschwister, so habe ich euch wieder emporgehoben, habe von den Wohltaten des Himmels gesprochen, habe auch von dem gesprochen, was euch in allem bevorsteht, ich habe es angedeutet, aber die Hoffnung ist überall und der Friede, der größer ist als alle Vernunft des Menschen, wird einstmals einziehen und alles heben.

 

Liebe Geschwister, es ist genug für euch heute. Denkt über diese Worte nach. Ich werde weiter euch belehren und euch immer, Schritt für Schritt, in kleinen Schritten helfen und Verstehen beibringen, denn auch ich liebe euch von ganzem Herzen und bin dankbar, hier sprechen zu dürfen.

 

Liebe Geschwister, so bitte ich euch, wenn ihr zu diesem Vortrag noch eine Frage habt oder etwas Anderes fragen wollt, so sprecht.

 

"Lieber Bruder, für eine Heilung werden Heilkräfte aus dem Geistigen mit Kräften des Heilers gemischt und dem Kranken zugeführt. Werden dabei auch Kräfte von beisitzenden Geschwistern genommen und kannst Du uns etwas über den Fluss der Kräfte und über das Aussehen dieser Kräfte erzählen?

 

Ja, liebe Geschwister. Es besteht eine Solidarität des Geistes. Jedes Wesen ist in seiner Art und in seiner Weise einmalig, und jedes Wesen hat seine spezifischen Farben, sein Licht und seine Odkraft, von einer ganz bestimmten Schwingung. Es wäre gar nicht möglich, nur von einer Kraft etwas zu geben. Im Geistigen nutzt man alle Anwesenden zum Kraftsammeln, zum Mischen des Odes. Es geht ein heller, weißer Strom durch diesen Kreis. Jeder wird berührt und eingehüllt. Dieser weiße Strom fließt zu uns zurück, berührt uns wieder, mischt sich mit dem Od der Erde, mit dem Od der Steine und der Atmosphäre hier rund herum und dann, wenn diese Mischung stattfindet, dieses Schweben, dieses Schwingen in verschiedenen Tönen, dann sind wir bereit, mit dem Heiler zu arbeiten. Der Heiler zeichnet sich dadurch aus, dass er schon eine große, breite Palette von farbigen Schwingungen in sich vereinigt, sehr empfindlich ist und sehr viel aufnimmt, und der Heiler muss für sein Gesundsein sorgen, denn auch er muss gestärkt sein, denn er nimmt alles auf, und das wird manchmal auch für manchen Heiler zu viel. Das nur so nebenbei. Wenn dieses gemischt ist und dieser Mensch mit seinen Fähigkeiten seine Kraft einsetzt, schieben wir dieses durch ihn hindurch oder in ihn hinein und es bekommt noch eine bestimmte Drehung und erreicht den zu Heilenden. Der geheilt werden soll, dessen Kraft wird auch genutzt und kommt in diesen Strom mit hinein, damit es auch sein Eigenes ist. Es ist wie ein Anstoß zum Gesundwerden, liebe Geschwister. Alles ist ihm jetzt gegeben und es bleibt eine gewisse Zeit bei der Person. Kann er es nicht alles aufnehmen, fließt es wieder zurück und jeder bekommt das, was er gegeben hat, wieder zurück plus der Kraft, die von uns gegeben worden ist und das Od

 

zusätzlich gereinigt hat und erhöht hat, und es wird so zum Heil aller Anwesenden, auch wenn bestimmte Zeiten der Schwäche da sein sollten. Dafür ist auch die Nacht, um wiederaufzubauen. Es ist immer besser, im großen Rahmen zu heilen als im kleinen Rahmen zu heilen. Wer im kleinen Rahmen heilt, der sollte seine Zeit der Ruhe, seine Zeit der Meditation und seine Zeit der Hinwendung einhalten. Es können nur zwei, drei, höchstens vier Personen profitieren an einem Abend, sonst wird es nur Stück, wirklich Stückwerk. Wirklich heilen ist: genug Kraft zu geben, genug Licht, damit jeder wieder von sich aus selbst anfangen kann, gesund zu werden. Es ist wie ein Signalgeben, wie ein Impulsschreiber. Ihr werdet durch Lichtimpulse, durch Kraftimpulse berührt. In eurem Körper spiegelt sich der gesamte Kosmos wieder. Gewaltige Ströme durchfließen jede Zelle, jeden Teil des Körpers. Wenn dieses in Unordnung gekommen ist, entstehen Krankheiten. Es kann an eurer Nahrung liegen, kann an eurer geistigen Einstellung liegen, kann an Schaden oder Verkrampfungen liegen. Es können andere Menschen euch Schaden zugefügt haben. Es kann Schaden aus dem Geistigen gekommen sein - es ist so vielfältig. Aber jeder sollte sein inneres Gleichgewicht wiederfinden und auch die Kraft dazu bekommen. Das innere Gleichgewicht, das rechte Licht.

 

Der Heilstrom strömt meistenteils vom Herzen her, über die Arme, teilweise von der Seite einer Person, teilweise reicht es aus, wenn der Heiler irgendwo steht und wenn es einer verdient, wird er, ohne dass es der andere weiß, seine Kraft bekommen. Wenn wir dürfen und wenn der Heiler damit einverstanden ist, werden wir teilweise jeden nutzen, aber der Heiler sollte auch sich selbst schützen und abschirmen und ins Gleichgewicht kommen. Es nützt nichts, andere gesund zu machen, wenn man selber nicht ganz gesund ist, wenn man nicht im Gleichgewicht ist. Auch dieses muss geübt werden, muss gelernt werden. Ein guter Heiler ist sehr bedacht, dass er ins Gleichgewicht kommt, sollte meditieren, Sport machen, Übungen, sollte lernen, mehr Lebenskraft aufzunehmen, auch zum eigenen Wohl, denn was sein Wohl fördert, fördert auch das Wohl des anderen. Wenn es die Roséfärbung ist, aus diesem Bereich [Brust] geheilt wird, wird es meistens ein Rosaton sein. Wird aus diesem Bereich [Bauch] geheilt, wird es meistens ein goldener oder gelber Ton sein. Wird es von dieser Seite [rechter Unterarm] geheilt, wird viel Blau dazu genommen. Wird von der Seite [linker Unterarm] geheilt, dann wird immer etwas mehr Grün da sein. Wisst ihr, so verschieden ist das, woher der Heilstrom genommen wird. Von hier [Knie], von ganz unten [Füße]. Es kann auch ein tiefes Braun sein, es kann ein helles Braun sein. Es kommt aus dem Bereich, wo gerade der Heilstrom anfängt, zu fließen, was wichtig ist. Man kann nicht einen blauen Heilstrom nehmen, um ein Knie zu behandeln. So braucht man auch da geistige Führung. Der Mensch kann es bewusst verstärken, wenn er weiß, zu welchen Bereichen die Farben gehören. Es ist doch allgemein bekannt, wie die Farben gestaffelt sind. Man braucht bloß den Regenbogen zu nehmen und sich davorstellen, dann weiß man auch, wo die Schwerkraft ist, und von unten nach oben die Farben des Regenbogens, dann weiß man auch von unten nach oben die Farben des Leibes. So ist es überall. Es sind Gesetze, die da wirken, und diese Farben spiegeln sich nicht nur im ganzen Körper, auch in eigenen Organen usw., überall entsteht wieder dieser Regenbogen*1, zu welchen Teilen usw. - viel geschieht dieses im Unbewussten, d.h. durch geistige Lenkung. Daher das Gebet, es ist immer wichtig, sich einzustimmen, sich an seinen Schutz- und Führungsgeist zu wenden, dass er behilflich ist und einen leitet und hilft. Denn jeder von euch hat seinen Schutz- und Führungsgeist, der auch hier anwesend ist. Sie stehen hier neben euch. Ich habe oft gesagt, ihr solltet versuchen, zu spüren, zu fühlen, an welcher Seite euer Schutz steht, wenn er euch berührt, wenn er euch

 

etwas zuflüstert, aber wenn die Mauer noch so dicht ist und die Stimme des Geistes nicht hindurchdringen kann, dann kann er so laut rufen, wie er will, ihr hört es nicht. Also: versucht fein zu werden! Nehmt euch die Zeit der Stille, denn die Stille und die Meditation bringen euch näher an uns heran.

 

So, liebe Geschwister, damit möchte ich schließen. Es ist Zeit geworden und, ich werde wieder weiter davon sprechen, so wie ihr es braucht.

 

So fasse ich noch mal zusammen: Dieses gehört auch zu den Wohltaten des Himmels. Seid beglückt in eurem Herzen, seid froh. Achtet die Tage, die euch gegeben sind. Nehmt sie als Geschenk und als Offenbarung des Himmlischen Vaters.

 

So gebe ich euch den Segen, dass ihr gesundet an Leib und Seele, dass ihr stark werdet im Leben und immer wieder neu beginnen könnt, euch zu heben, zu lernen, zu erkennen und immer wieder Kraft zu finden. Möget ihr geheilt werden von allem, was euch bedrückt, allem, was euch geschadet hat. Werdet hell und klar und licht im Namen Jesus Christi.

Gesegnet sollt ihr sein.

 

So ziehe ich mich zurück, überlasse euch den Segen. Gott zum Gruß, liebe Geschwister!

Walter:

Ich sehe vor mir einen Tisch, reich gedeckt mit Früchten und mit Schalen und mit Bechern und sehe Wesenheiten, die diese Becher nehmen, zu euch hingehen und euch auffordern, im Geiste zu trinken. Ich sehe, wie diese geistige Kraft in euch hineinfließt in verschiedenen Farben und fühle die Freude, die aufsteigt und die Wesen mit einer Hand euch zuwinken.

 

*1 Regenbogen (von oben nach unten):

-     rot

-     orange

-     gelb

-     grün

-     blau

-     lila

 

 

160.               DAS ZEICHEN DES KREUZES BRINGT SEGEN

Königstein, 12. August 1995

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen.

Liebe Geschwister, das Kreuz ist das Symbol der Erlösung für die Menschen geworden. Das Kreuz ist zum Heil des Menschen geworden. Das Kreuz ist heilig. Das Kreuz heiligt den Menschen. Das Kreuz erlöst den Menschen. Das Zeichen des Kreuzes bringt Segen, liebe Geschwister. Das Kreuz ist auch in euch, in eurer Seele gezeichnet. Das Kreuz macht euch frei. Das Kreuz öffnet den Weg des Himmels. Wer das Kreuz versteht, wer das Kreuz erkennt und die Kraft des Kreuzes erfährt,

 

wird es immer in seinem Herzen bewahren, liebe Geschwister. Lege das Kreuz auf ein Glas mit Wasser und du wirst sehen, dass selbst das Wasser sich verändert und heilig wird, heilsam.

 

Liebe Geschwister, so wenig wisst ihr von den Kräften des Geistes und doch wird versucht, dieses Zeichen der Erlösung zu verdrängen! Wie schade ist es, wenn die Menschen dieses zulassen!

 

Liebe Geschwister, es fehlt so viel von dem geistigen Sinn des Lebens. Wenn wir diese Erde besuchen und wir über diese Erde schreiten, gehen wir zu bestimmten Stellen und Punkten. Wenn wir eine Kirche betreten, umfängt uns schon die Kraft der Ruhe und des Friedens. Die Heiligkeit des Kreuzes, die Heiligkeit der guten Wünsche und des guten Willens. In diesem Raum kehrt Stille ein. Geht in eine Kirche, die leer ist und ihr werdet merken, dass die Stille euch umfängt, dass Friede durch die Bänke zieht. Die Engel des Himmels legen die Kraft, die während des Gottesdienstes von allen Anwesenden ausgeht, die Kraft des Glaubens, die Kraft des Heils, die Kraft der Zuversicht, die Kraft des Segens, sammeln diese Engel zusammen, bewahren diesen Schatz der Kraft in der Kirche auf und legen ihn an verschiedene Orte der Kirche, an verschiedene Stellen, so, dass es ein Ort des Heils wird, ein Ort der Ruhe und des Friedens. Es ist, als brennen in dieser Kirche Lichter. Alle, die der Ruhe und des Friedens bedürfen, werden sich nach diesem Licht ausrichten und dieses Licht suchen. Geht in eine leere Kirche hinein. Spürt diese Kraft, die da gesammelt worden ist von den Engeln des Himmels und für jeden zurückgelassen zum Heil des Menschen. Es gibt so viele Plätze auf Erden, wo der Mensch Kraft sammeln kann, heil werden kann. Geht in den Wald, lernt die Stille des Waldes frühmorgens oder des Abends in der Dämmerung kennen, den kühlen Hauch durch hohe Bäume, den Frieden, der da herrscht. Spürt es auf, welche gewaltige Kraft daliegt. Lernt es wieder, Orte zu finden, Orte der Ruhe, der Kraft. Schafft bei euch zu Hause einen Ort der Kraft, einen Ort der Ruhe und des Friedens. Sprecht mit eurem Führerengel, dass er die Kraft des Friedens irgendwo in eurem Haus an einer ganz bestimmten Stelle hinlegen soll, wo ihr hingeht und betet, wo ihr zur Ruhe kommt, wo ihr meditiert, wo ihr Frieden findet. Wenn ihr das immer öfters tut, wird eine Ruhe, ein Frieden, eine Kraft da sein, wie in einer Kirche, und ihr könnt da wieder gesundwerden. Macht euch diese Freude, denn es ist so wichtig für die Entwicklung eures Geistes.

 

Liebe Geschwister, die Menschen haben verlernt, verlernt, diese heiligen Plätze zu finden oder zu spüren. Ihr müsst wiedererkennen und spüren und führen, euch wieder öffnen für das, was ihr wirklich braucht, was eure Seele sucht: Frieden, Ruhe, Harmonie, Reinigung. Ihr wollt doch frei werden. Ja, liebe Geschwister, wir gehen Punkt für Punkt zu diesen Orten der Kraft, der Ruhe und des Friedens. Wir finden uns ein an diesen Stellen. Wir wissen, da gehen viele Menschen hin und da legen wir auch unsere geistigen Geschenke hin und so wäre es schön, wenn wir euch besuchen und wir könnten auch da an einer heiligen Stelle bei euch zu Hause unsere Geschenke hinlegen, dass ihr davon profitieren könnt, aber ihr müsst euch einen Raum schaffen, Raum für euch selbst, für eure Seele, einen Raum der Stille, einen Raum des Friedens, wo ihr euch zurückziehen könnt, wenn ihr Kraft braucht, wenn ihr zerschlagen seid, wenn ihr euch besinnen wollt. Denkt daran, nur eine Stelle zu schaffen und dann gehört dazu vielleicht Musik, eine Musik, die Frieden bringt, die Harmonie bringt, die die Stille stützt, die euch lockermacht und löst, eure Verkrampfungen auflöst. Wie fest seid ihr überall in eurem Körper. Wie behindert

 

wird das Licht und wie schwer fällt es euch, es fließen zu lassen und wie stark bedrückt euch die Umwelt, das Licht, die Wärme, die Hitze. Macht euch einen Ort der Kraft und gesundet.

 

Liebe Geschwister, so viele Orte der Kraft gibt es. Nicht nur da oder da, nicht nur der Felsen, nicht nur der Teich oder die Quelle, überall könnt ihr Heil finden, überall. Ihr müsst nur spüren lernen, ihr müsst lernen, wo ist Heil in der Erde, wo ist es noch heil? Findet diese Stellen. Manchmal sind es Bäche, die heil sind in ihrer Schwingung. Manchmal sind es Bäume, die heil sind in ihrer Schwingung. Schaut in die Kronen der Bäume. Wie ist dieser Baum gewachsen, ist er harmonisch, ist er krank? Schaut den Baum genau an, wie ist er? Kann er Kraft geben? Geht eine gute Schwingung von ihm aus? Ihr könnt euch unterhalten mit einem Baum, er versteht euch. Lasst den Baum zum Dom werden für euch, zur Kirche. Nur Ruhe finden, nur wirkliche Ruhe finden, und seien es nur für zehn oder fünfzehn Minuten, liebe Geschwister, aber wenn ihr diese fünf Minuten oder sechs Minuten aufbringt, tut es mit ehrlichem Herzen, mit reinem Herzen und nicht mit Zeitdruck, liebe Geschwister, denn die irdische Zeit ist eine schnelle Zeit, eine treibende Zeit, eine unharmonische Zeit. Ihr lasst euch jagen von dieser Zeit, ihr werdet hektisch. Zeit ist Geld für jeden Einzelnen, doch Zeit ist etwas ganz Anderes. Ja, ihr habt gefragt, was ist der Unterschied zwischen himmlischer und irdischer Zeit? Die himmlische Zeit ist eine ruhige Zeit, eine bestimmte Zeit. Wir nehmen uns die Zeit, wenn wir kommen. Wir haben den Frieden in der Zeit, wenn wir da sind. Wir sind nicht flüchtig, wir sind beständig. Wir sind nicht ruhelos wie die Menschen, hin- und hergeworfen in ihrem Sinn. So ruhelos wie ihre Träume, so unbeständig die Bilder wie ihr Leben.

 

Liebe Geschwister, Orte der Kraft, Orte der Besinnung: ein Ort zu Hause der Ruhe wird vieles, vieles in euch lösen. Wisst ihr, die himmlische Zeit ist etwas anderes als die irdische Zeit. Auch bei uns wird Zeit bestimmt, aber anders bestimmt. Wir haben nicht Tag und Nacht. Wir haben auch nicht einen ganzen Tag, wie ihr meint. Wir haben bestimmte Perioden, Zeitperioden. Wir berechnen die Zeit auch sehr genau. Wir müssen mit euch übereinkommen, wir müssen auch genau wissen, wann wir da zu sein haben, aber bei uns ist eine ruhige Zeit. Bei uns wird nicht gearbeitet wie bei euch mit der Uhr oder mit der Stoppuhr. Bei uns wird aus dem Inneren heraus gearbeitet. Bei uns ist Frieden. Wir betrachten das Werk und freuen uns über das, was geschaffen wird. Wir setzen nicht eine Zeit für dieses Werk, wir lassen dieses Werk vollenden. Wir lassen auch dieses Werk mal liegen. Wir lassen es reifen. Wir lassen es schöpferisch erwachen, liebe Geschwister. Es ist manchmal gut, wenn ein Werk ruht und die Seele wächst, um es weiterzuführen. Aber das ist ja hier auf dieser Erde bei euch nicht so. Hier muss alles ganz schnell und alles perfekt sein. Perfekt?!

 

Ja, liebe Geschwister, überall wo sich Menschen niederlassen, wird alles hektisch, wird alles schnell. Jeder will bestimmen, jeder will dem anderen sagen, was er zu tun hat und wehe, erlaubt sich einer "Moment" zu sagen, "Geduld" zu sagen, das ist manchmal wie ein rotes Tuch für den Menschen, wenn einer sagt: "Moment". "Was macht er denn nun schon wieder, nun geht er auch woanders hin. Ich bin doch derjenige, der bedient werden soll und nun läuft er zu dem Nächsten hin, ich habe doch gar keine Zeit" und ruft und schimpft. Das gibt es bei uns nicht. Ich sagte schon, wir leben in einer ruhigen Zeit, wir haben auch viel mehr Zeit als ihr. Wir benötigen keinen Schlaf, aber auch wir benötigen Pausen, schöpferische Pausen. Es ist so, dass bestimmte Gruppen zusammenarbeiten, eine bestimmte Zeit, und wir haben unsere Zeitgeister. Das sind die Wesenheiten, die bestimmte Zeiträume einteilen für die Wesenheiten, denn es soll ja nicht unablässig nur gearbeitet werden. Es muss auch, wie schon gesagt, Pause sein. Dieses Wachsen im Inneren bei den Werken - es ist unterschiedlich in den einzelnen Stufen, inwieweit es da auch diese Pausen gibt. Auch haben wir Feste, aber nicht alle auf einmal. Jedes Fest, was wir feiern, ist für einen ganz bestimmten Bereich, für eine ganz bestimmte Gruppe, die eingeladen wird. Es ist nicht so, dass plötzlich alle zur selben Zeit feiern, nein, ganz bestimmte Gruppen werden eingeladen, es ist ein Lob, es ist ein Freudebekennen, es ist ein Belohnen für das Tun, für die Arbeit, denn alles hat seinen Lohn, und das ist halt der himmlische Lohn: Fröhlichkeit, Schönheit, gut gestimmt zu werden. Mal ist es Musik, ein Konzert, mal ist es ein Gespräch, mal ist es Besuch aus einem anderen Bereich, mal sind es gute Freunde, die in verschiedenen Gruppen sind, die sich kennengelernt haben und mal sind es bestimmte Feste, so wie ihr sie auch auf Erden feiert, wie Weihnachten, die Adventszeit, ja, ihr sagt vielleicht oder dachtet vielleicht, wir feiern nur. Nein, nein, so ist es auch nicht, wie feiern in bestimmten Gruppen. Wenn es dann soweit ist, dass es dem Höhepunkt für dieses Fest entgegengeht, dann erst, dann erst feiern alle mit. Der Höhepunkt ist der Besuch der Erde. Wir gehen der Erde entgegen mit unserem Licht, mit unserer Kraft, mit unserem Segen. Wir gehen zu den Menschen. Ja, die ersten Boten von uns gehen schon Wochen vorher immer hin. Besuchen, besuchen den, besuchen den, versuchen Freude zu bringen, den Menschen einzustimmen. Aber dann, zum Höhepunkt, gehen wir alle, alle der Erde entgegen mit viel Licht, mit viel Glanz, mit viel Segen. Wisst ihr, es ist eine gewaltige Stimmung, eine gewaltige Schwingung. Wer es erleben will, sollte in der Weihnachtszeit sich die Stille gönnen und sich an einen Ort zurückziehen, wo er ganz allein ist, und wenn es bloß für eine halbe Stunde ist, wird er diese Schwingung erleben, die auf den Menschen zukommt, wird er es erfahren. Die Angehörigen werden in vermehrtem Maße um die Ihrigen sein. Ihr werdet euch daran erinnern, ihr werdet von ihnen träumen.

 

Liebe Geschwister, das ist eigentlich dieses große Fest der Heiligen des Himmels. Wenn sie zur Erde strömen in vermehrtem Maße und Licht bringen. So geschieht es zu Ostern, zu Pfingsten, so geschieht es in allen Teilen der Feste, in vermehrtem oder in leichterem Maße. Wisst ihr, es ist so wunderbar abgestuft bei uns. So eine wunderbare Ordnung. Es wird nicht übertrieben, es wird nicht überfordert und überfordert. Was bei uns getan wird, wird wirklich aus reinem Herzen und mit Liebe getan und mit sehr, sehr viel Zurückhaltung.

 

Liebe Geschwister, unsere Zeit ist eine ruhige Zeit, ist eine bestimmte Zeit. Wir lassen es nicht dazu kommen und sagen: "Dann" und "dann", sondern unsere Zeit ist auch dehnbar. Wir haben nicht diese Zeit der Stunden und der Minuten, bei uns, wir haben Zeit. Zeit für die Entwicklung, Zeit für das Werk, Zeit auch für die Arbeit, Zeit für den Dienst am Nächsten. Wir beurteilen aus ganz bestimmten Blickwinkeln. Wir sehen, wenn ihr begleitet werdet, um Schutz durch uns zu haben. Wir kommen nicht in letzter Minute, so wie die Menschen manchmal, wir sind schon vorher da. Wir gehen mit euch, begleiten euch. Und wenn ihr euer Ziel erreicht habt, sind wir nicht gleich verschwunden, wir bleiben noch eine Weile. Erst dann verabschiedet sich der Schutz wieder. Wir haben Zeit, mehr Zeit als ihr. Wir sind durch die Zeit nicht gejagt, wir messen auch die Zeit nicht so wie ihr, aber wir sind doch pünktlich, auch vor der Zeit da, und das ist unsere Zeit. Wir nehmen uns wirklich Zeit für alles, umfassende Zeit. Wir erkennen den rechten Augenblick. Wir wissen, wann wir da sein müssten, um ein Werk zu beginnen. Wir wissen auch, wann wir hier sein müssen, um unser Werk hier zu beginnen. Wir haben die Zeit und wir nehmen uns auch die Zeit, liebe

 

Geschwister. Es ist so einfach, es ist einfach ganz einfach, irdische Zeit und himmlische Zeit. Wir werden nicht gedrängt durch die Zeit. Genau wie der Schöpfungsplan nicht gedrängt wird, sondern seine Zeit teilt. Wenn die Zeit reif geworden ist, wird sich das Nächste erfüllen. Erst dann wird das Nächste in Angriff genommen. Manchmal bedarf es fünfzig Jahre, manchmal hundert Jahre für die nächste Stufe, manchmal müssen wir auch die Zeit zurücknehmen und manchmal müssen wir vorwegnehmen, manchmal müssen wir hart einschreiten, um den Plan in Erfüllung zu bringen. Ja, wir müssen alles in der rechten Temperatur halten, ja, wie die Kochwäsche zur bestimmten Zeit. Manchmal müssen wir auf den Menschen den Deckel legen, damit sie zur Besinnung kommen. Naja!

 

Liebe Geschwister, ich wollte euch das nur richtig erklären und euch zu verstehen geben, wie es bei uns ist und wie es im Grunde genommen auch bei euch ist. Auch eure Natur geht nach himmlischer Zeit in bestimmten Perioden. Die Blumen blühen zu ihrer Zeit nicht nach der Uhr des Menschen. Die Blätter brechen auf zu ihrer Zeit, nicht pünktlich, wie die Menschen es einteilen. Seht ihr, selbst die Schöpfung hat die Zeit des Himmels. Nur der Mensch hat sich die Freiheit genommen, herauszuspringen. Ja, liebe Geschwister, der Mensch hat keine Zeit für sein Werk. Der Mensch hat aber Zeit, seinen Bruder zu quälen, Zeit, seinen Bruder in Armut leben zu lassen, Zeit, ihm Gewalt anzutun, Zeit, Unordnung zu schaffen, zu zerstören, dafür haben die Menschen viel Zeit. Nur mit dem Aufbauen, da hapert es, da geht es nicht so recht. Es ist zu mühevoll, etwas Gutes zu tun. Ja, die Menschen leben gerne von den Schwächeren, hm, hm - sie leben von denen, die sich nicht wehren können. Sie leben von dem Kapital, was sie den anderen Menschen weggenommen haben. Ja, liebe Geschwister, der Mensch hat ja seine Zeit und lässt dafür arbeiten, möglichst sehr schnell, damit die, die nicht arbeiten, genug haben und manchmal so viel haben, dass sie damit gar nicht zurechtkommen, dass ihnen wieder etwas einfallen muss, um andere wieder zu peinigen.

 

Liebe Geschwister, würden die Menschen die Natur betrachten, wie die Natur arbeitet, wie harmonisch in manchen Dingen, würde der Mensch nicht so viel Unordnung machen, sondern Ordnung, würde der Mensch nach Frieden wirklich streben und jeden Einzelnen achten und für jeden Einzelnen die Möglichkeit schaffen, sein Brot zu verdienen, um leben zu können. Es ist nicht so, dass es unmöglich wäre. Nein, es ist genug für jeden Einzelnen da, nur das Verhältnis bei euch stimmt nicht. Viele lassen sich sehr leicht beeinflussen von unten, deswegen bitten wir euch immer, eure Gesinnung richtig zu führen, euren Willen richtig zu führen, euch geistig reich zu machen und zu erkennen, was richtig ist. Zu Anfang habe ich viel über Selbsterkenntnis gesprochen. Selbsterkenntnis ist der Schlüssel für alle Dinge. So: wer sich selbst erkennt, erkennt auch seinen Bruder, sein Gegenüber und versteht auch, womit sein Gegenüber zu kämpfen hat und weiß dann auch eine Lösung. Viele Menschen drücken sich um Lösungen, und viele werden ja auch behindert durch Machthabende, den rechten Weg zu gehen, denn diejenigen, die ein Land führen und leiten, sind nicht immer die Richtigen und sie führen manchmal in die Irre, veruntreuen die Gelder, das Gut des Volkes, missbrauchen das Volk für ihre angeblich guten Sinne und Werke, zerstören das Aufbegehren des Menschen, zeigen ihre Macht. Aber diese Macht, die sie nur gewonnen haben, weil sie andere erpressen und unter Druck setzen.

 

Liebe Geschwister, es würde gar keine Kriege geben, wenn die Menschen ihre Gesinnung ordnen würden und wenn die Machthaber auch in dem religiösen Bereich

 

nicht so fanatisch wären, sondern danach leben würden, was sie sprechen: Liebe, Gerechtigkeit und Achtung gegenüber Gott. Das gilt nicht nur für eine Gruppe oder für bestimmte Bereiche einer Religion, das gilt für alle, für alle. Es gibt keine Heiden. Es gibt auch keine ungläubigen Menschen, es gibt nur Menschen, die den Weg nicht gefunden haben zu der Wahrheit, und jede Glaubensrichtung, die behauptet, die rechte zu sein, sollte offen sein für jeden Einzelnen in Liebe und sollte zeigen, wie man zu leben hat: Dem Nächsten zu dienen, zu helfen und zu leiten, nicht den Nächsten zu beherrschen und an das Gut des Nächsten zu gehen, Reichtümer zu sammeln. Wie reich sind diese Kirchen, diese Gemeinschaften, diese Führer der Gemeinschaften, diese Bischöfe, diese Menschen, die keine Ehe führen, die gar nicht wissen, was ein Familienleben ist, die gar nicht wirklich lebendig sind. Sie gleichen Menschen, die zwei Beine haben und nur eins gebrauchen, unfähig, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, unfähig, um wirklich zu leben. Sie sind unreif und taugen nicht.

 

Liebe Geschwister, zum Leben gehört Gemeinsamkeit und nicht Verachtung des anderen Geschlechts. Es gibt keinen Unterschied. Der Mann und die Frau sind ebenbürtig, ihnen ist Gleiches zugesellt. Jeder ist genau so viel wert wie der andere. Zusammen ist es eine Harmonie oder sollte es eine sein. Man sollte sich bemühen, diese zu finden. Dieses miteinander teilen während der Ehe macht fähig, auch mit den anderen außerhalb der Ehe zu teilen und Verständnis zu haben.

 

Ja, liebe Geschwister, es muss diese Zeit kommen, wo man dieses erkennen muss und es darf nicht so bleiben, dass einzelne religiöse Vereinigungen den Frauen das Lebensrecht abschlagen, die ihren Hochmut aus den Pfründen der Hölle saugen und sie für Wahrheit ausgeben.

 

Liebe Geschwister, das ist es: Die rechte Zeit zur rechten Zeit, und ich sage euch, es wird diese Zeit kommen, wo die gesamte Menschheit erkennen muss, dass es nur einen Weg gibt, nämlich den Weg der Harmonie, der Liebe und des Dienens am Nächsten. Nur, wenn einer dem anderen dient und wenn einer dem anderen gibt, wenn jeder sein Teil leistet, sein Teil leistet. Wie viele haben keine Lust, ihren Teil zu leisten, die sich drücken, die beständig sich zurückziehen, um nur ihren Gelüsten nachzugehen, die nur die Flasche nehmen, die nur die Spritze nehmen. Wisst ihr, es ist nicht nur der schuld, der trinkt oder der, der die Spritze nimmt, alle sind schuld, die dieses zulassen. Es ist keine Freiheitsberaubung, diesen Menschen aufzugreifen und ihm die Spritze wegzunehmen und ihn wieder gesund zu machen, auch ihn zu bestrafen, wenn er diesen Weg nicht gehen will. Auch wir bestrafen die Wesen, wenn sie sich fehlentwickelt haben. Auch wir führen sie teilweise in die Finsternis, teilweise in bestimmte Räume, wo sie [eine] bestimmte Zeit zu verbringen haben, manchmal für Monate nach eurer Rechnung, manchmal für Jahre, bis ihnen klar wird, was sie tun. Auch da muss hart zugefasst werden, aber viele haben nicht den Mut, da hart zuzufassen. Einfach zu sagen, es ist eine Krankheit, das stimmt nicht, die Seele ist krank, die Gesinnung ist krank, man verbirgt es hinter einer Krankheit. Es gibt viele Krankheiten, auch die, die man nicht sieht in der Seele. Diesen muss geholfen werden, und wenn es nicht im Guten geht, muss eben die harte Hand genommen werden. So ist es in vielen Dingen, ordnend, ordnend einzugreifen, aber auch eine Zukunft zu schaffen, dass es sich lohnt, zu leben, dass man Hoffnung hat, dass man weiß, in diesem Leben kann ich etwas erreichen, so wie es im Himmel ist. Im Himmel wird Hoffnung gegeben, wird Kraft gegeben, wird Zeit gegeben. Das Leben ist doch eine Zeit, eine bestimmte Zeit für euch. Es könnte eine friedliche, ruhige Zeit sein.

 

Eine Zeit, wo viel gelernt werden kann und viel gedient werden kann. Ihr könntet wunderbar in eurer Gesinnung aufsteigen, wenn nicht nur immer von unten das Dunkle käme. Aber, es muss zugelassen werden. Ihr müsst euren freien Willen gebrauchen. Ihr müsst lernen, was folgt, was geschieht durch Nichtbeachten der geistigen Ordnung. Ordnung des Friedens der Harmonie, Ordnung des Gleichgewichtes. Wisst ihr, viele Kulturbereiche haben es erkannt, dass alles im Gleichgewicht sein muss, nicht nur die Natur, jede Pflanze, jeder Mensch, und so ist es auch in der Schöpfung. Alles muss im Gleichgewicht sein. Wie wenig braucht es, um die Erde aus dem Gleichgewicht zu bringen, liebe Geschwister, denkt darüber nach, wie wenig.

 

Ich will somit schließen für heute. Es ist genug, aber denkt darüber nach. Wenn ihr noch eine Frage habt, so stellt sie mir.

„Ja, lieber Bruder, wir hatten noch folgende Frage: Während der Schlafzeit träumt man manchmal ganz wirre Dinge. Ist der Geist während dieser Zeit im Traumgeschehen aktiv oder hält sich der Geist dann in einer geistigen Sphäre, in der er belehrt wird, auf?“

 

Ja, liebe Geschwister, euer Geist ist eigentlich immer aktiv. Euer Geist lebt nach geistiger Zeit, d.h. für den Geist gibt es keinen Tag und keine Nacht. Euer Geist ist immer ansprechbar, aber die Seele des Menschen ist nicht immer ansprechbar und der Körper des Menschen ist nicht immer ansprechbar. Oft haben wir gesagt, wir sprechen euren Geist an, wir sprechen in eure Seele hinein, wir sprechen euch an. Wir sprechen von einer geistigen Mauer, die um euch liegt, wir sprechen von den Gitterstäben, die euch umzäunen. Ja, liebe Geschwister, wirre Träume. Wisst ihr, ihr sammelt im Laufe des Tages, im Laufe der Wochen doch alles, das ganze Geschehen um euch und das ganze Geschehen in euch. Es ist eine Fülle von Informationen, die euer Gehirn verarbeiten muss. Diese Vorgänge laufen Tag und Nacht. In der Ruhezeit wird sortiert, wird geordnet, wird gesammelt, wird zur Seite gelegt. Es ist wie ein ordentliches Büro, wo alles geordnet und gebucht wird und hinterlegt wird. Nicht verstandene Bilder und nicht verstandene Projekte werden noch einmal abgespielt, werden durchgezeichnet und dann kommt es eben zu diesen unruhigen, unerkennbaren Dingen, die da auftauchen. Das sind Situationen, die noch nicht fertig sind, die noch nicht richtig bearbeitet sind und wo der Zusammenhang fehlt, die noch nicht einordnungsbar sind für euer Gehirn und wo euer Geist noch ordnend eingreift, denn der Geist will ja auch davon lernen und will auch Kraft davon schöpfen von den Dingen, die da erlebt werden. Der Geist möchte sich vervollkommnen, möchte bestimmte Dinge im Leben leiten und lenken, doch der eigentliche Geist wird ja durch Seele und Körper leicht behindert. Es ist das der Wille Gottes, dass es langsam geschieht, dass das reifen muss, denn eure Gesinnung, das ist das, was sich vervollkommnen muss. Wenn das zur Einheit findet, finden auch die Träume zur Einheit, findet auch die Wahrheit einheitlichen Boden, findet auch ihr den Weg zu euch selbst, zu eurem Geist. Erst dann hat auch euer Geist wirklichen Durchblick, wirklich Klarheit. Nicht immer kann der Geist durchblicken oder durchreagieren. Solange von unten noch zu viel auf euch einströmt und euch immer wieder belastet, wird es immer schwierig sein, dass euer eigener Geist seinen Willen zum Ausdruck bringt und auch der Geist muss wieder gehoben werden. Er ist ja noch nicht so vollkommen und deswegen muss er gelenkt, geführt werden. Es ist nicht so, dass während, wenn diese Bilder kommen, der Geist nun unbedingt im Himmel ist

 

und belehrt wird. Nein, meistenteils ist er dann in allernächster Nähe seines Leibes. Nur dann, wenn klare, reine Träume kommen, Schönheiten kommen in eure Träume, bunte Träume, wollen wir einmal sagen, bunte Träume, Klarträume. Das Wort Klartraum ist schon ein sehr gutes Wort, weil es  die Verbindung zum eigenen Geist klar sieht, liebe Geschwister. Dieses Ungeordnete, dieses Wirre, ist halt das Sammeln des Bewusstseins. Wo gehört es hin, wo muss ich es ablegen, wie kann ich das richtigstellen, denn es wird ja versucht vom Geist her. Der Geist selbst gibt den Auftrag, alles zu sammeln, alles zu ordnen, um es eben zur Nahrung werden zu lassen, für den Geist selbst, für euch selbst und für eure Erkenntnis, ihr sollt wachsen. Wir sprechen den Geist an und es ist einfach des Nachts, und wir unterhalten uns, aber wir unterhalten uns nur, wenn diese Phasen abgeschlossen sind, diese unruhigen Traumphasen.

 

Genügt es so erst einmal? „Ja, vielen Dank“, denn es ist Zeit geworden.

 

Liebe Geschwister, ich erinnere euch noch einmal, denkt an die Stellen der Kraft, denkt daran, einmal in die Kirche zu gehen, denkt daran, in eurer Umgebung, in eurem Zuhause, einen ruhigen Ort zu finden, für euch eine Stelle zu haben, wo die Geister des Himmels ein Geschenk bringen können, wovon ihr profitieren könnt, dass ihr zur Ruhe kommt und gesund werdet an Leib und Seele. Wir möchten, dass alle gesund sind. Wir möchten, dass ihr in Harmonie seid. Wir möchten, dass es euch gut geht und dass ihr glücklich seid, zufrieden und voller Hoffnung und Liebe, liebe Geschwister.

 

Wir umarmen euch, wir spielen die schönste Musik, euch zu erfreuen, euch glücklich zu sehen, liebe Geschwister.

 

So gebe ich euch den Segen des Himmels. Nehmt davon, baut euch auf, findet den Weg der Harmonie. So lasse ich euch zurück und gebe euch den Frieden.

 

Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich sehe ein wunderschönes Wesen, fast wie ein Engel, so schön, und hält ein Kreuz in seiner rechten Hand. Von diesem Kreuz gehen Wellen in wunderbaren Farben auf uns zu, wie ein Herzschlag, wie ein Herzschlag, das Bild verschwindet.

 

 

161.               CHRISTUS IST GEKOMMEN, UM ZU ERFÜLLEN, ER WOLLTE WAHRHAFTIG SEIN

Königstein, 14.10.1995

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich mit euch reden, mit euch sprechen, darf euch belehren und Hilfe geben.

 

Gleich zu Anfang möchte ich dir, lieber Bruder, etwas sagen: Sei wahrhaftig, wahr! Ich bitte dich, sei ehrlich, mache aus deinem Herzen keine Schlangengrube. Wir bewahren und führen, doch entscheiden musst du selbst. Sei Streiter für die Wahrheit, für die Gerechtigkeit unter den Menschen an deiner Seite. Sei Vorbild und führe und verzage nicht. Entscheiden musst du selbst, welchen Weg du gehen kannst und willst. Denke darüber nach, was dir bekömmlich ist und was du auch wirklich verkraften kannst. Manch einmal muss man im Leben auch unten durchgehen, d.h. nicht, dass man das, was unrecht ist, dulden soll. Bleibe so, wie du bist, aber zeige, dass du auch stark bist und führen kannst. Wichtig ist in deinem Leben dein „täglich Brot“ und dein innerer Friede. Sei um deine Seele besorgt und um dein Herz. Werde nicht unglücklich dabei, sondern bleibe glücklich und zufrieden. Überlege, was du vertragen kannst und dir zumuten kannst. Du allein musst entscheiden. Wir dürfen nicht für dich entscheiden, denn du bist für das verantwortlich, was du tust. Wir können den Segen geben, wir können dich schieben, alles zum Besten lenken, aber denke an den Preis, der für etwas gezahlt wird. Bleibe wahrhaftig, ehrlich und klar und rein, beschmutze dich nicht in irgendeiner Form.

 

Liebe Geschwister, wir helfen gerne und wir sehen auch das, was im Inneren eines Menschen ist. Wir sehen seine Seele, wir sehen sein Herz, wir sehen die Art, wie ein Mensch lebt. Es geht nicht im Leben nur um Geld, sondern es geht um geistige Früchte. Es geht um die Sorge, wie komme ich zurück in mein Vaterhaus. Wisst ihr, ich habe eben das Wort wahrhaftig gebraucht. Das Wort wahrhaftig trifft ganz und gar auf das Wesen von Christus zu. Wisst ihr, es wird so viel gesprochen über Christus, über das Herz Christi, über die Liebe Christi, aber über die Wahrhaftigkeit Christi, wahrhaft, wahr, Wahrheit, wahrhaftig wahr...

 

Christus ist gekommen zu den Menschen nicht nur, um zu erzählen, um zu reden um des Wortes willen, um Geschichten zu erzählen. Christus ist gekommen, um zu erfüllen, etwas zu vollbringen. Christus wollte erfüllen, wahrhaftig wollte er sein. Er wollte wirklich sein. Was er geredet hat in seinem Leben, hat er auch getan. Die Tat folgte seinen Worten, er war wahrhaftig Tat und Wort. Sein Wort machte heil. Er heilte mit seinen Worten in einer geistigen Tat, wahrhaftig, er war wahr.

 

Liebe Geschwister, immer wieder könnt ihr auf den Wegen, wenn ihr mit ihm geht, wenn ihr die Geschichte lest, wenn ihr in der Bibel Wort für Wort seinen Schritten folgt, auch das lest, was zwischen den Zeilen steht, werdet ihr erkennen, dass seine Worte und seine Taten unmittelbar immer zusammengingen. Seine Liebe war so groß, dass er alles abwendete, was schaden könnte für seine Jünger, für seine Freunde. Er gab sein Leben für die Schafe, d.h. für die Jünger. Er ging zuerst und bewahrte sie vor dem Tod. Er stellte sich wirklich, wahrhaftig, ohne Scheu, ohne Angst der Tatsache seines Seins. Er erfüllte seine Rede, er erfüllte sein geistiges Werk mit dem geistigen Tun zusammen. Was nützen viele geistige Worte, wenn deren Werke nicht wahrhaftig werden. Viele Predigten werden gehalten, doch nur wenig wird von dem getan. Christus lehrte und tat. Er baute die Seelen auf, zeigte mit seiner Hand auf die geistigen Verletzungen und wenn er sah, dass sein Gegenüber gewillt war, zu glauben, neu anzufangen, neu aufzubauen, heilte er ihn. Sein Wort wurde zur Tat, es wurde eine Heilung, er wurde Heil für das Leben. So ging sein ganzer Weg von Jugend an. Er scheute nicht, den Priestern das zu sagen, was wahrhaftig und wahr war. Er nannte sie Lügner, Betrüger, Otterngezücht, und sie duckten sich vor ihm, denn er sprach sie an an ihren empfindlichen Stellen. Er sprach die Lügen aus, mit denen sie lebten, wenn auch in manchen Schriften davon nichts zu sehen ist. Man liest von den harten Worten, die Christus sprach und wie die Schriftgelehrten zusammenzuckten und nichts unternahmen. Warum unternahmen sie nichts? Weil Christus nicht nur diese harten Worte sprach, sondern auch ihre Sünden aufzeigte. Man hatte diese Teile einfach weggelassen in der Heiligen Schrift.

 

Liebe Geschwister, er hatte keine Angst, zu kämpfen, keine Angst, die Wahrheit zu sagen, und er nahm keine Rücksicht auf seine Person, aber er schützte mit aller Kraft seine Umgebung, seine Lieben, seine Freunde. Er stellte sich zwischen die Fronten. Er war das Schild. Er war der Kämpfer. Immer wieder bewies er seinen Mut, seine Kraft. Immer wieder bewies er seine Stärke, und er war angesehen im ganzen Land, und sie kamen zu ihm und ließen sich heilen, brachten die Kinder, die Frauen, die Alten zu ihm. Sie bewunderten ihn. Er hatte keine Angst. Er war gerecht, gerecht bei jedem, bei den Römern, bei den Griechen, bei den Assyrern und bei den Juden, was ihm manchmal verderbte Reden einbrachte von Seiten der Kleriker, sie nannten ihn ein offenes Rohr für alle Winde. Wisst ihr, er liebte nicht nur die Juden, er liebte alle Menschen. Er war nicht nur gekommen, um den Weg und das Wort für die Juden zu erfüllen, sondern für alle Menschen. Er stellte sich zum Schutz vor alle. Es ging eine gewaltige Kraft von ihm aus, die immer wieder um ihn herumspielte und viele, die es wagten, zu ihm heranzutreten, spürten diese Kraft und wurden wieder zurückgeworfen.

 

Liebe Geschwister, es war nicht so einfach für die Pharisäer, auch für die Priester, sich Christus gegenüberzustellen: Die Macht seiner Augen, die Macht seines Wortes. Dem Blick seines Geistes konnten viele nicht standhalten. Deswegen führten sie auch den Kampf im Dunkeln gegen ihn. Sie kamen von hinterrücks, nicht von vorn. Sie schickten andere. Sie gingen nicht selber, sie waren feige. Sie waren wie Schlangen. Sie krochen, um ihn ins Verderben zu bringen. Sie heuchelten, sie hatten Angst vor ihm. Ja, liebe Geschwister, sie hatten Angst vor Christus, und so ging er seine Wege, wich teilweise ihnen aus, um seine Jünger zu schützen, dem einfachen Volk zu helfen und ihnen vom Himmelreich zu predigen, zu predigen von dem Ungehorsam des Geistes, von der Versuchung, von dem Bösen, von dem Fall. Ja, Christus sprach über den Geistesfall. Er sprach von der Erbsünde, er sprach von der Sünde wider des Fleisches, des Geistes. Ja, er sprach von dem Fall. Er sprach von dem Sturz aus dem Paradies. Er sprach über alles soweit, wie es die Menschen vermochten, zu verstehen. Er sprach in Gleichnissen, er sprach in Zeichen. Doch waren die Gleichnisse nicht in der Art, wie sie heute aufgeschrieben sind. Sie waren wirkliche Gleichnisse, die man verstehen konnte. Man hat heute teilweise die Gleichnisse etwas verschoben. Man muss teilweise Worte und Sätze verrücken, um richtig hinter die Lösung des Gleichnisses zu kommen.

 

Liebe Geschwister, was mir heute wichtig ist, das ist, dass ihr die Wahrhaftigkeit Christi kennenlernt, seine Art, zu leben und zu handeln. Dass all seine Worte, die er gesprochen hat, auch tatsächlich erfüllt wurden, denn er ist gekommen, um zu erfüllen, zu handeln, zu wirken. Er wollte, von dem immer wieder auch die Propheten gesprochen hatten, er wollte endlich das Wort erfüllen. Endlich war die Zeit reif geworden, damit die Menschen endlich wieder den Weg zurück ins Vaterhaus antreten konnten. Er war mit Wort und Tat immer dabei. Er redete, sprach und zeigte auch, dass das, was er gesprochen hatte, wahr wurde.

 

Wisst ihr, ihr kennt die Geschichte von dem Tempel, der eingerissen wurde und in drei Tagen aufgebaut. Ihr wisst, was er damit meinte. Ihr wisst auch: im Garten Gethsemane, ihr wisst, was er gekämpft hat, nicht aus Angst - aus Angst auch um seine Freunde, aus Angst, er könnte sein Werk nicht erfüllen. Vor seinem geistigen Auge erschienen alle Dinge der Zukunft. Ihr wisst ja, er wusste, was auf das jüdische Volk zukam, er wusste über die Zerstörung Jerusalems. Er kannte die Verstocktheit ihrer Art und Weise ihres Denkens. Er wusste, was das hervorrufen konnte. Er kannte die Römer, ihre Machtgier, ihren Geldhunger, ihre Mordlust. Nirgends war viel Gerechtigkeit zu finden. Überall lauerte Lüge, überall Feigheit, überall Grausamkeiten, überall Willkür. Er sah den Hunger der Kinder, die in den Straßen liefen, nichts zu essen hatten, umherlungerten, und die Steine waren ihr Bett. Es war nicht so, wie ihr vielleicht denkt, viel, viel Armut, viel Elend. Die Machthaber waren grausam, sie holten auch das, was noch am Nötigsten da war, von den Leuten weg. Es war eine furchtbare Zeit und deswegen die große Auflehnung, deswegen der Hass der Juden auf die Römer. Aber nicht nur die Römer waren verfolgt von dem Hass der Juden, sondern auch die Andersdenkenden, Andersgläubigen, andere Andersaussehende, die Griechen, die da waren, jedes andere Volk wurde missbilligt, denn der Fanatismus des Glaubens lag mit schweren Ketten über diesem Land. Es wurde immer von Befreiung gesprochen. Jeder suchte einen Weg, um aus der Herrschaft der Römer herauszukommen, aber dieser Weg war noch lange nicht gezeichnet, und es gab auch keinen Sinn. Christus hingegen zeigte ihnen einen Weg, den Weg der Liebe, der Gewaltlosigkeit, des Dienens. Er lehrte, zu dienen in Liebe, er lehrte, dass einer für den anderen da sein sollte und dass auch in Liebe den Römern ein Dienst erwiesen werden konnte und es dann die Gesinnung auch dieser Mächte eben sich ändern würde. Denn wer konnte wirklicher Liebe widerstehen? Und es ist auch heute das Wort des Dienens, das Wort der Liebe, das wirklich Erlösung bringen kann und das Nichtvergessenwerden eines jeden Menschen, denn jeder Mensch, jeder Mensch, gehört zum Reich Gottes. Jeder Mensch hat Anrecht auf einen Teil des Gutes hier auf Erden, um seinen Weg zur Erfüllung zu bringen und jeder, der stark ist, hat die Pflicht, dem Schwachen zu helfen und zu stützen. Wer das nicht tut, versündigt sich an der Liebe Gottes.

 

Liebe Geschwister, er ist wiedergekommen, nachdem er am Kreuz gestorben ist. Er hat sich wieder gezeigt. Er hat offenbart, dass das Leben nach dem Tode weitergeht und hat auch gezeigt, dass erfüllt worden ist. Der Tempel erbebte, und der Vorgang riss, und so wurde auch das Allerheiligste für jeden Besucher des Tempels offenbar, für jeden offen. Gott war kein Geheimnis mehr, Gott war von dem Augenblick an Erfüllung, Offenbarung für alle, für alle Menschen, für die Händler, für die Kleinen und für die Großen. Gott offenbarte sich in seiner ganzen Größe für alle, für jeden Menschen. Diesen wahrhaftigen Kampf voller Wahrheit, voller Kraft, den focht Christus aus. Wisst ihr, ihr müsst Christus ganz anders sehen. Christus war ein Kämpfer des Wortes und der Tat. Es wird so oft nur Christus seine Lieblichkeit gezeigt, Christus als großer Herzensmessias. Er wird verniedlicht, verkleinert, er wird nicht wahrhaftig gezeigt. Seine wirkliche Größe, seine wirkliche Kraft, wird irgendwie verkleinert. Er wird wie ein Püppchen in einem Stübchen behandelt, doch Christus war alles andere als ein Püppchen. Christus war ein Held, ein Kämpfer voller Kraft und Macht, dieser kräftige Sohn des Vaters, Abbild seines Vaters, der über diese Erde geschritten ist, Offenbarer der Wahrheit und der Wahrhaftigkeit. Er ist Kämpfer wie Michael gegen das Böse, gegen Luzifer, und hat immer wieder, immer wieder, den Sieg davongetragen, zeigte seine geistige Kraft auch als Mensch und blieb Sieger gegenüber der Macht Satans. Die Macht Satans war ungeheuerlich, und Satan beherrscht die ganze Erde, doch seine Macht reichte nicht aus, Christus zu Fall zu bringen. Also seht Christus mehr als Kämpfer, als Held, als Sieger. Christus erscheint immer wieder als siegreicher Kämpfer über alles Verlorene. Er gab nie auf bis zuletzt, er gab alles, alles, gab seine Würde, seinen Leib. Er warf sich vor ihre Füße, aber er nahm sein Wort, sein wahrhaftig gegebenes Wort, nie zurück! Er blieb beständig und hielt durch so lange, wie sein Leib ihn binden konnte, bis er es am Schluss sagen konnte: "Es ist vollbracht, ich habe alles gegeben. Ich bin nicht besiegt worden. Der Sieg gehört dem Vater." So konnte er zurück. "Vater, in Deine Hände befehle ich meinen Geist. Ich gehöre Dir ganz allein. Du bist mein Heil und mein Leben."

 

Liebe Geschwister, etwas von der Wahrhaftigkeit, etwas von der Macht und der Größe Christi wollte ich heute euch übermitteln. Ich wollte dieses Bild wieder an Erscheinung gewinnen lassen, denn das Bild von Christus ist schon so weit immer verdrängt worden durch das Bild seiner Mutter, durch ein falsches Denken der Priesterschaft. Auch seine Mutter hat er beschützt und bewahrt, liebe Geschwister. Die Altare sind groß geschmückt mit riesigen Madonnen. Wisst ihr, es ist das Tor des Lebens, aber das Lebenswerk wurde von Christus bestanden und gegeben. Er ist der Ehre und der Würde würdig und er hätte das Recht, dazustehen als Held, als Sieger und Öffner des geistigen Reiches für die Ewigkeit, für das Paradies. Es ist offen. Für jeden Einzelnen hat er gekämpft. Er hat sich vor jeden Menschen hingestellt, schützend, bewahrend, voller Liebe, voller Kraft, und auch heute noch ist er das Schild der Liebe, der Kraft, des Kampfes und der Wahrhaftigkeit. Wer Gott dienen möchte, der muss wahrhaftig sein und voller Kraft, voller Demut und voller Hingabe, liebe Geschwister.

 

So ist das Leben im Geistigen, auch wie im Körperlichen, eng verbunden. Die Kraft des Leibes muss der Kraft des Geistes folgen. So auch das Symbol, liebe Geschwister, das Symbol des Kreuzes, das zum Symbol der Kraft geworden ist, weil eben Christus an dieses Kreuz geschlagen wurde. Dieses Kreuz war Symbol der Machthaber, das Symbol voller Grauen, voller Schmach und voller Schmerzen. Tausende von Menschen, Tausende von Menschen, wurden auf diese Weise gequält, gemartert und ums Leben gebracht. Das Schauspiel der Römer für alle unterdrückten Völker, überall entstanden diese Kreuze. Überall wurden die Menschen gequält, wurde gezeigt, das wird euch erwarten, wenn ihr euch gegen unsere Gesetze auflehnt und das nicht erfüllt, was wir von euch verlangen. Es war die Hand Luzifers, die grausame Hand der Unterdrückung, des falschen Spiels der Hölle. Gerade dieses Kreuzzeichen war der Gräuel voll und ausgerechnet an diesen Stämmen sollte der Weg dessen enden, der für jeden Einzelnen hier in dieses Leben hineingegangen war, und an diesen Stämmen ist das Heil geboren worden, das Heil für jeden Menschen und wer recht verbunden ist im Glauben an Christus, am Glauben der Erlösung und der Befreiung, der kann dieses Symbol auch zur Erlösung und Befreiung des Leidens anwenden.

 

Liebe Geschwister, über die Form des Kreuzes kann ich euch nur so viel sagen: Es kommt nicht darauf an, wie ihr das Kreuz seht oder empfindet. Das Kreuz ist so kraftvoll wie euer Glaube und so stark wie euer Glaube. Es gibt einen Unterschied, aber dieser Unterschied liegt ganz woanders. Es ist die Angst, die Urangst, die in der Seele eines Menschen liegt, die Angst, erdrückt und erschlagen zu werden, daher die Furcht vor einem langen, langen Stamm des Kreuzes, und diese Angst nimmt die Kraft, nicht das Kreuz. Das ist die Urangst eines Wesens. Du wirst den Unterschied merken bei einem Test mit einem Tier, da wird der Test nicht gelingen, aber bei einem Menschen gelingt es, weil in ihm die Urangst aufkeimt. Das ist die Antwort, die ich euch auch da geben möchte. Das Kreuz selber ist so stark wie euer Glaube und Symbol der Kraft, Symbol des Sieges. Es ist eine Fackel des Geistes geworden. Es ist ein Siegeszeichen über Gewalt und Tod, und wer dieses Kreuz trägt im Glauben an den Sieg, im Glauben an die Erlösung, der trägt das Heil.

 

Liebe Geschwister, nun habe ich genug geredet. Es ist mein Wunsch für den heutigen Tag gewesen, euch die Wahrhaftigkeit Christi wieder vor Augen zu führen, die Liebe zu zeigen und auch die Bereitschaft des Kampfes zu zeigen, wie Christus wirklich ist und wirklich gewesen ist. Christus war kein Schwächling, er war stark. Er war schön an Gestalt, für seine Zeit sehr groß. Er war gerecht und sehr klug mit vielen Fähigkeiten des Handwerks, der Zeichnung und der Schrift. Er war wie eine Mutter für ihre Kinder, er war ein Vater für alle Kinder, für alle Menschen. Er sorgte sich für alle uneigennützig. Er diente jedem Leben. So gebt auch ihr ein Beispiel des Dienens und dient jedem Leben, denn es ist der Glaube und die Hoffnung, das Heil der Zukunft und das Heil für jeden Menschen. Für jedes Wesen ist das Dienen, das Dienen für jeden Menschen, denn wer dem anderen dient, den anderen liebt und ihm hilft, der soll auch leben. Lebendig sein heißt nicht nur, beweglich sein, sondern lebendig sein heißt auch, mit voller Kraft sich an der Erlösung klammern, anheften, auf Gottes Wort zu hören und seinem Willen zu folgen, seinem größten Wunsch, zu erlösen und zu helfen, zu dienen, für einen anderen auch da zu sein, zu leben.

 

So lebt miteinander, füreinander, in Liebe. Begrabt den Hass, den Neid, begrabt es und gebt Frieden überall, wo ihr könnt.

 

Liebe Geschwister, so will ich schließen. Wenn ihr noch eine Frage habt, so will ich sie beantworten.

 

„Nein, Danke.“

 

Liebe Geschwister, so, wie wieder gelesen wurde, heute, hier, so lest öfter in der Bibel, und wenn dann Fragen auftauchen, so will ich sie euch beantworten, aber ihr müsst erst arbeiten und dann fragen. Wenn ihr dann nicht versteht, bin ich da. So könnt ihr dann auch anhand der Kapitel erkennen, was ich meine mit meiner Antwort. Es ist nicht gut, wenn ihr so viel suchen müsst und wisst nicht, wenn ich Worte gebrauche aus der Bibel, wo sie stehen. Es ist besser, ihr nehmt ein Kapitel, sprecht darüber und wenn ihr eine Frage habt, werde ich es dann erklären, dann wisst ich auch gleich, wo es hingehört.

 

Ich hätte noch so viel zu sagen, doch auch meine Zeit hier muss ich begrenzen, weil die Kraft begrenzt ist. Ich hätte so viel zu sagen noch, so viel noch zu erzählen, euch noch Hoffnung zu geben, zu bringen über euren Schutz, über eure Führung. Alle winken euch zu, stehen an eurer Seite und wünschen euch viel Kraft, viel Mut, viel Liebe für euren Lebensweg.

 

Liebe Geschwister, so gebe ich euch den Segen, den Segen des Himmels für die kommende Zeit. Nehmt von dieser Kraft so viel ihr könnt, und baut euch auf im Namen des Herrn, im Namen Gottes.

 

Gott zum Gruß! Friede sei mit euch, liebe Geschwister.

 

 

Walter:

"Ich sehe vor mir zwei goldene Ringe von dieser Größe (ca. 20 cm) ineinandergesteckt, geschwungen. Eine Stange nimmt diese Ringe hoch und ein grüner Zweig wird hindurch gesteckt, und es entsteht ein Klingen wie von einem

 

Glöckchen, und es erscheinen Worte: Friede durch Verbundenheit - miteinander in Liebe und in Glück.

 

 

162.               ANSPRACHE VOM "GEISTIGEN WANDERER"

Hannover, 3.12.1995

 

Heil und Segen sei mit euch, liebe Geschwister,

Hoffnung ist gegeben für neue Schritte des Lebens. Heil entsteigt dem Licht, Früchte werden gebracht für den Altar der Offenbarung des Wortes.

 

Liebe Geschwister, ich bin ein geistiger Wanderer. Ich gehöre zu dem Kreis, der euch führt, euch schützt. Meine Wege gehen zu dieser Erde zu den Menschen, gehen zu den Tieren. An meiner Seite sind Träger des geistigen Lichtes, und sie bringen das Heil für jede Seele, die es verdient. Wir stellen Lichter auf in den Räumen der Familien, deren Gesinnung zum Heil wird für alle Menschen, zum Heil der Welt. Wir stecken diese Lichter in der Weihnachtszeit in jede Familie in ihren Wohnungen und geben somit Zeichen für die Engel, dass sie einkehren und den Segen bringen. Wir sind die Vorboten, die das Heil und das Licht verkünden. Wir sind wie die Wegmarkierer, die abstecken, wo der Weg der Engel folgt.

 

Liebe Geschwister, so sind wir auch hier an diesem Ort und stecken ein Licht in diesen Raum für die Engel, die einst euch besuchen werden. Unverkennbar! Und dieses Licht bleibt, auch wenn ihr es nicht sehen könnt, für die Zeit der Weihnacht an seinem Platz. Meine Aufgabe ist heute, euch die Hoffnung zu geben, das Licht zu schenken und den Segen.

 

Meine Kraft offenbart das Bild eurer Seele. Ich sehe euer ganzes Wesen. Ich erblicke eure Vergangenheit und schenke euch Kraft für die Zukunft. Ich urteile und bewerte, wo das Licht aufgestellt wird. Meine Aufgabe ist, zu bewerten, wo überall das Licht als Zeichen für die Engel aufgestellt wird. Meine Schritte markieren diesen Weg. Ich bin der Vorbote des Heils.

 

Dass ich heute Abend zu euch sprechen darf, ist ein Geschenk für euch durch die heilige Geisteswelt, dass ihr auch davon erfahren könnt, wie gehandelt und wie gearbeitet wird. Ich gebe euch Zeugnis von meinem Tun und bringe euch Erkenntnis von der Wahrheit des Himmels und Freude für Weihnachten, um es recht zu verstehen. Mein Gang ist der Gang zu den Menschen, der Gang zu den Menschen, die würdig geworden sind, ein Licht des Heils in ihrem Zuhause stehen zu haben. So soll ich euch sagen, dass der Himmel verbunden ist und seinen Segen gibt für euer Vorhaben, dass ein Zweig der Hoffnung gelegt ist, auf dass die Menschen erfahren von der Wahrheit, dem Heil der Welt, von den Offenbarungen des Reiches, des geistigen Reiches, was für den Menschen verschlossen und versiegelt, durch das Tor der Stimme geöffnet wird und so euch den Einblick gewährt in die Ewigkeit hinein, um die Wahrheit zu vernehmen, die euch umgibt, euer Leben besser zu erkennen, um den Weg zu finden, den ihr entlang zu gehen habt. Ist auch das Leben, das ihr geht, nicht so einfach, obwohl das Leben voller Höhen und Tiefen ist, werdet ihr doch einen bestimmten Weg einschlagen müssen. Dieser eingeschlagene Weg wird seinen Segen in euch offenbaren, wird euch das Heil und die Kraft geben, der die Seele zur aufrichtigen Annahme des Seins führt.

 

Liebe Geschwister, es ist nicht so einfach, ein Leben zu führen. Ihr werdet es noch zu spüren bekommen, dass der Aufstieg wohl schön, aber der Abstieg sehr hart werden kann.

 

So wünsche ich euch einen harmonischen Weg, einen Weg voller Kraft, einen Weg der Gesundheit eures Leibes, dass ihr nicht getrübt werdet und nicht beraubt werdet der Kraft des Leibes, solange wie ihr da seid, denn ihr wisst, auch dieses kann geschehen und es könnte sehr, sehr hart werden. So denkt nicht nur an euren Geist. Denkt auch an eure Seele und verletzt euren geistigen Leib nicht und verletzt auch eure Seele nicht, denn nur, wenn beides harmonisch wirkt, wird auch euer Körper gesund bleiben. Löst auf, was bei euch noch zu bereinigen ist, durch gutes Denken und gutes Wollen, so dass ihr nicht noch eine Strafe abzutragen habt. Aber denkt daran, sollte euch eine Strafe treffen, die verdient ist, so könnte ihr diese verdiente Strafe mildern und wieder gesund werden, wenn ihr euch im Geiste zum wahren Mittelpunkt eures Seins begebt, aus der Liebe Gottes lebt und euch ausrichtet und Hoffnung habt und euch an die Kraft des Himmels bindet und somit immer wieder heil zu werden, heil im Geist in eurer Seele und heil die Prüfungen zu überstehen, dass ihr mit neuer Kraft und neuer Erkenntnis euren weiteren Lebensweg antreten könnt.

 

So werde ich mich von euch verabschieden. Ich bin nur der, der den Weg zeichnet, der, der das Licht schenkt und der, der euch tröstet.

 

Heute wurde es zugelassen, dass ich euch dieses Wort schenken darf, dass ihr nicht alleine seid, dass wir an eurer Seite sind und durch das Tor des Himmels sprechen und euch zurufen, solange, wie der Himmel geöffnet, solange, wie dieses Tor besteht, werden die Engel hindurchrufen und euch Segen geben.

 

Gott segne euch, Gott zum Gruß!

 

 

163.               DIE LEBENDIGKEIT

Hannover, 12.1.1996

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister!

Wieder darf ich zu euch sprechen, wieder Worte der Lebendigkeit zu euch tragen. Ich bin für euch der Kleine Diener. Ich diene für die Lebendigkeit, für die Wahrheit. Ich diene für meinen König, für unseren Vater. Ihr alle seid mir Schwester und Bruder.

 

Liebe Geschwister, ein neuer Kreis ist wieder entstanden, neue Lichter sind dazugetreten. Jeder gibt von seinem Licht hierzu. Es entsteht eine Gemeinschaft der Heiligen, eine Gemeinschaft im Namen Christi, eine lebendige Gemeinschaft zum Leben, zum Lernen und zum Erkennen.

 

Liebe Geschwister, ein neues Buch muss aufgeschlagen werden, eine neue Seite erscheint vor meinem geistigen Auge.

 

Liebe Geschwister, die Lebendigkeit, das Lebendige, über das Lebendige will ich heute mit euch sprechen. So oft wird über die Seele des Menschen gesprochen. Es

 

wird von einer lebendigen Seele gesprochen und auch von einer toten Seele. Doch ihr seid lebendig und seid Mensch. Geistig gesehen seid ihr auch Geist, doch was euch lebendig macht, ist die lebendige Seele, ist der Funke Gottes.

 

Liebe Geschwister, diese Erde ist das Offenbarungszelt Gottes. Überall seht ihr das Lebendige. Über allem Lebendigen steht die Freiheit des Geistes. Gott ist der Lebendige, Gott ist der liebende Vater, der weise Vater, der gerechte Vater, der wissende Vater. Jedem wurde der freie Wille gegeben. Das Lebendige äußert sich frei in jedem Leben, von Stufe zu Stufe entwickelt sich diese Freiheit, bekommt immer größere Grenzen, die sich weiten. Doch alles ist in einem Rahmen verflochten. Alles geht nach geistigen Gesetzen, alles ist mit allem verbunden und eingebunden. Es geht nichts ohne den anderen. Einer ist mit dem anderen verbunden und so ist es ein Netzwerk des Lebens, was zur Vollkommenheit emporgehoben wird durch die Weisheit, durch die Güte, durch die Liebe Gottes.

 

Liebe Geschwister, hier auf dieser Ebene müsst ihr euch entscheiden, wie weit euer Glaube, euer Gewissen, euer Rechtsempfinden, eure Liebe entwickelt ist. Ihr selbst seid verantwortlich für euer Leben. Ihr selbst tragt das neue Leben schon in euch. Ihr schreibt dieses Lebensbuch und es entsteht das nächste.

 

Liebe Geschwister, ich kann euch nicht alles auf einmal erklären. Es würde auch zu weit führen, und es wäre auch nicht gut. Doch heute möchte ich besonders die Lebendigkeit wachrufen in euch. Das Lebendige in euch muss sich immer wieder entscheiden, auch lebendig zu bleiben. Es ist nicht so einfach für euch, das Göttliche, Lebendige zu erkennen, denn Gott will gesucht werden, Gott will erkannt werden. Die Herrschaft Christi muss erfahren werden. Ihr müsst erfahren und erleben. Es geht nicht in einem Leben, es wäre zu viel verlangt. Es bleibt immer eine Spanne offen, eine Spanne der Frage, der Entscheidung. Ihr müsst nicht einfach ja sagen zu jedem, was gesagt wird oder was euch gesagt wird. Ihr müsst erkennen, erfahren, erleben, begreifen und dann ja sagen. Das Lebendige will gelebt werden, das Lebendige will erfahren werden und der Glaube kann sich erst dann offenbaren in euch, wenn ihr selber hineingewachsen seid in die Wahrheit.

 

Liebe Geschwister, im Grunde genommen ist in allen Dingen Leben, Lebendigkeit. Das Lebendige, das Wahre, das Ewige ist überall, in euch, um euch, über euch, unter euch, überall. Das Sichtbare und Unsichtbare ist so eng mit euch verbunden, dass ihr es manchmal und sehr oft als selbstverständlich haltet. Das, was die meiste Kraft besitzt, ist für eure irdischen Augen unsichtbar. Kein Arzt fand bisher bei einem Menschen und bei einem Tier die lebendige Seele. Sie ist nicht zu sehen und doch da. Sie ist zu fühlen, sie ist zu erfahren und dennoch nicht sichtbar. Nur in Ausnahmesituationen kann man erfahren, kann man sehen, nicht nur mit den irdischen Augen, sondern auch mit den geistigen Augen. Man kann mit geistigen Augen Erfahrungen sammeln. Man kann mit geistigen Gefühlen Erfahrungen fühlen, den Strom der Lebendigkeit spüren, den Strom des Glaubens spüren, den Strom der trauernden Seele spüren, die Erschütterung, wenn sich ein Wesen verabschieden muss, wenn eine Trennung erfolgt und ein neuer Weg beginnt für ein Wesen, wenn die Tür aufgeht und diese Stufe zu Ende ist und nun dieses Wesen aus dieser Welt herausgeführt wird in die geistige Welt. Überall öffnen sich die Türen, überall werden Wesenheiten herausgeführt aus dieser Welt. Es ist ein Kommen, ein Gehen.

 

Liebe Geschwister, ich weiß: Das Kommen ist eine große Freude für euch, das Kommen ist voller Strahlenkraft, voller Licht, voller Farbe. Seht, ihr wisst, gerade dieses Licht, diese Frische, diese Klarheit, die um Kinder herum zu sehen ist und bei Kindern zu spüren ist, die euch, die ihr älter geworden seid, schon verlorengegangen ist, diese reine Klarheit, sie ist zu spüren. Diese Kinder sind wie kleine Fackeln, die euch anstoßen und immer wieder lebendig machen. Ihr habt die Aufgabe, diese kleinen Fackeln zu leiten, zu führen und dieses Licht dieser kleinen Fackeln zu nähren, zu belehren, dass sie nicht verunreinigt werden.

 

Liebe Geschwister, so ist es, wenn man etwas vermisst, und wenn es auch nur ein kleines Seelchen ist, das einen täglich begleitet hat. Wenn es auch nur ein kleines Lichtlein ist, das einem zu Füßen lag, man vermisst es. Eine Beziehung ist plötzlich zu Ende. Ja, gerade, wer geistig ausgerichtet ist, weiß von dem Fortgang des Lebens und dennoch, dennoch ist jeder Mensch traurig, einen verlieren zu müssen, von einem Abschied zu nehmen. Ja, der Abschied, das Verlieren ist wohl das Schwerste, was einem Menschen geschieht. Dieses Verlieren, dieses Zurücklassenmüssen ist das Schwerste für eine Seele, etwas Lebendiges verlieren. Wisst ihr, der größte Schmerz in der Schöpfung war der Verlust der Lebendigkeit Gottes - der Verlust der Lebendigkeit Gottes, das Dahinsterben der Trennung, das Welken der Lebendigkeit, liebe Geschwister, und dieses Welken, dieses Trennen ist immer wieder neben dem Menschen, immer wieder, wo Bindungen entstehen, wo lebendige Freundschaften entstehen, wo lebendige Freundschaft und Ehe gehalten wird. Immer ist es ein Verlieren, ein Stehengelassen werden, es ist das Verlieren der Vollkommenheit Gottes, liebe Geschwister. Es sollte nicht so sein, aber dennoch ist immer wieder ein Verlust zu beklagen, wie die Menschen so sagen, doch, es ist kein Verlust, es ist ein Gewinn, liebe Geschwister. Ein Gewinn, wenn diese Tür sich öffnet für den Geist, denn ein Wesen, was den irdischen Leib hier zurücklässt, ist Geist. Der Geist ist die äußere Hülle der Seele. Jede Seele hat einen geistigen Leib, einen geistigen Körper. Das, was diesen Geist lebendig macht, ist wieder die Seele und das Licht Gottes. Ein reiner Geist ist eine reine Seele, ist Licht, ist Geklärtheit, ist Einheit in Harmonie.

 

Nun wieder zu diesem Verlust. Ja, liebe Geschwister, diese kleine Seele, diese kleine Tierseele ist ins geistige Reich hineingeführt worden, hat seinen Weg gefunden und findet auch ab und zu wieder seinen Weg hierher.

 

Liebe Geschwister, bittet darum, dass dieses Wesen frei ist und frei wird, um weitergeführt zu werden in seine nächste Stufe. Lasst es die geistige Welt entscheiden, wann diese kleine Seele, dieser kleine Tiergeist, zu euch geführt wird, zu seiner Zeit, aber bittet um Freiheit, auch für diese kleine Seele. Jeder, der von hier in das Geistige hineinschreitet, möchte frei werden, möchte von seinen Bindungen gelöst werden, möchte in den Willen Gottes hineingeführt werden, um wirklich geistig zu wachsen. So bitte ich euch, haltet keinen fest, sondern lasst euch überraschen von der geistigen Welt. Es ist nicht mehr das Anrecht da für euch, sondern nur die Gnade und die Liebe. Haltet kein Wesen, fördert jedes Wesen, aber lasst euch beschenken.

 

Liebe Geschwister, auf dieser Erde ist es immer ein neues Wachsen, ein neues Entscheiden, ein neues Lebendigwerden. Ich möchte euch zu dieser Lebendigkeit führen. Ich möchte euch klarwerden lassen, wie wichtig es ist, dass ihr in eurem Leben immer mehr geistige Kraft aufnehmen könnt, immer weiter in das Geistige hineingehen könnt, immer besser eure Entscheidungen bringen könnt und fällen

 

könnt, denn diese Erde braucht Liebe, Gerechtigkeit und Klarheit. Nehmt zu an Weisheit und Gnade, an Liebe und Erkenntnis. Es steht in der Bibel: "Und er nahm zu an Weisheit und Erkenntnis und in der Liebe Gottes" - der 12jährige Jesus, liebe Geschwister. Dieses Wachsen des Geistes im Menschenleib ist gemeint. Das ist die eigentliche Aufgabe des Menschen auf Erden, dieses Zunehmen an Wissen und Erkenntnis, an Größe, an Reinheit und an Wachstum. Es tut wirklich not auf dieser Erde, dass Gerechtigkeit erkannt wird und gelebt wird. Es tut wirklich not, denn die Menschen verlieren sich in Dunkelheit, verlieren sich in den Untugenden, die blind machen. Neid blendet, Habgier blendet, Uneinigkeit, Streit, jedes von diesen Untugenden nimmt euch Licht, nimmt euch Raum, nimmt euch Leben. Lasst nicht zu, dass euch die Lebendigkeit genommen wird, sondern hebt euch empor, wachst wie eine Pflanze, die gehegt wird. Lasst euch führen im Geistigen und erfahrt im Geistigen. Werdet von Tag zu Tag lebendiger. Ihr wisst, Gott hat Zeit und gibt Zeit. Auch ihr habt Zeit. Ihr entscheidet mit eurem Willen, wie schnell ihr wachsen wollt, wie schnell ihr reifen wollt. Ihr könnt in einem Leben Stufe um Stufe nehmen, ihr könnt auch keine Stufe nehmen, ihr könnt stehenbleiben, ihr könnt auch fallen. Euer Wille entscheidet, wohin ihr gehen werdet, und es wird immer so sein, dass so viel Fragezeichen stehen und nur so viel zu erkennen ist, sonst wäre es nicht eine freie Willensentscheidung, sonst würde Gott zu stark eingreifen und es wäre nicht mehr eure Entscheidung. Es ist immer so ein kleines Fragezeichen, aber dieses Fragezeichen wird im Laufe der Jahrtausende immer kleiner, und ich kann euch heute schon sagen, dieses kleine Fragezeichen wird irgendwann nicht mehr sein müssen, aber Prüfungen wird es immer geben. Es ist noch so viel Leben gebunden, es braucht noch so viel Zeit, so viel Zeit, bis alles wieder sich erheben kann. Werdet auch ihr zum Gärtner des Geistes, werdet auch ihr zum Führer für all diejenigen, die neben euch stehen. Euer Vorbild ist die beste Hilfe für die, die aufsteigen wollen. Wenn ihr reifer werdet, lichter werdet, schöner werdet, gerechter werdet, können auch die anderen reifer werden, gerechter werden. Denn Gerechtigkeit ist ansteckend, Liebe ist ansteckend, liebe Geschwister. Alles ist eingehüllt in der Liebe Gottes, eingehüllt in der Kraft Gottes. Ihr könntet so stark sein, so mächtig sein, wie ihr wollt, denkt daran: Gerechtigkeit, immer die Waage, nie, aber auch nie solltet ihr fanatisch werden, denn die Wahrheit ist für alle hier auf Erden und es gibt nur einen, der über alles thront. Wie der Name auch genannt wird, es gibt nur einen Gott und einen König. Jede geistige Lehre zeichnet sich aus durch Reinheit, Gerechtigkeit und Klarheit, durch Lebendigkeit. Alles, was abhängig macht, kann nicht mehr rein sein. Alles, was aus Liebe geschieht, kann vergolden.

 

Liebe Geschwister, nun habe ich so vieles erzählt. Ich habe in eure Seele hineingesehen, so viele Fragen sind noch da. Ich habe eure Hoffnung gesehen, euren Glauben gemessen, und heute wollte ich euch mit Lebendigkeit begießen. Macht es mal zur Freude: Betrachtet das Leben um euch, die Lebendigkeit in jedem Tier, [in] jeder Pflanze. Fühlt das Lebendige, fühlt die Seele der Pflanze, [wie] ohne Worte die Seele einer Pflanze spricht, wie die Seele eines Tieres euch anschaut, versucht sie zu erkennen, zu verstehen, zu erfühlen, so, wie ihr den Schmerz fühlt, wenn ein anderer verletzt ist. Liebe Geschwister, versucht mal hier auf dieser Erde das Lebendige zu erkennen. Ihr werdet staunen, wie viel in Unmengen das Lebendige entsteht und arbeitet. So materiell ist diese Erde gar nicht wie ihr meint, nur die Augen des Menschen sind noch so verschlossen.

 

So war es doch eine schöne Zeit mit euch hier zusammen und ein schönes persönliches erstes Mal. Ich hoffe, dass ich euch eine Freude machen konnte, euch

 

ein Licht schenken durfte, euch den Himmel öffnen konnte, dass ihr hineinblicken könnt ins Geistige. Ich werde auch wieder zu euch sprechen und den Himmel öffnen und euch das Geistige zu euch heranziehen, so dass ihr es verstehen könnt, so dass ihr hineinblicken könnt ins Geistige. Doch erst müsst ihr auch dieses Geistige hier überall verstehen, umso besser könnt ihr das verstehen. Deswegen: Christus sprach auch viel von dem Geistigen hier auf dieser Erde: "Wenn ihr das auf dieser Erde noch nicht versteht, wie solltet ihr das verstehen, was bei meinem Vater im Himmel ist?" Und dennoch hat er so unmissverständlich die Wahrheit gesagt, nur die Menschen wollen diese Wahrheit nicht annehmen, denn sein Reich ist nicht von dieser Welt, von dieser Dichte, von dieser Dunkelheit, denn sein Reich ist das geistige Reich, das geistige Reich, was durch alles hindurchgeht, was überall lebendig ist, was überall klar ist, das ist sein Reich, das Himmelreich, und das Himmelreich erstreckt sich durch alles hindurch, und alles ist erfasst, und alles ist ein lebendiges Netz - wenn auch eine Entfernung da drinnen liegt: eine Trennung von der Liebe Gottes, eine Trennung, wie ein Abschied, wenn die geistige Tür sich öffnet und ein Wesen hinausgeführt wird. Ja, ein Glücklichwerden, wenn sich eine geistige Tür öffnet und ein neues Leben hier hineingeführt wird.

 

Liebe Geschwister, freut euch, im Lichte des Herrn zu stehen. Freut euch, erkennen zu können, was Wahrheit ist. Deswegen ist es nicht Nutz, meinen wirklich geistigen Namen zu sagen, denn der nutzt euch nichts. Von Nutzen sind nur die Worte, die ich euch geben kann und der Weg, den ich euch zeigen will. Ich bin nur ein Diener und diene aus Freude und in Liebe und in Treue, Treue, aus meinem Wissen zu euch, zu Christus, zum Himmlischen Vater. So schenke ich euch heute den Segen, der gegeben ist, euch zu stärken Geist und Seele, euch gesunden zu lassen, dass ihr nie, aber auch nie euch entfernt aus dem Licht des Lebens.

 

So bitte ich, lieber Bruder, wenn noch eine Frage ist, sie zu stellen, wenn nicht, werde ich schließen.

 

Lieber Bruder: Ich habe noch eine Frage, und zwar, Du hast zu Beginn des Vortrags von einer toten und von einer lebendigen Seele gesprochen. Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass Du uns noch einmal den Unterschied dieser zwei Begriffe erklärst.

 

Liebe Geschwister, eine tote Seele ist eine Seele, die nicht mehr verbunden ist mit Gott, die nicht mehr verbunden ist mit der Wahrheit, die nicht mehr verknüpft ist mit Gerechtigkeit, die nicht mehr die Liebe fühlt, die erkaltet ist, die im Schatten steht, die aus dem geistigen Licht herausgetreten ist. Eine lebendige Seele ist eine Seele, die sich wieder mit Gott verbindet, das geistige Licht spürt und immer näher herangezogen wird zum Schöpfer. Tot ist das Abwenden von Gott, lebendig werden ist das Zuwenden zu Gott. Die toten Seelen sind die Seelen, die noch von Gott abgewandt sind, von Gott, von Christus, von der Wahrheit, von der Liebe. Diese toten Seelen können noch nicht lieben, sie können noch nicht teilen, sie können noch nicht gerecht sein, sie können noch nicht helfen, sie können noch nicht geben, sie müssen noch lernen. Die lebendige Seele ist die Seele, die vom Licht der Wahrheit durchglüht wird, die durch die Liebe Gottes emporgehoben wird und sich hingezogen fühlt ins geistige Reich hinein, die die Verbindung lernt und erkennt und ihren Lebensweg führt und bemüht ist zum Teilen, zum Geben, Liebe zu verschenken, zu verstehen, um gerecht zu sein.

 

Liebe Geschwister, gerecht sein und voller Liebe, das ist wichtig. Der Gerechte ist voller Liebe, kann schenken, kann geben, braucht nicht geizig zu sein, denn was will eine Seele mehr als in der Einheit Gottes zu leben, in der Harmonie des Himmels. Also: Das ist der Unterschied. Ist es klar? - "Danke sehr."

 

So ziehe ich mich zurück. Ich bedanke mich bei euch, dass ich sprechen durfte. Liebe Geschwister, ich liebe euch alle.

 

Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich habe noch ein geistiges Bild gesehen: Eine Rose, die frei im Raum schwebt, wo aus jeder Himmelsrichtung ein Strahl zu dieser Rose hineinging und um diese Rose herum sah ich Hände, die in diesen Lichtkranz hineingreifen wollten. Die Rose erhob sich und hatte die Kraft, diese Hände mitzuheben, bevor sie entschwand.

 

 

164.               ÄUSSERES UND INNERES CHRISTENTUM

Hannover, 16.2.1996

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich zu euch sprechen, darf euch Licht und Segen schenken, damit ihr gesundet an Leib und Seele, damit ihr frei werdet, frei, liebe Geschwister.

 

Ihr seid wie eine wunderschöne Blume, die auf den Morgen wartet und den Strahl der Sonne. Eine Blume, die am Wegesrand steht und wartet - das Sehnen der Pflanze, das Sehnen nach Licht, nach Leben, nach Lebendigkeit, nach der Sonne. Die Blüte, die Blätter richten sich aus zum Licht, zum Leben, zur Kraft, zum Segen, so, wie ihr euch ausrichtet zum Geistigen, ausrichtet in Richtung Gott, so dass die Strahlen der Liebe, der Lebendigkeit eure Seele treffen mögen, damit ihr ernährt werdet im Geistigen, stark werdet im Geistigen und erblühen könnt.

 

Liebe Geschwister, heute will ich zu euch über den äußeren Christen und den inneren, geistigen Christen sprechen, über das äußere Christentum und das innere Christentum.

 

Liebe Geschwister, viele Jahrhunderte lang habt ihr über das äußere Christentum erfahren, seid über das äußere Christentum belehrt, habt den äußeren Christen erkannt und habt Erfahrungen mit den äußeren Christen gesammelt, aber die Lehre Christi ist nicht eine Lehre des Äußeren, sondern hauptsächlich eine Lehre des Inneren, eine Lehre des Geistchristen, ein geistiges Gut, eine geistige Lehre. Die Lehre Christi ist eine feine Lehre, etwas Kostbares, und überall werdet ihr auch das Inwendige dieser Lehre erkennen und begreifen.

 

Das äußere Christentum ist das Christentum des Wortes, des geschriebenen Wortes, des Buchstabens. Das inwendige Christentum ist das des Wortes des Geistes, der Toleranz, der Liebe, des Verständnisses und der Erfahrung, das Erleben, das göttliche Erfahren in der Seele selbst. Außen steht das Wort, innen das lebendige Erleben. Außen und innen muss in Waage sein. Das äußere Christentum neigt zur Herrschaft, neigt zum Fanatismus, neigt ins Machtvolle. Das innere Christentum zeigt

 

Liebe, Verständnis, Erkenntnis, Gefühl und eigenes Erleben. Nicht das geschriebene Wort soll euch überzeugen: innen erleben, innen Christ werden aus Erfahrung mit dem Göttlichen! Gott erfahren, Gott erfahren, liebe Geschwister. Es gibt keine bessere Lehre, als Gott zu erfahren.

 

Liebe Geschwister, Christus hatte nicht nur vier Jünger, sondern zwölf Jünger. Die christlichen Botschaften sind nicht nur von vier Aposteln aufgeschrieben, sondern von sehr viel mehr Aposteln. Nur diese anderen Schriften sind nicht mehr an die Oberfläche gekommen, waren verschwunden. Man hat sie absichtlich beiseitegelassen und man empfand es nicht als förderlich, doch gerade diese Schriften hätten das innere, geistige Christentum mehr zum Leuchten gebracht. Wisst ihr, ihr kennt ja die Auferstehung, die Geschichte von Christus mit seinen Jüngern auf dem Weg nach Emmaus. Ihr wisst, Christus ging neben seinen Getreuen und sie erkannten ihn nicht, weil er verhüllt war, verhüllt in der damaligen Tracht. Zugezogen das Gesicht, als Schutz vor der Sonne. Auch zugezogen als Schutz vor dem Blick. Christus prüfte den inneren Wert seiner Jünger, stellte Fragen und gab Antworten, und die Jünger sollten ihn erkennen, denn sie kannten ja seine Antworten, die er in langer Zeit, in der er mit ihnen zusammen war, ihnen immer gegeben hatte. So gab er auch seine Antworten, aber sie erkannten ihn noch nicht. Sie fühlten noch nicht, sie spürten noch nicht das Licht, das Licht der geistigen Sonne, das Licht Gottes, so wie die Pflanze am Morgen doch schon die Sonne fühlt und spürt, aus welcher Richtung sie kommen wird und scheint. Aber die Menschen, die mit ihm gingen, seine Jünger, spürten noch nicht das Licht, aus welcher Richtung es kam. Es ging Christus um etwas Feines, um das Geistige, das Inwendige, die Erfahrung, die Erfahrung mit dem Göttlichen. Er prüfte die Erfahrung der Jünger, er prüfte [sie] auf ihre Aufnahmefähigkeit, auf Ihr Lichtempfinden. Ja, liebe Geschwister, das Empfinden des Lichtes. Wisst ihr, und so ist es auch gewesen: Erst als seine Jünger und seine Begleiter erfahren waren und [sie] sich ihre Meisterschaft in ihrem Leben errungen hatten, fanden sie es für wert, sich hinzusetzen und unter Einfluss, unter Einfluss des Heiligen Geistes aufzuschreiben, was ihre Seele bewegte und was sie erfahren und erkannt hatten, erst als das geistige Innere in ihnen aufbrach, und dennoch ist es noch Wort des Äußeren. Unter anderem kennt ihr ja die Geschichte von Thomas. Was war dieser Thomas für ein Mensch? Es wird immer von dem ungläubigen Thomas gesprochen, der sich erst überzeugen musste, der fragen musste, ist es nicht ein kritischer Thomas, der sich überzeugen wollte? Thomas wollte die Wahrheit wissen. Ihm ging es wirklich [um die Wahrheit], er wollte wissen, wer ist es oder wer bist du und - er prüfte. Er prüfte ganz genau: ist es Christus? Ist es wirklich Christus? Und er erfuhr, ja, es ist Christus! Thomas hat immer geprüft, immer gefragt. Ist es wirklich göttlich oder ist es nicht göttlich? Er stellte sich immer die Frage, aus welcher Richtung scheint das geistige Licht? Es war ein fragender, prüfender, sehr genauer Jünger. Auch das Evangelium von Thomas spricht hauptsächlich über das Innere, über das innere Christentum. Ihr wisst von der großen Teilung zwischen Ost- und Westchristentum. Das Geistchristentum, das Innere, bringt Verständnis, das Innere bringt Erkenntnis, bringt Gerechtigkeit, bringt die Wahrheit. Wer das Geistig-Göttliche erkennt, wird tolerant, wird verständnisvoll, kann nicht mehr fanatisch werden. Erinnert ihr euch? Christus ging zu jedem, zu jedem Einzelnen, ob reich, ob arm, ob krank, ob gesund. Er ging auch zu den Aussätzigen, zu den Zöllnern. Sein Weg führte zu den Geringen und zu den Hohen. Er war tolerant ihrer Gesinnung gegenüber. Christus kam es darauf an, dass alle Gott erfahren sollten, Gott erleben, dass war ihm sicher und wichtig. Sie sollten Gott erfahren. Sie sollten Gott erblicken. Er führte die Menschen heran an sich selbst und an Gott. "Wer mich sieht, sieht auch meinen Vater im Himmel. Wer mich erkennt, erkennt auch meinen Vater. Wer mich versteht, versteht auch den Geist des Vaters und auch meinen Geist. Denn mein Reich ist nicht das Reich der Erde, sondern das Reich des Himmels, des Lebendigen." Denn das Lebendige ist so stark, die Erde zu halten, die geistige Erde, den geistigen Menschen, denn das, was unsichtbar ist, ist das Mächtige, das Starke, das, was alles zusammenhält. Das, was die irdischen Augen nicht erblicken, hält und trägt.

 

Liebe Geschwister, das ist das Wichtige: Das innere Geistige, das innere Christentum, das Christentum der Erfahrung, der Begegnung, der Berührung mit Gott. Legt doch mal zusammen, was ihr an geistiger Erfahrung in eurem Leben gesammelt habt. Erfahrungen mit Gott, Erfahrungen mit der heiligen Geisteswelt, Erfahrungen mit dem Licht und der Wahrheit, Erfahrungen eures langen Lebens. Was habt ihr gewonnen, was habt ihr für einen geistigen Reichtum angesammelt? Reichtum, der nicht von Rost und Motten gefressen wird. Euer geistiges Erbe, euer geistiges Erbe ist das Himmelreich. Euer geistiges Erbe ist aber auch eure geistige Erfahrung. Was habt ihr gelernt aus der Begegnung mit dem Göttlichen? Was habt ihr schon alles erfahren, liebe Geschwister? Nicht, was von außen, sondern was habt ihr inwendig erfahren? Es geht um das inwendige, geistige Christentum, um euren inwendigen geistigen Schatz, euren geistigen Reichtum. Was habt ihr erfahren? Was ist euer wirkliches, geistiges Eigentum?

 

Liebe Geschwister, immer wieder ist es Zeit, sich zu besinnen. Immer wieder ist es Zeit, sich über das im Klaren zu werden, was ist mein geistiges Gut? Was besitze ich und was möchte ich beschützen, was möchte ich bewahren, was möchte ich erfahren? Wie wird mein Weg weitergehen? Wie werde ich ein Geistchrist, bin ich ein Geistchrist? Christus sagte: "Der Gedanke allein schon kann ein Fehler sein." Der Gedanke, wie ich denke, ist schon die Ursache zum Glück oder zum Unglück. So fein ist die Gesinnung. Begehre nicht eines Nächsten Weib. Sagte er nicht: "Schon das Hinschauen und Erblicken und der Wunsch ist schon Ehebruch." So ist es auch im Geistigen. Das Hinschauen zum Göttlichen, das Hinblicken, das Ausrichten, das Verlangen ist schon Gewinn, liebe Geschwister. Das ist die Gegenseite von dem, was ich eben sagte. Es ist schon Gewinn, wenn ich meine Seele nach Gott ausrichte, meine Gedanken an Gott anlehne. Die Sehnsucht nach Gott bringt schon Gewinn, ist schon Gottesdienst, ist schon heilig, und dieses Ausrichten und die Erfahrung und das Erleben Gottes, des Göttlichen, das Erfahren in immer vermehrterem Maße. Denn je mehr ich mich ausrichte zum Göttlichen, umso größer wird der geistige Reichtum. Je mehr ich [mich] ausrichte und erkenne, je mehr wird der Schatz vergrößert. Bewahrt dieses Geistige, bewahrt das, was ihr erkannt habt im Inneren. Jeder, der Besitz hat, weiß, dass er immer wieder darüber nachdenken sollte, was er besitzt, um es nicht zu verlieren. So ist es wichtig auch für euch, über das nachzudenken, was ihr gehört habt, erfahren habt, euch gegenüber Rechenschaft abgeben und wirklich sicher zu sein, wie weit ist mein Schritt ins Geistige hinüber schon getan. Wieweit habe ich erkannt, wieweit habe ich erfahren? Und so ist [es] gerade in den anderen geistigen Belehrungen.

 

Es ist nicht nur der Thomas gewesen. Viele Jünger haben ihre Erfahrungen und die Erfahrungen mit Christus aufgeschrieben. In der Anfangszeit der Christenheit, als der Geist der Wahrheit noch in Reinheit sprechen konnte, wurde viel aufgeschrieben, viel gesammelt, doch vieles ging verloren. Vieles ist nicht mehr aufzufinden, aber das Wichtige, das Wichtige ist, wirklich Christ zu sein, wirklich zu erkennen, ich bin Sohn Gottes, Tochter Gottes, ich bin ein Kind Gottes und ich will Gott erleben. Ich will Gott erfahren, nicht bei den äußeren Worten des Buchstabens stehenzubleiben, sondern innere Erfahrungen zu sammeln und somit den Nächsten zu erkennen, was jeder an geistigem Wert besitzt und ihn dann anzusprechen, ohne Ansehen der Person, sondern nach Ansehen des Geistes. Wer inwendig Christ wird, Geistchrist, wird nie wieder fanatisch sein, denn Gott ist der Vater aller, und Christus ist der König aller.

 

Liebe Geschwister, es ist wirklich wichtig, auch den inneren Christen kennenzulernen. Der Buchstabe tötet, doch das Wort des Geistes macht lebendig. Ihr wisst, die Pharisäer und die Schriftgelehrten waren Lehrer des Buchstabens. Das Wort war gesammelt in der Thora. Das Wort war heilig und es ging immer Buchstaben für Buchstaben, Wort für Wort, und es musste immer zusammenpassen und wenn ein Prophet kam und diese Schar wieder ausrichten wollte, gab es immer wieder Verdruss, immer wieder Kampf. Das ging so weit, dass die Propheten getötet wurden, weil sie nicht mit den Worten im Einklang standen, was sie aufgeschrieben hatten und was sie dann manchmal auch verändert hatten, je nach ihrer Gesinnung. So, wie es auch unter den Menschen immer wieder geschehen ist. Jeder Machthaber versuchte, alles nach seinem Wunsch und nach seinem Willen zu drehen und zu formen und somit alles andere Gegenwärtige, was ihm entgegenstand, gefügig zu machen. So machte es auch die Kirche im Anfang. Wer Macht hatte, hatte auch das Recht, zu verändern und eben den Menschen zu lenken nach seinem Wollen. Die Früchte seht ihr überall. Die Früchte wahren Christentums, wahren Geistes, wie wenig noch leuchtet und dennoch ist so viel der Wahrheit noch da. So viel, dass es genug ist, um euch auf Entdeckungsreise zu schicken, um Gott kennenzulernen, Gott zu erfahren. Aber denkt daran, Gott erfährt man mit seinem Herzen, mit seiner Seele, mit seinem Geist. Schon das Ausrichten bringt Segen. Schon das Denken bringt die Wahrheit, wunderbares Erfahren, wunderbare Wege. Das geistige Licht wird den Menschen segnen, wird den Menschen bestrahlen. Die göttliche Liebe wird euch umfangen, euch tragen und euch trösten. Die Wahrheit wird euch freimachen und euch erlösen.

 

Liebe Geschwister, Erkenntnis und Glaube und Liebe zum Göttlichen verspricht euch nicht nur Seligkeit. Seligkeit werdet ihr erfahren, erleben. Himmlische Freuden werdet ihr erleben und in dieser Freude werdet ihr erkennen, wunderbar, voller Wonnen, voller Süße. Wie oft haben gerade seine Jünger auch diese Erfahrung machen müssen. In was für einer Freude haben die Propheten gesungen und gejubelt, gespielt aus Dankbarkeit. Was durften diese Propheten erfahren mit Gott durch Gott, mit dem Geistigen, dass sie jubelten und tanzten und sangen inbrünstig, voller Kraft und Erleben, so wie die Pflanze am Wegrand jubelt, leuchtet, ihre Blüten öffnet und voller Freude der Lebendigkeit entgegenstrebt, fruchtbar werdend.

 

Liebe Geschwister, nicht nur das äußere Christentum, sondern das innere Geistchristentum, das Geistige, dass, was lebendig macht. Der Buchstabe tötet, aber das lebendige Wort macht frei.

 

Liebe Geschwister, denkt daran. Wieder einmal habe ich euch aufgerufen, eure Schätze zu überprüfen. Wie schon so oft im Anfang des Jahres komme ich immer wieder darauf zurück: überprüft eure geistigen Schätze. Sucht nach in eurer Seele. Selbstbesinnung, ja, so sage ich heute, lernt das innere, das geistige Christentum kennen, denn das geistige Christentum ist ein praktisches Erfahrungschristentum. Seid wie Thomas: kritisch, genau, wahrheitsliebend und macht wirklich eure

Erfahrungen. Denn nur, wenn ihr wirklich geistige Erfahrungen macht, könnt ihr gewinnen in euch selbst und seid durch euer geistiges Erleben wieder ein Segen für die anderen Menschen. Nur so könnt ihr Fackelträger sein und Lichtträger des Geistes, Lichtträger der Wahrheit. Nur so könnt ihr auch andere Menschen befreien, anderen Menschen Kraft geben, denn wer seine geistige Kraft aus der Sonne Gottes zieht, kann nur lebendig werden.

 

Nur Gott kann es schenken,

nur Christus kann es lenken,

nur die Wahrheit kann es führen

und nur so könnt ihr spüren,

wessen Geistes Kind ihr seid.

 

Liebe Geschwister, für heute ist es genug. Für heute will ich es auch genug sein lassen. Es ist schon Aufgabe genug [für euch], eure Schätze zu sammeln und euch Gewissheit zu verschaffen, wo stehe ich, wo gehe ich, wie weit bin ich schon auf dem rechten Weg. Toleranz und Erkenntnis des anderen zeichnet euch aus [Toleranz dem anderen gegenüber]. Nie werdet ihr einen fanatischen Christus finden. Christus war das Herz aller. Seht nach, lest in den Schriften und ihr werdet seinen geistigen Kern erblicken, seinen lebendigen, seinen wirklichen Kern. Führte er nicht seine Jünger auf den Berg der Verklärung und sie erkannten das Geistige, sahen die, die schon nach dem Willen Gottes gelebt hatten. Sie sahen Moses. Was bedeutete damals den Juden Moses? Es war etwas ganz Besonderes, etwas ganz Prächtiges. Sie sahen Johannes, erkannten in Johannes Elia. Sie waren unsicher geworden. Wem sollen wir jetzt eine Hütte bauen? Nein, wem? Sie erfuhren nun an ihrem eigenen Leib, in ihrer eigenen Seele das Göttliche, das Ewige, das Wirkliche, das Lebendige, das göttliche Licht. Christus war weiß, so weiß und strahlend, wie sie ihn nie gesehen hatten. Ja, Christus war selbst göttliches Licht geworden und so, wie die Pflanze am Wegrand sich zur Sonne ausrichtet, so konnten seine Jünger sich nach ihm und nach Gott ausrichten. So lebendig, so machtvoll, so erlebensreich ist die Wahrheit und die Erkenntnis und die Erfahrung, liebe Geschwister.

 

So will ich schließen und euch [die] Kraft der Wahrheit und der Liebe und der Erfahrung überlassen. Richtet euch aus. Schon der Gedanke, schon das Denken allein bringt euch Kraft, bringt euch Verbundenheit.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr nun noch eine Frage habt, so stellt sie mir.

 

„Lieber Bruder, die drei Weisen aus dem Morgenland sind durch ein Licht nach Bethlehem geführt worden. Kannst du uns sagen, was das für ein Licht war, das sie sahen?“

 

Liebe Geschwister, auch hier seht ihr das Äußere und das Innere. Diese Sterndeuter, diese Weisen, diese Himmelskundigen erkannten die Himmelsbilder und die Sternbilder und wussten, zu dieser Stunde nur muss etwas Gewaltiges geschehen. Sie wussten, die Zeit ist nahe, denn solch etwas - in dem Sternbild der JUNGFRAU Entstehende, in ihrem Schoß - widerspiegelte die Wahrheit der Legenden und der Offenbarungen, die sie gehört hatten und aufgeschrieben hatten.

 

Liebe Geschwister, zu der damaligen Zeit waren die Völker untereinander in Verbindung. Es war ein Lebensbereich und es war auch ein Bereich in Richtung, wie viele dachten. Vielen waren die geistigen Hintergründe der Sternbilder vertraut. Sie hörten viel auf dieses geistige materielle Wissen, und die Weisen oder die Führer oder Könige des Wissens wussten Bescheid über Begebenheiten, denn diese Weisen wurden nicht nur von dem äußeren Licht, sondern auch von ihrem inneren Licht geführt. Sie spürten den Zug, sie spürten die Richtung. Auch ihnen wurde durch Geistbegabte verkündet, dass die Zeit nahe war, dass der Erlöser, der neue König, der Welt geboren [würde]. Wisst ihr, das Weltbild sah damals doch ganz anders aus. Das Weltbild beschränkte sich in diesen damaligen Raum und alles, was da erkannt wurde, wurde als Welt erfasst. Und so hatten die einzelnen Völker und Gruppen alle in etwa das gleiche Denken, die gleiche Richtung. Wenn auch Unterschiede waren, so waren überall eben die Gelehrten der damaligen Zeit über die Himmelskunde und auch über geistige Botschaften und Offenbarungen. Sie hatten überall Schriften, wo sie nachgelesen haben. Sie sortierten. Es wurde alles aufgeschrieben, alles aufgeführt. Es wurden Sammlungen verfasst, ob es Werte, ob es Brote oder Tiere waren, es wurde alles aufgeschrieben damals. Genau, wie heute hier bei euch auch. Aber sie hatten noch ein inneres Streben. Sie hatten das Verlangen, wie ihr auch, dass die Zukunft besser würde, dass sie wieder frei würden. Es waren die Herrschaften, die überall regierten, und jedes Volk hatte Sehnsucht nach Freiheit, denn immer wieder kam ein neuer, großer Herrscher, immer erneut große Kriege. Aber es ging auch um geistiges Wachsen. Sie spürten die Sehnsucht zum Göttlichen, und diese Sehnsucht zum Göttlichen erfasste diese drei so stark, dass sie nicht nur das äußere Licht sahen, sondern auch vom inneren Licht geführt wurden, denn auch zu ihnen sprach ein Geist des Himmels, und sie hatten diese Worte gehört: "Gehet hin an den Ort, wo euch der König geboren wird, und vor euch hersenden wir das Licht." Nicht nur das Licht von außen, sondern auch das Licht von innen, und sie wurden geführt, und sie erkannten den falschen Herodes, der so viel Macht hatte, so viel Kraft hatte. Denn dieser Herodes hatte doch das ganze Land umgeändert, umgebaut, neugestaltet, den Tempel neu gebaut, hatte eine gewaltige Macht und war alt geworden und ängstlich, und die innere Stimme, das Geistige in ihnen, warnte sie. Sie waren verbunden mit ihrem göttlichen Führer und sie fanden den Stall, d.h. die Höhle, in der Christus zur Welt gekommen war und sie kannten und wussten: dieses ist der neue König. Dieses ist der, der uns geschenkt wird, alles zu erlösen, uns freizumachen und Frieden zu bringen und deswegen alles, was sie an materiellen Gütern hatten, legten sie ihm zu Füßen und was sie an Geistigem hatten, nahmen sie mit: Hoffnung und Trost und gingen getrost heim und waren für die Sicherheit dieses Knaben wirklich besorgt und gingen nicht zurück, sondern gingen einen anderen Weg, denn sie wussten, es ist geschehen, und sie erkannten Christus, sie erkannten ihn! Denkt daran, selbst die Jünger erkannten Christus nicht an seinen Worten und [nicht in] ihrem Inneren (Werten), aber diese drei Weisen wussten, dass wird der neue König, der Erlöser. Wisst ihr nun, wie weit diese Weisen vorangeschritten waren auf ihrer geistigen Stufe?

 

Ist es genug?

 

„Ja, vielen Dank!“

 

Dann ziehe ich mich zurück, liebe Geschwister. So segne ich euch im Namen des Herrn und gebe euch den Frieden, der euch glücklich machen soll. Schenke euch die Kraft, die Kraft zum Leben, die Kraft der Erkenntnis und das Licht des Lebens. Alle, die ihr geistig krank seid, möget ihr geheilt werden, möget ihr gesundwerden und in der Liebe Gottes genesen.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich habe ein geistiges Bild gesehen von einer wunderschönen Blume, die im Sonnenschein stand und ich hörte, wie Stimmen zu dieser Blume sangen. Es war ein wunderschöner Text, aber ich kann ihn nicht mehr so wiedergeben, weil ich nicht stören wollte. Aber ich werde es so in etwa euch nachher sagen  

„Kannst du die Blume beschreiben?“ 

Ja, es war wie eine Sonnenblume, leuchtend schön, und dazu sangen mehrere Stimmen, so etwa fing es an: „Ich sing von diesem Blümelein, von ihrem Licht, von ihrem Lied. Das Licht, so schön, es fließt zur Erde dein, das euch viel Segen gibt.“

 

 

165.               KARFREITAG, EIN GANZ BESONDERER TAG

Hannover, 5.4.1996

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich zu euch sprechen, euch Heil schenken, Lebendigkeit, Wahrheit und Frieden geben.

 

An diesem besonderen Tag (Karfreitag) erinnere ich euch, denn ihr sollt euch erinnern, ihr sollt daran denken, was für euch getan worden ist. Ihr werdet immer wieder erinnert werden, bis es vollendet ist.

 

Liebe Geschwister, Finsternis war über dieser Erde. Luzifer war sich des Sieges gewiss, aber dieses Gewisssein zerbrach am Kreuz des Herrn. Wisst ihr noch die Worte, die er aussprach: "Es ist vollbracht. Es ist vollbracht das Werk für mich auf dieser Erde. Ich habe es vollbracht. Ich habe gesiegt. Vater, ich befehle meinen Geist in Deine Hände."

 

Liebe Geschwister, er legte das irdische Gewand zur Seite. Er hatte gesiegt, er war über den Tod erhaben. Er legte [starb] und befahl: "Ich befehle meinen Geist in Deine Hände. Nicht ich herrsche, sondern mein Vater herrscht. Ich bin treu in alle Ewigkeit." Ob ihr das begreifen könnt? Ob ihr das innerlich erleben könnt: dieser Sieg und diese Rolle, die er sich gab, erneut in die Hände des Vaters seinen Geist zu führen und eins zu werden in dem Willen Gottes, in dem Willen Gottes. Die Erde erbebte, der Vorhang im Tempel zerriss, das Heimliche, das Verschlossene, das Unerreichbare war vorbei. Der Weg war offen, zu jedem Menschen, zu der ganzen Schöpfung. Der Weg zum Reiche Gottes war frei geworden. Nichts geschah mehr in Heimlichkeit, nichts geschah mehr verdeckt, das Allerheiligste war offen. Die Welt wurde geheiligt, die Welt selbst wurde zum Tempel, zum Allerheiligen. Es war nicht mehr beschränkt auf einen engen, kleinen Raum, sondern für alle, für die gesamte Menschheit, für die gesamte Schöpfung. Liebe Geschwister, denkt daran, für alle. Die Erde wurde zum Schemel Gottes 1), wurde zur Tür, es wurde ein neuer Weg. Nicht das Nadelöhr, das Nadelöhr wurde ein freier, weiter Weg. Das Nadelöhr ist die Erde und die Erde wurde zur Stufe, zum Schemel für die geistige Welt. Das Paradies war wieder offen. Alle, die warten mussten im Paradies, konnten zurück in die geistige Heimat.

 

Liebe Geschwister, heute ist der Sieg, der Siegestag über Luzifer. Luzifer hat verloren, Luzifer ist besiegt. Die Erde erzitterte, als die Heere des Himmels in die Hölle fuhren: ein Beben, ein Zittern. Die letzte Schlacht wurde geschlagen, die letzte Schlacht. Auf diese Schlacht warten heute noch die Menschen, doch diese Schlacht ist geschlagen. In dem Moment, wo Christus sprach: "Ich befehle meinen Geist in Deine Hände", in dem Moment wurde der Geist Christi eingekleidet in eine Rüstung und er führte seine Getreuen in die Tiefe, und es kam zu einer gewaltigen Schlacht, und Luzifer wurde besiegt. Es war ein harter Kampf. Er fiel von einer Verwandlung in die andere, es nützte nichts. Christus selbst hat seinen Fuß auf seinen geistigen Leib gestellt, und er musste die neue Ordnung akzeptieren.

 

Liebe Geschwister, ihr seid Kinder Gottes geworden und habt das wiedererlangt, was Jahrtausende, Jahrtausende und Millionen von Jahren unerreichbar für euch schien. Ein neuer Anfang, ein neues Beginnen, ein neues Leben, ein lebendiges Leben. Nicht das Heimfahren ins Reich der Toten, sondern in das Reich der Lebendigen, das ist das Geschenk dieses Tages. Liebe Geschwister, noch ist die Macht Luzifers groß über diese Erde. Noch wird jede Seele gesiebt, hin- und hergeworfen, versucht, aber seine Grenzen sind ihm gesetzt. Euer Wille entscheidet, wie ihr gehen wollt. Ihr könnt euch von ihm trennen, ihr könnt ihm noch nachfolgen. Denkt daran, die Toten haben keine Macht mehr über euch, denn die Toten loben Gott nicht, nur die Lebendigen. Bleibt lebendig, bleibt Kinder Gottes, denn ihr könnt Gott loben, ihr könnt euch freuen, ihr könnt die Zukunft erwarten, ihr könnt den Schritt der Erlösung weitergehen.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist ein ganz besonderer Tag, und es ist ein Tag der Erinnerung, und wir freuen uns, dass ihr heute das Abendmahl, das Erinnerungsmahl, feiern möchtet. Es ist so wichtig, sich zu erinnern, daran zu denken, was ist geschehen, was hat neu begonnen, was ist neu? "Ich mache diese Erde neu" 2), ja, liebe Geschwister, wer merkt, dass diese Erde neu gemacht worden ist, freier gemacht worden ist, "ich mache diese Erde neu, und ich führe eure Schritte. Ich sende euch den Tröster 3), der wird euch begleiten." Ja, dieser Tröster, der gesandt wird aus dem Geistigen heraus, dieser Wahrheitsbringer, kann nur kommen, wenn die Menschen Verlangen nach ihm haben und wenn die Menschen es wünschen und dies auch aus tiefster Seele wollen. Die Begleitung, die jeder Mensch bekommen hat, die an seiner Seite steht, der Schutz- und Führergeist, der euch immer liebevoll den Weg weist, der mit eurem inneren Wesen spricht, euch berät, euch lenkt. Ihr habt es erfahren, wenn ihr Probleme habt, geht mit den Problemen zu ihm, zu Gott, und ihr werdet auf wunderbare Weise erfahren, wie die Lösung aussehen kann. So legt ihr euch nieder und am nächsten Morgen habt ihr die Lösung, liebe Geschwister. Die Erfahrung ist wichtig, nicht zu schnell zu handeln oder zu tun. Lasst euch die Nacht, lasst euch die Stunde der Beratung offen. Bittet um geistigen Beistand. Erst dann, wenn ihr sicher seid, dass ihr richtig verstanden habt, dann geht euren Weg, liebe Geschwister. Lernt zu erkennen, wann ist die Entscheidung richtig. Erfahrt euch selbst, erfahrt den geistigen Berater, werdet lebendig in eurem Leben und Handeln. Ihr seid nie allein, ihr werdet geführt, ihr werdet getröstet, ihr werdet gelenkt.

 

So, wie jeder Tag einen Morgen hat, einen Mittag und einen Abend, dass die Nacht herniedersteigt, und es kommt ein neuer Morgen. Auch so ist euer Leben. Ihr habt einen Morgen, eine Jugend, ihr habt einen Mittag, und es gibt einen Abend, und es gibt eine Nacht, und diese Nacht soll nicht eure Seele verdunkeln. Diese Nacht, die

 

folgt, soll zum Tag werden, soll der Weg in die Seligkeit, in die Ewigkeit sein. Seid nicht traurig, wenn der Abend kommt: Herr, es will Abend werden und meine Seele soll voll Freude sein. Herr, ich will geführet werden, denn mein Geist ist reif wie eine Frucht an einem Baum, köstlich, und die Ernte bringt diese Frucht heim und diese Frucht möge gesegnet sein und der neue Weg wird beginnen. Denn ein neuer Morgen steht bereit und wenn ihr in dieser Nacht seid, so leuchtet euch der Stern. Der Stern des Kreuzes, der Stern der Erkenntnis, aber vergesst nie, jeder neue Tag wird ein neuer Schritt in die Ewigkeit sein.

 

Liebe Geschwister, so will ich euch erinnern, euch immer wieder an die Wahrheit, an die Ewigkeit heranführen, immer wieder behutsam euch den Weg beleuchten, doch ich kann für euch keine Entscheidung treffen, ihr müsst die Entscheidung treffen, sonst würde ich auch euren Verdienst euch nehmen, wenn ich für euch eure Entscheidung treffen würde. Ich kann euch nur beraten, euch den Weg beleuchten, doch gehen müsst ihr euren Weg selbst. Doch es soll euch leichter werden und auch freier werden. Die Finsternis möchte ich euch vom Weg nehmen, euch behüten und bewahren, euch schützen. Wie oft, wie oft im Laufe eines Tages werdet ihr beschützt, ohne dass ihr es merkt. Wie oft steht euer Schutz neben euch und lenkt die Gefahr ab. Wie oft wirft er den Schatten zurück, der euch berühren möchte. Ja, aus der geistigen Tiefe kommt so manches empor, um euch zu schaden und sei es nur, euch Krankheit zu bringen. Liebe Geschwister, wir versuchen, euch davor zu bewahren, aber ihr selbst müsst mithelfen, mitgehen. Ihr werdet immer wieder lernen müssen, eure Gesinnung richtig einzustellen. Ihr werdet so eure Erfahrungen machen.

 

Liebe Geschwister, so ist euer Leben vorausbestimmt. In eurem Lebensbuch ist geschrieben, was für Lebensstationen ihr zu gehen habt, welche Erfahrungen ihr machen müsst. Auch die Belohnung ist hineingeschrieben, auch die geistige Freude, auch die geistigen Geschenke sind euch mitgegeben, und diese geistigen Geschenke werden euch getragen und zur rechten Zeit ausgeteilt. Es ist der Verdienst aus dem letzten Leben. Das Wissen, was ihr euch errungen habt, die Kraft, die euch zusteht, liebe Geschwister, das kann euch keiner nehmen. Wenn auch Prüfungen in euer Lebensbuch hineingeschrieben sind. Es gibt bestimmte Zeiten, die für euch zur Prüfung gedacht sind, und ihr werdet an diese Prüfungen herangeführt, und es sind mitunter harte Prüfungen, aber ihr werdet es bestehen können. Das sind die geistigen Stufen und die geistigen Schritte, die ihr in einem Lebenstag gehen müsst. Ein Lebenstag für euch bedeutet ein langes Leben auf dieser Erde. Wie lang der Tag für euch sein wird, das bestimmt ihr selbst. Es kann sein, dass ein Leben verlängert wird, dass es nicht nur 70, es kann auch sein, dass es 80 Jahre werden und auch 90 Jahre werden, doch es muss wirklich verdient werden. Es kann eine Leidenszeit werden, es kann auch eine Freude werden. Doch will ich nicht zu sehr euch auf diesen geistigen Abend lenken, nur, es ist wie bei Christus, das Werk, was vollendet werden muss und auch soll. Wie eure Vollendung aussieht, werdet ihr selbst erfahren und wenn ihr sagen könnt, es ist vollbracht, Herr, ich lege meinen Geist in Deine Hände, ist es doch ein gewaltiger Sieg gewesen.

 

Liebe Geschwister, erinnern will ich euch, erinnern an Christus, an sein Werk und auch an euer Leben, euren Anfang. Erinnern, denn das Erinnern bringt immer wieder neue Früchte. Das Erinnern bringt neue Erkenntnis. Ihr sollt nicht nur in der Erinnerung leben, ihr sollt auch für die Zukunft da sein, aber wenn ihr lebt, sollt ihr in dem Augenblick wirklich leben, wirklich leben, das besagt, eine Tätigkeit, die ihr tut,

 

sollt ihr vollendet und vollkommen tun. Ihr sollt nicht im Morgen sein, sondern in dem Augenblick bei dem, was ihr tut. Das ist wirkliches Leben. Lebendig in dem Augenblick sein, den man hat. Ihr könnt euch Zeit nehmen, nachzudenken, eine Rückschau halten, aber, wenn ihr etwas tut, solltet ihr es wirklich tun und dabei sein, und wenn ihr in die Zukunft blickt, könnt ihr euch Zeit nehmen, um in die Zukunft zu blicken. Wirkliches Leben ist direktes Leben, dabei sein in allen Dingen, mit seinem Geist eins sein und das Äußerste geben.

 

Liebe Geschwister, es ist viel verlangt, ich weiß. Aber ich muss euch diese Dinge sagen. Ich bin verpflichtet, euch darauf hinzuweisen, sonst könntet ihr es nicht lernen, aber wir sind nicht so streng. Wir kennen den Menschen, aber wir sagen euch die Wahrheit, damit ihr euch Mühe geben könnt, auch, dass ihr versteht, was wir meinen, was wir wollen. Auch das ist der Wille von Christus gewesen, der Wille, dass die Menschen Hilfe bekommen, Beistand bekommen, geführt und gefördert werden, geschult werden. Sie sollen nicht allein sein. Ihr sollt nicht allein sein, das wäre nicht gut. So haben wir die Macht, euch zu führen. So habt ihr die Macht, euch führen zu lassen und auch von unten eine Führung anzunehmen. Wenn wir euch den geistigen Beistand schicken, wird auch gestattet, dass gelegentlich von unten einer geschickt wird, aber ihr müsst euch entscheiden. Ihr müsst NEIN sagen zu dem, was euch von unten geschickt wird. Ihr müsst zurückweisen, nicht wir, ihr müsst entscheiden, müsst dagegen ankämpfen und müsst erkennen, von welcher Seite ihr ergriffen werdet. Ihr werdet es fühlen, und wenn euch das Dunkle berührt, werdet ihr es spüren. Denn wer im Lichte steht, merkt eine Berührung aus der Tiefe schmerzhaft, schmerzhaft, und diese Berührung hinterlässt bei euch Wunden wie bei Christus. Die Berührung der niederen Geisteswelt hinterließ bei der Berührung mit Christus Wunden. Wie war er zerschlagen im Garten Gethsemane, wie hat er gekämpft, Tränen vergossen, Blut vergossen, wie hat er gezittert, gebebt, wie war er erschüttert! Wie hart ist diese Berührung an ihm gewesen, wie schwer diese letzten Stunden. Von allen verlassen, von seinen Freunden, von seinen Jüngern und sein Vater selbst musste zur Seite treten und ihn diesen letzten Kampf kämpfen lassen.

 

Liebe Geschwister, so denkt daran an eure Kinder, die ihr führen und leiten sollt im Leben. Lasst auch eure Kinder ab und zu selbst entscheiden und prüfet eure Kinder und die Früchte, die daraus erwachsen. Nur so habt ihr die Möglichkeit, sie wieder zu lenken und auf den rechten Weg zu bringen - stille stehen, entscheiden lassen und feststellen, wie sieht sie aus, diese Frucht, die da entstanden ist? Danach könnt ihr eure weitere Erziehung leiten, ein kleiner Rat. Auch dieses wird im Geistigen so getan. Immer wieder werden die Menschen geprüft, immer wieder wird neu entschieden, was können wir nun in ihre Hände legen. Stimmt es mit dem Lebensbuch überein und dann wird verglichen, wo war Fortschritt, wo war Stillstand, wo hat er versagt, und wieder werden die Dinge zusammengesetzt, zusammengeschrieben und es wird wieder neu entschieden, wie der nächste Schritt aussehen kann, so, dass zum Schluss ein Sieg dabei herauskommt, liebe Geschwister.

 

Immer wieder versuche ich, euch ins Geistige hineinzuführen. Immer wieder euch zu erinnern, was um euch herum abläuft, was in euch herum und in eurer tiefen Seele abläuft. Wenn ihr euch beobachtet, was in eurem Inneren alles arbeitet, wie Worte, die euch entgegengebracht werden, in eurem Inneren verdaut werden müssen, wie schwer manchmal diese Kost des Wortes ist, wenn ihr beleidigt werdet, wie schwer diese Beleidigung wiegt, wie schwer diese Beleidigung verdaut werden kann. So

 

vieles spielt in euch, in eurer Seele sich ab. Manchmal habt ihr das Gefühl, nur ein Instrument zu sein, manchmal habt ihr das Gefühl, ihr spielt euren Leib als Instrument. Manchmal habt ihr das Gefühl, ihr werdet gespielt.

 

Liebe Geschwister, es ist schon etwas Wunderbares, etwas Tiefes und manchmal nicht zu Begreifendes, was sich da abspielt. Leben gibt es überall, nicht nur auf dieser Erde. Lebendig ist der ganze Kosmos, lebendig ist das ganze Weltall. Alles strebt zur Vollkommenheit, zur Schönheit, zum Leben, zum Vollkommenen. Alles will schöner werden, alles will besser werden. Die Kraft, die in euch euch lenkt und führt, wird immer versuchen, alles noch besser zu leiten, noch schöner werden zu lassen. Alles führt euch zur Blüte und immer wieder neu, und die Wege haben keine Zahl, die gebracht werden, euch zu ändern, euch zu vervollkommnen. Ja, liebe Geschwister, ihr werdet erfahren. Immer wieder verändert sich der Mensch, immer wieder verändert sich die Natur, immer wieder verändern sich die Tiere, und immer schöner werden sie wieder. Seht die Bilder aus der Vergangenheit der Menschheit, wie die Gesichter der Menschen früher waren und wie sie heute sind. Früher gab es viele hässliche Gesichter, aber schaut doch heute in die Gesichter eurer Jugend, wie hübsch, wie schön sie doch heute schon sind, wie frei, wie wunderbar. Seht die vielen Blumen, wie wunderschön und wie viele neue dazugekommen sind. Seht die Bäume, wie prächtig sie sind und immer wieder anpassungsfähig. "Immer wieder neu lass' ich die Tage werden, und immer wieder schöner eure Welt. Ich mache alles neu", und so berührt euch das Ewige, das Göttliche, immer wieder neu, und ihr werdet leben und immer schöner leben, vollkommener.

Es wird keinen Weltuntergang geben, lasst euch keine Angst machen, denn diese Welt wird geführt und wird beschützt, aber es werden immer wieder Kriege sein. Es wird noch lange dauern, aber irgendwann wird die Zeit kommen, wo auch dieses Übel aufhört. Es wird die Zeit kommen, wo die Menschen wirklich Brüder und Schwestern werden, wo sie alle, alle einig sind. Seht, das ist der neue Tag, der kommt. Es gibt keinen Untergang, sondern nur einen Aufgang, einen Aufgang zur Wahrheit, zur Seligkeit.

 

Liebe Geschwister, in diesem Gedanken, dass das Tor geöffnet, alle Wege neu angefangen haben und die Seligkeit vor euch steht und der Tröster an eurer Seite, so bitte ich euch, gemeinsam das Abendmahl zu euch zu nehmen. Der Hausherr soll es leiten. Ich werde mich zurückziehen, so dass mein Werkzeug Anteil nehmen kann und ihr eins werden könnt und Gott loben und preisen könnt.

 

Liebe Geschwister, heute werde ich keine Frage beantworten, heute möchte ich euch in die Stille führen und ich möchte, dass ihr eine Weile still werdet und euch erinnert an das Leben des Herrn. So lasst uns still werden. Ich werde euch wieder ermuntern.

-

 

Himmlischer Vater, so neige ich mich zu Dir und bitte um den Segen für Deine Getreuen. Ich bitte um Kraft, um Heilung und Schutz für ihr Leben. Ich bitte um Führung, ich bitte um Licht. Lass sie im Licht stehen, lass sie in Freude stehen, lass sie die Wahrheit erkennen. Nimm ihre Hand auf den Wegen ihres Lebens, lass alles ein Segen werden. Heilig, heilig ist nun alles, was Du gegeben, heilig ist auch so ihr Leben. So loben sie, Herr, nimm uns an, nimm auch Du unseren Geist in Deine Hände. Amen.

So ziehe ich mich zurück und überlasse euch die Weiterführung.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Thomas:

Himmlischer Vater, wir bitten Dich, lass dieses Brot, Symbol vom Leibe Christi, der für uns das Schicksal auf sich genommen hat und für uns am Kreuz gestorben ist, dieses Brot als Symbol für Christi Leib, lass es heilsam werden für jeden, der davon nimmt.

 

Und ebenso bitten wir Dich, heiliger Vater, lass auch diesen Wein, Sinnbild vom Blute Jesu Christi, das am Kreuz geflossen ist für unsere Erlösung, lass auch diesen Wein heilsam werden für jeden, der davon trinkt.

 

Liebe Brüder, liebe Schwestern, wir sind miteinander verbunden durch dieses Liebesmahl durch unsere Gesinnung und wir danken Christus, dass er den Weg gegangen ist, dass er den Sieg für uns errungen hat, der es uns ermöglicht, zurück zu unserem Vaterhaus in unsere Heimat zu gehen.

 

Walter:

"Ich sah vor mir ein geistiges Bild: ein neuer, frischer, heller Morgen, am Horizont ein Kreuz, das auf mich zukam, sich zu Füßen legte - wie ein neuer Weg."

 

Vor dem Vortrag bekam Walter den Hinweis durch seine innere Stimme, die vor ihm liegende Bibel aufzuschlagen. Dabei teilten sich die Seiten so, dass Jesaja 38 offen lag. Walter hatte seine Brille nicht dabei und er bekam den Hinweis, die Stelle mit den fettgedruckten Worten (Jesaja 38, 17) bis zum Ende des Kapitels vorlesen zu lassen. Wichtig für uns seien die Verse 17 - 20.

 

1)                     Jes 66,1

Mt 5,35

Apg 7,49

2)                     Ps 104,30

3)                     Jh 14,26

 

 

166.               ERLEBNISBERICHT: DAS LEBEN EINES JOSEFS

Hannover, 3.5.1996

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

ich bin die Kontrolle, und es ist an der Zeit, dass auch ich wenige Worte zu euch spreche.

 

Liebe Geschwister, ich bin verantwortlich für diese Stunde, die hier stattfindet, euch Schutz zu geben, Kraft fließen zu lassen, die geistigen Ringe zu ziehen, zuzulassen, wer kommt, wer geht, wer hierzubleiben hat und wer eingeladen wird.

 

Liebe Geschwister, wir hören eure Gespräche. Wir versuchen, aus euren Gedanken eure Gesinnung zu lesen und somit euch anschließend den Vortrag zuzuführen. Wir sehen es gern, wenn ihr euch im Geiste vorher ordnet, euch ausrichtet, eure Gedanken zu Gott lenkt, euch mit dem göttlichen Licht vereinigt und so in eurem Geist versucht, Klarheit zu schaffen. Ihr solltet euch immer wieder, vor jedem

 

Vortrag, ordnen, ausrichten und Licht in eure Seele hineinbringen, geistiges Licht, liebe Geschwister, geistiges Licht! Je mehr Klarheit in euch, je mehr Licht kann euch gegeben werden. An jeden von euch wird eine geistige Gabe überreicht, die eure Seele erbauen wird. Wir bringen Geschenke, jedes Mal Geschenke für euch mit. Diese Geschenke werden euch auf den Leib gelegt, im Laufe des Vortrags werden diese Geschenke in euren Besitz übergehen, euch Eigentum werden. Wenn ihr im rechten Verständnis, im rechten Geist lebt, werden diese Geschenke aufgenommen und Eigentum werden. Wenn ihr im rechten Geist, im rechten Gedenken, im rechten Licht, in rechter Gesinnung seid und bleibt.

 

Liebe Geschwister, es ist ein Gottesdienst im Namen Christi, und im Namen Christi seid ihr hier versammelt, und in seinem Licht und in seiner Kraft seid ihr in Einheit gebunden. Dank und Segen kommt von ihm zu euch und euer Dank geht zu Gott.

 

Liebe Geschwister, ich ziehe mich zurück und euer Freund und Diener kommt.

 

Liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen, wieder darf ich eine Seite aus dem Buch aufschlagen, darf euch Hilfe sein, darf euch Tröster sein, darf bei euch sein.

 

Liebe Geschwister, so wie ihr euch ins Geistige hineinsehnt, so wie ihr euch müht, zu verstehen, mit solch einer Freude und Liebe komme ich euch entgegen. Ja, liebe Geschwister, gleich zu Anfang möchte ich darauf zurückkommen auf meinen letzten Vortrag über das Paradies. Ich möchte gleich zu Anfang dieses richtigstellen und erklären. Ihr habt alle darüber nachgedacht und ihr habt euch besprochen, ihr wart der Sache und der Wahrheit sehr nahe und vieles ist auch von dem richtig, doch so ganz richtig ist es noch nicht.

 

Liebe Geschwister, ihr kommt von unten, ich komme von oben, Christus kam von oben. Liebe Geschwister, es ist ganz wichtig: ihr kommt von unten und steigt auf. Vor der Zeit Christi mussten alle die, die von unten kamen, unten bleiben. Alle, die das Paradies verlassen mussten, durften nicht zurück. Das Paradies war verschlossen für die, die sich erneut belastet und den Weg von da aus nicht gehen konnten.

 

Liebe Geschwister, ihr wisst über die Wachen, die Seraphim, die mit ihren Schwertern vor dem Paradies Wache hielten und keinen hineinließen. Aber ihr kennt die übergroße Liebe, die übergroße Gnade und den Wunsch, euch zu heben, die Liebe Christi und die Liebe Gottes. Auch ihr alle lebt in geistiger Verwandtschaft. Geistige Verwandte, die in den Höhen leben und nicht gefallen sind, nicht gefallen, die auf euch herniedersehen und doch wieder mit euch allen vereint sein möchten. So ging es zu allen Zeiten. Viele der geistigen Wesenheiten, die mit denen verbunden, die in den Tiefen waren, sehnten sich, allen Hilfe zu sein und alle zu heben. Gott in seiner Liebe und Güte und Christus in seiner unbeschreiblich großen Verbundenheit und Liebe zu euch fassten geistige Pläne zusammen und nahmen in einem großen gemeinsamen Buch alle Namen auf, die zum Dienst an den Gefallenen bereit waren. Aus allen Stufen des Himmels stellten sie sich zur Verfügung. Sie wollten über diese Erde gehen, um euch ein Segen zu sein - aus allen verschiedenen Stufen, liebe Geschwister. So strömten zu jeder Zeit Wesenheiten zur Erde, um euch zu helfen, um euch aufwärts zu führen, immer wieder aufs Neue. Ihr wisst von den Propheten, von den Heiligen. Ja, liebe Geschwister, es waren die, die nicht gefallen, die freiwillig auf diese Erde kamen und

 

Mensch wurden. Sie wollten Zeugnis abgeben vom Reiche Gottes. Es waren kleine und große Sterne, es waren Gewalten und Herrlichkeiten.

 

Liebe Geschwister, das Leben auf dieser Erde ist schwer. Der Gang über diese Welt ist schwer. Auch diese Wesen, die freiwillig kamen, mussten diesen schweren Weg erkennen und gehen, und sie kamen, sie kamen ungewollt und doch auf dieser Erde teilweise zu Fall, liebe Geschwister. Sie kamen teilweise zu Fall! Teilweise legte sich Schuld auf ihre reine Seele. Aus reiner Opferbereitschaft wurde Schuld, sie wurden befleckt mit Sünde.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist ein hartes Kapitel, dass diese reinen Seelen, die aus Liebe, aus Erbarmen, nun auf dieser Stufe Schuld auf sich geladen haben. Ihr seht, es ist nicht einfach, hier zu gehen, für euch nicht und auch nicht für Geister, die rein waren. Und diese Geistwesen, die ja nicht gefallen, aber dennoch hier auf dieser Erde schuldig wurden, für diese Wesenheiten gab es aus der Liebe und aus der Gnade Gottes nicht den Abstieg ins Reich der Toten, aber auch sie mussten wieder gereinigt werden und hatten auch für das, womit sie schuldig wurden, zu zahlen. Für diese Wesenheiten war das Paradies die Stufen des Paradieses. Sie wurden in diese Stufen des Paradieses geführt, mussten aber, liebe Geschwister, mussten aber so lange in diesen Paradiesstufen verharren, bis Christus euch alle erlöste, liebe Geschwister. Sie mussten so lange verharren und warten, bis Christus alle erlöste, auch die, die einst rein waren und aus Liebe zu euch herniederstiegen und sich belasteten. Zu ihnen gehörte auch Abraham, nur zur Erklärung, denn auch Abraham hatte sich mit den niederen Geistwesen eingelassen und war schuldig geworden. Liebe Geschwister, so viele waren an der Zahl schuldig geworden

 

So, liebe Geschwister, das sollte zum besseren Verständnis werden und sollte euch klarwerden lassen, dass wir genau wissen, wie schwer dieser Weg auf dieser Erde ist. Wie schwer es ist, miteinander auszukommen, wie groß die Belastungen sind, die Spannungen, die der Mensch sich selber zuführt, weil jedes Licht sich noch stößt an dem anderen Licht, und wenn es noch so rein. Neid und Zorn verleiten leicht.

 

Liebe Geschwister, so will ich euch heute erzählen von einem Wesen, das über diese Erde ging und sich schwer belastete. Diesem Wesen wollen wir seinen Namen geben, er hieß Josef. Dieser Josef, seine Eltern hatten ihm diesen Namen gegeben, weil sie sehr fromm waren und sie erhofften sich davon, dass er auch in seinem Leben unter dem Schutz dieses Namens stehen würde und so ein gutes Leben führen würde. Aber diese Eltern waren arm, der Vater war Waldarbeiter, die Mutter musste bei den Herrschaften auf einem Gut arbeiten in Keller, Küche und Stall. Die Arbeitszeit, so wie bei euch in Stunden bemessen, gab es zu der Zeit nicht. Eine Arbeitskraft musste Tag und Nacht zur Verfügung stehen mit sehr kargem Lohn, teilweise nur Lebensgeschenke, d.h. Brot, Korn, Früchte des Feldes. Zu kleiden gab es wenig, und Schuhe hatte man teilweise gar nicht. Dieser Josef hatte noch andere Geschwister, 16 an der Zahl. Von diesen 16 Geschwistern starben in den Anfangsjahren, in den ersten fünf bis sieben Jahren, über 12 Kinder an Erkältungen, Lungenentzündungen, gebrochenen Beinen, durch Unfälle. Es wurde keine Rücksicht genommen auf Kinder. Auch die kleinsten Kinder mussten mitarbeiten und bekamen manchmal harte Züchtigung, Schläge und Tritte. Die Herrschaften damals waren anmaßend, sie gönnten nur sich selber das Leben, gaben sich einen frommen Schein und den Kirchenglanz, doch ihren Geschwistern nur Leid, Armut und Schmerzen. Sie mussten zu jeder Zeit des Tages da sein, sie mussten für die

 

Herrschaften kämpfen, mussten sich gegenseitig töten. Ja, so wurden die Menschen missbraucht, angebliche Brüder oder Schwestern in Christi Namen.

 

Dieser Josef sah dieses Elend und es stieg in seiner Seele Hass auf, Hass auf diese Herrschaften. Er war gesund und stark, musste mit ansehen, weil er das älteste Kind war, wie seine Geschwister einzeln starben, sie in die Grube gelegt wurden und mit Erde zugedeckt. Mehr konnte man nicht tun. Ein Zorn stieg in seiner Seele empor und durch diesen Zorn und diese Gesinnung, dieses Aufbäumen gegen diese Herrschaften, entstand in seiner Seele ein Schatten. Die Seele verdüsterte sich zusehends, aus dem hellen Licht, was in ihm war, wurde allmählich ein kleines, kleines Fünkchen. Das war ein Signal für diese niedrigen Geister, die sich in dieser Dunkelheit wohlfühlten, und sie kamen in Scharen. Sie entfachten Zorn, sie entfachten Wut und nutzten nun diesen Josef für ihre Zwecke und dieser Josef, er besorgte sich eine Axt, einen Strick und holte sich Nägel, verbarg sich im Wald, lebte von den Früchten des Waldes und wartete auf günstige Gelegenheiten, das diesen Herrschaften heimzuzahlen. Die Wälder zu der Zeit waren groß und auch gefährlich und diese Wege, die auch diese Herrschaften zurücklegen mussten, waren nicht bequem, und sie waren auch diesen Angriffen von vielen anderen ausgesetzt. Es gesellte sich zu diesem Josef eine Schar Gleichdenkender, und so wurde aus diesem Josef ein Führer einer Räuberbande und sie überfielen diese Herrschaften, nahmen ihnen das, was sie bei sich trugen und erschlugen sie, und mit jeder Tat wuchs die Finsternis in diesem Josef. Zuerst teilte er noch die Beute mit den Armen des Landes, aber dann nahm er es für sich und nach wenigen Jahren wurde auch aus diesem ein Herrschaftlicher und sein Benehmen war den anderen gleichgeworden. Und wieder auf einem Ausritt und auf einem Beuteweg, sie hatten einen Baum zum Boden gebunden und er sollte die kommende Gruppe von ihren Pferden schlagen, band er einen Baum fest und er war in unmittelbarer Nähe, da lösten sich die Stricke, und der Baum machte sich frei, und der Schlag traf ihn vor der Brust und am Kopf, und sein Leben war beendet.

 

Nun musste er feststellen, dass er nicht allein war. Viele umringten ihn, auch jene, die er erschlagen hatte und auch jene, die ihn die ganze Zeit begleitet hatten, und jeder brachte ein Geschenk mit, und diese Geschenke wurden zum Leid und zum Schmerz für ihn. Die Begleiter aus der Dunkelheit legten ihm kleine Stoffstücke, die ganz finster waren, auf seinen Leib und diese Stoffstücke brannten sich in den geistigen Leib hinein und sein erstmals kräftiger, starker Körper wurde mit jedem Stückchen kleiner und verformte sich. Er sackte zusammen, wurde beulig und schwielig, und sein Gesicht wurde grob und schief. Seine Glieder verkrüppelten sich, und er konnte nur noch grunzende Laute ausstoßen. Dann kam diese dunkle Schar mit geistigen Stricken, banden ihn und rissen ihn mit sich in die Tiefe. Sie hatten für ihn eine "schöne" Behausung gebaut: sumpfig, stinkig, da zerrten sie ihn hinein, banden ihn fest.

 

Liebe Geschwister, eine schreckliche Zeit wartete auf ihn. Viele, viele Jahre Dunkelheit, und immer wieder kehrte vor seinem geistigen Auge sein Leben zurück, seine Taten, seine Jugend, seine ersten Empfindungen, sein Durst nach Gerechtigkeit und dann sein Lebensweg. Er sah, was geschehen war. Er verfluchte sich selbst. Er zerrte und tobte in seinen Stricken. - Nach langer, langer Zeit wurde es ein wenig hell und ein Wesen näherte sich ihm und sagte: "Nun, Josef, lange hast du gelitten. Nun, Josef, hast du erkannt: dein Tun hat dich in die Tiefe gezerrt, dein Tun! Bete, Bete!" und Josef: "Wie soll ich denn beten?" Und der, der zu ihm kam,

 

sagte: "Rufe nur: Mein Gott, mein König, vergib mir. Rufe nur." Und schon war dieses Licht verschwunden, er war wieder allein, er fing an zu weinen. Er hatte keine Kraft mehr, zu toben, nur noch Trauer, nur noch Schmerz. Seine Tränen flossen über sein Gesicht, über seine Brust und plötzlich lösten sich die Stricke, löste sich etwas von dem Dunklen, und er konnte diese Hütte verlassen. Er ging durch die Finsternis. Viele Steine und Felsbrocken lagen vor ihm, die er nicht sehen konnte. Er empfand nur den Schmerz, wenn er sich an diesen geistigen Steinen gestoßen hatte. Er klagte, er setzte sich nieder, er war allein. Es war sehr kalt in seiner Umgebung. So verbrachte er eine lange Zeit und wieder kam das Licht zu ihm und sagte: "Josef, höre, höre. Bitte um Vergebung, bitte um Licht" und eine Hand legte sich auf seinen Kopf, streichelte ihn und verschwand, und abermals weinte dieser Josef, abermals war er sehr traurig und wieder schien es ihm, als wenn sich etwas löste, und er hatte das Gefühl, er könnte etwas besser gerader gehen, und es wurde etwas heller. Er befand sich im Nebel, doch er sah die Steine, sah die Felsen, sah plötzlich auch, dass viele so wie er den Weg entlanggingen. Er hatte etwas Freude empfunden, etwas Trost, etwas beglückte sein Herz. Er sah nach oben, fiel auf seine Knie, lobte und pries Gott, dankte und sang ein Lied, was ihm seine Mutter beigebracht hatte in den ersten Jahren zum Lobe und zur Verherrlichung Gottes. Wie das Lied verklungen und sein Dank gesagt, wurde es heller, heller um ihn, und plötzlich standen zwei Wesen vor ihm und er erblickte in einem Wesen seine Mutter, und er freute sich und rief: "Mutter, Mutter, kommst du, um mich zu besuchen?" "Ja, mein Sohn", und die Mutter hatte ein Gefäß in ihren Händen mit geistigem Wasser, und sie nahm ein Tüchlein und wusch ihren Sohn, den sie so geliebt hatte und der sich so verschuldet hatte. Sie wusch das Gesicht, seine Arme, seinen Rücken, seinen ganzen Körper und mit dem Waschen verformte er sich wieder, wurde zusehends schöner, gerader. Die Beulen gingen zurück und sein kleines Licht im Inneren wurde heller. Da seine Gesinnung sich auch gewandelt hatte, konnte nun seine Mutter zurück ihn führen in eine geistige Stufe, von der er ausgegangen war, aber erst noch in eine Läuterungsstufe, die aber schon heller war, wo es Farben gab, wo es Licht gab, wo es Blumen gab, und dieser Josef hatte das Gefühl, im schönsten Himmel zu sein. Er war so davon überwältigt, von dieser Pracht, von Pflanzen, von dem Rasen. So etwas hatte er ja so vermisst, und es fehlte seiner Seele diese Schönheit und das Licht. So legte er sich in dieses Grün hinein und schluchzte und weinte vor Glück, und er kniete wieder nieder und gelobte, alles besser zu machen und den Weg in gerechter Weise zu gehen. So wurde er denn nach und nach emporgeführt und belehrt und geschult, und er ging hernieder in die Tiefen und versuchte, all jenen zu helfen, die sich in ähnlicher Weise belastet hatten.

 

Liebe Geschwister, es waren schwere, lange Jahre. Nach eurer Zeitrechnung mögen es zweihundert, dreihundert Jahre gewesen sein. So schwer kann sich eine Seele belasten mit ihrem Tun. Ich möchte euch dann nur dieses Bild zeigen, wie schwer der Weg zurück zum Licht, zurück zum Glück sein kann und wie schwer sich ein Mensch durch falsches Denken und Handeln belasten kann. Seht, dieses Bild, diese Geschichte ist bestimmt nicht selten. In eurer Zeit belasten sich viele, viele Menschen und müssen lange Zeit im Dunkeln stehen. Prüfet eure Gesinnung, prüfet eure geistige Gesinnung, euer Licht, eure Wärme, eure Liebe zum Nachbarn, zu den Kindern, zu den Pflanzen, zu den Bäumen. Ihr sollt das Licht der Welt sein, ihr sollt leuchten. Die Schöpfung auf Erden ist euch untertan, seid nicht gewaltsame Herrscher, seid Herrscher, die Liebe und Segen bringen und Lebendigkeit. Es ist eure Aufgabe, Dienst an dieser Erde zu tun, Dienst an euren Mitmenschen, denn nur durch die Liebe und durch das Dienen unter euch und unter euch allen ist der Weg in

 

die Herrlichkeit zu beschreiten. Nicht mit Gewalt, nicht mit Zank und Streit und Neid: mit reinem Herzen und der Erkenntnis, dass ja alles, alles zu euch gehört und dass alles, jedes Wesen, ein Recht hat, seinen Platz wieder einzunehmen und jeder eine Hand geben kann, dass jeder sein Ziel erreicht. Sorgt auch in dieser Welt für Gerechtigkeit, für Liebe. Sorgt dafür, dass diese Liebe nicht vergeht und diese Liebe nicht erstirbt. Helft auch anderen ihre Probleme zu lösen. Ihr sollt sie nicht alleine lösen, aber ihr sollt helfen, und sei es nur ein freundliches Wort und ein Hinweis, was eine Seele zum Leuchten bringt, denn jedes kleine Fünklein kann Licht in der Seele eines anderen Menschen werden, und wo Licht ist, ist kein Schatten, liebe Geschwister. Lacht, freut euch, teilt eure Freude, teilt die Schönheit miteinander. Ihr dürft es schön haben auf dieser Erde. Ihr dürft eure Räume schönmachen, eure Herzen schönmachen, eure Gesinnung schönmachen. Im Himmel mag man prächtige Lichter.

 

Liebe Geschwister, es ist genug. Erkennt an der Geschichte euer Leben und das Leben des Nächsten. So beende ich diesen Vortrag. Wenn ihr noch eine Frage habt, so stellt sie mir. Ich werde versuchen, sie zu beantworten.

 

„Ja, lieber Bruder, wir haben noch eine Frage aus dem letzten Vortrag, in dem Du sagtest, Leben gibt es überall, nicht nur auf dieser Erde. Lebendig ist der ganze Kosmos. Wie können wir das verstehen, kannst Du uns das noch etwas erläutern?“

 

Ja, liebe Geschwister, ich muss mit diesen Dingen sehr sorgsam umgehen, sehr vorsichtig. Man könnte es missverstehen.

 

Liebe Geschwister, Leben ist überall. Alles ist lebendig. Jeder Stein, jede Pflanze, jedes Teil, was sichtbar ist im Kosmos. Alles strebt zum Leben, alles ist lebendig und will lebendig sein. Alles hat eine Form, ein Ziel, einen Plan. Dieses gewaltige, unendliche, materielle Gebäude, unendliches, unendliches, materielles Gebäude ist in Gesetzen und Formen und Ordnungen gegliedert. Es ist selbst lebendig und selbst ein Organismus in seiner Form. Es hat alles einen Sinn, es ist nicht Sinnloses. Es sind geistige Stufen. Ich könnte sagen: Schwingstufen. Wenn etwas reif geworden ist, etwas eine ganz bestimmte Schwingung erreicht hat, etwas eine ganz bestimmte Form erreicht hat, wird diese Form noch lebendiger, noch lebendiger. Es tritt eine Veränderung ein, und es kann eine höhere Form des Lebens entstehen. Es entsteht überall im Kosmos neues Leben, neue Lebensformen.

 

Liebe Geschwister, doch dieses entstehende Leben materieller Art ist teilweise so weit von euch entfernt, dass ihr es nicht erreichen könnt und ihr es nicht erfahren könnt. Doch Teile dieses Entstehens werden auch einstmals Menschen erfahren können. Ich will sehr vorsichtig sein, aber ich will euch sagen, dieses entstehende Leben geht alles nach einer ganz bestimmten Ordnung und nach einer ganz bestimmten Richtung. Alles, was ihr materiell seht, wird sich einstmals auch wieder verändern und andere Schwingungen annehmen und sich wieder einschwingen in den unendlichen Gefilden des Himmels, zurückschwingen in das geistige, einheitliche Reich. Es gibt da einen Garten und da einen Garten und ihr könnt daran erkennen, in der Heiligen Schrift heißt es: Ein Viertel der Sterne wurde in die Tiefe gezogen. Unendlicher Raum, unendlich viele Wesenheiten. Glaubt ihr denn, dass alles über diese Erde ginge? Bitte, macht euch nicht weitere Gedanken darüber. Ich habe es euch gesagt, es geht nach ganz bestimmten Gesetzen, und es wird sich immer neu wieder zeigen der Plan des Lebendigen in allen Dingen und Gott wirkt

 

nicht nur hier, überall im weiten Raum. Ihr sollt offener werden und die Entwicklung eures Geistes muss auch über diese Erde in den Raum gehen. Zuerst war die Erde nur eine Scheibe, dann erkannte man, dass es eine Kugel ist, dann merkte man, dass es ein Körper im Raum ist, dann sah man die Sternbilder und die Planeten und verstand plötzlich, dass es eine Einheit war und immer größer wurde das Bild des Lebendigen, immer weiter, immer unendlicher. Fassungslos sah man hinein in etwas Unergründliches, in etwas, was man nicht verstehen konnte.

 

Liebe Geschwister, die Macht Gottes, die Macht der Schöpfung ist etwas so Gewaltiges, Unfassbares, aber Wunderbares. Ihr könnt sie in den kleinsten Dingen des Lebens sehen und in den größten. In allem ist Gott, in allem ist der Wille Gottes und das Licht und die Liebe, und alles strebt zur Gerechtigkeit, zur Einheit zurück. Ich hoffe, das ausführlich erklärt zu haben. Bitte, seid aber vorsichtig, denn sie könnten auch falsch verstanden werden, diese Worte. Ihr müsst wissen, nichts geht ohne die Liebe, ohne Kraft. Alles muss aus dem Willen Gottes entstehen und gehen.

 

So überlasse ich euch den Segen dieser Stunde, das Glühen eures Lichtes. Möget ihr gesunden an Leib und Seele. Möget ihr stark werden, gerecht, fleißig und voller Liebe. So ziehe ich mich zurück im Namen Christi, liebe Geschwister.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Ihr wisst, ein strahlender Stern,

ein Licht, ein Leben, ein Seelenleben, Du bist ein Gruß aus vergangener Zeit, Du bist ein Singen und Spielen,

Du bist ein Fühlen, Du bist ein Sprechen, Du bist ein Führer zu aller Zeit.

Du trägst ein weißes Kleid mit einem goldenen Gürtel mit einer Spange im Haar,

glänzend, glänzend und klar stehst Du da.

Oh Sehnen, oh Hoffen,

die Herzen scheinen betroffen

im Lichte stehen sie im Beben der Farben, nur Reines, nur Schönes sind die Gaben des Lichts der Heiligkeit.

Sie breiten sich aus zu aller Zeit für alle, für jedes Leben

ist diese Sonne gegeben.

 

Walter:

Ich habe ein überwältigendes Licht gesehen, herrlich schön, warm und voller Farben

- irgendwie gewaltig.

 

167.               HILFESTELLUNG FÜR UNSER LEBEN, GESETZMÄSSIGKEITEN DES HIMMELS

Königstein, 8.6.1996

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen, liebe Geschwister.

 

Wenn euch das Licht des Himmels berührt, wenn ihr zum Spiegel Gottes werdet, wenn eure Gedanken klar, eure Gesinnung rein, wenn ihr bereit seid, zu empfangen vom Lebendigen Brot, wenn ihr bereit seid, vom Lebendigen Wasser zu trinken, wenn eure Seele dürstet und wenn euch hungert nach der Wahrheit, nach der Liebe, nach der Gerechtigkeit Gottes, [dann seid herzlich willkommen].

 

Liebe Geschwister, das geistige Licht ist für euch etwas Besonderes, ist für euch eine Kraft, die euch durchdringt, die euch reinigt und säubert, euren Funken zum Leuchten bringt, die Farbe eurer Seele kräftigt.

 

Liebe Geschwister, heute will ich euch ein wenig Hilfestellung geben. Wenn es euch an Kraft fehlt, wenn ihr schwach seid am Leib, wenn ihr euch stärken möchtet, wenn ihr wieder Mut braucht, im Leben zu gehen, dann solltet ihr euch ausrichten, ausrichten nach Gott, nach Gottes Kraft, nach Gottes Licht. Stellt euch bewusst, bewusst, im Geiste in das Licht Gottes, in die Macht von Christus. Wenn ihr gesundwerden wollt, nehmt dieses Licht zu Hilfe, dass es euch und euren Körper kräftigt. Breitet eure Hände aus, lasst euch beschenken von der Kraft, die Gott zu geben hat, die Christus lenkt. Kraft des Heils, Licht für die Erde, Licht für alles, was leben will. Nehmt die Kraft, sie ist greifbar, greifbar vor euch. Nehmt diese Kraft und macht Gebrauch davon. Nehmt von diesem heiligen Licht, indem ihr euch in der Gesinnung nach Gott ausrichtet, streicht mit diesem Licht über eure Arme, streicht über eure Hände, streicht immer aufwärts zu den Schultern, immer mit diesem heiligen, köstlichen, kräftigenden Licht. Macht kleine Pausen, erinnert euch, was Christus gesagt hat: "Ich bin das Licht der Welt und wer nach mir verlangt und meiner Kraft, der soll sich an meinen Vater wenden und mit meiner Hilfe, mit meinen Dienern, die ich führe, werden sie euch Gesundheit bringen." Immer wieder die Hände ausbreiten, sich auf dieses göttliche Licht einstimmen, die Schwere der Kraft spüren in den Händen und dann diese Kraft nehmen, sich neigen, herniedergehen, die Beine hinauf, zu dem anderen Bein, zu den kranken Stellen des Körpers hinauf und wieder eine Pause, sich ausrichten, ausrichten zu dem Lebendigen Licht, das Licht, was lebendig macht und Kraft gibt. Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen und gesundwerden wollen und wieder das Licht zum Körper führen, hin zum Herzen, hin zum göttlichen Funken lenken und streichen. Berührt euren Körper, berührt euren Körper und wieder eine Pause: ausrichten zum Licht nach Gott, nach seiner Liebe, nach seiner Barmherzigkeit, nach seiner Güte und das Licht aufnehmen, aufnehmen und tragen und behalten und wieder eintauchen ins Licht über Kopf und Haut, über Kopf und Haut, für die Augen, für die Ohren, für das Gehirn und wieder pausieren, wieder ins Licht hineinstellen in diese geistige Kraft, die Heil bedeutet. Lasst euch führen von eurem Schutzgeist, der neben euch [euch] führt, euch die Hände lenkt, aufnehmen, hinein atmen, einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen. So steht ihr im Licht und im Glanz. Nun nehmt ihr diese Kraft und legt sie auf euer Herz. Neigt euer Haupt, lobt und preist Gott, bedankt euch für das, was euch gegeben ist, seid dankbar, dankbar und voller Liebe, voller Glück und Zuversicht. Freut euch der Gnade, die euch emporhebt. So könnt ihr euch selbst heilen, so könnt ihr euch

 

pflegen, so könnt ihr euch stärken. Werdet klar und rein. Nehmt diese Kraft auf, fühlt diese Kraft. Sie ist da, sie ist bei euch. Bittet euren Schutz- und Führergeist, euch zu helfen und euch diese Kraft zuzuführen und dann müsst ihr üben, üben, üben, euch bewegen und ihr müsst wollen, ihr müsst wirklich wollen. Ihr müsst euch freuen, ihr müsst euch selbst wieder in Gang bringen, in Gang bringen, liebe Geschwister.

 

Liebe Geschwister, auch dieses wollen wir für euch tun, euch helfen, euch führen, euch belehren in Dingen, die so nah bei euch sind. Die Welt ist voller Kraft, voller Licht und Glanz, ihr müsst nur wollen, ihr müsst nur nehmen. So viel Bäume, so viel Pflanzen bringen für euch alles zusammen. Der erste Weg ist immer zu Gott und zu Christus. Christus ist der große Heiler, wendet euch an Christus und wendet euch an Gott. Zu danken dürft ihr nie vergessen, aber auch das Nehmen dürft ihr nicht vergessen. Ihr müsst lernen, mit dem Licht und mit der geistigen Kraft richtig umzugehen. Sie ist da, sie ist beständig da, ihr müsst nur lernen, euch zu binden ans geistige Licht, die geistige Kraft. Lernen, im Gleichklang zu sein mit dem Göttlichen, mit dem Ewigen, mit dem Heiligen, Vollkommenen.

 

So viel habe ich gesprochen über geistige Gesinnung. Wie wichtig es ist, richtig zu denken. Wer richtig denkt, tut auch recht. Im Geistigen beginnt, was im Körperlichen wirksam wird. Es muss im Geiste beginnen, recht zu werden. Ihr müsst euch üben, im Gleichklang zu sein, richtig zu denken, denn so, wie ihr denkt, so strahlt ihr nach außen und ins Geistige hinein. Was ihr wollt, das zieht ihr an. Alles hat seine geistige Richtung und seine geistige Verbindung. Wenn ihr das Höhere wollt, so denkt das Höhere, so denkt ins Geistige hinein. Wisst ihr, wenn ihr recht ins Geistige euch begebt, in die Stille, in den geistigen Frieden, in die geistige Harmonie, in das Eingestimmtsein ins Göttliche, dann werdet ihr spüren das Vibrieren, die Kraft, die euch umgibt, dann werdet ihr einen Kreis aus Licht um euch bilden und ihr werdet gesehen von denen, die euch ähnlich sind und von denen, die weit und größer und heller sind. Sie werden aufmerksam werden und sich euch nähern, und sie bringen von dem Glanz des Himmels mit und sie verteilen, sie schenken, sie geben. Es fällt von ihnen auf euch herab. Wenn ihr aber euch nicht ausrichtet, wenn ihr negativ denkt, werdet ihr auch dann irgendwann negativ handeln und ihr werdet das Licht zum Verlöschen bringen und die, die die Dunkelheit lieben, werden kommen, und es sind die Räuber, die den Tempel plündern. Der Tempel, das seid ihr und der Tempelschatz sind all die Wahrheiten, die ihr im Laufe des Lebens gesammelt habt, und sie kommen, durchdringen die Türe, die ihr geöffnet habt. Im Dunkeln huschen sie hinein und zerstören euch die Werte, die so kostbar, und bringen euch um den geistigen Lohn. Lasst das nicht zu. Wachet und betet, dass ihr nicht in Anfechtung fallt, denn keiner weiß die Stunde und den Tag, wann es geschieht und der Bräutigam, der sich mit dem vermählt, dessen er ähnlich ist. So wählt den Bräutigam des Lichts, denn das ist Christus. Der Schatten ist Luzifer.

 

Liebe Geschwister, ich gebe euch immer wieder Hinweise über die Gesetzmäßigkeiten des Himmels, über das Kräftespiel auf dieser Erde, über die Freiheiten eures Geistes. Ich gebe euch Bescheid über die Neigungen der Seele, über die Belastung der Seele, über das, was gesundmacht, über das, was krankmacht. Ich zeige euch auf, wessen Besitz ihr seid. Ich erinnere euch an die Herkunft, ich ermuntere euch und zeige euch eure Kindschaft Gottes. Ich zeige euch die übergroße Liebe Gottes, die Gnade Gottes, die lebendige Kraft Gottes, den Segen Gottes, die Entfaltung Gottes, das Wahrwerden des Wortes, der Wahrheit, die Wahrheit, die euch frei macht, frei macht von den Bindungen des Geistes, von den

 

Bindungen der Welt, von den Bindungen der Vergangenheit, von den Bindungen von den Überbleibseln aus dem letzten Leben, von der Schwere des Schicksals, was noch immer für euch bereitsteht. Wisset, und im Dunkeln liegt die Zukunft, verborgen sind die Tage. Noch werdet ihr nicht erkennen, wie der Weg zu Ende geht, aber Hoffnung, dieses Lichtlein steht immerfort an eurem Weg. Hoffet und betet, so wird euch der Himmel die Kraft und das Licht senden, so dass ihr die Schritte erkennt, die ihr gehen müsst. Geht in Ruhe und in Zuversicht gläubigen Herzens und der Hilfe gewiss, auf dass es gut wird für euch und eure Seele, dass es heil wird, was zerbrochen und dass ihr gesundet an Leib und Seele.

 

Liebe Geschwister, die Menschheit durchläuft einen schweren Weg. Ihr kommt alle an eine Grenze heran, wo ihr euch entscheiden müsst, wie der Weg weitergeht. Ihr müsst erkennen, ihr müsst erfahren, wie ihr wirklich seid, wer ihr seid, ob ihr wirklich Kinder Gottes seid und noch immer nicht bewusst der Herrschaft Gottes, der Ordnung und der Liebe. Immer noch nicht erkannt, liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Immer noch nicht verstanden? Neige dein Haupt vor dem, der dich geschaffen hat. Danke, lobe und gebe zum Wohle aller. Welch eine Fülle, welch ungeheure Kraft, welch Segen wird immer wieder gegeben. Es reift heran das Korn, das Brot, die Früchte. Ihr werdet beschenkt mit so viel geistigen Gaben. So viel helle, klare Köpfe werden geschenkt zum Wohl für alle. Ist es nicht ein wunderbares Geschenk, klar denken zu können, ein klares, reines Bewusstsein zu haben, die Dinge des Lebens zu sehen, die gebraucht werden? Muss denn diese Klarheit und diese Reinheit des Geistes benutzt werden, andere zu schädigen, nur, um Reichtümer anzuhäufen, sich zu schaden?! Muss denn immer wieder auf einen reinen, klaren Kopf eine dunkle Haube gesetzt werden? Muss denn so ein Geschenk entwürdigt werden, was der Schöpfer für diese Erde gibt? Ein gesundes reines Denken ist meist die Folge von einem guten zurückgelegten Leben. Es ist ein geistiges Geschenk und die Menschen erkennen es nicht, beschmutzen dieses Geschenk und werfen es in die Dunkelheit zurück. Dieses Licht, was den Menschen gegeben ist, soll zum Aufstieg aller dienen, für die Ordnung, die es braucht, um die Menschen zu führen und satt zu machen und auch dafür, dass man erkennt und klarsieht, wo die Grenzen des Menschen liegen, und lasst euch nicht verführen von dem, der kein Interesse hat, der diese Welt in den Abgrund stürzen möchte, um ja, ja nichts geben zu müssen von dem Schatten, der ihn einhüllt. Bewusstlos will er den Menschen sehen, ohnmächtig. Es ist ihm eine Freude, euch zerstört zu sehen. Nicht nur euch, eure Erde, euren Planeten. Er möchte diese Erde so grau, so leer, so öde, so dunkel, so dunkel und tief, wie sein schwarzes Herz und seine schwarze Seele! Zeigt, dass ihr Kinder des Lichtes seid. Zeigt, dass ihr begriffen habt: Nur durch Licht und Liebe, durch Aufopferung und durch gutes Denken ist der Weg für alle eine Hoffnung, ein hoffnungsvoller Weg.

 

Der christliche Glaube ist ein Glaube an die Kraft, an die Herrlichkeit, an die Schönheit der Erde, des Himmels und des ewigen Lebens. Es ist ein Lobgesang der Liebe, ein Lobgesang des Erbarmens, der Güte, der allumfassenden Barmherzigkeit. Immer wieder wischen die Engel des Trostes euch die Schatten aus der Seele, immer wieder trösten sie euren wachen Geist, liebe Geschwister, euren wachen Geist. Euer Geist hält in seinen Händen die Bestimmung seines Lebens. Euer Geist blickt in das Buch des Lebens, was er mitbekommen hat, sieht die Stationen, die er noch erfüllen muss. Zu seiner Rechten steht sein Schutz- und Führergeist und erklärt: "Siehst du, lieber Bruder, dieses hast du überstanden. Der Lohn war Licht und Kraft und Gesundheit. Schau, lieber Bruder, da ist noch ein dunkler Faden, ein

 

Knoten aus der Vergangenheit. Wenn wir diesen Knoten lösen, wird es für dich Schmerzen geben und Leid, aber wenn du dieses annimmst, so werden wir dieses Leid mildern und du wirst wieder gesundwerden, aber wisse, Gott ist gerecht, und wenn du einst hinüberkommst, soll deine Seele frei von allen Belastungen werden. Sei froh und glücklich, nimm es an, trage es, bis es Zeit geworden ist, wieder gesund zu werden. Wir zeigen dir den Weg," und so zeigt ihr sie, die Schritte, die dann folgen können. Sieh deinen Weg, den wir gehen müssen mit dir. Immer wieder erneut werden wir mit dir zusammen deinen Lebensweg besprechen. Mache dich stark im Geiste. Sage ja zu dem, was du tragen musst und auch willst. Überschätze dich nie, sondern stärke dich, stärke dich an dem, was dir gegeben wird und es kommt der Tag, wo auch deine Zeit zu Ende geht, deine Aufgabe erfüllt, dann wollen wir zusammen in Frieden heimwandern, und wir werden dir dein Leben nochmals vor Augen führen und du wirst sehen, es war richtig, dass du ja gesagt hast und dass du gegangen bist, dass du Hoffnung gehabt hast und Glauben, Zuversicht und Frieden. Wisse, der Frieden des Herzens ist höher als alle Vernunft, denn die Liebe überkleidet diesen Frieden und macht offenbar das Wesen Gottes.

 

Liebe Geschwister, so versucht immer wieder, in Einklang zu kommen, mit euch selbst Frieden zu machen, glücklich zu sein. Das Glück zu suchen, außen ist nicht der richtige Weg, innen wird der Mensch glücklich. Wenn der Mensch im Geiste glücklich ist, so ist er auch in seiner Seele glücklich, und wenn er im Geist und Seele glücklich ist, so sieht man auch das Glück in den Gesichtern der Umgebung, die Freude in den Gesichtern anderer Menschen, erkennt die Schönheit und die Klarheit lichtgelenkter Menschen, erfreut sich an den Blicken der Kinder, an dem Glanz der reinen Blumen, sieht die Vögel unter dem Himmel, die das Lied tragen, das Lied der Schöpfung und der Offenbarung.

 

Liebe Geschwister, seid sonnig, sonnig und wonnig. Verlernt nicht das Lachen. Seid doch glücklich, voller Zuversicht und Hoffnung. Gott wird es wohlmachen. Wer so in Frieden mit sich selbst, kann in Frieden und in Lebendigkeit geführt werden. Nehmt es an, was der Herr euch schenken will: Freude, Zufriedenheit und Glück.

 

Früher, in den alten Zeiten, wurde getanzt und gesungen, wurde gejubelt. Man lobte und man pries Gott in seiner Herrlichkeit. Man spielte dem Schöpfer ein Lied von ganzem Herzen aus Freude und aus Dank. Wer ist heute noch so unbefangen, spielend, tanzend und jauchzend Gott zu danken?! Schaut die Kinder, wie sie springen und hüpfen voller Freude, wenn sie Vater und Mutter sehen. Wie glücklich, wie herrlich, und die Eltern können manchmal diese Freude nicht verstehen. Seht den Hund, der springt und hüpft und bellt und sich nach oben wirft vor Freude, dass der Herr kommt. Gebt dieser Freude Nachdruck. Gebt sie frei, sie macht euch frei. Ihr müsst von allem loslassen können und euch ganz dieser Freude hingeben können. Ach, jauchzt und ruft einmal: Danke, ach wie herrlich ist die Welt, wie schön, wie glücklich kann ich sein. Nur so werdet ihr sonnig und rein.

 

So, liebe Geschwister, für heute habe ich genug geredet. Ich muss auch Rücksicht auf die vorhandene Kraft nehmen, darf euch nicht überfordern, aber den Frieden und die Liebe und das Glück und die Freude möchte ich heute zurücklassen für euch, dass ihr reinen Herzens und voller Wonne seid, denn im Himmel ist Jubel und Freude und Glückseligkeit. Einen Funken davon möchte ich euch schenken. Seid bereit, diesen Funken zu nehmen, um glücklich zu sein, liebe Geschwister, liebe Freunde.

 

So ziehe ich mich zurück. Möget ihr gesunden an Leib und Seele. Gott zum Gruß!

Werdet wie ein Stern im Licht, wehret euch der Freude nicht, geht in der lichten Bahn,

schaut Hoffnung und Zukunft an. Seht ihr den Glanz der Sonne nicht,

der immer wieder durch die Wolken bricht? Spürt ihr den feinen Glanz, den Rauch der Kraft, der immer wieder neues Leben schafft.

Denkt, wie köstlich auf dem Feld

die Blumen und die Saat, das Korn dahingestellt und in Strömen und in Loben

selbst die Winde glücklich toben. Alles ist gebunden, alles ist in eins, denn leben ohne Gott kann keins.

 

Walter:

Ich sah einen Stern im Raum, der immer blinkte und hatte das Gefühl, als wenn dieser Stern immer so ein bisschen hopste und dabei immer bunt von sich abstrahlte, wie ein lebendiges Feuerwerk. Er war so strahlend hell und wurde beim Hopsen bunt, ähnlich einer brennenden Wunderkerze.

 

 

168.               DER HEILIGE WEG DER EINHEIT MIT GOTT

Hannover, 5.7.1996

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister. Wieder darf ich zu euch sprechen.

Liebe Geschwister, heilig ist diese Stunde, denn heilig ist der Herr. Heilig, heilig bist Du, Du Quelle unseres Lebens. Heilig ist das Leben, heilig das Wirken des Lebens, heilig Dein Reich, heilig die Kraft, heilig das Wirken, heilig und geheiligt werdet auch ihr.

 

Liebe Geschwister, so oft schon habt ihr darüber nachgedacht, wie entstehen diese Vorträge, wie lange werde ich wohl dazu brauchen, um diese Vorträge auszuarbeiten? Ja, liebe Geschwister, oft habe ich zu euch gesagt: "Wieder schlage ich eine neue Seite auf in diesem Buch, und ich werde euch aus dieser Seite dieses Buches, dieses ewigen Buches, vorlesen." Dieses geistige Buch, das ich jeweils mitbringe, es ist das Buch des Lebens, das ich euch vorlesen darf. Es ist der Auftrag an euch, den ich bekommen habe. In diesem geistigen Buch steht, was ich zu sagen habe und was ich euch bringen darf, liebe Geschwister. Vergleichbar ist dieses geistige Buch mit der geistigen Seite in euch, die Seite, wo euer Leben eingezeichnet ist und eure Wege bestimmt sind, die ihr zu gehen habt. So ist es auch mit diesem geistigen Buch, das ich mitbringe. Es ist jeweils eine Seite. Dieses geistige Buch und diese Seiten sind bunt und schön beschrieben und bemalt. Das Ganze ist ein Bild. Dieses Bild ist die Geschichte, die ich euch erzählen werde und auch euch erklären werde. Es ist ein ganz bestimmter Punkt oder ein Edelstein oder eine Blume, die für

 

euch eine Erweiterung eures geistigen Bewusstseins bedeutet, vergleichbar: ihr seid meine Farbtöpfe. Von euch nehme ich die Farben und male das Buch noch mal neu aus. Im Hintergrund das geistige Bild, der Auftrag, dann die Farben von euch. So mische ich dieses und erfülle meine Aufgabe, d.h. ich passe mich euch an. So, dass ihr auch mich verstehen könnt. Ich muss das geistige Hohe auf eure Schwingung herab holen, damit es euch verständlich wird. Es ist jedes Mal ein geistiger Edelstein, der für euch gegeben werden darf.

 

Liebe Geschwister, ich sehe ganz genau vor mir das, was ich euch bringen soll, und es liegt an meiner Person, euch das verständlich zu machen. Das ist meine Aufgabe, euch das zu erklären, so dass ihr es fassen könnt. Es ist doch ein Unterschied zwischen der geistigen Welt und der materiellen Welt. Genau wie ihr den Unterschied in euch selber tragt. Das äußere Bewusstsein, das untere Bewusstsein und das geistige Bewusstsein. Eure Wissenschaft ist schon bis ins Unterbewusstsein gestiegen, aber ins geistige Bewusstsein, das ist der Wissenschaft zu lebendig. Ja, liebe Geschwister, aber es gehört eben dazu, denn der Urgrund ist das Geistige, das Lebendige, das Kraftgebende, das Führende. Euer Geist führt, will. Euer Leib empfängt euer leibliches Bewusstsein und eure Seele. In eurer Seele liegt alles: die Vergangenheit und die Zukunft. In eurer Seele liegen auch die Belastungen. Es geht um euer Seelenheil. Eure Seele soll heil werden. Die Seele ist erkrankt durch den Abfall aus dem geistigen Reich. In der Seele sind noch immer Verletzungen und [es] kommen so oft wieder Verletzungen hinzu. Die Seele beschwert den Geist, die Seele erhebt den Geist.

 

Liebe Geschwister, was der Geist einst tat mit seiner Seele, mit seinem göttlichen Funken, hat das Wesentliche, Heilige, Reine belastet. Heilig soll es wieder werden. Heilig ist alles Reine, Lebendige, im Willen Gottes Schwingende, Ewige, im Gottes Willen schwingende Ewige, harmonischer, glücklich machender, vollkommener Wesenszug, wesensgleich, ähnlich, Gott ähnliche Heiligkeit. Heilig sein heißt, voller Freude sein, heilig sein heißt, voll göttlichen Lichts sein, heilig sein heißt, lebendig sein, lebendig machend, verbinden in Harmonie, in Seligkeit.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr einmal Heiliges verstehen gelernt habt, Heiliges richtig erkennt und erkannt habt, die Freude, die Freude, die darauf folgt ist wie ein Beben der Erde, wie ein Feuerwerk des Glücks, eine Seligkeit, eine Lebendigkeit, un-, un-, unwahrscheinlich. Ihr werdet es erleben.

 

Ja, liebe Geschwister, heute ist der Edelstein die Heiligkeit, die Heiligkeit, liebe Geschwister. Ihr alle wollt heilig sein, sollt heilig sein. Heilig ist nun alles. Heilig ist der Herr, heilig ist Gott, in Harmonie, in einem vollkommenen, schwingenden Band der Harmonie und der Freude, der Hingabe und der Liebe. Alles, was geheiligt wird, wird lebendig, wird neu und voller Entfaltung. Im Heiligen, Ewigen, Lichten, Harmonischen liegt das Lebendige geborgen, die Hoffnung, die Zuversicht, das Glück.

 

Liebe Geschwister, heilig sein, wieder heilig werden. Christus hat euch zurückgetragen zur Heiligkeit, hat euch wieder heil gemacht, heilwerden lassen, Frieden gebracht. Der Wille Christi ist auch der Wille Gottes. Christus will euch wieder zurück und heilig haben. Heilig soll auch diese Welt werden, heilig und heil soll alles werden.

 

Liebe Geschwister, Christentum oder Christ sein ist der einfache, vollkommene, heilige Weg der Einheit mit Gott, der Gehorsamkeit, der Liebe, des Verzeihens und des Friedenhaltens. Die Ordnung führen und vollenden. Den Menschen fehlt wieder das reine, klare Christentum, das einfache, das einfache, klare Christentum. Das Erkennen jedes Einzelnen, das Erkennen der Ewigkeit, das Erkennen der Lebendigkeit, das Erkennen über den Tod hinaus ins ewige Leben. Das Wissen, woher, wohin, das Wissen, was ist meine Lebensaufgabe, was soll ich tun, wie soll ich gehen, was soll geschehen mit mir, mit meinem Nächsten, mit dieser Erde? Wir sollen euch den Weg zeigen, ihr sollt den Weg erkennen, den Willen Gottes erkennen. Wie oft wird erwähnt in der Bibel und gefragt nach dem Willen Gottes. Lebt nach dem Willen Gottes. Was ist der Wille Gottes? Ganz einfach: Ich mache alles heil und ihr seid meine geliebten Kinder. Ich bin der Vater, ihr seid die verlorenen Söhne. Ich führe euch heim, ich bin der Hirte für die Schafe auf der Weide. Ihr seid die Schafe. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Ihr könnt ohne den Weinstock doch gar nicht leben.

 

Liebe Geschwister, so hängt das eine am anderen. Es soll wieder heil werden, es soll wieder vollkommen werden, es geht um die Heimkehr und um das Zurück. Der größte Teil des Weges ist beschritten, der untere Teil ist besiegt. Es geht nur noch aufwärts für euch. Der Vorhang im Tempel ist zerrissen, weil der Weg in die Freiheit des Geistes geöffnet ist. Ihr dürft und ihr könnt und ihr sollt aufsteigen. Die Menschen sollen erfahren und wissen, dass es ein Wohin gibt - zurück ins Vaterhaus, dass es ein Kommen und Gehen ist, aber dass der Weg zurück immer, immer näherkommt, immer kräftiger wird, immer breiter wird, dass es ein Hinwegschreiten von der Erde gibt, ein Hineinschreiten ins Geistige. Dass es kein ewiges Hierbleiben ist, keine ewige Verdammnis, sondern ein Endendes, ein Gesundwerdendes. Jeder, der krank war, weiß, wie wichtig es ist, wieder gesund zu werden oder Wieder-gesund-werden- wollen ist. Was für ein Glück, was für eine Freude, wenn man gesundwerden darf, wenn es wieder vorwärtsgehen kann, wenn man heil sein kann. Sicher ist es ein immer noch Wiederhierherkommen, aber es ist für jeden doch ganz wichtig, dass er weiß, auch hier wird diese Zeit für mich enden und ich brauche nie wieder hier[her] zurück. Es ist kein Immer-im-Kreis-laufen. Es ist kein Karma, was nicht gelöst werden kann. Es ist die Gnade Gottes, die Liebe des Vaters und ihr seid seine Kinder und nicht eins wird hier zurückbleiben, nicht eins. Das ist das Schöne, das Schöne am Christentum: der Blick auf das Vollkommene, auf die Herrlichkeit, auf das Ewige, das Erkennen, mein Leben geht über den Tod hinaus, ich bin ewig.

Immer wieder habe ich zu euch gesprochen und gesagt, ihr müsst lernen, mit geistigen Augen zu sehen, mit geistigen Augen zu sehen. Ihr sollt lernen, mit geistigen Augen in die Natur hineinzusehen, so viel hat sie dem Betrachter zu geben.

 

Liebe Geschwister, dieses Mit-geistigen-Augen-sehen ist eine Übung, und zwar, wenn ihr einen Gegenstand seht, sei es der Kristall auf dem Tisch, so sollt ihr auch die geistige Form sehen, euch vorstellen können, euch ausmalen können mit dem Wissen, was ihr habt, was in euch ist, so gut wie möglich den geistigen Hintergrund erblicken, vorstellen. Es ist sehr wichtig für euch, wie die Blume im Garten, nicht nur das Äußere der Blume sehen, sondern auch versuchen, das Innere der Blume zu erkennen: die Form, den inneren Glanz fühlen, erspüren, vorstellen, ins Geistige hineingehen, die Schönheit betrachten, die Aufgabe der Blume. Wenn ihr ein Tier seht, vorstellen, wie es im Geiste sein mag. Genau, wenn ihr einen Menschen seht. Nicht nur das Äußere des Menschen ist wichtig, sondern auch das Innere. Gewöhnt euch daran, das Geistige zu sehen, auch mit geistigen Augen zu schauen. Immer

 

wieder hineinblicken auch mit eurer Vorstellungskraft. Sie ist erst dazu nötig, bis ihr diese Tür aufgestoßen habt und im Geistigen steht, denn es ist eine Notwendigkeit für euch, eure geistigen Sinne zu öffnen, zu weiten. Es ist ein Privileg der Heiligkeit in euch, das Geistige zu erkennen. Auch so etwas will gelernt sein, will geübt werden. Die Offenbarung des Geistes ist wie das Öffnen eines Tores. Ihr werdet gewahr der Wahrheit, die verborgen war. Ihr erkennt den Sinn, und ihr erlebt voll geistige Freude dabei.

 

Liebe Geschwister, diese Art zu gehen, diese Art zu sehen ist sehr wichtig. Es ist eins eine Übung und das andere eine Offenbarung. Es ist ein Geschenk. Vom Geistigen wird man hinzutreten, man wird es euch eröffnen. Ihr sollt lernen, ins Geistige hineinzusehen, ins Geistige hineinzudenken, euch ins Geistige hineinzufühlen, und ihr müsst lernen, auch geistig zu denken, zu erkennen, was brauchen wir noch in unserem täglichen Leben. Wie kann man etwas mehr Licht hineinbringen in die Dunkelheit. Vorhin wurde gesprochen vom geistigen Umdenken. Ja, liebe Geschwister, Halt muss der Mensch wiederbekommen. Er muss sich wieder gewiss werden, wessen geistiges Kind er ist. Zu sehr ist der Weg ins Materielle gegangen, zu sehr, zu weit. Alles ist vergessen: der Bruder, die Schwester, die Zukunft, die Vergangenheit. Die Fackel des Lebens ist am Flackern. Wenn ihr wüsstet, wie hässlich das Verlangen nach Gut und Geld ist, was da alles mit verbunden ist. Wie viel Süchte daran kleben. Wie wichtig es ist, eine Ordnung zu führen, die alles trägt, alles bewegt und alles erhält. Wie wichtig es ist, seine Grenzen zu erkennen und die Aufgabe in seinem Leben. So wie ein Vater weiß, für seine Familie zu sorgen, so sollen auch die Menschen wie Väter sein und Mütter zu ihren Mitmenschen, zu der Natur, die Erde dem Willen Gottes entgegenführen, erkennen und mit ihr leben. Wie ein Haus, in dem viele Wohnungen sind, wo man mit Achtung jedem seine Wohnung gibt. Auch wenn ein Haus voll bewohnt ist, hat auch ein Haus seine Grenzen und kann nur so und so viele Mieter tragen. So ist es auch auf Erden. Auch das hat Grenzen, und ihr müsst diese Grenzen erkennen und auch diese Ordnung wahren. Es ist nicht nur für wenige Platz, sondern für viele, und die Erde gibt so vieles für die Menschen. Die Erde ist ein wunderbarer Garten und auf dieser Erde gedeiht so viel und es könnten so viele satt werden und glücklich werden, wenn man erkennen würde: wer bin ich, wohin gehe ich, was ist meine Aufgabe. Macht alles wieder neu, macht alles neu dem Willen Gottes untertan, machet die Erde neu, macht euch selber neu, macht euch lebendig, macht alles lebendig und würdig. Tut es ehrlich, mit Hingabe, denn es ist euer Weg und aller Menschen Weg, glücklich zu sein, fröhlich zu sein, gesund zu sein und satt zu sein.

 

Liebe Geschwister, heilig zu sein, d.h. heil zu sein, im Willen Gottes zu sein, in Freude zu sein, in einer geistigen Schwingung zu stehen, im heiligen, göttlichen Licht zu lieben, Geborgenheit zu fühlen, heilig: ein Geist des Heils, ein Heiliger Geist, ein Geist der Wahrheit ist ein Heiliger Geist. Alle Heiligen des Himmels sind heilige Geister, alle. Wir sprechen mal von Seelen, mal von Geistern. Die armen Seelen sind die Wesen, die ihres Geistes noch nicht voll bewusst sind, in denen das Licht noch nicht voll erleuchtet ist, die noch nicht ganz erkannt haben. Die armen Seelen leiden noch. Die armen Seelen müssen noch tragen, noch geläutert werden, hier und drüben, aber wenn es dann wieder heilige Geister geworden sind und wenn sie dann wieder im Einklang mit dem Göttlichen sind, wenn sie dann wieder in Ordnung sind, dann sind sie ganz erwacht und ganz heilig und dennoch seid ihr alle heilig, alle. Alle, die sich ausrichten, ausrichten nach Gott und nach Christus, werden dadurch geheiligt.

 

Ja, liebe Geschwister, Heiligkeit und Heiligsein - die Sünde wider den Heiligen Geist. Ich komme jetzt auf eure Frage, die ihr aufgeschrieben habt 1)

Euer Geist ist heilig. Euer Geist wird geheiligt und der Heilige Geist ist im Willen Gottes erfahrener, geistiger Bruder, der völlig mit den Gesetzen Gottes vertraut ist. Das ist ein Heiliger Geist. Auch ihr seid heilig, denn alles, was in euch wieder heilgeworden ist, ist heilig, und wenn ihr wieder zu Kindern Gottes geworden seid, so seid ihr alle wieder heilig geworden. Deswegen die Gemeinschaft der Heiligen, und alles, was diese Heiligkeit zerstört, ist Sünde wider den Heiligen Geist. Also, alles, was die Ordnung Gottes zerstört, alles, was die Gesetze Gottes zerstört, die lebendigen Gesetze, alles, was Schaden an der Heiligkeit des Lebens getan wird, muss bezahlt werden, muss wiedergutgemacht werden, wird nicht vergessen. Dieses Heilige, dieses Streiten wider den Heiligen Geist, ist im Grunde genommen das Kämpfen um die Erkenntnis des rechten Weges. Das Unheilige ist das Böse, ist das Niedrige, das aus dem Gleichgewichtbringende, das Gesetzlose, das Unordentliche, das Dunkle. Wer eine heilige Seele verdunkelt, ist ein Unheiliger, ein Unhold der Finsternis, und wer sich schuldig macht, ein Wesen von Gott zu entfernen, zu zerstören, der wird die volle Strafe zu tragen haben. Wer Unheil über den Menschen bringt, Unheil über das Heilige der Erde, das - Im Gleichklang des Himmlischen -, wer da Unheil bringt, sündigt wider die Heiligen, den Geist, die heilige Ordnung. Alles, was an Heiligen, an in Ordnung Lebenden, zerstört wird, ist auch eine Sünde wider den Heiligen Geist. Wisst ihr, es ist so vielschichtig, dieses Heilige, es ist ein Widerstreiten gegen Christus - ist schon ein Sündigen. Wenn zu euch ein Heiliger Geist des Himmels spricht und wenn jetzt einer hier aufstehen würde und würde diese heilige Stimme zum Verstummen bringen, dann hätte derjenige sich versündigt gegen den Heiligen Geist. Aber nicht nur das: es ist ein Abbrechen der Wahrheit, ein Zerbrechen der Wahrheit, ein Zerbrechen der Ordnung Gottes, denn alles Lebendige, alles von Gott Gewollte ist heilig.

 

Liebe Geschwister, es ist wirklich eine unendliche Zahl von Gesetzen, lebendigen Gesetzen, die folgerichtig alle ineinanderpassen, wie das so berühmte Legospiel, vollkommen zurechtgemacht dieses göttliche Gesetz. In ganz klarer, einfacher Form kann man dieses göttliche Gesetz erkennen, aber in seiner Vielschichtigkeit kann man es nur verstehen, wenn man so nah wie möglich an das Geistige heranreichen kann und wir verlangen gar nicht, dass ihr alles versteht. Es genügt uns, zu erkennen, wo komme ich her, wo gehe ich hin, was ist mein Leben, wofür tue ich das und was bekomme ich? Kann ich in vollem Glauben, in vollem Erkennen, hinübergehen? Muss ich Angst haben, bestraft zu werden? Kann ich wiedergutmachen, kann ich um Vergebung bitten? Es ist das Bemühen, wieder in Harmonie, in die Heiligkeit hineinzukommen. Alles, was ihr tut, euch und andere zu heben, ist ein gewinnbringendes Unternehmen, wollen wir mal so sagen, ein gewinnbringendes Unternehmen für euch selbst, für eure geistigen Reichtümer. Alles, was ihr tut, um dieses zu zerstören, ist eben euer Schaden und euer Verlust.

 

So, liebe Geschwister, ich habe genug darüber geredet. Ich will es nicht zu schwer machen für euch, es ist schon schwer genug. Ich möchte es einfach machen, ich möchte euch die Wahrheit so klar wie möglich erkennen lassen und auch das, was gemeint ist. Gemeint ist immer, wenn etwas zerstört, etwas zu Schaden gebracht wird, wenn ein Wesen gehindert wird, wenn ein Wesen zerstört wird, in die Ordnung des Geistes hineinzukommen, in die Wahrheit oder gehindert wird, geistig zu wachsen, gehindert wird an der lebendigen Aufgabe der Erde. Schon das ist doch

 

eine Strafe wert, liebe Geschwister, eine Strafe wert. Wisst ihr, so viel Ungerechtigkeit, wie hier auf dieser Erde geschieht, ihr seht es doch, so viel Unheiligkeit ist da. Öffnet eure Augen, lernt es erkennen und verstehen, sonst wäre es nicht so schwer hier auf dieser Erde, aber Heiligkeit ist Einigkeit, Heiligkeit ist das höchste, vollkommene, nach Gott ausgerichtete Wesenhafte, und ein Heiliger Geist ist ein wahrheitstragender, ewiger Engel des Herrn, ein Geläuterter, ein Wesen, das immer schon in der Ordnung Gottes war. Wenn ein Bote da ist, der noch aus der Ordnung Gottes herausgefallen ist und wieder zurückgekehrt ist und heilig geworden ist, ist auch so auch ein Heiliger Geist wieder für euch und so trägt einer den anderen, einer den anderen, Stufe für Stufe. So ist der Aufstieg eine Leiter zur Ewigkeit, liebe Geschwister. Machet euch bereit für das Glück, für den Frieden, für die Erlösung, für das Heil, für das Heiligwerden. Heil ist nun alles, heilig, heilig bist Du in alle Ewigkeit, Amen, liebe Geschwister.

 

So ziehe ich mich zurück, überlasse euch den Segen des Himmels, gebe euch von dem Lichte des Herrn und von dem Lichte der heiligen Geisteswelt schenke ich euch in Fülle. Nehmt es hin, gesundet an Leib und Seele,

 

Gott zum Gruß, Friede sei mit euch!

Wie eine Feder schwebe ich im Meer des Lichts, spüre weder die Glieder, fühle nur Licht, nur Licht, wie eine Fackel brennt mein inneres Wesen

wie ein Zehren aus Liebe und Pflicht, nie soll erlöschen mein geistiges Licht. Im Beben des Herzens,

im Fühlen der Schmerzen der Welt und im Leid unzähliger Sterne

sehe ich: die Zukunft, den Weg, das Heil der Ferne. Oh Segen der Fülle, oh Glut aller Liebe,

alle sollen wachsen, alles soll heben

im Streben zum Licht. Vergesset nie die Liebe,

vergesset nie den Funken aus Licht.

Tragt in euren Händen das Heil und die Pflicht, heilig ist Liebe, heilig ist Licht.

 

Walter:

Es war so strahlend, so klar, so schön, ich konnte gar keine Gestalten erkennen. Ich sah nur so eine Helligkeit; ich hatte Schwierigkeiten, überhaupt zu sehen, wo ihr sitzt.

 

1) Kannst Du uns erklären, wie die Worte: "Sünde wider den Heiligen Geist" zu verstehen sind?

 

169.               EIN SPAZIERGANG IN DIE GEISTIGE WELT

Hannover, 2.8.1996

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch reden, sprechen. Liebe Geschwister, vor mir ist ein Korb mit wunderbaren Blumen hingestellt, geistigen Blumen, liebe Geschwister. Geistige Pflanzen in diesem Korb, drei an der Zahl. Der Korb ist geschwungen und in einem jeden Schwung steht eine geistige Blume [mit] wunderschönen grünen Blättern, mit hellblauem, rötlichen Rand, dazu ausladendende Blumen, voll geöffnet, strahlend schön, rosé‚ ein schönes Blau mit gelben Krönchen und ein leuchtendes Gelb mit goldenen Tüpfelchen. Über den Blumen ist ein bunter Schimmer, wie ein Reif aus verschiedenen Farben und in diesem Reif ist ein Schwingen wie das Klopfen eines Herzens und ein Sprühen. Von diesen geistigen Blumen zieht ein Schimmer durch den Raum, wie feine wallende Fäden mit einem wundervollen Duft und einem singenden, klingenden Ton. So, wie der Duft einer Blume euch erreicht und zur Nase zieht, so zieht der schwingende, leise Ton zu eurem geistigen Ohr, die Farbe zu euren geistigen Augen. Die Botschaft dieser Blumen bedeutet Freude, Harmonie und Glücklichsein, Wohlwollen, liebe Geschwister. Dieses geistige Körbchen ist Symbol und Kraft für den heutigen Vortrag. Ich bin sozusagen euer geistiger Lehrer. Ich darf euch unterrichten, darf euch führen und helfen. In eurer irdischen Schule gibt es auch freie Tage und an diesen freien               Tagen dürfen die     Schüler einen Spaziergang in                     freier                        Natur unternehmen. Die Schüler sollen sich freuen, sollen erkennen, sollen glücklich sein, sollen etwas erleben. So ist es auch heute. Ich darf euch ausführen und Freude bereiten, und so mache ich mit euch heute einen Spaziergang in die geistige Welt.

 

Liebe Geschwister, ich werde es euch wörtlich leichtmachen, das Geistige zu erleben. So stellt euch vor, ihr würdet aus diesem Raum heraus in das Geistige hineingehen. Stellt euch vor, dieser Raum würde sich öffnen und es würde ein wunderschönes, warmes, goldenes Licht hier in diesen Raum hineinfließen, was euch alle umfängt, euch berührt wie ein Gruß aus der geistigen Welt. Dieses Licht ist eine geistige Kraft, die euch emporhebt, euch zieht und euch bewegt, euch in die geistige Welt hineinzieht. Ihr habt das Gefühl, als seid ihr in einem warmen, geborgenen Licht, so zieht der Weg ins Geistige hinein, so würdet ihr es auch in Wirklichkeit erleben, in geistiger Wirklichkeit, dieses Hineinziehen ins Geistige. Vor euch erscheint plötzlich eine Insel. In blauem Hintergrund taucht eine Fläche auf, die klarer und klarer wird, und plötzlich befindet ihr euch auf einer wunderschönen grünen Wiese, und diese Wiese steht ganz in geistigem Licht, etwas anders als Sonnenschein, denn im Geistigen kommt das Licht von überall her. Ihr könntet nicht sagen, von da oder von da oder von da. Es ist einfach da. Es überflutet alles und strahlt eigentlich von allen Seiten. Es wirkt wärmend, aromatisch, es klingt, es ist lebendiger, viel lebendiger. Von diesem Platz werdet ihr abgeholt von geistigen Wesenheiten, von geistigen Führern, denn in der geistigen Welt wird jedes Wesen geführt, begleitet. Ihr werdet nicht fremd sein, ihr werdet begrüßt, und es zieht ein Lachen und eine Freude mit. Nun würden wir gemeinsam mit ruhigen Schritten einer Anhöhe entgegengehen mit wunderschönen Bergen, wunderschönen Bäumen, wunderschönen Wegen. Ein Weg, der ganz leicht schlängelnd aufwärts [führt], dem Berg zu, und dieses Gehen auf den geistigen Wegen ist so leicht, so angenehm, so herrlich und ihr werdet, während ihr diesen Weg entlanggeht, euch unterhalten, so fröhlich und frei. Euer Geist wird sprühen, eure Gedanken werden ganz licht und frei sein und während eurer Unterhaltung werden unzählige Bilder auftauchen und sich

 

beziehen auf das, wovon ihr sprecht, sei es aus der Vergangenheit, aus der zu erwartenden Zukunft, widerspiegelt euer Erleben, es ist ganz anders im Geistigen.

 

Nun seid ihr die Anhöhe emporgestiegen, und vor euch liegt ein wunderschöner See. Dieser See schimmert in einem hellen blauen bis dunkelblauen Ton, und es ist über diesem See wie ein Wogen und ein Wellen zu spüren. Zu diesem See werdet ihr nun hingeführt. Wenn ihr näher kommt, werdet ihr lauter kleine Buchten sehen und diese Buchten haben Stufen und zu diesen Stufen werdet ihr hingeführt und ihr werdet so ganz langsam und allmählich bis zur Wasseroberfläche hingeführt und man fordert euch auf, mit euren Füßen ins Wasser zu tauchen und während ihr mit euren Füßen ins geistige Wasser taucht, kommen Ströme aus diesem See heraus, werden farbiger und heller, spielen und kräuseln sich wie nach einer Melodie, nach einer Musik, umfliegen euch, und wirbeln um euch herum, machen euch lichter und heller und eine Kraft zieht in euch hinein und eure Seele, die euch frei macht, euch klärt und das Dunkle in euch langsam (wie) verbrennt. So werdet ihr wieder aufgefordert, mit euren geistigen Freunden weiterzuschreiten. Ja, es geht weiter aufwärts, und ihr werdet weiter diesen schönen Weg gehen und dieser Weg wird zusehends bunter und schöner und wenn ihr eure geistigen Augen nach unten lenkt, werdet ihr erkennen, dass diese Steine, die ihr seht, immer strahlender werden, immer durchsichtiger, immer schwingender, immer schöner. Es geht weiter aufwärts und vor euch erscheint ein Tor, ein farbiges Tor. Dieses Tor ist aus geistigen Hölzern von unterschiedlicher Farbe, symbolisch gearbeitet mit einem Glöckchen und einem geistigen Strick. Der geistige Führer geht zu diesem Tor hin, zieht an dem Strick und ein wunderschöner Ton erklingt. Eine geistige Glocke läutet und im Klingen ist wie eine Melodie aus ganz verschiedenen Klängen, harmonischem Klingen nach allen Seiten, wie ein Ruf.

 

Nun wird das Tor geöffnet und vor euch ist die Ansicht eines Berges, eine geistige Höhle und in diese geistige Höhle werdet ihr hineingeführt. Es stehen Wächter vor dieser Höhle, Wächter, die Ordnung halten und ein Wächter geht mit euch, mit dieser Gruppe, er ist Führer und Ordner, in diese Höhle hinein. Es ist nicht finster in dieser Höhle. Im ersten Moment habt ihr ein eigenartiges Gefühl, ein Gefühl wie Morgentau und Frische, als wenn die Schritte hineingehen in den frischen, vollen Morgen, und ihr geht in eine farbige Welt hinein, wunderschön.

Nun seht ihr überall wunderbare geistige Steine in Kristallform, in wunderbaren Farben leuchtend, in immer verschiedenen Anordnungen und ein Strahlenstern nach dem anderen, teilweise von oben, von der Decke, es ist teilweise so, wie bei euch der Goldregen, so fallen die einzelnen Funken aus diesen Steinen heraus, berühren den Boden, der teilweise glitzert, teilweise spiegelt, teilweise Bilder wiedergibt und erscheinen lässt. Bei einigen Gruppen der Kristalle stehen wunderschöne Gemälde in wunderbaren Landschaften, teilweise Motive aus dem Erdenleben, teilweise Motive aus der geistigen Welt. Auch diese Bilder sind mit wunderschönen Farben gemalt, die irgendwie schwingend und glänzend sind, ganz herrlich anzuschauen. Diese Bilder sind wie eine Verführung im Geistigen, eine Verführung des Sehens, des Blickens, [die] hineingezogen werden. Dieses Bild drückt jeweils ein Gefühl aus, eine Sehnsucht, eine Erinnerung, ein Glücklichsein. So werdet ihr von einer Schönheit zur anderen geführt, und so geht der Weg eine ganze Weile durch diese Höhle hindurch und ihr kommt wieder zum Ausgang zurück.

Da steht etwa eine Schale und an dieser geistigen Schale, die aus einem wunderbaren geistigen Stein herausgearbeitet ist, ein geistiges Wasser und dieses Wasser kommt direkt aus mehreren Kristallen aus der Wand der Höhle und fließt in

 

diese Schale hinein, und von dieser Schale heraus fließt das geistige Wasser weiter zum Boden, sammelt sich und daraus wird ein kleines Bächlein, was hinunterfließt zu dem See, gar nicht viel und breit, so ganz zart mit wunderschönen Formen, und dieses Wesen, was bei diesem geistigen Quell steht, hat einen Becher mit Griff, einem längeren Griff, taucht diesen Becher ein und schüttet jedem, der aus der Höhle kommt, einen Becher voll über das Haupt. Es ist eine geistige Kraft, die über euch hinwegfließt, euch reinigt und euch hebt in eurer geistigen Schwingung. Jeder Einzelne bekommt einen Becher davon als geistige Gabe, als Geschenk, denn im Geistigen schenkt man, gibt man. Es ist Ausdruck der Freude, einem geliebten Wesen begegnet zu sein, man gibt von dem, was da ist, von dem, was selbst geschenkt wird, von dem, was offenbart wird, von dem, was jeweils eine Sphäre zu geben hat, zu schenken hat.

Es soll eine Freude sein und so werdet ihr weitergeführt, wieder heraus aus diesem Tor und der Weg geht weiter hinauf, hinauf, hinauf. Ihr werdet an geistige Stufen kommen und Stufe um Stufe nach oben gehen. Es ist fast ein harmonisches Steigen mit längeren Zwischenpausen und wieder eine Wegbiegung und ihr werdet wunderbare geistige Sträucher sehen neben den mit wunderschönen Blättern und Blüten, mit ganz anderen Blüten. Teilweise hängen diese Blüten nach unten, groß, teilweise ganz klein, winzig, aber sprühend in Farben, so abwechslungsreich, aber harmonisch ziehen diese Blüten und Sträucher eures Weges entlang und ihr geht an ihnen vorbei und bei jedem Daranvorbeigehen ist, als wenn ein kleines Rauschen, ein kleines Läuten geschieht und wie ein Dankeschön oder ein Schaut-mich-an, wie schön ich bin, wie herrlich ich aussehe, mache ich dir Freude, ich darf doch dankbar sein, ich bin eine Schöpfung des Himmels. Schaut, wie schön ich bin, wie voller Licht und Leben. So hat jedes seine geistige Sprache und berührt euch, will euch Freude machen und will auch beachtet werden, will auch angeschaut werden, will liebkost werden, und es will danke sagen können.

So geht euer Weg ganz langsam harmonisch nach oben diese Stufen aufwärts und über euch ist ein Rauschen, ein wundervolles Rauschen, ein Summen und ein herrliches Tönen und ihr hebt euren geistigen Kopf nach oben und ihr seht gewaltige Bäume, gewaltige Bäume, riesengroß, und diese Bäume, die rauschen in einem geistigen Wind, wiegen sich hin und her, strahlend kraftvoll, machtvoll, und geben die Schwingung der ganzen Umgebung ab. Sie duften etwas herber, teilweise etwas lieblicher, ganz anders als die Sträucher, kräftig, mächtig, als würden sie ein Lied singen von der Ewigkeit des Lebens.

Und weiter geht ihr hinauf, bis ihr auf einer Anhöhe einen wunderschönen Tempel gewahrt. Herrlich gebaut mit wunderbaren, harmonisch fließenden Formen, teilweise offen, teilweise verschlossen, mit einem großen Vorraum, und ihr werdet hineingeführt und es sind immer verschiedene Ruheplätze da, wo ihr euch niederlassen könnt und ausruhen könnt und ihr könnt merken, dass ein leises wunderbares Schwingen wie eine Musik ertönt und euch ganz umfängt. Plötzlich ein Zeichen wie ein Signal, ihr werdet aufgefordert, euch zu erheben und hineinzugehen in das Innere des Tempels und ihr werdet zu euren Plätzen geführt in einen Halbkreis. Vor euch eine Bühne, so ähnlich wie auf Erden, nur leicht geschwungen, verschieden, und ihr werdet sehen, da ein Grüppchen, da ein Grüppchen und nun, was erscheint auf dieser geistigen Bühne? Ein gutaussehender, gut gewandeter geistiger Herr mit einem kleinen Stöckchen. An diesem Stöckchen ist (wie) ein Sternchen. Er nimmt dieses Stöckchen, hält seine Hand hin, öffnet seine Hand und schlägt es auf die Hand und ein Klingen entsteht, und dieses Klingen ist wie eine Aufforderung. Die Grüppchen stellen sich zusammen, neigen sich und ein wunderbarer Gesang wird angestimmt, ein Lobpreis dem Herrn und ein Lobpreis für

 

Gott, dem Vater, und man singt in bewegten Strophen einen herrlichen Text und wunderbare Musik stimmt an, begleitet dieses Singen, und ihr werdet es kaum glauben, durch dieses Singen, durch diese Hingabe, durch diese Musik entsteht ein wundervolles Leuchten im Raum und es wird immer schöner, immer klarer, die Farben, sie wechseln sich ab in unterschiedlichen Tönen, wie ein Wallen und Schwingen. Plötzlich ist ein Sammeln dieses Tones, dieses geistigen Lichtes und ein Öffnen und dann öffnet sich der obere Bereich dieses Tempels und ein wunderschöner, herrlicher geistiger Regen umfängt all diese Sänger und all die Gäste, die geladen sind in diesen Tempel. Es ist der Dank des Himmels, der Dank der höheren Stufen, denn dieses herrliche Lied hat erreicht, was es soll, den Anschluss zum Göttlichen, zum Ewigen, zum Lebendigen und die Antwort ist die Kraft, die vom Göttlichen herniedersteigt und -fällt und für jeden zum Geschenk wird, zum Erlebnis, zur Kraft und zum geistigen Geschenk wird. Jeder erhält nach seinen geistigen Schwingungen und nach seinen geistigen Fähigkeiten, liebe Geschwister. Es ist der Höhepunkt, der Höhepunkt dieses geistigen Spaziergangs. Es ist ein Glücklichmachen für jede einzelne Seele.

Liebe Geschwister, so etwas geschieht mit euch, auch des Nachts. So werdet auch ihr geführt von einer Herrlichkeit zur anderen, wenn ihr es verdient habt, wenn ihr es verdient habt und so verstummt dieser Gesang. Alle verneigen sich still, dankbar, und es ist eine lange Zeit der Stille, der Besinnung, des Friedens, der Ruhe und der geistigen Betrachtung.

Still und ergriffen erhebt ihr euch wieder und werdet aus diesem geistigen Tempel herausgeführt, und ihr seht noch einmal über die geistige Ebene, wie sie in wundervollem Licht steht, von allen Seiten erhellt, geistige Lichtbrücken und -bögen und wundervolle geistige Farben durchziehen das Tal, und ihr werdet aufgefordert, nun den Weg wieder zurückzuschreiten, ganz langsam und bedächtig noch einmal gewahr werden all dieser Sachen, denen ihr begegnet seid, den Pflanzen, den Bäumen, den geistigen Stufen, den Steinen. Geht noch einmal vorbei, und ihr dürft euch neigen und euch bedanken für alles, was ihr geistig erlebt habt und geistig gesehen habt. Ihr geht dankend zurück und voller Andacht bis zu der geistigen Wiese und die geistigen Begleiter verabschieden sich von euch. Auch sie danken euch für eure Begleitung, bleiben zurück und ein geistiges Schwingen umfängt euch und ihr werdet wie gezogen zurück, zurück von dem Ort, von dem ihr ausgegangen seid und die Erinnerung bleibt zurück von der Schönheit, der Herrlichkeit, von der Ewigkeit, von dem Lebendigen.

 

Liebe Geschwister, so ist ein Ausflug ins Geistige hinein. Es ist wie ein Freihaben bei der Schule, wie ein Öffnen für das Leben. So sieht es auch im Geistigen aus. Ich habe versucht, es so zu schildern, damit es auch möglich ist, euch das richtig vorzustellen und zu erleben. Es soll ein Geistesgeschenk sein an euch, für euch. Euch erleichtern, das vorzustellen, was ihr so noch nicht sehen könnt, aber des Nachts erlebt, aber erlebt. So ein Spaziergang passiert nicht jeden Tag mit euch, sondern in großen Abständen, wenn ihr gezeigt habt, wir haben es wieder verdient. Es ist wie eine geistige Belohnung. So etwas erlebt man nicht jeden Tag, liebe Geschwister, es sind die Lichtpunkte im Geistigen für euch.

 

So, liebe Geschwister, war es heute mal ganz anders, ein bisschen bunter, ein bisschen mehr Zufriedenheit, ein bisschen Glück ausstreuen und ein bisschen Hineinführen ins Geistige und etwas Darstellen im Geistigen. Das war heute meine Absicht, wie ein Tüpfelchen auf einem Gemälde, wie eine kleine Freude. Ihr könnt dieses, was ich euch heute erzählt habe, verwenden, ihr könnt eine Meditation

 

daraus machen und im Geiste diesen Weg gehen zum See, in die Höhle hinein, zu der geistigen Quelle oder in den Tempel hinein zum Lobgesang. Ihr könnt ihn jederzeit wieder gehen, diesen Weg, und es wird jedes Mal euch stärken, euch kräftig machen, denn auch ihr müsst euch erholen und sollt euch erholen und kräftigen, und ihr könnt euch nur erholen und kräftigen im Geiste und im Körperlichen, erst im Geiste und dann im Körperlichen. Ihr müsst das Geistige heranziehen, damit ihr im Körperlichen stark werden könnt. Es gehört alles zusammen. Ihr müsst das rechte Maß im Leben finden, das rechte Maß, mit dem umzugehen, auch mit eurem Körper, denn euer Körper ist nicht immer so stark oder so gesund, auch dafür müsst ihr Sorge tragen und nicht nur denken, im Geistigen bin ich ja gesund, aber mein Leib, nun halt, der ist vergänglich. Nein, ihr sollt Sorge tragen, auch Sorge für euren Leib, auch demgegenüber seid ihr verantwortlich und es liegt an euch selbst, wie euer Leben zu Ende geht. Wir möchten kein Wesen leiden sehen. Wir möchten, dass ihr ganz ohne Schmerzen oder Leid hinübersteigt in das Geistige hinein und möchten keine Phasen, die euch unwürdig den Weg zurücklegen lassen, liebe Geschwister, aber ihr habt es selbst in der Hand, euer Leben so zu führen, dass es ein ruhiger, harmonischer Weg wird, denn es kommt für jeden der Abschied, für jeden, und jeder wird diesen Weg durchschreiten, durchgehen müssen, wie jedes Wesen geboren werden muss, so wird auch jedes Wesen durch das Tor des Todes gehen. Aber nicht durch das Tor des Todes, sondern durch das Tor der Lebendigkeit. Der Tod hat keinen Stachel, sondern der Tod ist Freude, ist Glück, Erwachen und Seligkeit, so dass ihr sagen könnt: "Tod, wo ist dein Stachel?" Er ist nicht da.

 

So, liebe Geschwister, nun ist genug für heute. Wenn ihr noch eine Frage habt, so stellt sie mir.

 

Ja, lieber Bruder, Du hast uns das letzte Mal empfohlen, das geistige Sehen zu üben. Kannst Du uns sagen, ob wir uns für einen besseren Erfolg Edelsteine nehmen können und wenn ja, muss dann jeder einen bestimmten Stein dafür nehmen? Gibt es bestimmte Übungen mit dem Stein?

 

Ja, liebe Geschwister, es ist so, wie ihr schon aus meiner Geschichte mit euch erfahren habt, hat jeder Stein seine ganz bestimmte Schwingung, seine Kraft. Ich kann nicht sagen zu euch, für dich ist der Stein, der Stein, der Stein das Wichtigste. Nein, das kann ich nicht, denn es würde immer wieder nicht ganz richtig sein. Es ist so: Ihr benötigt unterschiedliche Steine. Aber diese Steine wechseln immer wieder, und es ist nicht immer der Stein oder der Stein oder der Stein. Wenn ich heute sagen würde, der Stein wäre für dich richtig, so würdet ihr bestimmt immer nur auf diesen Stein klopfen, und das wäre euer ein und alles. Aber das ist es nicht. Nein, es ist immer wieder ein anderer Stein von Zeit zu Zeit. Aber eins kann ich euch sagen, eure edlen Steine sind aus wunderschönen Kristallen gebaut und ihr müsst mit dem üben, was ihr gerade braucht. Wenn ihr einen kraftvollen Stein braucht, der euch inspirieren soll, euch die Verbindung zum Göttlichen erleichtern soll, so könnt ihr in aktiven Momenten der Fragen und der Antworten einen Bergkristall nehmen und ihn in eurer Hand halten, hinstellen oder auf einen Tisch stellen, hineinschauen und euch von seiner Kraft abgeben lassen, ihr könnt ihn halten mit einer Hand, ihr müsst versuchen, zu spüren, was für eine Schwingung aus diesem Stein herausgeht und euch mit diesem Stein verbinden und versuchen, Kontakt aufzunehmen mit dem Geistigen, mit eurem Schutzgeist, mit eurem Führergeist. Ihr könnt diesen Stein als Sender benutzen oder als Hörrohr. Wenn ihr zur Stille oder Ruhe kommen wollt, so

 

nehmt dafür einen Amethyst. Es ist wichtig, von welcher Farbe er ist und was für eine Ruhe er ausstrahlt. Ihr müsst es lernen, das zu empfinden. Zur Meditation kann eine Amethystschale förderlich sein. Die vielen kleinen Facetten können euch anregen, zur Ruhe zu kommen oder ein Kristall, wo ihr hineinschauen könnt, ist auch gut, und ihr müsst darauf bedacht sein, wenn ihr zum Meditieren einen Amethyst nehmt, ihn immer wieder vor der Meditation zu reinigen, zu waschen und dann an seinem Platz, einer guten Unterlage, auf ein sauberes Tuch hinzustellen, daneben ein Lichtlein, eine Kerze, sehr wichtig, denn Edelsteine und Kerzen gehören zusammen. Wenn ihr mit Edelsteinen arbeitet, so gehören Kerzen dazu oder das Sonnenlicht. Ihr könnt euch mit Edelsteinen ins Licht stellen zum Kraftempfangen. Einen Bergkristall in der linken oder der rechten Hand in die Sonne stellen und durch diese Steine einatmen. Ein Zurruhekommen, ein Amethyst, ihr könnt euch die Farben aussuchen, die euch ansprechen, ihr sollt selber mit euer Seele fühlen. Die durchscheinenden Steine sind die Kraftsteine, die euch in das Licht ziehen und euch in Schwingung bringen und euch besser verbinden mit dem Geistigen. Die undurchsichtigen Steine, aber trotzdem farbig, dienen mehr für das Körperliche als Heilsteine, als Schwingungssteine, als Farbsteine, jeweils an den Stellen, wo ihr körperlich schwach seid. Mit bestimmten Farben eben auch Genesung herbeibringen. Ihr könnt es des Abends tun, ihr könnt es des Morgens tun. Im Sonnenlicht ist es sehr schön, wenn ihr solch einen Stein auf bestimmte Stellen legt. Auch als Heilstein zum Wachstum, wenn die Sonnenstrahlen durch einen Stein auf ein Bein wirken oder irgendein anderes Körperteil. Ihr könnt euch die einzelnen Energiezentren mit bestimmten Steinen [be]legen, so die Sonne draufscheinen lassen, desto stärker wird die Kraft, um zur Ruhe zu kommen mit einzelnen Steinen, ist auch sehr gut. Es gibt so viele Möglichkeiten. Aber ihr müsst mit eigener Hand, mit eigener Hand dieses erfühlen und selbst erfragen. Wichtig für euch sind drei Steine: der Wichtigste für euch alle, die ihr hier seid, ist der Bergkristall, von gleicher Kraft ist der Amethyst. Diese beiden Steine bilden so eine Schwingungsebene. Der eine aktiv, der andere beruhigend, aber beide kraftgebend und verbindend. Dann die anderen Edelsteine: Je durchsichtiger und klarer die Farbe, je reiner und besser die Schwingung für euch. Es gibt so viele Steine und ihr müsst eins euch merken: die Dichte, die Durchsichtigkeit,

d.h. die Lichtdurchlässigkeit des Steines und die Farbe sind wichtig. Es ist nicht nur so, dass es immer ein Diamant sein muss. Ein Diamant ist klein und wird nie die Kraft haben, wie ein großer Bergkristall. Es sind die Menschen, die dieses oder jenes wertvoll machen, weil es seltener ist. Aber es ist manches, was gar nicht so geschätzt wird, viel wertvoller. Für euch ist wichtig: Durchscheinende Farben, Härte und Eigenschaft. Berührt die Steine, arbeitet mit den Steinen, dann werdet ihr euren Stein finden. Die Steine sind alle wichtig für euch. Legt sie euch abwechselnd dahin, wo ihr denkt, dass es gut ist. Für jedes Zentrum, ihr kennt ja die einzelnen Farben. Damit könnt ihr euch aufladen, damit könnt ihr euch stärken. Wichtig für euch ist jedenfalls, wenn ihr meditieren wollt, könnt ihr das im Kerzenschein, im Sonnenschein, könnt es halten am Edelstein und ihr könnt es fühlen. Es ist ja die Aufgabe, die ihr eigentlich haben sollt. Ihr sollt es erfühlen und erfahren. Dem einen ist ein grüner Stein wichtig, der andere braucht einen hellen Stein. Es gibt ja von den Edelsteinen so viele Farbnuancen. Ihr könnt ja Bilder aus den Steinen machen. Sucht euch wirklich die Farben aus, die ihr braucht. Auch da ist mit zu arbeiten. Haltet euch das zusammen, die Steine, und wählt aus. Legt eure Hände darüber. Aber ich möchte es vermeiden, wenn es auch euer Wunsch ist, dass ich jetzt sage: Das ist dein Stein, und das ist dein Stein, und das ist dein Stein und dein Stein. Aber das wäre nicht richtig, ihr würdet euch an den Stein fesseln und nichts Anderes mehr versuchen. Das will ich aber nicht. Ich will, dass ihr lernt, das alles für euch wichtig

 

sein kann und dass ihr das Gefühl dafür entwickelt, das ist wichtig. So ist es auch in der Schöpfung. Nicht nur diese oder jene Pflanze, nicht nur der Baum oder der Baum: Die Vielfalt bringt Segen und Harmonie. Wer alles mit zulässt und das rechte Maß findet, der ist weise. Jedes Fanatische macht krank und eng. So ist es in allen Dingen. So ist es in der Religion, so ist es im Praktischen, so ist es im Irdischen und auch so ist es im Geistigen. Wenn auch jeder seine ganz bestimmte Aufgabe hat, so sollte immer die Vielfalt, immer das Öffnen für alle Dinge da sein, das Freimachen zur Schönheit.

 

 

Liebe Geschwister, ich habe wieder viel zu viel geredet, und ich hätte schon längst Schluss machen müssen, aber ich möchte euch nicht in irgendeiner Weise binden, sondern euch frei machen, euch öffnen, das ist wichtig für mich und euch den Umgang zeigen, den freien Umgang, und euch aufmerksam machen, was wirklich wichtig ist. Nehmt diese Steine halt zur Hilfe, aber euren eigenen geistigen Weg müsst ihr selbst finden und euren eigenen geistigen Stein musst auch ihr finden. Aber denkt daran, zu jeder Zeit kann ein anderer Stein der Richtige sein. Aber ganz wichtig ist eure Gesinnung. Ganz wichtig ist eure Urteilskraft. Ganz wichtig ist die Erfahrung, die ihr mit dem geistigen Stein macht. Sie können euch bereichern, euch helfen, euch stützen, aber ihr seid derjenige, der das bestimmt. Ich hoffe, euch zufriedengestellt zu haben. Wenn ich auch so manches nicht erfüllen kann, dass ich sagen kann: Für dich ist der Stein und der Stein. Ich möchte nicht, dass ihr euch festlegt, sondern ihr sollt selbst entscheiden. Ich gebe nur dem Stein den Vorzug im großen Sinn, den ihr wirklich braucht: einen Bergkristall, einen Amethyst, und von den anderen Steinen könnt ihr jeweils variieren. Alle durchsichtigen, klaren Steine von verschiedenen Farben sind Kraftsteine, sind Steine, die euch heben. Alle dichteren Steine und erdfarbenen Steine sind für den Körper sehr wichtig. Nach außen hin und nach innen in Richtung des Herzens müssen sie immer heller und durchsichtiger werden, zum Kopf immer klarer, liebe Geschwister. So, das war’s.

 

Liebe Geschwister, ich überlasse euch den Segen des Himmels, den Frieden des Himmels und dass ihr gesundet an Leib und Seele und euren Weg findet.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Auch ich war heut auf Wanderschaft und sang ein frohes Lied.

Auch ich trank von dem Wundersaft, der in das Geist'ge sieht.

Auch ich fand diesen schönen Quell so hell und klar und voller Farben, betrachtete still und freudig schnell, was wir zu bieten haben.

Ein geistig Bilderbuch,

ein Strahlen und ein Schallen, ein Loben und ein Stillesein, um Gottes Weg zu finden,

hineinzufallen in seine Herrlichkeit. Oh Wunder, herrlich, frei und schön konnte ich des Weges zieh’n.

 

Walter berichtet darüber, dass er vor jedem von uns einen Stein gesehen hat:

Vor Heidi einen Rosenquarz, vor Margit einen Zitrin, vor Hannelore einen grünen Smaragd, vor Hella einen gelben Topas, vor Thomas einen dunkelblauen Azurit.

Dann sah Walter, wie ein Blumenkorb langsam in der Höhe verschwand.

 

 

170.               DER HERBST, DIE ZEIT DER FÜLLE

Hannover, 11.10.1996

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister. Heute darf ich wieder zu euch reden.

Liebe Geschwister, es ist die Zeit der Fülle. Es ist die Zeit des Dankens für die Gaben. Es ist die Zeit, sich gewiss zu werden über das, was euch in eurem Leben geschenkt worden ist. Ihr habt zu dieser Zeit die Fülle des Segens erleben können und sehen können. Es ist reif geworden über das Jahr. Über allem liegt Farbe, Licht und weicher Glanz, und dennoch ist es ein Wehen, ein Abschiednehmen. Es ist ein Abschiednehmen vom Elternhaus.

 

Liebe Geschwister, das Elternhaus des Baumes, des Baumes Kinder, die Blätter, lösen sich und verlassen das Elternhaus, schweben hinfort nieder zur Erde, und lichter sind die Kinder geworden und der Glanz der Herrlichkeit, der das ganze Jahr (hin)über das Haus begleitete, geht langsam farbenfroh zu Ende. Überall wird die Ernte eingefahren, überall das, was gespendet worden ist an Kraft und Segen. Im Frühjahr seht ihr, wie dieser Segen der Erde gegeben wird. Im Laufe des Jahres erlebt ihr, wie immer mehr heranwächst und gedeiht, die Kraft sich entfaltet, erblüht, gestaltet, Frucht bringt, und im Herbst dürft ihr von dem nehmen, was gegeben worden ist. Alles, was ihr nehmt, ist Eigentum Gottes. Alles, was ihr esst, ist Eigentum Gottes, ist Liebe, ist Kraft, ist Lebendigkeit.

 

Liebe Geschwister, diese Jahreszeit ist die Zeit, wo ihr trotz der Fülle auch zur Besinnung kommen sollt, danken sollt und den nicht vergesst, der alles ermöglicht, die Kraft, die Segenskraft, die Kraft der Entfaltung. Fließt doch diese Kraft in die Erde, in den Menschen, in den Geist des Tieres. Alles lebt, alles beginnt immer wieder neu aus dieser geistigen Lebendigkeit, dieser Segenskraft, dieses Lebensspendende, was ausgeht aus dem Göttlichen. Alle, alle sind daran beteiligt, jeder Einzelne, jede Blume, jeder Baum, jeder Strauch, jedes Tier, jedes Insekt ist Träger der Segenskraft, Träger der Kraft der Entfaltung, und jeder hat seinen Weg zu gehen in dieser Kraft, in dieser Segenskraft, und jeder kann beisteuern mit dem, was ihm gegeben worden ist, alles noch zu mehren, alles noch zu verschönern, alles noch weiterzuentwickeln. Die Fülle, die Fülle zu entdecken in der Lebendigkeit des Lebens, das gebührt dem Herbst eurer Jahreszeit und wie schön ist es, in sich selbst die Fülle zu entdecken und gewahr zu werden. Das zu sehen, was ihr im Anfang des Jahres geplant habt, das zu sehen, was ihr vollbracht habt im Laufe des Jahres, zu sehen, was für Früchte da entstanden sind, wie viel Gutes, und wie viel musstet ihr fallenlassen, weil es halt nicht gelungen war. Aber bewegt hat es euch, getragen hat es euch und aufgebaut. Ihr habt gelernt, ihr habt erkannt, ihr habt erfahren, ihr seid wie ein Sammler durchs Jahr gegangen, habt genommen und gegeben, doch die Früchte zu zählen ist nicht nur allein eure Arbeit, sondern unsere Arbeit. Wir sehen, an den Früchten werden wir euch alle erkennen, an dem, was ihr gegeben habt, was ihr fertiggebracht habt, was ihr aus eurer Lebendigkeit und den Segen Gottes gefertigt habt, liebe Geschwister. An den Früchten, an den Früchten werde ich euch

 

erkennen, und an den Früchten sollt auch ihr euch erkennen. Es ist doch die Zeit der Erkenntnis und des Gewahrwerdens dessen, was geschehen ist. Es ist wie ein riesiger Kreislauf, der immer wieder neu beginnt und immer wieder etwas bringt, etwas entfaltet, etwas weiterführt, Schritt für Schritt, Stufe für Stufe, und es ist wichtig, zur bestimmten Zeit stillzustehen und das zu betrachten, was das Jahr gegeben hat und noch zur Reife bringt, seine Früchte zu betrachten und sich selbst zu betrachten, denn wenn diese Zeit vorbei ist und der Winter naht, sollt ihr wieder zu euch finden und euch gewiss werden und euch vertiefen im Geiste, in der Ruhe und Frieden des Wissens. Ja, in jeder Seele, liebe Geschwister, ist der Frieden des Wissens, nicht nur in dem oder dem, in jeder Seele ist der Frieden des Wissens.

 

Liebe Geschwister, es ist etwas ganz Besonderes, dieser Frieden des Wissens, diese Stille, dieses Insichgekehrte, Zusammengefasste, Entfaltungsfähige, zu Öffnende, in der Seele geschlossen. Das Wissen im Frieden, die Stille, die Stille birgt die Wahrheit. Eure eigene geistige Frucht, euren eigenen geistigen Kern, euer Glanz, euer Licht.

 

Liebe Geschwister, es ist gerade die Herbsteszeit, die einen jeden daran erinnert: was hast du hervorgebracht? Wie weit bist du in deinem Leben? Wie sieht es aus mit diesem und jenem? Hast du alles getan? Es ist die Zeit zum Stillewerden, zum Betrachten, Überschau zu halten, wie sehen denn meine Früchte aus, und kann ich weiter darauf aufbauen? Kann ich mein Gebäude, meinen Tempel, noch ausbauen? Kann ich den Tempel noch verschönern? Werde ich noch die Kraft haben, dieses und jenes auf den Altar des Lebens zu legen? Liebe Geschwister, wie viel Zeit ist mir noch gegeben worden? Gerade der Herbst zeigt immer wieder das Abschiednehmen, das Fallenlassen, das Lösen, das Freiwerden. Es ist die Zeit, wo die Früchte da sind, aber auch, wo Abschied genommen wird. Es ist eine eigenartige schöne, bunte, herrliche Zeit, und es ist die Zeit, dankbar zu sein, in die Stille zu gehen und endlich einmal zu sich selbst zu finden und das zu finden, was in euch selber ist, die wissende Stille. Ja, liebe Geschwister, wenn ihr wüsstet, was in eure Seele gelegt ist, wenn ihr wüsstet, wie viel Anlagen, wie viel Möglichkeiten in eurer Seele wohnen, in jedem Einzelnen. Wie viel Kraft da ganz verborgen und still wartet auf den Augenblick, geweckt zu werden und sich zu entfalten. Seht die Eisblumen an einer Scheibe, in irgendeiner Ecke entfaltet sich die Blume immer mehr und mehr, so dass es die ganze Scheibe überzieht. Ein herrliches Kunstwerk entsteht, so klein, so fein ist auch euer Licht in eurem Inneren, und da und da entfaltet sich immer Neues, immer Herrlicheres und immer Schöneres, liebe Geschwister. Ihr seid in einer Art wirklich vollkommen. Ihr seid Kinder Gottes. Euer Licht ist göttlich, nur, es liegt an eurer Kraft, an der Entfaltungskraft, und ihr braucht dazu den Segen Gottes, die Kraft oder den Hauch der Schöpfung. Der Hauch: der Atem der Schöpfung. Ihr müsst angehaucht werden, um tätig zu werden. Ihr müsst angeblasen werden, um geweckt zu werden. Wisst ihr, liebe Geschwister, unergründlich weit ist euer Zelt, unergründlich reich eure Welt und unergründlich weit der Weg für jeden Einzelnen.

 

Liebe Geschwister, ihr seid wie ein heiliges Fahrzeug, das auf einem großen See sich dahin bewegt. Um euch herum ist das heilige Wasser des Lebens. Die Wellen des heiligen Wassers umplätschern euer Boot, und die Melodie des Windes schaukelt eure Seele und dann, wenn ein Licht durch die Wolken scheint und euer Schiff trifft, und dieses Licht über das Wasser läuft und silberne Spiegel euch blenden, dann habt ihr in euch ein leichtes Beben gespürt und ein Freiwerden der Seele erreicht, und das Wissen in euch kommt zum Klingen. Ja, ich rede viel heute

 

vom Wissen. Ich rede viel von Fülle, viel von der Kraft und von dem Segen. Wie viel Kraft in einem Laib Brot ist, wie viel Kraft in einem Apfel, wie viel Kraft in einer kleinen Kartoffel.

 

Liebe Geschwister, lernt das schätzen, was um euch ist, lernt es zu erkennen, wie viel Weisheit, wie viel Wahrheit, wie viel Schöpfungskraft überall ist. In den kleinsten Dingen ist Bewusstsein, in den kleinsten Dingen und in dem größten Raum.

 

Ja, liebe Geschwister, wenn ihr die Möglichkeit hättet, in die Stille des inneren Wissens zu kommen, würdet ihr so vieles erfahren, so vieles begreifen, was noch immer für euch ein Rätsel ist, aber leider ist es nicht jedem vergönnt, das zu erfahren, nicht jedem. Wer dieses erfahren kann und sich diese Tür öffnen lässt, erfährt das Wunderbarste der Schöpfung, aber leider ist noch so viel verschlossen und die Tür noch zu, und so lange, wie diese Tür noch verschlossen, bin ich für euch der Bote, euch zu erinnern, bei euch anzuklopfen und zu fragen, darf ich hineinkommen? Darf ich euch von dem geben, was eigentlich schon in euch wartet? Darf ich euch das bringen, was ihr benötigt, um zu wachsen? Ja, ihr könnt euch vorstellen, ich bin ein Gärtner: Großen Hut, grüne Schürze, ein bisschen schmutzige Hände von der Erde, ich wühle in der Erde und suche, bis ich was gefunden habe, was gut ist. Das nehme ich empor, schaue es an und was mache ich damit? Ich behalte es nicht für mich. Ich verschenke es an euch. Ihr könnt da viel besser mitarbeiten als ich. Ich habe satt zu essen, ich bekomme ja woanders, aber ihr nicht. Und so braucht ihr so einen Gärtner mit der grünen Schürze, der euch immer wieder etwas auf dem Tablett bringt.

 

Ja, liebe Geschwister, so ist das. Ich habe heute sehr viel in Bildern geredet und es ist auch gut, dass ich Bilder gebrauche, denn nur so könnt ihr es verstehen, was in euch läuft und in euch passiert, was um euch passiert und in der gewaltigen Schöpfung passiert. Alles, alles ist miteinander verbunden, jedes Blatt, jede Blume, jeder Strauch und jeder Stein. Alles ist mit allem verbunden, liebe Geschwister, nichts ist voneinander getrennt, denn über alles wacht Gott, denn ihr seid alle, und alles ist alles Gottes Eigentum. Es gehört zum Schöpfer, es gehört zu ihm und über alles, was ihm gehört, wacht Christus, leitet und fügt. Christus ist der wahre Hirte. Er ist der wahre Hüter, Hüter der Schöpfung Gottes, liebe Geschwister, der Hüter der Schöpfung Gottes. Wachsam hält er sein liebendes Auge auf euch, auf jede Kreatur, auf alles Lebendige. Wachsam hütet er das Leben, der Lebendige, der wirklich liebende König der heiligen Geisteswelt, liebe Geschwister. Das ist der geliebte Sohn Gottes, an dem Gott sein Wohlgefallen hat, liebe Geschwister, und auch ihr seid die geliebten Kinder Gottes. Auch an euch wird Wohlgefallen sein. Auch an euch wird das Wunder des Lebens erfüllt. Auch an euch schlägt sich die Liebe, die Liebe des Herrn und die Liebe Gottes nieder, und bringt euch den Segen, so dass ihr Frucht werden könnt.

 

Liebe Geschwister, so ist es von Zeit zu Zeit immer wichtig für mich, euch hinzuweisen, besinnt euch, dankt, überlegt, was geschehen ist im Laufe des Jahres, nicht nur zum Anfang des Jahres, sondern ganz besonders zurzeit der Ernte der Fülle, und gerade in dieser Zeit ist es gut, sich zu erinnern, wo die Ursache ist, wo diese Ernte herkommt, wer die Kraft gibt. Die Kraft ist nicht nur die Segenskraft, die herniederfließt zur Erde, sondern auch die Kraft, die in euch steckt, in jedem Einzelnen, die Kraft der Entfaltung. Die Arbeit, die ihr vollbringt, könntet ihr nicht ohne diese Segenskraft bringen und wenn ihr schreiben müsst und wenn ihr zeichnen

 

müsst und wenn ihr denken müsst, auch das könnt ihr nicht ohne die Segenskraft, die vom Himmel kommt, von Gott. Also seid ihr alle, alle aus der Liebe Gottes abhängig, alle, liebe Geschwister, und so ist alles mit allem verbunden, und deswegen, deswegen habe ich auch gesagt: ich könnte euch nicht nur den Stein und den Stein sagen, denn es gehört alles zusammen. Es gehört die Vielfalt zusammen. Es gehört wirklich die Entfaltung des Lebens dazu. Wie viele Lebewesen leben auf dieser Erde? Wie vielfältig ist das Leben angeordnet. Eins ist im anderen. Eins wächst aus dem anderen. Eins lebt aus dem anderen. Es ist völlig abhängig von jeder Kleinigkeit. Alles ist wichtig.

 

Ja, liebe Geschwister, so muss ich auch heute wieder so langsam zum Ende kommen, und so eine Kleinigkeit werde ich euch erzählen, und zwar von einem Menschen, der die Möglichkeit hat, das Tor zu der Ewigkeit zu öffnen, einem Menschen, der die Fähigkeit hat, hineinzuschauen in die Schöpfung, einem Menschen, der die Möglichkeit hat, in die Höhe des Himmels zu blicken, einem Menschen, der die Fähigkeit hat, so viel Wissen auf einmal aufzunehmen, so dass er es in seiner Heiligkeit der Seele wieder verschließt, um nicht ohnmächtig zu werden von der Kraft und der Herrlichkeit der Schöpfung, und er versiegelt dieses Wissen immer wieder aufs Neue. Er nimmt dieses Wissen nicht, um zu glänzen. Er könnte tausend Bücher schreiben und abertausend Stunden reden, wenn er das Fach öffnen würde für alle Menschen. Doch das will der Himmel nicht und will auch dieser Mensch nicht, denn sein Geist könnte dieses Licht nicht immer ertragen. Dieses Licht würde zu groß und zu hell werden, und sein Leib würde an diesem Licht verglühen. So bleiben für dieses Wesen nur kurze Augenblicke der Schau, um davon zu schenken und zu geben, was ihr hier bekommt.

 

Liebe Geschwister, ich wollte daran noch einmal erinnern, dass dieses Wesen es nicht vergisst, dass er ein Stern des Himmels ist. -

 

Ja, lieber Bruder, wo ist sie denn, diese kleine Lizzy? Ja, liebe Schwester, wo wird sie sein? Und wenn diese Kleine so oft bei euch [ist] und ihr sie nicht gefühlt, aber plötzlich euer Kater an zu maunzen [an]fängt, unruhig wird und ihr wisst gar nicht, warum, - ja, ja, ihr beiden, der Kater ist gar nicht so dumm. Ab und zu, noch eine Weile, wird sie immer wieder hier durch die Räume geführt, denn das Band zu euch ist noch vorhanden und mit jedem Gedanken bindet ihr wieder das Band zu ihr, und diese Kleine bringt immer von dem mit, woher sie kommt: Lebenshauch. Wo sie hier durch den Raum schreitet, so wie vorhin, durfte sie eine Strecke gehen, einen Augenblick bei euch, und sie wird wieder hinweggeführt. Sie bringt immer eine Spur von Licht und freut euch darüber, das ist der Dank der Kreatur für die gute Pflege, für das Zuhause, was sie hier bekommen durfte, und so bekommt ihr auch wieder zurück von dem, was ihr gegeben habt an Liebe und Aufmerksamkeit, nur, jetzt sieht es etwas anders aus. Jetzt bekommt ihr gebracht von dem, was ihr gegeben habt und was ihr entfaltet habt: Licht, Kraft und Harmonie. Ist das nicht schön?

 

So, liebe Geschwister, so ziehe ich mich zurück, überlasse euch euren Gedanken und - vielleicht wisst ihr, wer dieser Mensch ist.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß Walter:

 

Ich sah so einen kleinen Wagen - mit Früchten beladen - und dieser Wagen wurde von Kindern gezogen, die sich bunte Blätterkränze aufs Haupt gelegt hatten. Zwei spielten Flöte und drei waren mit kleinen Körbchen unterwegs und legten in euren Schoß überall bunte Blätter und riefen immer: "Das Licht des Lebens ist nicht vergebens."

 

 

171.               ERLÖSUNG IST DAS WICHTIGSTE FÜR UNS MENSCHEN

Hannover, 8.11.1996

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister. heute darf ich wieder zu euch sprechen. Heute darf ich wieder eine Saite in euch zum Klingen bringen.

 

Liebe Geschwister, so bin ich gerne bei euch, euch zu dienen, euch zu helfen, euch den Weg zu weisen, euch aufmerksam zu machen, euch anzustoßen, euch die Wahrheit, die lebendige Wahrheit, näherzubringen, so, dass ihr sie auch zu verstehen vermögt.

 

Liebe Geschwister, etwas Geistiges in sich aufzunehmen, in etwas Geistiges hineinzuwachsen und zu verstehen, lebendiger zu werden, freier zu werden, euch Erlösung zu bringen, Erlösung, liebe Geschwister. Ihr alle seid erlöst. Immer wieder kreist doch euer Leben um Erlösung, um Freiwerden, um das Verstehen des Lebens, das Miteinander und Zueinanderstehen und Verstehen. Wie schwer ist es doch, in einer Gemeinschaft zu leben, miteinander zu leben, den anderen auch zu verstehen, zu begreifen, mitzufühlen. Wie schwer ist es doch, in einer Stadt alles zusammen einheitlich zu heben oder zu führen, wie schwer ist es, allein ein Volk zu führen, wie schwer, die Welt zu leiten oder Frieden zu halten. So vieles stößt aufeinander, verletzt sich gegenseitig und versteht nicht, verschließt sich wieder und wendet sich vom anderen ab. Doch das Geistige soll aus diesem Weg führen, ab von dem Weg der Verletzungen, aus dem Ichhaftigen ins Für-uns, ins Für-uns-alle, in die Liebe hineinführen. Was vermag ein Mensch alles zu ertragen aus Liebe. Was vermag ein Vater, eine Mutter, aus Liebe zu ihren Kindern alles zu erdulden. Wie viel Schritte geht ein Mensch aus Liebe und erträgt, was er ohne Liebe nie getragen hätte.

 

Liebe Geschwister, in euren Märchen wird so viel von Erlösung gesprochen, von Verwandlung, von Veränderung. Da wird ein Prinz verwandelt und seiner Menschlichkeit beraubt, wird zum Tier, doch die Liebe zu diesem Prinzen löst dieses Band, und er darf seine alte Form wieder annehmen, wird frei. Immer wieder begegnet uns aus Erzählungen diese Erlösung und wie heißt es denn immer noch, wenn sie erlöst worden sind? Sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Ende, und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie auch noch heute, ist so allgemein der Schluss. Es ist ein Zeichen für die Ewigkeit. Sie leben auch noch heute, gesund, aufgebaut zur Reinheit und zur Schönheit. Es wird immer sinnbildlich ein Märchen dem Menschen geschenkt, um die Wahrheit der Erlösung zu erkennen, das Wiederreinwerden, das Wiedererwachsensein, den Weg finden im Leben, erlöst zu sein, vollkommen und zufrieden zu sein, eine Heimat zu finden, glücklich zu sein. Es ist dem Menschen bestimmt, glücklich zu sein, es ist dem Menschen bestimmt, zufrieden zu sein, in Harmonie zu sein, eine Seligkeit erleben zu können, ein Leben in Zufriedenheit führen zu können, in Harmonie. Die Erlösung ist das Wichtigste im Leben, das Loslassen von dem, was einen fesselt, was einen festhält, liebe

 

Geschwister. So vieles hält den Menschen fest. Wenn ich in eine Seele schauen darf, das Licht betrachte und den Schatten sehe, was verbindet die Seele des Menschen und den Geist mit dem Göttlichen? Wie viel Licht und Klarheit und Reinheit ist zu erkennen? Wie viel Bindungen zur Finsternis sind noch vorhanden? Ist der Mensch auch wirklich erlöst, was muss noch alles gelöst werden? Wovon muss der Mensch noch überall befreit werden, liebe Geschwister. So gut und so klar, wie der Blick auch ist, so schmerzlich ist dieses auch für mich. Es tut mir weh, wenn ich Schatten sehe, wenn ich Bindungen sehe, die noch immer vorhanden sind, die noch gelöst werden müssen.

 

Liebe Geschwister, ich habe nicht die Freude, immer nur im Licht zu stehen, bei euch mich zu erfreuen und glücklich darüber zu sein und da und da und da etwas Schönheit zu sehen in der Seele, etwas Sonnenschein. Ich will nicht sagen, dass bei euch kein Schatten ist, aber ich bin glücklich, sagen zu dürfen, dass bei euch viel Licht ist. Aber diese Erlösung muss noch voranschreiten, auch bei euch noch, und ich habe ja die Aufgabe, euch heranzuführen zum Licht, aber euch auch die Schatten zu zeigen, euch auch verständlich zu machen, warum ist es jetzt noch nicht so, wie es eigentlich sein sollte mit den Menschen, mit unserem Nachbarn.

 

Liebe Geschwister, ihr wisst ja, ihr seid Eigentum Gottes. Ihr steht unter der Herrschaft Christi und unter dem Schutz der heiligen Geisteswelt. Ihr wart verbunden mit Luzifer, ihr standet in seinem Licht, in seiner Herrschaft. Er ist der Herr der Finsternis, der Dunkelheit. Einst die Lichtrebe, einst zierte geistiges Licht seinen Schmuck. Einst lichtvoll, glanzvoll, voller schöpferischer Eigenschaften, und all dieses Licht versinkt in Finsternis und all die, die er mit sich riss, wurden ihm ähnlich. Sie wurden gebunden, sie veränderten ihre Form, ihre Seele. Sie nahmen eine andere Gestalt an, sie wurden zum wilden Tier, sie wurden in Finsternis gebannt, ihr Geist wehte in Bäumen und Pflanzen, in Steinen. Merkt ihr, wie wahr die Märchen sind? Und euer Weg führte wieder zurück dem Licht entgegen und ist der nicht gekommen, euch zu erlösen: der Königssohn, Jesus Christus? Hat er nicht von euch den Fluch genommen und gesagt: "Wer mir nachfolget, wird leben, obgleich er stirbt." Hat er nicht hingewiesen: "Das ist mein Vater, und wenn ihr mich seht, so seht ihr auch meinen Vater. Wir sind uns ähnlich." Auch ihr seid ähnlich wie Gott, wie Christus. Ihr seid eins und dennoch, obwohl ihr erlöst, obwohl ihr freigeworden seid, aber nur in dem Maße, wie ihr euch selber Kraft geben könnt, entscheiden könnt, das Falsche, die Finsternis, loszulassen.

 

Liebe Geschwister, was ich sagen will, ist, dass Luzifer immer wieder versuchen wird, das zu berühren, was ihm gehört, und all das gehört ihm, was dunkel ist und was in seine Richtung schwingt. Wenn die Seele noch nicht geläutert ist, noch nicht rein ist, wenn noch immer Schatten vorhanden sind, die Seele noch belastet mit Untugenden und falschem Denken, wenn das Denken noch finster ist, noch nicht klar und rein wie ein Edelstein, so lange betritt Luzifer noch den Raum des Menschen, benutzt ihn für seine Zwecke, ist noch Herr über dem Menschen. Er versucht, seine Herrschaft immer wieder aufs Neue auszubauen, aufzubauen und andere immer wieder, die sich von ihm lösen, zurückzuziehen, festzuhalten und den Mut zu nehmen und die Hoffnung zu nehmen. Seine Waffen sind Unzufriedenheit, seine Waffen sind Zorn, sind Neid, Habgier, Rücksichtslosigkeit, Intoleranz, falsche Vorstellungen, falsche Gedanken, Verspiegelungen des Geistes, liebe Geschwister.

 

Geistig frei zu sein, im geistigen Licht zu stehen, ist ein großes Geschenk. Betrachtet eure Mitmenschen. Hört zu, was eure Mitmenschen zu euch sagen und sprechen. Hört, wie ihre Gedanken sind, teilweise wie verbogen ihr Denken. Intelligenz ist nicht das Ausschlaggebende, ihr Denken, liebe Geschwister. Wie viele verrennen sich in falsche Gedanken und falsche Lebensmuster. Wie viele werden verführt, werden fanatisch, rücksichtslos und glauben von sich, auf erhöhter Stufe zu stehen, das Recht zu haben, über andere Menschen zu entscheiden, um Recht zu sprechen, den Tod auszusprechen über diese Menschen. Sie wagen es, ihre Brüder und Schwestern in einen Krieg zu schicken, in einen heiligen Krieg. Sie wagen es, Brüder und Schwestern in Not zu schicken, nur um sich zu bereichern und ihrer Herrschsucht noch frönen zu können. Sie lassen sich benutzen von dem Niederen, Dunklen, von dem Fürsten der Hölle. Sie kleiden sich in höllischer Macht und glänzen auf dieser Erde und führen sich auf wie Götter. Erkennt das Denken dieser Menschen. Schaut diesen Menschen richtig ins Gesicht, folgt ihnen nicht, denn das sind die Falschen. Das sind die Wölfe im Schafspelz, das sind die, die Verderben über die Herde bringen. Das sind die, die wieder Boden gewinnen für Luzifer, dem Verschlagenen, dem Schlauen. Er versucht, überall wieder Macht zu gewinnen. Die einen lockt er mit Geld, die anderen mit Macht, den Nächsten mit Neid. Den einen erzieht er im Zorn, der andere wird zum Mörder. Dem anderen lässt er seine Triebe zum Negativen leiten. Er versteht sein Instrument der Zerstörung, liebe Geschwister.

 

Ja, auch über dieses ist es wichtig, Gedanken sich zu machen. Ihr müsst wissen, wo ihr steht. Ihr müsst wissen, wo ihr geht. Ihr müsst auch wissen, wem ihr eure Hand geben könnt. Ihr müsst prüfen und entscheiden, auch nein sagen, wenn etwas vom Lichte wegführt. Denn es ist nicht einfach, sich zu lösen, den anderen zu erlösen und frei zu werden. Es ist das höchste Gut, was der Himmel schenken kann: Erkenntnis der Wahrheit, Freiheit des Geistes, Liebe zu dem Nächsten, Offenbarungen der Heiligkeit, Seligkeit zu schenken in glücklichen Stunden, Liebe auszugießen, euch Gewissheit zu geben, Gewissheit des Fortbestandes eures Wesens, euch herauszunehmen aus der Fessel des Todes, so dass auch ihr sagen könnt: "Tod, wo ist dein Stachel?"

 

Liebe Geschwister, es ist kostbares Gut, es ist heiliges Gut, was der Himmel zu geben hat. Der Himmel möchte ein warmes Herz sehen, möchte Vergebung sehen. Ihr müsst loslassen können, denn wie heißt es: vergib uns unsere Schuld, wie wir vergeben unserem Schuldner. Wenn wir Vergebung erhalten wollen, müssen wir auch dem vergeben, der uns geschädigt hat. Wir müssen loslassen. Wir dürfen nicht das finstere Band festhalten. Loslassen, uns lösen, uns erlösen, liebe Geschwister, erlösen von der Welt, von Luzifer. Die Welt, die Welt, von der wir immer sprechen, die Welt ist nicht die Erde. Die Welt ist der Horizont des Geistes und Machtbereich Luzifers die Welt. Die Erde, diese Erde, wo ihr lebt, ist für euch geschaffen worden. Es ist euer Zuhause. Auf dieser Erde ist alles gestaltet worden, um zu ermöglichen, dass ihr aufsteigen könnt. Die Erde hat nichts zu tun mit der Welt im Allgemeinen, Welt der Menschen, wie sie denken und handeln. Die Erde ist der Schemel Gottes. Es heißt so viel wie: Auf dieser Erde ruht der Hauch Gottes. Diese Erde gibt die Möglichkeit, dass ihr aufsteigen könnt. Diese Erde ist Lebensraum, ist heiliger Lebensraum Gottes. Diese Erde hat nichts mit der Welt zu tun. Die Welt, das ist das Feld, die Umwelt um euch herum, eure Gedanken, euer Handeln, das Handeln der Völker, der anderen Menschen. Der Einfluss, der niedrige Einfluss auf dieser Welt herrscht durch Luzifer. Es ist nicht der Himmel und nicht die Erde. Verwechselt das nicht. Münzt nicht die Erde böse, denn die Erde ist nicht die Welt, denn die Welt ist

 

Machtbereich Luzifers, und er bestimmt über das, was auf dieser Erde ist, obwohl ihm das nicht zusteht, liebe Geschwister. Denkt immer daran. Das ist eigentlich, was ich euch heute einmal so ganz sachte erklären wollte, dass ihr den Unterschied seht, was euch die Welt zu bieten hat und was euch der Himmel zu bieten hat. Der Himmel ist nicht das, was ihr da oben seht, sondern das, was geistig in Ordnung, in Einklang, in Harmonie mit Gott ist. Der Himmel ist Liebe, der Himmel ist Weisheit, der Himmel ist Freude, der Himmel ist Schönheit, der Himmel ist Harmonie, der Himmel ist Frieden. „Frieden dem Menschen auf Erden und allen ein Wohlgefallen." Neigt sich nicht der Himmel zur Erde, selig zu machen, glücklich zu machen, Freude zu bringen, eure Seele zum Klingen zu bringen, euch umzustimmen, euch freizumachen, Erlösung zu bringen, zu lösen? Der Himmel ist Harmonie. Der Himmel ist Kraft, Freude, Licht und Schönheit, liebe Geschwister.

 

Ja, liebe Geschwister, ich weiß. Ich habe schon genug geredet. Man gibt mir ein Zeichen, so langsam wieder zum Schluss zu kommen. Ach, so vieles möchte ich sagen, so vieles euch erklären, eine Freude machen, himmlische Herrlichkeiten zeigen, euer geistiges Auge öffnen, euch hineinzuführen in die Schönheit des Himmels, weg von dieser Welt, weg von der Bosheit, von der Scheußlichkeit, von dem Abgrund, von dem Leid, von dem Schmerz, Vergessen - weg! Helfen, hinaufzusteigen, helfen, euch zu führen, glücklich zu sehen, euch das Herz zu drücken in Freude, euch beschenken mit dem, was der Himmel zu geben hat, liebe Geschwister. Ach, könnte ich euch nur so selig und glücklich machen, liebe Geschwister, und dennoch muss ich wieder schließen. Wenn ihr noch eine Frage habt, so stellt sie jetzt.

 

„Lieber Bruder, unsere Katze, die Lizzy, ist ja vor einiger Zeit gestorben und wir haben folgende Frage: Kannst du uns sagen, ob diese Katze in einem Tierreich lebt oder mit anderen Geistgeschwistern zusammenlebt und was aus dieser Katze einmal wird, wenn sie wiedergeboren wird.“

 

Ja, liebe Geschwister, ich weiß, euch bewegt doch dieses. Ja, diese Katze lebt in einem geistigen Tierreich mit anderen Katzen zusammen. Diese Katze braucht eine Zeit der Ruhe, eine Zeit des Friedens, der Neuordnung. Sie muss sich von dem lösen, was bindet. Es wird die Möglichkeit gegeben, sich von dem Irdischen zu lösen, genau wie euch die Möglichkeit gegeben wird, euch von irdischen Dingen zu lösen, von weltlichen Dingen. Sicher, sie ist sehr gebunden an den Menschen, deswegen wird sie auch immer wieder zurückgeführt, denn die Bindung eines Tieres ist viel fester, als ein Mensch vielleicht vermutet. Das Herz des Tieres hängt an euch. Es wird aber dennoch eine gewisse Zeit im Tierreich bleiben, bis auch dieses Wesen wieder bestimmt wird zum neuen Leben. Aber das zu entscheiden, wohin der Weg geht, steht mir nicht zu. Dazu sind andere da, die das beurteilen. Es wird der Entwicklungsstand des Tieres, der Katze, die Seele, gesehen und ich sagte doch heute schon, die Erlösung, die Erlösung aus der Form eines Wesens, die Erlösung in die Wirklichkeit, in die ehemalige Form des Wesens, dieses Schritt für Schritt erlöst werden und dem wieder gerecht zu werden, wie es einstmals war. Frei zu werden, aus dem Frosch der Prinz, so wie aus der kleinen Lizzy der Schritt zum Menschen, der Schritt zum Engel.

 

Liebe Geschwister, der Zeitraum zu euch ist nicht eine so lange Zeit. Sie wird eher wieder inkarniert werden. Sie wird ein neues Leben führen. Wie dieser Weg aussehen wird, kann ich noch nicht entscheiden. Noch ist ihre Zeit im Tierparadies

 

mit anderen zusammen. Auch sie müssen lernen, mit anderen auszukommen, um sich zu verstehen, bestimmte Eigenheiten wieder abzubauen, die sie aufgebaut haben, die Wogen des Lebens müssen sich glätten und die Farbe der Seele muss klarwerden. Aber sie wird einen weiteren Weg gehen und wenn die Zeit gekommen ist, wird sie auch wieder zur Erde kommen. Aber ich kann heute noch nicht sagen, wie oder wo. Es muss reichen, so wie ich es sage.

 

So, liebe Geschwister, so hat alles in der Schöpfung seinen Platz und jeder in der Schöpfung sein Amt und alles zusammen ist Harmonie und Zukunft und Seligkeit. So ziehe ich mich zurück und ich schenke euch die Kraft des Himmels, auf dass ihr gesundet an Leib und Seele. Da ihr doch alle noch krank seid, so möget ihr gesundwerden und den Weg finden zum Licht, zur Freude, zur Freiheit.

 

Liebe Geschwister, in Christi Namen sollt ihr gesegnet sein für euer Leben, alle Zeit Schutz und Führung erhalten, und Kraft will ich euch geben, dass ihr auch treu sein könnt in der Wahrheit.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sah vor mir eine Scheibe, und auf dieser Scheibe war ein Edelstein, so faustgroß, und er strahlte so hell und so klar, und es ging eine Kraft von diesem Stein aus und es war wie ein Ring um diesen Stein herum und es versuchten Schatten, immer diesen Stein zu erreichen, aber diese Schatten wurden immer zurückgeworfen und konnten diesen Stein nicht fassen.

 

 

172.               "IHR SEID VOLLKOMMEN, IHR SEID GESCHÖPFE GOTTES"

Hannover, 13.12.1996

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

Frieden für diese Erde, Frieden für alle Menschen! Der Himmel ist näher gerückt, die Lichter entzündet, heller, klarer, schöner soll es werden.

 

Liebe Geschwister, ihr wollt euch erinnern, ihr wollt Weihnachten erleben, ihr wollt wieder neu geweiht werden. Ihr seid Reisende zum Licht, zum Licht des Lebens, zum Licht der Wahrheit, zum Licht der Liebe. Unter Christi Herrschaft wollt ihr stehen, wollt mit ihm zum Vater gehen. Ihr wollt erleben, dass er sagt: "Siehe, mein Vater, sie sind mein, sie sind Dein, Du hast sie mir in die Hand gegeben. Es ist Dein Eigentum!" Ihr seid Eigentum Gottes, Eigentum Gottes. Ihr seid vollkommen, vollkommen. Ich habe diese Botschaft im Voraus meinem Werkzeug gegeben, diese Worte „Ihr seid vollkommen, ihr seid Geschöpfe Gottes, und Gott schafft nur Vollkommenes, Göttliches, Reines, Klares, Absolutes, Gutes. Ihr seid vollkommen und ihr seid eine vollkommene Schöpfung Gottes, ein Kind Gottes“. Dass ihr den Weg heute nicht in dieser Vollkommenheit gehen könnt, dass ihr aus dieser vollkommenen Harmonie herausgelöst seid, wisst ihr. Aber damit hat nicht eure Vollkommenheit gelitten, sondern ihr seid ja nur krank.

 

Liebe Geschwister, es ist keine Schande, von sich zu sagen, ich bin göttlich, ich bin im Grunde genommen vollkommen. Es ist nur traurig, dass die Menschen nicht das

 

wieder anstreben, was sie eigentlich sind, das zurückfordern aus sich heraus, was eigentlich rein, vollkommen, gut und harmonisch schön ist. Jede Betrachtung sollte eine Erkenntnis sein, eine Betrachtung vom eigenen Ich. Wie weit bin ich vorangeschritten? Wie weit bin ich gesundet, wie weit habe ich Freiheit und Liebe erkannt, wie weit habe ich mich erkannt? Jeder Schritt zu Gott ist auch ein Schritt zu sich selbst. Jeder Schritt zu Gott ein Schritt zu sich selbst! Wenn ihr Gott erkennt, erkennt ihr euch selbst. Wenn ihr Christus erkennt, verbindet ihr euch mit der Wahrheit. Christus wird euch führen und immer Führer sein. Er ist euer Hirte, er ist der Weinstock, und er wird euch nicht lassen und den Wolf zurückdrängen und den, der euch in die Finsternis führen wird oder will, den Stab entgegenhalten und den strafen, der euch wegführt.

 

Liebe Geschwister, die Weihnachtszeit ist eine herrliche Zeit, ist eine Zeit der Nähe des Himmels bei der Erde, bei den Menschen. Diese Weihnachtszeit sollte eigentlich Ruhe bringen, Frieden in euer Herz streuen, Erkenntnis wachsen lassen, aber diese Weihnachtszeit wird immer mehr zum Tummelplatz der Finsternis. Immer nur das Geld steht an erster Stelle. Der Tanz um das Goldene Kalb entfesselt sich weltweit auf dieser Erde. Die Diener des Goldes scheuen kein Mittel, um dieses Goldene Kalb noch schöner zu machen, noch anziehender, doch denkt, hinter diesem Goldenen Kalb steht Luzifer in voller Größe. Wer diesem Goldenen Kalb nachfolgt, wird alles zerstören, was der Himmel aufgebaut hat, alles zerstören! Wer die Liebe nicht hat und die Liebe nicht gibt, wer Verständnis nicht hat und kein Verständnis gibt, wer Weisheit nicht anwendet und Lüge verschenkt [und] Trug und Gott verspottet, wird lange Zeit die Finsternis ertragen müssen. Ich werde euch dieses, was ich hier sage, erklären.

 

Liebe Geschwister, in dieser schönen Erde ruhen Steine, Edelsteine, Mineralien. Diese Erde hat viele Stoffe, die zum Leben hier gebraucht werden. Alles verbindet sich zu einer Form, jedes Einzelne hat ganz bestimmte Formen, in sich die Lebendigkeit, und es fügt sich eins ins andere, und dennoch hebt sich eins vom anderen ab. Aber dieses EINS ZUM ANDEREN trägt bei zum Gleichgewicht dieser Erde. So ist auch ein Gleichgewicht im Kosmos. Ein ganz bestimmter Lebensrhythmus, eine ganz bestimmte Bahn. Sie ist zeitlich großzügig. Das ist die erste Bahn, die erste fast unendliche Bahn, die sich durch euer Leben zieht. Ihr könnt sie erkennen, ihr könnt diesen Weg dieser Elemente sehen und der Kristalle und der Steine und der Mineralien, und ihr versteht den Sinn, dass alles zu allem passt und gehört und eins das andere hebt und eins das andere fördert. Es ist verbunden und wirkt, wenn es in Harmonie zur Wirkung kommt, heilsam. Wer das eine oder das andere nicht hat als Mensch, wird krank. Einer braucht das andere und eins braucht auch das andere. So ist es bestimmt.

 

So gehe ich weiter einen Schritt ins Pflanzenreich, liebe Geschwister. Ist es nicht etwas Schönes, einen Baum bewundern zu können? Wie herrlich ein Baum wächst, ganz klein und zierlich, immer größer wird, sich entfaltet und ihr zuletzt in seinem Schatten steht und bewundernd unter der Mächtigkeit der Äste und der Blätter erbebt, über die Herrlichkeit dieses Baumes. An diesem Baum ein einzelnes Blatt voller Leben, jedes Blatt ein Wesen, doch verbunden mit diesem Baum. Jedes Blatt hat auch sein eigenes Leben. Jedes Blatt hat seine Flecken, hat seinen Sturm zu ertragen, aber jedes Blatt ordnet sich willig unter die Herrschaft des Baumes, sorgt für Kraft, für Energie, für Lebendigkeit dieses Baumes, und dieser Baum trägt dieses Blatt als Lohn und dieses Blatt kann sich entfalten, und wenn die Zeit gekommen ist,

 

wird dieses Blatt zur Erde fallen und einen neuen Lebensgang antreten. Aber dieses Blatt hat alles gegeben und auch alles genommen.

 

Liebe Geschwister, ihr seht diesen Hintergrund für ein Werk, für diesen Baum, und dieser Baum ist auch für die Erde, für die ganze Welt wichtig. So ist es mit jedem, was geschaffen worden ist, das eins für das andere und das Einzelne für das, was gebraucht wird. So entsteht von Stufe zu Stufe immer mehr Freiheit. Die Insekten, sie lösen sich von dem einen zum anderen, aber jedes ist einer bestimmten Ordnung unterworfen, Ordnung und Ordnung! Wenn etwas aus dieser Ordnung heraustritt, wird es zur Plage, wird es zum Schaden für diese Erde, für den Menschen.

 

Nun seht auch den Menschen selbst. Er ist ähnlich wie ein Blatt, ähnlich. Spricht nicht Christus: "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben". Vergleicht die Reben mit dem Blatt des Baumes und den Weinstock mit Christus. Ihr seid die Blätter, sammelt die Kraft, ihr bekommt die Kraft zum Gedeihen, und ihr gebt alles, was ihr geben könnt, um wieder frei zu werden, um weiterzuschreiten.

 

Liebe Geschwister, unter der Herrschaft Christi zu stehen, heißt, sich an die Ordnung Gottes zu halten, heißt, sich untereinander zu achten. Jeder sollte für sich und für Christus arbeiten und so den Weg zu Gott finden in Harmonie, in Gerechtigkeit, im Frieden, in der Liebe, in der Weisheit. Wenn die Menschen nicht Ordnung halten, und Ordnung und Gerechtigkeit und Liebe sind ein Werkzeug, was nicht verlorengehen sollte und verlorengehen darf. Jeder Mensch ist zu achten, jedes Leben ist zu achten, und die, die nur an sich denken, werden von der Finsternis gelenkt.

 

Diese Erde trägt nun diese ganze Welt des Menschen und der Tiere. Diese Erde erträgt so viel Ungerechtigkeit und Christus muss so viel Schmerz ertragen. Noch immer strahlt das Kreuz über alle Menschen, noch immer leidet Christus, noch immer leidet Christus, weil die, die zu ihm gehören, einfach nicht den Weg finden können, einfach nicht ihre Aufgabe erkennen, nämlich jedem anderen zu dienen und Christus als König zu achten und Eigentum Gottes zu sein. Wie viel könnt ihr dem Nächsten geben, wie viel könnt ihr verschenken? Ihr könnt so viel schenken, dass nichts mehr übrigbleibt, aber, ihr könnt eine Ordnung schaffen, dass jeder nicht nur beschenkt ist, sondern jeder die Ehre hat, zu dienen, zu arbeiten und füreinander da zu sein. Ihr seid nicht Diener für die Maschinen, sondern die Maschinen sollen für euch dienen, für alle dienen. Es darf nicht sein, dass nur einige das benutzen, was man Vermögen nennt, und den anderen, den Kleinen, vergisst. Jeder sollte teilhaftig werden dieser Herrschaft Gottes, dieser Herrschaft Christi. Jeder hat zu bekommen und wirklich mit Ehre und Liebe zu bekommen, dass er das, was er braucht, sich erarbeiten kann wie jedes Blatt am Baum täglich durch die Sonne und durch die Erde die Kraft hervorbringt, dass der Baum gesund und am Leben bleibt. So hat jeder Mensch das Recht darauf, zu arbeiten und einander zu dienen und keiner das Recht, nur für sich zu sammeln, nur den Menschen zu nutzen, um seinem Reichtum zu frönen oder um das Goldene Kalb zu tanzen. Wenn diese Welt nun schon so groß und mächtig geworden ist in den Augen aller Menschen und jeder versteht, wo die Kontinente liegen, wo die Reichtümer der Erde sich verstecken unter der Erde, so vergessen sie immer wieder, dass einer mit dem anderen zu teilen hat und dass eine Ordnung hier herrschen muss, eine vollkommene Ordnung, eine ehrliche Ordnung, eine liebende Ordnung. Wenn ihr wüsstet, was wahre Liebe ist, ihr würdet euch verbrennen.

 

Liebe Geschwister, die Liebe, die Gottesliebe, ist im Geistigen so fassbar wie im Irdischen ein Glas Wasser. Ihr könnt das Wasser vergießen, und ihr seht die Spur des Wassers. So könnt ihr im Geistigen die Liebe vergießen und ihr seht die Spur der Liebe. Die Liebe im Geistigen ist wunderbar zu erleben. Die Liebe im Geistigen ist eine Seligkeit, liebe Geschwister. Wer im Geistigen das erleben darf, der wirklichen, lebendigen Liebe begegnen kann und darf, der wird es in seinem Leben nie mehr vergessen, liebe Geschwister, nie mehr vergessen. Es wird einen Menschen von Grund auf erneuern, sie wird ein Volk von Grund auf neu machen, diese wahre, göttliche Liebe. Wenn diese Liebe über euch ausgegossen wird und ihr diese Liebe erfahren könnt, könnt ihr auch verstehen, was Wahrheit ist, könnt ihr auch verstehen, was göttlich ist und könnt ihr auch verstehen, wer Christus ist.

 

Liebe Geschwister, ich habe versucht, euch zu erklären, was ihr wirklich braucht. Ich habe versucht, euch zu zeigen, wie viel Falsches auf dieser Erde erwächst. Wer einen Zaun herniederreißt, muss auch im Frieden mit seinen Nachbarn leben können, muss auch sich verschenken können und muss es zulassen, dass alle auch beschenkt werden. Man kann nicht Grenzen niederreißen und die Welt ins Verderben führen, nur, um sich zu bereichern. Ich sage noch einmal, es hat alles seine Grenzen, und der Himmel wird nicht zulassen, dass das Goldene Kalb immer mehr erstarkt. Er wird die Menschheit strafen für ihr Ungehorsam, für ihre ungehorsame, selbstsüchtige Art. Sie werden es alle erfahren müssen. Noch ist Zeit und noch ist Zeit gegeben, den rechten Weg zu finden, aber wehe dem Menschen, wenn er sich nicht aufmacht, die Liebe Gottes zu erfahren und wenn er sich nicht aufmacht, Ordnung zu halten und Frieden mit seinen Nachbarn zu halten und wirklich wahre Gerechtigkeit fließen zu lassen für alle, für jeden, für jeden Einzelnen, für jedes Blatt am Baum, wie ich euch erklärt habe, für jeden, der wert ist, hier zu leben und hier seine Aufgabe hat. Die, die geistig stark sind, sollen die Schwachen führen und leiten und sie heben und nicht zertreten, denn die das tun, werden einst auch zertreten werden, denn was hat Christus gesagt? "Wer mich nicht kennt, den kenne ich auch nicht." Es sind harte Worte, die da gesprochen werden, und es ist die Wahrheit, es ist die Gerechtigkeit, die da zum Siege und zum Zuge kommt, und wenn diese Menschenkinder sich nicht besinnen, dass es ihre Aufgabe ist, sich untereinander zu dienen und im Frieden zu leben, so wird diese Menschheit wieder gestraft werden, und strafen tun sich diese Menschen selbst, denn sie geraten in das Feld des Kalbes, des Goldenen Kalbes, und das sagt, sie geraten wieder erneut unter die Herrschaft Luzifers!

 

Ihr wollt das Liebesmahl feiern, ihr wollt wieder neu, neu den Weg beginnen. So habe ich euch auch zu bedenken gegeben, wie dieser Weg aussehen müsste. Ihr braucht auf nichts zu verzichten, ihr braucht nur ehrlich und gerecht zu sein und man darf nicht immer nur bei denen anfangen, die schon nichts mehr haben und von denen verlangen, dass sie auf alles verzichten, nur damit die, die genug haben, noch mehr bekommen und den Weg zum Goldenen Kalb gehen. Da muss ein Riegel vorgeschoben werden, denn jeder Mensch ist verpflichtet gegenüber dem Nächsten, und es spielt keine Rolle, ob einer weiß, schwarz ist oder gelb. Jeder Mensch ist vollkommen, jeder Mensch ist Eigentum Gottes und sollte sich auch so benehmen.

 

Liebe Geschwister, es ist Weihnachtszeit, eine Weihe sollte euch begleiten, doch ist es an der Zeit, auch das Bild der Erde, der Welt der Menschen, zurechtzurücken und aufmerksam zu machen. Ich will nicht nur schöne Dinge verkünden, ich will euch Wahrheit schenken und Wahrheit verkünden. Ich will euch aber auch eure Augen

 

öffnen und euch zeigen, was wir aus dem Geistigen sehen, und ich will euch zeigen, was Christus schaut, und ich will euch klarmachen, dass, solange die Menschen leiden, auch Christus leidet, und so lange, wie dieses Leiden nicht aufhört und der Mensch nicht erkannt hat, wo er hingehört, so lange ist noch Leidenszeit für Christus und Gott, denn auch der Vater ist traurig, dass seine vollkommene Schöpfung in der Dunkelheit zu stehen hat. Noch immer nicht kann er frohlocken, noch immer nicht müssen sich seine Augenlider senken, und sein liebendes Herz muss stillestehen, weil es euch nicht fassen kann. So gebe ich euch dieses heute in die Hand, dass ihr einen Teil davon sehen könnt, was die Menschheit zu tragen hat. Möge es euch nicht so schwer wiegen in eurer Seele, doch es ist meine Pflicht, euch die Wahrheit zu sagen und auch zu zeigen. Ich will euch helfen, ich will euch freimachen, ich will euch erlösen. Doch auch dieses gehört dazu, gerade in einer Zeit, wo es lichter werden wird, einer Zeit wie Weihnachten, und dieses gehört dazu, wenn man das Liebesmahl feiern will, zu erkennen, wie weh, wie weh es Christus tut, und wie gut es ist, sich zu erinnern und sich mit ihm zu verbinden und zu sagen: "Ich bin Dein, denn wir sind eins, wir stehen zusammen, wir gehören zum Vater, wir erkennen den Vater, wir erkennen auch Dich. Verbinden tut uns die Liebe zum Licht, zur Ewigkeit" und der Weg wird hell und alle, die im Lichte stehen, werden alle begleiten, die frei werden wollen. Es ist doch Weihnachtszeit, Zeit der Erinnerung, Zeit der Heimkehr zum Licht, Zeit, zu vergeben und Zeit, zum Erkennen.

 

So möchte ich, dass ihr eine kleine Pause macht und euch erinnert und darüber nachdenkt, was ich euch gesagt habe. Ich werde heute keine Frage beantworten, sondern ich lasse euch das Liebesmahl nehmen, und ich werde still hier stehen im Raum und mit euch zusammen trinken und essen, ich den geistigen Teil, ihr den materiellen Teil, aber ihr sollt wissen, ich bin bei euch und mit mir all die, die euch lieben, all die, die vorausgegangen sind und die hiersein dürfen, denn denkt daran, zur Weihnachtszeit schreiten sie hier zurück zu euch, tragen ein Licht in ihren Händen, stehen hier im Raum, die vorausgegangen sind, sich von der Materie getrennt haben und dennoch eure Angehörigen sind. Sie tragen heute ein Licht für euch, eine geistige Kerze. Ihre Gedanken sind bei euch, ihr ganzes Herz ist bei euch. So gerne möchten sie, dass ihr sie erkennt.

 

Liebe Geschwister, die Weihnachtszeit ist nicht nur für euch hier im Materiellen, sondern auch im Geistigen, und sie blicken auf euch, sie nicken und lächeln voller Liebe, und dennoch sind sie auch traurig, leiden mit euch und möchten so ganz verbunden sein mit euch und hätten es am liebsten, ich würde jeden Einzelnen aufrufen und sagen: "Ich bin hier, Du bist hier", aber es würde zu weit führen und ich muss auch an die geistige Kraft denken, die mir zur Verfügung steht durch mein Werkzeug. Ich darf es nicht schwächen. Ich halte mich an die Ordnung, die mir gegeben wird und auferlegt ist, aber denkt daran, sie sind alle hier und wollen mit euch zusammen das Liebesmahl feiern.

 

So ziehe ich mich zurück, überlasse euch den Segen des Himmels. So seid gesegnet für die kommende Zeit. Seid gesegnet und voller Kraft.

So segne ich auch den Wein und das Brot im Namen Jesu Christi, dass jeder, der davon nimmt, gesundet an Leib und Seele und erkennt, dass er verbunden ist mit dem Licht der Wahrheit und der Liebe und dass er Eigentum Gottes ist.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Thomas:

 

Himmlischer Vater, die Deinen, die hier versammelt sind, wollen nun das Liebesmahl einnehmen. So bitten wir Dich, o Heiliger Vater, segne dieses Brot, Sinnbild vom Leibe Jesu Christi, der für uns gestorben ist am Kreuz. Wir bitten Dich, Vater, segne dieses Brot und lass es heilsam werden für jeden, der davon nimmt.

 

Desgleichen bitten wir Dich, o Heiliger Vater, segne diesen Wein, Sinnbild für das Blut Jesu Christi, das für uns am Kreuz geflossen ist. Lass ihn heilsam werden für jeden, der davon trinkt.

 

Himmlischer Vater, wir wissen, es war für Christus kein leichtes Leben hier auf dieser Erde und trotzdem darf es uns mit Freude erfüllen, dass er für uns diesen Weg gegangen ist, dass er uns den Weg bereitet hat zu dir, uns das Tor geöffnet hat, zurück in den Himmel zu kehren, und deshalb freuen wir uns und frohlocken, dass nun dieser Weg wieder für uns frei ist, dass wir aus dem Herrschaftsbereich Luzifers befreit wurden durch Christus, unseren Herrn und Meister, und wir sind glücklich darüber, dass wir diese Botschaft in seiner Tiefgründigkeit so klar und rein durch den Geist der Wahrheit nahegebracht bekommen, um zu verstehen die Tragweite dieser edlen Tat, die so voller Liebe und so voller Güte uns beglückt.

 

Wir danken Dir, Heiliger Vater für diesen Segen, der uns so viel Kraft, so viel Hoffnung, und so viel Freude bereitet. Dank sei Dir, Vater im Himmel, Dank sei Christus, unserem Herrn, und Dank der Heiligen Geisteswelt. Amen.

 

Walter:

Ja, eigentlich müsste ich euch das noch sagen. Viele Kerzen standen hier in diesem Raum und wurden getragen und für einen jeden ein Andenken gegeben. Es war wie ein Flüstern, ein Raunen, es war wie ein Winken, es war wie ein Erinnern aus alten Zeiten, die längst vergangen sind, und es war ein Lächeln und ein Freuen und ein Wünschen für gute Zukunft.

 

 

173.               DIE LEBENDIGKEIT DES LEBENS

Hannover, 7.2.1997

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, ihr Kinder Gottes.

 

Liebe Geschwister, wir haben eure Gespräche verfolgt, zugehört, euer Denken betrachtet. Ja, liebe Geschwister, glücklich zu sein mit dem, was der Himmel zu geben hat, mit den Boten des Himmels verbunden zu sein, auf ihre Worte zu lauschen und das klare Bild des lebendigen Zusammenseins zwischen Himmel und Erde vor Augen zu haben und sich gewiss zu sein, verbunden zu sein mit all denen, die vorausgegangen sind, mit all denen, die uns führen und leiten, und denen, die [es] euch wohlergehen lassen.

 

Liebe Geschwister, ganz klar und einfach ist die Wahrheit. Sie ist so einfach, dass viele es einfach nicht begreifen können, dass die Wahrheit vor einem liegt wie ein offenes Buch: Das Lebendige, das Reine, das Klare, das Göttliche, liebe Geschwister. Wer seine Seele öffnet ohne Ansehen der Person, ohne Ansehen des

 

geistigen Ranges, sich nur der Freundschaft bewusst, die der Himmel anzubieten hat. Der Himmel möchte den Menschen stützen, leiten und Führer sein, der Himmel möchte ganz uneigennützig dienen, Diener sein, wie Bruder und Schwester, wie Vater, wie Mutter, euch leiten ganz uneigennützig, liebe Geschwister. Die Freude des Himmels ist: euer Glaube, eure Zuversicht, eure Hoffnung, eure Liebe zur Wahrheit, ist Lohn genug. Wir freuen uns über eure geistigen Schritte. Wir freuen uns, wenn es uns gelingt, wenn es uns gelingt, euch Gott näherzubringen, uns gelingt, euren Vater näherzubringen, dass ihr erkennt und glücklich seid im Leben und in allen Dingen die Lebendigkeit Gottes erfahren könnt.

 

Liebe Geschwister, welche Seite des Buches soll ich aufschlagen? Welche Tür soll ich euch öffnen? Seid ihr schon so weit, dass ich die Seite aufschlage, diese Seite der Lebendigkeit? Könnt ihr es verstehen? Soll ich es versuchen, liebe Geschwister, euch die Lebendigkeit des Lebens näherzubringen? Darf ich es wagen, einen Horizont zu verschieben? Ich will es versuchen.

 

Liebe Geschwister, alles ist lebendig auf dieser Erde. Alles ist lebendig im Kosmos, alles ist lebendig in der Unendlichkeit des Raumes. Überall ist Leben, liebe Geschwister, überall ist Leben! Es kann nur Lebendigkeit sein. Wenn auf dieser Erde schon die Steine lebendig sind, warum sollen denn die Steine im Kosmos nicht lebendig sein?

 

Liebe Geschwister, überall ist Leben. Ein Strom unendlicher Lebendigkeit durchströmt Raum, Zeit und Erde. Die Lebendigkeit Gottes durchströmt alles Geschaffene, die Lebendigkeit Gottes wirkt in allem, was er geschaffen hat, in allem. Es kann nur lebendig sein und wenn die Lebendigkeit nachlässt, wird sie erkalten, wird sie sich verdichten, wird sie ihr Bewusstsein verlieren, immer tiefer sinken, bis in einen Schlaf, einen Schlaf, bis irgendwann sie wieder geweckt wird, diese Lebendigkeit, und ganz langsam und allmählich ein Bewusstsein sich entwickelt.

 

Liebe Geschwister, es ist eine göttliche Wahrheit, dass das Lebendige, das Wesenhafte, immer wieder aufs Neue versucht, wach zu werden. Auf eurer Erde ist so viel Lebendigkeit, dass ihr es normalerweise mit eurem Verstand gar nicht alles erfassen könnt. Immer wieder erneut versucht sich die Lebendigkeit einen Weg zu bahnen, berührt Leben auf Leben, drängt zur Entwicklung, zur Entfaltung, zum Bewusstsein. Je höher das Bewusstsein, je mehr die Unterschiede des Wesens in Charakter, Form und Art. Immer wieder wird das Leben getrieben, geführt. Immer wieder gibt es ein Aufwärtsschreiten, aber, je höher dieses Aufwärtsschreiten ist, desto mehr zeichnet sich der eigene Wille des Wesens ab. Ihr seht es als Beispiel in der Entwicklung der Pflanzen, ihr seht es als Beispiel in der Entwicklung der Tiere. Ihr seht Tiere der Schöpfung im Wasser, auf dem Wasser und auf [dem] Land. Ihr wisst von den Tieren, die zurückgegangen sind wieder vom Land ins Wasser. Ihr seht die Veränderungen. Immer wieder aufs Neue passt dieses Leben sich an, an den Willen des Wesens, und immer wieder vervollkommnet sich das Wesen durch die Göttlichkeit, durch die Reinheit, durch die Entwicklungskraft, durch die Schöpfungskraft Gottes. Auch ihr geht willentlich den Weg, der euch vorbestimmt ist und den ihr selbst mitbestimmt. Ihr wisst über das Gesetz der Ursache und Wirkung Bescheid. Ihr wisst darüber Bescheid, wenn ihr euch nach dem Himmel ausrichtet und die Brücke schlagt von Gott zu den Menschen, von Christus zu den Menschen, von der Heiligen Geisteswelt zu den Menschen. Je öfter ihr den Weg zu Gott geht, je öfter ihr in Verbindung mit dem Göttlichen, mit der Wahrheit seid, je mehr passt ihr

 

euch dem an, was ihr eigentlich werden wollt und umso mehr werdet ihr frei. Es heißt nicht umsonst, die Wahrheit macht euch frei. Frei von allen Bindungen des Materiellen, frei von allen Bindungen, die euch hindern, die euch einengen, um zu dem zu gelangen, was Lebendigkeit ist. Schritt für Schritt werdet ihr euch anpassen an die Herrlichkeit des Himmels, an die Lebendigkeit Gottes, an die Herrschaft Christi, wenn ihr wollt! Ihr habt so schön gesagt, jeder Fanatismus ist von Übel. Ja, das stimmt. Ihr sollt nicht fanatisch sein, aber ihr solltet lebendig sein. Es ist ein Unterschied zwischen fanatisch sein und lebendig sein. Lebendigkeit, geistige Lebendigkeit, zeichnet sich dadurch aus, dass ihr eure Tugenden zur Vollkommenheit entwickelt, eure Hingabe zu Gott, zu den Menschen, zu dem Lebendigen. Alles, was lebendig ist, ist auch göttlich. Eure Hingabe in Richtung Gott lässt euch auch erkennen, dass alles Gottes Eigentum ist und dass ihr im Eigentum Gottes arbeiten könnt, dass ihr helfen könnt, alles weiter zu vervollkommnen, liebe Geschwister. Göttliche Hinwendung, göttliche Hingabe, kann ein Gärtner vollbringen an den Blumen und den Pflanzen, an dem, was er hervorbringt für den Menschen, an den Früchten des Feldes. Göttliche Hingabe kann auch die Arbeit eines Bauers sein. Göttliche Hingabe kann die Arbeit eines einfachen Handwerkers sein, denn lebendig im Willen Gottes heißt: lebendig zu dienen voller Freude und [zu] erkennen, dass ihr durch euer Tun wertvoll werdet für die Menschen, wertvoll werdet für die geistige Entwicklung und wertvoll werdet durch den Glauben und durch eure Erkenntnis im Leben, Erkenntnis, dass alles zusammen in Harmonie dienen kann, wachsen kann. Welche Aufgabe der Mensch verrichtet, ist dabei gar nicht so wichtig. Wichtig, dass der Mensch in dem, was er tut, auch lebendig bleibt und Dienst leistet, Dienst leistet an allen Gliedern der Schöpfung, Dienst leistet, indem er hinter dem, was er tut, die Lebendigkeit Gottes erkennt, seine Aufgabe sieht und versucht, da, wo das Leben noch unentwickelt ist, auch ein Licht strahlen zu lassen. Dieses Lichtstrahlenlassen sagt nichts darüber, dass ihr den Namen Gottes immer wieder ausruft. Nein, das Lichtstrahlenlassen ist die Hinwendung zum Leben, kann Hilfe sein, kann Dienst am Nächsten sein, kann Opferbereitschaft sein, kann Demut sein.

 

Liebe Geschwister, eine Tugend ist etwas Kostbares, und je mehr an Kostbarkeiten in eurer Seele vorhanden sind, je heller wird eure Seele sein. Die Größe oder die Leuchtkraft der Kostbarkeit ist nicht von dem Stand des Menschen in der Gesellschaft abhängig.

 

Liebe Geschwister, wenn der Mensch sich dessen bewusst ist, was eigentlich Leben bedeutet, Leben, Lebendigkeit bedeutet, Dienst zu tun, Dienst am Nächsten und den Dienst in Hingabe und in Liebe. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und Gott über alle Dinge. Wenn ihr wisst, dass ihr alle Eigentum Gottes seid, so dürft ihr auch alles das, was Eigentum Gottes ist, lieben, dienen, helfen. Christus versuchte immer wieder, neue Wege zu gehen, eine neue Ordnung zu bringen. Er wollte Frieden bringen, Frieden, Frieden in diese Welt, Frieden unter euch, Frieden für alle Menschen. Er ist nicht den Weg für eine besondere Gruppe nur gegangen, sondern für alle. Er hat gezeigt, wie kann ich lebendig dienen, helfen und aufbauen. Wie kann ich einen Tempel in einem Menschen errichten, einen Tempel der Wahrheit, einen Tempel, der zur Sonne, zur Klarheit Gottes wird. Wie kann ich Reichtum schaffen, wie kann ich Perlen in die Seele legen, wie kann ich einen Schatz heben, wie kann ich diesen Schatz aus der Seele des Menschen hervorholen, so dass er für alle anderen nutzbar wird? Ihr wisst von vielen Geschäften, von denen Christus sprach, von einem, der etwas bekam an Reichtum und der diesen Reichtum vergraben hat und behütet hat, aber vergessen hat, mit dem, was ihm Gott gegeben hat, zu wirken,

 

zu arbeiten, so, dass das Zinsen bringen konnte, Zinsen und wertvoll wurde. Denn nur wird das wertvoll, was man auch bearbeitet, wo man mit lebt, wo man Zeugnis ablegt und andere stützt und hilft. Die Zinsen, wenn die wachsen, ist ein Zeugnis von der Lebendigkeit. Wer seine Gaben verschließt, um nur ichsüchtig auf das zu verharren, was er angeblich besitzt, steht zum Schluss mittellos da. Wer nicht mit dem arbeitet, was lebendig macht und Frieden bringt und anderen Gesundheit und Kraft, wer nicht arbeitet in dem Weinberg des Herrn, bekommt auch keinen Lohn.

 

Liebe Geschwister, diese Lebendigkeit, diese immer wieder frei strömende Lebendigkeit, die immerwährend an euch vorbeizieht, durch euch durchzieht, immer wieder bewusstwerden will und immer wieder erwachen will, diese Kraft, die euch euer ganzes Leben lang begleitet, die euch hebt, führt, gesunden lässt, euch wiedergesunden lässt, diese Kraft Gottes, diese lebendige Kraft, nehmt sie und tut eure Pflicht. Tut das Beste, was ihr zu geben vermögt. Wenn ich sage, der ganze Kosmos ist lebendig, so wisst ihr, wie weit das Leben reicht - bis in die Unendlichkeit hinein und doch ist es, so weit wie man auch blickt, immer das Leben des lebendigen Gottes. Wenn ihr erst einmal erkannt habt, dass überall das Lebendige steht und dass ihr überall dienstbar werden könnt für euch alle, erst, wenn alle Menschen begriffen haben, dass alle Kinder Gottes sind, alle, und das Leben lebenswert für jeden Einzelnen zu sein hat, wenn alle Kraft darauf verwandt wird, alles zu heben, alles zu stützen, alles sauber zu halten, alles lebendig zu halten, die Natur um uns herum. Ihr sollt ja, ihr sollt ja Wächter über diese Erde sein. Ihr sollt ja auch Diener der Erde sein, nicht Herrscher über diese Erde, Diener! Ihr sollt die Erde pflegen, ihr sollt der Erde helfen, ihr sollt die Erde kultivieren, ihr sollt das rechte Maß finden, das rechte Maß für jedes Leben und für jedes Lebendige. Ihr sollt Diener sein der Lebendigkeit. Es darf keine Ausgrenzungen geben, es muss Harmonie sein unter euch, unter euch allen, unter den Menschen, unter den Tieren, unter den Fischen, unter den Vögeln. Wisst ihr, solange, wie man fanatisch wird und meint, nur in unserer Religion ist die Wahrheit, nur wir sind diejenigen, die den Weg der Wahrheit wissen, solange nicht die Menschen erkennen, dass alles wahr ist, alles lebendig ist und alles ein Recht zum Leben besitzt, dass man aber im Lebendigen Ordnung halten muss und dass man, wie jeder Gärtner, führen muss und, wie jeder weiß, wie er in seinem Arbeitsbereich Ordnung halten muss, wie er führen muss, wie er den Nächsten ansprechen muss, um Früchte hervorzubringen, um Leistungen zu fördern, so ist es auch im Großen und Ganzen. Es nützt nichts, zu sagen, ich bin Hindu, ich bin Buddhist, ich gehöre dieser Gemeinschaft an und der Gemeinschaft, ich bin evangelisch, ich bin katholisch. Alles nutzlos! Ihr sollt lebendig sein, euch der Göttlichkeit bewusst sein, ihr sollt Licht sein, Herrlichkeit sein, gewiss sein, mit dem Himmel verbunden zu sein, Hilfe zu bekommen, aufzubauen. Wer sich der Wahrheit bewusst wird, der Lebendigkeit Gottes, und jeder sich erkennt, dass er Eigentum Gottes ist, Licht Gottes ist und sich vor dem beugt, der sein Leben geschaffen hat, der hat den rechten Weg erkannt. Selbst Christus wollte nicht bedankt werden, sondern Christus sagte: "Dankt meinem Vater im Himmel, denn er ist es, er ist der Lebendige. Ich diene meinem Vater. Ich tue alles, was mir mein Vater aufgetragen hat. Ich bin ein treuer Sohn," und sagte nicht Gott selbst: "Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe." Er erfüllte den Willen Gottes und er erfüllte auch seine Aufgabe und brachte den Menschen Frieden, brachte den Menschen Erkenntnis, brachte den Menschen die Wahrheit des Lebens, brachte ihnen die klaren Gesetze, die göttlichen Gesetze zum Dienst am Nächsten, dass man erkennt, was jeder zu tun hat. In einer Zeit, da so viel Ungehorsam, so viel Boshaftigkeit, so viel Verzweiflung herrscht auf dieser Erde, so wie heute wieder, muss erneut jeder

 

Mensch erkennen, dass jeder ein Teil des göttlichen Lebendigen ist und dass es jeder wert ist, für ihn da zu sein, so wie die Mutter für das Kind, der Vater für die Familie. Der Mensch ist es wert, für ihn da zu sein. Die Tiere sind es wert, für den Menschen auch da zu sein und auch denen zu dienen, der Erde, denn die Erde ist es wert, dass man sich um sie kümmert, dass man sie reinhält, dass man sie hebt in der Entwicklung, dass sie immer Besseres, Reineres, Schöneres hervorbringen kann. Auch sollte man der Erde Frieden lassen in bestimmten Bereichen. Ihr müsst horchen auf das, was der göttliche Wille ist. Wenn ihr die Boten des Himmels richtig versteht, eure Herzen und eure geistigen Türen nicht verschließt, werdet ihr euer ganzes Leben lang geführt, begleitet werden, und ihr werdet die Stimme hören, die zu euch spricht. Jeder Einzelne wird sie hören und verstehen. Jeder auf seine Art, jeder auf seine Art. Es ist nicht wichtig, so oder so eine Begabung zu entwickeln, jeder hat seine eigene Art zu hören und zu erkennen. Es ist an und für sich Reichtum des Lebens. Ist es nicht wunderbar, dass alles, alles, wenn es zusammengeführt wird, sich wunderbar ergänzt? Und je mehr Achtung für den Nächsten da ist, umso höher wird die Gemeinschaft stehen. Je mehr jeder dem Nächsten dient, umso mehr dient er sich selbst.

 

Liebe Geschwister, betrachtet dieses lebendige Dienen, denn das ist die Wahrheit, und lasst es nicht enden vor eurer Haustür. Lasst es weitergehen, den Raum größer werden, genau wie ich euch gesagt habe, lasst die Lebendigkeit nicht am Horizont enden oder der Hülle der Erde, der Lufthülle. Die Lebendigkeit Gottes geht in die Unendlichkeit hinein. Überall wird sie Leben entfalten, wo es sein darf, und alles ist lebendig, alles ist lebendig, denn es gibt nichts, was nicht lebendig wird. Wisst ihr, der Tod, die Finsternis, ist nur Verneinung, Ablehnung, Entfernung, nur Ablehnung und Entfernung [von Gott]. Wer das Göttliche verneint, wer den Nächsten nicht erkennen will, der ist tot, bewegungslos, erstarrt, der folgt dem nach, der sich abgewandt hat, und so lange, wie er dem nachfolgt, wird er Knecht der Finsternis sein, Knecht Luzifers, und wird Luzifer Zoll bezahlen, wird ihm geben, was zu ihm gehört. Ihr müsst euch entscheiden, wo ihr stehen wollt und ihr müsst sehen, wo alle Menschen stehen wollen, nämlich im lebendigen Licht Gottes.

 

Ja, liebe Geschwister, ich glaube, es ist genug, was ich gesprochen habe und ich möchte, dass dieses, was ich euch gesagt habe, euch berührt und ihr darüber nachdenken könnt. Wisst ihr, vielleicht darf ich euch noch eine kleine Geschichte erzählen.

 

Wisst ihr, in einem kleinen Dorf, wo nur Landarbeiter wohnten und wo die Entwicklung, die technische Entwicklung, noch nicht so vorangeschritten und die Menschen noch verbunden waren miteinander, weil einer den anderen brauchte, wo noch die Hütten gebaut wurden für jeden, für jede Familie, wo noch nicht der Lohn verlangt wurde, wo man sich noch einig war, aus dieser Zeit möchte ich sprechen von einem Wesen, das so ganz bescheiden seinen Weg ging, wurde in ärmlichen Verhältnissen nach der damaligen Zeit geboren, und er wuchs auf in der Liebe der Eltern, in Hingabe der Eltern, denn es war noch nichts Störendes. Doch dieser Junge war ganz eigenwillig in seinem Leben. Er liebte die Natur, er liebte die Erde, er untersuchte die Erde mittels eines Stöckchens und freute sich, zu erkennen, dass überall Leben war. Ihm tat es leid, wenn der Vater ausging, Schnecken sammelte, Regenwürmer sammelte, Heuschnecken sammelte, denn dies stand auf dem Speiseplan der damaligen Familie. Er hatte irgendwie immer Ehrfurcht vor diesem Lebendigen in der Erde, auf der Erde. Er lag stundenweise vor einer Blume und

 

beobachtete, was alles in diese Blume einkehrte. Wie viel Käfer, Schmetterlinge, wie viel wilde Bienen. Er war begeistert von der Lebendigkeit der Natur. Er ging in die Wälder hinein, setzte sich an Bäume, horchte, legte sein Ohr an die Bäume und vernahm so langsames Schlagen und Pulsen überall, seine geistigen Sinne wurden immer wacher. Plötzlich hörte er Stimmen und er merkte, dass er nicht allein war. Er hörte Stimmen, die nach seinem Namen riefen. "Weißer Adler, weißer Adler" wurde er genannt. "Komm, wir wollen dir etwas zeigen". und er horchte, "wo soll ich denn hingehen" und er fragte: "was soll ich denn tun?" "Komm und setz dich nieder," und dann hörte er: "Sieh diese Rinde dieses Baumes, sie hat Heilkraft. Schau, in deinem Stamm ist eine Krankheit, nimm von dieser Rinde, zerstoße diese Rinde und mache sie heiß und schau, da diese Pflanze, diese Wurzel, die nimm dazu. Nimm sie und gehe damit ans Feuer, lasse sie heiß werden und trocknen, aber nicht verbrennen, und zerreibe sie. Tue alles zusammen zu einem Getränk und gib es dem Bruder, der krank ist, zu trinken." Er tat es und der Bruder wurde gesund. Er freute sich. Plötzlich erkannte er, warum er so verbunden mit der Natur, warum er so Hingabe hatte, keine Bosheit in sich. Er hörte auf den Rat seiner geistigen Führer, der geistigen Boten. Wisst ihr, diese Familie bekam plötzlich großes Ansehen, denn dieser Junge war ein Diener zum Heilen, ein geistiger Arzt geworden, der die Sprache der Natur verstand, die Sprache der Naturgeister. Er wurde Werkzeug, Werkzeug des Himmels und er diente jedem, der in seinem Kreis war, der zu ihm gehörte, zu seinem Stamm. Er wurde ein Licht und so wurde er später zu einem Medizinmann, aber er wurde nie übermütig, er blieb bescheiden und als sein Leben endete, da rief er einige des Stammes zu sich und erzählte alle diese Dinge, die er erlebt hatte, und ließ sie aufschreiben, dass nichts verlorenging von dem, was ihm gesagt wurde: jedes Mittel in seiner Dosierung, in seiner Kraft und sprach noch eines dazu: "Verlernt nicht, zu horchen, zu erkennen, was der Nächste braucht. Wisset, jeder hat ein anderes Maß, und wenn ihr nicht die Wahrheit und die Lebendigkeit und den Grad dieses Menschen erkennt, in dem dieser Mann steht, könnt ihr auch den Menschen nicht heilen. Ihr müsst horchen und wirklich dienen wollen. Ihr müsst den Nächsten wirklich lieben," und so entstand eigentlich in diesem kleinen Stamm schon eine Art geistige Lehre. Und diese Menschen, die ja so bescheiden waren, nahmen diese Weisheiten und Wahrheiten auf und wurden dadurch auf einen ganz bestimmten geistigen Stand gehoben, denn sie dienten sich untereinander ohne Ansehen der Person. Es entwickelte sich eine wirkliche Gemeinschaft. [Als er] nun ins Geistige hinübertrat, empfangen wurde von denen, die ihm im Leben gedient hatten, durfte er all das Glück sehen, dass er geschenkt hatte, und er war so glücklich und wusste nicht zu fassen und sich nicht vorzustellen, wie schön doch alles um ihn herum war und wie glücklich er seinen Lebensbereich gemacht hatte. Wisst ihr, über diese Kostbarkeiten gehen heute die Menschen dahin, erkennen nicht den wahren Besitz von so einfachen Menschen und Stämmen. Aber ihr könnt auch wieder kostbar werden, wenn ihr lernt, auf euch und dem Inneren zu hören, wenn ihr lernt, das Lebendige in der Umgebung um euch herum zu erblicken und euch von dem Boten des Himmels führen lasst.

 

So, liebe Geschwister, für heute ist es genug.

 

So möchte ich mich verabschieden von euch. Ich möchte, dass ihr gesundet an Leib und Seele, bis ihr ganz im Lichte steht.

 

Himmlischer Vater, so bitte ich um den Segen für alle, die hier sind, für alle, die um uns herum sind, für alle, die zuhören und wachsen wollen an Wahrheit und Licht, für

 

alle, die gehen wollen, Dir entgegen, für alles Lebendige, damit alles zum Segen werde.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Wie eine Blume möchte ich werden, voller Licht und Duft.

Wie ein Stern möchte ich leuchten, in die Finsternis.

Wie ein Bach möchte ich sein, erquicken Feld und Stein.

Wie ein Vogel möchte ich fliegen, über Welt und Leben.

Wie eine Wolke möchte ich segeln, Segen spenden für das Leben.

Oh, Du Schöpfer allen Seins und Leben voller Hingabe, Licht und Segen

möchte ich ziehen all das, was noch verloren, heben all das, was noch verborgen,

führen aus dem dunklen Reich in das Licht - uns allen gleich.

 

 

174.               DAS KREUZ ALS ZEICHEN DER LEBENDIGKEIT DES SIEGES

Hannover, 21.3.1997

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

heute steht am Anfang für euch das Kreuz. Das Kreuz ist ein Zeichen der Entscheidung. Das Kreuz, das einst Ende des Lebens für den Menschen bedeutete, ist zum Tor des Lebens geworden. Dieses Kreuz gilt heute als Lebenszeichen, als Zeichen der Entscheidung, die einst Christus für euch alle geleistet hat. Der Lebensweg des Menschen ist mit vielen Kreuzen gezeichnet. Jedes Kreuz erwartet von euch eine Entscheidung. Das Kreuz als Zeichen der Lebendigkeit des Sieges.

 

Liebe Geschwister, habt ihr euch entschieden, wo ihr steht? Wisst ihr, wer euer Herr ist? Ja, liebe Geschwister, es ist gerade die Osterzeit, die Zeit des Fastens, des Betens. die Zeit des Rückblicks, die Zeit, sich zu erinnern: Er, unser Herr, ist vorausgegangen. Das Kreuz wurde zum Tor, zum Tor zum Leben.

 

Liebe Geschwister, so werde auch für euch das Kreuz zum Zeichen des Sieges und zum Zeichen des Lebens. Möget ihr erkennen, wie viele Kreuze vor euch liegen und vor euch stehen. So schnell wird gesprochen, der Herr leite meinen Geist und meine Seele. Wie sieht es denn aus? Christus sagte: "Ihr könnt nur einem Herrn dienen," und dieses Wort ist wahr! Christus ist euer Herr, und Luzifer ist der andere Herr und wenn Christus sagt: "Ihr könnt nur einem dienen", dann heißt das so viel [wie]: Ihr müsst euch entscheiden in jeder Lebenslage, wem ihr dienen wollt: Christus oder Luzifer. Die Menschen haben sich ja so beeilt, zu erkennen, zu sagen, ja, das Böse liegt in jedem Menschen und dieses Böse müssen wir besiegen. Genauso wenig, wie die meisten Menschen nicht davon überzeugt sind, dass Christus wahrhaftig lebt und existiert und dass Christus wirklich der Herr ist, so wenig sind die Menschen auch in

 

dem Glauben, dass Luzifer existiert. Nur, weil sie ihn nicht erkennen, heißt das nicht, dass dieser Herr nicht da ist. Die Menschen haben sich alles so einfach gemacht. Sie haben alles so schön verwischt. Sie haben alles so schön in Vergessenheit treten lassen: von dem Wirken Luzifers und dem Wirken des Himmels. Sie machen aus Christus Gott und aus Luzifer den Hintergrund der Seele, die boshaft ist.

 

Liebe Geschwister, über eines muss sich jeder im Klaren sein: Hier auf dieser Erde habt ihr es nicht nur mit dem, was in eurer Seele ist, zu tun, sondern auch mit lebendigen, geistigen Wesen, die böse sind und unter der Herrschaft Luzifers stehen. Die Herrschaft Luzifers ist über diese ganze Erde reichhaltig verteilt. In diesem Raum der Herrschaft Luzifers vereinigen sich große Führer der Völker und alles, was dem Menschen Schaden bringt. Es sind lebendige, boshafte Wesen und es nützt nichts, in irgendeiner Form und Weise dieses zu verniedlichen. Ich habe so oft schon zu euch gesprochen und gesagt, wo euer Geist hingeht, wo euer Denken hingeht, zu dem gehört ihr. Je öfter ihr euch nach Gott und Christus ausrichtet, so heller werdet ihr, aber wie ist denn der Mensch in seinem Innern? Wie leicht ist ein Mensch erzürnt. Wie leicht entfacht er Finsternis und schon kommen diese Knechte Luzifers, euch zu zeichnen, euch aufzufordern, euren Zoll zu bezahlen, den Zoll der Bosheit. Wie schnell lassen sich heute die Menschen von der Bosheit, von der Lüge, von der Achtungslosigkeit herniederreißen. Junge Menschen sind so schnell bereit, Böses zu tun, zu morden, zu schlagen, Gewalt anzuwenden. Sie werden willige Werkzeuge und haben als Herrn Luzifer gewählt.

 

Liebe Geschwister, dieser Herr, Luzifer, hat das Recht, jeden Menschen in Versuchung zu führen, und er nutzt dieses Recht aus und führt die Menschen in Versuchung und bringt den Menschen zu Fall, und es geht so schnell, dass die Menschen noch nicht einmal begreifen, wie sie gefallen sind. Wenn sie auf einer Seite noch reden, ich glaube an Christus, meinen Herrn, gehören sie doch schon längst zu Luzifer. Wenn Christus sagt: "Ihr könnt nur einem Herrn dienen", so heißt es: "Ihr könnt euch nur zu mir wenden, wenn ihr euch richtig entscheidet, wenn ihr diese Prüfungen besteht, wenn ihr das Richtige erkennt."

 

Das Kreuz, das für jeden Menschen auf seinem Lebensweg gestellt worden ist, gibt Zeugnis von eurem Denken, von eurem Handeln. Ihr solltet öfters stille stehen und überlegen, was ihr sprecht, was ihr tut. Denn allzu schnell ist man bereit, in dunklen Farben zu malen. Gerade heute ist es wichtig, euch daran zu erinnern.

 

Christus ist Gottes Sohn! Christus ist nicht Gott! Gott ist durch seine Lebendigkeit auf dieser Erde, durch seine Kraft, seine Macht des Lebens und seinen Segen. Gott hält diese Schöpfung in seinen Händen, doch diese Schöpfung hat er in die Hände von Christus gelegt. Christus ist zu dieser Erde herniedergegangen, freiwillig, hat sich bereit erklärt, diesen Kampf auszufechten und den Sieg errungen, den Sieg über diesen Herrn der Welt, über Luzifer.

 

Christus hat euch teuer erkauft, mit Blut, Leib und sehr viel Tränen - Schmerzen gar nicht auszudenken! In seinem Leben ist Christus immer wieder versucht worden. Immer wieder hat dieser Herr dieser Welt, Luzifer, versucht, sein Leben zu stören, seinen Plan zu durchkreuzen, unmöglich zu machen und den Willen zu zerstören, Frieden zu bringen auf dieser Erde, Frieden mit dem Menschen und einen Weg zum Geistigen, zu Gott, zu schaffen.

 

Es ist wichtig, liebe Geschwister, dass man immer zu Rate geht mit sich selbst. Wenn ihr die Zeitung lest, lest doch den Hintergrund. Fragt doch mal, wer offenbart sich da in dieser Zeitung. Wer drückt denn diese Menschen? Wer bringt sie in Elend, in Not, in Verzweiflung? Welche Menschen führen denn zu diesen Ursachen des Elends? Was tun sie denn, dass auch das wieder beseitigt wird, was euch quält? Wessen Diener sind sie denn? Horcht doch mal darauf, von welcher Seite ihr wieder angesprochen werdet. Wie schnell seid ihr überzeugt von einer Sache, wenn der Gegenüber sehr gut reden kann und gewandt ist mit seinen Worten und manches Mal, wenn dieser Mensch euch verlässt und ihr zur Besinnung kommt, merkt ihr, wie schnell ihr eingehakt habt in die Finsternis und dasselbe nachgeredet habt.

 

Ich möchte auch heute etwas Freudiges bringen, aber ich muss euch heute dieses Kreuz erklären, diesen Umstand dieser Erde, dieses Lebens. Ihr seid hier auf dieser Erde, um zu kämpfen und euch zu entscheiden, um den richtigen Weg zu gehen und zu finden. Es ist nicht so leicht. Viele Menschen lassen sich treiben und sagen, wir werden schon den rechten Weg finden, wir kommen da schon dahin, wo wir hinsollen. Man lässt es alles über sich ergehen, man entscheidet sich nicht. Christus hat sich immer entschieden. Wenn die Aufforderung kam und er aufgefordert wurde, in die Stille zu gehen, in die Wüste oder auf einen Berg, hat er sich dieser Sache ausgeliefert, hat gehört, hat gesehen, hat erlebt, hat gekämpft, hat gelitten und letzten Endes gesiegt. Nicht nur einmal, liebe Geschwister, immer und immer wieder wurde er aufgefordert, sich von den Seinen und von den Menschen zu entfernen, um seinen Weg erneut zu überprüfen, [zu] überdenken und sich auszurichten, und dieses Ausrichten nach Gott zur Wahrheit hat immer sehr viel Kraft gekostet, denn Christus nahm es nicht leicht, er harrte aus. Er saß Stunde um Stunde auf einem Felsen und wartete und überlegte, überdachte seinen Lebensweg, meditierte, trank nur wenige Schluck[e] aus seinem Beutel aus Ziegenleder, war still bis hoch in die Nacht hinein, wenn es kühler wurde, bis zum Morgen. Er ließ sich nicht vom Schlaf übermannen, bis er sich entschieden hatte und den Weg klar erkennen konnte, wie sein nächster Schritt ging und bis er wirklich mit sich ins Reine gekommen war. Immer wieder hat er sich die Frage gestellt, bin ich richtig gegangen? Er ist seinen Tagesablauf abgegangen, er ist die Wochen zurückgegangen im Geiste, hat überprüft, was habe ich getan, was habe ich gesagt, bis plötzlich sich der Himmel öffnete und er die geistige Schau hatte und mit seinen geistigen Geschwistern sprach. Aber erst, wenn er sich entschieden hatte und wenn er erkannt hatte, dieser Weg, den ich bis jetzt gegangen bin, ist der rechte Weg gewesen. Er hat Rechenschaft abgelegt, seinem Vater gegenüber und sich selbst gegenüber, liebe Geschwister, und dasselbe erwartet auch euer Herr von euch, dass ihr euch entscheidet, dass ihr überlegt, wie ihr zu gehen habt und euch im Klaren seid, was ihr getan habt und euch selbst Rechenschaft abgebt im Leben. Nehmt dieses nicht so leicht, dieses Rechenschaft abgeben. Es wird viel mehr Zeit verwandt, viel Geld zu verdienen, als dafür Zeit aufzuwenden, zu überlegen, auf welcher Seite stehe ich, wer ist mein Herr? Nicht das Aussprechen "Christus ist mein Herr", sondern das Leben nach Christus und das Leben in Richtung Gott zeichnet euch, wessen Herr ihr seid und wessen Herrn ihr dient. Wenn gesagt wird, ihr könnt nicht zwei Herren dienen, so heißt das so viel [wie]: die Menschen dienen im allgemeinen beiden. Sie blicken auf und blicken hernieder, nehmen von allem, was sich bietet und versuchen, das rechte Gemisch zu machen, aber das ist der falsche Weg. Es führt nur wieder hinauf und hinunter zu neuem Leben. Wenn ihr frei werden wollt, wenn ihr einen Schritt, einen großen Schritt hinein ins Geistige tun wollt, dann müsst ihr wirklich mit eurem Herrn Jesus Christus gehen. Ihr sollt Gott über alles setzen, ihr sollt Gott

 

danken, loben und preisen für all das, was er an Kraft und an Segen euch zukommen lässt, aber euer Herr ist Jesus Christus, ist euer König. Ihr habt euch einmal entschieden, nicht mit ihm zu gehen und ihr müsst euch jetzt entscheiden, mit ihm zu gehen, treu an seiner Seite zu sein und es muss in eurem Leben bemerkbar sein, dass ihr Christus nachfolgt, liebe Geschwister, nicht öffentlich, nicht laut, nicht irgendwo vom Pult, sondern in eurer Seele, in eurer Seele, in eurem Geist müsst ihr Klarheit finden und Klarheit haben, wer ist mein Herr, wem gehört meine Seele, und wenn ihr das Kreuz seht, haltet inne und denkt daran, wie ihr euch zu entscheiden habt. Die Entscheidung sollte lebendig machen und zum Leben führen.

 

Liebe Geschwister, ihr wollt heute das Liebesmahl zu euch nehmen, wollt heute gedenken an euren Herrn Jesus Christus, wollt nachvollziehen, was er für euch getan hat, wie er gelebt hat, was er versucht hat, dem Menschen klarzumachen. Ihr wollt heute im Geiste zurückgeführt werden, euch erinnern an die Lebenszeit, die da euer König auf dieser Erde verbrachte, was er tat, wie er Segen gespendet hat, wie er getröstet hat, wie er bei den Ärmsten war, bei den Kranken. Hat nicht den vorgezogen, der leuchtete und Reichtum hatte, sondern den vorgezogen, der Hilfe brauchte und den erkannte, der nach Gott sich gesehnt hat. Er hat die Menschen beraten, hat den Weg aufgezeigt, hat Menschen erlöst von ihren Leiden, von ihrer Krankheit. Wie viele durch ihn gesundgeworden sind, habt ihr ja lesen können und auch erfahren können. Seine ärztliche Tätigkeit aber, seine richtige geistige Tätigkeit war es doch, den Menschen zu befreien, den Menschen friedlich zu stimmen, den Hass aus der Seele des Menschen zu nehmen. Ihr müsst euch auch überlegen, dass in dieser Zeit, wo die Römer herrschten und wo viel Hass auf andere war, auf Machtgeber, dass die Seelen der Menschen ja auch vergiftet waren, und wenn dann Christus sagte: "Wer das Schwert anfasst, wird durch das Schwert umkommen.", zeigte er ja den rechten Weg. "Haltet Frieden, werdet friedlich, ordnet euch erst einmal unter, vergesst Hass, vergesst Wut, versucht, ordentlich zu leben, euch ordentlich zu entscheiden. Helft euch untereinander, denn nur, wenn ihr euch untereinander helft, dient ihr der Wahrheit, und es kann nicht zum Streit kommen." Denn so viele hatten sich doch zusammengerottet, Gruppen gebildet, Überfälle gegen die Römer geführt, aber die Römer waren doch so mächtig und so verhasst in diesem Land, und es ist ja gerade, gerade dieser Hass von den Machthabern dieser Welt, was Luzifer immer die Menschen in seine Arme treibt. Die Menschen verdunkeln ihre Seelen, ihre Sinne. Sie können nicht mehr Frieden sehen und Frieden erkennen. Sie können keinen anderen Weg sehen und was sagte Christus: "Dient dem Nächsten, liebe deinen Nächsten wie dich selbst" und der Nächste ist der, der dir wirklich am nächsten steht, rechts und links, zu jeder Seite. Helft euch untereinander, beschenkt euch untereinander. Es gab viele Reiche und so viel Arme. Hätten sie sich untereinander in Liebe gedient und gegenseitig geholfen, wäre diese Not auch nicht so groß geworden. Auch so ist es heute wieder. Es gibt sehr viele Reiche, und es wird bald sehr viele Arme geben, liebe Geschwister, wenn nicht die Wahrheit erkannt wird, wenn nicht Christus als der wahre Herr gesehen wird und wenn nicht erkannt wird, dass Luzifer ein großer Fürst der Versuchung und ein lebendiger Fürst ist, der sehr schlau ist und die Kunst des Verbergens beherrscht und möglichst nicht in Erscheinung treten will. Ihm ist es recht, dass die Menschen ihn nicht erkennen, desto besser kann er handeln. Ihr seht es nur an den Auswirkungen, wenn da Krieg entsteht, da Kampf entsteht, da Not ist, da Elend ist, das sind die Spuren Luzifers - und die Spuren von Christus sind: Erfüllung, Freude, Glücklichsein, Frieden, Heiligkeit, Genügsamkeit.

 

Liebe Geschwister, Christus hat gern Feste gefeiert. Er war gern lustig. Er hat nicht gesagt: "Ich esse kein Fleisch, ich esse nur Fisch" oder "ich trinke nur Wasser." Er trank auch Wein. Er war gerne fröhlich und lustig und hat Freude, wirklich Freude gehabt, mit den Kindern zu spielen. Er hat mit den Kindern gespielt und Steine geworfen. Er war glücklich über die Freiheit des Geistes, denn eine kindliche Seele, wenn sie noch weich ist, kann man lenken und ausrichten. Viele Kinder sind hinter ihm hergegangen und haben zugehört und aus vielen Kindern sind später wahrhafte Christen geworden. Er gab Beispiel, Beispiel vom richtigen Leben. Nicht nur Erwachsene haben erkannt, sondern viele Kinder, die mit ihm zusammengezogen sind, sind später wirklich wahre Christen geworden. Auch das möchte ich euch sagen, denn gerade die Zukunft liegt in den Kindern und der, der das vergisst, wo die Zukunft liegt und dass gerade die Kinder den rechten Weg finden sollen und so geführt werden, dass sie ihn finden können, der hat auch die Zukunft gewonnen. Aber wenn die Kinder verführt werden und nur sehen nach Geld, nach Macht und Herrschaft, über andere Ellbogen gebrauchen, sich schlagen, an nichts Gutes denken und das Wort "Kirche" schon so die Einstellung ist und schon das Göttliche verneinen, wenn die Eltern es nicht ermöglichen, in die Seele eines Kindes Glauben hineinzulegen, nicht mehr den Wert eines Gebetes erkennen, nicht mehr täglich mit ihren Kindern beten, was soll dann aus den Kindern werden? Wo ist die Sitte, dass bei Tisch noch gebetet wird? Wer betet noch bei Tisch? Schon in der Öffentlichkeit hört es auf. Jeder geniert sich, weil er Angst hat, ein anderer könnte erkennen, dass er vielleicht noch ein bisschen glaubt. So weit ist es nun schon gekommen, dass man sich schämt, zu beten beim Essen, liebe Geschwister. Früher, die Christen, die schämten sich nicht. Sie waren stolz, ein Gebet zu sprechen. Sie waren stolz, das Brot zu brechen. Sie wussten, wohin sie gehörten. Heute wissen es die Menschen scheinbar nicht mehr so. Deswegen, ihr könnt nur einem Herrn dienen. Wer Zweien, zwei Herren, dienen will, der erleidet Schiffbruch, denn ein Schiff, das nicht weiß, wohin es fahren soll, verirrt sich.

 

Liebe Geschwister, ich habe genug heute dazu gesprochen, aber ich möchte, dass ihr euch Gedanken darüber macht und meditiert und zu euch selbst findet und darüber nachdenkt, wie wirklich zu leben ist. Wenn ihr jetzt dieses Liebesmahl nehmen wollt, seid ehrlich mit euch selbst. Nehmt euch wirklich vor, ein christliches Leben zu führen und anderen auch zu helfen, Christ zu sein und den Herrn zu finden.

 

So, liebe Geschwister, ich ziehe mich zurück, bleibe in diesem Raum, nehme mit euch das Liebesmahl, segne euch und bringe euch all das, was ihr braucht in diesem Leben. Seid euch gewiss, die geistige Welt ist alle Tage bei euch, Tag und Nacht, und in euren schweren Stunden. Ihr müsst euch nur entscheiden und ihr habt das Glück, das Glück des Lebens.

 

Gebet des Kleinen Dieners:

Himmlischer Vater, in Christi Namen bitte ich um Deinen Segen für diese Stunde. Um den Segen für ihre Seele, um den Segen für ihren Leib, dass sie gesunden an Leib und Seele.

 

Himmlischer Vater, so bitte ich, all das Dunkle aus ihnen herauszukehren, sie klar und rein zu machen mit Deiner Kraft, mit Deinem Licht.

 

Himmlischer Vater, in Christi Namen bitte ich um Segen für Wein und Brot, um Segen für alle, die hier in diesem Raum sind, dass sie sich erneut ausrichten und Dir treu sind.

 

Sieh das Licht in ihrer Brust, wie es leuchtet, wie es wächst. Es sind Deine Kinder. So erbitte ich, gib ihnen Deinen Frieden, Amen.

 

Thomas:

Himmlischer Vater, in Christi Namen sind wir hier versammelt, und wir bitten Dich, o Heiliger Vater, segne dieses Brot. Es ist für uns das Sinnbild für den Leib Christi, den er für uns gegeben hat zur Erlösung unserer Seelen. Wir bitten Dich, Vater, segne dieses Brot für jeden, der davon nimmt.

 

Und desgleichen bitten wir Dich, o Heiliger Vater, segne diesen Wein hier, auch er ist Sinnbild. Sinnbild für das Blut Jesu Christi, das am Kreuz geflossen ist, um uns den Weg zu Dir zu schaffen. Wir bitten dich, segne diesen Wein für jeden, der davon trinkt.

 

Abendmahl

 

Unser Vater, wir haben das Brot zu uns genommen und den Wein und wir sind uns bewusst, dass diese zwei Symbole die Erlösung sind aus der Herrschaft Luzifers, die uns Christus geschenkt hat: die Erlösung zurück zu Dir in Dein Reich und wir danken Dir, Vater, und wir danken vor allem Christus für den schweren Gang und für den Sieg, der er für uns errungen hat.

Gebet: Vater Unser … Der Kleine Diener:

"Ich bin der Weg und die Wahrheit. Wer mir nachfolgt, wird leben, obgleich er stirbt."

 

Liebe Geschwister, jetzt könnt ihr wohl ermessen, dass Christus der Herr und das Leben ist und so möchte ich mich von euch verabschieden, denn auch ich bin bei euch, solange ich hier die Möglichkeit habe, zu euch zu sprechen.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Wie wir uns vorhin gesetzt hatten, hörte ich plötzlich eine Stimme und sah ein Kreuz.

Das Kreuz drehte sich zur Tür, und aus der Tür, die sich öffnete, fiel plötzlich helles goldenes Licht und die Stimme sagte: "Ich verlasse euch nicht, bevor ich mich verabschiedet habe."

 

 

175.               "ICH BIN GEIST, IHR SEID MENSCH"

Hannover, 18.4.1997

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen.

Liebe Geschwister, ich bin Geist, ihr seid Mensch. Ihr Menschen seid in Materie gebunden. Das Wort "Mensch" bedeutet: Einswerdung mit der Erde. Euer Leib ist

 

eins geworden mit der Materie, euer geistiger Leib. Die Seele hat sich verbunden mit eurem Leib, liebe Geschwister.

 

Wenn es heißt, und sie gehen aus dem Paradies, sie wurden hinausgetrieben und wenn es heißt, Adam ward ein Mensch, das heißt eben, Adam bekam einen Körper, einen Körper aus Materie, einen menschlichen Körper nach dem Bilde des Geistigen, da das Geistige nach dem Bilde Gottes geschaffen wurde, so wurde der Mensch,

d.h. der Mensch des Geistes, also der Mensch nach dem Bilde seines Geistes, seines Geistes geschaffen. So ist die Stufe, so wie euer Geist in Form ist, so ist auch euer Leib. Ihr seid ähnlich. Die Schöpfung geschieht auf geistiger Art, und wenn der Geist verändert wird, wenn er seinen Weg nimmt auf dieser Erde im Mineralreich, im Pflanzenreich, im Tierreich, so wird erst die geistige Form verändert und nach dieser geistigen Form der Leib wieder ins Erstehen gerufen. Die Form ist jedes Mal geistig, aber das Materielle ist eben die Verkleidung des Geistes. So, wie ihr euch jeden Tag neu verkleidet, so verkleidete der Schöpfer diese Wesen in immer neue Formen, und jeder Geist des Himmels hatte Anteil an diesen Formen und diese Art der Verkleidung. Der Mensch liebt Verkleidung. Er liebt das Schattenspiel, das Verstellen, dass immer wieder neue Formen getragen werden: diese Maskerade.

 

Liebe Geschwister, ihr könnt auch wieder ganz einfach euch kleiden oder euch in der Kleidung verstecken, so dass euch kein anderer erkennen kann, aber der Geist geht durch alles hindurch und wird gesehen, der geistige Leib.

 

Liebe Geschwister, eigentlich ist gerade diese Zeit so wunderbar, um diese Dinge euch zu erklären. Ihr seht diese vielfältigen Formen in der Natur, überall, bei jedem anderen Lebewesen, wie es entsteht, wie es wächst, wie es untereinander verbunden ist, was alles da geschieht. Immer wieder neue Verwandlung, aber bedenkt eins, die Verwandlung ist hauptsächlich im Geistigen. Wenn auch die Menschen in ihrer Forschung den Körper verändern können, aber die Menschen werden niemals den Geist verändern können, niemals, liebe Geschwister, niemals! Ihr könnt den gleichen Wagen fahren, der immer wieder wie ein Ei dem anderen gleicht, aber es muss immer wieder ein anderer Fahrer sein, ein geistiger Fahrer, und so wird es auch keine gleichen Persönlichkeiten geben, bei allen Versuchen, die der Mensch unternehmen wird, es werden keine zwei gleichen Persönlichkeiten entstehen können, es wird immer ein anderes Wesen sein und es wird nie gleich sein, liebe Geschwister, glaubt das ja nicht, so etwas kann auf dieser Erde nicht geschaffen werden vom Menschen. Es ist für die Menschen unmöglich.

 

Der Geist oder die Geister des Himmels bedienen sich der Formen der Erde, um so die Schöpfung in immer wieder neue Farben zu heben, zu lenken und dem Himmel entgegenzuführen. Jeder hat den freien Willen, jeder kann die Ursache schaffen für sein Leben und auch für sein weiteres Leben. So schaffen Gruppen, Ursache und Wirkung, Völker Ursache und Wirkung und auch die Forschung bei euch wird Ursache und Wirkung schaffen und die Wirkung erleben können. Ob es jedes Mal ein Schritt nach vorne ist, das will ich dahingestellt [sein] lassen, aber lernen werdet ihr alle daraus. Ihr habt es in der Hand, in wenigen großen Schritten der Vollendung entgegenzugehen und die Erde und das Reich der Erde zu verlassen und ins Geistige hineinzugehen und auch da zu bleiben, ihr habt aber auch die Möglichkeit, euch so zu belasten, dass noch viele, viele Leben gebraucht werden, um euch nur eine Stufe emporzuheben.

 

Liebe Geschwister, ihr seid alle so beschenkt. Ihr seid geistig so reich. Wenn ihr wüsstet, was alles in eurer Seele liegt, wie viel Reichtum das ist, wie beschenkt ihr seid, wie viele Menschen wissen überhaupt oder glauben überhaupt an einen Fortbestand des Geistes. Euch ist dieses klar. Wenn in der geistigen Ordnung es für gut befunden wird, euch zu heben, euch emporzuheben und zu tragen, so wisst ihr doch schon den Weg, den ihr gehen werdet und wisst ihr auch, ihr braucht keine Angst zu haben, wenn dieser irdische Weg zu Ende geht, denn euer geistiger Weg, der ist vorbestimmt und ihr werdet weitergehen. Wenn dieses Kleid nicht mehr gebraucht wird, wenn die Silberne Schnur zerreißt, dann seid ihr befreit von diesem Leib, endgültig befreit, und nichts, aber auch gar nichts, bindet euch an den zurückgelassenen Körper, es sei denn, euer eigener Geist versucht unablässig, nach seinem materiellen Leib zu greifen. Alles entflieht, alles entflieht aus der Materie, nur das Geistige ist wirklich, wirklich das Wahre und es kann keinen Geist fesseln, wenn die Silberne Schnur zertrennt ist, nichts kann einen Geist noch festhalten: weder Herz, weder Arm noch Bein. Wenn der Geist sich löst aus dem Leib, herauslöst, wenn dieser Sterbevorgang vollendet ist, ist eine Trennung geschehen, eine geistige Trennung. Nichts verbindet mehr den Geist mit dem Leib. Lasst euch da nichts einreden. Wenn etwas getrennt wird, dann ist die Trennung endgültig und ihr werdet nicht an einem körperlichen Teil im Geistigen Schmerzen leiden. Das gibt es nicht. Wenn so etwas geschieht, seid ihr es selbst, die nicht loslassen können.

 

Liebe Geschwister, es ist wie bei der Geburt. Wenn auch der Körper, der vollendete Körper, und auch das materielle Gehirn, viele Dinge aufnimmt, viele Dinge hört und vieles in sein Gedächtnis hineingesetzt wird, mit der Mutter erlebt, mit der Mutter erlebt (!), so wird der materielle Leib ausgestattet mit geistigen Gütern, d.h. mit Kräften, mit Erinnerungen, mit Tönen, mit Worten, und wenn das gut, wirklich gut und ruhig vonstattengegangen ist, so, dass der eigentliche Geist in diesen Leib hinein, hineingebracht werden kann, wenn er in diesen Leib hinein sinkt, wenn die Seele sich endgültig mit dem Körper verbindet, erst dann, erst dann ist die Verbindung vom Geistigen zum Materiellen vollzogen, und nicht eher, nicht eher, liebe Geschwister. Wenn auch eine kleine geistige Verbindung schon zu diesem kleinen Leib im Mutterleib besteht und wenn auch von geistiger Seite vieles geordnet und gelenkt wird, so ist es doch zuerst der Wille der Mutter und der Wille des Vaters, was die Verantwortung für einen gesunden Leib trägt, um später die Möglichkeit zu schaffen für den Geist, der einmal diesen Leib tragen wird und Nutzen davon hat, aber dennoch ist der Körper noch nicht lebendig, liebe Geschwister, noch nicht lebendig. Der Körper ist erst dann mit Leben erfüllt, wenn der Geist, der persönliche Geist, der eigentliche Geist, in den Körper eingekehrt ist. Wenn es auch scheinbar, scheinbar, so wäre, es ist nicht so, es scheint nur so, liebe Geschwister, und so ist es auch, wenn der Geist sich getrennt hat vom Leib, gibt es auch für einen Geist kein Zurück, liebe Geschwister, kein Zurück. Alle diese geistigen Erfahrungen, die angeblich Tote machen, dass Verstorbene den Himmel besuchen dürfen, aber über eins seid euch im Klaren, die Verbindung zum Körper ist noch immer vorhanden, denn wenn die Silberne Schnur zerreißen würde, könnte der Geist nicht zurück. Also ist es immer noch eine Brücke und solange, wie diese Brücke noch nicht zerrissen ist, solange ist der Geist noch mit seinem Körper verbunden. Es ist nichts Anderes, als wenn ihr einschlafen tut des Abends und ihr euren Leib verlasst und plötzlich bei uns auftaucht. Liebe Geschwister, es ist noch kein vollständiger Tod, d.h. noch keine vollständige Trennung vollzogen. Es ist immer noch ein Band, was die Materie zusammenknüpft. Erst dann, wenn ihr ja sagt und der Himmel oder die Ordnungsgeister des Himmels ja sagen, darf dieses Band zerreißen.

 

Liebe Geschwister, ich habe ganz bewusst euch hierin ganz klar Einblick gegeben. Wenn es möglich ist, durch einen Körperteil eines anderen Wesens, das den Körper wirklich verlassen hat, besteht auch keine Verbindung mehr zum Geist, es sei denn, der Geist hätte nicht losgelassen. So ist es manchmal, wenn erdgebundene Geistwesen immer noch in der Nähe des Menschen bleiben und versuchen, durch diese Menschen zu wirken, einfach nicht loslassen können, dann kommt es halt eben zu bestimmten Dingen, die man erleben kann: zu Spuk, zu Störungen im Lebensbereich, in der Wohnung. Das sind Wesenheiten, die nicht loslassen können oder Wesenheiten, die sich mitteilen wollen und zeigen wollen, hier bin ich, seht doch, hier bin ich, aber die Menschen sind geistig noch nicht so weit entwickelt, dass sie sehen können. Vom Geiste her, da kann man sehen, aber als Mensch nicht, und es gibt viele Geistwesen, die auch die Menschen nicht sehen können, liebe Geschwister. Glaubt ja nicht, dass nun jeder Geist jeden sehen könnte. Vielen ist auch das verwehrt. So gibt es in allen Dingen eine wunderbare Ordnung und es liegt immer wieder, ihr werdet [es] feststellen, es liegt immer wieder an eurem eigenen Willen, was ihr wollt, was ihr tut. Der Himmlische Vater hat euch dieses hohe Geschenk gegeben und er hat es auch euch gelassen. Ihr müsst aus euch selber heraus den Weg finden.

 

Die Gnade des Himmels ist der Geist der Wahrheit. Die Gnade des Himmels ist der Schutz- und Führungsgeist für euch, der an eurer Seite [steht], das ist Gnade. Die Liebe des Himmels ist die Kraft, die euch trägt und immer wieder lenkt. Menschen, die in Liebe verbunden sind, tragen sich gegenseitig, und die Liebe trägt euch dem Himmel entgegen. Menschen, die aus Liebe handeln dem Nächsten gegenüber, erwerben sich das Himmelreich, liebe Geschwister. Alles, was ihr tut aus Liebe, alles, was ihr ertragt in Güte und Friedfertigkeit ist eine Verbindung zum Geistigen. Es ist ein Früchtesammeln für die Ewigkeit. Ihr wisst nun von all diesen Dingen, so tut auch diese Dinge. Werdet vollkommen, vollkommen als Mensch auf dieser Erde, erkennt euren geistigen Weg und verschließt nicht eure Sicht. Zeigt, was ihr wisst, seht in allen Dingen das Lebendige im Hintergrund. Helft, den Menschen die Augen zu öffnen, emporzuschauen, lenkt sie von dieser Erde weg ins Geistige hinein. Vergesst nicht das Gebet für die armen Seelen, für die Geistwesen, die ihren Leib verloren und im Grunde genommen kein Zuhause haben, die noch hier hängen, hier fühlen und mit leben wollen. Liebe Geschwister, kleidet dieses auch in euer Gebet ein und bittet den Himmlischen Vater in Christi Namen um Führung und Erleuchtung dieser armen Seelen. Es sind so viele Wesen hier und an anderen Orten, die nicht den Weg finden ins eigene geistige Leben. Sie ketten sich an diese Umgebung. Sie gehen mit den Menschen mit, beeinflussen die Menschen und immer wieder muss von geistiger Seite eingegriffen werden, um den Menschen wieder Frieden zu bringen, Ruhe zu bringen, denn vieles tut auch ein Mensch aus Unwissenheit, weil er plötzlich Kanal eines anderen Wesens wird. Deswegen schlagen wir auch immer vor, wenn ihr eine Entscheidung trefft, überlegt euch die Entscheidung gründlich und prüft, ob auch diese Entscheidung wirklich von euch ist. Überschlaft schwere Entscheidungen und dann erst, am nächsten Tag, dann könnt ihr sicher sein, dass es vielleicht die richtige Entscheidung ist. Seid nicht zu schnell, auch wenn es Streit untereinander gibt, seid vorsichtig, überlegt euch jedes Wort, denn die Worte können wie Schwerter sein. Sie zerstören das Vertrauen, was im Menschen ist, und wenn sich zwei Menschen in Liebe zusammenfinden, sollte aus dieser Liebe ein Urvertrauen wachsen, so dass beide sich ergänzen können und beide Frieden halten können. Heute erstirbt das Gespräch miteinander, weil viele nur etwas Anderes sehen, nur nach außen und nur

 

in diesen Kasten und selbst gar nicht mehr richtig denken können. Sie verlieren den Blick der Realität, den Blick in die Natur, den Blick für das lebendige Leben. Wie schade ist es, wenn selbst Kinder den Weg des Geistes nicht mehr finden und nicht mehr miteinander reden können, wenn die Menschen einseitig werden und nicht geöffnet sind. Es liegt an dem Menschen selbst. Ihr habt den freien Willen. Geht wieder in die Natur, geht in die Natur und schaut euch das Leben wirklich an und erst dann, wenn ihr gelernt habt, richtig zu sehen, könnt ihr auch richtig handeln.

 

Liebe Geschwister, ich habe nun so ein bisschen aus der Nähe des Geistes gesprochen, aus der Nähe hier um euch herum und wie es um euch steht. Auch wie es ist, wenn Menschen zurückgeführt werden, möchte ich noch sagen. Die Menschen können zurückgeführt werden, aber eine richtige, wahre Zurückführung kann so oft nicht gelingen, weil der Geist gesperrt ist und vieles, was durch eine Rückführung ins Bewusstsein kommt, sind Erinnerungen - nicht nur aus dem letzten Leben, sondern aus dem, was in diesem Leben da hineingegangen ist. Wahre geistige Erinnerungen, die ein Mensch erlebt, werden nicht durch Rückführungen gewonnen, sondern durch eigenes geistiges Erleben. Ihr werdet, wenn ihr etwas aus eurer eigenen Vergangenheit erfahren sollt im Geistigen, werdet ihr dahin geführt und ihr werdet es erleben. Es wird in euch auftauchen, ganz spontan, aber selten auf einen Wunsch eines Therapeuten. Es kann eine Hilfe sein, vieles zu lösen, aber die Wahrheit, die werdet ihr nur selbst erfahren.

 

So, liebe Geschwister, nun habe ich so ein bisschen davon, so ein bisschen davon, so ein bisschen davon gesprochen. Ich habe die Dinge angesprochen, die euch so bewegen und die überall so im Laufen eures Wissens sind. Es ist vielleicht auch einmal wichtig, dass ich auf diese Sachen eingehe und nicht nur immer von da ganz oben rede oder von da rede, sondern dass das, was um euch herum passiert, und ich möchte auch euch zeigen, wie es sich miteinander verhält. Es sind so viele Dinge, die einfach [einer] Erklärung bedürfen, und die Wahrheit ist doch besser als bestimmte Vorstellungen von Gefühlen.

 

So möchte ich euch wünschen, dass über euch ein helles Licht scheint, das Licht der Wahrheit und der Erkenntnis, dass in euch Friede und Liebe emporwachsen und die schönsten Blumen des Geistes euch erblühen zum ewigen Gut für eure geistige Zukunft.

 

So ziehe ich mich zurück. Solltet ihr noch eine Frage haben oder stellen wollen, so stellt sie.

 

"Danke, nein."

 

Dann habt ihr mich verstanden. Ich freue mich darüber und wünsche euch einen schönen Abend noch zusammen.

 

So ziehe ich mich zurück.

 

Himmlischer Vater, in Christi Namen bitte ich für diese Menschen um Kraft, um Licht, dass sie gesunden an Leib und Seele.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich sah eine Frau mit einem Korb und diese Frau ging herum und sammelte kleine Gegenstände, auch Blumen, und tat sie alle in den Korb, und dann sah ich einen, der mit einem langen Arm so einen Teil nach dem anderen wieder aus dem Korb herausnahm, hochhielt - und plötzlich verschwand das Teil wieder.

 

 

176.               CHRISTUS IST DAS TOR ZUM LEBEN - PFINGSTEN

Hannover, 16.5.1997

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

Frieden dem Menschen, Frieden in seiner Seele, Friede um den Menschen, Friede für die ganze Welt.

 

Liebe Geschwister, ein besonderer Tag, eine besondere Zeit, die Zeit des Heiligen Geistes. In Christi Namen bin ich hierhergekommen. In Christi Namen rede ich zu euch.

 

Liebe Geschwister, Christus ist das Tor zum Leben. Ihr geht nur durch dieses Tor. Keiner kommt zum Vater, der nicht durch dieses Tor gegangen ist. Gott hat seinen geliebten Sohn, Jesus Christus, zu euch gesandt auf diese Erde und Gott hat alle in seine Hände gegeben, alle. Durch Christus seid ihr wieder Kinder Gottes geworden. Er ist der wahre Hirte, und seine Schafe kennen den Hirten und wer nicht durch die Tür in seinen Schafstall geht, ist der Böse. Christus ist Hirte, Tor, Tür, das Lebendige, das Ewige. Christus hat die Macht, das Leben zu lassen, das Leben zu nehmen und das Leben zu geben. Er kann den Menschen erheben von der Erde und er kann dem Menschen es unmöglich machen, ihm zu folgen. Folget mir nach, denn ich bin der wahre Hirte, und wer an mich glaubt, wird leben, obgleich er stirbt.

 

Liebe Geschwister, es wird immer wieder von Gott geredet, immer wieder von der Einigkeit, Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Es wird gar nicht so gern davon gesprochen, dass Christus der Herr über jeden Einzelnen ist und dass der Weg über Christus geht und dieses Unrecht zu behaupten, Christus wäre Gott und wenn man dann auch noch so frech lügt, dass Gott selbst zur Welt gekommen ist, wer soll das dann noch glauben? Gott hat Kraft gegeben, Gott hat Macht gegeben, Gnade, hat Liebe geschenkt. Christus ist der rechte Arm Gottes. Wer Christus nicht die Ehre gibt, wer Christus nicht kennt, den wird Christus auch nicht kennen. Keiner kommt zum Vater denn durch mich, hat er gesagt und das ist die Wahrheit, und es gibt keinen anderen Weg und auch keine andere Glaubensrichtung. Der Weg führt über Christus durch Christus hindurch, durch seine Art, zu leben, durch seine Art, zu handeln und durch seine Art, zu lieben. Wer Gott liebt, liebt auch seinen Sohn. Wer seinen Sohn liebt, erkennt auch die Wahrheit. Für den Menschen sind die Gleichnisse keine Geheimnisse mehr, sondern offene Türen, die zum Heil führen, zur Erlösung, und jedes Gleichnis ist Hüter der Wahrheit des Lichtes Gottes.

 

Liebe Geschwister, wer nicht in seinem Lichte steht, muss mit der Finsternis Vorlieb nehmen. Es gibt keinen anderen Weg. Christus ist der Herr und wer sich durch den falschen Herrn becircen lässt, muss bei ihm leiden. Ja, das Fest des Heiligen Geistes, der Heiligen Geister, die Ausgießung der Heiligen Geister, was hat Christus nicht alles diesen Menschen geschenkt? Was hat er nicht alles gegeben? Doch sie

 

kannten ihn nicht und sie kennen ihn auch heute nicht. Sie haben den Geist der Wahrheit abgewiesen, zurückgesandt, ihre Wahrheit war ihnen lieber, ihre Macht, ihr Geld, ihre Herrschsucht, ihr Neid, ihr Zorn, ihre Überheblichkeit, ihre Minderwertigkeitskomplexe gegenüber den anderen Menschen, ihre Unzucht, ihr übles Reden und Tun, ihre Machtgier. Wer wollte sich beschneiden lassen? Wer wollte den nächsten lieben? Wer wollte auf Mord verzichten, um sich das Gut des Nächsten an sich zu reißen. Die Herrscher dieser Welt, was tun sie denn? Auf Kosten anderer ihr Leben zu gestalten, in Machtrausch zu verfallen, Unrecht zu tun, dieses furchtbare Gesindel, dieses Gewürm unter dem Himmel! Sie werden noch die Finsternis zu spüren bekommen. Sie treten auf wehrlose Menschen, auf den Schwächeren und halten sich für mutig und gut, erheben ihren Arm und drohen Völkern und Völkerschaften. Führen alle in Not und Elend, vergessen zu teilen. Wer nicht durch Christus geht, wer nicht lebt, wie Christus teilt, und wer nicht erkennt, dass der Nächste Bruder, Schwester, ist, der wird das Himmelreich nicht erwirken und wird nicht zum Vater gelangen, der wird da warten müssen, bis eines Tages doch seine Seele so gereift, dass er erkennt, dass Christus der Herr ist und das Tor zum Leben und der Vater auf ihn wartet, auf den verlorenen Sohn. Keiner soll verloren gehen, keiner soll verloren sein, jeder wird aufgenommen, welch Sünde er auch hat. Er kann alles wiedergutmachen, wenn er nur willens ist, den Weg zurück anzutreten, den Weg zu Gott. Aber der Weg zu Gott führt an Christus vorbei, führt nicht an Buddha vorbei, sondern Buddha ist auch nur eine Stufe zur Wahrheit. Sie kann hilfreich sein für den Menschen, aber die Wahrheit und der Herr allein ist Christus! Und wer Christus liebt, der tut die Werke, die Christus getan hat und übt sich in der Liebe, und wer die Nähe Gottes erreichen will, der schreitet durch das Tor.

 

Liebe Geschwister, ich muss dieses so deutlich heute sagen, so deutlich für diesen Menschen, der immer behauptet: Gott und Christus sind eins. Diese Kirche, die so alles ineinander stopfen will, nur, damit sie ihre Macht behalten kann. Auch diese Macht ist nicht von Dauer.

 

Liebe Geschwister, die Menschen werden neu erkennen, neu verstehen, den Weg wiederfinden, denn der Weg führt über den Heiligen Geist zu Christus und zu Gott. Der Himmel wird nicht verschlossen bleiben, der Himmel wird immer wieder seine Türen öffnen, immer wieder. Ihr werdet nicht verwaist, sondern immer wieder gerufen, zurückgerufen, aber zurück auf den rechten Weg zu gehen. Der Weg ist das Ziel, der erste Schritt in Richtung Christus und Gott, ist schon Erlösung.

 

Liebe Geschwister, ihr seht es doch heute. Wie soll es denn anders gehen in dieser Welt der Menschen und der Tiere. Es geht doch nur in Liebe und nur in Vernunft und mit der Weisheit Gottes. Bittet um Weisheit, um Führung, bittet, und es wird euch gegeben und euch wird geholfen in euren Leben, und ihr habt es verspürt und ihr habt es erfahren, wie wahr diese Worte sind.

 

Liebe Geschwister, heute lege ich euch dieses zu Füßen und erinnere euch, wie der Weg ist, der wahre Weg. Schaut richtig hin, wenn ihr in der Bibel lest. Schaut hin, was Christus tut, wie er ist, wie er handelt, wie er heilt, wie er Bitten erhört, wie gnädig er ist, wie gefasst und wie genau er die Zukunft wusste, und auch das Leben jedes einzelnen Menschen kannte. Er schaute in seine Seele. Er schaute in die Seele des Menschen, er schaute in die Seele des Volkes. Er sah die Zukunft und wusste, dass die Lehre, die er vertrat und verbreitete, nicht nur bei den auserwählten Juden zu Hause war, sondern hinausgetragen wurde und fruchtbar sein sollte für alle

 

Menschen, für alle, für alle Geschöpfe der Erde, für alle, für jeden, der hier lebt, für jedes Tier, für jede Pflanze, für alles Lebendige, alles, alles was beseelt ist. Lobet den Herrn, alles, was beseelt ist: unter dir und über dir, des Himmels Krönungen, des Himmels Leuchten, des Himmels Sterne, überall, lobet den Herrn.

 

Liebe Geschwister, wie soll es denn anders gehen in einer Familie, so wie es diese Erde ist. Doch nur in Frieden, nur in Frieden und in Liebe und in Ordnung und in Gerechtigkeit und in Weisheit. Es dürfen nur Führer sein für das Volk, die Weisheit besitzen, die richtig entscheiden können und nicht Verderben bringen. Jeder, der dieses tun will, andere Menschen führen, muss Beispiel geben können, ein beispielhaftes Leben führen, die Tugenden zeigen. Ich erinnere euch daran, ich habe des Öfteren gesagt, alles, was Christus versprochen hat und gesagt hat, hat Christus erfüllt. Er hat bis auf den letzten Pfennig bezahlt für jedes Wort bei den Menschen. Es ist nichts offengeblieben. Er ist ohne Schuld, ohne Schuld und voller Weisheit von euch gegangen und hat euch über und über beschenkt. Lernt es, das Licht der Welt zu sehen. Lernt es, die Wahrheit zu erkennen. Lernt es, im Licht zu leben mit der Wahrheit. Das ist Seligkeit, eine Seligkeit des Herzens, es gibt eine Seligkeit des Herzens, Seligkeit des Geistes. Liebe Geschwister, eine Freude, eine Freude des Schenkens. Was du gibst, wirst du hundertfältig zurückbekommen. Wer gibt, wird niemals leer, liebe Geschwister. Der Himmel schenkt Kraft, der Himmel schenkt Gedeihen. Jeden Morgen darf jeder von euch wieder erwachen und neu beginnen. Jede Nacht werdet ihr beschenkt mit Ruhe und mit Kraft, gefüllt mit Segen, und jeder Morgen ist wie ein neues Leben, immer Neubeginn, immer wieder neu, und wenn einst der letzte Tag für euch anbricht und ihr von hier gehen müsst, sollt ihr nicht traurig sein, denn wer im Lichte seinen Weg wandelt, wird auch weitergeführt.

 

Liebe Geschwister, ich will dazu euch ein kleines Erlebnis berichten aus der geistigen Welt. Es gibt eine Sphäre, die Empfangssphäre will ich mal sagen, um es besser für euch deutlich zu machen, und diese Sphäre hat verschiedene Stufen, das ist euch doch auch klar. Ich war anwesend mit mehreren [von] meinen geistigen Freunden, und wir waren beauftragt, die Heimkehrenden in Empfang zu nehmen. Wir konnten sehen, aus welcher Richtung diese Wesen kamen. Wir hatten einen Überblick bis zur Erde hin. Wir sahen die einzelnen Wesen, wie sie sich von ihrem Leibe lösten, wie rechts und links geistige Wesen behilflich waren und sie schließlich zu uns empor führten. Einige ließen sich leicht führen, mit anderen hatte man Schwierigkeiten. Im Geistigen sieht es so aus, als wenn von allen Seiten so Lichter brennen und an zu flackern fangen, es ist vergleichbar mit einer Kerze, wo das Wachs zu Ende geht. Noch ein Auflodern der Flamme, noch ein letztes Schlagen und mit dem Rest noch ein großes Brennen und wieder in sich zusammenfallen. So sieht es auch im Geiste aus in der Nähe von einem Menschen, der seinen Weg von dieser Erde zum Geistigen führen lässt. Es ist wie ein Zusammentreffen aus vielen Gegenden und Richtungen, ein Führen auf einer Straße und so werden sie nun vor uns hintreten, viele, und es war so, dass immer so gruppenweise, so 15, 18, so vor uns standen und einige von meinen lieben Freunden zu dem und dem ging und sie berührten und sie weiter etwas führten und dann: es ist noch nicht das Gericht, liebe Geschwister. Diese Wesen konnten teilweise die sehen und erkennen, die sie berührten, aber uns sahen sie nicht. Wir waren für diese Wesen noch unsichtbar, obwohl so viele von uns vorhanden waren, wurde meist nur der gesehen, der diese Wesen berührte, d.h. von seinem hellen, lichten Od diesem Wesen Kraft schenkte und dieses Wesen, was die Möglichkeit hatte, dieses helle Od zu sich zu nehmen oder aufzunehmen, erblickte plötzlich dieses Wesen, und so oft wurde nun der Bruder oder die Schwester mit

 

Christus angesprochen und mit Maria angesprochen, ja, weil doch ein menschliches Wesen so viel Licht und Schönheit doch auf Erden noch nie erlebt hatte, so viel Kraft, so viel liebende Innigkeit noch nie erfahren hatte. Wie sollte solch ein Mensch denn, der nun ins Geistige hineingetreten ist, nun seine Hülle hat zurückfallen lassen, eben da schon unterscheiden können? Eine Flut von warmer Liebe strömte doch jedes Wesen aus, was auf ihn zuging. Eine Pracht und Schönheit hüllte ihn ein, dass er keine Worte fand, nur sich daran erinnerte an dem, was er in seinem Leben erfahren hatte von Christus und nun überzeugt war, Christus stände vor ihm. Meistens wird nicht sofort widersprochen, sondern man wartet leicht ab, bis die Gemütswallungen sich beruhigen und man dieses Wesen weiterführen kann und nach und nach lernt es nun, zu erkennen, wo es sich befindet und wie der Weg weitergeht, und es ist eine Sphäre, wo sich viele Türen öffnen, so, wie der geistige Stand jeweils dieses Wesens ist. Diese Sphäre ist sehr schön, wunderbar, herrlich, mit wunderschönen Blumen, mit wunderschönen Büschen und Bäumen, mit einer leuchtenden, herrlichen Luft. Aber viele können auch dies nicht sehen. So, wie wir teilweise nicht erblickt werden können, so können sie auch diese Schönheiten nicht sehen, sondern sehen nur das, was in ihrer Seele liegt. Viele sehen nur schwache Lichtscheine, Steine, Unordnung, das, was in ihnen selbst ist. Und meistens führt auch ihr Weg sofort in solch eine Richtung, und sie tauchen unter in Dunkelheit, weil sie ja das Licht gar nicht kennen und noch nicht aufnehmen können. Es ist noch nicht Gericht, aber die Menschen oder die Wesen, die armen Seelen, richten sich schon selbst durch ihre Art, wie sie gelebt haben, wie sie gedacht haben und wie sie dieses Licht ertragen können. So werden sie wieder auseinandergeführt. Einer in die Richtung, einer in die Richtung, und wir schauen ihnen nach und beraten, was können wir tun, um zu helfen und ihre Finsternis aufzuhellen. Wie lange wird es wohl dauern, bis der oder der zum Lichte geführt werden kann. Es stimmt uns jedes Mal wieder traurig, wenn wir sehen, wie viele so verschwinden und sich mit Dunkelheit umhüllen und nur Ruhe haben wollen und sie manchmal nicht finden können. Doch gibt es auch andere. Andere, die voller Licht und voller Glut bei uns hineintreten in die geistige Welt, die Schönheit erblicken können und mit Worten und Wehmut zu Boden sinken und danken und weinen vor Ergriffenheit und sich ganz willig aufheben lassen, führen lassen, und sie werden bedient, sie werden getragen. Ihnen werden wunderbare Dinge gereicht. Sie werden von Kutschen hineingeführt in die geistige Welt. Sie werden begleitet und wandern hinein in die geistige Welt und erblicken nach und nach eine Schönheit nach der anderen, liebe Geschwister. Es ist ja so vielfältig, so unsagbar vielfältig, für jeden das Richtige. Wisst ihr, wenn ihr wüsstet, was alles um euch ist oder geschehen würde, ihr würdet vor Staunen, vor Staunen gar nicht gehen können oder euren Fuß vorsetzen können, liebe Geschwister. So wird es auch einst mit euch sein, ihr werdet begleitet, und es kommt auf euch jeden Einzelnen an, ob ihr den erkennt, der euch führt oder schon den erkennt, der da steht oder noch mehr sehen könnt von Pracht und Schönheit. Achtet auf eure Träume und sucht in euren Träumen die Schönheit, die ihr erblickt des Nachts. Fühlt, wenn ihr morgens erwacht, ob ihr wirklich gehoben seid, ob ihr euch wohlfühlt. Daran könnt ihr erkennen, wo ihr gewesen seid. Ihr könnt auch erkennen, was euch geplagt hat und ihr könnt, wenn ihr morgens erwacht, darüber nachdenken, warum habe ich keine gute Nacht gehabt. Warum bin ich noch nicht so fröhlich, denn der Morgen ist der Spiegel des Abends. Denn morgens früh könnt ihr erkennen, was ihr braucht, und wenn ihr erkannt habt, dass es euch nicht gut geht, so wisst ihr ja, wir sind doch da. Wendet euch an uns. Bittet in Christi Namen, damit euch geholfen werden kann. Bittet, verlernt es nicht, zu bitten, bittet! Habt den Mut, wir können helfen. Aber wie wir helfen, dass müsst ihr uns überlassen, denn manchmal ist es auch für uns nicht ganz leicht. Aber bittet, vergesst es nicht,

 

denn ihr könnt euch morgens, gerade morgens, ein Bild von eurem Leben machen und von eurem Zustand. Denkt darüber nach, was bei euch denn nicht in Ordnung war. Habt ihr zu viel gearbeitet oder habt ihr Sorgen oder Probleme, die ihr noch nicht gelöst habt. Verlangt ihr zu viel von eurem Leben. Heute muss ich doch öfters sagen, die Menschen verlangen zu viel. Die Menschen kommen zu wenig zur Ruhe, zu wenig finden sie den Weg zum Geistigen, zu Gott. Ihr könntet viel, viel mehr in eurem Leben leisten, wenn ihr den rechten Weg zu uns finden würdet, den rechten Weg. Aber dieses Leisten soll nicht heißen [reibt Daumen und gekrümmten Zeigefinger, d.h. Geld], liebe Geschwister, denn unter Leisten im geistigen Sinne verstehen wir etwas Anderes und das erzeugt bei euch dann Harmonie, Seligkeit, Fröhlichkeit, Offenheit, Lachen, Freude und Zuversicht und die Zukunft, lasst die Menschen ruhig lächeln, wird rosig für euch und auch wahr. Wisst ihr, ihr werdet noch so lange hier sein auf dieser Erde. - In zwei Jahren, hmm, liebe Geschwister, sicher, es wird immer Katastrophen geben, und es werden immer Menschen umkommen, aber über eins solltet ihr euch doch im Klaren sein, wenn die Menschen es verdienen, wird auch da der Himmlische Vater seine Hand halten über jeden, der hier lebt. Glaubt ihr denn, Jahrtausende von Jahren haben die Menschen auf diesem Planeten gelebt und dennoch hat Gott seine schirmende Hand über alle gehalten. Die Menschheit war früher auf einem ganz anderen Stand, und ich will euch sagen, wenn Menschen kommen, die behaupten, heute wären alle boshaft und voller Übel und es wird Zeit, dass diese Erde vernichtet wird, diesen Menschen, den sollte man erst einmal seine Scheuklappen von den Augen nehmen, dass er lernt, richtig zu blicken, denn diese Stufe, die heute die Menschen haben und so viel Gutes, was heute getan wird, da hatte man früher nie daran gedacht. Es ist kein Grund, deswegen alles Leben auf diesem Planeten zu verderben, kein Grund. Aber lernt zu bitten und zu beten, dass das, was droht, an euch vorübergeht und nur im kleinen Maße trifft. Wisst ihr, schaut doch diese Erde an, wo trifft es denn immer am härtesten, liebe Geschwister?

 

So will ich so langsam zum Schluss kommen, denn ihr wollt euch heute noch erinnern, wessen, wessen Kinder ihr seid, Kinder Gottes und wer euer Herr ist. Wer euer Hirte ist und wer das Tor des Lebens ist. Geht ihm entgegen, denn er ist der wahre Hirte und er erkennt seine Schafe und er wird allen die Hand reichen und liebevoll für jeden Einzelnen sich einsetzen, denn die anderen Mietlinge, die gemieteten Hirten, die werden bei Gefahr davonlaufen und euch stehen lassen und sich selber in Sicherheit bringen und euch vergessen. Aber Christus, er wird sich vor euch stellen und mit seiner Kraft, mit seiner Liebe und mit seiner Macht euch schützen.

 

Liebe Geschwister, so sind die weltlichen Herren. Sie haben sich große Bunker geschaffen, damit, wenn die Stunde kommt und die Vernichtung droht, von dem oder dem sie noch in Sicherheit sind. Aber die Schafe, die für sie leben, ihnen das bringen, was sie brauchen, die lässt man stehen und lässt man zerreißen und spricht von sich noch, dass sie Christ wären. Was für Christen das wohl sind?!

 

So, liebe Geschwister, so ziehe ich mich zurück und denkt daran, Christus ist euer Herr, euer König, euer Erlöser. Er sendet den Geist der Wahrheit, und der Himmel wird immer offenstehen, wenn auch ihr offen zu dem Himmel seid, ihm entgegengeht. Wir sind bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt. Denkt daran, nichts kann euch schrecken. Das Leben ist ewig. Auch ihr werdet so sein wie der Vater, denn ihr seid Kinder Gottes und es gibt einen geistigen Leib und ein geistiges

 

Leben und euer irdischer Leib, der wird vergehen, aber euer geistiger, der wird ewig bestehen.

 

So ziehe ich mich zurück, liebe Geschwister, denkt darüber nach. Denkt an euer Leben, denkt, wo ihr steht, wessen Kinder ihr seid und wer euer Herr ist. So bitte ich um Kraft.

 

Himmlischer Vater,

in Christi Namen trete ich vor Dich hin. Ich bitte um Kraft, um Frieden, um Segen, um Gesundheit, um Wohlwollen und Liebe. Ich bitte um Hilfe aus der geistigen Welt für all jene, die hier sind und das Verlangen haben, sich Deinem Sohn zu nähern. dass er ihr Führer ist und er ihr Herr ist, und sie werden bereit sein, zu dienen, zu loben und zu preisen, die Wahrheit zu erkennen.

 

Himmlischer Vater,

gib ihnen Kraft, gib ihnen Zeit, gib ihnen Hilfe, sie wollen wirklich.

 

So gehet hin, liebe Geschwister, im Frieden des Herrn, feiert das Erinnerungsmahl und weicht nimmer von seiner Seite.

 

Friede sei mit euch und gesegnet seid ihr, dass es euch wohl geht, solange ihr hier lebt.

 

Amen!

 

Gott zum Gruß ABENDMAHL

 

 

177.               GOTT IST EINE GEISTIGE PERSÖNLICHKEIT

Hannover, 1.8.1997

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich zu euch sprechen, darf ich die Wahrheit zu euch tragen. Ich sehe das Licht der Hoffnung. Ich sehe das Licht der Geduld, das Licht der Zuversicht und das Licht des Glaubens. Ich sehe das Licht der Zukunft, das Licht der Vergangenheit, die Offenbarung des Himmels, das Licht der lebendigen Liebe.

 

Liebe Geschwister, so vieles ist zu sagen, so vieles ist zu klären. Mein Wille ist, euch zu heben, mein Wille ist, euch Kraft zu geben, eure Erkenntnis zu mehren, euer Licht leuchten zu lassen und euch Frieden zu schenken. Gesät wird im Vergänglichen, auferstehen wird im Unvergänglichen. Leben sollt ihr im Licht der Wahrheit.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr sehen könntet, wie es um euch aussieht, wenn ihr sehen könntet, wie ihr bewegt werdet im Geistigen, berührt werdet, geführt werdet. Jeder von euch wird geführt, begleitet, gestützt. Jeder von euch erhält seine Gehhilfe. Neben euch steht euer getreuer geistiger Freund, Führer und Begleiter. Etwas entfernt von euch steht der Verführer. Jeder hat auch diesen Begleiter, der nur darauf wartet, zu seinem Recht zu kommen. Es ist die dunkle Seite des Lebens. Es

 

ist euer Schatten. Seht zu, dass ihr immer im Lichte steht, liebe Geschwister. Euer Begleiter geht jeden Schritt in eurem Leben mit.

 

Liebe Geschwister, euer Begleiter ist treu, euer Begleiter opfert sich auf für euch. Er versucht, von dem zu geben, was er besitzt. Er versucht, Kraft zu geben, Kraft der Hoffnung, Kraft der Zuversicht, Kraft des Glaubens, Kraft der Entfaltung, Kraft des Schutzes. Ihr selbst bestimmt darüber, über die Fülle, die ihr nehmen wollt. Eure Gedanken und eure Taten wiegen es auf. Muss sich euer Schutz entfernen durch eure eigene Schuld, so kommt der Verführer, der Schritt um Schritt euch folgt. Dann passt auf, dass ihr nicht in der Versuchung fallt. Zündet euer Licht an und leuchtet, bis der Bräutigam zurückkommt und euch aufnimmt im Reich der Liebe.

 

Liebe Geschwister, euer Bräutigam ist euer Schutz- und Führergeist, der euch im Namen Christi begleitet und führt, der euch zurückgeleitet in die Ewigkeit, der für euch immer da ist, vom Anfang bis zum Ende dieses Lebens und oftmals auch des nächsten Lebens.

 

Liebe Geschwister, lasst euch nicht verführen, seid wachsam, so wie es in der Bibel steht. Es ist ein Gleichnis damit gemeint, ein Gleichnis der geistigen Wachsamkeit und der Besinnung, denn ihr wisst nicht, um welche Stunde der Dieb kommt, euch zu bestehlen. Bleibt wachsam, das heißt so viel: beobachtet euch selbst, seid euer eigener Richter, seid wachsam und denkt darüber nach, was ihr sprecht. Jedes Wort bedeutet Kraft, jedes Wort bedeutet Licht, auch die Finsternis kommt aus dem Mund, wenn sie in eurem Herzen wohnt.

 

Ja, liebe Geschwister, ich möchte euch gerne den Weg zeigen. Ich möchte euch helfen, aber auch ihr müsst etwas tun. Ihr müsst euch die Zeit nehmen, euch zu besinnen, so wie ihr euch die Zeit nehmt, euch zu pflegen, euch zu waschen, euch sauber zu halten. Auch gehört zu dieser äußeren Sauberkeit die innere Sauberkeit, das innere Waschen und das Öffnen der geistigen Fenster. Lasst das Licht hinein in eure Seele, dass ihr erfüllt werdet von dem, was euch der Himmel zu geben hat im Namen Christi, im Namen der heiligen Geisteswelt, im Namen Gottes. Wenn ihr etwas nicht verstehen könnt, so könnt ihr fragen. Ich werde versuchen, zu antworten und zu helfen. So habe ich heute in diesem Raum gestanden, habe zugehört, eure Gespräche verfolgt. Ich weiß, wie ihr steht, wie jeder Einzelne steht. Ich weiß, wie weit jeder geistig vorangeschritten ist, jeder auf seine Art. Ich weiß, es geht im Leben alles ein bisschen unterschiedlich und es ist auch jeder ein bisschen unterschiedlich, und das ist auch gut so. Es ist die Vielfalt der Schöpfung, die Vielfalt der Wahrheit und die Vielfalt der Liebe, die Vielfalt der Weisheit. Es gibt immer neue Überraschungen. So wie die Natur in allen Dingen eins ist und doch verschieden und alles das andere erfreut, jedes jedem dient. Auch so ist das Reich Gottes. Jeder dient jedem, jeder erfreut jeden und jeder wächst in seiner Seele und im Geiste und im Lichte Gottes.

 

Ist es denn so schwer, sich vorzustellen, dass Gott eine geistige Persönlichkeit ist? Ist es denn so schwer, sich vorzustellen, dass du eine eigene Persönlichkeit bist, dass du eine eigene Persönlichkeit bist und du und du?! Du bist auch nicht überall. Du weißt von überall, du hörst von überall und du siehst von überall, aber du bist nicht überall. Doch deine liebende Hand berührt deinen Nachbarn und fühlt ihn, aber nicht den Nachbarn in Amerika.

 

Liebe Geschwister, der Fürst der Finsternis ist so kühn in seinem Handeln, dass er sich aufschwingt im Geiste und mit seinen geistigen Augen hineinblickt in das Reich Gottes, um zu erfahren, was jene mit ihm und seinen Getreuen vorhaben. Er schaut hinein in den geistigen Bereich. Er erblickt viele Dinge, wovon selbst ihr nicht wissen werdet und könnt und dennoch kann er nicht alles erfahren, denn seine geistigen Sinne sind beschnitten und bleiben beschnitten, doch alles ist ihm nicht genommen worden. Auch er ist eine geistige Persönlichkeit. Er kann mit seinem geistigen Auge wohl da und da hinreichen, doch sind für ihn seine Grenzen gesetzt. Wo in dem Augenblick sein Bewusstsein ist, da ist auch sein Geist gefesselt, und er kann nicht da und dort zugleich sein. Keine Persönlichkeit kann überall gleich sein.

 

Gott ist vollkommen, ein Wesen vollkommener Harmonie. Ein Wesen vollkommener Liebe, vollkommener Weisheit, vollkommener Lebendigkeit, vollkommener Kraft, vollkommener Kraft. Wisst ihr, liebe Geschwister, was vollkommen heißt? Könnt ihr es vielleicht erahnen? Euer Geist weilt, wo ihr wollt. Gottes Geist schaut, wo er will. Gott kann jeden erreichen nach seinem Willen, aber auch er kann nicht überall zugleich sein, liebe Geschwister. Wenn auch seine Kraft alles durchdringt, die gesamte Schöpfung, sein Licht durchdringt alles Lebendige, alles, was lebt und alles, was geschaffen worden ist. Dieses vollkommene Licht berührt die gesamte Schöpfung - auch Luzifer. Wer nicht berührt würde, würde vergehen und nicht mehr bestehen. Gott hält die gesamte Schöpfung in seinen vollkommenen Händen und bewahrt sie in alle Ewigkeit.

 

Liebe Geschwister, ich kann euch nur ein wahres Abbild Gottes geben. Ich kann euch vor euren unvollkommenen geistigen Augen auch nur ein unvollkommenes Bild geben, aber wenn ihr euch müht, im Lichte der Wahrheit voranzuschreiten, werdet ihr immer mehr von dem erkennen, von dem ihr seid: Ihr seid Kinder Gottes, lebendige Kinder Gottes. Ihr seid Eigentum Gottes, Eigentum Gottes. Ihr gehört in Gottes Leben hinein, in seine Lebendigkeit, in Gottes Frieden, in Gottes Freiheit, in Gottes Liebe. Wachet über euer Licht! Es ist Gottes Wille, dass jeder von euch ein geistiger Tempel wird, ein Tempel, in dem sein Licht leuchtet, liebe Geschwister. Einen geistigen Tempel bauen, ein geistiges Gebäude im Lichte Gottes, in diesem Tempel, in eurem Tempel, sollen alle Lichter Gottes entzündet werden, so dass kein Schatten mehr Kraft hat, zu wirken. Ein Tempel der Liebe, ein Tempel der Gerechtigkeit, ein Tempel der Hoffnung, ein Tempel der Zuversicht. Geht in euren Tempel hinein, geht zu eurem geistigen Altar, seht das lebendige Licht, was euch Leben gibt, was den Tempel hält, was den Tempel zum Leuchten bringt. Stellt in euren geistigen Tempel das Licht, das ihr braucht, in die Nähe der göttlichen Flamme, und wenn ihr merkt, in mir ist etwas, was noch nicht vollkommen ist, so nehmt diese Unvollkommenheit und stellt sie in die Nähe eures göttlichen Funkens und bittet um Kraft, um Hilfe, bittet euren König, [bittet] im Namen Christi, dass euch die Kraft geschenkt wird, dieses Licht auch zu reinigen und vollkommen werden zu lassen. Meditiert, nehmt euch die Zeit der geistigen Reinigung, seid auch bewusst tätig im Geistigen. Lasst euch führen, horcht auf eure geistige Stimme, auf euer Gewissen, lasst euch führen von eurem König, von eurem Herrn, denn ihr könnt nur einem Herrn dienen und nicht Zweien. Ihr könnt nicht der Welt folgen und dem Himmel anhangen wollen. Leben könnt ihr nur mit der Wahrheit und mit Gott. Wer nach der Welt greift, wird sterben, obgleich er hier lebt.

 

Liebe Geschwister, es ist die Wahrheit und nichts als die Wahrheit kann euch erretten. Die Wahrheit hat die Macht und die Kraft, alles zu tragen. Die Wahrheit

 

macht euch frei. Werdet nicht gefangen, gefangen in der Welt, denn die Kerker der Finsternis sind noch voll genug.

 

Liebe Geschwister, euer geistiger Begleiter, der neben euch steht und immer in eurer Nähe ist, möchte euch leiten und führen, euch bei der Hand nehmen, euch schieben, euch verteidigen, euch schützen. Sagt ja und lasst es nicht dunkel werden. Seid nicht traurig, seid voller Freude. Ist es nicht eine Freude, lebendig zu sein? Ist es nicht eine Freude, so viel Schönheit zu sehen Ist es nicht eine Freude, die Wahrheit zu tragen und zu erkennen? Auch helfen zu können, geben zu können, lieben zu können, auch das ist Freude, auch das ist göttliches Licht. In einer Zeit, wo nur Materielles zählt, nur das Geld in Forderung nach oben gehoben wird und der Mensch nach unten geschoben wird, wo das Goldene Kalb auf dem Altar der Erde steht und die Götzendiener tanzend um dieses Kalb herumspringen und alle ins Verderben führen, die ihrem Tanz folgen.

 

Liebe Geschwister, die geistigen Gefängnisse sind noch voll genug. Es ist nicht unser Wille, sie zu füllen. Die Menschen selber drängen sich, um dahin zu kommen. Es fehlt die Achtung vor dem Nächsten, die Ehrfurcht vor dem Nächsten. Jeder und jedes hat sein Lebensrecht und jeder ist es wert, zu leben und jeder hat auch ein Recht darauf, zu leben, ein Recht, als Mensch zu leben und nicht noch unter die Stufe des Tieres gestellt zu werden, im Schmutz zu liegen und nur staunend aufzublicken vor diesen reichen Menschen zu stehen und ihnen zuzujubeln und mit seinem Los zufrieden zu sein. Er, der da unten steht, und zu denen aufblicken muss, wo sein Geist sich schämt, wo die Finsternis über ihn herfällt, wo in seiner Seele das Leid schlummert, die Ohnmacht, die Hoffnungslosigkeit, wo er mit weltlichen Ketten geschlagen wird, glaubt mir, liebe Geschwister, die da stehen noch heute, werden sich wünschen, nie geboren worden zu sein. Die Wahrheit Gottes verlangt das Recht, verlangt die Liebe und fordert das lebendige Licht. Wenn diese Menschheit nicht die Liebe zu jedem findet, wird eine gewaltige Strafe all jene erfassen, und sie werden es durchleiden müssen, was sie verursacht haben. Darum sollte jeder, der sich einen hohen Stand erkämpft hat, dafür Sorge tragen, dass Licht und Liebe in die Seelen der Brüder und Schwestern hineinfällt. Dafür sorgen, dass es gerecht zugeht, dass keiner übervorteilt wird, sondern gerecht geteilt wird und dass jeder, jeder Einzelne, der hier ist, auch sein Recht hat, zu leben und dass dieses Recht ihm nicht beschnitten wird, damit andere über das Beschnittene verfügen und meinen, sie könnten sich damit die Seligkeit erkaufen, nur die Welt, aber nicht den Himmel. Die paar Jahre, die sie da glänzen und in ihrer Seele unglücklich sind, denn ihr Geist weint schon auf Erden, und sie werden keine Ruhe finden, hier und dort. Sie sind nicht zu beneiden. Für diese Menschen muss man beten, dass auch das Licht den Weg in ihr Herz finden möge. Wehe denen, die diese stützen, sie nützen nichts dem Licht, sind die Feinde des Lebens. Sie bestellen nicht den Acker, sie zerstören ihn, auch das ist Wahrheit. So findet die Kraft, gerecht zu sein und voller Liebe zu helfen und zu stützen, denn noch nie hat diese Welt so viel Licht gebraucht.

 

Liebe Geschwister, ich ziehe mich zurück. Auch ich habe mich an geistige Gesetze zu halten. Die Kraft, die mir zur Verfügung gestellt ist, hat ein Maß und ich habe auch nicht das Recht, von dem zu nehmen, was mir nicht gehört. Ich habe die Pflicht, von dem zu geben, was mir geschenkt worden ist, und mein Werkzeug soll leben und kräftig sein und bleiben, solange der Himmel will.

 

So wünsche ich euch Segen des Himmels, so segne ich euch mit der Kraft, die mir gegeben, mit dem Licht, was mir geschenkt. Gesundet an Leib und Seele und werdet eine lodernde Flamme für alles Leben. Seid glücklich, seid fröhlich und voller Hoffnung.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

[Anschließend die Durchgabe eines Wesens mit heller, weiblicher Stimme]:

 

So gerne möchte ich euch zeigen das geistige Land, so gerne euch reichen das göttliche Licht, vergessen möchte ich nicht den Glanz des Lebens, die Farbe, das Licht, das geistige Wasser,

euch umfließen lassen

mit meinen hellen Händen in eure Seele fassen, euch schenken vom Glanz und vom Licht

eine Welt, ein Gedicht voll Harmonie, voll Licht, ein göttliches Reich,

dem Herrscher Gottes gleich.

 

Walter:

Es ist schwer, aus dem Licht zu treten...

Ich sah einen wunderschönen Stern, strahlend hell, mit einem Licht, das einen umfängt, und einem so viel Geborgenheit, so viel Ruhe, so viel Frieden schenkt, so viel Zuversicht, so viel Glück und Freude, dass es schwer ist, aus diesem Licht herauszutreten. Doch ich muss ja zurück.

 

 

178.               DAS WESEN DES GEISTES,

DAS WESEN DER SEELE, DAS GÖTTLICHE

Hannover, 19.9.1997

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen.

Liebe Geschwister, ein lebendiges Wesen zu sein ist etwas ganz Besonderes. Lebendig sein heißt so viel wie in der Hand Gottes zu sein. Nicht getrennt von Gott, sondern verbunden mit Gott. Jedes Wesen ist verbunden mit Gott, jedes lebendige Wesen. Wenn sich die Lebendigkeit zurückzieht, erstirbt das Wesen den geistigen Tod.

 

Liebe Geschwister, ich habe heute die Aufgabe, mit euch zu sprechen über das Wesen des Geistes, das Wesen der Seele und über das Göttliche.

 

Liebe Geschwister, das Wesen Gottes zu verstehen, zu erkennen, ist sehr, sehr schwer. Wenn ihr euch noch nicht einmal selbst erkennt und erfahren habt, wie sollt ihr das Wesen Gottes erkennen?! Ich kann nur euch selbst euer Wesen bewusstmachen, damit ihr versteht und lernt, Gott zu erkennen, um Gott näherzukommen. Das Bild Gottes in eurem Herzen weist viele Lücken auf, die noch gefüllt werden müssen, um dem nahe zu kommen, Gott etwas zu verstehen. Ihr seid

 

nach seinem Bilde geschaffen. In euch selbst liegt der Schlüssel der Wahrheit und der Erkenntnis. Erst müsst ihr euch selbst verstehen, eure Seele verstehen, euren Geist verstehen, bevor ihr endlich auch zum Teil Gott versteht.

 

Liebe Geschwister, auf dieser Erde gibt es so viele Gemeinschaften, und jede Gemeinschaft behauptet von sich, die einzig wahre zu sein. Das einzig Wahre auf dieser Erde ist die Lebendigkeit Gottes. Keine Gemeinschaft kann von sich behaupten, die alleinige Wahrheit zu besitzen, keine. Ihr seid Geschöpfe Gottes, Kinder Gottes, und alle anderen, die hier mit euch wohnen und leben, sind Kinder Gottes und Brüder und Schwestern. Es gibt nur einen Schöpfer, und dieser eine Schöpfer ist zuständig für euch alle, für alles Lebendige hier auf dieser Erde und in diesem großen gewaltigen Raum. Liebe Geschwister, wenn ihr euch dient, dient ihr Gott. Was ihr tut, tut ihr auch für euch selbst.

 

Liebe Geschwister, Christus ist euer Herr und ihr könnt nur einem Herrn dienen und nicht Zweien. Ihr wart im Dienst Luzifers und ihr müsst lernen, euch aus diesem Dienst zu befreien. Ihr könnt nicht zwei Herren dienen. Der rechtmäßige Herr ist Christus. Er hat euch befreit, alle befreit, aus der Knechtschaft Luzifers. Ihr seid frei. Ihr könnt entscheiden, wohin ihr gehen möchtet. Es ist jedem Menschen anheimgestellt, die Wahrheit zu erkennen und zu finden, gleich, wo er herkommt, zu welcher Religionsgemeinschaft oder Glaubensgemeinschaft er auch gehört. Die Führer dieser Gemeinschaften haben nicht das Recht, über ihre Mitglieder zu herrschen. Es gibt nur einen, der das Recht hat, euch zu leiten, und das ist Christus und es gibt nur einen Vater, den ihr lernen müsst, zu erkennen, um ihn zu verstehen und zu begreifen. Wer Gott verstehen kann, kann auch seinen Bruder verstehen und auch den Kosmos verstehen, liebe Geschwister, es ist alles eins. Ihr seid ein Leib. Ihr gehört alle zusammen in ein Reich, ihr seid eins mit Christus und mit Gott. Gott erreicht jeden, jeden Einzelnen. Gott ist sich seiner Schöpfung voll bewusst, und das Lebendige seines Wesens durchströmt euch alle.

Liebe Geschwister, über das Wesen des Geistes habe ich heute mit euch zu sprechen und wir sind schon mitten drin in diesem Thema. Ihr werdet Seele genannt. Von eurem Geist ist noch wenig zu spüren. Eure Seele leitet noch euren Weg. Eure Seele ist ein lebendiges Feuer. Dieses Feuer bindet euren materiellen Leib. Die Seele nimmt alles auf, ihr nehmt alles auf. In euch ist alles aufbewahrt: eure Vergangenheit, euer Tun, euer Wirken. Jede Tat ist verzeichnet in eurer feurigen Seele. Ihr seid Feuer, und im Feuer der Seele brennt das Licht des Geistes. Euer Geist ist eine lebendige Flamme.

 

Liebe Geschwister, es ist sehr schwer, euch dieses zu erklären. Ich muss immer wieder nach rechten Worten suchen, um es euch verständlich zu machen, so dass ihr nicht erschrecken tut, wenn ich sage, ihr seid eine feurige Seele. Ihr seid eine lebendige Brandstätte, ihr seid ein schwingendes Feuer. Euer Bewusstsein ist noch ganz in der Seele verankert, weil das lebendige Feuer des Geistes euren materiellen Verstand noch nicht so erreichen kann. Ich sagte, die Seele nimmt alles auf. In der Seele liegt alles verborgen, die Vergangenheit, die Gegenwart, und die Zukunft wird gezeichnet, wird gezeichnet. Diese Zeichnung der Zukunft ist nicht genau, sie erscheint in der Seele als schemenhaftes Bild, unvollendet und kann immer wieder verändert werden. Also: es gibt kein vollkommenes zukünftiges Bild, liebe Geschwister! Eine Zukunftsschau ist ein unvollendetes Werk, was treffend sein kann, aber immer die Möglichkeit besteht, zu verändern.

 

Liebe Geschwister, ist gibt für die Menschheit keine Zukunftswanderung, und es gibt keinen Pfad aus der Zukunft in die Vergangenheit, weil die Zukunft noch nicht geschehen ist, sonst wäre sie schon Vergangenheit! Lasst euch solche Bilder nicht einreden, es ist eine vage Zeichnung. Ein hoher Geist hat die Möglichkeit, diese vage Zeichnung zu entschlüsseln und daraus ein bestimmtes Bild der Zukunft zu entwerfen und auch zu wissen über Zeit und Ort, wann das Gesagte eintritt, aber es ist immer nur unvollkommen und kann wieder anders geschehen. Daher ist das Aufsuchen eines Wahrsagers, der euch den Rat für die Zukunft geben soll, nutzlos. Auch das gehört dazu, Wesen des Geistes zu erkennen. Was für euch wichtig ist: dass ihr euch selbst erkennt und versteht, die Seele, die verbunden ist mit einem Teil des Körpers, mit einem Teil des geistigen Körpers, und verbunden mit dem reinen Geist. Die Seele ist wie ein Schwamm. Das Lebendige durchdringt alles, aber die Seele ist ein Feuer, und das ist wahr. Die Seele brennt und in diesem lebendigen Feuer ist alles enthalten und wird alles aufgehoben.

 

Liebe Geschwister, die Seele ist wie ein Spiegel, sie wirft die Bilder zurück in den Geist. Alles, was ihr tut im Leben, alles, was ihr sprecht im Leben, es geht nichts verloren, auch gar nichts. Ihr seid auf dieser Erde, um eure Seele zu läutern. Euer Seelenfeuer soll klarwerden, dass letztendlich das Feuer des Geistes die Oberhand bekommt und ihr vollkommen werdet und die Wahrheit in den Händen haltet. Noch seid ihr eine Seele. In den hohen Himmeln sind die hohen Geister, d.h. die Seelen, wo der Geist brennt, herrscht und versteht. Wo ihr noch nicht getrennt seid im Bewusstsein, sondern klar im Bewusstsein.

 

Liebe Geschwister, es ist schwer, es ist wirklich schwer, euch das klarzumachen. Euer Dienst auf dieser Erde ist an und für sich die Frohe Botschaft: "Friede sei mit euch" spreche ich jedes Mal, wenn ich hier zutage trete. Die Botschaft des Friedensfürsten, der für alle, alle Wesen Frieden haben will und bringen möchte.

 

Liebe Geschwister, Christus hat euch so viel zu sagen, so viel gebracht, so viel Beispiele gegeben von seinem Leben, euch so viel aufgezeigt, was alles in eurer Seele passiert. Er hat euch die Lebendigkeit gezeigt. Er hat euch den Tod gezeigt am Beispiel. Wer das Geld liebt, ist gestorben. Wer das Leben liebt, ist lebendig. Was ihr dem Nächsten tut, tut ihr euch selbst und habt ihr auch Christus getan. Christus leidet an eurer Unvollkommenheit, leidet den Schmerz mit, den ihr verursacht. Alle leiden mit, eure Brüder und Schwestern. Sie leiden unter den Fehlern aller. Wenn ihr eine gute Tat tut, werdet ihr belohnt, indem ihr das Glück empfindet, was ihr tut und austeilt. Eure Seele ist beschwingt, voller Frieden, und fröhlich. Wenn ihr etwas Negatives tut, etwas Böses dem Nächsten antut, so kehrt ein kalter Wind in eure Seele ein und lässt die Seelenfeuer erfrieren, kalt werden, dunkel werden, und ihr werdet den Schmerz auch empfinden müssen, auch wenn über dieser Seite die Kälte hinweggegangen ist, die letztendlich euer Gewissen erfrieren lässt, so dass ihr nicht mehr empfinden könnt, was ihr einem anderen antut. Eure Lebendigkeit wird zurückgedrängt und euer Feuer wird kalt, eisig, und es ähnelt dem Feuer Luzifers, das Feuer des Verderbens, und eure Seele kann nichts anderes, als nur noch Verderben bringen für alle anderen. Wenn ihr euch aber bemüht, lebendig, frei und wieder zu leuchten, die Kälte abzuschütteln, die Wärme des Mitfühlens und der Liebe empfindet, werden Seligkeit und Freude euer Begleiter sein. Auch das werdet ihr wieder erleben und empfinden. Hier auf Erden habt ihr nur einen Bruchteil von dem zu erleben, was alsbald im Geiste geschieht. Hier ist das Gefühl und das Empfinden noch gebremst, noch nicht so stark. Wehe dem

 

Menschen, der den anderen verachtet, den anderen zerstört. Im Geistigen wird dieses um das Hundertfache stärker empfunden. Die Läuterungszeit, liebe Geschwister, ist eine harte, brennende Zeit. Glaubt ja nicht, dass diese Zeit von einem Moment zum anderen vorüber ist, es können lange, lange Jahre werden. Der Schmerz, den ihr dann selbst verursacht habt, wird eure Seele hin- und herreißen und teilweise zerreißen. Ihr werdet verletzt sein. Ihr werdet große Wunden haben, geistige Wunden, und (ehe) [bis] der dunkle Brand aufhört, nicht eher, seid ihr gelöst und frei. Ihr werdet all das erleben, ich spreche jetzt nicht im Allgemeinen über euch, sondern über den Menschen, über die Allgemeinheit der Menschen. Wenn die Menschen nicht die Wahrheit erkennen, nicht begreifen, dass jeder für den anderen da zu sein hat, dass jeder dem anderen zu dienen hat und jeder dem anderen zu helfen hat, solange werden auch die einzelnen Menschen, wenn sie zurückkommen, dieses erfahren müssen, wie schmerzhaft dieses ist im Geiste und in der Seele. Die Gnade Gottes wird euch helfen, diese Zeit zu überstehen und auch die Zeit für alle anderen Menschen. Ihr müsst lernen, mit langsamen Schritten, aber steten Schritten, dem Licht entgegenzugehen und wieder Geist zu werden.

 

Liebe Geschwister, das Wesen des Geistes, das Wesen der Seele ist ja so umfassend. Es endet nicht hier, sondern es ist alles durchdrungen. Es ist in weitem Bogen um euch. Ihr seid im Grunde genommen ein geistiges Feuer, ein geistiges Licht und im Geiste schaut man dieses Feuer und dieses Licht und wenn dieses Licht schön ist, die Seele glänzt und wenn das Dunkle verschwindet und ihr euer Denken nach immer schöneren und klareren Formen lenkt, dann werdet ihr Seligkeit empfangen können, eine selige Freude, ein Glücksempfinden, und ihr werdet auch die geistige Welt in Vollendung erleben können in ihrer Schönheit und Pracht. Wer jedoch in seiner Seele verdunkelt ist, wird nie die Schönheit sehen, nie die Pracht erkennen können, wird nur Dunkles erleben, Finsternis und Schmerz. Geistiges Feuer wird in seiner Seele brennen, bis letztendlich alles das gelöst ist und gereinigt ist, bis das alles durchlebt, was getan ist und was er schuldig geworden ist, und die Gnade wird den Menschen in ein erneutes Leben senden, um wiedergutzumachen mit der Hoffnung, dass diesmal es gelingen wird, mit klarer, reiner Seele heimzukehren.

 

Der Himmel freut sich, wenn eine große Seele den Heimgang angetreten hat, wenn ein Licht für die Menschheit aufgegangen ist und das Werk vollendet ist. Der Himmel ist voller Freude. Es ist wie ein Feiertag, wenn so ein Licht heimkehrt, ein Licht, ein bescheidenes Licht. Ein Licht der Liebe, ein Licht der Aufopferung, eine Schönheit im Geiste. Ja, liebe Geschwister, der Himmel freut sich über solch einen Tag, dass die Menschheit dadurch gesegnet worden ist und einen Schritt vorwärts getan hat. Ein Wesen, das gedient hat, nach der Liebe Gottes gesucht und bescheiden war und ganz einfach und nur helfen im Sinn hatte, so viel Glück und Liebe ausgegossen hat, wenn ihr wüsstet, was dieses Wesen für eine Seligkeit gefunden hat, eine Seligkeit, die es noch nicht erfassen kann, noch nicht begreifen kann und noch sind die geistigen Augen voller Tränen und voller Rührung, und der Himmel leitet dieses Wesen in die Stufe hinein, die ihrer würdig ist. Liebe Geschwister, wisst ihr, wen ich meine? [Ja, die kürzlich verstorbene Mutter Teresa]. Ja, ein wahrhaft guter Mensch, ein wahrhaft guter Mensch, diese lichte Seele. Sie ist wahrhaft Mutter der Armen. Wenn solch ein Wesen und die Kirche, die ihr alles bedeutete, von solch einem Feuer wäre, wäre die Welt schon ganz erlöst.

 

So bin ich voller Hoffnung, dass auch in euch ein geistiges Feuer wohnt, und ich freue mich über euer Bemühen, geistig voranzukommen, über euer Bemühen, euch selbst zu verstehen, um Gott zu verstehen.

 

Liebe Geschwister, lernt euch selbst zu verstehen, dann versteht ihr auch Gott und wisst, wie sehr jeder mit Gott verbunden ist und wie sehr Christus gebraucht wird, euch zu helfen, euch zu führen. Seid glücklich, ihm die Hand reichen zu können, dass er eure Seele nimmt und euch heimwärts führt in die Arme eures Vaters.

 

Liebe Geschwister, es ist nicht wichtig, wie ihr über Gott denkt, sondern dass ihr an Gott denkt. Es ist nicht wichtig, wie er wohl aussehen möge, sondern dass er aussieht und wirklich ein Wesen ist, ein vollkommenes Wesen, und es ist nicht wichtig, wo er sprechen würde. Er spricht überall, in eurem Herzen, in eurer Seele, in der Pflanze, in der Blume. Gottes Stimme ertönt in der gesamten Schöpfung. Gott erreicht jedes Wesen und jedes Wesen ist jedes lebendige Teil der Schöpfung.

 

Liebe Geschwister, ich hätte noch so viel zu sagen. Ich möchte euch möglichst nahe heranführen, heran an eure eigene Seele. Wisst ihr, gut ist es, zu meditieren, gut ist es, über sich selbst nachzudenken. Gut ist es, auch das Tun, was ihr am Tage tut, nachzuempfinden, nachzuerleben, euer Seelenleben zu erkennen, die Wirkung eurer Worte zu verstehen, wenn ihr darüber nachdenkt, was ihr gesprochen habt, was ihr gesagt habt, wenn ihr nachfühlt, ob es recht war oder gut war. Es sind so kleine Dinge im Leben. Wenn man in diesen kleinen Dingen die Herrschaft bekommt, werdet ihr auch in großen Dingen die Herrschaft haben, aber denkt daran, übermächtig ist die Liebe und die Liebe, die ein Herz führt, führt das Wesen zur Seligkeit. Wer in Liebe gibt, in Liebe hilft, in Liebe erzieht und Ordnung hält im Leben, wird den Weg finden, den freien Weg. Denkt, ihr seid allzumal Brüder und Schwestern. Nichts sollte euch untereinander trennen. Nur die Liebe sollte verbinden und euch tragen in die Hände Gottes, denn das Leben des Himmels ist eine Vollendung und hört nimmer auf und [ist] eine Freude ohne Ende. Wenn ihr einem Wesen Gottes begegnet, werdet ihr dieses erkennen können, denn ein Wesen strahlt seine Vollendung und seine Vollkommenheit über alles aus. Ihr werdet die Liebe empfinden, die dieses Wesen gibt. Die Liebe wird euch ganz umfangen und wird euch aufnehmen und ihr werdet verstehen und werdet erkennen, was für eine Persönlichkeit vor euch steht. Jedes geistige Wesen zeichnet sich aus durch Strahlung, durch Kraft und Wesenheit. Jedes Wesen ist unterschiedlich in seiner Art, aber vollkommen in seinem Dienst, je höher, je größer die Kraft, je herrlicher die Schwingung und vollendeter die Liebe. Wenn ihr einem Engel begegnet, werdet ihr es spüren, werdet ihr es fühlen, und ihr werdet erschüttert in Mark und Bein. Denkt daran, es ist, als wenn ihr brennen würdet und als ob die Liebe euch verzehren möchte und euer Geist fröhlich hüpft in eurer Brust und ihr nicht mehr wisst, wohin mit all der Freude, dann seid ihr am rechten Ort, dann seid ihr an der Tür des Himmels angelangt.

 

Liebe Geschwister, so gerne hättet ihr ja heute über die kleine Schar [Naturgeister] gehört. So gerne hättet ihr doch Bericht haben (möchten) [mögen] von dem, was ich euch versprochen hatte, euch wiederum Unterricht zu geben über die kleinen, lieben Wesen, die um euch und in euren Gärten und in den Wäldern, an den Seen und in den Büschen leben. Es kommt der Tag noch. Ich werde euch noch davon unterrichten. Es ist nicht mehr fern, aber ich habe auch die Aufgabe, euch aufzuklären und euch zu leiten, euch zu segnen und euch zu heben, denn die Zeit

 

auf Erden ist kurz und ihr solltet noch verstehen lernen, dass ihr mit dem Wissen und dem Empfinden hinübergehen könnt, dass es euch leicht wird, durch die Läuterung zu gehen und euer Glück zu erleben. So gebe ich euch diesen Fingerzeig, meditiert und denkt über das nach, was ihr sprecht und tut. Nur so kann es euch zum Segen werden, denn ich liebe euch von ganzem Herzen, von ganzer Seele, und möchte euch tragen, so gut ich kann.

 

So bitte ich um den Segen, Himmlischer Vater, im Namen Jesu Christi, dass sie gesunden an Leib und Seele, dass ihr Kranksein vergeht und sie ein lebendiges Licht werden und voller Wissen und voller Einfachheit die Wahrheit erkennen und so den Segen mehren mögen.

 

So ziehe ich mich zurück.

Frieden sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich habe ein wunderschönes Licht gesehen. Es war wie ein Feuer und in diesem Feuer spiegelte sich das Leben eines Menschen. Ich sah Stationen aufleuchten, ich sah die Kinder aufleuchten, die dieses Wesen auf Erden hatte. Ich hörte die Stimme, die dieses Wesen gesprochen hatte und sah dieses Feuer immer schöner werden, immer klarer, immer reiner. Dann trat ein wunderschönes Feuer heran, berührte dieses Feuer und ich erkannte einen wunderschönen Geist - es war irgendwie wunderschön.

 

 

179.               EINSSEIN MIT ALLEM LEBEN,

VERBUNDEN MIT DER GESAMTEN SCHÖPFUNG

Hannover, 7.11.1997

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen.

Eine Lebendigkeit, liebe Geschwister, umgibt euch und uns. Ein Licht umfließt euch und uns. Liebe Geschwister, im Leben zu stehen, lebendig zu sein, wirklich lebendig zu sein, bedeutet auch, mit allen um euch herum lebendig verbunden zu sein. Ich habe von der Einheit Gottes gesprochen, von der lebendigen Einheit des Lebens, von der Verantwortung im lebendigen Leben.

 

Liebe Geschwister, das Lebendige, Wesenhafte, ist doch in jedem Teil des Lebens, ob Pflanze, ob Tier, ob Stein, ob Materie. Das Lebendige ist doch überall.

 

Liebe Geschwister, mir geht es heute um etwas ganz Besonderes: Es geht heute um Einssein mit dem Leben, Einssein mit allem Leben. Verbunden zu sein mit der gesamten Schöpfung. Ich habe meinem Bruder gesagt: Einsam sein heißt NEIN. Dieses Wort Einsam, wenn ein Mensch einsam ist, wenn ein Mensch sich einsam und allein fühlt, heißt das nein. Dieses Nein konnte noch nicht so verstanden werden, wie ich es meinte. Wenn ich von Göttlichkeit spreche, von Lebendigkeit spreche, bedeutet Lebendigkeit verbunden mit allem, mit jedem. Ein Mensch, ein Wesen, das sich einsam fühlt, sagt nein zum Leben, denn das Leben als solches lässt keine Einsamkeit zu. Es gibt keine Einsamkeit, denn wer lebendig ist, weiß und erfährt auch, dass um einen herum Leben ist, dass ein Mensch nicht allein ist, dass kein Baum allein ist, kein Strauch allein ist, dass alles verbunden ist in der Lebendigkeit

 

Gottes. Ich möchte aufzeigen, dass das Licht der Seele, das Licht des Geistes überall leuchtet, alles erleuchtet, alles findet, alles bindet und alles Lebendige heranzieht.

 

Ja, liebe Geschwister, lebendig sein ist etwas ganz Besonderes und gerade das Lebendigsein im Geistigen. Wer sich die Lebendigkeit erwirbt, liest in der Schöpfung wie in einem gewaltigen Buch, fühlt sich verbunden, fühlt sich ein, fühlt sich verantwortlich für alle Dinge. Diese Verantwortung schafft den Boden zur Gerechtigkeit. Die Gerechtigkeit gründet sich in der Lebendigkeit Gottes, in dem Wissen, dass Liebe, Harmonie und Frieden die Basis ist zum lebendigen Leben. Gerechtigkeit kann nur geschaffen werden, wenn die Liebe herrscht, wenn der Nächste geliebt wird, der Nächste geachtet wird, wenn der Nächste gefördert wird, wenn der Nächste gesundwerden darf und kann, wenn der Nächste essen und trinken darf und kann, ohne dass er ein schlechtes Gewissen haben muss. Wenn der Nächste Arbeit verrichten darf, die ihm Freude macht, wo er auch beitragen kann zum Dienst am Nächsten und sich als würdiges Geschöpf erkennt, liebe Geschwister. Die Lebendigkeit heißt auch Ordnung, heißt auch Gerechtigkeit, heißt auch, in alles hineinfassen zu können, um helfen zu können, dass die Schöpfung gehoben wird, dass die Menschheit gehoben wird, dass das Tierreich in harmonische Bahnen gelenkt wird, dass die Bäume und die Wälder erhalten werden, dass alles in Harmonie zusammen lebendig werden kann, dass es Freude gibt für jeden Einzelnen, dass der Mensch nicht so egoistisch sein soll und nur alles für sich beansprucht, dass dem anderen auch das Seinige zusteht und dass jeder auch zu warten hat und jeder auch Geduld haben muss und jeder Rücksicht nehmen muss, dass nicht das Laute das Richtige ist, sondern das, was wahr ist, richtig ist, auch wenn es leise gesprochen wird.

 

Liebe Geschwister, es geht mir darum, im Geiste zu zeigen, wie alles mit allem doch zusammengehört, dass nichts für sich allein existiert, dass alles zusammenfinden muss und dass auch, dass diese Fäden des Lichtes, die von einem zum anderen gehen, nicht unterbrochen werden, nicht ersterben müssen, dass die Gesinnung des Menschen nicht verdorben und geschädigt wird, dass das Denken des Menschen nicht krank wird, weil ja auch die Eltern verantwortlich sind, den Geist zu führen und zu leiten und verantwortungsvoll mit dem neuen Leben umzugehen, liebe Geschwister.

 

Wie leichtfertig ist heute der Mensch mit diesen kleinen Seelen, die in eine Familie hinein geschenkt werden. Wie rücksichtslos und egoistisch sind teilweise die Mütter, die nur an ihr Vergnügen denken, nicht an diese Kostbarkeit, die sie geschenkt bekommen haben. Es ist doch ein Glück. Ich erinnere euch daran, dass im Hause des Himmels, im Hause des Herrn, wenn eine geistige Familie wieder um ein Glied gewachsen, das Licht im Hause dieser geistigen Familie sich erhöht und strahlender wurde. Je größer die Familie, desto strahlender wurde das Licht, je kräftiger die Farben, umso fröhlicher die ganzen Bekannten. Also ist doch ein neues Licht, ein neues Leben in einer Familie das größte Glück, was einer Familie geschehen kann.

 

Ja, liebe Geschwister, wiedererkennen können, was es heißt: Familie. Was es heißt, miteinander zu gehen, miteinander zu leben, nicht gegeneinander, nicht voneinander weg, sondern wieder einander finden, zu helfen, zu führen. Wie viel Dunkles breitet sich aus in der Unordnung, die ihr habt auf dieser Erde. Wie viel Schlechtigkeit, wie viel Kälte und Neid und Habsucht kann hier erwachsen werden. Ganze Völker

 

werden zerstört, nur, weil der Boshaftigkeit der Zoll gegeben wird. Es braucht Führer, Volksführer, die eine lebendige Seele haben, eine lebendige Seele zum Göttlichen, zur Harmonie, zur Wahrheit. Es braucht geistige Führer und keine Ausbeuter, liebe Geschwister. Der Mensch muss lernen, wieder mit seiner Zeit vernünftig umzugehen. Nicht nur pausenloses Arbeiten ist richtig, sondern auch die Zeit der Muße und der Ruhe, zur Besinnung zu kommen und sich klarzuwerden, wofür lebe ich überhaupt, was fange ich mit meinem kostbaren Leben an, was ist mir mit meinem Leib geschenkt worden? Habe ich nicht einen klaren Verstand, um die Segnungen, die göttlichen Segnungen, zu erkennen?! Ist meine Seele noch so freudig und [voller] Feuer, aufbrausend im Glück und Seligkeit, wenn ich etwas Schönes erlebe oder etwas verschenke dem Nächsten? Bin ich arg zu kalt oder zu kühl, sehe ich nur noch Dunkles oder muss das Dunkle des Lebens erfahren? Wie sieht es denn zurzeit aus? Immer mehr Menschen werden als nutzlos ins Abseits geschoben. Immer mehr Menschen sollen keinen Anteil mehr haben am Gut, am Leben. Immer mehr Menschen fühlen sich verlassen, sind einsam, sagen nein zum Leben und möchten doch ja sagen. So vieles könnte getan werden, diese Not zu lindern, wenn erleuchtete Geister an der Regierung wären, wenn sie selbst verantwortungsvoller wären mit ihrem Amt. Wenn sie wüssten, was sie tun, würden sie nicht so sehr nach der Macht schauen, sondern mehr nach Harmonie und Frieden, nach Glück, nach lohnenswertem Leben. Es ist keine Freude für uns, zu sehen, wie die Menschen verarmen, wie ihre Gesichter immer grauer werden, sie traurig zu Hause sitzen und keinen Anteil mehr haben an dem, was Leben eigentlich heißt. Wenn nur wenige, nur wenige das besitzen, was eigentlich alle besitzen sollten, alle. Wenn man nicht mehr gerecht teilt, wenn nur die Habgier um sich greift, ganze Völker vernichtet, wenn nur noch Verbrechen herrscht und die Seelen keinen Schmerz mehr fühlen und ihr Gewissen erstorben ist. Sie sind wie Ungeheuer, wie Raubtiere, sie sind wie vollendete Schlechtigkeit, rasen sie wie die Furien über die armen, schwachen Menschen hin, um ihnen noch das Letzte zu nehmen und noch zum Schluss ihr Leben auszulöschen aus lauter Freude daran, ihre Macht einsetzen zu können. Nichts ist mehr heilig und diese Unheiligen regieren diesen Erdball. Werdet wieder heilig, werdet wieder lebendig, denn all diese haben ihre Lebendigkeit verloren, weil der Mensch nicht wagt, zu sagen, es gibt eine göttliche Gerechtigkeit und diese göttliche Gerechtigkeit wird alle zur Verantwortung ziehen, alle und wenn man Angst hat, den Gläubigen zu sagen, dass das Leben weitergeht, dass ein Menschsein nicht genügt, um aufzusteigen, dass ein Wesen unsterblich ist, dass das Wesen eigentlich Geist ist und lebendig bleibt und dass das Wesen wiedergutmachen muss, wenn man den Mut verloren hat, von einem Himmel zu sprechen, d.h. von einer geistigen Welt, von geistiger Gerechtigkeit, wenn man Angst bekommt, von Engeln zu sprechen, wenn schon bei dem Wort "Geisterverkehr" schon geguckt wird, wie Übles, Gruseliges. Wisst ihr, gruseln sollten [sich] die Menschen über ihre Schlechtigkeit, über ihre Grausamkeit, über ihre Politiker und ihre Führer, die ganze Völkerschaften ins Verderben stürzen, nur, weil sie es verlernt haben, für den anderen da zu sein.

 

Liebe Geschwister, wenn die Schöpfung bestehen bleiben soll, wenn die Menschheit den Weg finden soll, der zum Himmel führt, muss es auch Gerechtigkeit unter den Menschen geben. Hat nicht Christus gesagt: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." Es kann nicht angehen, dass der eine nicht weiß, mit seiner Fülle umzugehen und der andere hungern muss. Es ist für jeden genug da hier auf dieser Erde! Der Segen ist von Gott gegeben worden, überall und wird auch weiterhin gegeben. Er könnte auch entzogen werden und Hunger würde diesem Planeten anheimfallen, und dann? Und dann? Wem wäre damit geholfen? Müssen erst

 

Millionen von Menschen sterben, bis man endlich begreift, dass diese Art Haltung den anderen gegenüber Unrecht ist? Muss so viel Leid über diese Erde getragen werden, nur, weil man nicht einsehen kann, was Lebendigkeit bedeutet? Jeder hat es in der Hand und ich kann nicht als Geist der Wahrheit sprechen, wenn Unrecht geschieht an allen Enden. Ich möchte fröhliche Gesichter sehen, gesunde Gesichter, nicht durch Krankheit gezeichnete.

 

Der Himmel ist voller Pracht, voller Herrlichkeit, voller Gerechtigkeit, voller Schönheit. Im Himmel dient einer dem anderen. Einer übertrifft den anderen, möchte Freude machen, möchte etwas Neues bringen, möchte Schönheit verwirklichen, Harmonie, möchte Glück verbreiten. Da lohnt es sich, lebendig zu sein und auch hier sollte es sich lohnen, zu leben, auch auf dieser Erde, auch, dass dieser Planet wieder lebendig wird und wieder den Anschluss findet an geistige Welten.

 

Liebe Geschwister, ich muss diese Dinge ansprechen, immer wieder ansprechen. Ich muss euch aufmerksam machen und euch zeigen, was für eine große Verantwortung jeder hat und wie er seine Schritte zu lenken hat.

 

Ich weiß, es ist eine schöne Zeit angebrochen. Die geistigen Glocken läuten schon. Überall wird gesungen, wird musiziert, kleine Konzerte da und da in der geistigen Welt. Die Angehörigen, die vorausgegangen sind, formieren sich, besprechen sich und eilen zu Besuch auf Erden und auch das kleine Völkchen um euch herum wird lebendiger und wartet mit immer neuen Überraschungen auf. Ich weiß, ich hatte euch versprochen, auch davon zu berichten von dieser zarten, himmlischen Welt, die neben euch steht und in eurer Welt zu Hause ist, in eurer geistigen Welt um euch herum.

 

Liebe Geschwister, ich habe heute euch den Blick zu mehr Gerechtigkeit geöffnet, und ich möchte euch den Blick zur Freude öffnen, zum Frieden. Es ist wichtig, im Frieden zu leben. Frieden heißt, in Harmonie zu sein mit allen anderen Dingen, in Harmonie, im Gleichgewicht, zu sein. Friede heißt, Liebe, Liebe in allen Bindungen, gerechte Liebe. Friede heißt auch Gerechtigkeit ausgießen. Friede ist auch ein Hauch der Gnade. Friede dem Menschen auf Erden. Ein Wohlgefallen wird ausgelöst, wenn alles in Harmonie ist.

 

Friede dem Menschen auf Erden. Die Geburt des Heilands wurde musizierend besungen. Die Engel des Himmels stiegen zur Erde hernieder und brachten die Frohe Botschaft, und die Frohe Botschaft des Himmels heißt Friede, Vergebung, Gnade, Liebe, Gerechtigkeit, und gerade die Liebe beinhaltet auch die Freude, und die Freude ist zu Hause in dem kleinen Völkchen, was unter den Menschen und in der Natur ihr Leben gestaltet. Freude ist die Ursache ihres Wesens. Sie sind voller Freude. Freude auch bei ihren Streichen. Freude bei ihrer Art, mit den Menschen umzugehen. Ja, ihr möchtet wissen, ob sich die Wesen auch in eurer Nähe aufhalten, in eurem Haus, in eurem Garten. Wisst ihr, sicher sind die Wesen im Haus bei den Menschen, sicher auch im Garten, aber sie wandern gerne. Sie halten es nicht allzu lange da und da aus. Sie lieben das Lachen des Menschen. Sie lieben, wenn die Menschen voller Freude sind, wenn Menschen Gutes tun, wenn Menschen wirklich lustig sein können, dass zieht diese kleinen Wesen an. Wenn es in einem Haus eine ruhige Ecke gibt, wenn ein Lichtlein angezündet wird, wenn schöne Musik gespielt wird, wenn dadurch Frieden erzeugt wird. Sie lieben auch ein Miteinander, wenn Besuch kommt, so wie heute. Wenn ihr glücklich miteinander seid, sind diese

 

kleinen Wesen auch glücklich. Sie kommen, sie betrachten alles, schauen zu, zupfen da und da, durchstreifen die Umgebung überall, wo etwas los ist, wo etwas geschieht. Ja, sie mögen ruhige, getragene Musik. Sie mögen auch lustige Musik, aber nicht dieses Bum, Bum, Bum. Wisst ihr, sie fühlen sich dann wie auf einem Teppich, der sie hin und her schüttelt. Sie halten das da nicht so lange aus, das ist nicht das Ihre. Aber sie kommen gerne, wenn Kinder in der Nähe sind. Sie begleiten gerne Kinder, sie wollen Kinder beschützen, wollen mithelfen. Wenn ihr manchmal hören könntet, wie bewegt es da zugeht. Was für ein Gekreische und Geschreie da entsteht, und wenn die Kinderaugen an zu leuchten fangen, wenn sie strahlen und glücklich sind. Ja, Kinderaugen schauen die bunten Bälle, die da geworfen werden, schauen die Gesichter und die Erwachsenen gucken: "Ach, was unser Kleines wieder strahlt, sich freut, wie glücklich es ist, die Mama ist ja da." Ja, ja, aber die Kleinen sitzen dann da und da. Ja, so ist es im Reich der Kleinen, der Gnomen. Doch diese Gnomen, das ist etwas ganz Besonderes. Sie sausen hoch auf euer Haus, laufen auf dem Dach herum, gucken nach vorn und nach hinten, rufen sich zu, wenn Tiere kommen, wenn ein Hund kommt. Sie albern herum, schmeißen Blätter herunter, sie versuchen, sich bemerkbar zu machen. Ja, glaubt ja nicht, dass sie nichts unternehmen, und wenn sie merken, dass einer in der Familie, der sonst ein lachendes Gesicht macht, mit einmal so ein "Hm!" macht, dann finden sie manchmal Wege, ihm das wieder zu heben. Sie mögen Harmonie, sie lieben Gespräche, sie sind ja selber ein bisschen schwatzhaft. Es ist halt ihre Art, mit dem Leben umzugehen. Sie befördern Gegenstände von einer Ecke zur anderen, rumoren und gehen dann wieder ihres Weges. Sie lieben Wasser, weil man da so schön darauf rutschen kann, sie sind ja so leicht, sie können so schön über die Oberfläche. Das macht Spaß. Sie nehmen Anlauf und dann sch...t geht das dann und dann plötzlich, wenn sie gerade so im Zuge sind, steht denn dann so ein Kater [Woody], guckt ganz verdutzt, was da passiert ist. Die Augen werden dann sooo groß. Ja, liebe Geschwister, das ist das kleine Völkchen. In den Bäumen sitzen sie gerne, auf den Zweigen. Sie sind überhaupt neugierig, ganz neugierig. Sie müssen alles wissen. Jeder neue Pinselstrich muss gesehen werden. Ja, sie möchten ja auch wissen, was da wieder entsteht. Ach, und dann wird gerätselt. "Ja, ja," sagt der eine, "ein neues Bild haben wir schon gesehen." "Ja, wo denn?" "Im Schlafzimmer unter der Decke." Ja, so sagen [sie]."Und wird es denn auch gemalt?" "Ja, sicher, wird das gemalt." Dann zeigen sie auf ihren Führer hin. "Ich treibe sie schon an." Ja, so geht es mit der kleinen Schar. Wo etwas geschieht, wo etwas gemacht wird, da sind sie auch. Sie machen sogar Gymnastik mit. Ihr solltet es nicht glauben. Ja, jeder will noch besser sein und was für ein Aussehen sie bekommen. Manchmal werden sie sogar Chinesen und zeichnen noch mit Blättchen an und huschen herum wie gelbe Zitronen, nur um Spaß zu machen, ziehen sich große Schuhe an, um zu schlürfen. Manchmal lassen sie sich herunterplumpsen, dass ein Mensch plötzlich zusammenfährt und plötzlich dann sagt: "Es spukt." Ja, ja, all dieses beherrschen sie. Ja, sie haben viele Talente und sie haben auch viel Wissen. So mancher Mensch hat seine Gesundheit diesen Wesen zu verdanken, sie kommen und schauen und, wen sie ganz besonders mögen, dem wird auch ganz etwas Besonderes mitgebracht, und dann, sind sie dann zusammen, sie kommen nicht immer so nur alleine, nein, das ist so eine ganze Mannschaft, so vier, fünf, und ein Salbenpöttchen und jeder will der erste sein, der ansetzt, die Stelle zu behandeln, und dann gibt es manchmal Streit, bis das Töpfchen runterfällt und dann ist man wieder soweit und hat sich geeinigt und fängt ganz ernsthaft an zu arbeiten. Eine ganze Stunde, ohne ein Wort zu sagen und mit ganz ernster Miene, bis plötzlich einer wieder anfängt, zu knickern, zu kichern, und dann ist das alles wieder dahin. Wisst ihr, so sind sie, in der

 

ganzen Schöpfung, bei den Pflanzen, bei den Menschen, bei den Tieren, mal ganz ernst und dann wieder ist das alles dahin, sprunghaft, voller Heiterkeit. Ja, Schauspielern tun sie so furchtbar gern. Wisst ihr, was da alles gefeiert wird. Da braucht bloß in der Nachbarschaft etwas zu sein, ist da auch wieder eine Feier. So sieht es da aus bei den kleinen Wesen. Ja, es sind da so viele Unterschiede. Die einen habe diese Höhe [ca. 70 - 80 cm], die anderen werden bloß so [ca. 30 cm] und unter ihnen ist so viel Unterschied und teilweise auch Überheblichkeit - hmm: Größe gleich Macht! Ja, liebe Geschwister, aber manchmal, gerade die Kleinen, sind listig, hmm, und dann fallen die Großen um. Ja, liebe Geschwister, das sind geistige kleine Wesen. Ich muss leider zum Ende kommen, ich weiß, die Zeit, die Zeit. Auch wir müssen Rücksicht nehmen und wir müssen uns auch an die Kraft halten, die vorhanden ist. Aber dieses, das habe ich euch noch gerne berichten wollen. So, liebe Geschwister, vergesst darüber nicht die wahren Dinge, die Gerechtigkeit und die Lebendigkeit des Lebens in allen Dingen zu sehen und auch wirklich dem Nächsten zu dienen, dem Nächsten zu helfen und zu fördern.

 

Himmlischer Vater, in Christi Namen bitte ich um den Segen für all jene, die hier sind, für all jene, die hier mit teilnehmen an diesem Gottesdienst, denn, er ist wahrlich ein Gottesdienst, ein Dienst für Gott, ein Dienst für die heilige Geisteswelt, ein Dienst für die Wahrheit, ein Dienst für die Gerechtigkeit, ein Dienst für das Licht der Welt.

 

Himmlischer Vater, segne sie, dass sie gesunden an Leib und Seele. Schenke ihnen Kraft, schenke ihnen Ideen und Lebendigkeit, dass sie eine Freude werden für das Leben.

Amen.

 

Liebe Geschwister, so ziehe ich mich zurück und wünsche euch den Frieden der geistigen Welt. Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich hatte das Gefühl, als wäre ich auf einem Spielplatz. Es war so ein wunderschönes Licht und es war alles so wunderschön und es sah aus, als wenn eine Ballschlacht stattfand von allen Seiten. Ich weiß gar nicht, was das sollte.

 

 

180.               WO EINST DER WEG HINFÜHRT - FRAGENBEANTWORTUNG

Hannover, 9.1.1998

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen. Wieder darf ich mitten unter euch sein, euch das Lebendige Wort geben.

 

Liebe Geschwister, das Fest der lebendigen Liebe, das Fest des Heils, das Fest der Geburt Christi. Ja, liebe Geschwister, das lebendige Leben Gottes hat in eurer Seele Zugang gefunden. Eure Seele ist berührt, ergriffen, ist wieder zum Schwingen gebracht worden und hat den Ton der Ewigkeit aufnehmen können. Es ist wieder sichtbar geworden das lebendige Leben in der Familie, die Kindschaft Gottes ist zu euch herangetreten in Form von Fröhlichkeit, Heiterkeit, Seligkeit. Wenn ein Mensch das Glück hat, in selige Kinderaugen zu schauen und darin das Leben erblicken kann, ist viel gewonnen. Wenn ein Mensch in seinem Gegenüber das Licht schauen

 

darf, ist er schon weit vorangekommen, wenn ein Mensch in seinem Nächsten erkennt, er gehört zu mir, er gehört zu dem Lebendigen, zu dem ewigen Licht Gottes.

 

Liebe Geschwister, die Lebendigkeit Gottes erfüllt alles, erfüllt die ganze Schöpfung. Alles ist Leben, alles ist Bewegung, alles ist Entfaltung und Segen, alles ist Gesundung, Wiederherstellung. In allem liegt ein Plan, ein lebendiger Plan des Lebens. Wie könntet ihr gesunden ohne einen lebendigen Plan des Lebens, ohne den Segen Gottes, ohne die Lebendigkeit, liebe Geschwister.

 

Überall ist Segen und Leben. Der Segen Gottes wird gegeben, damit die Lebendigkeit bewegt wird, die Schöpfung bewegt wird. Segen ist Kraft, Segenskraft ist Entfaltungskraft. Alles entfaltet sich immer wieder aufs Neue, alles ist in Bewegung, alles ist in seiner Form. Schaut euch die Scheibe im Winter an, [wie] die Eisblumen entstehen, wachsen, sich entfalten, größer werden. Überall ist der Wille, der Wille zur Entfaltung, der Wille zum Leben, zum Lebendigwerden, vorhanden. Segen, Segenskraft ist die Kraft, die immer neue Entfaltung hervorruft.

 

Liebe Geschwister, alles besteht aus Kraft. Alles besteht aus Licht. Alles besteht aus Energie, liebe Geschwister. Ihr nennt es Energie. Von unserer Seite aus gesehen, wir nennen es einen lebendigen Strom, einen farbigen Strom, einen kalten Strom, einen heißen Strom, einen farbigen Strom. Wir sprechen von Entfaltungsrädern, wir sprechen von Vollendungsphasen, wir sprechen von Lichtentfaltung, und eine vollendete Entfaltung, eine vollendete Form ist ein für den Augenblick, für seinen Augenblick, erreichter, vollendeter Zustand. Es ist etwas vollendet, ein Werk zu Ende geführt. Das besagt aber nicht, dass dieses Werk noch weiter sich entwickeln kann. Wisst ihr, es ist wie in euren Märchen alles eine Verwandlung, eine Veränderung, eine Vollendung und wieder eine Auflösung. In der Schöpfung werdet ihr behütet und bewacht in eurer Urform des Lebens. Von jedem von euch ist ein geistiges Urbild vorhanden, ein vollendetes geistiges Werk, so wie ich eben gesprochen habe, ein vollendetes geistiges Werk, ein Urbild der Schöpfung. Dieses vollendete Urbild eures geistigen Weges vor der Zeit des Abfalls, eure geistige Urform des Lichts, eure eigene geprägte Höchstentwicklung, liebe Geschwister, Höchstentwicklung. Es ist ein Kleid, das ihr einstmals wieder anziehen werdet. Ihr seid auf dem Weg zurück, auf dem Weg zurück ins Haus Gottes. Ihr entfaltet euch zurück zu diesem Urbild eures eigenen Seins, liebe Geschwister, Urbild eures eigenen Seins. Wenn das geschieht, wenn ihr das erreicht habt, wird wieder eure ureigene Zukunft beginnen. Ihr werdet wieder erneut weiter wachsen können im Geistigen - ein weiter Weg, ein weiter Weg noch, liebe Geschwister, ein schöner Weg, ein Weg unter der Segenskraft Gottes, unter dem Segen Gottes, unter der Liebe Gottes, unter der Gerechtigkeit. Ihr seid aufgerufen, zum Vater zurückzugehen, aufgerufen, in eurer Heimat Platz einzunehmen. Wie zu einem Hochzeitsmahl seid ihr gerufen, und jeder wird seinen eigenen Platz zugewiesen bekommen, zugewiesen. Es darf nicht sein, dass einer von sich aus einen Platz einnimmt. Denkt daran, jeder bekommt seinen Platz zugewiesen. Nicht die ersten werden die schönen Plätze einnehmen, sondern der Erste kann auch der Letzte sein, der seinen Platz zugewiesen bekommt. Es kommt auf den Grad der Reife, auf den Grad des Lichtes, auf den Grad der Lebendigkeit an. Dann wird das Fest vollendet sein und vollkommen, wenn jeder seinen Platz einnehmen kann. Es ist ein geistiges Bild zum besseren Verständnis für euch. Ich habe diese Lebendigkeit eures Seins umrissen, um einen Faden zu knüpfen von heute bis zu dem Punkt, wo ihr einst eintrefft. Ich habe einen Bogen, einen lebendigen Bogen gespannt, euch klarwerden zu lassen, wo einst euer Weg hinführt.

 

Ich habe euch den Grund des Lebens gezeigt, der Lebendigkeit, die überall herrscht. Alles ist lebendig, alles ist Kraft, alles ist Licht. Es gibt nur eins, was dieses Licht immer wieder verdunkelt, das ist die Herrschaft Luzifers, das Niedere, das Zerstörerische. Immer wieder werden Lichter zum Erlöschen gebracht, immer wieder wird die Flamme erstickt. Immer wieder kommen Nebel und Dunkelheit. Immer wieder läuft dieser dunkle Nebel über die Schöpfung hinweg. Immer wieder kommt das Band des Vergessens, das Band der Ohnmacht, das Band der Verlierung, der Verirrung.

 

Liebe Geschwister, wie wichtig es ist im Leben, Herrschaft seiner Selbst zu sein, Herrschaft des eigenen Geistes, das Licht, das Licht, das ihr tragt, nicht ausgehen zu lassen. Es sollte euch nie an Öl mangeln, denn keiner weiß, wann das Hochzeitsmahl ist, wann der Bräutigam kommt, euch aufruft und einlädt. Wehe, ihr habt kein Licht, so dass ihr nicht erkannt werden könnt. Sorgt dafür, dass in eurem Licht immer Kraft ist, immer Lebendigkeit ist. Sorgt dafür, dass euer Öl nicht zur Neige geht und ihr neues besorgen müsst. Wisst ihr, das Öl, was ihr braucht, ist das Feuer der Erkenntnis, ist der Glaube, ist die Hoffnung und das Jasagen. Euer Glaube ist das Öl. Ich glaube an Gott. Ich glaube an den lebendigen Sohn, ich glaube, dass mein Vater mich geschaffen hat samt sämtlicher Kreatur auf Erden und im Kosmos, liebe Geschwister. Ich glaube, dass es Gottes eingeborener Sohn ist, der hier auf dieser Erde gegangen ist, dessen Geburtstagsfest ihr gefeiert habt, dessen Geburt hier geschehen ist. Es ist der Sohn, der eingeborene Sohn Gottes. Alle diese Werke hat er getan, zu zeigen, dass er nicht aus sich, sondern aus Gott gelebt hat, aus der Kraft Gottes. Denkt, wie viele Dinge er vollbracht hat. Wie viele Menschen Speise von ihm bekommen haben, wie viele Kranke sind gesundgeworden, wie viel Totes hat er lebendig gemacht. Anhand dieser Lebendigkeit, dieser Segenskraft, dieser Entfaltungskraft hat er bewiesen, dass er mit den Dingen arbeitet, mit denen Gott in der gesamten Schöpfung wirkt. Er hat lebendig gemacht, hat gesegnet, hat entfaltet, hat neues Leben geschafft, hat Augenlicht wiedergegeben, hat wieder gesunden lassen, hat Tote zum Leben erweckt. Er hatte die Macht, Leben zu nehmen und Leben zu geben. Mit dem heutigen Wissen, was ihr habt, könnt ihr über diese Kraft der Entfaltung viel mehr noch ins Erstaunen kommen, was da geschehen ist. Die Kraft seiner Seele, seines Wortes, die ganze Kraft seiner Persönlichkeit hat alles umfasst. Er ist die Leuchte gewesen auf dieser Erde, und sie haben das Licht nicht erkannt, weil so viel Finsternis verbreitet (ist) [war], so viel von der Niedrigkeit Luzifers. Wer will schon davon wissen, das Gottes eingeborener Sohn hier auf dieser Erde war? Wer will schon davon wissen, am allerwenigsten doch Luzifer. Immer wieder versucht er, zu verdunkeln, zu zerstören und jeder Entfaltung des Lichts einen Dorn entgegenzusetzen. Aber es wird ihm nicht gelingen. Christus ist Sieger und wird Sieger bleiben, und euer Aufstieg ist gewiss, und ihr werdet voranschreiten mit jedem Tag, mit jedem Jahr werdet ihr den geistigen Zielen entgegengehen und wenn ihr einst diesen Weg geschafft habt und nicht mehr hierher zurückmüsst, werdet ihr erkennen, es ging in schnellen Schritten zurück. Die letzten, letzten Schritte waren große Schritte, gewaltige Schritte und wenn ihr in eurer Seele das Feuer der Liebe entfacht habt, das Feuer der Erkenntnis, das Feuer der Weisheit, werdet ihr als Geschenk die Seligkeit erhalten.

 

Liebe Geschwister, tragt in eurer Brust das Zeichen der Gerechtigkeit. Werdet auch Richter eures eigenen Seins, denn in euch verborgen liegt das Wissen eures Wesens, das Wissen der Zeit, das Wissen der Ewigkeit, so, wie das Bild eures Leibes in jeder Zelle verknüpft ist und jede einzelne Zelle den Plan seines Wesens

 

des ganzen Leibes enthalten ist, nicht nur in der Struktur, sondern auch in dem geistigen Licht. Alles ist in diesem Licht verborgen, dieses Licht, was jede Zelle einhüllt und jeden Leib einhüllt. Das Geheimnis ist das Licht, das Licht des Lebens, das lebendige Licht des Lebens und der feine Ton, der von diesem Licht ausgeht, denn dieses Licht ist ein lebendiger Baustein Gottes und dieser Ton des Lichts ist der Schöpfungsanker wie der Bleistift des Architekten, der zur Zeichnung gebraucht wird.

 

Liebe Geschwister, ich freue mich, heute wieder bei euch zu sein. Es ist eine ganze Weile vergangen, wo ich nicht zu euch sprechen konnte. Es ist auch gut so, nicht zu oft, nicht zu oft, zu reden. So habt ihr Gelegenheit, in der Zwischenzeit selbst zu erleben und zu erfahren. Ihr müsst eure, eure eigene Erfahrung mit hinzulegen zu dem, was ich euch hier sage. Zu meinen Worten sollt ihr eure Erfahrung dazulegen, und ihr sollt versuchen, die Worte, die ich hier spreche, zu verstehen. Ich gebe mir Mühe, dass ihr erkennt, was eigentlich gewollt ist, was ich sagen möchte. Ich möchte euch lebendig machen. Ich möchte euch mit Licht erfüllen, mit Wahrheit erfüllen, mit der Wahrheit Christi, mit dem Licht Christi erfüllen. Wisst ihr, wenn ich euch mit dem Licht Christi erfülle, erfüllt euch Gott mit seiner Liebe, denn der Vater und der Sohn sind sich eins im Willen, im Willen des Lebens, im Willen, euch gesunden zu lassen. gesunden an Leib und Seele, dass ihr heimkehren könnt, heimkehren ins Haus des Vaters. Das Haus des Vaters hat viele Wohnungen und diese Wohnungen sind geschmückt, sind herrlich anzusehen. Diese Wohnungen sind ganze Welten, voller Licht und Schönheit und Pracht. Auf Erden ist nichts seinesgleichen, liebe Geschwister. Nur ein zarter, zarter Glanz des Himmels ist eurer Schönheit auf Erden ähnlich, ein zarter Glanz.

 

Schaut das Wunder der Schöpfung an. Schaut euch selbst an. Schaut euch ins Gesicht. Schaut euch in eure eigene Seele hinein. Verinnerlicht euch, meditiert über euch selbst. Nehmt euch an. Ihr seid Kinder Gottes. Ihr seid die Freude Gottes. Ihr seid Liebe Gottes.

 

Liebe Geschwister, lernt die Kraft zu verstehen, die euch trägt, die Macht, die ihr selbst in eurem Wesen habt, eure eigene Kraft, die ihr hier in dem Herzen tragt, in eurem Leib. Ihr seid ureigenes Bild des Lebens, geistiges Bild des Lebens. Ihr seid der Lebenswille, ihr seid immerwährend lebendig, und wenn der Tag kommt, wo euer Leib schwach geworden und das Licht nicht mehr tragen kann, so werdet ihr nicht sterben, sondern leben, weil ihr immer lebendig seid. Ihr werdet dieses Kleid ausziehen und werdet weitergehen und weiterleben. Die Zukunft gehört euch. Ihr seid ewiges Leben, lebendiges Wesen, liebe Geschwister. Versucht, euch dieses ewige Bild von euch einzuprägen und zu verstehen. Die Kraft, die euch hält und die ihr auch geben könnt. Ihr sollt mithelfen, mit schöpfen und schaffen. Ihr sollt die Schöpfung mittragen. Es ist der Wille des Vaters, dass auch ihr eure Kraft, eure ewige Kraft zur Verfügung stellt, aufwärtszusteigen und mitzudienen, mitzuentfalten und lebendig zu sein, denn ihr alle werdet keinen Schritt vorwärts tun können, wenn ihr nicht vor euch, vor allem vor dem Nächsten, euch verneigen könnt und jeden, jeden, als Teil Gottes erkennt. Ihr müsst Frieden halten, ihr müsst die Liebe entwickeln, ihr müsst die Gerechtigkeit entwickeln, ihr müsst im Einklang mit der Schöpfung sein. Denkt daran, wäre euer innerer Leib, euer geistiger Leib, nicht im Einklang mit dem körperlichen Leib, würdet ihr krank werden. Wenn ihr im Einklang mit eurem Selbst seid, werdet ihr nicht krank, liebe Geschwister. Ihr müsst immer fragen, warum bin ich schwach geworden? Wo kommt diese Schwachheit her, liebe Geschwister? Es liegt in eurer Seele, gesund zu sein, frei zu sein und den Weg

 

gehen zu können, den Willen Gottes zu erfüllen. Es ist nicht der Wille Gottes, dass alles zerstört wird. Es ist nicht der Wille Gottes, dass das Leben verdunkelt wird, trübe wird. Es ist nicht der Wille Gottes, liebe Geschwister. Der Wille Luzifers ist es, der euch stört, der euch hält, der euch überfällt, der das Dunkle zu euch sendet, damit ihr in der Dunkelheit stolpert. Deswegen lasst immer das Licht brennen in eurer Leuchte und das Öl immer bereitstehen, damit das Licht nie ausgeht, liebe Geschwister.

 

Nun will ich schließen mit meinen Worten. Wenn ihr noch eine Frage habt, stellt sie mir, ich will versuchen, sie euch zu beantworten.

 

„Lieber Bruder, im Alten Testament wird häufig davon gesprochen, dass Gott Völker aufforderte, gegen andere Völker zu kämpfen und andere Menschen zu vernichten. War das wirklich Gottes Wille?“

 

Liebe Geschwister, zu jener Zeit war es nötig, war es nötig, dieses Volk zu führen und zu behaupten. Dieses Volk sollte das Ziel erreichen, das Land erreichen, sollte neu anfangen und neu aufbauen. Der Glaube sollte Fuß fassen, der Glaube an den ewigen, einigen Gott. Das Licht in Ägypten war verdunkelt. Der Glaube an den einigen, ewigen Gott war verlorengegangen in Ägypten, einst das Land mit einst der höchsten Kultur der damaligen Zeit, auch im Besitz des Glaubens am einzigen, lebendigen Gott, der durch die Finsternis Luzifers zu erlöschen drohte. Diese Gruppe aus diesem Reich wurde ausgesondert, um das Licht auf dieser Erde weiterzutragen. So viel verdunkelte Völkerschaften beherrschten damals das Land, wo einst sich dieses Völkchen niederlassen sollte und dieses Völkchen musste angewiesen werden, seinen Weg zu gehen. Wenn dieser Weg beschritten wurde, hatten diese anderen, verdunkelten Völker nicht das Recht, dieses Volk daran zu hindern und es musste zu einem Kampf kommen, zu einem Kampf, wo auch diese Menschen ihre Ernsthaftigkeit im Glauben an Gott unter Beweis zu stellen hatten, mussten sie in Kraft diese anderen Völker zur Seite drücken.

 

Liebe Geschwister, es sieht wirklich sehr grausam und sehr traurig aus, aber es war zur damaligen Zeit die einzige Möglichkeit, wieder Licht, Licht auf dieser Erde zu verteilen, denn das Licht Ägyptens war dunkel geworden. Von dieser Seite habt ihr es noch nie gesehen und ihr habt es auch nicht gewusst. Ich habe noch nie darüber so gesprochen, aber heute könnt ihr es verstehen. Das Licht eines Kulturlandes ist am Erlöschen, die Finsternis nimmt zu. Ihr seht heute, es passiert immer wieder, dass auf Erden Kulturen vergehen müssen, weil die Finsternis zugenommen hat und dieses sollte nicht geschehen. Es sollte wieder, wie ein neuer Spross, der in die Erde gesetzt wird, erwachen und zum Leben führen und zum Licht. Das Licht Gottes sollte bewahrt werden und es ist bewahrt worden, aber auch dieses Volk konnte dem Schatten nicht ausweichen. Es ist nie Gottes Wille gewesen, so viel Blut und Tränen zu bringen, sondern das Volk wurde angewiesen, gerecht zu sein, und wenn dieses Volk gerecht nach dem Willen Gottes gehandelt hätte, wäre es nicht so oft bestraft worden. Es war zu oft zu grausam, es war zu oft zu gierig.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr von geistiger Seite in dieses hineinschauen könntet, würdet ihr ein ganz anderes Bild haben von dem, was da geschrieben ist in der Geschichte. Wisst ihr, auch damals hat man verändert. Auch damals hat es da grausame Herrscher gegeben und es wurde immer wieder gesagt und das ist ganz wichtig, dass ihr das auch behaltet: Die zehn Gebote sind gegeben worden, und in den zehn Geboten standen die Worte: Du sollst nicht töten, und dieses Wort des Nichttötens war auch zur damaligen Zeit anwendbar. Sie sollten nicht in solch einer Macht, sie sollten nach dem Willen Gottes gehen und die Kraft Gottes sollte vor diesem Volk vorhergehen und dieses Volk führen und leiten und sie wären, wenn sie alle Vertrauen gehabt hätten, wäre alles blutlos gegangen, aber leider war auch zur damaligen Zeit Gewalt an der Tagesordnung, Gewalt in allen Herzen der Menschen, und so kam es zu diesen Schlachten und es hätte immer wieder Schlachten gegeben, aber durch den Willen Gottes mussten diese Schlachten zum Sieg für dieses Volk werden, um das Licht auf Erden zu setzen. Es musste als Wegbereiter für die Zukunft aufgebaut werden und daher war dieser Wille Gottes, auch diese Schlacht zu unterstützen, da, liebe Geschwister. Deswegen. Es gab auch andere Völkerschaften, die dieses Licht noch trugen. (Ihr könnt) nach heutigem Wissen wisst ihr, dass in Indien ein großes, geistiges Licht stand, aber dieses Volk mit dem genau geistigen Glauben an Gott und seine Herrschaft über diese Erde war noch so rein und klar, wie es selbst in dem Lande, was ich eben genannt hatte, nicht war, aber es sollte nachher auch beschützt sein, und wenn Feinde in dieses Land hineinfielen, sollten diese Feinde zurückgeworfen werden. Es geschieht nichts Anderes wie bei euch selbst an eurem eigenen Leib. Die Feinde sind doch Viren, Krankheiten, und sie müssen auch zurückgeworfen werden. Das lebendige, das starke lebendige Licht in euch muss euren Leib beschützen und beschützt es auch und so müsst ihr euch dieses Volk vorstellen. Es sollte Träger des Lichtes Gottes sein und musste beschützt werden, und so kam es auch zum Kampf. Wenn ihr auch dieses manchmal als sinnlos seht und auch als Grausamkeit, diese Grausamkeit war nötig, und dieser Wille zum Sieg war nötig, um das Licht auf Erden bringen zu können.

 

Heute ist ein anderes Licht gefragt, heute ist ein anderer Kampf gesagt. Heute müssen die Menschen geistig kämpfen. Heute müssen die Menschen geistig ja sagen und dem Nächsten dienen, denn Christus hat euch ein neues Gebot gebracht und dieses neue Gebot heißt: Liebe deinen Nächsten, liebe deinen Nächsten wie dich selbst und stelle Gott an erster Stelle deines Lebens. Erfülle den Willen Gottes, erkenne den Willen Gottes, versteht, dass ihr Gottes Kinder seid, versteht, dass, wenn Gott Liebe ist, wenn Gott Gerechtigkeit ist, auch ihr Liebe werden müsst und gerecht werden müsst.

 

Ich hoffe, ich habe euch es etwas klarwerden lassen, was ich gemeint habe damit und dass manche Dinge halt geschehen mussten, aber dass manche Dinge halt nicht so zu geschehen brauchten.

 

Ist noch eine Frage?

 

„Eine zweite Frage: Wie beurteilt die geistige Welt das Klonen von Menschen?“

 

Ja, liebe Geschwister, wir verurteilen diese Sachen nicht, wir urteilen über diese Sachen. Es ist in die Hand des Menschen gegeben. Der Mensch muss sich entscheiden, was er tut. In hundert Jahren wird noch so viel auf euch zukommen und da kommt es darauf an, wessen geistiges Licht emporgehalten wird. Der Mensch ist nicht der Schöpfer. Der Mensch gibt nicht das Leben. Gott hat sich vorbehalten, lebendig zu machen. Der Mensch muss entscheiden, welchen Weg er gehen will und er wird auch den Weg leiden müssen, und dieses Leiden können wir dem Menschen nicht ersparen, denn Leiden schafft Lehren und Lernen. Wir sehen es mit einem großen Fragezeichen. Was wird werden mit euch Menschen? Hat es euch denn nicht gefallen, wie Gott es bestimmt hat?

 

Das ist meine Antwort.

 

Liebe Geschwister, es wird Zeit. Ich muss schließen, die Kraft geht zur Neige und auch ihr müsst Kraft haben, zu verstehen, was ich sage, und wir werden uns wiedersehen. Ich werde wieder sprechen, und ich werde erneut euch helfen, zu verstehen.

 

Liebe Geschwister, so bitte ich in Christi Namen um den Segen für euch, für eure Seele, Gesundheit für euren Leib, Wohlergehen im Leben, damit ihr beschützt und gesegnet werdet auf allen Wegen.

Amen.

 

Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich habe ein schönes Bild gesehen: Ein wunderschönes, großes, gewaltiges Licht und über dem gewaltigen Licht war der Schatten des Kreuzes und von diesem Licht mit dem Schatten des Kreuzes fielen bunte Tropfen zur Erde. Wo diese bunten Tropfen hinfielen, wurde alles lebendig. Wunderschöne Blumen wuchsen aus der Erde empor.

 

 

181.   LICHT DER HOFFNUNG UND DER                          FREUDE SOLLEN ENTZÜNDET WERDEN             SELBSTERKENNTNIS

Hannover, 13.3.1998

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen.

Liebe Geschwister, eine Weile ist vergangen seit unserem letzten Gespräch. Ihr habt den Wunsch, im Geiste näher heranzutreten an das Göttliche, an die göttliche Wahrheit, an das göttliche Wissen, näher heran an das Licht der Ewigkeit, das Licht der Weisheit, das Licht der Kraft, der Stärke. Das Licht der Hoffnung und auch das Licht der Freude sollen entzündet werden.

 

Liebe Geschwister, mit jedem Tag, mit jeder Stunde kommt ihr der Ewigkeit entgegen. Eure Tage sind gezählt, gezählt mit Erfahrungen des Lebens, mit Erfahrungen der Lebendigkeit.

 

Liebe Geschwister, ihr seid ausgegangen in Frische und Kraft in der Jugend, in Zuversicht und Glauben und Hoffnung. Ihr seid ausgezogen, geistigen Gewinn zu sammeln, eure Aufgaben im Leben zu erfüllen, die ihr euch und euer Schutz- und Führungsgeist euch gestellt hat, vergleichbar einem Fischer, der zum Abend hinausfährt auf den See und beim Mondlicht die Netze auswirft und wenn der Morgen graut, werden die Netze eingeholt und der Fischer betrachtet seinen Fang. So geht es euch. Zur Nacht fahrt ihr hinaus in den neuen Morgen, um euren Fang zu sehen, zu erkennen. So ist auch euer Leben. Ihr geht hinaus ins Leben und werft euer Netz aus und wartet, dass das Netz sich füllt und ihr gesegnet am neuen Morgen erkennen könnt, was habe ich gefangen, was ist mir ins Netz gegangen, was bringt es mir für den neuen Tag. Es ist euer Leben. Was habt ihr gefangen, was habt ihr euch an Erkenntnis, an Reichtum, an geistigem Reichtum, aneignen können. Denn der neue Tag, der Morgen, der neue Tag wird das geistige Leben für euch sein. Es wird der Tag sein, wenn ihr den Fuß wieder hineinsetzt in die geistige Welt und da euren Fang betrachtet, eure Arbeit, die ihr hier in diesem Leben verbracht habt und gewonnen habt. Dann ist es an euch, zu erkennen, wie sehen meine Fische oder meine Früchte aus. Noch ist es Nacht, doch wenn der Tag kommt, müsst ihr die Netze einholen. Wenn der Morgen graut, werdet ihr auch eure Früchte, die Fische, erkennen, die zu euch gehören, werdet ihr selber entscheiden können, was habe ich gewonnen, was habe ich getan, um mich einen Schritt oder zwei Schritte in den neuen Tag hineinzubringen.

 

Liebe Geschwister, ich habe heute ganz besonders am Anfang von den Lichtern gesprochen, von der Hoffnung, von dem Licht, was bei euch stehen sollte. Ich meine damit das Licht eurer Seele. In eurer Seele ist Hoffnung, Zuversicht, Vertrauen, aber auch mitunter Angst, Traurigkeit, Verzweiflung. In eurer Seele ist das ganze Leben und nicht nur dieses Leben, sondern alles Vergangene und in eurer Seele ist schon gezeichnet, was einst wieder auf euch zukommt, was euch erwartet.

 

Ja, ich werde heute von hier, von jetzt, von morgen, von eurer geistigen Zukunft sprechen. Ich werde euch Dinge sagen, die euch ermuntern sollen, noch einiges zu tun und es werden Dinge an euch herangeführt im Leben, die noch immer neue Früchte erwirken. Ihr habt die Möglichkeit, noch etwas zu tun, zu tun für den neuen Morgen, für den neuen Tag, für euer weiteres Leben. Ihr sollt nicht arm in den neuen Tag hineingehen. Ihr sollt reich sein, reich an Kraft, reich an Wahrheit, reich an Glanz und Schönheit. Ihr sollt Freude empfangen können, ihr sollt hoffnungsvoll in die Zukunft blicken können.

 

Ja, liebe Geschwister, es soll nicht so sein, dass ihr am Tore steht und nicht den Mut habt, in den neuen Morgen, in den neuen Tag hineinzugehen, dass ihr mit einem Mal euch umdreht und das Tor des Lebens nicht beschreiten könnt, so wie etwa der Besuch des Nachts, der den Weg nicht findet und nun hierbleiben muss, hier warten muss, da er verzweifelt in Trauer ist und den Weg nicht findet ins Licht, ins Reich der Wahrheit, in den neuen Tag. Für so ein Wesen bleibt es Nacht, Nacht, eine Nacht, die nicht endet, ein Tag, der blind macht.

 

Liebe Geschwister, dieses sollte für euch nichtzutreffend sein. Dieses trifft Wesen, die nicht glauben können an ein Leben nach dem irdischen Tod, die nicht erkennen können, dass es ein geistiges Reich gibt, ein Reich des Lichts, der Wahrheit, der Freude, der Zukunft für jedes einzelne Wesen, die nicht das Licht erkennen können, sondern nur gewohnt sind, im Finsteren zu wandeln. Da sie nun getrennt sind von ihrem Leib und erkennen müssen, dass sie immer noch leben, aber nicht zurückkehren können, sind sie voller Ängste, voller Sorgen. Sie erreichen auch nicht mehr das, was sie einst getan haben. Ja, sie sind Fremde auf dieser Erde, die nicht mehr wissen, wohin sie gehören. Sie gehen ohne Obdach, ohne Ziel ihres Weges. Sie schlagen Quartier auf da, wo es ihnen genehm ist, da, wo sie keinen Widerstand haben, zu bleiben. Sie versuchen, von dem Licht, das von einer Person ausgeht, zu nehmen und zu bleiben und sich zu ernähren. Plötzlich erkennen sie, dass es etwas Anderes gibt, eine geistige Speise, ein geistiges Licht, was sie noch nicht sehen können in ihrem Geist, nur sehen können bei anderen, bei lebenden Menschen, die schon einen Schritt in die geistige Welt hineingegangen sind. Ja, sie machen Quartier und warten und versuchen, sich bemerkbar zu machen und sie klopfen an, sie fragen. Ja, sie haben Angst, Angst in ihrem neuen Leben in der Nähe der Menschen. Sie sind verzweifelt. Nie haben diese Wesen daran gedacht, dass es weitergehen könnte, dass da noch etwas ist, danach. Dadurch sind ihre Augen für das Geistige blind geworden und sie sehen nur die Erde, nur die Menschen, nur die Umgebung und nur des Nachts. Der Tag macht ihnen Schwierigkeiten, weil selbst das Licht der Sonne für sie nicht zu durchschauen ist.

 

Liebe Geschwister, es ist ein schweres Los für diese Menschen, die in der Nähe der Erde leben müssen, warten müssen und deswegen suchen sie sich einen Menschen aus in der Hoffnung, dass dieser Mensch ihnen den Weg zeigen kann und dieser Mensch, wenn er im festen Glauben ist, kann für diese Wesen bitten und beten. Es ist gut, ein Licht anzuzünden und dieses Licht in der Nähe des Kreuzes zu stellen, einen Zettel zu schreiben und auf diesem Zettel sollte stehen:

 

Du, lieber Bruder, Du, liebe Schwester, Du kannst nur die Erde sehen, doch möchtest Du ins Licht des Himmels gehen. Hier steht ein Licht für Dich, hier liegt die Kraft des Kreuzes, hier kannst Du beten und hier bete ich mit und bitte um Licht und um Führung. So musst auch Du, lieber Bruder, liebe Schwester, um Vergebung bitten, dass Dir der Weg zurück in den Himmel hinein geöffnet wird.

 

Diesen Zettel leg dabei, zünde immer zur gleichen Zeit des Tages dieses Licht an und lasse es stille werden im Raum wie in einer Kirche. Sprich du selbst auch ein Gebet für die armen Seelen und lass sie in Ruhe auch ihr Gebet sprechen. Wenn du dieses längere Zeit tust, kannst du vielen Wesen helfen, die den Weg nicht finden können. So wirst du eine Herberge und die Engel der Liebe, die Engel der Ordnung werden kommen und werden sie hinwegführen. Solltest du wieder belästigt werden, so bitte ganz ernst deinen Schutzgeist um Hilfe, dass diese Wesen, die sich da bemerkbar machen, auch hinweggeführt werden. Welchem Menschen ist es schon vergönnt, seinen Führungsgeist zu sehen, anzublicken und ihn zu erkennen, ohne Worte.

 

Liebe Geschwister, es ist eine Möglichkeit, so etwas zu tun, dass man in seinen Räumen einen Raum schafft für die geistige Welt, einen Raum der Andacht, einen Raum der Liebe, einen Raum der Hinwendung zum Geistigen und einen Ruf in die Ewigkeit: Kommt, führt sie hinweg, die armen Seelen, damit sie frei werden und die Wahrheit in sich selbst erkennen, das ewige Leben finden und wieder erleben zu können.

 

 

Ja, liebe Geschwister, ich bin mittendrin in dem, was ich euch sagen möchte. Ihr wisst, jedes Jahr habe ich immer wieder eine Botschaft an euch gerichtet, die besagt, habt ihr Einkehr gehalten, habt ihr euch selbst erkannt? Wie sieht es aus mit eurer Selbsterkenntnis? Wie sieht es aus mit der Erkenntnis im Geistigen? Habt ihr den Weg in eurem Herzen schon gefunden, den Weg des Wissens, den Weg der Wahrheit, den Weg der Erkenntnis? Seid ihr schon zu euch selbst gegangen, [habt ihr] zu euch selbst gefunden? Habt ihr selbst euch schon erkannt und verstanden? Ich habe jedes Jahr euch immer wieder ermuntert, euch selbst zu erkennen, euer höheres Selbst, euer ureigenes Wesen zu erfahren. In euch selbst ist alles Wissen, in euch selbst ist alle Weisheit bis auf den heutigen Tag gesammelt. Ihr selbst seid erfüllt von Wahrheit und Licht, ihr braucht nur den Weg zu eurem wahren Selbst zu finden, die Tür zu euch selbst zu öffnen. Ich habe jedes Jahr einen Schritt auf diese Tür zu mit euch getan. Ich habe jedes Jahr euch von dem Wissen gegeben, was eigentlich in eurer Seele verankert ist, in eurer Seele liegt. Ich habe das, was vergessen, wieder ans Licht geholt. Ihr seid wie ein Brunnen, aber nicht bewusst, dass in euch das klare Wasser des Lebens ist. So bin ich für euch hinabgestiegen und habe so Becher um Becher nach oben für euch geholt, eigentlich das euch gebracht, was schon in euch ist, das, was ihr braucht, um euch zu erkennen und auch, um das Leben um euch zu erkennen. Ihr selbst habt in euch den Plan eures Weges. Ihr selbst leitet jeden Schritt ein, eurer höheres Selbst, euer ureigenster Geist weiß ganz genau, was ihr braucht im Leben und ich gebe von dem, was ihr braucht, damit ihr einen Schritt weitergeht im Leben, euch Mühe gebt, euch anstrengt, denn ihr könnt euch noch nicht selbst verstehen, ihr könnt euch noch nicht selber sehen, ihr seid noch blind. Noch braucht ihr Führung und braucht den Geist, der an eurer Seite steht, aber einst kommt der Tag, wo ihr euch selbst erkennt und selbst versteht. Dann wird es sein, dass euch das Licht aufgeht in eurem Herzen und ihr wisst, ach, so lange war ich blind und die Wahrheit hatte ich in meinen Händen, hatte ich in meinem Herzen, hatte ich in meinem geistigen Leib und ich habe sie nicht gefunden und habe immer einen gebraucht, der mir von meiner Wahrheit gegeben hat, damit ich diese Wahrheit auch erkennen kann. Das ist der Dienst, der geistige Dienst des Geistes der Wahrheit. Deswegen bin ich für euch Diener. Ich diene euch, indem ich von dem euch gebe, was eigentlich in eurer Seele ist. Das ist der Dienst am Nächsten, der Dienst an dem, der mir am nächsten ist, den ich liebe, den ich achte, in den ich alle Hoffnung hineinlege, alle Zuversicht, Hinwendung und Glück in jeden schiebe, ist derjenige und diejenige, die ich liebe.

 

Liebe Geschwister, meine Liebe ist klein, aber die Liebe Gottes ist die größte, die euch je gegeben worden ist und euch immer wieder aufs Neue gegeben wird. Einmal wird es sein, da wird das Tor eures Herzens aufgehen und ihr werdet in dieser Liebe stehen. Die Liebe Gottes wird euch umwehen und wird, wie in einem Frühlingstag, wie ein lauer Wind, euch erwecken, und ihr werdet anfangen, zu blühen, ihr werdet anfangen, zu leuchten, ihr werdet anfangen, zu singen, und ihr werdet anfangen, zu erkennen. So habt ihr nur immer leichte Schatten, ihr hört Musik. Es ist eure Musik, eure eigene Musik, die wir zu euch herantragen, damit ihr erwacht. Wir sagen zu euch: "Wach auf, Schwester, wach auf, Bruder, erkenne dich, erkenne dich selbst."

 

Ja, liebe Geschwister, die Menschheit befindet sich auf einem Weg und dieser Weg wird sein Ziel finden und die Menschen werden lernen, diesen Weg zu gehen, um sich selbst zu erkennen und es wird den Menschen immer klarer werden und sie werden froh sein, dass der Himmel sich so weit für die Menschen öffnet, dass es Möglichkeiten gibt, den Menschen heute, heute schon so weit zu führen, dass er die Wahrheit, die in einem Menschen liegt, auch selbst erkennen kann. Der es verdient hat, wird diesen Weg finden. Der, der erst wissen soll, wird diese Worte hören. Der, der es brauchen kann, wird dieses Licht erleben. Es ist die Gnade, die Gnade des Himmels, dass so etwas sein darf und so etwas kommen kann. Jeder Mensch kann heute wieder den Schritt zu seinem eigenen Selbst machen, ohne dass er befürchten muss, selbstsüchtig zu sein. Wer sich selbst erkennt, lernt sich lieben. Wer sich selbst liebt, liebt seinen Nächsten, denn der, der die Wahrheit findet, findet auch die Wahrheit Gottes und der, der die Wahrheit Gottes erlebt und findet, weiß, dass alle zusammengehören, weiß, dass alle gleich sind, dass alle Kinder Gottes sind und dass keiner getrennt ist vom anderen. Solange, wie jeder nur an sich selbst denkt und jeder nur an sein materielles irdisches Ich denkt, solange kann der Segen auf Erden nicht erblühen. Erst wenn man gelernt hat, zu teilen, erst, wenn man gelernt hat, den Nächsten wirklich zu lieben, wird man auch nicht sich selbst bevorteilen, wird man auch nicht sich selbst über den anderen stellen wollen. Dann wird man lernen, zu dienen, dann wird man lernen, aufzubauen, dann wird auch diese Erde erblühen und zum Paradies werden, liebe Geschwister.

 

So vieles habe ich gesagt heute. Ich weiß noch nicht, wieviel ihr davon versteht oder verstanden habt. Ich habe auch diese Frage beantwortet, die ihr aufgeschrieben habt. Ich habe auch angedeutet, dass es möglich ist, zu helfen und dass ein Wesen seinen Weg gefunden hat und dass es aber immer wieder neue Wesen geben wird, die kommen und suchen, und ich habe euch gesagt, was ihr tun könnt. Ihr könnt in eurem Raum eine Kirche schaffen. Ihr könnt in euch selbst eine Kirche schaffen. Ihr solltet selber ein geistiges Zuhause sein und durch eure geistige Begleitung, die an eurer Seite steht, werdet ihr die Möglichkeit haben, zu helfen, und wenn es nicht sein darf, wird auch so ein Wesen wieder hinweggeführt, und es soll euch keine Angst machen, wenn ihr etwas hört, aber, es ist gut für euch, dass ihr diese Dinge erfahrt, dass es nicht nur eine Geschichte ist, sondern dass es das Leben ist, was euch ruft, was euch anrührt, was euch beschäftigt. Je weiter ihr im Geistigen vorwärtsschreitet, je mehr werden eure geistigen Augen sich öffnen. Wenn der Morgen kommt und der neue Tag anbricht, werdet ihr ganz erwacht sein, aber ihr habt die Möglichkeit, auch noch in dieser Nacht die Wahrheit zu erfahren, und in dieser Nacht bedeutet mit eurem Tag in eurem Leben. In eurem Leben habt ihr schon die Möglichkeit, die Wahrheit Stück für Stück zu erfahren und auch die Möglichkeit, euch selbst zu erfahren, wenn ihr nur wollt, wenn ihr nur wollt.

 

So oft wird darüber gesprochen, heutzutage überall, in den Medien, in den Büchern steht es, die Forschung nach der Vergangenheit, die Forschung danach, was war in meinem letzten Leben. Habe ich schon einmal hier gelebt? Mit wem habe ich zusammengelebt? Weswegen habe ich hier gelebt? Wie oft war ich wohl auf dieser Erde? Wie ist mein Weg gewesen auf dieser Erde? War ich einst Tier, war ich einst in einer Pflanze, war ich einst in einem Stein? Wie war meine Vergangenheit? Wo bin ich gewesen? Der Weg führt ja zurück - zurück, zurück, zurück bis zu der Stunde, wo ihr in der Finsternis seid und dann wieder zurück, zurück, zurück bis in himmlische Höhen. Auch dieser Weg ist in eurer Seele gezeichnet. Wo ihr herkommt, wo ihr gewesen seid, wo ihr gegangen seid, wo ihr gelebt habt, wo ihr eure letzten Leben gehabt habt, eure zehn letzten.- Ja, heute ist es wieder möglich, diesen Weg zurückzugehen und seine vergangenen Leben anzusehen. Auch dieser Weg zurück muss euch eröffnet werden. Ihr könnt selber zurückgehen, aber ihr müsst einen Führer haben, der euch behilflich ist, der über euch wacht und wenn ihr es verdient habt, wenn ihr es verdient habt, oder wenn die Menschen der heutigen Zeit es verdient haben, werden sie Teile ihrer letzten Leben sehen, werden sie auch wahre Teile ihrer letzten Leben sehen. So, wie die Seele klingt, wird die Wahrheit aufleuchten. Wer nur aus Sensationslust oder aus Neugier etwas erfahren hat, wird immer nur die Hälfte erfahren, aber wer mit ehrlichem Herzen forscht und an sich selbst arbeitet, wer wirklich selbst erkennen will, dem wird gegeben, denn: wer bittet, der wird empfangen und die Wahrheit finden. Es ist auch dies ein Hinweis darauf, weil Freunde da sind, die sich damit beschäftigen.

 

Liebe Geschwister, ich habe heute wieder sehr viel geredet, weil ich ja so oft doch gar nicht die Gelegenheit habe, mit euch zu reden und, ihr müsst auch euren Weg selbst finden und erkennen. Ihr habt auch eure Aufgabe, die ihr erfüllen müsst im Leben, wo ihr dienen müsst, um leben zu können. Aber in all diesen Dingen vergesst nicht, das Geistige zu sehen. Versucht das hervorzubringen, was noch in euch fehlt. Erkennt das, was ihr braucht. Denn wenn ihr erkannt habt, dass das oder das euch fehlt, bittet, dann wird es euch gegeben.

 

Liebe Geschwister, ich ziehe mich zurück, doch bevor ich zurückgehe, frage ich euch, habt ihr noch etwas, was ihr gerne wissen wollt? Möchtet ihr noch eine Frage stellen, dann stellt sie, wenn nicht...

 

Ich habe noch eine Frage, und zwar, was können wir selbst noch dazu tun, um uns besser selbst zu erkennen?

 

Ja, lieber Bruder, meditieren, meditieren, in die Stille gehen, und dann, wenn ihr still geworden seid, in das Leben gehen, dann werdet ihr erkennen, was ich meine. In der Stille der Meditation werden sich die Türen öffnen und ihr werdet das Leben erkennen, das ihr gelebt habt und ihr werdet auch die Zukunft erkennen und es wird euch gezeigt werden. Wenn es nicht in der Meditation eröffnet wird, so wird es in euren Träumen stehen, aber es liegt an euch selbst, euch richtig zu sehen. Eine Hilfe ist, aufzuschreiben, aufzuschreiben, was man erkannt, und Lücken lassen, was ihr noch braucht, denn ihr müsst erstmal das sehen, was ihr erkannt habt, dann das sehen, was ihr noch braucht, und still werden und in euch hineinhorchen, in die Stille gehen und dann ins Leben gehen und sehen. Denn meistens ist es so, dass es vor euren Augen liegt und ihr es einfach nicht seht. Ihr müsst lernen, euren geistigen Blick zu öffnen, zu erkennen. Es liegt an euch selbst. Ich habe gesagt, in euch liegt die Wahrheit verborgen, in jedem Einzelnen. Ihr braucht bloß das Licht anzuzünden und die Kammer finden, wo die Wahrheit liegt, es liegt an euch selbst. So vieles habe ich euch schon gegeben. Ihr habt alles aufgeschrieben, sucht doch auch darin eure Wahrheit, liebe Geschwister, lieber Bruder. Denkt daran, in die Stille und ins Leben gehen und sich mit ehrlichen Augen sehen, mit ehrlichen Augen, ganz wahrhaftig so, wie du wirklich bist. Keine Angst, die Wahrheit zeigt dir den Weg. So, lieber Bruder, es ist nicht so ein einfacher Weg, aber es bleibt auch dir nicht erspart, du muss ihn gehen.

 

Liebe Geschwister, ich werde noch mal auf dieses zurückkommen und ich werde auch meinen Bruder inspirieren und ihr werdet dann auch so den Weg erkennen, Stück für Stück, Schritt für Schritt, und denkt daran, an eurer Seite: eurer Schutz geht mit, auch euer Schutz weiß die Wahrheit.

 

So ziehe ich mich zurück. Ich segne euch. Ich bitte für euch um Kraft und Gesundheit an Leib und Seele. Ich bitte um geistige Stärke und um den Weg, der vor euch steht, zu erkennen und Früchte zu sammeln für die Ewigkeit. So seid gesegnet im Namen des Herrn, im Namen des Vaters. Amen.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

Walter sagte anschließend folgendes:

 

Ich sehe vor mir ein großes Buch. Dieses Buch ist das Buch des Lebens. Ich sehe eine Hand und einen leuchtenden Stab. Dieser leuchtende Stab geht durch das Buch Seite für Seite und es erscheint mein Leben. Ich sehe meine Kindheit, ich sehe meine Jugendzeit, ich sehe meine Arbeit, die ich ausführe, und immer wieder wird ein Zeichen gemacht. Dieses Zeichen steht bei ganz besonderen Dingen: wenn ich etwas Gutes getan habe, wenn ich etwas erkannt habe, wenn ich etwas erlebt habe, und mit jedem Schritt und jedem Zeichen sind die Seiten besser zu lesen. Es wird ein Band um dieses Buch gelegt, und es erscheint eine Schrift: Es ist für jeden.

 

 

182.               DIE FREIHEIT DES GEISTES MÖGE EUCH ERHALTEN BLEIBEN

Hannover, 8. Mai 1998

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

den Frieden gebe ich euch, die Liebe schenke ich euch, die Freiheit des Geistes möge euch erhalten bleiben.

 

Liebe Geschwister, die Freiheit des Geistes möge euch erhalten bleiben.

Geistig frei zu sein, so frei, dass ihr die Wahrheit erkennen könnt, so voller Licht und Klarheit, dass ihr (im Geistigen) [ins Geistige] hineinblicken könnt.

 

Liebe Geschwister, ihr seid zur Hälfte hier, mit der anderen Hälfte seid ihr im Geistigen. Dieses Reich der Erde ist das Reich zweier Welten: das Geistige – das Materielle.

Es ist, als wären zwei gewaltige Kugeln nebeneinander. Die Kugeln berühren sich aber nicht in der Form, sondern es bleibt ein Raum und dieser Raum, der zwischen diesen beiden Kugeln sich befindet, ist der Raum dieser Erde. Die eine Kugel ist das geistige Reich des Lichts, die andere Kugel ist das Reich der Finsternis, das Reich Luzifers. Ihr werdet von beiden beeinflusst auf dieser Erde. Ihr seid zum Teil hier und zum Teil im Geistigen. Eure geistige Freiheit besteht darin, zu entscheiden. Ihr könnt euch entscheiden, wo ihr stehen wollt, und ihr solltet wissen, wo ihr hingehört.

 

Liebe Geschwister, in allem ist dieses Geteilte zu finden und zu sehen, das Geistige – das Materielle. Das Materielle ist auch nur geistige Kraft, liebe Geschwister. Auch ihr besteht nur aus geistiger Kraft, aber der Unterschied ist eben das Licht. Ihr solltet so vom geistigen Licht erfüllt sein, dass das Dunkle euch nicht berühren kann. Aber es ist halt hier auf dieser Erde so, dass sich alles berührt, das Lichte und auch das Dunkle. Ihr könnt einfach nicht so tun, als wäre das nicht da. Es ist da, das Dunkle, und es hat Gewalt über den Menschen so, wie das Helle auch Gewalt über den Menschen hat. Der Mensch selber ist frei, so lange frei, wie er entscheiden kann, noch entscheiden kann, was er tut. Der Mensch sollte entscheiden können, was er tut, und ihr müsst euch auch immer wieder aufs Neue entscheiden, was ihr tun könnt und solltet.

 

Liebe Geschwister, immer wieder wird versucht, an euch heranzudringen, immer wieder werdet ihr in Versuchung geführt, auf leichte Art, auf schwere Art, auch auf brutale Art. Vieles wird euch innerlich erschüttern, äußerlich erschüttern, an euch werden Krankheiten herankommen, es wird Zeiten geben, die leicht sind, Zeiten geben, die sehr schwer sind, Zeiten geben, die mit viel Kümmernissen euch empfangen. All das müssen Menschen erfahren, und die Menschen müssen

 

entscheiden, wie sie zu diesen Dingen stehen. Eure Gedanken, der Meister eurer Gedanken, ist euer Geist. Wie eure Gedanken gehen und ziehen, so zieht auch euer Geist. Wer gute Gedanken hat, liebe Gedanken, kann auch nur im Lichte sein. Wer böse Gedanken hat und niedrige Gedanken, wird im Schatten stehen.

 

Liebe Geschwister, in diesem Tal, in diesem Erdental, in diesem Reich der Mitte, wo alles auf euch zukommt, wo immer ihr euch entscheiden müsst, müsst ihr auch euren geistigen Stand einnehmen, eure geistige Haltung, euer geistiges Denken. Euer wahrhaftiges Wesen wird sich zeigen, wie wahrhaftig ihr seid. Ihr könnt euch selbst nicht belügen, ihr könnt euren Nachbarn nicht belügen. Euer Nachbar erfährt es doch, und wenn nicht so, in geistiger Hinsicht wird er die Wahrheit erkennen, fühlen. Wichtig ist, dass ihr wahrhaftig, wahr seid, auch die Wahrheit sagt. Wenn ihr die Wahrheit nicht sagen könnt, dann schweigt. Es ist besser. Gebraucht nicht die Unwahrheit, nicht die Lüge. Die Lüge macht euch dunkel, nimmt euch euer Licht. Die Wahrheit zeigt den Weg, zeigt eure Einstellung. Auch die Wahrheit kann auch die falsche Richtung zeigen, aber wenn ihr wahrhaftig sein wollt, müsst ihr auch den Mut dazu haben, die Wahrheit zu sagen, die Wahrheit, die ihr als wahr erkannt habt. Es ist gut, wenn ihr auf die Worte des Nächsten von euch hört, was euch gesagt wird. Wenn ihr Kritik bekommt, seid nicht gleich erbost, sondern denkt darüber nach, was davon wahr ist. Zieht Gewinn aus Kritik, aus der Meinung anderer. Denkt darüber nach, denn das ist auch ein Weg zum Licht. Nicht beleidigt sein. Was könnte euch beleidigen? Ihr wisst von dem Licht, von der Wahrheit. Ihr wisst von der geistigen Freiheit, was könnte da euch beleidigen. Die Wahrheit ist frei von Bosheit, und auch ihr solltet frei sein von Bosheit, von Zorn. Der Zorn ist wie ein Schirm, der aufspringt, der euch vom Licht trennt. Ihr müsst im Zorn im Schatten leben. Und der Zorn ist der Schlüssel der niederen Geisteswelt. Der Hass, der Neid, alle Untugenden sind Fackeln der Finsternis.

 

Liebe Geschwister, ich muss euch diese Dinge sagen, weil das Licht und die Finsternis gegeneinanderstehen. Der Segen Gottes erreicht alles. Er lässt auch das, was noch nicht im Lichte steht, nicht untergehen. Er belebt selbst das finstere Reich. Es ist die Liebe, die Liebe Gottes.

 

Liebe Geschwister, ihr solltet euer Herz freimachen und die Liebe Gottes hineinlassen. Ihr solltet euch sonnen in der Liebe Gottes, euch dem Licht öffnen. Wenn ihr zu dieser Jahreszeit in den Garten geht und ihr die Blüten seht, das Licht des Lebens in den bunten Farben, das Schöne und Helle, das Liebliche, ach, ihr könnt in dieser Zeit nur singen, nur loben, nur dankbar sein. So viel Segen, so viel Schönheit, so viel Leben, so viel Glück, so viel Seligkeit wird gegeben: Segen, Mehrung, neues Leben im Tierreich und der Welt der Vögel. Hört, wie schön der Gesang, wie sie sich verstehen, wenn sie zusammengehen, um schöpferisch tätig zu sein, neues Leben zu zeugen. Es ist eine Freude, das ist der Himmel, die Kraft Gottes: Neues hervorbringen, neues Leben. Ja, es ist eine Freude. Jeder Grashalm ist eine Freude, eine Freude für den Himmel, eine Freude für den Menschen: Glück. Wie zufrieden könnt ihr sein, gesegnet zu werden. Ihr lebt in keiner Wüste. Fruchtbares Land, Temperaturen, die nicht zu hoch, in Harmonie die Umwelt. Wie glücklich könntet ihr sein, und dennoch ist der Mensch nicht zufrieden. Warum nicht? Was fehlt euch? Was belastet euch?

 

Liebe Geschwister, die Menschen verletzen sich, sie bekämpfen sich, sie neiden einander. Sie sind nicht bereit zum Teilen. Die Ichsucht führt nicht nach oben,

 

sondern nach unten. Bereit, Segen zu spenden, wie der Himmel, wie die Natur. Ihr könnt mithelfen, hier euren Garten schön aufbauen. Ihr habt doch schöpferische Fähigkeiten. Ihr könnt alles noch viel schöner machen und glücklich sein. Es ist ein Geschenk des Himmels, schöpferisch tätig zu sein, es viel schöner zu machen für die Menschen, für alle, ist doch herrlich, aufzubauen, wieder umzubauen, zu verändern. Alle, alle können helfen, jeder in seiner Art, alle können Arbeit haben, wenn man nur teilen würde. Es ist genug zum Essen da, es wird ja noch weggeschmissen, es wird ja gar nicht alles gebraucht. Man tut es noch zur Seite, man vernichtet noch den Segen Gottes. Man teilt noch nicht einmal. Das muss ja stimmen, das Geld. Ja, hört ihr den Klang des Geldes? Es ist nicht der Klang des Himmels. Die Abhängigkeiten: Die Armen, Kleinen, Schwachen, die sich nicht wehren können, die keine Rechte haben, nur Pflichten, die nicht aufstehen können, weil sie immer bedroht werden von den Starken, die sagen: ”sparen sollt ihr, wenig sollt ihr bekommen, ihr habt viel zu viel.” Das sagen auch nur die, die genug haben. Die entscheiden, dass die anderen, die nichts haben, noch viel zu viel haben, und die von sich meinen, dass sie dem Himmel nahestehen, weil ihre Macht so groß, ihre Intelligenz so mächtig. Ach nein, wenn sie für alle dasein würden, für alle in gerechter Art und Weise, für alle sorgen würden, dass jeder sein Teil und seine Möglichkeit hätte, seinen Teil dazu zu tun, wäre es himmlisch, aber dieses Dunkle von der anderen Seite mischt sich mit ihrer Eitelkeit, mit ihrem Größenwahn, mit ihrer Machtgier und verändert ihr Bewusstsein, dass sie nicht mehr klarblicken können. Sie sind wie auf einem Thron in Wolken gehüllt und vermögen nicht in die Tiefe, in die Tiefe zu schauen und zu erkennen. Es mangelt an Weisheit. Es mangelt an wahrer Liebe.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist nicht Gleichmacherei. Jeder Mensch hat ein Recht, ein Recht auf Leben, ein Recht auf Schönheit, ein Recht auf Harmonie. Ist es nicht herrlich, Gesang zu hören, Musik zu hören, die Schönen Künste zu pflegen, von den Klängen zu träumen? Gott ist doch nicht geizig. Gott schenkt doch in Hülle, schafft immer neue Möglichkeiten für alle Menschen, das Leben reicher zu machen, aber die Menschen sind immer bereit, wieder vom Schatten zu nehmen, zu zerstören, zu prügeln, zu raffen, zu neiden. Hasserfüllt auf jeden, auf den Nachbarn, zu schauen nach der Frau des anderen, die will ich besitzen. Wo ist die Treue bei den Menschen untereinander, wo ist die Treue? Man läuft zusammen und geht wieder auseinander. Man findet sich gar nicht mehr. Man will sich gar nicht mehr erkennen. Man will gar nicht mehr zusammengehen. Man möchte frei sein, frei von allen Bindungen. Besitzen ohne Geben. Das gibt es nicht. Aber es gibt ein Leben mit Geben in Liebe und Harmonie, die glücklich macht, die fröhlich macht. Ein fröhliches Herz singt wie eine Lerche. Ein fröhliches Herz findet Anschluss überall. Alle Menschen wollen geliebt werden, alle Menschen wollen lernen, wollen den Himmel erkennen lernen, liebe Geschwister, doch so oft sinken sie hinab, traurig, verzweifelt, ohne Heiterkeit, ohne Trost und verfallen der Finsternis. Nehmen sich das Leben, Verzweiflung, das Dunkle hat gesiegt, hat von dem Licht genommen und eine Seele ans Dunkle gebracht. Die Geister der Wahrheit und des Lichtes müssen wieder ausgehen und trösten und das Licht neu entfachen, die Seele wieder heben.

 

Ja, liebe Geschwister, ich spreche heute so viel vom Licht, von Finsternis, von der Wahrheit, von der Liebe, von der Gerechtigkeit des Himmels, von der Gerechtigkeit der Menschen, vom Neid, von Raffgier, von Völlerei. Das rechte Maß zu finden, das gesunde Maß in allen Dingen, das lichte Maß. Ja, jeder Mensch braucht den anderen, jeder braucht den anderen. Jeder braucht die Nähe des anderen, des Nächsten. Ja, jeder Mensch braucht eine Umarmung, braucht einen Körper, den er

 

berühren kann, einen Körper, der Liebe geben kann, der schenken kann. Gebt ihr euch nicht die Hände zum Gruß? Berührt ihr nicht euren Nächsten in Liebe? Wünscht ihr nichts Gutes und Segen, einen guten Tag voller Licht und Segen? Ihr möchtet doch in Frieden leben, ihr möchtet doch in Harmonie sein. Gönnt es auch den anderen.

 

Ja, liebe Geschwister, der Segen, das Leben, das Licht ist auf der ganzen Erde verbreitet, die Entfaltung und die Ordnung. Es gibt ein Geborenwerden und es gibt ein Sterben für den Menschen, ein Hinübergehen. Der eine nimmt zu, der andere nimmt ab, es ist so Gottes Wille. Es könnte alles in Frieden und in Fröhlichkeit gehen, wenn jeder die Wahrheit wüsste und erkennen könnte. Wenn jeder die Möglichkeit nutzen würde, zum Licht zu gehen, die Kraft zu fassen, sich zu stärken und in Harmonie seinem Lebensende entgegengehen. Wie viele Menschen müssen leiden, leiden in den letzten Jahren, Schmerzen tragen, und man möchte es nicht annehmen, man bäumt sich dagegen auf, man ist noch nicht klar, deswegen rate ich jedem Menschen, im Inneren seine Gesinnung zu klären, reinen Tisch zu machen, wie ihr sagt, reinen Tisch mit euch selbst. Wer im Geiste klar ist und wer aufgeräumt ist in seiner Seele, braucht sich nicht zu fürchten, der wird Kraft haben bis zum Ende.

 

Liebe Geschwister, ich gehe noch weiter mit euch ins Geistige hinein, dahin, wo ihr alle hingehen werdet, dahin, wo ihr herkommt und dahin, wo ihr demnächst sein werdet. Es gibt nicht nur Seligkeit, es gibt auch Traurigkeit. Es gibt Bereiche, und ich sehe es immer wieder, wie Menschen versuchen und sich immer wieder daran vorbeizumogeln, es einfach nicht wahrhaben zu wollen. Man möchte mit Engeln reden, man möchte die Engel sehen, das andere aber nicht. Das andere möchte man nicht sehen, aber es steht neben dem Menschen, und es ist sehr beständig in der Nähe des Menschen. Wenn das nicht so wäre, wäre hier auf Erden Frieden, wären die Menschen alle glücklich, aber leider ist das Dunkle, Negative, Böse überall. Mit ungeheurer Macht wirkt es auf die Menschen ein. Der Mensch erblindet im Geiste, wird unfrei, abhängig, weil das Böse eine brutale Macht besitzt, ein schnelles Zugreifen. Weil das Licht in die Seele hineinscheint, aber dem Menschen den freien Willen lässt, scheint es, als wäre das Licht schwach, dabei ist das Licht das Stärkere. Nur der Mensch entscheidet sich im Augenblick immer für das, was er meint, kräftig wäre. Er verwechselt die Wahrheit und er verwechselt seine Freiheit. Ich kann euch nur sagen, wenn ihr in das Geistige hineingeht, werdet ihr nicht nur Licht sehen, ihr werdet auch Schatten sehen. Auch ihr alle werdet die Finsternis durchmessen müssen, der eine weniger, der andere mehr. Das ist die Läuterung, die Läuterung, die euch abverlangt wird, es ist das Rechnungsbezahlen am Schluss. Wenn ihr euer Leben gelebt habt, werden die guten Früchte zur Seite gelegt und die Bösen zur Seite. Jeder bekommt seinen Teil. Ihr müsst bezahlen. Ihr bezahlt mit eurer Lebendigkeit. Ihr bezahlt mit eurer Seele. Wenn die Seele Schaden genommen hat in diesem Leben und ihr zu wenig von den guten Früchten habt, werdet ihr Zeiten der Finsternis erleben, Zeiten der Traurigkeit, Zeiten des Schmerzes und des Unwohlseins auch in der geistigen Welt. Der Himmel ist gerecht. Jeder bekommt das rechte Maß, das er sich durch sein Leben erworben hat. Wenn ihr die anderen Menschen betrachtet, wenn ihr die betrachtet, die viel Gewalt gebraucht haben, viel Böses getan haben, sie werden nicht ins Licht gehen, sie gehen in die Finsternis, in eine Sphäre, wo es lange neblig ist, eine Sphäre, wo viel Wasser sich befindet und Einsamkeit in einer Öde, in einer Sphäre, wo keine Fruchtbarkeit herrscht, keine Segenskraft, wo Menschen suchen, wo man nur Klagen und Stöhnen hört. Es gibt Sphären, wo sich die Wesen untereinander Schaden zufügen, geistigen Schaden, wo

 

sie sich geistig verletzen, wo sie sich quälen, wo sie sich festhalten. Es gibt Sphären, wo die Seelen gebunden werden. Es gibt riesige, gewaltige Felsmassive, wo die Seelen an den Wänden hängen und schreien und jeden Moment damit rechnen, abzustürzen. Es gibt fürchterliche, fürchterliche Sphären, liebe Geschwister. Das Reich der Finsternis ist furchtbar. Es ist das Reich derjenigen, die auf dieser Erde ungerecht gelebt, nicht geliebt haben, nur Schaden gemacht haben. Gott ist gerecht und es wird keiner ins Licht gehen können, bis er seinen letzten Groschen bezahlt hat. Wenn nicht die Gnade wäre, es wäre schrecklich.

 

Liebe Geschwister, die Menschheit ist nicht aufgeklärt im Geistigen. Die Menschen meinen, sie könnten so handeln und machen, was sie wollen, sie könnten zerstören ohne Strafe. Es gibt eine geistige Gerechtigkeit und diese geistige Gerechtigkeit schreitet ein und jeder bekommt das, was er wirklich verdient hat. Sollte ein wenig das eine negativ, zu schwer sein, so wird von geistiger Seite noch die Gnade auf die Waagschale gelegt, die Liebe, die Hoffnung, die Zuversicht. Vieles wird noch vergeben, wenn der Mensch bereit ist, das anzunehmen, das Licht und die Liebe. Wenn der Mensch um Vergebung bittet, wenn der Mensch erkennt, was er getan hat, und wenn er einsichtig wird, wird auch dieser Mensch in das Licht geführt. Aber wer nicht bittet, wer nicht beten kann, wer keinen Glauben besitzt, wer nicht sich nach Gott ausrichtet, wer nicht ins Licht sehen will und kann, der wird die volle Strafe verbüßen müssen. Ein herrliches Leben auf Kosten anderer Menschen bedeutet im Geistigen oft Jahrhunderte in Finsternis. Wenn jeder Mensch wüsste, was ihn erwartet, er würde gewiss anders handeln, aber das ist auch der freie Wille des Menschen. Jeder kann entscheiden, wo er hingehen möchte, wo er steht. Jeder ist frei, so frei, dass er letztlich auch das bekommt, was seine Freiheit ihm gegeben hat. Es zeigt sich, wessen geistig Kind der Mensch ist.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, so offen, so voller Liebe, so voller Sehnsucht, so voller Hingabe. Wenn ihr in das Antlitz von Kindern schaut, wie selig sind die Augen, wie selig ist alles noch in ihnen: wie weich, wie leicht, wie zart. Auch da gibt es harte Zonen, aber die Mutter, die diese Zonen erkennt rechtzeitig, kann alles glätten, kann alles heilen. Die Mutter hat die Kraft, zu heilen, zu glätten. Die Mutter hat auch die Kraft, zu erkennen. Die Mutter durchschaut ein Kind, eine wahre Mutter.

 

Liebe Geschwister, Kinder erziehen, Kinder großziehen, sollte eigentlich eine Freude sein, sollte Arbeit im Lichtreich sein, sollte glücklich machen. Kinder erziehen, ist nicht schwer, nicht schwer, sondern ist leicht durch die Liebe, die man Kindern entgegenbringt. Wer mit Liebe gibt und mit Gerechtigkeit, mit dem rechten Maß, der wird Freude haben, Freude. Es wird sich durchs ganze Leben immer wieder die Freude, die Liebe der Eltern widerspiegeln in den Gesichtern der Kinder. Auch wenn man ein Kind bekommt, das nicht aus geistigen Höhen ist, kann dieses Kind unter den Einwirkungen der Mutter und des Vaters dennoch ein glückliches Leben begehen, wenn nicht bestimmte Dinge in Erscheinung treten, die das vereiteln, aber irgendwann ist jeder Mensch für sich selbst verantwortlich, liebe Geschwister.

 

Ich habe genug erst einmal darüber geredet. Ich habe das letzte Mal auch darüber geredet über die Herrschaft eures eigenen Geistes, das Höhere Selbst, das Höhere Selbst, was eigentlich angesprochen wird vom Geistigen. Das Höhere Selbst im Menschen versteht das Wort des Geistes, das Wort eines Geistes, der kommt. Das Höhere Selbst erkennt die Boshaftigkeit des anderen, das Höhere Selbst im

 

Menschen durchschaut, aber das Höhere Selbst hat nur soviel Kraft, wie die Selbsterkenntnis im Menschen gewachsen ist, liebe Geschwister, und das Höhere Selbst bemüht sich, so durch das Leben zu gehen, dass der Mensch Gewinn einsammelt und gute Früchte. Ich habe es noch einmal anklingen lassen, das Höhere Selbst. Das Höhere Selbst ist in einem jeden von euch und es ist eigentlich das Buch der Erkenntnis in eurem Herzen.

 

So, liebe Geschwister, ich habe genug geredet. Habt ihr noch eine Frage, so will ich versuchen, sie zu beantworten.

 

 

”Wir haben eine Frage: Tiere können miteinander kommunizieren. Können Tiere ähnliche Informationen austauschen wie Menschen?”

 

Liebe Geschwister, Tiere können untereinander in der gleichen Gruppe sich austauschen im beschränkten Maß. Die Sprache ist nicht wie bei euch hier [zeigt die Kehle], sondern das Tier spricht mit dem ganzen Körper. Spricht mit Geruch und spricht auch mit seinen hochentwickelten geistigen Sinnen. Ein Tier spricht geistig. Ihr werdet es auch merken, wer Tiere hat. Der Blick eines Tieres erhascht das, was der Herr denkt, erhascht das Geistige. Ein Tier ist offen am ganzen Körper, ein Tier spricht mit dem ganzen Körper, mit den Füßen, mit den Haaren, mit den Ohren. Es ist sehr gefühlsgetragen und hier, mit dieser Sprache von Stufe zu Stufe etwas eingeschränkt. Es ist eine etwas andere Art, aber die Tiere sprechen vollkommener, sei es, sie sprechen mit dem ganzen Körper. Der Mensch spricht hauptsächlich mit der Stimme, obwohl auch der Mensch eine Körpersprache beherrscht, aber diese Körpersprache ins Unterbewusstsein zurückgesackt ist, weil der Intellekt zu stark und die Sprache zu stark geworden sind. Auch der Mensch fühlt, erkennt aus dem Gefühl, aus dem Anblick, was ihm entgegenkommt aus der Ausstrahlung des Nächsten, das, was der Nächste sagt, aber der Mensch hat verlernt, das richtig wieder zu verstehen, d.h. in eine Form zu bringen, während ein Tier das unmittelbar in die Form bringt und erlebt wieder. Ihr werdet es feststellen, eine Bewegung, eine Handlung, und schon hat ein Tier erfasst, was gemeint ist, bevor der Mensch die Worte ausgesprochen hat. Also, die Tiere als solche sprechen nicht nur mit den Lauten, mit dem ganzen Körper.

 

Liebe Geschwister, es ist genug für heute. Ich ziehe mich zurück und wünsche euch allen rechtes Erkennen, rechtes Verstehen und den rechten Weg des Lebens zu gehen.

 

So segne ich euch mit der Kraft des Geistes, schenke euch das Licht und das Leben. Möget ihr Frieden finden. Amen.

 

Gott zum Gruß

Walter: Ich sah auf dem Tisch ein Licht wunderschön in allen Farben leuchten, es wurde hochgehoben und leuchtete in der Finsternis.

 

183.               WIE GUT ES IST, AUF DEM RECHTEN WEG ZU SEIN, ERLEBNISSE NACHTMENSCH

Hannover, 12.6.1998 Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich mit euch sprechen, zu euch reden.

 

Liebe Geschwister, ich darf mit euch zusammen einen geistigen Weg gehen. Ich darf von dem erzählen, was ich gesehen und erlebt habe. Ich darf euch dienlich sein.

 

Liebe Geschwister, ich werde auch belehrt, ich bin auch nicht allwissend. Auch ich habe Grenzen und es bedeutet für mich immer etwas Besonderes, von meinen geistigen Geschwistern belehrt zu werden, geführt zu werden, aufgeklärt zu werden, immer mehr die Wahrheit des Himmels zu erkennen, zu erfahren. Es ist eine Freude, zu erleben, dass noch immer schönere Dinge warten, noch immer Dinge harren, erkannt zu werden, und immer, immer etwas Neues zu sehen ist, zu erfahren ist, die unendliche Vielfalt, die Schönheit der Schöpfung, das ganze wunderbare weise Wissen des Vaters zu erkennen.

 

Liebe Geschwister, ich bin euch dienlich. Ich gebe vom dem, was ich weiß, was ich gesehen habe, von dem, was ich erkannt habe und von dem, was ich sagen soll.

 

Liebe Geschwister, wichtig ist, wie auch ihr erkannt habt, die geistige Freiheit, die Freiheit des Geistes. Es gibt kein höheres Gut als diese geistige Freiheit. Die Wahrheit macht euch frei, führt euch aus der Knechtschaft heraus, aus dem Dunklen ins Licht. Ich darf euch hier behilflich sein, euch Anregungen geben, versuchen, euch zu führen, zu helfen. Ihr wisst sehr viel. Was ihr wisst, ist schon ein geistiger Reichtum, den ihr besitzt in eurer Seele. Viele, die ins geistige Reich hineinkommen, haben kein Wissen, sind arm, sind geistig arm, ohne Erkenntnis, ohne Glauben, ohne Wissen, ohne Wahrheit. Wie reich seid ihr mit dem, was euch im Leben schon geoffenbart worden ist. Dennoch fällt es euch schwer, die Wahrheit zu erfassen. Es gibt auf dieser Erde so viel, so viel Wissen und die Menschen erleben immer Neues. Die Forschung hat immer Neues zu geben, die Forscher immer Neues zu erkennen. Jeder Mensch kann wählen, welchen Weg er gehen wird. Die Menschheit kann wählen, welchen Weg der Entwicklung die Menschheit gehen wird und dennoch wird der Wille Gottes erfüllt werden. Es kann im Leben einen leichten Weg geben, wenn der Mensch erkennt, aufmerksam ist und sich belehren lässt. Ihr wisst es selbst. Schaut euren Nächsten, wie sein Weg ist: Manche machen sich einen schweren Weg. Es heißt dann: ”Womit habe ich das verdient, das ich dieses alles erleiden muss?” Vieles bürdet sich der Mensch selbst auf durch falsches Denken, falsches Handeln, falsche Art zu leben. Ihr habt so viel Wissen. In Büchern wird gezeigt, was gehört zum gesunden Leben. Ihr könnt auch erkennen, was fehlt mir, was brauche ich, was wäre besser für mich. Tut das, was gut ist, was gut für euch ist, erkennt es und handelt danach. Das kann ich nur so sagen: Das richtige Erkennen, das richtige Tun. Wisst ihr, so viele Dinge, die hier auf dieser Erde geschehen, so viel Not, so viel Elend, so viel Pein, so viel Niedriges: Hunger, Krieg, Lieblosigkeit, Hass, Hass ganzer Völker, Hass in den Familien, Streit, Zorn, Ungerechtigkeit, Habgier, die Lüge. Ach, so vieles, was die Welt verfinstert und dennoch ist Licht. Licht an heiligen Orten, an heiligen Stellen, Licht in eurer Seele, Licht für euer Leben. Keiner ist allein. Ihr werdet alle geführt. Euch wird geholfen, euch werden Hinweise gegeben. Ihr steht

 

nicht allein im Leben. Jeder hat seinen Begleiter. Jeder bekommt seine geistige Hilfe. Jeder wird im Geiste angesprochen. Wenn ihr ehrlich seid, werdet ihr es auch zugeben müssen. Wenn ihr euch zur Ruhe setzt und ihr meditiert, wenn ihr über euer Leben nachdenkt, werdet ihr merken, dass immer mehr bei euch gewesen sind, dass ihr in eine ganz bestimmte Richtung geführt worden seid und dass es auch gut war, auch wenn es manchmal schmerzte. Es war gut, dass ich dieses erleben musste. Es war gut, dieses zu erfahren. Ich habe erkannt, was es bedeutet.

 

Liebe Geschwister, selbst erkennen, was es wirklich bedeutet. Selbst erfahren, was es ist. Wenn ihr erfahrt, was Neid ist, ein neidisches Herz, wenn ihr erfahrt, was Geiz ist, ein geiziges Herz, wenn ihr euch freuen könnt, nicht so zu sein, liebe Geschwister, nicht so zornig zu sein, sondern wenn zu eurem Wesen etwas geworden ist, überlegt zu sein, wenn man vergeben kann, wenn man verzeihen kann, ohne dass es einem schwerfällt, dass es, wenn dieses Verzeihen in die Seele hineingenommen worden ist, dass es Eigenes ist, eigene Güte, eigene Liebe, eigenes Verständnis. Was für eine Freude, wenn sich Partner finden, die in Harmonie leben können, in Freude, schon fast wie Duale, liebe Geschwister. Wenn man das gleiche Denken hat, wenn man fühlt, man gehört zusammen. Wenn man sich liebhaben kann, wenn man gemeinsam gehen kann. Wenn Friede und Harmonie da sind, liebe Geschwister, was für ein Segen ist da euch gegeben worden. Wie glücklich könnt ihr sein, wenn ihr dieses vermögt, aufzubauen und aufgebaut habt, so werdet ihr bewundert von anderen, die diese Harmonie nicht besitzen, die diese Liebe nicht besitzen, die allein gehen müssen, die untreu sind, neidisch sind. Auf der einen Seite bewundern sie euch, auf der anderen Seite möchten sie das besitzen, was ihr habt.

 

Liebe Geschwister, denkt über euer Leben nach, denkt über euer Glück nach, was ihr habt. Wie zufrieden ihr sein könnt, wie wenig man wirklich braucht, um glücklich zu sein. Ja, ihr lebt in einem Paradies, wenn ihr glücklich seid. Ihr schaut das Paradies. Ihr schaut herum, seht die Schöpfung Gottes, die Welt der Tiere, der Pflanzen, seid glücklich. Ihr habt einen schönen Garten, seid glücklich. Wer ist schon glücklich zu Haus? Wie viele können zu Hause nicht glücklich sein? Wie viele haben zu Hause keinen Frieden. Wie viele haben nur Streit?

 

Liebe Geschwister, wenn ich geführt werde und wir durch diese Erde gehen, wir durch die Familien gehen, durch die verschiedenen Reiche, so wird mir immer klarer, was ich zu sagen habe, worauf ich euch aufmerksam machen sollte. Was für ein Glück, was für eine Freude in euch wohnen könnte. Könnt ihr es ermessen, könnt ihr es verstehen? Ja, liebe Geschwister, wenn ihr gesund sein könnt. Was ist Gesundheit für den Menschen für ein Geschenk. Wenn der Mensch gesund sein kann. Wenn der Mensch die Möglichkeit findet, sich gesund zu erhalten bis die Stunde kommt, wo ein jeder von euch Abschied nehmen muss, wo die Zeit auf dieser Erde für euch vorbei ist und die Zeit im Geistigen für euch weitergeht. Wenn ihr keine Angst zu haben braucht vor etwas, was auf euch zukommen möge. Ich weiß, liebe Geschwister, ihr braucht keine Angst zu haben, ihr werdet einen guten, schönen Weg gehen können, aber wer kann einen schönen Weg gehen? Schaut euch um. Seht in die Welt hinein. Wo ist dieses Glück für die Menschen? Wo ist dieses Glück, was eigentlich die Menschen alle haben könnten, diesen schönen Weg zu gehen, dieses Wissen, dieses Wissen von einem Wohin, dieses Wissen in die Ewigkeit, dieses Wissen, vollkommener zu werden, wissender zu werden, glücklicher zu werden. Mit

 

jedem Schritt, den ihr in die Höhe geht, mit jedem Schritt könnt ihr nur glücklicher werden, nur zufriedener, mehr Harmonie, mehr Freude.

 

Liebe Geschwister, die Liebe Gottes wohnt in der Freude. Die Liebe Gottes wohnt in allem Leben. Alles, was lebendig ist, ist von der Liebe Gottes erfüllt, alles, was lebendig ist. Nur der Tod hat seinen Stachel. Nur der Tod hat seinen Schmerz. Nur der Tod hat Unglück. Nur der Tod hat Neid und Zorn und Streit. Tot für das Leben zu sein, tot für das Lebendige zu sein, lasst euch nicht töten, lasst euch nicht verletzen vom Bösen. Lasst euch nicht in die Irre führen. Bleibt auf dem Weg des Lichts.

 

Liebe Geschwister, ich möchte euch von dem erzählen, was ich so erlebe. Ab und zu werde ich mit vielen geistigen Freunden geführt in einer Gruppe nahe der Erde. Wir schauen uns bestimmte Menschen an. Ein hoher geistiger Führer erklärt uns das Wesen, was vor uns steht. Wir erkennen vieles selbst, aber auch uns sind noch Grenzen gesetzt. Auch wir müssen noch belehrt werden und dann gehen wir mit diesem Wesen, was gezeichnet worden ist, d.h. gezeichnet, dass sein Leben bald beendet ist, bald beendet ist. Jeder Mensch wird gezeichnet, wenn das Leben zu Ende geht, wenn die Kraft erlischt, wenn der Mensch müde wird und der Tag bevorsteht, wo sich die Türen des geistigen Reiches öffnen. Und so sehen wir diesen geistigen Menschen in seinem Körper, der gezeichnet ist, wo wir daran erkennen, dass der Weg zu Ende geht. Es ist wie ein Signal ins Geistige hinein. Die Angehörigen, die vorausgegangen sind, werden in der geistigen Welt herbeigerufen. Sie stehen zur Seite. Sie schauen nun ihren geistigen Angehörigen. Erleben sein Hinübergehen, versuchen zu helfen, wenn es zugelassen wird, und an der Seite des Hinübergehenden stehen auch die, die mit ihm verbunden waren im Leben, die ihm auch zur Seite standen. Ich spreche jetzt von einem Menschen, der nicht so gute Eigenschaften hatte, der nicht glauben konnte an ein Weiterleben nach dem Tode, der nicht glauben konnte an die Liebe im Menschen, einen kalten Menschen, einen toten Menschen. In seinem Herzen war Habgier, Besitzgier. In seinem Herzen wohnte Machtgier. Er benutzte seine geistigen Fähigkeiten, um Geld zu verdienen, Reichtümer einzusammeln. Er benutzte seine Fähigkeiten, Menschen zu betrügen, zu belügen, Macht zu gewinnen. Er führte Menschen, ja, dieser Tote führte Menschen, blinde Menschen, die sich blenden ließen. Die Macht des Blendens bekam er aus der Finsternis. Er wurde gestärkt, er wurde beschützt. Sein geistiger Leib veränderte sich, nahm eine dunkle Färbung an. Er war nicht zu erkennen. Nach außen hin sah er blendend aus. Seine salbigen Worte kamen wunderbar an. Er gewann Macht, Ansehen, aber nur Ansehen, wie er es sich vorgestellt hatte. Er nutzte alles zu seinen Gunsten aus, raffte und schaffte sich einen Haufen materieller Dinge, einen Reichtum, wo seine ganze Verwandtschaft noch sich über Generationen hin zanken wird. Unrat, unendlich viel Unrat wurde angesammelt. Im Bann dieses Menschen lagen all diejenigen, die er betrogen hatte, die er belogen hatte, die er beleidigt hatte. Alles war an ihn gebunden, alles hatte ihm eine Last eingebracht. Er fühlte sich frei und mächtig, so lange, wie er im Leben stand, doch der Tod war in seinen Leib hingefahren, hineingetragen worden, er hat seine Seele geöffnet für die Finsternis. Er war ein Grab. Von außen getüncht, von innen voller Abfälle. Ihr kennt ja diesen Ausspruch aus der Bibel, so ein Mensch war dies. Ja, wir standen auch und sahen seinen Hinübergang. Die Kraft erlosch, das lebendige Licht wurde trübe in ihm, unendliche Müdigkeit zog ein, grelle Schmerzen durchzuckten ihn, es waren die Ketten der Finsternis. Er bäumte sich auf. Jetzt ging ein leises Erkennen durch ihn hindurch, aber es nutzte nicht mehr viel, das hinwegzuwischen, was er sich in seinem Leben aufgebaut hatte. Seine geistigen Früchte waren faul,

 

schwarz, schwer. Die Früchte waren wie schwere Steine, wie Blei, sie zehrten an ihm. Das falsche Tun hatte sich in Ketten um ihn gelegt und er hatte sich darin verstrickt. Das Atmen fiel ihm schwer, er war am Kämpfen, er war am Röcheln, es war ein Herniederreißen wie ein Ertrinkender. Es war ein Kämpfen, ein Schreien. Ja, und dann war das Band zerrissen. Dann stand er da, sah seine Angehörigen im Abstand zu ihm stehen. Er konnte die Worte nicht hören, sah nur die Gesichter, sah seine Mutter in Tränen stehen mit einem weißen Tuch. Sie wollte ihn begrüßen, durfte aber nicht zu ihm, denn seine Untaten, seine Ketten, hielten ihn gefangen und dann tauchten sie auf, die Macht über ihn gewonnen hatten. Er war zur Beute geworden, zur Beute der Finsternis. Sie zerrten ihn in die Tiefe, in die Dunkelheit. Er schrie, er wollte befehlen, aber er brachte kaum noch ein Wort heraus, es war nur ein Gurgeln, es war schlimm, liebe Geschwister, ganz schlimm. Wir folgten nun diesem Haufen, diesem unseligen Haufen in die Tiefe. Sie zogen ihn. Er versuchte, sich festzuhalten, zu klammern, er versuchte, im Licht zu bleiben. Er hielt sich an Felsen fest, die am Wege lagen. Er umklammerte Steine, aber sie rissen ihn an Ketten hernieder, immer weiter, immer weiter noch und dann schafften sie ihn in eine Höhle und sie steckten eiserne Pflöcke in die Erde und banden ihn fest, freuten sich, dass sie diesen nun gewonnen hatten für sich, und sie tanzten, sie tanzten und trieben Schabernack mit ihm. Zeigten ihm sein Leben, wie er doch ihnen gefolgt war und sie zeigten, was sie ihm geschenkt hatten an geistiger Kraft und er schaute sein Leben und er schaute diese dunkle Kraft, wie sie ihm entgegengeworfen wurde, wie er sie aufnahm voller Freude und er sich körperlich wohlfühlte und gekräftigt wurde, obwohl es nur dunkler Ruß war, und er sah seine Untaten und erkannte plötzlich, was habe ich getan? Was habe ich getan und ein unendlicher Zorn stieg in seiner Seele empor. Er fing an zu toben, zu zerren, zu schlagen und sie gingen zurück und ließen ihn toben. Stunden, Tage, bis er sich wieder beruhigt hatte. Sie kehrten erneut wieder. ”Ja,“ sagte einer, ”wir geben dir die Freiheit, wenn du uns hilfst. Du darfst uns dienen.” ”Was soll ich denn tun?” ”Ja, mit uns zu den Menschen gehen. Wir dürfen die Menschen nicht so dicht berühren. Wir brauchen dich, du hast noch etwas, was du geben kannst den Menschen. Gib doch von deinen guten Seiten, gib von deinem Hass, von deinem Zorn. So viele sind, die dieses brauchen. Sie sind in Not,” und sie belogen ihn aufs Neue. Sie machten die Ketten frei und er wollt entweichen, aber sie blieben an seiner Seite wie Klebstoff und sie schickten [ihn] zu den Menschen hin, und er versuchte, Einfluss bei diesen Menschen zu nehmen, er wurde plötzlich Werkzeug, Werkzeug der Bosheit. Ja, liebe Geschwister, wir mussten zusehen, wie dieses geschah. Wir mussten erfahren, wie dieser, nun gefesselt in der Finsternis, auch versuchte, auf andere Menschen Einfluss zu nehmen. Wir sahen, was für Regungen, zu welchen Menschen er hingeführt wurde. Alle die, die schon Dunkles in sich hatten, die schon die Ösen hatten, wo die Fesseln der Finsternis einhaken konnten. Wir mussten es zulassen, wir mussten es zulassen!

 

So ging es eine ganze Weile. Wir wurden davon wieder getrennt, wir entfernten uns wieder und wurden nach langer Zeit, nach eurer Zeitrechnung vielleicht ein Jahr, wieder zu demselben Wesen hingeführt, und wir erkannten, dass dieses Wesen anfing, über das traurig zu werden, was er tat und tun musste. Er empfand, plötzlich hatte er Mitleid mit den Menschen und er kam zum Nachdenken. Obwohl sie an ihm rissen und die Ketten immer noch da waren, die ihn beschwerten, er wollte nicht mehr. Er wollte nicht mehr Werkzeug sein dieser Machthaber über ihn. Sie waren zornig. Sie schlugen auf ihn ein. Sie prügelten auf ihn und er rief verzweifelt: ”Wenn ich doch glauben könnte. Wenn es wirklich einen Gott gibt, warum wird mir nicht geholfen?” Wir hörten diese Hilferufe und dann ging ein geistiger Führer von uns zu

 

diesem Wesen hin, durchtrennte die Ketten und führte diesen menschenähnlichen Geist, menschenähnlichen Geist, weil er so eng noch mit der Materie verbunden war, hinweg und er brachte diesen in die Nähe einer Kirche, und er wurde gebunden an ein Eingangsportal mit geistigen Ketten und hatte da zu warten, zu sehen. Er konnte so in die Kirche hineinschauen und so die Blicke von denen sehen, die in die Kirche hineingingen. Er konnte sich nicht bewegen. Er konnte nur ein wenig seinen Blick nach rechts und nach links lenken. Alles war in ihm fest. Er war mit der Säule, die am Eingang der Kirche stand, ganz fest verbunden. Wir wurden wieder hinweggeführt. Nach einer ganz bestimmten Zeit wurden wir wieder [zu diesem Wesen hingeführt], es mögen vielleicht auch wieder ein bis zwei Jahre gewesen sein, wir werden dann zu diesem Wesen wieder hingeführt, um zu sehen, was für eine geistige Entwicklung mit diesem Menschen geschieht, diesem geistigen Menschen, denn diese Geistwesen sind noch so materiell, noch so mit dem Menschsein verbunden, dass sie noch gar nicht viel Geistiges erleben können. Nun schauten wir uns ihn an. Er war still geworden. Er horchte hinein in die Kirche. Er horchte auf die Predigten und so hatte er einen gnadenvollen Augenblick. Er hatte endlich die Zeit, sich Gedanken zu machen über das Leben Jesu. Er hörte ja immer wieder aufs Neue die Geschichte, die geistige Geschichte Jesu. Er hörte immer wieder erneut die Predigten, die er nie beachtet hatte. Jetzt, jetzt wurde es plötzlich für ihn geistiges Brot. Jetzt versuchte er damit, aufzubauen, und er fing an, zu beten. Immer, wenn in der Kirche gebetet wurde, versuchte er, mitzubeten und so ging wieder der geistige Führer zu ihm hin, löste ihn von diesem Portaleingang, von dieser Säule, und brachte ihn hinweg. Er wurde in eine Sphäre gebracht, die noch recht kahl war, eine Sphäre, wo gearbeitet wurde, wo geistige Steine aufgeschichtet wurden, aufgebaut wurden zu Hügeln, zusammengetragen wurden. Es war wie ein großes, weites, graues Feld. Überall lagen Steine von dieser Größe [ca. 25 cm Durchmesser] und die mussten zusammengetragen werden auf einen großen Haufen und dann kam ab und zu ein Wagen und da waren auch wieder welche damit beschäftigt, sie auf diesen Wagen zu legen. Der Wagen wurde weggeholt. Er war damit beschäftigt, diese Steine zu sammeln und es ging auch eine lange Zeit, eine lange, lange Zeit, liebe Geschwister, und es waren vielleicht nach eurer Zeitrechnung in etwa zehn Jahre vergangen, zehn Jahre unablässiger Arbeit. Da wurde er zu einem Fest geführt. Es war eine grüne Wiese, eine grüne Wiese, liebe Geschwister. Stellt euch mal vor: so lange Zeit nur öde, graue Welt mit dunklen Steinen und plötzlich zu einem Feld geführt, einem großen Kreis, der grün war und eine einzelne, wunderschöne Blume stand mitten in dem Kreis und sie wurden rundherum geführt. Viele seines Lebens Gleiche waren da und durften dieses Fest erleben, und es ertönte Musik, und es kam ein Wesen mit einer Ziehharmonika. Dieses Wesen setzte sich neben diese Blume auf der grünen Wiese und spielte und spielte Weisen aus vergangenen Zeiten und ihr glaubt gar nicht, wie diese einst bösartigen Menschen, nun arme Seelen in der geistigen Welt, diese Erfahrung machten. All jene, die saßen und horchten, horchten diesen Weisen und sie fingen alle an zu weinen, und plötzlich erkannten sie ihre Untugenden. Sie fingen an zu klagen und sie fingen an zu beten und es erschien ein hoher Geist, der von ihnen aber nicht erkannt wurde, und er führte sie in diesen Gottesdienst hinein und zum ersten Mal in ihrer geistigen Anwesenheit in der geistigen Welt konnten sie gemeinsam beten. Sie waren getröstet. Sie waren befreit. Alles ging leichter. Sie wurden wieder zurückgeführt an ihre Arbeit, aber plötzlich war alles viel leichter geworden. Plötzlich waren diese Steine nicht mehr so schwer. Plötzlich war es etwas heller in ihrer Umgebung und plötzlich merkten sie, dass etwas von ihnen gewichen war, etwas von dem, was sie belastet und gebunden hatte und es brauchte noch viele, viele Jahre, bevor sie wieder so weit waren, in eine einigermaßen geistige

 

Stufe geführt zu werden und von dieser geistigen Stufe her wieder ein neues Leben anzutreten. Aber dieses neue Leben gab ihnen nicht mehr so viel Macht über Menschen. In diesem neuen Leben waren sie gebunden, waren sie eingeengt. Es fehlten ihnen die geistigen Fähigkeiten. Sie hatten keine bestimmten Fertigkeiten. Sie waren nur für rohe Arbeiten zu gebrauchen, fast unnütz, aber sie mussten diesen Weg im Leben gehen, um wieder neu aufsteigen zu können. So wisst ihr, liebe Geschwister, wie lange so etwas dauert, um so etwas wieder auszurichten und zu reinigen. Ein furchtbares [geistig gesehen] Leben, was sehr praktisch und voller Pracht für manche aussieht, kann so erniedrigt wirken [werden] und dann folgt wirklich Armut, Armut, Schwäche, Armut und Schwäche und geistige Armut, keine Erkenntnis, alles wird genommen, was einst Besitz war des Geistes, der wache Verstand. Alles ist weniger geworden, alles ist eingeengt, alles ist zusammengedrückt und es braucht wieder lange, mehrere Leben, damit sich dieses Wesen immer wieder neu entfalten kann.

 

Liebe Geschwister, ich habe euch dieses erzählt, um euch vor Augen zu führen, wie gut es euch geht, wie glücklich ihr sein könnt, das alles erfahren zu können, erleben zu können, wie schön euer Leben ist und wie gut es ist, auf dem rechten Weg zu sein.

 

Liebe Geschwister, schaut um euch. Schaut auf das, was ihr besitzen dürft. Dass es euch zur Freude gedeiht, dass ihr glücklich damit seid mit jedem Tag, den ihr neu beginnt, mit jedem Tag könnt ihr loben und preisen, könnt ihr sagen: Himmlischer Vater, ich danke Dir, dass wir so geführt worden sind im Leben, ich danke Dir, dass uns so die Hand gehalten wird in unserem Leben, dass wir so viel Liebe erfahren können, dass wir so viel Glück hatten in unserem Leben, einen Partner zu haben, der uns auch liebhat.

 

Liebe Geschwister, ich wollte euch heute das vor Augen führen, was ihr besitzt, was ihr habt und wie glücklich ihr sein könnt, so leben zu können.

 

So ziehe ich mich heute zurück, dankbar, dass ich hier sein durfte und von dem erzählen konnte, was ich erlebt habe und ich sage noch einmal, es ist eine Freude, mit euch hier zusammen zu sein. So, wie ich euch helfe, helft ihr auch der geistigen Welt und ich danke dafür.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß.

 

Walter: Ich sehe vor mir ein Paket, wunderschön eingepackt, mit einer wunderschönen, leuchtenden Blume und einem breiten Band um das Paket herum mit der Aufschrift: Ein besonderes Geschenk eurer Selbsterkenntnis.

 

 

184.               SEELENPFLEGE

.                   Hannover, 17.7.1998

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich heute zu euch sprechen. Liebe Freunde, heute werde ich über etwas sehr Kostbares sprechen, etwas sehr Kostbares der Seele, sehr Kostbares des Geistes: Die Kostbarkeit des Lebens, die Kostbarkeit der Vergangenheit und der Zukunft, das Licht der Welt, das Licht der Schöpfung und das Ziel des Weges.

 

Liebe Geschwister, ihr wisst, dass ihr Eigentum Gottes seid. Ihr wisst, dass ihr Gesandte Gottes seid. Ihr wurdet in die Welt gesandt. Ihr seid Beauftragte Gottes. Ihr habt einen Auftrag im Leben angenommen. Ihr seid Angestellte im Weinberg Gottes.

 

Liebe Geschwister, ihr seid berufen, ihr seid gerufen und ihr werdet immer wieder aufs Neue gerufen. Eure Seele wird angerufen. Wisst ihr, viele wissen nichts von Gott, viele wissen nichts vom Wirken Gottes. Viele wissen nichts vom Wesen Gottes. Viele können sich Gott nicht erklären. Für viele ist Gott so weit entfernt, so unergründlich, in ganz weiter Ferne, doch für euch sollte Gott nah sein, ganz nah. Was sagte Christus, als er nach seinem Vater gefragt wurde? Wo ist er, wie sieht er aus? Wo ist der Gott, von dem du sprichst? Gott, wie sieht er aus? Sie fragten, sie verstanden Christus nicht, und sie verstanden auch Gott nicht. Sie sahen ihn nicht. Für viele war Gott unergründlich, für viele sahen sie hinter dem Namen Gottes eine Urgewalt. Viele sahen etwas Strafendes, etwas Furchteinflößendes, etwas Zerstörerisches. Nur wenige sahen Aufbauendes. Die Menschen, die in der Zeit lebten, erlebten ja Zerstörerisches, das Chaos, erlebten das Böse, sahen nur Macht und Gewalt. Wie konnte solch ein Mensch von der Liebe Gottes hören oder von der Kindheit Gottes? Was sagte Christus: ”Wer mich schaut, schaut auch meinen Vater und der Vater ist in mir und ich bin in meinem Vater. Ich und mein Vater sind eins.” Sie konnten es nicht verstehen, sie konnten es nicht begreifen. Wie sollte man in Christus Gott sehen? Obwohl Christus sagte: ”Ich bin der Sohn Gottes.” Obwohl viele wussten, dass Gott seinen Sohn bestätigt hatte: ”das ist mein geliebter Sohn, an dem ich ein Wohlgefallen habe, eine Freude,” und so wenige erkannten die Aufgabe Christi nicht, die Aufgabe, die Liebe Gottes zu zeigen. Christus sollte die Liebe Gottes offenbaren, die Liebe Gottes.

 

Liebe Geschwister, wie wenig wird über diese Liebe Gottes nachgedacht, das Kostbarste. Die Liebe Gottes ist der Friede, der Friede mit jedem seiner Kinder. Christus kam in die Welt, Frieden zu machen. Er war der Friedensfürst, er war der große Heiland, der Heiler, der all das wieder verwandeln sollte, was zur Zerstörung von Gott beigetragen hatte. Christus war der Friedensfürst, der Heiland der Welt, der Heiland der Menschen, der Heiland der Tiere, der Heiland der Schöpfung. ”Wer mich sieht, sieht auch meinen Vater. Den ich rufe, den ruft auch mein Vater. Wer mich erkennt, erkennt auch meinen Vater, denn ich bin in ihm und er ist in mir und ihr seid keine Knechte, ihr seid Kinder Gottes und in eure Seele hinein ruft der Vater: Ihr seid in mir und ich bin in euch. Ihr habt Leben von mir, ihr habt Kraft von mir, ihr habt das Licht von mir, ihr steht in meinem Schatten.”

 

Liebe Geschwister, ihr werdet immer wieder aufs Neue gerufen. Ihr werdet immer wieder aufs Neue angerührt, Gott berührt euch, denn ihr seid Eigentum Gottes. Warum sind die Menschen blind, warum können sie nicht sehen, können sie nicht erkennen? Warum sehen sie Gott nicht, warum fühlen sie Gott nicht? Weil sie nicht in Gott leben. Weil sie nicht erfahren, weil sie nur an sich denken, weil sie keinen Blick für das Leben haben. Ihr seid auf dem Weg, auf dem Weg zu Gott, auf dem Weg, den Christus für euch bereitet hat, den Weg, den ihr geführt werdet, wenn ihr willens seid, wenn ihr wollt, wenn euer Geist will, wenn eure Seele will.

 

Liebe Geschwister, ihr werdet gerufen und ihr habt ein kostbares Instrument, was immer wieder die Botschaft Gottes austrägt, denn Gott ist auch Klang und Gott ruft und Gott klingt. Ihr habt ein Instrument, ein rufendes Instrument, und die Menschen

 

sind sich dessen nicht bewusst. Wisst ihr, welches Instrument ich meine? - Es ist die Glocke, die Glocke, die euch ruft, der Klang der Glocke ist die schönste Predigt auf Erden, liebe Geschwister. Dieser Klang der Glocke berührt nicht nur eure Seele, nicht nur euren Geist, sondern berührt auch die Erde, berührt die Steine, berührt die Pflanzen. Wisst ihr, dass die schönste Predigt auf dieser Erde von den Glocken gehalten wird? Der Klang der Glocken. Wer die Glocken versteht und in dem Ruf der Glocken, das Gebet Christi hört, die Antwort Gottes, das klingende Herzensgebet Gottes. Wisst ihr, die Glocken vermögen eure Seelen anzurühren, dass ihr erkennt, dass ihr versteht, dass ihr auf dem Wege seid. Der Weg des Lebens ist euer Ziel und wenn die Glocken rufen und ihr erkennt in dem, was vor euch liegt, das Wesen Gottes, erkennt, dass der Stein Eigentum Gottes ist, dass die Pflanze Eigentum Gottes ist, dass die Pflanze ja nur leben kann durch die Kraft Gottes. Der Klang des Lebens durchschwingt die Schöpfung. Die Glocken sind Mahnung, sind Warnung, sind Stütze, sind Ruf, rufende Töne für eure Seele, für euren Geist. Ihr könnt eine Glockenmeditation machen. Lasst euch tragen von dem Glanz und von dem Klang der Glocke. Es ist nicht nur der Ton. Wer die Glocken recht versteht, wird auch das Licht sehen der Glocke, denn die Glocken sind geweiht, geweiht für den Ruf des Heils dieser Erde. Wer die Glocke versteht, versteht auch das Wort Christi, denn Christus war eine Glocke, eine Glocke der Welt, eine liebende Glocke, die anschlug, das zu verändern und das neu zu beginnen, lebendig zu werden. Die Glocke schaffte Licht für das Leben. Die Glocken schwingen euch ins Haus Gottes. Wisst ihr, wenn neben euch der Geist der Wahrheit steht und wenn ihr soweit seid, dass ihr seine Worte versteht und mit dem Glanz, mit dem Klang der Glocken die Welt erkennt, dann seid ihr auf dem rechten Weg, liebe Geschwister.

 

Es ist für manchen Menschen gut, Gottesdienst zu halten, und Gottesdienst vor der Kirche zu halten. Wenn die Glocken klingen, sollte man sich ausrichten, ausrichten zu Gott, zu Christus, sollte man meditieren. Ihr werdet mehr davon haben als von einer Predigt in der Kirche, liebe Geschwister. Auch solltet ihr eure Seele, eure Seele erfrischen, eure Seele stärken, ein Seelengebet halten, eine Andacht. Wisst ihr, so wenig wird über das nachgedacht, was in euch ist: Das Lebendige, das Lebenslicht. Ihr habt ein Licht, Ihr habt eine Kraft, eure Lebenskraft. Es ist das, was euch gegeben für den Weg hier auf Erden, eure Lebendigkeit. Der Klang der Glocke versinnbildlicht eure Stimme, versinnbildlicht den Ruf des Herzens. Mit dem Klang der Glocken könnt ihr eure Seele aufschwingen, aufschwingen Gott entgegen, dem Himmel entgegen. Meditiert, meditiert einmal nach dem Klang der Glocken. Lasst euch berühren, lasst euch führen, lasst euer Herz erklingen. Ihr werdet merken, was die Seele sucht, was euer Herz sucht. Ihr werdet eure Lebensaufgaben erkennen, wenn ihr fähig seid, diesen Klang zu fühlen, zu erkennen, der Ruf nach euch, der Ruf nach Gott, der Ruf zur Verbindung von Seele und Geist, die Aufforderung zur Meditation mit Gott, zu einem Leben mit der Schöpfung, zu einem Leben mit Christus und seinem Vater.

 

Heute möchte ich von diesem ganz Kostbaren sprechen, von eurer Seelenpflege. Ihr werdet erkennen, was eure Seele braucht. Eure Seele braucht Ruhe, Ruhe, um sich entfalten zu können. Eure Seele braucht geistige Speise, aber die geistige Speise muss auch verdaut werden von der Seele, deswegen nehmt ihr nur Kleinigkeiten zu euch, Worte, Worte von Christus, oder ihr nehmt eine Blume und lasst die Blume zu euch in die Seele sprechen, oder ihr nehmt einen Stein in die Hand und schaut hinein in den Stein und werdet gewahr, dieser lebendige Stein ist Eigentum Gottes. Alles, was ist, gehört Dir. Alles hast Du geschaffen. Alles bist Du. Ich sehe in Dir das Ebenbild. Du bist die Schöpfung, Du bist das Leben, Du bist der Segen, Du bist das

 

Bild, Du bist die Straße, Du bist das Haus, Du bist die Glocke. Du bist es, Du bist es, der so am Wege steht.

Du schaust mich an mit fragenden Augen und fragst, warum erkennst du mich nicht? Ich bin doch dein und du bist mein. Schon immer, vor ewigen Zeiten, habe ich meine Hand auf deine Seele gelegt. Schon immer bin ich bei dir in deinem Leben. Ich bin das Lebendige, ich bin das Licht, ich bin die Speise, ich bin das Brot.

Christus ist das Tor des Lebens, Christus eröffnet durch seine Worte unseren Geist, deshalb müsst ihr mit Christus gehen und durch Christus hinein, hinein in das Tor des Lebens. Wer Christus erkennt, erkennt auch seinen Vater und das Tor ist Christus, und das Licht hinter dem Tor ist Gottes und in dem Licht Gottes ist die Weisheit verborgen und ihr werdet erkennen, was das Licht euch sagt. Darum lauschet, lauschet in der Meditation auf diesen göttlichen Ton, den Ton der Schöpfung, den Ruf des Lebens, auf die Kraft, die euch gegeben, die Kraft, die euch trägt. Je freier ihr im Geistigen seid, je kraftvoller ihr seid. Je klarer euer Geist, je schöner und höher wird eure Erkenntnis sein. Ich spreche heute eine andere Sprache, eine kostbare Sprache, eine symbolische Sprache. Ich lege vor euch aus die Wahrheit, das Leben. Ich zeige euch den See der Erkenntnis, das Wasser des Lebens. Ihr seid Eigentum des Schöpfers und der Schöpfer liebt euch über alles.

 

Liebe Geschwister, tretet an den Weg des Lebens. Öffnet eure geistigen Augen. Hört den Klang der Glocken. Lasst euch führen in der Erkenntnis. Ihr sollt dieses Licht behalten und mehren. Ihr sollt wirklich lebendig werden, so lebendig, dass ihr helfen könnt. So lebendig, dass ihr lieben könnt. So lebendig, dass ihr in jedem Gott erkennt: in jedem Tier, in jedem Stein, in jeder Pflanze. Könntet ihr eine Pflanze lieben, wenn euch nicht Gott daraus hervorblickt. Könntet ihr einen Garten lieben, wenn er nicht lebendig wäre, euch rührt in eurer Seele. Alles ist Gottes, Eigentum Gottes. Es ist ein Spiegel, ein Spiegel Gottes. Immer wieder neu, immer wieder schön. Denkt daran, Gott ist überall zu sehen. Gott ist das Lebendige, Gott ist Segen und Gott könnt ihr erfahren, wenn ihr eure Seele öffnet. Gott könnt ihr erfahren, wenn ihr euch in eurer Seele hinein bewusstwerdet, welch gewaltige Liebe über euch ausgegossen wird, und der Klang der Glocken wird euch dieses Gefühl der Liebe mehren. Der Klang der Glocken wird euch zur Wahrheit führen. Gehet und suchet diesen Klang und lasst euch tragen.

 

Liebe Geschwister, es ist das Kostbarste: das Leben. Es ist das Kostbarste: der Weg, das Miteinander, das Zusammengehören und das Wissen, dass in jedem Leben Gott ist und jeder gesundwerden möchte und auch jeder gesunden kann durch die Liebe Gottes, und wenn ihr seht, dass einer krank ist, dass einer dunkel ist und ohne Licht, versucht hineinzugeben von dem, was des Vaters ist, ihn zu stärken mit der Liebe, die ihr geschenkt bekommen habt. Schenkt weiter, gebt von dem, was ihr erkannt habt. Gebt es weiter. Werdet Diener im Weinberg Gottes und Helfer, und Gott wird immer näher an euch heranrücken, und ihr werdet immer mehr Gott erkennen und werdet verstehen eines Tages, dass ihr Gottes Eigentum seid und dann erkennt ihr, dass ihr wirklich Kinder Gottes seid, liebe Geschwister. Christus ist wahrlich euer Herr und Meister. Er überbrachte die Botschaft der Liebe. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Tue wohl denen, die dich hassen. Gib denen, die frieren und hungern, denn es sind deine Brüder. Was du dem Geringsten gegeben hast, hast du auch mir gegeben. Denke daran. Denke an das Leben. Denke an den, zu dem du gehörst. Denke daran, dass du ein Kind Gottes bist. Es ist das Kostbare in deinem Leben, von dem zu geben, was du besitzt. Vielerlei Gaben sind ausgeteilt, und jede Gabe ist nützlich zum Dienst am Nächsten. Der eine hat dieses, der andere das, und jeder diene dem, dem ihr gegeben werdet, dem Leben. Denkt daran. Ihr dient euch selbst und ihr gebt euch selbst, doch ihr nehmt von dem, was Gott gegeben.

 

Wenn ihr im Beruf steht auf der Arbeitsstelle seid ihr auch Diener des Höchsten und es zeichnet euch aus, wenn ihr gerecht seid, wenn ihr wahr seid, wahrhaftig. Wenn euch die Lüge fernbleibt, wenn ihr ehrlich seid. Ihr könnt schweigen, wenn es nicht angebracht ist, die Wahrheit zu sagen, dann schweigt. Habt aber auch keine Angst, die Wahrheit zu sagen, aber denkt daran, die Wahrheit ist ein scharfes Schwert und viele sind von der Wahrheit sehr leicht verletzt. Gebraucht die Wahrheit mit Weisheit, dass ihr keinen verletzt, denn jede kleine Pflanze will doch wachsen und sind die Menschen mehr als eine Pflanze? Nein, sie sind alle Eigentum Gottes. Wer Gott in allen Dingen erkennt, wer das Leben in allen Dingen sieht, wird erfahren, wie reich Gott ist, wie reich die Schöpfung ist. Auch werdet ihr erkennen, wie arm der Böse ist, wie arm Luzifer ist. Luzifer kann nur nehmen. Was hat er schon zu geben?! Ein kaltes Herz, eine zerbrochene Seele, kein Licht, nur Finsternis, keine Kraft, nur Schwachheit, keinen Aufbau, nur Zerstörung. Er kann auf keine Glocke hören. Für ihn ist nur Getöse, nur Zerstörung, nur Unfrieden, nur Finsternis, nur Leid. Trennt es von euch, gebt es ihm zurück, wünscht den Aufstieg auch für dieses gebundene Leben. Seid doch wahrhaftig Eigentum Gottes, seid Kinder Gottes und seid euch gewiss, Christus ist der Lebendige, ist euer Herr und Meister, dient dem Leben.

 

Liebe Geschwister, es ist das Kostbarste, was ich euch heute gegeben. Es ist das Heiligste, was ich heute geschenkt. Ich habe versucht, euch Gott näherzutragen und näherzubringen. Nehmt es in euer Herz hinein. Pflegt eure Seele, wendet euch dem zu, der immer lebendig ist.Liebe Geschwister, Segen gebe ich euch von dem, was in mir ist, von dem, was ich geschenkt [bekommen] habe von dem, der größer ist und höher aller Vernunft, von dem, der weise ist, von dem, der lebendig ist: die Liebe gebe ich euch. Seid eingehüllt innerhalb der Schönheit des Lichts, der Kraft, und ihr werdet trinken von dem, was Weisheit ist.

 

Friede sei mit euch! Gott zum Gruß!

 

Eine Glocke hör ich klingen

mit ihrem tiefen Ton in meine Seele dringen.

Sie ruft, sie ruft das Leben -

mit ihrem Klang,

die Schöpfung tut erbeben.

Das Herz erklingt in seinem Schlag,

Glocke sein ich mag.

Möcht‘ klingen,

euch den Segen bringen,

möcht‘ Rufer sein,

Rufer für das Leben

möcht‘ zeigen,

wem ihr seid gegeben.

Der Klang erklingt,

von Ferne schau ich,

hör ich‘s klingen,

seh‘ die Menschen um Freiheit ringen.

Es klingt,

es klingt und singt

als sprächen Engelschöre,

als rufen sie: ”Herrgott, ich schwöre,

Dir geb‘ ich an mein Leben,

in Dir kehr‘ ich ein,

Du Segen,

verströme all die Kraft,

die Du der Schöpfung gabst zum Segen,

fördere auch weiterhin das Leben,

lass klingen diesen hehren Klang,

vergiss sie nie, ein Leben lang.”

 

 

185.               WO WIR EINST HINGEHEN WERDEN

Hannover, 14.8.1998

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen, mit euch reden, euren Geist erfüllen und erfrischen, lebendiges Licht schenken, versuchen, euer Leben zu lenken, euch von dem zu geben, was auch mir gegeben wurde, euch das zu senden, was auch eure Seele beglückt, euch zu zeigen ein Stück von der Herrlichkeit des Himmels, von der Herrlichkeit Gottes, von der Herrlichkeit des Lebens.

 

Liebe Geschwister, ”ich bin euer Hirte, ihr seid die Schafe*1. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben*2. Wer an mich glaubt, ist das Salz der Erde*3.” Aber wenn das Salz dumm ist, wozu ist es dann noch nütze? Ihr seid das Salz der Erde. Wachet und betet, dass ihr nicht in Anfechtung fallt, dass ihr nicht vergesst, wessen Eigentum ihr seid, zu wem ihr gehört. Ihr gehört Christus, er ist euer Hirte. Er ist das Tor zum Leben und wer nicht durch dieses Tor geht, wird nicht das ewige Leben empfangen können, sondern wird den Weg in die Finsternis gehen müssen. Nur durch Christus werdet ihr einst eingehen können, nur durch Christus.

 

Liebe Geschwister, es wird so viel über die Kraft, über den Kosmos, über Energie gesprochen. Es gibt so viele Glaubensrichtungen, es gibt so viele Götter, doch welches von allem ist das Wahre?Liebe Geschwister, wenn es heißt, dass die Christen das Salz der Erde sind und dass die Christen die Erde durchdringen müssen, d.h. die Wahrheit bringen sollen für alle Menschen auf dieser Erde, dass jeder Christ eine Aufgabe hat, nämlich Werkzeug Gottes zu sein unter der Leitung Christi und wenn die Christen erfahren haben, dass Christus der erste Sohn Gottes ist, der Gesalbte Gottes, und dass nur durch Christus das Himmelreich erreicht werden kann, dann wisst ihr auch, was es eigentlich bedeutet, Christ zu sein, das Salz der Erde zu sein, aber wenn dieses Salz dumm wird, d.h. wenn Christen, die sich Christen nennen, dumm geworden sind und Christus nicht mehr erkennen können und somit auch Gott nicht mehr sehen und verstehen können, ist es zu nichts nütze, so wird es weggeworfen und verbrannt. Wenn eure Kirchen es verlernt haben, die Wahrheit zu sagen, nicht mehr Salz zu sein, sondern nur noch dumm sind und die Menschheit verführen und die Wahrheit des ewigen Lebens verleugnen und den Weg nicht mehr zeigen können, der hinüberführt in die geistige Welt, dann wird auch sie verworfen werden und untergehen. Christus wird die Wahrheit halten und es wird nicht ein Buchstabe vergehen, nicht ein Buchstabe von dem, was er gesagt hat und es wird in Tausenden von Jahren noch so viel wert sein und wertvoller sein und lebendiger, denn Christus wird näher heranrücken an jeden Menschen und die Menschen werden wieder verstehen und lernen, was die Wahrheit ist und was die Wahrheit bedeutet. Liebe Geschwister, Christ sein, Christus als Herrn annehmen, Christus folgen heißt auch: Gott folgen, auch: der Wahrheit folgen.

 

Liebe Geschwister, ist es nicht schön, zu wissen, dass es ein ewiges Leben ist? Gibt es etwas Schöneres, darauf zu vertrauen, was Christus gesagt hat? ”In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen. Ich gehe voraus, euch die Stätte zu bereiten. Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.” Wie viel Liebe, wie viel Kraft, wie viel Hoffnung ist in all dem verborgen. Ist es nicht kostbar, zu wissen, meine Tage sind gezählt auf dieser Erde, doch meine Tage werden neu und die Tage werden nicht abnehmen, sondern von Licht erfüllt, und man wird kein Ende haben, und es wird eine Seligkeit nach der anderen geben. Ein vollkommenes Leben, eine Schönheit, eine Seligkeit in Ewigkeit, liebe Geschwister. Die Liebe Gottes hört nimmer auf und die Herzen der Wahrheit und der Weisheit werden schlagen und schenken, Lebendiges um Lebendiges.

 

Heute möchte ich euch von dem erzählen, wo ihr einst hingehen werdet.

Ich habe zu Anfang gesagt, dass ohne Christus das Himmelstor nicht geöffnet werden kann. Ihr müsst durch Christus gehen, d.h. mit Christus gehen. Ihr müsst hineingehen unter der Herrschaft Christi. Ohne Christus werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Ja, ihr seid das Salz und ihr wisst, wie es auf dieser Erde aussieht. Wie viele Menschen hier leben, die nicht an Christus glauben, die nach Gott rufen, aber Christus vergessen haben, wie einst im Himmel, alle wollten zu Gott und wollten nur Gott loben und preisen, weil sie vergessen hatten, das Christus der Gesalbte Gottes ist, der erste Sohn, und euer Leben Christus zu verdanken habt. Es ist immer schnell vergessen, was Ordnung ist und Gerechtigkeit. Es ist immer schnell vergessen, weil man meint, nur allein zu Gott zu gehen und zu rufen: ”Himmlischer Vater, gib mir.” Der himmlische Vater gibt, aber durch seinen Sohn. Gott hat Christus, seinem geliebten Sohn, alles in die Hand gegeben, euch zu führen, euch zu leiten, euch den Weg zu zeigen. Der Weg führt nur über Christus, nur über Christus, und es ist für viele ein langer Weg. Wer den Himmel verschmäht und meint, das allein Seligmachende liegt anderswo oder man könnte anderswo dieses erreichen, der irrt. Der Weg geht über Christus, und das gilt für alle, für alle auf dieser Erde, für alle! Gleich, welchen Glaubens sie sind, der Weg geht über Christus. Erst, wenn alle erkannt haben, alle auf dieser Erde, dass Christus der König des Himmels ist, erst dann, wenn alle sich neigen vor Christus, erst dann wird die Erde und die Welt erlöst sein.

 

Es ist kein Dogma, was ich hier sage, es ist die Wahrheit. Es soll auch nicht irgendeinen dazu anstiften, fanatisch zu sein. Jeder wird den Weg seines Herzens suchen und finden müssen und für jeden von euch und für jeden auf dieser Erde wird sein Weg geleitet, wenn auch viele nicht erkennen und nicht verstehen. Sie werden den Weg gehen, den sie brauchen. Sie werden geführt. Wie viele weise Männer hat es gegeben, auch in anderen Religionen, die die Wahrheit erkannt haben, doch wenn der Weg nicht zu Christus führt, sind sie der Wahrheit noch weit entfernt. Sollten sie auch noch so viel weise Dinge reden, sie haben den Stein des Lebens nicht erkannt und nicht gefunden. Nur der, der die Wahrheit versteht und erkennt, ist wirklich auf dem Weg zu Gott. Alle können zu Christus kommen, alle können zu Gott finden. Es ist für jeden ein Weg gegeben, für jeden, darum braucht es wieder das reine Salz der Erde, dass alle erkennen können, dass nur der Weg über Christus der wahre Weg ist. Christ sein ist mehr wie nur lebendig sein. Christ sein ist, Torhüter zu sein, Wegweiser zu sein und Beispiel zu geben. Es nützt nichts, irgendein Bischof zu sein, es nützt überhaupt nichts, irgendein Papst zu sein, wenn man nicht die Wahrheit von Christus predigt. Wenn man nicht die Wahrheit aufzeigt und sagt und das ist das Tor des Lebens. Durch dieses Tor müsst ihr gehen, das ist das Tor, und wer andere Tore öffnen will, wer sagen will, über Mutter Maria ist der Weg ins Himmelreich, der irrt. Nein, es gibt nur einen Weg, und der führt über Christus, und Christus ist nicht Gott, sondern Christus ist der Sohn Gottes! Und Gott hat alle Macht seinem Sohn in die Hand gegeben und nur durch die Anerkennung Christi führt es zum Leben. Das ist die Wahrheit! Nur diese Wahrheit zählt! Es zählt nicht die Macht der Päpste, es zählt nicht die Macht der Priester, wenn nicht die Wahrheit den Menschen gesagt wird, wenn nicht gesagt wird, es ist nicht allein dieses Leben hier auf dieser Erde. Euer Weg führt in das geistige Reich des Himmels, das Reich Gottes, das Reich Christi. ”Mein Reich ist nicht von dieser Welt,” das sind die Worte Christi. ”Mein Reich ist das himmlische Reich, das ewige Reich, das vollkommene Reich Gottes. Ihr steht unter meiner Herrschaft.” Das ist die Wahrheit, der wahre Urgrund des Glaubens, liebe Geschwister, nicht die Mutter Maria, nicht irgendein Heiliger. Jeder kann nur einen Weg gehen, den lebendigen Weg über Christus, und das gilt für alle Menschen der Erde, für alle, gleich welchen Glaubens sie sind, es führt nur dieser Weg über Christus. Es ist nicht einfach, dieses zu bejahen, denn so viele sind in die Irre gegangen. Schon viele sagen: ”Das ist doch auch wunderbar, diese Richtung. Seht den Buddhismus.” Ja, liebe Geschwister, der Buddhismus ist eine Stufe, eine Stufe der Wahrheitsfindung, der nächste Schritt ist das Erkennen Christi.

 

Liebe Geschwister, das will ich euch geben, das will ich euch zeigen, das ist wichtig für euer Leben, denn wenn ihr Hilfe braucht, so ruft in Christi Namen, ruft in Christi Namen nach Gott, nach den Engeln des Heils, nach eurem Schutz- und Führergeist, ruft in Christi Namen, so soll euch geholfen werden, liebe Geschwister. Seid treu, seid Christus treu, seid wahrhaftig Salz der Erde.

 

Nun will ich euch von himmlischen Dingen erzählen. Ich habe genug über diese Erde gesprochen. Ich will euch etwas Himmlisches zeigen. Wisst ihr, der Himmel durchdringt diese Erde. Ihr steht mitten drin im himmlischen Reich, nur eure geistigen Augen vermögen noch nicht zu sehen, noch nicht zu erkennen, dass ihr mitten drin steht im himmlischen Reich, wenn auch um diese Erde der Schatten liegt, wenn auch um diesen Erdball herum die Dämonen der Hölle fliegen und die Welt verdunkeln und ihre Saat ausbreiten rundherum um diese Erde. Diesen Gürtel des Schattens - auch den nehmt ihr nicht wahr, aber ihr fühlt den Einfluss Luzifers. Wenn ihr hinaufblickt in den Himmel zu den Sternen, seid euch dessen bewusst, was um diese Erde herumfliegt. Um diese Erde fliegen die Dämonen des Bösen. Gebt ihnen nicht Kraft, gebt ihnen keinen Zins, bleibt standhaft im Leben. Ihr seid es Christus schuldig, denn er hat euch die Kindschaft wiedergebracht, ihr seid wieder Eigentum Gottes, Kinder Gottes. Vergesst es nicht. Wenn ich von den Schönheiten des Himmels spreche, sollt ihr auch wissen, was um diese Erde herum sich abspielt. Durch diese Finsternis müsst ihr hindurchgehen ins Licht des Lebens. Es ist wie der Tunnel, der im Dunklen liegt, der euch schützt, damit ihr nicht in die Irre geht, sondern zum Licht.

 

Vieles lasse ich anklingen und vieles werdet ihr besser verstehen, wenn ihr horcht auf das, was ich sage und auch andeute. Es liegt an euch selbst, noch mehr zu verstehen, wenn ihr in euch selber noch mehr Erkenntnisse habt. Es liegt an euch selbst, noch einen Schritt weiterzugehen mit dem, was ich euch sage, mit dem, was ihr daraus erkennen könnt. Wisst ihr, das himmlische Reich ist ein Reich des Lichts. Alles, was ihr hier seht auf dieser Erde, ist, ihr wisst es, Abglanz des Himmels. Es ist Leihgabe, ja, es ist von euren geistigen Brüdern und Schwestern Geschaffenes, um euch zu dienen. Jeder Baum, jede Pflanze ist Symbol des Lebens. Es soll euch Zeugnis von dem geben, was einst auf euch wartet.

 

Eine vollkommen schöne Blume, liebe Geschwister, eine vollkommen schöne Blume. Wisst ihr, wenn ihr hier auf Erden eine Blume anschaut, seht ihr ihre Lebendigkeit, ihr Licht, ihre Schönheit. Ihr merkt, wenn die Blume verwelkt, dass auch das Licht in der Blume schwindet und wenn ihr darüber nachdenkt, dass es ein ewiges Leben gibt, ein ewiges Licht, dann wisst ihr auch, wie eine himmlische Blume anzuschauen ist: ein strahlend, schönes, buntes Licht, wunderschön, aus sich heraus leuchtend. Die himmlische Blume braucht keine Sonne wie ihr hier auf Erden, die himmlische Blume ist selbst ein Licht, ein Licht, ein lebendiges Licht der Schöpfung. Diese geistige Blume ist ein Gedicht, ist ein Lied, ist eine vollkommene Schönheit, ist ein Werk Gottes, ein Werk Christi, anmutig, zauberhaft, vollendet, glücklich machend, frohlockend der Seele. Diese Blume, diese himmlische Blume hat Kraft, euch zu erfreuen, hat Kraft, euch aufzubauen, euch zu geben von dem, was Gottes Kraft und Licht ist. Ihr könnt diese Blume betrachten, ihr könnt die Blume berühren, und diese Blume wird sich mit euch vereinigen, wird euch entgegensingen, wird mit euch erglänzen und erglühen, euch antworten, antworten... Liebe Geschwister, ein Teil des Himmels, eine Blume nur, ist eine vollendete Schönheit, eine lebendige Schönheit, liebe Geschwister, und in dem Himmel sind nicht nur Blumen, wunderschöne, sondern auch geistiges Gras. Hier seht ihr auf dieser Erde den Abglanz, und doch erfreut ihr euch an diesem wunderschönen Grün. Im Frühjahr, wenn der Winter vorbeigeht, ach, was schaut ihr nur auf den Wiesen, auf den Feldern, wenn das erste Grün, das lebendige Grün, die Schönheit, erbricht und erblüht, dieses Gras, aber denkt nur, himmlisches Gras: was für eine leuchtende Farbe, nicht nur grün, es schillern noch andere Farben in diesem Gras. Ein herrlicher Teppich, ein wunderbarer Weg aus Grün und Lichterfunken sprühend. Dieses Gras braucht auch nicht die Sonne der Erde, sondern es leuchtet in sich selbst, es leuchtet und funkelt, und es ist bereit, euren geistigen Fuß zu tragen, euren geistigen Fuß zu liebkosen. Es ist eine wunderbare, beglückende Tätigkeit, auf diesem geistigen Gras zu gehen. Es wird euch Freude machen. Ihr könnt wachsen und Kraft bekommen, ach, es ist eine Herrlichkeit, geistiges Gras zu sehen. Oh, Himmlisches zu zeigen, seht nur, wenn es ein Stein ist, nur ein einziger Stein des Himmels. Wer dem irdischen Stein so viel voraus hat an Leuchtkraft, schaut euch doch eure irdischen Steine an, wie schön sie sein können, wie wunderbar, in verschiedensten Farben, doch die Lebendigkeit werdet ihr nicht so darin erkennen, obwohl es ein Abglanz ist, doch diese irdische Materie braucht immer wieder den Glanz der Sonne, liebe Geschwister, Glanz der Sonne, ist angewiesen auf das Licht der Sonne. Versteht ihr, symbolisch gesehen, was das bedeutet, was damit euer himmlischer Vater sagen will? Ihr seid hier auf dieser Erde und seid auf mich angewiesen. Symbolisch habe ich euch die geistige Sonne materiell werden lassen, dass sie euch erwärme und ihr daran lernen könnt. Ich bin das Licht des Lebens und ohne dieses Licht kann nichts auf dieser Erde gedeihen, symbolisch gesehen erscheint diese Sonne und schon frühe Völker haben gewusst, es ist Gottes, es ist Gottes Zeichen, und verehrten die Sonne als etwas Göttliches. Aber die Wahrheit ist eben dieses Symbol und wenn ich euch sage, dass alles auf dieser Erde ein Symbol des Himmels ist und man nur in diesem Buch, diesem natürlichen Buch des Lebens, zu lesen verstehen muss und man erkennt, wie das Rätsel Wahrheit vor euch und von jedem von euch gelöst werden kann, ihr müsst nur verstehen, alles ist ein Gleichnis, ein Gleichnis und eine Wahrheit Gottes. Wenn ihr himmlische Steine seht, wunderschön in Leuchtkraft und Farbe, je höher ihr die Stufen des Himmels entgegengeht, desto klarer und leuchtender wird es.

 

Ja, liebe Geschwister, geistige Städte aus geistigen Steinen, so klar wie Glas, so bunt und schön, so wandlungsfähig. Städte aus Licht, ach, es ist so schwer, euch das zu zeigen oder zu erklären, doch ist es Ebenbild eurer Städte aus Stein, wie aus Beton bei euch. So gibt es im Geistigen auch Steine, aber lebendige Steine, die aus sich heraus leuchten. So gibt es bei uns in der geistigen Welt Architekten, die verstehen, alles so zusammenzustellen, dass es eine Harmonie ergibt, eine Harmonie, liebe Geschwister, und wir haben viele, die mitarbeiten und helfen, Harmonien zu erstellen, etwas zu erschaffen zur Freude des anderen, zur Freude des Nächsten. Bei uns in der geistigen Welt gibt es kein Geld, aber es gibt Freude und Seligkeit und Herzenswärme und bei uns ist keiner allein, ist keiner einsam. Bei uns ist Leben gemeinsam und eine Freude, eine Seligkeit, ich kann es euch nicht beschreiben, es ist ein Glück, das Leben.

 

Liebe Geschwister, so sehe ich hier und da bei euch, und sei es nur ein Stuhl, und wenn ihr einen geistigen Stuhl sehen würdet, mit wie viel Liebe dieser geistige Stuhl gestaltet ist aus geistigem Holz oder aus geistigen Steinen, wie schön er geschmückt ist und was für eine Leuchtkraft nur von einem geistigen Stuhl ausgeht. Ach, wenn ein so ein Stuhl des Himmels bei euch auf diese Erde gestellt würde und ihr euch daran erwärmen könntet, es wäre das Höchste auf dieser Erde. Es würden nur so die Menschenmassen dahin strömen, um solch einen Stuhl zu bewundern. Es gäbe nichts Schöneres auf dieser Erde wie nur dieser Stuhl des Geistes. Aber ihr solltet wissen, all diese Herrlichkeit wartet auf euch, auf euch hier und auf alle anderen Menschen. Eine Herrlichkeit des Geistigen, eine Ewigkeit des Glücks, liebe Geschwister, es lohnt sich, es lohnt sich, dieses Leben im Namen Christi zu führen und dann mit ihm dieses geistige Reich zu teilen. Ach, ich könnte ja Stunden um Stunden reden und euch erklären von den Schönheiten des Himmels, ach, wie wenig habe ich nur erzählt: nur die Blume, nur den Stein, nur den Stuhl. Ach, was meint ihr, wie schön es da ist. Von den geistigen Bäumen könnte ich erzählen, wie die Rinde der Bäume erglänzt. Wie eine Melodie aus den Kronen der Bäume schallt, geistige Früchte an den Bäumen, ach, es sind wahre Kraftwerke des Geistes. Sie erfrischen den Geist mit unendlicher Kraft. Ach, könnt ihr überhaupt euch vorstellen, was es heißt, einen himmlischen Geschmack zu haben? Wisst ihr überhaupt, was so etwas bedeutet, was so etwas ist? Ach, ihr könnt es gar nicht ermessen bei eurem irdischen Essen, aber geistig zu speisen, liebe Geschwister, das ist etwas ganz besonders Schönes.

 

Liebe Geschwister, ach, ich möchte noch so vieles euch erklären, euch zeigen, von geistigen Straßen, von Landschaftsbildern, von den Sträuchern, von den wunderschönen Blättern, wie sie leuchten, wie in ihnen die Funken des Lebens schlagen, wie das Licht aus den Blättern leuchtet und pulst und lebendig schwingt und wie die Geistwesen sich eine Freude machen und mit geistigen Instrumenten spielen und die Pflanzen, die Bäume und die Steine antworten und eine Farbensymphonie entsteht. Ach, liebe Geschwister, es ist so schwer, euch das zu erklären. Ich versuche es auch, aber ich möchte euch zeigen, wie schön geistiges Leben sein kann, wie schön und wie herrlich es ist, in solch ein Reich eingehen zu können und da zu leben, es lohnt sich und wie schade es ist, dass das, was Gott zu geben hat, so auf Ablehnung gestoßen ist, dass es jemals zu solch einem furchtbaren Fall kommen konnte aus der Herrlichkeit in die Disharmonie, in die Finsternis. Was für ein gewaltiger, schwerer Schritt ist da geschehen. Liebe Geschwister, ihr könnt es gar nicht verstehen, was für ein gewaltiger Unterschied hier und da ist im Geistigen und doch ist diese Erde schon eine wunderbare Stufe, eine wunderbare Stufe zum Lernen, zum Aufsteigen und zum Leben. Alles ist in dieser Erde vorhanden, alles ist euch gegeben. Ein Buch des Lebens, Symbol der Herrlichkeit des Himmels.

 

Liebe Geschwister, ich glaube, ich muss allmählich schließen. Ich rede so viel. Ich könnte so lange vergleichen und euch zeigen, aber die Zeit ist auch für mich begrenzt und so durfte ich euch einen Hauch von dem zeigen und später mehr. Aber ich glaube, es lohnt sich, wenn ich versuche, so ganz vorsichtig euch das klarwerden zu lassen, denn was nützen euch große Geschichten und wenn ich euch eine geistige Stadt erkläre, wie Straßenzüge sind, und wie viele Geistwesen da verkehren und gehen und von den himmlischen Tätigkeiten. Ihr habt schon viel gehört davon, aber was ist es, wenn ihr es nicht sehen und nicht fühlen könnt. Ich versuche, es euch möglichst klarwerden zu lassen, wie der Unterschied ist. Ich möchte euch die Freude machen, dass ihr doch einen Hauch von dem versteht, was Himmel heißt. Liebe Geschwister, es lohnt sich und es ist euer Weg: der Weg, mit Christus zu gehen, der Weg zum Vater, der Weg, was eigentlich euer ureigenstes Leben ist, euer himmlisches Reich, euer Reich, was euch gegeben worden ist durch Christus, wieder zu erreichen. Ach, liebe Geschwister, so viele, so viele im Himmel sehnen sich nach euch, denn ihr seid alle Geschwister und ihr werdet vermisst, ihr werdet vermisst, und man möchte euch möglichst schnell wieder da haben an dem Ort, von dem ihr ausgegangen seid. Ihr werdet vermisst, liebe Geschwister, aber alle hoffen, alle hoffen auf euch.

 

So, liebe Geschwister, nun werde ich schließen. Ich werde mich zurückziehen und euch den Segen des Himmels überlassen. Ich bitte um Kraft, ich bitte um Gesundheit für die Seele, Gesundheit für den Geist, und bitte um Erkenntnis für euch, dass ihr versteht, was ich meine.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich sehe vor mir eine Schale und in dieser Schale ist leuchtendes, schönes Gras, und in diesem Gras liegen ein leuchtend schöner Stein und eine wunderschöne Blume, wunderschön, ein herrlicher Duft, und eine Hand, die einen blühenden, herrlichen Zweig hält, und der Zweig sich bewegt und allmählich verschwindet, sich entfernt von uns und verschwindet.

 

*1: Jh10,11  *2: Jh15,5  *3: Mt5,13

 

 

186.               IM LICHTE GOTTES STEHEN

      Hannover, 16.10.1998

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen.

Liebe Geschwister, wie eine Glocke, die angeschlagen wird, darf die Wahrheit verkündet werden.

Liebe Geschwister, eure Tage auf dieser Erde werden kürzer, das Licht verliert an Kraft, die Dunkelheit nimmt zu. Es ist die Zeit der Besinnung, die Zeit der Hinwendung zum Licht, zum lebendigen Licht des Lebens.

Ja, liebe Geschwister, heute will ich euch erinnern, erinnern an das Licht des Lebens. Hat nicht Christus gesagt: ”Ich bin das Licht des Lebens. Ich bin die Leuchte” und hat er auch nicht euch aufgefordert, euer Licht nicht unter den Scheffel zu stellen, sondern auf einen Tisch, dass es leuchtet und sichtbar wird für alle.

 

Heute spreche ich von etwas ganz Besonderem:

von dem Lichte Gottes.

 

Liebe Geschwister, ihr sollt im Lichte Gottes stehen. Ihr sollt euch öffnen wie eine Blume, die die Sonnenstrahlen empfängt, das Licht der Sonne aufnimmt und durch dieses Licht lebendig wird, wachsen kann, Frucht bringen kann. Schritte des Lebens zu gehen und die Aufgabe im Leben zu erfüllen. So sollt auch ihr euch öffnen für das geistige Licht, für das Licht Gottes, dass ihr ganz im Lichte steht und dass ihr ganz vom göttlichen Licht durchflutet werdet, dass alles Unreine von euch entfernt wird, dass ihr lebendig werdet und leben könnt, dass ihr Frucht bringt und zum Segen werdet. Stellt euch ganz in das Licht Gottes, denn das Licht Gottes ist Nahrung, ist Segen, ist lebendig machend, ist freimachend, ist kräftigend, Kräfte gebend für Leib und Seele, für den Geist. Das Licht baut eine Öffnung zum Geistigen in euch, das Licht wird zum Schutz. Das Licht weist die Finsternis von euch zurück, bis ihr ganz im Lichte steht und den Weg des Lichts gehen könnt, liebe Geschwister, den Weg des Lichtes zu gehen, Kinder des Lichts zu sein, Kinder des Lichtes Gottes.

 

Liebe Geschwister, es ist etwas ganz Kostbares, was ich heute euch wieder vor euch ausbreite. Ich breite vor euch aus das Licht Gottes. Wisst ihr, ihr braucht dieses geistige Licht zum Leben, zum Lebendigsein. Ihr braucht dieses Licht, um Frucht zu tragen, zu wachsen und ihr habt immer wieder neu zu lernen. Es ist Gnade, es ist ein Geschenk, was euch jeden Tag aufs Neue gebracht wird, das Licht, der Segen Gottes. Stellt euch ganz in das Licht hinein, ganz, nicht nur teilweise, nicht nur für eine Minute oder für eine Viertelstunde oder für eine Stunde. Tretet ganz in das Licht Gottes. Wisst ihr, es ist so wichtig. Das Licht Gottes ist Nahrung. Es hat auf dieser Erde Menschen gegeben, die vom Lichte Gottes ernährt wurden. In der geistigen Welt wird man ernährt von dem Göttlichen. Man braucht im Grunde genommen keine geistigen Speisen. Das Licht Gottes ernährt ein geistiges Wesen und wer sich ganz in das Licht Gottes hineinstellt, wird auch ernährt vom Licht Gottes, wird aufgebaut. Wisst ihr, das Licht Gottes hat den rechten Klang, die rechte Farbe für jeden. Es ist alles enthalten, was ihr braucht zum Leben im Lichte Gottes. Wenn ihr betet, stellt euch hinein in das göttliche Licht. Spürt das Licht, wie es über euch hinwegflutet, in euch hineinflutet, euch reinigt, säubert und aufbaut. Spürt die Kraft dieses Lichtes, spürt die Helligkeit in euch, spürt die Helligkeit in eure Körperzellen hinein, fühlt es, diese Harmonie, diesen Gleichklang, dieses Klingen, dieses feine Klingen des göttlichen Lichtes. Es ist wie ein Singen, das um euch herum ist. Es ist wie ein Bienenflug. Liebe Geschwister, stellt euch hinein in die Kraft Gottes, hinein ins Licht, macht es hell um euch herum. Zieht dieses göttliche Licht wie ein Kleid an, wie ein Segenskleid, dass es euch einkleidet, euch durchwebt, euch umschwebt. Seht euch ganz im Lichte stehen. Denkt daran, Christus stand im Lichte Gottes, wenn er betete, wenn er meditierte, wenn er allein ging in die Einsamkeit der Berge. Wenn er mit Gott in Verbindung war, stellte er sich ganz in das Licht seines Vaters, wurde eins mit ihm. ”Seht, ich bin der Sohn, das ist mein Vater”, und der Vater sprach: ”Das ist mein Sohn, seht, an ihm habe ich mein Wohlgefallen. Er steht in meinem Licht, in meinem Licht.”

 

Liebe Geschwister, das Licht Gottes. Wer das Licht Gottes stört, wer eine falsche Harmonie in seinem Körper entstehen lässt, dessen Zellen können nicht mehr die gleiche Sprache sprechen. Es ist symbolisch wie der Turmbau zu Babel. Der Turmbau ist an und für sich der Bau des Körpers des Menschen. Wenn die Habgier, die Machtgier zu groß, wenn falsche Ziele hineingebracht werden in diesen Turmbau, falsches Denken, wenn Neid entsteht, wenn Gewalt entsteht, wenn Gemeinheiten entstehen, dann ist die Übereinstimmung des göttlichen Lichtes mit dem Lichte des Leibes nicht mehr zu vereinbaren, dann kommt es dazu, dass die Zellen, die Bauleute, nicht mehr die gleiche Sprache sprechen, sich nicht mehr untereinander verständigen können. Eure Forschung ist doch so weit, um zu erkennen, dass jede Zelle sich mit der anderen Zelle abspricht, aber wenn diese Harmonie unterbrochen wird, wird der Körper krank, krank, und es entwickeln sich kranke Zellen, der gefürchtete Krebs, liebe Geschwister. Auch das sind alles Zerwürfnisse des Geistes. Wenn die Zellen oder die Bauleute in der Bibel nicht mehr sich untereinander verständigen können, nicht mehr das Werk im Namen Gottes, im Namen Christi vollbringen können, wenn sie sich nicht mehr einig sind und nicht mehr füreinander da sind, wenn sie nur selbstsüchtig und ichsüchtig ihr Ziel erreichen wollen, bricht alles Werk zusammen, alles Werk.

 

Der Turmbau zu Babel ist Gleichnis des Leibes, Gleichnis der Schöpfung auf Erden, die der Mensch baut. In dem Moment, wo man nicht mehr auf den Willen Gottes hört, sich nicht mehr in das Licht Gottes hineinstellt, bricht alles zusammen, ist alle schöpferische Fähigkeit für umsonst. Es ist umsonst und wird zum Schaden des Menschen. So entstehen die Kriege, so entsteht Hunger, so entsteht das Übel der Welt. Wer aus diesem Lichtkreis heraustritt, nur ichsüchtig, nur neidisch und Gewalt in sich hat, da stürzt der Turm zusammen, das große Werk, was eigentlich gebaut werden sollte zur Herrlichkeit Gottes führen sollte, Sinnbild des Lichts sein sollte, wird zum Fallstrick, und es wird alles zerstört, alles untergehen. Wisst ihr, es ist Sinnbild der Menschheit, Sinnbild der Schöpfung. Überall ist zu sehen, wer nicht in Ordnung ist, nicht im Gleichklang mit dem Lichte Gottes, mit Christus, wird verworfen, wird ins Feuer geworfen, wird zerstört, es zerfällt, die Einigkeit geht dahin. Der Frieden und der Gleichklang gehen verloren. Seht die Familien der Menschen, den Streit innerhalb der Familie. Jeder will zeigen, wie mächtig er ist. Jeder will seine Ansprüche hervorheben. Wer im Gleichklang mit Gott und Christus ist, wird in Liebe erziehen, in Weisheit und in Gerechtigkeit. Gerecht muss der Mensch sein. Richter muss der Mensch sein, Richter für seine Kinder und für sich selbst. Gerecht sein, die Seele des Kindes in Gerechtigkeit und in Liebe formen, alles Negative abschneiden. Man lässt doch einen Baum auch nicht wild wachsen. Man schneidet einen Baum, damit er gute Früchte bringt und voll im Lichte steht, im Lichte der Schöpfung. So haben die Eltern die Pflicht, ein Kind zu beschneiden, damit es ganz im Lichte Gottes steht, ganz im Lichte Gottes steht. Das ist, was eigentlich das jüdische Volk lernen sollte, sich zu beschneiden, alles Ungute, alles Unreine hinweg tun und ihre Kinder so zu erziehen und alles Ungute herausschneiden, das ist mit der Beschneidung gemeint gewesen, aber, wie immer, von unten, der da kommt, führt sein Regiment und er ist Meister der Verführung, Meister der Lüge und er dreht seinen Willen in die Köpfe der Menschen hinein, und die Menschen werden verblendet, verblendet, so dass sie das geistige Licht nicht mehr schauen können, sondern, wie in einem Spiegel, falsche Bilder sehen und so nicht den Weg finden, den Weg zur Gerechtigkeit Gottes, den Weg, den weisen Weg der Einsicht, nicht mehr gehen können.

 

Liebe Geschwister, merkt euch, was ich sage, es ist sehr, sehr wichtig, ganz im Lichte Gottes zu stehen. Dieses geistige Licht soll heute der Leitfaden sein von dem, was ich erkläre. Ihr wisst, es hat viele dunkle Seiten gegeben in der Geschichte der Menschheit. Es hat viele Zeiten gegeben, die im Lichte waren, und es hat auch viele Zeiten gegeben, die in Finsternis waren. Wie oft habe ich schon versucht, auf etwas hinzuweisen, auf etwas hinzudeuten, dass eigentlich die Lehre Gottes und die Lehre der Suche Gottes viel, viel weiter zurückreicht als ihr denken könnt, viel weiter, als eure Geschichtsschreiber schreiben können, viel weiter. Es hat Kulturen gegeben, die ganz im Lichte Gottes standen, es hat Kulturen gegeben, die ganz im Schatten waren. Es hat Hochkulturen gegeben auf diesem Planeten Erde, die euch weit übertroffen haben in der Technik, weit übertroffen haben. Glaubt ja nicht, dass ihr die Größten seid, glaubt ja nicht! Es waren schon ganz andere Völker da. Was ist denn mit eurer Forschung? Wie weit ist sie denn? Ach, nur so weit [zeigt mit dem Zeigefinger und Daumen einen Abstand von ca. 5 cm]. Eure Forschung ist lange noch nicht am Ziel, lange noch nicht im Lichte Gottes, lange noch nicht da, wo schon ganz andere Kulturstufen gewesen sind, liebe Geschwister. Schaut nur zurück, schaut zurück in der Geschichte und schaut den Scherbenhaufen an auf dieser Erde und ihr wisst. Wie konnten die damaligen Menschen so etwas bauen, vor 10.000, 20.000, 40.000, 60.000 Jahren, liebe Geschwister. Wann ist der erste Mensch auf dieser Erde gegangen? Ach, vor Millionen von Jahren. Liebe Geschwister, es hat schon so viel Zeiten gegeben, so viel Zeiten, und immer wieder mussten die Menschen kämpfen und sich beweisen. Immer wieder hatte man den Weg gefunden zu Gott, hatte man erkannt und hatte den Weg wieder verloren bis die Zeit reif war und die Menschen endlich den Weg antreten konnten in das Himmelreich zurück. Endlich dem Hirten folgen konnten, der vorausgegangen ist, dem Hirten, dem Friedensfürsten und Sohn Gottes. Er hat Frieden gebracht. Frieden für diese Schöpfung, Frieden für den Menschen, Frieden, endlich aufzustehen, den Weg hinauf ins Licht zu finden. Endlich ist der Himmel erschlossen, endlich ist der Himmel offen, endlich ist der Weg frei in das geistige Paradies hinein. Endlich sind die Stufen wieder bereitet, die Wohnungen wieder offen, und jeder findet sein Heim und findet den Weg, von wo er ausgegangen ist, liebe Geschwister. So oft habe ich schon dieses, was ich heute gesagt habe zu euch, angedeutet: Geht zurück in der Geschichte, seht den Faden des Lichtes des Glaubens. Seht, was einst hier gewesen ist, was für Wunder hier auf dieser Erde schon entstanden, Wunder des Geistes. Ja, liebe Geschwister, und all das musste vergehen und immer wieder Neues auferstehen.

 

Ja, liebe Geschwister, ihr wisst auch noch nicht, wie sich der Weg dieses Menschengeschlechtes bereiten lässt. Noch sind die Wege offen, noch ist das Ziel vor euren Augen. Wie lange noch könnt ihr den Weg erkennen? Wie lange noch können die Menschen den Weg erkennen? Werden die Menschen das Licht Gottes schauen? Werden sich die Menschen in das Licht Gottes hineinstellen? Werden die Menschen die Gebote halten, die Gott gegeben hat? Kennt ihr nicht das einfache Gebot, liebe deinen Nächsten wie dich selbst in allen Dingen und setze Gott an erster Stelle, denn Gott hat euch die Sonne gesetzt, damit ihr leben könnt auf dieser Erde, an erster Stelle das Licht des Lebens gegeben. So ist auch Gott an erster Stelle zu setzen, damit ihr empfangen könnt und ganz in seinem Lichte steht. Ich sage euch das wohl symbolisch, aber auch ganz irdisch und praktisch: stellt euch einfach in das Licht Gottes. Stellt euch hinein in die Helligkeit, nehmt auf, was Gott sagen will, dann werdet ihr euch, euer Geist, euer Geist, euer Innerstes, euer eigentliches Wesen wird dann die Sprache des geistigen Lichtes verstehen und euer Körper wird gesundwerden können, und jede kleine Zelle in euch wird in diesem Licht schwingen können und wird verlässlich werden und stark und das Licht der Finsternis abweisen, denn was von unten kommt, ist Staub, finsterer Staub, ist Dunkelheit, ist wie Ruß aus eurem Ofen. Wenn es aufgewirbelt wird, dieser Ruß, wird alles beschmutzt. Es ist wie ein Fettlämpchen, das brennt, und wenn das Fett überläuft und ein Brand entsteht, werden innerhalb von wenigen Minuten die ganzen Räume dunkel und schwarz und verrußt. So müsst ihr euch auch vorstellen, wenn das Niedere Fuß fasst bei einem Menschen ist innerhalb von kurzer Zeit alles eingenebelt, alles verrußt und schmutzig und ihr müsst euch wieder reinigen, reinigen. Wenn ihr eure Gesinnung ändern wollt, wenn ihr euch nicht gut fühlt, habe ich euch geraten, nehmt ein frisches Bad, lasst das Wasser über euch fließen, das es

 

euch reinigt, und wenn ihr euch bereinigt habt, so nehmt euch die Zeit, einen Augenblick euch in das Licht Gottes hineinzustellen, und wenn es nur fünf Minuten sind, fünf Minuten, nachdem ihr euch gesäubert habt. Stellt euch sauber ins Licht Gottes und nehmt diese Kraft auf, dass ihr gesundet an Leib und Seele, dass ihr zum Segen werdet und die Liebe Gottes verstehen könnt und Christus erkennt, wenn er sagt: ”Ich bin das Licht des Lebens. Ich bin ein Hirte, der seine Schafe erkennt”, seine Schafe erkennt am Lichte Gottes, am Ton Gottes. Wie ein Glöckchen erklingt es in eurer Seele, wenn die Seele rein, wenn die Seele ganz im Lichte steht, und es ist wie Balsam, wenn ihr im Lichte steht, wenn ihr geben könnt, Licht verschenken könnt, wenn ihr strahlen könnt, wenn ihr ganz, ganz im Lichte steht. Wenn alles im Lichte, alles im Lichte und alles in Harmonie hier und hier, wenn ihr nicht vergesst, oben und unten zu sehen, wenn ihr nicht vergesst, dass ihr doch im Himmel steht, dass um euch der Himmel ist und der Himmel will Wohnung bei euch nehmen, d.h. das Licht Gottes will hinein in eure Seele, hinein in eure Zellen, hinein, alles durchdringen, alles durchleben, alles in euch in Ordnung bringen, liebe Geschwister. Wer das versteht, wer diesen Weg des Lichtes geht, ist wahrhaft ein Held.

Liebe Geschwister, viel habe ich heute zu euch gesagt, viel, viel, und wenn es auch nur wenige Worte waren, aber das ist das, was euch gesundmacht und gerecht. Gerecht sollt ihr sein, gerecht wie Salomon, denn Salomon stand im Lichte Gottes, aber auch er hatte seine Waage zur Finsternis hingleiten lassen. So ist auch jeder schon der Versuchung hinabgefallen, liebe Geschwister, aber das ist eben die Lebensaufgabe, zu bestehen, zu erkennen, und wir wissen, dass jeder von euch straucheln wird, aber wir sagen, ihr könnt immer wieder aufstehen, immer wieder neu. Der Weg beginnt immer wieder neu.

 

Ein Kind wird fallen, wenn es laufen lernt, immer wieder, bis es richtig steht. Auch ihr werdet fallen, bis ihr richtig geht. Gott ist voller Liebe, Gott ist voller Barmherzigkeit, Gott ist voller Gnade. Er verlässt euch nicht. Immer wieder wird er seine Hand nach euch ausstrecken und euch aufhelfen. So sollt auch ihr immer wieder eure Hand dem anderen reichen, um zu sagen: ”Ich helfe dir, ich helfe dir, dass du wieder aufstehen kannst.” Tut es nach eurer Kraft und eurem Vermögen. Wir verlangen nicht zu viel von euch. Ihr müsst lernen, euer Maß zu finden. Es wird nichts Unmögliches von euch verlangt, nichts Unmögliches, sondern ihr sollt zeigen, wem ihr gehört. Ihr sollt zeigen, dass ihr Kinder Gottes seid. Ihr sollt zeigen, dass Christus euer Herr ist, und ihr könnt nicht zwei Herren dienen, nicht dem unten und dem oben. Irgendwo wird euer Herz sein, irgendwo werdet ihr anhangen. Wenn ihr den Weg nicht zum Licht findet, werdet ihr an dem Unteren hangen. Es gibt nicht zwei Herren, nur einen Herrn!

Damit möchte ich mich für heute von euch verabschieden. Ich werde wieder zu euch kommen, wieder zu euch sprechen, und ich werde wieder versuchen, euch vielleicht einmal in vergangene Zeiten zu entführen. Ich weiß, wie vorsichtig ich sein muss, und ich kann nur dann euch diese Botschaften davon geben, wenn ihr sie auch verstehen könnt. Ihr sollt erkennen, wie oft der Mensch schon die Gelegenheit hatte, aufzustehen und ins Licht zu gehen, und ihr sollt lernen, dass Dank der Liebe, die Christus für euch empfindet, für seine Getreuen, die euch helfen, immer wieder aufzustehen, und dass Christus den Weg für euch bereitet hat, nun wirklich ins Vaterhaus zurückzukehren, liebe Geschwister, nun wirklich. Die Zeit ist da, der Himmel ist offen. Die Zeit des Lichtes, die Zeit der Weihnacht, der Schimmer liegt schon überall bei euch und in den Geschäften. Vergesst aber unter dem Geschäft nicht das Wahre, das Licht, zu suchen und zu finden, um ganz im Lichte zu stehen,

 

dass ihr dann zu Weihnachten ganz im Lichte steht, ganz im Lichte Gottes, liebe Geschwister, das wünsche ich mir.

So, liebe Geschwister, ich ziehe mich zurück und überlasse euch den Segen Gottes, Licht Gottes. Ich habe für euch gesammelt und mitgebracht. Ich gebe von dem, was ich gesammelt habe, euch. Werdet gekräftigt an Leib und Seele. Erkennt die Wahrheit und den Weg des Lebens.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß, liebe Geschwister! Walter:

 

Ich habe vor mir eine Hand gesehen, die eine Kugel aus Licht in der Handfläche hatte, und die Kugel wurde immer heller und heller und immer mehr Licht entstand, bis die Hand im Licht verschwand und alles hell erleuchtet war. Es war, als wenn man im Licht badete.

 

 

 

 

 

Im Garten, Öl                                                                                                                    Hella Kloevekorn

 


 

GEISTIGE GESCHENKE             BAND 2/2

 

 

 

Geistchristliche Ansprachen

unserer Geistlehrer durch Walter Eckert

 

 

Der Kleine Diener sprach am 11. Oktober 1996 über Walter Eckert: „von einem Menschen, der die Möglichkeit hat, das Tor zu der Ewigkeit zu öffnen, einem Menschen, der die Fähigkeit hat, hineinzuschauen in die Schöpfung, einem Menschen, der die Möglichkeit hat, in die Höhe des Himmels zu blicken, einem Menschen, der die Fähigkeit hat, so viel Wissen auf einmal aufzunehmen, so dass er es in seiner Heiligkeit der Seele wieder verschließt, um nicht ohnmächtig zu werden von der Kraft und der Herrlichkeit der Schöpfung, und er versiegelt dieses Wissen immer wieder aufs Neue. Er nimmt dieses Wissen nicht, um zu glänzen. Er könnte tausend Bücher schreiben und abertausend Stunden reden, wenn er das Fach öffnen würde für alle Menschen. Doch das will der Himmel nicht und will auch dieser Mensch nicht, denn sein Geist könnte dieses Licht nicht immer ertragen. Dieses Licht würde zu groß und zu hell werden, und sein Leib würde an diesem Licht verglühen. So bleiben für dieses Wesen nur kurze Augenblicke der Schau, um davon zu schenken und zu geben, was ihr hier bekommt.

 

Liebe Geschwister, ich wollte daran noch einmal erinnern, dass dieses Wesen es nicht vergisst, dass er ein Stern des Himmels ist“. -

 

 

  

Band 2 von 2: Vorträge 187 bis 318

 

Titelbild „Im Garten“, Ölgemälde von Hella Kloevekorn Druck 2024, HRD Reprodienst GmbH Hannover

ISBN 978-3-00-077771-4

 

 

Legende:  Worte in eckigen [Klammern] wurden zum besseren Verständnis hinzugefügt Worte in runden (Klammern) kann man beim Lesen weglassen

 

 

 

187.               LEBENDIGKEIT GOTTES - FRAGENBEANTWORTUNG

Hannover, 5.2.1999

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen. Über eine Weile waren wir hier zusammen, das Licht Gottes.

 

Liebe Geschwister, heute habe ich wieder etwas für euch, mit dem ihr euch beschäftigen könnt.

 

Liebe Geschwister, Christus ist der Sohn Gottes und es heißt, der lebendige, eingeborene Sohn Gottes. Gott ist der Vater der Lebendigkeit, der Vater des Lebens, der lebendige Vater, der lebendige Gott, Vater des Lebens. Ihr seid lebendig, lebendige Kinder Gottes, lebendige Wesen. Liebe Geschwister, das Leben, das Lebendigsein, das Sein, was nur Gott geben kann, lebendig sein. Gott hat euch das Leben gegeben, das Leben, das lebendige Leben. Habt ihr schon über eure eigene Lebendigkeit nachgedacht? Ihr seid durch Gott lebendig, durch Gott am Leben. Ihr habt durch Gott euer Leben, euer ewiges Leben. Ihr seid lebendig. Alles, was ist, ist lebendig durch Gott. Schaut das Leben, schaut in euch hinein, was ist in euch, das euch lebendig macht? Habt ihr darüber schon nachgedacht, was eigentlich Leben, Lebendigkeit, ist? Was das Lebendige bedeutet, Lebendigsein? Ihr seid lebendig durch Gott. Ihr habt die Möglichkeit, in dieser Zeit das Leben besser zu schauen, das Lebendige in der Natur, in den Pflanzen, in den Bäumen, in den Gräsern, in den Tieren. Es gibt eine lebendige Kraft, so wie es das lebendige Licht gibt, eine lebendige Liebe, ein lebendiges Dienen. Alles das, was lebendig macht, was Lebendigkeit hervorbringt, was das Leben ermöglicht, all das kommt von Gott. Licht von Gott, Lebendigkeit von Gott und der Segen Gottes, liebe Geschwister. Ihr sprecht von dem Lebensfunken, ihr sprecht von dem Lichtfunken, ihr sprecht von der lebendigen Zelle. Was ist Leben? Wo sitzt das Leben in einer Pflanze? Wenn der Herbst kommt, zieht sich das Leben zurück. Aus den Blättern, aus den Stängeln heraus zieht sich das Leben in sich hinein. Es zieht sich zusammen, es wird kleiner und kleiner und das Licht des Lebens leuchtet schwächer und schwächer, und doch ist eine gewaltige Kraft, eine Urkraft, die Kraft Gottes, die Lebendigkeit Gottes in jedem Leben, in jeder Pflanze, in jedem Tier. Es kann sich zurückziehen, es kann wieder hervorgebracht werden, alles zu seiner Zeit. Seht einen Käfer, seht eine Mücke. Auch in dieser Mücke ist diese Lebendigkeit von Gott gegeben. Was ein einfaches Insekt doch ertragen kann: Kälte, Frost, einen langen Winter, und trotzdem erstirbt das Leben nicht in diesem Insekt. Wenn die Zeit gekommen ist, entfaltet sich aufs Neue das Lebendige, und so ist es auch mit euch. Solange ihr alle lebendig seid und diese Kraft erkennt, die in euch ist, diese Kraft spürt, die euch lebendig macht, die euch immer wieder emporhebt, auch wenn ihr mal krank geworden seid, im Hintergrund eures Lebens steht immer das Lebendige, das wirklich innere Lebendige in euch und dieses Lebendigsein heißt nicht nur für ein Leben, sondern für das ewige Leben, liebe Geschwister, das ewige Leben lebendig sein. Was Gott gibt, gibt Gott für alle Zeit. Euch wurde das Leben gegeben für die Ewigkeit. Eine Kraft, eine Lebenskraft, die nur von Gott gegeben werden kann. Es gibt nichts in der Schöpfung, was diese Kraft verschenken kann, nur Gott allein. Deswegen ist Gott auch ein Gott des Lebendigen, der lebendige Gott, liebe Geschwister. Nutzt eure Zeit, die ihr habt, nicht nur, das Licht zu erkennen, sondern auch die Lebendigkeit in euch, die lebendige Kraft. Versucht auch, um euch herum zu schauen und entdeckt das Lebendige um euch. Entdeckt das Lebendige bei eurem Gegenüber. Entdeckt das

 

Lebendige bei den Blumen, bei den Pflanzen, bei den Tieren. Entdeckt den lebendigen Gott in der lebendigen Schöpfung, auf der lebendigen Erde, liebe Geschwister, die Lebendigkeit Gottes, Lebendigkeit, Lebenskraft. Was gehört alles zu dieser Lebendigkeit: Der Wille, der lebendige Wille, das Licht, das lebendige Licht, der Segen, der lebendige Segen, die Kraft des Segens ist der Strahl oder der Schalthebel Gottes. Je mehr Segenskraft fließt zu euch, desto stärker arbeitet eure Lebendigkeit in euch. Es ist der Hebel, dieser Segen, der euch erweckt, euch aufweckt. Auch diese Segenskraft, die für diese Erde gebraucht wird, kommt aus dem himmlischen Reich, aus dem Reich Gottes. Es heißt doch, Gott gibt euch den Segen, den Segen der Entfaltung, der Mehrung, das lebendige Wachsen. Er reguliert mit dem Segen das Lebendige in jedem Wesen, auch in den Tieren, auch in den Viren, liebe Geschwister Überall ist diese Lebendigkeit, dieses lebendige Leben, dieses Göttliche, der göttliche Funken der Lebendigkeit in euch selbst. Euer Geist ist nur deswegen, er ist nur deswegen, weil er ein lebendiger Geist ist, durch Gott ins Leben gerufener Geist, liebe Geschwister. Er ist nur durch die Lebendigkeit. Es ist ein solch hohes geistiges Geschenk, das Leben oder die Lebendigkeit. So wenig wird über das Lebendige im Leben des Menschen und im Leben der Pflanzen, so wenig wird darüber nachgedacht, aber es ist doch der Pfeiler der Schöpfung, der lebendige Pfeiler, der lebendige Pfeiler, liebe Geschwister.

 

Jetzt ist es Zeit, auch in die Natur wieder zu schauen. Wie jedes Jahr lenke ich immer wieder euch darauf hin, Segenskraft und das Lebendige zu entdecken. Ihr sollt eure eigene Lebendigkeit entdecken in euch, euer großes Geschenk des Lebens.

 

Liebe Geschwister, so nach und nach möchte ich euch immer näher heranführen an das Göttliche. Immer erneut euch Wege zeigen, die ihr gehen könnt. Wie ihr eure geistige Erkenntnis zusammensuchen könnt, was alles in eurer Nähe ist, was in euch selbst ist. Wie oft schon habe ich gesagt, erkennt euch selbst, erkenne dich selbst, lieber Bruder, liebe Schwester. Erkennt eure Geheimnisse selbst, die in euch sind. Das Leben ist ein Geheimnis. Das Leben ist etwas Urhaftiges, Ewiges. Die Lebendigkeit trägt euren Geist ins lebendige Leben, trägt euch die vielen Jahre hier auf dieser Erde. Das Lebendige ist es, was euch alles gibt, euch alles schenkt. Durch dieses Lebendige in euch, durch dieses Göttliche, habt ihr die Fülle des Lebens, habt ihr das Sein, das ewige Sein, seid ihr ein Punkt der Schöpfung, ein ewiger Punkt, sonst wäre bei euch die Nacht, sonst wäre für euch alles dahin. Wisst ihr, das ist der Unterschied zwischen oben und unten. Gott gibt Lebendigkeit, Gott gibt die Kraft, die lebendige Kraft. Selbst Luzifer ist auf Gott angewiesen. Selbst er ist der Spiegel der Göttlichkeit, selbst er, und wenn Gott ihn bestehen lässt, wie groß muss da die Liebe sein, liebe Geschwister, dass auch der nicht vergessen wird, dass auch er noch am Leben erhalten wird. Deswegen, was Gott gibt, gibt Gott für die Ewigkeit, euer ewiges Leben, liebe Geschwister. Lernt, euch diese Ewigkeit zu erschlüsseln, das gehört auch zu der Selbsterkenntnis, die Erkenntnis des Lebens, die Erkenntnis der Ewigkeit, die Selbsterkenntnis. Ohne die Lebendigkeit, ohne diese ewige Lebendigkeit, wäre auch euer Geist nichts, liebe Geschwister, nichts. Ihr sollt erkennen, was es auf sich hat mit Gott, wie nah ihr seid bei Gott. Wie blind müssen doch die Menschen sein, wenn sie das nicht erkennen können, das nicht fühlen können, das nicht sehen können. Wahrlich, so ist es, der Mensch, jeder Mensch, sitzt auf dem Esel und erkennt ihn nicht.

 

Liebe Geschwister, es ist meine Aufgabe, euch immer wieder auf diese Punkte hinzuweisen. Es ist wichtig für euch, euren Urgrund zu begreifen, eure Wesenheit zu begreifen und das, was alle zusammenbindet, nämlich die Lebendigkeit. Keiner ist ohne den anderen, keiner. Ihr alle seid gebunden durch die Lebendigkeit Gottes, und wahres Leben ist ein lebendiges Leben und wahre Schau ist eine lebendige Schau. Könnt ihr nicht glücklich sein, zu fühlen, zu erfahren, lebendig zu leben, durch dieses Leben hindurch[zu]gehen und es auch [zu] erkennen als lebendiges Leben, als Geschenk, als Segen. Nur heil könnt ihr werden, wenn ihr die Wahrheit erkennt, nur ganz könnt ihr sein, wenn in euch ein Lebendiges brennt, ein lebendiges Licht. Nur ewig könnt ihr lebendig sein, wenn ihr all das, was euch geschenkt worden ist, achtet und aufbaut. Wisst ihr, das ist damit gemeint, wenn Christus sprach: Ich gebe euch einen Schatz, einen Taler oder ein Geldstück und wenn er hinterher wieder gefragt hat, was habt ihr mit dem Geschenk gemacht, was ich euch gegeben habe, mit dem Geld? Hat es Zinsen gebracht, hat es euch geholfen? Der eine hat es versteckt vor den Dieben, der eine hat es gar nicht angerührt, ein anderer hat seinen Reichtum gemehrt und wurde belohnt. Es hat nichts mit dem Geld zu tun, weil es mehr geworden ist. Es hat damit zu tun, der Kaufmann hat sein Leben erkannt, er hat in Freude gelebt. Er konnte schenken, er konnte geben, er konnte erkennen. Er ist dem Schöpfer nähergekommen, er war lebendig geworden. Wisst ihr, das ist es, das ist das große Gut, die Erkenntnis des Lebens, die Erkenntnis der Schöpfung, die Erkenntnis der Ewigkeit. Das ist der Reichtum, das ist der Glanz, der Glanz des Lebens, die Erkenntnis, das Erkennen der Wahrheit in uns und um uns, der Schönheit. Was nutzt es, wenn ihr die ganze Welt seht und keine Freude empfinden könnt, wenn es in euch dunkel ist, kalt ist, wenn eure Seele friert, wenn ihr nicht ganz lebendig seid, wenn der Tod über euch wacht und ihr nicht mehr fähig seid, zu empfinden, nicht mehr fähig seid, zu lieben, nicht mehr fähig seid, das Licht, die Sonne zu sehen. Liebe Geschwister, was für ein großes Geschenk ist euch gegeben worden. Wie wenig wird diese Lebendigkeit geachtet, wie wenig wird dieser Segen geachtet, wie wenig wird das geachtet, was ihr um euch herum habt, die Lebendigen. Seht in euch, seht auch außerhalb alle lebendigen Menschen und denkt an den Frieden. Christus hat Frieden gebracht, so müsst auch ihr Frieden halten. Je mehr ihr erkennt, dass ihr Kinder Gottes seid und alle, die neben euch stehen, ebenso Kinder Gottes sind, dass die ganze Schöpfung lebendig ist durch Gott und dass Gott euch ganz nahe steht durch seine Lebendigkeit, durch das Licht, durch den Segen, durch euer Leben.

 

Liebe Geschwister, viel ist das, was ich euch heute gesagt habe. Viel ist das, was es beinhaltet. Denkt darüber nach, meditiert darüber, über das Leben, über die Lebendigkeit, über den Segen, über euren Geist, dass euer Geist nicht wäre, wäre nicht die Lebendigkeit Gottes und doch seid ihr noch nicht in der Lage, euren Geist zu erfassen und zu erkennen. Wie viele Jahre habe ich gesagt: Erkennt euch selbst, erkennt euch selbst. Noch ist euer Geist euch unbekannt. Ihr spürt ihn, er führt euch, aber ihr erkennt ihn noch nicht ganz. Aber denkt daran, wenn ihr das Lebendige erkennt, seid ihr schon nahe daran in eurem Wesen. Schaut in euch, schaut aber auch herum, je mehr könnt ihr euch erkennen, je mehr ihr nach draußen schaut. Und je mehr ihr nach innen schaut, könnt ihr da draußen erkennen.

 

Liebe Geschwister, es ist kein Geheimnis. Es ist eine Offenbarung des Lebens.

 

Liebe Geschwister, für heute will ich schließen. Es ist genug, was ich euch gesagt habe und es ist auch genug, wo ich euch darauf aufmerksam gemacht habe. Es

 

sollte für heute sein wie eine Schale Wasser. So klar soll die Wahrheit sein, dass ihr bis auf den Grund der Seele sehen könnt, dass ihr euch erkennen könnt, dass ihr auch das Lebendige erkennen könnt und den lebendigen Geist und den lebendigen Menschen und den lebendigen Bruder und die lebendige Schwester. So vieles hängt mit den anderen zusammen. Es ist wie eine Kette des Lebens, eine Kette, die nie verlöscht, nie loslässt, die nur in Vergessenheit gerät, liebe Geschwister, nur in Vergessenheit.

 

So segne euch der Vater, der Sohn, der Heilige Geist. Möget ihr Frieden finden und Weisheit, Ruhe und die Lebendigkeit. Möget ihr Kraft aus eurer Lebendigkeit entfalten und gesunden an Leib und Seele.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe vor mir eine Pflanze. Ich sehe in diese Pflanze hinein. Ich sehe einen hellen

Kern. Ich sehe, wie der Kern durch das Wort Gottes anfängt, sich rhythmisch zu bewegen. Ich sehe, dass die ganze Pflanze erstrahlt, leuchtet, die Kraft nimmt zu und verbindet sich mit allen, die hier sind. Das Lebendige... Es wird wieder unsichtbar, es verschwindet.

 

 

188.               WASSER DES LEBENS

Hannover, 5.3.1999

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen, darf ich mit euch reden, darf ich zu eurem Geist mich wenden, darf ich euch von dem geben, wonach euch verlangt: nach dem Lebendigen, nach dem Wasser des Lebens, wonach ihr nicht mehr dürstet, wenn ihr es getrunken habt. Das Brot reichen, wenn ihr es esset, werdet ihr nicht mehr hungern, sondern satt sein.

 

Liebe Geschwister, es heißt: Wenn ihr glaubt, wenn ihr wahrhaftig glaubt an Gott, wenn ihr glaubt an Christus, dass es Christus ist, der euch erlöst hat, dass Christus euer König, euer Herr ist. Was sagte Christus, als er an dem Jakobsbrunnen saß und einer Frau zusah, als sie Wasser schöpfte, und als er sagte: „Gib mir von dem Wasser, mich dürstet“ und die Frau erschrak, dass sie angesprochen wurde von einem Juden, denn sie war etwas abgestellt zur Seite als Samariterin und nicht so wertvoll, wie die Juden. Wie kommt ein Mensch dazu, sie aufzufordern, ihm Wasser zu geben und Christus sagte doch: „zögere nicht, denn, wenn du wüsstest, wer ich bin, würdest du es mir reichen, noch ehe ich darum gebeten hätte.“ Und er fordert sie auf, in ihren Ort zu gehen und ihren Mann zu holen, dass er auch an diesem Gespräch teilnehmen sollte, und sie erschrak aufs Neue und sagte: „ich habe ja keinen Mann“ und Christus sprach: „Ja, du hattest fünf Männer“ und er sagte ihr alles, was in ihrem Leben geschehen. Er wusste über alles Bescheid und er sprach auch von dem lebendigen Wasser, wonach sie nicht mehr dürsten würde und sie würde gern von dem Wasser nehmen. Ja, und sie erkannte in ihrem Inneren, in ihrem Herzen, dass er die Wahrheit gesprochen hatte. Sie lief in ihre Heimstadt und sagte allen davon, dass da einer wäre, der die Wahrheit spräche und von sich behauptet, der Erlöser zu sein, der Messias. Und allen, denen sie erzählte davon,

 

liefen hinaus zu dem Brunnen und fragten und bekamen Antwort, und Christus blieb bei ihnen noch mehrere Tage.

 

Liebe Geschwister, ich will euch nicht alles das, was ihr schon kennt, erzählen. Ich will nur andeuten und an diesem Punkt anknüpfen, wer ist Christus? Ich möchte euch auffordern und euch ermuntern und euch den Glauben nahebringen, den Glauben, dass es Christus ist und dass es Gott ist, der euch das Leben gegeben und dass Gott Christus zu euch gesandt hat, euch zu erlösen, die Menschen zu erlösen, die Schöpfung zu erlösen und dass Christus lebendig ist und lebendig sein wird alle Zeit und dass ihr wahrhaftig an Christus glauben könnt und auch ihm vertraut, dass er wahrlich der Sohn, der Eingeborene Sohn Gottes ist, dass ihr vertraut in eurem Leben, dass ihr Hoffnung haben könnt in eurem Herzen, dass ihr Vertrauen haben könnt, dass ihr nicht unsicher werdet, was auch kommen mag im Leben, was auch euch erreichen wird, so dass ihr nicht den falschen Weg betretet, nicht unsicher werdet, sondern lebendig bleibt und dass ihr nicht durstig werdet nach etwas, was euch nicht den Durst stillt, sondern nur die Neugier fördert, dass ihr glauben könnt und Vertrauen habt und dass ihr beharrlich bleibt im Glauben, dass ihr Hoffnung haben könnt, Hoffnung auf ein ewiges Leben, Hoffnung auf das Himmelreich, auf die geistige Welt, dass euer Leben nicht zu Ende geht, sondern dass ihr weiter besteht, dass es aufwärts geht, dass es eine Seligkeit gibt, eine Freude, eine himmlische Freude, dass ihr nicht traurig werdet, sondern voller Hoffnung und Zuversicht, dass ihr stark seid und nicht schwach werdet, wenn die Stunde kommt, und sie wird kommen, wo ihr gefragt werdet, was habt ihr denn mit eurem Leben gemacht? Wie waret ihr im Leben, was habt ihr getan an Gutem und an weniger Gutem? Dann wird es sich zeigen, was ihr für geistige Reichtümer angesammelt habt. Wie es denn steht mit euren Tugenden, mit euren geistigen Verdiensten? Dann werdet ihr auch gefragt werden, wie stark war euer Glaube an Gott, euren Vater? Wie stark Vertrauen auf Christus, denn wer wahrlich Glauben hat in seiner Seele, wird sich nicht fürchten vor dem, was kommt, sondern in Freude und Erwartung stehen und in der Hoffnung des Geistes, in der Hoffnung des Heiligen Geistes, und in der Gewissheit, geführt zu werden in die Ewigkeit hinein. Nichts, aber auch gar nichts könnte euch in irgendeiner Weise etwas schaden, wenn ihr wahren Glauben besitzt. Nichts, aber auch gar nichts könnte euch zerstören, wenn ihr wahrlich in Liebe verbunden seid mit der geistigen Welt, mit eurem König. Darum sage ich: könnt ihr glauben, könnt ihr vertrauen? Habt ihr das Brot des Lebens gegessen, was euch Christus gegeben hat und weiterhin gibt? Habt ihr das Blut getrunken, was euch gereicht und euer Blut veredelt und verwandelt hat? Habt ihr den Wein getrunken, der euch selig macht in der Liebe und der Zuversicht des Lebens? Geht ihr erhobenen Hauptes hinein in das geistige Reich? Geht ihr eurem Richter entgegen, um zu bekennen, wie euer Leben war? Habt ihr keine Angst? Wenn ihr ehrlichen Herzens seid, braucht ihr euch nicht zu ängstigen. Der Weg führt zur Seligkeit. Ihr werdet euer eigener Richter sein. Ihr werdet selbst schauen und euch für gut empfinden oder für weniger gut, liebe Geschwister. Lebt ihr nach dem Willen Gottes, wird nur Seligkeit, Licht und Liebe euch entgegenströmen, wenn ihr Glauben habt. Wenn ihr glaubt, Kind Gottes zu sein und wenn ihr glauben könnt, dass Christus euer Herr und König ist, wenn dieses in euch verankert ist, wenn ihr die Gewissheit habt, ich kann vertrauen und ich kann auf diesen Stein bauen, er ist der wahre Eckstein, der Eckstein, den die anderen verworfen haben, weil sie ihn nicht erkannten. Aber es ist der Eckstein, auf dem ihr bauen könnt. So seid euer eigener Baumeister des Lebens, so wie Petrus. Er war der Baumeister seines Glaubens, seiner Erkenntnis und der Baumeister seines Lebens. Er wurde zum Fels, zum Fels auf dem Eckstein. Wenn ihr sein Leben betrachtet,

 

werdet ihr erkennen, dass sein Glaube, sein Vertrauen in Christus und seine Zuversicht immer größer wurden, immer größer wurden und dass er zuletzt felsenfest sich entschieden hat für Christus, für Gott, für das ewige Leben und dass die Menschen und die Machthaber an ihm nichts mehr, nichts mehr zerstören konnten und er auch sagen konnte: Tod, wo ist dein Stachel, ich bin bereit.

 

Liebe Geschwister, betrachtet diese Gestalten, die in der Bibel euch so bekannt vorkommen. Betrachtet einmal das Leben von Petrus. Betrachtet, wie er gewirkt hat, wie er seinen Glauben immer mehr gestärkt hat. Ihr wisst, auf dem See, wie er versank, dass da sein Glaube noch nicht fest genug, noch nicht felsenfest war, und doch war in ihm Vertrauen und Glauben schon gegründet und er wurde zum Fels, auf dem aufgebaut werden konnte. Versucht auch darin einmal in der Bibel zu lesen, um einmal diesen Fels kennenzulernen und wie er zum Fels geworden ist: durch das Wort Christi, durch Gott, liebe Geschwister, durch das Wort, denn Christus gab ihm Vertrauen und Kraft, er reichte ihm die Hand, wo er am Sinken war, und zog ihn wieder empor, richtete ihn auf und baute ihn auf. Er sollte der Eckstein werden.

 

Liebe Geschwister, wie auch die Menschen es auslegen mögen oder wie sie darüber denken, es bleibt jedem überlassen, aber es ist eine große Weisheit darin verborgen. Es ist ein geistiger Spiegel in ihm, wo ihr auch euch selbst darin erkennen könnt und auch werdet ihr seine Unsicherheit sehen und eure Unsicherheit und werdet verstehen, dass es nicht so einfach ist, zu sagen: „Herr, ich glaube“ und dass es nicht so einfach war für die damaligen Menschen, zu erkennen, dass ist Christus, das ist der Gesalbte Gottes, das ist der Messias, ihm lasst uns nachfolgen. Wie wenige waren noch auf seiner Seite, dass selbst die Getreuesten noch ihn verleugnet hatten. Sie blieben nicht standhaft, sie hatten den Glauben verloren, den Glauben an ihn, an Gott, und dass er der Sohn Gottes war. So viele Jahre waren sie mit ihm zusammen gewesen und er hatte immer wieder Beweise seiner Wirklichkeit und seines geistigen Standes gegeben, immer wieder. „Ich bin es.“ Ja, auch am Brunnen sprach Christus, der gefragt wurde, wer er sei. „Bist du der Erlöser? Bist du der, der da kommen soll, der Messias?“ Und er sagte: „Ich bin es, du sagst ganz einfach und klar, ich bin es oder du sagst es,“ und keiner wollte es wahrhaben. Viele waren unentschieden. Sie mochten glauben, und dennoch hatten sie Angst vor den Priestern, vor den Machthabern. Sie schwankten zwischen ja und nein, und das ist es, was Christus will. Er will, dass das Schwanken in den Menschen aufhört und dass der Mensch endlich Frieden findet, Frieden im Glauben an Christus, im Glauben an Gott und im Vertrauen in seine geistige Zukunft hinein, denn das Geistige wird bestehen, der Leib wird und muss vergehen und ihr werdet leben in einem unverweslichen, ewigen Leib, in eurem ur-, urewigen, lebendigen, geistigen Leib. Ja, ihr werdet engelhaft sein und [be]stehen und nicht vergehen. In jedem von euch klingt das Lied der Ewigkeit, das Lied der Schöpfung, was in dieser Zeit so schön überall zu sehen und zu hören ist. Das Schwingen des Lebens, des Erwachens. Seht euch an. Wenn ihr zur Ruhe geht, wenn ihr euch schlafen legt, wenn ihr erkennt, wo ihr seid, wenn ihr schlaft. Wie oft werdet ihr erkennen, wenn einer von euch schläft und der andere noch wach ist und so einmal sein Gegenüber betrachtet und sieht, er schläft. Es ist still geworden, ganz ruhig. Jetzt kann ich mit meinem Partner nicht reden. Er ist in sich hinein zurückgezogen. Sein Geist ist erhoben und lässt sich erfrischen und erbauen. Jetzt kann ich nicht mit meinem Partner reden, jetzt braucht mein Partner die Ruhe, Frieden, braucht die Kraft Gottes, braucht das Licht des Himmels, um aufzubauen, um weiter hier zu leben und weiter hier zu wirken. Mein Partner braucht den Segen Gottes, die Kraft der Entfaltung, die Kraft zur Arbeit, die Kraft, um den nächsten Tag

 

wieder zu bestehen, liebe Geschwister. Schaut euch schlafende Menschen an. Sie schlafen wie die Blumen im Winter, ganz in sich zurückgezogen, sie träumen, sie träumen und das Lebendige ist ganz leise in ihnen. So ist der Schlaf der Bruder des Todes, der Bruder des Hinüberschreitens ins geistige Reich. Es spiegelt euch entgegen. Es wirft den Blick hinüber über den anderen. Ihr könnt ahnen, was da geschieht und wenn ihr ehrlich seid, es ist ungewohnt, seinen Partner ganz still regungslos liegen zu sehen und zu sehen, wie weit diese Lebendigkeit in ihn wieder hineingezogen ist, liebe Geschwister. Wenn ihr ein seliges Kind schlafen seht, strahlt dieses Kind noch Wonne aus im Schlaf. Ja, liebe Geschwister, es gibt so viele Unterschiede. Man könnte selbst eine Wissenschaft gründen von dem Aussehen des Schlafes der Menschen und den Spiegel der erwachenden Seele.

 

Ja, liebe Geschwister, ich führe euch auf einer Straße des Glaubens, auf einer Straße der Erkenntnis, auf einer Straße der Wahrheit. Ich zeige euch das Licht der Hoffnung und ich berühre eure Seele in Demut und Bescheidenheit. Ich verlange nicht, ich bitte um euer Herz. Ich bin wie ein Verkäufer. Ich biete euch die Wahrheit für euer Leben. Ich biete euch, die Ewigkeit zu erkennen. Ich biete euch die Seligkeit an. Ich habe unsagbar viel zu schenken. Ich bin ein Diener des Lichts, des Lichtes Gottes, und ich schenke von dem, was mir gegeben worden ist, damit es auch euch zum Segen wird, dass auch ihr aus einer Fülle hinausgehen könnt in eine Fülle des ewigen Lebens.

 

Liebe Geschwister, ich will noch zum Abschluss euch etwas erzählen von einem gläubigen Menschen. Von einem Menschen, der felsenfest glauben konnte, sagte:

„Christus ist mein Herr. Ich glaube an ihn. Ich glaube, dass auch er lebendig macht und mich führen wird in meinem Leben, und ich glaube an meinen Himmlischen Vater und habe Vertrauen, Vertrauen und Hoffnung allezeit.“ Es war eine Frau, die es nicht einfach hatte in ihrem Leben. Sie war verheiratet und hatte zwei Kinder und war glücklich. Sie ging oft in die Kirche, achtete ihren Pfarrer und hörte seine Predigten und war gläubig von ganzem Herzen, einfältig. Alles, was ihr nicht gefiel an dem, was gesagt wurde, konnte aber nicht ihren Glauben an Christus und an Gott vernichten. Sie blieb standhaft. Das Schicksal im Leben nahm ihr den Mann. Es war ein harter Schlag, aber sie legte ihre Hände nicht in den Schoß, sondern sie versuchte, ihre Kinder zu ernähren. Sie war fleißig, sie putzte und schrubbte, sie diente den Menschen. Sie bekam wenig, wenig an Geld. Sie blieb immer freundlich, immer sehr freundlich, zuvorkommend, höflich. Sie erzog ihre Kinder. Mit viel Kraft machte sie immer in ihrem Leben aufmerksam. Sie betete jeden Abend und versuchte auch, ihren Kindern ihren Glauben zu vermitteln und ihre Liebe zu Christus und ihr Vertrauen zu Gott.

 

Die Kinder verließen das Heim. Sie gingen hinaus. Sie sorgten sich nicht um ihre Mutter. Sie hatten selber mit sich viel zu tun. Die Mutter arbeitete und von dem Wenigen, was sie hatte, versuchte sie auch immer ihren Kindern noch etwas darzureichen. Aber ihre Kinder belächelten nur die Mutter, die so gläubig, und sagten unter sich: lass sie, sie spinnt. Sie nahmen aber, was sie ihnen gab. Das konnten sie alle noch gebrauchen. So wurde das Leben dieser Mutter von Jahr zu Jahr einsamer. Sie wäre so gerne ihren Kindern näher gewesen, doch die Kinder hatten durch ihre Ausbildung einen höheren Stand erreicht und schämten sich ihrer Mutter gegenüber, die ihr Geld durch Putzen und niedere Arbeit verdienen musste und nicht viel bekam. Sie hatten noch nicht einmal etwas über für sie. Sie nahmen selbst das Wenige von ihr noch an und dachten, sie konnten es noch gebrauchen. Sie fragten noch nicht

 

einmal: „Mutter, wir möchten dir helfen.“ Nein, nein, sie hatten ja selber viel zu tun. Doch die Mutter in ihrer großen Liebe, sie empfand es gar nicht. Sie war immer freundlich, immer zuvorkommend und immer bescheiden. Wo sie auftauchte in der Gemeinde war sie sehr gern gesehen, weil sie nicht viel verlangte und immer freudig war, immer freundlich und immer hilfreich. Ja, sie diente in der Kirche. Sie musste ausfegen und saubermachen im Gotteshaus und sie bekam dafür wenige Geldstücke. Aber sie war zufrieden und freundlich und sie war jeden Sonntag und Samstag in der Andacht und betete und ihre Stunde kam, wo es Zeit war, hinüberzugehen. Sie war allein in ihrer letzten Stunde. Es war keiner von ihren Kindern da, kein Großkind, sie war ganz allein. Und im Augenblick ihres Sterbens wurde es hell und ein wunderschönes Wesen trat an ihre Seite und diese Seele, ganz bescheiden, kniete nieder im Geiste und wagte nicht, aufzuschauen. Doch das geistige Wesen hob sie empor, nahm eine geistige Salbe und rieb ihre Glieder, ihr Gesicht, und führte sie hinein ins Licht, ganz langsam, ganz vorsichtig. Sie führte diese Seele an einen kleinen Teich und ging mit dieser Seele in diesen Teich hinein, der plötzlich in wunderbaren Farben spiegelte, führte sie durchs Wasser, und diese Seele wurde glücklich, zufrieden und war so voller Seligkeit, so voller Kraft, und sagte: “Bin ich nun in der Ewigkeit?“ „Ja, du gute Seele, du bist in der Ewigkeit, du bist im Reich Gottes, du bist im Reich Christi.“ Und sie schlug bescheiden ihre Augen nieder, lobte und pries Gott. Dankte für ihr Leben, für alles, was ihr gegeben. Dieses Wesen hob sie empor und sie kamen in ein wunderschönes Haus, ringsum ein herrlicher Park. Und wie sie die Türe öffneten und ins Haus hineingingen, standen viele Wesenheiten über und über mit Geschenken und wunderschönen Kleidern für diese Seele, bereit, diese Seele einzukleiden und mit dieser Seele zu feiern und fröhlich zu sein, diese Seele zur Tafel zu laden, um ihr Leben zu feiern, ihre Tugenden zu feiern, ihren Glauben zu belohnen, und sie wurde wunderschön und herrlich eingekleidet. Der Engel ging mit dieser Schwester durch das geistige Reich, und die Schwester, die leuchtete und leuchtete, nahm immer mehr zu an Licht und Schönheit und diese Schwester bekam auch eine geistige Arbeit zugewiesen, aber eine angenehme Arbeit. Sie durfte mit diesem Engel zusammen die Seelen von der Erde holen. So kam es auch, dass aus ihrem Dorf, wo sie gelebt hat, so nach und nach einer nach dem anderen das geistige Reich betreten konnte. Und sie war erstaunt, wie wenig Zeit man sich für diese Wesen nahm und dann kam auch der hochgeachtete Pfarrer. Aber dieser Pfarrer wurde gar nicht so eingekleidet. Sie wollte ihn begrüßen und ganz liebevoll und ihm helfen, aber der Engel neben ihr sagte:

„Halt, Schwester, er hat es sich nicht verdient. Seine Seele glänzt noch nicht, es ist noch dunkel um ihn. Der Herr Pfarrer hatte gar keinen Glauben. Ihm war nur das Geld des Amtes wichtig und nicht die Seelen der Menschen. Seine Worte waren nur leere Worte. Sie konnten gar nicht führen zum Glauben. Die Leute konnten durch ihn nicht erkennen. Da sah die Schwester nun, was wahr war, sie erkannte die Wahrheit, wie er gelebt hatte, sie durfte es sehen. Sie sagte: „Das war unser geliebter Pfarrer? Er war doch unser Hirte. Ich habe doch auch so viel gehört und ich war so begeistert von seiner Rede.“ „Ja,“ sagte der Engel zu ihr, „weil du fest im Glauben warst, weil du geglaubt hast, weil du wahrlich geglaubt hast, hast du auch deinen Pfarrer heiligen können in deinem Glauben? Deine übergroße Bescheidenheit, deine Hoffnung, deine Zuversicht, dein fester Stand im Leben. Du hast gar nicht die Boshaftigkeit sehen können, du hast nur Liebe gesehen. Du konntest nicht verletzt werden, weil du nur auf Christus schautest. Du hast gegeben von dem, was du in deiner Seele hattest. Du hast dich verschenkt, ohne zu erwarten, dass man dir gibt. Du hast ein wahres Leben gelebt, du bist sehr wertvoll geworden für uns. Du bist eine Zierde des Himmels. Du bist eine blühende Rose der Liebe geworden. Wir

 

wollen dir alles zeigen und du sollst so viel Freude erleben, so viel Gast sein, denn alle sollen dich bewundern, alle sollen sich an deine Seele lehnen können und sich freuen, dass du so rein, so klar das Leben überstanden und gegangen bist.

 

Ja, liebe Geschwister, da ging sie hin. Nicht eingebildet, sondern bescheiden, liebevoll und im Glauben, eine Zierde des Himmels.

 

Liebe Geschwister, so sieht es im Leben aus. So oft trügt der falsche Schein. So oft wird ein Mensch hier auf dieser Erde als niedrig erachtet, so wertvoll kann er im Himmel sein und vor Gott.

 

Liebe Geschwister, es ist genug. Ich ziehe mich wieder zurück und wünsche euch den Segen Gottes und wünsche euch Kraft für euren Glauben, Segen für eure Entfaltung des Wissens, Weisheit für euer Herz und einen festen Glauben an den Lebendigen.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

Walter:

Ich sehe lauter Lichter, die getragen werden, und ich höre Stimmen: „Das ist die Kraft des Glaubens, das ist die Kraft der Hoffnung, das ist das Licht der Zuversicht, das ist das Licht der Bescheidenheit, das ist das Licht der Einkehr, das ist das Licht der Freude, das ist das Licht der Wachsamkeit, das ist das Licht der Geduld, der Hoffnung, der Beständigkeit, das Licht des Friedens und das Licht der Liebe neben dem Licht der Geborgenheit“ – und sie werden wieder hinweggetragen.

 

 

189.               "FRIEDE SEI MIT EUCH", WORTE SCHWER AN SEGEN, HIMMELFAHRT, ABSCHIED VON JESUS

Hannover, 8.5.1999

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen, mit euch reden, euch von dem geben, was euch lebendig macht.

 

Liebe Geschwister, ich komme zu euch mit dem Gruß „Friede sei mit euch“. Ich bin ein Diener Gottes, ein Diener Christi. Ich bin in Christi Namen ausgesandt, um euch zu trösten, zu helfen, euch lebendig zu machen. Christus sandte auch seine Jünger aus in der Zeit, in der er auf Erden war, in seinem Namen zu reden und zu heilen und von Gott und vom Himmelreich zu sprechen. So sandte er sie aus mit der Botschaft, klopft an bei jenen und bietet ihnen den Segen des Friedens mit den Worten „Friede sei mit euch.“ Denn diese Worte sind so schwer an Segen und Kraft und Heil, dass sie von den Menschen aufgenommen werden konnten. Wenn diese Menschen ihnen die Tür öffneten und diesen Gruß erwiderten, dann sollten sie im Namen Christi reden, sprechen und heilen. Würden sie abgewiesen, so sollten sie ihre Kleider schütteln und sich abwenden, und die Kraft des Segens würde wieder zu ihnen zurückfließen. Ihr erinnert euch vielleicht daran an diese Geschichte der Hinweisung zu den Menschen. Als Christus auf Erden geboren wurde, kamen die Engel aus der Höhe und boten den Hirten auf dem Felde den Frieden an. Der Friede, denn was den Menschen fehlte, war der Frieden mit Gott.

 

Liebe Geschwister, Christus ist zu den Menschen gesandt, um die Menschen zu erlösen. Er hatte eine Aufgabe: die Menschen wieder mit Gott zu verbinden, die Menschen wieder heil werden zu lassen, die Trennung wieder zusammenzuführen. Gott sandte Christus zu den Menschen, wieder Heil zu bringen, wieder heil werden zu lassen, wieder den Abfall zu heilen, wiederaufzurichten, aufzubauen, die Menschen wieder zu Gott zu führen und alle wieder erkennen zu lassen, wer der wahre König ist und wer der Herr ist. Diese Aufgabe hatte Christus, das war die Sendung Gottes: Frieden, Frieden für den Menschen, Frieden mit den Gefallenen, wieder eins werden zu lassen, Kinder Gottes zu werden, so dass sie wieder eine Heimat haben, so, dass sie nicht mehr gefangen von der Welt. Denn die Welt ist nicht die Erde. Die Welt ist das Reich Luzifers. Die Erde ist nur das Haus, der Schemel der Gelehrsamkeit für das Reich Gottes, liebe Geschwister. Denkt daran. Dieser Gruß „Friede sei mit euch“ ist ein Segen des Himmels, ist eine Gnade, und erinnert an den heilsamen Bund zwischen Christus und Gott, zwischen euch und Christus und Gott. Ihr seid dadurch verbunden, und wenn ich im Namen Christi zu euch spreche: „Friede sei mit euch“ so verbinde ich euch immer wieder aufs Neue mit Christus und Gott und dem Himmel.

 

Liebe Geschwister, es ist so wichtig, dass ihr auch wisst, was der Auftrag von Christus war, denn Gott hat Christus in die Welt gesandt, nicht, dass er seine Wunder zeigte, die Menschen heilte, fromme Reden führte, nein, er wollte und sollte Frieden schaffen, Frieden wieder. Und er wünschte sich, dass die Menschen auch ihn wiedererkennen würden, auch ihn als König anerkennen. Wie groß war immer noch die Hoffnung, ehe er einzog nach Jerusalem und wie er auf dem Füllen ritt, wie es einem König gebührt. Er hoffte, dass die Menschen den Mut hatten, ihn als König des Himmels, als Sohn Gottes anzuerkennen, aber hätten die Menschen ihn anerkannt, wäre auch Christus viel erspart geblieben, aber so musste auch das Letzte erfüllt werden und so musste er annehmen, was in seinem Auftrag stand: Bis zum Ende seines Lebens wahrhaftig zu zeigen, dass er Sohn Gottes war, den Kampf gegen diese Welt, gegen Luzifer aufzunehmen, und er erfüllte, er erfüllte sein Werk. Er ist nicht gekommen, auf dieser Welt zu richten, er ist auf diese Welt gekommen, sein Werk zu erfüllen, alle wieder mit Gott zu verbinden, Frieden zu schaffen zwischen den Menschen und Gott und zwischen ihm. Den Weg zu zeigen, wie aufzusteigen ist, auf den Himmel hinzuweisen, auf die Ewigkeit, auf das wirkliche Leben, auf die Liebe, auf die Vergebung, auf den Frieden. Deswegen ist der Friede das Kostbarste auf dieser Erde, was geschenkt werden kann. Der Friede zwischen den Menschen, zwischen Gott und Christus. Ihr seht doch, wie nötig die Menschen den Frieden haben, wie nötig doch die Erde das Heil des Himmels braucht. Die Welt ist aus ihren Fugen geraten. Die Welt ist das Reich Luzifers, nicht die Erde. Obwohl die Welt sich auf diese Erde erstreckt, obwohl das Reich Luzifers zu all denen hin sich erstreckt, die ihm dienen, ihm hörig sind, so ist auch die Welt und die Erde im Beschlag der Herrschaft Luzifers. Glaubt mir, die Welt wird nicht so einfach das Werk haben, denn die Welt wird einmal zu Ende gehen, die Welt, nicht die Erde, die Welt, die Welt Luzifers. Bis zum Ende der Welt, d.h. bis zum Ende, bis das Reich Luzifers zerstört und aufgelöst ist, bis zum Ende wird Christus da sein für alle und da sein und helfen und keinen alleinlassen. Jeder, jeder wird geführt, jeder hat seinen Geist des Heils bei sich in seiner Nähe, auf seinem Lebensweg. Denkt immer daran, das, was Angst macht, ist das Böse. So oft spricht man vom Untergang der Erde, so oft von der Vernichtung und Zerstörung. Ihr werdet das nicht schauen, dass diese Erde untergeht, ihr nicht.

 

Liebe Geschwister, wenn noch so viele behaupten, das und jenes geschieht, denkt daran, diese Erde wurde zur Schule Gottes gebaut und glaubt, Gott hat die Kraft und die Macht, all dem Einhalt zu gebieten, was da herankommt zu den Menschen. Gott hat die Macht und wird sich diese Macht nicht nehmen lassen und wird auch diese Schule nicht zerstören lassen. Die Welt wird vergehen, aber die Schule wird bestehen. Denkt daran, auch das ist etwas, was ihr nicht vergessen solltet, denn das, was Gott baut, bleibt bestehen. Jedes hat seine Zeit, jedes seine Aufgabe. Nicht eher wird dieses vergehen, bis der Letzte zurück ins Haus Gottes geführt wird, nicht eher. Vor dem wird die Welt vergehen, nicht die Erde, die Welt Luzifers. Die Welt ist das Reich Luzifers. Nur, wie groß diese Welt sein wird, das entscheiden auch die Menschen, die dieser Welt anhangen, die diese Welt aufrichten, dieser Welt dienen, die Diener Luzifers. Ja, die mächtigen, schwarzen Meister, der Gräuel der Welt, die Pest der Erde, die Krankheit der Erde, all das, was von unten genährt wird, macht krank. Das, was von oben gegeben wird, macht heil. Deswegen heißt auch euer König „Heiland“, Heiland der Welt, und es stehen die Wächter Michaels überall bereit, einzugreifen und zurückzuführen, so dass dieser Erde nicht zu viel geschehen kann.

 

Liebe Geschwister, habt Vertrauen, Vertrauen auf Gott. Glaubt, er wird’s wohl machen. Hört nicht diese vielen falschen Reden vom Untergang der Erde, Zerstörung der Erde. Auf der Erde sind die Wächter des Himmels und sie lassen nicht zu, dass solches geschieht, nicht, bevor das Werk vollendet ist. Aber all jene, die sich daran versuchen, diese Erde zu zerstören, sie werden sich wünschen einstmals, nicht hier gelebt zu haben. Gott ist gerecht und keiner entkommt der Strafe der Gerechtigkeit, keiner, nicht einer. Hier auf Erden kann sich jeder noch verstecken, kann noch heimlichtun, so dass er nicht gefunden wird, sei es ein Lügner, sei es ein Mörder, sei es ein Machthaber. Alle, alle werden dastehen müssen und ihre Schuld eingestehen. Wehe ihnen! Gott ist gerecht, und das, was da kommt ist schlimmer, schlimmer für diese Wesen. Wenn sie wüssten, was da sich anbahnt, was sie da tun, was sie an Leid dem Nächsten tun, an Leid den Pflanzen, den Tieren, all das werden sie wieder erleben müssen und an sich selbst spüren und das Leid wird lange kein Ende haben und das Schreien und das Zähneklappern. Es wird nicht ein Jahr sein, es werden Jahre, Jahrhunderte sein. Für diese Wesen wird es wie eine Ewigkeit erscheinen, bis ihr Licht wieder heller ist. Sie werden es wiedergutmachen müssen, alle, alle.

 

Wenn die Christenheit die Wahrheit in sich wirklich erfahren hätte, wenn die Kirche die Wahrheit wirklich lehren würde, würden sie für die Zukunft ihr Werk tun, für die Zukunft planen. Sie würden erkennen, dass nur die Liebe aufbaut, nur das Verzeihen aufbaut, nur das Herz siegen kann, nicht das Geld, nicht die Macht über den Menschen. Es würde sich jeder überlegen, Macht über Menschen zu halten, wenn er Menschen betrügt, wenn er Menschen verführt, denn einstmals wird jeder Mächtige, der nicht gesegnet hat und nicht gedient hat, bestraft werden. Wie viele werden auf dieser Erde jubeln ihr Leben lang und Hunderte von Jahren weinen müssen. Wenn die Wahrheit den Menschen richtig kundgetan worden wäre, wüssten sie, dass sie für die Zukunft zu leben haben, dass sie aus ihren Fehlern im Leben lernen sollten, dass ein Verzeihen gebraucht wird und dass sie auch sich neigen müssen vor Gott und sagen müssen: „Vater, ich bin ein Sünder, ich habe gesündigt. Vergib mir.“ Tut Buße, Buße heißt: ändert euer Wesen, kehrt euer Wesen um, richtet euch aus nach Gott und werdet zum Segen, zum Segen der Welt.

 

Wisst ihr, es ist so wichtig, nicht nur für den heutigen Tag zu leben, sondern für die Zukunft. Für eure Zukunft und für die Zukunft der Menschheit. Ihr sollt lernen, wieder zu bitten und zu beten. Bittet, es wird euch gegeben, was ihr braucht in eurem Leben. So bittet auch um Frieden auf dieser Erde. Bittet um Licht, um das Licht Gottes, dass es sich ausbreitet auf dieser Welt und Frieden schafft und Heil. Dass die harte Gesinnung der Menschen sich ändert und die Machthaber, die führen, lernen, zu dienen, lernen, zu geben, lernen, richtig zu teilen. Lernen, nicht nur nach der Macht zu streben, nach dem großen Vermögen, denn am Ende des Lebens werden sie die Verlierer sein und sie: arm und wertlos. Und die, die Betrogen[en], werden reich sein und die Glücklichen. So sollte jeder wissen und jeder sich selbst anspornen, nicht Herrscher über den anderen zu sein, sondern Diener für den anderen. Es ist sehr wichtig, gerade in der heutigen Zeit, wo alles nur nach dem einen trachtet, nach Geld, und die Liebe verliert. Wir wissen, wessen ihr bedürft, wir wissen, was ihr braucht, und es soll euch alles auch gegeben werden, nur darf der Nächste nicht vergessen werden, es muss geteilt werden. Es muss die Hilfsbereitschaft da sein. Ihr müsst lernen, euch untereinander zu helfen, euch zu dienen. Ihr sollt gerecht sein. Nicht den einen für zu niedrig halten und den anderen, weil er so hochsteht, anbeten. Wisst ihr, viele, die so hochstehen, sind wie ein Goldenes Kalb. Sie tragen das Verderben in sich, die Machtgier, den Neid. Sie sind die Verführer. Allzu oft sind gerade die, die da oben so leuchten, die, dessen Hand Satan nimmt und sie hält. Ihr wisst heute, ihr könnt heute sehen in euren Nachrichten, in eurem Fernsehen, ihr könnt die Satansdiener erkennen, die Brutalen, die Schlächter der Welt, die Kriegstreiber. Und ihr seht, wie bereitwillig sie Diener finden in ihrem Volk, wie bereitwillig diese Diener Luzifers morden und töten, zerstören und schnauben und drohen. Oh wüssten sie, was sie tun, sie wünschten, nie gelebt zu haben.

 

Liebe Geschwister, so nah an einem heiligen Feiertag, so nah an einem Tag des Abschieds, wie Himmelfahrt, spreche ich solche Worte zu euch, aber auch dieses muss gesagt werden und muss neu wieder überdacht werden, von jedem Menschen, und ich freue mich, Menschen zu sehen und zu finden, die noch den Worten des Himmels lauschen und bereit sind, zu tun und zu dienen, glücklich zu werden. Schon ein verteilendes Lächeln, ein Zuhören, ein Mitgehen ist eine Gabe des Himmels, und wisst ihr, ihr schaut auf den Tag der Himmelfahrt. Gerade dieser Tag der Himmelfahrt wird genutzt, um sich zu erfreuen in der Natur und die Stärke des Mannes zu feiern. Wisst ihr, dieser Tag ist ein Abschiedstag, ein letzter Gruß von eurem König für all die, die hier auf Erden. Es ist im Grunde genommen eine Betrübnis. Wenn ihr von einem geliebten Menschen euch scheiden müsst, wie oft fließen die Tränen, wie weh tut das Herz, von einem getrennt zu sein. Wisst ihr, den Himmelfahrtstag sollte man in Ruhe und auch in Andacht verbringen und sollte neu erkennen, es ist der Abschiedstag unseres Königs. Was haben wir alles getan? Was haben wir ihm vorgeworfen? Wie wurde er zugrunde gerichtet?! Er wurde geschlagen, er wurde gegeißelt, er wurde ans Kreuz geschlagen. Er wollte den Menschen Frieden bringen, Frieden anbieten, sie wieder mit Gott vereinen. Wie hat man diesen Botschafter Gottes geschunden, geschlagen und dennoch, über seinen Tod hinaus, hat er es nicht gelassen, weiter zu dienen, weiter aufzumuntern und hat noch all jene, die an ihn glaubten, beschenkt durch den Geist der Wahrheit. Und so ist Pfingsten das Fest der Offenbarung, der Wahrheit und Gerechtigkeit und der Liebe Gottes. Da sollt ihr jubeln und sollt versuchen, Verbindung aufzunehmen zu eurem Führergeist, zu eurem Schutzgeist, zu dem Geist der Wahrheit, denn der Geist, der lebendig macht, der Geist, der euch tröstet, das ist der Geist der Wahrheit, und die Liebe Gottes

 

offenbart sich immer wieder aufs Neue. Immer wieder aufs Neue rührt Gott die Herzen der Menschen, und Christus ruft die Seinen und führt sie ins Gelobte Land, in sein Reich. Immer wieder wird Christus wieder zur Erde gehen, um euch zu führen. Er ist bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt, bis ans Ende der Welt Luzifers.

Liebe Geschwister, nun habe ich heute wieder genug geredet, genug zum Nachdenken gegeben und ich freue mich, Gast bei euch gewesen zu sein und ich verabschiede mich,

Gott zum Gruß Walter:

Ich sehe vor mir eine flammende Rose, lodernd im Licht, mit Bändern umkränzt, das Band der Liebe, das Band des Friedens, das Band der Geduld, der Beständigkeit und der Hoffnung.

 

Etwas später:

Diese Rose wurde gehalten von einer Hand eines mächtigen Wesens mit einem flammenden Schwert an der Seite.- Ich sah erst nur diese Rose, diese Bänder und dann sah ich die Hand, die diese Rose hielt, und dann ging eine gewaltige Macht plötzlich hiervon aus und ich erkannte, dass hinter der Rose der Schatten eines gewaltigen Geistes stand mit einem flammenden Schwert, groß, mächtig, und es war so, als wenn irgendetwas um ihn herumwirbelte, eine unheimliche Kraft.

 

 

190.               DAS WESEN DES GEISTES, DIE EWIGKEIT, DAS LEBENDIGE

Hannover, 4.6.1999

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen, mit euch reden.

 

Aus dem Geistigen heraus spreche ich zu euch, so dass erfüllt wird, was gesagt ist, dass euch der Tröster gesandt wird, der euch erinnert, der euch Hinweise gibt, euch führt und hilfreich ist, euch dient in der Wahrheit, in der Liebe und euch den Weg weist und ihr euch entscheiden könnt, nach dem Willen Gottes zu leben, zu handeln und zu gehen, dass es aus dem Geistigen wahr geworden, nur die, die das Blut Christi trinken im Gedenken an ihn, die das Fleisch Christi essen im Gedenken an ihn. Symbol Christi Blut: der Wein, Symbol des Fleisches: das Brot. Erst, wenn erfüllt, wenn das Werk Christi erfüllt, werdet ihr Christi Blut trinken und Christi Leib essen. Es hat sich erfüllt, was gesagt worden ist, erst dann könnt ihr erkennen, dass „Ich es bin, dass Christus der Herr ist, der König der Geisteswelt.“

 

Liebe Geschwister, ich möchte heute mit euch über das Wesen des Geistes, über die Ewigkeit, über das Lebendige sprechen. Ich möchte heute auf etwas hinweisen, was immer wieder versucht wird, hinwegzuschieben. Christi Lehre ist eine Lehre, eine Verbindungslehre zwischen Gott und den Menschen, zwischen Erde und Himmel, zwischen dem Materiellen und dem Geistigen. Die Bibel ist ein Buch, das zwischen irdischem Leben und geistigem Wirken an der Schwelle geschrieben ist und ein Buch, wo es um geistige Dinge, um Gott, um Christus geht über das Leben auf Erden hinaus in die Ewigkeit hinein. Gott ist im Anfang, Gott ist immer, Gott ist ewig. Gott ist im Geistigen, in der Ewigkeit. Immerwährendes Leben strömt von Gott aus, ein

 

ewiges Leben und in euch ist geistiges, ewiges Leben durch Gott, und so ist das Wirken Christi ein ewiges geistiges Wirken durch Gott mit euch und auch ihr seid Kinder Gottes, ewige Kinder Gottes. Das Lebendige in euch wird leben, auch wenn ihr sterben würdet und werdet. Ihr seid immer lebendig, immer, liebe Geschwister. Ein ewiges Leben ist für euch alle, für die gesamte Schöpfung. Es ist nicht eine Teilschöpfung, eine ewige Schöpfung, eine unendliche Schöpfung, liebe Geschwister, und das Lebendige in dieser Schöpfung ist ewig.

 

Ihr Menschen seht das, was ihr fühlen könnt, tasten könnt, heben könnt, berechnen könnt und nehmt das als wahr, was belegt ist, wissenschaftlich, seht in der Heiligen Schrift allzu oft nur den irdischen Menschen, nicht den Geist des irdischen Menschen im Hintergrund, das Wichtige, das, was [er] zu lernen hat. Euer Geist ist Schüler. Ihr seid ein Schüler Gottes, ein Kind, ein Kind Gottes, was lernen muss, wieder Erkennen lernen muss. Ihr wisst, jedes Kind geht zur Schule, jedes Kind muss lernen, richtig zu leben, richtig umzugehen in dieser Welt, lernen zu arbeiten, lernen zu helfen. Nicht nur die Menschenkinder, auch die Tierkinder müssen lernen, wenn sie diese Welt betreten. Auch sie werden unterrichtet von ihren Eltern, ihren tierischen Eltern. Es ist nicht nur, wie die Menschen sagen, Instinkt. Nein, ein Tier muss genauso lernen wie ein Mensch lernen muss. Je höher die Stufe der Tiere, desto mehr müssen auch die Tiere lernen in ihrer Jugend, um zu gehen, zu essen, zu trinken, das richtige Verhalten in der Herde, in der Umgebung, alles muss gelernt werden, liebe Geschwister, lernen, auf Erden zu leben und ihr als Menschen hier auf dieser Erde, ihr müsst noch mehr lernen. Ihr müsst lernen, im Geistigen zu erkennen, in euch im Geistigen die Wahrheit zu finden, lernen, im Geistigen mit dem umzugehen, was euch umgibt, liebe Geschwister. Christus hat immer auf das Geistige hingewiesen, immer gesagt: „Ich bin der Sohn Gottes. Ich war vor eurer Zeit. Ich war, bevor die Erde entstanden ist.“ Immer wieder wird in der Bibel und in der Heiligen Schrift auf das Ewige, Beständige, Geistige hingewiesen. Immer wieder wird auf das Belastende, auf das Böse hingewiesen. Immer wieder wird der Mensch herangeführt und immer wieder wird ihm gesagt, wer versucht den Menschen? Wer belastet den Menschen? Immer wieder wird der Mensch darauf hingewiesen, dass es Luzifer und Seinesgleichen sind, was hier Hand anlegt an diese Erde, an diese Menschen, an diese Welt.

 

Liebe Geschwister, die Menschen heute denken an etwas Böses, aber keiner will mit dem Bösen noch Luzifer in Verbindung bringen. Sie wollen schon das Böse als Kosmische Kraft hinstellen, als Gegenpol zu Gott, als gleichwertige Kraft. Ja, sie meinen, dass das Böse ja da sein muss, um sich selbst zu erfahren. Ach nein, liebe Geschwister, das Böse muss nicht sein, sondern das Übel muss aufgelöst werden, das wird vergessen. Es gibt kein Gleichgewicht zwischen den Kräften. Es gibt nur etwas Krankes, es gibt den Tod, den, der Leben nimmt. Luzifer und die ihm anhängen, sind die Führer des Todes. Der Tod kommt zu den Menschen in der Gestalt einer Lüge, eines Betrugs, eines Unfriedens, eines Krieges. Ihr seid lebendig, wenn ihr Glauben habt an Gott und an Christus, wenn ihr erkennt, dass ihr Kinder Gottes seid und ewige Kinder Gottes seid. Wenn ihr erkennt, dass Gott gerecht ist und voller Liebe ist. Wenn ihr das, was ihr erkennt, was in Gott ist, was in Christus ist, dass es eine geistige Welt gibt, dass es ein ewiges Leben gibt, dass die Möglichkeit besteht, aufzusteigen, von dem loszulassen, was euch wehtut, d.h. was euch belastet, was euch behindert am Gutsein, dass ihr die Möglichkeit habt, aufgenommen zu werden in das geistige Reich, aufzusteigen in die geistige Welt, doch dass es auch Sinn und Zweck hat, hier zu sein, hier zu leben, hier zu beweisen,

 

wo man steht, wo man hingehört und wessen Diener man ist und was für einen Herrn ihr habt.

 

Liebe Geschwister, es ist ganz wichtig, dass hinter dem Erlösungswerk Christi, hinter dem Neuen Testament und hinter dem Alten Testament die Tür geöffnet ist zum Geistigen, dass es nicht nur eine Erzählung ist und nicht nur materiell ist und dass gerade dieses Buch, die Bibel, ein ewigkeitsweisendes Werk ist, ein Werk über dieses Leben hinaus ins Geistige, ein Spiegel der Seele der Vorausgegangenen, ein Spiegel eines Volkes, das abgefallen, und der Spiegel der Erlösung für die ganze Erde, für diese Welt. In diesem Buch wird immer aus dem Geistigen herausgeschöpft, wird immer in die Ewigkeit geschaut. Immer wieder offenbart sich die Weisheit, die Weitsicht Christi. Es wird immer wieder davon gesprochen von der Erlösung, von dem Auftrag Christi, von dem Erkennenlernen Christi, wer er ist und dass er der Sohn Gottes ist und dass nicht Gott da spricht, sondern Christus spricht, der Sohn, und dass es ins Geistige hineingeht, dass es um ein Über-dieses-Leben hinausgeht. Immer wieder wird versucht, die Bibel so materiell zu machen wie nur möglich. Sie vergessen ganz, die Menschen, dass Gott ja ein Geist ist, der Vater aller Dinge, der Vater der Schöpfung. Man schaut zu Gott, zu dem ewigen Gott, und vergisst ganz, dass wir ja Kinder Gottes sind, auch ewig sind.

 

Liebe Geschwister, denkt darüber nach, dass jeder ewig ist und dass alles ins Geistige hineinreicht. Wenn der Mensch älter wird und er merkt, wie beschwerlich der Leib ist, wie schwer, wenn er erkennt, was der Leib ist. Der Leib ist doch nur ein Kleid des Geistes, ein Kleid für kurze Zeit, ein Kleid für die Zeit des Erdenlebens. Es ist die Schuluniform, liebe Geschwister. Das Leben wäre ohne Sinn, wenn man nicht wüsste, warum und wofür man hier lebt. Den Sinn in seinem Leben sehen, das ist wichtig, und so vielen Menschen geht dieser Sinn nicht auf. So viele junge Menschen finden das Leben hier sinnlos. Sie haben keine Hoffnung mehr, sie können nicht aus dem Geistigen heraus ihr Leben gestalten, sie finden keine Antwort. Sie sehen nur das Materielle, das Sorgen bereitet, die Zukunft, vor der sie Angst haben. Sie können ihren Weg nicht bestimmen und ihre Eltern können trotzdem, dass sie Geld haben, dass sie Macht haben, ihren Kindern nicht die Zukunft zeigen, weil sie selbst zukunftslos geworden sind. Seht in den Nachrichten, in den Zeitungen, wie viele, viele junge Menschen werfen ihr Leben hin, weil sie keinen Sinn im Leben sehen. Sie sehen nur das Bedrohliche, die Angst. Sie merken, ich finde keinen Halt, ich habe keine Hoffnung mehr. Was soll ich hier? Was soll ich mit diesem Leben, was ich habe? Ich will es nicht, ich will nicht Hoffnungslosigkeit. Ich will Ruhe, ich will Schluss machen, ich kann so nicht leben. Die Botschaft der jungen Menschen und vieler Menschen ist nämlich: Ich kann so nicht leben. Ich habe keine Hoffnung, ich finde mich nicht in dieser Welt. Und das ist wichtig, dass der Mensch sich findet und weiß, was für eine Aufgabe er hier hat, sich zu dienen, seinem Nächsten zu dienen, um in das Geistige hineinzukommen, um aufzusteigen, sich zu trennen von dem Bösen, von Luzifer und den Weg in seine geistige Heimat zu finden. Der Himmel ist verschlossen für den Menschen, die Hölle ist offen und die Menschen sehen sie auch nicht. Sie stehen wie eingemauert auf dieser Erde. Nur wenige blicken darüber hinaus. Nur wenige Stimmen dringen zu den einzelnen Menschen. Man sieht nur einen ganz bestimmten Bereich, sieht nur das Geld, sieht nur die Macht, nur die Geschäfte, sieht den Unfrieden, das Gute wird schon weggewischt, das Böse wird erhoben, Ungerechtigkeit an allen Enden.

 

Liebe Geschwister, düster ist es, wenn nicht Hoffnung zu den Menschen zugelassen wird, wenn selbst eine führende geistige Kirche, die ja hier die Macht hat, den Menschen keine Hoffnung geben kann, den Menschen nicht die Gerechtigkeit Gottes zeigen kann und den Kindern nicht den Weg, wo es eigentlich zu gehen hat. Die Lehrmeister der Ausbeutung ziehen über die Erde wie die Wölfe, die Krankheiten, Geißel der Menschheit. Nur die Angst ist noch da, die Machtgierigen, die Hungrigen, die Löwen auf dem Thron der Erde. Wisst ihr, ich könnte so viel von diesen Dingen zu euch sagen, es würde euch nur verwirren. Was ich zu euch sagen will, ist, der Mensch muss lernen und erkennen, dass auch die Heilige Schrift nicht nur ein Blatt Papier, sondern eine Schrift zum Hinweis für das Geistige ist, dass es über dieses Leben hinausgeht. Der Mensch möchte nicht diesen Schritt ins Geistige. Der Mensch versucht immer wieder abzuwehren, zu leugnen. Ja, der Mensch hat Angst, Angst vor dem Tod, d.h. vor dem Hinübergehen, weil dieses Hinübergehen ihn ängstlich macht, weil er nicht weiß, was dann kommt, wo nur das Ohr so halb hineinhörte ins Geistige: gibt es das oder gibt es das nicht? Ja, es geht weiter, es gibt es, das andere Reich! Es wird ja alles getan, die Menschen zu täuschen, hinwegzuführen von der Wahrheit. Warum denn, warum führt man den Menschen von der Wahrheit weg? Weil einige da sind, die ihre Geschäfte machen wollen mit den Menschen, mit der Macht, mit dem Geld. Es sind die Blinden, die führen wollen, die Lahmen, die gehen wollen. Es sind die Getreuen Luzifers. Es sind die, die nicht erkennen, was Leben ist. Es sind die, die Hoffnungslosigkeit verbreiten und es sind die, die Schuld daran sind, dass junge Menschen nicht mehr leben wollen und können, weil sie die Wahrheit nicht erkennen können.

 

Liebe Geschwister, es ist schlimm, es ist ganz schlimm, wenn junge Menschen nicht den Weg zur Wahrheit finden können, wenn die Eltern nicht in der Lage sind, Hoffnung zu machen und hinzuweisen, was wirklich ist auf dieser Welt, was wirklich hier geschieht, was Leben wirklich bedeutet. Christ sein heißt, Antwort geben, helfen, und Christ sein heißt auch, zu wissen, wo Hilfe hergeholt werden kann, aus dem Geistigen. Darum sollt ihr bitten, dass euch geholfen wird, dass ihr die Wahrheit findet, dass ihr erkennt, was Leben ist, liebe Geschwister, dass ihr seht, dass das Leben nicht so ist, sondern so weit, so mächtig, so voller Schönheit, so voller Glanz. Wenn ihr in dieses geistige Reich hineinblicken könntet, ihr würdet jubeln, aber es hat alles seinen Grund, warum es nicht so gestattet ist, sein Auge zu öffnen. Es ist wichtig, weil der Mensch lernen muss und erkennen muss und sich das Geistige erarbeiten muss, den Glauben erwerben muss. Er kann einfach nicht so in den Schoß hineingelegt werden. Der Mensch muss etwas tun für sich und für seine Seele und für die Zukunft und auch für die Seele seiner Kinder und Enkelkinder und Großkinder. Die Welt soll so geführt werden, dass es sich auch lohnen kann, in tausend Jahren hier wieder herzukommen und ein lebenswertes Leben zu finden, um den Rest seiner Schuld abzulegen und den Schritt ins Geistige noch höher werden zu lassen, bis einst nicht mehr hier wieder hergekehrt werden braucht, bis ihr den Weg gefunden habt, bis ihr selbst wieder führen könnt. Auch ihr werdet lernen, und wenn ihr gelernt habt, werdet ihr unterrichten. Ihr werdet von dem austeilen, was in eure Seele hineingeflossen ist. Sammelt geistige Reichtümer in eurer Seele, geistige Erkenntnisse und wenn ihr viel gesammelt habt, könnt ihr auch viel von dem Segen austeilen, den ihr bekommen habt. Es ist ein Geben und Nehmen, es ist ein Helfen und ein Segnen, liebe Geschwister.

 

Ich habe die Bitte an euch, schaut hinein in die geistigen Werke, auch wieder in die Bibel, und seht die Ewigkeit und das ewige Leben. So viel ist über den Tod hinaus

 

dem Menschen gegeben worden. Hat Christus nicht über den Tod hinausgewirkt? Hat Christus nicht seine Jünger besucht nach dem Tod am Kreuz? Sind nicht die Offenbarungen nach dem Tod am Kreuz? Ist nicht aus dem Saulus ein Paulus geworden? Ist nicht das Licht zu dem Menschen gekommen, dass sie erleuchtet hat? Pfingsten: Ist nicht das Geschenk des Geistes zu den Menschen gekommen, denn vor der Zeit Christi wurden die Menschen heimgesucht durch die Geister der Bosheit, durch Dämonen. Wie viele Menschen waren besessen? Ganze Völkergruppen waren besessen, wurden geschüttelt. Luzifer hat das Seinige getan. Glaubt ja nicht, warum wohl die Menschen damals gezittert haben, warum diese vielen Dämonen auf dieser Erde gewesen sind, die vielen Besessenen, die vielen Geprügelten und geschlagenen Menschen. Überall hat Luzifer ein Zuhause gefunden. Christus hat sehr vielen geholfen und sie wurden heil am Geist und am Leib. Christus heilte den Geist und der Leib wurde gesund.

 

Liebe Geschwister, seht das Geistige in allen Dingen. Seht über dieses Leben hinaus. Seht in die Ewigkeit hinein. Das ist das, was ich heute zu euch sage, und über dieses Hinein könnt ihr das Abendmahl halten, könnt ihr verstehen, was es bedeutet: Brot und Wein, was es wirklich bedeutet, liebe Geschwister. Es ist etwas für die Zukunft, für die Zukunft eures Geistes, eures Lebens. Es ist eine lebendige Zukunft, die vor euch steht und die gelebt werden will. Das Lebendige wird leben, wird in euch leben und lebendig bleiben mit dem Segen Gottes unter der Führung Christi. Christus ist König der heiligen Geisteswelt, auch euer König. Nehmt an, was euch gereicht wird: die Hand des Friedens, die Hand der Ewigkeit, die Hand des ewigen Lebens. Nehmt es an und fallt nicht dem Tod in die Hände, der euren Geist verdunkelt, euch das Lebendige nimmt und nur Angst, Trauer, Schmerz in euch wachruft. Nehmt an das Heil, esset und trinket von dem, der euch lebendig gemacht hat. Nehmt an, was er versprochen hat.

 

So ziehe ich mich zurück, lasse euch eine Weile allein und über ein Weilchen werde ich wieder zu euch kommen und wieder reden mit euch. So besinnt euch und nehmt das Mahl zu euch.

 

Himmlischer Vater, in Christi Namen bitte ich für alle, die hier sind, dass sie gedenken, gedenken ihres Lebenswegs, gedenken ihrer Taten und um Vergebung bitten. So bitte ich um Vergebung ihrer Sünden, bitte um Vergebung von all dem, was sie belastet hat, dass sie frei werden, frei in ihrem Leben und den Weg finden.

 

Himmlischer Vater, segne auch sie alle. Gib ihnen das, was sie brauchen im täglichen Leben, dass sie geschützt und geführt werden bis ans Ende ihrer irdischen Tage und darüber hinaus. Amen

Friede sei mich euch, Gott zum Gruß! Abendmahl

Gebet Thomas:

„Himmlischer Vater, in Christi Namen flehen wir Dich an, segne dieses Brot, Sinnbild vom Leibe Jesu, der für uns gestorben ist für unsere Erlösung. Wir bitten Dich, segne dieses Brot für jeden, der davon nimmt. Möge es ihm zum Heil gereichen.

 

Himmlischer Vater, wir flehen Dich an, segne diesen Wein, der Sinnbild für das Blut Jesu Christi ist, das er für uns vergossen hat am Kreuz. Wir bitten Dich, Vater, segne diesen Wein und lass auch ihn heilsam werden für jeden, der davon nimmt...

 

Dieses Liebesmahl ist ein lebendiges Zeichen, das uns mit Christus verbindet, das offenbart, in welcher Größe er uns Menschen zu Dir, Vater, führt, uns den Weg, das Tor geöffnet hat, durch das Vergießen seines Blutes und das Brechen seines Körpers. Wir sind glücklich Vater, dass Christus uns den Weg zu Dir geöffnet hat. Wir danken Dir, Vater, wir danken Christus für diese wunderbare Tat, dass Du ihn zu uns geschickt hast und dass er den Weg gegangen ist. So loben und preisen wir Dich, Vater, für diese Freude.“

 

Walter hörte eine Stimme, die zu ihm sagte: „Das ist der Weg zu mir.“

 

 

191.               WAS HABT IHR

FÜR EINEN GEISTIGEN REICHTUM MITGEBRACHT?

Hannover, 16.7.1999

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch reden, sprechen, euch berühren, euch geistig berühren, euch im Geiste ansprechen, euch darbringen, euch helfen, euch trösten, euch dienen.

 

Liebe Geschwister, ich habe es das letzte Mal schon anklingen lassen, was ich heute zu euch reden will und was ich euch verständlich machen möchte.

 

Liebe Geschwister, ihr alle wisst, dass für jeden von euch die Stunde kommt, wo ihr heimkehren werdet. Für den einen früher, für den einen etwas später, aber für jeden wird diese Zeit kommen. Ihr wisst, dass dann die Zeit da ist, wo ihr gefragt werdet:

„Was habt ihr mit dem gemacht, was euch vormals gegeben worden ist? Was für einen Reichtum habt ihr mitgebracht? Habt ihr eure Aufgaben erfüllt, die ihr euch vor diesem Leben gestellt habt? Habt ihr die Prüfungen bestanden? Seid ihr einen Schritt vorwärtsgegangen oder seid ihr stehengeblieben?“ Und ihr werdet gefragt: „Was habt ihr für einen geistigen Reichtum mitgebracht? Was habt ihr erworben? Wo ist euer geistiges Gut? Was habt ihr uns anzubieten? Was ist mit dem geworden, was euch gegeben worden ist? Was habt ihr für einen Gewinn gemacht? Habt ihr diesen Gewinn vergraben, nicht berührt? Habt ihr mit dem, was euch geschenkt worden ist, auch gearbeitet? Habt ihr auch mit dem, was euch geschenkt worden ist, dem anderen gegeben? Habt auch ihr von dem weitergereicht, was euch einstmals zum Segen geworden ist? Wo sind die Früchte eures Lebens?“

 

Liebe Geschwister, es wäre sehr gut, wenn ihr euch heute schon einmal fragen würdet: was sind meine Früchte? Was ist mein geistiger Reichtum? Was für einen Gewinn werde ich mitbringen? Was habe ich anzubieten? Wie sieht es mit meinen Verfehlungen aus, mit meiner Schuld, die ich auf meine Seele geladen habe? Wie sieht es aus mit dem Glanz meines Kleides? Wie sieht mein geistiges Gewand wohl aus? So oft habe ich jedes Jahr euch immer wieder darauf hingewiesen, betrachtet euch, erkenne dich selbst, erblicke dich selbst. Stell‘ dir den Spiegel vor dein Angesicht, den Spiegel vor deinem Herzen. Schau hinein, wer bin ich, was habe ich zu bieten, was habe ich für einen geistigen Reichtum angehäuft? Ist es nur

 

Irdisches? Ist es nur Vergängliches? Ist es nur das, was ich doch zurücklassen muss? Ist es das, was Rost und Motten fressen? Ist es nur das Vergängliche, was ich zu bieten habe? Wie sieht es aus, mein geistiges Gewand? Ist es grau? Ist es schmutzig oder ist es hell und sind goldene Fäden darin enthalten? Wie habe ich gewirkt in meinem Leben?

 

Liebe Geschwister, viele Fragen, viele bohrende Fragen. Wenn ihr einstmals vor eurem geistigen Richter steht, müsst ihr Antwort geben müssen und es wird erwartet, dass ihr auch Antwort geben könnt und nicht nur sagt: „Sei meiner armen Seele gnädig.“ Von euch wird erwartet, dass ihr Antwort geben könnt, denn ihr hattet doch alle den Vorteil, geistig belehrt worden zu sein. Ihr hattet doch den Vorteil, geistigen Reichtum zu empfangen. Wer von euren Freunden hatte diese Chance, Wahrheit zu hören, Wahrheit zu empfangen?! Wer hatte diese Stütze? Ihr hattet die Stütze. Ihr seid ein Leben gegangen mit Wissen und Erkenntnissen. Wie habt ihr diese Erkenntnisse, wie habt ihr dieses Wissen zu einem Acker, zu einem fruchtbaren Acker gemacht? Wie sieht es darin aus bei euch? Habt ihr schon Ernte gehalten? Im Geistigen wird man diese Ernte betrachten und es ist gut, wenn ihr auch schon heute anfangt, diese Ernte in euch zu betrachten, denn es wird euch noch Hilfe sein und ihr werdet noch Gewinn machen können.

 

Liebe Geschwister, ich habe gesagt zu euch, ich werde euch helfen, ich werde euch beistehen, dass ihr Gewinn machen könnt und so habe ich es heute für meine Pflicht angesehen, euch darauf erneut aufmerksam zu machen.

 

Liebe Geschwister, ich will heute euch vorbereiten für ein weiteres Geistiges in euch, ein weiteres geistiges Leben, denn ihr wisst, dass alles wieder vergeistigt werden wird. Ihr und auch diese Erde, auch dieser Planet. Alles, alles soll wieder gehoben werden, alles soll wieder Licht werden, und es soll kein Getrenntsein mehr sein zwischen dem Geistigen und dem Irdischen. Obwohl ihr im Grenzbereich Luzifers liegt, wird einstmals auch dieser Grenzbereich gehoben, denn die Macht des Reiches der Finsternis wird erlöschen und vergehen und das Licht Gottes wird alles heben und durchdringen.

 

Nun, liebe Geschwister, ich komme wieder zu euch, zu eurem geistigen Reichtum, liebe Geschwister. Reichtum sammeln heißt auch, sich erkennen. Was habt ihr für geistige Eigenschaften in eurem Leben, die andere Menschen glücklich machen? Was habt ihr anderen schenken können? Wie sieht es aus mit euren Tugenden, die ihr euch in diesem Leben erworben habt? Habt ihr eine geistige Tugend? Habt ihr die Tugend der Geduld in euch? Habt ihr die Tugend der Beständigkeit in euch? Habt ihr die Tugend des Glaubens in euch? Zählt eure geistigen Fäden, die goldenen Fäden, einmal zusammen. Seid Ihr nachsichtig? Seid ihr liebevoll zu eurem Nächsten und zu euch selbst? Habt ihr geliebt? Habt ihr gegeben, geschenkt? Wie habt ihr gegeben - mit dem Herzen oder nur mit eurem Geldbeutel? Es ist nicht so wichtig, wie viel es gekostet hat, sondern: ist euer Herz dabei? Habt ihr ein Herz voll Liebe? Habt ihr ein Herz der Vergebung? Habt ihr ein Herz innerer Bereitschaft? Habt ihr die Tugend der Freude, der Lieblichkeit eures Wesens? Wie wart ihr im Umgang mit dem Nächsten? All das sind die Dinge, wo es im Geistigen darauf ankommt. Im Geistigen schaut man nicht auf die Stellung, die ihr im Leben gehabt habt, sondern was ihr aus eurem Leben gemacht habt. Habt ihr diese Stellung auch genutzt, um zu dienen? Wie seid ihr umgegangen mit dem Nächsten? Habt ihr Zeugnis abgelegt von eurem festen Glauben? Konnte man erkennen, dass ihr geistige Leuchten seid? Habt ihr euer

 

geistiges Licht auch hingestellt, so dass andere dieses Licht auch betrachten konnten? Auch die Geduld und die Friedfertigkeit gezeigt? Habt ihr an euren Untugenden gearbeitet? Wie sieht es mit dem Zorn aus? Wie sieht es mit der Eifersucht aus?

 

Liebe Geschwister. Der Neid, der Neid ist doch Wurzel allen Übels, denn Luzifer war doch neidisch, hoffärtig, hochfahrend und wollte mächtig sein und hat er nicht die vielen falschen Versprechungen gemacht und nicht gehalten? Hat er denen, die ihm gefolgt sind, nicht Ämter versprochen und Reichtum und Macht? Was ist daraus geworden? Schaut auch in eure Seele hinein, ob ihr nicht zu viel versprochen habt, was ihr nicht halten konntet, liebe Geschwister. Seht genau hin, betrachtet euer Leben. Nehmt euch die Zeit, eure geistigen Werte auf die Waage zu legen, liebe Geschwister. Ihr werdet gefragt, ihr werdet gefragt und es wird erwartet, dass ihr Antwort geben könnt. Wisst ihr, im Geistigen herrscht die Liebe, im Geistigen herrscht auch Gerechtigkeit und im Geistigen herrscht auch Verständnis und im Geistigen hat man wohl Erkenntnis auch über euch. Man wird in eure Seele hineinsehen und wird erkennen, was ihr besitzt, und wenn ihr es verdient, wird für euch gesprochen, aber der Himmel freut sich, wenn ihr selber Antwort geben könnt, wenn ihr zeigen könnt und wenn ihr sagen könnt: „Es war ein erfülltes Leben. Ich habe gewonnen. Ich habe etwas erreicht. Ich bin einen Schritt Gott nähergekommen.“ Sicher werdet auch ihr versagt haben. Sicher werdet ihr auch eure Untugenden mitbringen, aber der Himmel freut sich, wenn eure Tugenden überwiegen, wenn das zum Ausdruck kommt, wovon ihr ein Leben lang profitiert habt, liebe Geschwister. Wenn ihr von dem, was euch geschenkt worden ist, etwas zurückbringt. Wenn ihr geistigen Reichtum habt, geistige Perlen, und wenn ihr Menschen etwas von dem weitergeben konntet, was ihr im Inneren euch erworben habt, was bei euch in eurer Seele gereift ist, was bei euch eine Form angenommen hat.

 

Liebe Geschwister, alles wird geistige Formen annehmen. Alles wird geistige Gestalt annehmen, so, wie auch euer Gewand an Farbe gewinnt, werdet ihr auch an geistigen Formen hervorgebracht haben und ihr werdet sie vorweisen können, und es werden Engel an euch herantreten, die euch diese geistigen Gaben, die ihr mitgebracht habt, in Form von geistigen Gegenständen oder Früchten oder Blumen euch in die Hand geben werden.

 

Liebe Geschwister, es ist heute etwas zum Nachdenken. Es ist heute etwas für eure Meditation, für euer Innerstes, für euer geistiges Auge. Habt ihr auch von dem geistigen Licht, was ihr so oft empfangen habt, weitergegeben? Konnte sich an dem geistigen Licht eure Seele entzünden? Seid ihr auch ein kleines Licht geworden? Was sagte Christus: „Wenn ich euch Lebendiges Wasser gebe und ihr dieses Lebendige Wasser trinkt, so könnt auch ihr lebendig werden und so kann in euch ein lebendiger Brunnen entstehen, dass ihr auch anderen von dem Lebendigen Wasser geben könnt, was euch geschenkt worden ist“, liebe Geschwister. All diese Dinge lege ich vor euch hin. Betrachtet es. Betrachtet es sehr gut, betrachtet euch sehr gut. Seid ehrlich und seid auch nicht zu hart mit euch. Seht ganz ehrlich hin und erkennt auch in euch das Gute, das Lichte, das Schöne. Betrachtet das, was andere von euch so gerne mögen, euren geistigen Reichtum, eure Früchte, eure Arbeitskraft, die ihr geschenkt habt ein ganzes Leben lang, eure Ideen, wo ihr die Welt mit bereichert habt, eure Kraft, die geholfen hat, zu schützen und zu führen. Betrachtet ehrlich euer Leben und seid nicht so kleinlich, aber seid genau, seid ehrlich und guten Mutes.

 

Seid voller Hoffnung und Zuversicht. Könnt ihr euch freuen an dem, was ihr euch im Leben im Geistigen aufgebaut habt? Schaut daraufhin auf euer Leben. Ist es licht und freudevoll? Und wenn ihr etwas entdeckt, was nicht gut ist oder nicht gut war, so stellt auch das ins Licht, dass es heller wird und dass euch vergeben wird. Bittet um Vergeben, denn was ihr hier bitten werdet und hier bereinigt, bringt euch das Licht in die geistige Welt, liebe Geschwister.

 

Ja, vieles, vieles ist zu tun und vieles kann erreicht werden, vieles. Und betrachtet es ehrlich, denn ihr habt ein ganzes Leben lang doch gedient, euch selbst, eurem Nächsten, und ein ganzes Leben habt ihr Zeit, Zeit, Schritt für Schritt vorwärts zu gehen und noch zu erkennen und euren Weg noch zu leiten. Jeder weiß, wo er steht, und auch jeder weiß in sich selbst, wie lang die Zeit wohl noch ist oder wie kurz, aber jeder von euch ist noch im Geiste wirklich klar, um mal sich hinzusetzen und mal zu schauen, was habe ich nun in meinem Leben für geistige Früchte erworben? Wie sieht es mit meinen Tugenden aus, so dass ihr nicht wortlos vor den Engeln steht und ihr nur beschämt zur Seite schaut und euch abwendet und ängstlich um Hilfe bittet. Zeigt, dass ihr Christen seid, Geistchristen, so, wie Christus es wollte. Er wollte wieder der König über euch sein, Er wollte wieder der Herr über euch sein und ihr solltet wieder treu ihm dienen und ihm treu sein und freut euch, wenn eure Frage gut ausfällt. Freut euch, macht euch Gedanken darüber.

 

Seht, dies ist heute für mich der Tag, euch darauf hinzuweisen, um zu sammeln, zu suchen und zu erkennen, ganz deutlich euch zu zeigen, wie so etwas vor sich geht. Es liegt an euch selbst, den Glanz noch zu verstärken und wisst, ihr könnt nichts verstecken und ihr könnt auch nichts zur Seite legen oder vergessen. Ihr werdet an alles erinnert und es ist gut, wenn ihr euch schon in diesem Leben daran erinnert, und wenn ihr noch etwas in Ordnung bringen könnt und wenn der Stein in eurer Seele noch ein bisschen poliert wird.

 

So wollte ich heute euch erinnern und vorbereiten und euch helfen und euch sagen, wo es darauf ankommt. Denn jeder wird diesen Weg gehen, den ich heute euch wieder in Erinnerung gebracht habe und – es lohnt sich, liebe Geschwister, es lohnt sich, Christ zu sein.

 

Liebe Geschwister, ich habe genug heute gesprochen und es ist auch genug Arbeit und ihr werdet viele Meditationen machen können und es wird euch aber helfen, einen Schritt vorwärts zu gehen und es wird euer geistiges Auge klarmachen und ihr braucht nicht gebeugt zu gehen, sondern aufrecht. Und ihr sollt mit Freuden gehen und euch darauf freuen, was euch bevorsteht, sondern es kann nur gut sein und es wird gut werden und es wird alles, alles in Liebe geschehen, liebe Geschwister, in Liebe. Ihr wisst ja, die Liebe Gottes waltet überall, die Gnade Gottes ist um euch und in allen Bereichen und die Zeit, die Zeit arbeitet für euch, und ihr wisst ja, die dreizehn Stufen des Himmels werdet ihr erreichen und werdet nachher ganz in der Nähe eurer Heimat sein, und ihr werdet da wieder sein können, wo ihr einstmals wart. So wie Christus heimgekommen ist und sein geistiges Zuhause wieder betreten hat als Erster und für ihn wieder die Brücken herniedergelassen wurden, dass er sein Zuhause betreten konnte, so wird auch euer Reichtum und euer geistiger Besitz behütet, bewahrt und ihr werdet wieder der Erste sein, der es berühren und anlegen wird.

 

So, liebe Geschwister, es ist genug für heute und ich wünsche, ich wünsche euch Gnade, Licht und Liebe, Geduld und Zuversicht und Hoffnung und noch schöne, schöne Jahre, liebe Geschwister.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Fürwahr, es ist ein Geist, es ist ein Leben, es ist Hoffen und Streben,

es ist Fließen und Glück, der Weg zurück.

 

Es ist ein Sich-Öffnen,

es ist ein Sich-Erschließen,

es ist ein Wetteifern, ein Fließen,

es ist ein Blühen, es ist ein Scheinen, es ist die Seligkeit,

mit dem Himmel vereinen.

 

Walter:

Es war wie in der Erntezeit. Es lagen viele Früchte in einem großen Korb.

 

 

192.               ICH BIN EIN WEGBEGLEITER UND EIN FÜHRER

Hannover, 14.8.1999

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen, zu euch reden, euch von dem geben, was ihr braucht in eurem Leben, euch Erbauung schenken, euch belehren, euch Einblick geben in das geistige Leben und euch auch von den Dingen berichten und unterrichten, wie es im Geistigen ist.

 

Ich habe im letzten Gespräch über eure geistigen Früchte gesprochen. Ich habe euch den Weg gezeigt, ich habe Wegweiser gespielt.

 

Liebe Geschwister, es wurde euch schon angedeutet, was in diesem Vortrag kommen wird. Ihr wusstet es schon das letzte Mal, wenn ihr recht hingehört habt.

 

Liebe Geschwister, ich will nicht nur immer euch aufmerksam machen auf das und jenes, ich möchte auch etwas Schönes und etwas Frohes aus der geistigen Welt berichten. Ich möchte auch erzählen, was ich so tue. Vielleicht habt auch ihr Interesse daran, zu erfahren, was ich denn so treibe in der geistigen Welt. Ich habe euch ja schon so ab und zu angedeutet und auch etwas berichtet, dass ich zu tun habe mit der Heimführung und mit denen, die herüberkommen zu uns, und dass ich auch für jene ein Wegbegleiter und ein Führer bin, der helfend eingreift und alle wieder so ein bisschen auf den Weg bringt, auf den Weg führt im Geistigen.

 

Wisst ihr, ihr habt hier auf Erden euren freien Willen, ihr könnt euch entscheiden, dieses oder jenes zu tun und dennoch hat alles seine Grenzen. Auch ihr müsst euch in eine gewisse Ordnung einfügen und einreihen. Ihr müsst lernen, miteinander ordentlich und vernünftig und in Freude und in Frieden auszukommen und auch zu gehen. Dafür habt auch ihr Gesetze und ihr wisst ganz genau, wie man sich

 

daranhalten muss und jeder Mensch weiß ja in seinem Inneren, was gut und weniger gut ist und an und für sich hat eigentlich jeder sein geistiges Gesetz in seine Seele hineingeschrieben bekommen. Ihr sprecht von etwas, was da drinnen sitzt [zeigt auf seine Brust]. Ihr redet so oft darüber von eurem Gewissen, euer geistiges Gewissen, euer innerstes, geistiges Gesetz und wo dieses wahre Gewissen im Inneren wach ist, wird jeder Mensch auf Unrecht und falsches Tun hingewiesen, wenn es noch zu hören und zu fühlen ist. Aber viele, die sich ja nun ganz der niederen Geisteswelt hingeben, da kann dieses Gewissen nicht mehr arbeiten. Das geistige Gesetz, was eigentlich in die Seele hineingeschrieben worden ist, es stumpft ab. Ja, die Menschen werden kalt und gefühllos und wissen nicht mehr Recht und Unrecht zu unterscheiden und haben ihre Freude, anderen Menschen Unrecht zu tun und haben ihre Genugtuung, andere zu quälen, anderen etwas wegzunehmen.

 

Ja, liebe Geschwister, dieses innere Gleichgewicht, dieses Gewissen, will gepflegt sein und jeder sollte sein Gewissen hüten, denn das Gewissen ist der Tempel des Gesetzes Gottes.

 

Liebe Geschwister, ich möchte heute doch mit euch nicht über dieses Gewissen reden, sondern über die Arbeit, die ich tue, aber ich muss dabei so einige Dinge doch anschneiden, damit ihr auch versteht, was ich berichte.

 

So ziehe ich durch geistige Sphären und beobachte die Wesenheiten, die da leben und gehen, denn ich werde auch aufmerksam gemacht. „Ich habe da einen Schützling“, wird mir berichtet, „aber dieser Schützling will nicht so recht hören, was ich ihm sage, er geht so seine eigenen Wege und vergisst ganz, das zu tun, was er ja eigentlich tun sollte.“ Aber dieser, der nun zu mir hinkommt und der die Aufgabe hat, dieses Wesen zu begleiten, ist ein wenig in Schwierigkeiten, denn ihm liegt es nicht so, auf dieses Wesen einzudringen und so mit leichter Gewalt voranzuschieben. Er ist sehr fein und fühlt und möchte auch die Freiheit wahren und er fühlt sich in irgendeiner Art doch ein bisschen überlastet. Wisst ihr, auch das gibt es bei uns und dann sucht man einen geistigen Freund, und man kennt seine geistigen Freunde, die diese Aufgabe übernehmen können, Wesenheiten zu führen und auch von der rechten Seite anzufassen. Nun wurde ich gebeten, doch zu helfen und es ist doch meine Aufgabe, zu helfen und mich dienlich zu machen und so machte ich mich auf und wir standen nun vor seinem Schützling und dieser Schützling saß in der geistigen Welt am Wegesrand, und es waren wunderbare Sträucher und Blumen da und der Weg war mit feinen geistigen Steinen belegt und diese Steine erstrahlten in einem wunderbaren Licht. Es war wie ein leichtes Wogen, ein leichtes Tönen, und dieser Schützling, der fühlte sich wohl. Er schaute zu den Blumen und nahm seinen geistigen Finger und schlug an die Blüte und freute sich darüber, dass ein herrlicher Ton erklang und ein goldener Regen hernieder rieselte und war ganz, ganz in seiner Beobachtung, was alles da so in der Natur, in der geistigen Natur, so vorging, machte sich ab und zu mal hoch und schaute, ob nicht Wesen kommen könnten, ja dann würde es ja ganz interessant. Ja, wenn ein Wesen kommt und dieses Wesen diesen Weg entlang schreitet, erst dann wird es spannend.

 

Ja, liebe Geschwister, nun trat wieder sein Führergeist an ihn heran und machte ihn aufmerksam: „Höre, Bruder, du bist im Versäumen deiner Pflicht. Du müsstest doch eigentlich...“ - „Ach, ach, nur Momente, nur Momente, habe ich nicht Zeit und habe ich nicht das Recht auch auf Freude?“ „Doch, doch, Bruder, aber du hast doch auch eine Pflicht.“ „Jaja, jaja, ich, ich werde diese Pflicht auch erfüllen, aber ich muss noch

 

ein wenig ausharren. Ich habe das Gefühl, ich werde hier gebraucht am Weg und, und, es ist doch auch eine Freude für alle, die hier langgehen und wenn ich hier so sitze, ich, ich kann mich ja nützlich machen und kann doch an den Sträuchern klopfen und ich beobachte doch alles so gerne und es ist ja auch so lustig. Ja, und die kleinen Wesenheiten da, die zu diesem großen Strauch da gehören, wo diese kleine Burg gebaut ist. Ja, es ist ja herrlich, denen zuzuschauen, aber ich kann doch nicht da und da sein, ich möchte doch eigentlich noch so ein bisschen, aber so ein bisschen doch noch hierbleiben, aber ich werde kommen, ich werde kommen.“

 

Ja, nun stand das Wesen wieder und war recht wortlos und wusste nicht, wie [es] nun zu handhaben ist. Ich schaute mich um und dieses Wesen konnte mich nicht erblicken. So entfernte ich mich und kam dann, für das Wesen sichtbar nun, diesen Weg entlang, ganz langsam. Ich merkte schon diese Freude, jetzt, jetzt wird es wieder spannend. Ich ging sehr langsam und behutsam. Ich hatte ein großes Gewand, ein, für euch: einen Mantel an, einen Umhang, und ich verbarg mein Gesicht und nun - ganz vorsichtig. Er schaute nach oben zu seinen Sträuchern, er blickte empor, was nun geschehen wird. Würde ein Vogel singen, oder würden die Steine hochleuchten, würde ein Lied erklingen? Ach, was wohl jetzt alles geschehen würde. Ich wusste schon, was ich zu machen hatte. Ich hatte ja so einen weiten Umhang und in meinem Umhang verborgen hatte ich einen Stab und wie ich nun mich diesem Bruder näherte, nutzte ich die Kraft des Stabes und ich milderte das Licht und es war wie ein Schatten auf einem Weg, mir voraus eilte der Schatten. Der Bruder, nun ganz erschrocken, was da geschieht, hilfesuchend schaute er nach seinem geistigen Führer. Was wohl jetzt auf ihn zukommen würde. Er hatte es nicht erwartet. Er hatte Freude erwartet. Es wurde dunkel. Es verlor sich die Farbe der Steine. Es wurde in seinem Inneren ganz beklommen und sein geistiges Herz klopfte laut. Wie ich nun vor ihm stand, zu ihm herniederschaute und sagte: „Lieber Bruder, wenn du deine geistige Pflicht nicht erfüllst, wirst du in ein Land ohne diese Schönheiten gehen müssen. Komm, lieber Bruder, begleite mich.“ Er war ratlos, aber im Nu hatte ich schon seine Hand genommen und führte ihn fort von dieser Stelle hinein in eine niedere Stufe, in eine Stufe, wo dieses Licht, das geistige Licht, nicht so hell leuchtet, wo nicht solch eine Freude zu genießen war und er konnte nicht anders, er musste mit mir mitziehen.

 

Ich zeigte ihm auch da die Landschaft und ich ging mit ihm zu einem geistigen Wesen hin, das damit beschäftigt war, Steine auf einen Wagen zu legen, mühsam und schwer, und sagte zu dem Bruder: „Schau, dieses Wesen hat es so schwer. Du hast doch die Freude und die Schönheit gesehen und hast von der Kraft empfangen. Geh und hilf, du möchtest doch auch wieder zurückgeführt werden, aber erst hilf.“ Er stutzte, sah ganz beklommen zu mir hoch und er neigte sich, und es wurde ihm klar, dass er geistig überzogen hatte, weil er nicht gehorsam war, weil er seine Freiheit mehr einschätzte als zu dienen, und er ging zu dem Wesen hin und er half. Für ihn waren diese Steine nicht so schwer, denn er hatte viele Schwere abgelegt, ihm fiel es leicht und dieses Wesen schaut auf zu ihm und freute sich, Hilfe gefunden zu haben. Dieses Wesen erzählte aus dem vergangenen Leben, womit es sich versündigt hatte, was es getan hatte und wie lange es schon in dieser Sphäre wäre und wie schwer es ihm fiele, er hätte doch schon so viele Steine getragen und gefahren und es wäre ihm immer noch so schwer ums Herz. Und wie dieser Bruder das hörte, hatte er Mitleid und er sagte: „Ich bleibe ein Weilchen bei dir und helfe mit, damit du es auch schaffst, etwas weiterzukommen.“ Und er hatte im Nu vergessen, dass ich dastand und er half mit und im Nu war der Wagen beladen. Er ging mit diesem Bruder und

 

schob den Wagen zu dem Ort, wo er hinmusste und so blieb er mehrere Tage da und tat Dienst. Ich freute mich darüber, denn ich hatte nun die Aufgabe, ihn wieder zurückzuführen. Durch seinen Dienst am Nächsten konnte auch dieser Bruder, der da so schwer gearbeitet hatte, etwas höher geführt werden und ich sagte nun zu diesem Bruder, der ja nur das Schöne sehen wollte: „Schau, lieber Bruder, nun hast du die Aufgabe, dieses Wesen ein wenig höher zuführen, begleite es. Ich gehe voran.“ Ich war für dieses Wesen nicht zu sehen, aber dieser Bruder war zu sehen und er wurde so geachtet von diesem Wesen, das da diese schwere Arbeit zu leisten hatte. Er freute sich plötzlich. Ja, endlich, und es wurde heller, es wurde heller und schöner und es leuchtete das geistige Licht und dieses Wesen wurde auf eine Wiese geführt mit schönen Blumen, mit kleinen schönen Blumen, und auf dieser Wiese war eine Bank, da hieß man dieses Wesen sich hinsetzen, bis es abgeholt wurde, und dieser Bruder war so erfreut. Er blieb noch längere Zeit mit diesem Bruder sitzen, bis der Begleiter dieses Wesens sich zu ihnen gesellte und ihn ablöste. Ich fasste wieder diesen Bruder bei der Hand, erfreut, was er getan hatte, und führte ihn wieder in diese geistige Sphäre hinein, wo er vorher gewesen war. Er jubelte, er freute sich, und da stand auch schon sein geistiger Führer. Er lief auf ihn zu und bat um Verzeihung und er wollte sofort zu dem Ort, wo er seine Aufgaben zu verrichten hatte.

 

Solches, liebe Geschwister, gibt es auch bei uns in der geistigen Welt und ihr seht, wie alles miteinander verbunden wird, zu helfen, zu schieben und zu unterrichten, zu geben und neuen Ansporn zu geben, liebe Geschwister. Etwas Neues zu tun und einen neuen Anfang zu finden und nicht nur der Selbstzufriedenheit zu dienen. Ja, liebe Geschwister, das sind so Aufgaben im Geistigen, die ich so zu verrichten habe. Auch ich habe meine Pflicht zu tun, auch ich habe meine freie Zeit, so wie ihr auch freie Zeit habt, aber ich weiß, was ich zu tun habe und ich weiß, was mir wirklich Freude bereitet. Ich habe Freude daran, zu helfen, zu führen und aufmerksam zu machen und jedem zu dienen. Ich diene gern. Im Geistigen ist die Zeit nicht so wie bei euch, so eng. Wir haben sehr viel Geduld und wir finden immer einen Weg, immer, und wir haben auch immer einen, den wir fragen können, wenn es nicht weitergeht. Wisst ihr, wir haben keine Angst, zu fragen, und wir wissen auch, wir können auch nicht alles wissen, dafür sind unsere geistigen Führer da und auch die Fürsten des Himmels, und so geht es von einem zum anderen. Jeder hat seine geistige Aufgabe, jeder erfüllt seinen Dienst am Nächsten und jeder ist glücklich, jeder jubelt. Wisst ihr, der Jubel in der Seele ist das Schönste, das ist Seligkeit. Die Freude, wenn die Aufgabe gelungen ist, wenn das Werk gelungen ist, und wenn wir es geschafft haben, dass ein Wesen einen Schritt nach vorne tun kann, dann ist der Jubel groß, dann erleuchtet der Himmel, und wir empfangen durch diesen Jubel erneut unsagbar viel Kraft. Die Freude ist das Tor der Kraft, die Liebe der Schlüssel für das Tor der Kraft, die Weisheit ist die Ordnung und das Erkennen der Wahrheit im Leben des Nächsten und bei sich selbst.

 

Liebe Geschwister, ich könnte euch so viele Beispiele bringen und so viele Geschichten erzählen von dem, was ich erlebe, aber der Abend würde nicht ausreichen, euch alles zu berichten. So muss ich auch mit dem, was ich sage, sehr vorsichtig umgehen und ihr müsst es auch verstehen können. So habe ich euch gesagt von den schönen Pflanzen, von den Steinen, von dem, was geschieht in höheren Sphären. Auch ihr werdet es erleben und es soll euch nicht fremd sein, wenn ihr im Geistigen diese geistigen Schönheiten bewundern könnt. Es gehört alles zusammen, diese Harmonie, dieses Schwingen, dieses Fröhlichsein, dieses

 

Glücklichsein und der Dienst. Es gehört zum geistigen Leben. Hat nicht Christus euch auch gedient, all den Menschen. Hat er nicht auch am Sabbat geheilt. Es war sein Dienst am Menschen, die menschliche Seele gesunden zu lassen und ihnen aufzuhelfen und das Tor des Lebens zu finden, liebe Geschwister, dieses Dienen aus Liebe, diese Hingabe. Schauet euch Christus richtig an. Schaut, was er wirklich getan hat. Schaut seine Wunder an. Es war sein Dienst an der Schöpfung. Es war sein Wille, dieses zu vollbringen, und der Vater im Himmel gab ihm die Kraft, gab ihm seinen Beistand und segnete seine Arbeit und ist es nicht ein Segen geworden, dass nach zweitausend Jahren es solch große Gemeinschaften der Christen gibt? Es fehlt nur das Erkennen der Wahrheit bei vielen Menschen. So könnt ihr auch geistige Lichter sein und versuchen, diese Wahrheit, die da aufgeschrieben ist im Buch der Bücher, wiederentdecken zu lernen, wieder aufhellen zu helfen, dass die Menschen wiedererkennen, es geht im Grunde um dieses und um das geistige Leben. Es geht um die Ewigkeit, es geht um die Wahrheit Jesus Christus, sein Leben, und es geht um Gott, euren Vater. Es geht um das Zurückführen in die geistige Welt. Führt dieses Erkennen in diesem Buch der Bücher doch zusammen, damit die Menschen auch erkennen können, es geht nicht nur um das Gesetz der Zehn Gebote hier auf Erden, sondern es geht um den geistigen Aufstieg in das Geistige hinein, denn es ist allzu viel Kraft hineingesteckt worden, diese Wahrheit der Ewigkeit, des ewigen Lebens, zu verdunkeln. Man hat den Menschen das Licht genommen. Bringt ihr den Menschen das Licht zurück, denn ihr kennt das Licht und ihr habt das Licht so oft leuchten sehen. Versucht es in kleinen Schritten. Zeigt die Hoffnung, zeigt, es geht über dieses Leben hinaus. Es geht in das Reich Gottes hinein. Dieses Buch ist nicht nur ein Geschichtsbuch oder ein Märchenbuch, wie viele heute sagen. Dieses Buch enthält die Treppe ins Geistige. Dieses Buch enthält die Wahrheit, wenn auch so vieles umgeschrieben ist, so vieles falsch geschrieben ist, so vieles herausgenommen worden ist, wenn auch der Fälschergriffel in allen Stellen gewesen ist, es ist noch so viel Wahrheit darin enthalten, dass der Mensch den Weg erkennen kann, wohin sein Weg führt: Über dieses Leben hinaus ins Geistige hinein. Es hat keinen Sinn, nur das Materielle zu sehen, es hat keinen Sinn, nur das Geld zu sehen, sondern es hat nur Sinn, zu sehen, das ist meine Zukunft. Da muss ich hin, das ist mein Weg und von der Vergangenheit will ich Abschied nehmen. Die Finsternis gehört dahin, wo sie hergekommen ist, zu Luzifer, und wird solange bei ihm bleiben, bis auch er dieses Licht erringt.

 

Liebe Geschwister, seid Zeugen des Lichts, seid Zeugen der Wahrheit, seid Zeugen der Zukunft. Habt Vertrauen, Vertrauen in Christus, Vertrauen in Gott. Die Erde wird so schnell nicht untergehen, sondern sie wird auferstehen.

 

So, liebe Geschwister, ich habe heute euch von Kleinigkeiten aus meinem geistigen Leben berichtet und ich habe euch Gelegenheit gegeben, zu erfahren, was für schöne Dinge es gibt und ich habe euch auch gezeigt, dass auch ihr Beitrag leisten könnt. Ich will heute nicht so lange sprechen, denn die Zeit ist vorangeschritten und wir werden uns ja wiedersehen und dann werden wir uns wieder unterhalten können, und wenn ihr Fragen habt, dann stellt sie ruhig, ich will versuchen, [sie] zu beantworten, so gut ich kann, liebe Geschwister.

 

So ziehe ich mich zurück und überlasse euch den Segen des Himmels. Gott segne euch, berühre euch mit seiner Liebe, mit seinem Frieden und mit seiner Herrlichkeit.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Walter: Ich sah vor mir eine Kugel sowie auch einen Ständer, sie leuchtete und warf immer ein strahlendes Licht im Kreis herum und wurde - wie ein Wegweiser - hochgehoben und hinweggetragen.

 

 

193.               UNSER GEISTIGES ZUHAUSE - VERLUST UND RÜCKKEHR

Hannover, 22.10.1999

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich heute zu euch sprechen, das Band der Liebe knüpfen, das euch mit dem Himmel verbindet, euch helfen, dass ihr euch vergeistigen könnt, dass ihr lebendig werdet, dass ihr zunehmt an Licht, an Kraft, an Wahrheit und Weisheit des Geistes, liebe Geschwister.

 

Wenn auch der Lichtfunke in euch noch nicht so hell leuchtet, wie es mal sein wird, wenn ihr euer Ziel erreicht habt, der Lichtfunke heute in euch verbreitet doch schon seinen Glanz. Ihr werdet die Wärme spüren können, die von eurem geistigen Funken ausgeht, wenn ihr meditiert, wenn ihr im Gebet versunken seid, wenn ihr euch ganz dem Himmel hingebt, dann ist eine Wärme in euch, ein Wohlgefühl, eine Freude, liebe Geschwister. Vergeistigen, das ist das Ziel. Auch die Erde wird vergeistigt werden, auch der Kosmos wird vergeistigt werden.

 

Liebe Geschwister, ich komme zurück auf etwas, was sehr wichtig ist. Ich komme zurück zu der Zeit, da ihr alle noch in den himmlischen Höhen zu Hause wart, wo ihr eine Wohnstätte hattet, wo euer geistiges Zuhause ist, eure wirkliche Heimat, wo ihr eure Aufgabe hattet, eure Seligkeit, eure Freude, eure Schönheit, eure Unvergänglichkeit. Es war für euch selbstverständlich geworden, immer wieder Schöneres und Schöneres zu erfahren. Immer wieder seliger und noch seliger zu werden. Miteinander zu wetteifern in den Künsten, in den Talenten, in den Gaben Gottes. - Und einer kam, der zu euch sagte: „Ich werde noch Größeres bewerkstelligen. Ich werde euch führen und ihr werdet Seligkeit um Seligkeit gewinnen. Ich bin das wahre Licht.“ Hochfahrend war dieser Geist, der euch ansprach! Wäret ihr nicht bereit gewesen in eurem Inneren für dieses Noch-Mehr, hätte er keinen Raum finden können. Aber ihr konntet nicht unterscheiden, weil ihr selber das Maß nicht recht verstandet, liebe Geschwister, weil ihr meintet, es würde noch, noch höher, noch schöner, noch seliger werden. Liebe Geschwister, ihr hattet [bei] all der Schönheit das Maß verloren. Ihr hattet nicht mehr den Willen Gottes erkannt und nicht mehr Christus verstanden, liebe Geschwister. Das ist die Ursache, die Ursache, dass solches überhaupt geschehen konnte, und Gott ließ es geschehen und Christus schaute traurig zu und schwieg. Die erste Zeit versuchte er immer wieder, an eure Seele heranzudringen, euch auf den rechten, geistigen Boden zu führen, doch so viele Versprechungen waren euch gegeben worden und er hatte euch angesteckt. Ihr waret offen mit eurem geistigen Ohr gefolgt und Schritt für Schritt, Jahr um Jahr nach eurer Zeitrechnung hier, seid ihr dem entgegengegangen, der das Unmögliche möglich machen wollte.

 

Liebe Geschwister, ich muss daran erinnern. Ihr müsst auch dieses bedenken: wer immer nur das Schöne [will], verlernt alsbald die Not und die Wirklichkeit. So war es auch da. Wer immer nur Schönheit, Harmonie maßlos genießen will, verirrt sich. Ich habe im letzten Vortrag euch schon darauf hingewiesen: Auch der Dienst am

 

Nächsten, auch die geistige Aufgabe, die ihr verrichten müsst, hat Sinn und Zweck. Ohne Dienen, ohne Liebe geben, ohne Gerechtigkeit, ohne Fürsorge, ohne Harmonie in der eigenen Seele ist die Wahrheit nicht zu ergründen und die Weisheit nicht mehr zu erkennen, liebe Geschwister.

 

So geschah es auch da. Die Weisheit, die Gerechtigkeit ist euch allmählich verloren gegangen, allmählich, und so kam es denn, dass ihr den Himmel verlassen musstet, dass der Himmel erbebte und Teile des geistigen Reiches zerstört wurden, und ihr fielt in die Tiefe, mit euch vieles aus dem geistigen Reich.

 

Liebe Geschwister, noch heute seht ihr diese Spuren an euch, um euch in dieser Welt, im Kosmos, überall, überall seht ihr, was entstanden ist.

 

Liebe Geschwister, ihr alle wart daran beteiligt, ihr alle. Es muss euch klar sein, dass ihr alle daran beteiligt wart. Ihr müsst es wiedererkennen, ihr müsst es wieder erfassen, ihr müsst es wieder durchleben. Ich erinnere euch daran.

 

Liebe Geschwister, das Schöne, was heute ist, das Glückliche, was werden kann, das Tor des Himmels ist geöffnet. Die Aufgabe vor 2000 Jahren ist der gewonnene Sieg. Christus ist Sieger, Christus ist Sieger, Erlöser, Erlöser dieser Welt, Erlöser aller Wesen. Er ist Wegbereiter für die neue Schöpfung. „Einen neuen Himmel werde ich machen, eine neue Welt.“ Ja, liebe Geschwister, und der Baumeister dieser Welt, der Baumeister des Himmels, bereitet eine neue Welt. Ja, es geht überall aufwärts, liebe Geschwister. Ja, diese neue Welt wird gestaltet, dieses neue Reich entsteht. Da steht es in der Bibel „Eine neue Welt werde ich bereiten und das Alte wird vergehen.“ Nur mit diesen Worten können viele nicht umgehen, es können viele nicht verstehen, wie ihr daran Anteil haben werdet an dieser neuen Welt, an dieses Wiedereingliedern des geistigen Reiches, diese neue Erde.

Liebe Geschwister, wisst ihr, alles das, was einstmals aus dem Himmel herausgefallen ist, aus der Einheit des Geistes, wird wieder zurückstreben und sich zurückheben, liebe Geschwister. Jedes Wesen, was einst das Tor des Himmels betritt und hineingeht ins geistige Reich und nicht mehr hier zurückkommt, nimmt einen Teil der Schöpfung mit empor, und dieses Teil der Schöpfung wird wieder voll belebt und lebendig – und so wird Schritt für Schritt, Tropfen für Tropfen der gefallenen Schöpfung gehoben, gehoben und neu eingegliedert und vergeistigt. Das ist das große Bauwerk, die neue Welt des Himmels. „Ich mache alles neu, ich mache eine neue Erde.“ Liebe Geschwister, das ist [es], was Christus gemeint hat, das ist es, mit jedem Einzelnen. Jeder von euch hier ist mit Baumeister der neuen Welt. Wenn ihr einst an der Tür des Himmels steht und hineingeht in das geistige Reich, von dem ihr nicht wieder zu dieser Erde kehren müsst, habt ihr euch schon betätigt am Aufbau der neuen geistigen Welt.

 

Liebe Geschwister, ist das nicht glücklich machend, ist das nicht seligmachend, dass jeder seinen Teil dazu beiträgt, dass es eine neue Erde, ein neues Reich, einen neuen Himmel gibt, einen Himmel, der sich wieder vereint, einen Himmel, der wieder erstrahlt im Licht der Ewigkeit, liebe Geschwister? Ihr selbst tragt dazu bei. Ihr selbst seid die Bauleute. Ihr selbst seid die Diener des Lebens, die Diener der Schöpfung. Mit jedem, dem ihr eure Hand gebt, mit jedem Menschen, den ihr auf den rechten Weg führt, könnt ihr die Erde, die Welt, vergeistigen, liebe Geschwister.

 

Ich weiß, es geht nicht von heute auf morgen, und ihr wisst es selber auch ganz genau, dass noch Tausende und Abertausende von Jahren ins Land gehen, bis dieses Werk vollendet (ist). Aber, ihr steht an der Schwelle und ihr schaut in das geistige Reich hinein. Teile von euch sind schon vergeistigt. Ihr schaut doch mit vergeistigten Augen. Ja, ist es nicht das Beste und das Schönste, etwas Geistiges erkennen zu können? Sei es ein geistiges Bild, sei es eine geistige Schwingung, sei es eine geistige Sonne und sei es ein Bruder, der vor euch steht, liebe Geschwister. Denkt daran, das ist nur, nur möglich, weil euer Inneres, euer Funken, euer geistiger Funken, so hell schon leuchtet, so hell schon leuchtet, liebe Geschwister. Ja, und mit diesem hellen Licht in euch könnt ihr arbeiten, könnt ihr euch vervollkommnen, könnt ihr euch immer näher an das geistige Reich heranarbeiten, und so wird Tür um Tür für euch geöffnet.

 

Liebe Geschwister, es kommt die Zeit, da werden Menschen auf dieser Erde die Geister des Himmels erblicken können. Die Zeit kommt, aber es ist noch viel, viel Arbeit, bis es so weit ist und so viel Erkenntnis und so viel Wahrheit und Weisheit in eure Herzen aufzunehmen. Aber diese Zeit kommt und diese Zeit ist nicht mehr weit und es werden viele Menschen hineinblicken können ins Geistige und es werden viele Menschen schon von frühen Kindesjahren an in die geistige Welt hineinsehen können. Es gibt einen geistigen Aufbruch. Aber vor dieser Zeit noch muss es gewaltige Veränderungen geben, gewaltige Veränderungen. Die Menschen müssen wieder lernen, den Nächsten zu lieben, dem Nächsten zu dienen, dem Nächsten zu geben, was sie brauchen zum Leben. Sie müssen wieder die Wahrheit und die Weisheit in ihrem Herzen sprechen lassen und das Geld vergessen, den Reichtum, die Macht. Jeder, der hier auf diese Erde kommt, hat seinen Teil zu empfangen und es ist nicht rechtens, wenn so viele da sind, die sich von dem nehmen, was ihnen gar nicht gehört, sich bereichern und sich mächtig machen und die Welt in Kummer und Elend erdrücken, statt die Menschen aufzuklären und ihnen die Wahrheit zu geben und zu sagen, bis dahin sind deine Grenzen und bis dahin darfst du gehen und nicht weiter und nicht dieses und jenes tun, und du musst da und da verzichten. Ja, liebe Geschwister, gehorsam gegenüber der Schöpfung, gehorsam gegen Gott und gehorsam für den Nächsten, weil er auch, der Nächste, sein Recht zum Leben hat. Die Wahrheit und die Weisheit erkennen, um richtig führen zu können, nicht das Geld und nicht die Macht. Es ist nur einer mächtig, und das ist Christus, der Sieger, und Gott, und er wird diejenigen, die Kraft geben, dass es dahin kommt, dass sich das wieder verwandeln muss, dass nicht wieder diese Habgier, dieser Neid, diese Unlust, dieses Zerstörende von unten aus den Händen Luzifers zu euch dringt. Teilen muss man lernen, teilen muss man lernen, liebe Geschwister. Jeder, der hier ist, hat sein Recht auf Leben, auf Kleidung und das Recht, zu arbeiten und das Recht, sein Leben zu verdienen.

 

Liebe Geschwister, denkt darüber nach, sonst werdet ihr wieder dahin kommen und dem Dunklen anheimfallen. Der Erdkreis seufzt vor Unrecht, liebe Geschwister, auch dieses muss ich euch sagen. Auch dieses muss ich andeuten, dass ihr es versteht. Euer Licht leuchtet und soll sich noch weiter vermehren und es wird wirklich vorwärtsgehen. Viele werden kommen, und es wird vieles Neue geschehen. Denkt daran, wenn ihr es noch erfahrt in diesem Leben.

 

Liebe Geschwister, ich habe genug heute gesprochen. Ich werde wieder zu euch reden und so wird eins dem anderen folgen wie eine Perle der anderen Perle, und ihr seht, so knüpfe ich auch an die Geschichte des letzten Males, damit ihr dieses, was

 

ich heute gesprochen habe, recht erkennt und auch versteht. Es sind manchmal nur diese Kleinigkeiten, aber die große Wirkungen haben, und ihr sollt daraus lernen und erkennen, dass die Wahrheit und die Weisheit Gottes wirklich das Ziel des Lebens sind. Die Gerechtigkeit und über alles die Liebe, und über alles die Liebe und das Verzeihen und die Gnade, liebe Geschwister, die Gnade, liebe Geschwister, die euch geschenkt wird, und auch ihr dürft Gnade geben und verzeihen, so werdet auch ihr Gnade finden und euch wird verziehen werden. Was ihr hier auf dieser Erde bindet, wird auch im Himmel gebunden sein, was ihr hier auf dieser Erde befreit, wird auch im Himmel frei sein, was ihr eurem Nächsten tut an Liebe und an Güte und an Hoffnung, habt ihr Christus getan und wenn ihr den Nächsten betrübt, so habt ihr auch Christus betrübt, liebe Geschwister.

 

So segne ich euch im Namen des Sohnes, des Vaters, dass die heiligen Geister über euch kommen, euch Kraft schenken, euch Licht geben, euch Ruhe schenken, dass ihr ein friedliches Herz bewahren könnt im Licht eures göttlichen Funkens.

 

Danke, Himmlischer Vater, für deinen Segen, für deine Gnade. Danke für deine Liebe. Dank dir, Himmlischer König, die Wahrheit und das Licht leuchten zu lassen, Amen.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe ein großes Feuer vor mir und viele, die ihre Hände wärmen an diesem heiligen Licht. Viele Hände wärmen sich am geistigen Licht! ...

Viele greifen in dieses Feuer hinein und das Feuer wird zur Fackel in ihren Händen und sie machen sich auf und gehen den Höhen entgegen, und ein geistiges Tor öffnet sich und sie ziehen jubelnd hinein und das Feuer hier erlischt und der Glanz, er bleibt.

 

 

194.               GEWEIHTE ZEIT VOR DEM HOHEN FEST DER WEIHNACHT

Hannover, 17.12.1999 Friede sei mit euch, liebe Geschwister.

Friede auf Erden, dem Menschen ein Wohlgefallen. Der Himmel neigt sich zur Erde. Der Himmel öffnet seine Tore. Im Frieden kommen eure Gäste hierher, liebe Geschwister, eure Gäste hierher. Es ist eine heilige Zeit, die geweihte Zeit vor dem hohen Fest der Weihnacht, eine weihevolle Zeit, liebe Geschwister. Ein Singen, ein Klingen, eure Gäste sind bei euch, wollen Wohnung bei euch nehmen, liebe Geschwister. Es ist die Zeit der geistigen Besuche. Es ist die Zeit der geistigen Erinnerung. Wenn ich sage, die Tore des Himmels sind geöffnet, so heißt das, die, die vorausgegangen sind, dürfen in dieser Zeit zur Erde zurückkehren, euch berühren, euch besuchen, in eurer Nähe sein, mit euch gehen einen Tag, eine Stunde, mit euch zusammen euer Leben führen, euch unterstützen, euch erinnern. Es ist die Gnade des Himmels, die Gnade, die euch in dieser Zeit gegeben wird, dass sie nicht vergessen werden, dass sie nah sind bei euch, eure Angehörigen, die vorausgegangen sind, euer geistiger Besuch, liebe Geschwister. In der Weihnachtszeit sind die Tore geöffnet, kehren sie zu euch, erinnern euch, kehren in

 

eure Träume hinein, sprechen euch im Geiste an, dass auch ihr sie vernehmen könnt. Ihr Wunsch ist es, sich verständlich zu machen, dass ihr auch sie einschließt in eurem Gebet, dass auch eine Kerze für sie brennt, dass sie wissen, ich bin auch hier eingeladen und sie bringen euch mit aus den Sphären, aus denen sie wiederkehren dürfen, euch zu unterstützen, euch Heil zu bringen. Ja, die Weihnachtszeit ist eine ganz besondere Zeit. Viele, viele gehen vor dem Fest dem Himmel entgegen, viele erleben dieses weihnachtliche Fest im Geiste, viele gehen vor Weihnachten in das geistige Reich. Schaut, schaut in eure Umgebung, viele dürfen zu der Weihnachtszeit ihr Leben auf dieser Erde beschließen und sich dem Himmel nähern und in den Himmel eintreten, liebe Geschwister, viele. Es ist diese besondere Zeit, die besondere Zeit, die euch löst, euren Geist freimacht, euch bestimmte geistige Schau vermittelt, geistige Gefühle. Es ist eine Zeit, die euch öffnet, auch eine Zeit, die euch läutern kann, die euch Schmerzen bereiten kann. Liebe Geschwister, es ist eine hochgeistige Zeit, diese Weihnachtszeit.

 

Ja, liebe Geschwister, diese Weihnachtszeit, das Warten auf die Geburt des Herrn, das Warten, dass der König der geistigen Welt sich zu euch neigt und wiederkehrt, euch besucht, euch erinnert. Sagte er nicht: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt, mein Reich ist das geistige Reich.“ Er war König im geistigen Reich. Wisst ihr, der König im Geiste, der wahre König, der König der geistigen Welt, der Schöpfer aller Dinge der Erde, der Schöpfer der neuen Erde, der Schöpfer des Lebens, der Überbringer des Friedens, der Öffner des geistigen Tores für euch, für euch alle. Seine Worte waren immer Liebe, das Verzeihen, die Gnade, die Geduld, das Verstehen des Menschen und immer wieder euch hinlenken zu den Höhen, zum Himmel, zum Vater, zu eurem Vater. Ihr seid Kinder Gottes unter der Herrschaft Christi, des Königs der heiligen Geisteswelt, des wahren Königs. Er hat den Himmel geöffnet, er hat euch gezeigt, das Leben geht über den Tod ins Leben. Ihr müsst wiedergeboren werden, wieder neu ins Geistige geboren werden. Ihr müsst von dem ablegen, was euch belastet hat. Ihr müsst frei werden, eure geistige Geburt muss stattfinden, ihr müsst geistig geboren werden, geistig neu. Der Leib bleibt auf der Erde, aber der Geist wird erneut ins Geistige hineingeführt, es ist eine geistige Geburt. Es ist das Wiedergeborenwerden im Geiste, liebe Geschwister. So, wie die Geburt in einen Leib hinein aus dem Geiste, aus dem Geiste in das Einverleibtwerden hier auf Erden, das Zusammenknüpfen des Geistes mit der Materie. Hier sollt ihr erfahren und Erfahrungen sammeln, hier sollt ihr zeigen, was in eurer Seele ist, wie viel Licht, wie viel geistige Wärme, wie viel Nächstenliebe, wie viel Verstehen. Ihr sollt zeigen, wie viel Dienst ihr fähig seid, dem Nächsten zu geben. Ihr sollt zeigen, dass ihr geistige Diener seid, denn trachtet zuerst nach dem Reich des Himmels, in das Geistige hinein. Bittet zuerst um geistige Gaben, dann werden die irdischen Gaben von ganz allein euch zufallen. Strebt zuerst nach dem Reiche Gottes, zuerst nach dem Reiche Gottes, dann wird das, was ihr braucht, auch da sein, liebe Geschwister.

 

Die christliche Lehre ist eine geistige Lehre, die christliche Lehre hat nichts mit Humanität zu tun. Die christliche Lehre ist eine geistige Verpflichtung seinem Bruder gegenüber, seiner Schwester gegenüber, dem Leben auf dieser Erde gegenüber, eine geistige Verpflichtung, eine geistige Verpflichtung. Aus dem Geiste heraus muss wahr werden, was in der Seele des Menschen haftet, was in seinem Geist noch falsch ist. Hier müsst ihr euch erkennen. Hier müsst ihr leben und dienen. Wer hier auf dieser Erde nicht dem Nächsten dienen kann, kann es auch nicht im Geistigen, auch nicht im Himmel. Was ihr euch hier auf dieser Erde erringt an Kraft, an Klarheit,

 

an Wahrheit, geistige Schätze, die ihr in euch hineinnehmen könnt, dass ihr zu einer geistigen Leuchte werdet, die nicht unter einen Scheffel zu stellen ist, sondern leuchtet hinaus wie ein Weihnachtsbaum, leuchtet voller Gnade und Liebe, liebe Geschwister. Ihr sollt wie eine Quelle sein, wo sich die Müden und Erschöpften dran laben können. Ihr sollt sein wie ein starker Baum, an dem sich die Schwachen stützen können. Ihr sollt sein wie das klare Quellwasser, was im Licht der Sonne glitzert und was Tropfen für Tropfen euch geistig und körperlich erlabt. Denn jeder Tropfen sollte ein geistiges Wort sein, was über eure Lippen kommt und dem Nächsten geistige Nahrung geben kann, dass er verstehen kann, dass er leben kann und erkennen kann. Ihr habt die Wahrheit vernommen und ihr werdet aufs Neue immer wieder die Wahrheit hören. In euch muss es klingen, in euch muss es singen. Freude muss in eurer Seele sein, Licht muss in eurer Seele sein. Ihr sollt zeigen, wo euer Ort ist, wo euer Reich ist, wem ihr dient, denn ihr könnt nicht allein sein, ihr braucht euren geistigen König. Ihr wisst, ihr seid miteinander verknüpft, wie der Weinstock mit den Reben. Ihr seid zusammengebunden, ihr sollt geistige Früchte werden für diese Erde, ihr sollt die Wahrheit verteilen, ihr sollt geben von dem, was ihr empfangen habt, liebe Geschwister. Ihr sollt zeigen, dass ihr stolz seid, Christ zu sein und ihr sollt zu euch selber sagen können, ich weiß, mir ist es ganz klar, dass die christliche Lehre keine materielle Lehre ist, sondern eine geistige Lehre, ein geistiger Reichtum, der wieder erneut ausgebreitet werden kann.

 

Weist zurück, was Unwahrheit ist, weist es zurück. Sagt es notfalls auch dem Priester, der nicht glauben kann, der immer wieder versucht, Christus mit Gott zu verselbigen, eins zu machen, der nicht erkennt, dass Christus der wahre, geistige König ist, der wahre geistige König des geistigen Reiches, dass Christsein heißt: Über den Tod hinaus ins geistige, ewige Leben hineinblicken und wissen, was zu tun ist. Beweis ist euch genug gegeben worden, und wenn es heißt, es ist noch keiner wieder zurückgekommen, so ist das eine Lüge, eine große Lüge, und diese Lüge wird   selbst von  der         Kirche  benutzt,    um        nicht        die   Freiheit      des         Einzelnen hervorkommen zu lassen, denn jeder, der glaubt, ist frei und keiner hat das Recht, sich Hab und Gut anderer Menschen aus Glaubensdingen anzueignen, um seinen Ruf und seine Macht auszubreiten, und die Wahrheit zu verschließen.

 

Petrus, symbolisch mit seinem Schlüssel, Petrus sollte jedem einzelnen Gemeindemitglied seinen Himmel erschließen, das Geistige erschließen. Das ist die Wahrheit, das ist der Auftrag der Kirche Christi, der Auftrag, jeden einzelnen Menschen auf das Geistige hinzuweisen und den Himmel zu erschließen für jede Seele. Wird nicht im Namen des Heiligen Geistes getauft? Wird nicht jedes kleine Kind dargereicht, um dieses Kind zu erlösen, freizumachen, ins Licht zu führen? Wie weit geht das Licht dieser Kirchen, wie weit? Es hält inne am Ende des Lebens. Sie wagen nicht den Schritt ins Geistige hinein. Sie sind wie die törichten Jungfrauen, die kein Öl mit sich tragen und noch einkaufen wollen, und der Bräutigam kommt im Dunkeln und findet seinen Weg, nämlich im Geistigen, denn das Geistige ist hell und licht, das Geistige. Aber die Verwirrung ist dunkel, die Verwirrung lässt kein Licht entstehen. Die törichten Jungfrauen waren verwirrt, sie konnten die Wahrheit nicht erkennen. Das ist das Geistige, das sind die Laternen. Die Wahrheit, das geistige Licht, euer geistiges Licht, euer geistiges Reich, euer geistiger Reichtum, euer geistiger Besitz, alles das, was ihr im Geiste zu euch nehmt, all das, was in euch Wert gewinnt, nehmt ihr mit hinein ins Geistige und könnt dann wieder weitergeben, Frucht bringen, auferstehen in Licht und Wahrheit.

 

Liebe Geschwister, besinnt euch, besinnt euch, wessen geistiges Kind ihr seid. Denkt in eurem Leben zurück, was habe ich mir an geistigem Gut angesammelt? Wie viel Licht ist in meiner Seele, denn die Seele trägt alles mit sich. Alles ist in die Seele hineingezeichnet und hineingelegt. Jedes Wort ist in die Seele hineingelegt. So legt auch ihr als Eltern doch den Kindern ein gutes Wort in die Seele. Betet mit den Kindern und versucht, etwas in die Kinderseele hineinzulegen, etwas vom geistigen Gut, etwas vom Vertrauen, etwas von der Liebe, etwas von dem geistigen Reich, von Christus und vom liebenden Gott, etwas von den Engeln, die euch begleiten, etwas Vertrauen, was ihr haben könnt, um im Leben zu gehen, zu wissen, ich bin nicht allein, neben mir steht mein Schutz- und Führergeist, neben mir stehen all die, die mir dienen wollen, helfen wollen, führen wollen. Wie viel ist es, was euch begleitet. Weist zurück, was euch schadet. Ihr müsst erkennen, was ihr in den Händen haltet. An den Früchten sollt ihr es erkennen, an den geistigen Früchten, an den Worten sollt ihr es erlauschen. An dem Geruch könnt ihr erkennen, ist es ein hoher Geist, liebe Geschwister. So viele geistige Gaben sind um den Menschen geknüpft wie eine Kette aus Edelsteinen. Ihr müsst nur lernen, damit umzugehen. So wie ihr lernen müsst, zu rechnen und zu schreiben, so müsst ihr auch lernen, die geistigen Wahrheiten und die geistigen Geheimnisse zu ergründen und zu eröffnen. Jetzt ist die heilige Zeit. Jetzt ist die weihevolle Zeit, eine Zeit, die euch öffnet, die euch erschaudern lässt, eine Zeit, die euch eure Vergangenheit bringt, die euch eure Freunde bringt, die vorausgegangen sind, die euch erinnern möchten, die auch euch einen Dienst erweisen möchten. In dieser Zeit der Weihnachtszeit sollt ihr beten, sollt ihr bitten, sollt ihr euch dem Himmel nähern. Ihr sollt Zeit aufwenden für eure Seele zum Freiwerden, zum Glücklichsein. Ihr sollt den Nächsten beschenken, euren Nächsten in eurer Familie sollt ihr erkennen, was der eine oder andere braucht an geistigen Dingen. Braucht er Trost, braucht er ein gutes Wort, braucht er eine Umarmung, braucht er einen Hinweis oder braucht er ein Schweigen, ein Überwegblicken.

 

Liebe Geschwister, achtsam mit seinem Nächsten umgehen in dieser Zeit, darauf achten und auch auf sich selbst achten und sich auch selbst zu lieben, sich auch selbst zu erkennen, sich auch selbst zu erfreuen und mit dieser Freude auch andere zu erfreuen. Im Kleinen beginnt es, in der Familie beginnt es, bei den Bekannten beginnt es, vor der Haustür beginnt es.

 

Liebe Geschwister, diese Zeit, diese glückselige Zeit, diese Zeit, wo der Himmel geöffnet, wo die Boten des Himmels sich zu euch neigen, wo die Wahrheit vor euch ausgebreitet wird, wo auch euer Leben in Erscheinung tritt, wo auch so manche Traurigkeit erscheint, so manche Bitternis, wo auch das Dunkle seinen Preis fordert, wo auch die Verbindung mit den Niederen manchmal sehr heftig wird in dieser Zeit, wo Suchtkranke ganz besonders behandelt werden müssen, bewahrt werden müssen, damit sie nicht fallen. Diese Zeit ist eine Zeit des Rückfallens, hinein in die Absonderlichkeiten, der Scheußlichkeiten.

 

Liebe Geschwister, vieles ist im Menschen und im menschlichen Geist und in der Seele geöffnet und liegt frei in dieser Zeit, und es liegt an euch, diese freie Zeit zu nutzen zum Aufbau, zum Helfen, zum Fördern, zum Erblühen.

 

Liebe Geschwister, geht diese Weihnachtszeit, geht diese Weihnachtszeit bewusst. Denkt an den, der auch vor euch einst gestanden hat in einem Leib und sich Sorgen gemacht hat. Denkt daran, auch das war Liebe und auch das die Fehler, die gemacht

 

worden sind von den Eltern, sind auch teilweise unbewusst entstanden, weil der Geist nicht wusste, was er tun sollte. Aber es gibt doch diese Eltern, die voller Liebe und Zuneigung voll besorgt waren, und sie konnten es manchmal nicht sagen, nicht richtig anbringen. Ihr sollt es lernen, richtig anzubringen. Denkt daran, es war Liebe. Es wird so oft verwechselt, so oft gemeint, da war nur Härte, da war nur Hass. Glaubt mir, es ist ganz anders, ganz anders, denn wir schauen in die Seele des Menschen und sehen die Fähigkeit eines Menschen, was er tun kann und was er noch nicht tun kann. Es ist so oft die Schwäche des Geistes, die Schwäche der Seele, die zu Fehlern führt, vergebt, vergebt. Seid glücklich, dass ihr durch jene hier sein dürft, dass ihr diesen Leib ihnen zu verdanken habt und dass ihr heute hier sitzt und hier von mir erfahren könnt, was Wahrheit ist, was wirkliches Leben ist, was wirkliche Freude bedeutet, was es heißt, wenn der Himmel geöffnet, das Licht des Himmels zu euch fließt, und wenn die Engel sich zu euch neigen und sich euch nähern in dieser Zeit, in dieser Zeit der Weihnacht. Wie die Hirten auf den Feldern, die die Stimmen der Engel vernahmen und erinnert wurden, und es wurde gerufen: „Friede, Friede sei mit euch, denn ihr wisst, das Heil ist gekommen zu euch, der Heiland. Macht euch auf, sucht den Heiland. Da, wo das helle Licht scheint, wo der Stern der Verklärung leuchtet so hell und klar, das geistige Licht.“ Es waren nicht nur die Sterne, es war auch das geistige Licht, das der Vater gesetzt hatte, dass von diesem geistigen Licht die Kraft auf den Sohn übertragen wurde. Es war die geistige Leuchte des Himmels, die leuchtete, und jene, die den König finden wollten, auch den Weg gewiesen bekamen von diesem geistigen Licht.

 

Ihr wisst, was es mit diesem Licht zu tun hat, dieses Licht, was schon vorausgegangen war in der Wüste, am Tage wie eine Wolkensäule und nachts wie ein flammendes Feuer. So eilte dieses Licht voraus und das Volk damals, das jüdische Volk, wurde durch die Wüste geführt, und ihr seht es wieder als heiliges Licht des Nachts über der Herberge, über der Höhle der Geburt stehend das Licht der Kraft. So oft ist es falsch, falsch interpretiert worden, dieses Licht, das vorausgeht, und dieses Licht sollte Symbol sein für das Vorausgehen Christi für diese Welt, für das Erlöstwerden, es sollte die Fackel des Friedens sein, die Fackel der Kraft, die Fackel Gottes. „Dieses ist mein Sohn, den ich für euch gegeben habe zum Frieden für alles, zur Heimführung der gefallenen Schöpfung“, liebe Geschwister.

 

Könnt ihr euch nicht glücklich schätzen, so Stück für Stück die Wahrheit als Geschenk zu erhalten? Zu verstehen plötzlich, was gemeint ist? Ist es nicht kostbar, einen Diener des Himmels als Freund zu haben? Für mich seid ihr sehr kostbar und ich freue mich über euch, ja, ich freue mich. Ich freue mich über euren Glauben.

 

So seid gesegnet in dieser Stunde. Der Segen komme über euch und eure Kinder, mache eure Seele hell und klar und gebe euch den Frieden, den ihr braucht im Leben. Ein Engel der Gnade tritt zu euch heran und gießt das Wasser des Lebens über euch und über eure Familie. Es liegt an euch, Gnade zu erhalten, Gesundheit, Kraft, es liegt an euch. Lasst es nicht an euch herniederfließen und euch nur ganz kurz berühren. Haltet es fest in eurer Seele, macht es euch zu eigen. Öffnet euch im Geiste, zeigt, wessen Kind ihr seid. Zeigt, unter welcher Herrschaft ihr steht, unter der Herrschaft des lebendigen Königs, Jesus Christus, der Herr, der lebendig ist von Ewigkeit zu Ewigkeit und er wird zu euch sich wenden immer wieder. Er wird euch begleiten und nicht allein lassen bis ans Ende dieser Welt und weiterhin in alle Ewigkeit, liebe Geschwister.

 

So seid eine Weile still, besinnt euch einen Augenblick, macht etwas Musik, bittet um Vergebung, bittet um den Frieden eurer Seele und nehmt in Achtung eures Königs das Liebesmahl zu euch. Seid glücklich, liebe Geschwister. Ich ziehe mich zurück in das geistige Reich. Ich bleibe in eurer Nähe und all jene, die hier sind und zu euch hinzugetreten sind, werden euch in dieser Zeit begleiten.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Abendmahl

Walter:

Unter einem guten Stern zu stehen ist eine Gnade. Und wenn es der Stern von Bethlehem ist, umso größer. Ich sah einen Stern, einen gewaltigen Stern, der alles miteinander verbindet. Es war wie ein Feuer und ich hörte, wie die Stimmen sangen: Es ist, wenn ihr unter diesem guten Stern steht, der Stern von Bethlehem. Deshalb sollen die Menschen immer unter einem guten Stern stehen.

 

 

195.               RÜCKT NÄHER HERAN AN DAS GEISTIGE

Hannover, 7.1.2000

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich mit euch reden, zu euch sprechen. Ich darf Diener sein, Diener eurer Seele.

 

Liebe Geschwister, ein neues Jahr beginnt. Neue Hoffnungen, neue Wünsche, neue Versprechen, neue Ängste, ein neuer Schritt.

 

Liebe Geschwister, jedes Jahr habe ich euch erinnert. Jedes Jahr habe ich euch aufmerksam gemacht auf eure Seele, auf euren Geisteszustand und dieses Jahr, ja dieses Jahr sollte ich es wieder tun oder wisst ihr schon, was ihr zu tun habt, liebe Geschwister? Ich möchte euch dienlich sein, ich möchte euch helfen, geistig voranzugehen, dass ihr euch geistig weiterentwickelt, dass ihr den Mut habt, Schritt für Schritt der Ewigkeit entgegenzugehen, der Ewigkeit entgegen.

 

Liebe Geschwister, das Irdische ist immer festhaltend, will immer Beständigkeit in Form, Gewicht, im Maß, im Geruch. Das Irdische will immer gleich sein, möchte sich nicht verändern, möchte stehenbleiben, so stehenbleiben, wie ein Wissenschaftler, der alles messen, erfassen will, alles nachprüfen will, alles wiegen, alles immer wieder zur selben Zeit nachprüft und bestätigen kann. Ein Wissenschaftler, der über seine eigene Wahrheit erhaben, aber untauglich für den Fortschritt.

 

Liebe Geschwister, ein Wissenschaftler muss loslassen können, muss sich selbst in Frage stellen können, muss lebendig sein und das, was lebendig ist, zu sich heranziehen, auch das, was er nicht prüfen kann. Zuerst muss er fühlen, zuerst muss er etwas verstehen, dann braucht auch ein Wissenschaftler einen Glauben und dann muss ein Wissenschaftler sich auch selbst erkennen, was meistenfalls nicht der Fall ist.

 

Liebe Geschwister, es ist im Geistigen wichtig, etwas im Geistigen zu erkennen, zu erfühlen. Das, was man hier sehen kann, was man hier fühlen und anfassen kann, ihr wisst es, es ist doch nicht die ganze Wirklichkeit. In dieser fühlbaren, anpassbaren, sichtbaren Welt ist so viel Unsichtbares, so viel Nichterkennbares, so viel Nichtverstehbares. Ach, noch nicht einmal die einzigen, einzigen Grundsätze der wirklichen geistigen Wissenschaft sind erkannt. Noch treibt sich alles am Grunde, am Anfang herum.

 

Liebe Geschwister, so lange, wie es Form und Farbe hat und steht, ist zu erfühlen und zu erkennen. Ein toter Körper ist sehr leicht zu erforschen, weil man alles anfassen kann, alles auseinandernehmen kann, aber dann fängt es dann schon an, wird kritisch, wenn es um geistige Dinge geht, und sei es nur um Sprache, und sei es nur um das Licht des Auges, und sei es nur um die Form der Gedanken, und sei es nur, die inneren Beweggründe zu verstehen. Da ist es nur noch ein Tasten, da ist es nur noch ein Lauschen und ein „Ich-weiß-es-nicht“, ein Vermuten, da ist es nichts Halbes und nichts Ganzes mehr und da fängt es dann schon an. Wie soll ich einen Menschen verstehen, wenn ich mich selber noch nicht einmal verstehen kann. Wie soll ein Forscher die Handlung von anderen Wesen verstehen, wenn er sich noch nicht einmal selbst verstehen kann. Schaut sie doch an, diese schlauen Leute, mit einer Front heiligen Wissens. Wie sieht es denn aus in ihrer Seele? Wie ein verbrannter Acker. Das große Zeichen, das Fragezeichen, ich weiß es nicht, ich weiß es nicht. Wie viele Wesen zerbrechen an diesem Fragezeichen. Wie viele beharren auf ihren geistigen Stand und wollen keinen Schritt nach vorne tun. Sie klammern sich an dem Felsen aus Angst, sie könnten ins Meer stürzen, ja, ins Meer des Wissens.

 

Liebe Geschwister, es wird eine Zeit kommen, wo das Geistige zu messen ist. Es wird eine Zeit kommen, wo wir sichtbar werden, technisch, für die, wo der Geist noch nicht geöffnet ist. So, wie heute schon vieles zu messen ist, was vor hundert Jahren und vor fünfzig Jahren noch nur Legende war. Heute weiß man um die geistigen Kräfte, die aus dem Körper hinausgehen und einander berühren. Heute weiß man, was da geschieht, was alles miteinander verbunden ist, was von der Erde strahlt, was von einem Baum strahlt, was von einem Stein strahlt, heute ist es schon zu messen. Aber zuerst haben es Menschen gemessen mit ihren Händen, mit ihren geistigen Händen. Zuerst haben es Menschen geschaut mit ihren geistigen Augen. Menschen, die verstanden, das geistige Auge zu öffnen, mit geistigen Händen zu fühlen. Sie sind vorausgegangen und haben gesagt: Da sind an eurem Körper diese Punkte, diese Kraftpunkte, die die Energie zu sich ziehen. Da ist es zu fühlen und zu sehen, was man heute schon messen kann. Man ist heute schon so stolz, was man messen kann, aber das Feingeistige entzieht sich immer noch dem grobstofflichen Blick, liebe Geschwister, es sei denn, es verdichtet sich und nimmt grobstofflichere Formen an. Ihr wisst, dass es eine Zeit gegeben hat, wo es große Medien gegeben hat, wo geistige Wesen sich sichtbar machen konnten, wo alle die, die in diesem Raum waren, die geistigen Wesen berühren konnten. Wie sie erkennen konnten, das ist ein Leib, da ist ein Pulsschlag, da ist ein Herz, da ist Wille, Verstand, Intelligenz und sie mussten erleben, wie sich dieses Verdichtete wieder auflöste und mit diesem Zeigen ist doch so viel gesagt worden. Damit ist gesagt worden, dass es ein geistiges Herz gibt, einen geistigen Leib gibt, dass es geistige, geistige Felder gibt im Menschen, dass es auch geistige Adern gibt, liebe Geschwister, dass ja alles vorhanden ist im Geiste, dass nichts fehlt im Geiste, dass das Geistige nur überkleidet wird. Wie oft ist gesagt worden, dass die Erde das Abbild des

 

Himmlischen ist und dass auch ihr Abbilder Gottes seid, dass ihr Gott ähnlich seid. Hat Christus nicht gesagt: Wer mich schaut und ansieht, sieht auch den Vater.

 

Liebe Geschwister, es ist doch gar nicht so weit von euch entfernt, die Wahrheit. Ihr besitzt doch die Wahrheit an euch selbst. Deswegen habe ich auch gesagt, wenn die Wissenschaftler sich selbst erkennen würden und verstehen, könnten sie die Wahrheit auch erkennen und verstehen. Nur weil sie sich selbst nicht erkennen und immer dieses große Fragezeichen dahinstellen, wo nichts ist. Und wo nichts ist, kann auch nichts werden.

 

Liebe Geschwister, was ich euch heute zu sagen habe, ist: rückt näher heran an das Geistige. Das Geistige sollte für euch immer klarer werden, immer verständlicher und der Blick ins Geistige sollte immer weiter hineingehen, immer weiter hinein. Es sollte eine wahre Erkenntnis sich in euch breitmachen, ein wahres Verstehen, so dass ihr nicht mehr Symbole braucht, um zu verstehen, sondern ein reines Erkennen habt in euch.

 

Liebe Geschwister, so viele Menschen ahnen in sich die Wahrheit, so viele Menschen bemühen sich um geistiges Erkennen. Sie ringen um geistigen Beistand. Sie rufen nach ihren geistigen Begleitern, sie rufen nach den Engeln Gottes, liebe Geschwister. Sie haben gemerkt, dass aus der Kirche so schwer Hilfe kommt. Sie haben gemerkt, dass sie alleingelassen werden in der Suche nach der Wahrheit. Sie haben gelernt, dass alles so vornehm wissenschaftlich ist und dennoch gedankenlos und kalt. Sie spüren die Liebe nicht mehr. Es fehlt an geistiger Wahrheit in den Kirchen. Damit will ich nicht sagen, dass es an Nächstenliebe fehlt, denn es sind ja nicht die Laien, sondern die Laien sind die Priester, die nicht erkennen und die, die in die Kirche gehen und glauben wollen, sind die wahren Meister, die Gemeinde, die gläubige Gemeinde, die sich hinwenden will zu Gott, die aber zu bescheiden ist und die Wahrheit auf den Lippen der toten Priester sucht. Viele trennen sich daraufhin von den Glaubensführern und versuchen auf eigenen Wegen zu wandern, versuchen, zu erkennen und zu erfahren. Sie sind nicht ungläubiger geworden, sie sind Suchende, Suchende in der Wahrheit. Ist es nicht traurig, dass so viele loslassen müssen, um zu finden. So viele aus sich heraus anfangen müssen, zu suchen, so viele enttäuscht sind von denen, die nur die Macht lieben, das Geld ziehen. Gibt es nicht schon genug Mächtige auf dieser Welt, die immer mächtiger werden wollen, immer mehr Fäden in den Händen halten wollen, die sich die ganze Welt untertan machen wollen. Was nützt es ihnen, wenn sie die ganze Welt besitzen könnten und sie haben die Liebe nicht in ihren Herzen. Was nützt es ihnen? Alles wird zerrinnen, alles werden sie loslassen müssen und sie werden einen großen Fall tun, einen großen Fall. Wenn man die Wahrheit nicht erkennt, wenn man nicht die Liebe sieht, die es braucht, dem Nächsten zu geben, wenn man nicht Verständnis hat für den Nächsten, wenn man dem Nächsten nicht die Ehre geben will und sein geistiges Recht, zu leben, wenn man nur die Macht sieht, nur das Geld, nur Profit und da und da einspart, was sowieso verloren ist, oh, liebe Geschwister, es fehlt dieser Welt so viel Wahrheit, so viel Erkennen. Es fehlt das wahre geistige Christentum. Im Anfang, im Anfang: die ersten Christen waren Flammen des Glaubens. Sie hatten erfahren, sie hatten erkannt. Sie waren verbunden, verbunden mit dem himmlischen Reich. Sie wussten, mein Leben ist nicht für umsonst. Es geht über den Tod hinaus. Was schreckt mich das Feuer, was schreckt mich der irdische Tod. Mein Leben geht weiter. Sie sahen alle den Himmel offen, aber es wurden immer weniger, die den Himmel offen sahen. Die Angst, das Grauen und das Böse

 

deckte die Seelen zu. Es gewann wieder der die Macht, der sie verloren hatte und die, die die Freiheit gewonnen hatten, gaben ihm wieder die Hand. Christus hat gesagt, der Sieg ist meiner und immer wieder versucht es Luzifer, die Macht auf Erden an sich zu reißen. Immer wieder findet er willige Werkzeuge, die ihm folgen. Dieses große Gebäude, dieses große materielle Gebäude, was man so sorgsam sucht, zu erbauen. Es ist wie der Turmbau zu Babel. Es setzt eine große Verwirrung ein und es wird alles hinfällig sein. Zerstörung und Nichterkenntnis wird kommen. So kann ich nur sagen, so baut ihr auf. Baut ihr das Geistige in euch auf. Jeder von euch soll ein geistiger Tempel sein. In einem jeden von euch soll die Kirche Christi sein und in einem jeden von euch soll Gottesdienst gehalten werden, denn jeder von euch ist die Kirche Christi im göttlichen Reich. Ihr seid die Kirche Christi, die lebendige Kirche Christi, jeder, der glauben kann. Jeder weiß, dass Christus sein König ist, sein Herr, der sollte in seiner Kirche niederknien und Christus huldigen und Christus loben und preisen für all das, was er an jedem von euch getan hat, der sollte die Zeit finden zum Lobpreisen Christi, denn das ist wichtig für euch: Christus zu loben und zu preisen und Gott zu danken für die Gnade und für die Liebe und für die Gerechtigkeit und für diesen Weg, den er für jeden eröffnet hat.

 

Wisst ihr, vor dem Fall hat man Christus Lob und Preisung verweigert und hat sich zurückgezogen, lobte und pries Luzifer als neuen König. Unter seiner Herrschaft sah man das kommende Reich der geistigen Welt. So sage ich heute zu euch. Wenn ihr nicht Christus preisen und loben könnt, seid ihr noch keine Kirche Gottes, denkt daran! Dies ist der Weg, dies ist die Wahrheit und der wahre Weg und der Weg führt über Christus, euren König. Wenn ihr ihn liebt, ihn preist, ihn anschaut, ihn lobt, wird auch er euch preisen und loben und lieben und euch dienen, euch helfen. Er wird die Geister der Wahrheit zu euch senden, dass sie euch beschützen, euch behüten, euch inspirieren, euch Kraft geben, dass ihr euren Weg findet hier auf dieser Erde und zum Segen werdet, zum lebendigen Segen. Wenn eure Stunde kommt, dann wisset, der Weg für euch führt ins Licht. Der Weg führt in die Schönheit, in die Herrlichkeit. Ihr dürft euch freuen, dass in euch die Liebe erwacht und die Wahrheit erblüht. Danket eurem König, der es erwirkt hat, dass solches geschehen kann.

 

Liebe Geschwister, so habe ich heute wieder euch den Weg gezeigt, heute wieder euch ermuntert und ermahnt, etwas anders ermahnt als gewöhnlich, denn ihr seid etwas anders geworden, etwas anders geworden. Ich freue mich, das sagen zu können.

 

Liebe Geschwister, ich komme noch auf etwas zurück.

Wenn ihr Sorgen habt mit euren Angehörigen und wenn es nicht so geht, wie es eigentlich gehen sollte, so bittet, dass geholfen wird. Wir tun das Unsrige, aber es hängt auch von euren Angehörigen ab, die Hilfe auch anzunehmen. Es muss auch da eine Selbsterkenntnis stattfinden und eine Wandlung. Man kann nicht anderen Fehler vorwerfen, die man selber besitzt. Man muss auch selbst das leben können und auch selbst Kritik annehmen können. Man muss auch selbst bereit sein, sich zu wandeln und was Neues beginnen, auch den Mut haben, etwas zu tun und sich führen zu lassen und sich geistig nicht einengen und versteifen wie ein kleines Böckchen, das immer mit dem Kopf durch die Wand will. Es nutzt auch nicht, alle Freundlichkeit zur Schau zu tragen, wenn die innere Freundlichkeit nicht da ist, wenn Ablehnung da ist. Es muss auch im Inneren blühen. Es müssen auch die Zweifel aus dem Inneren heraus. Seine eigenen Wogen müssen geglättet werden. Ja, man muss auch bereit sein, etwas zu tun, was man nicht gerne tun würde.

 

Liebe Geschwister, ich möchte nicht noch näher darauf zu sprechen kommen, denn ich liebe jeden und jedes Wesen. Und jeder hat seine Eigenart und jeder bedarf der Hilfe. Manchmal ist es die eigene Einstellung, die man nur ändern muss und schon scheint die Sonne.

 

So ziehe ich mich zurück. Überlasse euch den Frieden des Himmels, überlasse euch den Segen, die Kraft, die mir gegeben für euch. Nutzt es für euer Leben, dass ihr lebendig bleibt und voller Freude seid. Danket dem Herrn alle Zeit. Gebt ihm das Lob und dankt zusammen Gott für das Höchste aller Gaben, das Leben und die Freiheit des Geistes und die Liebe und die Weisheit möge in euch erblühen, dass ihr verständnisvoll alles ertragen könnt.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Vor mir ist ein weißes Tuch ausgebreitet. Mitten auf diesem weißen Tuch liegt ein goldener Schlüssel. Jeder von euch kann diesen Schlüssel erreichen. Jeder von euch kann sich damit die Wahrheit erschließen. Es ist das Symbol der ewigen Liebe, das Symbol des Weges und das Symbol der Erlösung. Ihr dürft diesen Schlüssel nehmen und alles für euch Brauchbare erschließen.

 

Dieser Schlüssel, der zu sehen war, wurde wieder emporgehoben und in die geistige Welt getragen. Jeder von euch ist durch ein Band mit diesem Schlüssel verbunden und jeder kann zu seiner Zeit an diesem Band den Schlüssel zurückziehen und ihn benutzen. Denn der Schlüssel kann hier nicht bleiben. Damit er nicht verloren geht, muss er in geistigen Höhen bewahrt werden.

 

 

196.               GEISTIGE GABEN UND DEREN MISSACHTUNG

Hannover, 11.2.2000

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen, zu euch Botschaft bringen, darf ich Hilfe geben, darf ich Diener sein, darf ich von dem bringen, was ihr vergessen und von dem erzählen, was euch bevorsteht.

 

Liebe Geschwister, heute werde ich mit euch etwas besprechen, was früher unter den Menschen selbstverständlich gewesen ist. Ich spreche heute über die geistigen Gaben, die früher unter den Menschen verteilt waren und so zum Segen für alle wurden. Ich rede auch über die Missachtung geistiger Gaben.

 

Liebe Geschwister, geistige Gaben. Was sind geistige Gaben, geistige Geschenke? Ihr kennt die Geschichten, die Märchen von der guten Fee und von der bösen Fee. Die Gaben, die Beigaben, die einem Kind mit in die Wiege gelegt wurden, die Gabe der Versuchung zuletzt oder des Unheils. Wisst ihr, diese Geschichte, dieses Märchen, will den Menschen erinnern, dass jeder Mensch beschenkt in ein Erdenleben hineingeht, dass Vieles in die Seele des Menschen hineingelegt und vieles auch bewältigt werden muss, dass ein ganzes Leben hineingezeichnet und dass vieles vorhergesehen worden ist, was kommen wird oder was nicht kommen

 

würde, und dass auch immer wieder die Möglichkeit besteht, von einem Fluch oder von einem bösen Omen gelöst zu werden oder erlöst zu werden.

 

Liebe Geschwister, alle Menschen wollen erlöst werden. Es ist die Aufgabe des Lebens, erlöst zu werden, dass alle Bindungen, die dem Geist gegeben worden sind und den Geist belasten und unfrei machen, gelöst werden. Es geht im Grunde genommen um jeden Einzelnen und den Geist eines jeden Menschen. Im Grunde genommen ist es so: wenn ihr schlaft und ihr euch von eurem Leibe löst, spricht euer Schutz- und Führergeist mit euch von Geist zu Geist mit eurer Seele. Auch wenn ich hier sitze und mit euch spreche, so spreche ich gleichfalls auch mit eurem Geist, liebe Geschwister. Ich versuche, zu euch in euer Inneres hinein vorzudringen, ich versuche, euren Geist anzusprechen. Ich versuche, etwas in eure Seele hineinzulegen, etwas, das ihr im Leben nutzen könnt: eure geistigen Gaben, liebe Geschwister. Jeder von euch besitzt geistige Gaben, nur viele von den geistigen Gaben werden nicht als geistige Gaben erkannt und viele geistige Gaben sind auch dem Menschen heute verlorengegangen. Wisst ihr, heute huldigt man der Gabe der Intelligenz, des Intellekts. Heute wird nicht so viel Wert auf die Gabe des Mitgefühls, der Liebe, der Gerechtigkeit gelegt. Es wird viel davon gesprochen, aber wenig danach gelebt.

 

Liebe Geschwister, so viele Gaben besitzt der Mensch, die zum Segen werden: die Hände, die Füße, der Körper an sich. So vieles, was selbstverständlich ist, ist eine Gabe. Dann gibt es Gaben, die geteilt werden müssen mit dem Nächsten. Es ist wichtig, dass jeder gerecht behandelt wird, dass jeder, der Nächste, mit Liebe behandelt wird und dass der, der krank ist, auch geheilt werden kann. Oft spreche ich, dass die gesunden mögen auch im Geiste, denn gerade die Gabe des gesunden Geistes ist wichtig. Vieles von dem könnt ihr noch gar nicht ermessen, auch die Gabe des Handauflegens oder die Gabe des Heilens, die Kraft des Heilens. Vielen Menschen sind diese Gaben in die Wiege gelegt worden und viele dieser Gaben werden wieder ungenutzt ins geistige Reich zurückgetragen. Es sind diese Schätze, die euch gegeben werden, die aufbewahrt werden und ungenutzt ihren Wert auf Erden verlieren. Es soll daran erinnert werden, von dem, was euch gegeben worden ist, auch zu nehmen, zum Segen werden zu lassen. So viele Gleichnisse sind darüber abgehandelt worden in eurer Heiligen Schrift, das Nichtvergessenwerden der Aufgaben. So ist die Gabe des Hellsehens, des Voraussehens, Schau in die Zukunft, die Gabe des Lösens des Leides des Menschen. Vieles ist dafür gegeben worden, dass die Menschen untereinander sich helfen, sich heilen und füreinander da zu sein. Ihr seid im Grunde genommen ein Organismus, der eigentlich zusammengehört und auch zusammen funktionieren soll. Ihr wisst, dass in der Schöpfung, so wie sie hier auf Erden zustande gekommen ist, Eins von dem anderen abhängt. Wenn das eine nicht mehr da ist, wird auch das andere verloren gehen, so steht alles in einer Beziehung zum anderen, zum gesamten Bild. Es soll keiner meinen, er wäre nur allein für sich. Jeder hat von dem zu geben, was er bekommen hat und sollte auch wieder Diener werden. So will es das himmlische Gesetz, so will es der Himmlische Vater, so will es Christus. Ihr sollt erkennen, dass ihr eigentlich ein großer Organismus seid, ein großes Gebäude, ein großer Tempel, eine Kirche Christi.

 

Liebe Geschwister, wenn Christus spricht: „Ich bin der Weinstock und ihr seid die Reben“, so erkennt ihr daran, dass die Menschen eigentlich zusammengehören und füreinander da zu sein haben und dass Christus alles hält, alles trägt und der Himmlische Vater alles beleuchtet und alles gibt, was wir brauchen. So sollen auch

 

wir alles geben, was wir brauchen, auch dem Nächsten. Auch müssen eure Augen wieder geöffnet werden für die Wirklichkeit, dass ein geistiges Gewächs nur gesund ist, wenn alles sich an geistige Gesetze hält, eine Pflanze nur erblühen kann, wenn sie alle Stoffe bekommt, die sie braucht. Auch ihr könnt auf manches verzichten und ihr könnt längere Zeit auch ohne bestimmte Dinge zurechtkommen, aber irgendwann wird sich das zum Verderben zeigen, wenn etwas fehlt. So müssten eigentlich die geistigen Gaben, die gegeben worden sind und die euch in die Seele hineingelegt worden sind, wiederentdeckt werden, wiedererkannt werden und so muss eigentlich auch im Umfeld des Menschen wiedererkannt werden, dass alle zusammengehören und dass alles funktionieren muss. Wenn ihr euch ein Auto kauft, so verlangt ihr, dass der Motor reibungslos läuft, dass alles zusammen präzise ineinandergreift und funktioniert. Nur mit euch selbst nehmt ihr das nicht so genau und mit dem, was eigentlich auch zu euch gehört: euer Nächster, eure Brüder und Schwestern, da wird das immer wieder vergessen. Da wollt ihr einfach nicht erkennen, dass ihr ein Organismus seid, dass ihr eigentlich zusammengehört und zusammenleben müsst und erst dann zum Segen werdet, wenn jeder seinen Teil bekommt, was er braucht zum Leben, wenn jeder die Liebe empfängt und jeder auch Liebe geben kann, wenn alles in Harmonie bestehen kann, liebe Geschwister.

 

Wir wissen, dass auf Erden es sehr schwer ist, so wie im geistigen Bereich zu leben. Zu viel wird von niederer Seite hineingegriffen in euer Leben, ins Leben der Menschen. Zu sehr wird das Bild verdunkelt, was die Wahrheit eigentlich erhellen will. Erhellt sollte es werden, wozu wir aufgefordert werden. Christus sagte: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Erkenne, wer du bist und erkenne, dass der Nächste neben dir zu dir gehört und dass alles zusammen erst den wahren Wert bringt für das geistige Reich, liebe Geschwister. Es wird immer mehr vergessen. Man schaut nur noch aufs Geld und der, der das Geld nicht besitzt, ist halt selber schuld, dass er es nicht besitzt.

 

Liebe Geschwister, das ist nicht richtig. Wir sind verantwortlich für jeden, der hier ist, für jeden Nächsten, wie ein Vater für seine Kinder. Von einer Familie wird erwartet, dass die Eltern für die Kinder sorgen, dass die Kinder erzogen werden, dass die Kinder gesättigt werden, dass sie Kleidung haben und dass sie eine gute Ausbildung bekommen. In einer Familie ist das selbstverständlich, dass einer für den anderen da zu sein hat und wenn es anfängt, dass einer sich daraus entfernt aus dieser Ordnung, schon bricht eine kleine Welt zusammen und es gibt Kummer und Schmerz in einer Familie und im Grunde genommen sind wir alle doch eine geistige Familie. Eigentlich müsste dafür Sorge getragen werden, dass jeder zu Essen hat und jeder gekleidet werden kann, dass jeder eine Ausbildung hat, dass jeder sein Tagewerk tun kann, dass jeder dem anderen dienen kann und dass auch jeder geachtet wird und dass auch jeder geliebt werden kann. Wisst ihr, der menschliche Leib ist doch ein Gleichnis der Schöpfung. Wenn alles in eurem Leib funktionieren soll, muss doch alles entsprechend hineingegeben werden, dass es funktionieren kann. Die Zellen untereinander sind ähnlich dem Menschen nebeneinander. Sie müssen miteinander in Harmonie leben, sie müssen einander vertrauen und die gleiche Ordnung bewahren, das gleiche Licht ausstrahlen, die gleiche Kraft. Wie sieht es denn aus unter den Menschen? Geben sie noch die gleichen Signale der Liebe, des Verständnisses, der Güte, des Erkennens? Erkennen die Menschen noch untereinander, was nicht in Ordnung ist? Wie viel Krebsgeschwüre haben sich denn gebildet, die wild darauf los leben und alles zerstören und von denen leben, die eigentlich wert wären, die Ordnung aufrecht zu erhalten? Seht es ruhig so, dass das,

 

was sich so ungebärdig benimmt und immer größer werden will, immer mächtiger, nehmt es ruhig so, es ist das Krebsgeschwür. So krank ist die Menschheit, so krank sind die Menschen. Das ist die Aufgabe des Menschen, seine geistigen Gaben zu nutzen zum Heil aller Menschen. Und was geschieht da? Immer wird es vergessen. Da soll euer Bewusstsein sein. Wisst ihr, liebe Geschwister, wenn nicht dafür gesorgt worden wäre, dass in eurem Körper das Unterbewusstsein seine Herrschaft ausübt und somit für Ordnung sorgt und dass euer eigener Geist herrscht noch, dass ihr noch mit eurem Bewusstsein noch nicht einmal euren eigenen Geist verstehen könnt. Es ist so gemacht, weil es sinnvoll ist, weil im Hintergrund ihr doch gesund erhalten werden müsst, sonst hättet ihr ja gar keine Chance, auf dieser Erde miteinander ins Reine zu kommen. Überlegt euch einmal, was für ein geistiges Geschenk das ist. Unbewusst, unbemerkt von euch selbst geschieht so vieles in euch, was euch zum Segen geleitet. Ihr könnt gesundwerden, wenn ihr euch auf diese Kraft besinnt, die in euch liegt, das Heil, das in euch liegt, liebe Geschwister. So kann auch die Gemeinschaft gesundwerden, wenn sich die Gemeinschaft erinnert, dass sie eine Heilsgemeinschaft sein sollte und dass auch geheilt werden kann und dass es Menschen gibt mit geistigen Gaben, die so starkes geistiges Licht verbreiten können, dass sie zum Heilspender werden wie eine Zelle im Körper, die über sehr starke Lebensenergie verfügt und die Gesetze der geistigen Ordnung zur nächsten Zelle funkt, liebe Geschwister, geistige Gaben. Achtet die geistigen Gaben, achtet es.

 

Es wird eine Zeit kommen, wo die Menschheit wieder gesegnet wird mit geistigen Gaben des Heilens, des Schauens, der Führung. Aber auch dieses muss sich wieder neu erworben werden. Viele werden ein Leben auf dieser Erde antreten, die ausgerüstet sind in ihrem Geist, in ihrem Inneren mit diesen hohen geistigen Geschenken. Es wird erneut wieder Menschen geben, die erkennen, was die Menschheit braucht. Die Menschheit braucht keine Religionsstifter, die Menschheit braucht die Wahrheit, die Wahrheit des göttlichen Lebens, die Erkenntnis des Seins, der Ordnung. Die Menschheit braucht nicht Herrschaften, die Gewalt ausüben und Macht, sondern mächtige weise Führer, die erkennen, was ihre Pflicht ist.

 

Liebe Geschwister, geistige Gaben, das ist ein Thema, was sich unendlich noch hinziehen wird in der Geschichte, bevor es richtig begriffen wird. Ihr könnt ein Volk als einen Leib sehen, als eine große Gestalt. Ihr könnt andere Völker sehen als Gestalten, als große Gestalt, nehmt sie doch auch als Brüder und Schwestern an. Erkennt doch, wer sie sind, was sie wollen. So, wie im Kleinen, so ist es auch im Großen. Ihr müsst lernen, euch gegenseitig zu lieben, zu achten und zu helfen. Menschen muss geholfen werden, der rechte Weg muss erkannt werden. Immer wieder wird in jeder größeren Religion von der Weisheit gesprochen, von der Wahrheit und der Erkenntnis und der Erleuchtung, bloß, es ist so wenig davon zu spüren von dieser Erleuchtung. Was nützt eine geistige Erleuchtung, wenn danach nicht die Taten folgen, was nützt es? Es ist, wie wenn ihr die Welt besitzt, was könntet ihr mitnehmen? Doch nur das, was ihr gelernt habt, Ordnung zu halten, Ordnung, und den Nächsten zu lieben. In der geistigen Welt ist dieses offenbar. Da vollzieht sich das, was ich geredet habe, diese Erkenntnis, dass einer zum anderen gehört und dass jeder dem anderen nützlich und einer an dem anderen Freude hat. Dann entsteht geistige Seligkeit, geistige Freude, wenn alles miteinander geteilt werden kann und wenn das Herz zu dieser Sache ja sagt, ja, ich bin dein Bruder, deine Schwester, ja. Bei den Menschen heißt es ja nicht „ja“, da heißt es: “Jein“.

 

Liebe Geschwister, das ist so wichtig, diese Grundzüge des Lebens, die Grundzüge, die Christus euch gegeben hat, das zu behalten, das zu nehmen, was das Wichtigste war: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Denke daran, dass ihr auch nur ein Leib seid und dass ihr von mir gehalten werdet und dass alles, alles von Gott getragen wird und alles zum Segen werden kann, aber auch alles krank sein kann und dann der Zerstörung anheimfällt. Was nicht bestehen kann, wird vergehen. Es wird zerstören, sich selbst zerstören.

 

Es wird so viel über Weltuntergang geredet, so viel über die Zerstörung der Erde. Ihr selbst seid schon längst zerstört, wenn ihr nicht den Weg zueinander findet. Alles, was nicht aufbauen kann, trägt zur Zerstörung bei. Gebt doch Luzifer nicht die Macht zurück. Fordert doch auch eure geistigen Rechte ein, das Recht auf Nächstenliebe, auf Ordnung, auf eure geistigen Geschenke. Achtet die geistigen Gaben, die ihr besitzt und entdeckt die vielen Gaben, die noch in eurer Wiege liegen oder in eurer Seele, liebe Geschwister. So achtet auch einen Menschen, der die Kraft hat zum Heilen. Gebt diesem Menschen noch mehr Kraft, dass er noch mehr zum Segen werden kann. Es soll nicht das Geld sein, es soll der Dienst am Nächsten sein, es soll die Liebe sein, die alles trägt, liebe Geschwister.

 

So wollte ich euch erinnern heute, so wollte ich mit euch reden und ich könnte noch viele, viele Worte darüber verlieren. Ich könnte euch die eigentlichen Sachen, auch die Gaben, erklären, die Gaben des Heilens, die Gaben des Schauens, die Gaben der Erkenntnis der Zukunft, die Vorausschau, all diese Gaben muss man sich auch erarbeiten, muss man auch bemüht sein, sie annehmen zu wollen und muss man auch stark sein, sie zu tragen. Mit ihnen umzugehen, muss gelernt sein und zu allem gehört auch die rechte Erkenntnis und die Weisheit, dieses zu führen. All das könnt ihr lernen, all das könnt ihr empfangen. Es liegt an dem Menschen selbst, an seinem Bemühen und an seiner Liebe.

 

Liebe Geschwister, ich komme auf etwas zurück noch. Ihr habt untereinander gesprochen. Es wird erzählt von Menschen, die über hundert Jahre alt geworden und teilweise sogar Menschen, die an 300 und 400 Jahre auf dieser Erde leben sollen und ihr wollt wissen, ob so etwas wirklich existiert oder ob so etwas wirklich besteht.

 

Liebe Geschwister, es gibt Wesen, die bereit sind, ein ordentliches Maß an Leben auf dieser Erde zurückzulegen zum Dienst für die Menschen. Diese Menschenwesen sind zwischen dieser Erde und dem geistigen Bereich. Sie stehen zwischen diesen Welten und überbrücken das Geistige zur Erde. Es wird auch erzählt, dass diese Menschen nicht mehr viel der Nahrung bedürfen, nur weniges, weil sie ja gesetzmäßig nicht mehr mit der Erde verbunden, mehr mit dem Geistigen. Diese Menschen leben als Segensquell für die Ärmsten und auch für diese Erde. Ja, es hat sie gegeben und es gibt ganz wenige noch, unauffällig zwischen den Menschen, teilweise unerkannt, und es ist sehr wichtig. Es ist wie eine Notsäule, wo um Hilfe gerufen werden kann. Diese Wesen haben sich zum Ziel gesetzt, die Schwingung des Menschen auf Erden zu erhöhen und wirken deswegen besonders stark, weil sie noch so in der Erde verwurzelt sind. Es bleibt ihnen überlassen, wenn die Zeit für sie vorbei sein soll, liebe Geschwister. Es ist ihr freier Wille, aus dieser Sphäre herauszutreten. So etwas gibt es auch, dass es einem Wesen überlassen wird, selbst zu entscheiden, wenn es den Weg zurückgehen möchte. Ja, es wundert euch, dass es so etwas gibt, aber nur noch ganz wenige. In der Vergangenheit zurück gab es viele, die sich einig waren, ein ganzes Volk zu stützen. Heute braucht der Mensch

 

diesen Segen wohl nicht mehr, aber dessen bin ich mir gar nicht so sicher. Für diesen Bereich, wo ihr lebt, werdet ihr wohl keinen finden. Es gibt dieses noch in Völkerschaften, die noch tief verwurzelt sind in der Vergangenheit, der verlorenen Goldenen Jahre.

 

Es gibt Menschen, in denen eine geistige Anlage ist, wo der Körper nicht zerstört wird, sondern immer lebendig bleibt, und wo der Mensch auch selbst entscheiden kann, zu bleiben oder zu gehen. Doch wird in diesen Breiten dieses gar nicht genutzt. Irgendwann bricht dieses System, was eigentlich ein Geschenk eines Menschen ist, in sich zusammen aus Enttäuschung und Erkenntnislosigkeit. Er nutzt diese Gabe gar nicht, er bringt sich selbst nicht zum Erblühen. Um diese Gabe nutzen zu können, muss der Mensch erblühen, d.h. er muss sein Bewusstsein auf einen Stand bringen, das einem Wesen, einem hohen Wesen im Himmel gleichkommt, liebe Geschwister. Wisst ihr, was das bedeutet? Könnt ihr das ermessen? Es gibt Menschen, wo so etwas in die Wiege hineingelegt wird als geistige Gabe, aber meistens wird diese geistige Gabe ungenutzt wieder zurückgetragen.

 

So, das war meine Antwort und so wünsche ich euch, dass ihr eure geistigen Gaben erkennt und dass ihr diese Gaben zum Segen werden lasst und dass ihr das, was euch noch in die Wiege hineingelegt worden ist, schon längst erkannt habt, was euch zum Fluch ist, was die Böse oder der Böse euch geschenkt hat. Das ist das Wichtige der Selbsterkenntnis, liebe Geschwister, zu erkennen, was ist in mir hineingelegt, was negativ ist, was zerstörerisch ist, was krank ist. Wenn ihr das erkannt habt, dann habt ihr sehr viel gewonnen.

 

Liebe Geschwister, ich habe viel gesprochen und ich hoffe, auch verstanden worden zu sein. Ich habe mich bemüht, auch euren Geist anzusprechen in einer Sprache des Lichtes, der geistigen Offenbarungsform der Erkenntnis. Über das werde ich auch einmal mit euch sprechen, damit ihr auch das versteht, liebe Geschwister.

 

So überlasse ich euch den Segen, der gegeben worden ist. So bitte ich im Namen Christi um Kraft des Himmels, der Gesundheit, Kraft der Liebe und des Friedens und des Heils. Möget ihr gesunden an Leib und Seele.

Gott zum Gruß!

Walter:

Ich habe heute gesehen, dass ich nicht alleine bin, dass rechts und links von mir

noch zwei Wesen stehen, die mich während des Vortrags noch beschützen. Ich bin quasi in die Mitte hineingenommen worden und sah vor mir ein kleines Kästchen, dass man öffnen kann und lose Seiten in diesem Kästchen, die hochgenommen und Bilder werden, und dann Worte entstehen.

 

Diese beiden Wesen stehen immer bei den Vorträgen neben mir zum Schutz, so dass mir nichts passieren kann.

 

197.               DIE MACHT DES WORTES UND DER GEDANKEN

Hannover, 10.3.2000

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen, darf mit euch reden, darf Hilfe sein für euer Leben.

 

Liebe Geschwister, was werde ich wohl heute sagen? Was kann ich euch heute schenken? Was ist wichtig für euch? Was könnt ihr noch lernen? Was ganz Besonderes könnte ich euch noch in Erinnerung rufen? Was wird noch vergessen?

 

Ja, liebe Geschwister, das Geistige im Menschen, die Macht des Menschen, ja, die Macht eures Wesens – was habt ihr für eine besondere Macht, liebe Geschwister? Habt ihr über diese besondere Macht, die ich heute anspreche, schon einmal nachgedacht? Die Macht des Wortes, liebe Geschwister. Das Wort, was ihr sprecht, die Macht des Wortes und die Macht der Gedanken.

 

Liebe Geschwister, die Menschen sprechen viele Worte, sehr viele Worte. Welcher Mensch denkt darüber nach, was er sagt, was er spricht? Wie leichtfertig geht der Mensch mit der Macht des Wortes um. Die Seele des Menschen ist gerade durch das Wort, durch das gesprochene Wort, sehr verletzlich. Auch die Gedanken schaden der Seele. Das Wort kann aber auch aufbauen und Heilung bringen, kann die Seele heilen und die rechten Gedanken können auch heilsam sein. Mit dem Wort könnt ihr ein Gebet sprechen und euch durch das Wort mit der geistigen Welt verbinden, auch mit euren Gedanken, aber auch mit den Worten könnt ihr euch mit der niedrigen Geisteswelt verbinden und auch Schaden anrichten. Ihr könnt Verwünschungen aussprechen, die einen anderen Menschen treffen, ihr könnt einen Fluch ausstoßen und die Seele eines Menschen verletzen. Ihr könnt das Wort einsetzen und einen Menschen mit der Kraft des Wortes seinen Willen nehmen und ihn hypnotisieren und ihn untertan machen. Es gibt viele Möglichkeiten, mit den Worten zu arbeiten, so werdet ihr tagtäglich durch Worte beeinflusst zum Guten und zum Negativen. Worte regen euch an, Wünsche zu bekommen, regen euch an, zu kaufen, auch Bilder.

 

Liebe Geschwister, so vielfältig ist das, wovon ich heute rede. Sagte nicht auch Christus: Nicht das, was da [Mund] hineingeht, schädigt eure Seele, sondern das, was aus diesem Mund herausgeht ist das, was krankmachen kann. Die Worte, die Gedanken, das Denken! Es ist ein Geschenk, ein geistiges Geschenk, sich mitteilen zu können, miteinander sprechen zu können, miteinander reden zu können. Es tut euch wohl, miteinander zu sprechen, aber es kann auch Schaden anrichten. So viele Einflüsse sind möglich. Das Wort ist ein geistiges Schwert, ein geistiges Schwert, wo man mit diesem Schwert schützen kann, aber auch verletzen kann. Und die Seele des Menschen ist sehr schnell zu verletzen, und es braucht lange, sich von einer Verletzung durch das Wort wieder heilen zu lassen.

 

Liebe Geschwister, ich sage dies, weil ihr lernen müsst, auch heilsam mit den Worten umzugehen und darüber nachzudenken habt, was ihr sagt. Es ist etwas, was eure Seele heben, befreien kann, aber auch, was euch großen Schaden bringen kann. Denn das Wort, was aus eurem Mund herausgeht, wird zurückkehren und das, was ihr in ein Wort hineinlegt, sei es Segen, so kommt Segen zurück, sei es Liebe, so kommt Liebe zurück, wenn es Hass ist, so werdet ihr Hass zurückernten, sei es ein Fluch, so wird er euch letzten Endes selber treffen.

 

Viele Menschen verzweifeln durch das Wort. Viele Menschen werden allein durch das Wort für ihr ganzes Leben geschädigt. So ist gerade der Beruf eines Lehrers von großer, großer Verantwortung. Wer als Lehrer nicht mit dem Wort umzugehen weiß, kann die zarten Seelen der Kinder zerstören. So manches Kind hat in seinem Leben nie Frieden finden können, weil es durch einen Lehrer in seiner Seele verletzt worden ist. Viel zu wenig sind heute die Menschen in ihrem Wort ausgebildet, weil sie die Verantwortung der Sprache gegenüber einer Seele nicht richtig erfassen können. Der Umgang mit dem Wort, Umgang mit dem, was man mitteilen möchte und in erster Linie der Gedanke des Menschen. Hüte deine Zunge, sei Wächter, denn die Zunge ist gleich einem Drachen, der feurig vernichten kann, was Menschen aufgebaut haben.

 

Liebe Geschwister, einstmals werdet ihr das, was ich heute sage, und besonders das, wovon ich rede, sehr stark in eurer geistigen Existenz wahrnehmen können. Ihr wisst, alles, was ihr sagt, alles das, was ihr tut, alles, was ihr denkt, wird nicht verlorengehen und man wird euch das in der geistigen Welt wieder vorführen und mit der Vorführung werdet ihr auch an eurer Seele den Schmerz spüren, den ihr dem Nächsten durch das Wort zugefügt habt oder ihr würdet und ihr werdet die Freude spüren und die Seligkeit, wenn ihr die Worte richtig angewandt habt. Ihr werdet getröstet durch euren eigenen Trost, den ihr gegeben habt durch das Wort. Alles ist Ursache und Wirkung, alles ist Wachsen, Aufbauen und Erneuerung, liebe Geschwister.

 

Ja, ich werde euch eine kleine Geschichte erzählen. Eine Geschichte, wo ihr daran sehen könnt, was Worte anrichten und was Worte an Segen bringen können.

 

Liebe Geschwister, eine Seele mit Namen Frank. Diese Seele hatte wunderbare Talente, war sehr geschäftstüchtig und dieser Frank konnte Menschen überreden, ja überrennen mit seinen Worten, konnte ihnen Dinge aufschwatzen, die der Mensch gar nicht brauchte, und machte so seine großen Geschäfte. Viele, die er so überredet hatte und hinterher die Dinge, die sie gekauft hatten, bezahlen mussten und merkten, dass sie gar nicht in der Lage waren, die Dinge zu bezahlen, dass es ihnen zur Last wurde und Schmerzen verursachte, die sich so leicht beeinflussen ließen von diesem Frank. Aber das rührte diesen Frank gar nicht. Für diesen Frank war es wichtig, sein Geschäft getätigt zu haben. So ging er von einem zum anderen und machte sein Geschäft landauf, landab, und war bald in diesem Ort und bald in jenem Ort, wurde vermögend und in euren Augen ein reicher Mann. Er baute ein großes Geschäft auf, suchte sich passende Mitarbeiter und schickte auch diese auf die Menschen los und er beeinflusste auch seine Mitarbeiter und war hart zu ihnen und dass sie das Letzte für ihn hergaben. Sein Reichtum wuchs, seine Gier auch, seine Macht auch, und dennoch war er neidisch auf jeden anderen, der noch mehr besaß als er. Die, die noch mehr besaßen, waren in seinen Augen böse, und er versuchte, auch diese Menschen anzusprechen und mit ihnen Geschäfte zu machen und wenn es ihm dann nicht gelang, ein Geschäft zu tätigen, setzte er sich hin des Abends und schimpfte lauthals in seinem Raum, in seinem Zimmer und verfluchte diese Leute. Plötzlich wurde er krank. Er konnte nicht mehr sprechen. Seine Stimmbänder versagten den Dienst und er kam in Not und Verzweiflung. Eigentlich hätte dieser Frank nun darüber nachdenklich werden müssen, aber er war nicht in der Lage, das zu erkennen, was er falsch getan hatte. Somit war auch keine Gesundung möglich. Dieser Frank musste gehen und kam in die geistige Welt.

 

Er kam in eine Stufe, die so ein bisschen düster war, obwohl seine Verwandten und seine Eltern erschienen, die vorausgegangen waren, ihn begrüßten, aber sie waren recht schnell wieder verschwunden und er hatte das Gefühl, alleingelassen zu werden, doch nun gesellten sich zu ihm Begleiter, die ihn anfassten und mit sich zogen. Sie gingen noch über eine grüne Wiese und dann führte der Weg abwärts. Es war ein Schotterpfad, wo er so da entlang stocherte und stolperte und es wurde etwas dunkler und er wurde in einen Raum geführt, es war eine Höhle, und es war ein Dämmerlicht in diesem Raum, und diese Höhle wurde kurzerhand mit einer Steinrolle verschlossen, und er musste nun in dieser Dunkelheit sitzen bleiben. Ihm wurde gar nicht klar, was da geschehen. Er kam einfach mit seinen Gedanken nicht klar. Es war wie ein Alptraum. Da saß er nun, denn von Gott hatte er auch nicht viel wissen wollen, und wenn einer davon sprach, winkte er ab. Das ist etwas für das einfache Volk, nicht für mich. Ich bin gebildet und brauche den nicht. Ja, nun saß er da und seine Gedanken kamen und plötzlich kam sein Leben zum Vorschein. All das, was er getan hatte. Er sah wieder die Menschen, die er betrogen, die er belogen, und indem er diese Menschen erblickte, fühlte er auch das, was er ihnen angetan hatte. Er versuchte, aus seinen Gedanken herauszukommen und sich davon zu lösen und etwas Anderes zu denken, aber es gelang ihm nicht. Diese Bilder wurden immer aufdringlicher. Plötzlich sah er diese Betrogenen, wie sie in ihrem Heim saßen und nicht mehr ein und aus wussten, manche verzweifelt weinten und keinen Ausweg kannten, das Letzte von ihrem Geld hergeben mussten und diese Menschen schimpften, fluchten und wünschten ihm Böses. Und jedes Wort dieser Menschen traf ihn nun in der geistigen Welt und es waren in seinem Inneren, als träfen ihn Dolche und die Flüche, die ausgestoßen, waren wie feuriges, spitzes Etwas, was in seiner Seele rumorte und ihn aufschreien ließ, und so ging es von einem zum anderen. Unter vielen Schmerzen und Schmerzensschreien war er in dieser Finsternis gefangen. Er hat dieses ganze Leben hindurch leiden müssen in der geistigen Welt. Nichts von dem war ihm erlassen worden und da er auch keinen Glauben besaß, musste er auch alles bis zum Letzten ertragen. Es war eine schwere, schwere Läuterungszeit und nach eurer Zeitrechnung - vielleicht nach sieben, acht Jahren – dieses neuen Lebens in dieser Höhle trat eine Pause ein. Plötzlich wurden wieder diese Steine vor dem Eingang hinweggenommen, die er immer vergeblich versucht hatte, wegzuräumen. Er hatte es nie geschafft, saß dann später nur noch in einer Ecke verängstigt und gepeinigt von den Bildern, die dauernd vor seinen geistigen Augen abliefen. Plötzlich wurde dieser Zugang geöffnet und als erstes trat seine Mutter in die Höhle hinein. Ihre Gestalt glänzte und ihre Worte waren heilsam für seine Seele. Die Mutter sagte: „Mein armer Junge, mein armer Junge.“ Dieses Mitgefühl erreichte seine verwundete Seele, und es war wie Balsam, und er verstand auf einem Schlag, was er vergessen hatte, zu geben, Liebe zu geben. Nun kniete seine Mutter mit ihm in der Höhle und betete, und zögernd faltete auch er seine Hände, und er merkte, wie sie beide nun zusammen beteten, dass es um ihn besser wurde, dass er ruhiger wurde und dass die geistigen Verletzungen nicht mehr so brannten. Seine Mutter verabschiedete sich von ihm und versprach, wiederzukehren. Er weinte und bettelte, aber sie musste gehen. Er musste noch ein Weilchen an diesem Ort bleiben.

 

Der Eingang zu dieser Höhle war nun offen. Er hätte diese Höhle verlassen können, aber er konnte die Höhle nicht verlassen, er war noch wie gebannt und zu sehr verletzt. Er wagte nur immer, hinzugehen bis zum Eingang, hinauszublicken. In ihm war Angst, noch einen von denen zu sehen, die er betrogen hatte. Nun betete er

 

selbst, betete um Verzeihung. Dann war die Zeit, da kamen die in die geistige Welt hinein, die er so betrogen hatte. Sie wurden auch zu dieser Höhle geführt und er musste sie um Verzeihung bitten, und die, die nicht verzeihen konnten, die erfuhren den gleichen Schmerz, den sie ihm zugeführt hatten durch ihren Fluch, und es dauerte nicht lange, auch sie erkannten, dass sie nicht das Rechte getan hatten und es kam zum Verzeihen.

 

Liebe Geschwister, nach dieser Zeit, wo einer und der Nächste und der Nächste an ihm vorübergegangen waren, war eine harte, harte Schule. Und endlich war es erreicht, diese Seele wieder ins Licht zu führen, diese Seele wieder dahin zu führen, von wo sie ausgegangen. Wisst ihr, da, da erst erkannte er, was wirkliches wahres Leben und Handeln ist. Diese Seele war nun geläutert, war nun wieder frei, und er wurde unterrichtet, er wurde geführt. Dieser Weg war so hart, aber heilsam, und hat aus diesem Frank eine wunderbare Seele werden lassen und in seinem nächsten Leben, was er dann wieder antreten musste, war er wie verwandelt. Er arbeitete dann kurz in einer Mission, tat viel Gutes, wurde aber in frühen Jahren, mit 27 Jahren, wieder abberufen und kam zurück in die geistige Welt und konnte nun einen weiteren Schritt aufwärtsgehen.

 

Ja, liebe Geschwister, so kann es gehen im Leben und so schnell kann auch die Gnade kommen, um einen neuen Anfang zu tätigen. Es waren nur wenige Jahre von seinem Abscheiden, seiner Läuterung. Es waren nur so, nach eurer Zeitrechnung, 35 Jahre, wo er wiederkehrte und dann noch einmal eine Zeit zu leben hatte, aber dann wieder zurückgeführt wurde, damit dieses ausgeglichen wurde.

 

Ja, liebe Geschwister, das ist die Kraft des Wortes. Das ist die Kraft des Heils und die Liebe, die Liebe einer Mutter, und ihr merkt schon, was ich euch damit zeigen wollte: Das nichts verloren geht, aber auch nichts. Dass jedes Wort, was ihr sprecht, nachher sich zeigt, ob zum Guten oder zum Negativen ist. Es ist das der Zoll, den ihr zahlen müsst und das ist für euch die Schule, durch die ihr gehen müsst, und das ist das Wunder, dass auch alle wieder geheilt werden können durch die Liebe Gottes.

 

Liebe Geschwister, ich könnte noch vieles sagen dazu. Ich habe so Allerlei angesprochen, aber es soll euch genügen, denn auch ihr müsst eure eigenen Gedankengänge vollziehen. Ihr müsst Vergleiche anstellen in eurem Leben, müsst das, was ich euch sage, mit dem verbinden, was ihr tut, und somit könnt ihr auch vergleichen, auf welcher Stufe ihr steht und könnt euch darauf freuen, einstmals ins geistige Heim zu kehren oder ihr könntet euch auch fürchten. Aber es liegt an euch selbst. Denkt darüber nach und über eure Worte, über eure Gedanken und über eure Handlungen. Denkt daran, auch das ist Nächstenliebe, das Wort recht zu gebrauchen. Auch das ist heilsam und Segen, das rechte Wort zu geben.

 

So bitte ich um die Kraft der Unterscheidung und die Gabe, zu schauen auf Recht und Unrecht, dass ihr in eurer Seele so viel Licht habt, dass ihr erkennt, wann das rechte Wort zu sprechen ist.

 

Liebe Geschwister, ich ziehe mich zurück. Überlasse euch den Segen, der mir gegeben worden ist für euch in dieser Stunde, dass ihr geheilt werdet und dass ihr gesundet an Leib und Seele und euer Geist gekräftigt, dass er zu euch durchdringt und das Fenster eurer Seele geöffnet, dass ihr lernt, hineinzuschauen ins Geistige und ihr den Duft der Heimat riechen könnt. So, wie jetzt der Frühling entsteht und

 

sich bewegt und alles wieder neu zu leben beginnt, so soll auch in euch die Kraft des Lebens hinein kehren in eure Seele, in euren Geist, und euch beleben, damit ihr lebendig werdet, lebendig in eurem Wesen, und dass ihr ein Segen werdet für diese Erde.

 

Liebe Geschwister, so wünsche ich euch den Frieden. Bleibt treu im Reich des Geistes, bleibt treue Glieder Christi und bringt Gewinn für alle Menschen.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich möchte euch noch etwas erzählen, was ich sehe: Ich sehe einen kleinen, runden Tisch. Um diesen kleinen runden Tisch sehe ich eine Schale. In dieser Schale brennt ein geistiges Feuer und in diesem geistigen Feuer erscheinen Worte, mächtige Worte, und diese Worte sind eingefasst in Tugenden, wie Bescheidenheit, wie Hoffnung, wie Güte, wie Liebe, wie Weisheit, Besonnenheit, wie Kraft gebend, Urteilsvermögen. Es ist wie ein Feuerwerk. Es ist wie ein Tanz dieser Worte. Sie tanzen im geistigen Feuer und darüber sehe ich eine große Wesenheit mit wallenden Gewändern, die ein Wind erzeugt, und die Worte dreht, und so dreht, dass jedes Wort, in einer Tugend versteckt, zur Wahrheit und zum Segen wird, und es wird mit einem Windhauch hinausgetragen in die Welt.

 

 

198.               OSTERN, ERINNERUNG AN DIE LEBENDIGKEIT, EWIGKEIT UND LIEBE UNSERES KÖNIGS

Hannover, 14.4.2000

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, heute darf ich wieder zu euch sprechen, mit euch reden, eure Seele berühren, euren Geist erhellen.

 

Liebe Geschwister, ihr wollt heute das Liebesmahl zu euch nehmen, ihr wollt heute Seiner gedenken, ihr wollt heute ganz nahe bei Ihm sein.

 

Lebendig durch sein Wort, erhellt durch seinen Geist, in Wahrheit und in Weisheit erwachen. Eure Seele will erstarken in der Liebe, die er euch geschenkt hat. Die Liebe ist der Schlüssel zum Reich Gottes, ist der Schlüssel zur Wahrheit, zur Erkenntnis, zur Seligkeit, zur Heimkehr.

Die Liebe ist der Schlüssel, der einst Petrus gegeben wurde. Der Schlüssel zum Leben, der Schlüssel der Ewigkeit, der Schlüssel aller Erkenntnis der Wahrheit, der Schlüssel aller Erkenntnis der Weisheit, der Schlüssel der Kraft Gottes zur Lebendigkeit des Lichts.

 

Liebe Geschwister, Christus, euer König, euer Heiland, euer Hirte, euer Herr, er lebt. Christus lebt im Reich des Geistes, im Reich Gottes. Christus lebt.

 

Liebe Geschwister, um das Leben Christi, um das Lebendigwerden durch Christus, um das Werden in der Schöpfung durch Christus, um den Frieden, der gegeben wurde durch Christus und durch Gott, der Segen, der zu euch gekommen, der euch befreit, der alles gegeben, alles, selbst sein Leben.

 

Liebe Geschwister, das heilige Osterfest steht vor euch und mit diesem heiligen Osterfest steht auch Christus vor euch in ganzer Größe, in seiner Herrlichkeit, in seiner Pracht, in seiner Schönheit und in seiner Kraft und in seinem Licht, durch die Gnade Gottes, durch den Segen Gottes und durch die Kraft des Heils und der Bewährung.

 

Liebe Geschwister, ich habe heute die Aufgabe, euch zu erinnern, euch wieder an euren König heranzuführen, an seine Lebendigkeit, an seine Ewigkeit, an seine Macht, an seinen Glanz, an sein Königtum, an sein Heil.

 

Liebe Geschwister, die Größe Christi zu verstehen und zu erkennen ist nicht leicht. Christus in seiner Art zu schauen ist sehr schwer. Alles das, was in dieser Welt ist, wird euren Blick nicht klarwerden lassen, immer wieder versuchen, abzulenken, immer wieder versuchen, euch hinweg zuführen von Christus. Selbst eure Glaubensträger, eure irdische Kirche, vermag es nicht, mit klarem Blick auf Christus zu schauen. Immer wieder verhindert ihr Stolz, ihr Intellekt, ihre eigene Unvollkommenheit, die Wahrheit zu schauen. Hatte nicht Christus gesagt: „wenn ein oder zwei in meinem Namen versammelt sind, so bin ich mitten unter euch durch den Geist der Wahrheit, durch meine Kraft, durch mein Heil, durch mein Licht, durch mein Leben.“

 

Liebe Geschwister, euer Leben ist auch das Leben Christi, euer Handeln ist auch das Handeln in Christus. Verbunden seid ihr mit Christus aufs Innigste. Ihr seid die Reben, er ist der Weinstock. Ihr seid an Christus gebunden. Ihr könnt euch nur entfalten, wenn ihr euch von Christus tragen lasst, führen lasst, wenn ihr das annehmt, was aus seinen Wurzeln emporgeht und in euch hinein sich senkt.

 

Liebe Geschwister, nichts ist so stark, wie dieses geistige Bild: das Bild des Lebens, des Wachsens und des Fruchtbringens. Ihr könnt keine Früchte bringen, wenn ihr nicht dem anhängt, der zu euch gehört, wenn ihr nicht aus seinen Wurzeln lebt, aus seiner Kraft, aus seinem Licht. Wenn ihr dies tut, mit ihm zu leben, mit ihm zu gehen, mit ihm zu wachsen, so wird der Segen Gottes euch geschenkt. So wie ihr erblüht wird auch Christus erblühen für euch und ihr werdet einstmals frei sein in einer geistigen Welt, einer Welt der Ewigkeit, des ewigen Lebens. Ewig seid ihr, ewig. Ihr könnt heute noch nicht erfassen, was es heißt, ewig zu leben, und ihr habt schon ewig, ewige Zeiten gelebt. Ihr wisst nicht eure Zeit zu erfassen, die hinter euch liegt, noch würdet ihr die Zeit erfassen können, die vor euch liegt. Trachtet nicht danach, alles zu wissen und alles zu erfahren, denn ihr könntet es nicht tragen. Christus ist euer Schutz, eure Stütze. Haltet euch fest an euren König und ihr werdet das vollbringen, was auch er vollbracht hat, alles zu geben in Liebe und wirklich zu leben, wirklich zu leben. Wenn ihr Christus erkennt, wenn ihr die Worte, die er gesprochen, versteht, habt ihr das Heil, das Heil in eurer Seele erweckt und der Schlüssel des Lebens ist die Liebe, so auch wie Christus euch geliebt und immer noch liebt. So wie auch Christus mit euch verbunden immer und ewig, so könnt ihr ihn verstehen, ihn erkennen, könnt ihn euren Herrn nennen, euren König erkennen, Gottes eingeborenen Sohn, gesalbt zum Segen allen Lebens.

 

Liebe Geschwister, Christus ist auch euren Weg gegangen. Auch er ist Mensch geworden. Ihr musstet Mensch werden, aber er musste nicht Mensch werden. Er ist aus Liebe zu euch diesen Weg gegangen, den auch ihr geht. Er war sich nicht zu fein, er war sich nicht zu groß, sich zu neigen, um hier auf dieser Erde zu gehen,

 

auch hier zu stehen. Er hat von seinem Glanz geben müssen, Teil um Teil. Er hat sich erniedrigen müssen, Stück um Stück. Er ist so arm wie ihr in dieses Leben hineingegangen. Auch er hatte alles verloren, was einst geschah. Er hatte auch dieses Gedächtnis verloren, wer er einst war, liebe Geschwister. Er ist so ins Leben gegangen wie auch ihr, mit dem Unterschied, dass seine Seele rein und unbelastet, dass seine Seele erfüllt von der Liebe, erfüllt mit Hingabe, Achtung und Gerechtigkeit, liebe Geschwister. Zur rechten Zeit wurde er zu dieser Erde gesandt und lange, lange hat man hier auf ihn gewartet, dem Messias, dem Heilsbringer, dem Friedensfürsten. Der Himmel hatte sich zur Erde geneigt und hatte alle, die es erfahren konnten und die, die Ohren hatten, die hörten, zugerufen: „Frieden, Frieden wird es, Friede sei mit euch, euch allen ein Wohlgefallen, euch ist gegeben, euch ist geschenkt das Leben.“

 

Liebe Geschwister, die Begegnung mit den Engeln, die Begegnung mit dem Himmel, das Neigen des Himmels zu den Menschen, es wurde erfahren und wieder vergessen. Machtvoll der Stern sein Licht erstrahlt, Stern von Bethlehem, und die Herzen berührt und alle aufgerufen, ihn, den König, willkommen zu heißen, aber sie erkannten ihn nicht, nur wenige, und sie fürchteten sich, dass er ihnen die Macht streitig machen konnte, die Mächtigen.

 

Liebe Geschwister, schon da begann der Kampf, der Kampf um Licht, um Kraft, um Wahrheit, um Leben und Liebe. Schon da zeichnete sich ab, wie schwer das Leben Christi werden würde. Immer wieder geführt von den Engeln des Herrn. Immer wieder beschützt, immer wieder getragen, solange, bis er frei gehen konnte aus eigener Kraft. Er nahm zu an Weisheit und Erkenntnis, er erkannte sich selbst, er musste all das, was Mensch war an ihm, besiegen. Er musste seinen eigenen Geist finden, er musste sich erkennen und Gott erkennen. Er musste sein Herz reinigen und musste bereit werden, sich zu geben. Was dieses sich zu geben bedeutet, habt ihr erfahren. Er hat auch nicht gezögert, die Wahrheit zu sagen, er hat gebeten, er hat gefleht. Er wurde geprüft, er wurde getreten. Er musste ringen in seinem Leben nicht nur einmal, so oft, so oft. Er hat mit sich und der niedrigen Geisteswelt gekämpft Stunden um Stunden, liebe Geschwister, Tage und Wochen. Er hatte gedurstet, er hatte gehungert, er hatte der Welt entsagt, er hat auf alles verzichtet, liebe Geschwister, alles, was ihm lieb war. Auch er hatte Leidenschaft, auch er kannte Genüsse und er liebte den Wein und er liebte das Essen auch hier auf dieser Erde. Auch er erkannte die Schönheit der Natur, die Kraft der Städte, die Menschen, er liebte die Kinder und er liebte seinen Vater. Er erkannte seinen Vater und erkannte auch seinen ersten Sohn [von Christus], Luzifer. Er sah es wieder vor sich, was einst geschehen. Er musste es erneut erleben auf dieser Erde. Er sah all die, die mit ihm gegangen und die in sein Reich gehörten. Er hörte die Bitten, das Flehen von denen, die im Himmel waren und um jeden weinten, der ihnen verlorengegangen war. Er sah seinen Vater, sah sein Licht, er sah die Liebe seines Vaters, er sah die Weisheit des Vaters, er sah die Gerechtigkeit und er sah, was kommen würde. Er schaute in die Seele der Menschen und sah nicht nur den Menschen, den äußeren Menschen, sondern auch den Inneren, den Geist des Menschen. Er sah all die Jahre, all das Verfehlen, er sah das Mitgehen, das Schreien der Seele, die Verletzungen. Er litt mit dem Menschen, mit dem, der an seiner Seite ging. Er konnte das Ringen der Menschen verstehen, er konnte die Verfehlungen der Menschen verstehen, er wusste, wie schwer dieses Ringen um Selbsterkenntnis, um Wahrheit und um Erlösung war.

 

Liebe Geschwister, wer diesen Weg geht, wird auch das an sich selbst erfahren müssen. Auch er wird ringen müssen, auch er muss Schmerzen erleiden, auch er hat sich letztlich demütig zu neigen, auch er muss lernen, dass der Schlüssel des Lebens die Liebe ist.

 

Liebe Geschwister, so geht mit mir Schritt um Schritt den Weg, den euer König gehen musste. Wie viel Heil hat er gegeben. Wie viel geistige Kraft hat er den Menschen geschenkt. Wie oft hat er erlöst, wie oft hat er den Menschen befreit von seinem Schicksal, hat ihn aus dem Gesetz herausgenommen von Ursache und Wirkung, hat den Menschen befreit und sagte zu ihm: „Nun gehe hin und sündige nicht mehr.“

 

Liebe Geschwister, diese einzelnen, kleinen Worte zeigen eigentlich genau, was Christus wollte: Jeden Menschen befreien, jeden Menschen heilen, gesundwerden lassen, jeden Menschen heben in sein Reich, in die Ewigkeit, liebe Geschwister. Die Liebe, die Christus zu euch empfunden hat, zu jeder Seele, war so groß und das Ringen und der Schmerz um euch war so, so groß, so schmerzvoll und die Trauer, die Trauer erfüllte sein Herz so oft und die Tränen liefen über sein Gesicht und er weinte. Er weinte über diese Erde, über diese Menschen, über diese vielen gefallenen Wesen, über die Schwere, über die Zeit, die noch kommen musste, um alles zu erlösen, er weinte, er weinte... Ach, könntet ihr nur einen Teil von dem erkennen, was in der Seele dieses Königs vor sich ging.

 

Liebe Geschwister, nehmt euch die Zeit, betrachtet, betrachtet Christus von allen Seiten. In seiner Jugend, in seiner Stärke, in seiner Schöpferkraft, wie er mit den Menschen ging, was er tat. Seht ihn richtig, wie sein Leben war. Auch er konnte zornig sein, er war dem Menschen in allem gleich, liebe Geschwister. Nur deswegen konnte er sich da herausarbeiten. Er wollte nicht größer sein, aber seine Größe war die Liebe, die Liebe zum Vater und die Liebe zu euch. Diese Liebe, die in seiner Seele erwacht war, die seine Seele erglühte und die Seele zum Kelch der Wahrheit werden ließ und das, was ihn trug, war die Weisheit, die in ihm erwacht war und sein wahres Königtum. Vor seinem Ziel, seinem Lebensziel (erreicht), war er zur Blüte gekommen und erkannte seinen Weg und den Weg der Menschheit. Er wusste, was kommen würde, er wusste alles. Er sah es und er sah auch sein Jerusalem, seine Stadt, die er so liebte. Er sah den Tempel, in dem er sooft gewesen und gebetet hatte, alles, was ihn erinnerte an seinen Vater. Er erkannte und er weinte. Er ertrug Verrat, er ertrug die Gemeinheiten der falsch gelenkten Menschen, er ertrug die Schmerzen, die Geißelungen und den Hohn und Spott. Er gab sein Leben, ja, für alle. Er gab seinen Stab ab, um das Kreuz auf sich zu nehmen. Er gab seinen Leib, sein Blut. Er gab sich ganz dem und verzichtete auf alles, nur, um euch zu erlösen, nur, um euch frei zu machen, wollte er alles auf sich nehmen. „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Ich werde sie halten, ich werde sie nicht verlassen, ich werde keinen von ihnen verwerfen, meine Liebe ist so groß, alles zu opfern. Ich gehöre in ihr Herz hinein. So gebe ich meinen Geist in Deine Hände und lasse los." Ja, liebe Geschwister, er ließ alles, alles los und gab das Letzte, sein Leben, seinen Geist. Das brachte euch die Erlösung! Und der Schlüssel der Erlösung ist die Liebe, liebe Geschwister. Sein Reich auf dieser Erde entsteht aus der Kirche Christi. Die Kirche Christi ist nicht ein Gebäude. Die Kirche Christi ist nicht ein Staat, die Kirche Christi ist die Verbundenheit jedes einzelnen Menschen in Liebe miteinander und mit der Erkenntnis, dass Christus sein Herr ist und dass alle, alle Kinder Gottes mit der Erkenntnis, dass sie erlöst durch den Sieg, den er errungen

 

über den Widersacher, über die Welt. Mit diesem Opfer ging die geistige Sonne auf und der Kampf begann, der den letzten Sieg brachte und die Möglichkeit, dass alle wieder heimkehren.

 

Liebe Geschwister, so möchte ich euch zurufen, was auch kommen wird auf dieser Erde, was auch geschehen wird an Unheil, was auch auf euch zuströmen wird: wer glaubt, wird leben, obgleich er stirbt. Ewiges Leben habt ihr und auch ihr könnt es lassen [das irdische Dasein] und leben. Ihr braucht keine Angst zu haben vor dem morgigen Tag, denn ihr seid doch in Christus geboren. Ihr wisst am Morgen und am Abend: Er ist mein Herr und mein König und Gott mein Vater. Was wird denn geschehen können, denn mein Leben ist doch Ewigkeit. Wenn auch die Stürme kommen, wenn auch die Welt sich gebärden wird, wenn auch die Berge sich aufwerfen, wenn auch die Wellen über euch zusammenschlagen, so wisst ihr doch, ihr seid verbunden mit dem Leben in Ewigkeit, und es soll nichts an euch geschehen, wenn eure Seele rein ist. Denkt daran, verzweifelt niemals. Alle werdet ihr gehalten und das Leben wird nimmer enden, doch das, was um euch geschieht, sollt ihr verändern nicht mit Gewalt, sondern mit der Liebe, mit der Weisheit und mit der Kraft des Herrn und mit dem Segen Gottes.

 

So ziehe ich mich zurück. Ihr werdet zusammen das Liebesmahl nehmen. Wir werden im Gedenken neben euch stehen. Wir werden euch erheben und an eurer Freude teilhaben, denn wir sind mit euch allen hier verbunden und wir sind verbunden mit allen, die noch hier stehen und zuhören. Wir kennen den Schlüssel der Liebe. Wir wissen, wie der Weg für euch aussieht, wir wissen um eure Zukunft und wir halten schützend unsere Hände über euch, dass ihr Frieden findet in euch selbst und mit euch, dass auch ihr den Schlüssel benutzen werdet zum Segen aller.

 

So gehet hin im Namen des Herrn, vergisst und vergesst es nie, was er für euch getan. Rückt im Geiste näher an ihn heran, erkennt ihn ganz und erkennt euch selbst, denn er ist der Weinstock, ihr seid die Reben. Er ist die Kraft, durch ihn seid ihr am Leben. Gott hält euch alle in seinen Händen, in seinen ewigen Händen, liebe Geschwister.

 

So ziehe ich mich zurück. Überlasse euch der Seligkeit, der Himmelspracht. Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

Abendmahl

 

 

199.               GOTTESDIENST IN DER KIRCHE CHRISTI

Hannover, 2.6.2000 Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich zu euch sprechen, wieder darf ich Worte der Wahrheit, Worte des Lebens, lebendige Worte, euch geben aus dem reinen Quell des Geistes.

 

Liebe Geschwister, Kirche Christi, Gottesdienst in der Kirche Christi. Das, was ihr hier erlebt, ist Kirche Christi, Gottesdienst in der Kirche Christi. Aus der Seele des

 

Menschen erbaut, zum himmlischen Tempel werdend, lebt und erlebt ihr das Durchdrungenwerden von dem Wasser des Lebens, von der Wahrheit, von dem Heil, von dem Heilwerden, von dem Erwachen, von dem Erleben des Geistes, von der Lebendigen Kirche Christi, denn, wenn ihr an Christus glaubt, wenn ihr an Gott glaubt, werdet ihr leben. So wird auch in euch die Lebendigkeit Gottes sich entfalten, wird die Wahrheit des Lebens euch ganz durchdringen und ihr werdet zum Spiegel der geistigen Kirche Christi. Kirche heißt: Reich Gottes auf Erden, im Hause Gottes, unter der Führung Gottes, unter der Herrschaft Christi. Ganz durchdrungen von dem, was Wahrheit ist. Ganz durchdrungen von der Wirklichkeit, von der Lebendigkeit, von dem Segen Gottes, eingebaut in der großen Kirche Gottes. Sinnbildlich ist jeder von euch ein Stein der Kirche Gottes, ein Stein der Kirche Christi. Jeder von euch hat in sich den Weg, in sich den Weg zur Wahrheit. Jeder von euch wird geführt, wird heimgeführt. Jeder von euch wird begleitet, jeder von euch wird geleitet, jeder wird seinen Weg gehen, wird sein Leben leben, doch mit der Wahrheit im Herzen und mit der Gewissheit der Ewigkeit lässt es sich leicht leben, leicht gehen und mit dem Wissen, dass ihr begleitet seid, dass eure Hand gehalten und dass die Engel des Himmels euch an ihrer Hand halten und ihr als Kinder Gottes diesen Weg auf dieser Erde gehen könnt. Jeder von euch wird begleitet. Jeder von euch hat seinen Schutz und Führer. Es sind die, die euch tagtäglich begleiten. Es sind die, die genauestens über euer Leben Bescheid wissen, die genau wissen, was braucht mein Schützling, was gebe ich meinem Schützling, wie führe ich meinen Schützling. Mit dem geistigen Licht in eurem Herzen ist es leichter für euren Führergeist, euch zu führen, euch zu halten, euch anzuhalten, euch beizustehen in Situationen, die für euch kritisch sind, euch Beistand zu geben, liebe Geschwister, Beistand.

 

Wie viele Menschen denken denn an ihren Engel, der neben ihm steht? Vor lauter Ich-Sucht, vor lauter Geltungsdrang, vor lauter Neid und Habgier wird alles vergessen, wird alles verdunkelt, und der Mensch ist somit sehr schwer zu führen, sehr schwer. Weil so wenig Licht in seiner Seele ist und dem Menschen nicht beizukommen ist und der wahre Schutz- und Führungsgeist muss so bei dem Menschen Abstand nehmen und dem Menschen seinen Willen (gehen) lassen und freigeben, denn was der Mensch will, wird ihm gelassen, und dann schleichen sie heran aus der Tiefe und nehmen ihren Lohn, ihren Sold, denn wer nichts von dem Lebendigen haben will, wird dem Niederen seinen Lohn zahlen müssen und da entscheidet sich, welchem Herrn dient ihr und wo bezahlt ihr, liebe Geschwister. Überwiegend viele Menschen bezahlen immer an ihn in die Dunkelheit hinein und mit jedem Groschen werden sie blinder, denn für die Finsternis braucht keiner zu kämpfen. Der Schatten fällt dem Menschen zu, aber um die Wahrheit müsst ihr ringen, denn die Wahrheit bekommt man nicht umsonst, denn das geistige Zahlungsmittel ist die Liebe, ist die Erkenntnis, sind die göttlichen Tugenden, ist die Bereitschaft zum Helfen, ist die Geduld, ist die Hoffnung, ist das Beten, die Bitte, ist das Stillewerden, ist das Aufwachen, ist die Güte, ist das Vertrauen auf Gott, auf Christus, ist das Mitgehen mit Christus, ist das Durchdrungenwerden von der Wahrheit, ist das Hineinwachsen in die Wahrheit, ist das Erkennen und es ist die Freude des Herzens, es ist die Seligkeit, die euch zieht himmelwärts. Es liegt an jedem Menschen selbst, zu wählen, seinen Weg zu gehen. Jeder Mensch hat sein Schicksal und gestaltet sein Schicksal. Jeder Mensch ist eine geistige Waage. Wir sehen, wonach die Waage ausschlägt. Wir wissen, was wir in die eine oder andere Waagschale hineintun müssen. Wenn ihr uns Raum gebt, werden wir versuchen, euch den bestmöglichen Weg zu ebnen, werden wir euch eure Aufgaben zuführen und euch halten und leiten, dass ihr das Leben bestehen könnt und Früchte tragen

 

könnt und so einen geistigen Reichtum (zu) erwerben, geistigen Reichtum, liebe Geschwister.

 

Wisst ihr, geistig reich zu werden, ist etwas Köstliches. Es ist eine Freude, die euch immer mehr lebendig werden lässt, euch immer mehr durchscheinen lässt, eure Augen werden immer mehr die Wahrheit erkennen und das Irdische durchdringen, und ihr werdet mit Freude feststellen, dass ihr nicht nur hier auf dieser Erde, sondern schon im Himmel seid. Diese Erde ist nicht getrennt vom Geiste, vom geistigen Reich. Das geistige Reich ist in euch, um euch und auch hier auf dieser Erde. Ihr lebt auf dieser Erde auch im geistigen Reich und der Himmel neigt sich zu euch. Der Himmel begleitet euch. Der Himmel ist neben euch, liebe Geschwister, und wenn diese Worte so symbolisch klingen, es ist die Wahrheit. Neben euch stehen eure geistigen Führer, neben euch wirken sie. Sie wissen genau, was ihr braucht und sie versuchen zu helfen, wenn ihr Schwierigkeiten habt oder wenn euer Leib nicht so gesund. Sie versuchen, zu lindern, sie versuchen, alles wieder zurechtzurücken, liebe Geschwister, und so kommen immer wieder Dinge an euch heran, wo ihr entscheiden müsst, noch feststellen müsst, wo stehe ich, was ist mit mir? Und über eines müsst ihr im Klaren sein: jeder irdische Weg geht einmal zu Ende und habt keine Angst, ihr werdet gehalten, ihr werdet geführt. Seid dessen gewiss. Wisst ihr, diese Gewissheit in sich zu tragen, dieses Hinübergehenkönnen, dieses schon auf dieser Erde stehend sich gewiss sein, ich bin mit meinen Beinen ja schon im himmlischen Reich, ich werde gehalten und geführt, ich habe hier meine Schularbeit zu machen und meine Aufgabe, und ich erfülle die Aufgabe mit Freude und alles, was an mich herankommt, versuche ich, wirklich die Probleme zu lösen und das Verkehrte zu unterscheiden und das Mögliche zu machen. Lernt auch das rechte Maß an der Kraft zu erkennen, die ihr habt. Überfordert euch nicht, sondern bleibt im Gleichgewicht. Wenn ihr auch nicht so tief hineinblicken könnt, der eine oder der andere dieses oder jenes erlebt im Geistigen, nehmt es als Geschenk, nehmt es als Öffnen der Seele. So wird es nach und nach immer öfters eine Erweiterung geben bei jedem. Ihr werdet nach und nach immer mehr geistige Erfahrungen machen und ihr könnt in euer Lebensbuch hineinschreiben, dieses und jenes habe ich erkannt, da ist mir geholfen, da habe ich den Himmel gespürt, der Tag war besonders schön, ich hatte eine geistige Freude und eine irdische Freude, da hatte ich einen Tag, wo ich mit lieben Menschen zusammen war und es war eine Freude in der Gesellschaft, es war ein Geschenk des Himmels und der Tag war nicht so gut, ich war traurig, ich war unpässlich, aber dennoch ist mir über den Tag hinweg geholfen worden. Wisst ihr, wo es euch zu schwer wird, werdet ihr getragen, getragen von den Engeln, die euch begleiten.

 

Heute spreche ich ja besonders von dem Durchdrungenwerden im Geiste, durchdrungen von der Wahrheit des Himmels, durchdrungen, von dem Leben geschoben, hineingeführt ins echte, richtige Leben.

 

Liebe Geschwister, Hoffnung, Hoffnung zu verbreiten, Sicherheit auch den Mitmenschen zu geben, zu zeigen, ich glaube, ich bin ein Kind Gottes. Christus ist mein König und ich gehöre zur geistigen Kirche Gottes. Ich bin ein Stein in der Kirche Gottes. Ich habe Anrecht darauf, geführt zu werden. An meiner Seite ist ein Engel des Herrn, denn Gott hat seine Engel angewiesen, euch zu leiten, euch zu führen, ihr müsst es nur bewusst erleben und die Engel neigen sich euch zu, flüstern in euch hinein, rufen euch an, schieben und führen euch, so dass ihr erkennt, dass ihr geführt werdet. Versucht es auch selbst zu erkennen, versucht es auch selbst zu

 

erfahren. Immer mehr Menschen erleben dieses Geführtwerden, aber ihr müsst auch erkennen, wer euch führt, ob es eine gute Führung ist oder eine negative. Lernt zu unterscheiden. Zur Unterscheidung der Geister seid ihr aufgerufen. Ihr müsst versuchen, zu erkennen, versuchen, zu entscheiden, von welcher Seite werde ich begleitet, darum bittet, so wird euch gegeben. Bittet um geistigen Schutz und um geistige Führung und dass ihr bewahrt bleibt von den Anfechtungen des Bösen. Nur so wird es euch gelingen. Ihr wisst um das Ringen Christi, das Ringen dieser Erde, um die rechte Entscheidung zu finden. Wie oft hat Christus gerungen mit denen, die ihn belästigt haben, mit denen, die etwas von ihm gefordert haben, „gib mir Beweise“ und „iss, mache die Steine zum Brot,“ nein, Christus war gehorsam. Das gleiche gilt auch für euch, lasst euch nicht verführen, sondern lasst euch führen von heiligen Geistern des Himmels. Lasst euch führen von der Wahrheit und von der Gerechtigkeit Gottes. Wachet, dass ihr nicht in Anfechtungen fallt. Christus hat sofort und öfters jeden gemahnt, wach auf, erkenne, lass dich nicht verführen, sei wachsam, was in deinem Inneren vor sich geht, Pass auf. Zünde dein geistiges Licht an, das Licht der Wahrheit und der Erkenntnis. Lass es leuchten, verstecke es nicht. Lass es leuchten über deine Taten, über dein Leben und finde die Wahrheit im Lichte Gottes, liebe Geschwister.

 

Diese Laternen, das ist euer geistiges Licht, und wenn dieses geistige Licht nicht leuchtet, müsst ihr euch an Gott wenden, müsst bitten, denn das ist das geistige Öl, die Bitte um Hilfe, um Gnade, die Bitte um Erkenntnis der Wahrheit, das ist das Öl eurer Lampe und die Liebe ist der Schlüssel. Ihr wisst es doch. So sind diese geistigen Dinge, die auch in der Bibel geschrieben sind, zu erkennen, was es bedeutet: euer geistiges Licht muss hell werden, muss brennen. Euer Verstand muss in der Lage sein, zu erkennen, zu unterscheiden, was ist wahr und was ist Lüge. Im Leben der Menschen liegt so viel, so viele Fallen, so viel Falsches, so viele Menschen geben an, die Wahrheit zu verkünden, ja, sie nennen sich selbst Gott. Wie viel Gottesmütter, wo die Menschen auf Knien vor ihnen liegen und um Segen bitten, um Heil, und es ist der falsche Weg, denn nur der freie Wille entscheidet, euer freier Wille, wo ihr zugehören wollt und was ihr tut. Denkt daran, keinen falschen Weg zu gehen. Geht den kürzeren Weg zu Gott, denn wer mit Christus geht und erkennt, dass er von Christus durchdrungen ist, von seiner Kraft, von seinem Heil, von seiner Wahrheit, braucht kein Heil, was ein fremder Gott verkünden will. Mutter, Erdmutter! Liebe Geschwister, fallt auf so etwas nicht herein. Ich warne euch!

 

Ja, liebe Geschwister, so gerne möchte ich euch hinein, hineinbringen in das geistige Reich, was doch so nah um euch ist, möchte euch so viele Geheimnisse, die ja offen vor euch liegen, zum Erkennen geben, möchte euch zeigen, wie der Weg darin oder dahin zu finden ist. Wenn ihr in die Stille geht, wenn ihr meditiert, wenn ihr euch ausrichtet nach Gott, nach Christus, bittet, bittet auch ihr um den Geist der Wahrheit für euch, für eure Seele, für eure Erkenntnis. Bittet, dass auch ihr erleuchtet werdet von der Wahrheit, von der Gerechtigkeit, von der Liebe Gottes durchdrungen werdet. Das Hineinwachsen ins geistige Reich ist wichtig für euch, das müsst ihr lernen und solches lernt ihr nur in der Stille, in der Meditation, in der Hinwendung. Nehmt euch solch ein Thema wie das Durchdrungenwerden von der Wahrheit Christis. Nehmt euch Worte oder Geschichten und bewegt es in eurem Herzen, denn das Bewegen im Herzen ist nichts Anderes, als darüber nachzudenken und zu entscheiden, was die Wahrheit ist. Bewegt es in eurem Herzen, wenn euer Herz mit Liebe erfüllt, werdet ihr auch die Wahrheit erkennen können, liebe Geschwister, in der Stille, in der Stille.

 

Liebe Geschwister, das ist heute das, was ich zu euch sage: Durchdrungen werden von der Wahrheit, erkennen des eigenen Lichtes, gewahr werden der Kirche Christi. Ein vollendetes Bild in euch zu entwerfen mit der Gewissheit und mit eurem Glauben. Ihr braucht nicht so viele andere Dinge, sondern ihr braucht die Wahrheit, braucht Erkenntnis. Es gibt so viele gute Sachen, aber ihr müsst unterscheiden, was ist wirklich gut, was ist wirklich gut für mich und für meine Seele? Ja, eure Entscheidung ist gefragt. Ihr selbst entscheidet, wo ihr hingehen werdet, aber eins bleibt euch, ihr werdet begleitet. Immer sind eure Schutz- und Führergeister an eurer Seite, welchen Weg ihr auch geht. Ihr werdet nicht allein gelassen. Sie sind bei euch alle Tage im Namen Christi, alle Tage, bis der Weg für euch endet auf dieser Straße des Lebens, auf dieser Erde, und ihr werdet erwachen in der Herrlichkeit, in der Schönheit der geistigen Welt. Man wird euch emporführen zu eurem geistigen Zuhause. Ihr werdet die Straßen des Lichtes gehen, ihr werdet die Schönheit und die Harmonie erleben. Ihr werdet die Wahrheit erkennen. Euch wird geholfen und wenn es auch eine Läuterung ist, aber geläutert wird ja nur das, was dunkel ist, es wird hinweg genommen und ihr werdet in Liebe geführt. Wer sich hat auf Erden führen lassen, wird erst recht im Geiste geführt und ihr werdet zusammengeführt, ihr werdet den Weg untereinander wiederfinden und es wird ein Fest geben, wo alle, die zur Kirche Christi gehören, die den gleichen Weg gegangen sind, sich zusammenfinden. Es wird eine große Feier geben und man wird glücklich sein und die Herrlichkeiten des Himmels werden euch vor Augen geführt und ihr werdet sagen: „Ach, wie wundersam, wie glücklich bin ich doch, den Weg gefunden zu haben“ und ihr werdet zurückgeführt werden und euch wird erklärt werden, was ich schon immer euch erklärt habe und ihr werdet dann die Worte, die euch euer Führer gibt, mit dem vergleichen können, mit den Worten, die ich euch gegeben habe, und ihr werdet die Wahrheit wahrhaftig erkennen, liebe Geschwister. Es liegt vor euch die Herrlichkeit, es liegt vor euch die Gnade Gottes. Es liegt vor euch der Schlüssel des Lebens. So viel möchte ich euch eigentlich offenbaren, aber ich werde vorsichtig sein. Ich richte mich nach euch und ich werde euch immer Stück um Stück geben, so dass ihr es auch richtig verstehen könnt, und ich werde immer wieder nachhaken und dieses oder jenes hervorholen, damit ihr nachher auch vollendet sehen, hören, fühlen und erkennen könnt.

 

Liebe Geschwister, ich sage euch, ihr werdet euch freuen, zur Kirche Christi zu gehören und ein Baustein des Tempels des Himmels, der geistigen Kirche, zu sein, die geistige Kirche, die über alles steht, über die ganze, ganze Erde, wo jeder hineintreten kann und zum Segen werden kann. Ja, liebe Geschwister, so werde ich enden mit den Worten, die ich zu euch spreche.

 

 

Liebe Geschwister, so ziehe ich mich zurück. Überlasse euch den Segen. Möget ihr Frieden finden, möget auch ihr vergeben die Schwachheiten des Menschen. Habt keinen Zorn in eurem Herzen, sondern Liebe. Denn wie ihr wisst, so führe ich auch meinen Schützling und ich weiß genau, wenn mein Schützling Kraft braucht. Und wenn die rechte Zeit gekommen ist, wo es nicht mehr geht, Botschaften durchzugeben, so werde ich es sagen und ihr werdet es verstehen. Es ist wichtig, dass nichts verloren geht, aber es ist auch wichtig, dass alles im rechten Rahmen geschieht und so ist es recht so, nicht zu oft, sondern in größeren Pausen die Worte des Himmels zu hören, denn da werden sie recht erkannt. Es ist nicht wichtig, dass

 

ein Vortrag riesengroß und mächtig ist, sondern es ist wichtig, dass man in einem Vortrag die Wahrheit erkennt.

 

So ziehe ich mich zurück. Überlasse euch den Frieden und Segen. Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Ihr seid ein Leib, ihr seid ein Leben.

In euch ist das Licht vom Vater gegeben. Ihr seid die Bauleute, ihr führt das Streben, als Werkzeug ist euch die Liebe gegeben.

Hoch auf der Tempel errichtet im Lichte der Welt, es ist Christus, der für euch eure Seele bestellt. Ihr werdet zum Acker, ihr werdet zur Frucht, euch wird man danken für den göttlichen Duft.

Mehret den Frieden, erweist euch als Held,

nichts braucht die Erde wichtiger als Licht in eurem Feld.

 

 

200.               GEISTIGE GESETZE:

LIEBE, GLAUBE, TREUE, HOFFNUNG, ZUVERSICHT

Hannover, 4.8.2000

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen, mit euch reden, darf den Himmel zu euch tragen, darf Wahrheiten aussprechen, so dass ihr sie auch verstehen könnt.

 

Liebe Geschwister, schon einige Zeit, bevor ihr hier versammelt seid, sind wir hier. Wir sind pünktlich hier. Wir sind Stunden vor diesem Beginn hier. Wir sind teilweise Tage vorher schon hier, liebe Geschwister. Wir begleiten euch, schauen. Wir begleiten eure Angehörigen, wir begleiten euch selbst und schauen, ob alles in Ordnung ist, liebe Geschwister.

 

Wisst ihr, im Geistigen gibt es eine wundervolle Ordnung, und ich versuche, euch immer wieder von dieser Ordnung etwas in euer Herz zu legen, in eure Seele. Ja, wir versuchen in euch hineinzudringen, euch von dem zu geben, was ihr im Leben braucht. Wir streuen geistigen Samen in eure Seele und warten auf das Aufgehen, beobachten, was sich da in euch entwickelt und dann kommen andere und streuen auch ihren Samen hinein und wollen verhindern, dass das zum Erblühen kommt, was wir in eure Seele hineingelegt haben und versuchen es wieder zu zerstören, was wir gegeben haben, und wir müssen auch abwarten und zuschauen, ob euer Wille auch zum Guten ist und wie ihr euch entscheidet, ob ihr diese Früchte überhaupt haben möchtet oder ob ihr sie überhaupt verdient, liebe Geschwister.

 

Und so kommen die Stunden an euch heran, wo ihr versucht werdet. Es ist eigentlich nicht so die Versuchung, sondern die Entscheidung, wo ihr entscheiden müsst, wo stehe ich, wie gehe ich, wie gestalte ich mein Leben? Wer ist mein Herr? Liebe Geschwister, seid ihr lebendig? Seid ihr am Leben?

 

Liebe Geschwister, diese Fragen, die auch wir stellen, müsst ihr beantworten. Wollt ihr leben, so müsst ihr euch an die geistige Ordnung halten. Dann muss für euch das geistige Gesetz maßgebend sein. Das höchste Gesetz im Geiste ist das Gesetz der Liebe, das Gesetz des Glaubens, das Gesetz der Treue, das Gesetz der Hoffnung, der Zuversicht. Ja, liebe Geschwister, es sind geistige Gesetze, die in diesen Worten zutage treten, in den Worten der Liebe, in den Worten der Geduld, in den Worten der Hinwendung zur Wahrheit. So vieles umringt den Menschen. Der Mensch wird von so vielen Seiten angegangen, angestoßen, berührt und verführt.

 

Liebe Geschwister, eine Ordnung in sich zu erkennen und seinen Lebensweg hell beleuchtet zu sehen, ist das nicht eine Gnade? Haltet diese Gnade fest. Denn wer die Gnade in sich hineinnimmt, hat das ewige Leben.

 

Liebe Geschwister, auf dieser Erde sind so viele verschiedene Menschen, sind so viele verschiedene Vereinigungen, so viele religiöse Bewegungen. Wie soll da die Wahrheit gefunden werden? Jeder behauptet, dass er alleine recht hat. Wisst ihr, das Leben hat recht. Die Liebe hat recht. Wer keine Liebe hat und keine Liebe geben kann, kann auch die Gesetze Gottes nicht achten. Wer den Nächsten liebt, kann den Nächsten nicht zerstören.

 

Liebe Geschwister, in allen diesen vielen Gruppen und Grüppchen ist die Wahrheit hineingelegt und wird meistens wieder vergessen, doch über eins müsst ihr euch im Klaren sein: Christus ist König aller auf Erden. Christus liebt jeden Menschen auf dieser Erde. Jeder ist ein Kind Gottes und wenn Christus sagt: „ich bin die Tür, ihr müsst durch mich hindurchgehen, wenn ihr wieder lebendig werden wollt. Ihr müsst glauben, dass ich die Tür bin, dass ich das Leben bin und dass ich der Hirte bin, der wahre Hirte.“ Dies gilt für alle, für alle, die hier auf dieser Erde sich befinden. Alle, die hier auf dieser Erde sind, werden durch dieses Tor hindurchgehen müssen, werden Christus anerkennen müssen. Es führt kein anderer Weg zum Vater, denn durch Christus.

 

Liebe Geschwister, das ist die Wahrheit, die einzige Wahrheit. Das ist die geistige Ordnung, die erstellt worden ist und die ewig steht. Solange ihr hier auf dieser Erde seid, werdet ihr diese Tür suchen müssen, diese Tür zum Leben, werdet ihr Christus suchen müssen.

 

Liebe Geschwister, und dieses gilt für alle, für alle Menschen auf dieser Erde. (Über) eins müsst ihr (es) wissen: Die Liebe ist das erste Gebot in der Erkenntnis der Wahrheit.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist sehr, sehr wichtig, darüber Bescheid zu wissen, wer Christus ist, auch an Christus zu glauben. Immer wieder hat er von seinen Jüngern verlangt, dass sie bezeugen, Zeugnis für die Wahrheit zu geben. „Glaubt ihr, dass ich der Sohn Gottes bin? Glaubt ihr den Worten, die ich spreche? Glaubt ihr, dass ich der Lebendige bin? Dass ich euch zum Leben führe, dass auch ich euch wieder lebendig mache?“ Immer wieder geht es darum, lebendig zu werden, lebendig aufzuerstehen. Ihr müsst euer irdisches Leben geben, um das geistige zu empfangen, liebe Geschwister. Ihr müsst das eine lassen, um das andere zu besitzen. Ihr könnt nicht zwei Herren dienen, sondern nur einem.

 

Liebe Geschwister, das ist die Wahrheit, und diese Wahrheit ist vor zweitausend Jahren den Menschen gebracht worden und gegeben worden. Er ist gekommen, der Friedensfürst, der Friedensfürst für alle Menschen, für alle Menschen auf dieser großen Erde. Diese große Erde ist im Vergleich zum Reich Gottes nur ein Staub.

 

Liebe Geschwister, solange die Menschen nicht diesen Weg erkennen, diese Tür finden zum Leben, so lange ist der Weg noch nicht zu Ende. Erst wenn alle, alle auf dieser Erde dem einen Herrn umjubeln, erst dann ist das Eis gebrochen und dann, ganz allmählich, wird alles erlöst, aber erst dann. Erst muss jeder erkennen, was die wirkliche Wahrheit ist, erst dann kann es nach der geistigen Ordnung für alle aufwärtsgehen. Aber es gibt für jeden, für jeden hier auf dieser Erde, einen Weg, einen Begleiter und eine Führung. So unendlich, wie diese Erde aus dem Blickfeld des Menschen auch aussieht und diese Gottesferne gespürt wird, die Seelen der Menschen sind doch viel mehr verbunden, viel mehr in eine Einheit hineingelegt, in eine Führung hineingepasst, dass das Unmögliche möglich gemacht werden kann. Wer weiß, was Wahrheit ist und was geistige Gesetzmäßigkeiten sind, der hat Vertrauen, der hat Hoffnung, denn Hoffnung schwebt über alle und es ist nicht nur ein Leben, sondern viele Leben für die Menschen und jeder wird seinen Weg gehen, egal, wo er jetzt steht. Auch diese, die in ihrem Leben nur von Ferne hören von Christus, werden herangeführt an Christus und es wird ihnen ermöglicht, das Tor zu finden, denn Gott ist gerecht, Gott ist gerecht und diese Gerechtigkeit gilt nicht nur für Menschen, die wissen, sondern für alle Menschen, und es wird ein Weg gefunden so, wie auch für euch ein Weg gefunden worden ist.

 

Jeder wird seine Prüfung bestehen müssen, jeder wird von dem Zeugnis ablegen müssen, wer er ist und was er ist und das Herz wird geprüft und wird gewogen, dann wird der Weg bestimmt, der neue Weg, und wer würdig ist, diesen neuen Weg zu gehen, wird dieses Tor auch finden, wird Christus finden, denn den Glauben an Christus kann man nicht mit Gewalt verbreiten, sondern mit Liebe. Denn Christus überzeugt mit Wahrheit, Liebe, Gerechtigkeit, Hingabe. Christus ist treu, treu für jeden einzelnen. Christus kniet nieder, um die Seele der Menschen zu entzünden. Er neigt sich hernieder, dass er sie berührt, und viele Menschen erfahren dieses Herniederneigen, dieses Berührtwerden und jeder, der berührt worden ist, wird lebendig, liebe Geschwister.

 

Ja, diese geistige Ordnung, von der ich spreche, ist geistiges Gesetz und an diesem geistigen Gesetz der Liebe wird empfunden und gerichtet. Auch der Glaube des Menschen umfasst eine Gesetzesbasis und deswegen wird auch der Glaube des Menschen geprüft und der Mensch und die Seele des Menschen wird gewogen, ob dieses Gesetz des Glaubens zur Wirkung kommen kann, auch die Hoffnung, das Gesetz der Hoffnung. Ihr habt immer nur von der Hoffnung gehört, von dem Glauben, von der Liebe, aber dass auch diese Begriffe >Liebe< Gesetze beinhaltet, habt ihr euch schon darüber Gedanken gemacht, dass es Gesetze der Hoffnung gibt, Gesetze der Treue gibt?

 

Liebe Geschwister, so vieles ist dem Menschen noch nicht offenbar geworden. So vieles könnte der Mensch auch nicht verstehen, und so allmählich, so nach und nach, dringt doch so ein Tropfen Wahrheit nach und nach zu euch, so dass ihr es auch verstehen könnt, dass ihr es auch erkennen könnt, was eigentlich hinter jedem Worte liegt, was eigentlich gemeint ist mit >wahrer Liebe<. Dass es unheimlich viele Dinge sind, die ineinandergreifen. Denn bei euch in euren Gesetzbüchern greift ja auch ein Gesetz in das andere. Nur bei uns ist nicht so viel unnütz wie bei euch. Ja, liebe Geschwister, denn diese Dinge sind ganz einfach zu verstehen, denn ein geistiges Gesetz entwickelt sich aus dem Kern heraus und verändert das Leben des Menschen, denn in der geistigen Liebe liegt die Kraft der Lebendigkeit und das geistige Gesetz der Liebe baut sich in dem Menschen auf und verwandelt die Seele des Menschen und der Mensch wird ganz anders. Er ordnet plötzlich sein Leben im Sinne der Liebe. Er kann geben und selig sein. Gebende Seligkeit ist Liebe, verzeihende Hoffnung ist Liebe, liebe Geschwister. Da greifen geistige Gesetze, die unsichtbar sind für euer Auge hier auf Erden, aber die Seele wird berührt. Es geht in jeden hinein in seine Seele und nimmt seinen gesetzmäßigen Lauf. So ist es auch mit der Wahrheit. Die Wahrheit ist deswegen lebendig machend, weil es verändert, weil es aufbaut und zu neuem Erleben führt, zum wirklichen Leben, zum ewigen Leben, zum göttlichen Leben, liebe Geschwister.

 

Ich klopfe an eine Glocke, die sehr hoch ist und diese Glocke noch sehr zart in eure Seele hinein läutet. Ich versuche, euch anzuklingeln, ich versuche, euch wachzumachen für Dinge, die noch weit von euch entfernt sind und dennoch so nah bei euch liegen. Ihr müsst wachsen in diesen geistigen Gesetzen, in dieser geistigen Ordnung. Ihr müsst erkennen, dass Gesetze geistige Ordnungsgesetze im Glauben liegen, auch in der Hoffnung. Es ist wie eine Blume, die auf eurem Felde wächst, von Tag zu Tag schöner wird und erblüht und Frucht bringt. So ist es auch mit den geistigen Gesetzen in euch, wenn sie zu wirken anfangen, wenn sie erblühen, wenn sie erwachen, wenn ihr lebendig werdet und heilig erstrahlt im Lichte der Wahrheit, liebe Geschwister, im Lichte der Wahrheit. Jeder wird erfahren, auch an sich selbst, wie er ist und wie er werden könnte. Es ist ein weiter Weg, und er ist nicht einfach, und Steine sind an allen Orten und eure Füße werden sich wundstoßen, wenn ihr diesen Weg geht. Aber ihr werdet und ihr müsst diesen Weg gehen, wenn auch in kleinen Schritten. Ihr werdet aufgefordert, Kinder der Wahrheit, Kinder Gottes zu sein unter der Herrschaft Christi, eurem König, in Ewigkeit, liebe Geschwister.

 

So habe ich vieles heute in euch berührt und habe wieder neu in euch, in eure Seele etwas hineingestreut, dass es sich lohnt, darüber nachzudenken und darüber zu meditieren und sich, geistig gesehen, mal die Tugenden vor Augen zu führen, und wenn ihr in euch eine Stärke spürt, so lebt doch mal danach. Versucht einmal, eure Handlungen mit den geistigen Gesetzen in Einklang zu bringen, versucht es, es lohnt sich, liebe Geschwister.

 

So, wie in vielen Orten die Menschen verschont bleiben von Unwettern und in anderen Orten die Menschen viel zu erleiden haben, so in einigen Orten der Erde viele Katastrophen passieren und in anderen Orten weniger, denkt darüber nach, was da wohl für Gesetze wirken. Das Gesetz der Ursache und der Wirkung. Warum gerade da? Versucht einmal zu ergründen, woher es wohl kommt, wieso es so geht, denn in allen Dingen steht doch eine Gerechtigkeit und in allen Dingen ist das Gesetz der Ursache und der Wirkung. Wenn der Mensch die Ursachen gibt für diese Dinge, muss er sich auch der Wirkung stellen. Das besagt, wenn falsch gehandelt wird, sollte er seine Handlungsweise richtigstellen, damit alles wieder in Einklang kommt, und wie ihr hier zu Anfang in diesem Kreis gesagt habt, ja, es ist schon so, dass Eins in das Andere hineinfällt in dieser Welt, dass Eins das Andere erfüllen muss und dass alles das in Erfüllung gehen muss, was gesagt worden ist. Wenn Christus gesagt hat: „Ich werde immer bei euch sein, wenn ihr in meinem Namen versammelt seid. Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt.“ So ist es ein großes Versprechen, was sich aber immer erneut bewahrheitet. Ihr sollt daran erkennen, dass er die Wahrheit gesagt hat, und wenn er sagt: „Ich kann mein Leben geben [am Kreuz für meine Schafe] und es wieder nehmen [nach der Kreuzigung]“, so hat er die Wahrheit gesagt, und wenn er den Geist der Wahrheit senden kann, so wird er immer wieder den Geist der Wahrheit senden können, es kommt allein auf den Menschen, auf den an, der ihn bittet um den Geist der Wahrheit, er muss verdient sein und er [der Mensch] muss bereit sein, auch sich aufzumachen, um den Weg der Wahrheit zu gehen.

 

Liebe Geschwister, es ist genug, was ich euch heute gegeben habe. Ihr müsst es noch verarbeiten und erneut verstehen, denn wer hat schon über das Gesetz der Liebe nachgedacht oder der Gnade oder der Hoffnung oder der Zuversicht? Ihr habt diese Dinge als Tugenden gesehen und nicht als geistige Gesetze. Ihr habt nicht geistige Gesetze erkannt in diesen Dingen und auch nicht verstanden, aber so, wie ich es euch heute erklärt habe, werdet ihr anfangen, geistige Gesetze zu verstehen, denn geistige Gesetze sind lebendige Gesetze und alles, was lebendig ist, ist Wachstum, ist Bewegung, so ist auch die Liebe Wachstum und Bewegung und verändert es nach einer ganz bestimmten geistigen Ordnung, liebe Geschwister.

 

Ich will es genug sein lassen. Wenn ihr noch eine Frage habt, so stellt sie.

 

„Ja, lieber Bruder, wird möchten ganz gerne wissen, es gibt ja Chakren im Körper des Menschen und diese Chakren sollen eine bestimmte Bewegung, eine Drehrichtung haben. Gibt es für den gesunden Menschen eine bestimmte Drehrichtung dieser Chakren?“

 

Ja, liebe Geschwister, eure geistigen Lichter haben eine lebendige Bewegung. Diese lebendige Lichterbewegung in eurem Körper ist auch gleichzeitig eine Atmungsbewegung. Es ist nicht nur ein Drehen, sondern auch ein rhythmisches Atmen, liebe Geschwister. Es ist das Atemholen der Seele, des Geistes. Es ist das Verbinden der im Kosmos schwelgenden Kraft in euch hineinzugeben. Es heißt, es ist ein geistiger Organismus, der euch beflügelt, der euch stärkt. Wie alle Dinge in eurem Körper sind auch diese Organe, geistigen Organe, auch einer bestimmten Ordnung unterworfen. Wenn diese Ordnung nicht im Körper aufrechterhalten werden kann, wird sich auch dieser Rhythmus verändern und es kann nicht mehr in Harmonie geschehen, denn es heißt, dieses Organ hat einen rhythmischen „Schwingungskronus“ würde ich so sagen, dann ist eine bestimmte Drehung damit gemeint, in eurer Uhrzeigerrichtung, aber es muss nicht so sein, denn so lange wie ein Geistesorgan noch nicht so gestärkt ist, kann es aus dem Rahmen fallen und teilweise einen anderen Rhythmus bekommen, was allerdings zu Störungen führt. Es ist möglich, und das hat wieder andere Ursachen, dass die Hände ausgeschlossen werden aus diesem Rhythmus, sondern es sind da auch bestimmte Kräfte, die fließen und einen anderen Rhythmus erzeugen, so dass nicht rechte Hand mit der linken Hand gleichmäßig läuft. Das ist ein entferntes Kreisen wieder. Es kann sein, dass links rechts herumgeht und rechts links herum. Es kann aber auch umgekehrt sein. Es liegt an der geistigen Persönlichkeit des Menschen und seiner Entwicklung. Es ist wohl wünschenswert, wenn alle in einer bestimmten Richtung drehen im Uhrzeigersinn, wie ihr meint, aber es kann durchaus auch eine andere Drehung hervorgerufen werden, was wieder andere Kräfte beinhaltet, liebe Geschwister. Es hängt von der geistigen Entwicklung des Menschen ab. Man kann nicht von einer unvollkommenen  Persönlichkeit  eine  vollkommene  Drehung  erwarten,  liebe Geschwister, und es wird immer Störungen geben. Es wäre wohl wünschenswert, in einer ganz bestimmten Richtung zu drehen, aber die Drehung hängt auch mit der Persönlichkeit des Menschen zusammen. Es ist nicht immer richtig, zu sagen, nur links herum, sondern es gibt Ausnahmen, Ausnahmen, die durchaus auch richtig sein können. Also: Es ist abhängig von der Persönlichkeit des Menschen, abhängig von seinem Gesundheitszustand, abhängig von seinem Ordnungszustand im Kosmos und von dem Vermögen, die Kräfte in sich aufnehmen zu können.

 

Liebe Geschwister, es wird immer Unterschiede geben und es wird auch im Geistigen noch zu sehen sein, und etwas Vollkommenes werdet ihr hier auf dieser Erde nicht finden. Schön ist es schon, wenn alles in einer Richtung geht, aber ausgenommen sind meistens die Füße, die Hände, die unterliegen einer anderen Gesetzgebung, denn diese Werkzeuge der Füße und der Hände sind Tatwerkzeuge und da muss es infolgedessen auch eine andere Umdrehung geben. Das ist bedingt von geschlechtswegen schon her. Die inneren Kreise sind gleichmäßig zu sehen, während der obere Kreis auch durchaus einen anderen Rhythmus haben kann, aber es ist nicht so gravierend, aber wichtig ist, dass ihr euch in Harmonie stellt und dass ihr euch richtig ausrichtet. Und wenn ich von dem Gesetz der Liebe gesprochen habe, meine ich auch damit, wenn ihr ein geistiges Gesetz erfüllt, wird folgerichtig auch dieses in die richtige Richtung kommen.

 

Ist das genug, meine Freunde? Dann werde ich schließen.

 

Liebe Geschwister, ich ziehe mich zurück. Ich wünsche euch Frieden, ich wünsche euch Erkenntnis der Wahrheit und ich wünsche mir Wachstum in eurer Seele und ich bitte euch, seid mit euch geduldig und ich bitte auch, gönnt euch in eurem Leben auch eine Pause zur Meditation, eine Pause für euch selbst, gönnt euch etwas Ruhe, um wieder schöpferisch tätig zu werden und haltet Frieden in eurer Seele.

 

Liebe Geschwister, ich ziehe mich zurück, überlasse euch den Frieden, die Kraft, die ich mitbekommen habe, sie euch zu schenken, euch zu geben, damit ihr gesundet an Leib und Seele und dass in euch das wachse, von dem ich gesprochen habe, das Heilige, das Lebendige, das Ewige, Amen.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Vor mir sehe ich eine Schale mit geistigen Früchten und Wesenheiten, die eilends

damit beschäftigt sind, in jeden von euch etwas von diesen Früchten hineinzulegen. Es ist eine Kraft, die euch geschenkt wird.

 

 

201.               AUS DEM LICHT, AUS DER ZUKUNFT FÜR EUCH

Hannover, 22.9.2000

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich bei euch sein. Wieder darf ich zu euch sprechen. Wieder darf ich euch geistige Kraft zukommen lassen, darf mit euch Gottesdienst halten, darf eure Seele berühren, darf euren Geist ansprechen, darf geistige Kraft euch schenken, darf euch Heil zulenken. In Christi Namen seid ihr

 

hier versammelt. Unter seinem Namen seid ihr zusammengekommen. Christus ist euer Haupt und ihr seid seine Glieder.

 

Liebe Geschwister, so vieles berührt euch auf dieser Erde. Ihr möchtet Antwort haben auf eure Fragen. Ihr möchtet wissen, was die Zukunft bringen wird, die geistige Zukunft der Menschheit. Ihr möchtet wissen, was wird aus dem christlichen Glauben auf dieser Erde. Ihr möchtet wissen, was hat es auf sich mit dem Wort „ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Ihr möchtet wissen, wie geht der Weg weiter für uns? Was kommt, wenn wir gehen müssen?

 

Liebe Geschwister, der Himmel ist allzeit um euch, allzeit in euch. Christus wird alle Zeit die Menschen begleiten und die Zukunft der Menschheit heißt Erlösung, Befreiung, und das Licht des Himmels wird immer stärker auf alle Menschen einwirken, liebe Geschwister. Ja, eine geistige Zukunft, eine Zukunft, die die Wahrheit leuchten lassen wird, wird es geben, liebe Geschwister. Immer mehr Menschen werden die Verbindung zum Geistigen öffnen können. Es werden Menschen auf dieser Erde geboren, mit geistigen Gaben ausgestattet, die die Menschheit führen werden und allmählich werden viele Fragen beantwortet von selbst. Man wird erkennen, es wird dazu kommen, dass die Menschen die Engel erblicken können. Es wird dazu kommen, dass von geistiger Seite der Schleier gelüftet wird und ihr Augen in Augen eurem geistigen Begleiter gegenübersteht, dass ihr die Engel sehen werdet und die Menschen werden in Scharen sich zusammenfinden und werden den Worten der Engel lauschen und die Erde wird gleich werden einer geistigen Sphäre, indem Gottesdienst gehalten wird und die Frage nach der Wahrheit des Glaubens, nach der Wahrheit, wie sie jetzt besteht unter den einzelnen Gruppen, wird sich nach und nach auflösen, liebe Geschwister. Der Fanatismus wird sich lösen und alle werden erkennen müssen, dass die Wahrheit für alle gleich ist, dass jeder den anderen zu lieben hat, jeder dem anderen zu dienen, dass es keinen Unterschied gibt, keinen Unterschied zwischen allen Menschen, dass alle Brüder und Schwestern sind, alle, und dass keine Macht und auch keine Religion das Recht hat, Menschen für sich, für sich ganz allein und ihrer Machtgier zu unterjochen, sondern die Wahrheit wird den Menschen freimachen und der Mensch wird sich so den Himmel öffnen und der Mensch wird erkennen, dass er Geist und Mensch ist, dass er hier seine Aufgabe zu tun hat und dass der Weg hierüberführt über diese Erde und in ein geistiges Dasein mündet. Die Menschen werden erkennen, dass es einen Anfang und ein Weiterführen gibt. Die Menschen werden verstehen und die Menschen werden sich nicht mehr mit halben Wahrheiten begnügen, sondern die Menschen werden ihr geistiges Recht erhalten und man wird hier Ordnung finden und man wird erkennen müssen, dass das ganze Sammeln von Hab und Gut zu nichts nutze ist, wenn es nicht dazu dient, einem jeden das Recht auf dieser Erde lebenswert zu machen und dass einer den anderen stützen kann und dass das, was ihr hier braucht auf dieser Erde, in die Hände aller gehört und jeder seine Pflicht zu erfüllen hat, jeder, jeder das Seinige zu leisten hat in einer Ordnung, die ins Geistige hineinmündet.

 

Liebe Geschwister, man wird erkennen müssen, dass es nur einen dienenden Weg gibt, dass einer dem anderen zu dienen hat in Liebe und dass die Liebe das eigentliche Gesetz ist und man wird erkennen, dass man Stufe für Stufe zu gehen hat, und es wird Menschen geben, die immer weiter hineinschreiten ins Geistige, euch das Geistige eröffnen. Diese Zeit, die steht euch bevor, liebe Geschwister. Es ist die Zeit des Aufbruchs, des geistigen Wachstums. Es wird nicht von heute auf

 

morgen geschehen, das könnt ihr selbst verstehen, aber es wird allmählich immer heller werden hier auf Erden und immer mehr werden die Menschen den Weg erkennen, auch die, die sich so schlau schätzen: die Wissenschaftler werden an ihre Grenzen stoßen und werden merken, dass Leben mehr ist und Materie mehr ist wie das, was man hier anfasst und was schwer ist, sondern dass hinter allem das Geistige steht, das Eigentliche, Wahre, Wirkliche, Geistige leicht und voller Licht und voller Lebendigkeit ist. Das ist die Zukunft, das wird kommen, und immer mehr von der Wahrheit wird den Menschen gegeben werden. Es wird nicht verloren sein und wenn ihr einmal wiedergeboren werdet, werdet ihr einen gewaltigen Schritt vorwärts getan haben.

 

Liebe Geschwister, es wird besser werden, besser. Die Erlösung wird sich fortsetzen, Jahr um Jahr, Stunde um Stunde. Es wird immer mehr Menschen geben, die einen offenen Geist haben. Es wird immer mehr Menschen geben, die in ihrem Herzen das Licht der geistigen Welt tragen, liebe Geschwister. So müsst auch ihr versuchen, euer geistiges Licht zu mehren und müsst auch ihr in eure Seele hineinforschen, was habe ich für geistige Gaben bekommen? Wie weit reichen meine geistigen Gaben? Was für eine mediale Fähigkeit besitze ich denn? Womit kann ich den Himmel eröffnen? Was liegt in meiner Seele? Was liegt in meinem Herzen? Was bewegt mich im Inneren? Was bewegt meine Seele? Bin ich erfüllt von dem Geist des Glaubens? Bin ich erfüllt von dem Geist der Liebe? Bin ich erfüllt von dem Geist der Wahrheit? Werde ich durchdrungen von meinem Führer- und Schutzgeist? Werde ich ergriffen von dem Geist der Wahrheit, von dem Geist der Erkenntnis? Werde ich ergriffen, spüre ich die Kraft des Geistes? Spüre ich die geistige Welt? Unmittelbar durch mich hineinwirkend merke ich, dass ich eigentlich in dem geistigen Reiche stehe; dass das geistige Reich mitten unter euch ist, dass ihr im geistigen Reich steht. Erfahre ich es? Wie weit sind meine geistigen Augen geöffnet? Wie stark ist die Bindung zum Geistigen, die Bindung zum Lebendigen? Wie groß ist das Herz des Dankes? Bitte ich meinen Himmlischen Vater um Verzeihung? Knie ich nieder vor ihm, vor dem, der alles geschaffen hat, Himmel und Erde und euch Leben gegeben hat? Knie ich nieder vor ihm? Gebe ich ihm die Ehre? Lobe ich ihn, lobpreise ich ihn? Schenke ich meine Liebe, gebe ich von dem zurück, was ich bekommen habe? Werde ich ein Diener im Kreise des Lebens, liebe Geschwister? Euer Leben, euer geistiges Leben auf dieser Erde, euer Ergriffenwerden, euer bebendes Herz und der Frieden, der höher ist als alle Vernunft, senke sich in eure Seele, dass ihr die Wahrheit ergründen könnt und mit euch selbst in Frieden und in Klarheit kommt, liebe Geschwister. Immer heller soll euer Geist werden, immer klarer euer Verstand, und die Seele will erkannt werden. Das Lebendige will erfahren werden. Das Geistige, was neben euch steht, will berührt sein, liebe Geschwister. Seid wie die Kinder, die ihre ersten Schritte tun, die fassen und fühlen, die tasten, die schmecken, die horchen und erkennen. Schritt für Schritt, den Geist ermessen. Wie mächtig, wie groß diese geistige Kraft über euch liegt, über der ganzen Schöpfung ausgebreitet ist. Wie wunderbar ist alles geordnet. Wie herrlich ist alles angelegt, ist die Pracht des Himmels in eure Erde hineingewirkt, ist die Schönheit in jede kleine Schöpfung gegeben, immer mehr sich zu entwickeln, sich zu vervollkommnen. Immer einen Schritt weiter, immer schöner, immer prächtiger, immer mächtiger. Lasst euch tragen, lasst euch führen von eurem geistigen Begleiter. Werdet nicht müde zu bitten, werdet nicht müde, auch um Verzeihung zu bitten. Erkennt eure Schwächen. Erkennt eure Stärken. Seht hinein in euer Herz, was habe ich, wo ich dienen kann? Was kann ich geben, was kann ich schenken? Jeder hat etwas zu schenken. Jeder hat etwas zu geben und wer aus reinem Herzen gibt, dem wird wiedergegeben. So findet ihr euch

 

wieder in jedem anderen, wenn ihr jeden Menschen anschaut als Bruder und Schwester. Wenn ihr das Leben erkennt, den Sinn des Lebens richtig in Erfahrung bringt, dass Eins in das Andere mündet, und wenn nach und nach alles dem Geiste zustrebt, werdet ihr die Stufen empor schreiten, die Stufen der Schöpfung, der geistigen Schöpfung, und ihr werdet jubeln, ihr werdet singen, ihr werdet tanzen voller Freude. Denn glaubt mir, voller Seligkeit ist der Himmel, voller Glanz, voller Herrlichkeit. Könntet ihr nur einen Hauch von dem in eure Seele hineinnehmen und die Fackel des Geistes entzünden, dass euer Licht immer größer würde und ihr hineinblicken könntet in das geistige Reich.

 

Liebe Geschwister, das ist die Zukunft. Es liegt an dem Menschen selbst, wie lange er braucht, diesen Weg zu gehen. Die Ziele habe ich euch gesagt. In der geistigen Ordnung, in dem geistigen Plan ist alles festgehalten und der Wille Gottes wird sich erfüllen und euer König wird da sein, euch zu leiten und die Menschheit wird immer mehr die Wahrheit erfahren und die Führer der geistigen Kirchen werden ihre Macht verlieren, wenn sie nicht sich umstellen und die Wahrheit dem Menschen näherbringen. Wenn sie ihre wahre Berufung nicht dafür einsetzen, dem Menschen die Wahrheit zu geben, wenn sie aufhören, nur den Geldgeber zu sehen, nur die Mächtigen auf dieser Erde, die sie bezahlen, liebe Geschwister. Wenn sie anfangen, wieder zu erfahren, was Hoffnung ist und Glaube ist, wenn sie dem einen wirklich dienen, Christus als Herrn erkennen und Gott als ihren eigentlichen Vater, nur dann, wenn sie in Wahrheit auf Christus, auf Gott vertrauen und wenn sie das geistige Gesetz wieder erfüllen, den Menschen zu stärken, zu helfen, aufzurichten, aus eigener Kraft ja zu sagen, ja zum Leben, zum Weiterleben über den Tod hinaus, den Mut haben, den Mut haben und auch die Erkenntnis in ihrem Herzen, wie der geistige Weg aussieht, liebe Geschwister. Wenn sie wieder Quelle werden, nicht Machthaber, Quelle werden, erst dann wird eine neue geistige Kirche erblühen, erst dann. Aber erst muss das alte fallen, zerstört werden. Es ist wie ein Leib, der zu schwer geworden ist, der zu nichts mehr taugt.

 

Liebe Geschwister, ich habe euch heute die Zukunft gewiesen. Ich habe euch heute den Weg gezeigt. Ich habe heute aus dem Licht, aus der Zukunft für euch geredet, gesprochen, euch hingewiesen darauf, was kommt. Es liegt an euch, wie viel ihr von dem schon in eurer Seele aufnehmen könnt. Ich habe heute Kraft gegeben. Ich habe heute zu Anfang Licht zu jedem von euch gesendet. Ich habe heute zu Anfang schon in diesem Raum eine große Fackel gestellt. Diese Fackel hat eure Herzen erwärmt, euren Geist erhellt.

 

Liebe Geschwister, haltet dieses geistige Licht fest. Nehmt es ganz in euch hinein, dass es euch zum Heil wird und ihr erkennt, was ich euch heute gesagt habe. Vergesst, nach Jahren zu zählen. Es wird sich erfüllen. Es wird sich alles erfüllen, wovon ich gesprochen habe. Es ist der geistige Weg, der vorgesehen ist für alle Menschen auf dieser Erde, für alle Menschen und für die gesamte Schöpfung, für die gesamte Schöpfung: für jeden Stein, für jeden Strauch, für jedes Tier, liebe Geschwister, eine neue Erde, einen neuen Himmel. Was haben die frühen Christen gejubelt, wenn sie erfahren durften, wenn sie hineinschauen durften ins Paradies, wenn sie die geistigen Welten erblicken durften. Wie waren sie erfasst, wie waren sie ergriffen. Sie konnten es kaum verstehen. Sie wussten nicht, bin ich in meinem Leib, bin ich aus meinem Leib gewesen. Wo bin ich gewesen? Was ist da geschehen? Ich habe einen anderen Leib und habe das Paradies gesehen, liebe Geschwister. Es steht in der Bibel, ihr braucht es nur zu lesen. So jubelten die ersten Christen. Sie

 

waren ergriffen von der Wahrheit. Sie waren ergriffen vom geistigen Licht, ergriffen von der Lehre Christi. Sie sahen den Himmel offen. Sie sahen die Engel auf- und niedersteigen. Sie wussten, wofür sie diesen Schmerz ertragen konnten. Sie kannten die Wahrheit, sie kannten die Wahrheit. Lest es nach in der Bibel, [2.] Korinther 12, liebe Geschwister. Lasst euch Hilfe geben, Hilfe der Wahrheit. Nehmt auf von dem, was ich heute für euch mitgebracht habe.

 

Liebe Geschwister, damit werde ich heute schließen. Ich gebe euch Kraft und Segen für euer Leben, Kraft und Segen, dass eure Seele erleuchtet, euer Geist erhellt, und dass ihr euch erkennt und wo ihr krank seid am Leib, dass ihr gesundet. Engel stehen an eurer Seite. Sie legen ihre Hände auf eure Schultern. Sie geben euch den Frieden und sie schenken euch Kraft. Nehmt es an, was euch gegeben. Lasst euch bewegen, liebe Geschwister.

 

So ziehe ich mich zurück, überlasse euch den Frieden, der Friede, der größer ist als alle Vernunft des menschlichen Denkens, (sondern) der Friede des Herzens und Licht des Geistes. Möge euch die Kraft Gottes durchdringen. Möge euch der Segen erreichen, der Segen, der alles erhellt, der Segen, der alles schützt und der aller Wahrheit Kraft gibt.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß, liebe Geschwister. Es ist die Zeit der Ernte,

Licht um Licht wird entzündet.

Früchte fallen zur Erde

und steigen in den Himmel.

Es wird gewogen, es wird gemessen, nichts wird vergessen.

Und in den Reihen werden sie schreiten, werden Herz und Seele weiten,

geben von geistigen Gaben, die ihr einst gegeben habt.

Führen zu Bächen aus klarem Wasser in Krügen und schenken es wieder, gießen die Kraft auf eure Häupter,

auf eure Glieder.

Tragen die Hoffnung im steten Schritt,

sie gehen in Geduld und Frieden mit euch mit. Sie gehen voraus, sie ebnen den Weg,

sie geben euch Segen um Segen, sie zeigen euch Schritte des Lebens.

Nehmt an ihre Hand, erkennt, wer vor euch steht, wer mit euch geht

im Frieden, im Glauben, in Hoffnung,

in der Liebe, in Gedanken an den Herrn des Friedens. Seele, Seele erkenne und singe,

dass alles beglückt und alles klinge, was in dir liegt.

 

202.               ICH BIN GEKOMMEN EUCH FREIZUMACHEN, EUCH ZU ERLÖSEN

Hannover, 1.12.2000

 

Liebe Geschwister, Friede sei mit euch! Friede!

 

Ihr schaut in das geistige Licht, ihr schaut in das Licht des Herrn, ihr schaut auf das Leben eures Königs, ihr schaut auf die Erscheinung Christi auf Erden, auf die Geburt des Herrn auf dieser Erde.

 

Liebe Geschwister, die Gnade des Friedens! Friede soll werden, soll wieder werden, auf Erden, ein Wohlgefallen für alle, die gefallen. Für alle, die den Frieden gebrochen, für alle. Ein Heilwerden, ein Heiland, wurde euch gegeben, ein Leben, ein Leben wurde euch geschenkt, ein lebendiges Leben, lebendig in Gott. Christus, der Sohn Gottes, ist gekommen, die Seinen zu erlösen, die Seinen zurückzuführen und wieder Frieden zu geben und die Menschen frei zu machen, frei für die Wahrheit, denn die Wahrheit macht euch frei. Ihr seid von nun an unter der Herrschaft Christi. Die Freiheit ist euch gegeben, die geistige Freiheit, der Friede zwischen euch, zwischen Gott und Christus, Friede. Immer sage ich diesen Gruß, euch daran zu erinnern, dass euch der Friede gebracht worden ist, wenn auch viele diesen Frieden noch nicht erkennen. Wie viele stehen immer noch im Kampf gegen den Frieden. Viele können den Frieden noch nicht begreifen. Ihre Seele ist noch so fern von dem Frieden des Herrn, Frieden des Himmels. Die Wahrheit ist noch nicht zu ihnen durchgedrungen in ihre Seele hinein. Das Licht hat sie noch nicht erreicht, nur leicht berührt, noch ist die Finsternis da und da. Die geistige Sonne scheint noch nicht. Ja, sie leben noch in Finsternis und erkennen nicht das Licht der Welt. Die, die in der Finsternis wandeln, sollen erkennen, dass der Herr erschienen ist, gekommen ist, und hat den Frieden gebracht. Helft mit, das geistige Licht zu verbreiten. Macht Licht in eurer Seele. Zündet das Licht an und stellt es nicht ins Verborgene, sondern stellt es auf den Tisch, dass es leuchte und die Finsternis vertreibt.

 

Liebe Geschwister, die Geburt des Herrn, die Geburt Christi steht wieder vor euren geistigen Augen, wird wieder gefeiert, wird wieder entgegengenommen. Ihr feiert die Adventstage, die Schritte auf die Geburt Christi zu. Ihr geht noch einmal wöchentlich die Schritte in der Hoffnung, dass es geschehe, in der Hoffnung der Offenbarung der Wahrheit, die Geburt Christi.

 

Liebe Geschwister, das Tor der Ewigkeit, das Tor des Himmels hat sich geöffnet und erschienen ist der Herr als Kind. Das Tor des Himmels zur Erde ist die Mutter. Durch dieses Tor treten die Kinder dieser Welt ein, auf dieses geistige Reich der Erde in dieses materielle Reich der Erde.

 

Liebe Geschwister, es ist das Himmelstor. Durch dieses Tor gehen die Geister, um zu lernen und aufzusteigen und sich emporzuarbeiten. Ja, liebe Geschwister, es ist eine Heiligkeit um die Geburt, eine Heiligkeit für diese Erde. Es gibt keinen anderen Weg und dieser Weg ist heilig, ganz heilig, und dieser Weg wird so beworfen, wie alles Heilige möchte man ersticken und möchte man verändern. Man möchte das geistige Tor unheilig werden lassen, liebe Geschwister. Es gibt keinen anderen Weg, der für dieses Leben bereiten kann, keinen anderen Weg, wie dieses Tor zum Leben. Maria hat sich gegeben, hat sich dem Geist Gottes zur Verfügung gestellt, hat ja gesagt zum Leben Christi, ja. Denn die Zeit war gekommen, dass geschehen musste der Wille Gottes auf Erden und es war der Wunsch des Erlösers, zu dieser Stunde

 

auf dieser Erde geboren zu werden. Die Frucht der Vergangenheit war reif geworden und die Zeit der Zeugung herangenaht und es musste geschehen, denn die Sterne standen günstig, liebe Geschwister. Was das bedeutet, wisst ihr ja so halb, aber es gibt auch geistige Gesetze, die mit dem übereinstimmen müssen.

 

Liebe Geschwister, es ist ein weiser Schritt, ein lebendiger Schritt gewesen und dieser Schritt hat Erlösung gebracht und immer wieder ist es gut, daran erinnert zu werden an diesen Schritt hier auf dieser Erde. Viele meinen, dass diese Erde ja nur ein Trugbild ist, nur ein Erscheinungsbild, ein Weg, ein Bild der Maya, der Verzauberung, der Verwandlung. Sicher, liebe Geschwister, es steckt etwas Wahrheit darin, aber diese Wahrheit ist nicht richtig. Dieser Ort ist ein gewollter Ort Gottes, liebe Geschwister. Dieser Ort ist etwas ganz Wichtiges und ich möchte euch nur eins sagen, wer durch dieses Tor gegangen ist und auf dieser Erde steht, steht nicht als Trugbild oder als Falsch oder als Gewollt, als Schauspieler, als Marionette, sondern als Kind Gottes in Christi Namen, den Weg der Erlösung [zu] finden, und dieser Weg auf dieser Erde ist so wichtig und so real. Dieser Weg ist die Stufe der Schöpfung zum Himmel. Es gab keine andere Möglichkeit, einen anderen Weg für jedes Wesen hier zu schaffen. Ihr wisst, das Paradies war noch nicht der richtige Weg. Es musste ein neuer Weg gefunden werden und dieser Weg ist tatsächlich ein harter, schwerer Weg, und es ist kein Trugbild, sondern gewollte Wirklichkeit, es ist gewollte Schöpfung Gottes, gewollte Schöpfung und diese Erde ist keine Bühne eines Theaters, wo jeder seine Rolle zu spielen hat, ob gut, ob schlecht, und jeder wieder von dieser Bühne hinwegtritt, um eine neue Erfahrung zu machen. Liebe Geschwister, diese Bühne ist eine in Freiheit gegründete Bühne, eine des Menschen im freien Willen untergeordnete Bühne, wo jeder Mensch leben darf nach seinem Willen. Es ist eine Bühne der Ursache und der Wirkung, wo erlebt wird, was man sät, wo man erntet, was man gesät hat, wo man sich erkennt, wo man seine Früchte erkennt, wo man seine Taten erkennt, wo man Schmerzen erleiden muss, wo man die Wahrheit erfahren muss, wo es wehtut, liebe Geschwister. Es ist eine reale, feste Welt, die Fesseln auswirft, die euch hindert, nur so leicht hinwegzukommen. Nein, diese Erde hält euch und dieser Leib ist euer Haus, und ihr müsst in diesem Leibe leben, solange es möglich ist, und dieser Leib wird euch dienen bis zum letzten Schritt und danket Gott dafür, dass er diesen Weg für euch und für alle so angelegt hat. Es ist etwas Göttliches, es ist etwas Neues in der Schöpfung geworden, um einen Weg zurückzufinden, liebe Geschwister, der Weg des Friedens. Immer wieder wird sich dieses Gesetz erfüllen, dieses Frieden bringende Gesetz, diese Gnade, diese Liebe. Ihr werdet ausgehen mit dem, was ihr mitbringt aus der geistigen Welt. Ihr werdet hier zeigen, was ihr euch in eurer Seele hineingelegt habt in diesem Leben und ihr werdet dazulernen müssen, und wenn es auch wehtut. Jeder wird den Gesetzen seiner Ursachen und seiner Taten und seiner Empfindungen Folge leisten müssen.

 

Liebe Geschwister, dieses Leben ist in allem eine Gnade, eine Gnade zum Leben, eine Gnade zum Lebendigwerden. Der Weg ist das Ziel, ja, und das Ziel ist das Leben. Ja, liebe Geschwister, das Leben, und das Leben ist von Gott gegeben, und das Leben führt zu Gott zurück, führt in die lebendige Welt, in die lebendige Welt des Geistes, aus dieser Welt heraus, denn ihr müsst sterben, auf dass ihr klug werdet, auf dass ihr erkennt, was dieses Leben eigentlich zu bieten hatte. Ja, liebe Geschwister, ihr müsst diesen Schritt in die geistige Welt tun, um wieder zu erkennen, was gut war. Ja, liebe Geschwister, und wenn es gut war und die Früchte, die ihr mitgebracht habt aus diesem Leben, so viel geworden sind, dass es Segen für

 

euch und für alle geworden ist, so seid ihr einen Schritt ins Geistige weiter vorangekommen, so hat sich das erfüllt, was Christus gesagt hat: „Ich bin gekommen, euch freizumachen, euch zu erlösen. Ich bin nicht gekommen, die Gesetze dieser Erde zu lösen, sondern ich bin gekommen, um euch zu heben, um euch freizumachen, um euch Frieden zu geben.“ Christus wollte nicht die Gesetze außer Kraft setzen, die auf dieser Erde herrschen, er wollte nicht eine neue Herrschaft der Könige stärken, er wollte das Geistige dem Menschen nahebringen, er wollte Gott wieder allen offenbaren. Er wollte wieder das rechte Verhältnis zwischen Sohn und Vater offenbaren. Es war sein Wille, damit die Menschen an ihm erkennen, wessen Kind er [Christus] ist, Sohn Gottes, und er war der Grund, der Grund der Auseinandersetzung, der Grund des Neides, der Grund des Hasses, der Grund des falschen Denkens und seine Liebe war so groß, so überwältigend, dass er seinen Vater bat, „lass, dass ich diesen Weg gehe, weil ich die Ursache dieser Sache war, denn ich war der Funke, an dem sich mein Sohn [Luzifer] entzündet hat.“ Es war der Funke der Eifersucht. Ja, liebe Geschwister, ihr seht diesen Funken in jedem Kind, in jedem Kinderleben: Eifersucht, Neid und falsches Richten. Die Wahrheit wird verschoben und der Blick getrübt. Wer Geschwister hat, weiß dieses Trüben der Blicke. Jedes Kind meint, es wird vorgezogen. Jedes Kind meint, der andere bekommt mehr. Wie schwer es doch ist, in Liebe zueinander zu stehen und in Liebe zu sehen. Selbst die Engel des Himmels waren dieser Versuchung nicht mächtig, liebe Geschwister, und so seht ihr im täglichen Leben. Immer wieder vollzieht es sich aufs Neue, immer wieder seht ihr die Folgen falschen Denkens, und falsches Denken setzt falsches Handeln frei und setzt die Ursache – und die Wirkung ist verheerend. Lernt daraus, richtig zu gehen, richtig zu sehen, liebe Geschwister, das will Christus. Er will richtig gesehen werden. Er will gesehen werden als König, als gerechter König, als liebender König, der bereit ist, alles zu geben, alles zu opfern, selbst sein Leben für euch zu geben, liebe Geschwister, sein Leben zu geben. Alles, was er hatte, hat er gegeben. Nehmt es hin. „Herr, ich lege meinen Geist in Deine Hände. Tue nach Deinem Willen. Ich gebe mich ganz. Vergib ihnen, die schuldig geworden sind im Handeln an meiner Person, denn sie wissen nicht, was sie tun,“ denn die Wahrheit hat sie nicht freigemacht. Er hat allen vergeben. Er hat seinen Frieden emporgehalten, er hat verzeihen können, er hat loslassen können. Er ist es, der wahrlich der wahre König ist, der wahre König der Geisteswelt. Er ist als erstes gekommen und hat gesagt: „Hier ist meine Hand, da ist mein Herz, ich gebe mich ganz, folget mir nach, denn ich bin das Tor des Lebens und wer durch dieses Tor hindurchgeht, wird nicht sterben, sondern leben, ewiglich.“

 

Liebe Geschwister, ihr habt die Möglichkeit, jedes Jahr wieder auf dieses große Geheimnis zu stoßen, dieses Schöpfungsgeheimnis. Vergesst nie, wie wahr und real es ist. Vergesst nie, dass das Leben auf dieser Erde nicht eine Bühne ist, sondern der Wille Gottes und alles, was hier auf dieser Erde geschaffen, alles, was hier ist, ist in weiser Absicht geschaffen worden. Eine geistige Ordnung hält alles zusammen und ihr seht auch die Folgen, wenn diese Ordnungen zerstört werden, diese Ursache gegeben wird, dass etwas aus dem Rahmen fällt, aus der Schöpfung herausgenommen wird, dann erscheint die Ursache und schlägt zurück. Wenn ihr Böses tut, werdet ihr Böses ernten, liebe Geschwister. Es wird immer etwas zurückkommen. Wenn ihr Gutes tut, werdet ihr Gutes ernten und wer die Gesetze der Schöpfung außer Kraft setzen will, setzt nur wieder neue in Kraft. Wenn ich etwas entferne, erscheint etwas Anderes, das Gegenstück, und wird euch so zur Ordnung rufen. Wer die Erde nicht erhält und versucht, sie zu zerstören, wird selber zerstört, liebe Geschwister. Was ihr mit euren Geschwistern tut, das tut ihr euch

 

selber an und was ihr euch antut, das tut ihr auch Christus an, denn Christus hat sein Leben für euch gegeben und hat den Frieden erwirkt, und es ist für Christus ein Schlag ins Gesicht, wenn ihr das, was er gegeben hat, nicht haben wollt. Es ist wie Trotz eines Kindes, nun gerade nicht, liebe Geschwister. Mit weisen Augen zu schauen, auch auf euren Planeten, auch wenn der Mensch meint, er ist der Herr über alles, nein! Nein! Der Herr über alles ist Christus allein. Er hat das Seinige für diese Erde getan und die Schöpfung in Bewegung gebracht, die Erde so gestaltet, dass es euch möglich ist, hier zu leben. Zerstört nicht den Willen Gottes und nicht den Willen Christi! Macht das Leben nicht unmöglich auf diesem Planeten, denn dieser Planet ist gesegnet, gesegnet, liebe Geschwister, lebend gebärend, macht nicht einen Trümmerhaufen aus diesem Haus.

 

Liebe Geschwister, so sehen wir aus der geistigen Welt, was geschieht da und da. Immer wieder müssen wir eingreifen und würden wir nicht so oft auf dieser Erde eingreifen, ihr hättet schon längst keine Scheibe Brot mehr. Erkennt die Gnade, die euch gegeben wird. Erkennt die Frist, die euch gestellt wird. Immer wieder wird euch Liebe gegeben, immer wieder Kraft, immer wieder Segen, immer wieder Entfaltung, immer wieder Wachstum. Immer wieder werden Dinge zum Guten gewendet, aber denkt daran, auch da gibt es ein Maß, auch da gibt es etwas, wo „Halt“ gesagt wird und ihr schlussendlich es ganz, ganz schmerzhaft erleben müsst, was es bedeutet, die Schöpfung zu zerstören, die Geschenke Gottes zu missachten.

 

Liebe Geschwister, ihr müsst wissen, alle Menschen müssen wissen, welchem Herrn sie dienen wollen. Dem, der alles zerstören möchte oder dem, der das Leben gibt. Ihr müsst lernen, eure geistigen Augen zu öffnen, zu erkennen, wer ist es, wer arbeitet da an den Menschen, an meiner Seele, an meinem Geist? Wer gibt mir die Speise, die ich eigentlich gar nicht haben will? Ihr müsst lernen zu unterscheiden zwischen dem Guten und dem Bösem, ihr müsst die Geister unterscheiden, das Geistige, den geistigen Hintergrund erkennen. Ihr müsst wach werden.

 

Liebe Geschwister, es ist eine Lehre, hier zu leben und Christus wacht über diesen Planeten und die Engel Michael stehen ihm zur Seite und das heilige Feuer wird eingesetzt, wenn es Zeit dafür geworden ist, die Erde zu reinigen, liebe Geschwister. Wenn ihr auch vieles von dem vielleicht nicht verstehen könnt von dem, was ich sage, aber irgendwann werdet es ihr erkennen und irgendwie werdet es ihr verstehen. Es braucht alles seine Zeit, es braucht alles seinen Weg.

 

Auch wenn ich so manches in meinen Vorträgen angedeutet habe und so manches vielleicht weiter ausgeführt hätte, aber ihr habt es dennoch irgendwie erfahren, was da war vor der Zeit und ist es nicht auch so schön, zu erfahren und so die Wahrheit bestätigt zu bekommen und wenn ich euch von den Dingen erzählt habe, den edlen Steinen, ist es nicht schön, selbst die Erfahrung zu machen und zu lernen, mit diesen Steinen zu arbeiten und habe ich nicht oft mein Werkzeug geführt, ohne dass er hätte sich hinsetzen müssen und lange lernen über den und den Stein? Habe ich nicht seinen Geist geführt und ihm Kraft gegeben, dieses und jenes zu zeigen, liebe Geschwister? Habe ich nicht Antwort gegeben? So ist es in vielen Dingen gewesen und ich habe, je nach dem, nach dem Willen und Wollen und nach dem Wunsche des Geistes des Menschen gehandelt und habe dennoch die Wahrheit in Erfahrung bringen lassen auf Wegen, die geheimnisvoll und dunkel waren, aber es ist gelungen, liebe Geschwister. Es gibt viele Wege im Geistigen, um vieles jedem zukommen zu lassen, liebe Geschwister. Das alles gehört mit hinein in das

 

Geschehen, dies alles gehört da hinein, das ganze Leben, liebe Geschwister, und wieder dieses Licht der Welt, und dieses Licht der Wahrheit und dieses Verständnis und die Erkenntnis, und die Erkenntnis bringt die Weisheit und die Weisheit entscheidet sich und wird zum Segen. Wer die Wahrheit erkennt und mit der Wahrheit weise umzugehen versteht, so dass sich die Wahrheit in Segen wandelt, der ist wahrlich ein Prophet.

 

Liebe Geschwister, ihr habt heute diskutiert über viele Dinge. Ja, euer Wissen wird immer weiter, immer weiter gehoben und ich werde nicht aufhören, euch immer neue Dinge sichtbar zu machen, immer Dinge, die ihr noch nicht beleuchtet hattet, und ich werde euer Verständnis für das Geistige immer mehr öffnen, habt keine Angst, habt keine Angst, etwas Neues hineingehen zu lassen. Wir haben Mittel und Wege zu prüfen und zu führen und her- und wegzuführen, liebe Geschwister. Habt Mut, vertraut auf alles. Habt Hoffnung und gebet auch anderen die Möglichkeit, hier teilzunehmen, damit auch ihre Seele sich entzünde an Wahrheit und Leben. Je mehr die Wahrheit erkennen, je mehr das Licht getragen wird, denn die Wahrheit gibt Verständnis, Liebe und Erkenntnis und ein weises Herz. Und nur, wer so nah an das geistige Licht heranrückt, wird sich auch dann richtig entscheiden können. Den Segen werden wir geben, den Schritt muss jeder selbst machen, liebe Geschwister. Ihr werdet dadurch keinen Schaden haben, nur Gewinn.

 

Ja, liebe Geschwister, was mein Werkzeug gesagt hat, das ist etwas, das in Wahrheit durch mich hindurchgekommen ist. Euch wurde die Wahrheit offenbart, die Wahrheit der Engel und die Wahrheit der niederen Geisteswelt. Ihr konntet von beiden Seiten lernen, die Wahrheit wurde euch zuerst gegeben und das Böse zum Schluss und beides musstet ihr [er]leben, damit ihr erkennt, was gut und böse ist. Nehmt beides als Segen, dann werdet ihr die wirkliche Wahrheit erkennen, was da gegeben worden ist und wie die böse Seite arbeitet. Liebe Schwester, erzähl es nach dem Vortrag noch einmal, worüber gesprochen worden ist [das Ende der GLZ].

 

Liebe Geschwister, nun habe ich schon wieder so viel zu euch geredet. Ich habe wieder so viel gesprochen und ihr müsst diese Dinge auch richtig verarbeiten und man hat mir gesagt, ich solle euch ein bisschen Zeit geben, damit ihr es auch verdauen könnt und es ist sehr gut, die Ansprachen noch einmal zu lesen, damit es euch in Erinnerung kommt, was ich gesagt habe und ich entschuldige mich dafür, dass ich manches allzu eng und zu geschlossen an Wahrheiten bringe, aber, liebe Geschwister, es ist doch so kostbar und ich möchte nichts verlorengehen lassen, deswegen fasse ich vieles so eng zusammen, denn manchmal ist jede Zeile eine Meditation wert und es bringt euch dann immer etwas weiter, wenn ihr es recht verstanden habt. Ich bin nicht ein Wesen von langen Ausführungen. Es liegt mir nicht. Ich bin ein Wesen von kurzen Zusammenfassungen und ich möchte euch so viel wie möglich geben und ich hoffe, dass ihr da auch Verständnis habt für mich, und ich gebe es euch in Liebe.

 

Liebe Geschwister, ich bin ein Diener des Herrn und ich wünsche euch, dass ihr meinen Herrn richtig erkennen werdet und ich wünsche, dass ihr den Segen erleben könnt, der so oft gegeben und dass ihr spürt, dass ihr geschoben werdet jeden Tag, dass ihr spürt, wo ihr bewahrt worden seid vor Schaden, dass ich alles versuche so zu lenken, dass es euch wohl geht auf Erden und dass ihr immer wieder gesundwerden könnt.

 

So wünsche ich euch Gesundheit an eurer Seele, an eurem Leib. Wünsche euch Frieden in eure Seele hinein und lebendiges Sein im Lichte Gottes, denn der Frieden, der höher ist als alles, was die Welt besitzt, der Frieden, der Vernunft übertrifft, der Frieden, der die Fackel der Liebe ist, der Frieden Gottes möge euch in eurem Herzen leiten, dass ihr alle Zeit bereit seid, einen Schritt auf eurem Lebensweg weiter voranzugehen. Nehmt dieses als geistiges Geschenk von mir durch Christi. Feiert das Liebesmahl, erinnert euch an euren Herrn, nehmt ihn euch zum Herrn, zu eurem Herzensführer und gebt euch ihm hin, denn er ist der Weinstock und ihr seid die Reben und mit ihm nur könnt ihr leben.

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, Gott zum Gruß! Walter [Halbtrance]:

Ich sehe vor mir einen Korb mit wunderschönen Früchten. In diesem Korb sind so viel Früchte mit so viel leuchtenden Farben. Es ist wie ein Wechselspiel, wie bunte Kugeln sehen sie fast aus, und sie spiegeln alles wider. Sie entfalten Bilder, sie entfalten schöne Szenen und sie werden von Wesen emporgehoben und gehalten und betrachtet und man reicht diese Kugeln herum und man legt sie in eure Seele und ich sehe eure Seelen, wie sie plötzlich anfangen zu glänzen. Ich sehe eure Seelen wie einen goldenen Schleier, einen Schleier, der sich bewegt, wie die Erde sich dreht, und immer Neues erscheint. Eure Seele ist wie ein Fernsehgerät mit unsagbar vielen Bildern und über allem ist ein Geräusch. Es ist, als wären in eurer Seele unheimlich viele Zungen, die reden wollen, doch es liegt wie ein Nebel darüber, der jetzt durch die Früchte erhellt und sichtbar wird, und die Stimmen aus diesen Zungen dringen noch nicht durch den Nebel. Dieses Geschenk soll euch Hilfe sein, damit ihr euch richtig verstehen lernt.

 

Gebet und Abendmahl

 

 

203.               EIN NEUES JAHR HAT BEGONNEN, NEUE VORSÄTZE SIND GEFASST

Hannover, 5.1.2001

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich heute zu euch sprechen, wieder ein Stück Weg euch begleiten.

 

Liebe Geschwister, ein neues Jahr hat für euch begonnen. Neue Vorsätze sind gefasst, Hoffnung geboren. Ja, liebe Geschwister, ein neuer Anfang, wenn ihr so wollt, doch der Weg ist der gleiche.

 

Liebe Geschwister, ich bin auch für euch wie ein Wegbegleiter auf eurer Straße des Lebens. Wisst ihr, ich habe öfters schon anklingen lassen, dass zur Lebendigkeit des Geistes auch das augenblickliche Geschehen wichtig ist, dass ihr lebendig in diesem Augenblick sein müsst, dass ihr nicht zu weit vorausschaut oder zu weit zurückschaut. Das Zurückschauen ist wichtig, um sich für den nächsten Schritt zu entscheiden, zu überdenken, seinen Weg zu gehen. Das Vorausschauen ist wichtig, sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, aber der Augenblick ist das Sein in Wirklichkeit, das Jetzt im Hier und Heute, liebe Geschwister, dieses auf den Punkt

 

Fließen. Wenn ihr lebendig seid, werdet ihr Schritt für Schritt geführt, gelenkt und beschützt.

 

So nehme ich heute mit euch an eurem Lebensweg Rast und bitte euch, mit mir zu reden. Ich bitte euren Geist, mit mir vorlieb zu nehmen und mir Antwort zu geben, lebendige Antwort.

 

Liebe Geschwister, heute seid ihr hier alle auf der gleichen Straße, auf dem gleichen Weg. Ihr habt euch hier zusammengefunden und für eine Zeit zusammenzugehen und ich begleite euch in diesem neuen Lebensjahr. Ist es nicht köstlich, sich bereit zu erklären, eine Zeitlang zusammen zu gehen, einen Weg zu beschreiten, der Heil und Segen bringt für eure Seele, für euren Geist, für euer Leben. Es ist wichtig, das Ganze zu sehen, auch das Ganze zu entfalten, auch das Ganze zu erkennen, das ganze Leben.

 

Liebe Geschwister, so ist das Bild, das geistige Bild einer Straße genau das Richtige, denn erst durch diesen gemeinsamen Weg auf dieser Straße könnt ihr mich verstehen, könnt ihr besser verstehen, denn was da rechts und links und von vorn, von hinten und von oben so um euch geschieht, ist manchmal sehr wichtig, auch zu betrachten. Jeder von euch hat seine geistigen Begleiter. Jeder geht nicht allein, sondern ist immer unter Begleitung. Nun, da wir hier nun so schön zusammen schreiten im Geiste, und da ich nun so euch bewusstmache, ihr seid alle begleitet. Neben euch schreiten oder gehen eure geistigen Begleiter, euer Führungsgeist, euer Geist, der euch hilft im täglichen Leben, euer Kamerad, der sich ein Vorbild von euch aussucht, der euch begleitet, um zu lernen, und der sich vorgenommen hat, eure täglichen Lösungen zu betrachten, um auch solche prächtigen Wege allein gehen zu können im nächsten Leben, der sich ein Beispiel bei euch sucht, liebe Geschwister. Ja, es ist mal einer, es sind mal zwei, ja, es sind manchmal eine recht ansehnliche Zahl, die euch so begleiten, und wenn ihr nicht für Ordnung sorgt, dann kommen auch noch so andere, die auch noch ein Wort mitzureden haben und so seid ihr schon, jeder Einzelne von euch, eine ansehnliche Gruppe und da ist es auch recht schwierig manchmal, Herr zu bleiben über sich selbst, denn jeder von euren Begleitern hat ja etwas zu sagen, jeder weiß etwas und möchte sich auch bemerkbar machen – hm, hm?! Jeder möchte von dem geben, was er besitzt, möchte teilen mit euch von seinen Gütern, die auch er mit sich herumschleppt und wieder seid ihr es, ihr müsst entscheiden! Ja, es ist wie bei einem Bummel, einem Basar, und vor euch werden alle Kostbarkeiten ausgelegt und ihr wollt einkaufen und wollt euch rüsten für den Weg, den ihr noch vor euch habt, da schaut ihr nun hin, was kann ich denn wirklich gebrauchen auf meinem Lebensweg? Was soll ich nehmen, was soll ich essen, was soll ich trinken? Ja, liebe Geschwister, und manchmal ist es auch recht schwierig, manchmal heißt es auch mal, bescheiden zu sein und auch mal loszulassen, manchmal, sich auch nicht verführen zu lassen von den vielen Dingen, die dargeboten werden, denn manches, was da dargeboten wird, behindert euren Lebensweg, verzögert euren Schritt, hält euch auf. Ihr müsst schon recht genau hinschauen, was ihr nehmen wollt und müsst auch überlegen, ist es nicht an der Zeit, einen Schritt nach vorne zu tun und mich von dem oder dem zu lösen?

 

Liebe Geschwister, so eine Strecke auf dem Weg des Lebens ist manchmal recht interessant, manchmal auch recht unterhaltsam und manchmal recht schwerwiegend, und manchmal bleibt man stehen, zögert und kann nicht mehr vorwärtsgehen. Man kommt ins Stocken, man kommt ins Grübeln, man verliert den

 

Faden und dann wird es Zeit, zu beten, dann wird es Zeit, um Hilfe zu beten und wird es Zeit, zu rufen: „Herr, höre mich an, führe mich, zeige mir erneut meinen Weg, gibt mir einen Anstoß, damit ich meinem Weg folgen kann. Aber all dieses wird zugelassen, dass ihr durch dieses Leben schreitet und von allen Seiten eben gehalten werdet, dass ihr entscheiden müsst, überlegen müsst, ja, dass ihr überlegen müsst, was ihr zu sagen habt, zu sprechen habt, dass es ein Segen wird jedes Wort. Ja, es wäre schön, wenn nur Segenswörter aus eurem Munde kommen und wir wären hocherfreut, wir wären glücklich, wenn nur der Segen an die Oberfläche kommt. Ja, liebe Geschwister, wir halten viel von solchen Vorsätzen. Ja, sie müssen auch zur Tat werden, aber wir wissen, dass alle guten Vorsätze auch manchmal scheitern. Verliert deswegen nicht den Mut, habt immer wieder die Kraft, auf eurem Lebensweg aufzustehen, weiterzugehen, denn wir sind da, nicht nur wir und alle, die euch begleiten, aber ich will damit euch ganz klar zeigen, was alles um euch geschieht. Alles das, was ihr so nicht sehen könnt, was ihr aber fühlen könnt und wo ihr daran denken sollt, denn auch ihr habt eine Aufgabe in eurem Leben und diese Aufgabe ist eben euer Lebenszweck hier, euer Vorwärtskommen. So habt ihr zu dienen, zu dienen für jeden Einzelnen. Jeder dient dem anderen, und dient in Liebe, in Achtsamkeit, in Wohlwollen. Werdet so zum Licht der Welt. Ihr seht, diese Wanderschaft ist etwas Besonderes. Schaut, Christus war auf dem Weg. Er wanderte mit seinen Jüngern, mit seinem geistigen Anhang und die, die sich im Geist neben ihm bewegten, auch sie wollten Christus beeinflussen und die vielen, vielen Menschen! Was für eine Menschentraube war teilweise um den Herrn. Jeder mit einer ganz anderen Meinung, jeder mit so vielen Fragen, jeder mit so vielen Wünschen, jeder mit so vielen Gebrechen, mit so vielen Zeichnungen in seiner Seele, so viel Schicksale, so bunt gewürfelt. Nicht nur einer, zehn, zwanzig, hunderte von Menschen säumten seinen Weg und er musste für jeden eine Antwort finden und geben. Er schaute in die Seelen seiner Begleiter. Er schaute hinein in das Schicksal der Menschen, er erkannte ihre schwachen Stellen. Er wollte Hilfe geben, Heil geben. Er berührte sie mit Worten und mit den Händen und mit seiner Kraft. Er schenkte Heil, weil er die Seele des Menschen des Geistes berührte, weil etwas von ihm, von dem göttlichen, heiligen Licht einströmen konnte in einen Menschen, in eine Menschenseele, und durch dieses heilige, göttliche Licht wurde die Seele geheilt und so auch der Körper des Menschen. So wurde Heil gegeben durch die Wahrheit, durch das göttliche Licht, durch den Segen Gottes, durch die geistige Kraft des Herrn und durch die Kraft Gottes, für euch wahre Wunder geschahen, wahre Wunder. So seid auch ihr auf der Wanderschaft und an euch geschehen so allerorts manchmal wahre Wunder und ihr sollt erkennen, wo wurde ich beschützt, wo wurde mir geholfen, wo wurde ich vom geistigen Licht berührt, wo wurde meine Seele entzündet, wo wurde ich wieder gesund. Erkennt all das, was an euch geschehen ist und seid wie Christus. Ihr habt auch die Kraft, zu segnen, ihr habt auch die Kraft zum Geben, zum Schenken, zum Heilen.

Ja, liebe Geschwister, um Heil zu geben: Jeder von euch hat seine geistigen Fähigkeiten, seine körperlichen Fähigkeiten, seine Intelligenz, seine Qualitäten. Jeder ist beladen mit geistigen Geschenken und jeder hat etwas zu geben auf seinem Lebensweg.

 

Ja, liebe Geschwister, immer wieder erinnere ich euch und zeige euch, da werdet ihr gehen müssen, da werdet ihr euch entscheiden müssen und da werdet ihr das rechte Wort finden können. Ja, selber, selber Fackel sein, selber Wegbereiter sein, selber Lichtträger zu sein, liebe Geschwister, was für ein herrliches Wort „Lichtträger“,

„Fackelträger“ zu sein, seine Fackel an einen Ort zu stecken und einen Ort im Leben

 

zu beleuchten, einen Ort heilig werden zu lassen heißt, innerlich Gottesdienst zu halten, ja, liebe Geschwister, vergesst nicht Gottesdienst zu halten, vergesst nicht diese stillen Stunden, die für eure Seele Balsam sind, vergesst nicht, auch mal auszuruhen, auch mal zu euch selbst zu finden, auch mal zu horchen nach innen und zu horchen auf euren geistigen Führer und euch nach Gott auszurichten und nach Christus, auch zu bitten, wenn ihr allein seid, um den Geist der Wahrheit, dass er euch anspreche, euch inspiriere, euch leite und führe. Liebe Geschwister, vergesst diese stillen Zeiten nicht. Nehmt euch die Zeit zur Meditation. Nehmt euch diese Zeit, denn sie ist sehr wichtig, euch zu formen, euch gesund zu erhalten. Liebe Geschwister, und es kann nur das Leben schöner werden mit dem Wissen, mit dem Erkennen der Wahrheit.

 

Ja, liebe Geschwister, das ist heute meine Botschaft, meine Botschaft für das neue Jahr, denn das Jahr ist ein Weg, ein weiter Weg, ein Weg in die Zukunft und ein Weg im Augenblick, und gebt in diesem Weg im Augenblick auch für euch Raum, Raum in der Seele, Raum für die Stille. Es muss nicht nur immer Tätigkeit sein, fieberhafte Tätigkeit. Es muss nicht alles immer nur eingeplant sein, Punkt für Punkt. Vergesst nicht, euch Luft zu lassen zum Atmen der Seele, liebe Geschwister, auch die Seele braucht Licht und Luft und braucht Ruhe, sich zu klären, sich zu entfalten. All das, was belastet, loszulassen, all das, was stört, wegzulegen, liegenzulassen, auch mal Gepäck zur Seite zu legen, auf den Wegrand, was ihr nicht gebrauchen könnt, sich zu trennen von etwas, was euch belastet, aber ihr braucht dann die Zeit, darüber nachzudenken, die Ruhezeit, liebe Geschwister. Es ist gar nicht so wichtig, dass ihr so viel, so vieles schafft an einem Tage, dies, dies und das und meint, da noch ein bisschen hineinpressen zu können und da, übervoll den Kopf. Nein, nein, ihr sollt auch Frieden halten mit euren Aufgaben, euch nicht selbst überschätzen, sondern ihr sollt treu bleiben im Geiste und die Wahrheit finden und Früchte sammeln für euch, für euer Leben, aber in Ruhe und in Bescheidenheit. So manches braucht ihr doch gar nicht, das müsst ihr dann einfach loslassen und nur die Zeit, die Zeit, die so kostbar ist für eure geistige Entwicklung, die, die sollt ihr euch geben ab und zu und bittet dann um geistigen Beistand, dass euch geholfen wird. Dann geht euer Weg plötzlich trotzdem viel schneller und manchmal viel präziser.

 

Liebe Geschwister, ich habe heute viel in Symbolen gesprochen. Ich habe alles ein bisschen in ein Gleichnis gekehrt, euch so ein bisschen beschaulich euren Weg dargelegt. Ich habe mit euch eine kleine Rast gemacht und habe euch auf vieles hingewiesen. Ihr wisst, dass ich immer sehr gerne zum Jahresanfang in eure Seele hineinspreche, euch auffordere, neue Vorsätze zu fassen, mich freue darüber, wenn neue Vorsätze gefasst worden sind, und euch so kleine Anregungen gebe, damit ihr alles so überdenkt und auch nichts vergesst.

So möget ihr gesegnet sein. Möget ihr die Kraft finden, die ihr braucht. Gottes Segen möge euch und eurer Seele Licht bringen, Kraft und Heilung.

So segne ich euch alle, die ihr hier seid, segne euren Geist, eure Seele, euren Leib, dass ihr gesundet und dass ihr stark werdet und euren Weg findet in Christi Namen.

 

Amen

 

Ich ziehe mich zurück und ich wünsche euch, dass ihr das erreicht, was ihr in dieser Stunde euch vorgenommen habt.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich sehe vor mir eine Straße und an verschiedenen Punkten dieser Straße ist ein Licht entzündet und um dieses Licht sind Kränze gelegt und wunderschöne Blumen. In der Nähe des Lichtes der Straße sind kleine Bänke, als wären sie dazu gedacht, Rast zu nehmen. So weit, wie ich schauen kann, und so lang, wie ich den Weg erblicken kann, sehe ich immer wieder diese kleinen Lichter und immer wieder diese Raststellen.

 

 

204.               WORTE DER WAHRHEIT, DES VERSTEHENS DER WAHRHEIT

Hannover, 2.2.2001

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, heute darf ich nun wieder meine Worte an euch richten.

 

Liebe Geschwister, Worte der Lebendigkeit, Worte des Heils, Worte der Erlösung, Worte der Kraft, der Hoffnung, der Zuversicht, Worte des Glaubens.

 

Liebe Geschwister, Worte der Wahrheit, des Verstehens der Wahrheit, des Erkennens.

 

Ja, liebe Geschwister, die Lebendigkeit, die Lebendigkeit Gottes, das Leben Gottes, was hier durch diesen Raum hindurchgeht, die Lebendigkeit, die euch berührt, die in euch ist, die Lebendigkeit, die in jedem Blatt, in jeder Blume, in jedem Stein, in der Erde, im Wasser, in der Luft, im gesamten Kosmos. Diese Lebendigkeit, die Lebendigkeit Gottes, das Wehen des Lebens, das Aufblühen und das Vergehen, alles steht in der Lebendigkeit Gottes. Alles hat seinen Sinn, um das Leben hier auf dieser Erde und im Kosmos lebendig zu erhalten. Wie schön sind noch heute diese Blumen, voller Kraft, voller Leuchtkraft, Blätter und Blüten. Ihr schaut diese Blumen und es erfreut euer Auge und doch bemerkt ihr nicht, wie diese Blumen ihre Kraft geben, ihre Lebendigkeit verströmen. Euer Auge nimmt nicht wahr, was da aus der Blume, aus den Blumen, hervorgeht: die Lebendigkeit, die lebendige Kraft. Die Kraft, die aus den Steinen emporsteigt, die Lebendigkeit, die Kraft, die aus dem Boden emporsteigt, die Lebendigkeit. Wer fühlt diese Lebendigkeit, wer fühlt diese Kraft und dennoch ist alles Eigentum Gottes, liebe Geschwister, alles ist Eigentum Gottes. Jede Blüte, jeder Stein, jeder Mensch, jedes Tier, jede Pflanze. Es ist alles Eigentum Gottes. Gott hat Christus alles in die Hand gelegt, alles in die Hand gegeben. Christus soll führen, soll führen das Leben, soll führen. Euch soll Christus führen. Die Blumen werden auch von Christus geführt. Die Erde wird von Christus geführt, liebe Geschwister.

 

Gott gab seinem Sohn alles in seine Hände, die gesamte Schöpfung, liebe Geschwister. Gott wacht über sein Eigentum mit wachen Augen. Gott hat alles, alles im Blick. Gott ist der Lebendigmachende, der Lebengebende, der, der alles hält. Der, von dem alles kommt. Von dem, der alles gegeben hat und zu Gott kehrt auch alles wieder zurück, alles, auch ihr, denn ihr seid Eigentum Gottes, liebe Geschwister. Gott gab euch die geistige Freiheit, machte euch gleich, Gott gleich. Ihr dürft entscheiden,

 

ihr dürft wählen, ihr dürft erkennen und lernen und zeigen, dass ihr Gott würdig seid, liebe Geschwister. Die Würde Gottes in sich zu entfalten, in sich wahrzunehmen und in sich zu erkennen und zu wissen, ich bin Eigentum Gottes, ich bin aus Gott, ich bin meinem Vater ähnlich. Ihr seid Kinder Gottes und die gesamte Schöpfung ist aus ihm, aus Gott, liebe Geschwister. Weisheit und Gerechtigkeit waltet über euch. Der König der Liebe, der König der Weisheit und der Gerechtigkeit ist euer Führer und unser Führer. Er hält alles das in seinen Händen, was sein Vater ihm gegeben hat. Er darf uns hüten wie eine Herde von Schafen. Er ist für uns da und er ist dafür da, unser Leben zu bewahren. Hat er nicht sein Leben für seine Schafe gegeben? Hat er nicht alles gegeben, was er hatte, liebe Geschwister? Er hat nicht gespart, nein, er hat „ja“ gesagt. „Ja, ich gebe mein Leben für die Schafe, dass sie bewahrt werden und erlöst werden,“ und so den Weg finden, den Weg zum Heil des Himmels, den Weg zurück, den Weg zurück in den Schafstall und dass sie erkennen, dass ich lebendig bin, dass ich trotzdem, dass ich alles gegeben habe und nichts, aber auch nichts für mich allein besitzen wollte, sondern mein Leben und auch meinen Geist zur Verfügung gestellt habe. Ich habe meinen Geist zur Verfügung gestellt, nicht nur mein Leben, liebe Geschwister. Wie viele erkennen das, was da geschah bei der Kreuzigung. Nicht nur, dass Christus seinen Leib gab, dass er geschlagen wurde, dass der Leib zertreten wurde, dass der Leib zerstört wurde. Er ließ seine Seele, seine Seele noch zerstören durch die Menschen, durch den Schmerz, durch den Kummer. Glaubt mir, der Schmerz der Seele war noch viel größer als der Schmerz des Leibes und trotz alledem hat er das Letzte gegeben, was ein Geist des Himmels geben kann: seinen eigenen Geist. „Herr, ich gebe meinen Geist in Deine Hände zurück“.

 

Liebe Geschwister, wisst ihr überhaupt, was das bedeutet? Könnt ihr überhaupt ergründen, was diese Worte besagen? Das Lebendige, das Ewige, von Gott geschenkte Leben zurückzugeben, um euch, um die gesamte Schöpfung zu erlösen? Er war bereit, alles, aber auch alles, selbst seinen Geist, zurückzugeben. Denkt einmal darüber nach, was das bedeutet. Zittert nicht Luzifer bei dem Gedanken, dass er seinen Geist verlieren könnte, dass er ausgelöscht werden könnte? Hat er nicht alles in Bewegung gesetzt, Christus zu zerstören, zu vernichten? Hat er nicht gejubelt in dem Moment, wo er hörte, dass Christus selbst seinen Geist in die Hände des Vaters zurücklegen wollte? Aber dann, dann kam das Erwachen, dann kam die Erschütterung, denn das war der Sieg Christi, alles zu geben, nichts behalten zu wollen, liebe Geschwister, nichts. Nicht um seinetwillen, um euretwillen hat Christus auf alles verzichten wollen.

 

Liebe Geschwister, ob ihr diese Tiefe dieser Worte wohl wirklich verstehen könnt? Es ist schwer, es ist sehr schwer zu begreifen, was dieses eigentlich zu bedeuten hat. So sind die Christen in ihrem Glauben an Christus herumgegangen und haben gepredigt und haben gehört und haben Lobpreisungen gesungen. Wer hat wirklich verstanden, was da geschah? Wer hat es wirklich verstanden?

 

Christus wurde sein Geist zurückgegeben. Sein Geist wurde erhöht, seine Macht vergrößert, sein Licht verstärkt und mit diesem Sieg über sich selbst heraus, nur mit diesem Akt allein konnte es möglich werden, gegen Luzifer in den Kampf zu ziehen. Da jubelten die Heerscharen des Himmels und sie begleiteten ihren König und sie gingen in die Tiefe der niederen Sphären und es entbrannte ein gewaltiger Kampf. Nun hatte Luzifer Angst, dass er sein Leben verlieren würde und mit ihm all jene, die mit ihm gegangen waren. Zuerst war das Schlagen noch mächtig. Aber die Angst, die

 

Angst wurde immer stärker. Es war wie ein Brand in der Hölle. Viele von denen, die ihr Schwert gegen Christus erhoben, warfen sich zur Erde und ergaben sich und flehten um ihr geistiges Leben, denn all jene, die die Macht des geistigen Schwertes kannten und hatten, das lebendige Feuer zu führen, wussten um dieses Feuer, dass es alles verlöschen konnte, selbst das Leben.

 

Liebe Geschwister, was da geschah, könnt ihr euch überhaupt nicht vorstellen. Es war gewaltig, und dennoch ließ Christus eine neue Ordnung geben, eine neue Richtlinie. Er verzichtete darauf, das Leben zu nehmen. Er gab alles seinem Vater wieder in die Hand und sagte: „Nun lasse uns eine neue Ordnung machen und so wie Du uns unseren freien Willen geschenkt hast, so werde ich auch den freien Willen der Entscheidung schenken und einen Weg beschreiten, dass jeder, auch der letzte Sohn, zum Vater zurückkehren kann.“ Nun ist es geschehen. Diese neue Ordnung ist gegeben und dieser Weg ist geebnet des Aufstiegs zurück ins Vaterhaus. Doch wie viele Jahre dieses noch geht, euch diese Zahl zu sagen, ich kann es nicht. Aber ich kann euch so viel sagen, dass die Erlösung in vollem Umfang vorangeht, dass Millionen und Abermillionen Wesen schon emporgestiegen sind und nicht mehr auf dieser Erde zu leben brauchen, liebe Geschwister. Millionen und Abermillionen Wesen haben es vermocht, diesen Weg zurückzugehen und auch ihr habt die Möglichkeit und den freien Willen, diesen Weg zurückzufinden und das ist eigentlich der Grund, warum ich an euch meine Aufgabe erfülle, euch zu helfen, euch zu unterstützen, euch meine Hand zu reichen und euch Stück für Stück die Wahrheit zu erklären und euch nahezubringen, euch die Augen zu öffnen, was da geschah und was für euch geschah und was jeden Tag wieder geschieht für euch. Aus diesem Grunde sind auch eure Begleiter gegeben, die euch bewahren, die euch führen, die helfen, euch zu prüfen, und die helfen, euch, wenn die Stunde kommt, zurückzuführen, denn, wenn dann die Stunde kommt, sollt ihr bereit sein, einen neuen Schritt in eine neue Welt hineinzutun, einer Welt, die schon längst um euch herum besteht, ist nur ein Schritt weit und ihr seid im geistigen Reich. Ihr seid schon in der geistigen Welt, liebe Geschwister, es ist nur ein Schritt der Erkenntnis, nur ein Schritt des Verstehens, und ihr seid im Himmel und der Himmel ist um euch, der Himmel ist in euch, und ihr steht mitten drin. Nur eure geistigen Augen sind noch nicht so weit geöffnet, das zu erkennen und das zu verstehen, euer Blick noch nicht so weit geöffnet, zu sehen, aber fühlen könnt ihr und in Träumen spüren und erkennen und so wird Jahr um Jahr eure Erkenntnis wachsen. Jahr um Jahr werdet ihr verstehen, was ich heute sage, immer besser verstehen, liebe Geschwister. Ihr wisst, es kommt die Zeit, da ihr gewohnt seid, Buße zu tun, in euch zu gehen, zu fasten und euch neu auszurichten, euer Leben neu in die Hand zu nehmen. So erinnere ich heute auch an die kommende Fastenzeit, die euch bevorsteht. Nutzt auch diese Zeit, mal über diese Dinge nachzudenken, um euch neu zu orientieren. Ich habe im Anfang des Jahres euch so einiges klargemacht. So werde ich so nach und nach je auf einen Punkt zu sprechen kommen, dass ihr Stück für Stück der geistigen Geschichte und der geistigen Gesetze immer besser verstehen könnt. Und wenn es nur ein Wort ist, was ich euch erkläre, und ihr dieses eine Wort versteht und begreifen könnt, so habe ich viel erreicht und wenn ihr von diesem Licht der Erkenntnis weitergeben könnt und weiterschenken könnt, so hat die geistige Welt doch viel gewonnen. Denn heute in dieser Zeit, wo jeder seine Engel spürt oder spüren will, wo jeder die Sprache des Geistes hört oder hören will, muss man über eines im Klaren sein, dass trotz alledem nicht die Wahrheit verlorengeht und dass viele, die angeblich den eigenen Engel hören, nur sich selber hören und nur Irrtümer verbreiten statt der Wahrheit. Prüfet, prüfet euch selbst, was Wahrheit ist, denn die

 

Wahrheit ist einfach und die Wahrheit steht vor euch, und die Erkenntnis ist immer so klar, als wären es eure Finger, die ihr lerntet zu zählen. So seht ihr die Blumen, ihre Kraft, ihr Leben und ihr seht das Lebendige aus ihnen herausziehen an einen anderen Ort, denn das Leben ist ewig, ist unvergänglich. Zurück bleibt das, was verwelkt, das, was vergeht. Es wird der lebendigen Erde zurückgegeben, um neues Leben erstehen zu lassen. Denn die Erde ist ein großartiger Gastgeber. Sie kleidet euch, sie ernährt euch, sie gibt von ihrer Lebendigkeit immer wieder aufs Neue. Es soll nichts verlorengehen, es soll nichts verdorben werden und dafür seid auch ihr zuständig, für Ordnung zu sorgen. In euer Leben hinein gehört es, zu erkennen, was richtig ist und was verkehrt ist. Ihr müsst auch lernen, zu erkennen und zu sehen, was die Menschen auf dieser Erde verkehrt machen. Auch euer Blick soll über diese Erde gehen, soll über diese Pflanzen gehen, soll über diese Arbeit gehen, die hier geschieht und auch ihr sollt euch ein Urteil machen über das, was hier geschieht. Ihr sollt lernen zu urteilen über das, was hier geschieht, ob alles richtig ist. Ist es wirklich zum Wohle der Menschheit? Ihr müsst erkennen, was ist zum Wohle der Menschheit oder was schadet dem Menschen, was schadet der Schöpfung, was schadet es dem Tier, der Pflanze? Müsst ihr euch überlegen, dass einiges, was hier geschieht, nicht in Ordnung ist? Dass es eigentlich nicht geschehen sollte. Dürfen Techniken angewandt werden, die Leben zerstören? Diese Technik, die selbst die Erde zerstört. Sollte nicht der Mensch achtsam mit den Tieren umgehen, die er braucht, um sich zu ernähren? Sollten diese Tiere nicht auch freie Geschöpfe sein, so wie die Bäume, die Pflanzen? Es hat alles seinen Sinn, aber es auch Grenzen, wo es Willkür ist. Es gibt Grenzen, wo das Göttliche aufhört und das Boshafte anfängt, wo das Zerstörerische anfängt, wo man den Segen Gottes nicht mehr achtet, wo man den Menschen nicht mehr würdigt, wo man nicht mehr achtgibt, was da geschieht, wo die Tiere zu Tausenden hingemordet werden aus Angst! Weil vorher die Lüge regierte und nur Profitdenken. Wo man nicht teilen will, wo man nicht zeigen will, dass man auf den Nächsten auch angewiesen ist. Wenn diese Zeit kommt, wo nur noch die Elite lebenswert ist und die anderen nutzlos, denkt darüber nach. Es wäre ein Verwerfen der Schöpfung Gottes, ein Verwerfen des freien Willen Gottes. Wenn nicht denen auch das zukommt, was ihnen gehört, wenn nur einige von dem nehmen und sich aneignen, was ihnen gar nicht gehört.

 

Liebe Geschwister, auch das gehört zum christlichen Glauben, denkt daran: Hätte Christus jemals verlangt, ihm alles zu geben, sämtlichen Besitz der Erde, sämtliche Macht der Erde?

Obwohl er der Sohn Gottes ist, obwohl ihm die Schöpfung Gottes in die Hand gegeben ist, hätte Christus je daran gedacht, alles zu nehmen? Er hat auf alles verzichtet, weil er jedes Teil dieser Schöpfung liebevoll in seiner Seele umfangen hat. Aus Liebe zu euch, aus Liebe zur Schöpfung hat er alles gegeben, liebe Geschwister, selbst seinen Geist. Und wenn ihr seht, wie heute alles zusammengetragen wird, wie alles zusammengewirtschaftet wird, wie die Machtgier über die Erde rast, wie das Zerstören des Planeten begonnen hat. Wehe dem Menschen, der vergisst, wessen Kind er ist! Wehe dem, der nicht begreift, was er tun soll! Da sollte er die Stimme in sich hören, die Stimme Gottes. Da sollte er hören, wo denn diese Stimme der Gier herkommt, die Stimme der Macht, die Stimme des Reichtums. Wo kommt diese Stimme her? Aus dem Hause Luzifers! Aus der Finsternis! Habt ihr nicht erkannt, dass er schon längst geschlagen ist? Habt ihr nicht begriffen? Und was tut dieser Geist? Er versucht, euch immer wieder zu blenden, immer wieder mit in die Tiefe zu ziehen. Wäre es nicht ein Geschenk Luzifers, wenn diese Welt vernichtet würde, wenn der Aufstieg derartig behindert würde, dass dieser

 

Aufstieg zum Stillstand kommt? Habe ich nicht gesagt: Millionen von Wesenheiten, die über diese Erde gegangen sind, sind schon erlöst und brauchen nicht mehr zurück. Was wäre das für ein Schmerz von diesen Wesen, wenn sie zurückblicken und sehen, dass nun diese Stufen zum Stillstand gekommen sind und der Aufstieg sich nicht mehr fortsetzen kann, weil die Gier überhandgenommen hat, weil der Einzelne nicht mehr als Kind Gottes betrachtet wird, weil die Pflanzen nicht mehr geachtet werden als Geschenk und als lebendiges Geschenk Gottes, weil die Tiere nicht mehr beachtet werden und so geführt werden, dass sie leben und gesund bleiben, liebe Geschwister.

 

Gold und Geld kann keiner mit zurücknehmen. Nur das Lebendige, nur die Wahrheit und die Liebe und die Tugenden, nur das ist wertvoll.

 

So will ich heute meine Worte beenden. Habe ich euch auch ein wenig angerührt und angerüttelt, aber denkt, ich tue es aus Liebe zu den Menschen für die Kreatur. Ich tue es, um euch zu helfen, zu erkennen, dass ihr lernt, wer da spricht, wer da euch beeinflussen will und wer die Menschheit zum Tal herniederführen will, nicht zu den Höhen. Bedenket das bei jeder Handlung, die ihr im Leben tut, bei jedem Wort, was ihr sprecht. Sorgt dafür, und wenn es nur Kleinigkeiten sind, die Lebendigkeit zu erhalten.

 

So segne euch der Herr, segne euch Gott und möget ihr euch erlösen und zur Wahrheit finden, denn die Liebe ist größer, größer als alles, was ihr seht.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe vor mir eine große Schale mit Wasser. Und vor dieser Schale mit Wasser

knien zwei leuchtende Wesen. Sie sind damit beschäftigt, unablässig neben sich zu greifen und sie bringen Gegenstände in die Höhe, die voller Schmutz sind und dunkel sind und sie reißen diese Gegenstände aus dem Boden, als wäre es Unkraut und tauchen diese Gegenstände in das Wasser hinein. Spülen diese Gegenstände, bis sie wieder sauber sind und an zu glänzen fangen und in Herrlichkeit werden sie über das Wasser gehalten und es heißt, nun sind sie frei und können wieder Nutzen bringen für die lebendigen Menschen. Ich weiß nicht, was dieses zu bedeuten hat, aber ich wollte euch dieses sagen.

 

 

205.               EIN AUSFLUG IN DIE GEISTIGE WELT HINEIN

Hannover, 2.3.2001

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, heute darf ich wieder zu euch reden.

 

Liebe Geschwister, ich kann heute ein ganz ernstes Thema beginnen, ich kann heute auch ein freundliches Thema beginnen.

 

Ja, liebe Geschwister, ich habe die letzten Male viel über geistige Wahrheiten gesprochen, ich habe viel über diese Erde geredet und die Handlungen hier auf dieser Erde. Es war teilweise eine nicht so leicht verdauliche Kost für euch und ich bin der Meinung, ich sollte nicht nur über diese irdischen Dinge und die Folgen des

 

Lebens sprechen, sondern ich sollte auch einmal eine Stunde dazu benutzen, euch den Himmel zu erschließen, euch ins geistige Reich zu führen.

 

Ja, liebe Geschwister, ab und zu macht man hier auf dieser Erde eine Reise. Es ist für die Kinder in den Schulen eine Freude, einen Ausflug zu machen, und ich habe mir vorgenommen, mit euch heute einen Ausflug zu machen, und zwar in die geistige Welt hinein euch zu führen, so, dass ihr es auch verstehen könnt und ihr eine Vorstellung habt von einer geistigen Welt, von einer Welt, die ihr ja nicht so sehen könnt wie ich und so, wie eure Schutz- und Führergeister, die neben euch stehen, euch beobachten und immer mit euch durch diese Welt hindurchschreiten, aber nachts, im Schlaf, werdet ihr öfters geführt in einen geistigen Bereich und so werde ich heute euch mit meinen Worten versuchen, zu führen in einen geistigen Bereich und euch so eins nach dem anderen bestimmte Dinge im Geistigen zu erklären.

 

Stellt euch vor, wir versammeln uns im Geiste in einem Garten, einem schönen Garten, in einem Garten mit grünem Rasen, belaubten Bäumen und einem großen Platz, und ich warte auf eure Ankunft. Ihr werdet jeder einzeln von eurem Führergeist in diesen Garten geführt, bis ihr alle in diesem Garten angekommen seid und jeder von euch ist voller Freude, jeder ist voller Aufmerksamkeit auf das, was da kommt und wenn wir alle versammelt sind, so gehe ich mit euch durch diesen Garten hindurch bis zum Ende, wo ein großes, weißes Tor sich befindet. An diesem Tor ist ein Glöckchen und ist ein Band und, bevor ich dieses Tor öffne, ziehe ich an diesem Band und lasse die Glocke erklingen. Es läutet mit wunderbarem lieblichen Schall und die Tür und das Tor öffnet sich, ohne dass ich dieses Tor aufschieben muss oder Gewalt anwenden muss. Nein, es öffnet sich dieses Tor von ganz allein. Wir treten durch dieses Tor und sehen vor diesem Tor eine wunderschöne Kutsche stehen mit wunderschönen Pferden, eine vierspännige Kutsche. Es sind geistige Wesen da, sie öffnen die Türen und fordern euch auf, die Kutsche zu betreten und euch hinzusetzen. Ihr seid nun in dieser Kutsche und habt Platz genommen und schaut zu den Fenstern hinaus und nehmt erst wahr, dass doch da neben diesem geöffneten Tor eine ganz ansehnliche Schar von kleinen geistigen Wesen steht und da mit ihren kleinen Instrumenten spielen und euch zuwinken und euch frohe Fahrt wünschen, schwenken mit Bändern, die sie an langen Stielen befestigt haben, hin und her und geben so ihrer Freude Ausdruck. Einer ist dabei mit einer großen Peitsche und knallt und knallt, dass es so schallt. Jetzt gibt man mir ein Zeichen und die Kutsche setzt sich in Bewegung. Erst ganz langsam, plötzlich habt ihr alle das Gefühl, in einen geistigen Nebel hineinzufahren, der in wunderbaren Farben leuchtet. Es ist ein Wogen und es ist ein herrliches Gefühl, diese Kraft des Nebels zu spüren und ihr habt das Gefühl, als ginge es mit hoher Geschwindigkeit durch diesen farbigen Nebel hindurch. Es ist, ihr könnt es nicht richtig begreifen, wie ist so etwas möglich? Man hat das Gefühl, als gehe diese Kutsche mit hoher Geschwindigkeit durch dieses lichte, lichte Bewegte hindurch. Ja, es ist ähnlich dem Gefühl wie ein Fahrstuhl, der mit hoher Geschwindigkeit in die Höhe steigt. Allmählich werden diese Nebel klarer, die Farben reiner, transparenter, und wir erblicken eine wunderschöne Landschaft. Da fahren wir nun gemeinsam durch diese Landschaft hindurch, sehen rechts und links parkähnliche Anlagen und eine Reihe von wunderschönen Gärten und bei diesen Gärten wird die Kutsche langsamer, und wir schauen hinein in diese Gärten und wir sehen in diesen Gärten immer ein oder zwei, manchmal auch drei Wesenheiten, die beschäftigt sind, die Pflanzen zu pflegen, die Pflanzen zu säubern, zu streicheln und sich zu erfreuen, immer wieder ein Vortreten und ein Begutachten, wie die Pflanze gewachsen ist und sich mit dem Nächsten zu unterhalten, was man

 

alles wieder pflanzen möchte, man hört die Worte: „Ja, ich habe mir das im Geistigen verdient, eine Anzahl schöner Pflanzen zu bekommen, sie werden mir gebracht. Es ist eine große Freude. Wir erwarten, dass wir bald wieder neue Pflanzen bekommen und ich habe auch schon einen Teil des Gartens dafür bearbeitet und hergerichtet, dass diese Pflanzen auch wunderbar, schön für die Augen und schön für diesen Garten, zur Geltung kommen. Überall ist Betrieb in den Gärten. Jeder versucht, etwas noch schöner zu machen. Jeder hat etwas in den Händen, geistiges Wasser und auch bestimmte geistige Substanzen, die auf dem Boden ausgebreitet werden, wo mit den Händen die Wurzeln schön bedeckt werden, und man vergisst auch nicht, die Pflanzen immer wieder hingebungsvoll zu streichen, von oben nach unten und wieder hoch in die einzelnen Blätter. Man betrachtet die Blätter und man sieht die wunderschönen Formen. Es ist eine Freude. Es ist wie ein Glücklichsein. Diese Wesen sind so tiefst zufrieden und strahlen voller Glück.

 

Liebe Geschwister, wir winken ihnen zu und sie schauen uns zu, wie wir in der Kutsche sitzen und verharren und heben ein Blättchen empor. Der eine berührt seine Blume und dreht die Blüte zu uns, damit wir hineinschauen können und uns daran erfreuen können, und langsam setzt sich die Kutsche wieder in Bewegung und wir fahren wieder etwas schneller, sehen große Flächen und sehen auch einen geistigen Wald mit riesigen Bäumen. Wunderschön diese Bäume und dieses Laub. Große gewaltige Blüten und Blätter und ein eigentümlicher Geruch geht von diesem Wald aus. Dieser Wald verströmt etwas Beruhigendes, etwas Kraftgebendes und wir fahren mit der Kutsche hinein in diesen Wald auf einen Weg und wir merken, dass dieser Wald eine ganz harmonische Schwingung besitzt. Es ist so, als wenn diese Schwingung des Waldes uns irgendwie ergreift. Es ist wie ein Gesang, ein Gesang, der in den Bäumen beginnt und uns erreicht, unsere Seele zum Klingen bringt und wir voller Freude und voller Seligkeit tief ein- und ausatmen. Die Kutsche hält. Ja, wir öffnen die Türen der Kutsche, damit wir diese Schwingung in uns aufnehmen können, diese herrliche, harmonische Schwingung, diese Kraft, dieses Läuten, dieses Klingen, und wir vernehmen Musik, geistiges Singen, und wir sehen plötzlich in diesem geistigen Wald eine Gruppe von Geistwesen auf uns zukommen und diese Wesen gruppieren sich in einen leichten Bogen, es sind so zwölf, dreizehn, vierzehn Wesen, und diese Gruppe fängt plötzlich an zu singen. Ein wunderschöner Gesang erklingt in diesem Wald und dieses Grün der Bäume und dieses herrliche Leuchten der Blüten und diese Schwingung verstärkt sich immer mehr durch das Singen und es ist so, als wenn die Zweige noch ihre Bewegung und ihren Takt dazugeben. Es wird uns warm in unserer Seele, warm in unserem Herz von diesem wunderschönen Gesang. Da dreht sich einer aus dem Chor uns zu und winkt und verabschiedet sich und wünscht uns weiterhin eine schöne Fahrt. Wir schließen die Türen der Kutsche, die Kutsche fährt weiter durch den Wald hindurch. Wieder durch weites Land an einem Fluss entlang und wir schauen ins Wasser. Ja, dieses Wasser sind wir gar nicht gewohnt, so klar, so rein, und immer wieder entstehen kleine, farbige Nebel, die sich kreisend heben und in das Land hineinziehen. Es ist so, als wenn diese Nebel die geistige Erde segnen. Wir sind gerührt von diesem wunderschönen klaren Wasser. Wir schauen hinein in dieses kleine Flüsschen und werden gewahr, dass in diesem Flüsschen geistige Fische sind, die in diesem Fluss hin- und herschwimmen. Das haben wir nicht erwartet. In der geistigen Welt geistiges Wasser mit geistigen Fischen. Wer hätte [das] gedacht? Es ist ja noch viel schöner als auf dieser Erde, wo wir sonst leben müssen. Es ist alles so voller Harmonie, voller Frieden. Wir fahren weiter, wo wir uns auch hinwenden, alles strömt Kraft, Frieden und Harmonie aus.

 

Nun sehen wir in der Ferne eine größere Ansammlung von Häusern. Wir sehen, es muss eine geistige Stadt sein. Ja, wir kommen näher und näher. Wir haben das Gefühl, als wären wir mit unseren Augen schon ganz nah bei dieser Stadt, aber müssen feststellen, dass wir noch ganz ansehnlich zu fahren haben mit der Kutsche. Aber es geht sehr schnell und wir haben diese Stadt erreicht und wir sehen ein großes Gebäude. Die Kutsche bleibt stehen und so fordere ich euch auf, die Kutsche zu verlassen und mit mir zusammen in das große Gebäude zu gehen, was mit wunderbaren farbigen Steinen gebaut ist. Ja, eine Form eines Hauses, eines großen Hauses, mit vielen Aspekten. Keine starren Formen, leicht gerundet, immer wieder in runden Winkeln, versteckte Erker und Balkone. Alles großzügig angelegt. Wir treten nun in dieses große Haus hinein. Wir sehen, dass es mehrere Hallen sind und diese Hallen irgendwie noch nicht fertig sind, irgendwie noch nicht in ihrem Zustand sich befinden, sondern dass in diesen Hallen gebaut wird und wir sehen, ach, geistige Handwerker, wie sie die Steine bearbeiten, wie die Wände bearbeitet werden, was diese geistigen Handwerker für Werkzeuge haben, eigentümliche Schwämme, so ähnlich wie Schwämme, und Rollen und sie bearbeiten den Untergrund, die Steine. Es ist wie ein Polieren und einen Glanz hervorbringen. Und da sehen wir ein größeres Gerüst und sehen in diesem größeren Gerüst zwei Wesenheiten sitzen, ein Paar, ein Künstlerpaar, was gemeinsam ein Bild malt. Man sieht, wie der Hintergrund des Bildes entsteht, man sieht so einzelne Gestalten schon, also, es wird ein riesiges Gemälde, was in großem Umfang da die Halle verschönern soll. Es wird mit geistigen Farben gearbeitet, mit leuchtenden Farben. Auch hat man geistige Pinsel und man taucht auch in diese Farben hinein und trägt diese Farben auf. Man hat Walzen, wo diese Farben mit aufgedrückt werden auf diese wunderbaren polierten Steine, und man verteilt die Farben und mischt die Farben noch mit anderen Dingen, die man bei sich trägt. Es werden Ornamente darauf abgebildet. Dann sind viele damit beschäftigt, so ähnlich wie in euren Schlössern, solche Schmuckleisten an den Wänden anzubringen. Es ist ein reges Treiben. Jeder hat seine Tätigkeit, jeder versucht das Schönste hervorzubringen. Wir gehen weiter durch diese Hallen und da sehen wir mit einem Mal einen großen Tisch und mehrere Leute stehen vor diesem Tisch, und auf diesem großen Tisch sind Pläne ausgebreitet und auf diesen Plänen ist zu sehen, wie diese Hallen und wie diese Räume werden sollen. Es ist aufgezeichnet. Alles ist genau geplant und diese Leute, die da an diesem Tisch stehen und sich über diese Pläne hermachen und alles genau ausmessen und errechnen und dann mit einigen Blättern auf den Armen weitergehen und zu einzelnen anderen hingehen und denen klarmachen, wie dies und jenes alles geschehen soll und dann, wie einige sich wieder aufmachen und bestimmte Gegenstände bestellen, die geholt werden sollen, und es steht einer an der Seite, er sieht aus wie ein Wächter, der über alles sein Auge hat, und zu diesem einen gehen immer verschiedene hin und der trägt nun ein in ein großes Buch, was alles gebraucht wird. Er schaut in die Runde und schätzt, ja, dieses darf verarbeitet werden, dieses muss erst noch erworben werden. Wir können dazu noch nicht den Zuspruch geben. Alles hat seine Zeit. Es ist nicht so wie hier auf Erden, wo alles so ganz schnell vorwärtsgeht, sondern im Geistigen hat man Zeit, da hat man Ruhe, da lässt man so langsam wirken. Man schaut sich die Dinge immer wieder an, ob sie die Wirkung auch wirklich haben, die sie haben sollen. Man bringt immer wieder Verbesserungen an. Man geht sehr vorsichtig zu Werke, ja, und auch sehr genau. Man nimmt sich die Zeit. Man sieht da immer ein oder zwei Wesenheiten sitzen, die ihre Arbeit betrachten, immer wieder betrachten und nachsinnen, wie sie diese Dinge noch weiter verbessern und entwickeln können. Sie gehen dann hin zu denen, die an diesem großen Tisch stehen und ihre Pläne ausarbeiten und bieten ihre neuen Ideen

 

an und versuchen, diese auch Wirklichkeit werden zu lassen, mit hineinarbeiten zu lassen. Es erstaunt, dass so viel Tätigkeit ist, so viel ihre Arbeit haben. Ja, so gehen wir von einem Raum durch den anderen. In einem Raum sind es wunderschöne Teppiche, die auf dem Boden liegen und an den Wänden hängen. In dem anderen Raum sieht man wieder, wie in einer Galerie die herrlichsten Bilder stehen und hängen. Ja, wir gehen durch dieses Gebäude wieder hindurch in einen Park und wir sehen, dass in diesem Park auch gearbeitet wird. Es werden aus diesem Park bestimmte Pflanzen herausgenommen, ganz vorsichtig aus der Erde. Diese Pflanzen werden in geistige Körbe hineingetan, ganz vorsichtig, werden wieder eingekleidet, so dass diese Pflanzen nicht beschädigt werden und neue Pflanzen sind mit einem Wagen herangefahren worden und sie werden da und dort hingesetzt. So ist es ein reges Verändern und Wiederneuschmücken. Man versucht auch da immer wieder etwas Neues entstehen zu lassen. Ja, man hat bestimmte Pläne. Auf diesen Plänen ist ganz groß verzeichnet, dann und dann wird es ein großes Fest hier geben und wenn dieses Fest hier abgehalten wird in diesem weiten Park, muss alles in Herrlichkeit zurechtgemacht sein. Und diese Tafel, wo dieses Fest angekündigt wird, ist übersichtlich angebracht. Es ist wie ein Bauschild auf der Erde, so ist diese Tafel und kündigt dieses Fest an. Und jeder ist bemüht, diesen Park so herrlich wie nur möglich erscheinen zu lassen. Überall ist man beschäftigt, wo man auch hinsieht, wo man auch hinblickt, überall ist man tätig.

 

Liebe Geschwister, wir gehen durch diesen Park hindurch und wir sehen, dass am Ausgang dieses Parks unsere Kutsche steht und wieder steigen wir in diese Kutsche hinein und fahren durch diese herrliche Stadt mit ihren wunderschönen Häusern. So herrlich und so klare Formen, so leuchtend von außen die Fassaden. Es ist überwältigend, und wir verlassen diese Stadt und wir fahren eine Anhöhe hinauf, und wir sehen, es geht ins Gebirge. Wir sehen ein wunderschönes Leuchten über diesen geistigen Bergen. Es ist wie ein Sonnenaufgang. Wir sehen alles in verschiedenes Licht getauchte Berggipfel. Wir können nicht sagen, aus welcher Richtung nun dieses Licht kommt. Es ist keine Sonne zu sehen wie auf der Erde, sondern es leuchtet einfach, es leuchtet. Es ist ein Leuchten und ein Schwingen in der Atmosphäre, es ist ein solch überwältigendes Licht, und dieses Licht ist so voller Kraft, so dass es durch und durch geht und unser geistiger Leib davon regelrecht berührt wird und in eine ganz angenehme Schwingung kommt, und wir stellen fest, dass durch diese Schwingung auch wir plötzlich einen ganz anderen Duft ausströmen und plötzlich merken wir, dass unser Geist ganz besonders duftet. Jeder hat einen anderen Duft, aber keinen störenden Duft, sondern es ist wie eine Harmonie. Ganz verwundert schauen wir uns an, wie ist so etwas möglich? Wieso entsteht das durch dieses Licht hier in den Bergen durch die Atmosphäre, die rundherum um uns ist oder ist es durch unser Schauen und Warten? Ja, wir können es gar nicht ergründen, wieso dieses geschieht. Die Kutsche fährt weiter in einem weiten Bogen, bis wir auf einen hohen Gipfel angekommen sind. Von diesem Gipfel schauen wir aus der Kutsche in die Tiefe der Täler, sehen, dass es auch geistige Dörfer gibt. Wir haben einen gewaltigen Ausblick. Jetzt bleibt die Kutsche stehen, wir steigen aus und wir gehen - wie auf einem großen Platz eine Fläche – und von dieser Fläche heraus können wir das ganze geistige Land überschauen. Herrlich, wunderschön. Wir haben einen Blick hinein in diese geistige Welt. Eine Welt, die unserer Erde so ähnlich ist, so verblüffend ähnlich ist. Wir sehen riesige Felder. Wir sehen kleine Wege und Straßen. Überall ist Bewegung, überall ist man unterwegs. Ja, wir schauen ringsherum in einen für uns ungewohnten Horizont. Wir können kilometerweit nach unserer Gesinnung vielleicht blicken und wenn wir etwas in unser Blickfeld

 

hineinnehmen und wir möchten es genauer sehen, wird das auch sehr klar für uns. Es gibt keine Begrenzung der Entfernungen. Wir können uns jedes Bild heranholen, was wir sehen wollen. Wir merken, wie haben ja so viele geistige Fähigkeiten in unserem geistigen Leib. Wir kennen uns ja selber noch gar nicht so von dieser Seite. Wir sind das ja gar nicht gewohnt, in dieser Art zu schauen, zu blicken und aufzunehmen. Es ist ja ein ganz neues Gefühl für uns. Ja, man lächelt uns zu und ermuntert uns, wieder in die Kutsche hineinzusteigen und der Weg führt wieder in Serpentinen nach unten und wir nähern uns einem geistigen See und wir sind überrascht, solch einen See haben wir hier auf Erden noch nie gesehen. Der ganze See leuchtet wie ein Edelstein so schön, schillert in ganz bunten Farben. Es sind Farben dabei, die wir noch gar nicht kennen. In einer Zartheit, wie wir sie noch nie gesehen haben. Wir sind erstaunt und erschüttert zugleich. Plötzlich hält die Kutsche wieder und man sagt, wir sollen aussteigen und man erwartet uns. Ja, wir steigen aus. Wir gehen nun langsam am Ufer dieses Sees entlang, sehen die vielen Pflanzen, sehen diese geistigen Sträucher, wir sehen die verschiedenen Formen von Blättern, so wie wir sie gar nicht gewohnt sind. Es ist berauschend. Es ist irgendwie phantastisch und da hören wir Töne in der Ferne. Töne, die zu uns herüberklingen und was erwartet uns da? Ein geistiges Orchester. So, wie ihr es gewohnt seid in einem Kurgarten, so eine im Bogen geformten Halle, und in dieser Halle steht ein Orchester mit wunderschönen Musikinstrumenten, die herrlich verziert sind. Man sammelt sich, wartet geduldig, bis wir herangekommen sind. Wir setzen uns auf geistige Stühle und sehen mit einem Mal, dass von allen Seiten die Kutschen heranfahren und die Kutschen ihre Gäste aussteigen lassen und alle nehmen sie Platz an diesem Seeufer in der Nähe der Halle. Plötzlich ist ein klingender, durchdringender Ton zu hören und alles versammelt sich, alles ist schweigsam, alles ist ruhig geworden. Man unterhält sich nicht mehr, man blickt ganz gespannt auf diese Musikergruppe. Plötzlich kommt einer herausgelaufen aus einem kleinen Hüttchen mit einer unmöglichen Kleidung: einem viel zu großen Hut, einer Jacke, die zu Boden hängt, einen kurzen Ärmel, einen langen Ärmel, eine riesige Brille, die nicht auf den Augen [sitzt], sondern auf dem Hut [an]gebunden ist, mit einem Fuß barfuß, mit dem anderen Fuß in einem riesigen Schuh, so stolperte er auf diese Bühne hinauf, bringt die ganzen Musiker durcheinander, die sich schon so ordentlich gruppiert haben und fängt schallend an zu lachen. Er hört gar nicht wieder auf zu lachen. Plötzlich müssen auch wir lachen. Wir sind so ergriffen von dieser Lacherei, wir wollten ja die Kapelle hören und was hören wir: nur Gelächter. Plötzlich kommt da noch, wie so eine grüne Kugel angekullert, wir denken, was ist denn das? Plötzlich steht da ein Wesen mit einem Mal vor uns. Wir haben es gar nicht richtig fassen können. Wir haben gar nicht entdeckt, dass es ein Wesen ist, sondern es ist ein kleines Wesen, so richtig bunt angezogen und es kullerte wie eine Kugel entlang bis dahin zu diesem Mann mit dem großen Schuh. Der sagt: „Ja, das ist mein Sohn und mein Sohn ist Musiker und ich bin heute da, um zuzuhören, aber, wenn ich meinen Sohn sehe, dann muss ich immer so furchtbar lachen. Und wenn ich so furchtbar lache, dann kommt auch meistens ganz schnell mein Sohn. Ihr habt’s gesehen. Nun bin ich ja beruhigt, nun kann es losgehen.“ Und er spricht noch ein schönes Gedicht und verspricht sich dabei ein paarmal und sagte Dinge, die er eigentlich gar nicht sagen sollte oder wollte und es kommen immer so in diesen Versen so bestimmte Namen vor und er schaut dann immer so herüber zu dem einen oder zu dem anderen, und jeder fühlt sich mit einem Mal angesprochen und weiß, dass er gemeint ist. Nun zieht sich dieser geistige Darsteller zurück, verschwindet wieder und endlich hört man einen Taktstock dreimal schlagen und es beginnt die Musik. Wunderschön, liebe Geschwister, erhebend und es erfasst jeden ganz in seiner Seele. Es entsteht

 

ein wehmütiges Wehen und ein Glücklichsein und alle verändern sich. Es gibt eine friedliche, harmonische Stimmung und es ist so, als verändert dieses Konzert den ganzen See, den ganzen Park. Eine wunderschöne Atmosphäre beginnt zu entstehen. Mit dieser Musik verändert sich ringsum alles, spiegelt in verschiedenen bunten Farben, Farben, die wie Wellen durch diesen Raum am See gehen und durch diese Pflanzen und durch diese Besucher hindurch, und jeder fühlt sich in irgendeiner Weise berührt und gestärkt und so verklingt dieses Konzert und alle werden wieder aufgefordert, sich zu ihren Kutschen zu begeben und wehmütig blickt jeder von uns dahin zurück und nun heißt es Abschied nehmen, Abschied aus dieser geistigen, wunderschönen Welt. Die Kutsche fährt im gemächlichen Tempo noch einmal am Ufer des Sees entlang, schlägt einen weiten Bogen und wir sehen wieder diese bunten Nebel auf uns zutreiben und wieder haben wir das Gefühl, als wären wir durch einen Fahrstuhl gezogen worden, und wir sind in kürzester Zeit wieder bei unserem Garten, wieder bei unserem Tor, was jetzt noch verschlossen ist und wir steigen aus diesen Kutschen heraus. Man fordert uns auf, und wir verabschieden uns von den Kutschen, von den Pferden, die so herrlich aussehen und so schön geschmückt sind. Wir blicken den hinwegfahrenden Kutschen nach. Ein Augenblick Stille, ein Augenblick Besinnung, dann ziehe ich wieder an diesem Glöckchen, das Tor öffnet sich. Wir treten wieder ein in diesen Garten. Wir schauen nach rechts und links, schauen noch einmal diese schönen Blumen, schauen diese blühenden Zweige dieser Bäume, gehen durch diesen Garten hindurch und wir verabschieden uns und jeder wird nun von seinem Führergeist wieder nach Hause gebracht. Wieder zurück an die Stelle, von der wir ausgegangen sind.

 

So, liebe Geschwister, nun sind wir hier wieder in diesem Raum angekommen und so habe ich heute mit euch einen kleinen geistigen Ausflug gemacht, um euch so die geistige Welt etwas näher zu bringen und etwas von dem zu zeigen, was ich so in meinem geistigen Leben erlebe und schauen kann, wo ich mich so befinde und was für euch völlig neu ist. Aber irgendwann werdet auch ihr diese Ebenen sehen und in ihnen leben können. Ihr werdet staunen, wie viel Beschäftigung es gibt für jeden Einzelnen und ihr werdet sehen, dass jeder so glücklich ist und so zufrieden, wie es hier auf dieser Erde gar nicht möglich ist.

 

Ja, liebe Geschwister, ich hoffe, euch eine kleine Freude gemacht zu haben und euch etwas Anderes einmal gezeigt zu haben. Nicht nur so Tiefgründiges und zum Nachdenken Anregendes, sondern auch einmal etwas Schönes, denn auch die Schönheit muss geschaut werden. Es darf auch nicht die Schönheit vergessen werden. Auch nicht die schönen Künste und das Wertvolle in der geistigen Welt, dass jeder, aber auch jeder seine Beschäftigung hat und auch jeder zufrieden ist und dass es da keine Hektik und keine große Eile gibt, sondern da gibt es etwas Anderes: Eifer gibt es da und Freude. Voller Freude etwas erschaffen zu können und der Wunsch, noch schöner alles zu gestalten, liebe Geschwister.

 

So, meine Lieben, habe ich heute diese Zeit einmal genutzt, um etwas Schönes mit euch unternehmen zu können und euch einen Ausblick gegeben in das Geistige hinein, was ihr doch irgendwann auch erleben könnt. So werdet auch ihr so manche Nacht entführt und in die geistigen Höhen gebracht und ihr könnt diese Dinge erleben und so viel von dem, was ihr seht, nehmt ihr im Geiste wieder mit und so kann etwas entstehen und, wer künstlerisch begabt ist, kann die schönsten Bilder nachher entstehen lassen, und wer seinem Willen Formen verleihen kann, kann herrliche Gebäude erstellen, und wer einen schönen Garten hat, kann einen Garten

 

wunderschön gestalten. Auch auf dieser Erde kann man den Himmel wahr werden lassen in Frieden und in Harmonie.

Schaut auch nach Harmonie, schaut auch nach schönen Dingen, gebt euch auch Zeit, wirklich zu leben, liebe Geschwister, wirklich zu leben. Denn wir sehen ja diese Hektik, diese Eile, dieses Gedrücktwerden. Nehmt euch die Zeit der Ruhe, der Besinnung, ihr braucht es auch, um geistig zu wachsen.

 

Liebe Geschwister, das möchte ich euch noch sagen, nehmt euch doch die Zeit einmal, eine Pause zu machen.

 

So, nun ziehe ich mich wieder zurück. Überlasse euch den Segen der geistigen Welt. Möge euch göttlicher Frieden durchdringen, Harmonie und Kraft, dass ihr gesundet an Leib und Seele und ihr jeden Morgen erwacht gestärkt und aufgebaut, damit ihr auch gesund bleibt für euer Leben.

 

Liebe Geschwister, so ziehe ich mich zurück. Wünsche euch den Segen des Himmels.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß.

 

Walter:

Ich habe so ein eigenartiges Bild. Ich weiß gar nicht, was das bedeuten soll. Ich sehe einen Gebirgszug, so wie einen Sonnenaufgang oder so etwas, so in herrliches Licht getaucht, sehe so, wie dieses Gebirge immer weiter von mir entschwindet, als wenn ich von diesem Gebirge wegreise. Eigenartig! Ja, es ist verschwunden.

 

 

206.               DIE JUGENDZEIT VON JESUS CHRISTUS AUF ERDEN

Hannover, 20.4.2001

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wenn zwei oder drei in Christi Namen versammelt sind, so ist der Geist Christi mitten unter euch.

 

Liebe Geschwister, in Christi Namen versammelt zu sein, in Christi Namen verbunden zu sein, unter der Herrschaft Christi zu stehen, den Willen Gottes erfüllen und sich willig führen zu lassen von eurem König und Herrn.

 

Liebe Geschwister, wieder darf ich Worte des Trostes, Worte der Erinnerung, Worte der Belehrung an euch richten, darf euch geistige Speise geben, darf euch erheben, Frieden bringen und euch trösten.

 

Liebe Geschwister, das Osterfest, ja liebe Geschwister, wir schauen das Osterfest. Wir schauen auf das Leben, das Leben Christi. Wir schauen hinein in das Leben Christi und ihr schaut mit mir zusammen auf das, was euch an Wahrheit und Überlieferung über euren König gegeben worden ist. Auch ihr habt euch ein Bild machen können, ein Bild vom Wirken Jesu, vom Leben Jesu, und ein Bild der Weisheit Jesu und ein Bild des Kampfes von Jesus. Ihr schaut in die Jugend Jesu, ihr wisst, dass so viel über die Jugend Christi nicht überliefert ist. Ihr müsst euch vieles vom dem vorstellen, wisst wohl die Interessen zu würdigen, die Jesus in seiner Jugend hatte am Geistigen, am Religiösen, an den Heiligen Schriften, dass er voller

 

Eifer war, diese Schriften zu entschlüsseln, dass er Schreiben gelernt hat, da in der Familie meistens nur einer das Recht hatte, Schreiben zu lernen, und dass er von Anfang an auch seinen Brüdern und Schwestern von dem, was er bekam, weitergab und so auch den Unterricht bei den Schriftgelehrten seinen Brüdern und Schwestern mit übertrug und sie selbst daraufhin auch unterrichtet hat, wenn die Zeit dafür gegeben war, wenn er nicht hüten musste, wenn er nicht seine Aufgaben verrichten musste. Damals, in der Jugendzeit Christi, war jede Kraft willkommen und es musste so viel getan werden, denn meistenteils waren die Eltern damals arm. Und so ist es auch teilweise noch heute in wärmeren Ländern, dass jeder aus der Familie seinen Teil zum Dienst an der Familie zu verrichten hatte. Ja, ihr lebt in einem Abschnitt dieser Welt, wo noch viel Freizeit den Kindern gegeben wird, wo noch nicht solche Pflichten den Kindern abverlangt werden, wo noch viel Spiel für die Kinder bleibt und viel Traum und nur wenig Wirklichkeit. Manchmal führt dieses zu einer falschen Lebenssicht, weil die jungen Menschen nicht recht an die Aufgabe des Lebens herangeführt werden.

 

Ja, liebe Geschwister, es wird zu spät den Kindern hier bei euch beigebracht, die Wirklichkeit des Lebens zu sehen und zu spät, dass jeder seine Pflicht für die Familie hat und für sein Zuhause und dass es auch da eine bestimmte Ordnung geben muss, liebe Geschwister, das nur am Rande.

 

Ich möchte mit euch heute auf die Jugendzeit Christi blicken. Ich möchte euch an etwas heranführen, was so wenig geschildert wird. Ich möchte euch zeigen, dass auch die Familie eures geliebten Königs zahlreich war, dass er viele Geschwister hatte und dass auch einige seiner Geschwister frühzeitig von der Welt Abschied nehmen mussten durch Krankheit, durch Tod, und er auch rechtzeitig erinnert wurde an das Leben und Sterben der Menschen und am Leidtragen der Familien. Es war dazumal nichts Besonderes, denn die Familien hatten nicht immer großes Einkommen, so wie teilweise bei euch großes Einkommen ist. Die Versorgung war sehr schlecht und wer nicht arbeiten konnte und nicht arbeitete, der hatte nichts und es musste nicht nur einer dann darunter leiden, sondern die ganze Familie, denn zur damaligen Zeit war jedes Glied der Familie verpflichtet, für den anderen zu sorgen und für den anderen zu leben. Es wurde nicht geachtet, wenn sich einer absonderte und seinen eigenen Weg gehen wollte.

 

Liebe Geschwister, die Zusammengehörigkeit war viel größer, aber es gab viele zerstörte Familien, denn viele Kinder, die herrenlos waren, weil die Väter irgendwo bei Unruhen oder bei einer Schlacht oder durch schwere Krankheit ums Leben kamen. Kinder, die keine Eltern mehr hatten, und so wurden viele Kinder aufgelesen und zu anderen Familien geführt, so dass immer zahlreiche Gruppen zueinanderkamen und Familien, die einen bestimmten Stand erreicht hatten, waren für diese Dinge eben auch beauftragt, diese Kinder zu sich zu nehmen. Und so waren nicht nur seine Brüder und Schwestern da in dieser Familie, sondern auch einige, die aufgenommen wurden, weil sie alleingelassen wurden, liebe Geschwister. Auch darüber sollte man mal nachdenken, dass das Leben zu der Zeit einfach immer ein gemeinschaftsbildendes Leben war und jeder sich an diesen einzelnen Gesetzen der Gemeinschaft zu halten hatte. Es ging wirklich ums Überleben, um wirklich zu überleben, und jeder hatte da seinen Dienst für diese Lebensgemeinschaft oder zur Lebensfamilie beizutragen.

 

Ich möchte gerade diesen Punkt ganz besonders für euch anführen, damit ihr begreift, dass die Familie, in der euer König sein Leben verbrachte, eben wirklich eine große Familie war und sehr viel Verantwortung da war und dennoch hat Jesus seine Zeit gefunden. Er hat Zeit gefunden, trotz der Arbeit, trotz, dass er verpflichtet war für die Familie, seine Zeit für sich, in die Stille zu gehen, und es wurde einfach von geistiger Seite geführt, dass dieses Nachdenken, dieses in die Stille gehen, kam. Er war ein sehr empfindliches Kind und seine Kräfte, seine körperlichen Kräfte, waren im Anfang gar nicht so überwiegend und dennoch blieb er im Gleichgewicht, nahm trotzdem langsam zu an Kraft, obwohl sein Verstand, sein geistiges Wissen, immer überragend war und sein Überblick in der Familie auch überragend war und dass er vieles ordnen konnte, planen konnte, und auch vieles in Erfüllung brachte, dass er neue Techniken als Kind schon bei den Arbeiten seines Vaters einsetzen konnte, dass sein Vater die Arbeiten leichter verrichten konnte und die Erschütterung, die zu ihm kam, wenn ein Mitglied der Familie von dieser Erde abgerufen wurde und das waren wirklich mehrere Kinder aus dieser Familie, auch von denen, die man aufnahm, denn die Ärzte zu der damaligen Zeit waren gar nicht so ausgebildet wie heute, denn viele mussten einfach gehen, weil es nicht möglich war, ihnen zu helfen. Der Kummer traf ganz besonders Jesus und er wurde still und er weinte sehr oft, er bat und betete und aus diesem Schmerz heraus entwickelten sich dennoch seine heilenden Fähigkeiten, seine heilenden Fähigkeiten, liebe Geschwister. Er wurde ein Heiler in dieser Familie. Er legte die Hände auf, um seinen Geschwistern und seinen Eltern zu helfen und eine wunderbare Kraft kam aus seinen Händen und die, die er liebhatte, wurden gesund, aber es waren immer diese Erschütterungen, immer diese bitteren Erfahrungen, die er auch machen musste, auch seine Eltern. Es war kein leichtes Leben, liebe Geschwister, in diesen Lebensgemeinschaften. Heute würdet ihr sagen, in dieser Großfamilie.

 

Ja, liebe Geschwister, das war so seine Zeit als junger Mensch. Sein Heranwachsen, sein in Verbindung kommen mit der Schöpfung und mit dem Übel der Welt, mit dem Übel der Krankheit, denn die Erfahrung in seinem Umfeld, die Römer, die Führer, die Fürsten, die Herrschaften in dem Volk, wie sie willkürlich unter den Menschen ihre Macht missbrauchten, obwohl die damaligen Juden des Wortes mäßig sehr fromm, sehr fromm waren, aber die Tat war meistens anders und es gab viel Heuchelei. Es wurde übertrieben in den Erzählungen und nicht gehalten, was man versprach. Ja, es war teilweise doch ein schwatzhaftes Volk und dennoch war ein Teil dieser Bevölkerung der Hohen Priester und der Priesterschaft ganz gesetzestreu. Es traten immer diese Gegensätze zusammen, immer dieses ganz Genaue, Gesetzestreue, und dann das Fanatische und dann wieder das Lockere, Schwatzhafte und dann diese vielen Einflüsse der vielen anderen Völker, die rundherum um dieses Land wohnten. Es war ein Gemisch, denn die römische Herrschaft brachte später so viele Völkerschaften in Bewegung und durch die Länder, dass vom Vielen etwas angenommen wurde. Es waren damals gerade die Griechen, die einen führenden Einfluss hatten, kulturmäßig, geistmäßig, in ihren Einstellungen, ihren Ansichten und in ihrer Heilkraft. Sie hatten viel geistiges Wissen über Heilung, Körper und Geist und Seele und das spiegelte sich auch in diesem Volk. Ihr müsst dieses Umfeld von Jesus kennenlernen, denn obwohl gerade seine Familie eine ganz gesetzestreue Familie war, eine der Kirchenführung untergeordnete Familie und auch ein sehr Frommsein und ein Zusammenhalten zu der Priesterschaft. Deswegen auch die Möglichkeit für Christus oder für Jesus damals, zu lernen, Schrift zu lernen, und Unterweisung in der Bibel und das Vorlesen der Bibel, d.h. der Schriftstücke, die damals gerollt vor einem lagen, gerollte Schriften, die Rollen auch öffnen zu dürfen.

 

Es war immer ein Privileg, wenn einer so viel Wissen hatte, dass er die Rollen öffnen durfte und vorlesen durfte und dass auch über dieses Vorgelesene dann gesprochen werden konnte, und so wurden in den Familien teilweise Rollen vorgelesen, d.h. es wurde eine Rolle der Familie gegeben und die Familie durfte diese Rolle für eine ganz bestimmte Zeit in ihrem häuslichen Kreis öffnen und vorlesen, und es wurde sich darüber unterhalten, es wurde darüber gesprochen, und es wurde auch gesagt, was man nicht verstehen konnte und was man sich nicht erklären konnte und jeder hatte das Recht, auch seine Meinung darüber zu offenbaren, und es war verwunderlich, dass Jesus solch ein Wissen erlangte und so viel inneres Wissen hinzugeben konnte und dass es für die Mitglieder seiner Familie schon manchmal unheimlich war, wie schnell er diese Dinge, diese Sätze und diese Schriftrollen, durchschauen konnte. Sie hatten manchmal selbst Angst vor Jesus, diesem Jungen, der so viel geistiges Hintergrundwissen hatte und keiner wusste, woher, woher kommt dieses Wissen?

 

Ja, liebe Geschwister, und er war in der Familie etwas Besonderes und es gab deswegen auch oft Auseinandersetzungen in der Familie, weil alle so besonders auf Jesus hinschauten, und es waren ja genug da, jeder fordert sein Recht und ihr wisst, wie es ist unter Geschwistern. Es entsteht auch unter den Geschwistern auch Neid und viele Geschwister meinen, sie würden nicht genug geliebt oder der eine wird bevorzugt und der andere wird hintenangestellt. Ja, so ist es in großen Familien, obwohl damals man sich nicht so getraute, darüber so zu sprechen, aber es kam doch manchmal zu bestimmten Streitpunkten.

 

Ja, liebe Geschwister, das ist so die Jugendzeit von Jesus und sein Wachsen hinein. Dann spielt die Verwandtschaft einen großen Einfluss, denn es war so, dass man früher eben, wie es einem ganz bestimmten Clan angehört, wenn ich das so sagen darf, also so eine Verwandtschaft, so eine Familie - es war immer wie so eine kleine Völkerschaft, kann man da sagen - wenn alle, die zu dieser Familie gehörten, zu diesem Kreis, da traf sich so einiges und ihr wisst ja auch, in der Bibel, dass auch da über die Verwandtschaft von eurem Herrn gesprochen wird und dass in dieser Verwandtschaft wirklich die Größen, also wirklich Geistesgrößen, keine Seltenheit waren, und dass auch das eine bestimmte Macht zeigte, wie viele zu einer Familie oder zu einem Clan oder zu einer Gemeinschaft, einer Geburtsgemeinschaft könnte man auch sagen, [gehörten]. Es wurden die Verwandtschaften da zu der Zeit immer ganz besonders in festen Banden gehalten, denn ihr wisst ja, dass es aus manchen Familien, aus der Familie Abraham, nachher ganze Völkerschaften entstanden sind, darum geht es gerade in diesem Volk, dass dieser Grad der Verwandtschaft zusammengehalten wird und somit eine bestimmte Macht, eine Familienmacht, sich immer entfaltete. Das solltet ihr auch wissen, das gehört auch damit hinein und damit ihr auch erkennen könnt, wie sein Leben war in der Verwandtschaft und wo er denn hinging, und dass er dann einmal von dem einen zum anderen ging in der Verwandtschaft, dass dann auch Botengänge getätigt wurden, dass bestimmte Geschenke untereinander ausgetauscht wurden. Ihr wisst ja, wie das war. Er ging ja auch hin zu dem Johannes, und sie waren ja verwandt miteinander, und der Johannes war eine solche geistige Größe und war Prophet und ihr wisst, dass gerade so herausragende Persönlichkeiten in so einem Verwandtschaftsclan eine ganz bestimmte Macht darstellen. Es ist das Werden mit Vielen. Letztendlich sind es nicht nur zehn Personen, sondern es sind manchmal Hundertschaften, die da zusammengestanden haben in der Verwandtschaft. Das nur, damit ihr auch erkennt die Möglichkeiten in einer Familie hier, die für Jesus offenbar war und wo er dann

 

auch wirkte, und dass, wenn in einer Familie bestimmte Fähigkeiten vorhanden waren, wie, will mal sagen, der Zeltbau und der Zimmermann, der bestimmte Eigenschaften, damals der Baumbau [hatte], d.h. es waren fast Eigenschaften wie hier Zimmermann und Tischler und Zeltmacher. Es war nicht so, dass man nur in einer Richtung..., viele Fähigkeiten, und dass manche Großfamilien bestimmte Aufgaben wahrnahmen. Auch für die Herrschaften, die dieses Volk regierten und dass da Jesus in seinen jungen Jahren sehr fleißig gewesen war trotz seiner geistigen Erfahrungen, sehr fleißig, und dass auch da ein bisschen Vermögen zusammengekommen war, und dass Jesus auch zu seinem geistigen Besitz auch irdischen Besitz zusammengebracht hatte und dass es nicht so war, dass ihm nicht nur eine Hütte oder so sein Eigen war, dass er verschiedene Häuser an verschiedenen Orten hatte in der Umgebung von Jerusalem. Ihr könnt es ja auch in der Bibel nachlesen, liebe Geschwister. Macht euch einmal ein Bild davon, denn wie hätte dieses denn auch zusammenkommen können. Nicht nur von den Geschenken, die ihm damals gegeben worden waren. Das ist so: dieses eigentliche Zusammenleben ist auch wichtig, dass man dieses Zusammenleben einmal kennenlernt, wie Christus gelebt hat in einer Großfamilie, liebe Geschwister. Er war kein Einzelkind. Das war am Anfang, am Anfang seines Lebens, als sie nach Ägypten zogen. Aber glaubt doch ja nicht, dass es bei diesem einen Kind geblieben ist. Es war für diese der damaligen Zeit eine Schande, wenn eine Familie nur ein Kind gehabt hätte, denn damals waren die Menschen darauf bedacht, fruchtbar zu sein, und das war, wenn in einer Familie viele Kinder waren, das war Vermögen, das war Vermögen, Vermögen, Arbeitsvermögen.

Ja, liebe Geschwister, auch das wollte ich einmal für euch zur Sprache bringen, damit ihr ein bisschen besser darüber Bescheid wisst, denn das kann man nicht aus den Schriften der Bibel so einfach ersehen. Dieses muss auch einmal geschildert werden und ihr müsst auch an diesen Dingen erkennen, wie das Leben damals wirklich war.

 

Und dann kam ja die Zeit, wo Jesus sich immer mehr befreite, aus der Familie heraus sich befreite. Wisst ihr, in solch einer Familiengemeinschaft: plötzlich tritt einer aus dieser Gemeinschaft etwas heraus und befreit sich von den anderen, von seinen Geschwistern und von seiner ganzen Verwandtschaft und schafft Abstand, geht plötzlich seinen eigenen Weg. Zuerst hat auch Maria immer gedacht, ihr Sohn würde in den Tempel gehen und würde Tempeldienst leisten und würde Priester werden und hatte ja die Verbindung zu den Priestern hin geschafft, aber das wollte Jesus nicht. Er war eigenwillig. Ja, er liebte ja das Lesen der Schriftrollen und er liebte das Gespräch und die Diskussionen, aber er hatte seinen eigenen Willen. Er hatte seine eigene innere Überzeugung und mit zunehmenden Jahren kam immer deutlicher der wahre Kern heraus aus seiner Seele: die Wahrheit. Es zeigte sich nach und nach, wer er war. Ihr seht es, wenn ihr heute die Kinder betrachtet, wie sich jedes Kind entwickelt. So nach und nach zeigt sich das wahre Wesen, die wahren Eigenschaften und es findet sich auch plötzlich der Weg, wo jeder hingeht, oder diesen Weg, den jeder zu gehen hat. Es zeigt sich plötzlich seine Lebensaufgabe. Sie tritt immer deutlicher hervor und seine Aufgabe war, Frieden zwischen den Menschen zu schaffen, die geistige Lehre zu erklären, zu lehren und den Willen Gottes zu erfüllen. Er sah immer deutlicher das, was er wirklich auf dieser Erde zu tun hatte, liebe Geschwister.

 

Immer klarer entstand dieses Lebensbild vor seinen Augen und je deutlicher dieses Lebensbild wurde, je deutlicher er erkannte, was er auf dieser Erde tun sollte, je

 

mehr trat auch der in Erscheinung, dem es gar nicht passte, dass Jesus hier geboren worden war. Da fing es an. Da kam auch die dunkle Seite zum Vorschein. Da zeigte sich das, was sonst im Verborgenen geschieht, liebe Geschwister, was im Verborgenen arbeitet. Ihr wisst, Luzifer ist ein schlauer, gerissener Geist. Luzifer arbeitet immer verdeckt und wird meistens nicht wahrgenommen. Er ist ein Künstler der Verwandlung. Er verwandelt sich immer wieder aufs Neue und wird unsichtbar, unsichtbar für die Augen dieser Welt, liebe Geschwister. Ihr wisst auch heute sein Treiben. Luzifers Treiben ist unsichtbar und es ist verdeckt. Viele Menschen denken wohl an etwas Böses, sie meinen allerorts vielleicht, dass das Böse gewollt ist, dass es Gutes und Böses geben muss, es muss ja ein kosmisches Gleichgewicht sein, ein Gleichgewicht zwischen Gut und Böse. Nein, nein, das ist das Ärgernis. Es ist der Fürst der Lüge, und seine Macht und Stärke ist die Blendung, das Verstecken, das heimliche Betören, und wer seine geistigen Augen öffnet, schaut hinein überall und sieht, wie er wirkt, durch wen er wirkt, wer ihm gehört, wer ihm hörig ist und erfasst nicht nur die Kleinen, sondern seine geistigen Hände gehen zu den Führern der Völker, gehen dahin, wo die Macht liegt und die Mächtigen fallen, fallen, und die Freude ist groß, wenn wieder Zerstörung über die Menschen kommt, wenn wieder das Böse siegt. So geschickt geht er zu Werke. Er hat keinen, keinen Grund, die Menschen zu fördern, sondern er wird jeden Grund suchen, ein Ärgernis zu sein auf dieser armseligen Welt. Immer wird er versuchen, nicht nur die Menschen zu Fall zu bringen, die ganze Natur zu zerstören. Eine Freude ist es für ihn, wenn sich die Menschen gegenseitig quälen, wenn sie in Hass und Neid zerfallen, wenn sie vor Gier nach Geld sich nur erhöhen und andere vergessen. Liebe Geschwister, forscht hinein, blickt um euch und seht die Umtriebe des verdeckten Bösen, des Zauberers der Verkleidung und der Intrige, liebe Geschwister. Wenn ihr wahre Christen seid, könnt ihr es erblicken, ihr könnt es sehen. Angst macht nur das Böse. So oft habe ich es schon gesagt, Angst macht nur das Böse. Deckt es auf, deckt es auf. Erkennt es, wo das Böse lauert und sendet das Licht hinein, die Liebe, so dass es keinen Schatten werfen kann und keine Frucht findet, liebe Geschwister. Christ sein, heißt voller Licht sein, voller Liebe, voller Vergebung.

 

Ja, liebe Geschwister, so viel habe ich heute wieder zu euch gesprochen. Ich könnte dieses noch weiterführen, aber meine Zeit ist wirklich begrenzt und ich kann nicht alles auf einmal euch erklären, aber einen Anhalt habe ich euch heute gegeben, einen Teil seiner Jugend geschildert, einen Teil seines Umfeldes aufgezeigt, so dass ihr es besser verstehen könnt. Auch einen Teil der Großfamilie, zu der er gehörte. Ihr wisst sein Leben, ihr kennt es, wie es geschildert wird in der Heiligen Schrift. Ihr kennt seine letzten Stunden. Ihr wisst um seinen Kampf, aber ich muss auch Rücksicht nehmen auf die Kraft, die vorhanden ist. Ich kann nicht so viel auf einmal euch überbringen, ich muss einteilen. So werde ich nach und nach immer wieder einmal ein Stück aus seinem Leben herausnehmen und euch ganz besonders gut erklären, damit es auch wirklich bildhaft vor euren geistigen Augen steht, dass ihr euch darauf besinnen könnt, dass ihr es festhalten könnt mit eurem Geist. In eure Seele hinein möchte ich es legen, dass es auch Überzeugung wird in eurer Seele, dass die Wahrheit Fuß fasst, damit ihr es verstehen könnt, denn es gibt nichts Schöneres, als sagen zu können: „Ich bin ein Christ und Christus ist mein König, mein geistiger König, mein Führer für die Ewigkeit.“ In Christi Namen könnt ihr immer, immer bitten, und es wird euch gegeben werden.

 

So, liebe Geschwister, feiert heute würdig das Fest, besinnt euch auf das, was geschehen, besinnt euch auf die Gnade, besinnt euch auf die Erlösung, die euch

 

gebracht worden ist, dass es für euch geschehen ist, für jeden Einzelnen, für jeden Menschen, für die gesamte Schöpfung, für alle zum Wohle des Heils.

 

Liebe Geschwister, so bitte ich in Christi Namen um den Segen für diese heilige Stunde, um Segen für euch, für euren Leib, um Segen für eure Seele, um Segen für euren Geist.

 

In Christi Namen bitte ich um geistige Führung, dass ihr allzeit geführt und beschützt werdet, dass euch geholfen wird in jeder Lebenslage und ihr treu bleibt bis ans Ende eures Lebens.

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister. Gott zum Gruß

Abendmahl

 

Walter:

Ich schaute einen Knaben mit einem Stock, zwischen 12 und 13 Jahren, mit einem strahlenden Gesicht, mit einem braunen Wollhemd bis etwa unterhalb des Knies, mit einem Band oder einem Gürtel um die Taille und war damit beschäftigt, Schafe zusammenzutreiben.

 

 

207.               DIE ERDE IST DIE GEISTIGE KIRCHE GOTTES

Hannover, 18.5.2001

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich heute meine Worte an euch richten, darf über das sprechen, was euch bewegt, darf euch helfen, besser zu erkennen, zu verstehen, darf euch auch trösten und ich werde euch auch erinnern und von dem geben, was auch mir gegeben wurde.

 

Liebe Geschwister, ist es nicht eine Freude, im Geiste mit uns verbunden zu sein? Ist es nicht eine Freude, getragen zu werden, geführt im Leben und unterstützt. Wisst ihr, liebe Geschwister, zu spüren, wie viel Einfluss wir auf euch ausüben? Der eine und andere von euch hat ein inniges Gefühl, und dieses innige Gefühl ist ein Band zu seinem Schutz und Führer und in der stillen Stunde ist es oft, als wenn er mit euch spricht und ihr merkt, wie ihr teilweise gelenkt und geführt werdet auf wunderbare Art und Weise. Jeder von euch hat auf diesem Gebiet schon einen kleinen Schatz der Erfahrungen im Umgang mit dem Geistigen, mit dem Lebendigen, mit dem Ewigen, liebe Geschwister.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist auch heute wieder die Kraft des Lichtes, die euch umfängt, die euch stärkt, die euch berührt. Ihr spürt den geistigen Schutz um euch herum. Ihr spürt das Wirken der heiligen Geister Gottes, das Wirken Christi, das Wirken Christi auf Erden, liebe Geschwister, das Wirken Christi auf Erden!

 

Die Erde ist die geistige Kirche Gottes. Die Erde ist der Tempel Gottes. Auf dieser Erde könnt ihr knien und beten. Wer auf dieser Erde steht, ist im Tempel Gottes. All dies ist in diesen Tempel hineingeschenkt worden. Dieser Tempel ist lebendig in

 

allen Dingen. In diesem Tempel ist alles, was ihr braucht für euer täglich Leben. Diese Erde bekommt Fruchtbarkeit und Segen, Licht und Kraft. Diese lebendige Erde ist der Tempel Gottes, die Kirche Gottes. Die Welt, die Welt, ist der äußere Rahmen eures Denkens, ist der Einfluss auf diesen Tempel, ist das, was eigentlich um diesen Tempel herum geschaffen wird. Die Welt ist das Äußerliche, ist das, was ihr denkt und was ihr erkennt und was ihr fühlt und nicht begreifen könnt und das, was ihr tut, eure Taten, eure falschen Taten. Die Welt um euch herum, das, was ihr erkennt, ist auch das, was gelenkt wird aus der Tiefe, was aus dem Tal des Todes zu euch aufsteigt von dem Fürsten des Todes. Die Welt ist das Äußere. Die Welt nimmt Besitz vom Menschen, nimmt Besitz von dem Tempel Gottes, dringt überall hinein und richtet Schaden an in der Kirche Gottes, Schaden im Tempel Gottes, versucht, den Tempel Gottes zu zerstören, liebe Geschwister. Dieses Äußere, dieses aus eurem Geist Herausströmende, dieses aus dem Geist der Tiefe Herausströmende, das ist die Welt, ist die äußere Welt, die Welt eures Denkens, liebe Geschwister. Das ist die Welt, die auch die falschen Bilder hervorbringt. Das ist das, wovon gesprochen wird, >erst muss diese Welt vergehen<. Dieses falsche Spiel, dieses Bild, was euch um euch gestellt wird. Nicht die Erde ist die Welt. Die Erde ist Kirche Gottes, ist der Tempel Gottes. Die Erde ist der Tempel, liebe Geschwister. Die Welt ist um diese Erde, um euren Geist, um eure Seele, ist euer Verständnis, ist euer Denken, ist das Denken der niederen Wesen. Ja, liebe Geschwister, wenn ihr die ganze Welt gewinnen könntet, hat Christus gesagt, wenn ihr Reichtum und Gut zusammentragen würdet und würdet Herrscher sein über jegliches Wesen, wenn ihr die Liebe Gottes nicht habt und die Liebe Christi, wenn ihr die Weisheit Gottes nicht habt, wenn ihr das nicht in eurer Seele habt, so nehmt ihr Schaden und habt alles verloren, obwohl ihr in dem Tempel des Herrn gestanden habt.

 

Liebe Geschwister, das ist das Bild der Maya. Das, was sich immer wieder wandelt und immer wieder löst, was keine Beständigkeit hat. Nur die Wahrheit hat Bestand, die Reinheit, das wirklich Geistige, das Göttliche. Liebe Geschwister, trachtet nach dem Geist Gottes, nach dem Geist Christi, nach dem Geist der Wahrheit. Sucht euch zu erkennen, sucht euren eigenen Geist, eure Seele in Erfahrung zu bringen. Sucht in euer Denken und in euer Handeln hineinzugehen. Versucht zu ergründen, was euer Erbe ist, was ihr auf dieser Erde, auf diesem Tempel Gottes zu tun habt.

 

Liebe Geschwister, das ist das Inwendige. Das ist das Reich Gottes, das ist das Himmelreich im Menschen. Das ist das Seligmachende im Menschen, das ist das, was verbindet mit Gott, mit Christus, mit dem Geist der Wahrheit, mit eurem Schutz- und Führergeist. Das Geborgensein im Geiste, das Geborgensein der Seele, das Feine, das Leichte um euch, was alles durchdringt, was alles belebt, was alles zum Klingen bringt, auch eure Seele, euren Geist, die Wahrheit, die Wahrheit Gottes. Heißt es nicht: Die Wahrheit macht frei? Die Wahrheit macht frei von den Bildern der Welt, macht frei, macht klare Sicht für die Erkenntnis des Lebens. Die Wahrheit bindet nicht, sie löst die Bindungen zum Falschen. Sie vertreibt die Finsternis, die wahre Lehre, die Lehre der Lebendigkeit, die Lehre der Ewigkeit. Ja, liebe Geschwister, Glaube, Glaube an den, der dir das Leben gegeben hat. Glaube an den, der dich befreit hat, an den lebendigen König. Glaube an den, der dir seine Wohnung gegeben hat hier auf dieser Erde, seinen Tempel. Erkennt, was ihr in diesem Tempel zu tun habt. Erkennt es, was ihr auf dieser Erde zu tun habt. Wisst ihr, wenn ihr in ein Gotteshaus hineingeht, so schaut ihr hinein, blickt in die Tür hinein, eure Augen gehen in die Runde und ihr seht die Gemeinde sitzen. Ihr seht die schönen Kleider, ihr seht teilweise die Hüte, ihr seht die frommen Blicke. Ihr merkt,

 

wie andächtig gelauscht wird und ihr hört auch Gespräche, die geführt werden von den Gemeindemitgliedern und mit der Zeit erkennt ihr auch die geistige Einstellung. Ihr seht und erkennt den, der es wirklich ehrlich meint in der Gemeinde. Ihr erkennt auch den, der sehr fanatisch ist: Ihr erkennt auch diese ganz Frommen. Ihr erkennt auch die Heuchler. Ihr seht eigentlich in jeder irdischen Kirche, in der weltlichen Kirche all das, was auch im Tempel Gottes ist, all das. Es ist wie ein Symbol, ein Symbol der Erkenntnis. Ihr nehmt auch die fromme Schwingung wahr in der Kirche, die Schwingung der Andacht, auch das der Lobpreisung, die Gesänge. So viel Wahrheit ist in den Gesängen der Kirche. Viele von denen, die diese Lieder geschrieben haben, haben geistige Erfahrungen gemacht, geistige innere Erfahrungen, haben Wahrheit erkannt und es war ihnen ein Bedürfnis, diese Wahrheit umzusetzen in Liedern, damit diese Wahrheiten nicht verlorengingen und jede Seele, die in einen irdischen Tempel eintritt, zu bereichern, zu führen und zu erlösen, liebe Geschwister.

 

Kirchenlieder sind auch Erlösungslieder, Wahrheitsbringer. Nicht nur das, was da auf der Kanzel gesprochen wird, sondern was in den Liedern gesungen wird, das ist Wahrheit, liebe Geschwister. Lernt es, euren Blick auf Wahrheit zu gründen, zu erkennen, zu verstehen, wo ist die Wahrheit? Wo ist die Wahrheit versteckt? Allzu oft liegt die Wahrheit genau vor euch und ihr seht es nicht. Nutzt die Zeit, die ihr hier auf Erden verbringt. Nutzt diese Zeit, voranzukommen, euch ein geistiges Gut, ein geistiges Gut zu erwirtschaften. Es ist euer geistiges Kapital. Je reicher ihr werdet im Geiste, desto eher habt ihr die Chance, im Geistigen zu verweilen und nicht mehr hierherkehren zu müssen. Aber, liebe Geschwister, noch ist das Ziel nicht erreicht. Ein jeder, der hier ist, wird wiederkehren müssen, ein jeder, und wenn ihr einstmals in die geistige Welt eintreten werdet und wenn eure geistigen Freunde, eure geistige Verwandtschaft, auf euch zukommt, werdet ihr auch eine Zeit der Läuterung zu durchschreiten haben und ihr werdet eine Zeit der Belehrung im höheren Sinne erfahren, so dass ihr, wenn ihr wiederkehrt, eine Bereicherung für diesen Tempel Gottes werdet.

 

Liebe Geschwister, alles muss sich entfalten. Alles muss sich entfalten in diesem Tempel, denn es gibt einen Plan, einen geistigen Plan, einen Schöpfungsplan, wo sich eben die geistige Welt daranhält. Dieser Schöpfungsplan muss sich erfüllen so nach und nach. Er muss sich vollenden, liebe Geschwister. Es muss doch einen Weg des Fortschritts geben, eine Weiterentwicklung ins Geistige hinein und es muss auch eine Entwicklung unter den Menschen stattfinden, ein Zusammenführen im Geistigen und auch ein Erkennen, wie man zu leben hat.

Ja, im Augenblick spielt noch das Geld eine große Rolle. Aber glaubt mir, es wird eine Zeit kommen, da wird auch dieses Geld nicht mehr eine große Rolle spielen, nicht mehr das Wichtige sein. Es wird eine Zeit auf dieser Erde kommen, wo man die Wahrheit erkennt, die Wahrheit, dass jeder für den anderen da zu sein hat und dass jeder Rücksicht auf den anderen zu nehmen hat und dass nur in der Gemeinschaft in der Wahrheit und der Lebendigkeit der Aufstieg ins geistige Reich geführt wird, liebe Geschwister. Dann wird es nicht mehr so wichtig sein, dieses Geld. Dann wird das wichtig sein, was man tut, was ihr oder die Menschheit dem Nächsten tut. Ja, die Menschen werden die Gesetze des Himmels besser erkennen, besser verstehen. Die Verbindung wird klarer sein zum Geistigen. Es werden geistige Fenster geöffnet, geistige Türen, und die mit geistiger Wahrheit Begabten werden immer besser erkennen und erfühlen, was zu tun ist, liebe Geschwister. Diese Zeit wird kommen, diese Zeit, wo es eine Einheit wird, wo die Erde sich annähert, eine geistige Stufe zu

 

werden, eine geistige Stufe der Erkenntnis. Ja, das ist der Weg, den die Erde einstmals nehmen wird und dieser Weg ist vorbestimmt und ihr könnt, indem ihr heute um euch herumschaut, die Wirklichkeit auch erkennen, wie viel Zeit es noch braucht, um in diesen Zustand der Einheit hineinzukommen, in diesen etwas himmlischen Zustand. Aber das wird geschehen, liebe Geschwister, denn ihr wisst, wenn ihr einst recht erkannt habt, was der Wille Gottes ist und was für geistige Gesetze herrschen im Kleinen wie im Großen, dann werdet ihr auch den Weg finden, den ihr zu gehen habt. Hatte nicht Christus gesagt: „Was ihr tut in meinem Namen an einem jeden, der euch begegnet, das tut ihr auch mir.“ Und wenn ihr Schaden anrichtet an eurem Nächsten, so schadet ihr auch Christus und in erster Linie euch selbst. Das, was zerstört, zerstört euch selbst. Wenn ihr Böses tut, werdet ihr auch von dem Bösen, was ihr ausgelöst habt, bestraft und zerstört. Das ist ein geistiges Gesetz. Das ist die Ordnung, die geistige Ordnung, und diese geistige Ordnung ist auch in der Welt und wenn heute alles so nach dem Gelde strebt, so wisst ihr, dass das, was da aufgebaut wird und zu Hauf getragen wird, das sein wird, was die größte Ordnung der Erde zerstört. Das Geld wird sich selbst zerstören und die, die Macht mit diesem Geld haben wollten. Sie zerstören sich selbst und diese Macht dieser Welt, liebe Geschwister. Es ist ein geistiges Gesetz und wenn ihr aufmerksam in der Bibel lest, werdet ihr auch immer wieder auf dieses geistige Gesetz stoßen. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, das ist das erste Gebot eines jeden Menschen. Christus hat euch es so ans Herz gelegt, seid wahrhaftig gut, denn was ihr dem Nächsten tut, was ihr am Nächsten vollbringt, zu helfen, das hilft euch selbst. All das kehrt zu euch zurück. All das wird Reichtum eurer Seele und euer geistiges Licht wird zunehmen an Glanz, an Helligkeit, an Lebendigkeit. Ihr werdet zunehmen an Kraft, an geistiger Kraft und die Welt um euch herum, das falsche Denken und Handeln, wird vergehen und auch ihr zwingt so das Niedere, von seinem Tun abzulassen und sich von dem zu lösen, der immer noch versucht, seine Macht, seine Gedanken, seinen Willen auf dieser Erde hier loszuwerden, diesen Ruß, dieses Dunkle, in den Tempel hineinzuschleudern. Ja, dieser Luzifer wird auch in diese geistige Gesetzmäßigkeit hineingeführt. Was er anderen tut, wird auch er ertragen müssen. All das wird er erfahren müssen und er wird all das wiedergutmachen müssen, liebe Geschwister, denkt daran. Eine schwere Zeit steht auch ihm bevor. Es kommt die Stunde, die Stunde der Gerechtigkeit Gottes, und all das, was Christus einstmals ausgehandelt hat, wird in Erfüllung gehen. Es wird nach dem Willen Gottes sich entfalten. Überall, hier im Tempel Gottes, stehen die Wächter, Wächter des Tempels, Wächter der Erde, die nicht zulassen, dass dieses und jenes geschieht, die versuchen, zu ordnen und zu hüten und zu unterbinden. Denkt einmal, wie oft ist die Erde an gewaltigen Katastrophen vorbeigegangen. Wie oft hat die Hand Gottes aus lauter Liebe zu euch seine schützenden Hände über euch gehalten und über diese Erde.

 

Liebe Geschwister, so manches steht noch den Menschen bevor. So manche schwere Prüfung wird noch herangeführt an jeden Einzelnen. So manche schwere Stunde sind in dieser Schöpfung noch zu erfahren. So wie die einzelne Seele bestimmte Krankheiten erfahren wird und bestimmte Leiden leidet, so wird auch die Menschheit leiden müssen, um frei zu werden, frei von der Lüge, frei von Hass und Neid. Es ist dies der Weg, den jeder gehen muss. Freude sei mit euch, dass ihr euren Weg gefunden habt und auch wisst, wer euer Hirte ist, wer euer Meister ist, wer euer Herr ist.

 

Liebe Geschwister, so wie er der Baum ist, so seid ihr die Frucht des Baumes und er wird durch seine Zweige hindurch euch das reichen, was ihr braucht zum Leben, und ihr werdet reifen und ihr werdet eben auch Erntedank halten können und Segen werden, Segen für diese Erde, liebe Geschwister. Denkt einmal daran, wie alles begonnen hat auf dieser Erde und denkt daran, wie alles enden wird.

 

Liebe Geschwister, er wird bei uns sein bis ans Ende der Welt, bis ans Ende der äußeren Welt, bis ans Ende Luzifers und es wird eine neue Erde entstehen, ein neuer Tempel Gottes und ihr werdet voranschreiten den geistigen Höhen zu, wenn auch so manches Leben euch noch bevorsteht. Ihr werdet mit jedem Leben reicher werden, und ihr werdet das, was ihr in diesem Leben euch ansammelt, im nächsten Leben wieder zur Verfügung haben. Nichts von alledem wird vergessen. Es wird in eure Seele hineingelegt. Nichts soll von dem, von den Wahrheiten, die ihr gehört habt, in denen ihr gelebt habt, verloren gehen, nichts. Auch das schon ist ein Trost, dass ihr im nächsten Leben mit den Erkenntnissen verbunden seid, die heute in euch hineingehen, liebe Geschwister. Der geistige Reichtum wird euch weiterhin begleiten und in der Zeit, in der ihr in der geistigen Heimat seid, werdet ihr noch weiter belehrt, weiter unterrichtet, und ihr werdet noch da reifen und erkennen, so wie jeder in seinem Leben sich entfalten kann, jeder in seinem Leben zu dem werden kann, was der Wille Gottes ist, in Verbundenheit mit seinem Führer lebt, und wenn ihr im Alter seid und die Ruhe gefunden habt, könnt ihr von dem nehmen, was ihr in eurem Leben erfahren habt und euch weiterhin vergeistigen, liebe Geschwister.

 

Ich weiß, ihr werdet auch empfindlicher werden mit jeder Stufe der weiteren Vergeistigung. Ihr werdet so manches nicht mehr so ertragen können und dennoch werdet ihr stark werden, denn die Erkenntnis wird euch stärken und um euch auch wieder einen Schutz bilden, der euch bewahren kann und einstmals werdet ihr mit beglückten Augen hinüberschreiten können, liebe Geschwister. Das ist das, was jedem bevorsteht. Jeder wird diesen Weg gehen, jeder, und es liegt an euch, diesen Weg gehen zu können. Mit dem, was ich jeweils euch hier sage, habt ihr einen Schatz, habt ihr Reichtum. Nutzt es für euch, nutzt es und macht euch das zu eigen und ihr werdet zunehmen an Glanz und an Wahrheit. Das ist das Lebendige, das lebendige Wasser. Das ist das Brot. Gib uns heute unser täglich Brot und so heute wird euch euer täglich Brot gegeben. Heute bin ich der, der euch versorgt, liebe Geschwister.

 

So will ich schließen. Es ist genug geredet worden, ich habe genug hineingesprochen in eure Seele. Ja, ich kann euch den geistigen Segen geben. Ich kann euch segnen aus der Kraft des Geistes, aus der Kraft des Heiligen Geistes. Nehmt es hin, was da um euch herum gegeben wird. Nehmt es auf, geht hinein in dieses geistige Licht, was um euch erstrahlt. Atmet tief ein, dass es euer Eigen wird. Möge das, was euch umgibt, euch Kraft geben, damit ihr gesundet an Leib und Seele, dass ihr Frieden findet mit allem, was da lebt.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ja, ich habe lauter geistige Gewänder vor mir mit wunderschönen Farben, ganz zart, Gewänder aus Licht, die vor mir getragen werden und ich sehe, wie jeder Einzelne von euch ein solches Gewand besitzt und wie mir gezeigt wird, was da und da noch schöner werden kann und wie groß die Freude sein wird, wenn ihr diese geistigen

 

Gewänder anziehen könnt. Es ist eine Schau in die geistige Zukunft hinein für jeden von euch.

 

 

208.               GEISTIGE QUELLE, GEISTIGES LICHT, BALSAM FÜR DIE SEELE, ERKENNTNIS FÜR DEN GEIST

Hannover, 13.7.2001

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen, wieder darf ich in eurer unmittelbaren Nähe sein, darf für euch geistiges Wasser werden, darf für eure Seele Licht sein, darf Brücke werden zum Geist der Erkenntnis, darf Geist der Wahrheit sein zum Offenbarwerden des Wortes Gottes.

 

Liebe Geschwister, geistige Quelle, geistiges Licht, Balsam für Seele, Erkenntnis für den Geist.

 

Liebe Geschwister, Anschluss an das Reich Gottes, Erschließen des Himmels, Erschließen der Wahrheit. Erschließen heißt auch: erkennen, erfahren, heißt auch vermitteln, heißt auch führen, führen aus dem Geistigen heraus, führen, offenbarwerden, offenbarwerden der Wahrheit, die versteckt oder euch nicht ganz klar wird, heißt freimachen, eure Seele glätten, Balsam für eure Seele, d.h. Heilung für eure Seele, Heilung für Verletzungen des geistigen Leibes, liebe Geschwister. Das Heilwerdenlassen in euch und das neue Entfalten in euch, Entfaltung des Geistigen, Reinigung der Seele, liebe Geschwister. Das neue Wachsen in eurer Seele zu fördern, d.h. auch, dass ich euer geistiger Gärtner sein möchte, dass ich das, was in euch noch schlummert, erwecke, den geistigen Samen zur Entfaltung zu bringen, zum Erblühen zu bringen, euch heranzuführen an geistiges Wasser, geistiges Wasser, was durch diesen Menschen zu euch hindurchfließt.

 

Ja, liebe Geschwister, damit es Licht werde in euch, damit ihr wachsen könnt, damit ihr hier gedeihen könnt. Ihr seid doch hierher gesandt worden. Ihr seid doch hier in dieses Haus hineingetragen worden. Ihr seid doch hier zum Lebendigwerden geschickt. Es ist gleich einem, der heilwerden soll hier auf dieser Erde, in diesem Tempel Gottes. Heilwerden, d.h., dass er hier gesunden, gesunden soll, denn alle, die hierherkommen, sind doch mehr oder weniger noch nicht ganz heil, d.h. es bedarf, dass sie gesunden an Leib und Seele, dass sie erkennen, dass sie sich vertiefen in die Wahrheit, dass sie auch das hier zum Ausdruck bringen können, was in ihnen hineingelegt worden ist, was sie im Geistigen erfahren haben. Es muss doch wahr werden, wahrhaftig werden. Es muss alles erwachsen, es muss alles erblühen, es soll sich ja alles zeigen, was in euch ist, in eurer Seele, in eurem Geist. Ja, und ihr sollt mit dem umgehen lernen. Ihr sollt mit dem arbeiten, was euch gegeben worden ist und was euch immer wieder aufs Neue gegeben wird. Ihr sollt lernen, damit zu arbeiten, an euch selbst zu arbeiten, denn ihr, jeder von euch, ist hierhergekommen, um für sein Leben, für seinen Fortschritt zu arbeiten, für seine Zukunft. Es ist gleich, wenn einer krank geworden ist im täglichen Leben und ihm fehlt die Zeit und die Gesundheit und er möchte ja wieder heilwerden, so wird er aus seinem Bereich herausgelöst und es heißt so für euch, er fährt einfach einmal zur Kur, d.h. er wird wieder neu, neu beschickt, d.h. ihm sollen wieder neue Kräfte zugeführt werden, er soll wieder einen neuen Standpunkt einnehmen zum Leben und er soll wieder gesunden am Leib. Aber ihr müsst wissen, ihr seid hierher gebracht worden auf

 

diesen Planeten, auf diese Erde, in dieses Haus Gottes, um auch zu erstarken, wieder gesund zu werden, aus dem Geistigen wieder herausgenommen, wieder hier in die Erde hinein. Hier sollt ihr zeigen, was ihr gelernt habt. Hier sollt ihr aufbauen und weiterwachsen, denn glaubt mir, liebe Geschwister, es ist eine wunderbare Chance, hier leben zu können. Ihr werdet, wenn ihr mal wieder in die geistige Welt hineingegangen seid, werdet ihr erst den wahren Wert eures Lebens erkennen, werdet ihr erst verstehen, was es euch wirklich nützt, hier zu sein, was es euch nützt im Geistigen wie in eurem Seelenleben, hier zu stehen, diese Erfahrungen hier zu machen im Umgang mit dem Nächsten, mit sich selbst, mit allen, die hier sind, zusammen und mit denen, die draußen sind, mit der äußeren und der inneren Welt, liebe Geschwister. An sich zu arbeiten, in sich selbst zu erwachen und zu wachsen, zu lernen, zu lernen, was vor euch liegt und zu erkennen, was da geworden ist, denn alles, was hier geworden ist, ist aus dem Willen Gottes, durch die Hand Christi geworden. Alles ist Gleichnis der Wahrheit, der einen Wahrheit, der Wahrheit Gottes. Alles, was ihr seht auf dieser Erde, ist auch Zeugnis des Himmels, Zeugnis Gottes, Zeugnis der Ewigkeit, des immer wiederkehrenden, lebendigen Lebens. Es ist eine Kette, eine unendliche Kette, die sich immerwährend fortsetzt, nicht enden wollendes Leben, liebe Geschwister, ein Leben der Ewigkeit, ein lebendig gewordenes Leben aus Gott. So wie Gott lebendig ist und immer wieder Neues aus sich hervorbringt, so ist auch euer Geist lebendig und dieser Geist bringt immer wieder Neues hervor und lernt neu und erblüht in seiner Kraft und in seiner Herrlichkeit, löst sich von den Banden der niederen Welten, der Vergangenheit, und richtet sich aus in die Zukunft der Vollkommenheit, liebe Geschwister. Es ist ein immerwährender Prozess, ein immerwährender Prozess, der euch antreibt, der euch führt und immer wieder anspornt, euch neue geistige Kraft zuführt, und so, dass ihr im Leben zum Segen werdet und ihr selbst, jeder Einzelne, hat es in seiner Hand, in seiner geistigen Hand, einen Schritt vorwärts zu tun und jeder, der hier ist, hier auf dieser Erde, weiß um seinen geistigen Auftrag. Der Auftrag lautet: sich zu heben, seine Umwelt zu fördern, dem Nächsten zu dienen und zu lieben so, wie er sich selbst auch zu lieben hat und wie er sich zu achten hat. Keiner sollte die Achtung vor sich selbst verlieren, denn jeder ist Kind Gottes, Gottesgeschöpf, und beschenkt in seiner Seele und in seinem Geist, ein lebendiges Glied der Schöpfung. Lasst es nicht zu, dieses lebendige Glied der geistigen Schöpfung zu beschmutzen. Zertrennt die Fäden zu den Niederen, zu dem Bösen, zu dem Unguten. Werdet euch bewusst, unter was für einem Einfluss ihr steht, denn wer erkennt, in was für einer Schwingung er sich befindet, unter was für einem Einfluss er sich befindet, kann dann auch bewusst sich von dem trennen, was ihm Schaden bringt. Hütet eure Seele, hütet euch und lasst euch behüten von dem Geist der Wahrheit, von eurem Schutz- und Führergeist. Seid auf der Hut, seid wachsam. Lenkt euer Auge wachsam durch diese Welt hindurch, auch durch die Vorstellungen, und erkennt richtige und falsche Vorstellungen. Lasst euch nicht verführen, lasst euch nicht benutzen, benutzen zum Niederen. Seid wachsam. Ihr wisst, immer wieder, auch in der Bibel, wird aufgefordert, zündet euer geistiges Licht an, seid wachsam, dass ihr nicht in Anfechtung fallt, denn die Anfechtungen ist das, was dem Niederen heraus auf euch zudrängt. Seid wachsam, dass ihr nichts ins Tor hereinlasst, was nicht gut ist. Schließt die Tür eures Tempels, eures geistigen Tempels. Lasst nicht zu, dass Tempelraub geschieht, denn allzu leicht dringen sie hinein in euren Tempel, in eure Seele und wollen versuchen, euer geistiges Licht zu löschen und zu verdunkeln, eure Sicht zu verstellen und euch zu zermürben. Lasst es nicht zu, wehret den Anfechtungen. Seht schon im Voraus, wenn etwas auf euch zukommt, was euch Schaden zufügt. Wendet euch einfach ab. Riegelt euch zu, behaltet die Macht über euch selbst. Werft euch nicht dem Bösen zum Fraß vor.

 

Liebe Geschwister, es sind auch symbolisch gesprochene Worte, aber es ist wirklich, wirklich an der Zeit, wachsam zu sein. Wehret den Anfängen. Es ist überall im Leben, dass an euch herangetragen wird und gerade da, wo das Licht besonders hell leuchtet, versucht die niedere Geisteswelt, immer wieder ihre Schlingen auszuwerfen, immer wieder den Menschen zu beeinflussen, sei es auch mit falschen Worten, mit falschen Bildern, den Menschen von seinem Weg hinwegzuführen, hinwegzuschieben, ihm einen falschen Stand zu geben, einen falschen Beobachtungspunkt übernehmen zu lassen. Überlegt immer, wo ihr steht, wo eigentlich euer geistiger Stand sein soll und lasst euch auch geistig nicht so leicht verschieben, d.h. lasst euch nicht geistig durch falsche Worte verführen oder in eine andere Richtung drängen. Denkt, das Leben ist wie eine Bootsfahrt. Manchmal kann man bestimmten Strömungen nicht ausweichen und man muss gegensteuern, um den rechten Weg wiederzufinden. So manches im Leben treibt einen von der rechten Lebensbahn ab. Manche Schicksalsschläge sind so schwer, dass man nicht mehr seinen einstigen Stand wiederfindet und einfach zerschlagen wird, liebe Geschwister. Ihr seht es, wie viele Menschen scheitern in ihrem Leben, weil sie den Sinn verloren haben, weil sie keine Kraft mehr haben, gegenzusteuern, weil ihr Leben plötzlich nutzlos wird und sie wissen, dass sie verloren sind und verlorengehen können und sie plötzlich nicht mehr leben können. Ihr Leben ist zerstört und sie sind so aus der Lebensbahn geworfen, dass sie nur noch alles beenden wollen.

 

Ja, liebe Geschwister, das ist auch ein Zeichen, wie im Geistigen so manches geschehen kann, wie schwer es jedem werden kann, hier zu leben, wie viel Kraft es manchmal erfordert, am Leben zu bleiben, liebe Geschwister. Es ist nicht einfach und jeder, jeder Mensch, jeder, der auch hier ist, hat sein Lebensschifflein zu lenken. Achtet darauf, dass ihr immer gut behütet, gut beschützt. Seid bescheiden in euren Wünschen. Seid bescheiden in eurem Willen. Nehmt euch nicht zu viel vor. Geht nicht Schritte, die ihr noch nicht gehen könnt. Für uns zählen auch die kleinen Schritte, auch die kleinen Versuche. Auch der Wille ist für uns wirklich ein Geschenk, der Wille zum Guten. Verlangt euch nicht etwas ab, was ihr nicht geben könnt. Denkt immer daran, wir haben Verständnis, Verständnis für jeden Einzelnen. Wir sehen euer Leben. Wir sehen euer Tun. Nichts ist für uns verborgen. Wir sind so innig mit euch verbunden. Wir verstehen euch in einer Art, wie ihr es vielleicht gar nicht begreifen könnt. Unsere Liebe zu euch ist größer, größer, viel größer, als ihr vielleicht denken könnt. Wir verstehen jeden Menschen. Wir richten euch nicht. Für uns zählt euer Licht. Für uns zählt das Bemühen. Für uns zählt die Liebe, mit der ihr euch untereinander begegnet.

 

Ja, liebe Geschwister, so vieles zählt für uns, wo ihr vielleicht euch keine Vorstellung von macht. Ja, für uns zählt das Umgehen mit dem Nächsten, das freundliche Wort, eine Begrüßung. Für uns zählt ein Lied, was ihr vielleicht auf den Lippen habt oder ein Gedicht, was ihr gerade lest, euer Empfinden bei einer Geschichte, die ihr lest. So kleine Dinge zählen für uns. Wenn wir sehen, dass diese kleinen Dinge Licht in eure Seele bringen, wenn diese kleinen Dinge im Leben euch hoffnungsvoller machen, euch zuversichtlicher machen, euch freudiger machen und euch die Traurigkeit nehmen und euch den Pessimismus nehmen, wenn ihr hoffnungsvoll, voller Freude, voller Lebensfreude seid, das zählt, das zählt für eure Seele. Ein fröhlicher Mensch, der überzeugt ist, dass alles zum Guten führt, ein fröhlicher Mensch, der lachen kann wie ein Kind, unbeschwert, ein Mensch, der aus seiner

 

Traurigkeit herausgeht und all das, was ihn belastet, zurücklässt wie einen Koffer, der zu schwer geworden ist, einfach stehenlässt, liebe Geschwister.

 

Wie oft kommen Wesenheiten von dieser Erde zu uns in die geistige Welt, beladen mit schwerem Gepäck. Sie schleppen und schleppen, ächzen und stöhnen und bringen ihre Habe Schritt für Schritt gequält des Weges und wir stehen dann vor ihnen und fragen: „Lieber Bruder, was hast du denn da alles mitgebracht?“ und wir dann belehrt werden: „Ja, das ist unser geistiger Reichtum und wir haben uns vorgenommen, so viel wie möglich mitzubringen. Schau her, wie viel das ist, wir können es kaum tragen“ und wir dann sagen: „lieber Bruder, nun schau doch einmal deinen geistigen Reichtum an, wie sieht er denn aus? Was hast du denn in deinen Taschen, die so schwer sind, was ist denn das alles?“ Ja, und wenn uns dann vorgehalten wird, „wir dürfen doch die Taschen noch nicht öffnen, wir sind doch noch gar nicht am Ziel. Es ist doch unsere ganze Habe. Wir müssen doch erst unsere Unterkunft finden und dann, dann können wir aufmachen die Taschen und auspacken. Wo sollten wir denn sonst mit unserem Reichtum hin?“ Und wir dann sagen: „Na gut, lieber Bruder, dann geh diesen Weg entlang und irgendwann wirst du dein Zuhause finden...“ Und dieser Bruder wird dann wieder sein Gepäck nehmen und schleppen und schleppen und er wird vergeblich suchen, seine Wohnung zu finden. Ja, schon das ist ein Teil seiner Läuterung, von dem loszulassen, was ihn beschwert, zu erkennen, was habe ich da eigentlich mitgebracht? Nützt es oder beschwert es nur meinen Geist? Ist es denn wirklich etwas Wahres? Ist es denn wirklich eine Erkenntnis? Denn es heißt doch, die Wahrheit macht euch frei. Aber was für eine Wahrheit hat denn dieses Wesen in seinem Gepäck? Macht es wirklich frei, wenn man so schleppen muss? Ist es wirklich höchstes Gut? Aber manchmal ist es ein langer Weg und manchmal muss lang getragen werden, bis man zur Einsicht kommt und so einige Dinge stehen lässt und sich davon trennt. Es bedarf einer Überwindung, und wenn man dann feststellt, ich brauchte doch das gar nicht, es hat mich ja nur belastet. Ich brauch ja so wenig. Wichtig ist doch das Licht, das Licht, die Liebe und die Erkenntnis der Wahrheit. Mein Urteilsvermögen ist doch so wichtig, zu erkennen, was wahr ist.

 

Ja, liebe Geschwister, so oft geht es im Geistigen und so viele kommen beladen und bepackt und meinen, alles mitnehmen zu müssen. Nicht nur das Geld ist es, was sie mit sich tragen. Falsche Vorstellungen, ja, falsche geistige Güter, und falsche geistige Güter sind eben auch Gewichte und sprechen gewichtig mit.

 

Ja, liebe Geschwister, so vieles ist es, was beeindruckt, und so vieles ist es, was formt. So sage ich zu euch, lasst euch beeindrucken von dem Licht und der Wahrheit, von der einfachen klaren Lehre Christi, von dem, was inwendig in euch ist und von dem, was ihr geben sollt, von eurem geistigen Reichtum. Das ist eure geistige Bezahlung. Hat nicht jeder von euch in sein Herz hineingeschenkt bekommen, zu erkennen, was gut und was böse ist? Hat nicht jeder in sich das Wissen, wie helfe ich dem oder dem? Wie kann ich dem Nächsten dienen? So einfache Dinge: auf einen Menschen mal zuzugehen und ihn zu trösten, versuchen, ihn in die richtige Richtung zu schieben, vorsichtig, nicht mit Gewalt. Jeder muss erst innerlich zu seinen eigenen Erkenntnissen kommen. Aber ihr müsst erkennen. Ihr müsst euch erkennen und den anderen erkennen. Ihr müsst wirklich in Erfahrung bringen können, was braucht mein Bruder, wo fehlt es? Was kann ich tun, was darf ich sagen, wie kann ich helfen? Die innere Erleuchtung der Wahrheit, euer Urteilsvermögen, euer geistiges Abwägen. Ihr müsst ja auch in Waage sein. Ihr

 

müsst wissen, was kann ich sagen, was kann ich tun, wie kann ich handeln? Wie muss ich meinen Nächsten ansprechen? So vieles ist zu beachten und das, das sollt ihr hier lernen auf dieser Erde. Diesen Umgang mit dem Nächsten, dieses Sichselbsterkennen und den anderen erkennen, auch erkennen, wie ist die Richtung? Wie habe ich mich zu verhalten? Genau wie ihr erkennen könnt, oh, es wird ein Gewitter geben oder es wird bald regnen. Oh, mein Kopf tut weh, ich glaube, da ändert sich etwas.

 

Liebe Geschwister, so sollt ihr auch euren Nachbarn, euren Nächsten, erkennen können, durchschauen können, ja, zu sehen, aus was für einem Wissen arbeitet dieser Mensch oder was hat dieser Mensch vor? Ist es nur des Geldes wegen? Ist er freundlich, weil er etwas von mir zu erarbeiten hat oder etwas verdienen will oder seinen Gewinn machen will oder will dieser Mensch wirklich Hilfe geben? Wie viele machen Werbung, wie viele wecken Wünsche. Auch da könnt ihr überlegen, was brauche ich wirklich, was kann ich gebrauchen oder was steht nur in der Ecke. Wie voll sind manche Häuser. Wie voll sind manche Wohnungen, dass man nicht ein Bein vor das andere stellen kann. Alles belastet nur. Braucht man das wirklich alles?

 

Ja, liebe Geschwister, wenn ihr mal diese Erde verlasst, bleibt das alles zurück, dann könnt ihr das nicht gebrauchen. Dann kriegen das die Erben und die können es dann auch nicht gebrauchen und schmeißen es weg.

 

Ja, liebe Geschwister, so ist das, aber das alles ist Erkennen, Erkennen der Wahrheit und Verstehen aus dem Reiche Gottes.

 

Liebe Geschwister, so habe ich wieder eine Menge erzählt. So habe ich wieder viele Worte gebraucht und euch gegeben. So habe ich wieder an eurer Seele gerüttelt. So habe ich wieder dies und jenes beleuchtet und ihr habt nun die Aufgabe, zwischen dem, was ich euch gegeben habe, nun klarzukommen und somit euer Leben eben in den Griff zu bekommen. Möge das, was ich euch gegeben habe, euch dienen, den Weg zu finden. Es ist wie ein Kompass. Der Kompass zeigt auf Gott, auf Christus, dann könnt ihr sehen, welche Richtung ihr eingeschlagen habt und daran sollt ihr auch erkennen, was gut und böse ist, wo der Wind herkommt, liebe Geschwister.

 

So ist es wieder genug und ich gebe euch von dem, was auch mir gegeben worden ist: Kraft und Segen, Licht und Erkenntnis. So segne ich euch im Namen Jesu Christi, im Namen Gottes, all das, was mir gegeben worden ist, auch euch zu geben. Möge euch die Kraft und der Segen euch erreichen in eurer Seele, euch heilen und euch erhöhen und euch Erkenntnis bringen.

 

So segne ich euch. Gesundet an Leib und Seele. Erwachet und erkennt, dass ihr Freude werdet und Licht und Frieden. Amen.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter in Halbtrance:

Vor mir sehe ich eine geistige Schale, gefüllt mit geistigem Wasser und sehe ich eine Schar geistiger Wesen, die aus dieser Schale herausschöpfen mit geistigen Gefäßen und bemüht sind, so viel sie können, aus dieser Schale herauszunehmen an geistigem Wasser und dieses geistige Wasser über euch zu gießen, euch Heil zu geben, liebe Geschwister, Heil. Wunderbar sieht das aus. Jeder leuchtet in den

 

schönsten Farben. Es sind eure geistigen Führer, die euch von dem geben, was hier in diesem Raum für euch hingestellt worden ist. Nehmt es auf, versucht zu erfühlen und zu empfinden von dem, was nun über euch gegossen wird. Fühlt und werdet gewahr, was euch gegeben wird.

 

Walter:

Es war eine unermessliche Zahl von Wesenheiten, die eingestimmt waren im Gesang der Wahrheit und jeder in >Reimfolge< sang. Es war, man kann sich das gar nicht vorstellen, ich kann das ja auch gar nicht so wiedergeben: singend in Reimfolge. Wahrheit wurde gesungen, unzählig viele. Es war ein herrlicher Gesang, der immer, immer leiser wurde und es entfernte sich von mir, als wenn ich aus einer Wolke von Wahrheitsgesängen herausgelöst wurde und endlich wieder hierher zurückkam. Es war wie eine gewaltige Feier.

Es war, als wenn jedes einzelne Wesen eine bestimmte Wahrheit in Reimfolge singt und alles aber zusammen in einer Einheit und Harmonie...

 

Eine leise Beschwerde, die ich vortragen sollte:

Wir hatten Besuch und dieser Besuch war ja nun ganz enttäuscht, dass das Licht nicht an war und dass sein Plätzchen nicht so aufgeräumt war und er saß und schaute und hat immer hochgeguckt und konnte es gar nicht fassen, dass sein Licht nicht da war, die Beleuchtung auf dem Schreibtisch, wo er immer darunterlag. Er [Woody] kam gar nicht so richtig zur Ruhe, er ging immer hin und her und suchte sein Plätzchen, seine Decke war nicht da! Das sollte ich nicht vergessen.

 

 

209.               DAS BEWUSSTSEIN DER PFLANZEN

Hannover, 10.8.2001 Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich mit euch sprechen, euch zusprechen, euch in das geistige Licht hineinführen, euch den Himmel erschließen und eure Augen öffnen für die Wahrheit, die vor euch liegt, für die Wahrheit, die um euch herum existiert und so euch den Weg zu zeigen, den Weg Gottes, den Weg der Schöpfung und die Zukunft.

 

Liebe Geschwister, im Geistigen ist alles, was ihr seht, ein Fließen. Alles ist ein Schwingen, alles ist geordnet in einem Bereich der Schwingung. Jedes hat seinen ganz besonderen Bereich, seinen ganz besonderen Ordnungsbereich, doch hat auch jedes seinen eigenen Willen. Die ganze Schöpfung ist durchdrungen und angelegt auf Selbständigkeit, auf eigenes Dazutun, auf Vollkommenwerden, auf in Liebe wachsen. Jedes, was ihr hier seht, hat eine vorgeschriebene Entwicklungsbahn, jedes: jeder Stein, jeder Tropfen Wasser, jedes Blatt, jeder Busch, jeder Strauch, jede Blume, jeder Baum.

 

Ja, liebe Geschwister, eigene Entscheidung zu treffen, einen eigenen Entscheidungswillen, einen eingegrenzten Entscheidungswillen, einen leitenden Entscheidungswillen, es hängt jeweils von der Entwicklung der Geistigkeit des Wesenhaften ab. Alles wird strömend geführt, begleitet und angespornt, sich zu entscheiden. Ich sagte schon so oft, wir erwarten eure Entscheidung. Wir erwarten eure freie Willensentscheidung. Der Himmel erwartet freie Entscheidungen. Der

 

Himmel zwingt, erzwingt keine (freie) Entscheidung. Zwingen tut nur das Böse. Zwingen durch Angst, durch Ohnmacht, durch Leere, durch Schatten, durch Kraftlosigkeit. Der Himmel stärkt euch. Der Himmel baut auf, gibt euch Kraft, gibt euch Hoffnung, gibt euch Liebe und mit dieser Kraft, die in euch hineinfließt, solltet ihr den rechten Weg finden und das Wahre erkennen. Jede wahre Erkenntnis ist ein Liebesbeweis Gottes, liebe Geschwister.

 

In meinen Vorträgen halte ich es so, dass ich einmal euch eine ganz bestimmte Richtung vorgebe, wie eine Straße, und die Straße ist gepflastert mit geistigen Erkenntnissen, und wenn solch ein Vortrag gewesen ist, versuche ich, bestimmte Dinge aus diesem Vortrag euch näher zu beleuchten, euch es noch besser zu vertiefen und euch auf die Wahrheit hinzulenken, das Geistige noch mehr zu verfeinern und zu vertiefen.

 

Ich habe die Möglichkeit, immer, wenn es sein muss oder wenn es erwünscht ist, durch meinen lieben Freund und Bruder zu sprechen, auch durch ihn zu sprechen während eines Gesprächs und unbewusst Wahrheit hindurchkommen zu lassen und während eines Gespräches schon etwas anzudeuten, und so habe ich heute während eines Gesprächs ganz unvermittelt angedeutet, wie dieser Vortrag heute laufen wird, und ich habe von dem freien Bewusstsein der Pflanzen gesprochen, dem freien Willen der Pflanzen, um festzustellen, wie weit ist die Erkenntnis bei euch, wie reagiert ihr auf dieses Wort >freier Wille< einer Pflanze? Auch ich muss sehen, wie weit euer Wissen ist, ob ich es euch zumuten kann, und wenn ich feststelle, dass ein oder zwei soweit sind, dass ich dieses ansprechen kann, werde ich es sofort tun, um euch weiterzuführen, euch das Geistige weiter zu erschließen. So führe ich es manchmal und so überprüfe ich auch euch, wo ihr seid im Leben. Stelle euch unvermittelt eine Frage durch einen anderen Menschen und warte auf eure Entscheidung und eure Antwort, merke mir diese Antwort und trage diese Antwort ein und so erkenne ich dann, wie weit ihr seid. Ich freue mich über jede Aktivität, im Guten zum Fördern, zum Geben, und auch, wenn Erkenntnis erblüht und Verständnis gegenüber dem Nächsten, wenn die Liebe siegt und nicht die Strenge.

 

Liebe Geschwister, ich möchte euch heute auf den freien Willen der Pflanzen [hinweisen], dem freien Willen der Mineralien, der Steine, des Wassers, ja, der freie Wille des Wassers, liebe Geschwister. Denkt ja nicht, dass irgendetwas in dieser Schöpfung nicht einen freien Willen hätte! Wenn auch dieser freie Wille eingegrenzt ist, wenn auch dieser freie Wille sich nicht so entfalten kann, wie es bei euch der Fall ist, dennoch ist die Möglichkeit gegeben, dass ein Stein seinen Wunsch offenbaren kann.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr wüsstet, was diese Erde für eine Kostbarkeit ist, was diese Erde für ein Juwel ist, wenn ihr wirklich wüsstet, wenn ich sage und ich habe es schon so oft zu euch gesagt: „Diese Erde ist der Tempel Gottes.“ Diese Erde ist so kostbar. Ich glaube, der Mensch ist noch nicht in der Lage, diese Kostbarkeit zu begreifen, sonst würde dieser Mensch nicht so viel von dieser Kostbarkeit zerstören, sondern würde mit seinen Fähigkeiten helfen, diese Kostbarkeit noch schöner werden zu lassen, noch kräftiger aufblühen zu lassen, noch mehr Ordnung hineinfließen zu lassen und diese Erde noch lebenswerter zu machen, nicht nur für sich selbst, sondern für die gesamte geschenkte Schöpfung.

 

Die Menschen in ihrer Forschung wissen um diese Kostbarkeit der Erde und dennoch zerstören sie diese Erde. Die Menschen wissen um diese Einmaligkeit und dennoch vernichten sie diese Einmaligkeit. Purer Unverstand, purer Schwachsinn, getrieben von den niederen Gelüsten einer Schwingungseinheit des Bösen. Wie vernebelt ist der Geist der Menschen, dass sie nicht erkennen, was sie besitzen. Wenn der Verstand der Menschen noch so wach, noch so klar scheint, da kann kein Verstand sein, wenn man zulässt, dass das Heilige zerstört wird. Das ist kein Verstand, das ist keine Weisheit, das ist intelligente Dummheit, liebe Geschwister. Wer die Wahrheit und die Weisheit und die Liebe Gottes nicht erkennt, der Schöpfung nicht erfasst, ist noch nicht so weit, lange noch nicht. Lernt, den Menschen nach anderen Dingen zu schätzen, nach seiner Liebe, nach seiner Hingabe, nach seiner Aufopferungsbereitschaft, nach der inneren Weisheit, dass er auf das Lebendige hört, dass er das Lebendige stützt, dass er weiß, was ist mir in die Hand gegeben worden, was für ein Geschenk ist diese Erde.

 

Jede Pflanze in sich hat einen Willensimpuls. Jede Pflanze hat die Sehnsucht nicht nur zum Licht, sondern auch die Sehnsucht zur Schönheit, die Sehnsucht zur Entfaltung, Sehnsucht des Geliebtwerdens, hat aber auch wieder seine negativen Seiten, versucht, anderen den Rang abzuwachsen und stört so das Wachstum anderer Pflanzen. Auch da sind Möglichkeiten der Entfaltung gegeben. Es gibt Pflanzen, die unter ganz bestimmten Einflüssen stehen, der höheren und auch der niederen Geisteswelt, liebe Geschwister, die zum Schaden werden. Ihr werdet einstmals auch dieses besser erkennen und ihr werdet auch da eingreifen können und deren Willen in die bestimmte Richtung bringen können und das ist später einmal eure Aufgabe und es ist Aufgabe der Naturgeister, da einzugreifen. Es hängt auch von dem Menschen ab, was sein darf und was geschehen darf. Es kann alles zum Heil von euch gelenkt werden, aber es kann auch zum Schaden werden, liebe Geschwister, und denkt ja nicht, dass keine Geistigkeit in der Erde sich befindet. Ungeheure Kräfte können sich entfalten, um euch zu dienen und euch zu zerstören, liebe Geschwister. Es gibt so viele Möglichkeiten im Geistigen. Manchmal ist es gut, wenn ihr nicht alles wisst, aber ich habe die Aufgabe, euch auf bestimmte Dinge aufmerksam zu machen und euch zu zeigen, dass der Mensch auch seine Aufgabe hat, in diesem Bereich lenkend einzugreifen. Es wird ganz besonders wichtig für die Zukunft sein, wie sich der Mensch wirklich von Innen entwickelt und wie er diese Entscheidungskraft entwickelt, um festzustellen, was muss ich tun, um nutzbar für die Erde zu werden? Unkontrolliertes Arbeiten auf diesem Planeten wird zur Katastrophe, und ihr habt schon genug Katastrophen hervorgebracht und ihr solltet daraus lernen, richtig zu handeln und es wird sich immer mehr zuspitzen, bis ihr endlich, endlich wirklich erkennt, was wichtig ist, was ihr hier zu tun habt. Ihr werdet letztendlich von dieser Natur gezwungen zur rechten Entscheidung, denn es geht um Sein auf dieser Erde und um Verdrängtwerden von dieser Erde. Ihr müsst erst einmal euch klarmachen, wo ihr euch befindet. Es ist kein Traum, wie so viele in anderen Gemeinschaften meinen, dass es nur ein Traum ist, diese Welt, nein, es ist absolute Wirklichkeit. Es ist eine Wirklichkeit, wie ihr sie vielleicht noch gar nicht richtig erfasst habt, eine wollende Wirklichkeit, eine entscheidende Wirklichkeit. Alles hat die Möglichkeit, sich nach rechts und links zu neigen, liebe Geschwister. Alles hat die Möglichkeit, sich mit euch in Liebe zu verbinden und die Kraft zu vermehren. Alles ist bereit dazu, die Hand zu reichen und wenn alles in Harmonie, der Himmel und die Natur und ihr zusammen, das gleiche Ziel verfolgt, wird diese Erde wie ein Paradies sein. Es wird leuchten, es wird ein Diamant des Kosmos sein und diese Erde wird neu erblühen, neu geschaffen werden, eine neue Erde, einen neuen Himmel um

 

diese Erde herum, d.h. eine neue geistige Ausstrahlung, eine neue geistige Entfaltung, ein neues Schöpfungsbild.

 

Das ist die Geschichte vom himmlischen Jerusalem *1, das Neugestaltetwerden der Erde, das Erblühen, aber dieses Erblühen kann nur mit der Beihilfe eures freien Willens entstehen. Eures freien Willens, freien Willens der Natur, der Bäume, der Sträucher, der Pflanze, der Steine und der Erde, liebe Geschwister. Alles muss sich freiwillig in die Ordnung Gottes hineinbegeben, freiwillig, aus eigener Kraft. Es wird so weit kommen, dass, was euch immer wieder verführt, was euch immer wieder beschwert, euch immer wieder vom Weg hinweg drückt, dass dieses so schwach wird, und letztendlich seine Macht verliert. Viel Zeit, viel Zeit wird es noch dauern, aber es ist alles ein Anfang. Geht hinaus in die Natur, schaut euch die Pflanzen an, das Kämpfen um Licht, was für Möglichkeiten die Pflanzen haben, um sich zu entfalten, um zu blühen, fruchtbar zu werden, den Segen Gottes aufzunehmen, die Segenskraft, die immer, immer wieder zur Erde strömt, unablässig, unablässig. Die Bewegungen der Erde, ja, die Bewegungen der Erde sind nötig, um alles wieder zu verwandeln, alles wieder fruchtbar zu machen. Ohne Bewegung der Erde würdet ihr umkommen auf dieser Erde. Es darf keinen Stillstand geben, aber es kann alles in ruhigen Bahnen gehen. Es brauchte nicht immer zu diesen Stößen der Explosionen zu kommen, es könnte viel einfacher gehen, aber ihr seid ja auch noch nicht so einfach. Ihr neigt ja auch noch alle zu Stößen und Explosionen. Ihr seid ja geistig noch gar nicht so weit. Ihr sollt ja erst dieses Feine, Geistige erkennen und ihr müsst es auch erst als Notwendigkeit erfahren, richtig zu leben, Verantwortung zu tragen, liebe Geschwister, Selbstverantwortung. Auch eine Pflanze ist verantwortungsvoll mit ihrem Leben. Aber eine Pflanze sucht sich nicht so den Platz aus, so wie ihr es könnt. Ihr seid ja viel, viel freier. Ihr könnt hingehen, wohin ihr wollt. Ihr könnt die Erde segnen, wo ihr steht, oder verderben.

 

Ja, liebe Geschwister, den Einfluss Gottes kennenzulernen, die Liebe Gottes zu erfahren, die Sprache des Schöpfers an das geistige Ohr heranführen zu lassen, hinein, hinein in euch in euer Herz, zu horchen und auch zu verstehen, liebe Geschwister. Im Grunde genommen wissen die Menschen schon, was verkehrt ist, wissen, dass sie verkehrt handeln. Es fehlt ihnen die Kraft, die Kraft zur rechten Entscheidung. Immer wieder werden sie verführt, immer wieder benutzt, und man verneint immer wieder diese negative Kraft. Man verneint immer wieder, dass es sie überhaupt gibt. Immer wieder versucht man, dass es dieses gar nicht existiert. Dieses Niedrige existiert ja gar nicht. Es sind ja nur eure Vorstellungen. So wird es euch immer wieder aufs Neue ans Herz gebracht, und keiner will die Wahrheit wirklich sehen, was da geschieht. Sicher, ihr habt den freien Willen, aber wer führt euch denn immer wieder in die Tiefe, ins Negative? Wer führt euch denn in einen Krieg? Wer führt euch Menschen denn zum Zerstören, zum Abbrennen? Wer führt euch denn in so etwas hinein? Ist es die Liebe oder ist es die Habgier? Ist es das Geld oder die Machtgier? Ist es der Neid? Ist es der Sinn der Gerechtigkeit? Ist es die Weisheit? Ihr könnt euch diese Fragen selber stellen und aufgrund dieser Fragen könnt ihr erkennen, wer ist es denn, der gewalttätig ist, der neidisch ist, wer ist es denn?

 

Ja, liebe Geschwister, und so werden auch die Pflanzen benutzt und so wird in der Natur auch von dem Bösen hineingebracht und gäbe es nicht geistige Wächter, gäbe es nicht die Naturgeister, die ein wachsames Auge über die Pflanzen haben, gäbe es nicht diese Ordnung, die immer wieder versucht, zurechtzurücken, könntet ihr schon

 

längst nicht mehr auf diesem Planeten leben. Seid dankbar. Bedankt euch für die Führung. Bedankt euch für die Kraft. Bedankt euch bei Gott, dass er so weise lenkt und jedes Leben beschenkt, dass die Güte, die wirkliche Güte, seinen Geist leitet, dass Gott vergibt und dass Gott versteht und um euch kämpft, um seine Kinder, um seine Schöpfung, um das Leben, das er geschenkt hat. Es soll nichts verloren werden. Nichts soll vergehen oder vernichtet. Alles soll bestehen. Alles soll verwandelt, alles soll gehoben, alles zur Glückseligkeit hinaufsteigen zur Liebe Gottes, in die Herrschaft des Himmels hinein. Ihr selbst sollt Himmel werden. Ihr selbst sollt im göttlichen Bereich in seine Schwingung hineinwachsen und wahrhaftige Kinder Gottes, wahrhaftige Kinder Gottes werden. Ihr sollt verbunden mit dem Reich Gottes, verbunden mit der Seligkeit des Himmels voller Glück, voller Herrlichkeit, voller Liebe, voller Weisheit, voller Gerechtigkeit [sein]. Erfüllt ein Leben, erfüllt ein Leben mit Glanz des Himmels, und dieser Glanz des Himmels soll auf diese Erde herabfließen und soll diese Erde zu dem machen, zu dem es werden soll. Ihr sollt mithelfen. Ihr sollt mitarbeiten. Es ist eure Aufgabe, und die Erde ist kein Traum, sondern Wirklichkeit, und die Erde ist eine Kostbarkeit. Zerstört euch nicht diese Kostbarkeit, ihr würdet sonst so eine Kostbarkeit lange nicht mehr wiederbekommen.

 

So, liebe Geschwister, habe ich wieder einen Teil angesprochen, einen Teil der Schöpfung berührt, und mit dieser Schöpfung euch berührt, auch euren Teil angerührt, eure Verantwortung angerührt, euren freien Willen angerührt und euch die Möglichkeit aufgezeigt, wie zu entscheiden ist, damit ihr wisst, woher jenes kommt, dass ihr entscheiden könnt, das Rechte zu tun, auch manchmal gegen den Strom, aber mit dem Strom Gottes zu schwimmen.

 

Liebe Geschwister, ich ziehe mich wieder zurück, überlasse euch den Segen dieser Stunde, überlasse euch Kraft und ich sende euch die Liebe eurer geistigen Begleiter, die mit euch durchs Leben gehen, und wenn ihr Schwierigkeiten habt, ruft nach ihnen und sie werden versuchen, sich so bemerkbar wie möglich zu machen, euch zu helfen, euch zu unterstützen. Nehmt auch dann diese Hilfe an, die euch gegeben wird und so, wie es auch zu euch gesprochen wird. Ganz nah sind sie bei euch und ihr braucht bloß zuzuhören, wo die Worte herkommen und zu verstehen.

 

Liebe Geschwister, so ziehe ich mich zurück. Wachst im Geiste, versteht, was ich gesagt habe, haltet Frieden unter euch, lasset Liebe und Verständnis walten.

Gott zum Gruß Walter:

Ich sehe vor mir Tafeln liegen, kleine Tafeln, und ein jeder von euch bekommt eine kleine Tafel und mit dieser kleinen Tafel hat es seine Bewandtnis, dass Fragen auf dieser Tafel stehen. Fragen an Pflanzen, an die Natur, an die Erde, an die Bäume, und ihr sollt nach dem Willen der Erde, nach dem Willen der Pflanzen fragen und die Antworten auf dieser Tafel eintragen. Und diese Tafel soll als Symbol in eure Seele gehängt sein und ihr sollt euch an diese Tafel erinnern und wenn ihr in die Natur hinausgeht, sollt ihr diese Fragen euch selbst beantworten.

 

Die Natur schaut uns an und die Pflanzen und die Bäume beklagen sich, dass sie nicht so mit uns in einer Einheit leben können und der Schmerz des Empfindens geht über diese Erde, weil die Pflanzen viel feiner empfinden als die Seele des Menschen

 

und sie klagen uns an, dass wir so lange brauchen und unser Leben nicht verstehen, denn die Pflanzen sind auch mit uns in einem Bund zusammen und nur in Harmonie mit uns können auch sie frei werden und sich entfalten und zur Wohlfahrt und es ist so schwer für den Menschen, zu verstehen, und noch schwerer für die Pflanzen, zu begreifen. Es war wie eine riesige Anklage, die sich erhebt und mir entgegenkam:

„Was tut ihr mit uns, was tut ihr mit euch?“

Es war so gewaltig, man fühlt sich unwillkürlich schuldig und diese Frage steht und das ist wahrscheinlich auch mit diesen Tafeln gemeint, zu fragen.

 

*1 Heb 12,22

 

 

210.               DAS GRÖSSTE IM HIMMEL IST DAS FEUER DER LIEBE

Hannover, 5.10.2001

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich hier zu euch sprechen, liebe Geschwister, darf geistiges Wissen für euch in Worte kleiden.

 

Liebe Geschwister, denn das Größte im Himmel ist das Feuer der Liebe. Zu der Rechten des Feuers der Liebe steht das Feuer der Gnade. Zu der Linken des Feuers der Liebe steht die Barmherzigkeit. Über allem steht die Gerechtigkeit, und diese Feuer stehen in einem großen geistigen Garten und dieser Garten wird geschmückt mit den Bitten der Menschen hier auf Erden. In diesem Garten befindet sich eine große, gewaltige Glocke und diese Glocke, diese gewaltige Glocke, fängt immer dann an zu läuten, wenn die Menschheit in Not gerät.

 

Ja, liebe Geschwister, diese Glocke bewegt das Licht und die Feuer hier in diesem Garten und bewegt die Herzen der Menschen. Wenn die Schalen in diesem Garten, die die Bitten der Menschen füllen, wenn der Ruf der Menschen nach Frieden immer stärker wird, der Ruf nach Gerechtigkeit immer stärker wird, alsdann werden die Engel zu dieser Glocke schreiten und werden diese Glocke zum Läuten bringen, und der Ton dieser Glocke wird auf dieser Erde erschallen und die Herzen verändern zum Frieden.

 

So oft habe ich gesagt, euer Wille entscheidet. Höret nicht auf, zu bitten und zu flehen. Ändert euch in eurem Denken und in eurem Handeln. So kann auch dieser Kelch an euch vorübergehen und es darf Heilwerden auf dieser Erde, aber noch schallt immer wieder aufs Neue der Ruf der Rache und es wird sich zeigen, wer noch der Stärkere ist. Denkt daran, liebe Geschwister, nicht Rache und Vergeltung bringen den Frieden, sondern nur die Gerechtigkeit und die Gerechtigkeit ist das rechte Maß, das rechte Maß, was jedem Menschen zuzustehen hat.

 

Liebe Geschwister, ihr wisst, was ich meine mit dem rechten Maß. So oft habe ich über diese Dinge gesprochen. So oft und immer wieder hat Christus, euer König, über diese Dinge gesprochen, von der Liebe zum Nächsten, von dem Teilen und von der Pflicht des Lebens. Immer wieder sendet der Herr seine Knechte aus und die Knechte gehen auf den Marktplatz und rufen den Menschen zu: „Kommt, werdet Arbeiter im Weinberg des Herrn.“ Beschäftigt in meinem Reich zum Wohle der Menschen. Jeder um seinen Groschen, denn jeder soll bekommen, was er zum Leben braucht, denn vor Gott sind alle gleich. Vor Gott hat jeder den gleichen Lohn zu bekommen und nicht der eine mehr und der andere zu wenig. Vor Gott gibt es auch nur eine Wahrheit und das ist die Liebe und die Gerechtigkeit und die Liebe und die Gerechtigkeit benötigen die Weisheit, das weise Erkennen, das weise Vorausschauen. Erst muss auch der Mensch oder der Geist des Menschen lernen, was es heißt, Weisheit hervorzubringen, d.h. richtig zu erkennen. Nicht nur das Brot ist wichtig für den Menschen, sondern auch seine Erkenntnis zu schulen ist wichtig.

 

Wenn ihr einen schönen Garten besitzt und ihr Freude daran haben wollt, so muss der Garten gepflegt werden. Die Unordnung muss aus dem Garten weichen und Ordnung in den Garten, und die Pflanzen müssen zur Entfaltung gebracht werden. Es dürfen nicht zu viel auf einem Haufen stehen, nicht zu dicht, weil jede Pflanze ihren Platz braucht. Die einen können dichter, die anderen weiter stehen, aber auch große Pflanzen müssen gedeihen können. Es muss alles zur Harmonie und Schönheit gelangen. Erst dann wird sich der Garten richtig entfalten und es wird euch zur Freude sein. So ist es auch mit den Menschen zu sehen. Alle Menschen müssen ihre Ordnung haben. Alle Menschen müssen recht erzogen werden und auch muss in die Seele des Menschen die Liebe hineingelegt werden und das rechte Empfinden. Die Menschen müssen erwachen und wirklich erwachsen werden und da gilt das Gleiche. Sie können nicht zu dicht in die Welt hinein gepflanzt werden. Jeder braucht seinen Entfaltungsraum, aber auch jeder muss genutzt werden und jeder muss mit beihelfen für die Entfaltung, und das Unkraut in ihrer Seele muss entfernt werden, das falsche Denken, das falsche Reden. All das, was einen Geist verdirbt oder einen Garten verdirbt, muss entfernt werden. Es muss offenbar werden und alle Menschen müssen auf diesen Weg geführt werden. Es hilft nichts, nur Brot zu geben, die Menschen müssen auch die Wahrheit erkennen und die Menschen müssen auch die Freiheit erkennen und müssen auch die Liebe erkennen. Die Menschen müssen sehen, ich werde geliebt und müssen auch erkennen, was sie dürfen und nicht dürfen und so muss die Menschheit auch hinwirken, auf falsches Denken aufmerksam machen und keine Furcht haben und auch sagen, ihr denkt falsch. Es nützt nichts, Rache zu üben, Verderben zu bringen. Dies nützt nichts. Ihr müsst lernen, die Wahrheit zu sagen und diese Wahrheit muss diesen Menschen zu Ohren gebracht werden und diesen Herrschaften, die meinen, mit den Menschen machen zu können, wie sie wollen und ihnen falsche Lehren in die Ohren zu flüstern. Es muss so weit kommen, dass die Mächtigen dieser Erde auch diese Völker erziehen und, wenn es nötig ist, auch bestimmte religiöse Verbindungen zur Ordnung rufen und ihnen die wirklichen Offenbarungen zeigen und das Unkraut in den Lehren dieser Menschen herausreißen und ihnen auch sagen, was nicht in Ordnung ist und nicht hingehen und diese Menschen in ihren Unbilden noch fortführen und noch dieses Hinnehmen, nur, um Gewinne zu erwirtschaften.

 

Liebe Geschwister, wer Ordnung will, muss auch für Ordnung sorgen. Wer Wahrheit will, muss auch die Wahrheit sagen. So ist es wie in einer großen Familie. Die Eltern, die viele Kinder haben, wissen, was es heißt, gerecht zu sein, wissen, was es heißt, die Wahrheit zu sprechen und wenn in einer großen Familie die Lüge einkehrt, kann solch eine Familie verdorben werden und zu Schaden kommen und es nur Unfrieden und Ungerechtigkeit gibt. Wer weiß in einer großen Familie, wie schwer es ist, wie schwer es die Eltern haben, gerecht zu sein und alles recht machen zu wollen und wie schwer es ist, es den Kindern recht zu machen, in den Kinderherzen, angeblich unschuldigen Kinderherzen. Wie oft ist auch in ihren Herzen Neid, Hass, Ungeduld, Zorn. Wie oft wird in ihren Herzen Unrat ausgesät, Zügellosigkeit. Wie genau müssen die Eltern entscheiden, was sie tun. Wie oft müssen sie zeigen, ich habe dich nicht vorgezogen und du hast genau dasselbe bekommen wie dein Bruder, wie deine Schwester. Wir haben dir Liebe gegeben, wir haben dir Liebe gegeben, und wie oft ist unter den Kindern Streit. Einer beklagt sich über den anderen. Ja, die Eltern haben es oft schwer, in einer großen Familie Ordnung zu schaffen und gerecht zu teilen. Wenn es den Eltern gelingt, in solch einer großen Familie für Ordnung zu sorgen, gibt es einen wunderbaren Zusammenhalt der Kinder, und ihr seht es oft in großen Familien, wie später die Eltern von allen Kindern getragen werden, aber ihr wisst es auch, wie schwer es ist.

 

So sieht es auch auf der Erde aus, in den Völkern, in den großen Völkern, in den großen Lebensgemeinschaften. Wie schwer es ist, ein Land zu regieren und wie schwer es ist, wenn in diesem Land so viele Dinge falsch liegen, so viele Erkenntnisse sind, die nicht auf Wahrheit gegründet sind. Wie oft ist Neid, Herrschsucht, Verlassenheit, übles Denken, üble Gesinnung, da muss eingegriffen werden, da muss die Wahrheit gesagt werden, dass es so nicht geht, denn Gewalt ist immer das letzte Mittel und meistens: Gewalt erzeugt wieder Gewalt. Die Menschen müssen lernen, die Macht zu besitzen und richtig geltend zu machen, indem man dem Menschen hilft und auch seine Gesinnung ändert und darauf drängt, dass die Menschen nicht Recht haben, aufgrund ihres Glaubens Menschen zu steinigen, zu töten, umzubringen. Die Menschen sollten lernen, Liebe zu geben, denn es gibt nur einen Gott, nur einen Gott, und dieser eine Gott ist für alle da und es gibt nur einen König, und der ist auch für alle da und so müssen auch diese Menschen in ihrem Glauben erkennen, dass nur die Liebe zählt und dass nur der Dienst am Nächsten die Harmonie bringt und das Vertrauen, und dass alle Menschen Kinder Gottes sind und dass es keinen Heiligen Krieg gibt. Jeder Krieg ist unheilig und wer mit solch Worten spielt und so etwas ruft, der ruft nicht Gott zu Hilfe, sondern Luzifer zu Hilfe.

 

Ja, liebe Geschwister, die Menschen müssen sich entscheiden, die Menschen müssen erkennen, was die Wahrheit ist, und wenn es diesmal noch nicht gelingt, werden sie schwerere Prüfungen auf sich nehmen müssen, denn einmal müssen alle lernen, dass nur der Friede auf diesem Planeten wahres geistiges Erwachen hervorbringen kann und nur, wer wirkliches Leid mildert und Menschen etwas geben kann, damit sie lebenswert leben können, nicht nur hier, sondern auch dort, in jedem Land, und wenn man die Technik und das Wissen, was man besitzt, zum Wohle aller einsetzt und wirklich in der Familie der Erde teilt und Frieden und Gerechtigkeit schenkt und jedem irdischen Kind Liebe gibt und auch die Kinder im Namen des Vaters erzieht, ja, liebe Geschwister, das ist das große Problem dieser Erde und die Rache war eine falsche Entscheidung.

 

Liebe Geschwister, ich will nun auf etwas Anderes zu sprechen kommen. Ich möchte euch weiter hineinführen und etwas Schönes noch mit euch besprechen. Etwas, was euer Herz bewegt, und ich habe im letzten Vortrag von der Natur gesprochen und ich habe gesagt, dass immer wieder aufs Neue der Segen zu dieser Erde kommt, zu den Menschen, zu den Steinen, zu den Pflanzen. Ja, und die rechten Segensträger auf dieser Erde sollten ja die Menschen sein, aber die Menschen sind in ihrer Entwicklung noch lange nicht so weit, wahre Segensträger zu sein für diese Erde. Noch sind es viele, viele andere, viel kleinere Segensträger, die sich Mühe geben, die auf einem feineren Weg schreiten als ihr es tut, die nicht so sehr dieser Materie unterworfen sind, sondern die geistigen Boden unter ihren Füßen haben und die diesen Segen, der jeden Tag gegeben wird, aufs Neue richtig verwenden können und die so aufs Feinste in dieser Schöpfung tätig sind, und ich habe schon oft anklingen lassen, wie fleißig diese kleinen Geschöpfe sind.

 

Ja, ich weiß auch zu schätzen, wenn Freunde hier sind, die sich ganz besonders für diese kleinen Geschöpfe interessieren und ihre Funken wahrnehmen.

 

Ja, liebe Geschwister, diese kleinen Helfer, diese kleinen Gnomen, diese kleinen Erdgeister, diese kleinen Zwerge, diese kleinen Elfen, dieses Völkchen, unterschiedlich im Wuchs und Gestalt und Farbe, jedes zugeordnet für bestimmte Pflanzen. Ja, liebe Geschwister, da ist ein Plan, aber dieser Plan besagt nicht, dass diese Abteilung nur für die Rosen zuständig ist, diese Abteilung nur für die Erbsen, die andere Abteilung nur für die Rüben oder für das Gras oder für die Bäume oder die einen nur für die Schlüsselblumen, die anderen nur für die Veilchen. Nein, nein! Diese Wesen suchen sich das selber aus. Es sind Wesen wie Kinder, wie fröhliche Kinder. Diese Wesen erfüllen ihren Dienst mit Freude, mit Hingabe, mit Musik, mit Tanz. Das will nicht heißen, dass sie nicht auch mal Groll hegen und das will auch nicht heißen, dass sie diesen Groll manches Mal auch Menschen spüren lassen. Aber sie sind ganz schnell wieder zum Guten zu bewegen und sie verzeihen auch ganz schnell wieder. Sie sind sehr sprunghaft, auch sehr empfindlich, manchmal sogar etwas launisch und manchmal eigenbrötlerisch. Ja, ich könnte euch viele Geschichten erzählen von ihnen, aber ich [will] so ganz langsam euch auf diese Wesen vorbereiten, denn ich habe in dem letzten Vortrag auch immer wieder gesagt, ihr selbst habt die Pflicht auf dieser Erde, die Erde zu verwandeln, Kräfte den Bäumen und den Pflanzen zukommen zu lassen. Noch machen euch diese Wesen diese Arbeit vor, aber irgendwann müssen die Menschen so weit erwachen und erwachsen werden, dass sie auch das übernehmen können, was immer noch von den Kleineren ausgeführt wird. Dann werden die Menschen Hand in Hand mit ihnen zusammenarbeiten, denn es hat schon auf diesem Planeten eine Zahl Menschen gegeben, die Hand in Hand mit den Naturgeistern zusammengearbeitet haben und sich verpflichtet fühlten, in Liebe und Zuneigung mit ihnen etwas zu schaffen, so wie in Findhorn, liebe Geschwister. Es ist entstanden aus Zusammenarbeit der Menschen mit diesen Wesen, aber immer klappt das nicht.

 

Ja, liebe Geschwister, denn die Menschen haben immer noch nicht so den rechten Draht zu ihnen. Es ist so, weil die Menschen sie nicht sehen können und auch nicht so fühlen können, weil noch so ein gewaltiger Abstand zwischen ihnen ist, weil sich die Menschen noch nicht einschwingen können, weil die Menschen noch diese Fähigkeit des Einfühlens, des Einschwingens, noch nicht so richtig entwickelt haben. Sie können noch nicht richtig mitfühlen. Erst wenn sie sich aufschwingen könnten und abschwingen könnten, ja, dann wäre es möglich, denn ein geistiger Mensch muss sich ja auch höher schwingen, wenn er in Verbindung kommen will mit dem Göttlichen, mit dem Heiligen, mit dem ihm begleitenden Geistwesen. Er muss ja versuchen, seine Schwingung zu erhöhen. Er muss versuchen, sich hineinzuschwingen ins Göttliche, hineinzuschwingen in die Harmonie, hineinzuschwingen in die Liebe, liebe Geschwister: hineinzuschwingen in die Weisheit Gottes. Ja, des Menschen Geist muss hineinschwingen, muss sich freischwingen. Nur wenn der Menschengeist sich frei hineinschwingen kann, wenn es eine Öffnung gibt in seinem materiellen Panzer und er nicht immer nur bestrebt ist, diesen Panzer noch dichter werden zu lassen und nur immer so eine Luke aufmacht für das Niedrige, weil es ihm leichter fällt. Nein, die Luke nach oben öffnen, nach oben zum Göttlichen und auch zur Erde öffnen, versuchen, sich hineinzuschwingen.

 

Ja, die Menschen üben ja schon. Sie üben ja schon, wenn sie die Bäume umarmen und die Bäume danken es dem Menschen und geben die Kraft zurück. Sie schwingen sich auf gleiche Ebene. Ja, wie viel Kraft kann es dem Menschen bringen, wenn er anfängt, seine Kräfte zu den Pflanzen hinzubringen, Pflanzen zu liebkosen und seine ganze Hingabe hineinzuschwingen, so wie die Naturgeister es auch tun, ihre Freude in die Pflanzen hineinschwingen. Ihr Licht, das sie vom göttlichen Vater bekommen haben, zu teilen mit den Pflanzen, immer wieder hineinzuschwingen in die Blüten, in die Früchte und sich Sorgen zu machen, wie wird die Zukunft, wie überstehen es meine Pflanzen, meine Lieblinge, damit sie gesund bleiben. Ja, sie umschwirren die Blätter der Pflanzen, sie schwingen die Pflanzen hoch und geben die neue Kraft hinein, sie verwandeln den Segen, der vom Himmel herniederfließt, und schicken die Kraft des Segens immer wieder aufs Neue hinein in die Pflanzen. Wenn ihr wüsstet, wie viel Arbeit sich diese Wesenheiten machen, damit ihr zu Mittag essen könnt, damit ihr euch ernähren könnt, ihr würdet so dankbar sein diesem kleinen Völkchen, kleinen großen Völkchen. Es sind Unzählige an der Zahl. Es ist manchmal regelrechtes Gedränge, liebe Geschwister, und da muss ich widersprechen: Es wird oft von einer geringen Zahl gesprochen, aber ich muss euch sagen, es ist nicht eine geringe Zahl. Diese Naturwesen sind an Zahl ums Mehrfache als die Menschen, die hier auf Erden leben, um das einmal richtig ins Licht zu rücken, ums Mehrfache als Menschen hier auf dieser Erde leben.

 

Liebe Geschwister, auch da muss ich bestimmte Dinge für euch richtigstellen, denn sicher, es gibt verschiedene Wesen, aber es gibt große, kleine, ganz kleine Wesen 70, 80 cm groß. Es gibt Wesen, die Gesteine bewegen und beleben, die durch die Gesteine ziehen und im Gebirge tätig sind und in der Erde, die die Odkräfte lösen für die Pflanzen, um sie schwingungsmäßig nach oben steigen zu lassen. Ach, es gibt so viel von Dingen, die ihr noch nicht wisst und vielleicht auch nicht so wichtig sind, aber wenn ich über diese Dinge erzähle, muss ich auch so (einem) da und da Dinge erzählen, die auch für euch wichtig sind, damit ihr verstehen könnt, wenn ich sage, was alles für diese Erde getan wird, was alles in diesem Tempel geschieht, denn irgendwann werden sich eure geistigen Augen öffnen und irgendwann werdet ihr diese Wesen sehen und viele Menschen, die diese Wesen gesehen haben, vergessen diese Wesen nie mehr, ihr ganzes Leben lang nicht. Und oft gibt es auch Wesen, die an eine Gegend sich gebunden fühlen und [sich] mit Menschen verbunden fühlen und immer wieder an diesen Ort hierherkommen, um mitzuhelfen im Garten, bei den Bäumen. Sie fühlen sich verpflichtet, da zu sein, und etwas Glanz herzutragen, wenn es auch noch so schwer ist, liebe Geschwister, und sie sind auch bemüht, die Menschen glücklicher zu machen. Ja, die Kinder zum Lachen zu führen mit ihren Späßen und mit ihren Späßen auch die Tiere zu vergnügen. Ja, die ganze Natur braucht diese Wesen, braucht ihre Hilfsbereitschaft, braucht die Lustigkeit und das Lachen, den Frohsinn und die Kraft, die von ihnen hineingegeben werden in Pflanzen. Sicher könnten die Pflanzen auch ohne diese Wesen wachsen, aber sie wären bestimmt nicht so groß, so kräftig und hätten bestimmt nicht so viel Lebensenergie, die ihr hier braucht. Ihr nehmt ja die Energie aus eurer Nahrung und nur so wenig aus dem Raum des Geistes. Ihr atmet ja noch nicht richtig im Raum des Geistes. Ihr lebt ja noch in der Erde. Noch sind so viel von euch verschlossen, können noch nicht das herausnehmen aus dem geistigen Äther, obwohl es schon einige Menschen gegeben hat, die nur aus dem geistigen Äther heraus gelebt haben und diese Menschen konnten auch nur da heraus leben, weil die Naturgeister ihnen auch die Kraft zugeführt haben. So hängt Eins im Anderen. Es sind geistige Gesetze, die Eins ins Andere greifen. Wenn ihr eine höhere Stufe erreicht, greifen andere

 

Gesetze und andere Schwingungen. Immer wieder aufs Neue ordnet sich der Plan, der geistige Plan. Und immer wieder sind es neue geistige Ordnungen, die hineingreifen und so immer alles verändern. Alles ist in Bewegung, alles ist in Schwingung, alles ist geordnet und jeder hat seinen Platz, wo er hingehört.

 

So, liebe Geschwister, habe ich für heute genug gesprochen und genug geredet, aber ich wollte euch noch etwas von der fröhlichen Seite des Lebens zeigen und von der Seite, die so unendlich wichtig für euch ist und so ziehe ich mich wieder zurück, überlasse euch den Segen des Himmels und den Frieden des Himmels, der für euch so wichtig ist und das Verzeihen, was so wichtig ist und die drei Lichter, die ich zu Anfang aufgestellt habe, und so könnt ihr in diesen Garten gehen und eure Bitten vortragen und sie in diesen Garten hineinlegen, dass die Liebe siegt.

 

So segne ich euch und diese Stunde. So segne ich alle, die hierhergekommen sind, zuzuhören und alle, die dienen im Namen Christi.

 

Gott zum Gruß, liebe Geschwister!

 

 

Walter:

Ich habe noch ein geistiges Bild gesehen: Zwei geistige Wesen gingen mit einem Korb in diesen Raum hinein, jeder Anwesende bekam eine geistige Blume geschenkt. Diese Blume wurde vor jedem hingestellt und diese Blume fing an zu leuchten, wurde immer klarer, und zog hinein in jede Person. Das ist die Kraft und der Segen, der für jeden von euch gegeben worden ist, und diese Kraft soll euch helfen, damit ihr alles besser erfassen könnt und damit ihr gesund bleibt.

 

 

211.               ZEIT DER ERNTE – GEISTIGE ERNTE

Hannover, 9.11.2001 Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich zu euch sprechen, darf Hilfe sein, darf euch anspornen, darf euch erinnern, darf euch den Weg beschreiben, den ihr zu gehen habt, darf in eure Seele schauen, euch Hilfe sein, das geistige Gleichgewicht zu finden.

 

Liebe Geschwister, die Zeit der Farben, die Zeit des Abschiednehmens von dieser Erde, die Zeit der Ernte, die Zeit des Dankens für diese Ernte, die ihr eingefahren habt, die Früchte, die ihr gepflückt.

 

Ja, liebe Geschwister, alles in allem ist dieses Jahr für euch Gewinn gewesen, Gewinn für Geist und Seele. Dankbar könnt ihr euch erinnern, was euch gegeben worden ist von uns, von der Erde, von euren Mitmenschen. Immer wieder habe ich euch auf euch selbst hingewiesen, euch in eure Seele hineingesprochen, euch Erkennen geschenkt, euch den Weg gezeigt, den ihr gehen könnt, und so seid ihr mir gefolgt, meinen Worten gefolgt.

 

Ja, liebe Geschwister, die Erde hat um euch herum das Antlitz verändert, eine neue Jahreszeit bricht an. Die kleinen Seelen werden eingesammelt, zurückgeführt. Jedes

 

Blatt eine Seele, ein Wesen. In jedem Baum ein Wesen. Wie ein Hausmeister ein Haus hütet, so hütet das Wesen des Baumes das Haus des Baumes und lädt ein die Gäste für das kommende Jahr. Neue Gäste werden kommen und reifen. Das Haus wird schöner werden, wird weiterwachsen, bis die Zeit gekommen ist und dieser Geist des Baumes, auch er seine geistigen Aufgaben beendet hat und weiterschreiten wird, weiterschreiten wie ihr, liebe Geschwister. So reift heran, wächst heran, um Segen zu geben, um hier zu leben und vorwärts zu schreiten, Schritt für Schritt.

 

Liebe Geschwister, so seid auch ihr hier an euren Leib gebunden und eure Seele wird reifen in diesem Leib, wird Gewinn bringen, und so möchte ich, dass auch eure Seele bunt wird, erfüllt mit Farben und mit Früchten. Ja, liebe Geschwister, und mit Kraft, die ihr euch in diesem Leben erringen könnt. Ein neues und besseres Verständnis, Liebe und Weisheit. Ihr werdet neue Gaben in euch entdecken und werdet reicher werden und einen Schritt vorangehen können. Ja, eure Seele soll zum Feuerwerk werden und reich geschmückt heimkehren mit dem Bräutigam, den Geist, liebe Geschwister. So soll die Seele gestärkt werden. Die Seele soll voller Kraft sein, so viel Kraft wie in den Früchten der Bäume, in den Früchten der Sträucher. Ja, liebe Geschwister, Kraft sollt ihr in eure Seele hineinziehen können, Kraft, die immer wieder aufs Neue für euch gegeben wird und die immer wieder zu euch hinströmt. Ja, prächtig soll eure Seele sein, prächtig, voller Farben, voller Glanz. Diese Seelenkraft soll ausströmen von euch. Eure Seele soll sprühen. Eure Seele soll Harmonie verbreiten, soll Freude verbreiten, soll ein Lachen verbreiten, liebe Geschwister. Frohsinn, Zufriedenheit, liebe Geschwister. Die Kraft eurer Seele soll wachsen, damit ihr heilen könnt, damit ihr geben könnt, damit ihr leben könnt, denn die Seele ist doch euer wahres geistiges Haus. Die Seele umgibt euren Geist und gibt eurem Geist ein Zuhause, einen Rahmen, eine Gestalt, und diese Seele wirkt euer Kleid. Diese Seele bezaubert die geistige Welt und lasst diese Seele nicht Schaden nehmen, lasst diese Seele nicht dunkel werden. Verletzt eure Seele nicht, denn die Seele ist das Ewige und Kostbare, Geistige. Geist und Seele sollen eine Einheit sein. Geist und Seele sollen Segen sein. Geist und Seele sollen Gewinn sein, liebe Geschwister, einzigartig, einzigartig. Jeder von euch ist nur einmal und einzigartig. Es gibt keinen von euch, der doppelt wäre. Jeder ist einzigartig in seiner Art, in seinem Wesen, in seinem Verständnis, in seinen geistigen Gaben. Jeder ist eine einmalige Schöpfung, liebe Geschwister, und dennoch verbindet ihr euch unter euch allen. Ihr gebt, jeder nach seinen Errungenschaften. Ihr schenkt euch, ihr schenkt euch für den anderen. Ihr werdet reich miteinander, weil jeder von euch seine Einzigartigkeit zu schenken hat, jeder von euch. Ihr sollt in eurem Leben auch eure Seele erkunden. Ihr sollt in eurem Leben auch erfahren, wozu eine Seele fähig ist, was für eine gewaltige Kraft in eurem materiellen Leib wohnt, was für ein geistiges Gut in eurem Leib vorhanden ist. Ihr sollt erspüren, was für ein geistiges Werk ihr hier auf dieser Erde zu tun habt. Ja, liebe Geschwister, Erspüren und Erkennen. Es werden immer wieder andere Zeiten kommen und werden immer wieder andere Wesen hier sein und jedes Wesen nach seiner Art. Es gibt nichts Gleiches. Es wird nur gleich durch die Liebe, gleich durch geistige Gesetze der Harmonie, durch den Frieden, liebe Geschwister, durch Friedfertigkeit, durch Mitfühlen, durch Barmherzigkeit und Einfühlungsvermögen. Jeder von euch kann sich an den Händen ergreifen und gemeinsam den Weg gehen und Schöpfung gestalten, schöpferisch tätig sein, liebe Geschwister. Es gibt so vieles, was ihr könnt, was jeder Einzelne von euch vermag.

 

Ich habe auch das letzte Mal darauf hingewiesen, was diese Kleinen der Schöpfung alles tun, mit wie viel Kraft sie in diese Schöpfung der Erde einwirken und so solltet ihr daraus auch lernen, was in euch für eine Kraft wohnt, was es bedeutet, diese Seelenkraft in euch, diese magnetische Kraft.

 

Ja, liebe Geschwister, die Seele ist eine verbindende Kraft. Die Seele ist ja eigentlich euer geistiger Leib. Die Seele spiegelt ja das wider, was ihr im Geiste seid, eure Stufe, eure geistige Entwicklung. Die Seele zeigt den Stand eurer geistigen Entwicklung. Aus eurer Seele strömt ja das Bild eures Standes. Je höher der Geist, je höher die Seele. Je harmonischer Geist und Seele zusammenwirken, desto mehr Kraft kann gegeben werden, desto besser kann das, was ihr euch vorgenommen habt, in eurem Erdenleben in Erfüllung gehen, je mehr und je näher werdet ihr dem Ziel entgegengehen können, dem Ziel, was ihr euch gesteckt habt.

 

Ja, liebe Geschwister, so vielseitig ist es, euer Wesen, eure Seele, euer Geist, denn ihr könntet gar nicht ohne Seele sein. Es ist das ewige Kleid, die ewige Kraft, das Haus des Geistes, das, was euch bindet und verbindet, und die Seele wird immer treu sein, wird sich nie verlieren. Daher ist es so wichtig, dass ihr keinen Schaden an eurer Seele nehmt durch falsches Denken, durch falsches Handeln, dass ihr bemüht seid, eure Seele gesund werden zu lassen, liebe Geschwister. Ich rate euch immer wieder, betrachtet euch von Zeit zu Zeit. Schaut euch an, schaut euch an. Tretet vor den Spiegel und schaut euch ins Gesicht. Wer seid ihr, was tut ihr, wie denkt ihr, was strömt aus euch heraus, was gebt ihr dieser Welt, was gebt ihr euren Mitmenschen. Wie viel Licht strömt eure Seele aus, euer Geist? Wie viel gute Gedanken sendet ihr aus? Wie viel Verständnis habt ihr mit euren Mitmenschen, wie viel Toleranz? Erkennt ihr, das Rechte zu tun? Ja, liebe Geschwister, die Seelenpflege, das gehört auch zu eurem Leben, auch das Zur-Ruhe-zu-kommen, es ist nicht vonnöten, immer nur zu arbeiten, immer nur sehen zu wollen, was habe ich im Materiellen alles geschafft. Ihr dürft euch selbst nicht vergessen. Auch eure Seele muss gepflegt werden, damit ihr gesund bleibt im Leib. Das ist nur das Äußere. Das ist nur das, was mit euch hier auf Erden gewachsen ist. Es ist das äußere Abbild. Ja, liebe Geschwister, das ist das, woran ihr gebunden seid, das ist euer Zuhause. So, wie ein Geist, der in einem Baum gebunden ist, so ist der Baum das Zuhause dieses Baumgeistes und so ist dieser Körper, der euch ja erst zum Menschen macht, euer Haus für diese Zeit, die ihr hier auf dieser Erde verbringt und es liegt an einem jeden selbst, was er tut mit seinem Leib und wie er durch seinen irdischen Leib hindurchwirkt. Wieweit ihr es euch ermöglicht, durch diesen Leib geistig zu wirken, liebe Geschwister, geistig zu wirken durch die Kraft der Seele. Ihr kennt doch, dass es Menschen gibt, habt ihr erlebt, die heilen können. Ihr selbst habt doch auch diese Versuche schon unternommen, zu helfen, zu heilen, die Hand aufzulegen, zu trösten, und habt gespürt, wie viel Kraft eigentlich in euren Händen, in eurer Seele, liegt, was ihr vermögt, zu geben. Ja, diese Substanz, die ausströmt aus der Seele. Es zeigt sich doch diese starke Kraft, und es gibt ja wunderbare Übungen hier auf dieser Erde, um diese seelische Kraft zu stärken und gleichzeitig den Körper wieder gesunden zu lassen. Man muss nur wollen. Es gibt immer einen Weg, und es ist wichtig, dass ihr diesen Weg auch findet und auch erkennt, dass ihr diesen Weg auch für wert haltet in diesem Leben. Auch ihr müsst unterscheiden und suchen, was ihr braucht zum Leben. Es genügt nicht, nur die Hände aufzuhalten, ihr müsst tätig werden in euch, um euch, nur so kann der Himmel die Erde segnen: durch euer Wollen, durch euren Willen, durch euren Geist, durch eure Seele. Je näher ihr der geistigen Wahrheit seid, je mehr Kraft fließt aus eurer Seele hinaus. Je mehr Kraft

 

könnt ihr geben, denn wer die Wahrheit kennt und für den der Weg nicht so weit ist zu Gott, der kann das Göttliche in sich hineinziehen, sich mit dem Göttlichen verbinden, denn in jedem von euch ist die ewige Flamme, das ewige Leben Gottes, eure Lebendigkeit, eure Lebendigkeit, die euch mit Gott verbindet und euch mit Gott eins werden lässt, liebe Geschwister. So werdet ihr auch eins mit Christus und hat Christus nicht gewaltige, geistige Kräfte besessen? Ist nicht Christi Leib weiß geworden vor Kraft der Seele? Weiß wie Schnee war sein Angesicht, weil seine Seele leuchtete, weil sein Geist eins geworden war mit dem Göttlichen, mit der göttlichen Welt, liebe Geschwister. Eine Seele leuchtet voller gewaltiger Kraft, leuchtet weiß wie Schnee und zeigt so die Einheit mit dem Licht, die Einheit mit Gott. Wie hoch war seine geistige Entwicklung, liebe Geschwister, wie hoch, wie kräftig diese Kraft, die aus seiner Seele herausströmte, so dass er Wasser in Wein verwandeln konnte, Lahme gehend werden konnten, Aussätzige heilte. Gewaltig war die Kraft seiner Seele, gewaltig, und noch gewaltiger war die Kraft des Geistes, der Geist Christi, der immer gehorsam seinem Vater ergeben war, sich seinem Willen beugte und wusste in seinem Herzen, dass es gut werden würde, wenn er den Willen seines Vaters erfüllte, wenn er treu blieb.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr hineinschaut in die Bibel und ihr diesen Geschichten folgt, so seht sie, diese Geschichten, von verschiedenen Seiten. Seht auch in diese Geschichten hinein und erkennt die Seele Christi, so werdet ihr auch eure Seele erkennen, weil ihr ja eins seid, eins seid mit Gott und Christus. Dieses hilft euch auch wieder euch selbst zu erkennen und euch diese Kraft zu nehmen, die euch ja zusteht und die ihr erhalten könnt, um wirklich tätig zu werden im irdischen Reich so auch im geistigen Reich. Wenn ihr zu diesen Wahrheiten und dieser Kraft eurer Seele findet, könnt ihr gleichwerden wie diese Wesen, könnt ihr diese Kraft geben und eure Umgebung damit segnen, liebe Geschwister. Ja, segnen diese Umgebung, in der ihr lebt. Ihr sollt in eurem Leben ein Zeichen setzen, ein Zeichen eures Geistes, ein Zeichen eures Wesens, liebe Geschwister, und es soll noch lange gedacht werden, wenn ihr schon heimgegangen seid von dieser Erde, dass ihr hier waret und euren Segen gegeben habt und Kraft geschenkt habt, dass andere darauf aufbauen können und auch wieder Früchte tragen können. Es ist ein lebendiges Werk. Kette für Kette, ein Glied in das andere hinein. Jeder sorgt für den Nächsten und bereitet den Weg des Herrn. Ja, den Weg des Herrn bereiten sollt ihr. Ihr sollt den Weg bereiten, so dass andere erkennen, das ist unser Herr, das ist Christus. Geht hin und breitet euren Mantel aus, das heißt so viel: breitet eure Seele aus und gebt von dem, was ihr empfangen habt im Geiste. Lernt geben, aber erst: lernt euch erkennen. Lernt, eure Kraft zu bedienen, eure Seelenkraft. Das, was ihr immer um euch habt, euer geistiges, kraftvolles Gewand, eure Seele.

 

Wenn ihr wüsstet, was ihr besitzt, wenn ihr wüsstet, zu welch gewaltigem Wirken ihr eigentlich fähig seid. Ja, liebe Geschwister, wenn ihr wirklich wüsstet. Aber die Zeit wird kommen und von Leben zu Leben werdet ihr stärker werden, von Leben zu Leben werdet ihr näher, näher hinan zu eurem Vater ins geistige Reich hineinkommen. Ihr wisst, im Geistigen ist Licht, Herrlichkeit, Schönheit, Harmonie, wahrhaftige Harmonie, wahrhaftige Pracht, wahrhaftige Herrlichkeit. So schön, wie die Seele des Geistes, so schön ist auch die Umgebung, das geistige Land, die geistige Sphäre, das geistige Wirken. Vieles kann ich euch noch nicht sagen von dieser gewaltigen Kraft, von dieser gewaltigen, strömenden Kraft, die durch alle Sphären zieht, dieses ewige göttliche Licht, das die geistigen Sphären belebt und erhält von dieser wunderbaren göttlichen Ordnung. Nur stückchenweise kann ich es

 

euch zu Füßen legen, stückchenweise versuchen, immer näher an euch heran zuschieben, so dass ihr es in euer Blickfeld hineinbekommt, dass ihr es erkennen könnt. Vorsichtig, langsam versuche ich, euch in diese Richtung hinein hinzuschieben, um euch auch verständlich zu machen, was dieses und jenes bedeutet, was eure Seele bedeutet, was euer Geist bedeutet. Euch das klarzumachen, in was für einer geistigen Fülle ihr lebt und wozu ihr wirklich fähig wäret.

 

Ja, liebe Geschwister, ich habe heute euch diese Fülle zeigen wollen, weil ja die Jahreszeit diese Fülle zeigt, diese Früchte, und weil es eine Zeit des Abschieds ist. Unzählige geistige Funken gehen einen neuen Weg, werden hinweggeführt, um abermals wiederzukehren und in diesem gewaltigen Tempel Dienst (zu) tun.

 

Liebe Geschwister, so möge auch diese Erde reich werden und farbig werden, reich von den Früchten der Seele, farbig durch den Glanz des Geistes und der Seele.

 

Liebe Geschwister, so werdet auch ihr, ihr Suchende, Erkenntnis gewinnen und nicht mehr suchen müssen, sondern erkennen, dass ihr Kinder Gottes seid und dass ihr eine ewige Kraftquelle seid, die immer wieder aufs Neue einzigartig die Schöpfung erhält.

 

So gebe ich euch meinen Segen für diesen Abend, erbitte den Segen in Christi Namen vom Himmlischen Vater für euch, dass Friede werde in euren Herzen und eure Sinne geläutert und euer Leben glücklich.

 

So ziehe ich mich zurück und überlasse euch all jenen, die euch begleiten, tagaus und tagein euch Kraft geben, euch stützen und führen, euch eurem Ziel entgegenführen und über jeden Schritt, den ihr tut, sehr glücklich sind, eure Schutz- und Führergeister. Denkt an sie, denkt auch an eure Angehörigen, die vorausgegangen sind, auch diese Zeit ist nahe. Vergesst sie nicht, denn sie stehen auch an eurer Seite und versuchen, euch Kraft zu geben, versuchen, aus ihrer Seele heraus euch das zuströmen zu lassen, was ihr braucht in eurem Leben und sie bitten auch euch um Verzeihung, damit ihr nicht die Fehler, die sie im Leben an euch begangen haben, dass auch ihnen vergeben wird, denn es schmerzt sie in ihrer Seele, und es ist ein Leiden bei ihnen, und sie würden sich freuen, wenn ihr ihnen verzeihen könnt, liebe Geschwister. So danke ich auch euch für diesen Abend, dass ich wieder zu Gast sein durfte, euch zu dienen.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

Walter:

Ich sehe vor mir den Strom des Lebens und ein jeder von euch nimmt ein kleines Schiffchen aus seiner Seele heraus, ein Schiffchen, mit den Wünschen beladen und mit dem Dank für dieses Jahr, und ihr stellt diese kleinen Schiffchen auf den Strom des Lebens und wünscht euch, dass der Segen für alle Menschen daraus erwächst und ich höre den Gesang der Engel: „Amen, Amen, es geschehe nach eurem Willen und nach eurer Liebe, Amen.“

 

Und ER gibt uns Frieden, der größer ist als alle Vernunft und höher ist, als alle Engel. ER schenkt uns Frieden.

 

212.               DAS HEILIGE ABENDMAHL IST EINE BÜNDNISERNEUERUNG

Hannover, 14.12.2001

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

 

wieder darf ich hier zu euch sprechen. Liebe Geschwister, wieder darf ich hier zu euch sprechen.

 

Heute wollt ihr miteinander das Abendmahl feiern. Heute wollt ihr miteinander euch erinnern und den Bund der Liebe mit Christus erneuern, die Verbindung zu eurem König erneuern, vertiefen, verinnerlichen. Ihr wollt Verbindung aufnehmen zu eurem König, zu eurem Herrn, zu eurem heilenden Heiland.

 

Liebe Geschwister, das Heilige Abendmahl ist nicht nur ein einfaches Erinnerungsfest, sondern auch ein immer wieder erfolgendes Bündnis, eine Bündniserneuerung, eines Ja-Sagen zu Christus, „ich gehöre zu Dir, mein Herr. Ich stehe unter Deiner Herrschaft. Ich nehme Deine Führung an, mit Dir will ich zu Gott gehen, mit Dir will ich erlöst werden und so bitte ich auch um Verzeihung.“ Und so sollt ihr auch in Christi Namen euch untereinander verzeihen, euch helfen und euch erinnern, zu wem ihr gehört. Dieses Bündnis muss immer wieder erneuert werden, damit es heilsam werden kann für eure Seele, heilsam für euren Geist und für euer Leben.

 

Liebe Geschwister, Christentum fängt im Herzen an, im Innersten eurer Seele. Von da aus nimmt die Wahrheit ihre Entfaltung. Wer nicht in seinem eigenen Herzen anfängt und versucht, die Wahrheit außen zu finden, geht einen falschen Weg. Innen, innen, in eurem kleinsten Raum, in eurem Tempel, in eurer eigenen geistigen Kirche, da fängt die Verbindung und das Bündnis an und da fängt auch die Wahrheit an, und da fängt auch das Leben an, liebe Geschwister: Im Inneren. Aus dem Inneren heraus nach außen soll die Wahrheit wachsen, nicht von außen nach innen und das, was Wirklichkeit ist, zudecken. Jeder Einzelne soll für sich allein im Inneren beginnen, aus dem Herzen heraus von innen nach außen, und immer wieder soll man neu beginnen, von innen nach außen zu wachsen, neu erkennen, so, dass im eigenen Raum die Liebe erschaffen wird, die Erkenntnis wohnen kann und das Feuer des Lebens diese Dinge, diese Tugenden, die im Inneren in eurer geistigen Kirche erwachsen, auch nach außen hin wirksam werden können. Nehmt euch die Dinge wirklich zu Herzen. Es geht um jeden Einzelnen. Jeder Einzelne gehört zu Christus.

„Kommet, da ihr lebendig seid, kommet, erwachet zum Leben.“ Jeder Einzelne ist aufgefordert, zu Gast zu sein, zu Gast im Reiche Gottes, zu Gast bei Christus und zu Gast bei Gott - ein Gastmahl.

 

Liebe Geschwister, so oft versuchte Christus, dem Menschen in Gleichnissen und in Bildern die Wahrheit verständlich zu machen, damit die Menschen aus dieser Wahrheit erwachen konnten und im Innersten verstehen konnten, nicht das Äußere, aus dem Inneren heraus. Es muss dem Menschen im Innersten klar sein, was Wahrheit ist, was Glauben ist, was Liebe ist und was wahrhafte Erkenntnis ist. Der Geist muss erwachen zur Liebe, zur Erkenntnis, zum Glauben, zum Dienst am

 

Nächsten, muss erwachen in Verantwortung, muss erwachen in dieser Welt, wo er wirken soll. Jeder wirkt im Namen Gottes auf dieser Erde, aber wie sieht es aus mit diesem Namen Gottes? Wie wenig Verständnis haben diese Menschen von dem Namen Gottes? Wie wenig nur kann im Namen Gottes sich entfalten? Wie wenig geht die Saat auf? Ja, liebe Geschwister, schaut doch hin, wie wenig geht auf in den Herzen der Menschen? Wie bereit sind die Menschen, zu lernen und sich selbst zu erkennen? Wie so oft schaut man in den Spiegel seiner Seele und sagt: „Ja, ja, ich bin doch gut.“ Aber wie gut bist du wirklich? Wie tief ist dein inneres Verhältnis zur Wahrheit, zur Selbsterkenntnis, zur Liebe? Wie weit ist jeder noch entfernt? Ja, Selbstgerechtigkeit ist manchmal auch ein Hindernis.

 

Liebe Geschwister, wer nicht werden kann wie die Kinder, wer nicht werden kann wie die Kinder, kann nicht ins Himmelreich kommen. Denkt daran, ein Kind in seiner Seele beginnt neu, unbelastet, ganz neu. Die Seele eines Kindes ist weich und unverletzt. Jedes Kind nimmt mit Freude die Wahrheit auf. Mit klaren Augen schaut ein Kind in die Welt hinein und nimmt sie hin und lässt sich führen von den Eltern, lässt sich lenken, ohne Vorurteile, sondern ein Kind öffnet sich dem Leben, dem Lebendigen, liebe Geschwister. Auch wenn man älter wird, sollte man nicht verlernen, Kind zu sein, sich immer wieder dem Lebendigen zu öffnen, ohne Vorurteile, ganz frei, ganz frei und unbeschadet, das, was er vor sich sieht, zu erkennen und aufzunehmen als Geschenk und Hilfe, als von Gott gegeben, liebe Geschwister. Immer wieder neu muss man zur Seite legen von den Dingen, wo man meinte, dass sie gut wären, sondern man muss immer wieder neu versuchen, sich zu ändern, zu wandeln und zum Besseren werden, zum Besseren, schöner zu werden, vollkommener zu werden, vorwärts zu schreiten und auch loslassen können. Ihr sollt euch nicht zwingen. Ihr sollt loslassen und neu werden in euch. Ihr sollt euch von innen heraus immer wieder erneuern, immer wieder erfrischen und Freude soll in eurem Tempel herrschen und Erkenntnis, und mit jedem Jahr, was hinzukommt zu eurem irdischen Leben, soll auch Wahrheit und Weisheit wachsen, denn ein weises Überblicken heißt, alles zu wissen, d.h. zu erkennen, zu erkennen, wie es wirklich ist und mit Weisheit führen, d.h. versuchen, zu leben, versuchen zu erkennen, wie der Weg des Lebens verläuft und aus einem weisen Blick heraus zu entscheiden. Ja, eine weise Entscheidung treffen zum Wohle aller, die mit euch sind und mit euch leben. Zu einer vollkommenen Weisheit ist ein weiter Weg, liebe Geschwister, aber mit jedem Schritt auf dieser Erde werdet ihr näher herantreten und ihr werdet erkennen, nicht nur euch selbst, sondern jeden, der neben euch steht. Helft euch untereinander. Helft euch, die Welt zu erkennen, helft euch, vorwärts zu gehen und euch zu verstehen, denn wenn wirklich auf dieser Erde jeder versuchen würde, sich mit den anderen zu verstehen und versuchen würde, mit den anderen wirklich zu gehen und wirklich aus dem Herzen heraus zu leben. Es heißt nicht umsonst: Liebe deinen Nächsten. Liebe ihn so, wie du auch dich liebst und so soll auch der andere den Nächsten lieben können und soll auch von dem lassen, was Schaden bringt für die Seele und für das zukünftige Leben.

 

Liebe Geschwister, und somit ist immer wieder dieser Bund des Lebens zu Christus wichtig. Die Erinnerung an sein Leben und wenn ihr das Leben von Christus betrachtet, werdet ihr sehen und erkennen, dass auch er zu ringen hatte, dass auch er verzweifelt war, dass auch er weinen musste und Schmerz empfand und dass er auch manchmal nicht verstehen konnte und nicht begreifen konnte und wie schwer hat er kämpfen müssen, um immer wieder doch die Wahrheit und die Liebe im Inneren, in seinem Herzen, den Sieg davontragen lassen müssen, liebe Geschwister,

 

und gehorsam gegenüber seinem Vater bis in den Tod. Es ist nicht nur so: Liebe ist ein schnelles, geflügeltes Wort geworden unter den Menschen, aber meist ist eine andere Liebe gemeint. Nicht die wahre Liebe, die vom Herzen kommt, die wahre Liebe, die von der Weisheit gelenkt wird, die wahre Liebe, die zu Christus und zu Gott hinführt.

 

Liebe Geschwister, Liebe ist auch Verständnis, Liebe ist Verzeihen. Liebe ist, Hilfe geben und Verantwortung für sich selbst und für den Nächsten. Die Verantwortung, die jeder Mensch hat über sich und über den anderen. Können die Menschen es überhaupt verantworten, dass andere hungern? Können die Menschen es überhaupt verantworten, dass so viele in Süchte abgleiten? Können es die Menschen überhaupt verantworten, Krieg zu führen? Können es die Menschen überhaupt verantworten, die Welt zu zerstören? Was tun diese Menschen, die hier auf dieser Erde zu Gast sind, Gäste dieser Welt, was tun diese Gäste?

 

Liebe Geschwister, so viele geistige Fragezeichen sind zu setzen. Die Verantwortung untereinander und die Pflichten untereinander. Meistens weicht man aus – aus Angst vor sich selbst. Man hat nicht den Mut, der [Un-]Wahrheit zu widerstehen oder dem Falschen zu widerstehen. Immer wieder ist das Falschverstehen unter den Menschen. Wie schwer ist es, mit allen zu leben, sich mit allem Leben zu verbinden. Wie schnell zerreißt man ein Band der Freundschaft, nur, weil man vielleicht gekränkt ist. Wie schnell wird vergessen, was einem geschenkt wird oder geschenkt worden ist. Wie viel Stunden der Mensch belehrt worden ist. Wenige Worte nur reichen aus, um falsch zu verstehen, liebe Geschwister. Wie viele Familien sind zerrissen durch Falschverstehen, durch Nichterkennen, durch Neid, durch Herrschsucht. So vieles, was im Inneren des Menschen nach oben kommt und an bestimmten Stellen gar nicht hingehört, zerstört so viel so schnell. So schnell entsteht ein Riss, wo man noch gestern Halleluja gesungen hat, kann am nächsten Tag die Hölle nach oben steigen.

 

Liebe Geschwister, auch für uns ist es schwer, so vieles zu verstehen. Für uns gibt es manchmal nur ein Schütteln. Muss es denn sein, leichtfertig Freundschaften zu zerreißen?

 

Ja, liebe Geschwister, aus dem Inneren muss erwachsen die Liebe, der Glaube, das Werk, was man erfüllen möchte. Es muss doch einen Sinn haben, wenn ich an einen Ort gehe, um die Wahrheit zu erfahren. Ich möchte doch vorankommen, ich möchte doch vorwärtsgehen und die Freude empfinden. Aber wirkliches Leben geht nur in der Gemeinschaft, und wirklich Erkennen kann man nur in der Gemeinschaft. Ja, und dazu gehört auch, die Wahrheit zu sagen, und wenn man in einer Gemeinschaft ist, dürfte man in einer solchen Gemeinschaft, wo ein Geist Gottes sein Wort richtet an jeden Einzelnen, nicht gekränkt sein. Auch eine Kränkung heißt, ich habe noch nicht verstanden und wenn einer kränkt, so muss er lernen, mit sich besser umzugehen und mehr aus dem Herzen leben.

 

Liebe Geschwister, das Heilige Abendmahl feiern heißt, alle Unklarheiten zu beseitigen, Frieden zu schaffen in der Seele und im Herzen, heißt vergeben und heißt, um Frieden zu bitten, heißt, neu anzufangen, heißt, einen Bund wieder zu erneuern, wieder neu zu beginnen. Stellt euch vor, liebe Geschwister, wenn wir wären wie die Menschen! Wir wären eingeschnappt, wir wären furchtbar enttäuscht und würden nie wiederkehren. Ja, wie sähe es dann hier auf dieser Erde aus? Es würde ja nie Frieden werden. Wie oft werden wir in Gottes Namen beleidigt. Die

 

Liebe, die größer ist als alle Vernunft, und die Aufgabe, die sich die Engel gestellt haben unter der Herrschaft Christi, erfüllt von dem Willen Gottes, zu helfen, zu lindern, aufzubauen. Jeder Einzelne von uns ist bereit, immer wieder neu zu beginnen. Immer wieder die Tränen zu trocknen, aufzuhelfen, zu verstehen und Verständnis zu haben. Wir kehren immer wieder zurück. Wir bleiben an eurer Seite, wir dienen euch, teils still, teils etwas lauter. Wir machen uns bemerkbar, wir erinnern euch, wir berühren eure Seele, wir versuchen, euch zu trösten. Wir gehen nicht, wir bleiben. Immer wieder kommen wir zu jedem Einzelnen. Unsere Blicke gehen auch in die stumme Schöpfung hinein. Wir verlassen keinen. Wir gehen in die stumme Schöpfung. Wisst ihr, liebe Geschwister, die Steine, die Pflanzen, die Bäume, diese stumme Schöpfung. Wir besuchen diese stumme Schöpfung, denn wir sprechen mit ihnen, die gebunden sind, mit denen, die sich noch nicht äußern können, und es ist gut für diese Wesenheiten, dass sie sich nicht äußern können, sondern dass sie in einem Zustand der Ruhe und der langsamen Entwicklung sind, denn wenn sie sich nicht äußern können und diese Ruhe in sich finden, nur so kann eine Seele gewandelt werden im Laufe der Zeit und so kann auch nichts Böses an diese Seelen herandringen und sie zerstören wollen. Nein, sie sind dadurch geschützt, aber es wird keiner vergessen. Jeder Einzelne wird besucht und weitergeführt. Es ist eine wundersame Ordnung der geistigen Welt und Ordnung ist auch auf diesem Planeten, und ihr wisst ganz genau, wenn etwas in Unordnung ist und wenn auf diesem Planeten etwas in Unordnung kommt durch die Menschen, so werden auch die Menschen darunter zu leiden haben und es wiedergutmachen müssen. Es wird nicht einer davonkommen. Wisst ihr nicht, bis der letzte Heller bezahlt, so lange wird es wieder in Ordnung gebracht werden müssen. Es ist das Gesetz der Ursache und der Wirkung und so sollt auch ihr daran denken, dass auch ihr in Ordnung gebracht werden müsst und die Gnade Gottes und die Hilfe, die euch in jedem Leben zusteht und euch gegeben wird, unaufhörlich, Tag für Tag, immer wieder neu, immer wieder - und wenn ihr seht, mit was für einer Hingabe, mit was für einer Treue zu den Lebendigen - von der geistigen Welt gehalten wird, so solltet auch ihr die Kraft finden, immer wieder neu zusammenzukommen, zu verzeihen und nicht zu vergessen, warum bin ich überhaupt hier. Ihr seid hier, um Wahrheit zu vernehmen. Ihr seid hier, um die Erkenntnis in eurem Herzen zu erhöhen. Ihr seid hier, den Weg zu Christus besser gehen zu können und erkennen zu können und ihr seid hier, um zu erfahren, wie es ist auf einem Weg zu Gott. Es geschieht um euer Selbst willen. Es geschieht für euch. Christus hat alles gegeben, alles, selbst sein Leben! Der wahre Hirte gibt sein Leben für die Schafe, auf dass alle geheilt werden und alle den Weg zurück ins Vaterhaus finden und den Segen des Himmels einstmals wieder genießen können. Alle könnt ihr zu ihm kommen. Alle könnt ihr Gott finden. So lernt es auch, alle wieder den Weg zu euch zu finden, zu dem Nächsten zu finden, keinen zu vergessen und das Band der Treue zu halten, auch wenn dieses manchmal vergessen wird, Geduld zu haben, Verständnis. Liebt euch untereinander, denn nur durch die wahre Liebe könnt ihr lebendig werden, liebe Geschwister.

 

So ziehe ich mich heute wieder zurück. Überlasse den Segen Gottes, den Segen Christi für euch hier und wir nehmen teil, wenn ihr den Bund erneuert, wenn ihr in Seinem Gedenken dieses Abendmahl nehmt.

 

Lasst eine kleine Stille kommen und denkt darüber nach, wozu ihr hier seid, warum ihr in dieses Leben hineingegangen und wie viel euch aus der geistigen Welt in diesem Leben schon geschenkt worden ist. Denkt daran, erinnert euch daran.

 

So gebe ich euch den Segen. Ich segne für euch das Brot, den Wein. Gebe die Kraft meiner Geschwister mit hinzu, damit ihr gesundet an Leib und Seele und haltet zusammen. Verletzt euch nicht. Vergesst nicht die Stunden, die wir zusammen mit euch verbracht haben.

 

So segne ich jeden Einzelnen, so schenke ich euch die Liebe des Herrn, die über euch wacht in eurem Leben und euch zeichnet. Und wenn ihr einst den Weg zurückfindet in das geistige Reich, so wird jeder erkennen können, dass ihr schon in eurem Leben in die geistige Welt hineingegangen seid. Amen.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß! Abendmahl

 

213.               EUER GEISTIGER FUNKE,

EUER BÜNDNIS MIT DER EWIGKEIT, MIT GOTT

Hannover, 25.1.2002

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

 

wieder darf ich heute Worte an euch richten, darf euch Diener sein und helfen auf dem Weg zu Gott, zu Christus und auf dem Weg zu euch, zu euch in euer Inneres hinein. Ich darf euch zu euch selbst führen, und wenn ich euch zu euch selbst führe, so führe ich euch zu Gott.

 

Liebe Geschwister, in euch selbst seid ihr in euch selbst ein Teil Gottes, und so ist euer Leib, eure Seele, euer Geist Teil Gottes, eine Schöpfung Gottes. Etwas ist in euch hineingegeben worden, etwas von der Ewigkeit, etwas von dem ewigen Leben aus dem ewigen, göttlichen Feuer, das Licht eurer Persönlichkeit, euer geistiger Funke, eure Lebendigkeit, eure innere Lebendigkeit, euer Bündnis mit der Ewigkeit, mit Gott. Wenn ich sage, ich führe euch zu euch selbst, so ist diese Führung zu euch selbst Führung zu Gott, denn ihr seid ein Teil Gottes. Jeder von euch trägt Gott in seinem Innersten, jeder von euch lebt aus Gott, aus seinem Innersten, jeder von euch besitzt Ewigkeit, ewige Werte, ewiges Leben und ein Teil Vollkommenheit. Dieses geistige, ewige Licht, diese ewige vollkommene lebendig machende Energie, dieser Funke Gottes, der euch erst das Leben ermöglicht, euch erst werden lässt, so wie ihr werden sollt, euch auf dem Weg hin ins Vaterhaus führt und dessen Kraft sich immer mehr, immer mehr entfaltet. Aus dem Kleinen wird immer mehr, immer mehr Kraft. Es ist eine Lebendigkeit, die mit Leben und Leben zunimmt, immer mehr zunimmt, mit eurer eigenen Erkenntnis wächst, mit eurem Glauben, mit eurer Liebe, mit eurem Verständnis, mit allen euren Tugenden, die ihr versucht, zu vervollkommnen, wird das Licht in euch immer, immer größer werden und ihr werdet geistig immer mehr und mehr erwachen und immer mehr und mehr verstehen. Noch seid ihr umringt von einer festen Schale, noch seid ihr umringt von dieser festen Schale, die euch auch schützt, liebe Geschwister. Es ist euer Zuhause, euer Heim, euer Gewand. Ja, dieses irdische Zuhause, was ihr hier habt, euer Leib, er schützt euch, liebe Geschwister. Es ist wie ein Boot in der Ewigkeit, wie eine Schale, die auf

 

einem See treibt und in dieser Schale, in dieser Schale ist euer Innerstes, euer einzigartiges Wesen, euer vollkommenes Sein, eure Sehnsucht, eure Werte, eure Aufgaben. Ja, liebe Geschwister, alles ist in dieser Schale enthalten und wird bewahrt, bewahrt vor Schaden, liebe Geschwister. Wenn ich das sage, so müsst ihr das auch richtig verstehen, und ich werde versuchen, euch das auch richtig zu erklären, damit ihr es versteht, denn ihr seid geschützt durch euren Leib und euer Leib schützt den Nächsten, den anderen, der neben euch steht. Wisst ihr, das Geistige in euch, euer ureigenes Bewusstsein, euer Ich, ist in eurem Tempel zuhause. Dieses Ich-Bewusstsein eurer Persönlichkeit wird lebendig durch das geistige Feuer Gottes. Dieses Ich und dieses Feuer sind durch einen Akt der Schöpfung Gottes auf Ewigkeit zusammengefügt und trennen sich nie wieder. Es ist das eigentliche Werk eurer Persönlichkeit, eures Wesens, eurer späteren Herrlichkeit, untrennbar, lebendig, ewig unauslöschbar zusammengefügt und in dieser untrennbaren, ewigen Persönlichkeit sind eure geistigen Farben. Diese geistigen Farben werden beleuchtet durch dieses geistige Licht eures Lebens. All eure Eigenschaften, ureigensten Eigenschaften sind im Inneren, in eurem geistigen Tempel, von dem ich immer spreche, eurem Seelentempel, eurer innersten Persönlichkeit, eingefügt. Euer geistiges Wirken ist da hineingefügt. Ihr könnt euch das so vorstellen, es ist eine Kostbarkeit, es ist wie ein geistiges Gemälde und dieses geistige Gemälde wird mit vielen Dingen noch verschönert, noch lebendiger gestaltet, noch anschaulicher gebracht. Es wird herausgearbeitet, was darin vorhanden ist. Es gewinnt an Würde, an Größe. Es erwächst aus euch heraus. Es sind bestimmte Neigungen. Es sind bestimmte Tugenden und bestimmte Aufgaben in der Schöpfung, die in euch hineingelegt worden sind, denn nicht nur das ewige Licht, das lebendige, kraftgebende Licht, und diese Persönlichkeit, diese freie Persönlichkeit, nein, noch viel, viel mehr ist in euch hineingelegt. Künstlerische Fähigkeiten, Fähigkeiten der Musik, Fähigkeit zu fühlen, Fähigkeiten zu heilen, Fähigkeiten zu lieben, Fähigkeiten der Hoffnung, Fähigkeiten zum Lebendigwerden der geistigen Kräfte, die in euch hineingelegt worden sind. Jeder von euch hat eine ganz bestimmte, spezifische Fähigkeit und durch jede Fähigkeit, die bei euch wie eine Perle emporsteigt und nutzbar wird, nicht nur für euch selbst, für alle. Jeder, jeder bringt seine geistige Entfaltungskraft. Ihr müsst euch vorstellen, im Innersten eurer Seele neben dem Altar, da wachsen eure Tugenden, da wachsen eure Fähigkeiten, da wächst der Sinn für Gerechtigkeit, da wächst eure Weisheit, da wächst eure Güte. Es sind dieses die himmlischen Blüten, dieses, was in euch emporsteigt, eure schöpferischen Fähigkeiten. Der eine entwickelt die Fähigkeiten, die Strahlen des Lichtes, des göttlichen Lichtes, zu lesen. Die Fähigkeit, Botschaften aus diesen Strahlen aufzunehmen, durch diese Strahlen die Menschen zu erkennen, durch diese Strahlen die Gedanken der Menschen zu erkennen. All dieses kann in einem Wesen verborgen sein. Es können in einem Wesen die Fähigkeiten sein, geistige Materie zu formen, zu verdichten, sie zu gestalten. Es ist so vieles in euch hineingelegt worden, was ihr heute noch gar nicht erkennen könnt oder wahrhaben wollt. Ich führe euch hin zu eurem Altar. Ich führe euch an diese Stelle hin, wo alles beginnt, alles erwächst, denn einstmals standet ihr in der geistigen Blüte und euer freier Wille hat euch geblendet. Ihr seid betört worden, ihr seid verführt worden, ihr seid auf Abwege geführt worden. Es hat bei euch eine Mangelerscheinung gegeben, und zwar eine Mangelerscheinung der geistigen Erkenntnis, der Wahrheit, denn wäre eure geistige Erkenntnis der Wahrheit so reif gewesen, ihr wäret doch nicht verführt worden, liebe Geschwister. Es war da ein Wesen, was Einfluss auf euch genommen hat und was euch im Grunde genommen eure Kraft genommen hat, eure Erkenntnis, indem ihr diesem Wesen zugehört habt, hat dieses Wesen es vermocht, euch eure klaren

 

geistigen Kräfte zu trüben und so konntet ihr von diesem Wesen verführt werden, denn dieses Wesen, was ihr ja mit Namen kennt, Luzifer, ist ein schöpferischer Geist und ein machtvoller Geist gewesen und er hat euch mit seiner Macht betört und euch falsche Versprechungen gemacht, und ihr habt nicht mehr auf euch selbst gehört. Euer eigenes Empfinden habt ihr nicht mehr feststellen können, ihr wurdet geblendet, ihr wurdet taub, ihr hörtet nicht mehr die Stimmen, die euch eigentlich von ihm wegziehen wollten. Liebe Geschwister, dieses ist ein ganz, ganz wichtiges Kapitel in dieser Offenbarung der Wahrheit, das Erkennenmüssen, dass man beeinflussbar ist und dass jeder von euch beeinflusst worden ist und dadurch so viel verloren hat. So muss ich heute euch wieder auf euch selbst zurückführen, in euer Innerstes hinein euch lenken und sagen: Horcht hinein, horcht auf eure Fähigkeiten. Erfühlt, was ihr alles besitzt an Schönheiten, an prächtigen Gaben und nutzt diese Gaben aufzubauen mit dem göttlichen Licht, was in euch vorhanden ist, und zwar in Richtung Gottes, in Richtung eures Erlösers, in der Ordnung Gottes. Lernt euch zu stützen in euren Fähigkeiten, in euren Handlungen, bleibt selber Herr über euch selbst und gebt nur dem die Hand, der euch helfen kann oder nur denen die Hand, denen ihr helfen wollt. Prüfet eure Worte, die ihr sprecht. Prüft das, was ihr hört. Lasst nicht alles hinein in euch, so dass ihr nicht Schaden nehmt an eurer Seele. Lasst nur das Gute hinein und pflanzt auf eurem Weg wirklich nur das Gute, das Gute, und es wird erblühen und ihr werdet erkennen, ihr werdet sehen, es wird wieder neu, es wird wieder schön, es wird wieder leben, es wird wieder Kraft geben.

 

Ja, liebe Geschwister, jeder hat seine Zeit hier auf Erden. Seine Zeit, die er nutzen kann in diesem Leib, um zu erwachen zur ewigen Wahrheit. Ja, ihr seid wie Samenkörner, die ausgesät worden sind, und diese Samen haben ihre schützende Schale, aber irgendwann ist die Zeit da, wo diese Schale aufbricht und sich das Leben entfaltet. Nicht nur hier auf Erden, sondern auch im geistigen Reich, liebe Geschwister. Jeder von euch hat seine geistige Kraft mitbekommen, hat es in seinem Gepäck. Es heißt, so viel Zeit ist euch gegeben worden, so viel Kraft. Diese Zeit wird nicht nach Minuten gerechnet, sondern nach Stärke der Lebenskraft. Ihr habt ja den freien Willen, ihr könnt euch eure Lebenskraft stärken und könnt sie klug verwalten und so euer Leben verlängern. Ihr könnt eure Lebenskraft aber auch aufbrauchen und somit euer Leben verkürzen. Es ist euch eine bestimmte Spanne gesetzt worden, aber durch euren freien Willen seid ihr in der Lage, diese Spanne eures Lebens noch zu vergrößern oder auch zu verkleinern. Ihr entscheidet auch darüber, liebe Geschwister, und es ist so wichtig, dass ihr lernt, dass der freie Wille, der in euch ist, auch die Macht hat, zu entscheiden und dass ihr auch da die Wege suchen und finden müsst, die euch helfen, möglichst eine längere Zeit für euch herauszuarbeiten, in der ihr noch hier wachsen könnt, euch vervollkommnen könnt, liebe Geschwister. So vieles ist da und ihr solltet auch in eurem Leben nicht vergessen, zu bitten, ja bittet um Heilung, bittet um Kraft, bittet, und es wird euch gegeben und es wird euch so gegeben, wie ihr es auch gebrauchen könnt. Denkt immer daran, der, der die Kraft schenkt und der, der euch führt, führt euch weise und hat ein Geschick dabei und es ist klug, wenn ihr bitten würdet, dass ihr immer geführt werdet und dass euch Kraft geschenkt wird und dass ihr lernt, auch Kräfte in euch hineinzuführen, die eure Lebenskraft heben und somit euren Weg hier noch zu verlängern helfen, liebe Geschwister. Es sind so viele Möglichkeiten, und ihr müsst lernen, lernen, dass ihr es mit der eigenen Hand festhalten könnt und ja oder nein sagen könnt.

 

Liebe Geschwister, das Schicksal ist nicht unabänderlich, sondern das Schicksal ist veränderlich. So wie ihr euch im Innersten verändert, so ändert ihr auch euer Schicksal und es ist nicht klug, von Karma zu reden, da ihr als Menschen ja gar nicht verstehen könnt, was Karma überhaupt ist und wie es zusammenhängt. Kein Mensch kann wirklich erkennen, was Karma ist oder kein Karma ist, was bestimmt ist oder was nicht bestimmt ist. Es ist so vieles, was da mitspielt. Wäre es so, dass jeder seine bestimmte Zeit hätte und jeder keine Möglichkeit, einen anderen Weg zu gehen, wozu wäre es denn dann Sinn, hier zu leben auf Erden, wozu solltet ihr euch denn entwickeln, wenn alles schon bestimmt ist? Es muss doch eine Bandbreite geben, wo ihr frei entscheiden könnt und euch entwickeln könnt, wo ihr ja und nein sagen könnt, weil es doch so wichtig, was ihr in euch zum Erwachen, zum Erblühen bringt, das ist so wichtig, da kann doch nicht eine bestimmte Zeit sein, dieses oder jenes und es ist dann erfüllt. Nein, liebe Geschwister, es muss offenstehen und im Geistigen ist es so, dass im Geistigen eine Vorausschau für jeden gegeben werden kann und es ist für euren Schutz- und Führergeist leicht, zu sehen, bis zu zwei Jahren im Voraus zu erkennen, was bei euch passieren wird und er ist in der Lage, euch aufmerksam zu machen und zu sagen, geht nicht dahin oder dorthin, oder steig nicht in dieses Auto hinein oder flieg nicht in diesem Flugzeug, bleibe zu Hause, bleibe stehen, steig nicht ein, denn da wäre dein Weg zu Ende und so macht sich euer Führergeist bemerkbar in euren Träumen und macht euch aufmerksam, klopft an eure Seele und bewahrt euch da und da vor vorzeitigem Tod, liebe Geschwister. Wenn ihr wüsstet, was alles getan wird, für jeden Einzelnen, ihr würdet von morgens bis zum Abend nur ein Lied kennen, nämlich das Lied der Dankbarkeit, liebe Geschwister. Darum bittet, dass ihr geführt werdet, bittet, dass man euch hilft. Lasst es zu, dass auch dem Geiste, dem geistigen Führer, Raum in eurer Seele gegeben wird. Sprecht euch ab, erinnert euch. Versucht auch, eure Träume zu erforschen. Versucht das, was in euer Bewusstsein hineinkommt, auch zu verstehen, auch eure Gefühle. Versucht auch, eure Talente nach oben zu führen, die ihr in dieser Seele habt, in diesem Geist auf diesem Altar stehen, die vielleicht es nicht schaffen, in diesem Leben zur Blüte zu kommen, aber dass ihr vielleicht einen Hauch von dem erkennt, liebe Geschwister. So viel Kostbarkeiten sind in jedem von euch. So wunderbar ist doch das Leben und ist es nicht ein Segen, gesund zu sein, richtig hören zu können, sehen zu können, fühlen zu können, sich bewegen zu können? Es ist Gnade, Gnade, liebe Geschwister, und seid glücklich über jedes Geschenk, über jeden Tag, der euch die Sonne scheinen lässt, der euch glücklich macht und denkt dankbar an jeden Menschen, der euch hilft, der euch führt, euch unterstützt. Seid dankbar, dass ihr nicht so allein seid und seid dankbar, dass ihr euch hier in diesem Kreis zusammenfinden könnt, wo ihr die Möglichkeit habt, euch immer mehr zu erkennen und wo auch ich die Möglichkeit habe, euch dieses und jenes zu sagen, euch aufmerksam zu machen und euch heranzuführen an euch selbst. So viele Jahre habe ich immer gesagt, erkennet euch selbst. Immer wieder lenke ich euch heran an euch selbst und mit jedem Jahr vertiefe ich dieses Selbst in euch und mit jedem Jahr sehe ich auch geistiges Wachsen in euch und auch ihr müsst es wahrnehmen in euch, wie weit bin ich denn schon gewachsen? Vergleicht es doch einmal. Schaut zurück, wie euer Denken war vor fünf, vor zehn Jahren, vor zwanzig Jahren. Versucht einmal zu vergleichen, wie ihr gedacht habt und dann schaut einmal zu, wie ihr heute seid und dann sagt, habt ihr Fortschritte gemacht, seid ihr vorangekommen?

 

Liebe Geschwister, dass ist diese Rechenschaft, die ich immer wieder von euch einfordere. Diesen Überblick, den ihr euch schaffen sollt. Wie weit bin ich gekommen

 

auf meinem Weg? Und ihr wisst ja, wie lang die Zeit für jeden ist und irgendwann ist die Zeit da, wo ihr in die geistige Welt hinübergeht und hier Abschied nehmt und bittet darum, dass ihr dann nicht allein seid, sondern geführt werdet und dass ihr bewahrt werdet vor viel Leid. Bittet darum, denn was ihr erbittet, soll auch ermöglicht werden, und es wird einen Weg geben, euch zu führen, denn so, wie ihr hineingeführt worden seid, so könnt ihr auch wieder herausgeführt werden aus diesem Leben und so, dass ihr bewusst bleibt und eine Freude dadurch empfinden könnt und munter euren Weg im Geistigen weiterschreiten könnt, liebe Geschwister.

 

So habe ich so viel heute angesprochen. Ich habe so viel noch nicht vollendet, noch nicht euch vollkommen das Bild zeigen können, aber wir werden ja noch öfters zusammenfinden und ich werde immer wieder und immer näher darauf zurückkommen und euch so nach und nach so die einzelnen Triebe eures Lebens klarer werden lassen. Ihr könnt schon in der Meditation, ihr könnt schon in der Stille hineingehen in euch selbst und versuchen, euch wirklich zu erkennen und wenn ihr merkt, an dieser Stelle, da in meinem Innersten, da fehlt noch so viel und da habe ich meine Schwierigkeiten und das schaffe ich noch nicht, dieses oder jenes zu überwinden und dieses und jenes hätte ich gern, dass dieses in mir noch zum Erblühen kommt. So bittet darum. Lasst euch führen, bittet um Kraft, bittet um Licht, bittet um Führung, liebe Geschwister.

 

Ja, liebe Geschwister, nun bin ich wieder zu Ende gekommen für den heutigen Tag. Ich würde gerne noch weitersprechen, aber auch hier muss ich Rücksicht nehmen und muss haushalten mit den Kräften, die vorhanden sind, und das ist ein Unterschied, liebe Geschwister: ein guter Geist Gottes achtet auf seinen Schützling, bewahrt seinen Schützling und überfordert ihn nicht, denn wir geben zurück, was wir an Kraft brauchen, aber die, die von unten kommen, die nehmen nur und geben nicht zurück. Wenn wir führen, bleibt der Schützling gesund oder gesundet wieder. Denkt daran, und wenn die Kraft nicht mehr da ist, werden wir auch nicht mehr sprechen, liebe Geschwister, und es geht solange, wie wir dürfen und wir fordern nicht, sondern wir erfüllen und geben Kraft zurück und nicht nur unser Schützling bekommt seine geistige Kraft zurück, sondern seine geistige Kraft wird dadurch noch gemehrt, und so ist es immer wieder zu einem Gesundwerden gekommen, weil unser Schützling uns seine Kraft geliehen hat und wir ihm unsere Kraft zurückgegeben haben. So ist es oft ein Wunder gewesen, dass unser Schützling aufstehen konnte, liebe Geschwister, und ist somit für euch auch ein Geschenk. Auch dieses solltet ihr bedenken. Es gehört auch zu den Fähigkeiten, die ein jeder Mensch in sich trägt und die ein jeder Mensch auch verwirklichen kann. Diese Möglichkeiten, Dienst zu leisten für den Nächsten, dass auch der Nächste erkennen kann, verstehen kann und aufsteigen kann, so ist er für euch eine Quelle mit vielen Edelsteinen.

 

So ziehe ich mich zurück, überlasse euch den Segen der geistigen Welt, der mir aufgetragen worden ist, auch von eurem Schutz- und Führergeist ist diese Kraft hinzugegeben worden, damit ihr den Segen bekommen könnt, den Segen aus der geistigen Welt. So umhülle ich euch im Geiste, umhülle euren Leib und eure Seele, damit ihr gesundet an Leib und Seele.

 

Gott zum Gruß, liebe Geschwister.

 

Walter:

Ich sehe vor mir ein Haus, und dieses Haus ist hell erleuchtet. In diesem Haus ist ein großer Saal und mitten in diesem Saal sehe ich ein wunderschönes Feuer, und dieses Feuer leuchtet in allen Farben, und um dieses Feuer herum sitzen viele Wesen mit bunten Kleidern. Die einen lachen, die einen singen, die einen musizieren, die einen danken und beten, und es ist Frieden in diesem Haus, und der Segen dieses Hauses wird nach außen getragen, und dieses Licht scheint durch die Fenster dieses Hauses und es verändert auch die Umgebung.

 

 

214.               NUR IM FRIEDEN KANN SICH DIE WAHRHEIT ENTFALTEN

Hannover, 12.4.2002 Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich heute zu euch sprechen. Zuerst der Friede, zuerst Friede unter euch, um euch, in euch. Der Friede ist eigentlich das, was ihr braucht, um zu mir zu kommen. Frieden muss sich entfalten in euch, um euch und hier in diesem Raum. Frieden in eurer Seele, Frieden hier in diesem Raum. Der Friede muss überall erstrahlen, denn nur im Frieden, im Frieden mit sich selbst, im Frieden mit Gott, dem Vater der Liebe, nur im Frieden kann sich die Wahrheit entfalten, liebe Geschwister.

 

Der Friede ist Voraussetzung zu dem Kontakt mit dem Göttlichen. Frieden in eurer Seele, Frieden in euch und um euch. Wo Friede ist, ist auch Wahrheit, wo Friede ist, ist Harmonie, wo Friede ist, ist auch Kraft, die Kraft Gottes. Wo Friede ist, ist auch Christus, der Friedensfürst. Frieden heißt Gerechtigkeit finden, Ruhe finden vor dem Herrn. Im Frieden liegt die Kraft der Schöpfung.

 

Ja, wie im Winter hier Friede herrscht, Ruhe. Frieden und Ruhe sind die Voraussetzungen, damit das Leben erblühen kann. Der Friede ist der Urgrund der Stille und der schöpferischen Fähigkeiten. Im Frieden sammelt die Natur die Kraft, im Frieden sammelt auch ihr eure Lebenskraft und im Frieden könnt auch ihr zur Ruhe kommen, im Frieden mit euch selbst, im Frieden mit eurem Lebensgefährten, Frieden mit all den anderen Geschöpfen auf dieser Erde.

Ja, liebe Geschwister, deswegen ist der erste Gruß „Friede sei mit euch“, denn der Friede ist die Voraussetzung für die Wahrheit, für all das, was ich für euch mitbringe aus dem Geistigen. Der Friede ist die Voraussetzung, dass ein Geist der Wahrheit hier in diesem Raum sprechen kann. Frieden in euch, Frieden um euch, Frieden in diesem Raum, Frieden in der Natur.

Ja, liebe Geschwister, gerade in den Zeiten, wo so viel Unruhe ist, so viel Unfrieden, so viel Uneinigkeit, so viel Fanatismus, so viel Gewalt, so viel Herrschsucht, so viel Leid, so viel Krankheit, und auch in diesem Raum ist Frieden. Immer wieder halte ich euch an, Frieden in euch zu schaffen, Frieden um euch und aus diesem Frieden heraus die Kraft des Lichtes zu schöpfen, die Kraft Gottes in euch zu bewegen, das Göttliche emporzuheben, denn im Frieden hebt ihr das Licht und gebt Kraft. Im Frieden seid ihr verbunden mit Christus, und wenn ihr verbunden seid mit Christus seid ihr auch verbunden mit Gott, mit eurem Schöpfer, liebe Geschwister. Urgrund allen Seins ist Gott, Schöpfer des Friedens, der Harmonie, der Ruhe und der Wahrheit und das Erblühen.

 

Liebe Geschwister, wie schön ist jetzt in dieser Welt die Entfaltung zu sehen. Erst der Friede, dann die Entfaltung und der Wille des Entfaltens. Seht die Kraft in den Pflanzen, seht, diese Pflanzen wollen sich verherrlichen, wollen sich zeigen, sie wachsen empor. Ungeheure schöpferische Kräfte ziehen durch diese Pflanzen nach oben. Sie entfalten ihre Blätter, ihre Blüten. Sie heben dankbar ihre Gestalt zum Licht, jubilieren dem Leben entgegen, der Lebendigkeit, jedes in seiner Art. In kurzer Zeit erblühen diese Pflanzen, werden reif, um Frucht zu tragen und neues Leben nachzuziehen, Tag für Tag. So seht auch ihr in euren Reihen den Frühling in euren Kindern, das Emporwachsen, dieser Drang, sich zu entfalten. Jedes nach seiner Art, jedes nach dem Willen Gottes, jedes nach dem geistigen Plan, jedes nach dem Willen in der Schöpfung, aus sich heraus das zu werden, was es sein will, liebe Geschwister. Schaut doch dieses junge Leben, schaut noch diesen Drang, schaut noch diese Kraft, die gerade in der Jugend der Entwicklung zu sehen ist, dieses Sichentfalten, dieses Unvorhersehbare, dieses wirklich sichtbar werdende Geschenk Gottes und schaut ins Gemüt eurer Kinder, schaut wie einfach, unkompliziert diese Kinder sind. Ja, liebe Geschwister, mit Freude gehen sie dem Leben entgegen. Ja, mit dem Wunsch, Erwachsen zu werden, mit dem Wunsch, so zu werden, wie es der Wille Gottes, wie es die Schöpfung von ihnen erwartet, so haben die erwachsenen Menschen die Möglichkeit, diese jungen Wesen emporzuziehen, zu formen und auch ihre Tugenden zu entdecken und zu entwickeln, ein rechter Gärtner zu sein. Wer ist noch ein rechter Gärtner, liebe Geschwister? Wie viel ist verlorengegangen in eurer Gesellschaft. Ja, wie viel ist verlorengegangen. Wie wenig ist noch der Frieden verbreitet, denn zur Entwicklung der geistigen Geschöpfe braucht es Frieden, liebe Geschwister, Frieden in der Familie. Ja, die Familien in der heutigen Zeit, wie viel Unfrieden ist in den Familien. Wie leichtfertig geht man mit diesem Frieden um, wie leichtfertig mit der göttlichen Ordnung. Ist es nicht der Wunsch des Himmels, dass sich zwei zusammenfinden und eine friedliche Ehe führen, eine Ehe, die auf wirklichen Werten gegründet ist? Wie wenig Wert legt man heute auf eine Ehe, ein Zusammenführen im geistigen Sinn. Wie wenig Wert legt man auf Persönlichkeit seines Partners? Wie wenig vermögen die Menschen, sich kennenzulernen. Ihre Ichsucht, ihre falschen Vorstellungen, ihre falschen Voraussetzungen, ihre Ruhelosigkeit, ihr Genießen der falschen Güter des Lichts. Wer fragt noch sein Herz nach der Liebe, nach der wahren Liebe. Ist es nicht nur die fleischliche Liebe, die heute die Paare umhüllt. Wie wenig geistige Liebe ist da. Wie wenig Verständnis untereinander, wie wenig lernen sie sich wirklich kennen. Sie kommen zusammen und laufen auseinander. Sie haben keinen Frieden gefunden mit sich selbst, keinen Frieden mit dem Partner, keinen Frieden, um das Leben zu entfalten und wie wichtig ist es, diesen Frieden entstehen zu lassen in einer Familie, diesen wunderbaren Schatz der Schöpfung. Wie werden die Ehen gesegnet, die Frieden halten können. Wie kostbar ist es, erfüllt zu werden, behütet zu werden. Wie wunderbar ist zu sehen, wie das Glück in einer Ehe einkehrt, weil Frieden da ist, weil man sich bemüht, einander zu verstehen, wie der eine auf den anderen eingeht mit Rücksicht. Ja, liebe Geschwister, mit Rücksicht aufeinander, vorsichtig, voller Liebe, voller Achtung mit dem anderen, auch Geduld haben. Nicht den anderen zu bevormunden, sondern sich gegenseitig zu helfen.

 

Ja, liebe Geschwister, die Menschen müssen wieder lernen, zueinander zu finden und die geistigen Güter in sich zu entdecken: Kann ich mit dem gehen, verstehen wir uns wirklich von Grund auf. Es ist nicht so, dass man sich anschaut und den nächsten Tag meint, man gehört zusammen. Nein, man braucht eine Weile, um sich gegenseitig kennenzulernen, sich gegenseitig zu betrachten und zu erforschen:

 

Können wir unser Leben zusammengehen? Sind wir bereit dazu? Ergänzen wir uns? Sind wir uns förderlich? Ja, liebe Geschwister, ein Bündnis, eine Ehe, kann nur dann Segen bringen, wenn man vorher Frieden in seiner Seele geschaffen hat, wenn man sich gegenseitig ergänzt und wenn man das hält, was man versprochen hat, liebe Geschwister. Wenn man meint, man ist so weit, dass man sich versteht und wenn man meint, dass man zusammengehört und ein Leben zusammengehen kann und die geistigen Voraussetzungen da sind, dass man sich auch versteht und sich ergänzt und sich gegenseitig fördern kann. Nicht nur in guten Tagen, sondern auch in schlechten Tagen sich einander hilft. Ja, dieses Untereinander-Helfen und Füreinander-Dasein kommt heute zu kurz. Es macht heute bei vielen nicht mehr den Sinn. Viele wollen nur genießen, wollen nur immer neues entdecken, wollen sich ausleben, liebe Geschwister. Ach, wie kleinlich doch diese Gemüter sind. Ach, wie wenig Glanz ist in ihren Seelen, in ihren Lichtern, wie wenig Verständnis. Es ist ein geistiges Werk, eine Ehe. Ja heute, gerade heute, spreche ich über eine Ehe. Was eine Ehe bedeutet und dass es auch Verpflichtungen sind und dass aus den Verpflichtungen auch Segen erwächst und die Früchte solch einer Ehe sind eben die Früchte der Welt und das Emporkeimen der Wahrheit, liebe Geschwister. Ein sinnvolles Zusammenfinden, liebe Geschwister.

 

Heute wird immer versucht, das Leben der Ehen zu zerstören. Überall wird gerüttelt, überall werden die Paare uneins mit sich, weil nicht das geistige Gut im Vordergrund steht, weil man nicht weiß, was der morgige Tag bringt.

Liebe Geschwister, früher wusste man das auch nicht, denn keiner weiß, was der morgige Tag bringt. Ihr ahnt und hofft, aber wenn ihr Glauben habt und Zuversicht und die wahre Liebe Gottes kennt, so braucht ihr keine Angst zu haben für den morgigen Tag, denn ihr seid ewig, ihr seid ewig. Ihr seid in das Leben hinein gegründet, was soll euch denn verloren gehen? Ihr habt das Leben, ihr habt die Liebe in euch, und wenn ihr den Frieden in euch habt, was soll euch dann verloren gehen? Und wenn einer den anderen verlassen sollte, so wisst ihr, dass der andere noch da ist, dass auch er wieder versucht, zu helfen und zu stützen. Ihr bleibt nie allein, liebe Geschwister. Ihr werdet geführt, denn aus dem Frieden heraus ist euch das wahre Leben eingebunden und nur so kann es Entfaltung geben, wenn wieder nach wahrem Leben, nach wahrem Leben in der Ehe gefragt wird. Wenn die Menschen wieder erkennen, dass sie zusammengehören und zusammen einen Auftrag haben, einen Auftrag, hier auf dieser Erde für die Schöpfung zu sorgen, für das Leben, für den wirklichen Fortbestand.

 

Liebe Geschwister, der Himmel weiß Menschen zu lenken, weiß auch das in Erfüllung zu bringen, was nötig ist und es kommt immer wieder zum Eingreifen Gottes. Immer wieder werdet ihr erkennen, dass eine neue Zeit bevorsteht, dass sich das Leben verändert, dass sich die Schöpfung verändert, dass sich etwas umgestaltet, und wenn ihr zurückdenkt, was über diese Erde schon alles gegangen ist, wie viele Völker, wie viele Kulturen, und in jeder Kultur hat es seine Blüte gegeben und jeder hatte seine Zeit und die Kulturen verschwanden und auch die Menschen und neue kamen wieder: verändert, verwandelt und besser: Spiegelbild Gottes sollt ihr sein, ähnlich wie Gott.

 

Ja, liebe Geschwister, wenn ihr so nahe herangerückt seid, dass ihr in euch das Göttliche zum Blühen gebracht habt, werdet ihr Wunder tun können, werdet ihr Kranke heilen können, werdet ihr auf das Wort hin Berge versetzen können, denn ihr seid Schöpfung Gottes, Kinder Gottes, der Spiegel Gottes. So führen wir die

 

Menschheit heran zur Blüte und Voraussetzung ist der Friede, der Friede in euch, um euch, der Friede in der Ehe, um Frucht zu tragen.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist wichtig, dass diese wirklichen Werte wiedererkannt werden, dass nicht dieses Herumlaufen und dieses Herumspringen und dieses Nichtzueinanderfinden, dieses Nichtachtsamsein gegenüber dem Nächsten, dieses Verachten einander, dieses Nurgenießenwollen, liebe Geschwister, da ist nichts Ehrliches, da ist nichts Aufrichtiges, da ist nichts, was die Schöpfung verändern könnte, liebe Geschwister. Unglücklich werden alle, die nicht den wahren Weg finden, unglücklich und lange wird es dauern, sie wieder aufzurichten.

 

Ja, liebe Geschwister, das sind die wunden Punkte des Lebens in dieser Schöpfung

...“und siehe, ich mache alles neu. Siehe, ich komme, um Herrschaft zu nehmen auf dieser Erde. Siehe, ich lege meine Hand an, vollende das Werk.“

 

Ja, liebe Geschwister, das sind göttliche Worte und es wird wieder eine neue Saat gesät und wieder eine neue Zeit beginnen und es wird wieder einen Fortschritt geben, einen geistigen Fortschritt. Aber in dieser Zeit des Vorübergehens werden viele Throne stürzen, viel Elend und viel Verderben sein. Habt keine Angst, euch ist Frieden gegeben. Ihr werdet leben und das Leben wird neu beginnen, wird sich verändern und das Bewusstsein der Menschen wird erwachen, wird lichter werden und die Zukunft wird es zeigen, dass es Gott ernst wird mit dem nächsten Schritt der Schöpfung und all die, die die Macht zu sich heranreißen wollen, die sich immer größer aufblähen und Riesen werden, so riesig, dass sie den Boden nicht mehr sehen, auf dem sie stehen, werden stürzen und fallen und zerschellen, denn sie haben die Liebe nicht. Sie lieben nicht den Nächsten, sie lieben die Menschen nicht, sie verachten einander. Ja, in ihrer Seele ist Kälte, in ihrer Seele liegt der Mammon, die Machtgier und der Hass. Ja, stürzen werden sie, stürzen über ihre eigene Überheblichkeit, über ihre eigene Lieblosigkeit, liebe Geschwister. Frieden sollte herrschen, Frieden in ihren Herzen. Liebe sollte das Werk bestimmen, Liebe zum Nächsten, zum anderen. Ja, alle sind Geschöpfe Gottes, alle, jeder Einzelne und keiner hat das Recht, sich über alle hinwegzusetzen und meinen, er wäre der Mächtige. Es gibt nur einen, der über uns steht, das ist Christus, und nur einen Schöpfer, dem wir Gehorsam zu halten haben, das ist Gott. Dem zu dienen, ist unsere Lebensaufgabe. Die anderen sind nur aufgeblähte, größenwahnsinnige, falsche Götter und die falschen Götter werden stürzen und vieles ins Verderben bringen, liebe Geschwister, aber die Hand des Himmels darf nicht vergessen werden, denn der Schöpfer weiß, was der Erde fehlt und er sendet aus seine Boten des Lichts, und diese Boten des Lichts werden sich mehren auf dieser Erde und werden Wahrheit verbreiten und diese Boten werden die Lüge aufdecken und werden die Wahrheit ins Angesicht schreien und ihr werdet sehen, die Liebe wird siegen, aber die Bosheit, der Neid, die Eifersucht, die Machtgier wird zerschellen, denn es wird ihnen geschehen, nachdem sie ihre Werke getan haben und sie werden das wiedergutmachen müssen und das ausleiden, was sie angerichtet haben bis der letzte Heller bezahlt ist, bis alles bereinigt ist. Wäre nicht die Gnade, wäre nicht die Liebe, sie stünden nimmer auf, liebe Geschwister. So liebe deine Feinde, bete für deine Feinde, dass sie sich ändern und dass sie die Macht verlieren und den Weg zur Liebe finden, dass sie ihre Aufgaben erkennen und zu teilen haben untereinander, denn die Erde soll für jeden eine Wohnstatt sein und jeder hat das Recht, hier zu leben und jeder soll die Ordnung halten und das Gesetz Gottes erfüllen, denn nur im Frieden und in Liebe ist Segen zu erkennen und Segen zu

 

bringen, dann werden auch alle satt werden, denn wenn die Liebe herrscht und wenn die Wahrheit die Herzen öffnet, wird der Geist so mächtig sein, dass er satt wird, satt aus dem Lichte Gottes. Seht, Christus ist Herr geworden über Speise und Trank. Hat er nicht vierzig Tage in der Wüste gefastet und hat gesiegt? Er ist Herr über Speise und Trank geworden, liebe Geschwister. Ach, so wenig wisst ihr, was Christus getan hat, so wenig. Sandte er nicht 75 seiner Jünger aus, in seinem Namen zu heilen und Gutes zu tun? Gab er nicht Anweisungen und Ordnung mit auf den Weg. Wo sind diese fünfundsiebzig Jünger geblieben, wo sind sie noch beschrieben? Welcher von diesen Fünfundsiebzig ist erwähnenswert geblieben? In alle Herrenländer sind sie gegangen. Wie wenig wissen heute noch die Menschen darüber über diese 75 Jünger? Alle kennen nur diese Zwölf. Aber diese 75, die ausgesandt wurden, da spricht heute kaum einer darüber. Ja, liebe Geschwister, so ist das. Vieles ist vergessen, vieles ist verloren, doch noch so vieles wird man erkennen und finden.

 

So, liebe Geschwister, habe ich heute über den Frieden mit euch geredet, habe ich heute über Entfaltung geredet, heute euch gezeigt, wie wichtig eine gute Ehe ist und dass eine Ehe nicht unmodern ist, sondern dass eine Ehe lebensnotwendig ist und dass eine gute Partnerschaft, ein Miteinandergehen, so viel Segen bringt, so viel Glück und dass es eine Erfüllung ist, ein Leben in Liebe, ein Leben in Verständnis miteinander. Schaut hinein in eine gute Ehe, wie glücklich sind sie beide.

 

So, liebe Geschwister, so muss ich langsam schließen. Vieles habe ich gesagt, an vielen Dingen habe ich gerührt. Ja, es wäre so vieles noch zu sagen und zu erklären, aber wir werden ja wieder zusammenkommen, um wieder uns friedlich miteinander beschäftigen und uns lieben und uns Kraft geben. Ja, die Liebe Gottes dringt in euer Herz hinein, führt euch zum wahren Licht, zum wahren Brunnen, erquickt eure Seele und stärkt eure Seele, gibt euch Kraft im Inneren, damit ihr gestärkt und wohlbehütet begleitet werdet im Leben.

 

So segne ich euch im Namen des Vaters, ich segne euch im Namen Christi, gebe euch Frieden für euer Leben.

Gott zum Gruß Walter:

Ich stehe vor einem großen Tor. Dieses Tor ist weit geöffnet. Eine wunderschöne Landschaft ist zu sehen. Alles voller Licht, voller Glanz und Schönheit. Ich höre eine Glocke läuten. Mit jedem Schlag dieser Glocke wird es heller, es wird wärmer und ein wunderbarer Duft strömt mir entgegen. Ein Feuer ist mitten auf einer Wiese entfacht. Um dieses Feuer herum tanzen Kinder, und jedes von diesen Kindern hat eine Fackel in ihren Händen und entzünden die Fackel. Die Kinder lösen ihren Kreis und gehen mit diesen Fackeln umher. Und überall, wo sie dieses Licht, dieses Feuer, hintragen, wird es schöner, und überall werden die Pflanzen größer und überall wird es angenehmer und überall entwickelt sich alles zum Segen. Das ist der Friede des Lebens.

 

215.               ZUM PFINGSTFEST WERDEN VERSPRECHEN WAHR

Hannover, 17.5.2002 Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich heute zu euch sprechen, darf euch führen mit Worten, euch Erkennen schenken, Frieden geben in eure Seele hinein. Heute will Christus für euch, über euch Herrschaft, Herrschaft über euch nehmen. Pfingstfreitag, das Fest des Heiligen Geistes, das Fest der heiligen Geister, das Fest der Herrschaft Christi über diese Welt, über diese Menschen, über diese Schöpfung.

 

Liebe Geschwister, die Verbindung zum Reiche Gottes, zum Vater der Liebe, zur Verbindung zu eurem Tröster. Ja, liebe Geschwister, das Fest des Heiligen Geistes, das Fest der Herrschaft Christi, das Fest des Reiches Gottes auf Erden, liebe Geschwister. Das Fest der Verbindung des Geistes der Wahrheit mit jedem von euch. Die heilige Verbindung zum Reiche Gottes, liebe Geschwister, die heilige Verbindung zum Reiche Gottes. Das Zusammenknüpfen des geistigen Bandes mit dem heiligen Geist des Himmels auf dieser Erde, denn Sein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit, liebe Geschwister, die Kraft des Heiligen Geistes. Heilig, heilig, heilig ist der Herr. Heilig, heilig und unergründlich ist die Liebe und die Weisheit Gottes, liebe Geschwister. Heilig ist der Herr, der Herr Jesu Christi, der Herr, euer König. Heilig ist er und er sendet den Geist, den heiligen Geist aus, um Wohnung bei euch zu nehmen, sich mit euch zu verbinden, Herrschaft über euch zu haben, in Liebe euch gewinnen zum Wohle der Schöpfung hier auf Erden.

 

Liebe Geschwister, wie wenig bedeutet den Menschen diese Zeit, die Zeit der Verbindung mit dem Heil der Welt, die Verbindung mit dem Heiligen Geist, die Verbindung mit dem heiligen Reich Gottes, die Verbindung mit Christus, dem Herrn, eurem König und wenn Christus seine heiligen Boten aussendet, seine heiligen Geister zu den Menschen führt und die Menschen sich verbinden können mit dem Reiche Gottes, mit dem Reich des Friedens, mit dem Reich der Wahrheit, mit dem Reich der Ewigkeit. wenn in euch einkehrt der Geist der Liebe, der Geist der Gerechtigkeit, der Geist der Hoffnung, der Geist der Offenbarung, wenn ihr getröstet, wenn euch geholfen wird, wenn ihr gestärkt werdet des Nachts und am Tag beschützt, wenn euer Schutz- und Führergeist den Namen Jesu Christi am Tage an eurer Seite mit euch durchs Leben geht, wenn es sein darf, dass ein heiliges Walten in euch geschieht und ihr den Segen des Geistes erfahrt durch geistiges Wissen und Erkennen der Wahrheit und wenn ihr erlebt, wie Eins ins Andere sich erfüllt und Eins ins Andere aufbaut und zum Blühen kommt, liebe Geschwister, wenn ihr in den Kleinigkeiten in der Schöpfung erkennt, wie wahr doch alles ineinander geknüpft ist, wie alles seinen Dienst erfüllt im Namen des Vaters und im Namen des Sohnes, eures Königs, liebe Geschwister.

 

Wie oft habt ihr euch auf die Reise gemacht zu Pfingsten, in einem anderen Land teilzunehmen am Pfingstfest, teilzunehmen bei der Verbindung des Menschen mit dem Geist der Wahrheit und wenn durch geistige Kraft gegeben, die Verbindung entstehen durfte und ein Geist des Himmels sich zu euch zu dieser Erde neigte und die Wahrheit der Schöpfung, die Wahrheit des ewigen Lebens zu verkündigen durch das Wort des Geistes, durch die Kraft des Geistes, durch die Verbindung eines Menschen, der die Erlaubnis gegeben hat, durch ihn zu sprechen, reine Worte des Geistes zu sprechen, liebe Geschwister, reine Worte des Geistes. Wenn der Geist

 

der Wahrheit die Zunge des Menschen bewegt, die Leihgabe des Menschen, die Zunge bewegt, und die Wahrheit des Geistes euch klar werden lässt, liebe Geschwister, so ist dieses Wort, wenn es durch den Geist der Wahrheit über die Zunge dieses Menschen oder dieses Menschenwesens kommt, nicht das Werk des Menschen, sondern das Werk des Geistes, und wenn dieses Werk des Geistes über diese Zunge geht, so ist dieses Werk des Geistes Eigentum Gottes, Eigentum der heiligen geistigen Welt und nicht Eigentum eines Menschen, liebe Geschwister!

Wer vergisst, dass es der Geist der Wahrheit ist, der die Zunge des Menschen lenkt und sich rühmt, als Eigentum sich selbst als Urheber zu setzen, leugnet die Wahrheit, leugnet die Herrschaft Christi, leugnet das Pfingstfest, die Verbindung zum Göttlichen, die Verbindung zu Gott, zur Ewigkeit.

 

Liebe Geschwister, wenn sich ein Geist der Wahrheit mit einem Menschengeist verbindet und eine Gemeinschaft eingeht, so dass beide ihr Werk erfüllen, wenn es ein Umschlungensein gibt, wenn der Geist aus den Höhen mit dem Geist auf dieser Erde ein geistiges Paar ergibt, wenn diese eine Gemeinschaft ergeben und so zusammenwirken, so ist es auch durch den Geist der Wahrheit geschehen, aber dieses ist wieder etwas Anderes, liebe Geschwister. Es ist nicht nur ein Zungenbewegen, sondern es ist das Bewegen zweier Geister auf einer Ebene des Lichtes und diese Verbindung vermag Segen zu bringen und wie ihr schon gemerkt habt, ist die Verbindung, die hier zustande kommt, eine geistige Verbindung des geistigen Standes und dieses Licht fließt nicht nur über die Zunge, sondern über den gesamten Geist. Es ist ein Einigwerden, ein Versprechen, ein Versprechen, das gegeben und ein Versprechen, ein Bündnis, was von oben zur Erde gegeben worden ist und dieses Versprechen wird wahr, und auch dies ist durch den Geist der Wahrheit möglich geworden, aber diese Verbindung ist viel transparenter, diese Verbindung geschieht durch ein Einigwerden mit dem Geist hier auf Erden, ein Zusammenwirken und eine Harmonie, ein Friedensangebot der geistigen Welt, liebe Geschwister. So könnt ihr immer wieder erfahren, wie diese Verbindung zustande kommt. Es ist kein bewusstloses Verbinden, sondern ein Einigschreiten zweier Geister, liebe Geschwister, und dieses Einigschreiten mit einem Geist der Wahrheit vermag noch viel tiefer in das Leben des Menschen Einfluss zu nehmen. Wenn zwei bereit sind, zusammenzugehen und die Wahrheit zu schenken für jeden, der hier ist, ist es ein Gewinn für alle und ist ein geistiges Geschenk zweier geistiger Seelen.

 

Liebe Geschwister, so seht ihr in einem neuen Licht, was hier geschieht. So werdet ihr nach und nach immer mehr erkennen und verstehen, was geschieht und ihr werdet erfahren, was Menschenwerk ist und was Werk des Geistes ist und ihr werdet erkennen, dass die Wahrheit immer klarer und klarer erstrahlen wird, Tag um Tag, bis dieses Werk erfüllt.

 

Liebe Geschwister, ich erinnere euch daran, an die Zeit Christi, als er auf dieser Erde weilte unter den Menschen, seine Prüfungen zu erfüllen, sein Wort zu erfüllen, was er gegeben hat.

Ja, liebe Geschwister, das Wort, das er gegeben hat seinem Vater im Himmel, das Wort, dem Menschen Frieden zu bringen, zum Frieden zu führen, den Menschen zu erlösen und die Seinen wieder zurückzuführen, das Tor des Himmels wieder neu zu öffnen und das Paradies aufzuschließen und die Schöpfung hineinzuführen in die geistige Schöpfung zurück. Das Wort, das Christus gegeben hat, bevor er zur Erde gesandt, bevor er hier auf dieser Erde geboren wurde, gab Christus sein Wort, dieses zu verwirklichen, dieses eben Wirklichkeit werden zu lassen. Er wollte seine

 

Herrschaft auf dieser Erde zeigen. Er wollte im Frieden und in der Liebe siegen. Eine neue Erde, ein neues Leben, ein Zeichen setzen zur Schöpfung und er hat all das, was er gesprochen hat, auch erfüllt. Auch er hat gezweifelt, auch er hat Schmerz gefühlt. Er war eins mit euch, mit jedem Menschen, eins als Mensch im Fühlen und im Leiden. Auch er hat Schmerz gefühlt. Auch er hat geweint, hat gelacht. Er wurde ganz euch gleich, liebe Geschwister, ganz euch gleich und er war wie ihr der niederen Geisteswelt ausgeliefert, den Anfechtungen, die auf ihn zukamen, ausgeliefert den niederen Mächten und den Menschen mit ihren niederen Gesinnungen. Spielball auf dieser Erde, so wie auch ihr benutzt werdet und wie mit euch gespielt wird und ihr zu reagieren habt und euch entscheiden müsst, so musste auch Christus sich entscheiden. Er war hier auf dieser Erde und seine hohe Schwingung, sein Geist vermochte die Werke zu tun, die Gott ihm befohlen hat zu zeigen, dass er Herr des Lebens ist, zu zeigen, dass er die Materie verwandeln konnte, zu zeigen, dass er die Seelen der Menschen verändern konnte, Einfluss nehmen auf dieser Erde und dass sein Einfluss ein lebendiger Einfluss war und auch heute ist, der Einfluss Christi, den Menschen von Grund auf zu ändern und in die Richtung Gottes zu schieben, liebe Geschwister, den Menschen neu werden zu lassen und die Liebe eben zu erwecken in seiner Seele, in seinem Gefühl, liebe Geschwister. Diese Worte, die er gesprochen, die nie vergehen werden, ja, liebe Geschwister, diese Worte der Liebe: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und Gott über alles. Stelle dein Licht hin in die Höhe, hebe es empor, damit alle sehen, dass du ein Kind Gottes bist, dass du zu mir gehörst, dass du würdig bist, im Reiche Christi, im Reiche Gottes zu leben. Ich mache alles neu. Ich ändere dein Leben, ich ändere deine Welt. Ich verändere deine Schwingung, ihr werdet Zeugnis des Lichts. Ja, liebe Geschwister, das lebendige Licht, das Salz der Welt.

 

Ja, liebe Geschwister, so erinnere ich euch, und er hat sein Wort gehalten. Er hat alles ertragen in Liebe und im Gehorsam seinem Versprechen gegenüber, das Versprechen, das er seinem himmlischen Vater gegeben hat. Liebe Geschwister, zu ertragen, zu erdulden und zum Sieg zu führen. Er hatte die Macht, nein zu sagen und er hätte die Macht gehabt, alles zu ändern und seine Macht auf dieser Erde zu zeigen und offenbar werden zu lassen, aber er hat den Weg der Liebe gewählt, liebe Geschwister, den Weg der Liebe. Er hat nicht die Herrschaft über euch mit Gewalt und er hat auch nicht gesagt: „es ist mein,“, sondern er hat gesagt, „es ist Gottes. Nicht mein Wille geschehe, sondern der Wille meines Vaters im Himmel.“ Er hat sich zu dem bekannt, der ihm den Auftrag gegeben hat, liebe Geschwister. Der Ursprung allen Seins, der Schöpfer allen Lebens. Er hat nicht gesagt „ich“, sondern „mein Vater“. „Meinen Geist gebe ich in deine Hände. Du entscheidest über mein Leben.“

 

Ja, liebe Geschwister, wer Ohren hat zu hören, der hört, und ich erinnere euch, nachdem er nun von den Menschen gegangen, kehrte er zurück voller Licht, voller Wärme, voller Liebe, wieder das Licht in den Seelen der Menschen erstrahlen zu lassen, sie aufzuwecken aus dem Reich der Toten, aus dem Reich der Trauer, aus dem Reich des Trübsinns, zu erwecken und zu sagen: „ich bin es, ich bin da. Seht, geht mit mir ein Stück des Weges und ihr werdet erkennen, dass ich es bin. Ich bin euer König, euer Meister, euer Herr. Ich gehe mit euch den Schritt durch euer Leben.“ Immer wieder stand er vor ihnen, erschien und gab Zeugnis seines Lebens, Zeugnis seines Selbst. Ein Heiliger Geist, ein Heiliger Geist als König vor seinen Jüngern, vor allen Menschen und ging er nicht des Weges mit seinen Jüngern, und mit denen, die um ihn waren, um sich zu verabschieden aus diesem Reich der Finsternis der Erde. Ging er nicht mit Ihnen durch Jerusalem zu dem Platz, wo er

 

Abschied nahm? Waren es nicht über dreihundert Leute, Frauen und Kinder? Jubelten sie ihm nicht zu? Waren sie nicht einig geworden? Hatten sie ihn nicht erkannt? Wie wenig wird das Fest der Himmelfahrt, des Abschieds Christi von dieser Ebene des Lebens dieser Erde richtig verstanden. Ja, man fürchtet sich ja fast, den Menschen daran zu erinnern, dass Christus Abschied genommen hat von dieser Erde. Wo sollte er denn sein? Wo sollte er hingegangen sein? Da oben hinter den Wolken auf einen anderen Planeten? Wohin denn? Ist es denn so schwer, an eine geistige Welt zu glauben, eine geistige Welt, die alles durchdringt und alles durchschwingt? Wie oft hat man denn Christus kommen sehen aus dem Reich des Geistes in die Stube hinein, hat mit ihnen gegessen und getrunken und er verschwand wieder ins geistige Reich, wurde unsichtbar für die irdischen Augen, liebe Geschwister. So eng, so dicht ist das geistige Reich hier auf dieser Erde mit euch verbunden, so eng und so nah, dass ihr es gar nicht begreift. Es ist ein Hindurchschreiten von einer Schwingung in die andere, aber es war ein Abschiednehmen aus diesem Reich der Erde in ein geistiges Reich, in ein höheres Reich hinein, und er wurde begleitet, und alle haben es sehen können, dass noch Geister aus dem geistigen Reich an seiner Seite standen. Engel, wie ihr sagt, Begleiter, geistige Begleiter, und hat er nicht versprochen, heilige Geister zu senden, damit sie begleiten diese Menschen hier auf Erden und die Wahrheit erklären und der Höhepunkt dieser geistigen Offenbarung ist das Fest, das Pfingstfest, und ein Rauschen am Himmel und ein Rauschen in den Räumen, wo diese Menschen gewartet, und ein Schwirren und ein Bewegen des Geistes, ein Schwingen, denn zwei Dimensionen waren vereinigt und es wurde klar eine Verbindung eingegangen mit den Menschen, ein Zusammenleben mit den Heiligen des Himmels und jeder nach seiner Art, nach seiner geistigen Gabe, konnte Verbindung aufnehmen. Die einen in verschiedenen Sprachen, in fremden Sprachen, der sie im täglichen Leben gar nicht mächtig waren. Ja, die heilige Geisterwelt gab Zeugnis ihres Daseins, jeder nach seiner Art, nach seiner Fähigkeit, nach seinen Talenten, nach seiner Verbindung.

Das ist das Fest, das Pfingstfest, liebe Geschwister. Hier zum Pfingstfest werden Versprechen wahr. die Verbindung zum Geistigen klar, so, wie ihr es hier erlebt in einer Art einer geistigen Verbindung zweier geistiger Seelen, liebe Geschwister. Auch durch ein Versprechen gegeben in der geistigen Welt, dieses Licht aus den Höhen zur Erde zu tragen und es zu ermöglichen, dass es verkündet wird unter den Menschen als ein Geschenk, ein Geschenk der geistigen Welt für euch.

 

So, liebe Geschwister, habe ich wieder genug zu euch geredet, genug gesprochen, und so einige Dinge erklärt, die [wie] ich auch meine, sehr wichtig sind. Auch ihr müsst verstehen und erkennen, wie vielfältig das Wirken der geistigen Welt eigentlich ist.

 

Ja, liebe Geschwister, erkennen, erkennen und die Wahrheit verstehen, und so vieles bringt euch immer näher, immer näher dem Göttlichen entgegen.

 

So ziehe ich mich zurück, überlasse euch den Segen des Geistes der Pfingsten. Gebe den Segen des Himmels hinzu für alle, die hier sind, gebe den Segen des Himmels für das geistige Mahl und eure Bereitschaft, zu lernen und zu erkennen. So möget ihr alle gesunden an Leib und Seele im Frieden und in Liebe.

 

Gott zum Gruß!

 

- Abendmahl -

 

 

216.               WIR ERFREUEN UNS AN EUCH UND AN EUREN GESPRÄCHEN

Hannover, 21.6.2002 Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich zu euch sprechen, euch Worte schenken, euch Diener sein, Botschafter, Fackelträger, ein Licht.

 

Liebe Geschwister, wir sind hier, wenn auch ihr hier anwesend seid. Wir hören zu, wir nehmen eure Gedanken auf, wir hören eure Worte, wir erfreuen uns an euch und an euren Gesprächen. Wir begleiten euch am Tage und auch des Nachts. Wir führen euch auf dem Weg des Lebens. Wir versuchen, euch zu helfen, euch Kraft und Mut zu schenken. Wir schenken Gesundheit da und da – ihr seid nicht allein – und versuchen, das Mögliche, was wir können, euch an Gutem zu bringen. Auch bei uns ist eine Ordnung und auch wir haben uns an diese Ordnung zu halten und wir gehen manch einmal an das Äußerste, liebe Geschwister, für euch. Es erfreut mich, zu sehen, dass allmählich alles um euch heller wird und immer mehr die Erkenntnis kommt, wie viel Einfluss jeder auf den anderen hat, wie viel Einfluss die Natur und die Gesetzmäßigkeiten im Kosmos auf den Menschen haben, auf die Dinge, die ihr esst und trinkt und wie ihr erkennt, wie auch Worte und eure Gedanken im Geistigen für einen Einfluss nehmen und ihr nun so weit seid, dass ihr auch feststellen könnt, wie sich Materie verändert, ja, liebe Geschwister, Materie verändert unter den Kraftbildern der Schöpfung, auch um eurer eigenen Kraft willen sich verändert, und es verändert nicht nur das Wasser, es verändert auch die Luft. Es verändert auch die Erde und alles, was auf der Erde steht, ist dem Willen ausgeliefert, eurem Willen, und dem Willen des Nächsten. Jeder verändert, jeder bewirkt Gutes oder auch umgekehrt, liebe Geschwister. Zu erfahren, was für eine Macht im Geiste liegt und dass viele Dinge doch nicht so fest sind, wie immer behauptet wird, wie viel freier Spielraum in den Elementen besteht, liebe Geschwister. Der Geist Gottes ist eigentlich derjenige, der alles hält und immer wieder zur Harmonie lenkt. Durch den Willen Gottes ist so viel Kraft um euch, in euch und in der gesamten Schöpfung, dass es nicht so zum Schaden kommt, wie es eigentlich kommen könnte. Die Hände Gottes sind über euch gehalten, schützend für das Leben für diesen Planeten, für den ganzen Kosmos. Immer wieder wird geklärt, gereinigt und immer wieder aufs Neue ausgerichtet, liebe Geschwister, wird vom Negativen genommen. Ihr nun lernt spielerisch mit diesen Dingen umzugehen. Der menschliche Geist erwacht und eure Forschung entdeckt immer neuere Dinge, immer mehr, was Einfluss nimmt, wie alles zusammenhängt und wirkt. Viele Dinge sind noch im Dunklen, viele Dinge sind noch nicht erkannt. Einige haben erkannt, einige sind noch im Finsteren. Es ist ein Ringen, ein Ringen um Licht und um Wahrheit. Die Wahrheit ist, dass einer dem anderen zu dienen hat. Die Wahrheit ist, dass jeder den Nächsten zu lieben hat und die Liebe ist eigentlich das Bindende, das Reinigende, das Klarwerdenlassen, das in den Ursprung zurückversetzende Mittel. Wenn nicht jeder von euch unter der Herrschaft Christi stehen würde, nicht jeder von euch unter dem Einfluss der Liebe Gottes stehen würde, wäre es noch immer finster um euch.

 

Liebe Geschwister, wie wichtig ist euer Leben, dass ihr euch bewusstwerden könnt, wer ihr seid, dass ihr bewusst den Nächsten wahrnehmen könnt, dass ihr die Möglichkeit habt, einander zu verstehen und dass ihr auch die Möglichkeit habt, Einfluss zu nehmen untereinander. Frieden, Frieden soll es geben unter euch, denn der Friede ist Wegbereiter der Liebe, die Liebe ist Wegbereiter der Kraft Gottes und die Kraft Gottes ist Wegbereiter der Weisheit und die Weisheit ist Wegbereiter vollkommener Erkenntnis.

 

Liebe Geschwister, wir, ich spreche in der Mehrzahl, wir Geister bemühen uns, mit unserer Kraft euch zu heben, euch zu klären und euch Wahrheit zuzuführen. Wir dienen euch, indem wir euch heben. Wir geben euch geistige Kraft, damit ihr reifen könnt. Wir schieben euch Wahrheiten vor die Nase und ihr könnt daran wachsen, auch wenn manches Mal euer Geist sich bodenlos fühlt.

 

Liebe Geschwister, in einem lebendigen Raum sich zu befinden, der gar nicht so fest ist wie er aussieht, wo alles schwingt und Bewegung ist, wo alles auf den anderen Einfluss nimmt und dennoch eine bestimmte Ordnung bestehen bleibt nach dem Willen Gottes und wie wandlungsfähig alles ist und vieles noch auf den Menschen zukommt in der nächsten Zeit und immer mehr Transparenz der Wahrheit zunimmt und letztendlich der Mensch weiß: ich bin ein Kind Gottes, ein Kind der Ewigkeit und der Tod eigentlich Nebensache ist. Der Tod ist die Fessel des Lebens, der Tod ist die Finsternis, der Tod ist die Unkenntnis, liebe Geschwister, das Dunkle, das Vernichtende, das Dichtmachenwollen. Man spricht von einem zugeknöpften Menschen oder einem zugeknöpften Geist, einem Geist, der so wenig Licht hat, dass er einfach nicht auf Lebendigkeit reagieren kann, einfach nicht verstehen und nicht sehen kann.

 

Liebe Geschwister, das Bild der Erde verändert sich mit dem Wissen des Geistes und mit dem Wissen, was für eine Macht im Leben steckt, im Lebendigen, was für eine Macht im Geiste zu finden ist, wie viel Gutes ich tun kann, wenn ich auch Gutes will, wie viel Kraft ich meinem Nächsten schenken kann, wenn ich mit Liebe die Dinge zubereite, das Essen, die Speise. Wie viel Gesundheit kann ich geben im Leben für den anderen, wenn ich aus vollem Herzen ja sagen kann zum Nächsten. Auch wie viel Schaden kann es geben, wenn ich die Macht missbrauche und mich von den Niederen inspirieren lasse.

 

Ja, liebe Geschwister, ihr merkt schon. Überall versucht alles Einfluss zu nehmen, alles, ob hoch, ob tief. Fast seid ihr Spielball der Schöpfung. Es ist nicht umsonst das Erdental genannt. Ihr geht in diesem Leben einen Weg zwischen zwei Komponenten. Ihr geht durch dieses Tal, durch diesen Weg, und werdet immer in Spannung gehalten und ihr sollt entscheiden. Ihr sollt ja sagen zum Leben und den rechten Weg gehen, d.h. die rechte Entscheidung treffen. Es ist gar nicht so einfach, liebe Geschwister, und es ist wirklich wahrlich schwer. Von jedem wird unterschiedlich verlangt nach seinem Wissen und nach seinem Können. Es ist die Liebe, die auch die Gnade erweckt, die Zuversicht gibt und auch tröstet, die Tränen trocknet und euch aufrichtet. Ihr seid nicht alleingelassen auf diesem Weg, ihr werdet begleitet und das zu wissen, doch einigermaßen sicher zu gehen auf dieser Erde und mit dem Blick ins Geistige hinein, mit dem Blick auf Christus, auf Gott, Ziel vor euren Augen zu haben, wo der Weg hinführt und sich bewusst zu werden, was ihr hier auf dieser Erde zu tun habt. Ihr sollt erkennen, wozu das Leben dient. Ihr sollt Früchte sammeln. Ihr sollt eure Seele aufbereiten. Ihr sollt gesunden an Leib und Seele,

 

gesundwerden. Ein gesunder Geist ist frei, klar und rein. Alles, was euch hindert, dass ihr freiwerdet, ist eben Krankheit, liebe Geschwister, auch wenn ihr diese Krankheit nicht seht, denn jeder, der hier geht, ist auf irgendeine Art und Weise krank und muss gesunden, d.h. in Harmonie versetzt werden, in Harmonie mit Gott, mit der Schöpfung, mit Christus, aus freiem Willen. So vieles bürdet ein Mensch sich auf, ohne dass es sinnvoll wäre. Er entscheidet sich für manche Dinge, die gar nicht notwendig sind. Ihr solltet eigentlich klarer werden und dementsprechend die Entscheidungen treffen, die euch wirklich helfen, liebe Geschwister. Ja, wir sind bestrebt, euch zu führen, wir sind auch bestrebt, Wahrheit zu schenken, zu erkennen geben, immer näher an das Geistige heranzuführen und immer mehr Einblick auch in die Tiefe zu geben.

 

Liebe Geschwister, es mühen sich nicht nur hohe Geiste um den Menschen, auch niedere. Auch sie kommen von Zeit zu Zeit, um Ernte zu zerstören, euch zu ängstigen, euch zu schädigen, euch einen Blick in die Zukunft werfen zu lassen und euer Herz zu ängstigen. Seid wachsam, seid wachsam und lasst euer Licht nicht verlöschen. Lasst eure Lämpchen brennen, um immer Licht zu geben, denn die, die in dem Finsteren wandeln, haben kein Interesse daran, dass dieses Licht brennt, liebe Geschwister. Lasst euch nicht wegführen von dem Weg des Lichts. Ruft um Schutz, bittet darum, vertraut darauf. Auch müsst ihr um das Licht kämpfen, auch um die Wahrheit kämpfen. Auch ihr müsst euch entscheiden. Je näher ihr der Wahrheit seid, je näher ihr dem Licht seid, so härter werden manches Mal die Stufen der Prüfungen.

 

Liebe Geschwister, auch das ist nötig. Auch das braucht ihr, um zu wachsen und seid doch glücklich, dass ihr in diesem Leben so gut geführt worden seid, dass ihr zu dieser Erkenntnis gefunden habt. Ja, liebe Geschwister, wahrlich ist es so, dass erst alles seinen Weg gehen muss, euch zu formen, euch zu läutern und dann die Wahrheit zu schenken, liebe Geschwister. Ihr würdet es nicht begreifen, was ihr besitzt, wenn ihr alles schon zum Anfang bekommen hättet. Ihr hättet es auch nicht gewürdigt, ihr hättet es einfach wieder fallen lassen, liebe Geschwister. Ja, im Geistigen sehen wir diese Dinge und ihr wundert euch und sagt: „Warum bin ich nicht schon früher, ja früher dazugestoßen.“ Liebe Geschwister, früher hättet ihr es gar nicht festhalten können und es wäre noch ein weiter Weg zur Wahrheit gewesen. Ihr hättet es wieder verworfen, weil ihr es nicht geachtet hättet, liebe Geschwister. Wir sehen wohl, wann der rechte Zeitpunkt gekommen ist und dann ist es die richtige Zeit und ihr nehmt Besitz von diesen Wahrheiten, und ihr könnt diese Wahrheiten dann auch tragen und ihr werdet sie nicht verwerfen. Denkt daran, es ist dann schon zur rechten Zeit.

 

Ja, liebe Geschwister, die Zukunft, ja die Zukunft, die kommt noch. Jetzt seid ihr hier, im Hier und Jetzt, und jetzt habt ihr Licht, Wahrheit, Schönheit. Jetzt seid ihr an diesem Punkt, wo ihr mithelfen könnt, aufzubauen, mithelfen könnt, Licht zu tragen, mithelfen könnt, alles zu verbessern, zu verschönern. Jetzt habt ihr doch die Kraft der Entfaltung und ihr erkennt immer mehr die Möglichkeiten, was ihr tun könnt, was für einen Gefallen ihr dem Nächsten tun könnt. Wenn ihr dem Nächsten gute Wünsche schickt. Wenn ihr für den Nächsten ein Gebet sprecht. Ja, jetzt erkennt ihr doch, was ihr geben könnt, indem ihr Speise reicht mit göttlichem Segen und der Liebe in eurem Herzen, wohlwollend, und wenn es nur ein wenig ist mit viel Liebe, baut eine Seele auf, liebe Geschwister. Was für ein Reichtum um euch herum, was für ein Glück ihr habt, liebe Geschwister, denkt einmal darüber nach. Denkt einmal, wo ihr steht, was

 

ihr alles schon gefunden habt. Ja, liebe Geschwister, und dieser Weg hört nimmer auf und dieser Weg geht weiter. Wenn auch die Schritte auf dieser Erde irgendwann für den und den enden, diese Schritte gehen weiter und diese Schritte vergehen nicht und es gibt immer wieder ein Wiedersehen. Ist es nicht schön? Und es gibt immer wieder ein Wiederfinden und ein immer wieder Sichbegegnen, fortwährend. So, wie ihr einst in die Schule gegangen seid zur bestimmten Zeit und irgendwann die Schule auch zu Ende geht und ihr euren Weg im Leben weitergehen müsst, aber ihr findet euch doch immer wieder, eure Kameraden und eure Weggenossen, ihr findet euch doch wieder und so ist es auch im Geistigen, wenn ihr auch diese Erde mal verlasst, ihr findet euch doch wieder. Es ist doch kein Verlassen für immer. Wenn ihr euch wahrhaft, wahrhaft versteht und wahrhaft miteinander verbunden seid, ist es doch kein Verlieren, es ist doch nur ein Gewinn, denn so, wir ihr hier auf dieser Erde versucht, Wahrheit eben lebendig werden zu lassen und dem Nächsten davon berichtet, so versucht ihr später aus dem Geistigen heraus, zu geben, zu lenken, zu schenken, zu beschützen, liebe Geschwister. Einer ist vom anderen abhängig, es ist ein Miteinander und auf dieser Erde ist alles symbolisch aneinander verkettet. Schaut hinein ins lebendige Buch der Liebe Gottes, der Gesetzmäßigkeiten. Schaut hinein, was da alles steht. Ja, die Geschichte des Werdens und des Vergehens, die Geschichte des Blühens und Fruchtbarwerdens, die Geschichte des Wassers, die Verwandlung der Materie, das Verändern und immer wieder neu[werden]. Alles hat seinen Sinn, alles wird gehalten, nichts kann ohne den anderen. Es ist alles untereinander verbunden, alles ineinander verwirkt und alles nach geistigen Gesetzen. Wie man es teils überwinden kann, teils aber wieder verändern. Jeder nach seiner Art. Auch eure Kräfte, die ihr euch zuführen könnt, jeder braucht eine ganz besondere Sorte und einen ganz besonderen Strahl, einen ganz besonderen Strahl des Lichts der Farbe. Jeder gehört zu dem und dem Chor des Himmels. Diese Verbindungen, ja diese Fäden, wo sie alle hinführen. O, so vieles wartet noch auf euch, so vieles, liebe Geschwister. Und so vieles möchte ich euch noch berichten und ich werde dann wieder zu euch reden und ich werde auch wiedererzählen und wieder eine Geschichte erzählen, so, dass ihr auch begreift, und ich werde wieder aus dem Geistigen berichten. Alles zu seiner Zeit, und immer zu der Zeit, wie es auch richtig aufgenommen werden kann. Ich bin bemüht, wirklich zu helfen, liebe Geschwister. Aber, wie schon gesagt, die Freiheit des Geistes liegt auch bei uns, an unserem Herzen und wir wollen nicht binden, wir wollen helfen und dienen. Die Liebe unter euch und die Liebe zu Gott, zu Christus, die soll euch binden, und die soll euch halten und in Liebe sollt ihr verbunden sein und ehrlich, in Wahrheit, liebe Geschwister.

 

So ende ich heute und ich gebe euch den Segen, gebe euch von dem, von dem ich bekommen habe für euch und so übergebe ich es euch: den Segen Gottes, den Segen der heiligen geistigen Welt, das Licht des Lebens, liebe Geschwister, das Licht des Lebens, auf dass ihr gesundet an Leib und Seele.

 

Liebe Geschwister, Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

 

Und wenn noch so hell der Stern der Liebe leuchtet,

und noch so hoch die Wellen des Lebens auf dieser Erde wogen und jedes Leben versteckt in einem Kahn

für die Ewigkeit auf diesen Wellen hinweg der Zukunft zufährt,

 

so geleiten doch unsichtbar die Vögel des Geistes

einen jeden mit dem Band der Zuversicht und der Hoffnung,

bis der Hafen der Zukunft euch umschlingt und ihr einkehrt in das geistige Reich,

wo die Blätter der Bäume aus Gold, und die Büsche leuchten in allen Farben des Regenbogens

und die Steine musizieren und der Glanz der Wahrheit so übermächtig auf den Wegen leuchtet,

dass ihr jauchzt und jubelt und in Ewigkeit „Amen“ sprecht.

 

 

217.               DEIN WILLE GESCHEHE,

GESCHICHTE ÜBER GEISTIGE SCHULEN

Hannover, 19.7.2002 Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich heute zu euch sprechen.

Liebe Geschwister, das Lebendige im Menschen, es strebt danach, sich auszudrücken, sich zu bewegen, tätig zu werden, sich zu entfalten, sich schöpferisch zu bewegen, zu erneuern, Segen aufzunehmen, weiterzugeben. Ja, der ganze Mensch in sich ist lebendig, lebendig durch den Willen Gottes.

 

Liebe Geschwister, diese Lebendigkeit, die in jedem von euch vorhanden ist, will sich im Leben verwirklichen, will zeigen, dass sie sich an dem Ort befindet, zu dem Wesenhaften gehört. Das lebendige Ichsein, der lebendige Geist, das, was eigentlich Leben ausmacht, liebe Geschwister. Wenn ihr in die Natur schaut, seht ihr das Lebendige, seht ihr das sich offenbarwerdende Leben bei den Pflanzen: die neuen Triebe, die immer aufs Neue sich entfalten, Blatt für Blatt. Dieses Lebendige seht ihr in den Blüten die Schönheit, die Harmonie, der Duft. Das Lebendige ist in der ganzen Schöpfung: in den Steinen, in den Kristallen. Immer neue lebendige Strukturen entstehen. Ihr seht es in den leichten führenden Elementen, in den schweren Elementen. Ihr seht es im Wasser, ihr seht es in der Luft. Ihr spürt es im eigenen Körper, dieses Lebendige, aus dem Körper Herausdringende. Die Bewegung, ihr seht es an den Kindern, den Kleinsten, das Emporwachsen, dieses Streben zu gewinnen, dieses Streben, verstanden zu werden, dieses sich Offenbarwerden, dieses Verhältnisknüpfende untereinander. Ihr seht es im Tierreich. Überall seht ihr dieses lebendige, dieses verbindungssuchende Leben. Immer wieder, in der ganzen Schöpfung, ist ein verbindungssuchendes Leben, ein sich immer wieder Anziehen und das Bedürfnis, sich mitzuteilen, sich zu offenbaren, alles geben zu wollen, um empfangen zu können, weitergehen zu können, der Wille zum Fruchtbarwerden, liebe Geschwister. Überall, überall ist dieses Werdenwollen, dieses Lebendige, das zueinanderstrebt und versucht, Verbindung aufzunehmen, um ein Miteinander zu erreichen.

 

Ja, liebe Geschwister, diese Lebendigkeit, die hier auf Erden zu sehen ist, diese Lebendigkeit ist auch im Geistigen, und im Geistigen, da schaut man diese Lebendigkeit viel klarer noch.

 

Ja, liebe Geschwister, es wird immer vergessen, dass Lebendigkeit auch heißt, miteinander lebendig sein und da gibt es unterschiedliche Kräfte. Es gibt Kräfte, die sich mit Lebendigkeit verbinden wollen, es gibt aber auch Kräfte, die sich gegenseitig abstoßen, die nichts mit Lebendigkeit zu tun haben wollen, sondern die Kräfte, die das Lebendige absperren wollen, einfangen wollen, in den Griff kriegen wollen, liebe Geschwister. Ja, in den Griff kriegen wollen, d.h. diese Lebendigkeit wegzuführen von dem eigentlichen Ziel.

 

Jedes Kristall hat eine Form, eine Zielform, und diese Form ist bestrebt, wirklich so zu werden, sich so zu entfalten, wie es die Information des Wollens des Kristalls zugrunde legt und es versucht, all das Nötige heranzuziehen, was es braucht, dieses aufzubauen und verwendet allerlei Bausteine, und so ist auch der Mensch. Er versucht alles, was er braucht zum Leben, heranzuziehen und damit er sich erbauen kann und er versucht, Verbindung aufzunehmen in der Natur und unter den Mitmenschen. Es ist ein Bedürfnis nach Liebe und Verbindung vorhanden. Das ist der Wille der Schöpfung, der Wille Gottes. Ihr sprecht am Schluss des Gebetes: Dein Wille geschehe, nach Deinem Willen.

Wisst ihr, Gott ist ein Gott der Lebendigkeit, des lebendigen Lebens, und die Ordnung der Lebendigkeit ist in jedem Wesen verankert, in jedem Wesen, und ist es auch noch so klein, dieses Erblühenwollen, dieses Erwachenwollen, dieses Immer- schöner-werden-wollen. Wenn ich mich in die Ordnung Gottes hineinbegebe, dann begebe ich mich in Harmonie hinein, in Schönheit und in immer neuere, lebendigere und größere Entfaltung. Ihr wisst, die Kinder werden belehrt, nicht nur von ihren Eltern, sondern von Lehrern, denn die Eltern können nicht alles ihren Kindern geben, sie können nur das geben, was sie besitzen und diese Lehrer können mehr informieren, mehr Lebendigkeit erwecken. Wisst ihr, liebe Geschwister, diese Lebendigkeit, dieses Lebendigseinwollen, jedes Leben will lebendig sein, will Verbindung aufnehmen, will kostbar sein, will dazugehören zu der Schöpfung, will sich offenbaren, will mitteilen und möchte etwas geben von dem, was es besitzt und hervorbringen etwas Schönes zum Nutzen für alle. Es ist der Wille der Gemeinsamkeit in jedem, in jedem, liebe Geschwister. Es ist etwas Wunderbares, etwas so vollkommenes Feines, was Gott in seinem Willen hegt und was Gott in seinem Herzen bewegt, liebe Geschwister, dieses in Liebe verbundene Entfalten der gesamten Schöpfung. Es gibt nichts Unnützes, es ist alles nützlich, aber die, die vom Lebendigen nichts wissen wollen, die, die nur auf Macht aus sind, sich nur der Lüge bedienen, zu herrschen, die nicht verbinden wollen, sondern herrschen, Herrschsucht, in deren Seelen Neid, krankhafter Neid wohnt, die über das Schöne, Lebendige herrschen wollen, was ihnen gar nicht zusteht, sie wollen nicht helfen. Sie wollen zerstören. Sie wollen nicht aufbauen, sondern besitzen.

 

Liebe Geschwister, diese Not, die unter den Menschen herrscht, dieses Nichtachtenwollen des Nächsten, dieses nur Habenwollen, nur Besitzenwollen, nur Herrschenwollen, nicht helfen. Gott gab jedem Wesen die Liebe, das Licht und seine Fähigkeiten, sich zu entfalten und jedes Wesen hat ein Recht darauf, sich mit zu entfalten und jedes Wesen tut gut daran, einander zu unterstützen, zu fördern und zu führen. In diesem Reiche der Erde mag so manches gehen, daher wird so manches zusammenstürzen und so manche Not und so manches Leid entstehen durch falsches Denken und falsches Handeln, durch Egoismus, durch Gewalt, durch Kampf und Krieg, weil keiner dieses Feine, Lebendige, von Gott Gegebene, diese Ordnung Gottes eigentlich miterleben möchte.

 

So weit entfernt sind viele von Gott, dass sie nicht den Willen Gottes geschehen lassen können, sich nicht einordnen können in den Willen Gottes und das ist der Wille Gottes: die Liebe, die Entfaltung, das Miteinandergehen und das Heben allen Lebens zur Vollkommenheit, zum Öffnen: die Blüte eines Volkes, die Kultur, die Schönheit in der Kunst, die Musik, die herrliche Architektur, die Bauwerke, all dieses dient dem Einzelnen und dem anderen, alles in Harmonie, auch die Kunst der Ernährung. Ja, das Fruchtbarwerdenlassen des Bodens, alles gehört dazu, alles, und es sollte auch alles miteinander geteilt werden und miteinander verwaltet werden. Hohe Intelligenz ist nicht gegeben, um sich zu bereichern und wenn man die Macht hat, Strukturen zu halten, darf man nicht es nur um Geldgier, um Machtgier tun, sondern um den Nächsten zu fördern und zu helfen. Ein Miteinander ist gefragt und nicht ein Gegeneinander. Nicht nur ein oder zwei sind die Wichtigen auf dieser Welt, jeder ist wichtig, jeder Einzelne und er ist so wichtig, dass Gott jedem Einzelnen das Leben gab und den lebendigen Funken und Gott ihn mit Liebe einkleidete mit allen Fähigkeiten, die er braucht und im Geistigen ist man bemüht, diese Fähigkeiten wieder aufzubauen, liebe Geschwister, die hier auf dieser Erde zerstört werden durch Missachtung der Ordnung Gottes, durch Nichtgeschehenlassen des Willen Gottes, das Widerstreben gegen Gott und Christus und das Widerstreben aller Lebendigkeit, liebe Geschwister.

 

Es ist ein schlechter Vorgang auf dieser Erde, der dazu führt, dass Not, Armut, Hilflosigkeit herrschen. Es ist die Finsternis, ja, es ist Luzifer, dieser Raffinierte, Schlaue, Nichtachten-könnende, voller Hass und Wut, voller Zorn. Er schüttet aus von seinen Gaben: Neid, Herrschsucht und Gewalt. Er kann das Leben nicht gutheißen, weil er sich vom Lebendigen getrennt hat und wäre nicht die große Liebe Gottes zu seinen Geschöpfen, wäre der Faden zu ihm schon zerrissen, doch Gott liebt seine Schöpfung und wird alles wieder zum Guten wenden, liebe Geschwister, aber die Zeit, diese lange Zeit, wo der Mensch lernen wird und muss, wo er zerstört und aufgebaut wird, wo große Katastrophen so viel Unglück bringen über die Menschen. Wie viel einfacher wäre es gewesen, hätte man wirklich sich in den Willen Gottes eingefügt und wäre gehorsam seinen Weg gegangen, denn darin liegt die Entfaltung, darin liegt die Schönheit, und Gott lässt jedem Geschöpf die Freiheit.

 

Liebe Geschwister, so vieles wäre da zu sagen, doch ich will euch eine kleine Geschichte erzählen, will euch zeigen, was gemeint ist mit Entfaltung, mit Liebe, euch zeigen, wie schwer der Weg ist eines Wesens.

 

Wie ihr wisst, gibt es im Geistigen auch geistige Schulen. Menschen, die von der Erde gehen und verstorben sind, diese armen Seelen, die sich unvollkommen fühlen, die sich übergangen fühlen, die sich unwichtig fühlen, haben das Bedürfnis, sich aufzubauen. Es sind manchmal, wie ihr sagt, einfältige Wesen, manchmal sehr empfindliche Wesen, manchmal sehr bescheidene Wesen und sie brauchen mehr Lebendigkeit, d.h. mehr Wissen, und wenn so ein Wesen dann kommt und in der geistigen Welt steht und wir schauen diese Wesen, die so bescheiden und manchmal an sich selbst verzweifeln, weil sie in ihrem Erdenleben nicht den Weg gefunden haben, richtig zu lernen, manchmal weder Rechnen noch Schreiben, manchmal in einer Gegend, wo Rechnen und Schreiben noch nicht vermittelt werden konnten. All diese Wesen, die sich minderwertig vorkommen, sich ausgeschlossen vorkommen, sie stehen dann da in der geistigen Welt und wir schauen in die Seelen dieser Menschen und dieser Wesen hinein und sehen die Schönheit in ihrem Inneren, in ihrem göttlichen Funken und auch die Fähigkeiten, die in ihnen versteckt sind, die

 

Fähigkeiten, die durch Angst überwuchert sind, durch Einschüchterung, durch Gewalt, die ihren Hoffnungsstrahl haben nie ausbreiten können, die den Mut nicht fanden, loszugehen, wirklich loszulassen, lebendig zu sein, die schon im Keim erdrückt wurden, die man nicht geachtet hat, die nicht nur krank aus der geistigen Welt kamen, sondern krank gemacht wurden von ihrer Umwelt, von denen, die neben ihnen standen, die stärker waren, die unterdrückt wurden, die zu zaghaft waren, zu bescheiden und nicht das Licht der Sonne, der lebendigen Sonne, erreichen konnten, so wie es auch unter Pflanzen ist.

 

Liebe Geschwister, so viel Ebenbilder, so viel Gleichnisse gibt es hier auf dieser Erde zu dem, was ich sage. Diese Wesen werden nun von uns zusammengeführt in geistige Schulen hinein. Sie werden erst gestärkt, so, dass der geistige Funke und ihre Intelligenz erwachen können. Sie bekommen Kraft zugeführt und dann werden sie in geistige Schulen gebracht und sie werden von Anfang an aufgebaut, Schritt für Schritt. Es dauert längere Zeit und es geht nicht so schnell wie hier auf Erden, denn wir fördern von Grund auf, wir fördern das ganze Wesen in seiner ganzen, breiten, fächerhaften Tiefe und der Reinheit seiner Seele. Wir bauen ein Wesen wieder ganz neu auf. Wir kräftigen die Seele, und wenn sich so ein Wesen, was von dieser Erde kommt, sich nichts zu Schulden hat kommen lassen, und wenn es nur erdrückt ist von der Umwelt, und es hat nichts Böses getan, hat es ein Recht darauf, wieder entfaltet zu werden, ein Recht darauf, wieder zu erblühen, und so lassen wir dieses Wesen dann in der geistigen Welt erblühen, liebe Geschwister. Wir helfen, wir geben Kraft, wir geben Wissen und es geht wirklich nach eurer Zeitrechnung eine längere Zeit, Jahr um Jahr, wenn ich es so sagen kann. Periode, Periode, sie werden immer wieder auseinandergeführt, wieder zusammengeführt. Sie müssen erwachsen werden im Geiste, sie müssen auch anfangen, tätig zu werden. Sie werden in verschiedene Abteilungen geschickt, wo sie bestimmte Künste und bestimmte Sachen herstellen können, so dass sie ihr Wertgefühl heben können, dass sie sehen, dass sie schöpferisch sich entfalten können und sie werden immer mehr Schritt für Schritt gefördert und so gestärkt, dass sie, wenn sie in ein neues Leben gehen, eben gestärkt in dieses Leben gehen und es wird diesen Wesen so viel Kraft und so viel Licht gegeben, dass sie dann auch sich durchsetzen können und auch das geben können, was sie wollen, nämlich ihre Blüte und ihre Hilfe. Und so werden nach und nach durch Christus, der dieses fördert und unterstützt, die Entwicklung der Zukunft zum Licht geführt durch diese Schulungen, durch dieses Kraftgeben, liebe Geschwister.

 

Ja, in diesen Schulen ist es ähnlich wie auf Erden und man weiß schon, wo man dieses Wesen dann alsbald hinführen wird, denn man führt Buch darüber, wo dieses Wesen gelebt hat, mit wem es gelebt hat und, wenn sich andere an diesem Wesen verschuldet haben, so werden sie das an diesem Wesen wiedergutmachen müssen und es wird alles geführt so, dass es die, die ihnen zum Nachteil werden, einstmals Segen spenden müssen. Es ist Ursache und Wirkung, es ist auch Schuld und Sühne, wie ihr sagt und einer dient dem anderen, und es darf nichts, auch gar nichts, einfach zur Seite geworfen werden und es wird auch nichts vergessen. Es wird aufgehoben jedes Lebendige, jedes lichte Wesen wird aufgehoben im Geiste und zum Licht geführt. Es wird keiner vergessen, und das ist der Wille Gottes, dass keiner vergessen wird, dass alle ihr Ziel erreichen, alle das erreichen, was sie werden sollen, wenn der gute Wille da ist.

 

Ja, diese Gesinnung muss da sein und das Wollen und das andere bringt der Himmel mit, liebe Geschwister. Deswegen will ich euch auch da sagen, dass ihr Hoffnung haben könnt und Zuversicht haben könnt. Es wird alles zum Guten geführt nach dem Willen Gottes, liebe Geschwister.

 

Dieses >nach dem Willen Gottes soll es geschehen<, ihr solltet euch wirklich Gedanken darüber machen, was der Wille Gottes ist und im Klaren sein, dass der Wille Gottes eben diese Lebendigkeit ist, diese Entfaltungskraft und dieses Aufstehen für jeden Einzelnen und dass der Wille Gottes gerecht ist und dass der Wille Gottes auch Ordnung haben möchte, aber eine gerechte Ordnung, liebe Geschwister.

 

Und so werden nun diese Wesen im Geistigen weitergeführt von Stufe zu Stufe. Es wird ihnen alles beigebracht, denn auch im Geistigen kann man formen, kann man entfalten, kann man bauen. Es gibt so viele Zweige von Entwicklungen und so viele Künstler, so viele Ideen. Es wird der Horizont geöffnet und es wird geschaut, was liegt in diesem Wesen, was liegt in dem Wesen. Alles wird geöffnet. Es ist wie das Erblühen eines Blütenstrauches und eine Blüte wird noch schöner als die andere. Es ist ein Zunehmenwollen an Glanz und Herrlichkeit und wenn es heißt und gesprochen wird von der Herrlichkeit, von der Herrlichkeit des Himmels, so versteht ihr so allmählich, was Herrlichkeit des Himmels ist, dieser Glanz, diese Schönheit, dieses Ineinanderübergehen, dieses Fördern, dieses Heben, das Zueinanderstehen und immer wieder versucht wird, alles zu heben und die Schöpfung, die einst gefallen ist, wieder emporsteigen zu lassen, liebe Geschwister – wenn dieses Niedere nicht wäre. Aber dieses muss durch die Verbindung von Ursache und Wirken mitgehalten werden und deswegen dauert es auch unendlich lange Zeit noch, bevor alles im Himmel gleichgesetzt worden ist, liebe Geschwister.

 

Ja, so viele Worte habe ich heute gesprochen. Ich hätte eigentlich noch mehr sagen mögen, aber meine Zeit ist begrenzt, und ich werde mit diesem Vortrag nicht zu Ende kommen so, wie ich es eigentlich vor hatte, denn es sind so viele Dinge, die dabei zu bedenken sind, und ich möchte dies auch wirklich so euch erklären, damit ihr es auch verstehen könnt. Und wir werden dann ein Wesen begleiten in der geistigen Welt und wir werden dann sehen können, wie dieses Wesen dann auch diese Schulungen hinter sich bringt, und heute habe ich halt euch einen Einstieg in diese einfache Sache gegeben. Aber diesen Willen Gottes euch zu erklären, dass im Willen Gottes die Entfaltung liegt und dass keiner vergessen wird und dass jeder wichtig ist und dass ihr anhand dieses Willen Gottes auch dieses als Spiegel für euch nehmt, um einmal zu betrachten, wie die Erde hier wirtschaftet, wie alles miteinander geht, wie schnell heute die Menschen bereit sind, auf andere heraufzusteigen und sie zu vergessen, als unnütz zu betrachten. Ihr seht, Menschen werden nach Hause geschickt, weil sie nicht gebraucht werden. Sie müssen warten, sie werden nicht mehr beachtet. Sie müssen mit weniger zurechtkommen und kläglich zurechtkommen. Nein, man nimmt da gar keine Rücksicht mehr darauf. Ja, man baut immer mehr, man baut immer höher, man baut immer prächtiger, aber der Einzelne geht dabei verlustig. Nur die Mächtigen glänzen und haben die Macht. Ja, was für eine Macht? Was ist denn das? Ist das der Wille Gottes? Ist das wirklich der Wille Gottes, dass es so ist? Ist nicht jeder verpflichtet für den anderen? Haben sie nicht alle gesagt, dass sie Christen sind oder irgendeinen anderen Glauben haben, wo Dienen und Liebe an erster Stelle steht? Warum wird nicht gedient und geliebt? Warum wird nicht gehalten und weitergeführt? Weil die Boshaft in ihren Herzen ist,

 

ja, weil Luzifer noch in ihren Seelen wohnt. Sie vergessen ganz ihre wirkliche Aufgabe. Die, die heute diese hohe Intelligenz besitzen und diese Intelligenz nicht einsetzen, diese Kraft, um dem Nächsten zu helfen und aufzubauen, die werden im nächsten Leben diejenigen sein, die nicht aufbauen können, liebe Geschwister.

 

Das Leben ist so kurz, so kurz eigentlich hier auf dieser Erde. Was soll es, dieses Raffen und Jagen? Was soll es, dieses Zusammenziehen und Machthabenwollen über den anderen? Was soll es denn? Das ist nicht der Wille Gottes! Einander pflegen, aufbauen, jeden Einzelnen, jeder gehört dazu! Wie schön könnte diese Erde sein, würde sie nicht immer wieder zerstört, zerrissen, durch Not, Hunger, Elend, durch Machtgier, durch Neid. So viel Kraft ist dem Menschen gegeben, so viele Ideen. Kaum haben sie etwas aufgebaut, wird es schon wieder zerstört. Weil einer den anderen beneidet und einer dem anderen etwas wegnehmen möchte, statt es zu lassen und es zu würdigen und weiterzubauen, aber für alle.

 

Ja, liebe Geschwister, so habe ich, zumindest heute, euch einen Teil des Willen Gottes erklärt, einen Teil der gewollten Ordnung und, wenn ich auch nur wenig von dem sagen konnte und nur wenig habe anreißen können von dem, was ich eigentlich erzählen möchte, aber die Zeit ist knapp, auch für mich, und die Worte sind so viel, die ich eigentlich zu sagen hätte. Also muss ich mit dem mich bescheiden, euch es nur im Rahmen erst einmal klarwerden zu lassen und so bitte ich, wachst daran und erkennt den Willen Gottes, der immer so schnell vergessen wird. Es ist am Schluss so „Dein Wille geschehe“, aber was es mit diesem Geschehen des Willens zu tun hat, da denkt keiner so darüber nach. Aber das ist ja gerade das Wichtige, liebe Geschwister, einmal darüber nachzudenken, darüber zu meditieren und danach zu leben.

 

So, liebe Geschwister, nun habe ich meine Zeit erreicht, wo ich hier sprechen kann, habe meine Kraft dazugegeben und muss nun schließen, und ich wünsche euch allen in eurem Leben, dass ihr gefördert werdet, dass euch geholfen wird, dass immer wieder einer da ist, der euch stützt und führt und hilft.

 

So möge der Segen Gottes, der Segen eures Königs, zu euch kommen, möge euer Herz emporhalten, auf dass ihr gesundet an Leib und Seele und ihr ein Segen für diese Erde werdet und für eure Mitmenschen.

 

Gott zum Gruß, liebe Geschwister. Friede sei mit euch!

 

Walter:

Ich sehe vor mir eine große Schubkarre und auf dieser Karre sind lauter Pflanzen und Blumen und Gewächse, und diese Karre ist auf ein Stückchen Land geschoben, und dieses Land, diese Erde, ist bereit, dass sie bepflanzt werden kann. Es ist so viel auf dieser Karre, dass man wirklich überlegen muss, wohin mit all diesen Pflanzen...?

 

218.               MIT DEM HIMMEL VERBINDEN, GESCHICHTE ÜBER KLAUS

Hannover, 9.8.2002 Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich heute zu euch sprechen, darf heute euch berühren, euch mit dem Himmel verbinden.

 

Liebe Geschwister, mit dem Himmel verbinden, wenn ihr euch nach uns ausrichtet. Wenn ihr uns entgegengeht, so gehen auch wir euch entgegen. Es ist ein Entgegenkommen, ein Berühren des Himmels, ein Berühren der Erde, ein Berühren der Seelen, ein In-sich-verbinden mit dem Geistigen.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr euch hier in diesem Raum trefft, wenn ihr eine Verbindung sucht, erst eine Verbindung unter euch und, wenn ihr euch untereinander verbunden fühlt, ihr euch aber trefft, um verbunden zu werden im Geistigen, verbunden werdet im Geistigen mit dem göttlichen Reich, mit dem Reich der Wahrheit, mit dem Reich der Liebe, wenn ihr versucht, dem Himmel entgegenzugehen und ihr versucht, euch mit uns zu verbinden. Auch dieses geschieht, wenn ihr zu Hause ein Gebet sprecht, wenn ihr im Geiste versucht, mit uns in Verbindung zu kommen, so dass der Himmel euch empfängt und ihr uns entgegengeht. Jeder, der ein Gebet spricht im Namen Christi, begibt sich auf den Weg ins Himmelreich, liebe Geschwister, und so berührt jeder, der aus reinem Herzen und im Willen zu Gott kommen möchte, so begibt jeder und jede Seele sich auf den Weg ins geistige Reich. Und dieser Weg ins geistige Reich ist immer auch für jeden Einzelnen ein Weg der Erholung, liebe Geschwister. Ja, diese geistige Verbindung, die man sucht und eingeht, bringt Kraft, bringt Kraft in die Seele des Menschen, Kraft zur Entfaltung, denn die Bitte, die der Mensch ausspricht und die er erfüllt haben möchte, wird genutzt. Er wird angeregt, das zu erreichen und die Lösung zu finden, die er braucht. Manchmal nicht so wie er bittet, auf Umwegen, so wie es für ihn gut ist. Ja dieses Entgegengehen möchte ich heute ganz besonders erwähnen. Es ist auch hier in der Verbindung, wie sie hier geschieht, wichtig, dieses Entgegengehen im Geistigen. Wenn ihr hier seht, dass gesprochen werden darf, muss zuerst unser Bruder uns entgegengehen. Er muss den Willen haben, sich mit uns zu verbinden. Er geht uns entgegen, geht Christus entgegen und geht Gott entgegen. Er begibt sich auf den Weg ins geistige Reich und wir berühren die Seele, wir umfangen die Seele und es kommt zu einer Verbindung, zu einem Bund, einem geistigen Bund, und wenn wir so verbunden sind, dürfen wir mit ihm zusammen zu euch uns kehren und so, durch diese Brücke, uns verbinden mit euch, liebe Geschwister.

 

Ist es nicht eine Freude zu sehen, wie schön und harmonisch die Welt sein kann, die Menschen sein können? Es kommt immer auf den Willen des Menschen an, den Willen zur Verbindung im Geiste und auch auf das Wollen, uns entgegenzugehen, so wie ihr uns entgegenkommt, so kommen auch wir euch entgegen. Es gibt immer eine Berührung, eine Berührung im Geistigen, eine Berührung so, dass es eine Verbindung wird und so zum Segen wird.

 

Ja, liebe Geschwister, so ist es im Geistigen gesetzmäßig, dieses Ineinanderfließen und Überfließen der Wahrheit.

 

Ja, liebe Geschwister, so komme ich wieder zu dem Punkt: dem Punkt nach dem Willen Gottes, dem Vortrag, der zuletzt gesprochen, den ich beendet habe und, heute habe ich nun die Möglichkeit, weiterzuführen und etwas fortzuführen, was ich begonnen habe, und ihr wisst, dass ich euch eine Geschichte zu erzählen habe und eine besondere Geschichte und dass ich diese Geschichte angekündigt habe, aber eben diese Zeit, diese Zeit nicht möglich war, alles zu geben. So werde ich heute für euch diese Geschichte weiter ausführen.

 

Ja, es geht hier in dieser Geschichte um einen Menschen, der auf Erden, ja, gesucht hat, gesucht nach der Wahrheit, nach dem Lebendigen, und dieser Mensch wusste in seinem Inneren, da ist etwas, da fühle ich etwas. Und wenn dieser Mensch dann zur Kirche ging, ein Gotteshaus betrat, verstärkte sich sein Gefühl und seine Verbindung und sein Gefühl, hier ist doch etwas, ich spüre es. Ja, dieser Mensch war ein einfacher Mensch und in seinem Inneren hatte er das Bedürfnis, in die Kirche zu gehen, immer in die Kirche. Weil er sich so wohl fühlte in der Kirche, und er wusste zu Anfang nicht, warum treibt es mich immer in die Kirche? Und er konnte da und da in einem Ort, den er besuchte und wo er hinging und hinfuhr, waren es die Kirchen, die ihn immer wieder im Bann hielten. Er suchte förmlich die Gebäude auf. Zu Anfang wusste er nicht, warum, wieso habe ich dieses Gefühl, immer in die Kirche zu gehen, immer mich mit der Kirche zu verbinden. Es waren die Gebäude. Es war nicht so, dass er ganz bestimmte Predigten hören wollte, es war einfach das Gefühl, in diesem Gotteshaus zu stehen und sich verbunden zu wissen mit dem, worauf seine Hoffnung brannte. Und er hatte das Gefühl, in dieser Kirche dem Himmel nah zu sein und während der Andacht hatte er manchmal das Gefühl, Stimmen zu hören, und diese Stimmen kamen näher, immer näher, und plötzlich war es wieder verstummt. Besonders, wenn in einer Kirche gesungen wurde, hatte er das Gefühl, irgendwie Stimmen zu hören, die mitsangen und er hatte das Gefühl, als lief ein Schauer über seinen Leib und er war berührt und er erbebte innerlich und er wusste nicht warum. Warum, warum nur habe ich dieses Gefühl?

 

Und so ging seine Suche von einer Kirche nach der anderen. Er wusste nicht, was ist es, was ist es, was in meiner Seele bestrebt, immer in eine Kirche zu gehen? Wieso erfahre ich ein innerliches Beben und was soll das sein, was soll das sein?

 

Dann kam eine Zeit, da wurde dieser Bruder krank. Er konnte nicht zur Kirche gehen. Er lag im Bett und musste gepflegt werden und trotzdem war da wieder diese Suche, die Suche nach der Kirche und er war traurig, dass er nicht in die Kirche gehen konnte. Warum muss ich so krank werden? Warum darf ich nicht dahin, wo ich eigentlich mein Herz hintragen möchte in die Kirche und er fing an bitterlich zu weinen und sagte in seinem Gebet: „Ach Herr, was habe ich getan, dass ich nicht erleben kann, wonach mein Herz sucht?“ Die Tränen flossen über sein Gesicht, „was habe ich getan, Herr? Warum muss ich das erleiden?“ Er schwieg, wartete. Doch plötzlich, plötzlich wurde es hell in seinem Raum, in seinem Zimmer. Plötzlich war ein Rauschen in der Luft, ein Beben und ein Schwingen und sein Leib erbebte aufs Neue, als wäre er im Gotteshaus und noch deutlicher wurden die Stimmen, noch deutlicher die Sprache. Urplötzlich konnte er im Geistigen vernehmen, was zu ihm gesprochen wurde. „Lieber Bruder, ja, was du suchst, mein Sohn, ist der Himmel. Was du suchst, ist nicht die Kirche, was du suchst, ist die Wahrheit, und die Wahrheit liegt in der Hand Gottes und was in der Kirche du erlebst, kannst du auch hier an diesem Ort erleben, und was du suchst, die Verbindung des Lebens, kannst du auch hier in diesem Ort bei dir erleben. Deine Suche ist nun zu Ende, denn du hast versucht, Gott zu finden. Du hast versucht, den Himmel zu erschließen und wir sind hier, um dich zu begleiten, dir Hilfe zu geben, dir Segen zu gehen. Wir wollen nun dich in deinem Leben begleiten. Wir wollen nun an deiner Seite stehen und du sollst an jedem Ort, wo du bist, auch erkennen und erfahren, dass wir da sind.“ Überglücklich war diese Seele, dieser Mann, überglücklich und durch diese Freude und diese Kraft, die er nun erfahren hatte, wurde er wieder gesund und von nun an war er zu Haus und betete und ging in die Stille und suchte nicht mehr in den Gotteshäusern, sondern er ging hinaus aus seiner Wohnung, ging zum Nachbarn und tröstete den Nachbarn, ging spazieren in der Stadt, im Park, setzte sich zu Menschen, die in Not waren, redete mit ihnen, war freundlich zu ihnen und ging dahin, wo Menschen krank waren, denn er hatte das Gefühl, helfen zu können, legte die Hände auf, und die Menschen wurden gesund. Und er las in der Bibel darüber und er bekam in seinen Gebeten in Verbindung mit dem Geistigen die Erklärungen und die Hilfe, die er nötig hatte und es wurde ihm gesagt: „Lieber Bruder, du hast den Weg zu uns gefunden und du hast dein Ziel erreicht. Du hast erkannt, was du geben sollst und geben kannst, aber deine Jahre sind gezählt auf dieser Erde, denn deine Zeit ist begrenzt. Es war deine Lebensaufgabe, den Himmel zu finden und dem Himmel zu dienen. Und so gingen einige Jahre dahin und der Segen des Himmels floss in hellen Strömen aus seinen Händen, aus seinen Worten und all die, die mit ihm in Verbindung kamen, wurden glücklich. Ja, und da kam die Stunde, wo er von dieser Erde gehen..., und er konnte gehen, er hatte all das, was er besaß, gegeben seinen Freunden, seiner Familie und es tat ihm nicht leid, dieses und jenes verlieren oder weggeben zu müssen. Er wusste, mein Weg steht vor mir und ich werde freigehen. So setzte er sich ein letztes Mal in seiner Stube vor den Sekretär, legte seine Hände auf die Platte und war im Begriff, einen Brief zu schreiben, aber dieser Brief konnte nicht beendet werden, denn eine große Müdigkeit kam über ihn und er sank nieder und er löste sich von seinem Leib und war erstaunt, was geschah. „Was ist nun mit mir?“ rief er und er sah plötzlich neben sich seine Mutter stehen und die sagte: „Klaus, du bist bei uns, komm, komm, warte nicht noch.“ „Ja, aber die, die mich begleitet haben, wo sind sie?“ „Komm nur, komm nur, wir gehen hier aus dieser Stube fort. Komm nur.“ „Ja, aber die, die mich begleitet, wo sind sie?“ „Nun komm, hab' Geduld, komm mit mir.“ Ja, er folgte. Er schaute noch einmal zurück und sah,

„ich habe nicht mehr mich verabschieden können, Mutter.“ „Komm nur, komm, Junge, komm.“ Und er ging, noch traurig und seine Mutter ging mit ihm. Sie ging zu jeden von seinen Angehörigen und sagte: „So, Junge, verabschiede dich. Lege deine Hand auf und sie werden wissen, dass du gegangen bist.“ Und so ging er hin von einem zum anderen und jeder, dem er seine Hand aufgelegt hatte, erkannte plötzlich und hörte die Stimme. „Ach, es ist etwas passiert,“ hörte man sagen, „ich glaube, Klaus ist gestorben“ und er sagte immer wieder: „Nein, ich lebe, ich bin doch hier. Ich lebe.“ Aber das konnten sie nicht verstehen. Die Freude, die er hatte, doch im Geist zu leben und in der Zeit, da er nun von einem zum anderen geführt wurde, wurde es immer heller, immer schöner. Plötzlich war leise Musik zu hören und er wusste wieder nicht, woher kommt diese Musik, woher dieser schöne Klang. Seine Mutter sagte: „Komm, komm mit mir.“ Und sie gingen einen Weg entlang einer Straße. Und diese Straße war so weich, so schön und schien zu leuchten. Aber noch war es irgendwie dämmerig, aber er wurde geführt. Er nahm die Hand seiner Mutter und er ließ sich führen und plötzlich standen sie auf einem großen Platz und er schaute in die Runde. Es war so ruhig, und dieser Platz war leer. „Was ist?“ Und er schaute noch weiter in die Runde. Mitten auf dem Platz standen viele, viele wunderschöne Blumen und es war, als kämen von den Blumen Sonnenstrahlen. Als er zu den Blumen immer näher heranging, konnte er, indem er eine Blume berührte, auch sehen, dass es der Dank der Menschen war, bei denen er gesessen, bei denen er seine Hand aufgelegt hatte und die für ihn im Gebet gedankt hatten. Plötzlich hörte er das Läuten von Glocken. Ein wunderschönes Geläut. Seine Mutter sagte zu ihm:

„was du hörst, das sind die Glocken der Kirchen, in denen du gewesen bist, in denen du gebetet hast, in denen du erfahren hast die Nähe Gottes und der Engel, die in der Kirche standen.“ „Ja,“ sagte er wieder, „aber Mutter, wo sind sie denn die Engel? Ich sehe ja keine Engel?“ „Warte, warte noch, und du wirst sie sehen.“ Und sie nahm ein Gefäß aus ihren Kleidern, öffnete dieses Gefäß und ein wunderschöner Duft erfüllte die ganze Ebene, wo er stand, und sie nahm diese Salbe und rieb ihm die Stirn und die Augen ein, rieb ihm über die Hände und plötzlich wurde es immer heller, immer heller und immer strahlender und plötzlich standen die Gestalten vor ihnen, die ihm auf Erden nah gewesen waren und stellten sich ihm vor. „Ja, wir haben dich immer berührt und wir haben deine Seele geführt. Wir haben deine Gedanken gelenkt, immer zum Geistigen. Wenn auch in deinem Leben erst spät du den Weg erkannt, erst spät die Wahrheit gefunden, aber wir haben geschoben, wir haben dich berührt und du bist durch deine geistige Einstellung innerlich so reif geworden, uns nahe zu kommen. Dein Glaube, dein Wille und deine Sehnsucht haben dir die Tür zum Geistigen geöffnet.“ „Ja,“ sagte die Mutter, „und nun darfst du mit deinen geistigen Freunden zusammen weitergehen in das geistige Reich. Ich kann jetzt nicht folgen, weil ich hier zuhause bin. Nun geh, mein Junge, geh, und erfreue dich an dem Glück.“ Und nun ging er traurig, seine Mutter wieder verlassen zu müssen, mit diesen Wesen, die ihn begleiteten, in die geistige Höhe und es wurde immer schöner. Es wurde immer heller um ihn und plötzlich waren sie in einer herrlichen, wunderbaren Gegend und viele Tische waren aufgestellt und diese Tische waren bedeckt mit geistigen Früchten und es waren wunderbare Gefäße auf diesen Tischen und es duftete ganz herrlich. Und plötzlich wurde gesungen. Plötzlich wurde musiziert und wisst ihr, es war immer wieder diese Melodie, die er gehört hatte, wenn er in der Kirche war. Auch wenn gesungen wurde, hatte er immer das Gefühl, es wäre eine ganz besondere Melodie und diese ganz besondere Melodie konnte er nun vollkommen in der Art hören, so, wie sie gespielt wurde. Und viele Gäste waren geladen. Und es waren alles Freunde und Bekannte aus vergangenen Zeiten, die ihn durch das Leben begleitet hatten, wovon er nie gewusst, aber die ihn schon lange, lange kannten, und sie setzten sich zusammen und erzählten lange Stunden, liebe Geschwister, und sie erzählten auch aus seinem Leben. Wie sie versucht haben, seine Gesinnung mit zu ändern. Da er ja so willig war, zu folgen, und diese Sehnsucht in seinem Herzen war, das Geistige zu erfahren und zu erkennen. Es war ja sein innerer Wille. Es war ja seine Sehnsucht und es hatte lange gedauert, lange, bis er sich so weit öffnen konnte, den Himmel zu erfahren, die Wahrheit zu erfahren, liebe Geschwister. Wie schwer ist es manchmal für einen Menschen, das zu finden, wonach er sich sehnt. Viele Menschen sehnen sich das ganze Leben danach, einen Blick in das Geistige zu tun. Viele Menschen sehnen sich danach, ein Wort zu hören aus dem geistigen Reich.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist wirklich ein geistiges Geschenk, dem Himmel so nah zu kommen, eine Verbindung im Geistigen erleben zu dürfen und durch seine Sehnsucht und seinen Willen und durch seine Tugend, auch bescheiden zu sein und zu helfen, auch mit dem zufrieden zu sein, was er hatte und zu merken, dass er gar nicht viel brauchte zum Leben, sondern dass die Wahrheit und die Kraft eigentlich aus dem Geistigen kommen und als er in der Stunde, wo er in Not und Elend lag, erkennen musste, dass es nicht die Kirche war, sondern die Verbindung zum Geistigen, die er braucht und da dieses Erlebnis und diese Verbindung erfahren

 

konnte, wurde seine Seele wieder gesund und somit sein Leib, und durch diese Kraft, die er erfahren hat, konnte er auch diese Kraft weitergeben an den Nächsten und an die, die es brauchten. Und seine Seele war so klar, dass sie erkannte, dieser Mensch ist in Not und diese Schwester braucht meine Hilfe oder mein Wort und so hatte er Segen gegeben, Segen verteilt und hatte Seelen aufgerichtet und zum Glauben geführt, denn er sprach auch immer, wenn er sich setzte, von Gott und von der Bibel. Er hatte diese Bibel so oft gelesen und er hatte auch da noch so viele Fragen, aber dennoch die Verbindung, das war das Wichtigste, die Verbindung zum Geistigen, das Gespür in seiner Seele, dass er etwas berühren konnte, den Himmel berühren konnte, das war wichtig und das erkannte er und das ist das, was ich brauche. Erst die Suche in der Kirche, dann das Finden in seiner eigenen Kammer, dann das Erkennen, dass ja der Himmel neben ihm war, über ihm war, und dass er geführt und geleitet wurde. Da erst konnte die Kraft aus dem Geistigen so stark in diesen Menschen hineinfließen, dass er gesundete an Leib und Seele und von da an konnte er geben. Er wurde ein fruchtbarer Mensch. Er wurde ein Diener des Geistes und er konnte aufbauen, das aufbauen, was so überall zerstört wird von Menschen, die nicht wissen, nicht wissen, wohin sie gehören. Er konnte heilend einwirken, er konnte Kraft geben, er konnte Frieden stiften.

 

Ja, liebe Geschwister, es war in seinem letzten Lebensjahr ein großer Verdienst und, obwohl er in der Jugendzeit über seinen Namen nicht so glücklich war, weil sie immer „der kleine Klaus“ zu ihm sagten und er sich irgendwie immer so einsam fühlte und so weggestoßen und nur diese Worte, diese einfachen Worte ihm peinlich waren und auf einmal war es ein heiliger Klaus geworden und konnte die Welt beschenken und daher diese wunderbare Feier und dieser wunderbare Empfang im Geistigen und alle saßen zusammen, die ihm im Leben ihre Hand gegeben haben. Ganz allmählich, ganz langsam. Ja, ihr wisst von der geistigen Verbindung, ihr wisst, dass jeder von euch geführt wird und dass eure Hände gehalten werden und dass eure Worte gehört werden. Ja, lasst es zu. Geht in stillen Stunden dem Himmel entgegen, dass der Himmel euch berühren kann, dass der Himmel die Sehnsucht nach Wahrheit in euch stillen kann, dass ihr durch diese Erkenntnis der Berührung im Geistigen auch schenken könnt, auch verstehen könnt. Dass euer Herz so rein und klar wird, dass ihr Geistiges weitergeben könnt, aber bescheiden weitergeben könnt, liebe Geschwister. Und der Himmel lässt es zu und dient euch. Zuerst muss euer Schritt uns entgegengehen und wir gehen euch entgegen und all die, mit denen ihr verbunden seid, werden euch begleiten und führen.

 

So werdet glücklich im Leben, glücklich mit dem Wissen, dass so viele an eurer Seite stehen, die versuchen, zu helfen, ihr müsst uns nur entgegengehen und unsere Hand auch erfassen und so wünsche ich euch geistige Kraft, geistigen Segen und Gesundheit an Leib und Seele.

 

So ziehe ich mich heute zurück. Ich habe euch heute von dem berichtet, was ich wollte, denn ich hätte diese Geschichte nicht noch anschließen können das letzte Mal, es wäre für euch zu viel geworden und auch für meinen Bruder.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Erst muss das Herz erklingen dann kann die Seele singen. Dann wird das Licht erscheinen und sich mit euch vereinen.

Dann wird die Welt es leben, was vom Geistigen gegeben.

Erst dann, wenn der Himmel berührt all eure Herzen vergeh'n auf dieser Erde Kummer und Schmerzen. Erst ist die Seele geheilt,

wenn das Herz in den Himmel eilt, erst dann, wenn alle verbunden und alle wiedergefunden,

erst dann, wenn alle jubelnd rufen und zu Ihm allein schreien,

werden alle wieder in Christi vereint. Friede sei mit euch, Gott zum Gruß.

Walter:

Ich sah eine große Kristallschale mit Wasser, geistigem Wasser, was in allen Farben leuchtete, und über dem Wasser war eine Kugel aus Licht und diese Kugel strahlte auch nach allen Seiten und es ging immer ein Geistwesen nach dem anderen zu dieser Schale, zu diesem Licht, und sagte einen geistigen Vers auf und verabschiedete sich wieder. So ein Wesen nach dem anderen ging zu dieser Schale hin und sprach wunderschöne Verse, das war ganz herrlich..., aber ich kann euch leider keinen Vers mehr sagen.

 

 

219.               ERLÖSE UNS VON DEM ÜBEL

Hannover, 13.9.2002 Friede sei mit euch,

liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen.

 

Liebe Geschwister, es ist etwas Besonderes, was hier geschieht. Es ist etwas sehr Schönes, so verbunden zu sein mit euch allen. Eure Sehnsucht nach Wahrheit, nach Verstehen, nach Erkenntnis, nach immer Neuem, ja, da hineinzublicken, wo einst der Weg beginnt, der geistige Weg und auch schon hier Verständnis zu entwickeln und Erkenntnis, was geschieht neben mir, um euch allen, was geschieht in der Nähe der Menschen, was geschieht bei den Völkern der Erde, was spielt sich eigentlich ab so im Laufe des Jahres?

 

Ja, liebe Geschwister, und „Erlöse uns von dem Übel“. Ja, diese Worte haben etwas ganz Besonderes. Ja, diese Worte erzählen nicht von Schicksalsschlägen äußerlich, sondern vielmehr von Dingen, die um euch geschehen, die Dinge, die ihr nicht sehen könnt, aber die eine gewaltige Wirkung um euch haben und die auch teilweise das Geschehen mancher Völker verändern und belasten kann, Einzelne belasten kann, bestimmte Gruppen belasten kann und ganze Völker belasten kann. Dieses Übel, dieses Übel, nicht das äußere Übel eures sichtbaren Wesens und Fühlens, dieses

 

Übel eurer Taten, die ihr mit eurem irdischen Auge verfolgen könnt und die ihr auch nachvollziehen könnt und die Verbrechen, die um euch geschehen und dieses falsche Denken und Handeln, was sich überall breitmacht und was die Menschen hindert, Gutes zu tun und Kraft zu finden. Ja, dieses >Übel< im Gebet bezieht sich eigentlich auf die geistige Seite. Ja, dieses Gebet spricht vom geistigen Geschehen am Menschen, um den Menschen. Das geistige Geschehen mit Gott, mit Christus, das geistige Geschehen mit den Engeln des Himmels, mit der Verbindung und mit dem Heilwerden des Menschen und mit der Verbindung der Seligkeit.

 

Ja, liebe Geschwister, das Übel... Was ist damit gemeint mit dem Übel? So viel Übles ist geschehen: Katastrophen, ein Übel, dem die Menschen nicht ausweichen können. Menschen müssen es geschehen lassen, ohnmächtig mit ansehen, wie alles verloren geht, ohnmächtig, ohne viel eingreifen zu können. Es geschieht so plötzlich, unerwartet, so gewaltig und verändert ganze Landstriche, ganze Dörfer, ganze Städte. Eine Gewalt, die man gar nicht mehr so kannte. Nur immer gehört, in dem Land und in dem Land die Überschwemmung, aber diesmal am eigenen Leib erfahren musste, wie gewaltig auch in der Natur etwas geschehen kann. Es ist übel, wenn so etwas den Menschen trifft, ja, es ist übel. Das ist materielles Übel und zugleich geistiges Übel, liebe Geschwister.

 

Ich will euch auch heute das geistige Übel in diesem Übel auch zeigen. Wisst ihr, ihr werdet ja begleitet im Geiste von geistigen Führern. Führer, die euch heben, die euch stützen, aber wie so oft, wisst ihr auch von dem Anhang der niedrigen Geisteswelt. Ihr wisst, dass auch sie versuchen, einzugreifen in eurem Leben, einzugreifen in euer Tun und auch einzugreifen in der Natur, einzugreifen im Großen, in Völkern, und es sind auch diejenigen, die eingreifen, wenn es Katastrophen gibt, wenn es Kriege gibt, wenn so viel Leid über die Menschen hereinbricht und die Menschen ohnmächtig zusehen müssen, wie alles verlorengeht. Ja, bis sich dieses Übel ausgetobt hat und von dieser Erde getilgt werden muss, liebe Geschwister. Ja, diese üble Begleitung des Menschen, diese üble Begleitung der Völker, diese üble Begleitung aus der Tiefe: der Anhang Luzifers. Ich komme nicht umhin. Ich muss auch von dem sprechen, was Schaden hier anrichtet unter euch, unter allen Menschen, auch wie es an die Menschen herangeht, dieses Übel, und wie es ganze Völker in Versuchung bringt und zerstört, wie dieses Übel in der Natur wirkt und wie dieses Übel das Land vergiftet, die Ernte zerstört, dieses Übel die Brunnen vergiftet, vieles unbrauchbar macht.

 

Liebe Geschwister, dieses Elend, was da und da auftaucht, teils sichtbar, teils unsichtbar arbeiten diese Massen von üblen Wesen. Es ist, wenn die Trommeln der Hölle erschallen, wenn dieses Gesindel auf die Erde getrieben wird mit dem Befehl, zu zerstören, mit dem Befehl, die Seelen in Versuchung zu bringen. Bis zum Äußersten arbeiten diese Wesen, bis zum Äußersten, was ihnen noch gestattet ist und teilweise über dem hinaus. Manchmal dauert es lange, ehe von der geistigen Seite eingegriffen wird, denn jeder Mensch entscheidet (sich) mit durch sein Denken, durch sein Wollen. Durch dieses falsche Denken, durch die falschen Gefühle, durch diese Gier nach Macht, diese Gier, zu besitzen und zu herrschen, durch das Zerstörerische in ihren Herzen. Diese Mächtigen, die hier auf dieser Erde sichtbar zur Macht kommen und nicht nach Wahrheit und Weisheit fragen, sondern nur nach Gewalt, denen eine Seele nichts bedeutet, denen Essen und Trinken nichts bedeutet, sie haben die Macht, darüber zu befehlen und man sieht diese Mächtigen der Erde, wie sie mit diesen Menschen, den einfachen Seelen, umgehen und diese einfachen

 

Menschen sind nicht in der Lage, sich zu wehren. Erstaunlich, was solch Menschen für eine Macht über Massen besitzen. Wie erstaunlich, wie wenig sich die Menschen gegen diese Wesen wehren können, wie gebannt sind sie von ihren Handlungen und lassen sich verführen und missbrauchen. Ja, diese Mächtigen der Erde, diese Menschen, die Völker geleiten, hemmungslos ihren Willen durchsetzen. Was für eine Machtkonzentration liegt in diesen Händen mancher Menschen und die einfachen Menschen stehen da, ihre Hände sind gebunden. Sie können kaum dagegen an und würden sie es wagen, so werden sie zerstört.

 

Ja, liebe Geschwister, habt ihr auch schon einmal darüber nachgedacht, woher diese Ohnmächtigkeit kommt, diese Hilflosigkeit in den Herzen? Wie wenig die Menschen ausrichten können gegen solche gewaltigen Verführer, durch solche Tyrannen und solche Menschen, die nicht zur Seite gucken und nicht helfen wollen, obwohl sie die Macht haben, Not zu lindern, den Menschen Essen zu geben, obwohl sie die Macht haben, das Gut so zu verteilen, dass jeder auf dieser Erde satt werden kann. Wo haben diese Menschen diese Macht her? Wie gewaltig herrschen sie, sichtbar und unsichtbar. Auch sie sind Werkzeuge, entweder einer der guten oder der bösen Welt, liebe Geschwister.

 

Wenn ihr wüsstet, was sich im Geiste um euch herum abspielt, was da geschieht. Wie viel Wesen wirklich Schaden anrichten. Wie sie ausgehen, diese Zerlumpten, mit Säcken auf den Rücken, in diesen Säcken ihre schwarze Saat. Wie sie diese schwarze Saat ausstreuen in der Natur auf die Felder der Menschen. Wie diese schwarze Saat ausgestreut wird in der Atmosphäre. Wie die Pflanzen verkümmern, wie die Blätter verdorren, wie das Obst von den Zweigen fällt. Wie sie mit gewaltiger Kraft versuchen, die Atmosphäre zu verändern. Wie Stürme erzeugt werden, wie Orkane entstehen, wie gewaltig Naturelemente auch aus der Tiefe gelenkt werden. Was da für Mächte am Werk sind, liebe Geschwister, und all dies geschieht, weil die menschliche Gesinnung noch auf einem so tiefen Stand sich befindet, weil die Menschen immer noch nicht das erste Gebot verstehen, das Gebot der Liebe, die Kraft der Liebe, die Kraft der Überwindung.

 

Ja, Segen bringen, das Verbinden mit dem Göttlichen, wie oft noch muss es geschehen, dass diese Urgewalten schicksalhaft hier sich austoben können, bevor Frieden herrscht auf diesem Planeten.

 

Liebe Geschwister, viel ruhiger ist es schon geworden bei euch, denn vor der Zeit, bevor euer Erlöser kam, da tobten sich diese Gewalten noch viel schlimmer unter den Menschen aus. Da wurde: Hungersnöte entstanden überall, die Menschenherzen wurden vergiftet. Es war doch furchtbar, diese Zerstörung, dieses Morden und Plündern, dieses gegenseitige Vernichten zu Tausenden auf den Schlachtfeldern. Welch ein Elend, welch eine Strafe. Das Besessenwerden der Bevölkerung, die gehetzten Menschen, die vergifteten Seelen, es war eine furchtbare Welt, furchtbar! Was ihr erlebt heute, ist alles noch, alles noch viel leichter als damals, aber es kommt zu Katastrophen, es kommt immer wieder zu Katastrophen und zu gewaltigen Einbrüchen von der niederen Geisteswelt und es dauert manchmal lange, bevor die Wächter in der Natur den Auftrag erhalten, dieses zurückzuschlagen, dieses von dieser Erde zu tilgen und in die Tiefe zu führen und diese wilden Gesellen zu binden, dass sie Jahrhunderte nicht mehr diese Erde betreten dürfen. Es liegt allein am Denken und an der geistigen Einstellung jedes

 

Einzelnen. Wenn sich so viel Negatives aufgestaut hat, irgendwo kommt es dann zu Katastrophen. Irgendwo kommt es dann zu Leid und zu Störungen um euch herum.

 

Ihr wisst aus der Geschichte, dass es bestimmte Gemeinden gab, wo ganz besondere Menschen gelebt hatten mit starkem, festen Glauben, die so Gott verbunden waren, dass der Himmel sich zur Erde neigte und diese Plätze und Gemeinden vor Unglück verschonte, diese Gemeinden geschützt wurden, die Felder der Bauern geschützt wurden. Ganze Landstriche blieben heil und konnten nicht vernichtet oder verdorben werden, weil es ein einzelner Mensch fertiggebracht hat, einen festen Glauben aufzubauen und Gott zu dienen, liebe Geschwister. Und so sage ich auch heute: baut einen festen Glauben in euch auf. Bittet, bittet darum, dass Frieden einkehren darf und soll. Bittet darum, das dieses „Übel“ von dieser Erde getilgt wird. Bittet darum, liebe Geschwister, bittet jeden Tag, dass dieses Übel von euch genommen wird, von den Menschen genommen wird und dieses Übel zurückgedrängt wird und Frieden herrscht unter den Menschen.

 

Ja, dieses geistige Übel, was überall hinweggeht, was viele Menschen dazu bringt, Böses zu tun und zu zerstören, Wesen, die an und für sich Gutes wollen, aber dann so von dem Bösen aufgewirbelt, nur weil ihre Gedanken sich auf Negatives richten, dass dieses Böse, dieses Übel, auch von diesen Menschen genommen wird, dass diese Menschen in Frieden ihren Weg gehen können, um zur Wahrheit zu gelangen.

 

Ja, liebe Geschwister, das wollte ich heute sagen: das Übel, das Übel, das geistige Übel! Wie oft habt ihr in der Geschichte der Bibel gelesen, wie sich so viel Übles ansammelte über ein Volk und das Volk vernichtet werden konnte, weil es sich abgewandt hatte von der Ordnung Gottes, weil das Denken dieser Menschen voller Hass und Bösartigkeit war. So viel Kriege hat es gegeben und wir schauen auf diese Menschen, die immer wieder bereit sind, sich erneut zu bekämpfen, erneut das Äußerste zu wagen, erneut hemmungslos werden, um die schlimmsten Waffen einzusetzen, um sich gegenseitig zu vernichten, die Schöpfung Gottes zu zerstören, wutschnaubend, blind, voller Hass und Zorn. Wie ist es möglich, dass solche Menschen solch eine Macht ausüben können? Wie ist es nur möglich? Doch nicht nur von außen, sondern von innen her durch die Unterstützung dieser üblen Wesen und durch ihre eigenen Gedanken und ihre eigene Entscheidung. Dadurch darf der Himmel nicht eingreifen, weil sich die Menschen so viel Schuld aufladen, dass es zugelassen werden muss. All das liegt in dem Plan der Gerechtigkeit Gottes. Die Menschen müssen erfahren, müssen fühlen, dass sie Fehler machen und dass es ihr Untergang sein kann, wenn sie sich nicht wenden von dieser bösen Handlung, von diesem Übel, das im Inneren des Menschen Wurzel fasst und den Menschen verleitet, so viel Böses zu tun. Wie viel Macht ist da, wie viel Geld wird da hineingesteckt, um zu zerstören. Wie schreit man auf, wenn man etwas geben muss, damit es wieder aufgebaut wird, dann bricht die ganze Welt zusammen vor Jammer und Aufschreien. Aber wenn etwas zerstört werden kann, dann ist genug Geld da, dann jammert auch keiner mehr, dann ist es einfach da. Wie oft, wie oft fragt der Mensch sich wohl, wieso ist denn so viel da zum Zerstören? Wieso jammert man so, wenn man aufbauen soll? Ja, liebe Geschwister, das ist das Übel dieser Welt und dieses Übel, was aus der Tiefe kommt, diese üblen Gesellen. Deswegen ist es so wichtig, dass ihr darum bittet, dass Frieden einkehrt in die Seelen der Menschen, dass Hilfe geschieht und betet im Namen Christi, dass die Wächter der Natur und die Mächtigen des Himmels eingreifen können, dieses Übel zu beenden. Bittet um Frieden. Bittet darum, dass es hell wird auf dieser Erde. Bittet darum, dass das Übel

 

die Erde verlassen muss. Es muss diese Zeit kommen, dass das Übel nicht mehr Zutritt zu dieser Erde bekommt. Noch dauert es, aber ihr seht selbst, es wird immer kritischer und es wird immer gefährlicher. Es liegt an den Menschen, sich endlich zu besinnen, um der Wahrheit und der Liebe willen.

 

So, liebe Geschwister, so bitte ich um den Frieden für euch alle. Möge der Himmel euch umarmen, möge das Licht Gottes über euch scheinen. Möge die Kraft Christi und die Liebe Christi sich mit dem Himmlischen Vater vereinen und sie beide für euch Frieden bringen. Bittet um die Kraft des Wachstums in der Seele aller Menschen, dass sie das Licht, das göttliche Licht erkennen und sie den Mut finden, dem Niedrigen abzusagen und nein zu sagen gegen alles Böse.

 

So bitte ich in Christi Namen um die Wächter der Natur und die Fürsten, die auf dieser Erde Dienst tun im Namen Christi, die Menschheit zu schützen und das Übel von dieser Welt zu entfernen.

 

So nimm sie hin die Seelen, die noch nicht hören können. Nimm sie hin die Seelen, die noch nicht gehen können, die noch blind in Finsternis sind. Führet sie zurück im Namen Christi bis sie reif werden zum Gehen auf dieser Erde.

 

Friede sei in eurer Seele. Frieden sei in euren Herzen und das Licht, das schöner und heller ist als alles, was ihr euch vorstellen könnt, das Licht, das in eurer Seele, in eurem Leib, euch stärkt, möge es leuchten über diese Erde, damit alle Gnade finden, Gnade vor den Augen des Herrn.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

Walter:

 

Ich sehe vor mir eine wunderschöne leuchtende Kugel, die in herrlichen Farben glänzt und die von vielen geistigen Händen gehalten wird. Hände, die leuchten weiß wie Schnee.

 

Ich sehe Hände aus Ruß, die versuchen, diese Kugel zu bekommen, die nach dieser Kugel greifen, immer wieder versuchen, diese Kugel zu erreichen und ich sehe, wie sie Ruß auf diese Kugel schleudern und immer wieder sehe ich ein Hellerwerden und ein Abstreifen der Hände, die so weiß wie Schnee sind.

 

Ich höre die Worte: „Das ist das Übel, was die Menschen quält.“

 

220.               BEGINNT EIN GESPRÄCH MIT UNS

Hannover, 1.11.2002

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister.

 

In Christi Namen seid ihr hier zusammengekommen, Gott zu loben, zu preisen und zu ehren, euch zu verbinden im Geiste mit dem, der euch das Leben gegeben hat, mit dem, der euch zuerst geliebt, mit dem, der euch die Lebendigkeit gegeben hat, die Kraft und das Licht des Lebens, liebe Geschwister, das, was ihr nicht sehen könnt, das, was euch begleitet, was euch berührt, was euch durchs Leben führt.

 

Liebe Geschwister, ihr lebt in einer Welt von festen Gesetzen. Ihr seid eingekleidet in eine Festigkeit der Materie, ihr seid eingehüllt in einen Leib, so fest und doch so zerbrechlich.

 

Liebe Geschwister, es fällt euch schwer, das Geistige zu erspüren, zu erkennen, zu begreifen. Es fällt den Menschen wirklich schwer, zu verstehen. Ja, wir befinden uns auf der geistigen Seite. Wir besitzen nicht so einen festen Mantel. Wir haben nicht so eine feste Mauer, die uns einhüllt. Wir sind Wesen des Lichts. Wir sind dem Ursprung des Lichts gleich, liebe Geschwister, aber ihr seid in eine Schale hinein eingehüllt, die euch bindet, die euch zwingt, in diesem Raum der Schöpfung zu leben, eine Schale, ein Gewand, ein irdisches Gewand, einen Leib, der euch wiederum auch schützt und der euch ein Leben lang begleitet, und dieses Geschenk, das euch gegeben ist auf dieser Erde, sollt ihr nicht als Hindernis sehen, sollt ihr nicht als vergebens sehen. Es hat alles seinen Sinn und Zweck. Es ist ein Geschenk Gottes, ein großes Geschenk Gottes an euch. Dieses Geschenk des Leibes bindet euch an diesen Ort der Erde und ihr könnt an diesen Ort der Erde das Gesetz der Ursache und der Wirkung miterleben. Diese starken Schwingungen, diese Verletzungen, ja auch das, was sich um euch herum ereignet. Es ist ein Spiegelbild eurer eigenen Seele. Es ist ein Spiegelbild eurer Mitmenschen und deren Seele. Es ist das Spiegelbild der Welt.

 

Ja, liebe Geschwister, es soll euch Halt geben und es soll nicht so leicht sein, euch von diesem Ort hier wegzuführen. Wisst ihr, liebe Geschwister, so manche hätten Interesse daran, euch von diesem Ort zu entführen, liebe Geschwister. Auch dieses müsst ihr erkennen, denn hättet ihr nicht diesen Leib aus dieser Festigkeit von dieser Materie, ihr würdet entführt werden, wenn ihr hier an diesem Ort zu leben hättet. So viele hätten Interesse daran, sich euer zu bemächtigen. Betrachtet euer Dasein einfach so: wenn ihr ein Kind erzieht und dieses Kind noch klein ist und noch nicht laufen kann, so kommt es in einen Laufstall oder ihr setzt es auf einen Stuhl, wo nichts geschehen kann, oder in einen Sitz, damit diesem Kinde nichts zustoßen kann. So müsst ihr auch euren Leib erkennen. Er ist Werkzeug für euch, da ihr im Geiste noch nicht richtig zu laufen versteht und er euch schützt, von diesem Ort weggenommen zu werden, denn allzu leicht ist der Geist bereit, Dingen zu folgen und sich anzuhängen, die ihr nicht versteht. Allzu leicht ist der Mensch bereit, dahin zu folgen, wo der Weg nicht in Ordnung ist. So lebt ihr hier auf diesem festen Planeten, um aufzubauen und zu lernen, einer den anderen zu leiten und zu helfen, denn wenn die Zeit reif ist und ihr dieses Haus wieder verlassen müsst und dürft, wenn ihr in Gnade von diesem Ort hinweggeführt werdet und ihr zurückblickend erkennen könnt, wie gut es war, dass es so ist mit den Menschen.

 

Liebe Geschwister, es hat alles seinen Sinn und seinen Zweck. Es ist die Schule des Lebens und diese Schule des Lebens führt fort auch in der geistigen Welt. Ihr werdet so lange geschult, so lange geliebt, bis ihr selber Liebe seid, liebe Geschwister, ihr selber Liebe seid, unglaublich stark die Macht der Liebe, die Macht Gottes, voller Weisheit, voller Hoffnung, voller Schönheit, voller Glanz. Wie ein Hauch ziehen wir an euch vorbei. So leicht sind wir, von einer Art Leichtigkeit des Lichts, wie ihr euch vielleicht es gar nicht vorzustellen könnt oder wagt.

 

Ja, liebe Geschwister, wir sind Leichtigkeit des Lichts. Wir sind ein Hauch des Lichts. Wir umfluten euch mit unseren Händen, mit unseren Gewändern. Wir berühren euch und durchdringen euch. Wir versuchen anzuklopfen an euch, an euren geistigen Leib, an eure Seele. Wir versuchen, euch zu beeinflussen, denn die Kraft unseres Geistes ist stark und mächtig. Wir haben gelernt, mit dieser Kraft umzugehen, mit dieser Macht. Ja, wir können diese Materie wirklich mächtig beeinflussen, aber das Gesetz der Liebe, das Gesetz der Weisheit und die Ordnung Gottes, das Gesetz Gottes, dürfen wir nicht verlassen. Wir müssen euren freien Willen entscheiden lassen. Wir dürfen nicht unsere Kraft und Macht auswirken lassen auf eure Entscheidungen. Ihr müsst erkennen, erfahren von dieser Feinheit, von diesem Hauch des Lebens. Ihr selber seid Hauch des Lebens, Hauch des Lichts, Hauch der Liebe.

 

Liebe Geschwister, wer einmal erfahren hat in seinem Leben den Hauch, die Kraft der Liebe, wer einmal bewusst erlebt hat, mit einem geistigen Wesen zusammen zu sein und die Kraft, die Macht dieses Wesens zu spüren und zu der Macht auch die Liebe des Wesens und das Verstehen, wer einmal in seinem Leben auf dieser Erde erfahren hat, was es heißt, in der göttlichen Einheit einzukehren, wer es erlebt hat, was es bedeutet, in der Wahrhaftigkeit zu sein, wo alles offenbar, wo alles sichtbar wird, auch das, was versteckt, überdeckt und zugescharrt worden ist im Laufe des Lebens, wenn alles sich öffnet, wenn das Leben zum offenen Buch wird und wenn ihr aus Gnade der Liebe dieses Buch lesen werdet und ihr erkennt, was richtig, was falsch und was gut war, liebe Geschwister, wenn ihr dann durchdrungen von dieser Liebe und diesem Trost, der euch umgibt, versteht, was euer Leben bedeutet hat, werdet ihr nur einen Wunsch haben, weiter zu dienen, weiter zu helfen und weiter zu gehen im Leben, voranzugehen.

 

Ja, liebe Geschwister, dieses Umfangenwerden von einem Geist der Liebe, dieses Geleitetwerden, diese Gewissheit, die innere Gewissheit, geführt zu sein, ja, liebe Geschwister, so oft wollt ihr Beweise, Beweise, dass das Leben weitergeht, wollt Bestätigungen.

 

Ja, liebe Geschwister, wir sind ein Hauch, wir sind wirklich ein Hauch und wenn ihr wüsstet, was es braucht, diesen Weg zu finden zu dem Inneren des Menschen, diesen Weg zu seinem Bewusstwerden, dieses Lockern der Mauer, wie schwer zu lösen der Knoten. Ihr selber müsst es euch auch beweisen und erkennen. Ihr selber müsst es spüren. Wir dürfen ja gar nicht so vor euch hintreten. Nein, wir würden euren freien Willen beschneiden. Wir würden die Aufgaben, die euch gestellt werden, doch zerstören, euren Sieg würden wir zerstören. Ihr müsst zeigen, ob ihr stark genug seid, ob ihr Glauben findet. Ihr müsst ins Licht streben und in die Liebe hinein, ihr müsst dienen und helfen. Wir können euch nur stärken, wir können nur an eurer Seite gehen, können euren Weg schreiben. Wir schauen in das Buch des Lebens.

 

Wir sind da, wir schieben euch in die richtige Richtung und ihr werdet sehen, dass es gut war. So blickt zurück in eurem Leben, blickt zurück in eure Kindheit, blickt zurück in eure Familie, schaut hinein, wie euer Weg gewesen ist im Laufe eures Lebens, denn jeder von euch hat schon eine stattliche Zahl an Jahren auf dieser Erde hinter sich und eine stattliche Zahl von Erfahrungen. Schaut hinein in euer Leben, schaut hinein. Wie ist euer Weg gewesen? Schaut, wie oft euch wohl geholfen worden ist, wie oft ihr Gnade gefunden habt, wie oft ihr beschützt worden seid und wie weise doch ein jeder gelenkt worden ist. Ja, jeder hat seine Kümmernisse, jeder hat sein Leiden, und jedes Leiden hat seinen Sinn und es ist gut, dass ihr immer wieder versucht, Gleichgewicht zu finden, Gesundung zu erlangen. Wir helfen auch dabei, aber ihr müsst auch wollen, ihr müsst wollen. Es ist manchmal gar nicht so leicht, Menschen Hoffnung zu bringen, Menschen die richtige Richtung zu weisen. Oft müssen Schicksalsschläge sich ereignen, um den Weg neu zu bestimmen, einen neuen Anfang zu nehmen, aber wenn ihr zurückblickt, werdet ihr feststellen, wie oft ihr doch getragen worden seid, wie oft ihr geschoben worden seid und ist es nicht schön, in einer Gewissheit zu leben, dass der Lebendige da ist? Dass euer Leben kein Ende findet, sondern Erfüllung, dass ihr in eurer Hoffnung gestärkt werdet, in eurem Glauben an den, der euch das Leben gegeben hat. Ja, dass ihr heimkehren könnt in das Haus der Liebe, der allumfassenden Liebe Gottes, liebe Geschwister.

 

Schaut in die geistige Welt hinein, wie leicht, flüchtig mag sie euch erscheinen, wenn ich davon berichte, von einer Welt aus Licht, von einer Welt aus Glanz und Herrlichkeit, von einer Welt der Leichtigkeit, liebe Geschwister, und dennoch ist es ein Reich der Freude, dennoch ist es ein festes Kleid der Liebe, ein festes Kleid des Lebens, ein ewiges Kleid, ein ewiges Kleid des Lebens, liebe Geschwister.

 

Geistige Sphären sind ewige Räume, ewige lebendige Räume. Es sind Räume, die zu dieser Leichtigkeit, zu dieser Herrlichkeit gehören. Ja, viele Stufen des Lichtes gibt es, von der untersten bis zur höchsten. Auch diese Stufen sind so gewaltig anders und auch so schwer zu beschreiben. Wer sich in diesem Leben schon ein Wissen des Lichtes und der Wahrheit erarbeitet hat, ist leichter zu führen und er kennt seinen Weg, denn wenn der eigene Geist voll Licht, wenn das Feuer des Geistes erstrahlt, wenn euer Licht des Herzens leuchtet, könnt ihr nicht im Finsteren wandeln, liebe Geschwister, denn ihr habt euer Licht angezündet und denkt daran, lasst dieses Licht nicht verlöschen, dieses Öllämpchen. Seid besorgt, dass dieses Öllämpchen brennt, diese Hoffnung und diese Gewissheit Gottes, die Gewissheit des ewigen Lebens ist es, liebe Geschwister, das ist das Licht der Jungfrauen, die ihren Bräutigam erwarten, denn der Bräutigam ist Christus, der König, und der Bräutigam ist auch Gott, der Vater der Liebe und des Lichts. Lasst diese Lichtlein nicht ausgehen. Schüttet das Öl hinein in die Lampe. Das Öl ist geistige Nahrung und Erkenntnis. Lasst es nicht verdorren. Wendet euch zum Licht, wendet euch zur Liebe, wendet euch zur Wahrheit, liebe Geschwister. Oh wie rau ist der Mund des Menschen, oh wie böse manche Zunge und wie verletzlich die Seele. Ja, wie oft will der Mensch mit Gewalt verändern. Wie oft sagt der Mensch: nein! Ja, bezähmt eure Wildheit im Inneren, die Neigung, zu widerstreben. Schafft Raum für Liebe, schafft Raum für den Dienst am Nächsten.

 

Ja, liebe Geschwister, wir haben gesehen, was ihr euch angeschaut *). Herrlich wäre es, wenn alle erkennen könnten, dass es alles ein Dienst für Gott, ein Dienst für das Leben ist. Sich gegenseitig beizustehen, in welcher Form auch immer, zur Ehre Gottes. Ja, wer so lebt in wahrer Hingabe, Hingabe zum Göttlichen, zur Wahrheit, in

 

Einklang zu kommen mit dem, der uns den Weg geebnet hat, der uns das Leben gegeben hat, der uns erhält und uns trägt. Hingabe an Gott, vielfältige Hingabe ist es in mancherlei Art. So bunt, so bunt wie jeder Mensch auch bunt und verschieden ist. Jeder hat sein eigenes Licht, jeder seine eigene Farbe, jeder seinen eigenen Kreis und dennoch hört jeder den anderen rufen, hört jeder das Wort des anderen und kann mit jedem, der ihm nahesteht, musizieren, singen und jubilieren. Ja, ihr gehört Gott, jeder Einzelne ist ein Werk des Geistes der Kraft Gottes und diese Kraft Gottes, die trennt nicht, sie verbindet. Diese Liebe, dieser Frieden und die Vernunft der Wahrheit liegen in solch einem Wunsch, mit sich, mit allen ins Reine zu kommen. Sich zu lieben und sich zu erkennen, dass doch alle nur das eine wollen: in die Nähe Gottes zu gelangen. Um in die Nähe Gottes zu gelangen, bedarf es der Liebe auch zu dem Nächsten. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Erfülle das Gesetz des Dienens, sei dir nicht zu schade. Sei nicht so hochmütig, stelle dich gleich mit jedem, denn jeder, der hier ist und da ist und draußen ist, ist ein Kind Gottes und jeder will seinen Weg gehen, seinen eigenen Weg zu Gott und das höchste Geschenk ist der freie Wille und jeder hat das Recht, den Weg so zu gehen, wie er es am besten begreift und so begreift die Verschiedenheit und auch die Liebe, denn im Herzen seid ihr euch alle eins: Im Herzen ist doch Gott euer Vater und keiner ist vergessen und jeder ist der Liebe wert.

 

So, liebe Geschwister, habe ich heute genug geredet, habe ich heute von dem Geist geredet, von der Feinheit des Lebens und von der Feinheit unseres Wesens und von der Leichtigkeit, wie wir euch berühren. Lernt es, uns zu spüren, lernt es, uns zu fühlen. Beginnt ein Gespräch mit uns, beginnt, uns wirklich die Hand zu reichen und dass ihr erspüren könnt, dass wir euch begleiten, euch liebhaben, wirklich liebhaben, liebe Geschwister. Wir lachen mit euch, wir hoffen mit euch, wir sind voller Freude mit euch. Auch wir trauern mit euch, wir sind so eng mit euch verbunden. Auch wir spüren die Verzweiflung, wir spüren die Hoffnungslosigkeit, weil unsere Liebe so groß ist, sind wir so eng mit euch verbunden und wir können uns gar nicht von euch abwenden, denn wer wendet sich von dem ab, den man liebt? Es bleibt immer ein Band bestehen und dieses Band zieht uns immer wieder zurück zu jedem, mit dem wir verbunden sind, liebe Geschwister. So danket Gott für diese gnädige Führung, für diese liebende Führung, die einem jeden von euch gegeben ist, die euch beisteht, euch hilft. Vertraut euch der Führung an und reicht die Hand und fühlt die Berührung, fühlt die Wahrheit. Denkt daran, ihr müsst entscheiden und wir müssen es zulassen, dass ihr auch entscheiden könnt. Wir dürfen [uns] nicht euch so zeigen, wie wir wirklich sind, aber, wenn wir dürfen, dann zeigen wir uns auch. Aber das muss verdient sein.

 

So, liebe Geschwister, habe ich genug geredet, habe ich genug von uns erzählt und von unserer Liebe zu euch. So bitte ich in Christi Namen, dass euch die Liebe heilt, dass ihr ergriffen von der Wahrheit des Himmels den Weg in eurem Leben findet.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß

 

 

Walter:

 

Ich sehe vor mir eine Schale auf einem Ständer. Diese Schale brennt und dieses Feuer brennt in allen Farben, und ich sehe dieses gewaltige Feuer emporsteigen und ringsherum um diese Schale sehe ich geistige Wesen, die mit ihrer rechten Hand und

 

ihren Fingern auf dieses Feuer zeigen und dieses Feuer heißt Leben, Lebendigkeit. Dieses Feuer heißt lieben, lebendige Liebe, und dieses Feuer heißt dienen, lebendiges Dienen, und sie singen zur Ehre des Erlösers, zur Ehre Gottes. Amen, Amen, Amen.

 

 

*) Heilige Klänge im Allgäu, die musikalische Begegnung der Weltreligionen in Marktoberdorf, Sendung im Bayerischen Rundfunk, September 2002

 

 

221.               HOFFNUNG, GLAUBE, ZUVERSICHT, ERFÜLLUNG UND WAHRHEIT

Hannover, 13.12.2002 Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich heute zu euch sprechen, darf in eure Nähe rücken, darf hörbar werden für eure Ohren.

 

Liebe Geschwister, Hoffnung, Glaube, Zuversicht, Erfüllung und Wahrheit.

 

Liebe Geschwister, weihnachtliche Zeit, eine Zeit der Erinnerung, eine Zeit der Besinnung, eine Zeit der geistigen Offenbarung, eine Zeit der Verbindung zum Geistigen, der Verbindung zu den Engeln des Herrn.

 

Ja, liebe Geschwister, die Engel des Herrn machten sich auf zu den Menschen. Den Menschen die freudige Botschaft zu vermitteln, zu überbringen, dass der Erlöser kommen werde.

 

Ja, liebe Geschwister, es war geplant. Die Hoffnungen der Menschen wurden erfüllt. Gott sandte seinen Eingeborenen Sohn, den Menschen zu erlösen. Die Engel gingen voraus, bereiteten den Weg, sangen und lobten auf den Feldern bei den einfachen Menschen, bei den Hirten. Es wurden Zeichen gesetzt und bei diesen Zeichen konnte erkannt werden, dass der Erlöser nahte.

 

Wisst ihr, liebe Geschwister, nicht nur eine kurze Zeit vorher wurde es verkündet, dass der Erlöser kommt, sondern lange, lange Jahre vorher, Jahre vorher. Nicht nur zehn Jahre, hundert Jahre, Jahrtausende Jahre vorher, liebe Geschwister. Wisst ihr, was es bedeutet, wenn schon lange Zeit verkündet wird, dass der Erlöser kommt? Könnt ihr euch überhaupt vorstellen, was dieses bedeutet, dieses in die Zeit Hineinplanen aus der Ordnung Gottes heraus? Schon lange vorher wurde bestimmt. Es fällt den Menschen schwer, dieses zu begreifen, diese Zeit zu begreifen, die es braucht, um bestimmte Dinge in Anlauf zu nehmen, bestimmte Dinge zu verwirklichen. Dass es nicht nur einen Tag oder 24 Stunden, sondern lange, lange vorher, schon darauf hingearbeitet wird. Eine vollkommene Orientierung der Schöpfung auf einen ganz bestimmten Punkt, einen ganz bestimmten Zeitpunkt, auf die Geburt des Herrn, so dass es bei den Menschen schon gar nicht mehr glaubhaft war. Man sah noch weiter in die Zukunft und war noch nicht bereit, zu erkennen, dass endlich der Zeitpunkt gekommen war, endlich, nach so langer Zeit, so langen Hoffnungsjahren, so langer Zuversicht, endlich ist der Punkt erreicht, wo das geschehen soll, was lange, lange vorher schon vorhergeplant war. Diese Zeiträume

 

der Planung, diese Zeiträume der Erfüllung und, wenn ihr euch in die Nähe Gottes begebt und seht, wie langräumig die Zeiten geplant sind, die Zeiten einer Entwicklungsstufe, so erschrecket nicht. Die Zukunft ist weiträumig festgelegt in bestimmten Bereichen und was gesagt wird, wird sich erfüllen. Nur ist ein Menschenleben zu kurz, um zu begreifen, was es bedeutet, in einem göttlichen Erfüllungsrhythmus zu erkennen.

 

Ja, liebe Geschwister, und dennoch will ich heute näher auf dieses Erfülltwerden heranleiten in meinen Worten, euch verständlich machen und euch den Weg beleuchten, der die Schöpfung bereitet. Wisst ihr, ihr wisst, es geht nichts von heute auf morgen. Es hat Zeit, viel Zeit. Es muss der rechte Augenblick sein, um das zu erfüllen, was geplant ist. Ihr wisst, wie lange es gebraucht hat, diese Erde zum Leben vorzubereiten. Es ist nicht in einem Augenblick geschehen, sondern langsam, allmählich, Schritt für Schritt. Ehe der Mensch hier auf die Bühne trat, waren vor ihm schon die Wegbereiter lange vor ihm, und wenn wir daran denken an die Geschichte von Adam und Eva, so könnt ihr es lange, lange Zeit zurückverlegen, denn die ersten Menschen hier auf dieser Erde, die hier gelebt haben, haben lange, lange Zeit vor eurer Zeitrechnung hier gelebt und dass, was nur in Worten, in kurzen Worten in der Heiligen Schrift erscheint, der Ursprung des menschlichen Lebens, der Ursprung der Erkenntnis, ist lange, lange vor eurer Zeit, und wenn ihr bedenkt, wie viel Kulturen es gegeben hat auf dieser Erde, in was für gewaltigen Zeiträumen hier gerechnet werden muss, für euch unvorstellbar.

 

Ja, liebe Geschwister, es sind nicht nur Hunderttausend Jahre oder Zweihunderttausend Jahre und nicht nur Fünfhunderttausend Jahre nach eurer Zeitrechnung...

 

Ja, liebe Geschwister, dieser erste Mensch oder die ersten Menschen, eure Gelehrten irren sich gewaltig. Sie meinen, alles in ein paar Jahrhunderten zusammenkratzen zu können.

 

Liebe Geschwister, es ist lange her, und es ist auch für euch gar nicht so wichtig, wie lange es gebraucht hat, um die Menschheit an die Stelle zu führen, wo sie heute ist. Heute ist alles in Bewegung. Es ist alles im Aufwind nach oben ins Geistige hinein. In den letzten Zweitausend Jahren hat es eine Entwicklung gegeben von unwahrscheinlicher Schnelligkeit. Das soll aber nicht dazu führen, dass ihr hochmütig werdet, denn vor eurer Zeit hat es schon öfters so hochragende Kulturen gegeben, aber mit dem Unterschied, dass zu der Zeit der Erlöser noch nicht auf dieser Erde geboren werden konnte. In diesen Kulturen waren Höhepunkte der Gesinnung erreicht worden, aber die Zeit war noch nicht reif dafür. Es waren die Vorstufen, die Vorstufen zum wirklichen Aufstieg, liebe Geschwister.

 

Was ich heute euch zeigen will, ist, welche gewaltigen Zeiträume zwischen diesen einzelnen Entwicklungswegen verlaufen. Wie gewaltig es ist, diese gesamte Schöpfung in einen Plan hineinzubringen, in eine Richtung. Wie viel gewaltige Katastrophen sind über diese Erde gegangen, und immer wieder wurden Menschen und Tiere vernichtet und scheinbar ausgelöscht, aber immer wieder ging es von Neuem vorwärts, und immer wieder anders. Wisst ihr, ihr spannt auch nicht die Pferde vor einen Wagen und lasst die Pferde ohne Kutscher fahren, denn einer muss die Pferde lenken, um den rechten Weg zu finden, sonst ginge die Schöpfung in die Irre, und so ist es auch mit dem Weg der Entwicklung. Es ist ein langer Weg und

 

diese Entwicklung wird gelenkt und geführt. Es wird geschoben und wird herbeigeholt, was nötig ist und manchmal, wenn gewaltige Katastrophen kommen, ist es wie ein Zerschlagen der alten Ordnung und ein Neuanfang. Es hat, so schrecklich, wie es ist, aber immer wieder etwas Gutes, einen neuen Weg. Wisst ihr, im Geistigen schaut man nicht so auf die Länge eines Lebens, sondern mehr auf Gehalt des Lebens, was sich in diesem Leben ereignet und was da gewonnen ist im Leben. Die Früchte des Lebens sind nicht die Jahre, die reif machen, sondern die Früchte, die man sammelt und sie erkennt. Es wird dem Menschen Zeit gegeben. Der Mensch ist nicht allein, er wird geführt, und nicht nur einer wird geführt, sondern alle Menschen werden geführt und der Weg zielt auf einen ganz bestimmten Punkt und dieser Punkt ist der Punkt, der vorgesehen ist, was für ein Ereignis bevorsteht.

 

Ja, liebe Geschwister, dass ihr heute schon auf diesem Weg, auf diesem erhöhten Weg seid, und dieser erhöhte Weg ist wirklich der höchste Weg, der je auf dieser Erde erreicht worden ist. Damit ist nicht Technik und Forschung gemeint, sondern der höchste Weg der Gesinnung, der allgemeinen Gesinnung auf dieser Erde, und auch ihr könnt erkennen, dass im allgemeinen auf dieser Erde die Gesinnung unter allen Menschen enorm gewachsen ist und die Menschen doch zum Guten neigen, auch wenn immer so negativ berichtet wird. Die Menschen allgemein wünschen sich Frieden, Geborgenheit, Liebe und vermögen auch untereinander sich zu helfen. Der Hass ist nicht mehr so groß wie er war, und die Mächtigen sind nicht mehr so mächtig, wie sie einst waren über den Menschen und mit diesen Jahren, die an euch vorüberziehen, werden auch diese Mächtigen erkennen müssen, dass ihre Macht sich auflöst, dass etwas Neues entsteht und eine neue Knospe erblühen will und dieses neue Gewächs kann nur im Frieden erblühen und in Liebe und in Einheit. Es wird keine Ausgrenzung mehr geben können auf diesem Planeten. Dieser Planet ist so eng geworden, dass jeder in die Stube des anderen schaut und jeder weiß von der Not des Nächsten. Der wichtige Weg in dieser Zeit ist der Weg der Erkenntnis,

d.h. des Begreifens der Menschen, dass jeder Mensch für den anderen da zu sein hat, dass jeder dem anderen zu helfen hat und dass es nicht sein darf, die Menschen auszubeuten und hungern zu lassen, dass es Pflicht der Mächtigen ist, die Menschen zu schulen, um ihnen Erkenntnis zu bringen, was für eine Ordnung es braucht auf dieser Erde. Diese Schulung aller, dieses Hinlenken zur Wahrheit und diese Führung zu der einen Wahrheit, und das ist die Wahrheit: Jeder Mensch ist ein Geschöpf Gottes, jeder Mensch ist heilig und es ist keiner heiliger, wenn er sagt, ich gehöre diesem Glauben an und ich gehöre jenem Glauben an. Alle Menschen sind gleich und keiner hat das Recht, sich über den anderen zu erheben, aber die Pflicht, einander zu lieben, zu dienen und füreinander da zu sein. Die Menschen können wetteifern in ihrem Glauben zum Dienen, zum Helfen, und all das, was nicht getan wird, die Gesetze der Liebe und der Ordnung zu erfüllen, wird zur Strafe für jeden Einzelnen werden. Wer sagt, ich bin in der Nähe Gottes, sollte auch handeln wie Gott. Wer sagt, er allein besäße die Wahrheit und alle anderen wären nichtig, ist schon ein Lügner. Jeder in seiner Art, jeder hat den freien Willen bekommen, sich zu einem Weg zu entscheiden, hat aber nicht das Recht, aufgrund seines Weges andere Menschen zu bevormunden, sondern in Liebe Beispiel zu leisten und zu dienen. Es ist an der Zeit, dass es aufhört unter den Menschen, Religionen zu dienen, die sich als Ziel gesetzt haben, die Herrschaft über die Welt zu gewinnen. Es hat immer Menschen und Gruppen von Menschen gegeben, die die Herrschaft über die Welt erstrebenswert fanden. Die Herrschaft über diese Welt ist das Lieblingssteckenpferd von Luzifer. Luzifer will über diese Welt herrschen und seinen Unrat hier loswerden unter den Menschen und seine Gesinnungsgenossen finden,

 

ausbilden und verwenden zum niederen Denken. Die Zeit wird kommen, wo dies auf dieser Erde nicht mehr möglich sein wird, aber es reift heran diese Zeit und diese Zeit ist nicht mehr lange hin und wenn diese Zeit kommt, werden zudem große Katastrophen für den Menschen anstehen. Die Größe der Katastrophen wird zeigen, wie verwerflich die Gesinnung der Menschen ist. Sie werden lernen müssen, den rechten Weg zu gehen. Es könnte auch anders sein, wenn die Menschen zur Besinnung kommen, die heilsam für jeden Einzelnen ist und ich sage euch, die Zeit rückt heran, und der Mensch muss sich besinnen, wo er steht und wie er geht, so, wie die Ankunft des Herrn vorausgeplant und vorausgesagt worden ist, so sage ich heute, was auf die Menschen und auf die gesamte Menschheit zukommt. Die Menschen müssen sich jetzt entscheiden. In diesen Jahren, Jahrzehnten, Jahrhunderten, und es kann zur Blüte werden. Es kann eine Zeit werden, die voller Licht ist und voller Erkenntnis und es kann die Zeit werden, wo der Himmel in eure Nähe heranrückt und ihr von Angesicht zu Angesicht die geistige Welt, die geistigen Wesen, schauen könnt. Es wird kein Hindernis mehr sein zwischen dieser Welt und der geistigen Welt. Es liegt an euch, an den Menschen selbst und ihr merkt, dass das geistige Wissen immer näher an den Menschen herankommt, die Erkenntnis, geführt zu werden, das Erleben, einen Begleiter zu haben, die Erfahrungen, wirklich gesegnet zu werden im Leben, aber ihr wisst selbst, wie schwach noch manche Gesinnung ist und wie viel Bosheit, Raffgier und Machtgier auf dieser Welt herrscht. Wer nicht anfängt, nach dem Willen Gottes zu fragen, bevor er die Gesetze macht für einen Staat, wird nie gesegnet werden. Die Mächtigen dieser Erde, die sich vergreifen an allerlei Gut, was ihnen nicht zusteht, die missbrauchen, die plündern und stehlen und Falschzeugnis reden und die Lüge zum Gott machen, werden bitter, bitter weinen, wenn ihre Stunde gekommen ist und ihrer ist die Aufgabe, doch den Willen Gottes zu vollbringen und sie werden am eigenen Leib spüren, was sie dem einzelnen Menschen getan haben. Eine schwere Zeit kommt auf sie zu und ich kann immer nur sagen, wer es begreift, unter welcher Herrschaft er steht, und dass es das göttliche Gesetz will, einander zu helfen und zu dienen, Hoffnung und Geborgenheit zu schenken, sich untereinander zu lieben ohne Selbstsucht, sondern aufhelfen, den rechten Weg zu finden, auch da muss jeder umdenken, und ihr wisst, dass der Raum dieser Erde begrenzt ist und dass auch da für Ordnung gesorgt werden muss und dass der Mensch entscheiden muss, können wir uns ernähren und dann sagen muss aus voller Verantwortung, denn es wird eine Zeit kommen, wo es ein Geschenk ist, ein Kind zu bekommen, liebe Geschwister, und viele werden sich freuen, so etwas noch erleben zu können, auch das wird kommen. Jetzt ist noch eine Zeit, wo im Übermaß die Geschöpfe zur Erde eilen, weil jeder dieser Geschöpfe diese Wendung der Geschichte miterleben will. Im Geistigen ist ja alles offenbar, und jeder strebt noch hin, um das Seinige dabei zu tun und es wird zugelassen, dass es sich erfüllt.

 

Liebe Geschwister, so ist vieles, was ich heute gesagt habe, ein Rätsel noch für euch. Vieles, was ich gesagt habe, kündigt etwas an, was euch bevorsteht. Für viele werdet ihr das nicht miterleben hier auf dieser Erde und für einige schon, aber es ist noch nicht der Punkt erreicht, der die endgültige Wende bringt, aber ihr steuert darauf hin. So bin ich wie ein Rufer in die Zukunft, der sagt, was geschehen wird. Nicht ich bestimme den Zeitpunkt. Es geht allein nach dem Willen Gottes, aber dass dieses geschehen wird, das weiß ich, und wie es geschehen wird, hat der Mensch in seinen eigenen Händen. Wie einst die Stadt Ninive*1, wie die große Prüfung kam, die Menschen sich entscheiden mussten, sie taten Buße. Sie erkannten ihre Schwachheiten und ihre Fehler und Gott in seiner Liebe verschonte diese Stadt. So erkennt auch ihr eure Schwachheiten in euren Herzen, kehret das zum Guten.

 

Versucht, das Unrechte ins Rechte zu verwandeln, die Finsternis in Licht, haltet Frieden unter euch, verzeiht euch untereinander, urteilt mit dem Herzen der Liebe und des Verständnisses. Habt Verständnis unter euch und den anderen, denn der Mensch macht Fehler und er ist auch hier, um Fehler zu machen. Der Mensch ist noch nicht vollkommen, aber er will es werden. Auch wenn die Seele noch nicht voller Liebe ist, sie will es werden, und so ist das Heil euch gegeben worden, Frieden in eure Seele gesenkt, Liebe in eure Herzen. Macht auf das Fenster eurer Seele, denn die Zeit ist gekommen, dieses Jahr wieder zu erleben die Verbindung zum Geistigen, die Geburt des Herrn zu feiern und es liegt an euch, was für eine Stufe ihr noch in diesem Leben nach oben steigt. Und wenn die Stunde gekommen ist, und diese Stunde kommt für jeden, und ihr Abschied nehmen müsst von dieser Welt, so werdet ihr in einer schöneren Welt sein und eure Tränen sind getrocknet und ihr werdet empfangen werden, denn wer sein Leben mit dem Himmel geht, ist nach dieser Zeit hier auf Erden nicht verlassen, sondern geht weiter seinen Weg. So könnt ihr aus dem, was ihr in diesem Leben erlebt habt, weiter Kraft spenden und weiterschreiten und helfen und ein gutes Werkzeug werden im Geistigen und ihr werdet euch freuen, dass ihr diesen Weg auf dieser Erde gemeinsam gegangen seid.

 

So feiert heute im Gedenken an den Erlöser das Liebesmahl. Erinnert euch an diese Stunde vor zweitausend Jahren und den Auftrag, der euch erteilt wurde, in seinem Gedenken, sein Blut zu trinken, sein Fleisch zu essen, das will besagen, dass ihr mit Christus so verwachsen sein sollt, dass ihr erkennt, dass er der Herr ist, dass er der Rebstock ist und ihr die Trauben seid. Ihr könnt gar nicht anders, ihr müsst mit ihm gehen, denn es ist so in die Ordnung Gottes hineingelegt und er ist der Friedensfürst und er ist derjenige, der euch hält, vergibt und stärkt. Er ist der gute Hirte und euch wird an nichts mangeln, denn ihr wisst, die Weide des Lebens ist ewig.

 

So ziehe ich mich zurück und erfüllt ihr den eurigen Teil. Wir sind in eurer Nähe und freuen uns mit euch, das Liebesmahl einnehmen zu können.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Abendmahl

*1 Jon 3,4

 

 

222.               AUFFORDERUNG:

SICH IM LEBEN DES ÖFTEREN ZURÜCKZUNEHMEN

Hannover,10.1.2003

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich heute zu euch sprechen.

 

 

Liebe Geschwister, euer Wunsch ist, näher zu Gott: näher zur Wahrheit. Euer Wunsch ist Erkenntnis. Euer Wunsch ist, zu erfahren, zu gewinnen. Euer Wunsch ist, auf dem Weg zu gehen, dem Himmel entgegen und ihr wollt euch führen lassen, ihr wollt erleben und verstehen.

 

Wenn zwei oder drei in Christi Namen versammelt, so ist er im Geiste unter euch, so sind in seinem Namen die Engel des Herrn in diesem Kreis.

 

Liebe Geschwister, die Engel des Herrn in eurem Kreis, in eurer Nähe, der Himmel neigt sich zur Erde euch entgegen. Im Geistigen wird eure Seele berührt.

 

Ja, liebe Geschwister, wir sind ganz nah an euch herangerückt. Wisst ihr, diese Jahreszeit, für euch der Winter, alles nimmt sich zurück in der Natur, in der Schöpfung. Alles nimmt sich zurück und sammelt sich, sammelt sich auf den Punkt des Lebens, besinnt sich auf das Innere, das Lebendige, auf die Kraft Gottes, das Schöpferische.

 

Ja, liebe Geschwister, heute fordere ich euch auf, euch im Leben des Öfteren zurückzunehmen, zurückzufinden zu euch selbst, fordere ich euch auf, all das, was sonst nach außen gelebt, nach außen erblüht, einmal zurückzunehmen in euch hinein, euch die Ruhe zu geben, den Frieden in eurer Seele zu finden und euch ganz bewusst zu werden, bewusst des Lebendigen in euch, liebe Geschwister. Es ist eine Aufforderung, in die Stille zu gehen, die Kräfte zu sammeln, zurückzuziehen. Ihr braucht diese schöpferischen Pausen im Leben, um wieder tätig werden zu können. Ihr braucht diese Ruhezeit, so wie diese Natur um euch herum, auch sie nimmt sich zurück, weil zu bestimmten Lebenszeiten es ist nicht möglich, zu blühen, zu wachsen, die Bedingungen sind nicht gegeben. In der Natur seht ihr diesen Plan, das Lebendigwerden im Inneren, das Zurücknehmen und im Zurücknehmen in der Natur erkennt jede Pflanze die Lebendigkeit, die Kraft, sie zieht alles, was außen war, zurück. Sie nimmt das Leben zurück, um das Leben zu gewinnen, liebe Geschwister, wieder lebendiger werden zu können. Es ist ein Zurückholen, ein Einholen der geistigen Kräfte, liebe Geschwister. Auch ihr sollt von Zeit zu Zeit euch einholen, die Kraft in euch hineinnehmen und dadurch eure geistige Kraft zu stärken, zur Besinnung kommen, zum Wachsen, zum Lebendigwerden.

 

Ja, liebe Geschwister, findet den Frieden und die Ruhe in euch selbst und entdeckt das wirkliche Leben, denn das wirkliche Leben ist in euch, in eurem Funken, in eurem geistigen ewigen Funken, in eurer Seele. Sammelt da eure ganze Energie, sammelt euer Leben in eurer Seele. Blickt hinein, dann muss auch die Zeit wiederkommen, um neu geben zu können, aber ihr könnt nicht geben, wenn ihr nicht alles in euch hineingeholt habt. Es muss belebt werden, es muss verdichtet werden, verdichtet in eurem Licht, in der Wahrheit des Herrn, in der Wahrheit Gottes, in der Kraft Gottes. Das Lebendige in euch hineinzunehmen, so dicht, wie nur möglich, das Lebendige unter Druck setzen, liebe Geschwister, heißt, es lebendiger machen, stärker, feiner, klarer, schöner. Je größer der Druck auf einen Edelstein, desto klarer wird dieser Stein, desto härter wird dieser Stein und trotzdem desto durchlässiger für Energie, desto wahrer. Es geschieht eine Läuterung, und so soll es auch bei euch sein in eurer Seele. Dieses Zurücknehmen aus dem sprühenden Leben, in sich hineinfinden, die Wahrheit verdichten in der Seele, die Wahrheit wieder erblühen zu lassen, schöner werden zu lassen, schöpferischer werden zu lassen, lebendiger werden zu lassen, denn in euch ist das lebendige Licht, da ist das lebendige Licht. Es leuchtet so schön und dieses Licht, nehmt es zur Hilfe, bringt da eure Kraft hinein in euer Herz. Bringt da euer Wissen hinein in eure Herzen. Ja, werdet lebendig an der Flamme Gottes, an der ewigen Flamme Gottes, an eurer Ewigkeit, eurer ewigen Existenz, liebe Geschwister. Verdichtet euch, legt alles das, was nicht zu euch gehört, zur Seite. Löst euch von dem, was ihr nicht besitzen wollt, lasst es fahren wie

 

einen trockenen Ast, der von einem Baume bricht. Lasst es fallen, was nicht zu der Lebendigkeit Gottes gehört. Trennt euch von dem, was ihr nicht seid. Richtet eure Gedanken, euren Willen, euer Gefühl in Richtung Gott, in Richtung Christus. Bittet um Erneuerung, bittet um Belebung, bittet um neue Kraft der Entfaltung, neigt euch vor eurem Herrn, neigt euch vor eurem König und stellt fest, dass ihr zu ihm gehört, zu Gott und Christus. Geht der Kraft im Inneren entgegen, macht euch auf im Inneren, euch da zu verbinden, wo das Fenster zu Gott ist. Das Fenster zu Gott ist das Licht eures Lebens, das ewige, das Gott gleiche, lebendige, kraftvolle Licht. Öffnet dieses Fenster, dieses lebendige Licht, strahlt Gott entgegen, wenn ihr in der rechten Weise euer geistiges Fenster Gottes öffnet, so dass die Verbindung zu Gott erstrahlt, gleich einer Leuchte, die wieder neu angeschlossen ist und somit kräftig leuchtet, so ist es, wenn ihr dieses Fenster öffnet und ihr euch erneut mit Gott verbindet, mit der Kraft Gottes, mit dem Licht Gottes, mit der Lebendigkeit Gottes, mit der Kraft, die euch erfüllt, euch wieder erneuert, mit den schöpferischen Kräften der geistigen Welt, dass ihr sie umsetzen könnt, hier im Leben zum Dienst an dem Nächsten, liebe Geschwister.

 

Nicht von außen kommt die Wahrheit, sondern von innen. Wenn ihr die Verbindung zum Lebendigen herstellt, wenn ihr euch im Klaren geworden seid, zu wem ihr gehört, wer euer Herr ist, wer euer Gott ist, wenn ihr die Liebe in euch spürt, die heilige, göttliche Liebe, die alles umfassende, göttliche Liebe, liebe Geschwister, das ist der Weg, der Weg zum Leben. Nehmt euch zurück in euch hinein, erblüht im Inneren, entfacht das geistige Licht, die Verbindung zum Herrn. Erst wenn ihr wieder Kraft geholt habt, wenn ihr wieder empfangen habt, werdet ihr erneut aufbauen können und die Schritte in eurem Leben ordnend und Segen bringend vorwärtsgehen, liebe Geschwister.

 

Ja, es ist wohl eine Aufgabe, und ich sehe wohl, wie oft und wie wenig Zeit jeder erübrigen kann, wie wenig er sich mal zurücknimmt und sich mal hineingleiten lässt in das Licht des Herrn, in das Lebendige, in die Liebe Gottes.

 

Ja, dieses Verbinden mit Christus, dieses Verbinden mit Gott, dieses Aufmachen zu Gott. Nicht da draußen ist der Weg zu Gott, da hinein, im Inneren. Ihr seht, um euch herum ist immer wieder ein Spiegel der Wahrheit, immer wieder könnt ihr erkennen in dem Buch der Natur nach außen, was lebendig macht. So, wie die Bäume, die Pflanzen sich zurücknehmen, so wie sie diese Lebendigkeit in sich verinnerlichen, indem sie es auf einen kleinen Punkt zusammenschmelzen lassen, um wieder Anschluss zu finden an die Lebendigkeit der Schöpfung, um wieder erneut schöpferisch tätig zu werden, sich erneut erholen und erneut erblühen im Frühjahr und die große Hilfe im Geistigen sind die vielen, vielen Naturgeister, die helfend eingreifen, die helfend in der Schöpfung Gottes eingreifen. Ihr seid auf die Pflanzen angewiesen, ihr braucht Sauerstoff, aber die Pflanzen brauchen euch auch. Es ist ein Geben und Nehmen. Es ist euch vor Augen geführt das wahre Leben, und dieses wahre Leben, was euch da vor Augen geführt wird und was immer ein Gleichnis der Wahrheit ist, entsprechend der ewigen Wahrheit des Lebens.

 

Liebe Geschwister, die Weisheit Gottes liegt da und da um euch herum, ihr braucht nur mit den Augen der Erleuchtung zu schauen und ihr seht die Wahrheit vor euch liegen. Die Wahrheit ist nicht versteckt, sondern es liegt allein an eurer Auffassungsgabe, an eurer Erkenntnis. Ihr müsst euch lösen von der Dunkelheit, die euren Geist umfängt, von der Dunkelheit, die in eurer Seele sich einnisten will. Ihr

 

müsst euch lösen von dem, was euch Schaden zuführen will. Ja, das Leben in der Natur ist euch immer ein Beispiel. Immer wieder ist diese Schöpfung als Gleichnis gesetzt. Überall in der Natur erfahrt ihr die Wahrheit durch Gleichnisse, durch Gegenüberstellungen. Euch wird die Wahrheit gegenübergestellt. Euch wird das Leben gegenübergestellt. Waren es nicht die Hirten auf den Feldern, die zuerst die Botschaft empfangen haben, die Friedensbotschaft? Waren es nicht diese, die so still für sich alleine zurückgezogen auf den Feldern, weit von dem Getriebe und Geschäften der Städte und Dörfer, allein mit den Tieren. Das Öffnen der Seelenfenster dieser Hirten machte es möglich, so früh die Botschaft zu erkennen und zu erfahren und so sollt auch ihr euer Fenster öffnen, euer geistiges Fenster, euer geistiges Licht zu Gott, um zu erfahren und auch wieder so viel Kraft, so viel schöpferische Fähigkeiten und so viel Geistiges in euch aufschlüsseln zu können, dass ihr aufblühen könnt, aber bevor ihr erblüht, gehört es eben, zu sich selbst zu finden, in sich hineinzuhorchen, das Licht wahrzunehmen, das wärmende, liebende Licht Gottes. Wenn das Licht in eurer Brust zu brennen anfängt und stärker wirkt, es ist wie eine glühende Liebe, die euch durchströmt in allen Fasern des Leibes, und wenn ihr einst in dieser Liebe steht und euren Nächsten berührt, werdet ihr erfahren, wie es ist, in eine Seele hineinzuschauen, liebe Geschwister.

 

Wahrlich ist es ein weiter Weg, aber so viele entzündete Feuer habt ihr auf dieser Erde schon erleben können. Wie viele sind euch vorausgegangen? Diejenigen mit einem brennenden Herzen, einem Leib, wo die Liebe emporgewachsen, wo die Verbindung zu Gott so stark, dass nichts sie hindern konnte, die Wahrheit zu sagen, nichts sie drücken konnte, kein Kerker ihnen schaden konnte. Ihre Liebe war so groß, dass Hunderte von Jahren später noch ihre Fackeln zu sehen sind. Es sind dies die Heiligen, die unter euch wandeln, und immer wieder werdet ihr erkennen, dass Heilige über diese Erde gegangen sind und immer wieder die Verbindung zu Gott erneuert haben.

 

Liebe Geschwister, die Heiligkeit ist die Verbindung zu Gott, das Heilwerden der Erde, das Heilwerden der Menschheit, das Heilwerden der Liebe Gottes in der Gemeinschaft des Lebens. Schaut darauf zurück. Sucht euch diese einfachen Propheten der Liebe, diese einfachen Propheten des Lichtes. Sie wollten nicht herrschen. Sie wollten nur geben und Gott tat Wunder in ihren Leben, in ihren einfältigen Seelen, schmückte sie mit Edelsteinen der Erfahrung und sie konnten kundtun von dem Licht Gottes, kundtun von dem, was in ihrer Seele eingefangen war und was wieder nach außen kam, die übergroße Liebe. Sie konnten leiden, ohne zu jammern. Sie gingen ihren Weg dem Licht entgegen. Schaut hinein in eure Geschichte. Schaut hinein in die Seelen der Heiligen, die vorausgegangen sind, um Gott zu dienen, um Gott die Ehre zu geben, um euch ein Beispiel zu geben und ihr werdet sehen, wie sie ihre Umgebung geschmückt haben und wie bescheiden sie waren. Die Menschen nannten es: Einfältige, Einfalt, aber diese Einfalt ist doch das Zurückziehen in eine der innigsten Liebe zum Licht Gottes, das Einswerden mit dem Lichte Gottes, das Erfahren der Liebe und die Erfahrung, dass alles ja zusammengehört, und einer dem anderen zu dienen hat und wer diesen Funken erkannt, diese Liebe in sich gefunden, kann sich mit der Schöpfung verbinden. So ist es die Natur, die sich mit dem Menschen verbindet. Die Vögel unter dem Himmel, die ihm entgegengeflogen sind, weil auch die Vögel die Liebe erkannten und mit ihrem geweckten Blick das Licht des Herrn sahen.

 

Liebe Geschwister, achtet darauf, es sind die Meilensteine in dem Leben eines Menschen und wenn ihr in dieser Zeit solch einem Menschen einmal begegnet, dann denkt daran, auch in euch wächst dieses Licht. Auch ihr werdet ein Meilenstein sein, auch ihr.

 

Liebe Geschwister, so vieles habe ich nun heute vor eure Augen gelegt. Ich habe angerührt das Licht der Liebe, das Licht der Erkenntnis, das Licht des Glaubens, das Licht der Hoffnung und der Zuversicht, habe euch einen Weg gezeigt, euch selbst zu läutern, euch selbst zu entwickeln, selbst zu empfangen und zu verbinden mit dem, der lebendig ist, der lebendig macht, der euch rüstet und stärkt, der euch hilft, aufzustehen und zu leben.

 

Ja, so verbunden im Geistigen, so verbunden mit der Schöpfung, der Liebe und der Wahrheit, so verbunden sind auch die Naturgeister mit der Schöpfung Gottes, mit den Pflanzen, mit den Tieren. Sie sind ein Glied, eine Kette des Lebens. Diese Wesen, die ihr mit normalen Augen nicht sehen könnt, aber fühlen könnt ihr sie, fühlen in den Pflanzen, wie sie von ihrer Liebe teilen, von ihrer Kraft, und wenn diese Wesen Freunde gefunden haben unter den Menschen, so bringen sie ihre Segenskraft zur Entfaltung in ihren Gärten, in ihren Pflanzen und indem sie die Kinder schützen und auch den Menschen helfen, zu begleiten, auch die Menschen zu stärken. Ja, sie gehen Hand in Hand mit euren Schutzgeistern, ja, mit denen, die euch begleiten und auch diese, die euch begleiten, haben in sich dieses Fenster zu Gott, dieses Fenster der Liebe, und wenn ihr dieses Fenster der Liebe bei euch eröffnet, könnt auch ihr in ihre Seele hineinblicken. Diese Wesen können auch von ihrer Kraft euch geben, übertragen. Sie stellen auch diese Verbindung her für euren Lebensfunken und da einer dem anderen helfend beisteht, werdet ihr wie eine Kette zum Licht, wie eine Kettengirlande und so werdet ihr das Leben formen und euer Schicksal formen und auch die Erde formen und verändern können. Ja, das ist der wahre Aufbruch, der innere Aufbruch, der Aufbruch zum Licht, zum Leben, der Aufbruch, der alles verwandeln kann, der alles verändern kann, so wie ich gesagt habe, es liegt an der Gesinnung des Menschen. Es liegt daran, wie das Denken und Wollen ist. Lasst es nicht zu, dass das Dunkle Macht gewinnt. Lasst es nicht zu, dass euer Licht verschlossen wird. Lasst es nicht zu, dass ihr missbraucht werdet. Lasst es nicht zu, dass euer Tempel geschändet wird, denn ihr wisst, der Schlaue geht um und schaut in die Herzen und wirft seine Fallstricke und denkt daran, haltet euch fest an Gott, an Christus, dass ihr nicht fallt. Wachet und betet voller Hoffnung. Ja, liebe Geschwister, mit dem Wissen in euch, dass ihr dem Lebendigen gehört.

 

Liebe Geschwister, ich habe wieder genug zu euch gesprochen. Ich habe wieder einen Teil aus dem Buch des Lebens euch übermittelt. Ich habe eure Seele berührt, euch einen Weg aufgezeigt und euch ermuntert, in die Stille zu gehen, euch zurückzunehmen, um erneut schöpferisch tätig zu werden. Vergesst es nicht, auch ihr müsst in die Stille gehen, um kräftig zu bleiben. Wer nur im Äußeren lebt, verliert, verliert sich, und das kann auch den Leib krankmachen und ich habe oft davon erzählt und ihr versteht es auch heute, dass es eine Gnade ist und dass euer Leib ein großes, gnadenreiches Geschenk Gottes ist und so viele Dinge, die euch gegeben sind in eurem Leben, werden einfach nicht geachtet, weil das Wissen darüber fehlt, woher diese Dinge sind, was für eine Gnade es ist, dieses zu besitzen. So wird so oft der Leib verworfen, der Leib auf seine Art, wie er geschaffen ist. Denket daran, Gott schuf diesen Leib, gab euch diese Kraft, weil dieser Leib es ermöglicht, dass ihr hier euer Leben erfüllen könnt und alles, was zu diesem Leib

 

gehört, ist heilig, ist rein. Nur die Gesinnung verunreinigt es. Denkt immer daran, es ist eine lebendige Schöpfung. Es ist euch gegeben zum Leben, zum Wachsen und zum Gedeihen. So ist jeder Baum bekleidet durch seine Blätter, durch seine Äste und wird zu seiner Zeit schön und fruchtbar. So ist auch der Leib des Menschen. Nehmt es hin. Es ist ein Kunstwerk, ein Kunstwerk Gottes, und immer wieder die Möglichkeit, sich neu zu formen und zu entwickeln, immer Neues entstehen zu lassen und das ist das Schöne an einer lebendigen Schöpfung, dass alles zu verwandeln ist, alles zu verbessern ist, alles emporgetragen werden kann.

 

So ziehe ich mich zurück. Überlasse euch den Segen Gottes, übergebe euch euren Schutz- und Führergeistern, dankend, dass ich bei euch sein durfte und wenige Worte zu euch sprechen durfte.

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, Gott zum Gruß!

 

 

Walter:

Ich sehe vor mir eine Kugel, eine leuchtende Kugel mit vielen Facetten, mit vielen Bändern. Diese farbigen Bänder drehen sich um diese Kugel. Die Kugel scheint diese Farben in sich aufzunehmen und in sich hineinzudrehen. Sie zieht aus der gesamten Umgebung diese Farben zu sich an. Diese Farben werden im klarer, immer heller. Diese Kugel dreht sich immer schneller. Plötzlich hört dieses Drehen auf. Die Kugel wird immer greller, immer heller. Plötzlich schießen aus dieser Kugel diese Farben wieder heraus, viel schöner, und geben ein vollendetes Bild einer mächtigen Blume. Es ist wie eine Schöpfung des Lichts.

 

 

223.               EINE NEUE WELTORDNUNG MUSS GESCHAFFEN WERDEN, ES IST HÖCHSTE ZEIT!

Hannover, 21.3.2003

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister. Unseren Frieden bringen wir euch. Euren Frieden wünschen wir euch.

 

Liebe Geschwister, auch wir wünschen Frieden auf Erden, so wie auch ihr Frieden wünscht. Ihr seht, wie schwer es ist, Frieden zu halten, wie sehr erschüttert ihr seid, da ihr Frieden wolltet, erschüttert über die Enttäuschung, dass nicht Frieden gehalten werden konnte, sich machtlos zu fühlen und zu sehen, wie Gewalt sich Bahn bricht.

 

Ja, liebe Geschwister, zu fühlen, wie es ist, Frieden tragen zu wollen und wie schwer es ist, Frieden halten zu können und die Macht, nicht Frieden verwirklichen zu können, sondern die Gewalt die Oberhand kommen lassen.

 

Ja, ich freue mich, euch sagen zu können, immer mehr Menschen erkennen den Wert des Friedens. Immer mehr Menschen möchten Frieden haben und dennoch ist Gewalt so unmittelbar vorhanden trotz des Friedenswillens, denn auch in eurer Gesellschaft, die ihr so den Frieden ersehnt, ist Gewalt, ist Oberflächlichkeit, ist Habgier, ist Neid, Raffgier und es wird verlernt, den Menschen zu achten, jeden Menschen zu achten, liebe Geschwister. Jeder ist Träger des Lichtes Gottes. Jeder Mensch ist ein Geschenk Gottes und so, wie die Allgemeinheit ein Geschöpf Gottes in die Ecke stellt und nicht mehr gebrauchen kann, so stellt die Gemeinschaft Gott in die Ecke und kann ihn nicht mehr gebrauchen, denn die, die die Schöpfung Gottes in die Ecke stellen und nicht mehr gebrauchen wollen, dienen nicht mehr Gott, sie dienen auch nicht mehr Christus, sie dienen Luzifer. Und wer überlegt, wie viel Gewalt und wie viel Habgier entsteht und wie schlau sich jeder in seinen Pfründen verteidigt, die er angeblich hat, nicht mehr teilen zu müssen, nicht mehr dazu beitragen zu müssen, dass jeder zu gebrauchen ist und dass kein Glied der Schöpfung herausgestellt werden sollte. Erst wurde alles abhängig gemacht, erst wurde der freie Wille gebrochen, erst wurde Macht erzeugt und so glaubte die Macht, nur das Geld ist der Gott. Ein falscher Götze ist aufgestellt worden, ein falsches Bildnis vor Gott hingestellt und die Schöpfung als wertlos erachtet. Es herrscht dieselbe Gewalt hier in diesem Land, wie sie auch in anderen Ländern herrscht. Missachtung der Schöpfung Gottes. Ausplünderung der Schöpfung Gottes. Sich Werte anzueignen, die eigentlich jedem gehören. Wer hier lebt, ist Eigentümer des Wertes, der hier auf dieser Erde ist. Es ist dafür zu sorgen, dass geteilt wird, dass das Leben wertvoll erhalten wird. Auf der einen Seite ist ja der Mensch so wissbegierig, auf der anderen Seite macht es dem Menschen nichts aus, seinen Bruder leiden zu sehen. Er schaut darüber hinweg. Nur eins ist wichtig, das Geld für euch, das Geld! Es geht nur ums Geld, es geht nur um Macht, es geht nur um den rechten Zugriff, liebe Geschwister. Hätte die Menschheit mehr den Menschen im Auge, mehr die Schöpfung Gottes im Auge, so würde nicht so viel ausgeplündert. Die Natur, die Pflanzen, die Bäume, die Fische, die Tiere: überall beherrscht der Mensch seine Macht und überall nimmt sich der Mensch heraus, tun und lassen zu können, was er will. Er macht sich selbst zu Gott, doch der Mensch ist nicht selber Gott, sondern nur ein Kind Gottes und zurzeit allzu sehr abhängig vom Geld, von Luzifer. Nur wenige Menschen sind bereit, für den einfachen Menschen da zu sein, für den, die Hunger haben, zu helfen, Not zu lindern. Nur wenige schaffen es, alles hinter sich zu lassen, um wirklich zu helfen den Bedürftigen.

 

Liebe Geschwister, zusammenzustehen, einer für den anderen, eine vollkommene Ordnung zu finden, eine wirklich vollkommene Ordnung, indem jeder in diese Ordnung hineingehört, eingegliedert sein muss, so wie es im Himmel ist. Im Himmel wird eine vollkommene Ordnung aufgebaut und da findet jeder seinen Platz und für jeden wird sich Zeit genommen und für jeden ist die Zeit da. Im Himmel geht es nicht um Reichtümer, im Himmel geht es um Liebe und Dienen. Im Himmel geht es um Schönheit und Kraft. Je höher die Gesinnung eines Geistes, desto mehr Kraft hat ein Geist, desto schöner ist das Antlitz des Geistes, desto feiner ist das Gewand des Geistes und desto mächtiger, liebe Geschwister. Das Feine ist mächtig, das Schöne ist mächtig und kein mächtiges Wesen nimmt die Macht und missbraucht die Macht. Die Macht zeigt die Liebe, zeigt die Wahrheit, die Gerechtigkeit eines Wesens kommt zum Vorschein und die Wahrheit wird offenbar, auch die Wahrheit der Schwester, des Bruders. So wird jeder hohe Geist eine Hilfe für die Schöpfung. Es ist ein Weitertragen, und wenn ihr betet „wie im Himmel so auf Erden“ so sollte doch auch so eine Ordnung, wie sie im Himmel ist, sich auch auf Erden entfalten. Der Himmel macht es euch vor. Schaut hinein, was für ein großes Wunder im Himmel besteht, nämlich Ordnung, Wahrheit, Liebe, Gerechtigkeit. Es sind so hohe Worte, die Menschen aussprechen. Sie sprechen von Wahrheit, sie sprechen von Gerechtigkeit, sie sprechen von Liebe, vom Glauben, von Hoffnung, aber wie halten sie sich daran? Wie achten sie wirklich diese hohen Werte? Wo sind sie, wo bleiben diese hohen Werte, wenn es wirklich darum geht, in einer vollkommenen Gemeinschaft zu leben?

 

Wie ordnen sie eigentlich? Es kann doch nicht sein, dass einfach so viele Menschen als nutzlos dahingestellt werden. Auf der anderen Seite müssen diese Menschen doch auch leben können, müssen ihr Brot doch auch erwerben können. Es muss da ein Umdenken stattfinden, es muss ein Denken stattfinden für die Gemeinschaft, für alle. Eine neue Weltordnung muss geschaffen werden, es ist höchste Zeit! Da reden die Menschen vom Wassermannzeitalter, von einem Zeitalter der Geistigkeit. Sie sprechen von der Zukunft, als wüssten sie alles im Voraus. Sie schauen die Sterne an und meinen, diese Zeit kommt und diese Zeit. Nein, es kommt nur die Zeit, die der Mensch verdient und nur die Ordnung, die er sich macht. Wenn der Mensch nicht mehr auf die Suche geht und nicht mehr für seinen Bruder einsteht, kann es auch keine neue Ordnung geben, kann es auch keine geistige Zukunft geben, denn, wenn man die Schöpfung Gottes verleugnet, wenn man den Menschen als nicht dazugehörig betrachtet, wenn man es zulässt, dass so viele verhungern, dass die Menschen dürsten, und wenn man es zulässt, dass so viel verschleudert wird, was eigentlich das Eigentum aller ist. Wenn ihr hier auf dieser Erde zur Wahl geht, da wird von euch ja auch verlangt, dass ihr und jeder seine Stimme abgibt, und mit jeder Stimme hat auch jeder sein Recht an der Gemeinschaft, aber diese Stimme wird meistens nur genommen, um sich eine Macht aufzubauen, die vielen nicht zusteht. Unrecht geschieht, statt Recht. Wenn die Menschheit doch in dieser neuen Zeit, die angebrochen ist, erkennen kann, dass alle doch geistige Wesen sind, alle doch Energie sind. Ach, liebe Geschwister, wie lange wissen es die Menschen schon und wie wenig achten sie diese Sachen, wie wenig achtet man die Liebe Gottes, wie wenig achtet man, dass Gott den freien Willen gegeben hat. Wie wenig merkt der Mensch, dass er entscheiden muss und auch leiden muss, solange, dass er begreift, was er für Fehler macht. Ja, auch an diesem neuen Unglück, das über diese Erde geht, müssen die Menschen lernen und erkennen, nämlich lernen, dass der Mensch in seiner Gesinnung gehoben werden muss, dass sein Denken verändert werden muss und dass eigentlich jeder ein Kind Gottes ist und nicht nur da eine Religionsgemeinschaft und da eine, sondern dass alle zusammengehören und es nur eine Wahrheit gibt und nur einen Schöpfer, dessen Kinder alle sind und Christus für alle, für alle hier war auf dieser Erde, für alle. Nicht nur für die Juden oder nicht nur für die, die sich Christen nennen und doch keine Christen sind.

 

Ja, liebe Geschwister, heute ist Frühlingsanfang. So würden wir uns freuen, wenn auch Frühling in eurer Seele wäre, in der Seele des Menschen und ein neuer Anfang beginnen würde, ein neues Denken. Noch ist so viel Habgier, so viel Macht in falschen Händen. Ihr wisst, wenn bei euch die Bäume zerstört werden, die Natur zerstört wird, dass dann der Hunger über diese Erdteile kommt. Ihr wisst ganz genau, dass diese Sache nur dann wieder geregelt werden kann, wenn die Natur aufgebaut wird, das heißt auch, dass ein Volk nur dann wieder geheilt werden kann, wenn es lernt, eine gesunde Umwelt zu schaffen, das heißt, mit der Schöpfung zu leben, mit der Schöpfung, liebe Geschwister, mit allem, was in der Schöpfung ist und sich befindet, mit der Kraft, das der Mensch lernt, wieder eine neue Welt aufzubauen, nicht zu zerstören, aufzubauen. Die Güter für dieses Werk wären da. Das Geld wäre da. Aber so wird das Vermögen, was eigentlich allen gehört, verschleudert, es werden die wunderbarsten Waffen geschaffen, sich gegenseitig den Leib zu zerstören und die Möglichkeit, aufzusteigen. In die Seelen der Menschen wird so viel Hass hineingeworfen, dass einer Seele unmöglich wird, aufzusteigen. Ihr wisst, wie lange ein Wesen braucht, um aus dem Schattenreich wieder ans Licht zu kommen und dass nicht nur die im Schattenreich landen, die sich versündigen an der Schöpfung Gottes, sondern auch die, die nicht verzeihen können, alle. Und wer hat Interesse daran, dass diese Entwicklung nicht weitergehen kann? Wer hat Interesse daran, dass der Mensch immer auf dem falschen Weg, die falsche Fährte gesetzt wird, statt der Wahrheit zu dienen?

 

Wenn ein großes Volk geführt wird und jeder Einzelne nicht die Möglichkeit hat, frei von sich aus am Leben zu erhalten und wenn ein Volk und jeder Einzelne unabhängig ist, aber leider das nicht zugelassen wird, dass der Mensch unabhängig ist, weil der Platz fehlt, dann muss aber auch dieses Volk zusammengehören und dann muss mit diesem Volk geteilt werden, dann muss jeder Einzelne seinen Teil abbekommen, nämlich so, wie es früher vor Jahrhunderten war, dass es Stämme gab, kleine Gemeinschaften, die untereinander geteilt haben, die ihre Lektion gelernt haben, dass nur ein Miteinander aufbaut, liebe Geschwister, dass nur ein Miteinander aufbaut und indem nur einige sich das Recht anmaßen, alles haben zu wollen, verliert der andere. Der eine nimmt zu und die anderen verlieren und dass darf es nicht sein, wenn eine Gesellschaft zunimmt, dann müssen alle zunehmen, und wenn eine Gesellschaft abnimmt, dann müssen alle abnehmen. Es muss gerecht zugehen, so wie es im Himmel ist und die Menschen dürfen nicht verführt werden, denn wie ist es auf Erden? Wie werden die Menschen verführt durch Werbung. Falsche Hoffnungen werden aufgebaut, falsche Gefühle werden aufgebaut, ja, falsche Moral. Wie wird die wahre Liebe zertreten. Denkt zurück, was Gott vorhatte mit den Menschen. Ihr wisst, was geschehen ist. Warum die Menschen hier auf dieser Erde zu leben haben, zu spüren, um zu erkennen, um wirklich die Fehler zu sehen, die gemacht werden und wenn einer ein Volk führt, dann sollte auch dieser Führer des Volkes sich darüber im Klaren sein, was er wirklich tut und dass er nicht sich zu dienen hat, sondern Gott zu dienen hat und seine Aufgabe es ist, für Gerechtigkeit zu arbeiten und zu dienen und zu helfen, den rechten Einfall zu bekommen, zu beten, Gott um Hilfe anzuflehen, wie er zu führen hat und nicht sinnloses Tun, immer mehr Waffen zum Zerstören, immer teurer diese Waffen und größer und schrecklicher. Würde Gott jemals so etwas tun? Nein, glaubt ihr, der Himmel besäße solche Dinge zum Zerstören? Nein! Im Himmel sind Kampfengel, die für Ordnung sorgen, aber noch kein Leben der Schöpfung wurde zerstört durch diese Kampfengel, liebe Geschwister, auch Luzifer nicht. Aber hier auf Erden hat keiner Erbarmen. Da wird befohlen und da wird zerstört. Nur gut, dass der Geist und die Seele nicht durch diese Waffen zerstört werden können. Das Leben geht weiter, aber der Schmerz in der Seele des Menschen geht weiter. Die Angst und die Schuldgefühle hören nicht auf. Das Leiden von Tausenden von Menschen findet keine Ruhe und ihr wisst, was Läuterung bedeutet, wie lange da wieder an dieser Seele gearbeitet werden muss, um gesund zu werden. Wenn dieses wirklich vor den Augen eines Führers eines Volkes stände, wie viel Elend, wie viel Zeit es braucht, Menschen wieder emporzuheben, dass sie Menschen werden mit edler Gesinnung. Wie lange es braucht, diese Menschen wieder auf den Weg zu bringen. Wenn ihr wüsstet, wie viel Zeit sich die Missionsgeister nehmen, Menschen zu führen, zu heilen und wieder aufzurichten. Wie viel durch solch falsches Denken zerstört wird, wie viel Seelen erkranken und wie viel unheilbare, kranke Seelen in die geistige Welt kommen, wie viel Zeit es braucht, sie wieder gesundwerden zu lassen.

 

Liebe Geschwister, diese Erde ist zum Aufstieg für die Menschen geschaffen worden. Die Menschen sollten hier lernen. Sie sollten doch eine bestimmte Reife schon gewonnen haben. Christus hat doch gesagt: liebe deinen Nächsten wie dich selbst und Gott über alle Dinge. Arbeite doch zusammen mit Gott, denn Gott ist die Liebe, Gott ist der Vater der Liebe und der Nächste ist doch dein Bruder und ihm muss geholfen werden und jedem muss Hilfe angedeihen. Die Macht hat doch der Mensch. Ja, so erinnere ich euch heute, aber es muss ein neuer Weg gegangen werden. Es muss neu gedacht werden, umgedacht werden in eine andere Richtung. Lernt doch so zu denken wie Christus dachte. Zweitausend Jahre ist es her und nur so wenig von dem wird wahr, wird verwirklicht. Immer noch laufen sie hinterher, hinter dem Fürsten der Finsternis, immer noch machen sie sich falsche Götter, stellen Standbilder auf, um sie anzubeten, statt der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, liebe Geschwister. So bitte ich euch an diesem Tage, denkt daran, seid wahre, wahre Christen und denkt darüber nach über eine neue Ordnung. Es muss ein neues Denken werden, es muss ein Denken in der Verantwortung für alle werden und jeder hat das Recht, in dieser Ordnung für alle eingegliedert zu werden und keiner ist nutzlos. Es geht so nicht, es geht so wirklich nicht, liebe Geschwister. Alle Menschen haben das Recht, wirklich so zu leben und so zu leben, dass sie ihre Ordnung und ihre Seele aufbauen können, dass diese Erde wirklich zur Stufe des Himmels wird, d.h. zu einem Hinüberschreiten in eine geistige Sphäre, in die geistige Heimat. Diese Erde sollte eine große gewaltige Schule werden und sein, dass Viele den Weg zurück ins Vaterhaus finden. Christus hat doch den Himmel erschlossen, hat doch die Pforten geöffnet, das Paradies wieder aufgetan. Der Weg geht doch zurück und keiner will gehen? Jeder will nur seinen eigenen Willen erfüllen: Macht, Herrschaft, Geld, vergisst ganz, wofür er da ist, zu lernen? Diese wenigen Jahre! Was tut der Mensch mit so wenigen Jahren? Zerstört seine geistige Zukunft für hunderte von Jahren! Wo ist das Gewissen, wo ist das rechte Herz, wo ist die Liebe? Wer herrschen will, muss lernen, gerecht zu sein, muss lernen, wirklich den, den er beherrscht, zu lieben, denn die größte Liebe im Himmel geht von Gott und von Christus aus. Es heißt nicht umsonst: Gott ist der Vater der Liebe.

 

So, liebe Geschwister, habe ich genug zu euch geredet, habe ich genug Dinge aufgezeigt, die anders werden müssen und ich kann nur sagen, bleibt im Frieden, betet für den Frieden, aber werdet wirklich Christen und versucht, etwas zu verändern, jeder Einzelne, und lasst auch zu, dass Menschen glücklich werden können. Helft mit, Freude zu schenken und helft mit, Gerechtigkeit entstehen zu lassen, damit die Menschen wieder mehr darüber nachdenken, was sie tun. Nicht nur immer nach der einen Sache schielen: nach Verdienst und nach der Macht, sondern wer Macht will, muss auch Liebe besitzen, muss auch reif sein, um mächtig sein zu können, denn Christus ist die Macht der Liebe und Christus ist mächtig, aber er hilft und dient. Zu den Geringsten ist er gegangen in seinem Leben, zu den Schwächsten, zu den Ausgestoßenen. Er hat sich nicht geschämt oder geniert, nein, er ist dagewesen, wo die wirkliche Not ist und hat die Wahrheit gesagt da, wo sie am richtigen Ort war. Er hat keinen ausgelassen, er hat jeden zur Verantwortung gezogen und er hat sich selbst nicht geschont und hat bis hinauf dem Hohepriester, bis hinauf zu den Machthabern die Wahrheit gesagt und sie haben entschieden, der Mann wird uns gefährlich und sie haben nachher erkennen müssen, dass er wirklich der Sohn Gottes, der König des geistigen Reiches war. Aber wie lange braucht es noch für die Menschen, wirklich daran zu denken, dass es nicht nur ein Leben gibt, sondern viele Leben, und wie schwer es ist, wirklich zu leben, liebe Geschwister.

 

Ich ziehe mich wieder zurück. Ich bitte um Frieden in euren Herzen. Ich bitte um Kraft in euren Herzen und in eurer Seele, dass ihr gesundet an Leib und Seele und dass ihr keinen Schaden nehmt durch dieses gewaltige Unrecht, was überall getan wird, sondern dass ihr stark werdet und mithelft, etwas zu verbessern, so wie ihr die Möglichkeit habt, etwas zu verbessern und in Liebe zu wirken.

 

Liebe Geschwister, meinen Segen gebe ich euch und Gottes Segen fließt zu euch, eingehüllt in der Liebe des Schöpfers und in der Weisheit Christi, unser König, der uns erlöst und selig macht und uns bei Namen ruft, unsere Hände nimmt und aufwärtsführt. So bitte ich in Christi Namen für jeden Einzelnen hier um den Segen des Himmels, um den Segen Gottes, dass es heil werde auf dieser Erde und jeder die Kraft bekommt, dass zu tun, was die Schöpfung aufbaut.

Friede sei mit euch und Friede in euren Herzen, in eurer Seele. Gott zum Gruß. Walter:

Ich sehe die Wolken, dunkle Wolken, die den Himmel durchjagen, helle Wolken, dazwischen scheint das Licht. Ein geistiger Sturm durch die Finsternis. Ich sehe einen einsamen Beter, er spricht die Worte: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.

 

 

224.               ES IST EIN LANGER WEG, EIN SPRACHROHR ZU WERDEN

Hannover, 11.4.2003

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister. Auch heute darf ich zu euch sprechen. Liebe Geschwister, wenn der Himmel sich verbindet mit der Erde und ihr Zeugen werden könnt, Zeugen einer Verbindung zu den Höhen und zur Erde, wo ihr hier seid, so seid dankbar und freut euch an der Wahrheit.

 

Liebe Geschwister, Ostern rückt heran und mit Ostern das Gedenken an Christus, das Gedenken an den Sohn Gottes, an schwere Prüfungen und den Sieg der Wahrheit und das Versprechen, dass der Himmel immer in eurer Nähe sein wird und die Tür zum Himmel geöffnet und das Paradies aufgeschlossen, d.h. dass ihr immer wieder die Wahrheit verkündet bekommt und dass der Himmel nie schweigen wird, sondern euch, d.h. allen Menschen Wahrheit offenbart.

 

Liebe Geschwister, ihr waret Mitglieder in einer Gemeinschaft und diese Gemeinschaft war aus dem Hause Linus *1 und das Haus Linus unterstand dem Haus Christi.

Liebe Geschwister, immer wieder wird es Verbindungen geben, die aus dem Hause Christi angeordnet werden, aber es ist wirklich ganz selten. Ihr habt es in der Hand, zu prüfen und zu entscheiden. Denkt auch daran, was ich im Anfang gesagt habe: Nicht ich bin es, der entscheidet, sondern meine Worte, die ich zu euch spreche, zeigen meine Herkunft und meine Worte sagen, ich bin ein Diener des Herrn und ich bin auch in der Gemeinschaft, in der ihr waret, angekündigt worden. Ich bin der, der mit seinem Werkzeug ein großes Licht, ein helles Licht aus der Höhe des Himmels für euch auf die Erde trägt, der bin ich und ich allein könnte es nicht ohne die Hände, die mir gereicht werden von meinem Werkzeug. Wir beide sind eins, unsere Hände sind ineinander verschlungen. Was ich gebe, kann euch gesagt werden, und es ist ein Heil in diesen Worten, denn die Wahrheit liegt in diesen Worten und dieses Verbundensein zwischen uns ist in einem Leben von Anfang an aufgebaut und diese Bindung ist ganz allmählich Stück für Stück gewachsen.

 

Liebe Geschwister, eine Bindung mit dem Himmel geschieht nie von einem Tag auf den anderen. Es braucht ein Vorbereitetwerden von Anfang an. So eine Verbindung wird schon im Geistigen hergestellt. Es gehen lange Gespräche voran und es ist ein langwährender Vorgang, so eine Einheit herzustellen und so zu leben und es muss immer wieder der freie Wille gehalten werden. Immer wieder entscheidet der freie Wille und es muss auch der, der hier auf Erden ist, wachsen können geistig aus eigenem Ermessen, aus eigener Entscheidung und er muss aufgerüstet werden mit der Wahrheit, er muss die Wahrheit erleben können und so nah, dass er sie fühlen kann und auch, dass die Wahrheit auch ihn trifft.

Liebe Geschwister, viele Prüfungen sind vonnöten und ihr wisst, ein Mensch ist oft wankelmütig, oft ängstlich, oft anderen Dingen unterworfen und so muss erst die Wahrheit in einem Menschen aufgebaut werden. Er muss selber die Wahrheit erringen und selber die Verbindung mit dem Himmel sich eröffnen, er muss hineinschauen können in den Himmel, er muss uns sehen können, er muss uns verstehen können. Ja, so wie ich euch hier anschaue und euch [betrachte], liebe Geschwister, so wie ihr mein Werkzeug sehen könnt und mich vermuten könnt, wo ich mich befinde, aber mein Werkzeug muss wirklich einen klaren Blick in die geistige Welt besitzen, muss hineinschauen können in die Himmel, muss die Himmel erleben können, bevor sich der Himmel verbinden kann, muss erwachsen werden im Geiste, dass es möglich wird, die Wahrheit zu geben, muss emporsteigen und wir müssen uns wirklich angleichen und einig werden miteinander und wir haben uns dieses versprochen zum Wohle des Menschen, liebe Geschwister, und es hat Jahre gedauert, diese Verbindung herzustellen, wirklich Jahre, und von Anfang an war eine geistige Öffnung da, die den Blick in die geistige Welt ermöglichte und so diese Seele reifen ließ. Wie viele Enttäuschungen sind gewesen, wie viel Schmerz ist gewesen, liebe Geschwister. Es ist nicht so ganz einfach, zu den Höhen zu gehen und trotzdem bescheiden zu bleiben, und es ist nicht so ganz einfach, nein zur Machtgier zu sagen, sondern bescheiden zu bleiben. Nicht der eigene Wille geschehe, sondern der Wille Gottes, der Wille Christi, die Verbindung zur Wahrheit, und nicht diese Wahrheit zu missbrauchen und nicht für sich selber zu nutzen, sondern zum Wohle aller, zum Wohle der Menschen, die hören wollen, zum Wohle der Menschen, die verstehen wollen. Es ist ein langer Weg, ein Sprachrohr zu werden. Eine lange Vorbereitung geht diesen Weg.

 

Liebe Geschwister, und so ist es ermöglicht worden, diese Verbindung aufzunehmen und es hat noch lange gedauert, bis es so weit war. Und ihr wisst selbst, wie langsam die Botschaften kamen im Anfang, wie es immer mehr und mehr geworden ist und dass wir heute so weit sind, in einer engen Beziehung zueinander zu stehen und dass ich immer wieder Rücksicht auf mein Werkzeug nehme und immer wieder Rücksicht auch auf euch und dass ich immer wieder aufs Neue meine Liebe zu euch überströmen lasse und dass ich nie euch zwinge zu irgend einem Handeln, sondern der freie Wille, das Gebot Gottes, mir heilig ist und ich darauf achte, dass keiner von euch fanatisch wird, dass keiner in irgend einer Form dadurch einen anderen Menschen übermächtig beeinflusst, sondern jedem Menschen die Zeit gebe, zu entscheiden und zu erkennen, wo die Wahrheit ist und so könnt ihr das, was gesprochen worden ist, lesen und hören. So kann jeder sich eine freie Meinung bilden, ohne dass darauf hingewiesen wird, woher diese Wahrheit kommt, und eins ist sicher, diese Wahrheit kommt aus den Höhen des Himmels und ich bin ein Diener, ein Kleiner Diener des Himmels, ein Diener Christi, und ich habe gesagt, das soll für euch genügen. Meine Worte sollen wirklich die Entscheidungen bringen und Entscheidungen, das glauben zu können, liebe Geschwister. Und das ist so wichtig,

 

dass ihr das versteht und wenn auf dieser Erde eine Verbindung zu dem Hause Gottes hergestellt wird und wenn es dann heißt, diese Verbindung kommt aus dem Hause Linus, geht man manchmal nicht zu sehr mit Vorschusslorbeeren einher, etwas zu behaupten? So sollt ihr auch die Möglichkeit haben, dieses zu prüfen, und prüft wirklich mit dem Herzen und stellt fest, ob es die Wahrheit ist. Und wenn es die Wahrheit ist, ist es gut, aber wenn es die Wahrheit nicht ist, dann seid vorsichtig. Ihr habt euren freien Willen und ihr müsst entscheiden, denn hier habt ihr die Möglichkeit, die Wahrheit zu hören und wieweit das Haus Linus da zu finden ist, das müsst auch ihr selbst entscheiden. Ich bin nicht dazu da, euch dieses und jenes zu sagen, denn ihr sollt entscheiden, ihr sollt prüfen, und so prüfen, wie ich es euch gesagt habe, mit den Worten, die gesagt werden und ihr kennt mich. Viele Jahre habe ich hier gesprochen und ihr wisst, woher ich komme, aus den Höhen des Himmels und ich, ich bin ein Diener des Himmels und ich gehorche Christus und ich erfülle, was mir aufgetragen ist und ihr seht die Verbindung und ihr wisst, dass das offenbart worden ist, und wer mein Werkzeug kennt, weiß um die Vorgaben und weiß, dass angekündigt wurde und dass auch mein Gruß der Friede ist, der Friede, der mit euch ist, und dass ich ein Diener des Friedens bin und ganz sachte und vorsichtig hat sich diese Verbindung immer mehr verfestigt, bis endlich ganz langsam Wort für Wort gemeinsam mit meinem Werkzeug zu euch vordringen konnte, gemeinsam, liebe Geschwister, denn wir sind miteinander verbunden für diese Aufgabe, und wir gemeinsam erfüllen das Wort des Himmels. Ich bringe dieses helle Licht hernieder von den Höhen. Ich stelle diese Verbindung her und es ist nur möglich, gemeinsam dieses zu tun, liebe Geschwister. Nur wenn es zu einer Verbindung kommt zwischen unten und oben, liebe Geschwister, so ist auch euer Weg ein heiliger Weg, wenn ihr die Verbindung zur Geistigen Welt herstellt. Auch ihr könnt euch verbinden mit der Höheren Geisteswelt. Auch ihr könnt Anteil haben am Reiche Gottes durch euer Licht, durch euer Streben und durch euer innerliches Horchen. Ich habe so oft gesagt, geht in die Stille, baut euch diese Leiter auf, die ihr braucht, emporzustreben. Baut euch dieses auf und ich habe auch gesagt, dass ihr euren geistigen Reichtum zusammenlegen solltet, d.h. alle geistigen Erfahrungen, die ihr im Laufe eures Lebens gesammelt habt, eure eigenen geistigen Erfahrungen, eure Erlebnisse mit dem Geistigen, mit der Stimme, die ihr gehört habt, mit dem Traum, den ihr erlebt habt, mit dem, was ihr gesehen habt von der geistigen Welt, mit dem, der neben euch stand, oder dem, den ihr erkannt habt im Geistigen, der euch nahestand. Jedes Erlebnis, was ihr gehabt habt in eurem Leben, zählt und legt es zusammen, das ist ein geistiger Reichtum. Wenn euch ein Wunsch erfüllt worden ist, wenn ihr geheilt worden seid, wenn ihr ganz eng die Verbindung zum Geistigen gefühlt habt, auch ein Gefühl ist wichtig. Es gehört dazu zu eurem geistigen Reichtum. Legt doch das zusammen. Erinnert euch und ich habe gesagt, ihr sollt auch euer Leben zurückgehen und diese Kostbarkeiten zusammentragen, eure Perlen. Das sind diese Erlebnisse, denn diese Erlebnisse geben euch die Sicherheit. Eure eigene Erfahrung gibt euch Sicherheit, denn ihr müsst von innen heraus sicher sein, überzeugt sein, und überzeugt kann man nur sein, wenn man erlebt, wenn man fühlt, wenn man den Griff in das Geistige hinein fühlt, wenn eine Verbindung da ist, wenn ihr euch geführt wisst, wenn ein Vertrauen in euch erwachsen tut, wenn ihr wisst, ich werde geführt, und diese Erlebnisse mit dem Geführtwerden auch zusammenlegt, euch daran erinnert, denn all das, was ihr erlebt und zur Wahrheit wird, ist geistiger Reichtum. Das kann nicht verlorengehen, liebe Geschwister. Es ist wichtig, dass ihr etwas vorzuweisen habt, etwas vorzuweisen für euch selbst, dass dieses Vorweisen, diese Erinnerung daran, dass ihr in Verbindung waret mit dem Geistigen, dass ihr gesehen habt, dass ihr gefühlt habt und dass ihr heilgeworden

 

seid oder andere heilgeworden sind, und dass es eine Verbindung gegeben hat zwischen euch und dem Nächsten, zwischen eurem Ehemann oder zwischen der Ehefrau. Diese Verbindung im Geistigen, dieses gleiche Gehen, dieses Ertasten der geistigen Welt, diese Erlebnisse, wie komme ich dahin, was hat es gekostet, wirklich der Wahrheit nahe zu kommen. Was war es im Leben, wo ich dazu hinging und sagte, das ist das, was ich brauche in meinem Leben, da spüre ich den Himmel, diese Seligkeit, diese Ruhe, dieser Frieden. Nichts Fanatisches soll es sein, nein, ruhige Gewissheit, getrost darauf vertrauen zu können, der Himmel ist bei mir und ich werde gehalten und alles wird getan, dass es zum Guten kommt. Bittet darum, dass ihr gesundet an Leib und Seele, dass ihr erfahren und erinnern könnt und dass ihr wirklich frei bleibt, ohne eine Fessel, ohne einen Zwang, sondern frei sich entscheiden und erleben könnt. Das ist etwas so Kostbares. Wie oft bilden sich religiöse Gemeinschaften und aus diesen freien religiösen Gemeinschaften wird plötzlich ein Band, eine Bindung, und diese Bindung wird so fest, dass der freie Wille sich nicht mehr entfalten kann. Wird so fest, dass ihr fest eingegliedert werdet in eine Ordnung und dass ihr letzten Endes doch bloß erleichtert werdet *2, und wenn ihr zurückdenkt, was hat es gebracht, bin ich größer oder reifer geworden? Habe ich einen Gewinn davon gehabt oder habe ich verloren?! Denn ihr werdet immer wieder zur Rechenschaft über das, was erlebt worden ist, geführt, und ihr selbst führt euch dahin. Es ist doch, je älter ein Mensch wird, desto mehr blickt er zurück und desto mehr sieht er, was Gutes war, und was nicht so gut war, und jeder versucht dann, zu lösen, und jeder versucht noch, sich zu erinnern und nachzufragen, war die Handlung damals auch richtig oder habe ich da einen Fehler gemacht und kann ich das wiedergutmachen oder wie sieht es denn heute mit mir aus, und...? Ja, liebe Geschwister, es ist wichtig, dass ihr euch nicht zermürbt, denn ihr seid doch hier auf dieser Erde Menschen, die Fehler machen und Fehler müssen gemacht werden, damit ihr die Wahrheit erkennen könnt. Und so sage ich auch, seid nicht zu hart mit euch, sondern seht eher dahin, dass es einen Fortschritt gibt. Und wenn ihr merkt, dass ihr den rechten Weg geht und dass ihr fortschreitet in eurer Entscheidung, d.h. in eurem Denken, in eurer Gesinnung, dass ihr lieblicher und liebevoller werdet und dass ihr mehr versteht und erkennt und auch mal über Fehler hinweg gucken könnt, das ist auch sehr wichtig. Ja, etwas nicht zu sehen. Es ist wichtig, dem anderen zu zeigen, ich mag dich, ich hab‘ dich lieb, und es ist mir gar nicht so wichtig, was da oder da ist, sondern zu sagen, du gehörst doch zu mir, du bist mein Bruder, du bist meine Schwester. Ach, jeder sagt manchmal Dinge, die er eigentlich nicht sagen wollte und der eine etwas unüberlegt und manchmal schnell, was er hinterher bereut. Rechnet doch nicht so hart miteinander. Gebt, gebt der Sache eine Leichtigkeit und lasst es zu und wichtig ist, dass ihr euch wirklich versteht, dass ihr euch vertraut, dass ihr euch helft und dass ihr wisst, da habe ich einen Freund, da kann ich mal anrufen und mal fragen oder einen guten Rat oder auch mal Hilfe. Ja, auch einmal praktische Hilfe. Zu sagen können, ach, ich müsste dieses und jenes machen, aber ich schaffe es nicht mehr. Kann nicht mal einer kommen und helfen? Das gehört alles dazu, und so ist es auch im Geistigen. Im Geistigen arbeitet jeder mit dem anderen zusammen. Da gibt es eine Gemeinschaftsarbeit, sage ich so schön, unter der Herrschaft Christi und ein liebevolles Dienen. Nur nach unten hin, wo die denn so hinkommen, die das nicht so können und die sich dann auch gegenseitig so ein bisschen..., nicht, *3, weil sie es nicht lassen können. Ja, es ist ja so, was man so sein ganzes Leben gemacht hat, das versucht man da auch und dann hat man seinesgleichen und das uh…, das ist manchmal nicht so gut und das dauert dann immer so lange, bevor man das begreift. Na ja, dann sind da auch diese vielen Schatten. Ja, diese Schatten, die man nicht so wegwischen kann und dann, ja, dann

 

hat man ordentlich zutun daran und wir sehen zu. Das soll nicht heißen, dass wir unsere Freude daran haben, uns schmerzt es manchmal, aber es ist leider nach dem Gesetz des Himmels, nach dem Gesetz Gottes, und es ist auch gut so, und wäre nicht die Liebe, wäre nicht das Verzeihen, gäbe es nicht die Fürbitteengel, ohhhhh, liebe Geschwister, es würde noch länger dauern. So geht der eine und der andere, weil es ihn schmerzt, dahin und versucht, die Seele zu eröffnen und wieder Licht zu bringen. So gibt es ein Höhersteigen. Es wird von jedem Menschen etwas erwartet und es gibt nichts für umsonst. Nein, jeder hat seine Aufgabe zu erfüllen und seine Gesinnung rein zu halten, liebe Geschwister. Denkt daran, nur mit einer reinen Gesinnung kann man aufsteigen, weder mit Hass noch mit Zorn, auch nicht mit Eifersucht.

 

Ja, liebe Geschwister, so manches muss man dann halt zur Seite legen und Neid, hm, das können wir schon gar nicht gebrauchen. Worum denn neidisch sein, es gehört doch allen. Jeder hat doch sein Licht. Gott war großzügig, hat große Geschenke gemacht. Jeder hat so viel bekommen, er kann so viel geben. Es kann ein Tauschen, ein Helfen, ein Bauen, ein Schaffen, ein Schöpfen, alles kann glücklich machen. Je höher die Gesinnung, desto glücklicher der Mensch.

 

Ja, liebe Geschwister, so da unten, nicht, da, äh, äh …*4. Ihr seht ja hier auf Erden, hm…, ein bisschen Intelligenz, und schon wird es genutzt, ich bin der Stärkere, hm, hm, ja ja, das ist überall im Tierreich so und dann weiß man ja auch, wie weit jeweils ein Mensch vom Tierreich entfernt ist und dann sieht man ja auch, nicht ..., ja, ja, das wird dann bis aufs Messers Schneide dann gekämpft und ja, was kommt dabei heraus? Nur verletzte Seelen, Dunkelheit, ja, und eine lange Zeit, ja, in der Schule muss man nachsitzen, - im Geistigen auch.

 

Ja, liebe Geschwister, es sind das alles solche Dinge, die fast dazugehören zum Leben und so unbeachtet so dahinfließen. Aber wer etwas genauer schaut und etwas genauer sieht, der sieht schon, was Recht und Unrecht ist, und jeder kennt dann so den Weg und erkennt auch und kann entscheiden und unterscheiden zwischen richtig oder falsch. Es ist auch so, dass man auch sehen kann, ist es nur irgendwo etwas Nacherzähltes oder ist es auch wahres Erleben und jeder sieht den Himmel etwas anders, und jeder Geist der Höhe kann etwas erzählen aus diesem Reich und weiß sehr genau Bescheid, und ich habe sooft auch gesagt, der Himmel ist auch so wandelbar. Für jeden sieht er etwas anders aus, weil jeder einen anderen Blickwinkel hat und für manchen [ist] der Blick noch verschlossen. So ist es eben, dass der eine nur ein Gefühl der Geborgenheit empfindet, der andere ein helles Licht sieht und jeder meint, das wäre es, und ein anderer sieht ein Gesicht, sieht ein Lächeln, der Nächste sieht eine Gestalt, hmm, schon ein bisschen mehr und jeder denkt dann sogleich, oooh, Christus steht vor mir. Ja, liebe Geschwister, und so viele Mutter Maria da und Mutter Maria da und überall ist sie gewesen, hmm. Ja, man weiß gar nicht den Unterschied, nicht? Man denkt sich da nicht so viel dabei, denn ein hoher Geist des Himmels sieht schon mächtig aus, liebe Geschwister, und schön, herrlich gewandet, macht einen tollen Eindruck, und manchmal kommt dann so ein toller Eindruck von unten, nicht?!! Ach, es ist ja halt als Mensch so, dass man auch sehr danach geht, wie der andere dann dasteht und was er denn hat, nicht, und was er besitzt und es ist ja auch schön, fördert einen ja auch selbst, nicht? Und ja, liebe Geschwister, und so kann manchmal der Mensch verwirrt werden und geblendet werden und ich versuche, euch gerade, hm, so ein bisschen die Augen zu öffnen und so ein bisschen hinter den Vorhang zu schauen und auch euch aufmerksam zu

 

machen. Wenn ihr wo hingeht und wenn ihr etwas..., dann prüft es, dann prüft es wirklich. Und wenn es dann recht ist und der Prüfung standhält, dann freut euch, dass es so etwas gibt.

 

So, liebe Geschwister, nun habe ich heute so vieles euch erzählt und eigentlich wollte ich eigentlich heute etwas Anderes erzählen, aber da das Thema heute so aktuell war und da ja so ein bisschen von mir verlangt wurde, dass ich vielleicht einmal dazu Stellung nehme und ich merke ja dann, wenn da mal so ein bisschen angeklopft wird, und nun sag doch mal, wie sieht es denn aus?

Liebe Geschwister, es ist so, ihr sollt prüfen und es ist wirklich wichtig, selbst zu entscheiden, um zu erkennen, was echt ist und was unecht ist. Und das ist ja eure Aufgabe hier auf dieser Erde: zu lernen, zu erkennen und zu entscheiden. Ich habe die vielen Jahre hier euch vieles gesagt und anhand dieser vielen Worte und dieser vielen Unterrichtsstunden müsstet ihr euch eigentlich dazu in der Lage fühlen und wäre auch für mich eine Freude, wenn ich sehe, wie ihr euch entscheidet dabei.

 

Liebe Geschwister, ich wollte heute eigentlich so ein bisschen mehr, hm, in die geistige Ebene hineingehen, auch so in eure Umwelt hinein, und weil es gerade so diese richtige Zeit der schönen Entfaltung ist und was da alles so zugehört und..., na gut, wir sehen uns ja wieder und ich kann ja dann darüber noch wieder sprechen und wichtig ist für mich auch, dass ich immer doch auch so ein bisschen aktuell bin und dass auch zu bestimmten Themen gesprochen wird, die euch wichtig sind und genauso, wie ich es getan habe, weil es auch uns leid tut, wenn eben Gewalt geschieht. Und wenn eben etwas geschieht, was den Ablauf der Geschichte verzögert und dass da auch der freie Wille des Menschen entscheidend ist und eben auch da etwas Gutes dabei herauskommen kann, wenn der Mensch es zulässt, und ich habe euch auch gesagt, dass nicht da, wo der Krieg tobt, viel Unrecht ist, sondern auch hier unter euch und im eigenen Land. Dass eigentlich im Grunde genommen ständig ein Kampf hier auf dieser Erde stattfindet und dass es da ebenso viele Verletzte gibt und auch viele, die ihr Leben dadurch verlieren. Ich habe euch darauf hingewiesen, und es ist immer so, dass ich euch damit helfen möchte. Helfen möchte, die Erde und eure Welt besser zu verstehen, in der ihr seid, und auch da einen klaren Kopf zu behalten. Genauso wisst ihr, dass auch die Zeit meiner Ansprachen sein Ende finden wird, dass auch da die Zeit kommt, wo ich nicht mehr sprechen werde unter euch und wo auch mein Werkzeug nicht mehr die Kraft hat, diese Verbindung zu bewegen und herzustellen, denn es ist eben für jeden Menschen eine Zeit, wo diese Kräfte weniger werden, und so kann ich auch sagen, dass diese Zeit die längste Zeit gewesen ist und dass ihr damit rechnen müsst, dass auch diese Durchgaben einmal enden werden, und wenn es so weit ist, werde ich euch dieses sagen und ich werde mich dann von euch verabschieden, liebe Geschwister. Noch bin ich da, aber denkt auch daran, dass alles nur seine Zeit hat und dass alles mal endet und dass es eine Gnade des Himmels ist, dieses wirklich erleben zu können und erleben zu dürfen. Eine innige Unterrichtsstunde im Namen Jesu Christi, im Namen des Heiligen Geistes hier auf dieser Erde von mir zu euch, und dass es euch auch glücklich macht und dass es für euch auch lohnenswert ist, auch dass ihr mit Freude hier sein sollt und dass es euch wert ist, hier bei zu sein, liebe Geschwister. Denkt daran, es hat alles seine Zeit und nutzt diese Zeit, das noch erleben zu können.

So ziehe ich mich zurück, überlasse euch den Segen des Himmels, die Liebe des Himmels und ich bedanke mich für euer Zuhören, und wünsche euch allen eine

 

innige, feste Verbindung zu eurem geistigen Führer, und ein Vertrauen, ein Urvertrauen in die geistige Welt.

Gott zum Gruß, Friede sei mit euch! Walter:

Ich sehe vor mir einen Marktstand und auf diesem Tisch, wo so viele Dinge liegen, und es stehen kleine Körbchen und ich sehe euch, wie ihr diese Körbchen nehmt und euch von dem Tisch bedient, bis dieses Körbchen gefüllt ist. Und die Händler verlangen kein Geld dafür, sondern verneigen sich und freuen sich, und ihr geht ganz glücklich mit eurem Körbchen eures Weges.

 

*1       Neues Medium beruft sich auf das Haus Linus

*2       Handzeichen für Geldausgabe

*3+4   Ellenbogenbewegung

 

 

225.               VON GOTT AUS ORDNET SICH DIE GANZE SCHÖPFUNG

Hannover, 9.5.2003

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister.

Wieder darf ich hier in diesem Kreis zu euch sprechen. Wieder darf ich eine neue Unterrichtsstunde beginnen; neue Gesichter in diesem Kreis – mir sehr vertraut.

Liebe Geschwister, alles hat seine Zeit, alles hat seine rechte Stunde, etwas zu beginnen und einen Schritt in die richtige Richtung anzutreten.

 

Liebe Geschwister, ihr lebt in einer materiellen Welt. Der Mensch ist gewohnt, aus seiner Richtung zu denken. Seine Realität ist das Feste, ist der Stein, der Planet, auf dem er steht. Von hier aus wird alles erforscht, wird alles erkannt, wird alles gesehen. Dieser Stein, auf dem ihr steht, ist für euch euer Mittelpunkt, eure Ausguck-Situation. Von hier aus schaut ihr in den Raum hinein, von hieraus berechnet ihr alle Dinge. Dieses hier ist eure Wirklichkeit. So ist es in allen Dingen, sei es in der Wissenschaft, sei es in der Heilkunde, sei es in den Betrachtungen. Hier ist euer Mittelpunkt. Obwohl so viel wieder in der Gesinnung des Menschen oder in der Forschung verändert werden musste: der Blick einer Scheibe als Universum und einer Sonne, die um die Scheibe kreist. So vieles musste immer wieder richtiggestellt werden. Der Mensch fängt an, sich nicht mehr so als Mittelpunkt zu sehen in einem unendlichen Raum. Der Mensch merkt, dass dieser unendliche Raum grenzenlos, für ihn unendlich, zu erfassen ist, obwohl der Mensch eine Unendlichkeit sich gar nicht vorstellen kann. Der Mensch spürt allmählich, dass auch da wieder die Bühne seines Wissens zu Ende geht, stellt immer neue Thesen auf, um sich im Mittelpunkt zu sehen oder einen Anfang berechnen zu können. Der letzte Schrei war der Urknall, aber der Urknall ist so gut wie überholt, denn der Anfang liegt nicht bei dem Urknall, sondern bei Gott und in einem unendlichen Raum, den der Mensch als so unendlich sieht, auch dieser Raum ist belebt und diese Belebung in diesem Schwingungsraum ist ohne Ende, und es gibt keine Zahl, die euch sagen könnte, wie lange dieses Universum besteht und was es heißt, eine Ewigkeit. Nur eins werdet ihr in diesem Raum erkennen können als Mensch, dass es ein lebendiger Organismus ist und dass immer wieder neue Sterne entstehen und immer wieder ein neues Vergehen, Ineinanderfließen und ein Neugeborenwerden. Das Gleiche findet bei euch auf dieser Erde statt, wenn ihr die Pflanzen anschaut, es ist ein Werden, ein Erblühen, ein

 

Vergehen, aber unablässig und doch immer wieder anders, immer wieder neu und so ist auch das Universum immer wieder anders, immer wieder neu, bloß in einer periodenhaften Umwandlung. Diese Umwandlung geht eins ins andere, es gibt immer neue Verwandlungen, immer wieder neue Veränderungen. Was hier auf dieser Erde für eine Stunde zu sehen ist und bei größeren Pflanzen in Jahren, Hunderte von Jahren, bei der Erde in Millionen von Jahren vorangeht, so habt ihr im Raum unendliche Zeiten.

 

Ja, liebe Geschwister, diese kleine Zeit des Menschen, diese winzige Zeit eines Erdenlebens, ist dagegen fast nichts und dennoch ist es Leben, ewiges Leben, unendliches Leben, und wenn ihr die Eintagsfliege nehmt, für diese Fliege ist ein Tag eine Ewigkeit. Ein Maß für diese Dinge zu setzen ist schwerlich und so ist auch ein Maß zu setzen für Entfernungen, zu beschwerlich, denn da, wo ihr hinseht, werdet ihr kaum irdisch hinkommen.

 

Ja, liebe Geschwister, dieser Blick von dieser materiellen Welt in die Unendlichkeit, dieser Blick in die Geistigkeit - hier, wo ihr steht, habt ihr Festigkeit, doch das Geistige ist für euch eine unsichere Angelegenheit. Ihr fühlt euch unwohl, in etwas Leichtes, Geistiges hineinschauen zu müssen oder eine Zukunft zu erwarten, die so scheinbar unsichtbar ist und scheinbar so fein, so zart und auch zu zerstören möglich wäre, wie ein Hauch eines nebligen Morgens und wieder muss ich euch sagen, dieses Bild von der Erde hinein in den geistigen Raum, wie es die Menschen vornehmen und wie auch von der Wissenschaft hinein ins Geistige gedacht wird, ist völlig falsch.

 

Liebe Geschwister, die ewige Schöpfung fängt bei Gott an. Von ihm aus geht das Leben, von ihm aus geht der Raum. Das Wirkliche, Ewige, Beständige, ist der geistige Raum. Dieser geistige Raum ist die einzige, beständige, ewige Form, wohl wandelbar, aber beständig. Von hier aus, von Gott aus, ordnet sich die ganze Schöpfung. Durch seinen Willen und seine Kraft, die von Gott ausgeht, belebt sich der ganze Kosmos, das ganze Geschehen. Das Beständige, das Lebendige und Ewige ist das Geistige. Das ist der geistige Kosmos, der ewige, geistige Kosmos, liebe Geschwister. Nach diesem ewigen geistigen Kosmos ist alles gebaut, ist alles erschaffen. Von hier aus ist der richtige Punkt anzusetzen, um das Leben verstehen zu können. Aus diesem geistigen ewigen Reich heraus ist es geschehen, aus diesem gewaltigen, ewigen, geistigen Raum heraus ist es entstanden, da wo ihr einstmals wart. Aus diesem Raum heraus ist euer Leben in diesen Teil des Kosmos hineingelegt worden. Das Reich Gottes ist das Ewige, Beständige, Lebendige, ist das, was der Ausgangspunkt der Schöpfung ist. Von da aus müsst ihr blicken, vom Geistigen her, denn der Himmel ist das, was immer sein wird und ihr seid das, was wieder ewig werden will, ewig in dieses geistige Reich zurückkehren will. Durch eure Schuld seid ihr von diesem geistigen Reich getrennt. Der Weg des Paradieses war eigentlich der Weg, der vorgesehen war, noch in einem geistigen Bereich den Aufstieg vorzunehmen, das Zurückkehren zu ermöglichen. Doch es war nicht möglich, die Vielzahl der geistigen Wesen und ihrer gestörten Gesinnung in die richtige Richtung zu bringen, und so musste ein Weg gefunden werden, um diesen Wesen die Möglichkeit zu geben, wirklich aufsteigen zu können. Es musste aus diesem leicht geistigen Energieraum hinein in einen festeren Energieraum der Weg beginnen. Zu diesem Zweck wurde die Erde geschaffen. Die Erde ist ein fester Energieraum, ein materieller, so wie ihr dazu sagt, fester Energieraum, wo nun der Aufstieg beginnen konnte. Die Erde ist so geschaffen worden, dass es ein

 

Spiegelbild des Himmels ist. All das, was ihr hier auf dieser Erde seht, ist Spiegelbild der geistigen Welt, ist ein Abdruck der geistigen Welt, nur in einer etwas gröberen Form. Es fehlt darin das lebendige Licht, das alles überstrahlt. Ihr braucht die Sonne, ihr braucht die Wärme dieser glühenden, brennenden Planeten, um leben zu können, liebe Geschwister. All dies ist so geschaffen worden, dass es eine Möglichkeit gibt, Leben in dieser starken, festen Energieform emporleiten zu können, liebe Geschwister.

 

Milliarden von Jahren hat es gebraucht, um die Erde zu dem zu machen, so wie sie jetzt ist, dass es möglich ist, und dieses ist möglich geworden durch die Schöpferkraft Gottes, durch die Schöpferkraft Christi, und wenn es so heißt: bevor die Erde war, war ich, wisst ihr, wer diese Erde so hergerichtet hat für diesen Zweck, und wenn ihr nach den Jahren fragt, wie lange es her ist, noch vor Entstehen der Erde wart ihr schon aus dem geistigen Bereich herausgefallen, liebe Geschwister. Könnt ihr euch diese Jahre vorstellen? Könnt ihr überhaupt euch vorstellen, was das bedeutet? Eine kleine Ewigkeit für euch aus der Entfernung Gottes.

 

Liebe Geschwister, euch dieses erneut vor Augen zu führen, dieses Bild nicht damit zu beginnen, von der Erde aus zu messen, sondern vom Geistigen her, denn alles, was hier auf dieser Erde ist, ist nach geistigem Vorbild geschaffen worden. Die Erde ist Abbild des Himmels und wenn ihr die Erde betrachtet in ihrer Schönheit und Form, Berge, Seen, Gebäude, Pflanzen, werdet ihr all das, was ihr hier auf dieser Erde seht, auch im Geistigen sehen in einer anderen, höheren Energieform, denn alles, was ist, ist Energie. Alles ist Kraft, eine nie verlorengehende Kraft, etwas Ewiges. Das Herz dieser Materie ist ein ewiges Herz. Es bleibt Energie. Ihr seid Energie, lebendige Energie, mit einem lebendigen Bewusstsein, mit einem Ich-Bewusstsein, mit einem lebendigen Funken, mit etwas geistigem, hellem, feinerem Licht in eurer Seele. Dieses Licht gibt euch die Kraft, das Leben. Dieses Licht ist der Kern, der euch mit Gott verbindet, ist der Kern, der euch lebendig macht, der Urkern des Lebens. Jeder von euch hat diesen Urkern des Lebens in sich. Es ist der Motor der Lebendigkeit in eurem Körper. Von diesem Kern aus wird alles erhalten und alles gelenkt. Aus diesem Urkern heraus verschafft euer Geist seine Lebendigkeit. Es ist der Hauch Gottes, der euch lebendig gemacht hat. Alles, was ist, wurde angehaucht von Gott. Gott gab ihm die Lebendigkeit. Die Form, die wurde anderweitig geschaffen für euch, aber das Leben allein hat sich Gott vorbehalten. Es gibt nur einen, der Leben geben kann, und das ist Gott, denn mit diesem Leben-Geben ist eine Ewigkeit verknüpft, ein immerwährendes Sein, ein nie zu Ende gehendes Sein, liebe Geschwister, und dieses >Nie-zu-Ende-gehende-Sein< ist auf wunderbare gesetzliche Ordnung hineingestellt, abgestellt, zugeordnet.

 

Liebe Geschwister, wer in sich hineinschaut und wer sich erkennt, merkt erst, wie wundervoll eine Schöpfung überhaupt ist. Wer die Ordnung sieht auf diesem Planeten, wie eins ins andere greift, wie eigentlich jedes Wesen mithilft, etwas aufzubauen, so dass wirklich Leben geschehen kann auf diesem Planeten. Hier ist es möglich, dass ihr auf engstem Raum das Gesetz der Ursache und Wirkung erfahrt. Hier habt ihr die Zeit, um leben zu können und euch formen zu können. Nicht euer Gewand zu formen, obwohl auch dieses durch den Geist möglich ist, obwohl auch hier die Engel des Himmels gewirkt haben auf dieser Erde und sich das Höchste abverlangt haben, um diesen Planeten so lebendig wie möglich aussehen zu lassen und so klar und deutlich den Himmel widerzuspiegeln. Wenn auch nicht all die Farben auf dieser Erde sind, so wie im Himmel, und wenn auch die Schönheit der

 

Erde blass ist gegen die Schönheit des Himmels, dennoch ist das Geistige das Beständige, das Ewige, und das Geistige drückt dieser niederen Energieform seinen Stempel auf. Immer wieder sind es die einfachen, aber präzisen Naturgesetze, die alles wieder in die Harmonie zwingen, liebe Geschwister. Die Erde zwingt alles in Harmonie. Die Schöpfung zwingt sich zur Harmonie, liebe Geschwister. Es sind geistige Gesetze. Wie ein Stein mit der Zeit immer runder und immer glatter wird, immer schöner, so werden auch die Seelen immer schöner, von Leben zu Leben. Ja, der Blickwinkel ist das Wichtige. Nicht von hier unten zu blicken, sondern vom Geistigen. Nur dann erst könnt ihr besser verstehen, was mit >Himmel< gemeint ist. Der Himmel ist nicht etwas Unklares, etwas Undeutliches. Ein Geist Gottes ist nicht etwas Lichtes, Nebliges, sondern etwas ganz Klares, Reines, Kraftvolles, liebe Geschwister. Je höher ein Geist des Himmels, desto klarer und reiner die Farben, desto mächtiger seine Kraft. Hier auf Erden: je tiefer der Mensch in die Materie geht, desto schwerer wird der Mensch, desto schwerer und schwerfälliger kann er sich bewegen. Im Geistigen ist alles eine Leichtigkeit, das soll nicht bedeuten, dass diese Leichtigkeit ganz leicht aufzulösen wäre, liebe Geschwister. Im Geistigen ist es sehr beständig in Form der Gesetze, nur es sind mehr Möglichkeiten im Geistigen. Oft habe ich schon von dem Blickwinkel gesprochen, oft habe ich auch von dem gesprochen, was Menschen erleben in Nahtod-Erlebnissen, wie sie ins Geistige hineinschauen. Für sie ist das Geistige nebelhaft, veränderlich, etwas nicht ganz Genaues. Liebe Geschwister, es scheint so, als wäre es nicht etwas Beständiges. Es liegt eigentlich an dem Geist selbst, was ein Geist wahrnehmen kann. Die Schranken sind nicht an der Beständigkeit des Geistes zu messen, sondern an der Unvollkommenheit des Wesens, der Auffassungsgabe. Wie ich sagte, der eine sieht ein Wesen nur als Licht oder als Lichtpunkt. Ein anderer fühlt sich nur geborgen, der Nächste schaut die Gestalt. So ist es auch mit der geistigen Welt. Der eine schaut diese geistige Welt nur als Schatten. Es liegt an der Gabe, an den Fähigkeiten des Schauens und an der Schwingung des eigenen Standes. Wenn dieses Licht im Inneren nicht erhöht wird und wenn der Kontakt zum Göttlichen nicht gefördert wird, könnt ihr die Herrlichkeit nicht schauen. Es wird immer von einer Herrlichkeit gesprochen, das seht ihr auch in der Bibel. Wenn Propheten von dem Reich Gottes sprechen, sie schauten in die Herrlichkeit des Himmels hinein. Sie schauten die Vielfältigkeit, die Farben. Es war nicht nur der Blick, der hineinging, auch das Gefühl, das Gefühl, die Harmonie, die Schönheit und die Kraft der Wesen, die da waren.

 

Liebe Geschwister, es ist dieses Geistige, etwas Ewiges, Beständiges, und vom Geistigen her wird bemüht, euch emporzuziehen, aber ihr müsst euren Willen auch betätigen und gehen wollen. Hier auf dieser Erde müsst ihr den Willen Gottes erkennen. Ihr müsst lernen, wirklich den Willen Gottes zu erfüllen und euch wurden doch zehn Gebote gegeben, woran ihr erkennen könnt, was ihr machen könnt oder nicht oder das einzige Gebot: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und Gott über alle Dinge, denn Gott ist euer wirklicher Vater, euer lebendiger und Leben gebender Vater. Christus ist Sohn Gottes, so wie auch ihr Kinder Gottes seid und euer Leben ist nicht von hier, sondern von da, aus der geistigen Welt, aus der ewigen geistigen Welt hervorgegangen und ihr seid hier auf dieser Erde, um zu lernen, wieder dem Willen Gottes zu folgen und zu erkennen. Ja, ihr müsst lernen, richtig miteinander umzugehen und ihr müsst lernen, dass nicht dies hier*1 das Wichtigste ist, sondern das Herz und das Licht des Geistes in euch, und ihr müsst wissen, dass euer Leben ewig ist und dass ihr keine Angst zu haben braucht, das Leben zu verlieren, denn wer hier auf Erden sein Leben verliert, hat das geistige Leben gewonnen. Es gibt kein Sterben und ihr könnt sicher sein, wenn ihr stark seid im Geistigen, kann nichts

 

euch besiegen. Ewig seid ihr, unverletzlich ewig. Was ist schon ein Leben, ein menschliches Leben an der Zeit der Schöpfung, die schon an euch vorbeigelaufen ist in der Zeit, wo die Erde geschaffen worden ist? So klein, so klein*2. Hoffnung zu haben auf etwas, was wirklich beständig ist, auf etwas, was nicht verlorengeht, auf etwas, was ewig ist, wirkliche Werte. Die Menschen in ihrer Gesinnung verwandeln dieses und jenes. Die Völker dieser Erde machen Entwicklungen, einmal ist es ein Aufstieg, ein andermal ein Abstieg, Unbeständigkeit. Man kann nie von einer Sicherheit ausgehen. Auf den Menschen könnt ihr euch nicht verlassen, weder auf ein Volk noch auf einen Staat. Es gibt nur einen, auf den ihr euch verlassen könnt und das ist Gott und die ewige Ordnung Gottes und das Gesetz Gottes. Wer sich selbst verwandelt, wer sich selbst nach oben begibt zur Ewigkeit, der wird lebendig werden. Wirkliche Lebendigkeit ist geistige Lebendigkeit und dieses könnt ihr hier auf dieser Erde lernen. Hier könnt ihr erfahren, ganz schnell, was Recht und Unrecht ist. Hier könnt ihr erfahren, was das Eingreifen der niederen Mächte ist. Hier könnt ihr erfahren, wie man sich entscheiden kann. Es ist die richtige Unterrichtsstufe hier auf diesem Planeten für euch. Ein wenig Zeit für euch, um schneller voranzukommen, ein wenig Zeit, das Helfen zu lernen, ein wenig Zeit, lieben zu lernen, ein wenig Zeit, um einen Schritt auf der Leiter des Ewigen emporzusteigen, um nicht wieder hierher zu müssen. Das ist eigentlich euer Ziel, das Ziel, im Geistigen weitergehen zu können, ohne wieder hier in diese Dichte hineinzumüssen, seinen Weg im Paradies fortzusetzen, da fortzusetzen, wo einstmals aufgehört werden musste, weil eben die Gesinnung der damaligen Wesen nicht reif dafür war. Ihr habt gehört, das Paradies ist wieder geöffnet. Die Tür ist nicht mehr verschlossen. „Noch heute werdet ihr mit mir im Paradiese sein“, sprach Christus am Kreuz und dieses Versprechen ist nicht von ungefähr. Es besagt, dass das, von dem ihr einst ausgegangen seid, wieder geöffnet ist und die Möglichkeit besteht, in diesen Sphären, diesen geistigen Sphären, voranzuschreiten, nicht mehr zur Erde zurückkehren zu müssen, liebe Geschwister. Diese Erde ist ein Durchgangsort. Es ist wie eine Schule, und in dieser Schule sind so und so viele Klassen, und es braucht für jeden eine bestimmte Zeit. Glaubt ja nicht, dass ihr schon ewig hier wart auf dieser Erde, sondern ihr seid Durchgänger dieser Sphäre. Viele werden noch nach euch kommen, und es gibt unzählige von Wesen, die diesen Weg schon zurückgegangen sind und nicht mehr zur Erde brauchen. Es ist nicht ein ewiges Stöhnen, sondern ein allmähliches Voranschreiten, ein Durchschreiten durch diese irdische Sphäre, und wer schon einmal in seinem Leben so weit gekommen ist, dass er das Ewige erleben darf oder kann, ins Geistige hineingreifen kann, und wirklich vertrauen kann auf Gott und Gott wiederfindet in sich selbst, der kann hoffen, dass alsbald sein Weg auch hier zu Ende geht. Ich kann heute nicht sagen, wer in diesem Leben oder im nächsten Leben oder wieder im nächsten, dass das das Letzte wäre für euch hier auf Erden. Es kommt für jeden darauf an, sich so weit zu bringen, sich so weit emporzuheben, um diesen Schritt aus diesem Energiekreis heraus zu tun.

 

Ja, liebe Geschwister, ich habe heute euch auch dieses noch mal ganz besonders vor euer Angesicht bringen wollen, damit ihr versteht, den rechten Blickwinkel, nicht von unten, von der Erde aus schauend in das Geistige hinein. Das wird für euch wirklich nebelhaft und wird für euch undurchschaubar, sondern der Blick muss von oben nach unten, von euer Herkunft, von Gott aus, von da aus muss der Blick gehen. Erst dann werdet ihr den rechten Blick haben, denn auch diese Erde ist eine Schöpfung des Geistigen, wenn ich sage, es ist nur Energie, aber lebendige Energie, aber eine ewige Energie und das Schönste an diesen Energien ist die Form, ist die Schönheit der Form, ist das Erlebnis des lebendigen Geistes, der Harmonie. Schaut

 

hinaus, schaut auf diese neuen schönen Blätter der Buchen, der Eichen. Schaut diese Blätter an, wie schön sie sind, wie wunderbar das Leben ist, wie einzigartig jedes Blatt und in einem jeden Blatt ist ein Funken Gottes. In jeder Pflanze ist ein Funken Gottes.

 

Liebe Geschwister, was für eine wunderbare Welt. Was für eine Schönheit, verschwenderische Schönheit um euch herumgestreut worden ist. Denkt daran, es ist Abbild des Himmels. Macht euch bitte den Himmel nicht so unwahrscheinlich, so zart und so nebelhaft, sondern der Himmel ist das Beständige, Schöne, Wundervolle, das Herrlichste, was es gibt. Die Erde ist nur Spiegelbild dessen, noch nicht einmal Spiegelbild, sondern ein Abdruck des Himmels. Nach dem Himmel, nach der Ewigkeit wurde diese Erde geformt. Von daher kommt es und nicht von unten nach da oben hin. Das ist das einzig Beständige, das sind die ewigen Werte und ihr werdet da wieder hingehen können von da, wo ihr ausgegangen seid. Ihr werdet da wieder euer geistiges Zuhause finden.

 

Liebe Geschwister, es braucht viel Zeit, sich dieses wirklich vorstellen zu können, mit diesem Blickwinkel arbeiten zu können. Deswegen, wenn die Erde schon Abbild des Himmels ist, so schaut euch wirklich die Erde richtig an, damit ihr auch das Buch des Lebens findet hier auf dieser Erde. Ihr braucht keine heilige Inschrift, ihr braucht nur hinauszublicken in die Natur, alles ist Abbild des Lebendigen, des Ewigen, Abbild des Himmels. Es wurde so geschaffen, weil es dem Himmel ähnlich sein sollte und da es dem Himmel ähnlich ist, könnt ihr auch die Gesetze der Ähnlichkeit, die Gesetze Gottes in der Schöpfung erkennen. Wer sich diese Mühe macht, dieses einmal richtig anzuschauen, der wird auch die Schöpfung begreifen und auch die Ewigkeit kennenlernen, die Ewigkeit, die von innen in euch kommt, und die Ewigkeit, die von oben kommt, das Wunderbare, das Wunder des Lebens, und was da rechts und links von euch an Erschütterungen geschieht, sei es ein Erdbeben, was zur Katastrophe wird, sei es ein Sturm, ein Wirbelsturm, es zeigt nur die ungeheuren Energien, die freiwerden können, und es zeigt auch, worauf der Mensch zu achten hat. Wer seinen Nächsten liebt, der achtet darauf, dass dem Nächsten nichts zustößt. Wer seinen Körper liebt, der achtet darauf, dass sein Körper keinen Schaden nimmt, sieht sich vor, den rechten Weg zu gehen, nie anzustoßen oder sich zu verletzen. Ja, wer auf seine Seele achtet, der achtet darauf, seine Seele nicht zu verletzen, sondern sie reinzuhalten und wenn ein Oberhaupt des Staates ein Volk zu führen hat, muss dieses Oberhaupt darauf achten, sein Volk nicht zu verletzen. Es muss jeden Einzelnen dieses Volkes lieben wie sich selbst und sich immer das vorschreiben, was Christus sagte: Liebe den Nächsten wie dich selbst. Und wenn dieser Nächste in Armut kommt, in Not kommt, dann hat der Oberste des Volkes den Nächsten nicht geliebt, sondern missbraucht. Die göttliche Ordnung ist für Gerechtigkeit, für Liebe, ist für alle da und keiner wird vergessen. Jeder wird versorgt, jeder wird gehalten. Wenn es hier nicht mehr möglich ist, zu leben, werdet ihr trotzdem euer Leben behalten und weitergeführt, deswegen, ihr braucht keine Angst zu haben, die Wahrheit zu sagen oder auch mal nein zu sagen, auch wenn es dem oder dem nicht passt, ihr müsst nur bei der Wahrheit bleiben. Die Wahrheit ist das mächtige Schwert, aber auch das gefährlichste, und die Wahrheit bringt für den lebendigen Menschen manchmal den meisten Ärger.

Ja, liebe Geschwister, ich habe heute genug geredet. Ich habe noch nicht alles gesagt, was ich hätte sagen können, aber ich habe wieder einen Anfang gemacht, um euch mit der Ewigkeit zu verbinden und wieder aufs Neue den Blick zu schulen für euch, auf den wirklichen Blickwinkel, wo es darauf ankommt, und ihr könnt ja

 

nacharbeiten, ihr könnt eure eigenen Beobachtungen machen und gerade in dieser Zeit, wo alles neu beginnt und alles lebendiger wird, könnt ihr auch die Schönheit des Himmels bewundern hier auf Erden.

 

So ziehe ich mich zurück, überlasse euch den Segen des Himmels. Möget ihr gesunden an Leib und Seele, möget ihr begleitet werden von hohen Geistern des Himmels, ganz eurer Gesinnung nach.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe vor mir einen wunderschönen Strauß, wunderschöne Blumen, und sehe in jeder Blume Licht, ein wunderschönes Licht, und ein Wesen zeigt mit einem Stab in die Blüte hinein, wo das Licht am stärksten wirkt, und sagt: „Das ist der Anfang des Lebens, das lebendige Licht.“

*1: Zeichen für Geld, *2: Abstand zwischen Daumen und Zeigefinger ca. 3 cm

 

 

226.               FRIEDEN IM HERZEN, FRIEDEN ALS TUGEND, ALS GEHALT DES LEBENS

Hannover, 18.7.2003

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, heute darf ich wieder zu euch sprechen, darf euch wieder weiter belehren, euch helfen, euren Weg auf dieser Erde zu gehen.

 

Liebe Freunde, Friede, der Friede, der immer so sehnlich herbeigewünscht wird, diesen Frieden auch zu erhalten und diesen Frieden auch zu bewahren, ist ja so wichtig in eurem Leben. Frieden im Herzen, im eigenen Herzen zu haben, liebe Geschwister. Es ist leicht, Frieden zu wünschen, Frieden zu erhoffen, aber wirklich Frieden zu besitzen, Frieden im Inneren zu besitzen, liebe Geschwister, Frieden als Tugend, als Gehalt des Lebens, der Friede als Waage des Herzens. Wie oft ist der eigene Frieden verloren im Herzen des Menschen im Inneren? Wer kann von sich aus sagen, Frieden im Herzen zu besitzen? In welch einer Familie herrscht wirklich Frieden und ob es die Mutter ist oder der Vater, Frieden im Herzen zu bewahren und zu halten und auch zu leben, denn durch ein kleines böses Wort kann der Frieden im Herzen gestört werden und die Verbindung der Harmonie unterbrochen werden, liebe Geschwister. Wie oft ist Frieden gewünscht in der Welt, untereinander, im Großen, aber wie sieht es denn im Kleinen bei einem selber aus? Schaut in euer eigenes Herz hinein. Wie viel Frieden ist da in eurem Herzen? Kann ich diesen Frieden, der in eurem Herzen liegt, weitertragen?

 

Liebe Geschwister, dieser Frieden ist wirklich wichtig für euer Leben, solange wie ihr Frieden in eurem Herzen habt und der Friede durch Liebe gefestigt ist, durch eure Liebe zu dem Nächsten, zu eurem Partner, zu euren Kindern, zu den Freunden, zu den Bekannten, zu denen, die euch Brot geben und zu denen, die euch regieren.

 

Liebe Geschwister, euer Herz, euer Innerstes, eure Seele verlangt nach Frieden, nach Harmonie, nach Liebe, nach Zuneigung, nach Hilfe.

 

Liebe Geschwister, Frieden im Herzen zu haben, ist etwas ganz, ganz Wichtiges. Dieser Friede lässt sich prüfen in euren Herzen. Prüft euren Frieden selbst. Es ist das Gleichgewicht, aus dem heraus ihr handeln könnt. Solange ihr euren Partner mit Liebe anschaut, mit Verständnis, und solange die Harmonie in euren Herzen zu

 

spüren ist, ist auch der Friede da, aber wie leicht ist dieser Friede in euren Herzen zu bewegen. Ein falsches Wort, eine Äußerung, ein falscher Gedanke, husch, ist der Frieden wieder verschwunden. Aber dieser Friede im eigenen Herzen sollte doch beständiger Gast sein in eurer Seele. Beständig sollte der Frieden Einkehr in euch haben und nicht nur so >huuuuuit< und wieder weg. Nein, er soll das Herz erfüllen mit Kraft, mit Vertrauen, mit Hoffnung, mit Liebe. Wenn ihr Frieden in eurem Herzen habt, könnt ihr auch die rechten Entscheidungen treffen. Wenn ihr Frieden in eurem Herzen habt, werdet ihr auch keinen beleidigen. Wenn ihr Frieden in euren Herzen habt, werdet ihr gerne helfen und Verständnis zeigen, denn aus dem Frieden im Inneren wird die Liebe geboren und die Liebe ist die Kraft, die alles trägt und alles versteht. Macht es euch zur Aufgabe, mal eure Seele zu beobachten, euer Herz zu beobachten, wie lange halte ich eigentlich Frieden mit mir, mit meiner Umwelt, mit meinen Freunden. Wie schnell ist der Friede wieder aus meinem Herzen verschwunden und etwas Anderes kommt da hoch, etwas Zorn, Enttäuschung, Unzufriedenheit macht sich breit. Ja, liebe Geschwister, dieses Instrument im Inneren, ich stoße euch gerade an eure empfindliche Stelle, euer geistiges Herz, euer inneres seelisches Gleichgewichtsgefüge und das Gewissen, was ihr besitzt, und wenn etwas an eurem Gewissen nagt, ist manchmal der Friede dahin. Ja, liebe Geschwister, wenn Zorn euch erfüllt, wo ist dann der Frieden? Ja, diese einzelne kleine Tugend, die Friedfertigkeit, die Ruhe im Inneren der Seele, das Fenster, was geöffnet wird und die Liebe hineinlässt und die Liebe auch zu den Schwachen lässt, liebe Geschwister. Der Friede im eigenen Herzen ist wichtig, diesen Frieden zu erhalten und sich diesen Frieden zu bewahren und sich dieses als Lebensaufgabe zu machen, diesen Frieden im Herzen zu verwirklichen, und dieses Herz, das von Frieden erfüllt ist, ist wie eine Waage, und wenn ihr spürt, dass ihr Frieden im Herzen habt und merkt, die Harmonie, die zwischen euch und eurem Partner und dem Freund und dem Bekannten liegt, und ihr merkt, dass ihr friedlich miteinander umgehen könnt, dann ist das Herz in Ordnung, aber ein leiser, leiser Wind aus der anderen Richtung kann schon den Frieden verlorengehen lassen. Beobachtet es einmal, es ist eine Aufgabe für euch, die ich euch stelle: mal den Frieden im eigenen Herzen zu bewahren und möglichst lange zu halten, liebe Geschwister. Ja, es ist nicht nur ein Zuhören, sondern auch werden kleine Aufgaben gestellt, die man im täglichen Leben zu erfüllen hat, denn wir möchten gerne, dass ihr einen Schritt weiter vorankommt. Wir geben euch die Möglichkeit, auch diesen Schritt zu gehen, deswegen stelle ich auch heute an euch diese Aufgabe, euren Frieden zu bewahren, liebe Geschwister, und mal euer Herz zu prüfen, wie friedlich ist denn euer Innerstes? Wie leicht ist dieser Frieden zu zerstören? Versucht einmal zu empfinden, welche Störungen euch den Frieden abringen. Lernt daraus aus Fehlschlägen, lernt daraus, immer wieder neu den Frieden in euer Herz einkehren zu lassen und wieder neu anfangen. Nicht verzweifeln, nicht aufgeben. Geduld, Ausdauer ist da gefragt, wirklich Frieden in euch einkehren zu lassen. Es wäre ein großer Schritt, ein großer Schritt in die richtige Richtung, liebe Geschwister.

 

Ja, so oft heißt es Friede. So oft begrüßt man sich mit Frieden. Aber was ist wirklich gemeint mit Frieden? Wie sieht es da aus in der friedlichen Seele? Wie viele Menschen haben überhaupt keinen Frieden, sind ruhelos, haben kein Ziel mehr, haben keine Hoffnung mehr, sind zerstört. Sie haben es zugelassen, sich ihren Frieden nehmen zu lassen und haben das Herz offenstehenlassen, waren unaufmerksam und haben die niedere Seite wirken lassen, denn die niedere Seite bringt Unfrieden, bringt Zorn, Ungeduld, Ruhelosigkeit und schlechte Manieren, liebe Geschwister, und die andere Seite ist sehr schlau, findet treffsicher immer eure

 

schwachen Stellen und ihr werdet es selber erfahren, wenn ihr darauf Acht gebt, wie verwundbar ihr seid, wie schnell euer Geist zu beeinflussen ist. Ja, der Geist sollte sein wie ein stilles Wasser und ein stilles Wasser wird ein Spiegelbild für Gott und ein Spiegelbild für euch und eure Seele und in diesem stillen Wasser könnt ihr euch entschließen, auf Gott zuzugehen, eure Seele zu öffnen und euch Gott zuzuneigen, Gott eurem Schöpfer, und ihr könnt immer wieder Christus um Hilfe anflehen, euch Kraft zu geben, dass ihr begleitet werdet von den heiligen Geistern und dass ihr beschützt und behütet werdet, so dass wieder Frieden in euch einkehren kann. Wie viele Menschen haben diesen inneren Frieden verloren. Schaut eure Nächsten an, mit denen ihr durchs Leben geht. Wie viele sind zerknirscht, verzweifelt, wie viele haben Schaden an ihrer Seele genommen und schaffen es nicht mehr, gesund zu werden. Wie viele Ärzte bemühen sich, diese kranken Seelen wieder zu heilen, die Seelen, die keinen Frieden mehr finden, die Seelen, die Spielball geworden sind niederer Einflüsse.

 

Liebe Geschwister, ich sage euch deswegen, behütet euer Herz, schafft Frieden in euer Herz hinein. Doch dieser Weg zum Frieden ist nicht so leicht. Stellt euch das nicht zu leicht vor, denn mit dem Schritt, mit dem ihr immer näher herankommt an den Frieden, werdet ihr auch immer mehr Kraft erhalten. Ihr werdet auf diesem Weg des Friedens in der Nähe Gottes stehen und Gott wird euch mit seiner Liebe treffen und überschütten, liebe Geschwister. Ja, mit seiner Liebe euch überschütten, liebe Geschwister, wenn ihr in Frieden seid. Beispiele dieser geistigen Verbundenheit mit Gott sind doch so viele Menschen geworden. Es sind Menschen, die den Weg zu Gott gefunden haben, den Weg inneren Friedens gefunden haben, den Kampf bestanden haben, der dann im Herzen tobt zwischen Gut und Böse, sie sind Sieger geblieben. Ihr wisst, auch Christus wurde es nicht erspart, er musste um den Frieden ringen, sein Friede wurde immer wieder gestört von außen und auch von innen. Aus allen Richtungen kamen sie, ihm den Frieden zu nehmen, die Gewissheit, in der Nähe Gottes zu sein und den Weg auch recht zu gehen. Immer wieder wurden hinein gestreut die Zweifel, immer wieder wurde er mit blinden Farben überschüttet, d.h. Farben, die ihm die Sicht, die geistige Sicht nahmen, die einfach seinen Horizont verdunkelten, die ihn sprachlos machten, liebe Geschwister. Ihr wisst ja gar nicht, mit welchen Mitteln die niedrige Geisteswelt arbeitet, wie geschickt. Ja, und immer wieder gab es einen neuen Kampf, und wenn ihr zurückschaut in dem Buch der Heiligen, wo aufgeschrieben ist, was Menschen, die auf dem Weg zu Gott waren, alles erlebt haben, wie diese Menschen gekämpft haben. Es gibt viele Bücher, die diese Geschichten festgehalten haben und wie die Mitmenschen zu Werkzeugen des Teufels wurden, wie diese Menschen, die sich auf den Weg gemacht hatten, Gott entgegenzugehen und Christus als Herrn anzuerkennen, um Christus zu folgen, was diese armen Wesen alles durchzustehen hatten. Ja, bis in die Jetztzeit hinein sind immer, immer Menschen da, die diesen Weg zu Gott gehen und die diese harte Schulung aufzunehmen ihr Leben gesetzt haben für diese harte Schulung.

 

Liebe Geschwister, furchtbar hat es diese Menschen teilweise getroffen. Und wenn diese Menschen diesen Weg erreicht hatten, dieses Ziel, diese Verbindung mit Gott so gefestigt hatten, dass nichts mehr diese Verbindung stören konnte, dann floss das Heil in die Seelen dieser Menschen und diese Menschen waren erfüllt mit Kraft, mit überströmender Kraft. Gott hatte die Hand gegeben und diese Menschen erhielten so die Schau für das Leben, die Schau in die Seele hinein, den Nächsten zu erkennen, die Kraft, Kranke zu heilen durch ein Wort von ihnen, durch eine Bewegung, durch Handauflegen, aber ganz uneigennützig, liebe Geschwister, nur von dem Willen

 

erfüllt, näher zu dir, mein Gott, näher zu dir, mein König, und sie dienten den Menschen und all jenen, die um sie herumstanden, hatten das Heil erhalten durch diese Menschen, so viel Kraft, so viel Licht verbreiteten diese Menschen in ihrer Umgebung, dass die Menschen gesegnet wurden und wirklich der Schritt, der für diesen einen zum Sieg geworden ist, für Tausende und Abertausende von Menschen zum Heil wurde.

 

Immer wieder taucht in eurer Geschichte ein Mensch auf, der den Weg zu Gott gegangen ist und auch Gott und Christus die Treue gehalten hat, die Prüfungen bestanden hat und das Heil erworben, allein durch diese wenigen heiligen Menschen. Jeder Mensch ist heilig, aber diese besonderen Menschen haben ihr Heil von Gott bekommen und dieses Heil von Gott war die Kraft und die Heilung für andere, für den Nächsten, für die Zerschlagenen und Getretenen. Gott erbarmte sich der Menschen und jene wurden zum Werkzeug Gottes. Wie oft versuchten die Machthaber dieser Erde, dieses zu verhindern, dieses zu zerschlagen. Wie oft wurde diesen Menschen nach ihrem Leben getrachtet und erst getötet und dann heiliggesprochen. Da maßen sich Kirchen an, Menschen heilig zu sprechen, obwohl Gott sie schon geheiligt hat.

 

Ja, liebe Geschwister, wie viel Falschheit liegt in so etwas drin und so merkt ihr, wie heilig manchmal die Kirche wirklich ist, was manchmal da in der Kirche zu Hause ist und ihr seht mit einem Mal dann auch den Frieden. So, wie der Friede in eurem Herzen, so ist auch der Friede in der Kirche so oft nicht zu finden, sondern das Herz der Kirche ist so oft verdorben, so oft falsch, so oft von Macht regiert, so oft von falschen Vorsätzen geprägt, den Menschen immer wieder zu zwingen, den Menschen immer mehr die Freiheit zu nehmen, statt den Menschen als den Nächsten anzuerkennen und seinem Bruder zu dienen und zu helfen, zu führen. Wirklich ihrer Berufung gerecht zu werden, heißt, den Willen Gottes zu erfüllen und der Wille Gottes verlangt Gerechtigkeit, Gleichheit und Hilfe für jeden, die hier im Leben stehen und diese Hilfe muss so gegeben werden, dass sich ein Mensch das Nötigste wirklich verdienen kann, dass er stolz sein kann, etwas vollbracht zu haben, dass er belohnt wird und geliebt wird, anerkannt wird. Es nutzt nichts, einem Menschen irgendetwas hinzuwerfen und zu sagen: „Ja, nun wirst du satt.“ Was nutzt es, wenn es aufgegessen ist und er schon wieder hungern muss. Nein, ein gutes Werk beinhaltet eine Einheit, eine Tätigkeit, die ausgeführt werden kann in Liebe und in Ruhe und mit Frieden im Herzen.

 

Wie wenig Betriebe gibt es heute noch, wo Frieden zu Hause ist? Frieden im Herzen des Betriebsleiters und Frieden in den Herzen der Arbeiter. Wie oft wird alles zerstört, wie oft wird alles hinweggenommen und hinweggerafft, nur durch Gier und Habgier, wie die Wölfe, die sich um die Beute zusammenballen und kämpfen, so zerstört einer den anderen und jeder meint, da liegt noch ein größerer Brocken, der geholt werden kann. Ohne Rücksicht auf den Nächsten wird da gearbeitet, immer Hauruck und ich brauch schon kein Wort mehr zu sagen, ihr wisst genau, woher dieses herrührt, wer der Anführer dieser Dinge ist. Wo keine Liebe herrscht, kein Verständnis ist, wo kein Geben und Nehmen ist im rechten Maß, ist auch kein Friede und wo kein Friede ist, ist auch keine Liebe, und wo keine Liebe ist und kein Frieden, ist auch Gott nicht und wo dieses Gesetz des Friedens nicht erfüllt wird, kann sich auch das Gesetz Gottes nicht an euch erfüllen, euch glücklich zu machen, euch den Frieden in eurer Seele zu geben und zu schützen und zu bewahren, euch auf dem Weg voranzubringen in das geistige Reich, das ihr einst verloren habt. Nur so und

 

nur so werdet ihr den rechten Weg finden können. Es ist gleich, an welcher Stelle ihr steht in eurem Leben. Jeder hat die Kraft, den Weg zu gehen und den Willen Gottes zu erfüllen. Keiner geht allein diesen Weg. Göttliche Begleitung ist euch sicher. Es ist euer Lebenspfand. Euer Schutz- und Führergeist steht an eurer Seite. Ihr braucht nur die Hand zu heben, um euch führen zu lassen. Ihr braucht nur zu fühlen in euch hinein, um zu erkennen, welcher Weg ist richtig und wie halte ich meinen Frieden in meiner Seele und wie erringe ich die Liebe.

 

Liebe Geschwister, ich habe eine ganze Weile nun euch einen Schritt weiter voran vorgesprochen. Ich möchte nicht nur von euren Pflichten reden, ich möchte auch etwas Schönes in eure Seele hineinbringen.

 

Wisst ihr, wenn ihr eine Blüte betrachtet, wie schön eine Blüte ist, die von einer Pflanze ins Leben gerufen wird. Wie farbenfroh, wie leuchtend, wenn sie frisch ist. Und welch ein wunderbarer Duft steigt in so einer Blüte empor. Er lockt die Insekten und die Bienen und erfüllt auch die Seele eines Menschen mit Freude. Wer freut sich nicht, einen schönen Blumenstrauß zu sehen auf dem Tisch oder wunderschöne Blumen in seinem Garten zu sehen. Wer wetteifert nicht, die schönsten Blumen zu besitzen. Ja, diese Blüte, liebe Geschwister, ist die Seele der Pflanzen und der Duft, der zeugt von der Reinheit der Pflanze und der Blume. So rein und so schön wie die Blume duftet, so zart, so liebevoll. Es ist der Vorbote neuen Lebens, der Vorbote der Frucht, denn jede Blüte vergeht und auch der Duft verfliegt, aber eine Frucht folgt und eine Frucht ist Segen, und so, wie eine Pflanze sich das Leben sich erwirkt und das Fortbestehen garantiert, so sollte auch eure Seele sein und euer Geist und euer Charakter so rein, dass ihr einen Duft ausströmt und der Zeugnis gibt vom Stand eurer Seele, liebe Geschwister. Wenn ihr einem Menschen gegenübersteht, nehmt ihr ja wahr, wie dieser Mensch riecht und schon der Geruch zeugt von der Reinheit der Seele und wenn ihr so in der Geschichte zurückschaut, wird so oft von dem Duft der Heiligen gesprochen und oft ist es so, dass gerade die, die in der Nähe Gottes zu Hause sind und den Weg zu ihm gefunden haben, ganz besonders lieblich und erfrischend duften und dass ihr Leib, der zurückbleibt, noch über Jahrhunderte diesen Duft behält.

 

Ja, liebe Geschwister, das sind so einzelne Beispiele, die ich euch gebe und die ich euch aufzeige, denn es wird auch so oft von dem Wohlgeruch von Christus gesprochen. Er strömte den Duft von Weihrauch und Myrrhe. Er duftete in der Menge. Wisst ihr, auf diese Dinge wird viel zu wenig geachtet. Es wird einfach überlesen und oft hat man das einfach aus den Schriften herausgenommen. Was gehörte denn der Duft von Christus dahin, dass Christus geduftet hat, ja, einen Duft ausströmte, der die Menschen anlockte, liebe Geschwister. So manches versteht ihr noch gar nicht oder ihr wisst es nicht mehr. Und auch dieses gebe ich euch als Zeichen, auch daran könnt ihr euer Gegenüber erkennen.

 

Liebe Geschwister, heute habe ich nun wirklich genug auf euch eingeredet, habe euch auch noch eine Aufgabe gegeben und ich möchte sagen, für heute ist es genug, und wir sehen uns ja wieder und wir können dann wieder über diesen Frieden reden, und dann könnt ihr auch sagen, wie es euch denn gelungen ist, Frieden zu bewahren und könnt auch vielleicht untereinander berichten, dass es oftmals misslungen ist. Aber lasst euch deswegen nicht irgendwie traurig stimmen. Wir wissen, wie schwer es ist. Wir wissen genau, was wir hier verlangt haben von euch, aber das Bemühen darum ist uns schon Lohn, denn das Bemühen, wirklich der

 

Wahrheit und dem Leben näher zu kommen mit einfachen Schritten ist es wert, dass ich es heute hier erwähnt habe.

 

So segne ich euch im Namen Christi, dass ihr gesund werdet an Leib und Seele, dass ihr Licht werdet und Lichtträger des Hauses Gottes.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe vor mir einen Tisch. Auf diesem festen Tisch steht ein großer Krug und die Flüssigkeit in diesem Krug leuchtet und ich sehe Wesen heraneilen, die mit kleinen Gefäßen zu diesem Krug herangehen und sich aus diesem Krug ihre kleinen Gefäße füllen und dann eilends mit dieser Flüssigkeit wieder gehen, und es ist wunderbar. Obwohl so viele kommen und ihren Krug nehmen und ihn von dem großen Krug auffüllen, aber der große Krug bleibt voll und voller Licht.

 

Möge der Friede euch begleiten ein Leben lang.

 

 

227.               DIE SEHNSUCHT NACH EINER BESSEREN, ANDEREN WELT

Hannover, 12.9.2003

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich heute zu euch sprechen. Liebe Geschwister, alle Zeit des Tages, alle Zeit der Nacht sind wir bei euch. Wenn es heißt, dass wir euch begleiten im Leben, ist das nicht eine Begleitung von einer Stunde oder einem Nachmittag, sondern ihr alle werdet 24 Stunden nach eurer Anschauung begleitet. Wir bedürfen nicht, wie ihr, des Schlafes, wenn wir an eurer Seite stehen, dann begleiten wir euch Tag und Nacht.

 

Liebe Geschwister, leider ist es nicht so, wie viele meinen, dass für euch ein voller Tag möglich ist. Für euch ist ein voller Tag unzumutbar – nach euren Worten, denn ihr könnt gar nicht so lange ohne geistige Kraft auskommen. Ihr braucht immer das rechte Verhältnis zur Lebendigkeit und die rechte Lebendigkeit, die euch erhält, die euch führt, euch die Kraft erschließt im Inneren, ist eben nur dann für euch gegeben, wenn ihr euch zurückziehen könnt, euch zur Ruhe legen könnt und euch von eurem Leib etwas lösen könnt. Wer schon einmal längere Zeit ohne Schlaf auskommen musste, wird merken, wie unklar das Geschehen um euch wahrgenommen werden kann. Ihr werdet geistig ohnmächtig. Euer Hunger nach geistiger Lebendigkeit wird immer größer und die Fähigkeit, euren Leib zu beherrschen, immer schwerer. Wenn es heißt, der Schlaf ist der kleine Bruder des Todes, so heißt das nichts Anderes, dass ihr des kleinen Bruders bedürft, um zu leben, liebe Geschwister. Allein an Hand dieser Tatsache, dass ihr euch von eurem Körper lösen müsst, um Energie aufzunehmen, diese Energie dient euch für euer Wirken hier auf dieser Erde. Wenn es auch Ausnahmen gibt, dass es Ausnahmen gibt, Menschen, die nicht Schlaf finden können, das besagt aber nicht, dass diese Menschen nicht doch von ihrem Körper sekundenweise, minutenweise, ausgekoppelt werden.

 

Liebe Geschwister, es sind geistige Gesetzmäßigkeiten, die euch durch das Leben begleiten. Es ist im Geistigen alles geregelt zu eurem Wohl, zu eurer Hilfe. Es ist alles so hergerichtet, dass es immer wieder eine Notbremse gibt in eurem Körper, die

 

dann gezogen wird, wenn es zu viel wird. Wenn ein großer Schreck oder ein großer Schock kommt, setzt plötzlich die Ohnmacht ein. Wenn der Schmerz zu groß wird, schaltet ein Relais ab. Wisst ihr, liebe Geschwister, über diese Dinge wird viel zu wenig nachgedacht. Der Mensch ist hier so beharrlich auf sein Leben und seine Materie beschränkt, dass er gar nicht merkt, wie abhängig er vom Geistigen ist. Das Materielle kann gar nicht so viel geben, dass ihr bewusst bleiben könntet, liebe Geschwister. Ihr seid in erster Linie geistige Wesen, in erster Linie, und ihr bedürft in erster Linie geistiger Speise und diese geistige Speise, die euch gegeben wird, hält euch in der Lebendigkeit, liebe Geschwister. Ihr solltet euch darüber einmal mehr Gedanken machen. Es ist dafür gesorgt, dass ihr eure Schwierigkeiten, die ihr am Tage habt, bewältigen könnt. Es ist in eurem Körper so eingebaut von geistiger Seite her, dass ihr alles nacherleben könnt, alles wiederholen könnt, was am Tage geschehen ist. Wenn ihr wüsstet, wie viele Vorgänge in einem menschlichen Körper ablaufen und wie euer Geist damit beschäftigt ist, diese Vorgänge zu lösen. Ihr seid ja nur so wenig bewusst und so vieles ist bei euch im Hinterkopf, so vieles im Unterbewusstsein, so vieles im Geistigen noch, was arbeitet und wirkt. Eure Seele ist es, eure Seele, die ihr fühlen könnt, die alles in sich hineinzieht, alles verarbeitet, eure Seele ist es, euer Innerstes, liebe Geschwister, und eure Seele durchdringt euch ganz und gar und diese Seele ist auch das Instrument, was euch aus dem Leib herausführt, um neue Kraft zu tanken. Es ist ein so kostbares, so ein wunderbares Geschenk, was eurer Schöpfer da bewirkt hat, einen Leib zu führen, der euch hilft, im Leben voranzugehen.

 

Liebe Geschwister, dieser Leib ist so kostbar. Ihr seht ja nur das Äußere. Ihr seht ja nicht das, was diesen Leib verbindet. Ihr seht ja nicht diese kleinen Ströme und diese kleinen Fäden, die alles miteinander verbinden. Ihr seht ja nicht dieses gewaltige Kunstwerk, was da wirklich geschaffen worden ist für euch. Dieser Leib für euch ist ja so ein Kunstwerk, wie ihr euch es gar nicht vorstellen könnt, liebe Geschwister. Ja, ich komme heute darauf zu sprechen auf diese heimlichen Dinge, das heimliche Geschehen in euch und um euch: dieses >Umsorgt-werden-müssen<. Ihr könntet ja gar nicht alleine gehen. Ihr braucht immer geistige Führung, geistige Begleitung. Auf welcher Stufe ihr da steht, ist da völlig gleich. Ihr müsst immer versorgt werden. Ich komme deswegen heute auf diese Dinge zu sprechen, um euch einmal klar zu machen, wie abhängig ihr seid von der geistigen Welt. Ich komme darauf, um euch zu zeigen, was für eine Gnade es ist, auf dieser Erde leben zu dürfen, was für ein Geschenk es ist, hier gesund sein zu können oder wieder gesund zu werden, liebe Geschwister. Es könnten Tausende von Bänden gefüllt werden mit den Vorgängen, die um euch, in euch und über euch und unter euch ablaufen. Im Geistigen gibt es eine Wissenschaft, die sich nur mit dem menschlichen Körper und mit den Verbindungen des Körpers, des Geistes, der Seele beschäftigen. Es ist so eine gewaltige Angelegenheit, die euch erst später bewusst wird, wenn ihr einmal in der geistigen Welt seid. Dafür gibt es Spezialisten und von diesen Spezialisten sind immer welche in der Nähe.

 

Liebe Geschwister, dieses Umsorgtwerden von der geistigen Welt umfasst so vielfältig das Leben und das nur als Mensch. Nun denkt, ihr seid ja nicht allein: die ganze Natur, die Tiere, die Pflanzen und der Kosmos. Ihr wisst auch von dem Schlaf der Pflanzen, dem Schlaf der Tiere. Auch das muss geregelt werden. Es ist eine unendliche Tätigkeit eigentlich, die sich hier abspielt. Wenn auch vieles dieser Tätigkeiten in geistige Gesetze gefasst worden ist, d.h. dass durch diese geistigen, lebendigen Gesetze das Leben fast automatisch geführt wird, d.h. so wie ihr euren

 

Computer füttert, so werdet ihr von geistiger Seite auch programmiert, körperlich, damit der Aufwand nicht zu groß wird und dennoch müsst ihr immer umsorgt, begleitet werden, geführt werden. Es ist um euch so ähnlich wie die Tastatur der Computer. Es müssen Eingaben gemacht werden in euch, es müssen neue Richtungen gegeben werden. Das Ganze ist wirklich ein wenig kompliziert und ihr macht euch darüber sehr wenig Gedanken und was eigentlich zu sehen ist, ist die unendlich viele Arbeit, die vom Geistigen her mit euch geschieht und ich möchte euch mit dem, was ich hier euch sage, zeigen, dass ihr doch in erster Linie Geist seid und wie viel Mühe es eigentlich bedeutet, von der geistigen Seite her euch dieses Leben hier auf dieser Erde zu ermöglichen, um auch zu sagen, wie schade es manchmal ist, dass so über das Leben eines Menschen geurteilt wird und dass ein Mensch so schnell verworfen wird und dass man einen Menschen so schnell in einen Krieg führt und dass man Menschen einfach als Bomben verwendet. Wisst ihr, was das bedeutet? Es ist eine Beleidigung Gottes. Es ist die Sünde wider den Geist, das ist Sünde wider den Geist, liebe Geschwister, denn vom Geiste her seid ihr ja bestimmt, auf dieser Erde zu leben. Und wenn die Menschen verführt werden, so mit ihrem Leib umzugehen und einen Leib einfach zu zerstören, dann ist das Sünde wider den Geist, denn auch der Geist wird zerstört, verletzt und diese geistigen Verletzungen – glaubt ja nicht, dass die so schnell heilen! Solch ein Mensch, der dieses tut, hat lange, lange daran zu arbeiten, damit dieses wieder in die richtigen Bahnen gelenkt wird. Denn wer aus eigenem Wunsch dieses tut, muss auch lange warten, dass es wieder gefügt und geordnet wird, liebe Geschwister. Was das bedeutet, werdet ihr kaum ermessen und diese Schuld, die diese Wesen auf sich laden, ist ungeheuerlich.

 

Ja, liebe Geschwister, die Achtung des Leibes, die Achtung des Lebens, die Verpflichtung, hier ordentlich zu handeln, hier das Gesetz Gottes zu erkennen und auch hier einer für den anderen da zu sein, und dieses könnt ihr nur in dem Moment richtig begreifen, wenn ihr auch versteht, was ihr seid, und wenn ihr auch versteht, was die Erde ist. Die Erde ist eure Heimat, euer Zuhause, und dieses Zuhause sollte auch gepflegt werden und gut behandelt werden, denn diese Erde ist Abbild des Himmels und diese Erde ist dafür geschaffen worden, damit ihr hier leben könnt, liebe Geschwister. Diese Erde ist kein Zufallsprodukt, wie viele meinen. Viele glauben, dass da und da im Kosmos überall Gleiches zu finden ist. Es ist ein Irrtum! Keiner von euch würde so etwas Ähnliches finden, wenn er Tausende von Lichtjahren reisen würde. Glaubt diese Märchen nicht, von Wesen von da und von da, glaubt das nicht. Diese Erde ist extra dafür geschaffen worden, um gefallene Engel aufwärts zu geleiten, liebe Geschwister, und das ist die Wahrheit. Und all das, was man sich erzählt von kosmischen Geschichten, von fernen Welten, wie weit. Das soll aber nicht heißen, dass es nicht eine ähnliche Welt wie die Erde geben wird. Könnt ihr euch überhaupt vorstellen, wenn ein solch gewaltiges Reich zusammenbricht, wo ein Viertel der Sterne verloren geht, dass das alles auf einem Planeten zu bewerkstelligen wäre, liebe Geschwister? Dem ist dann nicht so. Es gibt noch Welten, ähnlich dieser Erde, aber diese Welten sind in einem solch gewaltigen Abstand, dass es nie gelingen wird, sich zu besuchen oder sich zu treffen.

 

Ja, liebe Geschwister, auch über diese Dinge macht ihr euch ja Gedanken und ihr macht euch solche Gedanken darüber, dass Filme gemacht werden, Reisen gemacht werden, um den Kosmos zu erobern. Wozu? Um nichts zu finden oder ein Reich zu gründen fern von dieser Welt, u.U. wo es überhaupt nicht möglich ist, lange lebendig zu bleiben? Was für Vorstellungen haben eigentlich eure intelligenten Forscher? Auf

 

einem Planeten Wohnung zu nehmen, um von da aus leben zu können, der nicht zum Leben bereit ist? Wenn noch nicht einmal hier auf dieser Erde die Menschen es schaffen, die Erde fruchtbar zu halten, die Wüsten fruchtbar zu machen, sich gegenseitig zu ernähren? Wenn Gelder, die eigentlich für die Allgemeinheit sein sollten, in kosmische Träume geschoben werden, wo eigentlich die Menschen hier auf dieser Erde von satt werden sollten, wo man alles Mögliche unternehmen sollte, hier auf dieser Erde ein wirkliches Paradies zu schaffen. Hier könnt ihr eure Techniken ausleben, im Dienst am Nächsten und nicht sinnlos irgendwo hin, um eure Neugier zu befriedigen, denn nichts wird dadurch anders, nichts im Kosmos! Aber das ist eben die Wahrheit, die Wahrheit wird vielen Menschen unglaubwürdig, weil der Mensch in seinen Träumen lebt und meint, noch etwas Anderes zu sehen.

 

Ja, es gibt geistige Welten, und diese geistigen Welten sind unermesslich groß. Es ist halt die Sehnsucht in euren Herzen, die Sehnsucht nach einer besseren, anderen Welt. Es ist die Erinnerung am Geistigen, die Erinnerung von einer Welt aus Harmonie und Licht, das ist es, was euch in die Höhe reißt, was euch zu den Sternen zieht, diese vergessene Welt, diese versunkene Welt, die Welt, die bei euch in das Unterbewusstsein verschoben worden ist, nämlich die geistige Welt, die Suche nach der geistigen Heimat, die Suche nach dem Himmelreich. Der Himmel ist bei euch immer oben, oben in der Höhe. Christus ist aufgestiegen. Ja, nach oben hat er sich entfernt, aber er ist in eine andere Schwingungsstufe hineingegangen und diese Schwingungsstufe hat sich ja gezeigt, er wurde ja begleitet und die Odwolken, die so etwas bewerkstelligen, dass man in eine andere Stufe hineingehen kann, waren zu sehen. Genauso gibt es geistige Straßen, die glühen und über diese geistigen Straßen, die große Entfernungen in der geistigen Welt überbrücken, liegt auch ein brennender Nebel, und dieser brennende Nebel ist nichts Anderes als schnelle geistige Teilchen, die geistige Wesen so schnell befördern in eine andere kosmische, geistige Region, die nach eurem Entfernungsempfinden Lichtjahre auseinanderliegen, liebe Geschwister. Auch das gibt es im Geistigen.

 

Ich will euch heute über diese Dinge einfach einmal berichten, über Dinge, die im Geistigen sind, wo eure Sehnsüchte herkommen. Einfach weil der Mensch mehr überlegt, woher kommt der Wunsch, diesen und jenen Planeten zu besuchen und wenn man sich einmal darüber im Klaren wird, was hat denn der Mensch davon, was habt ihr davon? Ein großes Fragezeichen ist das und da sollte der Mensch einmal eher darüber nachdenken, bevor so viel dafür ausgegeben wird, so viel Gelder weggeworfen werden, um irgendwo eine Position einnehmen zu können, von wo der Mensch arbeiten kann. Denn der Mensch wird es doch auch nur wieder nutzen, um diese Erde zerstören zu können. Das Haus, in dem er großgeworden ist, um seine Macht über dies Erde noch zu vergrößern.

 

Liebe Geschwister, glaubt ja nicht, dass die geistige Welt nicht weiß, was für Wünsche und Pläne die Menschen haben, was sie eigentlich wollen. Die Menschen verstehen das Leben eigentlich nicht, sie begreifen das Leben nicht. Würden sie das begreifen, würden die Menschen anders handeln. So viele heilige Menschen sind über diese Erde gegangen, die wirklich Verbindung hatten mit dem Göttlichen, mit den geistigen Reichen. Diese Menschen, die die Schau hatten, in die geistigen Reiche hineinzublicken, sie sollten euch Führer sein, sie sollten euch auch erinnern, woher ihr kommt, wohin ihr gehen werdet, sie sollten euch nüchtern machen, aus euren geistigen Träumen euch erwecken, dass diese Welt, in der ihr lebt, eine Schöpfung Gottes ist, eine Schöpfung, die dafür bereitet worden ist, euch hier

 

aufsteigen zu lassen. Vergesst die Träume, vergesst die Träume von den Welten, den bewohnten Welten im Kosmos. Sie liegen so weit von euch entfernt und ihr werdet sie nie erreichen. Macht dieses Zuhause, was euch gegeben ist, lebenswerter. Ordnet euch den geistigen Gesetzen wirklich unter und gebt dem Leben den Sinn, den eigentlich Leben haben sollte, die Suche nach Gott, nach der Wahrheit, das Verständnis des Nächsten, das Miteinander. Glaubt mir, liebe Geschwister, Christus ist nicht zur Erde gekommen, um euch zu zeigen, dass ihr da oder da hinfahren sollt. Nein, Christus ist gekommen, um euch zu sagen, liebe deinen Nächsten wie dich selbst, erkenne deinen Bruder, erkenne deine Schwester, helft euch untereinander, schützt euch auch untereinander, und ihr wisst, dass so vieles aus der Tiefe kommt, euch zu verwirren, euch zu stören, euch zu schädigen, und das diese andere Welt, die in eurer Nähe ist und euch immer wieder stört, auch existiert und dass das mehr Mühe eigentlich für euch sein sollte, das zu erkennen, um nicht auf diese Fallstricke hineinzufallen. Dieses falsche Ausrichten, den Menschen zu verwirren, in falsche Richtungen zu führen, so dass er wirklich nicht seinem Leben gerecht wird, in seinem Lauf der Zeit gestört wird, denn was Christus gesagt hat, wie ihr den Weg zu Gott gehen sollt, da sollt ihr darauf achten, welches der wahre Weg ist zum Vaterhaus. Ihr seid alle Kinder Gottes, und ihr habt alle ein geistiges Zuhause und ihr solltet alle würdig empfangen werden, ihr solltet alle eure Lebensaufgabe auch erfüllen können und ihr solltet aufpassen, dass eure Träume auch Wirklichkeit werden, aber die richtigen Träume, nicht die falschen Träume, liebe Geschwister. Werdet >bewusster Mensch<, so werdet ihr auch >bewusster Geist<. Denkt darüber nach, was Leben eigentlich bedeutet, was es gebraucht hat, Leben zu schaffen, Leben zu geben und was es braucht, auch euer Leben zu erhalten hier auf dieser Erde und wie viel Kraft und wie viel Dienst der Engel es doch möglich macht. So dankt Gott, dankt Gott aus vollem Herzen, was er an euch tut, wie viel Geduld er mit jedem Einzelnen hat. Er gibt euch die Zeit, gibt euch die Kraft, schenkt euch immer wieder das Leben auf dieser Erde, gibt euch immer wieder so viel Kraft, dass ihr am Tage euren Weg gehen könnt. Seid dankbar dafür, seid wirklich dankbar. Werdet bewusst, was eigentlich um euch geschieht, denn das Werk ist so gewaltig, dass ihr es auf einen Blick nicht verstehen könnt.

 

So habe ich heute versucht, ein wenig den Schleier um euch zu lüften, um euch ein bisschen mehr Wachstum zu geben und Verständnis für das Leben und auch Verständnis für das würdige Leben hier auf dieser Erde und braucht wirklich die Liebe zum Aufbauen, braucht es, gebraucht es, nehmt es auch als Aufgabe, als Aufgabe, miteinander zu gehen, euch zu verstehen, euch zu vertrauen und Hoffnung zu geben, denn euer Weg führt doch auch gemeinsam wieder von dieser Welt, gemeinsam wieder dahin zurück, wo ihr hergekommen seid, und das ist eure wahre Sehnsucht, das geistige Reich, und diese wahre Sehnsucht in die Harmonie und die Ewigkeit, das ist der falsche Traum des Alls.

 

Liebe Geschwister, für heute habe ich genug geredet, aber wir waren der Meinung, dass ich auch einmal über dieses Thema sprechen sollte, um es euch verständlich zu machen und wir waren der Meinung, nicht immer nur zu schweigen über Dinge, die euch beschäftigen, sondern auch einmal zu sagen, was die Wahrheit ist.

 

Liebe Geschwister, ich ziehe mich zurück. Wünsche euch viel Kraft und Segen, überlasse euch die Kraft, die mir mitgegeben, die euch auf eurem Lebensweg begleitet und euch einhüllt in Frieden und Stärke, die euch Verständnis wachsen

 

lässt und euch Wahrheit finden lässt und euch Frieden gibt. Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Walter: Ich sehe den Mond, und auf dem Mond sind Kugeln gebaut. Ich sehe den Mars, auch da sind Kugeln gebaut, und ich sehe Fäden, die von der Erde ausgehen, die diese Kugeln beleben, und es sieht aus wie ein Geschwür. Künstlich krank. Ich weiß nicht, was das bedeuten soll....

 

 

228.               ES GIBT AUCH ANDERE BEREICHE, WIE DIESE ERDE

Hannover, 10.10.2003

 

Liebe Geschwister, Friede sei mit euch, Friede sei auch in eurem Herzen und in eurer Seele.

 

Wieder darf ich zu euch sprechen, darf euch belehren, weiterführen, euch erinnern, euch Wahrheit schenken und Verständnis.

 

Liebe Geschwister, ich darf euch erinnern, ich darf euch erinnern an die Zeit des Abfalls. Ich darf euch erinnern an die Zeit der Versuchung. Viele, viele Jahre hatte Luzifer die Möglichkeit, in der geistigen Welt zu wirken, sich Gesinnungsgenossen zu ziehen und auf seine Seite zu bringen. Viele, viele Tausende von Jahren gingen dahin, Gott sah zu. Gott hat den freien Willen gegeben und jedes Wesen darf seinen freien Willen äußern und in Tätigkeit verwandeln. Gott ist ein Gott der Liebe und ein Gott der Weisheit und Gott sieht in die Herzen seiner Kinder und die Liebe ist übergroß und die Weisheit ist allmächtig. Bevor es zum Fall kam, schufen Gott und seine Getreuen schon geistige Sphären, wo die hinkommen sollten, die ihm nicht treu blieben. In weiser Voraussicht wurde es schon geplant und verwirklicht und wurde in dem Maße weiter verwirklicht in dem Maße, [wie] das negative Denken und Handeln zunahm, in dem Maße wurde diese neue Welt hergerichtet - im Stillen und im Geheimen. Nur wenige Engel wussten davon. Und die Engel, die einstmals dahin kommen sollten, wussten es nicht, liebe Geschwister, und es kam zum geistigen Fall. Gott war bereit und alle Wesen wurde in die Tiefe gezogen ihrer Gesinnung nach an die Stätten, die dafür bereitet wurden. Gott in seiner Liebe schuf im Geistigen von da an eine neue geistige Sphäre und diese neue geistige Sphäre war die Sphäre des Paradieses und es sollte eine Sphäre sein, wo auch wieder der freie Wille Meister der Weisheit und der Wahrheit werden sollte, und über diese geistige Sphäre sollte der Aufstieg vollendet werden.

 

Nun, liebe Geschwister, ihr wisst vom Paradies. Ihr wisst, dass dieses Paradies sehr, sehr groß war, diese geistige Sphäre und dass Teile dieser geistigen Sphäre gesperrt wurden, abgeriegelt waren, und diese abgeriegelten Sphären durften nicht betreten werden, und diese Sphären waren gleichwohl schön in ihrer Art, in ihrer Gestaltung, und diese Sphären konnten geschaut werden und der Wunsch entstand im Herzen der Wesen, diese Sphäre auch erkunden zu wollen, obwohl es verboten war. Die Paradiesessphäre füllte sich bis an den Rand ihrer Ausdehnung mit geistigen Wesen und der Wunsch wurde immer größer, eine neue Sphäre betreten zu dürfen. Statt zu bitten, zu beten, und die Engel zu rufen, handelte man ohne Gott, ohne den Willen Gottes, ohne Christus, ohne die Engel, liebe Geschwister. Auch hier sah Gott, was folgen würde. In dem Maße, wo der Unwille im Paradies stieg und der

 

Wille, die neuen Sphären zu betreten, wurde schon im materiellen Bereich die Erde vorbereitet und alles darauf abgestimmt, sollte es zu diesem ungehorsamen Akt kommen, sollten alle Wesen diese Sphäre wieder verlassen müssen und der Weg würde in eine andere Sphäre, nämlich der Sphäre der Materie führen. Und da ihr wisst, dass nun alle dieses Paradies wieder verlassen mussten und dass diese Sphäre bewacht wurde von heiligen Seraphinen und der Zugang zu diesen Sphären nicht mehr möglich war und dass weitere in einer geistigen Finsternis verbracht werden und erst, als die Erde bereit war, Leben aufzunehmen, erst dann konnte in anderer Art und in anderer Form wieder ein Neubeginn stattfinden und so den Geist zu schulen, zu fördern und den Aufstieg zu ermöglichen.

 

Liebe Geschwister, Millionen von Jahren sind nun ins Land gegangen. Die Erde ist an ihre Grenzen gekommen und die Wesen, die hier leben, sind auch an ihre Grenzen gekommen. Es sind die Grenzen, die gleichen Grenzen plötzlich, wie sie in dem Paradies waren. Es ist eng geworden in dieser Sphäre und es geht nicht ohne Hilfe der Engel. Heute habt ihr die Möglichkeit, mit Hilfe der Engel auf dieser Erde das Mögliche möglich zu machen. Bittet darum, dass die Engel eingreifen und euch führen, die Erde wirklich für euch zum Paradies werden zu lassen, dass die Stufen ins Geistige auch erklommen werden.

 

Liebe Geschwister, ich habe in dem letzten Vortrag darauf hingewiesen, dass es auch andere Bereiche gibt wie diese Erde und da kann ich nur zu sagen: Ja, es gibt andere Bereiche *. In dem Maße, wie das Denken der Menschen sich von Gott entfernt, in dem Maße werden andere Sphären zubereitet und aufbereitet, um nach neuen Gesetzen Leben entstehen zu lassen und das unmöglich machen werden, was Luzifer anrichtet, denn da wird es keine Macht Luzifers mehr geben, wenn es denn so kommt.

 

Liebe Geschwister, das ist ein zweiter Schritt aus der Weisheit Gottes. Wie die Menschen denken, wie der freie Wille des Menschen geht, denkt daran, dass Gott über euch steht, euch ins Herz schaut und weise sich richtet und demnach gewappnet ist und auch weiß, das zu lenken, was für jedes einzelne Wesen gut ist. Ihr seid an eure Grenzen gestoßen. Ihr seid in Bereiche vorgedrungen, wo ihr wirklich überlegen müsst, dürfen wir weiter so handeln.

 

Liebe Geschwister, es wäre ein neuer, schwerer Schritt, sollten diese Sphären, die dafür bereitet sind, genutzt werden müssen.

 

Liebe Geschwister, dann wird eine Zeit kommen, die unweigerlich zu einer straffen Aufwärtsführung führt. Der Weg über diese Erde ist einfacher und leichter, indem ihr gehorsam seid und den Willen Gottes erfüllt, indem ihr auf die Worte Christi hört, einander zu lieben, einander zu vertrauen und miteinander aufzubauen. Es werden Wege gefunden, euch zu helfen und euch die Kraft zu geben, um einen schnellen Aufstieg zu ermöglichen. Ihr steht an einer Schwelle, die es euch ermöglicht, einen großen Schritt nach vorne zu gehen und das ist das, was ich euch sagen wollte. Es sind in dieser materiellen Welt noch ähnlich der Erde Stufen, aber diese Stufen sind Folgestufen, und das habe ich in dem letzten Vortrag euch nicht gesagt. Es sind bestimmte Stellen, die ich auch denke, es ist nicht wichtig für euch, es ist besser, dass ihr es nicht wisst, denn es könnte auch wieder ein Ansporn sein für diese Menschen, diese Welten suchen zu wollen, doch diesmal sind diese Welten so weit von euch entfernt, ihr werdet sie nicht erreichen können. Es ist somit vereitelt, einen

 

Schritt in eine andere Sphäre tun zu können. Das geht nicht mehr. So wäre, wenn durch euer falsches Denken eine erneute Zerstörung dieser Erde stattfinden wird, wird es ein schwerer Weg werden, ein schwerer, materieller Weg für alle, und dann wird auch kein Luzifer mehr die Macht haben, euch heimzusuchen, liebe Geschwister. Noch sind alle Wege offen, noch liegt in weiter Zukunft dieser Schritt, noch ist es nur ein Schatten, doch die Weisheit und die Engel Gottes halten Schritt mit euch, liebe Geschwister. Denkt immer darüber nach. Und wenn ich sage, diese Erde ist einzigartig, dann ist diese Erde auch einzigartig! Und wenn ich sage, dass es Welten gibt ähnlich dieser Erde, aber diese Welten sind nicht die Erde, liebe Geschwister, und was die Menschheit sucht, wird sie nicht finden. Diesen leichten Weg, in eine neue Stufe hineinzukommen, wie es im Paradies möglich war, das ist somit durch den Willen Gottes verhindert worden und somit unmöglich für euch, es sei denn, ihr würdet euch willentlich gegen Gott stellen und es würde die Mehrheit die Erde zerstören, dann werdet ihr das verlieren, was für euch eine Gnade war. Denkt daran, Gott lässt euch den freien Willen. Er wird nicht zwingen, diesen Weg zu gehen. Ihr müsst euch entscheiden, dass ihr willens seid, auf dieser Erde in die geistige Heimat zurückzugehen. Diese Erde ist noch eine leichtere Stufe für euren Aufstieg und ihr könnt somit schneller ins Geistige hineinkommen. Bittet um Schutz und um Führung. Lasst nicht nach, dass ihr von der geistigen Welt beschützt und geführt werdet. Gebt dem Niedrigen nicht nach, gebt nicht der Gewalt nach. Lebt den Frieden und verlangt das Recht, auf dieser Erde menschenwürdig zu leben, alles zu nutzen, was hier für euch bereitet worden ist und bittet um die Hilfe der Engel, um die Kraft und um das Wissen, das es euch gegeben wird, noch vieles auf dieser Erde zu bewirtschaften und urbar zu machen. Haltet euch an die Gesetze der Natur, lebt mit der Natur, zerstört sie nicht, baut auf. Es ist die größte Herausforderung, die es je gegeben hat, aber ihr seid zahlenmäßig doch so viel und so mächtig, diese Probleme auf dieser Erde auch zu lösen.

 

Ich habe im letzten Vortrag darauf angespielt und ihr habt euch Gedanken darüber gemacht, was hat er denn damit gemeint. Ja, ich habe das damit gemeint, dass auch Gottes Weisheit einen neuen Weg findet, wenn ihr den alten Weg nicht gehen könnt, liebe Geschwister.

 

Das ist meine Botschaft an euch und auch die Frage somit beantwortet, doch denkt daran, dann gibt es kein Eingreifen Luzifers mehr.

 

Liebe Geschwister, das ist etwas, wo ihr lange darüber nachdenken solltet, lange, denn es ist die Grenze, die Grenze des Handelns des Menschen und der Mensch ist damit aufgefordert, gehorsam zu bleiben und diese Grenze nicht zu übertreten.

 

Liebe Geschwister, all eure Träume, sie seien euch gegönnt, aber übertretet nicht die Grenze eures Lebens, eurer Lebendigkeit. Trennt euch von aller Boshaftigkeit, trennt euch von denen, die nicht gut denken. Bringt das rechte Denken schon euren Kindern bei. Zeigt euren Kindern den rechten Weg, denn in allem ist auch der Wille Gottes und die Weisheit Gottes findet immer neue Wege, aber es liegt an euch selbst. Es müssen nicht immer die schweren Wege sein, es können auch die leichten Wege sein. Es können auch geistige Welten sein, halbmaterielle Welten, von denen ihr auch wisst, wo es einen schönen, langsamen Aufstieg gibt. Wo es für euch hingehen kann, um sich noch weiter zu entwickeln, liebe Geschwister. Denkt daran, jetzt wisst ihr, was im Hintergrund steht und Christus ist der Fürst dieser geistigen Welt und es liegt bei Christus, die Wahrheit den Menschen offenbar werden zu

 

lassen, gegen das anzukämpfen, was versucht, euch auf die falsche Seite zu ziehen, liebe Geschwister. Lernt den Weg der Liebe, lernt das Miteinander. Ihr seid so zahlreich auf dieser Erde, dass ihr lernen müsst, euch wie Brüder und Schwestern miteinander zu verstehen. Es darf nichts Trennendes mehr geben. Ihr müsst lernen, der Wahrheit ins Angesicht zu sehen. Je mehr Möglichkeiten hier auf dieser Erde bestehen, Leben empor zuführen in das Geistige, desto schneller wird auch hier der Aufstieg vonstattengehen und es wird Zeiten geben, da werden auf dieser Erde weniger Kinder geboren, weniger Kinder. Und es wird Zeiten geben, wo Feste gefeiert werden, wenn noch eine Geburt stattfindet. Es wird die Zeit der Dürre sein, die diese Erde trifft, und wenn diese Dürre vorbei ist, wird es wieder eine Zeit der Fruchtbarkeit geben, aber dann wird sich das Geistige mit der Erde verbinden und es wird alles in einem ganz neuen Lichte stehen und eure Schritte können dann schneller gehen. Auch diesen Weg habe ich euch nun angedeutet. Dieser Weg wird auch euch zur Verfügung stehen. Wenn ich die eine Seite sage, so darf ich euch auch die andere Seite sagen und wichtig für euch ist, dass ihr euch recht entscheidet. Ihr müsst in euch Gottes Willen erkennen. Ihr müsst in euch den geistigen Frieden sehen können. Ihr müsst Verständnis dafür entwickeln, was es bedeutet: Schöpfung, und ihr müsst wissen, was für ein Geschenk ihr mit dieser Erde bekommen habt und achtet dieses Geschenk, denn es ist göttlich, denn es ist hergerichtet für euch und wie ich euch schon gesagt habe, schaut doch ringsherum bei euch im Kosmos, wo gibt es ein zweites, eine zweite Erde in diesem System? Wo gibt es einen zweiten Planeten in diesem System? Und wenn ihr weiter schaut, wo gibt es denn noch Ähnliches?

 

Liebe Geschwister, wenn jeder Wissenschaftler ehrlich, ganz ehrlich sein würde, es ist weit und breit nicht eine zweite Erde zu sehen und zu erreichen. Und wenn sie wirklich ehrlich sein würden, würden sie dann sagen, es ist möglich, da und da noch hinzuziehen oder hinzufliegen. Können wir da wirklich leben? Soweit schaut ihr in den Kosmos hinein. Eure Ohren, eure materiellen Ohren, sind so weit ausgerichtet. Seht ihr denn nicht diese Sinnlosigkeit?

 

Liebe Geschwister, es ist auch der Hochmut der Menschen. Statt einander zu dienen, wollen sie erobern. Erst wurde das Meer erobert, dann wurden die Inseln erobert, ganze Kontinente wiedererobert. Der eine nahm dem anderen etwas. Jede Lebendigkeit wurde wieder zerstört. Jeder Mächtige nahm sich das Recht aus, einen Kontinent für sich zu beanspruchen, und denen, die da lebten, nahmen sie das Recht, weil sie stärker waren und somit wurde immer wieder das Recht des Stärkeren nach außen genommen. Statt Frieden zu halten, miteinander zu gehen, den Nächsten zu achten und zu lieben. Auf der einen Seite wollte man die falschen Götter zerstören. Wie viel falsche Götter sind in den Herzen der Menschen, die erst einmal zerstört werden müssen und der eine Gott aufgebaut werden muss, nämlich der Gott der Liebe, der Gott der Weisheit und der Vater aller Geschöpfe. Nicht nur der Vater der Christen, sondern aller Wesen hier auf dieser Erde. Es gibt nur einen Gott, einen geistigen König, und es gibt auch nur sechs Erzengelfürsten.

 

Liebe Geschwister, es gibt wohl viele Chöre, viele Wesenheiten, doch das ist doch das ganze geistige Gebilde, alles, was entstanden ist und wo es herkommt und es gibt nur einen eingeborenen Sohn, und jede falsche Lehre ist nicht von Gott. Alles was wider das Gesetz der Liebe ist, alles, was irgendeiner Sache zu viel Macht gibt, um andere Menschen zu missbrauchen oder wertlos hinzustellen, ist falsch. Alles das, was aufbaut, was hilft, was Verständnis gibt und weckt, wer teilt und wer hilft,

 

der ist auf dem richtigen Weg. Die richtige Religion heißt: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und Gott über alle Dinge, über alle Dinge! Nicht nur über Christen oder über die Buddhisten, über die Hinduisten, über die Philosophie Chinas, über die Naturreligion der Indianer, sie alle horchen nur nach einem, nach dem Gott der Liebe, nach dem Gott der Weisheit und der Wahrheit. Welcher Name auch gesagt wird, es ist nur dieser eine und alle, alle, die hier auf Erden sind, alle, haben nur einen Vater, einen König und seinen Bruder und seine Schwester, die Nächsten, die neben euch stehen, eure geistigen Geschwister. Wenn ihr auch noch nicht erkennt, wer wirklich zu eurer geistigen Familie gehört, könnt ihr aber eins erkennen, dass ihr alle, alle zusammen auf dieser Erde Gottes Kinder seid, göttliche Kinder, göttliche Schöpfungen, und da sollte man doch endlich einmal anfangen, sich gegenseitig die Hand zu geben und miteinander Frieden zu halten und wirklich erkennen, dass man nur im Dienen untereinander das Ziel des Lebens erreichen kann. Nur dieses, dieses Denken beschleunigt den Aufstieg ins Geistige, nur dieses Denken. Wo Schranken hingestellt werden, wo religiöse Paläste gebaut werden, wo nur der eine recht haben will und der andere als nicht würdig erkannt wird, wo der Nächste verlacht oder verdammt wird, wo einer als Heide oder Ungläubiger hingestellt wird, alle, alle sind Kinder Gottes, alle, und ihr kennt jetzt diesen Weg, der für euch wichtig ist, diese Erde, und wenn dieser Weg zerstört wird durch euren eigenen Willen, dann wird es einen neuen Weg geben und wie der neue Weg aussieht, werdet ihr dann erfahren, nicht heute.

 

So, liebe Geschwister, das ist heute die Antwort, die ich euch auf eure Frage zu geben habe. Ein besseres Verständnis, ein besseres Erkennen, und hinter allem der Wille Gottes und die Weisheit Gottes, liebe Geschwister. Seid vorsichtig mit euren Worten, seid achtsam mit der Wahrheit und genau. Achtet das Gesetz der Liebe, achtet euren Nächsten und bittet Gott und seine Engel, dass euer Geist geführt wird, euer Denken geleitet wird und ihr immer neue Wege erkennt und wenn es euer Wille ist, den rechten Weg zu gehen, werden auch die rechten Engel zu euch den Weg finden und bei euch werden Kinder geboren, die die ganze Welt verändern können.

 

Liebe Geschwister, lasst euch das als Trost sein, bleibt Christus treu, eurem König. Denkt daran, er ist der Weinstock, ihr seid die Früchte und aus euch kann etwas Neues erwachsen, die Kindschaft Gottes. Das Ziel ist die Weisheit in eurem Herzen. Möge sie blühen, möge sie euch Erkennen schenken und das Vermögen, gerecht zu handeln und den rechten Weg zu finden. Ihr habt alles in euren Händen. Nutzt es, denkt daran, was ich euch nun heute gesagt habe und ich freue mich darüber, dass ihr auch kritisch gewesen seid und nur diese kritische Einstellung hat es heute dazu gebracht, dass ich euch mehr sagen durfte.

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, und der Segen Gottes fließe in eure Herzen und in eure Seele, damit ihr Frieden findet auf dieser Erde und Frieden weiterreichen könnt und dass ihr erkennt, was der wahre Weg ist.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

Walter:

 

Ich sehe vor mir einen riesigen Tisch, auf diesem Tisch liegen all die Früchte der Erde. Viele Blumen sind  aufgestellt und hingelegt und über allen fließt ein

 

wundervolles, helles Licht. Es fließt über diese Früchte und ein großes Band ist aufgespannt. Dieses Band beschreibt das Danken, die Demut und die Liebe und dieses Band ist wie eine Fahne, und auf dieser Fahne steht: >Gott ist seiner Schöpfung immer einen Schritt voraus<.

 

*s. Vortrag vom 12.9.2003

 

 

229.               HEIMISCHWERDEN MIT SEINEM GEISTIGEN BEGLEITER

Hannover, 7.11.2003 Friede sei mit euch.

Liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen, wieder darf ich euch ein Licht reichen, ein Licht der Wahrheit.

 

Liebe Geschwister, stiller wird es nun um euch herum. Die Tage werden kürzer für euch und die Nächte länger. Der Weg wird kürzer, liebe Geschwister. Ihr wisst, der Herbst bringt viele ins geistige Heim zurück. Viele finden den Weg nach Hause, in die geistige Heimat. Für euch bedeutet diese Zeit mehr Ruhe, mehr Besinnung, mehr Verinnerlichung und auch mehr geistige Erkenntnis, mehr geistige Erfahrung. Liebe Geschwister, ihr solltet diese Zeit nutzen, um euch enger mit dem Geistigen zu verbinden. Ich habe euch von den geistigen Familien erzählt zu diesen Familien und ihren Familienbanden und das geistige Zuhause bestimmter Familien. Ja, große geistige Familiengemeinschaften gibt es im Geistigen und hat es gegeben. Große Stämme, Familienstämme, ihr würdet auch sagen, ein bestimmter Clan. Ja, und im Geistigen richtet sich dieses Stammverhalten immer weiter aufwärts bis zu dem eigentlichen Stammvater, d.h. aus dem ersten Fürstenhaus bis hinunter zu den einzelnen Stationen: Gefolgschaften, Chöre, Führerschaften und auch da wieder in bestimmte Richtungen: Eigenschaften und Fähigkeiten dieser Gemeinschaft, dieser Familien, geistigen Familiengemeinschaften mit ganz bestimmten Fähigkeiten und Arten, zu leben und zu wirken und schöpferisch tätig zu sein und auch entwicklungsmäßig seine Fähigkeiten hervorzubringen, jedes Wesen auf seine Art und Weise. Und so gehört ihr auch einer, jeder einer geistigen, bestimmten Familienrichtung an und diese geistige Familienrichtung ist bestrebt, die ihrigen auf dem schnellsten Wege zu sich zu holen, zu fördern, zu unterstützen, d.h. ihr bekommt eure Führung aus eurer geistigen Familie, d.h. aus der geistigen Familiengemeinschaft werden führende und fähige Geister des Himmels hervorgebracht, die all jene, die zu ihnen gehören, hier auf Erden führen.

 

Ja, so entwickelt sich Eins ins Andere und jedes Teilchen gehört wieder dazu. Es ist wie ein riesiges Puzzle, was nach und nach immer mehr Gestalt annimmt und somit auch erkennbar für euch wird. So könnt ihr vom Geistigen her versichert sein, wirklich unter guten Händen zu stehen, unter guten geistigen Händen, die euch leiten und führen.

 

Liebe Geschwister, in dieser Zeit solltet auch ihr mehr dem Geistigen zugewandt sein und auch bemerken, wenn ihr geführt werdet. Bezieht eure Führung mit ins tägliche Leben hinein. Lasst eure Führung nicht irgendwo da draußen stehen, sondern geht zusammen. Seid euch bewusst, dass ihr begleitet werdet den ganzen Tag und des

 

Nachts. Und immerwährend seid ihr in Begleitung und seid nicht allein, und denkt daran, es ist kein Problem zu unwichtig, dass man dieses Problem nicht mit seinem Schutz- und Führergeist besprechen kann. Ihr werdet im Laufe der Zeit merken, wie innig das Verhältnis ist mit eurem Führergeist, mit eurem geistigen Freund, mit eurem geistigen Bruder, mit eurer geistigen Schwester. Wie viel Mühe sich gegeben wird, und wenn ihr es möchtet und ihr willens seid, mit der geistigen Seite zu sprechen und auch zu handeln, so lehnt euch an, legt eure Scheu ab, sprecht mit euren Schutz- und Führergeistern in den kleinsten Dingen, in den einfachsten Dingen und wenn es kleine Probleme sind, bittet um Hilfe, bittet. In den kleinsten Dingen werdet ihr erkennen, wie ihr geführt werdet, wie innig die Verbindung zum Geistigen ist. Seid besorgt um euren geistigen Schutz jeden Morgen. Vergesst nicht, um den Schutz für Leib und Leben zu bitten, um Schutz und Führung, auch um Schutz eures Hauses, eurer Wohnung, eures Eigentums. Stellt das alles in das Geistige hinein. Nehmt es wahr, was um euch herum ist. Nehmt das Geistige in Anspruch. Viele gehen an ihren Schutz vorbei, viele sind zu stolz, dass sie das gar nicht benötigen. Sie meinen, es geht auch allein. Nein, im Geistigen ist man eine Gemeinschaft, eine Gemeinde, die sich untereinander hilft, führt und unterstützt. Wenn ihr Probleme habt, sprecht mit euren geistigen Begleitern und sucht um Lösung, bittet um Lösung. Vergesst nicht, zu bitten. Ihr müsst sagen, was euch fehlt und was ihr möchtet und ihr werdet feststellen, dass jeder von euch auf wunderbare Art und Weise durchs Leben geführt wird und wer sich in dieser Zeit, in dieser stillen Zeit besinnt, zurückblickt in seinem Leben, wird feststellen, wie oft ihr in eurem Leben getragen worden seid, wie oft ihr bewahrt worden seid vor falschem Tun und geschützt vor Unfällen, und ihr müsst zugeben, wenn ihr wider der geistigen Einflüsterung gehandelt habt, dass ihr dann unweigerlich gestrauchelt seid, so dass diese Worte kommen: ich habe es doch gewusst, warum habe ich es nicht getan? Hach!! Und ihr seid oftmals enttäuscht, dass ihr zu schnell gehandelt habt, ihr nicht überlegt habt, ihr nicht beraten seid durch die geistige Welt. Viele Dinge haben mehr Zeit wie es scheint. Es lohnt sich immer, eine Nacht mit einem Problem zu verbringen und dann um Hilfe zu bitten. Wie sonderbar und wunderbar manchmal die Wahrheit und die Hilfe ans Licht kommt, ist manchmal wie ein Geschenk und eine Überraschung. Glaubt mir, vom Geistigen weiß man manchmal besser, was richtig ist, ob dieses oder jenes zugelassen wird, manchmal auch verhindert wird, um euch vor Schaden zu bewahren. Habt auch im Leben Geduld, wenn irgendwo eine Störung ist, nehmt diese Störung dankbar an und denkt immer daran, es ist wohl zu eurem Heil und keiner kommt zu spät, sondern jeder zur richtigen Zeit. Pünktlichkeit ist gut, aber Geduld ist auch vonnöten. Lasst euch nicht treiben und werdet nicht hastig im Leben. Nehmt euch genug Zeit. Wer sich genug Zeit nimmt, um irgendein Ziel zu erreichen, kommt immer gut an. Überlegt, was ihr tut. Grollt nicht, wenn es mal nicht so geht, sondern denkt jedes Mal, es liegt nicht nur ein irdischer Grund, sondern manchmal auch ein geistiger Grund vor.

 

Ja, es sind heute diese Ratschläge und dieses Verbundenwerden mit dem Geistigen, was ich heute ansprechen möchte: das Heimischwerden mit seinem geistigen Begleiter.

 

Liebe Geschwister, ihr wisst gar nicht, wie viele Absprachen im Geistigen es gibt, um hier einen Fortschritt, einen geistigen Fortschritt zu entfalten. Ihr wisst auch nicht, wie viele Engel es auf sich nehmen, auf dieser Erde geboren zu werden, wie viele Engel. Oft gehen diese Lichtträger über diese Erde, bescheiden, unerkannt und nicht geachtet. Es sind sehr bescheidene Wesen. Sie strahlen ein geistiges Licht aus, was

 

heilsam für die Umwelt und für die anderen Menschen ist. Die Kraft, die von diesen auf Erden geborenen Engeln ausgeht, heilt eure Gesellschaft. Selten kommen diese Engel in Positionen hinein, ihre geistige Macht hier auf Erden entfalten zu können, im Dienst der Liebe und der Erkenntnis, die Menschen zu führen in ein geistiges Ziel hinein. Diese Menschen, die geboren aus dem Geistigen als Engel auf Erden, sind stets sehr bescheiden, sehr rücksichtsvoll und es liegen diesen Wesen, diesen engelhaften Wesen, nicht Gelüste nach Macht. Sie zögern und treten lieber zurück. Man [er]kennt diese Engel selten als Engel. Man spricht manchmal auch von bescheidenen Menschen, die keine großen Bedürfnisse eigentlich haben, die mit allem zufrieden sind, was da auf sie zukommt, die auf vieles verzichten können und denen es nicht darauf ankommt, was sie eigentlich besitzen. Sie können es auch wieder loslassen und verschenken. Geborene Engel auf Erden sind voller Liebe, voller Verzeihen. Auch sie müssen durch dieses Leben gehen und werden angefeindet. Glaubt mir, die niedere Geisteswelt sieht diese Lichter und diese Lichter werden ganz in besonderem Maße angegriffen, damit sie nicht zum Segen werden können für diese Menschen, die hier wandeln. Immer wieder sind diese Engel die Zielscheibe niederer Geister und diese Engel müssen oft kämpfen auf Erden gegen diese dunkle Seite, und diese Engel werden selten erkannt. Ja, diese Engel leiden sehr oft unter einem schweren Schicksal, manchmal auch schwere Krankheiten, die heimgesucht werden, wo diese Engel zeigen müssen, ob sie auf dieser Erde mit ihren Mitmenschen immer dennoch in Liebe stehen können und verzeihen können, und diese Engel beweisen ihren Dienst zu Gott, indem sie ja sagen zu dem, was ihnen auferlegt wird und sie immer wieder neu den Weg beginnen, liebe Geschwister. Und so werden geistige Freundschaften geschlossen in geistigen Höhen und es verabreden sich immer Wesenheiten, und meistens sind es Engel, die vereinbaren, ich werde zur Erde gehen und werde da und da geboren werden und ich bitte dich, mein lieber Freund, Bruder, unterstütze meinen Weg auf Erden und lass mich so für diese Menschen ein Gewinn werden. Lass mich nicht alleine gehen, sondern nimm auch meine Hände, führe mich und lass so das Licht aus den Höhen zur Erde tragen und erleichtere meinen Weg, dass auch die anderen erkennen, was eigentlich die Aufgabe des Lebens ist.

 

Liebe Geschwister, so werden viele, viele geistige Bündnisse abgesprochen und so werden viele geführt aus den Höhen und es liegt an euch, diese Engel auf Erden zu erkennen und diese Engel nicht zu missachten, sondern zu erfahren, wie hell das Licht ist in ihrer Gegenwart. Denkt immer daran, wenn sehr viel Bosheit entsteht da und da an irgendeinem Ort der Erde, denkt daran, es kommt auch sehr viel Licht. Gott ist gerecht und Gott schenkt die Gnade und die Liebe und diese Engel, die aus lauter Liebe zu euch zur Erde gehen und mithelfen, hier aufzubauen und das Werk der Liebe, das Werk Christi zu errichten. Ihr seid nicht allein und Gott hat seine Getreuen immer wieder auf den Weg gebracht hier zu dieser Erde. Und die Engel scheuen sich nicht, als Mensch geboren zu werden und durch dieses Schicksal als Mensch zu wandern, auch mit der großen Frage, schaffe ich es in diesem Leben, mich rein zu halten, werde ich mich auch in diesem Leben nicht zu stark belasten, dass die Zeit der Läuterung, die ich dann auch als Engel wieder abzuleisten habe, nicht zu lange dauert. Es ist immer ein sehr gewagtes Spiel und doch ist die Liebe dieser Wesen größer, für diese Menschen etwas zu tun als das zu achten oder darauf hinzublicken, was kommen könnte, denn hier auf dieser Erde ist auch ein Engel nur ein Mensch, liebe Geschwister, denkt daran.

 

Ein Engel ist hier auf Erden auch nur ein Mensch und so ging es auch Christus in dem Dienst, den er hier auf dieser Erde erfüllte. Auch er war auf dieser Erde auch nur ein Mensch, dem Menschen in allem gleich. Und auch er hatte unter allen Dingen genauso zu leiden, wie alle anderen Menschen auch, und auch er hatte Enttäuschungen, auch er war verliebt, auch er ging als Jüngling durchs Leben und wäre gerne auch mit einem weiblichen Partner zusammen gewesen. Glaubt es mir, er war in allem auch Mensch und dennoch wusste er im Inneren, dass er eine gewaltige Aufgabe hatte und im Zunehmen seiner Jahre wurde die Wahrheit immer klarer bei ihm. Immer voller kam alles zum Vorschein und der Weg stand vor seinem geistigen Angesicht. Er erkannte seinen Lebensweg. Er wusste, was er hier zu tun hatte und wusste um diese große Aufgabe. Viel zu früh, meine lieben Freunde, viel zu früh musste er diesen Weg beginnen, diesen Weg der Bekehrung und der Lenkung durch den Willen Gottes unter Hilfe der geistigen Welt. Viele geistige Wesen begleiteten Christus auf seinem Weg. Sie mussten ihn stützen, sie mussten ihn trösten, denn Christus war sehr feinfühlig, sehr zart im Geiste. Wenn er auch, körperlich gesehen, keinen schwächlichen Körper besaß, einen starken Körper, aber einen sehr zarten Körper, liebe Geschwister. Er war groß, war schlank, besaß sehr starke Energien, auch des Fleisches, konnte viele Strecken laufen, ohne zu ermüden, hatte einen sehr starken geistigen Ausdruck, eine sehr starke Ausstrahlung, die sofort, wo er sich auch befand, alle Blicke auf sich zog. Seine geistige Energie war so stark, dass er überall gesehen wurde und keiner sich von ihm abwenden konnte, liebe Geschwister. Es war ein Mensch, den man einfach sehen musste. Er konnte nicht übersehen werden, nicht [nur] wegen seiner geistigen Größe, auch körperlich war Christus nicht klein. Ihr müsst euch vorstellen, dass Christus eine stattliche Größe hatte, so, ich würde sagen, 1,85 m in etwa, also für seine Zeit sehr groß und es ging eine Energie von ihm aus, die alles, was ihn berührte, in Bewegung setzte. Eine Dynamik, die alles belebte oder aufregte, liebe Geschwister. Selbst die Pflanzen neigten sich zu seiner Person. Die Blumen neigten ihre Köpfe Christus zu. Ich weiß nicht, ob ihr das verstehen könnt, solch eine geistige Strahlung, so ein geistiges Licht ging von Christus aus und je älter er wurde, desto stärker wurde diese geistige Energie, umso mehr wurde von Christus verlangt, umso mehr musste er beweisen, dass er der Sohn Gottes, der eingeborene Sohn Gottes war. Mit jedem Jahr seines Lebens kam dieser Eindruck der Verbundenheit mit Gott immer stärker nach oben, immer stärker zum Vorschein. Gott wurde in seinem Leben immer wichtiger und zuletzt war der Wunsch, wirklich sein Werk hier auf dieser Erde wirklich zu erfüllen, der größte Wunsch und es war sein Anliegen, Frieden zu schaffen für diese Menschen, Frieden zu bringen und eine neue Ordnung und wenn auch dieser letzte Gang in seinen körperlichen Tod mündete, war es doch die Erlösung für die gesamte Schöpfung. Eine neue Ordnung wurde gegeben und neue Gesetze wurden in diese Ordnung hineingefügt, so dass die Macht Luzifers geschmälert wurde und er nun, wer willens war, gehen (zu) lassen [musste], liebe Geschwister. Luzifer musste lernen, dass die Willensfreiheit das höchste Gut Gottes ist und das diese Willensfreiheit zu achten war, und wer sich von ihm abwandte, musste er gehen lassen, und jeder, der Willens ist und sich unter die Führung Gottes stellt und unter die Führung der heiligen Geisteswelt, wird bewahrt und geschützt und gefördert, so dass er mehr und mehr seine Freiheit verwirklichen kann, deswegen habe ich euch auch aufgefordert, stellt euch voll und ganz unter den geistigen Schutz, unter eure geistigen Führer. Jedes Wort, was ihr verliert, wird aufgehoben und jede Tat gesehen. Denkt immer daran und bemüht euch aus ganzem Herzen, ein Licht Gottes zu werden. Habt keine Sorgen, wenn ihr strauchelt, wenn ihr dieses und jenes tut, ach, wisst ihr, es ist so menschlich und jeder hat seine Fehler. Jeder

 

hat seine Macken und noch keiner ist vollkommen, und glaubt nicht, dass ihr nicht verstanden werdet. Im Geistigen ist für euch mehr Verständnis als ihr glaubt und ein großes Vertrauen haben die Engel in euch, weil sie euch lieben, euch alles Gute jeden Tag mit auf den Weg geben. Ihre Wünsche begleiten euch, eure täglichen Schritte, des Nachts die Ermunterung und findet so den Weg in dieser Zeit in die Stille. Vergewissert euch, dass ihr geführt und geliebt werdet, dass ihr nicht verlassen werdet und das alles so geordnet wird, dass ihr, wenn die letzte Stunde kommt, leichten Herzens von dieser Welt gehen könnt, ohne euch an Hab und Gut zu binden, sondern dass ihr loslassen könnt, dass es eine Freude wird, eine Freude, in das Licht zu gehen, denn die Finsternis sei ferne von euch, und wenn ihr merkt, dass ihr beschattet werdet, so ruft um Hilfe, dass eure Seele rein bleiben kann. Verliert euch nicht in Hass und auch nicht in Zorn. Seid gerecht und voller Liebe. Was ihr hier auf Erden verliert, lohnt sich auch nicht, zu besitzen.

 

So habe ich heute einmal etwas Anderes gesagt zu euch. Heute habe ich zu euch gesagt, verbindet euch mit uns und ich habe durchblicken lassen, dass auch geistige Engel hier auf Erden geboren werden und an eurer Seite stehen.

 

So gebe ich euch den Segen des Himmels. Nehmt alle davon. Es ist das Brot des Lebens und ich lasse leuchten das Licht Gottes über euch, dass es für euch heilsam wird und nehmt von diesem Licht, von dieser Liebe, von dieser Gnade, die immer wieder sich zu euch kehrt. Danket Gott und vergesst euren Herrn und Meister nicht, Christus ist der Herr!

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe vor mir eine wunderschöne Wiese mit vielen Blumen und vielen Wegen, die alle zusammen in einen münden und dieser Weg führt ins Licht und in ein gewaltiges Gebäude. Es strahlt wie in Flammen und vor diesem Gebäude stehen unzählige Wesen, die winkend zu mir oder euch dastehen.

 

 

230.               IHR KÖNNT TEILEN, AUSTEILEN VON DEM, WAS IHR BEKOMMT

Hannover, 5.12.2003 Friede sei mit euch.

Liebe Geschwister, wieder darf ich heute in Christi Namen zu euch sprechen, darf ich euch das Wasser des Lebens reichen, darf euch das geben, was ihr braucht, wonach ihr dürstet, euch das geben, das euch gesundet an Leib und Seele, euch den Weg beleuchten, der euch in der Ewigkeit zum Ziele eures Lebens, eures Seins, eures inneren Wohlklangs des Lichts der Heimat führt.

 

Liebe Geschwister, es liegt an euch, was ich geben darf. Vor mir ist eine große Schale mit geistigem Wasser. In dieser Schale aus geistigem Wasser erblicke ich das, was ich zu euch zu sprechen habe. In diesem geistigen Wasser sehe ich euer Leben, eure Gedanken, sehe ich euer Tun, euer Denken, sehe ich eure Tugenden und eure Untugenden. In dieser geistigen Schale, in diesem geistigen Wasser werdet

 

ihr beleuchtet durch den Geist der Wahrheit, durch den lebendigen Geist, der alles führt und alles leitet. Diese Schale steht am Rande eines geistigen Wasserfalls. Dieses geistige Wasser fließt hernieder. Dieser Wasserfall ist das Leben, das lebendige Leben. Es ist euer Leben. Es ist die Kraft Gottes. Es ist das, was euch lebendig macht, es ist das, was ihr spürt, was euch ruft, was euch lenkt, euch auffordert, tätig zu sein, lebendig zu sein, liebe Geschwister.

 

Ihr alle, ob ihr nun in der Nähe seid oder in der Ferne, ihr alle seid eingebunden in der Göttlichkeit, eingebunden in Gott. Ihr werdet immer so nah bei Gott sein, wie ihr fähig seid, seine Existenz aufzunehmen. Ihr könnt gar nicht anders. Ihr könnt nur leben, weil euch das Leben gegeben wurde. Ihr könnt nur sein, weil Gott es will. Ihr lebt somit aus dem Willen Gottes. Wenn Gott euch den freien Willen gibt, euch euch selbst überlässt, so solltet ihr die Liebe erkennen, das Vertrauen erkennen, was aus Gott herausströmt. Gott schenkt euch Vertrauen, Liebe, Achtung, Führung. Er lässt euch nicht allein. Er gibt euch alles, was ihr braucht, und ihr könnt teilen, austeilen von dem, was ihr bekommt, jeder Einzelne, liebe Geschwister, jeder Einzelne. Wenn ihr die rechte Verbundenheit erkennt und erfahren habt, werdet ihr begreifen, dass nichts, aber auch gar nichts ohne Gott geht. Wer seinen Schöpfer vergisst, vergisst das Leben, wer das Leben vergisst, wird sterben. Es ist der Tod, der euch das Leben nimmt, die Lebendigkeit, die Liebe, die Hoffnung, das Glück. Der Tod ist der Stachel des Lebens. Der Tod ist die Gleichgültigkeit, die Hoffnungslosigkeit, die Trauer, die Ausweglosigkeit. Wenn der Tod über den Menschen Macht gewinnt, wird die Lebendigkeit verdunkelt, und die geistige Wärme verschwindet aus dem Leib und all die Untugenden nehmen Platz auf den Stühlen der Tugend. Der Raum, der vorher geleuchtet und die Halle der Seligkeit und der Liebe, die Halle der Offenbarung wird zur Halle des Abfalls. In ihr regiert der Neid, der Hass, die Lieblosigkeit. Auf dem Altar liegt das Geld. Vor diesem Gelde knien all die nieder: die Geister der Hoffnungslosigkeit, der Zwietracht, des Hasses, des Streites, die Geister der Drogen, die Geister der Vergesslichkeit des Lebens, die Geister der Ohnmacht. Sie knien vor dem Altar und erwarten, dass er, der Vater der Lüge, sein Wort an sie richtet und ihnen Befehle gibt, sein Werk der Zerstörung auszuführen. Wenn in eurem Tempel dieses stattfindet, werdet ihr all das, was lebendig ist, versuchen zu zerstören, all das, was Licht ist, zu verlöschen, ihr werdet zum Diener Luzifers. Darum denkt daran, ihr könnt nicht zwei Herren dienen. Entweder nehmt ihr die Hand des Lebens oder ihr werdet Opfer des Todes.

 

Liebe Geschwister, das ist die Wahrheit, die Wahrheit, wie wirklich das Leben ist und diese Wahrheit kann ich nur in geistigen Bildern euch erklären, kann ich euch zeigen, denn das alles ist in euch, in eurer Seele. All das ist das Innere eures Wesens. Ihr seid der Gastgeber und ihr werdet den einladen, zu dem ihr euch hingezogen fühlt. Also, liebe Geschwister, seid wachsam in eurem Leben. Lasset nicht zu, dass ihr missbraucht werdet. Weist den Stachel zurück. Ihr wisst, was Christus gesagt hat: Tod, wo ist Dein Stachel? Er hat ein für allemal das Licht gewählt, ein für allemal alles aus sich heraus entfernt, was seinen Geist beschmutzen, verdunkeln und sein Licht stören könnte. Nur so konnte er sagen, Tod, wo ist dein Stachel? Luzifer hatte keine Macht mehr über ihn und Christus gewann das Leben, und die Herrschaft Gottes leuchtete durch sein Wesen und offenbarte es dieser Erde, dieser Welt, gab Zeugnis der ganzen Schöpfung gegenüber. Dieses ist mein geliebter Sohn, er wird euch führen, an ihm habe ich mein Wohlgefallen, so wie auch jeder von euch das Wohlgefallen Gottes erringen kann. Jeder von euch geht seinen Lebensweg. Jeder von euch hat sein Lebensziel und jeder von euch möge Erfüllung finden, möge den

 

Weg gehen, der zur Wahrheit, zum Licht und zu Gott führt. Gott ist der Lebendige, Gott ist der, der euch gesunden lässt an Leib und Seele. Gott ist der wahre Arzt, wenn ihr Glauben habt wie ein Fels in der Brandung und beständig seid in der Liebe und in der Wahrheit und wenn ihr danken könnt, danken, was alles er an euch getan hat, wenn ihr die Wahrheit erkennen könnt, die Wahrheit des Lebens, die lebendige Wahrheit, die die Seele stärkt und euch trägt und euch gesunden lässt, wenn ihr die Nähe sucht, die Nähe zu Christus, die Nähe zu Gott, wenn ihr ins Licht hineingeht und euren Vater begrüßt, der euch das Leben gegeben hat, der euch lebendig macht und immer wieder mit neuer Kraft versorgt und wenn Gott auf seinen geliebten Sohn weist, der zur Rechten von seinem Thron sitzt und euch ermahnt, hört auf ihn, richtet euch aus nach meinem geliebten Sohn, denn er schenkt euch das Leben und er ist der Lebendige, er ist der Weinstock und ihr seid die Reben. Ihr könnt nur wachsen, wenn ihr euch von ihm inspirieren lasst, wenn ihr erkennt, was er euch zu sagen hat. Es ist nicht eine ferne Wahrheit, eine, die im Kosmos irgendwo verborgen ist. Nein, es ist eine Wahrheit, die hier auf dieser Erde gelebt worden ist. Er hat das gelebt, was er gesagt hat. Er hat erfüllt, was er versprochen hat. Er hat das gelebt, was er sagte. Sein Wort ist das Wort der Wahrheit, liebe Geschwister. Wenn ihr Führung braucht, so schaut auf sein Leben, auf sein wirkliches Leben. Lasst das Licht Christi nicht durch falsche Lehre und durch falsche Lehrer verdunkeln. Schaut es im Lichte des Schöpfers, im Lichte Gottes. Schaut es mit den Augen eines durch Gott geführten Wesens. Denkt daran, dass ihr begleitet werdet und dass euer Schutz- und Führergeist Einfluss nehmen kann auf euch. So kann auch euer Schutz- und Führergeist Einfluss nehmen, indem er eure geistigen Augen öffnet, dass ihr verstehen und begreifen könnt, was der Sinn des Lebens ist und dass ihr begreifen könnt mit eurem Geist, was die Wahrheit ist, liebe Geschwister, und dass ihr lernt, die Wahrheit zu trennen von dem, was Lüge ist. Ihr wisst, so vieles an dem, was in der Bibel steht, ist verändert worden. Nehmt all dieses in euch auf und trennt euch von dem, was nicht in Ordnung ist. Lernt auch in der Bibel die Wahrheit zu erkennen, so wie ihr im Leben lernen müsst, den Willen Gottes zu erkennen und danket dafür, was er euch auf eurem Lebensweg jeweils mitzugeben hat. Die Freude, die Freude ist ein göttliches Geschenk und Freude ist göttliches Licht und die Engel der Freude sind bereit, von dem zu geben, was sie zu geben haben. Ein Lachen ist das schönste Geschenk, was ihr eurem himmlischen Vater machen könnt. Ein Lachen aus der Seele heraus ist ein Freiwerden und ein Lachen aus der Seele heraus durchtrennt die Ketten der Gebundenheit. Jeder von euch hat in sich noch Ketten, noch Ketten, die die Seele festhalten und die immer wieder gezogen werden von den Geistern der Lüge. Das sind die Untugenden. Das ist dass, was euch hindert, wahre Menschen zu sein, was euch hindert, in Gott zu sein, was euch hindert, glücklich zu werden, denn Gott liebt glückliche Kinder, Gott liebt Freude, Gott liebt Kunst, Erbauung und gute Musik. Ja, Gott freut sich mit euch, wenn ihr den rechten Weg zur Kunst findet, wenn ihr den rechten Weg zur Musik findet, wenn ihr den rechten Weg der Schönheit erkennt, der Harmonie. So reich ist diese Erde geschmückt, so reich sind auch die Wesen, die hier auf dieser Erde leben, geschmückt in ihrer Seele, ihrem Äußeren, liebe Geschwister. Es ist eine Herrlichkeit da und da, und alle könnten so glücklich sein, wenn sie den Weg mit hellen Augen der Schöpfung Gottes, den Weg der Wahrheit um sich herum erkennen könnten. Wie viel Schönheit, wie viel Liebe, wie viel Hoffnung da erblüht, geistige Blumen in jedem Raum.

 

Ja, liebe Geschwister, so seid ihr in ein irdisches Paradies im Grunde genommen, voller Glück und Harmonie, voller Zufriedenheit gestellt und ihr braucht bloß von dem zu geben, was euch Gott gegeben hat und jeder von euch in seiner Seele hat

 

bekommen, was er braucht, hat das, was er auch erfüllen kann. Jeder nach seiner Art und nach seinem Willen und nach seiner Stärke. Jeder von euch hat zu geben und kann geben. Geben von dem, was euch Gott gab. Ihr müsst nur euch nach innen wenden und eure Seele erforschen und erkennen, was habe ich in mir, wer bin ich denn wirklich, was habe ich zu geben, liebe Geschwister. Ich meine nicht Geld, nein. Ich meine nicht große Geschenke, nein, das meine ich nicht. Ich meine das, was ihr eigentlich besitzt. Von dem, was ihr in euch habt: von der geistigen Freude, von der Lieblichkeit, von der Freundlichkeit eures Wesens, von der Ehrlichkeit eurer Zunge. Liebe Geschwister, jeder kann den anderen beschenken. Jeder kann dazu beitragen, Harmonie zu schaffen. Jeder kann dazu beitragen, Freude auszuteilen. Es liegt in euch. Jeder kann dazu beitragen, Gutes über den anderen zu reden. Jeder kann sich bemühen, hilfreich dem Nächsten zu begegnen. So vieles liegt in euch und an eurem geistigen Licht, liebe Geschwister. Ihr wisst, ihr werdet eingeteilt und ihr werdet die Stufen erreichen, die ihr hier in diesem Leben erreicht habt. Ihr werdet den Weg gehen, der zu euch gehört. Ihr werden damit gemessen, wie ihr geurteilt habt im Leben. Gott ist ein Gott der Gerechtigkeit, ein Gott der Liebe. Auch ihr werdet Gnade finden, auch ihr werdet Hoffnung finden und Vergebung. Auch ihr werdet Freude finden. Es liegt an euch selbst. Es liegt in euch selbst. Ach, könnte ich euren Geist so erschließen, so erhellen, dass ihr mich verstehen könntet, so wie ich es wirklich meine. Meine Worte reichen nicht aus, euch das so zu erklären. Meine Worte sind nur Krücken. Stümperhaft ziehe ich hier durch diesen Raum, euch von dem zu berichten, was der Himmel zu bieten hat, von dem zu sagen, was Gott von euch möchte, das zu bringen, wessen große Liebe es ist, es euch zu geben, liebe Geschwister. Ich kann nur einen Glanz der Vollkommenheit unter euch ausstreuen, denn ihr wisst selbst, hier auf Erden ist es eine Grenze und es ist so viel, was euer Denken beeinflusst. Ich kann nicht an einem Abend euch völlig befreien, wenn ich es auch möchte, wenn es auch mein Wunsch ist, euch leicht zu machen wie eine Feder, dass ihr dem Himmel entgegenfliegen könnt, um mit den Engeln jubelnd zu singen und im Chor Gott zu loben und zu danken. Stümperhaft nur sind meine Worte und so bitte ich euch um Nachsicht, denn so gerne möchte ich das, was vor mir liegt, erklären und beleuchten, möchte von dem Strom der Liebe euch übergießen, möchte mit euch die Wahrheit teilen, mit euch zusammen Christi Lebenswerk betrachten, mit euch den Wein des Lebens trinken, mit euch das lebendige Brot essen, liebe Geschwister, möchte mit euch an einer Tafel sitzen und die Freuden des Himmels gemeinsam mit euch genießen. So viel Freude, so viel Herrlichkeit, wie sie da ist, wo ich herkomme. Die Erde ist das Abbild des Himmels und ihr seid das Abbild Gottes. Ihr seid von dem, der alles trägt, der alles liebt, der alles führt, der alles erhält, von heute in den Morgen hinein und von dem Morgen in den Abend.

 

Liebe Geschwister, ich kann euch nur ermuntern, Platz zu nehmen am Tische des Heils und am Tische eures geliebten Königs, Jesus Christus. Glaubt mir, er ist der wahre Meister. Er ist der, der seine Hand über euch hält. Er ist der, der von Gott beauftragt ist, euch zu leiten, euch zu führen, und er ist der, der immer wieder Geister der Wahrheit aussendet, dass sie euch führen und beschützen. Er ist der, der die Engel angewiesen hat, euch zu begleiten und er ist der, der euren Schutz beauftragt, euch zu helfen, immer wieder neu. Seid dankbar, dass ihr in diesem Leben einen Tropfen der Herrlichkeit genießen könnt. Bittet um Vergebung, bittet um Verzeihung. Denkt nach, was eure Seele trübt. Werfet fort, was nicht zu euch gehört. Werdet frei von den Bindungen des Schattens und des Todes. Öffnet euch ganz dem Geist der Wahrheit. Öffnet euch zu eurem Vater. Nehmt all das, was lebendig ist, in euch hinein und mit diesen Worten gebe ich euch den lebendigen Segen. Möge er

 

eure Seele erfreuen. Möge er euch Kraft geben nach euren Taten, nach eurer Liebe, nach eurem Verständnis.

 

Herr, segne sie! Herr, gib ihnen das Leben, gib ihnen dein Licht.

So seid gesegnet im Namen des Vaters, im Namen des Sohnes und im Namen der heiligen Geisterwelt. Nehmet das Mahl ein. Lobt und preist Gott, denn ihr seid lebendig.

Amen

 

So ziehe ich mich zurück, unweit von meinem Diener und stehe an eurer Seite wie die Engel, die euch begleiten und so feiert andächtig in dem Gedanken und dem Tun des Erlösers das Heilige Abendmahl. Vergesset nicht, was er euch Gutes getan hat.

 

Gott zum Gruß!

- Abendmahl - Walter:

Vielleicht sollte ich euch auch erzählen, dass teilweise zu mir gesprochen wird, wenn ich so stehe und dass auch zu mir gesprochen wird und gesprochen worden ist während des Abendmals und dass ich manchmal aufgefordert werde, richtig zu gucken, u.a. auch während des Austeilens des Abendmahles, dass ich besser den Sinn verstehe, der sich hinter dem Abendmahl verbirgt und das Leben besser erkennen kann, denn das Brot, das den Leib symbolisieren soll, ist ja nur der Leib und der Wein, der das Blut Christi symbolisieren soll, ist ja nur das Blut. Aber wenn man Brot und Wein zusammenbringt, dann wird es lebendig, denn es ist ein Akt der Schöpfung. Es ist genau so, wenn wir unsere Nahrung aufnehmen, wenn wir die festen Stoffe mit den flüssigen Stoffen verbinden, daraus erwächst das Leben, weil das Wasser uns lebendig macht und nur durch die Verbindung mit den festen Stoffen wir das Leben ergreifen können und wir so funktionieren, und wenn der Segen, das ist die Lebenskraft Gottes, sich mit allem verbindet, gewinnen wir das Leben daraus, und es ist das Sinnbild der Lebendigkeit in uns selbst und ist auch das Sinnbild der Verbindung der Schöpfung mit dem Lebendigen, und somit kann man darin Christus erkennen und Gott. Solche Gespräche werden dann teilweise mit mir geführt.  So

wird mir dann erklärt, guck mal richtig hin, was das alles bedeutet.

 

 

231.               ÜBERALL WIRD LEBEN ZUM SEGEN, DAS ERSTE WORT DES JAHRES

Hannover; 16.01.2004 Friede sei mit euch.

Liebe Geschwister, heute darf ich wieder zu euch sprechen, darf Hilfe sein, darf Hüter sein und Stütze. Der Segen des Himmels ist mit uns, der Segen des Herrn ist über euch alle. Das Lebendige wird in euch zum Segen. Überall auf Erden ist Leben.

 

Liebe Geschwister, immer näher heran an die Lebendigkeit werdet ihr geführt. Immer näher heran ans Licht werdet ihr gezogen. Immer deutlicher könnt ihr das Geistige vernehmen. Immer klarer wird euch das Bild des Lebens.

 

Liebe Geschwister, um euch herum ist die Lebendigkeit auf dieser Erde, überall. Überall wird Leben zum Segen. Ihr werdet gesegnet, wenn ihr die Speisen essen dürft, die Speisen, die durch das Lebendige hier auf dieser Erde zu euch, zu eurem Mund, erwachsen sind.

 

Liebe Geschwister, durch die Lebendigkeit Gottes werdet ihr hier satt. Ihr genießt die Lebendigkeit, um euren Leib zu erhalten, immer wieder aufs Neue. So werdet ihr selbst zum lebendigen Werkzeug der Schöpfung, womit die Wahrheit sich widerspiegelt, die Wahrheit des lebendigen Lebens, liebe Geschwister. Alles eingereiht in einer vollkommenen Ordnung von Lebendigkeit zu Lebendigkeit. Alles, was lebendig auf dieser Erde wird, wird auch zum lebendigen Segen, liebe Geschwister. Alles Lebendige wird zum lebendigen Segen, wird fruchtbar und erhält das Leben, so winzig und klein, und sei es nur ein Insekt. Diese winzige Lebendigkeit wird auch zum Segen. Erst Leben, dann Segen, liebe Geschwister. Leben gebend jedes Korn, jedes Saatteilchen, jeder Steckling, in allem ist Leben, Leben gebende Lebendigkeit. In allem ist eine Ordnung, eine Ordnung, die sich untereinander stützt, aufeinander aufbaut nach geistigen Gesetzen, nach einem geistigen Ordnungsprinzip. Überall könnt ihr Leben erwachen sehen, könnt ihr den Segen aufbrechen sehen, denn Lebendiges wird erst dann zum Segen, wenn es nützlich wird und zuerst ist nur die Lebendigkeit zu sehen, aber aus dieser Lebendigkeit entsteht schon die Kraft der Schöpfung, das Segenbringende. Ein Gräslein am Rande des Weges wird schon zum Segen, wenn es emporsteigt aus der Erde. Die Entfaltung zum Grashalm, zum Grasblättchen, bringt schon Segen, bringt schon Kraft für die gesamte Schöpfung. Eins dient dem anderen. Es kann gar nicht anders, es wird genutzt und somit wird alles, was entsteht auf dieser Erde, gesegnet. Aus Leben, Lebendigkeit, wird lebendiger Segen. Überall wird das, was aus Gott entsteht, und aus Gott entsteht das Leben und die Lebendigkeit zum Segen, trägt Früchte, liebe Geschwister, gibt aus seiner Art, aus seinem Wesen. Jedes Blatt am Baum dient der ganzen Schöpfung. Es ist dienlich für die Lebendigkeit immer wieder aufs Neue. Denkt, nur der Sauerstoff kann euch erhalten, den ihr hier einatmet, kann die ganze Erde noch lebendiger machen und helfen, dass alles zum Segen gedeihen kann. Eins ist in das andere hineingelegt. Eins dient dem anderen nach geistigen Gesetzen, nach dem Willen der Schöpfung, nach dem Willen Gottes. Jedes Steinchen nimmt Anteil an der Schöpfung, alles bewegt sich zum Segen, liebe Geschwister. Jede Lebendigkeit wird zum Segen. So, wie ihr um euch herumblickt, wie alles zum Segen gekehrt wird, ob es das Pflanzenreich ist, das Mineralreich, das Tierreich, überall ist der Segen und das Lebendige zu erkennen, im sichtbaren und unsichtbaren Raum, und in allem, was ihr seht, was lebt, lebt Gott. Alles gibt Zeugnis vom Sein des Schöpfers. Alles ist ein Zeugnis, ein Abbild Gottes, alles ist die Wahrheit, unvergängliche Wahrheit, und in allem ist das Zeichen Gottes, das Symbol und die Ordnung geprägt. Es liegt an euch, liebe Geschwister, in allen Dingen die Wahrhaftigkeit und den Segen zu erkennen und zu messen. So wie ihr einen Baum betrachtet oder einen Strauch und euch über die Lebendigkeit des Sträuchleins erfreut oder einen riesigen Baum betrachtet, die Stärke und die Kraft seht und die Blätter, überall Leben, überall Segen und Entfaltung, überall eine Ordnung, überall wieder ein Geborenwerden des kleinsten Wesens und Nutzung für den Stärkeren und den Größeren – alles in allem nach einem ganz bestimmten Ordnungsplan erbaut. Ihr seht die Schöpfung, die Schöpfung des Lebendigen. Ihr seht und ermesst die Entwicklung, die Zeit. Ihr seht die Schöpfungszeit vom Anfang bis zum Ende. Ihr seht auch in dieser Lebendigkeit das Ewige, das deutlich ewige Leben, und so könnt

 

ihr lernen, indem ihr die göttliche Schöpfung betrachtet, was es heißt, lebendig zu sein, was es heißt, gesegnet zu sein und was es heißt, in Ordnung zu sein in der Ordnung Gottes, und was es für euch bedeutet, eure Lebendigkeit, liebe Geschwister. Auch ihr seid ja lebendig in Gott. Auch ihr sollt zum Segen werden. Was habt ihr denn, liebe Geschwister, zu geben? Wo sind eure Segensfrüchte? Wie werden eure Segensfrüchte verteilt? Ihr habt ein Leben lang doch genommen und habt alle Früchte um euch in euch hineingelegt zur Nahrung. Ihr seid daran gewachsen. Wo ist euer Segen? Wo ist das, was der Schöpfung hilft? Wo ist euer Lohn, der Segen, der durch euch aufsteigt und die Schöpfung belohnt, die euch ein Leben lang durch ihre Lebendigkeit und ihre Segenskraft gedient hat? Wo ist euer Segen, liebe Geschwister? Wo werdet ihr zum Segen für diese Schöpfung? Womit dient ihr der Schöpfung? Ihr sprecht so viel vom Nehmen und Geben, ihr sprecht so viel vom Verteilen. Schaut in die Schöpfung hinein. Jede Pflanze ist bemüht, zu geben. Sie nimmt und gibt. Wie viel könnt ihr zum Segen bringen? Lebendiger Segen ist immer das aus der Lebendigkeit erwachsende Gute, Dienende, für alles Nützliche. Ihr bittet um den Segen Gottes und Gott segnet euch. Ihr solltet auch erkennen, woraus der Segen Gottes besteht und ihr solltet auch erkennen, woraus euer Segen besteht, eure Früchte. Sind sie nach dem Willen Gottes? Helfen sie der Schöpfung hier auf dieser Erde? Ihr meint ja, die Herren dieser Schöpfung zu sein, die Krone. Ja, was hat diese Krone denn zu bieten? Wie viel Segenskraft geht denn von dieser Krone aus? Dient ihr der Schöpfung um euch herum? Helft ihr, den Segen auszuteilen? Ich frage euch, helft ihr wirklich, den Segen auszuteilen oder seid ihr geizig, ichsüchtig, ungerecht, ungehorsam Gott gegenüber. Was gebt ihr denn an Segen?! Wisst ihr, dass Segen auch Gerechtigkeit ist, dass Segen auch Liebe ist und dass Liebe ungeachtet der Person segengebend wirken sollte. Wie verteilt ihr den Segen Gottes? Wie gerecht seid ihr wirklich? Die Menschen, ja, die Menschen, ihr, ihr nehmt und nehmt. Was gebt ihr zurück? Seid ihr wirklich Nutzen und nützlich für diese Schöpfung? In ihrer Habgier zerstören die Menschen diese Erde. In ihrer Ichsucht beschneiden die Menschen sich gegenseitig. Sie schaffen Hohn, die Krone der Schöpfung ist so stolz und hart, so ungerecht, so voller Begierden, so voller Zorn und Verachtung, sitzt hier auf dieser Lebendigkeit, sitzt hier in dieser lebendigen Welt, wo alles zum Segen wird, wo auch das Tier zur Speise wird und damit Segen, und was habt ihr und die Menschen wirklich zu bieten? Womit werdet ihr zum Segen? Noch nicht einmal zum Segen unter euch, noch nicht einmal zur Hilfe. Überall unter euch ist Unordnung. Überall ist Ungerechtigkeit. Überall ist Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung. Überall ist Faulheit. Überall ist Zügellosigkeit. Überall erkennt man nicht die Ordnung und überall vergisst man das Gebot der Stärke und der Beständigkeit. Ihr sitzt in Gottes Armen und versteht Gott nicht. Nur wenige sind da und werden zum Segen, liebe Geschwister, nur wenige geben das, was sie eigentlich geben sollten, ihre Erkenntnis, ihre Kraft, und geben Hinweise für die Schöpfung.

 

Ja, liebe Geschwister, betrachtet euch selbst, inwieweit ihr zum Segen werdet und inwieweit ihr nur dient für Unordnung, für falsches Tun und Handeln. Ihr nehmt all diesen Segen, der gegeben worden ist, und zieht ihn in euch hinein, seid aber nicht bereit, gerecht wieder auszuteilen. Ihr habt euren freien Willen geschenkt bekommen. Ihr solltet entscheiden, selbst entscheiden, was zu tun ist und die Menschen schaffen es immer noch nicht, sich richtig zu entscheiden. So geht ihr noch dahin. Ihr habt euch selbst gefesselt und mit Ketten beschwert. Euer geistiges Haupt schaut zur Erde und wagt es nicht, aufzuschauen zum Lebendigen. Ihr habt

 

innerlich keinen Mut, Gott ins Angesicht zu sehen, weil ihr im Inneren die Schwachheit fühlt.

 

Liebe Geschwister, der Mensch wird sich selbst strafen mit den Mitteln, die er nicht zum Segengeben bereit ist, wird sich das, was eigentlich Lohn der Lebendigkeit ist, der Segen, verwandeln in Schmerz und Tränen. Auch das sind geistige Gesetze. Wer seinen Segen nicht geben kann, wird daran zerbrechen.

Liebe Geschwister, heute ist wieder das erste Wort des Jahres, heute gebe ich die Richtung für euch und ich zeige euch auf, was in diesem Jahr von euch verlangt wird. Ich zeige euch den Weg des Segengebenden, das Erkennen der göttlichen Ordnung auf. Es sind strenge Worte, die ich heute gebe, aber es ist wichtig, dass ich in einem Jahr, das begonnen wird, auch daran erinnere, was es heißt und was es braucht, um wirkliche Lebendigkeit und wirklich zum Segen zu werden. Ich will mit diesen Worten keinen strafen. Ich will euch aufrütteln, ich will euch etwas bewusstwerden lassen, was eigentlich gebraucht wird hier auf dieser Erde. Die Menschheit muss ihre Ichsucht überwinden und zur Liebe finden, muss zur Gerechtigkeit finden, und ihr wisst selber genau in eurem Herzen, wo es geändert werden müsste. Es wird so viel von einem Umdenken gesprochen, aber wo ist dieses Umdenken, dieser Mut zur Wahrheit und dieser Mut, Segengebend zu wirken? Jeder möchte frei sein, jeder möchte das tun, was er erreichen könnte und möchte und will, aber keiner denkt darüber nach, dass nur das Miteinander Segen bringt, d.h. nur die Harmonie, die wahrhaftige Harmonie, und Harmonie wird nur durch Liebe erzeugt und in der Liebe, das Gesetz der Liebe, ist ausgleichend und auch ordnend. Liebe heißt auch verbinden, in Harmonie bringen, und heißt auch schöpferisch klar zu werden, euch klarzumachen, wofür ihr hier auf dieser Erde seid. Über diese Erde hinwegzugehen im Geiste und das Geistige zu sehen, die Zukunft, denn jeder von euch wird diese Erde wieder verlassen und jeder von euch wird gefragt, was habt ihr hier dieser Erde gegeben, d.h. dieser Erde, dieser lebendigen Erde? Seid ihr dem Leben gerecht geworden? Habt ihr das, was bei euch, in euch, gelegen hat, was eigentlich an Segen da war, wirklich verteilt? Habt ihr diese Gaben, die euch geschenkt worden sind von eurem Schöpfer, auch dementsprechend genutzt? Ihr werdet nachher den Spiegel vor euch haben und ihr werdet erkennen können, was ihr hättet tun können und was ihr unterlassen. Es wird ein harter Weg sein für euch. Es ist der Weg der Läuterung, und ich sage euch heute und kündige euch diese Läuterung an. Fangt schon an, euch zu läutern hier auf Erden und seht, was getan werden muss. Wichtig für euch ist doch das Bewusstwerden, dass eine Ordnung, eine lebendige Ordnung hier sein muss auf Erden, wo sich auch jeder nach zu richten hat, auch jeder in den Genuss kommen muss, zum Segen zu werden. Nicht nur ihr, sondern auch die Umwelt, die Pflanzen, der ganze Planet, so wie alles hier auf Erden auch euch dient, so müsst auch ihr mit eurem Segen alles, was hier ist, dienen, nur dann seid ihr würdig, die Krone der Schöpfung zu tragen hier auf Erden, sonst ist das nichts, sonst seid ihr unnütz und nur Belastung. Nicht der Weg da nach oben zu den Sternen ist wichtig, hier erst mal zu Hause Ordnung schaffen.

 

Liebe Geschwister, die Arbeit an euch selbst, wenn ihr die Krone sein wollt, habt ihr auch Verpflichtungen und es verpflichtet euch, Segen zu werden, liebe Geschwister, und es verpflichtet der gesamten Menschheit Segen zu werden, und wir werden nicht ruhen, bis wir es geschafft haben, euch dahin zu bringen, dass ihr wirklich die Schöpfung voll erkennt und wirklich Segen werdet und das ist unsere Arbeit als geistige Wesen, den Weg zu zeigen und euch zu fordern und euch zu schieben, und

 

wir versprechen, dass wir helfen, aber auch ihr müsst Segensträger werden, liebe Geschwister.

 

So beende ich den heutigen Vortrag, so überlasse ich euch der Segenskraft des Himmels und der guten Führung. Nehmt meine Worte zum Anstoß, um das Leben zu überdenken und den Weg zu gehen, den es braucht, um gesegnet zu werden und anderen Segen zu geben.

 

Liebe Geschwister, noch eins will ich euch sagen. Ihr habt über das Kreuz gesprochen und euch geht es um den wahren Gehalt des Kreuzes, denn das Kreuz ist Symbol der Überwindung des Bösen, ist Symbol für die Stärke des Guten, des Glaubens und der Wahrheit. Das Kreuz ist gesegnet durch Christus und die Form des Kreuzes ist Symbol und Kraft zugleich und die Länge ist nicht so wichtig. Es geht um die Überwindung. Nur sollte ein Kreuz ein wirkliches Kreuz sein und sollte nicht dazu dienen, andere Menschen zu beherrschen, und da spielt die Länge doch eine kleine Rolle: Es sollte keine Seele erdrückt sein, es sollte wirklich ein Symbol der Überwindung sein, denn viele von euch wissen nicht, wie ein Kreuz ausgesehen hat zur damaligen Zeit und es ist immer wieder verwirrend, wie viel Kreuzformen da und da aufgetaucht sind. Habt ihr nicht schon gemerkt, dass es im Grunde genommen keinem daran liegt, euch die wahre Form zu zeigen oder zu offenbaren? Es gibt da kaum einen, der wirklich bestimmt sagt, so hat es ausgesehen. Alle drücken sich davor herum. Sie drücken sich um die Wahrheit, obwohl es bekannt ist. Es stört wohl Wissenschaftler und Gelehrte, dem Menschen die Wahrheit zu sagen, weil ihr Mund so verbogen ist, dass sie nur falsch reden können. Es ist ganz genau bekannt. Das Kreuz der damaligen Zeit waren zwei Stämme, die ineinander geschlagen oder verkeilt wurden oder gebunden wurden mit Stricken, später mit Nägeln und auch mit Pflöcken. Es war ja ein beliebtes Spiel der damaligen Menschen, jeden, und waren es nur Kleinigkeiten, weil einer unbequem, wurde das Kreuz hingestellt und schon ging es dem Menschen ans Ende, an seine Seele und seinen Geist. Zu Tausenden wurden die Menschen an solchen Kreuzen getötet. Es ist eine leidvolle, blutige Geschichte, die nicht nur in den Raum der Juden zu Hause war, ja fast im ganzen römischen Raum üblich war, und wenn solch eine Masse von Kreuzen gebraucht wurden, so wird auch jeder Wissenschaftler genau wissen, wie so etwas ausgesehen hat. Aber da wird sich gedrückt vor der eigenen Scheußlichkeit.

 

Liebe Geschwister, ich habe euch das gesagt. Ein Kreuz ist nach der Form eines Menschen gebaut worden, um diesen menschlichen Leib aufzunehmen und daran festzubinden oder zu nageln und deswegen ist diese Form des Kreuzes heilig, weil es überwunden worden ist, überwunden am Kreuz. Deswegen: jeder nimmt sein Lebenskreuz auf sich und wird somit zum Segen und es ist wirklich eine Freude, dass es aufgehört hat, den Menschen zu kreuzigen, dass dieses Symbol, dieses schreckliche Symbol der Unterwerfung, und das Zerbrechen des Menschen nicht mehr gebraucht wird, den Menschen zu quälen. So sollte auch der Mensch ablassen, so etwas zu einem Werkzeug zur Qual des Menschen zu machen, sondern es soll nur noch ein Symbol sein der Überwindung und der Kraft des Glaubens. Je mehr Kraft des Glaubens und der Liebe, desto stärker das Symbol und somit kann dieses Symbol des Kreuzes lebendig werden und Segen geben, liebe Geschwister. Es sollte euch in Ehrfurcht wirklich vor eurem Auge stehen und ihr solltet es wirklich gebrauchen zum Segen und zum Segengeben.

 

So erlöse ich euch in dieser Stunde von meiner Rede und bedanke mich für euer Zuhören und hoffe, dass ihr zum Segen werdet.

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister! Seid gesegnet durch den Geist der Wahrheit, durch euren König. Seid gesegnet durch den Willen Gottes. So spüret das, was Segen ist, spüret Lebendigkeit, spüret alles, was euch freimacht, denn die Liebe, die Liebe ist das Höchste, was Gott an Segenskraft zu geben hat.

Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe vor mir ein geistiges Bild: Ich sehe eine große Schale, es ist ein Brunnen mit sprudelndem Wasser. Das Wasser leuchtet in allen Farben, verändert die Farben in weiß und blau und wird dann wieder durchsichtig, und sehe Geistwesen, die Menschen tragen und immer wieder zu diesem geistigen Brunnen, zu dieser Schale, hinbringen und immer wieder wird der Durst dieser Menschen gelöscht. Immer wieder werden sie aufgerichtet und so wieder ihrem Weg überlassen. Immer wieder schleppen die geistigen Wesen die Menschen heran, erschöpft, und immer wieder wird ihnen Wasser gegeben und sie richten sich auf und gehen ihren Weg weiter.

 

Das ist das, was ich heute sehe.

 

 

232.               EIGENVERANTWORTUNG DER MENSCHEN

Hannover, 13.02.2004 Friede sei mit euch.

Liebe Geschwister, wieder darf ich heute zu euch sprechen. Nach dem Willen der heiligen Geisteswelt, im Namen Jesu Christi, denn in seinem Namen habt ihr euch hier in diesem Raum zusammengefunden und in seinem Namen darf ich euch aufmerksam machen und seinen Willen offenbaren, die Wahrheit für euch, das reine Wasser des Geistes, schenken.

 

Liebe Geschwister, so vieles könnte ich sagen, so vieles ist vor mir ausgebreitet, so viele Themen angedeutet. Ich habe die Wahl, so wie ihr sagt, der Entscheidung, was ich nun als erstes für euch zu nehmen habe. Ich schaue die einzelnen Dinge an, die einzelnen Themen, betrachte euch wieder, schaue in eure Seele, was euch bewegt, was wichtig für euch wäre, und was auch für alle auch Verständnis bringt und wo ihr dann auch alle etwas mitnehmen könnt, liebe Geschwister. Dann stehen mir zur Seite Wesen, die euch begleiten des Tages und so manches wird mir zugetragen und wird auch gesagt, sprich darüber oder darüber. Es ist wichtig, es sind Dinge, wo Sorgen sind und Probleme. Ja, liebe Geschwister, und diese Dinge sind für den Einzelnen wichtig, für den anderen sind andere Dinge wichtig. So, wie für den einen die Zeit der Sorge ist, auch das wird wieder vergehen und es wird alles wieder seinen Weg finden, und auch dieses werdet ihr wieder überstehen. So ist es für jeden eine Zeit, die manchmal sehr hart an die Seele des Menschen geht, manchmal auch Verzweiflung hervorruft, manchmal auch Kopfschütteln und Unverständnis.

 

Liebe Geschwister, wenn wir hier im Namen Christi versammelt sind, ist es nach Christi Willen, dass die Wahrheit gesagt wird. So, wie Christus die Wahrheit sagte, ungeachtet dessen, was um ihn herum geschah, sprach er den Menschen ins Gesicht und in die Seele. Er schaute Vergangenes und Zukünftiges und er wagte das, was viele nicht wagen, die Wahrheit den Menschen ins Gesicht zu sagen, wie ein Arzt, der entscheiden muss, zur rechten Zeit dieses oder jenes zu tun, sonst ist es verloren um den Menschen.

 

Ja, liebe Geschwister, nach dem Willen Christi, nach dem Willen Gottes, und ist es heute nicht so, dass die Menschen sich aufmachen, die Wahrheit zu suchen und auch zu finden, dass die Menschen von sich aus suchen, ohne der Kirche Rechenschaft abzulegen. Die Menschen sind nicht mehr zufrieden mit dem, was die Kirchen anzubieten haben. Die Menschen machen sich selbst auf - Selbstverantwortung - und wenn ihr wisst, in euren Zeitungen, wie viel Menschen an ein Leben nach dem Tode glauben, auch ohne, dass die Kirche ablehnt oder zustimmt. Aus dem inneren Gefühl, aus dem eigenen Erleben, haben diese Menschen, diese Mehrzahl der Menschen, erkannt, dass es eine Notwendigkeit ist, wiedergeboren zu werden. Was haben sich die Kirchenführer für Mühe gegeben, die Wiedergeburtslehre aus der Bibel herauszunehmen, hinwegzulegen und unsichtbar zu machen. Was haben sie sich für Mühe gegeben, von Gott zu reden und die Wahrheit zu verschweigen. Warum? Die Eigenverantwortung den Menschen aus der Hand zu nehmen, um die Menschen besser verführen zu können, missbrauchen zu können? Immer wieder sind solche Dinge passiert. Unwissenheit in das Volk zu bringen, Unklarheit, um mit schönen Worten sie alle zu verführen und sie zu missbrauchen und zu Gebern zu machen, zu Gebern, die das Geld geben und ein schlechtes Gewissen haben, um das schlechte Gewissen wieder zu erleichtern und die, die dieses schlechte Gewissen gepredigt haben, nehmen dann um so lieber das Geld, um sich Macht zu erwerben über den Menschen. Sie haben den Menschen nicht freigemacht, zu Sklaven haben sie den Menschen gemacht, seine Verantwortung haben sie verkümmern lassen. Sie sprechen von einer Erlösung ohne Reue, ohne Strafe, sie sprechen von Gottes Gerechtigkeit und vermitteln keine Gerechtigkeit Gottes. Aber Gott ist gerecht und jeder, der heimkommt, wird diese Gerechtigkeit erfahren, liebe Geschwister. Es ist schade, dass die Menschen unmündig gemacht worden sind, dass die Menschen nicht erzogen worden sind zur Verantwortung ihres Tuns, dass ihnen [nicht] gesagt worden ist, was dem Menschen bevorsteht. Sie haben sich der Macht unterstellt, der Macht der Niederen. So hat das Römische Reich sich mit den Christen vereinigt, um Macht auszuführen und auszuüben. Nicht den Willen Gottes zu verbreiten, sondern um eine Staatsmacht aufzurichten und den Menschen die Wahrheit zu nehmen und entmündigen zu lassen. Jeder Ansatz wurde wieder im Keim erstickt. Wenn ihr zurückschaut, was wurde den Menschen angetan? Wie war die erste Entwicklung in den Zeiten nach Christus? Wo sind die Geister der Offenbarung und der Wahrheit hingegangen, wo sind sie verschwunden? Welch eine kurze Zeit der Offenbarung hat es nur gegeben.

 

Liebe Geschwister, denkt einmal, knapp dreißig Jahre nach Christi Heimgang war kaum noch ein Geist der Wahrheit in den Reihen der Christen, kaum noch ein Bischof und geistiger Führer vorhanden. Kein lebendiger Beweis für die Existenz der heiligen Geisteswelt. Plötzlich musste alles aufgeschrieben werden, plötzlich musste das Wort herhalten. Plötzlich wurde nur noch aus Erinnerungen gelebt und in dieser Zeit erstarkte die Christenheit zu einer christlichen Gemeinschaft. Aber wie wurde diese christliche Gemeinschaft ausgeplündert, das Geistige entnommen. Die

 

christliche Lehre wurde verdünnt und verdreht und die Selbstverantwortung nahm man aus den Händen der Christen und die Begabten, die Geistbegabten, schaffte man hinweg. Immer weniger wagten das zu sagen, was sie empfangen oder gesehen hatten im Geiste. Zuerst wurden die Träume hinweggewiesen, dann die geistigen Erfahrungen. Immer mehr wurde verlangt, immer weniger wurde gegeben und wie viel Menschen wurden später hin geurteilt und zu Tode gebracht, erdrosselt, verbrannt, erschlagen, gequält, in die Kerker geworfen, verhungerten. Immer wieder wurde das Geistige erstickt und nur das am Leben erhalten, was dienlich war. Plötzlich eine neue Zeit, eine Zeit, wo die Menschen erwachen und das Geistige neu entdecken, die Feinheit des geistigen Lichtes sehen, die Kinder in den Himmel schauen. Plötzlich ein neues Erwachen, ein neues Erkennen, neue Erfahrungen. Dank der medizinischen Kenntnisse und das Zurückholen des Sterbenden konnten Erfahrungen gemacht werden und viele, die hellsichtig waren, nahmen [wahr], was um sie herum geschah. Man versuchte immer wieder, dem entgegenzuwirken.

 

Liebe Geschwister, wahre Medialität ist in jedem Menschen enthalten. Jede Mutter hat mediale Kräfte, die sie mit ihren Kindern verbindet, und so entwickeln sich in jedem Menschen bestimmte geistige Kräfte und die Menschen erkennen, dass da mehr ist und die Menschen sind auch heute wieder bereit, ihre Träume aufzuschreiben und ihre geistigen Erfahrungen. Die Menschen werden sicherer. Immer mehr neigen sich der Wahrheit zu. Die Kirche nimmt ab. Immer weniger beugen sich der Kirche. Immer härter verurteilt die Kirche die Menschen, die zur Wahrheit kommen. Der Mensch wurde verurteilt und in die Nervenheilanstalten gesteckt. Das Geistige wird immer mehr verpönt, ein geistig Gebender zu einem Kranken erklärt, zu einem Doppelgeistigen.

 

Liebe Geschwister, die wahre geistige Führung bei einem Menschen wird daran erkannt, dass dem, der bereit ist, sich mit dem Geist der Wahrheit zu verbinden, immer geholfen wird, dass er gesund bleibt und dass sein eigener Wille ausschlaggebend ist, dass er seine Fähigkeiten nicht missbraucht, sondern nur einsetzt, zu helfen, zu beraten, zu heilen, je nach den geistigen Gaben, deren er fähig ist. Die heilige Geisterwelt wird keinen zwingen, keinen, und da könnt ihr unterscheiden zwischen der guten Geisterwelt und der niedrigen Geisteswelt. Die gute Geisteswelt achtet sein Werkzeug und sein Instrument, missbraucht sein Instrument nicht, sondern hilft und gibt und die Geisteswelt, die gute Geisteswelt, ist so verbunden mit dem Geist des Instrumentes und ich wage noch nicht einmal

„Instrument“ zu sagen, denn der Geist ist ein Partner, ein Bruder, für uns und es entsteht im Geistigen eine Partnerschaft und diese Partnerschaft ist eine innige, geistige Freundschaft, die es ermöglicht, zusammenzuwirken und zu tun. Wir im Geistigen dürfen eintreten in eure Welt und den heiligen Willen verkündigen, die Wahrheit bringen, mit Hilfe des Geistes, der sich neben uns befindet und Erlaubnis gibt, weil wir den besseren Überblick haben der Erkenntnis, liebe Geschwister. Wir schauen in eure Seele hinein. Wir sehen genau, was ihr braucht. Von der geistigen Seite aus können wir uns vorbereiten. Es ist alles offenbar, so wie auch später für euch alles offenbar ist.

 

Ja, liebe Geschwister, dieses Öffnen des Geistes ist wichtig für uns. Die Weiterentwicklung des Geistes ist wichtig für uns. So ist auch unser Bruder weiterentwickelt worden und höher entwickelt worden und ihr werdet schon gemerkt haben, wie schnell er fähig ist, unsere geistigen Worte aufzunehmen und wie schnell wir uns im Wachbewusstsein miteinander verbinden können und dass wir auch uns

 

unterhalten können, aber der Wunsch ist auch nur kurze Zeit, denn die Freiheit des Menschen ist über alle Maßen wichtig für uns, der eigene Wille, und daran könnt ihr erkennen, dass es die gute Geisteswelt ist. Ein Mensch, der nicht mehr losgelassen wird, ein Mensch, der zu jeder Zeit und Stunde gebunden wird, um die Verbindung herzustellen, der den ganzen Tag missbraucht wird, der ist krank, der wird missbraucht, und die Wesen, die da sprechen, sind nicht die wahren Wesen, das sind niedere Wesen, liebe Geschwister. Ein Geist Gottes missbraucht nicht. Ein Geist Gottes gibt Hinweise und Belehrungen für seine Schüler und für alle Geschwister. Ein Geist Gottes segnet da, wo er sich befindet und lässt den Geist frei, sich frei entfalten, das ist wichtig. Wo das nicht gegeben ist, wo eine solche Abhängigkeit ist, wo der Mensch nicht mehr zur Ruhe kommt und wo die Seele zerstört wird, da ist eine falsche Verbindung, da ist eine Krankheit und diese Krankheit, die da entstanden ist, ist eigentlich durch die Umwelt, durch falsche Ärzte, falsche Erziehung zutage gekommen und vieles kommt durch falsche Verbindungen in der Vergangenheit, denn wenn ich den falschen Weg gehe, wenn ich mir falsche Freunde aussuche, falsche geistige Freunde, werde ich es in einem nächsten Leben mit den selben geistigen falschen Freunden zu tun haben, denn ich habe ja dann auch falsche Taten vollbracht. Auch da ist ein Wiedergutmachen gefordert, liebe Geschwister. Die Menschen können da nicht unterscheiden. Sie sind unsicher, aber wir im Geistigen sehen, was sich abgespielt hat. So viele gehen aus Neugier einen Bund ein, bevor sie [sich] überhaupt im Klaren sind, was sie tun. Ein Mensch muss erst heranreifen und fähig werden, ein Fackelträger zu werden, ein Wesen, was geistig Licht geben kann, liebe Geschwister.

 

Ja, ein wahrer Fackelträger für das geistige Licht, so dass die Menschen nach und nach den Weg finden, und so ist die heutige Zeit wieder gefährlich auch für die Kirche geworden, und die Kirche möchte nicht von einem Geist sprechen, möchte nicht von einer Wiedergeburt sprechen, möchte nicht von Selbstverantwortung sprechen, möchte nicht, dass der Mensch frei wird.

 

Die geistige Kirche möchte aber nicht, dass die Menschen unfrei werden, möchte, dass die Menschen frei werden und ihre Taten und ihr Zurechtfinden im Leben zum Guten wird, dass jeder weiß, wenn ich etwas Böses tue, werde ich es wiedergutmachen müssen in diesem und im nächsten Leben. Die Verantwortung für das Leben muss jeder voll übernehmen und sich dessen bewusst sein, was er tut hier auf dieser Erde, und wenn einer ein Wesen, ein anderes Wesen, schädigt, dass er das selber auch spürt, denn jeder Mensch richtet sich durch falsches Handeln und das muss die Kirche lehren, das muss die Kirche sagen, dass die Menschen nicht das Recht haben, andere Menschen zu missbrauchen. Es geht da nicht um Kirchenkollekte, es geht nicht um Spenden, die eingesammelt werden zum eigenen Zweck der Kirchen, es geht nicht darum, Bekehrungen vorzunehmen, nur, dass die Macht vergrößert wird. Es geht darum, den Menschen frei werden zu lassen, den Menschen nicht zu Herden zu machen, sondern zu freien Menschen, liebe Geschwister. Es geht darum, dass jeder Mensch selbst verantwortlich ist für sein Tun und nicht nur einige, die anfangen und erkennen, dass es ein Weiterleben nach dem Tode gibt, sondern alle sollen sie erkennen, dass ein Weiterleben da ist und dass ein Wiedergutmachen da ist und dass auch jeder Mensch gerichtet wird. Wo bleibt denn der Gott der Gerechtigkeit? Und das ist die Wahrheit! Es muss wiedergutgemacht werden und die Kirche hat die Pflicht, den Politikern zu sagen, was ihr da macht, ist falsch und den Machthabern zu sagen, dass sie Böses tun und den Konzernen, denen es nur um Macht und Geld geht, darauf hinzuweisen, wie kurz ihr Leben ist

 

und wie viel Verantwortung sie haben und wie viel böses Wirken sie in der Menschheit anrichten. Die Menschheit muss frei werden und für das Tun selbst verantwortlich erzogen werden, Unrecht gar nicht mehr geschehen zu lassen. Gesetzbücher, immer stärkere, immer größere! Keiner findet sich durch diese Gesetze hindurch, dabei: die Zehn Gebote, ist so wenig, und was Christus gesagt hat, liebe deinen Nächsten wie dich selbst und Gott über alle Dinge, so wenig. Jeder kann danach ermessen, und wenn die Menschen erst mal belehrt sind und wissen, wo es darauf ankommt und jedes Kind weiß, wo es darauf ankommt, was gut und böse ist, und wenn die Menschen so erzogen werden, jeder Einzelne zur Selbstverantwortung, nur dann kann es Segen werden auf dieser Erde, nur dann kann es zum Guten gehen. Nur dann kann gerecht verteilt werden, nur dann wird auch jeder erkennen, wenn er falsch handelt, und wer bewusst falsch handelt, hat nichts an der Machtspitze zu suchen, der ist verkehrt, und da muss man auch den Mut haben, zu sagen, dass er ein Verbrecher ist, liebe Geschwister. Wer die Macht missbraucht, nur um der Macht willen und nicht, um das Segengebenwollen, und so müssen die Regierungen der Erde der Wahrheit gerecht werden, denn jeder hat nur eine Spanne Zeit. Jeder, der hier ist, hat nur so eine Spanne Zeit, und in dieser Zeit sollte jeder den Weg zur Gerechtigkeit finden und zur Liebe.

 

Wenn jeder diese Wahrheiten aufnehmen könnte, jeder das erkennen könnte, was wichtig ist im Leben, wo es darauf ankommt, würde nicht so viel Unrecht passieren. Es liegt nicht am Geld. Geld allein ist nicht böse, aber es wird zur bösen Saat: Raffgier, Machtgier, Zügellosigkeit. Keiner will sich trennen. Jeder meint, wenn da oben [im Kopf] genug drinnen ist, habe ich das Recht. Das nächste Mal ist da oben gar nichts drinnen und dann hat er recht.

 

Liebe Geschwister, es ist alles ein Geschenk Gottes. Betrachtet es als ein Geschenk, wer gut denken kann. Betrachtet es als Geschenk, wenn einer seine Hände gebrauchen kann. Betrachtet es wirklich alles als Geschenk. Jede Kleinigkeit ist Geschenk und ist Segen. Es geht nicht an, dass der eine arbeitet und der andere stehengelassen wird. Jeder hat das Recht, seinen Lebensunterhalt zu verdienen und davon leben zu können. Jeder hat die Pflicht, einander zu helfen. Nur in gerechten Dingen, nicht, dass da Institutionen entstehen, die nur einkassieren da, die nur immer mehr haben wollen. Es wird ihnen ja genug vorgemacht. Hat nicht die Kirche immer eingesammelt, immer gehortet, und hat nicht die Kirche immer Macht missbraucht? Hat sie jemals von Gerechtigkeit und Selbstverantwortung gesprochen? Hat sie jemals wirklich von Christus gesprochen, der den Tod besiegt hat, vom ewigen Leben? Was für ein falsches Bild wird da entworfen. Wie sieht der Mensch Gott? Wenn der Mensch nicht weiterleben kann, könnte Gott auch nicht weiterleben, denn die Menschen sind Kinder Gottes. Wenn Gott ewig ist, so sind auch die Menschen ewig als Kinder Gottes. So ist auch Christus ewig und jeder andere, der über diese Erde schreitet. Und somit auch die Wiedergeburt Wirklichkeit. Man kann nicht auf irgendetwas hinweisen in Ewigkeit, wenn die Ewigkeit nicht für alle zugelassen ist, nur für Bestimmte. Man kann nicht auf der einen Seite heiligsprechen und bitten, dass der Heilige kommen möge, wo soll er denn herkommen, wenn es kein Weiterleben gibt?! Dieses gespaltene Bewusstsein in ihren Köpfen, dieses verkehrte, verquere Denken, diese falsche Lehre. Wer will die denn heute noch hören, wo die Menschen ihr Wissen erweitert haben. Wer will das noch hören? Es riecht und klingt nach Lüge! Wer möchte das denn noch? Die Menschen möchten frei werden. Sie möchten auch für ihr Leben Verantwortung haben und wenn Menschen nicht allein gehen können, so müssen sie geschützt werden und gestützt werden, aber jeder hat

 

seine Kraft zu geben, denn jeder, der nimmt von seiner Lebendigkeit, hat auch die Pflicht, von seiner Lebendigkeit zu geben und auch, dass die Möglichkeit geschaffen wird, dass er geben kann. Es ist keiner allein. Wir gehören als Gemeinschaft zusammen und wir müssen als Gemeinschaft leben. Wir sind ein Volk Gottes und wir sind nicht nur als einzelne Wesen geschaffen, sondern als Gemeinschaft, ein Gemeinschaftsvolk, ein Gemeinschaftsleben, liebe Geschwister, und es muss aufhören mit der Lügerei und man muss so weit kommen, dass man diesen Menschen auch sagt, ihr seid verlogen.

 

Liebe Geschwister, nun habe ich für heute wieder genug geredet, habe deutlich gemacht, wo es darauf ankommt, erklärt, was wichtig ist. Eigentlich hatte ich heute etwas ganz Anderes vor, mit euch zu besprechen. Ich wollte eigentlich über die geistige Welt reden und euch so einige Dinge erklären, aber das kann ich auch das nächste Mal tun. Ich hatte das Empfinden, dass es wichtig war, heute auch einmal darüber zu reden, weil es mir scheint, dass es aktuell ist und in der Zeit, die nun auf euch zukommt und die Zeit, die nicht sehr gut aussieht und, wenn die Menschen nicht zur Besinnung kommen, kann es in solch einer Zeit kein geistiges Erwachen geben, liebe Geschwister, und denkt daran, Verantwortung, Eigenverantwortung, und ich kann euch nur wenig da sagen, denn die Eigenverantwortung muss auch dahin getragen werden, der über die Menschen Macht hat und ich darf nicht Menschen, die richtig gehen in ihrem Leben, noch beschweren. Ich sehe die Hilflosigkeit der Menschen, die überfordert werden, ohnmächtig diesen mächtigen Menschen ausgeliefert sind und wie viele Menschen, die dann dennoch zur Kirche gehen, die Menschen im Allgemeinen missbrauchen und ich sehe ja, wie viel Machtgier da ist und wie gelenkt wird überall und wie es ganz böse Folgen hat, Folgen, die nicht zum Segen werden und dass diese Zeit den Menschen viel abverlangen wird, viel.

 

Liebe Geschwister, ich möchte euch hoffnungsvoll und voller Erkenntnis zurücklassen. Seid nicht traurig. Ihr werdet den Weg gehen und wir werden versuchen, so gut wie wir können, als Werkzeug die Menschen in die richtige Richtung zu lenken. Auch da haben wir die Möglichkeit. Bittet darum, dass Geister der Wahrheit denen zukommen, die es bedürfen und die Macht haben, das Volk zu lenken, dass Wahrheit und Selbstverantwortung nicht nur einfach auf dem Papier stehen, sondern auch gelebt werden und dass es darauf ankommt, wer die Macht hat, sie nicht zu missbrauchen und nicht als ein Vasall Luzifers dahin schreitet.

 

Liebe Geschwister, so ziehe ich mich für heute wieder zurück, überlasse euch den Segen des Geistes, des Geistes Gottes, und gebe euch die Liebe des Himmels und Hoffnung, Hoffnung auf eine bessere Zeit, denn die Menschen verdienen diese bessere Zeit und diese bessere Zeit wird kommen.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe vor mir einen riesigen Baum mit ganz starken Ästen und Zweigen. In diesem Baum gehen Stufen empor bis in die Krone. Auf den einzelnen Ästen sind Bänke, und Engel führen Menschen diese Stufen empor, und die Menschen nehmen Platz und schauen in diesem Baum, in diesen Blättern und diese Krone, und die Menschen müssen meditieren, um die Ordnung dieses Lebens zu erkennen.

 

Das ist der Baum der Erkenntnis und des ewigen Lebens.

 

233.               DAS LEBEN JESU

Hannover, 9.04.2004

 

Friede sei mit euch. Liebe Geschwister, wieder darf ich heute zu euch sprechen, darf mit euch ein Stück des Weges gehen, euch so etliche Dinge erklären und sagen.

 

Liebe Geschwister, das Reich Gottes ist mitten unter euch. Die Wahrheit liegt vor euch, doch die Erkenntnis der Wahrheit ist schwer.

 

Liebe Geschwister, wenn eine Mutter Gott im Herzen trägt, wenn ein Kind zu dieser Erde kommen darf, wenn ein besonderes Kind für diese Erde bestimmt und die Mutter dieses spürt, dass schon ein Kind unter ihrem Herzen das Leben anfängt zu bestimmen, sich das Aussehen verändert und die Ausstrahlung dieses Menschen sich verändert. Wenn dieses Kind, was da unter dem Herzen der Mutter getragen wird, schon seine eigenen Begleiter zur Stelle hat und wenn der Mutter verkündet wird, dass ein ganz besonderes Kind das Licht der Welt erblicken wird und sie dafür ausersehen ist, dieses zu erleben und zu führen und durch das Tor des Lebens gehen zu können.

Liebe Geschwister, wer weiß, dass ein Kind die Mutter verändern kann und die Mutter es selber nicht begreifen kann, wieso. Es sind viele wunderbare Dinge auf diese Art und Weise geschehen und eine Mutter wird merken, dass ich damit die Wahrheit sage.

 

Liebe Geschwister, so geschah es auch damals in Bethlehem. Dieses Wesen kam zur Erde. Ganz bescheiden in einer Höhle, wo sonst das Vieh Schutz suchte, ganz bescheiden da, wo etwas Gras und etwas Heu am Boden lag, wurde dieses Kind geboren. Das Wunder dieser Geburt war, dass die Mutter es gebären konnte, ohne viel Schmerz zu erleiden, und dass auch da das Kind getragen wurde von Engeln des Himmels.

Liebe Geschwister, eine solche Geburt, wisst ihr, wenn keine Hebamme da ist, was für Vorkommnisse eintreten können und was für eine Gefahr für die Mutter da besteht. Josef musste Hand anlegen und er wurde geführt, dass diese Geburt stattfinden konnte, denn auch Josef war medial, und ein geistiges Wesen nahm die Verantwortung auf sich, durch Josef diese Geburt betreuten zu können. Habt ihr euch schon einmal darüber Gedanken gemacht? Diese beiden ganz allein, ohne Hilfe wurde ein Kind geboren.

 

Liebe Geschwister, es wird wenig über die Umstände nachgedacht. Der Mensch ist es gewohnt, es einfach so zu nehmen, wie es erzählt wird, ohne groß nachzudenken. Schon, dass das ohne Komplikationen einherging, schon ein Wunder ist. Wunderbar waren auch die Begleitumstände, dass den Hirten auf dem Felde verkündet wurde, dass der Heiland geboren und dass Frieden auf Erden und dass dieser Welt etwas Besonderes geschenkt worden war. Selbst Könige machten sich auf, diesen Knaben zu suchen und auch zu finden. Die Welt war in Bewegung gekommen und sie traf sich kurz nach der Geburt.

 

Liebe Geschwister, ein besonderes Kind bei einfachen Eltern und besondere Umstände und gute Führung. Dieses Kind wuchs heran. So wie ihr heute schon

 

gewohnt seid, von Wunderkindern zu sprechen, die schon mit zweieinhalb bis drei Jahren an zu lesen fangen, ohne einen Lehrer gehabt zu haben, komplizierte Dinge berechnen können schon im Kopf und wenn sie zur Schule kommen, schon Schüler weit im Rahmen überdurchschnittlich in ihrer Intelligenz überflügeln. Ihr wisst, dass dieses möglich ist und auch immer wieder geschieht, und da lag nun so ein Wunder, so ein bewusstes Wesen, seiner Zeit voraus und der Erde zum Geschenk und ihr könnt euch vorstellen, dass dieses Kind nicht so einfach war für die beiden Eltern und dass teilweise die Eltern damit sogar überfordert wurden. Sie konnten das Kind nicht begreifen und viele andere auch nicht und die Geschwister, die nach ihm kamen, lernten auch da diesen großen Unterschied und doch, dieses Kind ging den Weg, der für dieses Kind geplant war und dieses Kind wurde von Engeln geführt und zu seiner Zeit auch unterrichtet. Dieses Kind hatte schon sehr früh und überdurchschnittlich den klaren Blick in das Göttliche, und wenn ich sage, der klare Blick in das Göttliche, heißt das, dass ihr ja auf göttlichem Grund steht, dass alles ja aus der Hand Gottes entstanden, ob es die Erde ist, ob es die Steine sind, ob es die Pflanzen sind, ob es die Bäume sind, ob es die Vögel im Himmel sind und ob es die Fische im Meer, alles ist aus Gottes Hand gegeben und so war auch die Schau dieses Kindes und so sah dieses Kind, was andere Kinder nicht sehen konnten. Dieses Kind sah ganz klar die Werke Gottes, und in seinen jungen Jahren erkannte er in allen Dingen die Hand Gottes und die Beziehung wuchs, eine innige Beziehung zu dem Schöpfer all dieser Dinge, weil das Kind es begriff, was es heißt, von Händen Gottes getragen zu werden, denn die Erde ist Gottes und die Pflanzen sind Gottes. Überall wird die gleiche Sprache gesprochen, überall erscheint das gleiche Licht und überall ist geistige Lebendigkeit um den Menschen herum, um dieses Kind herum sowie auch um euch, bloß eure Augen schauen diese Dinge nicht so, wie dieses Kind diese Dinge sah und erschauen konnte, und dieses Kind wurde geführt von Engeln und die Menschen waren erstaunt über sein Wissen. Dieses Kind wurde belehrt. Es ging in eine geistige Schule. Es zog sich immer wieder zurück. Es zog sich zurück von seinen Brüdern und von seiner Schwester und von den Eltern. Es war manchmal in den Augen der Mutter und des Vaters ungehorsam, weil es lange verschwand. Nun war dieser Junge sehr wissbegierig und er lernte so schnell schreiben, dass die Lehrer, die ihm dieses Schreiben beibringen sollten, darüber erschrocken waren von seiner schnellen Auffassungsgabe. Glaubt ja nicht, dass die Lehrer zu der damaligen Zeit so eine hohe Schreibkunst kannten. Sie haben viele, viele Jahre dafür gebraucht, um dieses Schreiben zu erlernen und so ein Knabe in kürzester Zeit verfügte er über diese Kenntnisse. Alles, was an ihn herankam, waren es die Schriftrollen, waren schnell in ihm eingearbeitet und überarbeitet, überdacht und geprüft. Er sah überall die Konsequenz der Schriften und erkannte die Wahrheit.

 

Mit ganz jungen Jahren zog er sich schon zurück von seinen Geschwistern, von den anderen Kindern. Es machte ihm zu schaffen der Lärm, der da entstand mit den Kindern. Er liebte die Stille, er liebte die Einsamkeit, obwohl er auch arbeiten musste und viel arbeiten musste. Es war üblich, dass die Kinder zur damaligen Zeit überall mit anfassten mussten und jeder seinen Dienst in der Familie bekleiden musste und so war er oft ungehorsam für seine Eltern, denn er floh manchmal und war verschwunden, halbe Tage, ganze Tage. Manchmal kam er des Nachts noch nicht einmal heim, blieb allein. Seine Mutter war oft verzweifelt und der Vater unglücklich, denn er war der Erstgeborene und hatte doch Verpflichtungen für die Familie und für seine Eltern. Seine Mutter hatte doch daraufgesetzt, dass dieser Junge wirklich nachher der leitende Sohn der Familie werden sollte. Es war damals so üblich, und dieser Sohn entzog sich immer wieder den Eltern und den Kindern. Plötzlich mussten

 

seine Brüder das eigentlich übernehmen, was er tun sollte, denn er sollte das Geschäft des Vaters, des Zeltmachers und des Steinhauers und des, nach euren Worten, Architekten übernehmen, denn Christus hatte doch dieses alles gelernt und hatte große Fertigkeiten darin. Und immer wieder zog er es vor, seine Arbeitsstelle zu verlassen und sich in die Einsamkeit zurückzuziehen. Es gab viel Sorgen deswegen, doch erkannten auch die Eltern, was für Fähigkeiten in ihrem Sohn schlummerten, denn er brauchte nur einen, der krank war, zu berühren und schon wurden diese Kranken wieder geheilt. Er hatte schon als Kind die Fähigkeiten des Heilens, ohne sich viele Gedanken darüber zu machen, und die ganze Verwandtschaft nahm dieses an und er musste überall hingehen, wenn da und da einer eben nicht gesund war. So schaute man über vieles hinweg, schaute hinweg darüber, dass er oft seinen Pflichten entsagte und floh und er hatte auch eine ganz bestimmte Art, sich kundzutun. Er war geradeaus und sagte es den Eltern auf den Kopf zu, wenn irgendetwas ihm nicht passte und wenn irgendetwas geschah und wenn in der Familie und in der Verwandtschaft gelogen wurde, konnte er manchmal sehr direkt werden und demjenigen das auf den Kopf zusagen. So war er unbeliebt, und jeder vermied es, sich mit ihm in irgendeiner Weise anzulegen und es war fast so, als würde er ein Außenseiter werden und immer wieder trieb es ihn aber hinweg von der Familie, allein irgendwo hin. Und da war einer in seiner Verwandtschaft, der Johannes, und der auch ein ganz besonderes Kind war und auch gar nicht so einfach in seiner Art, und dieser Johannes fand auch diesen aufgeschlossenen Weg zu dem Geistigen und er spürte sich berufen, Prediger zu werden, denn zu der damaligen Zeit waren viele unterwegs, die Prediger wurden. Sie hatten die Schriftrollen gelesen und waren dann damit beschäftigt, vieles zu erfahren und auch den anderen schriftunmündigen Menschen zu helfen und zu erklären. So gab es viele, die den Willen Gottes offenbarten und es gab viele, die dann als Lehrer und Wortführer der Menschen umhergingen und so auch dieser Johannes hatte seinen Weg gefunden, die Menschen aufzurütteln, zu bekehren, besser zu werden und sich nach dem Willen Gottes auszurichten, das alte Denken abzuschütteln, und Johannes schüttelte dieses alte Denken und das alte Handeln mit der Taufe im Jordan ab, und dieser Jesus schaute immer interessierter nach diesem Johannes, aber die Kluft zwischen beiden war noch ziemlich groß. Er wurde immer wieder in die Einsamkeit gedrängt von innen heraus, bekam seine Belehrungen und kam auch wieder als Kind mit Johannes zusammen und er hörte sich die Worte an und er merkte, dass diese Worte aus der Wahrheit stammten, die Johannes sagte, und er sah darin ein ebenbürtiges Wesen und er war begeistert von Johannes, aber seine Eltern wollten nicht, dass er näher in Beziehung trat zu diesem Johannes. So ging er seinen eigenen Weg und einen beschwerlichen Weg voller Dornen und Versuchungen, denn auch ihm wurde es nicht leichtgemacht, denn nicht nur die wunderbaren Lehrer aus der geistigen Welt hielten bei ihm Einkehr, sondern auch die niedrige Geisteswelt. Er wurde immer wieder belästigt, immer wieder bekämpft, dass er oft rufen musste:

„Vater, hilf mir.“

 

Ja, liebe Geschwister, und da schon als Kind waren diese Auseinandersetzungen, war dieser Blick. Mit zunehmendem Alter wurden auch die Kämpfe schwerer, die sich im Geistigen bei ihm abspielten. Auch die Macht des Wortes wuchs bei ihm, und wenn Feste waren, wurde er auch oft eingeladen und die Leute nutzten seine Fähigkeiten, dass er heilen konnte, aber er tat es nur im Kreise der Verwandtschaft und sie merkten, weil damals die Kinder auch Zureichungen machen mussten, dass sie das Wasser trugen, dass sie die Schüsseln trugen, und es gab da viele Familienfeiern und es war so, dass, wenn dieser Jesus Speisen in den Händen hielt,

 

dass diese Speisen ganz besonders schmeckten und dass sie sehr gut bekamen und dass das Wasser, was von ihm getragen wurde, einen ganz anderen Geschmack hatte, und man wunderte sich oft darüber, was ist das nur für ein Kind? Es ist so seltsam. Und wenn dieses Kind etwas sagte, war [es] sehr klar und manchmal auch sehr laut und manchmal auch beschämend für ältere Leute, wenn er direkt etwas sagte über ihren Charakter und ihre Falschheit und ihre Lüge. Sie kamen nicht gut mit ihm aus, aber nutzten seine Fähigkeiten, bewunderten diesen Jungen und ihr wisst, wie die Hochzeit zu Kana, wie selbst die Mutter ihn aufforderte, dann, wie diese Zeit gekommen war, doch das Wasser wieder zu verwandeln, und da, da tat er es bewusst und da begann seine Tätigkeit. Er hatte so viel Wissen aufgenommen, so viel erfahren über den Menschen, über diese Welt, er hatte so viele Stunden mit den niederen Geistwesen kämpfen müssen und er hatte durch diese Kämpfe so viel ertragen müssen und doch letzten Endes gemerkt die Wahrheit und die Liebe Gottes zu seinen Geschöpften. Und er fühlte sich hingezogen zu Gott und er hatte einen ganz starken Bezug zu Gott, und dieser Bezug wurde immer größer und diese Verbindung immer fester. Es war wie ein Kompass, der in ihm so warm und so offen leuchtete und diese Nadel immer hinwies: auf Gott und immer klarer die geistige Schau war und so konnte er nicht anders, er musste den Menschen von dieser Wahrheit erzählen und es war so schwer für ihn, diese Wahrheiten den Menschen zu erklären. Er wollte sagen, seht, ihr steht doch mit euren Füßen auf dem Acker Gottes. Ihr lebt doch von dem Segen Gottes und ihr seid blind und schaut nicht, was euch gegeben wird. Ihr seid so ungerecht untereinander und die Machthaber im Lande, die Römer, die Prügel, die Strafen, die Schläge, die die Bürger bekamen und die Zurechtweisungen, denn die Schriftgelehrten, die aufgrund ihrer Bildung dieses Volk beherrschten, teilweise quälten und ausplünderten, und erkannte sie alle. Er sah in ihre Seele hinein. Er hatte den Wunsch, dieses zu verändern. Er hatte den Wunsch, die Menschen zu verändern. Er hatte den Wunsch, die Menschen wieder in Richtung Gott zu schieben, den wahren Gott, den liebenden Vater. Er hatte nur einen Wunsch: den Menschen wieder in Kontakt zu Gott zu bringen, das Geistige zu schauen. Er mühte sich ab, Tag für Tag. Er heilte im Namen Gottes. Er tat die Wunder, um dass die Menschen begreifen sollten, dass Gott es war, dass Gott der Vater aller Dinge ist. Er gab Zeugnis um Zeugnis. Die Menschen nahmen alles so hin, waren begeistert teilweise und verließen ihn wieder. Ja, es waren noch mehr Prediger da. Jeder versuchte, da die Menschen zu begeistern von seiner Rede und wieder andere waren da, die wieder eine andere Rede hatten. Auch da musste er sich gegen wehren, wenn diese anderen Redner Falsches sagten. So traf er sich letzten Endes auf dem Weg hin mit Johannes. Er hatte dieses gleiche Denken bei ihm gefunden und sie waren in Einheit, in geistige Einheit gekommen, und Johannes hat ihn getauft, damit er neu beginnen konnte und hatte erkannt, dass dieser Jesus einer war, der noch mächtiger war im Geiste und dass es diesem Jesus gebührte, an seiner Seite zu stehen, und es gingen auch die Jünger Johannes mit Jesus, d.h. sie trennten sich dann von Johannes und blieben bei Jesus.

 

Liebe Geschwister, und da erst recht ging seine Tätigkeit durch das Volk und er wanderte viel umher und er setzte sich mit vielen auseinander und er zeigte, dass auch die Kranken zu Gott gehören und heilte sie. Er nahm keine Rücksicht auf Stellung, Höhe des Amtes. Für ihn waren alle Kinder Gottes, waren alle gleich, vom selben Vater, vom selben Schöpfer, und er kannte ja die Schriftrollen und er wusste ja auch von der Stellung der Priester und von den Pharisäern und wie die Menschen ausgenommen wurden von diesen Priestern und Pharisäern und wie sie ausgenommen wurden von den Römern, zu Sklaven gemacht, ihnen nicht die

 

Wahrheit gesagt wurde und immer wieder die Rede verdreht wurde. Er wollte es ändern, aber wie. Ohnmächtig als einzelner Mensch dieses damalige Denken zu verändern, ohnmächtig gegenüber diesen Mächtigen der damaligen Zeit, und sein Weg führte Schritt für Schritt immer weiter denen entgegen, die die Macht damals hatten. Auch er war mächtig, auch er hatte die Kraft, zu heilen, und die Kraft des Wortes und hatte Macht in seiner Ausstrahlung, dass viele sich fürchteten, denn er war groß von Gestalt, obwohl die Glieder zart aussahen, war um ihn doch eine mächtige Kraft, und er gab wieder und wieder Zeugnis, Zeugnis von der Kraft Gottes, und ihr könnt euch denken, dass jeden Tag, jede Woche mehr die Verbindung zu der geistigen Welt wuchs und seine Kräfte immer mehr verstärkt wurden und er immer erneut suchte nach einem Weg, die Menschen doch frei zu machen, zu bekehren, zu lösen aus der Knechtschaft der anderen und es war letztendlich ein Weg, und er fühlte sich wie einer, der im Kreise geht und nichts mehr vermag. So kam die Stunde, dass er verzweifelt sich zurückzog und weinte, um seiner Unfähigkeit Ausdruck zu verleihen und seinem himmlischen Vater zu sagen: „wie soll ich meinen weiteren Weg gehen? Siehe, ich habe so viel Zeichen gegeben, ich habe die Menschen belehrt, ich habe Gleichnis geredet, ich habe gezeigt, dass Du der Herr über Leben und Tod bist, ich habe gezeigt, dass ich Dein Sohn bin. Was soll ich tun? Wie kann ich diese Menschen noch verändern? Sie haben so vielen Einflüssen zu gehorchen und sind erdrückt von der Macht der Römer, von der Macht der Kirche. Wie soll ich diese Menschen wirklich freimachen?“ Könnt ihr euch überhaupt vorstellen, wie es einem Menschen geht, der die Wahrheit kennt und keinen ändern kann? Dass alles sich wieder im Kreis dreht und nun sollte doch sein Weg auf dieser Erde nicht verloren gehen. Er musste alles auf eine Karte setzen. Er musste diese Machthaber wirklich zwingen, sich zu ändern und umzudrehen. Er musste handeln, und es kam am Grünen Donnerstag zum Einzug als König nach Jerusalem. Er wurde gefeiert, er wurde umjubelt, und was hat dieser Einzug gebracht? Die Aufmerksamkeit von Herodes, die Aufmerksamkeit des Stadthalters. Er kam ins Gerede. Seine Mutter war schon in den kirchlichen Bann gelegt. Der Vater war in der Zwischenzeit verstorben. Die Brüder hatten die Hand, die Mutter zu unterstützen. Er war Prediger und Wundertäter.

Dann besuchte er den Tempel und er nahm das, was den Priestern am liebsten war: Er zerstörte den Handelshof, denn die Priester lebten davon. Sie brauchten Fleisch, sie brauchten Nahrung, und es wurde doch geopfert, und er trieb sie aus dem Haus Gottes hinaus. Es ist so, als wenn einer einem eine Geldbörse nimmt und ihm den Lebensnerv trifft. So erging es dann auch den damaligen Tempelpriestern. Sie waren wie wunde Tiere getroffen durch diesen unverschämten Jesus, der es wagte, gegen sie aufzubegehren und ihre falschen Sitten und ihre falschen Opferungen ihnen vorzuwerfen. Vieles steht ja gar nicht drin in den Schriften. Christus lehnte das Opfern ab! Er lehnte ab diese Abhängigkeit von den Menschen, wie sie herabgewürdigt wurden. Ja, er wagte es sogar, von der Zerstörung des Tempels zu sprechen und diese Zerstörung anzukündigen. Und dennoch hatten sie Angst vor ihm. Ja, sie hätten ihn da schon ergreifen können, aber sie hatten nicht den Mut, in aller Öffentlichkeit ihn zu greifen, und er hat wieder den Tempel verlassen mit seinen Jüngern, aber er wusste, er musste es darauf ankommen lassen, wenn er diese Lehre, die er gepredigt hatte, den Menschen bringen wollte, musste auch er Zeugnis seiner selbst abgeben. Er hatte damals schon Lazarus erweckt von den Toten. Er hatte gezeigt, dass er über das Leben herrschen konnte, einen Toten wieder lebendig zu machen. Wisst ihr, was das bedeutet in so einem Land? Tote aus dem Tode zu erwecken und lebendig zu machen? Er musste zeigen, dass er ein Sohn Gottes war und wenn er glaubhaft sein wollte und sollte, musste er durch den Tod

 

zum Leben gehen, liebe Geschwister, und diese Wahrheit, die stand vor ihm, und das waren die schweren Stunden am Ölberg. Das war die Versuchung von Luzifer.

„Ich mache dich zum König, zum König von Jerusalem,“ denn auch Luzifer wollte Christus zu Fall bringen. Er sah, wie er eingezogen war als König von Jerusalem und Luzifer versprach ihm, dass er auch König würde und dass er diese Macht hatte, Jerusalem ihm in seine Hände zu geben, liebe Geschwister. Denkt einmal, was das bedeutet hätte! Aber Jesus fiel nicht auf ihn herein. So oft schon hatte er versucht, ihn zu Fall zu bringen, so oft schon ihn gequält. Er konnte wohl seine Jünger beeinflussen, er konnte manche Menschenmengen beeinflussen, aber einen Geist wie Christus nicht, und er betete zu seinem Vater, dem himmlischen Vater: „Sage mir, was soll ich tun?“ Und sein Vater sagte zu ihm: „Gehe zum Hohepriester, stelle den Hohepriester zur Rede und sage ihm die Wahrheit ins Gesicht.“ Und so stellte er sich dem Hohepriester und Judas bekam von ihm den Auftrag, den Wächtern, den Tempelwächtern, zu sagen, wo er sich befindet und Judas nahm das Geld an, weil er auch den Auftrag bekommen hatte von Christus, ihn zu finden, um zu zeigen, wo er ist. Daher der Bruderkuss! Es war ein Verrat auf Befehl, liebe Geschwister! Was in solch einem Menschen vorging, könnt ihr gar nicht ermessen: seinen Freund, seinen Lehrer, ausliefern zu müssen!! Christus wollte es so. Er wollte diesen Weg gehen. Er musste diesen Weg gehen und er musste beweisen, dass er leben konnte und dass er weiterleben konnte. Es ging darum, das, was er sagte, auch zu beweisen, liebe Geschwister.

 

Ja, er wurde ihm gegenübergestellt. Er sagte, dass er der geistige König sei, dass er schon war vor Abraham und dass der Hohe Fürst kein Recht hatte, hier Macht auszuüben über den Menschen. Ja, nun standen die Feiertage bevor, das Fest, und nun musste etwas geschehen, und zwar sehr schnell. Nun musste er zu Pilatus gebracht werden, denn Pilatus ließ alle, die ihm im Wege standen, sofort verurteilen und kreuzigen. Dieser Stadthalter war unberechenbar, grausam und tyrannisch. Christus wurde ihm vorgestellt und er erklärte sich auch bereit und auf den Befehl von Pilatus bekam er die Kreuzigungsstrafe ausgeschrieben. Er wusch symbolisch seine Hände, um damit zu sagen, ich habe es aus reinem Herzen verfügt, und so waren beide daran beteiligt. Das geistige Oberhaupt und der Pilatus, der römische Stadthalter. Beide wollten den Tod, und nicht nur die beiden, sondern auch der damalige König, der auch Johannes hatte enthaupten lassen. Und es musste schnell gehen, und so kam es zur schnellen Verurteilung, so kam es zur Geißelung und es kam zur schnellen Kreuzigung. Das voraus zu wissen in seiner Vorschau, was geschehen wird, aber den Willen Gottes zu erfüllen, dass er nur diesen Weg gehen konnte, um den Menschen den Weg zum Glauben zu bringen, um zu beweisen, dass der Mensch keine Angst haben musste vor dem Tod, sondern dass es ein ewiges Leben gibt und er zu allen die Wahrheit gesagt hatte.

 

Ja, um die sechste Stunde verließ ihn die Kraft und er verlor sein Bewusstsein mit den Worten: „Vater, ich gebe meinen Geist in deine Hände.“ Er erstickte am Kreuz, die Seite wurde ihm aufgeschlagen und das Blut strömte heraus und das Wasser. Seine Beine brauchten nicht gebrochen zu werden, denn er verschied am Kreuz. Des Abends vor dem Fest nahm man alle, die am Kreuz gestorben waren, herunter und sie wurden in benachbarte Gräber gelegt, um nicht den Feierhergang im Tempel zu stören und nicht als unrein die heiligen Stätten zu verunreinigen. So kam er in das Grab des Kaufmanns. Der Rollstein wurde davor gerollt, Wachen wurden aufgestellt, denn sie wussten um die Beliebtheit Christi und der römische Stadthalter wollte nicht

 

zulassen, dass auf irgendeine Art und Weise dieser Leib vielleicht darausgenommen wurde und irgendwo hingebracht wurde.

 

Ihr wisst, was geschah, dass der Wille Gottes, seinem geliebten Sohn wieder das Leben zu geben und seinen Leib. Sein irdischer Leib wurde aufgelöst. Es kam zu der Explosion im Grab, wo der Rollstein wegrollte, den keiner wirklich allein tragen konnte und nicht mehr zurückgerollt werden konnte. Es kam zum Beben, vorher schon, und während des Bebens die Öffnung des Grabes und dann der Gang in die Tiefe, liebe Geschwister. Es war eine Schlachtfolge, Schlag auf Schlag, dann trat der Wille Gottes in Aktion und die Engel des Himmels fuhren in die Tiefe, fuhren gegen Luzifer, und die letzte Schlacht wurde geschlagen und danach kam Ostern, danach der Beweis der Auferstehung, der geistigen Auferstehung, und das Verkünden vom Weiterleben Christi. Nun wurde diese Lehre angenommen, weil sichtbar es wahr wurde, dass Christus auferstanden. Dieses >Christus ist erstanden< machte die Runde durch die ganze Bevölkerung. Überall wurden diese Worte gerufen: der Messias. Da wurde er anerkannt von vielen. Da erkannte man das an, was Christus in der langen Zeit seines Weges gepredigt hatte und es war eine Wahrheitsbotschaft: Dieses Weiterleben, dieser Beweis, er ist da, er lebt weiter. Er hat nicht gelogen, sondern hat den Beweis seiner Herrlichkeit angetreten, liebe Geschwister. Das vermochte erst den Glauben auf dieser Erde zu festigen und das vermochte erst, dass dieser Glaube in die Welt getragen wurde.

 

Ja, liebe Geschwister, nun habe ich so viel heute darüber geredet, euch viele Dinge gesagt. Aber diese Dinge sind wichtig, und es ist das Wichtige, dass ihr wisst, dass der christliche Glaube auf das Weiterleben nach dem Tod fußt und dass es eine Ewigkeitsbezeugung ist, auch für euch. Auch ihr seid Kinder Gottes. Auch ihr werdet geistig weiterleben. Das ist die wahre Botschaft und das ist die Wahrheit und keine andere Wahrheit und kein anderes Gerede ist der Urgrund des Christentums. Der Urgrund der Christen ist das Weiterleben im Geistigen.

 

Und damit will ich für heute für euch schließen, denn ihr wollt noch das Abendmahl feiern. Und wenn ihr dieses Abendmahl feiert, feiert es wirklich im Bewusstsein als Christ. Feiert es als Ewigkeitsmahl. Feiert es zum Gedenken an das, was Christus getan hat, was dieser Mensch, was euer König, da vollbracht hat. Er wusste von der Schwere seiner Tat, er wusste, welchen schweren Weg er gehen musste, um zu beweisen, dass Gott wahr ist und Gott der Herr aller Dinge ist, und Gott die Macht hat über Leben und Tod, und mit den Worten: „Ich gebe meinen Geist in Deine Hände, Vater.“ Wisst ihr, er hat alles gegeben. Er hat sich ergeben und Gott schenkte ihm durch dieses Ergebensein das Leben, das Leben für diese Menschen, das Leben für den christlichen Glauben und die Wahrheit. Es ist ganz einfach seine Lehre, aber vollkommen.

 

Liebe Geschwister, und in diesem Gedenken feiert das Abendmahl, denn der Blick des Abendmahls ist das Leben und das Leben ist die Ewigkeit. Freut euch auf das Weiterleben und ihr werdet besser werden und schöner werden, reiner und klarer.

 

So ziehe ich mich zurück, gebe euch euren Frieden, gebe euch den Segen des Himmels, den Segen eurer Begleiter und die Liebe, die größer ist als der Verstand des Menschen, begleite euch. Amen.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

- Abendmahl -

 

Walter:

Habt ihr denn gemerkt, wer neben euch gestanden hat? Sie haben neben uns gestanden. Jeder mit einem Becher in der Hand und einem Streifen Brot und haben mit uns das Abendmahl eingenommen. Ich nehme an, es waren unsere Schutz- und Führergeister, es war ein ganzer Kreis, und sie hielten solange den Wein und das Brot, bis von uns alles verteilt war, und dann wurde Thomas noch darauf hingewiesen auf das Blut für das Leben, weil er erst gezögert hatte, und der Geist in seiner Nähe gab ihm noch einmal die Worte ein.

Es war ein gemischter Kreis von großen, geistigen, teilweise sehr großen, schönen Gestalten. Sie warteten andächtig mit ihren Bechern und dem Brot auf uns. Es ist unvorstellbar, mit welcher Liebe sie bei der Teilnahme des Abendmahls auf uns warteten.

 

 

234.               RUFER AM RANDE DER EWIGKEIT, UNERMÜDLICHE SEELEN

Hannover, 14.05.2004 Friede sei mit euch.

Liebe Geschwister, wieder darf ich heute bei euch sein, darf euch die geistige Welt eröffnen, darf euch Segen geben, euch Kraft schenken und euch belehren.

 

Liebe Geschwister, wie ist es möglich, dass ich hier in diesem Kreis zu euch sprechen kann und darf? Wie viele Gedanken habt ihr euch schon gemacht über diesen scheinbar leichten Vorgang, der hier vonstattengeht. Habt ihr euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie die Verbindung zustande kommt?

 

Liebe Geschwister, das, was hier geschieht, hat seine Ursache und erfüllt auch den Zweck.

Liebe Geschwister, wie kommt diese Verbindung zustande? Wie ist es möglich, dass ich hier sprechen darf? Ihr wisst, diese Zeit, bevor ich hier spreche, verbringt euer Bruder allein für sich. Er muss sich geistig auf den Weg machen und uns entgegengehen, liebe Geschwister. Nur, wenn er uns entgegengeht, dürfen auch wir ihm entgegengehen. Erst, wenn wir gerufen werden, dürfen wir kommen. Er begibt sich in der Zeit vor unserem Erscheinen an den Strand der Ewigkeit. Er geht an die Grenze dieser Welt. Er geht an der Grenze entlang, bis er am Meer der Ewigkeit Platz nimmt und wie ein Rufer in der Wüste ganz allein sich auf uns einstellt, ganz allein sich nach uns ausrichtet, nach Gott ausrichtet, und dann kommen wir ihm entgegen. Er würde nicht einen Schritt gehen aus eigenem Wollen. Nicht er will, sondern wir wollen mit ihm. Er geht erst, wenn er gehen soll. Er wartet, er wartet, liebe Geschwister. Könnt ihr euch vorstellen, er wartet am Rande der Ewigkeit auf uns, er erwartet uns. Wisst ihr, wenn ihr Besuch erwartet und ihr wisst um die Zeit, um die Stunde, wo der Besuch kommen soll, und ihr schaut aus dem Fenster und blickt hinaus und seht noch nichts vom Besuch. Ihr werdet oft ungeduldig, aber er wird nicht ungeduldig, er wartet, solange, bis er Bescheid bekommt, bis er gehen darf. Er würde warten, und wenn es eine Stunde wäre, er würde warten, wenn es ein Tag wäre, liebe Geschwister. Warten am Rande der Ewigkeit und die Freude ist groß, wenn wir ihm entgegengehen, wenn er uns erblickt, wenn er wahrnimmt, wir kommen. Wenn wir uns mit ihm vereinen können, er lauscht auf unsere Stimmen und

 

wenn die Worte in ihm ertönen „nun geh'“, so macht er sich auf, diesen Raum zu betreten, und wenn er in diesen Raum hineintritt, sind wir bei ihm, wir tragen ihn, denn er ist so weit von euch entfernt, dass wir ihn tragen müssen und führen müssen, damit er zum Werkzeug werden kann.

 

Liebe Geschwister, auch ihr könnt es lernen, ein Rufer am Rande der Ewigkeit zu werden, aber das ist wahrlich eine schwere Aufgabe und nur der, der sein Versprechen in der Ewigkeit abgegeben hat, zu helfen, nur der ist auch bereit, zu empfangen und bereit, zu geben.

 

Liebe Geschwister, auch das von der geistigen Seite hergesehen, sollte für euch auch von Wichtigkeit sein, zu wissen über die Vorbereitung eines Gespräches mit dem Geist der Wahrheit, eines Anknüpfens an das Reich Gottes, ein Zustandekommen eines Einlösens eines geistigen Versprechens, was sich immer wieder aufs Neue vollzieht. Auch das sollt ihr wissen und ihr müsst auch über diese Dinge Bescheid wissen von Dingen einer wahren, reinen Verbindung. Ihr wisst, dass hier bei dieser Verbindung keine geistige Vergewaltigung geschieht, für uns ist schon das Wort auszusprechen schwer, denn wir achten den freien Willen und wir kommen nur, wenn wir eingeladen sind und wir einig geworden sind miteinander. Wir sind keine Geister, die auf einen Menschen losstürmen und stürzen und das Regiment dieses Menschen ergreifen und den Menschen niederwerfen in seiner Seele, um so zu Wort zu kommen. Wie oft werden Menschen von Geistwesen niedergeworfen, weil sie es so haben wollten und wie oft sind Menschen geschädigt worden von geistigen Wesen, die ihre Kraft beraubten und ihren klaren Verstand zerstörten, weil die Menschen nicht den Weg zu Gott gegangen sind. Zuerst heißt es, sich aufmachen zu Gott und zu Christus. Zuerst heißt es, nach Christus zu rufen und in Verbindung zu treten, dann, erst dann, wenn die Verbindung geknüpft ist, erst dann, wenn die wahren Geister kommen, die Geister der Wahrheit, erst dann darf gesprochen werden. Ein Geist der Wahrheit wird leicht wie eine Feder heranschweben, wird den Geist beflügeln und sich mit dem Geiste vereinen und gemeinsam das Werk der Wahrheit in Erfüllung bringen, gemeinsam, liebe Geschwister. Aber ein Geist aus den niederen Bereichen will ganz über einen Menschen herrschen, ganz allein die Herrschaft über den Geist des Menschen haben und wird sich mit Gewalt offenbaren, und der Leib dieses Menschen wird hin- und hergeworfen, wird mit Zuckungen durchzogen und wird so unrechtmäßig missbraucht, und der eigene Geist dieses Menschen ist nachher nicht mehr mächtig, diesen Dingen Einhalt zu gebieten.

Liebe Geschwister, ich warne jeden Menschen davor, so etwas zuzulassen, denn ein Geist der Wahrheit wird nie in dieser Art und Weise über einen Menschen herfallen. Achtet darauf, schaut eine geistige Verbindung genau an, schaut die Menschen an, die sich medial zur Verfügung stellen, ob sie es durften oder ob sie unrechtmäßig benutzt werden. Ihr werdet es nach jedem Trancevorgang erkennen können am Körper, Gesicht und auch an den Händen und oft an den Augen. Ihr werdet merken, dass danach die Augen eines Mediums, die von niederen Geistern besetzt und ergriffen worden sind und dieser Leib nicht mehr imstande war, sich dagegen zu wehren, die Augen kraftlos, glanzlos sind, die Haare strähnig zur Seite hängen und Schweißausbrüche Folge dieser Verbindung sind und oft auftretende schlimme Gerüche diese Verbindungen auch begleiten können.

 

Eine Weile war Stille in geistigen Verbindungen. Heute ist es wieder so, dass es Mode wird, mit einem Geist in Kontakt zu treten. Es werden viele Dinge gechannelt,

 

durchgegeben bei vollem Bewusstsein, wo man nicht recht weiß, wer ist es, der da spricht. Die Person selber oder sind es die Wünsche oder ist es ein geistiges Wesen.

 

Liebe Geschwister, es sind unsichere Verhältnisse. Diese Versuchungen, ins Geistige hineinzugehen oder sich durch das Geistige beeinflussen zu lassen und halb hier und halb dort zu sein und nachher zerrissen in der Seele zu sein. Nicht mehr heil zu sein, liebe Geschwister. Auf diese Dinge ist zu achten und der wahre Geist wird seinen Partner, möchte ich sagen, nicht Werkzeug, seinen Partner, nicht belasten, nicht überlasten, sondern wird immer wieder Kraft hinzugeben, immer wieder heilend wirken und nicht nur heilend auf seinen Partner, sondern heilend auch auf die Anwesenden. Es wird immer wieder ein heilender Strom mit im Spiel sein und in einem Kreis, der im Namen Christi sich versammelt, werden auch die Engel der Hoffnung, die Engel der Gnade, die Engel der Zuversicht sein, die Engel der Heilung sein, und wenn ihr es wünscht und ihr um Heilung bittet, so werden wir diese Wünsche begleiten und diese Wünsche können Blumen werden, die wir im Geistigen sammeln und zu diesem Menschen hintragen, der diese Kraft braucht, liebe Geschwister. Ihr dürft bitten um Heil, ihr dürft bitten um eure Angehörigen, ihr dürft bitten um eure nächsten Freunde, ihr dürft bitten, um den Nachbarn Gesundheit zu geben. Ihr dürft es, ihr sollt es auch, denn was wäret ihr denn für Menschen, wenn ihr nicht Christ wäret, um zu helfen und zu fördern. Ihr müsst nur bitten und glauben, dass wir da sind, euch zu helfen, denn glaubst du, so wird dir geholfen. Es nützt keine Bitte, wenn ihr nicht glauben könnt. Es nützt nichts, wenn ihr nur halb seid. Es nützt nichts, wenn ihr kalt seid im Herzen. Eure geistige Flamme muss brennen. Ihr müsst ganz sein, ganz zu Christus gehören, ganz zu Gott gehören, ganz der Liebe gehören und ganz der Kraft gehören. Ihr müsst eins sein mit der Wahrheit, mit den geistigen Gesetzen, die vor euch geschrieben stehen, die in eure Seele hinein gezeichnet worden sind. Ihr müsst es fühlen in euch, wessen geistig Kind ihr seid. Ihr müsst es anstreben und verwirklichen. Ihr müsst mit dem Geist der Hoffnung gehen, mit dem Geist der Zuversicht und gebt dem Menschen Hoffnung, gebt den Menschen Zuversicht, schenkt den Menschen Glauben, tut es mit Liebe, denn die Liebe ist das erste, wessen der Mensch bedarf. Liebe deinen Nächsten, so liebe ihn, wie du dich selbst liebst. Liebe zuerst, bevor du Forderungen stellst. Zeige dem Menschen erst deine Zuneigung. Zeige ihm, dass er es wert ist und wenn er Vertrauen dir schenkt, dann kannst du ihm die Worte bringen, die er braucht, um lebendig zu werden, aber geht vorsichtig mit dieser Wahrheit um. >Werft die Perlen nicht unter die Säue< heißt es so schön, damit sie nicht zertreten werden, denn die köstlichsten Wahrheiten können von einem Menschen nicht verstanden werden, dessen Geist noch im Dunklen wandelt, wo es noch finster in seiner Seele ist. So sorgt zuerst, damit es helle wird in der Seele des Menschen, sorgt zuerst, dass er wieder lebensfähig wird und Liebe schenken kann und dann, wenn ihr den Boden bereitet habt, dann könnt ihr die Wahrheit schenken. Erst klein, dann größer, und wartet darauf, dass die Menschen bereit sind, die Wahrheit zu verstehen und anzunehmen. Überrollt keinen Menschen mit der Wahrheit, sondern erst kommt die Liebe, erst Vertrauen und Hoffnung, gebt erst, was der Mensch wirklich braucht: Zuneigung, Verständnis, Liebe und allein das genügt manchmal schon, den Menschen in die richtige Richtung zu schieben. Und wenn er erfüllt ist voll Dankbarkeit, wird er immer wieder zu euch zurückkommen, um euch um Rat zu fragen und wird sich wohlfühlen in eurer Nähe und Vertrauen haben zu den Worten, die ihr sprecht.

 

Ja, liebe Geschwister, das ist die Nähe des Herzens, die Nähe zum Geistigen. Das, was um euch geschieht, das, was euch berührt und den anderen berührt, das, was

 

die Seele verbindet, das, was sich unter euch abspielt so, dass es wachsen kann in euch. Es nützt nichts, so vieles zu erzählen, so vieles von Erkenntnissen zu verteilen, wenn der Mensch nicht fähig ist, diese Erkenntnisse zu verarbeiten, wenn er nicht bereit ist. Ihr räumt auch erst euer Haus auf, bevor Besuch kommt. Es soll doch schön aussehen, einladend soll es aussehen. Dann wird da noch geputzt und da noch geputzt, ja, und dann, dann kommt Besuch und dann freut man sich und die Augen des Besuchten glänzen, wenn nichts beanstandet wird. >Achgottchen<, wenn da noch etwas zu sehen ist und da, wie kann sich so mancher von euch darüber ärgern oder schämen, nehmt es doch nicht so. Wer euch lieb hat, der sieht das gar nicht.

 

Ja, liebe Geschwister, auch das sind Dinge, die sich abspielen in der Seele, im Geiste. Es ist eine Wechselwirkung im Leben, wo Eins ins Andere hineingeschlossen wird und so ist das rechte Maß zu finden, und es nützt da nichts, etwas überschwänglich da zu sein oder da. Seid wahrhaftig der, der ihr seid, und habt keine Angst, denn wir kennen euch und von Grund auf, von unten bis nach oben. Wir kennen jede Locke und jeden Gedanken. Wir kennen auch euren Zorn, ohhhhh, so manchmal raucht es – eu, eu, eu, eu – und dann sind wir schnell da, um euch so ein bisschen eine kalte Dusche überzuschütten, damit ihr wieder zur Besinnung kommt. Manchmal haben wir ganz schön zu tun. Ja, aber glaubt mir, wir lieben euch und das stört uns nicht an euch, wir helfen euch doch im Leben und wir möchten euch doch fortschreiten sehen und, die Menschen sind in Vielem alle gleich und wie wäre es denn, wenn wir nicht wüssten, wie die Menschen sind? Ach, liebe Geschwister, wenn wir alles so traaagisch nehmen würden. Ach, wir müssten ja dauernd draußen stehen. Nein, nein, wenn wir sagen, wir sind bei euch, dann sind wir da und dann stehen wir auch da. Wir ertragen das schon mit euch. Hauptsache, ihr ertragt uns auch.

 

Ja, liebe Geschwister, es sind eben, was ich sagen will, diese Bedingungen, die erst erfüllt werden müssen, dieses Entgegengehen des Geistigen, das zu dem geistigen Hinschreiten. Ihr müsst den ersten Schritt tun. Ihr müsst uns entgegentreten, damit wir euch entgegenkommen können. Wenn ihr Probleme habt, so setzt euch in Ruhe hin und wartet auf uns. Wartet, seid voller Hoffnung, seid voller Gewissheit. Wir kommen, und wir sind da und manchmal wird euch ein Problem plötzlich klarwerden, manchmal wird euch geholfen, bevor ihr überhaupt dazu kommt, euch hinzusetzen. Ja, liebe Geschwister, es ist eine starke, geistige Verbundenheit, und bei uns gibt es keine Bagatellen, und wir sind jederzeit bereit, euch da und da zu helfen und ihr braucht keine Angst zu haben, etwas von uns zu fordern. Wir wissen schon, wann wir kommen dürfen oder nicht. Wir haben den Überblick, und es schadet nichts, auch einmal etwas zu sagen, was wir vielleicht nicht in Erfüllung bringen können oder wollen, denn wir sind bemüht, euch richtig zu führen, wir sind bemüht, euch auf den Weg zu bringen, d.h. wir sind auch bemüht, euch Aufgaben zu stellen, an denen ihr zu wachsen habt. Wir sind auch bemüht, euch ab und zu mal eine Krankheit zu bringen, denn auch daran müsst ihr reifen, hmm! Ja, manchmal muss man wieder demütig werden, manchmal wollte man zu viel oder man hat zu viel Kraft verbraucht, ohne zu überlegen, was man tut. Man sollte in Harmonie sein und, wenn man etwas vorhat, was viel Kraft erfordert, dann sollte man vorher üben, damit man auch diese Kraft hat und nicht mit einmal sich überfordern und hinterher sagt: „Oh, da tut es aber weh, ohhhhh.“ Nein, ihr sollt mit Bedacht in eurem Leben handeln. Wenn ihr wisst, dass ihr einen langen Weg zu gehen habt, dass ihr viel leisten müsst, dann übt ihr vorher, damit ihr so weit seid, dass ihr das dann auch leisten könnt, liebe

 

Geschwister. Nicht Großes tun wollen und gar nicht die Kraft besitzen, den Überblick behalten und auch einmal so ein bisschen die Trägheit überwinden und einmal ein bisschen mehr fordern mit Bedacht, liebe Geschwister, aber alles in Maßen.

 

Ja, liebe Geschwister, ich habe die letzten Ansprachen, die ich hier zu euch sprechen durfte, so hohe Themen und wunderbares Wissen vermittelt und immer wieder wollte ich auch einmal von den schönen Dingen erzählen, aber dann war wieder etwas Anderes wichtig und so blieb dann immer dieses Schöne, Kostbare, diese Herrlichkeiten, die um euch passieren und diese Herrlichkeiten, die im Geistigen sich abspielen, immer ein bisschen zurück, denn auch wir haben doch Wunder in unserer geistigen Welt. Denn wenn wir keine Wunder mehr hätten, wo bliebe denn die Freude? Denn auch wir wollen etwas bewundern, wollen uns erbauen an herrlichen Dingen und ihr möchtet euch auch erbauen an schönen Dingen, doch es muss in eurer Seele doch erst wertvoll werden, diese wunderbaren Dinge zu erblicken. Ihr wisst von den vielen geistigen Stufen, wie unterschiedlich jedes Wesen die Stufen wahrnimmt. Wie das Bewusstsein den Blick lenkt. Wie weit die geistigen Augen geöffnet sein müssen, um Wahrhaftigkeit wahrzunehmen, d.h. die Schönheit einer Sphäre voll zu erfassen, und so geht es auch hier auf Erden mit euch. Ihr müsst erst so bewusst sein, dass ihr die schönen Dinge, die hier auf Erden sind, mit den rechten Augen auch erblicken könnt. Wie viel Köstliches liegt vor euch und ihr seht es gar nicht. Ihr müsst in euch auch den Blick entwickeln und die Fähigkeit, das aufzunehmen für die Wunder der Schöpfung, denn gerade in der Frühlingszeit, wenn hier alles neu erblüht und grünt, ist ein Wunder neben dem anderen. Es ist ja eine Explosion von Herrlichkeiten. Ihr werdet überschüttet von Herrlichkeiten und wie viele da mithelfen, dass diese Herrlichkeiten zutage treten, wie viele da ihr Werk tun. Wenn ihr einen Park baut, so braucht ihr die Zeichnung, ihr braucht das Aussehen, so muss es aussehen, so muss es aussehen, da müssen diese Pflanzen hin, die Pflanzen. Ihr habt Architekten, die sich Mühe geben, ihr habt gestaltende Kräfte und ihr habt ja auch Maschinen, die euch die Arbeit erleichtern, aber eins habt ihr nicht: den Segen, und der kommt von uns, und die Kraft, die wir in die Pflanzen hineingeben, dass sie sich aufbauen können, auch das kommt von uns, liebe Geschwister. Und da sind so viele, unermüdliche Seelen, die nicht ruhen können, die immer in Bewegung sind und diese Kräfte, die wir dieser Erde zuführen, verteilen, dahin bringen, wo sie gebraucht werden, und diese kleinen, unermüdlichen Wesen, an die so wenig gedacht wird und die doch so viel tun. Sie ziehen in Gruppen hier über diese Erde hinweg. Sie bauen Gitter auf, geistige Netze, und in diesen geistigen Netzen sind die kosmischen Kräfte gesammelt und der Segen, und sie ziehen diese Netze über diese Erde, über die geistigen Felder, und die Kraft geht hinein in die Früchte, hinein in die Pflanzen, und der Segen, der gegeben wird täglich, wird ausgetragen, und diese Wesen haben dann auch ihre Lieblinge, wo sie gerne hingehen und wo dann noch das, was da ist, zu der Pflanze hingetragen wird, da hingetragen wird, ach, manchmal wird ein Garten gestaltet, dass der Besitzer nachher sagt: „Mensch, wo kommen denn diese ganzen Pflanzen her? Die habe ich doch gar nicht ausgesät, die habe ich doch gar nicht angebaut, wo kommen die denn plötzlich her?“ Hm, hm, man wundert sich, wo so etwas herkommt, aber im Geistigen ist man rege und man macht seine Spielchen auch mit den Menschen. Ja, und diese köstlichen Spielchen, wenn man sich zeigt, ja, und dann ist man verwundert plötzlich, weil ja auch diese kleinen Wesen über unendlich viele Kräfte verfügen, liebe Geschwister. Auch sie sind so nah der Erde und können sich sichtbar machen und sind plötzlich überrascht, wenn sie ergriffen werden. Ja, so etwas passiert, nicht? So wie die Heinzelmännchen... hm, hm, die aufs Glatteis geführt werden, wenn etwas

 

hingestreut wird. Ja, ja, die Menschen haben immer schon versucht, habhaft zu werden, immer schon versucht, Macht über diese geistigen kleinen Helfer zu bekommen, immer schon versucht, sie zu missbrauchen. Aber glaubt ja nicht, das wird euch nicht mehr gelingen, so nicht mehr. Es hat Zeiten gegeben, wo diese Wesen Menschen vertraut haben und Menschen so nahegekommen sind, aber die Menschen in ihrem Denken, es waren nur Einzelne, und es hat sich nicht gelohnt, zu eng bei Menschen zu sein, denn die Menschen werden mit jedem Geschenk ..., immer wieder noch mehr wollen sie haben, hmm, und sind nie zufrieden, und das Danken fällt auch so schwer. Sich einmal hinzuknien und Gott zu danken und diese Wesen mit einzuschließen und sich dafür zu bedanken, dass sie im Auftrage des Himmels, im Auftrage Christi über diese Erde ziehen und das Ihrige dazugeben, liebe Geschwister. Sie tun es im Auftrage Christi, im Auftrage Gottes. Sie könnten ganz woanders sein, sie brauchten nicht hier zu sein, denn sie könnten ihr eigenes Reich, ihr eigenes geistiges Reich so lange bewohnen und brauchten nicht hier zu sein. Nein, sie sehen es als Aufgabe und als Liebesbeweis für den Menschen, zu helfen, zu geben und mit aufzubauen. Aber in allen Dingen ist das Verlangen nach dem ersten und zweiten Schritt, der Mensch muss vorbereiten, er muss den ersten Schritt und den zweiten Schritt machen, und dann werden auch von geistiger Seite die Schritte gemacht und in manch unwirtlichen Gebieten, wo normalerweise nach irdischen Berechnungen manches nicht wachsen kann, wird es dann sprießen und wachsen und gedeihen und keiner versteht es – auch kein Wissenschaftler. Und wie oft wird da Beweis von der geistigen Welt angetreten und werden da unsagbar viele Naturgeister aufgeboten, die diese Werke unterstützen und so manch einer, der in Höhen, in Lagen hinein seinen Garten wachsen lässt und mit viel Vertrauen auf das Wachsen seiner Bäume setzt, miteinander verknüpft, ja, diese Menschen, die sich dieser Sache des Wachsens so sicher sind und erspüren, welche Pflanze zu welcher Pflanze gehören, diese Menschen, die wahre Wunder vollbringen und wo die Augen anderer Menschen zu leuchten anfangen und wo die Menschen sich fragen, wie konnte das so gedeihen und wie viel Früchte bringt dieses Werk? Es könnte überall so gedeihen und so viel Früchte bringen und so viel Nähe bringen, wenn sich jeder diese Mühe geben könnte, wenn nicht nur die einen nur an sich denken und die anderen so wenig Kraft haben, wenn alle gemeinsam zu Werke gingen, so könnte diese Erde ein Paradies sein, eine Schönheit sein. Es könnte ein Wohlgeruch von dieser Erde ausgehen, wenn alles nach dem einen Gesetz der Nächstenliebe ginge.

 

Liebe Geschwister, wie schön könnte es hier sein, wie viel Frieden könnte da sein, wenn der einfache Glaube der Herkunft, dass ja alle zusammengehören und dass einer des andern Bruders ist, wenn nicht diese vielen verschiedenen Glaubensrichtungen da wären und immer wieder alles zerstören und alles festhalten wollen nach ihrem Sinne. Es gibt doch nur einen Gott, es gibt doch nur einen Vater, und es ist Christus, der alles bewegt, und es sind die Engel, die jeden Menschen begleiten, gleich welcher Herkunft, gleich, welcher Hautfarbe, gleich, welcher Richtung, denn der Weg ist doch für alle der gleiche: geboren werden, hier seine Arbeit, seine Aufgabe erfüllen und heimzukehren ins geistige Reich. Und sollte man nicht mehr Interesse daran haben, dass jeder seine Heimkehr hat mit Gewinn, dass jeder seine Früchte genießen kann, so wie ihr jedem kleinen Menschenwesen Schule verordnet, so solltet ihr jedem Wesen auch Liebe verordnen, Hingabe. Es nützt doch nichts, nicht teilen zu wollen. Es nützt doch nicht, den Menschen auszusparen, denn jeder Mensch hat seine Aufgabe in diesem Reich, und es ist ja ein Reich für die Menschen, für die Tiere, für die ganze Schöpfung. Nein, da werden die Menschen zurückgestoßen, da werden sie einfach nicht gebraucht. Da haben nur einige das

 

Sagen und nur einige den Gewinn einzustreichen, die anderen haben gar nichts zu wollen. Da sorgt man weder für Ordnung noch für Harmonie. Die einen wollen das haben, die anderen das. Es wird sich gezankt, es wird sich gestritten, da kommen die Kriege, nichts ist in Harmonie, und das sollte euch eigentlich am Herzen liegen, das in Ordnung zu bringen hier auf dieser Erde, das wieder in Harmonie zu bringen und über diese vielen anderen Dinge hinweg zu blicken, und das meinte ich damit, dem Menschen erst einmal Vertrauen, Vertrauen zu schenken.

 

Liebe Geschwister, ich habe so viel heute geredet von diesen kleinen, nebensächlichen Dingen. Ich habe so viele Dinge angeführt, aber ihr wisst, dass Eins ins Andere gehört, dass es im Geistigen ein unablässiges Wachsen und ein in sich gebundener Vorgang ist, dass alles in Harmonie bleiben muss und dass der Mensch sich aus diesem Harmoniegesetz nicht heraus sperren darf und das heißt auch, dass die Menschen nicht das Recht haben, irgendwo nein zu sagen, du bist es nicht wert und du brauchst nicht zu essen und lass den man verhungern und da ist nicht für Ordnung gesorgt. Nein, man muss in alle Dinge Ordnung hineinbringen, in allen Dingen. Man darf weder eins zu viel und nicht zu wenig. Es muss alles in Harmonie sein. Auch die Geburten müssen in Harmonie sein mit den auf Erden Lebenden. Es muss da auch eine Lösung sein, aber eine harmonische Lösung. Diese Erde wird noch mehr Millionen sattmachen können, aber wenn der Mensch weiterhin so viel zerstört, dann können diese Millionen, Milliarden Menschen gar nicht zur Erde kommen, kann sich die Schöpfung gar nicht so beschleunigen, wie es eigentlich möglich wäre, weil ja keiner den Willen aufbringt, aufzubauen und für alle alles urbar zu machen. Nein, da will man fremde Welten erkunden, da will man zu dem Planeten, zu dem Planeten. Da wird das Geld, was für euch so wichtig ist, einfach, ich könnte sagen: in den Schmutz geworfen, ohne dass es einem dient. Der Mensch muss lernen, mit allen Mitteln alles zu fördern und aufzubauen, liebe Geschwister. Es kann nur miteinander gelingen und in dem Moment, wo Menschen ausgegrenzt werden von der Liebe des Lebens, von der Liebe Gottes, kann es schon nicht mehr gut gehen, da ist schon ein Loch im Strumpf und dann müssen eben die Menschen mit kaputten Strümpfen laufen.

 

Ja, liebe Geschwister, so habe ich wohl genug geredet und ich überlasse es euch, den Faden weiter zu spinnen und euch Gedanken darüber zu machen, und auch ihr seid doch nur wenige Tropfen. Auch ihr vermögt keine Wunder zu schaffen, aber ihr könnt einen Anstoß geben zur Liebe. Ihr könnt einen Anstoß geben zur Hoffnung da, wo ihr seid, da, wo ihr steht. Achtet euch untereinander und versucht das Richtige zu tun.

 

So ziehe ich mich zurück. Überlasse euch den Segen Gottes. Überlasse euch die Kraft, die ich für euch und eure Angehörigen mitgebracht habe. Überlasse euch den Wünschen, damit eure Freunde genesen können. Ich geb' sie euch, diese Kraft, die vor euch ausgebreitet ist und sich um euch befindet, denn ich komme nie mit leeren Händen. Ich habe für jeden etwas mitgebracht. Und jeder, der hier ist, sollte mal auf die Suche gehen, wo ich ihm ein kleines Geschenk hingestellt habe, vielleicht erkennt ihr es, vielleicht auch erst etwas später.

 

Liebe Geschwister, in Christi Namen bitte ich um euer Heil und euren Segen für euer Leben. Möget ihr gesunden an Leib und Seele. Möget ihr Segen tragend dem Nächsten begegnen. Möget ihr in euch die Liebe erwecken und möget ihr zündender Funke sein, denn nur der kann geben, der selber brennt, nur der kann Licht

 

schenken, der in sich selbst das Licht hat und nur der kann geben, der schon gegeben hat.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

Walter:

Reich ist der Tisch gedeckt vor euch. Ein jeder von euch kann von dem nehmen, was auf dem Tisch liegt, sei es eine schöne Frucht, sei es eine Blume, sei es ein Krug mit Wasser. Jeder darf von dem nehmen, was hier ist und jeder darf sich etwas wünschen und euer Schutz- und Führergeist wird diese Dinge von diesem Tisch nehmen und solange tragen, bis ihr dieser Sache bedürft. Und ich sehe, wie sie ausgehen und von dem, was auf diesem Tisch liegt, einsammeln und teilweise in einem Korb, in Tüchern wickeln und teilweise in einen Krug füllen. Und sie sind bepackt und sie wollen euch begleiten. Sie wollen, dass diese Dinge, die hier auf dem Tisch liegen, für euch auch in euer Zuhause hinein auf den Tisch gelegt werden, damit ihr alle Zeit davon bekommen könnt. Es ist ein Geschenk, das für euch gegeben worden ist.

 

 

235.               DIE FINSTERNIS IN LICHT VERWANDELN

Hannover, 30.07.2004 Friede sei mit euch.

Liebe Geschwister, fürchtet euch nicht, denn wir sind bei euch alle Tage. Wir führen und schützen euch bis zum Ende dieser Welt. Fürchtet euch nicht. Beharrt in eurem Glauben der Liebe. Vergesset nie, woher ihr kommt. Vergesst nie, wohin ihr geht. Haltet Frieden, wo ihr steht. Liebet euch untereinander in Wahrheit. Gebt euch Kraft, verbreitet Hoffnung, seid demütig und lasst euch führen.

 

Liebe Geschwister, heute werde ich weitergehen und euch Belehrungen geben, euch Hinweise geben, euch helfen, diese Welt zu verstehen, euch Vertrauen geben und euch anrühren, dass ihr wieder die Tugenden sehen könnt, die euer Leben begleiten sollten und wieder das Licht zu finden, um der Finsternis entgegenzuwirken. Nicht nur ihr allein sollt erlöst sein, alle sollen erlöst werden. Nicht nur im geistigen Reich soll das Licht scheinen, sondern auch hier auf Erden. Die Finsternis muss vergehen und sie wird vergehen, und es liegt an euch, die Finsternis in Licht zu verwandeln, denn wenn ihr Licht seid, kann es nicht Finsternis sein und ein jeder, der zum Licht findet, ein jeder löst die Dunkelheit.

 

Liebe Geschwister, diese Erde ist so wunderschön. So herrlich aufgebaut. Es sind der Erde Gesetze gegeben, die alles im Gleichgewicht halten und immer wieder durch diese Gesetze zur Ordnung gezwungen werden. Diese Erde ist eine Heimstätte für euch, ist eine Schule. Es ist ein kleines Paradies, es ist Abbild des Himmels. Diese Erde bringt euch dem Himmel nah, und es ist nur ein Schritt, um die Ewigkeit zu erreichen. Ihr werdet begleitet von Anfang an eures Lebens. Ihr werdet behütet und beschützt nach eurem Willen und euren Aufgaben und dennoch lebt ihr auf dieser Erde im Kampf mit dem Bösen. Das Böse hält diesen Planeten umschlungen, um es euch bildlich zu vergleichen. Es ist wie ein dunkler Strauch mit

 

schwarzen Blättern, der diese Erde umfängt. Die Wurzeln, sie dringen überall in die Erde hinein, um die Erde zu erdrücken und zu beschweren, um das Licht dieser Erde nicht zum Leuchten bringen zu lassen.

 

Ach wie schön sieht euer Planet aus dem Kosmos aus: ganz blau in hellem Licht gefüllt wie ein Juwel, doch im Hintergrund ist die Dunkelheit, ist diese böse Umklammerung der Erde. In diesem Hintergrund ist Luzifer.

 

Liebe Geschwister, jeder Einzelne von euch hat mit ihm zu kämpfen, jeder Einzelne von euch muss sich erwehren, sich erwehren vor seinen Schritten, und jeder Mensch ist gut beraten, sich eine Rüstung anzulegen, um den Kampf mit ihm zu bestehen. Die Rüstung besteht aus einem festen Glauben an Christus, an Gott, besteht darin, dass ihr euch mit Tugenden wappnet. Da ist die Tugend der Geduld, sie soll euch zur Ruhe führen. Da ist die Tugend der Hoffnung, sie soll dem schwarzen Licht der Verzweiflung entgegenwirken und euch schützen, damit ihr nicht ins Verderben geführt werdet. Da ist die Tugend der Barmherzigkeit. Diese Tugend soll euch stärken und euch mit Christus verbinden und euch des Nächsten annehmen. Da ist die Tugend der Reinheit. Sie soll euch klären im Geiste und euch Erkennen geben und euch den Weg erhellen. Ja, die Beständigkeit soll euch lehren, nicht zu wechseln, weder nach rechts noch nach links, sondern Gott treu zu bleiben bis zum Schluss, liebe Geschwister. Denkt daran, Verständnis zu haben für die Schwächen der Menschen. Macht dieses Verständnis zu einer Stärke bei euch im Geiste, dass ihr den Stolz überwindet und demütig bleibt, liebe Geschwister. Verliert nicht den Boden unter euren Füßen, haltet Maß in allen Dingen. Seid jeden Tag bereit, den Weg anzutreten, der euch befohlen ist.

 

Liebe Geschwister, ihr lebt in einer Zeit, wo alle glücklich sein könnten, wo alle zufrieden sein könnten, wo die Erde zum Paradies werden könnte, wenn er nicht wäre, der nach euch greifen möchte. Er, Luzifer, möchte euch nicht verlieren. Er möchte über euch herrschen. Er möchte euer Führer sein. Ihr kennt Luzifer, ein Meister der Verführung, ein Meister der Verblendung, ein Meister der Versprechungen, ein Meister des Intellekts, der Schlauheit, der Verschlagenheit, ein Treuloser, ein Lügner, ein Verdammter Gottes. Wenn auch seine Kräfte geschmälert sind, hat er diese Erde doch voll noch im Griff. Ihr müsst euch seiner erwehren. Ihr müsst siegen, genau wie auch Christus siegen musste. Es darf ihm nicht gelingen, diese Erde voll in Griff zu bekommen. Er darf nicht Herrscher dieser Erde werden und den freien Geist der Liebe, den Geist Christi, zu zerstören und die Menschen in Sklaverei und Not und in Abgründe zu werfen. Er ist der, der Freude daran hat an der Not der Menschen, der die Erde kahl sehen möchte, zerstört sehen möchte. Er, der die Finsternis liebt, und all das, was dieser Erde gegeben ist, am liebsten wegwischen möchte. Er möchte die Menschen kriechen sehen wie ein Gewürm. Am liebsten möchte er es zertreten, dieses Menschengeschlecht, um zu herrschen. Er sendet seine Knechte aus auf diesen Planeten, die einen Menschen demütigen und zerstören. Er macht diesen Knechten Versprechungen, falsche Hoffnungen, flüstert ihnen Macht ein, um ihr Verderben über diese Erde zu bringen.

Liebe Geschwister, seid wachsam. Erkennt, wo seine Hände sind, erkennt sein Wirken. Noch ist er nicht der Herr dieser Welt, und er wird es auch nie werden. Christus hat gesiegt, und der Sieger wird es nicht zulassen, dass seine schmutzigen Hände alles verderben. Aber ihr habt zu wählen, ihr habt zu entscheiden, wessen Weg ihr gehen wollt. Er hat keine Macht über euch. Vielleicht über euren Leib, aber

 

nicht über eure Seele. Erwehrt euch und erkennt ihn. Seht, was er vorhat, liebe Geschwister. Schaut hinein in das Tun von Luzifer.

 

Liebe Geschwister, ich sage euch das heute, weil ich sehe, dass sich mit diesen Dingen beschäftigt wird und ich verhüten möchte, dass ihr verzweifelt. Ich möchte verhüten, dass ihr den Glauben verliert, möchte euch Hoffnung schenken und Zuversicht. Ihr seid nicht allein, und dieses Werk wird nicht gelingen.

 

Liebe Geschwister, ja, das Geld wird euch zum Verderben. Das Gold, der Götzendienst am Gold und Geld, wird zum Verderben dieser Erde.

 

Liebe Geschwister, das Geld ist nicht alles auf diesem Planeten. Das Geld ist nicht gewollt von der geistigen Welt. Das Geld ist das Mittel Luzifers, euch zu beherrschen. Wo das Geld ist, ist Luzifer. Wo nicht richtig geteilt wird, ist Luzifer. Wo das Geld hinfließt, da ist Luzifer. Wer hätte Interesse daran, die ganze Welt zu verschulden und in Abhängigkeit zu führen, nur um euch zu quälen, euch hernieder zu schlagen und zu Sklaven werden zu lassen. Nur Luzifer hat Interesse daran, nicht der Himmel, nicht Christus. Dieses Geld, dieses Geld ist fast Blut Luzifers, verseucht die ganze Erde, zerstört Aufbau und Liebe, Herzlichkeit und Frieden. Seine Diener mischen sich unter euch und verderben euch. Die Schulden zerstören euch. Wo fließt dieses Blut hin? Wo wird dieses Geld hingelegt? Wer herrscht über dieses Geld der Erde? Wer entfacht die Kriege? Wer stachelt die Völker auf? Doch nur einer, Luzifer und seine Diener. Diese unredlichen Geschäftemacher, diese Großen, die über das Geld herrschen, wollen nur gewinnen, nur gewinnen, wollen nur Geschäfte, wollen nur Verderben. Sie brüsten sich mit ihrer Intelligenz, die Erde zu verstehen. Sie brüsten sich damit, alles das in Erscheinung bringen zu wollen, was sie können. Aber sie dürfen nicht, liebe Geschwister, habt Hoffnung. Auch ihre Macht wird wieder zusammenbrechen, wenn alle Menschen erkennen, dass der Friede nur in Gott liegt, in Christus liegt, im Glauben und in den Tugenden und in den Fähigkeiten der Liebe. Lasst euch nicht in Abhängigkeit führen. Meidet, dass ihr Schuldner werdet, denn jedes Schuldnerwerden ist ein Ausstrecken der Hand Luzifers. Bleibt frei, seid lieber bescheiden und verzichtet, denn so wenig braucht man als Mensch zum Leben, so wenig, und viele Dinge müssen nicht sein. Sie sind gar nicht nötig. Seid zu euch selbst bescheiden. Lasst euch keine allzu großen Wünsche aufblähen, denn hinter diesen Wünschen und Versuchungen, da liegt ein ganz anderer auf der Lauer. So gerne reißt er ein, vernichtet ganze Völker, verdirbt die Erde, führt die Kriege und lässt die Machthaber furchtbare Dinge tun. Wie oft habe ich zu euch gesagt, so kurz ist ein Leben des Menschen. Es können wenige Jahre sein, es können bis zu 30 Jahre sein, es können 50 Jahre sein, es können 70 Jahre sein, es können auch 80 Jahre sein und mehr, soweit die Gnade reicht und die Kraft. Aber was sind doch so wenig Jahre? Wenn sich Menschen hergeben, um Luzifer zu dienen, wenn sich Regierende hergeben und sich mit anlegen, die Zügel zu leiten, ohne Verstand und ohne Güte und Liebe und Millionen Menschen in den Staub werfen lassen ohne Erbarmen und die Welt im Grund zum Beben bringen wollen, um das Juwel Gottes zu zerstören.

 

Liebe Geschwister, wie gedankenlos, wie blind sind diese Menschen, die von sich behaupten, überintelligent zu sein, würdig, die Erde zu führen und zu leiten. Wie verblendet ist ihr Geist, da sie nicht wissen, dass sie hier zur Schule zu gehen haben, um nicht die Menschen zu verderben, sondern um Licht in ihre Seele hineinbringen zu lassen. Da fallen sie wieder hin vor ihm, vor Luzifer, auf die Füße und lassen sich

 

benutzen, und lassen sich schmeicheln ihrer Intelligenz wegen und bringen die Menschen ins Verderben.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist schrecklich, diese Bilder zu sehen, dass sie diejenigen sind, die die Kriege heraufbeschwören, dass sie diejenigen sind, die überall da in Erscheinung treten, wo es einer Nation zu gut geht und überall da hoffnungsvoll am Werke sind, um Hunger, Leid, Tränen und Gewalt zu bringen. Wenn ihr dieses erkennen wollt, so macht eure Augen auf, schaut, wohin das Geld geht, wohin die Schulden gehen, wohin das fließt, was euch angeblich zur Hilfe gegeben worden ist. Wohin fließt dieses Geld? Dann werdet ihr auch erkennen, die Luzifer dienen und die Erde in Not und Elend stürzen wollen. Dann werdet ihr sie finden in diesen Häusern, die, die Macht über diese Erde haben und die Macht über die Politiker und die euch führen sollten, die Macht, die einen Schwur getan haben, Gott zu dienen: So wahr mir Gott helfe, und mit diesem falschen Schwur Luzifer die Hand geben, um euch zu verderben.

 

Liebe Geschwister, lernt da hinzuschauen, woher das Elend kommt. Werdet auch ihr nicht abhängig davon, sondern verbreitet das Licht eurer Liebe, das Licht eurer Erkenntnis. Nicht hier oben der Verstand ist das Wichtigste, das Herz, lieben zu können, demütig zu sein, Vertrauen bringen zu können, zu helfen und zu unterstützen. Wichtig ist, dass es wieder Einheit gibt in den Familien, dass viele wieder Treue halten untereinander, sich nicht zerstreiten und Frieden einkehren zu lassen und sich nicht beeinflussen zu lassen und, dass die Jugend nicht verdorben wird in ihren Gefühlen, dass mehr Tugenden gezeigt werden, dass auch mehr Vernunft geredet wird, dass das Gute wieder zutage gefördert wird, einfach nicht zulassen, dass die Kinder verdorben werden.

 

Liebe Geschwister, so vieles ist zu tun auf dieser Erde, um die Werte, die in eurer Seele sind, die geistigen Werte Gottes, wieder leuchten zu lassen, über alles strahlen zu lassen, euch nicht niederwerfen zu lassen, sondern kämpft um Geduld, kämpft um den Frieden. Seid nicht willfährig, lasst euch nicht benutzen zum Töten und Getötetwerden, denn die, die das wollen, die kennen kein Mitleid, die sagen nicht, zehn, zwanzig, die sagen, Millionen sind uns gleich, nur um unser [Luzifers] Ziel zu erreichen, liebe Geschwister. Denkt daran, das Böse hat keine Achtung vor einem Geschöpf Gottes, kein Mitleid. Tränenlos sind sie, hoffnungslos, verloren dem, der sie hält. Geht nicht auf sie ein. Es hat keinen Sinn. Suchet nach Gott, nach Christus, suchet nach Hoffnung und Liebe und Licht. Lasst euch die Sonne des Herzens nicht nehmen. Auch wenn ihr erkennen müsst, wie verstrickt diese Erde ist, verzweifelt nicht darunter, aber schaut ruhig hin, wo die Wurzeln dieses dunklen Strauches wachsen. Wo diese Sträucher stehen und beständig den Menschen die Kraft nehmen. Auch dieses muss ich euch sagen, der Wahrheit wegen, dass ihr im Kampfe steht, aber lasst euch nicht missbrauchen, denn so lange sind die Menschen missbraucht worden, so lange sind sie aufeinander gejagt worden, viel zu lange schon. Denkt daran, sagt nicht zu allem ja.

 

Liebe Geschwister, Hoffnung, Liebe, Glaube, Zuversicht. Kniet nieder, bittet um Schutz und um Führung. Gebt uns die Hand und wir wollen euch begleiten und führen, dass ihr heimgehen könnt getrost auf das, was auf euch zukommt und was euch erwartet. Wer sein Leben gegangen ist in Liebe und im Glauben, wird wahrlich, wahrlich von uns gehalten und wird wahrlich aufgenommen und der wird euch

 

entgegengehen, der euch am meisten liebt und der wird euch erwarten, der euch am nächsten steht, liebe Geschwister.

 

So habe ich für heute genug gesagt. Ich habe dieses Thema angeschnitten, um auch ein wenig Klarheit hineinzubringen, weil ihr euch teilweise damit beschäftigt mit dem, was auf dieser Erde vorgeht, und ihr sollt es wissen, dass es so ist. Aber ihr solltet lernen, euren Blick zu weiten und dahin zu schauen, wohin das Geld wandert, wohin die Schulden gehen, die Zinsen gehen, wohin sie laufen und dann seht ihr die Sträucher, die Sträucher des Bösen, liebe Geschwister. Denket daran, nicht er hat das Recht auf diese Erde, denn die Erde ist der Schemel Gottes. Gott ist der Herr und Christus der König. Er hat nicht umsonst den Sieg über Luzifer errungen. Die Zeit wird kommen, und diese Erde wird rein werden, sauber werden, und er wird gefesselt werden, weil er so unbarmherzig ist, weil er keine Liebe in sich hat, wird er gebunden werden und wird seiner Macht beraubt, um endlich den Geist der Menschen loszulassen, damit sie zum Licht finden können.

 

Liebe Geschwister, so gebe ich euch Hoffnung, aber noch ist es eine Zeit, die noch lange Kampf heißt auf dieser Erde.

 

So ziehe ich mich zurück. Überlasse den Frieden des Himmels hier für euch für eure Seele. Seid aufmerksam und schaut hinein, wo er sich verborgen hält. Seht es, wo das Unbarmherzige ist, seht es, schaut es an. Bleibet in der Liebe, so bleibt ihr im Leib Christi. Bleibt in der Hoffnung, so habt ihr den Frieden. Denn es ist nur ein Hauch, ein Hauch, und dieser Hauch heißt Frieden und dieser Hauch heißt Geborgenheit. Legt euer Haupt in diese Geborgenheit Gottes, denn Gott will euch helfen, will euch stärken, will euch heben, denn Gott ist ein Gott der Liebe, ein Gott der Hoffnung und ein Gott der Weisheit, und alle Dinge haben nur ihre Zeit, und es wird das in Erfüllung gehen, was der Wille Gottes ist.

„Dein Wille geschehe auf Erden und im Himmel. Amen.“ Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich sehe vor mir eine Waage, und diese Waage ist die gerechte Waage Gottes. Rechts und links dieser Waage stehen mächtige Engel mit Schwertern und alle werden an dieser Waage vorbeigeführt, denn Gott ist gerecht und dieser Gerechtigkeit kann keiner entfliehen. So zieht dieser Zug von Menschen an dieser Waage entlang und man sieht auf diesem Bild, was vor mir steht, die Engel mit den flammenden Schwertern zeigen auf den und auf den, und sie werden alle ausgesondert und hinweggeführt, und über dieser Waage hängt ein Schild, d.h., auf diesem Schild steht: Gerechtigkeit, Gerechtigkeit der Arm der Wahrheit und der Weisheit Gottes.

 

236.               HERBST, DIE ZEIT DER HEIMKEHR DES LICHTS

Hannover, 8.10.2004 Frieden sei mit euch, liebe Geschwister.

Über eine Weile bin ich nun wieder bei euch, euch zu helfen, euch zu dienen und zu erklären.

 

Liebe Geschwister, das Licht Gottes, das Licht, das von Gott ausgegangen ist zur Erde, kehrt wieder heim. Für euch ist es Herbst geworden, für uns ist dies die Zeit der Heimkehr des Lichts.

 

Ein jedes Licht, was zu dieser Erde ausgegangen ist, aufzunehmen, zu erkennen, zu erfahren, ein jedes Licht, was dieser Erde dient und auf dieser Erde reift, was zu dieser Erde gezogen wird, was heilsam werden will, was beladen ist mit Erfahrungen, was beladen ist mit Eindrücken des Lebens hier auf dieser Erde und beladen ist, weil es hier zum Geschenk geworden ist, all diese Lichter in der Natur, wo ein Werden, ein Vergehen, ein Loslassen stattfindet, wo alles seinen Weg wieder antritt, um heil zu werden in der Liebe Gottes.

 

Liebe Geschwister, es ist eine wunderbare Zeit, wenn für euch das Erntedankfest gefeiert wird, wenn hier alles offenbar wird, was ein Leben lang gedient hat und euch zu Speise wird und heil wird für euch und so ist nicht nur die Frucht, die heil wird für euch, so ist auch jedes Licht, was hier gelebt hat, in jedem Baum, in jedem Strauch auf der Erde, unter der Erde, doch gewachsen, gewachsen an Farbe, Erfahrung, an Liebe, an Zuwendung, all jene Dinge, die es braucht, um rein und schön zu werden. Rein und klar ist dieses Licht ausgegangen zur Erde mit vielen Fragen. Reif und schön und bunt ist dieses Licht heimgegangen. Hat vieles zurückgelassen von dem, was es nicht mehr braucht, aber für euch verschenkt.

 

Liebe Geschwister, es ist eine heilige Zeit, die Herbsteszeit. Es ist das Geschenktwerden, das Lebendige hier auf Erden, das, was für euch zur Speise wird, was allen, der ganzen Schöpfung dient. Jedes einzelne Wesen hat bekommen in Fülle. Jedes Wesen hat aufnehmen können, denn der Winter steht vor der Tür und es kommt die Zeit der Entbehrungen. Alles wird herangeführt, noch den letzten Rest der Kraft in sich hineinzuziehen, um die kalte Jahreszeit zu überleben, liebe Geschwister. Auch ihr seid von diesem Wechsel begriffen und innegehalten, bei euch ist diese Zeit des Wandelns, ist es die Zeit, wo ihr auch bewegt werdet innerlich, wo alle Störungen, die im Laufe des Jahres sich angesammelt haben, sich plötzlich lösen und der Mensch erschüttert wird, teilweise auch krank werden kann durch dieses Lösen des Lichtes, durch das, was sich im Jahr über angesammelt hat. Denkt daran, dass die Herbsteszeit auch eine Zeit der Reinigung ist. Im Herbst zeigt alles seine Früchte, alles zeigt seine Erfahrungen im Leben und vieles verlässt diese Erde, um den Weg zurück zum ewigen Licht zu gehen, den Weg zurück in das geistige Reich.

 

Liebe Geschwister, diese Zeit erschüttert alles, alles im Menschen. Auch das Herz wird erschüttert und die Seele bewegt sich und in dieser Zeit wird Einkehr gehalten bei den Menschen. Vieles, was im Jahr getragen hat, wird gelöst, wird befreit. Vieles

 

von dem, was gehindert hat, wird entfernt und viele Menschen, die reif geworden sind wie die Frucht des Feldes, gehen mit in dieser Zeit. Es ist ein Gehen, ein Gehen und sich Entfernen aus diesem weltlichen Reich ins Geistige hinein und dieses Gehen aus diesem Reich hält an und es ist die Vorbereitung eigentlich für euer Weihnachtsfest, was bevorsteht, wenn das Licht so rein wird und der Erde wieder geschenkt wird aufs Neue. Denkt daran, jetzt ist der Beginn, jetzt ist der Mensch auf der Wanderschaft ins Geistige hinein. Jetzt wird er erschüttert und jetzt kehrt heim, was reif geworden ist. Seid nicht traurig, seid nicht traurig darüber. Ihr werdet jedes Jahr wieder, wenn ihr dieses erleben dürft, zur Besinnung kommen und ihr wisst, auch ihr werdet einmal reif werden und schön wäre die Zeit, denn in der Zeit der Heimkehr des Lichts mit heimkehren zu können, liebe Geschwister, es ist eine Gnade, denn jetzt ist der Himmel aufnahmebereit, jetzt wird alles wieder hineingetragen ins geistige Licht, hineingetragen zur Reinigung und zur Schönheit. Jetzt werden die Lieder anfangen in der geistigen Welt, die zum Wohle aller Menschen gesungen werden, die heimkehren, und die Lieder werden gesungen für die Früchte, für die Blätter und für die Gräser, für die Sträucher und die Bäume, die diese Blätter getragen haben und auch mancher Baum wird fallen, mancher Strauch wird weg- und ausgerissen, und die Früchte bleiben zurück, die Früchte für euch. Alles das, was an Segen gegeben worden ist, wird auch für euch wieder zum Segen und nicht nur für euch, für alle, die hier leben, für alle, die diesen Segen brauchen, um einen Schritt weiterzugehen in diesem Jahr.

 

Liebe Geschwister, es ist eine herrliche Zeit, eine wunderbare Zeit. Schaut hinein in dieses Licht, schaut sie an, diese Lichter, die nun farbenfroh geworden sind, denn was hier gelernt worden ist, was hier auf dieser Erde an Erfahrung gesammelt worden ist, nimmt man mit in die geistige Welt. Alles wird mitgenommen, was dazu beigetragen hat, ein Licht zu vergrößern, ein Licht zu verschönen und somit alles noch heller werden zu lassen, noch kostbarer werden zu lassen.

 

Liebe Geschwister, auch ihr werdet im Laufe eures Lebens immer heller, immer kostbarer.

 

Ja, liebe Geschwister, und so werdet ihr eure Erfahrungen machen können und wer diesen Jahreskreis immer wieder durchschritten hat, wird das bestätigen können, dass diese Zeit im Herbst ein kostbarer Zeitraum ist, wo der Mensch sein Werk zeigen muss, seine Erfahrung zeigen muss und wo er auch immer wieder loslassen muss, wo auch im Menschen Erschütterungen kommen, die die Gesundheit des Leibes beeinträchtigen, liebe Geschwister. Nehmt es als Gnade, nehmt es hin, auf dass ihr schön werdet im Geiste und ihr wollt wachsen, und ihr werdet wachsen, und ihr werdet behütet und bewahrt, ihr werdet geführt und gestützt, dass es bei euch nicht so hart ankommen möge.

 

Liebe Geschwister, nehmt dieses dankbar an. Nehmt es an, wenn ihr wieder gereinigt werdet, wenn ihr wieder eine Phase der Reinigung durchmachen müsst, es ist nur zu eurem Heil und es wird euch Segen geben und ihr werdet hinterher noch kräftiger sein im Geiste und noch heller in eurer Seele.

 

Ja, liebe Geschwister, heute spreche ich vom Licht Gottes, vom Licht Gottes, das alles durchdringt. Dieses Licht Gottes, was alles bewegt, was alles beseelt, was alles reinigt und schöner werden lässt. Jeder Baum wird erneut beschenkt, erneut in ein neues, geistiges Licht gesetzt und dieser Neuanfang braucht Ruhe und die Ruhe

 

wird kommen durch den Winter, und auch bei euch braucht es Ruhe, um wieder neu Fuß fassen zu können. Ihr wisst doch, ein Samenkern, in die Erde gelegt, braucht seine Zeit, um sich zu öffnen. So ist gerade die Herbsteszeit die Zeit, wo das, was ihr empfangen habt in einem Jahr, sich löst, euch verwandelt und euch wieder schöner werden lässt. Und wenn ihr so richtig schön geworden seid und so richtig glänzt, und wenn es dann Weihnachten geworden ist und ihr das Licht des Herrn feiert und den Herrn befeiert, dann ist auch die Lichtwende nicht weit, d.h. in euch ist etwas Neues geboren und diese Wiedergeburt, die eigentlich zum Heil Christi geworden ist, so entsteht jedes Jahr aufs Neue in dieser Zeit eure Wiedergeburt, eure Erneuerung und euer neuer Weg.

 

Liebe Geschwister, freut euch auf diese Zeit, wenn es auch diese Zeit manchmal nicht so leicht werden lässt und wir sehen, wie viele darunter leiden, aber es kann nur besser werden für euch. Denkt daran, ihr seid ewig. Ihr verliert nichts, ihr gewinnt. Ihr werdet wachsen, immer wieder aufs Neue. Ihr werdet gereinigt, immer wieder aufs Neue, und jeder hat seine Zeit und für jeden gibt es die Zeit, wo auch da und da zu beweisen ist, wie ihr aufgenommen habt im Leben in einem Jahr, wie ihr gelernt habt, und für manchen wird es zum Teilen, d.h. zum Austeilen seines Lebens, und so mancher kann von dieser Frucht essen, von dieser geistigen Frucht und kann seine Seele erhöhen, kann satt werden. Das ist die Wahrheit, die in euch lebendig wird, die Erkenntnis, die in euch lebendig wird. Das ist das, was wirklich sättigt, das, was gehaltvoll ist, das sind eure geistigen Früchte, und diese geistigen Früchte müssen doch auch Frucht werden, immer wieder aufs Neue auf dieser Erde und immer wieder aufs Neue müsst ihr eine Reinigung vornehmen, und diese Reinigung geht durch euch hindurch. Wenn es auch manchmal für euch wie ein Hindernis scheint, und wenn es auch manchmal beschwerlich wird, aber es ist heilsam für euch, für eure Seele, für euren Geist und für eure Erkenntnis. Ginge es euch täglich immer nur gut, ihr würdet es verlernen, zu danken, ihr würdet es vergessen. Wäre es nicht das Auf und Ab, wäre es nicht, dass auch ab und zu eine Krankheit erscheint, eine Beschwerde kommt und wäre es nicht, dass es immer nur so glatt geht im Leben und ihr gar nicht zeigen könnt, was ihr gelernt habt, ihr gar nicht beweisen könnt, wer ihr seid, wie wäre es denn doch so schade. Aber so könnt ihr den Unterschied erlernen vom Auf und Ab im Leben, könnt aber auch merken, wie ihr geführt werdet. Ihr könnt merken, wie wir euch tragen und ihr könnt die Seligkeit verspüren, wenn ihr gute Werke getan habt. Ja, ihr seid mit euch dann zufrieden, und wir mit euch auch. Wer Opfer gebracht hat und etwas getan hat, was er gar nicht braucht, und doch sich zumutet, was eigentlich über die eigenen Kräfte gegangen ist, und doch diese Arbeit bewerkstelligt hat, da sind wir erfreut und da können wir sagen, ja, dieses Wesen gehört zu uns und scheint mit ihrem Licht auf dieser Erde und nimmt einen Teil der Finsternis hinweg. Jeder, der es lernt, der Erde Licht und Liebe zu geben, Halt und Führung zu geben, Hoffnung zu geben, jeder der merkt, dass nichts vergebens ist, sondern alles seine Wirkung hat und letztlich alles wieder zum Guten gelenkt wird, zum Guten, zum Heilen.

 

Ja, liebe Geschwister, schaut in die Natur hinein, schaut dieses Buch des Lebens an mit offenen Augen und begreift die Liebe, begreift die Weisheit Gottes und je weiter ihr in diesem Lichte wachsen tut, je weiter werdet ihr helfen können. Und wo so viel Licht ist, kann es nicht dunkel werden, auch wenn eine Zeit bevorsteht, die vieles von den Menschen abverlangt, eine Zeit, wo der Mensch wieder anfangen muss, zu lernen, wieder anfangen muss, erneut zu erkennen, dass ihr Brüder und Schwestern seid. Diese Zeit steht euch nun bevor, allen, die hier leben in diesem Land und auch

 

allen, die rundum um dieses Land leben, müssen erkennen lernen, dass alle Brüder und Schwestern sind, dass einer dem anderen zu geben hat und zu helfen hat und nur so kann das geistige Licht immer weiter vermehrt werden, dass die Finsternis Schritt für Schritt zurückgedrängt wird und die Liebe siegen wird. Denn es ist wirklich die Liebe, die den Sieg über den Tod hinwegträgt, liebe Geschwister.

 

Es muss die Einsicht kommen und es bleibt der Menschheit nichts Anderes übrig, als die Erkenntnis der Wahrheit, die Erkenntnis der Liebe, und dieser Weg der Wahrheit wird solange fortgesetzt, bis es ein wirkliches Zusammenleben gibt, bis es ein wirkliches Teilen gibt, bis es aufhört, einander nur bedingt zu dienen, um Gewinn zu machen. Nein, wenn alles ein Geschenk wird, wenn alles ein Verschenken wird und ein Lieben wird, dann wird Friede sein und ihr seht in der Natur, wie Frieden entstehen kann. So, wie die Früchte wachsen, wie Pflanzen sich verschenken und etwas zurücklassen, Lebendiges zurücklassen, so wie das Korn auf dem Feld dableibt, wenn auch die Halme verdorren, die Früchte an den Bäumen, damit sie euch nähren, wo all das zurückbleibt, was euch lebendig macht, das Geistige aber mit Erfahrung und Lichtglanz zurück in die geistige Heimat geführt wird, liebe Geschwister. Schaut euch diesen Segen an. Dankt auch dafür, was alles getan worden ist. Nicht nur vom Menschen, sondern auch von den Tieren, von den Pflanzen. Denkt daran, auch sich zu bedanken bei den Bäumen, die Frucht getragen haben und noch Früchte tragen. Dankt für eine gute Ernte, dankt dafür, dass eure Felder gesegnet worden sind. Vergesst nicht, den Dank Gott zu geben, wenn auch aus diesem Segen Geschäfte gemacht werden, wenn auch so manches nicht gewürdigt wird, was da erzeugt worden ist. Wenn immer der Preis entscheidet über das, was eigentlich auch Ungerechtigkeit erzeugt, wenn nur Geschäftemacherei im Vordergrund steht. Im Grunde genommen haben die Menschen verlernt, dankbar zu sein, dankbar für eine gute Ernte. Wenn ein Jahr besonders viel gebracht, wenn die Früchte riesengroß geworden sind, nein, viele sind verzweifelt ob des Segens, es ist zu viel, es drückt den Preis. Aber es drückt doch nicht das Leben. Es ist doch gegeben für das Lebendige, was da ist. Nehmt es dankbar an und ist es denn so schlimm, vernünftig zu bezahlen dafür, dass auch einmal andere eine gute Ernte haben, die es erzeugen? Ist es denn so schlimm, auch etwas dafür zu bezahlen, damit Andere glücklich werden können? Ist es denn so schlimm, wirklich davon zu teilen und zu geben? Immer nur zu gucken, wie groß der Profit ist? Wo bleibt das offene Herz, wo bleibt die Liebe? Es ist keine Liebe, wenn man diktiert und sagt, nur so viel. Es ist Liebe, wenn man auch etwas geben kann, wenn man auch Geschenke machen kann, wenn man sagt, ja, es ist verdient, es ist da und wir geben. Denn die, die dafür auch bezahlen, haben das Recht, auch etwas zu nehmen. Gerechtigkeit muss walten, Gerechtigkeit in allen Dingen, denn es ist so, wenn ihr das Gut habt, das Geld habt, so soll das Geld Gutes tun können. Es soll dahin kommen, wo es gebraucht wird, und so ist es auch mit den Früchten, so ist es auch mit den Ernten. Es muss auch dahin kommen, wo es wirklich gebraucht wird und es ist zu schade, wenn man etwas Lebendiges wegwirft, den Segen Gottes verwirft, weil es vielleicht den Preis zerstört. Ach, wie dumm sind doch die Menschen. Ist nicht Überfluss dafür da, um zu verschenken?

 

Liebe Geschwister, macht es nicht jeder, der ein Stück Land besitzt und Früchte im Überfluss hat? Geht nicht ein jeder, der ein warmes Herz hat, dahin und verschenkt von seinem Überfluss, ohne dafür bezahlt zu werden? Ist nicht einer, der so viel Überfluss bekommen hat, nicht glücklich, etwas geben zu können? Ist es nicht furchtbar, wenn alles verdirbt und er nichts zum Lebendigen getan hat? Jeder versucht doch, weiterzureichen und zu schenken. Seht doch das, [wie] im Kleinen so sollte es auch im Großen sein. Können die Großen, die so viel besitzen, nicht auch etwas geben, damit die Kleinen leben? Wie viele Völker sind so arm, so unglücklich, und dabei könnten alle so glücklich sein. Ja, es ist doch Herbst, es ist Herbst, und das Licht wird es zeigen, wie glücklich die Menschen sind, und die Strahlung wird es zeigen, wenn Liebe entsteht. Nicht Herrschsucht ist das Licht, sondern die Liebe ist Licht. Liebe untereinander und die Wahrheit den Menschen zu bringen und zu sagen, und nicht mit falschen Religionen Menschen verhetzen, sondern den Menschen wirklich bewusst werden zu lassen, was etwas Göttliches ist, was etwas Schöpferisches ist, was für uns alle geschenkt worden ist, für alle, auch für den Geist des Himmels. Auch wir profitieren davon. Wir profitieren von dem Licht, was hier auf Erden entsteht, von der Schönheit, die hier entsteht und desto schöner wird die geistige Welt gestaltet, desto schöner wird ein Empfang im Himmlischen sein, desto mehr müssen wir im Geistigen uns sputen, euch auch überraschen zu können. Ja, und das heißt auch für uns Arbeit und Bewegung und neue Ideen. Es muss doch alles schön sein. Alle die, die [etwas] geleistet haben hier auf dieser Erde, müssen doch beglückt empfangen werden und die zurückkommen, das ist doch unsere Ernte, es ist auch unser Licht und das ist auch unsere geistige Zukunft, liebe Geschwister. Auch wir profitieren davon. Ja, zahlreicher zu werden in den geistigen Höhen, mehr Kraft noch zu haben für diese Erde aufs Neue, denn all jene, die heimkommen, wollen ja auch wieder zurück, wollen auch wieder weiterhelfen. Sie werden auch wieder zum Glück für diese Erde. Seht es, wie positiv doch alles ist. Einer dient dem anderen. Wenn wir dann auch noch von euch Geld verlangen würden..., na, liebe Geschwister, was wir sehen wollen, ist euer geistiges Licht. Was wir sehen wollen, ist eure Liebe. Was wir sehen wollen, ist eure Gesundheit, eure geistige Gesundheit, euer geistiges Licht, eure geistige Schönheit, und was wir auch sehen wollen, ist eure geistige Gerechtigkeit. Wir wollen sehen, dass ihr kostbar geworden seid, so kostbar wie ein Edelstein, der geschliffen und geformt worden ist, dessen Licht von innen her strahlt in allen Farben des Regenbogens, liebe Geschwister. Das ist dann unsere Ernte und euer Glück und eure gute Zukunft.

 

Ja, liebe Geschwister, schaut so hinein in die Schöpfung, schaut so hinein in eure Seele. Versteckt euch nicht, macht euch nicht finsterer als ihr seid. Ihr seid Licht und denkt nicht über jedes Problem so nach, es schadet nur. Wir sind mit euch zufrieden und wir sind glücklich, wenn auch ihr loslassen können, wenn auch ihr lernt, nicht alles so mit euch herumzuschleifen, wenn ihr lernt, auch loszulassen. Wenn ihr auch vergessen könnt, was euch angetan worden ist, wenn ihr auch vergeben könnt, wenn ihr einfach sagen könnt, Schwamm darüber, es ist erledigt, so, dass ihr euren Frieden bekommt und der Friede ist das Wichtigste im Herzen, das Licht Gottes in der Seele und der Weg, der euch bevorsteht und das Glücklichsein, was euch erwartet, und denkt daran, es kann nur noch schöner sein als hier auf dieser Erde.

 

Liebe Geschwister, nun habe ich wieder genug geredet, habe euch ein wenig trösten können, ein wenig den Weg gezeigt, euch ein wenig Besinnliches offenbart, dass ihr fähig seid, diese Zeit zum Licht zu gehen, euch selbst zu erkennen, euch selbst zu erfahren, auch selbst Rechenschaft abzulegen und euch an dem zu erfreuen, was ihr in diesem Jahr schon geschafft habt, erledigt habt und Gutes getan habt, liebe Geschwister. Wir helfen euch alle Zeit, auch wir sind dankbar, mit euch zusammen gehen zu können.

 

So wünsche ich euch Frieden in euren Herzen, wünsche euch wieder Gesundheit und Kraft. Die Engel des Heils stehen bereit, euch wieder Gesundheit zu bringen, euch wieder hineinzuführen ins Gleichgewicht, aber denkt daran, auch dies, was ihr tragen müsst, wird vorübergehen, aber es sind immer Zeiten, die auch für euch lehrreich sind und die euch im Grunde genommen nur schöner werden lassen.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe vor mir einen Brunnen und dieser Brunnen hat wunderbares köstliches Wasser. Vor diesem Brunnen stehen Wesen mit Krügen und sie schöpfen aus diesem Brunnen und jedes Wesen, was hier steht, hat einen großen Bogen in der Hand und auf diesem Bogen, da sind lauter Daten geschrieben, Zahlen und Bilder, und sie geben mir zu verstehen, dass das die Führung für das ganze Jahr ist und sie sagen mir, dass sie nun mit diesem Krug in der Hand ihren Schützling immer wieder begleiten und immer wieder neu zu trinken geben und dass aber diese Dinge, die auf diesem großen Bogen eingezeichnet sind, auch stattfinden müssen und dass sie aber jederzeit dabei sind, alles zu erleichtern und ihr glücklich sein sollt, denn überall sehe ich, sind so kleine Sternchen und die leuchten und diese kleinen Sternchen, die ich da sehe, dass sind immer die Punkte, wo euch geholfen werden darf und sie bedeuten mir, dass ich auch sagen soll, dass ihr eigentlich ganz glücklich sein könnt und auch zufrieden sein könnt, denn man ist auch mit euch zufrieden.

 

Jetzt winken sie zurück und jetzt ist es genug, mehr soll ich nicht sagen.

 

 

 

237.               EINEN BLICK FÜR DIE EWIGKEIT ENTWICKELN

Hannover, 5.11.2004

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister. Darf ich heute wieder zu euch sprechen.

 

Liebe Geschwister, das Licht schwindet, das Tageslicht wird weniger, die Abende werden länger und so, wie die Tage kürzer werden und die Abende länger werden, so solltet ihr nicht auf Licht verzichten, und zwar auf Licht aus dem Inneren, das geistige Licht, liebe Geschwister.

 

Alles in dieser Schöpfung lebt vom Licht. Nicht nur von dem Licht im Geistigen, sondern auch von dem äußeren Licht.

 

Ja, liebe Geschwister, schaut hinaus in die Weite, in den Himmel, überall ist Licht, überall leuchten die Sterne, die Sonnen, überall ist auch Licht. Wird es dunkel auf der einen Seite, so sieht man das Licht auf der anderen Seite. Für euch sollte das sein, dass ihr auch in dieser Zeit mehr zur Ruhe kommt und mehr euch darauf konzentriert, nach dem inneren Licht zu schauen.

 

Liebe Geschwister, ihr glaubt doch alle an ein Weiterleben, und ihr wisst doch alle von einem Weiterleben, und es ist doch den Menschen immer mehr Beweis gegeben

 

worden von einer Ewigkeit, von einem ewigen Leben und es ist doch völlig egal, wo auf dieser Erde ein Mensch steht, und es ist auch völlig egal, was ein Mensch glaubt. Die Wahrheit ist doch das Licht der Liebe. Wenn ihr zurückdenkt, und nehmen wir nur 50 Jahre, so war man noch gar nicht so überzeugt vom wirklichen Leben nach dem Tod so wie heute. Heute: die Menschen haben viel mehr davon schon gehört und überall wird davon erzählt und geschrieben, und es haben so viele Menschen doch erfahren von einem Leben nach diesem Leben und viele haben schon ihre Todeserfahrung gemacht und konnten so eine Kostprobe von der Ewigkeit wieder ins Hier und Jetzt nehmen, und haben sich nicht eine Vielzahl von Wissenschaftlern und gescheiten Leuten darum bemüht, dieser Sache nachzugehen? Und ist man nicht zu der Überzeugung gekommen, dass dem nun wirklich so ist, dass es ein Weiterleben gibt, unausweichlich ein Weiterleben. Das besagt doch auch für euch, dass ihr auf dem rechten Weg seid und dass ihr lernen müsst, mit dieser Vorstellung auch zu leben, dass ihr diese Ewigkeit nun auch endlich vollständig in euer Herz hineinlassen sollt und dass ihr doch so weit kommen müsst, dass ihr sagen müsst, ja, ich weiß, mein Leben geht weiter. Was nehme ich denn mit in die geistige Welt? Was habe ich für Erfahrungen mit der Liebe gemacht? Und es ist nicht nur so ein einfaches Wort, dass die Liebe zählt, die ein Mensch gegeben hat, und dass, wenn jeder Mensch zurückgeht in seinem Leben und auch eine Rückschau hält von seinem Tun im Leben und mit den vielen Erfahrungen und vielen Ansprachen, die ihr schon gehört habt, müsstet ihr euch doch auch Rechenschaft ablegen können und müsstet so den rechten Weg finden, liebe Geschwister. Es ist das Licht, es ist das Licht der Liebe, und wenn Christus, euer Herr und Meister, sagt: „Liebet einander wie Brüder und Schwestern“ und „liebe den Nächsten wie dich selbst“, so müsstet auch ihr lernen, euch selbst auch zu lieben, denn wer sich selbst nicht liebt, kann keinen anderen lieben.

 

Liebe Geschwister, die ganze Gesellschaft, in der ihr lebt, muss sich ändern, muss sich um der Liebe willen ändern. Es hat nichts mit Religion zu tun, mit Religiosität, ihr müsst euch um eurer Ewigkeit willen ändern, wenn ihr das Leben so offen seht, dass doch euer Leben ewig besteht und dass von euch gefordert wird, die richtigen Schritte im Leben zu gehen mit der richtigen Gesinnung, liebe Geschwister, mit der richtigen Gesinnung, und wenn ihr wiederkommen müsst, weil ihr nicht richtig erkannt habt im Leben, das Richtige zu tun. Wenn ihr eure Rückschau haltet in der geistigen Welt und ihr werdet darauf hingewiesen, was in eurem Leben vorgefallen, ist und es wird beratschlagt und ihr erkennt, was falsch gewesen ist von einem Augenblick auf den anderen, liebe Geschwister. Wenn alle Hemmnisse, die aus diesem irdischen Leben entstehen, die euch umgeben, die euch betäuben, die euch falsch einschenken, so sehen wir das vom Geistigen diese Dinge, die euch umgeben, ob es die Musik ist, ob es die vielen Reden sind, ob es die vielen Filme sind, und die euch verblenden, um das wirkliche Weltgeschehen nicht zu erkennen. So viele Dinge sind ja, die euch belasten. Denkt daran, wenn ihr in das Geistige hineinschreitet, werdet ihr euer wirkliches Leben sehen, und ihr werdet überrascht sein, wie schnell ihr erkennt von innen heraus, was ihr richtig und verkehrt gemacht habt. Und wenn ihr in der wirklichen, echten Berührung mit dem göttlichen Licht kommen werdet, werdet ihr überrascht sein und selig sein, liebe Geschwister. Es ist nicht ein direktes Strafen für euch, liebe Geschwister. Es ist ein großes Verständnishaben, ein großes Verständnishaben, es ist eine übergroße Liebe, die euch empfängt. Jeder von euch hat es doch in der eigenen Hand, sein Leben so zu führen, dass es auch Früchte bringt und dass das Leben auch Freude machen kann. Ihr müsst euch diese Freude auch gönnen, und das ist diese Selbstliebe, diese wirkliche Liebe. Ihr müsst mit euch

 

selbst ehrlich sein, liebe Geschwister, und versuchen, euch wirklich recht zu führen. Wenn es auch überall rund um euch recht schwer ist, diese neue Art zu leben zu beginnen, zu leben für die Ewigkeit, liebe Geschwister. Was ich heute sage, ist für euch im Hinblick für das weitere, für das ewige Leben, zu leben, für eure geistige Entwicklung, für euer geistiges Wiederkehren und so, wie ich euch kenne, möchte keiner von euch wiederkehren, aber seid ehrlich mit euch. Es wird die Zeit kommen, wo ihr auch im Geistigen versteht, wirklich versteht, worum es geht und da werdet auch ihr gerne kommen. Und eines möchte ich euch sagen: bittet immer um Hilfe. Bittet darum, dass ihr vorbereitet werdet für das neue Leben. Nehmt euch die Zeit. Seid nicht voreilig im Geistigen. So viele kommen heim, sehen ihre Fehler, sehen ihre falschen Entscheidungen, erleben die Liebe, die Harmonie, stehen ihren Angehörigen gegenüber. Plötzlich, nach der großen Seligkeit kommt der große Kummer. Sie ziehen sich plötzlich zurück, weil sie begreifen, was gewesen ist. Sie verurteilen sich zutiefst, sie lösen sich nicht von ihren Fehlern, denn sie lieben sich noch nicht, liebe Geschwister, das ist der Punkt. Sie lieben sich noch nicht, denn Gott liebt doch euch alle, und die Fehler, die Falschhandlungen, die geschehen sind, sind geschehen, weil ihr noch nicht recht erkannt habt, und so sollt ihr euch wirklich erkennen und darum bitten, dass dann euer Lebensweg geführt wird, innig geführt wird, und dass ihr es dann auch verstehen könnt.

 

So vieles ist in dieser Zeit sehr schnell gegangen. Zwei mächtige Kriege sind gewesen auf dieser Erde und all jene wollten überschnell zurück und wirklich leben, und viele, die wiedergekommen sind, sind nicht recht vorbereitet gewesen. Viele leiden noch an ihren geistigen Erfahrungen, die sie gemacht haben. Es ist so, wir können keinen aufhalten, wenn er unbedingt will, wieder zurückzugehen. Wir geben auch da dem freien Willen nach und lassen ihn gehen, wenn diese Wesen nicht groß belastet sind mit Untaten, wo sie dann doch zurückgehalten werden und wo sie wiedergutzumachen haben, denn auch da wird bei uns Nachschau gehalten, wie weit sind sie wirklich? Würden sie es schaffen im Leben? Sie müssen dann erst wieder gereinigt werden.

 

Liebe Geschwister, es ist wichtig, wichtig für euch, einen Blick zu entwickeln, einen Blick für die Ewigkeit. Eure Gesellschaft ist heute an einem Punkt angekommen, wo jeder, der ehrlich ist und überlegt, auch sicher sein kann, dass das Leben weitergeht und dass jeder es in der Hand hat, und es ist auch wissenschaftlich fundiert, heute schon, dass es so ist. Sicher sind noch genug, die Widerspruch haben und das nicht möchten. Es sind die, die zu sehr verstrickt sind mit der Macht des Geldes. Es sind teilweise selbst die Kirchen, die kein Interesse daran haben, dass nun die Menschen anfangen, selbständig entscheiden können und auch den Weg gehen können, dass der Weg für die Menschen frei ist, dass die Menschen gelernt haben, zu horchen, da und da ist einer zurückgekommen, obwohl er schon im geistigen Reich war, und wenn die, die zurückgekommen sind, ihre Erfahrungsberichte ausbreiten und völlig anders geworden sind, wie sie vorher waren, und nun anfangen, das Leben anders zu sehen, mit anderen Augen, und auch plötzlich etwas anders zu leben, liebe Geschwister. So solltet auch ihr, die ihr nun fest überzeugt seid, dass es so ist mit dem Weiterleben, so solltet ihr euch Einblick aneignen über die Ewigkeit hin, liebe Geschwister, und solltet da versuchen, zu wirken, und die ganze Gesellschaft muss sich ändern und wird sich auch ändern. Je tiefer dieses Wissen geht und je klarer das geistige Licht vor euren Augen steht, desto mehr zwingt dieses Wissen den Menschen und auch die Regierungen dieser Menschen, eine andere Einstellung gegenüber dem Mitmenschen einzunehmen und wird auch die zwingen, die nur

 

Macht ausüben um des Geldes willen und nur Macht ausüben um des Herrschens willen. Sicher wird dieses eine ganze Weile dauern noch, aber diese innere Unruhe, dieses innere Ungleichgewicht wird überall gespürt. Überall wird man sich langsam bewusst, was einfach hier geschieht auf dieser Erde. Ihr seid in einer Zeit, wo der Mensch anfängt, nachdenklich zu werden und über das nachdenkt, was auf ihn zukommt. Was wird geschehen, wenn mein Leben zu Ende ist? Eure große Angst ist ja nicht der Tod, liebe Geschwister. Eure große Angst ist doch das Vergehen des Leibes. So, wie sich die Blätter des Baumes verfärben. Sie werden welk, und der Baum kann das Blatt nicht mehr halten und irgendwann wird ein Windstoß kommen und das Blatt wird zur Erde sinken. So wird es auch mit euch, auch ihr werdet welk werden und irgendwann wird es ein Windstoß sein und ihr werdet davongetragen.

 

Liebe Geschwister, es ist doch nur eine kurze Zeit, und dieser Schritt in die Ewigkeit kann doch nur zur Freude werden. Ihr müsst irgendwann es zulassen, aber bittet darum, damit ihr Beistand bekommt und ihr so lange getragen werdet, bis euer Weg zu Ende ist, und jeder von euch wünscht sich einen ruhigen, schnellen Hinübergang. Auch da spielen viele Dinge mit und auch da muss Vieles abgetragen werden und wird auch noch vieles bereinigt in der letzten Spanne. Auch das ist notwendig. Ihr werdet es einmal selbst erfahren.

 

Liebe Geschwister, heute will ich euch erinnern an das geistige Licht. Das letzte Mal habe ich von diesem geistigen Licht gesprochen, was in einem Wesen erblüht, und heute spreche ich von eurem, von eurem eigenen geistigen Licht, und wie sich euer geistiges Licht immer wieder erneuern kann und vergrößern und verschönern kann. Heute fordere ich euch auf, euer Leben so in die Hand zu nehmen, und wirklich angstfrei in die Hand zu nehmen mit dem Blick auf die Ewigkeit und mit der Aufforderung, schaut in euer Leben hinein, schaut euch wirklich ehrlich an, wie ihr seid und versucht, alles zum Guten zu lenken. Seid nicht traurig über Fehler, die geschehen. Seid mit euch nicht so hart und auch nicht böse. Ihr könnt nicht alles richtigmachen. Dazu fehlt es auch noch an Wissen und an Erkenntnis und an Weisheit und wir sehen das und wir verurteilen euch auch nicht für eure Fehler, denn das sind ja die Gründe, weil ihr es noch nicht besser wisst oder erkannt habt, weil diese Erkenntnis in euch erst wachsen muss, sich vervollständigen muss. Ihr müsst es so sehen wie ein Gebäude, das noch lange nicht fertig ist, in den Ansätzen steht, aber schön werden will und dass immer wieder Änderungen noch vorgenommen werden müssen, ist ganz normal, liebe Geschwister. Lernt euch auch selbst zu lieben und Hoffnung aufzubauen, Zuversicht aufzubauen. Ihr werdet alle geführt und die, die mit euch gehen, kennen euch ganz genau. Keiner von denen, die mit euch gehen, schämen sich für euch, keiner. Sie sind hoffnungsvoll, zuversichtlich und hilfsbereit. Sie sehen manche Situationen, wie sie kommen, wo ihr dann plötzlich hineinrennt und bums, da war es dann wieder soweit. Richtet euch auf, sammelt euch, denkt darüber nach und sucht einen neuen Weg. Mehr kann ich dazu nicht sagen und will ich auch nicht sagen, denn im Geistigen werden keine langen Vorhaltungen gemacht, und wenn ihr einst nach drüben kommen würdet in unsere geistige Welt, da, wo ich zuhause bin, es geht mit so viel Liebe, mit so viel Geduld, und euch wird dann die Kraft gegeben, dass ihr erkennen könnt, und so habt ihr die Möglichkeit, auch darum zu bitten, dass euch auch heute schon hier im Leben die Kraft der Erkenntnis geschenkt wird. Bittet, und es wird euch gegeben. Denkt daran, wir sind keine Zauberer. Wir machen nicht (schnippst mit den Fingern), und schon ist es. Nein, nein! Es muss alles wachsen, es muss alles sich entwickeln und dazu gehört auch Geduld, und werdet nicht mutlos. Habt Zuversicht. Schaut auf diese

 

gewaltigen Änderungen, die kommen werden und mit dem, was ich euch heute sage und gesagt habe, werdet ihr ermessen, was für Veränderungen notwendig sind und dass diese Veränderungen kommen müssen und dass da alle dran teilnehmen müssen, alle.

 

Heute habt ihr überall Maschinen, überall habt ihr Geräte. Die einen tun das, die anderen das. Überall habt ihr Schirme, wo ihr hineinschaut und am liebsten wäre euer Leben nur noch Knöpfchen drücken. Allein vom Knöpfchendrücken kann man keinen Menschen verändern, auch seinen Charakter nicht verändern. Ihr müsst lernen, dass das Feld der Liebe, der Gegenseitigkeit, das wichtige Feld ist. Menschen zu helfen, zu führen, aufzubauen. Es ist die Pflicht, die Pflicht des Volkes, die Pflicht jedes Einzelnen, den Menschen aufstehen zu helfen, damit sie selbständig werden. Es genügt nicht, eine Summe zu geben und dann soll er leben. Nein, es muss tatkräftig geholfen werden und die Menschen müssen tatkräftig unterstützt werden. Es nützt nichts, einfach einen Betrag dahin und dahin zu legen, ohne den Menschen zu achten. Der Mensch hat ein Recht auf Selbständigkeit und das muss gewahrt werden. Es sind viele Dinge, wo man heute einfach so darüber hinweggeht und meint, im Recht zu sein. Nein, nein. Nichts ist in Ordnung. Der Mensch muss für sich selbst sorgen können und muss sein Brot auch verdienen können, und die das verhindern, denen muss es entzogen werden. Wie glücklich könnte ein Volk leben, wenn alles in Harmonie laufen würde. Auch dann würden wieder Kinder geboren werden, weil Hoffnung besteht. Es ist ja die Hoffnungslosigkeit, die im Volke überhandnimmt. Man hat keine Hoffnung mehr, weil alles sich zuspitzt und alles zur Katastrophe wird, weil der Mensch nicht geachtet wird. Der Mensch ist doch keine Maschine. Der Mensch ist ein liebendes Wesen oder sollte ein liebendes Wesen sein. Wie verzogen sind die Menschen heute? Wie verquer ist ihr Denken? Wie viele Menschen sind geistig verunstaltet, sind in geistigem Zorn gehüllt, in geistige Wut gehüllt! Sie können sich gar nicht mehr kontrollieren.

 

Liebe Geschwister, es wird noch vieles, vieles kommen, wo sich diese Sachen entladen werden, diese Falschhandlungen, umso besser und schöner ist es, wenn ihr anfangt und wirklich in die Zukunft hineinschaut, hineingeht und mit dem ewigen Leben lebt, dass es euch stärken kann, helfen kann, aufbauen kann, dass ihr auch anderen von dem geben könnt, was ihr besitzt im Inneren: ein geistiges Licht, Freundlichkeit, Liebe und Hilfe, eine Hilfe, und wer die Möglichkeit hat, wirklich in die richtige Richtung zu gehen, und wenn ich so in die Zukunft schauen darf und ich einen Blick in die Zukunft werfen darf, in das geistige Buch, und so hier hineinschaue, so wird es noch eine ganz gewaltige Entwicklung geben, die letztendlich aber zum Sieg des Einzelnen führen wird, liebe Geschwister. Aber es ist noch viel, viel Zeit dafür. Fangt an, es wird so kommen, denn jene, die heute nur so denken, werden dann ein anderes Leben führen wollen und jene, die nur Krieg wollten, werden dann für den Frieden kämpfen. Denn die, die Krieg wollten und Krieg geführt haben, werden dann ihre Fehler erkennen, und dieses Gesetz und diese geistige Ordnung ist für jeden, und das Leben ist nun mal kurz und all jene werden bemüht sein, sich zu ändern, und infolgedessen wird es eine Änderung geben. Aber nicht in einem Jahr, sondern in den kommenden Jahrhunderten, liebe Geschwister, es braucht lange Zeit, aber es wird diese Zeit gegeben und ihr werdet es erleben, und es werden schwere Zeiten sein. Die nächsten Jahrhunderte werden nicht einfach sein.

 

So, liebe Geschwister, habe ich doch wieder genug geredet, euch ein bisschen Hoffnung gegeben, ein bisschen Zuversicht und einen neuen Blick. Vergesst das nicht, was ich euch gesagt habe. Schaut in die Ewigkeit, schaut in euer ewiges Leben.

 

Liebe Geschwister, möget ihr alle gesegnet sein. Möget ihr gesundwerden und gesund bleiben und so bitte ich auch für euch um eine gute Führung und allzeitige Hilfe und um Erkenntnis der Wahrheit, und nur so werdet ihr auch die Schönheit der Schöpfung erkennen können. Erfreut euch am Leben, denn auch hier ist das Glück zuhause bei euch und genießt auch dieses Glück, wozu ihr nicht bezahlen müsst.

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, Gott zum Gruß!

Walter:

Ich sehe vor mir einen Wildbach. Das Wasser sprudelt von den Höhen und in diesem Wildbach liegen viele Steine und von diesem Wildbach gehen viele kleine Bäche hinweg. Das Wasser ist sehr klar und lichtvoll und voller Farbe und das Wasser dringt überall hin, versucht alles zu erreichen und neben dem Bach sitzen Wesen, die ihre Hände in diesen Bach halten und der Bach nimmt jedes Mal, wenn diese Hände in diesen Bach getaucht werden, schöne Farben an. Dieser Bach soll die Zukunft symbolisieren, und all jene, die am Ufer des Baches sitzen und ihre Hände hineinhalten in dieses klare Wasser von den geistigen Höhen und dieses Wasser farbig werden lassen, sind jene, die zum Wohle aller Menschen wirken. Es soll für euch hoffnungsvoll sein, dass allzeit die Hilfe nicht weit ist.

 

 

 

238.               ADVENT FEIERN

ICH DIENE DER LEBENDIGKEIT UND NICHT DEN TOTEN

Hannover, 3.12.2004

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister.

Wieder darf ich zu euch sprechen, darf hier sein, darf Hilfe sein, darf mit euch allen zusammen das Liebesmahl nehmen, darf mit euch Advent feiern, darf als Licht bei euch sein, als Licht bei euch sein, als lebendiges Licht, darf neben euch stehen, neben eurem Licht, gemeinsam im Lichte Christi, im Lichte Gottes.

 

Liebe Geschwister, in Christi Licht stehen als Diener, als ein kleiner Diener des Himmels, stehe ich mit euch, mit eurem Licht, vor dem Angesicht Gottes, vor dem Lebendigen, vor dem Friedefürst, vor dem Heiland der Welt, Heiland der Welt, dem Friedensfürst, dem Heiler der Welt, auf, dass alles heil werde im Namen Gottes, alles heil werde.

 

Liebe Geschwister, die Heilwerdung der Schöpfung, der Auftrag des Heilens ist euch doch auch gegeben worden, dass auch ihr euch auf den Weg macht, der Welt Heil zu bringen. Jeder, der sich im Namen Christi auf dieser Erde findet, ist im Auftrage des Heilens unterwegs, im Auftrage des Lichtes Gottes unterwegs. Jeder, der von

 

sich sagt, ich gehöre zu Christus, ich bin ein Christ, ist auch, wenn er ein Christ ist, ein Heilender, ein Friedenbringender, ein Lichtträger Gottes. Wie wenig ist das offenbar im Angesicht des Menschen. Wie wenig versteht der Einzelne seine Aufgabe, sein Leben. Heilend sollte ein Christ über diese Erde gehen, heilend, helfend, in Liebe zum Nächsten.

 

Liebe Geschwister, dieses Heilsgeschehen, dieser Aufruf an euch als lebende Christen, und dieser Aufruf gilt nicht nur für einen Christen, sondern für alles Lebendige auf dieser Erde. Christus ist der Heiland der Welt, und diese Welt umfasst nun nicht nur Christen, sondern viele Andersgläubige, aber jeder Christ ist für jeden anderen auch da. Wenn ich als Christ gehen will im Namen Christi, so muss ich auch den Weg des Heils gehen und die Welt heilen. Ihr wisst, Christus ist diesen Weg des Heilens gegangen, diesen Weg der Lehre und Belehrung. Wie wenig hat er erreichen können in der kurzen Zeit seines Wirkens. Überall ist er von der Welt begrenzt worden. Es sind ihm nicht alle Türen aufgetan worden. Man hat sich vor Christus verschlossen und dennoch ist Christus für alle Menschen auf diese Erde gekommen, Frieden zu schaffen, Frieden wieder einkehren zu lassen, etwas wieder in Ordnung zu bringen, etwas wieder zu klären, etwas wieder zu erkennen zu geben für den Menschen, für den lebendigen Menschen. „Ich diene der Lebendigkeit und nicht den Toten.“ Auch das ist eine Botschaft Christi gewesen. Nicht Diener des Toten zu sein, sondern Diener des Lebendigen, des lebendigen göttlichen Lichts, der Liebe, der Wahrheit, der Barmherzigkeit, der Erkenntnis und der Weisheit. Nicht umsonst hat er gesagt, lasst doch die Toten den Toten begraben, denn jeder ist tot, der nichts von Gott, von der Lebendigkeit des Lichts und der Wahrheit wissen will. Jeder, der meint, besser zu sein, jeder, der überheblich ist und nicht erkennt, dass alle ineinander, umeinander zu dienen haben, dass alle lebendig werden müssen, dass alles sich dem Lichte zuzuwenden hat und alles sich nach Gott auszurichten hat, nach dem ewigen, unvergänglichen, wahren Leben, und alles das, was sich vom Lebendigen abwendet und meint, nicht dem Nächsten dienen zu müssen und nicht helfen zu müssen und nur seiner eigenen Nutzungswelt zustrebt und meint, er allein hat das Recht, sich selbst in Anspruch zu nehmen, ohne Gott die Ehre zu geben, liebe Geschwister. Wer meint, dass er sich abwenden kann vom Licht des Lebens und meint, sich selbst zu dienen und Herr über andere zu sein und andere Menschen zu missbrauchen und im Grunde genommen sich von der Wahrheit abwendet, vom Licht Gottes abwendet, sich aus dem Leben herauszuziehen. Viele merken gar nicht, wie leicht da eine Kehrtwendung gemacht wird, und diese Kehrtwendung geht in Richtung des Todes, denn jeder, der nichts von Gott wissen will und nichts von Christus wissen will, der nicht das Licht annimmt, was er selber trägt, nimmt auch sich selbst nicht an, der Mensch ist tot oder der Geist ist tot, der nicht die Lebendigkeit in sich erkennt und achtet, dass sein Leben ein Geschenk Gottes ist, dass er seine Existenz Gott zu verdanken hat, der Ewigkeit zu verdanken hat.

 

Liebe Geschwister, wer Christus anschaut und mit Christus gehen will, muss auch das geben und auch das tun, was Christus getan hat: helfen, heilen und seinen Glauben zeigen. Ja zu sagen, ich gehöre zu meinem Vater im Himmel. Ich gehöre zu Gott, denn Gott gab dir das Leben, das Lebendigmachende, das geistige Licht, und in einem geistigen Licht ist alles enthalten. Alles, was du brauchst, um vollkommen zu werden, und alles, was du brauchst, um gesund zu werden, ist alles in diesem Licht enthalten, liebe Geschwister. Deine wirkliche, ewige Gestalt ist in diesem Licht gezeichnet, deine wirkliche, ewige Gestalt ist in diesem Licht gezeichnet und enthalten und du wirst im Laufe deiner Leben dieser geistigen Gestalt immer

 

ähnlicher, wie auch Christus seiner geistigen Gestalt im Laufe seines Erdenlebens immer ähnlicher wurde. Ihr könnt immer wieder die Parallelen erkennen, den Weg des Lichts. Er wurde Licht, er wurde klar und weiß wie Schnee im Lichte seines Geistes, seines Lichtes und sein geistiger Leib trat in Erscheinung, weiß wie Schnee, liebe Geschwister, wird er beschrieben, hell, voller Licht, voller Kraft und jene, die zu ihm gehörten auf dem Berg der Verklärung, erschienen auch im Licht, in ihrem geistigen Licht, und sie konnten erkannt werden, wer da war, liebe Geschwister. Und so werdet auch ihr erkannt in eurem geistigen Licht. Jeder Einzelne von euch hat eine ureigene, geistige Gestalt und diese ureigene geistige Gestalt findet sich in eurem geistigen Licht. Aus diesem geistigen Licht strömt diese Form eures Seins aus und alles Feingeistige und Grobgeistige wird sich nach diesem Plan entwickeln, liebe Geschwister. Aus diesem geistigen Licht wart eure Seele geformt, erbaut, euer geistiger Leib, und immer wieder neu wird dieses Bild eurer Ewigkeit hervortreten. Ihr habt die Aufgabe, euch immer weiter zu vervollkommnen, Schritt um Schritt, Licht um Licht. Ihr habt diesen Weg, über diese Erde zu gehen, um euch zu vervollkommnen, zu dienen und zu lieben. Es ist eine solche Weisheit in dem Plan Gottes, eine solche Weisheit, dass alles in Erfüllung gehen wird. Alles, was hier auf dieser Erde lebt, ist in geistigen Gesetzen gebunden, eingebunden. Wenn ihr in die Stufen des Aufstiegs hineinschaut, ich habe euch erklärt im Laufe dieses Jahres, wenn der Herbst über dieses Land geht und die Blätter zu Boden sinken und viele kleine Seelen sich abkehren von dieser Erde, viele kleine Lichter eingesammelt werden in einem Strom von Licht aufwärts geführt werden, in einem Strom von Licht und dass jedes kleine Licht ein lebendiges Licht aus den Händen Gottes ist und diese Erde der Ort ist, wo dieses kleine, lebendige Licht sich entwickeln kann, und wieder zu einem großen, lebendigen Licht werden kann, und dass immer wieder die Gelegenheit gegeben wird, sich weiter zu entwickeln, aber dass alles in ewigen Gesetzen der Weisheit Gottes verborgen liegt und es nach und nach befreit wird, das Lebendige, und nach und nach erst erkennen wird, sich selbst erkennen wird, liebe Geschwister, sich selbst finden wird. Ihr habt hier diese Worte der Selbstfindung, der Erleuchtung des Geistes. Ja, Selbstfindung ist auch Erkenntnis, die Erkenntnis der Lebendigkeit, der ewigen Lebendigkeit, die Erkenntnis, wo gehöre ich zu? Ihr seid Kinder Gottes. Ihr habt die Lebendigkeit von Gott, euren geistigen, leuchtenden Funken des Lebens erhalten.

 

Liebe Geschwister, der Ursprung ist Gott und ihr seid frei, freie Kinder Gottes, und ihr dürft aus eigener Kraft, aus eigener Willensentscheidung euren geistigen Weg beschleunigen oder auch zum Stillstand kommen. Ihr dürft lebendig sein oder auch tot sein. Stillstand, Abkehr von dem Licht, ist der Tod. Wer sich zum Lichte aufrafft und dem Licht entgegengeht, lebt, wird lebendig. Ganz klar, wer sich in die Sonne Gottes stellt, wird wachsen, erblühen, stärker und größer werden und wird somit seinen Weg auf dieser Erde vollenden. Der Weg ins Licht, d.h. der Weg zu Gott, zu Christus, ist der lebendige Weg und der lebendige Weg heißt auch dienen. Wenn ich erwachsen werde, muss ich auch lernen, selbsttätig zu handeln, aus freien Stücken zu dienen, zu lieben. Ich muss lernen, geben zu können, ohne, dass ich dabei Schmerzen empfinde, ohne, dass ich annehme, ich verliere etwas. Nein, es muss ein Gewinn sein, zu dienen, ein Gewinn. Wenn ihr ein Lächeln schenkt, habt ihr den Gewinn, dass ihr dadurch frei werdet, d.h. ihr öffnet eure geistigen Pforten, und durch das Öffnen eurer geistigen Pforten wird euch viel geistige Energie geschenkt, dadurch gewinnt ihr ein strahlendes Lächeln, und dieses strahlende Lächeln hat so viel Energie, dass es angenommen werden kann von dem Nächsten, der mir gegenüber steht und der Nächste kann davon hoffnungsvoll aufblühen im Lichte

 

eures Lächelns, wird Vertrauen fassen, Zuversicht fassen und wird annehmen, was ihr zu geben habt, weil er seinen Bruder erkennt, liebe Geschwister. Im Lichte Gottes erkennt er seinen Bruder und sich selbst und ist glücklich, ist eine glückliche Seele, weil er angenommen wird. So, wie er dasteht, wird ein Lächeln geschenkt, d.h. ein Lichtstrahl, ein lebendiges Licht gegeben.

 

Ich habe euch versucht, den Werdegang des Lichtes und die Verbindung zu zeigen mit einem einfachen Lächeln. Es kostet euch nichts. Es gibt euch und dem Nächsten etwas. Es sollen Dinge im Leben getan werden, die euch helfen und den anderen helfen. Nicht eine Hilfe, um euch selbst zu helfen, sondern um beiden zu helfen. Es muss eine weise gleichmäßige Entscheidung sein. Es muss gleichpolig sein. Es muss im Gleichklang sein. Die Waagschalen dürfen sich nicht..., die eine nach unten, die andere nach oben ziehen, sondern es muss gleichmäßig geschehen. Wenn es gleichmäßig ein Geben und Nehmen ist, ist es eine Weisheit, liebe Geschwister. Wer weise schenkt und gibt, liegt in der Mitte des Lebens, liegt in der Mitte des Lichtes. Wenn sich die geistige Welt zur Erde neigt, beschenkt die geistige Welt die Menschheit. So muss auch von hier, von dieser Erde, etwas zurückgegeben werden, die Liebe und der Dank. Ihr sollt lieben und danken, ihr sollt euren Vater im Himmel lobpreisen. Es muss ein Zurückgeben sein. Auf der einen Seite das Zu-euch-neigen, auf der anderen Seite der Dank. Ihr müsst zeigen, dass ihr gelernt habt, dass ihr erkannt habt im Leben. Und welche Zeit wäre geeigneter, dieses zu lernen, ist doch die Adventszeit, wenn ein Licht nach dem anderen entzündet wird, d.h. wenn eine Kerze an zu leben fängt. Und wie viele Kerzen und Lichter werden entzündet in dieser Zeit, und jedes Licht heißt Lebendigkeit, Hoffnung, Zuversicht.

 

Ja, liebe Geschwister, euch ist der Heiland geboren, so wurde es verkündet, der, der alles heilt, der Erlöser. Ja, in dieser grauen Zeit damals der Messias der Welt zu sein, zu erlösen, etwas Anderes zu geben als Macht, Herrschaft, Tod und Gewalt, etwas von dem Feingeistigen, Wahren, zu schenken und diesen Menschen zu erklären, ich bin gekommen, euch aufzurichten, euch die Sorgen zu nehmen, euch aus dem Totenreich herauszuführen ins Licht, ins Lebendige, in die Wahrheit. Die Tore des Himmels sind geöffnet, wir warten auf euch. Die Engel auf den Feldern jubelten, musizierten, und die Hirten hörten und erkannten und wunderten sich, was da geschah. Eine neue Welt tat sich ihnen auf.

 

Liebe Geschwister, so muss es auch heute den Christen gehen. Sie müssen lernen, dass sich eine neue Welt auftut im Inneren und im Äußeren, dass man vom Geistigen bemüht ist, eure Gedanken zu heben, euer Wissen zu heben, euch zu lehren, richtig zu denken, zu unterscheiden zwischen den Lebendigen und den Toten. Wendet euch zum Licht, zum Göttlichen. Stoßt keinen zurück, auch die, die einen anderen Glauben haben. Sie wollen dasselbe. Es ist die Wahrheit. Es gibt nur den, der euch das Leben gegeben hat, und jeder, der lebt, ist ein Geschenk Gottes, ist ein Kind Gottes. Auch wenn er Inder ist oder Japaner ist oder Neger ist, jeder, der hier lebt auf dieser Erde, ist ein Geschenk Gottes, steht unter der Herrschaft Gottes, und wie auch ein Glaube oder eine Richtung ist auf dieser Erde, sie können nur feststellen, dass ja alle gleich sind vor Gott. Da gibt es keine anderen Gesetze der Liebe oder keine anderen Paragraphen. Der einzige Paragraph und der zählt, ist: jeder ist ein Kind Gottes. Jeder zeigt seine Herkunft, wo er hingehört, durch seine Lebendigkeit. Alles Leben strömt aus Gott, den einen einzigen Gott, und jeder hat das gleiche Recht, das lebendige Recht und die Pflicht, zu lieben, zu dienen und seine Erlösung zu erreichen, liebe Geschwister.

 

[Für] diese Klippen, die der Mensch aufgestellt hat, ist es Zeit, dass diese Klippen aufgebrochen werden und beseitigt werden, und mehr und mehr das Miteinander und das Zueinander erkannt wird. Es nützt nichts, sich in der oder der Lehre zu verschanzen und von sich zu meinen, dass man besser wäre als der andere. Nein, jeder zeigt durch sein Tun, durch sein Denken, durch seine Gesinnung, wo er hingehört und wo er steht, ob er zu den Lebendigen oder zu den Toten gehört. Von den Toten ist sich abzuwenden und alles sollte dem Leben zustreben und der Tote ist wieder zu erwecken, d.h. der, der bestimmt ist und den Auftrag hat, den Toten ins Leben zurückzuführen, der wird diese Aufgabe übernehmen müssen.

 

Christus hat auch diese Aufgabe übernommen und hat so Menschen vom Tode erweckt zum Leben. Symbolisch, und das ist auch geistig gesehen wichtig, dass einer, der stark mit Gott verbunden ist, so wie Christus seinem Vater gehorsam und treu war bis zuletzt. Er hat gezeigt, das, was tot ist, zum Leben kommen kann und hat diese Wunder vollbracht. Aber dieses eine Wunder oder die mehreren Wunder, die da geschehen sind, sind ja nur Gleichnisse gewesen, damit die Menschen erkennen, was gemeint ist. Das Lebendige zum Lebendigen zurückzuführen, und wer die Macht hat, Tote zu erwecken, d.h. die Menschen zu erwecken, die von Gott nichts wissen wollen, von der Lebendigkeit, von dem ewigen Leben, diese Menschen zu erwecken, dass sie hinstreben können zur Wahrheit.

 

Liebe Geschwister, das ist Advent, Advent, das Lebendigwerden aller Menschen der Welt, das Lebendigwerden aller Kreatur, das Lebendigwerden, das Zustreben zum Geistigen, zum Göttlichen, sich unter die Herrschaft Gottes zu stellen, der ewigen Herrschaft, Herrschaft der Lebendigkeit. Alle, alle unter der Herrschaft Gottes, alle, ihr könnt alle zu Gott zurückkommen, alle, könnt alle zu Christus zurückkommen, ewig, immer, ein immerwährendes Hintretenkönnen. Es liegt an euch, an jedem Einzelnen, seinen Weg zu gehen, langsam, bedächtig, schneller, aber jedem ist Hilfe gewiss. Jeder wird begleitet, so lang das Leben auch ist, immer und immer wieder begleitet auch ihr euren Nächsten, immer und immer wieder.

 

Liebe Geschwister, ich habe heute wieder so viel geredet, so viel Worte gesprochen. Möget ihr das erkennen daraus, was ich bemüht war, euch zu erklären, euch zu erläutern. Wenn es mir gelungen ist, euch einen Schritt nach vorne zu bringen, ist es mir Lohn genug und denkt immer daran, ich bin ein Kleiner Diener des Herrn, ein Teil, ein Teil, das zu Gott gehört, zu Christus, zur ewigen lebendigen Schöpfung. Ich bin bemüht, zu helfen, zu schenken. Es sind meine Worte, die ich euch geben kann und die Hoffnung, die ich euch schenken kann in dieser Zeit. Denkt darüber nach in dieser Zeit, bittet auch ihr um Vergebung. Bereut, was nicht recht war, werdet lebendig und dankt auch eurem Schöpfer.

 

Liebe Geschwister, so lasst eine kleine Stille über euch kommen, damit ihr euch besinnen könnt, zur Ruhe kommt, dass die Worte, die ich gesprochen habe, auch den Ort eurer Seele finden, da einzukehren und zu erblühen, euch zu helfen und euch Zuversicht und Hoffnung zu schenken für das weitere Leben.

 

Ich ziehe mich zurück, überlasse euch den Segen des Himmels. Um euch herum sind meine Brüder und Schwestern aus der geistigen Welt. Sie alle stehen an eurer Seite, begleiten euch euer Leben lang, führen euch und geben euch Kraft. Auch sie wollen mit euch das Liebesmahl nehmen, wollen bei euch sein. Genau so, wie ich

 

jetzt bei euch bin, und ich trete zurück aus diesem Leib heraus und bleibe auch in eurer Nähe, um mit euch zusammen den Blick zum Himmel zu richten, zu bitten und euch zu erlösen.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

- Abendmahl - Walter:

Es ist immer wieder, dass während des Abendmahls zu mir gesprochen wird. Es geht immer wieder um das Lebendigwerden, und zwar Brot und Wein. Brot ist der Leib Christi, das Brot ist auch der Leib des Menschen. Wein ist das Blut Christi und auch das Blut der Menschen. Beides dient, den Geist zu erhöhen, sein Lebenswerk zu vollbringen, so wie auch Christus sein Lebenswerk vollbracht. Er hat beides gegeben: Brot und Wein – am Kreuz, sein Leben. Alles das, was er von der Erde hatte, hatte er der Erde zurückgegeben und alles seinlassen und ist auferstanden in einem geistigen Leib. Sein irdischer Leib wurde aufgelöst in seinem Grab. Die Engel haben diesen irdischen Leib aufgelöst. Christus hatte sich mit seinem geistigen Leib nachher dem Menschen gezeigt. Der geistige Leib trat dann in Erscheinung und die Erscheinung wurde so verdichtet, die geistige Erscheinung Christi, dass die Menschen diesen geistigen Leib berühren konnten, d.h. er hat sein Erlösungswerk bestanden. Er hat alles gegeben, was zu dieser Erde gehörte, alles zurückgegeben, ohne Ansprüche zu erheben und hat wirklich Gott gedient mit allem. Und so sollen auch wir, wenn wir daran erinnert werden, das Brot essen, d.h. den Leib aufbauen,

d.h. von Kindesbeinen an, und den Wein trinken als Symbol für das Blut Christi und uns erinnern, was Christus mit diesen beiden Dingen getan hat, mit unserem Blut und unserem Leib zur Erhöhung des Geistes, d.h. zur Klärung des Bewusstseins und Anerkennung des Gesetzes Gottes und gehorsam Gott zu bleiben und nachher aus dem Geiste heraus das Ewige zu bezeugen. Er ist seinen Weg gegangen und hat zuletzt die Ewigkeit bezeugt durch seinen geistigen Leib, der sichtbar geworden ist. Es ist kein materieller Leib gewesen, sondern ein geistiger Leib. In seinem geistigen Leib waren alle Spuren, die sein irdischer Leib hat erleiden müssen. Vier Wochen lang bis zur Himmelfahrt, hat er Beweis angetreten bei allen, die vorher mit ihm zusammengekommen waren und die ihm dienlich waren und denen er Hoffnung gespendet hatte. Wir wissen so einzelne Dinge aus der Bibel, die uns erklärt werden,

z.B. der Thomas, der alles ganz genau wissen wollte, der seine Hände in die Wundmale gelegt hatte und es wird bewiesen, dass Christus durch geschlossene Türen gegangen ist, dass er auf dem Weg nach Damaskus usw. den Ewigkeitsanspruch, den er gestellt hat, seinen Leib, seinen geistigen Leib, wieder aufzurichten für alle Ewigkeit und dann danach die Himmelfahrt Christi, der Ausgang aus Jerusalem mit allen zusammen. Christi Leib war geistig und blieb deshalb nicht zurück. Das ist daran zu erkennen, dass der Leib, der zur Himmelfahrt sichtbar war, wurde mit ins Geistige hineingenommen. Das war der Beweis für seinen geistigen Leib. Dies ist der Unterschied zum materiellen Leib.

 

Solche Dinge werden mir während des Abendmahls gesagt, immer wieder neu in neuen Bildern.

 

239.               IRDISCHE KATASTROPHEN AUS GEISTIGER SICHT

Hannover, 14.1.2005 Friede sei mit euch.

Liebe Geschwister, wieder darf ich für euch da sein, darf sprechen und Hilfe sein. Der Himmel ist offen. Das geistige Licht strahlt hernieder zu euch im Namen Christi. Es ist euch versprochen und es wird euch gegeben Beistand des Himmels, Beistand im Leben, der Geist der Wahrheit, euch zu erheben.

 

Liebe Geschwister, so vieles ist geschehen in der Zwischenzeit. So vieles, was ich immer wieder versucht habe, euch anzukündigen. Es konnte geschehen, weil die Menschen die Verbindung zum Geistigen verloren haben. Eure Technik, euer Wissen hat euch zwar bereichert, aber euch verblendet und taub gemacht. Die Menschheit ist so begeistert von dem irdischen Wissen, von dem irdischen und technischen Können, dass sie verlernt hat, zu horchen, dass sie verlernt hat, sich zu verbinden mit dem Lebendigen auf dieser Erde, um zu erkennen und zu erfahren. Waren es nicht die Propheten, die die Völker geführt haben, die angekündigt haben, was auf sie zukommt. Haben nicht die Propheten die Volkstruppen behütet und bewahrt vor Erdbeben, vor großen Fluten, vor Feuer. Wie es noch wenige waren, wie es noch Gruppen und Stämme waren, waren in den Stämmen die heiligen Männer, die warnten und führten. So ist es möglich, Völker vor Not und Gefahr zu bewahren. Ihr seht und ihr habt es schon erkannt, dass die Tiere * gehört haben, aber die Menschen nicht. Von der geistigen Seite konnten wir die Menschen nicht erreichen, liebe Geschwister. Wir konnten die Menschen nicht erreichen! Nur wenige, weil die Menschen so blind, so überheblich, so stumpf gegenüber der Wirklichkeit geworden sind. In welcher Seele entsteht noch ein Beben, wenn Gefahr kommt? Wer schaut noch in seine Träume hinein? Wie wenig ist der Mensch mit der Wirklichkeit noch in Verbindung? Die Menschen wollen immer mehr Sicherheit, immer mehr Technik. Die Technik soll bewahren, soll helfen, soll die Brücke bilden zu erkennen. Ihr vertraut euch einer Technik an. Warum vertraut ihr nicht auf Gott? Warum verlernt ihr es, die Sprache des Himmels zu vernehmen, die Sprache der Geister, die euch zurufen, wenn Gefahr ist. Warum verlernt der Mensch, sein Inneres zu erfragen und zu erkennen? Die Tiere, die Unvollkommenen, hören die Sprache des Himmels, die Sprache der Engel, fühlen sich noch in Verbindung mit dieser Welt, die euch zu Füßen gegeben worden ist, um hier zu lernen. Die Menschen wollen Krönung der Schöpfung sein. Was für gekrönte Häupter, die nicht mehr hören können, nicht mehr sehen können, die blind sind, um zu erfahren.

 

Denkt daran, liebe Geschwister, diese Dinge*, die ihr in diesem und im letzten Jahr erlebt habt, werden noch mehr werden. Lernt es wieder, zu horchen, lernt wieder, von innen zu vernehmen, was auf euch zukommt. Der Tod ist eine gewaltige Gefahr, und wenn ich sage, der Tod ist eine gewaltige Gefahr, meine ich damit nicht das Sterben hier auf Erden, sondern das Stumpfwerden, das Stumpfwerden im Geistigen für die lebendigen Sinne. Die Erkenntnis des Lichtes, die Erkenntnis der Wahrheit im Menschen, d.h. wenn der Mensch aufgibt und der Technik opfert, ohne selbst zu erfahren, wird er immer unfreier werden, wird nicht mehr aus sich selbst heraus erkennen können, unmündig, und jedes nicht aus sich selbst Erkennenkönnen bedeutet, die Lebendigkeit zu verlieren, bedeutet, dass der Tod mehr an euch herantritt, und wir haben zugehört heute, und ihr habt recht erkannt*. Die einfachen Naturstämme haben diese geistige Sprache noch nicht verlernt, weil sie miteinander

 

fühlen. Wer von euch fühlt noch miteinander. Ihr seht heute nur die Technik, nur das Voranschreiten der Technik. Ihr selbst werdet nach und nach zu Sklaven der Technik. Ihr verlernt es, nach und nach euch eins miteinander zu fühlen. Ihr fühlt euch nicht mehr dafür verantwortlich, wenn die Menschen anfangen, ihre Freiheit zu verlieren und anfangen, nicht mehr gehört zu werden. Wenn die Menschen Minderheiten schaffen. Wenn die Menschen keine Ordnung mehr halten, sondern nur noch die Technik anbeten und das Geld und die Macht. Wie oft habe ich schon gesagt, es sind doch nur so wenige Jahre auf dieser Erde. Wozu denn diese Machtgier? Wozu denn diese Ansammlung von Vermögen, wozu denn diese vielen Maschinen, die schaffen und schaffen und dem einzelnen Menschen Verderben bringen?! Warum dieses Zerstören der Familien? Warum diese Hoffnungslosigkeit bei den Menschen? Lieblos geht man miteinander um. Man duldet die Gewalt, man löscht den intelligenten Menschen. Man löscht den Geist der Menschen. Man schafft Abhängigkeiten, statt Segen zu schaffen, statt Hoffnung zu schaffen. Man zerstört die Werte, die Werte der Gemeinschaft, die Werte der Liebe, die Werte des Miteinander.

 

Liebe Geschwister, was muss noch alles geschehen, um die Menschheit wieder reinigen zu können? Wie viel Menschen sind ums Leben gekommen in den Kriegen, die die Menschen geführt haben? Millionen von Menschen, Millionen. Da sind die Opfer der Katastrophe recht wenig. Es ging schnell. Sie haben ihre Leiber verloren. Es waren die Missionsgeister da, die sie geführt, hinweggeführt haben. All jene, die bereit waren, mitzugehen, und jene, die nicht erkennen konnten, sind noch hier auf dieser Erde, und sie laufen über das Land, über den Strand, hilflos, und es wird noch eine Weile dauern, bis sie erwachen und erkennen, was mit ihnen geschehen ist. Es wird viel Schmerz bedeuten. Nicht viele von den Menschen wissen von einem Leben, einem Weiterleben. Viele sind noch so taub, materiell verblendet, und das ist es, liebe Geschwister. Diese Abhängigkeit von der Technik, das Verlernen, auf die innere Stimme zu hören. Durch diese Dinge mussten so viele Menschen ihr Leben lassen, weil die Menschen nicht mehr wach sind, weil die Menschen ja nur genießen. Sie schauen nicht wirklich in die Natur hinein, sie lassen sich nur bedienen, ohne zu fühlen, ohne mitzufühlen, ohne mitzuerleben. Diese Menschen sehen zwar die Schönheit eines Sonnenunterganges hier auf dieser Erde, aber sie verbinden sich nicht mit dem Sonnenuntergang. Sie schauen nicht wirklich. Sie hören das Rauschen der Wellen, aber sie erkennen nichts daraus. Sie hören das Singen der Vögel, aber sie lernen nichts daraus. Hat es nicht Heilige gegeben, die mit den Tieren gesprochen haben, die den Wert eines Tieres wirklich erkannt haben, diese Heiligen, und wo die Tiere ihre Scheu vor diesen Menschen verloren haben und haben auch diesen Menschen erkennen können und wussten, dass sie einig mit ihm waren. Aber das ist es doch gerade. Ihr seid ja nicht mehr einig mit der Schöpfung und auch nicht mehr einig mit euch selbst, liebe Geschwister, sonst müsstet ihr doch hören, oder sonst müssten die Völker doch hören, was machen wir verkehrt? Warum geschieht dieses? Warum wird die Atmosphäre immer wärmer? Warum sind denn diese Menschen nicht bereit, etwas dafür zu tun? Da werden die Wälder zerstört. Statt die Menschen zu unterstützen, dass die Wälder aufgebaut werden und dass ihnen geholfen wird, richtig ihren Ackerboden zu bewirtschaften, ihnen etwas zu zeigen und zu geben, dass sie unabhängig werden von einer Regierung, sondern sich selbst versorgen können, ohne zerstören zu müssen. Man hat doch heute das Wissen, aus unfruchtbarem Boden fruchtbaren Boden zu machen. Da wird das Geld lieber in Waffen investiert. Da bringt man sich lieber gegenseitig um. Es macht ja so einen Spaß, einem anderen den Körper zu nehmen und auch die Seele zu zerstören und zu verletzen, statt Menschen zu helfen, dass sie frei werden, unabhängig werden und

 

es werden die Menschen ja nicht mehr erzogen zur Nächstenliebe. Es ist keine Nächstenliebe, wenn ein Kind alles machen darf, ohne dass das Kind zur Rechenschaft gezogen wird. Es ist doch ganz wichtig im Leben der Menschen, dass Kinder ihre Grenzen finden und auch bestraft werden, liebe Geschwister, sinnvoll bestraft werden. Nicht auf der einen Seite nicht anfassen wollen, aber auf der anderen Seite Kinder zu verderben, ist man bereit. So tun, als wenn man Achtung vor den Schwachen hegt, lässt man es zu, dass sie verdorben werden. Man verhindert die Nähe des Menschen zum Kind. Es wird ja alles getan, damit jeder beschäftigt ist. Es ist ja so einfach, knips, und schon lebt man in einer anderen Welt und schon ist das Kind Nebensache. Es ist ja so einfach. Man macht sich Musik an, wo man lauscht, und das Kind braucht man nicht dazu. Man beschäftigt sich nicht mehr mit den Kindern, man verdirbt die Kinder. Wie viel Kostbares ist in einem Kind alles vorhanden. Würden sich die Eltern mit ihren Kindern wirklich beschäftigen und auch mit ihren Kindern zusammen noch lernen, wären wunderbare Entwicklungen möglich, aber nein, die Kinder werden verdorben, werden krank. Die Eltern sind noch nicht reif, um Kinder zu erziehen. Diese Eltern der heutigen Zeit können 40 Jahre alt werden und sind immer noch nicht reif, sind noch Kinder und unreife Wesen, weil die Gesellschaft diese Unreife fördert, weil diese Kinder nichts mehr annehmen von den älteren Menschen, die es gelernt haben, zu leben. Die sind überflüssig.

 

Liebe Geschwister, wenn die Menschen nicht mehr lernen und hören wollen und nicht mehr erfahren können und nicht mehr die Ordnung begreifen, die geistige Ordnung, kann auch eine Entwicklung daran zerbrechen, auch ein Volk daran zerbrechen, auch eine Gemeinschaft. So, wie es mit einfachen Dingen anfängt, dass nur noch auf bestimmte Dinge Wert gelegt wird, auf Technik, und nicht mehr auf den Menschen, indem man den Halt verliert, den Kontakt zur Natürlichkeit, zur Wirklichkeit des Kosmos, den Kontakt zum Geistigen verliert, und es nicht mehr schafft, sich mit dem Himmel zu verbinden, um zu erfahren, rechtzeitig zu erfahren, was bevorsteht, ja dann wird die Erde so gezeichnet werden, dass vieles zerbricht, vieles zerbricht.

 

Liebe Geschwister, und das ist eure Aufgabe in diesem Jahr: lernt euch wieder im Geistigen zu erneuern, lernt es wieder, die Natur besser zu verstehen. Horcht und gebt euer Wissen, euer geistiges Wissen weiter, d.h. das Wissen, wie ihr euch mit dem Geistigen auseinandersetzt, wie ihr erkennen könnt und andere Menschen erkennen können, das ist wichtig. Nicht den Halt zu verlieren, sondern Halt gewinnen.

 

Ich habe so vieles angesprochen, so vieles, was nicht in Ordnung ist und so vieles, was umgeändert werden müsste, aber so vieles, was schon zerstört worden ist, und ich habe gesagt im Anfang, der Tod steht vor eurem Angesicht, d.h. der Mensch ist im Begriff, das Leben zu verlieren, weil die Technik nicht zum Segen genommen wird für den Menschen, sondern um Macht zu missbrauchen, den Menschen zu demütigen, den Menschen überflüssig zu machen. Wer diese Technik missbraucht, nur um Gewinn damit zu machen, ohne von diesem Gewinn zu teilen, um das Leben der Menschen leichter zu machen, und dem Menschen wieder die Kraft zu geben, Vertrauen zu haben, und eine Welt aufzubauen, statt zu zerstören. Die Menschen sind immer so fleißig, wenn es um das Zerstören geht. In wenigen Wochen sind ganze Länder zerstört, aber aufbauen, da hat man keine Lust, da muss man etwas tun. Da muss man nämlich noch mehr geben. Ja, das Böse geht schnell, aber Leben schenken, Vertrauen schenken, wenn es einmal zerstört ist, Liebe schenken,

 

Gemeinschaft schenken. Was man einmal zerstört hat, braucht lange, um wieder zu wachsen, lange. Denkt daran. Menschen müssen begreifen, das Gute aufzubauen, ist es wert. Es geht sehr schwer, es braucht viel Mühe und Zerstören geht so schnell, und je näher der Tod bei euch steht, desto weniger Kraft werden die Menschen haben, lebendig zu werden und dennoch ist es ein Segen, ein Segen in diesem Volk, ein Segen, der gegeben wurde an Liebe, an Mitgefühl und Zuwendung für dieses Unglückliche, das große Unglück, was geschah. Auch das sehen wir, auch das ist eine Freude, aber denkt daran, dass, um eine wirkliche Freude zu werden, muss man auch seinen Nächsten und seinen Bruder wiedererkennen. Nicht die Macht missbrauchen, nicht Reichtümer ansammeln für einige Gruppen und nicht Armut schaffen und Unmündigkeit, sondern Freiheit schaffen und Selbständigkeit.

 

So, liebe Geschwister, habe ich heute viel geredet und verlange eigentlich sehr viel von euch. Ich weiß, dass viele Dinge einfach nicht möglich sind für euch zu erfüllen, aber ich meine das auch für alles, für das ganze Leben im Augenblick. Ich kann von euch nicht erwarten, dass die wenigen Hände plötzlich das Erdgeschehen umkrempeln, liebe Geschwister. So dürft ihr das auch nicht verstehen, wenn ich euch Wahrheit verkünde, aber ich sage euch das, damit ihr das erkennt, was der bessere Weg ist. Nicht um von euch Dinge zu fordern, die nicht möglich sind. Ich glaube, wir haben uns verstanden.

 

Liebe Geschwister, so bitte ich um den Segen des Himmels. Bitte um geistige Führung, bitte um Schutz für euer Leben, für eure Seele, für euer Herz, für euren Leib. Gesundet an Leib und Seele und werdet glücklich.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

 

Vor mir steht ein Spiegel. An diesem Spiegel werden Menschen vorbeigeführt, Menschen, die herrlich anzusehen sind mit bunten Kleidern und schönen Gesichtern, und sie treten an diesen Spiegel, schauen hinein und dieser Glanz, der vorher an den Menschen zu sehen war, war nur der äußere Glanz, und dieser Spiegel zeigt so viel Dunkles an diesen Menschen, so viel Beschwerliches, dass von dem, was draußen an Persönlichkeit ist, im Spiegel kaum noch etwas zu sehen ist. Und so werden sie alle gruppenweise vor diesen Spiegel geführt und müssen erleben, dass ihre Lebendigkeit verlorenging und ihr Licht finster war, und es ist der Spiegel der Erkenntnis, der Spiegel der Lebenserfahrung, der Spiegel der Weisheit, und dieser Spiegel ist nicht zu betrügen, und jeder, der an ihm vorbeigeführt wird, schaut sein Leben, seinen Nutzen und sein Wirken im wahren Licht.

 

Ich bin sehr traurig, weil so wenig Licht bleibt, so wenig von den inneren Werten zu sehen ist.

 

Es wird alles wieder neu. „Es wird alles wieder neu?“ – „Eine neue Welt?“

Vieles wird sich wieder verändern. Ich sah wohl den gewaltigen Spiegel, wo alle daran vorbeigeführt wurden, ich sah wohl wenig Licht, wie wenig Wirklichkeit in den Menschen war und dann wurde ich über den Spiegel gehoben und sah, wie viele Wesen, geistige Wesen, sich plötzlich mit den Menschen beschäftigen und immer mehr Licht aus den geistigen Höhen herniederströmt und mir eine Stimme sagt: „Es wird alles wieder neu.“

 

*HAZ-Zeitungsausschnitt

 

 

240.               HEUTE WILL ICH EUCH ERWÄRMEN

Hannover, 11.3.2005

 

Friede sei mit euch.

Liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch reden, wieder darf ich euch Hilfe sein, wieder darf ich schenken und geben Früchte für euer Leben.

 

Heute will ich euch erwärmen. Heute möchte ich euch verbinden mit dem Heil der Lebendigkeit, mit den Heiligen des Himmels, mit eurem König, mit eurem Vater, mit dem, was so kostbar ist, mit dem, was ihr braucht in eurem Leben.

 

Liebe Geschwister, es ist nicht einfach zu leben hier auf dieser Erde. Es ist wohl einfach im Geistigen, liebe Geschwister, aber es ist ein Unterschied zwischen Himmel und Erde. Es ist der Unterschied, dass wir umströmt sind von geistiger Wirklichkeit, dass wir erleuchtet sind von der Wirklichkeit der Lebendigkeit Gottes. Wir sind geborgen und erfasst von der Lebendigkeit des Himmels. Wir sind erfüllt von der Liebe, von der Liebe der Geschwister neben uns, erfüllt von unseren geistigen Angehörigen, erfüllt von der Herrlichkeit. Wir sind getragen von der Schönheit der geistigen Welt, liebe Geschwister.

 

Wir sind nicht getrennt. Wir leben in der Wirklichkeit. Wir leben im Frieden, im Frieden, liebe Geschwister, im inneren Frieden und im äußeren Frieden. Wir sind erfüllt vom Frieden, von Liebe, von Harmonie, liebe Geschwister. Wir sind glücklich, wir versuchen, von dieser Herrlichkeit, von dieser Schönheit, von dieser geistigen Kraft zu geben, zu schenken. Wir versuchen, ausfließen zu lassen. Der Himmel neigt sich zu euch, liebe Geschwister, neigt sich zu euch hier auf dieser Erde. Der Himmel ist offen für euch hier. Ihr werdet behütet, beschützt, bewahrt hier in diesem

 

Augenblick. In dieser Zeit strahlt die Wirklichkeit hernieder zu euch. Der Himmel ist so weit geöffnet, ihr steht im Himmel, liebe Geschwister. Ihr steht im Frieden des Himmels, der ausgegossen ist für euch. Ihr steht im Lichte Gottes. Wir umfangen euch, d.h. eure nächsten Angehörigen, eure Lieben, eure geistigen Angehörigen, eure geistigen Lieben, eure Führer, sie sind mitten unter euch in diesem Raum, sie umfassen euch, sie versuchen euch zu schenken, euch zu geben, liebe Geschwister. Es wird in euch hineingelegt so manches Wort, so manch geistiger Edelstein, so manch kleines Samenkorn will hinein in euer Innerstes, hinein in eure geistige Erde, Wurzeln schlagen, und diese Wurzeln wollen kräftig in euer Inneres hineinwachsen, so dass die geistigen Wahrheiten in euch wachsen können. So vieles wird hineingelegt in euren geistigen Garten und ihr sollt euer eigener Gärtner sein. Ihr sollt diese Pflanzen, diese Samenkörner, hegen und pflegen und ihr sollt das, was von uns gegeben wird, in eurem geistigen Garten zum Blühen bringen und ihr sollt von dem Wohlgeruch erfüllt werden und ihr sollt in einer solch starken Verbindung sein zum Geistigen, dass ihr gehoben werdet, gestärkt und erfüllt.

 

Liebe Geschwister, im Glanze des Himmels zu stehen ist gleich einer offenen Tür, das Tor ist weit aufgeschlagen. Ihr blickt hinein in eine geistige Herrlichkeit mit euren geistigen Augen. Ihr schaut in die geistige Unendlichkeit. Ihr schaut hinein in die Wirklichkeit. Ihr seid am Tore der Ewigkeit, liebe Geschwister.

 

Wir strahlen euch an. Nehmt dieses offene Tor, diese Verbindung zum Geistigen, tretet in eurem täglichen Leben, so oft ihr könnt, vor dieses geistige Tor. Klopft an, dass sich die Tore öffnen und ihr ganz umhüllt werdet von dem, was der Himmel zu geben vermag.

 

Liebe Geschwister, glauben können, vertrauen können, lieben können, schenken können, vergeben können, sich gewiss sein, dass ihr nicht allein seid, gewiss sein, dass ihr nicht verlorengehen könnt, gewiss sein, dass ihr geliebt werdet, geliebt und bewahrt, liebe Geschwister, und dass ihr im täglichen Leben geführt werdet und jede Möglichkeit genutzt wird, euch zu helfen. Wenn ihr auch euren Weg gehen müsst, so habt ihr doch die Gnade und das Geschenk, so oft ihr wollt und könnt, euch mit dem Himmel zu verbinden, mit eurem Führer zu verbinden, mit dem, der neben euch steht. Es ist doch ein ganz besonderes Verhältnis mit uns. Ihr seid uns wert, liebe Geschwister. Ihr seid zu uns herangetreten und wir sind mitten unter euch, liebe Geschwister.

 

Ihr wisst, wenn ihr auch in der Finsternis steht, wisset, das Licht ist bei euch. Auch wenn ihr im dunklen Weg geht, der euch verschlingen will, so fürchtet euch nicht, denn ihr werdet begleitet. Werdet nicht müde, vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken. Schaut ohne Schrecken voraus ins Licht. Wenn ihr uns nicht verliert, so bleiben wir ewiglich, unberührt der Dinge, die euch begegnen, unberührt von der Finsternis, die euch verschlingen möchte. Habt Vertrauen, liebe Geschwister, habt Vertrauen, Vertrauen über den Tod hinaus.

 

Wir haben euch angenommen, wir führen eure Hände und lassen euch nicht los. Zu wissen, dass diese Führung über die Zeit hinausgeht, die hier zu leben ist, habt keine Angst, wir [ver]lassen euch nicht.

 

Liebe Geschwister, ich habe gesagt, heute will ich euch erwärmen. Heute will ich euch beschenken. Heute will ich zeigen, dass der Himmel geöffnet. Heute sollt ihr

 

spüren, dass wir bei euch zu Gast sind. Ihr sollt wissen, dass wir euch lieben, liebe Geschwister, denn nur der, der weiß, dass er geliebt wird, kann wiederlieben und nur der, der weiß, dass er nicht verloren werden kann, kann Halt geben im Leben, kann sicher schreiten, da er ja gestützt wird.

 

Liebe Geschwister, seid euch bewusst, dass ihr nicht allein seid. Seid gewiss, wir stehen an eurer Seite. Auch werden die Tage kommen, wo der Körper das nicht mehr leistet, was er heute leistet, aber ihr werdet stark bleiben im Geiste und von dem geben können, solange ihr seid hier auf dieser Erde. Nehmt euch die Zeit, euch immer wieder mit dem Himmel zu verbinden, mit der Wirklichkeit, und so vieles wird an euch vorbeigehen. Habt Vertrauen, glaubt und seid gewiss, ihr steht nicht allein, wir gehen mit.

 

Liebe Geschwister, sich geborgen zu fühlen, sich gehalten zu fühlen, zu wissen, die geistige Welt ist da, die Tür ist offen, ihr könnt bitten, ihr könnt rufen.

 

Liebe Geschwister, seid bereit, die Schritte des Lebens zu gehen und überlegt, wie ihr gehen wollt. Unterscheidet zwischen dem, was gut ist und zwischen dem, was nicht gut ist. Wenn ihr den rechten Weg erkennt, werdet ihr auch den rechten Weg weisen können für eure Angehörigen, für eure Nächsten, für den, der neben euch steht, denn wer aus innerem Wissen der Gerechtigkeit und der Wahrheit lebt, wird den rechten Weg zeigen können. Ihr sollt euch gewiss sein, dass die Menschen geliebt werden und ihr müsst wissen, dass dem Menschen immer wieder geholfen wird und aufgestellt wird, ihr müsst nur wollen und ja sagen. Ihr könnt nicht ohne Fehler sein, ihr könnt hier nicht vollkommen sein, ihr könnt aber barmherzig sein, ihr könnt einander verzeihen, ihr könnt mit euch liebevoll umgehen. Ihr könnt zeigen, ich liebe dich, und in der Liebe kann auch darüber hinweggeschaut werden, dass so mancher Fehler gemacht wird und es ist wichtig, dass der Nächste spürt, ich hab‘ dich lieb, du kannst dich auf mich verlassen und in solch einer Gemeinschaft zu gehen miteinander, ist eine Glückseligkeit, es hilft im Leben, doch muss jeder seinen Weg zu Ende gehen auf dieser Erde, was auch geschieht, liebe Geschwister, was auch geschieht. Jeder wird seinen Weg zu Ende gehen, so zu Ende gehen, dass wir am Ende euch bei der Hand nehmen und schreiten in die geistige Welt hinein, wo ihr schon immer gewesen seid, wo ihr schon immer daran teilnehmen konntet in der Welt der Wahrheit, in der Welt der Liebe, in der Welt der Ordnung. Und zu wissen, in so einer Welt eingeordnet zu werden, und auch da hilfreich tätig werden zu können, und ihr wisst, wir brauchen Seelen, die diese Erde kennen. Wir brauchen Seelen, die diese Erde verstehen, und wir brauchen Seelen, die mit uns wieder zur Erde gehen und dass zu erfüllen, was wir immer wieder an euch erfüllen, was wir euch gegeben haben. So könnt ihr uns helfen, mit zu erfüllen, immer wieder zur Erde zu gehen und die Menschen von geistiger Seite aufmerksam machen und zu helfen und zu dienen, die Menschen noch besser zu erkennen und zu verstehen, erst dann, wenn für euch alles offen liegt, wenn ihr hineinschaut in das geistige Feld eines Menschen, erst wenn ihr dann hier drüben seid und hineinblicken könnt in die Menschen, werdet ihr vollendete Menschen verstehen, werdet ihr erkennen, wie es ist, mit ihnen zu gehen und mit unserer Hilfe werdet ihr weiter fortschreiten und zum Segen werden, denkt daran. Wer durch diese geistige Schule geht, wer so eng mit uns verbunden in diesem und in jenem, haben wir unsere Nächsten gefunden, die mit uns gehen und mit uns ziehen zu dienen und zu erfüllen. Nicht alles könnt ihr hier auf dieser Erde tun, aber ihr könnt dann aus dem Geistigen heraus wieder mithelfen. Jetzt habt ihr

 

die Möglichkeit, in eurem Leib für uns zu wirken. Nachher habt ihr die Möglichkeit, mit uns aus dem Geistigen zu wirken.

 

Liebe Geschwister, wir geben, ihr gebt. Wir schenken, ihr schenkt, und alles wird erfüllt und alles wird zum Segen. Euer Leben, liebe Geschwister, seid ihr recht verbunden mit Gott, mit Christus, mit der Wahrheit, mit der Ewigkeit, mit der Lebendigkeit, fühlt ihr recht, versteht ihr uns. Seid bemüht, zu verstehen, uns zu fühlen, uns zu erkennen. Lasst euch führen, horcht nach innen, horcht nach uns. Ruft uns, wenn ihr nicht verstehen könnt. Ruft uns, wir sind da. Solltet ihr in Finsternis sein, so werden es die göttlichen Wesen sein, die es wieder Licht werden lassen. Ruft und bittet und verzeiht auch. Legt ab von den Dingen, die euch nicht vorwärtsbringen. So manches wird noch herangetragen und ihr müsst euch entscheiden, wie ihr gehen wollt, aber denkt daran, bleibt in der Liebe, bleibt in Geduld und schaut voller Hoffnung in die Zukunft. Versucht hoffnungsvoll zu bleiben. Lehnt Verzweiflung ab, gebt nicht auf. Das soll nicht heißen, dass ihr euch in einer Traumwelt befinden sollt, nein, ihr sollt erkennen, was wahr ist. Ihr solltet erkennen, was richtig und verkehrt ist. Ihr solltet auch den Mut haben, zu sagen, was nicht recht ist, doch auf einer anderen Art. Nicht mit Gewalt, aber ihr solltet euch nicht fürchten, die Wahrheit denen zu sagen, die unwahrhaftig sind, böse sind. Ihr könnt nein sagen zu diesen Menschen, ihr solltet euch auch nicht ausnutzen lassen. Ihr solltet versuchen, gerecht zu bleiben. Ihr solltet auch erkennen, was wahr ist, liebe Geschwister. Ihr solltet nicht heimlich sein, obwohl so manchmal Schweigen besser ist, aber wenn es sein muss, müsst ihr die Wahrheit sagen. Schaut auf Christus, er hat sich nicht geschont, er hat die Wahrheit zum Ausdruck gebracht. Er hat das Schwert beiseitegelegt, er hat sich ausgeliefert, aber nicht schweigsam. Er hat bis zur letzten Stunde die Wahrheit gesagt und manchmal muss man auch für die Wahrheit kämpfen, alles zu der richtigen Zeit, alles am richtigen Ort. Nur schweigen oder verschönen, nicht falsch Zeugnis reden, sondern wahrhaftig sein, ehrlich. Schaut einen anderen an, schätzt ihn, aber redet nicht falsch Zeugnis, verschönt nicht sein Wesen, sondern sagt die Wahrheit. Sagt es in kleinen Sätzen, aber verschweigt es nicht. Wenn ein Mensch falsch handelt und ihr habt den Eindruck, dass er Schaden anrichtet, so sagt es ihm, schweigt dazu nicht. Ihr wisst, die Scheu vor den anderen ist groß. So viel Unrecht geschieht in eurer Mitte versteckt. Wie vielen Menschen wird das Leben zerstört, wie viele Menschen werden geopfert, nur um noch mehr Kapital zu fördern. Wie viele Familien sind krank. Wie viele sind zerstört im Geiste durch Drogen, Alkohol. Wie viele Familien sind zerstört. Habt auch den Mut, dahin zu zeigen, denn es wird alles verlangt. Jeder zieht sich zurück, jeder möchte nicht teilhaben an dem, was der andere tut. Aber im Leben nimmt jeder teil und jeder ist mitverantwortlich, jeder Einzelne. Auch wenn Kinder verhungern, weil die Eltern zu Trinkern geworden sind und alkoholabhängig. Auch die Nachbarn sind verantwortlich für das Tun. Schließt nicht die Augen, beobachtet Menschen, wie sie gehen und passt auf, dass sie nicht zum Schaden werden und meldet es dahin, wo es nötig ist und auch ein Ordnungsamt oder ein Jugendamt oder ein Familienrichter. Es ist so, dass jeder verpflichtet ist, zu zeigen, und jeder auch Verantwortung hat, auch wenn immer weggeguckt wird. Nein, liebe Geschwister, da muss man auch wahrhaftig sein, da darf man nicht schweigen. Man darf auch nicht heucheln, nur um einem Menschen zu gefallen oder um des Friedens willen. Man kann einem Menschen sagen, ich mag dich und man hat auch das Recht, zu sagen, ich mag dich nicht. Dann muss man auch sagen, warum nicht. Den Mut muss man auch haben.

 

Liebe Geschwister, das Leben ist nicht einfach. Es ist voller Gefahren und voller entscheiden müssen. Wir sind da, euch zu helfen. Wir zeigen euch geistige Wirklichkeit. Wir zeigen euch den geistigen Boden, auf dem ihr stehen könnt und wir zeigen euch, woraus ihr eure Kraft holen könnt und verbindet euch mit uns, mit Gott, mit Christus. Ruft uns, wenn ihr in Not seid. Wir werden versuchen, euch zu helfen.

 

Liebe Geschwister, so habe ich heute für euch wirklich geistige Wärme geschenkt, geistige Liebe geschenkt, heute das Band zum Himmel verstärkt, fester geknüpft, euch gezeigt, wie eng wir miteinander verbunden sind. Der Himmel steht offen. Denkt daran, was es heißt, der Himmel steht offen. Ihr seid hineingetreten in den Glanz des Himmels. Um euch herum ist der Glanz des Himmels, atmet noch tief ein. Nehmt auf von der Kraft, die euch umschwingt. Nur noch wenige Augenblicke, und der Himmel wird sich wieder schließen. Nur noch wenige Augenblicke, und der Glanz wird allmählich verringert. Noch ist der Segen groß und stark, noch sind wir hier. Seid euch bewusst, was es bedeutet, die Tür des geistigen Himmels geöffnet zu haben.

 

Liebe Geschwister, werdet euch bewusst, wer ihr seid, woher ihr kommt, wohin ihr geht. Werdet euch bewusst über euer Leben, denn jedes Jahr bringt euch dem Ende näher. Nur kurz ist die Zeit, und ihr seid wieder daheim, aber diese Zeit zu nutzen und hilfreich zu sein und im Frieden zu gehen, ohne Angst haben zu müssen, bewusst verbunden zu sein, bewusst im Glanz zu stehen. Jeder von euch ist ein Teil des Himmels und ihr alle hier zusammen seid Glanz des Himmels. Sprecht miteinander, fühlt miteinander, seid verbunden miteinander und bewahrt euch die Liebe, bewahrt euch den Segen, bewahrt euch das Leben und denkt daran, nichts kann verlorengehen, nichts wird verlorengehen. Was bei euch war, wird bleiben, was ihr geliebt, wird nicht lassen von euch, sondern es wird sich bewahren bei euch und es wird zugelassen, dass das, was ihr geschenkt habt im Leben, euch auch begleiten darf. Zur rechten Stunde werdet ihr fühlen, dass nichts verwelkt und nichts verlorengeht, sondern beständig und oft neben euch steht, liebe Geschwister. Es ist keine Trennung, sondern die Wirklichkeit bleibt in alle Ewigkeit.

 

Friede sei mit euch, Frieden im Herzen und im Sinn der Seele.

So gebe ich euch das, was ich euch zu geben habe: Liebe, Glanz und Kraft des Himmels. Schenke euch den Tau der geistigen Welt, dass er auf euch falle und damit ihr lebendig bleibt alle Zeit im Namen Jesu Christi. Amen!

Gott zum Gruß, liebe Geschwister.

 

Durch Walter:

Noch ist es Rufen, noch ist ein Singen sind viele Stimmen, die zu euch dringen,

ist ein Bewahren, ist ein Verharren an Glanz. Noch wird euch gezeigt, noch werdet ihr geschult,

noch werdet ihr belehrt, seht ihr die Tage noch unbeschwert. Kommt doch der Wind, kommt doch die Kühle,

kommt das Erfrischen, das Führen zum klaren Sinn. Wisset, die Zeit geht zu Ende, der Sturm legt sich.

Noch sieht man das Brennen, noch sieht man das Leuchten und fühlt noch die Wärme des Feuers.

Wisst ihr, die Schritte der Ewigkeit, die sich erneuern, die zu euch sprechen, eure Seelen verbinden,

dass ihr in eurem Leben die Wahrheit mögt finden,

 

hört noch das Rufen, erklimmt noch die Stufen der rechten Wege. Begleitet uns noch eine Zeit des Weges, bis wir endlich zusammenfinden.

 

 

241.               FAMILIEN VON JESUS UND JOHANNES – ABENDMAHL OSTERN

Hannover, 9.4.2005 Friede sei mit euch.

Liebe Geschwister, heute werde ich wieder zu euch sprechen. Heute ist der Tag des Herrn Jesus Christus. Ihr wollt in seinem Namen das Heilige Abendmahl feiern, wollt in seinem Namen das Brot brechen und das Blut trinken. Ihr wollt mit dem Heiland eins werden, wollt selber heil werden, liebe Geschwister. Ostern ist noch nah, die Schritte des Herrn nachzuspüren, sein Leid noch zu erfühlen, seinen Sieg zu erspüren, liebe Geschwister, wenn ihr in dem Gedenken eures Erlösers euch versammelt habt hier in dieser Runde und in seinem Namen den Geist der Wahrheit beschworen habt, euch die Wahrheit zu bringen und euch zu heilen.

 

Liebe Geschwister, die Menschen trachten nach Wahrheit. Manchmal ist diese Wahrheit auch Neugier. Manchmal ist auch Wahrheit sehr hart. Euch dürstet nach Wahrheit aus dem Leben Jesu. Ihr möchtet verstehen, wer dieser Jesus war und wie diese Familie war, in der euer Heiland geboren wurde. Ihr wisst, es war die Linie Davids, liebe Geschwister, und nicht nur diese Familie war wichtig, sondern auch die heilige Familie, in der Johannes aufgewachsen ist. Wenn ihr Christus schaut, so müsst ihr auch Johannes schauen. Diese beiden Familien waren der Anfang einer neuen Zeit, einer neuen Offenbarung. Diese beiden Familien wollten etwas Neues emporführen. Ja, der eine bekam seine Botschaft im Tempel und verlor die Sprache, die andere bekam die Botschaft durch ihren späteren Mann, der als Medium und Zimmermann seinen Lebensunterhalt erwarb und es wurde ihr gesagt, du wirst den Friedensfürst gebären, den, der die Welt errettet, den, der erfüllt. Er wird König der Erde und er wird der sein, auf den die Jahrhunderte gewartet haben. Er ist der, der alles erfüllt und er ist der, der die Verbindung zum Himmel erfüllt. Die Heerscharen kamen und jubelten und sprachen diese Worte: „Er ist es, er ist es, der Friedensfürst, der Heiland der Welt ist dir gegeben in deinem Leben.“ So auch der Johannes wurde hineingeführt ins Leben. Er war als Botschafter des Himmels und Wegbereiter für Christus.

 

Es begann eine Zeit, in der die Hoffnung beider Eltern, beider Geschlechter, einen Anfang nehmen sollte, liebe Geschwister. In beiden Familien war eine Aufgabe vorgesehen. In der einen Familie war es der Frau gesagt, in der anderen Familie war es dem Mann gesagt.

 

Liebe Geschwister, im Geistigen hat alles seine Bewandtnis, alles seine Ordnung. Euer Auge ist auf die Familie von Maria gerichtet, aber auch euer Auge sollte auf die Familie von Johannes gerichtet sein. In beiden Familien war der Erstgeborene eigentlich der, der für die Familie Verantwortliche, gerade der, der für die Eltern zu sorgen hat, der Erstgeborene. Es war so üblich, dass die beste Erziehung den erstgeborenen Söhnen gegeben wurde, dass sie Schreiben, Lesen lernten, dass sie die Führung später in der Familie übernehmen konnten. Es sind diejenigen, die zuerst aufgeklärt wurden im Glauben und belehrt worden sind und später die Aufgabe hatten, die Familie zu halten und die Eltern zu versorgen. Es war so üblich,

 

dass schon in ganz jungen Jahren die Familien zueinander verbunden waren, wo später die Braut ausgesucht wurde oder für bestimmt war. So war auch für Johannes, dem Täufer, seine Braut bestimmt, und auch für Christus auch seine Braut bestimmt.

 

Liebe Geschwister, aber in beiden Familien geschah doch der Wille Gottes. In beiden Familien offenbarte sich das heilige, ewige Gesetz des Geistes und in beiden Familien musste das Leben dieser Menschen erfüllt werden. Die geistige Aufgabe beider war vorausgeplant und berechnet, denn beide sollten den Anfang für die neue Zeit begehen.

 

Als Johannes so weit war, dass er eigentlich eine Ehe eingehen sollte, erkannte er seinen geistigen Auftrag und musste fortan der geistigen Stimme in seinem Inneren folgen und fühlen und hören, und er musste seinen Weg nehmen. Er löste sich von seiner Familie und er löste sich auch von seiner Lebensgefährtin, die ihm versprochen. Er ging seinen eigenen Weg. Dieses musste in der Familie sehr schmerzhaft gewesen sein, denn Johannes ging in die Wüste, verweigerte die Speisen, die ihm zugetragen wurden von der Familie. Er ging unabhängig einen Weg ohne Rücksicht der Familie und im Inneren musste auch Zacharias gewiss werden, es ist der Wille Gottes.

 

Liebe Geschwister, in einer Familie dann zu erkennen, wie sich der Wille Gottes äußert, wie die Aufgabe Besitz nimmt von dem Sohn und das Heil des Himmels durchbricht, schwer manchmal zu erkennen von den Eltern, obwohl sie es wussten im Inneren. Dieser Johannes ging in die Wüste, meditierte, lebte vom wilden Honig und von Kräutern ein ganz bescheidenes Leben, hörte die Stimmen in seinem Inneren, sah geistige Bilder und wusste, meine Lebensaufgabe ist es, die Menschen frei zu machen von der Vergangenheit, von der Sünde, von dem Weltlichen, die Menschen hineinzubringen in den heiligen Geist, reinzuhalten für die neue Offenbarung. Er erkannte seinen Weg, der Vorläufer dessen zu sein, der nach ihm kommen würde. Es wurde Johannes offenbart, dass der Messias kommen wird und dass er die Menschen zu reinigen hat und zur Buße zu führen hatte. Er predigte in der Wüste, sagte, wie die Menschen sich zu verhalten haben, dass sie abkehren sollten von fremden Göttern, Abkehr halten sollten von falschem Spiel, von Trug und Lügen, und vom Diebstahl und von Gewalt.

 

Liebe Geschwister, in der damaligen Zeit, wo so viele Glaubenssätze aufeinandertrafen, so viele anderen Göttern huldigten, so viele in verschiedene Richtungen gingen, viele fanatische Gemeinschaften bestanden in einer Zeit, wo doch die Römer ihre Herrschaft ausübten und mit den Römern viele, viele andere Götter angerufen wurden. In dieser Zeit war Johannes der Wegbereiter, der die Menschen darauf vorbereiten sollte, dass eine neue Zeit kam, dass der Messias nah war. Darum mussten die Leute getauft werden im Jordan, mussten untergetaucht werden, um neu zu beginnen. Genauso war es für Jesus. Auch er hatte seine bestimmte Gefährtin schon ausgesucht bekommen. Ihr wisst, auch da kam es zu keiner wirklichen Verbindung, liebe Geschwister, es kam zu keiner wirklichen Ehe, liebe Geschwister. Auch Christus stieg aus der Gemeinschaft der Familie aus, um seinen Weg zu gehen, denn der Weg, den auch er gehen musste, war auch ihm vorgezeichnet. Auch er wusste, was kommen würde, aber wie sich sein Leben erfüllen sollte, wusste er noch nicht. Schritt für Schritt kam dies und jenes in Erfüllung. Schritt für Schritt wurde er darüber belehrt und aufgeklärt. Er wusste, dass

 

er eine ganz große Aufgabe zu tun hatte, doch noch war Schweigen bei ihm. Johannes hatte sein Lebenswerk begonnen. Johannes war der Vorläufer. Er schrie laut in der Wüste, ermunterte die Leute, raufte sich die Haare, wenn die Leute nicht zur Besinnung kamen, und Christus war noch wie eine Knospe, war noch nicht erblüht. Aber Maria wusste, was kommen würde, denn in den Momenten, wo Christus immer weiter von zu Hause wegging, tagelang nicht heim kam, meditierend in der Wüste saß und Verbindung mit den Engeln hatte und für Maria der Weg immer schwerer wurde und sie nicht wusste, was sie tun sollte und die ersten Jünger schon Christus begleiteten und Christus das Erlebnis im Jordan hatte mit Johannes und sich vorgenommen hatte, ähnlich zu werden wie Johannes und die ganze Tragweite noch nicht verstanden hatte, und wo sich Gott offenbarte und ihm ein Zeichen gegeben hat, da wurde auch Christus sich bewusst, was sein wirklicher Weg war und seine zukünftige Gefährtin wusste, dass sie auf eine Ehe mit ihm verzichten musste.

 

Liebe Geschwister, es ist so wichtig, dass die Momente der Entscheidung zum wirklichen wahren Leben urplötzlich so gewaltsam in ein Leben hineinbrechen können und alles verändern können, und dennoch war es diese Wahrheit, die in diese beiden Familien hineingelegt worden war, von geistiger Seite eine Bestimmung, was auch die Eltern zu akzeptieren hatten. Die jüdische Ordnung war sehr streng und man gestattete das manchmal nicht, wenn Kinder einen Weg gingen, der anders war als man erwartet hatte.

 

Ja, liebe Geschwister, so war es auch mit Christus, und Maria gab ihn dann frei und dieses Freigeben war doch die Hochzeit zu Kanaan, sein erstes Wunder, und das war für Maria der schwerste Tag. Sie selbst hat ihrem Sohn zum Bewusstsein gebracht: das ist nun dein neues Leben. „Siehe, es ist kein Wein mehr da. Du stehst hier mit deinen drei Jüngern, zeige deine Aufgabe, fang mit deiner Aufgabe an.“ Christus selbst war noch unsicher. Er meinte, seine Zeit war noch nicht gekommen, aber es ist, wie so oft ein junger Vogel von den Eltern aus dem Nest herausgeschubst wird, um das Fliegen zu lernen. So hatte Maria ihn dann aufgefordert, ein Wunder zu tun, und er tat es, und das war der erste große Schritt in seinem Erlösungswerk, liebe Geschwister. Obwohl seine Gefährtin immer versuchte, in seiner Nähe zu bleiben, es war Maria-Magdalena, die bis zum Ende an seiner Seite blieb und ihn verehrte, und auch die erste, die bei seiner Auferstehung Zeuge war.

 

Ja, liebe Geschwister, da fing sein Leben an. Auf dem Höhepunkt seines Lebens kam dann die schreckliche Erfahrung mit seinem Wegbereiter Johannes und Johannes wollte wissen, wofür er gelebt hatte. Er wollte wissen, ob nun sein Leben erfüllt und Christus wurde gefragt: „Bist du es, für den ich den Weg bereitet habe?“ Und Christus bestätigte, dass er es war und mit dieser Bestätigung wusste Johannes, dass seine Zeit zu Ende ging.

 

Liebe Geschwister, jeder dieser beiden hatte sein geistiges Innenleben und hatte die Gabe der Vorausschau und wusste, wie das Leben dann laufen würde. Es wurde keinem von diesen beiden erspart, es nicht zu wissen, sondern, so hart wie Johannes war, und er zeigte keine Schwäche. Er schrie die Wahrheit hinaus. Er war ein Kämpfer von Anfang an gewesen. Was sollte so ein König ihm antun können. Er wusste, dass sein Leben erfüllt war und er keinen zu fürchten hatte und er nahm alle Kraft zusammen, um die Wahrheit allen entgegenzuschreien. Er schrie in seiner Zelle und klagte sie an ihrer Verderbtheit wegen und die, die eigentlich schweigen sollte,

 

das schwächste Glied in der Familie der Fürstenreihe, die armselige Tochter des Tanzes forderte seinen Kopf und so ein schwacher König, verdorben durch Unzucht und Gier, erfüllte diesen Wunsch und wurde so zur Beute Luzifers.

 

Ach, liebe Geschwister, so viel Hintergründe, die hinter einem Schicksal eines Menschen liegen, eines Menschen, der den Willen Gottes erfüllt, wie viel an Demütigung und Leid doch diese Menschen ertragen müssen.

 

Liebe Geschwister, nehmt euch einmal die Zeit, über diese Dinge wirklich nachzudenken. Lest die Geschichten mit anderen Augen. Lest das, was es bedeutet hat für die damalige Zeit, was da der Johannes getan hat, was für eine Aufopferung, was für ein Glauben, und das Gleiche erwartete auch Christus. So hart ging die Welt mit ihnen um, so schwer war ihr Weg, und wie sollte er die Liebe den Menschen zeigen? Wie konnte er diesen Menschen [helfen], die im Grunde genommen nur Frieden wollten, aber keinen Frieden bekamen. Wie konnte diese Menschheit, die jüdischen Menschen, zur Ruhe und zum Frieden kommen? Wie konnte ihnen geholfen werden? Die einen hatten nur ihre Macht in den Händen und wollten sie nicht verlieren. Sie taten alles, um an die Macht zu gelangen oder die Macht behalten zu können. Das einfache Volk war schnell begeistert, weil es in Not war, und ließ sich erlösen, behielt die Worte von Christus im Herzen, doch die Priesterschaft, es waren nur wenige, die die Wahrheit erkannten, aber sie waren zu wenig, und der Führer, Kaiphas, sah nur seine Macht und nicht mehr die Wahrheit. Er hatte nicht mehr die Demut und Bescheidenheit, im heiligen Teil des Tempels saß er nicht und meditierte und der, der die Verbindung zu Gott aufnehmen sollte, war nicht mehr da. Falsche Worte kamen und wurden dem Volke vorerzählt. Auch da, liebe Geschwister, auch da war die Verbindung zur göttlichen Welt schon längst abgerissen. Das Tempelinnere war schon tot. Christus wollte den Tempel reinigen, er wollte all das Verwerfliche hinausbefördern, damit die Stimme des reinen Geistes wieder erklingen konnte. Aber auch Christus schaffte es nicht, die Gemüter der Priesterschaft zu erweichen. Er schaffte es nicht, den Weg der Wahrheit im Tempel wieder zu eröffnen, liebe Geschwister. Es war nur noch die Gier nach Macht. Es war nicht mehr der Wunsch, das Volk zu führen, sondern nur noch der Wunsch, teilzuhaben an der Macht. Es war nur das Sitzenwollen bei der Herrschaft des Statthalters und des Königs, um sich selbst zu gefallen.

 

Liebe Geschwister, dass da ein Mann wie Christus überhaupt nicht gern gesehen war, der so inbrünstig die Wahrheit verkündete und so die heiligen Schriften auslegte und bezeugte, dass die Zeit gekommen war, wo es doch in der Bibel stand, er wird kommen, Blinde zu heilen und Lahme gehen zu lassen und Tote aufzuerwecken. All das war geschehen. Sie mussten doch hellhörig werden, normalerweise die Priesterschaft, sie wussten doch, was in den Schriftrollen stand, aber sie zerschlugen die Wahrheit, weil sie es einfach nicht glauben konnten, dass die neue Zeit da war. Die Priesterschaft selbst hatte andere Vorstellungen von dem, wie sich etwas zu erfüllen hatte, andere geistige Vorstellungen und die Welt macht blind, d.h. Luzifer macht blind, und so war es für Christus ein aussichtsloser Kampf gegen die damalige Herrschaft, und er wusste, welchen Weg er nun zu gehen hatte. Er musste allen zeigen, dass er der Erlöser ist und dass er die Wahrheit sagte. Er musste beweisen, er musste beweisen über seinen Tod hinaus. Er musste zeigen, dass aus dem Materiellen das Geistige emporwachsen konnte. Er musste seinen Tempel [Leib] zerstören lassen, um ihn wieder in drei Tagen aufzurichten. Er musste dieses

 

fordern, es gab keinen anderen Weg, um den wahren Glauben in die Zukunft zu tragen und dennoch den Sieg zu erringen.

 

Liebe Geschwister, wie furchtbar diese Erkenntnis war, wie stark die Trauer war, weil der Tempel inwendig doch schon tot war, schon von Luzifer übernommen, nicht mehr zu reinigen war. So sah er auch den Untergang von Jerusalem in geistigen Bildern voraus. Er weinte, er weinte, dass das Haus Gottes, was eigentlich die Quelle der Wahrheit war, zugrunde ging. Wie so oft ist das, was fest gebaut, längst am Ziel vorbei.

 

Liebe Geschwister, dieses war eigentlich meine Aufgabe, euch wieder darauf aufmerksam zu machen und es war auch der Wunsch von Einigen, dass ich darauf Antwort gebe, ob Christus eine Familie hatte, woraus auch Kinder hervorgegangen worden sind, aber dieses muss ich leider verneinen. So sollte man auch fragen, ob auch aus der Familie Johannes Kinder hervorgegangen sind. Es ist so, dass in dem Moment, wo die Lebensaufgabe beginnt, es keinen Platz dafür gegeben hat, liebe Geschwister. Es brauchte diesen Johannes vollkommen für sein Eröffnungswerk und es brauchte auch den Platz für Christus vollkommen für sein Erlösungswerk. So schön, wie es auch gewesen wäre, aber ist es nicht auch das wunderbar, wenn eine Gefährtin bis zu seinem Ende bei ihm bleibt? Wie groß muss die Liebe zueinander gewesen sein? Auch das solltet ihr überdenken und dieser Bund dieser Beiden, wo es nie eine Hochzeit gegeben hat und sie alles getan hat, sein Werk noch unterstützte und ihn geölt hatte, alles, was sie besaß, gegeben hat, um seinen Schmerz zu lindern. Wie wenig wird davon berichtet in der Bibel. Wie wenig wird davon erzählt? Zur damaligen Zeit war man im Begriff, eine Frau abzuwerten, wegzuschieben. Eine Frau war nicht mehr berechtigt, ihr Wort öffentlich kundzutun. Alte Gesetzmäßigkeiten machten es unmöglich und dieses furchtbare Verhalten hat doch Jahrhunderte lang die Entwicklung geschädigt, Jahrhunderte lang, und in anderen Religionen wurde es noch mehr übertrieben. Die Gleichberechtigung, der Kampf der Frauen, war anscheinend nichts wert für die damalige Gesellschaft, und wie viele Jüngerinnen wurden doch gerade von ihr geführt, und war es auch nicht nur Christus Vermögen, sondern auch das Vermögen von der Maria-Magdalena, was ihm ermöglichte, sein Erlösungswerk zu vollenden. Über diese Dinge ist auch nicht viel gesprochen worden. Nein, man stempelte sie ab als Hure. Wie verwerflich das Denken der damaligen und auch teilweise noch der heutigen Zeit. Das ist die Wahrheit und das ist die Antwort und das ist die Osterzeit und die Osterzeit, die doch so viel Leid in sich hineinführt und doch wieder die Freude und die Erlösung bringt, ganz eng [zeitlich zusammen], und Christus starb am Kreuz und es kam zum Kampf und denkt einmal darüber nach, wenn es so gewesen wäre, dass er nur einen Schwamm mit einer Lösung erhalten hätte, die ihnen einen Tod vorspielen würde, so wäre doch das ganze Erlösungswerk nur ein Schauspiel gewesen. Passt denn das mit dem göttlichen Erfüllungsplan zusammen, liebe Geschwister? Würde Gott so etwas dulden, ein Gott der Liebe und der Gerechtigkeit? Nie, nie! Aber was dann geschah, dass Christus in einem geistigen Leib sichtbar wurde und er gezeigt hatte, ich habe das Materielle, die Welt überwunden, ich bin der Sieger in Ewigkeit, da war die Schlacht und da hatte endgültig Luzifer verloren, endgültig. Da hat Christus die Welt überwunden und die wahre Herrschaft, die geistige Herrschaft war angebrochen. Von nun an bestimmte Christus den Weg, der gegangen werden sollte. Und hatte er nicht all seine Jünger geschont? Hat er nicht Zeugnis abgelegt von seiner geistigen Existenz? Hat er nicht mit seinen Jüngern gegessen und getrunken und ging er nicht durch Wände, entfernte er sich nicht urplötzlich, dass sie erkennen

 

konnten, er ist es, aber er ist nicht mehr Mensch, er ist Geist und lebt. Zeigte er nicht die Zukunft, wo es hingehen konnte. Sprach er nicht vom Paradies, das geöffnet?

 

Liebe Geschwister, so viele Tatsachen, so viele Beweise für sein aufopferungsvolles Leben, und die Himmelfahrt? Gab er nicht Zeugnis, dass er sich von der Erde entfernte? Versprach er nicht zu Pfingsten, dass er den Geist der Wahrheit senden würde, und es kamen die Geister der Wahrheit und sie erfüllten die Menschen und die Menschen lobten und priesen Gott, und sie hörten auf die Stimme des Himmels, bis auch dann wieder die Stimmen des Himmels verebbten, weil die Menschen halt nicht so beständig und treu sind in ihrem Wesen. Weil immer wieder die niedere Kraft den Sieg über den Leib erringt, und dennoch ist es ein Sieg für die Ewigkeit, und dennoch ist es ein Aufschreiten und ist es ein Ostermorgen, ein Erlöstwerden, das immer wieder viele, viele Wesen freiwerden lässt, und aus diesem Grunde, aus diesem einzigen Grunde sind wir hier und dürfen euch beistehen, beistehen für das Leben, beistehen für die Zukunft und in diesem Sinne feiert auch heute das Abendmahl. Feiert es, dankt, lobt und preist Gott, seine Herrlichkeit und seine Werke und seine Wege, wie wunderbar sie sind. Lob und Dank gehört Gott allein.

 

So ziehe ich mich zurück. Ich habe genug geredet. Ich werde dieses Thema wieder aufgreifen von Zeit zu Zeit, euch Näheres darüber zu berichten. Aber denkt daran, vieles ist auch nur Legende.

 

So seid gesegnet im Namen Jesu Christi. Möge euch die Kraft des Himmels durchfließen, euch Frieden geben in eurer Seele und heilsam werden diese Speise, die ihr zu euch nehmt, dass sie eine Freude wird, eine Freude für die Zukunft, für das ewige Leben. Amen.

 

Gott zum Gruß Abendmahl Walter:

Was heute sehr stark war, ist die Beweisführung, die Beweisführung der Wahrheit durch die Heiligen. Die Heiligen, für die Wahrheit Erwählten durch die Wundmale Christi, der heilige Franziskus, Therese Neumann, Pater Pio. Unzählige, die die Wahrheit erlebten und denen die Wahrheit offenbart wurde, mit dieser Wahrheit gelebt und einen Teil des Kampfes Christi mit ausgefochten haben, um der Menschheit immer wieder zu zeigen und zu offenbaren, den wahren Weg, den Christus gegangen ist im Leben. Dass dieser wahre Weg auch immer wieder offenbart wird und durch solche Menschen, die den Weg zu Gott sich erkämpft haben, die ihr Leben Gott gewidmet haben, nachher zum Segen aller Menschen wurden und zum Heil aller Menschen, die immer wieder Zeugnis gegeben haben, damit die Menschen glauben können. Das ist heute die ganz wichtige Botschaft, die Wahrheit wird immer wieder bezeugt durch den Willen Gottes, damit die Menschen glauben können.

 

242.               SINN DES LEBENS

MIT FREUDE SCHAFFEN FÜR DIE,

DIE KOMMEN UND KOMMEN WERDEN, UM ZU LEBEN

Hannover, 3.6.2005

 

 

Friede sei mit euch.

 

Liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen. Wieder darf ich mich mit euch, mit eurem Geist, mit eurer Seele verbinden, Gottesdienst halten, euch erinnern, euch beraten.

 

Liebe Geschwister, euch erfreuen und gemeinsam euch ermuntern, lebendig zu sein. Jeder von euch hat seine Lebensaufgabe. Jeder von euch ist ins Leben hineingeführt worden, und jeder von euch wird auch aus diesem irdischen Leben wieder herausgeführt. Es ist ein Kommen und Gehen, ein Bemühen, ein Arbeiten. Jeder versucht, seine geistige Aufgabe so gut er kann und vermag, zu erfüllen. Jeder von euch wird geführt im Leben, einmal mehr und inniger, einmal weniger und er muss ab und zu beweisen, was er schon gelernt hat. Der Sinn des Lebens ist, immer mehr Gewinn zu erzielen, geistigen Gewinn, immer mehr unterscheiden zu lernen, immer mehr sich zu erhellen, immer näher heran an die geistige Welt zu treten, beharrlich zu bleiben im Glauben und Vertrauen. Nicht den Mut zu verlieren im Leben, ja, liebe Geschwister, nicht den Mut zu verlieren, dennoch treu zu bleiben, Gott treu bleiben, liebe Geschwister. Wie sieht es mit dieser Treue, dieser Gottestreue aus?

 

Liebe Geschwister, unaufhörlich geht [ihr] euren Weg in die und die Richtung und unaufhörlich kommt ihr dem Ziel des Lebens entgegen. Ihr werdet gehalten, ihr werdet geführt, ihr habt Gnade um Gnade erfahren, ihr habt euch überzeugt. Euer Glaube ist gewachsen, liebe Geschwister, in der heutigen Zeit, wo doch alles sich ums Materielle dreht, wo viele Menschen in bange Situationen gelangen und keinen Ausweg mehr wissen, wo ihr Geist erschüttert, mutlos geworden, in dieser Zeit, wo alle nach Sicherheit trachten, nach Halt suchen, in einer Zeit, wo es schwer wird, seinen Weg, seinen gewählten Weg zu gehen, wo viele Menschen [an] ihrem Lebensziel vorbei, vorbeigehen. Viele sind enttäuscht, können keine Innigkeit, keinen Frieden in ihrer Seele mehr finden. Viele Menschen sind verbittert ob ihrer hoffnungslosen Lage und jeder, der in diese Hoffnungslosigkeit hineingerät, fragt sich, kann ich überhaupt glauben, kann ich noch an Gott denken? Viele vermissen die Hilfe Gottes. Sie sehen nicht das Licht auf ihrem Lebensweg, sie sind verzweifelt. Ein geordnetes Zuhause zu haben, noch eine Zukunft schauen zu können, noch Frieden zu sehen in allen Dingen ist ein hohes Geschenk, aber trotz Verzweiflung noch glauben zu können und nicht den Mut zu verlieren, wird zum geistigen Geschenk des Himmels.

 

Liebe Geschwister, es ist immer leicht, die Schuldigen zu suchen und zu finden. Man ist schnell bereit, da und da den Finger auszustrecken und zu sagen, wenn das nicht so, dann wäre es so.

 

Liebe Geschwister, es ist euer aller Denken, es ist eure Gesinnung, eure Gesinnung! Es ist eure Unvollkommenheit, die Wahrheit zu erkennen, den Weg zu schauen. Die Menschen haben es verlernt, sich mit dem Göttlichen noch weiter zu verbinden und die gewählten göttlichen Führer auf dieser Erde suchen nur nach Vermögen, nur

 

nach Einkommen und sind besorgt nicht um ihre Gemeinde, sondern besorgt, ihren Posten zu verlieren.

 

Liebe Geschwister, solange wie alles in Hülle und Fülle vorhanden ist, solange, wie alles noch gut verteilt, kann man glauben, hoffen, sehen, aber wenn das abhandenkommt, was man so liebt, das Geld, wenn es nicht mehr zufrieden[stellend] fließt, dann ist auch der Glaube nicht mehr da und dann wird das Versäumnis offenbar, das Versäumnis derer, die verantwortlich sind für die Gesinnung des Volkes, für die Gesinnung der Kinder, denn wollte nicht die Kirche nach dem Willen Gottes handeln? Wollte nicht die Kirche dank ihrer Macht den Himmel erschließen für den Einzelnen? Die Kirche ist so mächtig wie der Staat und so ohnmächtig wie der Staat und dieses musste nicht sein, wenn die Menschen, die mit der Wahrheit umzugehen haben, ehrlich wären, sie den Menschen begleiten würden und sagen:

„Lieber Bruder, du bist zu dieser Erde gesandt, um dich zu reinigen, um dich zu bewähren, dir Kraft zu holen, um in der ewigen, geistigen Welt einen Schritt vorwärts zu gehen. Ich will dir helfen, Bruder, wie du diese Schritte gehen kannst und ich will dir die Wahrheit zeigen, wie du schreiten kannst.“ Nein, sie haben das nicht getan. Sie haben nicht den Bruder zur Seite genommen und haben gesagt, ich will dir helfen, wie du schreiten kannst. Ich will dich lehren, wie du Liebe geben kannst, wo du Liebe empfangen kannst, wo du Hoffnung bekommen kannst. Die Menschen wurden nicht darauf vorbereitet, sie sind nicht bereit, zu teilen. Überall hortet man jetzt die Güter. Überall will man immer mehr besitzen, aber dieses Mehrbesitzen führt zur Sünde, dieses Mehrbesitzenwollen. Es ist Zeit, zu teilen, es ist Zeit, zu geben. Nicht das Geld ist das Böse. Wie man mit dem Geld umgeht, ist böse. Wie man bereit ist, auf der einen Seite ein Honorar von Millionen sich einfach einzuverleiben und dann auf die nächste wartet und den anderen nicht anschaut, sondern noch versucht, etwas wegzunehmen. Man ist ja mutig mit den kleinen Menschen, da ist ja noch etwas wegzunehmen. Da können wir ja noch etwas holen und uns oben auf unserem Berg hinaufpacken. Ja, wir sind ja Christen, wir sind wunderbare Christen. Wir haben gelernt, Geschäfte zu machen. Ja, wir haben gelernt, zu verkaufen. Ja, da wird der Stellvertreter Gottes, da werden die Autos verkauft.

 

Liebe Geschwister, sollte man nicht dieses Geld nehmen und verteilen und helfen? Helfen, dass die Menschen gefördert werden, dass sie geschult werden, dass sie mit Liebe erzogen werden können. Da wird man kürzen, weil ja die Gelder nicht mehr kommen und die Gelder kommen nicht, weil die Führer dieser Gemeinschaften nicht bereit waren, wirklich zu dienen dem Nächsten. Solange man sich an einen Staat festklammert und erhofft, dass regelmäßig das hineingeschwemmt wird. Nein, wären die Gemeinden mit Liebe erzogen worden, würden den Gemeinden die Wahrheit gesagt, hier ist euer Haus, hier könnt ihr Liebe lernen, hier könnt ihr euch ausrichten und seid nicht verzagt, das Leben geht weiter nach dem Tod, aber hat man nicht Hoffnungslosigkeit geschaffen, hat den Glauben an die Ewigkeit zurückgedrängt und jetzt ist es einem peinlich, erfahren zu müssen, dass es doch ein geistiges Leben gibt. Man ist peinlich bedrückt und man ist bemüht, es nieder zu halten, um ja nicht kompetent werden zu lassen. Jeder Wissenschaftler, der letztendlich beweisen kann, dass es so ist, wird mundtot gemacht. Allen Erfahrungen widerspricht man. Auf der einen Seite sagt man ja, auf der anderen Seite nein. Was hat man denn zu verlieren? Wer nicht die Wahrheit will, der will auch nicht Gott, und wer sagt: „ich liebe dich, Vater,“ der erfüllt Seine Gesetze, denn vor Gott sind alle gleich, liebe Geschwister, alle gleich, und alle, die hier leben, haben ein Recht auf Lebendigkeit und auf Versorgtzuwerden, haben ein Recht auf Arbeit und es liegt an denen, die diese Arbeit

 

verteilen, um die rechten Ideen zu [er]flehen und auch auszuführen, dass diese Menschen beschäftigt werden und ihr Brot verdienen können. Es ist an der Zeit, in ein Räderwerk hineinzugreifen, das nur nach unten schlägt und die Wehrlosen, die ausgeliefert sind, noch sich daran zu bereichern. Es ist doch keine hoffnungslose Lage, liebe Geschwister. Hier in diesem Land ist kein Krieg und in euren Nachbarländern ist auch kein Krieg. Habt ihr denn die Gebote vergessen. Habt ihr denn die Liebe vergessen? Habt ihr denn vergessen, dass ihr eigentlich alle Brüder und Schwestern seid?

 

Liebe Geschwister, die ersten Christen nach der Ankunft der heiligen Geister des Pfingstfestes waren bereit, sich einander zu helfen, aber die Machthaber sind immer dieselben gewesen. Warum ist denn das jüdische Volk so zerbrechlich geworden? Weil ihr Glaube so zerbrechlich war, weil ihr Glaube nur Besitz war und Macht und Herrschsucht, die Herrschsucht und Neid, Missgunst. Christus ist nicht neidisch gewesen. Christus hat die Not gesehen und ist dahin gegangen, wo er gebraucht wurde, zu den Kranken, zu den Armen und hat sie wiedergesund werden lassen. Es fehlt heute an der Kraft der Gesundung des Heils. Es fehlt an der Nächstenliebe, und wenn die Menschen nicht zueinander finden und nicht miteinander sprechen, und nicht mehr sich darüber Gedanken machen, wie die Völker zu ernähren sind und nicht nach einer Ordnung suchen, die die Unordnung aufräumt. Der Himmel ist für Ordnung und Klarheit und für Übersichtlichkeit, der Himmel ist sauber und im Himmel ist eine wunderbare Ordnung und ist ein wunderbares Teilen und füreinander leben. Es ist ein wunderbarer, heiliger Frieden im Himmel und die Höchsten des Himmels sind bereit, in die Tiefe zu gehen, um zu helfen, nehmen alles auf sich und sind bereit, selbst wieder zur Erde zu gehen, um das Menschsein anzunehmen, obwohl ihre Zeit hier auf Erden vorbei ist. Sie wären bereit, Opfer zu bringen, aber wo, wo könnten sie wirken?

 

Liebe Geschwister, so ohnmächtig wie Christus war und versucht hatte, zu wirken, wie schwer es ist, ein Gebirge aufzuspalten, was nur an Geld und Macht klebt. Selbst Christus hat es nicht geschafft, da aufzureißen, sondern musste sich selbst opfern, damit die Menschen extra verstehen und lieben lernten. Immer wieder gewinnt das Böse Macht über den Menschen. Immer wieder sind es dunkle Gedanken, dabei sollten es helle Gedanken sein. Es sollten liebevolle Gedanken sein. Das Heim eines Menschen sollte mit Wohlklang erfüllt sein, d.h. mit einer guten Musik, mit guter Gesinnung, guten Gedanken. Es braucht nicht irgendetwas in einem Raum zu stehen, was eine gute Schwingung hervorruft. Ihr selbst sollt gut schwingen und wenn ihr einen Raum unharmonisch findet, so macht ihr diesen Raum harmonisch durch euer Denken, durch eure Schwingung, durch Musik, durch gute Musik, durch gute Gefühle, durch Nettsein, Liebsein, durch Pflege.

 

Liebe Geschwister, das Dienen, einander zu dienen, ist in der Gesellschaft sehr, sehr kurz geworden. Man hat keine Zeit mehr füreinander. Man ist nur auf einen Sprung da und dahin, liebe Geschwister. Mehr Gesinnung zum Guten, mehr Ruhe zur Meditation und sich die Leute richtig angucken, die vor einem stehen und etwas von einem haben wollen. Man muss da nicht eine Stimme geben, wo man nicht im Klaren ist, ist er gut oder heuchelt er. Nein, man muss auch Rechenschaft fordern. Man muss mit diesen Leuten, die so viel versprechen und nicht halten, vorher sprechen und sie aufmerksam machen und sagen, da sind wir nicht mit einverstanden. Ja, es gehört Mut dazu, Mut, und das Räderwerk dieser Gesellschaft ist ja nun schon so fein geworden, dass ja nichts mehr ein Geheimnis ist. Alles wird durchschaut, alles

 

wird angeschaut und sollte sich da oder da irgendwer Gedanken machen, dann wird das schon vorgemerkt und da heißt es, da müssen wir aufpassen, wir müssen überwachen. Da ist so viel Geld für da, um zu überwachen, alles zu beurteilen und trotzdem geschehen solche furchtbaren Verbrechen, dass die Menschen verhungern, dass hier in diesem Lande schon Menschen verhungern, liebe Geschwister, habt ihr das gewusst? Dass alte Leute Angst haben, noch weiterzuleben und viele schon denken, mit einem Selbstmord Abschied zu nehmen. Oh, wie weit ist diese Gesellschaft gekommen, oh, wie weit ist der Glaube noch, der wirkliche Glaube?

 

Liebe Geschwister, wir gehen überall durch die Reihen. Wir schauen hinein. Wir sehen die Wahrheit. Ja, liebe Geschwister, wir sehen die Wahrheit, und wie blind sind die, die führen wollen. Das sind nur Menschen, die einen Posten haben wollen, wo sie gut mit leben können. Sie sind nicht bereit, zu kämpfen und auch da einmal zu sagen, halt, so geht es nicht. Man schließt sich in großen Gemeinschaften zusammen, man bildet Völkergemeinschaften, um dagegen anzugehen, gegen diesen Raubbau und man hilft dann noch mit, auszurauben und denen zu nehmen, die nichts haben. Man stellt eine Weltordnung auf, um die Not zu lindern, stattdessen plündert man die ganze Welt aus. Wenn wir aus der geistigen Welt so handeln würden, dann wäre das Leben hier auf dieser Erde schon längst unmöglich. Wir gehen mit den Menschen, wir führen die Menschen in die richtige Richtung. Wenn der Mensch nur ein wenig still wird, nur ein wenig ruhig wird, sind wir an seiner Seite und versuchen, dem Menschen den rechten Gedanken zu geben. Wacht wieder auf, wacht alle wieder auf, liebe Geschwister. Noch geht es euch gut. Wir wünschen, dass es so bleiben möge, aber denkt daran, ihr müsst etwas dafür tun und auch die Kleinen nicht vergessen. Die Menschen wollen keine Geschenke, die Menschen wollen kein Almosen, die Menschen sind doch göttlicher Abkunft, sie sind stolz im Inneren und wie schnell hat man eine arme Seele zerbrochen und macht sie krank und sie kann ihren Lebensweg nicht so beenden, wie vorgesehen. Es sind nicht immer Prüfungen von uns, nein, es ist Willkür von euch Menschen.

 

Liebe Geschwister, denkt daran, nehmt euch die Zeit, zur Ruhe zu kommen, zu meditieren. Nehmt euch die Zeit, uns wirklich zu verstehen. Horcht hinein in das Geistige, in die geistige Welt. Horcht hinein, öffnet euren geistigen Sinn, damit ihr auch versteht und da, wo ihr seid, für Frieden sorgen könnt und da, wo ihr seid, ein bisschen Ordnung schaffen.

 

Liebe Geschwister, ich habe so eindringlich heute hier gesprochen für euch. Ich weiß, ich kann euch nicht anklagen, ihr seid gut, aber ich muss irgendwo auch sagen, wo die Fehler sind, wo auch Mut sein muss, um zu sagen, hier, halt, höre. Die kurze Zeit, die ihr hier auf Erden seid, sollt ihr Erfahrungen sammeln, sollt die Möglichkeit haben, ein Resultat der Liebe mit in die geistige Welt zu bringen. Wir brauchen keine zerschlagenen und zerstoßenen Geister, die wir wieder pflegen müssen und die wir wiederaufbauen müssen, liebe Geschwister. Wie brauchen Sieger, Sieger, Lebenssieger. Die Erde ist doch eine Schulung, und hier auf dieser Erde ist doch ein gewaltiger Umbruch und es ist doch der Schemel Gottes und selbst der Schemel ist Tempel, liebe Geschwister. Hier ist die Möglichkeit, voranzukommen, hier könnt ihr euch beweisen, aber was wird das für ein Beweis, wenn alles zerschlagen wird. Was ist das für ein Beweis, wenn man nur noch die Stimme Luzifers hört, der heimliche Verführer, der immer im Stillen wirkt, kaum zu erkennen. Aber die Früchte seht ihr ja. Die Früchte sind: Nicht teilen wollen, nicht helfen wollen, nicht dienen wollen, nur raffen, Herrschsucht, neidisch zu sein, krankhaft geizig. Ja,

 

liebe Geschwister, da seht ihr ihn. Er kann sich noch so viel verstecken und immer im Hintergrund halten. Die Fäden hat er in den Händen. Und jene, die ihm hörig sind, die kein Gefühl mehr haben und die sich Manager nennen und sollten sich auch ruhig Seelenverkäufer nennen, es wäre treffender.

 

Liebe Geschwister, denkt daran. Ich muss aufhören, zu reden. Es ist genug geredet worden, und ich habe viele Worte zu euch gesagt. Ich hätte auch schöne Dinge sagen können, aber auch dieses muss gesagt sein, auch dieses ist für euch wichtig. Ich bin dafür von der geistigen Welt beauftragt, euch Wahrheit über das Leben zu sagen, euch Stütze zu sein und euch geheilt in euer Leben hineinzugeben, und das ist meine Botschaft.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe ein großes Stück Land, ich sehe in diesem Land viele Arbeiter, die pflanzen,

säen und singen. Sie singen Lieder vom Segenbringen für die, die nach uns kommen, bereiten im Voraus und die, die nach uns kommen, sollen Segen finden, Nahrung finden und Erbauung. So sollte die Zukunft aussehen und so soll es auch sein. Mit Freude schaffen für die, die kommen und kommen werden, um zu leben.

 

Verantwortung für das Lebendige!

 

 

243.               HIMMLISCHE DINGE

Hannover, 16.9.2005 Friede sei mit euch.

Liebe Geschwister, wieder darf ich mich bekunden, mit euch reden, Worte schenken.

 

Liebe Geschwister, ich bin nicht allein zu euch gekommen. An der rechten Seite neben mir steht ein Geistwesen der Liebe. Sein rosig schimmerndes Licht umfasst den ganzen Raum. Hinter mir, einen Schritt weit, befindet sich ein Wesen der Weisheit. Sein strahlend helles, weißes, golddurchwirktes Licht durchdringt diesen Raum. An der linken Seite neben mir befindet sich ein Wesen der Hoffnung und ein grüner heller Schimmer durchflutet auch diesen Raum. Diese Wesen heben für euch die Schwingung in diesem Raum, segnen euch, unterstützen meine Worte, und dass alles nach der Ordnung, nach der geistigen Ordnung, geschieht.

 

Liebe Geschwister, ich habe euch in den letzten Malen immer wieder ins Gewissen geredet, immer wieder von irdischen Dingen erzählt, und es wird wirklich an der Zeit, dass ich euch von himmlischen Dingen rede.

 

Liebe Geschwister, jeder von euch ist hier auf dieser Erde ins Leben gegangen, um eine Aufgabe zu erfüllen. Jeder von euch hat zurückbekommen, was auch schon in seinem letzten Leben maßgeblich war. Ihr hattet euch im letzten Leben die Wahrheit des Weiterlebens nach dem Tode erarbeitet, den Glauben daran erworben. All dieses ist euch auch in diesem Leben wieder zurückgegeben worden, denn alles, was im Geistigen erworben ist, wird man wieder zurückbekommen zur rechten Zeit. Es ist in eurem Lebensbuch geschrieben. Jeder von euch hat seine eigenen

 

Eintragungen in seinem Lebensbuch. Ich könnte also der Reihe nach jedem jetzt in sein Lebensbuch schauen und meine Helfer rechts und links und hinter mir [bitten], das Lebensbuch zu eröffnen. Jeder von euch würde erfahren, was er sich vorgenommen hat in diesem Leben, was seine Lebensaufgabe ist und welchen Fortschritt er gemacht hat und wie lange es noch dauert. So würde ich euch auch sagen können, da sind Schatten in eurem Lebensbuch, da ist das Licht zu schwach, da sind noch Neigungen, die ungezügelt sind.

 

Liebe Geschwister, all dieses ist doch verborgen und für euch nicht gut, wenn ich es euch offenbaren würde. Es wäre nicht mit dem Willen Gottes vereinbar, denn Gott hat euch den freien Willen gegeben. Ihr sollt aus dem freien Willen heraus euren Weg finden. Ich würde euch geistig berauben, wenn ich euch das verkünden würde, liebe Geschwister. Es ist ein Eingreifen in euer Leben, was mir einfach nicht zusteht, denn im Geistigen ist alles geordnet und alles hat seine gerechte Ordnung. Wir dürfen in dem Moment eingreifen, euch zu helfen, wenn es Zeit ist, wenn die richtige Zeit ist, wenn ihr es euch verdient habt, liebe Geschwister, aber ich dürfte nie für alle Anwesenden den Nächsten offenbaren, denn was euer Nächster nicht erschauen kann, dass darf er auch nicht erfahren, liebe Geschwister. Wir sind so sorgsam darauf bedacht, euch geistigen Frieden zu schenken, euch Hoffnung zu schenken, euch Liebe zu schenken und Gerechtigkeit. Ich will nur euch anregen, darüber nachzudenken, was für geistige Geschenke ihr bekommen habt.

 

Liebe Geschwister, wenn ich von himmlischen Dingen rede und euch sage, dreizehn Aufstiegsstufen gibt es. Jede einzelne Aufstiegsstufe ist wieder unterteilt durch dreizehn Nebenstufen. In den dreizehn Nebenstufen ist jede einzelne Stufe wieder unterteilt in soundso viele Schwingungsfrequenzstufen. Es nützt euch nichts, wenn ich euch das alles aufzählen würde. Es würde vielleicht dem Bleistift nützen und ihr würdet hundertprozentig anfangen, zu rechnen und auszukalkulieren, wie alles zusammenhängt. Ich will euch nicht zu Rechenkünstlern machen, denn das geistige Rechnen besorgen geistige Wesen und ihr seid so geschaffen von der geistigen Welt, dass ihr wie im Schlaf in die jeweilige Stufe hineingeschoben werdet oder gezogen werdet. Ja, liebe Geschwister, ich sage das auch nur deswegen, dass ihr einen kleinen Überblick habt über die Vielfältigkeit geistiger Stufen. Es ist für uns nicht so einfach, euch das klarwerden zu lassen, denn ihr seid in dieser Erde, in diesem Materiellen teilweise gefangen und teilweise glaubt ihr Dinge über den Himmel zu wissen, die gar nicht stimmen und ihr macht euch ein eigenes Bild so, wie der Himmel vielleicht auszusehen hat, und dieses selbstgemachte Bild vom Himmel könnt ihr dann mit der Wahrheit nicht übereinbringen, deswegen ist auch lange, lange zugewartet worden, euch mit himmlischen Dingen auseinanderzusetzen. Oft habe ich es anklingen lassen. Ich habe von Sphären erzählt der Musik, von den geistigen Veränderungen, von den Schwingungen, von den Schönheiten, ich habe auch anklingen lassen von himmlischen Gärten, aber so richtig klar geäußert habe ich mich noch nicht, weil eigentlich das Bild, das himmlische Bild, ja so ähnlich ist, im Grunde genommen fast irdisch ist, was ihr erwarten werdet.

 

Liebe Geschwister, alles das, was hier auf dieser Erde ist, auf dieser natürlichen Erde ist, die Erde, die Pflanzen, das Wasser, die Tiere, die Seen, die Berge, alles das ist auch im Geistigen. Ihr dürft in eurem Denken nichts Unmögliches erwarten. Es ist jeweils eurer geistigen Stufe angepasst, liebe Geschwister. Es ist deswegen so vielfältig, diese geistigen Stufen, damit auch ganz gerecht jeder das bekommt, was

 

ihm geistig zusteht und jeder auf seine eigene Art geführt wird mit Liebe, Verständnis und eure Erkenntnis gehoben wird.

 

Liebe Geschwister, der Himmel ist nicht fremd. Ihr werdet alles wiederfinden, außer bestimmten Dingen: wir haben kein Geld. Wir zahlen auch keinen Unterhalt. Wir kommen auch nicht mit bestimmten Leistungsbögen.

 

Liebe Geschwister, der Himmel ist eine vollkommene Welt, ähnlich der Erde, ähnlich der Erde! Wir haben, und das in jeder Stufe, Licht. Es ist nicht, wie hier, ein gebündeltes Licht wie das Strahlen der Sonne, aber es ist ein umfassendes Licht. Ihr könntet, wenn ihr in diese Sphären kommt, weder sagen, es kommt von da, es kommt von da, es kommt von da. Ihr könntet nicht beantworten, von welcher Seite das Licht kommt. Das Licht strahlt allgegenwärtig. Es ist so, wie auf dieser Erde, wie der Nebel. Der Nebel umgibt euch von allen Seiten, und wenn Licht hineinscheint, könntet ihr auch nicht gleich sagen, woher das Licht kommt. So ist es in den geistigen Stufen. Dass diesem Licht bestimmte Farben innewohnen, könntet ihr vielleicht noch verstehen. Jede Stufe hat seine dementsprechende Färbung. Wenn ihr in die geistige Welt hineinschreitet und eine geistige Sphäre betretet, wird euch ein Gefühl erfassen. Ihr werdet erfasst von der Schwingung der geistigen Sphäre. Diese Schwingung, die euch erfasst, die euch berührt, wird euch zutiefst berühren und euch eure Empfindlichkeit zeigen. Es kann ein Gefühl der Wonne entstehen, ein Gefühl des Glücks, ein Gefühl unsäglicher Liebe, ein Gefühl der Klarheit. Es wird immer ein umfassender Zustand für euch sein. Es wird ungewohnt sein am Anfang, es ist, als wenn ihr vielleicht hier auf dieser Erde in den Sonnenschein hinaustretet, es wird euch wohlig warm, ihr fühlt euch wohl. Es kann sein, dass euch Kälte umflutet von allen Seiten her. Wisst ihr, das Geistige in den geistigen Sphären wirkt allumfassend, ergreift ein Wesen voll und ganz.

 

Liebe Geschwister, dieses euch Vollergreifende wird eine ganz besondere Erfahrung sein für euch, ein neues Erleben. Ihr werdet überwältigt werden von diesem inneren, äußeren, euch umgebenden Gefühl. Auch da wird es die unterschiedlichste Stufe sein, liebe Geschwister. Es kommt auch da auf eure geistige Gesinnung, auf euer geistiges Licht, auf euer Lebendigsein an. Auch dieses wirkt in den einzelnen Stufen auf eure Erfahrung. Es ist heute möglich und ihr habt die Möglichkeit von vielen Menschen, die das Sterben erlebt haben und in die geistige Welt hineinkamen, in die geistige Stufe, wo sie eigentlich hingehören, und diese Wesen, die wieder zurückkamen in ihren Leib, hatten auch diese allumfassende Erfahrung. Es sind, wenn ihr diese Berichte gelesen habt, Erfahrungen von Furchtbarem, von geistiger Erschütterung, von Dunkelheit, von Traurigkeit, aber auch von hohem Glück, von vollumfassender Liebe, von vollumfassendem Licht, von gänzlicher Ergriffenheit. Ihr habt auch da gemerkt, wie schwer es derjenige hat, das, was er geistig erfahren hat, dem anderen Menschen mitzuteilen. Diese ungewohnte geistige Erfahrung, dieses Ergriffensein von dem Licht, von der Liebe, von der Hingabe, von der Güte und dennoch das Klarwerden des geistigen Lebens, das sich aus diesem Zustand herauskristallisierende Bild des geistigen Standes, dieses Ergriffensein vom eigenen Leben, wenn plötzlich das Lebensbuch aufgeschlagen und mit dem verglichen wird, was wirklich gelebt und was erreicht und nicht erreicht. Dieses plötzliche Klarwerden, diese plötzliche Schau, die Wahrheit, und immer wieder das Begleitetwerden, immer wieder der zeigende, sagende, liebende Begleiter. Immer nicht alleine zu sein, und das ist auch etwas, was ihr erfahren werdet und ihr seid, wenn ihr in die geistige Welt hineingeht, nie allein, liebe Geschwister. Angst ist unnötig. Ihr werdet behütet,

 

beschützt, bewahrt. Ihr werdet eine Freiheit erleben, die unbeschreibbar ist. Ich versuche, ich versuche, liebe Geschwister, euch ganz langsam ins Geistige jetzt hineinzuführen mit Worten, die es nicht wirklich schaffen, das alles zu beschreiben, was tatsächlich ist. Diese Worte sind für diese Beschreibung nicht vollkommen, aber ich verspreche euch, ihr werdet geführt des Nachts, auch in diese geistigen Sphären hinein. Wie oft holen wir euch, um euch neue Kraft zu schenken, euch aufzubauen, neu zu rüsten, euch Hoffnung zu geben und euch Gesundheit wiederzuschenken, liebe Geschwister, und ihr erlebt eigentlich im Geistigen es sehr oft, dieses Hineinziehen in eine geistige Sphäre. Dieses vollkommene Umfasstsein, und wenn ihr zurückkommt, fühlt ihr euch wieder wohl und habt plötzlich wieder Kraft, und plötzlich sieht die Welt wieder ganz anders aus, liebe Geschwister, und es ist dieses, was euch zusteht. Ihr könntet gar nicht lange durchhalten, wenn wir uns nicht die Mühe machen würden, euch immer wieder zu stärken. Nehmt dieses dankbar an. Es ist ein so großes geistiges Geschenk, und allein deswegen ist es schon wert, dass ihr mit jedem neuen Tag, der beginnt, euch für die Nacht bedankt für das, was euch die Nacht schenkt, was euch der Himmel schenkt. Wie oft geschieht es, dass Menschen nicht Frieden finden können, nicht heim in das Geistige geholt werden dürfen. Wie oft widersetzen sich menschliche Geister und wollen nicht folgen, haben kein Vertrauen, können keinen tiefen Schlaf finden.

 

Liebe Geschwister, Frieden muss [sich] einfinden, dankt und bittet auch des Abends, dass ihr geführt werdet im Namen Jesu Christi. Betet, geht euren Tag noch einmal durch und bittet um die Führung des Nachts, für die Erlabung der Seele, für das Heilwerden, bittet, liebe Geschwister. Haltet des Abends ein wenig inne und seien es nur wenige Minuten für euch selbst, und wenn ihr Schwierigkeiten gehabt habt am Tag und ihr die Probleme nicht lösen konntet, so bittet doch, dass euch geholfen wird.

 

Liebe Geschwister, so vieles wird gegeben und geschenkt, und allzu oft nimmt der Mensch unsere Hand nicht an, weist uns zurück und ihr wisst, wir sind da, wir helfen euch. Diese geistige Welt ist in ihrer Art so wunderbar. Ihr werdet in eine geistige Sphäre hineingeführt. Es ist dann für euch wie ein Spaziergang. Ihr werdet hineinschreiten in ein vollkommenes Licht, wenn es sein darf, die einen in eine strahlend helle, wunderschöne Landschaft hinein. Es wird so sein, dass zuerst das Licht euch blenden wird und es ist so, als wenn ihr noch müde seid vom Schlaf, um alles wahrzunehmen. Es wird auch sein wie eine leichte Betäubung, aber die Augen werden zusehends klarer und jede geistige Hand, die euch berührt, euch Kraft gibt, wird etwas von dem nehmen, von eurer Blindheit nehmen und euch in Liebe und Verständnis Schritt für Schritt führen. Es kommt auf eure Gesinnung, auf eure Einstellung an. Wer in seinem Leben sich Gott zugewandt hat, der wird auch geführt und begleitet und gestärkt. Wer nie etwas von Gott und Christus wissen wollte, wird alleine gehen müssen. Es wird kein Leuchten sein, es wird sehr trübe sein und eine allumfassende Traurigkeit wird ein solches Wesen in Erfahrung bringen, und in dieser Traurigkeit werden plötzlich die Bilder des Lebens erscheinen. Sie werden daran vorbeiziehen, ohne Worte, ohne Erklärung, ohne Hilfe, und es wird eine starke Erschütterung kommen, eine starke Erschütterung und eine lange Benommenheit, und viele, die endlich erkannt haben, dass es ein Weiterschreiten über den Tod hinaus war, was da geschieht, viele werden zurückweichen, zurückweichen wegen dieser allumfassenden Erfahrung. Sie werden wieder zurück zur Erde getrieben, aus dem Bereich des Himmlischen hinausströmen in die irdische umfangende Wirklichkeit, liebe Geschwister, daher dieses Klärende: die ersten Schritte in die

 

geistige Welt sind mit vielen, vielen Erfahrungen verbunden, fremden Erfahrungen, und dieses von allen Seiten Erfassende, dieses ungewohnte Fremde, ist das, was viele, viele ängstlich macht. Aber der Geist wird dennoch hineingeführt und er ist ja nicht allein, auch wenn er seinen Führer nicht wahrnimmt. Letztenendes führt sein Weg doch in seine Sphäre hinein, in seine Sphäre, liebe Geschwister. Die Sphäre, die er verdient und die er durchlaufen muss, geschaffen durch seinen freien Willen, seinen freien Willen und es wird dann dem Wesen auch endlich klarwerden, dass er nicht bedrängt worden ist in seiner Lebensrichtung, sondern dass er freiwillig den Dingen, die geschehen sind, gefolgt ist. Von der göttlichen Welt wird immer versucht, das Heilwerden der Seele zu beschleunigen, von der niedrigen geistigen Welt das Zurückziehen, das Behindern, die Furcht, die Lüge, falsche Einflüsterungen und der Mensch muss lernen, klaren Kopf zu behalten, auch in den geistigen Sphären, denn der Arm der niedrigen Geisteswelt reicht noch ein bisschen hinein in die geistige Welt und versucht, zu halten, was zu halten ist und freut sich schon, ein Wesen wieder auf die Erde zurückziehen zu können.

 

Liebe Geschwister, warum ich all diese jetzt so allumfassend erkläre: ich möchte, dass ihr Schritt für Schritt wirklich versteht, was geistiges Leben heißt. Geistiges Leben heißt, die Wahrheit erkennen, sein Leben zu überblicken, auch, dass es eine geistige Gerechtigkeit gibt und dass diese Gerechtigkeit allumfassend ist und dass es die Gnade gibt, die begnadigt, die immer einen Teil eurer Schuld löscht und dass es die Liebe gibt, die Liebe, die euch ergreift, euch die Kraft gibt, euch hinaufträgt in das Geistige und diese drei, die hier heute stehen, diese Drei machen es möglich, damit ihr den rechten Weg ins Geistige findet. Die geistige Welt ist wie ein großer Raum mit vielen Türen. Wenn ihr alleine gehen würdet, würde euch wirr werden, weil ihr nicht die rechten Türen findet. So ist es gut, lasst euch führen und ihr findet von ganz allein den Weg dahin. Wenn ihr nun weiter in das Geistige hineingeschritten seid, einige Zeit in dieser geistigen Sphäre, die euch zusteht, hineingelangt seid, wenn die erste Benommenheit gewichen, dann werdet ihr den ersten Bekannten treffen, eure Angehörigen. Teilweise geschieht das schon hier auf Erden, teilweise auch erst, wenn ihr diese Sphäre, wo ihr eure Heimstätte findet, betreten habt und euch soweit geklärt habt, dass ihr dieses alles wahrnehmen könnt. Jeder Mensch, der hier lebt, ist verschieden. Jeder Mensch reagiert anders. Es gibt keine Norm, wie sie hier auf dieser Erde versucht wird, zu halten. Es ist jede, jede einzelne Seele hat das für sie in Frage kommende zu erleben und jedes Wesen muss das erleben, um zu erfahren, was es braucht, d.h. wir geben uns die größte Mühe, jedem Einzelnen gerecht zu werden und jeden Einzelnen wirklich zu führen, allumfassend zu führen, so allumfassend, wie die Sphäre wirkt. So allumfassend versuchen auch wir zu helfen, liebe Geschwister. Ist das nicht ein Trost? Ist das nicht etwas Schönes, zu wissen, so geführt zu werden? Ihr werdet zuerst meinen, ihr seid hier noch auf Erden. Sooft kommt es vor, dass viele meinen, sie hätten sich verlaufen und immer wieder fragen:

„Ach Gott, wo bin ich denn? Ich habe mich bestimmt verlaufen. Ich kann mich auch gar nicht mehr erinnern, wo wollte ich denn überhaupt hin. Ach, alt werden ist etwas Schreckliches. Ich bin so vergesslich, nun sitze ich hier und weiß gar nicht, wie ich da hingekommen bin. Helft doch.“ Ja, und dann gehen wir hin, stellen uns vor und sprechen und dann, so ganz allmählich können wir dann sagen: „Weißt du, liebe Schwester, du bist jetzt in der wirklichen Welt, in der Wirklichkeit.“ „In der Wirklichkeit? Ja, das ist doch, wo ist es denn? Ach, hier sind doch Bäume, ja, wo ist es denn nur? Wie heißt denn dieser Ort?“ Dieses Lösen von der Erde, wie heißt die Straße, wie heißt der Ort und ja, dann wird gemeint: ja, ich glaube, ich war doch – bin

 

ich nicht – ja, ich glaube, es war der Schwarzwald. Ja, da wollte ich ja eigentlich hin. Bin ich denn jetzt richtig?

 

Liebe Geschwister, dieses Zweifeln, dieses immer wieder Zurückfallen, weil das Geistige so ähnlich der Erde ist und dieses Aufrühren, immer dieses Zurückweichen, das ist ganz typisch für die ersten Schritte in der geistigen Welt. Erst diese Erfahrung, diese allumfassende Erfahrung, dieses über und über Empfindlichsein, dieses alles noch einmal erleben und dann plötzlich das Wiedererleben wie in einem Traum wieder verwoben zurückgeht und das Klärende im Geiste einem immer wieder einen Streich spielt, die eigene Gesinnung, und dass plötzlich wieder Unwissenheit dasteht und plötzlich wieder jeder benommen ist, obwohl er diese Dinge alle erlebt hat, ist es plötzlich wieder, als wäre nur ein Traum. Um dieses immer besser zu klären, es liegt auch an der Art zu denken des Menschen. Es liegt auch daran, wie weit er sich im Geistigen vorangearbeitet hat, wie er in seiner Seele sein geistiges Licht aufgebaut hat, so dass die Seele strahlt und für Klarheit sorgt, des Geistes Klarheit, dass all diese Schatten, die da in den Feldern zu sehen sind, durchleuchtet werden, so dass man Erkenntnis findet. Es gibt viele Wesenheiten, die vollbewusst und klar ins Geistige hineinkommen und die plötzlich sagen können, ich weiß, ich bin in der geistigen Welt und das versuche ich euch klarzumachen, dass ihr, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dass euch ganz bewusst ist, ich bin in der geistigen Welt und ihr sagen dürft, ich möchte geführt werden, ich möchte dahin gebracht werden, wo ich hingehöre. Ihr braucht nicht lange zu warten, sie sind an eurer Seite, es muss euch nur bewusst sein und schon geht es weiter, wenn ihr nicht schon vorher hineingeführt werdet in die geistige Welt, liebe Geschwister. Es kann geschehen und dieses Geschehen, dass ihr nicht gleich wisst, wohin der Weg geht, geschieht oft durch einen Unfall, durch ein überplötzliches Sterbenmüssen, und da ist es auch so, dass die Benommenheit euch noch umfängt und ihr nicht richtig den Weg finden könnt. Das ist ganz natürlich, es kommt ganz auf die geistigen Situationen an, daran zeigt sich, dass auch wir nicht immer genau wissen, was geschieht, liebe Geschwister, obwohl ihr ja begleitet werdet, aber die Situationen sind immer wieder neu, auch für uns, und jeder Weg ist anders, aber dennoch ist alles gleich, gleich nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten der geistigen Welt.

 

Ja, liebe Geschwister, nun habe ich schon so viel Zeit verbraucht, euch ein bisschen hineinzuführen in das Geistige und ich muss so allmählich Schluss machen, denn wir werden diesen Weg wohl weitergehen müssen. Es reicht eben nicht so ein Abend. Es gehört mehr dazu, aber ihr sollt wissen, diese Abende, die folgen, werden euch weiter in die geistige Welt führen und alle, die euch begleiten, werden euch in nächster Zeit bewusster die geistige Welt des Nachts zeigen. Ihr werdet gestärkt und geführt werden, liebe Geschwister. Denkt daran, ich möchte euch darauf vorbereiten, dass auch ihr euch bewusst abends besinnt: mir wurde gesagt, ich werde bewusster die geistige Welt wahrnehmen. Wenn ihr euch das klarmacht, wird auch viel von dem in eurer Erinnerung bleiben können. Es braucht auch dazu etwas Übung von euch und ein bisschen Willen von euch, denn es ist so wunderschön, das Geistige, so herrlich. So gerne möchte ich mit euch diese Wege gehen und ich werde versuchen, euch das wirklich zu klären, klarwerden zu lassen und denkt daran, an der rechten Seite ist ein Wesen der Liebe, an der linken Seite ein Wesen der Hoffnung und hinter mir ein Wesen der Weisheit, der Wahrheit und der Ordnung, liebe Geschwister, und diese Kräfte dieser Wesen durchdringen nun diesen Raum, durchdringen euch, durchdringen auch diese Wände hinaus in die materielle Welt ist dieses Strahlen. Alle, die hier sind, profitieren von dem Glanz dieser Wesenheiten. Nehmt auch

 

bewusst dieses Strahlen auf. Werdet innerlich still, werdet innerlich bereit, zu empfangen.

 

So darf ich in Christi Namen euch diesen Segen schenken und bitten, dass ihr allzeit allumfassende Führung bekommt in eurem Leben.

 

So ziehe ich mich zurück. Überlasse euch den Segen, überlasse euch eurem eigenen Willen, schenke euch den Frieden, der mir gegeben. Möge er euer Herz erfüllen und euch Freude und Gelassenheit schenken.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich habe vor einer großen Tür gestanden. Ich habe diese Tür öffnen dürfen und habe einen Blick hineintun dürfen in einen wunderschönen Raum. Eine herrliche, lichtvolle Ausstattung mit lebendigen Bildern und hörte ein Lachen und ein Musizieren. Es war wie ein Schritt in die Ewigkeit und ich fiel wieder zurück, um hier anzukommen.

 

 

244.               IHR SEID GÖTTLICHEN URSPRUNGS

Hannover, 14.10.2005

 

Friede sei mit euch,

liebe Geschwister, wieder darf ich hier zu euch sprechen. Wieder darf ich Erklärungen geben, euren Geist führen und lenken, euch Einblick schenken, euch tieferen Einblick schenken, euer Sein und euer Werden, euer Innerstes zeigen, darf Verständnis in eure Seele legen, so dass ich euch führen und leiten kann auf eurem menschlichen Weg und eurem geistigen Weg, liebe Geschwister.

 

Ihr seid göttlich, liebe Geschwister. Ihr seid Kinder Gottes. Ihr seid göttlichen Ursprungs. In jedem von euch ein Teil Gottes, ein persönliches Teil, ein ich- persönliches Teil Gottes, jeder von euch ein Licht, ein Licht Gottes. Jeder von euch ein Teil des geistigen Reiches, ein Teil der himmlischen Schöpfung, jeder von euch ist göttlich, liebe Geschwister. Euer Weg führt zurück in die geistige Heimat, in die göttliche Heimat. Euer Wegbeleuchter, euer geistiger, innerer Führer, euer geistiges Selbst ist Teil Gottes und dieses Teil Gottes zieht euch zurück in das geistige Reich hinein, in Gottes Herrlichkeit, liebe Geschwister. Ihr seid auf dieser Erde, euch dessen bewusst zu werden, dass ihr ein Teil Gottes seid, dass ihr nach dem geistigen Willen Gottes lebt, dass euer geistiger Leib aus dem Willen Gottes entsteht, dass ihr Teil Gottes seid, dass ihr Teil der himmlischen Schöpfung seid, dass euer Innerstes euch zurückzieht, zurück zu dem, wo es auch hingehört, zu Gott. Ich spreche hier nicht von einer göttlichen Verschmelzung, sondern ihr seid Teil, ein Teil Gottes, eine göttliche Persönlichkeit, ähnlich wie Gott, und ihr sollt Gott ähnlich werden, liebe Geschwister. Es ist der Wille Gottes, dass ihr ihm ähnlich werdet.

 

Liebe Geschwister, dieser Weg, dieser Schöpfungsweg mit Gott, dieser Weg zurück in die geistige Heimat: Gott hat euch ausgestattet mit so vielen Talenten, so vielen Begabungen, Gott hat auch euren geistigen Aufbau, euer Innerstes, vorgezeichnet in den göttlichen Funken hinein. Ihr werdet immer wieder aus diesem Funken heraus erneuert. Ihr werdet so lange erneuert, bis ihr das geistige Ziel erreicht, was eigentlich eure Aufgabe ist, bis ihr den Platz wieder eingenommen habt, den ihr

 

vordem innehattet, aber auf einer vollkommeneren Art. Ihr sollt vollkommen werden und dieses Vollkommenwerden wird eine höhere Vollkommenheit sein, wenn ihr diesen Platz einnehmt, wie sie vorher war.

 

Liebe Geschwister, ich habe euch von himmlischen Dingen gesprochen das letzte Mal und ich spreche auch heute wieder vom Himmel, von der geistigen Welt, von eurer Heimat. Doch zuvor muss ich euch dahin bringen, im Geistigen den rechten Stand einzunehmen, um das zu verstehen, was ich weiter sagen will von der geistigen Welt.

 

Liebe Geschwister, ihr sollt wirklich erkennen, dass ihr göttlich seid, dass alles, was hier auf Erden ist, göttlich ist, dass in allem, in allem, ein Funke Göttlichkeit wohnt und dieser Funke, diese Göttlichkeit in euch selbst, zieht sich oder sehnt sich zu Gott zurück, d.h. es treibt die Seele an, es treibt euren Geist an, euch auf den Weg zu machen in das Vaterhaus, zu Gott hin. In jedem ist die Sehnsucht nach dem Licht, nach Gott, in jedem, in jedem Menschen, in jedem Tier, überall, weil es das gleiche ist. Alle sind seine Geschöpfe. Christus gab Leib und Segen. Alle, die hier sind, sehnen sich nach Gott, und jedes Wesen wird seine Sehnsucht ausdrücken in irgendeiner Form, doch ihr seid auf einer Stufe, die es erlaubt, die Wahrheit zu erkennen. Ihr seht auf Erden die vielen Unterschiede. Jeder meint, Gott zu dienen. Jeder meint, diesem Licht eigentlich zu dienen, diese Sehnsucht zu erfüllen, göttliche Hingabe zu leben, doch viel Verwirrung ist da und viel Nichterkenntnis, wo doch jedes Wesen nur das eine will, das eine sieht, in jedem Wesen nur das eine ist: göttliches Licht und dass alle, alle Brüder und Schwestern sind, dass es keinen Unterschied gibt, nur die Gesinnung, die Art und Weise ihrer Handlung, aber alle aus Gott heraus leben. Dieses eine Licht und diese vielen Lichter der Lebendigkeit in euch können euch nur in eine Richtung führen und es gibt nur einen, der euch das Leben geschenkt hat, die Lebendigkeit, das Licht, eure Wesenheit, euer Ichsein. Er ist das wahrhaftige Licht. Er ist das wahrhaftige Leben. Er ist vollkommen eins, Vater- Mutter in eins, ein vollendet, vollkommenes, wesentliche Licht der Herrlichkeit, eine Persönlichkeit, liebe Geschwister, eine vollkommene Persönlichkeit, und alles besteht aus seinem Wesen!

 

Liebe Geschwister, wenn diese Wahrheit, diese ewige, vollkommene Wahrheit, die ganze Menschheit durchdringt und jeder Mensch erkennt, dass alles zusammengehört, alles eins ist, dass es keine Trennung gibt, dass jeder voll verantwortlich ist, frei verantwortlich für sein Tun und sein Wirken, dass jeder Verantwortung zu tragen hat, jeder Einzelne, und alle miteinander auf dem gleichen Weg sind, wenn endlich die Unterschiede, die Rechthabereien aufhören, da es ja nur einen Gott gibt, gibt es auch nur ein göttliches Licht, und dass diese Lichter alle zueinander gehören und miteinander leben müssen und lernen müssen, miteinander zu leben, dass es nur ein Gesetz der Liebe gibt, die das Ganze halten kann und dass sich der Mensch zu befreien hat von dem, der hindert, göttlich zu sein.

 

Liebe Geschwister, noch immer prägt der Abfall von einst das Geschehen der Erde. Noch immer ist Unvollkommenheit, noch immer sind die Untugenden am Wirken. Noch immer ist der Hass dann Selbstsucht Zweck, die Machtgier, das Über-den- anderen-stehen, das falsche Gold, das heißt, das, was Luzifer mit euch getan hat, all das, die Verführung, die vollkommene Verführung, die euch den Atem nimmt, euch das Lebendige nimmt, euch das Licht trübt, euch vergiftet, euch ständig versucht und euch gegeneinander treibt. Ihr seid Feinde, obwohl ihr Brüder seid, Brüder und

 

Schwestern, weil ihr euch nicht verstehen könnt, weil ihr nicht begreifen könnt, dass es nur ein Licht gibt, was euch zieht, nur ein Licht, ein Licht der Liebe, der Erkenntnis, der Weisheit, ein Licht, was euch umhüllt und was euch lenken will zur Wahrheit, zu dem Platz zurück, wo ihr hingehört, liebe Geschwister.

 

Erst, wenn alle erkennen, dass es nur einen Weg zurückgibt, dass das Himmelreich die Türen geöffnet hat, die Tore offenstehen, dass ihr eingeladen seid, zu gehen, alle, alle, und dass diese große, allumfassende Liebe euch soweit durchdringen muss, bis ihr erkennt und bis ihr den Weg hell erleuchtet vor euch seht, liebe Geschwister.

 

Selbstverantwortlich, jeder trägt Verantwortung, jeder Einzelne, wo er auch steht, wo er auch geht. Jeder ist für sein Leben verantwortlich, für sein Wirken verantwortlich und für sein Tun. Jeder hat wiedergutzumachen, was er dem Nächsten antut, jeder Einzelne. Ihr könnt euch helfen untereinander. Ihr könnt eine himmlische Sphäre auf dieser Erde aufbauen. Ihr könnt ein Paradies errichten. Was ihr dazu braucht, habt ihr. Ihr könnt Ordnung schaffen, geistige Ordnung. Ihr könnt euch vom Himmel inspirieren lassen, ihr könnt euch von Engeln leiten lassen, ein wahres Paradies auf dieser Erde zu schaffen. Ihr könntet den Kosmos heben. Ihr könntet die Schwingung so heben, dass wir Geister sichtbar werden und euch führen, sichtbar führen könnten. Es liegt an den Menschen selbst, wie weit ihr noch entfernt seid, wie weit von der geistigen Welt. Aus Gnade ist euch ein Abbild des Himmels geschenkt worden, ein Abbild des Himmels ist die Erde. So, wie ihr hier alles seht, euch an allem erfreuen könnt, ihr die Möglichkeit habt, alles vollkommen zu machen oder so weit und möglich zu vervollkommnen, dass es ein irdisches himmlisches Paradies wird. Irgendwann wird auf dieser Erde der Zustrom der Geburten nachlassen. Irgendwann muss auf diesem Gebiet auch Harmonie wirken. Irgendwann muss auch diese immerwährende Vergewaltigung der Menschen aufhören, irgendwann muss auch da Ordnung einkehren.

 

Liebe Geschwister, es ist ein langer Weg, und überall auf dieser Erde wird nur nach Gewinn getrachtet, nach materiellem Gewinn. Überall wird nach Herrschsucht getrachtet, über andere zu stehen. Man will nicht miteinander gehen, man will über den anderen stehen. All diese Neigungen, all dieses Machthabenwollen über den Nächsten ist nicht in Ordnung. Wer führen will, muss dienen. Es hat hier auf Erden Menschen gegeben, die gesagt haben, ich bin der erste Diener des Reiches. Es hat Führer gegeben, die den rechten Weg erkannt hatten, aber immer wieder zerfällt ein Licht, es ist ein Kommen und Gehen. Wisst ihr, die Menschen freuen sich, wenn ein Kind geboren und gesund ins Leben gekommen ist. Die Menschen feiern eine Geburt, und es gibt Fröhlichkeit. Wir sind traurig, wenn einer wieder ins menschliche Dasein zurückgeht.

 

Liebe Geschwister, im Himmel ist man nicht allein. In den himmlischen Sphären hat man viele Freunde, viele, viele Freunde und hat ganz besondere Freunde, mit denen man fest verbunden ist, weil man die gleiche Aufgabe verrichtet, weil man eins geworden ist über eine lange Zeit. Denkt einmal, zwei -, dreihundert Jahre oder fünfhundert Jahre mit gleichdenkenden Wesen zusammen zu sein, in Harmonie zu leben, und plötzlich muss wieder einer von seinen Freunden, einer aus der geistigen Familie, zur Erde zurückgehen, muss geboren werden, willigt ein, ein Erdenleben wieder auf sich zu nehmen, in eine ungewisse Zukunft zu schreiten. Im Geistigen hat man seinen geistigen Leib, seine geistigen Kleider, seine vollendete Schönheit, seine

 

Harmonie, und nun ist man bestimmt worden, ein neues Leben auf sich zu nehmen, weil noch vieles im Geistigen veredelt, vervollkommnet und gebessert werden muss, weil der Aufstieg im Geistigen nicht so vorangeht, zu lange währt, und so sind viele Freunde da. Es wird ein Fest gegeben und diejenigen, die gehen in ein neues Leben, werden verabschiedet. Auch Engel können weinen, glaubt mir, auch Engel können weinen beim Abschiednehmen. Viele sind sehr bekümmert, weil ja jeder weiß, was in einem Leben alles geschehen kann. Vom Geistigen her beobachtet man diese Erde, diese Welt, sieht diese denkenden Wesen, wie falsch sie denken, wie falsch sie handeln. Wie schwer es ist, wahre Beständigkeit, wahre Liebe, wahre Göttlichkeit zu entfalten hier auf dieser Erde. Man schaut in diese Unordnung hinein, in dieses trübe Licht. Man schreibt den Lebensplan auf, was alles geschehen soll, was alles verbessert werden soll und wie das Leben aussehen sollte. Man versucht, zu führen, man schließt Bündnisse miteinander, man reicht sich die Hände. Die vielen Freunde sagen, wir helfen, wir führen dich, wir sind an deiner Seite, wir werden dich wiederfinden. Viel Hoffnung ist da, viel Zuversicht, und dennoch ist man sich nicht ganz sicher, wie wohl das Leben ausgehen wird und es bleibt eine bestimmte Traurigkeit zurück, wenn wieder ein Wesen zurückgeführt wird, wenn es in ein Haus geführt wird, wenn es in die Schwingung hineingebracht wird, abgebaut wird, wenn der Leib, der da ist, verändert wird, denn das Wesen wird nicht wieder so aussehen, wie es vorher ausgesehen hat. Die Wesen werden nur erkannt auf der Erde nach ihrer Schwingung, nach ihrer geistigen Farbe, nach ihrem geistigen Leuchten, denn die Gestalt ist nicht die gleiche, wie sie vorher war. Es ist die Gestalt der (geistigen) Eltern, die den Körper schaffen. Der Geist selber vermag nicht seine ganze Ausdruckskraft, sein wirkliches Aussehen, hervorzuheben, sich wieder so ähnlich zu werden, wie er einst im Himmel war. Es wird auch dann wieder eine ganz andere geistige Gestalt zurückkehren, die sich erst mit den Jahren in der geistigen Welt zu dem wieder entwickelt, wie es einstmals das Urbild des Wesens ist.

 

Liebe Geschwister, darüber habt ihr noch nicht nachgedacht. Jeder wird wieder anders geformt, ein anderer Leib, ein anderes Aussehen, und der eigentliche Geist, das eigentliche Bild, das vollkommene göttliche Bild, schlummert in diesem Leib und löst sich erst mit dem Eintritt in der Sphäre, wo es kein Zurücktreten in die irdische Welt gibt, wo ihr angekommen seid, um nicht wiedergeboren zu werden. Da entfaltet sich erst eure wahre Persönlichkeit, euer wahres, geistiges Bild, liebe Geschwister.

 

Lange ist zugewartet worden, um näher auf dieses zu sprechen zu kommen. Ihr kennt ja nur euer äußeres Aussehen, wie es hier auf Erden ist und dieses irdische Aussehen nehmt ihr mit in die geistige Welt und beides durchdringt sich, das irdische Bild und das geistige ewige Bild, doch zu einer Vollkommenheit wieder zurückgekehrt, um ein geistiges, leuchtendes, freies Wesen zu sein, das entwickelt sich erst dann, wenn ihr euer Zuhause wiedergefunden habt, liebe Geschwister. So wandelt sich euer Aussehen immer wieder wie ein Chamäleon.

 

Liebe Geschwister, nichtsdestotrotz ist euer wahrhaftiges ewiges Bild in euch fest verankert und ihr werdet von Mal zu Mal euch ähnlicher werden, dem ewigen, geistigen, göttlichen Bild, liebe Geschwister.

 

Oh, so viele Wandlungen, so viele Veränderungen, immer wieder neu. Seht ihr, der Himmel ist voller Überraschungen. Und nicht nur der Himmel, sondern auch diese Erde, und euer wahres Spiegelbild zu erkennen, das ist eine Kunst. Es ist wie in dem Märchen „Spieglein, Spieglein an der Wand...“ Wo ist das wahre Bild von mir? Zeig

 

es mir. Das war eigentlich das Geheimnis, das wahre Bild in diesem Spieglein zu sehen. Wer bin ich tatsächlich? Das ewige, wahre Spiegelbild, liebe Geschwister. Dieses Spieglein in dem Märchen sollte es anzeigen. Nicht, wer die Schönste im Land war, das ist nur irdisches Denken. Aber im Hintergrund ist die Frage nach der wahren Persönlichkeit, das ist auch der Sinn dieser Geschichte.

 

Liebe Geschwister, diese Dinge im Geistigen und im Irdischen verknüpft zu sehen, dieses Erkennen der Wege im Himmlischen und auf der irdischen Bahn, dieses Wahrwerden der Schöpfung, dieses Wahrhaftigwerden. Alles ist so geschaffen, euch vollkommen werden zu lassen, euch zu helfen. Ihr seid nie allein. Und so ist für diese Freunde, diese vielen, geistigen Verbindungen wirklich bewusst, der Weg, euch wiederzufinden, euch an eurer geistigen Farbe zu erkennen, euch mithelfen, euch eure Hand zu halten, euch zu sagen, wir waren schon Freunde im Himmel, wir sind auch Freunde, solange ihr auf Erden geht, wir lassen euch nicht allein und oft haben diese Freunde im Geistigen euch verloren auf dieser Erde, weil sie euch nicht wiedererkennen und sie müssen Rat suchen bei denen, die euch auf diese Erde gebracht haben. Sie wissen, wo ihr seid, wer ihr seid, und so kommen sie nach und nach, wenn es ihnen erlaubt ist, um euch auf Erden zu begleiten, euch zu helfen, denn jedes, was im Himmel verbunden, trennt man nicht auf Erden, sondern lässt es geschehen, und es ist immer wieder ein Erweis göttlicher Liebe, die euch hilft, einen Schritt vorwärts zu gehen. So sind die Zusammenhänge. Im Geistigen ist man traurig, wenn einer gehen muss und voller Freude, wenn einer zurückkommt, deswegen wird ein großer Empfang gegeben. Alle versammeln sich wieder, und hat man Fortschritte gemacht, werden diese Fortschritte erzählt, aufgeführt. Es werden Theaterstücke gespielt und es gibt ein fröhliches Fest. Auf der Erde ist man traurig, deprimiert und findet nicht Worte, sondern muss seiner Trauer Ausdruck geben, weil man wieder getrennt ist von einem, der einem nahe steht und vergisst ganz, dass es ein Abschied ist, aber eine Freude, wenn einer diese Welt wieder verlassen kann, um in die geistige Welt aufzusteigen, dass er so viel wieder getilgt hat an Unrecht und so viel wieder gutgemacht hat, dass er aufsteigen kann, und ist nicht ein Wesen glücklich, himmlische Heimat zu finden, ist nicht ein Wesen glücklich, erlöst zu sein von der Schwere seines Schicksals und ist dieses Wesen denn nicht glücklich, vieles wieder bereinigt zu haben und einen gewaltigen Schritt aufwärts gemacht zu haben und bleibt dieses Wesen nicht verbunden mit denen, die auf Erden zurückgeblieben sind? Denn durch das Leben ist man eins geworden und ist fest verbunden mit den anderen, mit der irdischen Familie und man hat in sich das Verlangen, zu helfen, mit zu führen, wenn man darf, aber erst ist der gute Teil da, die Belohnung und die Erlösung, liebe Geschwister. Seid nicht traurig, wenn ein Mensch erlöst, ein Mensch sein Leben vollendet hat und das zurücklegt, was nur noch Schmerz, Pein und Schwere war. Fangt an, etwas anders zu denken. Trauert nicht darum, sondern seid froh, dass einer den Heimweg gefunden hat. Nicht Trauer bindet, zieht nur herab. Freude bindet, Licht und ein Gebet zum Dank, ein Licht zum Dank, dass man seinen Weg zusammengehen konnte und Gutes erlebt hat miteinander.

 

Liebe Geschwister, auch das muss ich sagen, dass man anfängt, etwas anders zu denken als geistiger Mensch, denn wir im Geiste sind euch so ähnlich, nur ihr seht, ein Abschied von euch ist Trauer, ein Abschied von uns ist Trauer. Es gleicht sich alles. Es ist die Verbundenheit, es ist die Liebe, die uns bindet aneinander und so sollte auch die Liebe die ganze Menschheit binden aneinander und dass jeder wirklich Göttliches tut, Gutes tut und wirklich Verantwortung trägt und auch übernimmt für sein Leben und ist Christus nicht weise, ist er nicht vollkommen, liebe

 

deinen Nächsten wie dich selbst und Gott über alles, denn du hast die Herkunft deines Lichtes deines Lebens Gott zu verdanken. Dein Weg führt zu ihm zurück und stellt das Licht Gottes an erster Stelle. Stell es so, dass du es sehen kannst und immer daran erinnert wirst, und wenn du dieses Licht siehst, denke daran, dass dein Nachbar dasselbe Licht in sich hat, dass dieses Tier dasselbe Licht hat, dass alles Lebendige dasselbe Licht hat, dass überall Gottes Licht scheint und dass die Sünde wider den Geist das schlimmste Verbrechen ist, d.h. sich gegen Gott zu entscheiden und das Böse tun, denn das Böse kommt von Luzifer, das Böse kommt von dem, dem ihr einst angehört habt. Ihr seid durch Luzifer gefallen, vergesst es nicht. Versucht, das Licht zu sehen und das Licht auch wirklich überall zu sehen auf dieser Erde, in jedem Geschöpf, und es gibt nur einen. Nicht die Kirchen haben recht, Gott hat recht und nicht die bestimmten Glaubens sind, weil sie meinen, ihr Glaube ist die Wahrheit. Nein, Gott ist die Wahrheit. Gott ist das Licht des Lebens, der Liebe, der Wahrhaftigkeit, Gott ist ewige Vollkommenheit. Gott wird seine Kinder zu sich ziehen und die Kinder werden zu ihm fliehen, weil das Licht zurück will zu der Quelle des Ursprungs.

 

Liebe Geschwister, ich habe schon wieder so viel geredet. Schon wieder meine eigentliche Zeit überschritten und ich bin gehorsam und ich beende diesen Vortrag von irdischen und himmlischen Dingen und ich meine, es ist wichtig, auch darüber sich Gedanken zu machen.

 

So überlasse ich euch den Segen, der mir gegeben für euch in Christi Namen. Nehmt alle von diesem Licht, was ich euch darbiete. Lasst es euch zur Freude werden, euch Kraft geben, euch gesund erhalten, dass ihr euren Weg findet und den rechten Stand eures Lebens.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe vor mir einen gewaltigen Berg, lodernd in Flammen. Um diesen Berg ein Meer von Wasser und in diesem Wasser spiegelt sich das Licht des Berges, diese gewaltigen lodernden Flammen und im Spiegelbild dieser Flammen versammeln sich Lichter um Lichter. Von allen Seiten dieses Meeres steuern diese Lichter auf diesen Punkt, wo sich das Licht des Berges spiegelt, und es sieht wie eine Einheit aus, die immer heller und heller und schöner wird, als wollte diese Einheit zu diesem Berg empor leuchten.

 

Ich muss zurück.

 

 

245.               CHRISTUS IST DER WEG

Hannover, 9.12.2005

 

Friede sei mit euch,

liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch reden, darf sprechen von der Herrlichkeit des Himmels.

 

Liebe Geschwister, das Licht der Herrlichkeit breitet sich über euch aus. Die weihevolle Zeit der Weihnacht liegt wie ein Mantel vor euren Füßen. Die geistige Welt neigt sich euch entgegen, und es werde Licht in euch, um euch. Das Dunkle,

 

das euch des Tages umgibt, soll sich scheiden von euch und hinabfahren dahin, wo es hingehört.

 

Liebe Geschwister, Christ sein heißt, zu Christus zu gehören, Christus als König anzuerkennen, Christus zu folgen. Es gibt keinen Weg anders. Christus ist der Weg. Christus ist die Wahrheit. Christus ist das Brot. Christus ist das lebendige Leben. Er ist der Hirte, der Hirte für diese Erde und er lässt nicht seine Schafe los, sondern schützt seine Schafe, schützt seine Herde. Christus ist euer Leben.

 

Liebe Geschwister, Christus ist der Sohn Gottes, der eingeborene Sohn Gottes. Liebe Geschwister, Christus ist das Wort Gottes. Christus ist nicht Gott, und nicht Gott ist zur Erde gekommen, sondern Gott sandte seinen eingeborenen Sohn zur Erde und er nahm hier Gestalt an, durch die Jungfrau Maria, durch Maria, die nicht verheiratet war, sondern nur verlobt, und durch den Vater Josef wurde das Kind gezeugt, was später den Namen Jesus erhielt und aus dieser Vereinigung hervorgegangene Jesus-Christus, dieser Leib, der gezeugt wurde, wurde in Besitz genommen durch den Geist von Christus, so wie ihr auch einen Leib in Besitz nehmt, welchen eure leiblichen Eltern euch zur Verfügung gestellt haben, liebe Geschwister. Christus trat in diesen Leib, in diesen reinen Leib, hinein, denn Maria war eine reine Dienerin Gottes und Josef war ein Diener des Herrn, d.h. auch ein Diener Gottes, ein reiner Diener Gottes. Sie waren dafür bestimmt in der geistigen Welt, sich dafür zur Verfügung zu stellen. Beide waren von geistig hoher Herkunft. Aus geistigen Fürstenhäusern wurden sie erwählt, liebe Geschwister. So wie Maria die Mutter sein durfte von Christus, so durfte Josef der Vater sein, und beide mussten rein sein.

 

Es ist bestimmt nach dem Willen Gottes, dass jegliches Kind, was auf dieser Erde geboren wird durch Mann und Frau, ihren Leib erhalten. Somit ist auch Josef ein Heiliger Geist Gottes gewesen und diese beiden haben [da]durch ihre geistige Verbindung. Sie gehörten zueinander, diese beiden Wesen, die sich da gefunden hatten wieder auf Erden, sie gehörten zusammen. Ein auf Erden zusammengeführtes duales Paar, das aus geistiger Höhe zur Erde gesandt wurde, um diese Rollen zu übernehmen.

 

Liebe Geschwister, so vieles ist euch gesagt worden, so vieles habt ihr erfahren von dem, was in eurem Lebensbuch geschrieben ist, von dem, was ihr auf dieser Erde zu tun habt. Es wurde darüber gesprochen, wie ihr auf dieser Erde geführt wurdet. So, wie es euch geht, so geht es auch jedem der hier Anwesenden, und so geht es überall nach dem Willen Gottes nach einem heiligen Plan, der das bewerkstelligt, was zu erreichen ist.

 

Liebe Geschwister, wenn es den Menschen auch schwerfällt, solche Dinge im Gesamten zu betrachten, so müsst ihr anerkennen, dass Christus nie durch belastete Menschen ins Leben gerufen werden wollte, sondern so rein wie möglich musste sein Licht, sein Leib, werden, um in einem Leben zur Vollendung zu gelangen, liebe Geschwister. Dadurch, dass beide Teile aus den Höhen des Himmels zur Erde geführt wurden und beide noch rein waren, rein, ohne die Sünde des Abfalls behaftet, liebe Geschwister, rein ohne Sünde des Abfalls, bereit, hier auf dieser Erde zu leben, beide. Es waren beide heilige Geister, denn sie waren heil und sie fanden sich zusammen für diese Aufgabe. Gerade in der Weihnachtszeit solltet ihr auch darüber einmal nachdenken, was da geschieht und was geschehen ist. Sie nahmen diesen Auftrag an. So viel wurde geplant, so viel wurde in Erfüllung gebracht. Es

 

musste dieser Weg gewählt werden. Es gibt keinen anderen Weg, um zu dieser Erde in ein Leben hineinzugehen. Es musste auch für beide ein Vergessen geben, ein Nicht-mehr-daran-erinnern-können an die geistigen Höhen. Doch ihre geistigen Sinne waren noch so klar, dass sie die Stimmen der Engel hörten. Josef war ein Medium, ein Trance-Medium, war immer von Zeit zu Zeit vom Heiligen Geist ergriffen und durch Josef sprach der kommende Erlöser teilweise. Denkt darüber einmal nach. Im kleinen Kreis, manchmal nur zu zweit, kamen Engel des Himmels und sprachen durch Josef und Maria hörte diese Stimmen, wurde durch diese Stimmen angesprochen, denn auch Maria hatte eine geistige Gabe, sie war hellhörend teilweise.

 

Liebe Geschwister, es ist so vieles, was ihr nicht wisst. So vieles, was bedacht werden muss von der geistigen Welt, um einen Schritt vorwärts zu gehen, der Menschheit zu helfen, aufzusteigen, die geistige Welt wieder vollkommen werden zu lassen, denn auch der Himmel sehnt sich, alle wieder vereint zu haben, neigt sich deswegen zu euch, der Erde zu. Ja, für den Menschen ist gerade dieses ein Thema, was mit so viel Schmutz beworfen ist, wenn es um die Zeugung geht. Es ist etwas Heiliges. Es ist ein göttliches Gesetz, was da vollzogen wird und nur einer hat Interesse daran, dieses Heilige zu beschmutzen: der Fürst der Hölle, Luzifer. Was hat er nicht schon alles verdorben. Was hat er nicht alles schon beschmutzt. Wo erkennen die Menschen heute noch Reinheit? Wo sehen die Menschen heute noch Licht? Wo sind denn die großen Tugenden? Alles nur der Eigenliebe, zu der Machtgier. Sie sind eifersüchtig auf den anderen. Sie sind gekränkt. Sie sind beleidigt. Ach, man findet so vieles, um ja nicht die Eigenverantwortung zu befolgen. Man flüchtet in die Finsternis, in die Dunkelheit. Man verwehrt sich dem geistigen Licht. Ja, man kann es nicht ertragen, wenn das Licht scheint und das geistige Licht Lüge und Wahrheit [zeigt], die Wahrheit, die den Menschen manchmal gesagt wird. Das Licht trennt die Lüge von der Wahrheit, liebe Geschwister, und das Licht trennt den, der im Finsteren wandelt und lässt den erschaudern, der voller Schatten ist. Sie können das Licht nicht ertragen. Sie fliehen vor diesem Licht, und dieses Licht kam zur Erde als Kind, und dieses Licht ward rein geboren und konnte so auch gesagt werden: Es ist das Licht der Welt. „Ich bin das Licht, die Wahrheit und das Leben, wer mich sieht, kann mit mir gehen. Wer sich fürchtet vor dem Licht, den trennt das Schwert des Schmerzes von dem Licht.“

 

Liebe Geschwister, ich weiß, es ist schwer, denn auf der einen Seite schaut man Gott, schaut hinein ins Göttliche und sieht die Allmacht Gottes, die Herrlichkeit Gottes und möchte nicht Abbruch von Gott tun. Man möchte Gott doch treu sein und versucht, durch diese Gottestreue Christus zu Gott zu machen und ihn zu verselbigen. Man möchte eigentlich nicht wahrhaben, man möchte den König nicht erkennen. Man möchte den nicht erkennen, gegen den man eigentlich war von Anfang an, wie man Luzifer gefolgt ist. Man wollte doch Luzifer zum König haben und es Christus nicht gestatten, König zu sein, also konnte doch auch nicht der Sohn Gottes Sohn Gottes bleiben. Er musste doch dann zu Gott werden, es musste eine Verselbigung stattfinden, damit man nicht immer auf den schauen musste, der der Weg eigentlich ist, der wahre Weg ist doch Christus für uns. Warum verleugnet denn die Kirche Christus, indem sie Christus zu Gott macht?! Weil im Hintergrund dieser Wesenheiten, die Gott verselbigen, Luzifer steckt und wieder ihren wahren Glauben und ihr Licht beschmutzt, damit die Menschen nicht den Weg finden, den wahren Weg, den wahren Hirten.

 

Liebe Geschwister, seid wachsam! Denkt daran, Christus ist der Weg und nur durch Christus werden wir aufsteigen können zu Gott. Gott hat es so bestimmt. Es ist Christus in die Hände gelegt und gegeben, dass nur über seinen Namen, durch seine Hände, der Aufstieg gehen kann. Wenn auch Gott uns die Kraft zum Leben gibt, uns allen, im Geistigen wie auf dieser Erde, wenn auch Gott das Licht in uns hineingestellt hat, das, was uns lebendig macht. Trotz alledem gibt es nur diesen einen Weg, über Christus wieder in das geistige Reich zu gelangen, und alles, was diesen Weg verdunkelt, diesen Weg unklar werden lässt, all das ist von Übel, und wenn es noch so intelligent geformt worden ist, noch so schlau angelegt ist, so, dass es ein Rätsel ist für die Menschen, so, dass die Menschen nicht den Weg finden können „ohne einen Priester“.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr Christus treu seid, werdet ihr schon geführt, werdet ihr schon geleitet im Leben durch den Heiligen Geist, der euch begleitet durch euren Schutz- und Führergeist. Kein anderer hat die Macht über euch, weder Kirchenfürst noch Papst. Auch ein Papst ist nicht Stellvertreter Gottes, sondern ein Papst hat Diener zu sein und seinem Hirten zu folgen, Christus zu folgen, denn der Weg der Erlösung führt über Christus zu Gott. So hat es Gott befohlen. Nur so soll der Heimweg sein. Genau so, wie Gott Christus gesalbt hat zum himmlischen König und bestimmt hat, dass er der Erste ist, der Erstling der Schöpfung und er es bleiben wird, weil es Gottes Wille ist, liebe Geschwister, und wenn wir Gott gehorchen wollen und den Willen Gottes erfüllen wollen, dann müssen wir auch diesen Willen erkennen und anerkennen, was Gott gesagt hat, „dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich mein Wohlgefallen habe.“

 

Liebe Geschwister, in diesem Sinne möchten wir, dass ihr damit im Gedenken an Christus das Heilige Abendmahl feiern werdet. Erinnert euch, dass es der rechte Weg ist und es keinen anderen Weg gibt für den Menschen. Es kommt die Stunde für jeden hier auf dieser Erde und ihr werdet und viele werden anerkennen, dass Christus der Weg ist und so möchte ich mich heute von euch verabschieden von diesem Leib, den ich benutze, und feiert das Abendmahl im Namen Jesu-Christi. Bittet darum, dass euch Verzeihung gegeben wird. Denkt daran, dass ihr auch das zur Seite legen könnt, was euch beschwert. Jederzeit könnt ihr die Bürde, die ihr tragt, zur Seite legen und einander vergeben und einander helfen im Namen Jesu- Christi, liebe Geschwister, denkt daran. Erkennt von Mal zu Mal die Größe eures Königs und ihr werdet es nicht bereuen, dadurch Gott näher zu kommen, weil es doch Gottes Wille ist, liebe Geschwister.

 

So lenke ich euch den Frieden, der mir gegeben ist, euch zu schenken die Kraft, die mir gegeben ist, auch hierzulassen zur Stärkung für euch und ganz besonders auch Kraft für mein Werkzeug. Er möge ein bisschen weniger tun und sich öfter einmal ausruhen und auch einmal andere laufen lassen.

 

Liebe Geschwister, nun habe ich wieder genug geredet und ich möchte, dass ihr es nicht vergesst, sondern danach lebt und jeder Einzelne wirklich bestrebt sein sollte, sein Leben in Erfüllung zu bringen im Lichte Gottes und nicht, wenn die Stunde kommt, nach unten schauen, sondern ins Licht hineinschauen, in das geistige Licht, und hineinschauen in die geistige Welt, die so lichterfüllt ist, wie ihr es kaum euch vorzustellen wagt oder auch könnt. Städte aus farbigem Licht, Steine, die leuchten, Blumen, die duften und schwingen, Früchte, die euch verändern und euch so viel Kraft bringen, dass ihr ein Leben lang davon zehren könnt.

 

So ziehe ich mich zurück und überlasse euch, das Heilige zu erfüllen. Ich bleibe in eurer Nähe und wir im Geistigen, wir feiern mit, denn wenn ich nicht hier spreche, so stehe ich in der Nähe und begleite euch und die, die hier sind in diesem Raum, geistig, sind eure Führer und eure Begleiter. Sie stehen euch jeweils zur Seite und versuchen zu erfüllen, was möglich ist, und sage nicht einer von euch, ihm wurde nicht geholfen.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

- Abendmahl    - Walter:

Während des Abendmahls vernahm ich folgende Worte, damit wir nicht vergessen:

 

Christus hat nicht nur seinen Leib gegeben für uns, und es ist nicht nur sein Blut geflossen, sondern er hat uns auch die Wahrheit geschenkt durch sein Wort, durch sein Leben nach dem Willen Gottes, durch seine Liebe, die er geschenkt hat, durch die Zeit seiner Jahre, die er mit uns verbracht hat und hat somit den Menschen geformt wie ein Künstler ein Bildnis formt, und hat dieses Bild entworfen und praktisch das getan, was wir auch tun sollen, ist dahin gegangen, wo keiner hingehen wollte, hat da geholfen, wo heute auch keiner gerne hilft. Er ist zu den Ausgestoßenen gegangen, er ist überall zu jedem gegangen, ohne Achtung der Person, sondern vor Achtung des Lichtes, was in einer Person war, hat jedem Wahrheit und Entscheidungsmöglichkeit gegeben, so dass jeder, der sich mit Christus befasst hat, sich entscheiden konnte, allein zu gehen oder mit Christus. Jedem ist die Wahrheit gezeigt worden. Er hat sie nicht versteckt und das soll auch, wenn wir durch die Speise und den Wein mit ihm eins werden, nicht vergessen werden, dass er das gelebt hat, was er gesagt hat.

 

 

246.               EIN NEUES JAHR, EIN NEUER ANFANG

Hannover, 6.1.2006

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich hier zu euch sprechen, euch Erkennen schenken, euch Lebendigkeit geben, Liebe schenken, euch immer wieder neu zu beschenken.

 

Liebe Geschwister, für euch ein neues Jahr, ein neuer Anfang für euch, vielleicht neue Vorsätze, Hoffnung auf besser werdende Zeit, Hoffnung, etwas Gutes zu empfangen, Hoffnung, geführt zu werden und gesund zu werden, liebe Geschwister, etwas Neues zu vollbringen.

 

Liebe Geschwister, voller Zuversicht sehen auch wir auf euch, möchten vieles von dem, was kommt, für euch bereinigen, euch helfen, stützen, führen und auch Hilfe geben.

 

Liebe Geschwister, wir sehen so oft, dass die Seele des Menschen Hunger leidet, dass der Mensch dürstet und dass der Durst so groß ist, dass er kein Weiterkommen mehr sieht, dass Verzweiflung herrscht. Ja, dass er sich leer fühlt, ja, eine hungrige

 

Seele, eine dürstende Seele, die keine Nahrung mehr aufzunehmen vermag, weil die Seele betört, verblendet und sich nicht helfen lassen will.

 

Liebe Geschwister, wenn Menschen zerbrechen und die Seele hungert um der Wahrheit willen und dieser Hunger nicht mehr recht gestillt werden kann - ihr sagt oft, der Geist seine tägliche Nahrung nicht mehr bekommt, die Seele nicht mehr im Gleichklang sich befindet und nicht nur die Seele hungert - verliert auch der Körper an Gewicht und dörrt aus.

 

Ja, liebe Geschwister, äußerlich möget ihr wohl essen und trinken, aber wenn euch die geistige Speise verwehrt ist oder ihr es unmöglich euch gemacht habt, noch geistige Speise anzunehmen, wenn der Mensch innerlich verstockt, enttäuscht und nicht mehr zugänglich ist, wenn der geistige Leib nicht mehr fähig ist, aufzunehmen, sich stärken zu lassen und sich zu helfen, ist es sehr schlimm. Wisst ihr, liebe Geschwister, schaut euch untereinander an, schaut den Nächsten an und ihr werdet so oft erkennen können, dass viele Menschen Durst haben, geistigen Durst, viele Menschen Hunger haben, geistigen Hunger, nach Geistspeise, nach der Wahrheit, nach der Liebe, nach der Hoffnung, nach einer Lösung in ihrem Leben, die Verzweiflung so stark wird, wenn von diesen Menschen immer mehr verlangt wird, ja verlangt wird aus der Tiefe, wenn die Seele zerbricht durch Unrecht der Mitmenschen, aber auch eine Seele kann zerbrechen durch falsches Denken, durch falsche Schuldzuweisung, durch unklare Vorstellungen.

 

Liebe Geschwister, wie jedes Jahr wisst ihr, dass ich immer wieder sage „erkennt euch selbst“, lernt euch zu verstehen und lernt auch, andere Menschen zu verstehen, die in eurer Nähe sind. Versucht zu erkennen, wo es daran mangelt, versucht zu erkennen, ob da nicht einer ist, der Hunger hat, geistigen Hunger, einer, der geistig Durst leidet und dieser Hunger und dieser geistige Durst wird sich auch im Äußerlichen des Menschen prägen, und diese Menschen werden zusehends hilfloser, zusehends verzweifelter. Sie suchen und suchen und finden nicht den Weg heraus aus ihrem inneren Zustand. Sie mögen dann einfach nicht mehr, und viele begehen aus diesem Grunde auch Selbstmord. Sie töten ihren Leib, der ihnen gegeben ist, um sich den Aufstieg in der geistigen Welt zu ermöglichen. Sie machen einfach Schluss, weil sie keine Zukunft für sich mehr sehen, keine Hoffnung mehr haben.

 

Christus ist zur Erde gekommen, um wieder Hoffnung zu geben, wieder Zukunft zu zeigen, wieder Liebe entstehen zu lassen. Auch wieder Selbstwertgefühl erkennen zu lassen. Es ist nicht für umsonst, zu leben, sondern dass alles seinen Sinn hat, dem Leben wieder Sinn zu geben und wieder Hoffnung zu pflanzen, wieder das Leben grünen zu lassen im Geist. So liebe deinen Nächsten wie dich selbst und Gott über alle Dinge. Diese Selbstliebe besagt auch, dass du um deiner Selbst willen geistige Speise brauchst. Um geistige Speise zu bekommen, bedarf es der inneren Einkehr und Stille, denn um geistige Speise aufzunehmen, musst du nach innen gehen, in dich hinein, musst du dir Zeit nehmen, dass vom Geistigen dir Speise gebracht wird und dass der Hunger vergeht und du geistige Speise bekommst, sei es durch geistige Führung, durch geistige Worte oder manch ein Mensch bedarf auch geistiger Früchte. Um gesund zu bleiben, ist nicht nur die äußere Speise notwendig, sondern auch die innere Speise. Habe ich nicht erzählt von himmlischen Gärten, und in diesen himmlischen Gärten stehen Bäume und Sträucher, die Früchte tragen, und diese Früchte sind wunderbar, und diese Früchte werden ausgetragen durch die

 

Helfer in der geistigen Welt, und so sage ich auch, dass jeder von euch von Zeit zu Zeit seine geistige Speise erhält, doch muss der Mensch um diese geistige Speise sich bemühen. Er muss in seinem Leben das Beste geben, das Beste! Ja, liebe Geschwister, das Beste heißt, sich bestens bemühen, richtig zu handeln und auch recht zu erkennen, liebevoll zu sein, demütig, nicht hochfahrend. Viele neigen dazu, der Größte sein zu wollen, nein, hier hat man zu dienen auf dieser Erde, einer dem anderen und keiner hat das Recht, sich über den anderen zu stellen, aber alle haben das Recht, zu schenken und zu geben und zu dienen und zu lieben. Aber auch so zu lieben, dass sie sich auch selbst achten können, sich selbst sehen zu können, d.h. sich im geistigen Spiegel auch erkennen, sich im geistigen Spiegel auch finden und sich in dem geistigen Spiegel so zu sehen, dass es Freude macht, sich anzuschauen. Ja, der geistige Spiegel, liebe Geschwister, zeigt auch eure Untugenden, ob ihr wollt oder nicht. Wenn ihr in den geistigen inneren Spiegel schaut, wird da und dort doch das Falsche emporranken und sagen, ja, das habe ich getan, ich wollte es nicht oder eine Untugend wird sich zeigen oder Zorn zeigt sich oder das Beleidigtsein zeigt sich. Ja, liebe Geschwister, so viele kleine Spitzen stehen dann um dieses Spiegelbild herum und machen sich bemerkbar und man versucht, darüber hinwegzuschauen und meint, ach das war doch gar nicht so, das habe ich vielleicht auch gar nicht so gemeint, hoffentlich hat der andere das nicht falsch verstanden oder kann ich das wiedergutmachen? Liebe Geschwister, werdet still und erkennt, wo ihr falsch gehandelt habt und tut Gutes, denn wenn ihr dem anderen liebevoll entgegenkommt, wird auch das andere wieder vergehen, was euch stört an eurem Spiegelbild. Aber verschließt euch diesem inneren Spiegel nicht, denn wenn ihr in den inneren Spiegel schaut, schaut euch liebevoll an. Habt auch Geduld mit euch, denn habt auch Hoffnung mit euch, habt auch Zuversicht, denn beraubt euch nicht der Hoffnung, denn die Zukunft braucht Hoffnung. Lasst es zu. Ihr dürft euch auch verwöhnen, und verwöhnt auch andere. Ist es nicht schön, unter Freunden zu sein, sich gegenseitig verwöhnen zu lassen, ob der Freude, die ihr euch gegenseitig schenkt. Seid glücklich darüber, denn das Geben und Nehmen macht selig. Fröhlich zusammen sein, lachen, die Engel lachen auch und unter freudigen Menschen, unter lachenden Menschen sind auch wir, liebe Geschwister, denn wir brauchen die Freude genauso wie ihr sie braucht. Wir brauchen die Liebe untereinander genauso wie ihr. Auch wir werden wieder Speise finden. Auch wir im Geistigen verdienen uns die Speise und von dem, was wir bekommen, können wir dann auch weitergeben, können euch geistige Speise reichen, damit ihr auch gesundet an Leib und Seele. Ja, lasst eure Seele offen, denn die Hoffnung ist wie ein Teller und die Zuversicht ist eine gute Speise und der gute Wille ist, dass ihr die Speise auch aufnehmen könnt. Seid bereit dazu, dass ihr glücklich werdet. Ja, es ist gut so, dass einer immer da ist, wenn ihr zusammen im Leben geht, der aufpasst, dass ihr nicht traurig werdet, der euch aufmuntert, der euch Kraft gibt. Es ist wunderbar, wenn ihr nicht allein gehen müsst. Umso stärker muss doch der Mensch sein. Ein Mensch, der allein durchs Leben geht, der muss wirklich so viel Liebe und Hoffnung in sich haben, um sich wirklich vorwärts zu bewegen und habt auch Hoffnung und auch Dank dafür, dass diese Menschen es schaffen, ihren Weg allein zu gehen. Auch diese Menschen, die allein sind, brauchen Freunde und sollten viele Freunde haben, sollten ein Miteinander teilen, liebe Geschwister. Lasst euch nicht in die Einsamkeit fallen, sondern geht immer wieder hinaus aus euch. Auch wenn ihr die Möglichkeit habt, in stiller Stunde euch zu verbinden im Geistigen und sind nicht die schönen Erinnerungen da, die euch immer wieder aufmuntern können, all das, was ihr im Leben schon erlebt und das Schöne, das ihr im Leben erlebt, bleibt euch.

 

Das Unangenehme vergisst doch der Mensch sehr schnell und alsbald sieht man nur noch die schönen Stunden.

 

Liebe Geschwister, wenn ich euch so betrachte, wie gut es euch geht in diesem Leben, wie glücklich ihr sein könnt, so leben zu dürfen. Schaut nur wenige Jahrzehnte zurück. Ja, schaut hundert Jahre zurück. Wie ging es denn der Menschheit vor hundert Jahren? Wie traurig war da die Zeit. Nur wenigen ging es wirklich gut, nur wirklich wenigen. Wie viel Armut, wie viel Verzweiflung, wie viel Schmutz. Schaut auch in eure Nachbarländer. Wie sieht es da aus? Ach, noch so viel Hilfe wird da gebraucht. Ja, liebe Geschwister, habt ihr es nicht gut? Ihr habt es wirklich noch gut. Deswegen verliert nicht die Hoffnung, seid aber auf der Hut, seid auf der Hut, denn lasst euch nicht in die Enge treiben von Menschen. Sagt klar die Wahrheit, wo es nicht richtig ist. Lasst euch nicht verführen in irgendeine Ecke, wo ihr nicht weiterleben mögt, sondern geht dem aus dem Wege, was euch an Freiheit und Liebe hindert. Lasst das fahren, was euch zwingt, irgendwie in die Dunkelheit zu gehen, liebe Geschwister. Geht auch von einem Menschen weg, der euch zu binden versucht und euch die Freiheit nimmt. Passt auf! Das Gute hat Geduld, hat Liebe, hat Vertrauen und bindet nicht. Ihr sollt frei sein, denn die Wahrheit macht euch frei, aber die Wahrheit zeigt auch eure Aufgabe und die Wahrheit sagt auch, wie ihr euch zu verändern habt. Ihr sollt immer wieder neu anfangen können, immer wieder Hoffnung haben und euch Schritt für Schritt vervollkommnen. Nehmt euch nicht zu viel vor, kleine Schritte, kleine Freuden. Es ist wie die Speise, die ihr täglich zu euch nehmt. Macht ein Fest daraus. Nicht zu viel, nicht zu wenig, aber Freude darüber, das noch zu besitzen, liebe Geschwister. Nur so werdet ihr im Leben, ohne Durst zu leiden, ohne Hunger zu haben, im Geistigen vorankommen und ihr werdet nicht wie ein Durstender aussehen, ihr werdet fröhlich aussehen. Ihr werdet nicht verhungert aussehen. Das sind Menschen, die so versteinert sind, so in sich geschlossen und teilweise so böse reagieren. Das sind Menschen, die verbittert sind und wo alles verkrampft ist in ihrem Körper. Es sind Menschen, die dunkel wirken und auch hässliche Ausstrahlung haben. Versucht auch da, ein wenig heranzugehen, sie aufzumuntern, aufzulockern, aber bindet euch nicht an solche Menschen. Seid vorsichtig, denn diese Menschen vermögen es auch, plötzlich wie Blei zu werden, denn da haben schon die Niederen ihre Anker geworfen, um diese Menschen in die Tiefe zu ziehen. Wenn ihr diesen Menschen helfen wollt, so geht mit kleinen Portionen an diese Menschen heran, mit freundlichen Worten. Schafft Vertrauen in diesen Menschen und zeigt ihnen einen anderen Weg. Zeigt ihnen auch andere Menschen sagt, geh doch mal da hin oder da hin und erst dann, wenn diese Menschen wieder geistige Speise zu sich genommen haben, erst dann sind sie wieder ansprechbar. Erst wenn sie wieder Hoffnung haben und wieder leben und lebendig geworden sind, kann man näher herantreten und sie weiterführen, dann sind diese Menschen auch wieder willig. Ja, ihr werdet diese Menschen treffen und sie werden immer wieder in eurem Leben auftauchen, doch ihr müsst auch lernen, damit umzugehen.

 

Liebe Geschwister, und ihr sollt auch nach euch selber schauen, dass ihr nicht durstig ausgeht, dass ihr nicht hungrig werdet, dass ihr nicht zu viel von euch verlangt, dass ihr nicht bitter werdet, denn das ist die Bitternis, die ein jeder schnell haben kann, wenn er sich überfordert und plötzlich meint, wieso, warum, habe ich das verdient und plötzlich an seinem geistigen Weg zweifelt und dann an seinem Leben anfängt zu zweifeln und meint, sein Leben wäre falsch gegangen, hätte ihn nicht dahin gebracht, wo er eigentlich hinkommen sollte.

 

Liebe Geschwister, im Geistigen gibt es viele Wege und jeder Weg ist frei und jeder hat seinen freien Willen, und jeder kann entscheiden, ob er da steht oder da steht. Wer meint, sein Leben nicht richtig gelebt zu haben oder nicht richtig gegangen zu sein, ist im Irrtum. Da, wo ihr seid, da die rechte Gesinnung und das rechte Denken, wird euch immer Segen schenken, wo ihr auch seid im Leben. Der Weg ist nie falsch, aber das Denken ist oftmals falsch und so sage ich euch zu Anfang dieses Jahres: Gebt acht auf euch, gebt acht und achtet darauf, dass Liebe, Hoffnung, Glaube, Zuversicht, Freude, all diese Tugenden, sind schon geistige Speise, sind schon das Öl, das ihr gebraucht, um euer geistiges Licht brennen zu lassen, sind schon, wie in der Geschichte, die in der Bibel steht mit den Dreien, die Öl einkaufen wollten für ihre Lampe, damit sie nicht verlöscht, weil der Bräutigam sich nähert, und sie wollten mit dem Licht auch den Bräutigam erkennen. Es ist ein Gleichnis, das von Hoffnung, Liebe, Zuversicht und Geduld und Glaube spricht, dieses Gleichnis. Das Öl, das sind diese Tugenden, diese Zuversicht, diese Hoffnung, diese Nächstenliebe, das ist das Öl, was eure Lichter brennen lässt, denn diese Leuchten, das ist eure innere Leuchte, die in jedem leuchtet, und die sollte hell brennen und sollte nicht verlöschen, denn sollte dieses innere Licht dunkel werden, dann sind die Fäden nach unten gespannt, liebe Geschwister, dann hat die niedere Geisteswelt ihren Sieg davongetragen, dann habt ihr dahin euren Sold gegeben, liebe Geschwister. Denkt daran, diesen neuen Weg im neuen Jahr, geht ihn mit Zuversicht, geht ihn mit Hoffnung, geht ihn mit Liebe und wenn irgendwo in euch etwas noch nicht bereinigt, seht zu, dass das bereinigt, und wir stehen euch zur Verfügung. Wir sind an eurer Seite. Hört hin, hört hin im Geistigen. Nehmt euch die Zeit, stille zu werden, nehmt euch auch einmal die Zeit, in den geistigen Spiegel zu schauen und seid euch gegenüber auch gerecht, und seid nicht so schnell gekränkt. Geht mit den anderen Menschen in Liebe um und auch mit euch selbst. Nicht einmal so und selbst nicht und im Gleichgewicht sein, sondern beides muss stimmen, Harmonie muss schwingen, dann werdet ihr auch wieder gesund. Überfordert euch nicht, sondern überlegt, was ihr braucht zum Leben und tut das auch, was euch guttut.

 

Liebe Geschwister, nun habe ich doch wieder ein bisschen viel geredet und eigentlich sollte ich ja mehr von himmlischen Dingen erzählen und euch in die geistige Welt einführen, ich hatte es euch auch versprochen, aber ich habe ja gesagt von geistigen Gärten und von Sträuchern, von den schönen Früchten und die wir euch auch zukommen lassen wollen, und die ihr auch bekommt als geistige Speise, aber ich habe gemeint, so zu Anfang des Jahres habe ich doch immer so ein bisschen darauf hin euch bewegt, euch auch selbst recht zu erkennen und ich hoffe, ihr nehmt mir das nicht übel, liebe Geschwister. Wir haben eine so gute Verbindung zueinander, seid dankbar, und auch ich bin dankbar, immer wieder Worte zu euch zu sagen und es auch zu dürfen. Denkt einmal, es wird eine Zeit kommen, wo ich nicht mehr sprechen werde und es kann sehr bald sein, dass von geistiger Seite auch gesagt wird, lieber Bruder, nun ist genug. Sie haben genug bekommen und sie müssen jetzt auch sehen, mit dem umzugehen, was sie bekommen haben und seid glücklich, solange ich noch hier und da so ein bisschen euch zukommen lassen darf und dass wir so eine schöne Verbindung haben, denn diese Stunden sind so wertvoll auch für euch, und es ist ja nicht so selbstverständlich, und denkt daran, dass auch einmal die Zeit kommt, wo ich nicht mehr sprechen werde, deshalb genießt das Zusammensein, es ist doch so selten und nun möchte ich mich von euch verabschieden. Ich bleibe in eurer Nähe. Ich lasse den Segen zurück, den ich bekommen habe für euch. Ja, ich komme nie leer. Ich werde immer beladen mit

 

geistigen Dingen, und wenn ich meine Hände öffne, dann lass ich diese geistigen Dinge los und diese geistigen Dinge gehen in eure Nähe, in euer Umfeld, um euch herum, wie kleine Funken, und sie kehren dann bei euch ein zur rechten Zeit, wenn ihr sie braucht, und sie helfen und stützen euch. Es ist der Segen des Himmels. Es sind die guten Wünsche eurer Angehörigen, liebe Geschwister, eurer Angehörigen, die vorausgegangen sind. Ja, liebe Geschwister, die Verbindung ist noch da und ich sage es euch, auch sie sind ab und zu hier in diesem Kreis, doch auch sie wollten schenken, euch die guten Wünsche übermitteln. So soll ich euch sagen, „seid getrost, es wartet eine große Überraschung für jeden in der geistigen Welt und irgendwann werdet ihr uns wiedersehen,“ so wird mir immer gesagt, das soll ich sagen „und wir verzeihen und haben gelernt zu verzeihen und wir bitten auch um Verzeihen, denn auch wir haben in unserem Leben nicht richtig alles gut gemacht, denn wir konnten nur das tun, was uns möglich war, und so oft wurden wir gehindert durch uns selbst“ soll ich euch sagen, liebe Geschwister.

 

Nun ziehe ich mich zurück.

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich sehe vor mir einen See, einen größeren See. Auf diesem See ein Boot mit einer Besatzung und es ist ein Einmaster und das Segel ist aufgebläht und der Wind fährt hinein. Ich sehe zwei, die am Ruder sind und lenken und sehe viele Passagiere. Da sind welche, die liegen ganz entspannt, gucken fröhlich hin und her und einige sind vorne und wollen die Richtung angeben, obwohl das Schiff ja gesteuert wird von hinten und dann sehe ich da einige, die den Mut haben, immer wieder so auf das Wasser zu treten, ob es wohl hält und trägt. Ja, es ist, als wenn diese ganze Mannschaft sich bemüht, etwas zu tun, um ihrer selbst willen und auch, ob der Glaube ausreicht, ob das Wasser hält, ob der Glaube stark genug ist. Es ist wie eine Fahrt in etwas Unbekanntes und zeigt, wie das Leben so ist. Das Schiff entfernt sich, aber die Besatzung versieht ihren Dienst und die Passagiere versuchen auf ihre Art und Weise, das Leben zu ergründen auf diesem Schiff.

Es ist ein Spiegelbild vom Leben hier auf dieser Erde.

 

 

247.               EIN MEER VON LICHT, EIN GEISTIGES BILD

Hannover, 3.2.2006

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich zu euch sprechen, darf euch von dem geben, was ihr so sehr braucht, Leben, Lebendigkeit, das geistige Brot.

 

Liebe Geschwister, vor mir ein Meer von Licht, ein geistiges Bild, aus diesem geistigen Bilde heraus werde ich euch so einiges erklären.

 

Liebe Geschwister, ihr wollt über himmlische Dinge Bescheid wissen, über geistige Dinge aus der geistigen Welt.

 

Liebe Geschwister, habt ihr denn schon die irdischen Dinge begriffen? Ist euch das irdische Bild schon vertraut?

 

Liebe Geschwister, Geistiges zu erfahren, Geistiges zu besitzen, das lebendige Leben haben, das unendliche Leben begreifen. Ja, liebe Geschwister, um die geistige Welt zu begreifen, ist es wichtig, dass ihr die geistige Welt der Erde begreift. In der geistigen Welt sind Berge, sind Seen, sind Gärten, eine wunderbare Landschaft, so auch, wie ihr sie hier auf Erden vorfindet, ähnlich, ähnlich. In seiner geistigen vollendeten Form des Himmels, diese unendlichen Weiten, dieses immer wieder Neue, Unerwartete finden im Geistigen, diese vielen, vielen Stufen, das zu erfassen, ist noch sehr, sehr schwer für euch. Ihr habt hier auf Erden die Unendlichkeit des Weges, geistige Unendlichkeit könntet ihr euch noch gar nicht vorstellen. Ihr könnt euch die Weite nicht vorstellen, der geistigen Ebenen.

 

Liebe Geschwister, es ist für euch ein Versuch, euch diese Weiten vorzustellen, dieses geistige Reich, diese geistige Schöpfung, diese geistigen Herrlichkeiten, diese vielen, vielen geistigen Stufen, diese vielen schönen geistigen Stufen, diese geistige Landschaft, diese geistige Welt, liebe Geschwister, von einer köstlichen, herrlichen, wunderbaren, lichtvollen Welt, liebe Geschwister, lichtvoll. Wisst ihr, im Grunde genommen lebt ihr hier auf dieser Erde eigentlich in einer geistig belebten Welt, d.h. diese Erde gleicht einer geistigen Stufe. Für euch ist diese geistige Stufe auf dieser materiellen Welt erbaut. Ihr wisst, die Materie, die ihr hier vorfindet, hat ihre eigene Lebendigkeit und diese Lebendigkeit wird durch himmlische Lebendigkeit geformt. Versteht ihr? All das, was die eigentliche Lebendigkeit der Erde betrifft, bleibt auf dieser Erde. Das, was die himmlische Lebendigkeit betrifft, wird in diese Erde hinein geformt, d.h. sie macht sich diese Erde untertan, liebe Geschwister. Sie macht sich diese Erde untertan, sie besitzt diese Erde eine Weile Zeit. Schaut, eine Seele wird auf diese Erde geführt, hinein in einen irdischen Leib. Der irdische Leib wird mit dem himmlischen Leib verbunden und der himmlische Leib hat die Lebendigkeit, die Kraft, den irdischen Teil zu beherrschen und baut mit dem irdischen Teil den Leib auf. Der irdische Leib würde ganz anders aussehen, wenn nicht der himmlische Leib sich in dieser Materie befinden würde. Alle Kraft kommt aus dem geistigen Funken in diese irdische Materie hinein und baut so den Leib, diesen irdischen Leib, auf durch die Kraft des Geistes.

 

Ihr habt es hier auf dieser Erde mit Zweierlei zu tun, mit den materiellen irdischen Zuständen und den geistigen himmlischen Zuständen. Ihr habt in gewisser Weise eine geistige Stufe hier auf dieser Erde, eine himmlische Stufe, eine geistige, himmlische Stufe, die sich nach dem Willen Gottes in diese irdische Materie bekleidet, d.h. um hier leben zu können, um hier Leben werden zu lassen, braucht es eine geistige existenzformende Lebensform, eine existensformende Energie und diese existensformende Energie kann nur aus den geistigen Höhen hier einverleibt werden, weil die Materie einen ganz anderen Rhythmus hat, liebe Geschwister. Die Materie hat ihren ureigenen geistigen Rhythmus und nur durch den Geist, durch eine höhere geistige Energie ist es möglich, dass die Materie belebt wird, also so belebt wird, dass geistiges Leben möglich ist. Wenn es heißt, die Erde ist Abbild des Himmels, dann bedeutet das, dass sich der Himmel niedergeneigt hat in diese grobstoffliche Materie, um ein himmlisches Gegenbild zu schaffen, in dem der Geist sich vervollkommnen kann, d.h. seine Wirkungen, d.h. sein Tun grobstoffliche Form geben zu lassen, auch grobstoffliche Erfahrungen zu übernehmen. Der Geist macht sich die Erde untertan, d.h. die Erde wird in Besitz genommen, damit ist nicht gesagt, dass sich der Mensch die Erde untertan machen sollte aus Machtgier, sondern dieses Untertanmachen der Materie hat mit dem Machtanspruch auf der Erde nichts zu tun, liebe Geschwister. Macht euch die Erde untertanheißt, baut mit der Erde

 

zusammen einen Leib auf, d.h. ihr müsst lernen, das anzuerkennen, was da für euch getan wird. Der Himmel neigt sich zur Erde, gibt euch die Möglichkeit, mit dieser Erde vollkommener zu werden, liebe Geschwister. Damit ist nicht das Recht gemeint, über die Erde zu herrschen, sondern über das, was ihr braucht zum Leben, euren geistigen Leib, eure Nahrung. All das kann hier gedeihen nach dem Willen des Himmels. Damit ist nicht gemeint, dass ihr das Recht habt, alles in Besitz zu nehmen. Jeder braucht nur wenig und das ist das, was er beherrschen kann, nur das, was er selber leiten kann. So ist das Untertanmachen gemeint im Geistigen. Man hat es sehr geschickt vollbracht, den Menschen als Herrn über diese Erde zu sehen und ihr wisst, wo diese Gedanken herkommen und wer dieses Machtdenken und dieses Herrscherdenken ausstreut, dieser ganz raffinierte Schlaue, der immer meint, es wird sich nie etwas verändern und er hätte noch immer diese Macht auf dieser Erde und könnte nach Gutdünken hier walten und schalten nach seinem Willen. Nein, es geht hier ganz allein nach göttlichem Willen! Ohne göttlichen Eingriff in diese Materie ist die Erde für alle hier Lebenden nicht lebensfähig. Was ihr hier seht, ist ein Teil Himmelreich, liebe Geschwister, ein Teil Himmelreich, so wie hier auf dieser Erde Flüsse, Seen, Wälder, Meere, habt ihr das Gegenstück im Geistigen, aber hier im groben Materiellen. Ich will euch das so zuführen, damit ihr auch versteht, dass es eigentlich das geistige Bild ist, was ihr hier vor Augen habt, aber in einem irdischen Kleid, und in der geistigen Welt ist es in einem geistigen Kleid, einem hochschwingenden geistigen Kleid, d.h. es ist in den Stufen, in den himmlischen Stufen das Licht, was trägt. Es ist schwer, euch zu erklären, dass es das Licht ist, was trägt, das göttliche Licht in allem, eine feine geistige Welt. Ihr werdet auch mit einem feinen, geistigen Leib da eintreten. Ihr werdet das, was hier von der Erde ihr aufgenommen habt, loslassen. Ihr werdet das zurücklassen. Ihr könnt es nicht mitnehmen, auch nicht im großen Koffer.

 

Liebe Geschwister, es ist deswegen wichtig, dass der Mensch endlich erkennt, dass er hier auf dieser Erde einen Teil des Himmels besitzt und dass er selbst Teil des Himmels ist, dass ihr eigentlich gar nicht losgelassen werdet von Gott, sondern dass ihr benutzt werdet durch Gott, und lasst euch nicht benutzen durch Luzifer, der ebenfalls versucht, hier Zugriff zu halten, der euch verstricken will in noch tiefere Gründe des Lebens, denn die tieferen Gründe, die außerhalb dieser Erde liegen, ist schmutzige geistige Materie, liebe Geschwister, und diese schmutzige geistige Materie ist so etwas von Zähem, Festem, so etwas von unmöglich machender Lebendigkeit, wie ihr euch auch gar nicht so recht vorstellen könnt. Glaubt es mir, liebe Geschwister, ihr könnt euch diese Tiefen der geistigen Welt nicht vorstellen. Euch wurden Teile erklärt, Teile, aber glaubt mir, dieser Hass, diese Gemeinheit, dieser geistige Rachedurst, diese vielen Untugenden, die da erblühen, dieses Viele, was hineingeschoben wird in diese Welt. So lange, wie noch die Menschen, die ja eigentlich himmlischen Ursprungs sind, die eigentlich ja rein sein könnten, so lange, wie der Zoll immer noch die geistige Bezahlung immer noch nach unten fließt, so lange wird noch Luzifer Zugriff haben, so lange kann er noch von Seinem geben. Aber denkt daran, jede Untugend ist wie ein Anker, wie ein Strick, der euch bindet und euch von der geistigen Welt fernhält. Deswegen, die Wahrheit macht frei, d.h. frei von den Bindungen an die niedrige Geisteswelt und auf dieser Erde erfüllt es sich immer wieder aufs Neue. Es ist ein Kampf, hier zu leben. Es ist eine einzige große Prüfung. Es ist eine Gesinnungsprüfung, es ist etwas, ihr müsst lernen, euch zu befreien von dem Negativen. Die Erde ist im Griff von Luzifer. So viele Menschen sind bereit, ihre Zeit, ihr Leben, ihre Lebendigkeit Luzifer zur Verfügung zu stellen, zu opfern, sind bereit, an Dinge sich zu klammern, um Menschen zu Verbrechern

 

werden zu lassen, nur, weil sie nicht loslassen können, weil sie keine Freiheit besitzen. Glaubt ja nicht, dass der, der meint, er hätte die Macht, auch die Freiheit besitzt. In dem Moment, wo ein Mensch die Macht missbraucht zum Negativen, ist er gebunden an geistige Hässlichkeit, liebe Geschwister. Er wird nie einen Fuß in eine lichte Sphäre des Himmels setzen. Ihr wisst, alles auf dieser Erde so, wie im Himmel in der geistigen Sphäre, ist nach geistigen Gesetzen ausgerichtet. Alles in allem ist geistige Ordnung. So oft habt ihr gehört, dass eure Gesinnung, euer Denken, euer Handeln euer geistiges Leben beeinflusst. Genauso beeinflusst ihr durch euer Denken, eure Gesinnung und euer Handeln das irdische Leben, weil ihr ja ein Teil des Himmels seid und der Himmel ja gar nicht so weit entfernt ist. Ihr lebt ja eigentlich in einer himmlischen Ebene, in einer geistigen Ebene, die hier für euch extra geschaffen worden ist und mit so einer großen Freude geschaffen, mit einer so großen Vielfalt geschaffen worden ist und alles dient dazu, euch aufsteigen zu lassen. Es ist alles mit einer so unendlichen Liebe geschaffen worden. Man hat auf dieser geistigen Stufe so viele Gleichnisse euch zur Verfügung gegeben, so viele Hinweise für das Geistige, wunderschön verpackt.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr das Geistige recht begreifen wollt, müsst ihr zuerst auch die Erde begreifen und diese Erde, diese Materie an sich hat die eigenen Gesetze und weil die Erde, diese Materie, eigene Gesetze hat und sie eigentlich ganz anders wäre, schaut euren Mond an, schaut die Planeten an, was für geistige Gesichter da sind, wie Materie aussieht. Schaut eure Erde an und so seht ihr eine geistige Kostbarkeit für euch hier geschaffen. Die Menschen sollen begreifen, dass diese Kostbarkeit, wo ihr euch befindet, ein Paradies sein könnte, dass ihr die Kraft habt, die Möglichkeit habt, diese Erde zu einem Paradies zu machen, wenn ihr wirklich frei von Luzifer wäret, wenn ihr wirklich frei wäret.

 

Christus hat nie eine Kirche haben wollen, die Regeln aufstellt, was nach ihrer Sicht gut und böse ist. Schaut doch einmal diese vielen Lehren hier auf dieser Erde an. Jeder behauptet von sich, er allein hätte die Alleinseligmachende. Denkt daran, alle, die hier sind, sind Kinder Gottes, alle, ohne Ausnahme und wenn Christus gekommen ist, um die Menschheit, d.h. nicht nur die Menschheit, alles zu erlösen, dann ist er gekommen für alle, und er ist gekommen als Erlöser aller und die Menschen müssen endlich begreifen, dass dieses Gesetz gilt. Liebe deinen Nächsten so wie du dich selbst liebst und Gott über alle Dinge, und das gilt für jeden Menschen. Was religiöse Eiferer daraus gemacht haben, Menschen zu binden, in einen Machtbereich hineinzuführen, wo sie mit den Menschen nicht ehrlich verfahren, sondern Menschen betören und zur Sünde leiten. Jede Abkehr von einem anderen Menschen durch religiöse Gründe ist eine geistige Todsünde, liebe Geschwister. Wenn durch Glaubensdinge, die von einer Kirche entwickelt wurden, Menschen verachtet werden um ihres Lebenswillen, bedeutet das im Geistigen eine Todsünde, eine Sünde wider den Geist. Es ist genauso als wenn man seine eigenen Kinder nicht anerkennen wollte und sagt, mit dem habe ich nichts zu tun, mit dem, ist nicht von mir.

 

Liebe Geschwister, wenn ich Machtmissbrauch übe, Menschen zu verführen in die falsche Richtung, dann ist das wirklich eine Sünde. All das, was ich tue, Frieden zu halten, Frieden zu schaffen, all das, was ich tue, Menschen zu helfen, zu leiten, all das, was ich tue, Gott die Ehre zu geben und das, was ich tue, um diese Erde zum Erblühen zu bringen, d.h. den Himmel hier auf Erden fördere, indem ich Nächstenliebe lebe, indem ich helfe, baue ich in der geistigen Welt mein geistiges

 

Zuhause auf, die Schönheit, die Hoffnung. Der Himmel wird mächtiger werden, wenn ich mich endlich trenne von den Verbindungen zu Luzifer, wenn ich endlich frei werde und jeden achte, wie er ist und helfe und aufbaue. Wenn die Menschen endlich loslassen könnten von falschen Dingen, obwohl in jeder Glaubensgemeinschaft die Wahrheit enthalten ist, aber teilweise so unmöglich verschränkt ist, dass die Mitglieder dieser Gemeinschaften willenlos werden können, weil sie verführt werden. Es ist eine Verführung, eine Verführung des Teufels, liebe Geschwister.

 

Ich will nicht weiter darauf eingehen, ich will euch klarmachen, dass die Erde ein Teil des Himmels ist und so, wie ihr hier alles vorfindet, werdet ihr auch dieses im Geistigen vorfinden, nur in einer viel schöneren, lichteren Ebene, d.h. das Licht trägt, obwohl auch hier die Materie eigentlich Licht ist, verdichtetes Licht.

 

Eure Wissenschaftler, Naturwissenschaftler sprechen auch da schon von sichtbarem Licht, unsichtbaren Teilchen und im Grunde genommen trägt auch diese Erde sich selbst durch ihr Licht, aber ihr solltet wissen, dass das alles eine Sphäre ist. Diese Erde gehört zu bestimmten Systemen, zur festeren Materieebene, und dieser Weg über diese Erde ist deswegen für euch hergerichtet worden, weil ihr hier Ursache und Wirkung besser erfahren könnt und auch am eigenen Leib erfahren könnt. Wenn ihr diese Erde zerstört, werdet ihr diese Zerstörung selbst erfahren. Ihr werdet es erfahren, wo es weh tut, und wenn die Menschen nicht lernen, mit dem, was ihnen gegeben worden ist, richtig umzugehen, wenn es Menschen gibt, die so voller Machtgier und so voller Habgier sind, dass sie keinem anderen gestatten, mehr zu leben, dann ist diese Welt verloren und dann zerstört sich diese Ordnung von selbst, liebe Geschwister, dann zerstört sich diese Einheit der Welt, dann zerstört sich dieses Teil Seligkeit und Teil des Himmels.

 

Liebe Geschwister, ihr werdet es selbst erfahren und erleben. Wenn die Achtung vergeht, wenn ihr das vergesst, worauf ihr euch verlassen könnt, wenn ihr den Himmel vergesst, Gott vergesst, wenn ihr die Erde vergesst und nur an euch selbst denkt, werdet ihr gar nichts besitzen. Es wird euch alles aus den Fingern laufen, denn dann, dann hat Luzifer einen Teil gewonnen, aber glaubt ja nicht, dass Gott dieses zulassen wird und auch, dass die Engel das zulassen, dass die Erde so zerstört wird, denn dies ist ein Haus Gottes, was für euch alle gebaut worden ist und es sind ja nicht alle Menschen so dunkel in ihrer Gesinnung und es wäre ungerecht von Gott, deswegen diese Erde zu zerstören.

 

Liebe Geschwister, tragt dazu bei, dass das geistige Licht auf dieser Erde nicht verlöscht. Tragt dazu bei durch euer Denken, durch euer Handeln. Macht euch frei von dem, der euch nach unten zwingt, ins Dunkle hineinzwingt. Seid euch bewusst, dass ihr göttlichen Ursprungs seid, dass ihr eigentlich himmlisch seid, liebe Geschwister, himmlisch seid ihr, und wenn für euch diese Zeit zu Ende ist und ihr diesen irdischen Mantel zurücklegen könnt, werdet ihr in einer geistigen, lichten Welt empfangen, werdet ihr die Wirklichkeit erfahren, die geistige Wirklichkeit, die euch schon unendlich viele Jahre hält und lebendig erhält, liebe Geschwister. Ist es nicht schön, ewig zu sein, lebendig zu sein, Teil Gottes zu sein, ein Kind Gottes zu sein, zu der Herrschaft Christi zu gehören, liebe Geschwister? So viel habe ich heute gesagt, so viel. Denkt darüber nach. Ich könnte noch lange, lange reden, denn mir wurde ein geistiges Bild gegeben und ich habe nur Teile daraus genommen, um euch das klarzumachen. So habe ich einen Teil des Himmels und der Erde für euch verbunden

 

miteinander, euch das Leben zu erklären und euch die Ordnung zu zeigen, euch die Liebe zu zeigen, euch die Kraft zu zeigen.

 

Liebe Geschwister, mit dem Segen Gottes möchte ich diese Stunde beenden und die Liebe des Himmels euch schenken. Versucht zu begreifen, was ich sagen will. Es ist sehr schwer für mich, euch dieses alles begreiflich zu machen. Denkt daran, ich habe nur diesen Mund zur Verfügung, nur diesen Mund.

 

So ziehe ich mich zurück, überlasse euch den Segen Gottes. Gesundet an Leib und Seele und werdet frei.

Gott zum Gruß Walter:

Vor mir stehen geistige Wesen mit brennenden Kerzen: Hoffnung, Frieden, Glaube,

Lebendigkeit, Gnade, Demut, Zuversicht und überall ist der Friede, der Friede, der größer ist als die Vernunft des Menschen, und der Engel des Friedens hat ein gewaltiges Licht in der Hand und gibt euch den Segen. Amen

 

 

248.               IHR SEID WIE WEIN IN JUNGEN SCHLÄUCHEN

Hannover, 17.3.2006

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

in Christi Namen seid ihr hier versammelt. In seinem Namen bittet ihr um die Segnungen des Himmels für diese Erde. In Christi Namen bittet ihr für Gerechtigkeit, bittet um die Liebe unter euch.

 

Liebe Geschwister, vieles habe ich euch schon gesagt, vieles euch offenbart. Mit jedem von euch bin ich verbunden und jedem ein Diener. In Christi Namen eine ich euch, in Christi Namen binde ich euch und eine Bindung in Christi Namen solltet ihr nicht zerstören.

 

Liebe Geschwister, viele Fragen sind noch offen. Vieles ist noch nicht verstanden und wird euch erst nach und nach klarwerden, denn der Geist der Wahrheit muss in Christi Namen unter euch treten, damit ihr erkennt und begreift, was euch frei macht. Tut Gutes, wir sehen es, bleibt Christus treu und ihr werdet immer Hilfe haben. Werdet euch einig und ihr werdet stark. Die Menschen wissen so wenig, so wenig von der Wahrheit, so wenig von der Liebe, von der göttlichen Liebe, liebe Geschwister.

 

So wenig erfahrt ihr innerlich und äußerlich von der Wahrhaftigkeit Gottes. So wenig dringt zu euch, ihr gleicht verschlossenen Krügen, wo alles enthalten, doch noch nicht geöffnet. Eine Ahnung in euch macht euch lebendig. Ihr seid wie Wein in jungen Schläuchen und ihr solltet geöffnet sein und auch werden. So vieles sprudelt noch empor und ihr werdet rein werden, werdet klar, werdet voller Glück und Seligkeit. Ja, ihr werdet rein, doch vieles wird da noch in euch aufsteigen und vieles wird noch hervorkommen und es muss hervorkommen, und so ist es mit der gesamten Menschheit. Vieles wird noch geschehen, bevor das erfüllt ist.

 

Ja, liebe Geschwister, ich soll noch einmal zurückgreifen, hat man mir gesagt, um euch noch dieses und jenes verständlich zu machen, was euch noch nicht so klar ist. Ich habe gesagt, das Leben geht hier für euch über das Mineralreich, über das Pflanzenreich, über das Reich der Tiere bis in das Reich des Menschen. Der Aufstieg geht für euch aus dem Reich des Menschen in das Himmelreich hinein, liebe Geschwister. Ihr solltet darüber nicht vergessen, dass auch jeder von euch, der hier ist, durch das Mineralreich gegangen ist, dass ein jeder von euch durch das Reich der Pflanzen gegangen ist und dass auch ein jeder von euch durch das Reich der Tiere gegangen ist, liebe Geschwister, und aus dem Tierreich in das Reich des Menschen zu gehen, ihr waret Tiere, und glaubt ja nicht, euch so weit erhöhen zu müssen. Eure Verwandten leben hier auf dieser Erde. Eure Familienangehörige leben als Tiere, als Pflanzen, in Kristallen, in Steinen. Gehet achtsam mit euren Brüdern um und euren Schwestern, denn ihr könnt den Aufstieg beschleunigen oder auch verhindern. Ihr könnt es zulassen und fördern. Mit jeder guten Tat auf dieser Erde, sei es für die Tiere, sei es für die Pflanzen, sei es für die Umwelt, sei es für das Wasser, sei es für diesen ganzen Planeten, schlagt ihr eine Brücke zu euch selbst, liebe Geschwister. Glaubt ja nicht, dass der Weg so schnell vorangegangen ist. Es hat immer wieder das Eingreifen der geistigen Welt gebraucht, um Stufe um Stufe voranzugehen und immer wieder sind es einige Wenige, die vorausgegangen sind, einige Wenige, die die Bahn vorausgelegt haben, quasi einen Schnurschlag in die Entwicklung gegeben haben, liebe Geschwister. Das Reifen, um endlich auf einer Stufe zu stehen wie die des Menschen, hat lange gebraucht. Glaubt aber ja nicht, liebe Geschwister, auch unter den Tieren habt ihr Vollkommenheiten. Erkennt ihr nicht, dass überall Denken ist? Erkennt ihr nicht, dass überall Wollen ist, dass überall Empfinden ist? Ihr könnt doch untereinander sprechen. Ihr sprecht doch mit den Tieren und die Tiere verstehen euch und die Tiere sprechen mit euch. Ihr sprecht doch mit den Pflanzen und die Pflanzen sprechen mit euch, doch müsst ihr erst die Sprache verstehen, die da gesprochen wird. Der eine zeigt es im Aussehen, der andere durch Bewegung, Vollkommenheit, Schönheit.

 

Ja, liebe Geschwister, alles ist in eine nutzbringende Ordnung gelegt. Jedes hat seine Aufgabe und jedes hat seine Prüfungen und in allen Dingen ist Gott und überall wirkt es, das Göttliche, und überall ist auch die Hand Luzifers zu erblicken. Ich könnte so vieles euch in dieser Richtung sagen, aber ich weiß nicht, ob das schon so weit ist mit euch und ob ihr es dann auch wirklich richtig verstehen würdet, ob ihr manches nicht in der richtigen Reihenfolge erblicken würdet. So nehme ich es nur vorsichtig hervor, deute es an, und später einmal wird diese Erklärung weitergehen und irgendwann werdet ihr es dann auch begreifen. Nein, es geht nicht so schnell, alles braucht seine Zeit, doch solltet ihr das eine klar verstehen, es sind eure Brüder und Schwestern, die hier zu dieser Erde geführt werden. Es ist aus euren Familien und seid euch dessen bewusst, ihr solltet euch gegenseitig helfen. Ich möchte, dass die Menschen lernen, anders mit den Dingen umzugehen, sondern sie sollen auch Achtung haben, Achtung vor dem Aufstieg, was da nach oben gebracht wird. Achtung für die Weisheit, die hier voranschreitet, es möglich macht, dass dieser gewaltige Aufstieg hier stattfinden kann, über diese Stufen und dass dieser Weg wirklich seine großen Zeiträume braucht. Ihr habt mächtigen Fortschritt auf dieser Erde, mächtigen Fortschritt, aber ihr habt noch kein Verständnis für euch untereinander, versteht ihr? Ihr seid noch immer in Machtkämpfen verwickelt, wie die Tiere in den einzelnen Gruppen sich untereinander nicht ganz einig sind. Ihr sondert aus, ihr musstet euch anpassen, in manchen Dingen sind die Menschen noch recht primitiv und manche Tiere in manchen Dingen euch schon voraus. Doch es ist gut,

 

dass ihr vieles nicht erkennt und auch nicht wisst, aber zumindest kann ich sagen, seid ihr so weit, dass ihr anfangt, euch verpflichtet fühlt gegenüber der Natur und ihr erkannt habt, dass ihr Fehler macht und es viele Menschen gibt, die sich Sorgen machen und versuchen, Gutes zu tun. Wir sehen das vom Geistigen und freuen uns darüber, dass Menschen Verständnis haben und die Schöpfung immer mehr erkennen können. Ja, wenn Adam seine Gefährtin unter den Tieren sucht, liebe Geschwister, soll besagen, dass es dieser Aufstieg aus dem Tierreich ins Reich des Menschen gegeben hat und dass die Form sich entwickelt hat, dass alles zur Vollkommenheit emporwächst, jedes Wesen nach dem geistigen Willen der Schöpfung, liebe Geschwister. Ja, ihr wisst doch, wie die Menschen ausgesehen haben in der Vergangenheit und so könnt ihr euch vorstellen, wie sie aussehen werden in der Zukunft, denn die Zukunft liegt vor euch und die Zukunft erblickt ihr im Angesicht Gottes, d.h. wem ein Geist begegnet, ein Heiliger Geist, und wer die Schönheit eines geistigen Wesens bewundert, sieht darin auch seine Zukunft, liebe Geschwister. Vollendung, Harmonie, Frieden, die Tugenden leuchten um so ein Wesen, so sollten auch aus euch die Tugenden leuchten, ähnlich so wie aus diesen geistigen Wesen. Ihr werdet einstmals auch in dieser geistigen Welt stehen und man wird dann auch eure Tugenden sehen und euer Leuchten bewundern, liebe Geschwister, euer Leuchten.

 

Diese Zeit hier auf dieser Erde ist nur kurz und in dieser kurzen Zeit habt ihr so unendlich viel zu tun, denkt daran, Freude zu empfinden. Freut euch über alles Schöne, was euch entgegenkommt. Freut euch über die schönen Tiere, über die schönen Pflanzen, über die schönen Blumen und neben der Freude die Liebe entwickeln. Freut euch, wenn ihr die Menschen seht. Freut euch, wenn Menschen in Harmonie leben. Freut euch über die Kinder. Helft mit, die Kinder in die richtige Richtung zu bringen, denn die Kinder sind eure Zukunft. Vergesst nicht, dass jeder, der hier auf dieser Erde ist, seine eigene Aufgabe hat und denkt daran, wenn ihr schon da seid, ihr könnt auch zusammengehen und euch gegenseitig helfen und ist es nicht schön, eine Gruppe zusammen zu finden, die auf dem gleichen Weg geht oder gehen möchte in die Zukunft hinein, ins Licht? Die erkannt hat, was Leben wirklich ist und bemüht ist, sich nach und nach zu vervollkommnen, jeder auf seine Art und auch jeder ist frei, seinen eigenen Weg zu gehen und jeder aber auch den anderen fragen sollte, wenn irgendetwas gebraucht wird oder wenn etwas nicht verstanden ist, dass ihr auch untereinander euch austauschen könnt. Es ist auch immer wieder die Liebe, Verständnis und die Achtung. Missachtung stört die Harmonie und ihr seht es überall, wie Menschen ausgegrenzt werden, wo Menschen allein sind und nicht zueinander finden können und wir sehen auch das Bemühen, wie die Menschen zusammenfinden, Menschen versuchen, gemeinsam zu gehen. Die einen wandern zusammen, die anderen tanzen zusammen, die anderen trinken Kaffee zusammen, essen Kuchen, und es kommt immer wieder zum Gespräch, und wichtig ist, wer das Licht schon in sich trägt, auch das Licht zu zeigen an der richtigen Stelle am richtigen Ort, liebe Geschwister. Durch euer Handeln zeigt ihr, wer ihr seid. Wenn ihr richtig handelt und Gutes tut aus euch heraus, wird es Segen, wirklich Segen werden, denn Gelegenheit wird euch immer wieder geboten und Kostbarkeiten bekommt jeder in sein Leben hineingestreut, die geistigen Überraschungen, und jedem wird Trost gegeben. Ja, liebe Geschwister, im Geistigen werden wir nicht müde, euch zu helfen, wenn wir auch manchmal etwas zur Seite treten müssen und warten müssen. Wir müssen zulassen, dass dieses und jenes geschieht, um euch wieder aufrichten zu können und euch dann in die richtige Richtung zu schieben, denn manchmal ist es so, dass einer etwas unbedingt haben

 

möchte oder tun möchte, und wir sehen, dass das gar nicht gut ist. Aber es würde nichts nützen, wenn wir vorhersagen würden, komm, geh da nicht hin oder mach dieses oder jenes nicht oder schweige lieber. Nein, es muss manchmal erst plumpsen, damit die richtige Erkenntnis kommt und dann können wir euch wieder weiterlenken.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist so ein weites Gebiet und so eine große Verbundenheit in dieser kleinen Zelle, die ihr ja seid in dieser großen Welt. Wie ihr schon gesagt habt, heute haben die Menschen Mut, dass sie sagen, ich glaube an ein Leben nach dem Tode. Ich glaube, dass ich begleitet werde durch Engel. Ja, ich glaube an eine geistige Welt. Die Menschen werden immer freier, auch wenn es manchen nicht passt, glaubt man. Aber zu diesem Glauben und zu diesem Wissen oder zu diesem Hoffen gehört auch die Erkenntnis von Ursache und Wirkung. Je mehr die Menschen erkennen, dass sie in ihren Händen die Zukunft halten, dass durch ihr Denken und Tun, durch ihr Handeln es nur den Aufstieg gibt, und je mehr es dem Menschen bewusst wird, was es heißt, Gutes füreinander zu tun, was es heißt, für den Nächsten da zu sein, auch für den, dass es erkannt wird, wenn ich nicht richtig handele, habe ich nichts Gutes zu erwarten, dass man nach und nach auch den Mut finden kann, Kritik am falschen Handeln auszusprechen und dass man anfangen sollte, sich auch zu wehren, liebe Geschwister. Ich weiß, dass es immer nur wenige sind, die sich wehren und den Mut haben, etwas zu sagen, was Menschen nicht passt, die so gebunden sind an Luzifer, die den Mut haben, gegen so etwas aufzustehen. Es sind immer nur wenige, liebe Geschwister, aber diese Wenigen geben immer den Anstoß und es wird dieses Bild der Wahrheit immer klarer werden, doch braucht es Zeit, so wie eure Technik sich immer weiterentwickelt, so wird vom Geistigen her auch vieles getan, dass der Mensch erzogen wird zur Wahrheit, liebe Geschwister. Viele Menschen habe viele Erlebnisse. Viele Menschen schauen schon hinein und wissen gar nicht, wie nah sie an der Wahrheit sind. Ja, es wird ein Erwachen immer mehr geben. Die Menschen werden immer mehr die Wahrheit erkennen und dennoch ist ein Aufbäumen zu sehen, ein Aufbäumen des Negativen, ein Aufbäumen Luzifers. Luzifer vermeint noch, die Macht zu haben, und versucht immer wieder aufs Neue, mächtig hier einzugreifen und dieses mächtige Eingreifen, das ist für euch mit so viel Leid verbunden, so viel Leid, und wir sehen diese Ansätze in der geistigen Welt. So wie ihr im Fernsehen den Wetterbericht seht, so sehen wir in geistigen Bildern die Zukunft der Erde, und wir sehen, wo Luzifer versucht, mit Macht Herrschaft auszuüben. Wir sehen, wie er es treibt, und wir müssen dann versuchen, dagegen anzugehen, liebe Geschwister. Ihr glaubt gar nicht, wie viele Engel, Kampfengel, in der Nähe der Erde stehen, um immer wieder dazwischen zu gehen, so dass es nicht zu dem kommt, was so unsagbar viel zerstören würde. Wir sehen so viel Gutes hier auf dieser Erde sich entwickeln, aber wir sehen auch so viel Elend, so viel Schande, so viel Zertretenwerden, was nicht sein muss, weil die Menschen nicht in der Lage sind, klar zu denken, weil die Liebe fehlt, liebe Geschwister, die Liebe, und jeder hat es in der eigenen Hand, aus sich heraus das Gute herausströmen zu lassen, einander zu helfen und zu dienen, und so das Licht auf dieser Erde zu mehren. Denkt daran, was ich euch gesagt habe, ihr seid eigentlich hier schon im Geistigen gehüllt, ihr seid im Paradies, ihr seid in einer himmlischen Ebene, doch ist noch so vieles in dieser Ebene, was beseitigt werden muss, um dieses Paradies blühen zu lassen, und ihr wisst, jeder, der hier ist auf dieser Erde, hat ein Recht, in einem Paradies zu leben.

 

So, liebe Geschwister, habe ich heute euch leichte Kost gegeben, doch diese leichte Kost solltet ihr verbinden mit dem, was ich schon gesagt habe, und denkt daran, dass es eigentlich eine Fastenzeit ist, d.h. eine Zeit zum Nachdenken, denn Ostern steht vor euch und zu Ostern steht ihr im Angesicht des Herrn und diese Zeit vor Ostern solltet ihr nutzen, über euch nachzudenken, über euch untereinander nachzudenken, euch zu helfen und zusammen zu gehen, denn im Himmel ist man so verbunden und ist so voller Freude und es ist nicht so, wenn nachgedacht wird, dass man saure Gesichter macht und nichts isst und nichts trinkt und sich von allem zurückzieht, nur weil man vorher vielleicht ausschweifende Feste gefeiert hat, nein, es ist ein einfaches Besinnen auf die Schöpfung, auf die Gnade des Himmels, auf die Liebe Gottes und auf den Weg, den Christus zurückgelegt hat für euch, für all seine Kinder, die in diesem Reich auf dieser Erde sind, die einstmals von ihm getrennt. Denkt daran, es ist ein Wiedergutmachen und es ist ein Heilwerden, deswegen der Heiland, wo ihr hingehen könnt. Jeder von euch kann zu ihm gehen und ihr werdet es auch schon gehört haben, Wunder können nur im Namen Jesu Christi wirken. Das ist mein Letztes, was ich euch heute zu sagen habe.

 

Liebe Geschwister, ich lasse den Segen zurück. Ich lasse das, was man mir gegeben hat für diesen Abend, hier und erinnert euch, was ihr braucht, was ihr bedürft. Bittet darum im Namen Christi und seid gewiss, es wird euch geholfen, liebe Geschwister.

 

So wünsche ich euch den Segen des Himmels, bitte um den Frieden in eurer Seele und werdet vollkommen wie die Engel im Himmel.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß Walter:

Ich habe vor mir ein Bild. Ich sehe geistige Wesen mit Leitern und ich sehe eine

Landschaft mit vielen Stufen und Vorsprüngen und überall Gruppen von Wesenheiten, die versuchen, aufwärts zu steigen, und diese Engel mit ihren Leitern gehen da- und dorthin, legen die Leitern an und können so die Wesenheiten ermuntern, die nächsten Stufen emporzusteigen. Man sagte mir im Geiste, dass diese Leitern auf der ganzen Erde überall Anwendung finden, dass die Menschen überall Unterstützung aus dem Geistigen bekommen, damit sie aufsteigen können. Das Bild entfernt sich und ein Lächeln bleibt und ein Licht.

 

 

249.               SIEHE, ICH MACHE ALLES NEU -- ABENDMAHL

Hannover, 7.4.2006

 

Friede sei mit euch,

liebe Geschwister, wieder darf ich heute zu euch sprechen. Wieder darf ich erklären, euch etwas schenken.

 

Liebe Geschwister, ihr wollt heute euch erinnern, Erinnerung an den Herrn, euren Meister, euren König.

 

Liebe Geschwister, Jesus war Mensch wie ihr, euch in allem gleich, körperlich gleich, beseelt wie auch ihr im Geistigen, zu einer Zeit, die nicht so freundlich zu den Menschen war wie die Zeit, in der ihr lebt. Euch geht es gut. Ihr dürft eure Meinung frei sagen, aussprechen. Ihr habt einen großen Bereich, wo ihr euren Willen entfalten

 

könnt, ihr könnt euch vergnügen, ihr könnt lustig sein, ihr könnt ein fast freies Leben führen, ohne eingeengt zu werden, liebe Geschwister. Ihr habt die Möglichkeit, von allem zu nehmen. Wenn euch dürstet, so könnt ihr trinken, wenn euch hungert, so könnt ihr essen. Euch ist der Tisch gedeckt, obwohl es hier und dort auch Not gibt in eurem Land. Aber in dieser Zeit, wo Jesus lebte, diese Zeit könnt ihr euch gar nicht richtig vorstellen, liebe Geschwister. Es war eine Zeit, wo die Familien fest zusammen lebten in festem Verband einer für den anderen. Jeder hatte seine bestimmte Aufgabe, jeder hatte seinen Dienst in der Familie zu leisten. Der Erstgeborene und dieses war Jesus, er hatte auch die Möglichkeit, schreiben zu lernen, sich geistigen Dingen zuzuwenden und in der Heiligen Schrift zu lesen, und ihm standen bestimmte Wege offen, um Neugier zu stillen. Und er musste auch für die Familie sorgen und musste da sehen, dass Dinge besorgt wurden, Materialien, sei es im Zeltbau, sei es für Segel, für Schiffe, sei es Besorgen von Holz, da war man auf Karawanen angewiesen, und eine Lieferung, um etwas aufzubauen, dauerte lange. Gerade in dem Gebiet, wo er lebte, gingen große Karawanenzüge vorbei und die, die diese Karawanen leiteten, waren meist geschulte Menschen aus allen Gegenden des asiatischen Raumes und hier musste man Geschäfte tätigen, hier musste Material gekauft werden, hier musste Holz gekauft werden, hier mussten Felle gekauft werden usw. Es war wirklich wichtig für diese Familie, wo Jesus lebte, viel zu kaufen, um das zu vollenden, was nötig war, so sei es in Bauformen von Häusern, von Überdachungen usw., aber ein Handwerker, der sich mit dem Bearbeiten von Holz sehr auskannte, von Steinen auskannte und auch von Segeln und auch in der Bekleidung. Ihr merkt schon, dass eigentlich ein großes Spektrum da war, wo er sich betätigen konnte und auch musste. Er musste mit für die Familie sorgen, für seinen Vater, für seine Mutter, und ihm blieb wirklich wenig Zeit, sich um seine Dinge zu kümmern. Nun stellt euch vor, Christus war sehr neugierig und sehr unruhig. Von innen wurde er getrieben. Es war eine innere Sehnsucht, es war eine innere geistige Unruhe. Diese Unruhe war manchmal so stark, dass er es gar nicht aushalten konnte und diese Sehnsucht zum Göttlichen. Er brauchte Zeit, er brauchte Ruhe, und so manches Mal, wenn die Arbeit getan und alle in der Familie zusammensaßen, verließ er die Familie und ging nach draußen ins Freie in die Einsamkeit hinein, um diese Unruhe loszuwerden, dieses Verlangen, was in ihm rüttelte und bohrte und was ihn immer wieder erschütterte. Er sah die Menschen ringsherum, er sah das Leiden der Menschen, er hörte zu in den Gesprächen, und er versuchte immer wieder zu helfen. Er hatte ein unsagbares Verlangen nach Wissen und ein starkes Sehnsuchtsgefühl zum Göttlichen. Es war wie ein brennendes Herz. Es war wie ein Durst, der nicht zu löschen war. Es trieb ihn zu dem Tempel und er sprach mit den Pharisäern, er sprach mit den Priestern und es genügte ihm nicht, was sie zu ihm sagten. Er las in den heiligen Schriften. Es genügte ihm nicht, nur diese Schriften zu lesen. Er hinterfragte vieles. Er verglich vieles. Er sprach mit den Karawanenführern. Er sprach mit den Händlern und forschte nach, wie die Menschen dachten. Ja, liebe Geschwister, er war sehr, sehr aufdringlich und neugierig. Es trieb ihn hin und her zu dem, zu dem und er war auch nicht wählerisch. Wenn er einen gefunden hatte, den er fragen konnte, so war es ihm egal, aus welcher Gegend er kam und aus welchem Land er kam, war er da und spürte, dass jener Wissen hatte, so sprach er mit ihm und er war schon bekannt an den Ruheplätzen, wo die Karawanen hielten und ihre Wagen aufstellten und zum Verkauf darboten, da war auch er zu jeder Zeit, wenn es ihm gestattet war, dahin zu gehen. Er fand immer etwas, um einkaufen zu können und auch seine Neugier zu stillen. Es war viel Zeit zum Reden da und er hörte viele Meinungen.

 

Liebe Geschwister, es war kein ruhiger Mensch. Er lebte nicht nur so für die Familie, es trieb ihn hin und her, um seine Unruhe und die Stürme, die in seiner Seele waren, zu beruhigen, musste er immer wieder in die Stille gehen, musste immer wieder sich zurücknehmen, meditieren, um klar zu werden, und er war von Anfang an ja mit geistigen Gaben gesegnet. Aber glaubt ja nicht, dass diese Gaben so klar am Anfang waren. Er wusste im Anfang nicht, sind es Träume, ist es die Müdigkeit, ist es der Schlaf oder ist es Tatsache, was ich sehe, was ich hörte. Er hörte Stimmen, die zu ihm sprachen. Er hörte verschiedene Stimmen, die zu ihm sprachen und er kannte Personen, die krank waren und die irregeleitet waren von geistigen Wesen. Ja, damals gab es nicht so viele Häuser wie es sie bei euch gibt, wo die Menschen verwahrt wurden. Wenn Menschen in den Fängen von Geistwesen waren, so liefen sie umher, bettelten und riefen und sangen und tobten teilweise und viele wurden als heilig erklärt und da er auch diese Stimmen hörte, auch verschiedenes verstand und sah, hatte auch er Angst, liebe Geschwister, Angst, krank zu sein.

 

Liebe Geschwister, stellt euch das vor. Ihr wäret das. Ihr würdet diese Stimmen hören. Ihr würdet Dinge sehen, die ihr gar nicht fassen könnt. Euch wäre der Blick ins Geistige gegeben, aber dieser Blick veränderte sich. Mal klar, mal deutlich, mal verschwommen, mal im Schatten. Es war ein wirklicher Kampf. Am Tage die Arbeit und er musste viel arbeiten, dann seine unsagbare Neugier, sein Verlangen nach Wissen, nach Erkenntnis. Dann sein Spüren. Er spürte die Menschen um sich, wie sie dachten, was sie fühlten. Erst die Stimmungen, dann sah er teilweise die Menschen in verschiedenen Farben. Er traute sich selbst nicht, liebe Geschwister. Es war für Jesus eine furchtbare Zeit. Es wurde sehr viel von ihm verlangt, körperlich und geistig. In der Familie schaute man nach ihm und man war sich gar nicht so im Klaren, was ist nun mit Jesus. Er sollte der Führer werden für die Familie. Er sollte die Familiengemeinschaft leiten und er war so furchtbar unruhig und es fiel ihm schwer, beständig zu sein. Er wurde hin- und hergetrieben wie ein Blatt im Wind. Seine Brüder und seine Geschwister tuschelten untereinander. Seine Mutter wusste viel, aber sie selbst verstand manchmal Jesus auch nicht mehr, ist es nun der Erlöser der Menschheit oder ist er es nicht. Diese vielen Zweifel. Teilweise hatte er ja die Gabe, Kranke zu heilen, d.h. in der Verwandtschaft ging er hin, wenn einer krank war, legte die Hände auf und sie wurden gesund. Es hatte sich herumgesprochen, dass er begabt war, aber sie wussten auch, dass er sehr, sehr unruhig war und immer getrieben wurde hin und her und dass er lange Zeit sich immer zurückzog, Nächte gar nicht in die Behausung kam, sondern draußen verbrachte, um sich zu sammeln, um Herr über seine Unruhe zu werden, Herr über seine Sehnsucht zu werden, Herr darüber zu werden, was auf ihn zuging, wer da kam. Wenn er auch die erste Zeit noch nicht viel sah von Wesenheiten, aber das mit zunehmendem Alter immer stärker wurde statt schwächer, denn seine ersten Begegnungen mit himmlischen Wesen, die plötzlich vor ihm standen und ihn anredeten und mit ihm sprachen, plötzlich wieder verschwanden und es blieben viele, viele Fragen immer noch offen. Es waren Zeiten, wo diese Gabe gemildert war, es waren Zeiten, wo diese Gabe stärker war, aber seine Unruhe ließ nicht nach. Er brauchte immer wieder Stunden um Stunden, um wieder zu sich selbst zu finden. Das Leid der Mitmenschen, dieses furchtbare Leid durch die Krankheiten, das Leid des Nichtverstehenkönnen, wie die Menschen dachten, er sah die Besatzungszeit, sah diese vielen Fragen und er sehnte sich nach etwas, um Menschen helfen zu können. Er wollte ein Arzt sein, durchdrungen wie ein Arzt helfen zu können. Er wollte aber auch Wissenschaftler sein, studieren in den Bibliotheken, weil er sehr, sehr neugierig war. Er hatte viele, viele Wünsche und dennoch war die Arbeit da, die er jeden Tag

 

verrichten sollte und auch musste. Er musste hart arbeiten, denn es hing davon das Leben der Familie ab und da sein Vater nicht nur als Zeltmacher, sondern auch Segel nähte und teilweise auch Zimmermannsarbeiten für Schiffe verrichtete, war die ganze Familie eingespannt und zudem noch andere Hilfskräfte aus anderen Familie. Viele Fischer brachten ihre Söhne zu der Familie und die Söhne erlernten auch in der Familie das Handwerk. Es war ja eine große Familie. Es waren viele Kinder und dann auch noch viel Arbeit und ihr wisst ja, wie es ist, wenn man einen Betrieb hat, wie viel da von einem verlangt wird und Jesus hatte seine Talente, er hatte seine Gaben, dass er kunstfertig war und immer neue Ideen hatte, etwas noch besser zu machen. Es war nicht so, wie es vor seiner Zeit war, dass immer nur dasselbe gemacht wurde in den selben Mustern, er hatte laufend neue Ideen, laufend hatte er etwas, was er verbessern konnte und das sprach sich herum, und so hatte die Familie wirklich einen großen Einfluss und auch viel zu tun. Ja, diese Familie hatte dann einen bestimmten Wohlstand erreicht. Sie hatten da und da Häuser kaufen können. Es ist nicht so, wie ihr euch das vorstellt, dass Jesus bettelarm war, nein, sie hatten es in dieser Familie wirklich zu einem bestimmten Wohlstand gebracht und er sollte diesen Betrieb, diesen väterlichen Betrieb weiterführen, versteht ihr, was das heißt? Er war ja der Erstgeborene und plötzlich geht dieser Erstgeborene einen anderen Weg. Er stellt sich aus seiner Familie heraus und übergibt das Geschäft quasi seinen Brüdern. Er spürte, ich kann so nicht mehr weitergehen. Der Schmerz in seiner Seele, dieses Suchen, diese vielen Worte, die Not der Menschen, die Verzweiflung, die da herrschte unter den Menschen, diese verschiedenen Lehren, die da vermittelt wurden, oh…, es gab viele fromme Männer und jeder erzählte etwas Anderes. Jeder sagte dies und jenes. Da war es der Götzenglaube, da war es der Glaube an Fetische, da waren es Beschwörungstechniken.

 

Liebe Geschwister, dieses Land war voll von vielen Dingen, was ihr euch heute vielleicht gar nicht vorstellen könnt. Aber irgendetwas zeigte Jesus die richtige Richtung. Von Zeit zu Zeit wurde er von geistigen Führern aufgesucht und er wurde geistig unterrichtet. Er wurde zu Menschen geschickt, die über großes Wissen verfügten und es war ein Schieben und Richten, und immer wieder seine Zeiten der Meditationen des Rückdenkens, des Klarwerdens mit dem, was er erlebte. Ihr müsst euch vorstellen einen Menschen, der innerlich fast verzweifelt aufgrund seiner geistigen Gaben in der Angst, ein Besessener zu sein, falsch geführt zu werden und dann müsst ihr wissen, die ersten furchtbaren Versuchungen, die ersten Plagen, die geistigen Plagen. Glaubt ja nicht, dass Luzifer das einfach so hingenommen hatte, dass er sich da entwickeln konnte. Er störte seine Entwicklung, er quälte Jesus. Er raubte ihm den Schlaf. Er trieb ihn umher. Wisst ihr, er hatte keine schöne Zeit, liebe Geschwister. Auf der einen Seite die Verantwortung über einen Betrieb, die Verantwortung über die Familie, auf der anderen Seite die furchtbare Unruhe, das Gequältwerden von der niederen Geisteswelt, dann die Zeiten der Zustände, angesprochen zu werden von der guten Geisteswelt und jedes Mal Stück für Stück mehr, jedes Mal, so wie ihr auch hier jedes Mal ein Stückchen und noch ein Stückchen mehr erfahrt, so ging es auch Jesus und dann kam die Zeit, dass er ganz tiefen Einblick gewann, in die menschliche Seele hineinschauen zu können, hineinschauen auch in die Abgründe eines Menschen. Es gingen ihm quasi die geistigen Augen auf, aber unter wie viel Verzweiflung, um wie viel Schmerzen dies alles geschehen ist, könnt ihr euch gar nicht so richtig vorstellen. Was für eine Zeit hinter Jesus lag, bevor er anfing, zu predigen und von dem Reiche Gottes zu sprechen, bevor er eine vollendete Erkenntnis hatte.

 

Wisst ihr, die erste Zeit, wie er anfing zu predigen, war da noch so vieles noch nicht geklärt. Auch er machte Fehler. Auch er hatte da und da irrtümlich etwas übersehen und er musste immer wieder sich zurücknehmen, meditieren, hinweg von den Menschen in die Stille, in die Wüste, um klar zu werden, denn was da auf ihn zuströmte, was da alles geschah, er sah in seine eigene Vergangenheit. Er sah den geistigen Fall, den himmlischen Fall. Er sah seine lieben geistigen Führer, seine Freunde. Er wurde über alle Dinge aufgeklärt. Er sah die Propheten, er sah in den Texten der Heiligen Schrift die Fälschungen, das Verkehrte. Es war so viel, was auf Jesus zukam, was ihr euch heute gar nicht vorstellen könnt, was da eigentlich geschehen ist. Ihr wisst über das Leben verschiedener heiliger Menschen, wie viel Prüfungen, wie viel Versuchungen, wie viel Krankheiten so manche zu durchleiden hatten, um das zu werden, was sie waren zum Schluss. Und so hatte auch Jesus unsagbar viel zu leiden in dieser Zeit seiner geistigen Ausbildungen, seine Liebe zu den Menschen, sein Mitleid, seine Erkenntnis über die Ursachen des Leidens der Menschen und bevor das so weit war, dass es ihm wie eine weiße Lichtbahn vor ihm stand, seinen Auftrag aufzunehmen, zu predigen von der Wahrheit, von dem Reiche Gottes, von dem, was die Menschen brauchten, um glücklich zu werden, von dem zu erzählen, wie sie in die Nähe Gottes kommen können. Er wollte die Menschen erlösen. Soweit musste er sich in seinem Leben durchkämpfen, durchkämpfen zur Vollendung der Wahrheit in ihm und erst, wie er diesen Kampf beendet hatte, ihr wisst von den 40 Tagen in der Wüste, da war er bereit, sein Werk in Angriff zu nehmen, da war er so weit, um die richtigen Worte sprechen zu können. Nicht die Worte von denen, die auf den Märkten, nicht die Worte von denen, die irgendwo wohnten und heilig zusammenlebten, wie die Essener und auch nicht die Worte so, wie sie in den Synagogen gesprochen wurden, nein, die Worte, die der Mensch brauchte, um die Wahrheit zu erkennen, um diese Worte so klar, so einfach wie nur möglich, dem Menschen der damaligen Zeit zu bringen, hatte er seine Gleichnisse erzählt, hatte Vergleiche geliefert, damit die Menschen den rechten Weg erkennen konnten. Er wollte den Weg freimachen für alle Mitmenschen für die Zukunft, denn er hatte die Zukunft sehen können. Er hatte die Vergangenheit gesehen. Er ist durch sein Leben hindurchgegangen in die Vergangenheit hinein. Er ist durch die Leben vieler Menschen gegangen in deren Vergangenheit. Er hat gelernt, in der Seele des Menschen zu lesen und zu erkennen und hatte die Gabe, die Menschen mit den rechten Worten wieder auf den Weg des Guten zu bringen. Er war wie ein Kapitän, der das Schiff wieder in das rechte Fahrwasser hineinlenkte.

 

Liebe Geschwister, was es da gebraucht hat, wie viel Kämpfe, wie viel geistige Not, wie viel Verzweiflung könnt ihr so schnell nicht ermessen und wäre ihm vielleicht zu Anfang gezeigt worden, was da noch auf ihn zukam, liebe Geschwister, wäre er vielleicht noch schwach geworden. Auch so hatte man von geistiger Seite noch Geheimnisse und es wurde ihm nicht alles offenbart und erst dann, wenn es so weit kam.

 

Viele Stationen habt ihr nachlesen können, miterleben können. Unheimlich viel ist aufgeschrieben. Er selber hätte schreiben können, aber er wusste, wenn ich etwas aufschreibe, es bleibt nicht lange so, wie ich es geschrieben habe, dann wird man alles wieder umschreiben, so wie man es gern möchte. Also erzählte er Gleichnisse, öffnete die Menschen zum Heil und predigte das, was er dann lebte und gab Beispiel und diese Schrift, das ist nämlich die lebendige Schrift durch Beispiel und Worte. Die gingen in das Herz der Menschen hinein und durch seinen Tod wurde dieses fest in die Erinnerung der Menschen gebunden.

 

Liebe Geschwister, ich habe euch somit einen Teil seines Lebens offenbart, einen Teil seiner Kämpfe seiner Jugendzeit, einen Teil seines Suchens, seines Unfriedens und seiner großen geistigen Not, seiner Verzweiflung, und so könnt ihr verstehen, warum er sich von seiner Familie hat trennen müssen, um diesen Betrieb seinen Geschwistern zu übergeben, weil er da seine Aufgabe erst erkannt hat und daher sein Wirken erst so spät zu Anfang gebracht hat mit über dreißig Jahren, liebe Geschwister, so lange hat es gedauert, um sich zu der Wahrheit und der Vollendung durchzukämpfen. Es ist eine lange, lange Zeit gewesen und dann nur eine kurze Zeit, wo er das verkünden konnte, was er erreicht hatte, das erzählen konnte von dem Reich Gottes, was er geschaut hat. Eine kurze, kurze Zeit eigentlich, und wären die Geschicke anders gewesen in diesem Land, wäre diese Zeit wirklich länger gewesen, aber es kam so, wie es kommen musste durch auch des bösen Willens von Luzifer. Er brachte es zu einem Zusammenbruch wie er meinte. Er wollte die göttliche Stimme ersticken. Er wollte das Göttliche vernichten und er wollte Jesus begraben sehen, besiegt sehen, und wenn er ihn schon nicht besiegen konnte im Geistigen, so sollte er doch von dieser Erde verschwinden. Das war sein großer Wunsch und sein Wille. Und gerade das hat Christus zum Sieg über ihn geholfen.

 

So, liebe Geschwister, habe ich genug erzählt. Ich habe wieder ein Türchen geöffnet und ihr könnt wieder darüber nachdenken und sehen, wie wunderbar Gott es doch geleitet hat, dass alles wirklich zum Segen wurde. So wisst ihr auch, wie ihr geleitet werdet, um alles zum Segen zu führen, auch in eurem Leben mit euren Schritten.

 

So werde ich mich nun wieder zurückziehen, euch den Segen geben, euch die Zeit geben, euch zu erinnern. Denkt darüber nach über das Leben eures Erlösers. Denkt auch über euer Leben nach. Nehmt euch zurück, besinnt euch und findet den guten Weg. Den Weg der Wahrheit, den Weg der Liebe, der Erkenntnis und werdet weise.

 

Der Segen Gottes, der Segen der heiligen Geisterwelt komme über euch, gebe euch Frieden, gebe euch Gesundheit und Kraft. Gesundet an Leib und Seele und werdet frei.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Musik

Walter:

„Ich sehe vor mir viele Hände, die uns gereicht werden und viele, die hier sind, mit uns das Abendmahl zu nehmen.“

 

 

Liebe Geschwister, geht in euch hinein, überdenkt euer Leben und feiert nun zusammen das Abendmahl.

 

Abendmahl

 

Und immer neue Wege wird es geben, die euch führen werden zum Leben und die ganze Menschheit. Es wird ein immer weiteres Sprechen geben und ein immer weiteres Belehren, von Zeit zu Zeit wird der Geist das gewähren.

 

Walter:

Ich soll noch sagen, dass über diesem Abend eine Überschrift steht für uns, „Siehe, ich mache alles neu“ und dass diese Überschrift bedeutet, dass im Geistigen immer neue Wege gefunden werden, um uns die Richtung zu zeigen, allen Menschen, und das ist das, warum Christus nicht aufgeschrieben hat seine Worte, sondern den heiligen Geist wirken lässt da, wo er gebraucht wird. Der Geist weht da, wo er will und die Menschen die Hilfe erkennen und dieses Wehen des Geistes erleben.

 

 

250.               NEUGEBURT DES GEISTES,

GEIST WEHT IN DIE MATERIE HINEIN

Hannover, 5.5.2006

 

Friede sei mit euch,

liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen, darf reden, darf erklären.

 

Liebe Geschwister, eine wunderschöne Zeit für euch, diese Jahreszeit, wie im Paradies, Einzug des neuen Lebens, Einzug der Lebendigkeit in die Materie, eine wunderbare Zeit. Ich möchte fast sagen: Neugeburt des Geistes, liebe Geschwister. Der Geist weht in die Materie hinein, liebe Geschwister. Neu belebt alles Irdische, die Blätter, die Blumen. Alles wird wieder lebendiger. Der Schlaf ist vorbei. Es ist ein Erwachen, ein Neubeginn, Fröhlichkeit, die Lobgesänge der Vögel begleiten das neue Wunder auf dieser Erde. Wo sind die Lobgesänge der Menschen, dass alles wieder neu wird? Das Singen der Menschen, das Fröhlichsein, das zeigt: wie ernst sind die Menschen geworden? Es singen nur noch die Radios. Selbst die Kinder singen wenig, lobpreisen den Herrn, begrüßen das neue Leben, begrüßen die neue Lebendigkeit, liebe Geschwister. Es ist eine ganz wunderbare Zeit. Ihr macht eure Augen auf und schaut in das Blütenmeer. Die Tage rauschen an euch vorbei, wunderschöne Tage, überströmt von neuen Leben aus der geistigen Welt. Ich habe euch gesagt, die Erde wird belebt durch den Geist des Herrn, durch den neuen Geist, der hier einkehrt und hier Wohnung nimmt, so wie ich Wohnung genommen habe nahe im Herzen dieses Menschen, liebe Geschwister.

 

Der Heilige Geist tritt ein, denn alles Leben ist heilig, denn es ist von Gott, von Christus, es ist heilig. Überall tritt Heiliges in diese Welt hinein. Ja, alles ist neu geworden, alles wird schön, doch denkt auch in dieser Zeit daran, wer es ermöglicht hat, dass so etwas geschehen darf und geschehen kann. Denkt auch ihr über euer Leben nach, was ihr beizutragen habt in dieser Zeit, wo alles neu, alles schön, alles jung, wie ihr dieses Leben, dieses neue Leben, empfangen könnt, denn es sind neue Gäste der Erde, neue Gäste aus dem geistigen Reich. Ja, es ist die schöne Zeit des Jahres, dieses Neubeginnens, und diese Neubeginne sollte auch bei euch immer wieder anfangen, liebe Geschwister. Es sind die schönsten Tage des Jahres, hier neues Leben zu erfahren und dieses neue Leben, diese neue Geistigkeit, bringt auch euch neue Kraft. Überall, da und da, habt ihr in der dunklen Zeit des Winters gespürt, wie der Körper da Schmerzen hatte, da seine Wehwehchen und wie jetzt alles neu beginnt und ihr Luft holen könnt in dieser Zeit. Es ist ein Jungbrunnen eigentlich für die Menschen, in dieser Zeit all diese junge Kraft aufzunehmen, hinauszugehen, hinauszugehen in die Gärten, in die Wälder, tief Verbundenheit zu fühlen und diese Kräfte wirklich zu verinnerlichen. Ja, viele Menschen vertragen diesen Frühling nicht. Viele Menschen leiden an dem, was neu beginnt, sie vertragen die Sporen nicht, sie vertragen den Blütenstaub nicht. Was ist aus diesen Menschen geworden? Einst

 

haben sie widerstanden, einst waren sie sehr gesund. Was tun sich diese Menschen gegenseitig an, dass sie so empfindlich werden, liebe Geschwister. Auch sollte hinausgegangen werden in die Natur, auch wenn es da und da angeblich dem Körper nicht bekommt. Hinaus in den Wald, hinaus in die frische Luft und mal sich verinnerlichen, wie stehe ich zu diesem neuen Leben. Habe ich Angst, habe ich Angst?

 

Liebe Geschwister, oft ist es die Angst vor dem neuen Anfang, das Nichtwissen, da kommt der Druck aus der Seele nach oben und die Seele spiegelt dieses Nichtertragenkönnen teilweise. Es ist eine hintergründige Angst in einem Menschen. Die Menschen sollten lachen, sollten singen, sollten singend durch die Wälder gehen, sie würden staunen, wie schnell diese kleinen Zipperlein verschwinden. Neu anfangen, hineingehen, aufnehmen und auch Mut haben, sich das zutrauen. Durch das Zurückweichen von der Wirklichkeit entstehen oft diese Dinge oder wenn der Mensch sich zu sehr abgeschieden hat, zu sehr eingeengt hat. Es ist die Enge in euer Brust, in eurer Seele, die euch so empfindlich macht.

 

Liebe Geschwister, es sind so Kleinigkeiten, gerade in der Schönheit in dieser schönen Zeit und gerade jetzt ist es wichtig, auch einmal nach innen zu gehen und auch mal daran zu denken, wenn etwas neu beginnt, dass auch etwas enden kann. So schön wie das Leben auch auf dieser Erde ist, es ist endlich, liebe Geschwister. Es ist eine Zeit und für jeden eine bestimmte Zeit und diese Zeit hat Anfang und Ende. Denkt auch in dieser Zeit der Fülle des neuen Lebens daran, wie auch euer Leben zu Ende gehen wird. Wie lang die Zeit ist, weiß jeder nicht, und es ist auch gut so, es kommt zu der rechten Zeit. Jeder hat es in der Hand, es zu kürzen oder auch zu verlängern, aber denkt daran, dass auch überall eine Endlichkeit da ist und überdenkt euer Leben und gebt eure Seele nicht in falsche Hände. Lebt das Leben bewusst, aber denkt daran, dass es auch endet. Seid auch euch dieser Zeit bewusst, dass das Leben auch auf dieser Erde zu Ende geht und ihr dann in das Geistige hinüberschreitet. Verliert nie den Blick trotz aller Schönheit, trotz aller Jugend, es ist endlich hier auf dieser Erde, endlich bestimmt und manchmal ist es wichtig, einen Schritt zurückzugehen und darüber nachzudenken, was der Mensch tut, damit es auch eine gute Vollendung wird und dass man nicht in die falsche Richtung geht und sich Schaden zufügt. Nutzt diese schönen Zeiten, euch Gesundheit geben zu lassen, vergesst aber nicht den Weg, der auch für euch zu Ende geht. Lebt im Anfang und im Ende. Denkt, dass ihr auch hier von dieser Erde gehen werdet. Beschwert euch nicht im Geiste. Verletzt euch nicht untereinander. Haltet Harmonie und Frieden, sorgt dafür, dass Menschen nicht überfordert werden, denn was nützet euch aller Reichtum, wenn ihr euer Leben nicht gelebt habt und erkannt habt, was der Sinn des Lebens ist. Der Sinn des Lebens ist doch Bewusstwerdung, Klärung und Erkenntnis, um daraus die rechten Entscheidungen zu treffen, einander zu dienen und zu helfen, die Schöpfung aufzubauen. Es ist wie der Bau eines Hauses von Grund auf richtig zu erstellen, dass das Haus nachher eine Schönheit wird, überdauern kann und viele Wohnung nehmen können darin. So soll auch das Leben des Menschen sein. Es soll ein Gebäude sein, woraus viele Nutzen haben, ein Gebäude, wo auch Liebe darin zuhause ist.

 

Ja, liebe Geschwister, gerade an solchen Tagen oder zu solch einer Jahreszeit ist es wichtig, zu erspüren, zu erfühlen, was habe ich in meinem Leben erfahren, was habe ich getan, bin ich richtig gegangen, ist es für mich nützlich gewesen oder auch mal zu

 

fragen, was fehlt noch in meinem Leben, was fehlt noch, was für Wünsche sind noch da – für gute Wünsche.

 

Ja, liebe Geschwister, auch das ist Leben und Lebendigkeit, denn das wirkliche Leben, die Wahrheit in die Schöpfung hineinzutragen, das ist wichtig. Den Frieden und die Harmonie den Menschen zu bringen, die Gerechtigkeit aufblühen zu lassen wie die Blumen auf dem Felde. Ja, das ist auch das Schwere. Es sind zu viele unnütze Dinge, die getan werden und es wird zu viel nach Hab und Gut getrachtet und die, die dieses viele Hab und Gut haben, können es nicht mehr geben. Nein, sie verlangen ja von dem Hab und Gut noch weiterleben zu können, immer noch mehr, immer noch mehr. Dem einen wird’s genommen und dem, der schon genug hat, dem wird es noch hingegeben und die, die dieses nehmen und da, wo es hingeht, vergessen ganz, dass die Zeit so kurz ist auf dieser Erde, denn was sind schon 50 Jahre, was sind schon 80 Jahre und auch, wenn es 100 Jahre sind? Von den 100 Jahren bleibt so wenig übrig, etwas nutzen zu können und so wird versucht, das Vermögen von dem einen zu dem anderen in der Familie zu werfen und statt sich Gedanken darüber zu machen, was kann ich tun zum Wohle aller, zum Wohle aller Menschen? Wie wende ich dieses Vermögen an. Ihr habt so große Banken. Es sind so große Gesellschaften, die über all dieses Gut verfügen. Diese Gesellschaften könnten ganz anders arbeiten, zum Wohle der Menschheit. Ja, zum Wohle der Völker. Es gibt so viel Arbeit, aufzubauen, Harmonie zu erzeugen, Liebe zu schenken. Dieses Vermögen ist doch da, liebe Geschwister. Es ist erwirtschaftet und wird immer wieder neu erwirtschaftet. Die Kraft wird doch dem Menschen geschenkt, auch die Ideen werden in dem Menschen geboren. In der gesamten Schöpfung ist der Wille zu Hause, der freie Wille hier auf dieser Erde, wo doch nicht nur der Mensch denkt. Jedes Tier hat seine Gedanken, jedes Tier, und sei es nur eine Mücke. Eine Mücke denkt auch und hat Geist. Glaubt ja nicht, dass die Menschen alleine nur denken. Nein, nein, alles was lebt, denkt und entscheidet immer wieder neu. Das gilt für die gesamte Schöpfung.

 

Liebe Geschwister, was ich sagen will ist das: dieses große Übel der Gesellschaft, diese Geldhamsterer, die nur noch Geld verleihen und Zinsen eintreiben, wo ganze Staaten daran zerbrechen, ganze Staaten werden so zugrunde gerichtet, weil das Denken nur auf Gewinn ausgerichtet ist, statt alles zum Wohle der Menschen werden zu lassen. So viel Gutes könnte man tun, ihr seid hier fast wie in einem Paradies. So viel Erfindungen sind der Menschheit geschenkt worden, so viel Wahrheit ist gegeben. Dann, wenn der Mensch merkt, es ist zu Ende, dann versuchen viele noch, alles wieder zu richten. Das ist zu spät.

 

Liebe Geschwister, was ich heute sagen will ist, dass jeder Mensch nicht nur für sich selbst da ist, sondern auch für alle anderen, dass es ein Geben und ein Nehmen ist und dass in allen Dingen Gerechtigkeit da sein muss und dass nicht der eine im Überfluss lebt und nur bestimmte Familien über alles herrschen, sondern das Recht eigentlich auf der Seite der großen Gemeinschaft steht, der vielen Menschen, dass auch die Menschen lernen, Verantwortung aufzunehmen, d.h. dass jeder lernt, dass er verantwortlich ist für den Nächsten und für sich selbst, dass ein jeder Pflichten hat und dass auch ein jeder Rechte hat. Auch in diesen Dingen lohnt es sich, für Gerechtigkeit zu sorgen. Nicht, dass Menschen sich einfach so versorgen lassen, sondern dass jeder Mensch die Pflicht hat, das Seinige im Leben zu tun. Es kommt keiner darum, jeder muss Rechenschaft ablegen, wenn er zurückkommt, und jedem wird gezeigt, was er hätte tun können, denn wenn es nicht der Platz ist, ist es der

 

Platz, denn Plätze, um zu dienen, gibt es überall. Nur wenn man dem Menschen das Recht verweigert, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, dann ist es schlimm bestellt. Und die, die dafür verantwortlich sind, werden es auch bezahlen müssen im Geiste. Glaubt mir, so wird in der kommenden Zeit alles noch weiter vervollkommnet und vieles wird sich ändern müssen, denn es ist der Auftrag erteilt im Geistigen. Es gibt einen geistigen Plan und so muss nach diesem geistigen Plan die Welt erbaut werden. Immer neu, aber in der richtigen Richtung. Immer mehr Gerechtigkeit und Verantwortung. Jeder hat Rechte und Pflichten, und die müssen im rechten Maß liegen. Es darf keiner überfordert werden und es darf keiner vergessen werden und jeder hat sein Recht, hier zu leben, und es ist die Liebe, die zählt, so wie in der geistigen Welt die Liebe den Weg weist, liebe Geschwister. Ihr seht, es ist eine Kluft noch zwischen dem Geistigen, Ewigen, und auf dieser Erde, und es liegt an dem Menschen, selbst vorwärts zu schreiten, doch diese Klippen des Lebens müssen überwunden werden, wenn das Leben immer wieder neu wiedereinkehrt. Denkt daran, dass die Seelen, die zu dieser Erde gehen, auch im Geistigen geschult werden, dass sie unterrichtet werden. Es geht keiner ohne Unterricht zu dieser Erde und es wird durch diese geistige Förderung mit der Menschheit immer besser werden, aber es liegt aber auch an dem Menschen selbst, dieses zu beschleunigen und es kann nur eins beschleunigen, und das ist die Liebe, liebe Geschwister. Einander zu helfen, weil der Nächste es mir wert ist und dass auch allmählich dieses Denken da zunimmt, wo die Macht ist, dass die Menschen auch daran denken sollen, nicht nur, dass der eine das bekommt und der andere nichts hat oder einer die Möglichkeit hat, sich zu betätigen und der andere nicht.

 

Liebe Geschwister, diese gewaltigen Kluften, die da noch offen sind, werden nach und nach verschwinden. Sollte das nicht möglich sein, gibt es auch Dinge im Plan Gottes, das herbeizuführen auf anderen Wegen, doch es ist immer gut, wenn der Mensch aus Vernunft, Verstand und Weisheit und Erkenntnis den rechten Weg findet.

 

So habe ich heute euch nicht nur die Schönheit des Neuanfangs, nicht nur das Kommen neuen Lebens hier auf dieser Erde gezeigt, sondern auch, dass alles sein Ende hat. Denket daran, dass alles auch sein Ende findet und denkt daran, dass es die Liebe ist und dass es der Glaube ist, der Glaube an Gott, an Christus und an die Ewigkeit, liebe Geschwister, und der Glaube an ein ewiges Leben und dass wir alle untereinander viel näher miteinander verbunden sind wie mancher es glaubt.

 

Liebe Geschwister, ich möchte darauf hinweisen, dass es das, was ich heute gesagt habe, für jeden Menschen gilt und ich keinem Vorwürfe mache hier in diesem Kreise. Glaubt mir, ich erzähle euch von der Wahrheit, von der wirklichen Harmonie, von der Schönheit und dem, was möglich wäre hier auf dieser Erde. Somit könnt ihr das wieder verstehen, was ich dann wieder zu euch sagen werde, liebe Geschwister, denn mit dem Wissen, was ich euch gegeben habe, werdet ihr immer besser alles verstehen können.

 

So überlasse ich euch den Segen der geistigen Welt, die geistigen Geschenke, die ich mitzubringen hatte für euch von euren Angehörigen, von euren Freunden, die wissen, dass ich hierher gehe zu euch und gerne auch aus dem Geistigen heraus eine kleine Gabe euch geben möchten, denn die, die vorausgegangen sind, sehen das Leben ganz anders als ihr und nichts möchten sie lieber, als Liebe schenken, um

 

Verzeihung bitten und jedem von euch helfen. Seid glücklich darüber, dass auch ihr getragen werdet.

 

Gottes Segen,

Gott zum Gruß, Friede sei mit euch!

 

Walter:

Ich sehe vor mir einen gewaltigen Baum und um den Baum herum kleine Bänke. Ich sehe Vögel in diesem Baum mit ihren Schnäbeln kleine Bändchen tragen und herniederfliegen und jedem, der Platz genommen hat, ein Bändchen in den Schoß fallenlassen. Auf jedem Bändchen stehen Worte und das sind die Worte, die in jede Seele hineingelegt werden, das soll bedeuten, dass alle, die Platz nehmen unter diesem gewaltigen Baum, beschenkt werden. Das ist dieser Platz hier auf dieser Erde.

 

 

251.               DAS HEILIGE PFINGSTFEST IST EIN GEWALTIGES GESCHENK

Hannover, 9.6.2006

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister.

Wunderschöne Blumen habt ihr hier hingestellt und wir aus der geistigen Welt haben noch dazugestellt, so dass vor mir ein Meer von Blüten sich befindet und diese Blüten, die hier sind, im Irdischen und im Geistigen sollen dazu dienen, Gott die Ehre zu geben.

 

Liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen, darf mit euch zusammen hier sitzen, aus der geistigen Welt berichten und euch Perle um Perle reichen. Das heilige Pfingstfest, das Fest des Heiligen Geistes oder die Ausschüttung der heiligen Geister für die Menschen.

 

Liebe Geschwister, dieses gewaltige Geschenk ist dem Menschen gegeben worden, dass der Mensch aus der Dunkelheit herausgeführt werden sollte in das Licht, dass es seinen Anfang finde und jeder das Recht auf Wahrheit, Erkenntnis und Hilfe hat und der Himmel nicht sich verschließen wollte vor den Menschen, sondern der Himmel geöffnet ist alle Zeit, dass der Himmel sich zuwendet zu jedem Einzelnen, denn jeder kann zu Gott, zu Christus kommen ohne Unterschied der Person oder irgendeinem Grund, den Menschen vielleicht nennen mögen. Hier zählt nur Hinwendung, Liebe, Wahrhaftigkeit, Glaube und über allem steht in euch die Hoffnung und die Zuversicht.

 

Liebe Geschwister, der Himmel ist offen, immer noch offen. Immer noch ist es ein Zuströmen der heiligen Geisteswelt für diese Erde, für diese Menschen, für die Kreatur. Wie schnell haben die Menschen diese Verbindung wieder zurückgewiesen. Wie schnell wurden die Türen des Geistes wieder geschlossen. Nicht wir haben diese Türen verschlossen. Der Mensch hat die Türen verschlossen und verschließt sie immer wieder aus Eitelkeit, aus Rechthaberei, da der Mensch glaubt, Herr über alle Dinge zu sein. Der Mensch ist nicht Herr über diese Erde noch Herr über sich selbst. Da ist ein weiter Weg. Der Mensch braucht die Hilfe, die Hilfe der geistigen Welt. Der Mensch braucht geistigen Segen, geistige Kraft. Ihr wisst es selbst, dass

 

ihr immer wieder euch aufbauen lassen müsst und wären wir nicht in eurer Nähe und würden geben...

 

Liebe Geschwister, es ist ganz wichtig, wenn ich davon spreche, dass die heiligen Geister herniederkamen, zu dienen, zu helfen und die Wahrheit zu fördern und den rechten Glauben Besitz nehmen zu lassen unter den Menschen. Der Anfang war eigentlich sehr schnell gegeben. Viele Menschen waren bereit, sich führen zu lassen und viele bereit, eine Tür zum Geistigen zu öffnen und die Macht des Geistes durch sich wirken zu lassen. Viele mediale Menschen waren bereitet worden. Die heiligen Geister nahmen Besitz und führten diese Menschen, und diese Menschen sprachen zu den anderen in der Gemeinde und es trat Frieden und Gerechtigkeit ein, aber die geistigen Wesen hatten für die Menschenaugen einen Fehler, denn sie sahen und hörten die Gedanken der Menschen und lehnten das fromme Getue ab, sagten den Menschen auf den Kopf zu, dass sie betrogen, dass sie genommen hatten aus der Gemeinschaftskasse, dass sie gelobte Gelder nicht gegeben hatten, und wenn sie dann von einem Geist der Wahrheit zur Rede gestellt wurden, dann war es nicht mehr der Geist der Wahrheit, dann war es ein böser Geist. Sie bekamen plötzlich Angst, sie merkten plötzlich, wessen Kinder sie waren, denn wer Gott liebt, braucht keine Angst zu haben und wer die Wahrheit achtet, auch nicht, aber wer sich von dem Fürsten der Finsternis lenken lässt und wer seine Steuer dem gibt, der nur seine Ruhe haben möchte, der nur dafür wirkt, dass der Mensch keine Erkenntnis hat und der nicht die Wahrheit verbreitet haben möchte, sondern alles dient ihm, wenn es still ist.

 

Liebe Geschwister, es ging nur kurze Zeit dieser Aufbruch, nur kurze Zeit. Fünfzehn, zwanzig, kaum dreißig Jahre. Die meisten Botschaften, die übermittelt wurden und auch aufgeschrieben wurden als Worte der heiligen Geister, wurden nachhinein verbrannt, zerstört und nur wenig von den Erklärungen aus der geistigen Welt blieben zurück. Teile der Weissagungen der Engel sind noch gefunden worden, aber das meiste ging verloren. Die damalige Besatzungsmacht, die Römer, sahen in dieser Wahrheit, die geschenkt wurde, nur den Feind. Sie wollten keine Freiheit für diese Menschen, für diese Völker, sie wollten keinen Glauben, obwohl sie Göttern dienten und an ein ewiges Götterreich glaubten, aber sie hatten ihre Vorstellung und die vertrug sich nicht mit der Wahrheit der heiligen Geister und ihr wisst, wer die Macht hat, hat auch immer recht. Und so wurden die Medien verfolgt, wurden die Türen des Himmels geschlossen, sie wurden gesteinigt, sie wurden an Bäume geschlagen, sie wurden verbrannt, aber so schnell ließ sich der Himmel nicht mundtot machen. Aus diesem Handeln heraus kam es dann auch zum Untergang des römischen Reiches, doch die Wahrheit und die Geschenke, die die geistige Welt dem Menschen gegeben hatte, waren teils verloren. Nach fünfzig Jahren schrieb man wieder auf, hatte den Mut, wieder die Wahrheit erneut aufzuschreiben, suchte noch all das zusammen, was noch vorhanden war und daraus entstand dann das, was ihr in eurer Bibel habt, auch das wieder wurde verändert, missbraucht, weil immer noch der große Einfluss war der römischen Machthaber und denkt nicht, dass das jüdische Volk nicht fromm gewesen war.

 

Liebe Geschwister, es hat so viele Gruppen gegeben in der damaligen Zeit, die diese Wahrheiten aufgegriffen haben und diese Wahrheiten in ihren Gemeinden weitergeführt haben. Aber ihr wisst es, dass auch im Reiche der Kirchen immer wieder die Machthaber das große Wort haben, dass der Geltungsdrang und die

 

Machtgier immer den Menschen überwältigt und somit sind immer die Schwachen unterlegen, obwohl sie die Wahrheit in ihren Herzen finden und haben.

 

Liebe Geschwister, hätten nicht die einfachen Menschen der damaligen Zeit all diese Wahrheit in ihrem Herzen getragen, sie haben die Wahrheit für euch heute hinübergerettet in eine bessere Zeit. Durch ihren Glauben, durch ihre Hoffnung, durch ihr Wissen von der geistigen Welt haben sie es fertiggebracht, all das Machtgierige zu überleben. Heißt es nicht: Gott ist in den Schwachen mächtig, liebe Geschwister, nicht in den Starken, denn die Starken sind meistens verblendet, aber die Schwachen werden zum Sieger dieser Erde. Ist nicht die Erlösung aus bescheidenen Menschen hervorgegangen? Sind es nicht die Menschen, die voller Mitleid sich den anderen gegenüber gezeigt, auch geheilt und geholfen haben? Ist es nicht die Barmherzigkeit, die den Weg bereitet? Schaut doch in die Geschichte hinein, schaut doch die Menschen an, die Großes geleistet haben in der Liebe, in der Nächstenliebe. Lasst die Vorbilder, die sie gegeben haben, nicht so verblassen. Schaut euch um, so viele Menschen haben sich aufgeopfert und opfern sich auch heute noch auf. Das sind diese stillen Werkzeuge, die geführt werden von der geistigen Welt. Was für eine schreckliche Zeit ist dann über die Kirche hinein gebrochen. Eine Selbstverleugnung bis auf das Blut der Armen. Verfolgung, Tod jedes gerechten Menschen, jede geistige Gabe wurde verfolgt und ward vom Teufel genannt. Was für eine schreckliche Zeit ist da über diese Erde gegangen.

 

Wir haben eine neue Zeit, wir haben dafür gesorgt, in immer wiederkehrenden geistigen Wellen die Erkenntnis der Menschen wieder zu heben und die Freiheit der Menschen wieder zu vergrößern. Heute sind die Menschen weder abhängig von einer Kirche noch abhängig von einer Staatsführung und dennoch ist überall noch die Gewalt des Geldes, was alles bestimmt, aber der Mensch ist frei geworden und jeder Mensch entscheidet heute selbst, was er glauben will und möchte. Und ihr merkt es, dass im Grunde genommen sich der Mensch die Ewigkeit nicht mehr nehmen lässt und wenn ihr horcht, wie die Menschen denken, was sie von einem Weiterleben nach dem Tode halten: 80 % sage ich euch, glauben an ein Weiterleben nach dem Tod, auch ohne dass sie irgendeiner Gemeinschaft angehören würden, liebe Geschwister. Wir haben wirklich den Überblick und das lässt hoffen, hoffen auf eine bessere Zeit und, es wird eine bessere Zeit kommen und der Einfluss der geistigen Welt wird wieder stärker werden, und die Tore des Himmels werden die Türen der Erde überwinden und es wird eine neue Ausgießung geben, und dieser Ausgießung kann sich weder eine Kirche, weder eine Staatsführung noch die Wissenschaft erwehren. Nicht der Mensch hier auf Erden hat die Macht, Gott hat die Macht. Nicht die Menschen regieren, Christus regiert, aber der Weg zu dieser neuen schönen Zeit ist noch sehr hart. Aber es wird viele Opfer kosten, liebe Geschwister, viele werden alles verlieren, aber der Sieg wird ihnen gehören, die dafür gekämpft haben. Wisst ihr, wenn es aussieht, als würde die Finsternis alles verderben, das Licht ist stets über der Dunkelheit – darüber und den Sieg lässt sich Christus nicht nehmen.

 

So, liebe Geschwister, ich habe darauf hingedeutet und dieses Geschehen der geistigen Welt, dieses Ausgießen der heiligen Geister, wird vermehrt wieder stattgegeben werden vom Geistigen. Da kann auch die Wissenschaft nichts dran ändern. Da werden auch die Gelehrten nichts ändern können und da kann auch die Geldmacht nichts dran ändern. Die Wahrheit wird sich durchsetzen, da können auch die vielen schlauen Professoren und Theologen und Wissenschaftler nichts dran tun,

 

sie müssen letztendlich klein beigeben und ein bisschen mehr Demut tut ihnen gut, dem Dünkel und dem Adel.

 

Liebe Geschwister, es ist wie eine neue Offenbarung, die ich euch heute gebe, eine Offenbarung in einer neuen Zeit. Anfänge durftet ihr miterleben. Ihr habt das Glück, dass ich hier zu euch sprechen darf und auch kann. Ihr hattet in der Vergangenheit das Glück, in eine Schule zu gehen, in eine geistige Schule, und ihr wisst, dass immer wieder neue Wellen der Wahrheit über diese Erde gelaufen sind. In allen Völkern der Erde. Nicht nur hier in diesem Land, sondern in ganz Europa, in Asien, in Afrika, in Südamerika, auf der ganzen Welt war der Geist der Wahrheit tätig. Immer neue wunderbare Ereignisse brachten die Wahrheit des Geistes hervor. Immer neu wollte sich die Elite davon überzeugen und kam nie zu einem schlüssigen Bild, nie zu einem schlüssigen wahren Bild. Immer wieder wurde die Wahrheit erneut zerstört und noch, noch haben sie so viel Macht, immer wieder die Wahrheit zu dämpfen. Sie wissen, dass die Menschen diese Wahrheit in sich spüren, erfühlen, und dass die Menschen, die größte Zahl der Menschen an ein Weiterleben nach dem Tode glaubt und dem wird auch in den Medien, die ihr habt, Rechnung getragen. Es wird viel darüber geschrieben, aber zuletzt kommt dann wieder der Deckel darauf. Ein schlauer Mensch, ein Professor oder ein Wissenschaftler sagt, „es kann gar nicht sein, das gibt es gar nicht“ und somit ist die Wahrheit wieder verschnürt und dann kommt auch von oben drauf die Kirche, die macht den ganz großen Deckel darüber und sagt dann: „Es gibt nur einen Geist der Wahrheit“, genauso „es gibt nur Gott“ und

„Christus hat es wohl gar nicht gegeben, es war eben die Sendung Gottes auf Erden“, denn dann wurden es mit einem Mal zwei und immer wurde es wieder nur einer, dann fand wieder eine Vereinigung statt und dann war es wieder Gott.

 

Ja, liebe Geschwister, dann wurden da wieder drei heraus und sie waren sich nie so ganz einig, was sie nun machen wollten, aber dann sprach man in Rätseln und Rätsel sind immer gut, Rätsel beschäftigen ganz besonders intelligente Menschen und deswegen lassen sich ganz besonders intelligente Menschen verführen. Man braucht bloß in Rätseln zu sprechen, schon werden sie da Geheimnisse hinter wittern und zu suchen anfangen, an zu kramen, dann sind sie schon beschäftigt genug. Es ist wie die Goldsucher, die immer nur scharren, damit sie ein bisschen etwas finden, dann braucht man auch nicht viel zu sagen, sie werden dann weiter scharren. So ist es im Leben hier auf dieser Erde und nur komisch ist, die Kirchen werden immer leerer, die Gläubigen bleiben außerhalb der Kirche. Es hat damit nichts zu tun, dass der Mensch ungläubig würde, der Mensch ist sehr gläubig und der Glaube hat zugenommen, aber wer will denn da noch hingehen, wo immer wieder die Lüge wohnt und immer wieder darauf aufmerksam gemacht wird, dass es das ja gar nicht gibt. Wozu ist denn ein Glaube an Gott noch zu vertreten, wenn es das Weiterleben nach dem Tode gar nicht gibt? Wofür denn eigentlich fromm sein, wenn es das ja gar nicht gibt. Sie sägen sich ja selbst den Ast ab, worauf sie sitzen und merken es nicht und sind doch so schlau. Sie sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt, sie sollten mal schauen, wie viel Glaube da ist, wie viel Bereitschaft da ist. Die Menschen fühlen doch die Wahrheit in ihrem Herzen und werden mit ihrem Gefühl immer wieder verführt und missbraucht. Man kann mit diesem Glauben der Menschen ja Geld machen, Reichtümer kann man damit anhäufen, man muss nur sagen, dass sie alle schuldig sind und schon hat man die Macht über den Menschen. Der Mensch wird aber allmählich freier. Er lässt sich nicht mehr diese Schuld aufbürden. Nein, er erlebt das Leben auf dieser Erde. Er lebt die Begegnung mit seinen Verwandten, mit seinen Verstorbenen. Sie kommen zurück, die, die den Tod

 

geschmeckt haben. Sie berichten von der Ewigkeit. So etwas kann man nicht mehr löschen. So etwas führt endlich dahin zu der gesamten Erlösung der Menschheit, aber ich sage, es braucht noch viel Kampf und viel Zeit, doch Zeit ist genug da. Der Wille, der freimacht und die Liebe, die euch trägt, ist das Schild für euch, was euch stark macht. Die Wahrheit ist das Schwert und die Wahrheit lege ich an euer Herz heran und ich habe euch Wahrheit und Wahrheit geschenkt. Es sind die Perlen, die ich vor euch niedergelegt habe und es ist das, was ihr euch aneignen könnt, zu eigen machen könnt, so wie hier die Blumen, die irdischen und die geistigen, die hier stehen, und der feine Duft der geistigen Natur euch umgibt.

 

So ende ich heute mit meinen Worten, überlasse euch den Segen des Himmels, auf dass ihr gesundet an Leib und Seele, dass ihr stark werdet und geführt in eurem Leben. Das alles will ich hier zu euch geben.

 

Liebe Geschwister, ich ziehe mich zurück. Feiert im Gedenken an den Herrn das Abendmahl, erinnert euch an das schöne Pfingstfest, erfüllt dieses Fest wieder mit Kraft, mit der Wahrheit und mit dem, was wirklich vorgefallen ist und lasst diese Feiertage nicht einen leeren Schlauch bilden, sondern füllt diese Tage wieder aus mit dem Wissen, was einst geschehen ist und immer wieder geschieht.

 

So ziehe ich mich zurück, überlasse euch das, was ich euch gegeben habe. Gott zum Gruß.

Abendmahl Walter:

Es war heute, gerade während des Abendmahls, eine fröhliche, glückliche geistige

Gemeinschaft da und ich konnte die Engel lachen sehen und ihr werdet es selbst gefühlt haben, dass der Himmel voll Freude war und die Engel gelacht haben vor Freude, dass sich Menschen finden, die Wahrheit suchen. Das wollte ich bloß sagen.

 

 

252.               JEDER VON EUCH IST EIN TEMPEL GOTTES

Hannover, 14.7.2006

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, darf ich heute wieder mit euch, zu euch sprechen.

 

Liebe Geschwister, jeder von euch ist ein Tempel Gottes, jeder Einzelne hier. In jedem von euch wohnt die Liebe Gottes, thront das Licht Gottes. In jedem von euch ist die Herrschaft Gottes. In jedem von euch ist die Sehnsucht nach Liebe, die Sehnsucht nach Freiheit, nach Reinheit, nach Vervollkommnung. In jedem von euch ist das Sehnen, ist der Wunsch, heimzukehren ins geistige Reich.

 

Liebe Geschwister, ich sagte euch, Zeit ist für uns nicht das Gleiche wie für euch. Die Liebe ist gleich für uns, die Wahrheit ist gleich für uns, die Sehnsucht nach Gott ist gleich in uns, die Sehnsucht nach Erfüllung ist gleich in uns, die Sehnsucht nach Verbindung mit dem Göttlichen, mit der göttlichen Kraft, die Kraft, die uns erfüllt, die Kraft, die uns zu dem macht, was wir sind und werden sollen, liebe Geschwister. Der Plan ist im Lichte Gottes. Die Wahrheit ist im Lichte Gottes. Liebe Geschwister, so

 

zart, so fein, so klein erachtet, doch so groß die Wirkung, der Wunsch nach Vollkommenheit, nach Erfüllung, der Wunsch nach Leben im Geistigen.

 

Liebe Geschwister, jeder von euch ist Eigentum Gottes, jeder, und jeder von euch wird erlöst, jeder, und jeder von euch wird sich vervollkommnen. Euch allen ist der Himmel geschenkt. Euch allen ist diese Erde geschenkt gegeben worden. Ja, diese Erde ist euer Spielfeld. So viel, ihr seid die Spieler auf diesem Feld und ihr sollt dieses Leben leben und sollt im Spiel die Wahrheit erfahren und erkennen. Ihr seid Zeugen, woher ihr kommt. In euch ist auch der Pfeil, der dahin führt, wohin ihr gehen werdet. Es ist ein Kommen und ein Gehen. Wenn ihr zur Erde kommt, wisst ihr wenig von dem, wo ihr wart. Wenn ihr von dieser Erde geht, habt ihr euch einen Teil von der Ewigkeit erarbeitet. Erst dann wird sich der Himmel für euch wirklich offenbaren, aber während des Lebens werdet ihr gezeichnet, jeder Einzelne. Ihr werdet gemessen und gewogen, ihr werdet geprüft, ihr werdet getröstet, ihr werdet geführt, ihr werdet gestützt. Die heilige Geisteswelt ist euch so nah wie ihr es wollt, liebe Geschwister, so nah wie ihr es wollt.

 

Über diese Menschheit werden immer wieder Zeiten der Stille kommen, Zeiten, wo der Mensch in sich zurückkehrt, in Zeiten, wo der Himmel vergessen und wir scheinen, als wären wir nicht mehr da. Doch in euch, in eurer Seele, ist das Licht Gottes und dieses Licht fängt in eurer Seele an zu rufen und in euch entsteht die Seele, die brennt und sich zu Gott hingezogen fühlt.

 

Liebe Geschwister, der Wunsch, dem Göttlichen zu begegnen, wird in jedem Menschen stärker. Wenn es so scheint, als seien wir nicht da, sind wir in eurer Nähe, und wir geben Kraft in euren göttlichen Funken, dass er anfängt zu brennen, dass in euch der Glaube gestärkt wird, die Sehnsucht zum Geistigen erhöht wird, dass ihr den Weg findet und uns wieder wahrnehmt und wiedererkennt, liebe Geschwister. Jeder Einzelne von euch geht durch dieses irdische Leben und jeder Einzelne von euch wird auch geführt und jeder Einzelne von euch hat seine eigenen Erfahrungen mit uns, denn ihr lebt mit uns. Wir leben mit euch. Wir geben und tragen, wir helfen und wir leiten. Jeder Einzelne ist ein Tempel Gottes, ein großes Kunstwerk, ein göttliches Kunstwerk, und in diesem Tempel soll der Herr Gottesdienst halten, Christus euch anrufen dürfen, denn ihr gehört unter die Herrschaft Christi und an dem Altar in euch, da soll Christus die Liebe erwecken und das Göttliche fördern, denn wenn Christus Einkehr hält in euch und wenn Christus euch führt, so führt Christus die Werke Gottes, liebe Geschwister, Christus führt die Werke Gottes und die Werke Gottes sind Christus heilig, denn der Sohn ist nicht höher als der Vater. Die ganze Liebe Christi ist der Herrlichkeit Gottes zugewandt und so wird Christus vor euch hintreten und an eurem Alter des göttlichen Lichtes stehen, voller Liebe und Hinwendung zum Göttlichen, denn ihr seid Gottes Eigentum und jeder von euch ist Christus heilig, denn ihr seid göttlich und so ist auch die Liebe heilig, die Christus zu euch trägt in Ehrfurcht, in Achtung und in Lobpreisung.

 

Liebe Geschwister, ihr seid dem Herrn es wert, liebe Geschwister, denkt daran. Eine solche große Verehrung hat Christus für Gott, für Gottes Werke und für euch. Er ist der erste Diener des Reiches, er ist die Liebe, er ist die Weisheit, er ist vollkommene, geistige Führung. Er hat den Kampf und die Versuchung überwunden, er ist wahrlich, wahrlich euer Herr, Führer und Meister. Er ist wahrlich der, der Gott dient. Er dient euch, liebe Geschwister, mit einer Hingabe, wie ihr es gar nicht verstehen könnt.

 

Liebe Geschwister, das ist ein gewaltiger Unterschied zu dem, was euch hier auf Erden begegnet. Hier auf Erden werden die Werke Gottes, und ihr seid die Werke Gottes, gedemütigt, gestraft, missachtet. Die Werke Gottes werden in den Schmutz geworfen, werden zerstört. Die Seelen werden vom Licht weggeführt, aber in keiner Seele, und das vermögen der Mensch und Luzifer nicht, das Licht in jedem kann er nicht verlöschen. Die Sehnsucht zum Göttlichen, zur Wahrheit, zur Vollkommenheit kann er nicht mehr verlöschen. In allem, im Gesamten dieser Schöpfung, ist der Weg der Vervollkommnung, sei es eine Pflanze, sei es ein Tier, sei es ein Wurm, sei es eine Raupe, in jedem liegen die vielfältigen Eigenschaften der Erfüllung, der Schönheit und der Vervollkommnung. Immer zum Höheren zu streben, immer zum Besseren zu gehen. Es lässt sich nicht aufhalten. Dieses Aufwärtsschreiten, diese Kraft, die euch antreibt, die für euch auch Zügel ist, wird euch lösen und erlösen, und diese Kraft ist euer Eigentum, ist das Geschenk Gottes, und wenn die niedere Kraft noch mit solch einer Gewalt angebraust kommt, sie kann dieser Kraft nicht widerstehen und sie wird loslassen müssen, liebe Geschwister.

 

Es ist für euch manchmal schwer, das zu sein, was ihr seid. Jeder Mensch hat seinen eigenen geistigen Kampf um die Wahrheit, um Gott, um der Liebe willen. Jeder Mensch von euch hat die eigene Versuchung und in dem Maße, wo ihr euch verschuldet habt, wird in dem Maße auch die Kraft und die Hand aus dem Reiche Luzifers nach euch greifen. Ursache und Wirkung, aber wenn ihr erkannt habt, wer ihr seid und wenn ihr euren Weg beobachtet habt und richtig verstanden habt, werdet ihr den Weg auch finden, werdet ihr erlöst sein. Schaut, viele könnt ihr erblicken, die diesen Weg der Wahrheit gegangen sind. Viele Heilige, die erst später auch heiliggesprochen wurden, kann kein Papst einen Menschen heiligsprechen. Heilig ist jeder von Gott her. Er kann seinen Weg gefunden haben und der Himmel ist mit großer Freude bereit, so einen Menschen zu empfangen, denn der Mensch ist heilig und bleibt heilig, war heilig und wird heilig sein. Da Christus eure Heiligkeit kennt und erkannt hat, sich Christus vor euch neigt, weil ihr ein Werk Gottes seid, jeder Einzelne, und Christus das verwaltet, was sein Vater ihm gegeben hat, übergeben hat in seine Hände, in seine liebenden, gerechten Hände. Gerechtigkeit und Ordnung, Wohlwollen und mit allen göttlichen Gaben beschenkte Wesen an den rechten Platz zu führen, das ist die Aufgabe von Christus, die Aufgabe der hohen Geisteswelt. Alles ist wohlgeordnet, alles wird wohl geführt unter dem Gesichtspunkt der Liebe, liebe Geschwister, unter dem Gesichtspunkt der Achtung vor dem Werk Gottes. Er kennt euren eigenen Wert, auch wenn dieses wertvolle Werk verachtet wird von den Menschen, nicht geachtet wird, wenn es zerstört wird, wenn das Böse siegt. Ihr seid es wert, geboren zu werden und ihr seid es wert, wieder Heimat zu finden in eurem geistigen Zuhause. Ihr seid es wert, zu lernen, ihr seid es wert, aufzustehen, liebe Geschwister. So oft ihr auch fallen möget, ihr seid es wert, wieder zu erstarken und ihr werdet nicht vergessen und nicht alleingelassen, ihr werdet immer geführt. Sagen die Worte nicht, die Christus spricht: „Ich lasse euch nicht allein, ich werde sein am Anfang, ich werde sein am Ende, ich bin das A und das O, Anfang und Ende. Nun habe ich euch an meiner Hand geführt und werde diese Hand nicht mehr loslassen, bis ich euch ins Ziel gebracht habe, bis ihr im Haus des Vaters seid“ und dieses Versprechen wird gehalten, liebe Geschwister, ihr könnt darauf vertrauen, ihr könnt es erwarten. Ihr werdet nicht enttäuscht. Der Böse missbraucht euch, enttäuscht euch, und ihr werdet immer wieder durch ihn ins Unglück fallen, doch wenn ihr euch abwendet, wenn dieser Kampf vorbei ist, wenn ihr euch führen lasst und wenn ihr das Glück habt, keine größere Schlacht zu schlagen und euch das beschieden ist, in Frieden euren Lebensweg zu Ende gehen zu können, wenn ihr

 

dem Himmel entgegen eilt und dem Himmel Freude macht, indem ihr das, was in euch ist, das Göttliche verstärkt, wenn das, was in euch ist, erwählt und es fördert, die Liebe fördert, wenn ihr die Gerechtigkeit fördert, wenn ihr die Wahrheit versteht, wenn ihr das hervorbringt, was Gott euch gegeben hat, nicht nur eure Tugenden, sondern auch eure Fähigkeiten, liebe Geschwister, eure Fähigkeiten, eure künstlerischen Fähigkeiten, das ist Geschenk Gottes. All das, was ihr besitzt im Inneren, all das, was frei wird, was euch verschönt und alle anderen verschönt, was ihr schenken könnt, weil es aus der Kraft Gottes herauswächst aus euch und so kann einer den anderen beschenken, wenn es nur geöffnet wird und zugelassen wird, könnte eine Seligkeit sein hier auf Erden. Hier wäre ein Himmel, ein Himmelreich unter der Herrschaft Gottes, unter der Herrschaft Christi, wenn ihr das eröffnen könnt und zulassen könnt, aber es kommt meist nur spärlich unter großen Anstrengungen und muss immer erneut von uns gefördert werden, immer erneut müssen wir neue Wege schaffen, um das zu fördern. Ja, liebe Geschwister, eure Talente, eure geistigen Fähigkeiten, eure Gaben der Erfindungen.

 

Liebe Geschwister, wen wir lieben, den beschenken wir, dem geben wir. Sei es an Wissen in der Wissenschaft, sei es bei einer Forschung. Wenn ihr doch nur verstehen könntet, wie eng wir mit euch verbunden sind. Wenn ihr auch das, was wir euch reichen und euch eröffnen, als göttliches Geschenk würdigen würdet, wenn die Menschen, die diese Gaben bekommen haben, doch Gott preisen könnten für das, was sie geschenkt bekommen haben. Da sind die Menschen so hoch beschenkt, sind geöffnet worden, durften ihre Fähigkeiten entfalten und verfallen in Machtgier, in Herrschsucht, und all das, was geöffnet, muss wieder verschlossen werden und für lange Zeit verschlossen bleiben. Statt Gott die Ehre zu geben und mit mehr Gerechtigkeit zu teilen, den Bruder zu achten und zu fördern.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist wahrlich ein Kampf, denn von dem sich zu lösen, dem ihr einst freilich entgegengegangen seid, ist schwer, eine schwere Aufgabe. So seid bemüht, den rechten Weg zu finden. Seid bescheiden, denn wenn ihr den Weg gefunden habt, dann geht diesen Weg in Frieden und in Liebe und mit immer größer werdender Freude. Denn jeder Weg hat einen Anfang und ein Ende und wenn ihr dem Ende nahekommt, so seid voller Freude, denn dann kommt der Lohn für euer Leben und vieles, was ihr vielleicht noch nicht verstanden habt und vieles von dem, wo ihr euch drüber grämt, wird von euch genommen, weil ihr es wert seid, so empfangen zu werden.

 

Liebe Geschwister, heute, da wir in einem kleinen Kreis hier sind und da ihr ganz besonders auch den Wert einer solchen Verbindung erfahren sollt, bringe ich es euch auf einem Tablett: die Wahrheit, die Wirklichkeit, die Liebe, die Achtung. All das, was es wirklich wert ist. Ein enger, kleiner Kreis, der es wert ist, das zu erkennen, was ihr seid.

 

Schaut, der heilige Franziskus erfüllt sein Leben durch die Erfahrung, der Selbsterfahrung, der göttlichen Selbstschau und der Hinwendung zu Christus. Er geht das Leben Christi nach. All das, was er erfahren hat in der Bibel, ist ihm lebenswert. Die allumfassende Liebe Christi, das Opfer, was Christus gebracht hat, es ist ihm wert, zu teilen, es ist ihm wert, arm zu sein. Mit Freude entäußert er sich allen Dingen. Es ist ihm wert, jedes Geschöpf zu erkennen und zu lieben: die Vögel, die Pflanzen, die Blumen, die Sonne, die Wolken. Es ist ihm wert, diesen Weg, den Christus gegangen ist, nachzugehen. Es war ihm wert, dieses nachzugehen, von

 

dem er erfahren hatte, von dem er berührt war in der Heiligen Schrift, liebe Geschwister. Er lebte quasi das Leben Christi nach so intensiv, dass er auch die Spuren des Kreuzes, Christus sein Ende, nacherlebt hat und er wurde aus dem Geistigen heraus gezeichnet, dass er Zeugnis war, Christus erkannt zu haben.

 

Liebe Geschwister, Christus in seiner vollen Größe, in seinem Gefühl in der Herrlichkeit erkannt zu haben, wurde dieser Mensch gezeichnet durch die Wundmale. Seht dieses Zeugnis mit den rechten Augen, er ist diesen Weg gegangen, um erfahren zu wollen, wer Christus ist und er hat mehr erlebt wie nur Christus. Er hat Gott erfahren und hat auch sich selbst erkannt. Große Macht war diesem Menschen dann gegeben. Das Klima veränderte sich in seiner Nähe. Aus seinem Wirken heraus ergoss sich Segen in der ganzen Gegend, wo er sich befand, weil er das Leben und Gott erkannt und weil ihn alles mit Gott verband, liebe Geschwister, alles. Nicht nur die anderen Menschen, die ganze Natur, die ganze Erde und seine letzten Worte waren: “Herr, wie habe ich Dich nur so lange vermissen können?“ Diese Worte sind nie aufgeschrieben worden, weil es die Kirche nicht wollte. Aber diese Worte sagen halt das, dass er letztendlich Himmel und Erde erkannte und sich selbst.

 

Liebe Geschwister, lang genug habe ich wieder hier zu euch geredet. Ich habe Freude daran, bei euch zu sein in eurer Nähe, euch zu trösten, euch zu heben, euch lieb zu haben, liebe Geschwister, wirklich euch lieb zu haben, denn die Liebe ist das, was alles verbindet, den ganzen Menschen in seinem Herzen, in seiner Seele, in seinem Gemüt und im Gleichklang des Himmels.

 

So gebe ich euch den Frieden des Himmels, euch den Segen, der mir gegeben worden ist. Ich will es euch schenken, damit ihr gesundet an Leib und Seele, dass ihr nie vergesst, dass ihr es wert seid, Kinder Gottes.

Gott zum Gruß, Friede sei mit euch! Walter:

Vor mir sehe ich einen Fluss, sehe das Wasser fließen und dieses Wasser ist die Wahrheit, und dieses Wasser dringt überall hin und durch diese Wahrheit entsteht das Leben und dieses wird gegeben von Gott, eurem Vater. Erkennt dieses Wasser und trinket davon, so viel ihr mögt. Die Engel, die an der Seite stehen des Flusses, schenken für euch ein und geben euch den Segen.

 

 

253.               DER MENSCH MUSS LERNEN,

DEN NÄCHSTEN WIEDER ZU ACHTEN MIT LIEBEVOLLEM TATENDRANG DIE WELT VERÄNDERN HIN ZU GOTT

Hannover, 13.10.2006

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, darf ich wieder zu euch reden, mit euch sprechen.

 

In Christi Namen seid ihr hier versammelt. In seinem Namen wollt ihr hören, wollt euch verbinden im Geistigen, wollt gekräftigt und gestärkt werden, wollt gehoben und getröstet werden.

 

Liebe Geschwister, der Himmel ist nah bei euch. Ihr selbst seid es, ihr selbst wollt dem Himmel entgegengehen.

 

Liebe Geschwister, als Mensch hier auf diese Erde gesandt, auf diese Erde, die so beschwerlich zu gehen ist, wo so viele Anfechtungen euch erreichen, wo so viel Gottvergessenheit ist.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr Gott vergesst, Christus vergesst, wenn ihr nicht mehr die rechte Verbindung zum Geistigen habt, verliert der Mensch damit auch seine Würde. Wer den wahren christlichen Glauben in sich trägt, kann Hilfe sein für den Menschen, Stütze, Wegbegleiter. Wer einen christlichen Glauben in seiner Brust hat, bewahrt sich vor Würdelosigkeit.

 

Liebe Geschwister, ich habe so viel gesprochen von dem Altar Gottes in euch, von dem göttlichen Funken in euch, von euren geistigen Talenten und euren geistigen Fähigkeiten, wie ihr miteinander umgehen solltet, wie einer den anderen zu achten hat. Menschsein heißt nicht nur, für sich allein da zu sein, sondern auch für den anderen. Christsein heißt noch mehr. Mit dem Christsein und Christwerden verbindet sich auch eine Würde, und jeder, der sich Christ nennt, soll auch eine christliche Würde zeigen, liebe Geschwister. Damit ist nicht Hochmut gemeint. Die christliche Würde besagt Liebe, liebe deinen Nächsten wirklich. Hebe deinen Nächsten aus der Bedrängnis und mach deinen Nächsten frei. In menschlicher Gesellschaft zu leben ist nicht leicht, denn so viele Strömungen, so viele Gedanken gehen da und da hin und so viele falsche Werte sind zu entwerten, liebe Geschwister. Wenn wir auf euch herniederschauen und sehen, wie einer den anderen demütigt, wenn wir sehen, dass ganze Gesellschaftskreise dem Mitmenschen das Recht der Würde rauben, wenn Menschen unwürdig hingestellt werden, schuldig gesprochen werden, ihm menschliche Gleichberechtigung aberkannt werden, wenn wir sehen in manchen Staatsgebilden, die aufgebläht sind und sich ertüchtigen, mit den Fingern auf andere zu zeigen und sie unwürdig zu machen, wenn Menschen arm werden, wenn es den Menschen mangelt, unverschuldet in Not geraten, weil sie keine Arbeit mehr verrichten können und keine Arbeit mehr bekommen können, um ihr Brot zu verdienen, diese Ärmsten auch noch schuldig zu sprechen und sie ihrer Würde abzuerkennen, wie es in vielen Dingen hier geschieht, wo man diesen Menschen keinen Wert mehr beimisst, wo die Werte nur nach Geld, nach irdischem Gut berechnet werden, wo die einen verlangen nach mehr und mehr und nie genug davon bekommen können und die anderen nichts mehr haben, zuzusetzen, wo solch eine Staatsgemeinschaft sich auch noch christlich nennt und sozial. Ja, sozial sagt, Sozialist zu sein und dabei nicht Gott erkennen will. Die Menschen sind für alle gleich. Jeder hat das Recht, das Recht auf Arbeit, auf Brot, auf Ordnung und richtige Führung. Liebe Geschwister, glaubt ja nicht, so wie es jetzt geschieht, dass daraus ein Segen erwachsen kann. Erst, wenn der Mensch wieder seine Würde erhält, wenn er etwas wert ist in den Augen der anderen, nur ein Mensch, der wirklich Glauben hat und von innen her gestärkt werden kann, kann der Mensch auch wieder Mut fassen, in sein Leben zu treten und zu arbeiten beginnen. Wenn man verantwortungslos wird und machtlos wird und ganze Gesellschaftsformen erniedrigt, kann es nicht nach dem Willen Gottes sein, liebe Geschwister.

 

Wir bemühen uns im Geistigen, euch immer neue Werte zu geben, euch Hoffnung zu machen, euch aufzubauen und zu stärken, denn jeder ist wertvoll, jeder Mensch ist

 

wertvoll, liebe Geschwister, ist ein Geschöpf Gottes, und es sollte alles getan werden, einen Menschen wieder als Geschöpf Gottes zurückzuerobern.

 

Es ist nicht nur die Krankheit, die einen Menschen zu Fall bringt, es ist oft die Sucht, das Falsche. Es ist, wie ihr es sagt, der Alkohol, der Menschen verdirbt und hinfällig werden lässt. Es sind die Gifte, die Rauschgifte, die die Seelen zerstören. Da, wo der Mensch seine persönliche Freiheit opfert, um einen Rausch zu erleben, wo ein Mensch nicht mehr im Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten ist, da muss ein Christ eingreifen, und ein christlicher Staat hat die Pflicht, sofort einzugreifen in solchen Dingen, dann würde es solche Katastrophen nicht geben, dass Kinder schon so früh ihr Leben lassen müssen, weil die Eltern entzweit sind, weil die Sucht von ihnen Besitz genommen hat. Da muss man anders vorgehen in dieser Gesellschaft, dass die Menschen, die abhängig geworden sind durch eine Sucht, sofort aus dem Rahmen der Menschen herausgenommen werden müssen und so lange weggezogen bleiben, bis sie wieder gesundgeworden sind, und das gilt für alle, für die, die an Rauschgift und die, die übermäßig alkoholleidend sind. Sie müssen sofort aus der Gesellschaft herausgezogen werden, damit sie wieder gesunden können. Der Staat lädt sich eine Schuld auf damit und lässt es zu, dass diese Kranken, sie sind nicht mehr bei vollem Verstand, sie sind nicht mehr einsatzfähig, liebe Geschwister, sie müssen zurückgenommen, werden aus dieser Gesellschaft heraus, ausgesondert werden, um dann wieder gesundwerden zu können. Da muss sofort zugegriffen werden und so gilt es auch für Menschen, die in Not kommen, die keine Arbeit haben, die ihr Brot nicht verdienen können. Da muss sich das Geld da geholt werden, wo es unrechtmäßig hingeflossen ist und unrechtmäßige Gelder fließen in die Großbanken und in die Konzerne und in die Machtgesellschaften hier auf dieser Erde, da ist der Staat verpflichtet, dieses Geld wieder zurückzuholen, genau so rücksichtslos, wie es aus einer Gesellschaftsform herausgenommen, bis Gleichklang unter den Menschen wieder herrscht, denn das sind weltliche Geschwüre, die alles vernichten in ihrer Habgier, denn der Mensch hat auch die Pflicht, Ordnung zu schaffen hier auf dieser Erde, Harmonie zu schaffen, auch die Natur zu schützen und zu fördern, Felder wieder fruchtbar werden zu lassen. Es liegt alles in eurer Macht und in der Macht der Menschen, ein Paradies werden zu lassen, und von göttlicher Seite ist das unzulässig, so rücksichtslos zu handeln und es ist ganz wichtig, dass es Menschen gibt, die glauben, dass es Menschen gibt, die ein Gewissen haben und dass es Menschen gibt, die sich für andere aufopfern, zu helfen, und dieses sollte mehr gefördert werden.

 

Liebe Geschwister, ich bin nicht da, nur schöne Worte zu machen, sondern ich bin auch da, um den Finger in die Wunde der Menschheit zu legen und zu zeigen, da ist es verkehrt, da ist es verkehrt. Ich kann nicht helfen, indem ich von schönen Dingen erzähle, von der Herrlichkeit des Himmels erzähle, ich muss euch auch sagen, was es braucht, um sich die Herrlichkeit zu verdienen. Der Mensch muss lernen, den Nächsten wieder zu achten. Er muss lernen, den Nächsten anzuerkennen und den Nächsten auch fördern, fördern und helfen, stark zu werden. Man unternimmt große Anstrengungen überall, sich gegenseitig zu helfen und zu stützen, aber so oft geht so viel verloren, zu viel versinkt. Zu viel Unfriede ist da, zu viel Streit, ja, weil der Mensch nicht die Wahrheit findet, weil jeder meint, er allein hat Recht. Nein, liebe Geschwister, Recht hat Gott, Recht hat Christus und Christus sagt, liebe deinen Nächsten wie dich selbst und Gott über alle Dinge, und es ist nicht gut, wenn einer den anderen übermächtig beherrschen will, sondern der Mensch muss seine Freiheit und seine Selbstverantwortung wiedergewinnen und muss lernen, in Würde

 

miteinander umzugehen, mit Freundlichkeit, aber mit keiner falschen Freundlichkeit, mit der Wahrheit, aber bei der Wahrheit sind so viele Menschen sehr empfindlich, denn viele Menschen meinen, dem und dem alles sagen zu können, nur wenn ihnen selbst etwas gesagt wird, können sie es nicht vertragen. Ihr sollt lernen, Wahrheit vorsichtig auszusprechen. Ihr sollt lernen, den Menschen nicht zu verletzen, sondern zu helfen, zu helfen, so wie man mit Kindern umgeht, mit Kindern anfängt, etwas zu bauen im Sandkasten, Freude daran zu haben, wie ein Kind etwas formt, so sollt auch ihr Freude daran empfinden, ein Kind zu formen und zu helfen, zu erblühen, aufzustehen, die ersten Schritte zu tun, euch darüber freuen zu können, mit wie viel Liebe die Kinder ihren Eltern entgegenblicken, wie viel schöne Augen euch entgegenleuchten, wie Sterne, denn was ihr den Kindern schenkt, bekommt ihr wieder zurück an Glanz und an Schönheit. Zur rechten Zeit den Kindern den rechten Weg zu zeigen, wenn es auch sehr, sehr schwer ist. Aber wenn alle da mithelfen, aufzubauen und alle einander helfen dabei und einer den anderen fragen kann und der Nächste auch bereit ist, auch da mitzuhelfen, weil es Menschen gibt, die bestimmte Fähigkeiten besitzen, gerade mit Kindern gut umzugehen. So gibt es in allen Bereichen Menschen, die ihre bestimmten Fähigkeiten besitzen, miteinander umzugehen. Nur, wenn alles in Harmonie gehoben wird und jeder den Beitrag leistet, den er leisten könnte, dann würde hier auf dieser Erde ein Paradies sein, liebe Geschwister. Dann würde sich vieles nur noch darum drehen, Länder fruchtbarer zu machen, Bäume zu pflanzen, die Luft sauberer zu machen. So würden so viele vielleicht sogar darauf verzichten, mit Flugzeugen zu fliegen. Ja, liebe Geschwister, würden vielleicht viele ganz anders reisen.

 

Es wäre so vieles, was geschehen könnte, das Leben lebenswert zu machen und es brauchten nicht die Kriege zu sein, es brauchten nicht so viele unverständliche Dinge passieren, nur, weil der eine gekränkt ist und von sich aus meint, den wahren Glauben zu besitzen, doch seine Haltung mehr zu Mord und Totschlag neigt. Das ist kein Glaube, und da muss man auch den Mut haben, das zu sagen diesen Menschen, dass das nicht von Gott sein kann. Nur die Liebe zählt und die Wahrheit, und nicht die Vergewaltigung und Unterdrückung. Das gehört nicht zu Gott und da muss man den Mut haben, das auch sagen zu dürfen.

 

Liebe Geschwister, so vieles ist im argen und so vieles wird auch noch lange so bleiben. Aber was ich heute zu euch sage ist, die Würde des Menschen wieder zu heben. Die Selbstachtung wieder hervorzuholen, denn der Mensch ist es wert. Der letzte Vortrag war doch über den Wert jedes Wesens. Jedes Wesen ist es wert, in göttlicher Liebe erzogen zu werden und zu erwachen und gehoben zu werden. So viele finden den Weg und die Wahrheit und die Liebe, denn die Liebe ist das Größte, was ein Mensch erlernen kann in seinem Leben und in der Nächstenliebe sind schon so viele Wunder geschehen, so viele großartige Wunder. Wie viele Menschen haben mit ihrem liebevollen Tatendrang die Welt verändern können und das wünsche ich auch für euch, mit einem liebevollen Tatendrang eure Welt zu verändern hin zu Gott, hin zu der Herrlichkeit des Himmels, hin zu der Schönheit, hin zu neuen Ideen, zu neuen Gefühlen, zu neuen Ufern, liebe Geschwister, und ich wünsche, dass diese vielen Staatengemeinschaften den Weg zum Frieden finden mögen und den Himmel zu erkennen und die Wahrheit der Göttlichkeit erfahren werden, denn es gibt ja nur einen Weg zu Gott und dieser Weg ist immer beleuchtet, das ganze Leben lang. Nur, wenn ihr die Finsternis um euch habt, wie wollt ihr da den Weg finden. Aber ich sage euch, wer Glauben hat, der hat auch das Licht, und wer Liebe in seinem Herzen hat, der findet den Weg.

 

So gebe ich euch den Segen, gebe euch die Kraft für die nächste Zeit, denn wir sind allezeit in eurer Nähe, aber ob ihr alle Zeit vernehmen könnt, was wir euch sagen möchten, das ist nicht immer so.

 

So möge der Frieden euch durchdringen, die Liebe euch durchdringen. Gesundet an Leib und Seele, werdet stark im Glauben und habt Hoffnung, dass auch alles sich ändern wird zum Guten. Glaubt an das Gute im Menschen, glaubt daran, dass es besser werden wird. Seid hoffnungsvoll, seid liebevoll, seid geduldig. Aber vergesst nicht, das Richtige zu tun.

 

So ziehe ich mich zurück.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß

 

 

Walter:

 

Vor mir hat man einen grünen Zweig hingelegt mit einem grünen Band, einem weißen Band und einem gelben Band und einen roten Stern und einen blauen Stern. Das soll die Hoffnung bedeuten und die Kraft, die uns geschenkt wird im Leben und dass wir diesen Zweig immer tragen sollten, um nie die Hoffnung zu verlieren. Wir sollen uns erinnern, dass wir hoffnungsvoll gehen dürfen.

 

Von den Bändern sagt man mir, sie würden zeigen, dass wir von den Engeln geführt werden jeweils unserer Schwingung nach und jedes Band auch Auskunft darüber gibt, zu wem wir gehören. Die bunten Sterne sollen die geistigen Geschenke darstellen, die wir jeweils bekommen.

 

Amen

 

 

254.               FRIEDE IM MENSCHEN, FRIEDE MIT GOTT, FRIEDEN MIT DER WELT

Hannover, 15.12.2006

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, darf ich heute wieder hier zu euch sprechen.

 

Liebe Geschwister, Friede, Friede im Menschen, Frieden im Inneren des Menschen, Friede mit sich selbst, Friede mit seinem Nächsten, Frieden mit Gott, Frieden mit seinem Schutz- und Führergeist, Frieden mit den Familienangehörigen, Frieden mit der Welt um euch herum, im Frieden sein. So viel wird dieses Wort >Frieden< gebraucht, dieser Friede, diese Geborgenheit in Gott. Der Friede, der uns mit Gott zusammenführt, mit Christus zusammenführt, mit den Engeln des Himmels zusammenführt, dieses Geborgensein, diese heilige Geborgenheit in Gott, liebe Geschwister. Frieden zu geben und im Frieden schwingt die Hoffnung. Im Frieden schwingt der Glaube, im Frieden die Verbundenheit. Frieden miteinander, füreinander, Frieden ist wie eine Glocke, die, einmal angeschlagen, erklingt und alle Menschen aufruft, loszulassen, loszulassen all das, was schwer ist, loszulassen, all das, was unfrei macht, loszulassen, sich geborgen in Gott zu fühlen, dieser Friede.

 

Liebe Geschwister, wie oft gehen die Engel über diese Erde, um Frieden wehen zu lassen, die Menschen zu beruhigen, das Übel zu verjagen, denn da, wo der Friede ist und Hoffnung und Glaube und Zuversicht. Wo der Friede nicht wirkt, da ist Streit, Hass, Krankheit, da ist der Tod. Der Frieden, den Gott schenken will, heißt Überwindung des Todes. Mach Frieden mit dir, mach Frieden mit deinen Nachbarn, mach Frieden mit deinen Kindern, mach Frieden mit der Welt.

 

Liebe Geschwister, das Friedenswort so oft verkündet, so oft ausgerufen. Was bleibt vom Frieden? Wenn nicht der Himmel zur Erde ginge und immer wieder diese Botschaft des Friedens geben würde, dieser Friede ist das, was der Mensch braucht. Die Verbindung mit dem Geistigen, die Harmonie mit Gott, das Zugehörigkeitsgefühl, gebraucht zu werden und miteinander verbunden zu sein in Frieden, Harmonie und Liebe. Friede ist die Voraussetzung, wenn etwas gelingen soll, muss zuerst Friede herrschen, d.h. eine gute brüderliche Stimmung, eine verstehende Stimmung, eine friedvolle Umgebung. Wenn wir etwas beginnen wollen zusammen, muss Friede herrschen zwischen uns. Erst dann können wir anfangen, aufzubauen. Zuerst muss Frieden herrschen, liebe Geschwister.

 

Als Christus in dieser Welt geboren wurde, riefen die Engel den Frieden aus, den Frieden für die Menschen mit Gott, mit der Schöpfung, liebe Geschwister. Zuerst der Friede. Es ist so lange Streit, bis endlich Frieden eingekehrt ist und erst dann folgt das Aufbauen und das ist überall so, auch in dieser Welt, dass zuerst der Friede da sein muss, zuerst die Verbundenheit wieder verstärkt werden muss, bevor man anfangen kann, etwas neu zu gründen und neu aufzubauen. Friede ist Voraussetzung zum Tun. Aus einer Atmosphäre der Unruhe kann nichts erwachsen. Aus einer Atmosphäre von Streit kann nichts erwachsen. Es kann nicht gut sein. Erst in dem Moment, wo Friede herrscht zwischen allen Parteien kann auch aufgebaut werden, kann auch etwas gelingen, kann auch das Leben verändert werden, kann auch etwas zum Segen werden, und wer möchte nicht Segen erhalten, wer möchte nicht gekräftigt werden, wer möchte nicht beschenkt werden im Geistigen wie auf dieser Erde? Wer möchte nicht angenommen sein, wer möchte nicht dazugehören, liebe Geschwister?

 

Frieden ist das, was als erstes von Gott ausgeht, der Frieden, die Harmonie, Licht und Wärme und vergesst nie, zur wirklichen Liebe gehört nun mal der Friede und den Frieden zu verstehen, liebe Geschwister, ist es wert, darüber zu meditieren, ist es wert, sich die Zeit zu nehmen, den Frieden zu ergründen. Wir versuchen immer, eine Verbindung zu euch zu schaffen, eine Verbindung im Frieden, liebe Geschwister. Wir betten euch ein im Frieden, wir betten euch ein in Liebe. Wir sprechen von Gerechtigkeit, wir sprechen auch von einer göttlichen Ordnung. Ihr habt auch die Zehn Gebote bekommen und diese Gebote sind euch zum Heil gegeben worden und diese Zehn Gebote wollen den Frieden schaffen, den Frieden unter euch. Diese Zehn Gebote wollen euch eine gewisse Ordnung zeigen, euch ein Rückgrat sein, damit ihr an diesen Geboten euch aufrichten könnt. Es sind Friedensangebote, liebe Geschwister. Seht die Gebote doch einmal von dieser Seite. Friedensangebote an euch Menschen. Eine Ordnung zu schaffen, die euch hebt, fördert und pflegt, nur müsst ihr diese Gebote auch recht erkennen und auch recht verstehen, denn diese Gebote sind dazu geschaffen worden, euch zu fördern, euch zu schützen, euch die Freiheit zu geben, liebe Geschwister. Diese Zehn Gebote sollen euch freimachen. Ihr wisst, es gibt keinen Frieden, wenn euch einer Gewalt antut, wenn ihr bestürmt werdet, wenn ihr überfordert werdet, wenn ihr nur kritisiert werdet, dann kann es

 

keinen Frieden geben. Gott möchte die Menschen schützen und diese Gebote sind eigentlich ein Schutz für euch, ein Schutz für eure Würde, für eure Freiheit, für eure Liebe zueinander, ein Schutz, den ihr auch nutzen solltet. Ihr solltet über diese Gebote einmal meditieren und ihr solltet einmal verstehen, was da wirklich mit gemeint ist, liebe Geschwister. Da hängt so viel dran. Wenn ihr wisst, dass Gott mit euch im Frieden umgehen will und wenn ihr wisst, dass Gott euch liebt, weil ja jeder sein Kind ist. Aus Gott heraus seid ihr geschaffen worden. Er ist euer wahrer Vater, eure wahre Mutter. Er ist Urgrund allen Seins, liebe Geschwister, und der, der dafür verantwortlich ist, dass ihr dieses Leben habt, will euch nicht halbe Sachen geben, sondern ihr sollt wieder vollkommen werden, ihr sollt dem ähnlich werden, von dem ihr hergekommen seid, aus Gott. Euer Anfang ist Gott, und denkt daran, dass Gott gerecht ist, dass Gott voller Liebe ist, dass Gott voller Schönheit ist, voller Talente. Ihr wurdet beschenkt mit allerlei geistigen Gaben und diese geistigen Gaben wurden so verteilt, dass, wenn Frieden in euch ist, wenn Liebe in euch ist, diese geistigen Gaben erblühen und die Gaben sind so verteilt, dass diese Gaben wieder miteinander zum Frieden führen, zum Aufbau, zum Wachstum und zu immer neuer Schöpfung, liebe Geschwister, zu immer neuer Schöpfung.

 

Solange ihr hier auf dieser Erde weilt, seid ihr in das Gesetz der Gnade gehüllt. Für euch ist diese Gnade ein Geschenk, das heißt soviel: euch ist hier die Zeit geschenkt worden. Diese Zeit auf dieser Erde neu anzufangen und am Anfang dieser Zeit, die euch hier gegeben wird, liegt der Friede Gottes, liegt das völlige Lösen von aller Schwere.

 

Ihr wisst genau, wer hier auf dieser Erde zur Welt kommt, hat die Erinnerung verloren, wo er herkommt. Nur leicht und nur wenigen ist es gestattet, ein Teil von dem mitzubringen, was er hier auf dieser Erde zu geben hat, d.h. eine leichte Erinnerung, eine leichte Verbundenheit, die noch anfangs sehr stark, aber dann nach und nach sich abschwächt. Jeder nach dem, was er auf dieser Erde zu tun anfängt. Es ist auch so, dass auch Eltern die Verbindung noch weiter verschließen können oder diese Verbindung wieder öffnen können. Doch sage ich euch, der Engel, der euch begleitet, hat die Macht, eine Verbindung offenzuhalten, auch wenn alle dagegen sind. Wer in seinem Leben die Verbindung offenhalten kann, verdankt dieses Offenhalten seinem Schutz- und Führergeist, dem Geist, der euch in Frieden erwachen lässt, d.h. erwachsen werden lässt mit der Erkenntnis und mit der Ahnung der geistigen Welt.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr in dieser friedlichen Verbundenheit miteinander den geistigen Weg geht und auch den irdischen Weg, wenn ihr Verantwortung tragen werdet, denn mit eurem Erwachsenwerden ist auch eure Verantwortung gewachsen und euer Verständnis für die Wahrheit, für die Gerechtigkeit und für den Frieden, der in eure Seele gelegt worden ist. Ihr seid verantwortlich für den Frieden und alle, die hier sind auf dieser Erde, sind verantwortlich für die, die neu in dieses Leben hineinkommen auf dieser Erde, diesen Frieden zu fördern, dieses Miteinander zu fördern und zu dem Frieden habe ich euch gesagt, gehört nicht nur die Liebe, sondern die Gottverbundenheit, der rechte Glaube, der Glaube, dass alles zusammengehört, dass ihr ein Recht habt auf Gott, aber auch Pflichten habt. Gott ist weise und Gott fördert das, was gut ist. Er hat nicht umsonst seine Engel zu euch gesandt und hat nicht umsonst Christus alles in die Hände gelegt, damit alles seinen Aufstieg findet, liebe Geschwister, alles seinen Aufstieg, und gerade in dieser Zeit, in dieser weihevollen Zeit sollt ihr erneut eingeweiht werden, d.h. euch soll die Wahrheit

 

eröffnet werden und bei euch soll eine Klarheit hergestellt werden in eurem Denken. Ihr sollt wissen, wozu der Friede gebraucht wird und ihr sollt wissen, dass es ohne Frieden hier auf dieser Erde nichts zu beschicken gibt.

 

Liebe Geschwister, in dieser Zeit, wo alle, die vorausgegangen sind, sich nähern, alle, die ihren Lebensweg auf dieser Erde beendet haben, wieder versuchen, mit den Ihrigen in Verbindung zu kommen, d.h. ihr werdet berührt im Geistigen. Man will euch helfen, man will euch sagen, wir lieben euch. Sie sind in dieser weihevollen Zeit bei euch, um euch zu helfen, zu unterstützen, eine Zeitlang zusammen mit euch zu gehen, mit jedem Einzelnen. Glaubt es mir, wer wach ist im Geistigen, wird erkennen, wer an seiner Seite geht, liebe Geschwister. Es kommt darauf an, euer Gespür ins Geistige hinein zu öffnen und es ist diese Zeit, die weihnachtliche Zeit, wo die Verbindung aufgenommen wird. Alle wollen zum Licht, alle wollen Weihnachten feiern, wollen Frieden halten, Frieden feiern, wollen das feiern, dass Christus mit uns allen, auch mit den Engeln des Himmels, Frieden hält und dass Gott uns nicht loslässt, auch uns im Himmel nicht, so auch euch auf Erden nicht und mit diesem Frieden und mit dieser Liebe sollt ihr Beispiel geben für jene, die noch von unten sind und noch viel Zeit brauchen, um reifer zu werden für die geistigen Dinge, und das ist auch eine Aufgabe, die ihr zu erfüllen habt, trotz Falschheit Frieden zu halten, liebe Geschwister. Nicht gleich in Zorn ausbrechen. Denkt daran, wer das Wissen nicht hat der Wahrheit, und wer keinen Glauben hat, der kann gar nicht anders, und schaut euch selbst an, ihr seid doch schon einen Schritt weitergegangen. Ihr habt Frieden in euren Herzen und ihr wisst, was Frieden bedeutet, reagiert gelassen in solchen Dingen. Zeigt nicht das, was diese sehen wollen von unten, sondern zeigt das, was sie nicht vertragen können: die Liebe und Gelassenheit, die Sicherheit und den Frieden in Gott, das ist das, was ihr braucht und was ihr anwenden solltet.

Ihr wollt heute eure Verbundenheit kundtun mit Christus, eurem Erlöser, eurem König, eurem Lehrer und eurem Friedensfürst, eurem Friedensfürst. Denkt daran, er ist der, der Frieden bringt in eure Seele, er ist der, der Hoffnung bringt in eure Seele, er ist der, der Verbundenheit bringt und er ist der große Lehrer. Schaut in die Bergpredigt hinein, wo Christus die Zehn Gebote erklärt, schaut ruhig einmal hinein und befasst euch da noch einmal mit zum rechten Verständnis, liebe Geschwister.

So möget ihr im Andenken an Christus, unserem Herrn und König, das Abendmahl feiern. Wir werden an eurer Seite sein, mit euch zusammen das Liebesmahl nehmen und denkt daran, solange wie wir hier sind, könnt ihr gesunden an Leib und Seele, könnt ihr eure Seele stärken, könnt eure Hoffnung aufbauen und wieder erneuert euren Weg gehen im Leben.

So ziehe ich mich zurück, überlasse euch den Frieden Gottes und den Segen und die Kraft bringe ich mit, die mir gegeben wurde, euch zu schenken. Es ist unser Geschenk und dieses Geschenk heißt Freude, liebe Geschwister.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß

 

Walter: Ich sehe vor mir eine kleine Schale, eine kleine goldene Schale, und in dieser kleinen goldenen Schale ist viel Licht in allen Farben. Diese goldene Schale ist wie ein Samenkorn und ich höre immer, es ist in euch, es ist in euch, und das ist das Leben, was für euch gegeben. Nehmt es einfach hin und denkt darüber nach.

 

Abendmahl

 

Walter:

Noch etwas gehört dazu. Ich wurde während des Abendmals darauf hingewiesen: Christus ist ein Geschenk an uns, Christus als höchster Geist des Himmels hätte nicht auf diese Erde zu gehen brauchen. Dieser Leib ist ein Geschenk, dieser Leib ist wahrhaftig für uns gegeben worden und dieses Blut ist dafür gegeben worden, dass der Leib lebendig wird, dass wir durch dieses Blut, durch dieses Leben, durch dieses kurze Leben von Christus, durch dieses Blut wir lebendig werden und wir uns von dem Tod trennen. Beides ein Geschenk. Wir sollen daran denken, für uns wirklich gegeben und für uns, für unsere Lebendigkeit wirklich geschenkt. Das soll ich noch einmal ganz ausdrücklich sagen.

 

 

255.               VERSUCHT, IN ALLEM DAS GÖTTLICHE ZU SEHEN

Hannover, 12.1.2007

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister.

Ein neues Jahr ist angebrochen, für euch ein neuer Anfang, für uns ein Weiterführen des Weges. Ihr werdet euch zuerst bewusst, wo ihr steht, wo ihr seid, was euch bewegt, was euch behindert. Ihr versucht, die Zukunft zu ergründen, ihr macht neue Pläne, ihr rechnet aus im Voraus, wie es werden soll. Ihr habt vieles schon fertig in eurem Geist und in euren Gedanken, wie ihr dieses neue Jahr begehen wollt und mit dem Begehen meine ich, fertige Pläne, wie es eigentlich laufen sollte.

 

Liebe Geschwister, jedes Jahr halte ich kurz an, euch aufmerksam zu machen auf euer kostbares Leben, auf euer Leben hier auf dieser Stufe der Erde und auch für die kostbare Zeit, die euch wiederum gegeben wird, um zu vollenden, was noch vollendet werden muss.

 

Liebe Geschwister, zuerst dankt ihr dafür für das, was wir euch gegeben haben. Ihr wollt in diesem neuen Jahr auch wieder geführt werden, innig verbunden mit uns. Ja, liebe Geschwister, zu Anfang des Jahres ist es wirklich Zeit zu danken. Betrachtet euch, schaut euch an, schaut in den Spiegel eurer Seele. Was steht da noch zur Verfügung? Schaut euren Leib an, eure Glieder, eure Hände. Schaut euch an, was besitzt ihr noch, was ist euch in den vielen Jahren noch geblieben an Frischheit, an Kraft, an Jugend, an Zuverlässigkeit!

 

Ja, liebe Geschwister, schaut euch ruhig an und überlegt einmal, wie dankbar ihr sein könnt, wie viel euch noch geblieben ist, körperlich und geistig. Ihr könnt noch euren Weg gehen, und was mir heute ganz besonders am Herzen liegt, euch klarzumachen, dass es auch anders sein könnte.

 

Liebe Geschwister, noch gesund zu sein, auch wenn da und da so kleine Unpässlichkeiten kommen, wo man durchzugehen hat, seid ihr doch alle noch im Vollbesitz eurer körperlichen und geistigen Kräfte, liebe Geschwister. Wenn auch da und da Schwächen zunehmen und dennoch an den Jahren gemessen, noch viel vorhanden ist, und es bewahrheitet sich, wer seine Seele pflegt und sich im Geiste bewegt, da wird auch der Leib angerührt und gesund erhalten, liebe Geschwister. Ihr dürft noch euren Weg gehen und ihr solltet euren Weg voller Freude gehen, ihr solltet nicht nur eure irdischen Augen öffnen, sondern auch eure geistigen Augen. Je älter

 

ihr werdet, je mehr öffnen sich eure geistigen Augen, liebe Geschwister, und diese geistigen Augen sollen euch auch das zeigen, was man so oft vergisst.

 

Liebe Geschwister, jeder von euch hat seine ganz bestimmte Aufgabe im Leben und jeder hat seinen eigenen Weg. Lernt es, diesen eigenen Weg, den ihr geht, mit Freude zu gehen. Schaut euch eure Umwelt an mit Freude, liebe Geschwister. Schaut die Menschen um euch herum an mit Freude, denn jeder Mensch, dem ihr begegnet, ist der Spiegel für euch und in diesem Spiegel werdet ihr erkennen, wie weit ihr mit eurer Vollkommenheit gekommen seid. Es wird all das euch ansprechen, was ihr schön findet, und all das euch abstoßen, was ihr hässlich findet. Versucht trotz alledem in allem das Göttliche zu sehen und lasst euch von den Bildern nicht behindern im Geistigen, sondern versucht, zu heilen, indem ihr euch selbst heilt, heilt ihr den Nächsten mit. Schaut über bestimmte Dinge hinweg, wenn sie nicht zu ändern sind, geht aber euren Weg bestimmt in Frieden und schaut in die Seele des Menschen, der euch begegnet und fragt euch, kann ich helfen oder muss ich vorübergehen?

 

Liebe Geschwister, dieses >kann ich helfen< bezieht sich darauf, kann ich diesen Menschen ansprechen, mit ihm ein wenig geistige Worte wechseln oder versteht er es noch nicht? Aber ihr könntet Menschen Mut geben, ihr könntet den Menschen Liebe schenken, Verständnis. Versucht, dem, der vor euch steht, zu helfen und geht es nicht, so geht vorüber und schweigt.

 

Liebe Geschwister, was ich euch heute sagen will, ist: so oft habe ich über Selbstbewusstsein gesprochen, ihr sollt in eure Seele blicken, ihr sollt euch erkennen, selbst erkennen, und dieses Jahr sage ich euch, ihr sollt Gott erkennen, ihr sollt in dem Nächsten euch erkennen, ihr sollt versuchen, etwas aus dem Nächsten hervorzuholen, eine Reaktion, ein Lächeln, ein dankbares Nicken. Im Nächsten sehen, dass er zu einem gehört oder zu euch gehört, dass ihr Verständnis habt, dass ihr den Nächsten versteht oder verstanden habt. Nehmt Anteil an den Menschen, ihren Sorgen, lasst euch diese Sorgen nicht zu lange erzählen, sondern lenkt diesen Menschen, den Nächsten, von den Sorgen hinweg in schöne Dinge hinein. Schaut in eure Umwelt, schaut in die Natur hinein, weist einen anderen Weg der Zufriedenheit. Zeigt dem Menschen, dass es auch ohne viel Geld eine Möglichkeit gibt, glücklich zu werden, denn das Leben ist so kostbar, und glücklich sein kann man über alle Dinge, über eine Blume, eine Pflanze, über einen Stein, über sich selbst, wenn man gesund ist, liebe Geschwister. Seid dankbar dafür, wenn ihr gesund seid und wenn ihr gesund seid, seid glücklich darüber und vergesst nicht, Gott dafür zu danken und mit Danken meine ich auch, Gott zu loben und zu preisen, und das heißt auch, mit Gott glücklich zu sein, liebe Geschwister. Gebt auch euer Glücklichsein zu Gott hin, lasst Gott teilhaben an eurer Freude. Ihr müsst versuchen, euch weiterzuentwickeln, liebe Geschwister, es ist nicht nur die Selbsterkenntnis und wenn ihr euch erkennt, erkennt euch richtig und freut euch auch über das, was ihr besitzt. Freut euch mit Gott. Ihr sollt nicht nur zu Gott gehen und Klagelieder singen und bitten und beten und sagen, gib mir dieses und jenes, sondern ihr sollt auch mit Gott die Freude teilen, die Liebe teilen, die Dankbarkeit. Versucht eins zu werden in der Freude mit dem Leben, was ihr lebt. Es ist viel verlangt, was ich jetzt sage und es ist vielleicht auch gar nicht so einfach, das zu verstehen, was ich meine, liebe Geschwister. Einen Teil teilhaben an der Schöpfung, teilhaben an der Schönheit der Schöpfung, teilnehmen an der Schöpfung, d.h. aktiv mitgestalten an der Schöpfung. Wisst ihr, das, was euch lebendig macht, das, was ihr wirklich seid, ist doch das

 

Ewige und dieses Ewige immer wieder Neuwerdende, und dieses Neuwerden heißt auch, sich immer wieder neu erkennen und mit Freude erkennen. Es hat mit Zuwendung zu tun, hat mit Aufnehmen zu tun, in sich Hineinnehmen zu tun. Es heißt, ein Neueröffnen des Lebens oder man könnte sagen, eine Bewusstseinserweiterung, aber für mich ist dieses Wort „Bewusstseinserweiterung“ nicht so das richtige Wort, denn es spricht viel zu hochnäsig über etwas hinweg. Mir ist lieber, ihr lebt und versucht, vollkommener zu leben, d.h. mit Freude lieben und geben, und dieses Geben sollte sich nicht im Geld erstrecken, liebe Geschwister. Ich rede hier nicht vom Geld, ich rede hier auch nicht von Gütern, irdischen Gütern, ich rede von euch selbst. Ich rede von euch als Person, als Körper und Geist. Ihr seid doch eine Einheit, noch eine Einheit und noch eine glückliche Einheit, wenn alles noch zusammen funktioniert, liebe Geschwister. Was ich von euch erbitte, ist, ihr sollt glücklich leben, ihr sollt euch freuen über das, was ihr besitzt, und schaut doch mal wirklich um euch herum, in euch hinein, geht es euch schlecht? Seid ihr bedrückt? Seid ihr fröhlich? Seid ihr mitfühlend? Erkennt ihr wirklich das wahre Leben im Geiste? Es ist dieser Schritt, dieser Schritt in eine neue Dimension, d.h. in eine neue Schwingung hinein. Ich möchte euch eigentlich glücklicher machen, liebe Geschwister, zufriedener machen. Ich bin nicht gekommen, um von euch Opfergaben zu erbitten, sondern ich bin gekommen, euch bewusster werden zu lassen, liebe Geschwister. Ich kenne euch ganz genau, und ich weiß, wie schnell der eine oder der andere mit einem Mal mutverlassen dasitzt und im Grunde genommen gar keinen Grund dafür da ist und dass man ganz schnell beleidigt manchmal ist, wo man eigentlich darüber hinweggehen sollte und das Schöne sehen sollte. Ihr solltet einen weiteren Rahmen haben, man könnte sagen, den Rahmen der Weisheit, der Weitsicht. So vieles habt ihr doch schon erlebt und so vieles kennt ihr, daher ist die Erkennung im Umgang mit dem Nächsten doch einfacher geworden. Ihr überschaut doch so manche Dinge und das, was man noch nicht ändern kann, das sollte man erst einmal übersehen und beiseitelassen und dennoch führen, aber anders führen, liebe Geschwister. In Frieden führen, das heißt nicht, dass man nicht sagen soll, was gesagt werden muss, das heißt nicht, dass man immer ja sagen muss, das heißt auch, dass man zur rechten Zeit nein sagen muss, und ganz einfach nein, ohne böse zu sein, und wenn das ein Mensch nicht akzeptieren kann, dann muss er eben warten, bis er es lernt, aber das sollte dann auch für euch eine Erkenntnis sein, wie lange braucht er noch, aber erst einmal muss der Nächste lernen, zu erkennen, was nein heißt, genau zu erkennen, was ja heißt oder so ein halbes Ja, ein Jein. Eigentlich gibt es nur eins, entweder ja oder nein oder „ich will versuchen, zu helfen.“

 

Liebe Geschwister, was ich zum Anfang dieses Jahres vorhabe mit euch ist, ihr sollt aus der Selbsterkenntnis heraus glücklich werden, und glücklich mit allen Dingen, die euch umgeben. Ihr sollt voller Freude werden und sollt euch am Nächsten auch freuen, dass ihr sagen könnt „ach, ich bin glücklich, dich heute wieder gesund zu sehen, ich freue mich darüber, und das macht mich glücklich.“

 

Liebe Geschwister, es ist nicht so selbstverständlich, sich wieder zu treffen. Wie oft jammern Menschen hinterher, die dann später sagen, ja, ich habe meinen Freund getroffen, aber ich hatte gar keine Zeit für ihn, und jetzt ist er nicht mehr da. Ja, habt ihr euch wirklich die Zeit gegönnt miteinander vor lauter Suchen nach anderen Dingen. Viele Menschen sind auf dem Weg und wollen die Wahrheit finden. Pausenlos sind sie unterwegs. Da wird von einem zum anderen gegangen, da wird versucht, sich zurückführen zu lassen. Da werden Ausstellungen gemacht. Jeder hat das Bedürfnis, sich wirklich kennenzulernen. Will er sich wirklich kennenlernen? Will

 

er sich wirklich kennenlernen? Und wenn er sich kennenlernen würde, was würde dann geschehen? Ich glaube, so mancher Zusammenbruch wäre da, weil letztendlich sein eigenes Bewusstsein es unmöglich macht, sich wirklich zu verstehen. Ich kenne viele dieser Menschen, die tausend Wege gehen und trotzdem kein Ziel finden, die alles wissen schon im vornherein, bevor sie recht begonnen haben, wissen sie schon die Ergebnisse und kennen alles schon. Und wenn man richtig hinschaut, kennen sie gar nichts.

 

Liebe Geschwister, das, was ich vorschlage, ist etwas Anderes. Ich schlage euch vor, geht dieses Jahr bewusst mit dem Leben um, bewusster und voller Freude. Habt auch für kleine Dinge Zeit, einmal stehen zu bleiben, zu betrachten, sich daran zu erfreuen oder freut euch an dem, den ihr trefft und macht dem Nächsten eine Freude. Wenige Worte, freundliche Worte und Hinweise lenkt Menschen ab. Versucht Menschen abzulenken vom Trüben, vom Traurigen, und hinzulenken auf schöne Dinge. Versucht einmal, ein glücklicher Mensch zu sein, ein Mensch, der keine Ängste hat oder nur wenige Ängste, ein Mensch, der voller Vertrauen ist, dass er geführt wird, begleitet wird, ein Mensch, der weiß, wenn etwas an ihn herankommt, dass er rufen kann und dass, wenn er ruft, auch geholfen wird. Seid zufrieden mit dem, was euch gegeben und strebt nach Liebe, gebt Liebe, strebt nach Glücklichsein, gebt das Glücklichsein, strebt nach Zufriedenheit, gebt Zufriedenheit und denkt über euch selbst nach und findet alles das, was gut ist und wo noch Schatten sind, breitet es aus diesen Schatten und lasst die Sonne darauf scheinen,

d.h. legt es Gott dar, dass es geklärt wird und ihr klärt euch selbst.

 

Liebe Geschwister, vieles habe ich nun wieder gesagt und vieles ist vielleicht noch ein kleines Rätsel und so manches habt ihr vielleicht noch nicht richtig verstanden, aber wir haben ja noch ein bisschen Zeit und ich werde darauf zurückkommen und auf diese oder jene Art euch das noch zum Verstehen bringen. Wir haben wieder ein Jahr vor uns und ich sehe ein schönes Jahr, ein glückliches Jahr, und freut euch darauf. Aber geht heute. Seid nicht schon im Morgen. Planen dürft ihr, aber leben sollt ihr heute mit uns, mit Christus, mit Gott.

 

Liebe Geschwister, es ist wichtig. Ihr könnt nicht morgen lachen, sondern nur heute. Ihr könnt nicht morgen weinen, sondern auch nur heute. Nur im Augenblick. Und seid auch nun vollkommen da im Augenblick, denn was vergangen ist, da kann man entweder darüber lachen oder darüber weinen. Aber wichtig ist doch euer Ziel vielleicht, aber am wichtigsten der Augenblick.

 

Liebe Geschwister, ich ziehe mich wieder zurück ins Geistige. Ich schaue euch an durch diesen Leib hindurch, sehe in euch hinein, doch noch klarer sehe ich, wenn ich außerhalb dieses Leibes bin, dann sind meine geistigen Augen auf eure Seele gerichtet und ich verspreche euch, ich versuche, euch zu lenken und all eure Schutz- und Führergeister sind bemüht, für euch alles gut werden zu lassen, liebe Geschwister. Schaut mal, wie viel Liebe euch umgibt, wie viel Hoffnung alle haben und mit so vielen schönen Dingen da wird es sich doch wohl leben lassen.

 

Liebe Geschwister, der Segen für euch, Kraft zum Gesunden, der Gruß von euren Angehörigen, von eurem Bruder, von euren Bekannten und Freunden, die vorausgegangen sind. Denkt daran, alle sind lebendig und voller Leben und ihr seid es auch.

 

Gott zum Gruß!

 

 

Walter:

 

Ich sehe vor mir einen Weg, einen Weg, geschwungen im Bogen, umrahmt von Feldern. Ein Weg, wo Steine liegen, auch einen Weg, der durch enge Schluchten führt und wo das Licht nicht so hinkommt, aber immer sehe ich an diesem Weg Licht erstrahlen. Immer wieder Licht aufleuchten und ich sehe dieses Aufleuchten, es soll euch anzeigen, dass ihr begleitet werdet und dass alles wieder gut wird, d.h., das Licht, das aufleuchtet, soll euch den Weg weisen, damit ihr recht erkennt und auch glücklich werdet in diesem Jahr. Es ist so einiges zu sehen auf diesem Weg, aber dieser Weg sollte freudig gegangen sein, denn ich sehe nirgendwo eine Stelle, wo nicht irgendwo ein Licht aufleuchtet. Das ist das, was ich sehe als Bild.

 

 

256.               KLEINER SCHRITT INS GEISTIGE - MEDITATION

Hannover, 9.2.2007 Friede sei mit euch, liebe Geschwister.

Wieder darf ich heute hier zu euch sprechen, mit euch reden, euch beschenken, euch den Segen geben, euch ermuntern, euch Licht und Führung sein.

 

In Christi Namen bin ich hier bei euch, euch zu unterstützen, euch zu helfen. Ja, liebe Geschwister, so wartet ihr halt auf das, was ich mitzubringen habe und ihr schaut nur diese Gestalt [Walter], doch seht nicht, wer ich wirklich bin.

 

Liebe Geschwister, und wenn ich in diesen heiligen Garten komme, hat man Angst noch, wohl für die Gestalt, die ich besitze, doch, wenn ich zu euch gehe, muss ich mich anpassen, so dass ihr mich erkennen könnt, so dass ich auch zu euch reden kann, liebe Geschwister. Und wenn ich mich zu erkennen gebe und mein Schützling sich versteckt, weil er diese große Gestalt sieht und meint, ich wäre zum Fürchten und dennoch seine Neugier nicht unterdrücken kann, was ich wohl mitgebracht habe, liebe Geschwister. Ja, er schaut ja mein Gesicht nicht, doch hat er es doch gesehen, hat aber darüber nicht so nachgedacht.

 

Liebe Geschwister, wenn ich zu euch komme, so bin ich auch bei meinem Bruder hier und nicht nur jetzt, sondern schon oft und lange Zeit vorher. Ich bereite auch ihn vor, ich bespreche mich mit ihm, doch so wenig dringt dann zu ihm wirklich durch, und es sind dann die Bilder, die ihm erscheinen und wo ich es möglich machen kann, dass er einen Teil von mir erblicken kann. Denkt, liebe Geschwister, es ist so: würde ich mich wirklich hier ganz klar zu erkennen geben, das wäre für viele zu viel [für Nichteingeweihte z. T. nicht nachvollziehbar].

 

Liebe Geschwister, heute will ich einen kleinen Schritt mit euch ins Geistige tun. Ich habe gesagt, wie im Himmel, so auch auf Erden. Nicht der Himmel ist nach der Erde geschaffen worden, sondern die Erde nach dem Himmel. Es ist heute das Verständnis viel größer als es vor Tausenden von Jahren war. Ihr könnt heute viel mehr begreifen, denn ihr habt so vieles um euch in den Bildern, in der Technik, in

 

den Filmen, überall, dass ihr das schon vergleichen könnt. Ich fange mit euch an zu wandern, und zwar immer wieder gebe ich Bilder aus der Natur. Schaut, bei euch sind riesige Bäume, sind kleine Sträucher, sind Blumen, sind Gewächse, die ganz zart sind, wo das Licht hindurchscheint. Ihr habt Pflanzen, die sehr dicht sind, massiv. Ihr habt Bäume von großer Kraft und Höhe. All das ist auch im Geistigen.

 

Liebe Geschwister, all das ist auch im Geistigen. Ihr seht die Steine bei euch, ihr seht die Erde bei euch, ihr seht die Seen und die Meere. Auch das ist im Geistigen. Wisst ihr, wenn ihr diese Erde verlasst, werdet ihr in der Gestalt so wie ihr seid und ausseht, im Geistigen doch weiterleben. Ihr werdet nicht den materiellen Körper haben, aber ihr habt ein geistiges Gefäß, und dieses geistige Gefäß hat sich angeglichen an den irdischen Körper, ihr könnt euch wiedererkennen, ihr seid in Form ähnlich so wie ihr es auf Erden seid. Ihr seht euch ähnlich, liebe Geschwister, und wenn ihr eure Lieben sehen werdet in der geistigen Welt, ihr werdet sie wiedererkennen und würdet sagen, das sind meine Angehörigen und sie werden sich auch unterscheiden untereinander, denn sie sind auch da in der geistigen Welt unterschiedlich in ihrer Form, in ihrem Aussehen und in ihren Eigenschaften, liebe Geschwister. Das gleiche gilt auch für die Tiere.

 

Liebe Geschwister, ihr solltet bewusst diesen Dingen nachgehen. Wenn ihr euch im Geistigen halt so wiederfindet und ihr euch erkennt, so wie ihr ausseht, dann ist es doch ganz klar, dass auch die Tiere ihre Gestalt, ihre geistige Gestalt, in unterschiedlicher Form haben, denn sie gehen doch mit euch auf dieser Erde und wenn ihr in die Natur hineinschaut, wie soll es denn anders sein als ähnlich die Pflanzen, wie sie hier ausschauen, und so werden auch Pflanzen sein im Geistigen, so schön, so groß, so mächtig, so klein und zart, liebe Geschwister. Ihr könnt euch die geistige Welt gar nicht erdnah genug vorstellen, liebe Geschwister. Es ist alles ähnlich. Geht immer wieder im Geiste von euch selbst aus. Ihr werdet eine geistige Stimme besitzen, und diese geistige Stimme werdet ihr wiedererkennen im Geistigen, so ähnlich wie sie hier auf Erden war. Ja, liebe Geschwister, es ist auch da nicht nur Übertragung der Gedanken, auch da im Geiste ist eine geistige Stimme vorhanden, liebe Geschwister. Was wäre denn das für eine Unvollkommenheit, wenn ihr hier auf Erden singen könntet und ihr im Geistigen keine Stimme mehr habt, denn viele gehen davon aus, dass im Geistigen nur von Gedanken aus hin und her Verbindung besteht. Nein, nein, liebe Geschwister, denkt einmal daran, ihr habt doch hier Luft und warum soll es nicht eine geistige Luft geben, liebe Geschwister, denn das himmlische Reich wird doch wohl noch besser ausgestattet sein als hier auf Erden. Wenn ich sage, die Erde ist ja nur ein Abdruck des Himmels, so heißt das, es ist nicht vollkommen so bei euch hier auf Erden, aber in der himmlischen Welt ist doch ein Grad der Vollkommenheit erreicht, und das gilt doch auch für euch und dass dieses himmlische Reich, ja, sehr viele unterschiedliche Stufen hat, wurde euch doch schon gesagt, und dass diese Stufen mit dem zusammenhängen, was ihr für geistige Fähigkeiten entwickelt habt, wurde euch doch auch schon gesagt, liebe Geschwister.

 

Diese geistige Welt ist voller geheimnisvollem Sein, liebe Geschwister. Geheimnisvollem Sein deswegen, weil der Mensch oder das Geistwesen, was ins Geistige hineinkommt, nur das erblickt, was es entwicklungsmäßig gesehen, auch erkennen kann, liebe Geschwister, obwohl jeder von euch gekennzeichnet ist und jeder von euch hat quasi seinen Schlüssel für das himmlische Reich, liebe Geschwister, und jeder Schlüssel passt zu einem himmlischen Tor, d.h. zu einer geistigen Stufe, und so wird jeder nach seinem geistigen Stand, nach seiner

 

geistigen Entwicklung geführt in die Stufe hinein, wo er auch hingehört, d.h. wo all diejenigen sind, die auf gleicher Stufe mit ihm zusammen sind, d.h. die ähnlich empfinden, die Ähnliches denken und auch ähnliche Gaben haben, d.h. in einer ganz bestimmten Entwicklung sind.

 

Liebe Geschwister, es ist immer wieder verschieden. Der eine schaut eine Stufe eher mager an, sieht nur das Gröbste der geistigen Materie. Ja, auch da sind Unterschiede. Wenn ihr auf Erden seid, schaut ihr ja auch die Erde, die Pflanzen, die Luft, den Himmel und ihr schaut doch auch unterschiedlich. Nicht jeder sieht alles gleich auf den ersten Blick, denn vielen entzieht sich doch die Feinheit, die Schönheit im Detail. Die einen sehen das nur bruchstückweise. Wenn ihr mit vielen zusammen einen Spaziergang macht, dann werdet ihr feststellen, wie unterschiedlich jeder wahrnimmt, was er sieht, und wie wenig die Schönheiten wirklich erblicken, die da sind und das Feine, schon das Geistige in bestimmten Dingen, in bestimmter Form nicht erblicken. Wie viele Menschen schauen überhaupt nicht die Ausstrahlung einer Pflanze oder die Ausstrahlung einer Rasenfläche, liebe Geschwister. Sie sehen vielleicht den Tau auf dem Rasen, sehen vielleicht den Nebel aufsteigen vom Rasen, aber sehen sie denn auch die Aura des Rasens oder sehen sie eine Pflanzengruppe und die Aura dieser Pflanzengruppe? Sehen sie das Leuchten in einer Blume, in einer Pflanze? Wie wenige sind, die vielleicht den Schöpfungston dieser Pflanze hören, die vielleicht so weit geöffnet sind, dass sie den Ton einer Pflanze wahrnehmen und merken gar nicht, dass hier auf der Erde ein ganzes Orchester spielt um den Menschen herum, was da alles geschieht, liebe Geschwister. Auch hier gibt es große, große Unterschiede. Es gibt Menschen, die das fühlen können, die das erspüren können, es gibt wenige Menschen, die einen Blick hineinsehen können in das Geistige der Pflanzen hier schon auf Erden und so unterschiedlich, wie das hier auf Erden bei euch ist, wo ihr doch auch untereinander ganz anders schaut und doch nicht alles in Erfahrung bringen könnt, sondern nur teilweise das wahrnehmt, so ist in der geistigen Welt es auch so, dass es auf die geistige Entwicklung ankommt und den geistigen Stand, eine geistige Stufe vollendet zu erfahren und zu erkennen. Euch ist schon erzählt worden, der Einzug in eine geistige Stufe wie die, die hineinkommen, erst warten und wo sie erst begrüßt werden, wo sie schauen und noch nicht viel sehen können, d.h. wo alles noch recht kahl aussieht und recht farblos, und ihr wisst auch, dass es eine geraume Zeit braucht, um das geistige Auge klarwerden zu lassen, klarwerden zu lassen, liebe Geschwister, es muss erst richtig sich anpassen, so wie euer Auge an Helligkeit und Dunkelheit und euer geistiges Auge an Klarheit und Weitsicht.

 

Liebe Geschwister, ich begehe mit euch heute einen Weg ins Geistige hinein und stellt euch vor, wir treten in eine geistige Ebene hinein und ihr könntet diese geistige Ebene sehen: eine schöne, landschaftlich ausgewogen angepflanzte geistige Landschaft mit Sträuchern, mit Wegen, mit Blumen, mit Bäumen und stellt euch vor, wir würden einen geistigen Weg zusammen beschreiten. Zuerst werdet ihr das Grobe sehen, erst den steinigen Weg, erst ein zartes Grün, erst teilweise Schatten und Dunkel und kräftige Pflanzen, wie Bäume, aber ihr werdet nicht wahrnehmen können, wo wohl das Licht herkommt. Es ist wohl hell, aber auch nicht zu hell, liebe Geschwister. Es wird euch sein, als wenn ihr in eine Dämmerung hineingeht und wir würden nun diesen Weg im Geistigen weitergehen. Nach einigen hundert, zweihundert Metern wird sich plötzlich alles um euch verändern. Ihr werdet merken, dass es heller wird, ihr werdet merken, dass es überall klarer aussieht, dass die Lichterfahrung stärker wird und dass plötzlich alles viel bunter aussieht und plötzlich

 

werdet ihr merken, dass alles viel lebendiger ist. Mit Lebendigkeit meine ich die Farben, das Licht, die Strömungen, und ihr werdet plötzlich Geräusche vermehrt vernehmen wie ein Frühlingsmorgen, wenn das Zwitschern der Vögel beginnt. Ihr werdet plötzlich Laute vernehmen und Vogelgezwitscher, ihr werdet mit einem Mal Tiere rufen hören, liebe Geschwister, und ihr werdet mit einem Mal anfangen, wirklich viel mehr in euch aufnehmen zu können, und unser Weg geht weiter, und es wird immer schöner, es wird eine ganz bestimmte Wärme euch erfassen, eine Wärme, die euch durchdringt, die in euch hineindringt, die in euch Wohlgefühl auslöst, liebe Geschwister. Im Geistigen werdet ihr mit einbezogen in diese geistige Schwingung, die da herrscht. Ihr werdet merken, dass ihr euch leichter fühlt, dass ihr meint, ihr schwebt auf dem Weg. All das Schwere habt ihr auf den ersten Metern zurückgelassen, habt ihr abgelegt, habt losgelassen und ihr werdet merken, je weiter wir auf diesem langen Weg gehen zusammen, je heller, je schöner und je fröhlicher werdet ihr werden, denn das, was ihr seht vor euch, findet auch in euch statt. Alles durchdringt euch, alles wird fühlbarer, ihr weitet euch und ihr empfindet viel mehr, und wir kommen weiter hinein in die Helligkeit und so einige von euch fangen schon an, dass sie Mühe haben, das Licht zu ertragen, und ich muss euch nun an einen großen Felsen führen, wo Sitzgelegenheiten sind und ich bitte euch, dass ihr euch hinsetzen solltet, denn ihr braucht eine geistige Behandlung, denn ich merke, dass es euch bald zu viel werden würde, wenn ich mit euch weiterschreite, also werde ich euch bitten, Platz zu nehmen und euch auszuruhen und euch erst einmal an diese Lichtfülle, an diese vielen feinen Töne, an alles zu gewöhnen. Neben eurer Sitzfläche werdet ihr einen Brunnen sehen und in diesem Brunnen glitzert das Wasser so voller glitzernder und schönen Farben. Es fließt, sprudelt und sieht aus, als wenn es immer noch hochgeschleudert wird, man sieht kleine Tröpfchen emporfliegen und spürt angenehme Kühle und aus diesem Brunnen, da schöpfe ich, nehme einen großen Krug mit Wasser, ziehe aus meiner großen Manteltasche einen Becher und schütte hinein von diesem Nass und reiche euch dieses geistige Nass, dieses geistige Wasser und ihr sollt euch davon erlaben, ihr sollt davon trinken. Es soll euch stärken, und wenn ihr davon getrunken habt, werdet ihr sichtbar müde und es ist so, als wenn ein leichter Schlaf auf euch zukommen würde, aber ich werde das nicht zulassen, liebe Freunde, ihr sollt ja bewusst alles erleben. Ich schreite ein paar Schritte weiter im Park und sehe da einen wunderschönen Busch mit Früchten, pflücke von diesen herrlich bunten Früchten, die wunderbar duften, und reiche euch diese Früchte zum Kosten, und ihr werdet von diesen Früchten essen können, und wenn ihr diese Früchte gegessen habt, wird es euch sein, als wäret ihr plötzlich munter und voller Kraft und ihr habt wieder Stärke und der Glanz macht euch nicht mehr müde, und durch das Wasser seid ihr neu gereinigt worden und wir könnten dann so unseren Weg fortsetzen, liebe Geschwister. Aber ich muss auch daran denken, mit euch wieder zurückzugehen, denn ich bin ja nur einen Teil hineingegangen in die geistige Welt, euch diese geistige Welt klar zu machen, damit ihr den Unterschied seht und feststellen können, so viel Unterschied ist nicht, doch im Geistigen ist viel mehr Lebendigkeit, viel mehr Kraft und viel mehr Schönheit, viel mehr Glanz und ihr könnt euch darauf freuen.

 

Liebe Geschwister, so führe ich euch wieder zurück hier in diesen Raum hinein, vergesst aber nicht, was ich euch im Geistigen alles vorgeführt habe. Erinnert euch daran, um besser zu verstehen, was eine geistige Welt beinhaltet, liebe Geschwister. Ich möchte gern, dass ihr es verstehen lernt, eine geistige Welt zu sehen, eine Welt, die unheimlich viel beinhaltet und die immer neu zu erkennen gibt, was sie wirklich ist.

 

Liebe Geschwister, ich habe genug von der geistigen Welt heute erzählt und ich weiß, ihr werdet das wieder hören und auch wieder lesen und ihr könnt alles nachvollziehen, was ich euch gesagt habe und schaut auch mit diesem Blick hinaus in die Natur und versucht, das wahrzunehmen, was noch da ist zu erfühlen, was da noch ist, und nehmt euch auch die Zeit, einmal noch einen Augenblick stehenzubleiben und genauer hinzuschauen, um sich freuen zu können.

 

Liebe Geschwister, es ist so wichtig, dass ihr euch diese Schönheit und diese Erfahrungen gönnt, auch in der Natur, denn auch ihr braucht es. Auch für euch ist es wichtig, dass ihr wieder gekräftigt werdet, dass ihr wieder stark seid, um lebendig leben zu können.

 

So lasse ich euch den Segen, gebe euch von dem, was mir gegeben. Lasst diesen Segen euch erfüllen und euch ins Lebendige tragen alle Tage hier auf Erden.

 

Ich ziehe mich zurück, wünsche euch alles Gute und Frieden in eurer Seele, Frieden in eurem Herzen und ihr wisst, ohne Frieden gibt es kein Erkennen.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe ein Tor vor mir, was sich geöffnet hat. Aus diesem Tor ist Lachen zu vernehmen, Jubel und sich freuen und ein Strahl von vielfarbigem Licht dringt aus diesem Tor heraus und es rufen die Stimmen mir zu: "„Der Glaube, die Hoffnung, die Liebe und der Frieden - für euch hier beschieden“. Das Tor bleibt offen, es flieht von mir und es verschwindet im Licht.

 

 

257.               WO STEHE ICH,

WO IST MEINE VERANTWORTUNG, WO IST MEIN LEBEN?

Hannover, 9.3.2007 Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

darf ich heute wieder zu euch sprechen, darf ich euch den rechten Weg zeigen, darf ich euch beschenken, darf ich für euch Christus recht klarwerden lassen.

 

Liebe Geschwister, dieses Leben, was ihr hier auf dieser Erde verbringt, ist eine Kostbarkeit, es ist ein Segen. Nur so wenig wird diese Kostbarkeit auch wahrgenommen, dieses Sein, dieses Geschenk hier auf dieser Erde.

 

Liebe Geschwister, ihr seid in diese göttlich geschaffene Welt hineingeboren worden und ihr habt mit diesem Schritt auf diese Erde auch die Verantwortung übernommen, hier zu leben und hier zu lernen. Ihr seid vorbereitet für dieses Leben, ihr seid nicht einfach hierhergeworfen worden, liebe Geschwister. Jedes Leben hat seinen Sinn und jedes Leben hat auch seine Verantwortung. Stellt euch vor, ihr seid nicht mit leeren Händen hierhergekommen. Ihr seid beschenkt worden, ihr habt geistige Güter mit auf den Weg gebracht. Euch ist von dem gegeben worden, was euch zusteht.

 

Gott ist gerecht! In der Bibel wird gesagt, jeder hat sein geistiges Vermögen bekommen und jeder muss Sorge tragen, dieses geistige Vermögen auch anzuwenden oder einzusetzen und jeder hat für dieses geistige Vermögen Verantwortung. Ihr kennt die Gleichnisse aus der Heiligen Schrift. Der eine vergrub sein Vermögen, der andere arbeitete mit seinem Vermögen und wirtschaftete. Und so hat jeder mit dem gearbeitet, was er eigentlich mitbekommen hat und ihr seht, in diesem Gleichnis wird auch gezeigt, dass der, der es nicht angewandt hat, keinen geistigen Verdienst hatte. Es war Null und nichtig geworden, liebe Geschwister. Diese Gleichnisse, die sollen zeigen, dass das, was ihr bekommen habt, auch angewendet werden soll, d.h. ihr müsst damit arbeiten, was euch geschenkt worden ist und was eigentlich auch in eurer Seele liegt und auch in eurem Geist, aber wie viel Menschen machen sich Gedanken darüber, was wohl in ihrem Geiste für Geschenke liegen oder darüber, was sie für Fähigkeiten haben, denn diese Fähigkeiten sind ja diese geistigen Geschenke. Es ist nicht das Geld, was man vergraben kann oder wegtun kann, es ist das, was man in sich, was in einem Menschen steckt an geistigen Fähigkeiten, ob man das aufbaut oder brachliegen lässt, liebe Geschwister.

 

Es geht eigentlich darum, dass jeder verantwortlich ist für das, was er in seinem Leben zu tun hat, seine Aufgaben wahrzunehmen, liebe Geschwister, und da immer Vater und Mutter auch da mitzuwirken haben, d.h. sie müssen ihre Kinder so erziehen, dass die Fähigkeiten, die Gaben, wirklich zum Vorschein kommen, und die Kinder sollen den Weg finden, aus dem Inneren heraus sich in ihrem Leben einzubringen. Liebe Geschwister, sich im Leben einzubringen, das zu bringen, was im Herzen der Kinder liegt oder das zu bringen, was in eurem Herzen liegt, liebe Geschwister. Dieses Leben ist wirklich eine Herzensangelegenheit mit viel Verantwortung. Wer denkt denn schon über seine geistigen Gaben nach, über seine Fähigkeiten, über das, was er im Leben vollbracht hat, denn es kommen immer wieder Zeiten der Ernte und Zeiten der Aussaat und, wenn euch etwas gelungen ist, wenn ihr etwas geschaffen habt, worauf ihr stolz sein könnt, wenn ihr etwas Gutes vollbracht habt, wenn ein gutes Werk getan wurde. Dieses gute Werk oder diese Vollendung eines Auftrages oder in der Familie, wenn ihr da in der Familie ein gutes Werk getan habt, auch die Versorgung der Familienmitglieder ist ein gutes Werk, und wenn man diese Versorgung gerne gemacht hat aus Liebe, liebe Geschwister, wenn man das, was man täglich tut in dem Bewusstsein, dem anderen eine Freude zu machen oder dem anderen das Leben lebenswert zu gestalten, das sind alles geistige Werke, liebe Geschwister, das hat alles etwas mit den Aufgaben im Leben zu tun und auch die Stunden, die man dem anderen gönnt, sich zurückzuziehen, um sich zu erholen, und wo man auch wieder lernen muss, sich nicht zu überfordern.

 

Ja, liebe Geschwister, das Leben als solches ist ein Nachdenken wert. Die Menschen leben einfach so in den Tag hinein, ohne darüber nachzudenken, was eigentlich der Sinn des Tages ist oder die Aufgabe des Tages. Die Menschen sind sich zu wenig im Klaren darüber, was geschieht eigentlich mit dem, was ich mache, denn jeder ist auch dafür verantwortlich, was er tut, und so, wie eine Gruppe, eine Stadt, eine Gemeinde verantwortlich ist, so ist auch ein Land verantwortlich für das, was getan wird und jeder, der da seine Arbeit verrichtet in einem geordneten Dienst oder einem höheren Dienst mit aufzubauen und mit Sorge zu tragen, dass sich alles zum Rechten und zum Guten entwickelt und dass überall Verantwortung für jeden da ist und überall auch Hilfe benötigt wird. Wird noch der gesehen, der Hilfe braucht, wie es in einer Familie sein sollte, dass der Vater oder die Mutter sieht, wer Hilfe braucht

 

oder später die Kinder sehen, ob die Eltern Hilfe brauchen? Dieses Ganze muss ausgeglichen sein. Über diese Dinge muss nachgedacht werden, und es soll zum Wohl der Familie, zum Wohl einer Stadt, zum Wohl eines Landes geschehen, liebe Geschwister, und zum Wohl der Erde. Wie im Kleinen so auch im Großen. Man ist verantwortlich dafür, was geschieht und man wird zur Rechenschaft gezogen für das, was man tut. Seien es die guten Werke, seien es die weniger guten Werke, sei es das Bitten um den Segen für diese Welt. Wie wenige wissen eigentlich von dieser großen Verantwortung, denn es zeigt sich so allmählich, dass man nicht alles tun darf, was man will und es zeigt sich, dass diese Erde ihre Grenzen hat, und da nun immer mehr geistige Wesen hier auf dieser Erde geboren werden, ist auch der Platz auf dieser Erde enger geworden und auch die Verantwortung größer geworden. Es geht nicht mehr nur so in den Tag hinein, nein, die, die die Macht über diese Erde haben wollten, sind auch verantwortlich für diese Erde und auch sie werden wieder zur Rechenschaft gezogen, liebe Geschwister, und diese Erde ist in einem bestimmten Zeitraum, einem bestimmten Plan gesetzt worden, d.h. im Geistigen haben wir auch etwas vor mit diesen irdischen Dingen. Wir haben eine Vorstellung davon, wieweit eure Verantwortung geht, wie weit unsere Verantwortung geht und wer zur Rechenschaft gezogen werden muss, liebe Geschwister.

 

Es geht hier auch um Achtung und Missachtung. Es geht hier um jeden Einzelnen. Jeder Einzelne, der hier seinen Weg auf dieser Erde begeht, hat seine Rechte und seine Pflichten, und es geht nicht, dass die einen sich alles aneignen und nichts davon teilen, abgeben wollen. Es muss das rechte Gesetz darüber walten und es muss für alle gerecht sein und es muss für alle so sein, dass sie auch das Richtige erkennen können, denn, liebe Geschwister, wenn ihr von einer Weltherrschaft sprecht oder von globaler Entwicklung, och, wie sich das anhört, liebe Geschwister, dann ist das auch eine große Verantwortung und glaubt ja nicht, dass sich irgendeiner davor bewahren könnte oder sich verstecken könnte. Wer nicht nach dem Willen Gottes hier auf dieser Erde lebt, wird Schuldner und Verlierer im Geistigen, und da ist es ganz wichtig, Christus zu erkennen und zu verstehen. Christus wollte die Gesinnung verändern auf dieser Erde. Das Christentum sollte eine Leuchte sein, sollte das Salz sein auf dieser Erde. Das Licht sollte rechtschaffen sein, sollte Gerechtigkeit leben, Liebe leben, im kleinen Verband, alleine, in der Familie, in der Gruppe, im Dorf, in einer Stadt, in einem Land. Es sind immer dieselben Voraussetzungen und wenn man Gesetze schafft, müssen die Gesetze ganz klar für jeden Einzelnen erkennbar sein, liebe Geschwister, das ist wichtig, denn da, wo man nicht mehr erkennt, kann man auch keinen rechten Weg finden, dann geht man in die Irre, und deswegen läuft auch so viel falsch auf dieser Erde, weil man sich nicht einig ist, was jedem zusteht, was zu jedem gehören oder was jeder zu leisten hat, liebe Geschwister. Man ist sich nicht eins. Man fühlt sich auch nicht verbunden mit dem Nächsten. Man hat sich getrennt von der Gemeinschaft. Man hat etwas übernommen, eine Verantwortung, und lebt diese Verantwortung nicht. Aus diesem falschen Verhalten gibt es Unruhen, gibt es Zerstörung, gibt es Kriege, weil man vergessen hat, wo man hingehört, vergessen hat die Pflicht, die man zu erfüllen hat, vergessen hat, das, was man geschenkt bekommen hat im Geistigen, auch zu teilen, liebe Geschwister. Man will nicht teilen. Man hat sich geistig noch nicht entwickelt. Das ist der Punkt. Christus hat es vorgelebt. Er hat gezeigt, liebe deinen Nächsten wie dich selbst und Gott über alle Dinge. Achte den Schöpfer, der dir das alles zur Verfügung gestellt hat, der den Tisch gedeckt hat und alles so gestaltet hat, dass jeder zum Recht kommen kann und hat eingesetzt den Menschen nach göttlichen Gaben, liebe Geschwister. Die Menschen müssen wach werden, wach

 

werden, was ihnen eigentlich geschenkt worden ist. Nicht, was sie alles besitzen, was sie alles haben wollen, sondern wie sie das anwenden, was sie mitbekommen haben, und das sind doch auch ein gutes Gedächtnis, den rechten Blick für das, was gut für den Nächsten ist, wirklich aus voller Verantwortung heraus zu handeln, den Überblick zu behalten. Es gibt Menschen, die einen wunderbaren Ordnungsblick haben, die Verantwortung tragen können, denen man aber diese Verantwortung nicht gibt, sondern es sind immer nur diese Menschen, die mit dicken Ellbogen durch die Lande ziehen, um noch mehr von dem Materiellen besitzen zu können, was ja gar nichts nützt, denn es muss ja alles hiergelassen werden. Was nützt das viele Gold, das viele Geld, und die Macht, wo man Menschen mit erpressen kann, was nützt das im Geistigen? Jeder sollte sich bewusstwerden, wozu er hier auf diese Erde gekommen ist, zu lernen, aufzubauen, zu dienen, etwas Gutes zu schaffen, die Welt zu verändern zum Guten. Jedes Mal, wenn ein Land es schafft, etwas Gutes zu vollbringen, im Land oder auch außerhalb des Landes, ist das eine geistige Perle, ein geistiger Schatz, d.h. sie haben zu erwarten an Segen, sie haben etwas zu erwarten an Hilfe, sie haben zu erwarten, dass Frieden bleibt, liebe Geschwister. Es gibt einen Ausgleich und so wisst ihr, dass es einen gnädigen Gott gibt und dieser gnädige Gott kann vergeben und rechnet nicht an, liebe Geschwister. Es gibt ein Vergeben. Was ich heute anspreche, liebe Geschwister, ist vielleicht in euren Augen schwer zu verstehen, aber ich sage doch, jeder hat von dem mitbekommen, hier zu leben und das Gut auch auszuteilen und davon zu geben, von seinen Talenten, von seinen Fähigkeiten im rechten Maß. Und ihr wisst, was ich damit sagen will. Wenn es maßlos so weitergeht, werden die Menschen an ihre Grenzen stoßen und ganz empfindlich, und es wird Katastrophen geben, nicht nur in der Umwelt, auch Katastrophen im Miteinander, denn wenn keine Gerechtigkeit und keine Ordnung mehr aufgebaut werden können, wird sich alles gegeneinander wenden. Und ich sage euch, es werden noch viel, viel mehr Menschen auf dieser Erde geboren werden und diese vielen Menschen werden sich das erzwingen, nämlich die Gerechtigkeit erzwingen, und man wird irgendwann einsehen müssen, es gibt nur einen Weg, nämlich den gerechten, guten Weg des guten Willens und der Liebe, d.h. das Teilen miteinander und das Erkennen, wie viel Recht ein jeder besitzt und wie viel Pflichten ein jeder hat und das muss gerecht geordnet werden in einer Familie, in einer Stadt, in einem Land. Ja, dieser große Überblick und ich wollte heute euch einmal in die Welt hineinstoßen und euch einmal zeigen, wieweit begreift ihr diese Erde und das, was darauf ist. Wie ist euer Blick hinein in diese Welt? Versteht ihr noch die Ordnung oder die Unordnung? Erkennt ihr noch den rechten Weg? Und es hilft immer, ins Kleine zu gehen. Zu schauen, was wollte Christus mit uns? Was will Christus? Stellt euch wirklich die Frage. Wie hat er gelebt? Wie hat er geworben um diese geistigen Gaben, die er geschenkt hat, d.h. um Weiterentwicklung für jeden Einzelnen. Ist er nicht dagewesen und hat geheilt? Hat er nicht Recht gesprochen? Schaut hinein in die Bibel. Wie gnädig ist er gewesen mit dem Leben mancher Menschen, die ihren Weg falsch gegangen sind. Er hat verzeihen können. Er hat wieder heilen können. So müssen die Menschen lernen, zu geben, zu heilen und es richtigzustellen. Das ist die große Aufgabe, im Kleinen wie im Großen. Ihr habt noch Zeit dafür, liebe Geschwister. Was ich heute tun wollte, ist, euren Blick einmal zu öffnen über das, was hier in dieser Welt geschieht, und festzustellen, wenn ihr schon betet >Wie im Himmel, so auch auf Erden< denkt daran, welch wunderbare Ordnung im Himmel ist. Und wenn hier auf der Erde desgleichen passieren soll, muss noch viel geschehen, viel, viel mehr Liebe, viel mehr Gerechtigkeit, viel mehr gute Ordnung und viel mehr Verständnis.

 

Liebe Geschwister, das ist eigentlich heute mein Anliegen, euch wieder hineinzuführen auf diese Erde, euren Blick in die Wirklichkeit mal schweifen zu lassen und euch einmal zu überlegen, wo stehe ich, wo ist meine Verantwortung, wo ist mein Leben? Wie nahe bin ich bei der Wahrheit, bei der Liebe, bei Gott?

 

Ihr habt Zeit, wir sehen uns wieder und wir sprechen wieder. Überlegt einmal über dieses Bild, was ich euch gegeben habe. Schaut einmal hinein und versucht einmal, richtig zu erkennen.

 

So gebe ich euch die Gnade, die Liebe, die Kraft für euch. Ihr sollt gesunden an Leib und Seele. Ihr sollt euch frei fühlen, dass ihr auch in Liebe handeln könnt.

 

Liebe Geschwister, ich soll Grüße für euch weiterleiten, geistige Gaben sind für euch gegeben worden, auch für die, die nicht hier sind. Sie werden alles bekommen und das, was ich euch darreiche an Kraft, an Segen, ihr braucht es nur zu nehmen. Nehmt reichlich davon. Gönnt euch von dem zu nehmen, was ich mitgebracht habe, liebe Geschwister. Nehmt davon, meine Hände sind wirklich voll von den Gaben, nehmt, ihr dürft.

 

Gesundet an Leib und Seele. Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich sehe vor mir einen Kasten und in diesem Kasten sind Pflanzen, und diese Pflanzen wachsen in diesem Kasten und es ist noch viel Zwischenraum zwischen diesen Pflanzen, aber man sieht, wie diese Pflanzen auf sich zugehen und nacheinander die Blätter aufeinander zu strecken und wie das Licht in diesem Kasten immer mehr wird und immer schöner und vollkommener. Es ist ein Kasten für die Zukunft der Menschen: so, wie die Pflanzen aufeinander zugehen und es immer schöner wird und prächtiger, so sollen auch die Menschen aufeinander zugehen und immer schöner und prächtiger werden.

 

 

258.               EIN LEBEN GEGEBEN FÜR EUCH,

EIN LEBEN FÜR DEN FRIEDEN DER WELT

Hannover, 6.4.2007

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

heute werde ich wieder zu euch sprechen, ja, liebe Geschwister, an diesem Tag.

 

Ihr erinnert euch, wir erinnern uns. Wir sehen das, was geschehen. Ihr erinnert euch an das, was geschehen.

 

Liebe Geschwister, am heutigen Tage gedenken wir gemeinsam der letzten Stunden des Erlösers, das Ziel eines Lebens auf dieser Erde, Frieden und Ordnung zu schaffen. Das Ziel eines Lebens, Liebe und Gerechtigkeit zu lehren, Gott zu erkennen, Gott zu bewahren in seinem Herzen und zu erfüllen, was dieses Leben für Christus gebracht hat.

 

Eine Fastenzeit liegt vor euch, um sich im Geiste vorzubereiten und das zu verstehen oder zu erkennen, was diese letzten Stunden für diese Menschen dieser Erde bedeuten.

 

Liebe Geschwister, ein Leben gegeben für euch, ein Leben für den Frieden der Welt, liebe Geschwister, ein Werk zu erfüllen, Frieden zu schaffen in diesen letzten Stunden, das zu erfüllen, wofür er Zeit seines Lebens auf dieser Erde gekämpft.

 

Ihr müsst versuchen, euch in Christus hineinzuversetzen, um wirklich verstehen zu können, was er wollte. Gnade wurde den Menschen geschenkt schon durch die Geburt des Herrn auf dieser Erde, eine Gnade für alle Geschöpfe, die gefallen. Diese Gnade, liebe Geschwister, solltet ihr nie aus den Augen verlieren, wenn ihr Christus betrachtet. Der Anfang des Friedens, der Beginn der Wiedergutmachung, das Einreißen einer Grenze, einer Mauer, das Besiegen des Todes, dieses alles sollt ihr mit hineinnehmen, die letzten Stunden, die Christus hier auf dieser Erde als Mensch verbringt. Diese schweren Stunden, eine Aufgabe zu beenden und zu erfüllen, die die ganze Welt erheben soll, die ganze Welt retten soll, alle retten soll, alle erlösen und lösen soll.

 

Liebe Geschwister, wie schwer diese Aufgabe war und ist noch heute, das weiter zu vollenden, was begonnen, denkt einmal in der heutigen Zeit. Wenn heute wieder Christus hier wäre und wieder den rechten Weg zeigen würde, wie viel Widerstände er hier zu überwinden hätte, wie viel Schranken er zerbrechen müsste, wie viel er hier fechten müsste. Glaubt nicht, dass es ein Kampf nur damals war, heute wäre dieser Kampf genau so hart, liebe Geschwister. Einer Macht zu widerstreben, die nur unterwerfen will, nur Knechte haben will, aber keine Liebe schenken kann, die die Menschen lieber unfrei sehen als frei. Wer heute diesen Kampf ausfechtet, den auch Christus gekämpft hat, wird die Gegnerschaft erleben, die auch noch heute herrscht.

 

Liebe Geschwister, dieses Streiten, dieses Freiwerden der Menschheit, ist auch noch heute im Gange. Der Grundstein ist gelegt, dieser Grundstein, der die Arbeit vollendete auf dieser Erde. Dieser Eckstein, wie es in der Bibel heißt, der Eckstein, der Schlussstein eines Werkes einer Pyramide, die die ganze Welt erretten sollte, dieser Schlussstein ist in diesen Stunden vor zweitausend Jahren gelegt worden, dieser Eckstein, das Vollenden eines göttlichen Werkes. Viele Menschen erkennen dieses nicht, weil sie Christus nicht verstehen und auch die damaligen Menschen nicht verstehen und heute die Menschen immer noch nicht verstehen. Auch dieses muss in die Vergangenheit hineingehen, das Licht der Wahrheit und die Verbindung der Vergangenheit ist Ägypten, liebe Geschwister. Die Wahrheit, die Geburt der Wahrheit, die Erkenntnis Gottes, beginnt für dieses Volk in Ägypten und in Ägypten war vor langen, langen Jahrtausenden auch die Wahrheit geschenkt worden und immer weiter noch zurück, liebe Geschwister, war da die Wahrheit des Wesens von Gott, das Wissen von Gott, von dem einzigen Gott, dem wahren Gott und das Wissen von den Kindern von Gott und das Wissen von dem Kampf im Himmel.

 

Liebe Geschwister, wie eng die ägyptische Geschichte mit dieser Wahrheit verbunden ist, mag heute noch nicht so gesehen werden. Heute ist so viel blinde Wissenschaft, und sie gehen mit so viel Blinden ans Werk, dass sie die Wahrheit gar nicht erkennen. Aber einmal wird es sein und die Menschen werden erkennen den Weg über dieses Land, über dieses Ägypten, durch diese Kultur, diese Kultur, die

 

Gott und sein Reich erkannte und wieder verlor, liebe Geschwister. Eine Kultur, die in Blüte stand und trotz alledem die Wahrheit wieder verlor. Und wie oft in der Geschichte auf dieser Erde ist das Erkennen einer Wahrheit und das Verlieren der Wahrheit eng beieinander. Nur noch Geschichten und Mythen erzählen dann von dieser Wahrheitserkenntnis und versuchen, das Licht noch am Leuchten zu erhalten, damit immer wieder die Menschen aufbauen können. Und so konnte dieses Volk, dieses ägyptische Volk, was den Weg zu Gott gefunden hat, zu diesem einen wirklich wahren Gott, nur durch die Trennung von den anderen diese Wahrheit für diese Welt bereithalten, liebe Geschwister. Aber dieses Werk der Wahrheit war noch nicht vollendet, die Spitze, der Eckstein, fehlte noch und der Baumeister dieses Ecksteins war der Messias, war Christus. Er sollte dieses erhabene göttliche Bauwerk, diesen Tempel der Pyramide, vollenden. Diese geistige Pyramide, liebe Geschwister, diese geistige Kirche, nicht den materiellen Tempel, den geistigen Tempel in Form einer Pyramide, weil es das Licht und die Sonne widerspiegelt und weil es Ordnung ausstrahlte nach irdischen Gesetzen, liebe Geschwister, war es Vorbild für das Lebenswerk Christi, liebe Geschwister, und heute heißt es doch auch, im Geistigen eine Kirche zu errichten, ein Bauwerk der Wahrheit, d.h. jeder soll sich seinen eigenen göttlichen Tempel bauen und auch seinen eigenen Altar und soll auf diesem eigenen Altar das göttliche Licht seines Lebens, das Licht seiner Seele, das Licht des eigenen Geistes stellen. Unter diesem göttlichen Licht sich die Wahrheit aus sich heraus erringen, liebe Geschwister, die Wahrheit aus sich heraus erringen durch das eigene göttliche Licht, die Lebendigkeit, die euch gegeben durch Gott, diese Wahrheit, die ihr, ein jeder in sich trägt, zu erkennen, zu verstehen und zu begreifen, liebe Geschwister, die Wahrheitsfindung, die Erkenntnis und die Weisheit.

 

Liebe Geschwister, Christus hat vorgelebt, hat gezeigt, nach diesem Licht Gottes zu handeln, aus sich heraus, aus Gott heraus, für seinen Vater und für den Frieden, denn alle, die ihr hier seid, seid lebendig aus Gott heraus, seid Kinder Gottes, ihr alle. Ihr alle seid im Besitz der Wahrheit und der Göttlichkeit, aber die Finsternis, die euch umfangen hat, hat euch in eurem Wissen beschränkt und in die Tiefe gezogen und so wird es für euch immer noch ein Kampf sein, das Licht zu erkennen und zu finden, obwohl ihr es in euch tragt.

 

Liebe Geschwister, Christus gab Beispiel, sein Leben ist Gleichnis der Wirklichkeit geworden. Sein Leben ist der Anfang eures heutigen Weges, sein Sieg ist der Anfang eures Sieges. Wenn ihr auf Christus schaut, schaut ihr den Weg, den Gott für jeden hier bereitet hat. Er ist euer Hirte, er ist der, der euch Beispiel gegeben hat, der auch ein Gleichnis ist für euch, ein Gleichnis der Wahrheit, der Gerechtigkeit und der Liebe, liebe Geschwister, und der Weisheit, ist euch auch Gleichnis des Kampfes gegen das Böse, zeigt euch die Versuchung und dieser Versuchung wird jeder von euch ausgeliefert sein im Leben und ein jeder von euch muss seinen eigenen Kampf ausfechten, liebe Geschwister.

Schaut ihr auf Christus, ist es für euch leichter, den Weg zu finden und eine Entscheidung zu treffen, liebe Geschwister. Er ist nicht umsonst für den Frieden, den göttlichen Frieden, den er für euch erkämpft hat, gestorben.

 

Liebe Geschwister, die Schwere dieses Weges wird euch erst dann bewusst, wenn ihr auch in diesem Leben, wo ihr seid, euch bewusstwerdet, wie stark die materielle Macht auf dieser Erde ist, die sich euch widersetzt, wenn ihr versucht, Gutes zu bewirken oder wenn ihr die Hand erhebt und sagt, das darf so nicht geschehen hier in diesem Land. Wer das wagt, wird merken, wer die Macht hier hat, und wenn ihr

 

das verstanden habt, wie schwer solch ein Kampf sein kann, Wahrheit und Gerechtigkeit zu schaffen, werdet ihr erst verstehen, wie schwer es für Christus war. Christus wollte jeden Menschen die Kindschaft Gottes reichen, wollte zu jedem Menschen sagen, ihr seid alle eins und gleich vor Gott, noch der König, noch der Herr der Soldaten, noch irgendein Landpfleger hat eigentlich das Recht, euch zu befehlen, was ihr zu tun habt. Nur einer im Himmel ist da, dem ihr zu gehorchen habt. Erkennt Gott an und folgt seinem Willen. Christus hat nach dem Willen Gottes gehandelt, hat geheilt, hat gelehrt die Gesetze, hat vergeben, hat den Menschen liebgehabt, den einfachen Menschen, den Ausgestoßenen, den Kranken, auch die, die außerhalb der Gesellschaft waren, waren für Christus auf gleiche Stufe zu stellen. Sie waren gleich, es gab gar keinen Unterschied zwischen einem König und einem einfachen Menschen, denn alle, wie sie da sind, sind Kinder Gottes und keiner hat das Recht, über andere Menschen mit Macht und Gewalt zu herrschen, sondern jeder hat die Pflicht, in Liebe und Achtsamkeit miteinander umzugehen, das ist der Weg Christi. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und Gott über alle Dinge. Und er war Gott treu, und er musste kämpfen im Garten Gethsemane. Wie oft ist er niedergefallen, weinend, schluchzend, voller Schmerz und voller Qual. Eine Qual eines geistigen Kampfes zwischen Christus und den Mächten der Finsternis. Wer einmal in seinem Leben mit diesen Mächten zu tun bekommen hat und einmal in seinem Leben kämpfen musste mit diesen Wesenheiten, wird das verstehen. Dankt Gott, wenn euch das erspart bleibt. Christus wurde es nicht erspart, er brach zusammen unter der Macht der Finsternis. Er war wie ein Strohhalm, er war nur noch ein Grashalm, er war fast zertreten, aber immer wieder war sein Geist stärker, seine Überwindungskraft und sein Wille, Gott zu gehorchen und dem Ruf Gottes zu folgen, egal was daraus sich ergeben sollte. Auch ihm wurde sein Ende gezeigt, auch er wusste, was kam. Aber glaubt nicht, dass Christus Angst vor dem Sterben hatte, liebe Geschwister, nein, Christus hatte Angst, zu versagen, den bösen Mächten zu erliegen, dieser schreckliche, geistige Kampf, den nur einer ermessen kann, der selbst kämpfen musste, liebe Geschwister. Dieses schreckliche Schwächende war das Schlimmste seines bisherigen Lebens. So oft mussten die Engel wieder zu ihm herantreten, ihn mit geistigem Trank und Speisen seinen Leib und seinen Geist stärken, damit er dieses, diesen Kampf führen konnte, und so wurde er geführt und einer seiner Jünger übergab ihn den Knechten, denn diese Knechte wurden geleitet von der Finsternis wie all jene, die später über ihn das Urteil sprachen und all jene waren im Banne der Finsternis und ihr seht daran, dass die Finsternis über all diese Menschen herrschte, über die Priester, über den höchsten Priester Kaiphas, über den Stadtführer, über Pilatus, waren dieser finsteren Macht ausgeliefert und missbrauchten die Wahrheit und Gott und missbrauchten ihren eigenen geistigen Tempel, liebe Geschwister. So stürzen sie dahin, die Mächtigen. So fallen sie zu Füßen Luzifers, verdorrte Halme, missbrauchte Kinder Gottes. Christus hielt aus trotz der Erniedrigung, trotz der vielen Schläge, trotz der Verleumdung, Beschimpfung. Ach, was waren die Schläge, was war die Dornenkrone gegen das, was aus dem Geistigen auf ihn zuströmte. Das Hohnlachen der geistigen Dämonen, liebe Geschwister. Wisst ihr, was das bedeutet? Noch heute gibt es Menschen, die dieses Lachen hören müssen, weil ihr Leben so verwirkt in der Vergangenheit und sie werden aus der Gesellschaft entfernt und kommen in Häuser hinein und werden als geistig Kranke bezeichnet.

Liebe Geschwister, diese Menschen, die da angegriffen werden, erleben ein furchtbares Durcheinander in sich und in ihrer Seele, sind immer noch gebunden an die Geister der Finsternis und die haben das Recht, weil sie immer schon an ihrer Seite waren. Denkt einmal darüber nach, wie eng diese Verbindung ist. Das sind

 

alles die Dinge des Menschen, der eigentlich Kind Gottes sein soll, frei sein soll, voller Liebe, voller Achtung. Das sind die Zeugnisse und das, was daraus geschieht noch heute, liebe Geschwister. Vergleicht es, dafür habt ihr diese Fastenzeit, euch im Geiste damit auseinander zu setzen mit dem Leben Christi, mit seiner letzten Stunde und mit dem Erfüllen seines irdischen Werkes und die Krönung der Vollendung des Tempels.

 

Liebe Geschwister, ich will euch anregen, darüber nachzudenken, was da geschehen ist. Ihr sollt euch klarwerden über das, was auch heute noch geschieht und was geschehen muss. Ihr wisst, Christus ist Sieger geblieben und Gott war auf seiner Seite. Gott hat ihm die Macht gegeben, gegen die Finsternis zu kämpfen und den Sieg geschenkt. Wenn dies nicht geschehen wäre, wäret ihr heute noch nicht frei, noch nicht so frei, wie ihr heute seid. Ihr werdet heute nicht mehr so belästigt, wie es früher einmal war. Eine große Last ist von euch gefallen. Ihr habt das Recht, euch zu entscheiden, und wenn ihr euch entschieden habt, an der Seite Christus, an der Seite Gottes zu stehen, darf euch nichts mehr geschehen. Aber solange ihr noch nicht sicher seid, so lange werdet ihr immer wieder noch angegriffen, aber ihr habt den freien Willen, wenn ihr euch nicht selbst belastet habt, ihr selbst euch unter die Herrschaft Luzifers gestellt habt, denn es heißt, dem, dem ihr den Groschen gebt, die Macht gebt, der darf euch halten. Daher denkt darüber nach, was tue ich und was darf ich tun und was darf ich nicht tun, denn die Gesetze Christi und die Gesetze Gottes sind einfach zu verstehen, so dass jeder diese Gesetze verstehen kann und ihr habt in euch ein Gewissen und den geistigen Führer, der euch berät und euch den Weg zeigt, so dass es euch manchmal gar nicht bewusst wird. Dankt Gott für diese Hilfe, für diesen Segen. Geht mit Christus, geht mit Gott.

 

Liebe Geschwister, dieser Kampf, den Christus ausgefochten hat bis zur letzten Stunde, bis zur Erfüllung seines irdischen Lebens, die Erfüllung des Geistes und des Weges, eine neue Ordnung zu schaffen, einen neuen Weg der Erkenntnis, einen Weg, den jeder Mensch nachgehen kann und er hat Zeugnis gegeben, Zeugnis über seinen Tod hinaus, liebe Geschwister. Das ist der ganz wichtige Punkt. Er hat sich als Sieger gezeigt. Er hat den Sieg davongetragen, die Menschheit, die Schöpfung befreit, aber den freien Willen hat jeder von euch, um zu entscheiden, wem ich in meinem Leben folge. Ihr wisst, das Heiligste der Schöpfung ist der freie Wille. Aus freiem Willen zu erkennen, wo ich hingehöre und dafür zu kämpfen und sein Leben hier auf dieser Erde zu führen. So sollte für euch auch der freie Wille eines jeden Menschen wichtig sein. Ihr dürft Menschen belehren, helfen, dass sie es verstehen können, aber entscheiden muss jeder Mensch selbst. Und auch ein Christ, und wenn er noch so treu ist, hat nicht das Recht, über den Willen eines anderen zu entscheiden, liebe Geschwister. Habt Achtung voreinander, vor dem Nächsten und mit diesem Wissen für eine bessere Welt zu kämpfen und zu leben, für etwas, was euch geschenkt ist durch Christus. Euch ist die Wahrheit gegeben, geschenkt. Ihr habt die Wohltat des Geistes, des Heiligen Geistes, geschenkt bekommen. Euch ist so vieles offenbart worden, so lernt auch die Wahrheit zu finden und schafft um euch eine bessere Welt. Schafft das, was eigentlich sein soll. Ordnung, Wahrheit, Liebe, Gerechtigkeit, Demut, Ausdauer, Geduld, Verständnis und seid nicht enttäuscht, wenn etwas nicht so geht, wie ihr euch das vorgestellt habt. Wisset aber, dass alles einmal seinen Weg findet und jedes einzelne Wesen seine Erlösung bewältigen kann und wird. In diesem Wissen und dieser Erkenntnis entlasse ich euch heute und wir sind bei euch in dieser Stunde und wir feiern mit euch das Abendmahl, wir teilen mit

 

euch und wir erkennen in euch Bruder und Schwester und wir sind mit euch gleich, wir sind mit euch zusammen nach göttlichem Willen eins.

 

So gehe ich zurück in meine geistige Welt, verweile noch eine Zeit hier bei euch, halte aber immer die Verbindung bis ans Ende der Tage meines Schützlings, auch dann, wenn ich für euch schweigen werde.

 

Liebe Geschwister, den Segen, der mir aufgetragen, zu geben, schenke ich euch nun, indem ihr esst und trinkt, wird es dargereicht, was dienlich ist für euren Leib, für eure Seele. Danken tue ich meinem himmlischen Vater, danken für die Menschen, die glauben und den Weg gehen wollen, Gott zu dienen.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Und bin ich nur ein Senfkorn, so klein, so unscheinbar klein, doch erwächst aus

diesem Korn in Kraft und Sonnenschein ein Baum, mächtig groß. – Abendmahl -

 

Wenn Blut und Leib zusammengeführt wird im Gedenken an Christus, erblüht in unserer Seele Lebendigkeit durch Christus. Das Gedenken wird Erleben, durch Erleben wird Glaube, durch Glauben entsteht die Weisheit und die Wahrheit Gottes, Amen

 

 

259.               DAS GEISTIGE BILD DER SCHÖPFUNG

Hannover, 4.5.2007

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

darf ich wieder zu euch reden, zu euch sprechen, liebe Geschwister, darf ich wieder von dem, was ihr benötigt, reden, liebe Geschwister, das Lebendige in euch, in euch das Bild des Lebens.

 

Liebe Geschwister, über das geistige Bild der Schöpfung. Ihr seid nach dem Bilde Gottes geschaffen worden, nach einem Bild Gottes. Gott ist dieser Künstler, dieser Meister, dieser Schöpfer, der sich von euch ein Bild gemacht hat. Dieses Bild seid ihr. Dieses geschaffene Bild seid ihr. Ihr seid das Kunstwerk Gottes, denn Gott machte sich ein Bild von euch. Ihr seid nach dem Bilde Gottes erschaffen worden, nach dem, was er aus euch heraus schaffen wollte. Wisst ihr, liebe Geschwister, dass Gott noch immer an euch arbeitet? Wisst ihr, liebe Geschwister, wie ihr wirklich ausseht nach dem Bilde Gottes? Habt ihr es verstanden, was damit gemeint ist, nach dem Bilde Gottes geschaffen zu sein? Wenn ihr auch ähnlich seid nach Gott, wenn ihr auch einen freien Willen bekommen habt wie Gott, wenn ihr auch ein lebendiges Licht erhalten habt, ähnlich wie das Licht, das in Gott sich entfaltet und existiert und alles hält. Habt ihr wahrlich schon begriffen, was gemeint ist, nach dem Bilde Gottes geschaffen zu sein? Habt ihr euch darüber wirklich schon Gedanken gemacht, was Gott vorhat mit jedem Einzelnen? Jeder, der hier ist, ist ja ein Werk Gottes, ein Bildnis Gottes. Nach dem Bilde Gottes, nach dem Bilde Gottes geschaffen, liebe Geschwister. Wenn ihr ein Gemälde malt, malt ihr dieses Gemälde aus euch heraus nach euren geistigen Vorstellungen und gestaltet das Gemälde so, dass es für euch eine kleine Vollkommenheit darstellen soll, ein Gleichnis eures geistigen Bildes, was

 

ihr in euch spürt, seht und fühlt, liebe Geschwister. Ihr habt eine genaue Vorstellung von dem, was ihr schaffen werdet, doch ist es ein großer Unterschied, auch wenn ihr Künstler seid, werdet ihr teilweise in den Werken geführt und geleitet, doch es gelingt euch, ein Bild zu schaffen nach euren geistigen Erkenntnissen.

 

Liebe Geschwister, eine wunderbare Zeit ist der Frühling für euch. Seht, jede Pflanze ist nach einem Bild Gottes entstanden, was Gott sich von der Pflanze gemacht hat. Vielfältig ist der Schöpferrahmen, unzählig seiner Zahl an geistigen Bildern, liebe Geschwister. Er hat euch seine Schöpfung anvertraut, dass ihr noch in dieser Schöpfung mitwirken könnt.

 

Liebe Geschwister, er hat selbst seine Schöpfung für euch eröffnet und euch erlaubt, mitzuwirken an seinen Bildern. Denkt einmal darüber nach, was das bedeutet. Er hat sich geöffnet für seine Schöpfung. Seht, wie viele Blumen, seht, wie viele Lebewesen nach dem Bilde Gottes geschaffen. Alles belebt, alles beseelt und an allem wird noch gearbeitet, liebe Geschwister.

 

Die Schöpfung ist noch nicht zu Ende. Wird sie jemals beendet sein, liebe Geschwister? Ein geistiges Bild Gottes, nach dem Bilde Gottes geschaffen zu sein, heißt auch, auf ewig weiteres Schaffen in sich, an seinen Werken, heißt auch ein Nichtstillestehen Gottes, heißt auch ein immer wieder Erfasstwerden von Gott und wisst ihr, Gott ist ein Schöpfer der Liebe, ein Schöpfer der Weisheit und wird versuchen, seine Werke immer weiter zu vervollkommnen, liebe Geschwister. Die Schöpfung hört nimmer auf. Es wird an euch gearbeitet, so wie an jeder Pflanze gearbeitet wird, an jedem Tier, an der Arbeit der Erde. Ihr seid in etwas Lebendigem hineingelegt worden. Ihr seid lebendige Bilder Gottes, nach dem lebendigen Bild Gottes aus Gott heraus. Grundsätzlich einmalige Vollendung, Ende der Schöpfung, wäre auch für Gott Stillstand und Gott will immerwährend lebendig sein und das Göttliche duldet keinen Stillstand, liebe Geschwister, sondern immerwährende Vollendung und Vollendetwerden. Schaut in den Spiegel, was noch alles mit euch geschehen wird. In einer Welt zu sein, einer Bilderwelt Gottes, in einer Schöpfungswelt, die euch umgibt. Wisst ihr, und in dieser Schöpfungswelt herrscht die Liebe, da herrschen die Tugenden und da herrscht auch die Geduld und die Hoffnung und etwas zu sein, liebe Geschwister, an dem Gott arbeitet, sich berührt fühlen von Gott, von seiner Macht, von seiner Kraft, von seiner Lebendigkeit, von seiner Liebe, von seiner Weisheit, von seiner Geduld, von seiner Achtung. Liebe Geschwister, all das sollte sich bei euch verstärken, dieses Bewusstwerden, nach einem göttlichen Bild geschaffenes Wesen zu sein, ein Wesen, was noch nicht vollendet, sondern immer wieder weiter aufs Neue daran gearbeitet wird. Ihr werdet nicht liegengelassen, er gibt euch nicht her aus seiner Schöpfung. Jedes hat seinen Platz, auch wenn ihr fliehen würdet von Gott, ihr könntet gar nicht dahin kommen, denn Gott hat seine Hände überall, und ist es nicht schön, dass Gott euch immer wieder berührt, euch immer wieder neue Seiten einpflanzt, euch immer weiterhilft, und hat er nicht seine Getreuen, die ihm zur Seite stehen. Gibt es nicht einen Stab der Schöpfung, wo ein jeder mitwirken darf an den Bildern Gottes, eine himmlische Schöpfung, eine Vielfältigkeit, geschaffen aus Gott und denen, die Gott nahestehen, seinen schönsten und reinsten Geistern des Himmels. Sie legen Hand an an euch, liebe Geschwister. Seht es mal von der Seite. Ihr werdet geformt, ihr werdet geschoben, verändert, veredelt und weitergetragen auf ewigen Wegen, liebe Geschwister. Denkt nie, dass etwas beendet ist, sondern denkt immer wieder neu und immer wieder vollkommener. Das ist die Art, die göttliche Art, und auch nach

 

göttlichem Willen gesetzt, Harmonie zu schaffen, Vollkommenheiten zu schaffen und alles zu ordnen nach seinem Willen und euch einzubeziehen in der Schöpfung, mitarbeiten zu lassen, Mitschöpfer zu sein, Mitverantwortung tragen zu können und die Tugenden, die Gott eigentlich eigen sind, auch in euch erwachen können und euch helfen können, das zu geben, was auch Gott gibt, und das zu erkennen, was auch Gott erkannt, liebe Geschwister. Ihr seid ihm gleich, ihm ähnlich. Was ist das für ein großes Geschenk. Was ist das für ein Wunder, liebe Geschwister. Deswegen konnte Christus auch keinen verachten, denn er wusste ja, ein jegliches Leben ist nach dem Bilde Gottes geschaffen, nach Gott gewirkt. Und da Christus Gott die Ehre gegeben, konnte er auch nur die Ehre geben und die Liebe und das Verständnis und die Erkenntnis. Schaut, was habt ihr um euch für eine schöne Welt, und denkt daran, wenn ihr hier in Harmonie weiterleben wollt, so werdet ihr letztendlich auch von der Schöpfung gezwungen, euch zu ändern, miteinander zu gehen und nur durch das Miteinandergehen aller hier auf dieser Erde kann diese Erde weiterbestehen, liebe Geschwister. Eins ist an dem anderen gebunden. Ihr gehört alle zusammen, ihr seid eins aus Gott. Wer das vergisst, würde das Bild Gottes beschädigen und das wäre ja schade, seinen eigenen Raum, sein eigenes Bild zu verlieren, liebe Geschwister.

 

Habe ich heute euch in Bildern unterrichtet und diese Bilder sollen euch reif werden lassen und mehr Verständnis bringen von der Schöpfung Gottes. Aus einer anderen Sicht heraus sich selbst anzuschauen und die Schöpfung anzuschauen. Es ist ganz wichtig, liebe Geschwister. Um die Verantwortung und die Achtung nicht zu verlieren und ganz wichtig: über das Geschenk, was ihr eigentlich seid, Geschenke Gottes.

 

Nun habe ich genug über dieses Bild Gottes geredet und auch genug davon erzählt, nach was für einem Bild ihr geschaffen worden seid, so dass ihr auch Vergleiche ziehen könnt nach dem Bild eines Maiglöckchens, nach dem Bild einer Rose, nach dem Bild eines Rehs, eines Hundes. Schaut diese göttlichen Werke aus göttlicher Sicht und erkennt darin die Herrlichkeit, die Kraft, die Wahrheit und Gott.

 

So schenke ich euch den Segen des Himmels, wie mir aufgetragen. Ihr sollt davon nehmen, so viel ihr tragen könnt. Nehmt auf von dieser geistigen Kraft. Gesundet an Leib und Seele, Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich sehe vor mir ein geistiges Bild: einen Wirbel von Farben und Formen, ein Bewegen und ein Wirbeln und sehe Engel hinzutreten, die von diesen Farben, Formen und diesen Wirbeln nehmen und in alle Himmelsrichtungen tragen. Und jeder Engel spricht: „Gelobt sei Gott in Ewigkeit!“ – Wunderbar!

 

 

260.               EINE NEUE ERDE WERDE ICH MIT EUCH AUFBAUEN

Hannover, 1.6.2007

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

darf ich heute wieder zu euch sprechen, euch leiten, stützen, helfen zu verstehen.

 

Pfingsten, das Fest der heiligen Geister, das Fest der geistigen Kraft Gottes, das Fest des Einlösens des Versprechens, das euch gegeben wurde, euch zu leiten, euch zu führen, euch zu stützen, euch den Weg zu weisen durch die lange Zeit eures Aufstiegs, liebe Geschwister, durch die lange Zeit eures Aufstiegs, liebe Geschwister.

 

Was sind schon Jahre, die Zahl der Jahre? Was ist Schöpfung, Wirken Gottes, Wirken der heiligen Geister, die so nah an euch herantreten, euch berühren, euch fördern, stützen und helfen. Ein Versprechen, euch nah zu sein, auf dass ihr immer wieder aufs Neue das Verbinden und das Verbundensein mit Gott erleben könnt.

 

Liebe Geschwister, schaut in die Vergangenheit hinein. Wie die Menschen damals gelebt, vergleicht das mit eurem heutigen Leben und ihr werdet geführt in ein neues Leben hinein, und dieses neue Leben wird sich auch wieder wandeln in einem anderen Leben. Ihr werdet wieder zu euch finden, unter euch, ihr werdet euch brauchen mehr denn je, ihr werdet wieder anfassen und miteinander gehen. Die Zeiten werden zu Ende gehen, wo nur der Mensch nach Gewinn getrachtet hat, den Einzelnen vergaß, die Schöpfung erniedrigt, ausgebeutet, wo nur das Geld im Vordergrund stand, wo alles genommen, ohne nachzudenken. Ein Haus, das zerstört, geplündert, ausgeweidet, fast am Ende. Darauf wird eine bittere Besinnung folgen, denn um weiterleben zu können, um weiterwirken zu können, werden alle gebraucht und alle wieder wertvoll werden, wo die Jahre des Überflusses für einige sich ändern werden, und (wenn) auch die, die des Überflusses voll, werden leer werden und dieses Geld, was ihr besitzt, wird den Wert verlieren, und die neue Währung wird eure Kraft sein, eure Liebe, eure Hingabe miteinander und die Zukunft, zueinander zu stehen, und das wahr werden zu lassen, was euch geschenkt ist. Über die Kraft des Glaubens, über die Kraft der Liebe, über die Kraft eurer Erkenntnisse, die ihr von der Schöpfung habt, werdet ihr aufbauen müssen, werdet ihr in einer Reihe gehen müssen, um diese neue Erde wieder erstehen zu lassen und den Fluch des Verderbens zu lösen, liebe Geschwister. Es werden schwere Jahre sein für euch, aber es wird sich eine Erkenntnis durchsetzen, ihr werdet nur überleben können miteinander und nicht gegeneinander, und es wird sich die Spreu vom Weizen trennen und alle werden gesiebt werden, und nur wenige werden das zur rechten Zeit erkennen, was kommt, liebe Geschwister.

 

Der Mensch hat seinen freien Willen, aber mit dem freien Willen ist dem Menschen auch die Verantwortung gegeben worden für das, was er tut. Das Gesetz der Ursache und der Wirkung wird sich erfüllen und es wird für viele eine bittere Erfahrung sein. In vielen Dingen wieder neu anzufangen und neu aufzubauen, liebe Geschwister. Aber es braucht diese Demütigung der Menschen, es braucht diese Kraft, die euch sehr hart treffen wird, euch Menschen.

 

Liebe Geschwister, noch schaut ihr in eine andere Richtung, aber die Zeit ist nicht mehr lang und ihr werdet mit anderen Augen sehen lernen. Nur so nach dem Willen Gottes, mit der Liebe zueinander, zur Natur und zur Gottes Schöpfung, anerkennen, was Gott geschaffen, lieben, was Gott geschaffen, erhalten, was Gott geschaffen, fördern, was Gott geschaffen. Der Himmel ist bereit, euch zu geben, euch zu beschenken, euren Geist zu führen zu neuen Erkenntnissen, doch so, wie ihr gegangen seid, geht es nicht weiter, liebe Geschwister, so nicht, und wer den rechten Weg nicht findet, wer die Macht missbraucht hier auf dieser Erde, wird bitter dafür zahlen müssen, liebe Geschwister, bitter dafür zahlen müssen. Eine neue Erde, ein neues Wachsen, ein neues Leben ist schon lange vorausgesagt, schon lange wusstet ihr darüber, was kommt und der Weg geht darauf hin und es wird eine harte Schule sein für die Menschheit, eine harte Schule, die dann aber unter der Führung Gottes, unter der Führung der heiligen Geisteswelt eine gute Schule sein wird und dann wird man wieder achten, achten und achtsam mit dem umgehen, was wir im Geistigen leben und [als] Lebendigkeit schätzen und Erfüllung der Werke Gottes, und

 

es wird wieder eine neue Zeit sein, eine glückliche Zeit, aber es ist wie mit einer Geburt, es wird sehr schmerzhaft sein und es wird viel, viel sich verändern. Ja, das Wehen der heiligen Geister, das Erfülltwerden, was gesprochen, eine neue Erde, und ein neues Geschlecht mit der Erkenntnis der Wahrheit und der Weisheit Gottes, ein neues Zueinanderfinden, aber dieses Zueinanderfinden unter großen Schmerzen. So, wie es bis hierher war, wird es nicht wieder sein. Alle werden sich ändern müssen und gleich, welchen Glauben die Menschen haben, sie werden lernen müssen und erkennen, was Wahrheit ist und wer die Macht über diese Erde hat. Nicht der Mensch, liebe Geschwister, nicht der Mensch, sondern Gott. Es ist ein Zeichen in die Zukunft hinein und es liegt an dem Menschen, diese Zeichen zu erkennen. Für die, die nur Macht haben wollen oder nur Geld besitzen wollen, ist das zu Ende und alle schauen schon in die Richtung und viele wissen schon Bescheid, was da kommt, spüren die Veränderung, aber wissen noch nicht, was zu tun ist. Wir werden uns im Geistigen bemühen, den rechten Weg für euch vorzuzeigen. Wir werden auch die Menschen beeinflussen, stärker beeinflussen und versuchen, die Menschen auf den rechten Weg zu führen. Sollten sich aber die Menschen gegen uns entscheiden, werden sie es schmecken und kosten müssen.

 

Liebe Geschwister, ich wollte euch sagen, dass etwas kommen wird, was alle erfasst, und euch bitten, erkennt zur rechten Zeit, was geschehen wird. Lernt daraus, es wird nicht heute und es wird nicht morgen geschehen, doch die Zeit bis dahin ist nur noch kurz. Wir messen nach geistiger Zeit und wenn wir sehen, was kommt, dann bringen wir die Botschaft, dass die Menschen sich umstellen müssen und dass eine Macht am Werke ist, die nicht das achtet, was die Menschen achten, die Macht haben. Ihr Menschen redet mit großen Worten, und einige wollen sogar die ganze Welt beherrschen, alles wollen sie beherrschen und Macht über jeden erringen, über jedes Lebendige. Das wird Gott nicht zulassen. Dazu reicht nicht der Verstand der Menschen, dazu reicht auch nicht das Können der Menschen. Da werden die Menschen versagen, kläglich, jämmerlich, denn wer ohne den Willen Gottes die Macht über diese Erde ergreifen will, wird verlieren, es wird nicht gelingen. Es ist immer dasselbe Ansinnen Luzifers, die Menschen in den Griff bekommen zu wollen, um endlich diese Erde vollends zu beherrschen. Das Wort Globalisierung wird zur Peitsche werden, die zurückschlägt und das Großimperium zerschlägt, liebe Geschwister, und das Geld, was ihr so liebt, wird seinen Wert verlieren und es ist nur noch Papier zum Streuen. Der wirkliche Wert ist der Nächste, der Bruder, der neben dir steht, der Hand anlegt und einer dem anderen hilft und stützt, nur so wird sich das vollenden, was Christus gesagt hat „eine neue Erde werde ich mit euch aufbauen“ und neue Ideen und neue Erfindungen, die helfen, den Menschen zu versorgen. Aber erst wird der Mensch lernen müssen aus seinen Fehlern, denn wer Fehler macht, wird auch dafür bezahlen müssen. Erst ist der Mensch für sein Tun verantwortlich und hat es wiedergutzumachen und zuerst wird sich das Gesetz der Ursache und Wirkung erfüllen, um dann neu zu beginnen.

 

Liebe Geschwister, ich bin nicht gekommen, euch zu ängstigen, ich bin gekommen, euch Botschaft zu bringen, euch auch zu erfreuen und von den schönen Dingen der Schöpfung zu erzählen und den Kräften, die um euch sind, die Kräfte, die in der Natur sind, die euch leiten und stützen, die Wesenheiten, die euch nah sind. Wusstet ihr, wie schön heute Nachmittag für euch gespielt worden ist? Im Rosenstrauch saßen zwei kleine Wesenheiten. Einer mit einer Ziehharmonika und eine mit der Flöte und sie spielten himmlische Lieder. Habt ihr es gemerkt? Habt ihr gemerkt, wie die Schwingung sich verändert hatte während des Spiels? Habt ihr das vermutet, in

 

eurer Nähe ein kleines Konzert zu hören? Ja, liebe Geschwister, wusstet ihr, dass über diese Blumen, die hier draußen im Garten sind, ganze Reihen von Wesenheiten gingen und tanzten. Ich will euch sagen, ihr sollt auch einmal still sein, lauschen und fühlen und schauen, was so alles in eurer Nähe stattfindet, wenn wir uns hier treffen. Haltet auch mal inne, lauscht und fühlt und hört nach innen, was da alles ist und wer da alles kommt. Denn mittlerweile wissen viele von diesem Treffen und viele kommen auch aus dem Reich der Natur und Naturgeister sind hier zu Gast und spielen auf und plötzlich gibt es eine Veränderung, ein Erschüttertwerden. Ich weiß, dass einige einen leichten Schwindel hatten und meinten, ja, das kommt wohl vom Wetter. Aber dieser Schwindel im Kopf bei euch rührte von den Schwingungen dieser kleinen Wesen her, die euch berührten, und die spielten.

 

So habe ich die Aufgabe, euch aufzuklären, und ihr solltet auch einmal aufhören, zu erzählen und mal nach innen horchen und fühlen, was da geschieht. Spürt einmal die Schwingungen, mal für wenige Minuten. Öffnet euch zum Geistigen. Zeigt euch bereit, aufzunehmen, um etwas zu erleben, etwas, was um euch ist. Ja, auch das ist der Wille Gottes, euch zu öffnen für geistige Dinge, denn das Geistige ist doch gar nicht so fern von euch, ihr lebt doch mitten drin und wir möchten, dass ihr auch noch mehr Freude empfindet und dass ihr noch mehr erleben könntet und noch mehr ins Geistige hineinfinden könnt.

 

Ja, liebe Geschwister, es wird mir gezeigt, die Zeit einzuhalten und ich würde euch bitten, haltet auch ihr die Zeit ein und bringt euch dann in die richtige Schwingung. Ihr werdet mehr erfahren und mehr erleben. Öffnet euch, öffnet euch, seid bereit, die Kraft aufzunehmen, seid bereit zu erfahren, das Licht, was hier leuchtet. Nehmt von dieser Kraft, die hier in diesem Raum entsteht. Es ist ein heller, goldener Nebel. In diesem goldenen Nebel sind viele, viele bunte Fäden und diese Fäden erreichen euch, erreichen eure Arme, eure Beine, eure Herzen und über alles ist ein leichtes, zartes Rosa. Das Rosa ist die Liebe, die Zuwendung der Geistwesen, die euch umfangen und alles ist in einem leichten goldenen Ton gehüllt und dennoch werdet ihr sehen, dass etwas Dunkles auch in diesem Licht erscheint, etwas, was euch mit der Erde verbindet, aber es ist nicht etwas Hässliches. Es ist etwas Starkes, was euch halten will, euch fördern will, euch Kraft bringen will. Erlebt dieses mit, versteht dieses und übt dieses, liebe Geschwister.

 

So ziehe ich mich zurück. Für heute habe ich wieder genug geredet und ich werde mich auch an diese Zeit halten, die man mir vorgibt und komme zum Ende und feiert das Abendmahl zusammen. Gesundet am Abendmahl. Gesundet an dem, was Gott für euch getan hat, indem er seinen Sohn sandte, euch zu erretten, euch zu erlösen. In dieser Stunde seid mit ihm vereint in Christi Namen.

Gott zum Gruß Walter:

Mir wird eine Rose gereicht, eine weiße Rose, und in dieser weißen Rosenblüte entsteht ein goldenes Kreuz und dieses goldene Kreuz wird über euch gehoben mit den Worten, Gott die Ehre zu geben.

-    Abendmahl

 

261.               IHR WERDET DURCHS LEBEN GEFÜHRT, AUF EUCH WIRD GEACHTET

Hannover, 27.7.2007

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich heute zu euch sprechen, wieder darf ich Himmel und Erde verbinden, wieder ist mir die Kraft gegeben, Wahrheit zu offenbaren, den Himmel näher zu bringen, euch zu helfen, euch zu stützen, euch einen Weg zu zeigen.

 

Liebe Geschwister, Himmel und Erde verbunden, in Einheit zusammengeführt, das Geistige klar werden zu lassen, euch etwas zu bringen, was eigentlich so nah bei euch liegt, aber ihr nicht die Möglichkeit habt, Blicke in diese Dinge hineinzuwerfen.

 

Liebe Geschwister, ihr seid behütet und beschützt. Ihr werdet durchs Leben geführt, auf euch wird geachtet. Das geistige Göttliche berührt euch und ihr verspürt auch diese Kraft, die euch gegeben wird, liebe Geschwister. Auch, wie ihr nach und nach nach vorne geschoben werdet, immer besser versteht, was ich eigentlich sage zu euch. Liebe Geschwister, wenn ihr auch nur selten in das Geistige Einblick habt, wenn euch dieses Geistige auch so weit entfernt vorkommt und dass ihr im Geistigen keinen Zugriff habt, wie ihr es gerne möchtet...

 

Liebe Geschwister, ihr seid auf diese Erde gestellt, dass ihr euch verwirklichen könnt. Ihr seid hierhergebracht worden, damit ihr zeigt, was in euch ist, wer ihr wirklich seid. Ihr dürft von allem hören, ihr dürft alles schauen, im Irdischen so auch im Geistigen, doch eure geistigen Augen sind noch recht müde und euer geistiger Blick noch nicht so klar. Ihr habt auch noch kein volles Vertrauen. In euch ist auch Angst beim Schauen. Euch ist das Geistige noch so fremd, obwohl ihr so viele Jahre schon im Geistigen lebt.

 

Liebe Geschwister, ihr seid getragen worden im Geiste. Die rechten Worte müssen wir zu euch sprechen des Nachts, wenn ihr schlaft, aber wir möchten euch auch dann erreichen, wenn für euch der Tag angebrochen ist, wenn ihr eure geistige Schau unterbrecht, das geistige Hören aufhört.

 

Liebe Geschwister, denkt einmal darüber nach, wenn wir euch begleiten am Tage, dann braucht ihr keine Angst zu haben, dass sich von geistiger Seite irgendetwas auf euch stürzen würde. Ihr seid doch behütet und beschützt und ihr solltet, wenn ihr einen Blick ins Geistige werfen könnt, nicht so voller Angst sein.

 

Liebe Geschwister, alles, was im Geistigen um euch geschieht, hilft euch, dass ihr vorwärtsschreiten könnt. Denkt einmal, euch wird geistige Kraft gegeben, damit ihr laufen könnt, gehen könnt. Euch wird die geistige Kraft gegeben, dass ihr atmen könnt. Euch wird geistige Kraft gegeben, damit ihr denken könnt. Euch wird so viel geschenkt, dass ihr erleben könnt, liebe Geschwister. Glaubt ihr denn, dass wir es zulassen würden, dass ihr im Geistigen verletzt würdet? Wenn wir sagen, wir begleiten euch, dann ist das so, als wenn wir euch einen Mantel überwerfen, der euch schützt, der euch hält. In diesem Mantel seid ihr geborgen und es liegt an euch, eure geistigen Augen aufzumachen und es zuzulassen, mehr zu erfühlen, zu erfahren, denn wenn ihr hier seid, öffnen wir doch alle Türen für euch. Öffnen wir euch auch im Geiste. Wir versuchen, euch freizumachen von euren Ängsten, freizumachen, damit ihr hören könnt, schauen könnt, fühlen könnt, damit ihr erfahren

 

könnt, was es heißt, ein Kind Gottes zu sein. Wir wollen nicht nur euren geistigen Verstand anregen, euch Dinge sagen, wie die Zukunft werden wird, wir wollen doch zuerst euch zu vollkommenen Menschen machen, zu Menschen, die in das Geistige hineingreifen können, hineinfühlen können, die geistige Schlüsse ziehen können. Schlüsse, die mit dem zusammenpassen, was auf Erden ist. Wir wollen euch öffnen für die Natur um euch herum. Wir wollen eure geistigen Augen öffnen, damit ihr fühlen und schauen könnt, in die Pflanzen hinein, in die Seele einer Pflanze. Wir wollen euch bereitmachen, dass ihr lernt zu fühlen, was eine Pflanze vielleicht fühlt oder euch bereitmachen, damit ihr euer Gegenüber lernt zu erfühlen, euren Partner. Das geistige Wesen eures Partners zu erfühlen, euch zu eröffnen. Es soll euch doch nicht fremd bleiben, liebe Geschwister. Wir kommen, um euch zu heben, zu fördern, euch Licht in eure Seele zu bringen. Ihr müsst natürlich auch dieses Licht in eurer Seele pflegen, d.h. ihr müsst auch das Licht erblicken, erfühlen, die Wärme eures geistigen Lichts, die Wärme des geistigen Lichts eures Gegenübers oder die Wärme und das Licht eines fremden Menschen. Auch solltet ihr ein Gefühl entwickeln, dass es euch ermöglicht, den Menschen zu unterscheiden zwischen guten, sehr guten Menschen, geistigen Menschen oder auch Menschen, die gar nichts vom Geistigen halten. Ihr sollt lernen, zu unterscheiden, wer auf dem rechten Weg ist oder wer euch gleichgestellt ist, d.h. auf dem Weg ist und schon eine gewisse Schau in sich vereinigt. Ihr habt doch so viel geistige Gaben und von so viel geistigen Gaben gehört. Um diese Dinge müsst ihr euch auch bemühen und das Beste ist eine Meditation, d.h. sich zu verinnerlichen und verinnerlichen heißt, erkennen, das Innere erkennen oder das Geistige erkennen, liebe Geschwister. Was nutzen sonst die Worte, wenn man das nicht erkennen kann, von dem ich immer spreche, es bleibt euch doch sonst fremd.

 

Wenn ihr eine Blume in die Hand nehmt, wenn eure Augen verschlossen sind und wenn ihr diese Blume, den Duft der Blume riecht, wisst ihr doch schon, was für eine Blume das ist. Ihr fühlt auch das Geistige in einer Blume, den Glanz, die Klarheit einer Blüte, eines Blatts. Ihr müsst lernen, mit den Pflanzen zu fühlen. Nicht nur zu fühlen und zu erfassen, wenn die Augen geöffnet sind, sondern auch im Dunkeln. Es gibt ja gar keine Dunkelheit, liebe Geschwister, es ist überall beleuchtet, überall hell im Geistigen. Sicher gibt es etwas, was euch dunkel werden lässt und das müsst ihr lernen, auch zu fühlen, wenn diese „Gäste“ aus dem tieferen Reich kommen und euer Licht aufsaugen, euch in Betrübnis bringen, euch quasi umschatten. Auch das solltet ihr fühlen, wenn so ein Wesen an euch herantritt, euch zu umschatten, euch zu blenden, das Licht zu nehmen, damit ihr eure Schau verliert. Ja, es ist geistige Arbeit, zu arbeiten, zu fühlen, zu horchen, zu erkennen, das ist das, was wir eigentlich auch wollen. Ihr sollt euch bemühen, einen Schritt in das Geistige zu tun, in das wirklich Geistige. Ihr sollt auch die Verbindung finden vom Geistigen zum Materiellen. Ihr solltet die geistige Form sehen können bei den Pflanzen, bei den Steinen, bei den Bäumen, bei den Bergen, bei den Flüssen, bei der Erde, den Glanz des werdenden Lebens erfühlen und erschauen, liebe Geschwister. So viele Dinge sind da um euch herum, die darauf warten, entdeckt zu werden. Es ist ein Abenteuer, ein Geistmensch zu sein, liebe Geschwister. Nicht nur einen Vortrag hören, auch einen Vortrag fühlen, denn die Worte, die hier gesprochen werden, sind ja vielmehr, als ihr vielleicht denkt, denn an diesen Worten ist auch viel geistige Kraft gebunden, liebe Geschwister, und diese geistige Kraft könntet ihr doch fühlen. Diese geistige Kraft könntet ihr doch erleben. So oft spürt ihr das Licht, spürt ihr eine gute Schwingung oder einen guten Geruch oder ein Wehen, ein Angefasstwerden, etwas vom Geistigen berührt zu werden, liebe Geschwister. Glaubt ihr denn, wenn geistige Freunde kommen, sie sind damit zufrieden, euch nur dasitzen zu sehen? Sie wollen euch fühlen, sie wollen euch berühren, sie wollen euch ein Zeichen geben: Ich bin jetzt da. Sie wollen euch wachmachen, aufmerksam machen. So oft wird mir gesagt: „Ich war so dicht und sie haben es noch nicht einmal gespürt, noch nicht einmal verstanden. Ich habe wiederholt geklopft mit meiner geistigen Hand und es braucht immer so lange, bis ich verstanden werde. Ich will Zeichen geben, dass ich dich begleite. Ich will sagen, ich bin bei dir oder bei dir.“

 

Wir helfen, wir stehen an eurer Seite und wir schützen euch und bewahren euch. Seht doch auch einmal das Licht, dieses Licht, was von uns ausgeht. Schau doch nicht immer nur auf das Materielle, versucht doch auch einmal zu erfahren, ich bin bei dir, sagt euer Begleiter, wie ich aussehe, wie ich leuchte, wie ich rieche. Wenn ich eine Blume in meinen Händen halte, eine geistige Blume, und sie euch reiche, damit ich euch geistige Kraft geben kann, damit ihr wieder gesund werdet. Habt nicht so viel Angst, wenn ihr etwas fühlt, freut euch darüber. Wenn ihr um geistigen Schutz bittet, dann werden wir euch beschützen und dann müsst ihr ganz sicher daran glauben und nicht einfach eine Tür aufmachen und sagen, uh, das ist aber nicht schön, was habe ich für ein komisches Gefühl. Es ist genauso als wenn ihr mit einer Hand ins kalte Wasser fasst - huch, ist das aber kalt. Ja, liebe Geschwister, traut euch ruhig etwas zu.

 

Es ist doch auch so, wenn du deine Bilder malst, machst du auch die Augen zu und denkst nach und fühlst und überlegst. Ja, und dann das zu sehen innerlich, um weiter malen zu können. Meinst du vielleicht, wir sehen das nicht? Wir fühlen mit dir und du versuchst, Kontakt zu haben. Und kommt dann plötzlich einmal eine Lichtwolke, dann machst du huch, bist du so empfindlich. Lass es doch einfach zu, sag doch ja.

 

Ihr sollt sicher werden im Geistigen, wirklich sicher werden, denn wenn euch der Schutz versprochen ist, wir schützen euch, braucht ihr keine Angst zu haben, auch wenn neben euch ein Geistwesen erscheint und sich bemerkbar macht und seinen Namen ruft. Es war ein Hilferuf und er wollte sagen, ich bin ein Christ, ein Christ, der von Anfang an da ist. Ich gehöre zu denen, ich bin ein Christ, einer, der Abraham heißt und so getauft wurde, aber ich suche das Licht, und wenn du für mich bittest, dann werde ich es finden, dann darf ich ins Licht gehen, liebe Schwester. So ist das, denk daran, sie machen sich nur bemerkbar, damit ihr auch seht, sie sind da und suchen und wollen, dass ihnen geholfen wird, denn, wenn du bittest und betest, wird es hell um dich herum, denn dein Gebet erleuchtet den Raum und wenn du sagst, ein Engel wird dich führen, dann wird dieser Engel kommen und diesen Bruder führen im Geistigen, dass er ihn sehen kann. Denke daran, dein Gebet bringt Licht, vergiss das nicht und du brauchst keine Angst zu haben.

 

Liebe Geschwister, so vieles möchte ich euch noch sagen. Meditiert wirklich. Fangt an mit einfachen Dingen. Das Einfachste im Geistigen ist, sich eine geistige Wiese vorzustellen, eine geistige Wiese mit geistigen Blumen und diese geistigen Blumen, die dann in eurer geistigen Wiese erscheinen, behaltet sie, die Farbe, was für eine Blüte, was für ein Kraut und später auch in dieser geistigen Wiese zu riechen, den Duft der Gräser, den Duft der Blumen zu erfahren und so könnt ihr aus dieser Wiese heraus euren geistigen Weg finden und beschreiten. Dann ruft ihr euren geistigen Begleiter in diese Wiese hinein und wenn ihr dann euren Begleiter wahrnehmen könnt, wenn ihr ihn dann erblicken dürft in dieser geistigen Wiese, dann sprecht mit ihm, stellt Fragen und lasst euch führen durch diese Wiese, lasst euch einen Weg

 

zeigen mit wunderschönen Steinen auf diesem Weg, betrachtet auch diesen Weg genau und versucht die Farben der Steine zu erkennen, diese Steine, wo ihr darauf schreitet, und vielleicht wird euer Begleiter euch auch erklären, was für Steine da vor euch liegen. Vielleicht könnt ihr auch einen Busch sehen auf eurer Wiese mit wunderschönen Blättern. Versucht auch diese Blätter zu erkennen. Vielleicht seht ihr noch viel mehr in diesem Busch, ein kleines Wesen. Versucht, auch dieses kleine Wesen auch noch genauer zu sehen und die Kleidung zu erkennen.

 

Liebe Geschwister, so viele Möglichkeiten in der Meditation sind euch gegeben und durch so eine Meditation werdet ihr auch viel Wahrheit erleben, denn euer Geist will auch in Bildern angesprochen werden und diese Bilder geben wieder Aufschluss über alles Wesentliche, was um euch herum geschieht. Nur tun müsst ihr es, allein, und dann mit unserer Hilfe, bis sich eure geistigen Augen so weit öffnen und euer Geist soweit aufnahmefähig geworden ist, aus diesen Bildern zu lernen, liebe Geschwister.

 

Ja, es ist mühevoll, geistig zu arbeiten, aber wenn ihr so arbeitet, werdet ihr auch belohnt, denn es ist für euch später ein Weg in die Wirklichkeit, in die geistige Wirklichkeit und nach und nach werdet ihr so, jeder für sich, seinen geistigen Weg erkennen.

 

Liebe Geschwister, ich habe wieder so viel gesprochen und erzählt, aber ich wollte euch heute einmal so ganz klar euren Weg zeigen, wie ihr meditieren könnt und wie ihr ins Geistige hineingehen dürft. Jeder hat doch seinen Weg, seinen geistigen Weg, und jeder wünscht sich nichts sehnlicher, als den zu erfahren und den zu erkennen, der einen begleitet. Ihr müsst doch auch lernen, das Gefühl dafür zu entwickeln, wer begleitet mich. Ihr müsst Vertrauen entwickeln in das Geistige hinein, denn wenn ihr so weit kommt, dass ihr es erfühlt, werdet ihr auch euren Nächsten, der neben euch geht, fühlen, ob der auch ein guter Mensch ist oder ob ihr davon Schaden zu erwarten habt.

 

Liebe Geschwister, wie wichtig das im Leben ist, das rechte Feingefühl zu entwickeln. Es ist so, wenn es irgendwo dunkel ist, macht ihr einen Bogen um das Dunkle. Wenn ihr es aber nicht seht, lauft ihr drauf zu. Den rechten Weg im Geistigen und im Leben zu gehen, liegt auch an eurem Feingefühl, eure innere Arbeit, eure geistige Arbeit. Irgendwann, wenn die Zeit gekommen ist, wird es keine Arbeit sein, wenn ihr befreit seid von eurem Leib, der euch schützt, den ihr tragen müsst, solange ihr hier auf dieser Erde seid. Aber ihr habt doch die Möglichkeit, durch diesen Leib zu wirken und euch die Fenster zu öffnen, die euch möglich sind. Was ihr nicht sehen sollt, das werdet ihr auch nicht sehen. Aber was ihr erblicken könntet, da würden wir das fördern für euch. Arbeitet einmal ein bisschen mehr. Nehmt euch einmal die Zeit, 15 Minuten am Tag! Vielleicht schafft ihr das.

 

Nun habe ich genug geredet. Heute sind wir hier ein kleiner Kreis, aber nur von der Personenzahl, aber anders ein großer Kreis. Sie schauen, und jeder möchte gern eine Weile in der Mitte stehen hier. Sie wollen helfen. Wisst ihr, wenn ich meine Hände öffne, habe ich geistiges Gut in meinen Händen und die, die gerne hier in der Nähe sind, die nehmen von dem und sie reichen das weiter an euch, an Brüder und Schwestern, die hier zu Gast sind, und an Wesenheiten, die Kraft brauchen, um gesund zu werden, auch im Geistigen, liebe Geschwister. Ja, wenn ich meine Hände öffne, habe ich viel zu geben.

 

Liebe Geschwister, ich ziehe mich zurück, überlasse euch den Segen, der mir auch gegeben von der geistigen Welt, Grüße von denen, die vorausgegangen sind, die auch um euer Wohl besorgt sind, wenn auch auf Erden das manchmal nicht so leicht zu machen war, sind sie doch im Geistigen bereit zu schenken, zu geben, zu helfen und sie sind hier und schauen zu und freuen sich daran, wenn ihr euch geistig bemüht, wenn ihr euch geistig erhebt und teilweise soweit (ca. 10 cm) aus eurem Körper herausschaut, liebe Geschwister.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe einen Blumenstrauß vor mir. Dieser Blumenstrauß wird gedreht. Wunderschöne Blumen, und durch das Drehen dieser Blumen wirbeln kleine Funken von diesem Strauß und verteilen sich hier im Raum und ich soll sagen: Segen ist gegeben, Segen für euer Leben!

 

 

262.               DIE FREIHEIT DES GEISTES

Hannover, 21.9.2007

 

Friede sei mit euch,

liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen, wieder darf ich den Himmel zu euch bringen, wieder darf ich eure Seele stärken, eurem Geist Klarheit schenken, Frieden bringen und trösten.

 

Liebe Geschwister, das Wichtigste, was ich euch heute sagen will, ist die Freiheit des Geistes. Die Wahrheit soll euch freimachen, die Wahrheit soll euch so freimachen, dass ihr den Weg zu Gott auch finden könnt. Die Wahrheit soll euch freimachen, dass ihr Christus auch erkennen könnt und dass ihr euch führen lassen könnt.

 

Liebe Geschwister, unsere Worte, die wir dem Menschen schenken, sind freie Worte ohne Zwang. Die geistige Wahrheit braucht ein Copyright nicht. Wir suchen uns die Wege und die Wege führen uns zu den Menschen, die willig sind, uns zu empfangen. Menschen, die Sorgen haben, Menschen, die Trost brauchen und Menschen, die glauben. Menschen, in denen das Licht brennt und die Liebe als erstes Gebot in ihren Herzen sich befindet.

 

Liebe Geschwister, der Geist der Wahrheit, der arbeitet überall auf dieser für euch großen Welt. Wir finden die Menschen und wir bewegen die Herzen der Menschen. Wir erfüllen das, was euch offenbart worden ist. Wenn zwei oder drei in seinem Namen zusammen sind, sind wir immer da. Die Geister der Wahrheit wurden ausgesandt, jedem Menschen den Himmel zu eröffnen und jedem das Verstehen zu lehren.

 

Liebe Geschwister, für uns eine große Aufgabe, für euch ein Segen, dass all das, was euch gesagt worden ist vor langer Zeit sich erfüllt und immer wieder neu, und es sind immer andere Wege und es sind immer neue Wege, liebe Geschwister. Wenn es heißt, der Geist der Wahrheit weht, wo er will. Nicht nach dem Willen der

 

Menschen, wir kommen nicht auf irgendeinen Befehl. Wir handeln nach dem Willen Gottes, nach dem Willen unseres Königs. Wir brauchen nicht den Namen zu sagen, wir dürfen auch nicht verletzen. Wir wollen helfen, wir wollen Menschen untereinander eins werden lassen, eins in der Liebe, denn Gott hat euch zuerst geliebt und Gott schenkt seine Liebe. Durch seine Liebe werdet ihr erkennen, durch seine Liebe werdet ihr verstehen, denn Gott hält auch diese Welt in seinen Armen. Seine Lebendigkeit durchströmt die Atmosphäre, gibt Segen und Leben unablässig, immer wieder neu, liebe Geschwister. Fühlt euch umfangen von der großen allmächtigen Liebe, denn es wird das erste sein, wenn ihr neben den Engeln Gottes steht, wird euch die Liebe überwältigen. Erst dann wird euch klar werden über Sinn und Zweck eures Lebens, liebe Geschwister.

 

Zuerst werdet ihr die Liebe erfahren, die euch geschenkt worden ist und solange ihr nicht mit euch im Reinen seid, werdet ihr abgesondert sein und im Schatten stehen müssen. Daher sage ich euch, lasst euch von der Liebe Gottes umarmen, damit ihr verstehen könnt, wie gewaltig die Schöpfung, wie weise die Art und wie sinnvoll alles geschieht. Ihr seid im Lebendigen geborgen. Ihr seid lebendig immer und ewig. Ihr seid göttlich, immer und ewig. In euch brennt euer geistiger Funke, euer göttliches Geschenk fortwährend, ewig, und drängt euch immer weiter, euch zu entfalten, zu verstehen und zu erkennen. Auch wenn die Schale noch so dick, dieses Licht erhellt euch von innen, von eurem Mittelpunkt her, von da aus öffnet sich jeder Mensch und jede Seele, um dann mit allem zusammenzufließen, um zu erkennen. Schaut, wie schwer ist so ein Leben als Mensch. Wie leichtfertig beginnt jeder Mensch zu leben, wie schwer fällt es dem Menschen, etwas zu tun zum Segen seines Wesens. Wie viele Wege muss ein Mensch gehen, um zu erkennen, dass er doch göttlichen Ursprungs ist. Wie lange sind oft Menschen unterwegs, ohne zu begreifen, wo sie hingehören, wem sie gehören. Wenn es heißt, ihr seid Kinder Gottes, gehört ihr zu Gott und wenn ich euch mit Geschwister anspreche, dann wisst ihr auch, dass wir alle zusammengehören im Geistigen wie auch auf Erden, und wenn ihr versteht, wie die Schöpfung aufgebaut ist um euch hier auf dieser Erde, wie viel Reiche es gibt auf dieser Erde, wie viele Lebensbezirke, wie viele unterschiedliche Ebenen. Während ihr noch in Steinen lebtet, habt ihr nicht begreifen können, dass es eine Atmosphäre noch gibt, dass es Wasser gibt. Jetzt, wo ihr auf der Erde lebt, könnt ihr diese Reiche auch erblicken, die einzelnen Lebensstufen. Eure Grenzen werden geringer, es kommt auch bei euch auf den geistigen Stand an, wo ihr steht, und ihr werdet weiteren Einblick gewinnen mit dem Licht, dem geistigen, göttlichen Licht in euch und es wird euch den Weg weisen und ihr werdet dann erst euch richtig erkennen und euch selbst verstehen, denn erst muss sich die Schale lösen, bevor der Kern, der wahre, lebendige Kern erkannt wird. Erst braucht es ein Erfüllen, ein Verstehen, ein Geläutertwerden, ein Heiligwerden, ein Licht werden, liebe Geschwister.

 

Ihr seid verpflichtet in eurem Leben, den Nachfolgenden Hilfe zu geben und euch ist das Recht zugeschrieben, den Schwachen zu helfen und zu dienen. So wie es auch bei uns ist, dass wir, die wir erstarkt sind im Geistigen, zu euch kommen, euch zu stützen, euch zu führen und zu helfen. Jeder, der eine Stufe höher gestiegen ist, hat damit auch seine Aufgaben, wieder den anderen nachzuziehen, zu helfen. Die Menschen, die das Licht gefunden, sollen auch weiter das Licht verbreiten, d.h. es soll ansteckend sein. Die Wahrheit soll ansteckend sein und ihr habt auch da sorgsam mit umzugehen, die Wahrheit zu eröffnen für eure Mitmenschen, für eure Familie, für eure Kinder. Schaut eure ersten Schritte auf dieser Erde. Wie habt ihr diese ersten Schritte gemacht? Wer hat euch gestützt und geführt? Wer hat euch

 

geleitet und aufwärts gebracht in eurem Leben? Wie viel Hilfe war von euren Eltern, wie viel Hilfe war vom Geiste her?

 

Liebe Geschwister, das Unsichtbare wird stets vergessen, der geistige Beistand, die geistige Führung. Ganz wichtig ist es, euren Kindern klar zu machen, wie kraftvoll sie geworden sind, wenn sie ihren Körper anschauen. Was für ein Geschenk es ist, gesund zu sein. Wie viele Kinder sind heute nicht mehr gesund, weil so viel Gift in eurer Umgebung ist, und wenn Kinder gesund sind und einen gesunden Körper haben, wie dankbar muss so ein kleiner Mensch dann sein?

 

Liebe Geschwister, auch so ein kleiner Mensch muss seinen Weg gehen und bekommt seine Hilfe zum Gehen. So ein kleiner Mensch wird erzogen. Ja, es werden die Gesetze, die hier auf Erden gebraucht werden, erklärt, wie man zu gehen hat, wie man zu leben hat, wie man zu arbeiten hat und wie man zu dienen hat und zu glauben hat. Wir sehen wohl in dieser Freiheit, die euch hier gegeben ist, wo jeder Mensch leben kann, wie er möchte und viele Menschen auch viele Wege gehen, aber oft die falschen. Es fehlen in dieser Zeit für die Menschen die Vorbilder, die richtigen Vorbilder, die wahren Vorbilder. Ja, trotz des Reichtums so viel Armut bei euch. Trotz des Reichtums so viel Not. Trotz des Reichtums so viel Unbekümmertheit. Es ist nicht gut, liebe Geschwister, was hier teilweise geschieht. Wir sehen es wohl, es ist die Freiheit des Glaubens auch bei euch. Ihr könnt wählen, ihr könnt unterscheiden, wie ihr glauben wollt, denn Gott will ja auch diese Freiheit für euch, aber mit dieser Freiheit ist auch eine Verantwortung bei euch, den rechten Weg zu finden und auch zu gehen. Vergesst euren Schöpfer nicht, vergesst eure Begleiter nicht, das Geistige um euch, was auch Verantwortung für euch hat, dass ihr geführt werdet, dass ihr begleitet werdet und den rechten Weg findet. Dass zur rechten Zeit die Augen geöffnet sind, damit ihr nicht verloren geht auf dieser Erde in dieser heutigen Welt. So viele wissen gar nicht, wie viel Gut sie besitzen, geistiges Gut. Wie viel Stärke und Kraft in ihnen liegt und wie viel aus Unwissenheit und Zorn zerstört wird, liebe Geschwister.

 

Es ist scheinbar verlorengegangen, für Kinder den rechten Weg zu finden, sie aufzunehmen in der Gesellschaft. Es ist modern, Kinder wegzugeben, damit die Anderen Kinder erziehen und diese Anderen sind ja fremd. Sie haben ja doch gar keine Verantwortung für die Kinder, die eigentlich bei ihren leiblichen Eltern sein sollten eine bestimmte Zeit, nur um schnelles Wissen zu erlangen, aber wenn dieses Wissen keine Ordnung zeigt, keine Liebe zeigt, was soll da erwachen in einem Menschen und auch die Achtung nicht ausgeprägt wird gegenüber den Älteren, gegenüber den Eltern, und wenn Eltern es verlernen, ihre Kinder zu achten als Geschenk und keine Liebe für ihre Kinder empfinden und die Liebe nur für andere Dinge haben, wie Genuss, für berauschende Getränke, sinnlos Dinge tun, die nur ihren Körper schwächen und ihre Seele zerstören. Ist doch gar kein Wunder bei euch, dass immer weniger Kinder geboren werden, wo doch gar keine Achtung mehr vor jungem Leben besteht. Wie wenige Eltern können noch vernünftig mit ihren Kindern umgehen? Wir sehen das im Geistigen sehr besorgt, liebe Geschwister, denn ein Kind ist ein geistiges Geschenk und eine Mutter ist doch das Tor der Welt, ist das Heiligste, was gegeben worden ist, das Heiligste, was Gott wollte. Eine Mutter ist doch der Weg des Lebens. Wieso darf eine Frau nicht geachtet werden? Wieso darf eine Frau so unterwürdigt werden, denn eine wahre Harmonie heißt gleich sein, ebenbürtig sein. Die himmlischen Paare sind gleich. Sie stehen im Rang ebenbürtig und achtungsvoll sich gegenüber und jeder Partner im Geistigen gibt in Liebe die

 

Freiheit und hilft nach allen Seiten einander. Wo ist das bei euch noch? Wo ist noch alles gleich? Wo ist die Gerechtigkeit? Wo wird wirklich noch der Schöpfung Ehre gegeben, Ehre für das Tor des Lebens? Ja, liebe Geschwister, nur so kann der Weg auf diese Erde führen, nur so, und der Himmel kann geben und schenken, aber es muss alles in Ordnung sein. Es muss alles in Liebe geschehen, stattdessen wird alles beschmutzt, wird alles verlogen und dadurch verloren. Auch ein junger Mensch muss aufmerksam gemacht werden, dass er gesund ist, Kraft hat, eine Zukunft hat und dass er für sein Leben verantwortlich ist und etwas zu leisten hat, denn wer jung ist, hat Energie genug zum Arbeiten, Energie genug, um etwas aufzubauen, er muss auch wollen, und wie wenige sind zurzeit, die noch wirklich wollen. Haben alles in Fülle und sind nicht bereit, etwas zu leisten, zu leisten für sich und ihre Familie, für die Zukunft, zu leisten für eine Partnerschaft, für eine Ehe, für eine Familie. Da ist so viel zerstört, liebe Geschwister, auch das ist die Wahrheit, denn der Himmel ist nicht nur die Schönheit, die Herrlichkeit, sondern der Himmel ist auch Gerechtigkeit und Ordnung, und der Himmel ist auch besorgt, wenn etwas nicht mehr in Ordnung ist. Ja, liebe Geschwister, denn wenn etwas sich zerstört, zerstört es auch ein Ganzes, und wenn im Kleinen nicht Ordnung gehalten wird, dann kann es auch keine Ordnung im Großen geben.

 

Liebe Geschwister, im Himmel gibt es auch kein Geld, sondern im Himmel bezahlt man mit Liebe, mit Zuneigung, mit Gehorsam und mit Freude, mit Schönheit, mit Harmonie, mit wunderschönen Klängen wie herrliche Musik. Große himmlische Konzerte werden gegeben zum Dank für die Aufgaben, die man verrichtet hat. Es gibt wunderbare geistige Geschenke. Es können geistige Kleider sein, es können geistige Gegenstände sein. Bei uns ist das Erwerben von geistigem Gut mit Liebe verbunden und mit Hoffnung und Dienen, und bei uns gibt es kein Trachten nach Vermögen, liebe Geschwister. Im Himmel wird immer verschenkt. Es ist eine Freude, Geschenke zu geben. Ihr könnt euch das nicht vorstellen, liebe Geschwister. Man kommt zusammen, es ist ein Fest gestaltet, und man verschenkt auf diesen Festen bestimmte Dinge. Es kann vorkommen, dass man sogar ein geistiges Haus geschenkt bekommt und dass dieses geistige Haus sogar mit geistigen Gegenständen zurechtgestellt wird, in Schönheit hergerichtet wird, und es ist eine große Freude, eine geistige Familie in ein neues Haus zu geleiten. Viel schöner und prächtiger wie das letzte, und diese Dinge werden geschenkt, liebe Geschwister, und das alte, vergangene Gut dieser Freunde wird weitergegeben und keiner ist, der schmerzlich nach dem zurückschaut, was er einstmals als geistiges Gut besessen hat, sondern so erfüllt von Freude für das Neue, was geschenkt worden ist. So kann jeder loslassen, jeder geben und schenken.

 

Liebe Geschwister, da ist keiner, der nur etwas für sich haben will. Man hat gelernt, zu teilen, aber hier auf dieser Erde will jeder nur noch mehr haben, noch mehr haben und noch mehr haben und es stört jene, die genug haben, gar nicht, dass Menschen anfangen, zu verhungern. Nicht nur, dass sie nicht genug Speise bekommen, sie verhungern auch, weil sie keine Freude mehr haben können, weder das eine noch das andere, weder mal dahinzugehen oder sich vielleicht einmal ein Theaterstück ansehen zu wollen, vielleicht einmal irgendwo Musik hören wollen. Das können diese armen Menschen sich ja gar nicht mehr auf dieser Erde erlauben, hier, in diesen Breiten. Ist es nicht schämenswert, dass sich da noch so viele Christen nennen. Das ist nicht der Wille Gottes. Der Wille Gottes ist auch nicht, dass alles gleich sein soll, sondern es darf die Achtung vor dem Nächsten nicht verlorengehen. Es darf nicht so sein, dass Menschen zu kurz kommen, dass Menschen keine Liebe mehr erfahren,

 

kein Vertrauen mehr haben können in diese Gesellschaft, weil diese Gesellschaft zu ichsüchtig geworden ist, zu lieblos miteinander umgeht und die Kinder nicht mehr geschätzt werden und nicht mehr geachtet werden als geistige Geschenke und als Lebensaufgabe für den Menschen. Es ist doch die Krone einer Familie, das Leben weiterzuführen und weiter eine Seele aufzubereiten, den Weg zu Gott zu finden, zur Harmonie, zur Liebe, und jedem Wesen mit auf den Weg zu geben, einander zu dienen, zu helfen und aufzubauen. Es wird viel, sehr viel gesprochen von Nächstenliebe, aber die meisten lieben noch nicht einmal sich selbst, erkennen sich noch nicht einmal selber, liebe Geschwister. Die wahre Zufriedenheit, der wahre Frieden kommt von innen und wo der Friede ist, ist auch die Liebe Gottes, und wo Verständnis und Erkenntnis ist, ist auch der Weg gefunden.

 

Ja, so gerne möchte ich über viele andere Dinge mit euch sprechen, möchte gern euch den Himmel zeigen, aber wie soll ich euch den Himmel zeigen können, wenn man als Mensch nicht mehr den rechten Weg findet, wenn man als Mensch auch den Glauben verliert. Und wie schnell geht der eine in den oder den Glauben und jeder meint, er würde die Wahrheit da und da finden. Nein, die Wahrheit steckt in euch selbst. Die Wahrheit ist die richtige Verbindung zu Gott, die wahre, liebevolle Verbindung zu Gott. Die Verbindung zu der Wahrheit, zu der Ordnung, zu der Liebe, zu den geistigen Tugenden, das sind die Stufen des wahren Glaubens, die Tugenden, die Ordnung, die Liebe und die Achtung vor den anderen. Es darf kein Mensch wegen Glaubensdingen verachtet werden, es gibt nur einen Gott, nur einen König, und das ist Christus. Alles ist ihm unterstellt und somit auch diese ganze Erde.

 

Liebe Geschwister, ein wahrer Glaube, auch wenn es ein Mensch ist, der einer anderen Gesellschaft angehört, der sich Buddhist nennt, ein wahrer Glaube eines Buddhisten ist Achtung, Glaube, Nächstenliebe und Selbsterkenntnis. Wenn diese wahren Dinge gelebt werden, so ist er, ob er es will oder nicht, in der Ordnung Gottes, und wenn nach diesen Gesetzmäßigkeiten, nach dieser Liebe und dieser Ordnung gelebt wird, ist es egal, welchem Glauben man eigentlich angehört, aber wenn Menschen die Freiheit genommen wird, wenn Menschen geopfert werden, sinnlos, um zu zerstören, dann gehören diese Menschen nicht mehr in die Ordnung Gottes, denn die Ordnung Gottes sagt, Liebe, Dienen und Verstehen und versuchen, den Weg des Himmels und Gott zu erkennen. Das ist allein das Wesentliche. Gott zu erkennen, den Himmel zu verstehen, das Leben zu würdigen, jedes Leben, das Leben untereinander zu würdigen und Ordnung zu halten in Gerechtigkeit und Liebe. Wo auch jeder steht auf dieser Erde, es gilt für die Menschen, für alle Menschen, dieselbe Ordnung, und daran ist zu messen und daran sollt ihr euch halten, denn die Wahrheit macht frei, weil die Wahrheit erkannt wird in der Wahrhaftigkeit des Lebens. Alles das, was zerstört, alles das, was machtgierig wird und Gott missbraucht, ist wegzuweisen und es fehlt heute der Mut, auch ehrlich zu sagen, was ihr da tut, ist Sünde und ist des Teufels. Es gibt nur einen Dienst, und das ist die Liebe, die Achtung einander gegenüber und im Leben. Wer das nicht tut, gehört nicht ins geistige Reich hinein, denn diese Menschen, die so denken, werden ausgesondert, ja, sie werden entfernt und sie müssen in der Finsternis leben und sie müssen lange, lange Zeit sich bemühen, wieder das Licht zu finden. Darum diese vielen Scharen von niederen Geistern, die auf dieser Erde wandern und die hier durchs Leben ziehen. Viele, die keinen Weg finden, keinen Ausweg, und da hängen sie sich in Gruppen an Menschen, und diese Menschen lassen es teilweise zu, dass sie ohnmächtig werden, kraftlos werden, statt sich niederzuknien, zu beten um Schutz und um Führung und das Niedere von sich zu weisen. Ja, jeder zieht seinen Anhang

 

heran, der an seiner Gesinnung befestigt ist, liebe Geschwister, und es wäre für jeden gut, der seine Kinder erzieht, sie darauf aufmerksam zu machen, zu sagen, wer begleitet dich, wie ist deine wirkliche Gesinnung, wie siehst du aus, wer geht an deiner Seite, dass der Mensch den rechten Weg erkennen kann und sich auch müht und auch will, wirklich zu leben, wirklich zu leben, denn es gibt so viele Menschen, die seelisch sich selbst zur Qual übergeben. Wenn ihr sehen könntet, wie zerstört viele Menschen sind, wie krank viele Menschen sind, die nach außen hin herrlich angezogen, aber im Geiste so zerstört sind. Wenn ihr die Augen hättet, die wir haben zu erblicken, die Wahrheit, ihr würdet es nicht verkraften, ihr würdet es nicht verstehen können, liebe Geschwister. Also denkt daran, liebe deinen Nächsten, liebe dich selbst, liebe deine Kinder, halt alles in Achtung, erzieht die Kinder zur Achtung gegenüber den Eltern. Nicht nur, dass die Kinder wichtig sind, auch die Eltern sind wichtig, auch die, die vorausgehen, sind wichtig, denn das Band bleibt bestehen. Es ist immer ein Kommen und ein Gehen, und die, die vorausgehen, haben und bleiben in der Verantwortung ihren Kindern gegenüber und werden versuchen, wenn Fehler gemacht worden sind, auch diese Fehler wieder gutzumachen aus dem Geistigen heraus. Denkt immer daran, denn im Geistigen kommt die wirkliche Reue und verschließt euch nicht gegenüber denen, die vorausgegangen sind und euch vielleicht Schaden gegeben haben, denn dieser Schaden wird wiedergutgemacht, liebe Geschwister. Könnt ihr auch verzeihen, verzeiht es, denn der Mensch ist noch nicht vollkommen.

 

Liebe Geschwister, nun habe ich viel heute geredet, viel, hätte lieber etwas Anderes sagen mögen, aber es ist an der Zeit, auch einmal euch aufmerksam zu machen, um euch herumzusehen, um dem wahren Leben gegenüber auch bestehen zu können.

 

So ziehe ich mich zurück, überlasse euch den Segen und sage euch ganz ausdrücklich wieder, vergesst eure Angehörigen nicht, die vorausgegangen sind, denn sie sind euch zum Segen. Danket Gott dafür, dass ihr hier sein dürft, dass euch der Weg bereitet worden ist, in solch einem Segen zu sein.

 

So gebe ich euch den Frieden, gebe euch Kraft, Zuversicht und Hoffnung und die Liebe ist doch das Größte von allem und die Liebe durchdringt die ganze Schöpfung.

 

Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe vor mir eine Scheibe und in dieser Scheibe ist ein Buch und in diesem Buch sind die Namen von vielen Menschen und in diesem Buch sind auch unsere Namen und dieses Buch öffnet sich und weitet sich und jedem Namen wird ein Blümchen beigelegt und der Name verändert sich und wird zum Licht. Es ist ein Stückchen Kraft, was jedem von uns hier gegeben ist, dass das Buch unseres Lebens geöffnet und wir ein geistiges Geschenk in Form von einer Blume erhalten, d.h. dass wir gestärkt und gekräftigt werden, wahrhaftig zu leben.

 

Ich höre Singen und fröhliches Lachen, das heißt Verständnis, das heißt Güte, das heißt Vertrauen, Verstehen, das heißt auch Vergessen.

 

263.               EINVERLEIBUNG GEISTIGER WESEN

Hannover, 19.10.2007

 

 

Friede sei mit euch,

liebe Geschwister, darf ich heute wieder zu euch sprechen. „Gib uns unser täglich Brot...“

 

Liebe Geschwister, ihr verlangt nach dem Wort Gottes, ihr verlangt nach der geistigen Speise, ihr verlangt nach Erkenntnis und Verstehen. Euch verlangt es, geistig zu erkennen. Euch verlangt es, dass ihr geführt werdet, ihr verlangt den Beistand der geistigen Welt.

 

Liebe Geschwister, Herbst ist bei euch. All das, was so lebendig war, all das, was euch so erfreut, zieht sich zurück, geht nach innen. Die Blätter fallen hernieder zur Erde, denn alles das, was von der Erde genommen, kehrt wieder zurück. All das, was mit der Erde verbunden, löst sich. Die Verbundenheit mit der Materie löst sich, liebe Geschwister. Es ist eine Zeit des Abschiednehmens, eine Zeit der Verwandlung und eine Zeit des Gewisswerdens, dass es ein Ende gibt auf dieser Erde, so wie es einen Anfang gibt, immer wieder neu auf dieser Erde, ein Kommen, ein Gehen, immerwährend neu, liebe Geschwister, immer wieder neu.

 

Ihr wisst, im Frühjahr gehen geistige Strahlen zu den Bäumen, berühren die Zweige, die Äste, den Stamm. In diesen Strahlen befindet sich das neue Leben, und diese Strahlen verbinden sich mit dem Baum, und das Leben beginnt aufs Neue, jedes in seiner Art wieder neu zu erwachen.

 

Liebe Geschwister, so ist es auch beim Menschen. Wenn der Herbst zu einem Menschen kommt und wenn der Mensch seinen Leib darnieder legt und befreit in die geistige Welt hinübergeht, geht das zur Erde zurück, was er von der Erde genommen. Doch das Geistige, was er gewonnen, die geistige Erfahrung, die er gemacht, und das Leben, das er gelebt und die ganze Familie betrachtet als einen Baum. Er lässt die Familie nicht allein, er bleibt mit der Familie verbunden wie jeder, der zu diesem Baum der Familie gehört.

 

Liebe Geschwister, wenn das Leben zurückkehrt und dieser Faden des geistigen Lichts den Menschen berührt, d.h. wenn das Leben im Menschen, das neue Leben im Menschen erwacht und das geistige Licht beginnt, seinen geistigen Leib zu erbauen, liebe Geschwister, ist ein neues Wesen in den Menschen eingekehrt. Dieses neue Wesen wächst heran, Stunde um Stunde, Tag um Tag, Monat um Monat. So oft schon ist bei euch diskutiert worden, ja wann zieht denn das geistige Wesen in diesen Leib ein? Wann wird das geistige Wesen wirklich einverleibt? Ist es eine Stunde vor der Geburt? Ist es nach dem Geborenwerden? Ist die Vereinigung mit dem ersten Atemzug abgeschlossen oder fängt die Vereinigung da erst an? So viele Dinge sind im Grunde genommen noch nicht bei euch geklärt. Ihr wisst noch nicht wirklich Bescheid und so vieles ist auch nicht so deutlich gesagt.

 

So habe ich heute die Aufgabe, euch das ganz deutlich zu sagen, liebe Geschwister. Wenn dieser geistige Strahl seinen geistigen Anfang trifft, wenn Mann und Frau vereint, und wenn die erste Zelle sich teilt, ist dieser geistige Strahl eingekehrt. Ein Wesen beginnt seinen Leib aufzubauen, liebe Geschwister, ein geistiges Wesen,

 

liebe Geschwister, ein lebendiges, geistiges Wesen. Und wenn ich sage, in dem Augenblick, in dem dieses beginnt, ist das geistige Wesen an euch gebunden, an der Mutter gebunden und nimmt seinen neuen Anfang, Stunde um Stunde, Tag um Tag. Die Menschen heute denken, sie haben das Recht, das Leben in den ersten Tagen oder Monaten zu beenden. Wenn dieses Leben bei der Mutter beendet wird, ist es ein Zerstören eines geistigen Wesens.

 

Liebe Geschwister, wir haben lange gewartet, euch das so klar zu sagen. Da es aber heute gang und gäbe ist, das Leben noch rechtzeitig zu entfernen, möchte ich in ganzer Eindringlichkeit euch darauf aufmerksam machen, dass das schon ein Töten ist. Ein Leben zu vernichten, ist ein Mord. Wenn ihr es auch noch nicht so begreift, wenn ihr auch da noch nicht daran gedacht habt, wenn so ein beginnendes Leben zu Ende [ist], vernichtet wird, muss in der geistigen Welt dieses beginnende Leben weiter versorgt werden. Es sind viele geistige Helfer, die nun diesen geistigen Teil wieder mitnehmen in die geistige Welt, doch dieser Anfang muss weiterwachsen im Geistigen, liebe Geschwister, im Geistigen weiterwachsen. Es ist so, wenn ein Kind stirbt nach der Geburt, so wird es wieder in die geistige Welt mitgenommen und es muss auch da erwachsen werden, weil es diesen gesetzmäßigen Weg gegangen ist. Das Leben von der ersten Teilung, wenn der geistige Kern voll im geistigen Licht steht und die Verbindung hat, beginnt das Leben bei der Mutter, ist es ein Werdegang eines Wesens, und wenn ein Werdegang begonnen hat, muss es auch weiterlaufen, und was hier nicht weiterlaufen kann, muss in der geistigen Welt weiterlaufen, d.h. es muss wachsen, es muss da ein Kind werden, liebe Geschwister, und es wird in der geistigen Welt weiterwachsen, aber die Mutter, die auf Erden noch ist, wird trotzdem der Partner dieses Kindes bleiben. Dieses noch nicht geborene Kind bleibt Kind der Mutter und dieses nicht geborene Kind wird an die Mutter herangeführt und dieses Kind wird einstmals kommen und sagen: „Ich bin dein Kind.“ Was das heißt, liebe Geschwister, haben sich viele noch nicht überlegt. Es ist die Verantwortung, die dieses beherbergt. Ich habe (euch) im letzten Vortrag so viel über Verantwortung und geistige Ordnung gesprochen und es ist an der Zeit, dass man sich einmal erinnert daran, dass es da eine Verantwortung gibt, die jeder wahrzunehmen hat, d.h. bei der Erziehung der Kinder die Kinder darüber aufzuklären, was für eine Aufgabe auf sie zukommt und wie viel Verantwortung gegenseitig da ist. Die Kinder müssen wissen, dass sie reifen, müssen wissen, was auf sie zukommt, was diese Reife bedeutet, ob es ein Mädchen oder ein Junge ist. Es muss ihnen klargemacht werden, was es bedeutet, einem Kind einen Leib zu geben, wie viel Verantwortung damit verbunden ist. Es muss die Frage den Eltern erlaubt sein, bist du schon reif dafür? Hast du das richtige Verständnis? Kannst du wirklich eine Familie gründen? Diese Fragen müssen die Eltern den Kindern stellen und die Kinder haben zu beweisen in einer Familie, dass sie den Mut haben, ein Leben zusammen zu gehen und es geht nicht nur, die Verantwortung abzugeben und zu sagen, „lass geschehen, was ist, ich halte mich nicht daran.“ Es gibt eine geistige Ordnung, liebe Geschwister. Auch im Himmel gibt es geistige Ehen und es ist wichtig, dass jeder seinen Teil zur Verantwortung beiträgt und nicht sagt: „Ich löse mich davon.“ Das geht nicht. Ein junger Mensch muss mit wahrem Recht und wahrem Gewissen entscheiden, ob er diesen Weg gehen will und die Eltern sind verpflichtet, den Kindern diese Fragen zu stellen und sich beide genau anzuschauen, wird es möglich sein, dass diese beiden zusammen treu zusammen gehen, und wenn eine Familie gegründet wird, wenn ein Kind geboren wird, ist das eigentlich die größte Freude der Welt, d.h. alles muss getan werden, dass beide die Verantwortung auch wirklich übernehmen und jede Familie kann aus aller Kraft mithelfen, dass es

 

ein Segen wird, aber glaubt mir wirklich, ein Zusammenlaufen ohne wirklichen Segen und wirklicher Verantwortung gegeneinander ist keine Lebensgemeinschaft, ist nicht von Gott so gewollt. Entweder man geht zusammen einen Weg und man trennt sich nicht, sondern man hält treu zusammen und ist verantwortlich, einer für den anderen, und daraus muss die Kraft entstehen, auch einander zu versorgen und Halt zu geben. In dieser Grundordnung ist diese Erde sehr erschüttert, sehr erschüttert, und es ist wichtig, dass da eine Ordnung wieder einkehrt und eine Verantwortung da ist und dass das Leben wirklich anfängt und da ist von der ersten Teilung her, liebe Geschwister, und dass da, wenn es zu so einem Prozess kommt, von beiden Seiten eine große Verantwortung ist, und es ist nicht nur eine Lust, sondern es kann ein großer Gewinn sein, wenn beide reif sind, aber es kann ein Leid sein bis zum Ende der Tage für jeden Einzelnen, der da ist. Es wird zu leichtfertig mit diesem Bündnis umgegangen und den Schaden haben nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern, die ganze Familie, weil die Ordnung, die wirkliche Ordnung, nicht in diesen Dingen eingehalten wird. Jeder löst sich aus seiner Verantwortung. Es ist so Mode geworden, liebe Geschwister. Ich habe zugehört, wie ihr gesagt habt, alle wollen sich aus ihrer Verantwortung stehlen. Ja, jeder Einzelne tut das heute, und will nicht mehr verantwortlich sein. Es ist Mode geworden, und ich ermahne euch, ist das wirklich richtig? Und wenn Gott den Segen geben darf und eine Partnerschaft ins Leben hinaustritt, darf nach dem Willen Gottes mit ehrlicher Verantwortung gegenseitig, wird es ein Segen geben und wird es glückliche Ehen geben, liebe Geschwister. Es darf so nicht weitergehen auf dieser Erde, dass sich jeder aus seiner Verantwortung stehlen kann. Es ist nicht nur eine Gesellschaft für Genuss und Sucht, sondern es soll ein Tempel sein hier auf dieser Erde, es soll der Weg geebnet werden zur Liebe, zur Harmonie, zum Wachstum im Geistigen, zum Aufgehen in das geistige Reich. Wer gibt dem Menschen so unvernünftige Freiheiten, dass jeder meint, er könnte machen, was er will? Jeder meint, er ist frei. Nein, wer etwas haben will, muss sich nach den Ordnungen des Geistes richten und der Verantwortung gegenüber dem Leben. Und wenn ihr in Ordnung lebt, könnt ihr fordern, dann habt ihr das Recht, zu fordern und zu sagen: Wir brauchen Hilfe in unserer Familie und dann könnt ihr auch hintreten vor den Menschen und sagen, wir haben nach allen Gesetzen gehandelt und lieben uns und versuchen, unser Brot zu verdienen, aber wir bauen eine Familie auf und ihr, die ihr die Gesetze macht, ihr seid auch verpflichtet, uns das zu geben, was wir brauchen, liebe Geschwister, und nicht anders herum euch missbrauchen zu lassen von denen, die hier die Gesetze machen und euch zerstören lassen durch falsche Freiheiten, denn Verantwortung übernehmen muss jeder für sein Leben. Er muss dafür bezahlen. In der geistigen Welt wird versucht, zu helfen, wird versucht, all das, was hier falsch gemacht wird, wieder gerade zu richten, wieder einen Weg daraus werden zu lassen. Ihr wisst ja gar nicht, wie schwer es ist, ein geistiges Wesen heranzuziehen und es wieder zu einem Wesen werden zu lassen, liebe Geschwister, und diese Wesen, wenn sie langsam größer werden, suchen nach ihrer Mutter, suchen nach ihrem Vater, und dieses Verhältnis wird versucht, aus dem Geistigen wiederherzustellen. Wir schaffen eine geistige Verbindung von diesem Kind zur Mutter und zum Vater. Ja, wir bringen die Kinder hin zu ihren eigentlichen Eltern und die Kinder wollen ihre Eltern sehen und erkennen, wollen ihre Verbindung halten, denn, wie schon gesagt, eine Familie ist wie ein Baum und ein Baum blüht nicht nur hier auf Erden, sondern auch in der geistigen Welt, und wenn dieser Baum der Familie seine Blätter löst und die Blätter in Frieden zur Erde fallen, werden diese Blätter wieder von der Erde aufgenommen, aber wenn ein Leib entsteht, entsteht auch gleichzeitig ein neues Leben, ein geistiger Leib, und diese geistigen Leiber gehören halt zu der Familie und zu der neuen Familie, die entstehen will und sie

 

werden zusammengebracht und wisst ihr, wie oft diese Wesen nun heimkehren und sehen sich Kindern gegenübergestellt, und wissen gar nicht, dass das eigentlich ihre Kinder sind. Wie viel Mühe im Geistigen wir damit verwenden, dass diese Bindung nicht mehr zerstört werden kann, weil es lebendig geworden ist in diesem Menschen. Ja, liebe Geschwister, das ist die Wahrheit, die Wahrheit von der Lebendigkeit, die Wahrheit, wie sie täglich und jede Minute immer wieder neu geschieht auf dieser Erde, das ist wahres Geborenwerden, ob es Blätter sind, ob es Tiere sind, alles führt immer wieder zu dem gleichen Weg zurück und wenn ihr entscheiden könnt, dann entscheidet euch richtig im Leben und lasst etwas leben. Aber wenn es nicht dazu kommen soll, dann müsst ihr vorher eure Kinder wirklich verantwortlich erziehen und den Kindern die Wahrheit sagen, wie es in einem Körper eines Menschen aussieht und dass man da seine Achtung voreinander haben muss und erst, wenn die Zeit reif geworden ist, wenn ein Mensch stark genug ist, eine Familie zu führen und eine Frau stark genug ist, ein Kind zu bekommen, dann soll dieses sich zusammentun, um Segen bringen zu können, nicht, um eine Lust zu leben, liebe Geschwister, das ist von Übel.

 

Ja, liebe Geschwister, auch dieses muss ich euch sagen, und sagt es auch anderen Menschen, wie es um diese Dinge steht. Es geht nicht nur um Genuss, es ist keine Schokolade, es ist keine Zigarette, liebe Geschwister. Es ist das Lebendige, es ist das Leben, es ist etwas so Kostbares und dieses so Kostbare darf nicht zerstört werden, nicht von einer Gesellschaft, nicht von einem Staat und nicht freiwillig von Kindern, die erwachsen werden wollen. Auch da müssen Kinder ihre Verantwortung übernehmen und es muss ganz klar und deutlich mit diesen Kindern gesprochen werden. Der Mensch beschmutzt so vieles durch seine falschen Gedanken, durch sein falsches Tun, durch seinen falschen Trieb. Ein ehrliches Wort, ein wahres Wort, denn diese Dinge sind es wert, hoch geachtet zu werden, denn dieses verdient die Hochachtung des Lebens. Nicht den Kopf dahin wenden, wer das meiste Gut hat, dahin wenden, wer die meiste Macht hat, nein, dahin wenden, wo das größte Wunder der Welt geschieht, in die Schöpfung hinein, in das wahre Leben, in die wahre Aufgabe, ein erwachender, guter Mensch zu werden. Die Kinder, die daraus aus dieser Ordnung geboren werden, dass sie gesund geboren werden können, dass man sich gesund ernährt, dass man verpflichtet ist, wenn man eine Familie gründet, einander zu achten und darauf Rücksicht zu nehmen, damit es nur Segen gibt in der Familie. Ihr seht die Bauern auf dem Felde, was die machen, sie düngen ihre Felder, sie richten ihre Felder her, sie wollen eine gute Ernte. Sie geben alles, was nur möglich ist, hinein, um einen Gewinn daraus zu ziehen und so muss es auch mit einer Familie sein, alles dafür vorzubereiten, damit es auch ein Gewinn wird für die Familie, ein Segen wird, ein Vorwärtsschreiten der ganzen Familie, liebe Geschwister.

 

Ja, liebe Geschwister, heute musste ich dieses mit euch besprechen und ich habe lange gezögert, darüber mit euch zu sprechen, weil auch teilweise Falsches gesagt worden war mit dem Leben, wenn das Leben in den Leib hineinzieht, sondern das Leben ist drin, wenn es zu dieser ganzen Verbindung kommt, wenn der Leib zum Leben auf dieser Erde erwacht, gehört noch ein Zusammenbringen des Lebendigen endgültig dazu, aber nicht erst dann ist es da, sondern von Anfang an. Weil dieses euch nicht gesagt worden ist, wurde ich heute aufgefordert, dieses nachzuholen.

 

Ich wünsche euch den Segen des Himmels. Ich wünsche euch Erkenntnis und Verstehen. Ich bitte euch nur, dieses auch zu achten und dieses Achten

 

weiterzugeben, damit wir mehr Verantwortung sehen können bei den Menschen, denn es lohnt sich. Ihr werdet sehen, wenn ihr zu uns herüberkommt, was für ein Segen dieses eigentlich bedeutet für euch.

 

Viel habe ich heute gesprochen wieder und ich wünsche euch, dass ihr gesegnet werdet, dass ihr stark werdet, dass ihr gesund bleibt, solange ihr hier auf dieser Erde weilt, dass ihr eine große Leuchte seid, denn wir sind mit euch verbunden, so wie ihr auch mit eurer Familie verbunden seid, sind wir eine geistige Familie, und ich durfte euch dieses heute sagen.

 

Ich ziehe mich zurück, bleibe noch da. Seid gesegnet im Namen Jesu Christi. Danket eurem himmlischen Vater dafür, dass er euch so viel Liebe schenkt.

Gott zum Gruß. Walter:

Ich sehe vor mir ein Schiff. Dieses Schiff wird von vielen Bändern gehalten. Auf diesem Schiff ist ein Ruder, und dieses Ruder ist beschädigt. Die Engel halten dieses Schiff mit Bändern, damit dieses Ruder wieder eingesetzt werden kann und dieses Schiff wieder gelenkt werden kann, damit es geistige Güter befördern kann von einem Ufer zum anderen Ufer.

 

 

264.               DEIN WILLE GESCHEHE AUF ERDEN WIE IM HIMMEL

Hannover, 23.11.2007

 

Friede sei mit euch,

liebe Geschwister, wieder darf ich hier zu euch sprechen. Wieder darf ich Worte euch geben, die Heil bedeuten, Heilung bedeuten für das weitere Leben.

 

Liebe Geschwister „Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel.“ Der göttliche Wille soll sich auf Erden kundtun und sich erfüllen. Mit dem göttlichen Willen ist auch das Gesetz Gottes gemeint. Ihr wollt Gott ehren, Gott lieben, Gott erkennen und verstehen, auch wenn euch die Freiheit gegeben worden ist, ist doch die ganze Schöpfung in eine Ordnung hineingebunden, so dass sich der Wille Gottes auch hier erfüllen kann und euch der geistige Segen erreichen kann, liebe Geschwister. Ihr müsst das Leben verstehen lernen, erkennen lernen. Ihr möchtet alles wissen, alles begreifen, aber das Wichtigste, das, was eigentlich der Grund allen Seins hier auf Erden ist, wird immer verleugnet und weggewischt. Dieser Ort, diese Erde, ist für euch hergerichtet worden. Dieses Haus ist hergerichtet für euch, für die, die gefallen, für die, die sich von Gott abgewandt haben, für die, die verlorengegangen, für die, die die Heimat verlassen haben, das geistige Reich. Hier habt ihr Aufnahme gefunden, hier könnt ihr wachsen, hier könnt ihr gedeihen und wieder einziehen in das Vaterhaus, dass ihr erkennen könnt, dass ihr nicht mehr verloren seid, sondern errettet, dass ihr erlöst. Doch so viel liegt dazwischen, was ihr noch nicht begreifen könnt, liebe Geschwister.

 

Das Leben ruht in der Erde, in den Steinen und wenn dieses Leben in den Steinen ruht, ist es doch nur ein Funke. Ruhen und erholen sollen sich diese Funken, um irgendwann erneut ihr Leben hier auf Erden beginnen zu können zum Aufstieg. Ihr

 

seid schon so oft wiedergekehrt zur Erde, sooft habt ihr Stufe um Stufe erklommen und seid zurückgekehrt zum erneuten Lernen, liebe Geschwister. Diese Erde ist auch eine Schule geworden, eine Geistesschule und in der Zeit, die ihr hier verbringt, könnt ihr große Schritte vorwärts machen. Wisst ihr, alle seid ihr hier Kinder, Kinder der Erde, und eure geistige Heimat ist das geistige Reich. Es gibt keine Trennung, so wie ihr es meint. Was euch trennt, ist das Nichtverstehenkönnen oder Nichtbegreifenkönnen. Wenn ich sage, das Leben ruht im Stein, so sind es Wesenheiten, die nur noch ein Funke sind, d.h. Persönlichkeiten so verdichtet, dass es nur noch ein winziges Glimmen ist. Auch ihr ward so winzig klein. Alles, alles ist zusammengezogen auf diesen winzig kleinen Punkt.

 

Die geistige Welt hat diese Erde euch immer wieder als Spiegel hingestellt. All das, was ihr hier beobachtet im Heiligen Buch des Lebens, ist symbolisch die Wahrheit der Schöpfung. In einem kleinen Samenkorn schläft ein Baum, der gewaltig werden kann und uralt. Ein Bild, winzig klein und die Möglichkeit, sich zu entfalten. Kann ein Samenkorn sich entfalten, wird dieser ein Segen, zu einem segensreichen Baum, wo noch und noch Leben erwachsen kann und immer neu Leben einkehren kann in einem winzig kleinen Korn. Wenn ihr zur Erde geht, werdet ihr in einen Schlaf des Vergessens versinken und eure ganze persönliche Habe, euer ganzer geistiger Leib zieht sich zusammen, immer mehr zusammen, bis zu einem kleinen, winzigen Funken. Dieser winzige Lebensfunke kann Jahre warten, Jahrhunderte warten, Jahrtausende warten, liebe Geschwister, und wenn ich sage, das Leben schläft im Stein, so sage ich euch damit, wie viele geistige Wesenheiten in einem Stein noch ausruhen in der Erde. Durch den Fall, den geistigen Fall, durch die Abkehrung von Gott war so viel Zorn, so viel Wut, so viele zerbrochene Wesen, dass man diese Wesen nie beherrschen hätte können. Man musste diese Wesenheiten in einen Schlaf versetzen und sie ruhen lassen. Auch dieses Ruhen ist ein geistiger Schutz vor dem, der dieses alles hervorgerufen hat. Es ist ein Lösen des Übels und über dieses Aufsteigen im Pflanzen- und im Tierreich kann sich wieder neues, unbelastetes Leben entwickeln, liebe Geschwister. Dieses ist eine gewaltige Gnade und wisst ihr, das Vergessenkönnen ist ein geistiges Geschenk. Ihr seid emporgeführt worden, euch verlangt es nach mehr Wissen, nach mehr Erkenntnis. Ihr wollt euch geistig entfalten, ihr wollt mehr werden, ihr wollt wieder der werden, der ihr einst ward und es ist euch gesagt, dass ihr wieder aufgenommen werdet und all das vergessen wird, was einst gewesen. Doch die Art und Weise, wie das zu diesem Vergessen kommt und Aufgenommenwerden kommt, ist an eine geistige Ordnung gebunden und diese Ordnung muss verstanden werden. Es muss erkannt werden, dass es keinen anderen Weg so gibt.

 

Die Naturwissenschaftler bei euch haben diese Spuren des Lebens gefunden. Sie gehen dieses Leben mit, das Leben der Pflanzen, sie gehen das Leben der Mineralien mit, sie gebrauchen diese Mineralien, diese Pflanzen. Sie nutzen diese Pflanzen und es soll auch so sein, dass eins das andere benutzen kann zum Aufstieg und zur Versorgung aller Wesenheiten, denn hier auf dieser Erde benötigt ihr Nahrung. Wenn ihr einst in die geistige Welt kommen werdet, braucht ihr weder zu essen noch zu trinken. Es ist euch gegeben, die Kraft Gottes nährt euch und erhält euch ewiglich, und dennoch bleiben euch diese Güter bestehen in geistigen Getränken, in geistiger Speise. Wisst ihr, ihr sollt lernen, mit der Wahrheit gut umzugehen, wie vorsichtig, wie rücksichtsvoll man vorgehen muss mit dem, was euch geschenkt worden ist. Ich habe im letzten Vortrag doch daraufhin euch den Rat zu geben, sich daran zu halten, an Schönheit und Würde und Verständnis des

 

Lebens. Die Liebe ist etwas ganz Besonderes. Wisst ihr, wenn Menschen mit Liebe aufgezogen werden, mit Verständnis und mit einer Ordnung, wo jedes Wesen weiß, sich daran zu halten. Seht, ihr habt Pflanzen, die ranken und klettern empor, ihr baut für diese Pflanzen Gerüste, so dass sich diese Pflanzen emporranken können zum Licht. Überall versteht ihr in der Schöpfung Gottes mit Hand anzulegen und zu helfen, dass es zu einem reichen Wachsen und Blühen und Ernten kommt. Überall habt ihr es verstanden. Ihr könnt überall eingreifen in der Natur, überall ist es auch möglich, eure Hand anzulegen. Ihr könntet diese Erde wahrhaftig in ein Paradies verwandeln, in eine wundervolle Sphäre und in eine Harmonie und in eine Schönheit, die gar nicht auszudenken ist. Glaubt mir, wenn ihr nur noch mehr Achtung und Liebe für das Leben hättet. Ich will damit nicht sagen, dass keiner hier ist auf Erden, der nicht die Liebe hat und nicht die Achtung. Ich will damit nur sagen, es ist noch zu wenig. Wenn diese Erde wieder blühen soll, dann nützt es nicht, da oder da etwas geschehen zu lassen. Wenn die Erde blühen soll, muss die Pflanze, die hier blühen soll, auch ihre Wurzeln ausstrecken können, um rechte Nahrung zu bekommen, und mit rechter Nahrung ist auch die richtige Erziehung, und mit der richtigen Erziehung ist auch die Liebe gemeint, die Liebe zum Leben und nicht nur für den oder den, sondern Liebe im Allgemeinen für alles Leben hier auf Erden, liebe Geschwister.

 

Wir sehen, wie sorglos mit dieser wenigen Liebe umgegangen wird. Wie wenig Verantwortung der Mensch übernimmt und dieses allzu große Gebilde ICH alles nur auf sich zieht und vergisst, zu teilen.

 

Liebe Geschwister, die Menschen werden angesprochen, sie sollen teilen, aber meistens fühlen sich nur die angesprochen, die gar nicht genug haben zum Teilen, die kaum selber satt werden. Habt ihr nicht erlebt in eurem Leben, die einfachsten Leute verschenken am meisten. Die einfachsten Menschen, die nur wenig besitzen, sind noch bereit, von dem Wenigen zu geben. Wie oft geschieht dieses immer wieder aufs Neue. Die, die es eigentlich tun sollten, das richtige Teilen, denken nur noch an sich. Wenn aus dieser Erde ein Paradies werden soll, dann darf man seine Wurzeln nicht vergessen und immer wieder könnt ihr das erleben, wenn eine Obrigkeit die Wurzeln vergisst, zu versorgen, wird so ein Staat sterben. Es ist ein geistiges Gesetz, aber diese Ich-Sucht ist in einem solchen Maße verbreitet auf dieser Erde, und ihr könnt daran sehen, dass die Erde selbst darüber hin krank wird und diese Ich-Sucht wuchert wie ein Krebsgeschwür und wisst ihr, ein Krebsgeschwür sagt immer nur ich, ich, ich.... zerstört alles Lebendige, um nur Energie und Kraft zu haben, um zu wachsen und am Ende, wenn alles zerstört, bedeutet es auch Tod des Krebses.

 

Liebe Geschwister, ich habe ausdrücklich gesagt, „Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel.“ Ich wollte damit sagen, da sich der Himmel in Harmonie befindet und wenn die Erde so werden soll, wie der Himmel ist, [zu] einer solchen Ordnung muss sich der Mensch aufraffen und die Hand annehmen, die die Schöpfung dem Menschen reicht. Alle sind Geschwister, Brüder und Schwestern, alle sind vor Gott gleich. Im Himmlischen ist weder einer arm noch überaus reich. Das himmlische Glück ist Harmonie, ist Freude, ist Seligkeit. Wisst ihr, Seligkeit, was das heißt? Ihr wisst wohl über wunderbare Liebe zu berichten, für umfassende göttliche Liebe. Wisst ihr, was Seligkeit ist? Ihr hört davon. Lieder wurden geschrieben, Reigen seliger Geister. Wisst ihr, was das bedeutet? Ihr könnt ja die Liebe noch nicht ermessen, wie solltet ihr die Seligkeit ermessen können?

 

Liebe Geschwister, es sind Stufen im Geistigen, dies zu verstehen ist noch so weit von euch entfernt, doch wichtig ist, das Leben richtig zu verstehen und zu begreifen, und so gibt es von mir nur einen Wunsch, die Schöpfung wirklich zu erkennen, was hier geschieht, und jedes Glied der Schöpfung so zu führen, dass es ein Segen wird, ein Segen für alle, und aus einem Segen heraus erwächst Fleiß und Freude. Wenn ihr Kindern zuschaut, seht ihr, wie fleißig Kinder sein können, wenn sie spielen, wenn sie Sand tragen, voller Freude jauchzen, voller Liebe, aber ihr seht auch Kinder leiden, wenn sie von ihren Eltern nicht geliebt werden. Ihr seht die Kinder krank werden, wenn keine Liebe die Kinder erreicht und ihr könnt Kinder sterben sehen, wenn sie von ihren Eltern abgelehnt werden.

 

Wisst ihr, liebe Geschwister, wir fühlen alles mit, und wenn wir sagen, wir fühlen alles mit, auch den Schmerz, auch die Verzweiflung. Glaubt mir, wenn ich sage, es reißt an unseren Seelen, dieses Leid zu erfühlen hier auf dieser Erde. Wie oft kommen geistige Brüder in die geistige Welt hinein, voller Schmerzen, voller Leid, weil sie es nicht mehr ertragen können, dieses Leid der Erde zu sehen, und sie müssen sich zurückziehen, sich erholen, ja, sie müssen sich zurückziehen und erholen von dem Leid der Erde! Sie werden in Farben eingetaucht, versinken in einen kurzen Schlaf, um wieder heil zu werden. Hättet ihr das gedacht, liebe Geschwister? Engel müssen geheilt werden durch den Schmerz der Erde! Denkt daran, es gibt so viel, so viele Dinge, die ihr noch gar nicht wisst und wir sagen doch immer das, was ihr braucht, um euch aufwärtsschwingen zu können, auch etwas von eurem Leben an Gewinn mitzubringen, und wenn ihr in die geistige Welt einkehrt, möchten wir gern, dass ihr voller Licht seid und voller Liebe und dass ihr sagen könnt, es war ein schönes Leben. Wir haben geschenkt und gegeben und haben auch genommen. Es ist ein Geben und ein Nehmen, denn wenn ihr schenkt, wird euch gegeben. Es geht keiner leer aus, denn Gott ist gerecht, und im Geistigen achtet man darauf, die Waage im Gleichklang zu halten. Nur in Harmonie kann Wachstum sein.

 

Ja, liebe Geschwister, und immer wieder neu kommen Boten zur Erde zu den Menschen. Immer wieder neu wird versucht, Menschen zu belehren, jeder auf seine Art, und jeder Bote, der kommt, findet sein Werkzeug und überall wird geschenkt, wird gegeben, Gnade um Gnade, neue Erkenntnisse, neue Erfahrungen, neue Errungenschaften werden geschenkt. Nur der Mensch will nicht teilen. Der Mensch will nicht für alle das Gute, sondern nur immer für einen ganz bestimmten Kreis und immer nur ICH, und so werden über den Völkern diese Ich-Personen stehen, d.h. diese Ich-Leiber, diese Krebsgeschwüre, und legen sich auf ganze Völker dieser Erde. Erst wenn die Erde geheilt ist, erst dann kann es ein blühendes Paradies werden, erst, wenn man das Maß gefunden hat, das rechte Maß, kann es Segen werden. Erst dann wird auch die Erde heil werden, liebe Geschwister, erst dann.

 

Ihr befürchtet göttliche Strafen. Gott möchte nicht strafen, ihr straft euch selbst. Ihr seht es, euer Klima verändert sich, eure Erde verändert sich. Alles gerät aus dem Gleichgewicht, aus der Waage. Keiner will dafür verantwortlich sein, aber jeder möchte immer so sein und immer weiter so leben, keiner möchte teilen und keiner möchte Vorsorge treffen, und dieses kranke Geschwür, was auf diesen Völkern liegt, will nur immer noch mehr Macht, nur immer noch mehr, und wir müssen zusehen, wie Völker gegeneinander gehen, verzweifelt, und wie sie Kriege führen, sich selbst zerfleischen und zerstören, kein Blick für wahre Ordnung, kein Blick für Harmonie, kein Blick für wahren Segen, nur Verderben. Wie sieht es in vielen, vielen Seelen aus? Und wenn ihr Leben endet, strömen sie auf diesen geistigen Wegen zurück,

 

betrübt, bitter, zerschlagen und finden das Licht so wenig und brauchen so lange, ihre geistige Heimat wieder zu erkennen und zu verstehen, und sie knien dann nieder in großen Gemeinschaften, flehen die Engel des Himmels an, zu helfen, damit heil die Erde wird, dass Frieden ist, dass der Mensch erkennen möge, was Gottes Willen ist, und ihr wisst, wie wenig von diesem guten Samen fällt auf fruchtbaren Boden. Wie vieles gerät in Unkraut und auf Felsen, ohne Wurzeln bringen zu können. Versteht ihr, was diese Worte alles bedeuten? Jahrtausende lang ist den Menschen immer wieder die Wahrheit gesagt worden, immer wieder neu, und wie wenig davon hat man wirklich verstanden? Ja, liebe Geschwister, wie wenig.

 

Heute freue ich mich, euch so inniglich etwas über die Wahrheit des Himmels sagen zu dürfen, und ich bin wirklich glücklich, euch dieses gesagt zu haben. Ich danke für all das, was ich euch geben durfte, und lasse Segen des Himmels zurück und den Frieden, liebe Geschwister, den Frieden über euch alle. Es ist wie geistiges Brot die geistige Sprache. Ihr wisst, gib uns unser täglich Brot und dieses ist auch euer täglich Brot, das Brot der Wahrheit. Dieser kleine Vers, vergesst ihn nie, er ist so lebendig. Dieses kleine Gebet hebt die ganze Erde.

 

Liebe Geschwister, ich ziehe mich zurück. Wenn auch noch viele, viele Fragen sind, es werden immer Wesenheiten kommen, die euch weiterhelfen. Ich werde noch da sein ein wenig und euch helfen können, aber meine Zeit ist auch für euch begrenzt und ich möchte nicht hier in diesem Kreis abschließen, ohne euch ein vollkommeneres Bild noch geben zu können. Ich werde noch ein wenig Gelegenheit haben, euch so einiges zu sagen.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe vor mir wunderschöne Blumen, so ähnlich wie Sonnenblumen mit großen wehenden Blütenblättern, strahlend und schön. Sie rahmen eine Rolle ein, und auf dieser Rolle sind Texte und Bilder und ich sehe, sie ist noch einigermaßen lang, diese Rolle, und darüber steht „Geschenke des Himmels für diese Erde.“

 

 

265.               DER MENSCH JESUS CHRISTUS MUSS VERSTANDEN WERDEN

Hannover, 25.1.2008

 

Friede sei mit euch,

liebe Geschwister, darf ich wieder hier zu euch sprechen, darf ich Hilfe sein, euch helfen zu erkennen und zu verstehen, euch das täglich Brot reichen, euch das schenken, was euch zusteht, was zu euch gehört, liebe Geschwister.

 

Ich weiß, viele Fragen stehen im Raum. Vieles muss noch gesagt werden und verstanden werden. Auch Christus muss verstanden werden.

 

Liebe Geschwister, der Weg der Menschen auf dieser Erde ist lang und weit. Aus der Vergangenheit heraus solltet ihr auch den Weg erkennen, der bis zum heutigen Tag hierhergeführt hat. Ihr solltet verstehen, wie immer wieder aufs Neue die geistige Welt versucht, Menschen zu führen, Menschen zu leiten und Menschen aufzurichten

 

und auf den rechten Weg zu bringen. Ihr wisst, wie schwer es der Mensch hat mit seiner eigenen Persönlichkeit, seiner eigenen Ich-Persönlichkeit, mit all seinen kleinen Schwächen und Fehlern, aber auch mit all seinen guten Eigenschaften, denn ihr seid Menschen hier auf dieser Erde und könnt noch nicht über vollkommene Erkenntnis verfügen, liebe Geschwister. Jeder trägt einen Teil des Lichtes und jeder gibt von dem, was er besitzt, hinzu, um ein großes volles Verstehen wachsen zu lassen und auch Entstehen und Werden, liebe Geschwister.

 

Es ist nicht nur Ägypten, es ist nicht nur Babylon, die ganze Erde ist doch bewohnt und das Licht ist überall hingetragen worden, liebe Geschwister. Die Wahrheit meine ich, die Wahrheit, und überall wurde diese Wahrheit dem Menschen verkündet und immer wurden Menschen benutzt, die in ihrer Erkenntnis den anderen weit voraus waren, aber denkt daran, wenn ihr über diese Erde schaut, denkt daran, dass alle diese Verkünder der Wahrheit und des Lichts Menschen waren, liebe Geschwister, Menschen, und zwar mit Fehlern. Durch die Verbindung zum Geist Gottes konnten diese Menschen von dem bringen, was sie dringend brauchten: dieses täglich Brot, das göttliche Brot, die göttliche Wahrheit, das Verständnis für das Leben, für die Mitglieder ihrer Familie, das Wissen über die Natur, über die Gewalten, das Wissen über Schönheit und Harmonie, künstlerische Empfindungen und Gestaltungen. Wenn die geistige Welt eingreift, gibt sie nicht nur von dem Einem, sondern von vielen Dingen, denn es soll überall ein Blühen geben. Wisst ihr, immer wieder kamen diese menschlichen Höhepunkte und haben bestimmte Gruppen, bestimmte Völker, in eine ganz bestimmte Richtung geführt und Menschen wurden wieder sich selbst überlassen und immer wieder war es ein teilweises Zusammenbrechen, weil aus ihrer Kraft allein sie den Weg nicht schaffen konnten, und immer wieder war es dieses alte Verlangen, mit Gewalt Menschen zu erfassen und auf ihre Richtung zu bringen. Toleranz, dieses Wort, alles gelten zu lassen, um alle zu verstehen und dann richtig zu lenken, das gab es noch nicht so oft. Sie verstanden es nicht, Frieden zu halten, liebe Geschwister. Wie im Kleinen so auch im Großen, es kam immer wieder zu Machtkämpfen, immer wieder wurde aufgebaut und zerstört, weil eigentlich dieses innere Wissen noch nicht reif geworden ist. Und schaut doch heute, wie sieht es heute aus auf dieser Erde? Wie weit ist es mit diesem inneren Reifwerden der Menschen. Überall liegen die Fesseln der Macht, die Fesseln der Mächtigen und immer wieder sind es die Eitelkeiten, der Machthunger, Einfluss. Obwohl jeder Mensch seine Endlichkeit erkennt, jeder Mensch weiß, mein Leben ist vielleicht nur so und so lang, und dennoch wollen sie mächtig werden, noch mächtiger, noch mächtiger werden, noch mehr Macht besitzen. All diese Dinge, die sie im Grunde genommen gar nicht beherrschen können, liebe Geschwister. Der Mensch ist noch gar nicht dazu ausgelegt, so umfassend ein Volk führen zu können, denn es reicht ja noch gar nicht das Wissen aus und weil alle, alle in einem Volk beteiligt werden müssen, um den richtigen Weg zu erkennen, ist es so schwer, Frieden zu finden überall. Ja, der Mensch weiß, wo das liegt, was er braucht. Für den einen ist es das Öl, für den anderen sind es die Bodenschätze. Jeder sieht nur das, was er haben möchte, und bezahlen wollen sie ja nicht, sie wollen ja nicht ehrlich teilen untereinander. Sie wollen es einfach erkämpfen, rein, in sich hinein fordern, und benutzen dazu die, über die sie Macht haben, die sollen ihnen nun alles herantragen, zu ihrem Thron, alles herführen. Die einfachen Menschen müssen darum kämpfen und ihr Leben lassen, damit die wenigen, die mächtig sind, immer mehr bekommen, und sie sterben dann darüber hin für nichts und wieder nichts. Haben nur Unordnung, Pein, Qual und Hass gesät und nichts vollbracht, liebe Geschwister. Immer wieder dasselbe Spiel. Nationen werden mächtig und mächtiger und zerstören sich selbst.

 

Überall das gleiche Bild, und ihr habt hier ja heute so ein „wunderschönes“ Wort, ja ein globales Netz, erwirtschaftet sich den Wohlstand für alle. Dieses globale Netz nutzt nur noch wenigen, der Wohlstand für alle ist da gar nicht zu sehen, wenn dieses Erkennen, diese vollkommene Welt nicht da wäre, einander zu helfen und andere zu fördern, aufzubauen und den Menschen den richtigen Weg weisen würde. Die Menschen müssen Unterstützung haben, sie müssen geführt werden. Es muss den Menschen geholfen werden, die noch zu arm sind und zu wenig Wissen haben, aber man möchte ja ganz was Anderes. Man möchte die Reichtümer haben, die da und da liegen, aber man möchte da auch keinen Preis für bezahlen, nämlich der Preis wäre Ehrlichkeit, wäre Teilen und Aufteilen für alle, gleichmäßig in Harmonie, überall den Nutzen für alle zu erwirtschaften, und jedes Land und jeder Punkt auf diesem großen Planeten Erde hat seine Vorzüge. Da ist es Wind, da ist es Wärme, da ist es Öl, da sind die Meere, da ist es Gas. Wenn es doch ausgewogen genutzt würde, wenn die Menschen auch wirklich dadurch alle beteiligt wären und wenn es eine Freude wäre, alle beteiligen zu können, dass jeder Anerkennung finden würde, dass jeder auch seine Tat führen könnte, jeder kann etwas leisten und jeder würde etwas leisten, aber es muss gerecht sein. Nur wenn man Liebe hineingibt, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit und Güte, kann so etwas entstehen, liebe Geschwister, und es gibt so viele, die sich Christen nennen, so viele, die Christ sein wollen, aber wie sieht es mit dem Christlichsein aus? Hat man denn Christus wirklich verstanden? Hat man begriffen, was Christus sagen wollte, wofür er diese Erde als Lebensplan erwogen hat?

 

Ihr habt Weihnachten gefeiert, die Geburt des Erlösers, da ist etwas Besonderes geschehen, ein Kind zur Welt gekommen, ein Kind mit besonderen Gaben, ein Kind mit einem ganz besonderen Auftrag auf dieser Erde, aber glaubt mir, er war ein Mensch. Christus war ein Mensch geworden und viele Kinder werden geboren mit einem Auftrag hier auf dieser Erde, der ganz wichtig ist für diese Seele und für die ganze Erde, denn jeder ist doch ein Kind Gottes, der hier geboren wird und jeder macht seine Lebenserfahrung. Aber dieses Kind war etwas Besonderes, es war so besonders, dass ein Heiliger Geist des Himmels die Mutter aufsuchte und der Mutter anvertraute, dass dieses Kind, was auf dieser Erde leben sollte, ein gewaltiges Werk für die Menschen bringen sollte und erfüllen sollte. Die Mutter wurde von einem heiligen Geist entzündet in der Hoffnung auf Erlösung der Menschen ihres Volkes und der ganzen Erde, liebe Geschwister. Dieses Entzünden der Hoffnung, dieses Erkennen, was da auf den Weg gebracht wurde, ein Kind mit besonderen Gaben, ein Sohn Gottes, ein Kind Gottes für diese Menschen.

 

Liebe Geschwister, und ihr habt in eurer Heiligen Schrift den Weg dieses besonderen Menschen, und immer wieder seht ihr Stationen, wo dieser Mensch Mensch ist, mit Fehlern eines Menschen behaftet und immer wieder aufs Neue musste dieser Mensch Jesus belehrt werden von der geistigen Welt, weil er viele Dinge nicht verstanden hatte als Mensch. Er war allen gleich geworden, genau wie ich euch hier helfe und versuche, zu erklären, so musste auch immer wieder diesem Jesus geholfen werden und immer wieder erklärt werden, was zu tun und was Recht und Unrecht war. Glaubt nicht, dass der Erlöser fehlerfrei war, er war auch nur ein Mensch und irrte auch als Mensch. Er musste lernen, er musste erkennen, er musste alles verstehen und er hatte auch seine eigenen Vorstellungen von dieser Erde, von diesem Land, von diesem Zustand, in dem sich das Land befand in der Besetzung durch die Römer. Er hörte das Seufzen des Volkes, das unter hohen Steuern litt und er hörte die Priester, er hörte alle reden und mit dem Wunsch, zu helfen und zu

 

erfüllen, da seine Mutter ihn ja ganz besonders nannte und es immer von dem Messias gesprochen wurde, ein Messias, der kommen würde, das Volk zu erlösen, eine neue Herrschaft über dieses Volk zu führen und das Volk zu befreien. Unter einer Befreiung verstand man dieses Befreien von der Macht der Römer, aber Christus sollte dieses Volk befreien im Geiste, sollte dieses Volk öffnen und Verstehen beibringen und er selbst musste dieses auch lernen durch bittere Erfahrungen, durch Kämpfe und Fehler, die er machte und nicht verstand, und er hatte dann auch Kritik sich eingehandelt von seinen geistigen Führern.

 

Liebe Geschwister, er war nur allzu gleich mit den Menschen und ihr wisst ja, er hatte Brüder und auch Schwestern, die in die gleiche Richtung strebten wie er, nur er hatte eine ganz besondere Gabe, die Gabe des Heilens, die Gabe der Erkenntnis und des besseren Verstehens der Umstände, aber trotzdem war er immer noch Mensch, d.h. die Versuchung, die ihr so schön immer findet, war auch Ziel, denn Luzifer wusste, das ist der, der einmal die ganze Welt verändern wird mit seiner neuen Erkenntnis und diese neue Erkenntnis, die Jesus brachte oder gebracht hat, hat die Welt verändert und auch seine Persönlichkeit verändert. Er hat es geschafft, sich selbst zu erlösen und damit die Menschheit zu erlösen durch bittere Erfahrung, liebe Geschwister. Wenn ihr in der Bibel lest, denkt immer daran, er war ein Mensch in allem gleich, in seinen Zielen, in seinem Denken und sein Ziel, sein menschliches Ziel war auch, König dieses Volkes zu werden, denn er war aus dem Hause David und dieses Königtum, was er meinte, was ihm zustand, auch einfordern zu müssen. Es wäre, wenn das geglückt wäre, etwas ganz Besonderes geworden. Stellt euch vor, der Erlöser wäre wirklich König von Israel geworden, denn gerade dieser Jesus war an Weisheit und Wissen Salomo weit überlegen. Er hätte viel besser herrschen können, er hätte viel mehr Ordnung und mehr Gerechtigkeit hineinbringen können, aber, liebe Geschwister, es war nicht sein geistiger Weg, den er gehen sollte, und er hat auch sehr lange gebraucht, dieses wirklich zu verstehen, denn sein Weg war das Heben der Gesinnung aller Menschen, d.h. nicht nur im jüdischen Reich, sondern auf der ganzen Erde, doch wenn ihr diese Geschichte lest, wenn ihr die Bibel lest, werdet ihr auch die einzelnen Zonen seines Wissens erkennen, wie er sich selbst überwindet und zu den Niederen hingeht, zu den Armen, zu den Schwachen, zu den Aussätzigen, zu den Kranken, den Abgesonderten, wo er hingeht zu den Zöllnern, zu den Römern, zu den Menschen, die einen Funken Licht in ihrer Seele haben und die das verstehen konnten, was er sprach und was er wollte, und er wurde geführt, geführt in seinem Leben von einem mächtigen Begleiter, einem mächtigen Geistigen Begleiter, der ihm immer wieder die Wahrheit gab, immer wieder neue Erkenntnis schenkte, aber ihn auch nicht schonte, seine Irrtümer zu bekämpfen und die Strafen, die durch seine Irrtümer entstanden, auch zu ertragen, liebe Geschwister.

 

Diesen Weg, wenn ihr richtig lest und richtig erkennt, werdet ihr das verstehen und sehen, denn Christus war Mensch, solange wie ihr auch Mensch seid und so wie ihr durch euer Leben geht und wo ihr merkt, wo fehlt es noch bei mir. Ihr habt heute eine ruhige Zeit, eine Zeit mit Frieden und ihr dürft so leben, wie ihr es auch verantworten könnt, aber damals war das etwas Anderes in diesem Volk. Damals wurden sie beherrscht, damals sehnte sich das Volk nach Freiheit, denn die Juden waren zu aller Zeit sehr stolz, sehr ichbezogen und sie schreckten auch nicht vor Gewalt zurück, denn die ganze Vergangenheit dieses Volkes war in Blut, in Tränen, in Schmerz und Gewalt gewesen und es sollte dieses Volk eine Erlösung werden, eine neue Gesinnung. „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist“. Es sollte Frieden und Harmonie entstehen, auch mit denen, die dieses Land

 

besetzten. Das war eigentlich die Grundbotschaft, die Christus selber zu lernen hatte und zu geben hatte, und er hatte Zeiten, wo er das ganz klar vor seinen Augen sah und dann waren wieder Zweifel da und wieder falsches Denken. Immer wieder konnte er es nicht ganz fassen. Glaubt mir, es war nicht einfach, denn er wurde ja auch immer wieder von negativen Geistwesen angegriffen, und so ging es auch in der ganzen Familie, mit seinen Brüdern, mit seinen Schwestern, aber er musste zu diesem Wissen kommen, zu diesem vollkommenen Wissen und dieses vollkommene Wissen zur Erlösung der Menschheit musste er sich erkämpfen, versteht ihr das? Er musste sich befreien, um einen anderen auch befreien zu können. Er musste zum Lebendigen werden, zu dem, der alles lebendig macht und alles Tote wegschiebt, er musste die Welt lebendig machen und da fing es an.

 

Auf dem Berg Gethsemane hat er mit sich selbst gekämpft und mit seiner Vorstellung und er hatte genau gewusst, ich muss diesen Weg gehen und die vollkommene Erkenntnis war, nachdem er sich durchgerungen hatte, nachdem er erkannt hatte, was wirklich war, wer er wirklich war. Da wurden seine Schritte sicher, da ging er seinen Weg zur Erfüllung und mit diesem Weg zur Erfüllung wurde auch der Wille Gottes erfüllt, den Menschen endlich einen Weg zu zeigen, der zum Frieden führt.

 

Ja, liebe Geschwister, da wäre noch so viel zu sagen für diesen Weg, aber ihr solltet eines, und das ist mir heute ganz besonders wichtig, ihr solltet verstehen, dass er Mensch war, so wie ihr auch, und dass von ihm alles verlangt wurde. Er musste sich entscheiden, entscheiden zur Wahrheit, entscheiden wo er steht und was wirklich sein sollte. Er musste sich von allem befreien, von allem, was ihn hinderte, frei zu werden von dieser Erde, von der Macht, von dem Herrschen über den Menschen. Ihm war ja Macht gegeben worden, Menschen zu heilen und auch Menschen zu führen und auch Menschen zu inspirieren, aufzurichten, aber er hätte auch diese Macht missbrauchen können. Stellt euch mal vor, Christus wäre wirklich König geworden. Wäre noch Frieden in diesem Volk geblieben? Hätte er dann das Volk noch erlösen können? Ihr wisst, was nach kurzer Zeit nach seinem Weg in die geistige Welt geschehen ist. Das Volk wurde geschlagen, der Tempel wurde zerstört, Jerusalem wurde geschleift und aller Macht und Würde beraubt.

 

Liebe Geschwister, das wäre zum Untergang dieses Volkes geworden. So aber, weil er die Wahrheit, den vollkommenen Weg entdeckte, und das ging über seinen Tod hinaus, das Eröffnen seines geistigen Weges, die Hoffnung des ewigen Lebens und die Liebe Gottes, d.h. das Heilwerden der Welt, das Heilwerden jedes Einzelnen, das Zurückfordern und das Zurückholen des verlorenen Sohnes.

 

Liebe Geschwister, es liegt so viel Macht und Wahrheit in diesen letzten Augenblicken seines Lebens, und von vielen so falsch verstanden und noch heute ist die Wissenschaft noch der Meinung, dass dieser ein unbedeutender Mensch gewesen wäre. Nein, er war etwas Besonderes, er war der göttliche Sohn, der die Erde erlöste, d.h. durch sein Denken, durch seine Richtung, aber wie wenig gehen heute Menschen seine Richtung, wie wenige erkennen die Wahrheit, die Gleichheit, die Gleichheit beider, Mann und Frau? Das Gesetz der Ursache und der Wirkung, die göttliche Gerechtigkeit, die Liebe, die alles verbindet und alles vermag, die Geduld und die Bereitschaft, sein Leben wahrhaftig in die Hand zu nehmen.

 

Liebe Geschwister, ich muss aufhören, ich muss meinen Worten Stillstand gewähren, denn es ist Zeit. Es ist Zeit für mich, mich von euch wieder zu verabschieden, denn

 

das Maß der Kraft darf nicht aufgebraucht werden, sondern es muss bestehen bleiben für meinen lieben Bruder.

 

So gebe ich euch den Segen, den göttlichen Segen aus der geistigen Welt, schenke euch die Liebe und die Gesundheit und den Frieden und den Trost, liebe Geschwister. Ja, ganz besonders den Trost, denn wenn etwas von euch scheidet, was ihr liebgehabt habt, so bleibt es in eurer Nähe und kehrt zu euch zurück und es wird zum Segen.

 

So danke ich euch für die Geduld, für euer Zuhören. Gott zum Gruß, Friede sei mit euch!

 

Walter:

Ich sehe vor mir eine Schale, und diese Schale ist gefüllt mit geistigem Wasser und jeder vermag in diese geistige Schale einzutauchen mit seinen Händen, und wer in diese Schale eintaucht, gewinnt Erkenntnis, Freude, Frieden und Verständnis. Taucht ein in diese geistige Schale und nehmt daraus euren Segen für den weiteren Weg des Lebens.

Und diese Schale wird wieder emporgehoben und hinfort getragen und immer wieder hier an diesen Ort zurückgebracht, wenn es gebraucht wird.

 

 

266.               DIE GEISTIGE SEITE CHRISTI

Hannover, 22.2.2008

 

 

Friede sei mit euch,

liebe Geschwister, darf ich wieder zu euch sprechen, wieder Botschaft geben, euch erklären, euch leiten, euch helfen.

 

Liebe Geschwister, ich habe euch Christus als Mensch vor Augen geführt, der euch in allem gleicht, habe euch Christus gezeigt, wie schwer er es als Mensch hatte, seinen Weg zu finden.

 

Liebe Geschwister, die menschliche Seite Christi, die geistige Seite Christi muss ich nun euch auch erzählen. Er war nicht nur Mensch, sondern Geist, und zwar ein reiner Geist, liebe Geschwister. Ein Geist und ohne Sünde, ohne Vergehen, der höchste Geist.

 

Ja, liebe Geschwister, diese Seite Christi wird wohl viel erwähnt in der Bibel, aber von den wenigsten Menschen verstanden. Schon allein, wenn es um die Geburt Christi geht, wenn es darum geht, dass Christus als Mensch geboren wird, wenn es um die Zeugung geht, wenn es um die Einverleibung des großen Geistes geht, hört es auf, dieses zu verstehen. Ihr wisst wohl, dass ein hoher Geist des Himmels Maria erschien und sie aufmerksam machte, dass sie schwanger würde.

 

Liebe Geschwister, vielen ist dieses ein Rätsel, vielen unbegreiflich, was da geschieht. Wichtig war die Einwilligung von Maria, dieses Werk zu beginnen, denn auch sie war ein hoher Geist des Himmels, der für diese Aufgabe auf die Erde gesandt wurde. Auch dieses zu begreifen, ist schwer für den Menschen. Ihr wisst so

 

vieles schon über eine Einverleibung eines Geistes. Ihr wisst um den geistigen Schlaf, ihr wisst über das Verkleinern des geistigen Leibes auf einen Punkt und dieses geistige Gesetz musste auch sich erfüllen bei Christus. Auch er musste in diesen Schlaf geführt werden, auch er musste verkleinert werden, und dieser hohe Geist des Himmels hatte dieses als Aufgabe, das Licht Christi einzuverleiben mit dem Willen von Maria. Maria willigte ein und dieses Licht, dieses heilige, geistige, vollkommene Licht fuhr Maria in den Leib. Dieses Licht war so mächtig, dass Maria bewusstlos herniederfiel und noch Stunden danach in hellem Lichte brannte, liebe Geschwister. Dieses Seelenlicht Christi erfüllte Maria von diesem Tage an und sie war durch diese Einverleibung Christi mit den Engeln des Himmels verbunden auf engster Weise. Für den Menschen im Allgemeinen ist dieses schwer zu verstehen, was da geschehen. Es ist das Wunder des Lebens, was immer wieder stattfindet, aber in dieser mächtigen Form, wie die Einverleibung Christi, ist es sonst nie geschehen. Es musste ein Erzengel sein, der den Schutz für Maria übernahm und auch die Führung und die Einverleibung. Von nun an stand Maria unter dem Zugriff des Himmels, unter dem Schutz unter der Herrschaft Gottes. Könnt ihr das verstehen, liebe Geschwister? Ich glaube es noch nicht, aber ich erzähle es euch. Es ist die geistige Seite und ich muss euch diese geistige Seite zeigen. Dieses reine Licht muss sich entfalten. Dieses reine Licht musste sich kleiden in einen menschlichen Leib und durch dieses reine Licht und aus ihrer reinen Vergangenheit in der geistigen Welt war es möglich, dass für Maria der Himmel offenstand, liebe Geschwister. Es wird so viel geschrieben über diese Dinge, aber meistens nicht verstanden. Diese Zeit, die Maria verbrachte, wo das Kind in ihrem Leibe wuchs, wo auch sie ihre geistigen Erlebnisse hatte, wo auch sie gewarnt wurde, geführt wurde, wo auch Josef gewarnt wurde und geführt von der geistigen Seite, dass alles rechtens ging. So war es in Nazareth in ihrem Haus und es war eine ruhige Zeit, so dass sich in Ruhe und Frieden alles zum Besten entwickeln konnte und dann mussten sie ausziehen zur Zählung an den Ort der Herkunft, nach Bethlehem. Josef wollte nicht gehen mit Maria. Er befürchtete, dass es ihr zu viel wurde, aber Maria wollte gehen. Es war ihre Bestimmung. Sie packten Windeln ein, Verpflegung und einen Esel, der sie trug, mit dem sie gehen konnte und Josef hat die andere Habe auf dem Rücken und sie gingen. Es hatte viele Tage gedauert, liebe Geschwister. Ihr könnt euch damit gar nicht einfühlen, ihr habt ein Auto oder ein Fahrrad, aber da musste alles zu Fuß gehen, und wisst ihr, in den Umständen, in denen Maria war, war das ein gewagtes Unternehmen, ein gewagter Weg. Aber es musste erfüllt werden, das Kind sollte in Bethlehem geboren werden, liebe Geschwister. Es hatte seinen Grund. Es musste der Ort sein und es musste auch der Ort sein, der für die Familie passend, ihr Zählungsort, ihr Herkunftsort, aus dem Hause David in Bethlehem. Das war wichtig, auch für die ganze Familie ausschlaggebend, denn es war vorhergesagt worden, dass ein Messias aus dem Hause David kommen würde und da musste er auch geboren werden, in Bethlehem. Ihr kennt die Geschichte, ihr wisst, dass sie in Bethlehem abgewiesen wurden, dass keine Herberge mehr frei war, da viele aus dem Hause David da waren, sich zählen zu lassen und keine Herberge mehr da war, und sie waren bei einem Bekannten von ihnen, und der sagte, ich habe noch einen Platz frei für euch. Wenn es euch genügt, es ist ein Stall, und dieser Stall ist fest gebaut aus Holz und an einem Felsen liegend und es ist ein großer Stall, und dieser Stall war für Rinder vorgesehen und da wurden auch die Rinder immer hineingeführt. Josef willigte ein und er ging aus dem Ort Bethlehem hinaus zu dem Stall, aber erst ließ er sich zählen und markieren und Maria markieren, und dann gingen sie zu diesem Stall außerhalb des Ortes und in diesem Stall verweilten sie, denn die Zeit war nah, dass Maria gebären würde, und nun

 

wurde versucht, eine Hebamme zu finden, aber so schnell war keine aufzutreiben, doch es geschah wie ein Wunder, das Kind wurde geboren, es wurde hell im Stall, es war geistige Hilfe da und Maria erlitt bei der Geburt keine Schmerzen und von geistiger Seite war eingegriffen worden und man hatte das Kind im Lichte gehüllt, auf den Boden gelegt im Stroh, ohne Schmerzen, meine lieben Geschwister, ohne Schmerzen. Die Heilung war schnell, es war das erste Wunder. Von diesem Wunder ist nie berichtet worden und dieses Wunder erfüllte auch Josef, er kniete nieder, betete und dankte Gott, eine Geburt auf geistige Weise erlebt zu haben. Dann erfüllte sich dieser Raum mit himmlischer Musik und eine Lichtesfülle war in diesem Raum ein Jubilieren, ein Schwingen, und weithin war diese Hütte erleuchtet zu sehen, obwohl nur zwei Laternen, an einem Pfosten festgemacht, leuchteten, und die Hirten auf den Feldern wunderten sich, was da wohl geschehen. Auch zu ihnen traten Engel heran und jubilierten und sagten, der Heiland der Welt ist geboren. Glücklich die Zeit, glücklich das Leben für euch, die Gnade des Himmels. Und sie waren so erfüllt, dass sie auf die Knie sanken und beteten dieses Licht, was vor ihnen stand, an und sie gelobten, hinzuziehen und zu helfen. Da zogen sie aus, diese Hirten, zu diesem hell erleuchteten Stall, brachten Milch und Wolle von Schafen und Felle mit und ein einzelnes Lamm und führten es in den Stall hinein und brachten es der Familie dar, und in diesem Stall war nur noch eine Kuh.

 

Liebe Geschwister, es war etwas Bewunderndes, etwas wirklich Bewunderndes, was da geschah. Die Hirten sahen dieses kleine Wesen, diesen Jesus, im Lichte liegen. Josef hatte es emporgenommen und in eine Schale gelegt aus Holz. Ja, eine Krippe, woraus die Rinder ihre Nahrung nahmen. Ihr müsst euch vorstellen, so einfach und doch eine Herrlichkeit, die man sich nicht vorstellen konnte, in einer einfachen kleinen Hütte, einem Stall.

 

Ja, liebe Geschwister, und ihr wisst ja, dass auch zu diesem Stall hin... denn Maria und Josef blieben noch längere Zeit in diesem Stall, nicht nur ein paar Tage, sondern ein paar Wochen.

Josef wollte nicht mehr mit Maria weitergehen, bis Maria wieder stark und kräftig wäre, um den Weg zurück anzutreten. Dennoch sollte auch das Kind gezählt werden und während dieser Zeit waren die Weisen aus dem Morgenlande, wie euch erzählt ist, die Sternkundigen und die in geheimen Lehren unterwiesenen heiligen Könige ausgezogen, denn sie sahen ein Licht, und sie wussten, dass dieses Licht, dieser Stern, der da für sie leuchtete, bedeutete, dass ein König geboren worden war, und ihr wisst von den Irrfahrten dieser heiligen drei Könige, es waren Könige mit viel Belegschaft, es waren diese, die sich unterwegs getroffen hatten und es war eine riesige Karawane geworden, ihr könnt wirklich von ein paar hundert Menschen ausgehen, mit Pferden und Kamelen, es war ein gewaltiger Zug, der nun diesen König in Israel huldigen wollte, und es war ihr erster Weg, in das Königshaus zu gehen, aber da war der König nicht geboren, und sie waren gewohnt, Fragen zu stellen und erkannten unter anderem, dass es woanders war, denn der Stern zeigte ihnen die Richtung. Sie gingen dann in die Richtung Bethlehem und alles Volk sah sie, und der König wurde unruhig, denn er wusste, ein Nachfolger war geboren und wie es so üblich ist in Königshäusern, wenn ein Mensch auftaucht, der vielleicht Anrecht auf den Thron hat, ist es besser, man beseitigt ihn sofort und es war zu der Zeit und wie es immer noch teilweise war, man brachte den neuen Anwärter auf den Thron um. Es ist in der damaligen Zeit oft passiert in den Königshäusern, dass Brüder und Schwestern erschlagen wurden, nur um sich ihren Rang zu sichern. Nun könnt ihr euch einen König vorstellen, wo ein solcher Zug hinkommt, was für einen

 

Gedankengang er hat, wie unruhig dieser König wird. Sollte ein Neuer kommen und ihm den Rang abnehmen? Und die heiligen Könige, d.h. der Offenbarung des Geistes Kundigen erkannten seine Gedanken und gingen schnell ihres Weges und zogen auf Umwegen, wie sie durch diesen Stern geleitet wurden, nach Bethlehem, kehrten ein, fielen nieder vor diesem kleinen Jesukind, breiteten ihre Geschenke aus und verabschiedeten sich ganz schnell, liebe Geschwister. Sie wollten nicht, dass durch sie das Kind in Gefahr kam, und sie waren alsbald noch mitten in der Nacht verschwunden, und keiner wusste, wo sie geblieben waren. Doch der König hatte nach ihnen geforscht und hatte herausgefunden, dass es ja nur in Bethlehem sein konnte in der Davidstadt, schickte seine Kriegsknechte dahin, um alle die, die gezählt worden waren und in dieser Zeit da waren, zu erschlagen. Schon aus diesem Stall heraus machten sich Josef und Marie auf den Weg nach Ägypten, nicht erst nach Nazareth. Sie verließen den Ort und begaben sich unter geistiger Führung in Richtung Ägypten.

 

Liebe Geschwister, ich könnte euch so die ganze heilige Geschichte erzählen: die Begegnungen, die sie hatten, und ihr braucht es nur in der Bibel nachzulesen, denn diese Begegnungen sind keine Märchen. Es sind wahre Begebenheiten und der kleine Jesus hatte schon so viel Kraft, dass, wenn er gebadet wurde - wisst ihr aus einer Geschichte -, dass darin in dem Wasser ein krankes Kind gebadet wurde und das dadurch gesundete, und dieses kranke Kind wurde von dem Tage an schon ein treuer Begleiter Christi, d.h. er wurde wiedergesehen unter dem Kreuze Christi.

 

Wisst ihr, liebe Geschwister, Christus war etwas Außergewöhnliches, etwas so Wunderbares. Seine Geistigkeit war so stark, durchstrahlte seinen ganzen Leib, dass viele Menschen ihn gar nicht richtig verstehen konnten, dass viele Menschen etwas spürten und erahnten, aber nicht erfassen konnten. Ihr wisst, dass gerade Kinder noch so rein strahlen und so viel Energie abgeben, so wunderbare Dinge hervorbringen, eine solch starke Verbindung zum Geistigen haben, umso stärker ist die Verbindung von Christus gewesen, liebe Geschwister. Als reiner Geist auch in einem Leib aus Fleisch war er alles andere als nur ein Mensch, liebe Geschwister, ein starker Geist, der geführt, geschult und erzogen werden musste, aber der alle Dinge ganz schnell durchschaute, und viele Sachen wurden ihm sofort klar. Er führte seine Eltern oft in Erstaunen, und wenn Maria nicht gewusst hätte, was für ein Kind es war, sie wäre vielleicht verzweifelt, aber sie hatte die Kraft, auch ihren Sohn zu führen und ihn auf sein Werk vorzubereiten.

 

Liebe Geschwister, so vieles möchte ich von diesem geistigen Christus, von diesem geistigen Jesus noch erzählen und sagen, es fehlt mir dazu die Zeit und ich weiß, ihr möchtet recht viel erfahren darüber. Ich kann nur so viel sagen, dass das, was in der Bibel steht an Wundern und Heilungen, auch wirklich stattgefunden hat, dass es keine Geschichten sind, dass es keine Märchen sind, dass es tatsächlich so gewesen ist, dass Christus über diese Gaben verfügte, aber es gab immer Zeiten, in denen Christus sich geistig selbst erkennen lernen musste und entwickeln musste. Es wurden zeitweise diese Gaben von ihm genommen, d.h. er wurde in die Finsternis geführt und musste aus sich selbst entscheiden, er musste selbst seinen Weg immer wieder überprüfen und finden, das waren diese schlimmen Zeiten, die für Christus in sein Leben hineingegeben wurden, die Zeiten, wo er entscheiden musste, was zu tun ist und wo er treu bleiben musste. Und ihr wisst, ihr habt wohl gehört von Luzifer und seinen Versuchungen. Glaubt nicht, dass es nur eine Versuchung war, es waren im ganzen Leben viele, viele Versuchungen, viele, viele Zeiträume, wo Christus für sich

 

ganz allein auf sich selbst gestellt, ganz alleine ganz Mensch war, ohne sofort Antwort zu bekommen, ohne sofort zu erfahren, ob das, was er vorhatte oder dachte, recht war. Er musste sich durchkämpfen. Es musste diese andere Seite zum Zuge kommen, es musste diese dunkle Seite zum Zuge kommen und ihr musste das stattgegeben werden, denn alles sollte gerecht und ehrlich und wahrhaftig ablaufen. Wisst ihr, was das für ein Leben ist? Habt ihr euch darüber schon einmal Gedanken gemacht, diese Prüfungszeiten Christi, diese Hoffnungslosigkeit? Ein heller klarer Geist wird verdunkelt und muss seinen Weg in der Dunkelheit finden.

 

Liebe Geschwister, ich wünsche euch nicht, so eine dunkle Zeit zu erleben. Nur wenige können diese dunkle Zeit bestehen. Wie viele zerbrechen an solch einer Prüfungszeit. Wie wenigen Menschen wurden diese Prüfungszeiten auferlegt und sie mussten kämpfen und zeigen, was ihr wahres Sein war und zeigen, dass sie treu sein konnten, zeigen, wen sie wirklich liebten und Christus musste zeigen, dass er Gott vertraute, Gott die Treue hielt und das, was man von ihm erwartete, auch erfüllte, liebe Geschwister.

 

Ja, ich werde wieder über diese geistigen Seiten von Christus sprechen. Ich werde euch auch Einblick geben in den geistigen Teil. Ihr habt so viel über den irdischen Teil gehört, ich habe euch den irdischen Christus gezeigt, ich habe euch gezeigt, dass auch er falsch handelte, Fehler machte und dass er den Menschen in allem gleich wurde, aber ich muss euch auch die geistige Seite von Christus zeigen, das, was er richtig gemacht hat und überwiegend richtig gemacht hat, und was er im Geistigen erkannte und wie weit seine Schau reichte und über das sprechen, was ihr als Wunder anseht, über das sprechen, was ihr nicht fassen könnt und wo es nur kleine Auszüge von gibt in der Bibel.

 

Ich beende für heute das, was ich euch hier gesagt habe, mache einen Schlussstrich unter meinen Wortschwall, wünsche euch den Segen des Himmels, wünsche euch Glück und Zufriedenheit, wünsche euch Gesundheit an Leib und Seele, wünsche euch Ruhe und Besinnung in dieser Zeit noch. Möget ihr von dem nehmen, was ich euch anzubieten habe, geistiges Licht, geistiges Licht für euren Leib, für eure Seele, für die weiteren Tage, Monate und Jahre. Wisst ihr, dieses geistige Licht, was ich euch zu geben habe, bleibt euch ein Leben lang. Es ist erfüllt mit dem, das auch Christus trägt. Nehmt hin von diesem Licht, hüllt euch ein in dieses Licht, dass es euch hilft, dass ihr gesundet an Leib und Seele.

 

Himmlischer Vater, ich danke Dir von ganzem Herzen, dass ich dieses geben durfte für jeden, der hier ist und dass es ein Segen werde für diese Erde. Gelobt und gepriesen seist Du in alle Ewigkeit, Amen.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß Walter:

Vor mir sehe ich einen grünen Zweig in Licht gehüllt, silbrig leuchtend und strahlend, einen grünen Zweig. Dieser Zweig wird aufgehoben, von einem Wesen hochgehoben, zur Brust geführt und die Worte werden gesprochen: Hoffnung sollt ihr haben, Glauben sollt ihr haben, lieben sollt ihr alles, was euch begegnet.

 

267.               KARFREITAG, DAS LEIDEN CHRISTI, DAS ENDE SEINER IRDISCHEN WEGE

Hannover, 21.3.2008

 

Friede sei mit euch,

wieder darf ich zu euch sprechen, darf euch Worte schenken, Worte, die lebendig werden in euch, eure Seele erhellen, euren Geist stärken, euch Erkenntnis bringen für das ewige Leben.

 

Liebe Geschwister, heute gedenkt ihr des Leides Christi, heute gedenkt ihr an das Ende seiner irdischen Wege, liebe Geschwister. Christus, der geistige König auch dieser Erde.

 

Liebe Geschwister, wie oft habt ihr schon diese Geschichte gehört. Wie oft schon seid ihr in Jahresreigen seinem Leben nachgegangen, habt euch vielleicht auch in Christus hineingefühlt, hineingedacht, um zu verstehen, was geschehen.

 

Christus ist hier auf dieser Erde gewesen, damit er euch ein Beispiel geben konnte, ein Beispiel für das richtige Denken, das richtige Handeln, ein Beispiel der Überwindung, ein Beispiel geistiger Erhebung, ein Verknüpftwerden mit Himmel und Erde, ein Erkennen wirklicher Werte, liebe Geschwister. Aus all diesen Dingen entstand die Christenheit. Aus all diesen Dingen, die geschehen und aus all den Dingen, die Christus gesagt hat. Was waren das für Menschen in der Zeit? Ihr wisst, dass diese Menschen die Gebote bekamen, wie sie miteinander umzugehen hatten und wie diese Menschen diese Gebote angewandt haben.

 

Es war eine grausame Zeit, liebe Geschwister. Das erste Gebot war doch das Wichtigste, und gerade das erste Gebot wurde fortwährend übertreten. Wie grausam waren sie selber, das heilige Volk, das göttliche Volk, von sich so überzeugt, dass sie mit Macht überall versuchten, Einfluss zu nehmen. Dieses Volk war so schnell bereit, zu töten, zu vernichten. Wenn es nicht nach ihrem Willen ging, wurden die Menschen sofort umgebracht, gesteinigt und ein Menschenleben galt quasi in der damaligen Zeit nichts, gar nichts. Die Priester der damaligen Zeit waren alles andere als rechtschaffen, nur wenige von denen, die ganz ehrlich im Namen Gottes standen, heilten und predigten. Sie waren so genau auf ihre Schriftstücke, auf ihre Auslegungen, aber der Mensch selber galt ihnen so wenig. Wenn sie in ihrer Eitelkeit gekränkt waren, musste auch sofort der Tod herbei.

 

Liebe Geschwister, es waren nicht nur die Römer so grausam, sondern das Volk unter sich selbst so grausam. Jeder vermeinte, seinen Weg richtig zu gehen. Alle strebten sie zum Tempel und sie überboten sich an der Lehre. Die Hohepriester hatten die Verbindung angeblich zu Gott und beeinflussten das Volk. Die Schriftgelehrten waren rechthaberisch und duldeten die kleinste Nichtbeachtung nicht. Ja, die Gebote mussten eingehalten werden. Die Sabbatheilung, da durfte nichts geschehen. All diese kleinen Dinge, diese kleinlichen Dinge, wurden beachtet. Die Rituale wurden pünktlich durchgeführt, die Feierlichkeiten in großem Rahmen, im Prunk begangen, die Opferungen zu Tausenden. Aber wo es darum ging, um den Nächsten, um den Menschen, um die, die Hilfe brauchten, das war ihnen nicht wichtig. Das äußere Bild, die Macht, das Ansehen waren der Hauptgrund. Dann taucht ein Mensch auf, der ihnen die Heilige Schrift auslegt, noch jung an Jahren und so weit, so gebildet, so schlau, und dieser Mensch wagt es, den Priestern und den

 

Schriftgelehrten die Wahrheit zu sagen und zu behaupten, dass er diese Wahrheit kennt, zu behaupten, dass er der Sohn Gottes ist? Was hat sich da dieser Mensch erlaubt, der auch noch zu denen hingeht, wo kein Priester hingehen würde, zu den Kranken, zu den Armen, zu den Aussätzigen, der sich seinen Weg auch nicht befehlen lässt, der seinen Weg geht.

 

Liebe Geschwister, in diesem Volk ein Mensch, der die Priester und die Machthaber an ihren empfindlichen Stellen tupft und ihnen sagt, was Wahrheit ist. Viele haben gepredigt damals, viele haben versucht, das Volk zu ändern, die Priester auf die Wahrheit hinzuweisen, viele, aber Christus hat nicht nur geredet, sondern er hat auch die guten Werke getan. Er heilte und all die, die er heilte, priesen ihn. All die gingen mit und glaubten ihm. Nur wenige von denen, die er heilte, waren wieder zurückgefallen, nur wenige. Es wurden immer mehr Menschen, die ihm folgten und wenn ihr wüsstet, wie dieses System der Priester in diesem Volke war, wie durchdrungen das ganze Volk mit Pflichten war und mit heiligen Handlungen, mit Lesungen usw., wie beschäftigt die Pharisäer waren, überall im Volke aufzutreten und das Volk auf ihre Fehler aufmerksam zu machen. Dann kommt da ein Mensch, der sie auf ihre Fehler aufmerksam macht, der sich das Recht herausnimmt, das zu sagen, was wahr ist. Wisst ihr, wie oft Christus schon getötet werden sollte? Wisst ihr? Ihr wisst es, in der Bibel steht es geschrieben, nicht nur einmal wollte man ihn steinigen. Man war bereit, ihn zu töten. Ja, ihr wisst, und immer wieder konnte Christus mit seiner geistigen Macht, die er hatte, gegen sie gehen und sie konnten nicht seiner habhaft werden. Ihr wisst doch von der Geschichte, wo Christus die Priester so angegriffen hatte, dass die Priester aufriefen, ihn zu steinigen und eine große Masse war bereit, nach dem Willen der Priester ihn dann auch zu verfolgen und zu steinigen. Sie drängten Christus auf einen Berg, damit er in die Schlucht stürzen würde und sie von oben, von dem Berg herunter, ihn steinigen könnten. Ja, so grausam war teilweise das Volk, manchmal zügellos, ihr könnt euch das nicht vorstellen, was das für Zeiten waren. Und sie drängten ihn über den Kamm hinweg und was geschah? Christus ging durch die Luft, als wenn es einen Weg in der Luft gäbe, ging einen großen Bogen und ging wieder auf sie zu, und sie erschraken und konnten es nicht fassen, bekamen Angst und stoben auseinander und er durchquerte diese Masse seiner Gegner und ging von dannen.

 

Christus hatte diese Macht, sich zu wehren. Nicht nur einmal. So oft hatte er gezeigt, dass er die Macht hatte, Macht über die Menschen, über die Natur, über Wind und Wellen. Ihr wisst, Christus ging oft zum Beten in die Einsamkeit, verabredete sich mit seinen Jüngern und sagte, zu der neunten Stunde werde ich wieder bei euch sein. Und wisst ihr, wie oft haben die Jünger gestaunt und er erschien, urplötzlich war Christus da. Christus kniete selten im Gebet, Christus verrichtete die Gebete stehend, stehend mit ausgebreiteten Armen, hinaufblickend zu seinem Vater, zu seinen geistigen Brüdern und Schwestern, bat um Hilfe und Belehrung und Unterweisung, und er wurde unterwiesen, mit Nachdruck, mit Kraft und man gab ihm die richtigen Belehrungen. Und während dieser Belehrungen war Christus erfüllt mit Licht und mit Kraft. Sein Geist war so stark, dass alles Materielle sich lösen musste, sich veränderte, strahlend weiß wurde und er getragen wurde von einer Wolke aus Kraft, und wenn diese heiligen Stunden vorbei waren und er zurückging, seine Aufgabe zu vollenden und seine Jünger auf dem Meer waren, schritt er auf dem Wasser über dem Wasser hin durch die Luft, als wenn es eine Straße war, zu den Schiffen hin. Wisst ihr, so vieles Geistiges war mit Christus verbunden, so viele Wunder, die ihr euch gar nicht vorstellen könnt, sind geschehen. Er hat so oft die, die

 

ihm zuhörten, eingeladen und sie wurden von ihm gespeist. Sie bekamen zu trinken und zu essen. Ihr wisst von der Brotmehrung, ihr wisst, aus wenigen Fischen, aus wenigen Broten fünfhundert, achthundert bis tausend Menschen Speise und Trank erhielten und hinterher noch so viel Körbe übrig waren, dass sie noch den Armen weitergeben konnten. Wisst ihr, wie wenig wird über diese Dinge nachgedacht. Wer ist dieser Christus wirklich gewesen, wer ist dieser Christus wirklich gewesen? Und ihr wisst, er musste den Menschen in allem gleich werden, und er musste lernen, sich zu neigen trotz seiner Kraft, trotz seines Wissens und wie sein Weg zu Ende gehen würde, hatte man ihn schon sehen lassen und gesagt. Mit diesem Wissen, was geschehen würde und trotz dieses Wissens sich nicht wehren zu dürfen, liebe Geschwister. Alles als Mensch sich gefallen lassen musste, alles als Mensch sich gefallen lassen musste, so wenig wie auch ein Mensch sich wehren konnte in seiner Schwachheit. Er musste diesen menschlichen Weg gehen, dem nicht genug, musste er noch mit den Elenden der niederen Geisteswelt sich auseinandersetzen, mit Luzifer, dem es eine Freude war, seine Macht, seinen Triumph über ihn zu zeigen.

 

Ja, liebe Geschwister, es wäre gut auch für euch, einmal in der Heiligen Schrift zu lesen und all diese Dinge einmal durchzugehen und noch einmal nachzuempfinden, was hat dieser Christus alles für uns getan. Er hat alles verändern wollen, das ganze Geschehen, das ganze Denken der Bevölkerung. Wie roh und unbehandelt waren diese Menschen trotz ihrer Frömmigkeit, trotz ihres Glaubens, so einfach und so schwer von Begriff. Sie konnten vieles nicht fassen. Wie oft hat Christus immer wieder seine Jünger zu sich genommen und ihnen erklärt und erklärt, die Fragen beantwortet, wie oft hat er mit ihnen zornig gesprochen, weil sie einfach nicht begreifen konnten, verstehen konnten. Immer wieder kamen sie mit ihren Vorurteilen, immer wieder mit ihren Wünschen und immer wieder neuen Fragen und er hatte diese Fragen schon hundertmal erklärt, aber sie verstanden es immer wieder nicht.

 

Ihr wisst, wie oft er so traurig von dannen ging, sie allein ließ, zurückzog und betete und eine Stärkung brauchte, eine Unterweisung, wie er weitergehen sollte. Ja, Wunder über Wunder geschahen. Blinde wurden sehend, Lahme gehend, die Menschen verstanden ihn trotzdem so selten. Wie schwer war es, eine kleine Gemeinschaft aufzubauen, die endlich nach seinen Regeln, nach seinem Wollen miteinander lebten, liebe Geschwister. Die erste kleine Gemeinde, die sich damals gebildet hat vor seinem Tode waren nur wenige Hundert, und dennoch, sie hielten zueinander, aber waren furchtbar ängstlich, furchtbar ängstlich und immer bedacht, sich durchzuschlängeln und immer wieder bereit, zu heucheln, immer wieder bereit, auch zu verneinen, dass sie zu ihm gehörten. Ihr wisst, wer es war, der dreimal ihn verleugnete und auf diesen, der dreimal ihn verleugnete, wollte er seine Kirche errichten, wollte er, dass er der Träger der Gemeinschaft werden sollte, der neuen großen Gemeinschaft.

 

Liebe Geschwister, schon damals waren viele Römer in seinem Glauben, nicht nur die Juden, viele Römer und auch viele, die aus anderen Staaten kamen, aber unter der römischen Herrschaft standen, und die Juden waren nur auf sich sehend und duldeten keine anderen. Es war so etwas wie Nationalstolz. Hmm, sie waren nicht einfach.

 

Ja, liebe Geschwister, und seine Jünger, wie oft haben sie ihn verlassen, wie oft nicht verstanden, sich untereinander gestritten. Ja, und dann wurde er auch noch verraten von einem, der die Geschicke selbst in die Hand nehmen wollte, und Christus seinen

 

Weg aufzwingen wollte und sein Denken. Ja, Christus ging in vollem Wissen seinen Weg, sah dieses, aber er handelte anders. Er zeigte, dass er seinem Vater treu war. Wisst ihr, mit wie viel Jubel Christus eingezogen ist nach Jerusalem am Gründonnerstag auf einem Füllen, und einem Esel, auf dem noch keiner gesessen hatte oder geritten hatte. Wie alle überschwänglich die Zweige vor ihm ausgebreitet hatten, die Mäntel vor ihm gelegt hatten und er darüber hinwegritt und er wie ein König seinen Einzug hatte. Dieser Triumphzug ging fast anderthalb Tage. Es mussten Rasten eingelegt werden, Pausen mussten gemacht werden, liebe Geschwister. Oh, ihr wisst so vieles nicht von den wirklichen Wegen, den wirklichen Dingen. Sind auch diese Geschichten nur kurz erzählt, aber das Leben schreibt doch seine anderen Geschichten.

 

Ja, viele gaben Christus ihr Haus. Viele schenkten ihm Unterkunft mit seinen Jüngern. Seine Jünger wurden verpflegt, man brachte ihnen Speisen, man schenkte überall, jeder war dankbar für das, was er Gutes getan hatte.

 

Ja, liebe Geschwister, auch da würde es sich lohnen, Gedanken darüber zu machen. Wie viel Gutes Christus getan hat und wie ängstlich doch alle waren nachher und später. Seht, wie er hinauf ging in den Garten Gethsemane, um zu beten, weil seine Stunde bevorstand und er die Bitte geäußert hatte, dass sie mit ihm zusammen beten sollten, weil ihm der Weg sehr schwer geworden war, und was war mit ihnen? Sie schliefen ein. Sie dachten nur an sich selbst, machten sich weiterhin keine Gedanken nach dem Motto, er wird es schon machen.

 

Liebe Geschwister, sie waren nur auf ihn ausgerichtet, auf ihn zu hören. Ja, aber selber selbsttätig zu handeln oder mit ihm zu handeln? Ja, da war es nicht so rosig. Christus fiel nieder und weinte über Jerusalem und sah die Zukunft dieser Stadt, sah die Zerstörung des Tempels, sah das Niederreißen der Mauer, sah die große Schlacht der Römer und die vielen, vielen, die sich gegen die Römer werfen wollten, und erschlagen wurden. Ja, liebe Geschwister, mit solch einer Vorausschau, mit solch einem Wissen musste er gehen und dann den Willen seines Vaters erfüllen, wie ein Mensch zu gehen, sich nicht zu wehren, Frieden zu halten und dennoch nach dem Willen Gottes handeln.

 

Ihr wisst um diesen geistigen Kampf, das ein solch heftiger Kampf war, dass Blut aus dem Körper heraustrat mit Schweiß, Blut und Wasser von ihm tropfte. Ein Kampf so erbärmlich und neben sich die Jünger, die immer wieder einschliefen und gar nicht daran dachten, ihm einmal zur Seite zu stehen, bis dann die Stunde kam, wo er denen entgegenging und dem entgegenging, der ihn verraten hat, und da noch ihn begrüßte mit einem Bruderkuss. Muss das nicht geschmerzt haben, liebe Geschwister? Und einer seiner Jünger hieb dem Tempelknecht ein Ohr ab und er heilte das Ohr wieder dran. Was für eine Tat! Würdet ihr so etwas tun?

 

Ja, liebe Geschwister, es war ein schwerer, schwerer Weg, und ohne geistige Macht zu gebrauchen, wirklich als Mensch zu gehen und den Hohepriestern gegenüber zu treten und ihnen zu sagen, dass er eigentlich der Herr über diesen Tempel wäre und dass er König wäre und dann der Hohepriester seine Kleider zerriss und ihn als Gotteslästerer verbannte und den Tod wünschte. Er zerriss seine Kleider und zeigte an, dass Christus eine Todsünde begangen hat, Gotteslästerung, und sofort waren sie wieder bereit, zu morden und den Menschen zu töten, obwohl das erste Gebot heißt, du sollst nicht töten*).

 

Ja, liebe Geschwister, das waren diese getreuen Priester, aber sie wollten sich nicht die Hände schmutzig machen, sie wollten Andere missbrauchen. Zuerst schickten sie ihn zu Pilatus, und glaubt mir, diesem Pilatus fiel es schwer, Christus zu verurteilen, ja, es fiel ihm schwer, denn seine Frau war eine Nachfolgerin Christi geworden, eine erste römische Christin. Und so gab es viele römische Christen schon und er wurde zum König gesandt, und der König wollte einen Aufruhr vermeiden, aber auch den Tod von Christus, wie es ja ganz klar war, denn das war ja einer, der behauptete, der König zu sein. Ja, und Christus hatte sich auch noch abgewandt von ihm, ihn beleidigt, na, und er wurde wieder zurückgesandt zu Pilatus und die Frau von Pilatus hatte Namenstag und erbat sich ein Geschenk und dieses Geschenk sollte die Freigabe von Christus sein. Nun stand aber Pilatus unter Druck der Priesterschaft, unter Druck von dem König und Pilatus musste darauf reagieren, durfte keinen Aufruhr dulden. Er versuchte es noch, einen Aufrührer neben ihn zu stellen und das Volk sollte sich entscheiden, aber die Nachfolger von Christus waren zu feige und zu schwach. Sie kamen gegen die Stimmen, die bestochen wurden vom Tempel und vom König nicht dagegen an. Lieber wurde dieser Aufrührer freigegeben, und Pilatus musste ihn schlussendlich doch zum Tode verurteilen, musste ihn geißeln lassen und so ging es dann seinen Gang, und er wusch sich tatsächlich seine Hände im Wasser, um nicht schuldig zu sein, schon seiner Frau gegenüber. Auch das solltet ihr wissen, und so gern wird ja die Schuld den Römern zugeschoben, weil er nach römischem Gesetz verurteilt worden war, aber die Hauptschuld sind die Juden, die Priesterschaft, und der König der Juden.

 

Liebe Geschwister, ihr wisst, ich brauch euch nicht zu erzählen, was vorgefallen war. Nicht zu zeigen seinen Weg, das schändliche Misshandeln und die Beleidigungen, die Quälerei, die Dornenkrone, aber Pilatus ließ es sich nicht nehmen, ein Extrakreuz für ihn zu setzen. Und dieses Kreuz war extra für ihn zugeschnitten. Es war nicht wie die gewöhnlichen Kreuze waren, nein, es sollte eines Königs würdig sein. Es wurde ein Pfahl genommen, und rechts und links eingekerbt mit Schachtlöchern. Es wurde für die Füße eine Mulde gemacht, und das eigentliche Kreuz bildete nicht das Holz, sondern Christus, liebe Geschwister, mit einer Aufschrift, dass er der König der Juden sei.

 

Ja, liebe Geschwister, das Kreuz Christi war nicht so [wie üblich] nein, ein gerader Balken, der hoch nach oben war, rechts und links die Seitenträger, auf dem geraden Balken ein Schild über seinen Kopf, seine Arme wurden rechts und links gespannt angebunden und mit Nägeln durchschlagen. Seine Füße wurden angebunden, gerichtet in die Mulde gelegt, so dass er darin Halt fand und mit Nägeln durchschlagen von einem Fuß zum anderen.

 

Christus war schon so gequält auf den Weg hin zur Kreuzigung. Er war schon am Ende und konnte sein Kreuz nicht mehr tragen, die Balken, und ein anderer musste für ihn die Kreuzbalken tragen. Auch dieser wollte es nicht. Christus sah ihn an, bittend, und dieser Mann übernahm den Weg für ihn und so ging es hin zu dem Kreuz. Er wurde daraufgelegt, angebunden und die Nägel durch seine Hände, durch seine Füße geschlagen. Das Kreuz wurde mit Seilen hochgerichtet, in den Boden hinein in eine Mulde geschlagen, mit Keilen verkeilt. Auch ging es nicht so einfach, es verbog sich wieder und es musste noch einmal herausgehoben werden und hochgehoben werden und hineingestoßen werden, mit ihm. Es war für Christus ein furchtbarer Schmerz.

 

Ja, liebe Geschwister, ich möchte euch dieses alles ersparen, noch einmal zu erzählen. Ihr wisst, was geschehen ist. Dieser Kampf und dann die Gnade von den Soldaten, die bei ihm standen, die ihm einen Schwamm mit Essig gaben, die ihn betäubten und schlussendlich, statt die Beine zu zerschlagen, einen Speerstoß ins Herz versetzten. Aber da war es schon geschehen und es folgte daraufhin das Beben. Alle erschraken zu Tode und jeder fühlte sich schuldig.

 

Ja, liebe Geschwister, ich glaube, ich habe genug geredet schon. Ich habe meine Zeit überschritten. Aber ich wollte euch diesen Weg bis hierher, weil es Karfreitag ist, mit euch gehen, euch erinnern und ihr wisst, es ist vollbracht, liebe Geschwister. Ich werde euch mehr noch sagen, aber für heute denkt daran, was geschehen ist. Nehmt dieses als Zeichen, als ewiges Zeichen hinein in euer Herz. Christus liebt euch Menschen, liebt euch über alles. Nicht der Rang ist ihm wichtig, sondern eure Seele, euer geistiges Zuhause, euer wahres Zuhause, eure Ewigkeit.

 

Liebe Geschwister, feiert in seinem Gedenken das Abendmahl, vergesst es nicht, was er für euch getan hat, euch zu erlösen. Dieses Wunder ist geschehen, damit ihr erkennen und verstehen lernt, euch untereinander zu lieben, zu achten und zu fördern und zu helfen für euren wirklichen Weg zurück ins Vaterhaus.

 

Gelobt und gepriesen seiest du in alle Ewigkeit. Vor dir neigen sich die Engel und rufen: Heilig, heilig bist du, Herr, Herr, Herr. Amen.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

Walter:

 

Ich sehe vor mir eine geistige Fackel brennen in der Finsternis, und diese Fackel wirft das Licht nach allen Seiten, und diese Fackel ist ein immerwährendes Licht, was für alle Menschen brennt. Es ist die Gnade Gottes für diese Erde.

*) In diesem Fall bedeutet das erste Gebot sinngemäß, das wichtigste Gebot, nicht zu töten.

 

 

 

 

 

268.               DIE SEITEN EURES LEBENS

Hannover, 30.5.2008

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

darf ich heute wieder zu euch sprechen, wieder die Seiten eures Lebens erklingen lassen.

 

Liebe Geschwister, Frühlingszeit, das Kommen des Lebens auf dieser Erde, das neue Erwachen, die Schönheit der Blüten, der Neubeginn, Neubeginn des Lebens, ein neuer Anfang. Auch ihr, liebe Geschwister, habt wieder neu begonnen, ein neues Lebensjahr, aber auch ihr, jeder Einzelne von euch, hat auf dieser Erde seinen

 

Ausgangspunkt gefunden, seinen Lebenszweig, seine erste Blüte und seine erste Befruchtung der Erkenntnis. Jeder einzelne Mensch ist etwas Besonderes. Jeder einzelne Mensch ist wertvoll. Jeder einzelne Mensch soll seinen Lebensweg finden, soll seinen Weg erkennen, soll Früchte bringen in seinem Leben und versuchen, immer wieder neu zu erblühen, neue Erkenntnisse in sich aufzunehmen und diese Erkenntnisse in sich zu verarbeiten, dass es Jahr für Jahr an Früchten und Erkenntnissen sich erfüllt, sein eigener Lebensweg ihm wirklich Segen bringen kann.

 

Liebe Geschwister, wenn ich so hineinblicke in euer Leben, wenn ich symbolisch die Bilder betrachte, die sich in eurer Seele formen, symbolisch mir aufzeigen, welchen Weg ihr eingeschlagen habt: jeder seinen eigenen Weg.

 

Liebe Geschwister, vieles habt ihr in diesem Leben bekommen, mitbekommen, aus der geistigen Welt. Ihr seid von geistiger Seite vorbereitet worden, jeder Einzelne und euch ist das in die Wiege gelegt worden, wie ihr sagt. Es sind die Geschenke des Himmels, es ist eure letzte Ernte, der Samen von den Früchten, die ihr in einem Leben davor gesammelt habt, und es steht euch frei, nach eurem Willen mit dem, was ihr erarbeitet habt, einen neuen Weg zu gehen oder, symbolisch gesehen, ein neues Stück Land zu bepflanzen, den Samen auszustreuen und euch an dem zu erfreuen, was euer Eigen ist und was ihr dann mit dem, was erneut erwächst, anfangen könnt.

 

Liebe Geschwister, es ist für mich nicht einfach, euch so das deutlich zu machen, denn ihr müsst es bildlich in euch hineinstellen, um das zu verstehen, was ich sagen will. Diese Dinge kann man nur in Bildern erfassen, in Sinnbildern, um zu begreifen, was ich sagen möchte. Wenn ich sage, jeder geht seinen Weg auf dieser Erde, jeder hat seinen freien Willen, aber jeder bringt auf dieser Erde mit seinen Samen des letzten Lebens, und mit diesem Samen bestellt ihr euer Stückchen Land, was euch gegeben. An dem, was da emporwächst, sollt ihr neu erkennen und neue Schritte unternehmen.

 

Ja, liebe Geschwister, es sind nicht nur eure Tugenden. Es sind auch eure Fähigkeiten, eure Talente, eure Eigenschaften. Auch werdet ihr von dem wieder mitbekommen, was ihr an Unrat mit in die geistige Welt gebracht habt. Die Gnade Gottes nimmt einen großen Teil, und die Läuterung, die ihr in der geistigen Welt hinter euch bringt, nimmt nochmals einen großen Teil von dem, was nicht gut war. Aber etwas von dem wird bestimmt und muss bleiben, um euch zu prüfen und euch stark werden zu lassen, denn was ihr einmal noch nicht erledigt habt, muss ein Schritt werden, um das zu erkennen, dass der Weg nicht richtig war. Es wird sich widerspiegeln in eurem Leben. Einem jeden von euch ist eine Hilfe an die Seite gegeben worden, euer leitender und führender Schutzengel möchte ich sagen, eure geistige Begleitung, die über euer Leben wacht und die euch immer wieder neu Impulse gibt und auch immer wieder neu Kraft zuführt, wenn ihr nicht mehr weiterkommt, d.h. wenn eure eigenen Kräfte drohen zu erlöschen, dann ist die geistige Hilfe auch da, euch zu stärken, euch aufzurichten, euch zu ermuntern und euch den rechten Weg zu weisen, und ihr werdet dann so leicht mal geschubst in eine Richtung, die ihr vielleicht vorher gar nicht betrachtet habt.

 

Ja, liebe Geschwister, leise Hilfe, leise Hilfe, keine laute Hilfe, leise Hilfe, denn in der geistigen Welt wird der freie Wille geachtet! Es ist für uns das Höchste, euch euren freien Willen zu lassen, euch euren Weg gehen zu lassen. Wir können euch

 

begleiten auf diesem Weg, wir können euch ermahnen, wir können euch auch halten, teilweise sogar festhalten, aber unser Eingreifen muss verdient werden, d.h. ihr müsst uns Gegenwerte emporzeigen, ihr müsst zeigen, dass ihr es wert seid, euch zu helfen oder einzugreifen, liebe Geschwister. Ja, seinen Weg zu gehen und auch das zu erkennen, was in euch innen in euch liegt. Ihr solltet im Laufe eures Lebens eure Seele erkundet haben, auch solltet ihr wissen, was ihr besitzt. Wenn ihr wirklich einen geistigen Garten angelegt habt und die Früchte, die Samen aus dem letzten Leben ausgestreut habt, wird in den Blüten und in den Früchten, die in eurem neuen geistigen Garten wachsen, auch euer eigenes Wesen erkannt. Ihr könnt euch dann auch verstehen, liebe Geschwister, das Verstehen des Lebens und das Verstehen des Selbst, denn wer sich selbst nicht versteht und wer sich selbst nicht liebt, wie könnte er denn einem anderen helfen oder gar führen? Ihr solltet Achtung vor euch haben, vor eurer Seele haben, Achtung aber auch gegenüber dem anderen, denn der andere verdient es auch, geachtet zu werden, und verdient es auch, betrachtet zu werden, und verdient es auch, dass ihr einen Blick in seinen Garten hineinwerft, um versuchen zu können, ihn zu verstehen oder gar zu helfen, liebe Geschwister. Die Achtung des Mitnächsten, die Achtung des Gegenübers und nicht, dass es zur Missachtung wird und dass aus dem Miteinander nur ein An-sich-selbst-denken wird und dass man anfängt, Wert zu missachten, d.h. Menschen entweder zu überfordern, Menschen zu verletzen, deren Gärten zerstört, damit es da nicht zur Blüte kommt.

 

Liebe Geschwister, in einer Gesellschaft, so wie die eure, ist es leicht, Werte, die da sind, zu vernichten, ist es leicht, Menschen von ihrem Lebensweg abzubringen und ihre Entwicklung zu stören. Die Missachtung des Nächsten treibt sehr hohe Blüten. Nicht nur in diesem Volk, sondern auf der ganzen Erde wird der Nächste oft nicht als Nächster gesehen. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und setze Gott über alle Dinge, denn ihm zu dienen und an ihn zu denken, zu glauben und ihn als Leuchte in seinem Lebensweg zu stellen, ist wichtig! Gott liebt jeden Einzelnen. Gott missachtet keinen. Ihr werdet erstaunt sein, wenn ihr in die Nähe des Himmels kommt über die allgegenwärtige Liebe, die euch umfließen wird.

 

Liebe Geschwister, diese Liebe, die euch Tag für Tag entgegenfließt, diese Güte und die Gnade, und das immer wieder Neuwerden im Leben, der Hauch des Frühlings in eurer Seele, der Hauch neuer Entwicklung, der Hauch neuen Verstehens.

 

Liebe Geschwister, es ist nicht leicht, die Wahrheit zu erkennen, nicht leicht, oder zu verstehen, warum ein Mensch erkrankt, wo der Grund ist, wieso, aber euer himmlischer Vater hat zugelassen in dieser Schöpfung, euch immer wieder Bilder zu zeigen, immer wieder Symbolisches zu geben auf eurem Lebensweg. Ihr seht in die Natur hinein und schaut Gottes Werk. Ihr könnt erkennen, was eine Pflanze braucht, um stark und kräftig zu werden. Sie muss gehegt und gepflegt werden, das Richtige bekommen, die richtige Nahrung, um wirklich schöne Früchte hervorzubringen, und das ist nicht nur mit den Pflanzen so oder..., es ist in allen Dingen so. Ein Bauer, der es vergisst, die Felder vorzubereiten oder die Felder so zu bereiten, dass es eine gesunde Nahrung gibt. Auch ist dies sein Kapital und verdient dadurch seinen Lebensunterhalt. Aber denkt einmal, ihr seht ja da nur das Materielle. Vielmehr müsste auch darauf geachtet werden, dass jeder, jedes Lebewesen hier, das bekommt, was es eigentlich zum Wachsen braucht, damit ein Mensch fruchtbar werden kann, damit ein Mensch seine Früchte im Leben zeigen lernen kann, dass ein Mensch sich selbst erkennt und wer wagt es denn, den Menschen um seine Lebensfrüchte zu bringen.

 

Wisst ihr, ein Staatsführer zu sein, was das bedeutet? Oder ein Arbeitgeber zu sein, was das bedeutet? Die Menschen machen sich viele Dinge so einfach. Sie haben ja gar kein Gewissen. Es geht an ihnen vorüber. Jeder versucht, so schnell zu schwimmen, bis er das rettende Ufer erreicht, ohne nach rechts und links zu gucken oder zu sagen, ich müsste ja alle mitnehmen, oder helfen zu mindestens, der Starke den Schwachen, und keiner sollte verlassen werden.

 

Ja, liebe Geschwister, jeden Einzelnen auch zu verstehen, um mit dem rechten Verstehen auch versuchen, dass der Nächste seinen Boden unter den Füßen nicht verliert.

 

Liebe Geschwister, jeder Einzelne von euch wird begleitet, und wenn ihr hineinschaut in eure Umwelt, hineinschaut und ehrlich, wirklich ehrlich zu euch seid, könnt ihr in der Gesellschaft, in dem Leben erkennen, wie die wirkliche Gesinnung der Menschen ist und wie schwer es ist, für jeden Hilfe zu bringen, denn jeder geht ja seinen eigenen Weg und jeden seinen eigenen Weg - wird auch, wenn ihr mit anderen zusammenkommt, wird es Schäden geben, weil jeder versucht, sich auf seinem Lebensweg durchzusetzen und zu viele nur dann an sich denken, ohne nach rechts und links zu schauen, und so ist es auch in einer Regierung. Viele wollen nur das sehen, was sie sich geistig vorgestellt haben und verlangen einfach, dass jeder andere mitläuft, ohne darauf zu achten, wie weit er wirklich mitlaufen kann, und wie oft gönnt man dem Nächsten nicht das, was er eigentlich braucht, denn viele haben zu viel und viele haben zu wenig, und auch da muss man ausgleichen. Denkt einmal, Gott ist gerecht. Er hat jedem Menschen das zugestanden, was er zum Leben braucht, und es ist genügend da auf diesem Planeten für jeden Einzelnen, doch jeder muss ordentlich lernen und seinen Weg finden, den er zu gehen hat, aber ein ordentlicher, gesunder Weg soll es sein und in Liebe soll man gehen. Das Idealbild, was ich euch hier erzähle oder versuche, euch klarzulegen, aber ihr wisst ja selbst, wie jeder Mensch reagiert. Jeder denkt nicht das gleiche. Jeder hat eine ganz andere Meinung. Jeder schaut aus einer ganz anderen Richtung und wenn ihr dann nun so weit gekommen seid, mal aus den Richtungen, wo ihr herkommt, euch Christus anzuschauen, seine Lehre erneut anzuschauen, was hat Christus denn verlangt von euch? Was wollte Christus? Er wollte, dass ihr erkennt, dass euer Weg ins Geistige führt, liebe Geschwister, denn ihr seid hier auf dieser Erde doch nur eine kurze Zeit. Wie viele gehen schon wieder recht früh und wie wenige sind es, die ein langes, volles Leben haben und wie oft wird das Leben frühzeitig beendet durch eigene Schuld, durch falsches Verstehen. Christus wollte eigentlich eine große Gemeinschaft hervorbringen, die einander versteht, die sich benimmt wie Brüder und Schwestern und einen Nächsten achtet in seinem Leben. Christus wollte Frieden bringen, Frieden, liebe Geschwister, aber wie viel Kampf ist aus seiner Lehre geworden, wie viel Rechthaberei. Wisst ihr, auf Erden vollkommenes Wissen zu besitzen ist nicht möglich für euch, und ihr werdet es immer wieder erkennen von einer Stufe zur nächsten, was euch alles noch fehlt im Leben und merken, wenn es zum Abend geht, wie wenig ein jeder zusammengetragen hat und wie oft er noch seine Früchte sortieren wird und wie oft er noch überlegen wird, was war eigentlich mein Leben? Was war eigentlich der Grund meines Lebens? Bin ich in meinem Leben meinen Weg wirklich richtig gegangen? Hätte ich – aber dieses Hätte-ich – möchte ich euch abgewöhnen. Ihr sollt wohl eure Schau haben in die Vergangenheit, ihr sollt erkennen, wie ihr gegangen seid, und ihr sollt auch daraus lernen, wenn ihr Fehler begangen habt, aber sagt nicht, hätte ich das und das. Nein, wenn ihr einen

 

Weg geht, dann geht ihr eben den Weg mit den Fehlern, aber ihr könnt euren Weg ändern. Ihr könnt immer wieder sagen, ich gehe jetzt den Weg, den ich neu erkannt habe und ich merke, dass er für mich richtig ist. Ihr müsst bereit sein, immer wieder neu zu beginnen. Ihr sollt ja immer wieder leichte Rückschau halten, aber ihr solltet euch nicht so verurteilen, sondern ihr sollt lernen, zu horchen, zu fühlen, zu erkennen. Ihr sollt lernen, euch mit eurem Schutz und Führer in Verbindung zu setzen und der wird euch von Mal zu Mal immer einen Schritt weiterbringen. Es gehören dazu Geduld, Demut, manchmal auch Durchsetzungskraft und manchmal auch ein hartes Wort.

 

Liebe Geschwister, ein Christ zu sein, ist nicht leicht und das Bemühen ist wirklich der Weg. Ich bin Christ, weil ich nach den hohen Werten des Lebens strebe. Ich bin Christ, weil ich erkennen möchte die Wahrheit und das ewige Leben. Ich möchte Christ sein, weil ich Vertrauen haben möchte in Gott, Vertrauen in die heilige Geisteswelt und ich möchte meinen Blick weiten, damit ich auch den Anschluss an das Geistige nicht verliere.

 

Liebe Geschwister, Ihr seid auf dem Weg und auch ich begleite euch von Zeit zu Zeit. Ich gebe euch heute Sinnbilder. Ich möchte euch keine fertige Form geben, denn ihr müsst die Form in eurem Leben schaffen. Ich möchte euch nicht bestehlen, sondern ich möchte euch auffordern, sammelt das, was ihr erfahren habt, sammelt euch die glücklichen Stunden, die guten Erkenntnisse, sammelt euch die guten Früchte und vergesst es nicht, den rechten Weg zu finden. Wisst ihr, wenn ihr einstmals von dieser Erde gehen werdet, bittet darum, dass ihr begleitet werdet, gestärkt werdet bis zum letzten Schritt. Habt Vertrauen, denn Gott lässt euch nicht allein, denn ihr seid eigentlich alle in der Liebe Gottes geborgen. Denkt an diesen Satz. Ihr seid alle in der Liebe Gottes geborgen. Habt Vertrauen, habt Mut, auch das Rechte zur rechten Zeit zu tun. Lernt, wirklich Christ zu sein. Es ist kein Diplom, was ihr irgendwie ablegen müsst. Christsein heißt einfach, auf dem Weg zu sein, die Wahrheit zu erkennen und zu folgen, dann erschließt sich euch der Himmel und die Erde und bringt euch Frieden in eure Seele, und wer Frieden in seiner Seele besitzt, besitzt auch die Liebe, und wer die Liebe besitzt, auch die Geduld, und wer die Geduld besitzt, erringt die Weisheit, und wer die Weisheit erkennt in sich selbst, wird Sieger.

 

Liebe Geschwister, ich habe heute genug zu euch geredet. Ich habe heute so vieles symbolisch verpackt. Versucht einmal, da durchzufinden und euch daraus euren Weg zu erkennen und euren Weg zu bereichern und das Ziel zu erfassen. Und ich sage euch, der Frieden ist der wahre Held im Leben.

 

Ich ziehe mich heute wieder zurück, werde euch noch ein wenig erhalten bleiben, liebe Geschwister.

 

So seid gesegnet in Christi Namen. Lobt und preist den Himmlischen Vater für seine Güte, für seine Liebe, für seinen täglichen Segen. Lasst euch beschützen auf all euren Wegen. Findet euren Weg, euren wahren Weg und eure wahre Erkenntnis und eure wahren Früchte.

 

Nehmt hin von dem, was ich für euch mitgebracht habe. Ist es auch nur ein Licht für euch, ist es auch nur eine leise Berührung, doch denkt einmal, das ist euer täglich Brot heute, das geistige Brot.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

Walter:

 

Ich sehe vor mir ein schönes Schiff und dieses Schiff ist im Begriff, Anker zu werfen, um zur Ruhe zu kommen, und es soll euch daran erinnern, dass auch ihr Schiffe seid, die ab und zu Anker werfen, um zur Ruhe zu kommen, um sich zu finden und neu zu orientieren.

 

 

269.               IN DER HEILIGEN SCHRIFT IST VIELES ZU ERKENNEN: BERICHTE ÜBER MARIA, JOSEF, JESUS, JOHANNES

Hannover, 27.6.2008

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich hier zu euch sprechen, wieder darf ich Platz nehmen hier, euch helfen und Segen bringen, das geistige Brot schenken, euch aufbauen für diesen Lebensweg.

 

Liebe Geschwister, jeder von euch geht seinen Weg. Jeder von euch benutzt das, was er mitgebracht hat in dieses Leben hinein, mitgebracht hat zu dieser Erde, zu diesem Platz, wo ihr hingestellt worden seid. Es ist der Anfang des Weges, den jeder geht und jeder seinen Platz auf dieser Erde einnimmt und jeder aufbereitet wird, seinen Lebensweg zu finden und zu gehen.

 

Liebe Geschwister, ich habe so vieles gesagt im letzten Vortrag. Ich habe euch angeregt, mit euch zu arbeiten, dass ihr auch einmal in euch hineingeht, zur Ruhe kommt und aus der Mitte heraus versucht, bewusst das Leben zu gehen. Für jeden gibt es einen Anfang, für jeden Einzelnen, und jeder, der diesen Weg beginnt, ist glücklich und froh, heiter und voller Lachen und so ganz allmählich im Laufe seines Lebens begreift jeder etwas mehr oder weniger von der Wahrheit, die eigentlich den Sinn des Lebens ausmacht, den Sinn des Lebens ausmacht, liebe Geschwister, denn vieles von eurem Leben ist bestimmt. Vieles aus dem, was in eurem inneren Buche des Lebens steht, soll sich ereignen. Es soll so möglichst viel in eurem Leben sich verwirklichen von dem, was ihr euch im Geistigen vorgenommen habt, liebe Geschwister, und vieles von dem, was euch aufgetragen worden ist, liebe Geschwister, denn ihr wisst, im Geistigen wird sich verabredet, wird über das neue Leben auf Erden gesprochen. Es ist nicht so, dass es einfach so ein Sprung hinein ins Leben ist, sondern vieles vorbereitet wird und die Möglichkeiten erörtert werden, wie ihr zu gehen habt oder könnt und welche Möglichkeiten bestehen, euch zu leiten, euch zu führen, um das in Erfüllung zu bringen, was wichtig ist für euren Lebensweg und nicht nur für euren Lebensweg, sondern auch für den Lebensweg vieler anderer, denen ihr auch zu Nutzen sein werdet.

 

Liebe Geschwister, es soll ein Geben und Erfüllen werden, es soll ein Wachsen und Erkennen werden, es soll ein Segen sein für diese Erde. Ihr wisst, in der Heiligen Schrift ist vieles zu erkennen und gezeigt worden, wie von der geistigen Seite ein Volk geleitet worden ist, vieles gezeigt, wie ein Volk in die Irre geht und nicht nur ein

 

Volk, viele Menschen in die Irre gehen und aus ihren Irrtümern wieder herausgerissen werden, viele Zeugnisse des richtigen Erkennens. Es ist ein beispielhaftes Buch, in dem man finden kann, was man eigentlich zum Leben braucht, das richtige Rüstzeug. Auch wenn vieles von dem schon verloren gegangen ist oder nicht mehr richtig erkannt wird.

 

Ja, liebe Geschwister, ich bin dafür da, so manche Lücken zu schließen oder auch neue aufzuzeigen, euch zu helfen im Glauben, denn ihr wisst, was hat in der Anfangszeit einen wahren Christen eigentlich ausgemacht, was konnte ein wahrer Christ tun? Ein wahrer Christ konnte heilen durch Worte, durch Kraft des Geistes. Wie viel Kraft des Geistes ist heute noch in einem Christen?

 

Wisst ihr, Maria, der Anfang von all den Dingen, stammte aus einem sehr frommen Haus, aus dem Hause David. Aber die ganze Verwandtschaft von Maria war im Tempel tätig und diese Familie zeichnete sich aus durch gehorsamen Glauben, durch das Ausrichten nach Gott. So wurde aus dieser Familie, aus der Maria stammte, diese Maria schon mit drei Jahren in die Tempelschule geschickt. Zehn Jahre lang hatte Maria Unterricht in der Tempelschule. Überlegt, das ist eine lange Zeit und Maria besaß ein großes Wissen über Geistiges, über die geistigen Schriften, über die Lehre, wie das Volk sie kannte, wie die Priester sie kannten. Zehn Jahre Unterricht in der Tempelschule, im Lesen der Schrift, im Singen der Schrift, in Gedichtform, in heiligen Stehgesängen, in heiligen Bittgesängen.

 

Ja, liebe Geschwister, so wenig ist über dieses bekannt. Man macht sich darüber keine Gedanken, und auch über die Gebräuche der damaligen Zeit, denn nach zehn Jahren war die Schule beendet und die Jungfrauen waren dann in ein heiratsfähiges Alter gekommen und Maria war ausgezeichnet im Tempel für ihre Veranlagungen, ihren Gesang, ihre Zuversicht, ihren Glauben. Sie war so kraftvoll im Geiste. Sie hatte so viele Talente. Sie war etwas Besonderes und sie galt auch im Tempel für etwas Besonderes. Auch das müsst ihr wissen, denn in ihr zeichnete sich eine wunderbare Kraft aus. Sie war nicht nur irgend ein Mädchen in der Tempelschule, sie war auch da besonders in ihrer Art, in ihrer Kraft und in ihrer Ausstrahlung, die sehr mächtig durch diese Maria wirkte, und es wurde für Maria ein Mann gesucht auch vom Stamme David, und es wurde ausgerufen, aber keiner hatte den Mut, mit dieser Maria zu gehen. Wisst ihr, noch heute schrecken viele zurück, wenn eine Frau so intelligent ist, wenn eine Frau solch eine Wirkung hat und wenn eine Frau geistig sehr weit entwickelt ist. Viele schrecken davor zurück, ja auch viele Männer schrecken vor intelligenten Frauen zurück, und viele hatten Maria kennengelernt im Tempel und ihre Gesänge gehört, ihre Stimme vernommen und die Lobpreisungen, die frei gesungen wurden. Sie war schon etwas Besonderes und es war nicht verwunderlich, dass zuerst sich keiner näherte oder auch Maria als Weib haben mochte, aber bei dem zweiten Aufruf hatte sich einer gefunden, der Josef, auch aus dem Stamme David, aus gutem Haus, gebildet auch in der Lehre des Tempels. Ein wunderbarer, nach euren Worten, Handwerker und nicht nur so ein einfacher Handwerker, er hatte viele Talente. Nicht nur ein Zeltmacher, nicht nur teilweise als Zimmermann, wie immer erzählt wird, sondern er hatte auch andere Dinge. Er konnte auch Möbel bauen, nicht nur Möbel, sondern auch Tische. Er konnte auch Bespannungen machen für die damalige Zeit und auch Liegen herstellen, mit bestimmten Stoffen bespannen, mit Fellen arbeiten. Ja, er war ein gefragter Mann und stammte aus gutem Haus und konnte auch etwas vorweisen an Besitz.

 

Liebe Geschwister, warum erzähle ich euch das? Ja, ich möchte, dass ihr euch ein Bild darüber machen könnt, wie so eine Familie zusammengeführt wird. Es besteht ja ein geistiger Auftrag, denn Maria musste doch etwas ganz Besonderes sein, denn durch Maria sollte der Heiland geboren werden.

 

Ja, liebe Geschwister, und der Heiland, der musste schon einen besonderen Weg finden durch besondere Menschen. Es musste zusammenpassen. Es konnte nicht einfach nur so einfach der Weg sein, sondern er musste geplant werden und es mussten die Voraussetzungen gegeben werden, es musste auch eine bestimmte Reinheit da sein des Geistes und eine bestimmte Höhe des Geistes, denn von geistiger Seite wurden ja auch dementsprechende Anforderungen gestellt, die erfüllt werden mussten, und daher wurden die, die zur Erde geschickt wurden, auch in bestimmte Familien hineingeboren, um dann dieses Werk zu vollenden, bestimmte Menschen, bestimmte Familien. Wie ist es denn heute? Wodurch wird denn mancher große Erfolg errungen, wenn Kinder in ganz bestimmte Familien geboren werden, wo auch die Möglichkeiten sind für einen Aufstieg und für den Segen der Mitmenschen? Betrachtet euch mal die Gesellschaft, wo so etwas stattfindet, wo die Größen dieser Erde geboren worden sind, wie ihr Lebensweg war. So ist es auch von geistiger Seite vorbereitet worden.

 

Ja, liebe Geschwister, so ist es auch mit dem Leben Christi in jungen Jahren, die Entwicklung in einer solch frommen Familie. Auch er wurde in den Tempel geschickt, um Lesen und Schreiben zu lernen, liebe Geschwister. Es ist so wenig davon bekannt, so wenig gesagt worden, denn wenn schon Maria diese Schulung hatte, musste auch Christus, der Erstgeborene, diese Schulung haben, der Heiliggeborene, der durch den Priester beschnittene, und Maria war es daran gelegen, auch die Offenbarungen, die sie erhielt und bekam, dass sie erfüllt werden konnten, und sie hatte vom ersten Tage an das Wissen und Vertrauen, dass da etwas geschehen würde, etwas Wunderbares, und sie war ihr Leben lang auch mit dem Wunder ihres Sohnes verbunden. Denkt einmal darüber nach, und auch Josef war im Leben durch bestimmte geistige Gaben gebunden. Ja, dieser kräftige Mann Josef, von Gestalt eigentlich sehr groß, gegenüber Maria ein Hüne, und größer als Christus und seine Haarfarbe ganz dunkel, mit langem, mächtigen Bart, ein Mann, der zufassen konnte und ein Mann, der auch gebraucht wurde für den Schutz und für die Führung der Familie. Er hatte den Mut zu gehen, auch nach Ägypten zu gehen und den Mut, alles daranzusetzen, seine Familie voranzubringen und zu ernähren, auch das Können, liebe Geschwister.

 

Ja, wie Christus so in den Jahren 25 – 26 erreicht hatte, verstarb Josef und Maria wurde zur Witwe und war allein mit ihren Söhnen und mit Christus. Die meiste Zeit war sie von da an mit Christus zusammen. Ja, ihr kennt die Hochzeit zu Kanaan, ihr wisst, wie das Wasser zu Wein wurde, schon damals war Josef mehrere Jahre verstorben. Das findet man gar nicht so in der Schrift vermerkt, dass auch Josef ein ganz besonderer Mann war.

 

Liebe Geschwister, das sind Dinge, die eigentlich dazugehören zum Leben Jesu und Jesus wurde ja auch von geistiger Seite immer mehr aufgebaut und ihr wisst, damals betete man im Stehen. Man trat Gott entgegen und noch heute ist es so in eurer Redewendung, Gott gegenüberzutreten. Wisst ihr, dieses Gott-Gegenübertreten war damals sehr stark verbreitet, denn man trat mit dem linken Fuß, mit dem Herzenfuß, zuerst nach vorne, nicht mit dem irdischen rechten Fuß, mit dem linken Fuß nach

 

vorne und breitete die Hände aus, pries im Stehen. Lobte und pries den Herrn, den Schöpfer, dankte und sang die Bitten oder lobte in Versen oder man stand und meditierte im Stehen in dieser Haltung.

 

Ja, liebe Geschwister, wie wenig wisst ihr von diesen einfachen Dingen, die ein Volk begleiteten, wisst ihr von den Dingen der Priester, wie sie vor das Volk traten und mit lauten Stimmen und mit Gesang die Wahrheit, ihre Wahrheit, verkündeten. Und wen wundert es, wenn die Jünger mit ihm, mit Christus, zusammen waren und wenn Christus sich hinwandte zu Gott über das Vermögen der Zeit, der Hingabe, der Hinwendung zu Gott. Viele ermüdeten, aber Christus richtete sich aus und stand im Gebet Stunden, liebe Geschwister, und in diesem stehenden Gebet geschahen wunderbare Dinge. Er war im Gespräch mit seinen Führern, mit den Engeln, mit dem Himmel, und wen wundert es, dass auch die Jünger wirklich erlahmten, niedersanken und einschliefen. Ja, liebe Geschwister, es war für sie zu viel, denn sie hatten noch nicht die Verbindung wie Christus, sie konnten noch nicht das aufnehmen, was Christus aufnahm. Ihre Seele war noch lange nicht so weit. Sie mussten noch an seiner Seite reifen. Ja, sie waren die Reben vom Weinstock, sie waren die Begleitung und sollten wachsen, sollten Früchte bringen. Ja, denn einst würde die Ernte kommen und sie mussten zeigen, was sie für Früchte hervorbringen konnten und ihr wisst, späterhin haben diese Jünger auch Wunder wirken können. Ja, auch Kranke heilen können und auch Tote erwecken können, liebe Geschwister.

 

Es wird da wenig von gesprochen, und man sieht das im Allgemeinen, als seien es nur Sinnbilder gewesen, man meint, diese Dinge seien wohl gar nicht geschehen. Man vermag heute gar nicht zu überblicken, wie groß doch später schon in den Jahren, wo Christus noch da war, wie groß diese Gemeinschaft war. Es waren nicht nur zehn oder fünfzehn, es waren Hunderte, und wenn ihr wisst, es wird da von Tausenden von Menschen geredet, die satt wurden, die gespeist wurden. Wisst ihr, es war eine große Gemeinschaft geworden, noch nicht so gefestigt, noch nicht so in dem Gefüge, wie es im Tempel war mit den oberen Priestern und mit den Pharisäern. Es war eine freie, freie Gemeinschaft, die den Worten Christi folgten und die erst zusammengeschmiedet wurde und Christus war das klar, dass diese Gemeinschaft, die sich da bildete, nicht nur jüdischer Art sein konnte, sondern dass diese Gemeinschaft überall den Weg finden würde, denn viele Freunde der damaligen Zeit waren unter den Römern, war unter den Griechen. Ja, man meint immer, es hätte erst begonnen nach dem Tode von Christus. Wisst ihr, im Tempel bekam man Angst vor dem Einfluss von Christus. Was glaubt ihr denn, warum immer wieder Christus nach dem Leben getrachtet wurde? Sie befürchteten, von der Lehre Christi überrannt zu werden. Man hatte Angst. Der Hohepriester fürchtete um seine Macht.

 

Liebe Geschwister, es wird da gar nicht so viel darüber gesprochen, denn dieses Machtbedürfnis ist doch überall in den Kirchen. Jeder hat Angst, überwunden zu werden von irgendeinem, der Wahrheit besitzt oder Wahrheit sagen konnte.

 

Ja, liebe Geschwister, und wie schwer war es, gerade für die Jünger, gerade für die, die zum engeren Kreis Christi gehörten. Ja, gerade die auch wurden angeschaut und angegriffen und ihr wisst, wie wenig Festigkeit noch war, wie es denn so weit kam und Christus seinen Kampf ausfocht, den Kampf mit den Priestern gegen den Hohepriester, gegen die weltliche Macht, gegen Luzifer, denn Luzifer hatte überall seine Macht, überall seine Hände drin, so nach euren Worten. Überall versuchte er,

 

diesem Lebendigwerden eines neuen Glaubens im Wege zu stehen. Die Wahrheit hineinzubringen, hineinzulenken in diese alten Schriften und in diese ja schon verstaubten Schriftrollen, wo nur das Wort noch galt, nur das Wort noch heilig war und wo das bedingungslose Handeln nach dem Willen Gottes schon wenig geworden war, also die Verbindung zu Gott weniger fest, mehr die Verbindung zur Macht.

 

Ja, und wie viele Jünger haben sich versteckt vor Angst, als Christus seinen harten Weg ging, und er musste diesen Weg gehen, das war seine Aufgabe, die höchste Prüfung, und ihr wisst, mit diesem Weg hat er Luzifer besiegt, mit diesem harten Weg. Ja, aber einer blieb ihm treu, und das war Johannes, Johannes war der Treueste von allen und der Gläubigste. Dieser Johannes stand unterm Kreuz und Johannes durfte die Witwe Maria zu sich nehmen und sie begleiten bis zum Ende ihres Lebens. Ja, er hatte das Zeug dazu. Auch er war etwas Besonderes geworden. Er war der, der am meisten mit Christus verharrte im Gebet, der Christus über alles liebte und der auch bereit war, mit Christus zu sterben, aber Christus ließ es nicht zu. Er verband Johannes mit seiner Mutter und so zog auch Johannes weg von Jerusalem, weg aus Judäa mit seiner Mutter nach Rom und später nach Griechenland, denn Rom war furchtbar in der Art. Die Herrscher da und die Fürsten, die sich da in Macht preisgaben und die Stadthalter waren grausam und hatten für Christen schwere Strafen und Geißelungen.

 

Wisst ihr, das Christentum war so schnell hineingekommen unter die Menschen, diese Wunder, die getan wurden, nachher auch von den Aposteln, dieses Wissen über Gott und den Gottessohn, dieses Wiederlebendigwerden und das Erkennen, dass Weiterleben nach dem Tode Beweisung fand. Christus hatte bewiesen, in einem geistigen Leib lebe ich weiter. Ich werde einen Tempel bauen und dieser Tempel, der wird ewig stehen. Der Leib, der geistige Leib, wurde schaubar für alle, die an ihn glaubten. Dieser geistige Tempel, nicht der Körper, dieser geistige Tempel zeigte sich als fester Leib Christi. Dieser Leib, der aufgelöst worden war, damit er nicht zur Verfügung stand für die Menschen zum Andenken. Ja, dieses Sichtbarwerden eines geistigen Leibes, der sich materialisierte, der sich so verdichtete, dass die Menschen mit ihren Händen ihn fühlen konnten, ihn berühren konnten, dass sie das Herz schlagen hörten, die Wunden sehen konnten, dass es keinen Zweifel gab, das ist Christus, und sie konnten immer wieder sehen, er löste sich auf und verschwand vor ihren Augen, er war geistig, er gehörte nicht mehr zu dieser Welt. Das sollten die Menschen begreifen. Es geht weiter über dieses Leben der Materie hinaus ins Geistige, und sein Abschied, die Himmelfahrt, das Fest zu Pfingsten, vieles habe ich doch schon erzählt, vieles, und ihr kennt die Geschichten von den Jüngern, wie der eine und der andere Wunder geschehen ließ, Kranke heilte und schlussendlich das Leben verlor, auch viele, viele andere, in der ersten Christenheit die starke Verbundenheit zum Heiligen Geist, die Offenbarungen, die da und da gegeben wurden, so wie heute hier.

 

Ja, Maria verstarb, und zwar zu dem Konzil, dem ersten in Jerusalem, in dem Hause seines geliebten Freundes Lazarus, und in den Armen von Johannes hauchte sie ihr Leben aus, und es war ein Licht zu sehen, das Lösen des Geistes von dem Leibe, und auch ihr wisst von der Himmelfahrt Maria. Nur wenige kennen das noch. Maria wurde in ein wunderschönes Grab gelegt, wurde mit Salben einbalsamiert und der Körper umwickelt mit Binden, und sie blieb da längere Zeit und plötzlich erschien Maria geistig und war über dem Grab zu sehen von der Gemeinschaft, die in der Nähe des Grabes war, und nicht nur Maria war da zu sehen, sondern Christus auch.

 

Daher das Hoffen, immer wieder das Hoffen, Christus kehrt zurück, wurde sichtbar neben Maria, und auch da war ein lautes Geräusch im Grab zu hören. Wie sie entschwanden, waren alle voll Schrecken, und das Grab wurde geöffnet, um nachzuschauen, was da geschehen war und man fand nur noch die umwickelten Binden, aber von dem Leibe Marias war nichts mehr zu sehen.

 

Wisst ihr, das ist auch etwas Besonderes, denn Maria war auch etwas ganz Besonderes, und man hätte es vom Geistigen nicht so gerngehabt, wenn man sie als Teile zum Beschauen irgendwo [hin]getragen hätte. Ja, das ist dieses innere Erleben und diese Wiederkehr Christi, und so ging es auch den Jüngern. Sie verstarben und wurden abgeholt, und wisst ihr, auch der Johannes. Man wollte ihn umbringen. Man hatte einen großen Kessel aus Öl bereitet für seinen Tod. Er sollte ja qualvoll sterben. Ja, und man steckte ihn in siedendes Öl hinein. Der Leib kochte auf und es geschah etwas Wunderbares. In einer sichtbaren Wolke aus Dampf und Gas stieg dieser Johannes aus diesem Kessel heraus und stellte sich unverletzt gegenüber seinem Peiniger. Ein großer Aufruhr entstand, alle flohen von dannen, sie meinten, einen Geist vor sich zu haben und Johannes ging von dannen und wollte von Rom nichts mehr wissen und zog dann nach Griechenland, bildete in Griechenland eine wertvolle große Gemeinde, fast so mächtig wie die römische Gemeinde, denn Johannes wurde sehr alt. Auch in Griechenland musste er den Giftbecher schlucken, aber er starb nicht daran. Zwei Sklaven wurden herangeführt, die mussten auch aus diesen Bechern trinken. Sie röchelten, fielen zu Boden und starben. Der heidnische Priester, der dieses angeordnet hat, erschrak, warum dieser Johannes nicht starb. Sollten seine Worte wahr sein? Und er fragte ihn: „Bist du ein Gesandter Gottes?“ Und Johannes richtete sich auf, schaute gen Himmel, lobte und pries Gott und sprach zwei kräftige Worte und brachte die zu Tode Gekommenen wieder ins Leben zurück. Das war für Johannes der große Durchbruch und daraufhin trat dieser Priester, der heidnische Priester, über zum christlichen Glauben und ließ sich taufen, liebe Geschwister, und eine große Gemeinschaft entstand.

 

Ja, der Johannes wurde sehr alt. Mit 99, fast 100 Jahren, fand er sein Ende, und bei seinem Ende in der Todesstunde erschienen Maria und Christus und holten seine Seele ab.

 

Ja, liebe Geschwister, so wisst ihr wieder einen Teil der christlichen Geschichte, wisst ihr wieder, wie groß diese Gemeinschaft eigentlich schon war und geworden war und ihr wisst vieles von den Dingen. Es wird heute nicht mehr darüber gesprochen, es ist fast vergessen, aber man kann es noch teilweise nachlesen in Büchern. Ihr habt vieles, wovon ihr gar nicht mehr wisst.

 

Ja, ich habe wieder genug geredet heute. Ich wollte eigentlich noch etwas Anderes sagen, aber ich hebe mir das auf, und es ist Zeit, und ich muss auch ein bisschen Rücksicht nehmen, denn die Kraft darf nicht aufgebraucht werden, das würde meinem Schützling schaden.

 

Ja, liebe Geschwister, ich ziehe mich zurück. Ich schenke euch den Segen des Himmels, gebe euch die Kraft für die nächste Zeit. Nehmt so viel ihr könnt davon, denn all dieses, was aus dem Geistigen kommt, ist unerschöpflich und dient, lebendig zu werden.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Walter:

Vor mir sehe ich einen Brunnen, um diesen Brunnen stehen viele Wesen mit hellen Gewändern, und aus diesem Brunnen schenken sie mit den Händen geistiges Wasser. Sie schreiten von diesem Brunnen mit feuchten Händen und lassen diese Tropfen auf euch niedertropfen und hier in dem Raum auf die anderen, die hier versammelt sind. Der Segensbrunnen, das Wasser, das euch hilft, am Leben zu bleiben, das Wasser, was ihr braucht, um Früchte zu bringen, das Wasser, das euch die Kraft schenkt, Ernte und Bauer zu sein und sie singen, die um diesen Brunnen stehen, sie loben und preisen in wunderbaren Versen. Danket dem Geiste dafür, dass ihr alles so bekommt.

 

 

270.               DAS LEBENDIGE, EWIGE, UNENDLICHE WAHRE

Hannover, 8.8.2008

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

darf ich heute wieder zu euch sprechen, wieder mit euch verbinden, wieder Segen schenken, euch erinnern, euch zum Geistigen heranführen, heranführen an das lebendige, ewige, unendliche Wahre.

 

Liebe Geschwister, das innere und das äußere Wissen, das innere Lebendige, die innere Klarheit, das äußere Wissen und die äußere Klarheit, das Leibliche und das unsterblich Leibliche.

 

Liebe Geschwister, Leben und Lebendigsein, das äußere Sichtbare für diese Welt, das, was ihr mit euren äußeren Augen seht, das Vergängliche, Verändernde und Vergehende. Ja, im Blatt entsteht fein und zart im Glanz der Frische und der Jugend, so zart, dass ihr das Lebendige, das Ewige hindurchscheinen seht, der Frühling des Lebens, liebe Geschwister. Das Erwachen des Lebens auch hier in der Materie und immer: wie schön, wenn etwas beginnt, habt ihr ein Bild vor euch, fast ein durchscheinendes Bild von Lebendigkeit. Ihr schaut etwas im Neuen, etwas Licht, etwas geistiges, leuchtendes Reines emporsteigen. Wenn ihr neues Leben betrachtet, liebe Geschwister, wird das Geistige oft so stark sichtbar. Ein geistiges Leben, überkleidet mit Materie, durchscheinend geistig, liebe Geschwister.

 

Der Anfang eines neuen Lebens, sei es ein Blatt, sei es eine Blüte, eine Pflanze, sei es ein Grashalm, sei es ein Kind. Für euch ein geistiges Geschenk aus der geistigen Welt, ein neuer Bote des Lichts, der wirklich werden will, und ausgestattet an Kraft sein Leben beginnt, ein Leben, ein Leben für die Zukunft einer Familie.

 

Liebe Geschwister, wie wunderbar es ist, neues Leben geschenkt zu bekommen. Dieses Leben zu achten und zu bewahren, zu lenken für die Zukunft. Denkt daran, jedes neue Leben ein Schritt der Vollendung, der Lebendigwerdung der Menschheit.

 

Ja, liebe Geschwister, schaut hinein in das Kommen des Lebens. Schaut hinein in das Licht des Geistes. Erinnert euch daran, auch ihr seid gekommen und empfangen und habt diesen Weg beschritten der Vollendung. Schaut den Sommer des Lebens, schaut das üppige Leben, die Stärke, die Kraft des Lebens, doch überall sollt ihr bedenken, es ist nur ein wenig Zeit gegeben, für jeden angemessen, das zu

 

vollenden, was ihm aufgetragen. Auch da wird der Herbst kommen, so wie die Blätter fallen von den Bäumen, welk und leer. So werdet auch ihr, die ihr hier seid, einmal welk und leer sein, denn das Lebendige, das Ewige, die Wirklichkeit wird entfliehen aus diesem äußeren Kranz des Lebens in die Ewigkeit, in die Wirklichkeit des Lebens, die geistige Wirklichkeit.

 

Liebe Geschwister, so hat jedes Leben einen Anfang und jedes Leben endet hier auf dieser Erde. Man könnte sagen, ich habe euch das Beginnen, das christliche Beginnen, gezeigt und das immer wiederkehrende geistige Neubeginnende und ein Christentum, eine Christenheit sollte leben, die immer wieder bereit ist, geistig aufzuerstehen, um Gott zu loben, zu preisen, zu danken und die Wahrheit zu empfangen und eine Köstlichkeit zu werden. Ihr wisst, für jeden wurde der Weg bereitet ins Leben. So ist es heute und so war es auch in den Anfängen der Christenheit. Denkt daran, wenn die Stunde kommt, wird jeder seinen eigenen Weg gehen müssen, um das zu vollenden, was begonnen, ja, jeder seinen Weg.

 

Ich erinnere euch daran, dass auch Petrus in Rom seinen Weg gehen musste, unausweichlich, und ihr wisst, Petrus wollte diesen Ort verlassen, weil die Verfolgungen so stark waren und er mit dem Leben fürchten musste. Er verließ Rom, und als er außerhalb Roms war, wurde er aufgefordert vom Geist der Wahrheit, seinen Lebensauftrag zu vollenden, bei seiner Gemeinschaft auszuharren, zu bleiben und sein Ende zu finden. Es wurde von ihm verlangt, den Weg des Herrn zu gehen, genau wie Paulus. Auch er war in Rom. Sie wurden zusammengeführt am Ende ihrer Tage. Sie sollten Zeugnis geben und Stärke zeigen, Stärke über den Tod hinaus. So kam die Stunde, dass beide aufgebracht wurden, verhaftet wurden nach eurer Sprache, gefesselt wurden, in Hohn und Gelächter beschimpft und geschlagen, und in einem Richterspruch zum Tode verurteilt. Petrus wurde gekreuzigt mit dem Kopf nach unten und er wusste, was von ihm verlangt war, und er zeigte seine Stärke. Paulus hingegen berief sich auf sein Römertum und es wurde Paulus erspart, am Kreuz zu sterben. Weggeführt wurde er in Schmach zum Sumpf und kniend wurde er enthauptet am nächsten Tag nach dem Tode von Petrus. So hatte ein jeder zu beweisen, dass er über den Tod hinaus mutig dastand zum christlichen Glauben, d.h. mutig Christus treu zu sein.

 

Liebe Geschwister, ich sage euch dieses, weil jeder seinen Weg zu gehen hat und seinen Weg auch zu Ende gehen muss, stolz und aufrichtig, der eine so, der andere so, und ich würde für jeden von euch es wünschen, dass ihr ruhig und voller Freude euer Leben hier beenden könnt, um in Freude die geistige Heimat zu erreichen. Die Tiefe des Glaubens, liebe Geschwister, die Tiefe der Heiligkeit des Glaubens, heilig, heilige Lebendigkeit des Glaubens, wisst ihr, was heilige Lebendigkeit bedeutet? Wisst ihr, was es bedeutet, über den Tod hinaus zu strahlen, dass ihr dann schon Ewiges in euch habt, ewiges Leben, was euch führt, was euch den Himmel berühren lässt, was euch erbeben lässt, euch spüren lässt und euch erkennen lässt, die Wahrheit des Lebens, das ewige Unvergängliche.

 

Ich weiß, wie oft das Äußere an einen Menschen herantritt, wie oft der Mensch gestört wird in seinem Denken und in seinem Wollen, wie schwer es dem Menschen fällt, sich der Ewigkeit entgegenzuneigen, sich gottgefällig zu verhalten, auch zu fühlen, auch fest zu sein im Geistigen, Ewigen, Unzerstörbaren, liebe Geschwister, im Licht der Liebe Gottes, der allumfassenden Liebe, liebe Geschwister.

 

Ihr habt noch Zeit, ihr habt noch Kraft genug, euch immer näher heran an die Ewigkeit zu tasten und immer klarer euren Blick werden zu lassen. Werden denn solche Opfer auch heute nicht mehr verlangt von den Menschen, doch heute fällt es dem Menschen schwer, seinen Weg zu finden, den Weg wahren Glaubens, wahren Christseins. Nicht nur die äußere Welt macht es schwer, auch die Kirchen, in denen ihr euch befindet, machen es euch schwer, denn mit vielen muss man einfach brechen und muss den Mut haben, in das Geistige hineingehen zu wollen, Vertrauen haben, denn wahres Glück werdet ihr nur in der Wahrheit finden, in der Liebe finden, im Geistigen finden. Ihr müsst in eurem Leben aufmerksam sein und ihr dürft euch nicht das Geistige stehlen lassen, denn die Menschen sind allzu schnell bereit, nur das Äußere zu sehen, nur den Blick in dieser Materie zu haben und sich von ihr wegreißen zu lassen. Ihr wisst heute, dass Materie ja gar nicht so dicht ist, und ihr wisst auch, was für Kraft diese Materie zusammenhält und ihr wisst auch, was für eine Macht euer eigener Geist besitzt. Denkt daran, auf ein Wort hin konnten die Jünger etwas vollbringen, etwas Lebendiges vollbringen, etwas tun und etwas erwirken. Je näher ihr herankommt an die Wahrheit, je näher ihr Gott entgegengeht und Christus, desto mehr werdet ihr Kraft finden, Trost und Macht haben, Lebendiges zu erzeugen.

 

Ich will euch nicht in Versuchung führen für bestimmte Dinge zu werben, sondern ich will euch in die Liebe hineinziehen sehen, in die Liebe des Lebens und in die Liebe Gottes. Ihr sollt auch dieses nicht missbrauchen für billiges Tun, wirkt doch mit der Macht, die euch gegeben ist im Stillen und versucht, auch so zu erwirken, aber seid bereit, wenn es gefordert wird, auch zu sagen, ich bin ein lebendiger Christ und ich gehöre meinem König, Jesus Christus, und alles, was nicht zu ihm gehört, hebe sich hinweg und gehe seinen Weg. Doch denen, die ihr fassen könnt und Christus zuführen könnt, gebt Kraft und Segen, dass sie lebendig werden und auferstehen können.

 

Liebe Geschwister, dieses Lebendigwerden und dieses Auferstehen von den Toten soll nicht nur das aus dem Grabe nehmen sein, sondern das Auferstehen von den Toten, d.h. dass Auferstehen zum lebendigen Glauben, zur Wahrheit des Lebens.

 

Wisst ihr, liebe Geschwister, wie wenig Wert die Menschen heute auf diese Wahrheit legen? Wisst ihr, wie viel Achtung die Menschen noch vor dieser Wahrheit haben? Wie viel Liebe ist noch da für den Nächsten? Ist es nicht allzu leicht, über die Fülle der vielen Leben hier auf dieser Erde hinwegzugehen und sie nur auszunutzen und auszubeuten und sie zu besitzen, um sich diesen irdischen Reichtum anzuhäufen, dieses Vergängliche, diesen Dreck?

 

Liebe Geschwister, vergesst die Liebe nicht, vergesst nicht, dass ein jeder Mensch eine Schöpfung Gottes ist und dass Gott jedem seiner Kinder Liebe und Kraft entgegenbringt und es nicht duldet, dass sie nur benutzt werden und beschmutzt werden von denen, denen nichts mehr heilig ist, denen, die nicht mehr glauben können, die nicht mehr Gott sehen können, deren Seele so finster und so verbaut ist, deren mürbe Intelligenz wohl alles erfassen, aber nicht mehr lieben können, liebe Geschwister, unheilige Wesen, unseliges Tun. Darum ist so viel Elend auf dieser Erde, darum ist so viel Schmerz auf dieser Erde. Die Natur seufzt unter der Herrschaft des Menschen. Oh, wie mächtig dünkt diese Gesellschaft sich und wie wenig Liebe ist da. Würden sie doch Christen sein, die sich Christen nennen, sie würden vor Scham im Boden versinken, wenn sie erkennen würden, wer sie wirklich

 

sind. Ich weiß, liebe Geschwister, wer so arbeitet, den Geist verblendet, ihn beschmutzt und bestäubt mit seinem Unrat und seiner Kraft, ihren Verstand glänzen lässt, dass sie in machtgierigem Tun alles beherrschen können, und jene, die den Glauben haben, schwächen und ankämpfen gegen jede Seele, die des Lichtes ist, so dass jene, die die Wahrheit sagen und die den Weg kennen und lieben möchten, beschwert werden und jene, die das Böse tun, gehoben werden.

 

Liebe Geschwister, es hat alles seine Zeit, so wie jedes Leben seine Zeit hat, jedes Blatt seine Zeit hat, jede Blume seine Zeit hat, so hat auch immer wieder jedes Böse seine Zeit und es wird hinweggefegt werden und es wird gereinigt werden, so dass etwas Neues wiedererwachen kann und neu wieder entstehen kann. Nichts darf immerwährend etwas tun, was die Liebe verwehrt und das wahre Leben.

 

Christus ist König und der Herr. Gott gibt die Kraft, dass dieses geschehen kann auf dieser Erde und jene, die das nicht erkennen, werden bittere Zeiten vor sich haben, denn sie müssen es wiedergutmachen und sie müssen sich anstrengen, das wieder zu verändern, was sie verwirkt haben. Denkt daran, liebe Geschwister, nicht irdische Gerichtsbarkeit ist das wichtigste Leben, sondern die geistige Gerechtigkeit steht über alledem und Gott über allen Dingen. Nicht jene Richter, die Diener derer sind, die des Geldes voll sind, nein, wirkliche Gerechtigkeit, geistige Gerechtigkeit. Ihr wisst, Gottes Mühlen mahlen langsam, aber gerecht, denn für Gott ist die Ewigkeit und währet ein Tag hundert oder tausend Jahre für Gott. Ihr werdet sehen, alles wird sich und muss sich verändern und alles wird zum Guten erblühen und es wird der Segen nicht verlorengehen, denn das, was Christus erbaut hat, wird weiterbestehen und weitergehen und immer wieder wird er neu Geist erwecken und Menschen führen zum wahren Glauben. Habt Mut und Vertrauen. Ein jeder von euch wird geleitet, aber denkt daran, auch ein jeder von euch wird in Versuchung geführt und ihr wisst selbst, wie schwer es ist, harmonisch zu sein, ihr wisst selbst, wie schwer es ist, in Harmonie und in Frieden zu bleiben, und wie leicht ein jeder erzürnt und erbost wird, ohne einmal darüber nachzudenken, was geschieht mit mir, wer treibt da sein Spiel und sich immer wieder besinnen, ich will doch ein Kind Gottes sein. Darf ich denn so sein?

 

Liebe Geschwister, das sind die Dinge des Geistes, und so wie ich am Anfang gesagt habe, ihr sollt das Lebendige schauen, ihr sollt das neu Beginnende schauen, damit ihr das Geistige erkennt, so sollt ihr auch ins Geistige versuchen, hineinzuschauen, die Hand Gottes zu sehen. Ja, liebe Geschwister, die Hand Gottes meine ich, die Führung zu erspüren, die Führung Gottes, den Segen Gottes, der euch gegeben wird. Ihr sollt es versuchen, zu erkennen und zu erspüren, ihr solltet eure Schutzgeister erfühlen und erkennen und erspüren und Vertrauen zu ihnen haben. Ja, liebe Geschwister, ihr solltet auch Mut haben in eurem Gebet. Bittet, so wird euch gegeben. Immer wieder habt Vertrauen, nähert euch Gott. Setzt euch Gott aus, richtet euch auf vor Gott, schaut hinein in das Licht Gottes. Ihr braucht euch nicht zu verstecken, ihr könnt hineinschauen in das Angesicht Gottes und bitten, denn es wird euch gewährt, [je] nachdem, was euch gegeben werden darf, liebe Geschwister. Ihr braucht nicht mit dem Kopf zur Erde, ihr braucht nicht zu kriechen, ihr könnt euch Gott gegenüberstellen und Christus, und wie einen Freund schaut ins Angesicht Christi, schaut ins Angesicht Gottes, lachend, voller Freude. Ihr könnt eure Freude, euren Dank, zeigen, ihr könnt singen und jubeln und Gott entgegenlachen. Glaubt mir, die Freude im Himmel wäre groß, wenn die Menschen den Mut haben, offen voller Freude vor ihm hinzutreten und zu sagen: „Herr, Du siehst, dass ich

 

schwach bin, Du kennst meine Fehler. Ich bereue diese Fehler, ich weiß aber, dass mir die Stärke fehlt, und ich bitte um Deine Kraft und Deinen Segen. Gib mir die Kraft, zu überwinden, stark zu werden. Schenk mir doch diese Kraft, die ich brauche. Schenk mir Mut, schenk mir Ausdauer, Herr, zeige mir den rechten Weg. Lass mich erkennen, dass ich meinen Nächsten auch erkennen kann, dass ich ihm helfen kann, ohne viel zu sagen, aber die Wahrheit sehen, den rechten Weg, um zu helfen.“ Denn man braucht keinen großen Bogen Werbung zu machen. Die Werbung sollte euer Tun sein, euer Leben.

 

Liebe Geschwister, ich wollte eigentlich heute euch noch ein bisschen tiefer ins Geistige führen, euch in die geistige Welt hineintragen, aber ich sehe, ich habe schon wieder so lange geredet und ich muss es wieder noch ein bisschen verschieben, ich habe aber von dem, was ich letztens versprochen habe, doch so einiges gehalten. Es geht in diese Richtung hinein und ich bringe euch auch ins Geistige hinein, damit ihr auch noch tiefer hineinsehen könnt, aber geht erst einmal diesen kleinen Schritt für heute und wir werden uns ja denn nochmal wiedersehen, nicht?!

 

Ich wünsche euch auf eurem Lebensweg den Segen Gottes, Hilfe der Engel komme über euch. Seid lustig und fröhlich, denn es braucht keiner nach unten zu schauen, es braucht sich keiner zu genieren oder zu schämen. Nein, erhebt euch, seid mutig, schaut Gott ins Gesicht und dem Nächsten, denn Gott liebt das gesamte Leben, die gesamte Schöpfung. Es ist doch euer Zuhause, verbreitet doch in eurem Zuhause die Liebe, die euch gegeben.

 

So lobe und preise ich die Güte und die Kraft des Herrn, preise seine Weisheit und seine Ordnung, seine Geduld und seine ewige Hingabe.

 

Herr, hab Geduld mit mir und mit denen, die hier sind, denn die Schritte, sind sie auch klein, aber sie gehen Dir entgegen. Sie loben und preisen Dich, so wie ich Dich preise und lobe und danke, Herr in Ewigkeit, Amen.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß Walter:

„Wo bin ich denn hier? In einem Wald, auf einer Wiese mit schönen Blumen und singenden Vögeln. So herrlich die Musik, was soll ich denn sagen...?“

 

Des Herrn Wege sind wunderbar, voller Hoffnung und voller Liebe, und der Segen ist um dir, auf dieser Wiese und auf dieser Erde. Du wirst begleitet und geführt, sei dankbar, dass du die Wahrheit sehen darfst.

 

So danke ich für den Frieden, Amen.

 

 

271.               STEPHANUS WAR FEST MIT CHRISTUS UND GOTT VERBUNDEN

Hannover, 3.10.2008 Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich zu euch sprechen, wieder darf ich von dem geben, was ihr braucht in eurem Leben, darf ich Wegbegleiter sein und Fürsprecher für euch.

 

Liebe Geschwister, ihr wisst, dass ihr von Anfang an begleitet seid. Ihr wisst, dass ihr im Leben geführt werdet und dass alle geführt werden, alle. Keiner ist vergessen, alle. Wenn auch manchmal Abstand gehalten werden muss, aber wir sind alle Zeit bei euch. Diese Botschaft betrifft euch alle, es ist die Botschaft eurer Schutz- und Führergeister, die hier zugegen sind. Euch soll ich sagen, habt Hoffnung, habt Freude, bittet, euch wird gegeben auf eine Art, die euch guttut, liebe Geschwister. Euch wird gegeben in einer Art der Liebe, aber keinem wird die Bitte versagt. Ihr werdet geführt und begleitet. Je näher ihr im Glauben bei Christus seid und bei Gott, je näher sind wir bei euch.

 

Liebe Geschwister, das soll ich sagen. Ich soll euch erinnern, auch wir haben so viel darüber gesprochen über die ersten Christen, die erste Christenheit, die erste Gemeinschaft. Ich soll euch sagen, diese Gemeinschaft war gar nicht so klein. Diese Gemeinschaft umfasste Tausende von Christen, die sich dem Heiland angeschlossen haben schon vor seinem Tod. Ihr müsst daraus auch erkennen, dass der Hohepriester sich fürchtete vor dieser Gemeinschaft, die da entstand, und zwar um sein Amt, denn die Prophezeiungen waren so stark und so klar in die Heilige Schrift gelegt, dass er fürchtete, sein Amt zu verlieren, dieser Kaiphas. Ihr sollt nicht glauben, dass diese Gemeinschaft um Christus nur so winzig klein war. Sie war damals schon groß, dass Machthaber Angst hatten, auch wenn all die, die ihm folgten, sehr schweigsam waren, liebevoll, und keinem etwas zuleide taten. Aber sie beteten und wandten sich zu Gott, und als das Pfingstfest war und in dieser Gemeinschaft der Heilige Geist ausgeteilt wurde, das Brausen des Himmels herniederging und nicht aufhören wollte. Nicht nur eine Stunde, liebe Geschwister, einen ganzen Tag und eine ganze Nacht war das Brausen um diese erste Christenheit zu hören, zu hören, liebe Geschwister, und all jene im inneren Kreis wurden erfasst von dem Geist der Wahrheit. Und dass dieses Erlebnis in einer Stadt wie Jerusalem nicht verborgen bleiben konnte und dass die Bindung all der, die Christus anhangen und getauft wurden während dieses Brausens, liebe Geschwister, es erschütterte viele, viele Bürger. Glaubt mir, ihr mögt heute vieles gewohnt sein, aber in der damaligen Zeit war man dieses nicht gewohnt. Ein Brausen wie ein Sturm und doch kein Sturm, ein Licht, nicht zu definieren. Liebe Geschwister, es hat doch Aufsehen unter der Bevölkerung gebracht, Unruhe im Tempel, denn die, die durch Christen getauft wurden, gingen doch in den Tempel hinein, lobten und priesen Gott in Scharen vor Freude, vor Freude der Gotterkenntnis, liebe Geschwister. Es ist wichtig, dass ihr von anderen Voraussetzungen aus denkt. Ihr müsst nicht denken, dass es nur so eine kleine Gruppe war, nein, es war schon eine ordentlich große Gruppe und diese Gruppe war nicht nur bei den Juden, sondern auch unter all jenen, die aus anderen Volksschichten da waren, die Griechen, die Römer. Überall, wo Christus gewirkt hatte, waren auch die Leute, die ihm folgten. Denkt, wie viele Tausende Christus angesprochen hatte, wie viele Christus geheilt hatte, berührt hatte, dass sie gesund wurden. All jene gingen ihm nach.

 

Ja, ihr wisst, dass noch im selben Jahr zur Kreuzigung Christi neue Jünger ausgesandt wurden, neue Boten, den Heiligen Geist erhielten, unter ihnen ein ganz besonderer, den ihr auch kennt, den Stephanus. Er war so stark im Glauben, so fest mit Christus und mit Gott verbunden in seinem Glauben und er hatte keine Furcht, und hinter diesem Stephanus hatte sich eine ordentliche Gruppe von Anhängern gescharrt. Diese Anhänger machten sich bereit, in andere Länder zu wandern, um die Menschen zu bekehren. Es ward ein großes Lager der Vorbereitung gemacht.

 

Der Tempel hatte beobachtet, was da vor sich ging und fürchtete, diese Vorbereitungen wären gegen ihn gerichtet. Man nahm diesen Stephanus gefangen, führte ihn in den Tempel und klagte ihn an, und ihr wisst, wie das ist. Er wurde vor den Rat geführt, der Rat war köstlich gekleidet in Roben und Kleidung, Kaiphas auf einem Thron sitzend, schöne Gewänder, voller Macht und vor ihm Stephanus. Ihr wisst, auch heute ist die Gerichtsbarkeit gekleidet würdevoll, soll das Recht vertreten, aber mit diesem Recht und diesen vielen Gesetzen ist das gar nicht so einfach. Vielfach wird nur der vertreten, der die Macht hat und so ist es immer wieder. Die äußere Robe soll die Macht darstellen und die Menschen beeindrucken, und das, was gesagt wird, muss angenommen werden. Ob es nun wirklich dann das Recht ist, ist manchmal weit weg. Und so war es auch damals, dass die Macht in erster Linie des Tempels demonstriert wurde, und es sollte dieser Stephanus gedemütigt werden, und dieser Stephanus sollte seine Schuld bekennen, stattdessen war der Stephanus vom Heiligen Geist so durchdrungen, dass er anfing zu sprechen, zu predigen und all das sagte, was ihm der Heilige Geist durchgab und all das vorbrachte, was Unrecht war von Kaiphas. Alle waren sie sehr erbost, ja, weil viele von denen im Tempel angegriffen wurden durch den Heiligen Geist, durch diesen Stephanus. Der Stephanus hatte keine Furcht, mutig und stark, ohne zu weichen. Ja, und die, die eher Gutes getan hatten, eine Frau berührte ihn und tröstete ihn, und er wusste, dass er nicht vergessen war von den Christen. Aber die, die dem Tempel anhingen, hatten ihn ja gefesselt und gebunden und sie brachten ihn auf den Vorplatz hinauf in die Nähe von Golgatha und sie nahmen sich Steine und sie steinigten ihn.

 

Liebe Geschwister, Stephanus hat nicht gewankt. Sein Mut ist bis heute noch bekundet worden in den Kirchen, die von ihm wissen. Er hat gebetet und Gott gelobt und gepriesen laut und deutlich, bis ihm die Steine das Leben nahmen und im Glanze des Heiligen Lichtes, was dann auch all jene sehen mussten, die die Steine geworfen hatten, ward er hinweggetragen. Liebe Geschwister, diese Schmach, diese Sünde, die da entstanden ist, hat so nachgewirkt bei den Christen. Es war der erste Märtyrer der Christen, der erste, der singend und lobend in den Tod ging.

 

Liebe Geschwister, ich erwähne dieses, um euch die Stärke des Glaubens zu zeigen, den Mut zu haben, Gott treu zu sein, Christus treu zu sein.

 

Liebe Geschwister, wieder das Licht zu finden, was ihr braucht in eurem Leben, das starke Licht, das euch führt, und das starke Licht, was euch verbindet mit dem Göttlichen und mit euren Schutz- und Führergeistern.

 

Liebe Geschwister, auch heute stehen die Menschen alle unter Einflüssen, die nicht so gut sind und immer wieder werden Menschen gedemütigt, erniedrigt und zur Seite geschoben und einige meinen, es wäre nur für sie, nur für die, die Macht haben und für die, die ordentlich Hab und Gut besitzen und keiner fühlt sich verantwortlich gegenüber den anderen und doch alle nennen sich doch Christen. Wo ist denn das wahre Christentum geblieben? Wo ist denn der Gedanke der Nächstenliebe geblieben? Warum werden plötzlich so viele Menschen arm? Warum wird der Mensch nicht mehr anerkannt? Warum werden nur immer Forderungen gestellt? Kann man nicht den Menschen achten und lieben und fördern? Ist es denn so viel verlangt, den Menschen als Wert zu erkennen, dass es der Mensch wert ist, hier zu leben? Beschweren sich nicht alle, dass so wenig Kinder geboren werden? Aber wenn diese Kinder ihr Brot nicht mehr verdienen können, was ist denn das für eine

 

Forderung, die man da stellt? Wenn keine Liebe da ist, kein Teilen da ist, wie soll es denn da Segen geben? Über alles wird nachgedacht, aber über den einzelnen Menschen nicht. So fern weg, zu groß die Vorstellung, denn Gott ist in den Schwachen mächtig, der Starke vergisst Gott, da ist wer anderes mächtig, liebe Geschwister.

 

Ich habe beim letzten Mal gesagt, dass alles wiedergutgemacht werden muss. Ein Menschenleben ist so kurz, liebe Geschwister, es sind doch nur so wenige Jahre. Warum hört der Mensch nicht auf, sich so zu belasten, zu belasten in einem kurzen Leben, in dem er große Schritte in der Entwicklung gehen könnte, verursachen diese Menschen einen Schaden, der für Tausende von Jahren reicht, liebe Geschwister. Und sollten darüber nicht die Engel weinen, wenn sie dieses sehen, dass diese Menschen es nicht erkennen, was sie tun, sie so verblendet sind?

 

Liebe Geschwister, es tut Not, wieder Christ zu werden, wieder die Liebe zu erkennen, die Verantwortung zu erkennen gegenüber allen, denn die Schwachen sind die, die vergessen werden, aber gerade in den Schwachen liegt doch so viel Segen und gerade die könnten zum Segen werden, zum Segen für alle. Man kann doch das, was Gott gegeben hat, nicht einfach an die Seite stellen und sagen, es ist nicht nutz, es ist nicht wert.

 

Liebe Geschwister, sind denn nur die mittleren Jahre wichtig und alle Menschen werden doch älter. Alle Menschen wollen doch weiter Hoffnung haben und Glauben. Wie kann ein Volk bestehen, wenn man nicht alles übersehen kann? Wie kann ein Volk regiert werden, wenn man nicht alles erblicken kann? Sind denn alle so blind, dass sie nicht erkennen, was sie tun?

 

Ja, liebe Geschwister, die erste Christenheit war auch in solch Situationen, dass sie bedrängt wurde und eigentlich hinweggefegt werden sollte, aber bis heute sind Christen auf dieser Erde und glaubt mir, das, was man vergisst, wird später stark genug sich melden. Ihr wisst, das Gesetz Ursache und Wirkung: wenn man etwas verursacht, darf man später sich nicht über diese Wirkung beklagen. Wir im Geistigen sehen, was geschieht, aber wem sollen wir dieses sagen? Die Menschen hören nicht mehr hinein ins Geistige, sie fühlen nicht mehr hinein, nur wenige, nur wenige. Deswegen bin ich auch hier, euch dieses zu sagen, euch daran zu erinnern, dass ja bei jedem von euch Gott Wohnung nehmen möchte und dass bei jedem von euch einer ist, der euch beisteht, mit dem ihr reden könnt, mit dem ihr sprechen könnt, und mit dem ihr Verbindung aufnehmen könnt und freut euch, wenn euch geholfen worden ist. Jede Freude soll euch Licht bringen, jedes Wort im Geistigen soll euch stärken, denn ein Christ findet das Licht, findet die Wahrheit. Denkt daran, die Wahrheit liegt offen vor euch und wird immer wieder offenbart, und eure Schutz- und Führergeister können euch Wege zeigen, sie zu entdecken, wenn eure Seele offen, werdet ihr die Botschaften direkt bekommen, und ihr werdet es erkennen, liebe Geschwister.

 

Ich habe mir vorgenommen, euch die himmlischen Dinge zu zeigen, euch über himmlische Dinge zu erzählen, aber zuerst muss ich euch erinnern, erinnern an das Christsein, erinnern an den, der für euch gelitten hat, erinnern an die erste Christenheit, erinnern da, wo es angefangen hat, euch eure Augen zu öffnen, euch zu sagen, dieses war wertvoll oder dieser Mensch war wertvoll für alle. So soll auch jeder andere Mensch, der sich Christ nennt, wertvoll sein für den anderen, es wert

 

sein, Christ zu sein, liebe Geschwister, Vorbild im Glauben, Vorbild in seinem Leben, und wenn der Tag kommt und der Tag kommt für euch, für jeden Einzelnen zu seiner Zeit, sollt ihr mit Freude hinübergehen können und auch in Freude von dieser Erde geholt werden können. Diese kurze Zeit, die ihr auf dieser Erde lebt, diese wenigen Jahre, nutzt sie für euch, stark zu werden im Glauben, stark in der Liebe, dass ihr tragen könnt und dass ihr voller Hoffnung sein könnt, denn wenn ihr einen Schritt geht, geht der Himmel zwei auf euch zu. Liebe Geschwister, macht euren Geist weit, öffnet euch, lasst das Licht, das ewige Licht, in euch hinein, dass euer Funke anfängt, immer heller und heller zu werden, immer schöner und größer. Mit der Zunahme des Lichtes werdet ihr immer mehr Heil bringen auf dieser Erde, denn euer Denken ist Licht für die Welt, euer Glaube ist Kraft für diese Welt. Eure Hoffnung ist die Zuversicht in die Zukunft hinein. Eure Gewissheit hält den Himmel fest. Eure Beständigkeit eröffnet neue Wege, liebe Geschwister, denkt daran. Ja, liebe Geschwister, ich will nicht nur euch vor Augen führen, was hier geschieht, ich möchte im Grunde genommen nur schöne Dinge euch erzählen, aber ich muss auch von den Dingen reden, die nicht so schön sind, denn im Angesicht Gottes muss sich alles klären. Ihr wisst, wenn das Licht euch durchdringt, müssen alle Ursachen der Finsternis entfernt werden, ihr müsst gereinigt werden, denn sonst kann das Licht nicht in euch hineindringen und ihr müsst euch freimachen von den Dingen, die von unten aus der Tiefe auf euch zukommen, denn was hat Luzifer zu geben? Finsternis, Ruß und Schwere. All das, was euch beschmutzt, was euch schwach macht, was euch krankmacht. All das hat er zu bieten, Verblendung und Machtrausch schenkt er dem Menschen, Machtrausch, einen Rausch der Macht, der blind macht und wie viele sind von diesem Blindmachenrausch ergriffen und die meinen, erhaben und groß zu sein. Mitten in dem Licht, wo ihr steht, ist ein dunkles Gebirge und dieses dunkle Gebirge wird von denen erzeugt, die den Weg verloren haben und nicht mehr glauben können und das Licht Gottes nicht fühlen können, und dieses dunkle Gebirge umschließt alles und versucht, alles in die Tiefe zu ziehen. Ihr seid die Lichter in der Dunkelheit. Ihr seid die Laternen, die Laternen Gottes, die ihr Glauben habt. Lasst eure Lichter nicht ausgehen. Sorgt dafür, dass eure Lampen genug Öl besitzen, genug innerer Stärke, genug an Geduld, Hoffnung, Zuversicht und denkt daran, das Licht kann sich immer wieder erneuern und immer wieder können sich eure Lampen füllen, euer Geist füllen durch die Verbindung zu Gott hin durch ein Gebet, durch eine gute Tat, durch Fröhlichkeit, durch Zuversicht und Hoffnung. Alle Liebe, die ihr schenkt, wird zu euch zurückfließen aus den Höhen, durchlichtet und stark, und ihr wisst, je größer das Licht, desto stärker wird die Finsternis zurückgedrückt und aufgelöst, denn je mehr Menschen im wahrhaftigen Glauben, je kleiner wird dieses dunkle Gebirge sein. Gebt nicht nach, haltet euer Licht fest, dass es euch nicht verloren geht. Euer Leben ist vorgezeichnet und eure Schritte gehen dem Lichte entgegen und wo ihr hingeht, sollen viele hingehen, denn im Geistigen ist so viel Freude, ist so viel Fröhlichkeit, liebe Geschwister, so viel Glücklichsein und so viel Zufriedenheit und das Dunkle wird euch da im Geistigen nicht erreichen, das ist nicht möglich. Aber die, die schon auf Erden in dieser Finsternis waren, werden im Geistigen diese Finsternis nicht verlieren und es werden viele, viele Jahre vergehen nach eurer Zeitrechnung, bevor die Menschen wieder frei werden, durch die Läuterung gehen können und sich aufmachen können zum Licht, zur wirklichen wahren geistigen Heimat. Wir wünschen, dass jeder zum Licht findet, jeder seine wahre geistige Heimat erkennt, sein geistiges Zuhause erreichen kann, ohne im Leben und später nach diesem Leben im Geistigen hinweggefegt zu werden in die Finsternis.

 

Liebe Geschwister, ich werde mit diesem Bild, was ich entworfen habe, heute schließen. Ich werde euch von geistigen Dingen noch berichten, aber ich muss zuerst euch das zeigen, was um euch steht, um euch liegt und um euch geschieht. Bevor ihr nicht alles wahrgenommen habt im Leben, kann ich noch nicht von der Schönheit des Himmels geben. Ihr wisst schon so viel, euch wurde durch Boten schon so viel geschenkt an Schönheit des Himmels, aber die wahre Schönheit bleibt doch bis zuletzt und das wahre Erkennen, das sollt ihr als Krönung eures Lebens erfahren, das soll euch doch Ansporn sein. Wenn ich auch da und da einen Schleier heben kann, doch alles werde ich euch nicht sagen, denn es muss ja dann noch etwas Schöneres sein, was euch auch Belohnung ist für euer Leben und dieser Sache, der darf ich nicht vorgreifen, da habe ich gar kein Recht zu – hm, das wird mir auch verwehrt, denn ihr sollt euch heben. Ihr sollt wirklich leben, wirklich leben, liebe Geschwister, d.h. auch wirklich lieben und das heißt auch, nicht nur das Traurige sehen, sondern auch die Freude. Ihr dürft nicht die Lebensfreude verlieren. Ihr sollt euch schöne Stunden machen. Wer sich keine schöne Stunde macht, der kann nicht im Lichte leben, liebe Geschwister. Im Himmel wird gefeiert, im Himmel ist man fröhlich, ja, auch ausgelassen, liebe Geschwister, und das Lachen wird geschätzt und denkt mal, schaut doch Gott ins Gesicht, schaut Christus ins Gesicht, schaut euren Schutz- und Führungsgeistern ins Gesicht. Ihr braucht euch nicht zur Erde zu neigen. So viele knien nieder und kriechen auf der Erde um des Heiligen Willen. Nein, ihr sollt euch aufrichten, wir stehen doch auch aufgerichtet vor euch oder hinter euch oder neben euch. Wenn wir nur nach unten schauen würden, weil wir so demütig sind, könnten wir euch nicht helfen, denn wir würden dann nichts sehen, liebe Geschwister. Denkt daran, ihr gehört doch zu uns, ihr gehört doch zum Himmel, dann habt doch auch den Mut, uns anzuschauen.

 

Liebe Geschwister, so muss ich zu Ende gehen, denn wir müssen haushalten mit der Kraft, die ich zur Verfügung habe, denn wir wollen ja noch öfters zusammen reden, dass ich noch etwas berichten kann von den schönen Dingen.

 

So wende ich mich dem Himmel zu, schaue meinen Brüdern und Schwestern ins Angesicht, bitte um den Segen für alle, die hier sind, bitte um Kraft, sie ihnen zu geben, was sie brauchen, zu trösten zur rechten Zeit, die Schwere ihres Herzens zu mildern, dass sie loslassen können und auch wieder Freude empfinden können. Ich bitte um die Kraft für das tägliche Leben, bitte um Gesundheit, bitte um Segen für die nächste Zeit.

 

Liebe Geschwister, ich ziehe mich zurück. Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

Walter:

 

Ich sehe vor mir eine eigenartige Landschaft und überall in dieser Landschaft werden Lichter entzündet und immer mehr Lichter werden entzündet. Es sieht dunkel aus, wird aber immer heller und es ist so, als wenn im Frühjahr Frühling kommt und alles grünt und wächst und immer schöner wird. Es wird immer heller und schöner, immer grüner, immer hoffnungsvoller.

 

272.               SO SEID AUCH IHR IN GOTT, SO IST AUCH GOTT IN EUCH

Hannover, 28.11.2008 Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich hier zu euch sprechen, hier mit euch reden, hier die frohe Botschaft verkünden, die frohe Botschaft des Heils des Himmels, eine Botschaft bringen vom Heiland.

 

Liebe Geschwister, in Christi Namen seid ihr hier zusammengekommen. Im Namen des Erlösers habt ihr euch hier getroffen, seinen Worten zu lauschen, den Sinn seines Lebens zu verstehen, euch zu erkennen, so dass auch ihr euren Weg sehen könnt und erkennen könnt, wie geführt ihr werdet im Geistigen und im Irdischen. Der Himmel ist um euch, der Himmel ist in euch. So seid auch ihr in Gott, so ist auch Gott in euch. So wie der Vater im Sohn, so ist auch der Sohn im Vater und auch ihr seid mit dem Sohn verbunden und mit dem Vater.

 

Liebe Geschwister, diese Worte zu verstehen ist nicht leicht. Diese Worte sind in einer Sphäre des Lichts und in dieser Sphäre des Lichts seid ihr in Gott und in dieser Sphäre des Lichts fühlt ihr Gott und erlebt Gott als Kraft, als Heil und erlebt Gott als wäre Gott in euch und ihr lebt, als wäret ihr in Gott. Aus dieser Sphäre, aus der ersten göttlichen Sphäre des Himmels, in dieser Sphäre werdet ihr Gott fühlen und Gott erleben und werdet in Gott sein und Gott wird in euch sein, so wie ihr in dem Sohn sein werdet, so ist der Sohn auch in Gott. Aus dieser Sphäre komme ich.

 

Liebe Geschwister, so möge es auf Erden werden, so möget auch ihr Gott fühlen und erkennen. Den Menschen ist Gott so weit entfernt. Nur wenige Menschen erfühlen das Göttliche in sich, leben in Gott und in Christus. Ja, Gott lässt sich nicht mit dem Verstand begreifen und erkennen. Gott lebt im Inneren, in euch und in der Natur. Gott kann man nur erleben im göttlichen Leben, im göttlichen Handeln. So ist es auch mit Christus. Mit dem Verstand werdet ihr Christus nicht begreifen können, denn Christus will gelebt sein, Christus will in euch sein und ihr sollt in Christus sein.

 

Liebe Geschwister, das zu verstehen ist schwer und mit dem Verstand nicht möglich, denn das müsst ihr leben, das muss lebendig werden in euch, denn wenn das nicht lebendig wird, seid ihr noch nicht so weit, das zu verstehen.

 

Liebe Geschwister, ihr wollt heute das Liebesmahl nehmen, euch erinnern an Christus, euch erinnern an den Weg, den Christus zurückgelegt hat auf dieser Erde. Ihr wollt nachvollziehen, um besser mit ihm verbunden zu sein. Ihr wollt doch sein Blut trinken, sein Fleisch essen, d.h. ihr wollt Christus leben innen in euch, ihr wollt das, was euer Verstand nicht kann, ihr wollt in Gott und Christus erweckt werden, ihr wollt lebendig werden.

 

Liebe Geschwister, rings um euch her ist die Lebendigkeit Gottes, rings um euch her ist immer wieder neu beginnen und wenn ihr euch in Christi Namen zusammenfindet, heißt das so viel für euch, wieder neu beginnen, wieder neu werden, von innen heraus, wieder neu erschafft werden, d.h. der Geist wird wiedergeboren zum Leben durch Christus in Gott hineingelegt. Der Mensch wird zur Gabe, d.h. er erfasst das Göttliche, er gewinnt, ja er wächst hinein, hinein in das Geistige, in das Göttliche, in die Liebe Gottes. Wisst ihr, eine Sphäre, in der Gott fühlbar ist, in der Gott wirkt, in der Christus zuhause ist und Christus mit seinesgleichen Ähnlichen durch den Himmel reist, d.h. der begleitet wird mit Tausenden von Engeln, von Tausenden von Wesen, und all diese Wesen singen und jubilieren und ein Gesang entsteht in dieser geistigen Sphäre, ein Schwingen, eine Musik entsteht in dieser Sphäre, wo alles von erfasst wird, alles von bewegt wird. Das Innerste jedes Wesens, das in dieser Sphäre ist, wird bewegt, wird berührt und in herrliche göttliche Schwingung versetzt. Das Herz blüht auf und der Funke, der Funke leuchtet hell, hellstrahlend, und alles erstrahlt im Glanze, alles erstrahlt in wunderbarem Licht. Nicht nur jedes einzelne Wesen, jede Pflanze, jede Blume, jeder Stein im Geistigen, das geistige Wasser wird in Bewegung versetzt, in herrlichen Farben sprudelnd.

 

Liebe Geschwister, eine Sphäre dieser Art zu erreichen wäre für mich das größte Geschenk. Eine Sphäre von solch einer Durchdrungenheit von Licht und Seligkeit, das wünsche ich euch und so gerne möchte ich euch in solch eine Sphäre führen, eine Sphäre des Licht, des Gotterlebens und der Möglichkeit der Begegnung mit Christus, liebe Geschwister. Christus gegenüberzutreten in einer Lebendigkeit, in einer Herrlichkeit, wie ihr euch das gar nicht vorstellen könnt. Auch da, in dieser Sphäre gibt es Wohnungen, Häuser, wunderschöne Häuser, etwas anders wie eure Häuser hier auf Erden, denn diese Häuser, die in meiner Sphäre sind, die haben keine Fenster. Diese Häuser brauchen keine Fenster. Diese Häuser sind wie aus Licht. Diese Häuser wirken wie eine helle Schönheit des Lichts. In diesen Häusern ist ein Eingang und dieser Eingang strömt eine Herrlichkeit aus. Jedes von diesen Häusern in dieser Sphäre strömt eine Herrlichkeit aus und jedes dieser Häuser ist auf den, der in diesen Häusern wohnt, abgestimmt, und in diesen Häusern sind wunderbare Räume, herrliche Räume und diese Räume sind voller Licht und voller Farben und jeder Raum ist angepasst an die Persönlichkeit des Wesens, was in diesem Hause lebt. Wenn ich so sage >die Wände<, um euch das klar zu machen, sind in verschiedenen, wallenden Farben harmonisch leuchtend, nicht eine Farbe stört die andere Farbe, in völliger Harmonie, liebe Geschwister, und aus diesen Harmonien gehen Klänge hervor und so gibt es für den, der in diesem Hause lebt, einen Raum, möchte ich sagen, wie ihr sagt, zur Meditation, d.h. einen Ruheraum, denn auch ein Geist des Himmels braucht Ruhe, Entspannung, d.h. er muss sich erholen, und dieser Raum ist so, dass der Herr des Hauses sich in diesem Raum erholen kann, Kraft schöpfen kann. Es ist so viel Licht in diesem Raum, so viel Harmonie, so viel Zartes und Kräftigendes. Odströme durchziehen diesen Raum und sie sind abgestimmt auf die Persönlichkeit des Hausherrn, denn der Hausherr muss in diesem Raum sich stärken und aufgebaut werden.

 

Wisst ihr, liebe Geschwister, in dieser Sphäre des Lichts werden auch viele, viele Arbeiten verrichtet, denn aus dieser Sphäre, wo ich zuhause bin, gehen sie aus, die Geister, zu den Menschen auf die Erde und diese Geister, die von dieser Sphäre ausgehen, sind helfende und führende Geister, die die Menschen unterstützen in ihrem Leben und auch wir brauchen von Zeit zu Zeit Pausen. Auch wir müssen wieder neu uns aufbauen und uns aufrichten, denn so vieles bleibt von dem, was wir auf Erden erleben, bei uns hängen. Auch wir wollen uns lösen und müssen wieder aufnahmefähig werden.

 

Liebe Geschwister, auch das ist eine Tätigkeit des Himmels. Jede Sphäre ist etwas anders, passend zu dem, wo jeder hingehört. In der Sphäre, wo ich zuhause bin, ist dieses Licht, dieses wunderbare Licht, diese Farben.

 

Ja, liebe Geschwister, wer aus dieser Sphäre kommt, wird dieses Licht immer in sich behalten und ich darf eine Bemerkung mit einflechten, damit ihr es auch besser versteht und ihr wisst, mein Schützling sprach davon, dass er eine Todeserfahrung hatte und ihr wisst von den Erfahrungen von denen, die verstorben auf Erden und wieder zurückgekommen sind, und da wird von einem Tunnel gesprochen, von einer Lichterfahrung und mein Schützling hatte aber keine Tunnelerfahrung, sondern er sprach davon, dass er in einen Raum aus Licht und Farben geführt wurde und in diesem Raum aus Licht und Farbe erscholl die Stimme: Du musst wieder zurück. Und wenn ich sage, ich komme aus einer Sphäre des Lichtes, dann wisst ihr auch, woher mein Schützling kommt, denn er wurde in diese Sphäre des Lichts hineingeholt, um wieder zu gesunden und wurde in ein Haus gebracht, wie ich euch hier berichte. Ein Haus, wo keine Fenster sind wie hier auf Erden. Ein Haus, was aus Licht und Farben besteht, aus herrlichem Glanz, aus Kraft, aus Energie. Diese Häuser sind die Ruhezonen der Geister des Himmels. Hier werden sie gestärkt und aufgebaut für ihre Tätigkeit auf Erden. Hier werden sie auch zusammengeführt in großen Hallen aus Licht und werden belehrt. Auch hier, in diesen Sphären, ist ein Farbenmeer von Blüten und Bäumen und wunderschönen Früchten, liebe Geschwister. Ich möchte euch das so gerne, so gerne reichen, dass ihr es schauen könntet, dass ihr es erfahren könntet, dass ihr es erleben könntet, doch der Weg dahin ist ein langer Weg, für euch ein weiter Weg und dieses Hineingetragenwerden in dieses Reich, das wünsche ich euch. So gerne möchte ich mich zu euch neigen, euch heben und hineintragen in diese Sphäre des Lichts und das Fühlen Gottes, das Fühlen Gottes in dieser Sphäre ist kein Abstand mehr zwischen Gott und den heiligen Geistern des Himmels und allen, die in dieser Sphäre leben. Hier in dieser Sphäre, da ist Gott fühlbar, Gott erlebbar mit allen Fasern des Leibes und der Seele, des geistigen Leibes und der Seele, liebe Geschwister. Der ganze Geist lebt im Göttlichen, erfährt Göttliches und in dieser Sphäre ist auch Christus und in dieser Sphäre werdet ihr Christus gegenüberstehen können, in dieser Sphäre wird auch Christus an euch vorüberschreiten, denn er zieht mit unendlichen Scharen durch diese Sphäre des Lichts.

 

Liebe Geschwister, ich möchte euch so viel von dem erzählen, was in dieser Sphäre alles zu schauen ist, aber euch das klarzumachen ist für mich so schwer, ich muss immer wieder zurückkommen auf eure irdische Welt, ich muss euch die Verbindung zeigen zwischen dem Geistigen und dem Irdischen. Es ist eine solch gewaltige Zone des Unterschieds, es ist für euch wirklich bestimmt schwer, das zu begreifen, was ich sagen will, und mir fällt es furchtbar schwer, euch das zu zeigen oder euch das auch erleben zu lassen, liebe Geschwister.

 

Wenn ich sage >Sphäre des Lichts<, besagt das nicht nur, dass ein unendliches Licht in dieser Sphäre ist, ein wunderschöner Duft ist in dieser Sphäre. In dieser Sphäre durftet es wunderbar. Es ist ein ganz bestimmter Duft, der in dieser Sphäre eigentlich dominierend ist und all die Wesen, die in dieser Sphäre leben, wird man so auch nicht nur an dem Glanz erkennen, sondern auch an dem Duft, liebe Geschwister. Das will nicht heißen, dass in dieser Sphäre nur alles nur aus Licht besteht, sondern es zeigt seine ganz besondere Eigenart dieser Sphäre.

 

Wisst ihr, ihr wisst, so viele Stufen gibt es im Geistigen, so viele geistige Sphären. „In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen, viele Stationen“, das Markante in dieser Sphäre ist, dass wir aus unserer Sphäre auf die Erde schauen können, d.h. wir können aus dieser Sphäre die Menschen auf der Erde beobachten und uns trennen im Grunde genommen nur kurze Zeiträume von der Sphäre bis zur Erde, obwohl es eine solch gewaltige Entfernung ist, haben wir in unserer Sphäre die Möglichkeit, direkt Einblick zu nehmen auf diese Erde. Wir schauen quasi die Erde, wir sehen die Bewohner dieser Erde, die Menschen, gehen. Wenn wir aus dieser Sphäre schauen, schauen wir doch zuerst nach unseren Schützlingen, schauen nach den Familien, für die wir eingeteilt worden sind und beobachten die Entwicklung jedes Einzelnen. Wir schauen, wie sind ihre Gedanken, wie sind ihre Farben. Wir sehen eure Begleitung. Sind eure Begleiter in Licht gehüllt, sind sie nur helle Abbilder des Himmels oder seid ihr zu oft von Dunkelheit eingehüllt, d.h. von Begleitern aus der Tiefe umgeben. Wir sehen diese schattenhaften Wesen, die versuchen, in die Nähe der Menschen zu kommen, und so gibt es auch bestimmte Bereiche auf der Erde, wo in Überzahl diese dunklen Gestalten stehen, liebe Geschwister, und da gibt es ganz bestimmte Häuser, möchte ich sagen, auf dieser Erde, wo sie schon an den Eingängen stehen und voller Freude alle ihre Abhängigen hineinfluten sehen, liebe Geschwister.

 

Ach, so vielfältig ist das Leben auf Erden und ganz wichtig für euch ist es, werdet euch bewusst, dass ihr begleitet werdet zu aller Zeit und dass ihr nicht alleingelassen werdet, sondern zu jeder Zeit beobachtet werdet. Ihr sollt deswegen keine Angst bekommen, euer freier Wille, den ihr als höchstes Geschenk bekommen habt, bleibt euch in eurem Leben. Wenn ihr Hilfe wollt, ruft uns, ruft euren Schutz- und Führergeist. Versucht eine enge Verbindung, versucht, dass ihr nie loslassen braucht, denn wenn euer Schutz- und Führergeist, der zu euch gehört, da ist und euch sein Licht leiht, damit ihr nicht ergriffen werden könnt von den Dunklen, die das Recht haben, auf dieser Erde zu wirken und zu gehen, und das Recht haben, auch die Menschen, so wie wir, zu beeinflussen. Eure Schutz- und Führergeister versuchen, euch immer lichte Gedanken zuzuführen, euch mit Ideen auszustatten mit wunderbaren schönen Dingen, euch zu erheitern, euch Freude zu bringen, euch das Gefühl der Freude zu bringen, das Gefühl der Tiefe und der Ergriffenheit, euch das Gefühl der Heiligkeit zu vermitteln, euch von dem zu geben, was aus dieser Sphäre, wie ich sage, wo wir Gott erleben können, auch Gott fühlen können, in Gott leben können und Christus begegnen können, euch das in eure Nähe zu führen. Und ich sagte schon, es ist nicht der Verstand, der das erreichen kann. Ihr könnt es nur leben und erleben und ihr könnt darin nur erwachen und wachsen. Es ist wie eine Pflanze, die man in einen guten Boden pflanzt, die man jeden Tag gießt, eine Pflanze, die man hegt mit Liebe und mit Worten, damit diese Pflanze emporwachsen kann und wo man aufpasst, dass kein Schädling diese Pflanze stört oder anfrisst.

 

Ja, liebe Geschwister, ihr möchtet, dass diese Pflanze auch Früchte tragen kann und gute Früchte hat. So ist es mit uns. Ihr seid auf diese Erde gebracht worden, wie Pflanzen in einen guten Boden. Wir versuchen all das, was euch stärkt, euch zuleiten zu können, aber ihr habt euren freien Willen. Ihr müsst entscheiden, was ihr tun wollt. Ihr müsst euch in die Richtung bewegen, so dass wir euch erreichen können, wir euch umfassen können, liebe Geschwister. Ihr sollt dann auch Früchte tragen können und zur Freude des Himmels wachsen, emporwachsen, und glaubt mir, die Seligkeit, die in den Sphären ist, wo ich bin - unvorstellbar, glücklich machend und voller Freude, voller Freude.

 

Wisst ihr, so oft erschallen in dieser Sphäre wunderbare Gesänge. Es fühlen sich viele Geistgeschwister ergriffen von dem Erleben des Göttlichen, anfangen zu singen, zu musizieren. So ziehen von Zeit zu Zeit wunderschöne Melodien und wunderbare Chöre und wunderbare Texte durch diese Sphäre und lässt alle, die da leben, aufhorchen und mit einstimmen und es ist eine solche Kraft in diesen Gesängen und dann wird diese Kraft, die dadurch entsteht, diese Harmonie, dieses Glück, auf die Erde gelenkt, damit all das, was die Erde verfinstert, hinweggefegt werden kann. So habt ihr manche schönen Tage hier auf Erden und manchmal das Gefühl von Zufriedenheit und Glück.

 

Ja, liebe Geschwister, es wird so viel getan für euch, denn ihr seid uns doch näher als ihr es wirklich wisst und es ist so bedeutend für uns, diese Schöpfung lebendig und im Licht zu sehen und zu versuchen, die Menschen aufwärtszuführen zum wahren Erleben des Geistigen, zum Fühlen des Göttlichen, zum Erleben des Göttlichen. Wisst ihr, so vieles liegt doch in eurer Seele bereits. So vieles ist doch da vorhanden. Auch ihr seid doch beeinflusst worden schon von uns. Ihr habt doch das innere Verlangen nach dem Frieden, nach Meditation, nach Stille, nach Schönheit. Es ist doch in euch angelegt. Ihr wisst doch, das es euch glücklich macht, euch dem Göttlichen zuzuwenden, sonst wäret ihr doch nicht hier und auch nicht hier zusammen. Nur jeder braucht noch diese Zeit hier auf Erden, und nutzt diese Zeit hier auf Erden, glücklich zu werden, glücklich, und das auszustrahlen, was in euch lebt, dieses Göttliche auch weiterzutragen, weiterzutragen durch euch selbst. Ihr seid doch die Träger des Göttlichen. Es müssen nicht die Worte sein, es muss nicht vorausposaunt werden, ihr müsst es nur leben, nur zeigen, und das Zeigen ist einfach ehrlich der zu sein, der ihr seid und einfach so zu leben mit der Hoffnung, dass ihr täglich einen Schritt näher an die Herrlichkeit kommt und Gott entgegengeht, liebe Geschwister, Gott entgegengeht mit ganzem Herzen, mit ganzem Sinn und ihr wisst, vor Gott steht sein Sohn, sein geliebter Sohn. „Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich ein Wohlgefallen habe“, so erklang die Stimme Gottes über Christus mit all denen, die anwesend waren und Johannes fiel zu Boden, „ich bin nicht würdig, deine Schnürriemen aufzulösen oder zu binden.“ Wisst ihr, liebe Geschwister, so vieles zeigt doch eigentlich das wirkliche Wesen des Christentums. Es sind nicht die Sprüche und die vielen Verse usw. Es ist das, was lebendig macht und was macht lebendig? Das zu leben, was ihr innerlich fühlt, das zu leben, wohin ihr gehen möchtet, ins geistige Reich hinein, in die Ewigkeit. Auch ihr werdet wieder weiterwirken können, weiterwachsen können. Es gibt viele, viele Stufen dieser himmlischen Sphären und so wisst ihr wohl, was es bedeutet, aus dem Geistigen heraus zu leben. Wisst ihr, wie schaut es denn aus? Der Mensch hier auf Erden lebt, wird getragen von seinen Dingen, die er erstrebt. Für den einen ist es recht viel Gut, der eine möchte dieses, möchte nur für die Musik leben, der eine möchte nur da, was ihm gegeben ist, ausleben, aber die richtige Verbindung zum Geistigen herzustellen, ist für den Menschen schwer. Jeder geht wohl seinen Weg, jeder hat seine Freunde, Freunde die gesinnungsgleich sind, wo man sich wohlfühlt. Auch da werdet ihr so viele Stufen finden, und alles, was die Menschen eigentlich gleichmacht, ist in den Menschen. Das göttliche Licht, die göttliche Sehnsucht, die Sehnsucht, Gott näher zu kommen, Gott erfassen zu können und so ist es auch die Sehnsucht nach Christus, Christus fassen zu können, erfassen zu können und sich von Christus fassen zu lassen, liebe Geschwister.

 

Ja, das ist der Bereich des Lebens, der Bereich eures Lebens, eures Wirkens und der Bereich unseres Wirkens hier auf Erden bei euch.

 

Ja, liebe Geschwister, ich habe einen kleinen Teil heute von dem erklärt – des Himmels, von der Schönheit, von den wunderbaren Farben und von den geistigen Häusern, in denen ihr wohnen werdet. Von Häusern, die nicht so sind wie eure Häuser. Häuser ohne Fenster, aber aus Licht. Vielleicht werde ich euch das nächste Mal von den geistigen Gärten erzählen, von den geistigen Landschaften in unserer Sphäre.

 

Ja, liebe Geschwister, ich könnte, wenn ihr wollt, aber lebt das, was ich sage, liebe Geschwister.

 

So wünsche ich euch, heute euch Gelegenheit zu geben, das Liebesmahl einzunehmen, euch Gelegenheit zu geben, euch wieder innerlich zu erneuern, wieder die Möglichkeit zu verschaffen, Christus zu erleben, zu fühlen und zu erkennen wieder, dass ihr sagen könnt, ich gehöre zu dir, mein Herr, ich will bei dir sein, ich will in dir sein. Ja, ihr wisst, er ist der Weinstock, ihr seid die Reben, und so wird es leicht, in Gott zu leben.

 

So gebe ich euch Kraft und Segen des Himmels, Kraft und Segen aus der Sphäre, aus der ich komme, und all eure Schutz- und Führergeister stehen hier im Kreis in diesem Raum um euch herum, nehmen von dem, was ich mitgebracht habe, um euch zu kräftigen und zu stärken, dass ihr gesundet an Leib und Seele, dass ihr gestärkt werdet für das tägliche Leben und euch noch eine Spanne Zeit wunderbaren Erlebens Zeit zu geben, glücklich zu sein. Ihr sollt fröhlich sein, ihr sollt genießen, was da ist. Ihr sollt es achten als ein Geschenk, achten als Gabe Gottes. Auch diese Gaben könnt ihr weitergeben.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehr vor mir einen wunderschönen Brunnen, und dieser Brunnen ist mit Girlanden überhäuft, mit Blumen und eine weiße Gestalt, auf dem Rand des Brunnens sitzend, und seine Hände sind ausgestreckt und weisen auf jeden, der an ihm vorübergeht und Worte stehen geschrieben über diesem Brunnen „Ich bin das Licht und die Wahrheit und das Leben. Ich bin der Brunnen und kann auch euch alles vergeben. Ich leite den Sinn, das Band des Lebens. Mir wurde vom Vater das Recht dafür gegeben.“

 

Abendmahl

 

 

273.               DER URSPRUNG ALLEN SEINS IST GOTT, DER URSTOFF ALLEN LEBENS IST GOTT

Hannover, 06.02.2009 Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich heute zu euch sprechen, darf von dem reden, was für euch so wertvoll ist, was eure Seele stärkt, euren Geist aufrichtet und für euer Verständnis so wichtig ist.

 

Liebe Geschwister, ich will euch heute das Göttliche näherbringen, damit ihr Gott besser verstehen könnt, dass ihr die Welt, in der ihr lebt, besser verstehen könnt, dass ihr die Ursache auch besser überblicken könnt, warum ihr hier seid, was es so mit dieser Welt auf sich hat und mit euren Lebensaufgaben. Der Kernsatz ist auch hier für euch in ganz Besonderem: der Ursprung allen Seins ist Gott.

 

Wisst ihr, liebe Geschwister, ich könnte auch so weit gehen und sagen: der Urstoff allen Lebens ist Gott.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr euren Nächsten berührt, berührt ihr Gott. Wenn ihr die Erde berührt, berührt ihr Gott. Wenn ihr eine Pflanze berührt, berührt ihr Gott. Wenn ihr euch selbst berührt, berührt ihr Gott. Ihr seid Kinder Gottes. Ihr seid aus Gott.

 

Liebe Geschwister, Ursprung allen Seins ist Gott und ein Gestalter Gottes, das Herz Gottes, Christus. Christus hat seinen Teil auch dazu beigetragen, dass ihr so seid, dass die Pflanzen so sind. Diese Erde ist durch Gott lebendig geworden, hat einen Geist, einen Heiligen Geist, und dieser Heilige Geist in allem schafft Leben, alles lebt, über euch, unter euch, in der Materie, in der Erde, millionenfaches Leben. Weil es aus Gott ist, ist es millionen- und aber millionenfach lebendig. Ob ihr es seid, ob es die Vögel des Himmels sind, ob es die Tiere sind, ob es die Insekten sind. Ja, selbst Viren und Bakterien. Der Ursprung allen Seins ist Gott und alles ist göttlich, was ihr um euch seht, um euch habt, aber hier auf dieser Erde ist in allem noch etwas eingeflochten, und das ist die Ursache eures Falls.

 

Liebe Geschwister, ich habe von himmlischen Harmonien erzählt, von der Ruhe, dem Frieden, dem Klang, den Früchten. Schaut auf diese Erde, heute war ein schöner Tag für euch. Die Luft war ruhig, das Blau des Himmels und ein schöner Sonnenuntergang.

 

Liebe Geschwister, ihr wisst, dass in allen Elementen auch eine Kraft zu Hause ist. Nehmt die Luft und dennoch ist in der Luft eine Kraft, eine Härte, eine Schärfe, eine Gewalt. Mit himmlischen Sphären wird es solche Stürme, wie hier auf dieser Erde sind, nicht geben. Da ist Friede in den Elementen, aber hier auf dieser Erde ist Gewalt, Heftigkeit, Zorn. Das ist das Element Luzifers. Hier auf dieser Erde wirkt sich dieses Element Luzifers aus in allen Dingen. Die Luft kann zum Segen sein und ist zum Segen, aber kann für die Menschen auch Verderben bedeuten, und nicht nur für die Menschen, für die Natur, für die gesamte Umwelt. Da ist die Bosheit, die Gewalt in der Luft. Das Wasser, die Lebendigkeit, für euch das Wasser der Schöpfung, woraus das Leben hervorgegangen ist. Na ja, liebe Geschwister, so weit schon, aber auch im Wasser sind die Elemente, der Zorn Luzifers, in großen Massen bewegt: Zerstörung und Untergang.

 

Wisst ihr, in der Bibel wird viel von den Plagen erzählt, viel von Zerstörung der Ernten, von Trockenheit, von Dürren. Denkt daran, auch im Himmel gibt es keine Dürre in der Art, nur in den Tiefen, in der Nähe Luzifers. Ihr habt die Kraft des Feuers. Sie wärmt euch, ihr könnt damit eure Speisen herrichten, aber dennoch ist in dem Feuer hier auf dieser Erde auch eine Gewalt und ein Zorn, und es kann zum Verderben werden für die Menschen, für die Natur. Selbst die Erde, so ruhig wie der Boden ist, ihr wisst, auch diese Erde kann sich bewegen, aufreißen und das Innere nach außen treiben und es wird euch und der Schöpfung zum Verderben.

 

Liebe Geschwister, ich will euch das Eingeflochtensein Luzifers zeigen, die Macht, die Gewalt, den Zorn, und in all den Dingen, die auf dieser Erde erwachen und wachsen, in allen Dingen ist auch das Dunkle Luzifers. In allen Dingen muss ein Überwindungsvorgang gegangen werden. In allen Dingen taucht auch Gewalt und Zorn und Neid und Hass auf, selbst unter den Tieren, liebe Geschwister, auch unter den Pflanzen. Je näher ist das betrachtet all das, was hier auf dieser Erde ist, werdet ihr die Kräfte Luzifers kennenlernen. So ist in jedem Menschen, der hier geboren wird, ein Teil Boshaftigkeit, ein Teil Gewalt, Zerstörung, Hass, Neid, Selbstsucht, in jedem Wesen, liebe Geschwister.

 

Und auch Christus hatte durch diesen Leib, den er tragen musste, mit diesen luziferischen Dingen zu tun. Er musste Luzifer besiegen. Er musste sich befreien von Luzifer. Ihr wisst, es waren nicht nur die vierzig Tage in der Wüste. Immer wieder griff durch seinen Leib auch Luzifer auf Christus zurück, so auch wie es bei euch Menschen täglich sein kann.

 

Wisst ihr, wichtig ist, dass ihr Sieger bleibt, Sieger sein für das Göttliche, für das Gute, für den Frieden. Dass ihr das, was zerstören will, überwindet, so wie auch Christus dieses überwinden musste. Ja, auch Zorn musste Christus überwinden. Er musste über Luzifer siegen und es war kein einfacher Weg und ihr wisst, es endete mit dem Tod, dem körperlichen Tod Jesu, und dieser Körper musste oder sollte euch zur Überzeugung verklärt werden.

 

Liebe Geschwister, dieses Verklärtwerden, dieses Reinwerden, dieses Sauberwerden, dieser Sieg über die Finsternis, Christus Licht leuchtete so oft in seinem Leben auf, so stark, so hell kraft seiner Werke, die Heilungen und der Segen für die Umwelt, der Friede, all das, was die Menschen brauchen. Friede heißt Ruhe in Gott, Sieg über die Finsternis. Der Friede ist dem Himmel gleich, denn im Himmel ist Frieden, liebe Geschwister, und so hat jeder, der hier auf dieser Erde ist, seinen Kampf zu führen. Wichtig ist nur für euch, dass ihr auch wisst, wer das ist, wer da euch angreift, wer euch zum Werkzeug machen möchte und der Mensch, wie wird der Mensch verblendet durch andere, die nur ihren Nutzen daraus ziehen wollen durch Menschen, die Luzifer freiwillig ihre Seele geöffnet haben. Viele merken es gar nicht.

 

Liebe Geschwister, ich habe immer von den schönen Dingen zu euch gesprochen, von dem Segen, aber ich muss auch über diese Dinge mit euch reden, und es sind die schwersten Dinge im Leben, denn in euch selbst habt ihr auch diesen Kampf durchzufechten und für viele ist es nicht einfach, Frieden zu halten, mit sich selbst und mit der Umwelt oder friedlich zu bleiben mit dem, was geschieht, diese Erde: Krieg, Hass, Verblendung, religiöse Verblendung, liebe Geschwister. Glaubt ihr, dem Himmel macht es Freude, wenn der Name Gottes missbraucht wird, um Übles zu tun? Wie viel Kriege sind im Namen Gottes geführt? Das ist Luzifer, das ist das Werk Luzifers, und wenn so große Glaubensgemeinschaften für sich herausnehmen, dazu aufrufen zu dürfen zu einem heiligen Krieg, es gibt keinen heiligen Krieg. Das, was da getan wird, ist immer unheilig, das ist Luzifer. So werdet ihr in eurer Geschichte sehen können, wie der Kampf gegen das Böse überall greift. Ihr werdet sehen, da ist nichts ausgelassen, aber es gibt auch wunderbare Dinge hier auf dieser Erde, die den Himmel zeigen. Wenn es gelingt, dass es wieder Frieden gibt, wenn es gelingt, dass Menschen gesund werden können, wenn es gelingt, zu heilen, wenn ganze Landstriche unter Schutz gestellt werden, dann ist es ein Akt des Friedens, liebe Geschwister, der Harmonie. Wenn Schönheit sich entwickeln darf und sichtbar werden darf auf dieser Erde, sei es Schönheit in den Gärten, Schönheit in Projekten, an Häusern, an Bildern, dann ist das gewiss, liebe Geschwister, etwas Göttliches. Wenn auf dieser Erde schöne Musik erklingt, und wenn es Menschen geben darf, die die Erde bereichern mit ihren Melodien, mit ihren Tonfolgen, dann ist das etwas Himmlisches.

 

Liebe Geschwister, lernt in eurem Leben diese guten Seiten zu betrachten, aber lasst euch nicht verblenden und schaut auch genau richtig hin und seht, dass in allen Dingen auch Luzifer arbeitet und ihr wisst, ihr könntet es sehen, ihr könntet es riechen, wenn eure Seele die Feinheit hat. Wie oft, wenn Streit in den Familien ist, wie oft ist es so, dass es Menschen gibt, denen es übel wird, weil die Spannungen unter den Menschen zu viel Böses zutage fördern.

 

Liebe Geschwister, denkt zurück. Vor hundert Jahren war die Menschheit noch lange nicht so weit, so viel Gutes zu bringen. Da war die Menschheit der Hölle näher, vor Tausend Jahren da waren die Menschen der Hölle noch näher. Es sind nicht nur die wunderbaren Werke der Gebäude oder der Pyramiden oder der Tempel. Was sich um diese Gebäude abspielte in diesem Volk oder in diesen Völkern – wurden da Menschen geachtet? Mit jedem Schritt auf das Geistige hinzu zum geistigen Frieden, wird auch der Mensch sich untereinander mehr achten. Der Nächste ist es wert, denkt daran, der Nächste ist Gott. Was ihr berührt, was ihr hört, das ist Gott. Gott ist nicht nur da oben irgendwo, denn alles, was von ihm geschaffen ist, ist er doch selbst, liebe Geschwister. Ihr seid es, ihr seid göttlich. Was ihr müsst, ihr müsst mit dem, der hier Einfluss hat, das diesem verwehren, ihr müsst den Kampf aufnehmen und zu Luzifer nein sagen und darauf achten, dass Luzifer nicht zu viel Macht bekommt, denn wo Luzifer Macht bekommt, ist Gewalt, ist Hass, ist Neid, ist Ausbeutung, ist Hoffnungslosigkeit, ist Not, ist Hunger, Unausgewogenheit. Ja, liebe Geschwister, ihr könntet die Welt markieren, und ihr würdet überall sehen, wo Luzifer am meisten sein Wirkungsfeld hat unter den Menschen. Denkt einmal, wie viele Jahre ihr hier in diesem Land in Frieden lebt, wie viel Gutes euch hier gegeben worden ist, und deswegen ist es auch für euch ganz wichtig, die Werke Gottes zu erfüllen, d.h., dass es Gott euch wert ist, denn der Nächste ist Gott, ist dein Bruder, ist deine Schwester. Wenn es Menschen einer Sonderklasse gibt, wo man am liebsten nichts mehr mit zu tun haben möchte, weil sie so weit ins Abseits gedrückt worden sind, dann ist irgendwo wirklich Schieflage, dann ist da etwas Böses am Werk. Der Mensch soll seine Augen öffnen, soll versuchen, zu helfen und den rechten Weg gehen und den anderen dazu inspirieren, Gutes zu tun, den Ausschlag zu geben, denn ihr wisst, ihr braucht nur um euch herum zu sehen, dann seht ihr schon, wo die Ursachen liegen.

 

Ein junger Mensch schäumt über vor Kraft und ist teilweise noch nicht einmal Herr seiner selbst und wird missbraucht. Es kommt zu rauschartigen Zuständen, ich meine nicht Alkohol, liebe Geschwister. Das ist Opium Luzifers. Ihr sagtet, was geschieht. So eine Geschwindigkeitsübertretung ist ein Rausch Luzifers. Seht diese kleinen Dinge. Ja, wir sind doch bei euch. Wir hören eure Gespräche. Wir stehen hier und begleiten euch doch auch. Ihr habt um Schutz gebeten, um Führung. Wir sind da. Es sind so viele Dinge, die ihr ja gern erfahren möchtet und auch wissen wollt, was geschieht eigentlich mit den Kindern, die künstlich gezeugt werden, liebe Geschwister? Die Ursache allen Seins ist Gott. Alles wird zur Lebendigkeit, weil alles lebendig eigentlich schon ist, liebe Geschwister, und so kann etwas lebendig werden, aber ob dieses Lebendigwerden dann auch zum Segen gereift oder ob in diesen Dingen  auch  eine  andere  Macht  zulangt,  die  Macht  Luzifers,  die Verantwortungslosigkeit von Menschen, die verblendet sind, die nicht den Weg wissen, und ihr seid doch schon so weit, dass ihr das unterscheiden könnt und merkt, was richtig ist und was nicht richtig ist.

 

Liebe Geschwister, und das ist mir heute ganz wichtig, dass ihr lernt, Gott zu erkennen und ihr lernt, den Frieden zu erkennen, denn wenn ein Sturm abflaut und wenn alles sich wieder beruhigt, heißt es Frieden, dann heißt das, dass das Gute wieder einzieht, dass Ruhe einzieht, aber der Schaden erst dann erst recht erkannt wird, und so ist es überall. Die Beeinflussung des Menschen ist heute so stark, und der Missbrauch des Menschen so groß, und es ist wichtig für den Menschen, dass darauf geachtet wird, dass keiner missbraucht wird, dass keinem Gewalt angetan wird und dass ihr erkennt, wo ihr steht und wo die anderen stehen. Nicht nur die richtige Menschenkenntnis, sondern die Erkenntnis zwischen gut und böse, liebe Geschwister, so dass ihr erkennen könnt, das ist nicht gut für uns, für mich, für alle, dadurch entsteht Not. Ihr habt doch erlebt, was das Geld wert ist. Ja, musste nicht erst alles zusammenbrechen? Ein Spiel ist es gewesen, liebe Geschwister, ein gewagtes Spiel, und dieses Spiel hätte ganz anders noch ausgehen können. Noch sind die Folgen noch nicht beseitigt.

 

Liebe Geschwister, noch ist noch nicht Frieden. So etwas darf nicht wieder passieren, aber der Mensch lernt nicht von einmal, nicht von zweimal, immer wieder kommen immer wieder neue Menschen, und immer wieder werden fast die gleichen Fehler wieder gemacht. Dieses kurze Leben und dieser Machtrausch, berauscht an Macht, berauscht am Geld, berauscht an Wirtschaft. Statt zu teilen, statt Arbeit zu schaffen für alle, nicht nur für die, die arbeiten wollen, sondern auch für die, die arbeiten sollten. Da zu schauen, wer möchte, aber wer möchte nicht? Und da, wer nicht möchte, ist genauso auf der Seite Luzifers wie einer, der sich bereichert, und alles an sich heranscharrt. Jeder hat seinen Teil in einer Gemeinschaft der Menschen mitzutragen, dafür seid ihr hier, aber teilweise ist alles nicht im Gleichklang, wenn nur gerafft und gearbeitet wird, wenn keiner mehr Zeit für den anderen hat und keiner mehr überlegen kann, wenn die Kinder nicht mehr vernünftig erzogen werden können von den Eltern, wenn man die Kinder hinwegreichen muss, ist doch etwas nicht in Ordnung. Wenn Mütter ihre Fähigkeiten verlieren, mit Kindern umzugehen, wenn ein kleines Kind schon eine Belastung wird, der man nicht gewachsen ist, so wird auch vieles zu einer Belastung, weil Paare nicht mehr eine Ehe schließen, weil es so schwer ist für ein Paar, miteinander zu leben, und auch Verantwortung zu tragen.

 

Liebe Geschwister, es ist eine Verantwortung, eine lebendige Verantwortung, hier auf dieser Erde zu leben und gut zu werden, und es ist eine wirklich große Aufgabe für den Menschen, zu Luzifer nein zu sagen.

 

Liebe Geschwister, ich habe heute über diese Dinge sprechen wollen, weil es ganz wichtig ist, ganz wichtig auch für euer Verständnis, damit ihr lernt, was das Leben wirklich von euch verlangt. Ich könnte vieles sprechen von himmlischen Dingen, aber werdet ihr das alles verstehen, was ich da sage in geistigen Sphären, werdet ihr das wirklich verstehen? Um das zu verstehen, müsst ihr aber auch die Erde richtig sehen und das wirklich auch erkennen und für uns, liebe Geschwister, ist es nicht leicht, da hineinzugehen, wo das Niedere die größte Kraft hat, denn an diesen Orten, wo das geschieht, da plant man Kriege, an diesen Orten, wo Luzifer seine Macht ausübt, an diesen Orten ist es finster, obgleich die irdische Sonne scheint. An diesen Orten, wo entschieden wird, was mit Menschengruppen geschieht und entschieden wird, was mit Völkergruppen geschieht. Da geht es nur um Macht, um Gewinn und um Dinge, die man selber nicht besitzt und die man aber billig von den anderen haben möchte. Ihr wisst das, das ist die Erde, aber ihr sollt wissen, wer dahintersteht. Jede Arbeit ist seines Lohnes wert und wenn alles gerecht wäre, nicht nur hier, sondern unter allen Völkern, und alles in Frieden ginge, dann wäre diese Erde dem Himmel sehr nah. Ich wünsche von ganzem Herzen, dass diese Zeit kommen wird, und schaut doch um euch, es geht den Menschen heute schon gut, aber nicht allen und es lohnt sich, dafür zu streben, das Niedere und Böse zu besiegen in diesem Leben.

 

Liebe Geschwister, ich möchte damit schließen, möchte euch den Segen des Himmels überlassen. Ich gebe euch von dem, was ihr braucht in eurem Leben, die Kraft, den Frieden und Gesundheit. Werdet glücklich, habt Vertrauen in Gott, Vertrauen in Christus und glaubt, euch wird geholfen und ihr werdet geführt, doch ihr müsst diesen Kampf auf dieser Erde aufnehmen und es wird nicht immer ganz leicht sein und mit jedem Jahr, das ihr älter werdet, mit jedem Jahr kommt ihr näher an uns heran. Jedes Jahr kann auch für euch schwerer werden und so wünsche ich euch, dass es gut bleibt, dass ihr gesund bleibt bis zu diesem Tag, wo das Leben für euch wieder neu beginnt.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich sehe vor mir ein Boot auf den Wellen, und in diesem Boot liegen Menschen, die schlafen und da ist ein Segel halb heruntergezogen und auf diesem Segel steht: Vertrauen in Gott. Möget ihr euch führen lassen im Vertrauen auf Gott, denn er wird euch nicht lassen, Amen.

 

 

 

 

274.               ICH KOMME IN FRIEDEN, ICH BRINGE DEN FRIEDEN

Hannover, 03.04.2009

 

 

Friede sei mit euch,

 

Frieden für euch alle. Ich komme in Frieden, ich bringe den Frieden, liebe Geschwister.

 

Der Friede im Leben ist der Anfang, der Anfang aller Werke, aller Taten, allen Tuns der Friede. Das Wichtigste, was der Himmel zu bringen hat, ist immer wieder der Friede. Frieden für diese Erde, Friede in der Seele der Menschen, Frieden in der Schöpfung, in allen Dingen Friede. Zuerst bringt der Himmel Frieden und dann die Lebendigkeit Gottes. Seht das Zeichen der Wiedergeburt auf dieser Erde. Es ist ein Wiedergeborenwerden für Pflanzen, für Bäume, Blätter und für den Menschen. Wieder neu zu werden in dieser Zeit, Frühling. Ihr dürft hier, wo ihr lebt, die Wiedergeburt besonders stark erleben und ihr seht die Wiedergeburt in Blüten, in Schönheit, im Duft, in der Fülle des Lebens. Es grünt, das Grünwerden die Farbe des Lebens, das Grün symbolisiert für euch Lebendigkeit. Ein Zweig frischen Grüns ist für euch der Friedenszweig, der Friede, der gebracht wird und zu dem Frieden gehört

 

auch immer eine Blume, eine weiße, eine blaue, eine rote. Die weiße Blume besagt die Reinheit und alles ist enthalten in der Reinheit, alle Farben in Weiß. Die blaue Blume, für euch symbolisiert sie die Treue, d.h. ihr wollt das Leben halten und den Frieden, der euch so wichtig ist, und die rote Blume ist die Blume der Lebendigkeit. Rot die Farbe eures Blutes und rot besagt so, es ist, es wird zur Tat, es wird zum Leben, denn das Blut macht lebendig, aber im Leben heißt es immer, die Treue zu halten zu der Wahrheit, zu Gott, rein zu bleiben wie die weiße Blume, sich nicht beschmutzen zu lassen, sondern in Reinheit und Wahrhaftigkeit den Frieden zu halten. Stellt euch diesen Zweig doch vor. Wenn ihr einen Zweig, einen grünen Zweig in die Hand nehmt, dann sagt ihr, ich will Frieden, ich will Frieden haben, und wenn ihr diesen grünen Zweig mit einer weißen Blume schmückt, so besagt das halt, ihr wollt rein sein im Frieden, rein im Leben, und wenn ihr diesen grünen Zweig mit der blauem Blume schmückt, dann heißt das, ihr wollt treu sein, dem Frieden treu dienen und Gott treu dienen, und wenn ihr die rote Blume dazu nehmt, dann sagt es, ihr wollt den Frieden lebendig werden lassen, ihr wollt den Frieden leben, und den Frieden leben heißt, so sein, wie Christus war.

 

Liebe Geschwister, dieser Zweig und diese drei Blumen, das ist euer Lebenssymbol auf dieser Erde. Ja, liebe Geschwister, so vieles wird gesehen und wird vergessen, so vieles wird betrachtet und nicht verstanden.

 

Friedensfürst, Christus kam als Friedensfürst. Überlegt euch einmal, ein Fürst, der Frieden bringen will, ein Fürst, der versöhnen will, eine Kraft, die durch diesen Fürsten des Friedens zur Erde kommt, hinabgestiegen zur Erde ist er, um Frieden hier auf dieser Erde für euch zu stiften, liebe Geschwister. Was das bedeutet? Ich habe im letzten Vortrag doch euch darauf hingewiesen, wer hier herrscht auf dieser Erde, wer in allen Dingen wirkt und hier zu euch auf dieser Erde, da kommt euer König und reicht euch die Hand und bietet allen, die hier sind, Frieden an. Wer bietet dem Nächsten Frieden an unter euch? Schaut, wo wird Frieden geschlossen? Wo ist Frieden in den Familien? Wo ist der Friede zu Hause? In den Etagen, wo die Menschen geführt werden, ist da Frieden? Bei euch zu Hause, ist da Frieden? In der Regierung, ist da Frieden? Wo ist dieser Frieden? Suchet die Stellen, wo Frieden gehalten wird, selbst in den Kirchen der Menschen, an den Orten, wo sich der Mensch Gott zuwendet, selbst da, wo immer Frieden sein sollte, wird der Frieden manchmal vergessen.

 

Liebe Geschwister, es ist ganz wichtig für euch, in Frieden das Leben zu führen, in Frieden mit den anderen Menschen umzugehen, im Frieden zu verharren, auch zu bleiben. Allzu schnell ist der Mensch geneigt, einen anderen Weg zu gehen, einen Weg, der ihm vermeintlich schnell erscheint, einen schnellen Weg, und das ist meistens der Weg der Überraschung, der Weg der Gewalt und allzu oft werden die Ziele nur mit Gewalt erreicht. Menschen werden nicht in friedlicher Absicht besucht, sondern in der Absicht der Gewalt. Menschen werden aufgesucht, Menschengruppen, Völker, um diesen Völkern nicht in Frieden die Hand zu reichen, sondern viele kommen recht schnell mit Gewalt, und zwar mit listiger Gewalt, übervorteilen die Führung eines schwachen Volkes und eignen sich dann das an, was dieses Volk und ihr Land zu bieten haben. Sie wollen nicht den wirklichen Frieden, sondern sie wollen mit Gewalt das erreichen, was sie möchten, und das ist dann ja gar kein Friede, das ist schon Gewalt und Kampf, Habgier. Viele werden ja nur besucht, weil man etwas von ihnen haben möchte, und zwar andere Völker, und wie sieht es beim Menschen im inneren Kreis aus? Viele Menschen werden

 

freundlich angesprochen, weil man etwas von diesen Menschen haben möchte. Viele werden heute angerufen, weil man etwas von diesen Menschen haben möchte, und was möchten die vielen haben? Die Habe, die jeder hat noch, die jeder noch zu Hause hat, ihr Geld, liebe Geschwister. Es geht um Geld, es geht um Gut, es geht darum, das zu bekommen, was man haben möchte, und wo ist da der Frieden? Wer etwas haben möchte, der muss auch etwas bieten. Es muss ein Gleichgewicht entstehen, nur das Gleichgewicht kann Frieden halten. Es muss eine Ehrlichkeit sein, eine Reinheit. Wisst ihr, wenn ich etwas tauschen möchte oder etwas haben möchte, dann muss ich es auch ehrlich und rein darlegen und den Wert, der das, was ich haben möchte, auch ehrlich begleichen, dass es zum ehrlichen Austausch kommt, dass nicht der eine zu viel nimmt, und der andere zu wenig bekommt. Es muss ein friedliches Miteinander sein, d.h. ein friedliches Handeln und ein friedliches Tauschen untereinander. Wenn ich Frieden bringen will, dann muss ich auch da, wo ich hingehe und den Frieden bringe, etwas tun, d.h. etwas aufbauen. Wenn ein Volk zu schwach ist, dann muss ich etwas geben, um zu helfen, aber ich muss es so geben, dass das Volk oder die Menschen, dass ich auch mir die Mühe mache, zu sehen, was brauchen diese Menschen. Was brauchen sie zum Leben, was kann ich diesen Menschen geben? Ich kann wohl wissen, ich möchte dieses und jenes haben, aber was kann ich diesen Menschen bieten im Tausch für das, was ich gerne haben möchte? D.h., ich muss mir die Mühe machen, diese Menschen anzuschauen und in meine Seele hineingehen und fragen, womit kann ich dienen? Und wenn ich dienen kann und mein Dienst angenommen wird, dann kann ich auch etwas zurückbekommen von dem, was ich gerne haben möchte. Es muss ein ehrlicher Tausch sein. Immer im Hinblick auf den Frieden, das wäre etwas Himmlisches, wenn das geschehen würde hier auf Erden, dann wäre die Erde wirklich dem Himmel nah. So einfach ist es im Leben, so einfach sind doch die Regeln und so schwer macht es sich der Mensch, weil der Mensch auf der einen Seite die Ungeduld in sich hat. Keine Geduld, alles muss schnell und noch schneller gehen, und wenn der Mensch etwas besitzt, muss das ganz schnell noch mehr werden. Es ist keine Ehrlichkeit in den Dingen, und schaut in die Natur hinein, das Leben wird ehrlich gegeben. Das Leben bedingt doch Kraft, Licht und Segen, und gerade im Frühling seht ihr dieses bedingte Wirken. Die Auferstehung der Pflanzen, das neue Leben, was einzieht und im Frühling alles, was es nicht mehr schafft, lebendig zu werden, verlässt diesen Ort der Erde. Nur wenn noch genug Lebenskraft vorhanden ist, kann die Spanne wieder das Leben bringen. Ihr seht das bei den Blumen, die erfrieren, bei den Pflanzen, die erfrieren, bei den Menschen, die krank werden und wo die Kraft nicht mehr reicht, einen Schritt ins neue Leben hineinzugehen. Ihr habt die Möglichkeit in diesen Breiten, wo ihr lebt, das immer wieder symbolisch zu erfahren und ihr seht, wenn der Mensch schwach wird, wenn das Licht des Lebens erlischt, und es erlischt manchmal recht schnell, die Schwäche nimmt Überhand und der Körper kann nicht mehr gehalten werden, dann ist es Zeit, das, was zur Erde gehört, zurückzulassen und ins Geistige zu gehen, und ihr wisst, dass jedes Wesen begleitet wird, geholt wird, gehoben wird, aus dem Leib herausgehoben wird. So sorgt euch auch nicht um eine Pflanze, um einen Baum, um einen Busch. Seid gewiss, dass das, was lebendig machte, weitergegeben wurde, weggeholt wurde von diesem Ort an einen anderen Ort, denn was lebendig ist, bleibt ewig. Alles besitzt ewiges Leben, alles ist veränderlich, alles ist immer wieder neu und wird immer wieder neu hervorgebracht, und die Schritte des Lebens sind so wunderschön, so weit, und immer wird es eine neue Schöpfung geben, d.h. von Stufe zu Stufe wird das Leben gehoben und das Lebendige wird immer schöner, immer prächtiger, immer farbenfroher. Denkt daran, was hier verlöscht, erscheint immer wieder neu und noch schöner. Was ihr sagtet

 

vorhin, die Verwandlung einer Raupe in einen schönen Schmetterling und das bedeutet doch auch für euch geistige Freiheit, das Leben im Geiste. Ihr werdet frei werden, ihr werdet aus diesem Machtbereich Luzifers herausgenommen. Ihr leidet nicht mehr unter Zorn, Gewalt und Neid, sondern ihr werdet frei, ihr werdet das, was ihr eigentlich seid. Nur das, was ihr nicht loslassen könnt, wird bei euch bleiben im Geistigen. Nur das, was ihr nicht ablegen könnt, wird bei euch anhängen und das wird dann wieder die Ursache sein für ein nächstes Leben.

 

Liebe Geschwister, eure Schwächen, eure Taten vom Anfang des Falls sind immer die Ankerplätze Luzifers. Jeder, der sich zu Luzifer neigte, hatte bestimmte Forderungen an Luzifer und war unerfüllt in der Harmonie Gottes. Er wollte etwas haben, was ihm nicht zustand, und all diese Dinge sind in eure Seele hineingelegt, all diese Dinge, die nicht in Ordnung waren zu der damaligen Zeit, als der Abfall geschah, all das liegt in eurer Seele und dieses, was da nicht in Ordnung war, das verbindet euch alle mit Luzifer. Bevor ihr nicht das aufgelöst habt, was euch zu jener Zeit mit Luzifer verbunden hat, bevor ihr das nicht bereinigt habt, könnt ihr nicht von diesem Ort der Erde loslassen. Ihr werdet wiedergeboren, bis ihr so weit seid, es euch zu entfernen, d.h. so weiß, wie diese Blume mit dem grünen Zweig zu sein, und wer im Glauben so treu wie diese blaue Blume ist und so beharrlich und so lebendig werden will, wie diese rote Blume, der tut gut daran, immer wieder von Zeit zu Zeit in sich hineinzuschauen, was bindet mich an Luzifer, was ist das? Bin ich frei? Bin ich frei von Luzifer? Habe ich es geschafft? Und wenn du das Gefühl hast, es geschafft zu haben und wenn du das Gefühl hast, frei zu sein, dann sei glücklich, dann hast du den Frieden in Gott, und wenn der Friede in einen Menschen eingekehrt ist, ist auch der Segen in einem Menschen eingekehrt. Frieden und Segen und das Heil, und wenn das Heil in eine Seele eingekehrt ist, Frieden, Heil, dann kann dieser Mensch zum Segen werden für alle Mitmenschen, und wenn ihr herumschaut, werdet ihr immer doch Menschen finden, die zum Segen der Erde werden, die die Erde heben, das sind die Träger dieses grünen Zweiges und dieser Blumen. Das sind die Träger der Lebendigkeit, das sind die Träger Gottes. Man könnte sagen, das sind die Träger des geistigen Lichtes, und wenn diese Träger des geistigen Lichtes nicht da wären auf dieser Erde, sähe es viel, viel schlimmer aus unter euch, deswegen kann ich euch nur zurufen, haltet eure Augen offen. Versucht auch zu erkennen, wer Träger des Friedens ist, wer Träger des Lichtes ist und wer Träger der Wahrheit ist, liebe Geschwister. Wer trägt diesen grünen Zweig? Wer hat diese drei Farben in seiner Seele? Lernt, euch zu erkennen. Lernt, den Nächsten zu erkennen. Lernt den zu erkennen, der euch führen möchte und denkt daran, Frieden, Gerechtigkeit und die Ordnung, die Ordnung ist so wichtig. Es muss geordnet sein in einem Leben. Jeder sollte Ordnung halten im Leben und der Himmel, der hält Ordnung. Im Himmel wird alles geplant, wird alles berechnet, wird alles in seinen rechten Bahnen gelenkt und im Leben versucht auch der Himmel, bei den Menschen Ordnung zu halten und hat nicht der Herr angeordnet, dass ihr begleitet werdet? Hat er nicht euch so zubereitet, dass ihr geführt werdet und dass ihr rufen könnt nach Gott, nach Christus, nach eurem Schutz- und Führergeist? Ja, wer in sich den Frieden findet, wer in sich das findet, was das Lebendige braucht, wer in sich noch eine goldene Blume entdeckt, die Liebe entdeckt, das lebendige Feuer der Schöpfung, wer diesen Zweig mit der Liebe des Himmels trägt, wird ja noch viel wertvoller, liebe Geschwister, wird ja noch viel schöner. Schaut, Christus trug doch seine Liebe, die Liebe zu Gott, die Liebe zu jedem einzelnen Menschen, und machte nicht die Liebe Christus so stark, dass er die Menschen heilte und sie versuchte, in eine gute Richtung zu führen. Ja, sagte Christus nicht von der Liebe, wer alles hätte auf dieser Erde und hätte die Liebe

 

nicht, hätte alles verloren. So stellt über euer Leben das höchste Gebot, die Liebe, die Liebe, denn wenn ihr Liebe geben könnt, könnt ihr nur gewinnen. Die Liebe überwindet die Schmerzen und die Liebe überwindet sämtliche Grenzen im Leben. Es ist wie in jedem Märchen, die Liebe, die Treue, die Reinheit und die Lebendigkeit. Überall findet ihr immer wieder diese Lösung, die Lösung der wahren Liebe.

 

Liebet euch untereinander, so wie ich euch geliebt habe und Gott hat euch zuerst geliebt, Gott gab euch die Kraft der Liebe in euer Herz hinein. Es ist Gottes Werk, die Liebe zu empfangen, euch zu geben und in jedem Menschen ist diese Gabe der Liebe, ihr braucht diese Liebe nur freizumachen und die Liebe hat so viel Kraft, alles zu überwinden, alles, was euch im Leben beschwert, die Liebe lässt euch frei werden.

 

Ja, liebe Geschwister, die Liebe macht euch frei, um ein Leben zu führen in der Hoffnung Gottes, ein Leben zu führen im Frieden des Himmels. Seht, das ist das, was der Mensch braucht und heute habt ihr die Gelegenheit wieder, die Liebe zu erneuern, die Liebe zu Christus, die Liebe zu Gott, die Lebendigkeit, die Wiedergeburt zu feiern, lebendig zu werden in Gott, liebe Geschwister, in der Liebe und im Gedächtnis, was alles geschehen ist, euch wieder zu holen, euch zurückzubringen, euch den Frieden zu geben, euch lebendig werden zu lassen, liebe Geschwister.

 

So kann ich nur sagen, ich schenke euch den Frieden. Ich wünsche euch dieses Abendmahl. Ich wünsche euch die Speise, dass ihr wieder euch erinnert, erinnert, was er für euch getan hat, und nicht nur Christus, sondern die Engel des Himmels, denn die Engel des Himmels waren an der Seite von Christus und sind an der Seite von euch. Erinnert euch daran, wenn ihr heute das Abendmahl feiert. Denkt daran, was ich euch gesagt habe. Ich habe es mit ganz einfachen Worten euch erklärt, damit ihr es auch wirklich verstehen könnt und freut euch darüber, wenn es gelingt, so zu leben.

 

So soll ich euch einen Teil des Himmels schicken, einen Teil der Kraft, die ihr nötig habt für das weitere Leben. Ich soll von dem geben, was ich empfangen habe. Ich soll euch schenken, was euch gesund macht und euch erinnern, dass für euch auch die Stunde des Abschieds kommt und vergesst nie, was ihr je gehört habt...

 

So steht er (Hans B., am 28.02.2009 verstorben) da und sagt: Es ist kein Märchen, es ist doch wahr. Warum habe ich es nicht erkannt in meinem Leben? Danke für das, was ihr tatet. Ich gehe meinen Weg und finde den Weg dank eurer Begleitung.

 

Liebe Geschwister, ich ziehe mich zurück. Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich sehe vor mir einen Raum, und dieser Raum ist ausgelegt mit grünen Zweigen und ein Duft strömt von diesen grünen Zweigen auf und ein Gefühl des Friedens schlägt mir entgegen.

 

ABENDMAHL

 

Walter:

Ich durfte euch noch so ein bisschen im Licht sehen, wie schön ihr ausgesehen habt, so richtig „schön warm angezogen.“ Ich sah ja erst den ausgelegten Raum mit grünen Zweigen und dann wusste ich gar nicht, was das sein sollte, und mit einem Mal merkte ich, als ich aufgestanden war, dass es dieser Raum war und dann sah ich, wie alle von unten ein warmes Licht nach oben hatten, so leicht rötlich und golden ein bisschen, und zwar um jeden von euch. Jeder hatte dieses Licht. Jeder war wie eingehüllt und ich möchte fast sagen, wie liebevoll umarmt.

 

 

275.               ALLES    IST    DURCH    GOTT    MITEINANDER               VERBUNDEN     - PFINGSTEN

Hannover, 29.05.2009 Friede sei mit euch,

liebe Geschwister, wieder darf ich heute mich zu euch wenden, mit euch sprechen, euch helfen, den Weg zu finden zu Gott, den Weg zu finden, Gott zu erkennen, euch selbst zu erkennen, Gott zu verstehen, euch selbst zu verstehen.

 

In einem kleinen Kreis, wie in einer Familie darf ich heute sein.

 

Liebe Geschwister, ihr verlangt nach dem Geist der Wahrheit. Ihr verlangt, Christus nah zu sein, ihr möchtet in den Strom des Pfingstfestes eingewoben sein. Ihr möchtet den Geist der Wahrheit erleben auch in euch, eure Göttlichkeit erkennen und erfahren.

 

Ja, liebe Geschwister, so viele Fragezeichen sehe ich immer wieder in euch und um euch herum. So vieles, was da ist offen bei euch. Wisst ihr, durch Christi Werk hat sich alles, aber auch alles verändert. Durch Christi Sieg hat sich alles, auch alles verändert, liebe Geschwister. Ihr wisst so wenig von den Dingen, die im Geistigen geschehen und doch seid ihr in diese Schule des Lebens hineingeführt worden, wieder hineingeboren worden - wie oft, und könnt mit jedem Leben Schritte aufwärtsgehen, mit jedem Leben Gott näherkommen, Gott erkennen in dem gelobten Buch der Erde, in der Lebendigkeit. Wisst ihr, Urgrund allen Seins ist Gott. Die Ursubstanz ist aus Gott und alles ist aus dieser Ursubstanz gestaltet, geschaffen worden, liebe Geschwister, die Erde, der Kosmos, die Raupe, die Blume, der Wurm. Alles gehört zu Gott, so wie auch ihr zu Gott gehört. Alles ist durch Gott miteinander verbunden. Ihr seid in Gott, ihr lebt durch Gott, ihr erkennt durch Gott, ihr versteht durch Gott. Schaut in diese Werke hinein, in seine Schöpfung hinein. Schaut, wie schön, wie kostbar hat Gott alles gestaltet. Ihr seid der Spiegel Gottes, wenn auch dieser Spiegel getrübt worden ist durch den freien Willen, der euch geschenkt worden ist. Wisst ihr, Gott möchte euch in sich hineinziehen, euch umarmen und ihr sollt erkennen, dass ihr ja göttlich seid, aber auch Gott wollte, dass ihr das richtig erkennt, aus euch heraus erkennt, wo ihr hingehört, eure eigene Stellung finden, euren Weg in Gott gehen, ihr sollt lernen, das zu erkennen, was ihr seid.

 

Alles ist in Ordnung, in einer bestimmten Ordnung, und so, wie die Erde ihre Gesetze hat und das Leben auf der Erde ihre Gesetze hat, so hat auch jedes einzelne Wesen

 

seine Gesetze der Ordnung und jedes Wesen gehört an dem für ihn bestimmten Platz. Da ihr aus dieser Ordnung, aus dieser himmlischen Ordnung, euch verabschiedet habt und nun es wieder neu lernen müsst, den Weg zu finden, gab Gott euch seine neue Ordnung, seinen neuen Weg. Erst war es das Paradies. Noch in geistigen Räumen, denn ihr wart zu schwach, ging der Weg über diese Erde.

 

Ja, viele Wege gibt es, nicht nur hier auf Erden. Ihr seid über vieles unterrichtet, aber mit vielen Dingen ist man auch bei euch zurückhaltend. Vieles ist verlorengegangen unter den Menschen durch den Willen des Menschen, vieles ist verlorengegangen durch die Schuld der Menschen, durch falsches Denken, falsches Fühlen, falsches Handeln. Das geistige Gut, das an euch herangetragen wurde von der geistigen Welt, hat man teils behalten, teils verworfen, und vieles hat sich auch auf dieser Erde verändert, zum Vorteil für euch, aber auch zum Nachteil, liebe Geschwister. So wie jedes hier auf dieser Erde hier seine Ordnung hat und jedes auch beobachtet wird und geführt wird, die Erde wird überwacht, Wächter sind in Feld und Flur, höhere Wächter sind für die Völker zuständig, noch höhere Wächter für diese ganze Erde, Wächter für den Kosmos.

 

Liebe Geschwister, es ist das ganze Wissen, wenn man es erkennt, ob es wirklich der richtige Weg ist für euch, Wissen und Erkenntnis, aber der Mensch muss auch reif sein, das zu verstehen. Wie ist doch jeder Mensch beschenkt. Jedes Wesen, was neu geboren wird, bringt Segen für die Erde. Ein neues Leben heißt auch eine neue Aufgabe, kann zum Segen der Menschen werden, kann aber auch zum Unheil werden, wenn ein Wesen sich falsch entscheidet. Ich habe euch gesagt, wo die Schwächen in euch liegen und warum der Mensch immer genau an den Stellen zu Fall kommt.

 

Liebe Geschwister, es ist so vieles in der Ordnung Gottes, was ihr noch nicht versteht. Wie solltet ihr auch das verstehen können, da ihr ja hier auf dieser Erde lebt und mit dem fertig werden müsst, was um euch, in euch und über euch und unter euch ist, liebe Geschwister.

 

Ihr habt eure menschlichen Fähigkeiten, aber ihr habt noch nicht die geistige Schau, die nötig wäre, damit ihr es auch recht verstehen könntet. Ich kann euch wohl viele Dinge sagen, euch erklären, aber es muss auch diese Möglichkeit sein, dass ihr es versteht, denn wie wenig Menschen verstehen, dass es zu einem Fall, einem geistigen Fall gekommen ist, dass ihr und alle, die hier leben, eigentlich in einer geistigen, schöneren Welt zu Hause seid, warum ihr hier leben müsst, um wieder den Weg zurückzufinden, warum ihr arbeiten müsst, um leben zu können, warum euch der Frieden gebracht worden ist.

 

Ja, liebe Geschwister, ihr habt ja nur einen Teil von dem erst verstanden, was Christus für euch getan hat, nur einen Teil, liebe Geschwister, und wie hochfahrend sind die Lenker der Kirchen und der Gemeinschaften in Gott, wie eifersüchtig wachen sie über alles, was sie für das höchste Gut halten. Wie wenig sind sie bereit, sich zu neigen vor der Wirklichkeit geistigen Lebens, vor der Ernsthaftigkeit des Dienens, vor der Erkenntnis, dass wir vor Gott alle gleich sind, da wir ja alle aus Gott sind. Sollte nicht das geistige Gesetz für alle gleich sein? Sollte nicht das Leben für alle gleich sein, ähnlich, das alles als wertvoll betrachtet werden, wertvoll jedes Lebewesen, jeder Baum, jeder Strauch, jedes Gräslein, jeder Wurm, jedes kleine Getier, was hier lebt, wertvoll, weil es aus der Substanz Gottes geschaffen worden ist, liebe

 

Geschwister. Viele Dinge verdrängt man aus seinem Blick. Vieles wird abgelenkt, weil das Streben nach Macht und Gut, nach Geld, nach Herrschsucht ja so groß ist bei den Menschen, die vielen Gefühle, wie der Neid, Hass und Zorn.

 

Ja, liebe Geschwister, so ist es nicht einfach für einen Geist der Wahrheit, euch zu leiten und zu führen. So eure Schutz- und Führergeister versuchen, von euch alles abzuhalten, aber sie müssen auch zurücktreten und zulassen, was geschieht und was euch in einen neuen Weg hineinleitet, ein neues Denken hineingleiten zu lassen.

 

Liebe Geschwister, gerade, wenn es auf Pfingsten zugeht, neigen wir doch unsere Gedanken immer näher hin zu dem Geist der Wahrheit, zu der Ausgießung des Heiligen Geistes, zu dem Wachwerden des Geistes, auch dass jeder von euch sich öffnet hin in das Geistige hinein, hin zu Gott, zu der Schöpfung und in jedem Menschen das Wunder wahr wird, das Wunder der Erkenntnis des Geistes, des Pfingstgeistes, das Erkennen der Wahrheit, auch egal, wo man lebt, das Erkennen, dass jede Sprache doch nur eine Sprache Gottes ist, dass sich der Geist der Wahrheit überall kundtut und erkannt werden kann, dass eigentlich alles in den rechten Weg gelenkt werden kann, liebe Geschwister.

 

Vieles von dem, was ich hier sagte, ist für den Menschen noch unmöglich zu erfüllen und zu begreifen. Vieles, was auf dieser Erde geschehen, ist in Rätseln und in vielen Büchern festgehalten. Vieles haben die Menschen verstanden, vieles nicht verstanden. Vieles ist mit dieser Erde geschehen und mit den Menschen, so vieles und ihr kennt eure Gefühle und ihr kennt aber nicht die Gefühle eures Nächsten oder nur selten, die Gefühle eines Volkes. Ihr seht vielleicht etwas in die Zukunft hinein. Ihr hört das, was die Menschen euch an Nachrichten bringen. Ihr seht vielleicht die dunklen Wolken, die sich auftürmen, wenn Hass entsteht, weil zu viel Ungerechtigkeit sich Bahn bricht. Ihr seht wohl die Mächtigen, die vor euch stehen, die euch regieren und euch bestimmte Ordnungen aufzwingen, ob ihr sie nun haben möchtet oder nicht haben möchtet, ihr werdet mit diesen Ordnungen auch gerichtet durch die Menschen. Aber es gibt ja auch eine göttliche Ordnung und diese gottähnliche Ordnung sollte auch hier auf dieser Erde geschehen, d.h. das Gesetz der Liebe, das Gesetz der Einheit, der Gleichheit, das Gesetz der Verbundenheit und die Ordnung im Geistigen wie auf Erden: Dein Wille geschehe im Himmel also auch auf Erden, d.h. ihr wollt doch nach geistigen Gesetzen handeln und auch gelenkt werden, liebe Geschwister, und so kommt es immer wieder zu Störungen auch unter den Menschen, weil einige es verstehen, die anderen nicht begreifen können, weil es so schwer ist, etwas in Bewegung zu bringen. Seht, Christus hatte versucht, auf dieser Erde die Wahrheit in Bewegung zu bringen, Anstoß zu geben für das Leben, für die Lebendigkeit, für die Ewigkeit und immer wieder ist der Mensch gefallen, immer wieder waren andere Machthaber da, die ihre Kraft woanders holten. Immer wieder waren die Teufel unter den Menschen, nicht nur Luzifer, sondern alle, die mit Luzifer hangen und die, die auch noch aus Gier gefallen, sind auf dieser Erde.

 

Liebe Geschwister, ich weiß, dass vieles an einen Menschen herandringt. Mit jedem Neuen, was er erfährt, kommen Fragen, Fragen, Fragen...

 

Ja, liebe Geschwister, so gibt es auch die Ordnungen in dem Himmel. Jeder Fürst des Himmels hat seinen Bereich. So wie Michael die Macht und die Gerechtigkeit Gottes verkörpert, so wie Gabriel die Verbindung, die Botschaften, das Heil und heilend wirkt und auch den Frieden bringt und als Fürst seine Aufgaben wahrnimmt,

 

so wie Gabriel die neue Schöpfung in Bewegung bringt, neues Leben und Lebendigkeit leitet, auch die Wiedergeburt, liebe Geschwister, der Fürst dieses Bereiches und wisst ihr nicht, dass die Seraphinen als Wächter aufgestellt wurden vor dem Paradies, dass der Cherub steht als Wächter vor Gott, vor Christus, und der Fürst der Cherubim ist der Uriel, ist der Fürst Cherubim der Wächter, der Wächter Gottes, Wächter des Kosmos. Cherubim in ihrer starken Kraft und in ihrer Herrlichkeit von Stufe zu Stufe immer mächtiger. Uriel ist der Fürst der Wächter, ihr wolltet es ja wissen, der Fürst der Wächter der himmlischen Ewigkeit und auch dieser Fürst musste hinnehmen, dass Wächter in die Tiefe fielen. Ja, liebe Geschwister, Wächter aus falscher Gesinnung, weil Gott jedem Wesen seinen freien Willen lässt und so ist es auch geschehen, dass Wächter, die auf Anordnung des Fürsten Uriel Wache halten über diese Erde, und Wache halten mussten so, wie sie Wache halten mussten vor dem Paradies, aber dass es Wächter mit höherer und niederer Schwingung gibt, der Erde angepasst, und so die einzelnen Stufen des Himmels ihre Aufgaben versehen und dass auch da ihr wisst, dass immer wieder neue Schulungen sein müssen und neue weitere Schritte zum Emporsteigen auch in der geistigen Welt nötig sind, und so konnte es geschehen, dass Wächter, die über den Aufstieg der Menschen Wache hielten, von ihren besonderen Kräften auch Gebrauch machten und durch ihre falsche Gesinnung in die Tiefe gezogen wurden und es auch [bei] diesen zum Sturz kam. Zweihundert dieser Wächter fielen auf eigenen Wunsch aus bösem Willen zur Erde. Sie wollten eine neue Erde schaffen, sie wollten einwirken in den Aufstieg für die Menschen, aber dieser Aufstieg, den sie erwirken wollten, hatten sie selbst nicht verstehen können, sie konnten nicht begreifen den Unterschied zwischen Geist und Mensch und was geschieht, wenn ein Geist sich zur Erde begibt, aber geistig in die Hallen der Wiedergeburt hineinschreitet, um seinen geistigen Leib zu verdichten und menschähnlich zu den Menschen schreitet und dieses Unheil damit hervorgebracht hat, dass ein weiterer Fall für die Menschen auf der Erde noch begonnen hat, liebe Geschwister, und vieles ist in der Bibel euch überliefert, vieles hat auch Christus euch erklärt, doch vieles wurde nicht verstanden.

 

Ja, auch dieses geschah auf Erden und vieles mehr. Ich sage dieses auch darum, weil sich mein Schützling mit diesen Dingen gerade auseinandersetzt und ich möchte helfen, dass er es auch richtig versteht, denn durch Christi Wirken ist auch da wieder der Friede eingekehrt und auch da können auch die, die zu Henoch-Zeiten und früher vor der Sintflut gefallenen Wächter und die, die die Frauen der Menschen begehrt haben und mit ihnen Kinder gezeugt haben, die zu Ungeheuern wurden, zu Riesen, und eine furchtbare Plage der Menschheit wurden, die Götter. Liebe Geschwister, auch darum ist ein Riegel wieder über diese Erde geführt worden und es bedurfte neuen Schutz und neue Führung, weil auch damals die heiligen Wächter es nicht verstanden hatten noch es absehen konnten, was für Folgen es hat für die Menschen, denn wenn etwas getan wird in der Ordnung Gottes und man sich nicht an den Willen Gottes hält und eigenmächtig etwas unternimmt, ohne sich an höhere Führer zu wenden, sich nach Gott zu richten, nach dem Nächsten zu rufen, der das Wissen hat und die Erkenntnis, wenn man das nicht tut, auch im Reiche Gottes, so kann es zum Verderben der heiligen Geister werden.

 

Liebe Geschwister, ich möchte nicht zu tief da hineingehen, ich möchte nur sagen, dass auch diese Zeit und dennoch diese Wesenheiten, die sich aufs Tiefste belastet haben, ihren Weg zurückfinden werden. Es gibt auch für diese Wesen keine ewige Verdammnis, nur, sie müssen und all ihre Nachkommen, müssen diesen Weg der Liebe und der Demut beschreiten und Christus annehmen und Menschen dienen mit

 

ihren Fähigkeiten, mit ihren Talenten. Es muss zum Segen werden und auch das ist die Aufgabe der Menschen, wie sie in vielen Völkern leben und durch viele Menschen hindurch ihren Schaden getan haben, haben auch sie es wiedergutzumachen und noch immer, noch immer stiften diese Wesen, deren Abkömmlinge von diesen gefallenen Wächtern den Menschen schaden.

 

Liebe Geschwister, sie fielen Luzifer in die Hände und er gebrauchte sie wohl.

 

Liebe Geschwister, nur so aus dieser Sichtweise könnt ihr auch das Pfingstfest verstehen, ein Fest für den heiligen Geist, ein Fest für die heiligen, hohen Geister des Himmels, hohe heilige Geister mit einem vollkommenen geführten Wissen, liebe Geschwister, mit einem Wissen über die Wirklichkeit, über die Weisheit des Lebens hier auf Erden und im Himmel. Es gibt nur einen Weg, einen Weg aufwärts, von einem Flur zum anderen. Wer aus eigenem Willen mit seinem Wissen etwas tut und nicht über die Folgen seines Tuns Bescheid weiß und was passieren könnte, der muss auch das wiedergutmachen, so wie es bei euch Völker gibt und Volksführer, die Furchtbares aufbauen, Furchtbares entwickeln an Waffen und an Giften, sei es in der Chemie, sei es in der Technik. Auch da kann ich nur immer wieder sagen, sie wissen nicht, was sie tun. Ihr großes Wissen, was sie meinen, zu haben, ist nichts wert, wenn sie nicht erkennen können, was für einen Schaden sie damit anrichten. Wie wenig Weisheit, wie wenig Erkenntnis ist doch unter dem Hochmut des Wissens vorhanden. Es ist ein Wissen mit dem höchsten Grad an Dummheit, was einem Menschen nur zur Verfügung steht.

 

Liebe Geschwister, wer nicht die Vernunft in sich wachruft, wer nicht Verantwortung trägt für den Nächsten und für das Lebendige hier auf dieser Erde, wer meint, nur seinen eigenen Interessen zu folgen, stört die Schöpfung, stört die Lebendigkeit, stört Gottes Reich. Immer wieder ist der Mensch geneigt, etwas zu tun, etwas zu bauen, etwas anzuwenden, ohne sich Gedanken darüber zu machen, was er damit anrichtet. Nur wer seine Grenzen kennt, nur wer weiß, was für ein Schaden geschehen kann, wenn er dieses und jenes tut. Wer verantwortlich forscht, zum Nutzen für den Nächsten, zum Heil für alle, nur, wenn man teilt, ehrlich in Liebe mit allen Dingen umgeht, nur dann geht es nach Gottes Willen.

 

Liebe Geschwister, ja, ich weiß, ich habe genug geredet wieder und ich werde aufgefordert, zum Schluss zu kommen, weil ich auch verantwortlich bin für meinen Schutz und für meinen Bruder, und es darf nicht über seine Kräfte gehen, denn er leiht mir seine Kraft, seine Energie, die er ja wiederbekommt von mir, aber es ist so, er bezahlt erst einmal für euch und ich tausche das, was er geleistet hat an Kraft, zurück. Wenn er nicht geben kann, kann ich euch auch nichts geben. Ich tausche mit ihm und gebe zurück, aber erst macht er diesen Schritt, damit ich euch entgegenkommen kann. Denkt auch einmal daran, liebe Geschwister, es ist der Tausch zwischen Himmel und Erde.

 

So wünsche ich, dass ihr heute im Sinne der heiligen Geisterwelt das Abendmahl feiert im Gedenken an das Pfingstfest, was ja das wichtigste Fest noch ist, weil es nach dem Heiligen Geist Gottes ruft, der alle Menschen begleiten soll und den Menschen den Weg bereiten soll, dass der Mensch verstehen und erkennen kann, jeder auf dieser Erde, jedes einzelne Wesen, liebe Geschwister.

 

So gebe ich euch Kraft, Hoffnung, Zuversicht, dass alles im Guten geregelt wird, im

 

Frieden und in Gerechtigkeit. Es geschieht euch zum Segen, um euer Heil. Darum schaut immer nach der Wahrheit, nach der Liebe. Schaut auf Christus, schaut auf Gott, euren Vater. Seht in allen Dingen den, der euch geschaffen hat und dieses köstliche Werk führt und leitet und es immer wieder mit seiner Kraft erfüllt, immer wieder mit seiner Lebendigkeit und seiner Ordnung begleitet.

 

Segen für euch immerdar und Frieden für eure Seele. Es war schön mit euch, zusammen sein zu dürfen, so dass ihr meine Worte hören konntet in einem kleinen, schönen Kreis.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe vor mir eine Windmühle, deren Flügel sich drehen und aus den Flügeln entstehen Bilder von Herrlichkeiten und Schönheiten. Diese drehenden Flügel und dieser Wind in diesen Flügeln befruchten die Erde und das Leben. Es ist wie ein Wind des Geistes, der für euch durch diese Mühle des Lebens zum Segen wird.

Abendmahl Walter:

So viele gute Wünsche waren während des Abendmahls hier im Raum. Ich hörte die Wünsche, die ausgesprochen wurden, wie viel Gutes man uns wünscht und hörte die Worte, die Christus immer wieder gesprochen hat zu den Menschen, wie Perlen an einer Kette und sie klangen zwischen den Wünschen immer wieder auf, immer wieder die Worte Christi und die guten Wünsche von denen, die uns helfen und leiten.

 

Ich danke dafür.

 

 

276.               DER HIMMEL IST UM EUCH, IST IN EUCH. DER HIMMEL IST EUER LEBEN

Hannover, 10.07.2009

 

 

Friede sei mit euch,

 

liebe Geschwister, darf ich heute wieder zu euch sprechen, in Christi Namen euch an eure Hand nehmen, euch den Himmel näherbringen und euch führen, führen in euch selbst, in euer Heiligstes, in euren himmlischen Raum, himmlischen Tempel.

 

Liebe Geschwister, wieder stehen wir uns gegenüber im Geiste. Wieder neigen wir uns euch zu. Wir geben euch die Hand, wir schenken euch Vertrauen, wir reichen euch die Liebe und wir möchten euch heben. Wir möchten euch in das Licht hineinführen, das euch hält, das euch trägt, dass nichts an euch herandringen möge, dass das Falsche in euch und um euch verbrennt und das Licht des Heiligen Geistes in euch wachse, dass ihr selbst den Weg finden könnt, der nach Hause führt für euch, liebe Geschwister.

 

Immer wieder versuche ich, euch aufmerksam zu machen. Immer wieder versuche ich, euch zu lenken, zu führen. Immer wieder werdet ihr geführt und auch beschützt in eurem Leben. Immer wieder werdet ihr gesegnet, immer wieder versuchen wir, euch Kraft zu schenken, damit ihr gesundet an Leib und Seele.

 

Liebe Geschwister, es liegt uns viel daran, dass ihr mit euren Augen das Geistige erkennen könnt, die Lebendigkeit sehen könnt, spüren könnt, liebe Geschwister. Nicht nur, dass ihr das Schöne erblickt, nicht nur, dass ihr erkennt, wo Gott verborgen ist, sondern auch, dass ihr erkennt, wo das Böse sich befindet, liebe Geschwister. Ich möchte euch auch eure Augen öffnen, damit ihr die Wahrheit besser versteht, dass ihr unterscheiden lernt, der Geist der Unterscheidung euch geschenkt wird, der euch helfen soll, die Dinge im Leben zu erkennen und zu verstehen, was zum Segen, was zum Schaden, erkennen, was euch segnet und führt zum Licht und auch erkennen, was euch und eure Nachbarn führt, zum Guten und zum Bösen. Auch dass ihr erkennt, was eure Kinder, in welche Richtung sie gehen, ob es zum Guten oder zum Bösen.

 

Liebe Geschwister, nach innen sich zu bemühen, war immer der große Wunsch Christi. Wie oft hat sich Christus zurückgezogen in die Einsamkeit oder mit wenigen Jüngern zusammen zu beten, zu meditieren, sich nach innen zu wenden, nach Gott zu rufen, nach dem Heiligen Geist, dass er die Stimme vernehmen konnte in sich und geführt wurde, ermahnt wurde, auch aufmerksam gemacht wurde, was zu tun und was zu lassen. Immer wieder war die Sehnsucht in Christus, nach Gott zu rufen, Gott anzusprechen und das Göttliche in sich hineinzunehmen.

 

Wie sieht es bei euch aus, liebe Geschwister? Wie oft ruft ihr nach Gott? Wie oft ruft ihr Gott in euch hinein, in euren Tempel, in eure Seele? Wie oft nehmt ihr Verbindung auf mit dem Geist der Wahrheit, wie oft sucht ihr die Entscheidung zu finden, die Wahrheit zu finden in euch selbst, liebe Geschwister? Wer geht von euch in sich hinein, zu beten und zu bitten, liebe Geschwister? Eure Blicke sind viel nach außen gerichtet. Ihr schaut in die Welt hinein, ihr werdet berührt von der Welt, von den Nachrichten, von den Bildern, von den Stimmen, die überall um euch herum zu hören sind. Überall dringen die Nachrichten aus der Welt zu euch und ihr versucht, diese Nachrichten zu überdenken und zu verstehen. Wie sieht es damit aus mit den Nachrichten des Geistes, mit dem sich in Verbindung zu setzen, mit Gott, eurem geistigen Führer? Wie sieht es damit aus, euch nach innen zu wenden, um das besser zu verstehen, was außen geschieht, liebe Geschwister? Ihr wisst, wenn ihr nicht den rechten Weg findet und ihr Schaden nehmt an eurer Seele, weil ihr euch nicht entscheiden könnt oder wenn ihr nicht verstehen könnt, was für euch gut ist und nicht gut ist, wenn ihr den Weg nicht findet und ihr in die Irre geht und euch verliert, liebe Geschwister. Wir sehen die Menschen auf dieser Erde umherirren wie einen großen Wald, wo sie die Wege nicht finden, wo sie verlorengehen, weil überall die Menschen abgelenkt werden von der Wirklichkeit des Lebens. Die Menschen suchen ja die Zerstreuung, sie suchen ja immer wieder Neues, immer wieder Schönes und sie haben Verlangen danach, das Leben zu genießen. Ja, was genießen denn diese Menschen in ihrem Leben? Wonach schreit denn ihre Seele?

 

Liebe Geschwister, euch berührt so viel, aber ist es auch gut für euch? Ihr wisst von den vielen Gleichnissen in der Bibel, die Christus euch gegeben hat, damit ihr besser verstehen könnt, es besser begreifen könnt. Immer wieder hat Christus euch den

 

Weg gezeigt und ein Gleichnis gesprochen, so dass ihr über dieses Gleichnis die Wahrheit erkennen könnt, euch Hinweise gegeben zum Leben, Hinweise gegeben, euch gesund zu machen, euch zu heilen. Je weiter ihr auf eurem geistigen Weg fortschreitet, je mehr Kraft könnt ihr entwickeln, auch gesund zu werden, von innen heraus gesund zu werden. Ja, auch euren Geist gesunden zu lassen. Die, die da krank sind und wissen es nicht, was krank ist an ihrer Seele, wer schaut schon sich an, wer schaut schon in den geistigen Spiegel hinein, wer schaut sich schon wirklich an, liebe Geschwister?

 

Ja, auch das ist wichtig, ganz wichtig, dass ihr euch Zeit nehmt, auch einmal nach innen zu gehen und Zeit dafür habt, euch zu verstehen, denn nur, wenn ihr euch verstehen könnt von innen heraus, könnt ihr euren Weg finden und wie ist es mit dem Urteil? Ihr sollt euch ein Urteil bilden über euch selbst und über eure Mitmenschen, aber ihr sollt nicht verurteilen, das ist ganz wichtig! Ihr sollt andere nicht verurteilen, ihr könnt wohl sehen, wie sie sind, aber das Verurteilen, das überlasst Gott und Christus. Wisst ihr, der Erzengel Michael hat Luzifer in seine Schranken verwiesen, er hat Luzifer besiegt und wisst ihr, Michael hat Luzifer nicht verurteilt! Auf die Frage hin nach dem Urteil von Michael, das ist die Sache Gottes. Er wollte kein Urteil über Luzifer sprechen, ein hoher Fürst des Himmels, der Luzifer besiegte, aber kein Urteil sprach über Luzifer. Er überlässt es Gott und Christus, Luzifer zu verurteilen, liebe Geschwister. Er schaffte Ordnung und nahm Luzifer die Macht und wird immer wieder Gleichgewicht herbeiführen, so dass ihr ein Leben führen könnt, in dem es lebenswert ist und ihr geschützt und geführt werden könnt, aber verurteilen, das tut er nicht. Wenn selbst Michael Luzifer nicht verurteilt und sich davor hütete, ein Urteil über Luzifer zu sprechen, wie wenig seid ihr denn dazu berechtigt, Menschen zu verurteilen? Ihr könnt Menschen in die Schranken weisen, Menschen den Weg zeigen, aber zu verurteilen den Menschen, habt ihr nicht das Recht.

 

Liebe Geschwister, es sind so Dinge, so Kleinigkeiten im Leben und in der Schöpfung, die auch erkannt werden wollen. Wenn es darum geht, sich zu bereichern, sind die Menschen bereit, viele Opfer zu bringen. Wenn es darum geht, gerecht zu teilen, sind nur noch wenige da. Wisst ihr, es ist ja schön, immer alles zu sich heranzuziehen, aber zu geben, da ist man weniger bereit.

 

Liebe Geschwister, es ist der hohe Auftrag eines jeden Menschen, für Gerechtigkeit zu sorgen, d.h. den Menschen in seiner Würde und in seinem Leben zu unterstützen. Jeden Menschen, liebe Geschwister, nicht nur die, die krank an ihrer Seele sind oder krank in ihrem Leibe, sondern allen Menschen muss man sich annehmen, allen Menschen. Auch da muss es gerecht zugehen und da muss es sein, dass man auch bestimmte Dinge überdenkt. Man ist bereit, mit Gütern um sich zu werfen, wenn es darum geht, Waffen zu fertigen. Wenn es darum geht, einen Krieg zu führen, ist alles da, Waffen ohne Ende. Alles ist hergestellt, alles ist hergerichtet, zu zerstören, und wenn es darum geht, in Liebe den Menschen fürsorglich zu helfen, ihm Arbeit zu geben, damit er sein Brot aus eigener Kraft verdienen kann nach seinen Möglichkeiten, ich sage das ganz klar, nach seinen Möglichkeiten, die ihm zur Verfügung stehen. Nicht jeder Mensch hat die Kraft und die Intelligenz eines Gelehrten, aber ein jeder Mensch hat die Möglichkeit, nach seinen Talenten eingesetzt zu werden. Was nützt es, wenn diese Menschen nicht die Möglichkeit finden, ihr Brot zu verdienen? Auch da muss der Mensch gerecht sein und die Arbeit zu diesen Menschen heranführen und nach Möglichkeiten zu suchen, wie kann ich diese Menschen einsetzen, er ist ja so erfinderisch, wenn es darum geht, Waffen

 

herzustellen, da wird auch um keine Mark gespart. Da sind Milliarden und Abermilliarden da, da fließen unermessliche Summen hinein, um sich angeblich verteidigen zu können. Wisst ihr, wer den Nächsten liebt, braucht solch eine Verteidigung nicht. Und wenn ihr hineinblickt, wie es aussieht unter den Menschen, wie jeder seine Waffen auf den anderen richtet, wie jeder sich sorgt, ja nicht angegriffen zu werden, wenn all das benutzt wird heutzutage, ist doch die ganze Erde verloren, ist doch alles dahin, das Leben, die Schöpfung, die Möglichkeit, aufzusteigen zu Gott. Was wollen denn diese Menschen mit diesen vielen Dingen, sich zu zerstören. Man hat dafür so viel übrig und für den einzelnen Menschen, da reicht es nicht, dass er sich sein Brot verdienen kann?!

 

Liebe Geschwister, das ist die Wunde im Fleische und schaut auf die Völker hin auf dieser Erde, wie sie leben, unwürdig! Es reicht nur noch zum Verhungern, liebe Geschwister. Statt zu helfen, ihnen Mut zu geben, Kraft zu geben und Werkzeug und ihnen Frieden schenken, liebe Geschwister, ist überall Gewalt, überall Neid, Herrschsucht und immer wieder Gewalt. Der Mensch geht über diese Erde mit einem göttlichen Bewusstsein, einem hohen Glaubensniveau, große Gemeinschaften haben sich gebildet, die christlichen Gemeinschaften mit ihren pompösen Führern. So hätte sich Christus nie angezogen, liebe Geschwister. Ob es die Christen sind oder sonst wer, überall ist Hochmut, Pomp, aber keine Feinheit der Liebe. Alle untereinander könnten sich verstehen, denn sie suchen ja alle die gleiche Wahrheit, sie suchen Gott, sie suchen die Wahrheit, genau wie hier in diesem Raum, ihr sucht nach dem Wort des Geistes. Ihr seid euch einig. Jeder Einzelne wird den anderen berühren und sich freuen, und so könnte es auf der ganzen Erde sein. Das wäre Christentum ohne Wenn und Aber, ohne den anderen zu beurteilen, ihm entgegengehen, sich untereinander zu helfen und sich zu lieben und den Weg zurück zu beschreiten.

 

Ja, liebe Geschwister, der Himmel ist so nah, der Himmel ist um euch, ist in euch. Der Himmel ist euer Leben.

 

Liebe Geschwister, das wollte ich euch heute klarmachen. Ich verlange nicht, dass die Armen verteilen, sondern ich verlange nur, dass man erkennt, dass ein jeder das Recht zum Leben hat und nicht nur hier, sondern auf der ganzen Erde, aber dass man auch erkennt, was man machen kann und machen darf. Es darf kein Mensch missbraucht werden, nein, es darf keine Gewalt irgendeiner Art dem anderen sein Leben rauben. Ihr könnt den Menschen Gesetze geben und der Mensch kann sich helfen, indem er bestimmte Ordnungen aufstellt, wo man sich daran zu halten hat, aber keinen Menschen missbrauchen. Ich weiß, es ist wie ein Traum, wenn ich solche Dinge sage, ich weiß wohl um die Bosheit, die auf dieser Erde ist, ich weiß wohl, wie viele Wesenheiten keine Liebe im Inneren haben, kein wirkliches Licht, wo das Licht Gottes so dunkel geworden ist, dass nur noch Härte und das Böse regiert, ohne Gefühl, und für den Menschen ist es schwer, diese Menschen zu erkennen, die kein Licht mehr haben. Diese Menschen zu sehen und auszusondern und auf diese Menschen nicht zu hören. Die ersten Christen verstanden noch diese innere Sprache und erkannten, wo das Böse sich befand. Die Schau nach dem Geiste des Menschen war für viele offen, deswegen wurden diese Menschen auch zu Bischöfen, aber wie kurz war nur diese Zeit. Wie wenig wurde das geduldet, wie schnell waren diese Menschen verschwunden, wie wenig hatte man darauf gehört und die äußeren Machthaber waren nur darauf aus, Menschen in ihre Zwänge hineinzuführen und zu missbrauchen. Aber heute, liebe Geschwister, wird es langsam möglich, Menschen zum Frieden zu gewinnen. Wie viele Menschen gehen heute hier auch bei euch für

 

den Frieden der Welt auf die Straße, und wir sehen, die Menschen haben sich entwickelt, sie verstehen allmählich die Verantwortung, die sie haben für die Mitmenschen, für die Welt, für diese Erde. Es fängt an, lebendiger zu werden, liebe Geschwister, und das ist mein Wunsch, diese Lebendigkeit für den Menschen zu eröffnen, weiterzumachen, das Tor des Himmels zu öffnen, liebe Geschwister, und je höher sich die Menschen entwickeln, desto mehr Dinge geistiger Art wird man schauen können hier auf dieser Erde.

 

Ja, man wird sehen, wie vielfältig doch das geistige Leben ist und wie mehr sich diese Dinge euch offenbaren.

 

Ja, liebe Geschwister, wir wissen wohl von diesen Punkten und Kreisen, von der Energie der Lebendigkeit, von dem Strom der geistigen Wesenheiten, von den Energien, die sichtbar werden. Auch einst wird es hier auf dieser Erde noch heller werden, noch schöner werden, und die Menschen werden mehr schauen können ins Geistige hinein, denn es wird die Zeit kommen, da werden der Himmel und die Erde sich immer mehr verbinden und ihr werdet einen fließenden Hinübergang erleben, aber noch ist es eine lange Zeit. Die Menschen warten auf das Jüngste Gericht, erwarten es schon zu ihren Lebzeiten. Ihr werdet alle gerichtet und, wenn es sein darf, dürft ihr wieder einen Schritt auf dieser Erde gehen, und wenn ihr es geschafft habt, dürft ihr im Geistigen weiterwandern, liebe Geschwister.

 

Für jeden kommt der Tag, für jeden der Tag des Gerichts und so wird das Gericht gehalten, unmerklich um euch und unter euch. Unmerklich, dass ihr es seht, sind die Richter da, und sie verändern das Leben der Menschen zum Guten oder zur Strafe.

 

Liebe Geschwister, vieles könnte ich noch klarlegen, aber es ist Zeit, wieder Zeit, zu schließen. Ihr wisst, ich würde gerne noch, ...aber ich habe mich auch an eine geistige Ordnung zu halten und ich wünsche euch den Segen, den geistigen Segen. Ich wünsche euch Frieden, den geistigen Frieden. Ich wünsche euch Heil, geistiges Heil, dass ihr gesundet an Leib und Seele und dass euch der Segen gegeben wird, in euch zu wirken, um euch zu wirken, Kinder und Kindeskinder sollen davon noch haben, denn der Segen Gottes ist unendlich und die Liebe ewig.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe vor mir ein Land. Die eine Seite des Landes ist grün und schön, und viele

treten auf dieses Land, was so schön ist, und ich sehe zwei mächtige Engel mit einem Schwert, die zwischen diesen Menschen gehen, die auf dieser Wiese sind, einen zur Rechten und einen zur Linken, und ich sehe eine große Schlucht, und in dieser Schlucht ist Feuer und viele werden in diese Schlucht geworfen in das Feuer hinein, um das wiedergutzumachen und am eigenen Leibe zu erfahren, was sie anderen angetan haben. Ich wünsche euch, auf die grüne Seite geführt zu werden. Es ist furchtbar, zu der anderen Seite zu sehen.

 

277.                           GEISTIGES WACHSTUM,

GEISTIGES ERKENNEN, GEISTIGES VERSTEHEN, BEREITWERDEN FÜR DAS WIRKLICHE, GEISTIGE LEBEN

Hannover, 18.09.2009 Friede sei mit euch,

liebe Geschwister, Friede für eure Seele, Friede für euer Herz, für euer Gemüt, für euer Leben.

 

Wieder darf ich zu euch sprechen, darf ich diese Worte nutzen, euch zu helfen, euch das zu geben, worum ihr bittet: euer täglich Brot, euer Brot des Geistes, euer Erkennen und Verstehen.

 

Liebe Geschwister, ihr wollt euch im Geiste mit uns verbinden, mit Christus, mit Gott. Ihr wollt euer Leben in die Hand Gottes geben, ihr wollt euch führen lassen, euch leiten lassen, ihr wollt bestehen auf dieser Erde.

 

Liebe Geschwister, den Willen Gottes zu erfüllen, zu erkennen, zu verstehen, zu begreifen, zu erfassen. Wisst ihr, ihr seid in der Lage, euer Leben zu leben, eure Schritte zu lenken, zu erkennen und zu verstehen. Ihr möchtet, dass wir bei euch sind alle Tage bis an der Welt Ende. Der Welt Ende für euch bedeutet, den Tag des Abschieds von dieser Erde in die geistige Welt hinein. Bis dass für euch der Tag kommt, wo ihr diese Erde verlasst, bedeutet auch für euch das Ende dieser Welt. Der Beginn der neuen Welt, ich mache alles neu, ja, in euch und um euch wird alles neu gemacht. Es geschieht ein neuer Anfang, es beginnt ein neues Leben für euch in der geistigen Welt. Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Ich bin das A und O oder Omega, Anfang und Ende. Christus sagte, er ist bei euch alle Tage, da es weder für euch Anfang noch Ende nach diesem Leben gibt, sondern fortwährendes, ewiges Leben. Es ist ein Versprechen, keine Seele zu verlassen, die sich auf Gott, auf Christus verlässt, auf Gott hofft, auf Christus hofft. Die Menschen neigen dazu, alles zu beenden, verstehen die Worte nicht, die gesprochen worden sind, wissen nicht, was sie wahrhaft bedeuten und dass diese Worte in der Beziehung für jeden Einzelnen treffend sind und für alle, für alles Leben gilt, denn alles Leben beginnt auch hier und endet auch hier. Es ist ein Anfang und ein Ende für die Menschen. Für jedes Tier, für jedes Lebewesen ein Anfang hier auf dieser Erde und ein Ende. Und dieses Versprechen gilt immer, da zu sein für euch, immer fortwährend und das Versprechen geht über dieses Leben hinaus in das geistige Leben hinein und es heißt so viel, immer in Gott geborgen zu sein, liebe Geschwister.

 

Wie groß ist doch dieses Versprechen, wie mächtig. Wie verstehen es die Menschen? Sie schauen in die menschliche Zukunft, doch was ist Zukunft in einer Ewigkeit? Ihr lebt doch in einem bestimmten Zeitraum, es sind Zeiträume des Lebens. Was bedeutet euch denn das Jüngste Gericht, wenn ihr dieses Jüngste Gericht nie miterleben würdet, denn die Zeitspanne eures Lebens ist doch relativ kurz. Was wird euch da vorgemacht von anderen schlauen Menschen? Wissen sie denn nicht, wie kurz ein Leben ist? Wissen sie denn nicht, dass eine Lüge keinen Bestand hat? Wie soll das Jüngste Gericht kommen, wenn ihr doch nur so eine kurze Zeit hier auf Erden lebt. Was sollen diese großartigen Reden von ferner Zukunft? Das Gericht, ich habe es euch gesagt, findet in dem Augenblick statt, wenn ihr diese Erde verlasst und das Gericht arbeitet schon auf dieser Erde. Ihr werdet gerichtet im

 

Leben, d.h. euch wird immer wieder Gnade geschenkt, immer wieder aufs Neue. Unablässig werdet ihr angeschaut, immer wieder werdet ihr betrachtet von eurem Schutzgeist, von euren Angehörigen in der geistigen Welt. Immer wieder wird man versuchen, in euch hineinzublicken.

 

Liebe Geschwister, wachsame geistige Wesen befassen sich mit euch. Ihr seid, jeder Einzelne, kostbares Gut. Schaut, wenn ihr euren Werken nachgeht, ihr schaut doch euer Werk an, betrachtet es, verbessert es, hinterfragt, ist es so richtig, kann ich es nicht noch ändern? So ist es in allen Dingen. Ein Gärtner schaut seine Pflanzen an und versucht, möglichst gute Ernte hervorzubringen. Er beschneidet die Pflanzen, schaut ob sie gut wachsen, ob sie genug Dünger haben, achtet darauf, dass die Pflanzen nicht erfrieren. Er umsorgt das, was er hegt, um die Früchte zu bekommen und so ist es auch mit euch. Wir sorgen uns um euch, wir schauen euch an, wir pflegen euch, wir beschneiden euch, wir möchten von euch gute Früchte bekommen.

 

Wisst ihr, ihr habt eure Lebensaufgabe. In eurer Seele ist geschrieben, was ihr euch vorgenommen habt in diesem Leben und in eurer Seele ist geschrieben, was wir uns vorgenommen haben mit euch und der Führergeist, der nicht nur über einen von euch wacht, sondern über viele, wo ihr mit zusammen gehört, der blickt diese ganze Gruppe an, diese geistige Gemeinschaftsgruppe an und überschaut das Werk und weiß, wo etwas geschehen muss, wo etwas sich erfüllen muss, wo etwas noch getan werden muss und weiß genau anzuordnen, was die Seele noch braucht, um mehr Früchte zu bringen, liebe Geschwister, mehr Früchte. Eure Früchte sollen wachsen und diese Früchte sind im Grunde genommen euer geistiges Gut. Eure Früchte, eure Erkenntnisse, euer Wissen, eure Fähigkeiten, euer Zustand, euer Licht, euer Wesen. Ihr sollt selbst eine Frucht sein. Ihr sollt betrachtet werden wie eine Frucht. Wir schauen euch an, was ist aus euch geworden, so wie ihr eine Pflanze anschaut, wenn ihr diese Pflanze in die Erde setzt. Euer Gedanke ist, dass sie gut wächst und ihr sorgt euch, dass ihr auch nichts passiert, dass keine Schnecke kommt und die Pflanze auffrisst. Ihr hegt und freut euch am Wachstum, bis die Pflanze so weit gekommen ist, Früchte zu bringen für euch und genau das tun wir auch mit euch, und es ist schön, wenn ihr selbständig arbeiten könnt, wenn ihr eure Schritte selbst lenken können aus freiem Willen, aber so lenken könnt, dass ihr nicht irgendetwas beschädigt, eure Umwelt nicht beschädigt, liebe Geschwister. Ihr freut euch doch auch, wenn die Kinder anfangen zu laufen, wenn die Enkelkinder ihr Wesen entfalten, wenn ihr sie behütet und beschützt. Worauf muss man nicht überall achten. Sie sind ja noch so klein, sie verfügen ja nicht über so viel Erfahrung und ihr müsst immer zugreifen, wenn es nötig ist. So ist es auch bei euch. Wenn ihr noch jung seid, greifen wir immer wieder zu und halten euch und ihr bekommt all das, was ihr braucht, um geistig zu wachsen, liebe Geschwister, und manchmal bedeutet es auch für uns, euch zu beschneiden, dann tut es weh, aber denkt, wir sind gute Gärtner und es hat alles seinen Sinn, wir wollen doch, dass ihr Früchte bringt und wir wollen euch frei machen, d.h. ihr sollt aus freiem Willen, aus freier Erkenntnis, aus höchster Lebenserkenntnis, die ihr euch im Laufe des Lebens erringt, selbständig entscheidend euren Weg gehen könnt. Die Wahrheit macht euch frei, d.h. ihr werdet frei, freie Menschen, die ihren Weg gehen können im Leben, ohne dass sie Schaden anrichten, liebe Geschwister. Manche Menschen, die hier leben, werden nie frei, weil sie nicht die Möglichkeit haben, die Wahrheit zu erfassen. Sie wissen nicht, dass sie hier auf dieser Erde zur Schule gehen, zur Lebensschule, dass jeder, der hier ist, seinem täglichen Unterricht folgen darf und kann und immer freier werden kann.

 

Liebe Geschwister, ihr müsst versuchen, in euch selbst zu erkennen, wo stehe ich, wo finde ich mich wieder? Wer bin ich, was kann ich, was tue ich, wie lebe ich? Ja, liebe Geschwister, leben hier auf dieser Erde ist eine Aufgabe, eine wirkliche Aufgabe, ist eine Gnade, eine wirkliche Gnade, und wenn ihr so beobachtet werdet und auch so geliebt werdet, könntet ihr eigentlich großes Vertrauen haben, könntet ihr doch glauben, denn Gott vertrauen heißt, nicht den Mut zu verlieren im Leben, sondern wissen, dass man umsorgt wird, dass man geführt wird, dass einer für euch da ist, für euer irdisches Leben und auch für euer geistiges Leben, dass ihr umsorgt werdet, aber ihr habt euren freien Willen, denn es wird immer einen Abstand geben, der euch gestattet, das zu tun, was ihr wollt, d.h. das zu erfüllen, was eure Aufgabe ist und was für euch Leben bedeutet, das sagt so viel, wir dringen nicht mit einer Ordnung in euch ein und versuchen, euch alles zu ermöglichen, was wir gerne hätten, sondern ihr bekommt euren freien Willen, weil es euch gut tut, d.h. ihr dürft tätig werden, ihr sollt durch eure Tätigkeit das Leben kennenlernen, ihr sollt erfahren, ihr sollt lernen so lang, wie euer Leben ist und ihr bekommt die Hilfe, die ihr braucht, die ist euch sicher, liebe Geschwister, aber ihr müsst leben, und ihr habt immer die Möglichkeit zu bitten, bittet, und es wird euch gegeben, was ihr nötig habt.

 

Viele Ursachen sind halt, weil die Menschen ihren freien Willen haben, wird es auch immer Störungen geben unter euch. Es wird immer Ursachen geben, die euch aus der Bahn werfen können und, liebe Geschwister, deswegen ist es so wichtig, zu glauben, zu bitten und sich führen zu lassen, auf eure Umwelt einzuwirken mit eurem Denken, mit eurem Wollen. Versucht das anzuwenden, was ihr im Laufe der Zeit gelernt habt, versucht das zu geben, was sich in euch entwickelt: die Kraft Gottes, die Liebe, das Verzeihen, das Verstehen, die Güte, auch die Kraft zu entwickeln, auch ganz klar einmal nein zu sagen, wenn ihr merkt, dass etwas nicht seinen Gang geht, seinen guten Gang, dass es euch Schaden könnte. Dann müsst ihr auch die Kraft haben, nein zu sagen und euch dann auch den Mut nehmen und euren Weg zu gehen, aber alles in der Liebe. Wenn ihr es so entscheidet und seht, dass ihr missbraucht werdet, lasst es nicht zu. Wenn ihr helfen wollt, dann tut es, seid nicht zu bequem. Es gibt viele Dinge, die im Leben an euch herangetragen werden. Geht mit Freude an eure Aufgaben, denn das Leben wird umso schöner, je mehr Freude man am Leben hat, d.h. an der Erfüllung seines Werkes, nach eurem Können, nach eurem Wissen, nach eurem Wollen.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist wohl eine große Aufgabe, euch zur Frucht werden zu lassen, euch reifen zu sehen. Erfreut ihr euch nicht auch an schönen Blumen, die hier blühen? Erfreut ihr euch nicht auch in der Herbsteszeit an schönen Früchten? Seid ihr nicht auch traurig, eine Frucht verdorben zu sehen, wenn die Früchte nicht mehr zu gebrauchen sind, sie zu Boden fallen. Es ist auch ähnlich euren Früchten, die plötzlich verderben und nicht mehr nutz sind, liebe Geschwister. Alles, was ihr seht hier auf dieser Erde ist ein Gleichnis zwischen euch und der Ewigkeit, ist eine Aufgabe an sich. Es ist die Heilige Schrift der Schöpfung. Diese Heilige Schrift zu erkennen und zu erfahren und mit euch zu verbinden, dass ihr versteht zwischen Geben und Nehmen, zwischen Ursache und Wirkung und vergesst die Freude nicht, vergesst die Freude nicht, werdet nicht fanatisch. Macht euch frei im Geiste, frei. Es darf nicht ein Sklaventum sein. Wenn ein Mensch sein Leben als Mönch verbringen möchte, um Gott zu dienen, nun gut, wir akzeptieren das, wenn er aus reinem Herzen, aus freiem Willen dies tut, eine Frau das gleiche tut, wir akzeptieren das. Aber im Geistigen verlangen wir dieses nicht. Es ist eine Entscheidung von jedem Menschen selbst. Ob nun dieser Mensch mehr Früchte bringt als ihr, das sehen wir

 

am Ende eures Lebens. Jeder dient sich selbst und Gott, liebe Geschwister, jeder dient sich selbst und Gott, d.h. jeder macht sein Leben nützlich und jeder wird zu dem, was in seiner Seele liegt und jeder kann das benutzen, was er erreichen kann,

d.h. wo der Mensch nachfassen kann.

 

Liebe Geschwister, dieses umfasst so viel. Ihr könnt es im Moment vielleicht gar nicht ermessen, was in diesen kurzen Worten dargelegt worden ist. Was geschieht um euch, mit euch? Wie schwer ist es manchmal, diese Dinge für euch klarwerden zu lassen. Ihr werdet alle teilweise inspiriert, ihr werdet alle geführt, nur der eine ist schwerer zu leiten und zu lenken, ein anderer leichter. Deswegen hat auch jeder seine diesbezüglichen geistigen Führer. Wer bei euch steht, der kennt euch ganz genau. Der kennt eure Schwächen und eure Stärken und er weiß, wie er mit euch umzugehen hat. Ihr könnt euch das so vorstellen: Hier in diesem Raum stehen alle eure Führergeister, die euch begleiten und wenn ihr in so einer Runde seid wie hier, dann haben wir gemeinsam auch die Möglichkeit, uns untereinander zu unterhalten, und wird sprechen dann über euch, eure guten Werke schauen wir an, freuen uns untereinander, wir sehen auch euer Denken und versuchen, so manches wieder ruhiger zu stellen, manche Aufregung zu glätten.

 

Liebe Geschwister, es ist recht interessant. Auch so interessant, wie ihr euch unterhaltet. Denkt immer dabei, was für euch interessant ist, ist auch für uns interessant und wir versuchen immer wieder, etwas von dem, was wir wissen, in euch hineinzuschieben, euch zu helfen, euch zu erinnern, so dass ihr es erkennt und merkt, und im Laufe des Lebens werdet ihr sagen können, dass ihr immer einigermaßen verstanden habt, dass euch einiges klargeworden ist und dass ihr öfters auch gesagt habt, ja, ich merke, ich bin gut geführt worden oder, ich habe einen guten Schutz gehabt, und dieses hat uns nicht erreicht und um uns war alles ruhig und kein Unwetter hat uns unser Hab und Gut zerstört. Ja, es gehört alles da hinein, was für euch Leben bedeutet, bedeutet auch für uns Schutz für euch. Solange wir dürfen, versuchen wir, euch auch Schutz zu geben, solange wir dürfen, geben wir euch auch Heil und wir schenken auch Genesung.

 

Liebe Geschwister, jeder kann es bezeugen, dass Heilung manchmal sehr schnell vonstattengeht für einen Menschen, der glauben kann und dass andere Menschen, die unsicher sind und nicht recht glauben können, viele Beschwerden haben und viele nachträgliche Krankheiten. An diesen Dingen könnt ihr erkennen, dass die geistige Welt bereit ist, euch zu helfen und ihr habt Beispiel um Beispiel in eurer Familie und mit euch selbst.

 

Ja, liebe Geschwister, ich sehe auch viele Dinge mit meinem Schützling, was da passiert. Ja, sein Gefühl ist manchmal so empfindlich, er wird teilweise so schnell ergriffen und so schnell, dass er es manchmal gar nicht verkraften kann. Er schaut immer so aus, als wenn alles so in Ordnung ist mit ihm, aber seine Seele ist ja so empfindlich manchmal. Wir hatten zu Anfang [heute], ich will es euch erklären, unser Tun mit ihm. Er war plötzlich in unsere Schwingung hineingeraten und diese vielen Eindrücke verwirrten ihn plötzlich. Ja, seine Tränen kamen und er musste erst wieder Fuß fassen. So etwas geschieht. Auch da sind die hohen Empfindlichkeiten in einem Menschen, die plötzlich etwas auslösen, und wo er sich erst wieder fassen muss.

 

Liebe Geschwister, es ist nicht so einfach, von einem Moment zum anderen ins Licht zu gehen und es ist nicht einfach, plötzliche Impulse, die kommen, und die Seele

 

erschüttern. Es ist wie ein plötzliches Hellewerden, was seine Seele berührt. Es kann ein Lied sein, was die Seele erschüttert. Es kann eine Schönheit sein, die vor euch steht, die euch derartig berührt, dass ihr erschüttert werdet zutiefst, dass ihr fassungslos schauen könnt. So kann es sein, dass große Katastrophen euch erschüttern und in euch sehr bedrücken und eure Seele anrühren und euer Gemüt hin und her werfen. Es gibt Menschen, die spüren von all dem nichts. Die fühlen nicht die Schönheit, fühlen weder die Kunst, weder können sie ein schönes Lied erfühlen. Menschen können ein reiches Leben haben. Je tiefer ihr Empfinden, desto reicher sind die Erfahrungen. Aber denkt daran, jede Erfahrung bringt auch Reaktionen, und die können manchmal sehr heftig sein.

 

Liebe Geschwister, heute war mein Thema für euch: Geistiges Wachstum, geistiges Erkennen, geistiges Verstehen, Bereitwerden für das wirkliche, geistige Leben. Euch klarzumachen, wenn ihr um euer täglich Brot bittet, ihr bittet um die geistige Nahrung, und was ich hier tun darf, ist, euch diese Bitte zu erfüllen. Ihr bekommt geistiges Brot, eine geistige Speise, die euch erfüllt, euch hilft, euer Leben zu führen und das ist, was es ausmacht, einen Geist der Wahrheit zu kennen, der euch vorsteht und euch erklärt, euch hilft. Einen Geist der Wahrheit, der euch frei werden lässt, d.h. euch nicht bindet, euch euren Willen leben lässt, und das ist ganz, ganz wichtig. Alles, was bindet, euch unfrei macht, ist nicht gut. Ihr sollt aus euch heraus leben, euch frei fühlen, euch frei entwickeln und daraus die Früchte hervorbringen. Wir sind immer da für euch, aber denkt daran, der Himmel zwingt nicht. Ihr habt den freien Willen als Geschenk bekommen und nur, wer aus sich heraus frei wird, aus sich heraus Früchte bringt und das Licht Gottes in sich aus sich heraus hervorbringt, so, dass wir es entzünden können und auf euren geistigen Altar diese geistige Flamme steht, die euch Kraft schenkt, euch Erkenntnis schenkt, euch Liebe schenkt, euch vollkommen werden lässt, d.h. euch hebt zum Leben.

 

Liebe Geschwister, ich muss wieder Abschied sagen. Ich überlasse euch den Segen des Himmels, gebe euch geistig das, was ich zu bieten habe, das, was eure Schutz- und Führergeister für euch hier mitgebracht haben. Jeder von euch erhält ein geistiges Geschenk. Nehmt dieses Geschenk, es wird euch helfen, die weitere Zeit gesund zu bleiben oder wieder gesund zu werden. Jeder bekommt eine Gabe. Der Himmel kommt nie mit leeren Händen, ihr werdet es spüren, auch nach einer etwas längeren Zeit. So wie jedes seine Zeit hat, so hat auch jedes Geschenk den richtigen Zeitpunkt.

 

Liebe Geschwister, ich ziehe mich zurück. Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

Walter:

 

Ich sehe vor mir eine Laterne. In dieser Laterne ist ein wunderschönes Licht. Es schwebt vor mir und ich höre eine Stimme, die sagt: „Euch ist ein Licht gegeben. Nehmt dieses Licht auf euren Wegen. Geht hinein in die Zukunft des Lebens.“

 

278.               ABSCHIED UND ANKUNFT, EMPFANG UND FREUDE

Hannover, 16.10.2009

 

 

Friede sei mit euch,

 

liebe Geschwister. Wieder darf ich hier zu euch sprechen, wieder darf der Himmel sich mit der Erde verbinden, wieder darf euch gegeben werden.

 

Liebe Geschwister, das Licht in diesem Raum hat sich verändert. Die Farben der einzelnen Persönlichkeiten durchfluten diesen Raum. Geistige Bilder werden sichtbar in Form und Farbe. Wallendes geistiges Licht schwingt und flutet durch diesen Raum. Wenn ihr es auch nicht so wahrnehmen könnt, so will ich es euch erzählen. Es ist wie die Morgenröte, die erfüllt wird vom Licht der Sonne, ja wie ein Nebel, der aufsteigt und bunt hervorstrahlt. Hell in allen Tönen, in gelben, in grünen, in roten, in rosa Farbtönen, bunt gemischt, so wie euch diese Jahreszeit entgegenschlägt. Eine Ruhezeit, die Zeit des Abschieds. Alles wird noch einmal gezeigt. Es führt an euer Auge vorbei, in eure Seele hinein. Es sind für euch die Farben des Herbstes, die Farben des Abschieds und die Farben des Empfangs des Geistigen, liebe Geschwister. In der Natur senkt sich die Schwäche durch die Blätter, durch die Bäume, durch die Sträucher. Die Schwäche des Herbstes, und doch zeigt sich in dieser Schwäche der Glanz des Himmels, die Erwiderung des Lebens, die Erfüllung, liebe Geschwister. Es ist Abschied und Ankunft, Empfang und Freude.

 

Ja, auf der einen Seite nimmt die Kraft des Lebens ab, die Schwäche erfasst das Lebendige und führt hinein zur Wiederauferstehung im Geistigen. Ja, liebe Geschwister, für euch eine Zeit des Wartens und dennoch ein neuer Anfang.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist schwer für euch. Ihr seid wie die Blumen, ihr seid wie die Blätter des Baumes. Auch ihr werdet schwach werden und ihr werdet für diese Erde vergehen, doch im Vergehen liegt schon die Auferstehung des Lebens. Denkt daran, wenn ihr in dieser Jahreszeit seid, über die Erde schreitet, denkt an die Ewigkeit. Wenn ihr auf dem Weg ins Vaterhaus seid, wenn ihr auf dem Wege seid, das geistige Reich zu beschreiten. Auch ihr werdet die Farben sehen, die geistigen Farben, und werdet das erkennen, was ich euch hier sage und für jede Seele wird es etwas anders sein, unterschiedlich. Ja, ihr werdet das empfangen, was ihr gesät habt und ihr werdet das sehen, was ihr mit eurem geistigen Auge erblicken könnt. Es wird das sein und die Stufe sein, die ihr erreicht habt in eurem Leben.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist vielleicht nicht so leicht, sich da hineinzufühlen in dieses Abschiednehmen, doch für jeden von euch wird diese Stunde kommen und jeder wird diesen Weg gehen. Der eine früher, der andere später, aber dieser Weg muss gegangen werden und wird gegangen.

 

Ich will euch heute erzählen von einer Seele [männlich], die heimgeführt wurde, die ein Leben hatte, ihr würdet sagen, ein Durchschnittsleben. Dieses Wesen war sehr wankelmütig, konnte nicht recht glauben, ging aber auch ab und zu in die Kirche, hörte sich an, was der Priester sprach, dachte auch darüber nach. Das Liebste, was dieses Wesen hatte, war ein Gesangbuch und in diesem Gesangbuch las sie die Verse durch und machte sich so die Gedanken und sagte bei sich, was wird das wohl sein? Gibt es vielleicht doch eine Auferstehung? Gibt es vielleicht auch nur ein

 

Schlafen, eine Ruhigstellung? Ist alles mit einem Mal zu Ende? Ist es eine große Stille, die über mich kommt? Sie war unsicher, diese Seele. Sie war manchmal auch etwas heftig in ihrem Leben gewesen, hatte aber versucht, gerecht zu leben und auch Gutes zu tun, aber sie war nicht so in der rosigen Verbindung zu ihren Eltern und hatte oft widersprochen und war sich nicht einig geworden im Leben und sah auch nicht alles so ein, was gesagt wurde. Sie wollte eigentlich selber alles recht machen und neigte so ein bisschen zur Rechthaberei, aber dennoch war sie bereit, immer wieder neu anzufangen und zu geben, zu helfen, zuzufassen, aber es fehlte so ein bisschen der Familiensinn und es war so ein bisschen, na ja..., Unsicherheit. Ihre Angehörigen, die vorausgegangen waren, ja, ja, der Vater, die Mutter und..., ja, sie pflegte die Gräber, aber eine richtige herzliche Verbindung war doch da nicht, denn der Vater war durch schwere Krankheit recht schnell verstorben, die Mutter sorgte noch recht lange, aber es wurde nicht so verstanden von ihr, was die Mutterseele eigentlich sagen wollte, und es war der Glaube, der sehr stark verwurzelt war beim Vater und bei der Mutter, und doch war ein Abstand zu diesen Wesen, zu den Eltern, denn sie fühlte sich immer erdrückt und überfordert von dem, was die Eltern sagten. Und so ließ sie dieses Geschehen doch hinter sich und meinte in den ersten Zeiten, sie wäre freier geworden, seitdem die Eltern nicht mehr da sind, wäre zufriedener geworden und könnte ja jetzt tun und machen, was sie wollte und führte so ein recht schönes Leben eigentlich, vergaß aber auch ihre Kinder nicht und war sich nur nicht in dem Glauben so ganz einig.

 

Die Zeit kam herbei, sie musste Abschied nehmen, ihr Körper konnte den Geist nicht mehr halten, und sie wurde krank, lag danieder und wartete, dass einer käme, der mit ihr doch ein Gebet sprechen konnte. Aber sie war von ihren Kindern in ein Spital gebracht und sie war allein in einem Raum, und sie hätte so gern noch einmal mit ihren Kindern gesprochen, doch sie war halt ein bisschen barsch und jeder hatte sich so ein bisschen von ihr entfernt, und sie ging allein hinüber. Das Erste, was sie wahrnehmen konnte, war Licht. Sie hörte eine Stimme, aber sie konnte die Stimme nicht mit einer Persönlichkeit übereinbringen. Sie war wie in einem Nebel gefangen und doch fühlte sie plötzlich Hände, Hände, wie sie meinte, zu fühlen und doch..., sie war sich wieder nicht sicher. Was geschieht mit mir? Wo bin ich, wo stehe ich? Sie fühlte eine Wärme plötzlich, sie fühlte eine Herzlichkeit plötzlich, sie war wie im Traum. Doch sie hörte wieder ihren Namen rufen und sprechen und „komm, komm, wach auf im Geiste, öffne deine geistigen Augen. Warum willst du nicht schauen, warum willst du nicht sehen? Mach dich frei.“ Es fiel ihr schwer, ihre Augen, ihre geistigen Augen zu öffnen. So viel drang auf dieses Wesen hinzu und dennoch spürte sie dieses Licht, sah die Farben und dann wagte dieses Wesen, die geistigen Augen zu öffnen. Sie sah einen schwachen, hellen Hintergrund, sah zum Boden, sie stand auf einem Boden wie auf einer Wiese und sie spürte immer noch die Hände, die sie hielten und sie wurde geführt und nach und nach öffnete sie ihre geistigen Augen immer weiter. Plötzlich erinnerte sie sich an ihre Eltern. Sie rief den Namen des Vaters, den Namen der Mutter, aber sie bekam keine Antwort. Sie fühlte nur ihren geistigen Begleiter, sah den Boden, sah das Grün der Wiese, ein eigenartiges Grün, so ganz anders. Es wurde etwas heller, dann nahm sie eine Gestalt wahr. Wer war es? „Wer bist du“, sagte das Wesen. „Ich bin dein geistiger Schutz- und Führergeist. Ich begleite dich in die Ewigkeit.“ „In die Ewigkeit? Ich bin doch im Spital.“ „Nein, du bist hinübergegangen in die geistige Welt.“ „Geistige Welt?“ Plötzlich „geistige Welt, der Himmel vielleicht?“ „Ja, du bist im Himmel.“ „Oh, es ist wahr?“ „Ja, mach doch deine geistigen Augen richtig auf. Schau hinein ins Geistige, gib dir doch die Mühe, zu erkennen und zu sehen.“ „Ja, ich sehe doch nur das Grün

 

wie eine Wiese, ich sehe doch nur die bunte Farbe. Ich kann doch gar nichts richtig erblicken.“ Da nahm ihr geistiger Führer die Hand und strich ihr über die Stirn, über den Kopf. Sie fühlte mit einem Mal, „ich habe doch noch meinen Leib, ich habe ja noch meinen Leib.“ „Ja, warum solltest du nicht deinen Leib haben? Das ist der geistige Leib, das ist der Leib der Seele.“ „Ja, ich bin doch gestorben. Wie kommt es, dass ich einen Leib habe?" „Ja, du hast doch gehört vom Leib der Seele, von dem Reich Gottes. Meinst du etwa, es wäre nur Licht und Schatten oder nur Stimmen? Nein, es ist eine geistige Welt, ähnlich der Welt, wo du zuletzt gelebt hast.“ Plötzlich wurde es heller, plötzlich sah sie den Führergeist vor sich. Plötzlich öffneten sich ihre Augen, das Bild wurde klarer und sie spürte immer deutlicher das Licht des Gegenübers, das sie durchdrang und sie hielt und fühlte eine unendliche Liebe, eine Liebe, die sie in ihrem Leben nie gespürt hatte. Es rührte sie stark an und sie fiel zu Boden und weinte, weinte und weinte. „Warum habe ich nie wirklich glauben können? Warum habe ich es nie verstanden, diesen Weg zu gehen?“ Der Führergeist zog sie empor, „du bist den Weg auf der Erde gegangen. Du hast vieles Gutes getan und du hast auch vieles verkehrt gemacht. Komm, wir gehen noch ein wenig in diese neue Welt hinein.“ Und sie sah immer deutlicher werden die Landschaft, immer deutlicher, was da um sie herum sich ereignete. Plötzlich erkannte sie andere Wesenheiten. Sie sah, sie waren mit langen Kitteln bekleidet bis auf den Boden und diese Kittel waren teilweise recht schön und teilweise grau. Sie schaute an sich selber herunter und merkte, dass auch sie so ein Gewand trug bis über ihre Füße. Sie schaute etwas genauer hin, ja, so ein Gewand habe ich zu Lebzeiten nicht besessen und es ist ja so grau und dunkel. „Ja, lieber Bruder, das ist dein geistiges Gewand. Es ist das Gewand, das du dir selbst geschaffen hast.“ Sie blickte ihren Schutz- und Führergeist an, sah das schlichte aber schön leuchtende Gewand des Führergeistes, sah den Mantel, den Überwurf so wunderbar leuchtend.

„Was geschieht mit mir, mir ist so kalt, ich friere.“ „Dir ist kalt, du frierst?“ „Es ist zu wenig, was ich anhab, ich fühle mich unwohl.“ „Ja, lieber Bruder, es sind die Schatten deines Lebens, aber ich werde dir mein Gewand geben“, und er legte sein Gewand, seinen Überwurf, dem Bruder über die Schulter und der empfand dieses Gewand als wärmend und stärkend. „So, mein lieber Bruder. Komm, wir gehen weiter und der Bruder fragte. „Sind meine Eltern auch hier?“ „Ja, sie sind hier.“ „Darf ich meine Eltern sehen?“ „Ja, du darfst sie sehen, aber es wird eine Weile dauern, denn du hast im Leben immer dafür gesorgt, dass du einen großen Abstand zu deinen Eltern gewonnen hast. Du meintest immer, deinen Eltern nehmen dir deine Freiheit. Du konntest deine Eltern nicht verstehen, weil du so sehr mit dir selbst beschäftigt warst und du immer noch in deinem Leben gedacht hast, alles, was bei dir nicht klappte, und du hast immer die Schuld immer bei deinen Eltern gesucht, du hast immer andere schuldig gesprochen und du hast nie versucht, über dieses hinauszugehen und nie versucht, wirklich erwachsen zu werden, wirklich zu verstehen, was deine Eltern gemeint haben, also hast du auch deinen Kindern nicht das geben können, was die Eltern dir gegeben hatten, du aber nicht verstanden hast. Du musst eine Zeit ohne deine Eltern verbringen.“

 

Und diese Seele wurde in ein Haus geführt. In diesem Haus war eine leise Musik zu hören und da saßen noch mehrere geistige Wesen, die begrüßten diesen Bruder und wünschten ihm den Segen des Himmels. „Es wird Zeit, Bruder. Wir müssen dein Leben betrachten. Wir wollen deine Früchte schauen. Wir wollen sehen, was du geschaffen hast. Ja, lieber Bruder, schau, wir geben dir einen Becher und in diesem Becher ist ein Trank, der dich stärken wird. Nimm hin diesen Becher und trinke aus diesem Becher.“ Und der Bruder nahm diesen Becher, trank daraus und es

 

durchfloss ihn eine wunderbare stärkende Substanz, machte ihn leichter und freier und plötzlich sah er, wie sich ein Bild vor ihm formte und er sah seinen irdischen Anfang. Er sah seine Mutter nach der Geburt. Die Schmerzen, die sie erlitten hatte, hörte er noch nachklingen in dem Raum, hörte das Seufzen und plötzlich die Freude: mein Sohn. „Siehe, so hat dich deine Mutter empfangen.“ Und so wurde Stück für Stück aus seinem Leben ihm vorgeführt. Welch Sorgfalt der Vater und die Mutter mit ihm verbrachten und ihn großgezogen hatten. All diese Wohltaten. Er sah seine Geschwister kommen, die er nicht so gerne mochte. Er fühlte immer eine gewisse Eifersucht und er war doch der Erste, und die kamen alle und seine Mutter nahm auch sie in die Arme und der Vater mochte sie gerne und er entwickelte eine Abneigung gegen seine Geschwister und er merkte, dass nicht Mutter und Vater schuld waren, sondern sein Denken, sein falsches Denken, und immer wieder wurden in seinem Leben diese Stellen gezeigt, und sein Schutz- und Führergeist erklärte sein Tun, seine Gefühle. „Ach, war ich wirklich so hart? Habe ich das getan?“ Und wieder und wieder musste ihm diese Situation vorgezogen werden und gezeigt werden von allen Seiten, bis er verstand, was falsch an seinem Denken war, falsch in seinem Leben. Und so kamen auch Stellen in seinem Leben, wo er Gutes getan hatte, uneigennützlich gehandelt hatte, fleißig war in der Arbeit, aber doch war er immer sehr ichbezogen gewesen, sehr für sich eingenommen und auch vorlaut. „Ja, lieber Bruder, du hast Gutes getan, wenn du es zugelassen hast, aber zu oft war dein eigener Wille dir hinderlich.“ So ging er sein ganzes Leben durch und war sehr betrübt, sehr traurig, und er fragte „nun werde ich dafür bestraft. Es gibt ja doch die Gerechtigkeit Gottes und ein Richter wird kommen und wird mich verurteilen. So habe ich es gelesen.“ „Ja, aber dieses Gericht hast du soeben durchlaufen, lieber Bruder, und du hast erkannt, was falsch war. Du hast verstanden, und wenn ein Wesen erkannt hat und es verstanden hat, was falsch war und wenn wir merken, deine Seele ist bereit, wiedergutzumachen, so bedeutet das, es geschieht Gnade dir gegenüber und wir sind bereit, dir zu helfen und dir den Weg in der geistigen Welt zu bereiten und wir sind bereit, deiner Seele Frieden finden zu lassen,“ und er wurde in einen Raum geführt, auf eine Liege gelegt und er schlief ein. Eine längere Zeit, vielleicht für euch unbegreiflich, aber in der geistigen Welt, Zeit ist nicht so für uns wie für euch. Was vielleicht bei euch Monate oder Jahre sind, bedeutet für uns eine Zeit der Lösung, eine Zeit des Loslassens, eine Zeit der Anpassung und es wurde immer wieder nach diesem Bruder geschaut, wie sich sein geistiges Gewand veränderte. Es wurde ihm durch die Gnade eine Zeit der Ruhe gewährt, so dass all das, was ihn belastete, sich lösen konnte und an seinem Gewand konnten wir erkennen, wie Stück um Stück von dem Dunklen sich löste und verschwand. Wie die Seele wieder bereit war, zu erwachen, wurden seine Eltern herangeführt und sie umstanden sein Lager und er wurde geweckt und glaubt mir, mit was für einer Freude er seine Eltern umarmte und jubelte und er hatte verstanden, er hatte verzeihen können, er bat ganz laut „verzeiht mir, verzeiht mir“. Die Eltern verziehen,

„wir verzeihen, mein Sohn“ und sie führten ihn in eine hellere Sphäre und er durfte mit mehreren zusammen in einem geistigen Hause leben, durfte dort zusammen arbeiten und lernte helfen, Liebe schenken, zuerst in der geistigen Natur, in einem Garten, der dieses Haus umgab, lernte von seinen geistigen Brüdern und Schwestern, was er zu tun hatte, wurde willig und fleißig, er war ja fleißig auf Erden gewesen und hatte sich auch nicht vor Arbeit gedrückt, das zeichnete diesen Geist auch wieder aus. Er war mit Freude daran an seinen Arbeiten und so ging es Schritt für Schritt. Seine Eltern begleiteten ihn, es kam zu einer schönen Feier und vieles durften die Eltern ihm erzählen, aber da, wo seine Eltern waren, konnte er noch nicht hinfinden, und die Eltern trösteten ihn und sagten: „Wir werden dich immer wieder

 

besuchen, bis du Stufe um Stufe da angekommen bist, wo wir uns befinden. Wenn du diese Zeit in der geistigen Welt erreicht hast und dann bei uns angekommen bist, wird für dich eine kurze Dauer der Freude sein, und dann wirst du wieder von geistiger Seite auf ein neues Leben vorbereitet. Wir bleiben noch etwas länger im Geistigen und überwachen dann aus der geistigen Ebene dein Leben und wir dürfen dich erneut führen und wir werden dir die Kraft und das dir zukommen lassen, was du brauchst, um wiedergutzumachen und ein besseres Leben noch zu führen, und dann werden wir uns hier in der geistigen Welt auf unserer Stufe wieder treffen.“

 

So ging es eine lange Zeit, liebe Geschwister. Ihr werdet es nicht verstehen, wie viel Zeit, wie viel Jahre, aber ihr seht an dem, was ich euch gesagt habe, dass so manches im Geistigen geführt und gefügt wird, dass es doch einen Aufstieg gibt und ein Gleichsetzen mit dem, was im Leben geschehen ist.

 

Ich habe euch dieses einfach mal zeigen mögen und ihr sollt daraus sehen, was eigentlich ein Leben wirklich bewirkt und dass, wenn auf Erden etwas nicht richtig geschieht, es auch ein Wiedergutmachen gibt und das Jüngste Gericht für euch nicht immer so schrecklich sein muss, wie es teilweise geschildert wird und dass es auch da Gnade gibt, liebe Geschwister, Liebe, denn der Himmel zeichnet sich durch Liebe aus, liebe Geschwister, und ihr braucht keine Angst zu haben. Freut euch auf den Tag, da ihr gehen dürft, denn ihr werdet begleitet und euch werden die Augen geöffnet sein. Aber denkt daran, dass alles im Leben Ursache und Folge ist, und wenn wir sagen, wir freuen uns auf eure Früchte und nehmen alles, was euch gelingt, und wenn Gutes getan worden ist, nehmen wir mit Freuden diese Früchte mit. Denkt einmal, so wie jedes Jahr die Bäume und Sträucher ihre Frucht bringen, so bringt auch ihr jedes Jahr etwas mit für die Geistige Welt und wir nehmen jedes Jahr von euch all das Gute in Form von einem Zweig, von einer Blume, von einer Frucht. Und alles wird später für euch da sein und ihr könnt dann eure Werke und eure Früchte selber sehen und all dieses, was ihr dann zu sehen bekommt, wird euch Segen sein und all das, was nicht so gut war, auch das werdet ihr sehen, auch dieses wird euch vorgeführt und ihr werdet es auch als schlechte Früchte erkennen und vor euch ausgebreitet sehen, nur mit dem Unterschied, das ihr auch diese Früchte betrachten könnt und mit dem, wenn ihr diese Früchte fasst und sie emporhaltet, werdet ihr eure Fehler sehen, eure Verfehlungen. Aber das soll auch wieder für euch Hilfe sein und Gnade, dass ihr versteht und erkennt, dass das für uns wichtig ist, dass ihr versteht und erkennt und begreift, was nicht gut war, und dann ist es auch für euch gelöst. Die Erkenntnis, die Wahrheit macht frei und die Erkenntnis, dass das nicht in Ordnung war und dass ihr falsch gehandelt habt, diese Erkenntnis macht euch wieder frei, und das ist doch Gnade und das ist himmlische Gerechtigkeit, und das ist doch besser, ein Urteil zu verstehen und hier auf Erden, wer von euch versteht schon so manchmal die Urteile, die hier gesprochen werden? Mit was für einem Maß wird hier gemessen? Im Himmel ist ein gerechtes Maß. Gnade und Liebe verbindet das Gericht.

 

Liebe Geschwister, ich habe wieder genug geredet. Meine Zeit ist wieder vorbei. Ich möchte euch im Grunde noch viel, viel mehr erzählen davon, aber seid mit mir zufrieden, dass ich euch immer etwas geben darf und denkt daran, wir lieben euch. Wir schenken euch das täglich Brot. Es soll euch helfen, vorwärts zu gehen. Es soll euch Kraft geben, durchzuhalten, den Weg auf Erden weiterzugehen in Freude, liebe Geschwister, wirklich in Freude. Freut euch, dass ihr hier die Möglichkeit habt, zu leben und dass ihr durch euer Bemühen, durch euer Leben die Möglichkeit habt,

 

große Schritte zu machen. Mit dem Beistand, den ihr habt, wird es doch euch gelingen.

 

Liebe Geschwister, bittet allzeit um den Segen, um die Kraft. Verliert nicht die Hoffnung, seid voller Zuversicht und haltet euch im Frieden.

 

So gebe ich von dem, was ihr braucht, mit den Grüßen von all euren Schutz- und Führergeistern, die so schön ihre geistigen Farben um euch herum verteilen und die euch einhüllen in ihrem Licht. Könntet ihr es sehen, wie viel Mühe sie sich geben und wie schön alles leuchtet.

 

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß. Walter:

Ich sehe eine Schale mit wunderschönen Früchten. Ich sehe eine Hand, die in diese Schale hineingreift und die Frucht, die auf der Fläche der Hand liegt und plötzlich in wunderschönen Farben immer prächtiger werdend, erstrahlt und den ganzen Raum erfüllt. Segen für euch gegeben.

 

 

279.               GOTT WILL LIEBE UND VERBUNDENHEIT, FRIEDEN UND EINIGKEIT

Hannover, 13.11.2009

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

 

wieder darf ich hier zu Gast sein, darf zu euch sprechen, darf ein Diener sein für das Wort Gottes.

 

Liebe Geschwister, das Wort Gottes, das heilige Wort Gottes, das Wort, das euch Speise werden soll, das Wort, das euch hilft, zu erkennen, zu verstehen, das Wort, das ein Schlüssel für euch sein soll, dass ihr den Weg findet, euch aufzuschließen, euch zu öffnen, euch zu verstehen, euch zu erkennen, euch untereinander zu sehen, euch untereinander zu erkennen und auch euch untereinander zu verstehen. Das Wort, das euch öffnet, das Wort, das zum wirklichen, wahren Schlüssel wird für euer Leben, für diese Welt, dass ihr verstehen lernt den Weg, den ihr zu gehen habt, den Weg eures augenblicklichen Seins, das Wort, das euch Halt geben kann, euch Zukunft werden kann, euch Hoffnung schenkt in einer Zeit, die so viel verloren hat, so viel wiederzufinden hat, so viel vergessen, so viel Unverständnis hat. Fehlt nicht die Wärme unter den Menschen? Fehlt nicht die Liebe unter den Menschen, die Zuneigung, das Dazugehören zum Leben, zum Lebendigen, zum lebendigen Leib Christi, die Glieder, die Leib sind, Christi, die Glieder, die erweckt sind in Christi.“ Ihr seid mein Leib“ sagte Christus, „wenn ihr mein Blut trinkt und wenn ihr meinen Leib esst, gehört ihr zu mir“ und alle, die an Christus glauben, werden leben und nicht sterben. Sie werden den Tod nicht schmecken, sie werden leben, liebe Geschwister. Ihr werdet leben, so ihr zu dem Leib Christi gehört und alle, die in meinem Namen

 

bitten, in dem Namen Jesu Christi, werden empfangen, werden gewinnen, werden nicht verlorengehen.

 

Liebe Geschwister, schaut, wie viel in dieser Gesellschaft, in diesem Land nur allein, verloren geht, ausgestoßen ist, wertlos geworden ist, nicht mehr gebraucht wird, nicht mehr dazugehört, nur noch eine Last, eine Last, die nicht mehr anerkannt wird, die weggeschoben wird aus der Wahrheit, einfach nicht mehr gebraucht wird, überflüssig ist, ein Geschenk des Himmels überflüssig ist, das, was Gott gibt für diese Erde, unbrauchbar ist, nicht mehr zu gebrauchen. Wer gibt den Menschen das Recht, so mit seinen Brüdern und Schwestern zu verfahren? Wer gibt diesen Menschen das Recht, zu entscheiden, was wertlos und überflüssig ist, was als Last gilt und nicht mehr genutzt werden kann?

 

Christus ging zu denen, die verloren, ging zu denen, die krank waren, zu denen, die kein anderer mehr bei sich duldete. Er machte alle wieder gesund, er war der Heiland der Welt, der Friedensfürst, er öffnete den Himmel. Die Tore des Himmels wurden aufgetan und all jene strömten zur Erde im Namen des Herrn, sie wollten alles wieder zum Leben erwecken, alles, was des Todes war, liebe Geschwister, alles das, was für Gott gestorben war, all das sollte lebendig werden. Was ist daraus geworden bei euch Menschen? Sie nennen sich Christen, verneigen sich vor Gott, ihm die Ehre zu geben und im gleichen Atemzug verwerfen diese Christen die Gabe Gottes, erkennen das nicht an, was Gott gibt.

 

Liebe Geschwister, wenn Menschen ein Volk führen und es auch führen wollen und wenn diese Menschen Hab und Gut einsammeln als Steuern von den Menschen nehmen und es nach ihren Wertschätzungen wieder verteilen „zum Wohle des Volkes“, warum lassen diese Führer es zu, dass so viele diese Güter anhäufen, sammeln, zusammenziehen, und es nur einigen zugutekommt, die sich das Recht nehmen, darüber zu bestimmen. Sie bestehlen mit diesem Tun nicht nur ihre Brüder und Schwestern, sie bestehlen Gott, sie bestehlen die Schöpfung. Hat nicht jedes Wesen das Recht, sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, zu arbeiten dafür, dass es das Lebensnotwendige erhalten kann? Es braucht nicht geschenkt zu werden, es muss nur gerecht verteilt werden. Warum baut man Maschinen, die die Arbeit für alles erledigen, warum diese Maschinen? Wären sie gebaut, um Segen über die Menschen zu bringen, Segen über die Gemeinschaft, sie zu entlasten, dass eine wunderbare Zukunft für jedes einzelne Geschöpf davon hervorkommen könnte. Es wird ja nur benutzt, um alles an sich zu reißen, es soll Gewinn bringen. Für wen denn Gewinn? Was ist denn Gewinn daran für Gott? Gott will Gewinne anderer Art. Gott will die Liebe, die Verbundenheit, Gott will Frieden und Einigkeit, Gott will, dass die Schwachen gefördert werden und ihnen geholfen wird, dass die Starken ihr Werk an den Schwachen vollbringen und Hilfe werden in dieser Schöpfung. Haben denn die Menschen alles vergessen, was Christus lehrte? Haben die Menschen denn alles vergessen, wo sie hergekommen sind, warum sie auf dieser Erde leben? Haben denn die Menschen die Liebe verloren, dass so viele krank werden an ihrer Seele, daran krank werden, was Gott gegeben hat? Nicht der Leib ist es, die Seele der Menschen nimmt Schaden. Und wenn die Seele erkrankt ist und der Mensch verlorengeht, weil er keine Liebe und keine Wärme mehr empfangen kann, weil er das wahre Leben vermisst, da hilft kein Geld und Gut. Wenn ihr die Liebe nicht habt, habt ihr alles verloren. Kennt ihr nicht das Gleichnis: Die Reichtümer der Welt wollte er Christus zu Füßen legen, „all dieses werde ich dir geben, wenn du zu mir kommst.“

 

Liebe Geschwister, was nützt denn der Reichtum? Was nützt es denn, wenn nur Kriege geführt werden, wenn nur gegenseitiger Hass und Zerstörung da ist. Wenn die Güter, die eingesammelt sind zum Wohle der Gemeinschaft, missbraucht werden, um sich gegenseitig zu töten, statt sich das Leben zu schenken. Was sind das für Christen? Und denkt daran, auch die nicht Christen sind, sondern Gott in einer anderen Form anflehen und sie ihre Zunge missbrauchen für Falsches, und jeder, der sich zu Gott wendet und meint, er allein ist der wahre Gläubige, nein, alle sind Kinder Gottes, alle. Alles, was hier lebt auf dieser Erde, gehört Gott und keiner hat das Recht zu behaupten, allein der Träger der Wahrheit zu sein. Es gibt nur eine Wahrheit, und diese Wahrheit ist für alle gleich, und die Liebe ist für alle gleich. Es gibt kein Ansehen der Person, sondern es gibt ein Ansehen des Geistes, und wenn ihr mit den Augen des Geistes angesehen werdet, wird der Geist in euch hineindringen und in euren geistigen Leib, in eure Seele schauen, denn in eurer Seele ist das Fenster der Wahrheit, ist der Altar Gottes und dieses heilige Reich, dieser, euer geistiger Tempel, der soll euch Zuflucht und Heilort sein und ihr sollt in diesem Tempel eure Liebe zu Gott, euren Glauben, eure Hoffnung, euer Sehnen, euer Verlangen, eure Angst und eure Verzweiflung klären. Ihr sollt in euch eine Heimat finden, einen Tempel Gottes. Ihr sollt im Inneren eurer Seele das Licht Gottes offenbar werden lassen. Ihr sollt von dieser göttlichen Kraft nehmen können, es soll euch Speise und Erkenntnis und Führung sein.

 

Liebe Geschwister, alle, die den Weg verloren haben, den Weg der Schöpfung, den Weg Christi und den Weg zu Gott, sollen wieder heimfinden, aber sie müssen wieder lernen, einander zu helfen, einander zu vertrauen und keinem das nehmen, was einem jeden gehört.

 

Liebe Geschwister, es ist wichtig in dieser Zeit, denn denkt daran, eine Drohung liegt über diesen Menschen, dass ihr nicht ein Verderben werdet, dass nicht all das verlorengeht, was Christus versucht hat, euch mitzugeben, dass es kein Zerstören gibt, denn wenn die Achtung vor dem Menschen verloren geht, die Achtung vor der Natur, die Achtung vor der Schöpfung und ihr Beute dessen werdet, der schon so oft verführt und Menschen in die Tiefe gezogen hat, denkt daran, das Böse wird sich untereinander zerfleischen und zerreißen und es wird eine Mördergrube sein und in diese Mördergrube werden alle hineingerissen werden, und der Frieden wird lange verloren, wenn nicht ein Umdenken kommt und eine Besinnung. Schaut nur herum, wie krank die Seelen der Menschen werden ohne Liebe. Stirbt nicht ein Kind, wenn es neugeboren und die Mutter verliert und keine Achtung mehr diesem Kind entgegengebracht wird und keine Liebe. Es vergeht, es krankt und welkt dahin. Und so welken auch die Menschen und die Seelen der Menschen dahin, wenn sie wertlos werden. Gott hat alle als wertvoll geachtet. Tuet auch so den Menschen, dass sie nicht ihre Werte verlieren, denn wer Gottes Wort und Gottes Gaben verdirbt, wird sich selber verderben. Denkt daran. Nicht die Welt geht unter durch irgendeinen Einfluss und irgendeine Zeitangabe, sondern die Gesinnung zerstört und wird alles zerstören, was liegt. Eine Selbstzerfleischung wird es geben.

 

Möge die Gnade Gottes groß sein und die Liebe den Weg finden, dass jeder seinen Weg gehen kann in Frieden. Bittet, dass euch dieser Friede und dieses Heil geschenkt werden kann.

 

Liebe Geschwister, es ist genug, was ich heute gesagt habe. Auch dieses muss ich sagen. Ich will euch nicht betrüben, aber die Wahrheit muss offenbar werden und muss erkannt werden und denkt daran, wir sagen es den Menschen immer wieder und früh genug, immer wieder.

 

So gebe ich euch den Frieden, schenke euch von der Liebe, damit ihr nicht vergesst, wem ihr gehört. Freut euch, seid euch einig in Christus. Amen.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß Walter:

Vor mir sehe ich ein wildes Meer. Ein großes Netz und in diesem Netz gefangen die Fische. Dieses Netz wird in die Höhe gehalten und neben diesem Netz sehe ich ein Schwert, und dieses Schwert zeigt zu diesem Netz und die Fische sind ein Symbol der Christen und das Schwert ist das Schwert Michaels und das Schwert bedroht die Fische, die gefangen im Netz. Dieses Schwert kann dieses Netz zerschneiden und diese Fische können wieder zurück in das Meer des Lebens fallen, oder dieses Netz mit den Fischen wird zur Beute dessen, der sich über allen als Herr erweist, der falsche Fürst.

 

 

280.               IHR SELBST SOLLTET DAS OFFENBARUNGSZELT SEIN

Hannover, 11.12.2009

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich heute hier zu euch sprechen.

Wisst ihr, ihr bittet um den Segen Gottes, ihr bittet um den Geist der Wahrheit, dass er von dem gebe, was ihr so braucht zum Leben.

 

Liebe Geschwister, ihr wollt Gott die Ehre geben, ihr wollt das Gut des Himmels bekommen, die Worte als Segen, als Kraft, das geistige Brot.

 

Ja, liebe Geschwister, ihr wollt das Lebendige, das ewige Lebendige, liebe Geschwister. Wisst ihr, das ewig Lebendige, das überall hier in dieser Schöpfung zu finden ist, das ewige Lebendige, was vor euch liegt und so schwer für euch zu erkennen ist. Diese Brücke, diese lebendige Brücke, die euch nicht nur herüber zu uns führt, sondern die Brücke, wo auch wir zu euch kommen, euch das zu geben, was ihr so nötig habt im Leben. Ihr wisst, liebe Geschwister, dass es eine Kluft gibt zwischen uns und euch, es ist diese materielle Kluft, die uns etwas trennt, aber im Geistigen überwinden wir diese Kluft und erstellen eine Brücke, eine Hilfe für euch, so dass ihr über diese Brücke hinübergehen könnt, so dass ihr die Ewigkeit erfahren könnt und verstehen könnt, was wirklich lebendig ist. Denn das, was euch an Lebendigkeit hindert, ist der Tod, ist das Abgewandsein von Gott, das Verstocktsein und nicht Erkennen wollen, dass ihr Gott vertrauen könnt, dass ihr Gott lieben könnt und dass Gott euch liebt und dass der Sohn Gottes für euch hier auf diese Erde gekommen  ist,  auf  diesen  materiellen  Himmelskörper.  Ja,  dieser  Name

 

Himmelskörper hätte man vor zweitausend Jahren noch gar nicht so aussprechen können. Wie weit konnten die Menschen damals denken und verstehen? Sie wussten wohl von einem Verbundensein von Himmel und Erde, doch die Vorstellungskraft der Menschen war noch nicht wieder so erweckt, wie zu euren Zeiten. Sie wussten wohl über die Spuren des Lebens, sie wussten wohl von der Kraft Gottes, sie wussten über das Gebot Gottes Bescheid, sie hatten doch die Zehn Gebote erhalten und diese Zehn Gebote waren geborgen in der Bundeslade und über dieser Bundeslade war die Kraft Gottes, die Kraft Gottes, liebe Geschwister, und durch diese Kraft, die in der Bundeslade war, konnte sich ein Geist Gottes bekunden. Aber habt ihr doch auch darüber schon nachgedacht, dass auch durch euch alle die Kraft Gottes fließt, dass auch jeder von euch doch seinen Tempel besitzt mit der Kraft Gottes und dass auch jeder durch diese lebendige Kraft Gottes gestärkt und aufgebaut wird, dass ihr es auch zulassen müsst, mit Gott verbunden zu sein, mit der Kraft Gottes verbunden zu sein, mit der Ewigkeit verbunden zu sein, mit dem Heil des Himmels, liebe Geschwister. Ist nicht jeder Mensch in gewissem Sinne eine Bundeslade, nicht jeder Mensch etwas Heiliges? Sollten nicht in jedem Menschen die Gebote des Himmels liegen, die Gebote Gottes, die Ordnung Gottes, das Heil, die Kraft Gottes, so dass in jedem Menschen Gott offenbar werden könnte und ihr in euch selbst die Worte vernehmen könnt, die der Himmel zu euch spricht, die Gott zu euch spricht. Warum müssen wir denn diese Brücke bauen zu euch aus der geistigen Welt in die irdische hinein? Warum seid ihr so getrennt? Warum seid ihr nicht mehr verbunden mit uns? Ist es doch die Aufgabe eines jeden Lebens, Gott näher zu kommen, Gott zu erkennen, Gott zu erfahren, Christus zu erkennen, Christus zu erfahren. War es doch auch für Christus nicht so einfach, seine Verbindung zum göttlichen Reich klar offenbaren zu können. Hat er nicht überall das Wort Gottes gesprochen, hat er nicht überall das getan, was eigentlich jeder Mensch hätte tun sollen. Hat er nicht den Frieden gebracht zu den Menschen, den Frieden? Warum war denn Christus der Friedensfürst? Wie schwer ist es doch damals den Menschen gefallen, das zu verstehen, Frieden zu halten, nicht das Schwert zu nehmen, sondern friedlich zu bleiben, Liebe zu zeigen, zu verstehen, was Christus sagen wollte. Hat nicht Christus in der eigenen Familie so wenig Zuspruch gefunden? Seine Brüder und seine Schwestern hatten Abstand genommen von ihm. Sie konnten es nicht verstehen, wer er wirklich war. Wie schwer ist es unter Geschwistern, den anderen anzuerkennen? Wie viel ist denn falsches Denken Eifersucht? Wie wenig ist man bereit, mit seinem Bruder und mit seiner Schwester gleichzuziehen? Jeder meint doch, zu wenig zu bekommen an Anerkennung. Ihr seht es im Tierreich. Wenn die Jungen aufgezogen werden, jedes Junge schnappt nach dem Bissen, was die Mutter mitbringt, ohne daran zu denken oder zu teilen. Die Kinder sind nicht bereit, am Anfang zu teilen, das muss gelernt werden. Die Kinder müssen erzogen werden und so ist es auch hier auf Erden. Wir haben doch gehört, worüber ihr gesprochen habt, über die rechte Erziehung der Eltern, das richtige Verhältnis, die Kinder aufzubereiten, für das Leben fruchtbar zu machen. Nur dann kann Segen erwachsen in einer Familie, aber wenn solange der Segen nicht gekommen ist und das Verständnis und die Erkenntnis und man nur nach irdischen Dingen geschaut hat, nicht bereit war, wirklich zu glauben und Gott die Ehre zu geben, dem Höchsten zu vertrauen....

 

Liebe Geschwister, diese Probleme sind nicht nur heute, sondern dazumal war es genauso. Außerhalb seines häuslichen Kreises waren viele bereit, zu glauben, zu erkennen. Im inneren Bereich, ja, da wurde er benutzt durch seine Gaben, die er hatte, die Gaben, die von Gott gegeben worden waren, Menschen zu helfen,

 

Menschen zu heilen. Glaubt mir, es war recht schwer für seine Geschwister, ihn zu verstehen. Sie hatten da wirklich Probleme mit, so wie Kinder immer Probleme haben mit Geschwistern untereinander, sich gegenseitig zu helfen und anzuerkennen muss geübt werden und muss erzogen werden, liebe Geschwister, ist das erste, was Kinder brauchen, eine Ordnung und ein Erkennen der Zusammengehörigkeit, auch die Pflichten für jeden Einzelnen. Viel zu spät hatten seine Geschwister erkannt, wer er wirklich war, viel zu spät. Erst dann, wo seine Macht und seine Kraft sie alle überzeugte, dass er wahrhaftig der Sohn Gottes war, ja, da waren auch seine Geschwister bereit, ihm beizustehen, sein Werk weiterzuführen. Ja, die Erkenntnis über den Tod hinaus, das Reichen des Lebens in das Geistige hinein, sein Wiederkommen. Er war Sieger über seinen Leib hinaus. Er verband Himmel und Erde. Er zeigte sich himmlisch, irdisch, geistig, liebe Geschwister. Er ist die Brücke, um zu verstehen, was es bedeutet, geistig zu sein, denn alles ist mit dem Geist Gottes durchdrungen, die ganze Schöpfung. Alles ist verbunden im Geistigen. Was irdisch ist, wird bei der Erde bleiben, so wie der Leib auch aus irdischen Dingen gebaut ist, wird auch dieser Leib zur Erde gehen, aber das, was ewig ist, was aus der Ewigkeit gekommen ist, der geistige Leib, wird weiterleben, liebe Geschwister. Diese Verbundenheit, diese Lebendigkeit im Geistigen und diese Lebendigkeit zu erkennen und zu verstehen im Leben, auch das ist eure Aufgabe, auch das müsst ihr lernen und erst da, wie seine Geschwister ihn wirklich erkannt haben, den Bruder wirklich erkannt hatten, wer er ist, erst dann konnte doch sein jüngerer Bruder Jakobus sein Werk weiterführen, denn sein jüngerer Bruder hat doch gerade in Jerusalem die große Gemeinschaft, die große christliche, jüdische Gemeinschaft gestützt, doch Christus wusste, was geschehen würde, wusste, dass diese jüdische Gemeinschaft zerschlagen werden könnte und hatte dann auch seine Mutter aufgefordert, mit Johannes zu gehen, denn Johannes hatte doch seinen Weg aus dem Heiligen Land, so wie ihr, nach Griechenland hin. Er wusste, das Christentum musste frei verbreitet werden. Man konnte das, was Christus sagte, nicht nur für ein kleines Land weitergeben, dann hätte man Christus als irdischen Fürst auch anerkannt. Wäre er König geworden, hätte er den Segen Gottes über das gesamte Land ausgießen können, aber der Widersacher wollte das nicht. Er hat mit allen Mitteln alles in Bewegung gebracht, dieses irdische Werk ins Verderben zu führen und so musste der Weg aus diesem Land hinaus zu allen Menschen hinfinden, diese Lehre. Die Lehre war die Lehre des Friedens, der Erkenntnis, dass alle Kinder Gottes sind, alle gleich vor Gott und in alle Menschen hinein die Gebote Gottes gelegt werden müssen, dass jeder einzelne Mensch eine göttliche Bundeslade wird, dass der Leib die Gebote Gottes tragen muss, liebe Geschwister. Denkt einmal darüber nach, dass in euch selbst die Ordnung sein muss, die ihr braucht für dieses Leben, in jeden Menschen hinein die Ordnung Gottes gelegt werden muss. Das ist die höchste Aufgabe für den Menschen, die Ordnung zu finden und den Weg zu erkennen, den irdischen und den geistigen Weg, liebe Geschwister. Ja, ihr selbst solltet das Offenbarungszelt sein, nicht nur die äußere Form, sondern ihr sollt euch nach Gott wenden, ihr sollt nach Gott rufen, ihr sollt bitten um Führung und ihr werdet diese Führung auch bekommen. Habe ich euch nicht Worte des Lebens geschenkt? Gebe ich nicht immer wieder euch geistige Geschenke? Lege ich nicht jedes Mal etwas in euch hinein, dass es sich entfalten kann?

 

Liebe Geschwister, dieses christliche Gut, dieses Geschenk des Himmels, will recht verstanden werden. Hätte man es zu jener Zeit erkannt und richtig verstanden, was Christus wollte, wäre Jerusalem nicht zerstört worden, dann wäre Frieden entstanden, denn Machthaber wird es immer geben auf Erden, doch wenn Menschen

 

sich zu Gott wenden und Frieden halten untereinander, dann braucht es keinen Kampf, dann braucht es kein Schwert. Es war damals die Lösung, die Christus gegeben hatte und es ist auch heute die Lösung, die uns Christus gegeben hat. Frieden zu halten ist die Lösung, nicht mit Gewalt zu reagieren, sondern bemüht sein, den Frieden zu bringen und auf den Menschen einzuwirken, dass auch Frieden gehalten wird, liebe Geschwister.

 

Ich habe euch gesagt, ohne Ausnahme, alle Menschen sind Kinder Gottes, alle sind gleich, alle Wesenheiten sind Geschöpfe Gottes, alle gleich, ob es nun Pflanzen, ob es die Erde selbst, ob es nur das Kostbare ist, nein, alles ist Werk Gottes und alles hat seinen Platz, alles seine Zeit, denn hier gehen die Veränderungen schneller vonstatten. Die Materie, die ihr hier seht und anfassen könnt, ist unablässig in Wandlungen begriffen und dennoch ist es reine Energie. Hinter allem steht doch die Kraft Gottes, die Ursubstanz Gottes, nur, dass alles seine unterschiedliche Schwingung hat. Jedes, was hier lebt, hat seine eigene Form, seine eigene Schwingung, seine eigene Stufe und dennoch ist es gemacht aus Energie, aus einem ewigen Stoff und nichts geht verloren von dieser Kraft. Es bleibt ewiglich, doch sollte diese ewige Kraft an Schwingung gewinnen, so dass es sich wieder in das ewige Reich hineinbegeben kann, so auch wie ihr. Ihr sollt an Schwingung gewinnen, dass ihr euch in das geistige Reich wieder hineinbegeben könnt. Wenn auch diese Materie euch nicht folgen kann, aber auch in dieser Materie liegt die Ewigkeit verborgen.

 

Liebe Geschwister, eure Wissenschaftler haben schon so viel herausgefunden, doch sie können es nicht verstehen, dass alles nach bestimmten geistigen Gesetzen, ewigen Gesetzen läuft. Sie möchten so gerne alles anwenden, letztendlich machen sie viel zu viel Unordnung. Sie räumen nie auf. Sie richten Schaden an und halten nicht Ordnung. Das sind Eigenschaften nicht nur der Menschen, auch viele Tiere richten Schaden an und räumen nicht auf, deswegen mussten auch so vielfältige Arten und Wesen geschaffen werden, dass die einen das, was die anderen nicht können, zuwege bringen. So mussten auch in der Natur immer Wesen da sein, die aufräumen, verwerten, umändern und sich den Gesetzen der Wandlung anpassen, unbewusst, doch von höherer Warte aus gesehen, wird eine Ordnung. Weise ist alles angerichtet, denn Gott behält den Überblick über all seine Werke, doch, wenn wir nicht Ordnung halten und ihr nicht Ordnung haltet, kann es zum Schaden werden, und deswegen sage ich auch, jeder Mensch sollte lernen, mit dem Wissen, das euch geschenkt worden ist von Gott, umzugehen. Jeder sollte in seinem inneren Tempel die Gesetze Gottes, wie man sie nennt, auch >die Gebote Gottes< Heimat finden lassen und diese Gebote auch zu verstehen in der heutigen Zeit, nicht so, wie sie damals angewandt wurden, sondern in der heutigen Zeit. Die Gesetze Gottes wachsen mit euch mit, sie gehen mit euch und Christus hat ja so viele Jahre diese Gesetze angewendet und praktisch dem Menschen vorgeführt. Wir brauchen nur Christus zu folgen und wir werden die Gesetze erkennen. Vergleicht einmal die Gebote mit dem Wirken Christi, dann werdet ihr merken, wie sehr Christus diese Gesetze Gottes emporgehoben hat zum besseren Verständnis und wie sehr er die Liebe hervorgehoben hat, die Liebe ist das Geheimnis. Was nützt euch alles Gut der Welt, wenn ihr die Liebe nicht habt. Das ist wirklich das Heil. Durch die Liebe kommt das Heil zu den Menschen. Gebt Gott die Ehre, gebt ihm die Ehre, vertraut auf Gott, vertraut, was euch gegeben, denn das ist doch die Zeit, die Zeit vor dem Fest, vor dem Geburtstag Christi, sollt ihr diese Zeit nehmen und sollt versuchen, zu erkennen, was Gott für euch offenbart hat, welch große Geschenke er euch gegeben hat. Nicht

 

nur, dass er euch den Weg gezeigt hat über den Tod hinaus in das geistige Leben, nicht nur, dass er den Himmel wiedereröffnet hat, dass ihr hineinschreiten könnt in die Ewigkeit. Das Wissen, dass ihr nie fremd werdet, die, die vorausgehen, bleiben doch in der Liebe mit euch verbunden. Sie sind doch in der Ewigkeit und haben nur die Materie der Erde überwunden, aber ihre Liebe bleibt. Habt ihr die Liebe, so hat ihr auch den, der vorausgegangen ist, in Liebe bei euch. Euch mangelt es nicht. Alle, die in Liebe verbunden, sind auch mit euch verbunden. Es gibt ja gar keine Trennung. Es gibt ein ewiges Einssein, denn trennen tut sich nur der Mensch von dem oder dem. Nicht der Himmel trennt, jeder Mensch trennt. Ihr habt den freien Willen, den Weg zu finden und den Weg zu erkennen. Ihr habt den freien Willen, euch auch führen zu lassen durch den Geist der Wahrheit, durch Christi Werke, durch die Erkenntnis der Gesetze Gottes.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr heute wieder bekundet, mit Christus verbunden zu sein, wenn ihr wieder das Mahl nehmt, das Abendmahl, das euch immer an den Bund erinnert, wenn ihr (nicht) das „Blut“ trinket, das Blut ist das Lebengebende, ihr sollt in Christus lebendig sein, durch Christus lebendig werden. Wenn ihr (nicht) das Brot esst, den „Leib“ Christi, und mit diesem Brot erkennt, denn der Leib Christi ist Ewigkeit, immerwährend. Damit hat er nicht seinen körperlichen, irdischen Leib gemeint, wenn ihr Christus nicht erkennt in der Ewigkeit, habt ihr keinen Anteil an ihm, d.h. über diese Welt hinaus ins Göttliche hinein sich zu verbinden und Gott die Ehre zu geben so, wie Christus Gott die Ehre gab, ihn zu lieben, auf ihn zu hören, so werdet auch ihr behütet und bewahrt durch all jene aus der geistigen Welt, die Gott und Christus lieben. Ihr dürft bitten, so wird euch gegeben. Ihr müsst nur wollen, liebe Geschwister, nur wollen.

 

So leuchte heute wieder der Friede über euch, leuchte wieder der Himmel über euch alle, denn die Engel rufen euch wieder zu: Friede sei mit euch, liebe Geschwister.

 

Gott zum Gruß Walter:

Alle stehen bereit, mit euch das Liebesmahl einzunehmen. Es sind alle zusammengekommen, so wie ich sie hier sehe vor mir. Sie stehen und warten auf euch und sie segnen alle, die hier sind, neben uns, über uns, und sie haben Gäste mitgebracht, die auch eingereiht werden. Ich sehe viele, die da stehen ganz andächtig, leise zu uns herantreten und bei uns sein wollen, so wie sie auch im Leben bei euch gewesen sind.

 

Abendmahl

 

281.               ENTWICKELT EUER GOTTVERTRAUEN

Hannover, 22.1.2010 Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

darf ich dann heute wieder mit euch reden, zu euch sprechen. Darf ich heute wieder den Samen legen in eure Seele für euren Geist.

 

Liebe Geschwister, ein neues Jahr hat für euch begonnen. Viele Vorsätze habt ihr gefasst. Vertrauen auf geistigen Beistand, Hoffnung für die Zukunft und was habt ihr alles euch vorgenommen. Wie viel könnt ihr davon verwirklichen? Wie viel dürfen wir euch geben? Wie viel können wir euch schenken, liebe Geschwister?

 

Betrachtet dieses Zusammensein doch auch einmal wie eine himmlische Schule. Ihr seid in Christi Namen hier versammelt, ihr wartet auf das lebendige Wort, ihr wollt in eurem Leben gehoben, geführt, bewahrt... Ja, liebe Geschwister, ihr wollt es wagen, ins Geistige hineinzutreten. Ihr wollt Gott näherkommen, Christus näherkommen. Ihr wollt hineinblicken ins Geistige, ihr wollt bekommen, was euch zusteht, das täglich Brot, das lebendige Brot, die Wahrheit, die euch lebendig macht. Wir sind doch schon einen langen Weg zusammen gegangen.

 

Liebe Geschwister, ich habe euch nach und nach immer dichter herangeführt an das Geistige. Ich habe euch quasi einen Schlüssel in die Hand gelegt, und mit diesem Schlüssel könnt ihr euch den Himmel erschließen. Dieser Schlüssel wird immer mehr und mehr seine Kraft entfalten und euch helfen, das Geistige aufzuschließen, aber ihr müsst diesen Schlüssel auch wirklich erkennen und ihr müsst diesen Schlüssel auch nutzen. Diesen Schlüssel kann man nicht mit Gewalt in das Schloss des Himmels hineinschieben. Dieser Schlüssel muss in euch erwachsen. Ihr müsst diesen Schlüssel auch führen können, liebe Geschwister. Ein Schlüssel ist immer ein Gleichnis, d.h. es ist das Werkzeug, das euch hilft, etwas Neues zu euch eröffnen. Ihr sagt ja auch, ihr wollt ein neues Land erschließen, eröffnen, ihr wollt es kennenlernen, und wenn ihr dieses Werkzeug, diesen Schlüssel in eurer Hand habt, dann habt ihr ja auch die Möglichkeit, euch die geistige Welt zu erschließen mit diesem Schlüssel, und ein jeder von euch hat diesen Schlüssel bekommen. Ja, liebe Geschwister, denkt einmal darüber nach.

 

Ihr habt so wunderbar euch unterhalten. Wir haben zugehört und wir sind erfreut darüber. Ihr habt euch Gedanken gemacht für die Zukunft, damit auch nichts verloren gehe von dem, was wir euch mitgebracht haben aus der geistigen Welt.

 

Ja, liebe Geschwister, auf dieser Erde wird alles wieder vergehen, alles. Aber ihr habt die Möglichkeit, einen Teil zu erhalten und ich hatte schon einmal gesagt, eure Technik wird immer wieder sich verändern, immer wieder Neues wird hervorgebracht, eins überholt das andere. Schlussendlich bleibt immer für euch die Schrift oder die Möglichkeit, die Schrift erneut wieder hervorzuholen. Ihr könnt euch mit den technischen Dingen behelfen, aber wichtig ist es, dass es immer wieder zur Schrift werden kann. Auch werden von geistiger Seite immer wieder Werkzeuge gesucht unter den Menschen und der Himmel wird sich immer wieder dem jeweiligen Stand der Menschen entsprechend anschließen, damit die Wahrheit immer wieder aufs Neue verkündet wird und immer wieder aufs Neue den Menschen das geistige Brot gegeben werden kann, aber wisst ihr, es ist so selten, so selten, liebe

 

Geschwister, einen klaren Becher zu bekommen, ein reines Gefäß. Es gibt wohl viele Gefäße, aber reine Gefäße...?

 

Liebe Geschwister, es kann lange dauern, so etwas wieder zu finden, denn er müsste direkt aus der geistigen Welt dafür gesandt werden und die Menschen müssen sich das verdienen und, liebe Geschwister, ihr werdet ja schon erkannt haben, wie schwer es ist, so einen Weg zu gehen, denn auf der Erde stößt man überall an und jeder Mensch hat seine eigene Gesinnung und jeder Mensch hat seine eigene Lehre, und wenn der Mensch erst einmal eine Richtung eingeschlagen hat, wird er die beibehalten, und wie schwer ist denn schon eine Erziehung? Jedes Kind ist doch anders und so ist es eben in der Schöpfung Gottes, diese Vielfältigkeit, und dann etwas zu finden, was möglichst genau das wiedergibt, was der Himmel will, das meine ich mit einem reinen Gefäß. Die Bescheidenheit, die Demut, wie schnell kann ein Mensch hochfahrend werden und dann zählt nicht mehr das reine Wort und dann kann es verfälscht werden. Der Becher muss einen festen Untergrund haben und muss auch immer wieder gefüllt werden können von uns, so wie auch ihr erfüllt werdet von dem Wort, was wir in diesen Becher hineingießen.

 

Ja, liebe Geschwister, denkt auch darüber nach. Ihr wollt ein Heiligtum werden und wir möchten es gern, dass ihr zu einem Heiligtum werdet. Wir möchten, dass ihr Gott erkennt, sein Wirken, sein Sein, aber wie schwer macht es sich der Mensch. Der Mensch sucht und sucht und findet meist nicht, obwohl er darauf sitzt auf dem Esel und reitet. Und so ist es auch mit Gott. Ihr sucht Gott und Gott ist bei euch, in euch. Das Licht Gottes ist doch in jedem Geschöpf und das Licht Gottes ist direkt mit dem Lichte Gottes verbunden und somit ist es der nächste Weg in euch selbst, euch mit Gott auseinanderzusetzen und das ist die Bundeslade in euch, euer Tempel in euch ist Gott. Wenn ihr euch vervollkommnet, werdet ihr Gott immer klarer erkennen und wenn ihr jedes Geschöpf auf Erden anschaut, schaut ihr Gott an, denn nichts kann ohne Gott sein, nichts. In allem ist Gott, in allem. Gott ist in der ganzen Schöpfung und wenn auch die Schöpfung schläft, aber das lebendige Wirken Gottes ist überall und so auch die Gesetze Gottes, das Gesetz von Ursache und Wirkung. Ihr seht es immer wieder aufs Neue durch eure Forschung. Wenn ihr etwas erreichen wollt oder wenn ihr etwas weiterkommen wollt in der göttlichen Schöpfung, müsst ihr euch anpassen und schaut doch hinein in die Natur. Jede Pflanze passt sich an, immer wieder neu, bereitet sich aufs Neue auf die Schöpfung vor. Jedes Wesen, ob Tier, ob Mensch, muss immer wieder sich erneuern von innen heraus aus der Kraft Gottes und diese Kraft Gottes schafft immer neue Möglichkeiten, etwas zu lernen, zu erkennen und zu verstehen, bei den Tieren um Nahrungsaufnahme zu vervollkommnen. Überall in jedem Wesen gibt es einen Weg der Vervollkommnung, daran könnt ihr erkennen, dass in jedem Wesen Gott zuhause ist, d.h. der Geist Gottes wirkt und immer wieder das Wesen neu anpasst, immer wieder neu. Es wird alles wieder neu, liebe Geschwister, Gott wird alles wieder neu entwickeln, neu hervorbringen. Das Göttliche hält nichts auf, sondern entwickelt immer wieder neue Möglichkeiten zum Leben, auch bei euch Menschen. Ihr werdet mit der Hilfe Gottes immer besser verstehen können, immer mehr erkennen können. Es ist in euch und nicht das Böse ist in euch, ihr zieht es nur an mit bösem Willen und das ist das, was euch töten kann, was euch vergiften kann und unbedachte Dinge sich nie bewusst werden über den Schaden, den man anrichten kann oder tut. Es ist wie bei euch in der Forschung, ihr wollt immer wieder neue Dinge erfahren und versucht, immer weiter und weiter alles zu erkennen und alles zu verstehen, aber es ist alles in Ordnung, wenn ihr so vorwärtsgeht, aber man muss mit jedem Schritt auch sich

 

bewusst sein, was man tut, die Folgen müssen auch erkannt werden, wenn ich diesen Schritt tue, was passiert dann? Ist es zum Wohle der Schöpfung oder kommt es dabei zum Schaden und kann ich den Schaden aufhalten, bin ich fähig dazu?

 

Liebe Geschwister, so vieles wird angefangen in der Menschheit, neu zu entdecken und so vieles wird zum Schaden, aber wiedergutmachen, das wird vergessen. So ist es, wenn erst einmal Unordnung kommt und Unordnung ist nicht von Gott, bei der Unordnung fängt es schon an. Unordnung macht unsichtbar, macht flüchtig, und der, der diese Unordnung verursacht hat, ist auch flüchtig geworden und wisst ihr, dieses aus der Ordnung sich herausnehmen, aus dem Willen Gottes herausgehen, sich abkehren von der Wahrheit, sich herausnehmen aus der Schöpfung macht dunkel und der Tod ist die Finsternis, der Tod verliert sein Licht und findet nicht mehr zurück zum Licht, aber das Licht ist die Liebe Gottes und die Liebe Gottes leuchtet in die Finsternis. Sucht im Dunkeln und fasst nach dem, der im Finsteren wandelt und zieht ihn wieder zurück ins Licht, dass er erkennt und versteht und wieder besser geht, so wie wir es mit euch machen. Wir ziehen euch ins Licht hinein. Wir bringen euch wieder in feste Verbindung mit dem Göttlichen, mit der Liebe Gottes, mit der Kraft Gottes, denn das Licht Gottes ist in euch und ihr braucht euch nur hinzuwenden in euer Licht hinein und euch Gott überlassen. Gott findet den Weg zu euch, findet dann die Worte in euch und ihr werdet diese Worte vernehmen. Ihr werdet sie hören. Habt Vertrauen, vertraut dem Licht, wendet euch dem Licht zu in euch und wenn ihr herumschaut und schaut alle Wesenheiten nur ins Licht, sondern in ihr Licht hinein, schaut das Göttliche in jedem Wesen, in jeder Pflanze, in jedem Stein, in jedem Vogel.

 

Liebe Geschwister, geht verantwortlich mit dem Lichte Gottes um, denn jeder ist verantwortlich für den Nächsten, d.h. nicht da oder da, sondern der Nächste, der neben euch steht, für den seid ihr verantwortlich, für den müsst ihr euch im Geistigen verbeugen, denn vor euch steht das Göttliche. Dem Nächsten müsst ihr die Möglichkeit geben, besser zu leben oder den Weg zu finden. Das ist nicht so einfach. Ich weiß das wohl, aber denkt daran, der Nächste ist immer neben euch oder wird zu euch hingeführt und da fängt es an, eure Arbeit. Da fängt es an, etwas zu tun. Wenn ihr erkennt, dass einer Hilfe braucht, dann gebt sie ihm, mit Worten auch. Wenn einer Worte braucht, versucht ein wenig die Richtung zu zeigen, nicht überfallen, sondern versucht, so nebenbei ihm so ein bisschen die Richtung zu geben, die Richtung, die Ihr erkannt habt, die Richtung, die ihr erlebt habt, die Richtung, die ihr fühlt, das Göttliche, was ihr erkennt in euch. Diese Erkenntnis dürft ihr auch weitergeben, denn was ihr habt und ihr erkennt, könnt ihr auch geben. Was ihr selbst nicht wisst, könnt ihr nicht verschenken, das ist für euch noch nicht so weit, aber das, was ihr wisst und erfahren habt und was ihr fühlt, dass es richtig ist, das dürft ihr sagen.

 

Liebe Geschwister, werdet auch ihr zu einem reinen Gefäß. Werdet auch ihr zu einem Lauscher Gottes. Lasst euch auch von Gott führen und Gott wird den Weg finden, euch zu öffnen. Neigt euch hin im Vertrauen, habt Vertrauen, denn Gott hat in seiner Liebe und in seiner Gnade euch so viel Beistand gegeben für das ganze Leben und das Höchste Geschenk, euren freien Willen. Ihr dürft euch frei entwickeln, er hat euch die Zeit dafür gegeben und jedes Mal ist es ein ganzes Leben. Ihr bestimmt teilweise, wie viel Jahre, wenn es nicht vorbestimmt ist von der geistigen Welt für wenige Tage oder für wenige Jahre. Es sollte alles nur dem Fortschritt dienen. Es ist ein Weiterschreiten, ein Aufwärtsschreiten für alle möglich. Es ist wichtig für euch, dass ihr den rechten Blick entwickelt zu erkennen, wo ist Licht und

 

wo ist Schatten. Im Materiellen seht ihr es. Wenn die Sonne scheint, seht ihr Licht und Schatten. Ihr müsst aber auch noch mehr erkennen. Wenn ihr in die Welt hinausblickt, wo der Schatten ist, wo der Schatten das Licht schluckt, wo der Schatten wirkt, liebe Geschwister, und da ist es schon schwer und da ist es auch wichtig für euch, die rechten Entscheidungen zu treffen. Seid da dann nicht zu voreilig, wenn ihr merkt, da ist Schatten, ich verstehe es nicht ganz, was da geschieht. Lernt abzuwarten, bis ihr es richtig erblicken könnt. Seid vorsichtig im Umgang mit den Dingen, die um euch geschehen. Wenn ihr unsicher werdet, zieht euch zurück, geht nach innen, versucht das zu lösen in euch mit der Hilfe Gottes und gebt Zeit für die Lösung. Ihr werdet es dann erkennen. Es wird so geführt für euch und ihr seid nie allein, liebe Geschwister.

 

Ich möchte euch für heute sagen: Entwickelt euer Gottvertrauen.

 

Liebe Geschwister, vertraut auf Gott. Vertraut auf Christus, denn mit dem Vertrauen ist es nicht so einfach. Ihr kennt ja die Geschichte vom Vertrauen auf das Wort Christi, der über den See ging und aufforderte seinen Jünger Petrus: „Komm, geh mit mir:“ Und wie sah es aus? Eins, zwei, drei Schritt und plötzlich sank er in die Tiefe. Er verlor das Vertrauen und das ist wichtig. Ich habe im Anfang jedes Jahr euch etwas gegeben, ihr sollt euch selbst erkennen. Aber nun sage ich euch, vertraut auf Gott. Habt Vertrauen, denn nur, wer vertraut, kann auch wirklich den Weg gehen, der zu Gott führt.

 

Liebe Geschwister, für heute habe ich wieder genug geredet. Für heute habe ich euch wieder so viele Anregungen mitgebracht, so viel gegeben, doch bitte ich, noch ein wenig daran zu denken an jene, die hier in diesem Kreis einmal gewesen sind, die diesen Weg auf Erden nun nicht mehr mitgehen können, aber die im Geistigen sind und nicht getrennt von euch, sondern sie dürfen nun miterleben, mitsehen, mithören und es ist die Liebe, die euch verbindet, es ist die Liebe, liebe Geschwister, und ganz wichtig für euch: Wenn ihr in die geistige Welt zurückgehen müsst, habt ihr liebe Brüder und Schwestern, die vorausgegangen sind. Seid ihr mit Liebe mit ihnen verbunden, dass ihr euch darauf freuen könnt, bei ihnen zu sein, das ist eine Freude, das ist eine Seligkeit, liebe Geschwister. Nicht, dass ihr Zorn entgegennehmen müsst, Verzweiflung, Missachtung. Begegnet den Menschen so, dass ihr auf Liebe hoffen könnt und so sind jene, die hier mit euch verbunden waren, auch mit Liebe im Geistigen mit allen verbunden. Sie rücken wieder näher an euch heran, obwohl sie nicht sichtbar für euch, aber unsichtbar den Weg finden, und jeder hat seinen Weg und jeder hat seine Zeit, wieder erweckt zu werden, auch im Geistigen. Und jeder, der trauert um einen, der verlorengegangen ist für ihn, aus dieser Welt hinausgegangen ist. Aber dieses Weggehen heißt nicht entfernen, sondern gewinnen, denn ihr habt, wenn ihr ihn geliebt habt, einen Gewinn für euer Leben, denn die Liebe fließt hundert- und tausendfach zurück und wird euch zum Segen. Diese Worte sollte ich auch euch noch geben.

 

So ziehe ich mich zurück, liebe Geschwister, überlasse euch Kraft und Segen der geistigen Welt.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

Immer wieder lässt Gott die Sonne scheinen,

 

löscht die Tränen, löscht den Schatten nieder dringend wendet sich das Licht zu euch

und bedeckt mit Liebe Licht euch wieder euch zum Segen, nutzen euch zum Reigen wird das Licht euch Hände zeigen,

die euch leiten, die euch drängen, etwas Licht euch zu erringen.

Kraft zu holen in des Vaters Schöpfershand, Euch begleiten will ins Land.

Seelig euch die Blicke fassen,

die doch einst zu euch und nun erblassen. Fast vergessen sind die Tage,

die da zählen jedes Jahr.

Doch vergessen nicht die Schar der Lieben, die um euch sind, die immer blieben.

 

 

Walter:

Ich sehe vor mir einen wunderschönen Stein, wunderschön geschliffen, dunkelblau leuchten, mit einem goldenen Ring umgeben.

 

 

282.               WAHRE FREIHEIT BESTEHT IN DER LIEBE

Hannover, 19.2.2010

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

 

wieder darf ich mit euch reden, zu euch sprechen. Darf ich auch heute wieder Himmel und Erde verbinden und ein Weniges zur Einheit führen.

 

Ja, liebe Geschwister, ihr lebt hier im Hier und Jetzt in diesem Augenblick auf dieser wunderschönen Erde, dürft hier Wohlfahrt erlangen. Nehmt die Hilfe und den Schutz des Himmels an, nehmt auch die Hilfe und den Schutz derer an, die zurzeit hier in eurer Nähe sich befinden. Betrachtet euch doch auch einmal als ein wanderndes Volk. Ihr wandert über diese Erde miteinander wie auch einst das auserwählte Volk durch die Wüste wanderte. So wandert auch ihr über diese Erde, ihr werdet geführt und ihr bekommt irdische Gesetze zu spüren, ihr bekommt Aufgaben auf dieser Erde und werdet einfach in das Geschehen dieser Erde mit eingebunden, liebe Geschwister. Auf diesem Weg über diese Erde gehen die einen mehr oder weniger frei ihren Lebensweg. Einige machen sich frei aus dieser Lebensgemeinschaft. Sie ziehen Nutzen aus dieser wandernden Gemeinschaft. Sie haben das Können und das Wissen, um andere zu gebrauchen, obwohl doch jeder den gleichen Auftrag bekommt, über diese Erde zu gehen in Frieden und in der Liebe des Herrn. Jeder ebenso gehen muss wie der andere, denn der Weg ist doch begrenzt und keiner weiß, wie lang der Weg auf dieser Erde für jeden ist.

 

Ihr befindet euch im Hier und Jetzt im Augenblick. Ihr könnt zurückschauen auf euer Leben, ihr könnt die Schritte eures Lebens nachgehen und euch erinnern, ihr könnt vorausschauen in das kommende Leben, das Vorausschauen ist mehr oder weniger

 

fest sichtbar für euch, es wird erst fest und sichtbar im Hier und Jetzt, es sind eure Pläne, eure Wünsche, eure Vorstellungen, eure Verabredungen, das Datum ist schon fest, und ihr vertraut darauf, auch dieses Ziel zu erreichen, ihr nehmt es euch vor.

 

Liebe Geschwister, das eine ist geschehen, das andere ist hier und jetzt ganz wirklich. Die Zukunft ist erst so halb wirklich, ihr arbeitet eigentlich in diese Zukunft hinein. So arbeitet ihr euch in euer neues Leben. Ihr sprecht von Freiheit und der Gedanke der Freiheit liegt genau an dieser Stelle. Frei seinen nächsten Schritt zu tun, von innen heraus frei entscheiden können, wie der nächste Schritt zu gehen hat.

 

Liebe Geschwister, wie viele gehen, ohne sich Gedanken zu machen dieses Leben. Wie viele gehen ohne zurückzuschauen. Wer macht sich wirklich Gedanken über seine Lebendigkeit, über seine Zukunft, über seine Vergangenheit? Wenn ihr zurückschaut, werdet ihr auch erkennen müssen, wie weit seid ihr frei gewesen in diesem Leben? Wie weit habt ihr euch soweit verwirklichen können, dass ihr sagen könnt, ich habe aus freien Entscheidungen meinen Lebensweg gehen können. Wenn ihr ehrlich seid, werdet ihr sagen müssen, ich musste mich da und da beugen, ich musste dieses und jenes tun, um meinen Unterhalt zu verdienen, ich musste dieses und jenes tun, um gesund zu bleiben. Ja, ich musste dieses und jenes tun, um eine Lebensgemeinschaft zu finden und aufzubauen, eine Gemeinschaft, in der ich Halt finden kann.

 

Liebe Geschwister, diese Lebensgemeinschaft, die ihr als kleine, reine Lebensgemeinschaft habt, die Familie, die Gemeinschaft dieser kleinen Gruppe, diese kleine Gruppe schützt euch, steht ineinander, diese kleine Gruppe ist ein Zuhause für euch geworden, eine Familiengemeinschaft, eine Gemeinschaft mit eurem Partner, mit eurem Ehepartner. Ihr habt um euch herum eine Gemeinschaft aufgebaut, die ihr Familie nennt, die ihr Verwandtschaft nennt und habt somit eine kleine neue Welt geschaffen, in der ihr euch zurechtfinden könnt und von dieser Gruppe aus ihr auch Unterstützung findet, jeder Einzelne. Habt ihr euch auch schon einmal Gedanken darüber gemacht, wenn einer keine Gemeinschaft mehr hat, keinen Halt, kein Zuhause. Wie viel würde ein einsamer Mensch geben, um wieder gemeinsam zu sein. Wenn es eine friedliche Familie ist, eine Familie, die einander achtet.

 

Liebe Geschwister, und viele dieser Gemeinschaften, die ihr in eurem Leben kennenlernt und die ihr selber mit aufbaut, diese Gemeinschaften erreichen die eventuelle Freiheit, die ihr euch eigentlich wünscht. Ein Mensch allein mag wohl sagen, dass er frei ist, aber wisst ihr überhaupt, was frei sein wirklich bedeutet? Der Mensch ist frei in der Liebe, die wahre Freiheit besteht in der Liebe, zu dem ihr euch zugehörig fühlt, denn diese Liebe schafft doch Vertrauen, diese Liebe schafft eine Sicherheit und je weiter ihr eure Liebe aufbauen könnt in eurer kleinen Gemeinschaft, desto freier werdet ihr im Geiste, liebe Geschwister, und wenn diese Familie wachsen kann zu einer großen Gemeinde, einem kleinen Dorf, einer kleinen Stadt, einem Kreis und später einem Volk in einer großen Lebensgemeinschaft, um wirkliche Freiheit für jeden Einzelnen zu gewährleisten, heißt aber auch, dass ich jeden Einzelnen achte und dass ich auch jeden lieben kann, denn nur durch die Liebe verbindet sich alles zu einer Harmonie, zu einem Halt, zu einer Geborgenheit, zu einer wirklichen Freiheit, einer liebenden Freiheit, liebe Geschwister, ihr betet doch, dass das Gleiche, was im Himmel geschieht, auch auf Erden geschehen soll.

 

„Nicht mein Wille geschehe, sondern Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden.“ Im Himmel ist eine große Gemeinschaft, eine große liebende Gemeinschaft, und das höchste Gut ist das Licht der Liebe und das Dienen gegeneinander, jeder dient dem Nächsten und je höher ein Geist des Himmels steht, je größer ist die Kraft der Liebe, die von diesem Wesen ausgeht, liebe Geschwister. Je mehr fühlt sich dieses Wesen verbunden mit jedem Einzelnen aus seiner geistigen Familie, liebe Geschwister. Denkt, Christus ist euer König, welch gewaltige Liebe macht es möglich, dass er der König der heiligen Geisteswelt ist, eine Liebe, die alles umfasst, den ganzen Himmel, die ganze Schöpfung eine gewaltige Liebe, eine gewaltige Verantwortung, liebe Geschwister. Dass es euch offenbar werde, was Freiheit eigentlich ist, Freiheit ist auch Verantwortung, Mitgefühl. Die Liebe ist die Stelle, die Ordnung schafft, die ausgleichend wirkt, die stützt, die hilft, euch leitet, und schaut nur das Leben von Christus an, wie viele Entbehrungen waren da, wie viele Prüfungen, wie viel Härte, und so ist auch euer Leben hier auf dieser Erde, voller Prüfungen, voller Härte, voller Zorn, liebe Geschwister, Zorn. Denkt einmal, wenn die geistige Ordnung, so wie sie im Himmel ist, so auch auf Erden wäre, dann müsste ja euer Oberhaupt des Dorfes oder der Stadt von übergroßer Liebe gezeichnet sein und alles tun, damit ihr verantwortungsvoll in Gerechtigkeit und in Würde leben könntet hier auf dieser Erde, liebe Geschwister, denn es dürfte da nicht nach Volumen an Geld [gehen], denn das Geld ersetzt die Liebe nicht. Geld und Liebe haben nichts miteinander zu tun. Zuerst kommt das lebendige Leben auf dieser Erde, Geld ist doch nur ein Hilfsmittel, und dieses Hilfsmittel habt ihr doch ausersehen, damit Gerechtigkeit euch widerfahren kann, dass es euch die Freiheit, die euch zusteht, und das Lebendigsein und die Schritte des Lebens, die ihr ausführen wollt, gewährleistet sind. Man kann doch nicht Geld als Liebe sehen. Wenn erst die Liebe ist und dann erst das betrachtet wird als Gut zum Handeln, zum Ausgleichen, zum Nutzen und nicht dafür, dass es gesammelt wird, eingezogen wird und dass es noch mehr Geld aus sich heraus entstehen lässt durch Zinsen und Zinseszins, liebe Geschwister. Wo ist denn das wahre Leben hier auf dieser Erde geblieben? Wo ist denn die wahre Lebendigkeit? Wer es vermag, nicht gerecht zu sein und jedem seinen Lohn gibt wie im Weinberg des Herrn, jeder um den Groschen seinen Lohn und die Tageszeit, egal, wenn er hingeht in den Weinberg und seine Arbeit verrichtet, ist das für sein Leben, denn jeder, der hier auf dieser Erde geht, geht quasi in diesen Weinberg hinein. Diese Erde ist der Weinberg und jeder um gerechten Lohn, liebe Geschwister, das ist das, was fehlt. Habt ihr alle Reichtümer dieser Welt und habt der Liebe nicht, seid ihr des Todes.

 

Liebe Geschwister, von dieser Seite her solltet ihr alles sehen und alles betrachten. Wahre Freiheit entsteht aus Verantwortung dem Nächsten gegenüber und sich selbst und wahre Freiheit lebt nur durch die Liebe und wo keine Liebe ist und keine Aufrichtigkeit, wo kein Teilen ist miteinander, erst muss diese Gemeinschaft in Ordnung sein. Das Geld ist nicht alles, aber was haben denn die Menschen, die hier für diese kurze Zeit, was sind schon 100 Jahre auf dieser Erde, wenn man nicht lernt, in Liebe miteinander zu leben und zu teilen. Ist es denn nicht möglich, einander anzuerkennen. Ist es denn nicht möglich, wo doch diese Zeit so begrenzt ist? Müssen sich die Menschen immer wieder nur belasten und immer, immer wieder diesen Weg gehen. Nicht ein Leben, zwei, hundert Leben, tausend Leben, um endlich zu begreifen, dass es die Liebe ist und das Dienen untereinander und erst dann sich den Himmel eröffnen zu können.

 

Liebe Geschwister, ich habe heute euch ein wenig in Bildern die Wahrheit geschenkt und ihr könnt an diesen Bildern erkennen, woher all diese Geschehen auf Erden herkommen: Ursache und Wirkung. Wer nicht das Richtige tut, kann auch nicht die Wirkung hervorbringen. Wie weit sind die Gemeinschaften noch entfernt von der freimachenden Wirkung, von der Wahrheit des Himmels, von der Liebe des Himmels, von der Erlösung, auf dass doch alle den Weg der Erlösung finden mögen und alle den Weg auf dieser Erde erkennen mögen, dass es zum Wohl aller wird, dass es eine Gemeinschaft wird, die alles hält, nicht nur das Materielle, alles Lebendige, liebe Geschwister.

 

Es ist genug für euch, über diese Dinge nachzudenken und ihr werdet, wenn ihr diesen Weg geht, diesen Schlüssel benutzt, den ihr bekommen habt, das Licht des Geistes, die Lebendigkeit Gottes, ihr werdet das erkennen, was wahre Freiheit ist.

 

Ich ziehe mich zurück, überlasse euch Frieden, Liebe und Kraft für die Gesundheit in eurem Leben. Möge alles gehoben und geführt werden nach dem Willen eures Schöpfers, nach dem Willen Christi.

 

In Christi Namen Frieden und Amen. Gott zum Gruß

 

Walter:

 

Vor mir sehe ich viele Bauleute. Diese Bauleute errichten ein Haus und dieses Haus soll eine Leuchte sein. Viele Steine liegen unordentlich überall. Nur die schönsten und die leuchtendsten Steine werden genommen und ich sehe, die Grundmauern sind erstellt, doch so vieles, das noch fehlt. Doch über alles ist, wie ein Schirm, ein goldenes Licht und jeder der Bauleute wird immer wieder angerührt, so dass er einen leuchtenden Stein findet, der notwendig ist, um das Haus zu errichten.

 

 

283.               FÜR DAS GLÜCK DER ERDE LEBEN

Hannover, 19.3.2010

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

darf ich heute wieder zu euch sprechen, darf ich euch geben, was ihr braucht für dieses Leben, darf ich den Segen schenken, der mir gegeben durch die Heiligen des Himmels, durch die Liebe Gottes, durch das Wort, was ich zu euch sprechen darf.

„Kommt, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will euch geben von dem, was der Himmel zu geben hat. Ich erquicke eure Seele, führe euch auf einem grünen Weg in einer Aue des Lichts.“

 

Liebe Geschwister, in Gedenken an unseren Herrn, unseren Heiland, unseren König. Im liebenden Gedenken, dass er das Schicksal dieser Erde gewendet hat, das Schicksal aller Menschen, die hier ihren Neuanfang beginnen. Das Alte ist vorbei, das Neue hat begonnen. Die Zeit des Alten Testamentes, die Zeit der alten Menschwerdung ist vergangen, die Zeit des Henoch ist vergangen. Der Fluch des Henoch über die Menschen, über die Schulden, ist vorbei, ein neuer geistiger Tag ist geworden. „Ich mache alles neu, eine neue Erde, einen neuen Himmel, eine neue

 

Schöpfung.“ Das Werk Christi, das Werk für die neue Schöpfung, das neue Lebendigsein, das neue Leben, liebe Geschwister. „Siehe, ich mache alles neu in dem Menschen, in der Schöpfung, in der Lebendigkeit. Ihr werdet leben, obgleich ihr sterben werdet.“ Lebendigsein in dem ewigen Leben, denn der, der an Gott glaubt, an Christus, wird leben. „Ihr werdet leben,“ das ist die Botschaft, die Botschaft des ewigen Lebens, des ewigen Lebendigseins, denn wer Gott nicht vergisst und Christus in seinem Herzen wohnen lässt, wird leben. Der Tod ist der Augenblick, wenn ich das vergesse, wofür ich hier auf dieser Erde lebe, wenn ich vergesse, lebendig zu sein, um Gott die Treue zu halten, wenn ich vergesse, dem Nächsten zu dienen und zu lieben.

 

Liebe Geschwister, jedes Wesen, was hier sein Leben auf dieser Erde, auf diesem irdischen Paradies beginnt, wird immer wieder neu ausgestattet mit geistiger Kraft, mit einer Kraft, die es braucht, sich in dieser Materie bewegen zu können. Die Kraft, die ein Wesen braucht, um die Materie anzunehmen, liebe Geschwister, die Kraft, die es braucht, in diese Materie hineinzugehen.

 

Liebe Geschwister, ihr denkt immer wieder, dass das so einfach ist, diese irdische Materie zu beleben. Ihr wisst noch gar nicht, was dazu alles nötig ist, wie viel Kraft, wie viel geistige Kraft es braucht, um einen geistigen Körper wieder aufzubauen und einen irdischen Leib wieder aufzubauen, liebe Geschwister. Wenn von geistiger Seite diese Energie euch nicht zugeführt wird, könnt ihr nicht lebendig werden auf dieser Erde. Es ist das Leben immer wieder ein geistiger Kraftakt auf dieser Erde, ein geistiger Kraftakt. Denkt einmal darüber nach, sich zu lösen von der Materie ist leicht wie der Wind, manchmal auch schwer, wenn man zu stark sich bindet, aber um einen Anfang hier zu machen, braucht es eine Energie, die das Geistige mit dem irdischen Element verbindet. Es braucht eine Einverleibungsenergie, eine Energie, die Geistiges und Materielles miteinander verknotet. Es braucht ein geistiges Gitter, d.h. einen geistigen Plan. Ihr müsst euch das Lebendige so vorstellen, dass der Plan in euch entsteht, durchaus mit euch verwoben wird, verbunden wird. Beide Teile, beide Elternteile, geben ihre materielle Kraft hinzu und die geistige Kraft wird hineingeschoben und nur dann, wenn genügend Energie vorhanden ist, genügend Kraft, kann das Leben beginnen. Jedes Wesen bekommt sein Maß, d.h. seine Zeit, seinen Zeitpunkt, seine Kraft. Es liegt auch an beiden Teilen der Eltern, dass die Gesundheit des Kindes erhalten bleibt, dass aller Schaden abgewandt wird und dass die Eltern auch gesund sind, denn nur, wenn gesunde Eltern da sind, kann auch die Frucht gesund geboren werden, denn manchmal muss der Himmel noch etwas mehr geben, um ein gesundes Dasein zu ermöglichen, das ist dann die Gnade des Himmels, das ist das Heil, was gegeben wird und das ist manchmal ein Wunder, das viele Ärzte nicht verstehen, wenn allen Widersprüchen zum Trotz ein gesundes, lebendiges Wesen entsteht. Erst, liebe Geschwister, gibt der Himmel diese Kraft zum Hineinschreiten in die Materie zum Verkleiden des Geistes.

 

Liebe Geschwister, ihr seid bereit, das Wunder des Lebens zu erkennen und auch das zu erkennen, was der Himmel tut, um Leben auf dieser Erde zu ermöglichen und auch das, was der Himmel tun muss, um Schaden von der Menschheit abzuwenden. Auch darüber muss ich sprechen mit euch. Wir hören zu, wenn ihr euch unterhaltet, wenn ihr Gespräche führt und auch manchmal Gespräche, wo mancher meint, es ist nicht nur das Geistige. Doch, liebe Geschwister, es ist die Verantwortung unter den Menschen, das Erkennen des Fehlerhaften und da auch sollt ihr geschult sein, um den klaren Blick zu bewahren.

 

Wisst ihr, wenn wir diese Erde sehen, sehen wir nicht nur das Licht, sondern wir sehen auch den Schatten. Wir sehen auch die Ketten, die ausgelegt werden, die Ketten, die jeden Einzelnen fesseln, binden. Die Ketten, die eure Freiheit berauben. Wir sehen die Ungerechtigkeit, die Lieblosigkeit, die Schuld, die sich Menschen aufladen, Menschen, deren Herzen nicht für die Schöpfung schlagen, sondern nur für Macht und Geld, nur aus Geltungsdrang sich drängeln, zu regieren, gleich, welcher Partei sie angehören hier auf Erden. Überall sind so viel Menschen, die es wirklich nicht wert sind, sie auch nur anzublicken, und dennoch lenken diese Menschen das Geschick eines ganzen Volkes und nicht nur das Geschick dieses Volkes, sondern alle, die in einer Gemeinschaft dazugehören, die sich miteinander verbunden haben und überall sind diese Ketten ausgelegt von einem Land zum anderen. Überall werden Menschen schuldig, über die ganze Erde hin sind die Menschen in Abhängigkeit. In einem Teil der Welt stärker, in einem Teil der Welt schwächer. Die Menschen vergessen, wofür sie hier auf dieser Erde geboren worden sind. Sie leben nur nach Genuss, nach Macht. Sie dienen nicht mehr untereinander, nur wenige, und diese wenigen müssen die größten Opfer bringen, und immer wieder muss eingegriffen werden von geistiger Seite, zu viel der Not abzuwenden, liebe Geschwister.

 

Es sind ja nicht nur die Naturkatastrophen, die hier die Opfer fordern, nein, so etwas geschieht und ermöglicht damit einen Neuanfang und eine neue Erkenntnis, für bestimmte Bereiche etwas neu aufzubauen, voneinander zu lernen, zu dienen und zu helfen. Das Leben für diese Menschen geht weiter. Der Tod ist kein Hindernis für Lebendigkeit, denkt daran. Es ist für alle ein Geschenk. Ihr dürft die Not sehen und erkennen und helfen und den anderen dienen und ihr müsst es auch, so dass immer wieder erkannt wird, was Leben bedeutet, dass nicht alles vergessen ist, nicht alles verloren.

 

Liebe Geschwister, gerade für die Osterzeit erinnere ich euch an die schweren Prüfungen, die Christus erleben musste, ertragen musste. Wie sehr er gelitten hat bis zur Trennung von Gott, von der geistigen Welt, ganz allein gelassen. Wisst ihr, immer wieder geht dieses gleiche Spiel auf dieser Erde dahin. Immer wieder stürzen sich die Menschen erneut in die Tiefe. Sie begehen Selbstmord, aber einen anderen Selbstmord, das ist: sie kommen zu Tode durch ihr Denken, durch ihre Gesinnung. Sie werden Opfer und sie opfern sich für Luzifer.

 

Ja, liebe Geschwister, und was geschieht, wenn überall die Ketten ausgelegt werden und die Menschen gefesselt werden und ihnen die Lebendigkeit genommen wird und die Freiheit. Ihr lobt die Freiheit, die ihr hier habt. Wo ist denn eure Freiheit? Jedes Jahr, tak, tak, ein neuer Schritt Unfreiheit, jedes Jahr werdet ihr durchsichtiger. Man weiß ja alles über jeden. Nur ihr wisst nicht alles über die, die euch regieren, die die Macht über euch haben, die als Vorbild gelten. Ja, liebe Geschwister, diese Vorbilder sind teilweise sehr löchrig. Sie bedienen sich der Kraft, der Verführung, der Heuchelei, der Missgunst, und solch ein Apparat der Vergewaltigungen der Menschen - Liebe zu finden...

 

Immer wieder muss ein Volk zur Besinnung kommen und sich freikämpfen. Immer wieder kann es einen neuen Anfang geben, immer wieder einen neuen Anfang! Wie kann man nur in einer Friedenszeit Menschen vollbewusst in eine solche Irre führen? Denkt darüber nach. Es sind die Fesseln der niederen Geisteswelt, wenn Luzifer

 

Macht gewinnt und die Menschheit verführt wird. Wenn wir von der geistigen Welt nicht eingreifen, ihr würdet die Systeme nie überstehen.

 

Ja, ich muss auch so etwas sagen, was mir keine Freude bereitet. Ich möchte euch das Licht des Lebens zeigen, ich möchte euch die Schönheit der Schöpfung zeigen, die Herrlichkeit, wo sich Menschen ausleben können, alles zu verschönern, alles zu verbessern zum Wohle der gesamten Menschheit. Eine neue Ordnung zu schaffen, die gerecht ist und voller Liebe. Eine Ordnung, die alles umfasst, alles einschließt und nichts vergisst, auch die Schwachen und Kranken, liebe Geschwister, das ist ein geistiges Gesetz. Wo ging Christus hin? Zu den Kranken, zu den Schwachen, zu den Aussätzigen und nicht nur zu den Juden, sondern zu jeden, denn Christus war der Herr aller Menschen, allen Lebens auf Erden, und so braucht es immer wieder erneut Menschen, die Licht in dieses Leben hineintragen, Kraft haben zu Veränderungen, zum Guten.

 

Liebe Geschwister, und alles wird wieder verändert. Nicht so, wie es sich die Menschen denken, sondern so, wie es Gottes Wille ist. Ihr wisst, wenn einer im Namen Gottes den Weg geht und den Weg gewinnt, werden alle mitgenommen. Also, wenn nur wenige in Hinwendung zur Liebe, in Hinwendung zu Gott und Christus leben und das tun, was sie können aus dem Grunde ihres Herzens, darf diese Welt immer wieder gerettet werden. Also das heißt für euch, ihr habt es mit in der Hand, für das Glück der Erde zu leben. Euer Denken, euer Fühlen, Gott die Ehre geben und versuchen, das Leben zu verstehen und ein kleines liebendes Wort zu den Menschen, zu denen ihr geht und gehört und zu zeigen, dass ihr würdig seid, Gott zu dienen, dass ihr nicht hochmütig seid aufgrund eures Wissens, sondern dass ihr liebevoll und achtsam mit jedem umzugehen habt. Wenn die Menschen merken, dass sie geachtet werden, dass sie geliebt werden, kann auch da die Sonne scheinen und auch da die Wahrheit immer wieder neu Fuß fassen, doch durch diesen Dornenteppich, den sich nun so manches Volk gebildet hat, muss durchgeschritten werden und ich wünsche nur, dass dieses Durchschreiten nicht zu heftig wird. Denkt immer daran, dass ihr erlöst seid, dass ihr frei seid und lebendig. Bleibt beharrlich lebendig. Bleibt in der Ordnung Gottes, so wird euch nichts geschehen. Wer will denn etwas von euch, von eurem Leben nehmen, von eurer Lebendigkeit? Es kann doch keiner. Bleibt ihr beharrlich, so bleibt ihr lebendig, hier und in der geistigen Welt. So nah ist die geistige Welt neben euch, so dicht steht da und da euer Schutz- und Führergeist, der euch unterstützt, euch hilft, euch den Weg bereitet, liebe Geschwister, doch schreiten müsst ihr selbst, denn nicht er will die Verdienste, sondern er möchte euch die Verdienste ermöglichen. Er will mit euch gehen, euch stärken, dass ihr die Früchte aufheben könnt, die euch nachher schmücken in der geistigen Welt. Es ist bereitet für jeden Einzelnen, und denkt daran, die Stunde wird kommen und ihr könnt gehen. Habt keine Angst, es ist nur der Leib, der zurückbleibt, der, wo ihr die Kraft zu bekommen habt, um da hineinzuwachsen, so werdet ihr auch die Kraft bekommen, euch davon zu befreien. Denkt über den Tod hinaus, denkt an das ewige Leben und lebt auch so. Es kann euch nichts, aber auch gar nichts das Leben nehmen. Ihr seid und bleibt lebendige Kinder Gottes, vergesst das nicht.

 

So soll ich euch viele, viele liebe Wünsche von euren Angehörigen übermitteln, euch sagen, sie tragen Schalen und Blumen in ihren Händen und ich soll euch dieses zukommen lassen. Sie stellen diese Schalen mit Blumen hier in diesen Raum hinein, um euch zu stärken, euch zu kräftigen, euch gesund werden zu lassen und in jeder

 

Blume ist auch die Liebe, die Liebe Gottes, die Liebe des Himmels verwirklicht, denn was der Himmel schenkt ist vollkommene Lebendigkeit, vollkommene Liebe.

 

So habt ihr das täglich Brot von mir erhalten, feiert in Gedenken an Christus das Liebesmahl. Geht hin mit der Erkenntnis der Liebe und mit dem Brot des Lebens und werdet lebendig durch den Wein und denkt daran an den Weinberg, und dieser Wein der Lebendigkeit, das Blut Christi, was euch das Leben eröffnet, lebendig macht, denn das Blut Christi ist symbolisch der Wein und der Wein ist symbolisch das ewige Leben!

 

So ziehe ich mich zurück. Bleibt in der Hand des Herrn. Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

Abendmahl

 

Walter:

Es war sehr schön während des Abendmahles. Es war ein wunderbarer Gesang und es sang ein Chor im Wechselschritt „Ich mache alles wieder neu“. Bei diesem Wechselschritt sang ein Chor „Ich mache alles wieder neu, bereite immer wieder neu den Weg zum Leben“, dann sang ein anderer Chor „In der Fülle, in der Liebe wird euch gegeben“ und dann kam ein anderer Vers noch dazu „Und spülen wir die Tränen fort, die Macht der Welt, sie geht verloren, o hört ihr Blinden, die ihr steht, öffnet euch die Ohren, denn nicht das Große lenkt die Erde, die Kleinen, die ich schicken werde, verändern dieses Licht. Vergesst die Macht der Schwachen nicht“ und dann wieder „Ich mache alles wieder neu in dieser Welt“.

 

 

284.               SEID WIE KINDER GOTTES

Hannover, 16.4.2010

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, Friede.

 

Liebe Geschwister, darf ich heute wieder zu euch, mit euch sprechen, darf ich wieder von dem geben, was lebendig macht auf Erden.

 

Liebe Geschwister, in einer Zeit zu leben, in einer Neuen Zeit zu leben, in Frieden zu leben, im Frühling zu leben, liebe Geschwister... Ist nicht heute die Botschaft klar zu erkennen, „ich mache wieder alles neu“. Es erwächst euch die Fülle des Lebens auf dieser Erde. Es erwächst euch Segen und Fülle und Kraft. Ihr bekommt, was ihr zum Leben braucht: Segen, Lebendigkeit, neues Leben, liebe Geschwister. Ist es nicht herrlich, jede kleine Pflanze zu sehen, jede Frühlingsblume zu betrachten, ihren Duft wahrzunehmen, diese Frische, diese Herrlichkeit der unmittelbaren Lebendigkeit des Geistes, unmittelbare Nähe des Geistes, der Wiederauferstehung des Lebens auf dieser Erde. In dieser heiligen Zeit des Frühlings werfen die Menschen den Samen in die Erde und überlassen es der Kraft, der lebendigen Kraft Gottes, das Leben immer wieder neu zu erwecken, dass ihr Nahrung haben könnt von dem, was ihr gegeben, ihr aufgehoben durch die Kette eurer Werke, denn wenn ihr nicht den Samen in die Erde werfen könntet, hättet ihr auch den Segen nicht. Eins bedingt das andere und

 

ihr seht, es geht nach dem Gesetz: Ursache und Wirkung. Ihr verursacht durch das Geben eurer Werke den Segen Gottes und die Kraft Gottes vervielfältigt sich in der Lebendigkeit. Wenn ihr da hinschaut, seht ihr doch das Gleichnis der Brotmehrung. Erst wurde zusammengetragen von dem, was noch vorhanden ist, dann gab Christus seinen Segen und der Segen wurde zur Kraft Gottes und es kam zu der Brotmehrung und viele, viele Hunderte von Menschen wurden satt durch diese Speisung. Dieses Gleichnis könnt ihr auch hier anwenden auf dieser Erde. Ihr nehmt von dem, was noch vorhanden, was ihr noch habt. Übergebt es der Erde und überlasst es Gott, seinen Segen zu geben und ihr bekommt euer täglich Brot.

 

Liebe Geschwister, das ist das wahre Leben, was nach den Grundsätzen der Schöpfung geschieht. Ihr seid aufgerufen, in dieser Schöpfung eure Werke mit zu verrichten. Ihr dürft schöpferisch tätig sein. Ihr habt euren freien Willen geschenkt bekommen, und ohne den freien Willen könnt ihr nicht schöpferisch sein, liebe Geschwister. Ihr habt es immer wieder in den eigenen Händen, neu zu gestalten, neu zu entfalten. Ihr könnt planen, ihr könnt arbeiten an euch selbst, an eurem Leben, an der Gemeinschaft, im Kleinen wie im Großen. Ihr nehmt immer nur von dem, was ihr noch habt, doch von dem müsst ihr erst geben, damit aus dem, was ihr gebt, Segen werden kann und eine wundersame Vermehrung stattfindet, liebe Geschwister. Ihr sollt das, was ihr zum Leben braucht, erarbeiten. Ihr sollt es euch verdienen, liebe Geschwister. Der Segen und die Gnade ist das Geschenk Gottes, doch ihr müsst erst tätig werden. Ihr müsst den Grundstein legen in eurer Welt, in eurer schöpferischen Welt, in eurer lebendigen Welt, und merkt ihr nicht, wie nah euch Gott ist? Er ist neben euch und gibt euch den Segen, die Kraft der Entfaltung. Er dringt in euch ein, doch zuerst müsst ihr geben, um daraus lebendig zu werden, liebe Geschwister.

 

Die Natur ist doch ein Gleichnis, ein Buch, ein lebendiges Buch. Schaut auf einen Samenkorn, einen Baum, so groß und mächtig und wieder erwächst der Samen in diesem Baum und der Wind hilft, die Samen umherzutragen, um überall neues Leben entstehen zu lassen in gleicher Form, wie es der Baum ist. Und merkt ihr diese Gesetzmäßigkeiten, die da geschehen, dieses innere, wunderbare heilige Geschehen? Und so ist es auch mit eurer Gesinnung. Wenn ihr von euren inneren Werten gebt, guten Werten, kann auch der Segen daraus entstehen und es kann eine große Entfaltung geben.

 

Liebe Geschwister, zuerst ist der Friede. Zuerst ist die Achtung vor allem Lebendigen. Zuerst verneige dich vor deinem Schöpfer, bitte um Segen, um Kraft. Bitte um Hilfe und Begleitung in deinem Leben. Gehe hin zu deinem Schöpfer und bitte um die Dinge, die du brauchst, die du wirklich brauchst. Bitte um geistigen Beistand und Führung in deinem Leben, dass alles für dich zum Segen wird. Ihr wisst, euer Leben, das ihr hier erneut begonnen habt, habt ihr mit eurem Wunsch beseelt, das heißt, ihr habt euch gewünscht, durch dieses irdische Leben zu gehen. Ihr wurdet aufgefordert, diese Schritte zu unternehmen und euch wurde zugesichert, dass ihr geführt werdet, dass das, was ihr euch für dieses Leben hier auf Erden vorgenommen habt, auch Früchte tragen kann. Wenn ihr das so sehen wollt, wir aus der geistigen Welt haben euch als geistigen Samen in diese Erde gegeben und ihr dürft das in Erfüllung bringen, was ihr euch vorgenommen habt und ich sagte so oft schon, erkennt euch selbst, damit ihr auch erkennt, was ihr auf dieser Erde zu tun habt. Tut dieses in Frieden und in Liebe, in Freude. Habt ihr auch bedacht, dass zu allem Tun der Geist der Unterscheidung gehört; die Weisheit, die Weisheit, die

 

Erkenntnis, dass ihr auch entscheiden könnt. Ihr müsst ja das lernen, das zum Ausdruck zu bringen, was ihr euch vorgenommen habt. Es sei denn, ihr seid mit einer besonderen Gabe gesegnet und es liegt an jedem Menschen selbst, diese Gabe zu entfalten, und jeder Einzelne hier hat seine geistigen Geschenke, seine geistigen Gaben, und mit dem, was euch geschenkt worden ist, könnt ihr alles lebendig eröffnen. Wenn ihr den rechten Weg wählt, kann es euch zum Segen werden und der Friede des Herrn in eurem Herzen ist die Erfüllung.

 

Ich spreche in Bildern. Ich spreche in einer geistigen Sprache, liebe Geschwister. Ich führe euch heran an die Lebendigkeit. Ich führe euch heran an die Persönlichkeit Gottes und, damit ihr auch erkennt, dass ihr Kinder Gottes seid...

 

Liebe Geschwister, seid wie Kinder Gottes. Seid voller Liebe und Harmonie. Seid die Erfüllung der Neuen Zeit. Seid der neue Weg, werdet zur Straße, zur Straße des Lebens, auf der ihr gehen könnt und lasset euch nicht von euren Wegen treiben in die Tiefe, denn nicht nur die Fluten des Wassers werden euch umspülen, sondern eure eigene Unsicherheit. Euer eigener Wille wird euch schaden, wenn ihr euch nicht selbst erkennt, liebe Geschwister.

 

Ich erinnere euch daran, euer Leben zu betrachten, was ihr gewonnen und was ihr besitzt, denn was ihr in eurer Seele besitzt, ist der Samen für die Zukunft. Was ihr in eurer Seele habt an Erkenntnis, ist das, was ihr in den geistigen Boden der Menschen hineintun könnt. Was ihr in euch habt, was ihr erkannt habt, könnt ihr benutzen zur Aussaat des Friedens, zur Aussaat der Kraft, zur Aussaat der Erkenntnis, zur Aussaat für die Pflege der Erde.

 

Liebe Geschwister, jeder von euch ist ein Spiegel. Und wenn ich in euch hineinschaue, schau ich in einen Spiegel, und in diesem Spiegel sehe ich nicht nur eure Früchte, eure Erkenntnisse, sondern ich sehe in diesem Spiegel auch mich selbst, denn ich bin auch Spiegelbild eurer Seele geworden, denn ich habe euch immer wieder Worte der Wahrheit geschenkt und euch ermuntert, von dem, was ihr besitzt, weiterzugeben und in die geistige Erde zu legen, in die Seele der Menschen, damit immer neu die Wahrheit erwachsen kann. Das ist das, was ich euch geben kann und das ist auch das, was ich euch sagen möchte, habt Vertrauen, traut doch euch zu, Gottes Kind zu sein. Traut euch doch zu, lebendig zu sein, zweifelt nicht an euch, sondern arbeitet voller Liebe, voller Harmonie und Frieden mit euch selbst und es gehört die Freude in euch hinein, die Lustigkeit, das Schöne erleben. Ohne ein schönes Fest, ohne eine Freude kann nichts lebendig werden, liebe Geschwister. Christus liebte die Feste. Er liebt den fröhlichen Menschen, denn das Lachen kann wie ein Orgelspiel sein in einer Kirche, viel mehr geben. Hört ihr nicht das Lachen der Kinder, die so frei noch mit dem Himmel verbunden, dass die Freude und das Lachen euch entgegenschallen kann. Wie lange bleiben Kinder in der Verbindung des Geistes? Wie schnell können sie verloren werden, wie schnell können sie fehlgeleitet werden. Es kommt darauf an, was für ein Gehalt in eurer Seele ist, Menschen zu führen und glücklich zu machen, zur Erkenntnis zu bringen und zum wahren Leben zu geleiten.

 

So hat jeder von euch seine Aufgabe bekommen, jeder von euch seinen Weg zugewiesen bekommen und denkt daran, ihr habt das, was ihr braucht im Leben. Macht euch daraus auch euer Glück. Dankt dafür. Und wenn ihr Hilfe gebraucht, so

 

wird die geistige Welt immer einen Weg finden, euch zu helfen, zu führen und anzustoßen, das Richtige zu finden.

 

Liebe Geschwister, ich habe genug geredet, ich muss haushalten und ich darf nicht zu viel von dem verbrauchen, was uns auch erst gegeben worden ist und was so wieder zum Segen geworden ist.

 

Liebe Geschwister, auch zwischen uns ist ein Geben und Nehmen.

 

Den Segen gebe ich euch, den Frieden schenke ich euch und alles Liebe eurer Angehörigen soll ich mitreichen, denn sie erreichen euch wohl, nicht nur in euren Träumen, sondern auch in ihren und euren Tagen.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Viele Lichter werden hier gestellt, viele Kerzen brennen und der Glanz, der weht durch diesen Raum, ergreift euch an den Händen, ergreift euch an eurem Herz. In den Flammen lodert vieles, was verbrennen, was vergessen, was verloren gilt, doch bedenkt, das Flammenbild bringt euch neue Kraft und neues Leben, schenkt euch Mut und gibt euch Leben.

 

 

Walter:

So viel Schönes, was man uns schenkt, wenn ich zurückkomme, also ich kann es immer nur so schwer in Worte fassen. Wenn man von geistiger Seite das immer so zusammenträgt, das geschieht in solch einer Hingabe, in solch einer Liebe, ihr könnt euch das gar nicht vorstellen. Es ist, ich weiß gar nicht, wie ich euch das sagen soll, es ist, als wenn ich irgendwo in einer Kirche eine Kerze hinstelle und sie anzünde und der Wille zum Gedenken und die Bitte um Hilfe begleitet dieses Licht und von geistiger Seite trägt man Lichter hinzu und gibt so viel Friede, so viel Liebe und so viel Erlösung da mithinein und das ergibt so eine Kraft, so eine Schwingung, die sich daraufhin aus diesem Licht entwickelt mit so viel Vergebung, ihr könnt euch das gar nicht vorstellen, ich könnte das gar nicht in Worte fassen, was da geschenkt wird, für alle mitzuhelfen, euch wieder neu zu machen und euch Kraft zu geben. Das ist so dieser Abschluss heute gewesen, neuen Mut zu schenken.

 

 

285.               HIMMELFAHRT CHRISTI - VATERTAG -

Hannover, 14.5.2010

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

darf ich heute wieder zu euch sprechen, darf ich wieder von dem geben, was ihr braucht, darf ich Diener sein, euch zu dienen, lebendig zu werden, euch immer näher heranzubringen an die wahrhaftige Lebendigkeit des Lebens, darf ich euch helfen.

 

Liebe Geschwister, so oft schon habe ich hier sprechen dürfen, so oft schon euch dieses und jenes gegeben. Liebe Geschwister, einen kleinen Teil, einen kleinen Teil schenke ich euch immer wieder.

 

Ihr habt die Himmelfahrt Christi gefeiert. Viele beschweren sich, dass dieses Fest der Himmelfahrt Christi nicht mehr mit der nötigen Andacht gefeiert wird, mit dem nötigen Gedenken an Christi. Viele beschweren sich, dass es mehr hier ein Vatertag geworden ist und dass man da dem Alkohol zuspricht und Geselligkeit sucht, um sich mal frei ausleben zu können. Ja, es wird sich beschwert von der geistigen Seite von der Priesterschaft, dass ja da das Fest nicht recht gewürdigt.

 

Ja, liebe Geschwister, ich kann die Menschen hier nicht verurteilen und ich bin auch nicht böse, dass sie einen Vatertag daraus machen. Wisst ihr, aber ich bin böse, dass die, die darauf aufmerksam machen, dass doch dieses Fest mehr in Würde gefeiert werden soll und im Gedenken an Christi, dass gerade diese dieses Fest zerstört haben. Wisst ihr, liebe Geschwister, wenn wir sehen, dass die Wahrheit vernichtet wird und die Lüge gegeben wird, ist es, als wenn wir gutes Gebäck reichen und dass das Gute weggepackt wird und saures Gebäck gegeben wird als Ersatz für die Wahrheit Gottes. Das stört uns wohl, liebe Geschwister. Wisst ihr, es ist doch dieses Fest der Himmelfahrt ein solch außerordentliches Geschenk eures göttlichen Vaters für all diese Menschenkinder gewesen. Von der kirchlichen Seite, von denen, die ihr ganzes Leben lang in den Schriften studieren und studieren, um überall die Wahrheit zu erkennen und immer wieder versuchen, zu ergründen und dennoch oft nur Falsches hervorbringen, Unnötiges, Unbrauchbares – warum? Weil sie selber nicht mehr glauben können. Sie sind so mit dem Buchstaben beschäftigt, dass ihr Herz auf der Strecke bleibt. Wisst ihr, schon der Tod Christi, die Auferstehung Christi, schon billig gemacht wird als historisches Märchen, dass man dem Menschen das nimmt, was der Mensch braucht: die Antwort auf die Frage, gibt es eine Ewigkeit? Gibt es nur eine Ewigkeit für Gott und nicht für die Kinder Gottes? Sind wir denn wirklich Kinder Gottes, wenn wir an dieser Ewigkeit nicht teilhaftig werden können? Was ist das für ein Vater, der das nicht teilen will mit seinen Kindern, mit seiner Schöpfung? Aber es ist nicht der Vater, der nicht teilen will, es sind die Menschen, die die Macht haben über die anderen und durch ihre Selbstgefälligkeit nicht in der Lage sind, die Wahrheit zu verkünden oder zu gebrauchen. Sie lieben ihren eigenen Glanz, sie lieben die Macht über den Menschen. Sie lieben das Materielle, sie lieben den Buchstaben, der geschrieben. Ja, sie lieben nicht Gott, sondern Luzifer, sie lügen.

 

Liebe Geschwister, Christus ist auferstanden. Nicht in einem menschlichen Leib, sondern in einem geistigen Leib und er hat sich wahrlich Zeit genommen, einem jeden seiner Jünger wieder zu erscheinen, mit ihnen zu essen und zu trinken, von sich Zeugnis zu geben, seinen geistigen Leib zu zeigen, dass auch in seinem geistigen Leib die Abdrücke des Leidens zu sehen sind. Immer wieder, der ungläubige Thomas, der zum Glauben kam und einer der Genauesten wurde, die das untersucht haben und somit von seinem Unglauben geheilt wurde. Christus wollte endlich den Menschen den Weg frei machen zur Wahrheit des Lebens. Er wollte zeigen, nicht nur mein Leben ist ewig im Geistigen, sondern euer Leben auch. So ist er von einem zum anderen gegangen, hat mit jedem gesprochen, mit den Frauen gesprochen, mit den Jüngern gesprochen, für ihn war beides im Gleichgewicht. Es gab weder den Unterschied zwischen Mann und Frau, sie waren gleich in der Regelung, für Christus waren beide gleich und beide bekamen die Anerkennung und die Liebe zu spüren von Christus und sie wurden geführt. Die Jahre, die er mit allen verbracht hatte und sie geführt, in die Wahrheit eingewiesen, in die Wahrheit des Himmels, des Geistes. Er hatte den Jüngern gezeigt, wie sie heilen können und wie sie die Kraft Gottes benutzen können, wieder die Menschen gesund

 

zu machen. Es war eine fruchtbare Schulung für alle, die mit ihm zusammen waren. Er machte keinen Unterschied, gleich welcher Herkunft sie waren, ob es Griechen waren, ob es Römer waren oder ob es Juden waren. Er ging in den Tempel, er verehrte die Göttlichkeit des Tempels und die Wahrheit. Aber dennoch sah er wohl, dass die Priesterschaft und denen, die über das Wort herrschten, es nicht um die Wirklichkeit, die wirkliche Wahrheit ging, [sondern es] nur wenige waren, die den wirklichen Weg gingen, aber die Macht über die Menschen und die Herrlichkeit ihrer Gewänder waren den meisten wichtiger und so war auch das weitergetragen worden und die Kirche, die aufgebaut wurde im Namen Christi verabschiedete sich so nach und nach von der Wahrheit, von der Wiedergeburt des Menschen, von dem wahrhaftigen Leben als Geist, als Mensch, von den Aufgaben des Menschen, von den Verpflichtungen des Menschen. Zuerst galten die reinen Werke des Menschen, die wirkliche Zuwendung gab es den Dienst am Nächsten, und nach der Himmelfahrt kam das Pfingstfest, liebe Geschwister, und dieses Pfingstfest brach mit solch einer himmlischen Gewalt über die Menschen herein und die Geister der Wahrheit nahmen Wohnung in den Seelen der Menschen und die Menschen weissagten und heilten und der Glaube wuchs und wuchs und sie ließen sich im Tempel taufen und sie trugen weiße Gewänder und sagten ja, sie waren Christen, aber man machte auch aus diesen wahren anfänglichen Christen wieder eine Kirche, so wie eine Priesterschaft und brachten so alle wieder in eine Ordnung hinein. Wir sind nicht böse wegen dieser Ordnung, die da aufgebaut wurde, nur wenn sie doch bei der Wahrheit geblieben wären, wenn sie doch das wirklich wieder belegt hätten: die Wahrheit vom ewigen Leben, die Wahrheit, Kinder Gottes zu sein, die Anteil haben an der Ewigkeit der Schöpfung und dass sie hier auf dieser Erde die Möglichkeit haben, zu lernen, sich aufzubauen und dann heimzukehren mit einem Gut, der sie viele Schritte aufwärts führen kann, denn der Weg war doch geebnet, der Himmel war erschlossen, das Paradies geöffnet. Wisst ihr, es ist ja ein solches Geschenk den Menschen gemacht worden zu der damaligen Zeit, und dieses Geschenk hat man wieder vermacht und dunkel werden lassen und den Glauben zerstört an die Ewigkeit Gottes und die Ewigkeit des Menschen. Das Wiedergeborenwerden hat man zugedeckt, hat sich selbst erhöht und die Gläubigen erniedrigt, hat von der Wahrheit hinweggenommen und nur Teile bestehen lassen und beklagt sich heute, dass so wenige doch diese Himmelfahrt würdigen. Ist das nicht eine Unverschämtheit, so etwas auch noch zu verlangen, wenn man das, was Wahrheit ist, zerstört hat, wenn man selbst als Priester nicht mehr bereit ist, das ewige Leben anzuerkennen, es in frommen Formeln verpackt und sich so hoch und gebildet dünkt, dass man zwischen der Priesterschaft und den Laien urteilt und es auch noch benutzt als Wort, die >Laienprediger<, die kirchlichen Laien, die einfachen, unmündigen Christen. Schämen sich diese Priester denn nicht vor Gott, vor Christus? Christus hat keinen eingeteilt in Lehrer und Laien. Nur eins brauchten diese Menschen, sie brauchten nur zu glauben, dass Christus der Herr, der König der heiligen Geisteswelt war und dass Christus die Macht hat, zu erlösen von dem Tod, von der Finsternis Luzifers, den Weg zu zeigen zum Himmel, das war seine Aufgabe. Die vielen Zeugnisse, die er den Menschen gegeben hat noch und noch, und hat man nicht all diese Wunder, nicht all diese Tatsachen hingestellt als fromme Märchen und nur Symbole? Hat man nicht da alles getan, dass der Glaube verlorenging? Wie kann so eine Gemeinschaft, die sich Gemeinschaft der Heiligen nennt, noch an Macht haben, die Macht über den Menschen, sie leiten zu wollen und führen zu wollen, wenn sie nicht die Kraft und den Mut haben, den Menschen das zu sagen, was geschehen ist und dass es tatsächlich wahr ist.

 

Liebe Geschwister, dieses Abschiednehmen, die Himmelfahrt Christi, der Weg zu der Schwelle, wo Christus sich verabschiedet hat, er war doch nicht allein. Zu Hunderten haben sie doch sich an ihn gehängt und haben ihm zugejubelt und sie wollten doch, dass Christus nicht von ihnen gehen sollte. Die erste Christenheit hat immer wieder gewartet auf die Wiederkunft Christi, monate-, jahrelang, jahrzehntelang war man bereit, Christus wieder zu empfangen und ihn anzunehmen. Sie konnten noch immer nicht begreifen, dass es ein Abschied war und dieses Geschehen, dass neben Christus in seinem geistigen Leib denn der irdische Leib war aufgelöst, denn was da stand und mit allen ging, ist der geistige Leib Christi gewesen, sein geistiger Leib, der ewige Leib, der nur auf eine Schwingung gebracht worden war, dass er den Menschen wahrnehmbar war, dass sie ihn erkennen und sehen konnten und nicht nur das, sondern an seiner Seite waren die Engel des Himmels, liebe Geschwister, Wesenheiten der geistigen Welt, die auch wirklich zu diesen Menschen sprachen so, wie ich zu euch spreche, mit solchen Worten verkündeten sie den Abschied Christi. Sie zeigten, dass der Himmel offen, sie zeigten das Gegenüber der Erde, sie zeigten, dass die Tore des Himmels geöffnet, dass es einen Durchgang gab von der irdischen in die geistige Welt. Sie konnten es erleben und er entschwand ihren Blicken. Noch lange standen sie an diesem Ort, schauten ihm nach. Sie konnten es immer noch nicht fassen, dass der Himmel sich geöffnet hatte und dass Christus entschwunden war. Sie konnten es immer noch nicht begreifen, liebe Geschwister, und dieses Immer-noch-nicht-begreifen, das nutzte später wieder Luzifer aus, um die Seinen so zu führen, dass die Wahrheit nach und nach zerstört wurde und dass die Ewigkeit des Lebens „beendet“ wurde, liebe Geschwister, denkt daran. Nehmt jetzt diese Tage, die euch noch bevorstehen zu Pfingsten, um dieses Geschehen nachzuerleben und denkt, geistige Macht, den Geist der Wahrheit, der durch Brausen und Kraft sich angekündigt und über die Menschen kam. Es kam zum Ausgießen des Heiligen Geistes, und lange haben all jene Geister in den Menschen und den ersten Christen gewirkt mit vielen Gaben, liebe Geschwister. Jeder Mensch hat seine geistige Gabe. Jeder Mensch ist im Geistigen beschenkt und die Gaben sind so unterschiedlich verteilt, so dass, wenn alle zusammen in Liebe und Harmonie wirken, es zu einem wunderbaren Werk werden kann. Es ist die Vielfalt, Gott liebt die Vielfalt, Gott liebt nicht das Gleiche in jeder Stelle, sondern Gott hat doch den freien Willen gegeben, damit sich vieles entfalten kann und alles in seinem eigenen Glanz strahlen soll. Es soll schön werden, eine Schönheit, eine Herrlichkeit. Es heißt doch: Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit öffnet sich der Himmel, jede Stufe, die ihr seht und schreitet, verschönt die Welt und den Geist. Die schmücken sich, die Hohen Fürsten des Himmels, nicht um ihrer selbst willen, sondern den Glanz des Himmels zu mehren und mit Gott zu loben und zu preisen, ihren König zu heben und immer aufs Neue wieder beschenkt und erhöht zu werden, dass es eine Herrlichkeit wird, eine Seligkeit wird, dass es wirklich das wird, was Gott von jedem seiner Kinder erwartet. Glückliche, hoch jauchzende, ewige Gemeinschaft der himmlischen Heere. Ob ihr das schon erfassen könnt, was ich mit so wenigen Worten versuche, euch zu sagen? Denn wenn ihr das Geschehen, was hier um euch geschieht, noch nicht begreifen könnt oder nicht verstehen könnt, wie sollt ihr das verstehen, was in den Höhen des Himmels geschieht? Aber ich gebe mir Mühe, euch so einen Strahl dahin zu eröffnen, dass ihr versteht.

 

Ja, liebe Geschwister, so ist das Leben. Ja, das Leben beginnt doch auch so einfach. Der Mensch findet sich zusammen auf irdischer Bahn mit irdischen Leibern, ein Kind zu zeugen. Und dieses Kind, um lebendig zu werden, um zum wirklichen Leben erweckt zu werden, braucht doch den Geist, einen Geist. Wisst ihr, dieser Leib wäre

 

ja gar nicht lebensfähig ohne einen geistigen Leib. Wenn auch erst die Mutter diesen Leib belebt und ausbildet in ihrem Inneren, aber wenn die Nabelschnur getrennt, muss doch das göttliche Band des Geistes mit dem Leib verbunden sein, dann gibt es eine geistige Nabelschnur, liebe Geschwister, die mit dem Leib verbunden wird und dann ist das Kind lebensfähig und kann seine Werke erfüllen, erst dann, wenn der geistige Leib verbunden ist mit dem irdischen Leib, liebe Geschwister, und wenn ihr einen werdenden Menschen anschaut, wisst ihr doch, das dieser werdende Mensch seinen Schlaf braucht und dass sich der geistige Leib immer wieder herauslöst, um Kraft und Energie von Gott zu holen und von den Engeln, von den Geschwistern, dass das geistige Wesen mitwachsen kann und auch dem Leib immer neue Kraft zukommen lassen kann. Ihr wisst doch selbst, wenn ihr nicht schlaft, werdet ihr müde und werdet zerstört und euer Körper würde das nicht lange mitmachen und ihr seht doch das, liebe Geschwister, schaut euch doch das Leben an. Wenn ein Mensch stirbt, geht doch nicht der Leib in den Himmel, sondern das, was in diesem Körper gebunden war durch die Silberne Schnur, der Geist, der Geist, der seine Arbeit verrichtet hat, geht in die geistige Welt und diese geistige Welt ist Geist und nicht Erde. Wie soll denn diese Erde ins Geistige hineinkommen? Es passt doch gar nicht zusammen. Die Erde ist doch nur Träger des Geistes, ein Abglanz des Geistes. Wenn auch alles auf der Erde geistig ist und nur in einer tieferen Schwingung sich befindet, aber dennoch ist es nicht möglich, diesen materiellen Teil des Himmels in den geistigen Teil zu heben, liebe Geschwister, und das, das sind die Wahrheiten und das ist Himmelfahrt, das ist Christus. Das hätte man lehren sollen und dass es dazu eine Gerechtigkeit braucht und eine Liebe, zu dienen und zu helfen, nicht zu schlagen, zu treten und Kriege zu führen.

 

Liebe Geschwister, ihr wollt noch das Liebesmahl nehmen und ich will euch davon nicht trennen, und ich habe genug Worte zu euch gesprochen, wo ihr wieder drüber nachsinnen könnt, aber ich wollte euch darauf hinweisen, geht in diesen wenigen Tagen zum Pfingstfest mit der Wahrheit in euren Herzen und versucht, das Pfingstfest richtig zu erkennen und auch Freude daran zu haben und die Gewissheit, dass ihr ewig seid und die Gewissheit, dass Gott euch liebt und dass ihr nicht verlorengehen könnt, dass ihr begleitet werdet Tag um Tag, Nacht um Nacht. Ihr seid Eigentum Gottes, und Gott schützt sein Eigentum und bewahrt es, und ich bin nur ein Kleiner Diener, und ich versuche euch zu helfen und euch zu beschenken und dass ihr auch versteht, was ich meine mit dem Geist der Wahrheit, mit dem Dienst und der Liebe Gottes und dass ihr erkennen könnt, wer Christus ist und die große, übergroße Liebe von Christus auch verstehen könnt, ohne Angst haben zu müssen, dass euch etwas geschieht, sondern ihr Hoffnung haben könnt, dass ihr erlöst, geführt und als wahre Kinder Gottes behandelt werdet.

 

So ziehe ich mich zurück, überlasse euch diese Zeit des Abendmahles, dass ihr euch darauf besinnt, zu wem ihr gehört und auch erkennt, was das lebendige Brot ist, die geistige Speise und der Trank, und dass ihr euch mit Liebe erkennt und euch versteht als Geschwister in Christi, Amen.

 

Gott zum Gruß,

Liebe und Frieden sei mit euch!

 

Seid wie ein Quell der Liebe, seid wie ein Quell des Friedens, seid wie ein Quell der Wahrheit,

 

ein Quell so rein wie das Wasser des Lebens,

auf dessen Grund die Perlen und die Schmuckstücke des Lebens erkennbar sind. Lasst euch führen durch einen Trank aus diesem reinen Wasser,

lasst euch lenken und Frieden in eurem Herzen schenken, lasst es werden wie ein Bund in heiligen Hallen

und [ge]denkt denen, die aus diesem Grund der Wahrheit gefallen und in Ehre das Leben haben, das Ewige,

und in der Ewigkeit Ihre Zeilen gegraben in heiligen Texten, in Liedern, die nie verklingen,

die euch Seligkeit und Wahrheit bringen, soll euch das nicht beglücken

so in heiligen Stunden den Himmel zu schmücken?

O, ihr Menschen, o, ihr Seligkeit berückten Armen, Beglückten, o, die ihr lange so im Finstern wandelt,

ihr, die ihr versucht, zum Glück des Lebens handelt, geht nur mutig den Schritt in die Heiligkeit hinein, ihr wisst, wir werden auf ewig bei euch sein.

 

Abendmahl

 

 

286.               EUER BAND DES LEBENS

MIT DEM BAND DES HIMMELS VERBINDEN

Hannover, 11.6.2010

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

darf ich heute wieder zu euch sprechen, euch helfen, leiten, euer Band des Lebens mit dem Band des Himmels verbinden, wieder für euch den Segen erflehen für euer Leben hier auf dieser Erde, den Frieden in eure Seele hineinbringen für den Umgang mit euch Menschen und dem Himmel.

 

Liebe Geschwister, Leben hier auf dieser Erde erfordert Kraft, Mut, Gewissenhaftigkeit, ausdauernd zu bleiben, die Treue zu dem Nächsten zu halten, euch untereinander in Frieden zusammenzufinden, liebe Geschwister.

 

Das Göttliche immer wieder in eurer Seele zu bewegen, so dass ihr es auch fühlen könnt und erleben könnt. Will nicht jeder von euch Göttliches, Geistiges, Ewiges erfahren? Will nicht jeder von euch den Himmel fühlen, nicht jeder von euch die Verbindung zum Geistigen wahrnehmen, die Schwingung Gottes spüren? Wie weit ist es mit eurem Fühlen und Empfinden für das Göttliche? Wie weit ist das Fühlen und Empfinden zu denen, die vorausgegangen sind, liebe Geschwister? So vieles liegt vor euch wie ein offenes Buch. Wir treten so nah an euch heran, wie oft spürt ihr es? Wie oft empfindet ihr wahre Geistigkeit, wahres Göttliches in euch? Wie selten seid ihr ergriffen von dem, was ihr so sagt vom Göttlichen, von der Wahrheit, von der Wahrhaftigkeit Gottes. Jeder von euch hat in seinem Inneren doch das Licht Gottes und nicht nur das Licht Gottes, sondern all das, was er eigentlich in seinem Leben erwirtschaften wollte und will, und um diesen Lichtfunken ist all das Wissen, was ihr so gern besitzen möchtet, in euch vorhanden, in eurer Seele, um euren geistigen Funken befindet sich das Urwissen, das ewige Wissen der Wahrheit, das ewige

 

Wissen der Liebe und ihr seid, obwohl es in euch ist, soweit teilweise davon entfernt. Es liegt in euch, vor euch. Wo ihr hinschaut, waltet der Geist Gottes. Wo ihr auch hinschaut, ist es Lebendigkeit, geistige Lebendigkeit, geistige Wahrheit. Wäret ihr in der richtigen Schwingung des Göttlichen, wäre um euch eine Symphonie des Lebens zu hören, wäre eine Strahlkraft des Friedens und der Freude zu spüren. Wie weit, wie weit seid ihr von euch selbst entfernt?

 

Liebe Geschwister, es ist doch so, wo laufen die Menschen denn hin? Das, was ihr sucht, ist doch in euch, ist doch bei euch, und der, den ihr braucht, dass euch geholfen werde, steht doch neben euch, euer Schutz und Führer für dieses Leben, der Acht gibt auf euer Leben, der euch trägt und hält, der euch bewahrt so viele Jahre schon, von Anbeginn eures Lebens hier und teilweise weit, weit in der Vergangenheit zurück.

 

Ja, liebe Geschwister, der, der euch helfen kann und auch hilft, steht neben euch. Warum nehmt ihr so selten seine Hilfe an? Warum empfindet ihr so wenig von dem, was geistig um euch geschieht? Ihr seid doch gar nicht so blind. Warum kommt immer so viel Äußeres an euch heran? Das, was ihr wirklich braucht, wird immer wieder vergessen, immer wieder verworfen. Wer nimmt sich die Zeit, sich hinzusetzen, zu warten? Wer nimmt sich die Zeit, mit seinem Schutz- und Führergeist zu sprechen oder versucht, Kontakt aufzunehmen? Wer nimmt sich die Zeit dafür von euch? Ihr geht hin zu denen, die die Fähigkeit haben, für euch Kontakt aufzunehmen, um zu erfragen oder zu hoffen, eine Botschaft zu bekommen.

 

Liebe Geschwister, so stehen wir doch neben euch. Warum versucht ihr nicht, näher an uns heranzutreten? Ihr werdet doch geführt, ihr merkt es doch im Leben. Für uns ist das schwer, immer nur etwas entfernt von euch zu stehen und ab und zu da zu sein für euch, näher heranzutreten, euch zu schützen, euch zu helfen. Ihr sollt wohl euren Lebensweg gehen, aber ihr könntet doch diesen Weg noch mit mehr Freude gehen, mit mehr Frieden im Herzen, mit mehr Vertrauen. Ihr habt doch auch die Möglichkeit, uns zu fühlen, uns zu erkennen. Nehmt euch doch die Zeit, näherzutreten, an uns heranzutreten. Nehmt euch die Zeit, einmal in euch hineinzublicken, hinein in euer Innerstes, in euren Tempel zu schauen auf euren Altar, in das Licht hineinzublicken, denn das Licht erleuchtet nicht nur eure Seele, sondern euren ganzen Leib. Das Licht erleuchtet für euch die Wahrheit, die ihr braucht zum Leben, in diesem Licht erscheint all das geistige Wissen, was ihr so sehnlichst erwartet zu hören und zu empfinden. Es ist in euch, liebe Geschwister. Ich will euch Mut machen, Mut machen zu fühlen, auch Mut machen, eigene Erfahrungen zu sammeln.

 

Liebe Geschwister, lernt das Fühlen wieder zu entdecken, das richtige geistige Sehen! Ihr schaut doch hinein in die Natur, in die geistige Natur. Ihr nehmt doch mit eurem irdischen Auge so vieles wahr, benutzt doch auch euer geistiges Auge, eure geistigen Sinne, die ihr habt, euer geistiges Fühlen.

 

Das Pfingstfest, das Fest des Heiligen Geistes, das Fest der Erkenntnis des Geistes durch das Durchdringen des Geistes, das Erkennen und Erfahren der Wahrheit, das Emporsprudeln der geistigen Worte und das Schauen der geistigen Bilder, all das wurde euch doch geschenkt, all das wurde doch den Christen gegeben, mit dem sollten sie leben. Wie mächtig ist denn dieses Pfingstfest gewesen und wie mächtig ist es heute? Hört ihr denn noch das Brausen, verspürt ihr noch die Worte im

 

Geistigen in eurer Seele? Hört ihr noch das Rufen? Habt ihr noch Träume, die euch offenbaren den Weg für euer Leben? Was ist geblieben von dem, was Gott und Christus gegeben? Was ist geblieben vom geistigen Erbe der Menschen? Wo ist die Gabe der Unterscheidung der Geister? Wo ist die Gabe des Hellhörens und Verstehens und Unterscheidens? Wo ist die Gabe des Hellfühlens, des Heilens?

 

Liebe Geschwister, schaut in euch hinein. Seid ihr nicht überwältigt von den Dingen, die ihr Alltag nennt, die euch bis aufs Äußerste treiben und euch besetzen und euch keinen Frieden schenken. All jene, die nur nach Dingen trachten, sich zu bereichern und sich im Leben zu ergötzen an Dingen, die es nicht wert sind. Wie wenig Zeit gebt ihr den heiligen Dingen der Wahrheit, der Liebe, der Hoffnung. Wie wenig Vertrauen habt ihr in euch? Es ist das Denken der Menschen, die Macht des Denkens, das, was auf euch zuströmt, alles ergreift doch Besitz von euch, die Nöte, das selbst hervorgerufene Unglück, die Katastrophen. Ihr entwerft euer eigenes Leid, weil ihr zu wenig an den Ursprung des Lebens herantretet, euch zu wenig selbst erkennt. Von außen, von außen dringt alles auf euch und zu wenig von innen nach außen. Rücksichtslosigkeit breitet sich aus unter den Menschen, Lieblosigkeit, Unduldbarkeit. Verworfen wird das Lebendige, verlangt wird immer nur, nie gegeben. Das richtige Maß ist verlorengegangen, die einen zu viel, die anderen zu wenig, doch nur die Harmonie bringt doch den Segen, das Miteinander, das Füreinander. Nicht nur Erkennen im kleinen Geschehen. Ihr blickt doch hinaus in die Welt. Ihr seht doch euren eigenen Schaden, den ihr anrichtet. Ihr blickt hinaus in den Raum zu den Sternen, zu fernen Welten, solche großen Ohren, hinaushorchen, erkennen, noch etwas Neues erfahren, von außen, von außen. Das Ende werdet ihr sowieso nicht erkennen können, weil ihr es gar nicht überblicken könnt. Leben, Welten ohne Zahl, Raum in Ewigkeit, Unendlichkeit, liebe Geschwister. Da wird so viel Mühe aufgewandt, um etwas zu verstehen und schaut doch, schaut doch zu euch selbst, schaut doch in euch selbst hinein, was wird getan, um sich wirklich zu verstehen, einer dem anderen zu dienen, zu heben, in eine friedliche Welt hineinzukommen, alle störenden Faktoren zu beenden und wirklich wahren Frieden zu schaffen. Herrschsucht, Neid, Eifersucht, Lieblosigkeit, Hass, das ist stark! Machtmissbrauch! Könntet ihr diese Geräusche wahrnehmen, die um euch herum sich offenbaren, wie die Erde klingt im Kosmos, die Schule Gottes.

 

Liebe Geschwister, wie wenig will der Mensch die Liebe leben, wie wenig, den Nächsten verstehen, wie wenig die Gabe der Unterscheidung der Geister. Wie wenig erkennt man die Menschen, die nur an sich denken und nur Macht missbrauchen. Wäre das wahre Christentum, wäre die wahre Kirche in Macht und Kraft Gottes gehüllt, könnte dieses gar nicht geschehen. Aus dieser Schwäche heraus haben sich unzählige Religionsgemeinschaften gebildet, bekämpfen und bekriegen sich gegenseitig. Jeder allein will über die Wahrheit des Lebens verfügen, jeder allein will der Seligmachende sein und denkt doch, in jedem Einzelnen ist alles vorhanden, vereint sich alles, der ganze Kosmos. Ihr könntet so viel besitzen, so viel verstehen, so viel erleben, so viel Freude, so viel Frieden.

 

Liebe Geschwister, ich habe euch heute einmal herangeführt an die wirklichen Dinge und so ein bisschen da und da euren Blick zu öffnen versucht. Fangt an, geht in euch hinein, kommt auch einmal zur Ruhe für euch selbst. Versucht auch einmal zu spüren, wenn wir an eure Seite treten, zu spüren, wenn wir euch berühren, dass ihr den Himmel doch erleben könnt und es ist möglich, es sind keine leeren Worte.

 

Glaubt mir, ihr könnt uns fühlen, ihr könnt uns vernehmen, wenn ihr nur wollt, wenn ihr euch Mühe geben würdet!

 

Liebe Geschwister, es ist mir ein Anliegen und eine Bitte: Versucht doch, uns zu erkennen und zu fühlen. Wir sind in eurer Nähe, wir helfen und segnen euch. Es wäre viel einfacher für euch, mehr heil werden zu lassen, so dass auch Menschen wieder gesunden können. Geht zurück an den Anfang, geht zurück zu den ersten Christen. Was hat Gott doch Gutes getan unter den Menschen. Was hat Christus Gutes getan, wie viel Kraft, wie viel Heil hat er den Menschen gespendet und wie viel Heil haben die ersten Christen geben können. Warum geht dieses immer wieder so schnell verloren, warum nur?

 

So bitte ich in Christi Namen um den Segen, der euch hilft, der euch trägt, der euch belebt. Ich bitte in Christi Namen um die göttliche Kraft, dass sie euch durchflutet und durchdringt. Ich bitte um die Kraft, die euch den wahren geistigen Sinn und den wahren geistigen Blick lehrt. Ich bitte auch den himmlischen Vater, dass ihr die Gabe der Unterscheidung in euch tragen werdet, denn mit dem, was ich von euch bitte, wenn ihr zu uns kommt, uns berührt und ihr empfindet, müsst ihr auch unterscheiden können, was euch berührt und was zu euch spricht. Ihr müsst die Gabe der Unterscheidung der Geister wissen und ihr müsst erkennen zwischen Gut und Böse. Ihr müsst prüfen, ja, so bitte ich um die Kraft und die Erkenntnis der Prüfung, denn nichts kann geschehen, wenn ihr nicht in der Waage des Lebens euch befindet.

 

 

Friede, liebe Geschwister, für euch alle. Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich sehe vor mir eine Flamme, fast wie eine Kugel, in Licht eingehüllt und aus sich strahlend. Ich sehe leuchtende Nebelstreifen wie nach einem Regenschauer auf der Landstraße bunt und vielfältig über dieses Licht hinwegziehen, erkenne in diesem Licht die Noten, Zeichen, Schrift, und Melodien höre ich spielen. Es ist das Licht Gottes, das Licht des Lebens und Verstehens. Es ist das Licht, das euch alle ergreift, ich sehe die Strahlen, die von diesem Licht ausgehen, euch ergreifen und versuchen, das Licht in euch zu entzünden. Ich merke, dass dieses Licht angehoben wird, emporgehoben wird und sehe es wieder entschwinden.

 

 

287.               BLICKT HINEIN IN EUREN TEMPEL

Hannover, 9.7.2010

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, darf ich wieder heute Worte der Liebe zu euch sprechen, darf euch wieder den Himmel näherbringen, darf ich euch wieder eine Tür des Geistes öffnen, euch behilflich sein, euch dienen.

 

Liebe Geschwister, in euch, um euch, über euch, unter euch waltet das Gesetz der Schöpfung, fließen die ewigen Bahnen des Lebens in der Veränderung, erneuert sich so vieles. So reich ist diese Erde an Wundern für euch, an Überraschungen, an Offenbarungen.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr doch es erkennen könntet, was ich meine mit diesen Worten, die ich zu euch spreche. Das, was der Heilige Geist euch sagen will, euch wecken, euch Erkennen schenken. Ihr bemüht euch, uns zu verstehen, uns zu erkennen. Ihr seid Willens, den Weg mit uns zu gehen, das Leben aufzunehmen und es zu tragen.

 

Liebe Geschwister, schaut, wie wunderbar doch alles sich ordnet, sich alles fügt zum lebendigen Leben. Alles neigt in die Ewigkeit hinein. Ihr werdet begleitet, doch vergesst nie: das höchste Geschenk, das euch gegeben worden ist, ist doch der freie Wille. Der Wille, zu entscheiden. Der Wille, euer Leben selbst in die Hand zu nehmen, selbständige Wesenheiten zu werden. Wesenheiten, die selbst erleben, selbst erkennen, selbst geben, liebe Geschwister. Der freie Wille in euch und dieses hohe Geschenk wird immer verkehrt verstanden. Die Unterscheidung zwischen Gut und Böse, der Apfel der Erkenntnis. Wisst ihr, früher versuchten gläubige Menschen immer wieder, die Menschen in Angst und Schrecken zu jagen und diese Angst auch in das Göttliche hineinzufädeln, indem man versuchte, den Menschen zu drohen und durch die Drohung die Angst in ihre Wege zu leiten.

 

Liebe Geschwister, Gott liebt seine Kinder, Gott liebt die Schöpfung, Gott liebt jedes seiner Kinder, jeden Einzelnen. „Dieses ist mein geliebter Sohn, an dem ich mein Wohlgefallen habe.“ Hört ihr nicht die übergroße Liebe in diesen wenigen Worten, die Gott seinem Sohn gegenüber spricht und meint ihr nicht auch, und wenn Gott sagt:

„Ihr seid meine Kinder,“ würde er einen Unterschied machen zwischen diesen und jenen? Gott liebt jeden Einzelnen und so wie Gott jedes seiner Schöpfung liebt und hegen möchte, so solltet auch ihr alles in der Schöpfung lieben und wertschätzen und solltet dieses göttliche Geschenk der Liebe in euch aufnehmen, vollständig, um zu begreifen, was euch euer himmlischer Vater geschenkt hat und gegeben hat.

 

Die Versuchung der Schlange, diese Versuchung ist auch noch heute die Schlange unter euch, und immer wieder versucht man, mit Gewalt und Zwang die Richtung der Menschen zu beeinflussen, auch euer Gemüt durch Angst zu beeinflussen. Man nimmt euch die Freiheit und ihr nehmt euch selbst die Freiheit. Wo ist die Gabe der Erkenntnis, der Entscheidung zu dem Wahren. Immer wieder werdet ihr verschüchtert, immer wieder in Bahnen gelenkt, die ihr eigentlich gar nicht gehen wolltet.

 

Ja, liebe Geschwister, das ist der Wille des Menschen, der Wille der Machthaber. Ja, das ist die Herrschsucht, das ist die Machtgier, der Neid. Es ist nicht der Weg des Menschen, überall seinen Fuß draufzusetzen. Wie wurden einst die Menschen besiegt und der Herrscher setzte seinen Fuß auf das Haupt des Besiegten. So ist es auch noch heute um euch herum. Die, die Macht haben, wollen ihre Macht bezeugen, indem sie ihren Fuß auf euch setzen und euch die Luft der freien Entscheidung nehmen.

 

Dass es eine Ordnung geben muss, sagen wir ja. Und es gibt überall Ordnung und Gerechtigkeit in der geistigen Welt, aber keine Unterdrückung. Wir ordnen alles, was kommt, ein, um alles in Liebe fließen zu lassen. Alles das zur Wahrung für die Freiheit jedes Einzelnen. Wir strafen nicht, wir helfen. Wir geben das, was jedes Wesen braucht, um aufzusteigen. Wir helfen, wir züchtigen nicht, liebe Geschwister. Nicht wie ihr denkt, aber hier auf dieser Erde ist diese Erkenntnis verdrängt, dass

 

alles, aber auch alles seinen Sinn und Zweck hat, dass auch alles geachtet werden muss, was hier besteht. Jeder einzelne Stein hat doch seine Aufgabe. Das Leben durchdringt alles. Wenn ihr sehen könntet, was alles geschieht, was alles geschieht in euch. Das Wunder wird wohl vorbereitet und bereitet, auch das Wunder, dass ich hier zu euch sprechen kann, liebe Geschwister.

 

Ihr denkt vielleicht, das ist so einfach, so selbstverständlich, weil ihr meint, ein Mensch hat diese Gaben und er braucht nur daran zu rütteln, und wir können eine Tür öffnen und wir treten zu euch und schauen euch an nach Belieben.

 

Liebe Geschwister, es ist eine Arbeit, die verrichtet werden muss. Es ist ein Zwiegespräch, das stattfindet zwischen uns und unserem Schützling. Ja, er selbst wird es nicht erzählen oder würde es nicht erzählen, wie dieses geschieht.

 

Liebe Geschwister, er könnte jederzeit mit uns sprechen, mit uns reden, doch er ist sehr bescheiden in diesen Dingen, er möchte nicht diese Gabe, die er besitzt, missbrauchen, und wisst ihr nun auch, warum wir gerade hier durch ihn sprechen können? Weil er uns nie missbrauchen möchte, liebe Geschwister. Versteht ihr das? In der Zeit, wo er sich hier in diesen Raum begibt hier nebenan, nimmt er Verbindung mit uns auf. Zuerst ein Gebet, dann ein Verharren, ein Suchen nach Antwort. Dann ein Zwiegespräch zwischen uns und ihm, dann folgen in diesem Zwiegespräch Erinnerungen, dann hört er uns singen, hört Verse, hört Engel, die Verse sprechen über das Leben, über die Liebe. Für ihn ist es das Öffnen der Seele, das Verbindung aufnehmen in Demut mit dem Geist der Wahrheit, mit dem Himmel. Er wartet auf das Wort, das er gehen darf, euch zu beglücken, euch zu beschenken und geht nicht eher, bevor er nicht aufgefordert wird, zu gehen, liebe Geschwister. Viele wunderbare Dinge sind während dieser Zeit inwendig in diesem lieben Menschen: ein Hören, ein Schauen, ein Geschehen. Wunderbare Verse klingen an seinem Ohr in einer Fülle, die er kaum zu fassen vermag und schnell werden sie wieder vergessen, aber es ist die Musik der Erkenntnis, die Musik des Himmels, die Musik des Führens und Vereinens mit der geistigen Welt und wenn dann die Stimme ertönt, gehe nun, so geht er, aber befangen vom Heiligen Geist, liebe Geschwister, befangen vom Lichte begleitet. Wir führen halb, denn er ist mit einem Fuß schon in der geistigen Welt. Er hört euch noch, er hört noch das Gebet, aber dann wird das Licht stärker und stärker und die Stimme des Geistes, ich dringe zu euch empor durch ihn hindurch und all das ist schon besprochen, all das ist schon gegeben, und ich leite euch das zu, was für euch aufbereitet wird, liebe Geschwister, dieses Geschenk, was für euch gegeben werden darf und so, dass ihr es verstehen könnt. Wir lassen euch euren freien Willen. Wir würden nie die Hand erheben und sagen: Ihr müsst, ihr sollt, ihr dürft. Dafür sind wir nicht hier. Wir sind keine Machthaber. Wir sind Diener des Lebens, Diener des Himmels. Wir dienen euch, glaubt mir, wir dienen euch in Liebe. In diesem Augenblick, in diesem kleinen, kleinen Kreis darf ich auch einmal dieses Geschehen vor euch ausbreiten, weil ich weiß, dass ihr das gut verstehen könnt und weil ihr das Recht habt, auch einmal von dem zu erfahren, was während dieser Zeit geschieht. Er würde euch das nicht sagen, aber es ist wichtig, dass ihr es wisst und ihr versteht, was vorausgeht vor den Worten, die ich zu euch hier spreche. Es ist doch alles so heilig, so voller Liebe. So viel Kraft, so viel Zuneigung des Himmels darf ich zu euch hintragen, darf ich euch zeigen an kleinen Dingen. Ihr meint, ihr seid so weit von uns entfernt, dabei erzählt ihr doch, wie wir euch führen, dass ihr selbst einen Parkplatz findet.

 

Liebe Geschwister, wir sind doch so nah bei euch und es liegt an eurer Intelligenz, ihr lasst es manchmal gar nicht zu, und wenn von innen in euch bestimmte Worte emporsteigen, werden sie geprüft und nochmal geprüft und dann, “ach, ach, ich hab‘ das schon wieder ganz vergessen, es ist eigentlich... ja, ja ich müsste ja das doch machen.“ Ja, ja, lasst es doch einmal zu, nehmt euch diese Zeit. Ihr braucht nicht stundenlang zu sitzen oder zu meditieren, macht eure Seele auf. Werdet euch bewusst der Liebe. Werdet euch bewusst der Zuneigung des Himmels. Wenn ein oder zwei in Christi Namen versammelt sind, so ist der Geist Christi unter euch, in euch. Horcht in euch hinein. Versucht die Verbindung einzugehen zum Licht. Blickt hinein in euren Tempel. Es wird zuerst schwierig sein, aber wenn ihr merkt, dass es euch leichter wird, dass euch wohler wird, wenn ihr merkt, dass sich in euch etwas bewegt, dass Worte auftauchen, dass plötzlich Formen von Wortreihen in euch lebendig werden, wenn ihr plötzlich spürt, dass ihr Farben seht und sich die Farben verändern, seid ihr doch schon bei uns, ist eure Seele doch schon geöffnet und wenn ihr weiter wartet und mit euren Gedanken, mit euren inneren Worten euch mit uns verbindet, dann werdet ihr merken, so, wie ich eben euch das erzählt habe, was unser kleiner Helfer, unser Schützling, erlebt. So könnt ihr das auch erleben und wir können euch weiterführen und können euch zeigen und aufmerksam machen, doch es braucht viel, viel Zeit, diese Schulung in euch. Es geht nicht Schlag auf Schlag, vielleicht wie es die Menschen möchten, nach und nach. Ihr müsst auch Achtung vor dem haben, was in euch geschieht. Ihr solltet auch Freude daran haben, was in euch wächst. Betrachtet doch diese Wahrheit, dieses Erkennen, dieses Leuchten eures göttlichen Funkens doch liebevoll und voller Entzücken. Es ist doch so, als wenn ihr zuschauen würdet, wie eine Blume emporwächst und wie sie blüht. Wenn ihr erfahrt, wie schnell eine Blume verblüht, wie schnell das Leben erlischt und Neues wieder in diesem lebendigen Kelch entsteht. So sollt ihr auch eure innere Lichtflamme wahrnehmen, eure Blüte, euer göttliches Licht. Wenn darin, in diesem Raum in euch dieses Licht sich entfaltet und das Gespräch mit uns stattfindet, wenn wir Wohnung bei euch nehmen, so oft wurde euch schon gesagt, in eurem inneren Tempel möchten wir eintreten, möchte der Geist der Wahrheit Wohnung nehmen, das ist dieses Wohnung-Nehmen bei euch, dieses Anrühren eurer Seele, dieses Erklingen der ersten göttlichen Worte, des Gefühls der Zuneigung, das Erkennen der Wirklichkeit. Es ist kein Traum, es ist das, was eigentlich natürlich geschehen sollte, dafür wurde euch der Geist der Wahrheit geschenkt, der Pfingstgeist, der alles durchdringen und alles zu öffnen hat, euch mit dem Lebendigen zu vereinen, was wirklich Leben ist. Nur wenige Menschen schaffen es, dieses zu vollbringen und noch weiter zu erkennen, wie wertvoll doch jeder Einzelne ist, dass es wert ist, sich um einen Menschen zu bemühen, Menschen zu helfen, Menschen zu dienen. Gott liebt jeden, jeden, es gibt kein Verlorensein. Warum werden so viele Menschen zertreten? Warum wird so viel zerstört an Lebendigem? Wie viele Blumen, wie viele Tiere, wie viele Bäume? Euer Lebensraum, diese Erde, dieses Paradies, euer Paradies dieser Erde, warum zerstört man so viel? Habgierig nach Gold, habgierig nach allen Schätzen und ihr könnt diese Schätze doch nicht essen. Ihr wagt es, alles durcheinander zu würfeln, ihr wagt es, wieder die Atmosphäre zu zerstören, die Meere zu zerstören. Ihr wagt es, diesen Lebensraum zu zerstören. Ihr solltet nicht herrschen, ihr solltet lieben, was euch Gott geschenkt hat. Ihr solltet die Erde verstehen, diesen Planeten. Ihr solltet wissen, wie ich hier leben kann auf dieser Erde, Segen bringen, ihr solltet auch sehen, wo ihr leben könnt und wo ihr nicht leben könnt. Ihr solltet bestimmte Räume ja gar nicht betreten, diese Räume der Natur überlassen. Ihr solltet die Räume in Besitz nehmen, wo ihr ohne Angst leben könnt, wo ihr nicht daran denken könntet, dass die Erde bebt und aufreißt, und wenn

 

die Menschen in solch einer Gegend wohnen, ist es wichtig, Häuser und Wohnungen zu bauen, die nicht gleich zerstört werden können, Sicherheit den Menschen zu geben. Nein, überall ist dieses Zusammenhalten, dieses harmonische Leben miteinander nicht gewährleistet. Die Menschen überschwemmen sich selbst mit vielen Dingen. Auch ist das Neugeborenwerden ein Wunder, aber zügellose Wunder sind auch nicht gut. Bei den Tieren hilft die Natur, aber denkt daran, die Bakterien, die Kleinstlebewesen, die hier leben, werden immer wieder zum Schaden für das Leben. In diesen Dingen wird euch vorgeführt, was geschieht, wenn eine Übermacht nur für Macht und Überleben und Leben ohne Grenzen sorgt, dann wird es zur Krankheit für euch Menschen und mit diesen Dingen zeigen wir euch doch, was geschieht, wenn der Mensch nicht seinen normalen Verstand einsetzt und dafür sorgt, dass alles gesunde Wege geht, liebe Geschwister. Ihr müsst lernen, achtungsvoll mit dem Leben umzugehen, achtungsvoll mit den anderen, auch mit euren Lebensgefährten. Wir sehen traurig drein, dass viele nicht mehr den richtigen Partner finden. Wir schauen traurig, dass jeder nur an sich selbst denkt, ohne sich zu verändern zum Positiven, einen zu lieben und ihm zu dienen im Leben. Wo ist die Liebe, die wirkliche Liebe, die wirkliche Partnerschaft geblieben? Wo liegen die Ursachen dafür? Wer treibt euch denn ins Leben hinein zu immer mehr und immer mehr Leistung und immer weniger und immer weniger gerechte Bezahlung? Warum tut man dieses denn? Wer will denn so viel Gewinn? Wer wird denn so hemmungslos in seinen Wünschen? Welche Machtgeber benutzen nur die Menschen und zertreten die Übrigen und stellen sie als unbrauchbar, unwert ab? Nein, jeder ist wertvoll, jeder Einzelne. Gott neigt sich jedem Einzelnen zu mit großer Liebe, mit großer Kraft, mit Verstehen und Verständnis. Gott möchte die Erde in ein höheres Bewusstsein heben und hat nicht sein Sohn dieses Werk versucht? Hat er nicht alle gehoben in Liebe? Nicht in Fanatismus, in Liebe, aus lauter Liebe wurde Christus ans Kreuz geschlagen und mit Christus auch Gott, liebe Geschwister, denn was Christus erlitten, erleidet auch Gott, und all das Ungerechte, was Menschen erleiden müssen, erleidet auch Gott. Er ist so mit allem Leben verbunden, dass er auch die Schmerzen fühlt, die jedem Einzelnen zum Ertragen gegeben werden, liebe Geschwister. Habt ihr darüber schon einmal nachgedacht?

 

Ein Vater der Liebe, ein Vater des Mitgefühls, dieser geistige Vater, dieser lebendige Gott in euch, in jedem Lebewesen, in jeder Pflanze Teil Gottes, weil in allem ein Teil seiner Persönlichkeit steckt, ist auch das Fühlen und Empfinden jedes einzelnen Wesens, liebe Geschwister. Denkt einmal darüber nach, denn das, was ich heute beginne, euch zu erzählen, wird man weiter in der geistigen Welt euch zeigen und man wird auch da euch in geistigen Schulen hineingehen lassen und ihr werdet erkennen und ihr werdet verstehen und ihr werdet die große, allmächtige Liebe verstehen, und wenn ihr hört, dass die Heere sich versammeln und die Chöre des Himmels niederknien und Gott und Christus die Ehre geben, singen und beten und erschüttert sind von der Liebe, die über sie ausgegossen wird, liebe Geschwister. Dann werdet ihr verstehen, was ich meine mit dem, was ich euch heute gesagt habe, werdet verstehen, warum der Himmel erbebt und warum die Chöre des Himmels singen, warum musiziert wird zur Ehre Gottes, zur Ehre seiner Werke, warum die Schönheit im Geistigen liegt, warum immer wieder neu das Leben entsteht, immer wieder Veränderungen geschehen, aber dass auch der Mensch schöpferische Fähigkeiten besitzt und dazutut, etwas zu verändern und ihm das auch zugegeben wird. Ihr solltet das, was ihr könnt, nutzen zum Segen, zum Guten, nutzen, um die Erde noch weiter lebendig werden zu lassen, noch schöner erstrahlen wird, das ist die wirkliche Aufgabe, das ist das, was ihr hier in eurem Paradies Erde zu tun habt.

 

Auch ihr müsst hier Ordnung schaffen, aber liebevolle Ordnung. Keine selbstsüchtige Ordnung, daher das Ausreißen niederer Wünsche, sich freimachen von dem, was nicht zu euch gehört und nicht zu Gott gehört und zu eurem eigenen göttlichen Flammentempel, liebe Geschwister, Flammentempel.

 

Ja, liebe Geschwister, ich habe wieder genug gesprochen, ich habe wieder versucht, euch anzurühren, euch wieder erklingen zu lassen, erklingen in eurer Seele, berühren, und wenn ich dieses sage, so steht neben euch doch der, der euch leitet, der euch behilflich ist, der euch führt, und ihr seid doch auch dankbar, dass ihr so viele Jahre schon auf dieser Erde sein dürft und dass es euch doch noch so gut geht, und wenn auch die Jahre dahingehen und wie jede Blume verwelkt, so werdet auch ihr verwelken, aber das ist doch das Leben, dass das zurückgegeben wird, was ihr genommen habt und bekommen habt. Aber ihr sollt doch als goldener Strahl in die geistige Welt hineingehen. Ihr sollt doch lebendig hineinfahren in das ewige Leben, liebe Geschwister, und wir sorgen für euch und umsorgen euch, und ihr werdet immer das Mögliche finden, was euch hilft und was euch trägt. Wenn ihr den Willen habt, gesund zu bleiben, dann findet ihr auch das, was ihr braucht, um eure Gesundheit aufzubauen. Ihr werdet dahingeführt und ihr werdet es entdecken, ihr werdet auch sehen, was ihr braucht und was ihr nehmen könnt. Ihr werdet erinnert und immer wieder werdet ihr neue Wege gehen können, ihr müsst es nur zulassen, nur erkennen. Die Natur ist voll von Dingen, die helfen und Kraft geben. Nehmt es dankbar an und gebt euch auch Ruhe und Zeit. Verlangt nicht zu viel, nehmt euch auch Zeit für den Schlaf, denn der Schlaf ist köstlich und erneuert euch, und wenn ihr zu wenig Schlaf habt, kann sich euer Körper nicht erneuern. Denkt auch einmal daran. Verlangt nicht zu viel. Wir geben, wie wir können und nehmt an die Liebe, nehmt an das Licht, wehret es nicht. So viele Schritte, so viele Wege geleiten euch über diesen Kreis der Welt. Herrlich und köstlich ist alles bestellt. Wir ziehen den Zügel, wir halten es an, wir bringen den Segen zu jedermann. Auch müssen wir strafen, auch müssen wir geben, von dem ihr bedroht im Leben, damit ihr erkennt, was wir euch geschenkt. Wir können es wieder nehmen, wenn ihr es braucht zum Erkennen, was euch gegeben. Haltet den Frieden, nehmt von dem, was wir geben als Segen und lasst nicht durchdringen das Gift der Habgier, des Neides, der Unzucht des Lebens.

 

Der Segen Gottes über euch, Frieden in eurer Seele, Erkennen und Begreifen, Verstehen und Empfinden. Glücklich möchten wir euch verbinden.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

Walter:

Ich sehe vor mir einen wunderschönen Stein, um diesen Stein herum knien drei herrliche Wesen. Dieser Stein wird immer wieder mit den Händen gerieben und immer wieder neu emporgehalten und jeder, der diesen Stein berührt und umwindet mit den Händen, bringt den Stein immer mehr zum Glanz, und sie heben den Stein empor und sie blicken hinein in das wunderbare Licht, ziehen den Stein wieder zurück und wieder wird er berührt und wird gerieben und wieder gehoben – so wie ihr!

 

288.               BEGINN DER LEBENDIGKEIT

Hannover, 6.8.2010

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich heute bei euch sein, darf bei euch sprechen, reden, euch beschenken, Gnade bringen und Frieden, Glauben und Erkennen.

 

Liebe Geschwister, Lebendigkeit, Göttlichkeit, das Lebendige in euch ist göttlich, der Frieden ist doch die Mauer des Lebens, der Sockel für euer Tun. Die Liebe ist doch die Schaffenskraft, die Schöpfung an sich, die alles verbindet, die Liebe ist der Mörtel, die das Werk erst vollkommen macht, liebe Geschwister.

 

Die Stille ist doch das Sein an sich, der Urgrund allen Seins ist doch Gott und die Stille in Gott, liebe Geschwister. Bevor etwas beginnt, ist doch die Stille, die Besinnung, der Frieden, das neue Beginnen. Wie oft habt ihr schon erkannt, was etwas bedeutet, wenn etwas geschieht, die Stille vor dem Sturm, die Stille nach dem Sturm. Wenn etwas geschieht außergewöhnlich, werdet ihr das bemerken. Nach einem schweren Schicksalsschlag folgt meistens eine Stille, Ruhe und in der Ruhe, in der Stille, ist Gott. Ja, auch im lebendigen Bewegten ist Gott, aber der Punkt der Stille ist der neue Anfang, das Neubeginnen, das neu Geschaffenwerden, liebe Geschwister.

 

Christus sagte doch, „ich mache alles wieder neu, alles.“ Wo ich heute euch hinführen möchte, ist eigentlich in die Stille, eigentlich zur Ruhe bringen, eigentlich möchte ich euch aufmerksam machen auf den Beginn der Lebendigkeit. Ich möchte euch auf die Stille aufmerksam machen, liebe Geschwister. Werdet still in euch, still, denn wir haben zugehört, wie ihr euch unterhalten habt und es ist gut, dass ihr miteinander sprecht und es ist gut, dass jeder das sagt, was er auch denkt, und es ist in diesem Gespräch, was ihr geführt habt, doch Ursache und Wirkung enthalten, und es ist wie ein kleiner Sturm, der entfacht worden ist in euch und in euren Gedanken, um euch herum. Ihr seid aufmerksam geworden und ihr habt alles betrachtet von verschiedenen Richtungen. Es ist bewegt, was ihr fühlt.

 

Liebe Geschwister, wir freuen uns darüber und wir wollen euch helfen. Nach einem solchen Sturm der Worte und der Meinungen müsst ihr wieder zur Ruhe kommen, zur Stille kommen, und diese Stille ist die Ruhe, ist diese Stille, aus der Gott wirkt,

d.h. ihr müsst in euch eine Stille schaffen, damit das, was gesagt worden ist, auch verstanden wird, d.h. durch die Stille habt ihr die Möglichkeit, etwas zu verarbeiten, die Möglichkeit, etwas zu verstehen, etwas wieder neu werden zu lassen, etwas Gestalt annehmen lassen, d.h. zu euch selbst finden mit dem, was ihr gehört habt, um aus der Stille heraus euch im Geistigen zu verbinden mit Gott und die Wahrheit dann erwachen zu lassen in euch selbst. Diese Stille ist die schöpferische Stille, die jeder braucht, jedes Geschöpf, um neu leben zu können, neu verstehen zu können. So, wie ihr euren Schlaf braucht, um euch wieder zu erneuern, den Schlaf braucht, um etwas besser zu verstehen, den Schlaf braucht, um geführt zu werden in den neuen Tag, liebe Geschwister, und immer wieder habt ihr die Stille, die ihr braucht, die Stille und die Hoffnung und den Glauben. Glaubt an euch selbst, glaubt an Gott, an Christus, glaubt, dass die Welt sich verbessert und verbessert werden kann. Glaubt an den guten Willen unter den Menschen, glaubt an das Gute im Menschen.

 

Gebt dem guten Willen Ausdruck und dem Glauben, dass es besser werden wird, liebe Geschwister.

 

Die ersten Christen zeichneten sich aus durch festen Glauben. Sie waren überzeugt, dass sie im Geistigen gehalten wurden von Christus, von Gott. Sie haben ohne zu zögern sich in die Hände Gottes gegeben. Sie haben geglaubt, und wie schwer haben es die Christen im Anfang gehabt, wie schwer wurden sie geprüft, wie viel Leben als Mensch hat dieser Glaube gekostet und dennoch war dieser Glaube der Wegbereiter für die Zukunft des Christentums und die Zukunft der wirklichen Welt, und wenn ihr glaubt an die geistige Welt, wenn ihr glaubt an die irdische Welt, dass sich etwas verbessern kann, dann wird es sich verbessern, liebe Geschwister, habt Vertrauen.

 

Wisst ihr, grausame Machthaber hat es immer gegeben auf dieser Erde und letzten Endes haben auch sie von dieser Erde gehen müssen. Anders als die, die Glauben hatten. Sie hatten ihre Macht nur über das Materielle. Immer hat es hervorragende Menschen gegeben, die glauben konnten und bekehrt werden konnten, denn das Christentum war ansteckend, war überzeugend durch den Glauben ihrer Vertreter. Sie haben Schmerzen, Tod und Pein erlitten. Die einen wurden ans Kreuz geschlagen, die anderen mit Pfeilen durchbohrt aber sie haben dennoch geglaubt und sind selig in den Tod gegangen und dieser unüberwindliche Glaube an Christus, an Gott, hat es vollbracht, dass die Menschen sich umgekehrt haben und anerkannt haben, dass es etwas gibt, dass es mehr gibt als das Materielle, die Macht, dass es eine Liebe gibt, die führt, und ein Schicksal und eine Gerechtigkeit Gottes.

 

Ja, liebe Geschwister, diese guten Taten der ersten Christen: es ist gut, dass sie nicht vergessen werden. Es ist gut, dass sie geschichtlich überliefert werden. Die Schritte, die jeder tut, um Gutes zu tun. So werden in jeder Zeit hier auf Erden immer wieder Persönlichkeiten hervorkommen, die diese gläubigen Schritte tun und das Göttliche zutage kommt, den Menschen darauf aufmerksam zu machen, wieder liebevoll und gerecht mit den Seinen umzugehen, liebe Geschwister, denn mit den Worten: „Ich mache alles wieder neu“ soll zeigen, dass die Möglichkeit immer wieder besteht, dass sich alles zum Guten wendet, dass ihr darauf hoffen dürft, dass es ein Weiter in christlicher Sicht, d.h. in göttlicher Sicht gibt, denn das Lebendige wird immer wieder neu entstehen, immer wieder neu wird das Leben erblühen. Ihr habt einen heißen Sommer gehabt und große Dürre, und ihr habt gesehen, wie welk das Gras geworden ist, wie braun, und wenn der Regen fällt, wird es wieder grün, es wird wieder neu. So wird auch überall der Schaden wieder behoben werden. Es wird alles wieder neu, und so ist es auch in den vergangenen Jahrhunderten gewesen. Es wurde immer wieder neu. Die Wahrheit kann man nicht zerstören, die Wirklichkeit nicht auf Dauer missbrauchen, auch die Macht nicht. Dazu reicht ein Leben nicht, denn irgendwann ist jeder Machthaber verschwunden und die Zeit seiner Buße und seiner Selbstbesinnung!

 

Liebe Geschwister, denkt daran, Gott ist gerecht in allen Dingen, Gott ist voller Gnade, voller Liebe. Schaut zurück ab und zu, vergleicht euer Denken mit dem Denken, wie es vielleicht vor fünfzig Jahren, vor hundert Jahren, vor zweihundert Jahren und vor fünfhundert Jahren war. Denkt darüber nach, so müsst ihr sagen, dass vieles sich verändert hat und sich zum Guten gekehrt hat. Vieles ist besser geworden, aber alles erscheint immer wieder in einem anderen Gesicht. Immer wieder hat man ein anderes Umfeld, weil sich so vieles immer neu entwickelt und so

 

vieles verschieden erblickt werden kann. Die Formen, die Farben, alles verändert sich, der Mensch jeden Tag neu, liebe Geschwister. Ihr sollt doch im Jetzt leben, im Hier, aber ihr sollt es vermögen, mit Gott zu leben, mit dem Geistigen zu leben, aus dem Geistigen heraus lebendig sein im Frieden und auch in der Stille.

 

Ja, ich weiß, ich sage etwas Ideales. Ich weiß, dass es nicht immer für euch möglich ist, und auch das ist Liebe, wir verstehen euch und wir verlangen nichts Unmögliches, aber wir versuchen, euch geistige Leitbilder zu schenken und zu geben. Wisst ihr, diese Macht, die früher Fürsten, Könige, Kaiser ausübten, wie sie mit Menschen umgegangen sind, sie töteten und so viel Elend über jeden Einzelnen gebracht haben, denkt daran einmal zurück, und so etwas darf eigentlich nicht mehr so geschehen, und trotzdem, wenn ihr genau schaut, dann seht ihr diese verkappten Machthaber, diese schwarzen Ungeheuer an vielen Punkten auf dieser Erde sitzen und diese vielen schwarzen Ritter, möchte ich sagen, die so viel Unheil über die Erde bringen, die müssen weniger werden. Es muss friedvoller gehen, voller Liebe und Gerechtigkeit. Es dürfen nicht so viele Menschen barbarisch ihr Ende finden durch Gifte, durch Unfälle und wie es heute doch geschieht, unnötig. Viele Menschen kommen aus Machtgier und Habgier um von Einigen, und man achtet gar nicht darauf, was man diesen Menschen zumutet, wie man mit diesen Menschen umgeht, sei es am Arbeitsplatz, sei es an den Arbeitsstellen, immer ist doch der Vordergrund Gewinnstreben. Gewinn darf nicht sein unter solchen Umständen. Es muss menschlich bleiben, d.h. göttlich bleiben, voller Liebe bleiben und ich sehe, wenn ich zurückschaue, die Bilder der Vergangenheit und ich sehe die Bilder der Zukunft. Ich sehe Geschehen, die die Menschen beeinflussen, ich sehe teils Katastrophen, ja, liebe Geschwister, und zwischen diesen Bildern, da lebt ihr und im Hier und Jetzt und ich habe so die Möglichkeit, euch bestimmte Werte zu vermitteln und euch auch die Möglichkeit, euch zu erinnern an Dinge und Geschehnisse, wie die Menschen waren und wie die Menschen sein sollten und wie sie werden könnten. Der freie Wille ist das Maß des Lebens, der Lebendigkeit, des Gottseins, der Liebe, und ich möchte nur einen kleinen Fingerzeig, denkt einmal zurück an den Laurentius [von Rom], der die Schätze verteilte unter der Bevölkerung und aus Liebe und aus vollem Glauben das vollbrachte, wonach der Kaiser doch schrie nach Reichtum und Macht und er, dieser Laurentius, verteilte es unter den Armen und den Leidenden. Wie hat man diesen einfach guten Menschen doch um sein Leben gebracht. Der Kaiser ließ ihn auf dem Feuer rösten und noch während dieses Vorganges hat er gläubig nach Christus gerufen und die Liebe gepredigt, liebe Geschwister. Das sind Sternstunden des Christentums. Solche Geschehnisse verbinden die Vergangenheit mit der Zukunft. Ich möchte nur daran erinnern, ihr solltet ab und zu einmal zurückschauen kurz und dann wieder euch besinnen, solltet die Stille nehmen als neuen Anfang, als Anfang mit Gott, mit der Liebe und den Glauben nicht verlieren, der euch hält, der euch bindet in Liebe zu Gott, zu Christus.

 

Liebe Geschwister, das ist das, was ich euch heute schenke. Ich schenke euch Besinnung, ich schenke euch die Stille und ich schenke die Liebe, die alles verbindet. Ich habe ein Haus gebaut im Geistigen, die Grundmauer, die Liebe als Mörtel in den Werken mit den Menschen verbunden miteinander, nur so lässt sich das Neue gewinnen und erleben. Möge es so werden mit euer aller Hilfe, lebendiger, voller Freude, friedlicher Erkenntnis der Wahrheiten, eure Weisheit, die ihr gewonnen habt,

d.h. weise sein heißt: Verstehen, Zulassen und Erkennen, liebe Geschwister.

 

Es braucht alles seine Zeit und alles kostet Mühe, aber es lohnt sich, denn das, was ihr euch in eurem Inneren ansammelt, habt ihr später als Zahlmittel in der geistigen Welt, denn in der geistigen Welt, da lebt man mit dem, was man hat und was man ist und bringt das zum Ausdruck: seine innere Schönheit, seine Bewegung, seinen Glanz, sein Können im Geistigen. Der eine wird vielleicht geistiger Lehrer und errichtet eine Klasse im Malen und lehrt das Malen. Ein anderer in der Gestaltung der Dinge. Jeder hat seine Fähigkeiten und jeder wird erblühen in der geistigen Welt und sich erneut vorbereiten auf ein weiteres Leben oder..., wir werden sehen, liebe Geschwister.

 

Ich wünsche euch Frieden, ich wünsche euch Kraft, Lebendigkeit, Zuversicht und Glauben und eine herzliche Verbindung mit euren Schutz- und Führergeistern, dass ihr immer näher an uns heranrückt, uns fühlen und verstehen könnt. Nur Mut, es wird schon gehen.

 

Ich ziehe mich zurück, ich habe genug geredet für euch und hinterlasse das, was man mir gegeben hat, das, was ihr braucht, was ihr nötig habt, um zu gesunden an Leib und Seele, das, was ihr braucht für die Zukunft, darf ich einen Teil davon euch überlassen, euch schenken, denn der Himmel neigt sich doch zu euch, umfängt euch und will euch helfen Tag für Tag, Nacht für Nacht in Ewigkeit.

Frieden sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe vor mir einen riesigen Baum auf einer grünen Wiese. Dieser Baum hat

herrliche Früchte, wunderschön leuchtend, und unter diesem Baum stehen viele Menschen. Sie schauen hinauf zu den schönen Früchten. Sie begehren diese Früchte. Viele von diesen Menschen haben große Stricke mitgebracht mit Steinen daran. Sie werfen diese Stricke empor, so dass die Steine über die Äste hinweg gleiten und so die Möglichkeit geben, dass die Menschen an den Seilen emporsteigen können, um die Früchte zu erreichen aus eigener Kraft, und ich sehe viele, die da sitzen und keine Stricke haben, dass sie an diese Früchte herankommen können und zusehen müssen, wie die, die diese Stricke haben, sich emporhangeln und so eine oder die andere Frucht für sich erreichen können, und die, die zu schwach dafür sind, fangen an, sie rufen, bitten den himmlischen Vater, dass er ihnen doch die Speise geben möchte und siehe da, Engel kommen, sie pflücken die Früchte und bringen sie denen, die glauben, dass sie ihnen gegeben werden.

 

 

289.               ICH MACHE ALLES NEU

Hannover, 17.09.2010

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder bin ich heute bei euch, darf mit euch reden, sprechen, darf euch erinnern, darf euch beschenken, darf wieder viele Dinge euch sagen, erklären, vielleicht verständlich machen zum Erkennen.

 

In Christi Namen seid ihr hier versammelt. In seinem Namen geschieht alles auf dieser Erde.

 

Liebe Geschwister, alles wird wieder neu. „Ich mache alles neu“. Liebe Geschwister, wisst ihr, dieser Satz beinhaltet die ganze Schöpfung, beinhaltet das, was ihr lebt, was ihr erfahrt, beinhaltet das, was ihr erstrebt. Es ist euch nur nicht bewusst oder so tief bewusst, denn ihr seid doch ein göttliches Geschöpf nach göttlichem Plan entworfen, und euch ist der freie Wille gegeben und ihr seid euer Baumeister selbst. So ist die Schöpfung im Ganzen, alles baut sich selbst und dieses Selbstbauen nach einem ganz bestimmten Schöpfungsplan ist in allen Dingen hineingelegt und jeder Weg, den ihr hier auf dieser Erde geht, macht euch, jeden Einzelnen, wieder neu, vollkommener. Wisst ihr, die geistigen Hintergründe zu erkennen, das Geistige in allem, was sichtbar ist, sehen, in jeder Pflanze, in jedem Grashalm, in jeder Blume. Der Hintergrund, das Helle, das Klare, das Feine, das Göttliche, liebe Geschwister, Gott erkennen, das ist Gott erkennen, die Schöpfung erkennen, seine Geschöpfe erkennen, liebe Geschwister, das ist eure Aufgabe im Leben. Voranzuschreiten, alles wieder neu werden zu lassen, nicht stehen bleiben, sondern neu werden, vollkommener werden, das ist euer Auftrag und ihr selbst zeichnet diesen Weg mit vor. Ihr wollt aufbauen. Wisst ihr, es ist so, jeder baut auf dem auf, was vordem gegeben worden ist. Jede irdische Kultur baut auf dem auf, was Stück für Stück dazu wächst, d.h. erkannt, erfahren, erforscht wird und mit dem Wissen hebt sich auch die Kultur und wenn alles Wissen verschwindet auf dieser Erde, muss eine Kultur wieder von Grund auf anfangen. Wenn ein Volk nicht die Kraft zum geistigen Streben in sich hat, kann es sich nicht vervollkommnen. Wenn es das Göttliche nicht erkennt, kann es nicht leben.

 

Liebe Geschwister, alles an euch ist Energie, alles an euch, so viel habt ihr erkannt. Ihr seid reine Energie und dennoch ist diese reine Energie noch so schwer, dass es sich verbindet mit der Energie der Erde, aber hinter dieser Energie das wahre Geistige zu sehen und zu erkennen, das wirkliche Wissen zu verstehen, den Schöpfungsplan zu verstehen, den Plan jedes Einzelnen zu verstehen. Man ist so weit, man schaut genau die Gehirne des Menschen an, man schaut in Körper und man sagt, das ist da für die Sprache, ja, und das ist für das Bewusstsein der Gesellschaft von Gut und Böse und irgendwo in der Region und der Region, da ist die Sprache und man vergisst ganz den Hintergrund, ganz das Geistige, das geistige Feld, denn was zu sehen ist mit den Augen, den menschlichen Augen, das Gehirn und die Impulse, die Ströme, die elektrischen Ströme, die Impulse, und dennoch ist etwas mehr, da ist etwas mehr, das ist der Geist, das ist das Ich, das ist die Seele, das Gewand der Seele, liebe Geschwister, verbindet die Erde mit dem Geist. Das Gewand der Seele hält das äußere sichtbare Gewand des Körpers und was für euch gilt, gilt für alles Leben hier auf dieser Erde und in jedem Leben ist der Plan, ist die Schöpfung, das Urbild gegeben und in allen Dingen ist auch die Weisheit hineingelegt, die Weisheit der Entfaltung, liebe Geschwister, ist auch euer geistiger Wunsch mit hineingelegt. Wenn ihr zu dieser Erde geht, wenn ihr hier geboren werdet, habt ihr im geistigen Reich einen Wunsch, ihr wollt ja aufwärtsstreben, ihr wollt euch vervollkommnen, ihr wollt diese Vervollkommnung selber erzeugen und erreichen, liebe Geschwister. Ihr wollt hier wachsen auf dieser Erde, das innere Bild des Geistigen, der innere Mensch, der wahre Geist. Hier wird immer versucht, alles nur körperlich zu nehmen, alles nur Sichtbare zu nehmen. Bei den unsichtbaren Dingen wird man schon unsicher, da traut man selbst den Geräten nicht, die man gebaut hat.

 

Ja, liebe Geschwister, diese Entwicklung in der Technik wird weiter fortschreiten noch, bis endlich der Durchbruch kommt, dass man versteht, dass hinter allem das Geistige liegt und wenn das geschieht, werden viele, viele noch dagegen sein und schreien, sich festhalten wollen an Althergebrachtem, jeder an seinem religiösen Bauplan, denn ich spreche vom religiösen Bauplan der Kirchen, nicht nur der christlichen Kirchen. Jede Vereinigung hat ihren Bauplan, ihr Althergebrachtes. Auch das, liebe Geschwister, muss immer wieder neu werden, muss angepasst werden und es muss mit der Wahrheit, mit der Wahrheit Gottes übereinstimmen. Es muss zusammenklingen. Wisst ihr, es gibt nur diese Schöpfungswahrheit, und die ist für alle gleich, für jedes Wesen. Es ist wirklich eins, es gibt nur ein, ein wahrhaftiges Wissen von Gott und es gibt nur ein Erkennen, indem wir über die Stufe hinweggehen in das Geistige hinein und nicht nur das Geistige im Jenseits sehen, sondern auch das Geistige hier auf Erden sehen, um uns herum, um jeden herum, und die Kraft erkennen, was in diesen Dingen liegt. Wie viel Segen und die Möglichkeit, die in allen Dingen hineingelegt worden ist, dieses Tröpfchen Freiheit ist der wahre Impuls zum Vollkommenwerden, liebe Geschwister, denn indem jeder an sich baut, wird schlussendlich das in Erfüllung gehen, was Gott von uns erwartet. Geschöpfe der Ewigkeit, immer werdend, aber immer vollkommener werdend. Eine wundervolle Aufgabe, die ihr auf euch nehmt im Namen Gottes, denn Gott will es so, dass ihr wirklich ihm ähnlich werdet, denn Gott ist Geist, ein vollkommener Geist, und für einen vollkommenen Geist gibt es nichts Erstrebenswerteres, wie vollkommene Geschöpfe, d.h. so weit wie möglich, und wenn ihr wisst, wie lange all das schon besteht, wie lange das alles sich bewegt und entwickelt, wie lange der Weltraum um euch ist, wie immer wieder neu alles entsteht, immer wieder neu geboren und neu geformt wird. Wenn ihr einmal verstehen werdet die Rhythmen der Schöpfung. Wie langsam habt ihr begriffen Tag und Nacht, wie langsam wurde begriffen, dass die Erde um die Sonne herumläuft und ihr in den Bahnen der Sonne gefangen seid. Wann habt ihr begriffen, dass die Milchstraße zu euren Zentralarmen des Systems gehört und dass wieder die Milchstraße zu einem noch viel größeren System gehört und dass alles Anfang und Ende und Neubeginn hat, liebe Geschwister.

 

Ihr seht, in der Schöpfung ist alles rhythmisch geplant und dass ihr die Möglichkeit habt, hier auf dieser Erde in sichtbaren Bildern die Ewigkeit zu erkennen in den Pflanzen, in den Tieren, auch in den Früchten. Wisst ihr, ihr lebt doch vom Lebendigen, ihr nehmt doch die Energie vom Lebendigen. Ihr erneuert euch doch immer wieder neu und es wird doch immer wieder neu gegeben. Wenn ihr nicht so viel zerstören würdet, wäre doch diese Erde schon ein Paradies und wenn eure Erkenntnis und euer Wissen so weit gekommen ist, dass ihr das erkennt, wie es wirklich ist, und dass das Geistige sich für euch so öffnet, dass ihr es auch erblicken könnt. Noch ist überall ein Schleier, noch ist überall die Nacht, noch werdet ihr geführt und unbewusst aufgebaut, noch liegt ihr an den Brüsten der Schöpfung, liebe Geschwister, noch seid ihr Säuglinge des Himmels.

 

Ja, liebe Geschwister, das ist ein Sinnbild, was ich euch gebe. Ich bezeichne mit diesem Sinnbild euren weiten Weg und ihr merkt, dass ihr wieder neu werden könnt. Ihr seht darin die Gnade und die Liebe, denn ihr seid am Herzen Gottes gelegt, liebe Geschwister, und die Liebe und die Kraft durchdringt euch, aber ihr müsst auch wollen und ihr müsst euch auch Zeit geben. Ihr könnt nicht alles auf einmal erreichen, denn alles braucht seine Zeit des Wachsens, und wenn ihr im Hier und Jetzt lebt, wisst ihr, dass alles seine Zeit hat und mit jedem Schritt, den ihr hier auf Erden tut, kommt ihr eurem Ziel näher und dieser Schritt hier auf dieser Erde ist ein gewaltiger

 

Schritt in der geistigen Schöpfung, denn alles, was ihr hier erlebt, ist aufgezeichnet, ist fest und ihr werdet euch an all diesen Dingen wieder erinnern und es wird euch auch gezeigt und ihr könnt dann euren Weg in geistiger Entwicklung ganz klar erkennen und verstehen und ihr werdet verwundert sein, dass es doch einen erheblichen Fortschritt gegeben hat, liebe Geschwister. Das ist dann, wenn ihr im Geistigen angekommen seid, wirklich für euch ein großes Geschenk, denn wenn ihr versteht, dass ihr wirklich gewachsen seid, dass ihr vieles verstanden habt und dass sich auch eure Schwächen offenbaren und dass ihr dann wieder Wege finden könnt, euch an den und den Stellen zu verbessern, denn mit dem Erkennen ist doch der nächste Schritt gegeben durch die Gnade, neu zu leben oder die Schritte im Geistigen zu vollenden.

 

Liebe Geschwister, ihr sollt es nicht als Strafe empfinden. Ihr sollt es empfinden als Liebesgabe, denn Gott liebt euch über alles und ihr merkt im Laufe eures Lebens, dass die Liebe das größte Geschenk ist und dass das Verstehen und Erkennen weitere Gaben sind und die Weisheit nur errungen werden kann, wenn man versteht, wenn man erkennt und wenn man die Mitte einnimmt, die Mitte seines Wesens und die Mitte nicht verliert, sondern erstarkt an dem Punkt, wo ihr heraus erwachen und erwachsen sollt. Die Mitte, eure Mitte, dass ihr euch nicht innerlich entzweit und euch auch nicht übernehmt, sondern euch auch führen lasst und euch die Zeit nehmt, die Zeit der Stille und der Ruhe und so ist es auch im Leben, dass die Menschen ganz wichtig erkennen, dass jeder Mensch seine Zeit braucht und dass jeder Mensch auch als Mensch geachtet werden möchte und dass man Achtung voreinander hat und nicht die Achtung verlieren muss oder darf. Die Würde des Menschen, habt ihr so schön gesagt, ist unantastbar, aber wenn ihr euch eure Umgebung anschaut, euch untereinander anschaut, wie weit wird die Würde geachtet oder erhoben, denn vor Gott sind alle gleich, d.h. es wird keiner vorgezogen. Jeder geht zu dieser Erde, um zu arbeiten, um sich zu vervollkommnen. Der Preis ist ein Schritt Himmelreich, d.h. ein Schritt der Vervollkommnung. Es ist der Groschen des Lebens, der Aufbau des Universums der Liebe.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist unfassbar und doch erkennbar, in jedem kleinen Ding, in jeder kleinen Pflanze, in jedem Kind, in jedem Tier und es ist ein Bilderbuch des Wissens und ein Garten der Seligkeit, die Wahrheit zu empfinden und zu fühlen und in dieser Wahrheit zu leben. Wenn einer den anderen trägt, wenn alle gemeinsam sich die Hände reichen, wäre es eine himmlische Symphonie der Liebe. Das könnte auf dieser Erde sein und wenn ihr hier schaut, werdet ihr aber merken, dass von dem vielerorts sehr, sehr weit entfernt ist. Unter welchen Bedingungen gelebt wird, unter welchen Bedingungen Schmerzen ertragen werden und dieses Gut, dieses Geld, doch eigentlich alle verdienen möchten, aber ehrlich geteilt, damit es auch jeden erreicht und dass daraus auch eine Ordnung erwachsen könnte, dass ihr Herr über dieses Leben wirklich werden könnt und dass überall auch Grenzen gesetzt sind. Wenn ihr bestimmte Grenzen überschreitet, führt das zu Elend, zu Krankheit, zum Krieg, zum Unfrieden. Mit einer Kulturentwicklung und mit einer geistigen Höhe müsstet ihr auch diese Grenzen erkennen, die für jeden gesetzt werden und für jedes Leben zu beachten sind. Wenn etwas überwuchert, zu viel wird, wird es zum Schaden und mit der Krone der Schöpfung seid ihr doch eigentlich die Ordnungshüter dieser sichtbaren Erde, nicht die Nutznießer alleine, sondern die Ordnungshüter. Euch ist dieser Planet anvertraut und ihr sollt diesen Planeten nach dem Willen Gottes führen, erhalten, verschönern und harmonisch nutzen zum Segen aller Lebewesen, liebe Geschwister. Welch große Verantwortung ist den Menschen

 

gegeben worden. Es geht hier auf dieser Erde nicht nur um Geld oder Gut. Es geht um Vervollkommnung und die Erde ist auch lebendig und unberechenbar, liebe Geschwister, und gerade dort, wo am wenigsten Verständnis der Wahrheit ist. Ihr habt es in der Hand, euren Weg zu gehen und auch für eure Zukunft zu arbeiten, dass es ein Segen wird.

 

Ich habe von dem Wissensfundament gesprochen, was jede Kultur braucht, um aufzusteigen, aber mit dem Wissen ist auch die Erkenntnis verbunden, über die Erde, über die Zonen, die für das Leben gefährlich sind, und dass man manchen Dingen nicht zu nahekommen sollte und dass man sich in manchen Gegenden anders verhalten sollte und sich nach den Gegebenheiten richten und wenn ein starker Sturm kommt, wenn starke Regenfälle kommen, wie wenig Macht hat dann doch der Mensch, die Krone der Schöpfung? Danach sollte auch der Mensch handeln und sich danach richten, was machbar ist und was man lieber sein lassen sollte, und das ist auch etwas, was alle lernen müssen.

 

Liebe Geschwister, es ist genug, was ich heute gesagt habe. Ich werde aufmerksam gemacht, zu Ende zu kommen und ich möchte nicht vergessen, euch alles das, was ihr braucht, zufließen zu lassen, den Segen des Himmels, die guten Wünsche eurer Angehörigen und Freunde, die vorausgegangen sind, und wider besseren Wissens und Erkenntnissen euch helfen und euch berühren, euch beschenken, sich bedanken und euch nicht vergessen.

 

Liebe Geschwister, so bedanke ich auch mich bei euch, dass ich so gut aufgenommen werde und dass ich euch helfen darf, das besser zu verstehen. Die Güte und die Liebe wacht über euch und werdet und bleibt gesund in Christi Namen.

 

Gott zum Gruß! Walter:

Vor mir steht eine wunderbare schöne Schale, die mit Wasser gefüllt ist und in dieser Schale perlen Luftblasen empor, ganz bunt vom Grunde der Schale nach oben, steigen aus dieser Schale empor und heben sich über euch und zerplatzen und geben euch in vielen Farben göttliche Kraft und Segen auf euren Lebenswegen.

 

 

290.               EUER WEG, EURE AUFGABE

Hannover, 15.10.2010

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich heute Gast sein bei euch. Wieder darf ich zu euch sprechen, wieder verlangt es euch nach geistigem Brot.

 

Liebe Geschwister, so viel Wahrheiten sind euch schon gegeben worden, geistige Geschenke, liebe Geschwister.

 

Die Menschen sind gekleidet in Materie der Erde und dieser Mantel, der auch euch umkleidet, hilft euch, hier zu leben. Es ist euer geistiges irdisches Gewand, was euch bindet auf dieser Erde, so dass ihr nicht so schnell von hier entfliehen könnt, noch

 

bevor ihr eure Aufgabe erledigt habt oder auch teilweise ausgeführt habt. Ihr seid erdgebunden durch diesen Leib, den ihr tragen müsst. Seht diesen Leib nicht als Fessel oder als Strafe, seht ihn eher als Geschenk, als Gnade, denn ihr wusstet, was ihr euch ausgesucht habt, dass ihr diesen Mantel zu tragen habt, dass aber auch dieser Mantel euch schwer werden wird.

 

Liebe Geschwister, der Anfang des Lebens hier auf dieser Erde ist noch leicht, noch geistig, und ihr seid noch in einer großen Geborgenheit, in einer inneren Beziehung zur Mutter, die euch das Leben bedeutet, bis ihr so weit kommt, um allein hier leben zu können, auch ohne Mutter, und dennoch besteht immer ein Band der Zusammengehörigkeit der Familie, der geistigen Familie, liebe Geschwister, und ihr werdet immer wieder mit denen zusammenkommen, die ihr vorher euch auch ausgesucht habt, zu leben. Es ist eure Familie, auch geistiger Art, liebe Geschwister. Ihr tretet nicht nur allein den Weg an, sondern in Gruppen, in Gemeinschaft. Es kommt eine geistige Gemeinschaft auf diese Erde, die zusammengehört und die erste Gemeinschaft, der innere Kreis, ist die Familie. Ihr habt euch auch euren Platz ausgesucht, in dieser Familie zu leben, liebe Geschwister. Es war euer Wunsch. Es ist teilweise ein Wiedergutmachen untereinander, füreinander. Es ist ein Heilungsversuch und auch der Wunsch, alles wieder heil werden zu lassen. Der eine dient dem anderen, dann werdet ihr auch eurem größeren Kreis im Leben begegnen, denn keine Begegnung ist unnütz. Jede Begegnung führt euch zu eurer Aufgabe, zum Verstehen. Der Kontakt mit euren Freunden ist eine hilfreiche Arbeit unter dem größeren Kreis. Ihr werdet euch immer mit denen zusammenfinden, denen ihr helfen könnt und die auch euch helfen. Das ist der etwas weitere Kreis, der dann auch eure Richtung beeinflusst, euch dahinführt, wohin ihr eigentlich gehen sollt. Auf der einen Seite soll es euch zur Freude dienen, auf der anderen Seite eine Hilfe sein.

 

Liebe Geschwister, es ist so wichtig, dass ihr euer Umfeld richtig erkennt und versteht und wie im Geistigen Gesinnungsgleiche sich finden, so finden auch auf Erden sich geistig Gleiche, die zueinandergehören und die auch zueinanderfinden. Wisst ihr, die Verbindung im Geistigen ist gar nicht so schwer. Jeder Gedanke, jede Erinnerung an einen Angehörigen, mit dem ihr zusammen ward, ist blitzschnell hergestellt. So schnell, wie ihr denken könnt, so schnell ist auch die Verbindung da. Dann ist es wichtig, dass ihr auch erkennt, dass ihr Teil der Ewigkeit seid, dass ihr ein geistiges Teil seid, Seele und Geist. Wisst ihr, es ist wichtig, dass ihr euch öffnen könnt zum Geistigen und dass auch diese Öffnung bleibt, dass ihr auch angesprochen werden könnt vom Geistigen. Wisst ihr, nichts auf dieser Erde könnte von euch allein kommen, es kommt immer mit der Verbindung aus dem Geistigen ins Materielle und ihr habt den freien Willen zu unterscheiden, mit wem ihr euch verbindet, zu erkennen, was ist meine oder eure wirklich richtige Verbindung. Durch euren Willen, durch eure Taten, durch euer Denken verbindet ihr euch mit denen, die ihr braucht zum Leben. Wenn ihr hinein in das Licht denkt, so seid ihr auch mit denen aus dem Licht verbunden. Jeder Gedanke, der zum Guten ausgerichtet ist, und wenn es ein Gedanke der Hilfe und der Bitten ist, die ins Licht gegeben werden, zu Gott, zu Christus, denen, die im Lichte stehen, dann kann es nur gut werden. Wenn aber eurer Trachten nur materiell ist und wenn ihr nur das Körperliche seht, werdet ihr auch nur mit denen in Verbindung treten, die das Körperliche noch binden, d.h. erdgebundene Geistwesen werden dann eure Helfer sein. Ihr zieht die an, an die ihr euch selbst bindet und wo das hinführt, ist doch ganz klar. Wenn ihr Hassgedanken in euch hegt, werdet ihr euch mit denen verbinden, die hassen. Wenn in euch neidische Gefühle entstehen, werdet ihr euch mit denen verbinden, die neidvoll alles

 

erblicken. Wenn ihr Ablehnung in euch spürt zu dem oder den, werdet ihr euch mit Wesenheiten verbinden, die Ablehnung erzeugen, die aber auch für euch Einsamkeit erzeugen, liebe Geschwister. Die Resultate sind euer Denken. Wisst ihr, der Geist der Wahrheit, der euch begleitet und euch führt, will, dass ihr euch ins Licht hineinbegebt, dass ihr nicht da hinein euch begebt, dass euch noch mehr erblinden lässt und euch nur äußerlich und noch tiefer in das Materielle hineinstürzt, sondern ihr sollt leicht sein, ihr sollt von dem Wissen getragen werden, dass ihr umsorgt und dass euch geholfen wird, dass ihr euren Weg gehen könnt in Liebe, in Freude, in Leichtigkeit, denn was ihr in Liebe tut und euch auch eine Pflicht auferlegt, die euch hält und bindet, den rechten Weg zu finden.

 

Die Kirche, wo sich die Menschen darin verbinden zu Gruppen und auch zu großen Gemeinden hat die Aufgabe, die Menschen zu tragen, zu helfen und aufzurichten und den Weg zu zeigen. Die Kirche sollte eigentlich Wegweiser in die Ewigkeit sein, Wegweiser zu Gott, zu Christus und zur heiligen Geisteswelt, liebe Geschwister, Wegweiser! Aber wie kann eine Kirche Wegweiser sein, wenn der Blick zu sehr ins Materielle hineingefallen ist? Aber dieses Hineinfallen der Kirche ins Materielle hat nicht allein nur die Kirche zu verantworten, sondern auch alle, die zu dieser Kirche gehören und, liebe Geschwister, denkt daran, nicht immer denken, der ist schuld, der ist schuld, denn wenn etwas geschieht und in die Tiefe geht, haben alle die Schuld, die dieses zulassen.

 

Ja, liebe Geschwister, das zu begreifen ist manchmal recht schwer. Jeder möchte eigentlich schuldfrei sein und auch schuldfrei bleiben. Wer möchte schon verantwortlich sein für jenes, für dieses und das. Es ist ja so leicht, immer anderen die Schuld zu geben, aber letztendlich trägt man die Schuld doch.

 

Wisst ihr, ihr sollt auf dieser Erde lernen, einen Schritt ins Geistige zu tun, ihr sollt lernen, einander zu lieben und zu verstehen, ihr sollt lernen, dass es eine Ordnung braucht und eine Ordnung und Gewissenhaftigkeit braucht, auch Fleiß braucht, um alles das zum Guten zu wenden und letztendlich nicht nur euren Leib gesund erhalten, sondern auch die Erde gesund erhalten, denn ihr könntet, und das habe ich schon so oft gesagt, eigentlich hier auf dieser Erde wie in einem Paradies leben, nur gehört zum Leben in einem Paradies auch auf dieser Erde, sich an das Wort Gottes zu halten, an die Wahrheit Gottes zu halten und nicht, dass das vergessen wird, was wirklich wichtig ist auf dieser Erde, liebe Geschwister.

 

Im Geistigen wird man jeden Gedanken ganz schnell verstehen. Er kommt an. Auch bei euch ist es so, dass von geistiger Seite da doch eine Barriere ist und dass die Menschen nicht so schnell das verstehen, was vom Geistigen zum Menschen hinfließt, daher haben die Menschen auch alle ihren Schutz- und Führergeist bekommen, dass sie im Leben aufmerksam gemacht werden auf ihr Tun und die Möglichkeit besteht, den Menschen zu schieben, zu erinnern, Ideen zu bringen, dass er den rechten Einfall hat, zu begeistern, eine Freude zu übermitteln, wenn man einen guten Weg geht, dass man spüren kann, ich werde getragen, ich werde geführt, ich habe Kraft auf meinen Lebensweg, dass man inspiriert wird, dass man in der Freude der Inspiration leben kann oder in der Freude des guten Werkes, dass einer Freude hat an seinem Beruf, eine Freude hat mit dem, was er täglich tut.

 

Glaubt mir, liebe Geschwister, es ist so wichtig, dass die Menschen Freude empfinden über das, was sie tun im Leben und dass eigentlich dieses die mächtigste

 

Kraft ist, die Menschen treiben kann und die Menschen alles hervorbringen lässt, was in ihnen steckt, die Freude, und in der Freude ist die Liebe und es wird so oft diese Freude der Menschen zerstört und die Menschen erdrücken sich gegenseitig, weil einer auf den anderen neidisch ist. Sie versuchen, sich immer wieder über den anderen zu erheben und den anderen wertlos werden zu lassen.

 

Liebe Geschwister, es ist ein großes Vergehen, vor Gott sind alle Menschen gleich und keiner hat das Recht, einen anderen wertlos werden zu lassen, denn wir sind doch alle Kinder Gottes und gerade von der geistigen Seite her versuchen wir, euch zu öffnen und den Wert des anderen zu erkennen und zu erfahren und euch darauf aufmerksam zu machen, dass ihr euren Weg doch ins Licht führen lassen solltet, nicht erst am Schluss eures Lebens, sondern schon, wenn ihr hier auf eurer Erde eure Aufgaben verrichtet. Tut es doch mit Freude, und wo ihr merkt, dass ihr keine Freude habt, dass es euch nicht gut bekommt, dieses und jenes zu tun, dann lasst ab davon, dann ist es nicht euer Weg, sondern tut das, was euch Kraft gibt, was euch Freude schenkt und was euch Mut gibt. Wenn ihr Licht haben wollt, dann verteilt auch Licht. Wenn ihr Freude haben wollt, dann verteilt auch Freude, liebe Geschwister, und wenn ihr die Verbindung in das Sommerland oder das goldene Reich haben wollt, dann trachtet danach, denn all das, was ihr denkt, wird euch auch zugeführt und durch diese Stufen, durch diese Verbindung der Menschen zum Geistigen lebt auch diese Gemeinschaft der Menschen die Erde und glaubt ja nicht, so vieles, was euch geschenkt wird und nicht zum Wohle der Menschheit ist, sondern verändert worden ist, denn jede geistige Entwicklung kommt aus dem Geistigen. Jede Erkenntnis in der Forschung wird unterstützt aus dem Geistigen, denn wenn so viele, die in der geistigen Welt sind oder heimgekehrt sind, Geister, die ihren Weg auf dieser Erde vollendet haben, ob es Ärzte sind, Künstler, Wissenschaftler, sie forschen weiter, sie gehen weiter diesen Weg, den sie schon auf Erden gegangen sind. Sie finden sich zusammen, weil sie den gleichen Weg haben. Sie forschen weiter, sie entwickeln weiter und versuchen, auf Erden Ihresgleichen zu finden, um Ihresgleichen geben zu können, denn diese Ideen, diesen Weg, der wieder neu entwickelt worden ist, wird weitergetragen zur Erde, zur Erkenntnis und was wiederum allen Menschen, die mit ihrem Leib hier gebunden sind, wieder neu zum Segen wird. Deswegen, es sind immer viele Wege, die zueinanderführen und zu erkennen und zu erfahren, wie alles sich abspielt im Geistigen, dass alles miteinander verbunden ist und verwoben ist, zum Wohle aller Menschen und auch zum Wohle der lebendigen Tierwelt, Pflanzenwelt, alles eigentlich ein Ganzes ist und ihr große Verantwortung habt, weil ihr hier auf dieser Erde steht und ihr für eine Zeit hier gebunden seid und der Leib, der euch hier bindet, euch hier auch zu halten, denn so schnell wäret ihr wieder verschwunden, husch, wäret ihr wieder in der geistigen Sphäre, wo es euch hinzieht, weil ihr ja mit all jenen verbunden seid, also braucht es etwas, was euch hier festhält und dieses, was euch festhält, euer Leib, ist es wert, ihn auch gesund zu halten, damit ihr auch immer weiter noch zum Segen werden könnt, denn wenn ihr einen gesunden Leib habt, so könnt ihr doch noch gewaltige Schritte unternehmen, euch gegenseitig zu dienen.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist ganz wichtig, dieses zu erkennen, dieses zu verstehen, auch die Tiefe zu verstehen im Geistigen, auch das allzu Erdgebundene, denn denkt einmal, Menschen, die voller Rache sind, voller Wut, sie können sich nicht lösen von dieser Erde. Wenn ihr sehen könntet, wie viele hier auf dieser Erde gebunden sind, weil sie sich selber in einen Zustand bringen, der sie unempfindlich macht zum Fortschritt, zum wirklichen Leben und das Böse sie festhält, ihr Böses, ihre

 

Nichterkenntnis, ihre Flucht vom Licht, und dass jene, die vorm Licht flüchten, sich in der Finsternis wohlfühlen, in Dunkelheit sich wohlfühlen und dass diese Dunklen, diese Erdgebundenen, die auch erdig aussehen im Geistigen, denn wer geistige Schau hat, wird diese Wesenheiten auch erkennen können an ihrem Schmutz und ihrer schmutzigen Farbe, an ihrer Ungestaltigkeit in allen Dingen, an ihrem Geruch, liebe Geschwister, und deswegen auch euer gesunder Geruch wird euch verraten, wer in der Nähe ist. Wenn ihr in ein Haus hineinkommt, der Geruch verrät euch schon, wie gedacht wird. Wer es lernt, dieses zu riechen, zu erkennen, dieses Feine zu entdecken, auch wenn man so gern dieses, was hier auf dieser Erde geschieht, so beiseitelassen möchte, wir stellen es immer wieder im Geistigen fest, es wird immer so getan, als wenn alles nur so leicht ist, aber wie viel Hindernisse um euch herum sind. Wie viel Niederes da ist und wie viel Verbindungen zum Niedrigen geknüpft werden, unbedacht, da wird meistens nicht viel von gesprochen. Man spricht ja lieber dann von anderen Dingen, aber ihr macht eure Zukunft im Geistigen selbst, und wenn ihr ins Licht hineinfindet und wenn ihr euch von dem, was diese Erde ist, euch trennen könnt und dass ihr frei in das geistige Reich hineingeht, werdet ihr glücklich sein und etwas vorfinden, was ihr nicht erwarten werdet, eine Schönheit, eine Vielfalt, eine Herrlichkeit, etwas, was euch beglückt, euch belohnt, euch selig werden lässt, liebe Geschwister. Denkt einmal darüber nach, was es heißt: selig werden. Habt ihr auf dieser Erde schon eine Seligkeit erlebt? Wisst ihr, was es bedeutet, selig zu sein? Ja, sicher wisst ihr es. Die erste Liebe, die erste Zuneigung, die Freude, die Hingabe, die Verbindung zu einem Menschen, den man ganz inniglich liebt, das ist schon eine Seligkeit, liebe Geschwister, und denkt euch, wenn es heißt, in dem geistigen Himmel, in der Seligkeit, der Reigen seliger Geister, ja, liebe Geschwister, diese Freude, die alle da ergreift, die da leben und streben und arbeiten, liebe Geschwister. Auch da ist ein Tun, ein Weiterkommen, ein Lernen, ein Forschen, und viele von denen, die in diesem goldenen Land sind, werden euch zu Führern gegeben, die euch begleiten, euch Kraft geben, euch schützen, euch inspirieren und euch immer wieder aufzubauen, liebe Geschwister.

 

Es ist wert, sich mit dem Himmel zu verbinden, es ist wert, wirklich an euren Schöpfer zu denken, an die zu denken, die vorausgegangen sind, an eure Eltern zu denken, daran zu denken an eure Freunde, die den Weg ins Geistige gefunden haben und daran zu denken, dass auch Freunde da sind, die den Weg nicht gefunden haben, sondern gebunden sind. Deswegen ist es auch wichtig, immer wieder alle ins Licht zu leiten, eine Kerze zu entzünden und sagen, diese Kerze, die lasse ich brennen für meinen Freund, und so lange, wie diese Kerze brennt, werde ich an meinen Freund oder meine Freundin, an meinen Angehörigen, denken. Dieses wird unweigerlich seinen Weg finden im Geistigen. Die Gedanken und die Hingabe und das Nichtvergessen wird erscheinen im Geistigen, viel prächtiger als ihr denkt, ihr müsst es nur tun. Das sind geistige Geschenke, die ihr geben könnt. Es nützt nichts, vielleicht einen teuren Grabstein zu stellen, immer wieder frische Blumen. Ja, auch darüber freut man sich, aber die größte Freude ist, die ihr einem Heimgegangen geben könnt, dass ihr Zeit, Zeit für sie habt, und seien es bloß fünf oder zehn Minuten und lasst das Licht brennen und ihr werdet den Kontakt haben und nicht bereuen und ihr könnt dann helfen und Fürbitte leisten und auch euch wird gleichsam geholfen und ihr werdet beschenkt, denn im Geistigen schenkt man zurück, was man bekommt, liebe Geschwister.

 

All das wollte ich euch heute darlegen. Euren Weg, eure Aufgabe, die auch so schnell vergessen ist, aber sie trotzdem da ist und dass eure Schutz- und

 

Führergeister euch immer wieder den Weg zeigen und euch schieben, so dass ihr auch im Leben das verwirklichen könnt, was ihr euch im Geistigen vorgenommen habt. Manche nennen es einfach Schicksalsschlag, dabei ist es eine Gnade, neu zu überdenken, wie man gelebt hat und was man getan hat und was man erneut tun könnte.

 

Ja, liebe Geschwister, das ist Wirklichkeit und da ihr schon so viel gehört habt, könnt ihr auch Werkzeug werden und könnt daran denken, wie man sich richtig verhält mit dem Nächsten, und wo eure Gedanken hingehen sollen und dass ihr nie die Freude vergessen sollt und dass ihr euch auch selbst lieben sollt. Nicht nur denken, ich muss dieses und jenes, das wird eine falsche Liebe, sondern es muss schon aus eurem Herzen hervorkommen, es muss schon innere Überzeugung sein, ehrliches Verlangen, dem Nächsten zu helfen und zu dienen, und auch eine ehrliche Freude, mit sich selbst im Einklang zu sein, denn man kann nicht nur nach der einen oder anderen Seite, es muss schon gelebt sein, denn im Geistigen wird sofort erkannt, wie es um einen Menschen steht und wenn ihr darüber nachdenkt, wie Christus gelebt hat und wie er mit allen umgegangen ist und dass er auch sofort sein Gegenüber erkannt hat, d.h. wusste, wer vor ihm stand, wusste von seiner Lebensaufgabe und auch die Liebe zeigen konnte, auch den Weg zeigen konnte, den der Nächste zu gehen hat, um gesund zu sein, um den Weg zurück ins Vaterhaus zu finden. Er war ein wahrhaftiger Führer im Geistigen, denn er erkannte zutiefst die Seele seines Gegenübers. So sollt auch ihr allmählich erkennen, wer euer Gegenüber ist und ins Geistige euch öffnen. Die Richtung habe ich euch gezeigt ins Licht hinein und wenn ihr noch Kraft braucht und ihr wollt, dann bittet um Licht und Kraft, um Liebe und Erkenntnis, dass es auch von innen heraus euch möglich wird, so zu leben.

 

So ziehe ich mich zurück, überlasse euch das, was ich bekommen habe, den Frieden in eure Seele, die Liebe, die zu euch hinfließt, das Licht, die Erkenntnis, dass ihr geführt werdet und dass ihr die Leichtigkeit erkennen sollt, das Glücklichsein und das Schöne auch wertschätzt.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe vor mir eine Stelle, einen eingerahmten Platz, ein Feuer. Dieses Feuer lodert kräftig nach oben und ich sehe immer wieder Wesenheiten, die kommen und etwas auf den Rand dieses Platzes legen, der ummauert worden ist und die, die dieses Feuer hüten, nicken mit dem Kopf und sie nehmen das, was abgelegt ist, und werfen es ins Feuer. „Gelöst bist Du, Seele, erlöst bist Du“ und sie verabschieden sich. Und immer wieder Neue treten hinzu und legen ab, ab, was sie nicht gebrauchen, von dem sie loslassen und die Wächter dieses Feuers nehmen es und werfen es ins Feuer und immer wieder diese Worte „Gelöst bist Du, erlöst bist Du.“

 

291.               ES IST NICHT SELBSTVERSTÄNDLICH, GEISTIGES GUT ZU BEKOMMEN

Hannover, 21.01.2011

 

Friede sei mit euch, wieder darf ich euch Gast sein, darf zu euch sprechen, darf von dem geben, was der Himmel für euch bereitet hat.

 

Liebe Freunde, es ist nicht selbstverständlich, geistiges Gut zu bekommen, zubereitet wie eine Mahlzeit, an der ihr euch laben könnt, so dass ihr diese Mahlzeit verdauen könnt und verstehen könnt. Diese Mahlzeit, diese geistige Mahlzeit, ist nicht in Symbolen und Rätseln gekleidet, sie ist schlicht und einfach für euch bekömmlich, zum Verstehen gereicht. Ein Geschenk der geistigen Welt, so einfach, so frei, so wahr.

 

Liebe Geschwister, für euch ein neues Jahr auf dieser Erde, für euch eine neue Aufgabe in diesem Jahr. Liebe Geschwister, ich habe gesagt, vergesst nicht zu meditieren, euch nach innen zu lenken, damit wir von der geistigen Welt euch besser leiten und helfen können. Ich weiß, es sind noch viele Fragen offen. Vielleicht habe ich euch auch zu wenig von der geistigen Welt erzählt, erläutert, doch könnt ihr die geistige Welt denn wirklich schon so verstehen in ihrer Ordnung?

 

Liebe Geschwister, ja, versteht ihr denn die Erde, die irdische Welt? Sind nicht auch für euch dieser irdischen Welt noch Fragen offen?

 

Liebe Geschwister, geistige Gesetze lenken alles, was ist, lenken die Ewigkeit, lenken die Gebote Gottes, lenken die Ordnung Gottes. Wisst ihr, jeder Einzelne von euch ist eine Herrlichkeit, ist eine Einzigartigkeit, ein Glanz, eine Freude, ein göttliches Geschenk. Jeder von euch ist so wertvoll, so wichtig für den Himmel und für diese Erde. Jeder von euch so nützlich, so prächtig, so wertvoll. Denkt nie, dass einer nicht wertvoll genug ist. Jeder Einzelne ist eine geistige einmalige Schöpfung Gottes, und Gott liebt seine geistigen Werke über alles und diese Liebe soll euch halten und leiten, das Wertvolle auch zu achten und zu stützen, was hier zur Erde hernieder gestiegen ist, zu dienen und eine Lebensaufgabe zu erfüllen. Der Weg aus dem Geistigen heraus ist so beschwerlich und kann so viele Folgen haben und dennoch wird ein prächtiger Geist zur Erde geführt, um immer wieder diesen Geist zur Vollendung zu führen, jeden Einzelnen, und mit jeder Vollendung wird auch die Erde bereichert und wieder geheilt. Immer neue Wesenheiten kommen zur Erde mit dem Wunsch, die Erde zu heilen, den Menschen das Gesetz Gottes näher zu bringen, die Ordnung Gottes näher zu bringen, dass ihr auch diese Ordnung auch verstehen könnt. Wisst ihr, die Ordnung Gottes ist einfach, aber vollkommen. So, wie ihr mit euren Füßen auf festem Boden steht, da, wo ihr hingehört auf dieser Erde zurzeit. Ihr könnt diese Materie mit eurem Leib nicht durchdringen, ihr seid an diese Erde gebunden, ihr merkt den Widerstand, ihr geht festen Schrittes euren Weg auf dieser Erde. Ihr seid in vollkommener Beziehung der irdischen Gesetze und müsst euch an diese irdischen Gesetze halten. Es ist der Wille Gottes, dass ihr hier so zu leben habt und könnt. Gott gibt immer wieder Kraft, immer wieder Schutz, immer wieder Segen aus übergroßer Liebe für seine Schöpfung, für die, die hier leben müssen und denkt, auch die Erde ist Schöpfung Gottes, auch die Erde ist es wert, als göttliches Geschenk zu achten. Ihr seid nicht Herr über diese Erde, denn Gott ist der Herr, ihr seid Diener der Schöpfung Gottes, ihr lernt auf dieser Erde, euren Weg zu gehen und so habt auch ihr die Aufgabe, nicht die Erde euch untertan zu machen,

 

um Macht zu ergreifen über alles, was ihr beherrschen könnt, sondern ihr habt diese Erde zu pflegen und aufzubauen. Sie soll euch Heimat sein und alles, was auf dieser Erde ist, ist euch doch zu Diensten, um euch das zu geben, was ihr braucht zum Leben. Nicht Gott zerstört diese Erde, ihr tut es, diese Erde zu zerstören, ihr bringt diese Unordnung, weil ihr keine Liebe in euch findet, keine Kraft, zu dienen, ihr wollt herrschen. Denkt, Herrschsucht ist dunkel. Warum hat Gott euch den freien Willen gegeben, weil Gott euch nicht beherrschen will, sondern er dient, er dient euch in Liebe und er hat weise Gesetze geschaffen, die diese Ordnung halten, auch in euch.

 

Wisst ihr, es gibt niedere Stufen im Geistigen, furchtbare Räume im Geistigen. Diese Räume, die sind durch die Kraft des Bösen entstanden, durch das falsche Denken, durch das falsche Handeln. Es ist nicht Gottes Wille, seine Wesen, seine Schöpfung in Finsternis zu halten, liebe Geschwister, Gott möchte euch im Licht sehen, in Herrlichkeit sehen, in einer Schönheit, in einer Seligkeit. Ihr selbst schafft diese Finsternis, diese Dunkelheit. Wisst ihr, um das zu verstehen, muss ich ein wenig im Geistigen ausholen.

 

Liebe Geschwister, diese kurze Zeit, die ihr hier verbringt auf dieser Erde, bringt euch den Zeitraum, um vorwärtszuschreiten, euch selbst zu erkennen, allen anderen zu dienen und die Schöpfung aufzubauen. Ihr seid mit einem Auftrag auf diese Erde gesandt. Dieses Werk, das ihr vollenden sollt an euch selbst und für diese Erde, ist euch vorgegeben. Euer Schutz- und Führergeist hat Mittel und Wege, euch euer Werk vollenden zu lassen und zur Reife zu führen, täglich, jährlich, ein ganzes Leben lang. Ihr habt aber euren freien Willen. Ihr könnt entscheiden, welchen Weg ihr nehmen wollt, um das zu vollenden, was in eurer Seele liegt und allzu oft kommt ihr vom Wege ab und geht in die Irre. Richtungweisend sind aber immer eure Gedanken, euer Wille. Von geistiger Seite versucht man, euch zu lenken, zu inspirieren, euch zu wandeln, euch zu heben, euch aufzurichten, aber euer Denken, euer eigenes Denken ist die Ursache vielen, vielen Leidens und manchmal werden euch Krankheiten übermannen und diese Krankheiten sind eigentlich eine wirkliche Hilfe, euch zu besinnen, euch den Weg wieder finden zu lassen, auch ein wenig demütiger zu sein.

 

Wenn dieser Weg auf dieser Erde für den Menschen zu Ende geht und sich der Geist vom Körper trennt, dann bleibt das, was zur Erde gehört, auf dieser Erde, aber der Geist wird frei und dann geschieht etwas, ihr merkt, dass ihr nicht mehr zur Erde gehört, weil ihr auf dieser Erde keinen Boden findet. Ihr werdet diese Materie durchdringen und nicht halten können. Ihr lebt in einer Welt, die ihr nicht mehr fassen könnt, die ihr nicht mehr lenken könnt. Ihr könnt nur mit eurer Kraft des Geistes den Geist des Menschen versuchen zu lenken, zu halten. Ihr könnt auf das Geistige Einfluss nehmen, aber nicht mehr auf die Erde, nicht mehr die Erde lenken, sondern dann müsst ihr ein Werkzeug finden, ein Werkzeug in einem irdischen Körper, dass dieses Werkzeug euch dient und die Materie bewegen kann, liebe Geschwister. So sind die Gesetze Gottes. Ihr gehört nicht mehr her. Wenn ihr euren Führer erkennt im Geistigen und wenn ihr führbar seid für die geistige Welt, werdet ihr ins Licht und in die Liebe Gottes geführt, in die Herrlichkeit, doch bevor ihr diese Herrlichkeit auch erleben könnt, werdet ihr erst einmal zur Reife geführt, d.h. ihr werdet aufbereitet im Geistigen, denn das ganze Erdenleben ist in euch gespeichert. Euer geistiger Weg, euer irdischer Weg und das, was ihr auf dieser Erde gelernt habt, ist Zeit, zu erkennen, es wird sichtbar werden für euch. Ihr werdet euer Leben noch einmal vor euch sehen.

 

Ihr habt von diesen Dingen schon oft gehört, die, die vorausgegangen sind, eine Todeserfahrung gemacht haben und mit einer Lebensschau zurückgekehrt sind. Das ist ein besonderes Geschenk der geistigen Welt, denn diese Schau läuft für diese Wesen, die zurückkehren sollen, sehr schnell ab. Aber für euch, für Wesen, die wirklich sich vom Leib getrennt haben und ins Geistige hineingehen, wird diese Schau etwas länger dauern, etwas ausgedehnter sein und diese Lebensdurchführung unter einer kundigen Hand eines geistigen Führers, eines Lichtengels der Liebe, wird dann in ruhiger Form an euch vorüberziehen und ihr werdet aus jedem, was ihr auf Erden getan habt, eine Lehre zu ziehen haben. Es wird euch gezeigt, ihr selber seid euer Richter. Der dieses für euch abspielen lässt, ist ein Engel der Liebe, aber ihr werdet selber der gestrenge Richter sein über euer Leben. Ihr selbst entscheidet darüber, wohin ihr gehört nach den geistigen Gesetzen. Oh, meine Lieben, ihr selbst seid sehr streng in dieser Phase der Erkenntnis, denn hinter euch liegt ja schon ein Leben in der geistigen Welt, ein Aufbereitetsein und ihr wisst, dass diese Stufe des Lebens erst vollendet ist, wenn ihr aus diesem Leben eure Lehre und euren Gewinn gezogen habt. Immer wieder wird euch das in Sinnbildern dargelegt in Form von Früchten, in Form von Blumen, euer Gewinn, euer guter Teil, euer schlechter Teil, aber ihr selbst werdet alles noch einmal erleben, von verschiedenen Seiten erfahren. Nicht nur euren Schmerz, sondern auch den Schmerz, den ihr anderen zugefügt habt und sehr weitreichend. Es wird euch so lange schmerzen, bis ihr verstanden habt, was ihr getan habt. Und so geht es Schritt für Schritt mit Pausen der Ruhe den Weg durch euer Leben. Es ist unterschiedlich, es kommt darauf an, wie ihr es verstehen lernt. Es kann sehr schnell gehen, es kann eine Freude sein, wenn ihr Freude bereitet habt, wenn ihr Liebe bereitet habt, wird es ein Vergnügen sein, durch dieses Leben zu gehen und wird all das Gute, was ihr getan habt, widerspiegeln in Freude und Liebe erleben, aber das, was nicht gut war, werdet ihr auch erleben in Schmerz und Leid. Schmerz deswegen, weil ihr einem anderen Schmerzen bereitet habt, und so geht es jedem Menschen. Denkt daran, es wird keiner ausgelassen und je mehr Leid ihr verursacht habt, desto mehr Licht werdet ihr verlieren aus eurer Seele. Ihr werdet immer wieder Gnade finden, göttliche Gnade, und diese Gnade wird euch zuströmen, euch wieder erhellen. Ihr werdet immer wieder Liebe finden, die euch durchströmt, damit ihr diese Finsternis verliert, diesen Schmerz.

 

Es ist ein Läuterungsweg, den jede Seele zu gehen hat. Ja, schaut doch euch auf dieser Erde um. Diejenigen, die anderen Leid zufügen, die andere in Not bringen, die andere verderben, werden dieses an ihrem eigenen geistigen Leib erfahren müssen.

 

Wisst ihr, jeder Geist richtet sich selbst. Denkt daran, und immer wieder muss Gott mit Gnade und Liebe euch erhellen, sonst würdet ihr den Weg gar nicht finden, der in die Höhe des Himmels hinaufführt, liebe Geschwister. Denkt einmal darüber nach und denkt einmal, wie schwer es für viele, viele wird, die auf dieser Erde sich anmaßen, Führer zu sein, Machthaber zu sein. Denkt einmal darüber nach, was sie nach ihrem irdischen Tod leiden müssen. Wenn sie wirklich diese Wahrheiten wüssten, sie würden sich hüten, auch nur einem einzigen Wesen Leid zuzufügen. Diese Aufgabe sollte die Kirche übernehmen.

 

Ja, liebe Geschwister, auch wenn viele meinen, sie sind fromm. Mit Frommheit und Glauben allein kann man den Himmel nicht erringen, nur mit Handeln und Tun und guten Werken, mit wahrer Liebe. Im Geistigen zählt der Glaube nicht viel, denn hier

 

auf Erden verstecken sich so viel Machthaber hinter Glauben und Religionen und schaffen so viel Schaden und Übel, denn jeder, der hier lebt, ist Schöpfung Gottes, eine Schöpfung des Höchsten, und keine Religion hat Grund, sich als die Wahre aufzurichten; die Werke der Liebe zählen, die Achtung und das Gute, was getan wird im Glauben an Gott.

 

Liebe Geschwister, vergesst das nicht!

 

So geht ihr denn diesen Weg, jeder Einzelne, und wenn ihr dann wieder geistigen Boden berührt, der euch hält, auf dem ihr euch bewegen könnt, seid ihr da, wo euch das göttliche Gesetz hinbringen konnte. Ihr seid in eurer geistigen Stufe, da habt ihr wieder festen Boden unter euren geistigen Füßen. Da könnt ihr Herrlichkeit erleben oder auch ihr versperrt es euch durch eure eigene Gesinnungstiefe, durch eure eigene Schuld, und ihr könnt nicht ins Licht gehen, denn ihr sucht die Finsternis, ihr wollt euch noch verstecken vor der Wahrheit des Lebens, vor der Wahrheit Gottes. Ihr selbst bringt euch in diesen Zustand, in diese Sphäre hinein ohne Licht, ohne Kraft und im Geistigen haben viele Wesen Mühe, euch wieder aus den Tiefen hervorzuholen, euch wieder ins Licht zu führen. Das ist die Gnade Gottes, er lässt keinen, aber auch keinen fallen, das ist die unendliche Liebe, immer wieder euch aufzurichten, euch aufwärts zu führen. Es dauert viel Zeit.

 

Liebe Geschwister, denkt ganz einfach, was Christus euch gesagt hat: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und ihr kennt so viele Sprichwörter: Tue deinem Nächsten nichts Falsches an, zerstöre deinem Nächsten nicht das Licht. Hilf deinem Nächsten, denn was du nicht willst, was man dir tu, das füge auch keinem anderen zu, denn das wird dein Schaden sein, dein Hindernis, dein Leiden. Deswegen, was ihr anderen antut, werdet ihr auch leiden müssen. Es geht keiner leer aus und was ihr Gutes tut, das wird euch wieder im Guten gegeben, euch Kraft geben, euch aufrichten können. Ihr könnt selbst bestimmen, wie euer Leben hier auf dieser Erde geht und wie es im Geistigen weiter verlaufen kann. Ihr selbst seid euer eigener Richter. Es sind nicht so große Werke, denn die großen Werke, die getan werden, werden auch von geistiger Seite unterstützt, nur was der Mensch entscheidet, der Schaden, der daraus erwächst, wenn man habgierig ist, wenn man machtgierig ist, wenn man herrschen will, denn es gibt nur einen Herrn, das ist Gott und er ist der, den man verehren und verherrlichen soll, denn er gibt euch die Kraft, er schenkt euch die Liebe und die Gnade.

 

Liebe Geschwister, das ist der Weg, den ihr selbst finden werdet, und wenn ihr so gut gelebt habt, dass ihr in eine himmlische Pracht hineingeführt werdet, wenn es sein darf, dass ihr geistigen Rasen wahrnehmen könnt, wenn ihr die Möglichkeit habt, dann als Geist über einen geistigen Rasen schweben zu können, so wird es sich anfühlen, ihr werdet schweben in der Kraft des Rasens, des Grünen. Ihr werdet Herrlichkeiten sehen im Himmel, herrliche Blumen, wunderschön in Duft und Klang, und ihr werdet euch zur Erde der geistigen Erde neigen können und ihr könnt diese Blumen in eure Händen nehmen und diese Blumen haben so viel zu geben an geistiger Kraft, an geistigem Duft. Diese Blumen werden euch stärken, werden euch das reichen, was noch fehlt, euch vollkommen werden zu lassen, liebe Geschwister, und ihr könnt zurückgeben an Liebe und Freude und das stärkt diese Pflanzen noch mehr und bringt sie zum Leuchten und zum Klingen. Ihr werdet wunderschöne Gebäude sehen können, ihr werdet wunderschöne Pflanzen sehen können, ihr werdet wunderbare Früchte pflücken können und diese Früchte sind voller Kraft, und

 

wenn ihr diese Früchte kostet, wird es euren Geist stärken und es wird eine Freude durch euren Körper ziehen und ihr werdet dankbar niederknien, was da von Herrlichkeiten der Schöpfung, der geistigen Schöpfung, für euch bereitet ist, euch diese Herrlichkeiten und Freuden kosten zu lassen. Ihr werdet Wohnung nehmen können in geistigen Häusern, die für euch bereitet sind, für euch hergerichtet sind. Vieles von dem, wo ihr meint, es verloren zu haben, werdet ihr in diesen geistigen Räumen wiedererkennen von dem, was ihr geliebt habt, auch an irdischen Dingen, die euch am Herzen lagen.

 

Liebe Geschwister, es ist eine Herrlichkeit der Himmel, eine Schönheit der Himmel, eine Pracht, und die Wesen werden euch ähnlich sein und man wird sich euch gegenüber erkenntlich zeigen voller Liebe und Freude und ihr werdet darüber wirklich selig sein, das kann ich euch versprechen, liebe Geschwister.

 

So ist der Himmel von einer Herrlichkeit zur anderen, und ihr werdet Wasser, geistiges Wasser, sehen, so glänzend, so klar, so rein, und ihr könnt in dieses Wasser hineingehen, ohne Angst haben zu müssen, zu ertrinken. Es wird euch umströmen, euch reinigen und Kraft geben, so dass es für euch eine Herrlichkeit, eine Freude wundersam ist. Ihr werdet, wenn ihr diesen Himmel kennenlernt, von einer Freude zur anderen schreiten können. Es wird wunderschöne Musik geben und diese Musik in Harmonie und die, die diese Musik spielen, werden durch die Kraft der Töne Herrlichkeiten erzeugen können von einer Schönheit, von einem Licht, von einer Form, unvorstellbar, liebe Geschwister, und anders werdet ihr auch in die Tiefe blicken können, und ihr werdet die Grenzen, die himmlischen Grenzen sehen von einer Stufe zur anderen, wo auch ihr wieder nicht weiterschreiten könnt und wo auch ihr erst wieder arbeiten müsst, um in die nächste Stufe zu kommen, so könnt ihr aber niedergehen in die niedrigen Stufen, aber nur mit Führung, und da werdet ihr sehen, die Leidenden sehen, die immer wieder noch in diesen Schmerzen der Erinnerungen liegen und immer wieder ihre Bilder sehen von dem, was sie an Leid erzeugt haben, und sie können sich nicht lösen, weil sie sich so tief belastet haben, und ihr könnt ihnen Licht bringen, ihr könnt sie von diesen Bildern lösen, abkoppeln und sie langsam freiwerden lassen, aber es braucht viel Zeit, ja, viel Zeit. Deswegen sind auch in geistigen Sphären so viele geistige Hospitäler, so viele Kliniken, die diese Seelen dann aufnehmen müssen, um sie zu heilen. Lange Zeit wird es dauern, lange, länger als ein irdisches Leben.

 

Liebe Geschwister, ich glaube, ich habe genug geredet, ich muss mich zurückhalten. Die Kraft, die mir zur Verfügung steht und die Kraft, die meinen Schützling führt und hält, darf nicht zu sehr gegeben werden, denn er muss noch recht lange gesund bleiben, denn noch können wir sprechen. Aber wenn diese Kraft von unserem Schützling nicht mehr da ist, wird auch die Verbindung nicht mehr sein, liebe Geschwister.

 

So werde nun ich mich wieder zurückziehen, euch den Segen überlassen, den ich mitbekommen habe, denn ich komme immer mit geistiger Kraft, die ich bei euch lasse, die ich euch gebe, euch durchdringt, die euch Mut bringt und auch Fröhlichkeit, auch Lachen bringt, liebe Geschwister. Ihr müsst viel mehr lachen, ihr seid so traurig, ihr müsst lachen, ihr sollt fröhlich sein, denn Menschen, die fröhlich sind, heben das Glück zum Himmel, liebe Geschwister, nicht traurig sein. Seid froh und glücklich über das, was ihr hören dürft und das, was ihr erfahren könnt und dass ihr die Möglichkeit habt, ein schönes Leben in der Ordnung Gottes zu führen und

 

seid behütet, seid beschützt, gesundet an Leib und Seele. Auch die, die krank sind, werden von uns Kraft geschenkt bekommen und so gebe ich mit von dem, was ich hier habe, und die werden es bekommen, die es brauchen und sollen auch ihren Kindern davon geben.

 

Gottes Segen mit euch!

 

Gott zum Gruß, liebe Geschwister.

 

Zündet ein Lichtlein an im Dunkel dieser Welt, denn dieses Licht, was für euch scheinen kann, trägt euch hinauf ins Licht der geistigen Welt. Nehmt dieses Licht als Führer hin, denn es bringt euch die Seligkeit, es bringt euch dieses Licht Gewinn, wenn ihr durch dieses Licht die Verbindung in die Ewigkeit finden wollt, denn in diesem Licht ist die Liebe Gottes aus Gold.

 

 

292.               WAHRHEIT MUSS IMMER WAHRHEIT BLEIBEN

Hannover, 15.04.2011

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, darf ich heute wieder zu euch sprechen, darf ich euch von dem Lebendigen geben, was ihr braucht zum Leben, denn alles Lebendige findet den Weg des Lebens, um all dem Gestalt zu geben, was der Wirklichkeit zuträglich ist und was der Erde den Rahmenbedarf [gibt], lebensfähiger neu zu gestalten.

 

Liebe Geschwister, so vieles wird gesagt, so vieles falsch verstanden, so vieles ist auch nicht so leicht zu verstehen. Mit geistigen Augen zu schauen, mit geistigen Augen zu sehen ist für jeden etwas anders. Jeder erschaut das, was er in seiner Schwingung gemäß erschauen kann, liebe Geschwister. Daher sind oft viele Unterschiede in geistigen Berichten und viele Dinge, die sich nicht miteinander vereinbaren lassen. Jeder schaut das, was seine geistigen Augen sehen können. So ist es auch hier auf Erden. Ihr seht das, was ihr erfassen könnt mit euren Augen, mit eurem Gefühl und eurer Erkenntnis, denn das Wissen, was ihr in euch versammelt habt und gesammelt habt im Laufe des Lebens hilft euch, viele Dinge viel besser zu verstehen. So ist auch der Aufstieg der Menschheit zu erkennen, indem man erkennt, was Leben in Ordnung und außerhalb der Ordnung hervorruft.

 

Liebe Geschwister, ich komme heute auf das Leben an sich, auf das Leben jedes Einzelnen zu sprechen, aus einem ganz bestimmten Grund. Immer schon habe ich gesagt: Jedes Wesen ist ein Geschenk Gottes, eine Schöpfung für sich und einmalig auf dieser Erde, einmalig auch in den geistigen Stufen, und wichtig ist, dass die vielen Dinge, die aus dem geistigen Bereich zu den Menschen dringen, auch recht verstanden werden. Es ist schade, dass so oft vieles verquickt wird mit anderen Glaubenslehren und anderen Glaubenshaltungen und [die Menschen] dadurch die Wahrheit verlieren und ein völlig falsches Bild des Lebendigen hervorbringen, um darauf aufmerksam zu machen. Wenn jedes Wesen ein einmaliges schöpferisches Geschenk des Lebens ist, kann nicht von diesem Wesen ein Teil noch im Himmel sein! Und dass man meint, nur ein kleiner Teil aus dem Geistigen befindet sich hier auf dieser Erde, so nimmt man in der geistigen Welt den anderen Teil wahr. Da

 

werden von Geistfreunden unabsichtlich falsche geistige Möglichkeiten zur Erde gebracht, die nicht stimmen. Die Wahrheit muss immer Wahrheit bleiben. Ich kann nicht behaupten, dass ich nur ein Teil dessen bin von der Seele, die im Himmel zurückbleibt. Der eine behauptet sinnbildlich, ein geistiger Baum, wovon nur ein Ast zur Erde geschickt wird und das andere bleibt im Geistigen. Wie groß stellt man sich denn die Seele vor? Wie groß, wenn nur ein Teil davon zur Erde kommt, liebe Geschwister, das sind doch Widersprüche im Geistigen. Der andere, der Kontakt zur geistigen Welt besitzt, mit Verstorbenen spricht und seine Begegnungen hat, auch aus seiner Gabe heraus Menschen hilft und belehrt, vermag es, durch falsche Schulung von einer Seele zu reden wie ein Bäcker von seinem Brot. Er teilt seinen Teig auf und ein Teil des Teiges geht als lebendiges Wesen zur Erde und das andere Teil bleibt im Geistigen. Und so vermag er, so einen Brotlaib aufzuteilen und immer neuere Erfahrungen zu sammeln und so diesen Seelenleib zur Erkenntnis zu bringen. Und dann bringt man es fertig, wenn seine Reifung abgeschlossen ist, dass sich dann nun diese Seele wieder mit Gott vereinigt und Gott dadurch an Erkenntnis gewinnt?! Liebe Geschwister, wie kann man so etwas denken? Wie kann man so etwas vermitteln, als Geistmensch. Da will jeder dann auch von seinem Schutzgeist geführt werden, und ein Schutzgeist hat auch eine Seele. Schickt denn der Schutzgeist auch nur so einen Teil, um einem Menschen, der hier lebt, einen Teil des Leibes des Geistes zu schützen?

 

Liebe Geschwister, wer solche Widersprüche wachsen lässt, der trägt nicht zur Wahrheit und zur Erkenntnis bei, denn über solche Dinge werden die Menschen lachen, denn im Inneren weiß jeder Mensch, ich bin ein einmaliges Wesen Gottes und in mir leuchtet ein lebendiger Funke Gottes und nicht ein Teil, denn jedes geistige Wesen geht vollkommen zu dieser Erde, vollkommen, der ganze, ganze Mensch, der ganz geschaffene Mensch, und wenn es zu einer Wiedergeburt kommt, wo noch die alten Erinnerungen zutage treten von einem letzten Erdenleben, wo man noch den erkennt, der Schuld vielleicht an der Beendigung des Lebens war, dann war dieses Wesen, was einmalig ist, auch im letzten Leben da und es ist nicht ein neuer Teil, der wieder zur Erde geschickt worden ist und von den Erfahrungen, die im letzten Leben gesammelt worden sind, noch Erinnerungen hegt. Wie kann man so etwas überhaupt denken? Denn die Entwicklung geht doch aus dem Kleinen ins Größere hinein, aus einem kleinen Lebewesen in die nächst höhere Stufe und von da aus entwickelt sich immer höheres Wissen und immer höhere Erkenntnis, denn diese vielen Stufen hier auf dieser Erde sind Lehrstufen für die Schöpfung und das Geistige wird hineingeblasen, quasi hineingeblasen, der Hauch Gottes weht über dem Wasser, liebe Geschwister. Was bedeutet denn dieses Wehen des Geistes über dem Wasser? Das heißt, die Schöpfung entsteht, die Schöpfung erwächst überall, da, wo Möglichkeiten gegeben sind, weht auch der Geist des Lebendigen, liebe Geschwister. Er schafft Möglichkeiten und Wege zu immer neuem Leben und Möglichkeiten und es hat zu tun damit, wie die Erde ausgekleidet wird, was für Möglichkeiten da zu finden sind. Immer neue Möglichkeiten, liebe Geschwister. So können auch andere Planeten von diesem Hauch des Lebendigen berührt werden, nicht nur diese Erde, doch wer versteht das schon, wer erkennt das schon? Wie wenig begreift man die Lebendigkeit Gottes? Was weiß man wirklich von Gott? Gott hat viele Namen für die Menschen, aber es gibt nur einen lebendigen Geist Gottes, deswegen der Hauch Gottes, der Geist Gottes weht über die Erde. Wie sollte man das anders symbolisch auch ausdrücken, dass es die Menschen verstehen, denn in allem ist doch diese Wahrheit doch versteckt, dieses Wehen des Lebendigen. Euer Brot, wenn auf den Feldern nicht der Wind durch die Ähren weht, würden die Ähren

 

gar nicht befruchtet. Ihr seht, es wird immer sinnbildlich euch gezeigt. Immer wieder das Buch des Lebens aufgeschlagen. Ihr habt die Möglichkeit, immer wieder den Geist Gottes zu erkennen. Ihr seid nicht blind, ihr seid doch sehend.

 

Liebe Geschwister, wie oft erzählen Menschen von dem, was sie gesehen haben, von dem, was sie gehört haben im Geistigen, im Materiellen. Erzählen von den Wundern, die sie erlebt haben, von ihren Erfahrungen aus dem Geistigen. Der eine hat ein wunderschönes Bild gesehen und erkennt sich selbst in seinen Werken, der andere hat niedrige Geistwesen erblickt, die ihn berühren und ihm schaden. Ein anderer hat seinen Schutzgeist gesehen und hat von Angesicht zu Angesicht vor ihm gestanden, seine Gestalt angeschaut, ein anderer hört Worte, wo er nicht weiß, wo sie hergekommen sind, aber Zugang zu seiner Seele gefunden haben. Jeder fühlt und erkennt auf seine Art das Wunder des Lebens und jeder spürt, dass in jedem Menschen eine höhere Macht ist, die alles lenkt.

 

Liebe Geschwister, wenn ein Mensch krank geworden ist und keine Möglichkeit zu sehen ist, wie er wieder gesund wird, wo selbst die Ärzte versagen mit ihren Medikamenten, aber irgendetwas im Menschen hat eine ungeheure Kraft, Dinge geschehen zu lassen, und urplötzlich den Menschen wieder zur Gesundheit bringt. Diese Kraft, die unberechenbar ist für den Menschen, die sich nirgends einfangen lässt oder berechnen lässt, diese Kraft ist die lebendige Kraft Gottes, das ist das, was aus eurer eigenen Seele kommt. Was bewegt wird durch den Hauch Gottes, durch euer inneres Bewusstsein, eure innere Erkenntnis, die Erkenntnis, die schon immer in euch ist und das Wissen, was schon immer in eurer Seele ist. Wie der Bauplan des Körpers ist auch die Gesundheit so, wie sie ursprünglich war, für den Menschen festgehalten, und die Seele ist ein Kraftwerk für den Willen Gottes, ist der Quell des Lebens an sich und das Feuer brennt, das göttliche Feuer. Eurer persönliches, seelisches, geistiges Feuer ist die Ursache für eure Lebendigkeit, für euer Leben, für die Liebe und für die Unvergänglichkeit, und diese Funken sind der Punkt, der euch mit Gott verbindet. Stellt euch doch im Geistigen vor, Gott – eine Wesenheit vollkommen, voller Licht und Glanz. Alle seine Schöpfungen tragen in sich Licht Gottes. Jedes Wesen eine eigene Art im Glanz des Feuers göttlich und ewig. Wisst ihr, warum Gott dieses tut, warum Gott Lebendiges erschafft, warum er Freude hat an dem, was er geschaffen hat? Damit der Glanz der Schöpfung sich vermehrt, sein Licht, sein lebendiges Licht. Könnt ihr euch vorstellen, wenn dieses geistige Licht über euch herausleuchtet und wenn Gott jeden bei seinem Namen ruft und jeder sein Licht entfalten kann, vollkommen und schön? Welch ein Licht und welch ein Glanz sämtliche Sphären erfüllt und all das Wissen und all die Wonne und all die Erfahrungen des Lebens aus dem Werk der Liebe mitstrahlt, und was das für eine Pracht und eine Schönheit ist. Um diese Pracht, um diese Schönheit und dieses Wallen der Gefühle, dieses wirkliche Lebendigsein, diese wirkliche Freude des Lebendigen, um diese Freude zu erschaffen in der geistigen Welt, darum seid ihr lebendig geworden, ein Teil der Schöpfung Gottes ewig und prächtig, liebe Geschwister. Und so werdet ihr immer weiter euch entwickeln, ihr werdet schöner werden, ihr werdet noch mehr erkennen und verstehen und begreifen. So wird es dahin kommen, dass er für euch sich zu erkennen gibt und ihr merkt, mein himmlischer Vater, mein Schöpfer, mein liebender Vater, Du hast Wohl getan und ihr dürft, ihr dürft frei entscheiden, frei mitsingen, frei in seiner himmlischen Entfaltungswelt leben, ohne Zwang, ohne Gewalt in Liebe und Seligkeit. Ob ihr wirklich Seligkeit verstehen könnt? Den Namen kennt ihr, aber was Seligkeit heißt, habt ihr noch nicht so erfahren.

 

Liebe Geschwister, erst, wenn man in diesen Kreis des Lichts hineinkommt, in den Reigen der seligen Geister, liebe Geschwister, dann versteht man vielleicht ein bisschen davon. Eine geistige Schöpfung, im Geistigen gesehen, ihr könnt euch diese großen schöpferischen Bilder nicht vorstellen. Aber nehmt es hin, sagt halt, es ist der Glanz des Himmels, liebe Geschwister. Man kann nichts Unmögliches erklären, was ihr noch nie erfahren habt. Man kann euch nicht Wege zeigen, die ihr noch nie gegangen seid. Man kann nur den Geist dahin führen, dass er Schritt für Schritt versteht, erkennt und seinen Weg aus diesem Leben herausgehen kann, liebe Geschwister, und so manche Dinge, die wir sehen, dass es Schaden bringt für die Menschen, so manche Richtungen, wo der Mensch die Schöpfung verdreht, finden wir wichtig, dass das geklärt ist, dass richtig verstanden wird, dass da kein Fehler passiert, denn es ist uns wichtig, dass gerade da, wo doch so eng mit der geistigen Welt gearbeitet wird, etwas nicht verstanden wird, etwas verquickt wird mit einer Lehre, die nicht mit dem übereinstimmt, denn diese Lehre kommt aus einem Land, wo man das endgültige Glücklichsein in der Einswerdung Gottes findet mit Gott und ihr seid doch aus der Einswerdung herausgeströmt zum Leben, um nachher zum Lobe Gottes da zu sein in der Schöpfung. Das ist doch ein Unterschied, denn ihr werdet leben, wenn euch das ewige Leben geschenkt worden ist, wird euch doch so etwas nicht wieder genommen. Was wäre das für ein liebloser Schöpfer, der nur sein Spiel treibt, um sich zu ergötzen, liebe Geschwister. Wie stellt ihr denn Gott hin? Deswegen haltet auf Ordnung in euren Gedanken und wenn ihr solche Leute trefft, die euch etwas Falsches sagen, so sagt auch zu diesen Leuten - habt Mut -: “das ist verkehrt, das ist nicht recht!“

 

Liebe Geschwister, ich habe euch nun einen tieferen Einblick gegeben in die geistige Welt. Ich habe euch an die Stufe herangeführt, soweit ihr sie versteht und ich möchte euch sagen, ihr kriegt immer geistige Unterstützung, aber auch für uns ist es nicht so einfach, hier einzugreifen auf dieser Erde, denn diese Erde hat auch ihr Leben. Dieser Planet ist lebendig. Dieser Planet existiert nach seinen geistigen Gesetzen, und wenn Leben auf diesem Planeten möglich ist und ihr dadurch aufsteigen könnt, so muss so manches, was auf dieser Erde passiert, auch in Kauf genommen werden, denn der Nutzen ist weit höher wie ihr sehen könnt, denn ihr habt dieses große Beben erfahren auf dieser Erde und ihr wisst, wie schnell ein Leben verlöschen kann und es waren in vergangenen Jahrhunderten viel schlimmere Beben noch auf dieser Erde. Da wurden Menschen, die Propheten waren, inspiriert, dass sie Menschen von diesen Orten wegführten, so dass sie nicht zu Schaden kamen. Heute hat man ja kaum noch solche Leute, die spüren und erkennen, wenn ein Beben geschieht. Heute hängt ja jeder an seinen Werten, seinen geschaffenen Werten und seine Menge von Gütern. So viel Güter hatte man früher nicht, man teilte ja auch miteinander. Es waren ja auch nur kleine Völkerschaften. Heute ist die Erde so bewohnt, so voll von Leben und die Gier der Menschen teilweise unermesslich und der Frieden immer mehr gefährdet, weil man nicht gewillt ist zu teilen und miteinander wirklich zu leben, miteinander wirklich zu leben, liebe Geschwister. Heute ist das Denken, Gewinn zu haben, Macht zu haben. Es wird immer stärker und es ist nicht gut für diese Gemeinschaft hier auf dieser Erde. Das Geld ist nicht böse, das Geld ist Mittel zum Zweck, aber nicht böse. Die, die mit diesem Geld umgehen, sind böse und wollen nur Macht und nur Gewalt, noch mehr, noch mehr... Wenn ihr hören könntet im Geistigen, wie diese Seelen nach Mehr schreien, nach mehr Macht, nach mehr Geld, und wie sie ihre Pläne formen im Geistigen, wie sie sich geistig vorstellen, da wird noch eingesetzt, da wird noch eingesetzt, da habe ich noch mehr

 

Gewinn, da habe ich noch... Und wo kann ich noch billiger zugreifen? Wo kann ich noch mehr Gewinn machen und die anderen, die darunter leiden und aber trotzdem schon eine Stufe mehr ins Geld hineinkommen, sind noch unverschämter und fassen noch dahin, wo kaum noch was ist und wenn dann Regierungen so unfähig sind, dass sie nicht rechnen können, dass sie Gelder ausgeben, die sie ja gar nicht haben und gierig noch eine Steuer, noch eine Steuer, dass scheint hier auf dieser Erde ja wohl das Allerheilmittel zu sein. Noch ein bisschen höher, noch ein bisschen mehr, es wird doch noch etwas da sein, aber wenn schon alles genommen ist, wo soll es denn herkommen, liebe Geschwister? Statt anders zu denken, jeden Menschen einzusetzen nach seinen Mitteln, nach seinen Fähigkeiten, nach seiner Erkenntnis. Jeden Menschen zu lieben, zu fördern und dadurch eine allumfassende Wirtschaftslage zu schaffen, die auch bekömmlich ist, die auch auf diesem Ort, wo man lebt, beschränkt sein kann, wo nicht dauernd dahin muss und dahin und überall sich das herholt, was man braucht. Wenn man es ehrlich kauft und wenn es ehrlich gegeben wird, dass auch jeder die Möglichkeit hat, davon zu leben, dann ist das in Ordnung, anders nicht und solange, wie das nicht erkannt wird, wird es immer mehr Gewalt geben, immer mehr Gewalt, liebe Geschwister, nicht weniger, mehr Gewalt, denn die Natur muss sich wehren. Wenn sie zerstört wird, dann werden Dinge ihren Lauf nehmen, die keiner erwartet. Dann werden Stürme kommen. Dann wird Wasser kommen, unkontrolliert, dann wird nicht mehr die Luft zum Atmen da sein, die die Menschen brauchen, liebe Geschwister.

 

Die Zukunft, die macht jeder selbst mit und eure Entwicklung, die habt ihr in der Hand. Das sind Dinge, die sich zutragen werden hier auf dieser Erde und immer mehr werden. Ich will damit euch nicht anklagen, liebe Geschwister, ich will nur sagen, es nimmt seinen Lauf, aber wichtig ist, dass Menschen da sind, die etwas anders denken und etwas Anderes wissen und die auch anders leben können. Wir verlangen im Geistigen nichts Unmögliches. Wir versuchen immer wieder Menschen zur Erde zu schicken, geistige Seelen, die die Kraft besitzen, etwas zu verändern, liebe Geschwister, etwas zu verändern und manchmal ist es gut, wenn man erkennt, dass man manche Dinge nicht beherrschen kann, dass man sich mit Kräften abgibt, die man im Grunde genommen in ihrer Gefahr und ihrer Gewalt kennt und trotzdem einsetzt nur aus Gewinnsucht und dadurch Katastrophen auch noch verursacht. Es gibt so viele Wege, um die Probleme der Energie für euch Menschen zu lösen. Es sind viele Dinge euch geschenkt worden, aber die Machtgier hat diese Dinge gestohlen, sie liegen irgendwo in Schubladen oder wurden verbrannt. Der Mensch ist ja erfinderisch. Jedes Neue, was erkannt wird, wird beurteilt, was kann ich daraus machen. Nein, dann wird es ja viel zu billig für den Menschen, das ist ja fast geschenkt. Nee, das passt nicht in unsere Ordnung. Schon wird das verschwinden und der Himmel hat alles geschenkt, aber der Mensch ist nicht fähig, das als Geschenk zu sehen, sondern will nur seinen Profit. So sieht es aus auf dieser Erde. Denkt ihr etwas anders. Werdet glücklich, ihr habt dann mehr davon. Erkennt den anderen an als Werk Gottes. Achtet den Nächsten, seid Beispiel und vergesst die Freude nicht. Immer wieder muss ich darauf zurückkommen, vergesst doch bitte nicht, dass es auch glückliche Zustände auf dieser Erde gibt, dass man sich über die Dinge freuen kann. Jetzt im Frühjahr auf eurer Erde die Schönheit und untereinander glücklich zu sein, mal zu lachen. Liebe Geschwister, lacht doch mal wieder. Macht ruhig Scherze, im Geistigen machen wir auch Scherze. Ja, wir freuen uns miteinander und wir lachen auch über uns, weil jeder von uns seine Art hat und jeder von uns noch nicht vollkommen ist und dass wir auch im Geistigen manchmal ungeschickt sind und dass wir aber auch Späße machen können, dass wir auch

 

Schauspieler sein können und manchmal auch andere Menschen darstellen in ihren Handlungsweisen und in ihr unglückliches Gehabe und so Freude daran haben. Wir sind nicht schadenfroh, aber wir lachen gerne. Und wenn wir Erkenntnisse weitergeben, verkleiden wir diese Erkenntnisse manchmal auch in lustige Begebenheiten. Auch so, dass sie erst nach längerer Zeit erkannt werden, das ist auch manchmal so unsere Art.

 

So, liebe Geschwister, so habe ich wieder genug geredet. Ich merke nämlich, die Kraft geht zu Ende und das heißt für mich, einen Schlussstrich zu ziehen, das auszuteilen, was ich mitbekommen habe von der geistigen Welt, das euch zu überreichen, das euren Seelen zufließen zu lassen, den Weg findet zu dem, der es auch bekommen soll. Habe ich nicht gesagt, alles Lebendige findet seinen Weg, so auch das, was ich euch gebe.

 

Haltet das Abendmahl, gedenkt der Liebe Gottes, der Liebe Christi, der euch erlöst hat durch die Liebe zu euch, denn nur durch das Werk der Liebe seid ihr erlöst, liebe Geschwister.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Abendmahl

 

 

293.               SINN DES LEBENS

Hannover, 27.05.2011

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, ich darf heute wieder zu euch sprechen, darf von dem geben, was ihr so nötig braucht. Ich darf das Licht verschenken, ich darf von dem erzählen, was ihr so nötig habt.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr sehen könntet, geistig sehen könntet, was da vor euch geschieht. Wenn ihr das Licht sehen könntet, was diesen ganzen Raum erfüllt, was alles, was hier ist, zum Leuchten bringt: die Lebendigkeit, der Friede, der alles einhüllt, der Segen, der gegeben wird, und wenn ihr sehen könntet, wie ihr gehalten werdet, wenn ihr sehen könntet, was für einen Beistand ihr habt, jeder Einzelne von euch.

 

Liebe Geschwister, ihr wollt einen Leitfaden für euer Leben. Ihr fragt nach dem Sinn des Lebens. Ja, liebe Geschwister, und sehe überall: Warum, warum, warum, warum?

Alles möchtet ihr wissen bis ins Kleinste, alles möchtet ihr erkennen, alles möchtet ihr erfahren.

 

Liebe Geschwister, die Sphäre Gottes, das Urlicht der Schöpfung ist die Sphäre Gottes. Das Licht eures Anfangs, eures Ausgangs aus Gott, dieses Licht ist die Sphäre Gottes. Dieses Licht ist der Raum Gottes. Dieses Licht ist der unendliche Raum Gottes, liebe Geschwister. Aus diesem Licht leuchtet die Schöpfung, aus diesem Licht entsteht, was Gott möchte. Aus diesem Urlicht der Schöpfung Gottes,

 

aus dieser Wohnung Gottes kommt euer Leben, ich könnte auch sagen, euch das verständlicher zu machen: aus diesem Raum dieses Urlichtes.

 

Liebe Geschwister, dieses Licht, diese Sphäre Gottes, die euch zu erklären, ist sehr schwer. Denkt einmal, dieses Licht aus dem Urlicht der Schöpfung, aus dem Zuhause Gottes, strahlt durch die ganze Schöpfung hindurch durch sämtliche Stufen, und wo dieses Urlicht hinleuchtet, entsteht Ordnung, d.h. es werden lebendige Gesetze geschaffen, dass alle, die in diesem Raum des Lichtes sind, auch leben können - dieses überstrahlende Urlicht, erst mal die Sphäre Gottes des Urlichtes. Mit der Sphäre Gottes ist der Raum bezeichnet, um das besser verständlich zu machen, in diesem Raum lebt Gott. Da existiert das ewige, unendliche, mächtige, liebende, vollkommene Wesen Gottes, die Persönlichkeit Gottes.

 

Liebe Geschwister, wenn ich sage, vollkommen, vollkommen, ewig vollkommen auch die Macht, das Licht und die Ordnung, die Schönheit und die Bewegung Gottes, der Atem Gottes, denn das Licht ist immer in Bewegung, in der Sphäre ist unendliche Bewegung. Es ist für euch nicht zu verstehen, nicht so zu begreifen, was für Bewegungen, was sich da abspielt. Ihr sollt nur wissen, dass diese Bewegung, diese Dynamik könnte ich sagen, sich auf alles in dieser Schöpfung ausbreitet, ausdehnt. Es ist wie Wellen, die von einem zum anderen fließen. Es sind die Wellen, die alles entstehen lassen, alles unterstützen und alles emporheben und mit diesen Wellen geht eine Ordnung, eine wunderbare Ordnung, die sich immer wieder einstellt auf alle Wesenheiten, liebe Geschwister.

 

Ihr wisst, das höchste Geschenk, was euch gegeben worden ist, ist der freie Wille und dieser freie Wille wird euch auch nicht genommen, keinem. Aber es werden immer die Gesetze erschaffen, die es ermöglichen, auf jeder Stufe sich zu finden, sich zu ernähren und wo ein jedes Wesen auch wieder seinen Weg finden kann.

 

Ihr habt von dem Fall in der Schöpfung gehört, die junge Schöpfung, die Erstgeister waren wohl in vollkommenem Licht gehüllt, aber ihre geistige Entwicklung war noch nicht dem gerecht, was es sein sollte. Es brauchte noch eine lange Zeit des Verstehens und des Erkennens. So kam es durch Nichterkennen und Nichtverstehen und durch diesen freien Willen und die Eigenart, sich nicht leiten lassen zu können, nicht die Gesetze zu sehen und zu erkennen, die um das Leben oder das Lebendige gebaut und gespannt waren. Jede geistige Sphäre, jeder geistige Bereich ist durch geistige Gesetze ausgestattet, schon vorweg, bevor ein Wesen überhaupt seinen Fuß in diesen Raum hineinsetzt, liebe Geschwister. Es ist vorweg geplant, um die Schöpfung zu halten, das ist das Schöpfungsgitter, es ist der bestimmte Rahmen. In diesem Rahmen geschieht die Schöpfung und in diesem Raum kann es nur so und so zu leben sein, liebe Geschwister, d.h. wenn ein Wesen in eine bestimmte Richtung sich bewegt, entstehen um dieses Wesen herum neue Gesetze. Es ist schwer, ich habe es euch gesagt am Anfang, das zu verstehen. Es ist diese Ordnung, diese Schwingung, die aus dem Urlicht, aus der Ursphäre Gottes heraus sich gebildet hat. Gott ist immer einen Schritt voraus, immer, liebe Geschwister. Wenn bestimmte Dinge geschehen, ergibt es eine Ursache und diese Ursache zeigt eine Wirkung, und wenn etwas in einer ganz bestimmten Richtung läuft, wird auch versucht, diese Richtung zu fassen, bevor es zum noch größeren Schaden für die lebendigen Seelen kommt. Ihr werdet, wo ihr auch seid, immer behütet und diese Gesetze entstehen wirklich aus Liebe, aus lauter Liebe und Zuwendung für euch, um euch zu halten, auf das nichts verloren gehe, nichts verloren geht, denn Gott lässt

 

nichts los, Gott hält euch fest, jeden Einzelnen, jedes Wesen. Gott hält auch den Raum fest, den Raum um euch herum, den Weltraum. Fällt das, was da passiert ist, dieser Raum, dieser materielle Raum, ist ja erst entstanden durch den Fall, den Fall der Geister. Es ist etwas aus dem reinen Gefüge herausgefallen, liebe Geschwister, etwas herausgefallen, deswegen mussten diese mächtigen Raumgesetze geschaffen werden und nach diesen Gesetzen wird sich auch nicht nur der Mensch, nicht nur die Planeten und die Sonnen bewegen, sondern der ganze gefallene Raum wird in einem Netz gehalten, d.h. einem Netz von geistigen Gesetzen, die sich erfüllen, d.h. die folgerichtig reagieren.

 

Es ist etwas entstanden, das so ja gar nicht sein sollte, aber durch den freien Willen trotzdem geschah und dennoch ist alles dann in bestimmten Gesetzen verflochten, die die ganze Schöpfung hält, die die Möglichkeit in sich vereinigt, das wieder zurückzuführen, was einst sich verloren anfühlt, d.h. auch diese gesamte Schöpfung, dieser gesamte Raum ist eingefangen und wird wieder in die Harmonie zurückgeführt, liebe Geschwister. Zeit, Zeit hat da gar keine Bedeutung.

 

Liebe Geschwister, es ist sehr, sehr schwer, was ich heute zu euch sage. Ich versuche, es möglichst einfach euch zu erklären, wie ich es kann. Ihr kennt ja diesen Raum der paradiesischen Sphäre, diesen himmlischen Raum. Den Raum, in dem noch die Möglichkeit bestand, neu zu beginnen und in diesem Raum zu bleiben, aber die Schöpfung, die Wesen, konnten sich nicht in diesem Raum halten. Sie konnten nicht in diesen Raum wieder zurückschreiten, es fehlte an Durchhaltekraft, es fehlte noch immer an Erkenntnis und Verstehen ihrer eigenen Handlung. Durch dieses Noch-nicht-verstehen-können, noch nicht Halt finden können, ordneten sich neue Schwingungsgesetze und es entstand noch eine tiefere Fassung, eine tiefere Anpassung, ein tieferes gesetzmäßiges Gebilde, wo diese Wesenheiten gehalten werden konnten und versorgt werden konnten, liebe Geschwister, auch versorgt werden konnten, ernährt werden konnten. Es ist so wichtig, diese kleinen Dinge, die zum Leben gehören, dass all diese kleinen Dinge auch in diesen Gesetzen mit hineingeflochten worden sind, liebe Geschwister.

 

Wenn ihr euch die Zeit nehmt und ihr euch darüber einmal Gedanken macht, was da geschehen ist und was immer wieder geschieht, wie dieser Raum eingefasst ist in Gesetzen, wie dieses Mineralreich eingefasst ist mit Gesetzen, in geistigen Gesetzen, in geistigen Orten, jedes seinen Plan hat, seine Form hat, seine Art hat, denn der Aufstieg geht ja durch das Mineralreich, durch das Pflanzenreich, durch das Tierreich, durch das Reich des Menschen hindurch. Dieses Aufwärts und alles ist in bestimmten Gesetzen eingefasst und diese Gesetze sind immer schon vorher da, nicht hinterher, liebe Geschwister, vorher, weil alles schon im Voraus geordnet wird. Gott ist immer einen Schritt vor euch, er verlässt euch nicht, ihr seid es, ihr verlasst Gott, liebe Geschwister, ihr! So ist es auch im Leben. Ihr versucht immer, irgendwo einen Ausweg zu finden, irgendwo versucht ihr, wegzulaufen vor der Wahrheit, vor dem Licht und auch wegzulaufen vor eurer Zukunft, die euch ganz klar vor Angesicht gestellt worden ist. Ihr versucht auszuweichen und ihr werdet so lange ausweichen, bis ihr die Wahrheit in euch erkannt habt, bis ihr aus freiem Herzen heraus den Weg zurück antreten könnt, bis ihr dann die Kraft findet, das wirklich zu verstehen. Es ist dieses Problem in der Schöpfung, liebe Geschwister, und es ist auch dieses Problem in eurem Schöpfungsraum auf dieser Erde. Bevor der Mensch wirklich anfängt, zu arbeiten in der richtigen Richtung, braucht er so viel Zuwendung und so viel Erfahrung, bis er merkt, es führt zu nichts. Entweder ihr geht ins Licht hinein, geht

 

wieder Gott entgegen oder euer Weg führt hinein in immer mehr Finsternis, in immer mehr beschränkten Lebensraum. Wenn ihr nicht den Mut habt, voranzugehen ins Licht hinein, ins Licht, in die Freude, in die Liebe, in die Zuneigung, in die Zuwendung, dass ihr merkt oder erfahrt, wie sehr ihr geliebt werdet, dass man euch versteht, dass jedes Wesen verstanden wird, liebe Geschwister, aber auch für jedes Wesen sein Weg gefunden werden muss. Wie unsäglich viel Mühe sich aus dem Geistigen gegeben wird, um jede einzelne Seele zu heben, zu leiten und zu führen. Wenn diese Umkehr angefangen hat und diese Umkehr hat angefangen, das darf ich euch sagen, diese Umkehr hat begonnen am jüngsten Tag, am ersten Tag nach dem Sieg über die Finsternis, nach dem Sieg über den Tod. Christus siegte über den Tod. Ihr kennt diese Worte: „Tod, wo ist dein Stachel?“ Der Tod konnte nicht mehr greifen. Versteht ihr das, was das bedeutet? Es ist möglich geworden, diesen Fluchtversuch zu beenden und nun alles wieder zurückzuführen. Denkt mal, was das auch für den Kosmos bedeutet. Das Weglaufen hat ein Ende, es ist alles gefangen, abgefangen. Versteht ihr, was das bedeutet?

 

Liebe Geschwister, und dennoch, und dennoch begreift der Mensch es nicht. Die Schritte gehen immer wieder zurück zu noch mehr Dichte, zu noch mehr Finsternis. Es sind so viele, die im Finsteren wandeln und nicht ihren Weg erkennen, und das geschieht auch hier auf dieser Erde. Was ist nicht alles dem Menschen gegeben worden, der Schöpfung Gottes? Ihr seht es doch selber, was verdirbt denn die Atmosphäre dieser Erde? Was bringt denn noch mehr Sturm, was bringt denn noch mehr Wasser? Warum bebt denn die Erde so? Warum lernen die Menschen nicht, umzuschwenken, obwohl sie jetzt gehalten werden? Sie müssten es doch verstehen, sie müssten es doch begreifen, und man sucht dann noch immer einen größeren Schritt zu machen in etwas hinein, was der Mensch gar nicht mehr beherrschen kann. Sind denn die Menschen so blind, dass sie das nicht begreifen, dass bestimmte Dinge und bestimmte Wege nicht zu gehen sind zum Wohle des Menschen. Wenn man das nicht begreift und wenn die Menschen es nicht begreifen, wird es sehr, sehr wehtun, für alle Menschen, für alle Menschen, liebe Geschwister. Ihr seht es im Leben. Wenn einer von bestimmten Lastern nicht lassen kann, wird er krank, der Körper zerstört, frühzeitig, und er kann seine Aufgabe nicht erfüllen und muss auf ein weiteres Leben warten. Es ist nicht der Wille Gottes, es sind die geistigen Gesetze, die alles umfassen und alles lenken. Sie stürzen sich willentlich in die Finsternis, das ist diese Finsternis, wo man weiß, es schadet mir und ich tue es doch. Das sind die Finsteren, die das Licht nehmen und die Kraft nehmen und den schnellen Tod, d.h. den schnellen körperlichen Zerfall herbeiführen und wenn die Menschheit nicht aufpasst und diesen machtsüchtigen Weg weitergeht, wird es einen schnelleren Verfall für die Menschen geben und es kann eine große Verzögerung werden, bis man endlich erkannt hat, was es wirklich ist, der Sinn des Lebens umfasst das Ganze ja auch. Wofür bin ich hier? Was tue ich und wie lenke ich meine Gedanken? Wie habe ich mein Leben im Griff? Wie fasse ich mein Leben? Wie verstehe ich mein Leben? Wie begreife ich mein Leben? Und das ist, was ihr braucht: vollkommene Erkenntnis, liebe Geschwister. Erkenntnis des Raumes Gottes, der Ordnung Gottes, der Gesetzmäßigkeiten, zu verstehen, was geschieht neben mir, was geschieht im Erdkreis, wie wird der Erdkreis gelenkt? Was ist ausschlaggebend? Denn wenn die Menschen auf einer höheren Stufe wären und sie geistig so weit entwickelt, dann könnten die Gesetze des Windes, der Erdbeben usw. nichts ausrichten gegen die Menschen, dann wäre der Mensch wirklich Herr über die Naturgesetze, dann würde alles friedlich und ruhig ablaufen in Harmonie. Dann würde sich der Mensch mit der Natur verbinden in Liebe und es wäre ein

 

himmlisches Paradies hier auf Erden, liebe Geschwister. Aber je weiter der Mensch wegläuft aus seinem Aufgabenbereich heraus nur aus Gier, d.h. Sucht zur Macht, Sucht aus Raffgier, das sind die Süchte, die unbefriedigten zügellosen Wünsche einer geistigen Gemeinschaft, die es noch nicht gelernt hat, wirklich zurückzukehren. Ich kann es ganz deutlich sagen: Wie ein Haufen verwöhnter Massen, die in einem großen Sack stecken und die Öffnung nicht finden. Das ist ein geistiges Bild für die Menschen, die keinen Frieden geben können, keine Liebe schenken können, nicht verstehen können, nicht verstehen können. Intelligenz heißt nicht gleichzeitig verstehen, sondern das Herz, die Liebe, versteht das wirkliche Leben und der Sinn des Lebens heißt, dass ich meinen Weg erkenne, meine Richtung festlege für meine Zukunft, für mein Leben in der geistigen Welt, für mein Leben hier auf Erden, wo ich leben muss und versuche, positiv zu denken für die Schöpfung und den Menschen zu zeigen, es geht auch anders. Es geht mit Vertrauen auf Gott, mich hinwenden und mich führen lassen und ihr habt euch doch auch im Leben führen lassen. Euch wurde doch so vieles geschenkt, auch wenn vieles euch nicht erspart bleibt und auch das Älterwerden nicht erspart bleibt. Ihr müsst alle diesen Weg gehen und ihr werdet diesen Weg erkennen, aber glaubt mir, ihr werdet geführt, so gut, wie es möglich ist, wie es nach den Gesetzen, die geschaffen worden sind, euch zu lenken, werdet ihr geführt und gelenkt und mit dieser wunderschönen Hoffnung, dass ihr geführt und gehalten werdet. Ihr braucht nur eins, ihr braucht die Liebe zu euch selbst, die Liebe füreinander, miteinander, dass ihr gemeinsam auch euren Lebensweg mit Liebe erfüllt und mit Ordnung und mit Erkenntnis und aus dieser Erkenntnis, die euch erwachsen ist, versucht, die Welt zu verstehen, euer Umfeld zu verstehen, da zu verstehen, wo ihr seid im Hier und im Jetzt und im Augenblick. Für euch ganz wichtig, denn das, was ich euch entworfen habe, dieses unendliche Gesetz, diese unendliche Ordnung und das Wissen, dass Gott immer einen Schritt voraus ist und versucht, alles wirklich zu halten und zu retten und zu führen, mit dieser Gewissheit geht ins Leben hinein, mit diesem Wissen der geistigen Ordnung und der geistigen Zuwendung versucht euren Weg zu gehen. Versucht auch das zu erwecken in euch, dieses Wissen und mit diesem Wissen heraus den Weg zu finden und vielleicht dem einen oder dem anderen zu helfen, liebe Geschwister.

 

Ich weiß, das, was ich heute zu euch gesagt habe, ist in dieser kurzen Zeit zu groß, zu schwer, aber ihr werdet es nach und nach verstehen und auch erkennen. Ihr werdet doch geführt und inspiriert und es wird euch gegeben, dieses nach und nach zu verstehen und besser auszukleiden, denn ich kann nicht in dieser kurzen Zeit euch ein vollkommenes Bild zeigen, ich kann euch nur die Grenzen zeigen, ich kann es euch nur aufzeigen, damit ihr es versteht. Schaut auf Gott, schaut auf die Liebe, die durch diesen Raum hindurchfließt, unendlich gleichmäßig euch steuernd und helfend euch ernährt, liebe Geschwister, ja euch den Raum schafft, damit ihr euch ernähren könnt, so wie jedes Tier auf Erden seine Nahrung bekommt, jeder Fisch, jede Pflanze. Es ist ein Geschenk und versucht, dieses Geschenk auch zu verstehen und zu erkennen und nicht zu zerstören, denn was ihr geschenkt bekommt, darf für den Menschen nicht zu teuer sein und das Leben dadurch unmöglich macht und ihr hungern müsst. Es ist da für euch, liebe Geschwister, und das muss auch erkannt werden, dass alle da sind für diese Schöpfung, in dieser Schöpfung und jeder seinen Weg zu gehen hat und jeder auch erkannt wird und geführt wird und geholfen wird, so gut wie es möglich ist.

 

So gebe ich für heute euch den Segen Gottes, den Segen der geistigen Welt, den Segen für die Entfaltung, nicht nur für euch, auch für die Schöpfung, für eure

 

Familienangehörigen, dass sie gesunden an Leib und Seele, dass sie in dem Kraftraum des Herrn leben, dass nicht mehr Schaden geschieht an ihrer Seele, an ihrem Leib oder der Geist in Finsternis wandelt, sondern in hellem Licht.

 

Seid behütet, seid bewahrt im Frieden. Verbindet euch im Heiligen Abendmahl mit dem Schöpfer, mit Christus, der den Weg gewendet hat, der, der euch heimführt. Er ist der Hirte und ihr seid die Schafe. Lasst euch führen, erkennt ihn an und seht, dass er es ist, der allen den Frieden schenken will, die Freiheit, die geistige Freiheit und das Lebendige Leben.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß Walter:

 

Vor meinen Augen steht ein großes Kreuz. An diesem Kreuz steht ein leuchtendes Wesen, und dieses weiße, leuchtende Wesen schenkt euch seinen Frieden, teilt aus Speise, teilt aus Wein und Gedächtnis, es ordnet für euch das Leben. Nehmt es hin, was von ihm gegeben, euch zum Gedächtnis, euch für euer Leben, gereicht durch Brot und Wein.

 

So, in dieser Richtung soll es sein für euch, das Abendmahl zu feiern. Gottes Segen!

 

Abendmahl

 

 

294.               DIE LETZTEN PERLEN FÜR EUER LEBEN

Hannover, 08.07.2011

 

 

Friede sei mit euch.

 

Liebe Geschwister, wieder darf ich zu euch sprechen, darf ich von dem geben, was so wichtig ist für euch, die letzten Perlen in die Schale hineinlegen für euer Leben.

 

In Christi Namen seid ihr hier versammelt, in seinem Namen wollt auch ihr euer Leben leben. Schreiten wollt ihr in immer besserer Erkenntnis und immer besserem Verstehen, liebe Geschwister. Ihr wollt euch führen lassen auf dieser Straße des Lebens auf eurem Lebensweg, den ihr geht. Ihr wollt nicht allein, sondern mit dem Himmel gehen, ihr wollt in das Licht hineingeführt werden, in das Licht der Erkenntnis, in das Licht der Wahrheit, in das Licht der Schönheit der geistigen Welt. Ihr möchtet Kraft zum Überwinden der Beschwernisse in diesem Leben, ihr möchtet Hilfe haben im Alltag.

 

Liebe Geschwister, es ist nicht einfach der Weg und dennoch so leicht. Doch ganz einfache Gesetze hat Christus für euch hinterlassen. Das höchste Gesetz ist, Gott die Ehre zu geben, Gott anzuerkennen, Gott an erster Stelle zu stellen im Leben, das anzunehmen, was Gott jedem Einzelnen anbietet, jedem Einzelnen. Was bietet Gott euch denn an, liebe Geschwister? Was verlangt Gott von euch? Gott ist immer da in eurer Nähe durch sein Licht, durch seine Boten, durch die heilige Geisteswelt. Gott möchte euch auffordern, sich nach ihm auszurichten, d.h. die Schritte ins Licht, die

 

Schritte, glücklich zu werden, die Schritte, die Freude bringen, Erleichterung. Das Ziel ist doch das geistige Reich, und so lange ihr hier auf dieser Erde verweilt, arbeitet und lebt, schon auf dieser Erde dem Himmel näherzukommen, ist doch euer Verlangen, zu verstehen, was ist denn mein Leben wert, im Geistigen und auch die Erde zu erkennen, das Geschehen um den Menschen herum, um euch herum erkennen und auch in dem Geschehen, den Weg Gottes zu erkennen. Mit dem, was ich euch im Laufe der Jahre gegeben habe, müsste es ja möglich sein, den Weg zu erkennen für euch und für eure Mitmenschen, möglich sein, das Ziel zu sehen. Das sagt nicht, dass ihr träumen sollt. Nicht, dass ihr euch in den Himmel hineinträumen sollt, nein, ihr sollt den Himmel erfahren, erkennen, ihr sollt euch darauf vorbereiten, zu gegebener Zeit die geistige Welt betreten zu können.

 

Liebe Geschwister, zurzeit seid ihr noch hier auf dieser Erde und selbst die Erde ist doch himmlischen Ursprungs. Die Erde ist doch nach dem Himmel erschaffen worden, ähnlich. Es ist eine Welt, in der ihr leben könnt und auch für eine Weile leben müsst. In dieser Welt ist es eine Lebensaufgabe für euch, hier zu sein. Das Wichtige ist, dass ihr das Hiersein mit dem Himmel verbindet, d.h. mit dem Geistigen verbindet, mit der Liebe verbindet, die euch gegeben wird, mit dem Segen verbindet, der Menschen zufließt, liebe Geschwister. Das soll euch heiter machen, das soll euch zufriedener machen, ausgeglichener, ja, auch hoffnungsvoller. Ihr müsst diesen Weg gehen bis zum Ende. Jeder geht seinen Lebensweg bis zum Ende, bis ihr euch von eurem Leib trennt. Aber es liegt auch an euch selbst, wie ihr diese Schritte geht auf dieser Erde. In Freude, in Hoffnung, in Zuversicht, dass ihr geführt werdet, dass ihr sagen könnt, ich lege meine Hand in deine Hand, Herr, leite und führe mich, nach dem Lied: So nimm denn meine Hände..., Herr, ich bin dein, so führe mich und lass mich nicht allein. Ich weiß, dieser Weg, der zu Ende geht für jeden Menschen, ist nicht so einfach, für den einen etwas leichter, für den anderen schwerer. Es ist ja nicht das Abschiednehmen das Schwere, es ist die Verbindung mit dem Leid, was der Mensch in seinen letzten Lebensschritten trägt, den Verlust der Kraft, weil der Körper nicht einmal das hergibt, was er eigentlich sollte, dass dann so manche Stunde eine hinfällige Stunde werden kann und dass die letzten Schritte sehr schwer werden können, das ist ja eure Hauptangst, liebe Geschwister. Das macht euch am meisten Sorgen, diese letzten Schritte. Deswegen sage ich euch, seid glücklich, solange ihr glücklich sein könnt. Seid zufrieden mit euch und eurem Leib, solange er euch dient, um etwas möglich zu machen, glücklich zu leben und achtet auf eure Umwelt, dass ihr auch anderen Menschen etwas schenken könnt, etwas Freude, etwas Liebe, etwas zum Verständnis. Es ist nicht möglich, etwas hier in eurer Ordnung umzukrempeln, es muss wachsen in der Gesellschaft. Die Erkenntnis muss wachsen in dieser Gesellschaft, in der ihr lebt. Wenn auch so viele Dinge erkannt werden, sei es von der Natur, sei es von eurem Klima, auch muss erkannt werden, dass jeder Einzelne seinen Wert hat, dass aber auch jeder Einzelne seine Pflicht hat, dass jeder seinen Teil zu geben hat, aber dass in dem Geben und Nehmen auch Gerechtigkeit sein muss, Ehrlichkeit und Liebe. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Wer sich selbst nicht liebt, kann andere nicht lieben. Lieben heißt auch Verständnis haben, auch Verstehen können, Liebe heißt aber auch Pflicht zu erfüllen, seine Lebensaufgabe zu erfüllen. Nicht nur nach rechts und links, nicht nur zu meinen, das steht mir zu, sondern auch einmal zu schauen, was muss ich als Gegenleistung geben? Ich kann nicht immer nur nehmen, ich muss auch geben. Jeder muss auch bereit sein, in seinem Leben dafür zu arbeiten, dass alles in Harmonie laufen kann. Man sieht die große Ungerechtigkeit, die stattfindet in den Reihen der Größeren und Höheren. Man sieht das viele Geld, was die einen

 

verdienen und nicht wissen, womit hin, aber genau so schaut man, wenn man ehrlich ist, auf die Menschen, die gar keine Lust haben, etwas zu leisten, etwas zu geben, die sich nur da hineinlegen und sagen, ich habe ja das Recht, dieses und jenes zu bekommen. Ja, Recht schon, aber auch Pflicht, etwas zu tun und es ist egal, was eine Seele tut oder ein Mensch, nur, wenn er bereit ist, etwas zu tun, dann muss auch in Liebe gegeben werden, d.h. dann muss dieser Mensch auch das bekommen, was er zum Leben braucht. In dem Moment, wo einer bereit ist, seine Leistung zu bringen und um seinen Lohn betrogen wird, nicht ehrlich bezahlt wird, ist das ein Verbrechen an dem Menschen, eine Lieblosigkeit, eine Herzlichkeit kann man nicht mehr sagen, man kann eine Hartherzigkeit sagen, weil man einfach nicht erkennt, es ist ja mein Bruder, es ist meine Schwester, man denkt nicht weiter. Man muss helfen, denn es sind genug in dieser Gesellschaft bei euch Menschen, die krank sind, die gepflegt werden müssen. Es sind genug Menschen da, die diese Menschen pflegen und auch pflegen wollen. Wie viel Liebe, wie viel Geduld gehört dazu, aber alle haben auch ihren gerechten Lohn zu bekommen dafür. Ihr habt euch alle dafür entschieden, dass ihr euch das in Geld auszahlen lasst eure Leistung. Im Himmel gibt es kein Geld, da gibt es Liebe, Freude, Feste feiern, ja, da arbeiten alle in Harmonie, da geht alles in Frieden und Freude. Der Himmel hat seine Stufen und es ist kein Durcheinander, es ist eine geistige Ordnung, wo jeder seinen Weg findet. Hier auf Erden zu bleiben als geistiges Wesen heißt, in einer halben Welt zu leben als geistiges Wesen, denn ein Geist, der hier auf dieser Erde ist, kann diese Erde nicht mehr führen, d.h. die Materie nicht mehr halten. Er lebt außerhalb der Ordnung der Erde, eigentlich in seiner Ordnung, in seiner Sphäre und hat nicht die Möglichkeit, mehr zu tun mit dem Menschen. Es ist ein nur Hierbleiben, ohne große Handlungen zu vollbringen. Es sei denn, er würde in die Tiefe sinken und sich von niederen Wesen führen lassen und kann somit wieder in die Materie eingreifen, aber das wäre nicht der richtige Weg, liebe Geschwister. Sein Weg ist eigentlich der Weg in seine Stufe, da, wo er wieder auf festem, geistigen Boden stehen kann, da wo wir den gewesenen Menschen hinführen können, so dass er wieder praktisch etwas halten kann in seiner geistigen Hand, liebe Geschwister. Das ist so wichtig, glaubt mir, das ist so wichtig, wieder da zu sein in einem Bereich, wo alles stimmt, d.h. wo alles miteinander wieder verbunden ist, verknüpft ist, wo alles wieder seine Ordnung hat, seine geistige Ordnung, liebe Geschwister, wo es geistigen Boden gibt, wo es Pflanzen gibt, die man berühren kann, die man riechen kann, die man sehen kann, wo man die Schönheit auch entdecken kann, immer neu wiederentdecken kann, immer wieder Neues sieht und erfreut wird. Auch da darf man etwas tun. Genauso wie hier auf dieser Erde etwas getan werden muss zum Wohle aller, nicht nur für einen Bereich, denn die Erde krankt ja daran an Gewinnsucht, an Herrschsucht, und viele würden ja geben, würden ja teilen, aber diese Ordnungen, die man sich gegenseitig aufgestellt hat, verhindern das ja sogar. Viele sind da gar nicht mit zufrieden, glaubt mir, und viele sind auch, obwohl sie über viel Geld verfügen, keine schlechten Menschen. Viele denken viel besser, wie ihr vielleicht meint. Viele suchen Wege zu gehen, um zu helfen und den Menschen zu unterstützen und es ist ihnen möglich, gute Werke zu tun. Glaubt mir, auch viele von denen, die eigentlich nicht viel zur Verfügung haben, sind gierig, sind voller Neid, voller Hass. Trotz ihrer Niedrigkeit verstehen sie die Liebe nicht. Sie fordern, ohne etwas tun zu wollen, liebe Geschwister. Bei uns ist das so, wir schauen in die Herzen der Menschen, wir schauen in die Seele des Menschen, wir wissen, wie die Schwingung des Menschen ist, des Einzelnen, und wir schauen das Gewand an, was ein jeder sich gewoben hat und danach wird er geführt, wird er geschoben, werden dem Wesen Gedanken

 

zugesandt, dass er was Neues erkennt und für alle anderen wirklich zum Segen werden kann, liebe Geschwister.

 

Es ist das Geistige, es ist das Denken, das Wollen im Menschen, was wichtig ist. Wenn ich die Liebe will, wenn ich die Ordnung will, wenn ich mich nach Gott ausrichten will, dann kann ich es auch tun und dieses Tun muss nach außen seine Wirkung zeigen, d.h. nicht, dass man überall Geschenke machen muss, nein, nein,

d.h. dass ich mein Denken, mein Handeln der Liebe anpasse, der Liebe Gottes, der Gerechtigkeit, dass ich die Übersicht behalte und dass ich nicht nur einer werde, der immer mit dem Zeigefinger steht, das darfst du nicht und das darfst du nicht, nein, dass ich die Güte entwickele im Herzen, die Güte, die Weisheit erkenne und auch die Geduld lebe, liebe Geschwister, eine andere Anschauung bekomme für das Leben, einen Überblick und dass ich selbst als Mensch den rechten Zeitpunkt erkenne für mich, für meinen Partner und für die anderen Menschen, dass ich quasi, so wie ihr immer sagt, den Durchblick habe. Es wird gar nicht so viel, wie ihr meint, verlangt, sondern eure Einstellung ist gefragt, euer geistiges Denken ist gefragt. Wie bin ich im Inneren, wie sieht es in mir selbst aus? Das ist gefragt. Wie handele ich, bin ich mit dem zufrieden oder mit dem Menschen zufrieden. Rechne ich den Menschen vielleicht zu viel auf oder zu viel ab? Es ist gar nicht so einfach in einer Gemeinschaft mit den Menschen zu leben. Es braucht viel Mühe und Erkenntnis, um seinen Frieden auch austeilen zu können, denn es ist ja auch so viel Bitternis im Leben. Ja, es ist nicht einfach, wenn Familienangehörige ihren geistigen Weg antreten und man das Gefühl hat, noch etwas sagen zu müssen oder noch etwas vergessen, zu sagen. Nein, nein, liebe Geschwister, sagen könnt ihr immer und vergessen habt ihr bestimmt auch nicht. Wichtig ist, dass ihr euch Mühe gebt mit denen, solange, wie sie noch hier sind und dann die Verbindung behaltet, im Herzen behaltet, so dass Möglichkeiten geschehen, dass auch die, die vorausgehen, euch wieder helfen können. Lasst die Tür doch offen, lasst sie offen, macht sie nicht zu, es ist doch nicht vergessen, sondern das Leben geht doch für denjenigen, der nach drüben in die geistige Welt gegangen ist, weiter. Blickt doch nicht mit Trauer hin, sondern mit Freude. Gönnt es doch euren Angehörigen, dass sie gegangen sind und es soll euch doch auch mit Freude erfüllen, wenn sie die Wahrheit erkannt haben und dann verstehen, wie wichtig es ist, im Geistigen voranzugehen und wo immer wieder sie hingewiesen worden sind auf das Licht, auf den, der zu ihnen kommt, auf die Angehörigen, die da sind, und wenn die Angehörigen gekommen sind, die vorausgegangen sind und sie mitnehmen und man gleich die Hände fest und nicht loslässt und die Erkenntnis in einer Welle der Freude in sie hineinströmt, weil man sich die Mühe gemacht hat, mit ihnen über dieses Leben, was kommt, zu sprechen. Seid glücklich, dass ihr das gekonnt habt, liebe Geschwister, wie dankbar auch da die geistige Welt ist - nicht Trauer, Freude!

 

Ja, liebe Geschwister, mit wenigen Worten euch euer Leben hier auf dieser Erde richtig zu stellen, das Denken zu säubern und zu reinigen und das Glücklichsein nicht vergessen, zufrieden sein, den Augenblick wirklich leben. Wie viele von euch können den Augenblick wirklich leben? Da wird so viel geplant, man ist schon weit, weit voraus, aber vergesst nicht den wirklichen Augenblick, den Moment der Stille, den Moment der Freude. Macht euer Herz auf für diese freudigen Minuten. Es kann ein freudiges Miteinander sein, es muss nicht irgendwo weit, weit weg sein, es kann in eurem Garten sein, es kann in eurer Wohnung sein, es kann eine Freude sein, die ihr in einem Buch findet. Nehmt euch diese Zeit, wenn ihr erkennt, dass es etwas Gutes, etwas Wichtiges ist, und wenn ihr euch darüber freut, dann macht eine Pause und

 

genießt diese Freude, denn diese Freude, dieser Augenblick ist so wichtig, so wertvoll, dass es ein goldener Faden für euer geistiges Kleid werden kann, denn diese glücklichen Punkte im Leben, diese schönen Augenblicke, geht nicht darüber hinweg, sondern genießt diese wenigen Minuten der Freude wirklich mit ganzem Herzen. Eile tötet, d.h. Eile bringt euch dann von eurem Gewinn. Wartet den Augenblick, bis ihr diesen goldenen Faden in euer Gewand hineinnähen könnt. Es sind die kleinen Dinge im Leben, nicht diese großen Werke, die begonnen werden und vergessen, nicht die riesigen Gebäude, die am Ende wieder zusammenbrechen. Es ist das, was ich lebe, das, was ich geben kann, das, was ein gottgefälliges Leben ausmacht und wisst ihr, es ist so wichtig, nehmt den Menschen so, wie er ist und versucht, ihm so zu helfen, denn ein Mensch ist immer wieder anders und hat so viele andere schöne Punkte. Ihr müsst es lernen, diesem Menschen seine eigene Persönlichkeit leben zu lassen. Man kann helfen, dass er den rechten Weg findet, aber ihr müsst auch lernen, euch an einem anderen Menschen mitzufreuen, das ist gar nicht so einfach. Das sind diese kleinen Schritte, diese kleinen Werke, nicht das Große ist so wichtig. Das große Bild, die Ordnung Gottes, die Sphäre Gottes, das Licht ist alles wichtig, aber das Leben im Augenblick, was ihr führt, was jeder Einzelne führt, das ist am wichtigsten. Das macht den Menschen, das macht den Geist vollkommen, liebe Geschwister. Wirklich gut leben und erkennen, das führt zum Verstehen des Lebens und wer so geht mit sich und seiner Umwelt, kann weise werden, weil er erkennt, was wichtig ist, weil er den Schritt in die Lebendigkeit hineintut, liebe Geschwister.

 

Wie mache ich das. Manchmal muss ich mein Werkzeug einfach an meine Brust nehmen und ihn halten, dass er wieder gesundet an Leib und Seele. Ich muss ihm von dem geben, was er braucht. Liebe Geschwister, dieser Mensch würde nie von uns fordern. Nein, er tut es nicht. Also müssen wir ihn einfach greifen und ihm geben, dass er wieder gesundet. Ja, liebe Geschwister, das ist ein Unterschied. Einer, der nicht geht und sagt, bitte beschreibe mir meine nächsten Schritte, hilf mir, das und jenes zu erreichen, nein, nichts von dem. Er könnte so vieles machen, ja, er könnte jeden Tag fragen und er würde vielleicht auch Antwort bekommen, wir würden sie geben, aber er will sein Leben. Wisst ihr, was das bedeutet? Er will sein Leben und möglichst wenig Hilfe, möglichst wenig Hilfe. Er hat immer schon gekämpft und wenn es dann nicht mehr geht, hat er sich entschlossen, zu rufen, aber er hat sich zuerst selbst gefordert. Liebe Geschwister, glaubt mir, wenn diese Eigenschaft nicht wäre, wäre auch diese geistige Verbindung zu euch nicht so möglich und wir könnten nicht das so ansprechen, dass ihr viele Dinge versteht, dass es euch wirklich zum Segen wird, denn mit dem Verzicht auf viele Dinge gewinnt ihr und er sein Leben. Liebe Geschwister, auch das solltet ihr wissen.

 

Ich überlasse euch für heute den Segen der geistigen Welt. Ich habe heute mit ganz einfachen Worten versucht, euch die Lebendigkeit des Lebens zu zeigen, den Segen und den gerechten Blick, dass ihr erkennt, was ihr tun könnt, aber auch erkennt, was nicht möglich ist, auch erkennt, was nicht möglich ist, es nutzt nicht ein Übereifer, wenn man nichts in der Hand hat, um führen zu können, d.h. es muss immer danach geschaut werden, wie weit ist es möglich, einen Menschen zu schieben, zu beeinflussen und zu geben und wie vorsichtig man sein muss mit seinen Worten, werdet ihr teilweise schon gelernt haben, denn Worte allein bringen es nicht. Wenn ein Mensch durch den anderen Sicherheit spürt, Wärme spürt, und dass man merkt, er mag mich, man merkt, ich bin gern gesehen, ich bin willkommen, denn wir wollen

 

ja auch gern bei euch willkommen sein und möchten nicht von euch zurückgestoßen werden, denn es wäre schmerzhaft für uns und traurig für euch.

 

Liebe Geschwister, ich habe genug heute gesprochen und ihr werdet merken, wo es darauf ankommt und warum ich heute in eurer Nähe, in eurer geistigen Nähe, geblieben bin, euch etwas klarer im Leben schauen zu lassen

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Vor mir sehe ich [von oben] einen Kreis aus Rosen, die sich bewegen. Dieser Kreis sind geistige Kinder, die diese Rosen in den Händen behalten und mit ihnen tanzen – einen Reigen zur Ehre des Vaters.

 

 

295.               EINS WERDEN IN DER LIEBE GOTTES

Hannover, 05.08.2011

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister.

Heute darf ich wieder zu euch sprechen. Heute darf ich wieder von dem geben, was der Himmel zu geben hat, eine geistige Speise. Heute darf ich in eurer Mitte sein, euch leicht führen und mich erfreuen an dem, was ihr schon erreicht habt im Denken und Wollen.

 

Liebe Geschwister, viele Schritte sind wir gemeinsam in diesem Leben gegangen, viele Worte habe ich an euch gerichtet, Schritt für Schritt habe ich euch immer näher herangeführt an das Geistige mit Geduld, mit leichter Strenge und mit der Hilfe eurer Schutz- und Führergeister. Jeder von euch ist gut geführt und unterstützt worden. Wir haben immer ein waches Auge auf euch gehabt und dieses wache Auge wird auch im Laufe der Zeit immer über euch sein. Ihr werdet nicht irgendwie allein diesen Weg gehen, sondern neben euch werden viele euch begleiten im Geistigen, liebe Geschwister, euch inspirieren, euch führen, euch lenken, aber nicht mit fester Hand, sondern ganz leicht, so dass ihr aus euch heraus leben lernen könnt, aus euch heraus lieben könnt, aus euch heraus verstehen könnt, sonst wären wir nicht Hilfe für euch, sondern zum Schaden. Wir versuchen, euch zu halten, zu schützen, euch zu geben, wenn ihr Kraft braucht, euch zu erinnern, dass ihr auch zur Ruhe kommen sollt und euch mit uns verbinden sollt, damit wir eins werden in der Liebe Gottes, liebe Geschwister, eins werden in der Liebe Gottes, und ihr müsst erkennen, dass wir immer in eurer Nähe sein wollen, alle, die hier sind, die euch begleiten, eure Schutz- und Führergeister. Es ist nicht nur einer, liebe Geschwister. Es geht mit euch immer der, den ihr besonders braucht und es kommt immer der, der euch dann auch am besten helfen kann, liebe Geschwister, euch auch besonders inspirieren kann. liebe Geschwister, das ist ganz wichtig, denn zu jeder rechten Zeit [kommt] der, der am besten eingreifen kann. Das ist ein Verdienst, das ist ein Geschenk, vergesst das nicht, und wir sind auch da mitten in eurem Gespräch, wir hören zu und öffnen euch auch während des Gesprächs, dass das, was die gute Saat ist, auch aufgehen kann, so dass ihr sagt, ich habe plötzlich das verstanden, ich habe erkannt, und ich habe euch gesagt, dass ihr den Augenblick leben sollt, den Augenblick erkennen sollt, wenn ihr das Rechte gefunden habt. Ihr sollt die Erkenntnis auskosten und sollt aus

 

der Erkenntnis die Lehre ziehen und erkennen, welchen Schritt ihr tun könnt, um euch noch weiter aufzurichten und noch heller zu werden, denn in euch ist doch das Licht Gottes, es geht doch um euer Licht in eurer Seele, in eurem Geist. Es geht doch um die Helligkeit dieses Lichtes, es geht doch um das Klarwerden des Lichtes und der Erkenntnis. Von Anfang an habt ihr immer wieder Botschaften erhalten, immer wieder wurdet ihr aufmerksam gemacht, was tragt ihr da im Inneren: den Funken Gottes. Ja, ihr tragt doch Gott selbst und allmählich haben wir euch geweitet, sodass ihr auch so in allen anderen Dingen den Funken Gottes erblicken könnt und dass ihr so weit kommen solltet, euch mit Gott zu verbinden. Nicht nur mit eurem Funken, sondern mit allen Funken Gottes in der Schöpfung, dass ihr eins werden könnt im göttlichen Reigen der Geister, im Lichte Gottes wandeln könnt, im Lichte Gottes auf dieser Erde, auf dieser Stufe, dass ihr lernt, euch mit dem Licht Gottes zu verbinden, dass ihr nicht mehr fremd seid, dass ihr merkt, wir sind in der Nähe Gottes und in der Nähe Gottes in anderen Wesen, wir gehören zusammen, so dass das Licht von euch überstrahlt in alle Funken hinein und diese Funken anrührt und dass ihr dann diese heilige Schwingung auch spüren könnt, dass euch dieses Licht mit erhebt und ihr euch in der Nähe der Wahrheit, der Liebe und der Seligkeit findet, liebe Geschwister, der Seligkeit.

 

Der Reigen seliger Geister ist der Reigen der Erkenntnis der Liebe Gottes, die Erkenntnis des Lichtes Gottes, die Lebendigwerdung der Schöpfung, das Fließen, das ewige Fließen der Liebe, der Wahrheit, der Erkenntnis und des Verstehens. Das Sichfinden, das Sichberühren, das Spüren, das Fühlen und Verstehen, das Sprechen des Lichtes in den Pflanzen, in den Bäumen, in den kleinen Blumen, das Verstehen, das Erkennen, wer ist denn dieses Geschöpf? In diesem Geschöpf ist auch der Funke der Lebendigkeit, und wenn ihr es vermögt, euch mit diesem Licht der Schöpfung, mit Gott zu verbinden, werdet ihr jede Pflanze, jeden Baum, jeden Strauch erkennen und ihr werdet verstehen, was dieses Wesen, dieser Lichtträger euch zu sagen hat, euch helfen kann und wenn ihr euch mit dem Lichte, mit dem göttlichen wahren Licht der Schöpfung, mit Gott verbindet und das in euch hineinzieht, was euch zukommt und auch ausstrahlt, was ihr geben könnt, die Liebe, die Liebe zu den Pflanzen, zu den Blumen, dass ihr lieben könnt und euch sagen könnt, ich liebe diese Form der Pflanze, diese Schöpfung Gottes, ich liebe den ewigen Reigen der Schöpfung, ewig Gott, ewig Schöpfung, immer wieder neu und immer wieder jung, liebe Geschwister, neu, jung, heil, gesund, liebe Geschwister, der Geist ist heil und gesund. So werdet auch ihr von dieser Heilkraft der Ewigkeit Gottes erfüllt, so dass auch ihr gesund bleibt, so lange wie es überhaupt möglich ist. Wenn ihr lernt, euch mit dem Licht, mit Gott, zu verbinden in eurer Meditation, werdet ihr an Schwingung und Klarheit zunehmen. Ihr werdet viel besser fühlen und hören können. Ihr werdet die Pflanzen sprechen hören und die Tiere verstehen, liebe Geschwister.

 

Ja, es hat Menschen gegeben, die mit den Tieren sprechen konnten, liebe Geschwister. Es hat Menschen gegeben, die mit den Elementen sich verbinden konnten, mit den Urkräften hier auf dieser Erde, aber nur mit dieser Hilfe, mit dem Licht Gottes. Nehmt dieses Licht, das in euch scheint, verbindet dieses Licht mit den Pflanzen, mit den Menschen, mit den Kindern, mit der ganzen Schöpfung. Versucht es, euch zu verbinden mit den Bäumen und erkennt, was euch die Bäume geben an Früchten. Erkennt, was der Boden euch schenkt durch diese göttliche Kraft, die in ihm ist, diese Funken des Lichts, ein unübersehbares Strahlen, das euch umgibt, was auf dieser Erde doch ein Licht ist, was nie wirklich gesehen wird, was nie richtig erkannt wird. Man sieht nur die Dunkelheit, man schaut nicht in die Schöpfung

 

wirklich hinein, man sieht nur diesen starren Klumpen, liebe Geschwister, diesen starren Klumpen.

 

Wisst ihr, es ist schade, dass so wenig von dem hinausströmt zu den Menschen, so wenig erkannt wird und so wenige Menschen das auch nutzen, was ihnen zur Verfügung steht. Euch habe ich es nun gesagt, euch habe ich zu diesen Punkt hingeschoben, der es euch ermöglichen soll, Verbindung mit dem Göttlichen, mit der Wahrheit, aufzunehmen. Die Schritte dazu müsst ihr selbst tun und das Geschenk, was da vor euch liegt, auch selber auspacken. Ihr werdet dann auch wissen, was euch geschenkt worden ist, liebe Geschwister.

 

Wenn ich euch das heute sage, ich habe das in jedem Vortrag versteckt für euch gesagt, euch immer wieder in diese Richtung hingeschoben und ihr habt von Mal zu Mal ein besseres Bild bekommen. Dieses Bild ist in euch gewachsen. Ich habe immer wieder durch Symbole darauf aufmerksam gemacht, denn dieses Finden Gottes, dieses Erkennen Gottes, das macht eure Seele klar. Das Verstehen des anderen Menschen, auch sehen, wo die Liebe fehlt, wo der Mensch krank ist an seiner Seele, wo der Mensch auch gesunden möge.

 

Liebe Geschwister, es ist so wichtig, das zu verstehen, dass so viele erkrankt sind, so viele leidend sind, so viel geistige Armut in den Menschen, so viele falsche Gedanken, so vieles falsches Handeln. Immer schwerer ist es den Menschen geworden, immer weiter sind sie von der Wahrheit entfernt, immer weniger die Freiheit des Geistes zu erkennen, immer mehr Finsternis ist in den Menschen eingekehrt und dennoch ist der Ruf nach Freiheit, nach Erlösung da. Erlösung kann nur gebracht werden, wenn der Mensch erkannt wird, wenn der Mensch verstanden wird, wenn der Mensch auch wirklich geliebt wird und nicht nur der Mensch, sondern auch die Natur. Wenn ich die Pflanzen liebe, wenn ich die Bäume liebe, wenn ich versuche, mitzuhelfen, dass alles das, was der Mensch wirklich braucht, auch erhalten wird, auch verstanden wird. Es gehört zum Leben hinzu, dass dieses Vollkommene, dieses Verbundensein mit allem, was auf dieser Erdensphäre zusammengehört, mit allem in Wahrheit erkannt wird, dass es nur zum Nutzen sein kann, und wenn man all das zerstört und missachtet, wenn man nicht Halt vor der Schöpfung macht, sondern ausholt schon zum nächsten Schlag, um noch mehr Gewinn daraus zu ziehen, denn was ist denn der Gewinn? Was ist denn das, was da herausgeholt wird, was der Mensch gebrauchen will und sich alles mit Gewalt aneignet und da, wo es herkommt, alles ihm billig und gut ist, den Menschen vergisst, die Menschen außer Sicht kommen und den Machthabern überlassen sind, die nur auf ganz niedriger Stufe sind. Aber diese Machthaber sind eins mit denen, die gierig alles an sich heran reißen. Sind eins mit denen, da ist so wenig Unterschied und so wenig Gewissen teilweise, liebe Geschwister. Wenn ihr sehen könntet mit geistigen Augen, ihr würdet wirklich erschrocken sein. Deswegen bitte ich euch auch, schaut lieber nach dem Licht, lieber nach Gott in euch, nach Gott in den Pflanzen in der Schöpfung. Verbindet euch mit dem, was ihr liebt und versucht, Segen zu geben. Segen geben mit dem, was um euch herumliegt, Segen geben heißt auch, verherrlichen, die Schöpfung Gottes verherrlichen, d.h. sie schön werden lassen im Geist, und was könnt ihr noch tun, um die Schöpfung schöner werden zu lassen als die Schöpfung in ihrem Licht zu erkennen, und wenn ihr mit eurem Licht desgleichen dazutut und euch geistig erhebt und von dieser Kraft in euch austeilen könnt, euch verbinden könnt, eins werden könnt mit dem Lichte Gottes. Ist das nicht eine Herrlichkeit, denn aus diesem Glanz des Lichtes erschließt ihr euch die Wahrheit des

 

Lebens, liebe Geschwister. Aus eurer eigenen Seele, aus eurem eigenen Licht, indem ihr euch schenkt, indem ihr euch verbindet mit allem Göttlichen, werdet ihr reich werden, reich, geistig reich, gesund und stark, liebe Geschwister.

 

So werde ich heute das genug sein lassen. Denkt darüber nach und ich sage nicht umsonst, gesundet an Leib und Seele. Wenn ihr krank seid, werdet gesund, erkennt euch selbst im Lichte Gottes, im Lichte Christi, in der Wahrheit der Ewigkeit. Werdet wirklich zur Leuchte in der Finsternis, werdet eins mit dem, der euch euer Leben geschenkt hat, aus Liebe, liebe Geschwister, und seht die Gnade, die euch umfängt durch den, der sie euch vorführt in der Erkenntnis der Wahrheit, denn jeder von uns aus der geistigen Welt hat eine kleine Aufgabe an euch verrichtet und jeder von uns ist im Grunde für euch ein kleiner Gnadenquell der Liebe, und wir möchten immer verbunden bleiben, auch wenn diese Worte nicht mehr sprechen, wir sind doch bei euch und führen euch weiter, liebe Geschwister.

 

Vergesst nie, es bleibt die Verbindung zu euch, es bleibt das Licht, und der Tag ist nicht fern, und wir werden schweigen und ihr sollt wissen, dass wir euch lieben von ganzem Herzen und euch nie vergessen, sondern bei euch bleiben. Ihr könnt mit eurer Kraft auch uns erreichen, dass ihr uns versteht und in eurer Seele die Worte hört, die ihr braucht, um weiterzugehen, liebe Geschwister, so dass es ein Weg der Zusammengehörigkeit bleibt in eurem Leben.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß!

 

 

Walter:

 

Ein Kreuz auf einem Hügel ist aufgestellt, und dieses schöne Kreuz erstrahlt im Lichte der geistigen Sonne der Ewigkeit, und dieses Licht soll alles erfassen, was Glauben hat, was Leben hat, was Liebe hat. Es soll über alle Menschen leuchten, über die ganze Schöpfung leuchten, und es sind sieben Ringe gezogen, die dieses Licht versiegeln bis der, der die Wahrheit erkennt, mit seinen eigenen Schlüsseln der Liebe diese Ringe erschließen kann.

 

 

296.               GEIST, DAS UNBEKANNTE WESEN

Hannover, 02.09.2011

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister.

Heute darf ich wieder zu euch sprechen, darf Hilfe sein, darf Segen werden.

 

Liebe Geschwister, so vieles habt ihr noch nicht verstanden. Eure Frage ist betreffend den Geist, die Wahrheit des Geistes, die Wesenheit Geist, Geist, das unbekannte Wesen, liebe Geschwister. Es ist so vieles noch materiell, so vieles nicht verstanden.

 

Liebe Geschwister, diese Ausrichtung auf das Materielle, auf diese Erde, dieses Ausrichten der Gedanken in diese Materie hinein, dieses allzu materielle Denken, dieses Wegdenken des Geistes, dieses Entleiben des Geistes, liebe Geschwister,

 

was schon so lange eure Entwicklung gestört hat zur Wahrheit. Man hat nur diese materielle Welt gesehen. Man hat nur das Ich gesehen, das materielle Ich und nicht den Geist, der alles trägt, nicht die Wahrheit erkannt, liebe Geschwister, und so auch nicht verstanden, was Wahrheit ist, weil die Menschen geistig noch so weit, so weit entfernt waren von der Wirklichkeit der Wahrheit, liebe Geschwister.

 

Wisst ihr, jetzt erst, jetzt erst erkennen eure Wissenschaftler plötzlich, dass sie ein völlig falsches Weltbild erstellt haben, völlig falsch, und dass dieses falsche Weltbild euch Jahrhunderte lang behindert hat. Jetzt erst erkennt man, dass die Schöpfung aus geistigen Feldern besteht. Der Urgrund der Schöpfung ist geistig, eigenwillig und nicht zu verändern durch Menschen, und Naturgesetze trotzen diesen ewigen geistigen Feldern, und man erkennt, wie wenig man noch weiß von der wahren Schöpfung Gottes, von der wahren Schöpfung, liebe Geschwister, denn das Denken war beschränkt auf die materielle Erde, und es konnte sich nicht lösen, denn mit dem Erkennen, dass hinter allen Dingen geistige Felder stehen, d.h. geistige Schwingungsstufen, und dass die Materie aus Energie besteht, die man teilweise kontrollieren kann, aber die entweicht den Naturgesetzen, und die Naturgesetze sind nicht alles, und diese erkannten Gesetzmäßigkeiten, wie die Schwerkraft, ist nicht im Geistigen zu einigen, es sind zu harte, spröde Ordnungen, die hier nur teilweise zutreffen auf der Erde, liebe Geschwister, teilweise, aber das eigentlich in dieser Materie etwas anderes seine Kreise zieht, nämlich geistige Ordnungsfelder, die sich widersetzen dem, was man bisher gewusst hat. Eine neue Welle anderen Denkens wird kommen, man wird wahrnehmen müssen, dass der Geist, der Geist die Wirklichkeit ist, liebe Geschwister. Denkt zurück, denkt zurück, die Erde im Anfang wüst und leer. Es war nichts entwickelt außer dieser festen Materie. Die Erde, die glüht, die Erde, die brennt und entwickelt sich. Schaut auf euren Planeten, den Mars: wüst und leer, liebe Geschwister. Was wirklich Lebendigkeit ausmacht, das Wasser, was auf dieser Erde entstand, ungeheure Flächen mit Wasser bedeckt, und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser. Was soll das sagen? Das heißt, da, hier auf eurem materiellen Planeten, ist der Anfang neuen Lehens und was geschieht? Es wird etwas erschaffen. Es werden Formen erschaffen. Es wird Lebendigkeit hergebracht. Diese Materie wird belebt, und wenn es auch erst Krebse und Kleintiere sind. Es wird belebt, Gott spricht das lebendige Wort, spricht sein Licht aus über diese Erde. Eure Schöpfungsgeschichte zeigt doch den Weg der Schöpfung, zeigt euch, wie Gott in diese Schöpfung hineingeht, in seine Schöpfung. Er verbindet mit Lebendigkeit diese Stufen der materiellen Welt, obwohl die materielle Welt auch eine geistige Form ist, eine Energieform, die von geistigen Feldern durchwoben ist.

 

Liebe Geschwister, es ist ganz gleich nach einem bestimmten Ordnungsprinzip geschaffen worden. Diese Schöpfungen, die den Anfang, die ersten Schritte möglich machten, hier Leben entstehen zu lassen. Geht doch diese alte Schöpfungsgeschichte noch einmal durch, dann werdet ihr auch das Geistige besser verstehen und keine Angst haben, dass hier etwas aufhört und kein Wesen mehr da ist, was noch weiterlebt, weil plötzlich der Planet getötet wird, d.h. zu Ende geht in seiner Entwicklung.

 

Liebe Geschwister, unendliches Leben, unendliches Sein, das erste Leben ist wirklich dieser Erde angepasst worden. Es ist neu entstanden auf dieser Erde, neu entstanden nach Art dieses Himmelskörpers, liebe Geschwister, und es wird immer wieder hier Veränderungen geben. Immer wieder wird es neue Anpassungen geben, denn ihr seht im Laufe der Zeit, wie sich alles verändert hat, wie sich die Tiere

 

verändert haben, wie sich die Pflanzen verändert haben, welche Pflanzen noch da sind, welche überlebt haben, und was mal gewesen ist und nur noch in den Geschichtsbüchern zu sehen ist. Es hat eine gewaltige Änderung gegeben, aber diese Änderung und diese Entwicklung konnte nur geschehen, weil der lebendige Geist in die Materie hineingefahren ist, liebe Geschwister. So wie ihr in den Körper hineingefahren seid, euch mit dieser Materie verbunden habt und daher diese Materie belebt habt, d.h. diese Materie, die eigentlich eine ganz andere Schwingung hat, wird durch euch, durch euren Geist. Euer Geist belebt diese Materie, schwingt diese Materie hoch, so dass ihr euch in diesem Leib, in diesem Materienleib, bewegen könnt. Das ist der Punkt, der geistige Punkt. Urgrund allen Seins ist die Lebendigkeit des Geistes, ist der Funken Gottes, der in allem enthalten ist. Das ist der Segen Gottes, das ist das, was Gott gibt zum Leben. Er macht lebendig und hier auf dieser Erde sollt ihr lernen. Es ist eine geistige Schule, die euch hält, dass ihr nicht flüchten könnt, liebe Geschwister, nicht flüchten könnt. Ihr seid für eine Lebenszeit hier gebunden, Ursache und Wirkung, liebe Geschwister. Ihr wisst, es hat alles seinen Anfang und die Wege sind immer wieder neu und so wie die Freiheit des Geistes euch garantiert ist, so ist auch die Entwicklung, die freie Entwicklung nach dem, was hier auf dieser Erde geschehen kann und darf, und dafür ist eine göttliche Ordnung, göttliche Gesetze sind für diese Erde maßgebend. Es hilft dem Menschen wenig das Gesetzbuch, was die Menschen haben. Wichtig ist, dass die göttlichen Gesetze geachtet werden, dass man erkennt, dass man versteht, dass man seinen Weg findet, dass die Menschen über ihren eigenen Geist belehrt werden, ihrer Ewigkeit belehrt werden, über ihr ewiges Sein, aber auch über Ursache und Wirkung falscher Taten, falschen Lebens unterrichtet werden, und dass die Möglichkeit hier auf dieser Erde durch die Lebendigkeit Gottes geschaffen wurde, um zu lernen und aufzusteigen, liebe Geschwister.

 

Durch falsches Denken, falsches Handeln, hat man sich zu sehr mit der Materie verbunden und alles nur hineingesteuert, das Denken. Wichtig ist, dass man sich geistig wieder öffnet und alles im richtigen Lichte Gottes sieht, die Schöpfung und dieses Wunder, dieses Wunder, was hier auf dieser Erde entstanden ist. Dieses Wunder, schaut, eure Augen sind so weit in die Welt hinausgegangen in den Kosmos. Solche Juwelen, wie diese Erde! Betrachtet es als ein geistiges Geschenk an seine Kinder, sie zu heben, sie zu führen, die Möglichkeit zu schaffen, damit sie geistig wieder erwachsen werden, zu erwachsenen geistigen Wesen, verantwortungsvollen geistigen Wesen, und die Gesetze des göttlichen Seins auch erkennen und verstehen, liebe Geschwister, das ist als das A und das O zu verstehen, zu begreifen. Wisst ihr, was hier geschehen ist, sind extra für diese Erde Pflanzen geschaffen worden, die nur die Aufgabe haben, hier zu leben, um die Erde zu beleben, liebe Geschwister, die hier ihre Aufgabe an den Menschen, an den Tieren, verrichten. Wisst ihr, es ist nicht so, dass aus dem Mineralreich, Pflanzenreich euer Weg nach oben geht. Ja, teilweise gebundenes Leben, aber bestimmte Lebensformen sind hier neu entwickelt worden für diese Erde und das ist ja: der Geist Gottes schwebte über dem Wasser. Ja, es ist auch damit verbunden, was wird gebraucht. Wie belebe ich diese Erde? Es ist eine neue Schöpfung nötig gewesen, liebe Geschwister. Versteht das richtig. Es sind nicht nur alles aufsteigende Geistwesen, es musste erst der Urgrund gelegt werden, damit Geistwesen hier aufsteigen können, gefallene Geistwesen, liebe Geschwister. Dazu brauchte es eine direkte neue Schöpfung, das müsst ihr richtig verstehen, was das bedeutet. Ihr gehört zu der alten Schöpfung und überlegt euch, liebe Geschwister, es geschieht immer wieder etwas Neues. Es geschieht nach Gottes Willen neue

 

Schöpfung, neue Werke Gottes. Ihr könnt es nicht alles fassen, ihr könnt den Raum nicht erfassen, ihr könnt selbst den Weltraum nicht erfassen. Ihr werdet es nie schaffen, euch in alles hineinzudenken oder zu verstehen. Es ist zu weit, zu groß, unendlich, und ihr werdet auch nie alles verstehen können. In der kurzen Zeit hier auf dieser Erde ist es für einen Menschen fast unmöglich, auch die geistigen Felder zu verstehen, was das Leben erst möglich macht, aber denkt daran, dass diese Erde etwas ganz Besonderes ist, etwas Wunderbares, und das man verantwortlich ist für dieses Wunderbare, für dieses Geschenk Gottes an diese Menschen, diese Tiere, diese Pflanzen, und dass man diese Schöpfung nicht ungestraft zerstört. Das ist ein Werk Gottes und ihr werdet nach dem Gesetz der Ursache – die Ursache ist das, was euch treibt, was euch zu Taten antreibt – und sind diese Gedanken, diese Taten, zerstörerisch, werdet ihr euch selbst zerstören, d.h. ihr werdet an Kraft, an Licht abnehmen, und euer Weg wird länger. Wenn ihr aber im Geistigen wachst und erkennt und auch Verantwortung übernehmt für das, was euch geschenkt worden ist und mit dem, was in diese Erde gegeben und gelegt worden ist, sorgsam umgeht und versucht, vollkommen zu werden, denn die Zeit für diese Erde, für diese Schöpfung, ist auch begrenzt. Ihr wisst es ganz genau, es wird einmal anders werden. Es wird das Ganze, was hier geschaffen worden ist, wieder entfliehen, wird wieder vergehen auf dieser Erde, wird so weit sein, es wird herausgelöst aus dieser festen Materie und es wird einen anderen Rhythmus übernehmen, so wie die materielle Welt im gesamten Kosmos einen ganz bestimmten Weg und einen ganz bestimmten Rhythmus verfolgt und auch dieser Rhythmus wird sich wieder vervollkommnen zu einer neuen Schöpfungsreihe.

 

Ich will nicht zu viel von Dingen sprechen, die ihr dann auch nicht begreifen könnt. Für mich ist es wichtig heute, dass ihr versteht, nicht das Äußere ist die Wahrheit, der Geist, der in diesem Festen lebt und leben muss für eine bestimmte Zeit, ist die Wahrheit, ist das Ewige. Ihr seid ewig Geist, und ihr sollt gesegnet sein durch dieses Leben. Ihr sollt lernen und ihr habt Verantwortung und ihr könnt erkennen durch das Licht Gottes, durch seine Schöpfung, was ihr für ein Geschenk in diesem Leben bekommen habt, liebe Geschwister. Reift in diesem Wissen. Werdet auch ihr so vollkommen wie möglich, versteht auch ihr so viel, wie ihr könnt.

 

Liebe Geschwister, ich weiß, es werden immer Fragen kommen. Immer wieder werdet ihr nicht alles verstehen können, aber es ist wie eine Leiter. Jede Stufe, die ihr ins Licht geht, wird euch weiten, euren Geist weiten und euer Verständnis, und geht diese Stufen mit dem Segen des Himmels. Geht sie mit Gott, der euch geschaffen hat. Er ist Vater-Mutter für euch. Er fasst euch mit seiner unermesslichen Liebe an euren Händen und will euch alle wieder zu sich ziehen in das geistige Reich hinein, und (wenn) dieses Lebendige, was hier hineingeschenkt worden ist auf dieser Erde, wird er mitnehmen und erhöhen in die Ewigkeit des geistigen Reiches. Das andere wird das bleiben, was es geworden ist. Große Materie, die nach unendlichen weiten Gesetzen tiefe Kreise zieht und immer wieder verändert wird. Veränderung und Neuentstehen ist auch gottgewollt.

 

Liebe Geschwister, nur noch wenige, wenige Male, werde ich so zu euch sprechen. Denkt daran, jeder Mensch geht seinen Lebensweg, und jeder Mensch hat seine Kraft, die ihm geschenkt worden ist, und wenn der Mensch schwach wird und diese Schwäche wird jeder Mensch erleiden, wenn er älter wird, ist es uns nicht mehr möglich, so zu euch zu sprechen. Das soll nicht heißen, dass wir nicht da sind, aber bereitet euch darauf vor, denn wir halten uns an göttliche Gesetze, und wir werden unser Werkzeug nicht berauben. Wir werden es stärken und ihn noch halten, aber nur kurze Zeit bleibt uns noch für euch, so zu sprechen, denn wenn die Kraft nicht mehr da ist, wir missbrauchen keinen Menschen, wir lieben den Menschen, wir lieben unser Werkzeug, und wir achten darauf, dass es wirklich seine Ordnung hat und er noch die Kraft hat, eine schöne Spanne Zeit zu leben mit euch.

 

Liebe Geschwister, in Christi Namen bitte ich um Kraft und Segen, bitte ich, dass alle, die ihr hier seid, gesundet an Leib und Seele, bitte ich, dass ihr geführt und gelenkt werdet und dass ihr nicht vergesst, wessen Kinder ihr seid.

 

Ich wünsche euch, dass ihr recht viel von dem erkennt und in eurem Herzen tragt und nicht vergesst, was wir euch gesagt haben, und dass wir an eurer Seite sind, aber ihr auch so leben müsst, dass es euch Segen bringt, denn nur so werdet ihr geistige Werte anhäufen, damit ihr in eine Welt hineingeführt werdet, die euch selig macht, glücklich macht, und wo ihr euch dann selbst erkennt und versteht und so viel, so viel Freude bringt.

 

Gott zum Gruß, liebe Geschwister.

 

 

Walter:

 

Um mir sehe ich ein Band, wie ein Tuch, wunderschön gewirkt, mit prächtigen Farben. Man gibt mir dieses Tuch in die Hand. Ich halte dieses Tuch, und viele halten auch dieses lange Band wie ein Tuch in ihren Händen und ich soll dieses Tuch nicht loslassen, denn mit diesem Band bekomme ich meine Lebenskraft. Ich soll immer wieder dieses Band in meinen Händen halten, damit ich gut versorgt werde und in Frieden leben kann.

 

 

297.               HIMMEL UND ERDE VERBINDEN

Hannover, 14.10.2011

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister.

Wieder darf ich heute mit euch sprechen, euch helfen, euch Kraft und Segen schenken und verstehen.

 

Liebe Geschwister, Himmel und Erde zu verbinden, so dass eine Einheit zustande kommt und durch diese Einheit der Segen gegeben werden kann, sich das Wort erfüllt: „Das täglich Brot zu geben“, das Wort Gottes, das Wort des Heiligen Geistes, das, was ihr braucht, um lebendig zu bleiben, das, was ihr braucht, um schöpferisch euch entwickeln zu können, immer wieder neu zu werden, euch zu entfalten in der geistigen wie auch in der materiellen Welt, euch beleben, euch halten in der Wahrheit und an der Liebe Gottes, dass ihr auch das nicht vergesst, dass ihr behaltet, dass ihr versteht und erkennt, dass ihr verbunden seid mit der geistigen Welt, mit Gott, mit der Schöpfung und dass ihr auch wisst, die Schöpfung hört nimmer auf. Die Schöpfung ist etwas, was unaufhörlich fließt und entsteht, sich erneuert, so wie euer Körper sich immer wieder erneuert im bestimmten Rhythmus, so erneuert sich auch die Schöpfung immer wieder, immer wieder neu, und das immer wieder neu heißt

 

auch, immer neue Wege, immer neue Erkenntnis, immer neue Führung, immer neues Handeln. Unseren Willen dem Menschen kundzutun, dass die Menschen nicht stillstehen, sondern ihren Lebensweg gehen, und auch sich immer wieder erneuern und nicht zum Stillstand kommen in der Schöpfung, nicht dem Tod anheimzufallen, sich von Gott abzuwenden, liebe Geschwister. Mit Gott gehen, mit der Liebe Gottes gehen, mit der Schöpfung Gottes gehen, und immer wieder neu verstehen und erkennen. Der Himmel will euch erfassen, der Himmel will euch berühren, will euch verbinden, will euch heben. Ihr seid nach dem Willen Gottes freie, lebendige Geister. Ihr seid verbunden mit Gott aufs Innigste. Durch den geistigen, göttlichen Funken habt ihr das Leben, das Lebendige erhalten, und ihr könnt einfach nicht ohne diese Verbindung bleiben. Wer sich abwendet von dem Licht der Wahrheit, wer sich abwendet von dem göttlichen, ewigen Lebendigen, von der ewig lebendig werdenden Schöpfung, der wird stillstehen, der wird verlieren, der wird sterben, obgleich er lebt.

 

Liebe Geschwister, es liegt an euch, eure Augen zu öffnen, das Richtige zu erkennen und auch die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ihr werdet den Weg finden, ihr werdet geschoben, ihr werdet geführt, aber ihr habt das Recht der Erstentscheidung, ihr habt das Recht des freien Willens, ohne dieses Recht könntet ihr euch nicht weiterentwickeln. Euch steht zur Seite Ursache und Wirkung. Ihr könnt erkennen und verstehen, der Blick ist doch so weit für euch geworden. In die geistige Welt hinein könnt ihr sehen. Nicht nur den Kosmos, denn ohne diese geistige Welt wäre auch der Kosmos nicht, die Sterne nicht, die Planeten nicht.

 

Liebe Geschwister, und immer wieder wird sich auch die Erde erneuern, immer wieder wird auch die Erde ein anderes Gesicht bekommen. Ihr wisst, ganz allmählich verschieben sich die Erdplatten, manchmal wird es sehr schnell gehen und Katastrophen entstehen daraus. Ihr wisst, ihr lebt in einer Zeit, wo es wirklich darauf ankommt, das Rechte zu tun, das rechte Denken zu pflegen, die Liebe zu pflegen, die Liebe zu den Mitmenschen, die Liebe zu der Natur, die Liebe für die Umwelt, was sich über euch befindet, und was sich unter euch befindet, das zu verstehen, was machbar ist und was der Mensch lieber sein lassen sollte, denn es gibt so viele Dinge, die ihr noch nicht kennt, so viele Dinge könntet ihr gar nicht verstehen und beherrschen. Ihr habt so weit in den Raum hinausgeblickt und stellt immer wieder fest, immer wieder neu, immer wieder weiter und weiter. Ihr werdet kein Ende finden, aber ihr versäumt es, hier, wo ihr lebt, zu forschen und zu erkennen, dass viele Dinge viel zu gefährlich sind, daran zu rühren, dass ihr teilweise die Erde noch nicht richtig erkannt habt. Ihr wisst ja noch gar nicht, wie die Erde wirklich beschaffen ist. Ihr habt die Ozeane ausgemessen, wie tief, ihr habt die Erde versucht, zu bestimmen, wie tief noch die feste Materie reicht, wo die Erde glüht, wie der Raum, der zwischen dem Erdmantel und dem glühenden Kern der Erde ist. Ihr versucht, alles hervorzuholen, was ihr benötigt für eure Energie, für euren Fortschritt, was ihr alles braucht, um alles bewegen zu können, alles von hier nach dort zu fahren, ihr macht Geschäfte, riesige Geschäfte, und dennoch benehmt ihr euch wie unmündige Kinder. Eifersucht, Zorn und Neid, Habgier, Raffen und zu sich nehmen, ja nicht teilen. Wie wenige Kinder gibt es, die freiwillig teilen, viel zu wenig. Es wird zugelassen von den Eltern, dass sich so etwas entwickelt, dass sich Neid entwickelt, dass sich Hass entwickelt. Ihr kennt doch die Geschichte von Kain und Abel. Ihr wisst, aus Brüdern wurden Todfeinde, Neid, Hass, Unverschämtheit, Finsternis, da tötet einer den anderen. Und schaut doch eure Kinder an, was da sich rührt und wie es in dem Gemüt der Kinder aussieht. Was der eine hat, will der andere auch haben. Noch mehr, wo der eine hingreift, greift der andere auch hin, und hat noch gar nicht das Vermögen, damit

 

umzugehen, und so ist es auch mit den Menschen. Sie raffen und holen, haben gar nicht das Vermögen, mit dem umzugehen, was sie besitzen, was sie sich angeeignet haben. So sind auch die Staaten untereinander hier auf dieser Erde. Jeder will noch mehr Macht haben als der andere. Da werden Güter vergeudet, zunichtegemacht, die für den Nächsten sein könnten. Für alles ist Geld da, um Kriege zu führen, um mächtiger zu werden, nur nicht für den Nächsten. Warum soll man denn den Menschen, die es ja eigentlich gar nicht verdienen, etwas geben? Warum, ihr habt doch Gesetze geschaffen, werden dann auch noch mit schönen Namen verziert, um das Geringste bekommen zu können, dass sie noch lebensfähig bleiben. Da ist es doch gar nicht, das ist doch keine Liebe, liebe Geschwister. Liebe ist es, wenn ich den Menschen die Möglichkeit gebe, tätig zu werden, einzugreifen in die Ordnung, zu helfen, zu fördern, für alle dazusein. Die Arbeit macht es möglich, dass ein Mensch wirken kann, sich entfalten kann, etwas tun kann, nicht nur für sich selbst, sondern für alle. Es gehören alle dazu, die Gesellschaft, in der ihr lebt, muss lebendiger werden, liebevoller werden. Es nützt doch nichts für den Menschen, wenn man anfängt und das an die Seite stellt und das aussortiert und da hinlegt, das zeigt doch schon, wie unvollkommen die Menschen sind, wie schwer es ihnen fällt, Menschen auszubilden, d.h. zu bilden, dass sie lebensfähig werden. Wie viel Kranke sind euch gegeben worden, denen ihr helfen müsst, weil es keine Möglichkeit gibt, sie einzusetzen, liebe Geschwister. Es ist euch doch schon Schwere gegeben. Macht euch das Leben nicht noch viel schwerer, und so ist es mit der Menschheit, durch das Raffen, durch das Zuziehen für sich, durch den Neid, durch die Habgier, durch falsches Denken wird so viel Gut vernichtet, so viel verloren, dass das, was durch ehrliche Arbeit gewonnen wird, wieder zerstört wird, und dabei ist es doch ganz einfach. Ihr wisst doch, was Ihr braucht zum Leben. Ihr wisst doch, wie viel ihr braucht, um glücklich zu sein. Jeder kann doch nur essen und trinken und alles, was darüber hinweggeht, das nennt man prassen. Man verprasst plötzlich Gut und Geld, um die Lust des Lebens zu fördern, zu genießen, immer noch mehr! Erst sind die Münder so klein, dann werden die Münder so groß, und dann will man die ganze Welt erfassen, und was ist wirklich drinnen in der Seele? Wo sind die geistigen Tugenden? Wo ist die Liebe? Wo achtet man den Nächsten? „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und Gott über alle Dinge“, denn Gott ist der, der euer Leben gab und vor Gott sind alle Menschen gleich, haben gleiche Rechte, liebe Geschwister. Es fehlt noch so viel, um die Welt gerecht werden zu lassen, noch so viel, um wirklich eine gesunde Ordnung zu schaffen, eine gesunde Ordnung. Jeder weiß, wie viel ein Haus verkraften kann, wie viele Menschen in einem Haus wohnen können, dass es bestimmte Grenzen gibt, dass es mehr nicht geht, denn jedes Quäntchen mehr verkürzt das Leben anderer, und so ist es auch auf dieser Erde. Begreift endlich, dass auch auf dieser Erde sich Grenzen befinden, die man nicht überschreiten kann, dass es dazu auch eine Ordnung geben muss, um das, was ins Leben gerufen wird, auch ernähren zu können, dass man auch da nicht nur an sich denkt, sondern das man daran denkt, was kann diese Welt verkraften, denn ihr habt den freien Willen und Ursache und Wirkung wird sich auswirken. Dafür ist dieses Gesetz da und jeder Mensch muss auch wissen, wo seine Grenzen sind. Jeder Mensch muss erkennen, was richtig und falsch ist und so muss auch jedes Volk und jede Regierung erkennen, wie weit sie gehen kann. Es ist ja einfach, schwache Völker auszubeuten und sich zu holen, was man braucht für Nulltarif. Wer achtet denn, wie viele Menschen da leben und nicht satt werden?

 

Liebe Geschwister, auch da ist Verantwortung, und man kann nicht nur reich werden, indem man anderen nimmt und zerstört ihnen den Lebensraum und tut so, als wenn

 

das einem gar nichts angeht, denn da muss auch Gerechtigkeit herrschen. Man verlangt doch überall Recht und Ordnung. Wieso trifft dies auf der einen Seite zu und auf der anderen Seite nicht? So unterschiedlich ist das Denken der Menschen. Ja, jeder weiß doch seine Grenzen und weiß doch, dass das Leben auf der Erde endlich ist. Wie traurig, wenn schon Kinder sterben. Wie traurig ist das? Aber wie traurig ist, wenn Eltern wissen, ich habe nur die Möglichkeit, für zwei oder drei Kinder zu sorgen. Dann hat man eben nur zwei, drei Kinder und nicht zehn und auch nicht fünfzig. Das verbietet schon das Denken in der Gemeinschaft. Das ist dann nicht mehr richtig, liebe Geschwister, aber man ist immer vorsichtig, auch darin Grenzen zu setzen. Man kennt bestimmte Gesetze, du darfst nicht stehlen, du darfst nicht lügen, du darfst dies und jenes nicht, aber auch das gehört begrenzt. Das ist auch in eurem Ordnungsbereich, und ihr könnt dann nicht sagen, Gott hat ja alles Leben gegeben und Gott ist dafür verantwortlich, dass alle satt werden. Nein, ihr habt den freien Willen zu entscheiden und ihr habt auch da Ordnung zu halten in diesen Dingen, denn, wenn da etwas passiert durch Unvernunft und Dummheit, verursacht der Mensch selber Hunger und Elend.

 

Liebe Geschwister, dies, was ich heute zu euch sage, hört sich vielleicht nicht so himmlisch an, aber es gehört dazu zum Leben und es gehört auch dazu, das Leben zu erkennen und zu verstehen. Ihr wisst, ihr kennt doch euren Planeten, ihr seid so verbunden mit allem technisch, dass ihr wisst, wie viel Fische noch da sind, und trotzdem wird gefischt, gefischt...

Was soll ich dazu sagen als Geist, wenn man weiter fischt und weiß, dann ist nichts mehr da, was ist das für ein Denken. Ist das überhaupt Denken??? Nur wenn ich Lebensräume aufbaue für die Umwelt und für das Leben hier auf der Erde zubereite, dass alles in Fülle wachsen kann, dass die Fülle entsteht und aus der Fülle gelebt werden kann, nur dann entsteht Segen. Es ist an vielen Orten schon erkannt, aber es ist wie mit den Geschwistern, was der eine hat, will der andere auch haben. Sie verstehen sich nicht untereinander. Sie begreifen es nicht, und das ist das, was beim Menschen auch zum Tode führt, zum geistigen Tod, liebe Geschwister. Es gibt Gesetze, die es möglich machen, die reiche Ernte geben, wenn der Segen Gottes gegeben wird, wird es zu noch mehr kommen können, aber dann muss sich auch das Denken verändern, dann muss sich auch der Geist verändern und vielleicht braucht der Mensch dann auch nicht mehr so viel an Speise, weil er innerlich satt ist, weil der Geist mehr zum Vorschein kommt. Es hat Menschen bei euch gegeben, die nur ganz wenig Speise bedurften, weil sie im Geiste lebten, weil sie mit dem Geist, mit dem Himmel verbunden waren, aber wie wenig sind das, wie wenig nur, wenn das rechte Denken und der rechte Glaube. Das Wort Glauben: Glauben, so nach eurem Sinne ist nicht Wissen, nein, nein. Glaube heißt geistige, liebende Beständigkeit in Gott, das ist die wahre Erklärung für Glauben. Nicht das Glauben mit Wissen, liebe Geschwister. Wie das rechte Glauben heißt, die rechte Einstellung zu erkennen, das rechte Verstehen.

 

Liebe Geschwister, das ist das, was ihr braucht, auch das, was euch Sorgen bereitet, auch das, was euch krankmacht. Ihr braucht wirklich die Liebe, die Liebe zum Leben, die Liebe ist für euch der Sonnenschein. Wie die Pflanzen das Licht brauchen, so brauchen die Menschen nicht nur Licht, sondern auch Liebe. Jedes Kind braucht Liebe, geführte Liebe, liebe Geschwister, geführte Liebe durch den Willen Gottes, nicht erzwungene Liebe, geführte Liebe und das zu erkennen, das zu verstehen, das ist euer Leben.

 

Liebe Geschwister, noch vieles könnte ich sagen, aber man gibt mir ein Zeichen, ich muss heute damit abschließen, es euch überlassen, weiter mit dem zu arbeiten, was ich euch gegeben habe oder was ich angerührt habe, und ich bitte euch, dieses, was ich da angerührt habe bei euch, bitte versteht es richtig. Es ist der Versuch, euch die Wahrheit und die Erkenntnis näherzubringen, zum Verständnis werden zu lassen, auch dass bestimmte Dinge damit hineingehören, dass der Mensch immer dazu neigt, bestimmte Dinge einfach außen vorzulassen und sie gar nicht ins Leben hineinzulassen oder die irgendwie tabu sind, nein, nichts ist tabu, alles ist Leben.

 

Liebe Geschwister, besinnt euch auf euer geistiges Licht, auf Gott. Besinnt euch auf Gottes Liebe, besinnt euch auf die Liebe eurer Begleiter, auf eure Führer, besinnt euch auf Christus, dem Lebendigen, den lebendig Machenden.

 

Liebe Geschwister, das Wunder liegt in Christus. Liebe Geschwister, in seinem Namen seid ihr hier zusammengekommen und in seinem Namen habe ich euch heute die Worte zur Verfügung gestellt, die Worte, die euch helfen, im Leben zurechtzukommen.

 

Frieden schenke ich euch, nicht nur den Frieden der Nacht, Gesundheit, gesundet, die ihr krank seid an Leib und Seele und ihr wisst es nicht. Gesundet an Leib und Seele und gesunden heißt auch, geistig erneuert zu werden, geistig neu zu werden, ein neuer Mensch, ein neuer Geist, ein neues Leben, liebe Geschwister.

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß. Walter:

Ich habe dauernd ein Bild vor Augen, es ist wie ein Kreis und dieser Kreis ist

angefüllt mit lauter leuchtenden Punkten und über diesem Kreis ist ein Band. Es kreist über diesen Punkten und die Punkte leuchten auf, werden wieder dunkler und es kreist und kreist, wie eine Ordnung, d. h. wie eine gefasste Ordnung, die irgendwie immer berührt wird und immer heller aufleuchtet. Das Licht leuchtet wieder auf und lässt wieder nach, leuchtet wieder auf und ich weiß im Moment nicht, was das zu bedeuten hat. Wahrscheinlich soll ich es so einfach stehen lassen.

 

 

298.               ICH BIN DER HIRTE, ICH BIN DAS LEBEN, ICH BIN DER BRUNNEN

Hannover, 25.11.2011

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister.

Darf ich auch heute wieder euch begleiten, euch helfen, euch Wächter und Führer sein, Wegweiser, euch Erkenntnis schenken und Verstehen, liebe Geschwister.

 

In einer wunderbaren Zeit des Jahres habt ihr euch hier zu Ehren von Christus, zu Ehren Gottes versammelt und ihr wollt euch gemeinsam mit mir heute auf den Weg begeben, auf den Weg, der zum ewigen Leben führt, auf den Weg zu Gott, auf dem Weg zu dem Hirten, der euch führen möchte.

 

Liebe Geschwister, in der dunklen Zeit des Jahres macht ihr euch auf zum Licht, macht ihr euch auf die Reise ins Licht nach Bethlehem, macht ihr euch auf die Reise

 

zu Christus, eurem Hirten. Wie oft seid ihr in eurem Leben schon auf diese Reise gegangen? Wie oft schon habt ihr diesen Pilgerpfad vor euch gesehen, und wie oft seid ihr diesen Pfad zum Licht zu Christus schon gegangen? Was habt ihr auf diesem Weg zu Christus alles erlebt und wie nah seid ihr Christus wirklich gekommen, liebe Geschwister?

 

Immer wieder die Ankunft des einen herrlichen Sohnes Gottes zu erleben und sich zu erinnern, daran zu denken: „Keiner kommt zum Vater denn durch mich. Ich bin der Rebstock, ihr seid die Reben. Nicht ihr, sondern ich bin der, der euch führt.“

 

Ihr kennt diese Worte, ihr wisst, wer euer Hirte ist, denn Christus wollte euch aus dieser Welt herausziehen in die geistige Welt, euer Führer sein, ins Paradies zurück, in eure himmlische Heimat, euch das geben, was euch zusteht, was ihr immer schon besessen habt. Die Güter, die im Geistigen bereitliegen, euch zu schenken, euch zu geben. Das Heimführen, das Heimführen, das ist das, was Christus wollte. Nur durch Christus könnt ihr zu Gott kommen. Er ist euer Hirte und er wird mit jedem, mit jedem Einzelnen vor Gott hintreten und ihr werdet in seinem Namen den Segen und das Heil und die Gnade erhalten, die euch zusteht, liebe Geschwister.

 

So viele Boten im Namen Jesu Christi werden zu euch hingesandt. Sie alle haben die Aufgabe, euch zu Christus zu führen. Das sind die Knechte im Weinberg des Herrn, die aus der geistigen Welt für euch bereitgestellt sind, euch zu lenken, euch zu führen, euch zu helfen, und einer dieser Knechte bin auch ich, ein Diener. Ich darf Weniges geben, euch den Weg zu zeigen, euch ein wenig erklären, euch ein wenig zu zeigen, liebe Geschwister.

 

Denkt daran, wenn ihr euch auf den Weg macht und die Geburt Christi erleben wollt, wie jedes Jahr, und wenn ihr erleben wollt, dass ihr angesprochen werdet, nicht nur von mir, sondern von einem heiligen Geist, und dass ihr angesprochen werdet nicht nur von einem heiligen Geist, sondern von Christus, und wenn Christus in seinem Licht und in seiner Herrlichkeit euch anschaut und er zu euch spricht: Meine liebe Tochter, mein lieber Sohn, ihr könnt alle zu mir kommen, die ihr mühselig seid und beladen, die, die ihr nicht frei seid, die, die ihr den Weg nicht findet. Ich nehme euch auf, so wie ihr seid in meiner Liebe, in meiner Gnade. Ich nehme euch mit, und ich werde solange da sein, bis auch der Letzte wieder ins Elternhaus der geistigen Welt zurückgekommen ist. Ich werde sein bis ans Ende der Welt, sein, immer, immer sein, liebe Geschwister.

 

Zu erkennen, dass ihr in seiner Liebe geborgen seid, dass nur er euch zu Gott hinführen kann und nur er der Hirte ist, der euch führt zu Gott, zum Vater und zu euch selbst, liebe Geschwister, denn mit dem Weg, den ihr geht mit Christus, werdet ihr euch immer mehr selbst erkennen, werdet ihr euch immer mehr selbst erfahren und all das zum Vorschein kommen an Gut, was ihr besitzt, an geistigen Gaben und Fähigkeiten. Es wird eine Entfaltung, immer eine größere Entfaltung geben. Ihr werdet euch erkennen, Christus erkennen und Gott erkennen, denn nur in der wahren Erkenntnis werdet ihr auch dieses Licht aufnehmen können, und euer Licht wird daran erblühen und wachsen und ihr werdet Gott ähnlich werden oder Christus ähnlich werden, ihr werdet erblühen im Geiste, denn mit jedem Schritt, den ihr gehen werdet in Richtung Christus, in Richtung Gott, denn für Christus gibt es nur einen Weg, nämlich den Weg zu seinem Vater. Sagte nicht sein Vater: „Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich mein Wohlgefallen habe“. Ist nicht Christus ein einzig

 

großes Wunder für die Menschheit? Warum gehen so viele andere Wege? Warum gehen sie nicht diesen Pfad des vollen Lichtes mit Vertrauen und ohne Angst, denn Angst macht nur das Böse, Angst ist das Mittel, was gebraucht wird, die Menschen fehlzuleiten, einzuschüchtern, ihnen die Freiheit zu nehmen, ihnen die Hoffnung zu nehmen, ihnen das Licht zu nehmen und den Weg des Lebens zu verdunkeln.

 

Liebe Geschwister, schaut euch doch um, achtet auf eure Gedanken. Achtet darauf, was ihr denkt und wie ihr denkt. Schaut die armen Seelen, die sich einnebeln in schlechte Gedanken, in Angst und Furcht und in einem schlechten Gewissen sich zu zerrütten im Geiste, und nicht mehr herausfinden aus ihrem eigenen Denkmuster, denn was der Mensch denkt, das wird er erleben, wo er hingeht, und wenn der Weg abzweigt von Gott, wenn er keine Hoffnung mehr hat, wenn er keine Liebe mehr empfinden kann, wenn er die Achtung vor sich selbst verliert, wenn er hoffnungslos wird, wenn er zerstört worden ist durch andere, die es nicht bedacht haben, die keine Liebe und Gerechtigkeit kennen, die nur das Haben kennen und denen jedes Menschenwesen, was ihnen im Wege steht, zunichtemachen versuchen. Gebt Acht, dass ihr nicht unter die Räuber kommt.

 

Ja, liebe Geschwister, der größte Räuber sind die Gedanken, die fehlgeleitet sind. So, wie ihr denkt, so werdet ihr sehen, und so wie ihr denkt, werdet ihr fühlen. Wenn ihr keine Hoffnung habt, wenn ihr nur euer Leid seht, wenn ihr nicht das Licht seht, wenn ihr nicht das Lebendige seht, wenn ihr nicht zu Christus geht, werdet ihr lange suchen müssen, lange suchen müssen. Aber um diese Zeit, der Zeit der Wanderschaft des Geistes, in der Zeit, wo ihr nach Bethlehem geht, wo ihr die Geburt Christi erleben wollt, auch im Geiste.

 

Liebe Geschwister, denkt nur daran, dass nur ein Blick dieses Kindes genügte, um die Weisen aus dem Morgenland überzeugt sein zu lassen, dass es der wahre König ist, liebe Geschwister. Was dieses Kind an Licht und Macht ausstrahlte, das kleine Kind, und wie dieses kleine Kind Maria gestützt hatte und auch Josef. Denkt einmal an die Geschichte zurück, wer war die Hoffnung? Wer war es, der die Kraft gegeben hat? Dieses kleine Kind! In ihm war die Macht der Schöpfung, liebe Geschwister. Denkt einmal darüber nach. Die Macht der Schöpfung, was das bedeutet. Meditiert einmal darüber, um mit Christus diese Macht zu erkennen und zu verstehen. Geht mit Christus den Lebensweg, geht, versteht ihn und denkt immer wieder daran, was euch gesagt worden ist. „Ihr seid die Reben“, er ist der Weinstock. Nur er kann das geben, was ihr braucht zum Leben, weil seine Wurzeln in Gott münden. Versteht ihr das? Weil seine Wurzeln in Gott münden, denkt einmal darüber nach, was da geschehen ist in dieser einfachen, damals so gewalttätigen, unmündigen Welt und was immer wieder neu geschieht, und dass ihr auch immer wieder neu diesen Weg mit Christus gehen könnt und das in der Adventszeit, Zeit habt in diesen Tagen, wo die Welt immer heller wird und das Licht Christi immer stärker, wenn euch der Stern der Wahrheit leuchtet in Form eines Geistes der Wahrheit und wenn ihr in dieser Erkenntnis, mit diesem Wissen, den Weg noch einmal wieder hingeht und euch dann an Christus haltet und dann zu verstehen, wer er ist. Er ist nicht der, der straft und in die Hölle wirft, nein, nein, er liebt jeden Einzelnen, sonst hätte er nie gesagt: „Kommt zu mir, die ihr mühselig seid und beladen und belastet, ich will euch helfen, ich will euch erquicken, ich will euch glücklich machen und stark, nur kommt.“ Wendet euch nicht ab, lauft nicht weg, denn Angst macht nur das Böse. Macht euch davon frei. Versucht, versucht zu hören, zu fühlen, zu erkennen und zu verstehen, denn auch an eurer Seite steht ein Geist, der euch führt, der euch lenkt. Öffnet eure Ohren,

 

versucht es in dieser weihnachtlichen Zeit, euch zu orientieren. Es ist so, als suchtet ihr den Stern, der euch führt. Der Stern, der euch führt, ist der Heilige Geist, der Stern, der euch führt, ist das Licht Gottes, das Licht Christi. Die Herrschaft Christi für diese Erde bedeutet Hilfe für diese Erde, nicht Machtmissbrauch, nicht Lüge, nicht Gewalt - Herrlichkeit, Schönheit, Musik! Wenn Christus die Tür geöffnet hat für jeden, der zu ihm kommen kann, „kommt zu mir“, er steht vor euch, er will euch mitnehmen in die geistige Welt, so wie ihr seid und jedes Mal erneuert. So oft ihr auch auf diese Erde geht, ihr werdet immer schöner, reiner und kräftiger, bis es keinen Weg mehr braucht zurück in dieses Leben, dann könnt ihr in seiner Gnade gehen und denen, die zurückgeblieben sind, helfen, damit auch sie den Weg finden, und so in dem Aufbau der Liebe fortfahren.

 

Liebe Geschwister, das ist für heute die Botschaft, die ich zu übermitteln habe, für heute dieses Wort Christi, dieses lebendige Verstehen von Christus: „Ich bin der Hirte, ich bin das Leben, ich bin der Brunnen. Wenn ihr aus diesem Brunnen trinkt, werdet euch nicht mehr dürsten“, liebe Geschwister, denn ihr kennt die Wahrheit und wisst, dass ihr im Geiste auferstehen werdet zum Licht und zum Leben, lebendig werdet und die Schatten von euch werfen und so zum Licht gehen, denn das Licht des Geistes ist wohl hell und blendend, aber es schmerzt nicht. Dem, der kommt und nicht glaubt, dem ist es ein Pfeil, aber dem, der glaubt, ist es Balsam seiner Seele.

 

Liebe Geschwister, denkt daran in dieser Zeit. Verbindet euch heute, feiert das Mahl, um ihm treu zu sein. Lasst das, was ihr nehmt, das Brot, zum Leibe Christi werden, glaubt. Glaubt, dass der Wein das Blut Christi wird, denn nur, wer diesen Wein trinkt, dieses Brot isst und bezeugt, dass er zu ihm gehört, dass ihr seine Schafe seid, seine Brüder seid, Tochter und Sohn seid, Kind Gottes seid, nur so könnt ihr die Wahrheit finden, liebe Geschwister.

 

So bleibt es mir, euch den Segen zu geben für dieses Abendmahl, für dieses Gedenken, zu diesem Neudenken, euch auf den Weg zu machen, um ihn zu finden und zu erkennen.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

„Leuchtet auch heute der Stern euch wieder, führt euch durch Nacht- und Dunkelzeit, gibt euch die Kraft und hebt euch wieder, dass ihr findet den Glanz der herrlichen Zeit, führt euch die Hände, nimmt euch die Seele, teilt euch aus mit Luft und Wasser und Gesang, dass ihr erkennt die Herrlichkeit Gottes, ist in dem Trank, der euch gegeben zur heiligen Stunde, dass ihr erkennt, was ihr besitzt, aus göttlichem Munde.“

 

299.               BILDER DES GEISTES

Hannover, 06.01.2012 Friede sei mit euch, liebe Geschwister.

Darf ich heute wieder zu euch sprechen, darf ich euch wieder geistige Geschenke mitbringen, darf ich euch helfen, Schritte lebendig zu gehen.

 

Liebe Geschwister, ich komme zu euch und bringe euch Bilder des Geistes. Wisst ihr, die Bitte um geistigen Beistand ist das Wichtigste, was ihr tun könnt. Wenn ich auf euch herunterschaue, sehe ich in dieser Zeit eine Landschaft mit sehr viel Schnee, Zweige beladen mit Schnee und Ruhe und Frieden unter dem Schnee, Grünes hervorblinkend. Dann sehe ich ein Licht im Schnee. Es entsteht eine Girlande, die von der Erde aufwärts strebt zum Himmel, und diese Girlande ist geschmückt mit allen Blumen des Jahres, bunt und schön, mit Blättern des Herbstes und des Frühlings. Es strebt diese Verbindung nach oben in die geistige Welt, und wenn diese Blumen anfangen zu leuchten, und immer stärker werden in ihrem Glanz und ihrer Jugendlichkeit, und können wir in der geistigen Welt den Wunsch vernehmen, dass ihr uns ruft, und wenn der Mittler eures Rufes sein Licht aufleuchten lässt, dass wir in Gnade einen Anker werfen und wir uns bereit erklären, zu kommen, dass es geschehe und euch Worte des Lebens geben dürfen, liebe Geschwister. Die Liebe, die euch erfasst, die Liebe, die euch berührt, die Liebe, die ihr selbst in eurem Herzen spürt, bringt das Lebendige in euch zum Wachsen und ihr versteht dann, was gemeint ist, und es ist für jeden von euch etwas Anderes, es ist die Gnade, die Gnade, die euch erreicht und euch hilft, den Weg auf dieser Erde zu gehen, liebe Geschwister. Ihr werdet beschenkt im Leben mit vielen Dingen, auch mit Dingen, wo ihr meint, es ist eine Strafe.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr diese Welt verlassen werdet, werdet ihr erkennen, wie sehr ihr geliebt wurdet, wie sehr ihr geführt wurdet und wie reich euer Leben geworden ist.

 

Liebe Geschwister, in einer Zeit leben zu können, wo Friede herrscht um euch herum, ist ein großes Geschenk und wenn es euch ermöglicht wird, in Glück leben zu können, und wenn dieses Glück auch noch weiter von euch getragen wird, und wenn ihr in diesem Leben euch Mühe gebt, weiter Frieden zu halten und weiter Schritte zum Wachstum eurer Seele tun könnt, wird es auch eine Entfaltung um euch herum geben und wird es auch ein Gelenktwerden des Volkes geben.

 

Liebe Geschwister, wir sind sehr glücklich darüber, dass an allen Enden das Geistige in Erscheinung tritt, dass selbst bei denen das Licht ankommt, die noch vor Jahren voll in der Materie verstrickt waren und eingestehen müssen, dass das Licht des Lebens etwas ganz Besonderes ist und dass man das Licht des Lebens, des Lebendigen, nicht irgendwie einfangen kann noch vorschreiben kann, noch in eine bestimmte Richtung ziehen kann, dass das das Licht ist, was die Welt frei macht, liebe Geschwister. Das Licht der Lebendigkeit, das Licht der ewigen Schöpfung und die Wahrheit, dass in euch allen die Ewigkeit nicht nur schlummert, sondern wach wird und dass nach und nach die Menschen auch bereit sind, das ewige Leben in allen Dingen sehen zu wollen und zu können, liebe Geschwister.

 

Ein Schritt in der ewigen Lebendigkeit, ein gewaltiger Schritt wird es für diese Menschheit und zukünftige Menschheit, in der Wahrheit des Lebens angekommen zu sein, liebe Geschwister.

 

Ankommen in der Wahrheit heißt: Erkennen der Wahrheit und Verstehen der Wahrheit. Die Gnade annehmen, d.h. die Gnade erfassen und verstehen, dankbar, demütig und in Liebe. Jeder Einzelne von euch ist ein Geschenk des Lebens, ist wie eine Blume, eine leuchtende Blume in der Ewigkeit und jede leuchtende Blume in der Ewigkeit hat die Kraft, sich immer wieder neu zu entfalten, immer wieder neu noch eine schönere Farbe, noch einen schöneren Glanz, noch eine bessere Melodie hervorzubringen, wenn es berührt wird von der geistigen Welt, wenn die Berührung euch auch erreicht in eurem bewussten Denken und Leben. Wenn wir sehen, dass so langsam die Mauern zerbröckeln, so langsam überall Licht hereinscheint in eure Seele, wenn ihr aus der Gewissheit der Ewigkeit nehmen könnt, wenn ihr bereit seid, Christus entgegenzutreten und zu erkennen, wer ihr wirklich seid, ein Geschenk des Lebendigen, ein Geschenk des Lebendigen, liebe Geschwister, und dass dieses Geschenk von allen betrachtet wird, in dieser Welt von den Menschen und auch in dieser Welt von den Geistern des Himmels, von eurer Familie, von euren Führern und von Gott. Denkt einmal, Gott hat sich an euch selbst verschenkt. Könnt ihr das verstehen? Der Schöpfer verschenkte sich an euch und hat euch in seine Liebe hineingenommen, liebe Geschwister. Ihr seid doch ein Funke Lebendigkeit, ihr seid ein Funke der Ewigkeit und euer Wunsch ist doch in Tiefen, dem Schöpfer entgegenzugehen, da zu sein, wo ihr hingehört, da zu sein, um in Ewigkeit euch entfalten zu können. Ewigkeit heißt nicht stillstehen, sondern Ewigkeit bedeutet auch immerwährende Schöpfung, immerwährendes Arbeiten an euch selbst, immerwährendes Aufsteigen zur Höhe des Geistes, ein geistiges Reich betreten zu können, was immer mehr Vollkommenheit bietet, liebe Geschwister, d.h. mit euch selbst wachst ihr in den Himmel hinein, wie diese aufsteigende Blumengirlande. Ihr wachst hinauf, um jede Blüte an dieser Girlande ist eine Erkenntnis, ist eine gute Tat und wird zum Stück des Himmels, liebe Geschwister und ihr werdet dadurch zum Stück des Himmels, denn in jedem von euch ist der freie Wille und die Entscheidung. Das größte Geschenk, was euch überhaupt gegeben werden konnte, ist der Wille der freien Entscheidung. Ihr könnt diesen freien Willen nehmen und euch entscheiden, aufzusteigen an dieser Blumengirlande, euch selbst in die Höhe ziehen. Es liegt an euch selbst. Ihr könnt verharren und bleibt eine Stufe stehen. Ihr könnt verneinen und weiter in die Tiefe gehen. Doch da werden nicht mehr die schönen Blumen sein, die euch tragen im Leben, da werden dunkle Früchte sein, die sich selbst verzehren, die sich auflösen und einen dunklen Rauch abgeben. Wenn ihr das wollt, wird auch das geschehen. Doch denkt daran, dieser Weg an dieser Blumengirlande nach oben braucht seine Zeit, und an dieser Girlande ist auch zu erkennen, wie viel Leben es gebraucht hat, an diese Stelle, wo ihr heute steht, hinzukommen und wenn ihr zurückschaut, was auch einmal nötig ist, werdet ihr dieses Stück der Girlande, die ihr gelebt habt in diesem Leben, selbst erkennen können, d.h. ihr werdet euch selbst kennenlernen und manchmal ist Selbsterkenntnis auch ein Schock.

 

Liebe Geschwister, es kann zum Schock werden, wenn bestimmte Dinge im Leben Wirklichkeit werden und das sind dann die Aufgaben, die euch bevorstehen, die ihr zu meistern habt, dass nicht nachher von einem oder anderem gesagt wird, er lebte nur in der Gnade und hat es deswegen geschafft, dazustehen, wo er heute steht. Nein, im Geistigen ist man gerecht und im Geistigen muss jeder seinen Teil geben,

 

um das sich zu verdienen, liebe Geschwister. Um das zu verstehen, ist manchmal für den Menschen sehr schwer, weil, wenn diese Dinge auf einen Menschen zukommen, der Mensch verzweifelt wird, aber glaubt mir, diese Girlande geht nach oben und dieser Blick, ihr wollt gehen, hebt euch und wird euch auch aus diesen Situationen herausnehmen und wieder neu das Leben und die Liebe schenken und das Licht, und so sind die lebendigen Stationen in diesem Leben für jeden Einzelnen etwas Anderes. Jeder ist sein eigener Schöpfer. Sein freier Wille spielt einen großen, großen Rahmen. Deswegen bleibt in der Liebe, versteht, dass das Leben immer seine Ecken und Kanten hat, und wisst ihr, wen Gott liebhat, den prüft er ganz besonders, und wenn die Prüfungen gut ausfallen, ist der Schritt sehr groß nach oben. Versteht das, es hat alles seinen Sinn. Seht euch wie einen Edelstein, der geschliffen werden muss. Seht euch, dass ihr vollkommen werdet und an Glanz zunehmt, dann hat es Gewinn gebracht, dann ist das für die Ewigkeit, nicht nur für euch, auch für die anderen, die mit euch leben, denn die Menschen müssen lernen, gemeinsam aufzusteigen, sich gemeinsam zu helfen, und gemeinsam etwas tun, etwas tun, dass der Mensch auch hier in dieser Welt, in dieser Sphäre, in Ruhe und in Liebe aufsteigen kann. Es fordert auch da Gerechtigkeit, nicht nur vom Himmel her, sondern hier in dieser schönen Welt, denn diese Welt ist schön. Es ist ein Teil eines Paradieses, liebe Geschwister, und wenn ihr die wahre Schönheit sehen könntet in der Natur und auch im Geistigen den Blick dafür hättet, würdet ihr aus dem Staunen nicht mehr herauskommen, aber ihr wisst, wenn das Auge geschlossen und die Gedanken zu tief, wird alles grau und fahl, und wo es grau und fahl ist im Dunkeln, ist keine Liebe, da wird alles hart, hart, liebe Geschwister, und die Menschen, die müssen weicher werden in ihrer Seele, empfänglicher werden in ihrer Seele, das Wort Gottes auch vernehmen, auch erkennen, und das ist sehr schwer für die Menschen und auch wir waren hier und ihr habt diskutiert und ihr wisst, wo ein Fehlverhalten ist, aber man muss auch erst erkennen, dass es falsch ist, denn dem einen gesteht man nur das Mindeste zu, dem anderen so viel, dass er es nie in seinem Leben schafft, das auszugeben, was man ihm hinwirft und trotzdem, die Sucht da ist, immer noch mehr und noch mehr. Er selbst ist nicht mehr Herr seines Geistes, sondern Spielball des irdischen Mammons, Spielball, liebe Geschwister. Er ist ein Ungeheuer geworden, liebe Geschwister. Das ist ein Ungeheuer, der etwas nimmt, was ihm gar nicht zusteht, was er gar nicht verwerten kann. Wer so gefräßig ist und nicht das eigene Maß annimmt, was ihm zusteht. Wenn ich ein Christ bin und mich nach der Lehre Christi ausrichte, muss ich doch erkennen, dass ich ungeheuerlich bin gegenüber anderen, denen man anmisst, nur so klein zu sein und denen ja nicht die Freiheit zukommenzulassen, dass sie ihr Recht bekommen, sich ihr Leben zu verdienen, denn wer hier lebt auf Erden, hat auch ein Recht, ein verbrieftes Recht, hier leben zu können, liebe Geschwister, und das muss eingetauscht werden, deswegen muss es auch ganz klar sein, und man muss den Mut haben, zu sagen, „Du bist ein Ungeheuer“, denn dieses Ungeheuer frisst mit einem Happen das auf, was Tausende eigentlich zum Leben gebrauchen, liebe Geschwister, und viele dieser mächtigen Ungeheuer sind da, und fressen sich satt am Hab und Gut des Menschen und immer mehr wollen sie besitzen. Sie entfachen Kriege, sie beherrschen Länder und große Bereiche und fassen überall da zu, wo es etwas zu fassen gibt, liebe Geschwister, das ist die Wahrheit, und das muss noch anders werden und das wird anders, es wird anders, nur noch nicht gleich, liebe Geschwister. Es braucht das Wachsen, das Wachsen an der Erkenntnis der Liebe und des Lichtes Gottes.

 

Liebe Geschwister, ich muss einhalten. Ich habe genug geredet, ich habe alles genutzt, euch das zu geben, was ich heute zu sagen hatte. Ich muss mich zurückziehen, denn die Kraft ist nicht so viel mehr.

 

So gebe ich euch den Segen, wünsche euch Gesundheit an Leib und Seele, die ihr krank seid, gesundet, werdet glücklich und fröhlich und zufrieden, liebe Geschwister.

 

Gott zum Gruß!

 

Der Stern am Himmel leuchtet noch und bringt für euch den Segen

und möchtet ihr aus eigener Kraft dem Licht die Freude geben,

dass euer heiliger, heller Schein aus eurem Herzen leuchtet auf, dass auch von dem, was alle gern bekommen,

diesen heiligen Tau des Lichts der Sterne, den Glanz der Welt, dass nicht die Dunkelheit euch befällt,

dass ihr gesund, nicht krank sollt werden, sondern in Liebe selig werden.

 

Walter:

Ich hatte im kleinen Zimmer gesessen und meditiert und plötzlich sah ich vor mir Schnee, unheimlich viel Schnee auf Zweigen wie in einem Wald. Es war kalt und ich dachte, was soll dir das zeigen? Sollst du heute nicht gehen? Ist es das Zeichen für mich, nun aufzuhören mit den Durchgaben? Plötzlich sah ich, wie eine bunte Girlande nach oben schwebte und um diese Girlande lauter schöne Blumen waren, und die Blumen wuchsen immer höher und höher und dann kam der Glanz von oben herunter und dann sagte eine Stimme: „Du gehst“ und nahm mich gefangen endlich, und dann bin ich gekommen.

 

 

300.               UNSER EIGENER GEIST

Hannover, 16.03.2012 Friede sei mit euch, liebe Geschwister.

Darf ich heute wieder zu euch sprechen, euch beschenken, euch segnen, euch an eurer Seele halten, euch lenken im Geist, in der Wahrheit und im Verstehen des Verborgenen.

 

Liebe Geschwister, es ist nicht immer einfach, euch das zu geben, was ihr braucht, so auch das zu verstehen, was wir euch sagen wollen.

 

Liebe Geschwister, dass es Licht wird in euch, um euch, dass die Welt den schweren Schatten verlieren möge, dass der Mantel der Unkenntnis und des falschen Verstehens, der allzu sehr auf allen Menschen lastet, der nicht nur die Seele des Menschen drückt, sondern auch die ganze Erde zudeckt und die Erde quält, dass es nicht zu dem kommt, was ihr erstrebt, nicht das sich löst, was erlöst werden sollte und immer wieder erneut erstickt, so dass die Flamme der Wahrheit und des Lichtes immer versuchen muss, neu Fuß zu fassen, liebe Geschwister.

 

Ein göttliches Brennen muss auf dieser Erde entstehen, dass die Menschen es erfassen können. So ist es auch mit der Selbsterkenntnis des Menschen nicht weit her. Es gibt die lichten Momente, wie ihr es sagt, wo der Mensch erfasst, was der eigene Geist eigentlich möchte, liebe Geschwister.

 

Wir sprechen zu eurem äußeren Geist, wir sprechen zu eurem inneren Geist, wir sprechen euch direkt in eure Seele hinein. Wir versuchen, euch zu öffnen, dass nicht nur der äußere Mensch versteht, sondern dass ihr von außen auch nach innen schauen könnt und das versteht, was eigentlich in euch wächst und emporstrahlt, liebe Geschwister.

 

Immer wieder aufs Neue wenden wir uns dem Menschen zu, um Zeugnis abzulegen, Zeugnis ewiger Wahrheiten, Zeugnis der ewigen Lebendigkeit, und immer wieder neu müssen wir euch öffnen, immer wieder neu müssen wir das entfernen, was euch verdunkelt, was euch belastet, müssen eure Sorgen erleichtern, müssen euch heben und stützen. Ihr seid auf dieser Erde teilweise gefangen, an Entscheidungen gebunden, die nicht immer gut sind. Ursache und Wirkung entstehen durch Lieblosigkeit und Missachtung, auch aus innerer Not heraus und Verzweiflung, und dieses führt so oft zu Unfrieden, zu Enttäuschungen und zu Sorgen.

 

Liebe Geschwister, wir versuchen immer wieder Einfluss zu nehmen, zu ordnen und zu helfen, aber vieles ist übermächtig im Tun und deswegen kommen auch viele Störungen. Besonders da, wo Licht ist, wird versucht, Schatten hinzutragen.

 

Liebe Geschwister, wir sehen das wohl. Ich kann euch an einem Beispiel zeigen, wie sehr der Himmel will, dass die Menschen erlöst und gerettet werden. In der dunkelsten Nacht wurde euch das Leiden Christi geschenkt. In der dunkelsten Nacht des Deutschen Reiches wurde euch das Leiden Christi geschenkt und die Wahrheit und die Erlösung und als Bildnis gegeben, als Zeugnis, als heiliges Zeugnis für alle Menschen auf dieser Erde, liebe Geschwister, und dieses Geschenk durfte leuchten durch einen einfachen Menschen, und diesen einfachen Menschen, den kennt ihr auch, das war die Therese von Konnersreuth. Ich darf diesen Namen euch sagen, es war in der dunkelsten Zeit, die dieses Land erlebte. In der verächtlichsten Zeit wurde das Bild Christi geöffnet, so dass es erkannt werden konnte durch diese Frau. Sie selbst wurde zum Wunder Christi, sie selbst, und wie immer, der Herr trat mitten unter die Menschen und die Menschen erkannten ihn nicht, sie verstanden ihn nicht. Die Menschen zweifelten und verwarfen. Nicht nur die Menschen, die nicht von ihr wussten, sondern die Menschen, die eigentlich da waren, um das heilige Gut Christi zu verbreiten, die Kirchen, die Führer der Kirchen. Nur wenige von ihnen wussten dieses Geschenk zu schätzen. Es war ein heiliges Geschenk und Christus offenbarte sich allwöchentlich, und dieses Geschenk wurde immer weiter zu einem Wunder, einem heiligen Wunder an sich, denn diese Frau, diese einfache Frau, lebte nur für Christus, lebte nur als Spiegel Christi.

 

Ich wollte euch darauf aufmerksam machen, auch wenn keiner wirklich ehrlich diese Heiligkeit erkannte bis auf wenige, die in ihrer Nähe waren und die für diese Frau gekämpft haben, aber je höher in der Hierarchie der Fürstlichkeit, Erhabenheit, Erlauchtheit der Menschen: Der einfache Gott, der einfache Christus war ihnen zu wenig, denn sie selbst wollten sich vergöttern, sie selbst wollten die sein, die zu sagen hatten, denn hätten sie dieses Bild angenommen, wäre die ganze Welt

 

verwandelt worden, versteht ihr das? Sie hätten alle die Wahrheit erfahren und sie hätten sich danach ausrichten können, alle! So waren die Finsternis und das Licht immer. An den dunkelsten Stellen der Geschichte der Menschen tritt es hervor, denn keine Macht darf stärker werden, und Christus sendet dann seine ganze Kraft und seine ganze Liebe aus, ein Gegengewicht für dieses Dunkle zu schaffen. Nur die Menschen müssen dieses Gegengewicht auch erkennen, und so werdet auch ihr verstehen, und auch ihr pendelt zwischen Licht und Schatten, zwischen dem, was euch trifft und stört und was euch zugefügt wird und die, die euch das zufügen, wissen ganz genau warum, weil sie das Licht nicht ertragen können.

 

Liebe Geschwister, wenn ich hier zu euch spreche, bin ich schon eine Weile da mit meinen geistigen Freunden, und wir schauen nach euch, wie es euch geht, wie euer Befinden ist. Uns ist alles wichtig. Wir gehen nicht nur an euch vorbei, wir versuchen auch, zu helfen, aber dies ist eine andere Welt für uns, eine feste Welt, wo wir wohl einschreiten können, wenn wir dürfen, aber wir müssen uns an Grundsätze halten und wir müssen manches zulassen, was wir eigentlich gar nicht möchten. Wisst ihr, die Frage, die ihr auf dem Herzen habt und worüber ihr gesprochen habt, ist eben, wie viel Geist oder wie viel eigene Persönlichkeit kenne ich überhaupt von mir. Wie ist das eigentlich mit dem inneren Wissen, mit dem inneren Verstehen? Wie viel von mir ist überhaupt bewusst oder vollbewusst? Was dringt an Wahrheit bei mir hervor? Ihr sprecht auch von Erleuchtung. Ein Mensch, der sich ganz erkennt und ganz versteht oder [er]fasst, was er besitzt und auch weiß, wer er ist und was in ihm geschieht und um ihn herum und das auch versteht, der ist in dem Sinne nach von innen erleuchtet, denn er hat erkannt und verstanden. Wer von euch ist so weit, dass er sich erkennt und dass er sich versteht und sich bei seinem geistigen Namen rufen hört? Dass offenbar werde und dass das zum Ausdruck kommt, was ihr seid und was ihr geworden seid. Vergangenes und Zukünftiges, einen weiten Spiegel, den ihr in der Lage seid, zu überblicken und zu verstehen, die Selbsterkenntnis, so oft ausgesprochen, aber der innere Wahrheitsgehalt nicht erfasst wird, und so lange ihr das nicht könnt, euch selbst erfassen und verstehen, so lange seid ihr noch nicht vollständig hier und im Geistigen, seid ihr noch immer ein schwaches geistiges Wesen, seid ihr gebunden in der Knechtschaft des Lebens. Es kommt in dem Menschen zum Ausdruck, was er ist, was er denkt, was er fühlt, doch die Wahrheit, die innere Wahrheit, der wirkliche Geist ist immer noch vom äußeren Menschen umnebelt. Dieses Leben dient dazu, euch von diesem Nebel zu befreien, euch klarer werden zu lassen, euch erst einmal zu euch selbst hinzuführen, dann in der Erkenntnis nach Christus und nach Gott, dass ihr immer mehr erfasst von den Wahrheiten, den Wirklichkeiten des Lebens, der Unendlichkeit und der ewigen Freude, der ewigen Liebe, mit dem alles, alles umfasst ist. Diese Erdenlebenszeit ist nur kurz und über ein Weilchen werdet ihr wieder im Geistigen zu Hause sein und ihr werdet dann euch erkennen, euch verstehen und auch euer Leben erkennen und verstehen, auch empfinden und fühlen, was falsch war, liebe Geschwister, aber ihr habt dann doch einen gewaltigen Schritt getan, euch zu finden, euch selbst zu finden und dadurch auch Gott zu finden und auch Christus zu erkennen. Gott mag keinen blinden Glauben, Gott mag klares Verstehen und Erkennen. Ihr sollt das, was ihr tut, auch erkennen und verstehen, eure Handlungen erkennen und verstehen, denn in euch ist so viel Liebe und wenn ich in diese Runde gehe, dann sehe ich eure geistige Zartheit, liebe Geschwister, eure geistige Zartheit. Ihr seid überaus empfindlich geworden, überaus empfindlich und dieses Empfinden manchmal aus eurer Gutwilligkeit heraus nicht mehr zu verstehen, die Härte der anderen Menschen. Ihr seid plötzlich viel zu gut für diese Welt geworden, liebe Geschwister, und dieses

 

Empfinden setzt sich teilweise immer mehr durch bei euch, ihr seid sehr, sehr fein geworden und empfindlich gegenüber Groben, Ungehobelten und Falschen, ihr seid zart geworden, liebe Geschwister. Habt ihr das schon gemerkt? Ihr versucht, überall zu verstehen und Verständnis zu haben und immer wieder kommen auch Enttäuschungen. Ja, immer noch einmal genauer hinzusehen und festzustellen, war wieder nichts, wir haben alles viel zu gut gesehen, aber ihr habt da keine Schuld, ihr seid so geworden. Seid doch glücklich, dass ihr gute Maßstäbe setzt. Seid da nicht traurig darüber, dass ihr nicht mehr so heftig werden könnt und nicht mehr so grässlich hart mit den anderen umgeht. Es entwickelt sich eine Tugend in euch und die ist mehr wert wie alles Geld und Gut. Ihr werdet es dann auch zu schätzen wissen später, aber was heute wichtig ist, heute an diesem Tag erkennen, dass Christus das Licht der Welt ist, dass Christus die Macht hat, alle herauszuführen aus der Finsternis, aus der Dunkelheit und dass Christus sich immer wieder offenbart. In den schwersten Stunden werdet ihr das Licht finden und deswegen, wenn ihr das Abendmahl feiert, denkt daran, wo das Licht am hellsten in Erscheinung trat, das war das letzte Zeichen in Konnersreuth, da ist das Licht am klarsten und am heftigsten hervorgetreten. Was Menschen meinen mit Heiligkeit und Seligsprechung ist gar nicht wichtig, das ist auch der geistigen Welt völlig egal. Wie die Menschen urteilen und sich als Papst, Oberhaupt der Kirche oder Bischof schon im Reich der Seligen legen und sich heiligsprechen, diese Heiligsprechung taugt nichts, das ist Dünkel, Machtgier, Hochmut, wie schon das Wort >Hochwürden<. Meint ihr, dass da noch was dran ist an Ehrlichkeit? Da vergeht die Ehrlichkeit schon. Je höher sich der Mensch stellt, desto schneller ist er unten. Die ganzen Päpste, was haben die gebracht? Die ganzen Würdenträger und Bischöfe, was haben sie getan für wahres, christliches Leben? Sehr Wenige, einige Wenige haben das Wunder gebracht, sich selbst zu erkennen und Menschen zu führen, aber die Wenigen werden immer wieder übergangen und vergessen, und wenn ihr heute dieses Abendmahl feiert, seid in Gedanken dabei, dass Christus neben euch, in euch steht, denn Christus ist in jedem von uns, in jedem, denn Christus wurde als Vater der Schöpfung, als Ursache eures Seins und deswegen, „ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“, wir sind auf ewig mit ihm verbunden, ob wir wollen oder nicht. Er ist in uns, wie ihr auch euch widerspiegelt in den Kindern und ihr seid in den Kindern und Kindeskindern. Ihr seid doch die Reben, liebe Geschwister.

 

So möchte ich euch wirklich ganz behutsam ermahnen, das Licht zu erfassen, das Licht zu nutzen und auch euch immer mehr erkennen, denn der Geist, der in euch waltet, der Geist, der ihr seid, muss voll erkannt werden, um zu verstehen, was wahre Erleuchtung, wahre Erkenntnis bedeutet, denn wenn der Geist erkannt ist, ist es der Schlüssel für das ganze Universum, alles zu erkennen, alles zu verstehen, dem Lauf der Dinge zu folgen, die Vorschau und die Vergangenheit in einem Ring zu betrachten.

 

So gebe ich euch den Segen. Überlasse euch dieses Fest der Erinnerung, die Erkenntnis, dass ihr in Christus und Christus in euch, dass ihr lebendig werdet durch Wein und Brot, die Speise des Geistes zu symbolisieren, die geistige Nahrung, wie euch auch gesagt und euch versprochen, dass es euch erneuert und dass es euch trägt, in der Wahrheit zu sein.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß.

 

-    Abendmahl -

 

301.               DEN RAUM DES FRIEDENS SCHAFFEN

Hannover, 27.4.2012

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister.

darf ich heute wieder zu euch sprechen, euch ein Zeichen geben der Liebe und der Achtung und der Würde des Menschen.

 

Liebe Geschwister, diese Hand, die ihr hier seht, diese Verbindung, die ihr hier spürt, ist ein Versprechen für eine Zeit des Lebens. Zwei umschlungene Hände reichen sich den Bund für die Wahrheit, dass das geistige Licht aus den Höhen den Weg finden kann zu euch, zwei umschlungene Hände. Die eine Hand sichtbar für euch, die andere Hand unsichtbar. Eine Verbindung mit der Ewigkeit, ein Versprechen für das Wirken des Himmels für diese Erde. So reiche ich ihm die Hand und er reicht mir die Hand, und ihr bekommt den Segen für dieses Leben als Geschenk.

 

Liebe Geschwister, in dieser Zeit, wo das Leben neu erwacht in der Natur in euch, wo all das wieder frisch bekleidet zu euch hinscheint aus der Ewigkeit, immer wieder neu, mit neuem lebendigen Leben lebendig werden um euch herum. So sollt auch ihr immer wieder neu lebendig werden und immer wieder neu erfassen, was Leben bedeutet. Nicht nur das Äußerliche, auch das innere Leben schafft in euch einen Raum des Friedens, einen Raum der Stille, der Besinnung, einen Raum, um die Liebe zu erkennen und die Schöpfung. Baut in euch einen Raum des Friedens, einen Tempel, auf. In diesem Tempel könnt ihr euch zurückziehen und euch besinnen, Frieden finden mit euch selbst, mit der Welt, mit dem, was euch umtreibt und mit dem, was euch Schaden zufügen will. Geht in die Stille, schafft euch einen Raum, einen Platz für eure Seele, für euer eigenes, geistiges Wohl, einen Raum, in dem ihr Ruhe und Frieden und Liebe erkennen könnt, liebe Geschwister. Es ist nötig, es ist wichtig, sich diesen Raum des Friedens aufzubauen, liebe Geschwister. Wenn ihr schaut, wie die Menschen sind, jeder Einzelne mit seinem Denken und Wollen, mit seinem Tun, mit seinen guten Seiten, mit seinen negativen Seiten, mit seinen Begierden und mit seinen Tugenden, wie weise hat doch Gott es eingerichtet, dass es dem Menschen verborgen ist, hinein in die anderen Menschenköpfe zu gehen, um das zu finden und zu erkennen, was jeder bei dem anderen sucht, seine Geheimnisse, seine Früchte, seine guten und negativen. So wurde es verdunkelt, damit ihr euren Frieden haben könnt, aber diesen Frieden, diesen Raum des Friedens, habt ihr so bereitwillig verschenkt, verschenkt an Technik, verschenkt für andere. Gedankenlos öffnet ihr euch und verschenkt euch selbst zum Nachteil des Lebens. Wir haben zugehört, liebe Geschwister, und wissen, worum es geht und wir wissen, was möglich ist bei euch und ihr könnt daran erkennen, warum Gott es euch nicht ermöglicht, in alle Dinge hineinzuschauen. Nicht nur, um euch Grenzen zu setzen, sondern um euch zu schützen. Ihr wisst nun durch das Negative in eurer Welt der Technik, wie schnell jeder Einblick gewinnt in jede Person, in jedes Denken, in jedes Handeln, und was einmal nach außen geöffnet, dieses Loch ist nicht zu verschließen.

 

Liebe Geschwister, deswegen ermahne ich euch, schafft in euch einen Raum des Friedens, in dem ihr euch besinnt, in dem ihr erkennen könnt und verstehen könnt,

 

schafft euch einen Raum, in dem ihr meditieren könnt, in dem ihr wohnen könnt bei uns und wir Wohnung nehmen bei euch, dass wir mit euch ins Gespräch kommen, dass ihr uns versteht. Wir missbrauchen unser Wissen nicht, das Wissen von den Geheimnissen des Denkens, von euren Unvollkommenheiten, von euren Fehlern. Wir nutzen diese Dinge nicht, euch zu schaden, wir nutzen euren guten Willen, eure guten Gedanken, euch zu heben, euch Liebe zu schenken, euch weiterzuführen. Bei uns ist jeder heilig und jeder wertvoll. Wir verkaufen euch nicht unter Wert, wir verschenken euch nicht, wir wollen euch die Ehre geben, euch die Würde geben, die Würde des Lebens. Wir achten euch aus tiefstem Herzen, weil Gott euch zuerst geliebt hat und ihr doch dieser Liebe würdig seid. Wir führen euch durch dieses Reich der Erde, dieses schöne Reich der Erde, dieses kostbare Reich der Erde, liebe Geschwister, es ist ein Stück Himmelreich. Es ist eine Lebensbühne für euch, es ist für euch ein Lebensweg, den ihr hier gehen könnt, voller Prüfungen, voller Erkenntnisse und seht den Weg, den ihr über diese Erde geht, ihr geht diesen Weg nicht allein. Ihr habt euch diesen Prüfungen ausgesucht, ihr habt euch euer Leben ausgesucht, ihr habt euch eure Eltern ausgesucht und eure Kinder haben euch ausgesucht, liebe Geschwister, und ihr werdet dadurch reifer und ihr bestimmt selbst, was die Zukunft bringt. Das Gesetz der Ursache und der Wirkung spielt mit euch, aber ihr habt es gewollt, so zu leben und euer Lebenswerk habt ihr in groben Zügen vorgezeichnet. Wir führen euch von einer Station zur anderen, damit ihr die Erfahrungen für eure Seele machen könnt, die ihr machen wollt. Wir helfen euch, aber manchmal müssen wir auch eingreifen, damit ihr euch das Leben nicht zerstört. Dieses Leben, dieser Weg, den ihr geht, soll ein ebenmäßiger, gleichmäßiger Weg sein, soll ein Weg sein voller Freude und Liebe. Es muss nicht zu Leidenssituationen kommen. Wenn ihr das lernt, was ihr braucht für eure Seele und ihr reifer werdet und auch einmal anerkennt, was in eurem Leben hineingehen soll, wenn ihr versteht, was euch fehlt und, liebe Geschwister, euer Führer- und Schutzgeist steht neben euch. Ihr habt immer die Möglichkeit, mit ihm zu sprechen, nur, ihr müsst ihn verstehen. Das ist etwas, das Verstehen, euren Schutzgeist zu verstehen.

 

Wenn ihr in euch diesen Raum des Friedens schafft und wenn ihr die Ruhe in diesen Raum bringt, werdet erst ganz ruhig, dann bedenkt euren Lebenszustand, euren Augenblick, macht euch die Tür der Seele auf, lasst den Geist der Wahrheit und euren Schutzgeist hinein, beschäftigt euch mit den Dingen, die ihr braucht und wartet, ihr werdet dann die Stimme vernehmen, die mit euch spricht. Ihr werdet ein Gespräch führen können, ein Gespräch, wie ich jetzt mit euch spreche. So werdet ihr mit eurem Schutzgeist sprechen können, wenn ihr euch öffnet, wenn ihr diesen Raum des Friedens schafft, wenn ihr einkehrt bei euch, dann werdet ihr diese Führung erkennen und verstehen. Aber das muss erarbeitet werden, das fällt nicht so einfach bei euch in den Schoß. Manch einer bekommt das geschenkt, ein Geschenk für das Leben. Auch ihr könnt nicht sagen, dass ihr diese Sprache nicht vernommen habt schon. So mancher hat den Ruf gehört, die Stimme des Geistes, manchmal war es Angst, ja nicht weiter zu lauschen. Ja, liebe Geschwister, geht ohne Furcht in die Stille und wartet, fangt an, mit euch selbst zu sprechen und lauscht dann den Worten, die kommen und euch erheben in der Wahrheit, in der Liebe und in der Führung des Lebens.

 

Ich weiß, was ich da sage, ist schwer, aber dennoch werdet ihr immer wieder angesprochen in Situationen und ihr habt das Gefühl, es wird zu euch gesprochen, ihr werdet auf etwas hingewiesen, ihr erkennt etwas, versteht plötzlich und findet euren Weg. Es ist wie das Fahren auf der Straße. Wenn ihr etwas wiedererkennt und

 

den Weg findet und plötzlich an einen Ort kommt, wo ihr eigentlich hinwollt und ihr meint, ihr hättet euch schon verfahren.

 

Liebe Geschwister, der Himmel lenkt, er stützt und führt und ihr müsst nur Vertrauen haben und ihr müsst wirklich den Raum des Friedens euch schaffen. Diesen Raum, der euch Kraft gibt, der euch einlädt zum Leben. Ihr müsst nicht schon im Himmel sein, ihr seid hier auf Erden und habt hier zu leben und jeder noch eine Weile und ihr braucht nicht ein hoher Geist zu sein und über die Erde zu schweben, nein, hier sollt ihr leben, voller Freude, voller Frieden, voller Liebe, voller Harmonie. Wir möchten euch lachen hören, ja, lachen hören. Wir möchten euch voller Freude sehen, denn dieser Weg des Lebens, den ihr hier gehen sollt und den ihr aus eigenem Entschluss so gewollt habt, kann man auch in Freude gehen. Es gehört nicht Leiden dazu, denn wenn es Leiden gibt, gibt es auch immer einen Weg daraus. Habt Mut, macht euch frei, denn schaut doch die Blumen an, sie haben ihre Zeit. Sie kommen hervor euch zur Freude, erblühen und so schnell ist die Blüte verschwunden, aber das ist ihr Weg, das ist ihr Weg, diese kurze Spanne, erblühen, verblühen und Samen tragen und ihr habt die Möglichkeit, ein langes Leben zu gehen, immer wieder die Höhepunkte, das ist eure Blüte, dann die Schönheit und das Licht auskosten, das ist eure Freude.

 

Liebe Geschwister, lasst euch nicht ins Dunkle zerren. Nehmt die Hand der guten geistigen Welt, nehmt die Freude an. Es ist nicht gut, wenn der Mensch mit einem bitteren Gesichtsausdruck geht und alle Krankheiten, die er da und da hat, leidend Ausdruck gibt und durchs Leben schleicht. Nein, lustig soll er sein, frohgemut, denn mit schönen Gedanken, mit Liebe und Freude verliert sich das Leid und die Gesundheit kann eingehen. Macht das Beste daraus, liebe Geschwister. Alt werdet ihr von ganz allein, aber lasst euch nicht zu früh alt werden, denn da gibt es so viel Dinge. Lacht, freut euch! Wisst ihr der Himmel ist genau so lustig wie ihr auch, aber nicht so traurig, wie ihr. Nein, das lassen wir nicht zu. Wir wissen wohl, was für Gedanken da und da sind, hm, das kümmert uns gar nicht. Wir suchen uns das Beste heraus, und mit dem Besten, da ziehen wir euch, das andere wollen wir gar nicht. Deswegen seid frohen Mutes. Denkt daran, wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, und was können die Kinder lachen, so voller Freude, so voller Liebe, aber achtet auf eure Worte, achtet auf eure Schritte, seid achtsam. Wisst ihr, im Leben lauert so manche Gefahr und diese Gefahr, das ist ein unbedachtes Wort, zieht manchmal einen Menschen fort, d.h. von seinem Lebensweg ab. Überlegt, was ihr sagt, überlegt, wie ihr denkt und lasst es euch nicht unnötig schwermachen. Denkt daran immer wieder, was auf der einen Seite weh tut, kann auf der anderen Seite Freude sein.

 

Liebe Geschwister, versucht im Gleichgewicht zu bleiben, gebt eurem Schutz und Führer eure Hände und lasst euch führen und lasst auch zu, dass ihr einen Geistesblitz habt, dieses und jenes tun zu können. Lasst auch die Neugier in euch, seid immer wieder neu, bereit, neu zu erfahren, neu zu erleben, denn ihr seid doch nicht eine Blume, die verwelkt den Kopf nach unten und dann aus... Nein, gerade hinaus und immer aufblicken zum Himmel, zur Sonne, denn die Erde ist so schön und die Menschen, wenn man nicht so direkt hineinschaut von außen, sind auch schön und man kann sie lieben.

 

Ja, liebe Geschwister, so ist das und mit: „man kann sie lieben“. Mit diesen Worten möchte ich mich heute verabschieden, denn wir lieben euch auch und wir nehmen

 

euch so, wie ihr seid, und wir versuchen zu helfen und nicht das Leben euch beschweren, sondern euch leicht machen, voll Freude leichtmachen und lacht ruhig, wir lachen mit.

 

Damit verabschiede ich mich heute von euch, möget ihr voller Freude, voller Liebe und Hoffnung sein. Vergesst nicht, den Raum des Friedens zu schaffen. Gebt Gott die Ehre, gebt dem Leben die Ehre und haltet den Frieden fest.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe vor mir eine wunderschöne Blume und viele Hände, die nach dieser Blume greifen wollen und vor dieser schönen Blume liegt ein Tuch und da stehen Worte darauf, und diese Worte: Ich lasse euch nicht, ich fasse euch bei den Händen, lasst den hohen Glanz des Lichts nicht nur scheinen in euer Gesicht, sondern in euren Herzen, lasst euch weiten den Blick und ihr erkennt, wie geht der Weg ins Glück für euch im Leben. Nur nach dem Licht solltet ihr streben, das Dunkle lasset zurück. Es ist die Schwäche und ist kein Glück.

 

 

302.               GOTT IST DER, AN DEM IHR GEMESSEN WERDET

Hannover, 8.6.2012

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

darf ich heute wieder zu euch sprechen, euch ermuntern, euch Hoffnung schenken.

 

Liebe Geschwister, was Gott mit euch getan, ist zu eurem Wohl. Gott hat euch beschenkt, Segen, Segen, Kraft und Leben, doch die Menschen erkennen es nicht. Damit will ich nicht sagen, dass es nicht Menschen gibt, die das Leben verstehen und auch erkennen. Es ist die Zeit, die etwas formt und etwas schmiedet, was erst verstanden werden will.

 

Liebe Geschwister, wir können vom Geistigen her immer neues Leben auf diese Erde senden, um vieles zu ändern, vieles zu vertreiben, doch wenn der wahre Glaube schwindet, wird es dunkel auf dieser Erde. Denkt, was Christus gesagt hat:

„Liebe deinen Nächsten so, wie du dich selber liebst. Habe Achtung mit deinen nächsten Menschen, was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu.“ Doch diese Worte kann man nicht verstehen, wenn man nur begrenzt lebt, d.h. wenn man nur sein Ich sieht, nicht seinen Weg erkennt, wenn man nicht weiß, wie lang der Weg ist, den jeder zu gehen hat und wenn man nicht weiß, dass es nur wenige Schritte sind, die dieses Leben auf dieser Erde begrenzen und so in etwas Neueres wieder hineinmünden lassen. Es muss der Mensch allmählich doch verstehen, dass es ein Hineingeborenwerden gibt in diese Erde, und dass es ein Hineingeboren gibt, eine neue Geburt in die geistige Welt. Jeder Mensch freut sich, wenn ein Kind geboren wird, wenn es gesund ist. Jeder Mensch liebt die Kinder, ihre freie Art zu leben, mit dem Leben umzugehen, ihr positiver Blick. Alles Neue ist für dieses Kind wirklich. Es lohnt sich für dieses Kind, voller Hoffnung, voller Zuversicht, keine Angst, sie leben hinein mit Freude in diese irdische Welt. Im Hintergrund noch der geistige Halt, und jedes Kind schaut in den ersten Jahren ganz positiv in das

 

Leben hinein, wenn auch die Eltern Sorgen tragen und das Kind diese Sorgen noch nicht versteht, sind die Kinder so hoffungsvoll, so zukunftsgewandt, dass sie ohne Zögern vorausschauen und gehen, nicht zurückblicken, sondern sie werden an geistiger Hand geführt und gehalten, und diese Kinder ermuntern die Menschen, die älter geworden sind, immer neu, hoffnungsvoll voranzuschreiten, ohne an Nachteile zu denken.

 

Liebe Geschwister, so zukunftsgewandt zur Zukunft sollte eigentlich jeder Mensch leben können, ohne Sorgen. Die Menschen müssen wissen, dass die Liebe der Grund ist, die Grundlage des Lebens, die Liebe zueinander. Die Kinder sind von den Eltern so abhängig, dass die Eltern es vermögen, Kinder Liebe zu geben, und ihr wisst, wenn ein Kind nicht geliebt wird, wird es am Mangel der Liebe krank werden, wird am Mangel der Liebe sich zurückentwickeln, und wenn ein Kind weggeschlossen wird, kann es sein, dass dieses Kind am Mangel von Liebe sterben wird.

 

Liebe Geschwister, wenn Gott die Menschen nicht so lieben würde, wenn Gott die Schöpfung nicht so lieben würde, würde sie nicht immer wieder neu entstehen, immer wieder neu würde es nicht so gehen. Die Wahrheit ist, in der Wahrheit zu wissen, dass ich selber mich bereit erklärt habe, auf dieser Erde zu leben, dass es nur eine begrenzte Zeit ist, die ich hier bin, wo ich meine Kraft aufwende, die Erde zu verschönern, den Menschen dienbar zu sein, zu helfen, aufzubauen, dass meine Kraft dazu angewandt wird, Segen zu geben. Jeder Mensch ist auf dieser Erde, um die Erde zu segnen, d.h. er soll für die Erde eine Kostbarkeit sein und soll die Erde segnen, segnen mit seiner Liebe, mit seinem Glauben, mit seiner Zuversicht.

 

Liebe Geschwister, wenn ich das Ziel verliere, wenn ich Gott verliere, dann nimmt auch die Seele Schaden. Wenn ich sage, wenn ich Gott verliere, hat das nichts mit irgendeiner Religion zu tun. Wenn ich das Wissen vom Leben und das Wissen der Ewigkeit verliere, kann ich meinen Weg nicht finden auf der Erde. Gott ist der Weg, das Ziel, d.h. wenn ich Gottes Liebe anerkenne, dass Gott mich zuerst geliebt hat, und dass wir unser Leben Gott zu verdanken haben, dass wir unsere Lebenskraft Gott zu verdanken haben, dass Gott sich gibt in die Natur, in die Schöpfung, überall ist ein Streben zum Licht, zum Leben. Gott ist das Lebensgebende, das Lebenserhaltende, Gott ist Anfang und Ende, Gott ist die Zukunft, Gott ist etwas, es ist nicht nur Prinzip, sondern Gott ist allgegenwärtig in Kraft und Sein. Er wohnt in seiner Schöpfung. Er durchdringt im göttlichen Raum alles, alles Werden, alles Vergehen, und hält alles in seinen Händen, und in seinen Händen kann nichts vergehen, liebe Geschwister, es bleibt auf ewig bestehen. Merkt euch, was ich euch gesagt habe. Er hält in seinen Händen die Schöpfung und nichts von dem, was er hält, wird ein Ende haben, nur eine Verwandlung, immer wieder. Immer wieder neu wird das Leben erschaffen und neu belebt die Seele, liebe Geschwister. Gott ist das Ziel, was die Menschen aus diesem Ziel gemacht haben, d.h. auch Gott ist der Weg, dein Weg vom Anfang bis zum Ende, vom Anfang, vom Eingang in diese Welt bis zum Ausgang aus dieser Welt, ein ewiger Weg, ein ewiges Kommen und Gehen und wie die Blumen, so ist auch euer Weg. Ihr kommt hierher, um zu leben, um zu geben, die Erde zu segnen mit eurem Glanz, um neues Leben zu schaffen, und das Leben lebenswert zu machen. Das liegt in euren Herzen, liebe Geschwister, und der Weg ist für jeden, der hier ist, gleich. Wenn ihr das Leben bis zum Lebensende geht, es ist in jedem Ding ein Weg: Anfang und Ende. Wenn ihr lernt, und ihr wisst, dass es ein unendlicher Kreislauf ist, dieser Kreislauf, den wir hier vollenden, dass dieser

 

Kreislauf immer wieder gegangen werden wird, bis wir diese Erde nicht mehr betreten müssen und wir im Geistigen diese Erde segnen können, liebe Geschwister. Dieses Wissen, dass wir hier gebraucht werden, dass wir hier zu arbeiten haben, dass dieses hier euer Weinberg ist, und dass jeder, der hier ist, sich untereinander zu achten hat und keiner mehr ist wie der andere, denn Gott liebt jeden, den er hier zur Erde sendet. Es geht um dieses eine Leben und jeder, wie lange er auch hier ist, soll zum Segen werden, um ein Leben zu erfüllen mit der Erkenntnis, dass Gott ein Gott der Liebe ist, aber dass Gott der Herr ist über das Leben, über die Schöpfung, über diesen Kosmos. Gott ist der, der alles schenkte und ihr seid seine Kinder. Darum ist es euer Weg, auch jeden anderen anzuerkennen, d.h. dass die anderen Menschen auch von Gott geliebt werden, und dass man, wenn man die anderen wie Gott liebt, verachtet oder beneidet oder übervorteilen will, dass das nicht zum Guten, sondern zum Bösen geht, denn jeder Schatten, der auf diese Erde fällt, jede Untugend, sät die niederen Früchte und ihr wisst, wer diese niedrigen Früchte benutzt, das ist Luzifer, liebe Geschwister. Die einen vermuten, dass es nur so eine Gestalt im Märchen ist. Die einen meinen, das ist das Dunkle, was sein muss im Kosmos, was uns hält, aber keiner will das wirklich wissen, und dass nicht nur Luzifer da ist, sondern so viele, die an ihm hängen, und die kein Interesse daran haben, dass der Mensch die Wahrheit des Lebens erkennt, die Menschen immer wieder wegzuführen von der Wahrheit, wegzuführen aus der Ewigkeit, liebe Geschwister, und ich sage es immer wieder, Gott hat nichts mit irgendeiner Religion zu tun, gar nicht, überhaupt nicht. Weder der christliche Glaube, noch andere Glaubensgemeinschaften. Gott ist für jeden, der hier auf dieser Erde lebt, zuständig, ohne irgendeiner Kirche seine Macht zu geben, denn die, die den Menschen Unwahrheiten sagen und die Menschen auffordern, lieblos miteinander umzugehen und selber kein Zeugnis abgeben von der Wahrheit der Ewigkeit, von dem ewigen Leben und dem, was der Mensch zu erwarten hat, von den Früchten, die er selber ernten wird und dem Segen, den er selber empfängt, aber nur, wenn er aus reinem Herzen sich bemüht, göttlich zu sein, denn wenn jeder ein Kind Gottes ist, seid ihr alle göttlich und Götter könnt ihr nur sein, wenn ihr genauso schwingt wie Gott, im Lichte Gottes, in der Wahrheit, in der Ewigkeit, in der Liebe. Das ist die Ordnung Gottes: Wahrheit, Licht, Liebe. Wenn ihr verstanden habt, was Christus sagen wollte. Auch er hatte seinen Kampf im Leben mit den Lebensgeschwistern, mit den Lebensgemeinschaften, mit der Art und Weise, wie zu glauben war, mit der führenden Kirche. Es hat immer Priester gegeben, die gottgleich werden wollten oder mehr sein wollten wie Gott und vieles hat wohl ehrlich angefangen aus einer Quelle des Geistes heraus, aber meist hat sich die Quelle wieder verdunkelt, und das Licht war erloschen und zurück blieb nur ein Machtgebilde, denn viele wollen nur Macht, kennen keine Liebe, kennen keine Verantwortung, denn wenn ich den Menschen liebe, habe ich auch Verantwortung für den Menschen, für den Mitmenschen, und an dieser Verantwortung könnt ihr den Menschen messen, könnt auch die Kirche messen, in der ihr euch befindet oder Mitglieder seid und könnt auch die Regierung messen und auch einen Arbeitgeber messen, all die Vorgesetzten, und könnt ihr alles dranhalten, wie eine Leiste des Lichts. Wie sieht es denn aus mit der Liebe zum Nächsten? Wie sieht es denn aus mit der Verantwortung gegenüber dem Lebendigen? Wie sieht es denn aus? Sind diese, die Führer sein wollen, wirklich die, die das könnten? Oder denken diese, die Führer sind auch nur an sich selbst und lieben keinen anderen Menschen? Machen sie dies aus Liebe oder nur aus Machtgier oder Habgier? Und sind das faule Früchte? Und das ist die Maßeinheit im Leben, weil Gott der ist, an dem ihr gemessen werdet, liebe Geschwister, in der Lebendigkeit, an eurer Lebendigkeit, denn ihr werdet nur wachsen an der Lebendigkeit, wenn ihr Liebe

 

geben könnt. Ihr wisst, dass ihr alle Schätze der Erde hättet ihr Macht auf allen Kontinenten und wenn ihr eins nicht besitzt, wenn ihr die Liebe nicht besitzt, und wenn ihr nicht in die Ordnung Gottes eingehen könnt, ihr würdet nie, nie das Leben wirklich finden, denn wer Gott nicht liebt und wer die Schöpfung nicht liebt, ist tot, denn wer Gott nicht liebt, ist tot, ist bedeutungslos und schaut, wie die Toten um die Erde ringen, wie die Toten nichts von ihrem Leben finden. Was ist das für ein Dasein? Was nützt da Geld und Gut, wenn sie die Liebe nicht haben, werden sie nie eine Seligkeit erringen, nie die Wahrheit erkennen und alle, alle die hier sind auf dieser Erde, die hier lebendig sind, sind ausgezogen, um das Leben zu lernen, ausgezogen aus der geistigen Welt und hierhergekommen, hierher ihren Weg geleitet mit der Vorstellung, Segen zu geben, für die Zukunft zu streben, gegenseitig sich zu helfen, zu fördern und Liebe wachsen zu lassen. Schaut nun wie wir, die wir in der geistigen Welt leben und wir sehen, wie ziellos und haltlos, wie dunkel, wie nah des Todes so viele gehen und sterben auf dieser Erde, um wiedergeboren zu werden und feststellen zu müssen, ich habe versagt, ich habe das Ziel nicht erreicht. Ich habe so vielen Menschen Schaden angetan, große Last habe ich auf mich geladen. Wie wird meine Zukunft sein im Geistigen, liebe Geschwister? So viele kommen zurück, wie wird meine Zukunft sein in der geistigen Welt? Die den Tod hier erleiden, ist ihre Geburt in der geistigen Welt ein neuer Anfang und wenn in der geistigen Welt die Liebe nicht wäre, würden sie in der geistigen Welt in der ewigen Finsternis sein, liebe Geschwister. Doch die Liebe in der geistigen Welt macht es möglich, eine Seele wieder neu zu begrünen, um vorwärts zu führen, zu läutern, neue Erkenntnis zu schenken und einen neuen Weg zu finden, voranzuschreiten, liebe Geschwister. Deswegen, gebt Acht, beschäftigt euch mit dem Leben nach dem Tode mit denen, die zurückgekehrt sind und euch erzählen von dem Licht, von der Liebe, von der Geborgenheit, von der Ewigkeit Gottes, und diese Ewigkeit leuchtet zu euch. Auch ihr seid diese Ewigkeit, auch ihr könntet diese Liebe geben, wenn ihr auf dem rechten Weg wäret, liebe Geschwister, wenn ihr das wirklich erkennen könnt. Geht nicht ziellos, geht mit dieser Liebe.

 

Ja, liebe Geschwister, das Leben ist nicht so einfach wie es scheint. Das Leben ist so hart, und der Himmel will es ja gar nicht, dass es so hart ist. Ihr habt die Möglichkeit, euch gegenseitig zu helfen, aber wenn es unmöglich gemacht wird, was soll dann der Himmel tun, liebe Geschwister. Die Gesinnung muss sich ändern und ohne Gesinnungsänderung wird sich nichts verändern. Wir bitten, versuchen zu führen, um den größten Schaden von euch abzuwenden. Wenn ihr wüsstet, was so viele denken hier auf Erden, so viele in dieser kurzen Zeit, denkt, wie kurz die Zeit ist und doch scheuen sich die Menschen nicht, die Erde zu verderben, scheuen sich diese Menschen nicht, alles in Unordnung zu bringen, Kriege heraufzubeschwören, um alles zu vernichten.

Liebe Geschwister, bittet um den Frieden auf dieser Erde, denn so viele finstere Mächte sind da, die alles niederreißen möchten. Gebt denen nicht die Kraft, dass sie es können. Bittet um Frieden, bittet um die Liebe, bittet um Führung und Kraft, alles zu gewinnen.

 

Liebe Geschwister, ich habe genug geredet. Ich habe euch den Weg aufgezeigt. Ich habe euch gesagt, wie völlig frei der Mensch ist in seinem Denken, dass jeder Mensch seinen Weg frei wählen kann. Das Ziel ist die Ewigkeit, das Ziel ist die Neugeburt in der geistigen Welt, doch hier gilt es, zu leben. Hier gilt es, das wahr zu machen, was ihr euch im Geistigen vorgenommen habt und hier gilt es, sich auch zu wehren und den Niederen nichts zu lassen. Denkt daran, auch Christus musste

 

kämpfen, auch er musste sich neigen, denn die Macht der Erde, die Macht unreifer Menschen, die Sucht nach Gier und den Nächsten nicht achten wollen, hat auch den Höchsten hier auf dieser Erde zerstört. Er hat seinen Leib verloren in der Schlacht zwischen den Menschen und Gott, liebe Geschwister, vergesst das nie!

 

So gebe ich euch den Segen, schenke euch die Kraft und wünsche euch Wohlergehen und denkt daran, die euch begleiten, sorgen sich genauso um euch und versuchen zu helfen, wo es nur geht.

 

Liebe und Frieden, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe die Erde vor mir, die Erde als Weinberg Gottes, und die Erde ist zum Zankapfel geworden. Sie greifen nach der Erde, nach der Macht, nach dem, was in der Erde ist und verlieren ihr Licht.

 

Liebe Geschwister, es wird sehr dunkel.

 

 

303.               IHR WERDET EUER EIGENER RICHTER SEIN

Hannover, 6.7.2012

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

darf ich heute wieder zu euch sprechen, euch ermuntern, euch aufrichten, euch Wahrheit schenken.

 

Liebe Geschwister, die Liebe, die euch erfasst, die Liebe, die euch umfängt mit dem Licht Gottes, mit dem, was lebendig macht, was euch Geborgenheit schenkt, Hoffnung, Zuversicht und Freude. Die göttliche Liebe ist Licht, die göttliche Liebe ist Erkenntnis und Verstehen, die göttliche Liebe tröstet und richtet auf, die göttliche Liebe ist Verständnis und Führung, ist Halt, Schutz und Burg, und mit dieser Liebe könnt ihr durch eure Zeit, euer Leben, schreiten, liebe Geschwister.

 

Liebe Geschwister, Jahrhunderte lang, immer wieder aufs Neue, werden die Menschen geführt und belehrt, werden die Menschen auf die Wahrheit vorbereitet, auf ihr Leben und immer wieder neu wird versucht, den Menschen Verstehen zu geben, Erkennen zu geben. Ihr seid frei im Geiste, auch ihr seid verantwortlich im Geiste, ihr habt einen freien Willen, aber göttliche Gesetze halten euch in dieser Freiheit. Es ist Ursache und Wirkung, d.h. ihr könnt frei entscheiden, was ihr tun wollt, es ist zugelassen, doch mit der freien Entscheidung habt ihr auch euch verpflichtet, dass ihr voll verantwortlich seid für das, was ihr tut, für eure Handlungen, für eure Taten, denn was geschieht, ist auch Grund für euer Leben, für euer Ziel, für euer Sein hier auf dieser Erde.

 

In der geistigen Welt trifft man sich, bespricht sein kommendes Leben mit den Geistern, die fortgeschritten sind, erleuchtet sind, die über sehr viel Wissen verfügen, geistiges, göttliches Wissen, durchdrungen sind mit dem Lebendigen. Ihr werdet vorbereitet, es wird mit euch gesprochen, mit jedem Einzelnen, es wird euch euer Lebensplan vorgeführt, was ihr noch zu bereinigen habt, die Schritte, die ihr gehen

 

möchtet, d.h. der Erfolg, den ihr haben möchtet. Ihr schaut in die Zukunft, eure Wünsche sind der Aufstieg in einer geistigen, höheren Ebene, näher ins Licht hinein, näher zum Frieden, näher zur Liebe, doch diese Liebe, dieser Frieden, dieses Wissen muss verdient werden, d.h. euch wird euer Lebensweg vorgeführt. Ihr entscheidet mit, wie euer Leben zukünftig aussehen soll, welche Schritte ihr gehen wollt. Meist sind viele Schritte vorgesehen, d.h. es ist wie das Essen bei Tisch, auf alles, was ihr Appetit habt und was ihr essen möchtet, und wenn ihr dann das alles habt, dann stellt ihr fest, das war wieder viel zu viel, ihr schafft das gar nicht. Aber es wird doch in den Lebensplan mit hineingenommen, denn es entscheidet dann auch euer Denken, euer Wollen und die Zeit, die abgemessen wird mit dem, was geschieht in dieser Zeit, wie viel Wesenheiten die Erde wiederaufnehmen wird. Es wird hineingeplant, euch werden eure Eltern vorgestellt, verschieden möglich. Es ist nicht immer so genau bestimmt. Es sind bestimmte Dinge, die ihr braucht und das könntet ihr selber nicht so berechnen, denn auch alles, was hier geschieht, hat Ursache und Wirkung, und so wissen die Wesen, die euch begleiten, die euch führen, wo euer Punkt ist, wo ihr euch hinfinden könnt und auch noch hingehen könnt. Es ist nicht immer genau, denn es gibt auf dieser Erde viele Dinge, die noch so gut berechnet, doch letzten Endes nicht geschehen können, aber es wird versucht, alles möglich zu machen. Ihr werdet näher herangebracht zu euren zukünftigen Eltern. Ihr werdet sie sehen können, wie sie gehen, ob sie sich lieben, ob sie sich verstehen, wie sie miteinander umgehen und was ihr noch zu lernen habt. Die Menschen müssen Hilfe sein, Lehrmaterial für die Eltern und die Eltern wieder Hilfe für ihre Kinder und auch den Kindern Segen schenken können oder auch weh tun.

 

Liebe Geschwister, es sind so viele Dinge, die sich dann abspielen, aber es wird versucht, alles in Harmonie zu lenken, zu halten und entstehen zu lassen. Der Leib beginnt zu wachsen, größer zu werden. Ihr seid in der Nähe des Leibes, den ihr mal tragen werdet. Ihr werdet verbunden mit Fäden des Lichts, mit dem Leib und der Leib ist verbunden mit Fäden aus allen Richtungen der Vergangenheit der Eltern, Großeltern.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist ein Wunder, was da geschieht. Könntet ihr es sehen, ihr werdet zeitweise euch wieder entfernen, werdet wiederkommen, ihr werdet vorbereitet, ihr werdet im Geistigen eine andere Gestalt annehmen, ihr werdet immer in der Nähe sein, werdet erkennen, werdet verstehen, werdet den Raum sehen um den zukünftigen Raum, wo ihr leben werdet. Euch werden geistige Geschenke gegeben. Es ist wie in den Märchen. Jeder Geist, der euch kennt, legt ein Geschenk hinein in euren Leib, in eure Seele, bis es dann endlich zur vollkommenen Verbindung kommt, dass der geistige Leib sich mit dem irdischen Leib verbindet und dann zur Geburt und zum Lebensanfang gemeinsam in diesem Leib, in diesem Kleid, sage ich, in diesem Kleid. In diesem Kleid ist alles hineingenäht worden, die ganzen Hoffnungen, die ganzen Wünsche, auch die Belastungen aus der Vergangenheit, und ihr dürft beginnen. Beide beginnen, die Mutter, der Vater und auch die Geschwister, auch die werden doch beobachtet. Es entsteht ein neues Band der Gemeinschaft, denn die Familie geht doch zusammen diesen Lebensweg und alle sind daran beteiligt.

 

Wir führen, geben Segen, beobachten, und ihr könnt das Leben beginnen. Ihr könnt gehen, und es ist wichtig, dass die Eltern wissen, was da geschenkt worden ist, dass die Eltern sich bemühen, Gesundes zu geben und Gutes zu geben. Aber auch da, zu

 

Anfang schon kommen die ersten Hürden im Leben, die ein kleines in einem Leib gebundenes Wesen übersteigen muss und so von Anfang an seinen Weg geführt wird. Auch die Hindernisse kommen, auch Krankheiten, die besiegt werden müssen. So ist der Lebensweg für jeden hier auf dieser Erde. Bestimmt ist die Zeitspanne für euch, bestimmt ist die Kraft für euer Leben, bestimmt ist die Führung, liebe Geschwister, und bestimmt ist auch eure Freiheit, liebe Geschwister. Vergesst das nie. Ihr seid freie Geister, einverleibte Geister. Ihr könnt frei entscheiden, aber in euch ist schon die Waage, die messen kann: Unrecht oder Recht, Liebe, Zorn, Hass. Schon schlägt das Pendel nach allen Seiten. Eure ersten stürmischen Gefühle, die Angst des Verlassenseins, das wohlwollende Liebhaben der Eltern. Ganz wichtig: je mehr die Eltern ihre Kinder lieben, desto mehr können die Kinder wachsen. Lieben heißt nicht vor allem beschützen, sondern Lieben heißt auch Luftlassen für die Kinder, d.h. für das neue Leben und die Entwicklung überblicken können, die Freiheit für das Kind muss immer da sein und von Jahr zu Jahr größer werden. Aber der Überblick und das Loslassen und das Heranziehen muss gelernt werden von den Eltern, d.h. Liebe geben, liebend führen, Verständnis haben, erkennen und mit dem vergleichen, was man selber im Leben gemacht hat, seine Erkenntnisse mit hineinbringen in das Leben eines Kindes.

 

Ja, liebe Geschwister, ich spreche das ganz ausführlich heute, dass man versteht, was eigentlich zum Leben gehört und diese Bindungen, die ja nie aufhören. Das ganze Leben ist man immer verbunden mit allen, die einen begleiten während dieser Zeit, mit allen, die auch vorausgehen und deren Lebensweg wieder beendet ist. Aber es ist kein Verlassen, sondern nur ein Hinübergehen, eine Reise auf dieser Erde, die zu Gunsten eurer Seele und eurer Herzensfügung bewältigt wird, für euch ein Riesenschritt, für eure Eltern ein Riesenschritt. Auch ihr werdet wieder Kinder großziehen und so geht Schritt auf Schritt, d.h. es ist im Ganzen wie eine Melodie, wie ein Orchester, wie ein Theaterstück. Ihr seid voll eingespannt auf dieser Bühne des Lebens und die Freiheit und das Erkennenkönnen und Verstehen, das sollt ihr herausfinden, eure Eltern können euch dabei helfen, aber durch das Gebet und durch die Hinwendung zu Gott werdet ihr es auch besser verstehen können. Eure Eltern sollten euch die Wege zum Geistigen, zum Ewigen mit hineinlegen. Dieses Licht der Ewigkeit sollte euch nicht verloren gehen, und sollte auch euren Kindern nicht verloren gehen, und eigentlich sollten alle Menschen dabei zugreifen und helfen, dieses Licht Gottes weiterzuleiten, weiterzugeben, wie Fackeln von einer Hand in die andere.

 

Liebe Geschwister, und so wird auch jeder wieder mit seinem Erleben, mit seinem Tun, mit seinen Prüfungen, mit seinen Fehlern - denn es gibt keinen Menschen, der keine Fehler macht. Die Fehler sind das Wichtige, und die erkennen und verstehen und sich selbst erkennen und verstehen, das Kennenlernen, was in der Seele jedes Einzelnen ist, ist wichtig. Das zu verstehen, warum ich diesen Fehler mache, warum es für mich schwer ist, das Leben zu gehen, sich selbst verstehen, sich selbst erkennen, dass man sich auch für dieses Leben Zeit lässt für sich selbst, dass man den richtigen Weg geht, den leichteren Weg, d.h. arbeiten müsst ihr schon und die Kraft für die Arbeit, die ihr tut, ist euch gegeben und denkt daran, dass ihr selbst euch das eingegrenzt habt und auch selbst vorgenommen habt in eurem Leben, was zu erreichen und was möglich ist. Euer Schutz- und Führergeist hält immer den Faden in der Hand, führt und lenkt euch und es werden Situationen kommen, die man nicht erwartet und es wird vieles gefordert werden, denn auch viele Dinge sind nicht im Voraus zu sehen, sie entstehen durch den freien Willen, den ihr habt. Sie entstehen

 

einfach und sie bilden sich und den Menschen, um die Umwelt, und wenn ihr zum Segen werden könnt für alle anderen Menschen, als Vorbild. Vorbild heißt: so leben in der Erkenntnis, die euch gegeben ist, nicht mehr und nicht weniger, d.h. ihr könnt nur das geben, was ihr wirklich besitzt. Versucht, nicht mehr sein zu wollen, wie ihr wirklich innerlich seid. Es wird das gar nicht verlangt. Es wird nur das von euch gefordert, was ihr vorgenommen habt, was ihr erfüllen könnt. Die Schritte, die ihr geht, sind eure Schritte und ihr bestimmt auch das Tempo. Der Himmel hat Geduld. Denkt daran. Und so könnt ihr bis zu eurem Ende gehen, und denkt daran, es ist begrenzt. Jeder hat seine Zeit und jeder ist für das Leben verantwortlich, auch für seine Zeit, und die Zeit ist bestimmt. Wer vor der Zeit gehen muss, weil er nicht dementsprechend gelebt hat, weil er sich nicht dementsprechend selbst geführt hat, wer vergisst, dass auch der Körper gepflegt sein will, dass auch erkannt werden soll, was ich machen kann und nicht machen kann, wenn ich mich überfordere, wenn ich zu viel von dem verbrauche, was mir für das Leben gegeben worden ist, zu viel Kraft, kann auch das nicht reichen bis zu dem Punkt, wo euer Leben geht und ihr müsst frühzeitig abtreten. Vergesst aber nicht, nehmt nicht euer Leben, und behaltet euch so lange hier, wie es sein kann und nehmt euch nicht das Leben, denn ihr werdet trotzdem weiterleben, es gibt ja kein Ende. Ihr solltet reif werden zum Lebensende hin, ihr solltet das verlieren, was euch belastet und was euch angetrieben hat, das Falsche im Leben, was ihr gemerkt habt, was nicht mehr ist. Auch die Leidenschaften, die von euch Besitz ergriffen haben, auch das wird ja immer weniger. Ihr werdet nachher immer mehr ins Geistige gehen, auch wenn der Körper nachher nicht mehr im Vollbesitz ist seiner Kräfte. Versucht, das Beste daraus zu machen, werdet nicht leichtsinnig mit dem Körper, ihr müsst ihn pflegen, dass ihr diese Spanne auch möglichst gut überbrücken könnt mit einem Körper, den ihr noch nutzen könnt. Nicht nur die Seelenpflege gehört zum Leben, auch die Pflege des Körpers, damit ihr gesund bleibt. Das gehört auch dazu, so dass ihr die Spanne erfüllen könnt. Wenn die Zeit naht, werdet ihr es merken und viele von euch werden auch genau wissen, wann es so weit ist, und vielen wird es auch gesagt, aber es gibt diesen Hinübergang in die geistige Welt, liebe Geschwister. Von da, wo ihr hergekommen seid, geht ihr wieder hinein in die Ewigkeit und euer Denken und euer Fühlen, euer eigenes Werk hier auf dieser Erde wird eure Sphäre bestimmen. Wenn ihr wisst, dass es ein Weiterleben gibt, verliert es nicht, denn dieses Wissen und diese Hoffnung auf ein Leben in der geistigen Welt wird später für euch Licht sein. Wenn ihr die Liebe Gottes in euch fühlt und ihr Gott verbunden seid, wird für euch Licht sein in der geistigen Welt, liebe Geschwister.

 

Diese Früchte, die ihr im Leben sammelt, sind für euch Kraft und danach wird auch bestimmt, wer euch empfängt, wie eure zukünftige Welt aussieht, wie viel Sphären ihr dann voranschreiten könnt, wie ihr geheilt werdet, gepflegt werdet. Euer eigenes Denken ist das Maß der Dinge. Es wird keiner sein, der euch richtet, da werdet ihr vergeblich darauf hoffen. Euch richtet Ursache und Wirkung, [es] sind diese weisen, ewigen, geistigen Gesetze, die Anwendung finden. Was ihr verursacht habt, wird sich ereignen, es wird hervorkommen, und so wird auch das, wo ihr herkommt oder wo ihr euren Ruheplatz findet, auch im Geistigen erscheinen. Es sind so viele Wege, so viele Räume, der Himmel hat viele Räume, Sphären, Lebensbereiche. Ach, die Menschen haben ja schon gezählt, wie viel Sphären es sind, die Astralwelt usw. Sie wissen schon alle so Bescheid und wissen doch nichts, aber das eine kann ich euch sagen, ihr werdet da hinkommen, wo ihr hingehört. Es geht gerecht zu, aber ihr selber werdet euer eigener Richter sein. Nicht ein Wesen aus der geistigen Welt wird kommen und sagen, so und so, sondern ihr selbst werdet euch durch eure

 

Schwingungen, euer Licht, euer Aussehen, euer Denken richten und dieses Denken und Richten ist zugleich der Weg in die geistige Welt, und ihr werdet das empfangen, was euch gehört und werdet dahin gehen, wo ihr euch das geschaffen habt. Ihr schafft eure Wohnung, eure geistige Wohnung, liebe Geschwister. Das tut jeder Mensch, und deswegen sage ich, diese kurze Zeit, nutzt diese kurze Zeit, denn die, die hier viel Macht auf dieser Erde haben, könnten einen großen Schritt ins Geistige hineintun, wenn sie das gut machen, gut fügen. Sie könnten einen riesigen Schritt machen, aber meistens ist zu viel Neid, Habgier, zu viel Hass und auch das Geld, was ihr hier habt, ist eine furchtbare Verführung für die Menschen, denn im Geistigen werdet ihr kein Geld haben. Im Geistigen geht es nach dem, was ihr mitbringt, und man kann nicht bezahlen mit Geld, sondern mit dem, was ihr verdient habt, mit euren guten Früchten oder euren faulen Früchten, und so wird es im Geistigen weitergehen und es im Geistigen die Liebe und die Gnade, die euch weiterhilft und die geistigen Freundschaften, die sich gebildet haben durch euer Leben, denn der, der euch ins Leben hineingeführt, wird auch wiederkommen, euch zu empfangen. Vielleicht sind es auch eure Eltern oder gute Freunde, vielleicht muss auch eine Spanne Zeit in Stille verbracht werden, vielleicht eine Zeit der Ruhe, aber es kommt immer darauf an, wie habe ich mein Leben gelebt, was habe ich mir erwirkt und die einen erkennen sofort, wo sie sind und gehen einfach hinein, weil sie schon für das Geistige gelebt haben. Schon das Wissen einer geistigen Welt macht die Umgebung um euch hell, das Wissen von der göttlichen Liebe macht auch wieder hell, liebe Geschwister. Es ist wirklich dieses ewige Gesetz, was euch führt. Ihr werdet nicht nur Funke oder Licht sein. Viele, die über geistige Dinge reden, die sprechen von einem Leib, wo nur ein Teil zur Erde geht, das andere Teil bleibt im Geistigen, der eine Teil des Leibes macht die Erfahrung und der andere Teil das. Ihr seid, so wie ihr hier seid, ein vollkommenes Wesen, was lernt und aufsteigen will. So werdet ihr auch im Geistigen sein. Ihr werdet einen geistigen Leib haben, der zu euch passt, der euch fühlen, fassen und empfinden lässt. Ihr werdet angezogen sein, ihr werdet nicht nackt sein, ihr werdet dieses Kleid tragen, was ihr euch selbst gewoben habt und ihr werdet, wenn ihr gut geführt seid und gut gearbeitet habt, empfangen werden und ihr werdet ins Licht hineingeführt, und es sind viele Wohnungen und viele Sphären. Ich wünsche euch das Sommerland. Ich wünsche euch die Sphäre des Frühlings, des Lichtes, die Liebe der Erkenntnis, das ihr da hinkommt, wo ihr verstehen und voller Freude sein könnt, dass ihr keinen langen Dämmerzustand habt, sondern sofort ins Licht gehen könnt. Ihr werdet gepflegt, euch wird geholfen, euch wird man führen, liebe Geschwister. Mit dem, was ihr an Wissen angesammelt habt, habt ihr einen leichteren Weg, und wenn ihr in dieser Liebe bleibt, in diesem Wissen bleibt, wird es auch hell um euch sein, und ihr braucht euch nicht zu fürchten und Menschen müssen nicht vollkommen sein, denn das kann man hier auf dieser Erde gar nicht, und im Geistigen hat man Verständnis, denn die Liebe deckt vieles zu. Glaubt es, glaubt an die Gnade, glaubt an den Segen, ihr seid doch Gottes Kinder. Wer soll euch denn strafen? Gott nicht, ihr straft euch selbst, weil ihr ordentlich mit euch umgehen werdet, ihr werdet erkennen, was verkehrt war, und die, die nicht ordentlich gegangen sind in ihrem Leben, werden es fühlen, werden es spüren und für die wird es auch Finsternis geben und Schweigen, was ihr Hölle nennt, Fegefeuer. Fegefeuer sind die Gedanken der Erkenntnis und das, was man falsch gemacht hat, wird die Seelen quälen, denn das Wiedergutmachen ist nicht so einfach. Das Leben zu ändern hier auf dieser Erde ist einfacher, aber im Geistigen muss vieles abgetragen werden und in der Ewigkeit spielt Zeit keine Rolle.

 

Liebe Geschwister, ich habe genug geredet. Ich kriege ein Zeichen, dass ich aufhören soll und ich wünsche euch Erkenntnis, Verstehen, Lebendigkeit und Liebe und Frieden, auch Frieden in euren Familien und Verständnis füreinander.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe vor mir eine wunderschöne Wiese mit Blumen. Eine geistige Gestalt mit einem wunderschönen bunten Kleid, einen großen Stock haltend, und dieser Stock ist so groß, dass er um ein Vielfaches die Gestalt überragt und von der Spitze des Stockes lauter Bänder in alle Richtungen gehen und diese Bänder sind gefasst von geistigen Personen, die einen Bändertanz vollführen mit Drehen und Wechseln und im Kreise gehen, bis diese Bänder auf diesem Pfahl aufgewickelt sind. --- Ich soll noch sagen, ihr werdet, wenn ihr heimkommt, genau über das Leben sprechen und man wird das Leben besprechen und vergleichen mit dem, wie ihr ins Leben hineingegangen seid und was ihr mitgebracht habt, und eure Schritte und eure Freude für eure Zukunft euch demnach bereiten.

 

 

304.               SELBSTERKENNTNIS IST DER SCHLÜSSEL ALLEN SEINS

Hannover, 3.8.2012

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

wieder darf ich heute mit euch sprechen, zu euch sprechen, euch Hilfe und Stütze sein, euren Weg zu finden und zu gehen.

 

Liebe Geschwister, ihr wisst, dass ich immer versuche, euch Erkennen zu schenken, Verstehen zu schenken, versuche, euch der Wahrheit näherzubringen und immer euch ermuntere, euch selbst zu erkennen. Die Selbsterkenntnis ist der Schlüssel allen Seins, liebe Geschwister.

 

Selbsterkenntnis heißt, sich selbst zu erkennen mit allen Dingen, die in einem Menschen zu finden sind, die positiven, negativen Eigenschaften mit allen Gefühlen und Bindungen, mit allen Verhaftungen sich selbst kennenlernen, sich selbst verstehen. Das Verstehen und das Erkennen ist gleichsam Heilung der eigenen geistigen Persönlichkeit, auch sein Fehlverhalten, auch seine Fehler sehen, nicht wegschauen, sehen und erkennen.

 

Liebe Geschwister, wenn ich sage, dass ihr der eigene Schlüssel der geistigen Welt seid, dass ihr Zeugnis gebt, in welch eine Stufe ihr gehen werdet. Ihr selbst strahlt das aus, was ihr seid und werdet von dem angezogen, wozu ihr gehört und wenn ich sagte, ihr richtet euch selbst, ist das schon ein Richten, liebe Geschwister. Ich vermeide es, von etwas zu sprechen, was sich anhört von Hoheit und Richter, von Versammlung unter allen und vielen, die zuschauen, dass ein Urteil gesprochen wird.

 

Liebe Geschwister, in dem Moment, wo das ein Schauspiel wird, hat es nichts mit himmlischen Dingen zu tun. Das verbietet die Freiheit des Geistes. Dann ist der Himmel nicht erkannt. Dann hat man den Himmel nicht verstanden, dann hat man auch Gott nicht verstanden.

 

Liebe Geschwister, es wird oft in Gleichnissen gesprochen, in einer Bildersprache, damit ihr diese Sprache auch versteht und den Himmel erkennt und zu jeder Zeit benutzt man eine andere Art, man passt sich dem Menschen an. Wenn die Menschen nur verstehen, dass ein Richter kommt und sie verurteilt und dann über die Missetaten aufgeklärt wird, wo viele zuhören und ein Urteil gesprochen wird. Liebe Geschwister, es ist eine schöne Erklärung, aber ich halte von diesen Dingen nicht viel, von diesen Bildern, denn da kommen zu viele unrichtige Gefühle auf und es wird zu viel zerstört. Ganz so ist es nicht. Man hat diese Symbolbilder gebraucht, um zu zeigen, dass es einen Richtspruch gibt. Dieser Richtspruch ist aber Ursache und Wirkung und ihr erfahrt sofort den Richtspruch, denn eure geistige Farbe, euer geistiges Licht strahlt schon aus, wie reif ihr seid, wie weit entwickelt ihr seid. So wie ihr die Früchte betrachtet und feststellt, wenn sie reif sind, so können wir im Geistigen jeden Menschen, der zu uns kommt betrachten und sehen, wieweit er ist. Es ist alles an ewigen Gesetzen gebunden, liebe Geschwister. Es ist eine andere Art des Urteilens. Es ist ganz anders, wie ihr vielleicht denken mögt. Ihr strahlt das Licht aus, zu dem ihr gehört: eure Reife, euren Stand. Viele kommen in die geistige Welt hinein und müssen in die Finsternis gehen, weil sie kein Licht haben, was das Geistige erhellen könnte. Sie werden verwiesen, sich selbst kennenzulernen in Finsternis, in Öde. Sie selbst strahlen die Öde aus, das Harte, das Schwere, sind wüst und leer und so ist dann auch die Umgebung, wüst und leer. In diesem wüsten und leeren Raum erscheinen die Bilder ihres Lebens, ihres Tuns und sie quälen sich daran, wenn sie feststellen müssen, dass es weitergeht und sie es gar nicht begreifen können. Viele brauchen lange, lange Zeit, zu begreifen, dass das Leben weitergeht.

 

Liebe Geschwister, da ist dann auch kein Richter, der sagt: Hier! Wisst ihr, da ist auch kein Gespräch mit einem anderen Geistwesen. Da ist nur ein Ausweichen. Da ist die Tür nach unten in die Tiefe offen, die kommen und wollen mit dir sprechen. Aber die wollen nur vergiften und dich nicht weiterführen lassen und ich habe gesagt, da zählt die Gnade und die Gnade ist, dass vieles von dem genommen wird, was euch zutiefst belastet. Dann kommt das Geschenk der Liebe und da tritt ein geistiges himmlisches Wesen heran an die belastete Seele und versucht, Kontakt aufzunehmen und das ist gar nicht so einfach in der geistigen Welt, liebe Geschwister. Wenn Menschen so verhaftet sind in der Finsternis, verbohrt sind in Hass und Wut, kann man mit diesen geistigen Menschen, schweren Menschen, weil das Licht so trübe ist um diese Menschen herum, und sie gar nicht zur Besinnung kommen. Was glaubt ihr, was es da nützt, sie zu verurteilen? Sie hören das Urteil gar nicht. Sie verstehen das Urteil gar nicht. Wisst ihr, es ist das Ins-Gespräch-kommen mit dem, der zurückgekommen ist. Das ist schon eine Hilfe, das ist schon eine Liebesgabe, den Menschen zu öffnen und nach und nach vorzuführen, was er in seinem Leben getan hat. Stück für Stück erscheinen immer wieder die Bilder im Leben und das Fehlverhalten und mit diesem Fehlverhalten werden auch die Schmerzen, Enttäuschungen, die Seele schmerzen lassen. Sie werden miterleben erst einmal ihre Kaltherzigkeit, ihre Wut, ihren Zorn, dann aber auch das, was sie anderen angetan haben. Warum? Wieso? Und dann, liebe Geschwister, wenn eine Reue entsteht, man spricht von einem reuigen Geistwesen, d. h., wenn Reue entsteht, wenn der Schmerz entsteht, wenn man begreift, ich habe etwas getan, was nicht gut war und dieses Tun hat mich in diese Finsternis geführt, und wenn dann der Geist bereit ist, zu sprechen mit einem höheren Geist, ist das keine Verurteilung, sondern eine Hilfe, sein Leben zu verarbeiten, sein Erleben zu erkennen. Da ist das

 

kein Urteil, sondern eine geistige Hilfe. Der Geist wird begleitet in seinem Lebenswerk und das kann man nicht einfach mit einer Bewegung oder mit einem Urteilsspruch. Das wäre zu einfach. Das geht nicht. Wir im Geistigen handeln mit Rücksicht, mit Liebe, Verständnis, und wir müssen so vorgehen, dass die Wahrheit aufkeimen kann, dass erkannt wird, was nicht richtig war, denn es hat doch keinen Sinn, ein Wesen zu verurteilen, wenn das Wesen nicht erkennt, was es getan hat, warum. Es würde nur neuen Zorn, neuen Hass, neue Wut emporkommen. Denkt einmal darüber nach. Schaut einmal dem Spiel im Leben zu, wenn Menschen verurteilt werden. Es sind nicht alle bereit, das Urteil anzunehmen. Sie sind zornig, verbittert, voller Wut und Hass. Glaubt mir, es bringt den Menschen nicht weiter. Es gibt nur wenige, die sagen, ich habe es verdient. Aber sucht die Richter, die aus Liebe urteilen und gerecht sind. Das sind so wenige.

 

Liebe Geschwister, und der Himmel, stellt euch so einen Himmel vor. Kann man da noch von Liebe sprechen? Die Erkenntnis muss gebracht werden, das Verstehen, das Licht, dass die Seele wieder aufleuchtet, und das ist eine sehr schwere Arbeit, und der Richtspruch in Bildern, so wie es euch erzählt worden ist, ist nur ein bildlicher Vergleich, dass ihr erkennt, dass eine Gerechtigkeit im Himmel herrscht. Es ist zu einer Zeit gesagt worden, wo die Menschen längst nicht soweit waren, und ich kann doch heute nicht mehr mit diesen Bildern kommen zu euch. Ich muss euch zeigen, wirklich zeigen, wie man das erkennt, was wichtig ist, sich selbst erkennt und euch auch sagen, dass jeder von euch seine Wohnung schafft, seine Sphäre schafft, seinen geistigen Raum schafft und jeder dem zugetan ist, den er liebt, und der wird kommen und euch helfen und wenn ihr miteinander sprecht, werden da auch euer Tun usw. besprochen und es wird versucht, euch zu erklären, was für einen Fehler ihr gemacht habt oder wie ihr falsch gedacht habt. Jedes Erkenntnisbringen über falsches Denken oder falsches Empfinden wird ganz behutsam versucht, zu erklären und zu helfen und ihr werdet es immer dann merken, wenn es um euch und in euch heller wird, wenn ihr mehr Geist werdet, liebe Geschwister, das ist die Wahrheit und die höheren Geister sind dafür berufen, zu helfen, zu führen, zu erkennen, zu heilen. Zuerst die Verletzungen, die Verwundungen, dann die schmerzhaften Erlebnisse, denn ihr wisst, Zorn kommt aus einer kranken Seele. Die Seele ist nicht mehr gesund, hat sich abgewandt von Gott, ist fern von Gott, widersetzt sich, lehnt Gott ab und mit dem Ablehnen der göttlichen Liebe und des göttlichen Lichtes, lehnt sich das Wesen ja selber ab, denn es nimmt sich die Lebenskraft, die Lebendigkeit, das Licht. Jeder ist doch angewiesen auf das geistige Licht, auf die geistige Nahrung, die von Gott kommt, auf Gott angewiesen, liebe Geschwister, denn ihr wisst, je heller, je klarer, je reiner, je stärker ist der Geist, je dunkler, je schwerer, je beschwerlicher, und es gibt ja die Stufen, die noch niedriger sind wie diese Erde und die, die da unten unverbesserlich noch verharren, haben da keine Freude daran, aufsteigen zu lassen die Wesenheiten, und wer hier auf dieser Erde lebt, hat die Möglichkeit, aufzusteigen, sich zu entscheiden und wer einmal hierher kommt, wird dann auch nicht mehr nach unten gehen wollen. Sie verharren in den obersten Stufen des höllischen Bereiches,

d.h. in einem finsteren Bereich, in einem abgeschlossenen Bereich, bis sie anfangen, Kontakt aufzunehmen, zu erkennen, zu erfahren, bis der Geist sich bewegt, bis die Schwere etwas weicht. Es ist ein langer Weg für Wesenheiten, die in Finsternis geraten, und das strahlt jedes Wesen aus. Täuscht euch nicht hier auf Erden, viele geben ein strahlendes Bild. Wunderbar angezogen und aufgeputzt und beeinflussen die Menschen, und sind innerlich dunkel, wo es nur um Herrschsucht, Macht geht, nur um Geld und Gut und Verachtung, liebe Geschwister. Diese Herrschaften verachten den Menschen und besonders den einfachen Menschen. Der ist ihnen

 

nichts wert und sie stehen auf hohen Rängen, und es tut ihnen nicht leid, dass durch ihren Willen, ihren eigenen Willen das eigene Volk ermordet wird. Ja, schaut es jeden Tag auf dieser Erde, diese Machthaber, die meinen, sie haben das Recht über jeden anderen zu richten, zu entscheiden, Waffen zu heben und zu missbrauchen. Glaubt mir, das ist Tiefes, Tiefes. Wer da von diesen Menschen ins Geistige kommt, ich möchte da nicht darüber sprechen. Es ist, wer das erfährt, der wünscht sich, nie geboren worden zu sein. Es ist ein schmerzhaftes, höllisches Dasein, liebe Geschwister, ein schmerzhaftes, höllisches Dasein, denn dieser Mensch, der dieses verursacht, wird all die Schmerzen fühlen müssen, die er allen zugefügt hat. Versteht ihr das, was das bedeutet? Da ist das Gleichnis von einer flammenden Hölle gar nichts, liebe Geschwister. Versteht ihr die Gesetze? Ursache und Wirkung, was das bedeutet? Was das für Schmerzen sind, wo diese Seele durchzugehen hat? Wenn ihr selbst, wenn ihr in die geistige Welt eintretet, werdet ihr euer Leben sehen, und wenn ihr Gnade findet, wird neben euch ein Geist stehen, der mit euch über euer Leben redet und euch zeigt und ermuntert, was ihr gut und was ihr verkehrt gemacht habt, euch symbolisch eure Früchte zeigt. Es ist eine hohe Gnade, es ist ein himmlisches Geschenk, was den Menschen dann gegeben wird, und lasst dieses Geschenk nicht als Richtspruch gelten, denn richten tut ihr euch selbst, denn ihr geht ja in diese Stufe hinein, wo ihr hingehört, das ist doch schon ein Richten. Es wird doch nicht doppelt und dreifach und vierfach gerichtet im Geistigen. Was wäre das für eine Welt, eine himmlische Welt, liebe Geschwister?

 

Es wird geholfen, es wird geführt. Genau wie ihr auf Erden hineingeführt werdet in das Leben, so werdet ihr wieder herausgeführt, und es wird dieses Leben mit euch besprochen und ich sagte euch, ich wünsche euch, dass ihr ins Sommerland kommt,

d.h. in eine Stufe, die so schön ist, die so voller Harmonie ist, wo ihr wirklich in Frieden und in Freuden euer geistiges Leben genießen könnt, weiterleben könnt und nach und nach eure Aufgaben aufnehmen könnt. Aber zuerst werdet ihr euer Leben besprechen, werdet erkennen, was Recht war, was Unrecht war und es wird versucht, die Seele aufzurichten, zu fördern und die Erkenntnis zu mehren und somit mehr Licht zu geben, liebe Geschwister.

 

Das ist geistige Arbeit, geistiges Urteilen. Das ist die Gnade, die erwirkt wird. Diese unschönen Bilder, die die Menschen sonst gar nicht verstehen konnten von einem Richtspruch und von einer Strafe. Nein, liebe Geschwister, nein, im Geistigen ist alles an Gesetze gebunden und dadurch geschieht alles fast wie von selbst. Ursache und Wirkung, das sind Dinge, die einfach Gott so ins Leben gerufen hat, dass alles gerecht zugeht, dass alles sich fügt, hineinfügt. Es ist ein vollkommenes Gesetz, denn solch vollkommene Gesetze kennt ihr ja gar nicht auf dieser Erde, und im Geistigen ist das wirklich eine vollkommene Ordnung, die sich von selbst vollzieht, und ihr könnt durch euren freien Willen euch aufrichten, aber auch nach unten gehen, und da ist es wichtig, das ihr das rechte Maß findet, euch richtig versteht, euch richtig erkennt und euch versteht, wie ihr seid und euch wirklich versucht, selbst ins Licht zu stellen, d.h. setzt euch mit Gott in Verbindung, mit der Liebe Gottes, mit dem Licht. Schaut euch schöne Dinge an. Schaut die schönen Blumen, schaut aber auch die Vergänglichkeit. Mehrt die Zufriedenheit, seid glücklich, denn wer Freude und Glück und Herrlichkeit wahrnehmen kann, der wird auch Freude und Herrlichkeit erleben im Geistigen. Schnürt euch nicht zu. Macht euch nicht durch Hass oder Zorn zu. Verfinstert nicht eure Seele, sondern erhellt eure Seele. Gebt euch Mühe. Es lohnt sich. Es geht nirgends so leicht, wie hier auf dieser Erde. Wendet euch ab von Boshaftigkeit. Ihr könnt vieles sehen und ihr wisst, dass es nicht richtig ist, aber so

 

wenig kann man unternehmen. Doch sucht euch die Stellen, wo ihr nein sagen könnt und auch nein sagen müsst. Lasst nicht alles zu, sondern geht einen ruhigen, friedlichen Weg, und mit diesen Worten einen ruhigen, friedlichen, göttlichen Weg.

 

Lasst euch führen und führt euch selbst, liebe Geschwister. Ihr müsst es tun. Ihr seid für euch selbst verantwortlich. Ihr seid das Licht. Ihr seid Kinder Gottes. Macht euch das wirklich zu eigen, Kinder des Höchsten, und ihr seid euch das wert. Ihr braucht nicht still zu schweigen, wenn Unrecht getan wird, ihr könnt sagen, das ist nicht gut, das ist schlecht, was da geschieht. So sollt ihr auch eure Meinung sagen zu Entscheidungen, wenn sie nicht gut sind, sei es in der Öffentlichkeit, sei es in der Politik durch die Stimme, die ihr einem Menschen, der führt, gebt. Wenn er nicht gut handelt, verweigert ihm wirklich die Stimme. Arbeitet so, wie es möglich ist. So ist es im Irdischen. Aber denkt an euch im Geistigen. Im Geistigen ist das etwas anders und es wirkt sich sofort aus, was ihr denkt, was ihr tut. Ihr habt das vor euch. Ihr schafft euer Zuhause. Ihr schafft eure Welt selbst und macht es so, dass ihr glücklich werdet im Geistigen, denn nur so könnt ihr aufwärtsschreiten ins Licht. In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen. Denkt daran und ich bin auch so, dass ich sage, versucht nicht zu zählen, wie viele Sphären es im Geistigen gibt, denn Sphären werden immer anders wahrgenommen von jedem Geist, so wahrgenommen, wie der Geist schwingt und ausstrahlt. Es kann ein und dieselbe Sphäre sein. Also, versucht nicht alles zu berechnen, wie groß, wie weit der Himmel ist, - unendlich, ewig.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß. Walter:

Ich sehe vor mir ein Blumenbeet und dieses Blumenbeet ist vom Sturm heimgesucht und die schönen Blumen sind niedergedrückt und auf die Erde geworfen. Es kommt ein Gärtner, der liebevoll die Blumen aufrichtet, sie hebt, ihnen wieder Halt gibt, ein kleines Zäunchen baut, wo sich die Blumen daranhalten können, sie bindet und pflegt und zufrieden lächelt.

 

 

305.               FRIEDE SEI MIT EUCH

Hannover, 9.11.2012

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

darf ich auch heute wieder mit euch sprechen.

 

Durch diesen Raum zieht eine Kraft, die alles belebt, die alles durchliebt, die Frieden bringt und Leben.

 

Liebe Geschwister, die Worte „Friede sei mit euch“ sind der große Segenswunsch: alles wiedergeboren und frei, lebendig und voller Freude dem Schöpfer gegenüber sichtbar werdend, liebe Geschwister. Es sind die Worte in eurer Sprache, die das ausdrücken, wie Christus jedem Menschen begegnet ist, friedlich liebend, Segen gebend, heil werdend, liebe Geschwister.

 

Christus, Sohn des Allerhöchsten, Kind Gottes, ja liebe Geschwister, nach dem Willen des Vaters lebend und sich gebend, eine Menschwerdung auf sich nahm, mit

 

seinen Geschwistern hier auf dieser Erde zu leben, die Erde zu erfahren, die Erde zu durchleben, zu kämpfen, zu leiden, enttäuscht zu werden, getrennt zu werden von Gott und trotzdem geliebt zu werden für alle sichtbar, liebe Geschwister.

 

Es ist eine Tat, ohne Schuld zu sein und so rein zu sein im Geiste und doch hier auf dieser Erde leben zu wollen und die Belastungen des Lebens miterleben. Er wollte erfahren. Er wollte erleben, wie es hier ist bei den Menschen. Ja, und es war gut so und er hat die Freiheit erkauft, d.h. er nahm zu an Weisheit und Erkenntnis. Wisst ihr, was das bedeutet, wenn es heißt: er nahm zu an Weisheit und Erkenntnis? Er hat hier noch mehr verstehen können, was Gott für den Menschen bereitet hat und er selbst mit aufgebaut hat. Er hat erkannt, was wahres Leben ist auf dieser Erde und dadurch euch die Freiheit gegeben, liebe Geschwister, die Freiheit, ins Vaterhaus zurückzukommen. Aus einer inneren neuen Erkenntnis heraus und diese neue Erkenntnis ist hier auf dieser Erde neu erwacht in seiner Seele, in seinem Herzen neu entstanden. Wisst ihr, was das bedeutet? Wisst ihr überhaupt, was das für einen Sinn gehabt hat, sein Leben hier auf dieser Erde, dass der Höchste des Himmels seinen Sohn noch mehr gegeben hat an Weisheit, Erkenntnis und Verstehen durch dieses Erdenleben, durch diese Liebe, diese Gnade?

 

Liebe Geschwister, es war heilsam für euch und für ihn, für die ganze Schöpfung. So ist es auch für euch heilsam, hier zu sein, hier zu leben, Erfahrungen zu sammeln und sich klar zu werden, obwohl jeder von euch sein Leben mitbestimmt in der geistigen Welt und den Weg, den er gehen möchte auf dieser Erde. Aber diese Entscheidungen aus dem Geistigen heraus sind nicht immer so reine Entscheidungen, sondern es spielt auch vieles mit, was in jeder Seele liegt, gewisse Unreinheiten, bestimmte Dinge, die erst erkannt werden wollen und durchlebt werden sollen, liebe Geschwister. Es ist so vieles in jeder Seele versteckt, so vieles, was erst zum Ausdruck kommen muss, um es zu verstehen, wo auch Schmerzen, Verletzungen und falsches Denken zu Hause ist. Liebe Geschwister, wenn ihr wüsstet, was alles in einer Seele, in einem Geist wohnt und wenn ihr wüsstet, wie vieles noch daraus entfernt werden muss aus diesem Geist, dass er so rein wird, um Stufe um Stufe immer näher zu dir, mein Herr, mein Gott, mein Vater. Ihr habt euch daran gewöhnt, dieses vollkommene, ewige schöpferische Wesen mit göttlichem Vater anzureden. Er ist Schöpfer aller Dinge. Alles ist aus seinen Händen erwacht, alles ist belebt, und wenn ihr von Gott sprecht, euer Ursprung des Lebens ist aus Gott, von ihm seid ihr geworden, von ihm und durch Christus, liebe Geschwister. Das Leben, das gab Gott, das Lebendigmachende. Geistig lebendig zu sein, das habt ihr von Gott, von der höchsten schöpferischen Seele und die Lebendigkeit ist auf der ganzen Erde zu Hause, d.h. Gott ist in allen Dingen, hat in allen Dingen seinen Raum und seine Kraft. Alles, was lebendig ist, ist durch Gott lebendig, liebe Geschwister, und immer wieder neu erschafft sich die Lebendigkeit selbst. Ihr seid nicht so weit entfernt von Gott. Euer Ursprung ist in den Höhen Gottes. Ihr kommt von da, ihr kommt von Gott. Ich könnte ebenso gut nach da zeigen oder nach da zeigen. Wisst ihr, die Richtung, die kann ich euch so nicht angeben, denn ihr seid mit Gott verbunden und Gott ist in euch durch seine Lebendigkeit, durch sein ewiges Licht, und dieses ewige Licht kann sich nicht von Gott trennen, liebe Geschwister, es kann nur dunkel werden, aber ganz verlöschen nicht, liebe Geschwister. Es bleibt ewig in euch in eurem geistigen Leib, immer, und diese Kraft Gottes ermöglicht euch auch das immer wieder das Aufwärtssteigen, das Erheben und Neubeginnen, ermöglicht euch, wieder gesund zu werden, ermöglicht euch dieses Leben hier auf dieser Erde.

 

Liebe Geschwister, auch wenn es den Menschen immer wieder ein Geheimnis scheint und der Mensch immer wieder verzweifelt ob seiner wahren Bestimmung, seiner wahren göttlichen Existenz. Ihr könnt doch gar nicht anders leben als mit Gott. Ihr seid doch angewiesen auf dieses ewige Lebendigsein Gottes. In euch ist diese Ewigkeit verhaftet, nur, dass der Weg begrenzt ist, der hier vor euch liegt und den ihr gehen werdet, teils weniger Zeit, teils längerer Zeit. Ihr werdet alles erfahren, ihr habt die Verbindung mit dem Leiblichen, ihr seid hier geboren worden und der Leib wurde euch zur Wohnung. Es ist euer Haus, euer Mantel auf dieser Erde, und jede Form, die sich bewegt und die lebendig ist, ist ein lebendig geistig Wesen, es gehört zum Reiche Gottes, denn nichts, was hier ist, ist unbelebt außer der Schöpfung und Verbindung aus euren Händen und jede Verbindung, die ihr schafft und doch so stolz seid, ist etwas anderes, hat eine Schwingung, die euch teilweise gar nicht gut tut, aber wir lassen es zu, wir lassen euch experimentieren und immer wieder aufs Neue gibt es Geschenke von der geistigen Welt in eure Erkenntnis, um diese Erkenntnis neu umzuwandeln, damit ihr Hilfe habt, Kraft habt, Energie habt und hier besser auf dieser Erde zurechtkommt. Möglichkeiten werden in euch hineingelegt, dass es auch eine Kraft geben wird, die ihr wieder neu entdecken werdet, die euer Energieproblem lösen wird.

 

Liebe Geschwister, so was wird von geistiger Seite gegeben und wir sehen das mit Freude, dass ihr euch besinnt, auf einer etwas anderen Art euch Kraft und Energie zu holen, dass euch bewusst wird, was Schaden bringt. Wenn auch diese Kraft, die ihr hier gewinnt, noch nicht so rein ist, dass nicht bestimmte Schäden dabei entstehen, aber es gibt noch eine andere Energie, die ihr bald kennen lernen werdet. Aber erst dauert das noch ein Weilchen.

 

Liebe Geschwister, ihr möchtet mit eurem Schutz- und Führergeist in inniger Verbindung sein. Ihr möchtet hören, erkennen, fühlen. Ihr möchtet eine Verbindung haben, die euch hilft im Leben. Wenn ihr wüsstet, meine Lieben, wie verbunden ihr im Geistigen seid mit eurem Schutz- und Führergeist, wie tief in euch gearbeitet wird, wie viel euch gegeben wird, auch wenn ihr das gar nicht so mitbekommt, wenn ihr das gar nicht so verspürt, wenn ihr das gar nicht so hört und trotzdem sind wir da und trotzdem legen wir uns in eure Worte hinein. Wir legen uns in eure Bewegungen hinein. Wir führen euch und wenn es sein muss, schicken wir euch auch Kraft, damit ihr den Weg weiterschafft. Ihr seid gar nicht so weit entfernt von euren Schutz- und Führergeistern. Ihr müsst nur erkennen und erfühlen und spüren, was euch geschenkt wird. Ihr seid so daran gewöhnt, dass ihr intelligent seid und so vieles machen könnt, und merkt gar nicht, was das für ein großes Geschenk ist, was ihr besitzt, die Gabe, künstlerisch tätig zu sein, d.h. formgebend, immer neue Ideen erhalten, euch immer wieder neu erkennt und plötzlich sagt, das hätte ich ja gar nicht gedacht. Bin ich das wirklich gewesen? Bin ich das gewesen? Wo kommt das her? Das ist eigentlich, das was ich euch sagen möchte. Ihr seid mehr mit uns verbunden, wie ihr es selber fühlt. Wir geben euch bestimmte Gedanken ein. Wir versuchen da anzusetzen, wo ihr schon so halb seid und dann kommt es zum Durchbruch, dass ihr plötzlich etwas wisst und gar nicht wisst, woher wohl. Achtet einmal darauf. Dieses Vorbereiten eurer Seele wird immer wieder stattfinden. Immer wieder treten wir zu euch hin und versuchen euch vorzubereiten, vorzubereiten auf die nächsten Tage, auf Dinge, die auf euch zukommen. Wir dürfen etwas vorausschauen und ihr dürft etwas vorausfühlen, etwas spüren in euch von der Erkenntnis, was sich zutragen könnte, dass ihr manchmal in euch hineinhorcht und ihr manchmal auch Angst bekommt, weil etwas im Hintergrund in euch ist, was ihr noch nicht versteht, aber ihr

 

fühlt, da kommt etwas auf mich zu und wir bereiten euch vor, damit ihr nicht daran zerbrecht, liebe Geschwister. Das ist unsere stille Arbeit, die stille Arbeit, die wir bewerkstelligen in dem und wir wissen, alt werden ist nicht nur schön und wir wissen, dass im Alter die Schwäche kommt. Wir wissen, dass irgendwann der Mantel abgelegt werden muss, weil er abgetragen ist, liebe Geschwister. Aber habt keine Angst. Es ist nur ein abgetragener Mantel, der zur Seite gelegt wird und ihr werdet in Herrlichkeit sein und in Schönheit und in Kraft, denn das Geistige wird euch nicht verlassen. Es dann immer bei euch. Ihr werdet euch wieder stark und kräftig fühlen, aber der Weg ist ebenso hier auf dieser Erde. Das Werden, das fröhliche Tragen voller Kraft und das Verwelken einer Blume, und so seid auch ihr eine Blume im Alter, die verwelkt, aber erst nur so könnt ihr wieder diese Erde hier verlassen, denn ihr seid ein Bündnis eingegangen mit diesem Leib, und dieser Leib steht euch so lange zur Verfügung, wie er gebraucht wird und da ist auch wieder, was ich sage, der freie Wille. Wenn der Leib zu sehr beansprucht worden ist und so lange falsch behandelt worden ist, wird es eine Last werden, und ihr seht es bei Menschen, die von ihrer Sucht nicht lassen können und in dieser Sucht verwelken und der Leib nicht mehr den Geist halten kann, aber die Sucht, das Verlangen, das Falsche hält den Geist. Nach außen hin zerstört die Sucht den Leib, aber auch nach innen hin den Geist, denn es geschieht immer auf beiden Ebenen. Deswegen sollte man im rechten Maß mit allen Dingen umgehen, um gesund zu Ende leben zu können, liebe Geschwister, das Maß aller Dinge im Leben erkennen. Es heißt nicht umsonst die goldene Mitte des Lebens, den goldenen Weg gehen, den lebendigen, goldenen Weg. Es ist in allen Dingen so.

 

Liebe Geschwister, wir helfen euch tragen, wir geben euch Kraft. Wir sind nicht so weit entfernt. Wir stehen direkt neben euch, ihr fühlt uns. Wir versuchen immer wieder euch zu geben. Es ist die Liebe, die Liebe, die vollkommene Liebe, die euch trägt. Wenn ihr diese vollkommene Liebe erfahren habt, eine Liebe, die eure Sorgen hinwegträgt, eine Liebe, die die Tränen trocknet, eine Liebe, die euch aufrichtet, euch gesunden lässt, eine alles umfassende, herrliche wunderbare Liebe, dann wisst ihr, dass diese Liebe göttlichen Ursprungs ist und dass das eine Seligkeit und eine Herrlichkeit für euch bedeutet, voll umfasst zu werden, von der göttlichen, ewigen Liebe und so ist auch die Liebe der Schlüssel zu jeder Art der Heilung, denn die Liebe ist auch Heil, Tröstung, Verzeihen, Vergessen, liebe Geschwister, Vergessen und mit der Liebe, mit den richtigen Augen der Liebe zu schauen und damit Selbsterkenntnis und Verstehen und damit auch das Löschen, was verkehrt gegangen ist. Dann erkennen wir die Fehler bei uns. Und wenn wir uns lieben und wenn wir uns sehen ins wahre Gesicht, sind wir auch fähig loszulassen und einen anderen Weg einzuschlagen, der zum Heil führt, liebe Geschwister. Die Liebe ist der Schlüssel der Lebendigkeit und alles, was von dieser Liebe wegführt, von dem ewigen lebendigen Licht, wird euch zum Schaden. Es ist der Zorn, es ist die Eifersucht, die Süchte, ja die Süchte. Es ist die Herrschsucht, die Machtgier, es ist das Geld, was vielen so wertvoll ist, dass sie nicht loslassen können, hm, liebe Geschwister, das ist diese Erde und dieses System, was so wenig Liebe entwickelt hat, zu wenig Liebe und so wenig Erkenntnis, denn es sind ja alles Kinder Gottes, alles Eigentum Gottes, und ihr dürft es erleben und ihr dürft es erfahren und damit will ich heute genug sein lassen, denn es kommt ja wieder die weihevolle Zeit und in dieser Zeit ist man ja der Liebe zugeneigt und damit der Freude, der Fröhlichkeit und das Beschenktwerden. So wollen auch wir euch fröhlich beschenken, fröhlich lächelnd an euer Seite stehen, dass ihr es bald auch richtig erlebt und erkennt, was wir meinen, liebe Geschwister, was wir meinen.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß.

 

Walter:

Ich sehe vor mir ein alles durchdringendes Licht, eine mächtige Fackel, und dieses Licht von dieser mächtigen Fackel durchdringt die Finsternis, und ich sehe Formen und Gebäude, und dieses Licht dringt hinein in die Form, in die Gebäude, durchleuchtet alles und alles wird hell, verändert sich, wird klar und es wird erkannt, wird schön. Was im Dunkeln liegt, wird schön und wird wieder hell. Die Lebendigkeit in diesem Licht ist alles durchdringend.

 

 

306.               CHRISTUS IST DAS LICHT,

DAS LICHT DER ERDE, DAS LICHT DES HIMMELS

Hannover, 7.12.2012

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

 

heute darf ich wieder zu euch sprechen. Ihr wünscht euch euer täglich Brot, ihr wünscht euch den Geist der Wahrheit, ihr wünscht euch die Verbindung des Himmels, des Schöpfers. In dieser Zeit, wo das Licht Christi auf die Erde fällt und die Menschen, die hier leben, zu sich ruft, denn Christus ist das Licht, das Licht der Erde, das Licht des Himmels, liebe Geschwister. Er ist die Sonne der Ewigkeit im Lichte des Vaters, im Lichte Gottes. Er erhellt den Himmel, er erhellt die Schöpfung mit seinem Licht und über alles hat Gott ihm seine Kraft gegeben, und er sitzet zur Rechten Gottes und er führet das Regiment der Weisheit und der Liebe und leuchtet in alle Ewigkeit für die Schöpfung des Vaters, sitzend zur Rechten Gottes und der Heilige Geist sitzet zur Linken Gottes. Zur Linken Gottes, weil alle die, durch den Heiligen Geist berufen, geführt werden vom Herzen, von der Liebe Gottes, von der Ewigkeit, die in euch liegt, von euer aller Ewigkeit, liebe Geschwister. Christus, das Licht zur Rechten, die Hand, die bewusst wirkt, die euch lenkt, die euch führt, die euch hält.

 

Durch diese gewaltige Liebe Gottes, die voll in Christus Wirkung schlägt, kann Christus zum Licht der Schöpfung werden. Und so war auch Christus das Licht der Erde, das Licht der Schöpfung auf dieser Erde und sie erkannten das nicht, dass er der war, der er ist. Und Gott, der war, der er ist. „Ich bin, der ich bin.“ Ewig, in allen Zeiten, wandelt er alles zum Guten und es ist seine unergründliche Liebe, die alles hält, die alles stützt, die alles hebt, die alles neu macht, liebe Geschwister.

 

So auch Christus von der rechten Seite Gottes: Ich mache alles neu in euch. Ich baue euch auf, ich gebe euch einen neuen Leib, einen geistigen Leib, der leuchtet, voller Licht ist, voller Liebe und Erkenntnis. Das, was verloren, wird wieder neu, das was vergangen, wird vergessen. Die Liebe wird euch halten und führen in allen Zeiten, in allen Räumen, wo ihr auch hingeht, leuchtet das Licht, das Licht Gottes, das Licht Christi.

 

Liebe Geschwister, und an der linken Seite voller Liebe geführt, der Heilige Geist, wird zum Werkzeug der Lebendigkeit bei dem, der sich mit ihm verbindet, mit Christus verbindet.

 

Liebe Geschwister, es ist ein solches Geschenk, und dieses Geschenk ist auch in dieser Zeit, wo das Licht der Weihnacht euch ergreift und berührt, das Licht der Weihnacht. Stellt euch das vor, wie das Licht, das geführt hat nach Bethlehem, dieses Licht wirkt auch in der Weihnachtszeit, leuchtet euch an. Ihr sollt in dieser Zeit wieder den Ruf hören. Christus, Christus zu erkennen, zu erfassen, denn wer Christus in seinem Herzen hat, kann nicht verlorengehen, liebe Geschwister. Es ist das Höchste, was ihr ergreifen könnt und es ist das Beste, was euch widerfahren kann. Christus in eurem Herzen zu haben, denn mit Christus bindet ihr euch an Gott und an den Heiligen Geist der Schöpfung, liebe Geschwister. Dieses ist das Fundament des Lichts, das Fundament der Ewigkeit. Alles andere ist es nicht wert. Es ist nur Hindernis, liebe Geschwister. Wer nicht Christus in seinem Herzen hat und nicht die Zugehörigkeit Christi zu Gott kennt, für den ist es ein weiter Weg noch, das zu finden, was Gott ist und Christus hat bestimmt: „Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, ich bin das Leben und wer mir nachfolget, der wird leben und nicht sterben,“ d.h. das Sterben, der Tod, ist weiter nichts wie Blindheit, Dunkelheit, Finsternis, ist das, was sich von Gott abgewandt hat und wer Christus nicht aufnimmt in seinem Leben, ist immer noch tot, liebe Geschwister. Es ist ein übertünchtes Grab, was keinen Frieden findet und wenn es so sein soll, liebe Geschwister, und ihr wisst, auf dieser Erde ist die Schöpfung Gottes, ist das Leben, und was für einen Glauben der Mensch auch hat, ist egal, wenn er die Liebe findet und das Licht, aber wenn er nicht Christus annimmt, wird sein Weg nicht in das Himmelreich führen, sondern in die unteren Stufen des Himmels, d.h. in einem schwachen Licht wird er wandeln, in einer schwachen Sphäre und er muss erst in der geistigen Welt das Licht finden, das Licht Christi. Denkt daran, der Weg führt über Christus. Wenn er sagt: „Ich bin der Weg, ich bin es, der euch an die Hand nimmt, ich führe die Herde zu einem neuen Grund,“ dann kann es keine andere, noch so schön predigende Religion auf dieser Erde geben, die dem gleichkommt, denn das ist mit dem gemeint, die, die in dem Finsteren wandeln, sehen das Licht nicht. Sie sind Frucht des Bösen, denn wer die Liebe und das Licht nicht erkennt, missachtet die, die es lohnt, zu lieben, und wer Christus missachtet, verliert den Weg, kommt vom Wege weg, fällt in den Abgrund,

d.h. er verliert die Lebendigkeit, verliert das Licht, es verdunkelt sich. Das ist die Wahrheit, und diese Wahrheit soll euch erreichen in dieser weihnachtlichen Zeit, diese Wirklichkeit des Lebens. Lasst euch nicht verführen von falschen Dingen, von falschen Propheten, von denen, die nur Macht haben wollen, von denen, die nur Recht haben wollen, denn Gott verurteilt keinen von ihnen, auch wenn sie noch so blind sind. Nur das Licht hilft, aufzusteigen und das Licht ist nun einmal Christus. Es ist das Licht der Erde, das Licht der Schöpfung, auch wenn so viele meinen, sie sind es, denen das gegeben ist, Gott liebt sie alle, nur sie müssen die Wahrheit erkennen, ob sie wollen oder nicht, und wenn Menschen Gott spotten, indem sie einen Gottesstaat aufbauen, werden sie nie zu Gott kommen können, denn sie kennen nicht den Weg. Sie gehen in die Wüste, sie fallen in den Abgrund, das soll nicht heißen, dass ihr das Recht habt, auf sie zu zeigen und zu sagen, ihr seid es nicht wert. Nein, nein, ihr sollt mit Liebe erkennen und sie sollen an eurem Leben, wie ihr lebt, lernen, was recht ist. Auch sie sind Kinder Gottes und sind der Liebe wert. Sie müssen selbst erkennen, dass ihr Werk und ihr Weg nicht richtig sind. Das gilt für alle, die sich im Leben bemühen, Gott zu dienen. Sie sollen es erkennen, was an ihrem Dienen falsch ist und sie haben immer wieder neu die Möglichkeit, den Weg zu

 

finden, so lange, wie es Christen gibt, die mit Christus verbunden sind, die mit dem Himmel verbunden sind, die mit Gott verbunden sind. Es ist nicht so, dass die mit dem Himmel verbunden sind, die ein hohes Amt in irgendeiner Kirche haben, sie können in Wahrheit mit ganz Anderem verbunden sein, aber nicht mit der Wahrheit, mit der Intelligenz, mit dem Buch der Bücher, sie haben studiert, sie haben genommen und nicht verstanden, sie haben es nicht „gegessen“, liebe Geschwister

„Gib uns unser täglich Brot, nähre uns, gib uns Erkenntnis dadurch, durch das täglich Brot und wir essen gemeinsam das Brot des Lebens und vor Gott sind alle Kinder gleich, mit gleichen Rechten, mit gleichen Pflichten, mit gleichen Sorgen. Das ist die Wahrheit und nur die Liebe überwindet diese Grenzen, nur die Liebe, nicht die Gewalt, nicht die Gewalt, auch nicht der Hass auf jene, nicht Hass, nur die Liebe. Wärest du noch so reich auf dieser Erde, hättest du noch so viele Güter, würdest du die Welt besitzen, aber es fehlt dir die Liebe, hast du nichts, kannst du es alles vergessen, denn es bleibt dir ja nichts, der Reichtum nicht und auch nicht dein Herz – die Liebe ist es, es ist der Schlüssel zur Wahrheit, zur Erkenntnis, liebe Geschwister.

 

Hast du Christus in deinem Herzen, hast du den Tröster an deiner Seite. Du kannst dich anlehnen an die Liebe Gottes, du kannst dich erfrischen an der Liebe Gottes, denn die Liebe Gottes heilt unsere Seele, heilt unseren Körper, gibt uns Kraft, gibt uns Vertrauen, hilft uns, den Nächsten zu achten und zu lieben, den Nächsten zu helfen ohne Ansehen der Person, ohne Ansehen des Standes. Es verweigert auch die Liebe nicht, wenn einer das oder jenes glaubt und hofft und denkt. Die Liebe greift überall hin und durch diese übergreifende Liebe sollen auch die zu Gott gezogen werden, die ihm vertrauen, die ihn erkennen können, denn das Licht wird dann in ihre Herzen scheinen und sie werden es erfahren, wenn nicht hier, dann dort in der geistigen Stufe sind sie Diener der Liebe, sind sie Helfer des Nächsten gewesen, haben sich ihnen die Tugenden aufgetan, haben sie Gutes getan, waren sie gerecht, denn dieser ist ein Weg zu Gott, und sie werden erlöst und ihnen wird Erkennen geschenkt. Nur so, wenn ihr Denken unrein ist, ihre Liebe zum Nächsten keine wahre Liebe ist, dann werden sie fallen, in die Finsternis hineingeworfen, und sie müssen sich aufmachen, das Licht zu suchen. So viele sprechen von Gott, reden von Gott, aber haben sie Gott erkannt? Ist es nicht ihre Habgierigkeit, ihre Machtgier, ihr falsches Denken? Wenn man die Wahrheit erkennt und nicht das Wahre tut, ist es verloren, denn wer auch das Vieh nicht schätzt, dass es zu Gott gehört, wer auch die Frauen nicht schätzt, kann nicht lieben, liebe Geschwister. Es mangelt an Wahrheit und Licht. Daher Zank, daher Streit, daher Herrschsucht und Gewalt, daher seht ihr das Übel in diesen Ländern, wo dieser verkehrte Glaube herrscht und ihr werdet es überall erkennen. Wo nicht die Bindung zur Wahrheit ist, zu Gott ist, ist Streit, ist Armut, ist Verderben. Ihr wisst, Christus hat gesagt: „ich werde herniedersteigen, so wie ich mich von euch verabschiedet habe. Ich werde zurückkommen und bevor ich zurückkomme, sende ich meine Boten, sende ich die Herolde des Lichts, euch zu geben die Wahrheit, euch die Liebe zu schenken, euch bereit zu machen“. Immer wieder ruft er auf: „Machet euch bereit, zündet ein Licht an, dass ihr sehen könnt und nicht im Finsteren wandelt“, denn das Licht, das ihr anzünden sollt, ist Christus. Ihr sollt euch mit dem Licht der Welt, mit dem Licht des Himmels, mit dem Licht der Ewigkeit verbinden, mit Christus, und wer dieses Licht nicht anzündet, wird den Weg nicht finden, liebe Geschwister. So viel steht doch in der Bibel, so viel wird darüber geredet in Gleichnissen. Es ist nur für den Menschen nicht so einfach, dieses zu verstehen. Deswegen kommt der Geist der Wahrheit, euch den Weg zu beleuchten und euch den Sinn des Lebens zu eröffnen und euch die Angst zu nehmen, fürchtet euch nicht, auch nicht vor der Zukunft. Gott wird euch nicht lassen. Er hält euch

 

immer wieder neu. Das ist ein Versprechen, das ist ein Versprechen, liebe Geschwister. Ihr werdet leben, auch wenn ihr sterbet. Ihr werdet den Tod nicht schmecken, d.h. ihr werdet nicht in die Finsternis fallen. Ihr werdet gehalten und ihr werdet begleitet im täglichen Leben und auf den letzten Schritten eures Lebens. Ihr werdet euren Leib zurücklassen und werdet in die helle geistige Welt schreiten. Ihr werdet geführt in das Licht hinein, das zu euch gehört und denkt einmal darüber nach, die Schönheit der Ewigkeit, die Schönheit des Lichts des Geistes in allen Dingen des Himmels, in allen Dingen des Himmels, die Schönheit des Thrones Gottes. Ein Regenbogen spannt sich an Licht über den Thron Gottes und dieser Regenbogen strahlt in alle Ewigkeit hinein, in seine Schöpfung. Dieses Licht, diese Wahrheit, diese Liebe.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr heute das Abendmahl feiert, wenn ihr heute euch mit Christus erneut verbindet, wenn er euer Leben ist, wenn er in eurem Leib ist und in eurer Seele werdet ihr nicht verlorengehen, nicht verlorengehen. Haltet euch fest auch in der größten Not, ihr werdet gehalten, ihr werdet getröstet, ihr werdet wieder gesunden, wenn ihr krank seid.

 

So überlasse ich euch nun den Segen, die Kraft, die ich mitbekommen habe, euch zu geben, euch zu schenken. Diese Kraft kommt durch Christus, durch Gott, in euer Leben hinein. Habt Vertrauen, fürchtet euch nicht, denn „ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Das ist das, was ich auch euch sagen darf und sagen soll. Habt Vertrauen bis zum Schluss. Die Güte und die Liebe, die Gnade und das Licht sind bei euch und so segne ich den Tisch für den Herrn, wendet euch zu ihm getreu in seinem Licht, in seinem Namen zu schenken, zu geben und zu leben.

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe vor mir ein wunderschönes Licht, herrlich und in schönen Farben, darüber einen großen Regenbogen, der kein Ende hat, unendlich schön leuchten und alles umfassen, das ganze Licht.

 

 

307.               DAS LICHT IST DER WEG

Hannover, 18.1.2013

 

 

Friede sei mit dir, Friede in eurem Herzen, in eurem Sinn und in eurer Seele.

 

Liebe Geschwister, das Licht ist der Weg. Auf dem Weg des Lichtes liegt die Wahrheit und dieser Weg ist euer Weg und ihr blickt auf diesem Weg in das Antlitz Gottes. Euer Weg führt durch dieses Leben, was euch geschenkt und gegeben. Es führt euch ins Licht und das Ziel ist Abschied von dieser Welt und ein Neubeginn in der geistigen Welt.

 

Liebe Geschwister, manches zu verstehen ist nicht so einfach. Manches zu begreifen ist schwer. Ich bin hierhergekommen, euch zu helfen, euch Diener zu sein im Geistigen. Ich bin nicht gekommen, zu herrschen. Ich bin gekommen, um zu helfen, etwas verständlich zu machen, was in euch liegt, etwas verständlich zu machen, was

 

vor euch liegt und euch zu erklären, wie ihr im Leben gehen könnt. Ich bin nicht gekommen, euch euren Lebensweg zu bestimmen. Ich bin gekommen, euch zu trösten, denn was kann schon ein Diener? Ich bin kein Fürst. Ich bin ein Diener, ein einfacher Diener Gottes, ein Diener Christi. Meine Hand ist ausgestreckt zum Herrn. Die rechte Hand ergreift die Hand des Herrn, die linke Hand die Hand des Geistes, des Heiligen Geistes. Weil mein Herz sich nach der Wahrheit sehnt und nach der Liebe Gottes, und so ziehe ich das Licht herab zu euch, und ich gehe diesem Lichte nach und wenn ihr dieses Licht in euch verbreitet und euch so mit mir verbinden könnt, bin ich bereit, zu sprechen, euch zu helfen, euch zu fördern, euch Kraft zu geben, aber euch nicht zu beherrschen, liebe Geschwister, nein, euch die Freiheit, das entscheiden zu lassen und auch die Freiheit eures Weges. Ihr entscheidet über euer Leben, wie ihr lebt, wie ihr denkt und ihr sollt auch die Früchte, die ihr in eurem Leben erwerbt, behalten. Ich bin nicht da, euch zu bestehlen, liebe Geschwister, euch den Weg abzunehmen, den müsst ihr gehen, aber ich bin für euch wie Dünger. Ich streue mich vor euch hin und lasse es wachsen in euch, so dass ihr in Frieden und in Freude euren Weg finden könnt, liebe Geschwister. Ja, ich bin auch ein Spiegel, in dem ihr euch erkennen könnt, so dass ihr verstehen könnt, was es heißt, hier zu sein, was es kostet, im Geistigen zu sein und wie wichtig das Leben ist hier auf dieser Erde, denn es ist ein großes Geschenk, hier auf dieser Erde leben zu können und zu dürfen, liebe Geschwister. Es ist wichtig dieses Leben hier auf dieser Erde. Ja, der Himmel in seiner Pracht, so gerne würdet ihr da hineinsehen wollen und hineingehen können, doch auch die Erde ist prächtig. Ihr könntet einen Himmel aus dieser Erde machen und achtet die Erde auch als Geschenk Gottes. Wenn ihr diese Erde seht, die Schönheit der Blumen, der Pflanzen, die Schönheit der Steine, so blickt ihr ins Antlitz Gottes, denn er ist der, der alles lebendig werden lässt und durch Gott ist alles lebendig geworden und alles, was ihr seht und fühlt, ist durch Gott geschaffen und ist ein Bild Gottes, ein Ebenbild Gottes, und wenn ihr euch anfasst, so seid ihr auch ein Ebenbild Gottes, durch ihn geschaffen, durch Gott ins Leben gerufen und jedes Lebendige ist etwas Besonderes, Einmaliges, etwas Schönes. So seid auch ihr, jeder von euch, etwas Besonderes, Einmaliges, Schönes.

 

Liebe Geschwister, und was da alles in eurer Seele zu finden ist, ist ein Reichtum noch und noch. Wenn ihr wüsstet, was alles in euch sich befindet, aber es ist euer Eigentum, euer geistiges Eigentum, euer Geschenk Gottes, eure eigene Lebendigkeit, euer eigenes Licht geworden und ihr könnt von dem, was in euch sich befindet, etwas Wunderbares erbauen und entstehen lassen, liebe Geschwister, und schaut, wie schön es auf Erden ist, was der Mensch hier alles vermag, zu machen, was ihr alles schaffen könnt. Die schönsten Gebäude könnt ihr bauen. Künstlerisch könnt ihr tätig werden, herrliche Bilder schaffen. Ihr könnt auch für Essen und Trinken sorgen, wunderbare Getränke herstellen. Ihr könnt auch Brot backen. Ihr könnt auch ein Bauer sein, der das Nötige zum Leben herstellt. Ja, ich hörte so von euch über das Tausendjährige Reich, das Goldene Zeitalter.

 

Liebe Geschwister, die Menschheit sehnt sich nach Frieden, nach Geborgenheit, nach Ordnung, nach Gerechtigkeit, nach schöpferischer Freiheit. Der Mensch selber aus seinem Inneren heraus möchte der Spiegel Gottes sein, liebe Geschwister, möchte das hervorbringen, was in seine Seele hineingelegt worden ist, möchte die Schöpferkräfte ausleben, die zum Gestalten, zum Formen und für alle da sind, ins Leben rufen, liebe Geschwister, die Voraussetzungen schaffen, für dieses Goldene Zeitalter. Ihr habt schon erkannt, es ist abhängig von dem, was der Mensch tut, was er will und was er möchte. Wenn ihr den Nächsten lieben würdet, könntet ihr mit dem

 

Nächsten wachsen und wenn ihr dem Nächsten auch das gönnen würdet, könnte Frieden herrschen. Wenn ihr euch gegenseitig helfen würdet, um der Arbeit willen alles zum Schönen zu führen, zum Guten zu bringen, alles in eine gewisse Ordnung hineinzubringen, in eine göttliche Ordnung, auf Erden wie im Himmel entstehen zu lassen, den Himmel auf Erden zu holen, die Gerechtigkeit Gottes hierher zu holen, das rechte Maß zu erkennen im Leben, das rechte Handeln zu erkennen. Es nützt euch nichts, Gesetze und Gesetze zu schaffen, Bücher und Bücher mit Gesetzen, die immer mehr werden und doch keiner versteht und keiner richtig erkennt, was wert ist, gerecht zu verteilen, gerecht zu bleiben, den Anderen auch als wertvoll betrachten und somit das Lebensnotwendige zu geben.

 

Ihr schaut auch über diese Schere zwischen Arm und Reich. Was soll denn das? Kann man nicht so ein bisschen von da oben abbröckeln und da unten hinstreuen? Es braucht ja nicht verschenkt zu werden. Jeder hat das Recht, sein Leben zu gestalten und auszuarbeiten. Es ist jedem seine heilige Pflicht, sich zu bewegen und zu arbeiten, neue Ideen hervorzuholen und neue Schaffenskraft frei werden zu lassen, nur es muss mehr gerecht sein, gerecht für alle. Es muss im Frieden sein. Ein Goldenes Zeitalter kann nur im Frieden gedeihen und Frieden kann nicht mit Waffen erzwungen werden, sondern mit dem rechten Geist, mit Weisheit und Ordnungsliebe. Es muss der Mensch für wert befunden werden, aber der Mensch muss auch erkennen, wer ihm das gegeben hat, dieses Gut, dieses Denken, dieses Handeln, die Liebe, die alles trägt. Es ist wie die Liebe zueinander, die trägt das Geborgensein, wenn ihr geborgen seid in einer Familie, das Schöne, das Hilfreiche, aber auch das zu erkennen, was es für ein Geschenk ist, solch ein wunderbares Geschenk, eine Familie mit Kindern und Glücklichsein. Aber wie grob sind doch die Menschen, wenn sie den Nächsten nicht achten und er den Weg nicht findet, diese Familie auch glücklich zu machen und für seine Arbeit entlohnt zu werden, auch wenn man vergisst, dass jeder Mensch alt werden kann und gebrechlich werden kann, dass die Kräfte schwinden und der Weg beginnt, ins Geistige hineinzusteigen, der Körper das nicht mehr leisten kann, weil er verbraucht ist. Wenn man da nicht Gerechtigkeit führen kann, wenn es Menschen gibt, die freiwillig in den Tod gehen, weil sie sich für nichts mehr nützlich finden, weil sie es nicht mehr schaffen können, den Weg zu gehen und die Arbeit, die bei ihnen liegt. Wenn die Liebe der Kinder fehlt, Liebe der Gemeinschaft, die sie halten will, wenn man das verachtet, das Alter anfängt, zu verachten und sich ältere Menschen ausgestoßen fühlen, wenn sie den Verstand verlieren, weil die Liebe erloschen ist, liebe Geschwister, weil man nicht den rechten Weg findet, weil man sich nicht richtig ernährt hat.

 

Liebe Geschwister, es sind so viele Gründe, so viele Wahrheiten, um ein Goldenes Zeitalter zu erreichen. Ja, erst dann, wenn in allen Dingen die Liebe zählt, in allen Dingen die Wahrheit und das ganz, ganz Schwere, das Gerechtsein dem Leben gegenüber, das Gerechtsein dem Leben gegenüber, da hapert es. Wenn jeder nur Herrscher sein will, jeder nur machtgierig ist und jeder, je größer ein Verein wird, ihr nennt es Konzerne, Herrschaftsbereiche. Ja, wenn es zur Herrschaft des Bösen wird, wenn es zur Herrschaft Luzifers wird, dann weiß man, wo es hingeführt hat, die Machtgier, die Habgier, der Neid, die Finsternis, die in diesen Seelen liegt, dass nichts Erfrischendes hervortritt, um allen zu helfen, alle zu führen. Ja, große Kraft wird aufgewandt, um Zerstörerisches herzustellen. Ein Knüppel ist nicht genug, Bomben, Panzer, Flugzeuge, Raketen. Ach, wie viel kann man dafür bereitwillig geben, alles zu zerstören, alles zu sprengen, alles zu Grunde zu richten, alles zu vergiften und die Nahrungsquellen der Zukunft unfruchtbar machend. Dafür ist das

 

Geld da, dafür! Nur mit dem Aufbauen, da hat es dieses Geschlecht nicht so. Das kostet ja Kraft, das kostet Ideen. Ja, da braucht man den Menschen, der etwas versteht, wie man etwas herstellt, wie man etwas errichtet.

 

Liebe Geschwister, merkt ihr, was da noch alles fehlt, um das vollkommene Reich zu bauen? Es geht nur so, wie ihr selbst schon erkannt habt, selbst in eurem Gespräch hervorgebracht habt. Es geht nur so: das Goldene Zeitalter und das in die Zukunft hineingestellt, dieses Ziel der Menschen zu erfassen, irgendwann so weit zu sein, dass es der Himmel auf Erden wird. Dass die Kluft zwischen Himmel und Erde nicht so tief sein wird, nicht so tief, sondern immer näher zusammenrückt. Die Brücken, gebaut werden von der einen Seite zur anderen, und die Liebe wird immer mehr und das Licht wird immer mehr, und das Leben immer schöner und bedeutender und die Kraft immer größer. Das Verständnis größer, und immer mehr Schönheit kann entstehen und all das, was man gebraucht hat, Kriege zu führen, kann man nehmen, um friedlich zusammen zu wirtschaften, um die Menschen auf diesem großen Planeten zu ernähren. Und auch da das rechte Maß zu finden, das rechte Maß, um Leben hier zu zeugen, dass es im Gleichgewicht sich hält, das alle hier leben können. Und wie wir aus dem geistigen Reich das sehen, passt auf, dass ihr nicht zu einer Wüste werdet. Passt auf, dass ihr nicht mehr leben könnt, dass die Schöpfung erstirbt unter eurem Schmutz.

 

Liebe Geschwister, nicht nur alles auf den anderen schieben. Ihr selbst seid es, jeder Einzelne ist es, der für diese himmlische Ordnung da sein sollte, für dieses >Himmel auf Erden<, „Dein Wille geschehe auf Erden, wie im Himmel“. Nur mit der Hilfe Gottes, mit der Hilfe des Geistes der Wahrheit und mit denen, die neben euch stehen, euch stützen und führen, euch anregen und entzünden zur Liebe, zur Wahrheit und das Rechte zu tun, die rechten Ideen, wenn es nicht nur um Geld geht, denn im Himmel, da gibt es das nicht, da gibt es kein Geld. Es gibt aber himmlischen Fleiß. Wer im Himmel ist, in einer bestimmten Stufe lebt, ist fleißig, voller Tatendrang, ohne Bezahlung, aber mit Liebe, mit Ideen, schöner und schonender werden lassen. Etwas erschaffen und etwas herstellen, was alle beglückt. Denkt daran, hier auf Erden etwas schaffen, etwas herstellen, was alle beglückt. Versteht ihr das? Was allen hilft, was das Leben fördert. So viel Neues ist in euch hineingelegt worden, so viel Neues wird erkannt und wird erschaffen. Nutzt es, um lebendig und sauber zu werden. Nutzt es, um es gut zu verteilen, dass alle etwas davon bekommen, dass man gerecht ist. Ihr verlangt von Gott Gerechtigkeit. Seid selbst gerecht. Es nützt nichts, solche Bücher zu schreiben mit Gesetzen und keiner mehr dadurch steigen kann. In diesen Gesetzen ist der Garten der Uneinigkeit. In diesen Gesetzen liegt so viel Not, so viel Elend, so viel falsches Denken, so viel Unkenntnis der Wirklichkeit. Was nützt es, hundert Bücher zu haben, in denen die Gesetze sind, wissenschaftlich arbeiten zu müssen, um sie zu verstehen und immer mehr kommen dazu und immer mehr zu ordnen. Aber wird da wirklich geordnet oder ist es nur eine Vorsorge, dass die, die schon genug haben, auch genug behalten?!

 

Liebe Geschwister, etwas, was unübersichtlich ist, etwas, was undurchschaubar ist, ist die Triebkraft zum Machtmissbrauch und zum Elend der Bevölkerung, zum Elend der lieben Mitmenschen, dein Nächster wird dadurch missbraucht.

 

Ja, es wird mir wieder ein Zeichen gegeben und ich habe zu schließen. Ich darf nicht zu viel Kraft verbrauchen, denn die Kraft wird immer kostbarer, immer weniger, liebe Geschwister.

 

Wie oft ich noch mit euch zusammen sprechen kann, es wird zählbar und es wird immer näher heranreichen, wo ich mich von euch verabschieden muss und euch euren Weg gehen lassen muss. Aber ihr bleibt nicht so zurück, liebe Geschwister. Ihr habt die Verbindung innerlich, ihr habt die Verbindung zum Geistigen, zum Göttlichen, zur Wahrheit. Ich habe euch so vieles gegeben und ihr versteht, es hat alles seinen Anfang und es hat alles sein Ende, und ich sage euch, nur noch wenige Male werdet ihr dieses miterleben können.

 

So ziehe ich mich zurück, gebe euch den Segen des Himmels, schenke euch Frieden, Liebe und ich lasse es leuchten über euch, dass es heilsam werde für euch und eure Kinder, für euch und eure Familien.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Ich sehe vor mir eine wunderschöne Insel im Meer. Farbige Winde kommen von allen Seiten und berühren diese Insel und jedes Mal, nach jedem Windstoß, wird die Farbe der Insel intensiver, wie ein Juwel leuchtet diese Insel im Meer des Lebens, im Meer des riesigen Kosmos, herrlich und blau, ein Juwel des Lebens.

 

 

308.               IHR SEID AUF DEM WEG DES LEBENS

Hannover, 1.3.2013

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister.

 

Darf ich heute wieder zu euch sprechen, darf ich heute wieder euch erinnern, euch ein wenig erhellen, Trost geben für eure Seele, Trost für euren Geist, Kraft für euer Leben, Kraft auch für eure Zukunft. So viele Wege und doch es ist ein Weg für euch alle.

 

Liebe Geschwister, ihr seid auf dem Weg des Lebens. Jeder Mensch geht seinen Lebensweg. Der Weg beginnt und der Weg endet. Eine Zeitspanne gegeben, um sich selbst kennenzulernen, die Welt kennenzulernen, den Nächsten kennenzulernen, die Schönheit der Erde zu erkennen, zu verstehen, die Schöpfung zu begreifen, zu ergründen so weit, wie es für euch möglich ist. All das kennenzulernen, was göttlich ist, die Liebe zu erfahren, die göttliche Liebe zu erfahren, aber auch das Leid zu lernen, das Leid zu erkennen, zu verstehen, auch die Schritte, das Unmögliche möglich werden zu lassen.

 

Liebe Geschwister, was immer versucht wird, sich zu verstehen und den anderen zu verstehen, der auch seine Schritte lenkt, der auch seinen Weg geht mit der Erkenntnis, dass der Weg beginnt hier auf dieser Erde und dass der Weg endet auf dieser Erde. Diese Spanne, die jeder Mensch geht, für den einen ist der Weg sehr kurz, für den anderen weiter, länger, für den Glücklichen und Zufriedenen ein Geschenk des Himmels, für den Unglücklichen eine Strafe. Alles ist möglich für euch, für eure Seele, für euren Geist. Es ist euer Denken, es ist euer Wollen, es ist aber

 

auch das Ziel, was ihr haben oder erringen möchtet. Was möchtet ihr wirklich? Was möchtet ihr erringen, wie sind eure Erwartungen im Leben, ist eure Erwartung Segnen oder Zerstören?

 

Liebe Geschwister, es ist jeweils immer wieder das Erkennen, das Verstehen des Lebens. Wer in seinen jungen Jahren geliebt worden ist von seinen Eltern, wer in jungen Jahren sich die Welt eröffnet hat und hat sie als schön gesehen, hat den Frühling erlebt, den Sommer erlebt und auch den Winter, hat auch das Leid gesehen, hat auch die Fröhlichkeit gesehen, liebe Geschwister. Im Anfang des Lebens seid ihr geborgen, im Anfang seid ihr umfangen von der Liebe der Eltern, aber manchen ist es nicht gegeben worden, geliebt zu werden, manche haben es nicht erleben können, dass die Eltern sie mit Liebe umgeben haben, mit Freude umgeben. Viele sind aufgewachsen als eine Last für die Eltern, ungeliebt, nur wenig geliebt, nur gefordert von denen, die kommen, nur gefordert und nicht geachtet. Schaut doch unter euch, schaut in die Familien hinein, so dass wir dahin gehen müssen, um diesen Wesen Liebe aus dem Geistigen zu schenken und versuchen, sie zu umfangen und zu leiten, dass sie nicht so arg so leer in ihrer Seele sind.

 

Liebe Geschwister, wir neigen uns auch diesen zu, dass sie nicht so leer gehen müssen im Leben. Was etwas wert ist für ein Kind, ist die umfangene Liebe, Fürsorge und die Sicherheit, die ihnen gegeben wird, auch in dieser Sicherheit, dass sie richtig gelenkt werden, dass sie einen wunderbaren Anfang haben, dass sie Gerechtigkeit kennenlernen und Verstehen, aber dass sie geachtet werden, liebe Geschwister, gleich welchen Grad der Entwicklung sie innehaben. Jeder Mensch wird unterschiedlich sein. Jeder Mensch ist anders, ein Unikat, wie ihr es sagt, ein Unikat. Wo noch vieles verborgen, noch nicht geöffnet. Es hat alles seinen Sinn und es hat alles seine Folgen, was man denkt und tut und auch das, was man während der Zeit des Gebärens tut, hat Einfluss, und ihr wisst auch, wie diese Erde beschaffen ist, was da geschieht im Kleinen, im Großen, und was euch angreift, den Körper angreift, was euch krank macht. Viele Dinge sind da, die von euch Besitz ergreifen. Die kleinsten Lebenseinheiten, die Bakterien, diese winzigen Dinge, ja die Krankheiten, die jeder bestehen muss, wenn er hier leben will, und so ist der eine Mensch stark genug, der andere zu schwach, und da braucht es die Kraft der Liebe, ein Kind zu stärken mit der Kraft der Liebe der Eltern. Welche Eltern denken daran, wenn ein Kind nicht gesund ist, diese Kraft auch einzusetzen und zu erbitten. Bittet, so wird euch gegeben, denn die geistige Welt wünscht immer den Segen, liebe Geschwister, immer, und es gibt immer einen Weg, diesen Segen zukommen zu lassen. Aber ich sagte, der eine hat so eine Wegspanne, der andere doppelt so viel und manch einer eine große Spanne, denn wer es in seinem Leben so weit bringen kann, im Alter weise zu werden, im Alter weise zu werden, liebe Geschwister, d.h. das Leben aus dem geistigen Sinne zu sehen, das Leben als Erfüllung zu sehen, das Leben als Geschenk zu sehen, auch wenn Leid und Schmerz und Verlust im Leben waren, aber überwiegend doch der Segen. Und wer gesund sein darf, denn die glücklichen, gesunden Jahre, wo der Mensch zum Übermut neigt, zur Unachtsamkeit, zum Übermaß und auch zur Brutalität, liebe Geschwister, in jungen Jahren überschäumend, weil die Kraft ja da ist, und manche nicht schnell genug diese Kraft, die eigentlich für das ganze Leben sein soll, vergeuden und nutzlos verpuffen lassen im Übermut, im Überschwang, weil sie nicht das Leben erkennen. Und auch das müssen die Eltern sehen und auch die Kinder verstehen, dass solches Benehmen kein gutes Leben beginnen verheißt, sondern ungezügeltes Wachstum wie Unkraut, Disteln und Brennnesseln, was Menschen abhält, was vergiftet, was

 

man nicht erfassen kann, nicht berühren kann. So sind dann diese Menschen eigennützlich, habgierig, zügellos, für die anderen unverständlich und nicht sorgenvoll, vernünftig, gut geführt. Das ist auch eine Sache, ihr sagt, wir haben versagt, weil wir unsere Kinder nicht erzogen haben, weil wir nicht erkannt haben, zur rechten Zeit einzugreifen, auch wenn es wehtut für die Eltern, auch wenn es wehtut für die Kinder, den rechten Weg zu finden. Schaut in die Natur, wie gehen die Vögel mit ihren Jungen um, wie gehen die Tiere mit ihren Jungen um? Jedes Jahr neu und ihr könnt dahin schauen, mit wie viel Bereitschaft sie unterwegs sind, Nahrung zu suchen, ihren Kindern geben, wie behüten sie ihre Kinder, aber, dass sie auch ihre Kinder zurechtweisen und strafen, wenn sie nicht so gehen, wie es gewollt ist und die Kinder müssen ganz schnell lernen. Ihr habt somit einen Spiegel des Lernens vor euch in der Natur. Es wird euch immer wieder gezeigt und vorgeführt, was es heißt, und dass auch da erzogen wird und geführt wird, dass die Jungen von den Älteren lernen, dass ein Teil der Erfahrung in ihren kleinen Kinderseelen bereits ausgeprägt ist, so dass so manche Dinge nicht erworben werden müssen, sondern einfach da sind. Und so vieles ist auch bei den Menschen einfach da und braucht nicht erworben, sondern es ist hineingelegt, bestimmte Fähigkeiten, und das erblüht schon und die Eltern können es wahrnehmen und auch die Außenstehenden können es wahrnehmen: bestimmte wirkliche Begabungen, die Kinder haben, Feinfühligkeiten, und diese Kinder können zum Segen aller werden. Es sind die glücklichen Fügungen eines von Gott gesteuerten Wesens, was auch die Macht und die Kraft bekommt, ein Segen bringender Mensch zu werden, d.h. für alle, die in seiner Nähe sind und manchmal für ein ganzes Volk, liebe Geschwister. Diese Dinge sind in ihn hineingelegt, das soll nicht heißen, dass diese Dinge, die da bereitwillig an die Oberfläche kommen und davon zeugen von der Kraft des Geistes, denn das sind Geschenke der geistigen Welt, die diesen Menschen gegeben worden sind und das verlangt auch danach, was sie so viel bekommen haben an geistiger Kraft, dass sie das auch zu verschenken und zu verteilen haben für die anderen Mitmenschen, liebe Geschwister, nicht nur für sich selbst oder dafür zu sorgen, irgendwie eine Stelle zu erreichen und ordentlich viel Geld anzuhäufen, um sich damit auszugeben, noch mehr zu haben, noch mehr zu haben. Nein, nein, d.h. dienen, mehr Diener sein als Kassierer. Das fällt den Menschen schwer, das zu begreifen und wer das begreift und wer das erkennt, ist ein Beispiel ohnegleichen und es gibt viele dieser Beispiele ohnegleichen, so manchmal werden sie gar nicht gesehen. Für manche sind diese Menschen unsichtbar und so voller Kraft, so voller Mühe, so voller Leben, so viel Segen gebend, und das sollte auch in einer Gesellschaft sein, diese Menschen zu erblicken, die dieses leuchtende Beispiel für alle sind, die dieses Können haben, zu führen, zu geben, die einen zur Freude, sei es in der Musik, sei es im Schauspiel, zur Freude der Gestaltung, für die Augen, für das Gemüt. So umfangreich das Leben ist mit allen Dingen, die doch von der geistigen Welt auch geschenkt werden. Sie werden nicht geschenkt, um ordentlich zu erwerben, sondern um alle zu beschenken, allen Freude zu geben und das ist, diese Lichtpunkte im Leben müssen richtig geführt werden, richtig erkannt werden. Es hilft nicht, da zu sagen, ich bin ein Christ, sondern ich bin ein Kind Gottes heißt das. Ich bin ein Geschenk der göttlichen Führung und ich habe dieses Geschenk erhalten, damit ich mein Leben würdig für das Geistige gebe für die Menschen. Dieser Weg, wenn man solche Geschenke erhält, auch wirklich würdig zu helfen und dass es auch erkannt wird, dass diese Menschen auch gewürdigt werden, die so viel geben und das nicht nur zum Sollen, um ordentlich auf ihr Konto zu bekommen, alles in Maßen, alles in Maßen in den richtigen Verhältnissen, das ist himmelsnah. In geistigen Sphären, ihr wisst es ja, gibt es kein Geld. In geistigen Sphären gibt es aber Überraschungen, Freude,

 

Geschenke, die überreicht werden, wenn einer würdig lebt, wenn einer voller Fleiß strebt, dann gibt es Überraschungen, liebe Geschwister, Überraschungen. Das ist das Schöne im Geistigen, Überraschungen. Das sind Dinge, die man nicht irgendwie erwerben kann, sondern die man einfach erhält, weil man so lebt und deswegen, liebe Geschwister, ist das ein Unterschied zur Erde, zu diesem Planeten, zu dieser Welt, denn noch ist zu viel, was von unten kommt und was zu viel will, wenn einer zu sehr will und haben will, und das immer auf Kosten der Schwächeren, kann es nicht Segen werden, denn wie ihr ja wisst, die Katastrophe eurer Schulden. Man hört immer Schulden, Schulden, hmm, Schulden. Wer ist der Schuldige, liebe Geschwister? Der Schuldige ist der, der ungerecht war, ist der, der nicht das rechte Maß kannte, ist der, der zu wenig Geist besitzt und zu viel Gewalt, zu wenig Weitsicht, zu viel Habgier. Liebe Geschwister, die Schuldigen sind immer die, denen es an Weisheit mangelt und an Glauben und an Göttlichkeit. Das sind die ungezogenen Kinder, die es einfach nicht lernen wollen.

 

Liebe Geschwister, ich wollte euch heute die Augen öffnen für euren Weg, für euren Lebensweg, euch das Licht zeigen, was euch zieht, was euch hält, einen Teil der Göttlichkeit zeigen, die um euch ist, unter euch, über euch, in euch und euch auch den Weg zeigen, in die Geborgenheit Gottes, d.h. in eine Meditation der Liebe Gottes hineinzuführen. Ich sagte am Anfang, die Kinder, wenn sie nicht geliebt, gewollt, geachtet, behütet werden, dann fehlt da etwas und was euch in eurem Leben gefehlt hat, könnt ihr aber in einer göttlichen Meditation in der Liebe Gottes wieder empfangen und es wird euch helfen, euch vollkommen werden zu lassen, so vollkommen wie möglich, so weise wie möglich, so achtsam wie möglich, so behutsam wie möglich, voller Liebe auch uneigennützlich zu geben, sich nicht zu verschenken, sondern Liebe zu teilen, Liebe zu erkennen, festzustellen, wer bin ich, wer bin ich? Jeder von euch ist göttlich, ein Teil Gottes, ein Teil der großen Liebe, ein Teil der großen Weisheit, ein Teil der vollkommenen Erkenntnis und ihr findet alles in euch verborgen. Ihr braucht bloß die Tür zu öffnen, euch mit Gott zu verbinden, d.h. mit euch selbst zu Gott in Einklang zu kommen, in Einklang des Göttlichen, das ist alles. Mehr braucht es nicht, um daraus zu schöpfen, was euch dann geschenkt wird, mehr braucht es nicht. Es ist so ein einfacher Weg, der so viel Türen öffnet, so viel Licht in eure Seele bringt, so viel Weisheit in eure Herzen, dass ihr versteht und den Weg des Lebens gehen könnt, um im Alter weise zu sein, liebe Geschwister, und dieses sind meine letzten Worte für heute, im Alter weise zu sein, verständnisvoll und voller Liebe.

 

Friede sei mit euch, Friede in eurer Seele, Friede in eurem Herzen und ihr seid nicht allein. Wir sind bei euch. Ihr werdet begleitet, ihr werdet geführt. Wir gehen mit euch wohin ihr wollt, wie ihr so sagt: „durch dick und dünn“.

 

Ja, liebe Geschwister, auch wir können lachen und wir haben auch Freude, wenn ihr lachen tut, wenn ihr voller Freude seid und wir kennen euch ja, wir kennen euch so vollkommen. Denkt daran. Wir wissen, wen wir vor uns haben. Wir wissen um die Kleinigkeiten, hmm, hmm, hmm, aber dennoch lieben wir euch.

 

Gott zum Gruß.

 

Walter:

 

Ich sehe vor mir ein Licht, eine Kugel auf der Erde und um diese Kugel herum junge Pflanzen, die emporwachsen, wo Stöcke hingestellt werden, Geländer hingestellt werden, und diese Pflanzen wachsen um diese Kugel herum immer höher, immer größer werden, plötzlich erblühen diese Pflanzen, wunderschöne Blumen, und plötzlich tragen diese Pflanzen Früchte in den herrlichsten Farben, die schönsten Düfte. Es ist alles im Licht von dieser Kugel, alles im Licht: diese Pflanzen und diese Früchte und diese Blüten wunderschön...

 

 

309.               WENN IHR AN GOTT GLAUBT, WERDET IHR ALLES HABEN

Hannover, 05.04.2013 Friede sei mit euch,

liebe Geschwister, darf ich heute wieder zu euch sprechen, euch Licht schenken und Frieden. Wir kommen zu euch, Himmel und Erde zu verbinden, euch zu öffnen für die Wirklichkeit, für das Leben, dass ihr wahrhaftig lebendig werdet und den Tod nicht schmeckt. Das ist unser Wunsch und auch euer Weg, das zu erkennen. Den Tod nicht schmecken ist der Wunsch der Schöpfung, aber dieser Wunsch der Schöpfung wird immer wieder in Frage gestellt, liebe Geschwister.

 

Ostern, Fest der Auferstehung des Lebens, das Lebendige, alles, was lebendig ist, neigt sich dem Lebendigen zu, neigt sich in das Reich der Lebendigen hinein. Gott ist lebendig und ihr seid lebendig, wenn ihr mit Gott verbunden seid und werdet nicht sterben, wenn ihr euch festhaltet, was euch der Sohn Gottes gesagt hat, euch bewiesen hat. Er hat Lebendigkeit gebracht, das Leben gebracht zur Erde, den Tod besiegt, Tod, wo ist dein Stachel? Er ist als Sieger hervorgegangen und konnte nicht verletzt werden von dem, der so viel Macht auf dieser Erde hat und über alles herrscht, was in seinem Namen wütet, liebe Geschwister.

 

Wenn ihr an Gott glaubt, an den Lebendigen und an das Leben, werdet ihr alles haben, was ihr braucht, auch im Geistigen. Um dieses besser zu verstehen, will ich heute euch helfen, euch da hineinzubewegen.

 

Liebe Geschwister, wir kommen und verbinden uns mit euch. Wir kommen, und machen das möglich, was für euch unmöglich ist. Wir kommen aus dem himmlischen Reich und bekunden unser Wirken, unser Dasein, unser Leben, unsere Lebendigkeit, immer wieder anders. Wenn ihr zurückschaut in die Jahre hinein, tausend Jahre zurück, es ist immer die Verbindung in dem Geistigen gewesen, die Verbindung, was ihr sagt, in die himmlische Verbindung. In Wirklichkeit heißt es, ihr seid aus dem Geistigen gekommen, ihr bleibt im Geistigen und werdet wieder im Geistigen aufgenommen. Um euch ist das geistige Leben, in euch ist das geistige Leben und ihr geht auf dieser Erde, dieser grobstofflichen Erde, um eure Lebenserfahrungen zu sammeln. Ihr habt es geistig nötig, Wirkung und Ursache zu erkennen und zu verstehen. Ihr betretet diesen Weg auf dieser Erde, um zu lernen, um zu erfahren und zu begreifen, was das bedeutet, ein göttliches Wesen zu sein, ein Geist zu sein, liebe Geschwister, zu begreifen, ein Geist zu sein, ein lebendiger Geist zu sein. Und ihr hört von dem Fürsten des Todes und der Tod ist die Sünde wider das Leben, die Sünde wider die Lebendigkeit. Wenn ihr dem Fürsten des Todes dient, könnt ihr nicht

 

mehr lebendig sein, liebe Geschwister, ist euer Weg beschnitten, reicht es nicht mehr in das Geistige hinein, d.h. die Rückkehr in euer Vaterhaus ist euch dadurch erschwert und ihr könnt euren Heimweg nicht finden, nicht erkennen, liebe Geschwister.

 

Es ist im Leben zu jeder Zeit immer die Möglichkeit gewesen, zu erkennen zwischen der Ewigkeit, dem ewigen Leben, dem lebendigen Leben, und der Abgrenzung des Todes, d.h. wer sich von Gott abwendet, ist tot. Das hat nichts mit eurem Sterben zu tun, sondern mit der geistigen Einstellung, mit eurem Willen, mit eurem Handeln. So bestimmt ihr eure Zukunft und euer Leben. Wer sich von Gott abwendet, ist tot, hat freiwillig die Verbindung zum Lebendigen aufgegeben und gehört nicht mehr zum Göttlichen, zum Lebendigen, sondern gehört in das Reich der Toten, liebe Geschwister. Es ist da dieser gewaltige Unterschied. Das ganze Leben ist Auseinandersetzung zwischen Gott und dem Tod, das ganze Leben, liebe Geschwister. Immer wieder versucht der Fürst des Todes, die Menschen zu beeinflussen, um von Gott, von der Lebendigkeit, von der Wirklichkeit wegzulenken. Jeder wird geprüft, jeder ist anfällig und achte auf seine Seele.

 

Liebe Geschwister, dieses Osterfest zu verstehen ist eigentlich ganz leicht, aber ihr macht es euch so schwer, so schwer, wirklich Glauben zu finden, wirklich Glauben zu erkennen, wirklich nach der Wahrheit, nach der Lebendigkeit zu streben. Christus hat immer versucht, euch zu erklären, wie ihr leben möchtet, hat versucht, euch klar zu machen, dass ihr gerecht sein müsst, hat immer versucht, den Menschen zu öffnen, ihn weiter für das Geistige aufzubereiten, Menschen ihre Gesetze zu erklären, ihre geistige Haltung zu erklären, aber die Vorurteile, die die Menschen hatten und noch heute haben, sind teilweise unüberwindliche Grenzen. Christus hatte nicht nur die männlichen Jünger, sondern auch die weiblichen Jünger. Für Christus waren beide gleichwertig, aber für die damalige Anschauung war nur das Männliche wertig, obwohl eine Frau das Leben schuf. Nein, liebe Geschwister, ihre falsche Denkweise verhinderte das wirkliche Aufblühen des Christentums, liebe Geschwister. Diese falsche Denkweise hat dazu geführt, dass es keine wirklichen Christen gibt, die in der Wahrheit, in der Ehrlichkeit, in der Gerechtigkeit der Schöpfung leben. Dieses missgestaltete Geschick zieht sich über Tausende von Jahren hin und hat auch andere verführt, missgestaltend zu sein. Wer nicht beides auf eine Waagschale stellen kann, kann auch nicht lebendig sein, liebe Geschwister. Nur beide schaffen das Leben, zusammen im Einssein sind beide gleich und das hat zu Genüge immer wieder der Fürst der Finsternis ausgenutzt, die Menschen zu spalten, zu stören und Unfrieden zu stiften. Das ist aus seinem Reich: die verfaulten Früchte, die gewachsen sind, die falsche Speise, die euch gegeben wird, hat euren Geist verwirrt und so ist es auch noch heute. Ihr seid verwirrt im Geiste und ihr könnt nicht klar denken, denn nur, wenn man die Wahrheit weiß und erkennt, könnt ihr wieder freier werden, und wir haben es auf wunderbare Art immer wieder geschafft, Menschen hervorzubringen, die die Gabe hatten, mit dem Himmel zu verkehren, wo der Himmel darauf zugreifen konnte und die Wahrheit dem Menschen sagen konnte. Und diese Wahrheit wird in die Wiege gelegt eines Menschen. Diese Wahrheit wird in die Seele hineingetan, hineingebracht, und diese Wahrheit kann nicht irgendwie erworben werden, denn diese Wahrheit ist Geschenk des Geistes, des Himmels, und diese Geschenke des Himmels sind immer wieder neu ausgeteilt worden, immer wieder neu und wird auch dieses Geschenk immer wieder neu ausgeteilt, so dass kein Mensch behaupten kann, nie von der Wahrheit in irgendeiner Weise nicht gewusst zu haben und auch nie sagen kann, dass es keine geistige Welt gibt, liebe Geschwister.

 

Wenn es keine geistige Welt gibt, gibt es die Erde auch nicht! Ursprung allen Seins ist das geistige Reich, der Geist ist das, was trägt. Es sind nur die Unterschiede des Groben, Schweren und des Feinen. Aber gerade das Feine, Leichte, aber Energiereiche bringt alles der Lebendigkeit nah, liebe Geschwister. Ihr bedürft doch, um eure Leistungsfähigkeit zu erhalten, des Schlafes. Ihr müsst euch in einen Schlafzustand begeben, um aus dem Geistigen heraus Kraft zu schöpfen. Ohne diesen Schlafzustand, ohne dieses Öffnen, ist selbst kein Leben. Es gibt nichts, was ohne dieses Geöffnetsein zum Geistigen leben könnte, liebe Geschwister. Wenn ihr nicht schlafen könnt, wird euer Leib zerfallen, werdet ihr des Todes sein, aber das Lebendige an euch wird leben, weil es immer lebt, denn ihr seid eine Schöpfung Gottes. Der Schlaf sollte euch an die Geistigkeit eures wirklichen Wesens erinnern. Die ganze Schöpfung braucht diesen Schlaf, braucht diesen Kontakt zum Geist, zum Geistigen, denn das Geistige ist der Ursprung der Schöpfung, ist das Göttliche, das Lebendige, das Lebengebende, liebe Geschwister.

 

Jahrhunderte hindurch hat es immer Menschen gegeben, die die Verbindung zum Geistigen aufgerichtet und erkannt haben, was Wahrheit ist. Ihr habt in der heutigen Zeit so viele Berichte erhalten, so viele Zeugnisse, dass eigentlich nichts bezeugter ist als das Weiterleben nach dem Tod und trotzdem schaffen es die Menschen, mit einer Intelligenz den Tod zu verbreiten, liebe Geschwister. Es ist ein fast trostloses Spiel, was hier auf dieser Erde gespielt wird. Immer wieder hören die Menschen auf den Fürsten des Todes. Immer wieder lassen sich diese Menschen beeinflussen in ihrer Seele, in ihrem Leben, von dem Fürsten der Finsternis, immer wieder. Sie merken es nicht, sie merken es nicht, wie abhängig jeder einzelne Mensch von der Wahrheit der Ewigkeit ist. Jeder von euch hat die Ewigkeit immerwährenden Lebens in sich, könnt ihr das begreifen, immerwährendes Leben?! Ihr seid freiwillig hierher gegangen, um dieses zu erfahren, dieses zu erkennen. Ihr wollt aufsteigen im Geistigen. Dazu müsst ihr auch lernen, im rechten Maß mit geistigen Dingen umzugehen. Es ist teilweise Unwissenheit eures Geistes, dass ihr hier leben müsst, um zu erfahren, was Wirklichkeit ist, was Leben bedeutet, liebe Geschwister. Dass man nicht von allein für die höchsten Stufen erwacht, dass es Mühe braucht, dass man Erfahrungen sammeln muss, dass man hier leben muss zwischen so viel Dunkelheit, dass man sich immer wieder auseinandersetzen muss mit dem Fürsten des Todes, liebe Geschwister, und es hat nichts mit Intelligenz zu tun, denn gerade die Intelligentesten sind näher bei Luzifer als bei Gott. Wie ist so etwas überhaupt möglich? Die Menschen stellen sich selbst ein Bein und merken es nicht, merken es nicht aus ihrer Gier, aus ihrer Herrschsucht, aus der Machtgier, dem Neid. Es fängt schon im Spielkasten an untereinander, wenn keiner etwas hergeben möchte für den anderen, jeder nur alles selbst besitzen will, das Ich zu groß und die Liebe zu klein.

 

Liebe Geschwister, es ist ein langer Weg und das ist für jeden so, der hier lebt. Ihr schafft durch euer Leben die Voraussetzung, einen Schritt im Geistigen aufzusteigen. So einfach ist das, einen Schritt im Geistigen aufzusteigen und mit euren Schritten und eurer Erkenntnis könnt ihr Beispiel sein im Leben und andere mitnehmen, denn ihr könnt sagen, ich weiß von der Ewigkeit in mir, ich weiß vom Weiterleben nach dem Tode, aber ich weiß auch von dem, der das hindert, von dem Fürsten des Todes. Lasst euch nicht falschmünzen, denn in euren Religionsgemeinschaften wollen viele, viele Gott erreichen, viele Gott dienen, wollen Mönche sein, Nonnen sein ganz für Gott, ganz allein für Gott und für Christus, doch ihre Aufgabe im Leben ist es, nicht so zu sein, denn sie sind Mann und Frau und es wäre besser, mit dem Wunsch zum Göttlichen eine Familie hervorzubringen und auch diese Familie zum

 

Segen zu führen. Da ist das größte Beispiel, da kann man am meisten tun und wer als Familie Vorbild ist für andere, der hat einen Weg zur Zufriedenheit Gottes erfüllt. Man kann Christus nicht heiraten und sich als Braut Christi hinstellen. Solch ein Irrsinn, so viel Unvernunft unter Menschen, und wer meint, als Mönch leben zu müssen und meint, mit voller Genugtuung das zu können, der muss es auch vollbringen, den Weg zur vollkommenen Wahrheit zu finden, aber meistenteils wird ein saures Gurkengesicht daraus und die Reue über ihr vertanes Leben kommt kurz vor dem Tode zum Ausdruck. Es sind nur wenige, die wirklich um Gottes Willen ihren Lebensweg gemacht haben, liebe Geschwister, wenige.

 

Ihr braucht die Krücke der Religion des Glaubens, ihr braucht die Kirchen, um euren Weg zu finden und die Kirche braucht euch, um zu bestehen, doch sollte diese Kirche, d.h. das Haus Gottes auf Erden wirklich lebendig werden voller Licht und voller Leben, Diener für die Allgemeinheit im richtigen Leben und die richtige Lebensschule daraus hervorbringen und nicht vergessen, dass das Leben eine Ewigkeit ist und dass die Menschen und die Seelen für die Wahrheit erzogen werden müssen. Lieben zu können, teilen zu können, gemeinsam das Werk auf dieser Erde zu errichten, Harmonie, Frieden und Weisheit zu krönen, Verständnis für das gesamte Leben, Pflege der Schwachen, Hilfe für die Kranken, das ist der Weg, den auch Christus gegangen ist und das gilt für alle Religionsgemeinschaften, für alle, die sich daran halten und meinen, Gott in irgendeiner Weise zu fordern und sagen, wir sind die Alleinseligmachenden. Nein, nein, es sind die Dümmsten, die meinen, auf ihrer Seite steht Gott. Gott steht auf allen Seiten, nämlich auf der Seite des Lebens. Jeder Einzelne ist eine Schöpfung Gottes, und da kann nicht irgendwer kommen und sagen, wir sind es, nein, alle sind es, die gerufen worden sind zur Wahrheit und zum Leben und das sollte eigentlich jede Gemeinschaft, die wirklich meint, sich um Gott versammeln zu können und zu dienen. Wir haben nichts dagegen im Geistigen. Wer sich berufen fühlt, Menschen in dem rechten Glauben zu erziehen und Segen werden zu lassen, wenn es die Wahrheit ist. Aber wenn es die Menschen wirklich zerstört, wenn es aus Gläubigen Mörder macht, wenn es eine Mördergrube wird, hat es nichts mehr mit Göttlichkeit zu tun, dann ist es des Teufels, dann ist es Verfall, dann ist es geistiges Sterben, Niedergang. Und wer sich so etwas an seinen Mantel heftet, sollte sich schämen, sich vor Gott zu beugen, so etwas will Gott nicht.

 

Christus war anders, Christus war ein Führer der Liebe, ein Führer der Gerechtigkeit, ein Führer der Wahrheit. Er hat nicht andere für sich büßen lassen, er hat selbst diesen Weg auf sich genommen und ist dem irdischen Tod entgegengeschritten, voller Mut und hat den Stachel des Todes herausgerissen aus seiner Seele, die Angst, die Verzweiflung, mit dem Wissen der Wahrheit. So viel Licht, so viel Kraft haben die Menschen von Christus bekommen, so viel Glauben, und so sollte auch der Weg jedes einzelnen Menschen sein, so viel Kraft aus dem Himmel zu holen, so viel Vertrauen in die Führung Gottes, liebe Geschwister, und das ist es, was ich heute sagen will: Liebet einander wie Brüder und Schwestern. Ihr gehört zusammen und nur mit der Wahrheit, mit der Ehrlichkeit und mit der Liebe lässt es sich auf dieser Erde leben. Alles, was wider die Liebe ist und die Gerechtigkeit, ist falsch, ist nichts wert und denkt daran, messt es daran, wie der Glaube des Menschen ist, denn eigentlich sind Beweise genug gegeben worden und werden immer wieder neu gegeben, dass es eine geistige Zukunft gibt und dass dieser Weg als Mensch wohl endlich ist, aber als Geist unendlich und in diesem Sinne sollte jeder leben. Denkt daran, das, was euch hält, ist die Zeit, der fleischliche Leib und dass dieser Mantel von euch fällt, ist eure Zukunft und ihr werdet auferstehen in einem unverweslichen

 

Leib, in einem ewigen Kleid, liebe Geschwister. Das soll eure Hoffnung sein, das, dass ihr lebendig bleibt und als lebendiges geistiges Wesen in das geistige Reich heimkehrt, um einen Schritt in dem geistigen Leben vorwärts schreiten zu können, dass es ein Segen und ein Schmuck für euch wird, wo draufsteht, er lebte das lebendige, geistige Leben und gab Beispiel für all jene, die glauben können, liebe Geschwister.

 

Mit diesen Worten schließe ich heute. Es ist genug gesagt und ihr könnt in Christi Namen das Abendmahl feiern in seinem Gedenken, im Gedenken an die Ewigkeit und ewige Liebe, der ewigen Lebendigkeit, die euch gegeben worden ist für dieses Leben.

 

So ziehe ich mich zurück, lasse den Segen für diese heilige Zeit für euch. Friede sei mit euch, Gott zum Gruß.

 

Walter:

 

Ich sehe vor mir ein geistiges Knien vieler Personen und diese, die da niederknien, werden gewaschen mit geistigem Wasser und ihre Sünden weggenommen für all das, was sie gelebt und getan haben und sie können aufstehen, frei werden, und werden mit bunten Gewändern geschmückt und hinweggeführt.

 

Abendmahl

 

 

310.               IM NAMEN DER WAHRHEIT, IM NAMEN GOTTES

Hannover, 20.09.2013

 

 

Friede sei mit euch,

 

liebe Geschwister, so darf ich auch noch einmal heute zu euch sprechen, darf ich euch näher heranführen zu Gott, zu Christus, zur Wahrheit, darf ich euch lebendig werden lassen im Namen Christi, im Namen Gottes, in der Wahrheit, in der Liebe, in der Wahrheit des Himmels auf dieser Erde.

 

Liebe Geschwister, im Namen der Wahrheit, im Namen Gottes wird so vieles verkündet. Im Namen Gottes werden Kriege aufgerufen, heilige Kriege.

 

Liebe Geschwister, denkt einmal darüber nach, was das bedeutet. Im Namen Gottes, dem Höchsten, im Namen Gottes etwas zu sagen, einfach Gott zu verwenden für Loblieder, ja, aber Gott verwenden zu Handlungen, die Tod bedeuten? Was Menschen sich antun und anderen Menschen antun im Namen Gottes, etwas, wo Gott nie seinen Namen für geben würde, nie! Die Lüge Luzifers missbraucht die Liebe Gottes, missbraucht die Liebe Gottes. Gott ist wahrhaftig die Liebe, die vollkommene Liebe in dieser Schöpfung, die alles trägt, die alles hält, die alles wieder neu werden lässt, die alles formt zum Guten. Wenn Gott euch mit seiner Liebe berührt, berührt er euch ganz.

 

Liebe Geschwister, wie kann ein vollkommener Gott mit dieser vollkommenen Liebe Verderben unter die Menschen bringen? Es geht doch gar nicht. Nie würde er so etwas zulassen, nie! Und trotzdem benutzen Menschen den Namen Gottes, um Kriege zu führen, um zu zerstören, zu vergiften, zu töten, seine geliebten Kinder, seine geliebten Kinder zu missbrauchen, zu beschmutzen? Das ist die Sünde wider den Geist, das ist die Sünde des Todes, und diese Sünde fordert auch Folgen.

 

Liebe Geschwister, in einem Leben, das durch Gott geführt wird, durch Erkenntnis und Verstehen sind die Geschenke Gottes wie Perlen, die in eure Seele hineingelegt werden, euch zu öffnen, euch zu erfreuen, euch Liebe, euch Anerkennung zu schenken und die frohe Botschaft. All jene, die mühevoll in ihrem Leben wandeln, die müde geworden sind, die Zerschlagenen und Zerstörten alle die, die keine Hilfe mehr erhoffen, alle diese Müden und Zerschlagenen will er zu sich ziehen und will er neu erquicken, ein neues Leben schenken, eure Zukunft wandeln, euch halten und führen. Nur eins: nehmt ihn auf, sagt ja zu einem Leben in der Liebe Gottes, zu einem Leben in Freiheit und Wohlwollen, für ein Leben für die Zukunft eurer Welt. Wenn auch die Wege Gottes unergründlich sind, wenn auch das, was ihr seht und manche Dinge nicht zu erfassen sind. Es ist kein Geheimnis, es ist nur ein Riegel für euch und dieser Riegel liegt in euch selbst und diesen Riegel müsst ihr finden und öffnen, um zu verstehen, wie das Leben wirklich ist, diese Schöpfung, diese Schönheit, diese wunderbare Welt in ihrem Licht, in ihrem Glanz, ihrem Formenreichtum und immer wieder neu, ein neuer Anfang, ein neues Beginnen und das Schönste: ihr könnt vergessen, ihr könnt loslassen, ihr könnt Gott die Hände reichen und ihr könnt euch führen lassen, wenn auch so vieles dem Gesetz der Ursache und der Wirkung unterworfen ist und jede Handlung seine Folgen hat, sind auch viele unberechenbare Dinge da, die den Menschen immer alles abfordern und wo der Mensch nahe daran verzweifeln kann, aber blickt auf, verzweifelt nicht, nehmt die Kraft, die Gott euch gibt, stärkt euch in eurem Leben mit der Liebe Gottes.

 

Liebe Geschwister, ich sehe so vieles, was geschieht um euch, in eurem Leben. Ich sehe die Dinge, die noch Verzweiflung und Unmut bedeuten. Ich sehe euren Frieden und auch euren Unfrieden in euch, weil so viele Dinge da sind, die euch nicht ruhig werden lassen, die euch erregen, euch zu zerstören suchen, aber Vieles ist eben auf dieser Erde und ihr werdet von vielen Dingen berührt, auch wenn ihr es nicht möchtet, aber das ist euer Lehrpfad, den ihr geht auf dieser Erde. Ihr müsst und ihr werdet erkennen, wer es gut meint, ihr werdet sehen die Lüge, die Verzweiflung, die Boshaftigkeit immer wieder neu. Ihr werdet enttäuscht und immer wieder enttäuscht, aber es gibt auch schöne Stunden, wo ihr belohnt werdet, wo ihr reich werdet und mit der Gewissheit, wir lassen euch nicht los, wenn auch ihr an uns festhaltet, wenn auch ihr in der Nähe Gottes verweilen wollt, wenn auch ihr euer Leben so gestaltet, dass auch ihr Segen werdet. Es ist wie der Frost, wie der Regen, wie der Sonnenschein. Es kommt alles zu seiner Zeit, für euch manchmal ungelegen, aber das ist das Unberechenbare, das, wo keiner so hinschauen kann, so richtig. Denkt, es ist das, was man nicht fassen kann und nicht verstehen kann, was für euch im Dunkeln liegt und doch vorhanden, was man nicht berechnen kann und doch eintrifft, liebe Geschwister. Die Menschen mögen es gar nicht, wenn sie Dinge nicht erfassen können, sie mögen es gar nicht, überhaupt, die hohe Intelligenz möchte ja alles ergründen und alles beweisen und möchte überall zufassen und sie verstehen nicht, wieso können sie das nicht, wieso können sie nicht in alle Dinge hineingreifen und dass viele dieser Dinge sich entziehen. Denkt einmal in der wissenschaftlichen Welt der Teilchenlehre, da gibt es etwas, was man nicht berechnen kann, was sich dem

 

Verstand der hohen Geister entzieht und seinem eigenen Rhythmus folgt. Da gibt es etwas, was man nicht fassen kann oder nicht mehr erfassen kann, weil die Materie, ach so feste, plötzlich verschwindet und sich auflöst und dann muss man noch erkennen, dass etwas in diesem Kosmos ist, was alles hält und etwas, eine Kraft da ist, die man nicht begreift, eine Kraft, die im Hintergrund ist, eine materielle Kraft, die etwas festhält und diese materielle Kraft so stark und so groß ist und so mächtig und man diese materielle Kraft nicht fassen kann, liebe Geschwister. Man versucht auf allen Wegen doch diese materielle Kraft, man nennt sie in eurem Menschentum die

„Dunkle Materie“. Man hat festgestellt, dass ein großes dunkles Netz den Kosmos hält und mächtig wirkt und jedes Mal, wenn man zufassen will, sie unergründlich wird, liebe Geschwister.

 

Eure intelligenten Menschen kommen an ihre Grenzen, an die Grenzen, weil diese Grenzen so sind, dass das Bewusstsein der Menschen ihnen nicht standhält, weil es über die Grenzen der Materie geht in einen Raum hinein, der sein eigenes gesetzliches Spiel spielt und die Menschen diesen Raum nicht mehr fassen können, weil es in eine andere Stufe hineingeht, in einen Grenzbereich, der wie Nebel ist, wie leichte Dunkelheit und wie leichtes Licht und man kann diesen Nebel nicht auflösen, man auch nicht diesen Nebel greifen, hinein in diesen Nebel, man diesem Nebel keine Gesetze zuordnen. Er ist nicht fassbar. Wohl zu erkennen, aber nicht zu erforschen, nicht zu benennen. Es bleibt im Dunklen, liebe Geschwister.

 

Es ist das, was uns verbindet, so wie ihr doch wisst, ihr müsst euch mit uns verbinden, damit ihr stark und kräftig bleibt. Ihr müsst uns euch geben, versteht ihr, das ist der Schlaf. Ihr müsst zulassen, dass wir euch nehmen, dass wir euch aufnehmen, dass wir euch stärken, euch kräftigen. Ihr müsst vor dem Einschlafen ja sagen zu dem, was dann geschieht. Ihr legt euch hin, schlaft und erholt euch.

 

Ja, liebe Geschwister, ihr müsst dazu ja sagen und es geht nicht ohne den geistigen Erholungsschlaf. Ihr wisst es, aber manchmal könnt ihr euch nicht ausliefern, manchmal quälen euch die Sorgen und ihr findet nicht in den Schlaf, ihr könnt euch vor Sorgen nicht mit uns verbinden, mit der geistigen Welt, mit der geistigen Kraft und ihr merkt, wenn euch so viel Sorgen quälen, dass auch euer Körper darunter leidet und ihr gebückt und krumm werdet. Ja, ihr verbraucht eure Lebenskraft. Lernt es, fröhlich zu sein. Lernt es, so wie ihr gesagt habt, euch anzunehmen, euch zu lieben, so wie ihr in eurem Gespräch wart und wir freuen uns darüber, denn diese Gespräche miteinander über Dinge, die man erfahren hat, über das, was man erlebt hat und der Geistigen Welt, führen euch in eine andere Welt hinein in etwas Geistiges, in etwas Fröhlicheres. Ihr könnt euch selber helfen in solchen Gesprächen. Es ist wichtig, denn, wenn wir hier nicht mehr sprechen, wünschen wir, dass ihr euch nicht verlasst. Wir wünschen euch Gespräche über die geistige Welt, über das geistige Reich. Tauscht euch aus. Macht glückliche Stunden, trefft euch glücklich und bleibt zusammen, denn ihr seid viele Jahre denselben Weg gegangen und erinnert euch, was wir gesagt haben. Denkt daran, zusammen auszutauschen, euch zusammen zu helfen, einen Weg zu gehen, sich zu finden, sich auszutauschen, denn die Zeit ist bald vorbei. Die Kraft ist nicht mehr so da. Wir können uns nicht mehr so fest verbinden, denn diese Kraft hat ihre Grenzen und wenn ich sage, der Auftrag ist erfüllt, der Auftrag ist erfüllt. Was jetzt noch ist, ist ein geistiges Geschenk, eine Liebesgabe, ein Zusatzgeschenk für euch, was euch von der geistigen Welt gebracht wird.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist euch so viel gesagt worden, dass es ausreicht für mehrere Leben, für mehrere Menschen, für mehrere Ziele. Ihr habt so viel Wahrheit empfangen und ihr braucht nur zu lesen, zu denken und zu erleben. Bleibt lebendig in diesem Wissen. Öffnet euch nach allen Seiten. Setzt euch ein Hörrohr an die Ohren. Vergleicht mit dem, was da und da geschieht, was der und der erlebt hat, dass die Wege doch die gleichen sind und dass das Geistige und das Materielle nicht getrennt, sondern verbinden. Denkt an die Liebe, aber vermeidet Rechthaberei. Vermeidet, fanatisch zu sein. Seid offen, bleibt offen. Lasst jeden seinen Weg gehen, der zur Wahrheit führt, denn es sind viele Wege, die zur Wahrheit führen. Denkt daran. Es ist wie die Flüsse, die zum Meere fließen, so viele Flüsse, so viele Bäche vereinigen sich immer wieder und finden zum Meer und ihr vereinigt euch immer wieder und findet in die Ewigkeit zu Gott, findet die Liebe Gottes, erfreut euch an der Lebendigkeit, erfreut euch an der Erde, an der Schöpfung, an den Blumen. Erfreut euch an den Dingen in der Erde, an den Wolken, an den Lichtern, an den Sternen. Danket Gott, dass ihr gehalten werdet, dass ihr geführt werdet und dass Gott euch zuerst geliebt hat und euch immer noch liebt, dass Gott verzeihen kann und vergessen kann, liebe Geschwister, und dass Gott euch das Geschenk gegeben hat, vergessen zu können. Seid dankbar dafür, seid dankbar, dass ihr vergessen könnt. Seid dankbar, dass ihr alles im schönen Licht sehen könnt. Vergesst das Dunkle, die Schatten, denn wo Licht ist, ist kein Schatten und Gott ist Licht, Gott ist Liebe, Gott ist Zuversicht, Gott ist Freude. Macht euch die Freude. Seid euch liebenswert, fröhlich und vergesst nicht den, der euch stärkt, hilft und vergesst nicht, dass ihr nur durch das Geistige am Leben seid, nur durch das Geistige. Denkt immer daran, ohne geistige Kraft, es ist, ohne Schlaf könnt ihr nicht leben, ohne geistige Kraft nicht streben, keine Gewinne erzielen. Ihr legt euch hin und denkt nicht mehr, schlaft ein und übergebt [euch] uns und wir geben - ohne Unterschied - euch Kraft zum Leben. Auch denen geben wir Kraft, die ein schlechtes Gewissen haben, die morden und zerstören. Für Gott sind alle gleich in Liebe und jeder hat die Chance in seinem Leben, einen Schritt vorwärts zu tun, jeder, ohne Ansehen der Person, denn Gott hat jeden angesehen und zuerst geliebt, nur die Menschen haben es nicht verstanden, nicht begriffen und mit Christus ist die Weisheit gekommen auf diese Erde, ist das Lebendige gekommen und hat euch berührt und so kommt bei jedem Menschen, wo ein Geist der Wahrheit spricht, das Lebendige zu euch, das Leben und das Leben, das Lebendige ist der Friede des Geistes, die Liebe Gottes und der Fingerzeig der Ewigkeit. Vergesst das nicht. Die Ewigkeit und die Lebendigkeit sind im Göttlichen eins und ihr geht euren Weg wie jeder Fluss und wie jeder Bach zum Ozean und für euch heißt es, in die geistige Welt.

 

Liebe Geschwister, ich habe für heute genug geredet, genug gesprochen. Denkt daran, ab jetzt sind es nur noch wahre Geschenke. Nur noch wenig ist zu sagen. Unsere Liebe zu euch hält die Tür noch offen.

 

Friede sei mit euch, Gottes Liebe und Segen. Gott zum Gruß

Walter:

 

Einen Regenbogen neu zu sehen, heißt einen Weg im Frieden gehen, heißt für Zukunft glücklich sein,

 

heißt in Liebe Dein.

 

So hell das Licht, so hell die Farben, noch etwas Schönes im Leben haben, noch etwas Freude kann man geben, in einem Tropfen Liebesleben.

 

So nehmt es hin in eurem Herzen, vergesst das Traurigsein, die Schmerzen seht an den Regenbogen,

er ist zum Frieden für euch von Gott gewoben.

 

Denkt daran doch alle Zeit. Seid bereit für die Ewigkeit.

 

 

311.               DAS SICHTBARE UND UNSICHTBARE

Hannover, 18.10.2013

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister.

 

Ich darf zu euch sprechen, ja, liebe Geschwister, über das Sichtbare und Unsichtbare, über Licht und Schatten, über den Menschen, über die Schöpfung, über euer Leben.

 

Liebe Geschwister, ihr seid in das Fleisch hineingegangen, um zu leben, zu lernen, Erfahrung und Kraft, um euch voranzubringen, euch den Weg neu zu eröffnen, einen neuen Anfang zu finden für das Geistige Leben, einen Gewinn zu erwirtschaften für eure ewige Zeit, einen Gewinn zu erwirtschaften, liebe Geschwister.

 

Ich komme im Licht, im Licht des Himmels. Ich sehe euch im Licht des Himmels, aber ihr seht mich nicht. Das Geistige ist für euch unsichtbar. Ihr nehmt einen Hauch wahr, ihr schaut in etwas hinein, was eigentlich doch offen sein sollte.

 

Liebe Geschwister, ihr seid in diese materielle Wirklichkeit - für euch – hineingeboren worden, um zu lernen, wie eine Pflanze in die Erde hineingesetzt wird voller Liebe und der, der euch hierhergeführt hat, bemüht ist, dass ihr wachsen könnt, dass ihr euch aufrichten könnt, dass ihr an Schönheit und Kraft gewinnt, dass ihr selbst eine Freude werdet und die, die euch gepflanzt haben, blicken auf euch herab mit Liebe und Hoffnung und wünschen Gedeihen und eine schöne Zukunft für euch.

 

Liebe Geschwister, ihr fahret durch dieses Leben wie auf einem Schiff, auf einem Meer der Wünsche, einem Meer der Hoffnung, der Zuversicht und wenn die Stürme des Lebens euch erreichen, seid ihr verzagt, unsicher und ihr werdet manchmal krank, weil ihr das Gleichgewicht verliert, weil es euch zu viel wird und ihr keinen findet, an dem ihr euch halten könnt.

 

Liebe Geschwister, denkt immer daran, wir sind da, auch wenn ihr uns nicht seht. Wir berühren euch und manchmal fühlt ihr die Berührung, manchmal spürt ihr auch das

 

Licht, manchmal habt ihr diese Verbindung und ihr fühlt die Inspiration in euch aufsteigen im Gespräch mit euch selbst.

 

Ja, liebe Geschwister, euch hält die Liebe, die Liebe Gottes. Ihr werdet von dieser Liebe zu Gott gezogen. Es ist euer Weg. So wie ihr hierhergebracht werdet, werdet ihr durch die Liebe in den Himmel zurückgeführt. Der Himmel zieht euch zurück. Sooft habt ihr gehört, dass der Himmel offen ist, sooft habt ihr von den Visionen bestimmter Menschen gelesen oder gehört, die den Himmel offen sahen. Ja, auch heute noch gibt es dieses Offensein des Himmels für den Menschen, dieses Geöffnetsein und jedes Geöffnetsein im Licht und jeder Kontakt mit diesem ewigen Licht, mit dieser ewigen Liebe wird euch einen Schritt vorwärts begleiten und wird euch die Erkenntnis mehren, dass die Lebendigkeit euch nie verlässt, dass ihr lebendig bleibt, auch wenn ihr sterben werdet, auch wenn der Körper hinfällig wird wie ein Kleid, was zerschlissen, verbraucht, aber ihr werdet nicht losgelassen, ihr werdet durch die Liebe in das geistige Reich zurückgezogen wie jeder, der loslassen kann vom Irdischen, wie jeder, der loslassen muss, weil plötzlich der Körper nicht mehr stark genug ist, ihn zu halten. Dann werdet ihr ins Licht gezogen, und dieses Ins-Licht-ziehen gilt für alle, für alle, für alles Leben auf dieser Erde, nicht nur für euch. Dieses >ins Licht gezogen werden< gilt auch für die Tiere, für die Pflanzen, für alle Lebewesen. Alles, was lebendig ist, wird ins Licht zurückgezogen, liebe Geschwister, die Schöpfung zieht das Lebendige in sich hinein und bringt auch das Lebendige wieder zurück zum Dienst in diese Erde, in diese Materie, zum Dienst für die Schöpfung, um die Schöpfung Schritt für Schritt ins Licht zu führen und dieses Licht begleitet euch auch in die Ewigkeit und die, die gelernt haben, dieses Licht zu sehen, dieses Geöffnetsein, dieses Loslassen von der Schwere der Erde, dieses Befreitwerden von diesem Leib erleben auch heute, heute noch viele den Himmel in seiner Pracht, in seiner Liebe, in seiner Weisheit, in seiner Schönheit. Doch viele, die diesen Weg gegangen sind und auch noch gehen, viele werden nicht angehört und werden nicht verstanden. Es sind die, die in den Himmel durch eine Erfahrung des Loslassens des Leibes, durch eine Todeserfahrung den Weg zurück in die geistige Welt gefunden haben und auch die Liebe Gottes erkannt haben und die Weisheit, und sie nehmen sich wahr als ein Teil in der Ewigkeit und ihre Seelen gehen zurück beladen mit allem, was der Himmel schenken kann, mit Samen, die in ihre Seele hineingelegt werden und mit Kraft wieder gesund zu werden und dem Menschen von dem zu berichten, was sie erlebt, liebe Geschwister, und so geht es auch mit Menschen, die lernen in ihrer Meditation, loszulassen von der Materie, sich zu öffnen und dadurch einen Blick in das Licht Gottes zu haben und die, die wirklich die Wahrheit erfahren, die werden gezogen durch einen unbeschreiblichen Strahl der Liebe allumfassend und führend in der Ewigkeit. Sie sinken in eine liebende, herrliche Schwingung allumfassend, voller Seligkeit, voller Freude und wenn dieser Schwall der Freude etwas nachlässt, werden sie die Wahrheiten erblicken, die Schönheiten des Himmels, werden sie merken, dass jeder geführt und geleitet wird, jeder angesprochen wird, dass Bilder und Wege geöffnet werden voller Geschenke für die Zukunft, auch für die Menschen, für alle, die auf dieser Erde leben. Es gilt für alles, für alles, was hier ist, ist doch ein Geschenk Gottes, eine Schöpfung Gottes, liebe Geschwister. Ihr müsst nur lernen, eure geistigen Augen zu öffnen, loslassen von dem Materiellen und euch hinwenden in das Licht der Liebe, in das Licht Gottes, um die Wahrheit zu erfahren, um zu erkennen, Trost zu empfinden und wenn ihr es auch nur schafft, Gott anzurufen im Namen Christi und sich führen zu lassen in seinem Leben. Gott wird helfen. Wer ehrlich seinen Namen ruft, wer ehrlich sich ausrichtet, dem wird geholfen, liebe Geschwister, dem wird wirklich geholfen. Diese

 

Zuversicht in sich gründen zu lassen, sich nicht in die Hoffnungslosigkeit hineinstürzen zu lassen, sondern mit der Hoffnung, mit der Hilfe Gottes wird es gehen, und ihr werdet geführt und getragen. Selbst Christus musste lernen, Gott zu vertrauen, seinem himmlischen Vater zu vertrauen, liebe Geschwister. Wie viel Beweise wurden doch Christus gegeben? Geht einmal seinen Weg in Gedanken nach, denn es ist immer wieder, ihr müsst immer wieder zu ihm zurückkommen, zu Christus zurückkommen und versuchen, Christus zu ergründen und neu zu entdecken. Immer wieder kehrt man in seinem Leben zurück und schaut auf Christus, denn er ist doch gekommen, uns zu erlösen, d.h. alle, die hier sind haben Mut zu fassen im Himmel und auf Erden, liebe Geschwister. Auch wir im Himmel, wir schauen auf ihn immer wieder neu und immer wieder neu können wir von ihm lernen und können auch ihm gegenüberstehen, lieber Geschwister. Das ist etwas, was ihr vielleicht gar nicht vermutet. Auch wir benötigen noch in der geistigen Welt Hilfe und Rat, auch wir benötigen auch noch Kraft, die uns gegeben wird, unsere Aufgaben zu erfüllen, unsere Aufgaben in dem himmlischen Bereich und unsere Aufgaben hier auf dieser Erde, und wenn ich zu euch kommen darf, darf euch von diesen Dingen berichten, darf euch sagen, dass auch wir uns immer wieder führen lassen und wir auch immer wieder aufblicken, aufblicken zum Licht, aufblicken in die Liebe hinein und uns auch da unsere Sorgen, die wir haben mit denen, die wir führen, und unsere Sorgen, die wir haben, was hier auf dieser Erde geschieht. Ja, wir sorgen uns sehr auch über die Dinge, die euch belasten, auch über die Dinge, die die Erde zerstören, sei es das Feuer, seien es Kriege, seien es Hungersnöte, sei es großes Unrecht. Wir sorgen uns auch, weil wir euch ja hierhergepflanzt haben, damit ihr leben und verstehen könnt. Es soll doch für euch eine Zukunft geben und die Zukunft ist die geistige Welt, aber diese Zukunft in der geistigen Welt muss auch erarbeitet werden. Ihr müsst zu einem besseren Bewusstsein kommen, denn das Bewusstsein ist es, das bewusste Sein muss immer feiner werden, immer edler werden. Der Zugang zum Geistigen ist auch der Zugang zu mehr Bewusstsein, liebe Geschwister. Auch der Weg für euch ist immer wieder näher an Wahrheit, näher an die Kraft und immer mehr zum Dienen in Liebe, immer mehr zum Schutz werden für euch, versuchen, die Schöpfung zu heben, in Liebe zu heben, liebe Geschwister, in Liebe, den Menschen soweit zu bringen, dass er diese Liebe erkennt und versteht und dass er diese Liebe auch weitergeben kann zu dem Nächsten, und dass er diese geistige Freiheit, die auf allem liegt, auch wahrnehmen kann.

 

Liebe Geschwister, was macht der Mensch hier auf dieser Erde mit all dem, was er besitzt und was er noch besitzen möchte? Immer mehr versucht er, alles zu sich heranzuziehen und muss doch loslassen, muss doch loslassen von all dem, was er zu sich heranzieht.

 

Liebe Geschwister, was braucht der Mensch denn wirklich? Man sollte doch wirklich seine Grenzen kennen, was einem gehört und sollte auch mehr gerecht sein und mehr teilen, liebe Geschwister, teilen. Teilen und nicht so gierig sein, gierig sein, mehr und mehr besitzen zu wollen und andere um das bringen, was ihnen zusteht, liebe Geschwister. Vor Gott sind alle Menschen gleich. Auch vor Christus waren alle gleich, Brüder und Schwestern. Es war nur der Unterschied, der die Menschen trennte, Leben und Tod. Entweder waren sie lebendig oder sie gehörten ins Reich des Todes, die Toten und die Lebendigen. Es war immer diese Grenze zu erkennen, wer ist lebendig, wer erkennt das Göttliche und wer erkennt es nicht. Wer neigt zum Boshaften, Bösen oder wer neigt zum Guten? Frieden für die Menschen ist so wichtig, aber überall ist Kampf, überall ist Not. Wenn es darum geht, zu zerstören,

 

sind unermessliche Summen an Geld und Gut vorhanden, um für diesen Kampf der Boshaftigkeit des Leides auszugeben, doch, wenn es um das Gute geht, da reicht es an keiner Ecke. Überall ist es dann zu viel, aber für Not und Zerstörung, da ist es da. Da wird alles geopfert, alles, um sich zu bekriegen, um sich zu zerstören.

 

Liebe Geschwister, so langsam achten viele Menschen darauf, dass nicht so leichtsinnig zerstört und so leichtsinnig in den Krieg gegangen wird, in einen Krieg, der nichts bringt, einen Krieg, der alles auch zerstören wird. Ihr seid an den Grenzen angelangt, wo sich die Habgier selbst zerstört, wo das, was man so schätzt wertlos wird, weil es wertlos wird, weil man nicht bereit ist, zu teilen, weil man nicht bereit ist, das hineinzugeben in ein Volk, weil es nicht bereit ist, loszulassen. Euer Körper ist nach göttlichen Gesetzen geschaffen und euer Körper ist nur dann gesund, wenn alles, was ihr aufnehmt in Speisen und Trank, gleichmäßig verteilt wird für alle Zellen des Körpers und dadurch ermöglich euch der Körper, gesund zu sein. Das gleiche gilt in allen Ordnungen, seien es Pflanzen und Tiere, und diese gleiche Ordnung gilt auch für ein Volk, für die irdischen Völker. Den Völkern auf Erden ist die Freiheit gegeben, zu lernen, zu wirtschaften, um zu entscheiden. Die Völker in den Staaten der Tiere teilweise haben auch ihre Freiheiten, aber sie haben ihre urtümlichen Gesetzmäßigkeiten. Wenn ihr anseht die Ameisen, die Insekten, die Bienen u. s. w. gehen alle nach einer bestimmten Ordnung, die in sie hineingelegt wurde und so auch da ein Überleben des Staates zu gewährleisten, und so ist es auch bei euch Menschen, euch wurde ein großes Maß an Freiheit gestattet und zugestanden und ihr konntet aus eigenem Willen und aus eigenem Interesse wahrnehmen, ein Volk zu werden. Ihr wart in eurer Urform eine kleine Familie, eine große Familie, ein kleines Dorf und ihr konntet überblicken, was ihr getan habt, ihr konntet lernen in Gemeinschaft und da war es wichtig, dass man teilt, dass keiner zu kurz kam und dass der Starke in einer Gemeinschaft den Schwachen schützt.

 

Liebe Geschwister, ihr seid herangewachsen zu riesigen Volksgemeinschaften, zu riesigen Staatsgebilden. Es wäre doch besser gewesen, ihr wäret noch so kleine Grüppchen, denn euer Verstand ist nicht fähig geworden, so eine große Gemeinschaft zu führen ohne Gier, ohne Machtgier, ohne Gewalt. Es hängt ein Fluch auf euch Menschen durch eure niedere Gesinnung, durch Ausüben von Macht und Gewalt, von Herrschsucht. Diese dunklen Triebe brechen überall durch. Ihr seht es, in jeder Gemeinschaft sind diese Menschen, die dafür anfällig sind und das zerstören, was diese Gemeinschaft eigentlich wollte, und ihr seht es überall. Ihr seht es immer wieder, zu viel Dunkelheit verdrängt das Licht und dennoch ist das Licht, was alles durchdringt und deswegen gilt als größtes Licht für euch die Hoffnung, die Hoffnung auf eine Zeit des besseren Denkens, des besseren Wollens. Dieses Hoffnungslicht brennt immer. Es wird nicht verlöschen und in dieses Licht der Hoffnung geht hinein. Mit diesem Licht der Hoffnung könnt ihr alle anderen Lichter des Lebens wieder entzünden. Werdet glücklich, werdet zufrieden, denn ihr habt die Möglichkeit. Wir haben uns in euch hineingegeben. Wir haben so viel Licht über euch geschüttet. Es ist so klar um euch geworden. Ihr braucht uns nur JA zu sagen und zuzulassen, dass die Liebe in euch hineindringt, dass das Verstehen in euch Anker wirft, und wir schenken euch so viel Kraft und versuchen auch zu führen, was manchmal auch sehr schwer ist für uns, glaubt es. Es sind so viele Widerstände, die ihr ja auch nicht sehen könnt, was sich um euch herum abspielt, und was auch das Denken in euch bewirkt, liebe Geschwister.

 

So ziehe ich mich zurück in der Hoffnung, in der Hoffnung, dass es gelingen wird, bessere Menschen zu werden, schenke ich euch den Frieden des Himmels und die Zuversicht, zu leben, im Namen des Himmels für diese Erde.

 

Gott zum Gruß. Friede sei mit euch. Walter:

Aus einem Meer von Licht

senkt sich ein Strahl in eure Hände, mit Hoffnung, dass das Leben wende zur Liebe, einst im Licht.

Die Hoffnung ist, die euch so hält in dieser ach so dunklen Welt.

Die Zuversicht und auch der Glaube gibt euch die Kraft, gibt euch das Licht, vergesst das nicht.

Ihr seid doch da zuhause hoch im Licht, es kann nur gut sich wenden,

wenn auch der Leib hier ist und bleibt, seid erst ihr im Licht und ganz entleibt. Seelig wird für euch die Zeit.

Zukunft heißt das, zu aller Zeit.

 

 

312.               VOM GÖTTLICHEN BEWUSSTSEIN

Hannover 13.12.2013

 

 

Friede sei mit euch.

 

Liebe Geschwister, in Christi Namen seid ihr hier versammelt, bittet um das Wort des Geistes, bittet um Kraft und Heil und Segen für das Leben, darf ich heute noch einige Worte an euch richten, euch Hilfe sein und euch Geborgenheit und Frieden in eure Seele legen.

 

Liebe Geschwister, so oft haben wir miteinander im Geistigen uns verbunden gefühlt, sooft habe ich Worte gebraucht, die für euch bestimmt, für euch nützlich waren, Worte des Geistes übersetzt in eure Sprache, in euer Denken hineingewoben.

 

Liebe Geschwister, dieses alles unterliegt einer geistigen Ordnung, einer geistigen Führung. Dies alles wird geduldet, dass wir euch beschenken dürfen. So oft wird vom göttlichen Bewusstsein gesprochen, Gottesbewusstsein, bewusst Gott wahrzunehmen, bewusst Gott zu erkennen, bewusst Gott wahrzunehmen, liebe Geschwister. Dieses Gottesbewusstsein oder Gott bewusst zu werden, dieses Erkennen, ja das Erkennen, Gott zu erkennen, Gott auch zu erfahren und auch Gott zu schauen, liebe Geschwister, gehört in das Gottesbewusstsein hinein. Gottesbewusstsein darf nicht nur ein Wort sein, es muss doch etwas sein, was euch berührt, was euch Erkenntnis schenkt, was euch Verstehen bringt. Es darf nicht ein hohes Wort sein, was irgendwo hingestellt wird als Bezeichnung einer Unerreichbarkeit, eines Unerreichens dieses Erkennens, Gott bewusst zu werden,

 

liebe Geschwister, Gott bewusst zu schauen, nicht in einer Gottesferne zu leben, sondern Gott bewusst wahrzunehmen. Wie oft wird behauptet, es gibt Gott nicht. Wie oft wird von dem Fehlen Gottes gesprochen? Immer weiter weg entflieht das Göttliche, immer unverständlicher wird Gottesbewusstsein, bewusstes Gotterleben, liebe Geschwister, dabei ist Gottesbewusstsein so natürlich, so einfach zu erfahren und so klar zu erkennen, wenn man nur weiß, wie. Warum werden die Menschen nicht aufgeklärt über dieses Bewusstsein in Gott?

 

Liebe Geschwister, jeder ist doch eine Schöpfung Gottes. Jeder ist doch ein Kind Gottes. Wie oft wurde euch gesagt: Ihr seid Götter, ihr gebt Zeugnis eurer Göttlichkeit, ihr seid Bild Gottes. Habt ihr das vergessen? Bilder einer Schöpfung Gottes. Ihr seid aus dem lebendigen Bilde Gottes geschaffen. Ihr seid sein, und alles, was aus Gott geschaffen ist, ist doch göttlich. Ist es ein Tier, ist es eine Pflanze, ist es ein Blatt, ist es ein Baum. Alles Lebendige ist doch göttlich, ist doch Gott. Ihr schaut die Lebendigkeit, die Göttlichkeit. Ihr schaut Gott, wenn ihr den Nächsten anseht, wenn ihr eure Kinder anseht. Es ist das Wunder Gottes. Euch schaut Gott an durch die Augen der Kinder, durch die Augen der Erwachsenen. Der Nächste ist Gottes Ebenbild. Ihr schaut doch überall die Wahrheit Gottes. Ihr schaut doch hinein in die Schöpfung und was seht ihr da? Alles, was lebendig ist, alles was lebt. Selbst die Materie lebt durch Gott, also seid ihr so eng mit dem Göttlichen verbunden, dass ihr gesamt eine lebendige, göttliche Schöpfung seid, wunderbar abgestimmt, wunderbar und frei, eine freie göttliche Schöpfung. Ich betone das, eine freie göttliche Schöpfung und eine freie göttliche Schöpfung entscheidet auch den Weg in Freiheit. Ihr seid keine gezwungene Schöpfung, eine freie göttliche Schöpfung. Das ist ein Unterschied, frei wählen und entscheiden zu können und trotzdem göttlich zu sein, Gott ähnlich zu sein und jeder, der lebendig ist, schaut in das lebendige Gesicht der Schöpfung, ins lebendige Gesicht des Nächsten. Gott ist strahlendes Licht der Liebe, strahlendes bewusstes Licht der Liebe. Gott ist sich selbstbewusst und ihr seid auch selbstbewusst in Freiheit, wenn nicht euer Denken dieses Bewusstsein trübt. Die Freiheit der Entscheidung und die Freiheit eures Denkens, die Freiheit in der Entwicklung der Lebendigkeit in der Schöpfung, gewährleistet immer wieder neue Wege zu gehen. Die Freiheit, sich anpassen zu können, die Freiheit, sich selbst zu regulieren, die Freiheit schöpferischen Wirkens ist euch damit in eure eigenen Hände gelegt. Göttliches Bewusstsein, sich bewusst zu sein, dass ihr Gottes Kinder seid, dass ihr göttliche Schöpfungen seid und gottähnlich seid, heißt doch auch, sich bewusst zu werden, was Ähnlichkeit Gottes ist. Wird nicht Gott in der Ewigkeit angerufen? Von Ewigkeit zu Ewigkeit, immerwährend da zu sein und immer wieder sich zu erinnern, dass seine Schöpfung ewigen, ewigen Bestand hat, d.h. ihr seid in einem ewigen Rhythmus gebunden. Vor euch ist eine Ewigkeit an Zeit. Vergangenheit und Zukunft werden in einer Ewigkeit fast eins. Ihr seid in einen ewigen Kreislauf hineingesetzt worden. Ihr seid belebt immerwährend, immerfort.

 

Liebe Geschwister, diese Erkenntnis von Ewigkeit zu Ewigkeit herrscht Gott über die Lebendigkeit des Lebens, herrscht ihr selbst über eure Lebendigkeit, über euren Weg. Euch ist das in die Hand gelegt, euch ist gegeben, sich mit freiem Willen zu entwickeln. Ihr dürft bestimmen, ihr dürft göttlich wirken, ihr dürft Schöpfer sein für göttliche Werke, liebe Geschwister. Um schöpferisch tätig zu sein, benötigt ihr ja diesen freien Willen, der euch gegeben ist, aber es ist wichtig, auch zu erkennen, den richtigen Weg zu erfahren, wie man schöpferisch tätig ist, den rechten göttlichen Blick zu haben für die Wahrheit Gottes.

 

Liebe Geschwister, wenn ihr jeden anschaut, seht ihr die Schöpfung Gottes. Im Grunde ist das reine Licht in jedem Wesen, aber mit dem erweckten Auge, mit dem göttlichen Bewusstsein könnt ihr feststellen, wie weit Gott euch anschaut und wie klar euer göttliches Licht ist, eure göttliche Lebendigkeit, und wie weit euch euer eigener Wille von Gott, von dem Bewusstwerden Gottes, entfernt hat oder mit Freude erkennen, wie nah ihr Gott entgegengegangen seid, wie klar euer Bewusstsein geworden ist, und wenn ihr das göttliche Bewusstsein lebt und fördert, könnt ihr auch jedes göttliche Wesen erkennen, könnt die Schatten, die Hemmnisse, das Krankhafte, das Falsche wahrnehmen. Wenn ihr mit dem Bewusstsein Gottes den Nächsten anschaut, schaut ihr zuerst mit der Liebe Gottes und könnt den Nächsten umarmen um Gottes Willen, um Gottes Geschehen, aber ihr werdet erkennen, dass der Nächste vielleicht sein Bewusstsein nicht gepflegt hat, sondern sein Bewusstsein getrübt, befleckt, nebelhaft geworden ist, dass sein Wille nicht mit der Ordnung Gottes harmoniert, nicht im Gleichklang der Schöpfung schwingt, denn mit göttlichem Bewusstsein könnt ihr auch die Schwingung des Göttlichen wahrnehmen und erkennen, denn wenn ihr euch göttlich erhoben habt, um so feiner wird eure Wahrnehmungskraft, und desto mehr könnt ihr eure eigene Schwingung mit der der anderen Schwingung vereinigen und somit feststellen: wir sind im Gleichklang, in Harmonie, dann könnt ihr auch die Disharmonie erkennen und den anderen wirklich auch erkennen, wie weit der Nächste vom göttlichen Bewusstsein entfernt ist, und wenn der Schatten zu groß und wenn dieses schöpfungsmäßige Gottesbild derart dunkel geworden ist und er selbst nicht mehr seinen Urgrund wahrnimmt, dann spricht man von der gestorbenen oder der toten Schöpfung. Tote Schöpfung ist die von Gott abgewandte Schöpfung, von Gott entfernende Schöpfung, von Finsternis, Lichtlosigkeit, wegdrängend von der Wahrheit, wegdrängend von der Liebe, liebe Geschwister, aber Gott ist anders, Gott hält seine Schöpfung fest. Gott hält auch die fest, die sich von ihm abgewandt haben. Er teilt seine Kraft mit der ganzen Schöpfung. Er lässt Raum, genau wie Gott Raum lässt für den freien Willen, so lässt Gott Raum, um seine Schöpfung wieder bewusst werden zu lassen, d.h. er gibt die Möglichkeit der Wandlung, der Heimkehr ins Vaterhaus, dieses Gleichnis, der verlorene Sohn kehrt heim unter das Dach des Vaters und der Vater lässt eine Feier anstimmen und ist voller Freude erfüllt über den, der sich von ihm getrennt hat, dem Gott abgewandten Sohn. Dieses Gleichnis zeigt, in welch großem Rahmen Gott seine Möglichkeiten freigibt, der Selbstbestimmung, des freien Willens und der Heimkehr in die Ordnung, und jeder, der in diese Ordnung hineingehört, im Reich Gottes, kann mithelfen, Arbeiter im Weinberg Gottes zu sein, zu helfen, dass dieses göttliche Bewusstsein sich wieder klärt, klärt und dass jeder erkennt, dass er ja ein Kind Gottes ist und dass Gott so nah zu jedem steht, wie ihr euch zu euch und zu Gott empfindet und jeder, der mithilft, diese göttliche Erkenntnis zu mehren, ist Arbeiter im Weinberg Gottes, ist der, der lebendig wird. Der Lohn ist die Lebendigkeit in Gott.

 

Liebe Geschwister, ich gehe sorgsam mit der Kraft meines Wergzeugs um. Ich habe nur diese wenigen Worte für euch. Ich werde mein Werkzeug nicht belasten, noch seine Kraft nehmen. Deswegen müsst ihr mit dem Wenigen heute zufrieden sein, mit dem Wenigen, was doch so viel ist. Mit dem Licht der Erkenntnis des göttlichen Bewusstseins, mit dieser Perle in euren Händen schätze ich mich glücklich, noch einmal mit euch verbunden zu haben, euch noch einmal Frieden zu schenken, noch einmal den Glanz des Himmels über euch auszubreiten, euch zu geben, was ihr braucht für eure Seele.

 

So feiert heute in Christi Namen wieder das Abendmahl. Wir verbleiben in Freude mit euch in eurer Nähe. Gottes Segen sei mit euch. Der Himmel neigt sich zur Erde und zu euch.

 

Frieden sei mit euch. Gott zum Gruß. Walter:

Licht so weich, so klar und rein, soll Behüter für euch sein.

Still im Glanz in euer Leben

stärkt es Heil und Vorwärtsstreben. Liebe Brüder, liebe Schwestern, nehmt die Hand, die verwandt

mit göttlich weisem, klaren Stand, dass ihr geführt ins Heimatland, ihr geführt ins Reich des Lichts, weil ihr nicht vergessen seid

und noch stets im Erdenkleid fahret hin zum neuen Morgen, der schon hält für euch bereit Weine, Weine dieser Zeit, weihevolle Weihnachtszeit.

 

 

313.               DER HEILIGE FUNKE IST EUER LEBEN

Hannover, 31.1.2014

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, Friede in eurer Seele, Friede in euren Herzen.

 

Liebe Geschwister, so nah an der Wahrheit zu sein, so nah an die Lebendigkeit sich anschließen, die Liebe Gottes, die euch umfängt.

 

Ihr wurdet zuerst geliebt, zuerst vom Schöpfer. Seine Liebe war die erste Liebe, die euch erreicht hat. Ihr seid zuerst geliebt und diese erste Liebe der Schöpfung ist die Liebe, die in euren Herzen wohnt, in eurem innersten Punkt das Licht eures Lebens, dieses innere Licht auf dem Altar, auf eurem inneren Altar, eurem inneren Punkt, eurem Ruhepunkt, liebe Geschwister. Euer Innerstes umfängt das Licht des Lebens, das Licht der Lebendigkeit, das Wunder der Ewigkeit. Es ist diese Schöpfung, die erste Liebe Gottes in euren Herzen, liebe Geschwister, und diese erste Liebe in euren Herzen will euch immer wieder befreien, immer wieder zurückführen in das Licht der Ewigkeit, das Licht der Lebendigkeit, in die ewige Seligkeit, liebe Geschwister. Dieser heilige Funken, das ist euer Leben, um diesen Funken herum kreist eure Lebenskraft. Um diesen Funken herum gestaltet sich euer Leben, in diesem Funken offenbart sich die Aufgabe eures Lebens und dieser Funke führt euer Lebensziel heran, liebe Geschwister. Ihr werdet durch dieses Leben geführt und um diese Hülle der Lebendigkeit befindet sich die Hülle des ewigen Weges, euer Lebensweg, eure Lebensaufgabe, eure Zukunft und eure Vergangenheit, eure Lebensaufgabe. Schaut auf den Altar eurer Seele, das lebendige Licht der Liebe

 

Gottes ist zu eurem Leben geworden. Das lebendige Licht Gottes der Liebe ist eure Seele. Das lebendige Licht eurer Seele zeigt den Weg in der Schöpfung für euch.

 

Liebe Geschwister, und der Hüter dieses Lichtes solltet ihr sein. Ihr solltet in dieser Kraft des Lichtes leben und euch immer weiter emporschreiten lassen zur Vollkommenheit, zur Klärung eures Bewusstseins. Dass diese schwere Aufgabe für euch zu viel wäre, deswegen gab auch Gott euch die Gnade, die Gnade und die Barmherzigkeit. Die Gnade umfasst euren Schutz- und Führergeist, die Gnade und die Liebe Gottes, seine Lieben zu führen, denn es ist doch die erste Liebe Gottes in euren Herzen, die erste Liebe der Schöpfung, der Anfang eures wirklichen Lebens und dieses wirkliche Leben, dieses wirkliche Licht Gottes ist zu eurem eigenen Licht geworden, zu eurem Lebenslicht, liebe Geschwister. Es ist ein Wunder, diese Schöpfung, ein Wunder Gottes, denn ihr könnt es noch nicht begreifen, was da geschieht und geschehen ist, und dieses Licht, Träger dieses Lichtes zu sein, um zu erkennen, dass ihr ein Träger des Lichtes seid und dass dieses Licht euch den Weg weist in das geistige Leben hinein, liebe Geschwister. Es ist wie eine Kompassnadel und diese Kompassnadel zeigt immer in Richtung des geistigen Ursprungs, immer in Richtung Gottes, und immer wieder führt euch dieses Licht vorwärts, und in diesem Licht sind auch eure Lebensabschnitte gezeichnet, eure Aufgaben, und wenn ich etwas von Lebensaufgabe sage, stellt euch diese Aufgaben nicht so gewaltig vor, denn ihr werdet durch dieses Licht geführt und dieses Licht bewirkt, dass ihr immer klarer werden sollt, immer transparenter, immer schöner, liebe Geschwister, geistig schöner, geistig schöner.

 

Liebe Geschwister, und deswegen werdet ihr begleitet, geführt von eurem Schutz- und Führergeist. Er hält wachsam seine Hände über euer geistiges Licht, er gibt euch immer wieder einen kleinen Stoß, wenn ihr eure Schritte nicht mehr weiterführen könnt, so einen kleinen Stoß in die richtige Richtung. Er spricht mit euch, er ruft euch an, er spricht euch in die Seele hinein und versucht, euch zu erwecken, euch wach werden zu lassen, liebe Geschwister, wach werden lassen.

 

Wisst ihr, hier auf Erden ist dieses geistige Licht ein Licht, was im Dunkeln scheint und was viele nicht sehen können, weil das Auge des Geistes noch leicht geblendet ist und Schatten umziehen euer geistiges Licht. Die Schatten des geistigen Lichts sind eure Gedanken, sind eure Gefühle, sind eure Taten, eure Handlungen und je klarer eure Taten und Handlungen, desto mehr strahlt das Licht, und euer Geistführer bewacht ja euer Licht. Je stärker dieses Licht leuchtet, desto mehr geistige Erkenntnis werdet ihr haben und erlangen, und es ist im Geistigen eine Freude, zu sehen, wie ihr im Geistigen wachsen tut.

 

Eure Führer stehen mit euch in einem Gewächshaus. Ihr habt angefangen, zu gärtnern. Ihr pflanzt eure Taten, eure Gedanken, eure Worte in ein geistiges Beet in diesem Gewächshaus und die Früchte, die daraus emporwachsen, sind eure Erkenntnisse, eure Freuden, aber euch sind auch Enttäuschungen, denn das sind die Früchte falschen Denkens, falschen Handelns, und nicht nur immer von euch selbst, sondern das falsche Denken anderer Menschen. Ihr werdet doch auch mit den anderen Menschen in Berührung kommen, die euch wohlgesonnen sind und Menschen, die euch nicht lieben, und ihr kommt mit diesen Menschen in Berührung. Auch sie senden ihre Gedanken aus und versuchen, euch zu schädigen und diese schädlichen Gedanken fallen dann auch in eurem Gewächshaus in die Erde als Samen und ihr habt die Aufgabe, wenn diese Samen aufgehen und ihr die Frucht

 

seht, was daraus entsteht, müsst ihr beherzt zugreifen und diese schlechten Pflanzen ausreißen und wegwerfen, liebe Geschwister.

 

Es hat keinen Sinn, diese Gewächse am Leben zu lassen und emporwachsen zu lassen, ihr müsst einfach die Wahl treffen und beherzt den Entwicklungsgang abbremsen und herausnehmen und wegwerfen. Denkt daran, denn diese Früchte, die da entstehen, sind nicht von euch, aber diese Früchte haben die Möglichkeit, wenn ihr diese Früchte, die euch schaden sollen, ihr es noch zulasst, dass es wächst in eurem Gewächshaus, denn diese schlechten Wünsche nehmen Besitz von euren guten Pflanzen und hindern das Gute am Wachsen. Wichtig ist, dass ihr euer Denken kultiviert, dass ihr das herausreißt, was euch schadet, dass ihr den Mut habt, das einfach wegzutun und den Boden nehmt, den Nährboden.

 

Wenn es Zorn ist, dann würdet ihr von dem Zorn ergriffen. Das ist das, die Wirkung, und wenn ihr euch dagegen wehrt und diesen Zorn rechtzeitig aus euch herausnehmt, könnt ihr wieder frei leben. Lasst es einfach euch nicht erreichen. Das ist symbolisch vieles gesprochen, liebe Geschwister, ich meine damit, nehmt das nicht an, was euch Böses geben will. Geht darüber hinweg, reißt es aus, lasst es nicht zur Wirkung werden. Es ist wie ein freches Wort, was euch beleidigt, was euch erreicht, euch angreift und ihr euch wehren wollt. Überlegt euch, ob es euch wirklich wert ist, sich da zu wehren. Vielleicht ist es besser, sich abzukehren und das herauszureißen, was euch schaden will. Dann kehrt das, was für euch bestimmt ist zurück zu dem, der euch schaden wollte und der wird diesen Schaden an seiner eigenen Seele nehmen müssen.

 

Liebe Geschwister, das sind geistige Dinge und das hat etwas mit Beurteilen zu tun, auch wenn euch immer gesagt wird, ihr sollt nicht andere Menschen verurteilen, aber ihr müsst erkennen, was für euch gut ist und was nicht für euch gut ist, die Seele, das Innere von euch, auch das Äußere. Mit diesem Kultivieren der Seele, Kultivieren der Liebe entsteht die Weisheit, d.h. ein weiser König entscheidet recht, d.h. er erkennt Ursache und Wirkung und hebt mit seiner Entscheidung das Böse auf und kehrt es zur Wahrheit, dass es Licht wird. Das ist Weisheit. Ja, wie Salomo, der weise König. Ja, Salomo, das ist die Sagengestalt eines weisen Königs, die Geschichte der Seelenpflege, die Geschichte des rechten Verstehens des Lebens.

 

Denkt daran, es muss nicht Wirklichkeit gewesen sein, denn wissen und erkennen und entscheiden, das wird von euch verlangt. Das ist eure Lebensaufgabe. Das ist euer Weg und in der Liebe Gottes sich zu befinden, heißt zu erkennen, das Gott euch hält und dass Gott an eurer Seite euren Schutz stehen hat, der euch führt, der euch hilft. Wenn ihr Sorgen habt, wendet euch an euren Schutz- und Führergeist, dann wird er euch führen können, aber denkt daran, dass auch alles das beachtet werden muss, was in eurem Lebensplan liegt, was ihr erfahren sollt und was ihr dadurch lernen könnt. Ein leichter Weg ist manchmal gar nicht so gut, denn schwere Wege geben mehr Gewicht, auch wenn es Geduld und Zeit braucht, das zu erkennen. So sind der Schmerz und auch die Krankheit etwas aus dem Licht Gekommenes und etwas, was ihr durch euer Handeln wiedergutmachen könnt, liebe Geschwister, aber strebt immer zum Reinen, immer zum Klaren, immer zum Licht. Meditiert über euch selbst, über euer Leben. Die Zukunft, die kommt von ganz allein. Wie oft wird von eurem Segen gesprochen, der in euch hineingelegt wird, und wie oft werdet ihr als Schiff bezeichnet, euer Lebensschiff heißt es. Ihr seid auf den Meeren der Welt und euer Schiff geht da und da vor Anker und dieses Vorankergehen sind

 

dann eure Lebenserfahrungen und wichtig ist, wenn ihr vor Anker geht, vergesst die Freude nicht, vergesst die Liebe nicht, vergesst das Licht nicht, den Sonnenschein der Seele. Seid fröhlich, seid nicht traurig, denn da ist kein Grund für da, traurig zu sein. Seid voller Freude, lacht und seid nicht manchmal so ernst, wenn wir euch so sehen, so ernst und so im Grübeln, dass wir das manchmal gar nicht verstehen, wo ihr doch so nahe am Licht seid, liebe Geschwister. Wir freuen uns mit, denn die Freude, die Fröhlichkeit, das Lied in eurer Seele, das ist das wichtige im Leben. Seht doch den Weg positiv. Wir wissen, dass das Alter kommt und das Alter manches zerbricht, weil der Körper nicht in der Lage ist, dieses und jenes zu tun. Geht aber mit frohem Herzen vorwärts. Ihr könnt entscheiden, wie es euch gehen wird im Leben. Geht vorsichtig mit euch um. Nehmt acht darauf, was im Inneren eurer Seele spricht, dann findet ihr den richtigen Weg und vergesst nicht, die Geistige Welt ist an eurer Seite. Bittet und es wird euch gegeben, aber denkt auch daran, gut zu entscheiden, denn jede Tat hat ihre Folgen und manchmal überrollt euch etwas, was ihr nicht berechnet habt. So ist es auch im ganzen Leben für jeden Menschen. Jeder macht sein eigenes Leben und jeder legt das auf seinen Altar, was er meint, was kostbar wäre, aber manche denken darüber nicht nach. Sie lassen alles dahinfallen, ohne zu schauen. Deswegen denkt daran an euer Gewächshaus, betrachtet die Pflanzen und die Worte und die Taten und nehmt das daraus, was nicht zu euch gehört. Nehmt es einfach nicht an, was euch Schaden gibt.

 

So liebe Geschwister, es ist genug. Mehr will ich heute dazu nicht sagen, denn die Kraft hat etwas nachgelassen und wird auch weiter nachlassen, und wir müssen uns dann verabschieden und müssen zur Seite treten. Denkt aber daran, dass wir doch verbunden sind mit euch, mit eurem Licht mit eurem Leben, und dass wir gar nicht so weit weg sind und dass ihr uns dann besser verstehen könnt, wenn ihr es vermöchtet, nach innen zu blicken, nach innen zu hören, und dass ihr das geistige Band fester bindet, und dass wir bei euch leichter hineingreifen können, dass ihr unsere Stimme auch vernehmen könnt, in euch zumindest den Nachhall spüren, zumindest den Nachhall von uns spüren, unser Walten, unser Zugreifen, unser Führen spüren, die Verbindung spüren, dass wir da sind, und ich weiß, dass ihr nicht möchtet, dass wir zu sprechen aufhören, aber es muss so sein, denn es ist nur wenig und jede Kraft lässt auch einmal nach. So ist halt das Leben mit den kostbaren Dingen, die geschenkt werden, Menschen zu erbauen und zu führen. Ist das dann auch wie ein Aushauchen der Energie und dann, dann dürfen wir keinen Menschen missbrauchen, und das könnt ihr euch wirklich merken. Ein guter Geist wird schenken und geben, ein böser Geist wird nur nehmen, nur nehmen. Das, was wir verbrauchen, geben wir zurück, aber es muss im richtigen Verhältnis sein, sonst geht es nicht, und seid glücklich, dass wir so oft es vermocht haben, unsere Worte euch zu schenken und so zu schenken, dass ihr in Freiheit und in eurer Entscheidung dieses in euer Leben hineinnehmen könnt, ohne von uns in irgend einer Weise gezwungen zu werden, sondern ganz offen, ganz klar euer freier Wille geachtet wird und ihr mit dem, was wir sagen und durch unser Werkzeug sagen, machen könnt, wie es euch beliebt. Wir wollen keinen Menschen in irgendetwas hineinzwingen oder -führen, ihr sollt euren Weg gehen, frei, wirklich frei, und sollt da euer Glück finden, und ein freier Mensch mit einer freien Wahl wird das finden, was er braucht zum Leben.

 

So ziehe ich mich zurück, breite den Segen der geistigen Welt für euch aus. Es sind die Zungen der Liebe, die euch erreichen. Es ist der Segen des Himmels. Nehmt hin und tragt davon, so viel ihr könnt, in eure Seele hinein.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß.

 

Walter:

Ich sehe vor mir einen Brunnen mit leuchtendem köstlichem Wasser und auf dem Rand des Brunnens ist ein kleiner wunderbar ausschauender Vogel und singt sein Lied und dieses Lied sind die Strophen der Lebendigkeit, der Herrlichkeit Gottes.

 

 

314.               KOSTBARKEITEN IN EURER SEELE - EINE KLEINE AUFGABE

Hannover, 14.3.2014

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister,

zu sprechen in eure Seele hinein, euch zu erinnern, euch zu zeigen, wer ihr seid, warum ihr das seid, was ihr heute hervorbringt, euch die Fragen zu stellen, warum. Warum seid ihr heute so? Was habt ihr für Kostbarkeiten in eurer Seele? Was habt ihr erfahren, um glauben zu können? Was habt ihr erlebt, um das Lebendige zu erfahren? Wie seid ihr ein Werkzeug Gottes geworden? Was hat euch geführt, Gott zu bemerken, Gott zu empfinden, Gott als Wahrheit zu erleben? Was hat euch dazu geführt, glauben zu können und wie fest ist euer Glaube geworden, wie weit reicht die Erkenntnis zur ewigen Erkenntnis, liebe Geschwister? Wie weit könnt ihr spüren, wo ihr steht? Wie weit könnt ihr erkennen, wie ihr geht? Wie weit seht ihr ins Geistige hinein? Wie weit schaut ihr auf den Stand der Erde? Wie weit steht ihr entfernt von der geistigen Welt? Wie weit ist euer Fenster geöffnet für die Ewigkeit, für die ewige Wirklichkeit? Wie weit könnt ihr das Geistige wahrnehmen? Wie weit könnt ihr euch aus eurem Leib herauslösen, um in die geistige Welt hineinzublicken? Habt ihr den Spalt der geistigen Tür geöffnet? Schaut ihr in die Sphären, die euch am nächsten liegen, hinein? Wie weit ist für euch der Himmel Wirklichkeit? Was war das Verändernde in euch? Wo liegen eure Kostbarkeiten, die euch zu dem gemacht, die ihr seid? Was hat euch bewegt, dass ihr an uns glaubt? Was hat euch bewegt, dass ihr an ein ewiges Leben glaubt? Was hat euch sicher gemacht, dass das Leben weitergeht nach dem Tod? Was hat euch so sicher gemacht, dass Gott euer Vater ist, dass ihr an Engel glaubt, dass ihr erfahren konntet, ich werde geführt? Was hat euch dazu gemacht? Was sind die Kostbarkeiten in eurer Seele, die euch so ausgerichtet haben? Wie sicher haben diese Erfahrungen, die ihr ja selbst gemacht habt, wie stark haben diese Erfahrungen euch im Geistigen gemacht?

Liebe Geschwister, ich spreche von euren Kostbarkeiten. Ich spreche von dem, was ihr in euch selbst erfahren habt. Eure Kostbarkeiten, eure Erlebnisse mit dem Geistigen, mit der geistigen Welt, eure Erlebnisse mit Gott, eure Erlebnisse mit euren Schutz- und Führergeistern. Wie weit habt ihr es erfahren, wie weit ist es deutlich in eurer Seele herangewachsen, wer ihr seid, warum ihr so seid, wie ihr heute seid, liebe Geschwister?

Ich will eure Kostbarkeiten, eure Kostbarkeiten offen sehen, ich will sehen, was hat euch zu dem gemacht, was ihr heute seid, liebe Geschwister. Wo sind eure Kostbarkeiten? Wo sind eure Erfahrungen mit dem Göttlichen, mit der geistigen Welt? Was hat euch dazu geführt, liebe Geschwister? Wisst ihr, das sind die wirklichen Kostbarkeiten, die euch in eurem Leben verändert und geformt haben. Das sind die Früchte, das sind die Samen, die ausgelegt waren. Fragt euch mal,

 

wieso seid ihr zu dieser Einstellung gekommen, wodurch? Was hat euch so sicher werden lassen oder, wie sicher seid ihr wirklich? Diese Kostbarkeiten, die euch verändert haben, diese Kostbarkeiten, die ihr euch auf einen Weg hin zu Gott, zu der Ewigkeit geführt haben. Diese kleinen Erlebnisse, diese kleinen Erlebnisse, das sind die Zeichen eurer Seele, und wenn ihr diese kleinen Kostbarkeiten immer in eurem Herzen tragt und nicht vergesst, dann werdet ihr weiter ins Geistige hineinreichen, Stück für Stück, denn nur das, was eine Seele selbst erlebt, ist Pfand für die Wahrheit und teilweise Führer für die Ewigkeit, liebe Geschwister.

Wer in seiner Seele nicht vorweisen kann, dass er wirklich seine geistigen Augen aufgemacht und aufgetan hat, wer nicht vorweisen kann, wodurch er diesen Weg findet, wer nur hört und hofft und glaubt, dass es vielleicht stimmt, das ist nur flaches Wasser, trübes Wasser. Bemüht euch, wahrhaftig zu erleben, wahrhaftig zu erfahren. Findet in euch euren Schatz, der euch geformt hat und euch weiter formt, der euer Leben lenkt, denn etwas in euch lenkt euch, etwas in euch berührt euch. Zu jeder Tat werdet ihr hingeführt und hingelenkt, zu jedem Wort werdet ihr gelenkt, zu jeder Freude.

Liebe Geschwister, wie verknüpft sich so ein Leben. Wie verknüpft sich die Ewigkeit mit der Endlichkeit dieser Welt? Was ist das wahre, ewige Geistige. Ja, liebe Geschwister, einen Schritt vorwärts zu gehen und einen Blick in die geistige Welt werfen zu können und auch zu erfahren, wenn ihr davon hört, kann es euer Eigen werden, aber ihr müsst einen Teil selbst erfahren und erkennen, ohne diesen selbst erfahrenen Teil ist es nur ein Halten an einem flatternden Band, an wenigen Worten. Liebe Geschwister, inniges Erleben, inniges Erfahren des Geistes ist vonnöten, ehrliches Erfahren. Berührt sein, ehrlich berührt sein von geistigen Dingen, nicht dieses Berührtwerden von materiellen Dingen, was es alles hier auf dieser Erde gibt, was man anfassen kann und berühren kann, was es alles gibt, was ihr nützen könnt, was ihr braucht, wo ihr abhängig von seid. Nein, diese geistigen Dinge, diese ewigen Dinge, die ewigen Kostbarkeiten eurer Gesinnung, eurer geistigen Erleben, der Augenblick, wo euch etwas kundgetan worden ist, was zutiefst in eure Seele hineingegriffen hat, was euch berührt hat, den ewigen Weg anzutreten, den Blick über dieses Weltliche hinein ins Geistige zu wenden. Was habt ihr aus dem Himmlischen, was erreicht euch von der Wahrheit? Was lebt ihr von der Wahrheit? Was kann es euch helfen, ein rechtes Maß zu erkennen, einen rechten Willen zu erkennen. Es ist nicht nur die Meditation, die euch helfen kann, es sind eure Erfahrungen, das geistige Geschehen in eurer Seele, ja, und das Hineinschauen in die Ewigkeit, in die Unvergänglichkeit, denn alles, was irdisch ist, wird hierbleiben, und was ihr hier aufgebaut habt, werdet ihr loslassen müssen. Alles gehört der Erde, aber euren geistigen Reichtum, eure Erkenntnis, eure Liebe, die ihr euch im Geistigen erworben habt, und den Blick, den ihr erhascht habt von der Ewigkeit, von eurer Zukunft, ja, die Zukunft eurer Seele, nicht eures Leibes, die Zukunft eurer Seele, die Zukunft eures Seelengewandes, euer geistiges Kleid, das mit euch geht, was auch durch euch gewoben wird. Wie oft habt ihr schon von einem geistigen Kleid gehört, was ihr selber herstellt, selber webt, wo alles in Farben und Formen drin ersichtlich ist, euer Seelengewand. Denn das Seelengewand, was ihr hier auf Erden tragt, das ist das irdische Gewand, das schwere irdische Gewand, aber ihr seid Mensch geworden und Menschsein heißt auch, ein irdisches Gewand tragen. Der Mensch im Erdenkleid, aber denkt daran, dass die Seele in euch sich befindet und die Seele ist eingekleidet in diesem irdischen Leib, und dieses Irdische ist vergänglich. Es vergeht und wird zurückfallen, aber euer geistiges Kleid und eure Seele ist das Ewige in euch, wird in eine geistige Welt hineingehen, hineinführen, denn die geistige Welt ist um euch und nimmt Einfluss auf euch, genau wie die

 

irdische Welt Einfluss nimmt, so nimmt auch die geistige Welt Einfluss und es liegt an euch selbst, wie weit ihr hineinschauen könnt in die geistige Welt, welch einen Lichtblick ihr da und da schon gehabt habt. Es bricht in euch das hervor, was ihr erlebt habt, deswegen überprüft einmal, was hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin, was ich heute denke, wie ich heute lebe, liebe Geschwister. Findet diese Kostbarkeiten in eurer Seele und legt sie mal zusammen, denn dieses Zusammenlegen eurer Kostbarkeiten ist das Pfand der Wahrheit für die Ewigkeit. Das ist das, was ihr mitnehmen werdet, das ist das, was ihr geworden seid und was ihr werdet in der geistigen Welt, liebe Geschwister, denn da besteht die Wirklichkeit und es nützt nichts an Wissen und Worten, wenn nicht in eurer Seele diese geistigen Kostbarkeiten fest verbunden sind, die euch zu dem machen, was ihr dann in der geistigen Welt seid, liebe Geschwister, darüber denkt einmal nach. Es lohnt sich, die Wurzeln zu erkennen und euch selbst zu erkennen: Warum bin ich heute so?

Ja, eine kleine Aufgabe für euch, einmal eurer Leben zu überdenken und zu überprüfen, wieso bin ich heute so?

Liebe Geschwister, ich habe gesagt, diese geistigen Wahrheiten, die ich zu euch spreche, werden immer kürzer werden. Ich werde immer weniger zu euch sprechen können, weil ich haushalten muss mit dem, was mir mitgegeben wird und wir haben Acht zu geben auf unseren Bruder und er sollte sich schonen öfters, nicht immer alles machen wollen.

Liebe Geschwister, sagt ihm das.

So ziehe ich mich zurück, überlasse euch den Segen der geistigen Welt, der für euch gegeben, auch von euren Angehörigen, liebe Geschwister. Denkt einmal darüber nach. Dieses Band in der geistigen Welt, die, die für euch Sorge tragen, die euch lieben, weil sie euch erkennen und wissen, wie das Leben gewesen ist und was ihnen widerfahren ist und was sie heute sind und die Freude darüber, wie ihr denkt, wie ihr handelt. Dadurch geben sie mit ihrem Segen für euch, liebe Geschwister, auch die, mit denen ihr einmal zusammen ward, die vorausgegangen sind. Ihr wisst, wer es ist, und sie blicken auch hier und lächeln, lächeln, wir kennen uns doch, wir haben mitgetragen und sind jetzt frei.

Liebe Geschwister, der Segen Gottes komme über euch und über eure Kinder und Kindeskinder.

 

Frieden sei mit euch, Gott zum Gruß. Walter:

Wieder sehe ich denselben Brunnen, auf dem Rand den bunten Vogel. Singen, singen ist sein Leben, etwas bringen, etwas geben, etwas schenken, etwas bauen, mehr Vertrauen, mehr Liebe und die Kraft, die euch bleibt in eurem irdischen Leib.

Liebe Geschwister, danket dafür, das Leben ist euer. Danket jeden Tag dafür, dass ihr lebendig seid in dieser Zeit.

 

315.               DIE VERBINDUNG ZUM GÖTTLICHEN

Hannover, 2.5.2014

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, darf ich auch heute wenige Worte an euch richten, euch den Segen geben, den ich geschenkt bekommen habe für euch, die Kraft für eure Lebendigkeit, die Kraft für euer Bestehen hier auf dieser Erde, dass ihr getragen werdet von der Kraft, die ihr braucht für dieses Leben.

 

Liebe Geschwister, das, was ich heute zu sagen habe für euch, wovon ich sprechen darf, die Verbindung zum Licht, die Verbindung zum Göttlichen, die Verbindung zu denen, die euch tragen, führen und lenken, die euch helfen, euch in dieser Welt zurechtzufinden, euch die Kraft geben, dass ihr bestehen könnt, euch trösten und versuchen, euch Führung zu schenken auch in Situationen, wo ihr es sehr schwer habt. Ihr sollt wissen, dass die göttliche Liebe euch trägt, dass ihr getragen werdet von dem, der euch über alle Maßen liebt, liebe Geschwister. Diese Liebe trägt euch, diese Liebe bereitet euch vor nicht nur für die geistige Welt, sondern auch da, wo ihr leben müsst und handeln müsst. Zuerst ist immer diese Liebe da für euch, liebe Geschwister. Zuerst seid ihr umfangen von dieser Kraft der Liebe des Geistes. Vergesst das nicht, dass ihr umfangen seid immer, in welcher Situation ihr auch seid. Ihr seid immer umfangen von der göttlichen Liebe und von der übergroßen Zuneigung zu euch. Ihr werdet getragen in dieser Liebe, wenn ihr es auch nicht so empfindet oder nicht so spürt. Dieses ist zuerst da und ist auch zuerst immer gewesen, die allumfangende Liebe, die euch trägt und diese Liebe werdet ihr als erstes auch richtig erfahren, wenn ihr der geistigen Welt nahekommt, wenn ihr einen Blick in die geistige Welt hineintun könnt, werdet ihr diese allumfassende Liebe immer zuerst erfahren, das Geborgensein, das Willkommensein, dass man auf euch zugeht, dass man zuhört, und dass auch ihr zuhören müsst, liebe Geschwister. Dieser Strahl des geistigen Lichtes, welcher über euch steht, welcher euch erfasst, welcher euch ergreift, die Klarheit, die euch verbindet mit der Heiligkeit des Himmels, mit der Heiligkeit Gottes. Gott ist euer Schöpfer, euer aller Vater und Mutter zugleich, der, der euch gegeben, der Lebendigmachende, der ewig Lebendigmachende, liebe Geschwister, wenn ihr dies wirklich verstehen könntet, wenn ihr das wirklich so klar erfahren könntet, wie es ist, wäre es wie ein Geläut von tausend Glocken, liebe Geschwister. Es ist etwas und dieses Etwas ist in der gesamten Schöpfung, in allem vorhanden, dieses ewige, magnetische, möchte ich sagen, zeugende, emporsteigende geistige Band.

 

Liebe Geschwister, alles, was ihr seht, alles, was vor euch erblüht und wächst und blüht und gedeiht, all das trägt dieses Band in sich. Es formt, es formt sich immer mehr vervollkommnend, immer mehr voranschreitend, immer mehr hebender. Die Materie wird immer leichter, d.h. zugänglicher und alles, was hier lebt auf dieser Erde wird leichter, zugänglicher, verständlicher, liebe Geschwister, vollkommener. Der Weg, den ihr hier gehen könnt, ist wie die Besteigung eines lichten Berges, eines Berges, an dessen oberen Teil eine gewaltige Krone des Lichts ist und dieses Licht zieht euch hinauf, zieht euch empor, empor zur Wahrheit und zum ewigen Leben, zum ewigen, wirklichen Leben, liebe Geschwister.

 

Ihr geht hier auf dieser Erde nicht nur in der Materie, sondern ihr geht auch in dieser Materie im Licht, liebe Geschwister. Dieses Licht ist nicht zu verlöschen, dieses Licht begleitet alles, was hier sich befindet. Das ist das ewige, lebendige Leuchten, was

 

alles, alles auch in der gesamten Schöpfung erfasst. So fest, wie alles scheint, ist es nicht. Es ist doch alles nur ein leichtes Schwingen, ein leichtes, räumliches Pendeln. Wenn ihr wüsstet, was hier alles geschieht, was ihr nicht sehen könnt. Wenn ihr diese vielen Kräfte begreifen könntet, die eins ins andere laufen und Wirkung werden. Ihr wisst, eure Wissenschaft oder Wissenschaftler mit ihrer weiten Erkenntnis in der Materie, es ist ihnen aufgefallen, dass es nicht so ist, wie es aussieht. Es ist ihnen aufgefallen, dass alles sich ordnet und wieder fließt, dass alles in Bewegung ist und nichts irgendwo ein Ruhepunkt ist, so wie man es gemeint hat, diese feste Materie. Plötzlich erkennt man, wie weit alles ist, diese Teilchen, wie weit sie untereinander verteilt sind und was für eine Kraft in allem läuft und sich formt und verändert, und das im Grunde genommen dieses Bewusstsein, was dieses ganze Weite lenkt, so unsagbar schnell reagiert, dass ihr an eure Grenzen gekommen seid und ihr nicht begreifen könnt, wie diese Dinge geschehen, denn im Geiste ist ein Raum, so unendlich, wie er auch ist, so schnell zu überbrücken, dass ihr dafür keinen Begriff habt, dieses zu definieren. Ihr sprecht von Raumzeitsprüngen und ihr sprecht von Dingen, von Geschwindigkeiten, wo sich die Materie selbst überholt und plötzlich vor der Existenz ihres letzten Sehens sich befindet, was ihr dann überhaupt nicht begreifen könnt, weil ja Zeit für euch wohl ein Begriff ist, aber die Ewigkeit besteht nicht in Zeiträumen, sondern die Ewigkeit besteht in Wellen und Fließen und Verändern und Formen. Es ist ein Spiel fast, ein Spiel der Schöpfung Gottes für die Seelen der Wahrheit, für die Seelen des Geistes, für den Himmel ein Geschehen der Freude und des Vervollkommnens, liebe Geschwister.

 

Was ihr ahnt, aber noch nicht verstehen könnt. Es wäre auch viel zu viel verlangt, euch das nun in eure Seele hineingeben zu wollen, liebe Geschwister.

 

Es ist schon viel verlangt, wenn ich sage, den göttlichen, liebenden Urgrund zu erfahren, zu erfassen, die göttliche Lebenskraft, die euch aufbaut und lenkt, zu erfahren, die ordnenden Geister, die euch zu Diensten sind und euch führen und lenken, euch vorbereiten. Ja, euch vorbereiten im Geistigen, euch vorbereiten für den Schritt, für den weiteren Schritt der göttlichen Wirklichkeit, göttliche Wirklichkeit, liebe Geschwister. Ihr seid auch hier in einer göttlichen Wirklichkeit, aber wenn ich so sagen will, es sind so viele Stufen der göttlichen Wirklichkeit, die ihr als Stufen empfindet, aber im Grunde genommen ist es eine wandelnde Seligkeit für euch, aber eine wandelnde Seligkeit, davon zu sprechen, müsstet ihr auch die Liebe verstehen, die euch umfließt, euch hebt und die euch entgegengebracht wird aus dem Göttlichen und sage ich nicht immer: „liebe Geschwister“, ich will damit zum Ausdruck bringen die übergroße Liebe und Achtung, die wir empfinden, wenn wir [uns] euch nähern, wenn wir euch geben und beschenken. Wir achten euch sehr. Wir sehen euch, wie ihr seid, aber wir verurteilen euch nicht. Wir wollen helfen, dass ihr es versteht und ihr es begreift. Wir versuchen, euch zu leiten und zu führen. Ihr habt doch das Geschenk des freien Willens. Ihr dürft selber voranschreiten. Ihr dürft eurem Willen Ausdruck verleihen. Ihr werdet an den Folgen eures eigenen Willens erkennen, was die Wahrheit ist, liebe Geschwister, auch wenn es einmal bitter schmeckt. Aber diese Schule braucht ihr. Ihr braucht diese irdische Schule, diese Schule der Erfahrungen des widerspiegelnden Rechts, des widerspiegelnden Rechts, Ursache und Wirkung. Das ist für euch Balsam für eure Seele, Balsam für eure Lebendigkeit. Ihr werdet mit jedem Schritt schöner im Geistigen, glaubt es mir. Es lohnt sich, hier zu leben. Es ist ein Geschenk, was ihr nicht missachten solltet, denn es ist eine Freude, seinen Weg auf Erden zu gehen und ihr habt heute die Möglichkeit, so zu gehen, dass ihr auch gesund bleiben könnt.

 

Liebe Geschwister, wie ist es denn vor hundert Jahren gewesen? Nur wenige Menschen wurden da 50, 60 Jahre alt. Es war ein schnelles Folgen von einer Generation in die andere. Die Kinder waren noch nicht erwachsen und die Eltern waren schon begraben. Was hat sich alles verändert? Was hat sich alles gewandelt für euch? Die Liebe hat euch doch emporgetragen, hat eure Gesinnung für Gerechtigkeit weiterentwickelt und das Fordern nach mehr Gerechtigkeit und Ausgleich ist in eure Seele hineingelegt worden. Ja, die Macht, die Machtgier Weniger zerstört immer wieder den Aufbau, das Gleichgewicht der Schöpfung, liebe Geschwister, und immer wieder kommt es in dieser Gesellschaft Mensch zu Kriegen, zu Ausbrüchen der Boshaftigkeit, des höllischen Negativen, weil so vieles Negative gedacht und geführt wird im Geistigen. So viel unmenschliches Denken existiert, so viel Hass, so viel Neid, und diese Formen rasen über diese Erde und diese Formen finden ihre Opfer, die durch falsches Denken dieses an sich ziehen, und diese Opfer vergiften die Atmosphäre auch für andere Menschen, und so kommt es dann wieder zu furchtbaren Ausbrüchen von Kriegen, von Gewalt, von Ungerechtigkeit.

 

Ja, liebe Geschwister, aber in Allem, auch in diesen Formen, die wir immer versuchen, zu lichten und zu öffnen, denn das Dunkle wird schneller aufgelöst, weil wir mit unserem Licht die Finsternis durchschneiden. Ihr wisst, Erzengel Michael mit seinem Schwert, dieser symbolische Schnitt in die Finsternis, das ist das, wir versuchen immer wieder, die Menschheit zu befreien von der Dunkelheit, aber es ist der Wille, der freie Wille der Menschen, auch in die Finsternis gehen zu wollen oder finster werden zu wollen, liebe Geschwister, vergesst das nicht, aber denkt auch daran, dass im Urgrund des Lebens die Liebe ist, die allumfassende Liebe, und diese Liebe wird getragen von der Gnade Gottes und von der Geduld Gottes und von der Weisheit Gottes, denn die Weisheit erkennt den Weg, der gegangen werden muss und findet immer wieder neu einen Weg, euch wieder frei werden zu lassen und mit dem Freiwerdenlassen möchte ich mich heute von euch wieder verabschieden. Denkt darüber nach, es ist immer wieder ein Weg, der euch befreit, der euch hilft, der euch Kraft gibt, den Schritt ins Leben voran weiterzugehen. Denkt daran, es lohnt sich, hier zu leben, es lohnt sich dieses Leben wirklich, wirklich zu verstehen.

 

So schenke ich euch den Frieden für diese Stunde, für eure Tage auf Erden und für eure Familie, möchte euch die Kraft geben, die ihr braucht, um gesund zu bleiben und zu werden und euch den Segen schenken, dass ihr Heilung habt, Heilung in euren Wunden, liebe Geschwister.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß. Walter:

Ich sehe vor mir einen der Gewalten mit der Stimme: Teilet aus von dem, der euer Leben erkauft hat, teilet aus und gebt euch ihm, der er ist euer Herr und Meister, er hat sich geweiht, euch zu führen und zu lenken, euch das geistige Leben zu schenken.

 

Diese Gewalt, die vor mir steht, ist ein mächtiger, mächtiger Geist, liebe Geschwister. Ihr würdet euch erschrecken, wenn ihr ihn sehen würdet, aber auch er ist durch die Liebe Gottes gebunden und er ist der Schützende, der euch begleitet in Not und Gefahr und der ist der, der schützt und ganze Völkerschaften hält.

 

316.               DER ANFANG DER SCHÖPFUNG

Hannover, 13.6.2014

 

 

Friede sei mit euch, liebe Geschwister, wieder darf ich heute zu euch sprechen, Worte des Lichts aus der Ewigkeit zu euch tragen und vor euch ausbreiten von dem, was ihr schon wisst, aber nie richtig erkannt habt.

 

Liebe Geschwister, eure Welt, unsere Welt, euer Reich, unser Reich, wisst ihr, alles beginnt mit einer Geburt. Alles Werden beginnt mit Geborenwerden.

 

Liebe Geschwister, auch die Erde ist Symbol der Schöpfung. Eure Welt ist Symbol des Ewigen, die Geburt Gottes, liebe Geschwister. Bevor Gott geboren oder gebären wird, hat alles seinen Anfang genommen in ihm, so wie bei euch alles seinen Anfang nimmt in ihr, der werdenden Mutter. Alles wird zusammengeführt, zusammengetragen, was zum Leben gebraucht, alles wird aufgebaut, alles ist Beispiel einer Geburt, einer Schöpfung. Immer wieder ist diese Schöpfung um euch, mit euch, über euch, unter euch. Habt ihr euch wirklich darüber schon einmal Gedanken gemacht? Die Geburt der Schöpfung der Erde, des Kosmos, wie der Kosmos geboren, entstanden, und die Erde entstanden, wie die ersten Worte „Es werde Licht“, was es bedeutet mit dem „werde Licht“ ist aus Gott geboren das, was ist, entstanden, liebe Geschwister. Was schon vorher zusammengetragen, zusammengesammelt, lebendig geworden ist. Denkt mal daran. Es werde Licht war das Erste. Es werde Licht und dieses gewordene Licht ist das Licht der Schöpfung, ist das Licht der Liebe, was die ganze Schöpfung umfängt, hier und auch in der geistigen Welt. Es werde Licht. Dieses Licht, was alles hält, alles stützt und aufbaut, das ist das: der Urgrund allen Seins des Lebens. Es werde Licht und der Geist schwebte über allem, d.h. Symbol des Wassers, schwebte über dem Wasser. Da das Wasser alles aufnimmt und alles in Schwingung versetzt, konnte das Lebendige geschehen, das Lebendige der Schöpfung, die Geburt Gottes, das Lebendigwerden, das in Erscheinung treten durch das Licht Gottes, das reine Licht Gottes in Ewigkeit, immerwährend leuchtend war es dahingestellt für alles Leben, was kommen und kommen soll, liebe Geschwister, Symbol der Geburt. Alle ihr seid geboren, alle ihr seid zusammengeführt in eine Ordnung des Lebens. Immer wieder neu vollzieht sich dieses Wunder fortwährend, unablässig und alles wird getragen von dem Geist Gottes, schwebte über seiner Schöpfung, berührte das lebendig Werdende, was nun sichtbar geworden ist, wurde mit dem Geist belebt, mit dem Geist Gottes, liebe Geschwister, und so währt die Schöpfung unablässig weiter, weil der Geist der Lebendigkeit alles berührt, und was Geist berührt, wird lebendig und immer wieder neu. Ihr seid doch begeistert mit dem wahren Wort: „begeistert“. Ihr seid belebt. Ihr seid geworden. Ihr seid erstellt in eine Lebendigkeit, in einem neuen Raum aus der Ewigkeit, aus dem Lichte Gottes, was euch fortwährend begleitet, wenn ihr es auch nicht so wahrnehmt, wie es in Wirklichkeit ist.

 

Liebe Geschwister, denkt da mal darüber nach, und es wird für euch wie eine Offenbarung sein, eine Offenbarung der Lebendigkeit, was immer für euch wieder entsteht, immer wieder fortwährend geschieht, dieses „es wurde Licht“ für die ganze Schöpfung, eine Geburt all dessen, was ihr seht und was ihr erlebt, etwas, was an

 

Kostbarem und Erlebbarem mit eurem Geist, mit eurem Geist kaum zu ergründen ist, doch ihr seid das berührte geistige Leben, ihr seid doch die Schöpfung Gottes, der Ursprung, ihr habt doch den lebendigen Empfang, ihr wurdet doch zu seinesgleichen im Licht, in seinem Licht, im Meere des Lichts der Lebendigkeit. Mit einem Geschenk kostbarer wie alles, was in dieser Schöpfung geschehen ist und erschienen ist, so kostbar, dass Gott euch vergöttert hat. Wisst ihr, was das bedeutet, vergöttert werden? Ihr habt den freien Willen Gottes erhalten, eine Freiheit, die ihr bis heute noch nicht verstanden habt, weil ihr diese Freiheit noch immer nicht richtig erkannt habt, denn wenn ihr diese Freiheit, diese Willensfreiheit, richtig erkannt hättet, würde keinem, keinem Wesen mehr Leid geschehen, liebe Geschwister.

 

Ich spreche heute über den Anfang der Schöpfung und ich spreche heute über die fortwährende Schöpfung, und ich spreche über eure Schöpfung und die Schöpfung, die auch ihr wieder ins Leben gerufen habt durch den Willen des Geistes, und so seid ihr doch alle gebunden im Geiste Gottes, denn immer wieder berührt der Geist der Lebendigkeit alles, was ist, alles, was geschieht auch in ferner Zukunft. Ihr seid durch diesen Geist der Schöpfung eingebunden in die göttliche Schöpfung. Ihr wurdet eins und trotzdem frei. Euch wurde ein Zuhause gegeben und euch wird wieder ein Zuhause gegeben, in jedem Raum, in den ihr eintretet werdet, denn in meines Vaters Haus sind viele Wohnungen und diese Wohnungen wurden euch bereitet, dass ihr einziehen könnt da, wo ihr eure Schritte hinlenken werdet. Ihr werdet ankommen, ihr werdet empfangen, gleichwohl wo, und ihr dürft es selbst entscheiden und ihr dürft leben, lebendig sein, fröhlich sein, glücklich sein, zufrieden sein. Ihr könnt eure Seele, d.h. euren geistigen Leib, euren körperlichen Leib, verschönern durch Freude, durch Hoffnung, durch Zufriedenheit. Ihr könnt doch das auch, was um euch herum ist, wahrnehmen, aufnehmen, verstehen, erkennen, um mit dem, was ihr durch eure Erkenntnis berührt oder versteht, kann es euch Freude werden. Ihr könnt euch an den Werken Gottes erfreuen, d.h. in der lebendigen Schöpfung Gottes. Ihr erfreut euch doch auch an euren Werken, den schönen Häusern oder den schönen Bildern oder den wunderbaren Künsten, sei es der Musik, sei es Bildhauerei im Formen und Gestalten. Ihr könnt euch doch glücklich machen. Euch wurde alles in die Hand gegeben, euer Leben so reich und glücklich zu machen, wie ihr könntet und wolltet. Eine zufriedene Welt ist euch gegeben worden und dennoch eine Prüfung für euch, denn ihr entscheidet und die Spannungen entscheiden auch in dieser Welt. Ihr sagt dazu, die Urgewalten, der Sturm, das Wasser, die Elemente, die lebendige Erde, die ja gar nicht so ruhig ist und so friedlich. Sie regiert doch auch euer Leben, die Erde. Es ist doch etwas Lebendiges in dieser Erde und diese Lebendigkeit hängt im Kosmos überall bereit zur Sonne hin, zu den anderen Planeten, es ist doch etwas, was verbunden ist auch untereinander, die Materie, liebe Geschwister. Auch da rührt sich Leben, auch da passiert etwas. Denkt einmal darüber nach, dass euer Geist es ermöglicht, Einfluss zu nehmen, auch auf diesen Planeten. Euer Tun und Handeln, euer Denken wird zur Resonanz für diese Erde. Hättet ihr das gedacht? Die Erde reagiert auf euch. Die Erde reagiert auf alles Leben auf ihrer Oberfläche. Die Erde reagiert auf die Nachbarn, die Gestirne und andere Planeten. Es hängt alles eins vom anderen ab und alles ist doch durch den lebendigen Geist entstanden durch eine Geburt, durch die eine Geburt Gottes und alles wird gehalten durch den Geist Gottes, denn über allem schwebt der Geist Gottes und es ist ein immer neues Werden, Entstehen, erleuchtet werden, und das Spiel des Lebens. Schaut euch die Blüten an, so herrlich frisch und voller Glanz, voller Lieblichkeit. So erfreut im Glanz und Duft und so schnell verblasst dieses Lebendigwerden, dieses Sichtbarwerden des Lebens und es vergeht. Auf dieser

 

Stufe der Erde ist das Werden und Vergehen in schneller Folge zu sehen. Immer wieder wird euch euer eigenes Leben emporgehalten, dass ihr erkennt, für kurze Zeit seid ihr Gast auf dieser Erde. Es ist für kurze Zeit euer Zuhause, denn ihr wandert ja weiter in eine Welt hinein, wo ein ewiges unablässiges Leben und dennoch wieder Veränderungen stattfinden in einer anderen Art. Das werdet ihr selbst erfahren und ihr könnt auch dann wieder selbst entscheiden. Ihr habt den freien Willen. Ihr könnt die Freude, den Glanz, den lebendigen Glanz der Schöpfung erfahren, der himmlischen Schöpfung.

 

Ja, wünscht ihr euch das nicht? Wünscht ihr nicht, „Dein Wille geschehe im Himmel und auf Erden“? Der Himmel soll die Erde erfassen und neu kleiden, neu bereiten für das Leben, deswegen kommen doch die Seelen des Geistes immer neu wieder zu dieser Erde, um die Erde dem Himmel nahe zu bringen. Versteht ihr, was das heißt

„Dein Wille geschehe im Himmel und auf Erden“? Diese Verbindung der Lebendigkeit aus der Ewigkeit heraus, aus der geistigen Welt zur Erde, ist doch das immer wieder Neuwerden. Liebe Geschwister, versteht ihr nun, was da gemeint ist? Der Vorgang der wahren Lebendigkeit, und ihr werdet euch in diesen Dingen bewusst „Führe uns in der Versuchung, erlöse uns von dem Bösen.“ Ihr erkennt darin in diesen Versen Ursache und Wirkung eurer Handlung und das Geschehen und die Folgen, das ist dieser Zwischensatz in eurem Gebet. Ursache und Wirkung, weil ihr euch selbst vor euren Werken fürchtet und euch nicht der Liebe gewiss seid und des Verzeihens. Ihr bittet, ihr erkennt die Sorge, ihr wisst, wie ihr wirklich seid. Ihr könntet empfinden und dieses Empfinden und die Sorge ist doch ein gutes Zeichen für euch, die ihr hier geboren wurdet. Ein Zeichen, dass ihr innerlich doch Hoffnung habt und dass ihr innerlich doch Gott die Hand reicht und dass ihr immer noch mit der Liebe Gottes verbunden seid, mit dem Licht Gottes, mit der Wirklichkeit, mit der Schöpfung, liebe Geschwister. Nehmt das, was ich euch hier eröffne, erkennt es immer mal wieder neu, eure Lebendigkeit, denn die Zeit ist doch so kurz auf dieser Erde und dennoch wünschen wir euch ein erfülltes Leben, ein glückliches Leben, ein gesundes Leben und für euch relativ eine längere gesunde schöne Zeit, denn auch die Freude dürft ihr haben und ihr dürft euch doch freuen über all das Schöne, was es hier gibt und ihr solltet euch freuen über alles, was ihr selbst schaffen könnt an Werken. Es sollte doch eine Freude für jeden sein, für die ganze Menschheit, die hier geboren worden ist. Warum ist man so, dass man alles nur für sich haben will? Man kann doch nicht alles nur für sich haben. Im Glück zu teilen und zu erkennen, dass es doch für jeden Einzelnen da ist, für jeden reicht. Harmonie und Ordnung, eine harmonische Ordnung, denn durch euren freien Willen begrenzt ihr euch ja selbst. Weil euer Denken noch nicht so rein und so klar ist und wo noch so vieles fehlt und so viele Wesenheiten hierhergeführt werden, um zu lernen und zu erkennen.

 

Ja, liebe Geschwister, es ist eine Schöpfung Gottes, eine Geburt in allen Dingen, eine ewige Neugestaltung, ewiges Neubeginnen und immer Weiterführen von einem Raum in den anderen.

 

So, liebe Geschwister, ist es für heute wieder genug, denn mehr könnt ihr doch gar nicht vertragen, denn ihr müsst auch das erst einmal verdauen, was ich sage, denn dieses, was ich euch heute gesagt habe, ist in allen Dingen verknüpft, in eurem ganzen Leben, und es soll euch helfen, zu erkennen, euch aber auch helfen, dass ihr glücklich sein sollt, dass ihr das versteht in Freude, denn Wahrheit macht frei, und wir mögen euch in eurer Freiheit ganz besonders gern.

 

So übergebe ich wieder den Segen der geistigen Welt, den Segen eurer Freunde, den Segen der geistigen Gemeinschaft. Diese geistige Gemeinschaft, die euch trägt, zu der ihr gehört und all eure Familienmitglieder stehen bereit, euch zu empfangen, schenken euch Kraft und Segen. Symbolisch gesehen regnet es Blüten, geistige Blüten, als Geschenk für euch. Werdet gesund an Leib und Seele.

 

Friede sei mit euch, Gott zum Gruß! Walter:

Eine schöne, weiße Lilie in goldenem Gewand

halte ich in meinen Händen, was die Liebe verband, euch zum Segen gegeben, für euer Leben, für euer Tun. Nie sollt ihr aufgeben, nie sollt ihr ruh ‘n,

denn im Lichte der Herrlichkeit

zum Glanz der Ewigkeit sollt ihr dieses tragen, sollt immer dankbar und würdevoll tragen, was euch gegeben, in diesem Leben.

 

 

317.                   DAS GÖTTLICHE, URGRUND ALLEN SEINS

Hannover, 25.7.2014 Friede sei mit euch!

Liebe Geschwister, darf ich noch einmal zu euch sprechen, euch Hilfe sein, euch dienen, euch lebendiger machen, euch den Frieden in eure Seele geben, euch Leben schenken und Verstehen.

 

Liebe Geschwister, es gibt Dinge, die ihr mit eurem Verstand noch nicht fassen könnt und auch nicht ganz fassen werdet. Ich kann nur unzulänglich euch Antwort geben mit dem, was ihr verstehen könnt und begreifen könnt, wenn ich sage, dass auch in der geistigen Welt ein fortwährendes Schulen und Erkennen und Weitergehen gefordert ist, um zu begreifen, was Schöpfung eigentlich wirklich ist.

 

Ich versuche, euch so dicht wie möglich heranzuführen an das Göttliche, an den Urgrund allen Seins. Dass ihr es ahnen könnt, dass ihr es teilverstehen könnt, doch dazu gehört noch viel mehr, und es ist noch ein weiter Weg, es vollkommen zu erkennen, liebe Geschwister.

 

Ihr wisst noch so wenig von der grobstofflichen Welt, doch ist es euch aufgefallen, euren Wissenschaftlern, dass in allen Dingen Lebendigkeit enthalten ist und nicht nur Lebendigkeit in allen Dingen, Intelligenz in allen Dingen der sichtbaren Materie und der unsichtbaren Materie. Es ist alles lebendig und dennoch ist eine intelligente Führung in allen Dingen, ein Bewusstsein, liebe Geschwister, in der groberen Materie, in der feineren Materie, in der ganz feinen.

 

Liebe Geschwister, so müsste ich mit euch durch das ganze Schöpfungsall fliegen, euch auf viele Dinge hinweisen, euch begreiflich machen, dass in allen Dingen lebendige Intelligenz enthalten ist, der göttliche Wille enthalten ist, und dieser Wille

 

ist in Gesetzen geformt und alles ist geordnet in einem vollkommenen Willensplan, liebe Geschwister, und trotzdem so frei, wie ihr es gar nicht begreifen könnt. Ich habe gesagt, dass alles vorhanden war, bevor die Geburt Gottes stattgefunden hat. Alles war bereitet und alles ist bereitet durch den Geist Gottes, versteht ihr das? Alles ist enthalten, alles ist bereitet für den Augenblick, dass sich das Göttliche offenbaren kann, d.h. diese gewaltige freie, intelligente Bewusstseinszusammenfassung, was ihr unter dem Namen GOTT versteht, aber dieses unermessliche Wesen, was alles hat, was alles zusammengeführt hat, hat etwas hervorgebracht: Es war der Wille in der höchsten göttlichen Sphäre, in der höchsten göttlichen Schwingung, in der feinsten und wunderbarsten Schwingung, etwas offenbar werden zu lassen: Ein Schöpfungsakt, ein Offenbarwerden, eine Geburt der gesamten, intelligenten Macht des Seins. Dieses zu verstehen, die intelligente Macht des Seins, die immerwährend schon war, will neu sich in der Schöpfung offenbaren, etwas neu schaffen, einen Schritt, einen elementaren Schritt gehen und dieser Schritt ist das Licht aus Gott, die Geburt dieser neuen Schöpfung, und in diesem Licht wird Gott unmittelbar sichtbar, und dieses Licht erstrahlt in der ganzen Schöpfung, der ganzen göttlichen Schöpfung, und diese Geburt ist Liebe, liebe Geschwister, göttliche, reine Liebe und in dieser reinen, göttlichen Liebe hat er das Spiel der Schöpfung begonnen und ihr gehört in dieses Spiel hinein. Ihr seid das, was geworden ist, der Erstgeborene, Christus, den ihr ja kennt, der Anfang dieser Dinge, und es wurde ja auch euch offenbart, dass auch, bevor dieser Anfang ins Leben gerufen wurde, all das schon vorhanden war, was er brauchte in seinem Umfeld und ihr werdet immer wieder feststellen, es ist schon da und ist schon aufgebaut, d.h. die Gedanken Gottes sind vollkommen und er weiß, was notwendig ist und alles ist schon da. So hat er auch seine Geburt vorher geplant, d.h. er ist eigentlich da, aber es soll etwas Neues geschehen, es soll offenbar werden und es ist entstanden nach seinem Willen, nach seinem vollkommenen Willen und hat sich so als Anfang für etwas Neues entschieden. Seine Geburt ist aus seinem eigenen ewigen Leib geschehen.

 

Liebe Geschwister, ihr könnt nur dieses äußere Bild sehen, was ich euch so zeige. Ich mache diese Bewegung: Zusammenfassend, Erscheinen und Entstehen. Darin ist alles enthalten. Alles ist nach seinem Willen entstanden, Stück für Stück, unablässig vervollkommnet sich seine Schöpfung, liebe Geschwister, Stück für Stück. So sind die Himmel entstanden, die Sphären, die Welten der gröberen Sphären, grobstoffliche Sphären, alles nach seinem Willen, und Gott schuf Vollkommenheit auch in eure Seele hinein in seinen Werken, denn auch ihr seid schöpferisch fähig, ihr seid Mitschaffende. Er wollte alles in Bewegung haben, alles von Anfang an lebendig, und es sollte ein Glanz sein und sollte ein Licht sein. Diese gewaltige, liebende Lichtzone ist in der geistigen Welt das Licht. Es benötigt nicht eine Sonne wie ihr hier in den grobmateriellen Bereichen, denn Gottes Licht ist die Beleuchtung und die Schönheit und in allen seinen Schöpfungen leuchtet sein Licht und wird seines Wesens gleich. Deswegen strahlt auch die kleine Blume, strahlt auch jeder Stein und jeder Baum und jedes Wesen. Es strahlt aus sich heraus. Es wirft in dieses Licht Gottes neues Licht. Alles ist beleuchtet durch Licht der Schöpfung und ihr wisst, eigentlich hätten so manche Dinge nicht zu passieren brauchen, aber die Unvollkommenheit des entstandenen Lebens führte so zur Finsternis, liebe Geschwister. Er wusste wohl, was da geschieht, aber er weiß auch wohl, um das wieder zu ändern und es ist die Gnade Gottes, alles so vollkommen zu lenken, dass es eine Hoffnung gibt, dass es ein Auferstehen gibt, dass es ein fortwährendes lebendiges, organismusähnliches Wirken und Entstehen ist. Es hat der Tod keinen Platz in der Schöpfung, der Tod löst sich auf, d.h. die Finsternis wird geklärt, immer

 

wieder durchleuchtet. So werdet auch ihr, wenn ihr finster geworden seid, immer wieder geklärt und das geht nach dem göttlichen Willen, nach göttlichen Gesetzen,

d.h. nach lebendigen Ordnungen, die überall verankert sind, d.h. der vollkommene Wille ist in allem hineingelegt, dass sich das wieder vollziehen muss, dass es die Liebe zurückzieht in das Licht hinein, und diese Entwicklung geht noch Milliarden von Jahren, liebe Geschwister.

 

Es ist so viel geworden und so viel wird noch sein und der Weg ist noch so weit. Doch ihr habt schon einen weiten Weg hinter euch. Ihr seid schon so oft hier gewesen und es ist soweit gekommen, dass ihr über dieses Geschehen unterrichtet werdet und die Menschen werden immer wieder unterrichtet in diesem Geschehen und jede Art und jede Rasse, was ja alles eins ist und Sinnbild der Schönheit eigentlich, der Vielfalt ist, und alles hebt sich empor, alles hebt sich empor.

 

Liebe Geschwister, ihr könnt noch gar nicht alles wissen und alles verstehen, es ist zu viel, es ist so mächtig, so gewaltig, was in allen Dingen liegt, dass ihr noch eine lange Zeit in der geistigen Welt vor euch habt, um eine leuchtende Glocke zu finden, die euch einreiht in die Weisheit und der ewigen Wahrheit zu wirken, zu leben und von da zu arbeiten, und es immer wieder so lange herniederfließen lassen wird in Liebe und Geduld mit der Hoffnung, dass alles erlöst wird, alles zurückgeführt wird zu einer Einheit, zu einer vollkommenen seligen Einheit, in einer Harmonie und in einer Freiheit, wie ihr euch das noch gar nicht so vorstellen könnt, liebe Geschwister. Ihr könnt eure Schau erweitern so weit wie möglich, und wir bemühen uns aus geistiger Seite, euch dabei behilflich zu sein, doch dieses Weiten des Geistes ist nicht so einfach und aus diesem materiellen Leib noch viel schwerer. Ihr wisst von denen, die sagen, ich könnte euch so vieles sagen, doch es fehlen die Worte, das auszusprechen, euch richtig zu erklären, denn ihr braucht noch das Erleben. Ihr braucht den Raum, um klarer zu sehen, d.h. ihr braucht die geistige Welt, d.h. den Schritt in die geistige Welt hinein, um von da her die Wahrheit noch besser zu verstehen. Aber auch diese Welt ist eine Welt des Geistes und der Materie. Es gehört auch zum Reiche Gottes, und ich kann euch heranführen so nah wie möglich, um euch das verständlich zu machen: Der Strom Gottes, das Entstehen des Lichtes, das Persönliche Gottes, die Schöpfung, die Kraft und die Erkenntnis, das Strahlen in den Sphären und das lebendige Wirken jedes Wesens, liebe Geschwister, das lebendige Wirken jeden Lebens. Es ist nicht nur eure Art. Es ist das geistige Tierreich, das geistige Pflanzenreich, es sind die vielen Elemente, das geistige Wasser, das geistige Land. So vieles, was offenbar werden will, die Schönheit, Reichtum der Bilder, Reichtum aller vielen kleinen Dinge, die zum Leben in der göttlichen Welt und zu euren Leben gehören, euch zu erfreuen, vielfältig in allen Dingen und in allen Dingen ist Gott zu Hause. Alles ist sein Eigentum, sein Anfang, liebe Geschwister.

 

Ihr seid in Gott so fest verankert, dass ihr es noch gar nicht begreifen könnt, liebe Geschwister. Ihr müsst nur euch lösen von den Dingen, die euch immer wieder das Licht und die Freiheit nehmen, liebe Geschwister. Je dunkler ihr werdet, desto weniger Freiheit habt ihr, desto weniger könnt ihr erfahren und begreifen. Je heller ihr werdet, je schöner wird alles, auch hier auf Erden um euch herum. Geht offen, liebevoll und frei und ihr seid doch euch alle so ähnlich, ihr seid doch so ähnlich euch. Ihr seid doch wie Brüder und Schwestern. Ihr seid doch vom selben Schöpfer und jeder mit dem gleichen Willen, das Göttliche vollkommen werden zu lassen, zu verstehen, zu erkennen, die Liebe zu leben und die Freude der Schöpfung anteilhaft

 

zu erleben, ist doch euer Recht. Alles ist euch gegeben und immer wieder werdet ihr herangeführt zu verstehen. Es sind nicht wir, die Ungerechtigkeit verursachen. Es sind nicht wir, die Neid und Habgier, Zorn, Wut, Hass entstehen lassen. Es entsteht aus Unwissenheit, aus Gier, aus den falschen Richtungen, den falschen Wegen. Es ist die Freiheit, die euch gegeben, die Freiheit des Geistes. Ihr erzeugt das, was ihr denkt. Könntet ihr die Form euer Gedanken sehen, ihr würdet manchmal erschaudern, was da aus euch hervorkommt, liebe Geschwister. Dieses Wissen ist schon immer in den Menschen, in den Völkern gewesen, immer wieder wurden die Einzelnen belehrt, immer wieder hat es reine Lichter gegeben, die diese Erkenntnisse ausgeteilt haben, vor Tausenden, vor Tausenden von Jahren, liebe Geschwister, die Menschen immer wieder geführt, immer wieder geführt. Es ist ein langer, beschwerlicher Weg, aber jeder von euch weiß schon von der Zukunft, jeder von euch wird es erleben, aufgenommen zu werden in einem geistigen Reich. Mit Freude werdet ihr das erleben können, wovon ich hier berichte.

 

Liebe Geschwister, lobt und preist Gott in alle Ewigkeit. Lobt und preist die, die in Gottes Namen ausgehen und euch Hilfe bringen. Es sind die Weisen, die herabgehen und das Licht der vollkommenen Wahrheit nach unten tragen. Es sind die, die die Tugenden entwickeln und die, die mit einer Hand das Licht ergreifen und so die Möglichkeit haben, von dem zu geben, was wirklich lebendig und Leben ist, liebe Geschwister.

 

Ich werde wieder schließen. Es ist genug gegeben. Ihr wisst, es ist nur noch wenig Zeit. Ihr wisst, auch das wird verstummen, dass ich zu euch spreche, aber ich bin bei euch alle Tage, wenn ihr auch nicht seht, doch so lange, wie er da ist, werdet ihr ein Gefühl von dem immer wieder vermittelt bekommen, dass wir nahe bei euch sind. Denkt an diese schönen Stunden zurück, die wir zusammen gehabt haben, denn es ist nur noch ganz wenig, aber wir sind da, auch wenn wir nicht so mehr zu euch sprechen, liebe Geschwister.

 

Seid dankbar, dass das geschehen kann und noch geschehen darf, aber es ist das fast letzte Mal, liebe Geschwister.

 

So ziehe ich mich zurück, überlasse euch den Segen der geistigen Welt, gebe euch den Frieden, der euch so fehlt, schenke euch die Liebe, die geistige Liebe, die alles erfasst und beglückt. Dankbar ziehe ich mich zurück.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß Walter (z.T. in Trance):

Vor mir sehe ich einen gewaltigen Baum. „Die Wurzeln reichen in die Ewigkeit hinein. Gewaltig ist dieser Stamm. Die Zweige weit ausladend mit vielen Wohnungen. Es ist der Urbaum des Lebens. Er trägt eine ganze Welt und diese Welt ist belebt durch das Licht Gottes und die Kraft kommt aus der Ewigkeit, fest verwoben, der Baum des Lebens, als Symbol der gewaltigen Schöpfung, aber als Sinnbild geistigen Zuhauses, das euch umfängt immerdar. Ihr gehört zu ihm, zu der Schöpfung. Ihr gehört in den Baum des Lebens. Es ist euer Zuhause, auch wenn so verschieden die Zweige sind, so gewaltig der Baum, ist es doch eins. Diese Schöpfung steht im Lichte Gottes.“

 

 

318.         ZWEI UMSCHLUNGENE HÄNDE

TRAGEN EIN GROSSES LICHT ZUR ERDE, DIE ZEIT DES SPRECHENS IST NUN ZU ENDE

Hannover, 3.10.2014

 

 

Friede sei mit euch!

 

Liebe Geschwister, ich spreche zu den Lebendigen. Ich spreche zu denen, die das Lebendige in ihre Seele hineingelassen und sich dem Lebendigen zuwenden, die das Ewige halten und die Lebendigkeit in ihrem Leben hineinnehmen, hineinfordern.

 

Liebe Geschwister, ihr seid lebendig durch den Herrn, lebendig durch Christus. Ihr habt euch abgewandt vom Tod. Ihr seid in das Leben der Lebendigkeit getreten. Ja, wir sehen wohl, dass auch ihr euch Sorgen macht über die Lebendigkeit, über die Vergänglichkeit, liebe Geschwister, dass das in eurer Seele so stark ist, der Wunsch, alles lebendig und in voller Blüte zu halten, euer Wunsch ist, aber dieser Wunsch der Lebendigkeit, das Halten des Lebens kann auf dieser Erde noch nicht erfüllt werden. Im Geistigen ist es so, dass die Lebendigkeit vorhanden und so wirklich wird, dass ihr dadurch ewiges Leben habt und auch ewiges Leben tragt, liebe Geschwister.

 

Hier auf dieser Erde ist jedes ein Ding, was lebendig wird und euch immer wieder vor Augen geführt wird, was Leben auf dieser Erde ist. Ihr seid doch Gäste dieser Erde. Ihr seid Besucher dieser Erde, dieser Welt und dieser Platz auf dieser Erde, den ihr hier erobert und hier erleben könnt, soll euch helfen, einen gewaltigen Schritt in der geistigen Welt voranzusteigen. Hier ist die Möglichkeit, dass ihr euren Geist formen und lichten könnt, liebe Geschwister. Ja, und in allen Dingen ist diese Lebendigkeit immer wieder neu auf dieser Erde, wo ihr auch hinschreitet, wo ihr auch geht, wo ihr auch steht, in allen Dingen ist das Göttliche, Lebendige, das Leben. In allen Dingen ist es Beispiel der Ordnung Gottes.

 

Liebe Geschwister, ihr seid so nahe der Wahrheit und diese Wahrheit, die so gewaltig ist und doch seid ihr noch fern, aber glaubt mir, so nah daran zu sein an der Wahrheit, so vieles verstehen zu können und immer wieder neu in der Schöpfung wird euch ein Spiegel gestellt, in dem ihr die Wahrheiten der Lebendigkeit erkennen könnt. Die Wandlung, Wandlung der Dinge, alles wird verwandelt und alles wird wieder neu, neu, liebe Geschwister. Ja, auch ihr werdet wieder neu, obwohl ihr doch im Geistigen so gesund seid, so kerngesund, dass diese Gesundheit, die ihr hier erlebt, doch nur ein Abglanz davon ist und dennoch ist der Plan, die Gestalt, die ewige Gestalt in euch verwirklicht, liebe Geschwister.

 

Glauben und Kraft finden aus dem Geistigen ist so wichtig. Ihr müsst glauben können. Seht doch in euch hinein, eure Lebendigkeit ist doch auch gleich Gottes Lebendigkeit. Ihr seid doch Kinder Gottes. Es gibt da keine Ausnahme und der Mensch kann nicht entscheiden, wer ein Kind Gottes ist oder nicht, denn Gott hat überall seine Vaterschaft und ihr seid dafür nicht zuständig, zu entscheiden, wer zur Schöpfung gehört, denn ihr habt diese Schöpfung nur anteilig mitgestaltet und euch

 

steht es nicht zu, zu urteilen, wer gläubig oder ungläubig ist, welche Konfession jeder führt oder hat, völlig unwichtig. Das sind Gebäude der Menschen. Gott hat die ewige Wahrheit zu den Menschen gebracht. Gott hat das Leben hinein in diese Sphäre geschaffen und in allen Dingen ist das Göttliche zu sehen, zu berühren und zu erfahren. Wie leid es uns im Geistigen tut, diese gewaltigen Unterschiede im Denken und Handeln, und jeder maßt sich an, der allein Richtige zu sein.

 

Liebe Geschwister, davon lasst ab. Es bringt nur Krieg, Unzufriedenheit. Ihr solltet besorgt sein, dass die Gerechtigkeit seinen Weg findet, dass der Mensch erkennt, was für eine Aufgabe er besitzt und dass der Mensch gefördert wird in seiner Entwicklung und in seinen Entscheidungen, das Gute zu tun. Auch das ist eine Aufgabe, dass alle satt werden hier auf dieser Erde und dass man sich bestimmten Regeln zu unterwerfen hat, die diese Ordnung halten, denn Gott selbst hat Regeln geschaffen und Ordnungen, die nicht übertreten werden sollen und dürfen.

 

Liebe Geschwister, für diese Wahrheiten sind alle zuständig, alle, die den Willen haben, gut zu sein, alle, die den Willen haben, lebendig zu sein auf dieser Erde und alles, was darübergeht, sind Anmaßungen und ist nicht wahr.

 

Wisst ihr, in der geistigen Welt werden alle unterrichtet und sie sehen die Folgen des Lebens, die Folgen des Denkens. Sie sehen, was sie sich erarbeitet haben. Sie sehen ihren geistigen Lohn und das ist schmerzlich, und wir möchten, dass das Beenden eines Lebens mit Freude verbunden ist, mit Liebe und mit großer Hoffnung auf ein besseres Leben, eine bessere Lebendigkeit, eine immerwährende Lebendigkeit und eine Fröhlichkeit und einen Glanz und eine Schönheit. Das ist unser Wunsch für die Menschen, für alles auf dieser Erde. Es ist alles im Wandel begriffen, alles geht nach bestimmten Gesetzen, und dieses Hauptgesetz ist auch Ursache und Wirkung und die Menschen, die ja so eine gewaltige Macht besitzen, zu zerstören. Ja, wo ist denn diese gewaltige Macht, wenn es ums Aufbauen geht? Man kann schnell etwas zerstören, aber mit dem Aufbauen, da haben die Menschen immer Schwierigkeiten, da ist immer kein Geld da, da wird investiert in Dinge, die alles zerstören, da spielt keine Rolle das Geld.

 

Liebe Geschwister, es muss anders sein, es muss anders werden, auch die Verständigung untereinander muss anders werden, denn das, was nicht dazu taugt, dass Frieden in alle Richtungen ausgestrahlt wird, dass jeder gleich ist, gleich den anderen und keine Vorzüge dem einen und anderen gegeben werden, dass sie ja alle Kinder Gottes sind, alle und jeder das gleiche Privileg hat. Was soll denn dieser Streit um bestimmte Glaubenszugehörigkeit, denn wichtig ist, dass der Mensch lebt und so lebt, dass er in das Geistige hineingehen kann, dass er die Wahrheit, die Wahrheit des Lebens erfährt, dass er keine Angst hat vor dem Sterben, sondern den Mut in etwas Neuem, Schönen hineinzugehen und nicht mit gesengtem Kopf und hinter einer traurigen Blüte steht, die verwelkt und sagt, ist das mein Ende? Nein, es ist ein neuer Anfang in allen Dingen und ihr seht es immer wieder, es wandelt sich zum neuen Leben, unablässigem Leben in allen Dingen. Schaut doch nur hin, wie lebendig die Erde ist, wie lebendig die Natur ist, wie lebendig die Pflanzen sind, wie lebendig ihr selbst seid. Ihr habt es in der Hand durch eure Gesinnung, durch euer Tun, durch euer Lebendigsein. Ihr selbst tragt dazu bei, 10, 20 Jahre noch mehr zu leben oder 10, 20, 30 Jahre weniger. Ihr beendet es durch euer Denken, euer Tun, euer Handeln. Dass ist das, dass den Menschen klar wird, dass sie so im Leben gehen können, aber sie selbst sich das Leben auch nehmen können, das Leben auf

 

dieser Welt, was so kostbar ist. Jedes Jahr und jeder Tag, den ihr hier auf dieser Erde verbringt im Ringen der Lebendigkeit, im Lernen des richtigen Denkens. Richtig denken, richtig handeln, ja, liebe Geschwister, das ist eure Zukunft, denn ihr werdet sehen, ob ihr richtig gedacht habt an euren Früchten, die entstehen, was ihr erwerbt, denn ihr seid doch dafür da, euer irdisches Kleid in das geistige Kleid hineinzuweben,

d.h. eure Verdienste zu bringen, eure Reife entstehen zu lassen. Ihr freut euch auch, wenn die Früchte reifen. Wie viele fallen früher zur Erde und können dann nicht die Reife erlangen. Liebe Geschwister, denkt daran, ihr seid doch für uns Köstlichkeiten, Liebenswürdigkeiten und für uns seid ihr auch Schönheiten. Ja, die Schönheiten, die bei euch im Inneren liegen, der Glanz, der vorhanden ist, was ihr ausstrahlt, liebe Geschwister, wie wertvoll ihr seid. Ja, dass ihr uns auch eine Freude macht, wenn wir sehen, dass euer Denken himmelwärts geht, dass eurer Denken in die Lebendigkeit geht, lebendig und freudig, lachen und fröhlich sein ist auch Lebendigkeit, so wie bei uns so viele Räume sind, die Fröhlichkeit ausstrahlen, Liebenswürdigkeit, die Dienst am Nächsten ausstrahlen, große Plätze, wo wir uns treffen oder große Anlagen, wo alle sich treffen und wo unterrichtet wird, wo man das Leben erfährt, wo man die Zukunft schauen kann. Ja, wunderbar auch das geistige Wasser. Wenn ihr das geistige Wasser wahrnehmen könntet, was für eine Lebenskraft im geistigen Wasser ist in unserer Welt und was im Geistigen Wasser auch auf euch auf dieser Erde zukommt, und was da für eine Lebendigkeit drin ist, aber gar nicht zu vergleichen mit geistigem Wasser, liebe Geschwister.

 

Ja, so ist es, wir sind in wunderschönen Gärten, in denen wir wandeln können, ja Gärten, riesengroß mit herrlichen Steinen, Edelsteinen, wunderschönen Steinen, ganze Felder bunt und farbig leuchtend über den Regenbogen hinaus mit einer Strahlkraft, die ihr euch gar nicht vorstellen könnt. Wenn ihr hier einen Stein habt, spürt ihr wohl die Kraft des Steines, seht den Glanz, ja aber im Geistigen, was da für schöne Steine sind und denkt einmal, in diesen Gärten der Steine, da liegt auch für jeden, der hier ist, noch ein Stein, der zu ihm gehört und zu diesem Stein werdet ihr hingeführt, und dieser Stein gibt euch die Kraft, damit ihr gesund und kraftvoll leben könnt. Euer Schutz- und Führergeist wird immer wieder euch dahinführen. Ihr werdet diese Stellen des Geistigen erwandern. Ja, ihr werdet hingetragen, so wie es geistige Brunnen gibt, die euch zugeführt werden. Ihr habt doch euren Becher und ihr habt doch eure Schale, wo dieses darin verwahrt wird, was euch zusteht, ein geistiger Trank, eine geistige Speise, die dann ab und zu zu euch gebracht wird, wenn ihr dessen bedürft. Habt ihr das vergessen, dass so viel Gutes euch zu Diensten ist?

 

Liebe Geschwister, so vieles, so vieles wisst ihr und so vieles ist so im Unterbewusstsein versackt, aber die Lebendigkeit hält doch alles offen. Ihr werdet euch daran erinnern, wie es wirklich ist, das Leben, und sie wird euch daran erinnern, wie das Leben sein kann und werden kann. Wir haben immer Andeutungen gemacht für die Zukunft. Wir haben euch da hingeführt und dieses und jenes angesprochen, was bevorsteht und glaubt mir, so werdet ihr auch persönlich angesprochen in euren Träumen, ja, in euren Träumen, und ihr werdet angesprochen durch Menschen, die plötzlich etwas sagen, was sie gar nicht bedacht haben, sondern eine Hilfe für euch sein wird, denn wir sind ja nun nicht alle Tage da mehr so klar, dass wir sprechen können, so wie es jetzt geschieht, denn das ist ein Geschenk gewesen, liebe Geschwister, eine Verbindung zum Geistigen: „Zwei umschlungene Hände tragen ein großes Licht zur Erde“ und ihr durftet von diesem Licht kosten, ihr durftet davon nehmen.

 

Liebe Geschwister, dieses ist erfüllt. Diese Freundschaft besteht noch, aber die Zeit des Sprechens ist nun zu Ende. Wir trennen uns nicht von euch, wir sind bei euch, aber es bedarf mehr an Kraft, dieses Sprechen durchzuführen, und das ist nun geschehen und diese Kraft ist aufgebraucht, und so wird es nun nicht weitergehen. Es tut uns weh, Abschied zu nehmen durch das klare Wort, aber ihr werdet immer wieder weiter Worte bekommen, wenn wir den Zugang finden und ihr solltet diesen Zugang finden, ihr solltet euch unterhalten über geistige Dinge, und es werden immer die Möglichkeiten für uns bestehen, einzugreifen und Wahrheiten und Worte einzuflechten, aber diese Zeit des Sprechens ist nun vorbei.

 

Liebe Geschwister, seid nicht traurig. Wir sind bisweilen doch an eurer Seite, aber alles hat sein Ende, so wie jede Blume verblüht, so geht auch diese Zeit vorbei, und es ist erfüllt, liebe Geschwister, es ist mehr als erfüllt. Ihr habt so viel bekommen, dass es euch reicht und ihr werdet noch mehr bekommen durch euer Zusammensein, durch die Rede im Geistigen und über geistige Dinge. Ihr werdet dabei auch nicht leer ausgehen, liebe Geschwister.

 

Nun gebe ich euch den Segen der geistigen Welt, Segen des Himmels, den Segen aller, die hier mitgewirkt haben, und die euch weiterhin begleiten, und seid nicht traurig, denn Leben und Lebendigkeit hört nie auf, und wir freuen uns auf ein inneres Wiedersehen und auf gute Gespräche und den Weg, den ihr eingeschlagen habt. Geht so weiter, beschäftigt euch mit dem, was die Wirklichkeit zu bieten hat, mit der Lebendigkeit in euch und mit der Schönheit um euch, und bleibt positiv, lächelt, lächelt, seid fröhlich, seid nicht traurig.

 

So gebe ich euch den Segen der geistigen Welt, schenke euch Glauben, Zuversicht und Kraft für noch die Jahre des Lebens.

 

Friede sei mit euch. Gott zum Gruß Walter:

 

Ich sehe vor mir einen schönen Brunnen, den ich schon öfters gesehen, auf dessen Rand ein bunter Vogel sitzt, herrlich singt und wunderbare Melodien schmettert, seine Flügel ausbreitet und in die Höhe fliegt, singend in der Höhe verschwinden.